BSV-Welle Ausgabe 6 / 2015 - 119. Ausgabe

Transcription

BSV-Welle Ausgabe 6 / 2015 - 119. Ausgabe
BSV
Bayerischer Schwimmverband
Welle
6/2015
MAGAZIN DES BAYERISCHEN SCHWIMMVERBANDES
–
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inhalt
Heft 6/2015 – 21. Jahrgang, 118. Ausgabe
4
14
Aktuelles
BSV-Förderpreis geht an TSV Hohenbrunn-Riemerling
BSV-Förder-und Olympiakader
BSV-Kadermitglieder Saison 2015 / 2016
BSV-Kadernormen Saison 2016 / 2017
Vergabe der Bayerischen Meisterschaften für 2016
Regeln für Kindgerechte Wettkämpfe
Die neue DSV-Rechtsordnung
Fortsetzung – Teil 16
16
Schwimmen
22
26
30
34
Bayerische Kurzbahn-Meisterschaften – Gute Leistungen zu Saisonbeginn
Deutsche Kurzbahn-Meisterschaften – Bayerischer Olympiakder setzt Ausrufezeichen
Freiwasserschwimmen
Bayerische Freiwasser-Meisterschaften und 20. Internationaler Bayerncup
Masterssport
Herausgeber
Bayerischer Schwimmverband e. V.
Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München
Telefon 089 15702312, Fax 089 15702580
eMail [email protected]
www.bayerischer-schwimmverband.de
Redaktion
Rose-Marie Radl (verantwortlich)
Fachwartin Öffentlichkeitsarbeit im BSV
Wildbahnstraße 11, 90451 Nürnberg
eMail
[email protected]
Verantwortlich für Äktsch‘n
Corina Ernst
Michael-Burgau-Str. 13, 93049 Regensburg
Telefon
0170 2410021
eMail
[email protected]
Satz / Layout
Discovery 2001, Nürnberg
DMSM – SG Stadtwerke München siegt beim Landesfinale
Neue Mitarbeiter im Fachausschuss Masterssport
European Masters Games: Fünf Goldmedaillen für Claudia Stich
Gerichtsstand
Wasserball
Commerzbank AG, Nürnberg
Kto.-Nr. 1 035 927 00, BLZ 760 800 40
Deutscher Wasserball-Pokal – 1. und 2. Runde mit den Mannschaften aus
München, würzburg und Weiden
Deutsche Wasserballliga – SV Weiden im Einsatz
Jugendwasserball – U11 und U15
IBAN DE73760800400103592700
München
Bankverbindung
BIC DRESDEFF760
Redaktionsschluss
Ausgabe 1/16: 20. Dezember 2015
Schule und Verein
Jugend trainiert für Olympia – Die Jugend am Start beim 90. Bundesfinale
35
Bayerische Schwimmjugend
36
Aus den Bezirken
Titelseite
2
Impressum
... die 17-jährige Würzburgerin Alina Jungklaus setzte in Wuppertal
Ausrufezeichen, als sie bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften
mit Deutschen Altersklassenrekorden die Goldmedaillen über 800 m
und 1500 m Freistil gewann.
Foto: Radl
BSV-WELLE 6/2015
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freunde des Schwimmsports,
mit großen Schritten bewegen wir
uns bereits wieder auf das Jahresende zu und fast jedes Wochenende
ist derzeit mit einer oder mehreren
Veranstaltungen belegt. „Wir gestalten Schwimmsport – Neue Wege
und Ziele“, unter diesem Motto fand
im Mai der 29. Ordentliche Verbandstag des Bayerischen
Schwimmverbandes
statt.
Dieser Verbandstag
brachte einen sehr
großen, aber auch
verpflichtenden Vertrauensbeweis für das
Präsidium des Bayerischen Schwimmverbandes. In großer
Harmonie und sportlicher Kameradschaft
wurden die schwierigen Punkte der Tagesordnung einschließlich
einer neuen Satzung
abgearbeitet und das
gesamte Präsidium
einstimmig wiedergewählt. Herzlichen Dank noch einmal
für diesen Vertrauensbeweis. Danke
aber auch für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung.
Die sportliche Bilanz des vergangenen Jahres, ist für den Bayerischen
Schwimmverband wieder sehr gut
ausgefallen. Die Stützpunkte arbeiten
sehr gut zusammen und wir dürfen
hoffen, neben dem Bundesstützpunkt
Freiwasser zukünftig auch einen
Bundesstützpunkt Nachwuchs im
Schwimmen in München zu bekommen. Dies soll Anfang nächsten Jahres vom DOSB entschieden werden.
Den erfolgreichen Aktiven sprechen
wir unseren Dank und unsere Anerkennung für die erzielten Leistungen
aus.
BSV-WELLE 6/2015
editorial
Sportliche Bilanz fällt gut aus
Thomas Lurz, der über 20 Jahre die Farben des Bayerischer Schwimmverbands in der ganzen Welt hervorragend vertreten hat, erklärte im
Mai 2015 seinen Rücktritt vom Leistungssport und wir durften Thomas Anfang Oktober zusammen mit „seinem“ Verein, dem SV 05
Würzburg und dem DSV verabschieden.
Auf deutscher Ebene wirft schon jetzt der kommende Verbandstag
2016 in Leipzig seine Schatten voraus. Bei der vergangenen Sitzung
des Hauptausschusses des DSV wurde vor allem der Bereich der Finanzen sehr ausführlich diskutiert und das
Ergebnis zeigt auf, dass sich der BUND (zuständig für die Förderung auf Bundesebene)
immer weiter zurückzieht und gleichzeitig
werden mehr Erfolge auf internationaler Ebene gefordert.
In der Diskussion wurde festgestellt, dass
über 20 Jahre keine Veränderung des Verbandsbeitrags erfolgte. Im Gegenteil, bei der
Umstellung auf den Euro wurde abgerundet.
Nach den Kürzungen und der Forderung des
Rechnungshofes auf Einsatz von mehr Eigenmitteln wird die Diskussion sicher nicht einfach werden, unseren Dachverband mit den
notwendigen Mitteln auszustatten.
Es wird also weiterhin viele Aufgaben auf allen Ebenen geben, die es zu erledigen gilt.
Dies kann aber nur erfolgreich sein, wenn
wir weiterhin im Verbandsbereich vom Kreis
über die Bezirke, dem Landesverband bis hin
zum Deutschen Schwimm-Verband gut zusammenarbeiten. Denn „Wir
sind Schwimmsport“ und wir müssen diese Kompetenz auch entsprechend nach außen tragen.
Ich wünsche allen Aktiven, Vereinsmitarbeitern, den Mitstreitern auf
Verbandsebene und allen Freunden des Schwimmsports, dass sie in
der kommenden Zeit auch einmal ein paar Stunden der Ruhe finden,
das Jahr Revue passieren lassen und diese Stunden genießen. Ich danke allen, die uns in diesem Jahr unterstützt haben, ihre ehrenamtliche
und hauptamtliche Arbeitskraft eingebracht haben. Ich hoffe für Sie
und Ihre Familien, dass sich all Ihre Wünsche und Erwartungen 2016
erfüllen. Ich wünsche Ihnen Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und viel
Freude an unserem schönen Schwimmsport.
Ihr
Präsident des Bayerischen Schwimmverbandes
3
Aktuelles
Drei Vereine ausgezeichnet
19 Schwimmerinnen und
Schwimmer berufen
BSV-Förderpreis 2015 geht an den
TSV Hohenbrunn-Riemerling
Nürnberg. I����������������������
m Rahmen des DMSJ-Landesfinales in Nürnberg verlieh BSV-Präsident Helmut Schindler den Förderpreis
für hervorragende Nachwuchsarbeit im
Verein, den der BSV seit 2013 auslobt.
Der Preis honoriert die Leistungen, welche die Vereine außerhalb der drei Landesstützpunkte bei der Förderung und
Entwicklung ihrer Sportler erbringen. In
die Wertung fließen die Anzahl der Kadermitglieder bei den 10- bis 12-jährigen
Mädchen und den 10- bis 14-jährigen
Jungen ein, die Berufungen in den Förderkader des BSV (Mädchen ab 13 und
Jungen ab 15 Jahre) sowie die Medaillengewinne bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Die Auszeichnungen
sollen dazu beitragen, die Förderung der
Nachwuchstalente in den Vereinen zu unterstützen, zugleich aber auch dazu motivieren, die Angebote des BSV an den drei
Landesstützpunkten für die Entwicklung
der jungen Sportler zu nutzen. Zusätzliches Training, die Mitreise in Trainingslager, die Nutzung der Eliteschulen und
Partnerschulen in München, Nürnberg
und Würzburg verbessern die Chancen,
es in die Nationalmannschaften und in
die nationale und internationale Spitze zu
schaffen.
BSV-Olympiakader
BSV-Förderkader
Den dritten Preis in Höhe von 250 € gewann der SV Wacker Burghausen. Viele
Punkte brachte Dominik Kohl­schmid ein.
Er wurde Deutscher Meister im Jahrgang 1999 und wurde in den DC-Kader
des DSV berufen. Auch andere junge Talente machen auf sich aufmerksam.
Der Bayerische Schwimmverband (die
Vizepräsidentin Leistungssport, der
Fach­wart Schwimmen, der Leistungssportreferent sowie die drei Leitenden
Stützpunkttrainer der Landesstützpunkte Erlangen-Nürnberg, München und
Würz­burg) beruft seit der Saison 2013
/ 2014 seine besten Schwimmerinnen
und Schwimmer in den BSV-Förder­kader,
um die Sportler, deren Familien und Vereine finanziell zu entlasten. Dazu gehören
im Besonderen die Sportler, die dem DCund C-Kader des Deutschen SchwimmVerbandes angehören sowie talentierte
Sportler des Landeskaders.
Für die laufende Saison hat der Bayerische Schwimmverband zusätzlich einen
Olympiakader gebildet, in den die Teilnehmer an den Weltmeisterschaften 2015
in Kazan integriert wurden, um sie auf die
kommenden Qualifikationen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio vorzubereiten.
In den Olympia- und Förderkader der Saison 2015 / 2016wurden berufen:
Wie in den Jahren davor konnte der SC
Delphin Ingolstadt einen Preis gewinnen.
Dieses Jahr landeten die Ingolstädter auf
dem mit 750 € dotierten 2. Platz. Allein
sechs junge Talente wurden in den D-Kader des BSV berufen. Paul Huch, Andreas
Rein und Lars Grundheber punkteten als
Medaillengewinner bei den Deutschen
Jahrgangsmeisterschaften.
Der Sieg und die Prämie von 1.500 € ging
an den TSV Hohenbrunn-Rie­merling.
Hier waren es die Juniorinnen Emily und
Lara Siebrecht und vor allem Helen Scholtissek, die mit ihren Erfolgen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften den
Sieg begründeten. Zudem wurde Helen
Scholtissek in den Förderkader des BSV
berufen.
Die Gratulation des BSV gebührt neben
den Sportlern vor allem den Trainern der
erfolgreichen Vereine.
BSV-Olympiakader
Alexandra Wenk
Florian Vogel
Leonie A. Beck
Sören Meißner
Ruwen Straub
Martina Markus
SG StW München
SG StW München
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
Foto: Freisleben
BSV-Förderkader
Präsident Helmut Schindler überreichte anlässlich des DMSJ-Landesentscheids in Nürnberg den BSVFörderpreis an den TSV Hohenbrunn-Riemerling (Mitte), SC Delphin Ingolstadt (l.) und SV Wacker
Burghausen (r.).
4
Pascale Freisleben
Katrin Gottwald
Marie Graf
Konstantin Walter
Helen Scholtissek
Julia Titze
Christopher Richter
Romy Dreher
Alina Jungklaus
Rosalie Käthner
Laura Neumann
Svenja Zihsler
Sebastian A. Beck
Sebastian Schulz
SG Mittelfranken
SG Mittelfranken
SG Mittelfranken
SG Mittelfranken
Hohenbr.-Riem.
SG StW München
SG StW München
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
SV Würzburg 05
Wir gratulieren den Schwimmerinnen
und Schwimmern herzlich zur Berufung
in den Kader und wünschen viel Erfolg,
besonders bei der Vorbereitung für die
Olympischen Spiele in Rio.
BSV-WELLE 6/2015
Aktuelles
Thomas Lurz, zwölffacher Weltmeister im Freiwasserschwimmen, hat am 19. November seiner
langjährigen Lebensgefährtin Annette und Mutter seines kleinen Sohnes Felix, der am 21. April
2014 das Licht der Welt erblickte, im Würzburger Rathaus das Ja-Wort gegeben.
Wir gratulieren ihm und seiner Frau Annette von Herzen und wünschen dem jungen Paar und
ihrem kleinen Felix für die Zukunft alles Gute.
Wir wünschen Thomas auch eine
glückliche Hand in der Ausübung seines neuen Amtes als Präsident des
SV Würzburg 05. Thomas Lurz ist seit
über zwanzig Jahren im Schwimmverein
aktiv, in den letzten drei Jahren auch auf
Funktionärsebene als Vizepräsident. „Ich
hatte hier perfekte Bedingungen. Ohne
den Verein wäre ich nie so erfolgreich
gewesen, deshalb möchte ich etwas zurückgeben“, sagte der neue Präsident
unmittelbar nach seiner Wahl.
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BSV-WELLE 6/2015
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Aktuelles
Kadermitglieder Saison 2015 / 2016
Schwimmen, Freiwasserschwimmen
Erläuterungen
A
DSV-Kader A
B
DSV-Kader B
C
DSV-Kader C
DSV
DSV-Kader
S
DSV-Sonderkader
OWS
DSV-Kader Freiwasser
D/C
Landeskader mit DSV-Förderung
D
Landeskader D
L
Landeskader L
F
Landeskader Freiwasser
BSV-S
BSV-Sonderkader: Nachholen der fehlenden Norm bis 31. Dezember 2015
FÖ
BSV-Förderkader
Kaderzugehörigkeit
Verein
Vorname, Name
m/w
Jhrg.
BSV
DSV
Landesstützpunkt Erlangen-Nürnberg
Stützpunktleiter: Roland Böller
SC Regensburg
Alexander Metzler
Cederic Ploskon
Emily Orth
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2003
2002
2003
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D
D
SG Bamberg
Fabienne Wenske
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2004
D
SG Mittelfranken
Lorenz Beck
Manuel Brandner
Bruno Budde
Justin-Joy Dutschke
Oliver Kreißel
Denis Kremer
Clemens Krumme
Tillman Krumme
Lennard Meixner
Ferdinand Reng
Nikita Rodenko
Lars Schuseil
Fabian Schwingenschlögl
Peter Varjasi
Konstantin Walter
Nils Wich-Glasen
Varinka Albert
Sophie Ehrlicher
Pascale Freisleben
Katrin Gottwald
Marie Graf
Michelle Jelavic
Kellie Messel
Michelle Messel
Katja Neousypin
Cosima Rau
Nele Sturm
Laura Steuerl
Karla Völcker
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2005
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1999
2002
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1999
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BSV-S
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D
SSV Forchheim
Annalena Wagner
w
2002
D
SV Bayreuth
Florian Müller
m
2001
D
6
DSV
D/C
S
BSV-WELLE 6/2015
Aktuelles
SV Delphin 77 Herzogenaurach
TV Parsberg
Marvin Metz
Alicia Urschel
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2004
2003
D
D
SC 53 Landshut
Ludwig Freutsmiedl
Lukas Mirsch
Hannah Köhnke
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2001
1999
2004
D
D
D
SC Delphin Ingolstadt
Jonas Drieling
Simon Göpffarth
Joshua Hollweck
Raphael Mooser
Andreas Rein
Sascha Santa
Sara Maria Krönert
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m
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2001
2002
2001
2001
1999
2001
2005
BSV-S
D
D
BSV-S
D
D
D
SC Prinz Eugen München
Markus Fischer
Peter Reischmann
Victoria Kothny
Amelie Zachenhuber
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m
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w
2002
2005
2000
2004
D
D
D
D
SC Wasserfreunde München
Jan Metze
Samuel Thamm
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2004
2004
D
D
SG Oberland
Manuel Genster
m
1999
D
SG Stadtwerke München
Ivan Anzarski
Silvian Balbach
Yael Balz
Christohper Böger
Pascal Borchardt
Benjamin Campbell-James
Konrad Fleckenstein
Robbie Groh
Florian Kühn
Marius Kusch
Max Nowosad
Christopher Richter
Derik Rodrigues
Aleksandar Savic
Marc Schmid
Florian Vogel
Sebastian Wenk
Pascal Winter
Philipp Wolf
Oliver Zeidler
Teresa Baerens
Johanna Bander
Sylvia Brunlehner
Elena Czeschner
Rabea Gärtner
Stella Koltermann
Anna Metzler
Mara Münsch
Johanna Roas
Miriam Carola Schäfer
Lisa Ava Schlüter
Julia Titze
Sarah Vidic
Alexandra Wenk
Sabeth Westermann
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1996
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1996
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2004
1993
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1995
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Landesstützpunkt München
Stützpunktleiter: Olaf Bünde
BSV-WELLE 6/2015
D/C
A
D/C
A
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Aktuelles
SSG Neptun Germering
Matthias Wipplinger
Cornelia Rips
m
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2000
2001
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D
SV Augsburg
Oliver Sczesny
Mark Toprak
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m
1999
2002
D
D
SV Grafing Ebersberg
Sylvia Kühn
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2005
D
SV Wacker Burghausen
Nico Basten
Dominik Kohlschmid
Manuel Kohlschmid
Felix Richtsfeld
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m
m
m
2005
1999
2003
1996
D
D
D
L
Team Buron Kaufbeuren
Rafael Sünkel
Christina Nothaft
m
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2002
2004
D
D
TSV Hohenbrunn-Riemerling
Eric Florian Henschel
Helen Scholtissek
Emily Siebrecht
Lara Siebrecht
m
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1998
1997
1997
1997
D
L
L
L
Luisa Roderweis
w
2000
F2
1. SV Nördlingen
Annett Becker
Lea Zihsler
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w
2000
1997
D
F
SC Delphin Ingolstadt
Lars Grundheber
m
1999
D, F1
SSKC Poseidon Aschaffenburg
Anna Reibenspiess
w
2002
D
SV Würzburg 05
Sebastian Aurelius Beck
Moritz Brandenstein
Maximilian Dotzel
Anton Heller
Till Jäger
Jan Laudam
Sören Meißner
Sebastian Schulz
Ruwen Straub
Leonie Antonia Beck
Romy Dreher
Svenja Herbert
Alina Jungklaus
Rosalie Käthner
Laura Neumann
Leonie Neumann
Svenja Zihsler
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m
m
m
m
m
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2000
2001
2002
2005
2004
2001
1990
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1993
1997
2001
1999
1998
1997
2001
2001
1994
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D, F2
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D, F2
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D, F1
FÖ
FÖ
FÖ
F2
F
TSV Passau
D/C
D/C
DSV
B
Landesstützpunkt Würzburg
Stützpunktleiter: Stefan Lurz
C – OWS
B – OWS
B
B
D/C
C – OWS
C – OWS
D/C
B – OWS
Benedikt Schubert, Leistungssportreferent Schwimmen
München, 04.10.2015
LEN vergibt
Meisterschaften
In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen
werden 2017 die Europameistertitel auf
der Kurzbahn vergeben. Das teilte der
Europäische Schwimmverband (LEN) mit.
Bereits 2013 fanden die Wettkämpfe
in Dänemark statt, damals in Herning.
LEN-Präsident Paolo Barelli zeigte sich
8
begeistert: „Wir freuen uns sehr nach
Dänemark zurückzukehren: Wir sind sicher, dass nach dem gelungenen Event in
Herning 2013 die Auflage von 2017 ein
weiterer Erfolg wird“.
Außerdem gab die LEN die Austragungsorte der kommenden Jahre für
die Junioren-Wettbewerbe bekannt. So
finden 2017 die europäischen JugendSynchron-Wettbewerbe in Belgrad und
die Jugend-Wasserball-EM der Männer
auf Malta statt. Die Junioren-Schwimmer
und -Wasserspringer treten 2018 in der
finnischen Hauptstadt Helsinki und 2019
in Kasan an. Ebenfalls 2018 finden die
Jugend-Synchron-Wettbewerbe in Tampere statt. 2020 wird Aberdeen Gastgeber der Jugend-EM im Schwimmen und
Wasserspringen.
Außerdem wurden die europäischen Mas­
ters-Wettbewerbe 2018 an die slowenischen Städte Kranj und Bled vergeben.
BSV-WELLE 6/2015
Aktuelles
BSV-Kadernormen Saison 2016 – 2017
Allgemeine Hinweise
Die Leistungen im Schwimmen sind das
Ergebnis von Fleiß und Talent. Die großen
Leistungsunterschiede beruhen vor allem im Kindes- oder Jugendalter auf der
biologischen Entwicklung, dem Training
(Umfang und Inhalt) und den örtlichen
Gegebenheiten. Dies wollen wir bei der Bildung von Leistungsgruppen und dem BSVKader berücksichtigen.
Daher hat der BSV sich entschlossen,
die BSV-Kader-Zeiten an ein bestimmtes
Leistungsniveau (Punktezahl nach der aktuellen Rudolph-Tabelle) zu koppeln. Als
Richtlinie wurde eine Punktezahl zwischen
elf und 15 Punkten gewählt.
In Anlehnung an § 13 WB-AT werden nur
Aktive mit deutscher Staatsangehörigkeit
in einen BSV-Kader aufgenommen. Damit
soll einer Anwerbung junger Sportler aus
dem Ausland entgegen gewirkt werden.
Über Ausnahmen entscheidet der Fachwart Schwimmen des BSV.
1. Normzeiten Becken
Für die Saison gelten die veröffentlichten Normzeiten des BSV mit Stand
18.10.2015. (s. Seiten 10 und 11).
In den BSV-Kader für die Saison
2016 – 2017 können Aktive aufgenommen werden, welche die aufgeführten Normzeiten zwischen dem
01.09.2015 und 31.08.2016 auf
der 50-m-Bahn erreicht haben. Anerkannt werden nur Leistungen, die
auf der offiziellen DSV-Bestenliste zu
finden sind (siehe <www.schwimmen.
dsv.de>).
