Technische Universität Darmstadt

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Technische Universität Darmstadt | Karolinenplatz 5 | 64289 Darmstadt
Erlebnisbericht
Auslandsstudium in Brisbane, Australien
Auslandsstudium in Australien, das bedeutet zuerst einmal, in ein weit
entferntes Land zu ziehen um dort neben neuen Erfahrungen auch ein neues
Zuhause zu finden - mit allem was dazugehört. In Australien bedeutet dies
ein subtropisches Klima, ein neuer Bezug zur Tierwelt, verschiedene
Kulturen, eine veränderte Art zu studieren und viele nette Leute kennen zu
lernen.
Fakten über Brisbane
Bundesstaat: Queensland
Einwohner: 1,993,872
Größe: 5904.8 km²
Dieser Erlebnisbericht handelt von unseren zwei Semestern an der
„Queensland University of Technology“ (QUT) in Brisbane, Australien.
Wir, das sind Jennifer und Claudio, hatten dort im Jahr 2007 eine großartige
Zeit.
Klima: humid subtropisch, also
sonnig, warm bei hohem
Niederschlag
Wir werden in diesem Artikel zuerst den Ablauf vor Abreise beschreiben, dies
beinhaltet unsere Bewerbungen und dürfte hauptsächlich für Studenten der
TU Darmstadt von Interesse sein. Danach haben wir viele unserer
Erfahrungen über die Stadt und das Leben während unseres Austausches
verfasst. Zum Schluss werden noch einige spezifische, von uns besuchte,
Veranstaltungen persönlich eingeschätzt. Viel Spaß beim Lesen!
Häufigster Satz: „How is it
goin’, mate?“
Bekannte Teams: Brisbane
Broncos (Rugby), Brisbane
Lions (Australian Football)
Lage: Nordosten Australiens,
zwischen der Shunshine Coast
und Gold Coast
1. Ablauf
1.Bewerbung:
Die Bewerbung verlief eigentlich recht gut über das International Relations
Office der TU Darmstadt. Wir mussten ein Motivationsschreiben verfassen,
warum wir in unser ausgewähltes Land, in unserem Fall Australien, gehen
wollten. Dieses Schreiben wird dann dem Fachbereich vorgelegt, welcher
entscheidet, ob man genommen wird oder nicht. Danach noch einige
Formulare ausfüllen, Bescheinigungen, über die schon bereits belegten Kurse
und die dazu gehörigen Noten, sowie den TOEFL- Test beifügen und schon
kann die Bewerbung abgeschickt werden. Der TOEFL- Test war mit ein
bisschen lernen ohne Probleme zu bewältigen und der Rest bestand
hauptsächlich aus dem Zusammensammeln von verschiedenen Unterlagen.
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Links:
TOEFL Test: http://www.de.toefl.eu/
Nützliche Tips zu Australien: http://www.australien-info.de/
QUT Homepage für Internationale Studenten: http://qut.edu.au/study/intstud.jsp
2.Vorbereitungen
Die Vorbereitungen, nachdem wir erfahren hatten, dass wir nach Brisbane für
zwei Semester fliegen durften gestalteten sich recht gut. Unter anderem
hatten wir schon von Freunden erfahren, die schon in Australien waren, dass
wir uns am Besten nicht zu viele Gedanken über Wohnungssuche usw.
machen sollten. Man kann ja sowieso alles irgendwie noch einmal kaufen,
wenn man etwas Wichtiges vergessen hat.
Zu den Vorbereitungen zählte natürlich auch die Beschaffung eines
australischen Studentenvisums, was allerdings erst möglich ist, wenn man die
Bestätigung von der Queensland University of Technology (QUT) bekommen
Foto: North Stradbroke Island
hat. Da diese bei mir recht spät eintraf habe ich mir schon Sorgen um mein
Visum gemacht. Dies hat sich aber als völlig grundlos herausgestellt, da die
Bewerbung einfach und schnell über das Internet möglich ist und ich
innerhalb einer Stunde nach abschicken der Bewerbung eine e-Mail erhalten
habe, die das Visum darstellte. Es kann natürlich immer etwas länger dauern
aber im Normalfall sollte es kein Problem sein.
Flug buchen und Abholung vom Flughafen sowie eine Unterkunft für die
ersten Tage organisieren ist natürlich von Vorteil, da man dann vor Ort
keinen unnötigen Stress in einem Land weit weg von zu Hause hat.
