Regionalförderung 2014 - so viel gibt`s künftig noch

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Regionalförderung 2014 - so viel gibt`s künftig noch
Magazin
Unsere Wirtschaft
Ausgabe 8-9/2013
Region
Standortpolitik
Sonderthema
Besorgnis um Sicherheit der
Energieversorgung nimmt zu
Wirtschaftspolitische Positionen
der Parteien zur Landtagswahl
Neue Kombiausbildung gegen
Mangel an Berufskraftfahrern
Regionalförderung 2014 so viel gibt‘s künftig noch
2 Inhalt
Titelthema
EU-Regionalförderung ermöglichte Investitionen von 4
über 100 Millionen Euro im Wirtschaftsraum Coburg
„Fit for Work“ – EU-Mittel zur Verbesserung der
5
Chancen junger Menschen auf Berufsausbildung
Region definiert unter „Perspektive 2020“
6
gemeinsame Leitziele und Schlüsselprojekte
Region
Tennet-Deutschland-Chef Fuchs warnt vor Folgen
eines Scheiterns der „Thüringer Strombrücke“
KAESER-Vorstandsvorsitzender Thomas Kaeser
vollendete 60. Lebensjahr
Brose stockt Investitionsbudget kräftig auf und
Produktionsstandort Coburg profitiert erheblich
KAPP-Gruppe feierte mit 1.800 Menschen die
Unternehmensgründung vor 60 Jahren
8
12
13
15
18 Bundesverkehrsminister vor Großversuch zuversichtlich
Standortpolitik
Wirtschaftsminister Zeil stellt Broschüre
22
„Kammern in Bayern“ vor
Neues Förderprogramm zur Entwicklung von
23
Strategien zur Fach- und Führungskräftegewinnung
Sonderthema „Transport und Logistik“
Neue Kombiausbildung soll Engpass an
Fachkräften im Transportwesen beseitigen
28
Wirtschaftsjunioren
Erfolgsprojekte „Zeig DICH!“-Tour und „BusinessFührerschein“ gehen in die nächste Runde
Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer ist überzeugt, dass der neue Diesel-Treibstoff „R33“ wettbewerbsfähig
sein wird und im Markt eine große Zukunft hat. Das machte er bei seinem Besuch der Hochschule Coburg zum Start
des Großversuchs zur Erprobung des
32 HUK-COBURG Gastgeber des „Bayerischen Tages der Ausbildung“
Duales System verdient höhere Anerkennung
34
Die duale Ausbildung in Schule und Praxis
bleibt Rückgrat der Fachkräftegewinnung
und braucht deshalb eine Imageaufwertung gegenüber z. B. akademischer Qualifikation. Mit dieser Forderung wurde
Staatssekretärin Katja Hessel (i. Bild m.
HUK-Personalvorstand Wolfgang Flaßhoff) anläßlich des „Bayerischen Tages
der Ausbildung“ bei der HUK-COBURG
Versicherungsgruppe konfrontiert.
35
Tourismus
IHK-Ausschuss leitet aus Tourismuskonzept für
36
Coburg Stadt und Land Handlungsempfehlungen ab
IHK beschließt Beteiligung an geplantem
37
Marketingverein für Tourismus in der Region
Innovation und Umwelt
Bund lobt Fördermittel für Energiemanagement
in Unternehmen aus
38
37 Reise zu den Träumen der Kindheit auf 216 Seiten
Existenzgründung und
Unternehmensförderung
Externe „Turn-Around-Beratung“ hat viele
Unternehmen vor Zusammenbruch bewahrt
„Deutsche Spielzeugstraße“ legt Reiseführer auf
40
International
Neues Außenwirtschaftsrecht bietet Option
der Selbstanzeige zur Vermeidung von Bußgeldern
41
Recht und Steuern
EU verwirft deutsche Rechtspraxis: Voller
Urlaubsanspruch bei Wechsel in Teilzeit
Rechtssprechung zur Privatnutzung von
Dienstfahrzeugen erneut verschärft
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
neuen Kraftstoffs deutlich. 280 Fahrzeuge von 19 Partnern des Verbundprojektes werden in den nächsten zwei Jahren
die Tauglichkeit des Verbrennungsstoffes
testen, der zu 33 Prozent aus regenerativen Komponenten besteht. Unter den
Testern sind Unternehmen der Region.
31
Aus- und Weiterbildung
IHK-Modellprojekt zur Berufsorientierung verlegt
Physikunterricht in Maschinenbau-Unternehmen
Coburger Auszubildende werben bei Event
in Leipzig für Internationalität und Mobilität
Dr. Ramsauer glaubt an den neuen Diesel-Treibstoff
42
Der Verein „Deutsche Spielzeugstraße“
hat in Zusammenarbeit mit dem Berliner Grebennikov Verlag einen Reiseführer aufgelegt. Auf 216 Seiten präsentiert
er Museen, Städte und Attraktionen, die
zur Deutschen Spielzeugstraße gehören, von den historischen Wurzeln bis
zur Spielzeugkultur.
43
Titelbild Nach langem Tauziehen und engagierten Verhandlungen sind die
„Leitlinien für Regionalbeihilfen 2014 – 2020“ der EU-Kommission veröffentlicht.
Editorial 3
Regionalförderung ab 2014:
Für Coburg wurde nicht alles erreicht
D
ie Europäische Kommission
hat vor wenigen Wochen
die „Leitlinien für Regionalbeihilfen 2014 – 2020“ verabschiedet. Im Ergebnis werden
Beihilfen künftig noch stärker als
bisher in konjunkturschwache Gebiete der Europäischen Union
fließen. Dies bedeutet, dass Deutschland als so genannte „Konjunktur-Lokomotive“ in der neuen Förderperiode rund 9 Mrd.
Euro weniger aus den EU-Strukturfonds erhält.
Das bleibt nicht ohne Auswirkung auf unseren Wirtschaftsraum.
Klar ist festzustellen, dass sich in der Ausgestaltung der Richtlinien für den neuen Förderzeitraum nicht alle unsere Forderungen wiederfinden, vor allem mit Blick auf das Fördergefälle
zu den neuen Bundesländern. Grundsätzlich positiv ist zu bewerten, dass die Förderunterschiede abgeschmolzen wurden.
Thüringen scheidet 2014 aus der Höchstförderung mit Fördersätzen bis zu 50 % aus und befindet sich als „C-Fördergebiet“
mit bis zu 35 % in der Auslaufphase bis Ende 2017. Für den
Wirtschaftsraum Coburg ist das Gefälle zu den angrenzenden
bayerischen Gebieten, die den „C-Förderstatus“ aufgeben mussten, zwar abgeschafft, das Fördergefälle zu Thüringen bleibt,
wenn auch vermindert, aber dennoch bestehen.
Das kann uns nicht gefallen!
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Schwerpunktgebiet ausgewiesen werden und könnte auf diese Weise
von europäischen und bayerischen Fördermitteln profitieren.
Die Eckpunkte des so genannten „operationellen Programms“
sind bereits definiert: Förderschwerpunkte sind Ausbau von
Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, insbesondere Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Diese Schwerpunktsetzung begrüße ich sehr,
denn damit können für die Wirtschaft am Standort Coburg
wichtige Impulse gesetzt werden. Unser Industrieraum benötigt dringend den Ausbau der anwendungsnahen FuE-Infrastruktur sowie den Aufbau von Kompetenz-, Forschungs- und
Anwenderzentren. Beispielhaft sei hier das Technologietransferzentrum Automotive Coburg genannt.
Touristische Projekte können entgegen den ersten Entwürfen
der EU-Kommission für die neue Förderperiode ebenfalls weiter gefördert werden. Das nutzt unserer Region, ich denke hier
beispielsweise an Fördermittel zur Umsetzung von Qualitätsoffensiven oder zur Etablierung des Tourismusmarketingvereins
„Coburger Land – Oberes Maintal“. Positiv zu bewerten ist außerdem, dass die einzelbetriebliche Investitionsförderung weiterhin
möglich bleibt, obwohl erste Planungen dies ausschlossen. Damit sind wesentliche Forderungen unserer Agenda umgesetzt.
Wir sollten aber die Entwicklung strategisch nüchtern betrachten: Ohne Zweifel, die hohen Fördersätze jenseits der früheren
Mit dem Entwicklungsleitbild „Perspektive 2020“ haben wir den
innerdeutschen Grenze bereiteten uns in der Vergangenheit
Handlungsrahmen für die Wirtschaftsregion Coburg skizziert,
massiv Wettbewerbsprobleme. In der Konsequenz hat diese För- der sich mit den EFRE-Zielen weitgehend deckt. Die Region ist
derpraxis gezielt bewirkt, dass die unmittelbar angrenzenden
nun gefordert, ihre konkreten Interessen bei der AusgestalLandkreise Südthüringens in ihrer wirtschaftlichen Leistungs- tung des operationellen Programms einzubringen und schlüsfähigkeit vergleichsweise rasch nachziehen konnten – mit der
sige Konzepte nachhaltig umzusetzen. Die Förderperiode 2014
jedoch auch für uns nicht zu übersehenden Perspektive, dass – 2020 eröffnet unserer Region unterm Strich also mehr Chansich die Region Coburg - Sonneberg - Hildburghausen mehr
cen als Risiken. Es liegt an uns, diese konsequent zu nutzen.
und mehr zu einem „gemeinsam starken Wirtschaftsraum“ entwickelt. Dieser Prozess ist längst nicht abgeschlossen, und des- Ihr
halb ist es wichtig, dass die Unternehmen auf beiden Seiten der
Landesgrenze künftig faire und vergleichbare Rahmenbedingungen vorfinden.
Es liegt jetzt an der bayerischen Staatsregierung, sich im vorgegebenen EU-Rahmen um die Regionen im Norden Bayerns –
z. B. Coburg - zu kümmern. Positive Signale in dieser Richtung
gab es bereits von Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin Zeil. Unsere Region soll im Rahmen des
Friedrich Herdan, Präsident
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
4 Titelthema
Frank Schmidt, Geschäftsführer der SCHMIDT GMBH Laborglas + Glastechnik in Coburg-Neuses empfiehlt Unternehmern „die Möglichkeiten
einer Förderung zu prüfen und den Zeitaufwand nicht zu scheuen“. Zum Bau eines Betriebsgebäudes (2008) erhielt SCHMIDT EU-Mittel.
GELD FÜR TAUSENDE VON ARBEITSPLÄTZEN
Zwischen 2007 und 2013 wurden Investitionen von über 100 Millionen Euro gefördert
In der der Förderperiode 2007-2013
flossen erhebliche Summen aus EFRE-,
bayerischen und Bundesmitteln in
unseren Wirtschaftsraum. Sie halfen
mehrere tausend Arbeitsplätze in der
Region zu sichern und zusätzliche zu
schaffen. Der SCHMIDT Laborglas +
Glastechnik ermöglichten sie es, auf
eine Teilverlagerung zu verzichten.
I
m Landkreis Coburg wurden Gesamtinvestitionen in Höhe 96,29 Mio. € mit
insgesamt 9,92 Mio. bezuschusst. Damit wurden nach Auskunft der Regierung
von Oberfranken 2.907 Dauerarbeitsplätze gesichert und 469 neue geschaffen. In
der Stadt Coburg gab es Zuwendungen in
Höhe von 0,88 Mio. € für Gesamtinvestitionen über 10,32 Mio. €. 171 Arbeitsplätze wurden gesichert, 42 geschaffen.
Frank Schmidt, Geschäftsführer der
Firma SCHMIDT GMBH Laborglas + Glastechnik im Coburger Stadtteil Neuses, hat
seine Erfahrungen gemacht, wie Förderverfahren ablaufen. Das Unternehmen
fertigt und vertreibt seit über 50 Jahren ungraduierte Volumenmessgeräte
aus Glas für den Labor- und Medizinbedarf. Im Jahr 2008 ließ Schmidt ein neues Betriebsgebäude mit einer Nutzfläche
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
von 1.100 m² errichten. Das neue Gebäude bietet Platz für die Erweiterung der
Produktion und das neue zentrale Fertigwaren- und Kommissionierlager mit
Versandabteilung. Für diese Investition
gab es Fördergeld.
„Im Rahmen unseres Investitionsvorhabens für eine neue Produktions- und
Logistikhalle zur Kapazitätserweiterung
haben wir aufgrund der hohen Förderungen auch einen neuen Standort in Thüringen in Erwägung gezogen“, erinnert
sich Frank Schmidt. Allerdings habe man
sehr schnell die betrieblichen Nachteile
eines zweiten Standortes erkannt, sich
über die Fördermöglichkeiten für das
Projekt informiert und sich schließlich
dafür entschieden.
Den Weg der Antragstellung bezeichnet der Firmenchef rückblickend als „anfangs aufwändig“. „Jedoch wurden wir
von Seiten der Regierung von Oberfranken
bei Fragen immer tatkräftig unterstützt
und am Ende hat sich der Aufwand für
unser Unternehmen und die Investition
in gesundes Wachstum ausgezahlt.“ Bei
der nächsten größeren Investition wolle
man „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ wieder die Fördermöglichkeiten beleuchten.
Schmidts Fazit ist positiv: „Aufgrund
unserer Erfahrung können wir allen Unternehmen nur raten, die Möglichkeiten einer
Förderung im Rahmen ihrer Investition
zu prüfen und den zeitlichen Aufwand
nicht zu scheuen. Wichtig ist, die Prüfung
der Fördermöglichkeiten sehr frühzeitig
in die Projektphase einzubinden und genügend Zeit für die Antragstellung bis
zur Bewilligung und der anschließenden
Umsetzung des Vorhabens einzuplanen!“
Etwa kritischer dagegen ist die Einschätzung eines Unternehmers aus dem Landkreis Coburg: Er nutzte die Möglichkeit
der Förderung für die Nachfolgeregelung
in einem Familienunternehmen und damit auch für den Erhalt der Arbeitsplätze.
Er bezeichnet den Weg zu den Fördertöpfen aufgrund bürokratischer Hürden
als „außergewöhnlich schwierig“. „Leider
muss ich sagen, dass in anderen Bezirken Bayerns früher als bei uns über die
tatsächliche Förderhöhe Klarheit besteht
und somit solche Projekte auch schneller
angegangen werden können.“ Aus seiner
Sicht sind beim Thema Förderung kleine und mittlere Unternehmen im Nachteil gegenüber großen. „Hier besteht in
Deutschland und Europa Handlungsbedarf.“

Titelthema 5
Förderprogramm
für Forschung
„Horizont 2020“ mit
70 Milliarden Euro budgetiert
Europäisches Parlament, Rat und
Kommission haben sich zu „Horizont 2020“, dem in 2014 startenden EU-Rahmenprogramm für
Forschung und Innovation, abschließend verständigt.
I
m Vergleich zu den Vorläuferprogrammen hat sich das kommende mit 70 Mrd. € ausgestattete
EU-Forschungsrahmenprogramm
„Horizont 2020“ zum Ziel gesetzt, Innovationen zu stärken. Wesentliche
Bausteine sind:
KMU-Instrument: Das Instrument
für die Forschungsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen wird
mit 4 % des Programmbudgets ausgestattet. Gemeinsam mit den übrigen Förderprogrammen in „Horizont
2020“ sollen mindestens 20 % der Fördermittel in innovative KMU fließen.
Fast Track to Innovation: Hier können Unternehmen in Teams bis zu fünf
Kooperationspartnern Forschungsthemen vorschlagen, die innovativ sind
und zügige Markteinführung erwarten
lassen. Die Förderentscheidung soll
nach maximal sechs Monaten fallen.
Bei grünem Licht können dann bis
zu drei Mio. € aus Brüssel die Investitionen der Unternehmen ergänzen.
Beteiligungsregeln: Sie wurden
wesentlich vereinfacht. Wichtig ist
die Verkürzung der Wartezeit bis zur
Förderentscheidung auf nur 8 Monate. Beim Abrechnungsverfahren
wird ausschließlich mit Pauschalen
gearbeitet. Hier ist für direkte Kosten eine bis zu 100-prozentige Pauschale bei Forschungsvorhaben sowie
70-prozentige Pauschale für marktnahe Aktivitäten nebst 25-prozentigem
Overheadzuschlag vorgesehen. 
Bessere Chancen für junge Leute
Programm „Fit for Work“: EU-Mittel für Berufsausbildung in Bayern
Nach der Schule in einem Betrieb
eine Berufsausbildung beginnen - das
ist der Wunsch vieler junger Menschen, die jetzt die Schule verlassen.
Handel, Handwerk und Freie Berufe
wollen an der Ausbildung festhalten
und dadurch den Fachkräftenachwuchs sichern.
D
ie Bayerische Staatsregierung
unterstützt die Wirtschaft in diesem Bemühen und fördert mit der
Ausbildungsinitiative „Fit for Work“ die
Berufsausbildung der bayerischen Jugendlichen. Mit den maßgeschneiderten Förderprogrammen werden Mittel
aus dem Europäischen Sozialfonds und
aus dem bayerischen Arbeitsmarktfonds
eingesetzt, um gezielt die Ausbildungschancen von Jugendlichen zu verbessern, die einem besonderen Wettbewerb
unterliegen.
Fördermöglichkeiten gibt es für bayerische Betriebe, die für Schulabgänger
zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze anbieten, sowie für Betriebe, die
erstmals ihren Nachwuchs in einer dualen Ausbildung qualifizieren.
Fördermaßnahmen
• Mit der Richtlinie wird die betriebliche
Ausbildung von Hauptschülern aus den
Praxisklassen bayerischer Hauptschulen und von Jugendlichen ohne Schulabschluss mit bis zu 5.000 € gefördert.
• Mit bis zu 2.500 € gefördert wird die
betriebliche Ausbildung von Jugendlichen, die spätestens drei Monate nach
Beginn der Ausbildung eine Vereinbarung mit einem Maßnahmeträger über
ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)
geschlossen haben.
• Wichtig: Für diese Förderungen braucht
der Betrieb kein – rechnerisch – zusätzliches Ausbildungsverhältnis nachweisen!
• Eine Förderung in Höhe von 2.500 €
bzw. 3.000 € gibt es für bayerische
Betriebe, die zusätzliche betriebliche
Ausbildungsplätze anbieten, sowie für
Betriebe, die erstmalig ausbilden oder
Betriebe, die in Teilzeit ausbilden.
• Auch die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze im Rahmen einer Verbundausbildung wird mit 4.000 € finanziell
unterstützt.
• Jugendliche können eine Mobilitätshilfe erhalten, wenn sie wegen eines
weit entfernt liegenden Ausbildungsplatzes notwendig auswärtig untergebracht sind und der Ausbildungsplatz
in einem Gebiet mit ungünstiger demografischer Entwicklung liegt. 
Information
Zentrum Bayern Familie und Soziales
Hegelstraße 2, 95447 Bayreuth
Tel.: 0921 605-3388,
E-Mail: [email protected]
Informationen zu Fördertöpfen
Internet-Portal „EU-Finanzierungsmöglichkeiten“ erweitert
Das Portal „EU-Finanzierungsmöglichkeiten“ wurde um den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) erweitert.
K
MU können sich über das Portal über EU-Finanzierungsmittel
informieren. Dazu gehören das
Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP), das Mikro-
finanzierungsinstrument Progress, das
Risikoteilungsinstrument des 7. Forschungsrahmenprogramms, Darlehen der
Europäischen Investitionsbank für KMU
und mit der Erweiterung nun auch operationelle Programme der Mitgliedstaaten und Regionen für die Umsetzung
kohäsionspolitischer Ziele.

Information
http://europa.eu/youreurope/business/
finance-support/access-to-finance/index_de.htm
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
6 Region
Das Leitbild „Perspektive 2020“ soll als Fahrplan der Regionalentwicklung der kommenden sieben Jahre dienen.
Leitbild „Perspektive 2020“
Region definiert gemeinsame Entwicklungsziele und Leitprojekte
Ende Juli hat die Region ein gemeinsames Leitbild verabschiedet. Es zeigt
die strategischen Ziele und Projekte zur Zukunftsgestaltung der Wirtschaftsregion Coburg auf und soll als
Fahrplan der Regionalentwicklung bis
2020 dienen.
U
nter dem Leitmotto „Perspektive
2020 – Perspektiven der regionalen Wirtschaftsentwicklung für
das Coburger Land im Zeichen des demografischen Wandels“ bekennen sich
die unterzeichnenden Institutionen (IHK,
Wirtschaftsförderungen von Stadt und
Landkreis Coburg, Regionalmanagement
Coburger Land, Stadt Neustadt bei Coburg, Hochschule, Arbeitsagentur und
Handwerkskammer) dazu, die Region im
Schulterschluss weiter voranzubringen
und sich dabei an den definierten Entwicklungszielen und erarbeiteten Leitprojekten dieses Leitbilds zu orientieren.
Seit zehn Jahren arbeiten genannte
Akteure eng zusammen und schreiben
dieses Entwicklungsleitbild kontinuierlich fort. Im Jahr 2011 wurde vereinbart, das Standortpapier grundlegend
zu aktualisieren. Dazu wurde eine Stärken- und Schwächenanalyse für das Coburger Land erarbeitet. Darauf aufbauend
haben die Initiatoren Projekte benannt,
die den Wirtschaftsstandort Coburger
Land nachhaltig voranbringen können.
Die Projekte lassen sich unter nachfolgenden thematischen Schwerpunkten
einordnen:
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
•
•
•
•
•
Wirtschaft
Arbeitsmarkt und Bildung
Wissenschaft und Innovation
Infrastruktur und Energie
Übergeordneter Handlungsrahmen
Die Liste der insgesamt 43 Einzelziele
und 115 Maßnahmenvorschläge wurde
im Oktober 2012 im Rahmen einer Regionalkonferenz und einer breiten Bürger-,
Akteurs- und Trägerbeteiligung erörtert
und ergänzt. Es wurden Leitprojekte
identifiziert und Verantwortlichkeiten
festgelegt. Zu den Projekten mit hoher
Dringlichkeit und besonderer Wichtigkeit zählen an erster Stelle der ICE-Systemhalt in Coburg und an zweiter Stelle
der Ausbau der Staatsstraße 2205 nach
Bad Rodach (siehe Infokasten).
Die „Perspektive 2020“ erhebt nicht den
Anspruch einer ganzheitlichen Betrachtung der Regionalentwicklung, beschreibt
jedoch interdisziplinäre Vorschläge zur
Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung. Insofern werden Aspekte in den Bereichen Bildung, Familien, Lebensqualität,
Kultur, Soziales und Wohnen nur insoweit betrachtet, wie sie Bezug zur wirtschaftlichen Entwicklung haben.
Die IHK-Vollversammlung stimmte in
ihrer Juli-Sitzung dem Entwicklungsleitbild „Perspektive 2020“ unter der Prämisse zu, dass das Thema „Integration von
Personen mit Migrationshintergrund“
und „Aufbau einer Willkommenskultur“
im Rahmen einer künftigen Fortschreibung des Papiers stärker verankert wird.
Für IHK-Präsident Friedrich Herdan ist
es wichtig, dass den Worten auch Taten
folgen. Von der federführenden Stelle, dem Regionalmanagement Coburger
Land, erwartet Herdan, dass die Projekte
den Prioritäten entsprechend koordiniert
werden, so dass „wir am Ende des Tages
der Bevölkerung gegenüber sagen können, dass wir etwas erreicht haben“. 
Projekte mit hoher Priorität
• Dauerhafte Sicherstellung eines
ICE-Systemhalts in Coburg
• Erhalt einer zukunftsfähigen
Luftverkehrsverbindung von
und nach Coburg
• Ausbau der Staatsstraße 2205
nach Bad Rodach
• Einsetzung eines Innovationsberaters
• Gemeinsame Marketingaktivitäten zur Ansprache auswärtiger
Fach- und Führungskräfte
• Ausbau der Berufsorientierung
und Ausbildungsreife junger
Menschen
• Entwicklung von Zukunftsbranchen
• Unterstützung von Existenzgründungen, speziell aus der
Hochschule Coburg
• Entwicklung touristischer
Produkte als Grundlage eines
regional abgestimmten
Tourismus-Marketings
Region 7
Innovativer Mittelstand: Erfolgreich im Netzwerk
Von Yvonne Proppert*
Der Mittelstand spielt für die Innovationsstärke der deutschen Wirtschaft
eine wichtige Rolle. Er hat jedoch
strukturbedingt große Nachteile im
Bereich von Forschung und Entwicklung (FuE) und beim Zugang zu Forschungsinfrastruktur. Daher gibt es
in Deutschland ein weltweit einzigartiges Instrument zur nachhaltigen
Stärkung der Innovationsfähigkeit
kleiner und mittlerer Unternehmen
(KMU): die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF).
D
ie IGF schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und
wirtschaftlicher Anwendung und
bildet für Unternehmen eine Plattform,
um Zugang zu neuesten Erkenntnissen
für die Weiterentwicklung von Produkten,
Verfahren und Dienstleistungen sowie zu
Fragen der Qualitätssicherung, des Umweltschutzes oder der Normung zu erhalten. Organisiert wird sie auf zahlreichen
Themen- und Technologiefeldern seitens
der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen.
Bei dieser vorwettbewerblichen Forschung finden sich Firmen einer Branche oder eines Technologiefeldes in den
jeweiligen Forschungsvereinigungen der
AiF zusammen, um vergleichbare Probleme durch gemeinsame Forschung zu
lösen. Derzeit arbeiten rund 1.200 eingebundene Forschungsstellen an solchen
Projekten in 100 Forschungsvereinigungen. Jedes Unternehmen kann aktiv im
System der IGF mitwirken, indem es den
Kontakt zu einer der branchenorientierten Forschungsvereinigungen sucht oder
eine Mitgliedschaft erwirbt.
50.000 KMU im Netzwerk
Die Themenspektren decken alle mittelstandsrelevanten Zukunftstechnologien ab: von der Materialforschung
über die Biotechnologie bis zur Textilbranche mit ihren faszinierenden „HighTex“-Entwicklungen auf dem Gebiet der
Faserverbundwerkstoffe. Von den For-
schungsergebnissen der IGF profitieren
im Netzwerk der AIF rund 50.000 vorwiegend mittelständische Unternehmen.
Weil die industrielle Gemeinschaftsforschung öffentlich finanziert wird, stehen die so gewonnenen Ergebnisse auch
allen Interessierten zur Verfügung. Die
Forschungsarbeiten werden intensiv von
Unternehmen begleitet und ständig auf
Praxisrelevanz geprüft. Durch die Kooperation von Experten aus der Industrie mit
Wissenschaftlern der Forschungsinstitute
entstehen überdies nachhaltige persönliche Innovationsnetzwerke, die oft weit
über die Projektlaufzeit Bestand haben.
Forschen im Verbund
In Zeiten zunehmender Interdisziplinarität werden auch branchenübergreifende
Kooperationen unter den Forschungsvereinigungen der AiF immer selbstverständlicher. Darüber hinaus existieren
zukunftweisende Forschungsverbünde
zu bestimmten Schwerpunktthemen, wie
zur Elektromobilität, Brennstoffzellentechnik oder Klebetechnik. Das engmaschige Innovationsnetzwerk der AiF und
ihrer Forschungsvereinigungen begünstigt solche übergreifenden Aktivitäten.
Hoher Nutzen für die Beteiligten
In Deutschland sind so in knapp 60 Jahren nachhaltige Innovationspartnerschaften und thematische Cluster entstanden,
die allen Beteiligten erheblichen Nutzen
bringen und in die Breite wirken: Wertschöpfungspartner der arbeitsteiligen Prozessketten werden vernetzt, kleine Firmen
kooperieren gleichberechtigt mit großen
Unternehmen und mit der Wissenschaft.
Es gibt eine verlässliche Vertrauensbasis
zwischen den verantwortlichen Experten
aus den Unternehmen und den Wissenschaftlern der Forschungsinstitute. Neue
Projektideen können intensiv diskutiert
und auf den Weg gebracht werden. Das
Netzwerk wird so zum Fundament der
Innovationsaktivitäten vieler KMU und
die Risiken können auf viele Schultern
verteilt werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie (BMWi) fördert diese
branchenweite und branchenübergreifende Gemeinschaftsforschung über
die AiF als Dachorganisation seit ihrer
Gründung im Jahr 1954, in 2012 mit
141,5 Millionen Euro. Diese Förderung
bewirkt beim Mittelstand kontinuierlich
einen mehrfach so hohen Forschungsaufwand aus eigenen Mitteln. Die besondere Hebelwirkung dieser Partnerschaft
zwischen Staat und Wirtschaft mobilisiert damit nachhaltig die Innovationspotenziale in KMU.
Aus Ideen werden Produkte
Eine hohe Innovationskraft zeigt jedoch
erst dann Wirkungen auf die Gesellschaft, wenn aus ihr marktfähige Produkte generiert werden. Damit korrelieren
die Forderungen nach einem schnellen
Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in die Wirtschaft, wie
sie etwa in der Koalitionsvereinbarung
der Bundesregierung erhoben werden.
Auch hier leistet die AiF mit den von ihr
betreuten öffentlichen Förderprogrammen – insbesondere mit der Fördersäule
„FuE-Kooperationsprojekte“ des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand
(ZIM) des BMWi – einen wesentlichen
Beitrag.