Für die Aufnahme in einen Kader gilt:
a) In den Kader können Aktive aufgenommen werden, wenn sie
mindestens zwei Normzeiten erreicht haben. Generell gilt, dass
die zwei Normzeiten nicht aus
zwei 50-m-Streckenzeiten bestehen dürfen.
b) Die 10-jährigen Mädchen und
Buben (2006) müssen statt der
zwei Normzeiten eine Platzierung
bis einschließlich Platz 60 der
DSV-Bestenliste zum Stichtag
über 200 m Lagen als Qualifikation für den Kader nachweisen.
c) Die 11- und 12-jährigen Mädchen und Buben (2005 und
2004) müssen eine Normzeit
über 200 m oder 400 m Lagen
oder alternativ zwei Zeiten in un-
BSV-WELLE 6/2015
2.
terschiedlichen Schwimmstilen
bzw. Schwimmarten erreicht haben.
Ferner ist der Nachweis einer
Zeit über 400 m Lagen und 800
m (weibl.) bzw. 1500 m Freistil
(männl.) auf einer 25-m- oder
50-m-Bahn zu erbringen.
d) Die 10- bis12-jährigen Mädchen
(2006 – 2004) und die 10- bis
13-jährigen Buben (2006 –
2003) müssen zusätzlich am
Landesvielseitigkeitstest erfolgreich teilgenommen haben.
e) In den L-Kader werden grundsätzlich alle Angehörige eines
DSV-Kaders aufgenommen.
Ferner werden Medaillengewinner auf den olympischen Strecken auf der 50-m-Bahn der
Deutschen Meisterschaften aufgenommen.
Normerfüller/-innen nach der
BSV-Kadernorm werden nur
aufgenommen, wenn sie ihren
Trainingsschwerpunkt an einem
BSV-Landesstützpunkt oder einem Bundesstützpunkt in Bayern
haben.
Freiwasserkader
Für den Freiwasserkader gelten die
Leistungen bei den entsprechenden
Freiwassermeisterschaften des DSV
bzw. des BSV.
In den BSV-Kader (F1 und F2) können
Aktive aufgenommen werden, wenn
sie die Normzeiten Becken über 800
m oder 1500 m Freistil (s. Normzeiten Tabelle) sowie eine der folgenden
Platzierungen bei der DM / DJM erreicht haben:
F weiblich / männlich 18 Jahre und
älter
Platz 1 – 10 bei der DM über 10 km;
Platz 1 – 8 bei der DM über 5 km
oder Qualifikation für die JEM
F1 weiblich / männlich 16 und 17
Jahre alt
Platz 1 – 12 bei der DM über 10 km
Platz 1 – 6 bei der DJM über 10
km oder 5 km
F2 weiblich / männlich 14 und 15
Jahre alt
Platz 1 – 6 bei der DJM über 5 km
F2 weiblich / männlich 12 und 13
Jahre alt
Platz 1 – 6 der DJM über 2,5 km
In den Freiwasserkader können
noch weitere talentierte Aktive aufgrund der Leistungen bei den Bayerischen Freiwassermeisterschaften
aufgenom­men werden.
3. Eliteschulen
Talentierte Schwimmer/-innen, welche an eine der Eliteschulen des
Sports aufgenommen werden wollen, können nach einer entsprechenden Sichtung und einem erfolgreich
durchgeführten Eignungstest nach
dem Modell des Landesvielseitigkeitstests des DSV auf Grundlage einer
Empfehlung des zuständigen Trainers
in die 5. Klasse der Schule und in den
BSV-Kader aufgenommen werden.
Verantwortlich für die Sichtung an
den beiden Schulen sind Olaf Bünde
(München) und Roland Böller (Nürnberg).
Die Sichtungstermine für das Schuljahr 2016/2017 für die aktuellen
Viertklässler für das Gymnasium
München-Moosach und für die Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, werden
rechtzeitig auf der Webseite des
BSV (<www.bayerischer-schwimmverband.de>) veröffentlicht.
4. Aufnahme in einen BSV-Kader
Über die Aufnahme in einen BSVKader entscheidet letztendlich der
Fachwart Schwimmen. Ein Rechtsanspruch auf die Aufnahme in einen
BSV-Kader besteht nicht.
Änderungen aufgrund der aktuellen
DSV- / DOSB-Entwicklungen sind vorbehalten.
5. Antrag auf Aufnahme in den BSVKader
Ein Antrag auf Aufnahme in den
BSV-Kader muss schriftlich durch
den Verein, den Heimtrainer und den
Aktiven gestellt werden. Für die neuen
Kadermitglieder ist auch die Anti-Doping-Vereinbarung zu unterschreiben.
Die Anträge (xls-Tabelle und Kaderverpflichtung) werden im Internet unter
<www.bayerischer-schwimmverband.
de> zum Herunterladen zur Verfügung gestellt.
Die vollständig ausgefüllten Anträge sind
bis spätestens 24.08.2016 per eMail
an die Geschäftstelle des Bayerischen
Schwimmverbandes zu senden. Die eMail
Adresse lautet: <[email protected]>.
Frank Seidak
Fachwart Schwimmen
Stand: 18.10.2015
9
10
00:27,00
00:58,40
02:05,90
04:25,20
00:26,80
00:58,20
02:05,30
04:24,70
1500 m F
----
17:50,00
09:15,00
18:00,00
09:20,00
05:02,00
02:22,80
02:20,80
01:05,80
00:30,60
02:19,60
01:03,30
00:28,60
02:37,40
01:13,00
00:33,70
17:36,40
18:10,00
09:25,00
05:05,20
02:23,80
02:21,20
01:06,20
00:30,80
02:20,90
01:03,70
00:28,80
02:39,70
01:13,80
00:34,10
17:43,00
09:13,60
04:28,50
02:06,90
00:58,60
00:27,10
2001
15
D
15
18:25,00
09:35,00
05:15,70
02:28,80
02:25,90
01:07,80
00:31,90
02:25,80
01:05,70
00:29,90
02:45,50
01:16,50
00:35,30
18:25,70
09:28,20
04:36,10
02:10,60
01:00,30
00:28,10
2002
14
D
15
19:30,00
10:05,00
05:26,20
02:33,60
02:32,20
01:10,50
----
02:32,30
01:08,50
----
02:50,20
01:18,90
----
19:20,60
09:52,90
04:46,90
02:15,90
01:02,80
00:28,80
2003
13
D
14
20:45,00
10:40,00
05:45,10
02:41,00
02:40,60
01:14,10
----
02:43,00
01:13,00
----
02:59,90
01:23,50
----
20:41,70
10:32,10
05:02,50
02:24,80
01:06,10
----
2004
12
D
13
----
----
06:08,60
02:53,00
02:52,10
01:20,10
----
02:56,80
01:18,00
----
03:13,70
01:28,80
----
22:15,90
11:14,20
05:24,70
02:31,70
01:10,50
----
2005
11
D
11
2006
10
D
10
----
----
60. Platz der DSV-Bestenliste über 200 m Lagen
800 m F
05:01,20
02:20,00
01:05,20
00:30,30
02:19,30
01:02,70
00:28,40
02:37,00
01:12,60
00:33,60
17:30,20
400 m L
----
2000
1999
09:07,10
16
17
09:04,80
D
15
D
15
02:21,90
FreiwasserKader
FreiwasserKader
1998
u. älter
A-Finale
18
L
Erreichen des A-Finales über eine olympische Schwimmstrecke
der DM oder Nachweis einer Zeit,
die Platz 8 bei der DM entspricht
200 m L
200 m R
100 m R
50 m R
200 m S
100 m S
50 m S
200 m B
100 m B
50 m B
1500 m F
800 m F
400 m F
200 m F
100 m F
50 m F
Jahrgang
BSV-Kader
Rud.-Pkt
DSV
Alter
Frauen
Aktuelles
BSV-Kadernormen – Saison 2016 - 2017
BSV-WELLE 6/2015
BSV-WELLE 6/2015
1997
u. älter
A-Finale
19
L
00:24,30
00:53,20
01:56,40
04:07,20
00:23,90
00:52,30
01:54,60
04:04,10
1500 m F
----
---16:45,00
08:45,00
04:39,50
02:10,70
02:08,90
00:59,50
00:27,80
02:08,00
00:57,40
00:25,80
02:23,10
01:06,80
00:30,50
16:21,20
17:15,00
09:05,00
04:47,30
02:14,60
02:12,20
01:01,00
00:28,60
02:11,20
00:59,20
00:26,60
02:28,40
01:08,90
00:31,70
16:52,60
08:58,80
04:15,30
01:59,80
00:54,90
00:25,00
2000
16
D
14
17:45,00
09:20,00
04:53,40
02:19,00
02:17,70
01:03,50
----
02:16,10
01:00,90
----
02:34,20
01:11,20
----
17:31,90
09:16,80
04:22,70
02:02,80
00:56,30
00:25,70
2001
15
D
13
18:25,00
09:40,00
05:08,90
02:25,00
02:22,80
01:05,70
----
02:23,30
01:03,70
----
02:38,60
01:13,50
----
18:10,50
09:39,60
04:34,00
02:09,20
00:58,60
----
2002
14
D
12
19:15,00
10:14,00
05:24,80
02:32,10
02:30,80
01:09,40
----
02:32,90
01:07,70
----
02:48,90
01:17,80
----
19:11,80
10:13,90
04:48,20
02:15,10
01:01,60
----
2003
13
D
11
20:30,00
10:44,00
05:47,00
02:41,50
01:13,70
02:39,30
----
02:43,30
01:12,50
----
03:00,80
01:23,00
----
20:22,20
10:43,60
04:58,90
02:23,60
01:05,20
----
2004
12
D
11
----
----
06:13,70
02:53,30
01:19,50
02:51,70
----
02:59,70
01:19,60
---
03:17,00
01:31,20
----
21:17,20
11:22,50
05:25,60
02:34,90
01:10,10
----
2005
11
D
11
2006
10
D
10
---
---
60. Platz der DSV-Bestenliste über 200 m Lagen
800 m F
04:36,20
02:07,20
00:58,50
00:27,20
02:06,10
00:56,60
00:25,50
02:21,30
01:05,10
00:30,00
16:09,80
400 m L
FreiwasserKad.
FreiwasserKad.
1999
1998
08:34,30
17
18
08:29,80
D
15
L
15
02:08,50
Erreichen des A-Finales über eine olympische Schwimmstrecke
der DM oder Nachweis einer Zeit,
die Platz 8 bei der DM entspricht
200 m L
200 m R
100 m R
50 m R
200 m S
100 m S
50 m S
200 m B
100 m B
50 m B
1500 F
800 m F
400 m F
200 m F
100 m F
50 m F
Jahrgang
BSV-Kader
Rud.-Pkt
DSV
Alter
Männer
Aktuelles
11
Aktuelles
Vergabe der Bayerischen Meisterschaften
im Jahr 2016
Für das Jahr 2016 wurden folgende Meisterschaften vergeben
Bayerische Meisterschaften „Lange Strecken“ (ohne Masters)
23. Januar
SV Würzburg 05, Wolfgang-Adami-Bad
DMS – alle Ligen
Bayernliga / Landesliga – Nur noch ein Tag mit zwei Abschnitten
07. Februar
SV Bayreuth (25 m mit 8 Bahnen)
Weitere Ausrichter werden zeitnah bekanntgegeben
Bayerische Meisterschaften offen – A- und B-Finale
mit Schwimmmehrkampf
15. – 17. April
SV Bayreuth, SVB-Hallenbad
Bayerischer Landesvielseitigkeitstest (LVT)
? – 1. Termin
Stützpunkt München
? – 2. Termin
Stützpunkt Erlangen
Bayerische Jahrgangsmeisterschaften
22. – 24. Juli
SV Würzburg, Wolfgang-Adami-Bad
Bayerische Kurzbahn-Meisterschaften
05. – 06. November
SG Mittelfranken, Schwimmzentrum Langwasserbad
5. Bezirksvergleich im Schwimmen
12. oder 19. November
Bewerber: Bezirk ????
Bewerber mit mindestens 5-Bahnen-Hallenbad für einen Samstag gesucht.
Vergabe erst nach der diesjährigen Veranstaltung.
Masters-Termine 2016
26. – 28. Februar
DM „Lange Strecken“ Braunschweig
15. – 17. April
DM „Kurze Strecken“ Gera
25. – 29. Mai
EM (ohne Freiwasser) London
30. Juni – 3. Juli
DM Freiwasser Hamburg
09. September
EM Freiwasser Rijeka
12. November
DMSM Endkampf München
25. – 27. November
DM Kurzbahn
Diese Termine wurden in Abhängigkeit
von den Europameisterschaften der Masters festgelegt. Während Europameisterschaften der Masters in der Regel im
August / September stattfinden, ist es
diesen Mal der Monat Mai. Damit musste die Fachsparte von den sonst üblichen
Terminen der Deutchen Meisterschaften
abweichen.
DMS-J Bezirksfinale / DMSJ-Kreisdurchgänge
Das genaue Datum für die Zeitspanne wird noch bekanntgegeben, wenn die DSV-Ausschreibung vorliegt.
57. DMS-J Landesfinale
03. – 04. Dezember
25-m-Bahn
Bewerbungen an Rundenleiter Hannes Kießling
Jugendländervergleich Österreich- Hessen und Bayern
09. – 11. Dezember
Gesucht ist ein 6-Bahnen-Hallenbad mit 25 m Länge und Quartier für ca. 100 – 110 Personen ggf. in mehreren Häusern.
Bayerische Wintermeisterschaften Masters
05. – 06. März
SV Bayreuth, SVB-Hallenbad
Bayerische Sommermeisterschaften Masters
vorauss. 16. – 17. Juli
50-m-Bahn – Bewerber gesucht
Deutscher Mannschaftswettbewerb Masters (Landesentscheid)
15. Oktober, 25-m-Bahn
Bewerber gesucht
Internationaler Bayerncup über 2,5 und 5 Kilometer
Bayerische Meisterschaften über 2,5 Kilometer Masters und 10 Kilometer
Team-Wettbewerb mixed mit 3 Teilnehmern über 1,25 und 2,5 Kilometer
1. Termin: 18. Juni
Internationaler Bayerncup über 2,5 und 5,0 Kilometer
Bayerische Meisterschaften über 5 Kilometer
Bayerische Meisterschaften über 2,5 Jugend
Bayerische Staffel-Meisterschaften über 3*1,25 Kilometer Offen, Jugend und AK.
2. Termin: 30. Juli
Änderungen möglich. Bewerbungen bitte an Sachbearbeiter Bastian Esefeld
Frank Seidak – Stand 01. Oktober 2015
Die Veröffentlichung dieser Termine erfolgt ohne Gewähr. Bitte informieren Sie sich auf
der BSV-Homepage zeitnah über mögliche Änderungen von Terminen oder Austragungsorten.
12
Die Ursache liegt darin, dass sich auch
die LEN der neuen Praxis der FINA angechlossen hat, die Masterswettkämpfe
an die der Offenen Klassen anzuschließen. In Kazan hat sich gezeigt, dass dies
eine glückliche Entscheidung war. Und
sicher werden sich auch 2016 wieder
Masters dazu entscheiden ein paar Tage
früher anzureisen und die Meisterschaften der Offenen Klasse als Zuschauer zu
erleben.
Für die Freiwasserschwimmer gibt es
eine Sonderregelung. Da die Themse im
Frühling noch recht kühl ist, hat sich die
LEN kurzfristig entschieden, die EM Masters Freiwasser mit denen der Wasserballer zusammenzulegen und nach Rijeka
zu vergeben.
Die Fachsparte bemüht sich derzeit eine
Busreise für Schwimmer, Wasserballer
und ihre Fans nach Rijeka zu organisieren, damit eine gemeinsame Anreise zur
Meisterschaft und ein gemeinsames Erleben möglich ist.
BSV-WELLE 6/2015
Aktuelles
Deutscher Schwimm-Verband e. V.
Fachsparte Schwimmen
Regeln für kindgerechte Wettkämpfe
Regeln für die Teilnahme und die Ausschreibung
(lt. Beschluss des DSV-FA Schwimmen vom 23./24.10.2015)
1.
Kindgerechte Wettkämpfe dürfen nur für Mädchen und Jungen bis sieben Jahre ausgeschrieben werden. Entscheidend ist das
Kalenderjahr, in welchem der Schwimmer das vorgeschriebene Lebensjahr erreicht.
2.
Alle Regelungen des Wettkampfes müssen in der Ausschreibung aufgeführt werden.
3.
Die meldenden Vereine haben mit der Meldung zu versichern, dass die von ihnen gemeldeten Schwimmer ihre Sportgesundheit
durch ein ärztliches Zeugnis nachweisen können. Die Untersuchung darf im Zeitpunkt der Abgabe der Meldung nicht länger als ein
Jahr zurückliegen. Ohne diese Versicherung ist die Meldung vom Veranstalter zurückzuweisen.
4.
Für Schwimmer bis sieben Jahre sind ausschließlich als Wettkampfprogramm folgende Wettkämpfe zulässig (jeweils 25 m und
maximal fünf Starts – inklusiv Staffelstarts): Rückenbeine, Rücken, Freistilbeine, Freistil, Brustbeine, Brust und Delphinbewegung.
Weitere Schwimmkombinationen (also keine weiteren Schwimmarten) und Einsatz in Staffeln (Teilstrecke darf max. 25 m betragen)
sind zulässig.
5.
Regeln für Schwimmkombinationen und Wettkampfformen anderer Art (z. B. „Kraul“, „Bauchlage“, „Rückenlage“, „Beinschlag“ oder
Kombinationsformen) müssen in der Ausschreibung ausdrücklich festgelegt werden. Werden Wettkämpfe in den Schwimmarten
Brust, Rücken oder Freistil ausgeschrieben, so gelten hierfür die entsprechenden Regeln im Fachteil der WB.
6.
Ausschließlich die Siebenjährigen dürfen ab 01.09. bis 31.12. des Jahres zusätzlich die folgenden Strecken schwimmen: 25 m und
50 m Rückenbeine; 25 m/50 m/100 m Rückenschwimmen; 25 m und 50 m Freistilbeine; 25 m/50 m/100 m Freistilschwimmen; 25 m und 50 m Brustbeine; 25 m und 50 m Brustschwimmen; 25 m Schmetterlingsbeine; 25 m Schmetterlingsschwimmen.
7.
Die Durchführung von kindgerechten Wettkämpfen auf einer 16 2/3 und 33 1/3 m Bahn (2 bzw. 1 Bahn) ist zulässig.
8.
Die Wertung der Wettkämpfe soll einfach, leicht verständlich und unmittelbar einsehbar sein. Komplizierte Punktwertungen sollen
vermieden werden.
Einschränkungen des Wettkampfprogramms für 8- bis 10-jährige Schwimmer
Der DSV-Fachausschuss beschließt gemäß § 9, Absatz 2 WB-AT (Jugendschutz) folgende Einschränkungen des Wettkampfprogrammes,
die Gültigkeit für alle amtlichen und nicht amtlichen Veranstaltungen der Vereine haben. Schwimmer ab acht Jahre (entscheidend ist das
Kalenderjahr, in welchem der Schwimmer das vorgeschriebene Lebensjahr erreicht) können ausschließlich an amtlichen und nicht amtlichen Wettkampfveranstaltungen teilnehmen. Es besteht hierbei eine Registrierungs- und Lizenzierungspflicht. Als Wettkampfprogramme
sind, differenziert nach Alter, ausschließlich folgende Wettkämpfe zulässig:
8 Jahre
9 Jahre
10 Jahre
01.01. – 31.08. eines Kalenderjahres
01.09.-31.12. eines Kalenderjahres
25 m/50 m Rückenbeine
25 m/50 m/100 m Rückenschwimmen
25 m/50 m Freistilbeine
25 m/50 m/100 m Freistilschwimmen
25 m/50 m Brustbeine
25 m/50 m Brustschwimmen
25 m Schmetterlingsbeine
25 m Schmetterlingsschwimmen
25 m/50 m/100 m/200 m Rückenschwimmen
25 m/50 m/100 m/200 m Freistilschwimmen
25 m/50 m/100 m Brustschwimmen
25 m/50 m Schmetterlingsschwimmen
100 m Lagenschwimmen
25 m/50 m/100 m/200 m Rückenschwimmen
25 m/50 m/100 m/200 m Freistilschwimmen
25 m/50 m/100 m Brustschwimmen
25 m/50 m Schmetterlingsschwimmen
100 m Lagenschwimmen
50 m/100 m/200 m Rückenschwimmen
50 m/100 m/200 m/400 m Freistilschwimmen
50 m/100 m/200 m Brustschwimmen
25 m/50 m/100 m Schmetterlingsschwimmen
100 m/200 m Lagenschwimmen
50 m/100 m/200 m Rückenschwimmen
50 m/100 m/200 m/400 m Freistilschwimmen
50 m/100 m/200 m Brustschwimmen
25 m/50 m/100 m Schmetterlingsschwimmen
100 m/200 m Lagenschwimmen
keine Einschränkungen
Die Schwimmer dürfen nicht mehr als sechs Starts pro Tag (inklusiv Staffeleinsatz) absolvieren. Bei den älteren Jahrgängen sind jeweils
alle Strecken der jüngeren Jahrgänge mit eingeschlossen. Grundsätzlich sind bei den 8- bis 10-jährigen Schwimmern weitere Schwimmkombinationen (also keine weiteren Schwimmarten und -strecken) sowie ein Einsatz in Staffeln möglich.
