PDF - Medienanstalten

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PDF - Medienanstalten
A L M Jahrbuch 2008
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Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
A
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L
|
M
J A H R B U C H
2 0 0 8
Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der
Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)
Verantwortlich für die Herausgeber:
Thomas Langheinrich
Vorsitzender der Direktorenkonferenz
der Landesmedienanstalten (DLM)
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser, was waren
denen nicht nur Kreativität, sondern auch
das noch für exotische Zeiten, als die Fernseh-
hohe Investitionen in Technik und Verbreitung
geräte zwar über hundert Programmplätze
bei den Veranstaltern gefragt sind.
Redaktion
Johannes Kors (verantw.)
Dagmar Grigoleit
Cornelia Freund
Externe Autoren
Eckhard Eckstein
Goldmedia GmbH
Friedrich Hagedorn
Dr. Matthias Kurp
Guido Schneider
Klaudia Wick
Trotz großer Sorgfalt bei
Recherche und Redaktion
des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren,
Herausgeber und Verlag
keine Gewähr für die
Angaben übernehmen.
Redaktionsbeirat
Dr. Thomas Bauer ( LfM )
Axel Dürr ( LFK )
Susanne Grams ( mabb )
Roland Haake ( MSA )
Dr. Joachim Kind ( LMK )
Barbara Kochinka ( LRZ )
Karsten Meyer ( ALM )
Leslie Middelmann ( MA HSH)
Sven Petersen ( brema)
Andreas Richter ( SLM )
Werner Röhrig ( LMS )
Annette Schriefers ( LPR Hessen )
Uta Spies ( NLM )
Kathrin Wagner ( TLM )
Vorsitz
Johannes Kors ( BLM )
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck nur mit Genehmigung
des Herausgebers.
läumsjahr wieder wichtige Daten, Fakten und
nigen, die heute verstärkt 80er-Jahre-Parties
Zahlen zur Medienentwicklung in Deutschland,
besuchen, werden sich sicher noch an diese
dokumentiert die Arbeit der Landesmedien-
graue Vorzeit erinnern. Heute buhlen hunderte
anstalten und skizziert die regulatorischen
von Sendern um Marktanteile und Zuschauer-
Herausforderungen für die Zukunft. Gerade
akzeptanz. Wenn wir in diesem Jahr 25 Jahre
darum ist das Jahrbuch mehr als nur ein Alma-
privates Fernsehen in Deutschland feiern, dann
nach oder eine Daten- und Fakten-Sammlung,
eher leise, ohne großes Sektkorkenknallen.
sondern wagt auch immer wieder den Blick
Das liegt sicher daran, dass die Wirtschaftskrise
über den Tellerrand hinaus als Seismograph
und die dadurch einbrechenden Werbemärk-
für zukünftige mediale Entwicklungen.
Visuelle Konzeption
und Layout
Dzoidos + Köninger, Augsburg
te bei den Sendern wenig Feierlaune aufkom-
Gestaltung Titel,
Zwischentitel
Milch-Design, München
(Bildrechte ALM)
Limit und verspüren wohl wenig Lust auf einen
anstalten unter Leitung der BLM für ihre enga-
verklärten Blick in die Vergangenheit, sondern
gierte gemeinsame Arbeit am Jahrbuch. Ihnen,
müssen sich an den harten Zahlen der Gegen-
liebe Leser, wünsche ich bei der Lektüre auf
wart orientieren, um effektiv und effizient in
mehreren hundert Seiten manchen Erkenntnis-
Druck
Walch Druck, Augsburg
Verlag
VISTAS Verlag GmbH
Goltzstraße 11 | 10781 Berlin
Telefon: 030 / 32707446
Telefax: 030 / 32707455
medienverlag @ vistas.de
www.vistas.de
Preis: Euro 25,– (D)
men lassen. Sie fahren ohne Zweifel hart am
die Zukunft zu investieren.
In diesen krisenhaften Zeiten ist es darum
Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern aus den 14 Landesmedien-
gewinn, aber auch die eine oder andere kontroverse Diskussion.
nach 25 Jahren wichtig, offen darüber nachzudenken, wie das duale System in Deutschland gestützt werden kann. Denn nur ein Gleichgewicht der Kräfte und der Möglichkeiten zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Play-
ISSN
ISBN
0940-287X
978-3-89158-501-6
EDITORIAL
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Das ALM-Jahrbuch liefert in diesem Jubi-
liche Programme empfangen konnten. Dieje-
ern garantiert das Überleben des Systems.
Das gilt gerade in Zeiten der Konvergenz, in
Stuttgart, im April 2009
Thomas Langheinrich
Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
ALM JAHRBUCH
verfügten, aber oft nur drei öffentlich-recht-
A
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2008
1
Medienregulierung in Deutschland
Rundfunkpolitische Entwicklungen
1.3
Europäische Regulierungsebene
2
14
Digitalisierung des Rundfunks
22
Mobile Media
Digital Radio
2.3
Entwicklung der Verbreitungswege
2.4
Navigation – elektronische Programmführer (EPGs)
2.5
Verschlüsselung und Adressierbarkeit
2.6
Digitale Einspeisung von landesweiten
22
24
Rechtliche Grundlagen
3
33
Programmentwicklung und -kontrolle
3.2
Werbung
3.3
Gewinnspiele
3.4
Beratungsfernsehen
37
40
42
43
45
Jugendschutz in Rundfunk und Internet
4.1
Die KJM im System der »regulierten Selbstregulierung«
Problemfelder im Rundfunk
4.3
Problemfelder bei Telemedien
4.4
Instrumente des Jugendmedienschutzes
2
47
Allgemeine Lage des privaten Fernsehens
50
54
57
2.1
Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen
2.2
Programmstrukturen und -themen
2.3
Programmtrends 2008
2.4
Entwicklung der Fernsehnutzung
2.5
Wirtschaftliche Lage des Fernsehens
2.6
Pay-TV
2.7
IPTV
2.8
Video-on-Demand
2.9
Mobile-TV
92
99
109
106
Fernsehen in den Bundesländern
117
Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme
4.2
Lokales/regionales Fernsehen
117
119
5
Verzeichnis privates Fernsehen
C
PRIVATER HÖRFUNK
1
Allgemeine Lage des privaten Hörfunks
131
46
65
71
80
84
57
168
Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung
2 .1
Entwicklung des Programmangebots
2.2
Entwicklung der Hörfunknutzung
2.3
Wirtschaftliche Lage der Privatradios
2.4
Bundesweiter Hörfunk
2.5
Digitaler Hörfunk
2.6
Internetradio
176
187
193
196
199
Vermarktungs- und Beteiligungsstrukturen
203
Werbevermarktung
3.2
Beteiligungsverhältnisse im privaten Hörfunk
203
Hörfunk in den Bundesländern
4.1
Baden-Württemberg
4.2
Bayern
4.3
Berlin-Brandenburg
4.4
Bremen
4.5
Hamburg
4.6
Hessen
4.7
Mecklenburg-Vorpommern
4.8
Niedersachsen
4.9
Nordrhein-Westfalen
209
209
213
217
222
225
228
232
235
4.10
Rheinland-Pfalz
4.11
Saarland
4.12
Sachsen
4.13
Sachsen-Anhalt
4.14
Schleswig-Holstein
4.15
Thüringen
5
172
172
3.1
4
47
PRIVATES FERNSEHEN
Bundesweites Fernsehen
115
4.1
3
46
4.2
1
Teletext
2
36
Genehmigung von TV-Programmen
B
3.3
111
114
30
32
34
3.1
4
Spiele- und Standbildkanäle
26
Fensterprogrammen und lokalem Fernsehen
2.8
Teleshopping und Auktionskanäle
3.2
4
20
2.1
Digitale Dividende
3.1
14
2.2
2.7
111
INHALTSVERZEICHNIS
Struktur der Medienaufsicht
14
Telemedien
239
242
246
249
253
257
260
Verzeichnis privater Hörfunk
264
205
ALM JAHRBUCH
1.1
1.2
3
MEDIENKOMPETENZ
1
Medienkompetenzförderung – Fit fürs digitale Zeitalter
1.1
Fernsehen, Film und Video
1.2
Radio und Co.
1.3
Computer und Internet
1.4
Handy
1.5
Forschung, Service und übergreifende Angebote
298
299
302
Verzeichnis der Medienkompetenzprojekte
302
304
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
1
Bürgermedien
320
1.1
Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle
1.2
NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk
1.3
Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk
1.4
Bürgerrundfunk in Niedersachsen und Bremen
1.5
Weiterbildungseinrichtungen und Verbände
Ausblick
1
Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen
2
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
3
ZAK / DLM
3.1
E
1.6
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
3
Hochschulrundfunk und Lernradios
357
Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
3.3
Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW)
3.4
Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen Zugang (BPDZ)
3.5
Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM)
3.6
Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten
358
359
360
362
363
4
Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)
5
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
6
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK)
7
Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern
364
365
326
369
327
328
330
333
LFK
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
brema
MA HSH
335
Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien
336
372
BLM
LPR Hessen
4
357
Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)
323
332
Ausbildungs- und Erprobungskanäle
353
3.2
mabb
2
348
LRZ
Medienanstalt Berlin-Brandenburg
Bremische Landesmedienanstalt
372
378
386
392
Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)
398
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern
NLM
Niedersächsische Landesmedienanstalt
414
420
LfM
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
LMK
Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
LMS
Landesmedienanstalt Saarland
426
SLM
Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
TLM
Thüringer Landesmedienanstalt
Medienforschung
REGISTER
471
466
434
440
MSA
8
406
452
460
446
ALM JAHRBUCH
2
297
296
F
INHALTSVERZEICHNIS
D
Chronik 2008
28. April 2008
24. Juni 2008
9. September 2008
Die LFK Baden-Württemberg übernimmt
den ALM-Vorsitz, ihr Präsident Thomas
Langheinrich wird Vorsitzender der DLM.
Die KJM veröffentlicht ein technisches und ein
rechtliches Gutachten zu Sperrungsverfügungen gegen Internet-Access-Provider.
Die Landesmedienanstalten bitten die Länder
um die Prüfung einer Bedarfsanmeldung für
Digital Radio bei der Bundesnetzagentur.
Die KEK tagt erstmals in der neuen, um sechs
Direktoren der Landesmedienanstalten erweiterten, Zusammensetzung.
15. Januar 2008
2. Mai 2008
25. Juni 2008
10. September 2008
Der Betreiber Mobiles Fernsehen Deutschland
(MFD) stellt den Sendebetrieb des mobilen
Fernsehens DMB ein und gibt die Sendelizenzen zurück.
Die EU-Kommission erlaubt den Einstieg des
amerikanischen Unternehmens News Corporation von Rupert Murdoch bei Premiere.
Premiere-Vorstandsvorsitzender Michael
Börnicke tritt zurück. Der Aufsichtsrat bestellt
mit sofortiger Wirkung den News-CorporationManager Mark Williams zum neuen Vorstandsvorsitzenden.
Thomas Fuchs wird erster Direktor der neu
gegründeten MA HSH.
17. Januar 2008
Die KJM fordert private Fernsehsender auf,
für erotische Videotextangebote eine Sendezeitbeschränkung zu beachten.
Der aktuelle Programmbericht der Landesmedienanstalten kritisiert das mangelnde
Angebot an politischen Informationen im
privaten Fernsehen.
Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten fordert die Einbindung externer Sachverständiger in das Drei-Stufen-Test-Verfahren.
9. Juli 2008
7. Mai 2008
Die Vertreter der Aufsichtsgremien von ARD
und ZDF reklamieren die Zuständigkeit für
die Prüfung neuer digitaler Angebote im Rahmen eines Drei-Stufen-Tests für sich.
Die KJM entscheidet abschließend über ein
Bußgeld für RTL in Höhe von 100.000 Euro
wegen wiederholter Jugendschutzverstöße
in der Castingshow »Deutschland sucht den
Superstar«.
8. Mai 2008
10. Juli 2008
Beim Safer Internet Day von klicksafe wird
auf mögliche Gefahren der PC-Abhängigkeit
aufmerksam gemacht.
Als Ergebnis des »Call for Interest« der Landesmedienanstalten haben 27 private Radiosender ihr Interesse an der Nutzung bundesweiter und länderübergreifender digitaler Radiofrequenzen bekundet.
13. März 20008
21. Januar 2008
Die Gebührenkommission KEF streicht den
öffentlich-rechtlichen Sendern einen Großteil
der Entwicklungsgelder für die digitale Radiotechnik DAB.
16. September 2008
Die Landesmedienanstalten begrüßen die
Festlegung europaweiter einheitlicher Mindeststandards für Digital Radio-Empfänger.
Vereinbart wurden die Mindestmerkmale vom
WorldDMB-Konsortium, von der Europäischen
Rundfunkunion und der Industrieorganisation
EICTA unter Mitwirkung deutscher Medienanstalten.
24. September 2008
21. Mai 2008
Die BLM verankert in ihrer Fernsehsatzung
eine Genehmigungspflicht für Rundfunkangebote im Internet, wenn mehr als 500 Benutzer zeitgleich auf das Livestreamangebot
zugreifen können und löst damit eine übergreifende Diskussion über die Regulierung
von TV-Angeboten im Internet aus.
Die DLM veranstaltet ein Symposium zur Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich.
Die DLM stellt eine Studie zu Finanzinvestoren in Medienbereich vor.
17. Juli 2008
14. März 2008
23. Mai 2008
12. Februar 2008
DLM Vorsitzender Thomas Langheinrich
fordert die Erhaltung der Gestaltungshoheit
der Mitgliedstaaten bei der Neuordnung
der Funkfrequenzen in der EU.
Der Bundesrat billigt das bereits im Juli 2007
vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur
Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft.
17. März 2008
4. Juni 2008
Das EU-Parlament stimmt über die Pläne
der EU-Kommission zur Neuverteilung der
Rundfunkfrequenzen ab. Die einzelnen Mitgliedsstaaten können über die Vergabe von
Kapazitäten weitgehend selbst entscheiden.
Die Zustimmung des EU-Ministerrats erfolgt
am 27. November.
12. Oktober 2008
In der sog. »Münchner Erklärung« fordern
deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenverleger
eine Begrenzung der Internetangebote der
öffentlich-rechtlichen Programmanbieter.
Erste Verleihung des »Metropolitan« (Preis für
deutsche Lokal-TV-Programme) in Düsseldorf.
15. Oktober 2008
Die KEK legt ihren 11. Jahresbericht vor.
Die Vorstände der Selbstkontrolleinrichtungen FSM und FSK beschließen eine langfristige Kooperation und Verzahnung der
Prüfverfahren bei Medieninhalten.
Die Bundesregierung beschließt das novellierte Filmförderungsgesetz; es tritt am 1. Januar
2009 in Kraft.
1. September 2008
22. Oktober 2008
Der 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
tritt in Kraft.
13. Juni 2008
2. September 2008
Die Landesmedienanstalten präsentieren
die Ergebnisse der Studie: »Elektronische
Programmführung im digitalen Fernsehen
– Nutzerstudie und Marktanalyse«
Wolf-Dieter Ring, Präsident der BLM, wird
erneut zum Vorsitzenden der KJM gewählt.
Der Bundesrat billigt die Änderung des
Jugendschutzgesetzes. Ziel der neuen
Regelungen ist ein verbesserter Schutz von
Kindern und Jugendlichen vor medialen
Gewaltdarstellungen, insbesondere vor
gewaltverherrlichenden Computerspielen.
Die Landesmedienanstalten stellen den Digitalisierungsbericht vor: Der Digitalisierungsgrad des Fernsehempfangs ist im Vergleich
zum Vorjahr um 6,8 Prozent gestiegen und
lag Mitte 2008 bei 46,7 Prozent.
2. April 2008
17. Juni 2008
Die Europäische Kommission erklärt DVB-H
zum Standard für Mobile-TV.
19. März 2008
Der VPRT stellt ein eigenes Modell für den
Drei-Stufen-Test vor; der Vorschlag sieht die
Einrichtung eines Expertengremiums vor.
1. April 2008
Die KJM feiert ihr 5-jähriges Bestehen.
9. April 2008
Sachsen-Anhalt verabschiedet ein neues
Mediengesetz.
10
26. Juni 2008
5. Mai 2008
ALM Jahrbuch 2008
CHRONIK
Das Unternehmen Mobile 3.0 erhält von den
Landesmedienanstalten den Zuschlag für den
Versuchsbetrieb der Plattform für mobiles
Fernsehen auf Basis der DVB-H-Technologie.
Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender
der ProSiebenSat.1 Media AG, kündigt an,
das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum
31. Dezember 2008 zu verlassen. Andreas
Bartl wird in den Vorstand berufen.
ALM JAHRBUCH
1. Januar 2008
19. August 2008
29. Oktober 2008
Mobile 3.0 gibt seine Lizenz für den Versuchsbetrieb der Mobile-TV-Plattform auf
Basis der DVB-H-Technologie zurück.
9. September 2008
12. November 2008
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht
(ZAK) nimmt als zentrales Zulassungs- und
Aufsichtsorgan für bundesweite private
TV-Veranstalter, Plattformen und Übertragungskapazitäten ihre Arbeit auf. Vorsitzender
der ZAK wird Thomas Langheinrich, Präsident
der LFK, Beauftragter für Programm Prof. Dr.
Norbert Schneider, Direktor der LfM, und
Beauftragter für Plattformregulierung und
digitalen Zugang Dr. Hans Hege, Direktor der
mabb.
Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten beschließt einen Entwurf für die
Satzung über Gewinnspielsendungen und
Gewinnspiele im Rundfunk (Gewinnspielsatzung) und legt damit den Grundstein für mehr
Verbraucherschutz bei Call-in-Sendungen.
ALM Jahrbuch 2008
11
13. November 2008
3. Februar 2009
Die Landesmedienanstalten fordern esoterische Beratungssender wie AstroTV auf, ihre
Anrufer vor ruinösen Kosten zu schützen.
Die Sender sollen einer Selbstverpflichtung,
ähnlich wie Spielcasinos, nachkommen.
Oppositionspolitiker und Kabelanbieter kritisieren erneut die geplante Breitbandstrategie
der Bundesregierung.
4. Februar 2009
ProSiebenSat.1 beschließt den Umzug von
Sat.1 von Berlin nach München.
Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche
Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele
an.
20. November 2008
19. Februar 2009
Die im VPRT zusammengeschlossenen privaten Radiosender fordern einen Ausgleich für
ihre Digitalisierungskosten.
Bundesfamilienministerin Ursula von der
Leyen fordert die Sperrung kinderpornografischer Webseiten durch die Internetprovider.
10. Dezember 2008
23. Februar 2009
Zwei Jahre früher als geplant hat das deutsche Fernsehen die Umstellung vom analogen auf digitalen Antennenempfang abgeschlossen.
Die Satzung der Landesmedienanstalten über
Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt
in Kraft.
A Medienpolitik, Regulierung
4. März 2009
Die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnen den 12. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der zum 1. Juni 2009 in Kraft treten
soll.
Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten und zur Plattformregulierung
gemäß § 53 RSTV der Landesmedienanstalten
tritt in Kraft.
CHRONIK
18. Dezember 2008
11. März 2009
Die Must-Carry-Vorschriften zur Kabelbelegung im Niedersächsischen Mediengesetz
sind nach einem Urteil des Europäischen
Gerichtshofs mit der europäischen Universaldienstrichtlinie vereinbar.
1. Januar 2009
Die Rundfunkgebühr steigt um 95 Cent auf
17,98 Euro im Monat.
Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost
in Transition – Überlebensstrategien für das
private Fernsehen«.
12. März 2009
In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in
Betrieb, mit dem erstmals in Europa Endnutzer über Rundfunkfrequenzen an das
breitbandige Internet angeschlossen sind.
ALM JAHRBUCH
22. Dezember 2008
18. März 2009
1. / 2. Januar 2009
Vor 25 Jahren am 1. Januar 1984 nahm die
Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk PKS, aus der später Sat.1 wurde,
den Sendebetrieb auf. Am 2. Januar 1984
begann RTL plus aus Luxemburg ein Programmnach Deutschland zu senden.
Die Landesmedienanstalten beschließen die
Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von
ZAK, ALM und GVK organisieren und koordinieren. Bis zum 31. August 2013 bleiben laut
Rundfunkstaatsvertrag die Geschäftsstellen
von KJM und KEK in Erfurt bzw. Postdam.
13. Januar 2009
Bei den privaten Fernsehanstalten hat
Schleichwerbung im Jahr 2008 zugenommen.
Die Landesmedienanstalten stellen in 52 Fällen Verstöße gegen die Werbe- und Sponsoringregelungen des Rundfunkstaatsvertrages
fest.
15. Januar 2009
Die EU-Konsultation zum Kommissionsentwurf einer neuen Rundfunkmitteilung
ist abgeschlossen.
Eine Untersuchung im Auftrag der Landesmedienanstalten stellt einen positiven Trend
in der Gestaltung der Regionalfenster von
RTL und Sat.1 fest.
12
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
13
M E D I E N R E G U L I E R U N G
I N
D E U T S C H L A N D
Abb.
1
Struktur der Medienaufsicht
der gesellschaftlichen Kräfte in den entscheidenden Gremien ist sichergestellt, dass die
Am 1. September 2008 war es so weit: Die be-
Entwicklung des Rundfunks nicht nur rein tech-
reits in den beiden ALM-Jahrbüchern zuvor dar-
nische Fragen beinhaltet, sondern auch gesell-
gestellte Strukturdebatte erlebte mit dem In-
schaftlich verankert ist und sich nah an den Nut-
krafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaats-
zerinteressen bewegt.
Die Kommission für Jugendmedienschutz
vertrags ihre Umsetzung. Seither gibt es mit der
Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)
(KJM) blieb unverändert, die Direktorenkonfe-
ein zentrales Gremium in Deutschland, das
renz der Landesmedienanstalten (DLM) wird die
bundesweite Zulassungen und Zuweisungen für
bewährte Zusammenarbeit unter den Landes-
private Rundfunkveranstalter, Plattformen und
medienanstalten begleiten.
Beauftragter für
Programm und Werbung
(BPW)
GVK
ZAK
KJM
KEK
Gremienvorsitzendenkonferenz
Kommission für
Zulassung und Aufsicht
Kommission für
Jugendmedienschutz
Kommission zur Ermittlung der Konzentration
im Medienbereich
Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag
Übertragungskapazitäten ausspricht und die
D I E
Aufsicht wahrnimmt. Mitglieder sind die Direktoren der 14 Landesmedienanstalten. Die erste
1.2
Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ)
MEDIENAUFSICHT
1.1
Struktur der Medienaufsicht
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N
Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation
Rundfunkpolitische
Entwicklungen
Sitzung fand am 9. September 2008 in Berlin
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
1
statt. Die ZAK ist mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet und trifft verbindliche Mehrheitsentscheidungen, die direkt in den Ländern
■■■
Rundfunkänderungsstaatsverträge
umgesetzt werden.
Neben der neuen ZAK fand auch eine Neu-
leicht. Während man sich in einem Jahr mit
mission für Konzentration im Medienbereich
dem Inkrafttreten neuer staatsvertraglicher Re-
(KEK) statt. Neben den bisherigen sechs Exper-
gelungen auseinandersetzen muss, d. h. ganz
ten des Rundfunk- und Wirtschaftsrechts brin-
praktisch betrachtet, das Personal schulen, die
gen jetzt auch sechs Direktoren der Landesme-
Veranstalter informieren und die Nutzer und
Mit dem neuen Staatsvertrag erhielten auch
DLM
GK
Gremienvorsitzendenkonferenz
Direktorenkonferenz
Gesamtkonferenz
Die Regulierer in Deutschland haben es nicht
ordnung bei der Zusammensetzung der Kom-
dienanstalten ihren Sachverstand in die KEK ein.