* Yvonne Proppert ist Präsidentin der AiF
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen sowie geschäftsführende Gesellschafterin der Pharma-Labor Yvonne
Proppert GmbH, Hagen und Gesellschafterin der Pharma-Zentrale GmbH, Herdecke
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
8 Region
„Die Strombrücke darf nicht scheitern“
IHK-Vollversammlung: Besorgnis über Entwicklung auf dem Energiesektor nimmt zu
Aufmerksam verfolgten die Mitglieder der IHK-Vollversammlung und Gäste den
Ausführungen des Energieexperten Fuchs. Im Vordergrund (v. l.) Thomas Kaeser,
IHK-Präsident Friedrich Herdan, Fritz Carl und Thomas Engel, Regierung von
Oberfranken.
„Wer für die Energiewende ist, der
muss auch für den Netzausbau sein.“
Das sagte der Deutschland-Chef des
Netzbetreibers Tennet, Martin Fuchs,
in seinem Vortrag vor den Mitgliedern
der Vollversammlung und Gästen der
IHK zu Coburg. „Die 380-kV-Trasse zwischen Altenfeld in Thüringen
und Redwitz an der Rodach, die sogenannte Thüringer Strombrücke, ist
dabei unverzichtbar!“
D
ie IHK betrachtet die Entwicklungen bei der Energiewende mit großer Sorge. Augenscheinlich kann
der Ausbau der Stromnetze nicht mit der
hohen Dynamik des Zuwachses der regenerativen Stromerzeugung mithalten.
Die Strompreise kennen nur die Richtung
„nach oben“. Die stark steigende Zahl an
Netzeingriffen zeugt von einer zunehmenden Überlastung der Netze und Ungleichverteilung von Stromerzeugung und
-verbrauch. Um sich aus erster Hand über
den Netzausbau zu informieren, hatte
die IHK deshalb Martin Fuchs nach Coburg eingeladen.
Mit dem politischen Beschluss zum
Ausstieg aus der Kernenergie, so Fuchs,
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Martin Fuchs, Deutschland-Chef des Netzbetreibers Tennet, sprach
vielen Coburger Unternehmern aus dem Herzen: „Die 380-kV-Trasse
zwischen Altenfeld und Redwitz ist unverzichtbar!“
sei der Netzausbau das zentrale Instrument, um die Energiewende erfolgreich
umzusetzen. Durch die Abschaltung der
ersten Kernkraftwerke fehlen bereits heute in den südlichen Verbrauchszentren
8.000 Megawatt an Stromerzeugung. Mit
Abschaltung des KKW Grafenrheinfeld
entstehe ein weiterer Verlust von 1.275
Megawatt in Franken. Dieser müsse durch
Stromtransport, vor allem aus Nord- und
Ostdeutschland, ausgeglichen werden.
Nicht nur das produzierende, energieintensive Gewerbe, sondern die gesamte
Wirtschaft im Raum Coburg wie auch die
privaten Haushalte sind auf zuverlässige
und bezahlbare Stromversorgung angewiesen. Tennet-Chef Fuchs rechnete vor,
dass bei einem stundenlangen „Blackout“
schon allein durch flächendeckenden
Ausfall von Kühlschränken und Gefriertruhen ein Milliardenschaden entsteht.
Die Herausforderungen für die Übertragungsnetzbetreiber wie Tennet sind
enorm. So muss Strom aus regenerativer
Erzeugung wie Windkraft und Photovoltaik vorrangig abgenommen werden. Zu
bestimmten Zeiten übersteigt die Einspeisung die Last – dann wird der „überzählige“ Strom billigst ins Ausland verkauft.
Zu anderen Zeiten übersteigt die Last die
EE-Einspeisung – dann muss teuer zugekauft werden. Um solche Schwankungen auszugleichen, sind immer häufiger
teure Netzeingriffe zu Lasten der Strompreise nötig. Im Jahr 2012 gab es solche
Eingriffe an 344 Tagen!
Die „Thüringer Strombrücke“, so Martin
Fuchs, sei nicht nur für die Stromversorgung Oberfrankens und Süddeutschlands
unverzichtbar, sondern habe auch zentrale Bedeutung für die Stabilität des gesamten europäischen Stromnetzes. Tennet
allein ist für ein Übertragungsnetz verantwortlich, das sich von den Alpen bis
nach Dänemark erstreckt, insgesamt rund
20.000 Kilometer Netzlänge.
Tennet geht davon aus, Mitte 2014 das
Baurecht für die 380-kV-Trasse zu haben. Dann könnte sie bis Ende 2015 fertiggestellt sein. Das wäre kein bisschen zu
früh, denn die Stilllegung des KKW Grafenrheinfeld ist für 31. Dezember 2015
geplant. IHK-Präsident Herdan mahnte: „Die Strombrücke darf nicht scheitern, ansonsten drohen Ausfälle in der
Versorgung für Wirtschaft und private
Haushalte speziell in unserer Region.“ 
Region 9
Bundesverdienstkreuz für IHK-Ehrenpräsident Bender
Ordensinsignien durch Bayerns Wirtschaftsminister Zeil in München feierlich überreicht
Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident
dem IHK-Ehrenpräsidenten Heinrich
G. Bender das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
D
ie Ordensinsignien wurden durch
den Bayerischen Staatsminister für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr
und Technologie, Martin Zeil, in München überreicht.
In seiner Laudatio würdigte Wirtschaftsminister Zeil Benders erfolgreiches Wirken
als Gründer und langjähriger Geschäftsführer des Autohauses Heinrich-G. Bender
in Coburg, das er zum größten Automobilhandels- und Reparaturbetrieb in Stadt
und Landkreis Coburg sowie in Stadt und
Landkreis Lichtenfels ausbaute. Bender
sei ein wichtiger Ausbildungsbetrieb, in
dem viele der rund 130 Mitarbeiter ausgebildet und beruflich entwickelt wurden.
Darüber hinaus habe sich Bender
vielfältig ehrenamtlich für den Coburger Wirtschaftsraum eingesetzt. Beispielhaft führte Zeil Benders Wirken als
Präsident und Vizepräsident der IHK zu
Coburg sowie als Mitglied des Verkehrsausschusses des DIHK an. Zudem setze Bender seit 1990 im Kuratorium der
Hochschule Coburg wichtige Impulse für
die Zusammenarbeit von Wissenschaft
und Wirtschaft. Außerdem zeichne er
sich durch sein sozial-karitatives Engagement aus.

Zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an IHK-Ehrenpräsident Heinrich G. Bender (2. v. r.) gratulierten in
München (v. l.)IHK-Präsident Friedrich Herdan, Wirtschaftsminister Martin Zeil, Ehefrau Renate Bender sowie
Landtagsabgeordneter Jürgen W. Heike.
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©Burkhard Eßig
10 Region
ICE-Systemhalt und Schienenlückenschluss zwischen Südthüringen und Coburg sind Top-Forderungen der Wirtschaft zur Infrastrukturverbesserung der Wirtschaftsregion.
„Der hohe Nutzen für die Region ist nachgewiesen“
INTERVIEW: Präsident Herdan nimmt Stellung zu Verkehrsinfrastruktur-Forderungen der IHK
Die Kernforderungen der IHK zu Coburg zum Ausbau der
regionalen Verkehrsanbindungen hinterfragte Horst Mitzel, Journalist und Herausgeber des in Bad Rodach erscheinenden „ZweiLänder-Magazin“, in einem Gespräch
mit IHK-Präsident Friedrich Herdan. Das in der September-Ausgabe des Magazins veröffentlichte Interview
lassen wir mit freundlicher Genehmigung des Autors im
Wortlauf folgen.
Strategisch geht es um nichts anderes als um die Entwicklung
des Coburger Bahnhofs zu einem Schienenknotenpunkt. Der
Schienenlückenschluss ist ein entscheidender Schritt dorthin.
Bürgermeister Sven Gregor hat die Initiative für eine neue
Diskussion um den Lückenschluss zwischen Eisfeld und
Coburg entfacht. Begrüßen Sie diese Initiative?
Herdan: Seit jeher macht sich die IHK zu Coburg für den Lückenschluss stark. Wir begrüßen deshalb jede fundierte Initiative
zugunsten dieser Infrastrukturmaßnahme. Bei der TrassenfühHerr Herdan, ist Ihr Interesse an einem Lückenschluss
rung sind wir prinzipiell offen. Ich gebe allerdings zu bedenken
zwischen Südthüringen und Coburg ungebrochen?
Friedrich Herdan: Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruk- – und Bürgermeister Sven Gregor sieht das offensichtlich ähntur ist elementare Voraussetzung für die erfolgreiche Entwick- lich –, dass ein Lückenschluss über Hildburghausen/Bad Rodach
das Eisfelder Wirtschaftsgebiet nahezu ausklammern würde.
lung unserer Unternehmen. Diese Unternehmen sind es, die
die wichtigsten Geldquellen für Erhalt, Ausbau und FinanzieWie beurteilen Sie die Aussichten, dass der Lückenschluss
rung der öffentlich-rechtlichen Versorgungssysteme und der
zwischen Eisfeld und Coburg in den Bundesverkehrswekommunalen Verwaltungen darstellen.
In diesem Zusammenhang ist erstens die geplante Schienen- geplan aufgenommen wird? Was können die Befürworter dafür tun?
verbindung notwendig, um mehr Fahrgäste aus Südthüringen
Herdan: Hervorzuheben ist zunächst, dass unsere Region bei
zum angestrebten ICE-Systemhalt nach Coburg zu bringen. Ein
zusätzliches Potenzial von rund 300.000 Fahrgästen kann da- diesem Projekt – ohne Festlegung auf die Streckenführung, die
sicher einem Planfeststellungsverfahren vorbehalten bleibt –
mit erschlossen werden.
partei- und bundeslandübergreifend mit einer Stimme spricht.
Zweitens kann mit einer durchgängigen Schienentrasse von
Eisenach nach Coburg und weiterführend in die angrenzen- Das ist gut in der Außenwirkung und mehr noch: Der hohe
wirtschaftliche Nutzen dieser Schienenverkehrsverbindung ist
den westlichen, östlichen und südlichen Wirtschaftsräume
nachgewiesen und hat Bedeutung für den gesamtdeutschen
auch Berufspendlern und Geschäftsreisenden eine schnelle
Schienenverkehr, insbesondere für die länderübergreifende EntVerbindung angeboten werden.
wicklung der Wirtschaftsräume zwischen Thüringen und BayDrittens ist der Schienenlückenschluss für den Güterverkehr
aus der Wirtschaftsregion Coburg in die norddeutschen See- ern. Die beiden Freistaaten haben daher den Lückenschluss auf
häfen sowie die westdeutschen Industriezentren interessant. ihre Empfehlungslisten für den Bundesverkehrswegeplan gesetzt und nach Berlin gemeldet. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.
Allein für Nordwestoberfranken und die Region Südthüringen
Die Zeit sollte genutzt werden, schnellstmöglich die Verkehrswurde 2009 ein Güterverkehrspotenzial von jährlich rund 50.000
Lkw-Transporten ermittelt. Ferner kann die Bahnstrecke Kassel- und Parksituation am Bahnhof Coburg zu verbessern. Neben
dem Bau eines Parkhauses denke ich vor allem an die grundFulda-Würzburg-Nürnberg entlastet werden. Zur Umfahrung
sätzliche Ertüchtigung und den behindertengerechten Umbau
dieser Strecke müssen Güterzüge gegenwärtig einen Umweg
der Bahnsteige, sodass sie den Ansprüchen des ICE-Fernvervon 183 Kilometern über Halle und Saalfeld in Kauf nehmen.
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Region 11
Papierkram
war gestern.
kehrs entsprechen. Wenn ab 2017 die ICEs rollen, müssen auch
die Bahnunterführungen fertiggestellt sein. Außerdem sind die
Einschleifungen bei Niederfüllbach und Dörfles-Esbach zweigleisig auszubauen.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Iris Gleicke (SPD) aus
Schleusingen zeigt Sympathie für eine neue Bahnlinie
zwischen Eisfeld und Coburg. Welcher Abgeordnete im
Wahl- oder im Stimmkreis Coburg unterstützt Sie in Ihrer
Argumentation „Pro Lückenschluss“?
Herdan: Die Unterstützung und Zusammenarbeit stützt sich
auf eine breite, parteiübergreifende Basis. Über die Notwendigkeit des Lückenschlusses besteht kein Zweifel, es geht noch um
das „Wo“ und das „Wie“. Denn eines ist ganz klar: Wenn der ICESystemhalt in Coburg nicht realisiert wird, ist der Raum Coburg
– Kronach und teilweise Kulmbach – Lichtenfels – Neustadt bei
Coburg – Sonneberg – Hassberge wegen des künftigen Wegfalls des Lichtenfelser ICE-Halts am Ende schlechter angebunden als bisher. Deshalb ist die Realisierung des zweistündlichen
ICE-Systemhalts in Coburg für die Region das bedeutendste
Schienenverkehrsprojekt der Nachkriegsgeschichte. Dieser Systemhalt wird aber nur dann dauerhaft eingerichtet, wenn genügend Fahrgäste am Bahnhof Coburg ein- und aussteigen.
Dazu bedarf es der leistungsfähigen Anbindung Südthüringens
an den künftigen Schienenknotenpunkt Coburg.
Lückenschluss, ICE-Halt und neuer Verkehrslandeplatz
- braucht die Coburger Wirtschaft dies wirklich alles?
(Bitte an Beispielen begründen).
Herdan: Der Wirtschaftsraum Coburg ist herausragender
Dienstleistungsstandort und „gegenwärtig noch“ eine der am
stärksten industrialisierten Regionen Bayerns. Unsere Industrielandschaft ist in erster Linie geprägt von Unternehmen
aus Automobilzulieferindustrie, Maschinenbau, Elektrotechnik, Kunststoffverarbeitung sowie Möbel- und Spielwarenerzeugung. Für alle Firmen zählen kurze Reaktionszeiten und
bestmögliche Erreichbarkeit zu den wichtigsten Wettbewerbsfaktoren. Coburg liegt fernab der großen Ballungsräume und
Wirtschaftszentren und bleibt deshalb als Standort für überregional tätige Unternehmen nur dann attraktiv, wenn die Verkehrsinfrastruktur optimiert wird.
Die Anbindung über Straße, Schiene und Luft wirkt in mehrere Richtungen: Sie ist Standortfaktor für Fachkräfte in Unternehmen aller Branchen, die als Pendler oft längere Strecken
zurücklegen. Auf der anderen Seite sind insbesondere global
tätige Firmen auf einen richtlinienkonformen Verkehrslandeplatz angewiesen, um Geschäftskunden mit knappem Zeitbudget in Coburg zu empfangen, um selbst innerhalb kürzester
Zeit beim Kunden zu sein oder um benötigte Teile „just in time“
zu liefern. Gerade mittelständische Unternehmen – das Gros
der Coburger Wirtschaftslandschaft – erzielen einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie flexibel auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren können. Jeder Auftrag, der verloren geht, weil
ein heimisches Unternehmen seine Geschäftspartner nicht
schnell genug erreicht, gefährdet Arbeitsplätze.
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
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12 Region
Mit Weitblick nach vorn
Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der KAESER KOMPRESSOREN
AG, feierte am 14. August seinen 60. Geburtstag.
Thomas Kaeser ist kein Mann der lauten Worte, sondern der stillen ruhigen
Kraft. Mit Ruhe, Klarheit, Weitblick, großer Integrität und vor allem
Menschlichkeit steht er seit vielen
Jahren an der Spitze des Unternehmens des Coburger Druckluftspezialisten KAESER KOMPRESSOREN. Am
14. August vollendete er sein 60. Lebensjahr.
T
homas Kaeser hat aus dem, was
vor fast hundert Jahren als Familienbetrieb seinen Anfang fand, auf
seine Art, häufig fast unbemerkt, aber
sehr konsequent ein Unternehmen gemacht, das mittlerweile als Global Player zu einer festen Größenordnung in der
internationalen Welt der Drucklufttechnik geworden ist.
Sicher, nun könnte man sagen, dass ihm
die Unternehmensführung in die Wiege gelegt worden sei. Als Sohn von Carl
Kaeser Junior und Enkel des Firmengründers kam Thomas Kaeser seit seiner Geburt zwangsläufig in Berührung mit dem
Thema. „Um ein Unternehmen zu leiten,
muss man das wirklich von Herzen gern
wollen“, habe sein Vater ihm immer gesagt
und ihn gebeten, gut zu überlegen, ob er
das wolle, blickt Thomas Kaeser zurück.
Er wollte. Und so studierte er nach Abi-
Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender
der KAESER KOMPRESSOREN AG,
vollendete 60. Lebensjahr
tur am Coburger Gymnasium Ernestinum
Wirtschaftsingenieurwissenschaften an
der TU Karlsruhe, und schloss nach Trainee-Aufenthalten in Frankreich und den
USA mit dem Diplom des Wirtschaftsingenieurs ab.1979 folgte der Einstieg in
das elterliche Unternehmen. Seit 1985
fungierte er als geschäftsführender Gesellschafter und ist seit 2012 Vorstandsvorsitzender. Zusammen mit seiner Frau,
Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser, leitet er
gemeinsam das Unternehmen. Sie haben zwei Kinder, Jan und Philipp.
Für Kaeser ist auch das Unternehmen
eine Familie. Die Menschen liegen ihm
am Herzen, trotz aller Wirtschaftlichkeit, die eine gute Firma natürlich auch
aufweisen muss. „Der Unternehmenserfolg entsteht im Miteinander: im Handin-Hand-Gehen von Mitarbeitern und
Führung. Es braucht immer beide Seiten, damit es dann auch beiden Seiten
gut geht“, betont er.
Seit Ende der 80er-Jahre treibt er die
Internationalisierung des Unternehmens
voran. Effizienz und Wirtschaftlichkeit
stehen auch hier im Vordergrund, genauso wie bei den Produkten, die hergestellt werden. Ziel ist es, Unternehmen in
aller Welt darin zu unterstützten, dass
sie effizienter produzieren und wachsen können, und dadurch neue Arbeits-
„Verspargelung“ der Landschaft unerwünscht
Mit der Ausweisung so genanner
Vorranggebiete für Windkraftanlagen in der Planungsregion Oberfranken-West soll die „Verspargelung“
der Landschaft vermieden werden.
A
ls Interessensvertreterin der
Wirtschaft ist die IHK zu Coburg aufgerufen, zu den Plänen Stellung zu nehmen.
Geplante Vorranggebiete im IHKBezirk: Mirsdorf-Süd (Nr. 20) – Ge-
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
plätze und Wohlstand schaffen. „Wert
zu schaffen ist für mich die wichtigste
Maxime“, sagt Thomas Kaeser. Entscheidend ist, dass sich das Unternehmen in
die richtige Richtung bewegt und durch
vorsichtiges, der jeweiligen Situation immer angemessenes Agieren kontinuierlich
wächst. Das ist das Erfolgsrezept, das für
K AESER KOMPRESSOREN seit fast
100 Jahren aufgeht. Und die Maxime,
die auch Thomas Kaeser weiter verfolgt.
Sein Einsatz endet nicht an den eigenen Unternehmenstüren. Thomas Kaeser ist Mitglied der Vollversammlung der
IHK zu Coburg und im Industrie- sowie
im Finanz- und Etatausschuss. Er ist Vorsitzender der vbw-Bezirksgruppe Oberfranken und Vorsitzender der Region
West des VBM und BayME. Darüber hinaus engagiert er sich im Vorstand des
VDMA (Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V.), im Aussteller- und
Messebeirat der Hannover-Messe, im
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der
Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) sowie
im PNEUROP Council, der europäischen
Vereinigung der Kompressorenhersteller. Im November 2012 wurde ihm die
Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft verliehen.

Vorranggebiete für Windkraftanlagen
meinde Meeder; Zedersdorf-Nord (Nr.
44) – Stadt Neustadt bei Coburg und
Gemeinde Sonnefeld; KleingarnstadtOst (Nr. 46) – Gemeinden Ebersdorf bei
Coburg und Sonnefeld; GroßgarnstadtOst (Nr. 50) – Gemeinden Ebersdorf bei
Coburg und Sonnefeld; Püchitz-Süd
(Nr. 87) – Gemeinde Itzgrund; Kaltenbrunn-Süd (Nr. 94) – Gemeinde Itzgrund;
Messenfeld-West (Nr. 100) – Gemeinde Itzgrund; Watzendorf-West (Nr. 61)
– Gemeinde Großheirath und Stadt Seß-
lach; Watzendorf-Süd (Nr. 354) – Gemeinden Großheirath und Itzgrund;
Bischwind-Nord (Nr. 71) – Stadt Seßlach; Schlettach-Nord (Nr. 340) – Gemeinde Weitramsdorf.
Stellungnahmen betroffener Unternehmen konkret zu Vorranggebieten
oder Zielen und Begründungen der
Planungen können bis 27.09.2013 beim
IHK-Ansprechpartner Frank Jakobs (Tel.:
09561 7426-17, E-Mail: [email protected]) abgegeben werden. 
Region 13
Prognostizierte industrielle Revolution
Industrieausschuss hinterfragte den Begriff „Industrie 4.0“
Millionenaufwendungen
für Stammsitz Coburg
Brose erhöht Investitionen
Das Schlagwort „Industrie 4.0“ steht
synonym für neue Anforderungen an
Produktionssysteme und Maschinen.
Welche das genau sind, leuchtete der
IHK-Industrieausschuss aus.
I
m Mittelpunkt der jüngsten Sitzung bei
der KAPP Werkzeugmaschinen GmbH
in Coburg stand der Vortrag von Rainer
Glatz, Leiter der Geschäftsstelle „Plattform Industrie 4.0“.
„Industrie 4.0“ stellt ganz neue Anforderungen an Produktionssysteme und
Maschinen. Sie müssen anpassungsfähig sein, da die zu fertigenden Produkte ständig wechseln können. Im Ergebnis
heißt das: Die Produktion wird individueller, flexibler und schneller. Im Zeitalter
der „Industrie 4.0“ geben die Produkte selbst die Antwort und informieren
die Maschinen, was mit ihnen passieren soll. Kurz: Die Objekte werden intelligent. Physikalische Welt und virtuelle
Welt verschmelzen.
„Industrie 4.0“ ist keine einheitliche Technologie, die sich nur noch durchsetzen
muss, sondern es gibt vielfältige, unterschiedliche Ansätze. Die Ausschussmitglieder sehen genau darin ein Problem.
Denn die firmenübergreifende Vernetzung und Integration über Wertschöpfungsnetzwerke wird nur mit einheitlichen
Standards gelingen, die es aber noch nicht
gibt. Ferner birgt die Öffnung nach außen
und die Interaktion mit Kunden und Geschäftspartnern gewisse Risiken im Hinblick auf den Datenschutz, den Schutz
geistigen Eigentums sowie die Manipulation der Produktionssysteme von
außen. Die unberechtigte Nutzung von
Fernwartungszugängen oder Angriffe
auf Standardkomponenten werden mit
zunehmender Vernetzung für Angreifer
immer leichter. Dagegen sind die meisten Unternehmen bislang nur unzureichend abgesichert.
Problematisch ist auch die Netzinfrastruktur, die in Deutschland kräftig ausgebaut werden muss, damit „Industrie 4.0“
ein Erfolg wird. Darüber hinaus sind die
Kommunikations-, Schnittstellen- und
Simulationsstandards noch nicht definiert, um über Hierarchie- und Firmengrenzen hinweg Produkte und Ressourcen
einheitlich zu beschreiben.
Einhellige Meinung der Teilnehmer der
Industrieausschusssitzung der IHK zu Coburg war, dass es noch ein weiter Weg zu
einer Produktion ist, die nach eingangs
beschriebenen Prinzipien funktioniert.
Die Produktionsarbeit lässt sich nicht
von heute auf morgen komplett umstellen. Für die zukunftsfähige Ausrichtung
jedoch liefert „Industrie 4.0“ zahlreiche
spannende Ansätze.