BSV-WELLE 6/2015
13
Rechts-Ecke
Einführung in die
neue
DSV-Rechtsordnung
Fortsetzung – Teil 16
Im Gegensatz zu einem vom Schiedsgericht
(SG) vorgeschlagenen Vergleich, bei dem mit
der Einverständniserklärung beider Parteien der Rechtsstreit „befriedet“ beendet ist,
wobei sich einerseits das Schiedsgericht die
mühselige Arbeit des Urteilschreibens erspart, andererseits die Parteien i. d. R. jeweils
das Gesicht wahren können, verliert bei einem Urteil stets eine der Parteien, wenn auch
manchmal nur zum Teil. Und wie so oft am
Gericht sieht der Verlierende sich ungerecht
behandelt, erklärt das SG für unfähig, parteiisch und lässt auch sonst kein gutes Haar an
ihm und am Gegner. Diese Schmach muss
getilgt werden! Wofür gibt es schließlich die
Berufung! Dort wird das Urteil – hoffentlich
– „umgedreht“! Und damit wären wir beim
Teil 16 angelangt und von der RO her beim
Abschnitt C 4:
Unser Verlierer geht also in die sog. 2. Instanz, welche im Schiedsgerichtsverfahren
den auch allgemein geläufigen Namen „Berufung“ trägt. Die im Ordentlichen Gerichtsverfahren auch noch mög­liche Revision gibt es
im SG-Verfahren nicht. Wobei für Interessierte klarzustellen ist: Im Berufungsverfahren
wird praktisch das erstinstanzliche Verfahren
wie­derholt, wobei – verständlicherweise –
verspätetes Vorbringen, also solches, was bereits in 1. Instanz hätte vorgebracht werden
können, nunmehr ausgeschlossen ist. Prozesse sollen nicht der Zeitgewinnung dienen.
Beim Revisionsverfahren überprüft das Revisionsgericht nur das Urteil, ob es inhaltlich
Fehler aufweist. Es findet keine weitere Beweisaufnahme mehr statt. Hält das Revisionsgericht eine solche für nötig, verweist es den
Rechtsstreit an die 1. oder 2. Instanz zurück,
je nachdem, woher das Urteil stammt, allerdings an ein anderes Gericht dieser Instanz.
Bevor sich das Gruppenschiedsgericht Süd –
es ist, schon vom Namen her nachvollziehbar,
für die südlichen Schwimmverbände zuständig (siehe Auf­zählung in § 15 RO) und damit
auch für den BSV – an den Inhalt der gem. §
44 (1) RO bei ihm und damit nicht beim Ausgangsgericht einzulegenden Berufung macht,
prüft es zunächst, ob es zuständig ist, ob
also die Berufung zurecht bei ihm eingelegt
worden ist. Wenn nicht und stattdessen ein
anderes Grp-SG zuständig ist, ist es zwar verpflichtet, die Berufungsschrift ohne Verzögerung an letzteres weiterzuschicken. Es kann
aber dabei passieren, dass die Berufungsfrist
überschritten wird, denn das Rechtsmittel
muss innerhalb der Einlegungsfrist beim zuständigen Grp-SG eingegangen sein. Das Risiko dafür trägt allein der Berufungsführer, das
14
unzuständige Grp-SG muss sich „kein Bein
ausreißen“!
Ist das Grp-SG für die Berufung zuständig,
prüft es wiederum zuerst deren Zulässigkeit
in gleicher Weise und in derselben Reihenfolge wie das Gericht in der Ordentlichen Gerichtsbarkeit, d. h. ob die Berufung statthaft,
form- und fristgerecht eingelegt und ob der
Berufungsführer überhaupt „beschwert“ ist.
Diese Reihenfolge folgt ganz einfach der Logik. Wenn eine Berufung gar nicht möglich
ist, wäre es unsinnig, auf deren Form und Fristeingang einzugehen.
Statthaft ist eine Berufung nach § 42 (1)
nur gegen erstinstanzliche Urteile eines SG,
nicht dagegen gegen die Kostenentscheidung
in einem SG-Urteil (§ 42 (3). Dabei kommt
es nicht darauf an, ob der Einlegende sein
Rechtsmittel korrekt als Berufung bezeichnet. Eine „Falschbezeichnung“ schadet ihm
nicht, entscheidend ist, wogegen er sich wendet und was er will. Greift er ein erstinstanzliches Urteil an, ist es unerheblich, ob er sein
Schreiben irrtümlich als Rechtsmittel, Revision oder Beschwerde bezeichnet.
An die Form stellt die RO keine besonderen
Anforderungen. In § 44 (1) heißt es nur, dass
die Berufung schriftlich eingereicht werden
muss. Zum Inhalt wird dort nichts gesagt.
Vielmehr reicht es, wenn der Berufungsführer lediglich mit einem Satz gegen das näher zu bezeichnende Urteil Berufung einlegt,
dies allerdings schriftlich (siehe § 29). Eine
Begründung ist noch nicht erforderlich. Die
Einlegung ohne Begründung soll vor allem bei
komplizierten Verfahren wegen der kurzen
Einlegungsfrist die Fristwahrung ermöglichen.
Denn zurücknehmen kann man die Berufung
ohnehin jederzeit problemlos (§ 42 (2)).
Damit wären wir schon bei der Berufungsfrist angelangt. Sie beginnt gem. § 43 mit der
Zustellung des Urteils und beträgt 14 Tage.
Da eine zu spät beim Berufungsgericht eingelegte Berufung „gnadenlos als unzulässig
verworfen“ wird, hier ein nochmaliger Diskurs
zur Fristberechnung, auch wenn ein solcher
bereits im Teil 6 erfolgt ist. Für letztere gilt
wie für die Klagefrist der § 25 RO und dort,
weil es sich schon vom Namen her erkennbar
um eine Wochenfrist handelt, der Abs. (3).
Der Wortlaut dort klingt zwar einigermaßen
kompliziert, eben aus der Zivilprozessordnung
stam­mend und damit juristisch, kann aber relativ einfach verdeutlicht werden: Beim Fristbeginn wird der Tag, an dem das Urteil dem
Berufungsführer zugestellt worden ist, nicht
mitgezählt (§ 25 (1)). Das in § 25 so bezeichnete „Ereignis“ ist die Zustellung. Erhält er es
also an einem Montag, beginnt die Frist am
Dienstag, bei einem Samstag ohne Rücksicht auf den folgenden Feiertag am Sonntag.
Sollte das Urteil per Einschreiben zugestellt
worden sein und ist, weil der Berufungsführer nicht zuhause war, der sog. Benachrichtigungsschein in den Briefkasten eingeworfen
worden, beginnt die Frist ebenfalls jetzt und
nicht erst, wenn der Empfänger die Post erst
ein paar Tage später abholt! Wann der Briefträger den Schein eingeworfen hat, ist ohne
Probleme herauszufinden. Wer Berufung einlegen will, ist also gut beraten, die §§ 29 und
25 genau durchzulesen. Jetzt wird auch der
Wortlaut des § 25 (3) klar. Gehen wir wieder
zum Montag als Zustellungstag zurück, dann
beginnt die Frist am Dienstag und endet aber
demgemäß am „Namenstag“ der Zustellung,
also am Montag zwei Wochen später. Das
sind nach „Adam Riese“ exakt zwei Wochen.
Nur dann, wenn dieser Namenstag zwei Wochen später auf einen Samstag, Sonntag oder
staatlich anerkannten Feiertag fällt, endet die
Frist am nächsten Werktag (§ 25 (4)). Einfachstes Beispiel hierfür ist die Zustellung des
Urteils an einem Samstag: Frist­beginn am
Sonntag, Ende eigentlich zwei Wochen später
am Samstag, aber richtig erst am Montag.
Und wer es genau wissen will: Die Frist endet nachts um 24.00 Uhr, nicht um 00.00
Uhr, auch wenn das auf dasselbe hinausläuft.
Bei den Ordentlichen Gerichten gibt es einen
Nachtbriefkasten, der ab Mitternacht, also
ab 00.00 Uhr „zumacht“, sodass niemand
„schummeln“ kann.
Wer meint, die Frist unverschuldet versäumt
zu haben, kann beim Berufungsgericht „Wiedereinsetzung in den vorigen Stand“ beantragen (siehe dazu auch Teil 6). Entscheidend
ist dann, ob der Berufungsführer die Frist
schuldhaft, d. h. unter Außerachtlassung der
im Verkehr üblichen Sorgfalt, versäumt hat.
Wenn nicht, kann ihm Grp-SG-Vorsitzen­de
die Wiedereinsetzung gewähren (§ 26) Die
Entscheidung darüber trifft er allein. Der Antrag muss aber innerhalb von zwei Wochen
eingehen, nachdem der Berufungsführer
von der Versäumung Kenntnis erlangt hat.
Wenn allerdings schon eine Entscheidung im
Raum steht, muss er mit Zustellungen des
Ur­teils rechnen und z. B. bei längerem Aus­
landsaufenthalt für diesen Fall vorsorgen,
indem er einen Zustellungsbevollmächtigten
benennt. Bei einem Einschreiben handelt
schuldhaft, wer nicht zu Hause ist und trotz
des Benachrichtigungsscheins sich nicht
um die Abholung kümmert. In einer solchen
Antragsbegründung muss dargelegt werden, weshalb man an der Versäumung keine
Schuld trägt. Die eigene Erklärung dazu genügt allerdings nicht. Verlangt wird vielmehr
die sog. Glaubhaftmachung. Er­forderlich sind
deshalb z. B. Bescheinigungen und Urkunden,
insbes. eidesstattliche Versicherungen von
Zeugen, deren Bekundungen die unverschuldete Fristversäumung stützen.
Es ist also Sache des Versäumenden, seine
„Unschuld“ bezüglich der Versäumung zu beweisen.
In der Hoffnung, dass das alles keine allzu
schwer verdauliche Kost gewesen ist, geht es
im nächsten Teil mit der sog. Beschwer und
den Begründungserfordernissen weiter.
Peter Stockhammer
BSV-WELLE 6/2015
BSV-WELLE 6/2015
15
Schwimmen
Bayerische
Kurzbahnmeisterschaften
Die Bayerischen Kurzbahnmeister 2015
Gute Leistungen
zu Beginn
der Wintersaison
Bayreuth. Das erste Leistungskriterium
im Hinblick auf die neue Saison mit ihren
Highlights, die alle auf der 25-m-Bahn geschwommen werden, waren auch in diesem Jahr wieder die Bayerischen Kurzbahnmeisterschaften mit allen Lagen und
Strecken. Allerdings hatte die Fachsparte
Schwimmen in diesem Jahr einige Änderungen in der Ausschreibung vorgenommen. So wurde die Meisterschaft von
zwei auf 2 ½ Tage ausgeweitet – d. h.
bereits am Freitagnachmittag gingen die
ersten Wettkämpfe über die Startblöcke.
Dadurch gewann man genügend Zeit,
um A- und B-Finals auszuschwimmen. Interessant wäre zu wissen, wie diese Änderungen bei den Aktiven und Trainern
angekommen sind – die Redaktion freut
sich auf Ihr Feedback.
Noch waren die Top-Schwimmer im Training für die Nationalen Kurzbahnmeisterschaften, aber die bayerischen Spitzenschwimmerinnen und -schwimmer waren
fast vollzählig vor Ort und konnten bereits
mit ihren Leistungen überzeugen.
Mit 1.254 Einzelstarts lag das Meldeergebnis nur ganz geringfügig über dem
des letzten Jahres – es standen 25
Starts mehr zu Buche. Die Meldungen
wurden von den drei großen bayerischen
Vereinen bestimmt. Die SG Stadtwerke
München schickte 44 Sportler nach Bayreuth, die 220 Starts absolvierten. Die
SG Mittelfranken, mit den Stammvereinen Turnerbund Erlangen, TSV Altenfurt,
1. FCN Schwimmen und TSV Katzwang,
war mit 28 Aktiven (141 Meldungen) vertreten und der SV Würzburg 05 gab 137
Meldungen für 30 Schwimmer ab. Dazu
kamen 29 Staffelstarts.
Auch in diesem Jahr beherrschte die SG
Stadtwerke München mit dem größten
Schwimmer-Aufgebot den Medaillenspiegel. So gingen 17 Gold-, zehn Silber- und
sieben Bronzemedaillen in die Landeshauptstadt. Die Schwimmer aus Würzburg nahmen zwölf Mal Gold, zehn Mal
Silber und 14 Mal Bronze mit nach Hause. Wie auch im letzten Jahr war der TSV
Hohenbrunn-Riemerling mit vier Gold- und
50 m Freistil
Helen Scholtissek
Jakob Markowski
100 m Freistil
Helen Scholtissek
Philipp Wolf
200 m Freistil
Leonie Antonia Beck
Philipp Wolf
400 m Freistil
Leonie Antonia Beck
Ruwen Straub
800 m Freistil
Alina Jungklaus
Sören Meißner
1500 m Freistil
Leonie Antonia Beck
Ruwen Straub
50 m Brust
Miriam Carola Schäfer
Lyubomir Agov
100 m Brust
Miriam Carola Schäfer
Lyubomir Agov
200 m Brust
Miriam Carola Schäfer
Benno Hawe
50 m Rücken
Veronika Ehrenbauer
Christoph Thade
100 m Rücken
Lara Siebrecht
Philipp Wolf
200 m Rücken
Lara Siebrecht
Philipp Wolf
50 m Schmetterling
Veronika Ehrenbauer
Andreas Rein
100 m Schmetterling
Elena Czeschner
Robert Rauch
200 m Schmetterling
Svenja Zihsler
Joshua Bez
100 m Lagen
Veronika Ehrenbauer
Robert Rauch
200 m Lagen
Leonie Antonia Beck
Robert Rauch
400 m Lagen
Alina Jungklaus
Sören Meißner
TSV Hohenbr-Riemerl
SV Würzburg
0:25,81
0:22,95
730
692
TSV Hohenbr-Riemerl
SG StW München
0:56,17
0:49,43
748
751
SV Würzburg
SG StW München
1:59,88
1:49,17
797
754
SV Würzburg
SV Würzburg
4:08,93
3:53,94
836
746
SV Würzburg
SV Würzburg
8:32,57
7:57,85
817
799
SV Würzburg
SV Würzburg
16:03,12
14:51,71
891
866
SG StW München
SCW München
0:32,93
0:27,75
668
753
SG StW München
SCW München
1:11,21
1:02,54
671
703
SG StW München
SG StW München
2:31,69
2:17,26
698
679
SG StW München
SG StW München
0:29,13
0:27,05
686
583
TSV Hohenbr-Riemerl
SG StW München
1:03,03
0:55,67
672
679
TSV Hohenbr-Riemerl
SG StW München
2:16,15
2:01,29
685
669
SG StW München
SC Delphin Ingolstadt
0:27,65
0:25,68
685
611
SG StW München
SV Augsburg
1:01,69
0:56,06
710
646
SV Würzburg
SG Mittelfranken
2:14,92
2:03,84
717
673
SG StW München
SV Augsburg
1:04,08
0:57,50
720
685
SV Würzburg
SV Augsburg
2:15,70
2:05,31
748
669
SV Würzburg
SV Würzburg
4:48,60
4:25,58
738
697
ß
16
BSV-WELLE 6/2015
Schwimmen
sechs Silbermedaillen die dritte Kraft im
Medaillenspiegel.
Das vereinseigene Acht-Bahnen-Becken
des SV Bayreuth, das durch eine Trennwand in eine wettkampftaugliche Kurzbahn verwandelt werden kann, war Garant für gute Leistungen. Trotz der acht
Bahnen verzichtete man nicht auf das BFinale, sodass 16 Schwimmerinnen und
Schwimmer ihre Wettkampftauglichkeit
hinsichtlich Vor- und Endlauf unter Beweis
stellen mussten.
Nur drei Schwimmerinnen und Schwimmer konnten bei ihren Leistungen die magische Grenze von 800 Punkten durchbrechen:
Siegerehrung über 50 m Brust (v. l.): Eugen Ruff und Ramona Sulzmann (Silber), Lyubomir Agov und
Miriam Carola Schäfer (Gold), Laura Popp und Jakob Markowski (Bronze).
Leonie A. Beck, SV Würzburg
1500 m Freistil
16:03,12
400 m Freistil
4:08,93
891 P.
836 P.
Alina Jungklaus, SV Würzburg
800 m Freistil
8:32,57
400 m Freistil
4:11,92
817 P.
806 P.
Ruwen Straub, SV Würzburg
1500 m Freistil
14:51,71
866 P.
Ganz knapp unter dieser magischen Grenze blieben noch
Sören Meißner, SV Würzburg
800 m Freistil
7:57,85
799 P.
und
Leonie Antonia Beck SV Würzburg
200 m Freistil
1:59,88
797 P.
Alle Fotos: Freisleben
Vier Titel gewann Philipp Wolf (Mitte) – hier die Siegerehrung über 100 m Rücken mit Valentin Kaufmann (l. – Silber) und Nikolas Häfner (r. – Bronze).
29 Teams meldeten für die vier ausgeschriebenen Staffeln. Über 4*50 m Freistil siegten die Damen
der SG Stadtwerke München (Mitte) vor dem TSV Hohenbrunn-Riemerling (l.) und dem SV Würzburg (r).
BSV-WELLE 6/2015
Leonie Antonia Beck trug sich über 1500
m Freistil (16:03,12 Minuten) in die Bayerische Rekordliste für 18-Jährige ein.
Nur sieben Mal standen die gleichen
Schwimmerinnen und Schwimmer auf
dem Treppchen ganz oben, die auch vor
Jahresfrist eine Goldmedaille gewannen.
Insgesamt 18 Aktive standen – zum Teil
mehrfach – auf dem Treppchen ganz
oben. Sehr erfreulich konnte vermerkt
werden, dass 17 Mal die Zeiten des letzten Jahres verbessert werden konnten.
Die Teilnehmerin an den Weltmeisterschaften in Kazan, Leonie Antonia Beck
(SV Würzburg 05), war mit vier Titeln die
erfolgreichste Schwimmerin dieser Meisterschaften. Sie schwammm über 1500
m Freistil mit 16:03,12 Minuten die beste Leistung der Veranstaltung, die mit
891 Punkten bewertet wurde. Auch über
400 m Freistil lieferte sie mit 4:08,93 Minuten (836 Punkte) eine tolle Leistung ab,
die auf gute Resultate bei den Deutschen
Kurzbahnmeisterschaften hoffen lässt.
Auch Alina Jungklaus machte mit ihren
Leistungen auf sich aufmerksam: Sie gewann die 800 m Freistil in 8:32,57 Minuten – die dafür erreichten 817 Punkte
17
Schwimmen
Rose-Marie Radl
18
Leonie Antonia Beck (Mitte – Gold) – sie war mit vier Titeln die erfolgreichste Teilnehmerin – Svenja
Zihsler (l. – Silber) und Romy Dreher (r. – Bronze) gewannen die Medaillen über 1500 m Freistil.
Über 800 m Freistil siegte Sören Meißner (Mitte) – Silber gewann Henning Dörries (l.) und Bronze
nahm Tim Dreher (r.) mit nach Hause.
Alle Fotos: Freisleben
waren die zweitbeste Leistung der Meisterschaft.
Mit jeweils drei Siegen folgten Miriam
Carola Schäfer und Veronika Ehrenbauer
(beide SG Stadtwerke München). Mit deutlicher Überlegenheit dominierte die 18-jährige Schäfer die drei Brustdistanzen und
Veronika Ehrenbauer war Schnellste
über 50 m Rücken und Schmetterling sowie 100 m Lagen.
Helen Scholtissek (SG Stadtwerke München) war schnellste Frau im Wasser.
Sie gewann das 100 m Freistil-Finale in
0:56,17 Minuten und verwies die Vorjahressiegerin Elena Czeschner mit fast einer Sekunde Rückstand auf den 2. Platz.
Die Leistung von Ruwen Straub (SV
Würzburg 05) über 1500 m Freistil
wurde punktemäßig von keinem anderen
Schwimmer erreicht. Mit 866 Punkten,
die er für 14:51,71 Minuten auf dieser
Strecke erhielt, dominierte er die Veranstaltung. Er schlug rund 75 Sekunden vor
dem Zweitplatzierten an. Auch über 400
m Freistil distanzierte er die Konkurrenz
mit knapp zehn Sekunden und schlug in
3:53,94 Minuten an.
Philipp Wolf verteidigte seinen Titel über
100 m Freistil erfolgreich und blieb mit
0:49,43 Minuten – im Gegensatz zum
letzten Jahr – unter der magischen
50-Sekunden-Marke. Weitere Goldmedaillen gewann er über 200 m Freistil
sowie 100 m und 200 m Rücken. Der
Münchner bereitet sich sehr intensiv auf
die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften
mit Qualifikation für die Kurzbahn-Europameisterschaften vor. Wir können auf die
Ergebnisse gespannt sein.
Die Goldmedaillen für die vier ausgeschriebenen Staffeln über 4*50 m Lagen und 4* 50 m Freistil gingen bei den
Damen und Herren an die SG Stadtwerke
München.
Wie bereits vor Jahresfrist war der SV
Bayreuth Gastgeber der Kurzbahnmeisterschaften. Ein großer Dank geht an
René Möller und sein Team für die perfekte Ausrichtung sowie an die Schiedsrichter mit ihrem Kampfgericht für die zügige
Abwicklung der Wettkämpfe.
Mit den guten Leistungen konnte nochmals die Möglichkeit genutzt werden in
die Liste der einhundert Qualifizierten für
die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften
zu schwimmen, die wieder in der Wuppertaler Schwimmoper ausgetragen werden. Wir wünschen viel Erfolg.
Der Bayerische Meister auf der Lanngbahn, Benno Hawe (Mitte), freut sich über den Gewinn der 200 m
Brust auch auf der Kurzbahn. Silber gewinnt Klemens Degenhardt (l.) und Bronze Maximilian Beck (r.).
BSV-WELLE 6/2015
Schwimmen
Deutsche Kurzbahnmeisterschaften
Bayerische
Altersklassenrekorde
Bayerischer Olympiakader
setzt Ausrufezeichen
aus Bayern, die insgesamt 243 Einzelund 23 Staffelmeldungen abgaben.
Mit 19 Medaillen – sieben Mal Gold, acht
Mal Silber und vier Mal Bronze – 37 AFinal- und 30 B-Final-Teilnahmen sowie
zehn Bayerischen Rekorden und elf Jahrgangsrekorden, die zum Teil mehrfach
unterboten wurden, war das Ergebnis
für den Bayerischen Schwimmverband
akzeptabel. Neun Mal konnten die für die
Kurzbahn-Europmeisterschaften gefor­
der­ten Normen unterboten werden.
Wieder war die SG Stadtwerke München
erfolgreichster bayerischer Verein. Die
Isarstädter sammelten vier Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen; für den SV
Würzburg gab es drei Mal Gold, zwei Mal
Silber und einmal Bronze.