GVK
Beauftragter für
Bürgermedien
Koordinator
für Hörfunk
Beauftragter
für Recht
Beauftragter
für Verwaltung
TKLM
Beauftragter
für Europa an ge legen heiten
die Presse auf das neue Recht vorbereiten muss,
kreisen die aktuellen politischen Diskussionen
die Vertreter der gesellschaftlich relevanten
schon um die nächsten und übernächsten Än-
in Kraft trat, war bereits der 12. RÄndStV, fast
Gruppen in der Gremienvorsitzendenkonferenz
derungen in den kommenden Staatsverträgen.
parallel mit dem 11. RÄndStV, in der politischen
dern erklärten Zielsetzung primär der Umset-
(GVK) größere Kompetenzen. Die GVK trifft jetzt
Dies ist zurückzuführen auf die rasant fortschrei-
Diskussion. Letzterer trat zum 1. Januar 2009 in
zung der Zusagen gegenüber der EU-Kommissi-
die Auswahlentscheidungen bei den Zuwei-
tende technische Entwicklung und immer neuen
Kraft und bescherte den Rundfunkteilnehmern
on im Rahmen des Beihilfeverfahrens ARD/ZDF
Der 12. RÄndStV soll nach der von den Län-
sungen für drahtlose Übertragungskapazitäten
Bestrebungen des Gesetzgebers in Brüssel und
höhere Gebühren sowie den Landesmedienan-
dienen. Neu geregelt wird aber vor dem Hinter-
an private Anbieter und ist zuständig im Rah-
den Ländern. Als am 1. September 2008 der
stalten die Wiedereinführung der Teilnahme an
grund europäischer Vorgaben auch der Rund-
men der Plattformbelegung. Durch die Stärkung
10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV)
der Rundfunkgebührenerhöhung.
funkbegriff.
14
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
15
drang der Rundfunkanstalten Grenzen zu set-
sich bislang an den inhaltlichen Kriterien des
chen Anforderungen wie für andere Rundfunk-
zen. Wichtig ist bspw. die klare Festlegung der
schutz. So dürfen in Zukunft Jugendliche erst ab
Bundesverfassungsgerichts orientierte, also
verbreitungsformen gelten sollen.
Programmzahlbegrenzung im öffentlich-recht-
14 Jahren an Gewinnspielen im Radio oder Fern-
lichen Rundfunk. Weniger deutlich ist allerdings
sehen teilnehmen, eine Teilnahme an Gewinn-
Der Rundfunkbegriff, der
an Aktualität, Suggestivkraft und Breitenwir-
Die für Bagatellrundfunk im Internet vorge-
kung, soll demnächst fast ausschließlich tech-
sehene Grenze von 500 gleichzeitigen Zugrif-
der Umfang des Auftrags bei Onlineaktivitäten.
spielsendungen ist Kindern und Jugendlichen in
nisch definiert werden. Künftig soll nur noch
fen, wie sie der Gesetzgeber im 12. RÄndStV
Es werden zwar nur noch sendungsbezogene
Zukunft generell untersagt. Wichtige Regeln be-
zwischen linearen und nonlinearen Angeboten
vorsieht, muss jedoch im Lichte der Praxiser-
Aktivitäten im Onlinebereich zugelassen, aller-
treffen bspw. auch die Kosten des Teilnehmers.
(Direktempfang und Abrufdienst) unterschie-
fahrungen für eventuell erforderliche Anpas-
dings sehen die Landesmedienanstalten noch
So darf ein Telefonanruf nicht mehr als 50 Cent
den werden, Letzterem wurde die Rundfunk-
sungen mit dem Ziel weiterer Deregulierungen
Schlupflöcher für weitere Angebote im Teleme-
kosten und es darf nicht zu einer Mehrfachteil-
qualität abgesprochen. Die aus- und aufwei-
offen sein. Sie könnte aus Sicht der Landes-
dienbereich. Weil der Programmauftrag insbe-
nahme an einem Gewinnspiel animiert werden.
chende Neudefinition des Rundfunkbegriffs ist
medienanstalten wesentlich erweitert werden.
sondere bei Telemedien nur teilweise Grenzen
Gegenüber den Landesmedienanstalten besteht
aus Sicht der Landesmedienanstalten verfas-
Diese 500er-Grenze sollte in der früheren in-
setzt, kommt dem entsprechenden Auswahlver-
auch eine Informationspflicht, wonach die Ver-
sungsrechtlich bedenklich und europarechtlich
ternen Diskussion die absoluten Bagatellfäl-
fahren, dem Drei-Stufen-Test, besondere Bedeu-
anstalter den Ablauf der Gewinnspiele umfas-
nicht erforderlich. Denn auch die Audiovisuelle
le ausschließen und nicht bedeuten, dass ab
tung zu. Hierbei vertreten die Landesmedien-
send dokumentieren müssen. Die Gewinnspiel-
Mediendiensterichtlinie (AVMRL) bedingt, dass
501 Zugriffen jedes Angebot in gleicher Weise
anstalten die Auffassung, dass eine Bewertung
satzung ist am 23. Februar 2009 in Kraft getre-
unter redaktioneller Verantwortung der Haupt-
wie ein bundesweites Fernsehvollprogramm re-
der materiellen Auswirkungen neuer Angebote
ten und mit ihren weiteren Einzelregelungen im
zweck Sendung (linear oder auf Abruf) fern-
guliert werden muss. Der Gesetzgeber könnte
ein entsprechendes Expertenwissen voraussetzt,
Internet der ALM abrufbar.
sehähnlich in Form und Inhalt zur Information,
sich durchaus für eine abgestufte Regulierungs-
das in den Gremien des öffentlich-rechtlichen
Unterhaltung oder Bildung verfolgt wird. Es ist
dichte und an die tatsächliche Bedeutung für
Rundfunks nicht vorausgesetzt werden kann.
Zukunft des Medienkonzentrations-
nicht nötig, auf den Begriff der Darbietung zu
die Meinungsvielfalt angepasste Lizenzierungs-
Deshalb wurde die obligatorische Einbeziehung
rechts
verzichten. Die Landesmedienanstalten halten
erfordernisse entscheiden. Immerhin soll im
externer Gutachter begrüßt, die einen objek-
aber durchaus intensiv diskutiert, befinden sich
■
Noch in der Brainstorming-Phase,
es daher für unverhältnismäßig, unter Rund-
12. RÄndStV für den Hörfunk im Internet Zu-
tiven und unabhängigen Standpunkt vertreten.
Überlegungen, wie die Meinungsvielfalt auch
funk alle Angebote in Bewegtbild oder Ton zu
lassungsfreiheit gelten und eine reine Anzeige-
Diese Forderung hat sich jedoch letztlich nicht
künftig vor dem Hintergrund einer sich verän-
fassen. Die gewählte Begriffsdefinition würde
pflicht eingeführt werden.
durchgesetzt.
dernden Medienwelt durch präzise Regelungen
dann auch audiovisuelle Inhalte mit dem Prä-
gesichert werden kann. Dabei steht das derzeit
dikat Rundfunk versehen, die es publizistisch
Gleichgewicht im dualen Rundfunksystem/
nicht verdient haben. Dagegen würden inhalts-
Drei-Stufen-Test
Neuerung des 10. Rundfunkänderungsstaats-
Unterschiedliche Kreise und Institute unter-
starke Mischprogramme von linearen und
die Landesmedienanstalten den Prozess um die
vertrags beauftragte die Landesmedienan-
suchen unter Beteiligung der Landesmedien-
■
Eher kritisch verfolgten
Gewinnspielregulierung
■
Eine erfreuliche
geltende Marktanteilsmodell auf dem Prüfstand.
nichtlinearen Angeboten, die künftig stärker
Begrenzung der Aktivitäten der öffentlich-recht-
stalten, eine sog. Gewinnspielsatzung für Fern-
anstalten und verschiedenen wissenschaftlichen
im Blickpunkt stehen werden, dem Rundfunk-
lichen Rundfunkanstalten. Sie begrüßen zwar,
sehen und Hörfunk zu erlassen. Damit ist zum
und gesellschaftlichen Kräfte neue Modelle.
regime nicht mehr unterliegen. Es bleibt abzu-
dass im 12. RÄndStV der Programmauftrag für
ersten Mal eine gesetzliche Grundlage dafür
warten, wie in der Praxis mit der neuen Rege-
den öffentlich-rechtlichen Rundfunk konkreti-
geschaffen worden, dass Verstöße der Veran-
lung umzugehen sein wird.
Eine Reform des Medienkonzentrationsrechts wird vielfach gefordert. Nicht erst seit
siert wird, in ihren Forderungen, ein Gleichge-
stalter im Rahmen von Gewinnspielen von den
der vom Kartellamt und der KEK untersagten
wicht im dualen Rundfunksystem herzustellen,
Landesmedienanstalten auch geahndet werden
Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Axel
Zusammen mit der
sehen sie sich mit den geplanten Änderungen
können. Die Landesmedienanstalten haben die
Springer AG und der gerichtlichen Bestätigung
Begriffsdefinition des Rundfunks muss dessen
jedoch nicht bestätigt. Im Rahmen der Defini-
Satzung im November nach intensiven Vorarbei-
der Entscheidung gibt es Forderungen, die Mei-
Regulierung bei der Internetverbreitung be-
tion des öffentlich-rechtlichen Programmauf-
ten verabschiedet. Damit setzen sie ein klares
nungsvielfalt zu sichern und gleichzeitig cross-
trachtet werden. Es stellt sich die Frage, ob an-
trags wird mit einer Vielzahl von Bestimmun-
Zeichen für mehr Transparenz und Verbraucher-
mediale Aktivitäten von Medienunternehmen
gesichts der speziellen Nutzergewohnheiten
gen versucht, einem unterstellten Expansions-
schutz im Rundfunk. Wichtig war den Landes-
zu ermöglichen. Die aktuellen gesetzlichen Re-
Internet-Regulierung
16
ALM Jahrbuch 2008
■
ALM Jahrbuch 2008
17
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
■
MEDIENAUFSICHT
medienanstalten auch der Kinder- und Jugend-
und Zugriffsmöglichkeiten im Internet die glei-
Rundfunkbegriff
Mobile TV
■
Keine Erfolgsstory waren bisher
■■■
Finanzinvestoren
sein und einer modernen Medienlandschaft
ergeben, dass ein überwiegendes Interesse an
die Versuche, mobiles Fernsehen, sog. Mobile-
nicht gerecht zu werden. Gefordert wird vor
einer bundesweiten Verbreitung besteht. Aller-
TV, auf den Weg zu bringen. Nachdem zuvor
Eine Frage, die sich ebenfalls mit Rahmenbedin-
dem Hintergrund teilweise auch, dass es deut-
dings erwarten die meisten Veranstalter, dass
die Versuchslizenzen im DMB-Standard vom
gungen beschäftigte, wurde 2008 beantwortet:
schen Medienunternehmern ermöglicht werden
sie nicht die Kosten für die digitale Verbrei-
Lizenznehmer zurückgegeben wurden, hat der
Ein bereits 2007 von den Landesmedienanstal-
müsse, auch weiterhin in Deutschland unter-
tung ihrer Programme tragen müssen. Die Lan-
Lizenzinhaber bei DVB-H, Mobile 3.0, ebenfalls
ten in Auftrag gegebenes Gutachten über die
nehmerisch tätig zu werden. Eine Privilegierung
desmedienanstalten können hier allenfalls
die entsprechenden Zulassungen der Landes-
Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich
ausländischer Unternehmen, seien es Finanzin-
Anschubfinanzierungen leisten, Dauersubven-
medienanstalten zurückgegeben, die zuvor in
konnte vorgestellt werden. In dem Gutachten
vestoren oder traditionelle Medienunternehmer
tionen wird es nicht geben. Ziel der Bedarfsan-
aufwändigen Abstimmungsverfahren von den
stellte das federführende Institut fest, dass Me-
wie Murdoch, dürften bei der Übernahme deut-
meldung war es ebenfalls, zu klären, ob sich
Landesmedienanstalten erteilt worden waren.
dienunternehmen, die von Finanzinvestoren ge-
scher Medien nicht bevorzugt und ansässige
ein Unternehmen findet, das hinreichend Aus-
Mit dieser Rückgabe wurde aber der Weg frei
halten werden, nicht grundsätzlich andere stra-
Medienunternehmen diskriminiert werden.
sicht bietet, ein Sendernetz unter den tatsäch-
für einen möglichen Neustart von DVB-H un-
tegische Optionen als solche wählen, an denen
Die Landesmedienanstalten werden bei der
lich gegebenen Rahmenbedingungen aufzubau-
ter veränderten gesetzlichen und wirtschaft-
strategische Investoren beteiligt sind. Allerdings
weiteren Diskussion eine wichtige Rolle spielen
en. Nach Ansicht der Landesmedienanstalten
lichen Rahmenbedingungen. Mobile 3.0 konn-
sind die Anteilseigner der Finanzinvestoren an
und ihre Erfahrungen intensiv einbringen.
erscheint ein Neustart des digitalen Radios aus-
te sein Konzept nicht umsetzen und keine Ver-
eher kurzfristigen Wertsteigerungen orientiert.
schließlich mit bundesweiten Angeboten und
träge über den Netzbetrieb und Vertriebs- und
Der inhaltegetriebene »Verleger-Ethos«, der ur-
ohne zusätzliche landesweite öffentlich-recht-
Marketingpartner vorlegen. Inzwischen wurden
sprünglich dem Rundfunk zugrunde lag, wird
liche Programme nicht erfolgversprechend. Da-
auch Mobilfunkgeräte mit DVB-T-Empfängern
dadurch abgelöst. Das bedeutet, dass die Regu-
her regte die DLM an, dass die zuständigen Stel-
ausgestattet, die für eine zusätzliche Konkur-
lierung fortentwickelt werden sollte, um rund-
Rundfunkpolitik bedeutet nicht nur, wie die
len der Länder gleichzeitig auch den Bedarf an
renz sorgten. Ein als Rettungsversuch in Aus-
funkrechtliche Ziele unabhängig von Kapitalbe-
obigen Ausführungen deutlich machen wollen,
länderspezifischen und länderübergreifenden
sicht gestellter Einstieg eines möglichen neuen
teiligungstypen möglichst sicher zu erreichen.
die Auseinandersetzung mit dem Gesetzgeber,
Frequenzen prüfen und zeitlich koordinieren.
Investors in das Konsortium wurde von der ZAK
Dieses Gutachten trug nicht nur zur Versachli-
abgelehnt. Die Landesmedienanstalten sahen
chung der Debatte bei. Investoren in Rundfunk-
■■■
Digitaler Rundfunk
sondern auch reine Praxisarbeit. Dazu gehört
Die Länder haben sich am 26. März 2009
der Diskurs mit allen Beteiligten, wie den Ver-
auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes-
darin während eines laufenden Pilotverfahrens
unternehmen konnte deutlich gemacht werden,
anstaltern, technischen Dienstleistern, Geräte-
weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän-
keinen gangbaren Weg, da er die für die Aus-
welche publizistischen Leistungserwartungen
herstellern und weiteren Vertretern aus Politik
digt. Der Multiplex soll, wie von den Landes-
wahlentscheidung maßgeblichen Gesellschafter-
von ihnen verbindlich eingefordert werden. Die
medienanstalten vorgeschlagen, zu einem Drit-
strukturen grundlegend verändert hätte, ohne
Autoren der Studie kamen auch zu dem Schluss,
tel vom Deutschlandradio und zu zwei Dritteln
die Gesamtsituation zu verbessern. Da seit dem
dass aktive Finanzinvestoren alle geeigneten
von bundesweiten privaten Hörfunkveranstal-
1. September 2008 der Plattformbetrieb von
Mittel nutzen, um das Management zu einer Ge-
tern benutzt werden. Der bundesweiten Be-
DVB-H erstmals auf eine bundesweit einheit-
schäftspolitik zu bewegen, die auf Optimierung
Thema »Neue Chancen für digitales Radio« über-
darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei-
liche gesetzliche Grundlage gestellt ist, wird
und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Ein-
nommen. Die DLM beschloss 2008, die Länder
tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für
nun in ausführlichen Vorgesprächen versucht,
fluss auf operative Entscheidungen oder Inhalte
um Prüfung einer Bedarfsanmeldung für das
landesweite und regionale Angebote der ARD
einen Neustart von DVB-H in einem auf länge-
wurde allerdings in den untersuchten Fällen
Band III gegenüber der Bundesnetzagentur zu
und privater Anbieter folgen. Damit könnten
re Zeit angelegten Regelbetrieb anzugehen, der
von den Private-Equity-Investoren nicht genom-
bitten. Sie hatte zuvor im Frühjahr 2008 einen
durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei
die veränderte Marktlage berücksichtigt.
men. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Wert-
sog. »Call for Interest« durchgeführt, der aus-
Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunk-
loten sollte, wie und in welcher Form nationale
programmen und Diensten im Standard DAB
bei hoher Fremdfinanzierungsquote zu Spar-
Sender den Einstieg in die flächendeckende
plus/DMB angeboten werden.
zwängen auch im Programmbereich führen kön-
und Wirtschaft.
Digital Radio
■
Eine wichtige Moderatoren-
rolle haben die Landesmedienanstalten beim
bundesweite Verbreitung planen. Die Auswer-
18
ALM Jahrbuch 2008
maximierungsstrategie und der Schuldendienst
nen. Wie hoch diese Gefahren einzuschätzen
ALM Jahrbuch 2008
19
MEDIENAUFSICHT
tung der Konzepte der Radioveranstalter hat
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
gelungen stehen in der Kritik, zu pauschal zu
reits verschiedene technische Optionen. Auch
Vor der zweiten Lesung im März 2009 wird die
12. Juni 2008 die Wahrung des Subsidiaritäts-
die Kenntnis lokaler Bedürfnisse ist für die Fre-
ALM, insbesondere über die Vertretung in Brüs-
prinzips und die Ablehnung einer europaweiten
quenzplanung unerlässlich, die von einer zen-
sel, ihren EU-Beauftragten und Gespräche mit
Sat.1-Gruppe betraf. Die Diskussion zum Thema
Harmonisierung von Frequenzen sowie die Auto-
tralen europäischen Einheit nicht geleistet wer-
Abgeordneten alles daransetzen, die aus der ersten Lesung gefundenen Positionen zu erhalten.
waren, machte die Finanz- und Konjunkturkrise
Dagegen hat eine Ratsentschließung vom
zum Ende des Jahres deutlich, die insbesondere
die von Finanzinvestoren gehaltene ProSiebendauert an und betrifft sowohl programminhalt-
risierung eines jeden Mitgliedstaates, über Höhe
den kann, da sie Abwägungs- und Planungs-
liche Forderungen an Veranstalter als auch die
und Verwendung der digitalen Dividende selbst
prozesse vor Ort voraussetzt. Der europäischen
Gespräche über ein neues Medienkonzentrati-
zu befinden, herausgestellt und hervorgehoben,
Ebene fehlt neben der Regulierungshoheit auch
onsrecht.
dass die wesentlichen Entscheidungen im Mit-
die Kenntnis der konkreten Bedarfe.
■■■
Umsetzung der Audiovisuellen
Mediendiensterichtlinie (AVMDL)
gliedsstaat getroffen werden. Diese Haltung wird
von den Landesmedienanstalten begrüßt. Bei
allem Verständnis für Harmonisierungsbestre-
■■■
Telekommunikationspaket
bungen der EU im Telekommunikationsbereich
Digitale Dividende
Bis zum 19. Dezember 2009 muss die Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie als Nachfolgerin
muss es den Mitgliedsstaaten – in Deutschland
Im Zusammenhang mit der grundsätzlich ge-
der europäischen Fernsehrichtlinie in nationales
den Ländern – überlassen bleiben, die Entwick-
führten Diskussion zur digitalen Dividende ist
Recht umgesetzt sein. Die DLM hat daher Emp-
lungsoptionen für den Rundfunk sowie die Breit-
das konkrete sog. Telekommunikationspaket,
fehlungen gegenüber den Ländern abgegeben,
ebene, wird von Jahr zu Jahr deutlicher, wie
bandversorgung des ländlichen Raumes auszu-
welches eine Neuordnung des Telekommunika-
inwieweit der Umsetzungspflicht Rechnung zu
der Einfluss Europas auf die Mitgliedsstaaten
gestalten.
tionsrechts auf europäischer Ebene vorsieht, zu
tragen ist. Dabei hat sie sich nachdrücklich da-
■■■
Betrachtet man die europäische Regulierungs-
wächst. Das Thema digitale Dividende wurde
Andererseits sind im Europäischen Parla-
schnell in Brüssel besetzt und ist damit längst
ment wiederum Strömungen zu beobachten,
kein nationales Thema mehr. Unter dem Begriff versteht man die Funkfrequenzen, die auf-
betrachten. Nach der ersten Lesung des Tele-
für ausgesprochen, dem horizontalen Ansatz
kommunikationspaketes im Europäischen Parla-
der Richtlinie zur Inhalteregulierung ausdrück-
die sich in Anträgen bspw. über physikalische
ment begrüßten die Landesmedienanstalten die
lich und umfassend zu folgen, selbst wenn kei-
Interferenzen und internationale Frequenzab-
Haltung der Europaabgeordneten, die die Natur
ne Pflicht besteht, den Wortlaut der Richtlinie zu
grund der Digitalumstellung frei werden. Die
kommen hinwegsetzen, selbst wenn die Ziele
der Frequenzen als öffentliches Gut berücksich-
übernehmen. Sie sieht in der Folge der Umset-
Europäische Gemeinschaft sieht in einem koor-
der digitalen Dividende grundsätzlich unterstüt-
tigten und den Mitgliedsstaaten weitgehende
zung eine einheitliche und transparente Rege-
dinierten Vorgehen der EU bei der Zuweisung
zenswert sind. Die Weiterentwicklung des Rund-
Entscheidungskompetenz bei der Ausgestaltung
lung von Fernsehdiensten und fernsehähnlichen
dieser Frequenzen die Voraussetzung für die
funks in Deutschland darf nach Auffassung der
ihrer Rundfunkordnungen zugestanden. Das Be-
Abrufdiensten im Rundfunkstaatsvertrag. Eben-
Ausschöpfung der zahlreichen wirtschaftlichen
Landesmedienanstalten nicht gefährdet werden.
ratungsergebnis war als eine Balance zwischen
so spricht sich die DLM dafür aus, die Rege-
Möglichkeiten, die mit der digitalen Dividende
Insofern stehen sie auch über ihre Vertretung in
den berechtigten Interessen des Rundfunks an
lungen zur Produktplatzierung, die eine Öffnung
verbunden sind. Nicht unumstritten ist die Vor-
Brüssel und die deutschen Länder im ständigen
Entwicklungsoptionen einerseits und den Nut-
zum geltenden Recht vorsehen, in das deutsche
gehensweise aus Brüssel, insbesondere die Vor-
Austausch mit den beteiligten Institutionen, um
zungsinteressen der Telekommunikationsindus-
Recht zu übernehmen, auch um eine Inländer-
haben der Kommission. In ihrer Mitteilung vom
deutsche Positionen deutlich zu formulieren.
trie andererseits zu verstehen. Insofern setzte
diskriminierung der Produzenten und der pri-
In Bezug auf Erwartungen an eine flächen-
sich das Parlament über die rein marktorientierte
vaten Veranstalter gegenüber europäischen und
ment, den Rat, den Europäischen Wirtschafts-
deckende Breitbandversorgung per Funk in
Betrachtung der Kommission zur Frequenzver-
insbesondere amerikanischen Wettbewerbern
und Sozialausschuss und den Ausschuss der
Deutschland warnen die Landesmedienanstal-
gabe hinweg. Damit sehen die Landesmedien-
zu vermeiden. Inwieweit die Empfehlungen von
Regionen hat die Kommission hierzu ein Kon-
ten allerdings vor übertriebener Euphorie. Zu-
anstalten auch eine Gewährleistung des Medi-
den Ländern übernommen worden sind, stand
bis Redaktionsschluss noch nicht fest.