Die Brose-Gesellschafter haben für
das laufende Geschäftsjahr ein Investitionsbudget von 350 Mio. €
(+ 12 % geg. Vorjahr) beschlossen. Gut die Hälfte davon stärkten
die fränkischen Standorte Coburg,
Bamberg und Würzburg.
F
ür 2013 rechnet die Brose-Gruppe nach eigenen Angaben mit
einem Wachstum um 3 % auf 4,6
Mrd. €. Bei anhaltender Konjunktur
und stabiler Nachfrage erwartet die
Geschäftsführung bis 2015 ein Geschäftsvolumen von 5 Mrd. €.
2012 hat der Automobilzulieferer
sein Geschäftsvolumen um 11 % auf
4,5 Mrd. € vergrößert. Dies berichtete Jürgen Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung, in der Sitzung von
Gesellschaftern und Beirat am Gründungssitz Berlin. Das Familienunternehmen profitierte vor allem von der
starken Nachfrage nach PremiumFahrzeugen in Nordamerika und China.
Bei der Sitzung in Berlin wurde zudem entschieden, die Beschäftigten
erneut am Erfolg des Unternehmens
zu beteiligen. Insgesamt wendet Brose für Erfolgsboni über 26 Mio. € auf.
Dies ist der höchste Wert in der Geschichte des Unternehmens. Dazu
erklärte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Michael Stoschek: „Die Leistungssteigerung des
vergangenen Jahres war nur durch
den engagierten Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich.
Aus sozialer Verantwortung werden
wir die Zeitarbeiter gleichwertig einbeziehen.“.
Aufgrund der Geschäftsentwicklung in 2012 stieg die Zahl der Beschäftigten um 1.250 auf rund 20.500
Mitarbeiter, darunter 330 Auszubildende. Die Ausgaben für F&E sowie
Qualifizierung von Mitarbeitern betrugen 2012 mehr als 7 % vom Umsatz.

Gastgeber der jüngsten Sitzung des IHK-Industrieausschusses war die KAPP Werkzeugmaschinen GmbH.
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
14
Advertorial
Fast 20 Jahre Partner der Coburger Wirtschaft
Randstad: Personaldienstleistung für alle Branchen und Unternehmensgrößen
Geht es um flexible und individuell
zugeschnittene Personallösungen ist
Randstad seit nun fast zwei Jahrzehnte fester Partner für Unternehmen in der oberfränkischen Region
rund um Coburg, Kronach und Lichtenfels. Kerstin Schulze, Leiterin der
Randstad Niederlassung im Herzen
von Coburg, kümmert sich mit ihrem
Team um die unterschiedlichsten Bedürfnisse der zahlreichen Kundenunternehmen. Circa 450 Mitarbeitern
bietet Randstad so im Großraum Coburg einen Arbeitsplatz.
Kerstin Schulze, Leiterin der Randstad Niederlassung in
Coburg
D
er Wirtschaftsraum Coburg weist
eine der höchsten Industriedichten in Bayern auf. Die Region ist
sowohl bekannt für den Maschinenbau
als auch für die Bereiche Automobilzulieferung und Elektrotechnik und belegt
in diesen Sektoren Spitzenpositionen.
Gerade in diesen Branchen sind maßgeschneiderte Personallösungen gefragt.
Die Mitarbeiter der Randstad Niederlassung in Coburg sind darüber hinaus auch
für Unternehmen anderer Branchen kompetente Ansprechpartner - vom kleinen
bis zum mittelständischen Betrieb hin zu
Großkonzernen. Das Angebot des Marktführers in Sachen Personaldienstleistung reicht hierbei von der klassischen
Arbeitnehmerüberlassung über die direkte Personalvermittlung bis hin zu geziel-
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Checkliste für Unternehmen:
Daran erkennen Sie einen
guten Personaldienstleister
• Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung und ISO-Zertifizierung
• Mitgliedschaft in einem der Branchenverbände
• Zeitarbeitnehmer werden fair nach
Tarifvertrag vergütet
• Zur eigenen Absicherung sollten sich
Unternehmen die Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Krankenkassen,
der Berufsgenossenschaft und des Finanzamtes von dem Personaldienstleister vorlegen lassen
• Professionelle Personaldienstleister
halten die gesetzlichen Vorgaben zur
Arbeitssicherheit ein.
• Die Arbeitsbedingungen für Zeitarbeitnehmer sollten bei der Beurteilung des
Personaldienstleisters mit einfließen,
z. B. ob es einen Betriebsrat gibt.
• Breites Leistungsportfolio und umfassende Personallösungen für Kunden.
• Zum Portfolio gehört auch ein zielführendes Weiterbildungsangebot,
das Mitarbeiter den Anforderungen
und Vorgaben des Kunden entsprechend schult.
ten Qualifizierungsmaßnahmen. „Unsere
umfassenden Personalservicekonzepte
ermöglichen es den Unternehmen, bei
Auftragsspitzen schnell auf Engpässe
zu reagieren“, erläutert Kerstin Schulze:
„So können sie sich auf ihr Kerngeschäft
konzentrieren und stärken dadurch ihre
Wirtschaftlichkeit.“ Fehlen Mitarbeiter
mit speziellem Know-how, setzt Randstad in Zusammenarbeit mit dem Kunden Qualitätsmaßnahmen um, die sich
am individuellen Bedarf der Unternehmen orientieren. Dadurch wirkt Randstad auch dem Fachkräftemangel in der
Region entgegen.
Der Geschäftsbereich Randstad Inhouse Services (RIS) bietet außerdem
Unterstützung direkt vor Ort. Besonders für die Automobilzulieferindustrie
rekrutieren die Disponenten geeignete
Mitarbeiter und organisieren die kom-
plette Personaleinsatzplanung. Dabei
hat der Randstad Mitarbeiter seinen
Arbeitsplatz „inhouse“, also im Kundenunternehmen selbst, und koordiniert von
dort aus die Rekrutierung und Betreuung. Dies bedeutet eine deutliche Verringerung des administrativen Aufwandes
für den Kunden.
Einführung der Branchenzuschläge
Im letzten Jahr hat in puncto Zeitarbeit
besonders die Einführung der Branchenzuschläge auch in der oberfränkischen
Region für Neuordnungen in der Branche
gesorgt. Den Start machten die Zuschläge in der Metall- und Elektroindustrie, die
zum 1. November 2012 in Kraft getreten sind. Weitere Branchen sind inzwischen gefolgt. Die Zeitarbeitnehmer der
einzelnen Berufssektoren erhalten laut
den neuen Bestimmungen steigende
Zuschläge zum Lohn - mit zunehmender Einsatzdauer im selben Unternehmen geschieht dies in gestaffelter Form.
Die Neuregelungen wurden mit dem Anspruch und Ziel entwickelt, eine langfristige Planungssicherheit für Kunden und
Zeitarbeitnehmer zu schaffen und so das
Potential der Branche als flexibles Instrument des Arbeitsmarktes auszubauen.
Als erfahrener Personaldienstleister war
Randstad gut auf die Umstrukturierung
vorbereitet. Die Vertriebsmitarbeiter wurden im Vorfeld der Einführungen intensiv
geschult, um Kunden und Mitarbeitern
eine professionelle und kompetente
Umsetzung zu gewährleisten. Schulze
resümiert die Erfahrungen des vergangenen Dreivierteljahres: „Unsere bisherige Zwischenbilanz zu den Zuschlägen
fällt positiv aus. Die Neuregelungen tun
dem Image der Branche gut und durch
die Zuschläge wird Zeitarbeit für Bewerber und Mitarbeiter attraktiver. Der
Markt hat die Reformen gut angenommen und die Nachfrage nach Zeitarbeit
ist nach wie vor hoch.“

Kontakt
Randstad Niederlassung Coburg
Mauer 2, 96450 Coburg
Tel: +49 9561-8004 0, Fax: +49 9561-8004 19
Region 15
KAPP-Familie feierte gemeinsam
Werkzeugmaschinenbau-Unternehmen besteht 60 Jahre
Rund 1.800 Menschen feierten auf
dem Betriebsgelände des Stammwerkes der KAPP-Gruppe in Coburg
das 60. Jubiläum des Unternehmens.
Dennoch war es ein Familientreffen,
denn eingeladen waren Mitarbeiter,
ihre Familienangehörigen und die
ehemaligen Mitarbeiter.
D
as Firmenjubiläum bot die Gelegenheit, den geladenen Gästen drei
neue Hallen mit einer Gesamtfläche von rund 3.000 m² vorzustellen. Diese wurden Ende 2012 fertiggestellt und
Anfang 2013 bezogen. In den Hallen 1
und 2 findet mit rund 30 Dreh-, Fräs- und
Schleifmaschinen die Abteilung „Mechanische Fertigung“ Platz. Deren Umzug in
die neuen Hallen war der ausschlaggebende Punkt für den Bau, da die Sanierung der über 70 Jahre alten Hallen aus
wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht
rentabel gewesen ist. Die zwei alten Hallen sind momentan stillgelegt.
Bei der Planung der neuen Räumlichkeiten wurde großer Wert auf die Ausstattung mit modernster Technik gelegt.
Dies leistet auch einen Beitrag zu einer
nachhaltigen und umweltfreundlichen
Produktion, worauf die Geschäftsführung großen Wert legt.
Zusätzlich zu den beiden Fertigungshallen wurde in diesem Zuge eine dritte
Halle errichtet. Auf ihren zwei Stockwerken sind folgende Bereiche zu finden:
Anlieferungshalle, Kühlschmierstoffanlagenraum der mechanischen Fertigung, Energiezentrale, Meisterbüro und
das Mitarbeitercasino.
Neben zahlreichen Programmpunkten
gab es auch eine Überraschung: Klaus
Weber, Leiter der Abteilung Mechanische Montage, enthüllte vor dem geschäftsführenden Gesellschafter Martin
Kapp eine im Hause angefertigte Tafel.
Wie eine kleine Zeitreise zeigte diese die
chronologisch angeordneten HolzgravurBilder von den im Coburger Stammsitz
hergestellten KAPP-Maschinen. Von der
Holzbearbeitungsmaschine aus dem Jahre
1953, die noch unter der Marke COMAG
vermarktet wurde, über die damals (1975)
weltgrößte KAPP Wälzfräser-Schleifmaschine bis hin zu den modernsten Verzahnungszentren von heute wurden an
der großen Tafel die wichtigsten Entwicklungsstufen festgehalten.
60 Jahre nach Firmengründung und
30 Jahre nach dem Eintritt in die Verzahnungsbearbeitung bietet KAPP NILES
das vollständige Maschinen- und Werkzeugprogramm zur Feinbearbeitung von
Gesellschafter Martin Kapp (rechts) und Geschäftsführer
Helmut Nüssle freuen sich über die von Mitarbeitern
gestiftete Zeittafel der Unternehmensgeschichte.
Verzahnungen. Das KAPP-Stammhaus
beschäftigt in Coburg rund 340 Mitarbeiter mit Entwicklung, Produktion
und Vertrieb von Maschinen und Verfahren, knapp 160 Mitarbeiter arbeiten
für Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Werkzeugen. Zusammen mit
rund 50 Angestellten für die Verwaltung
der KAPP-Gruppe Deutschland sowie gut
180 Mitarbeitern bei NILES in Berlin stehen deutschlandweit ca. 730 Mitarbeiter
im Dienst für Kunden.
Beliefert werden die Branchen Fahrzeug-, Luftfahrt- und Kompressorindustrie, Antriebstechnik, Energie und
Windkraft, Bahntechnik, Rohstoffgewinnung, Schiffsbau und der allgemeine Maschinenbau.
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16 Region
Spielzeugstraße hilft Flutopfern
Spielwaren heimischer Hersteller beglücken Kinder in Niederalteich
Jetzt können die Kindergartenkinder mit zwei großen Traktoren der Firma Rolly Toys und leuchtend roten
Bobby Cars von Simba Dickie um die Wette fahren, tolle Bagger und Puppen der Firma Zapf Creation
ergänzen die Spielzeugauswahl. Als persönliches Geschenk für die Kinder gab es kleine Bücher sowie
Kuscheltiere von EBO Plüschtiere aus Kipfendorf.
Spielwaren heimischer Hersteller hat
der Verein Deutsche Spielzeugstraße
als Spende an einen Kindergarten in
Niederalteich geliefert. Bei der Überflutung der Einrichtung im besonders
betroffenen bayr. Landkreis Deggendorf wurden im Juni Teile des Inventars vernichtet.
B
eim Besuch der Deutschen Spielzeugstraße im Juli berichtete die
Leiterin des katholischen Kindergartens Niederalteich, Petra Nodolny: „Keine
zehn Häuser im Dorf wurden von der Flut
verschont!“ Die Ortschaft Niederalteich
gehört zu den vom Hochwasser betroffenen Dörfern im Landkreis Deggendorf
und war komplett von Wassermassen
überschwemmt. Auch der Kindergarten
von Petra Nodolny stand unter Wasser.
Die Aufräumarbeiten laufen auch Wo-
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Rödental
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chen nach dem Unglück noch und die
Mitarbeiter wie auch die Dorfbewohner
haben im und um das Kindergartengebäude schon wieder viel renoviert.
Auf den ersten Blick merken Besucher
kaum, dass alles, was jetzt in der Sonne strahlt, noch vor wenigen Wochen
unter Wasser stand. Bei näherem Hinsehen aber sind an den Häusern deutliche Spuren der Katastrophe zu erkennen.
Nicht nur die Gebäude müssen gesäubert und aufgeräumt werden, auch die
Gärten und Grünanlagen benötigen
Pflege. Auch der Spielgarten im katholischen Kindergarten ist trotz strahlendem Sommerwetter noch für alle Kinder
gesperrt, denn der Boden ist stark belastet von Treibgut, Ölen oder Tierkadavern, die die Flut angeschwemmt hatte.
Trauriges Resümee: Auch viele Spielsachen fielen den Fluten zum Opfer. Ein
unerträglicher Zustand für die Kinder und
ihre Betreuer. Deshalb hat die Deutsche
Spielzeugstraße, vertreten durch Vorsitzende Patricia Leistner-Hofmann (stv.
Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Coburg) und der Leiterin der Geschäftsstelle,
Dorothea Beck, kurzfristig für Unterstützung gesorgt. In dem von der Firma
LASCO zur Verfügung gestellten LKW
hatten die Mitglieder der Deutschen
Spielzeugstraße neue und hochwertige
Spielsachen mit auf die Reise geschickt.
Für die Jungen und Mädchen im Kindergarten Niederalteich waren die Präsente der Deutschen Spielzeugstraße eine
tolle Überraschung nach einer langen
Zeit der Ungewissheit und des Verlusts.
Strahlende Gesichter waren für Patricia
Leistner-Hofmann und Dorothea Beck
das schönste Gegengeschenk.
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18 Region
Der OTTI-Technologie-Transfer-Preis 2013
wurde an Richard Thomas Utzschneider
(Mitte), Geschäftsführer der SAINT-GOBAIN
IndustrieKeramik Rödental verliehen. Dr.-Ing.
Thomas Luck, Institutsleiter des OTTI, Dr. Urs
Herding, Vorstandsvorsitzender des OTTI e.V.,
Horst Linn sen., Ehrenvorsitzender des OTTI
e.V. und Siegmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg gratulierten (v.l.n.r.).
Sensorik – ein Schlüssel für technischen Fortschritt
OTTI-Symposium in Coburg vermittelte einen Ausblick in die Zukunft
Für die industrielle Anwendung der
Sensorik gibt es „einen Zukunftsmarkt, der hält, was er verspricht“,
ist sich Dr.-Ing. Thomas Luck, Geschäftsführer des Ostbayerischen
Technologie-Transfer-Instituts e.V.
(OTTI), sicher. Entsprechend hatte
das OTTI zur diesjährigen OTTI-Jahreshauptversammlung mit öffentlichem Symposium unter dem Motto
„Sensorik – ein Schlüssel für technischen Fortschritt“ in die Coburger
Hochschule eingeladen.
M
it über 50 Fach- und Führungskräften sowie Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft und
Politik war das Symposium sehr gut besucht. Daneben fanden sich auch Studenten der Hochschule Coburg in den
Räumen des Campus Design im Alten
Hofbräuhaus ein.
Im Rahmen des Symposiums fand die
Verleihung des 22. Technologie-TransferPreises des OTTI an den Geschäftsführer
der SAINT-GOBAIN IndustrieKeramik Rödental, Richard Thomas Utzschneider, statt.
Gut für Motor und Umwelt
Bundesverkehrsminister Dr. Peter
Ramsauer besuchte zum offiziellen
Start des Verbundprojekts „Diesel
R33“ (dieser enthält einen bislang
nicht erhältlichen Anteil von insgesamt 33 Prozent regenerativer
Kraftstoffkomponenten) die Hochschule Coburg.
I
n den nächsten zwei Jahren werden
rund 280 Fahrzeuge den neuen Kraftstoff Diesel R33 testen. Unter anderem
werden 20 Fahrzeuge aus dem Fuhrpark
der HUK-Coburg-Versicherungsgruppe
und 240 Fahrzeuge aus den Fuhrparks
der Städtischen Werke Überlandwer-
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Der gebürtige US-Amerikaner ist mittlerweile „nicht nur in der Region Coburg eng verwurzelt, sondern steht für
die konsequente Umsetzung von Innovation“, so Dr. Urs Herding, Vorstandsvorsitzender des OTTI in seiner Laudatio.
Das Fachsymposium gab einen Ausblick in die Zukunft. Sensoren finden sich
heute in schon fast jeder Maschine. Faszinierende Entwicklungen werden dazu
führen, Prozesse noch präziser und effektiver steuern zu können.
Dr. Thomas Wißpeintner, Entwicklungsleiter Sensorik der MICRO-EPSILON GmbH
& Co. KG, Ortenburg, zeigte in seinem
Vortrag Anwendungen aus der Praxis
auf und ging insbesondere auf aktuelle
Trends in der Sensortechnik ein. Für die
Anwendung in der Industrie gehe es vor
allem darum, noch präziser und schneller zu messen, um die Prozesse weiter
zu verbessern.
In diesem Bereich findet sich in Coburg ein ganz besonderer Schwerpunkt
für die so genannte Sensor- und Aktortechnik, um im Prozess messen und steuern zu können. Das Coburger Institut für
Sensor- und Aktortechnik (ISAT) ist hier
ein zentraler Impulsgeber. Biologen gehören genauso zum ISAT-Team wie Chemiker, Produktdesigner und Elektro- und
Maschinenbau-Ingenieure. Mehr als 30
Projekte wurden im vergangenen Jahr
von den 22 Mitarbeitern in Zusammenarbeit mit verschiedenen Industriepartnern realisiert, berichtete Institutsleiter
und Ex-Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Lindner in seinem Vortrag.
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel freute sich in seinem Grußwort auf der Hauptversammlung darüber, dass die Sensortechnologie eine
Zukunftsbranche ist, „die sich seit Jahren
am Standort Coburg erfolgreich entwickelt“. Er verwies auf namhafte Ausgründungen aus dem ISAT, wie die Sensaction
AG und die BestSens AG, die mit innovativen Entwicklungen und Produkten im
Bereich Sensortechnik die hiesige Wirtschaftsregion bereichern. Aktuelles Highlight sei das kürzlich eröffnete Fraunhofer
Anwendungszentrum Drathlose Sensorik. Schnabel: „Coburg avanciert zu einem
Sensorik-Hotspot in Deutschland!“ 
Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer von Diesel R33 überzeugt
ke Coburg (SÜC), dem Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb (CEB) und der
Omnibusverkehr Franken (OVF) in den
Versuch einbezogen. Das Autohaus Bender, das im Projekt mit der Daimler AG
zusammenarbeitet, stellt für den Flottenversuch drei Fahrzeuge bereit. Neben
der Flottenbeteiligung in Coburg gibt es
eine Flottenbeteiligung in Hof durch das
Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU)
mit drei Fahrzeugen.
„Das Projekt Diesel R33 stellt einen Meilenstein der Kraftstoffentwicklung dar“,
sagte Prof. Dr. Jürgen Krahl, Vizepräsident der Hochschule Coburg und Leiter
des Verbundprojekts. Unter Federfüh-
rung des Technologietransferzentrums
Automotive der Hochschule Coburg (TAC)
haben sich 19 Partner zur Entwicklung
und Erprobung des neuen Kraftstoffs in
einem Großversuch zusammengeschlossen. Das gelte, so Krahl, als bundesweites Alleinstellungsmerkmal des Projekts.
Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt
und Gesundheit, kofinanziert aus dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union. 
Information
www.tankzukunft.de
Region 19
Wissenschaftstag der Metropolregion
an der Hochschule Coburg
Themen regionaler Zukunftssicherung führten rund 700 Teilnehmer zusammen
Das „Ganze im Blick“ hatten die Organisatoren des siebten Wissenschaftstags der Metropolregion Nürnberg, der
in der Hochschule Coburg stattfand.
M
it dem Motto „Was ist das Lebenselixier?“ war nicht nur die
interdisziplinäre Vernetzung der
einzelnen Forschungszweige gemeint, wie
Prof. Michael Pötzl, Präsident der Hochschule Coburg, anmerkte, sondern auch
die exponierte Lage auf einem Berg. Entsprechend weitsichtig waren die Themen
der Tagung gewählt, die Wissenschaft
und Wirtschaft zusammenführt.
Die Fachdiskussionen drehten sich um
die Folgen des demografischen Wandels,
die neuen Entwicklungen in der Gesundheitsvorsorge, das Lehren und Lernen sowie in der anmeldungsstärksten Gruppe
um Forschen und Vernetzen. Nicht Technik und Maschinen, sondern „die Frage,
was eigentlich zählt, was das Lebenselixier ist“, bildete den roten Faden. „Bei dieser Veranstaltung zeigte sich schon im
Vorfeld die gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Insbesondere bietet der Wissenschaftstag
neben Informationen aus den Fachforen
auch die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen“, erklärte IHK-Präsident Friedrich Herdan. Die Hochschule
Coburg bietet spannende Forschungszweige. Derzeit wird beispielsweise erfolgreich an einer Sensortechnologie
gearbeitet, die künftig Scheibenwischer
bei Autos überflüssig machen soll. Auch
bei den alternativen Kraftstoffen habe
man vorzeigbare Ergebnisse vorzuweisen.
So ist zur Zeit eine Flotte von Fahrzeugen
In Bewegung versetzte die Einladung zum „Wissenschaftstag der Metropolregion“ viele Interessierte, darunter auch
IHK-Vizepräsident Dr. Ulrich Eberhardt und IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (Mitte, v. l.).
im Probebetrieb, die mit Biodiesel fährt.
700 Anmeldungen zum Wissenschaftstag zeigten das große Interesse an der
Veranstaltung. Umweltstaatssekretärin
Melanie Huml (CSU) betonte die Notwendigkeit enger Zusammenarbeit der einzelnen Partner. Ein Appell, der hoffentlich
auf fruchtbaren Boden fiel. So stammten 40 Prozent der Teilnehmer aus der
Wirtschaft, ein Fünftel aus der Wissenschaft, ebenso viele aus dem Bereich Bildung und 16 Prozent aus der Politik. 
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20 Standortpolitik
Steuern
BOTSCHAFT AN DIE POLITIK
Wirtschaftspolitische Positionen
der Parteien zur Landtagswahl
Deutschland wählt: am 15. September den neuen bayerischen Landtag
und am 22. September den Bundestag.
Nebenstehend zentrale wirtschaftspolitische Positionen der im Landtag
vertretenen Parteien im Überblick.
D
ie Industrie- und Handelskammern
haben ihre wirtschaftspolitischen
Forderungen im Vorfeld klar und
ausführlich formuliert, sie den Parteien in Papierform und persönlichen Gesprächen vermittelt, um so die Position
der Wirtschaft zu stärken, ihre Interessen nachhaltig zu vertreten. „Grundsätzlich haben alle Parteien sehr offen auf
unsere Vorschläge reagiert,“ betont IHKHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel.
Diese Themen und Botschaften stehen
derzeit für die Mitgliedsunternehmen im
Vordergrund.

