Kompression und Datenformate

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Kompression und Datenformate
Kompression und Datenformate (3)
Grundlagen der Bildspeicherung,
Kompressionsverfahren, Datenformate
• JPEG teilt Bild in Makroblöcke, Frequenztransformation blockweise
• Wavelet transformiert gesamtes Bild in den Frequenzraum (Koeffizienten)
• Koeffizienten leichter zu komprimieren,
– Information auf einige wenige Koeffizienten konzentriert
– Dieses Prinzip heißt auch Transform Coding.
• Koeffizienten werden quantisiert und die quantisierten Werte
entropiekodiert und/oder lauflängenkodiert.
Kompression • Verlustbehaftete Verfahren
Folie 50
Kompression • Verlustbehaftete Verfahren
Folie 51
TP(n) = 0.5 (x(n) + x(n+1))
HP(n) = 0.5 (x(n) –– x(n+1))
Kompression • Verlustbehaftete Verfahren
Folie 52
Kompression • Verlustbehaftete Verfahren
Folie 53
Rasterformate
Vektorformate
Wie lassen sich Datenformate klassifizieren?
Was gibt es für gängige Formate?
Wie sind diese Formate aufgebaut?
Für welchen Zweck eignen sich die Formate?
Bilddateiformate
Folie 55
Foto-/Rasterformate
– TIFF, GIF, PNG, JPEG/JFIF/EXIF...
Grafik-/Vektorformate
– DXF, HPGL, EPSF, SVG, ...
Bilddateiformate
Folie 56
TIFF, GIF, BMP, PNG
Speicher sparen
Schnelles Öffnen und Speichern
Kompatibilität: Austauschbarkeit und
Verwendbarkeit mit verschiedenen Programmen
und Betriebssystemen
Verwendbarkeit für das World Wide Web
Verwendung von Ebenen, Alphakanälen u.a.
Bildformate • Rasterformate
Folie 58
Rasterung
– Digitalisierung/Scannen eines Bildes
– Bildung von Pixelwerten mit Helligkeitsund/oder Farbwerten
Bildformate • Rasterformate
Folie 59
Auflösung
– 72-100 dpi Bildschirm
– 300-1200 dpi Laserdrucker
– 1200-2400 dpi Fotosatz-Belichter
Beispiel: 72dpi
300dpi
1200dpi
2400dpi
500fache Vergrößerung
Bildformate • Rasterformate
Folie 60
Bildgröße
– Abmessung in cm oder Pixel in Abhängigkeit von der Auflösung
– Grösse des Bildes hat unmittelbaren Einfluss auf die Dateigröße
Farbtiefe
– Anzahl der Farben insgesamt oder pro (Farb-)Kanal
Farbmodelle
– RGB, CMYK, HSB, LAB, YUV, YIQ
Kanäle
– Farbkanäle, z. B. RGB, ...
– Alphakanäle, z. B. Masken, Transparenz, ...
– Volltonkanäle, z. B. Gold, Pantone, ...
Bildformate • Rasterformate
Folie 61
Header oder Trailer
– Dateiidentifikation z. B. »GIF« (GIF), »%!« (PostScript),
»0x59a66a95h« (Sun Raster)
– Dateiversion z. B. »GIF87a«, »GIF89a«
– Anzahl der Zeilen pro Bild
– Anzahl der Pixel pro Zeile
– Anzahl der Bit pro Pixel
– Anzahl der Farbebenen
– Art der Kompression
– Kommentartext, ...
Datenteil
Beispiel GIF
Header LSD GCM Extension Data Term
Bildformate • Rasterformate
Folie 62
Am weitesten verbreitetes und am
häufigsten unterstütztes
Print-Format
Unterstützt die LZW
Komprimierung (20-50%
Speicherersparnis)
Unterschiedliche Kodierung im
Mac/PC-Format
Bildformate • Rasterformate
Folie 63
TIFF-Dateien zerfallen in drei Hauptbestandteile
– Image File Header (IFH) markiert eine Tiff-Datei
– File Directory (IFD) enthält eine beliebige Liste von »tags« mit Pointern
– Bitmapdaten
Bildformate • Rasterformate
Folie 64
Neben LZW werden weitere Verfahren zur
Datenverdichtung angeboten
(Erweiterte TIFF-Speicherungsoptionen):
– Verlustlose ZIP-Kompression (geringfügig effektiver als LZW )
– PACKBITS- Export (RLC)
– Verlustbehaftete JPEG-Kompression (nicht für mehrere
Ebenen)
Unterstützung von Transparenz.