13. November 2007 an das Europäische Parla-
zept vorgelegt, das darauf abzielt, einen ge-
nächst wird technisch untersucht, inwieweit
enpluralismus durch den Erhalt des vorrangigen
meinsamen Frequenznutzungsplan auf EU-
Breitband-Internet über Rundfunkfrequenzen
Zugangs des Rundfunks zu geeigneten Übertra-
Ebene auszuarbeiten, um die optimale Nutzung
überhaupt eine Chance zur Realisierung hat. Sie
gungsmöglichkeiten. Gleichwohl ist die EU-Kom-
der digitalen Dividende sicherzustellen.
sind sich jedoch ihrer Verantwortung für den
mission weiterhin bestrebt, 50 Prozent der digi-
ländlichen Raum bewusst und testen daher be-
talen Dividende für Nichtrundfunk freizugeben.
20
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
21
MEDIENAUFSICHT
Europäische Regulierungsebene
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
1.3
D E S
R U N D F U N K S
werden können, konnten bislang nur wenige
Nutzerakzeptanz
■
Vor dem Hintergrund
Nutzer von dem Angebot überzeugt werden.
der bisher gesammelten Erfahrungen sind aber
Für die Landesmedienanstalten stellt sich
weiterhin eine Reihe von Fragen offen. Hier ist
nach der Rückgabe der beiden Versuchszuwei-
zunächst die Nutzerakzeptanz zu nennen. Die
sungen die Frage, wie mit dem verfügbaren Fre-
etwa in Bayern durchgeführten Untersuchungen
sowohl zu Programmveranstaltern und Mobil-
quenzspektrum verfahren wird. Der zum 1. Sep-
können als Beleg dafür herangezogen werden,
funkunternehmen als potenziellen Vermarktern
tember 2008 in Kraft getretene 10. RÄndStV hat
dass nach einer anfänglichen Euphorie im Zu-
als auch zu den Netzbetreibern sprachen dafür,
hierbei insoweit Klarheit geschaffen, als er eine
sammenhang mit der Europameisterschaft das
Entwicklung genommen als dies zunächst von
dass ein vielfältiges Gesamtangebot entwickelt
Rechtsgrundlage für das Verfahren und die Ent-
Interesse an Mobile-TV (via DMB) schnell ab-
den Marktbeteiligten erwartet worden war. Das
werden würde. Gleichzeitig sah die Gesamt-
scheidung über die Vergabe von bundesweiten
geflacht ist. Keine günstigen Voraussetzungen
Jahr hatte begonnen mit der Zuweisungsent-
konferenz aber auch die wirtschaftlichen Aspek-
terrestrischen Frequenzen schafft. Vor einer der-
also, den Kunden von der Notwendigkeit und
scheidung der Landesmedienanstalten zu Guns-
te des Aufbaues eines neuen Sendersystems
artigen Ausschreibung sind jedoch die zurück-
vor allen Dingen von der Kostenpflichtigkeit
ten des Plattformbetreibers Mobile 3.0, der das
angesichts der Finanzkraft der beteiligten Unter-
liegenden Erfahrungen zu analysieren.
DVB-H-Netz bundesweit flächendeckend ausbau-
nehmen als hinreichend gewährleistet an.
2.1
Mobile Media
Mobile Media hat im Jahre 2008 eine andere
en wollte. Die Europameisterschaft 2008 und
Noch vor dem für Juni 2008 vorgesehenen
eines mobilen Fernsehangebotes zu überzeugen.
Festgestellt werden konnte im Rahmen des Ver-
Empfangssituation
■
Mobile Fernsehinhalte
suches aber auch, dass grundsätzlich ein Interes-
die olympischen Sommerspiele sollten wichtige
Start des Testbetriebes für DVB-H gab die Li-
können heute schon über DVB-T und UMTS
se an mobilen Inhalten vorhanden ist. Mobile-TV
Meilensteine in der Vermarktung bilden.
zenznehmerin für das DMB-Pilotprojekt, die
empfangen werden. Dabei muss aber darauf
wird unterwegs genutzt und damit in kürzeren
Am Ende des Jahres muss festgestellt werden, dass inzwischen sowohl die Zuweisungen
Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD),
hingewiesen werden, dass sich die Vermarktung
und stärker über den Tag verteilten Intervallen.
im Mai 2008 die Lizenzen an die Landesme-
der DVB-T-Handys auf den Zeitraum der Fuß-
Eine wesentliche Forderung auch der Landesme-
für den bereits länger laufenden Pilotversuch
dienanstalten zurück. Hintergrund war dabei
balleuropameisterschaft 2008 beschränkte. Im
dienanstalten war in den zurückliegenden Ver-
DMB als auch die Versuchszuweisungen für
insbesondere, dass es nicht gelungen war,
Ergebnis dürften nur einige wenige Tausend Ge-
suchen daher, dass spezielle Formate produziert
DVB-H zurückgegeben wurden. Stattdessen
mit den großen Mobilfunkunternehmen eine
räte auf den Markt gebracht worden sein. Dane-
und bereitgestellt werden. Allerdings gilt auch
rückt DVB-T als Übertragungsweg auch für
Vermarktungsvereinbarung zu schließen. So
ben gibt es die Bewegtbildangebote der beiden
hier: Derartige Inhalte sind heute schon über
Mobile-TV in den Vordergrund, nachdem zur
blieben die Kundenzahlen deutlich hinter den
Mobilfunkunternehmen T-Mobile und Vodafone,
mobile Internetdienste verfügbar.
Europameisterschaft zwei große Mobilfunk-
Erwartungen zurück.
die via UMTS verbreiten werden. Hier können
unternehmen entsprechende Geräte günstig
Nachdem es auch Mobile 3.0 im Laufe
die Nutzer in der Regel gegen Entgelt spezielle
Geschäftsmodelle
des Jahres nicht gelang, vertragliche Verein-
Programmformate downloaden. Die für UMTS
die Frage nach einem funktionierenden Ge-
barungen mit dem Netzbetreiber über den Auf-
zur Verfügung stehende Bandbreite beschränkt
schäftsmodell. Ein Free-TV-Modell, wie es bei
bile Media eingegangen wird, sollen zunächst
und Ausbau des Sendernetzes oder mit poten-
die Zahl zeitgleicher Nutzer doch spürbar.
den DVB-T-Handys vorliegt, funktioniert nur
die Ereignisse des Jahres 2008 geordnet wer-
ziellen Vertriebs- und Marketingpartnern abzu-
auf den Markt gebracht haben.
Bevor auf die weitere Entwicklung von Mo-
Im Unterschied zu diesen Systemen erfor-
■
Weiterhin offen ist auch
dann, wenn für den Sendernetzbetrieb bzw. Ver-
den. In ihrer Sitzung vom 15. Januar 2008 be-
schließen, stellte die Kommission für Zulassung
dert die Übertragung via DMB oder DVB-H den
trieb keine zusätzlichen Kosten entstehen. Der
schloss die Gesamtkonferenz der Landesmedi-
und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK)
Aufbau eines aufwändigen Sendernetzes. Dieser
Aufbau eines Pay-Dienstes, der entsprechende
enanstalten, dem Betreiberkonsortium Mobile
am 7. Oktober 2008 fest, dass das aktuelle Ver-
verursacht jährliche Kosten zwischen 100 und
Umsätze generiert, dürfte aber angesichts der
3.0 den Zuschlag für den Versuchsbetrieb von
suchsprojekt DVB-H beendet sei. Ende Oktober
300 Mio. Euro. Da der Nutzer von einem mobi-
bisher gezeigten Zurückhaltung der Nutzer und
Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-Technologie
gab Mobile 3.0 die Zuweisungen zurück.
len Dienst nicht nur eine hohe Qualität erwartet,
an der in Deutschland vorherrschenden Kultur,
sondern auch, dass dieser möglichst überall ver-
dass Fernsehinhalte überwiegend frei empfangbar sind, wirtschaftlich riskant sein.
zu geben. Ausschlaggebend für die Entschei-
Auch in anderen europäischen Ländern ist
dung zu Gunsten von Mobile 3.0 waren unter
DVB-H bislang noch nicht zu einem großen Er-
fügbar ist, wird man hier kaum sparen können.
anderem auch Aspekte der Vielfaltssicherung.
folg geworden. Selbst in der Schweiz, wo die
Damit erlangt der Aspekt der Refinanzierung be-
Die gleichmäßige Distanz dieses Konsortiums
Rahmenbedingungen als günstig angesehen
sondere Bedeutung.
22
ALM Jahrbuch 2008
Die Landesmedienanstalten haben in der
Vergangenheit aufgrund starker, auf positive
ALM Jahrbuch 2008
23
DIGITALISIERUNG
D I G I T A L I S I E R U N G
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
2
Aussicht bietet, ein Sendernetz unter den tat-
taler Hörfunk – Perspektiven für den deutschen
der Marktteilnehmer, zwei Pilotversuche zum
der Saarländischen Landesmedienanstalt Dr.
sächlich gegebenen Rahmenbedingungen auf-
Radiomarkt« kristallisierte sich DAB+ als zukünf-
Thema Mobile-TV aufgesetzt. Sofern der nun
Gerd Bauer, im März 2008 eine Anhörung von
zubauen. Nach Ansicht der DLM erscheint ein
tiger Standard heraus. Sowohl öffentlich-recht-
rechtlich mögliche Regelbetrieb für Mobile-
Interessensbekundungen (Call for Interest) für
Neustart des digitalen Radios ausschließlich mit
liche als auch private Radioveranstalter sehen
TV eingeleitet werden soll, muss ein entspre-
bundesweite und länderübergreifende terres-
bundesweiten Angeboten und ohne zusätzliche
in dieser Technik das meiste Potenzial. HD-Ra-
chendes Interesse artikuliert werden. Es ist an
trische Hörfunkangebote gestartet. Ziel dieses
landesweite öffentlich-rechtliche Programme
dio oder DRM+ werden tendenziell als eher er-
den Marktteilnehmern, die zuvor gekennzeich-
Call for Interest war es, auf Grund geplanter
nicht erfolgsversprechend. Die Landesmedien-
gänzende Technologien eingeschätzt. Einig wa-
neten Fragen für sich zu beantworten und die
digitaler Programmangebote den Bedarf an zu-
anstalten haben deshalb angeboten, den Pro-
ren sich auch alle, dass ein Abschaltdatum von
entsprechenden Risiken einzuschätzen. Sofern
künftiger digitaler Übertragungskapazität zu er-
zess einer parallelen Einführung neuer privater
UKW noch in weiter Ferne liegt: Es wird ein lan-
danach ein Interesse an der Nutzung der Mobile-
mitteln und die erforderlichen regulatorischen
und öffentlich-rechtlicher Digital-Radio-Ange-
ger Umstiegszeitraum sein, der nicht mit DVB-T
TV-Frequenzen erkennbar ist, werden diese nach
Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen.
bote zu moderieren und zu unterstützen.
zu vergleichen ist.
der neuen Rechtslage rasch und unbürokratisch
Bis Ende April 2008 sollten die Interessenten
ausgeschrieben, um den Weg für den Neustart
neben einem Gesamtkonzept unter anderem
Europäische Standards für DAB-Empfän-
und Regelbetrieb von DVB-H frei zu machen.
auch Details zu Programminhalt, Finanzierung,
ger
Geschäftsmodell, Übertragungsstandard und
wirkung der Landesmedienanstalten das World-
Infrastruktur vorlegen. Damit bestand für die
DMB-Konsortium, die Europäische Rundfunk-
mung für ein bundesweites DigitalRadionetz«
Veranstalter die Chance, aktiv die Rahmenbe-
union (EBU) und die Industrieorganisation EICTA
zugestimmt. Die Vereinbarung wurde von
dingungen für die zukünftige digitale Rundfunk-
Mindestmerkmale für Digital Radio-Empfänger
Vertretern der DLM, der ARD und des Deutsch-
ordnung zu gestalten. Lokale, regionale und
vereinbart. Sie sorgen dafür, dass zukünftige Ra-
landradios unterzeichnet.
kommenden Jahren Herausforderungen wie
landesweite Radioveranstalter wurden direkt
dios überall in Europa funktionieren. Den Her-
der Digitalisierung, dem demografischen Wan-
von ihren zuständigen Landesmedienanstalten
stellern eröffnet sich dadurch ein europaweiter
auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes-
del und Änderungen im Mediennutzungsver-
in den Prozess mit eingebunden.
Markt für preisgünstige Standard-Empfänger,
weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän-
die den Hörern ein vielfältiges Programmange-
digt haben, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg
2.2
Digital Radio
Der terrestrische Hörfunk muss sich in den
halten stellen, wenn er als Massenmedium re-
Die Landesmedienanstalten haben auf
■
Anfang September 2008 haben unter Mit-
Planungen für den Neustart
■
Am 11. No-
vember 2008 hat die DLM einer Vereinbarung
über die »Frequenz- und Datenratenabstim-
Nachdem sich die Länder am 26. März 2009
levant bleiben will. Inhaltlicher Mehrwert muss
Grundlage einer Auswertung des Call for Inte-
bot liefern. Die Planungssicherheit für die Indus-
zu einem Neustart von Digital Radio in Deutsch-
zu den technologischen Motiven einer Digitali-
rest am 25. Juni 2008 die Länder um die Prü-
trie macht es darüber hinaus möglich, auch Me-
land getan. Der Multiplex soll, wie von den Lan-
sierung hinzukommen, um beim Nutzer Akzep-
fung einer Bedarfsanmeldung für das Band III
dia-Empfänger, die neben Radioprogrammen
desmedienanstalten vorgeschlagen, zu einem
tanz für den Umstieg auf digitaltaugliche Hör-
gegenüber der Bundesnetzagentur gebeten. Die
auch Bildinformationen und Verkehrslageinfor-
Drittel vom Deutschlandradio und zu zwei Drit-
funk-Empfangsgeräte zu erreichen. Nur durch
Auswertung der Konzepte und Überlegungen
mationen wiedergeben, und schließlich Multi-
teln von bundesweiten privaten Hörfunkveran-
einen Simulcast-Betrieb von analogen und digi-
der Radioveranstalter hatte ergeben, dass In-
media-Radios, die zusätzliche Bewegtbildange-
staltern benutzt werden. Der bundesweiten Be-
talen Programmen wird sich der Umstieg nicht
teresse an einer bundesweiten Verbreitung be-
bote anzeigen können, zu entwickeln, die auch
darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei-
bewältigen lassen. In dem »Konzept für die zu-
steht. Allerdings erwarteten die Veranstalter
dann funktionieren, wenn man innerhalb der
tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für
künftige Gestaltung des terrestrischen Hörfunks
überwiegend, dass sie die Kosten für die digi-
Europäischen Union eine Landesgrenze passiert.
landesweite, und regionale Angebote der ARD
in Deutschland« der DLM vom 14. November
tale Verbreitung ihrer Programme nicht allein
Solche technischen Zusatzfunktionen erschei-
und privater Anbieter folgen. Damit könnten
2007 wird darüber hinaus betont, dass bundes-
tragen müssen. Auch liegt keine Absichtserklä-
nen insbesondere mit Blick auf jüngere Ziel-
durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei
weite und regionale/lokale Planungssicherheit
rung zum Betrieb eines Sendernetzes über ei-
gruppen für Radio zunehmend unverzichtbar.
Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunkpro-
untrennbar zusammengehören.
ne Plattformlösung vor. Darum muss es auch
Call for Interest
■
Auf der Grundlage dieser
Leitlinien haben die Landesmedienanstalten
24
ALM Jahrbuch 2008
grammen und Diensten im Standard DAB plus/
Ziel der Bedarfsanmeldung sein, zu klären, ob
Übertragungsstandard DAB+
sich ein Unternehmen für den Betrieb der ver-
TKLM-Symposium der Landesmedienanstalten
zung ist jedoch die Freigabe der von den ARD-
fügbaren Frequenzen findet, das hinreichend
am 24. September 2008 unter dem Titel »Digi-
Anstalten bei der KEF beantragten Mittel.
■
Bei einem
DIGITALISIERUNG
über ihren Hörfunkbeauftragten, den Direktor
DMB angeboten werden. Wichtige Vorausset-
ALM Jahrbuch 2008
25
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Prognosen gestützte Interessensbekundungen
Abb.
Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1
2
Länder kann das telekommunikationsrechtliche
einen solchen Erfolg. Der Nutzen der Digitali-
Verfahren zur Ermittlung eines oder mehrerer
sierung des Radios ist zu groß, um vor ihren Ri-
Sendernetzbetreiber für die jeweiligen Netze
siken auf Dauer zu kapitulieren. Dies gilt unge-
und zur Zuteilung von Übertragungskapazitäten
achtet der schwierigeren Rahmenbedingungen
sowie das medienrechtliche Verfahren der Zu-
in Anbetracht der aktuellen Finanz- und Wirt-
ordnung vorhandener Übertragungskapazitäten
schaftskrise. Im Vereinigten Königreich waren
zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem
Ende 2008 bereits 8,5 Mio. DAB-Geräte verk-
Rundfunk erfolgen. Die Landesmedienanstalten
auft. 30 Prozent aller Haushalte besitzen dort
haben dann für den privaten Bereich die Zuwei-
einen DAB-Empfänger; die Nutzung von DAB
sung der entsprechenden Kapazitäten auf der
beträgt 11,4 Prozent der gesamten Radionut-
Grundlage eines Ausschreibungsverfahrens vor-
zung. Auch in Frankreich setzt der CSA auf eine
zunehmen. Spätestens dann müssen die Radio-
Digitalisierung des Radios. Deutschland sollte
sender in punkto Geschäftsmodellen Farbe be-
unter den drei Großen der EU keine analoge In-
kennen.
sel bleiben. Die Ampel der Digitalisierung ver-
In der Folge müssen sich die dann ermit-
dient deshalb, auf Grün geschaltet zu werden.
2005
MY
19,4
Kabel 2
Terrestrik
sam mit den Veranstaltern das finanzielle Risi-
rungsbericht erfassen die Landesmedienan-
onen wird es allerdings nicht geben.
stalten die Entwicklung der Übertragungswege
den bis zu drei TV-Geräte pro Haushalt berück-
bereitungsphase, auch zur Information der Ver-
sichtigt. Datenbasis sind alle privaten Haushalte
braucher sowie zur Koordinierung der Einfüh-
in Deutschland mit Fernsehempfang, inkl. Aus-
rungsschritte zwischen bundesweiten und regio-
länderhaushalte. Derzeit sind dies 37,7 Mio.
nalen Angeboten, ein Projektbüro einzubinden.
Haushalte. Seit 2007 ist die Erhebungsmethode
65,0
61,8
61,1
61,6
59,1
55,1
61,6
55,1
17,2
17,2
16,7
16,7
24,7
22,3
22,5
19,5
22,3
19,5
20
Satellit 3
Terrestrik
2006
16,2
21,0
30,7
30,7
38,8
47,2
47,2
57,3
62,4
65,7
70,7
62,4
70,7
45,6
tra abgestimmt, um eine bessere Vergleichbar-
trischem Hörfunk vor einer Bewährungsprobe.
keit zu ermöglichen. Da der Digitalisierungsbericht in der Jahresmitte und der Satellite Monitor
mehr Programmen, leistungsstärkeren Sender-
zum Jahresende erscheinen, können nunmehr
netzen und neuen bundesweiten Radiostruktu-
halbjährliche Werte ausgewiesen werden.
Inzwischen kann mehr als die Hälfte der
um erfolgreich zu sein. Wechselseitige Kommu-
TV-Haushalte in Deutschland digitales Fernse-
nikation, Information und gemeinsames Vor-
hen empfangen. Zum Jahresende 2008 wa-
57,1
57,1
86,0
89,3
95,1
99,5
89,3
99,5
20
40
2005
80
100 %
2006
2007
2008
YE
51,7
51,7
Basis : TV-HH in Deutschland 5
51,8
51,8
MY: Jahresmitte
YE : Jahresende
53,7
51,7
51,7
52,5
51,7
51,7
43,1
43,1
Terrestrik
60
Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4
4
Satellit 3
2008
YE : Jahresende
16,2
Abb.
Kabel
100 %
MY : Jahresmitte
15,2
16,2
MY
80
2007
9,7
15,2
0
2
60
YE
9,7
Kabel 2
40
Digitalisierung der Übertragungswege 1
2005
mit dem German Satellite Monitor von SES As-
Dieser Neustart sollte auf der Grundlage von
ALM Jahrbuch 2008
YE : Jahresende
29,1
61,8
und den Stand der Digitalisierung. Dabei wer-
start vorbereiten. Gegegenenfalls ist in der Vor-
26
MY : Jahresmitte
24,2
45,6
digitalen Radios für möglich. Dauersubventi-
ren hinreichend gute Voraussetzungen bieten,
29,1
3
Verbreitungswege
In ihrem jährlich erscheinenden Digitalisie-
land steht beim Neustart von digitalem terres-
24,2
38,8
Entwicklung der
anstalten halten eine Anschubfinanzierung des
Die föderale Rundfunkstruktur in Deutsch-
21,8
Abb.
ko für den Neustart tragen. Die Landesmedien-
Parallel hierzu muss der Handel den Neu-
23,0
23,6
MY
2008
Summe > 100 %
wegen Mehrfachempfangsart
19,4
23,0
0
über die Errichtung und den Aufbau der Netze
2.3
2007
65,0
Satellit 3
telten Sendernetzbetreiber und Diensteanbieter
verständigen. Die Netzbetreiber sollten gemein-
2006
YE
DIGITALISIERUNG
gehen sind die unverzichtbare Grundlage für
42,0
42,0
42,5
43,2
42,0
42,4
43,2
42,4
9,7
9,7
9,2
9,2
11,5
11,0
11,0
11,1
10,7
10,7
0
20
40
60
80
100 %
1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV
2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver
3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver
4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich
5 2007 und 2008 dt. und ausl. Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte
Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Auf Grundlage der Bedarfsanmeldung der
5
6
Kiel
10,6
37,671
3,999
Baden-Württemberg
6,3
4,698
0,294
Bayern
8,6
5,490
0,470
17,0
2,943
0,501
Hessen
9,7
2,750
0,267
Mecklenburg-Vorpommern
1,7
0,888
0,015
Niedersachsen/Bremen
13,5
4,026
0,545
Nordrhein-Westfalen
15,9
8,129
1,294
5,1
2,282
0,117
2,031
0,072
Rostock
Cuxhaven Lübeck
Hamburg
Schwerin
Bremen
Münster
Köln
Aachen
Bonn
Berlin
Potsdam
Frankfurt/O.
Bielefeld
private und öffentlichrechtliche Programme
Göttingen
Cottbus
Halle
Leipzig
Kassel
Siegen
Berlin-Brandenburg
Lüneburg
Hannover
Braunschweig
Osnabrück
Düsseldorf
Erfurt
Weimar
Rheinland-Pfalz/Saarland
Dresden
Sachsen
Koblenz
Wiesbaden
Mainz
Trier
ausschließlich öffentlichrechtliche Programme
Frankfurt/M.
Schleswig-Holstein/Hamburg
Nürnberg
Stuttgart
Die Programmbelegung variiert
in den einzelnen Regionen.
3,5
Sachsen-Anhalt
Würzburg
Kaiserslautern
Saarbrücken
Mannheim
Basis: 37,671 TV-Haushalte in Deutschland
BRD gesamt
Flensburg
Aurich
DVB-T-Empfang nach Bundesländern
Abb.
DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2008
Thüringen
3,5
1,171
0,041
15,0
2,180
0,327
5,4
0
Regensburg
Ulm Augsburg
München
1,084
4
8
12
16 %
TV-HH gesamt
in Mio.
DIGITALISIERUNG
Abb.
0,058
DVB-T-HH
in Mio.
Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor
Freiburg
Konstanz
ren es 54,4 Prozent, was gut 20 Mio. Haushal-
mit etwa 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
ten entspricht. Dabei nutzen knapp 44 Prozent
(0,3 Prozent) aber mehr als verdoppelt.
bleibt. 2008 konnten die Kabelbetreiber fast
Prozent, weil einige Haushalte auch mehrere
1,9 Mio. Digitalkunden hinzugewinnen. Der
Empfangsarten parallel nutzen.