Gespannt war Bayerns Fachwart Schwimmen auf die Ergebnisse seiner Aktiven,
die an den Weltmeisterschaften in Kazan teilgenommen hatten, und im Bayerischen Olympia-Kader gefördert werden.
16 Jahre
Katrin Gottwald, SG Mittelfranken
100 m Freistl
0:55,49
17 Jahre
Alina Jungklaus, SV Würzburg
800 m Freistil
8:24,41
1500 m Freistil
16:00,18
18 Jahre
Helen Scholtissek, TSV Hohenbr.-Riemerl.
50 m Freistil
0:25,19
100 m Freistil
0:54,25
Bayerische Rekorde
Alexandra Wenk, SG StW München
100 m Freistil
0:54,07
50 m Schmetterling
0:26,27
100 m Schmetterling
0:57,18
100 m Lagen
0:59,84
200 m Lagen
2:08,73
Philipp Wolf, SG StW München
100 m Freistil
0:47,70
200 m Freistil
1:45,15
Florian Vogel, SG StW München
400 m Freistil
3:40,22
800 m Freistil
7:33,44
Max Nowosad, SG StW München
400 m Lagen
4:16,84
Alexandra Wenk
Die Olympia-Teilnehmerin startete ihre
Medaillenjagd über 200 m Lagen und
verteidigte ihren Titel des letzten Jahres
erfolgreich, war dabei aber fast zwei Sekunden schneller als noch vor Jahresfrist
und unterbot in Bayerischer Rekordzeit
Foto: privat
Wuppertal. Zum 6. Mal in Folge traf sich
die deutsche Schwimmelite in der architektonisch reizvollen Schwimmoper in
Wuppertal, um die deutschen Kurzbahnmeister zu ermitteln. Beim ersten nationalen Highlight in der neuen Hallensaison
wurden auch die Fahrkarten nach Netanya (Israel) zu den Kurzbahn-Europameisterschaften, die vom 2. bis 6. Dezember
in Netanya stattfinden, vergeben.
„Die Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal sind eine Standortbestimmung zum Abschluss des ersten
Makrozyklus in der olympischen Saison“,
erklärte Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV, im Vorfeld
der Meisterschaften. „Die Athleten vergleichen ihre Zeiten mit denen der letzten
Jahre und feilen mit ihren Heimtrainern
in den kommenden Monaten an den gewonnenen Erkenntnissen. Aus diesem
Gesichtspunkt heraus ist eine Deutsche
Kurzbahn-Meisterschaft als Vergleichspunkt ein wichtiger Schritt Richtung Rio.
Alle Top-Athleten sind gesund und werden
nach heutigem Stand bei den Deutschen
Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal
an den Start gehen. Uns erwartet ein
sehr hochkarätiges Teilnehmerfeld!“
Von den knapp 700 Teilnehmern aus
185 deutschen Vereinen kamen gut 90
15 Jahre
Sebastian Aurelius Beck, SV Würzburg
1500 m Freistil
15:43,55
17 Jahre
Marc Schmid, SG StW München
400 m Lagen
4:23,02
18 Jahre
Konstantin Walter, SG Mittelfranken
100 m Freistil
0:49,04
200 m Freistil
1:46,65
400 m Freistil
3:49,63
200 m Rücken
1:58,26
Alexandra Wenk war mit drei Goldmedaillen und fünf Bayerischen Rekorden bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften Bayerns erfolgreichste Schwimmerin.
BSV-WELLE 6/2015
von 2:08,73 Minuten die geforderte EMNorm.
Am letzten Tag der Meisterschaften war
sie sowohl über 100 m Lagen als auch
über 100 m Schmetterling erfolgreich
und schwamm in 0:59,84 bzw. 0:57,18
Minuten zur EM-Qualifikation und trug
sich auch hier zwei Mal in die Bayerischen
Rekordliste ein. Dabei schrammte sie auf
der Schmetterlingsdisziplin um nur 24
hundertstel Sekunden am Deutschen Rekord vorbei.
Über 50 m Schmetterling reichte es in
Bayerischer Rekordzeit von 0:26,27 Minuten leider nicht zur Titelverteidigung,
sie musste mit der Silbermedaille zufrieden sein, unterbot aber im Vorlauf und im
Finale die geforderten Zeiten für die EMQualifikation.
19
Schwimmen
Die Medaillengewinner
Foto: privat
Damen
16:06,73 Minuten reichten für die Silbermedaille.
Die Vizemeisterin des vergangenen Jahres über 800 m Freistil trat zu diesem
Wettkampf nicht an und konnte sich so
auch nicht für die Kurzbahn-Europameisterschaften qualifizieren.
Leonie Antonia Beck
Florian Vogel
Die Würzbürgerin lieferte sich einen
spannenden Kampf mit ihrer Vereinskameradin Alina Jungklaus über 1500 m
Freistil. Bis 900 Meter lag sie knapp vorn,
musste dann aber Alina vorbeiziehen lassen. Der Abstand vergrößerte sich auf
6 ½ Sekunden, die geschwommenen
Der 21-jährige Florian Vogel verbesserte
am dritten Tag der Meisterschaften den
sieben Jahre alten nationalen Rekord von
Paul Biedermann über 800 m Freistil –
den er damals im umstrittenen HightechOutfit erzielte – um 1,79 Sekunden auf
7:33,44 Minuten. „Darauf habe ich 365
Herren
100 m Freistil
2. Philipp Wolf
StW Mün
0:47,70
3. Marius Kusch StW Mün
0:47,83
400 m Freistil
2. Florian Vogel
StW Mün
3:40,22
800 m Freistil
1. Florian Vogel
StW Mün
7:33,44
2. Ruwen Straub SV Würzb 7:38,36
3. Sören Meißner SV Würzb 7:46,02
1500 m Freistil
1. Ruwen Straub SV Würzb 14:31,94
100 m Schmetterling
2. Marius Kusch StW Mün
0:51,37
3. Philipp Wolf
StW Mün
0:52,08
Alina Jungklaus (l.) gewann die Goldmedaille über 1500 m Freistil, ihre Vereinskameradin Leonie Antonia Beck schwamm zur Silbermedaille.
Sie war mit drei Gold- und einer Silbermedaille die erfolgreichste Starterin im bayerischen Team. Mit ihren MannschaftsKolleginnen Veronika Ehrenbauer, Miriam
Schäfer und Elena Czeschner gewann sie
zusätzlich noch die Bronzemedaille über
4*50 m Lagen.
100 m Freistil
2. H. Scholtissek Hohenbr-R 0:54,25
800 m Freistil
1. Alina Jungklaus SV Würzb 8:24,41
1500 m Freistil
1. Alina Jungklaus SV Würzb 16:00,18
2. Leonie A Beck SV Würzb 16:06,73
50 m Schmetterling
2. Alexandra Wenk StW Mün
0:26,27
100 m Schmetterling
1. Alexandra Wenk StW Mün
0:57,18
100 m Lagen
1. Alexandra Wenk StW Mün
0:59,84
200 m Lagen
1. Alexandra Wenk StW Mün
2:08,73
Staffeln
4 x 50 m Freistil Herren
2. SG Stadtwerke München
4 x 50 m Lagen Damen
3. SG Stadtwerke München
1:29,29
1:52,67
Tage hingearbeitet. Den Rekord wollte ich
mir unbedingt holen“, so der Münchner.
Paul Biedermann schwamm am Abschlusstag zu seinem 43. DM-Titel. In
3:38,95 Minuten verwies er über 400 m
Freistil Florian Vogel auf Rang zwei, der
nach 3:40,22 Minuten anschlug und persönliche Bestzeit und damit Bayerischen
Rekord schwamm.
Foto: privat
Ruwen Straub
Florian Vogel pulverisierte den Deutschen Rekord über 800 m Freistil, den Paul Biedermann noch zu
Zeiten der Hightech-Anzüge geschwommen ist, auf 7:33,44 Minuten.
20
In diesem Jahr ließ der Würzburger
nichts anbrennen und schlug gleich am
ersten Tag über 1500 m Freistil als Erster an. In 14:31,94 Minuten holte er sich
die Goldmedaille und die EM-Norm und
war gegenüber dem letzten Jahr knapp
15 Sekunden schneller. Auf der halben
Distanz musste er Florian Vogel den Vortritt lassen und kam kapp fünf Sekunden
hinter ihm ins Ziel.
BSV-WELLE 6/2015
Schwimmen
Foto: privat
Philipp Wolf
Seine Paradedisziplin sind die 100 m Schmetterling: Marius Kusch holte Silber und löste die Fahrkarte
nach Israel zur Kurzbahn-EM.
Sören Meißner
Sören Meißner hatte über 800 m Freistil
zwei starke Bayern vor sich. Hinter dem
neuen Rekordhalter Florian Vogel und
seinem Vereinkameraden Ruwen Straub
schwamm er in 7:46,02 Minuten zur
Bronzemedaille.
Der Münchner, der bereits vor Jahresfrist über 100 m Freistil Bayerischen
Rekord schwamm, verbesserte seine
Zeit von 0:48,04 Minuten auf 0:47,70
Minuten und knackte die 47-SekundenMarke. Hinter Steffen Deibler gewann er
die Silbermedaille und qualifizierte sich für
die Europameisterschaften. Seine zweite
Medaille gewann er über 100 m Schmetterling.
Marius Kusch
Der Münchner stand beide Male zusammen mit seinem Team-Kollegen Philipp
Wolf auf dem Treppchen. Er holte Silber
über 100 m Schmetterling und ist mit
seiner Zeit von 0:51,37 Minuten Normer-
hielt sie mit drei hundertstel Sekunden
Vorsprung Annika Bruhn auf Abstand
und fischte Silber aus dem Wuppertaler
Becken.
Alina Jungklaus
Foto: privat
Aus dem Schatten ihrer erfolgreichen
Vereinskameradin Leonie Antonia Beck
schwamm Alina Jungklaus. Gleich am
ersten Tag gewann sie in Abwesenheit
von Titelverteidigerin Sarah Köhler die
800 m Freistil. Mit ihrer Siegerzeit von
8:25,13 Minuten schnappte sie Leonie
zudem den Deutschen Altersklassenrekord der 17-Jährigen weg und unterbot
die EM-Norm.
Ihren zweiten DM-Titel machte Alina
Jungklaus mit dem Sieg über 1500 m
Freistil perfekt und dies zum zweiten Mal
mit neuem Deutschen Altersklassenrekord von 16:00,18 Minuten.
Helen Scholtissek
Das markante Äußere der Wuppertaler Schwimmoper, die geschwungenen Linien und die vielen Glasflächen lassen den Bau trotz seiner Größe sehr transparent und leicht erscheinen.
Foto: privat
Schnell unterwegs war Helen Scholtissek
über 100 m Freistil. Mit Bayerischem Altersklassenrekord von 0:54,25 Minuten
Philipp Wolf verbesserte den Bayerischen Rekord über 100 m Freistil und qualifizierte sich für die
Kurzbahn-Europameisterschaften.
BSV-WELLE 6/2015
füller für die Kurzbahn-Europameisterschaften. Mit 13 hundertstel Sekunden
Rückstand hinter Wolf blieb er über 100
m Freistil ebenfalls unter der 47-Sekunden-Marke und gewann Bronze.
Die beiden Münchner verpassten mit
ihren Staffelkollegen Oliver Zeidler und
Pascal Winter mit nur neun hundertstel
Sekunden die Goldmedaille über 4*50 m
Freistil. So schwammen sie hinter der SG
Essen zur Silbermedaille.
Wir wünschen den bayerischen Aktiven,
die sich für die Kurzbahn-Europameisterschaften qualifiziert haben, viel Erfolg, gute
Zeiten und vielleicht auch eine Medaille.
Rose-Marie Radl
21
Freiwasserschwimmen
Bayerische Freiwassermeisterschaften
mit dem 20. Internationalen Bayerncup
Ramsberg. Mit fünf Durchgängen in Bayerns Seen startete vor 20 Jahren der
Internationale Bayerncup und in diesem
Jahr konnte nur noch ein Durchgang realisiert werden.
Dies lag zum einen an der DSV-Terminplanung mit den Deutschen Freiwassermeisterschaften am letzten Juni-Wochenende
in Lindau und natürlich auch am gesamten Jahreskalender mit den Pfingstferien
Ende Mai, der Deutschen Jahrgangmeisterschaft Anfang Juni und der Deutschen
Freiwassermeisterschaft Ende Juni. In
diesen Zeitplan passt kein Bayerncup.
Der Juli ist gespickt mit den Kreismeisterschaften, den Bezirksmeisterschaften
und den Bayerischen Jahrgangs-Meisterschaften als Abschluss der BeckenSaison und dem zwingend notwendigen
Erreichen der Kaderpflichtzeiten.
Vor den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und vor den Deutschen Freiwassermeisterschaften konnte in Bayern keine eigene Freiwassermeisterschaft austragen werden, sodass ein Ausweichen
auf den August oder später erforderlich
wurde. Wer aber hat Lust und Zeit eine
Veranstaltung in den Ferien zu organisieren bzw. welche Trainer sind bereit, mit
ihren Aktiven zu dieser Veranstaltung zu
fahren?
So traf sich die bayerische FreiwasserElite dann am ersten Ferienwochenende
am Großen Brombachsee, um die Titel zu
vergeben und einen Durchgang Bayerncup zu schwimmen.
Die Bayerischen
Freiwasser-Meister
Herren
5000 m Freiwasser
offen
Auf dem Programm standen die Bayerischen Meisterschaften über fünf Kilometer, 2,5 Kilometer der Jugend sowie der
Masters und die Staffelmeisterschaften
über 3*1,25 Kilometer der Master, der
Jugend und der Offenen Klasse im Vordergrund.
Beim Jubiläums-Bayerncup – in diesem
Jahr pflügten die Schwimmer zum 20.
Mal durch Bayerns Seen – wurde ein
besonders Angebot ausgeschrieben:
Triathleten konnten sich einem IronmanTest über 3,75 Kilometer (= drei Runden)
unterziehen. Hier war ein Schwimmen
mit Neoprenanzügen erlaubt. Das kam
gut an. Allerdings war dieser Wettkampf
noch zu wenig bekannt und deshalb ist
eine engere Zusamenarbeit mit dem Triathlon-Verband für das kommende Jahr
geplant.
Mit 106 Starts über fünf Kilometer, 115
Starts über 2,5 Kilometer, 13 Starts
über 3,75 Kilometer und 31 Staffeln war
Fachwart Frank Seidak bei dieser eintägigen Veranstaltung sehr zufrieden.
Die Veranstaltung wurde hervorragend
vom Bezirk Mittelfranken als Ausrichter
durchgeführt. Unterstützt wurde das
mit­telfränkische Team durch den TSV
Rosenheim, der die komplette Protokollführung übernahm.
Ein besonderer Dank ging wieder an die
DLRG, die am Großen Brombachsee stationiert ist, denn ohne deren Begleitung
und Beaufsichtigung wäre dieser Wettkampf nicht duchzuführen!
1 Dix Eisenbraun
2 Jan Laudam
3 Sebastian Beck
Würzburg
Würzburg
Würzburg
1:04:57,49
1:04:59,49
1:05:31,87
Jahrgangssieger
Jahrgang 2001
Jan Laudam
Würzburg
Jahrgang 2000
Sebastian Beck
Würzburg
Jahrgang 1999
Lars Grundheber
Ingolstadt
Jahrgang 1996/1998
Dix Eisenbraun
Würzburg
1:04:59,49
1:05:31,87
1:05:39,65
1:04:57,49
Masters
AK 20
Christian Hoyer
AK 25
Karol Babioch
AK 30
Alexander Jung
AK 35
Rodrigo Nebel
AK 40
Matth. Hartmann
AK 45
Stefan Picker
AK 50
Knut Schneider
AK 55
Franz Herbst
AK 65
Helm. Hertelendy
Abtsgmünd 1:13:32,05
SV Bayreuth 1:28:40,48
SC Del Aalen1:11:19,27
Immenstadt 1:14:22,30
Sprendlingen1:14:33,58
TSG Nürnb. 1:17:22,74
TSG Nürnb. 1:20:35,55
TSV Erding 1:40:38,84
SV Hof
1:26:56,05
Damen
5000 m Freiwasser
offen
1 Svenja Herbert
2 Alina Hennl
3 Romy Dreher
Würzburg
Würzburg
Würzburg
1:09:56,87
1:11:55,11
1:12:00,65
Jahrgangssiegerinnen
Jahrgang 2001
Romy Dreher
Würzburg 1:12:00,65
Jahrgang 2000
J.-S. Scheuerm.
SG Bamberg 1:15:54,30
Jahrgang 1999
Svenja Herbert
Würzburg 1:09:56,87
Jahrgang 1996/1998
Alina Hennl
Würzburg 1:11:55,11
Foto: Seidak-Weindl
Masters
Keine Sonne am ersten Samstag im August – der Sommer legte eine Pause ein – aber für die Staffelschwimmer, die den Anweisungen von SR Bernd Roth zuhörten, war das kein Problem.
22
AK 25
T.Bößenecker
AK 30
Margar. Pischel
AK 35
Christiane Feucht
AK 40
Sandra Hornig
AK 50
S. Reibel-Oberle
TSG Nürnb. 1:20:35,37
SG Bamberg 1:25:35,58
TSV Ansb.
1:18:09,87
SG Odenwald1:18:32,43
SSV Lahr
1:15:39,74
BSV-WELLE 6/2015
Freiwasserschwimmen
Frank Kurmyshkin (r.). Bei den Mädchen (Bid r.) holte sich Cosima Rau (M.)
die Goldmedaille vor der Silbermedaillengewinnerin Christin Miller (l.) und
Jamaine-Lea Wischnewski, die Bronze mit nach Hause nahm.
Die ältesten Teilnehmer – aber bei weitem nicht die langsamsten – waren
bei den Damen in der AK 60 Vizepräsidentin Martina Markus (Bild l.), die aus
den Händen von Präsident Helmut Schindler (l.) und Schwimmwart Frank
Seidak (r.) die Goldmedaille über 2,5 Kilometer entgegennahm. Auch Peter
Alois Becker (Bild r.), der auf der gleichen Distanz in der AK 70 siegte, wurde
von Frank Seidak mit Urkunde und Medaille geehrt.
In diesem Jahr gab es zwei Altersklassenwertúngen beim Internationalen
Bayerncup über fünf Kilometer (Bild l.): In der Altersklasse 1975 u. ä. siegten
Kerstin Thomas (l.) und Angelika Freutsmiedl und freuten sich über eine Aufbes-
serung der Urlaubskasse. Erstmals gab es eine Triathlon-Wertung mit NeoprenAnzug über 3,75 Kilometer (Bild r.), hier belegten in der Altersklasse 1975 u.
ä. die Plätze 1 – 3 (v. l.) Sandra Schrotz, Sandra Eichinger und Katja Wagner.
Alle Fotos: Seidak-Weindl
Die jüngsten Teilnehmer und Teilnehmerinnen an den diesjährigen Meisterschaften über 2,5 Kilometer: Im Jahrgang 2003 siegte bei den Jungs
(Bild l.) Sean-Paul Chaffee (M.), Silber ging an Tim Sautter (l.) und Bronze an
BSV-WELLE 6/2015
23
Freiwasserschwimmen
2500 m Freiwasser männlich
Jugend
Jahrgang 2003
Sean P. Chaffee
Jahrgang 2002
Simon Joas
Landshut
0:39:51,74
Immenstadt
0:36:46,24
Würzburg
0:34:54,52
ATS Kulmb.
0:38:35,78
Foto: Seidak-Weindl
Masters
Ohne die perfekte Unterstützung – Begleitung der Schwimmer und Sicherung der Strecke – der Pleinfelder DLRG hätte die Veranstaltung nicht stattfinden können.
Bayerische Meisterschaften
Das heiße Sommerwetter machte am
ersten Ferienwochenende eine kleine
Pause. Zum Start über fünf Kilometer
kletterte das Thermometer gerade einmal auf 16 Grad Lufttemperatur – ein
leichtes Frösteln erfasste die 36 Damen
und 46 Herren, die um die Titel Bayerische Meister und Bayerische Altersklassenmeister der Jugend und der Masters
kämpften. Das Wasser „kochte“ dagegen
bei 20 Grad. War‘s die Anstrengung oder
doch die Temperatur, die vier Schwimmerinnen und Schwimmer vorzeitig aus dem
Wasser aussteigen ließen?
In der Offenen Wertung dominierten die
Schwimmerinnen und Schwimmer vom
DSV-Stützpunkt Freiwasserschwimmen
SV Würzburg 05 die Konkurrenz und
sammelten alle Medaillen ein.
Dix Eisenbraun und Jan Laudam kämpften bis zum Schluss um den Sieg, den
letztendlich der fünf Jahre ältere Dix mit
zwei Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Die vier Erstplatzierten
gewannen auch die Jahrgangswertungenin ihrer Altersklassen.
Bei den Damen ging der Sieg eindeutig an
Svenja Herbert, die Alina Hennl als Zweitplatzierte drei Sekunden abnahm.
Um die Medaillen der beliebten Meisterschaft über 2,5 Kilometer, die allerdings
nur für die 12- und 13-Jährigen sowie für
die Masters ab AK 20 ausgeschrieben
war, bewarben sich 68 Schwimmer (41
Herren und 27 Damen). Leider waren die
Jahrgänge 2002 und 2003 sowohl bei
den Mädchen mit sechs Meldungen als
auch bei den Jungs mit neun Meldungen
nur sehr spärlich besetzt. Es ist schade,
AK 20
Beck Maximilian
AK 25
Kilian Deichsel
AK 30
Alexander Jung
AK 35
B. Winterfeldt
AK 40
Heinz Pfeffer
AK 45
Andreas Klupp
AK 50
Chr. Grundheber
AK 55
Stephan Deichsel
AK 60
Karl-H. Weber
AK 65
Hel. Hertelendy
AK 70
Peter-A. Becker
SC Del. Aalen 0:36:03,37
Del. Ingolst.
0:36:06,74
TSV Regen
0:40:34,65
SSV Forchh.
0:36:22,02
Del. Ingolst.
0:40:18,58
SC Regensb. 0:41:11,43
ATS Kulmb.