Eckpunkte des Katalogs von
Vorschlägen der Wirtschaft sind:
• Keine Substanzbesteuerung, Steuersystem vereinfachen, keine Steuererhöhung
• Fachkräftesicherung durch Ausschöpfung der Bildungspotenziale, bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
flexibleren Renteneintritt und Integration
• Sichere und bezahlbare Energieversorgung ermöglichen
• Verkehrsinfrastruktur ausbauen und
modernisieren
• Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfachen
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
keine neuen Steuern und keine Steuererhöhungen in
den nächsten fünf Jahren, ein Paragrafen-Limit im
Steuerrecht, Kampf gegen die kalte Progression, Regionalisierung der Erbschaftsteuer, einfacheres und
unbürokratischeres Steuerrecht, dabei insbesondere
Ausbau der Pauschalierungen und weniger Einzelnachweise, zügige Umsetzung der Finanztransaktionssteuer, steuerliche Förderung von Forschung und
Entwicklung durch einen Hightech-Bonus, Verdoppelung des Personals zur Bekämpfung von schwerem
Steuerbetrug, keine Abschaffung der Gewerbesteuer
gegen den Willen der Kommunen, keine Ausweitung
der Gewerbesteuer auf Freiberufler und Landwirte,
Bekenntnis zum Ehegattensplitting und zur steuerlichen Entlastung von Alleinerziehenden in den schwächeren Einkommensgruppen
Pro Vermögensteuer, Einführung der Finanztransaktionssteuer, Anpassung des Spitzensteuersatzes auf
49 Prozent und des Abgeltungssteuersatzes auf 32
Prozent, Reform der Erbschaftsteuer, steuerliche Förderung der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen von kleinen und mittleren Firmen, Verbreiterung
der Bemessungsgrundlage´ der Gewerbesteuer plus
Einbeziehung der Freiberufler, sofortige Verbesserung
der Ausstattung der Bayerischen Steuerverwaltung,
Forcierung des Kampfs gegen Steuerhinterziehung,
Überprüfung des Subventionswesens
Fachkräfte
tariflicher Mindestlohn, gleicher Lohn für gleiche
Arbeit für Männer und Frauen und nach einer Übergangszeit auch für Zeitarbeiter, Qualifizierung gegen
Fachkräftemangel, Ausbau von Betreuungsangeboten, Verbesserung der Betreuungsqualität, Anhebung
des Betreuungsschlüssels, Beibehaltung des Betreuungsgelds, Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibetrag. Forderung: Die Arbeitswelt soll sich den
Familien anpassen.
flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro/Stunde, Abschaffung der sachgrundlosen Befristung sowie Kettenbefristung von
Arbeitsverträgen, Reform der geringfügigen Beschäftigung, Kampf gegen Missbrauch von Leiharbeit und
Werksverträgen, 50-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten, Vorständen sowie im öffentlichen Dienst,
gleiche Entlohnung von Männern und Frauen sowie
Zeitarbeitern und Stammbelegschaft, Ausbau der Kinderbetreuung, Ganztagsschulen sowie Pflegeangeboten, Abschaffung des Betreuungsgelds
Energie
neues Energiezeitalter für Bayern – im Einklang mit
der Landschaft, als energetisches Ziel: Bayern soll
so viel Strom erzeugen, wie es verbraucht, Beibehaltung des Fahrplans bei Kernkraftausstieg, nochmalige
Beschleunigung des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien, Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken,
Bündelung aller Kompetenzen bei der Energie – vom
Netzausbau über die erneuerbaren Energien bis zur
Energieforschung – in einem Ministerium
Bekenntnis zum Grundsatz „Energie muss bezahlbar
bleiben“, bis 2050 Energieversorgung zu 100 Prozent
aus Ökostrom, Beschränkung der Macht der Stromkonzerne, Zurücknahme der Entlastung energieintensiver Unternehmen, Umstellung auf dezentrale
Versorgung, Modifizierung des kommunalen Wirtschaftsrechts (d.h. die Kommunen dürfen Energieüberschüsse produzieren und einspeisen), Sicherung
einer ausreichenden Kapazität für die Grundlast, Ablehnung unrentabler Gaskraftwerke
Verkehrsinfrastruktur
Stärkung und Ausbau des Straßen- und Schienennetzes, Schaffung von mehr Ländereinfluss beim
Bau von Schienenstrecken, effizienterer und attraktiverer Schienenpersonen- und Schienengüterverkehr, Aufstockung der Mittel für die Sanierung von
Staatsstraßen, Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen nur für Reisende aus dem Ausland (deren Erlöse sollen zweckgebunden für Straßenbau eingesetzt
werden), weitere Öffentlich-Private Partnerschaften
(ÖPP) für wichtige Verkehrsprojekte, Befürwortung
der zweiten Stammstrecke
objektive Kriterien für die Reihenfolge von Projektrealisierungen, Erhalt von Verkehrswegen vor Neubau oder Ausbau, Einführung einer Lkw-Maut auf
allen Bundes-, Staats- und Kommunalstraßen, Ablehnung einer Pkw-Maut, Vorrang für die Schiene,
Start einer Ausbauoffensive im Nah- und Regionalverkehr, stark ausgebauter, attraktiver, umweltschonender Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) zu
erschwinglichen Preisen, Befürwortung der zweiten
Stammstrecke, Anerkennung des ablehnenden Volksentscheids zur 3. Startbahn in München, Lärmschutz,
Barrierefreiheit
Vereinfachung v. Planungs- und Genehmigungsverfahren
Keine zusätzlichen Verwaltungsvorschriften in der
nächsten Legislaturperiode, für jede neue Vorschrift
wird eine alte gestrichen, Forcierung des E-Governments, bei wichtigen Infrastrukturprojekten Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger so früh wie
möglich, Vorstellung des Energiekonzepts in Bürgerversammlung plus Weiterentwicklung im Dialog
mit den Menschen, frühzeitige Information und Einbindung der Bevölkerung, wenn Bau von Leitungen
oder Kraftwerken ansteht
gerade bei Großprojekten frühzeitige und umfassende Beteiligung der betroffenen Bürger, der kommunalen Entscheidungsträger, der beteiligten Unternehmen,
Kammern sowie der Naturschutz- und Umweltverbände an den Planungen (d.h. übers Internet, in
Fachgesprächen, Bürgerkonferenzen, Planungsdialogen, Bürgergutachten), Nutzung von Bürger- und
Volksentscheiden auf Kommunal- und Landesebene, Ausbau der Rechtsschutzmöglichkeiten der direkt betroffenen Bürger sowie der Naturschutz- und
Umweltverbände
Standortpolitik 21
FDP
Erhöhung von vermögensbezogenen Steuern sowie der
Steuersätze für Spitzeneinkommen, weiterer Schritt
zur ökologischen Steuerreform, Einführung einer Finanztransaktionssteuer, Beseitigung der Benachteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
bei der Unternehmensbesteuerung, steuerrelevante
Forschungsförderung für KMU, steuerliche Anreize
für energetische Gebäudesanierungen, Ausbau der
Gewerbesteuer zu einer kommunalen Wirtschaftssteuer plus Einbeziehung der Freiberufler sowie der
Land- und Forstwirte, Reform der Grundsteuer, Verbesserung der Personalausstattung in den Finanzämtern, insbesondere für Betriebsprüfungen und die
Steuerfahndung, Kampf gegen Steuerhinterziehung,
umfassende und gerechte Steuererhebung, Abschaffung des Ehegattensplittings
Vereinfachung des Steuersystems, Vereinheitlichung
der Umsatzsteuer, Verhinderung von Steuererhöhungen und neuen Steuern auf Bundesebene sowie
von neuen kommunalen Bagatellsteuern, alsbaldige Reduzierung des Solidaritätszuschlags, Übertragung der Kompetenz für die Erbschaftsteuer auf die
Bundesländer (mit dem Ziel, diese Steuer in Bayern
abzuschaffen), Befreiung der Gewerbesteuer von
allen Komponenten der Substanzbesteuerung wie
etwa der aktuellen Besteuerung von Finanzierungskosten, Leasingkosten sowie Mietkosten, steuerliche
Forschungsförderung, Überprüfung und Neubewertung der Besteuerung von Energie, Subventionsabbau, Umwandlung des Ehegattensplittings in ein
Familiensplitting
einfaches und gerechtes Steuersystem, Überprüfung der bestehenden Subventionsregelungen, die
Verhinderung einer EU-Steuer, die Abschaffung der
Erbschaftsteuer und eine familiengerechte Ausgestaltung der Sozialversicherungssysteme und der
Besteuerung, Rücknahme der Besteuerung von Biodiesel und Erhalt des § 13a EStG (steuerliche Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen) zur Erhaltung
der kleinbäuerlichen Strukturen
flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro / Stunde, Begrenzung von Minijobs,
Leih- und Zeitarbeit, gleiche Entlohnung von Männern und Frauen sowie Zeitarbeitern wie Stammbelegschaft, 50-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten,
Vorständen und im öffentlichen Dienst, Herbeiführung der Chancengleichheit für Frauen und Männer
in der Privatwirtschaft durch ein Gleichstellungsgesetz und gezielte Vergabe öffentlicher Aufträge,
höheres Ausbautempo und bessere Qualität der Kinderbetreuung, mehr Ganztagsschulen, Abschaffung
des Betreuungsgelds
Stärkung der Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen, Ausbau der Kinderbetreuung und Ganztagesschulen, Kompetenzen Älterer länger nutzen durch
einen flexiblen Renteneintritt und den Wegfall von
Zuverdienstgrenzen, gezielte Zuwanderung aus dem
Ausland fördern, Willkommenskultur stärken, gesetzliche Erleichterungen im Aufenthaltsrecht, mehr Anreize für die Rückkehr deutscher Spitzenkräfte aus
dem Ausland
gut ausgebautes, kostenfreies Kinderbetreuungs- und
Bildungssystem, flächendeckende, regionen- und
branchenspezifische Mindestlöhne, nur sachbezogene Befristung von Arbeitsverträgen über sechs
Monate, Frauenförderung im Beruf, gleiche Bezahlung gleicher Arbeit, Zulassung von Leiharbeit nur bei
Auftragsspitzen sowie ihre Begrenzung auf maximal
sechs Monate, Förderung der bedarfsgerechten Zuwanderung qualifizierter ausländischer Fachkräfte,
stärkere Integration älterer Arbeitnehmer
Aufbau einer Energiestruktur auf Basis von 100
Prozent Erneuerbarer Energien (Kommunen nehmen
dies selbst in die Hand), Öffnung windreicher Naturparks in Bayern für Windkraftnutzung, Evaluation
von Standorten für neue Pumpspeicherkraftwerke
in ganz Bayern, Nutzung der Thüringer Strombrücke für den Transport von Wind- und Sonnenstrom,
aber nicht für Braunkohlestrom, Lastmanagement
gegenüber Kraftwerksneubau den Vorzug geben
Umstellung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG) auf ein europäisch integriertes so genanntes
Mengenmodell (d.h. Energieerzeuger, Endkunden
oder Stromhändler sind verpflichtet, einen staatlich definierten Anteil aus erneuerbaren Energien
zu beziehen), schnellere Umsetzung von Infrastrukturprojekten zur Stromversorgung. Überprüfung der
Energiesteuer, Einführung einer „flexiblen Stromsteuer“ (d.h. höhere Kosten für Erneuerbare Energien bedingen niedrigere Stromsteuer)
Einrichtung eines Energieministeriums plus Masterplan zur Umsetzung der Energiewende, Umstellung
auf Erneuerbare Energien zur Förderung des Klimaschutzes, Förderung der technologischen Entwicklung der erneuerbaren Energien, der Forschung an
Speichertechnologien und an intelligenten Netzen
sowie an effizienten Maßnahmen zur Energieeinsparung, flächendeckende Energieberatungsstellen
für die Endkunden, gerechte Verteilung der Lasten
der Energiewende
Verkehrsvermeidung, Verlagerung des Verkehrs auf
umweltfreundlichere Verkehrsmittel, Sicherstellung
der Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Bahnunternehmen sollen kundenfreundlicher werden, Erhalt von Verkehrswegen vor
Neu- und Ausbau, Kontrolle und Sicherheitsauditierung vorhandener Verkehrswege, keine allgemeine
Pkw-Maut, Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Straßen und Fahrzeuge ab 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht,
kein Ausbau von Flughäfen, Ablehnung der 3. Startbahn in München, Prüfung der Einführung einer City-Maut u.a. zur Finanzierung des Umweltverbunds
nachhaltige, klimafreundliche und bezahlbare Mobilität für alle Bürger Bayerns, Beseitigung des Sanierungsstaus bei Staatsstraßen und Brücken (Sicherung
des Erhalts, Verbesserung des Individualverkehrs),
vollständige Nutzung der Einnahmen aus der LkwMaut für Verkehrsinfrastruktur, Vereinfachung und
Ausbau von Öffentlich-Privaten Partnerschaften
(ÖPP) zur Verkehrsfinanzierung, Verlagerung von
mehr Verkehr auf die Schiene, alternative Konzepte
für den ÖPNV, Ausbau des Bahnknotens München,
Einsatz für die zweite Stammstrecke und die 3. Startbahn, keine City-Maut
verantwortungsvoller und bedarfsgerechter Erhalt
und Ausbau des Verkehrsnetzes, Aufstockung der
Mittel für bayerische Staatsstraßen, Ablehnung Öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP) zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur, stärkere Verlagerung
des Güterverkehrs auf Schiene und Wasserstraßen,
Sanierung des kompletten Münchner S-Bahn-Netzes, keine 3. Startbahn am Münchner Flughafen,
sondern Ausbau anderer bayerischer Flughäfen wie
Nürnberg, besserer Lärmschutz bei Flughäfen, Straßen und Schienen
neue Formen der Bürgerbeteiligung statt überkommener Planfeststellungsverfahren, bürgernahe und
effiziente Planung, offene Planungskultur, umfassende Überarbeitung des Bau- und Planungsrechts,
Bürger werden verstanden als vollwertige Partner in
einem transparenten Entscheidungsprozess, Motto: besser bürgerfreundliche Projektplanungen, die
Kosten verursachen, als kosten- und personalintensive, langwierige Verfahrensstreitigkeiten oder teure Polizeieinsätze
Bürokratieabbau als Daueraufgabe, besondere Aufgabe dabei der Abbau von Bürokratie für kleine und
mittlere Unternehmen, Schaffung einer einheitlichen
Anlaufstelle für sämtliche Genehmigungsverfahren
und feste Fristen für erforderliche Betriebsgenehmigungen durch bayerische Behörden, Beschleunigung von Planungsprozessen ohne Qualitätsverlust,
Entbürokratisierung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, bessere und frühzeitige Bürgerbeteiligung, problemnahe Lösungen, effiziente
Planung vor Ort
Eintragung zu Volksbegehren auch über das Internet,
Ausbau von E-Government, sinnvolle Einsatz von EGovernment-Maßnahmen zur Beschleunigung und
Vereinfachung von Verwaltungsverfahren, Entlastung
von Unternehmen und Mittelstand von überflüssiger Bürokratie zum Beispiel beim Zuschusswesen,
bei Genehmigungsverfahren und der Tachografenpflicht für bayerische Handwerker
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
22 Standortpolitik
08
:20
01
90
„Kammern in Bayern“
Wirtschaftsminister Zeil stellt neue Broschüre vor
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) und Spitzenvertreter
der Bayerischen Kammern haben im
Münchner Presseclub die gemeinsame Broschüre „Kammern in Bayern“
vorgestellt.
Z
HALLEN
Industrie- und Gewerbehallen
eil sagte, die Kammern seien das
„Sprachrohr des Mittelstandes“. Neben der Interessenvertretung ihrer
Mitglieder lobte der Minister vor allem die
herausragende Rolle der Kammern bei
Berufsbildung und Sicherung der Qualitätsstandards der freien Berufe. „Das
Kammerwesen ist Ausdruck der freiheitlichen Organisation der Wirtschaft und
kein Zwangssystem. Dieser Zusammenhang wird leider häufig falsch interpretiert“, sagte der Minister.
Dr. Fritz Kempter, Präsident des Verbandes Freier Berufe in Bayern e.V., betonte den Nutzen der Kammern für die
Gemeinschaft. Er sagte, die Arbeit der
IHK-Lehrstellenbörse
von der Planung und Produktion bis zur
schlüsselfertigen Halle
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Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Kontakt
Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Neu: Per App zum Ausbildungsplatz
Mit der neuen App zur IHK-Lehrstellenbörse können freie Ausbildungsplätze jetzt auch per Smartphone
gesucht werden.
N
Kammern sorge für einen schlanken Staat,
weniger Bürokratie und bessere Gesetze.
Heinrich Traublinger, Präsident der bayerischen Handwerkskammer, erklärte, die
Kammern seien
Garant lebendiger Subsidiarität. Er rechnete
vor, dass die
Kammern dank
ihres Ehrenamtes vor allem in
der Ausbildung
wichtige Aufgaben effizient und kostengünstig erledigen.
Die Broschüre „Kammern in Bayern“
steht auf der IHK-Internetseite als PDF
bereit oder kann in Papierform kostenlos bei der IHK bestellt werden.

ach dem Herunterladen können
sich Jugendliche schnell und unkompliziert bundesweit über tausende freie Lehrstellen informieren. Allein
für Coburg und einen Umkreis von 50 Kilometern sind aktuell fast 300 Lehrstellen-Angebote aufgelistet. „Diese mobile
Informationsquelle ist wirklich praktisch,
jetzt können die jungen Leute zum Beispiel die Busfahrt von der Schule nach
Hause zur Lehrstellensuche nutzen“, erklärt Rainer Kissing, Bereichsleiter Berufliche Bildung der IHK zu Coburg.
Mit der Version 1.0 sind alle grundlegenden Funktionen der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de)
verfügbar: Suche nach Ausbildungsangeboten, Merkliste, Berufsorientierung
nach Interessen und Erläuterung der Berufe über Steckbriefe.
Weitere Funktionen, wie das Anlegen
eines Profils oder die Synchronisation
mit der Homepage der IHK-Lehrstellenbörse sollen in Kürze folgen. Dann werden die Nutzer per Nachricht über neue
Ausbildungsplätze informiert, die ihren
Suchkriterien entsprechen. Mit der neuen
App können Jugendliche die Informationen zu Berufen oder interessanten Angeboten über Soziale Netzwerke, SMS
oder E-Mai teilen.
Die App der IHK-Lehrstellenbörse ist
im Google Play Store und im App Store
erhältlich.

Die neue App zur IHK-Lehrstellenbörse gibt
es für Smartphones und Tablet-Computer.
Standortpolitik 23
HUK-COBURG setzt
Finanzierung ihrer
Stiftungsprofessur fort
Vertrag mit Hochschule Coburg
für fünf Jahre verlängert
Die HUK-COBURG und die Hochschule Coburg haben den 2010
geschlossenen Vertrag über die
Einrichtung einer zweiten HUKCOBURG-Stiftungsprofessur für
die Versicherungsstudiengänge
verlängert.
M
it der Vertragsverlängerung
unterstützt das Unternehmen die Hochschule Coburg
bei der Weiterentwicklung des berufsbegleitenden Bachelor-Studiengangs
„Versicherungswirtschaft“. Die jetzt getroffene Vereinbarung sieht vor, dass
die HUK-COBURG ihre Stiftungsprofessur auch für weitere fünf Jahre
fortführt. Hierbei umfasst der finanzielle Rahmen über eine halbe Mio. €.
Hochschul-Präsident Prof. Dr. Michael
Pötzl, die Projektleiterin der versicherungsbezogenen Studiengänge Prof.
Dr. Petra Gruner sowie die Dekanin
der Fakultät Wirtschaft Prof. Dr. Jutta Michel, der Vorstandssprecher der
HUK-COBURG Dr. Wolfgang Weiler und Personalvorstand Wolfgang
Flaßhoff zeigten sich erfreut, durch
diese Vertragsverlängerung den Studiengang auch in Zukunft fördern zu
können.

Fach- und Führungskräftepotenzial bei
Frauen zu wenig erschlossen
Neues Förderprogramm für KMUs zur Entwicklung von Strategien
Ein neues Förderprogramm bietet 20
ausgewählten KMUs die Möglichkeit,
mit Hilfe von Experten innovative
Strategien zur Fach- und Führungskräftegewinnung zu entwickeln.
E
xzellente Fach- und Führungskräfte
bedeuten heute für die Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg mehr als
einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und die Voraussetzung für langfristigen und nachhaltigen Erfolg. Doch woher
exzellente Kräfte nehmen angesichts
des zunehmenden Fachkräftemangels?
Ein Schlüssel zum Erfolg liegt in der
Nutzung des bislang unerschlossenen
weiblichen Arbeitskräftepotenzials! Im
Projekt „Die Zukunft im Unternehmen gestalten mit Gender und Diversity – ZUG“
wird 20 interessierten Unternehmen aus
Bayern die einmalige Möglichkeit geboten, begleitet durch Experten Strategien
zu entwickeln und passgenaue Maßnahmen zu ergreifen, um geeignetes Personal
zu gewinnen, zu qualifizieren, zu entwickeln und vor allem auch langfristig an
die Unternehmen zu binden.
Gemeinsam mit jedem einzelnen
Unternehmen werden maßgeschneiderte Strategien zur Fach- und Führungskräftesicherung entwickelt. Der
Eigenbeitrag der Unternehmen umfasst
die Freistellung ausgewählter Führungs-
kräfte und Mitarbeiter für die Teilnahme
am Projekt und die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen sowie einen Unkostenbeitrag von voraussichtlich monatlich
70 €.

Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
ElternKOMPETENZ
Neue Initiative zur
Fachkräftesicherung
I
n der Wirtschaftsregion Coburg werden Menschen immer älter und es
gibt weniger junge Menschen, die
nachkommen. Deshalb müssen sich
die Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg auf einen Wandel bei der Personalpolitik vorbereiten. Das neue
Projekt des Bayerischen Arbeitsministeriums „Mit ElternKOMPETENZ
gewinnen. Chancen eröffnen, Fachkräfte sichern“ fördert die Etablierung
einer familienfreundlichen Unternehmenskultur und lebensphasenorientierten Personalpolitik. Programmdetails
und Voraussetzungen zur Teilnahme unter: www.kompetenzgewinn.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2013
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24 Standortpolitik
Beispiel geben und
Beispiele annehmen
Wettbewerb
„Familienfreundliches
Oberfranken“
F
Die kleinen Forscher können im Leo-Labor Alltagsphänomene entdecken.
Offiziell zertifiziert
Caritas-Kinderhaus Leo ist „Haus der kleinen Forscher“
D
as Caritas-Kinderhaus Leo ist zertifiziert als „Haus der kleinen Forscher“. Ines Seiler von der Stiftung
„Haus der kleinen Forscher“ in Berlin überreichte die Urkunde. Die Stiftung unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei,
den Forschergeist von Kindern zu wecken und sie für naturwissenschaftliche
und mathematische Fragestellungen zu
begeistern. „Im Kinderhaus Leo werden
wichtige Grundsteine für die persönliche Entwicklung der Jungen und Mäd-
Campus-Messe 2013
K
Jetzt Standplatz reservieren!
ontakte zwischen Arbeitgebern und
Studierenden aufbauen und so die
Chance erhöhen, hoch qualifizierte
Fachkräfte in der Region zu halten bzw.
zu gewinnen. Das ist das Ziel der Campus-Messe, die am 21. November, von
11:00 bis 16:00 Uhr, an der Hochschule
Coburg stattfindet. Veranstalter sind die
IHK zu Coburg und die Hochschule. Die
Verfügbarkeit hoch qualifizierter Fachkräfte wird die Wettbewerbsfähigkeit des
regionalen Wirtschaftsstandortes künftig maßgeblich bestimmen. Vor diesem
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
chen gelegt, aber auch für ihre spätere
Berufsorientierung und Ausbildung“, erklärte Friedrich Herdan, Präsident der IHK
zu Coburg, in seiner Ansprache. Er lobte
die frühkindliche Förderung in den so genannten MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Natur und Technik. Forschen,
experimentieren, spielerisch Alltagsphänomene entdecken: All das können die
Kinder im Kinderhaus Leo, das sogar über
ein Labor verfügt, dank einer Spende der
Sparkasse Coburg – Lichtenfels.