Digitalisierungsgrad im Kabel, also der Anteil
Betrachtet man die Marktanteile der Über-
der digitalen Kabelhaushalte an den Kabelhaus-
tragungswege beim digitalen Empfang, ver-
halten insgesamt, stieg damit auf 30,7 Prozent,
dieser Haushalte sogar ausschließlich digitalen
Am Verhältnis der vier Übertragungswege
schieben sich die Verhältnisse deutlich. Hier
das entspricht 6 Mio. Haushalten.
Empfang, der Rest sowohl digital als auch ana-
untereinander hat sich wenig verändert. Das Ka-
liegt der Satellit deutlich vor dem Kabel, das
Als Hürde beim Digitalumstieg im Kabel ist
log. D.h., 16,5 der 37,3 Mio. TV-Haushalte in
bel hat mit 51,7 Prozent weiterhin den größten
allerdings einen großen Schub gemacht hat.
zu sehen, dass der Zuschauer dann für jedes
Deutschland sind vollständig digitalisiert.
Marktanteil und ist damit immer noch für die
Die Terrestrik ist zwar inzwischen zu 100 Pro-
TV-Gerät im Haushalt eine Set-Top-Box braucht,
Programmveranstalter die wichtigste Infrastruk-
zent digitalisiert, versorgt jedoch aufgrund
die er in der Regel bei seinem Anbieter bestel-
stieg unterscheiden sich in Bezug auf die unter-
tur. Dicht dahinter liegt der Satellit mit 42,4 Pro-
des insgesamt geringeren Marktanteils nur
len muss. Verbunden ist dies zumeist auch mit
schiedlichen Übertragungswege deutlich.
zent. Hier werden die sog. SMATV-CH-Haus-
19,5 Prozent der digitalen TV-Haushalte.
Die Rahmenbedingungen für den Digitalum-
Neben die drei klassischen TV-Übertragungs-
halte (Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabel-
wege Kabel, Satellit und Terrestrik ist Fernsehen
umsetzer) dem Kabelempfang zugerechnet, im
über breitbandige DSL-Netze getreten, wie es
Unterschied zum German Satellite Monitor, der
an den Umgang mit der Set-Top-Box gewöhnt
■■■
Kabel
von der Telekom, Arcor oder Alice angeboten
sie dem Satelliten zuschlägt. Diese nehmen
wird. Dieser vierte Übertragungsweg kann bis-
kontinuierlich ab; im Jahr 2008 waren es noch
lang in Deutschland zwar noch keine größeren
2,1 Prozent gegenüber 2,4 Prozent im Vorjahr.
auch wenn der Digitalisierungsgrad weiter hin-
Marktanteile erlangen, hat seinen Marktanteil
Die Terrestrik liegt knapp unter elf Prozent.
ter den anderen Übertragungswegen zurück-
28
ALM Jahrbuch 2008
einem Tarifwechsel bzw. einer Boxenmiete. Im
Vergleich dazu sind Satellitennutzer seit jeher
und können diese frei im Handel erwerben, wo
eine breite Palette unterschiedlich ausgestatte-
Die Digitalisierung des Kabels kommt voran,
ter Geräte bereitsteht.
ALM Jahrbuch 2008
29
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Die Summe der Anteile liegt über 100
Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2008
2.4
Navigation – elektronische
Programmführer (EPGs)
Bei den Satellitenhaushalten steigt der Digital-
DVB-Signal enthaltenen SI-Daten (SI: Service Information) aus, benötigen also keinen eigenen
Schub für den Markt der EPGs zu rechnen ist.
Neben den technischen Begrenzungen heu-
Datenstrom für die angebotenen Informationen.
tiger Boxen und dem noch geringen Interesse
bei den Nutzern, sind noch zwei wesentliche
anteil stetig. Ende 2008 lag er bei 70,7 Prozent,
Obwohl die Zahl der Digitalhaushalte seit
Anders sieht es bei aufwendigeren Programm-
ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten. Der
Jahren kontinuierlich steigt, steht die Entwick-
führern aus, die auch redaktionelle Inhalte lie-
Fragen zu klären, bevor EPGs sich im deutschen
Zuwachs an Digitalreceivern beruht in erster
lung der elektronischen Programmführung
fern, wie man sie aus gedruckten Programmzei-
TV-Markt in größerem Umfang durchsetzen
Linie auf dem Austausch von analogen Boxen
in Deutschland noch ganz am Anfang. Zu die-
tungen kennt, mit Bewertungen, Tagestipps etc.
können. Die eine ist das Verhältnis zwischen
durch digitale, weniger auf Migration zwischen
sem Ergebnis kommt eine Studie zur quanti-
Weitere Funktionen können Aufnahmeprogram-
den großen TV-Programmmarken und den
den Übertragungswegen. Der Wechsel zum
tativen und qualitativen Nutzung von EPGs in
mierungen, Erinnerungsfunktionen, Personali-
EPGs, die zweite die nach den Wertschöpfungs-
digitalen Empfangsgerät fällt Satellitennutzern
Digital-TV-Haushalten, die die Landesmedien-
sierung oder auch Recommendation-Tools sein.
ketten, also dem Erlösmodell. Aufwendigere
Solche EPGs sind natürlich eher geeig-
EPGs mit redaktionellen Inhalten verursachen
net, den Zuschauer auf Inhalte außerhalb sei-
laufende Kosten. Dem steht bei den Nutzern
wurden durch TNS Infratest erhoben. Ergänzt
ner habituellen Fernseh- und Programmwelt
aber eine nur schwach ausgeprägte Zahlungs-
wurden sie durch Gruppeninterviews mit
aufmerksam zu machen. Daher ist zu erwarten,
bereitschaft gegenüber. Eine Werbefinanzierung
tens – keine Veränderung der laufenden Kosten,
EPG-Nutzern, um auch Aussagen zur Art der
dass EPGs eine wesentliche Rolle spielen, wenn
wäre denkbar, wird aber derzeit von den Pro-
da nach wie vor die Pläne für eine Verschlüs-
Nutzung treffen zu können.
auf die technische Umstellung von analogem
grammveranstaltern vehement abgelehnt.
offensichtlich leichter als Kabelkunden, da sie
anstalten 2008 erstmals in Auftrag gegeben
bereits an Set-Top-Boxen und ggf. auch eine
haben. Die Basisdaten der Untersuchung
zusätzliche Fernbedienung gewöhnt sind. Zudem bedeutet der Wechsel – bislang wenigs-
selung der Satellitenprogramme nicht umge-
Demnach verfügen 40 Prozent der Digital-
auf digitalen Empfang auch eine »digitale Fern-
Damit ist auch der nächste Punkt schon
setzt wurden. Nach einem über zwei Jahre wäh-
haushalte über einen EPG, 21 Prozent nutzen
sehnutzung« folgen soll. Noch zeigt sich, dass
angesprochen – das Verhältnis der EPGs zu
renden Kartellverfahren hat Entavio inzwischen
ihn auch, zumindest gelegentlich. In absoluten
die große Vielzahl der Kanäle, die das digitale
den Programmmarken und den Veranstaltern.
erklärt, die diesbezüglichen Aktivitäten einstel-
Zahlen heißt das, dass nur etwas mehr als drei
Fernsehen bietet, nur in begrenztem Umfang
Ein EPG mit einer breiten Palette an Suchfunk-
len zu wollen.
Mio. TV-Haushalte in Deutschland eine elek-
genutzt wird.
tionen, Genreauswahl und Hinweisen auf neue
Noch immer ist der Großteil der verkauften Satellitenboxen dem Low-price-Segment
tronische Programmzeitschrift verwenden. Die
Mehrheit der Zuschauer bleibt derzeit also noch
EPGs sind heute im Regelfall mit dem Gerät
Angebote löst die Inhalte aus dem Programm
fest verbunden und werden mit dem Empfangs-
heraus. Das ist ein Problem für die Veranstal-
zuzuordnen und damit in der Regel für Pay-TV-
bei einem »analogen Fernsehverhalten«, selbst
gerät quasi nebenbei mit gekauft. Erst im spä-
ter, die sich viele Gedanken über Programming,
Angebote ungeeignet. Schätzungen zufolge
wenn technisch schon auf digitalen Empfang
teren Gebrauch entwickelt sich ein Bewusstsein
Markenbilder und audience flow machen. Die
liegt der Anteil der Free-to-air-Boxen im Satel-
umgestellt wurde. Die Gründe dafür sind nach
für die Möglichkeiten der elektronischen Pro-
Möglichkeit, eigene Kanäle anzulegen, die
litenbereich bei 60 Prozent. Es wird damit im-
Ansicht der Autoren der Studie, Dr. Birgit Stark
grammführung, die unterschiedliche Ausstattung
dann mit den Sendungen aus verschiedenen
mer schwerer, neue Geschäfts- und Refinan-
von der Österreichischen Akademie der Wissen-
und den Komfort, den ein guter EPG bietet. Die
Programmen gefüllt werden, die der Nutzer
zierungsmodelle auf diesem Wege zu etablie-
schaften, Wien, und Prof. Dr. Uwe Hasebrink
Bedeutung von EPGs in Set-Top-Boxen oder in-
auswählt, kann für die Programmmarken eine
ren. Insbesondere neue Angebote haben damit
vom Hans-Bredow-Institut, Hamburg, vielfältig
tegrierten Fernsehern wächst jedoch sprunghaft
Bedrohung darstellen. Ob am Ende tatsächlich
schlechte wirtschaftliche Perspektiven, was un-
und zeigen zugleich das große Potenzial, das
an, wenn das Gerät auf unterschiedliche Signal-
eine Situation entsteht, wo jeder nur noch völ-
ter Vielfaltsaspekten bedauerlich ist. Wichtig
noch im Markt der elektronischen Programm-
quellen zugreifen kann. Ein Festplattenrekorder
lig individuell, zeitversetzt und unabhängig von
ist an dieser Stelle aber der Hinweis, dass ei-
führung in Deutschland steckt.
ist ohne zentralen EPG gar nicht im vollen Um-
den Programmmarken und Sendern fernsieht,
fang nutzbar. Gleiches gilt für Geräte, die ver-
mag allerdings bezweifelt werden.
ne Verschlüsselung und die damit verbunde-
Einfache Navigatoren bieten Senderlisten
nen Gebühren nicht dazu genutzt werden dür-
und die Möglichkeit, diese zu Favoritenlisten zu
schiedene Übertragungswege, wie bspw. Kabel
fen, Entgelte für bislang frei empfangbare Pro-
gestalten. Neben den Programmnamen werden
und Internet, vereinen. Das zeigt, dass vor allem
modernes und komfortables EPG-Angebot nur
Deutlich wird aber, dass ein interessantes,
gramme zu erheben. Den Mehrkosten aus Sicht
dann noch Titel und Zeiten der aktuellen Sen-
mit der zweiten Gerätegeneration, die besser
gemeinsam von den verschiedenen Beteiligten
des Verbrauchers muss auch ein adäquater
dung, oft auch der folgenden angezeigt. Diese
ausgestattet ist als die heute den Markt dominie-
erstellt werden kann. Programmführer ohne
Mehrnutzen gegenüberstehen.
einfachen Navigatoren werten die im normalen
renden sogenannten Zappingboxen, mit einem
attraktive Inhalte sind genauso unbefriedigend
30
ALM Jahrbuch 2008
DIGITALISIERUNG
Satellit
ALM Jahrbuch 2008
31
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
■■■
■
Zen-
Terrestrik
■
Der Erfolg von DVB-T beruht auf
sehens nach dem Vorbild DVB-T unterstützen,
te EPGs bedarf es einer ganzen Kette von Zu-
trales Ziel der Verschlüsselung und Adressier-
der Dominanz des frei empfangbaren Fernse-
da sie kein Interesse haben können, Strategien
lieferern. Als Erstes die Programmveranstalter,
barkeit muss bei allen Übertragungswegen
hens in Deutschland. Dass auf längere Sicht
gegen die Verbraucherinteressen zu verfolgen.
die Sender, die die nötigen Daten über Sen-
der Mehrnutzen für den Verbraucher und das
mehr Inhalte nur gegen Bezahlung zu empfan-
dungen, Sendezeiten etc. bereitstellen müssen.
Wachstum der Medien- und Kommunikationsin-
gen sein werden, wird auch den terrestrischen
Kabel
Weiter bedarf es ständig aktueller Datenbanken,
dustrie sein, denn nur zusammen bieten sie die
Übertragungsweg vor neue Herausforderungen
struktur für die Programmentwicklung, aber es
■
Das Kabel bleibt die Schlüsselinfra-
die diese Informationen der vielen Sender zu-
notwendige wirtschaftliche Basis für neue digi-
stellen. Effizientere Kodierungstechnologien
fehlt an Investitionen. Die Kabelunternehmen
sammenführen und einheitlich aufbereiten. Im
tale Angebote und Anwendungen. Die deutsche
(mit der Notwendigkeit der Beschaffung neuer
sind derzeit nicht zu Pilotprojekten zum Ana-
nächsten Schritt müssen redaktionelle Inhalte
Fernsehwelt und die Fernsehübertragungswege
Geräte) könnten mit der Möglichkeit der Adres-
log-Switch-off bereit, da sie den Unmut ihrer
bereitgestellt werden, wie man sie aus dem
sind schlechter aufgestellt als es die bloßen
sierung verbunden werden. Der Sendernetzbe-
Kunden fürchten. Zu den Schwierigkeiten der
heutigen Programmzeitschriftenmarkt kennt.
Zahlen über die Digitalisierung vermuten las-
treiber könnte sich zur Plattform entwickeln, die
Digitalisierung haben allerdings auch die Sen-
Erst dann hat man alle Voraussetzungen, um
sen. Die digitale Terrestrik baut ausschließlich
Programme vermarktet.
derfamilien beigetragen, die dafür sorgten, dass
dem Zuschauer auf der technischen Plattform
auf bereits vorhandenen Programmen auf und
Um die Zukunft des terrestrischen Übertra-
EPG die große Vielfalt der digitalen Fernsehan-
bietet so gut wie keine Chancen für neue. Der
gungswegs zu sichern, wäre es angezeigt, alle
zumeist in so genannten digitalen Basispake-
gebote übersichtlich schmackhaft zu machen.
größte Teil der digitalen Satelliten-Set-Top-
zusätzlichen Programme in einer effizienteren
ten mit Zusatzgebühr angeboten werden. Hin-
Boxen kann nur werbe- und gebührenfinan-
Kodierungstechnologie zu übertragen, und mit
zu kommt, dass jedes Fernsehgerät analoges
zierte Programme empfangen, und bietet somit
der Geräteindustrie zu vereinbaren, dass künf-
Kabelfernsehen empfangen kann, es aber nicht
2.5
ihre analog frei empfangbaren Programme nun
Verschlüsselung und
keine Grundlage für die Finanzierung über Ent-
tig alle Set-Top-Boxen für die effizientere Codie-
gelungen ist, vergleichbar einfache Lösungen
Adressierbarkeit
gelte oder eine Mischform aus Werbung und
rung ausgerüstet sind und über die Möglichkeit
für den digitalen Kabelempfang zu schaffen. Die
Entgelten. Daher müssen die Voraussetzungen
der Adressierung verfügen.
Die digitale Programmentwicklung bleibt un-
geschaffen werden, um Innovation und neue
meisten Flachbildschirme können inzwischen
zwar DVB-T empfangen, aber nicht digitales
befriedigend. Der Fernsehmarkt und das Zu-
Inhalte im digitalen Fernsehen finanzieren zu-
Satellit
schauerinteresse konzentrieren sich auf die
können.
der Hand, einen Termin für die Abschaltung des
zusätzliche Hürde, zumal die europarechtliche
Die Wiederverwertung vorhandener Pro-
■
Die Fernsehveranstalter hätten es in
Kabelfernsehen. Die Verschlüsselung ist eine
analogen Satellitenfernsehens zu vereinbaren,
Vorschrift der Ausrüstung integrierter Fernseh-
Innovationen haben es schwer. Solange nur ein
grammressourcen auf zusätzlichen Kanälen
nachdem mehr als zwei Drittel der Haushalte
geräte mit einem Common Interface praktisch
kleinerer Teil der Digitalhaushalte adressierbare
hat sich in der bisherigen digitalen Entwicklung
digital empfangen. Auch wenn der Mehrnut-
leerläuft, weil es dafür keine Module gibt. Der
und mit Verschlüsselungssystemen ausgestat-
in Deutschland ebenso wenig als Erfolg erwie-
zen nicht jeden Verbraucher überzeugt, wäre
Vorteil des analogen Fernsehens bei Zweit- und
tete Geräte hat, also für Programme bezahlen
sen wie der Versuch, für etablierte Programme
die Schwelle für den Übergang niedrig, und die
Drittgeräten fällt mit der Digitalisierung weg, für
kann, sind private Veranstalter weiter auf Wer-
mehr Geld zu verlangen, wenn sie digital über-
Veranstalter würden erhebliche Summen ein-
jedes Gerät braucht man eine Set-Top-Box und
bung oder Transaktionserlöse angewiesen. Es
tragen werden. Digitales Fernsehen wird nicht
sparen. Eine gemeinsame Kommunikation nach
bei den meisten Kabelunternehmen muss dafür
ist schwerer, digital mit einer geringeren Reich-
allein durch die Vermehrung der Zahl der Kanä-
dem Muster DVB-T wäre möglich.
auch noch zusätzlich bezahlt werden.
weite ein attraktiveres Programm zu bieten,
le attraktiv, im Gegenteil, DVB-T zeigt, dass die
auch analog verbreiteten Programme, digitale
Die Landesmedienanstalten hatten schon
als im analogen Bereich. Mehr Aufmerksamkeit
Begrenzung auf die wichtigsten Programme vie-
vor geraumer Zeit angeregt, dass die privaten
als die zusätzlichen Digitalkanäle findet gerade
len ausreicht. Die Herausforderung bleibt, die
Senderfamilien auf die Zusatzfinanzierung ihrer
in der jüngeren Generation die Entwicklung im
digitalen Wege so zu öffnen, dass neue Inhalte
Hauptprogramme ausdrücklich verzichten (Zu-
weiten Fensterprogrammen und
Internet mit seinen Videoplattformen und sozi-
und Nutzungen finanziert werden können. Das
schläge für HDTV blieben unbenommen). So-
lokalem Fernsehen
alen Netzwerken.
ist bei der weiteren Digitalisierung der Übertra-
lange dieser Verzicht jedoch nicht erklärt wird,
gungswege zu berücksichtigen.
werden weder die Regulierer noch die Politik
Regionale und lokale Angebote werden oft aus-
eine Abschaltung des analogen Satellitenfern-
schließlich über Kabelnetze verbreitet und sind
32
ALM Jahrbuch 2008
DIGITALISIERUNG
Mehrnutzen für den Verbraucher
2.6
Digitale Einspeisung von landes-
ALM Jahrbuch 2008
33
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
wie tolle Sendungen, die keiner sieht. Für gu-
Übertragungsweges abhängig. Mit fortschreiten-
Landesmedienanstalten nach Lösungen gesucht
der Digitalisierung besteht daher die Notwen-
und getestet. Inzwischen werden die 16 bay-
digkeit, die lokalen Angebote ebenso wie die
erischen Lokalprogramme digital in die KDG-
bundesweiten in analoger und digitaler Form
Netze eingespeist.
In Rheinland-Pfalz hat die Landeszentrale
im Kabel zu verbreiten. Die Umsetzung reali-
Abb.
Rundfunkspektrum
7
7 MHz
8 MHz
Band III
5
Band IV
12
Band V
21
37 38
61
69
sieren die Kabelnetzbetreiber nur zögerlich, da
für Medien und Kommunikation (LMK) ein Pi-
sie zumeist zentrale Aufbereitungszentren (Play-
lotprojekt für die digitale Verbreitung lokaler
outs) für die neuen digitalen Angebote geschaf-
TV-Programme in Kabelnetzen gestartet. Es zielt
fen haben und regionale Angebote nicht über
auf eine Optimierung der gesamten digitalen
Satellit verfügbar sind. Landesmedienanstal-
Übertragungsstrecke vom Studio bis zum Ka-
ten und Netzbetreiber suchen gemeinsam nach
belnetz ab. Dabei wird auch nach geeigneten
technischen Lösungen, die angesichts der Tat-
Lösungen für die Übertragung der programm-
deckender Ausbau der privaten Netze ist jedoch
gegenwärtig sehr intensiv die Kanäle 61 – 69
sache, dass es hier meist um sehr kleine Veran-
begleitenden Informationen und die damit
aus wirtschaftlichen Gründen weder kurz- noch
für drahtlose Mikrofonanlagen. Soll dieser Be-
stalter geht, auch wirtschaftlich realistisch sind.
verbundene Darstellung in elektronischen Pro-
langfristig in Sicht.
reich für Mobile Services genutzt werden, so
Bestimmt wird der Kabelmarkt derzeit
grammführern (EPGs) gesucht.
DVB-T/-H
VHF
174
Württemberg tätige Kabel BW, die in Hessen
2.7
Digitale Dividende
DVB-T, IMT/Mobile Dienste
teilw. militär. Nutzung
UHF
230
470
862
MHz
1 Bei DAB/DMB Teilung der Kanäle in jeweils 4 Blöcke (a – d) à 1,75 MHz
Die digitale Dividende hat jedoch auch
Begehrlichkeiten bei Gruppen außerhalb der
durch drei große Unternehmen: Die in Badenund NRW tätige Unitymedia sowie die Kabel
DAB / DMB 1
u. DVB-T
DIGITALISIERUNG
sam mit den Kabelnetzbetreibern haben die
müssen diese weichen und »umziehen«, was
auch mit finanziellem Aufwand verbunden ist.
Rundfunkveranstalter geweckt. Insbesondere
Es zeichnet sich derzeit ab, dass eine ent-
Mobilfunkunternehmen sehen in diesem Fre-
sprechende Änderung der FreqBZPV in Deutsch-
quenzbereich die Möglichkeit, »Mobile Services«
land umgesetzt wird. Das bedeutet für die Fern-
Als »digitale Dividende« wird der Teil des Fre-
kostengünstig zu verbreiten. Der Empfang in
sehversorgung, dass die drei öffentlich-recht-
verbreiten regionale und lokale Angebote auch
quenzspektrums bezeichnet, der dadurch frei
Gebäuden ist in diesem Frequenzbereich deut-
lichen Multiplexe auch in Zukunft flächende-
digital. Ein Ringnetz ermöglicht den lokalen Ver-
wird, dass die bisher in analoger Technik ver-
lich einfacher zu erreichen als bei den ande-
ckend empfangen werden können. Von den
Deutschland (KDG). Kabel BW und Unitymedia
haben zwischenzeitlich Ringnetze errichtet und
anstaltern, ihr Programm an einem beliebigen
breiteten terrestrischen Fernsehprogramme nun
ren vom Mobilfunk genutzten Frequenzen. Auf
drei privaten Bedeckungen werden zwei von
nahe gelegenen Einspeisepunkt zu übergeben,
digital übertragen werden. Einen Großteil dieser
Druck von weltweit tätigen Mobilfunkunterneh-
einer flächendeckenden Versorgung auf die
statt es direkt zum zentralen Play-out mittels
digitalen Dividende nutzt bereits das Fernsehen
men hat die World Radio Conference (WRC 07)
Versorgung von etwa 80 Prozent der deutschen
und hier insbesondere der öffentlich-rechtliche
Ende 2007 entschieden, dass der obere Teil
Bevölkerung reduziert. Die dritte private Bede-
Kabel Deutschland verfügt noch über kein
Rundfunk. Dieser übertrug früher über analoge
des Fernsehfrequenzbandes (K61– K69) zukünf-
ckung steht dann nur noch in Ballungsräumen
Ringnetz und hat die geplante Errichtung zeit-
terrestrische Sender flächendeckend drei Fern-
tig auch für »Mobile Services« genutzt werden
zur Verfügung. Da die privaten Netze derzeit
lich verschoben. Zwar bietet die KDG eine Lö-
sehprogramme. Seit Ende 2008 verbreiten ARD
darf. Das Bundeswirtschaftministerium möchte
nur Ballungsräume versorgen, wird dies am
teurer Zuführungsleitungen bringen zu müssen.
sung für die digitale Einspeisung für lokale Pro-
und ZDF in praktisch ganz Deutschland zwölf
dies zügig umsetzen und hat deswegen im
tatsächlichen Empfang auch der privaten Pro-
gramme vor Ort an, deren Kosten überschreiten
digitale Fernsehprogramme.