Bildpyramide für schnellere Bildübersicht bei großen
Dateien.
ACHTUNG: Das erweiterte TIFF-Format wird nicht von
allen Anwendungen unterstützt.
Bildformate • Rasterformate
Folie 65
Entwicklung durch CompuServe zur WEB-Übertragung
GIF, das erste Streamingformat ???
Nur 256 Farben!
Unterstützung von Transparenz
Kompression immer LZW
Animated GIF:
Standard für kleine Filme im WEB
In allen Internet-Browsern darstellbar
Geeignet vor allem für plakative Grafiken
(Schriftzüge, Logos, Zeichnungen, Bildschirmfotos etc.)
Bildformate • Rasterformate
Folie 66
Folge von Datenpaketen
(Blocks) und
Protokollinformationen
Pixeltiefe zwischen 1 und 8 Bit,
Palette im RGB-Farbmodell
Versionen
– GIF87a (Ursprungsformat, Mai
1997)
– GIF89a (Ermöglicht Definition
von Erweiterungsblöcken,
z. B. für Kommentare,
Transparenzangaben, usw.)
Bildformate • Rasterformate
Folie 67
»ping« wurde speziell für das WEBPublishing entworfen
Bis zu 48-Bit Farbtiefe und 16 Bit
Graustufen und Transparenz
Alpha-Kanäle
Gamma-Korrektur
2-dimensionales Interlacing
Lizenzfreie verlustfreie Kompression:
Huffman
Eher begrenzte Verbreitung im WEB
www.w3.org/graphics/PNG/overview.html
Bildformate • Rasterformate
Folie 68
Windows - OS/2 System-Grafikformat (Icons, Mauszeiger, ...)
1 bis 24-Bit Farbtiefe
Datei besteht aus
– Bitmap-file header, Bitmap-information header, Farbtabelle,
– Bitmap-Bits (Anordnung der Bitmapdaten)
Verlustfreie Kompression (RLE)
Bildformate • Rasterformate
Folie 69
JPEG-Dateiformat, basiert auf JPEG-Kompression
Farbtiefe von 8 und 24 Bit, Thumbnail-Preview möglich
Tags für Copyright- & Dateiinformationen (IPTC-Informationen)
Tags für Farbprofile zum Farbmanagement (ICM-Daten)
Frame Header
Sample Precision
Bit/Pixel
Width, Height
Breite und Höhe in Pixel
# of components
Anzahl der Komponenten
ID
Eindeutige Benennung
Horizontal/Vertical
Sampling Factor
Auflösung
Quantisation Table
Scan Header
# of components
Anzahl der Komponenten
Component ID
Eindeutige Benennung
Huffman Table
Bildformate • Rasterformate
Folie 70
JPEG-Variante mit Zusatzinformationen für Digitalkameras
Informationsfelder (Tags) für Kameraeinstellungen
Blende, Belichtungszeit, Weißabgleich, GPS-Koordinaten
Bildformate • Rasterformate
Folie 71
DXF, IGES, HPGL, EPSF, SVG
Vektorformate können aus
Vektordaten und Text bestehen
Sammlung geometrischer Figuren
Repräsentation durch
mathematische Formeln als
interpretierbare Textdatei
Ohne Verzerrungen stufenlos
skalierbar (auflösungsunabhängig)
kleinere Dateien als
Rasterbildformate
Bildformate • Vektorformate
Folie 73
AutoCAD Export-Format (Autodesk)
2D und 3D Varianten
Block Definitionen, Layer, Linientypen, Text
Stile, Dimensions-Stile, Koordinatensysteme,
usw.