0:48:47,14
SV Hof
0:43:44,96
TSV Ansb.
0:44:34,40
2500 m Freiwasser weiblich
Jugend
Jahrgang 2003
Cosima Rau
Jahrgang 2002
Luisa Lang
SG Mittelfr.
0:39:16,84
SV Straub.
0:44:32,37
Würzburg
0:35:05,90
Donauwörth
0:39:11,74
SG Glems
0:42:33,65
SSV Ulm
0:39:24,05
SSV Lahr
0:38:41,84
Immenstadt
0:41:40,99
SSV Lahr
0:38:30,24
Del. Ingolst.
0:50:01,58
Masters
AK 20
Luise Dörries
AK 25
Svenja Sensche
AK 30
T. Bartscherer
AK 35
Jeanette Seitz
AK 40
Kim Stüber
AK 45
Birgit Joas
AK 50
S. Reibel-Oberle
AK 60
Martina Markus
3 * 1250 m Freiwasser mixed
Foto: Markus
offen
SV Würzburg 05
Dix Eisenbraun, Alina Hennl
Tim Dreher
Mit der größten Mannschaft reiste der SC Delphin Ingolstadt zum Großen Brombachsee. Die 20 Dephine von der Donau nahmen sieben Medaillen mit nach Hause.
24
0:48:29,74
Jugend
SV Würzburg 05
0:49:59,34
Max Brandenstein, Romy Dreher
Jan Laudam
Masters
1. FCN Schwimmen
Christian Wetzel, Uwe Böer
Cornelia Zumpe
1:00:13,74
BSV-WELLE 6/2015
SCHWIMMEN
schließen,
wird es erheblicher
Arbeit be20.
Internationaler
Bayerncup
dürfen.
Leider fand die Jubiläumsausgabe des
Zu diesen Welt- und Europarekorden
Internationalen
Bayerncups in nur einem
wurden insgesamt noch weitere 14 DeutDurchgang
statt.
sche Rekorde geschwommen. 14 Aktive
Dafür
starteten
aber
die
Teilnehmer über
konnten
ihren Titel
des
vergangenen
Jahres verteidigen.
fünf
Kilometer in zwei Wertungsklassen.
Damit
die älteren
Wichtigwar
wargewährleistet,
der Blick auf dass
die SchwimmeSchwimmer
ab der AKdes
40Bayerischen
die Chance
rinnen und Schwimmer
hatten, gegenüber der Jugend auch in die Die Schnellsten waren
bei den Herren
Gutschein-Ränge zu schwimmen.
Mit nur elf Damen und 14 Herren war Maximilian Peter SC Regensb. 0:35:59,78
Andreas Klupp
SSV Forchh. 0:36:22,02
die Akzeptanz an diesem ersten Ferien- Lukas Knorr
SG Bamberg 0:37:32,30
wochenende nicht allzu groß. So schwieund bei den Damen
rig es auch hinsichtlich freier Sommer- Annal. Wagner SSV Forchh. 0:38:38,68
wochenenden ist, muss die Fachsparte Julia M. Grasser SC Regensb. 0:39:34,30
Schwimmen sich Gedanken über ein neu- Elena Tröger
ASV Neum. 0:39:34,62
es Konzept machen, damit der Bayern- Leider wurden zwei altgediente Bayerncup qauch das 25-jährige Jubiläum feiern cup-Schwimmer – der 75-jährige Kamal
kann.
Merchant und die 60-jährige Margot ZwiAuf der halben Distanz waren es immer- ckel – wegen Überschreiten der Kapphin 28 Damen und 21 Herren, die zusam- zeit aus der Wertung genommen – eine
men mit den Teilnehmern an den Bayeri- harte Entscheidung, die unsere Älteren
Bundestrainer Dirk Lange: „Ich bin die Anzugdiskussion langsam leid. Jetzt haben wir endlich mal
Bayerncup
schen
Meisterschaften
diebraucht
zwei sich
Runden
vergleichbare
Augenhöhe. Es
keiner zuabschreckt,
entschuldigen,am
wenn
er eine guteteilzunehmen.
Zeit schwimmt.
Alle
nutzen
nur
das
aus,
was
erlaubt
ist“.
Rose-Marie
Radl
im Brombachsee absolvierten.
25 & 50 Meter Halle mit Video-Technikanalyse / Laktatuntersuchung
y y y  yy y  y
y y    ­€‚ƒ„ƒƒ„
† ‡y ˆ‰ † ‡
10
BSV-WELLE 6/2015
BSV-WELLE 4/2009
25
Foto: Radl
dass der Nachwuchs die Chance in das
Freiwasserschwimmen einzusteigen, nur
so gering nutzt.
Maximilian Beck war mit 0:34:54,52 Minuten Schnellster aller Starter und gewann in der AK 20 den Titel, Alexander
Jung kam mit 0:36:03,37 Minuten als
Zweiter ins Ziel und schlug in der AK 30
als Erster an.
Schnell war Luise Dörries (AK 20) unterwegs. Mit 0:35:05,90 Minuten durchschwamm als Zweite aller Starter den
Zielgarten und ließ – außer Maximilian
Beck – auch alle Männer hinter sich.
Einen guten Eindruck hinterließ die 12-jährige Cosima Rau, die nach den beiden
Runden unter der 40-Minuten-Grenze
blieb und mit 0:39:16,84 Minuten nur
vier Frauen den Vortritt lassen musste.
Marcel Selinger verpasste bei seiner BronzemeÜber
Schwimdaille90
überSchwmmerinnen
200 m Schmetterlingund
nur knapp
den
Bayerischen
Rekord.
mer
machten
sich für den letzten Wettkampf der Bayerischen Meisterschaften
wicklung
im Brustschwimmen.
Ließund
es
im
Großen
Brombachsee bereit
Marco Koch
im Vorlauf
mitder
2:13,08
Mikämpften
um die
Medaillen
drei Stafnuten noch bedächtig
angehen,
so zeigfelwertungen.
In der Offenen
Klasse
ginte eralle
im Finale,
was in ihm
Nach
gen
drei Medaillen
nachsteckt.
Würzburg.
2:08,33
war nicht
nurbis
der
DeutAuch
dieMinuten
Goldmedaille
der 1214-Jähsche,
sondern
auch
der
Europarekord
rigen gewannen die Kids aus Würzburg
neu definiert. Auch Johannes Neumann
vor dem SC Delphin Ingolstadt und dem
blieb mit 2:09,87 Minuten noch zwei SeTV 1860 Immenstadt. Den Titel in der
kunden unter der alten Bestmarke.
Masters-Wertung
erkämpfte
sich Mimit
Andreas Lösel schwamm
in 2:14,33
3
1/2auf
Sekunden
1. FCN
nuten
den 4. Vorsprung
Rang. Für der
bayerische
Schwimmen
demtolle
TSV Zeit,
1860aber
Ansbach
Verhältnissevor
eine
um
und
deman
SCdie
Delphin
Ingolstadt.
wieder
deutsche
Spitze anzu-
Foto: Radl
Freiwasserschwimmen
Schwimmverbandes. Wie konnten sich
mit ihrer Nominierung für die JuniorenEuropameisterschaften. Über 50 m und
die Aktiven ohne altbekannter Leitfiguren
100 m Schmetterling musste sie sich nur
präsentieren. Insgesamt gab es sechs
Medaillen.
den arrivierten Schwimmerinnen Daniela
Samulski und Annika
Mehlhorn geschlaAuf die
ersehnte
Goldmedaille
musste
bis
Bayerncup über 5 km – in die Gutschein-Ränge
schwammen
gen geben und konnte mit zwei Silberzum letzten Tag gewartet werden. Jan
Herren (SV Würzburg), der sich medaillen nach Hause fahren. Sie konnWolfgarten
te sich auf der 100-m-Distanz nochmals
Jahrgang
und Jünger
bereits
über 51976
Kilometer
im Freiwasserum fast eine Sekunde1:14:28,81
steigern und
schwimmen
für
die
Weltmeisterschaften
1 Alexander Bauer
TSV Rosenheim
schraubte den Bayerischen
Rekord auf
qualifizieren
gewann die 800 TSV
m Rosenheim
2 Jakob konnte,
Hinterholzer
1:24:17,53
0:58,98 Minuten.
Freistil
mit knapp
3 Moric
Betz sechs Sekunden VorTV Passau
1:31:19,87
Eine weitere Silbermedaille ging nach
sprung
in 7:49,73
Minuten.
Jahrgang
1975 und
älter Er knackte
nicht nur die WM-Qualifikationszeit, sonWürzburg. Die Teilnehmerin an den letz1 Axel Bewermeier
TV Passau
1:19:10,58
ten Kurzbahn-Europameisterschaften,
dern schwamm auch Bayerischen Re2 Oliver Nowotny
TSV Rosenheim
1:26:59,55
Karoline Degenhardt,1:28:10,68
steigerte sich
kord.3 Sein
Kommentar:
„Ich wusste nicht
Oliver
Feickert
TB Erlangen
über
200
m
Brust
in
2:28,88
Minuten zum
genau
was
ich
nach
der
Freiwassermeis4 Stefan Schöne
TSV Rosenheim
1:30:36,87
neuen
Bayerischen
Rekord.
Allerdings
terschaft
acht
Tage
zuvor
in
Lindau
noch
5 Jürgen Klimkeit
Schwimmtreff Krumbach
1:34:12,27
drauf6 habe.
Es Hartmann-Herrmann
war schwer einzuschätkonnte sie die hohe Qualifikationszeit
Christian
SGS Amberg
1:38:26,02
zen, ob ich die hohen Geschwindigkeinicht unterbieten, die auch von der
Damen
Titelgewinnerin Caroline Ruhnau nicht
ten gehen kann. Ich freue mich über die
Jahrgangund
1976
und Jünger
erreicht werden konnte.
WM-Norm
einen
Doppelstart in
1 Iris Stinglhammer
SG Pocking-Ruhstorf
1:15:15,11 MünRom“.
Alexandra Wenk (SG Stadtwerke
Daniela
Brunner
SG Ergolding/Landau
chen) kennt bereits das1:16:48,27
SiegerzeremoDass2 sie
zu den
besten Schmetterlings3 Sarah Wieser
TSV Rosenheim
1:23:08,68 Die
niell bei Deutschen Meisterschaften.
schwimmerinnen
Deutschlands zählt, beFranziska
SV Straubing
wies4Lena
Kalla Passek
(SV Würzburg) nicht nur
Deutsche Meisterin über1:28:08,84
200 m Rücken
5 Nina Fuchs
SV Straubing
1:28:10,68
6 Felicitas Schmitt
SG Fürth 1:28:11,37
Jahrgang 1975 und älter
1 Kerstin Thomas
SG Schwarzwald-Baar-Heuberg 1:37:30,49
2 Angelika Freutsmiedl
SC 53 Landshut
1:41:19,87
Masterssport
SG Stadtwerke München siegt beim Landesfinale
München. Der „Deutsche Mannschaftswettbewerb Schwimmen der Masters“
(DMSM) 2015 ging am 17. Oktober in
München Forstenried im Schulschwimmbad der Josef-von-Fraunhofer-Schule
über die Bühne. Erfreulich war die Rekordbeteiligung mit 15 Mannschaften. Es
siegte die SG Stadtwerke München vor
dem SC Regensburg und dem TSV 1850
Lindau.
Eigentlich hatten 16 Teams für den
DMSM gemeldet, aber kurzfristig musste der SV Dachau wegen einiger Erkrankungen eines seiner beiden gemeldeten
Teams noch abmelden. Dadurch reduzierte sich das Teilnehmerfeld von 16
auf 15 Mannschaften. Damit konnte das
Organisationsteam der SG Stadtwerke
München durch Erstellung eines neuen
Meldeergebnisses von vier auf drei Läufe pro Schwimmstrecke umstellen. Dies
wurde durch Protokollführer Taylan Toprak bravourös erledigt. Dies ersparte
damit allen Teilnehmern ganze zwei Stunden Wettkampfdauer.
Überhaupt hat sich der Ausrichter ein
Gesamtlob für die reibungslose Organisation verdient. Zudem wurde das komplette Kampfgericht gestellt. Mastersfachwartin Susanne Ranner zeigte sich
begeistert von der Arbeit des Organisationsteams, nachdem München kurzfristig
für Nürnberg Langwasser als Ausrichter
eingesprungen war.
Als Neulinge waren unter den Mannschaften der TV Memmingen und der SC
Landshut am Start. Die SG Stadtwerke
München hatte drei Teams im Rennen,
die SG Regensburg deren zwei. Das Niveau war enorm, das zeigt schon allein
die Tatsache, dass das Siegerteam, die
SG Stadtwerke München, ca. 700 Punkte
mehr erzielte als 2014.
Die Zahl der Einzelstarter, die auf ihren
drei Strecken mehr als 2.000 Punkte
erzielten, war sehr hoch. Die höchste
Punktzahl bei den Damen erzielte Helena
Kösterke vom SSKC Poseidon Aschaffenburg mit 2.547 Punkten. Katja Otto von
der SG Stadtwerke München erreichte
2.342 Punkte.
Bei den Herren erschwamm Eugen Ruff
für den SC Regensburg 2.683 Punkte,
Alfred Seeger für den TSV Lindau 2.613
26
Punkte und Maximilian Beck für den SC
Landshut 2.586 Punkte. Die punktbeste
Einzelstrecke zauberte bei den Damen an
ihrem 76. Geburtstag Luise Knöpfle (Jg.
1939) über die 50 m Brust ins Wasser.
Ihre Zeit von 0:48,18 Minuten bedeuteten 937 Punkte. Bei den Herrn erzielte
Andre Wrasse (Jg. 1970) mit seiner
Zeit von 5:02,74 Minuten über die 400
m Lagen sagenhafte 985 Punkte. Beide
schwammen für die SG Stadtwerke München I.
Die DMSM-Endrunde findet am 7. November in Gelsenkirchen statt. Es werden
18 Vereine teilnehmen. Die SG Stadtwerke München hat sich als 12. Mannschaft
mit 18.165 Punkten (hier erfolgte eine
Korrektur der Punktezahl aufgrund eines
Fehlers im Protokoll) und der SC Regensburg als 18. Mannschaft mit der Gesamtpunktzahl von 17.271 Punkte qualifiziert.
Der Endkampf 2016 wird in München
stattfinden, ein zusätzlicher Anreiz für
die bayerischen Vereine. Ausrichter wird
der MSV München sein und der Veranstaltungsort ist das Bad in Giesing-Har­
laching.
ist. Luise Knöpfle (AK 75) bewies im zweiten Wettkampf erneut ihre Qualitäten auf
den Bruststrecken und schwamm über
100 m mit 1:38,81 Minuten Europarekord in ihrer Altersklasse. Damit wurden
dem Konto der Münchner über 1.000
Punkte gutgeschrieben. Auch über 200
m blies sie zur Attacke und schwamm
ihren zweiten Europarekord in 3:36,11
Minuten.
André Wrasse (AK 45) und Krassimir
Entchev (AK 60) trugen sich ebenfalls in
die Rekordliste ein und schwammen mit
1:17,80 (100 m Brust) bzw. 4:55, 10 Mi-
Foto: Radl
Deutscher Mannschaftwettbewerb
Schwimmen der Masters
Karl Heinz Weber
Die Ergebnisse im Überblick
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
SG StW München I
SC Regensburg I
TSV 1850 Lindau
SC Landshut
SV Dachau I
SG Bamberg
TSV Neuburg
SSKC Pos Aschaffenburg
TV Memmingen
SB Del 03 Augsburg
TSV Haar
SG StW München III
SC Regensburg II
SV Ottobrunn
SG StW München II
18.234
17.271
17.041
15.905
14.473
14.372
13.630
13.327
13.181
13.154
12.798
12.501
12.456
11.721
9.807
DMSM-Bundesfinale in
Gelsenkirchen
Gelsenkirchen. Mit einem Platz im Mittelfeld, mit dem sie nach Gelsenkirchen anreisten, waren die Masters der SG Stadtwerke München absolut nicht zufrieden
und machten bereits in den ersten Wettkämpfen klar, dass mit ihnen zu rechnen
Luise Knöpfle von der SG Stadtwerke München
schwamm einmal mehr Bestzeit – über 100 m
und 200 m Brust schlug sie in Europarekordzeit
in der Altersklasse 75 an.
nuten (400 m Freistil) Deutsche Altersklassenrekorde.
Zur Halbzeit lagen die Isarstädter mit
10.639 Punkten auf Platz 4 – auf einen
Medaillenrang fehlten 26 Zähler.
Am Ende standen 21.278 Punkte zu
Buche – sie erreichten gegenüber dem
Vorkampf 3.101 Zähler mehr und positionierten sich am Ende auf Rang 4. 24
Punkte fehlten zur Bronzemedaille, die die
SG Neukölln Berlin errang.
Der SC Regensburg, der eigentlich auch
die Qualifikation für das Bundesfinale erreichte, sagte seine Teilnahme in Gelsenkirchen ab.
Der Berliner TSC (22.156 P.) und die SG
Dortmund (22.055 P.) lagen unerreichbar auf den Plätzen 1 und 2.
Rose-Marie Radl
BSV-WELLE 6/2015
Masterssport
Die Masters des TSV 1850 Lindau schwammen mit 17.041 Punkten auf
den 3. Platz.
Für die SG Bamberg standen am Ende 14.372 Punkte und der 6. Platz zu
Buche.
Strahlende Masters
im Forstenrieder Schulschwimmbad der Josef-von-Fraunhofer-Schule
Der SC Regensburg war mit zwei Mannschaften am Start; Team I brachte
Silber mit nach Hause (17.271 P.), Team II landete auf Platz 13 (12.456 P.).
Mit großer Mannschaft fuhr der TV Memmingen nach München und fischte
13.181 Pukte aus dem Wasser und platzierte sich auf Platz 9.
Aus Krankheitsgründen musste die 2. Mannschaft des SV Dachau zu Hause
bleiben. Team I erkämpfte mit 14.473 Punkten den 5. Platz.
Alle Fotos: privat
Der SV Ottobrunn mit Frontmann Uwe Bertram (r.) sammelte 11.721 Zähler und belegte Platz 14.
BSV-WELLE 6/2015
27
Masterssport
Neue Mitarbeiter im FA Masterssport
Karl Heinz Weber
verantwortlich für
Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Jacksteit
Komm. Fachwartin
in der Oberpfalz
Charly Weber unterstützt die Fachwartin
nicht nur als Referent bei Lehrgängen, er
hat in der Fachsparte auch die Öffentlichkeitsarbeit übernommen.
Jahrgang 1969
Chemieingenieur / Umweltingenieur
2 Kinder, alleinerziehend
Schwimmen – eine der wenigen Konstanten in meinem Leben. Derzeit (er)lebe ich
diesen Sport in allen erdenklichen Facetten.
Begonnen hat meine schwimmerische
Laufbahn im September 1976 beim PSV
Cottbus, damals noch SG Dynamo Cottbus. Ich blieb diesem Verein bis 1990 als
Aktive und seit 1983 als Übungsleiterin
und Kampfrichterin treu.
ansehnlichen Gruppe herangewachsen
und treten auch immer öfter als Team
auf.
Im Verein habe ich inzwischen einen festen Platz als erfolgreiche aktive Schwimmerin, Mitglied der Abteilungsleitung,
Nachwuchstrainerin, Kampfrichter und
Schwimmermutter gefunden.
Nun freue ich mich auf die Arbeit als
Fachwartin Masters im Bezirk Oberpfalz
und gemeinsam im BSV zusammen mit
Susanne und meinen Schwimmfreun­
d(inn)en aus den anderen Bezirken.
Andreas Schmiedel
Neuer Fachwart
in Oberfranken
Bei den Bezirksratswahlen 2015 wurde
Andreas Schmiedel als neuer Fachwart
Masterssport des Bezirks Oberfranken
gewählt.
Er stellt sich vor
Geburtsdatum
3. März1970
Familienstand
verheiratet, 2 Kinder
Beruf
Dipl.-Ing. Technische
Chemie
Sportlicher Lebenslauf
Sein Lebenslauf
63 Jahre
Polizeibeamter im Ruhestand
ATS Kulmbach
Sportlicher Werdegang
Schwimmen, Basketball, Volleyball, Triathlon
Seine Lizenzen
C-Lizenz, B-Lizenz Schwimmen, Übungsleiter Allgemein, Fitnesstrainer Indoorcycling und MaxxF
Trainertätigkeiten
Talentgruppe ATS Kulmbach
Masterslehrgänge BSV
Kraulkurse für Anfänger und Fortgeschrittene
Sonstiges
Freier Mitarbeiter bei zwei Tageszeitungen
Erfolge
Mehrfacher Deutscher Meister der Masters, Einzel und Staffeln
3. Platz Masters-EM
28
Die erfolgreiche Mastersschwimmerin Sabine
Jacksteit gehört dem FA Masters als Fachwartin in der Oberpfalz an.
Nach Abschluss der beruflichen Ausbildung führte mich mein Weg 1992 nach
Braunschweig. Hier traf ich bei der SSG
Braunschweig auf eine große Familie von
Mastersschwimmern um „Häuptling Silberlocke“ Rolf Schadenberg und ich wurde als Youngster offen aufgenommen.
Die EMM 1997 war mein letzter Wettkampf für Braunschweig, denn ich hatte
zu diesem Zeitpunkt bereits beruflich meine Koffer in Neumarkt stationiert. Das
Mastersschwimmen steckte hier gefühlt
jedoch noch in den „Kinderschuhen“. Training war nur gemeinsam mit der Jugend
möglich. Dies änderte sich im Laufe der
folgenden Jahre. Der ein oder andere
Ehemalige oder auch Quereinsteiger fand
den Weg zurück ins Becken. Inzwischen
sind wir Masters in Neumarkt zu einer
Alle Fotos: privat
Bei Lehrgängen nicht zu trennen – Charly Weber und seine Kamera.
1982 Eintritt in den Schwimmsport
(TV Münchberg)
1987 Aufnahme der Trainertätigkeit
beim TV Münchberg (C- und
B-Lizenz)
2008 Übernahme der sportlichen
Leitung im TV Münchberg
2012 Abgabe der Sportlichen Leitung aus beruflichen Gründen
Seit 1990 aktiv im Masterssport
2015 Übernahme der vakanten Po­
sition des Fachwarts für Masters im Bezirk Oberfranken
Andreas Schmiedel vertritt die Interessen der
Masters in Oberfanken.
