2014-11 - Madrid und Toledo-HP

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2014-11 - Madrid und Toledo-HP
MADRID und TOLEDO
MADRID und Toledo
mit Escorial und 400 Jahre El Greco
Reiseleitung Hanskarl Kölsch
6 Tage vom 25. bis 30. November 2014
Kunst, Museen und Kultur in historischen Metropolen Spaniens
MADRID wurde 1561
von Philipp II. zur Hauptstadt des spanischen Weltreiches erhoben. Zuvor
war es ein unbedeutender
Ort in der Mancha. Der
Aufschwung setzte unter
den Spanischen Bourbonen im 18. Jahrhundert ein,
und diese Aufwärtsentwicklung hält bis in unsere
Gegenwart an. Als „Kulturhauptstadt
Europas“
1992 wurde sie eine der
attraktivsten Hauptstädte.
Almudena-Kathedrale
Südwestlich von Madrid am Fluss Tajo liegt TOLEDO.
Toledo ist eine der drei historischen Metropolen.
Die Stadt beherrscht 100 Meter über dem Fluss, der sich in Windungen tief in den Felsen der
Hochebene eingeschnitten hat, die Landschaft.
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MADRID und TOLEDO
1. Tag, Dienstag 25. November 2014: Anreise und Stadtbesichtigung
Auf einer Stadtrundfahrt erhalten wir den ersten Eindruck von der großen lebhaften Stadt, den
wir bei einem anschließenden Rundgang durch die Altstadt mit ihren stimmungsvollen Gassen
und Plätzen vertiefen.
Plaza Mayor, Plaza de la Villa, Plaza
de la Paja das Herz des alten Maurenviertels, Kirche San Andres und die
Catedral San Isidoro. Anschließend
bleibt freie Zeit für eigene Schwerpunkte, denn die nächsten Tage gehören hauptsächlich den Museen.
Wir wohnen im 4* Hotel Tryp Atocha
im Zentrum von Madrid, wenige
Schritte von der Kulturmeile: Prado,
Museo Thyssen-Bornemisza. Hier sind
Sie auch am ersten Abend zu einem
gemeinsamen Abendessen eingeladen.
Plaza Mayor
2. Tag, Mittwoch 26. November 2014: El Escorial und Palacio Real
Am Vormittag fahren wir zum El Escorial, dem steingewordenen Monument der Gegenreformation: eine monumentale Klosterburg mit Königspalast, Pantheon des Königshauses, Kirche,
Bibliothek und Museum. Das Schloss ist der größte Renaissancebau der Welt, wirkt aber trotz
seiner beeindruckenden Länge von 207 m und einer Breite von 161 m nicht wie ein typischer
Palast, denn die Fassaden im nüchternen Stil der spanischen Renaissance verweisen auf den
sakralen Zweck der Anlage, die nicht nur Königsresidenz, sondern ein Ort des Glaubens sein
sollte. Die Bibliothek mit über 40.000 Büchern in einem der größten Säle des Palastes besitzt
prunkvolle Deckenfresken. In der wertvollen Gemäldesammlung sind Werke von Tizian, El
Greco, Dürer und besonders Hieronymus Bosch (dem Lieblingsmaler Philipps II.) präsentiert.
Der Palast umfasst
2000 Gemächer, 16
Höfe, 12 Kreuzgänge
und 88 Brunnen. Im
Grundriss eines Gitters
ist das Martyrium des
heiligen
Laurentius
versinnbildlicht,
der
nach der Legende auf
einem Feuerrost starb.
Im Pantheon des Königshauses sind 26
Mitglieder des spanischen
Königshauses
bestattet, im Pantheon
der Infanten etwa einhundert.
Escorial
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MADRID und TOLEDO
Wir fahren zurück nach Madrid, wo wir am Nachmittag den PALACIO REAL besichtigen.
Der Königliche Palast ist das Stadtschloss und die offizielle Residenz
des spanischen Königshauses. Auf
dem Gelände des heutigen Palastes
stand bis ins 18. Jahrhundert ein Alcazar, ein maurisches Burgschloss.
Diese von den spanischen Königen
genutzte Residenz wurde durch ein
Feuer am Heiligabend 1734 zerstört
und schuf so die Notwendigkeit für
einen Neubau.
Der Palacio Real gehört zu den größten Schlössern seiner Zeit und beherbergt 2.000 Säle, Salons und Kabinette, den Thronsaal, eine Spiegelgalerie
und die Schlosskapelle. Da der Palast
auch museal genutzt wird, hängen
hier heute zudem Gemälde von großen Meistern wie Goya, Velasquez,
Rubens, Tiepolo und Caravaggio. Ehrenhof, Kathedrale la Almudena und
der Schlosspark bilden zusammen
mit dem Palast eine prunkvolle Einheit.