Prinzipiell, im Nachhinein gesehen, ist aber die Abholung vom Flughafen und
Buchen einer Unterkunft nicht zwingend nötig. Brisbane hat wie alle anderen
Städte mehrere Hostels wo man eigentlich immer (außer vielleicht zu
Foto: Brisbane City Beach
Silvester in Sydney) ein Zimmer bekommt. Auch der Flughafentransfer ist
kein Problem, da es den Airtrain gibt der einen direkt ins Stadtzentrum
bringt. Also für Leute die abenteuerlustig sind würde diese Variante meiner
Meinung nach auch funktionieren. Auch wenn ich es persönlich nicht
gemacht hätte. Organisation von Abholung vom Flughafen und Unterkunft
wird wie so vieles andere auch von der QUT angeboten.
Links:
Termine der Universität: http://www.qut.edu.au/study/calendars/
Hostel „Somewhere to Stays“: http://www.somewheretostay.com.au/
3.Fächerwahl
Foto: Sonnenaufgang an der Gold
Coast
An der QUT sind die Vorlesungen so gestaltet, das jeder internationale
Student drei oder vier Vorlesungen pro Semester belegt. Dies entspricht
beides einem Vollzeitstudium, der Grundvorrausetzung für ein
Studentenvisum für Australien.
Aus unserer zweisemestrigen Erfahrung können wir jedoch sagen, das drei
Vorlesungen die richtige Wahl sind um neben der fachlichen
Hochschulausbildung auch Kultur und Leute zu studieren. Die
Prüfungsleistungen können von einfach bis sehr aufwendig variieren.
Unabhängig vom Aufwand hat jede Veranstaltung einen Wert von 12
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australischen Credit Points (CP). Umgerechnet in europäische Credit Points
gemäß des ECTS ergeben sich 7,5 CP. Deshalb empfehlen wir die Auflistung
der Prüfungsleistungen jeweils genau anzusehen um den Aufwand
abschätzen zu können.
Die gewünschten Vorlesungen sollten wir schon in der Bewerbungsphase
auswählen. Dies war etwa ein Jahr bevor wir überhaupt an die QUT gehen
konnten. Dies war zum einen etwas früh, da wir den genauen Verlauf unseres
Studiums nicht kannten - und zum anderen ist das Angebot der Vorlesung
sehr groß und auf den ersten Blick kaum überschaubar. Alle
Vorlesungsbeschreibungen sind von einer Datenbank im Internet abrufbar.
Diese Beschreibungen sind sehr ausführlich, es werden Vorraussetzungen,
Vorlesungsinhalte und ganz wichtig die Prüfungsleistungen (Assignments)
aufgelistet.
Zwar hat man sich schon in der Bewerbungsphase für Fächer entschieden,
aber es besteht grundsätzlich die Möglichkeit vor Ort am Semesteranfang die
Vorlesungen zu wechseln.
Links:
Komplexe Kurs-Datenbank: http://www.studyfinder.qut.edu.au
Einige Kurse als PDF: http://www.studentservices.qut.edu.au/info/css/
2. Universität
1.Campus:
Die QUT besitzt drei Campus Kelvin Grove, Gardens Point und Carseldine.
Der Campus für die „faculty of information technology“ ist Gardens Point.
Dieser Campus ist sehr gut gelegen, mitten in der City direkt am Botanischen
Garten von Brisbane, d.h. wenn man zwischen den Vorlesungen sich eine
Auszeit gönnen möchte kann man im Botanischen Garten relaxen. Der
Campus ist sehr sauber und besteht aus neuen sowie alten Gebäuden wie z.B.
das Old Parliament House. Ein Fitness Center, Squashmöglichkeiten und ein
Hallenbad liegen auch direkt auf dem Campus. Außerdem besteht immer die
Möglichkeit sich etwas zu essen oder zu trinken zu besorgen in den
verschiedenen Cafés oder Shops auf dem Campus sowie in der mehreren
Straßenblocks entfernten Mall wo es Unmengen von Food Courts gibt, die
alle Arten von Essen verkaufen.
Der Kelvin Grove Campus liegt wie der Name schon sagt in Kelvin Grove. Es
ist auch ein sehr schöner und moderner Campus auf dem genauso wie in
Gardens Point Sportmöglichkeiten angeboten werden, wenn nicht sogar noch
mehr. Die QUT bietet auch einen kostenlosen Bus zum Campus an.