BSV-WELLE 6/2015
Masterssport
Florian Schilling
Neuer Fachwart
in Mittelfranken
Teilnahme bei Masters Weltmeisterschaften in Riccione, Italien
6. Platz über 800 m Freistil
ab 2013
Stellvertretender Abteilungsleiter Schwim­
men TB 1888 Erlangen
Sportliche Leitung der Masters-Gruppe in
Erlangen (TB 1888 Erlangen)
Ausbildung zum Trainer mit C-Lizenz
Florian Schilling löste beim Bezirkstag in
Mittelfranken Peter Alois Becker ab.
Hier seine persönlichen Daten
Geburtsdatum
3. April 1975
Familienstand
verheiratet, 2 Kinder
Beruf
IT Projektleiter,
SAP Berater
Sportlicher Werdegang
ab 1984
Erste Teilnahme an Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften
2. Platz über 100 m Schmetterling
1984 – 1991
Mehrfacher Bayerischer Meister DMS-J
Mehrere Platzierungen bei Bayerischen
European Masters Games
Foto: privat
Fünf Goldmedaillen
für Claudia Stich
Nizza. (cs) Eine der größten Sportveranstaltungen im Masterssport fand vom
1. bis 10. Oktober 2015 im südfranzösischen Nizza statt. Hierbei gehen Masterssportler aus allen olympischen Sommersportarten an den Start. Der Titel
der Veranstaltung „european“ bedeutete
jedoch nicht, dass nur Sportler aus Europa um die Medaillen kämpfen dürfen. So
kamen insgesamt über 7.000 Athleten
aus 70 Ländern an die französische Riviera, um in 27 verschiedenen Sportarten
ihre Meister zu küren.
Am Donnerstag, 1. Oktober startete die
Veranstaltung mit einer grandiosen Eröffnungsfeier. Bei dieser sammelten sich
die Athleten an der Promenade des Anglais, um dann getrennt nach den jeweiligen Sportarten in einer Parade durch
die Stadt zum Dorf der European Mas-
ters Games zu ziehen. Dieser rund zwei
Kilometer lange Fußmarsch wurde unter
anderem von Sambatänzerinnen aus
Brasilien begleitet. Nachdem alle Athleten das Dorf erreicht hatten, wurde die
Olympische Fahne – mittlerweile im strömenden Regen – unter den Tönen der
französischen Nationalhymne gehisst.
Den Abschluss dieser wunderbaren Eröffnungsfeier bildeten Tänzerinnen und
Tänzer des Balletts in Nizza, welche sowohl am Hochtrapez als auch an Seilen
trotz des schlechten Wetters ihre akrobatischen Leistungen zeigten.
Für die einzige Nürnbergerin, Claudia
Stich (AK 25) vom 1. FCN Schwimmen,
wurde es dann bereits ab Freitag ernst.
Gesponsert von der Stadt Nürnberg, welche für diese Wettbewerbe das Startgelt
übernommen hatte, startete Claudia fünf
Mal. Hierbei sicherte sie sich die Titel
über 50 m, 100 m, 200 m Schmetterling, 200 m Freistil und 200 m Lagen.
Aufgrund eines dramatischen Unwetters am Ende des ersten Wochenendes
mussten unter anderem die Wettbewerbe des Radfahrens und Triathlons abgesagt werden.
Alles in allem war es trotz des wechselhaften Wetters eine durchaus schöne
und gelungene Veranstaltung. Die vielen
freiwilligen Helfer standen den Athleten
bei Fragen jeglicher Art zur Verfügung
und trugen großen Anteil an einer friedlichen und schönen Sportveranstaltung.
Erst in vier Jahren werden die nächsten
European Mastera Games ausgetragen.
Meisterschaften (400 m Freistil, 1.500
m Freistil, 400 m Lagen und 200 m
Schmetterling)
Teilnahme 2. Bundesliga für die SSG 81
Erlangen
Trainer: Roland Böller
ab 1989
Teilnahme an Deutschen Jahrgangsmeisterschaften
1992
Wechsel von der SSG 81 Erlangen zu SV
Nikar Heidelberg
Trainer: Dr. Michael Spikermann
1. Platz über 1.500 m Freistil bei den
Süddeutschen Meisterschaften
2004
Bayerischer und Deutscher Meister Masters über 1.500 m Freistil
BSV-WELLE 6/2015
Foto: privat
Florian Schilling betreut die Masters-Schwimmer in Mittelfranken.
Claudia Stich vom 1. FCN Schwimmen fischte aus dem Wettkampfbecken in Nizza fünf Goldmedaillen,
die sie stolz päsentierte.
29
Wasserball
Deutscher Wasserball-Pokal 2016 – Runde 1 und 2
SG Stadtwerke München fliegt
aus dem Deutschen Pokal
abschreiben“, freute sich Münchens Vorstand Andreas Füchsl auf der Tribüne.
Doch dann kam das Fünfmeterwerfen
und damit die Erkenntnis, dass das Aluminium den Bayern nicht wohlgesonnen
war. Zwei Mal der Pfosten und einmal
die Latte zerstörten all jene Münchener
Träume, die Viktor Sipos im Tor mit zwei
starken Paraden am Leben hielt. „So ist
das halt. Ich mache niemanden im Wasser Vorwürfe – wir haben zusammen gefightet, hätten zusammen gefeiert, aber
nun haben wir halt zusammen verloren.
Wir wissen jetzt, dass wir noch viel Arbeit
vor uns haben bevor die Saison losgeht.
Aber dieses Duell hat Lust auf mehr gemacht“, fasste der sichtlich geknickte Mikic treffend zusammen.
Nur Sympathien
gewonnen
Angespornt von lautstarken Fans tat sich
München anfangs trotzdem sehr schwer.
Unkreativität im Angriff und Fahrlässigkeiten in der Verteidigung ließen die Münchner nicht ein einziges Mal während der
gesamten Partie in Führung gehen. Magdeburg gab den Ton an und zog Tor um
Tor auf 7:4 vor dem letzten Viertel davon.
„Wir waren sehr geknickt in der letzten
Viertelpause, doch die Vergangenheit hat
gezeigt, dass wir großartige Comeback-
30
SG StW München – WU Magdeburg
Spielverlauf
1:2, 2:2, 1:3, 3:0, 5:6
Endstand
12 : 13 Tore
Qualitäten besitzen. Daran hat Ivan in der
Pause appelliert“, fasst Marko Ristic nach
seinem ersten Spiel als Kapitän der Landeshauptstädter zusammen. Und in der
Tat sahen die phantastischen Fans der
Münchner ein letztes Aufbäumen ihrer
Mannschaft und Furcht machte sich auf
der Magdeburger Bank breit. Die Gäste
mussten mit ansehen, wie die Jungs von
der Isar mit Wut im Bauch gegen ihren
Verteidigungswall anschwammen und 36
Sekunden vor Schluss zum umjubelten
Ausgleich trafen. „Das war wie in der vergangenen Saison. Uns darf man niemals
Würzburg verliert knapp gegen
Potsdam
Trotz knapper
Niederlage
ein starker Auftritt
Würzburg. Mitte Oktober sind die Wasserballer vom SV Würzburg 05 mit einer
knappen 8:10-Niederlage gegen den OSC
Foto: privat
München. Leider belohnt sich München
nach toller Aufholjagd nicht und scheidet
im Fünfmeterwerfen gegen Madgeburg
im DSV-Pokal aus.
„Vielen Dank für dieses geile Spiel mit dieser geilen Atmosphäre“, bedankte sich
Magdeburgs Tim Richter, während er,
mit drei persönlichen Fehlern auf dem
Konto, Seite an Seite mit Münchens verletztem Torwart Robert Idel gebannt das
Fünfmeterwerfen verfolgte. „Die Stimmung in der Halle, die ausgezeichneten
Schiedsrichter, dazu ein aufregendes
Spiel – Das war Werbung für den Wasserballsport“, fügte Richter hinzu, nachdem er mit seinen Jungs um Kiril Litvin,
Schütze des siegbringenden Fünfmeters,
den 12:13 (1:2; 2:2; 1:3; 3:0/ 5:6) Auswärtssieg seiner Mannschaft feierte.
Schon vor dem Anpfiff wurde der faire
Sportsgeist anschaulich, als Münchens
Stadionsprecher und Zahnarzt Radu Firoiu Magdeburgs Ersatztorhüter Detlef
Klotsch rührend am Beckenrand „operierte“ und seine Finger gerade zog. Doch
mit dem Anpfiff wurden die Nettigkeiten
erst einmal auf Eis gelegt, denn beide
Mannschaften waren hoch motiviert, in
die nächste Runde einzuziehen. Vor allem
Münchens Spielertrainer Ivan Mikic sah
in der Begegnung eine erste Standortbestimmung: „Auch wenn wir uns nach der
langen Sommerpause erst wieder finden
und einige neue Gesichter integrieren
müssen und darüber hinaus einige Verletzte zu beklagen haben, will ich natürlich
gewinnen. Die Stimmung ist da, wir müssen heute alles geben“, gab er nach der
Mannschaftsbesprechung zu wissen.
Der Würzburger Torwart Benjamin Flammersberger war maßgeblich daran beteiligt, dass die Niederlage gegen den Erstligisten nur sehr knapp ausfiel.
BSV-WELLE 6/2015
Wasserball
Potsdam aus dem Deutschen Wasserball-Pokal ausgeschieden.
Als klarer Außenseiter sind die 05er in
die Partie gegen das Erstliga-Team des
OSC Potsdam mit dem ehemaligen Würzburger Torhüter Alexander Tchigir als
Trainer gegangen. Das Team hat sich gut
auf die Potsdamer vorbereitet und war
gewillt dem Gegner das Leben möglichst
schwer zu machen und sich gut zu präsentieren. Dies gelang auch von Beginn
an, sodass am Ende des 1. Viertels ein
2:2 zu Buche stand. Dabei war die Verteidigung stets wachsam und es gelang
die gefährlichen Konter der Potsdamer
ein um das andere Mal abzuwehren. Auf
der anderen Seite konnten die Würzburger zeigen, dass die taktischen Vorgaben
von Trainer Janusz Gogola aufgehen und
schlossen durch Maximilian Müller und
Matthias Försch erfolgreich ab.
Im 2. Viertel zeigten die Potsdamer kurz,
warum sie eine Liga höher spielen als die
Würzburger und zogen auf 3:7 davon.
Die Angriffstaktik der Würzburger wurde
jetzt stark verteidigt und die Konter konsequenter abgeschlossen. Zur Halbzeit
nahmen aber auch die Würzburger kleine taktische Anpassungen vor, kämpften
ununterbrochen weiter und konnten in
der Folge die letzten beiden Viertel sogar
gewinnen.
Gute 1:30 Minuten vor Schluss erzielte
Maximilian Müller mit seinem 4. Treffer
den 8:10-Anschluss. Kurz darauf hatten
die 05er noch eine Auszeit und durch
eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung bekam Center Inaki Urkiaga keine
Rausstellung, sodass der 9:10-Anschluss
verwehrt blieb und damit die Chance evtl.
doch noch den Ausgleich zu schaffen. Die
Potsdamer gewannen am Ende alles in
allem jedoch auch verdient.
Die rund 150 Zuschauer, die die Mannschaft vier Viertel lang antrieben, zeigten
sich trotzdem zufrieden und applaudierten nach dem Spiel lautstark. Immerhin
haben die 05er gezeigt, dass mit ihnen
wieder zu rechnen ist und man den Abstand zur ersten Liga weiter verringern
konnte.
SV Würzburg 05 – OSC Potsdam
Spielverlauf
2:2, 1:5, 3:2, 2:1
Endergebnis
8 : 10 Tore
Tolle Moral mit Sieg belohnt
SV Weiden gewinnt
Pokalkrimi
in der Thermenwelt
Foto: privat
BSV-WELLE 6/2015
Die Spannung in diesem Spiel erreichte
bereits zu dieser Zeit den erwarteten Höhepunkt, die Dramatik konnte sich jedoch
noch weiter steigern.
Die Unparteiischen verfolgten weiterhin
ihre strenge Linie, die zu sehr vielen Wasserverweisen führte und immer mehr
Spieler aus dem Geschehen eliminierte.
Die Weidener gerieten in diesem Abschnitt mit 8:10 und vor der letzten Pause mit 9:10-Zwischenstand in Rückstand.
Bereits zu dieser Zeit wurden schon
sechs Akteure (aus jedem Team drei
Leistungsträger) vorzeitig zum Duschen
geschickt und es dauerte im Schlussabschnitt nicht lange, bevor zwei weitere
Weiden. (prg) Das war wieder einmal ein
Wasserballkrimi in der Weidener Thermenwelt. Nach einem sehr ereignisreichen und spannenden Pokalspiel gab es
in der regulären Spielzeit keinen Sieger
(13:13), die Entscheidung musste in Fünfmeter-Werfen fallen und hier setzten sich
die Weidener Wasserballer gegen die
Gäste vom SC Wedding Berlin durch, am
Ende siegten die Oberpfäzer mit 17:15
Toren und erreichen das Achtelfinale des
Deutschen Wasserball-Pokals.
Das Spiel begann sehr besorgniserregend aus Sicht der Weidener Fans, die
Gäste aus der Hauptstadt gingen bereits
nach knapp drei Minuten mit 3:0 in Führung und man ahnte Schlimmes. Doch
an diesem Samstagsabend belehrten die
Mannen um Trainer Wodarz die Skeptiker unter den Zuschauern eines Besseren. Sie fanden wieder ins Spiel, konnten
noch vor der ersten Viertelpause den
2:3-Anschluss erreichen und setzten sich
im 2. Viertel sogar weiter ab.
Kurz vor der Halbzeit führten die Hausherren sogar mit 7:3, nachdem sie sieben eigene Treffer ohne Gegentor erzielten. Zwei Sekunden vor der Halbzeitpause gelang es jedoch den Berlinern, den
Zwischenstand auf 7:4 zu korrigieren.
Im 3. Abschnitt des Spiels erhöhten die
Berliner Gäste ihre Treffereffizienz und
arbeiteten sich nach und nach heran,
es hat wiederholt keine drei Minuten gedauert und sie schossen sich mit einem
Dreierpack zum 7:7-Gleichstand durch.
folgten. Die Luft knisterte in der Therme
und die Weidener kamen in dieser Phase kurz aus ihrem Konzept. Die Folge war
ein 9:12-Rückstand nur kurze Zeit später, doch auch diesen wussten die SV-ler
wettzumachen. Mit vier Treffern in Folge
holten sich die Max-Reger-Städter die
Führung (13:12) zwei Minuten vor Abpfiff
wieder.
Eine Überzahlszene und damit der erste
Matchball wurde unglücklich vergeben
und in der darauf folgenden Unterzahl
fiel der Ausgleich. In den letzten 30 Sekunden des Spiels spielten sich Szenen
mit Seltenheitswert ab. In knappen 20
Sekunden wurden sechs (!) Spieler des
Wassers verwiesen, acht Sekunden vor
Ablauf der regulären Spielzeit bekamen
die Weidener noch eine Chance, sich in
Überzahl den Sieg zu sichern, die leider
vergeben wurde. 13:13 nach Ablauf der
Zeit und damit stand das 5-Meterwerfen
zur Ermittlung des Siegers an.
Weiden begann die Serie und verschoss,
die Gäste folgten mit einem Pfostenzuschuss. Die Serien zwei und drei wurden
auf beiden Seiten eingelocht, ehe die Gäste nach dem Treffer des Jungtalentes
Louis Brunner, den eigenen Versuch der
31
Wasserball
vierten Serie vergaben. Michael Trottmann bekam die Chance, mit einem Treffer das Achtelfinale seiner Mannschaft
unter Dach und Fach zu bringen und er
traf. Das spannende aber sportlich immer faire Spiel ging am Ende mit 17:15
an den Schwimmverein Weiden. „Ein ganz
kurioses Spiel, in dem die Ersatzspieler
zu Hauptakteuren wurden. Es freut mich
sehr, wie die Mannschaft, vor allem unsere Nachwuchs- und Ergänzungsspieler
sich präsentiert haben“.
SV Weiden – SC Wedding Berlin
Spielverlauf
2:3, 5:1, 2:6, 4:3, 4:2
Endstand
17 : 15 Tore
Deutscher Wasserball-Pokal
Ergebnisse der 2. Runde
SV Würzburg
Solingen/Wuppertal SpVg Laatzen
SV Weiden
Duisburger SV
SV Pos Hamburg
SG WaSpo Iserlohn SV Ludwigsburg
-
OSC Potsdam
8 : 10
SV Cannstatt
4 : 11
Leimen/Mannh 13 : 8
SC Wedding
17 : 15
Neustadt/W
11 : 5
Neukölln Berlin
3: 7
WU Magdeburg
8: 5
SC Chemnitz
26 : 11
1. Bundesliga
SVW-Wasserballer
mit Niederlage in Cannstatt
Keine Punkte zum
Auftakt
Cannstatt. (prg) Im ersten Spiel der
Bundesliga-Saison 2015/2016 musste der Schwimmverein Weiden eine
4:12-Auswärtsniederlage
hinnehmen.
Beim Altmeister und Absteiger aus der
Hauptrunde A, SV Cannstatt, gab es für
die Reger-Städter ein ernüchterndes
4:12 (0:2, 1:0, 1:4, 2:6) und damit nicht
die ersehnten ersten Ligapunkte.
Im 1. Spielviertel mussten beiden Mannschaften zunächst in die neue Spielzeit
finden, ganze sieben Minuten dauerte
es, ehe das erste Tor fallen wollte. Der
Absteiger aus der Hauptrunde A, SV
Cannstatt, schaffte es dann jedoch in der
letzten Minute dieses 1. Spielabschnitts
noch zwei Mal einzunetzen und sich einen wichtigen 2:0-Vorsprung vor der
1. Pause zu verschaffen. In den zweiten
acht Minuten fanden die Weidener um
Trainer Gerhard Wodarz dann besser ins
32
Spiel. Sean Ryder konnte in der zwölften
Spielminute endlich auch den ersten Weidener Treffer in der Bundesliga-Spielzeit
2015/2016 erzielen und somit auf 1:2
verkürzen.
Bereits in dieser Phase des Spiels nutzten die Weidener nicht konsequent ihre
Chancen und scheiterten ein ums andere
Mal am Cannstatter Schlussmann Florian Pirzer. Der Kampfgeist, der noch beim
knappen Pokalsieg gegen Wedding Berlin
zu den absoluten Stärken des SV Weiden
zählte, war leider nicht zu erkennen. Auf
der Gegenseite machten es die Schwaben jedoch besser und konnten im 3.
Spielabschnitt ganze vier Treffer erzielen.
Auf Weidener Seite stand da nur das 2:5
durch Thomas Aigner dagegen, selbst ein
Fünfmeter-Strafwurf wurde vergeben.
Mit 2:6 ging es dann in das letzte Spielviertel. Der SVW gab dieses Spiel zwar
nicht völlig aus der Hand und hielt den
Spielstand im Rahmen, die Niederlage war jedoch schon zu dieser Zeit des
Spiels absehbar.
Auch im letzten Abschnitt schafften es
die Oberpfälzer nicht an die Cannstatter
heranzukommen, diese konnten mit vier
schnellen Toren sogar auf 10:2 davonziehen und das Spiel endgültig für sich entscheiden. Am Ende stand eine 4:12-Niederlage zu Buche.
Dem SVW bleibt nun eine Woche Zeit,
um aus der ersten Niederlage der Saison
zu lernen
SV Cannstatt – SV Weiden
Spielverlauf
2:0, 0:1, 4:1, 6:2
Endergebnis
12 : 4 Tore
SV Weiden
verliert das zweite Ligaspiel
Mühe nicht belohnt
Neustadt/Weinstraße. (prg) Viel mehr
Engagement und bessere Moral brachten die Weidener Wasserballer mit als
noch vor einer Woche in Stuttgart, verloren aber trotzdem ihr zweites Ligaspiel
gegen den SC Neustadt/Weinstraße mit
9:11 Mitte November in der Pfalz.
Trainer Wodarz verlangte bedienungslosen Einsatz von seiner Mannschaft nach
der 4:12-Misere beim SV Cannstatt und
bekam ihn auch. Seine Truppe lieferte ein
sehr ordentliches Spiel ab, konnte sich
jedoch nicht richtig durchsetzen, haderte
dabei wegen einer ganzen Reihe vergebe-
ner Chancen und schaffte es über die gesamte Spielzeit nicht ein Mal in Führung
zu gehen.
Stattdessen nutzen die Hausherren im
Neustädter Stadionbad ihre Chancen
besser und setzten sich in entscheidenden Momenten letztlich uneinholbar ab.
Beim Spielstand von 8:6 zu Beginn des
letzten Spielviertels hofften die Oberpfälzer das Spiel nach drei abgewehrten Unterzahlen und dem 8:7-Treffer durch Jakob Ströll doch noch zu drehen, vergaben
jedoch auch diesen Bigpoint und gerieten
kurze Zeit später in 10:7-Rückstand, ehe
das alles entscheidende 11:7 fiel.
Engagiert versuchten die Gäste noch alles, konnten mit der geschlossenen Moralleistung noch verkürzen, ändern konnten sie jedoch an der Niederlage nichts
mehr.
Am Ende des Spiels stand die zweite Saisonniederlage mit 11:9 zu Buche. Als
ob die Niederlage an sich nicht schon
schmerzhaft genug wäre, verloren die
SV-ler für das nächste Spiel noch den
Neuzugang Marek Janecek, der nächste
Woche in Weiden seine Sperre „absitzen“ muss, nachdem einer der Schiedsrichter eine unsportliche Handlung gesehen haben will, was Janecek als normalen
Zweikampf bezeichnete. Es handelt sich
jedoch um eine Tatsachenentscheidung,
die nicht revidierbar ist und der Tscheche
muss gemeinsam mit Andras Langmar
(letztes Spiel seiner 3-Spiele-Sperre) gegen Wedding zuschauen. Damit kommt
die Mannschaft immer noch nicht zur
Ruhe im Bereich der personellen Situation. Ohne Langmar und Janecek wird die
Aufgabe nicht leichter, erste Ligapunkte
einzufahren. Diese Punkte brauchen die
Reger-Städter jetzt sehr dringend, wenn
sie nicht im Tabellenkeller überwintern
wollen.