amilienfreundlichkeit ist einer
der wichtigsten Standortfaktoren für die wirtschaftliche,
soziale und kulturelle Entwicklung
einer Region. Bei jungen Familien und
Unternehmen in Oberfranken ist Familienfreundlichkeit daher ein Aushängeschild mit großer Anziehungskraft.
Insbesondere Unternehmen sind erneut aufgerufen, ihre Projekte zum
Thema Familienfreundlichkeit in den
Wettbewerb einzubringen.
Der Einsendeschluss wurde bis 15.
September 2013 verlängert. Besonders herausragende innovative Projekte und zukunftsweisende Initiativen
werden mit Preisgeldern von insgesamt 25.000 € ausgezeichnet.
Im Internet finden Sie unter www.
familienland-oberfranken.de einen
ausführlichen Fragebogen zum Thema
Familienfreundlichkeit und die vollständigen Ausschreibungsunterlagen
sowie Teilnahmebedingungen. 
Hintergrund ist die Campus-Messe eine
gute Gelegenheit für Arbeitgeber, den
Studierenden ihr Unternehmen zu präsentieren, Stellenangebote aufzuzeigen
und Themen für Abschlussarbeiten und
Praktika vorzustellen.
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Kontakt
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72
E-Mail: [email protected]
Die Campus-Messe hat sich als KontaktEvent für Studierende und Unternehmen
etabliert.
25
Advertorial
Rasantes Wachstum
Das Sonnefelder Unternehmen objekt-m.com ist seit 2008 auf Erfolgskurs
„Es war mehr Zufall als Absicht, dass
unser Unternehmen objekt-m.com
diese Bedeutung bekommen hat. Als
wir im April 2008 angefangen haben,
Gastronomiemöbel über das Internet
zu verkaufen, konnte sich niemand das
rasante Wachstum vorstellen“, freut
sich Geschäftsführer Andreas Marr.
O
bjekt-m.com ist in Deutschland
eine bekannte Marke und vielen
Gastronomen als Direktvertrieb
für Möbel bekannt. Zu den Kunden zählen neben vielen kleinen Gastronomiebetrieben auch große Ketten, wie Hilton,
bekannte Fast-Food-Unternehmen, Fußballclubs und auch viele Stadtverwaltungen, sowie Stiftungen. 2010 wurde das
Unternehmen bekannt, als es das Café
Katzenberger ausstattete. Sogar der
Fernsehsender VOX berichtete darüber.
Daumen hoch! Daniela Katzenberger war
sichtlich zufrieden.
„Hinter objekt-m.com stand der Gedanke, hauptsächlich Loungemöbel, Polsterstühle und ein eigens entwickeltes System
für Gastronomie-Sitzbänke nach Maßanfertigung zu vertreiben“, so Andreas
Marr weiter. Bereits nach fünf Monaten
war die Nachfrage nach den angebotenen Möbeln für die Gastronomie und
Hotelerie so hoch, dass die Kollektion
erweitert wurde.
„Seit Anfang 2009 bieten wir in unserem Online-Shop alles rund um das Thema Gastronomieeinrichtung an“, fährt
Andreas Marr fort. Im Januar 2010 waren wir zudem auf der Fachmesse HOGA
präsent und gewannen so viele neuen
Die neue Kollektion wird geplant: Kundenberaterin Felia Dumproff, Geschäftsführer Andreas
Marr und Tanja Kerkhoff, Leitung Kundenservice (v. l.).
Kunden hinzu. Dieses schnelle Wachstum
konnte nur durch engagierte und zuverlässige Mitarbeiter realisiert werden, die
auf ihren Erfolg stolz sein können.“ Das
Team umfasst derzeit 20 Personen und
wächst weiter.
2008 begann das Unternehmen mit
einem Büro und einer kleinen Ausstellungsfläche in Sonnefeld. Im Jahr 2009
und 2010 wurden die Ausstellungsfläche
erweitert und ein Lager von über 5.000
Quadratmetern angemietet. „Der stetig
steigende Zuspruch zu unseren Produkten machte für uns 2011 den Schritt notwendig, uns zu vergrößern. Als sich die
Möglichkeit bot, hier in Sonnefeld ein Gebäude zu erwerben, haben wir schnell zugegriffen“, meint Andreas Marr. Im Juni
2011 erwarb Andreas Marr das bisherige Chromo-Verwaltungsgebäude in der
Rothgasse in Sonnefeld. Der Geschäftsführer sagte weiter:„Auf mehr als 8.200
Quadratmetern können wir nun unsere
Waren lagern und haben hier auch ausreichend Flächen, um einen Showroom mit
über 1.000 Quadratmetern zu betreiben.“
Anfang 2013 hat das Unternehmen
einen Standort in Frankreich eröffnet
und plant für 2014 eine polnische Niederlassung. Für Andreas Marr war dies
ein nötiger Schritt: „Wir vertreiben heute unsere Waren schon in ganz Europa.
Die logische Konsequenz bei dem bedeutenden Absatz in Frankreich war, dass
wir für unsere Kunden auch vor Ort ein
Büro mit Ausstellungsfläche schaffen
müssen.“

Weitere Informationen zu dem Unternehmen finden Sie im Internet unter www.
objekt-m.com
Umfangreiche Lagerhaltung auf über 6.500
Quadratmetern.
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
26
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
Seminar Weiterbildungsreihe
des Monats
Seminare September, Oktober 2013
für Führungskräfte
Weiterbildung
Von Anfang an: „Erfolgreich führen!“
Ausbilder-FIT
Einführungsseminar zum Ausbildungsbeginn für kaufmännische Berufe
13. oder 19. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten
25. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Rechtsfragen rund um die Ausbildung
14. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Auszubildende richtig beurteilen
24. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Die Weiterbildungsreihe (5 Module) der IHK für
Führungskräfte „Erfolgreich führen!“ wird mit
Modul 2 „Rollen einer Führungskraft“ fortgesetzt.
A
n Führungskräfte werden die unterschiedlichsten Erwartungen gestellt. Sie sollen motivieren und Ziele erreichen, gerecht
und fachlich kompetent sein, ihre Mitarbeiter richtig einsetzen und mit Innovationen ihren Arbeitgeber voran bringen. Zudem
haben sie ihren eigenen Fachbereich zu managen und, und, und …
Die Fülle an Aufgaben und unterschiedlichen Erwartungshaltungen
führt häufig dazu, dass das eher unbewusste, automatisierte Verhalten von Führungskräften zu und der bewusste Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kollegen und Aufgaben abnimmt.
Die Teilnehmer schärfen ihren Blick auf Rollen, Erwartungshaltungen und Spannungsfelder, die damit verbunden sind. Sie reflektieren Verhaltensweisen und erhalten damit eine klare Sicht auf
ihr Aufgabenspektrum. Neue Sichtweisen und Verhaltensalternativen ermöglichen größeren Spielraum im Umgang mit täglichen Herausforderungen.
Legen Sie mit der Teilnahme an unserer Seminarreihe die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur erfolgreichen Führungskraft. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung für Modul 2 am Montag,
23. September 2013 (9:00 Uhr bis 17:00 Uhr)!

Die weiteren Termine
Modul 3: Grundlegende Führungsaufgaben und -instrumente –
26./27. November 2013
Modul 4: Mitarbeiterbespräche führen – 6./7. Februar 2014
Modul 5: Konfliktmanagement – 11. April 2014
Gesunde Mitarbeiter – gesunde Unternehmen
Betriebliche Gesundheitsförderung für KMU
Viele Firmen haben den Nutzen Betrieblicher Gesundheitsförderung erkannt und sie deshalb zu einer Managementaufgabe
gemacht. Auch kleineren und mittleren Unternehmen eröffnet sie messbare Vorteile.
M
it der IHK-Veranstaltung „Gesunde Mitarbeiter – gesunde Unternehmen“ am Mittwoch, 27. November 2013
von14:00 bis 18:00 Uhr im Kongresshaus Rosengarten sollen Wege für ein bedarfsgerechtes Gesundheitsmanagement und
Betriebliche Gesundheitsförderung praxisnah aufgezeigt werden.
Folgende Workshops können von den Teilnehmern besucht werden:
„Stress am Arbeitsplatz/Burnout“, „Heilkraft Bewegung“, „Gesundheitsfördernde Ernährung am Arbeitsplatz“.
Das vollständige Programm finden Sie auf der IHK-Homepage
www.coburg.ihk.de unter „Veranstaltungen“.
Kostenbeitrag: 70 € (für den ersten Teilnehmer), 30 € für jeden
weiteren Teilnehmer eines Unternehmens.

Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Azubi-FIT
Umgangsformen für Azubis
23. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Herbst-Camp (28. bis 31.10.2013), Preis: 750,00 €
Outdoorpädagogik für Azubis
28. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr
Erfolgreich lernen und Prüfungen bestehen,
29. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr
Präsentationstraining für Auszubildende
30. Oktober 2013, 10:00 bis 17:00 Uhr
Zeitmanagement in der Ausbildung - Zeit gewinnen durch effiziente
Planung, 31. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis:
EDV
Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern
23. September 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Umsteigen auf Excel 2010
7. und 9. Oktober 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
Word: Serienbriefe
14. und 16. Oktober 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
Excel: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen
21. Oktober 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Englisch
Fit for Business English: Telephone Training Intensive
11., 18. und 25. Oktober 2013, 16:00 bis 19:00 Uhr, Preis: 80,00 €
Gesundheit/Persönlichkeitsentwicklung
Stresskompetenz entwickeln - positiver Umgang mit Stress
12. und 13. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Kommunikation
Benimm ist IN - Kleider machen Leute: stets angemessen und wirkungsvoll
gekleidet im modernen Geschäftsleben
25. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 €
Professionell telefonieren
26. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Sicher reden - erfolgreich streiten
11. Oktober 2013, 15:00 bis 21:30 Uhr, Preis: 185,00 €
Personalwesen / Führung
ERFOLGREICH FÜHREN! - Modul 2: Rollen einer Führungskraft
23. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Pris: 185,00 €
Rechnungswesen
Workshop - Abschreibung
17. September 2013, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Neue Entwicklungen im Handels- und Steuerrecht für Bilanzbuchhalter
1. Oktober 2013, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Bilanzanalyse-Workshop
8. Oktober 2013, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Recht
Seminarreihe Arbeitsrecht: Einführung in das Betriebsverfassungsrecht
24. September 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 €
Internetrecht / E-Commerce und Social Media rechtssicher betreiben bzw.
nutzen / Datenschutz im Internet
16. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Arbeitsrecht: Rechtswege kennen und das Prozessrisiko einschätzen
22. Oktober 2013, 13:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 80,00 €
Sekretariat
Der (manchmal schwierige) Umgang mit Menschen
9. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Unternehmensführung, Management
Zeitmanagement - die Organisation der eigenen Arbeit
12. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Führungskräfte Führungsschein: Management-Praxiscoaching - Baustein 4
20. und 21. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 495,00 €
Materialeffizienz - praktische Umsetzung
18. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis:250,00 €
Vertrieb/Marketing
Selbstsicher in der Kaltakquise - der erfolgreiche Erstkontakt
24. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Social Media Marketing für KMU - Kunden gewinnen mit Social Media
26. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Verkaufstraining für den Innendienst
10. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kontakt
Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 27
Weiterbildung
Zweiter „NewKammerTag“
Lehrgänge mit IHK-Prüfung
Informationsabend für (Neu)Mitglieder der IHK zu Coburg
Industriemeister/in - Fachrichtung Polstermöbel
Herbst 2013 bis Frühjahr 2016, Preis: 4.250,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Personalfachkaufmann/-frau
Herbst 2013 bis Herbst 2015, Preis: 3.000,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriefachwirt/in
Herbst 2013 bis Herbst 2015, Preis. 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in
Herbst 2013 bis Herbst 2016, Preis: 3.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in
Herbst 2013 bis Frühjahr 2016, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA)
Vollzeit, 5. bis 16. August 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA)
Vollzeit, 19. bis 30. August 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA)
Teilzeit, September bis Dezember 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Zertifikatslehrgänge
Basis for Business B1 + B2
September 2013 bis April 2014, Preis: 790,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Energiebeauftragte/r (IHK)
September bis Oktober 2013, Preis: 750,00 € zzgl. Abschlusstest
- mit Ergänzungsmodul „Interner Energieauditor ISO 50001“
Preis: 295,00 € zzgl. Abschlusstest
Experte für Personalentwicklung
September 2013 bis Juli 2014, Preis: 1.785,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Projektmanager/in
Oktober 2013 bis April 2014, Preis: 1.280,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Kontakt
Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
International
Viertägiger Zollgrundkurs Herbst 2013:
1. Seminartag: 25. September 2013,
9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
2. Seminartag:
2. Oktober 2013,
9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
3. Seminartag:
9. Oktober 2013,
9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
4. Seminartag:
16. Oktober 2013,
9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Importwissen für die/den Zoll- und Steuerfachfrau/-mann
16. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Das Einreihen von Waren in den Zolltarif - Grundlagen des Zolltarifs
18. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013
26. September 2013, ab 9:00 Uhr, Preis: 70,00 €
Akkreditiv-Inkasso-Kompaktseminar
30. Oktober 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Recht und Steuern
Grundlagen des gewerblichen Mietrechts
10. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected]
Existenzgründung und Unternehmensförderung
LfA-Beratungstag
26. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei
Nachfolge-Sprechtag
9. Oktober 2013, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei
Tagesseminar für Existenzgründer/innen
23. Oktober 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 €
NewKammerTag
24. Oktober 2013, 18:00 bis 20:00 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
Warum bin ich Mitglied bei der IHK? Wie kann mich die IHK
unterstützen? Wer ist mein Ansprechpartner bei der IHK?
Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer beim zweiten NewKammerTag der
IHK zu Coburg.
E
r findet am Donnerstag, 24. Oktober 2013 von 18:00 bis ca.
20:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung statt.
Im Rahmen unserer „Willkommensveranstaltung“ bietet
sich die Gelegenheit, mehr über die IHK-Organisation zu erfahren
und sich über das Leistungsspektrum Ihrer IHK vor Ort zu informieren. Neben einem Einführungsvortrag des Hauptgeschäftsführers Siegmar Schnabel über Aufgaben und Selbstverständnis
der IHK stellen die einzelnen Abteilungen ihr Serviceangebot vor.
An den Info-Tischen beantworten IHK-Mitarbeiter gerne individuelle Fragen und präsentieren Produkte und Dienstleistungen der IHK. Im Anschluss haben Teilnehmer die Möglichkeit, bei
einem kleinen Imbiss Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
Alle interessierten (Neu)Mitglieder sind herzlich eingeladen. Das IHK-Team freut sich darauf, Sie kennenzulernen!
Zur organisatorischen Vorbereitung wird um eine Anmeldung bis
zum 18.10.2013 gebeten (telefonisch oder per E-Mail).

Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Voll in der Haftung
Seminar zum aktualisierten Produktsicherheitsgesetz
Das aktualisierte Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) ist die
zentrale Gesetzesgrundlage für die Sicherheit von Verbraucherprodukten.
A
ls Hersteller, Importeur und Händler tragen Sie als „Bereitsteller“ dieser Produkte auf dem Markt auch die Verantwortung für
die Erfüllung einer Vielzahl von Anforderungen und Pflichten
aus diesem Gesetz; im Ernstfall sogar bis zur persönlichen Haftung.
So regelt das ProdSG z.B. auch die Verpflichtung, für bestimmte
Produktgruppen nach EU-rechtlichen Vorgaben eine CE-Kennzeichnung anzubringen.Schon hier ergeben sich in der Praxis viele Fragezeichen: Wer ist Hersteller und wer ist „Bereitsteller“? Oft ist Händlern,
Importeuren und sogar manchen Herstellern nicht klar, ob und vor allem welche konkreten Kennzeichnungs- oder Prüfpflichten bestehen
bzw. wer nun für die Einhaltung dieser Pflichten verantwortlich und
was zu tun ist und wer einen in diesem Prozess unterstützen kann.
Erfahrene Fachleute geben auf der kostenlosen IHK-Informationsveranstaltung am 19. September 2013 im Weiterbildungszentrum
der IHK zu Coburg (14:00 bis ca. 16:30 Uhr) wertvolle Hinweise, wie
diese Klippe sicher umschifft werden kann. Die Teilnehmerzahl ist auf
40 Personen begrenzt. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten. 
Anmeldung
Sandra Hanke, Tel: 09561 7426-72
E-Mail: [email protected]
Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen)
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de
28 Sonderthema: Transport & Logistik
Frank Bittruf, Versandleiter von Schumacher
Packaging aus Ebersdorf, sieht in der neuen
Kombiausbildung für Fachlageristen und
Berufskraftfahrer eine gute Chance, dem
Fahrermangel im Transportwesen
entgegenzuwirken und jungen Leuten
zugleich eine attraktive Ausbildung auf
breiterer Basis anzubieten.
ZUKUNFTSWEISENDE LÖSUNG DES FAHRERMANGELS
Neue vierjährige Kombiausbildung Fachlagerist/in und Berufskraftfahrer/in
Im Transportwesen weitet sich der
Engpass an qualifizierten Berufskraftfahrern zum Problem aus. Abhilfe soll
eine neue Kombiausbildung schaffen,
die insbesondere Mittelschülern in
verkürzter Ausbildungszeit Zugang
zu einer attraktiven Doppelqualifikation eröffnet.
A
usgangslage: Vielen Unternehmen in der Transportwirtschaft
und Industriebetrieben mit eigener LKW-Flotte fehlen mittlerweile Berufskraftfahrer. Zu wenige Jugendliche
entscheiden sich für dieses Berufsfeld.
Einige Schulabsolventen würden gerne
nach dem Abschluss diesen Beruf ergreifen, sind aber insbesondere als Mittelschüler (früher Hauptschüler) zu jung,
um LKWs in der Ausbildung fahren zu
dürfen. Im Rahmen der Berufsausbildung dürfen Auszubildende erst ab dem
18. Lebensjahr LKWs fahren.
Hier kann unser neues Kombi-Ausbildungsmodell eine Lösung sein. Die Jugendlichen machen nach dem Schulabschluss
erst eine Ausbildung als Fachlagerist. Im
Anschluss absolvieren sie eine verkürzte Ausbildung als Berufskraftfahrer. Da
die Ausbildungsinhalte des Berufskraft-
fahrers und der Fachlageristen in einigen Teilen deckungsgleich ist, können
alle Ausbildungsinhalte in der verkürzten Zeit vermittelt werden.
Somit gewinnen wir fundiert ausgebildete Berufskraftfahrer, die alle Transportlogistischen Fragestellungen erlernt
haben, die Ladungen sichern können,
die Lagerlogistik beherrschen, Arbeitsund Fördermittel korrekt einsetzen und
bis zum Fahrtbeginn mittlerweile auch
18 Jahre alt sind. Damit ist aus unserer
Sicht eine Steigerung der Attraktivität
des Berufskraftfahrers bei den Jugendlichen gegeben und den Unternehmen
stehen umfassend informierte und verantwortungsvolle Berufskraftfahrer zur
Verfügung.
Berufsbeschreibungen
Fachlageristen/innen sind in Industrie-,
Handels- und Speditionsbetrieben und
bei weiteren logistischen Dienstleistern
tätig. Ihre Aufgabe hat mit dem Güterumschlag und der Güterlagerung zu tun.
Das bedeutet: Sie nehmen alle möglichen
Produkte und Waren an und packen sie
aus. Sie prüfen die Lieferung anhand der
Begleitpapiere, transportieren und leiten
sie ihrem Bestimmungsort zu, sortieren
und lagern sie anforderungsgerecht sowie nach wirtschaftlichen und organisatorischen Grundsätzen. Weiter führen die
Fachkräfte Bestandskontrollen und Maßnahmen der Bestandspflege durch, kommissionieren und verpacken Güter zum
Versand und stellen sie zu Ladeeinheiten zusammen.
Sie kennzeichnen, beschriften und
sichern die Ladung nach gesetzlichen
Vorgaben und verladen und verstauen
die Sendungen schließlich anhand der
Begleitpapiere in Transportmittel. Da
die Qualifikationsanforderungen in den
ersten beiden Ausbildungsjahren weitgehend übereinstimmen, kann mit dem
Abschluss als Fachlagerist/in die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik
fortgesetzt werden.
Berufskraftfahrer/innen sind im Personenverkehr beispielsweise als Busfahrer/innen im Linienverkehr oder im
Reiseverkehr tätig. Im Güterverkehr sind
sie hauptsächlich mit dem Lkw unterwegs. Sie verbringen viel Zeit hinter dem
Steuer und kennen die Verkehrsregeln im
In- und Ausland.
Vor Fahrtantritt führen sie eine Übernahme- und Abfahrtskontrolle durch.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Sonderthema: Transport & Logistik 29
Havarie mit schweren Folgen
Transporte richtig versichern
Beim Untergang der „MOL Comfort“
wurden Transportgüter im Wert von
rund 300 Mio. US-Dollar vernichtet.
Versichert war nur ein Bruchteil des
Wertes. Auch bayerische Unternehmen haben jetzt den Schaden.
Dabei überprüfen sie z.B. die Räder,
den Motor und die Funktionsfähigkeit der Bremsanlagen. Anschließend nehmen sie das Transportgut
oder das Gepäck der Fahrgäste an.
Sie sorgen dafür, dass das Gewicht
der Ladung gleichmäßig verteilt ist
und kontrollieren die mitzuführenden Papiere und die je nach Fracht
evtl. erforderliche Beschilderung des
Fahrzeugs.

A
m 17. Juni 2013 befand sich die
„MOL Comfort“ auf einer Reise
von Singapur nach Saudi Arabien. Während der Durchquerung eines
Schlechtwettergebiets brach das Containerschiff in zwei Teile. Während sich die
Besatzung noch retten konnte, schlugen
Bergungsversuche fehlen. Achter- und
Vorderschiff sanken am 26. Juni bzw.
6. Juli. Das mit etwa 85 Mio. US-Dollar
versicherte Schiff hatte 4.382 Container
gestaut, mit Waren im Wert von rund
300 Mio. US-Dollar. Der Schaden trifft
weltweit Warentransport- und Kasko-
versicherer, und eventuell auch
Haftungsversicherer.
Allein bei einem der größten
deutschen Transport- und Speditionsversicherer geht man derzeit Udo-Jürgen Büchs
zu dieser Havarie von über 25 Ein- ist Spezialist für
zelschäden und 3-4 Mio. € Scha- Transport- und
Luftfahrtverdenaufwand aus.
sicherungen,
Leider besteht wenig Hoffnung, dt. Vers.-Akad. (DVA)
dass die genaue Schadenursache Versicherungsfachjemals ermittelt werden kann. Ist wirt (IHK)
die Ursache des Schadens nicht
bekannt, kann der Verursacher
nicht ausgemacht werden und ein Regress der betroffenen Versicherer wäre
somit fast aussichtslos.
Aufgrund der globalen Güterströme geht
das Versicherungswesen einen ähnlichen
Weg wie das Zollwesen, jedoch müssen
die großen Seeplätze nicht gleichzeitig
Fortsetzung aufSeite 30
30 Sonderthema: Transport & Logistik
Fortsetzung von Seite 29
Standort spezialisierter Assekuranzmakler sein. Als Lagerflächen von heute dienen die Transportmittel, weshalb durch
Bewegungen beispielsweise durch verschiedene Klimazonen oder politische
Areas das Risiko immens steigt.
Der Transportversicherungsmakler,
beim Verlader oder Empfänger vor Ort,
ist daher voll im Trend der Zeit, da standortnah und ökologisch. Weltweit zu versichernde Güterströme sollten aber vor
den Vorläufen bei Ihrem Haus-Makler
warentransportversichert werden, denn
die Haftung bei multimodalen Transporten der Spediteure und Reeder ist völlig
unzureichend.
Beispiel Import: Waren, die im Ausland produziert werden, meist in Fernost, kommen oft über einen längeren
Vorlauf auf Straße oder Schiene zu den
Verschiffungshäfen in Asien. Allein schon
das Problem immer noch fehlender Puffer bei den chinesischen Güterwaggons
lässt den deutschen Versicherern graue
Haare wachsen. Der genaue Schadenort
und damit die Frage, wem im Schadenfall die Gefahrtragung zufällt, lässt sich
auch bei Verwendung der aktuellen INCOTERMS nicht immer exakt ermitteln.
Eine Warentransportversicherung sichert die Waren sowohl unabhängig von
der Gefahrtragung, von Haus zu Haus, als
auch der Haftung der Verkehrsträger ab.
So beträgt die Haftung des Reeders
im Seeverkehr je Container nur maximal ca. 800 € je Container bzw. 2,40 €
pro Kilogramm Ladungsgewicht – unabhängig vom eigentlichen Wert der Ware.
Ein bayerischer Unternehmer, der Container an Bord hatte, hat bereits am 8. Juli
Vollentschädigung erhalten ohne Rücksicht auf Schadenursache oder Gefahrtragung. Daher empfehlen wir nochmals
für jeden, der Handelsverträge abschließt,
zusätzlich eine Warengeneraltransportversicherung abzuschließen. Nur dann
gehen Unternehmen keine existenzgefährdenden Risiken ein.

Autor: Udo-Jürgen Büchs
Anm.: Das Thema Schweröl/Umweltbelastung betrifft die sog. P&I-Clubs und wurde
ausgeklammert. Auch die Aspekte Schiffskaskoversicherung, Wrackbeseitigungskosten und sonstige Schadenersatzansprüche
Dritter würden den Rahmen dieses Artikels
sprengen. Das ganz wichtige Thema „Havarie Grosse“ lässt der Verfasser außer Acht, da
lt. Insiderangaben der Kapitän bis heute die
Havarie Grosse nicht ausgerufen hat und bis
auf ein paar wenige Container Schiff und Ladung versunken sind.
Am 17. Juni 2013 brach die „MOL Comfort“
auseinander, wenige Tage später waren
beide Schiffsteile mit Fracht im Wert von
über 300 Mio. Dollar gesunken.
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Elke Gillardon
präsentierten das
Konzept der
„Zeig DICH!-Tour“
bei der RÜM
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Bonn.
Die nächsten Termine
13.09.13
15.09.13
19.09.13
28.09.13
29.09.13
17.10.13
26.11.13
„ZEIG DICH!“–TOUR WIRD EXPORTSCHLAGER
Andere Regionen wollen viel beachtetes Konzept nachahmen
Das Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsjunioren, dem Zukunftscoach,
Projekt „Mehr AUS-Bildung“ und den
Junioren des Handwerks OberfrankenWest e.V. wurde auch in diesem Jahr
erfolgreich umgesetzt.
D
ie Zeig DICH!-Tour (ZDT) wurde konzipiert, um alle regionalen Akteure
im Bereich der Berufsorientierung
und der Wirtschaft zu vernetzen, sowie
die Zusammenarbeit zu fördern. Dies ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen
bestmöglichen Übergang von der Schule in den Beruf. Das kreative und umsetzungsstarke Projektteam schnürte mit
der ZDT ein ganzheitliches Berufsorientierungspaket, denn neben den etlichen
Chancen und Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler können sich vor allem Kleinst- und Kleinunternehmen als
attraktive Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe präsentieren.
In zahlreichen Arbeitssitzungen besprach sich das Team über die Umsetzungsmöglichkeiten und Verbesserungsvorschläge. Dadurch wurden die Unternehmen
besser auf das Aufeinandertreffen der
unterschiedlichen Generationen vorbereitet. Auch die Schülerinnen und Schüler
haben vorher Einblicke über ihr Chancen
und Möglichkeiten während des Aufeinandertreffens erhalten. Dennoch waren
die eigentliche Herausforderung die Touren selbst. Durch kurzfristige Änderungen
mussten sich die Fahrer in Improvisations- und Organisationstalent beweisen.
„Das Engagement des Projektteams und
die sorgfältigen Planung im Voraus war
Grund für die reibungslose Umsetzung“,
schildert der Kreissprecher Uwe Müller.
„Die Resonanz der ‚Zeig DICH!‘–Tour
war riesig! 130 Schüler und 68 unterschiedliche Betriebe haben mitgemacht“,
resümiert Manuel Dethloff vom Landratsamt Coburg Projekt „Mehr AUS-Bildung“
begeistert und berichtet weiter, dass im
Vergleich zu den Zahlen der letzten ZDT
die Tendenz steigend ist und auch andere Landkreise und Wirtschaftsjunioren
das Konzept für ihre Region etablieren
wollen. Die Wirtschaftsjunioren Worms
haben bereits großes Interesse signalisiert und möchten das Konzept der Zeig
DICH!-Tour übernehmen und für ihre Region anwenden.
Sehr positiv war auch das Feedback
der RÜM (Regionales Übergangsmanagement Mönchengladbach) Leistungsschau
in Bonn, den unterschiedlichen Unternehmen, den Schulen und Schülern. Ein
positives Sofortresultat des Projektes
sind die Vergabe von Praktikums- und
Ausbildungsplätzen.