Jahr 2008 das Verfahren zur Änderung der Fre-
gramme nichts Wesentliches ändern. Die Bede-
quenzbereichszuweisungsplanverordnung (Freq-
ckung, welche für DVB-H eingeplant ist, bleibt
anstalter. Schwierigkeiten bereiten auch noch
Frequenzen zur flächendeckenden Verbreitung
BZPV) in Gang gesetzt. Das Verfahren ist der-
in ihrer Flächendeckung unangetastet.
die programmbegleitenden Informationen (sog.
von zwölf Programmen vor. Die privaten Fern-
zeit noch nicht abgeschlossen. Rundfunkveran-
SI-Daten), die beim digitalen Fernsehen für die
sehveranstalter haben DVB-T-Netze jedoch nur
stalter und Länder befürchten Störungen des
richtige Darstellung und Auffindbarkeit des Pro-
in Ballungsräumen beauftragt. Im Jahr 2009
Fernsehempfangs und sehen die Entwicklungs-
Die Länder drängen darauf, dass die Mobile
grammnamens sowie die Programminformati-
wird der Aufbau von privaten DVB-T-Sendern in
möglichkeiten des Fernsehens gefährdet. Fern-
Services in den Kanälen 61 – 69 vordringlich
onen im Navigator erforderlich sind. Gemein-
weiteren Ballungsräumen erwartet. Ein flächen-
sehproduzenten, Bühnen und Theater nutzen
für die Versorgung des ländlichen Raumes mit
aber die Möglichkeiten der meisten Lokalver-
34
ALM Jahrbuch 2008
Auch für private Anbieter sah die Planung
Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum
ALM Jahrbuch 2008
■
35
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
damit vollständig von der Entwicklung dieses
nutzt werden. Große Mobilfunkunternehmen
zung ist nur für Anbieter einer Plattform eröff-
haben bereits signalisiert, dass sie dieser For-
net. Der Bestimmung des Adressatenkreises
derung nachkommen wollen. Gegenwärtig wird
kommt daher eine zentrale Bedeutung zu.
davon ausgegangen, dass im Regelbetrieb vor-
Dabei kommt es entscheidend darauf an,
wiegend Geräte nach dem LTE-Standard (Long-
dass der Plattformanbieter Rundfunk- und
Term-Evolution) eingesetzt werden. Diese werden frühestens im Laufe des Jahres 2011 ver-
P R O G R A M M E N T W I C K L U N G
U N D
3
- K O N T R O L L E
Seit dem Start der ersten privatwirtschaftlich
AG für 2008 fast sechs Prozent Umsatzrück-
vergleichbare Telemedienangebote auch
finanzierten TV-Kanäle in Deutschland vor 25
gang und einen Verlust.
von Dritten zu einem Gesamtangebot zusam-
Jahren haben die Landesmedienanstalten mehr
fügbar sein, so dass mit einer Nutzung durch
menfasst. Dabei gibt es jedoch auch eine Rei-
als 550 Zulassungen für Fernsehprogramme
men, die 2008 on air gingen, starteten drei An-
große Bevölkerungsgruppen in Deutschland
he von Ausnahmen, etwa für kleinere Netze,
erteilt. Der große Boom der vergangenen Jah-
gebote als Streamingkanäle im Internet. Das
erst ab 2012 zu rechnen ist. Seit Dezember
für Anbieter, die lediglich ein Gesamtange-
re hat sich allerdings abgeschwächt. So star-
Programm Das Vierte wurde 2008 vom US-Me-
2008 läuft in Wittstock (Brandenburg) ein Ver-
bot Dritter durchleiten oder für Anbieter, die
teten 2008 im Vergleich zu den vier Vorjahren
dienkonzern NBC Universal an das Unterneh-
such, mit dem vor allem die Störwirkungen von
Mobile Services auf DVB-T untersucht werden
sollen. Mit Ergebnissen wird in der ersten Hälfte
des Jahres 2009 gerechnet.
2.8
Rechtliche Grundlagen
Zusätzlich zu den 22 neuen TV-Program-
nur etwa halb so viele neue TV-Programme in
men Mini Movie International Channel des rus-
Deutschland. Lag deren Zahl zwischen 2004
sischen Produzenten Dmitry Lesnevski verkauft.
soll der Transparenz dienen. Es handelt sich
und 2007 jährlich bei etwa 42, so gingen 2008
Im November 2008 musste die Kommission
nicht über eine eigene Netzstruktur verfügen.
➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepflicht
ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die
(ohne IPTV) nur noch 22 neue TV-Programme
für Zulassung und Aufsicht der Landesmedien-
Landesmedienanstalten werden sich hier
on air. Am dynamischsten verlief die Entwick-
anstalten (ZAK) den bundesweit ausgestrahlten
gemeinsam mit den Betroffenen um schlan-
lung bei Spartenprogrammen, Mediendiensten
türkischsprachigen Programmen Kanal 7 INT
ke Verfahrensabläufe bemühen.
und IPTV-Angeboten.
und tvt die Zulassungen aberkennen. Grund
➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bun-
Der stagnierende TV-Konsum (2008: 207,
dafür war unter anderem, dass die in der Zu-
desweiter Frequenzen (etwa für Mobile TV)
2007: 208 Min.) und die ständig wachsende
Kraft getreten. Damit wurde eine Rechtsgrundla-
konkretisiert die Satzung Regelungen etwa
Zahl von Programmen führen dazu, dass vor
quote von mehr als 40 Prozent nicht erfüllt
ge für die bundesweite Zuweisung terrestrischer
zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen,
allem die großen Vollprogramme seit Jahren
wurde. Eine von der LPR Hessen durchgeführ-
Frequenzen geschaffen sowie eine technologie-
zu Auswahlkriterien oder den internen Ver-
Marktanteile verlieren. Insgesamt aber konnten
te Programmbeobachtung war zu dem Ergeb-
neutrale Plattformregulierung eingeführt. Än-
fahrensabläufen. Nach der neuen Zustän-
die privaten Programmanbieter 2008 trotz Fuß-
nis gekommen, dass spätestens seit März 2008
derungen haben sich aber auch im Verfahrens-
digkeitsverteilung innerhalb der Landesme-
ballweltmeisterschaft und Olympischen Spielen,
in den Sendestudios Frankfurt am Main keine
recht ergeben. So ist künftig die ZAK für Fragen
dienanstalten wird die Entscheidung von
deren TV-Rechte bei den öffentlich-rechtlichen
Sendungen mehr produziert wurden. Entgegen
der Zuweisung bundesweiter Frequenzen, für
der ZAK mit Mehrheit getroffen.
Anbietern lagen, ihren Zuschauermarktanteil
dem Zulassungsbescheid wurden auch keine
Zum 1. September 2008 ist der 10. RÄndStV in
die Belegung von Plattformen und für die Ent-
➔ Auch im immer mehr an Bedeutung zuneh-
lassung festgeschriebene Eigenproduktions-
mit 56,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
deutschsprachigen Sendungen und Nachrich-
konstant halten. (s. Kap. B 2.4)
ten ausgestrahlt. Die entsprechenden Bescheide
scheidung über die Zugangsoffenheit zuständig.
menden Bereich der Navigatoren hat die
Plattformanbieter wiederum müssen ihre Tätig-
Satzung Änderung erfahren. Hier sind die
Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2008 mit
keit zur Anzeige bringen.
Ergebnisse der mit den Marktteilnehmern
einem bereinigten Wachstum um etwa 3,3 Pro-
geführten Diskussionen eingeflossen.
zent brutto nach Angaben von Nielsen Media
ProSiebenSat.1
Research trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise
dia AG litt 2008 unter den Folgen eines we-
Die Landesmedienanstalten haben aufgrund der Änderungen des Rundfunkstaatsver-
waren Ende 2008 noch nicht rechtskräftig.
■
Die ProSiebenSat.1 Me-
trages die Zugangssatzung nach § 53 Rundfunk-
Nach Inkrafttreten der Plattform- und Zugangs-
das stärkste Wachstum aller Mediengattungen.
nig erfolgreichen neuen Vermarktungsmodells
staatsvertrag angepasst. Die neue Zugangs- und
satzung sind die entsprechenden Verfahren
Während die Mediengruppe RTL Deutschland
für Werbezeiten und unter etwa 3,4 Mrd. Euro
Plattformsatzung ist am 4. März 2009 in Kraft
in Gang gesetzt worden. In Zukunft wird sich
von diesem Wachstum mit einer Steigerung des
Schulden, die aus der Übernahme der Sender-
getreten. Im Einzelnen können folgende Rege-
zeigen, inwieweit die gesetzlichen Grundlagen
operativen Gewinns um mehr als 25 Prozent
gruppe SBS (im Juni 2007) resultierten. Umsatz
lungen hervorgehoben werden:
handhabbar sind.
profitierte, meldete die ProSiebenSat.1 Media
und Gewinn der deutschen Programme der Pro-
36
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMENTWICKLUNG
➔ Der Anwendungsbereich der Zugangssat-
ALM Jahrbuch 2008
37
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
drahtlosen schnellen Breitbandanschlüssen ge-
show«) und eine Late-Night-Show mit Niels Ruf,
dustrieholding Aurelius verkauft. Mit Ausnahme
dritten Quartal mussten erstmals rote Zahlen
von n-tv (plus 0,1 auf 0,8 Prozent) und RTL II,
Kabel Deutschland GmbH (KDG) mit dem Bou-
die ursprünglich im Spartenkanal Sat.1 Come-
geschrieben werden. Trotz einer Budgetkürzung
dessen Wert mit 3,9 Prozent stabil blieb, ver-
quet Kabel Digital Home, das etwa 846.000
dy zu sehen war und im Oktober wegen zu ge-
um etwa 70 Mio. Euro blieb am Jahresende ein
loren alle Programme der Mediengruppe RTL
Abonnenten nutzten. Zu den Pay-TV-Kanälen
ringer Marktanteile eingestellt wurde. Um Geld
Konzernverlust in Höhe von 129,1 Mio. Euro.
Deutschland Marktanteile. RTL büßte 0,7 Pro-
von KDG zählten am Jahresende mehr als 35
zu sparen, wiederholte Sat.1 vormittags und
Bereits 2007 hatten die Mehrheitsgesellschaf-
zentpunkte ein und erzielte mit 11,7 Prozent
deutschsprachige Programme. Der Kabelnetzbe-
auch am Wochenende Folgen der Sendungen
ter Permira und KKR beschlossen, bis 2009 et-
sein schlechtestes Ergebnis seit 1990. Dennoch
treiber Unitymedia verfügte Ende 2008 in Nor-
»Richterin Barbara Salesch« und »Richter Alex-
wa 180 Stellen abzubauen. Im November 2008
erzielte die Mediengruppe RTL Deutschland
drhein-Westfalen und Hessen über ca. 568.000
ander Holt«. Im August startete mit »Anna und
wurde bekannt gegeben, dass der Konzern wei-
2008 ihr bestes Ergebnis und erwirtschaftete
Pay-TV-Kunden, denen bis zu 45 deutschspra-
die Liebe« (zunächst ab 19:00 Uhr) eine neue
tere 225 Stellen streichen müsse. Damit fielen
vor Steuern und Abschreibungen 422 Mio. Euro.
chige TV-Programme und das Bundesliga-Paket
Sat.1-Telenovela mit Jeanette Biedermann in
Inhaltlich verließ sich die Mediengruppe RTL
von Premiere angeboten wurden. Das per Satel-
der Hauptrolle. Nachdem sich die Staffel nicht
Deutschland 2008 vor allem auf Bewährtes und
lit ausgestrahlte Pay-TV-Angebot arenaSAT von
gegen die RTL-Soap »Alles was zählt« durchset-
land weg. Im Zuge des Sparkonzeptes ließ sich
setzte beim Marktführer RTL auf Real-Life-Rei-
Unitymedia verlor bis zum Ende des Geschäfts-
zen konnte, wurde im Oktober der Sendeplatz
eine wachsende Rate von Wiederholungen
hen am Vor- und Nachmittag, Daily Soaps am
jahres im September 2008 etwa 113.000 Kun-
auf 18:30 Uhr verschoben. Dennoch lag der
nicht vermeiden. Außerdem wurde Ende 2008
Vorabend sowie Serien und Shows am Abend.
den, nachdem im Vorjahr die DFL-Übertra-
Marktanteil der Telenovela Ende des Jahres bei
angekündigt, bis zum Juni 2009 sollten etwa
Die höchsten Marktanteile bei RTL erzielten
gungsrechte an Premiere weitergereicht worden
weniger als zehn Prozent. Die neuen Sat.1-Se-
350 Sat.1-Mitarbeiter von Berlin nach Unterföh-
Klitschko-Boxkämpfe, Formel-1-Rennen und
waren. Bis zum Jahresende sank die Zahl der
rien »Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt« und
ring umziehen. Lediglich die Sat.1-Zentralredak-
die Show »Wer wird Millionär?«. Das Programm
arena-SAT-Abonnenten auf etwa 191.000.
»Dr. Molly & Karl« wurden wegen schlechter Ein-
tion (Frühstücksfernsehen, Sat.1-Magazin), so
VOX, das im Vorjahr vor allem dank Kochshows
beschloss der ProSiebenSat.1-Vorstand, werde
und US-Serien den Rekordwert von 5,7 Prozent
Programmtrends
in der Hauptstadt bleiben.
erreicht hatte, konnte dieses Niveau nicht hal-
dungen (ab zwanzig Minuten Länge) mit dem
ten und erzielte 2008 nur einen Marktanteil
höchsten Marktanteil zählten 2008 nur zwölf,
von 5,3 Prozent.
bei denen es sich nicht um Sportübertragungen
Am besten behauptete sich innerhalb der
ProSiebenSat.1 Media AG 2008 das Angebot
von Sat.1. Die Programmmacher des ältesten
schaltquoten im Dezember aus dem Programm
■
Zu den fünfzig Sen-
genommen und auf die Ausstrahlung von je
fünf bereits produzierten Folgen verzichtet.
ProSieben setzte auch 2008 wieder auf
US-Serien (u. a. eine neue Staffel von »Die Simp-
handelte. Von den privaten Programmen ge-
sons«), bewährte Castingformate (»Popstars«,
lang nur RTL (in fünf Fällen) eine Platzierung
»Germany’s next Topmodel«) und Shows mit
in den Top 50. Angesichts des wirtschaftlich
Stefan Raab. Die Castingshow »Bully sucht die
deutschen Free-TV-Kanals konnten den Markt-
Pay-TV
anteil von 9,6 Prozent (2007) auf 10,3 Prozent
drei neue Programme mit einer Lizenz der Lan-
steigern. Grund dafür waren vor allem Über-
desmedienanstalten. Während die großen Ka-
schwierigen Umfeldes scheuten viele Pro-
starken Männer« erntete sowohl meist gute
tragungen von Fußballspielen aus der Champi-
belnetzbetreiber weiterhin Kunden gewannen,
grammmacher Experimente. Neue Formate er-
Kritiken als auch einen Marktanteil, der über
■
2008 starteten im Pay-TV-Bereich
ons League (Übernahmen von Premiere) sowie
machte Marktführer Premiere abermals Verlust,
hielten meist nur wenige Wochen Zeit, um sich
dem Jahresdurchschnitt von ProSieben lag.
Liebeskomödien im Abendprogramm. Der Sen-
verbuchte etwa 320 Mio. Euro neue Schulden
zu behaupten. Im Genre fiktionaler Stoffe ebbte
kabel eins führte einige US-Serien (»Damages«,
deplatz der Hauptnachrichten wurde im März
und musste die Zahl der Abonnenten von 3,4
der Erfolg von US-Serien (»CSI« etc.) etwas ab.
»Justice – Nicht schuldig«) ein sowie das Coa-
2008 von 18:30 auf 20:00 Uhr verschoben.
auf 2,4 Mio. korrigieren, weil jahrelang auch
Das Spektrum der Real-Life- und Doku-Sen-
chingformat »Hagen hilft«, das zeigt, wie ein
Probe-Abos oder Abonnenten, die längst nicht
dungen wurde weiter ausdifferenziert. Im Show-
Unternehmensberater Familienbetrieben aus
mehr zahlten, berücksichtigt worden waren. Als
bereich testeten vor allem RTL und Sat.1 neue
der wirtschaftlichen Krise hilft.
samt steigerten die deutschen Programme
neuer Premiere-Mehrheitsaktionär begann die
Konzepte, hatten damit jedoch wenig Erfolg.
der RTL Group 2008 trotz eines gesunkenen
News Corporation mit einer Sanierung des Un-
Mediengruppe RTL Deutschland
■
Insge-
Zu den neuen Programmformaten von Sat.1
RTL startete im August 2008 die neue
werktägliche Vorabendserie »112 – Sie retten
Zuschauermarktanteils (24,1 Prozent) sowohl
ternehmens, die 2010 abgeschlossen sein soll.
zählte eine Reihe von Spielshows mit Hugo
Dein Leben« (17:00–17:30 Uhr), die aus Doku-
Umsatz als auch Gewinn. Das Teleshopping-
Unter anderem wurde eine übersichtlichere Pro-
Egon Balder (»Peng! Die Westernshow«, »Holl-
und Action-Elementen besteht. Die freitags ab
Angebot RTL Shop wurde an die Münchner In-
gramm- und Preisstruktur angekündigt.
driöh! Die Alpenshow«, »Schlotter! Die Grusel-
23:30 Uhr ausgestrahlte US-Serie »My Name is
38
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
39
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
innerhalb von zwei Jahren mehr als zehn Prozent aller Stellen der Sendergruppe in Deutsch-
PROGRAMMENTWICKLUNG
Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war 2008 die
SiebenSat.1 Media AG gingen 2008 zurück, im
Genehmigung von
Abb.
8
TV-Programmen
Sitcom-Serie »Herzog« wurde nach der dritten
TV-Sendestarts 2008
in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote
Programm
Pay- / Free-TV
Inhalt
Alster TV
Free-TV
Regionalprogramm für Hamburg
ANIXE SD
Free-TV
Spielfilme, Serien
Folge abgesetzt. Von der achtteiligen Staffel
Die Arbeit der Gemeinsamen Stelle für Pro-
»Die Anwälte« strahlte RTL nur die erste Folge
gramm und Werbung (GSPWM) wurde am
Center TV Ruhr
Free-TV
Regionalprogramm für das Ruhrgebiet
aus und verzichtete wegen des geringen Markt-
1. August 2008 von der neuen Kommission
ctv
Free-TV
Christliche Erziehung und Beratung
anteils von nur 8,5 Prozent auf weitere Teile,
für Zulassung und Aufsicht (ZAK) übernommen.
CMAT Entertainment
Free-TV
serbisch-kroatisches Programm (Berliner Mischkanal)
bevor die komplette Serie neun Monate später
GSPWM und ZAK erhielten im Jahr 2008 ins-
Domning Media
Free-TV
Sport, Fußball (Berliner Mischkanal)
von der ARD gezeigt wurde. Wegen zu gerin-
gesamt 30 Anträge für Rundfunklizenzen und
equi8
Free-TV
Sport, Quizsendungen
ger Marktanteile mussten auch die neuen Un-
neun Anträge für Unbedenklichkeitsbescheini-
Filstalwelle
Free-TV
Regionalprogramm für Göppingen
Fox Channel
Pay-TV
Serien, Spielfilme, Dokumentationen
Hamsi TV
Free-TV
türkisch-deutsches Programm mit Spielfilmen, Serien, Shows
Hustler TV
Pay-TV
Erotik
Immer wieder sonntags
Free-TV
Kirchl. Fensterprogramm für Regional-TV in Bayern
Iran Beauty
Free-TV
Persischsprachiges Programm zum Thema Schönheit
terhaltungsformate »Sonja & Dirk Show« und
gungen für Mediendienste. Im Vergleich zu den
»Show der Woche« nach kurzer Zeit eingestellt
Vorjahren halbierte sich die Zahl der Anträge.
werden. Dass bekannte RTL-Moderatoren allein
Zu den 22 mit Lizenzen deutscher Landesme-
keine Erfolgsgarantie bieten, stellte RTL fest, als
dienanstalten gestarteten TV-Programmen ge-
Oliver Geissen mit der »Show der Woche« schei-
hören vor allem Spartenkanäle und lokale oder
Kraichgau TV
Free-TV
Regional-TV im nordwestlichen Baden-Württemberg
terte, die im September nur zweimal zu sehen
regionale Angebote. Nur in drei Fällen handelt
Romance TV
Pay-TV
Filme und Serien zu den Themen Liebe und Familie
war und dann wegen zu geringer Zuschauerre-
es sich um Pay-TV-Kanäle.
sonanz aus dem Programm genommen wurde.
Auch die neue Show »Die singende Firma« mit
Genehmigungspflicht im Internet
Ross Antony und Inka Bause blieb mit einstelli-
GSPWM plädierte bereits 2007 dafür, dass
■
Die
gen Marktanteilen hinter den Erwartungen von
Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereichwei-
Samanyolu TV Avrupa
Free-TV
türkischsprachiges Fernsehvollprogramm
TIMM
Free-TV
Vollprogramm mit Themen für homosexuelle Männer
TV Persia
Free-TV
persischsprachiges Unterhaltungs- und Musikspartenprogramm
lokales Vollprogramm
tvregional Schwetzingen
Free-TV
volksmusik.tv
Free-TV
Volksmusik, Schlager
XXHome
Free-TV
Heim und Garten
Free-TV
Sport, Trekking und Outdooraktivitäten
RTL zurück. Ähnliches galt für das neue RTL-
ten von mehr als 500 zeitgleichen Zugriffen
Format »Einmal im Leben – 30 Dinge, die ein
ermöglichen, sich von den Landesmedienan-
Mann tun muss« mit Ross Antony.
stalten lizenzieren lassen müssen. Eine entspre-
AliKhan TV
Free-TV
Lokal-TV aus München
chende Lizenzpflicht von linearen Internetfern-
iTV Franken
Free-TV
Regional-TV in Nordbayern (Bamberg und Umgebung)
gendetektor-Format »Die Wahrheit und nichts
sehprogrammen mit mehr als 500 zeitgleichen
tv school 21
Free-TV
lokales Jugendmagazin aus Neustadt bei Coburg
als die Wahrheit« überdurchschnittliche Markt-
Zugriffen wurde auch im 12. Rundfunkände-
anteile zu erzielen. Die Resonanz auf die US-Se-
rungsstaatsvertrag vorgegeben. Liegen die in-
RTL II gelang es, mit dem umstrittenen Lü-
rien »Californication«, »Sleeper Cell« und »Dexter«
haltlichen Programmschwerpunkte außerhalb
fiel beim Publikum wie bei Kritikern schlechter
des lokalen oder regionalen Bereiches, müssen
aus als von den RTL-II-Programmplanern erhofft.
PROGRAMMENTWICKLUNG
gezeigt und scheiterte Ende August. Die neue
3.1
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Earl« wurde nur knapp einen Monat lang
Reine Online-Angebote
4-Seasons.TV
In Bayern benötigen die Betreiber von In-
funk behandelt. Die Genehmigung verlangt
bei der Lizenzierung auch die Kommission zur
ternetfernsehen seit dem 1. August 2008 eine
vor allem Angaben über die Eigentümer und
Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
Sendegenehmigung, falls zeitgleich mehr als
ihre Beteiligungsverhältnisse. Erst bei mehr
(KEK) und die ZAK einbezogen werden. Nicht
500 Benutzer auf ein lineares Livestream-An-
als 10.000 Zugriffsmöglichkeiten ist ein Lizen-
betroffen von der neuen Regelung sind alle Ab-
gebot zugreifen können. Solche Angebote wer-
zierungsverfahren notwendig, wie es auch bei
rufangebote.
den gemäß der Fernsehsatzung der Bayerischen
TV-Kabelprogrammen üblich ist.