ASCII-Textdatei
Einbettung von Pixelgrafiken möglich
Bildformate • Vektorformate
Folie 74
Protokollspezifikation zur Übermittlung und Darstellung von
Grafikdaten über Telefon und Computernetzwerke
Austausch von Geometrie-, Struktur- und Meta-Informationen
Darstellung von 3D-Drahtmodellen
ANSI-Standard, Eigentum vom National Institute of Standards and
Technology (NIST)
In CAD-Pakete wie AutoCAD integriert
Bildformate • Vektorformate
Folie 75
Plotter-Ausgabe-Format und Maschinensteuerung (CNC)
Repräsentation von grafischen Objekten wie Texte,
Polygone, Rechtecke, Kreise
Seitenbeschreibungssprache
ASCII-Textdatei
Bildformate • Vektorformate
Folie 76
Ausgabeformat für Text- und Grafikdateien
Geräteunabhängige Ausgabe
Grafik-Operatoren
PostScript ist eine Programmiersprache
Erlaubt die Verwendung von Variablen,
Prozeduren, Funktionen und Kontrollstrukturen
Einbettung von komprimierten Binärdateien
möglich
Rastergrafiken, Zeichensätze, Farbprofile,
druckerspezifische Steuerdateien
Standardisierung umfasst PostScript Level 1 bis 3
Zukünftige Verschmelzung mit dem Adobe PDFFormat
Bildformate • Vektorformate
Folie 77
Bildformate • Vektorformate
Folie 78
Beschreibung
zweidimensionaler
Vektorgrafiken in XML-Syntax
W3C Standard
– v1.0 seit 2001
– v1.1 seit 2003
Von vielen Web-Browsern und
Anwendungen unterstützt
GZIP Kompression
Mobile Variante SVG Tiny
Bildformate • Vektorformate
Folie 79
Umfangreiche Funktionen
– Grafische Primitiven:
Pfad, Kreis, Ellipse, Rechteck, Linie, Polyline, Polygon, Text,
– Einbettung von Rastergrafiken
– Grafische Effekte/Filter
– Animationen und Scripting ( Javascript/ECMAScript)
<path id="Pfad" d="M50,100 C50,50 125,50 125,100 S200,150 200,100"
fill="orange" stroke="black" stroke-width="3px"
stroke-linecap="round"
/>
<circle cx="-10" cy="-2.5" r="5" fill="yellow" stroke="white">
<animateMotion id="kreis_ani" dur="5s" repeatCount="indefinite"
begin="play.click" end="stop.click" rotate="auto">
<mpath xlink:href="#Pfad" />
</animateMotion>
</circle>
Bildformate • Vektorformate
Folie 80
Foto-/Rasterformate
– TIFF, GIF, PNG, JPEG/JFIF/EXIF, ...
Grafik-/Vektorformate
– DXF, HPGL, EPSF, SVG, ...
Bildformate
Folie 81
Babylonisches Formatgewirr...
Multimediaformate
Folie 83
Begriffe
Übersicht/Klassifikation
Integrierende Formate/Allgemeines
Standards:
––
––
––
––
––
––
––
––
––
HTML,
Java,
Flash,
SVG,
MPEG,
WMF
QuickTime
Real
PDF
Multimediaformate • AGENDA
Folie 84
CODEC
–
–
–
–
Abkürzung für COder/DECoder
Komprimierungs-Algorithmus
Verfahren für Kodierung von Audio-/Video-Daten
Beispiele
MPEG
JPEG
H.261
MLP
Multimediaformate • Begriffe
Folie 85
Dateiformat/Datenformat
– Datei-, Container- oder Streaming-Format
– Enthält Metadaten
(z. B. Bildauflösung,
Synchronisationsdaten,
Farbtiefe, Kodierung ...)
– Nutzdaten sind kodiert oder
entsprechen einem CODEC
(z. B. RLE, Sorenson, MPEG)
Multimediaformate • Begriffe
Folie 86
Vermischung beider Begrifflichkeiten
– z. B. JPEG
CODEC
Dateiformat
Multimediaformate • Begriffe
Folie 87
Wie lassen sich Datenformate
klassifizieren?
Was gibt es für gängige Formate?
Wie sind diese
Formate aufgebaut?
Für welchen Zweck eignen
sich die Formate?
Multimediaformate • Übersicht/Klassifikation
Folie 88
zeitbasierte/nicht zeitbasierte Datentypen/Formate
atomare/zusammengesetzte Datentypen/Formate
– kontinuierliche Medien, z. B. Video, Audio
– diskrete Medien, z. B. Fotos, Grafik, Text
– einfache Datentypen, z. B. Text, Bitmaps
– kombinierte Datentypen (Metafiles) , z. B. Video (Bewegtbilder, Ton)
Multimediaformate • Übersicht/Klassifikation
Folie 89
atomare Datentypen/Formate
– diskret (nicht zeitbasiert)
Grafikformate
– kontinuierlich (zeitbasiert)
Audioformate
zusammengesetzte Datentypen/Formate
– diskret (nicht zeitbasiert)
PDF
– kontinuierlich (zeitbasiert)
QuickTime
Multimediaformate • Übersicht/Klassifikation
Folie 90
Format-Vielfalt
– HTML, DHTML
– Java, Javascript
– Flash/Shockwave, SVG
– MPEG, SMIL, Real System
– QuickTime,
Windows Media Technologies ( WMF)
– PDF
Multimediaformate • Integrierende Formate
Folie 91
Ausgabeformat von Autoren-Systemen
– Integration von
Video
Audio
Text
Animation
...