Eigenmarketing
WJ Lauftreff
Treffen AKB
Make a Difference Day (MADD)
WJ Lauftreff
Federn Dietz,
Unternehmensbesuch
Diskussionsforum Nachwuchs
Kontakt
Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989
E-Mail: [email protected]
Großer Andrang beim
„Business-Führerschein“
Das Projekt „Der Business-Führerschein
- stark an den Start mit den Wirtschaftsjunioren Coburg“ erfreut sich am
Gymnasium Ernestinum großer Beliebtheit. Mit positiver Resonanz blickt Schulleiter OStD Dr. Bernd Jakob auf das
Gemeinschaftsprojekt des Coburger
Juniorenkreises. Im neuen Schuljahr
2013/2014 geht der Business-Führerschein
am Ernestinum bereits zum dritten Mal
an den Start. Die Bewerbungsfrist endete
am 5. Juli und der Andrang von Bewerbern
war enorm. „43 Bewerbungen stehen 16
Teilnehmerplätzen gegenüber“, so der
Sprecher der Wirtschaftsjunioren Coburg,
Uwe Müller (Foto), der sich gemeinsam
mit Mitgliedern des Arbeitskreises Bildung
viel Zeit für die Bewerberauswahl nahm.
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
32 Aus- und Weiterbildung
Die Staatssekretärin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, Katja Hessel (7. v. l.) sprach anlässlich des „Bayerischen Tages der Ausbildung“
bei der HUK-COBURG, dem größten Ausbildungsbetrieb der Region, mit Auszubildenden und Repräsentanten des Unternehmens und der IHK.
HÖHERES ANSEHEN FÜR DUALE BERUFSAUSBILDUNG
IHK-Präsident Herdan bemängelt gegenüber Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel:
Stellenwert in Politik und Gesellschaft zu gering
„Die duale Berufsausbildung benötigt eine Imageaufbesserung.“ Diese
Botschaft vermittelte IHK-Präsident
Friedrich Herdan der Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium
für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Katja Hessel,
bei ihrem Besuch in Coburg.
H
essel informierte sich anlässlich
des „Bayerischen Tages der Ausbildung“ bei der HUK-COBURG-Versicherungsgruppe über die Bedeutung des
Unternehmens als Ausbildungsbetrieb für
die Region. Empfangen wurde Hessel von
Personalvorstand Wolfgang Flaßhoff sowie Ausbildungsleiter Holger Florschütz.
Als Vertreter der IHK zu Coburg nahmen
neben Präsident Herdan auch Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und der
Leiter des Bereichs Berufliche Bildung,
Rainer Kissing, teil. In einer Gesprächsrunde hatte außerdem eine Gruppe von
Auszubildenden, Verbundstudenten sowie Mitarbeiterinnen der HUK-COBURG
die Gelegenheit, mit der Staatssekretärin über die Themen „Berufsorientierung“
und „Förderung von Frauen in Führungspositionen“ zu diskutieren.
Die HUK-COBURG ist größter Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb der Region:
Der Versicherer beschäftigt allein in Co-
burg über 5.000 Mitarbeiter. Eine Berufsausbildung absolvieren derzeit 192 junge
Menschen. Darunter befinden sich 139
angehende Kaufleute für Finanzen und
Versicherungen, 33 Studenten der Versicherungswirtschaft und 20 zukünftige Fachinformatiker.
Im Kampf gegen den drohenden Fachkräftemangel sehen die Unternehmen die
berufliche Aus- und Weiterbildung an erster Stelle, erklärte IHK-Präsident Herdan.
Ihr Stellenwert in Gesellschaft und Politik
werde diesem Status aber nicht gerecht.
„Berufsausbildung ist die beste Basis für
eine Karriere“, betonte der IHK-Präsident.
Denn sie vermittle dem Nachwuchs nicht
nur fachliches und praktisches Wissen,
sondern eröffne auch den Zugang zur
Hochschule sowie gute Möglichkeiten
der Weiterbildung zum Techniker, Meister, Fachwirt und Betriebswirt.
Ein weiteres Thema des gut einstündigen Informationsaustauschs war die
frühzeitige Berufsorientierung für junge Menschen. IHK-Präsident Herdan
appellierte an die Politik, darauf hinzuwirken, dass mehr und zielgerichtete
Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen zum Lehrinhalt gehört.
Dass dies bis heute fehlt, sei ein Grund
dafür, dass ein ganz erheblicher Teil der
Jugendlichen die Ausbildung abbricht. Im
IHK-Bezirk Coburg liege die Quote bei 17
Prozent, so Herdan. „Diese jungen Leute
gehen als Fachkräfte verloren.“
Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel bekräftigte: „In Zeiten des demografischen
Wandels spielt die Berufsorientierung für
Firmen, die ihren Fachkräftebedarf decken wollen, eine zentrale Rolle. Denn
wer sich frühzeitig und ausführlich über
verschiedene Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten informiert, bricht seltener
die Ausbildung oder das Studium ab.“
Die jährliche Online-Umfrage der IHK
zu Coburg zur Berufsausbildung ergab
unter anderem, dass Ausbildungsplätze nicht besetzt werden, weil die Ausbildungsreife der Schulabgänger nicht
den Erwartungen der Unternehmen entspricht. Bemängelt wurden insbesondere die Sozialkompetenzen. IHK-Präsident
Herdan: „Hier ist unsere Forderung an die
Landesregierung, dass die Zahl der nicht
ausbildungsreifen Absolventen der allgemeinbildenden Schulen deutlich reduziert werden muss.“ Außerdem regte
er eine finanzielle Förderung für Unternehmen an, die leistungsschwache Jugendliche einstellen.

Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
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Der Spezialist für Firmenversicherungen
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Aus- und Weiterbildung 33
Gefragte Spezialisten
Neue Bilanzbuchhalter
D
ie Chancen auf dem Arbeitsmarkt
sind für Bilanzbuchhalter sehr gut.
Das betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel gegenüber Absolventen. Nach einer Umfrage plane mehr
als jedes dritte Unternehmen Neueinstellungen im Finanzbereich. Die erfolgreichen
Absolventen sind Sabine Bähr, Nicole Bayer, Anne Eichhorn, Jennifer Eichhorn, Holger Gottschalk, Bianca Kerwien, Carolin
Kratschmann, Uwe Lehmann, Michaela Müller, Sandra Oehrl, Verena Ott, Ralf
Popp, Lisa Reuther, Martin Stiller, Kerstin
Stubler und Christiane Thönelt. Den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung
erhielten Holger Gottschalk, Nicole Bayer und Jennifer Eichhorn.

Die neuen Bilanzbuchhalter freuten sich nach mehr als zweieinhalbjähriger Weiterbildung
über ihre Abschlusszeugnisse.
Weiterbilden – ein Prozess
Zertifikatslehrgänge beendet
W
eiterbildung ist ein kontinuierlicher Prozess. Mit diesem
Hinweis gratulierte IHK-Hauptgeschäftsführer Schnabel Absolventen
der Lehrgänge „Betriebswirtschaftliche
Grundlagen“ und „Buchführung“, die gemeinsam ihre Zertifikate erhielten. Über
ihren Erfolg freuen können sich Fabian
Bauersachs, Antje Fleischmann, Carola
Gollub, Christian Griebel, Tobias Kessel,
Benedikt Koß, Beate Kraut, Sven Poppe,
Stefan Rausch, Franciszek Rycko, Kristina Schander, Susanne Schelhorn und
Harald Zapf (Betr. Grundlagen) sowie
Rüdiger Hopf, Birgit Horn, Anja Jakob,
Elina Maurer, Natascha Och und Kristina Schander (Buchführung).
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Unsere Wirtschaft 8-9/2013
34 Aus- und Weiterbildung
202 offene Lehrstellen
Bewerberknappheit nimmt zu
Zum Start des Ausbildungsjahres
registriert die IHK 708 (Stand:
31. August) neue Ausbildungsverhältnisse in Industrie, Handel
und Dienstleistungen.
I
m Vorjahr waren es zum gleichen
Zeitpunkt noch 732 Lehrverträge.
Für den gesamten regionalen Ausbildungsmarkt waren 920 Bewerber
bei der Agentur für Arbeit gemeldet. In der Stadt Coburg waren es
278 (Vorjahr: 285), im Landkreis 642
(686). Für die jungen Leute standen
1224 freie gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfügung, in der Stadt
Coburg 743 (Vorjahr: 668), im Landkreis 481 (432).
Damit öffnete sich die Schere weiter: Während die Zahl der Bewerber
sinkt, steigt das Angebot an Lehrstellen.
In der Stadt stehen für jeden Bewerber statistisch 2,67 Ausbildungsstellen zur Verfügung im Landkreis sind
es nur 0,75.
Vom Rückgang der Auszubildendenzahlen sind fast alle Ausbildungsbereiche betroffen. Besonders in der
Gastronomie und in der Polstermöbelbranche gibt es viele freie Ausbildungsstellen. Insgesamt sind noch
202 Lehrstellen nicht besetzt. Die IHK
zu Coburg appelliert trotzdem an die
Ausbildungsbetriebe, in ihrem Ausbildungsengagement zur Nachwuchssicherung nicht nachzulassen. 
Physikunterricht mal anders: An einer LASCO-Spindelpresse erlebten Schüler des Coburger
Gymnasiums Albertinum die Wirkung von von kinetischer und potenzieller Energie. Mit im
Bild (hintere Reihe, v. l.): Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Rainer Kissing, Leiter
Berufliche Bildung, von der IHK zu Coburg, Geschäftsführer Gernot Losert, IHK-Präsident
und LASCO Holding-Geschäftsführungsvorsitzender Friedrich Herdan sowie Jochen Günnel,
stv. Vertriebsleiter von LASCO.
Schulphysik trifft Maschinenbau-Praxis
Neues IHK-Modellprojekt zur Fachkräftesicherung erfolgreich gestartet
„Das ist der richtige Weg, um Schüler
einer Oberstufe frühzeitig an die Berufswelt und ihre Erfordernisse heranzuführen und bei ihnen Interesse
zu wecken.“ Mit diesen Worten zieht
Stefan Adler, Schulleiter des Coburger
Gymnasiums Albertinum, seine Bilanz
eines neuen IHK-Projekts zur Berufsorientierung in Gymnasien.
P
roduktionsabläufe in einem modernen Maschinenbauunternehmen hautnah kennenlernen konnten
vor kurzem 14 Schülerinnen und Schüler
vom „Albert“. Im Rahmen ihres Physikunterrichts besuchten sie dazu die Firma LASCO Umformtechnik.
In einem Workshop berechneten die
Gymnasiasten potenzielle und kinetische
Energie am Beispiel einer Spindelpresse
mit Direktantrieb. Von der Wirkung der
berechneten Umformenergie überzeugten sie sich dann beim Kupferschlagen
an einer Spindelpresse.
„Dieses Projekt ist Pendant zu ‚Schüler im Chefsessel‘ – mit dem Unterschied,
dass hier die Jugendlichen sehr praxisbezogen die betriebliche Realität erleben“,
erklärte LASCO Holding-Chef und IHKPräsident Friedrich Herdan. Er unterstrich
die Bedeutung solcher Schülerprojekte für
die nachhaltige Entwicklung von Fachkräften für die Region. Insbesondere an
Gymnasien müsse stärker für die duale Berufsausbildung und die Möglichkeit
zum anschließenden dualen Studium im
Maschinenbau geworben werden.
Für die Teilnahme erhielt jeder Schüler
ein Zertifikat. IHK-Hauptgeschäftsführer
Siegmar Schnabel lobte diese beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen.
Die IHK zu Coburg arbeitet daran, dass
solche Projekte zur Intensivierung der Beziehung zwischen Schule und Wirtschaft
auch in anderen Bildungseinrichtungen
„Schule“ machen. Für weitere Informationen dazu können sich interessierte
Schulen an Rainer Kissing bei der IHK
wenden.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Aus- und Weiterbildung 35
Die Coburger Delegation beim Mobilitätstag auf der WorldSkills 2013 in Leipzig, darunter die
Stipendiaten Felix Rippel und Christoph Roth (Habermaaß), Matthias Dreßel, Maik Seliger
und Mike Mehnert (Kaeser), Andreas Palm (Prysmian), Karina Möhrlein (Brose), Christina
Kertel (Federnfabrik Dietz), Sebastian Fischer (Saint-Gobain), Franziska Löhnert (Dietze +
Schell) und Aurel Kierst (Unimatic) sowie Rolf Sander, Alexandra Stolle, Christian Burger und
Alexandra Jeschor von der Staatl. Berufsschule I Coburg.
Couragierter Auftritt
Coburger Delegation wirbt bei Azubi-Weltmeisterschaft
für internationale Mobilität
Auszubildende Coburger Unternehmen
haben bei der Azubi-Weltmeisterschaft „WordSkills 2013“ in Leipzig für internationale Mobilität und
das EU-Förderprogramm „Leonardo
da Vinci“ geworben.
D
ie elf jungen Leute besuchten das
Event auf Einladung der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für
Berufsbildung (NA BiBB, Bonn), um am
Mobilitätstag 2013 teilzunehmen, der in
den Berufswettbewerb eingebettet war.
Anlass gab die erfolgreiche Mitwirkung
der Staatlichen Berufsschule I Coburg
am EU-Förderprogramm „Leonardo da
Vinci“, durch das Auszubildende unter
anderem Stipendien für Auslandpraktika erhalten.
Der Mobilitätstag will die Bedeutung
von europäischer Mobilität für den persönlichen Erfolg und die berufliche Bildung unterstreichen. Möglichst viele junge
Menschen sollen motiviert werden, bereits
während der Ausbildung den Sprung ins
europäische Ausland zu wagen. Die Ergebnisse von Workshops der jungen Berufsprofis wurden in einem öffentlichen
Forum präsentiert, zu dem auch Repräsentanten der Europäischen Kommission
und des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung gehörten.
In diesem Rahmen bedankte sich Karina Möhrlein (Brose) als Sprecherin aller Auszubildenden bei den Lehrkräften
der Berufsschule für die Organisation des
Auslandsaufenthaltes und bei den Ausbildungsbetrieben für die Chance, die ihnen ermöglicht wurde. Alle Stipendiaten
waren sich einig, dass diese Mobilitätserfahrung sie fachlich und persönlich
wachsen ließ. Gegenüber der Politik wurde couragiert betont: Ein Betriebspraktikum führe zu mehr Selbstständigkeit und
Verantwortungsbereitschaft. Durch intensiven persönlichen kulturellen Austausch wachse Europa näher zusammen.
Die Coburger Stipendiaten wurden von
Verantwortlichen der Berufsschule begleitet. Gegenüber Medien betonte der
stv. Schulleiter Rolf Sander, die Einladung
nach Leipzig sei als Auszeichnung und
Anerkennung aufgefasst worden. Dass
das Leonardo da Vinci-Programm seit
2008 in Coburg so erfolgreich umgesetzt
wird, sei auch der intensiven Mitwirkung
von Ausbildungsbetrieben zu verdanken.
Die WorldSkills 2013 fanden vom 2.
bis 7. Juli auf dem Gelände der Leipziger Messe statt. Bei der WM der Berufe
ermittelten über 1.000 junge Fachkräfte bis zum Alter von 22 Jahren aus der
ganzen Welt in 46 Disziplinen ihre Weltmeister.

Unsere Wirtschaft 8-9/2013
36 Tourismus
„REGION COBURG
ALS MARKE AUFBAUEN“
INTERVIEW: Barbara Glauben-Woy
über Handlungsfelder aus dem Tourismuskonzept
Die Servicequalität in Hotellerie, Gastronomie und
Einzelhandel weiter ausbauen, die Marke „Tourismus
Coburg“ nach innen und außen entwickeln, touristische
Betriebe entsprechend bestimmter Schwerpunkte (Wandern, Radfahren, Gesundheit, Kultur) weiter spezialisieren und profilieren:
A
uf diese Maßnahmen einigten sich der IHK-Tourismusausschuss und der touristische Beirat von Stadt und Landkreis Coburg in ihrer ersten gemeinsamen Sitzung im
Juli. Das gemeinsame Ziel ist, die Destination Stadt und Landkreis Coburg weiter voranzubringen. Im Interview erläutert Beiratsvorsitzende Barbara Glauben-Woy Details.
Welche Effekte erwarten Sie mit der Gründung des Tourismusmarketingvereins (siehe auch Seite 37)?
Barbara Glauben-Woy: Tourismus in Coburg soll eine stärkere wirtschaftliche Bedeutung erhalten, zum Beispiel durch
die Gewinnung neuer Zielgruppen. Die touristischen Dienstleister sollen von Einzelhandel und Wirtschaft ernst genommen werden, und der Einzelhandel sollte sich am Tourismus
beteiligen – eventuell auch finanziell –, da er doch von Touristen profitiert. Außerdem erwarte ich, dass ein qualifiziertes
Team ausschließlich für Tourismus akquirieren kann, frei von
politischen Einflüssen. Letztlich lautet das strategische Ziel,
die Region Coburg als Marke aufzubauen.
Wo sehen Sie die Schwerpunkte für Tourismus im Coburger Land?
Glauben-Woy: In der Stadt sind das aus meiner Sicht Kultur
und Events, im Landkreis ist es das Thema Vitalität, also Thermen, Wandern, Fahrrad. Die Genussregion ist für Stadt und
Landkreis ausbaufähig. Auch im Wirtschaftstourismus kann
noch einiges optimiert werden, so wie es in der Tourismuskonzeption beschrieben ist.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2013
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XXXTQPSUMBOEDPCVSHEF
Barbara Glauben-Woy (vorne, 3. v. l.) und Mitglieder des TourismusAusschusses der IHK zu Coburg bei ihrer letzten Sitzung. Das
Gremium will das Tourismuskonzept für Coburg Stadt und Land
gemeinschaftlich umgesetzt wissen.
Wie können die touristischen Betriebe in Stadt und Landkreis Coburg voneinander profitieren?
Glauben-Woy: Mehr intern miteinander sprechen und auch
mehr nach außen kommunizieren. So wie bei der Klausurtagung, als sich Vertreter der Museen erstmals zusammengesetzt haben, um über ihre künftigen Ziele und Wünsche im
Tourismus zu sprechen. Die Hoteliers folgen im Herbst. Wenn
diese Informationen an einer Stelle gebündelt werden und die
Infrastruktur im Netz steht, kann der Vertrieb für touristische
Produkte, wie z. B. Pauschalen für den Endverbraucher oder
Reiseveranstalter, schneller kommuniziert werden.
Welche Ambitionen haben Sie, sich im touristischen Beirat zu engagieren?
Glauben-Woy: Bei meinem ersten Coburg-Besuch war ich
sehr positiv überrascht, wie schön Stadt und Region sind. Ich
möchte, dass noch mehr Menschen diese Perle kennen lernen
und dass auch die Einheimischen ein Bewusstsein dafür entwickeln, in welch einer schönen Region sie hier leben und arbeiten. Mein Engagement geht dahin, dass das Tourismuskonzept
schnell umgesetzt und der Maßnahmenkatalog aus dem Konzept abgearbeitet wird. Tourismus soll keine politischen Grenzen kennen, Anträge und Maßnahmen müssen schnell erledigt
bzw. umgesetzt werden.
Tourismus 37
Tourismusausschuss hat
neue Mitglieder
Vollversammlung beruft Detlef Beil
und Michael Amthor
D
er Marketing- und Tourismusexperte Detlef Beil, Geschäftsführer
der DS Marketing und PR GmbH,
verstärkt ab sofort den IHKTourismusausschuss. Michael
Amthor, der seit 1. Januar
2013 die operativen Geschäfte von Tourismus Coburg leiM. Amthor
tet, folgt Waltraud Gulder als
Ausschussmitglied nach. Beide wurden einstimmig von
der Vollversammlung gewählt. Der Fachausschuss
D. Beil
umfasst 15 ehrenamtliche
Mitglieder aus der regionalen Tourismusbranche.

IHK beteiligt sich an
Tourismusverein
Einstimmiger Beschluss
D
ie IHK-Vollversammlung hat
sich in der letzten Sitzung im
Juli einstimmig für eine finanzielle Beteiligung der IHK zu Coburg
an einem noch zu gründenden „Tourismusmarketingverein für die Region
Coburg“ ausgesprochen. Durch Satzungsregelung soll die direkte Einflussnahme der IHK auf die Arbeit der
künftigen Geschäftsstelle sichergestellt werden.

Gemeinsam präsentierten in Coburg den Reiseführer der Deutschen Spielzeugsstraße (v. l.)
Thomas Götz vom Grebennikov Verlag, Vereinsvorsitzende Patricia Leistner-Hofmann,
Maskottchen Lotta (Nanna Morgenroth), Dorothea Beck (Geschäftsstellenleiterin der
Deutschen Spielzeugstraße) und Yury Kolesnichenko (Verlag Projektleitung).
Eine Reise zu den Träumen der Kindheit
Reiseführer „Deutsche Spielzeugstraße“ für 14,90 Euro im Buchhandel
Informationen rund um die Deutsche
Spielzeugstraße gibt es jetzt auch in
Form eines Reiseführers.
D
ruckfrisch wurde das handliche,
216 Seiten dicke Buch, das im Berliner Grebennikov Verlag erschienen ist, in der Buchhandlung Riemann in
Coburg vorgestellt. „Es ist das Ergebnis
einer sehr gelungenen Zusammenarbeit
und es passt gut zum Wertigkeitsanspruch unserer Spielzeugstraße“, erklärte
Geschäftsstellenleiterin Dorothea Beck.
Die Vorsitzende der Deutschen Spielzeugstraße, Patricia Leistner-Hofmann,
betonte, er sei eine gute Möglichkeit,
die Inhalte der Deutschen Spielzeugstraße nach außen zu tragen. „Dadurch
wird die Spielzeugstraße noch lebendiger.
Das ist wichtig für die Mitglieder und die
gesamte Spielwarenindustrie in unserer
Region“, so Leistner-Hofmann.
Rund 200 Ferienstraßen führen durch
Regionen im deutschsprachigem Raum.
Seit 2012 fertigt der Grebennikov Verlag
Reiseführer über Routen an, die durch
reizvolle Landschaften führen und sich
stark mit den jeweiligen Regionen identifizieren.
Die Route der Spielzeugstraße verläuft
auf etwa 300 Kilometern quer durch
Thüringen, Ober- und Mittelfranken von
Erfurt bis Schwabach. Das Buch präsentiert die Museen, Städte und Attraktionen, die zur Deutschen Spielzeugstraße
gehören, von den historischen Wurzeln
bis zur Spielzeugkultur. Es werden Hotels
und Übernachtungsmöglichkeiten vorgestellt und der Leser erhält Tipps rund
ums Einkehren und Genießen.
Zum Reiseführer gehört auch ein kostenloser Faltplan, der die gesamte Strecke aufzeigt, alle Mitglieder vorstellt und
Veranstaltungstipps für die kommenden
sechs Monate gibt.