Landesanstalt für neue Medien (BLM) wie Rund-
40
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
41
Seit Gründung der GSPWM im Jahre 2003 be-
denen unter Verwendung von PR-Material der
Dauerwerbesendungen mit dem Begriff »Promo-
Grundsatzurteil, das Anfang Januar 2009 veröf-
objektive Informationsgehalt angesichts prä-
tion« zu kennzeichnen, von den Gerichten als
fentlicht wurde, betonten die Koblenzer Richter,
gender werblicher Aussagen gering ausfiel.
rechtlich unzulässig bewertet (VG Berlin, OVG
irreführende Schleichwerbung liege bereits vor,
Koblenz).
wenn das Programm mit der Darstellung von
Im Februar 2008 stellte die GSPWM die Er-
schäftigte sich das Gremium mit mehr als 330
Waren und Marken in werblicher Absicht ver-
Einzelfällen im Werbebereich, von denen mehr
gebnisse einer Programmanalyse vor, bei der
als 150 von den zuständigen Landesmedienan-
im Dezember 2007 die Sendungen von 15 pri-
len, bei denen die Landesmedienanstalten in
quickt werde. Der täuschende Charakter resul-
Für Klarheit sorgten Gerichte auch in Fäl-
stalten beanstandet wurden oder zu rechtsförm-
vaten Rundfunkveranstaltern auf mögliche Ver-
den Vorjahren Schleichwerbung bei Live-Events
tiere daraus, »dass Werbung zum Inhalt des Pro-
lichen Hinweisen an die Veranstalter führten.
stöße gegen das Verbot der Schleichwerbung
beanstandet hatten. Das Verwaltungsgericht
gramms gemacht wird, ohne als solche gekenn-
Im Unterschied zur GSPWM kann die ZAK den
(§ 7 Abs. 6 RStV) untersucht worden waren. In
Neustadt an der Weinstraße urteilte im Febru-
zeichnet zu sein«.
Landesmedienanstalten nicht nur empfehlen,
einigen Fällen empfahl die GSPWM aufgrund
ar 2008, ein Programmanbieter sei auch dann
Das Verwaltungsgericht Berlin erklärte im
konkrete Schleichwerbungverdachtsfälle zu prü-
eines Anfangsverdachts den jeweils zuständi-
für platzierte Werbebotschaften verantwortlich,
Dezember 2008 auch die von ProSieben aus-
fen, sondern im Einzelfall eine Beanstandung
gen Landesmedienanstalten eine genauere Prü-
wenn er eine Sendung in einem Stadion auf-
gestrahlte Show »Wok WM«, bei der zahlreiche
durch die jeweils zuständige Landesmedienan-
fung. Schließlich wurden beim DSF (Gewinn-
zeichne, in dem externe Firmen die Veranstal-
Markennamen prominent ins Bild gesetzt wor-
stalt anweisen. ZAK-Beauftragter für Programm
spiel-Schleichwerbung für Buderus), bei Spiegel
tung mit organisieren. Die Klage von Sat.1 ge-
den waren (siehe auch ALM-Jahrbuch 2007,
und Werbung ist der Direktor der LfM, Prof. Dr.
TV (Schleichwerbung für Iglo) und VIVA (ver-
gen die rheinland-pfälzische Landesmedienan-
S. 46), als nicht vereinbar mit den werberecht-
decktes Sponsoring bei einer Medienkoopera-
stalt (LMK), die eine Show des Senders wegen
lichen Vorgaben. Die Klage von ProSieben ge-
Die Landesmedienanstalten und ihre ge-
tion) konkrete Fälle beanstandet. DSF hatte bei
Schleichwerbung beanstandet hatte, wurde zu-
gen eine Beanstandung durch die Medienan-
meinsamen Gremien (GSPWM, ab 1. September
einem Gewinnspiel Name und Logo des Spon-
rückgewiesen. Während der im April 2006 aus-
stalt Berlin-Brandenburg wurde abgewiesen.
ZAK) haben im Jahr 2008 insgesamt 52 Verstö-
sors Buderus unnötig oft in den Vordergrund
gestrahlten Show »Jetzt geht‘s um die Eier! Die
Der Programmanbieter hatte erklärt, er sei für
ße gegen Werbe- oder Sponsoringregeln fest-
gerückt und durch eine stark werbende Anmo-
große Promi-Oster-Show«, die aus einem Stadi-
die Veranstaltung nicht zuständig gewesen und
gestellt, was gegenüber dem Vorjahr (43 Fälle)
deration unterstützt. Spiegel TV hatte bei einem
on in Halle gesendet wurde, waren mehrmals
hätte – ähnlich wie bei sportlichen Großereig-
Norbert Schneider.
eine Zunahme um fast 21 Prozent bedeutet. In
Beitrag über Spinat die Marke Iglo gezielt in
ein Werbebanner und ein goldfarbener Oster-
nissen – deshalb keinen Einfluss auf die über-
den Sitzungen von GSPWM und ZAK wurden
den Vordergrund gestellt. Bei VIVA wurden Ver-
hase mit rotem Halsband und Schriftzug eines
all sichtbaren Sponsorenlogos nehmen können.
mehrere Fälle thematisiert, in denen Veran-
weise auf die VIVA-Homepage mit Produkthin-
Süßwarenherstellers ins Bild gerückt worden.
Auch die Argumentation, die Wok-WM sei eine
stalter – bewusst oder versehentlich – auf eine
weisen auf eine Kosmetiklinie für junge Leu-
Sat.1 vertrat den Standpunkt, die Veranstaltung
»satirische Veranstaltung«, die klassische Sport-
Kennzeichnung von Werbung, Dauerwerbesen-
te verbunden. Beanstandet wurde 2008 auch,
sei von einer externen Firma organisiert wor-
Events persifliere und deshalb Markennamen
dungen und Teleshopping-Fenster sowie auf
dass DSF im Jahr zuvor mit einem Hinweis im
den, und die von Dritten »aufgedrängte Wer-
dominant präsentieren müsse, wurde vom Berli-
Sponsoringhinweise verzichteten. Als proble-
Programm die zum Teil kostenpflichtige Inter-
bung« sei – ähnlich wie bei Sportveranstaltun-
ner Verwaltungsgericht nicht akzeptiert. Als Kon-
matisch erwies sich in vielen Fällen auch Split-
netseite hombrero.de beworben hatte, ohne di-
gen – nicht vermeidbar gewesen. Diese Ansicht
sequenz daraus kennzeichnete ProSieben die
screenwerbung, die häufig wie eine programm-
es als Werbung kenntlich zu machen.
teilten die Verwaltungsrichter nicht und wiesen
»TV total Wok-WM 2009« am 7. März 2009 erst-
einen Vergleich mit Sportsendungen zurück.
mals als Dauerwerbesendung.
Gerichte bestätigen Landesmedienanstal-
Dass etwa bei Fußballübertragungen Werbung
In allen Fällen, in denen privatwirtschaft-
ins Bild komme, sei nur deshalb nicht zu bean-
liche Begleitinformation gestaltet wurde. Das
Resultat war in allen Fällen die fehlende Trennung von Werbung und Programm. Darüber
ten
hinaus wurde festgestellt, dass häufig in unter-
liche Anbieter von TV-Programmen gegen Be-
standen, weil der Informationswert des Spielbe-
■
3.3
Gewinnspiele
schiedlichen Programmen der Senderfamilien
anstandungsbescheide der Landesmedienan-
richts oder des Trainerinterviews die Wirkung
Crosspromotion in Form von Trailern zu finden
stalten geklagt hatten, entschieden die Gerichte
der im Bild erscheinenden Bandenwerbung
Die Einnahmen aus Mehrwertdiensten in Form
war, die außerhalb von Werbeblöcken ausge-
2008 zu Gunsten der Medienaufsicht. Dabei
übersteige. Sat.1 ging gegen das Urteil in Be-
von Beratungssendungen oder Gewinnspielen
strahlt wurden. Als problematisch betrachteten
wurde unter anderem die Praxis einiger Ver-
rufung, jedoch gab auch das Oberverwaltungs-
verloren 2008 angesichts des zunehmenden
die Aufsichtsgremien auch Servicebeiträge, bei
anstalter (vor allem N24, Sat.1 und ProSieben),
gericht Rheinland-Pfalz der LMK Recht. In dem
Wettbewerbs und der im vierten Quartal ein-
42
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
43
PROGRAMMENTWICKLUNG
Werbung
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
3.2
Im Einzelnen werden durch die Gewinnspiel-
fensichtlich akuten persönlichen Notfällen von
wurden, waren auch 2008 keine Seltenheit. So
satzung folgende Bereiche geregelt:
Anruferinnen und Anrufern sollen sich Berate-
erhielt etwa Neujahr 2008 bei 9Live fast neun
➔ Jugendliche dürfen erst ab 14 Jahren
rinnen und Berater zurückhalten und solchen
ter an Bedeutung. In den deutschen Programmen von MTV Networks (Comedy Central, VIVA
und NICK) wurden die nächtlichen Call-in-For-
Stunden lang kein Zuschauer die Gelegenheit,
mate zum 1. Oktober 2008 abgeschafft. Die
seine richtige Lösung zu einer Quizfrage zu prä-
MTV-Sendung »Money Express« war lange von
sentieren.
der Firma Callactive produziert worden, die sich
an Gewinnspielen im Hörfunk oder
Problemkonstellationen ausweichen. Astro-TV-
Fernsehen teilnehmen.
Geschäftsführer Sylvius Bardt sagte zu, dass
➔ Einzelne Sendungen dürfen höchstens
drei Stunden lang dauern, und im Rahmen
Im Mai bzw. Juli 2008 beanstandeten die
künftig verstärkt auf bestehende etablierte
Beratungsmöglichkeiten hingewiesen werde.
jeweils zuständigen Landesmedienanstalten,
einer entsprechenden Sendung müssen spä-
zog. Anschließend lieferte die Mass Response
dass bei einem MTV-Gewinnspiel der Sendung
testens nach dreißig Minuten Anrufer durch-
sung bleibt aus Sicht der Landesmedienan-
GmbH die Quizsendung zu. Bei Sat.1 wurde
»Money Express« am 29. November 2007 im
gestellt werden.
stalten bei allen Call-in-Beratungsangeboten
aber im Juni aus dem Call-in-Geschäft zurück-
das 2004 eingeführte Format »Quiz Night« im
Programm von VIVA und parallel bei Comedy
Januar 2008 abgeschafft, im Oktober 2008
Central und NICK ein nicht vorhandener Zeit-
➔ Ein Telefonanruf darf nicht mehr als
fünfzig Cent kosten.
➔ Gewinnspiele müssen nach klaren, für
Problematisch und ohne angemessene Lö-
im Fernsehen auch weiterhin die meist nicht
vorhandene Möglichkeit einer Kostenkontrol-
aber wieder neu aufgelegt. Im Hörfunk stellte
druck aufgebaut worden war, um Zuschau-
Radio Energy Anfang November das abendliche
er zum Mitmachen zu animieren. Dies ist nach
die Nutzer nachvollziehbaren und verständ-
keinerlei Transparenz in der Frage, wie groß
Gewinnspielformat »Player’s Night« ein.
den so genannten Anwendungs- und Ausle-
lichen Regeln ablaufen. Irreführung ist
die Chancen von Anrufern sind, tatsächlich mit
untersagt.
den Beratern im Studio verbunden zu werden.
le durch die Nutzer. Auch herrscht nach wie vor
Die ProSiebenSat.1 Media AG meldete
gungsregeln der Landesmedienanstalten für
2008 für das deutsche Call-in-Programm 9Live
die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (vom
»geringere Erlöse«. Seit dem 2. Januar 2008 bie-
19. Juni 2007) unzulässig. Die bei VIVA und
nuten über Bildschirmeinblendungen über
hen den Zuschauern Kosten, ohne dass eine Ge-
tet der Kanal zwischen 17:45 und 19:45 Uhr
NICK ausgestrahlte Sendung »Money Express«
die Teilnahmebedingungen informieren.
genleistung vorliegt.
➔ Es darf nicht zu einer Mehrfachteilnahme
ein werbefinanziertes Programmfenster namens
verstieß, so stellte die ZAK am 11. November
»Neun TV«. Darin werden ein Frauen- bzw. Life-
2008 fest, am 8. Juni 2008 erneut gegen die
style-Magazin sowie die Wiederholung der
Anwendungs- und Auslegungsregeln der Lan-
ersten Staffel der Sat.1-Telenovela »Verliebt in
desmedienanstalten.
➔ Gewinnspielsendungen müssen alle 15 Mi-
an einem Gewinnspiel animiert werden.
➔ Bei Missachtung der Vorschriften drohen
Veranstaltern bis zu 500.000 Euro Bußgeld.
Kommt dieser Kontakt nicht zustande, entste-
NRW TV stellte das Esoterik-Angebot des
Programmfensters Channel Live, das inzwischen
nur noch im Internet zu sehen ist, Ende Februar
2008 ein. Das Programm Telemedial des um-
➔ Verstöße gegen die neue Satzung ahndet
strittenen Mehrwertdienste-Anbieters Thomas
unlösbare Quizaufgaben sollen künftig unter-
nicht mehr die für die Aufsicht jeweils
Hornauer wurde mit einer österreichischen Zu-
in-Formaten und -Programmen häuften sich
bunden werden. So beauftragte der am 1. Sep-
zuständige Landesmedienanstalt, sondern
lassung seit 2007 europaweit per Satellit aus-
die ZAK.
Berlin« gezeigt.
Trotz der gesunkenen Attraktivität von Call-
Falsche Gewinnversprechen oder teilweise
auch 2008 – wie in den Vorjahren – Beschwer-
tember 2008 in Kraft getretene 10. Rundfunk-
den von Zuschauern, die beklagten, dass bei
staatsvertrag die Landesmedienanstalten, eine
Gewinnspielen künstlicher Zeitdruck aufgebaut
Gewinnspielsatzung für Fernsehen und Hörfunk
werde und beim Herausfinden von Lösungs-
zu erlassen. Damit ist zum ersten Mal auch eine
worten oft keine klaren Lösungen existierten.
gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass
Nach wie vor unklar blieben in einigen Fällen
Verstöße von der Medienaufsicht auch geahn-
gestrahlt und war auch über mehrere deutsche
TV-Kabelnetze zu empfangen. Weil der Kanal
seine Zuschauer dazu aufrief, 30 Euro für Ener-
3.4
Beratungsfernsehen
gien, die sie per Bildschirm übertragen bekämen, zu überweisen, wurde dies von der GSP-
Im Bereich des so genannten Beratungsfern-
WM ausdrücklich kritisiert. Der GSPWM-Vorsit-
auch die Mechanismen, mit denen darüber ent-
det werden können. Ein erster Entwurf der Sat-
sehens erreichten die Landesmedienanstalten
zende Prof. Dr. Norbert Schneider suchte dabei
schieden wurde, wann welcher Zuschauer tele-
zung wurde im Oktober 2008 veröffentlicht.
2008, dass der deutsche Marktführer, die Ber-
auch den Kontakt zur österreichischen Rund-
fonisch bei Gewinnspielen mit dem Modera-
Zunächst erhielten die von den neuen Gewinn-
liner Questico AG, eine Selbstverpflichtung ein-
funkregulierungsbehörde. Mit Wirkung zum
tor oder der Moderatorin im Studio verbunden
spielvorgaben betroffenen Radio- und TV-Pro-
ging. So wurde zum Beispiel zugesagt, beim
1. Juli 2008 wurde dem Kanal Telemedial mit
wurde, um eine tatsächliche Chance auf einen
grammanbieter Gelegenheit, sich zum Entwurf
Questico-Kanal Astro TV die interne Selbstkon-
seinen Astrologie- und Esoterik-Beratungsshows
Gewinn zu erhalten. Fälle, in denen bei einzel-
zu äußern. Die neuen Regelungen traten am
trolle, was das Auftreten von Beraterinnen und
schließlich die Lizenz durch die österreichische
nen Quizfragen mehrere Stunden lang keine
23. Februar 2009 in Kraft.
Beratern angeht, erheblich zu verbessern. In of-
Aufsichtsbehörde KommAustria entzogen.
44
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMENTWICKLUNG
Zuschauergespräche ins Studio durchgestellt
ALM Jahrbuch 2008
45
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
setzenden Finanz- und Wirtschaftskrise wei-
4.1
R U N D F U N K
I N T E R N E T
schutz im privaten Rundfunk und in Telemedi-
in Höhe von 100.000 Euro gegen RTL verhängt,
en; die Landesmedienanstalten beobachten die
wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in
Angebote und setzen die Maßnahmen um. Die
den Castingsendungen von DSDS. »Beleidi-
KJM arbeitet dabei eng mit der Bundesprüfstel-
gende Äußerungen und antisoziales Verhalten
le für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam-
werden in dem TV-Format als Normalität darge-
Die KJM im System der
Für Kinder und Jugendliche wächst aber auch
men; das Länderorgan jugendschutz.net ist or-
stellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt,
»regulierten Selbstregulierung«
die Gefahr negativer Medienerfahrungen. Ziel
ganisatorisch an die KJM angebunden. Mit der
die Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt
des Jugendmedienschutzes ist es, Einflüsse der
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und
widersprechen. Das kann vor allem auf Kin-
Internet, Handy und Computerspiele sind aus
Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand
den obersten Landesjugendbehörden findet ein
der unter zwölf Jahren desorientierend wirken«,
dem Leben vieler Kinder und Jugendlicher nicht
von Kindern und Jugendlichen noch nicht ent-
regelmäßiger Austausch statt.
begründete der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf-
mehr wegzudenken. Sie bilden eine wichtige
sprechen, möglichst gering zu halten und min-
Größe im Prozess der Identitätsentwicklung, in
derjährige Mediennutzer bei ihrer Persönlich-
ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Dabei werden
keitsentwicklung zu unterstützen. Es ist Aufga-
die jugendschutzrelevanten Themen, mit denen
be des Jugendmedienschutzes, Medieninhalte
sich die Kommission für Jugendmedienschutz
aufgrund ihres Gefährdungspotenzials zu be-
Ob gewalthaltige Spielfilme, Erotikthemen am
dungen von Untertiteln und Animationen ge-
(KJM) auseinandersetzen muss, angesichts der
urteilen und deren öffentliche Verbreitung zu re-
Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem-
zielt lächerlich machte und sie damit dem Spott
zunehmenden Konvergenz der Medien immer
geln. Auf der Basis gesetzlicher Regeln und re-
formats – die Landesmedienanstalten erreichten
eines Millionenpublikums aussetzte. Hinzu kam,
Dieter Ring die Sanktionen.
Die KJM kritisierte insbesondere auch die
4.2
Problemfelder im Rundfunk
redaktionelle Gestaltung der Castingauftritte
durch RTL, die die Kandidaten durch Einblen-
vielfältiger. Abzuwägen zwischen der Kunst- und
levanter Forschungserkenntnisse prüft die KJM
eine Vielzahl von Beschwerden über das Pro-
dass die entsprechenden Szenen nicht nur im
Informationsfreiheit auf der einen Seite und
Medieninhalte auf die Einhaltung gesellschaft-
grammangebot deutscher Fernsehanbieter. Um
Fernsehen ausgestrahlt wurden, sondern auch
dem Schutz von Kindern und Jugendlichen auf
licher Werte und Normen.
den Beschwerden nachzugehen, sichtet und
als Clips über mehrere Internetplattformen ver-
bewertet die für die Aufsicht des betreffenden
breitet wurden. Die KJM forderte RTL mehrfach
der anderen Seite ist die Herausforderung an
die KJM.
Ob Fotohandy, Spielkonsole oder das
Umgesetzt wird der Jugendmedienschutz
nach dem System der »regulierten Selbstregulie-
Fernsehanbieters zuständige Landesmedien-
auf, sich dafür einzusetzen, entsprechende Clips
rung«. Das bedeutet, dass sich Aufsicht und An-
anstalt das Angebot. Besteht ein Verdacht auf
aus den Internetportalen zu entfernen. Der Fall
gute alte Fernsehen: Mattscheiben und Moni-
bieter gemeinsam für den Schutz von Kindern
einen Jugendschutzverstoß, legt die Landes-
zeigt, dass sich die Verantwortung der TV-An-
tore buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Die
und Jugendlichen einsetzen. Die KJM wacht als
medienanstalt den Fall der KJM vor, die eine
bieter im Jugendschutz aufgrund der fortschrei-
Faszination ist verständlich: Wir kommunizie-
zentrales Aufsichtsorgan über die Einhaltung
abschließende Prüfung und Entscheidung über
tenden Konvergenz der Medien nicht mehr nur
ren, spielen und lernen mit den Bilderwelten.
der gesetzlichen Bestimmungen zum Jugend-
den Verstoß und die zu treffenden Maßnah-
auf im Fernsehen, sondern auch auf im Internet
men trifft. Daneben führt die KJM-Stabsstelle
oder über mobile Medien ausgestrahlte Inhalte
auch eine stichprobenweise Programmbeob-
erstrecken muss.
Abb.
9
Beurteilungskriterien für Entwicklungsbeeinträchtigung
im Rundfunk
achtung durch, um bei aktuellen Fällen, die in
der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden,
Gewaltdarstellungen
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Sexualdarstellungen
Genretypische Darstellung von Gewalthandlungen
Realitätsnähe des Genres
Grundstimmung der Sendung
Ausprägung der Gewaltaktionen
Spannungspotenzial der Sendung
Kontext der Gewaltausübung: Identifikationsangebote durch Gewalt ausübende Figuren
➔ Filmtechnische Gestaltung
➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechen
wie außergewöhnliche Sexualpraktiken
➔ Stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden
Verhaltensmustern
➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbesondere, wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind
➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution
Quelle: Kriterienkatalog der KJM für die Aufsicht im Rundfunk und in den Telemedien
46
ALM Jahrbuch 2008
schnell handeln zu können.
4.3
DSDS: Entwicklungsbeeinträchtigende
Der Begriff Telemedien fasst die zum Teil
Auftritte
■
Ein Fernsehformat, das seit Jahren
Problemfelder bei Telemedien
schwierig abgrenzbaren Teledienste und Medi-
regelmäßig nicht nur in der KJM, sondern auch
endienste zusammen. Als Oberbegriff für elek-
in der Öffentlichkeit für Aufregung sorgt, ist das
tronische Informations- und Kommunikations-
Format »Deutschland sucht den Superstar« (DS-
dienste wurde er erstmals im JMStV gebraucht.
DS). Die KJM hat im Februar 2008 ein Bußgeld
Neben einer Reihe von Internetdiensten wer-
ALM Jahrbuch 2008
47
JUGENDSCHUTZ
U N D
I N
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
J U G E N D S C H U T Z
4
jugendliche Lebenswelten und gibt beispiels-
so die Aussagen einiger Liedtexte. Die genann-
schiedene, zuvor als Mediendienste bezeichne-
einer gesetzten Frist noch entwicklungsbeein-
weise Anleitungen zum spielerischen Betrinken
ten Aussagen entsprechender Raptexte – zum
te TV-Angebote summiert. Diese grenzen sich
trächtigende Inhalte in den Teletext-Angeboten
mit Freunden. Betrunkene werden in Toplisten
Teil in Verbindung mit einer problematischen
generell vom Rundfunk durch eine nur geringe
enthalten sind. Daraufhin folgten alle betrof-
zu Helden gemacht. Jugendliche können durch
Bildebene – widersprechen damit direkt wich-
Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen
fenen Anbieter Ende Januar einer Empfehlung
diese Seite den Eindruck erhalten, dass exzes-
tigen Erziehungszielen in der Adoleszenzphase:
jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra-
der Jugendschutzbeauftragten der Privatsen-
siver Alkoholkonsum ein selbstverständlicher
der Bildung von Geschlechtsidentität und der
eigenen Sexualität.
struktur zur Verbreitung. Zu den Telemedien ge-
der und bieten Teletextseiten mit erotischen In-
Teil der jugendlichen Alltags- und Partykultur
hören kommerzielle, aber auch private Internet-
halten zukünftig nur noch zwischen 22:00 und
sei, wobei die negativen Folgen kaum Erwäh-
angebote, Teleshoppingsender oder auch der
6:00 Uhr an. In den nachfolgenden Stichproben
nung finden. Die KJM bewertete dieses Ange-
Onlinespiele
Teletext. Vor allem das Internet ist ein Medium,
zeigte sich, dass die Sender die Jugendschutz-
bot als jugendgefährdend. Auf Antrag der KJM
ternet sind Onlinecomputerspiele. Eine Beurtei-
■
Ein weiteres Problemfeld im In-
das besondere Gefahren für Kinder und Jugend-
bestimmungen einhielten. Reaktionen wie diese
nahm die BPjM das Internetforum in die Liste
lung aus Jugendschutzperspektive ist hier zum
liche birgt. Über das World Wide Web werden
begrüßt die KJM im Sinne einer hohen Eigen-
jugendgefährdender Medien auf.