Die Einrichtung der Gebäude ist meist sehr modern vor allem die Bibliothek
ist mit sehr neuen Computern ausgestattet, die für jeden Studenten
zugänglich sind. Die Sicherheit wird hier groß geschrieben und überall
Foto: Palmen auf dem Campus
Kelvin Grove
Foto: Platz auf dem Campus Kelvin
Grove
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hängen Sicherheitskameras und es werden Durchsagen gemacht, dass man
auf seine Sachen Acht geben sollte.
Das Gebäude der IT ist nicht ganz so modern (die Architektur) ist aber auch
mit sehr vielen Computerräumen ausgestattet zu denen man meist auch
24Stunden Zugang hat. Die Computer verfügen über die speziellen
Programme, die in jedem Bereich benötigt werden. Vor allem die Computer,
die den Computer Games Studenten zur Verfügung stehen sind sehr modern.
Links:
Die QUT bei Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Queensland_University_of_Technology
Karten von den drei Campus: http://qut.edu.au/about/location/
2.Service der QUT
Als Austausch-Student fühlt man sich sehr gut an der Queensland University
of Technology in Brisbane aufgehoben. Die Betreuung ist ausgesprochen gut.
Schon vor Anreise werden Hostels für die Zeit während einer
Wohnungssuche empfohlen und ein kostenloser Abholservice vom Flughafen
angeboten. Bei der Wohnungssuche kann der „ISS Accomodation Service“
helfen. Hier stehen mehrere Studenten aus Brisbane zur Verfügung, die beim
durchforsten der Wohnungsangebote beratend zur Seite stehen und dann
auch die Agenten anrufen, die einen entweder abholen oder irgendwo in der
Stadt erwarten und dann zu den Wohnungen/ Häusern bringen.
Die Mitarbeiter im Sekretariat für Austauschstudenten sorgen sich immer gut
um das Wohl der Studenten und nehmen sich viel Zeit für alle Fragen und
Belange.
Hier organisieren Sie auch jede Menge Fahrten an denen man teilnehmen
kann, wie z.B. die Wochenend- Fahrt nach North Stradbroke Island, wo eine
Vielzahl von internationalen Studenten dran teilnimmt. Diese ist aus unserer
Sicht sehr zu empfehlen, weil man sofort neue Leute kennen lernt, die alle in
der gleichen Situation sind. Während des Semesters wird man durch einen
Newsletter immer über alles Wissenswerte auf dem Laufenden gehalten und
neue Aktionen geplant.
Außerdem gibt es noch zahlreiche andere Ansprechpartner, die einem
jederzeit zur Verfügung stehen.
Links:
Seite für zukünftige Internationale Studenten: http://www.international.qut.edu.au/
Seite des International Student Service: http://www.issupport.qut.edu.au/
3. Brisbane
Foto: Brisbane City von South Bank
aus
1.Sehenswürdigkeiten:
Brisbane wird oft von vielen Backpackern ausgelassen, dass haben wir
zumindest auf unseren Reisen erfahren, da die Stadt angeblich für Touristen
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nichts zu bieten hat. Das mag auf den ersten Blick so scheinen, allerdings
würde ich nicht bestätigen, dass Brisbane kulturell gar nichts zu bieten hat.
Da gibt es unter anderem das Cultural Centre in South Bank was aus der
Gallery of Modern Art (GoMA), der State Library of Queensland, der
Queensland Art Gallery, dem Queensland Museum und dem Queensland
Performing Arts Centre (QPAC) besteht.
Das „Museum of Queensland“ ist meiner Meinung nach das interessanteste,
hier lernt man vieles über die regionale Tierwelt, die australische
Konsumwelt und Geschichte von Queensland. Im obersten Stockwerk geht es
in der einen Hälfte um Aborigines, in der anderen ist jeweils eine
Wanderausstellung, etwa über Bademoden oder Naturreservate.
Mt Cootha und der unterhalb davon liegende riesige Botanische Garten mit
dem Planetarium sind meiner Meinung nach eine weitere Attraktion, da man
von Mt Cootha aus einen wunderschönen Blick über Brisbane hat. Vor allem,
wenn man kurz vor Sonnenuntergang hinauf fährt (dies ist leider nicht mit
Bussen möglich). So kann man sich an dem Blick über Brisbane erst noch bei
Tageslicht erfreuen und dann den herrlichen Blick bei Nacht genießen.