Erwartung an Medienformat
–
–
–
–
–
Integration verschiedener Formate
Interaktionsfähigkeit
Scriptfähigkeit
Laufzeitumgebung (Player)
Autorenwerkzeuge
Multimediaformate • Integrierende Formate
Folie 92
Klassifizierung
– Datenformate
– Codecs
– Medienarchitektur
Verwendungsaspekte
– online Produktion
– offline Produktion
Multimediaformate • Integrierende Formate
Folie 93
Streaming Technologien
– progressive streaming
z. B. download per http
– realtime streaming
Serverbasiertes Streaming, z. B. per rtp, rtsp
Kommerzielle/Rechtliche Aspekte
Krisen der Formate...
–
–
–
–
Spezifikation verfügbar
Player-Sourcecode verfügbar
Eigentumsrechte/Lizenzen
Patentschutz
Multimediaformate • Integrierende Formate
Folie 94
Hypertext Markup Language (HTML)
– Versionen
HTML 1 nur Text (1992)
HTML 2 mit Knöpfen, Menüs und Eingabefeldern
HTML 3, HTML+ nicht standardisiert
HTML 4 mit CSS (Formatvorlagen), ladbaren Schriften (1997)
aktuell HTML 4.03
XHTML 1.01 (2001)
Multimediaformate • HTML
Folie 95
Geschichte
Douglas Engelbart
– 1963 Douglas Engelbart (NLS)
Hypertext-System (Baumstruktur, Links)
– 1967 Ted Nelson (Xanadu)
HTML-ähnliche Sprache
– 1989/90 Tim Berners-Lee (CERN)
Entwicklung des WWW (HTML)
– 1991 Steve Jobs (NeXT)
erster Webbrowser
– 1993 Mosaic & Netscape
kommerzielle Entwicklung
plattformübergreifender
Browsertechnologie
Tim Berners-Lee
Steve Jobs
Multimediaformate • HTML
Folie 96
Kompatibilität
Copyright
– diverse Varianten der Darstellung/
Interpretation von HTML
– inkompatible Erweiterungen
– W3C Organisation (nichtkommerziell)
Multimediaformate • HTML
Folie 97
Javascript
DHTML
– interaktive Formulare
– Generierung von HTML-Code
– Schaltflächen, Rollovers, usw.
– wie Javascript
– dynamische Änderung von Inhalten (Animationen, ...)
– Probleme bei der korrekten Interpretation von DHTML-Inhalten
Multimediaformate • HTML
Folie 98
XHTML
– Verschmelzung von XML, HTML, CSS
– Unterstützung von diversen Browserplattformen
(Mobiltelefone, Fernseher, Autos, Wireless PDAs, Kiosk-Systeme,
usw...)
– XHTML 1.1 reguläre Version der W3C
– Aktuell wird XHTML 2.0 spezifiziert
Multimediaformate • HTML
Folie 99
Plattformunabhängige
Programmierumgebung
– objektorientierte Programmierung
– Diverse Funktionsbibliotheken
(2D, 3D, Media Framework, ...)
– Laufzeitumgebung ( VMs) vergleichweise langsam
Java (6.0)
– Multimediabibliotheken
– Swing-Klassen (Interface Biblotheken)
– Viele Betriebssysteme unterstützt
(Solaris, Linux, Windows, MacOS X, SymbianOS, ...)
– Copyright bei Sun Microsystems
Multimediaformate • Java
Folie 100
Shockwave File Format (SWF)
Authoring/Player
–
–
–
–
–
Kantengeglättete Vektorgrafik (mit Transparenz)
Animation für alle Objekte
Audio (MP3), Video (QuickTime)
Interaktionsmöglichkeiten
Skriptfähig (Action Script)
– Flash Player, Real Player, QuickTime Player
– Flash MX (Macromedia), LiveMotion (Adobe), ...