SC Neustadt/W. – SV Weiden
Spielverlauf
4:3, 1:0, 3:2, 3:4
Endergebnis
11 : 9 Tore
Deutsche Wasserball-Liga
Stand: Anfang November 2015
Gruppe A
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
W. Spandau 04
ASC Duisburg
W Hannover
SSV Esslingen
SVV Plauen
W. Sharks Hann.
SV Krefeld 1972
SV B Uerdingen
47 : 19
36 : 21
23 : 6
22 : 27
20 : 30
20 : 26
27 : 39
15 : 42
6:0
6:0
4:0
2:4
2:4
1:3
1:5
0:6
BSV-WELLE 6/2015
Wasserball
Gruppe B
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
SC Wedding
OSC Potsdam
Duisburger SV
SV Cannstatt
SC Neustadt/W.
SG Neukölln
SV Weiden
SCW Fulda
30 : 8
33 : 21
20 : 13
20 : 16
15 : 20
16 : 20
13 : 23
14 : 40
4:0
4:0
4:0
2:2
2:2
0:4
0:4
0:4
Jugend-Wasserball
Weidener U11-Wasserballer
erfolgreich
Bronze bei der
Süddeutschen
Meisterschaften
Würzburg. (prg) Die jüngsten Weidener
Wasserballer, die sich im Spielbetrieb befinden, schlossen die erfolgreiche Saison
2014 / 2015 mit einer Bronzemedaille
bei den Süddeutschen Meisterschaften in
Würz­burg ab.
Mitte September schlug sich der Bayerische Meister der Altersklasse U11 um
Trainer Florian Modl tapfer im Würzburger Wolfgang-Adami-Bad und landete am
Ende auf Platz drei hinter SSV Esslingen
und Vorwärts Ludwigshafen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Richtig stolz können die jüngsten Wasserballer des SV Weiden sein, die bei den Süddeutschen JugendMeisterschaften die Bronzemedaille gewannen.
BSV-WELLE 6/2015
SSV Esslingen
Vorwärts Ludwigshafen
SV Weiden
SC WF Fulda
SV Würzburg 05
1. BSC Pforzheim
1. FCN Schwimmen
Weidener U15-Wasserballer
beenden DJM in der Hauptstadt
Endstation Berlin
Foto: privat
Das Turnier begannen die kleinen Oberpfälzer furios und schlugen Gastgeber SV
Würzburg in ihrem ersten Spiel mit 9:0
(!) Toren.
Süddeutsche U11 Meisterschaft
Endstand
Im zweiten Spiel verlangte der 1. BSC
Pforzheim zwar den Weidenern ein wenig
mehr ab, musste sich aber auch am Ende
mit 4:9 geschlagen geben.
Im Halbfinale trafen die Modl-Schützlinge
auf den Zweiten der Parallelgruppe Vorwärts Ludwigshafen und mussten nach
einem tapferen Kampf am Ende mit der
knappen 5:8-Niederlage den Kürzeren
ziehen. Der Trainer der Mannschaft war
mit der Einstellung seiner Schützlinge
sehr zufrieden und attestierte das Spiel
als das Beste der Mannschaft, das er bisher gesehen hat.
Damit konnten die Weidener gut leben
und gingen entsprechend motiviert in die
Partie um den dritten Platz. Die Wasserfreunde Fulda mussten im kleinen Finale der Süddeutschen Meisterschaft die
Überlegenheit der Oberpfälzer hinnehmen und sich nach dem 6:2-Endstand mit
dem 4. Platz begnügen.
Die mit 14 Spielern im Alter zwischen sieben (!) und elf Jahren angereiste Weidener Mannschaft hinterließ einen soliden
Eindruck, zeigte sich äußerst diszipliniert
und geschlossen, was in dieser Altersklasse alles andere als selbstverständlich
ist.
Die Überlegenheit der Mannschaft des
SSV Esslingen war so zu erwarten, die
Schwaben spielen einen ordentlichen
Rundenbetrieb und werden sehr intensiv
am Leistungszentrum Stuttgart betreut.
Die Stärke von Ludwigshafen dagegen
kam für alle Beteiligten relativ überraschend und sorgte damit für einen regen
Spielbetrieb während der Meisterschaft,
die in diesem Jahr mit sieben Mannschaften ausgetragen wurde.
Berlin. (prg) Die U15-Wasserballer des
SV Weiden mussten eine Notmannschaft
zur Vorrunde der Deutschen Jugendmeisterschaften nach Berlin schicken
und scheiterten mit nur neun Spielern an
der starken Konkurrenz aus Berlin und
Hamm/Brambauer. Mit einem Sieg gegen Hamburg und dem 4. Rang beenden
die Schäfer-Schützlinge die schwierige
Saison, während der sie häufig mit Ausfällen zu kämpfen hatten.
Die Berliner Konkurrenz war einfach zu
stark für die Oberpfälzer, der SG Neukölln
unterlagen die SV-ler mit 4:27 und den
Wasserfreunden Spandau 04 mit 3:22.
Gegen den Westvertreter SGW HammBrambauer sahen die Max-Reger-Städter
schon ein wenig mehr Land, verloren
aber auch dieses Spiel deutlich mit 4:13.
Lediglich die Hamburger Mannschaft
lag deutlich in Reichweite der Weidener.
Mit dem 22:3-Sieg gegen die Hanseaten
sicherten sich die Oberpfälzer zwar den
4. Rang, der berechtigt aber nicht zur
Teilnahme an der Endrunde. Wenn man
sportlich und ehrlich die Kräfteverhältnisse betrachtet, hat der SV Weiden bei den
besten sechs Mannschaften Deutschlands nichts zu suchen.
Leider bestätigt sich der jahrelange
Trend und die Bayerischen Jugendmannschaften bleiben weiterhin weit von den
Erfolgen um die Jahrtausendwende entfernt. Nur wenn die Konkurrenz im Freistaat wieder stärker wird und die Runden
die Jugendspieler wirklich fordern, ist
mit einer Besserung zu rechnen. Damit
beschäftigen sich nicht nur die Vereine,
auch der Bayerische Schwimmverband
versucht die Strukturen zu korrigieren,
doch wie so oft in der heutigen Zeit, fehlen die nötigen finanziellen Mittel, um die
Jugendarbeit zu unterstützen.
33
Schule und Verein
Jugend trainiert für Olympia
Die bayerische Delegation im Gespräch (v. l.): StR Thomas Glatzeder, MRin Heidi Repser und FW Schule und Verein, Peter von der Sitt.
Foto: privat
behinderte Sportler aus dem gleichen
Landesverband eine Staffel bildeten. Auch
wenn der Sieger wegen der unterschiedlichen Behinderungen und der damit verbundenen, komplizierten Punkterechnung
erst später bekanntgegeben werden
konnte, war klar: Hier beim Schwimmen
ist Inklusion nicht nur ein Schlagwort –
hier findet sie statt.
Aus dem Bereich des Bayerischen
Schwimmverbandes hatten sich vier
Schulen für das Bundesfinale 2015
über die Entscheide auf Kreis-, Bezirksund Landesebene für Berlin qualifiziert:
In der Wettkampfklasse III (Jahrgänge
2000 – 2003) die Jungs des ClaviusGymnasiums Bamberg und die Mädchen
der Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg und
Die bayerischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Bamberg, München und Nürnberg mit dem Fachwart Schule und Verein, Peter von der Sitt (l.) in den neuen Poloshirts in den bayerischen Farben.
34
in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge
2002 – 2005) die Mädchen und Jungs
des Isar-Gymnasiums München.
Wie bei Schulsportwettkämpfen üblich,
gibt es keine Einzelsieger, das Mannschaftsergebnis ist ausschlaggebend. So
kommen in der WK III die jeweils zwei bzw.
drei zeitschnellsten Schwimmer in die
Wertung, bei WK IV gibt es grundsätzlich
nur Staffelwettbewerbe.
Die Siegermannschaften werden durch
Addition der Zeiten ermittelt. Gerade dies
macht den Wettbewerb so spannend,
erfordert aber vom begleitenden Lehrer
ein hohes Maß an Planung und taktischer
Finesse.
Den Höhepunkt des Tages bilden erfahrungsgemäß die abschließenden 8*50 m
Freistilstaffeln bzw. das Mannschaftsausdauerschwimmen. Wie bei Mannschaftswettbewerben üblich, war die Stimmung
in der weitläufigen Halle fantastisch und
Zuschauer und Aktive erlebten spannende Wettkämpfe.
Wie bereits in den vergangenen Jahren
dominierten die Sportschulen aus den
östlichen Landesteilen die Wettkämpfe
deutlich, so holte die Sportschule Potsdam alleine die Hälfte der zu vergebenden
Titel. Allerdings zeigte diese Schule durch
ihre Abwesenheit bei der Siegerehrung
in der Halle und auch bei der Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle
wenig Sportsgeist – hier wird es wohl
noch einige klärende Gespräche zwischen
Schule und Ministerium geben.
ß
Berlin. Im Jahr 1969, also vor 46 Jahren,
versammelten sich erstmals Schülerinnen und Schüler zu einem Finale von Jugend trainiert für Olympia (JtfO) in Berlin. In den Sportarten Leichtathletik und
Schwimmen ermittelten sie die Sieger
und brachten damit den weltweit größten
Schulsportwettbewerb auf den Weg. In
diesem Herbst fand nun die 90. Bundesfinalveranstaltung in Berlin statt, zu der
knapp 5.000 Schülerinnen und Schüler,
Betreuerinnen und Betreuer in die Hauptstadt gekommen waren. Bereits zum dritten Mal waren auch behinderte Sportler
in den Sportarten Leichtathletik, Fußball
und Schwimmen am Start, um dem Inklusionsgedanken bei Jugend trainiert für
Paralympics (JtfP) Rechnung zu tragen.
Die Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark bot einen prächtigen
Anblick, als die Mannschaften zur Eröffnungszeremonie am Beckenrand Aufstellung nahmen und die Fahnenträger der
Länder, jeweils ein Sportler aus JtfP und
JtfO, zu flotten Melodien in die Halle einzogen. Verena Schott, Silbermedaillengewinnerin der Paralympics und Weltmeisterin des Behindertenverbandes nahm
die Eröffnung vor.
Gleich zu Beginn der Wettbewerbe ging
die „Get-together-Staffel“ ins Wasser, bei
der jeweils vier behinderte und vier nicht-
Foto: privat
Die Jugend am Start
beim
90. Bundesfinale
BSV-WELLE 6/2015
Bayerische Schwimmjugend
Vorankündigung DSV-Jugend Termine

13 – 18.05. 2016


10 – 12.06. 2016
im August 2016

14 – 16.10.2016
EM-Camp in London ab 17
Jahre (ca. € 400 bis € 500)
Kochen für Gruppen
Volunteer Academy Camp
vermutl. in Rom ab 18 Jahre
Animation Burg Ludwigstein
Die genauen Termine und Infos werden rechtzeitig
auf der DSV-Jugend-Seite veröffentlicht und nach Bekanntgabe auf unserer BSV-Jugendseite
<www.bayerische-schwimmjugend.de>
verlinkt.
Bei Fragen könnt Ihr Euch jederzeit an uns wenden
unter
<[email protected]>.
ß
Die bayerischen Schulen schlugen sich
tapfer, kamen jedoch in diesem Jahr
nicht in die Nähe eines Treppchenplatzes.
Bei der großen Abschlussveranstaltung in
der brechend vollen Max-Schmeling-Halle
konnten die Schülerinnen und Schüler ein
Unsere Veranstaltungen erfahrt Ihr in der nächsten
BSV-Welle und demnächst auf unserer Homepage
oder auf unserer Facebook Seite
<www.facebook.com/bayerische-schwimmjugend>.
Auf diesem Wege möchten wir uns bei Euch allen bedanken, die uns im vergangenen Jahr mit Rat und
Tat zur Seite standen und uns unterstützten, oder an
unseren Veranstaltungen teilgenommen haben und
hoffen, auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Wir wünschen Euch allen frohe Weihnachten und
einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016!!!
Eure Lilly
VVV
weiteres Highlight aus Berlin mit nach
Hause nehmen. Bundespräsident Joachim Gauck war Ehrengast des Abends
und nahm die Siegerehrungen vor.
Eine am Rande der Schwimmwettbewerbe durchgeführte Befragung der
Schwimmer, warum sie denn gern am
Bundesfinale von JtfO / JtfP teilnähmen,
zeigte deutlich, welchen Stellenwert dieser Wettbewerb bei den Schülern hat.
Neben Antworten wie „weil es das Ziel
der vielen Trainingskilometer ist“, „weil
wir für unser Bundesland schwimmen
und gewinnen wollen“ oder „weil es toll ist,
für meine Schule schwimmen zu können“,
gab es auch eine sehr menschliche Begründung: „weil ich eine Woche schulfrei
habe“ – nicht die schlechteste Motivation
für den Start beim Bundesfinale Jugend
trainiert für Olympia 2016.
Die Ergebnisse der bayerischen
Schulen beim Bundesfinale
WK III
13. Platz
Foto: privat
9. Platz
Für die Schülerinnen und Schüler, die sich für das Bundesfinale qualifiziert haben,
ist die Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark ein besonderes Highlight.
BSV-WELLE 6/2015
Jungen
Clavius-Gymnasium Bamberg
Mädchen
Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg
WK IV
7. Platz
Jungen
Isar-Gymnasium München
11. Platz
Mädchen
Isar-Gymnasium München
Peter von der Sitt
BSV-Fachwart Schule und Verein
35
Aus den Bezirken
98 Jahre
13. Dezember
Heinz Meißner
82 Jahre
30. Januar
Rudolf Huber
81 Jahre
09. Februar
Werner Beierstorf
80 Jahre
26. Dezember
Eginhard Riedel
75 Jahre
05. Januar
Erich Schmidt
14. Februar
Ursula Fricke
Oberbayern
Ehrenabend
des Bezirks Oberbayern
Ismaning. Ende September lud der Bezirk Oberbayern wieder zu seinem Ehrenabend nach Ismaning ein und ehrte dabei
erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler
sowie engagierte Funktionäre des Jahres
2014. Die erfolgreichen Sportlerinnen
und Sportler erhielten aus den Händen
des jeweiligen Fachwarts bzw. aus den
Händen des Bezirksratsvorsitzenden Volker Mucks je einen persönlichen Ehrenteller und eine Urkunde.
Foto: privat
Wir gratulieren
den
Geburtstagskindern
mit
besonderen
Ehrentagen
Im Einzelnen wurden geehrt
Bei den Synchronschwimmerinnen wurden Lina Krinninger vom SC Eibsee Grainau, Lisa-Sophie Rinke vom TSV 1862
Neuburg/Donau sowie Veronika Sepp
und Sophia Stöckl, beide von den Isarnixen (SG Stadtwerke München), mit dem
Ehrenteller des Bezirks geehrt.
Bei den Schwimmerinnen und Schwimmern wurden Simon Diepold vom SC Delphin Ingolstadt, Victoria Kothny vom SC
Prinz Eugen München, Roman Kirmse
vom SV Wacker Burghausen und Cornelia Rips von der SSG Neptun Germering
geehrt.
Bei den Masters wurden Claudia Koch
von der SG Stadtwerke München und
Uwe Bertram vom SV Ottobrunn geehrt.
Uwe Bertram – erfolgreicher Mastersschwimmer vom SV Ottobrunn – freut sich über die
Auszeichnung mit Ehrenteller und Urkunde.
Bei den Funktionären wurden Petra Teichert, Sabine Möbius, Andrea Wörle,
Heinz Fath, Rupert Joachimbauer und
Werner Straßer mit der silbernen Ehrennadel des Bezirks geehrt.
Wir gratulieren den ausgezeichneten
Sportlerinnen und Sportlern sowie den
Funktionären ganz herzlich. Leider konnten nicht alle Geehrten ihre Auszeichnung
persönlich entgegennehmen.
Selbstverständlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Alle Anwesenden
70 Jahre
14. Dezember
Emmy Luba
04. Januar
Dr. Werner Freitag
60 Jahre
Foto: privat
12. Januar
Wilfried Fuchs
Eine der schönen Aufgaben im Jahr: Bezirksratsvorsitzender Volker Muck (vorn, 2. v. r.) ehrt erfolgreiche Sportler und engagierte Mitarbeiter seines Bezirks.
36
BSV-WELLE 6/2015
Aus den Bezirken
genossen den regen Austausch während
und nach dem Abendessen mit den anderen Bereichen des Schwimmsports.
Markus Rettinger
Oberbayerische
Kurzbahnmeisterschaften
Ingolstadt. Mit 142 Medaillen – davon
57 Gold-, 42 Silber- und 43 Bronzeplaketten – schnitten die 69 Schwimmerinnen und Schwimmer des SC Delphin
Ingolstadt bei den Oberbayerischen Kurz­
bahnmeisterschaften am 10. und 11.
Oktober als erfolgreichstes Team ab. Damit nutzten die Ingolstädter ihren Heimvorteil eindrucksvoll, denn der SC Delphin
stemmte mit vielen freiwilligen Helfern
auch die Organisation des zweitägigen
Mammutwettbewerbs im Südwestbad
mit über 2.700 Starts von mehr als 500
Athleten aus 35 Vereinen hervorragend.
Amelie Zachenhuber war mit elf Titelgewinnen (hier auf dem Weg zu Gold über 100 m Schmetterling)
erfolgreichste Athletin der Oberbayerischen Meisterschaften.
mit 67 Medaillen (36 goldene, 22 silberne, neun bronzene).
Erfolgreichste Athletin des Wochenendes war Amelie Zachenhuber (Jahrgang
2004, SC Prinz Eugen München), die ihrer Ausnahmestellung gerecht und elf
Mal als Oberbayerische Meisterin geehrt
wurde. Mit je acht Titeln kamen ihr Luisa
Rumler (2006, SV Grafing-Ebersberg)
und Anna Burucs (1998, TSV Hohenbrunn-Riemerling) am nächsten.
Bei den Jungen sicherten sich Jan Henrik
Metze (2004) und Jakob Bieglo (2006,
beide SCW München) je acht Goldmedaillen. Wie im Vorjahr waren die Brüder
Dominik (1999, sechs Titel) und Manuel
(2003, fünf Titel) Kohlschmid (SV Wacker Burghausen) mit elf Goldmedaillen
das stärkste Geschwisterpaar.
Aber nicht mehr alleine: Jakob Obliego
(acht Gold) und seine Schwester Anna
(2004, drei Gold) zogen gleich. Und mit
den Youngster-Zwillingen Marcel und
Maurice Starke (2007, SV Dachau), die
beide bei ihrem „oberbayerischen Debüt“
je drei Titel holten, wächst starke Konkurrenz heran (die überdies auch noch eine
ältere Schwester, Elena (2005), in die
Waagschale der „Familienwertung“ werfen kann).
Fotos: Winzer
So sehr die angereisten Wettkämpfer
und deren Betreuer die Arbeit der Gastgeber zu würdigen wussten – freiwillig
schenkten sie die Medaillen nicht her,
und es gab packende Rennen bei den
insgesamt 34 Wettkämpfen. Zweiterfolgreichster Verein wurde die SG Stadt­
werke München, deren mit 32 Startern
halb so zahlenstarke Mannschaft wie die
der Ingolstädter exakt 100 Medaillen abräumte; 40 goldene, 37 silberne und 23
bronzene. Platz drei im Medaillenspiegel
sicherte sich der SV Wacker Burghausen
Foto: Winzer
Amelie Zachenhuber
holt elf Titel
Schwimmwart Rainer Rupprecht nahm die Siegerehrungen der „Offenen Oberbayerischen Meisterschaft“ (Vierkampf aus den 100-Meter-Strecken Brust,
Rücken, Schmetterling und Freistil) vor: Bei den Herren standen Maximilian Wipplinger, Dominik Liguori und Felix Kowarik-Strömer (l. Bild, v. l.) auf dem
Treppchen, bei den Damen waren es Miriam Zanklmaier, Anna Lena Maiberger und Amelie Zachenhuber, die die Pokale entgegennahmen.
BSV-WELLE 6/2015
37
Aus den Bezirken
Der Siegerpokal beim Vierkampf über
die 100-Meter-Strecken Brust, Rücken,
Schmetterling und Freistil um die „Offene
Bayerische Meisterschaft“ ging bei den
Damen an Anna Lena Maiberger (1995,
SV Vaterstetten). Sie siegte als Punktbeste nach Punkteaddition aus den vier Rennen vor Miriam Zanklmaier (2000, TSV
Karlsfeld) und Amelie Zachenhuber.
Bei den Herren erwies sich Dominik Liguori (1996, SV Vaterstetten) als punktbester Allrounder und siegte (ohne einen
Meistertitel gewonnen zu haben) vor dem
siebenfachen Oberbayerischen Meister
Maximilian Wipplinger (2000, SSG Neptun Germering) und dem zweifachen
Oberbayerischen Meister Felix KowarikStrömer (1998, SV Dachau).
Die Sechs nahmen aus der Hand von Rainer Rupprecht, Schwimmwart des Bezirkes München-Oberbayern, ihre Siegertrophäen entgegen.
Jürgen Winzer
Kreismeisterschaften – 260 Schwimmer absolvieren 1100 Starts
Stark: Elena Starke holt
sechs Titel
Dachau. 260 Athleten aus den acht Vereinen des Schwimmkreises IV Amper/
Würm absolvierten bei den Kreisjahrgangsmeisterschaften im städtischen
Hallenbad Dachau insgesamt über 1100
Einzelstarts.
Lokalmatadorin Elena Starke (Jahrgang
2005) vom SV Dachau machte dabei
ihrem Nachnamen alle Ehre und bot die
stärkste Leistung: Die Zehnjährige holte
sich sechs Meistertitel.