Sehenswert sind natürlich auch zahlreiche Stadtteile, die einfach wegen ihres
Flairs bestechen und es einfach nur einmal schön ist alles auf sich wirken zu
lassen. Hierzu zählt beispielsweise West End mit seinen verschiedenen
Kulturen und den West End Markets jeden Samstagmorgen. South Bank mit
den öffentlichen Swimming Pools mit Strand und den ansonsten schönen
Anlagen, die immer zum Aufenthalt dort einladen. Fortitude Valley (Valley)
was zum Teil eine Art kleines Chinatown. Hier gibt es außerdem viele Bars
und Clubs.
BrisVegas wie die Satdt auch oft liebevoll genannt wird, ist mit fast zwei
Millionen Einwohnern zwar eine Großstadt aber hat eine entspannte
Atmosphäre eines großen Dorfes. Zum dort leben sehr angenehm.
Links:
Wichtigste Seite über Brisbane: http://www.ourbrisbane.com/
Diese Seite ist Gold wert, sie enthält den offiziellen Veranstaltungskalender,
Sehenswürdigkeiten, Ausgeh-Tipps, das Kino- und sogar Fernsehprogramm und vieles mehr
2.Wohnen
Wohnen in Australien ist etwas anders, als man es aus Deutschland kennt.
Schon der Anblick ist ganz unterschiedlich, Brisbane ist eine große Stadt,
aber im Gegensatz zu Deutschland gibt es hier kaum große, mehrstöckige
Wohnblöcke. Fast jeder wohnt in ‚Einfamilienhäusern’. Das bedeutet jedoch
nicht gleich, das man auch bei einer Familie wohnt, ähnlich wie in einer WG Foto: Zuhause in der Beattie Street
mietet man hier häufig nur ein Zimmer. Zusammen mit den Mitbewohnern,
die meistens Studenten und andere junge Leute sind, werden Wohn- und
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Kochbereiche sowie die Bäder gemeinschaftlich genutzt.
Daneben gibt es natürlich noch die Möglichkeit bei einer Familie zu wohnen,
dies habe ich nicht direkt ausgenutzt, da ich doch eher in einer WG mit
Leuten in meinem Alter leben wollte. Allerdings habe ich die erste Woche in
einer australischen Familie verbracht, die mich auch direkt herzlich
empfangen hat und sich auch später noch weiterhin immer mal wieder um
mich gekümmert hat.
Studentenwohnheime wie man sie aus deutschen Städten kennt sucht man
bei der QUT vergeblich. So genannte kommerzielle Studentenwohnheime,
etwa UniLodge, haben häufig eine gute Lage, sind gut ausgestattet – aber
liegen für gewöhnlich auch deutlich über den Preisen im freien
Wohnungsmarkt.
Brisbane steckt flächenmäßig locker Berlin in Tasche. Daher ist es wichtig
sich einen passenden Vorort als Wohnort auszuwählen. Unsere Kriterien
waren hauptsächlich, die Lage zur Innenstadt, die Lage zur Universität, die
Verkehrsanbindung, die Nähe zu Kommilitonen, die Verfügbarkeit von
Internet und natürlich der Preis. Um ein paar Beispiele zu nennen, besonders
empfehlenswert finden wir South Bank, West End, Toowong, Woolloongabba
und Spring Hill.
Links:
Datenbank mit Wohungsangeboten: http://www.realestate.com.au/
Wohnungsangebote einer „Agency“: http://www.rwpaddington.ca.com.au/
Wohnung-Seite der University of Queensland: http://www.accommodation.uq.edu.au
Foto 3.I: Katamaran-Fähre auf dem
Brisbane River
3.Verkehr
Als Student wird man häufig die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, hierzu
zählen Bus, Bahn und Fähren. Als Austauschstudent der QUT erhält man alle
Vorteile eines Queensland Vollzeitstudenten. Bus- und Bahntickets erhält
man im ganzen Bundesstaat zum halben Preis.
Durch die ganze Stadt schlängelt sich der Brisbane River und vergleichbar
mit Stadtbussen haben die Fähren, so genannte „CityCats“ und „Inner City
Ferries“ Routen durch die Stadt. Die QUT hat auch ihre eigene Anlegesetelle.
Morgens mit der Fähre zur den Vorlesungen zu fahren und dabei die
Mischung aus Sonne und Fahrtwind zu spüren, ist ein schönes Gefühl.