Teil schwierig. Zum einen können Inhalte vom
jugendgefährdende Angebote in einer Quan-
verantwortung, die den Anbietern im Modell
ti-tät und Qualität verbreitet, die weit über das
der regulierten Selbstregulierung zukommt.
hinausgehen, was im Fernsehen zu finden ist.
Die KJM beschäftigte sich auch mit Musik-
Spieler selbst generiert werden und entziehen
titeln und Videoclips mehrerer deutscher Rap-
sich so der Kontrolle des Anbieters. Bei Online-
Interpreten, die die Jugendlichen meist selbst
spielen kommt zum anderen aber auch der Ge-
Derlei Inhalte können insbesondere Heranwach-
»Alk-Sites« und Rap
So genannte Fun-Sites
auf Video-Plattformen oder Hip-Hop-Foren ein-
meinschaft der Spieler eine wichtige Funktion
sende, deren Selbst- und Weltbild noch nicht
sind Webseiten, die zunächst witzig daherkom-
stellten. Der jeweilige Song wird häufig mit ei-
zu: Die Gruppe ist relevanter Motivationsfaktor,
gefestigt ist, nicht verarbeiten.
■
men und insbesondere auch Kinder und Ju-
ner vom Nutzer generierten Bildebene unterlegt,
und technische Kommunikationsfeatures sind
gendliche anziehen. Sie stoßen dort auf ver-
die weniger problematisch ist. Auf textlicher
mit dem eigentlichen Spiel elementar verbun-
Teletext-Ange-
meintlich lustige Rubriken wie »Unfälle« oder
Ebene setzen sich jedoch einige Songs auf pro-
den. Onlinespiele weisen tendenziell ein hö-
bote werden über das Massenmedium Fern-
»Sexy Clips«, finden dort aber auch problema-
blematische Art und Weise mit Gewalt ausein-
heres Suchtpotenzial auf als Computerspiele,
sehen verbreitet. Aufgrund ihrer Anknüpfung
tische Inhalte, beispielsweise sexualisierte Sprü-
ander. Die Sprache ist ein wichtiges Element
die allein vor dem Bildschirm gespielt werden,
an TV-Programme weisen sie teilweise ein ho-
che, Bilder grausam verstümmelter Unfallopfer
bei der Bewertung der Jugendschutzrelevanz.
da die Onlinewelt bzw. das Onlinespiel nie still-
hes jugendschutzrechtliches Problempotenzial
oder pornografische Szenen, die sie in ihrer Ent-
Mehrmals wurde das Thema Amoklauf ange-
steht. Das Spiel verändert sich ständig und ent-
auf. Die Sichtung und Bewertung von Video-
wicklung beeinträchtigen oder gefährden kön-
schnitten, wobei die Interpreten ausschließlich
zieht sich somit der Kontrolle des Spielers, wenn
textseiten privater Fernsehsender ergab, dass
nen. Die KJM bewertete ein solches Angebot
die Täterperspektive einnahmen. Auch ande-
dieser nicht online ist. Suchtfördernde Medien-
Werbung mit teils stark sexualisierten Inhalten,
inhaltlich abschließend und stellte einen Ver-
re drastische Gewalthandlungen wurden legiti-
inhalte sind – neben möglichen inhaltlichen Pro-
die Heranwachsende verstören und überfor-
stoß gegen die Bestimmungen des JMStV fest,
miert, indem das Thema Selbstjustiz als Weg zu
blemlagen – aus Jugendmedienschutzperspektive ebenfalls zu bewerten.
Sexwerbung im Teletext
■
dern kann, auch tagsüber frei zugänglich war.
sodass eine Beanstandung ausgesprochen und
mehr Gerechtigkeit bejaht wird. Andere Songs
Der Vorsitzende der KJM hatte daraufhin im
ein Bußgeld verhängt wurde. Dabei handelte
wiederum enthielten pornografische Elemente
November 2007 alle großen TV-Anbieter auf-
es sich um ein flashanimiertes pornografisches
im Text. Hier werden grob anreißerisch sexuelle
schutzes steht das Thema Onlinespiele in der
gefordert, entsprechende Schutzvorkehrungen
Spiel, das außerdem im Kontext von Witzen
Handlungen, zum Teil auch außergewöhnliche
Diskussion. Die KJM ist dann für die Aufsicht
zu treffen, damit diese Teletextseiten tagsüber
entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte zugäng-
Sexualpraktiken, geschildert. Frauen werden als
von Computerspielen zuständig, wenn die In-
nicht zu sehen sind. Die Reaktionen der Sender-
lich machte.
sexuelle Dienstleisterinnen von Männern darge-
halte nur über das Internet zugänglich sind. Ne-
Im Zuge der Evaluation des Jugendmedien-
Ein deutschsprachiges Internetforum ver-
stellt, die jederzeit verfügbar für sexuelle Hand-
ben vielen anderen Fragen setzte sich die KJM
Programmänderungen blieben aus. Den Ap-
harmlost übermäßigen Alkoholkonsum. Es stellt
lungen sein müssen. Sexualität und Gewalt wer-
mit einer verbindlichen Kennzeichnung dieser
verantwortlichen waren jedoch unzureichend;
pell an die gesellschaftliche Verantwortung der
diesen als erstrebenswert, sozial förderlich und
den häufig in einen Handlungskontext gestellt,
Inhalte – nach dem Vorbild der Kennzeichen
Fernsehsender wiederholte der Vorsitzende im
spaßig dar. Zudem präsentiert sich das Ange-
da die sexuelle Befriedigung des Mannes auch
der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
Januar 2008 und kündigte an, rechtsaufsicht-
bot sehr jugendaffin: Es bezieht sich stark auf
gegen den Willen von Frauen stattfinden kann,
– auseinander. Aber aufgrund der dynamischen
48
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
49
JUGENDSCHUTZ
liche Verfahren einzuleiten, wenn nach Ablauf
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
den unter dem Begriff Telemedien auch ver-
die in der Regel auf Filtersystemen basieren,
im Jahr 2008 zunächst fortgesetzt. Dazu erklär-
nikationstools stellt das Mittel der klassischen
gendgefährdende Inhalte erlaubt, dürfen aber
die über Sperrlisten oder automatische Klassi-
te sich die KJM vor dem Hintergrund des ge-
Kennzeichnung nicht den richtigen Ansatzpunkt
Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich ge-
fizierungsverfahren problematische Inhalte
meinsamen Interesses an einer Weiterentwick-
dar. Andere Formen der Aufsicht und Kontrolle,
macht werden. Zu ihrer Sicherstellung werden
blockieren. Sie können vom Anbieter entwe-
lung von ICRAdeutschland als Modul für ein
beispielsweise in Form von Mindestsicherheits-
Altersverifikationssysteme (AVS) eingesetzt. Zur
der programmiert oder vorgeschaltet werden
Jugendschutzprogramm bereit. Aufgrund un-
standards, müssen Anwendung finden. Die KJM
Thematik der geschlossenen Benutzergruppen
und müssen einen nach Altersstufen differen-
geklärter Grundsatzfragen stagniert diese Ent-
würde es aber begrüßen, wenn für Onlinespiele
hat die KJM Eckwerte und ein Verfahren der
zierten Zugang ermöglichen. Zudem brauchen
wicklung jedoch derzeit. Der Ansatz der Jugend-
eine Selbstkontrolleinrichtung etabliert werden
Positivbewertung entwickelt. Auf Anfrage be-
Jugendschutzprogramme eine Anerkennung
schutzprogramme ist insgesamt sehr komplex.
würde, um auch hier das bewährte System der
wertet sie Konzepte für geschlossene Benutzer-
der KJM. Die KJM hat in den letzten Jahren Eck-
Zudem haben sich die gesetzlichen Bestim-
regulierten Selbstregulierung umzusetzen.
gruppen und AVS. AVS gemäß den Eckwerten
werte entwickelt, die die gesetzlichen Vorga-
mungen in der Praxis in Teilen als nicht umsetz-
Gewinnspiele
■
Die Rechtslage im Bereich der
Gewinnspiele war bisher - gerade was den Ju-
der KJM etablieren sich zunehmend in Deutsch-
ben für Jugendschutzprogramme konkretisie-
bar erwiesen. Die KJM setzt daher auch auf den
land; die frei zugängliche Verbreitung von deut-
ren, hat Voraussetzungen für die Zulassung von
Ansatz der technischen Mittel als Instrument für
schen Pornoseiten ist deutlich zurückgegangen.
Modellversuchen erarbeitet und Meilensteine
den Jugendschutz.
gendschutz angeht - komplex und unübersicht-
Im Jahr 2008 hat die KJM weitere neue
für deren Verlauf konzipiert. Eine Anerkennung
lich gestaltet. Auch der Gesetzgeber sah Hand-
Konzepte zur Sicherstellung geschlossener Be-
für ein Jugendschutzprogramm konnte die KJM
Technische Mittel
lungsbedarf und schuf deshalb innerhalb des
nutzergruppen positiv bewertet, darunter meh-
weiterhin nicht erteilen, da keines der vorge-
technische Zugangssysteme zur Bewertung vor-
10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der am
rere Konzepte für den Einsatz im Bereich Online-
legten Programme die Voraussetzungen erfüllte.
gelegt, die weder für geschlossene Benutzer-
■
Der KJM werden auch
1. September 2008 in Kraft trat, unter anderem
lotterien. Hintergrund dafür ist der Staatsvertrag
Neuregelungen zu Gewinnspielsendungen und
zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV),
einer Sperrliste jugendschutzprogramm.de fort-
derungen an Jugendschutzprogramme genügen.
Gewinnspielen. Die in der Gewinnspielsatzung
der zum 1. Januar 2008 in Kraft trat. Er schreibt
geführt, den die KJM auf Antrag von JusProg
Sie können jedoch als Schutzmaßnahme, als
der Landesmedienanstalten enthaltenen Rege-
für Onlinelotto geschlossene Benutzergruppen
e.V. bis zum 31. März 2009 erneut verlänger-
sog. technisches Mittel, bei entwicklungsbeein-
lungen zum Jugendschutz wurden von der KJM
gemäß den Anforderungen der KJM vor. Auf-
te. KJM und jugendschutz.net unterstützten den
trächtigenden Inhalten eingesetzt werden. Tech-
erarbeitet. Zweck der Satzung soll die Durch-
grund des GlüStV war die Thematik der ge-
Modellversuch, indem sie zur altersdifferen-
nische Mittel sind Zugangsbarrieren, die ein
Derzeit wird als einziger Modellversuch mit
gruppen ausreichen noch den speziellen Anfor-
setzung des Gebots der Transparenz und des
schlossenen Benutzergruppen für Onlinelotto
zierten Weiterentwicklung der Sperrliste jugend-
Medienanbieter als Alternative zu den traditio-
Teilnehmerschutzes, insbesondere des Jugend-
im Berichtszeitraum ein Schwerpunkt der KJM-
schutzprogramm.de die Daten aus den bisheri-
nellen Zeitgrenzen einsetzen kann. Sie eignen
schutzes, bei der Durchführung von Gewinn-
Arbeit. Dabei hat die KJM bei verschiedenen
gen Filtertests von jugendschutz.net zur Ver-
sich besonders für den Jugendschutz im Internet
spielsendungen und Gewinnspielen im Rund-
Lotteriebetreibern Bestrebungen festgestellt,
fügung stellten. Nach wie vor stehen seitens
und im digitalen Fernsehen.
funk und in vergleichbaren Telemedien sein.
unzureichende Ansätze – wie Benutzername-
JusProg e.V. noch zwei wichtige Meilensteine
und Passwort-Lösungen – zur Prüfung vorzule-
im Rahmen von Modellversuchen aus – der
das Verfahren der Positivbewertung an. Bis-
gen oder diese als von der KJM akzeptierte Lö-
technische Funktionstest und der Labortest zur
her war dieses Verfahren überwiegend von
Instrumente des Jugend-
sungen darzustellen. Für eine Überprüfung der
Nutzbarkeit der verwendeten Software durch ty-
Vertretern der Tabakindustrie in Anspruch ge-
medienschutzes
Anforderungen des GlüStV in der Praxis ist al-
pische Anwender (sog. Usability Lab).
nommen worden. Im Berichtszeitraum erhielt
4.4
lerdings nicht die KJM, sondern die GlücksspielGeschlossene Benutzergruppen
■
Geschlos-
aufsicht zuständig.
Der Modellversuch mit ICRAdeutschland des
ICRA-Konsortiums und der Freiwilligen Selbst-
sene Benutzergruppen sind für den Jugendme-
Auch für technische Mittel bietet die KJM
die KJM erstmals eine Anfrage für den Bereich
Onlinegewinnspiele – was besonders vor dem
kontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), bei
Hintergrund der generellen Entwicklungen bei
dem die Seitenbetreiber ihre Inhalte selbst klas-
Gewinnspielen, sowohl im Internet als auch im
dienschutz im Internet besonders wichtig, da
Jugendschutzprogramme
sie als Schutz für Kinder und Jugendliche vor
Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe-
sifizieren, ist ohne eine Anerkennung durch die
Rundfunk, interessant war. Nach umfassender
problematischen Inhalten dienen: Für Erwach-
einträchtigende Angebote in Telemedien hat
KJM ausgelaufen. Trotzdem wurde die Zusam-
Prüfung bewertete die KJM das Jugendschutz-
sene sind in geschlossenen Benutzergruppen
der JMStV Jugendschutzprogramme eingeführt,
menarbeit von KJM, ICRA-Konsortium und FSM
konzept der First1 Networks GmbH positiv – ein
50
ALM Jahrbuch 2008
■
Als spezielles
JUGENDSCHUTZ
einfache Pornografie und bestimmte andere ju-
ALM Jahrbuch 2008
51
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Inhalte sowie der Interaktions- und Kommu-
Konzept, das den Ausschluss Minderjähriger
abdecken. Zugleich werde zusammen mit dem
von der Teilnahme am genannten Spiel mittels
Innen- und Wirtschaftsressort eine rechtliche
Persocheck-Verfahren unter Einbeziehung
Klarstellung im Telemediengesetz vorberei-
der Mobilfunknummer und der Kontodaten
tet, kündigte die Familienministerin im Janu-
vorsieht.
ar 2009 an. Im Hinblick auf Opferschutz, Täterermittlung und Entfernung aus dem Netz be-
Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider
■
Bereits seit ihrer Gründung im Jahr
grüßt es die KJM, wenn Kinderpornografie mit
allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt
2003 befasst sich die KJM mit dem Thema
wird. Fälle von Kinderpornografie, die immer
Sperrungsverfügungen gegen Access-Provi-
wieder in der Prüftätigkeit der KJM-Stabsstelle
der. Diese Maßnahme wurde von Anfang an als
und im Rahmen der Recherchen von jugend-
mögliche Ultima-ratio-Möglichkeit angesehen.
schutz.net auffallen, werden unverzüglich an
Zunächst jedoch ließ die KJM offene technische
die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet.
und juristische Fragen klären. Deshalb gab sie
Hier handelt es sich um schwere Straftaten,
bei Prof. Dr. Andreas Pfitzmann von der Tech-
bei denen die Täter beispielsweise durch eine
nischen Universität Dresden ein technisches
Anhörung im medienrechtlichen Verfahren
Gutachten und bei Prof. Dr. Ulrich Sieber vom
gewarnt würden.
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg ein juristisches Gutachten zum Thema in Auftrag. Ergeb-
■■■
Ausblick
nis der beiden Gutachten war, dass Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider technisch
Die genannten Beispiele zeigen, dass es be-
und rechtlich grundsätzlich möglich, aber mit
sonders im Internet nach wie vor einen hohen
erheblichen Schwierigkeiten verbunden sind
Handlungsbedarf für den Jugendschutz gibt.
und diverse Umgehungsmöglichkeiten bieten.
Zwar muss der gesetzlich festgelegte Jugend-
Die KJM setzt deshalb in Zukunft vor allem auf
medienschutz hier Hand in Hand mit der För-
Dialog statt Restriktion und fordert die Access-
derung der individuellen Medienkompetenz
Provider auf, unzulässige und jugendgefähr-
von Kindern und Jugendlichen als präventiver
dende Angebote im Rahmen freiwilliger Selbst-
Maßnahme gehen. Medienkompetenz von Kin-
verpflichtung zu sperren, so wie es bereits von
dern und Erwachsenen ist gerade angesichts
Suchmaschinenbetreibern gehandhabt wird.
der rasanten Entwicklung der Angebote ein
Die Bundesregierung geht einen anderen
ganz wesentlicher Baustein für einen umfas-
Weg im Kampf gegen die Kinderpornografie:
senden Jugendmedienschutz. Die Aufsicht über
Im Internet will Familienministerin Ursula von
die Medieninhalte und -anbieter kann sie aber
der Leyen (CDU) mit einem Filter den Zugang
nicht ersetzen.
zu entsprechenden Seiten sperren lassen. Dazu
erwartet die Ministerin eine »verbindliche Abmachung« mit allen sieben großen deutschen
Internetanbietern, die 95 Prozent des Marktes
52
ALM Jahrbuch 2008
B Privates Fernsehen
1
A L L G E M E I N E
L A G E
D E S
P R I V A T E N
F E R N S E H E N S
Private Fernsehangebote 2008
Abb.
10
Zwar arbeiteten Netzbetreiber, Gerätehersteller
sie keinen direkten Umsatz für den Bezahlsen-
und Inhalteanbieter an neuen Produkten, Ideen
der schufen.
und Formaten für den Fernsehschirm. Wesent-
Die Fokussierung auf den von der EU-Kom-
Bundesland
Vollprogramme
gesamt
Spartensender
Fernsehfenster
Pay-TVSender
landesw./region.
und lokales TV 1
Baden-Württemberg
30
1
4
–
3
22
Bayern
85
1
8
–
25
51
Berlin/Brandenburg
63
3
6
–
20
34
3
–
–
–
–
3
6
liche Fortschritte und Innovationen blieben je-
mission empfohlenen Mobile-TV-Standard
Bremen
doch aus. Sparmaßnahmen, Restrukturierungen
DVB-H und die damit einhergehende Abschal-
Hamburg/Schleswig-Holstein
28
–
8
–
11
und Überraschungen prägten die Branche. Die
tung des DMB-basierten mobilen Fernsehens
Hessen
10
4
2
–
1
3
um Frei-Abos und ruhende Verträge bereinigten
brachte 2008 leider nicht den erhofften Durch-
Mecklenburg-Vorpommern
15
–
–
–
–
15
Abonnentenzahlen bei Premiere, Werbeerlös-
bruch. Das Konsortium Mobile 3.0 verfehlte
Niedersachsen
9
1
–
22
4
2
2
rückgänge bei ProSiebenSat.1 und das Schei-
die geplanten Ziele und kam nicht zu den not-
tern der Mobile-TV-Plattform Mobile 3.0 waren
wendigen Vertragsabschlüssen mit den Sender-
nur einige der Negativschlagzeilen des vergan-
gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie dem
genen Jahres. Als positive Ereignisse stachen
Distributionsdienstleister Media Broadcast.
der Nutzerzuwachs im Bereich IPTV und das
Lichtblick des Medienjahres 2008 stellte
Nordrhein-Westfalen
25
3
11
1
9
Rheinland-Pfalz
16
3
2
22
1
8
Saarland
2
–
1
–
–
1
Sachsen
62
–
–
–
3
59
Sachsen-Anhalt
13
–
–
–
–
13
Thüringen
verhältnismäßig gute Ergebnis der RTL Group
die Entwicklung im Bereich IPTV dar. Mit über
insgesamt 3
in Deutschland heraus.
500.000 Kunden hat sich die Zahl der IPTV-
Vorjahr
Im Gegensatz zu RTL musste die ProSieben-
offenbart sich langsam auch in Deutschland
eigenen Angaben durch die vom Kartellamt ge-
das Potenzial dieser neuen Technologie.
forderten neuen Werbeerlösmodelle große Umsatzeinbrüche hinnehmen. Marketingchef Peter
Entwicklung des Programmangebots
Christmann und der Vorstandsvorsitzende Guil-
Die Zahl der privaten Fernsehprogramme in
laume De Posch verließen das Unternehmen.
Deutschland erhöhte sich 2008 um elf auf 365.
Die Suche nach Nachfolgern stellte sich für
Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der
beide Positionen als äußerst schwierig heraus.
Pay-TV-Sender um vier auf 68 zurück. Einen
■
Abb.
Bei Premiere führte der Einstieg von News
2008 gingen sechs neue Programme auf Sen-
nigen Neubesetzungen im Top-Management
dung. Auch bei den Lokalsendern stieg die
– und zu einer Neubewertung der Abonnenten-
Anzahl um neun Angebote auf 235 TV-Sender
basis. Die Zahl der direkten Abonnenten wur-
(s. Kap. A 3.1 und B 5).
Der Teleshoppinganbieter Der Schmuck-
nenten auf 2,41 Mio. nach unten korrigiert. In-
kanal musste im Jahr 2008 Insolvenz anmel-
aktive Kunden, Abonnements zum Vorzugspreis
den und stellte seinen Sendebetrieb Anfang
sowie Gutscheine waren in der Vergangenheit
2009 ein (s. Kap. B 3.1).
54
ALM Jahrbuch 2008
–
–
–
–
13
16
43
3
68
235
354
16
37
3
72
226
Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme
11
Vollprogramme
Spartensender
Teleshopping
Pay-TV
Zuwachs verzeichneten die Spartensender:
Corp. des Medienzaren Rupert Murdoch zu ei-
de Ende September 2008 um 940.000 Abon-
13
365
1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote
s. Kap. B 4, S. 120.
2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der
LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim
Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert.
3 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach
gezählt (s. Fußnoten 1 und 2).
Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2008
Haushalte seit Ende 2007 verdreifacht. Damit
Sat.1 Media AG bereits im ersten Quartal nach
1
13
2003
9
2004
10
2005
13
2006
14
2007
16
2008
16
0
26
5
17
5
53
39
23
71
10
33
51
10
37
58
115
21
43
20
97
40
72
20
60
146
68
80
100
147
120
140
160
Quelle: ALM, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
55
ALLGEMEINE LAGE
als vollwertige Abos mitgezählt worden, obwohl
PRIVATES FERNSEHEN
Das TV-Jahr 2008 war ein Jahr der Stagnation.
Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
B U N D E S W E I T E S
HDTV-Programmangebot
Abb.
12
F E R N S E H E N
2
in ausgewählten Ländern Europas 2008
20
100 %
90 %
80 %
82
HDTV-Programme
12
Digitalisierungsgrad
der TV-Haushalte 1
70 %
63
63
61
53
47
49
8
52
60 %
30 %
37
20 %
10 %
19
17
13
13
12
11
10
UK
FR
SE
BE
DK
NL
NO
10
FI
7
5
4
4
IT
ES
CH
DE 2
0%
1 Darstellung nach Marktanteilen
2 Deutschland mit Stand April 2009
Quelle: Goldmedia, SES ASTRA, Screen Digest. Ohne paneuropäische HDTV-Kanäle.