– Format ist Eigentum vom Macromedia
Multimediaformate • Flash
Folie 101
Scalable Vector Graphics (SVG)
– Sprache zur Beschreibung 2-dimensionaler
Objekte in XML (textbasiert)
Vektorgrafik, Text, Bilder
– Features
verschachtelte Transformationen
Schnitt-Pfade
Alpha Masks
Filter Effekte
Farbverläufe
Template Objekte und erweiterbar
– scriptable ( JavaScript)
Filter, Farbverläufe. usw.
– W3C-Empfehlung
Viewer (Plug-in) und Authoring (Illustrator & GoLive) von Adobe
Eigentum und copyright des W3C
Multimediaformate • SVG
Folie 102
Moving Pictures Experts Group
– Arbeitsgruppe der ISO zur Standardisierung von Audio- und VideoKodierungen
– gegründet 1988
– zusammengesetzt aus
350 Experten
aus 200 Firmen und Organisationen
aus 20 Ländern
–
–
–
–
MPEG-1 Audio und Video ( Juli 1989)
MPEG-2 Audio und Video ( Juli 1991)
MPEG-4 Audio und Video ( Juli 1995)
Synthetic/Natural Hybrid Coding (März 1996)
Multimediaformate • MPEG • Übersicht
Folie 103
MPEG-1
– Kodierung von Bewegtbildern und dazugehörigem Audio
für digitale Speichersysteme bis zu 1,5 Mbit/s
– Auflösungen
360 x 288 Pixel, 25 fps (PAL)
352 x 240 Pixel, 30 fps, (NTSC)
– 2 Audiokanäle
– VHS-Qualität
– MP3 ist Ableger des MPEG-1 Audiostandards
(MPEG-1, Audio Layer 3)
Multimediaformate • MPEG-1
Folie 104
MPEG-2
– allgemeine Kodierung für Bewegtbilder und dazugehörigem Audio
– verbesserte Video-Auflösungen gegenüber MPEG1
Einteilung in Profile (Low-, Main-, High-Profiles)
räumliche Skalierbarkeit (Datenstrom mit verschiedenen Auflösungen)
zeitliche Skalierbarkeit (Datenstrom reagiert adaptiv auf
Übertragungsbandbreite)
– variable Bitraten
– mehrkanaliges Audio
Multimediaformate • MPEG-2
Folie 105
MPEG-3
– nicht standardisiert
– ursprüngliches Ziel: HDTV-Video-Auflösungen
– jedoch: Skalierbarkeit von MPEG-2 ausreichend
Multimediaformate • MPEG-3
Folie 106
Framework
– Integration von Medienobjekten(AVO)
Audio-Visuelle-Objekte mit zeitlicher
räumlicher Beziehung zueinander
– Interaktionsmöglichkeiten
Mensch, AV-Daten
– Flexible Verwendung von Datentypen
Mono-, Stereo, Mehrkanal-Audio
2D-, 3D, Mono- oder Stereo-Video
– Erweiterbarkeit
MSDL (MPEG-4 Syntactic Description Language)
– scriptfähig ( JavaScript)
– Player MPEG-J ( Java-Schnittstelle)
– MPEG Kompression für niedrige Bitraten
Multimediaformate • MPEG-4
Folie 107
Zielplattformen
–
–
–
–
Digitales Fernsehen
Mobile Endgeräte
Interaktive graphische Anwendungen
Interaktives Multimedia ( World Wide Web)
Verfügbarkeit
– ISO-Standard seit 1999
Multimediaformate • MPEG-4
Folie 108
DivX
3ivx
– bekannt als MPEG-4 Standard
– »gehackter« Video-Codec von Microsoft
– basiert auf der (damals noch nicht verabschiedeten) MPEG-4
Kompression
– kommerzielle Realisierung des auf dem standardisierten MPEG-4
Kompressionsverfahren (2001) basierender Video-Codec
– Open DivX und 3ivx
sind freie Entwicklungen,
die auf dem MPEG-4 Standard basieren
Multimediaformate • MPEG-4
Folie 109
MPEG-7
– MPEG-5 und MPEG-6 nicht in der Standardisierungsreihenfolge
MPEG-1 (+1) – MPEG-2 (+2) – MPEG-4 (+3) – MPEG-7 (+4) – ....