Die Alternative sind Stadtbusse, die meisten Vororte haben eine recht gute
Busanbindung. Unsere bevorzugten Vororte wurden tagsüber alle mindestens
viertel stündlich angefahren. Abends fahren Busse etwas seltener und nachts
gibt es lediglich freitags und samstags Busverbindungen.
Auch hier dauert es etwas bis man sich mit den Busrouten zurechtfindet,
danach geht es jedoch problemlos.
Ein Fahrrad ist ebenfalls ein sehr gutes Mittel zur Fortbewegung in Brisbane.
Man ist unabhängig von Busfahrzeiten und oft sogar schneller am Zielort,
insgesamt kommt man damit sehr schnell quer durch die Stadt. Von Nachteil
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ist das Brisbane geografisch ein Agglomeration von kleineren Bergen und
Hügeln ist. Aber wir haben uns an den sportlichen Mehraufwand schnell
gewöhnt.
Hat man sich etwas in Brisbane eingelebt und kennt sich aus, ist auch zu Fuß
gehen oft eine Alternative. Die australische Gelassenheit erlebt man am
besten wenn man in Flip Flops gemächlich durch die Straßen schlendert.
Meistens scheint die Sonne und es ist richtig warm, da kommt sehr schnell
ein schönes Zuhause-Gefühl auf.
In der Stadt braucht man nicht wirklich ein eigenes Auto. Zum Einkaufen,
Fahrten an den Strand und Reisen ist es natürlich sehr erleichternd. Es gibt
aber auch viele günstige Möglichkeiten Autos zu mieten.
Links:
Alle Busverbindungen, man braucht sie sehr häufig: http://www.translink.com.au/
Günstige Autovermietung ACE Rentals: http://www.translink.com.au/
Günstige Autovermietung AbleCars: http://www.abel.com.au/
4.Ausgehen in Brisbane
Brisbane bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten auszugehen. Bars, Kneipen
und Clubs findet man gehäuft in den zwei Gebieten: Innenstadt und
Fortitude Valley. Dazu haben noch viele Vororte ihre eigene kleine Szene. In
West End etwa gibt es in der Boundary Street tagsüber oft Straßenmusiker
und abends häufig Life-Bands in Bars. Schnell lernt man neue Leute kennen
und auch die Gemeinschaft der Internationalen QUT Studenten hat viel zu
bieten. Zu unseren Lieblingsorten zählen die Hotel-Clubs Normanby, Victory,
Port Office, R&G's, Regatta, Fox, das „Über“, das Conrad Treasury Casino,
Irish Murphy's, Down Under, das Casablanca, ...
Es gibt natürlich auch viele Feste und Messen, für Nachtaktive ist
„Brisneyland“ ein pulsierender Ort.
Foto: Sykline von Brisbane bei
Nacht
Links:
Informationen bei ourbrisbane.com
http://www.ourbrisbane.com/visitors/eatingdrinking/nightlife.htm
4. Von uns belegte Fächer
Ich habe in den zwei Semestern an der QUT insgesamt sechs Vorlesungen
gehört. Die Professoren waren fast durchweg sehr nett und waren um die
Studenten bemüht. Das Klima zwischen Professoren und Studenten ist sehr
gut, da sie einem sich sofort mit Vornamen vorstellen und auch sonst locker
im Umgang sind. Was mir beispielsweise in einem bestimmten Fall sehr
positiv aufgefallen ist waren die Bemühungen von meiner Operating
Systems (ITN 745) Professorin. Als sich bei einer Gruppenarbeit mein
Partner nicht mehr gemeldet hat und ich plötzlich alleine da stand, habe ich
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ihr erst einmal mein Problem geschildert und sie hat mir direkt versucht
neue Partner zu suchen. Außerdem kam sie dann in der darauf folgenden
Vorlesung auf mich zu und hat sich erkundigt wie alles läuft und mir sogar
einen Aufschub für die Abgabe des Assignments gewährt. Ansonsten konnte
man die Tutoren oder auch die Professoren immer fragen, wenn ein
fachliches Problem mit den Assignments aufgetreten ist und sie halfen
sofort.