Thronsaal und Kuppel der Kapelle
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MADRID und TOLEDO
3. Tag, Donnerstag 27. November 2014: Prado und Museum Thyssen-Bornemisza
Vormittags besichtigen wir das PRADO-MUSEUM, eines der größten und bedeutendsten
Kunstmuseen der Welt.
Hieronymus Bosch: Garten der Lüste
Nirgendwo sonst sind die „großen Drei“ El Greco, Goya (nackte Maja) und Velázquez so komplett zu erleben. Auch die anderen großen Spanier wie Murillo, Ribera und Zurbarán sind hier
mit einer Vielfalt ihrer Werke vertreten, und ebenso Fra Angelico, Botticelli, Caravaggio, Rembrandt und Dürer (sein berühmtes Selbstbildnis).
Tiziansaal
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MADRID und TOLEDO
Nach der Mittagspause besuchen wir unweit des Prado im Villahermosa Palast das Museum
THYSSEN-BORNEMISZA, eine Privatsammlung mit nahezu 800 hochrangigen Gemälden
vom Mittelalter bis zum 20. Jh. Das Museum ist chronologisch nach Kunstepochen gegliedert
und bietet einen Gang durch die Kunstgeschichte von der frühen italienischen Kunst bis zu
Avantgarde und Pop Art.
Rubens: Venus und Cupido
Holbein: Heinrich VIII.
Dürer: Der junge Jesus bei den Schriftgelehrten
4. Tag, Freitag 28. November 2014: San Antonio de la Florida. - Königin Sofia Kunstzentrum
Wir besuchen die Ermita de San Antonio de la Florida,
auch „Pantheon de Goya“ genannt, mit Goyas Kuppelfresko „Das Wunder des hl. Antonius von Padua“. Die Einsiedelei wurde 1792 erbaut, Francisco de Goya gestaltete die Dekoration und schuf die Fresken, die Szenen aus
dem Leben des Heiligen Antonius darstellen. Das Gebäude hat den Grundriss in Form eines griechischen
Kreuzes und eine zentrale Kuppel. 1919 wurden die
sterblichen Überreste des Francisco de Goya hierher
überführt.
Einen Höhepunkt der Kunststadt Madrid bietet das CENTRO DE ARTE REINA SOFIA.
Als Nationalmuseum
ergänzt es die Sammlung des berühmten
Prado mit den herausragenden Werken des
20. Jahrhunderts. Neben vielen anderen
Künstlern werden berühmte Werke der
spanischen Avantgarde
gezeigt: Miró, Picasso
und Dalí. Das bekannteste dort ausgestellte Gemälde ist Picassos Guernica. Das weltberühmte Gemälde entstand als
Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica durch den Luftangriff der deutschen Legion Condor während des Spanischen Bürgerkrieges.
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Nach der Besichtigung des Centro Arte Reina Sofia fahren wir nach TOLEDO. Hier wohnen
wir 2 Nächte im ****Alfonso VI. Der privilegierte Standort direkt gegenüber der Festung
Alcázar und 2 Minuten Fußweg zur Kathedrale gilt als beste Lage in der Stadt. Hier werden wir
auch ein stimmungsvolles gemeinsames Abendessen haben.
5. Tag, Samstag, 29. November 2014: Toledo
Wir besichtigen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten: die Kathedrale Santa Maria aus dem 13. bis
15. Jahrhundert und die Festung Alcázar aus dem 16. Jahrhundert und zwei mittelalterliche Synagogen. Die gesamte Altstadt mit ihren zahlreichen Kirchen, einem Kloster und mehreren Museen wurde 1986 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Seit der Römerzeit
gilt die Tajo-Brücke Puente de Alcántra als Hauptzugang zu der Stadt; sie wurde im Spätmittelalter durch die Puente San Martin ergänzt, deren fünf Spitzbögen Spannweiten bis zu 40 Meter
erreichen.
Toledo feiert 2014 das 400. Todesjahr des „Griechen in
Toledo“: El Greco mit einer umfangreichen Kollektion
dieses Künstlers aus dem spanischen Goldenen Zeitalter.
Zentraler Ort der El Greco Retrospektive dieses Jahres
ist das El Greco-Museum im Judenviertel von Toledo.
Es besteht aus einem Haus mit Innenhof aus dem 16. Jh.
und einem Anbau von Beginn des 20. Jh. mit einem
gemeinsamen Garten. Hier werden zahlreiche Werke
aus der letzten Schaffensphase dieses genialen Malers
präsentiert.
6. Tag, Sonntag 30. November 2013: Freizeit in Toledo und Rückreise
Je nach Flugzeit haben wir vor dem Transfer nach Madrid noch freie Zeit für einen Spaziergang
tief unterhalb der Stadt am Ufer des Tajo.
Dann fahren wir zum Flughafen in Madrid zum Rückflug nach Deutschland.
Programmänderungen vorbehalten
alle Bilder Wikipedia commons
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