Zweiter wurde der gastgebende SV Dachau, dessen 48 Athleten ihren „Heimvorteil“ eindrucksvoll nutzten und 112
Medaillen (49 Gold, 38 Silber, 25 Bronze)
erschwammen. Mit 36 Meistertiteln, 40
Silber- und 25 Bronzemedaillen (101 Medaillen gesamt) wurde der VfL Kaufering
drittbeste Mannschaft.
Jürgen Winzer
Münchens Spielertrainer Ivan Mikic im
Gespräch mit Robert Idel und Matthias
Krimphove
Wasserballer der SG Stadtwerke München vor dem
Saisonauftakt
Die vergangene Saison hat die Mannschaft als Vizemeister der 2. Wasserball-Bundesliga Süd beendet. Wie fällt
Dein Fazit zur letzten Saison aus?
Der zweite Platz war eine riesen Überraschung und zu Beginn der Saison sicher
nicht zu erwarten gewesen, denn das
ausgegebene Saisonziel war schließlich
und ganz einfach der Klassenerhalt. Aber
wer uns während der Saison aufmerksam beobachtet und gesehen hat, wie
intensiv wir an uns gearbeitet haben, der
war am Ende wohl gar nicht mehr ganz
so überrascht. Die Mannschaft hat sich
im Verlauf der Saison fantastisch weiterentwickelt.
Was war das Erfolgsrezept der vergangenen Saison und welche Herausforderungen stehen der Mannschaft in der
neuen Spielzeit bevor?
Unser Defensivspiel war herausragend
gut. Wir haben in 16 Spielen nur 114
Gegentreffer bekommen. Das ist Ligaspitze und damit haben wir sogar 16 Treffer
weniger bekommen als der erneute Aufsteiger in die 1. Wasserball-Bundesliga
aus Fulda. In dieser Saison stehen wir vor
allem vor der Herausforderung noch weiter zusammenwachsen, das hat oberste
Priorität. Neue Spieler sowie die eigenen
Talente aus der Jugend wollen wir schnell
und gut in die Mannschaft integrieren.
Der Verein hatte in der Sommerpause
zwei Abgänge zu verzeichnen. Es handelt sich um zwei wertvolle Stammspieler, Markus Hörwick und Matthias Redies. Wie wird die Mannschaft das Fehlen der Beiden kompensieren können?
Mit den Abgängen von Markus, den es
beruflich ins Ausland zieht, und von Matthias, den es zum Masterstudium nach
Nordrhein-Westfalen verschlägt, verlieren wir sehr viel Erfahrung und Torgefahr.
Unser Spiel soll das aber nicht negativ be-
Ähnlich erfolgreich waren als nächstbeste Titelhamster Lea Obermair (Fürstenfeldbrucker Wasserratten, Jahrgang
2001), Miriam Zanklmaier (TSV Karlsfeld, 2000) und Nadja Amrhein (VfL Kaufering, 1998) mit je fünf Siegen.
Unter der Leitung der BSV-Schieds­richter
Sigi Gattinger und Rainer Rupprecht entwickelte sich das Mammutprogramm zu
einem Feuerwerk der guten Leistungen,
vom heimischen SV Dachau perfekt organisiert.
38
Foto: privat
In der Medaillenwertung hatte am Ende
die SSG Neptun Germering die Nase
vorn, die mit 70 Athleten auch das größte
Team stellte und 144 Medaillen aus dem
Becken schöpfte – 73 goldene, 42 silberne und 29 bronzene.
BSV-WELLE 6/2015
Aus den Bezirken
einflussen. Wir haben in der Saisonvorbereitung rechtzeitig reagieren können und
durch taktische Umstellungen und die
Integration der Nachwuchsspieler sowie
der Neuzugänge werden wir diese beiden
schmerzlichen Abgänge sicher gut kompensieren können.
Als Spielertrainer und Kapitän in Personalunion hast Du die Mannschaft in der
vergangenen Saison zur besten Platzierung der jüngeren Vereinsgeschichte
geführt. Jetzt hast Du das Amt des Kapitäns an Marko Ristic übergeben. Was
steckt hinter dieser Entscheidung und
welche Erwartungen hast Du an ihn?
Eine klare Entscheidung für die Zukunft
und für die Verteilung der Verantwortung
auf mehrere Schultern. Marko kommt
aus der eigenen Jugend, hat sich in den
letzten Jahren fantastisch entwickelt, Zuverlässigkeit und Spielverständnis runden
sein Profil ab. Außerdem gehöre ich mittlerweile auch schon zur älteren Garde im
Team, ewig werde ich leider nicht spielen
können. Marko hingegen hat noch einige
erfolgreiche Jahre vor sich.
Zur noch älteren Garde gehört auch
Centerspieler Bernd Metzler, der wie
in den vergangenen Spielzeiten in dieser Saison wieder Kappe und Badehose
für die Münchner schnüren wird. Mit
German Kulnevsky, Anton Spanjol und
Niklas Trommer, die sich in der letzten
Saison mit sehr guten Leistungen für
das entgegengebrachte Vertrauen des
Spielertrainers bedankten, stehen in
dieser Saison auch wieder drei Jugendspieler im Fokus. Was erwartest Du von
den drei Jungspunden?
Zunächst einmal freue ich mich sehr
über Bernds erneute Zusage. Er ist der
Lothar Matthäus des Wasserballs und
immer gut für ein entscheidendes Rückhandtor von der Mittellinie. Von den drei
Nachwuchsspielern erwarte ich vollsten
Einsatz im Training, in den Spielen und
auch abseits des Beckens. Sie müssen
noch einiges lernen, aber wenn sie weiter
so fleißig trainieren, ist in dem einen oder
anderen Spiel auch ein Platz in der ersten
Sieben möglich.
Die vermeintlich stärkste Mannschaft
der Liga aus Fulda ist nun in das Ober-
haus des deutschen Wasserballs aufgestiegen, dafür kommt die SGW LeimenMannheim aus der ersten Liga zurück
in Liga 2, auch der Konkurrent aus Ludwigshafen hat sich deutlich verstärkt.
Wie schätzt Du das Teilnehmerfeld in
der kommenden Saison ein?
Die Liga ist stark. Wenn nicht sogar
stärker als in der letzten Saison. Meiner
Einschätzung nach wird es keinen so
großen Leistungsunterschied zwischen
den Teams der oberen und der unteren
Tabellenpositionen geben. Viele Mannschaften haben sich in der Sommerpause mit neuen Spielern verstärken können.
Favorit auf die Ligakrone ist für mich die
Mannschaft aus Leimen-Mannheim, auch
die Teams aus Ludwigsburg und Würzburg haben gute Chancen.
Die Mannschaft aus Magdeburg kommt
zum DSV-Pokalspiel in der 1. Runde
nach München. Für diesen Wettbewerb
qualifizierten sich die Jungs von der Isar
in der vergangenen Saison durch das Erreichen des Halbfinales des SSV-Pokals.
Bereitet das anstehende Pokalspiel inmitten der Vorbereitung den Spielern
Probleme?
Die Vorbereitung läuft sehr gut, alle Spieler sind gesund und stehen zur Verfügung.
Du sprichst die Olympia-Schwimmhalle
an. Sind in der anstehenden Saison weitere Begegnungen im „Olybad“ geplant?
Mit Besucherzahlen von über 200 Fans
bei den Heimspielen der Mannschaft in
der letzten Saison darf das sicher zu erwarten sein, oder?
Bis zu den geplanten Renovierungsarbeiten im April 2016 werden wir wieder
einige Spiele im „Olybad“ bestreiten. Wie
der Spiel- und Trainingsbetrieb ab April
aussehen wird, kann ich leider noch nicht
sagen. Sicher ist, dass es dann nicht einfach wird.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Mannschaft wurde in der vergangenen Spielzeit deutlich ausgebaut und bekam auch
ein Lob für ihr Engagement. In diesem
Jahr gewährst Du dem Team im Team
sogar eine Praktikantenstelle. Was
möchtest Du uns für diese Saison noch
abschließend mit auf den Weg geben?
Zum einen hoffe ich, dass Felix Ottke, zukünftiger Praktikant der Öffentlichkeitsabteilung, seine Aufgaben im Wasser nicht
vergisst. Zum anderen erwarte ich eine
weiterhin ebenso kritische wie euphorische Darstellung der Tatsachen wie in
der letzten Saison.
Die letzte Frage ist die obligatorische
Frage nach dem ausgegebenen Ziel für
die Saison 2015/16 in der 2. Wasserball-Bundesliga Süd. Was traust Du Deinen Jungs zu?
Ich traue meinen Jungs so einiges zu und
nach der äußerst erfolgreichen vergangenen Saison kann das Saisonziel nicht
mehr der Klassenerhalt sein, sondern
mindestens der sechste Platz.
Oberpfalz
Weidener Bundesligawasserballer
überzeugen konditionell
Erfolgreiche Tests in Würzburg
Würzburg. (prg) Die ersten Tests brachten auch die ersten Saisonsiege. Die Wasserballer des SV Weiden absolvierten das
erste Vorbereitungsturnier in Würzburg
erfolgreich mit drei Siegen. Nachdem
eine ganze Reihe Stammspieler fehlte,
präsentierte sich die verjüngte Weidener
Truppe überraschend stabil und erwies
vier Wochen vor Bundesligastart eine
gute konditionelle Verfassung.
Mit Stammtorwart Vladimir Srajer, Spielmacher Thomas Aigner, Kapitän Andreas
Jahn, Centerverteidiger Stefan Kick, Stephan Schridewahn und schließlich Center
Jakob Ströll fehlten beinahe eine komplette „Startmannschaft“ in Würzburg. Das
Weidener Team, das mit einigen Spielern
aus der Altergruppe U19 und sogar U18
zu einem 13-Spie­ler-Aufgebot aufgefüllt
wurde, brauchte nur im ersten Turnierspiel gegen Gastgeber SV Würzburg 05
ein wenig Anlauf (13:11-Sieg), um dann
die Ligakonkurrenten SC Neustadt/
Weinstraße (12:4) und Wasserfreunde
Der BSV im Internet – mit tagesaktuellen Informationen
http://www.bayerischer-schwimmverband.de
BSV-WELLE 6/2015
39
Fulda (16:11) deutlich in die Schranken
zu weisen.
Trainer Wodarz ist vor allem mit der
konditionellen Verfassung seiner Truppe
zufrieden. In den Abläufen in der Verteidigung und im spielerischen Bereich sei
noch viel Sand im Getriebe, doch angesichts der bevorstehenden Tests und Ergänzung durch weitere Stammspieler sei
die Momentaufnahme hoffnungsvoll: „Ich
hätte nicht erwartet, dass wir konditionell soviel weiter sind, als die Konkurrenz,
darauf müssen wir bauen. Die Verteidigung und der Spielaufbau machen mir
noch Sorgen, aber wir mussten auf allen
Positionen Nachwuchsspieler einsetzen
und auch wenn sie ihren Job richtig gut
gemacht haben, mit unseren Stammkräften ist auch hier Verbesserungspotenzial.
Wir werden in den letzten vier Wochen
vor dem Ligastart unsere konditionelle Verfassung festigen und an unserer
Spielstärke konsequent weiter arbeiten.
In Plauen erwarten uns vermeidlich stärkere Teams, dort wird sich zeigen, wie
weit wir wirklich sind. Ich hoffe, wir können
dann mit unserem kompletten Kader auflaufen“ äußert sich Trainer Wodarz zum
Turnier und der aktuellen Lage.
Weiden mit klaren Erkenntnissen in
Plauen
Ernüchterung im Vogtland
Plauen. (prg) Das letzte Vorbereitungsturnier der Weidener Bundesligamannschaft auf die kommende Saison fiel ernüchternd aus. Die Oberpfälzer mussten
zwar wiederholt auf einige Stammspieler
verzichten, erhofften sich dennoch mehr
beim Turnier in Plauen. Am Ende belegten
die Mannen um Trainer Wodarz den vorletzten 5. Platz.
Ohne Vladimir Srajer, Thomas Aigner,
Sean Ryder und Andreas Jahn fehlte es
der SV-Mannschaft vor allem an Durchschlagskraft. Andras Langmar, der an
Thomas Kick Seite die deutlich verjüngte Mannschaft führen sollte, musste die
ganze Woche wegen seiner Erkältung
pausieren und konnte auch keinen entscheidenden Beitrag zur Konsolidierung
der Notformation leisten.
Das erste Spiel des Turniers verlief sehr
unglücklich, die Chancenverwertung der
Weidener war ausgesprochen schlecht,
damit übergaben die Wodarz-Schützlinge
das Heft an die Mannschaft aus Salzburg.
Die 11:8-Niederlage am Ende war enttäu-
40
Foto: privat
Aus den Bezirken
schend und die Zeit, sich wieder zu sammeln, die bekamen die Oberpfälzer auch
nicht.
Keine Stunde später mussten sich die
SV-ler der frischen Mannschaft des OSC
Potsdam gegenüberstellen. Die Potsdamer erwiesen sich an diesem Abend
einfach viel zu stark für die Weidener.
Die Brandenburger konnten sich in der
Transferzeit mit vier Neuzugängen verstärken und scheinen jetzt schon in einer
sehr guten Verfassung zu sein. Schwimmerisch, aber auch körperlich, zeigten sie
der Weidener Mannschaft die Grenzen
auf und besiegen sie überzeugend mit
17:5.
noch gar nicht. Ich hoffe jetzt, dass wir
in der Saison personell mehr Glück haben“ beschreibt Wodarz nachdenklich die
Lage.
Damit stand der SV Weiden auf dem dritten Gruppenplatz und musste am Sonntag gegen die Tschechische Nationalmannschaft um den 5. Turnierplatz spielen. Die Landsleute und Nationalteamkollegen des Weidener Neuzuganges Marek
Janecek verlangten vor allem im körperlichen Bereich deutlich weniger den MaxReger-Städtern ab, aber die Letzteren
organisierten sich besser und lieferten
die beste Leistung an diesem Wochenende ab. Am Ende gewann SV Weiden mit
19:7 Toren, doch Trainer Wodarz war
unterm Strich mit der Gesamtleistung
seiner Truppe nicht besonders zufrieden: „Unsere Nachwuchsspieler sind auf
einem guten Weg und müssen natürlich
Lehrgeld zahlen, es hat sich aber gezeigt,
dass sie gegen stärkere Gegner körperlich noch nicht mithalten können und hier
ist im Moment „der Hund begraben“.
Wenn wir mehrere Ausfälle zu kompensieren bekommen, wird es schwer in der
kommenden Saison zu punkten. Es hat
sich hier gezeigt, wie massiv sich andere Teams mit Neuzugängen verstärkt
haben, die meisten Gesichter kenne ich
Nürnberg. Es war wohl für alle, die am
11. Oktober die Feuertaufe des neuen
Schwimmzentrums Langwasserbad miterlebten, ein eigenartiges Gefühl, einen
Wettkampf auf der 25-m-Bahn quer zur
50-m-Bahn zu erleben.
Im neuen Nürnberger Schwimmzentrum Langwasserbad kann das 25 Meter
breite 50-m-Wettkampfbecken mit zwei
Hubwänden in drei 25-m-Becken geteilt
werden. Im mittleren werden dann die
Kurzbahn-Wettkämpfe ausgetragen. Die
Startbrücke mit den Startblöcken befindet sich an der Fensterfront vor der Zuschauertribüne.
Ausrichter der Mittelfränkischen Kurzbahnmeisterschaften war der 1. FCN
Schwimmen, Stammverein der SG Mittelfranken. Das Team um Dr. Andreja Budde
leistete vorbildliche Arbeit und trug damit
zu einer gelungenen Premiere bei.
Eröffnet wurde der Wettkampf durch den
Sportbürgermeister der Stadt Nürnberg,
Christian Vogel, der die teilnehmenden
Vereine, die Sportler und die Verantwortlichen in der neuen Nürnberger „Perle“
zum ersten Wettkampf begrüßte.
Mittelfranken
Mittelfränkische
Kurzbahnmeisterschaften
Schwimmzentrum Langwasser besteht Feuertaufe
BSV-WELLE 6/2015
Aus den Bezirken
Die SG Mittelfranken mit ihren vier
Stammvereinen dominierte diese Meisterschaft mit 125 Siegen. Alle Titel der Offenen Klasse, die bei dieser Bezirksmeisterschaft nur über die 50-m-Strecken in
den vier Lagen Freistil, Brust, Rücken und
Schmetterling ermittelt wurden, gingen
an die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Mittelfranken. Die restlichen
Wettkämpfe wurden jahrgangsweise gewertet.
Die Meister der Offene Klasse
50 m Freistil Finale
Ferdinand Reng
SG Mittelfr
Katrin Gottwald
SG Mittelfr
50 m Brust Finale
Alexander Sinn
SG Mittelfr
Hannah Hofmockel
SG Mittelfr
50 m Rücken Finale
Nicolas Bayer
SG Mittelfr
Karla Völcker
SG Mittelfr
50 m Schmetterling Finale
Joshua Bez
SG Mittelfr
Sarah Weber
SG Mittelfr
0:24,12
0:26,63
0:31,57
0:34,96
0:29,84
0:30,54
0:26,12
0:31,42
Die Schnellsten der Jahrgangswertung
100 m Freistil
Roberto Marzo
SSG 81 Erl
Katrin Gottwald
SG Mittelfr
200 m Freistil
Simon Jonscher
SG Mittelfr
Katrin Gottwald
SG Mittelfr
100 m Brust
Alexander Sinn
SG Mittelfr
Roland Tichy
SG Mittelfr
Daniela Karst
SG Mittelfr
200 m Brust
Alexander Sinn
SG Mittelfr
Tanja Neubert
SG Mittelfr
100 m Rücken
Daniel Knorr
SG Mittelfr
Karla Völcker
SG Mittelfr
200 m Rücken
Daniel Knorr
SG Mittelfr
Karla Völcker
SG Mittelfr
100 m Schmetterling
Joshua Bez
SG Mittelfr
Daniela Karst
SG Mittelfr
200 m Schmetterling
Joshua Bez
SG Mittelfr
Katrin Gottwald
SG Mittelfr
100 m Lagen
Simon Jonscher
SG Mittelfr
Daniela Karst
SG Mittelfr
200 m Lagen
Ferdinand Reng
SG Mittelfr
Hannah Hofmockel
SG Mittelfr
0:56,38
0:57,08
2:03,50
2:04,94
1:10,66
1:10,66
1:12,97
2:32,19
2:47,06
1:06,26
1:05,64
2:17,44
2:21,66
0:58,30
1:04,16
2:13,54
2:22,12
1:05,94
1:06,76
Ausschreibung
Ausbildung Trainerassistent/in
Inhalt der Ausbildung
Mit der Ausbildung zur/m Trainerassistenten/in wird zunächst ein erster Einblick / Überblick über die Bandbreite der Einführung zum Schwimmsport gegeben.
Der Trainerassistent (TA) ist Teil 1 der Trainer-C-Ausbildung. Sie erhalten nach
erfolgreichem Abschluss das Zertifikat Trainerassistent, das für die anerkannte
zertifizierte Schwimmschule gültig ist.
Die Tätigkeit des/der Trainerassistent/in umfasst die Unterstützung der lizenzierten Trainer/innen. Dieser Lehrgang ist die Vorbereitung auf und Voraussetzung für die weitere Teilnahme an der Trainer-C-Ausbildung aller Fachsparten.
Folgende Inhalte zählen zum Themenschwerpunkt des Ausbildungslehrgangs
1.
Methodik der Schwimmarten, Starts und Wenden (Grobform)
2.
Grundlagen des Stundenaufbaues
3.
Wasser und seine Phänomene
4.
Hilfsmittel im Elementarbereich
5.
Lernen und Lehren
6.
Pädagogische Prinzipien
7.
Altersgemäße Bewegungen koordinieren
8.
Der Trainerassistent im Umgang mit Kindern und Eltern
9.
Lehrübungen und kleine Abschlussprüfung in Form einer Lehrübung.
Zulassungsvoraussetzungen zur Ausbildung zur/m Trainerassistenten/in
Zum Lehrgang kann sich anmelden (die Unterlagen sind der Anmeldung beizufügen)
1.
wer mindestens in dem Jahr der Ausbildung das 16. Lebensjahr vollendet
2.
wer einen Nachweis über Erste Hilfe (mindestens neun Stunden) – nicht
älter als zwei Jahre – erbringt
3.
wer einen Nachweis der Rettungsfähigkeit – nicht älter als zwei Jahre
(mindestens DRSA in Bronze) – vorlegt
4.
wer einen Praktikumsnachweis (kann bis zur Lehrübung im März nachgereicht werden) von mind. 20 Stunden vorlegt
5.
wer eine Befürwortung durch einen Schwimmverein oder eine Schwimmabteilung eines BSV-Mitgliedsvereins (Mitglied aktiv) vorlegt
Für weitere Rückfragen steht Alexander Gallitz Bezirkslehrwart (Mittelfranken / Unterfranken) gerne zur Verfügung.
Alexander Gallitz, St. Ruprecht-Ring 18, 90559 Burgthann
Telefon 0177 3173183, eMail <[email protected]>
Termin
Ort
Lehrgangsgebühr
2:20,42
2:29,94
Medaillenspiegel
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
SG Mittelfranken
SSG 81 Erlangen
SSV Forchheim
SG Fürth
Herzogenaurach
SC Uttenreuth
TSG Nürnberg
SB Bayern 07
125
7
5
3
2
2
2
–
91
9
–
1
5
4
3
1
55
14
–
8
4
3
3
3
Teilnehmerzahl
Anmeldung
30. – 31. Januar 2016 ( Teil 1)
05. – 06. März 2016 (Teil 2)
Wird kurzfristig bekannt gegeben
€ 200,-zu zahlen an:
BSV Mittelfranken
Sparkasse Erlangen
Konto 14 001 985, BLZ 763 500 00
IBAN, DE08 7635 0000 0014 0000 58
BIC BYLADEM1ERH
Der Überweisungsbeleg ist der Anmeldung beizufügen
20
Es können max. 3 Teilnehmer pro Verein angemeldet
werden.
16. Januar 2016 ab 12 Uhr (nur per Mail) !!!
Es gilt das Windhund Prinzip!!!
Rose-Marie Radl
BSV-WELLE 6/2015
41