Meine Fächer waren
ITN701 SYSTEMS AND NETWORKS
ITN720 INTERNET PROTOCOLS AND SERVICES
ITN750 COMPUTER GAME STUDIES
ITN745 OPERATING SYSTEMS
ITN748 CONFIGURABLE COMPUTING
ITN774 COMPUTER FORENSICS
Besonders gut gefallen hat mir die Computer Forensics Vorlesung. Das
Thema war sehr interessant und der Professor hat zwischendurch immer
wieder Spezialisten aus den einzelnen Themengebieten, die schon jahrelang
in dem Beruf arbeiten, eingeladen Vorlesungen zu halten und sonst auch die
Vorlesung sehr interessant gestaltet. Allerdings war der Arbeitsaufwand sehr
hoch und wenn man ein Assignment abgegeben hatte stand auch schon das
nächste auf der Liste. Eine Prüfungsleistung (5% wertig) hat mich am Ende
fast genauso viel Aufwand gekostet wie eine 30%tige. Allerdings waren die
Assignments sehr interessant und waren so einfacher zu bewältigen.
Nicht meinen Geschmack getroffen hat die Configurable Computing
Vorlesung.
Operating Systems war interessant, der Arbeitsaufwand durchschnittlich
und die Noten am Ende doch bei allen recht gut.
Unter der Vorlesung Computer Game Studies hatte ich mir etwas anderes
vom Unterrichtstil der Vorlesung vorgestellt. Die Dozentin war noch ein
bisschen unorganisiert, da diese Vorlesung wohl das erste Mal gehalten
wurde. Während der Vorlesung hat sie angefangen mit den Studenten zu
diskutieren. Dies war auch gewollt, allerdings artete es oft dazu aus, dass
mehrere Leute gleichzeitig redeten. Dies war für mich etwas verwirrend, da
ich am Anfang des ersten Semesters noch nicht in der Lage war zwanzig
Leuten gleichzeitig zu zuhören.
Internet Protocols and Services und Systems and Networks waren beide
vom Inhalt sehr ähnlich was bei der Anerkennung der Vorlesung vielleicht
von Nachteil sein kann. Der Arbeitsaufwand bestand im Wesentlichen in
wöchentlichen Kurztest, die den Stoff der vergangenen Vorlesung abfragten
und den üblichen „mid semester exam“ und „final exam“.
Und hier noch die fachlichen Erfahrungen eines anderen Studenten:
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Meine interessanteste Vorlesung war IS Consulting, hier geht es um
Unternehmensberatungen im IT-Dienstleistungssektor. Wir haben hier die
Aufgaben und Schwierigkeiten von Consultern kennen gelernt. Als
Abschlussprojekt wurden im Rahmen einer Case Study „Proposals“
geschrieben und bei einer gespielten Bewerbungsveranstaltung beworben.
Diese Veranstaltung fand ich vor allem wegen der Praxisorientierung
interessant. Der Arbeitsaufwand war hoch, lohnt sich aber im Verhältnis zu
dem Gelernten.
Die Vorlesung Bussiness Process Modelling versucht die Planung von
Prozessen und IT-Systemen von der ökonomischen Perspektive zu lehren.
Hierbei kommt es zum Einsatz von verschiedenen Softwaretools, etwa ARIS
und BMPN, und BPEL-Tools. Auch hier wurde praxisnah ein echtes Beispiel
von Studenten bearbeitet. Ich fand gut topaktuelle Methoden an die Hand
zu bekommen. Der Arbeitsaufwand auch hier war etwas
überdurchschnittlich.
Die Vorlesung Databases ist eine Standardveranstaltung an den meisten
Universitäten. Inhalte sind Datenbankplanung, SQL, Microsoft Access sowie
Datenbanktheorie. Diese Vorlesung macht Spaß, wird fürsorglich betreut
und der Aufwand ist sehr angenehm.
Business for Communication ist meine einzige Veranstaltung auf dem
Campus in Kelvin Grove gewesen. Hier kommen Internationale Studenten
aller Fachbereiche zusammen, hauptsächlich aus dem asiatischen Raum und
einige Europäer. Gelehrt wird das akademische Verfassen von
Veröffentlichungen, verschiedenste Zitierweisen sowie
Präsentationstechniken. Für fortgeschrittene deutsche Studenten kommt
vieles bekannt vor. Eine intensivere Beschäftigung mit den Themen bei
geringem Arbeitsaufwand schadet aber nicht.
Hier endet unser Erlebnisbericht. Wir hoffen Interesse auf ein
Auslandsstudium geweckt zu haben und Fragen über das Studieren an der
neuen Partneruniversität der TU Darmstadt, der QUT Brisbane, geklärt zu
haben. Also, take it easy ...
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