Kontakt
Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
KONGRESSHAUS ROSENGARTEN COBURG
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
38 Innovation und Umwelt
Erstattung für
Energiesteuer
Verordnung zum
„Spitzenausgleich“ in Kraft
S
Der Energiekostenanstieg erhöht den Druck auf Firmen, ihre Energiebilanz zu optimieren.
ZUSCHÜSSE FÜR ENERGIEMANAGEMENT
Neues Förderprogramm des Bundes für mittlere und kleine Unternehmen
Die Energiekosten werden in den kommenden Jahren auch im IHK-Bezirk
Coburg weiter steigen. Deshalb rückt
das Energiemanagement als effektives
Mittel zur Senkung der Energiekosten und Umsetzung der CO2-Emissionsreduktionsziele ins Rampenlicht.
D
ie Stilllegung von Kernkraftwerken
wie Grafenrheinfeld und massive
Investitionen in die Stromverteilnetze, wie beispielsweise die 380-Kilovolt-Stromtrasse zwischen Altenfeld in
Thüringen und Redwitz an der Rodach
auf bayerischer Seite, treiben die Preise nach oben. Ein zertifiziertes Energiemanagementsystem stellt sicher, dass
die Maßnahmen zur Verbesserung der
Energiebilanz strukturiert, systematisch
entlang einer Methodik umgesetzt werden. Es bietet Unternehmen außerdem
die Möglichkeit, sich auf künftige Regelwerke zeitnah einzustellen.
Um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Energieeffizienz durch Energiemanagementsysteme zu steigern, fördert
das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie (BMWi) seit August die
Einführung von Energiemanagementsystemen. Das Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zahlt im
Auftrag des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie Zuschüsse
für die Erstzertifizierung eines Energie-
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
eit 5. August 2013 ist die letzte
der beiden noch notwendigen
Verordnungen zur Umsetzung
der Neuregelung des so genannten
„Spitzenausgleichs“ bei der Energiesteuer und der Stromsteuer in Kraft.
Den Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg bleibt jetzt nicht mehr
viel Zeit, sich zunächst mit den Anforderungen der Nachweisführung
für 2013 zu beschäftigen, um die Voraussetzungen für eine Erstattung zu
erfüllen. Die Neuregelung bringt den
Coburger Unternehmen in wesentlichen Punkten Klarheit. Bei den noch
offenen Punkten wird der DIHK weiter wie bisher auf eine Vereinfachung
dringen. Die amtlichen Formulare finden sich unter: www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verbrauchsteuern/
verbrauchsteuern_node.html

managementsystems nach DIN EN ISO
50001 und eines Energiecontrollings sowie für den Erwerb von Messtechnik und
Energiemanagement-Software.
Antragsberechtigt sind Unternehmen
mit Sitz in Deutschland. Zur Förderung
der Erstzertifizierung eines Energiecontrollings müssen die durchschnittlichen
Jahresenergiekosten des Unternehmens
unter 200.000 € liegen.
Veranstaltungsreihe
Nicht antragsberechtigt sind u. a. Unternehmen, die im laufenden oder vergangewird fortgesetzt
nen Jahr die Besondere Ausgleichsregelung
Wirtschaft und Designovation
wahrgenommen haben und dafür zu einer
im Herbst
Zertifizierung verpflichtet waren (mehr
als 10 GWh Strombezug). Unternehmen,
„Wirtschaft und Designovation“ ist eine
die über den Spitzenausgleich zur EinVeranstaltungsreihe der Designovaführung eines Energiemanagements vertion GmbH, einer Tochter des Coburpflichtet sind, können die Förderung nur
ger Designforums Oberfranken. Am
wahrnehmen, wenn es sich um ein kleiMittwoch, 13. November 2013 steht
nes oder mittleres Unternehmen (nach
die Coburger Niederlassung der AufEU-Definition) handelt.
zugswerke Schmitt & Sohn im MittelDie Förderung von KMU, die den Spitpunkt des Interesses. Auch der neue
zenausgleich wahrnehmen, und von
EKS-Kompaktkurs zum Thema „Mit
Unternehmen, die die Besondere Ausder Strategie der hidden champions
gleichsregelung wahrnehmen können,
auf Erfolgskurs“ von Dr. Kerstin Friedohne der Zertifizierungspflicht zu unterrich beginnt im Herbst. Informationen
liegen, ist durch das Engagement des
oder Voranmeldungen können angeDeutschen Industrie- und Handelskamfordert werden unter rommel@demertags ebenfalls möglich.
signovation.eu

Anträge können elektronisch auf der
Kontakt
Internetseite des BAFA gestellt werden. 
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
Information
www.bafa.de
E-Mail: [email protected]
Innovation und Umwelt 39
Bewerbungsstart
Innovationspreis
der deutschen Wirtschaft
D
er 33. Innovationspreis der
deutschen Wirtschaft soll die
bedeutendsten wissenschaftlichen, technischen, unternehmerischen und geistigen Innovationen der
deutschen Wirtschaft auszeichnen.
Nach kürzlich erfolgter Veröffentlichung der Ausschreibung können
Bewerbungsunterlagen ab sofort bis
zum 10. Oktober 2013 eingereicht
werden. Zielgruppe sind Großunternehmen, Unternehmen mit innovativen Personalkonzepten, KMU sowie
Start-ups. Die Sieger, Finalisten und
Bewerber werden in eine Kommunikationskampagne integriert und prominent platziert. Zudem erhält jeder
Sieger eine Original-Kopie der Innovationspreis-Skulptur.

Information
www.innovationspreis.com
Querdenker und Innovatoren
Coburg Connecting Conference 2013 zeigt Lösungen auf
Die Produktlebenszyklen werden immer
kürzer, der Innovationsdruck steigt.
Um diesen Anforderungen gerecht zu
werden, gibt es für Unternehmen verschiedene Möglichkeiten. Hier setzt
in diesem Jahr die Coburg Connecting Conference im Oktober im Kongresshaus Rosengarten an.
S
ie vermittelt unter dem Titel „Designing Sustainable Innovationcultures“ Lösungsmöglichkeiten und
erfolgreiche Beispiele von renommierten Unternehmen.
Die Herangehensweisen an Innovationen sind dabei ganz unterschiedlich: Referent Georg Rummel sieht in der Bionik
einen wichtigen Partner für technologische Innovationen, Andreas Eisenreich,
Geschäftsführer der Chemotechnik Abstatt GmbH, spricht über die Energieeffizienzdiskussion als großer Chance für
Bauunternehmen. Prominenter Gastredner ist der aktuelle Bestsellerautor
Dr. Peter Kreuz mit seinem Vortrag „Anstiftung zum Querdenken – neue Perspektiven und mutige Lösungen jenseits
des Mainstreams“. Als Gäste aus einem
ganz anderen Feld kommen auch der
Manager und der Trainer des sechsfachen Deutschen Basketballmeister Brose Baskets Bamberg, Wolfgang Heyder
und Chris Fleming. Referenten sind ferner der Gesamtprojektleiter der Vorwerk
Elektrowerke, und der radikale Umdenker
in Bildungsfragen, Pieter Spinder, Mitgründer der Knowmads Business School
aus Amsterdam.
Zielgruppe der Coburg Connecting
Conference sind Entscheidungsträger
aus Unternehmen, Organisationen und
kommunalen Einrichtungen sowie alle an
der Gestaltung von Innovationsprozessen
interessierten Bürger. Veranstalter sind
das WOIS INNOVATION INSTITUTE und
die DESIGNOVATION GmbH, eine Tochtergesellschaft des Coburger Designforums Oberfranken e.V. (CDO). Die Coburg
Connecting Conference findet am 9. und
10. Oktober im Kongresshaus Rosengarten statt.

Anmeldung
www.coburg-connecting-conference.de
Brennpunkt Energie
Fachmesse RENEXPO®
in Augsburg
Universität befragt Maschinenbauer
Wie verbreitet ist Lead-User-Methode im Innovationsprozess?
R
egenerative Energieerzeugung,
intelligente Verteilung und zukunftsweisende Energiespeicherung sowie Energieeffizienz und
Grüne Dienstleistungen sind die zentralen Themen der RENEXPO® 2013,
die vom 26. bis zum 29. September in
Augsburg zum 14. Mal ihre Tore öffnet. Die Fachmesse, die im vergangenen Jahr rund 14.000 Besucher zählte,
konzentriert sich in diesem Herbst
verstärkt auf die Zukunftsperspektiven der Erneuerbaren-EnergienBranche.

Information
www.renexpo.de
Der Lehrstuhl für Marketing und Innovationsmanagement der Technischen Universität Cottbus möchte
die Verbreitung und Akzeptanz der
Lead-User-Methode im Maschinenbau ermitteln.
M
arktorientierte Innovationen
sind auch im Maschinen- und
Anlagenbau der Schlüssel zum
Erfolg. Ein Instrument der Ideengenerierung ist die Lead-User-Methode. Dabei werden trendführende Nutzer (Lead
User) in den Entwicklungsprozess eingebunden, um gemeinsam mit ihnen
Ideen und Konzepte für neue Produktoder Prozessinnovationen zu generieren.
Die Umfrage anhand eines anonymen,
ca. 10-minütigen Fragebogens rich-
tet sich an mit dem Innovationsprozess
vertraute Mitarbeiter (Geschäftsführung,
Forschung und Entwicklung, Innovationsmanagement, Marketing, Vertrieb,
Produkt-/Projektmanagement, etc.) der
Maschinen- und Anlagenbauer im IHKBezirk Coburg. Sie müssen die Methode jedoch nicht kennen, um teilnehmen
zu können.
Teilnehmende Unternehmen profitieren durch die Bereitstellung neuer Ergebnisse, die nach Abschluss der Studie
exklusiv zugesandt werden. Unternehmen können herausfinden, welche Methoden in ihrer Branche genutzt werden
und wie der Lead-User-Ansatz attraktiver gemacht werden kann.

Teilnahme
www.tu-cottbus.de/studie_leaduser-maschinenbau
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
40 Existenzgründung und Unternehmensförderung
TURN-AROUND-BERATUNG IST
NACHGEWIESEN ERFOLGREICH
Externes Know-how hilft Mittelständlern aus der Krise –
Zuschüsse aus KfW-Programm
Viele kleine und mittlere Unternehmen
in wirtschaftlichen Schwierigkeiten
können durch externe Beratungsleistungen ihre Wettbewerbs- und
Leistungsfähigkeit wieder erlangen.
D
ies zeigt eine Evaluation des KfWProgramms „Turn Around Beratung“.
Rund 97 Prozent der Unternehmen, die die „Turn Around Beratung“ in
Anspruch genommen haben, sind noch
am Markt und konnten Arbeitsplätze
sichern oder sogar neue schaffen. Diese Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen aus der Region Coburg und
stimmen zuversichtlich. Die Untersuchung weist aber auch darauf hin, dass
sich die Mittelständler häufig erst spät
externe Hilfe suchen und einem Experten anvertrauen. „Je früher die Probleme
erkannt und angegangen werden, umso
schneller und effizienter kann die Wett-
bewerbs- und Leistungsfähigkeit wieder
hergestellt werden“, mahnt IHK-Referentin Susanne Stammberger.
Das Programm „Turn Around Beratung“
bezuschusst Beratungskosten, um ausgehend von Schwachstellenanalysen und
positiven Fortführungsprognosen einen
Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Die
KfW fördert die Beratungsleistungen mit
einem Anteil von 50 Prozent. Der förderfähige Maximalbetrag liegt bei 8.000 €,
das heißt, es können Zuschüsse von maximal 4.000 € zu den Beratungskosten
(alte Bundesländer) beantragt werden.
Die IHK zu Coburg ist Partner der KfW
bei der Umsetzung des Beratungsförderungsprogramms in der Region Coburg
und nimmt die Anträge entgegen. 
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Basel III und die Folgen
Wie wirkt sich Basel III auf die Finanzierung von mittelständischen
Unternehmen aus? Wie können sich
Betriebe auf die anstehenden Veränderungen vorbereiten?
A
ntworten auf diese Fragen bietet
die aktualisierte Broschüre „Basel III - die Folgen für den Mittelstand“ (2. Auflage – Mai 2013). Der DIHK
und der Bundesverband deutscher Banken (BdB) erklären in der Publikation gut
verständlich die Ziele, die das Reformpaket zur Bankenregulierung verfolgt, seine
wesentlichen Bestandteile und den Umsetzungsstand in Europa und Deutschland.
Die im Zuge von Basel III einzuführenden,
international einheitlichen Liquiditätsvorschriften werden ebenso vorgestellt wie
die künftigen Eigenkapitalvorschriften und
die geplante Verschuldungsobergrenze.
Ein ausführliches Glossar erläutert die
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Broschüre in 2. Auflage
Fachbegriffe. Die Broschüre kann unter
„News“ auf der IHK-Homepage (www.
coburg.ihk.de) heruntergeladen werden.

Kooperationsbörse
Suche Zusammenarbeit im Bereich
Übersetzungen, Office Management,
Buchhaltungsservice usw.

Chiffre-Nr. 114-1367
Unternehmensbörse
Pächter für Außengastronomiebetrieb im Landkreis Coburg
gesucht
Gut eingeführter, beliebter und wunderschön gelegener Biergarten mit
großem Kundenstamm und eingeführten Veranstaltungen sucht Nachfolger
ab Saison 2014 (April bis September).
1.000qm Gesamtfläche, ca. 250 Sitzplätze (Erweiterung möglich), brauereifrei, Ablöse erforderlich

Chiffre-Nr. CO – 050813 – A
Hinweis:
Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten
die Bedingungen der jeweiligen Börse.
IHK-Ansprechpartnerin
Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13,
E-Mail: [email protected]
Gründercoaching für
Arbeitslose läuft aus
Antragstellung bis Jahresende
D
as bis zum Jahresende befristete
Förderprogramm „Gründercoaching Deutschland – Gründungen
aus Arbeitslosigkeit“ wird voraussichtlich nicht verlängert. Die IHK zu Coburg rät deshalb, noch in diesem Jahr
den Antrag auf diese Förderung mit 90
Prozent zu stellen. Das Programm unterstützt Unternehmer mit Zuschüssen zu
Beratungskosten in der Phase der Existenzfestigung (bis fünf Jahre nach der
Gründung) in allen finanziellen, organisatorischen und wirtschaftlichen Fragen. Seit Programmbeginn vor mehr als
fünf Jahren sind im IHK-Bezirk Coburg
ca. 30 Unternehmer mit rund 91.000 €
gefördert worden.

Information
www.kfw.de/gruendercoaching
International 41
NEUES AUSSENWIRTSCHAFTSRECHT IN KRAFT
Erstmals Option der Selbstanzeige zur Vermeidung von Bußgeldern bei Ordnungswidrigkeiten
Das Außenwirtschaftsrecht wurde
modernisiert, an europäisches Recht
angepasst sowie von nicht mehr zeitgemäßen Normen entschlackt.
G
rundlegend überarbeitet wurden
die Straf- und Bußgeldvorschriften.
So sind Verstöße gegen EmbargoVorschriften sowie Handelstätigkeiten
ohne erforderliche Genehmigung bei
vorsätzlicher Begehung nunmehr stets
eine Straftat.
Völlig neu ist die Möglichkeit einer
Selbstanzeige. Bei einigen Ordnungswidrigkeiten gem. §19 Abs. 2 -5 AWG sind
Verstöße unter bestimmten Voraussetzungen bußgeldfrei:
• es darf sich lediglich um einen fahrlässigen Verstoß handeln
• er muss bei einer eigenen Kontrolle
aufgedeckt worden sein
• er muss der zuständigen Behörde angezeigt werden
• es müssen angemessene Maßnahmen
zur Vermeidung von Wiederholungen
getroffen worden sein
• und es dürfen noch keine Ermittlungen seitens der Behörden aufgenommen sein
Auch die Außenwirtschaftsverordnung (AWV) wurde sprachlich überarbeitet und gestrafft. Bestimmte nationale
Sonderregelungen wie die §§5c und 7
Abs. 2, die deutsche Exporteure gegen-
Verstöße folgenreich
IHK bietet Seminar an
Das AWG bleibt trotz Modernisierung
ein Gesetz für Experten, welches aber
für die Wirtschaft erhebliche Auswirkung hat, da Verstöße Existenz
gefährdend sein können. Die IHK zu
Coburg unterstützt mit einem Seminar
„Das Exportkontrollrecht in der praktischen Umsetzung“ am 11. Dezember
2013. Programm und Einladung sind
über den Bereich „International“ oder
unter www.coburg.ihk.de erhältlich.
über ihren europäischen Konkurrenten
benachteiligen, wurden aufgehoben bzw.
eingeschränkt. Es erfolgte eine Reduzierung der Anzahl der Kapitel von 28 auf
10, ohne dass die bewährten Strukturen
geändert wurden.
Die Ausfuhrliste beinhaltet künftig nur
noch die nach deutschem Recht gelisteten Güter. Das heißt, sie besteht weiterhin aus einem Teil I Abschnitt A, der
Waffen, Munition und Rüstungsmaterial beinhaltet, und einem Abschnitt B
für die nationalen Dual-use-Güter. Diese
nach deutschem Recht erfassten Dualuse-Güter umfassen künftig noch zwölf
Außenhandel geschickt finanzieren
Das Auslandsgeschäft bietet bayerischen Unternehmen vielfältige Chancen. Eine intensive Vorbereitung und
Risikoabwägung im Vorfeld ist jedoch
unerlässlich.
D
ie Roadshow „Außenhandelsfinanzierung“ des Außenhandelszentrums Bayern informiert bayernweit
praxisbezogen und kompakt über die
vertraglichen Regelungen im Exportgeschäft und die Finanzierungs– und
Listenpositionen. Sie sind an ihrer 900erNummerierung erkennbar.
Die große Anzahl der Dual-use-Güter
ist nach Anhang I der EG-Dual-use-Güter-Verordnung gelistet. Diese sind künftig
nicht mehr in der Ausfuhrliste enthalten
(früher Teil I Abschnitt C).
Für die Überprüfung, ob ein Produkt als
Dual-use-Gut gelistet ist, muss deswegen künftig direkt Anhang I der EG-Dualuse-Güter-Verordnung betrachtet werden,
die Ausfuhrliste hilft dabei nicht mehr.
Überarbeitet wurden ebenfalls die Meldevorschriften des Kapital- und Zahlungsverkehrs und damit an internationale
Anforderungen angepasst. Papiermeldungen entfallen künftig. Zahlungsmeldungen und Korrekturen können nur noch
elektronisch über das AMS-Meldeportal der Bundesbank erstellt werden. Die
bisherige Z1-Meldung, die gemeinsam
mit Zahlungsanweisungen von meldepflichtigen Unternehmen erstellt und
dann von der ausführenden Bank an
die Bundesbank weitergeleitet wurden,
entfällt. Künftig müssen die Meldungen mit der so genannten Z4-Meldung
monatlich durch die meldepflichtigen
Unternehmen elektronisch direkt an die
Bundesbank gemeldet werden.
Weiterführende Hinweise: www.bundesbank.de/Navigation/DE/Service/Meldewesen/Aussenwirtschaft/aussenwirtschaft.
html.

Roadshow des Außenhandelszentrum macht in Coburg Halt
Absicherungsmöglichkeiten im internationalen Geschäft.
Die „Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013“ findet von April bis Oktober 2013 flächendeckend an sechs
verschiedenen Orten in Bayern statt.
Am 26.09.2013 macht die Roadshow
bei der IHK zu Coburg Halt. Vertreter der
Euler-Hermes Deutschland AG, Coface,
Berater für Bankthemen, und Juristen
geben Experten-Tipps. Helmut Nüssle,
Geschäftsführer der Kapp GmbH & Co.
KG beleuchtet die Thematik aus Unternehmenssicht.
Der aktuelle Flyer zur „Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013“ mit ausführlichen Informationen, Ansprechpartnern
und Anmeldecoupon steht zum Download
unter „International“ auf der IHK-Homepage (www.coburg.ihk.de) zur Verfügung.

Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
42 Recht und Steuern
VOLLER URLAUBSANSPRUCH TROTZ WECHSEL IN TEILZEIT
Europäischer Gerichtshof erklärt deutsche Rechtspraxis für ungültig
Was wird aus dem bereits erworbenen
Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers,
wenn dieser seine Beschäftigung von
Voll- auf Teilzeit umstellt? Mit dieser Frage wenden sich Arbeitgeber
besonders in der Urlaubszeit immer
wieder an die IHK zu Coburg.
D
ie bislang gängige Praxis sieht so
aus: Wechseln Arbeitnehmer von
Vollzeitarbeit in Teilzeit, wird auch
der Urlaubsanspruch entsprechend gekürzt.
„Diese deutsche Rechtspraxis hat jetzt
der Europäische Gerichtshof (EuGH) in
Luxemburg für EU-rechtswidrig erklärt“,
sagt Frank Jakobs, Leiter des Bereichs
Recht und Steuern. Das gelte zumindest
für das Jahr, in dem der Wechsel von Vollzu Teilzeit stattfindet. Die Kürzung des
Urlaubsanspruchs ist laut EuGH ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot
von Teilzeitbeschäftigten und unionsrechtswidrig in Anbetracht der heraus-
gehobenen Bedeutung des Anspruchs
auf bezahlten Erholungsurlaub (Paragraf 4 Nr. 2 der Rahmenvereinbarung
über Teilzeitarbeit und Artikel 7 der EURichtlinie 2003/88).
Entscheidend ist nach den Ausführungen des EuGH der volle Urlaubsanspruch
als wichtiger Grundsatz des EU-Sozialrechts. Es gebe keinen Rechtfertigungsgrund für eine nachträgliche Kürzung des
in der Vergangenheit erworbenen Vollzeiturlaubsanspruchs. Deshalb sei es auch
irrelevant, wenn eine Teilzeitkraft im Vergleich zu einer Vollzeitkraft auch bei reduziertem Urlaubsanspruch die gleiche
Anzahl von Urlaubswochen hat.
Der vom EuGH entschiedene Fall (EuGHBeschluss vom 13. Juni 2013 – Rechtssache C-415/12 – Fall Brandes) wurde vom
Arbeitsgericht Nienburg vorgelegt: Eine
Arbeitnehmerin war seit 2009 in Vollzeit
unbefristet beim Land Niedersachsen
beschäftigt. 2010 wurde sie schwanger
und unterlag bis zu ihrer Entbindung
am 22. Oktober 2010 einem Beschäftigungsverbot. Nach dem Mutterschutz
nahm die Arbeitnehmerin Elternzeit in
Anspruch. Ab 22. Dezember 2011 war sie
in Teilzeit beschäftigt, für drei Arbeitstage pro Woche. Ihre Urlaubsansprüche in
Höhe von insgesamt 29 Tagen aus den
Jahren 2010 und 2011 konnte sie wegen
des Beschäftigungsverbots und der Elternzeit nicht nehmen. Nach dem Beginn
der Teilzeitarbeit reduzierte der Arbeitgeber den Urlaubsanspruch auf 17 Tage.
Dagegen klagte die Arbeitnehmerin vor
dem Arbeitsgericht Nienburg und bekam
jetzt vor dem EuGH Recht.
Das Arbeitsgericht muss die Entscheidung des EuGH in seinem Verfahren jetzt
anwenden.
Weitere Informationen zu dem entschiedenen Fall im Internet unter www.
curia.europa.eu.

Verstärkt Kontrollen und Bußgelder
Erfinderberatung
Datenschutz: Nach Gerichtsurteil drohen mehr Abmahnungen bei Fehlern
Termine in der IHK zu Coburg
Das Bayerische Landesamt für Datenschutz kennt mittlerweile bei Verstößen gegen den Datenschutz keine
Milde mehr – es wird konsequent kontrolliert (und auch Bußgeld verhängt).
S
o erhielt kürzlich ein Unternehmen
einen Bußgeldbescheid dafür, dass
es zahlreiche E-Mail-Adressen offen in einer E-Mail versandt hatte.
Umstritten ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob Verstöße gegen den
Datenschutz auch als wettbewerbswidrig
abgemahnt werden können. In zwei früheren Urteilen hatten das OLG München
(Urteil vom 12.01.212, 29 U 3926/11) und
das KG Berlin (29.04.20122, 5 W 88/11)
entschieden, einen Datenschutzmangel
nicht grundsätzlich als wettbewerbsrechtlichen Verstoß zu werten. Demnach
sind Abmahnungen durch Verbraucherschutzorganisationen oder Mitbewerber nicht zugelassen. Das OLG Hamburg
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
(Urteil vom 23.06.2913, 3 U 26/12) hat
nun dieser Rechtsauffassung widersprochen. Die Hamburger Richter erklärten
eine fehlerhafte Datenschutzerklärung
als wettbewerbsrechtlich abmahnfähig.
Zu befürchten ist, dass dieses Urteil zu
verstärkten Aktivitäten der „Abmahnindustrie“ führen wird. Dabei darf gerade
das sensible Feld des Datenschutzes nicht
für finanzielle Zwecke missbraucht werden. Das Bundesjustizministerium muss
deshalb seine seit Jahren andauernden
Arbeiten an einer praktikablen Unterscheidung sinnhafter Abmahnungen zur
Förderung fairen Wettbewerbs und geschäftsmäßigen Abmahnungen, die zu
einer ernsten Bedrohung des Onlinehandels geworden sind, schnellstmöglich abschließen, um Rechtssicherheit
für die Unternehmen zu schaffen. 
Information
www.lda.bayern.de
www.shopbetreiber-blog.de
D
ie IHK zu Coburg bietet seit September 2013 für Mitgliedsunternehmen kostenlose Beratungen
in Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes an (ein Mal monatlich). Es
handelt sich um eine rechtliche Erstberatung in Fragen der Marken, Patente,
Gebrauchs- und Geschmacksmuster.
Dabei kann es z. B. um die Anmeldeverfahren und die Kosten gehen. Jede
Beratung wird ca. 45 Minuten – 1 Stunde dauern. Die Beratungen führt die
Coburger Rechtsanwältin Gabriele von
Thüngen-Reichenbach durch.

Termine 2013:
Dienstag, 8. Oktober, Dienstag, 5. November und Mittwoch, 11. Dezember
(jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr im IHKWeiterbildungszentrum).
Anmeldung
Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41
E-Mail: [email protected]
Recht und Steuern 43
© ERGO Versicherungsgruppe AG
Wird der tatsächliche Einsatz von
Dienstfahrzeugen
nicht durch ein
Fahrtenbuch
dokumentiert, darf
der Fiskus nach
jüngster Rechtsprechung
Privatnutzung
unterstellen.
Fahrtenbuch praktisch unterlässlich
Bundesfinanzhof ändert Rechtsprechung zur Privatnutzung von Dienstwagen
Die Privatnutzung von Dienstwagen
ist Dauerthema der Wirtschaft – sie
gehört häufig zum Gesamtpaket bei
Stellenbesetzungen, ihre steuerliche
Handhabung ist seit Jahren strittig.
Für mehr Klarheit hat jetzt der Bundesfinanzhof in München mit vier
Urteilen gesorgt.
D
ie Urteile, die am 10. Juli veröffentlicht wurden (Az. VI R 31/10, VI R
46/11, VI R 42/12, VI R 23/12), sind
sehr wichtig. Sie betreffen Tausende von
Arbeitnehmern, die einen Dienstwagen
nutzen. Und sie verändern die ursprüngliche Rechtsprechung des BFH. Ohne ein
sorgfältig geführtes Fahrtenbuch gilt nun
die Vermutung der Privatnutzung. Dann
muss monatlich ein Prozent des Bruttolistenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden.
LAGERUNG
Bislang gab es die Möglichkeit, der Vermutung einer Privatnutzung unter eng
begrenzten Voraussetzungen dieser Besteuerung zu entkommen. Das Gericht
hat diese Möglichkeit nun geschlossen.
Ohne ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch
muss nun beispielsweise für ein Dienstauto mit einem Bruttoneuwagenlistenpreis von 20.000 € der geldwerte Vorteil
für die private Nutzung mit 200 Euro
monatlich dem steuer- und beitragspflichtigen Barlohn zugerechnet werden.
Zu beachten ist, dass die neue Rechtsprechung nur dann angewendet werden
darf, wenn der Arbeitnehmer den Dienstwagen laut Arbeitsvertrag auch tatsächlich
privat nutzen darf oder er zumindest auf
Grundlage einer konkludenten Vereinbarung davon ausgehen kann, das Fahrzeug
auch privat nutzen zu dürfen. Liegt ein
vertraglich vereinbartes Nutzungsverbot
vor, kann also nicht generell davon ausgegangen werden, dass dieses missach-
tet wird und eine Privatnutzung vorliegt.
Im vergangen Jahr hat der Bundesfinanzhof bereits ein Urteil zur Differenz
zwischen Neu- und Gebrauchtwert eines
Dienstwagens veröffentlicht (Az. VI R
51/11): Ein Arbeitnehmer hatte gegen
die Entscheidung seines Finanzamtes
geklagt, für seinen gebrauchten Dienstwagen im Wert von 32.000 € den Bruttolistenpreis von 81.400 € anzusetzen
und monatlich 814 Euro als geldwerten
Vorteil zu versteuern. Der BFH gab dem
Finanzamt Recht und bestätigte die EinProzent-Regel mit der Begründung, der
Vorteil des Arbeitnehmers liege u. a. darin, dass dessen Firma auch sämtliche
Kosten wie Treibstoffkosten, Reparaturen, Kfz-Steuern und Versicherungsprämien übernehme.

Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
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Unsere Wirtschaft 8-9/2013
44 Bekanntmachungen
Unterrichtungspflicht
für die Aufsteller
von Spielgeräten
Angebote der IHK zu Coburg
S
„Wir laufen lieber vorneweg als hinterher“, begründete Inhaber Wolfgang Schulze (r.)
gegenüber (v. l.) IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Landrat Michael Busch und
Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner die Investitionsoffensive seiner Möbelhandelsgruppe in Rödental.
„Die Möbelstadt“
Neue Ausstellungsflächen im Rödentaler Möbelhaus Schulze eröffnet
„Wohnen Exklusiv“ ist eine von acht
neu gestalteten Ausstellungsflächen
im ersten Stock des Möbelhauses
Schulze in Rödental.
F
ast zwei Jahren dauerten alle Umbau- und Modernisierungsarbeiten.
„Die Möbelstadt ist fertig“, erklärte
Geschäftsführer Wolfgang Schulze und
gestand schmunzelnd, „und ich auch ein
bisschen“.
Die weitläufige Raumgestaltung und
die hochwertigen Möbelstücke ließen die
Gäste bei der Eröffnung staunen. Das
neue Konzept führt die Besucher vorbei
an Polstermöbeln aus England, Mahagoni- und Nussbaum-Möbeln italienischer Anbieter sowie handgearbeiteten
Schränken und Kommoden aus Frankreich.
„Wir bieten hiermit die Einrichtungswelt
europäischer Wohnkultur“, sagte Wolfgang Schulze.
Große Hintergrundfotos von Schloss
Callenberg, Veste Coburg und Schloss
Rosenau schaffen einen exklusiven Rahmen mit regionalem Bezug. „Viele Kunden setzen heute wieder auf Tradition“,
weiß Schulze aus Erfahrung.
Landrat Michael Busch lobte den Unternehmer für seinen Mut, immer wieder
neue Herausforderungen anzunehmen,
um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Siegmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, überbrachte die
Glückwünsche und gratulierte zum gelungenen Umbau. „Damit ist die Möbelstadt
Schulze zu einem neuen Besuchermagneten in der Region Coburg geworden.“
Die Möbelstadt Schulze beschäftigt
an den Standorten in Rödental und Ilmenau insgesamt 265 Mitarbeiter, 200 davon in Rödental, und ist damit das größte
inhabergeführte Möbelhaus in der Region.
Die Verkaufsfläche am Standort Rödental beträgt insgesamt rund 45.000 Quadratmeter.

eit 1. September müssen Unternehmer, die Spielautomaten mit
Gewinnspielmöglichkeit aufstellen (d. h. eine Erlaubnis nach § 33 c
Abs. 1 d. Gewerbeordnung besitzen)
eine Unterrichtung vor der IHK besuchen, um Kenntnisse zum Spieler- und
Jugendschutz nachzuweisen. Betroffen sind die Unternehmer als Erlaubnisinhaber, die mit der Leitung des
Gewerbes betrauten Personen und
die Beschäftigten des Unternehmers,
die mit dem Aufstellen der Spielgeräte beschäftigt sind. Einzelheiten werden zurzeit in der Spieleverordnung
geregelt. Die IHK zu Coburg bietet
Unterrichtungen am Donnerstag, 17.
Oktober, und Donnerstag, 21. November 2013 (jeweils ca. 8.00 – 14.00 Uhr)
an. Die Kosten betragen pro Teilnehmer 155 €.

Anmeldung
Birgit Wachsmann, Tel.. 09561 7426-41
E-Mail: [email protected]
Jenseits des „Tellerrands“
Innovative Veranstaltungsreihe
I
nnovationen entstehen oft im Austausch mit Personen, die unterschiedlichen Fachhintergrund haben.
Zusammen mit seinen Partnerclustern
schafft der Umweltcluster Bayern in
vier Veranstaltungen Kooperationsschnittstellen für Unternehmen und
Forschungseinrichtungen in Bayern.
Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Umwelttechnologie meets …–
schauen Sie über den Tellerrand!“ ist
kostenlos.

Anmeldung
Susanne Berger, Umweltcluster Bayern
Tel.: 0821-45579823
E-Mail: [email protected]
Information
www.umweltcluster.net
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Bekanntmachungen 45
Vorbildliches
Energiemanagement
Betriebstreue zeichnet Arbeitgeber aus
Grundermann-Mitarbeiter in Weidhausen geehrt
amo/Debus zertifiziert
D
er Unternehmensgruppe amo/
Debus mit Sitz in Untersiemau/
Coburg wurde vom EKON-Institut aus Hockenheim nach einem
intensiven Auditierungsprozess ein
funktionierendes Energiemanagement bescheinigt.
Kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr fiel der Startschuss zur
Umsetzung der Forderungen aus der
DIN EN 16247-1. Ziel dieser speziellen
„Energienorm“ ist das systematische
Aufdecken und Umsetzen von Energieeinsparpotentialen. Gemeinsam mit
den Energiespezialisten aus Hockenheim wurde ein Konzept entwickelt,
um die strengen Anforderungen der
Norm zu erfüllen und den CO2-Ausstoß stetig zu reduzieren.
Gänzlich unbedarft waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Werke dabei aber nicht, da mehrere
Standorte der Gruppe sich seit über
5 Jahren erfolgreich einem EMASAudit unterziehen. Die Erfahrungen,
die dabei gesammelt wurden, waren
sicher ein nicht unerheblicher Grund
für die schnelle und erfolgreiche
Erstauditierung, und dass die Auditoren ein „sehr gut“ bescheinigten. 
Die „Gundermänner“ sind stolz auf ihren Teamgeist und auf viele treue Mitarbeiter. Von links:
Monika Kalb, Sonja Münch, Christian Broßmann von der IHK, Geschäftsführerin Larissa
Hammon, Rudi Seidel, Jan Amthor und Sonja Seidel. Foto: Alexandra Kemnitzer
Die Firma Gundermann in Weidhausen
ehrte langjährige Mitarbeiter für ihre
Treue zum Unternehmen: Rudi Seidel
(50 Jahre), Thomas Kretz (30) sowie
Jan Amthor, Sonja Münch und Monika Kalb (jeweils zehn Jahre).
F
ür die IHK zu Coburg gratulierte Christian Broßmann. „Diese Ehrung zeigt,
dass das Familienunternehmen um
die Verantwortung für seine Mitarbeiter
weiß und ihnen Wertschätzung entgegenbringt“, sagte er in seiner Laudatio. „Sie
alle hier tragen Ihren Teil dazu bei, dass
wir beim Wirtschaftsraum Coburg von
einem prosperierenden Standort sprechen können“, lobte er und wertete die
Ehrung treuer Mitarbeiter auch als Auszeichnung für den Arbeitgeber. Dieser
habe es verstanden, die Beschäftigten
über einen langen Zeitraum zu motivieren und an das Unternehmen zu binden.
Gelungen sei auch die Nachfolge in
der Unternehmensführung der Firma,
die Arbeitsplätze sichert und seit Jahresbeginn in der vierten Generation durch
Dr. Larissa Hammon und Kristina Boettger-Schmidt weiterhin familiengeführt
wird.

Unsere Wirtschaft 8-9/2013
46 Bekanntmachungen
Seit 25 Jahren im Dienste der Firma KAESER KOMPRESSOREN: 26 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter wurden für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt.
Gemeinsam zum Erfolg
Neue Pflichten
Mitarbeiterehrungen bei der KAESER KOMPRESSOREN AG
Industrieemissionsrichtlinie
Bei der KAESER KOMPRESSOREN AG
wurden rund 150 Mitarbeiter für zusammengerechnet über 2.200 Jahre Zugehörigkeit zum Unternehmen
geehrt. Darunter zwei für 40 Jahre
und 26 für 25 Jahre.
Für Industrieanlagen gelten seit
Frühsommer 2013 neue, europäisch festgelegte Vorgaben für die
Begrenzung von Emissionen. Auch
bestehende Anlagen müssen innerhalb bestimmter Fristen daran angepasst werden.
I
m Schnitt sind das 15 Jahre Unternehmenszugehörigkeit pro Person. Natürlich sind einige länger dabei, andere
kürzer. „Aber das spielt keine Rolle“, betonte Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender von KAESER KOMPRESSOREN,
in der Feierstunde. „Auch in den letzten fünf Jahren ist viel passiert und das
Unternehmen ist gewachsen. Egal ob Sie
jetzt fünf Jahre dabei sind oder 40, jeder
von Ihnen verfügt bereits über einzigartiges Wissen und Know-how, das für das
Unternehmen und dessen Erfolg wichtig
ist.“ Dieses Wissen und das Miteinander
sei es, das entscheidend dazu beitrage,
ein Unternehmen auch durch eventuell
schwierige Zeiten hindurch zu tragen.
Kaeser appellierte daher an alle Anwesenden, sich auch untereinander auszutauschen, zueinander zu stehen und sich
gegenseitig zu helfen. „So gewährleisten
wir, dass es auch in Zukunft weiter nach
vorne geht“, sagte er.
Der Betriebsratsvorsitzende Uwe Schubert hob in seinen Dankesworten an
die Geehrten hervor, dass es heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr
sei, so lange Jahre bei einem Unternehmen tätig zu sein, und wünschte ihnen
noch viele weitere erfolgreiche Jahre bei
KAESER KOMPRESSOREN.
Für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit wurden geehrt: Gabriele Lackner, Rosemarie
Bombach, Sabine Bischoff, Elena Gronau,
Christa Graßmuck, Andreas Taubmann,
Jens Baudler, Dieter Vilbig, Bernd Schindler, Karl Fleischmann, Markus Vogt, Vasile Codrea, Günther Ros, Siegfried Höhn,
Hubertus Zech-Neeß, Thomas Friedrich,
Paolo Speranza, Oliver Hartan, Andreas
Runge, Henry Brehm, Michael Kuhn, Teberdar Daghan, Arno Brün, Norbert Mateja, Gerhard Leidner, Wolfgang Vondran,
Jürgen Mickein.
Für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit
wurden geehrt: Christa Graßmuck und
Günther Brückner.

Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser
und Thomas Kaeser (jeweils
außen) gratulierten
Günter Brückner und
Christa Graßmuck zu
40 Jahren Betriebszugehörigkeit:
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
G
egenüber der zuständigen Behörde haben Anlagenbetreiber
neue, regelmäßige Berichtspflichten. Neue Aufgaben gibt es ferner für die Überwachungsbehörden,
die ihrerseits Anlagen künftig regelmäßig auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
prüfen müssen.
Wenn Sie wiss en m ö c ht en ,
welche Industrieanlagen von den
Änderungen betroffen sind, was
Anlagenbetreiber
im Genehmigungsverfahren berücksichtigen müssen oder welche neuen
Emissionsgrenzwerte künftig gelten,
dann gibt Ihnen die DIHK-Publikation „Die Umsetzung der Industrieemissionsrichtlinie, Neue Aufgaben
für Anlagenbetreiber – Neue Pflichten für Behörden“ auf 42 Seiten zum
Preis von 7,00 € Antwort.
Die Publikation ist zu beziehen beim
DIHK Verlag, Werner-von-SiemensStraße 13, 53340 Meckenheim oder
online über den Internet-Bestellshop:
www.dihk-verlag.de.

Bekanntmachungen 47
Trends in der IT-Sicherheit
„Die Fitnessfabrik“ in der Karchestraße
Konferenz in Regensburg
Anspruchsvolles Innenarchitekturprojekt für Coburger „raumagentur“
D
as IT-Anwenderzentrum der Hochschule Regensburg lädt in Zusammenarbeit mit der den Universitäten
Regensburg und Passau zur Konferenz
„Trends in IT-Sicherheit“ am 17. Oktober
an der Hochschule Regensburg ein.
Die Konferenz vermittelt einen Einblick in aktuelle Aspekte der IT-Sicherheit aus dem Bereich der Arbeitswelt sowie der Automobilbranche. Zum einen
wird ISIS12 vorgestellt, ein Informationssicherheitsmanagement-System,
das speziell an die Anforderungen des
Mittelstandes angepasst wurde.
Zum anderen beleuchten Experten aus der Automobilindustrie das
Thema Sicherheit in ihrem Fachgebiet
und bieten Einblick in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in den
Bereichen Security und Safety.

Information
www.it-anwenderzentrum.de/konferenz-trends-in-it-sicherheit
HORNA GmbH
Verpackungen
Im Gewerbegebiet des Coburger Südens, das die Karchestraße mit dem
Dahle Gewerbepark einschließt, wird
momentan kräftig gebaut.
I
n die obere Etage des neuen Gebäudes
in der Karchestraße 7 ist „Die Fitnessfabrik“ eingezogen. Auf ca. 1.000 qm
Fläche fügen sich großzügige Trainingsbereiche, Empfang, Sanitär- und Umkleideräume sowie Verwaltungsbereiche
harmonisch ineinander. Für die Innenarchitektur (Raum-, Farb-, Licht- und Materialkonzept) zeichnet die „raumagentur“
verantwortlich. Die Materialien im Bodenbereich sollten die Abteilungen optisch
abgrenzen und hoher Beanspruchung
standhalten. Zu den Highlights zählen
das flexible Schienensystem mit Adaptionsmöglichkeiten für unterschiedliche
Lampenkörper und eigens entworfene,
mobile Trennmodule in den CI-Farben,
grau, gelb und rot, schirmen die einzelnen Trainingsbereiche visuell ab. Großfotos mit den Themen „Fitness“ und „Alte
Industrie“ animieren zum Training und
erinnern zugleich an den früheren Fertigungsstandort der Firma Dahle.

Nachruf
Im Alter von 73 Jahren verstarb unsere ehemalige Mitarbeiterin
Wilfriede Dehler
Frau Dehler zeichnete sich in ihrer 40-jährigen Tätigkeit
für die IHK besonders durch hohe Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft aus.
Sie war bei Vorgesetzten und Kollegen sehr beliebt.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt den Angehörigen. Ihr Andenken werden
wir stets in Ehren bewahren.
Präsident, Hauptgeschäftsführer, Personalrat, Mitarbeiter
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Hohe Heide 11
D-97506 Grafenrheinfeld
Tel. +49 9723 9146-0
Fax +49 9723 9146-91
[email protected]
www.horna.de
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
48 Bekanntmachungen
Beschluss der Vollversammlung
Beschluss der Vollversammlung
der IHK zu Coburg vom 23. Juli 2013
der IHK zu Coburg vom 23. Juli 2013
Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung
Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK
Unterrichtung gemäß § 33 c Gewerbeordnung
(Unterrichtung über Kenntnisse zum Spieler- und Jugendschutz)
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat gemäß
§§ 1, 4 Satz 1 IHK-Gesetz, 34f GewO und Abschnitt 1 FinVermV die Änderung
der Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung „Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK“ wie folgt beschlossen.
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat die Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) beschlossen.
1. § 4 Absatz 2 Satz 2 Buchstabe a) erhält folgende Fassung:
(9 a) Unterrichtung nach § 33c Abs. 2 Nr. 2 Gewerbeordnung
a) Ob die Prüfung auf einzelne Kategorien von Finanzanlagen nach § 34f
Absatz 1 Nr. 1 (offene Investmentvermögen), Nr. 2 (geschlossene
Investmentvermögen) oder Nr. 3 (Vermögensanlagen) der Gewerbeordnung beschränkt werden soll,
Nach Ziffer (9) wird folgende neue Ziffer (9 a) der Anlage zur Gebührenordnung aufgenommen und hat den nachfolgenden Wortlaut:
a) Teilnahme einschließlich Bestätigungsurkunde
b) Zweitschrift der Bestätigungsurkunde
155,00 €
10,00 €
Die Änderungen treten zum 01.09.2013 in Kraft.
2. § 9 Absatz 4 Satz 2 Buchstaben b), c) und d) erhalten folgende Fassung:
b) Offene Investmentvermögen (§ 34f Absatz 1 Nr. 1 GewO)
c) Geschlossene Investmentvermögen (§ 34f Absatz 1 Nr. 2 GewO) und
d) Vermögensanlagen im Sinne von § 1 Absatz 2 des Vermögensanlagengesetzes (§ 34f Absatz 1 Nr. 3 GewO)
3. Die Änderung der Prüfungsordnung tritt am ersten Tag nach der Bekanntmachung im Mitteilungsblatt der IHK zu Coburg „Unsere Wirtschaft“ in
Kraft.
Die vorstehende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,
Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 06.08.2013 Aktenzeichen IV/3 –
6011d/13/1 gemäß § 11 Absatz 2 Nr. 3 IHKG in Verbindung mit Art. 1 Absatz 1
AGIHKG genehmigt.
Die Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wird hiermit
ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer zu
Coburg „Unsere Wirtschaft“, Ausgabe 08-09/2013 bekannt gemacht.
Coburg, 23. Juli 2013
Coburg, 12. August 2013
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Friedrich Herdan
Präsident
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
Friedrich Herdan
Präsident
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
Werkstätten für angepasste Arbeit (Wefa) ehren ihre treuen Mitarbeiter
Die Wefa gGmbH – Werkstätten für angepasste Arbeit, anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen hat im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Seßlacher Stadtkirche Betriebsjubiläen gewürdigt. Der Gottesdienst wurde von Dekan Christoph Liebst und Pfarrer Stefan
Fleischmann gestaltet. Susanne Stammberger von der IHK zu Coburg und Dekan Liebst zeichneten die Jubilare aus. Für 25 Jahre: Alexandra
Backsch, Andrea Beyer, Werner Böhm, Astrid Dressel, Petra Eckstein, Martin Eidelloth, Martin Engelhardt, Sabine Frenzel, Heiko Hatzel,
Andreas Heß, Angelika Hoffmann, Christine Jung, Marianne Kalter, Maria-Petra Keim, Hans-Jürgen Langer, Dagmar Lorentz, Kathrin Mederle,
Monika Meinhold, Matthias Meixner, Christine Mohr, Annegret Müller, Elke Räder, Werner Rauscher, Marion Schad, Karin Späth, Frank Ulrich,
Heike Würstlein und Heiko Zipfel. Für 40 Jahre: Michael Rößner und Heidrun Schulz. Die Bilder zeigen die Jubilare mit den Geistlichen,
Vorgesetzten und Ehrengästen.
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Bekanntmachungen 49
Prodinger Verpackung investiert in den Standort Coburg
Prodinger-Verpackung vergrößert seinen Coburger Betrieb um 700 qm Bürofläche. Dabei handelt es sich um einen Bürokomplex, der die
bestehenden Lagerhallen mit dem bisherigen Bürobau verbindet. Im Zuge der mit einer Summe von ca. 2 Mio. € veranschlagten Investition
wurden die bestehenden Büroflächen modernisiert und eine neue Ausstellungsfläche mit Kundenabholung geschaffen. Die technische
Umsetzung unter Berücksichtigung eines optischen Gesamtbildes war für die Büros Baumann-Architekten und Statik M.Knörnschild &
Kollegen und auch für die am Bau beteiligten Firmen (alles Unternehmen aus der Region) eine Herausforderung. Die Prodinger-Gruppe mit
Hauptsitz in Coburg setzte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben rund150 Mio. € um. Mit über 400 Mitarbeitern an sechs Standorten
(davon in Coburg 130) ist sie das größte Handelsunternehmen für industrielle Verpackungen im deutschsprachigen Raum.
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50 Bekanntmachungen
Arbeitsjubiläen
Unsere Wirtschaft
Magazin der IHK zu Coburg
50 Jahre
Karl-Heinz Buchner, Maschinenschlosser
bei Bruno Dietze GmbH & Co. KG, Coburg
Rudi Seidel, Schreiner
bei Hilmar Gundermann GmbH & Co. KG,
Weidhausen
45 Jahre
Herr Klaus-Dieter Ultsch
Kaufmännischer Angestellter
Heinz Friedrich GmbH, Ebersdorf
40 Jahre
Dietmar Fischer, Betriebsschlosser
Matthias Henze, Ausbilder
bei WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Heidrun Schulz,
bei der Wefa gGmbH
Heinz Apfel, Industriemeister
bei Sauer GmbH & Co. KG,
Neustadt b. Coburg
25 Jahre
Roland Bethke, Schweißer
Thomas Wünschmann, Verpacker
Torsten Werner, Maschinenschlosser
Marc Köhn, Maschinenschlosser
Martin Gummerum, Maschinenschlosser
bei WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Kerstin Gerlach, Mitarbeiterin SAP-Fibu
Service Center IT
Andrea Höhn, Sachbearbeiterin Anwendungsentwicklung Service Center IT
bei Schenker Deutschland AG, Coburg
Armin Vogt, Abteilungsleiter Produktion
Wolfgang Frey, Versandmitarbeiter
bei Bruno Dietze GmbH & Co. KG, Coburg
Werner Böhm,
Werner Rauscher,
bei der Wefa gGmbH
Frank Blödner, kfm. Angestellter
bei SWN Stadtwerke Neustadt GmbH,
Neustadt b. Coburg
Heiko Rosenbauer, Offsetdrucker
bei Louis Hofmann-Druck- und Verlagshaus
GmbH & Co. KG, Sonnefeld
Dirk Schreiner, Sachbearbeiter
Auftragsentwicklung
bei Roba Baumann GmbH, Ebersdorf b. Coburg
Walther Schuster, Dreher / Fräser
bei Düsen-Schlick GmbH, Untersiemau
Silke Hein, Bürokauffrau
bei BID Bayerischer Inkasso Dienst AG, Coburg
HR-Eintragungen
Neueintragungen
Rainer Herr e. K., Ketschengasse 10, 96450 Coburg
Regionaler Anzeigenvertrieb und Handel UG (haftungsbeschränkt)
Rosenauer Str. 100, 96450 Coburg
DRAMIL UG (haftungsbeschränkt), Austr. 22, 96465 Neustadt b. Coburg
IGDP – Institut für Gesundheits-, Demographie- und Pflegemanagement
UG (haftungsbeschränkt), Heilgersdorfer Hauptstr. 5, 96145 Seßlach
Präventiv UG (haftungsbeschränkt), Spitalgasse 22, 96450 Coburg
Timimoon Technologies UG (haftungsbeschränkt), Kornblumenweg 5, 96279 Weidhausen
Brauhaus Coburg GmbH, Nägleinsgasse 4 – 5, 96450 Coburg
L&W Handels GmbH, Schillerstr. 31, 96465 Neustadt b. Coburg
W.I.O UG (haftungsbeschränkt), Nägleinsgasse 1, 96450 Coburg
VSG Coburg/Grub GmbH, Karchestr. 2, 96450 Coburg
Stefan & Philipp Bommer UG (haftungsbeschränkt), Probstgrund 21, 96450 Coburg
Doggy Safe GmbH, Finkenweg 1, 96237 Ebersdorf b. Coburg
Konzept150 GmbH, Rohrbacher Str. 30, 96271 Grub am Forst
Sitzverlegung
IMMOKAUF 2002 GmbH
von: Mauer 10, 96450 Coburg nach: Neustadter Str. 27, 96450 Coburg
klickfeuer gmbh
von: Seidmannsdorfer Str. 20, 96450 Coburg nach: Mauer 2, 96450 Coburg
Korallenzucht.de Vertriebs GmbH
von: Ketschendorfer Str. 88, 96450 Coburg nach: Schlesierstr. 1, 96450 Coburg
Löschungen
AJR-Performance GmbH, Rosenauer Weg 21, 96486 Lautertal
KnochenBar HUNDert% Qualität e. K., Gothaer Str. 4 b, 96450 Coburg
S & B Sail und Beteiligungen GmbH & Co. KG, Gossenberger Str. 1, 96253 Untersiemau
satus immobilien gmbh, Casimirstr. 11, 96450 Coburg
Brückner GmbH & Co. KG, Am Brand 1, 96279 Weidhausen
Immobilienvermittlung Karl-Heinz Treß e.K., Birkenweg 27, 96450 Coburg
Teuber + Oswald GmbH, Örtleinsgrund 6, 96237 Ebersdorf b. Coburg
Unsere Wirtschaft 8-9/2013
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Postfach 2043, 96409 Coburg
Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50
(Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung)
und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt,
International)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Chef vom Dienst
Christian Broßmann
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)
H. Rosenbusch (Coburg),
G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegen der „Newsletter 13“
der Beschäftigungsinitative „50plus in Oberfranken e. V.“ sowie Informationsschriften des
Coburger Designforum Oberfranken und der
Wortmann AG (Hüllhorst) bei. Wir bitten um
freundliche Beachtung.
Erscheinungsweise
10-mal jährlich
(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige,
im Übrigen 18,40 € pro Jahr.
Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr
Weitere Termine n. pers. Vereinbarung
Anzeigenbetreuung
Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4,
96489 Niederfüllbach
Telefon 09565 364594, Fax 610282
E-Mail: [email protected]
Verlag
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG
(BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269
Druck
DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a,
96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0
Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift,
in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden,
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auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung
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