– Metadaten-Standard
(Multimedia Content Description Interface)
– Unterstützung von Suchverfahren
– Unterstützung von Anzeigestrategien
– Integration diverser Medieninhaltsformate
(z. B. MPEG-4)
Multimediaformate • MPEG-7
Folie 110
MPEG-21
– Definition eines »Multimedia-Frameworks«
– Digital Item Declaration
a uniform and flexible abstraction and interoperable schema for declaring
Digital Items
– Digital Item Identification and Description
a framework for identification and description of any entity regardless of its
nature, type or granularity
– Content Handling and Usage
provide interfaces and protocols that enable creation, manipulation,
search, access, storage, delivery, and (re)use of content across the content
distribution and consumption value chain
Integrierende Formate: Standards: MPEG
Folie 111
– Intellectual Property Management and Protection
the means to enable content to be persistently and reliably managed and
protected across a wide range of networks and devices
– Terminals and Networks
the ability to provide interoperable and transparent access to content
across networks and terminals
– Content Representation
how the media resources are represented
– Event Reporting
the metrics and interfaces that enable Users to understand precisely the
performance of all
reportable events within the framework
Integrierende Formate: Standards: MPEG
Folie 112
Windows Media Files ( WMF)
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
(Streaming) Media Architektur von Microsoft
Advanced Streaming Architecture (ASF)
Window Media Audio ( WMA)
Windows Media Video ( WMV )
Metafiles ( WAX, WVX, ASF) für Streaming
ASX Dateien steuern Media Player
reines Video-Format (kein Text, Grafik, ...
Microsoft-eigener Player ( Windows Media Player)
Microsoft-eigene Codecs und Authoring-Tools ( Windows Media Tools)
nur bedingt plattformübergreifend ( Windows/Mac)
Integrierende Formate: Standards: WMF
Folie 113
QuickTime
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Multimedia-Architektur & Dateiformat von Apple
Unterstützt Streaming Media
Unzählige Audio- und Videoformate und Codecs
Unterstützung mehrerer Spuren (Audio, Video, Text, Sprite)
Echtzeiteffekte
Scripting
VR-Integration (Panorama, Kubus, interaktive Navigation, ...)
Interpretation von SMIL-Dateien
Apple-eigener Player (QuickTime Player)
Diverse Apple-eigene Codecs (z. B. Cinepak, Apple Video, ...)
Authoring über diverse Fremdprodukte (LiveStage, Electrifier Pro, ...)
nur bedingt plattformübergreifend ( Windows/Mac)
Integrierende Formate: Standards: QuickTime
Folie 114
Real System
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Realtime Streaming Architektur
RealVideo (.rm)
RealAudio (.ra)
Streaming Meta Files (.ram)
Verwendung des RTSP-Protokolls
Interaktion/Synchronisation durch SMIL
Player und Codecs Eigentum von Real
Player & Plug-ins für Unix, MacOS, Windows
Real Server von Real Systems
Authoring mit Real Systems Producer
Integrierende Formate: Standards: Real System
Folie 115
Syncronized Media Integration Language (SMIL)
– Sprache zur Steuerung (Synchronisation) von
(lokalen und gestreamten) Multimedia-Daten
– Integration von
RealSystem (.ra, .rv, .rt, .r3t, .rp)
QuickTime
Flash (SWF)
SVG
– W3C-Standard
– Nichtkommerzieller Standard
– Wiedergabe z.B. über RealPlayer oder QuickTime Player
Integrierende Formate: Standards: SMIL
Folie 116
Portable Document Format (PDF)
–
–
–
–
–
–
–
integrierendes Format
ermöglicht plattformunabhängige Distribution von Dokumenten
integriert Text, Grafik, Ton, QuickTime
Möglichkeit von Interaktionen
scriptable ( JavaScript)
Reader & Plug-ins für Unix, MacOS, Windows, PDAs
Export-Format diverser Publishing-Programme
(Photoshop, Illustrator, InDesign)
– Authoring mit Tools von Adobe und anderen
Integrierende Formate: Standards: PDF
Folie 117
Internet-Standards
– http://www.w3c.org
MPEG
– http://www.mpeg.org
– www.chiariglione.org/mpeg/
JAVA
– http://www.java.com
Flash/Shockwave
– http://www.flash.com
Weiterführendes
Folie 118
The Graphics File Format Page
http://www.dcs.ed.ac.uk/home/mxr/gfx/
Graphics Formats Explained
http://www.dansdata.com/graphics.htm
Taschenbuch Multimedia
HENNING, PETER A.,
Fachbuchverlag Leipzig
Links und Literatur
Folie 119
Links und Literatur
Folie 120