HDTV
■
Am 15. Februar 2008 stellte die Pro-
SiebenSat.1-Gruppe ProSieben HD und Sat.1
Beteiligungsverhältnisse im
privaten Fernsehen
40 %
40
4
0
2.1
55 %
Trotz des im europäischen Vergleich geringen Angebots an HDTV-Sendern sind nach An-
Rundfunk entweder gesetzlich festgeschrieben
oder als Selbstverpflichtung auferlegt werden
könnten. Der Ausbau publizistischer Qualität als
Die Beteiligung von Finanzinvestoren an deut-
»Public Value« könne dabei auch mit besonderen
schen Medienunternehmen hat 2008 zu anhal-
Privilegien belohnt werden.
tenden medienpolitischen Diskussionen geführt.
Ausgelöst wurde die Finanzinvestoren-
Befürchtet wird, dass durch vorrangig rendite-
diskussion vor allem durch die aktuellen Be-
getriebene Beteiligungen die Programmqualität
teiligungsverhältnisse bei der hoch verschul-
der Sender auf der Strecke bleibt und die Rol-
deten ProSiebenSat.1 Media AG. Neben der
le des Rundfunks als meinungsbildende Kraft
Mediengruppe RTL Deutschland gehört sie zu
leidet.
Die Direktorenkonferenz der Landesmedien-
den dominierenden TV-Familien in Deutschland. 2008, im 25. Jahr des deutschen Privat-
HD ein. Dadurch wurde Anixe HD kurzfristig
gaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und
anstalten (DLM) beauftragte deshalb das Ham-
fernsehens, verzeichnete ProSiebenSat.1 einen
zum einzigen frei empfangbaren High-Defini-
Kommunikationselektronik (GfU) rund 30 Pro-
burger Hans-Bredow-Institut mit der Erstellung
durchschnittlichen Zuschauermarktanteil von
tion-Television-(HDTV)-Programm in Deutsch-
zent der deutschen Haushalte mit einem HDTV-
eines Gutachtens über rundfunkrechtlich rele-
21,64 Prozent, leicht abgeschlagen hinter RTL
land. Weitere Sender bot nur der Pay-TV-An-
fähigen Fernsehgerät ausgestattet. Insgesamt
vante Einflüsse von Finanzinvestoren. Das im
mit 24,17 Prozent.
bieter Premiere mit Premiere HD und Discove-
wurden über elf Mio. Stück in Deutschland ver-
Mai 2008 vorgelegte Gutachten kommt zu dem
ry HD. Seit dem 1. Juli 2008 sendet ARTE sein
kauft. Spezielle Set-Top-Boxen zum Empfang
Ergebnis, dass die existierenden Regelungen
ProSiebenSat.1 Media AG
Programm über Satellit auch in HD-Qualität
von HD-Signalen sind allerdings erst in weniger
zur Verhinderung vorherrschender Meinungs-
Sat.1 Media AG ist alleiniger Anteilseigner der
aus. Somit waren Ende 2008 insgesamt vier
als fünf Prozent der deutschen Haushalte ver-
macht grundsätzlich auch Beteiligungskonstruk-
German Free TV Holding GmbH. Als Zwischen-
deutschsprachige HDTV-Sender zu empfangen.
breitet.
tionen mit Finanzinvestoren gerecht würden.
gesellschaft betreibt diese die Programme Sat.1,
Bei ARD und ZDF ist der Regelbetrieb mit der
HDTV-Technik zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver ab Februar 2010 geplant.
Im Vergleich mit anderen großen europä-
Treiber von HDTV waren vor allem die
■
Die ProSieben-
Allerdings sei die Gefahr gegeben, dass die eher
ProSieben, kabel eins und N24. Außerdem
Pay-TV-Plattform Premiere, die Kabelnetz- und
an kurzfristigen Wertsteigerungen orientierten
gehören zur ProSiebenSat.1 Media AG die Pro-
Satellitenbetreiber sowie der IPTV-Anbieter
Geldgeber »die Schraube der Ökonomisierung«
gramme 9Live, Sat.1 Comedy und kabel eins
T-Home. Insgesamt gab es in Deutschland En-
bei Medienunternehmen weiter anziehen.
classics. Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1
ischen Staaten liegt Deutschland mit nur vier
de 2008 nach Angaben von SES Astra auf Basis
HD-Kanälen weit zurück. Besonders Großbritan-
des GfK Retail Panel rund 500.000 HDTV-Set-
von Kapitalbeteiligungstypen möglichst sicher
Video-on-Demand-Portal auf dem deutschen
nien und Frankreich bieten eine große Anzahl
Top-Boxen über Kabel und Satellit. Nicht mit-
zu erreichen, müsste deshalb die Regulierung
Markt.
an HDTV-Programmen. Im Durchschnitt werden
gezählt sind die HD-fähigen IPTV-Boxen. Grund
fortentwickelt werden. Vor dem Hintergrund
Um rundfunkrechtliche Ziele unabhängig
gemeinsam mit United Internet das größte
88 Prozent der Stammaktien der ProSieben-
in Westeuropa mittlerweile zehn HD-Kanäle als
für den zögerlichen Start ins deutsche HDTV-
des Spannungsverhältnisses zwischen qualita-
Sat.1 Media AG hielten im Januar 2009 die
Free-TV- und Pay-TV-Sender angeboten.
Zeitalter ist die fehlende Digitalisierung vieler
tiven Leistungserwartungen und ökonomischen
Lavena Holding 5 GmbH, zwölf Prozent die
TV-Anschlüsse (s. Kap. B 2.4).
Anforderungen schlagen die Autoren des Gut-
holländische Telegraaf Media Groep N.V. Über
achtens »Leistungskataloge« zur Sicherung der
eine Kette von Holdinggesellschaften steht die
Rundfunkpublizistik vor, die für den privaten
Lavena Holding 5 GmbH vollständig im Anteils-
56
ALM Jahrbuch 2008
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
67
66
ALM Jahrbuch 2008
57
PRIVATES FERNSEHEN
16
besitz der Lavena 1 S.A.R.L. An ihrem Stamm-
Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien) an
im bundesweiten Fernsehen
kapital halten Fonds der Private-Equity-Unter-
Mitgesellschafter KKR/Permira veräußert. Die
nehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kravis-Ro-
mittelbare Beteiligung der Axel Springer AG
berts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Sie hatten
an der ProSiebenSat.1 Media AG ergab sich
Permira
Kohlberg Kravis Roberts (KKR)
Permira IV L.P.2
P4 Sub L.P.1
Permira Investments Limited
P4 Co-investments L.P.
(39,27 %)
(9,72 %)
(0,79 %)
(0,22 %)
KKR Glory (KPE) Limited
(12,44 %)
KKR Glory (2006) Limited
(5,80 %)
KKR Glory (European II) Limited (31,76 %)
50
Familie Van Puijenbroek
32,5
4,1
63,4
Inhaber von
Hinter legungsscheinen
100
(über Lavena 2 S.A.R.L)
Telegraaf Media
Groep N.V.
Lavena 3 S.A.R.L.
100
100
(über Lavena Holding
4 und 5 GmbH)
Telegraaf Media
International B.V.
aus den 48,19 Prozent der Anteile, die das
der stimmberechtigten Stammaktien und etwa
Unternehmen an der Sat.1 Beteiligungs GmbH
13 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugs-
hielt, die ihrerseits eine direkte Beteiligung von
aktien) von der zur German Media Partners L.P.
24,9 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien
gehörenden P7S1 Holding L.P. übernommen.
der ProSiebenSat.1 Media AG hielt.
KKR und Permira verbanden die Übernah-
Lavena 1 S.A.R.L.
andere Anteilseigner
im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Prozent
ProSiebenSat.1 Family 1
ProSiebenSat.1 Fiction 1
ProSiebenSat.1 Fun 1
ProSiebenSat.1 Favorites 1
ProSiebenSat.1 Facts 1
Lavena Holding 5 GmbH
12
88
(Stammaktien)
(Stammaktien)
ProSiebenSat.1 Erste
Verwaltungs GmbH
ProSiebenSat.1 Media AG
100
Vorzugsaktien
Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %,
Streubesitz 74,66 %
KKR/Permira indes nutzte das Recht, im
me der ProSiebenSat.1 Media AG mit dem Ziel,
Wege einer »Put-Option« die Telegraaf Media
sie mit der TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A.
Groep zur Übernahme der zwölf Prozent Pro-
(SBS) zu fusionieren. Über ein gemeinsames
SiebenSat.1-Media-Stammaktien zu verpflich-
Tochterunternehmen hielten sie daran 73,5
ten. Die Telegraaf Media Groep gilt als größte
Prozent der Anteile. Im Juni 2007 übernahm
Mediengruppe der Niederlande mit führenden
die ProSiebenSat.1 Media AG für 3,3 Mrd.
Marktpositionen in den Bereichen Tageszei-
Euro 100 Prozent der SBS-Anteile. Durch den
tungen (De Telegraaf), Publikumszeitschriften,
Zusammenschluss avancierte man hinter der
Onlinemedien und Radio (SkyRadio). Ferner
RTL Group zum zweitgrößten paneuropäischen
ist die TMG in Belgien, Frankreich, Dänemark,
TV-Konzern. Die Sendergruppe ist nun in 13
Schweden und der Ukraine aktiv. In Deutsch-
europäischen Ländern unter anderem mit
land ist die TMG mittelbar an der Sky Radio
24 Free-TV-Sendern, 24 Pay-TV-Sendern und
Hessen GmbH & Co. KG beteiligt, die den priva-
22 Radio-Netzwerken vertreten.
ten Hörfunksender SkyRadio betreibt.
Im Zuge der SBS-Übernahme sollte die
Sat.1 Comedy
kabel eins classics
Lifestyle 1
Movie Channel 1
German Free TV Holding GmbH
100
100
SevenSenses GmbH
100
100
100
100
100
9Live
Sat.1
N24
kabel eins
ProSieben
9Live Fernsehen
GmbH
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH
N24 Gesellschaft
für Nachrichten und
Zeitgeschehen mbH
Kabel 1 Fernsehen
GmbH
ProSieben
Tele vision GmbH
1 zurzeit noch nicht auf Sendung
Quelle: KEK, Stand: Januar 2009
ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte 2008 mit der
RTL Group S.A.
Telegraaf Media Groep N.V. einen weiteren
Sat.1 verzeichnete die RTL Group S.A. im Jahr
strategischen Gesellschafter bekommen. Als
2008 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen
ehemalige SBS-Anteilseignerin (20 Prozent) war
Veränderungen. Ihre Beteiligungen an deut-
ALM Jahrbuch 2008
Im Gegensatz zu ProSieben-
ihr die Option eingeräumt worden, in die neue
schen Fernsehveranstaltern hält sie über die CLT-
Gruppe zu reinvestieren und zwölf Prozent der
UFA S.A. Diese ist über die RTL Group Germany
stimmberechtigten Stammaktien von der Lave-
S.A., die RTL Group Deutschland GmbH und die
na Holding 5 zu übernehmen. Diese »Call-Opti-
UFA Film und Fernseh GmbH alleiniger Gesell-
on« ließ die Telegraaf Media Groep verstreichen.
schafter der RTL Television GmbH. Mit 50 Pro-
Sie hatte nach eigenem Bekunden kein Inte-
zent ist sie an Super RTL beteiligt, mit 35,9 Pro-
resse mehr an der ProSiebenSat.1 Media AG,
zent an RTL II sowie mit 49,8 Prozent an VOX.
nachdem die Axel Springer AG dort als Gesell-
58
■
Die RTL Television GmbH veranstaltet das
schafter ausgestiegen war. Diese hatte im
bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich-
Januar 2008 ihre mittelbare Beteiligung an
tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV-
der ProSiebenSat.1 Media AG (jeweils zwölf
Programme RTL Living, RTL Crime und Passion.
ALM Jahrbuch 2008
59
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
13
Abb.
14
■
Die Premiere AG ist der dominie-
RTL Television unter dem Namen »Mediengrup-
rende Pay-TV-Konzern in Deutschland. Sie ist
pe RTL Deutschland« auf.
100-prozentiger Gesellschafter der Premiere
Unter dem Dach der 100-Prozent-Tochter
Fernsehen GmbH & Co. KG und der Premiere
RTL interactive GmbH bündelt die Mediengrup-
On Demand GmbH, Veranstalterin des Pay-per-
pe alle interaktiven und transaktionsbasierten
View-Angebots Premiere Direkt. Zudem ver-
Geschäftsfelder jenseits des klassischen Fernse-
marktet Premiere Fernsehprogramme von Dritt-
hens. Dazu zählen die Bereiche Online, Mobile
veranstaltern. Seit September 2007 bietet Pre-
(RTLmobil GmbH), Teletext, Telefonmehrwert-
miere ein Programmbouquet auf der Satelliten-
dienste (RTL Media Services GmbH), Teleshopping (RTL Shop GmbH), DVD, Videovertrieb und
Star an. Des Weiteren übernahm Premiere im
Januar 2008 von der Cuneo AG, NBC Universal,
und Licensing (RTL Enterprises) sowie PC- und
Wellington Partners und Atlas Ventures sämt-
Videospiele (RTL Games GmbH). Im Regional-
liche Anteile an GIGA Digital. Damit war das
fernsehen ist RTL an RTL Nord, RTL Hessen und
Unternehmen auch im Free-TV-Bereich vertre-
Tele West zu jeweils 100 Prozent beteiligt.
ten, kündigte allerdings an, den Sendebetrieb
gruppe jeweils 100 Prozent an der CBC Cologtion GmbH, 75 Prozent der Anteile an Nord-
re und Premiere-Star-Plattformen veranstalteten
deich TV Produktionsgesellschaft, 64 Prozent an
Programme Classica, Focus Gesundheit, Gold-
der Screenworks Köln GmbH und zehn Prozent
Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv,
an Action Concept in Hürth. RTL-Unternehmen
Junior, Discovery Channel, Animal Planet, Dis-
im Segment TV-Vermarktung sind unter ande-
covery Geschichte, Discovery HD und Romance
rem die IP Medien Vermittlung für Fernsehwer-
TV zugerechnet. Ferner sind Premiere die Zu-
bung Geschäftsführungs GmbH (100 Prozent)
schaueranteile zuzurechnen, die die von Pre-
und die IPA Plus (Österreich) Vermittlung für
miere produzierten Bundesliga-Sendungen im
Fernsehwerbung mbH, Wien (50 Prozent).
Angebot von Unitymedia und T-Home der Deut-
Die RTL Group S.A. gilt als Europas größtes TV-, Radio- und Produktionsunternehmen
schen Telekom AG erreichen.
Neben dem Einstieg von Rupert Murdochs
mit 38 TV- und 32 Radiosendern in zehn Län-
News Corp. im Januar 2008 sorgte ein neuer
dern sowie mit Produktionsgesellschaften welt-
Minderheitsaktionär für Schlagzeilen: Die Fi-
weit. Maßgeblichen Einfluss auf die RTL Group
nanzholding Fininvest des italienischen Regie-
S.A. hat die Bertelsmann AG, deren 100-pro-
rungschefs Silvio Berlusconi kaufte im Novem-
zentige Tochtergesellschaft Bertelsmann Capi-
ber 2008 3,134 Prozent der Premiere-Stamm-
tal Holding GmbH 89,62 Prozent der Anteile
aktien. Auf dem italienischen Fernsehmarkt lie-
hält. 9,62 Prozent der Aktien befinden sich in
fern sich Murdochs Sky Italia und Berlusconis
Streubesitz und 0,76 Prozent im Eigenbesitz der
Fininvest einen harten Wettbewerbskampf.
RTL Group S.A.
60
ALM Jahrbuch 2008
Prinz Alwaleed
37,2
National Geographic Channel (100 %)
Sky News (über BSkyB)
aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete
in Deutschland empfangbare Programme:
54,5
70,99
100
News Publishing
Australia Limited
1,41
100
Newscorp Investments
Fox Entertainment Group
27,60
100
100
News America, Inc.
Fox International, Inc.
100
100
Fox International Channels
(US), Inc.
News Corp. Europe, Inc.
100
100
100
News Netherlands B.V.
Neben den eigenen Programmen werden
Premiere auch die von Dritten auf den Premie-
7,0 (1)
News Corporation
Streubesitz
von GIGA Ende März 2009 einzustellen.
ne Broadcasting Center GmbH und der RTL Crea-
1,3
Murdoch Family Trust
plattform entavio unter dem Namen Premiere
Filmverleih (Universum Film), Merchandising
Im Bereich TV-Produktion hält die Sender-
K. Rupert Murdoch
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Premiere
100
News Adelaide
Holdings B.V.
Fox Türk 3
Fox Channel
Plus Medien TV
und Handels GmbH
Fox International Channels
Germany GmbH
Streubesitz
(inkl. Fininvest S.p.A.
3,134 %)
29
10,11
Odey Asset Management LL.P.
PRIVATES FERNSEHEN
Seit Herbst 2007 tritt die Unternehmensgruppe
Gesellschafterstruktur von Premiere
39,32
6,55
Premiere AG
100
5,07
4,9992
Franklin Mutual Advisers LLC
Taube Hodson Stonex Partners Ltd.
Classic Fund Management AG
100
4,96
100
Giga Digital 4
GIGA Digital
Televisions GmbH
Eton Park Capital Management L.P.
Premiere
(Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics,
- Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie,
- Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother)
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
(2)
Discovery Channel, Discovery
Geschichte, Animal Planet,
Discovery HD, Focus Gesundheit
Junior, Classica, beate-uhse.tv
Hit24, GoldStar TV, Heimatkanal, Romance TV
von Dritten veranstaltete auf der
Premiere-Plattform ausgestrahlte Programme, die Premiere zuzurechnen sind
1 Zwischengesellschaften ausgeklammert
2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche
Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen
GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV)
3 Verfahren zur vollständigen Abtrennung der Anteile anhängig (AZ.:KEK 524)
4 Sendebetrieb wird Ende März eingestellt
Quelle: KEK, Stand: März 2009
ALM Jahrbuch 2008
61
Seit Anfang 2008 ist der von
Besitz der Fox International Channels (US), Inc.,
Weitere US-Medienkonzerne
■
Zu den US-
Rupert Murdoch geführte Medienkonzern News
die über mehrere Zwischengesellschaften wie-
amerikanischen Medienkonzernen, die sich auf
Corp. über eine Reihe von Tochtergesellschaften
derum im Besitz der News Corp. ist.
dem deutschen TV-Markt engagieren, gehören
der größte Gesellschafter der Premiere AG. News
die Discovery Holding Company von John Ma-
Corp. hatte zunächst mittelbar 14,58 Prozent der
Premiere Star und Turner
Anteile an der Premiere AG von der Pictet & Cie.
Corp. pflegten 2008 auch weitere internatio-
erworben, die diese Anteile treuhänderisch für
die Arena Sportrechte & Marketing GmbH hielt.
reich der TV- und Filmproduktion aktiv und vertreibt in Russland die Zeitung The New Times.
EM.Sport Media AG
■
Gravierende gesell-
lone, die Walt Disney Company und NBC Uni-
schaftliche Veränderungen verzeichnete 2008
versal. Über die Tochterfirma Discovery Com-
die EM.Sport Media AG. Der Konzern ist vor-
nale Medienkonzerne ihr Deutschland-Engage-
munications Deutschland GmbH ist Discovery
rangig im Sportbereich aktiv und will hier inter-
ment. Die Turner Broadcasting System Interna-
Veranstalterin der Pay-TV-Programme Discovery
national expandieren. EM.Sport Media ist zu
■
Neben der News
News Corp. kaufte dann über den Börsenhandel
tional Inc. (Turner) übernahm im April 2008
Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet
jeweils 100 Prozent am Deutschen Sport Fern-
weitere Anteile an der Premiere AG hinzu, er-
von der Premiere AG 8,5 Prozent der Anteile
und Discovery HD und hält mittelbar sämtliche
sehen DSF und an der Plazamedia GmbH TV-
höhte die Beteiligung zunächst auf 19,9 Prozent,
an der Premiere Star GmbH. Turner ist damit
Anteile an DMAX.
und Filmproduktion beteiligt.
im Juni 2008 auf 25,01 Prozent und im Januar
nach der Premiere AG (59,8 Prozent) und HVB
2009 auf 29 Prozent.
Weitere Anteilseigner der Premiere AG sind
die zur Franklin-Templeton-Gruppe gehörende
Die Walt Disney Company (Germany) GmbH
Im September 2007 verkündete EM.Sport
Capital Partners AG (zehn Prozent) drittgrößter
veranstaltet in Deutschland neben Disney
Media eine Überkreuzbeteiligung mit der High-
Anteilseigner der Premiere-Star-Betreiberin.
Channel die Pay-TV-Programme Playhouse Dis-
light Communications AG, die in den Geschäfts-
ney, Toon Disney und Toon Disney +1. Außer-
bereichen Film sowie Sport- und Eventmarke-
Finanzinvestor Avenue Capital Group hält
Franklin Mutual Advisers LL.C. (6,55 Prozent),
seit Juni 2008 6,5 Prozent der Premiere Star-
dem ist Walt Disney an den Veranstaltern der
ting aktiv ist. Highlight Communications hält
die Fondsmanagementgesellschaft Taube Hod-
Anteile. Die EM-Sport Media AG ist mit fünf Pro-
Programme RTL II, Super RTL, Jetix, The History
Anteile an der Constantin Film AG (95,48 Pro-
Channel und The Biography Channel beteiligt.
son Stonex Partners Limited (5,07 Prozent), die
zent beteiligt, die BLB Betreuungsgesellschaft
Eton Park Capital Management L.P. (5,06 Pro-
für Liegenschaften und Beteiligungen mbH mit
Tochtergesellschaften von NBC Universal
zent), die als Produzentin und Verleiherin von
Spielfilmen, in der TV-Produktion sowie Video-
zent) und die Classic Fund Management AG
3,6 Prozent, die tmc Content Group AG mit 3,0
sind in Deutschland Lizenznehmer für die
und DVD-Auswertung tätig ist. Hinzu kommt
(4,99 Prozent). 53,31 Prozent der Premiere AG
Prozent, Premiere Star-Geschäftsführer Wolfram
Pay-TV-Sender 13th Street, Sci-Fi Channel und
eine 80-prozentige Beteiligung am Schweizer
befinden sich in Streubesitz.
Lizenzhändler Team Holding AG.
Winter mit 1,4 Prozent sowie Wellington Part-
Studio Universal, im Joint Venture mit A&E Tele-
Die News Corp. gehört zu den weltweit
ners Ventures Technology Fund L.P. und Atlas
vision Networks (AETN) für The History Channel,
EM.Sport Media erwarb zunächst 25,1 Pro-
größten Medienkonzernen. In Deutschland
Venture Limited Fund L.P. mit jeweils 1,1 Pro-
The Biography Channel sowie für den Free-TV-
zent Anteile der Highlight Communications
werden ihr die Premiere-Programme sowie Fox
zent. Unter dem Dach der Premiere Star GmbH
Sender NBC Europe. Die NBC Universal Interna-
von der Großaktionärin KF 15 GmbH & Co. KG.
Channel, National Geographic Channel, Sky
vermarktet Premiere derzeit 35 Sender über die
tional GmbH, eine 100-prozentige Tochterge-
Diese übernahm im Gegenzug zunächst 11,55
News und Fox Türk zugerechnet. Am stimmbe-
Programmpakete Premiere Thema und Premi-
sellschaft des Medienkonzerns NBC Universal
Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile und
rechtigten Aktienkapital der News Corp. halten
ere Star.
Inc., war zudem Veranstalterin des Programms
Highlight Communications stockte die Kapital-
Rupert Murdoch 1,3 Prozent, der Murdoch Family Trust 37,2 Prozent und Prinz Alwaleed Bin
Die drei Turner-Sender Boomerang, Cartoon
Network, und Turner Classic Movies sind bereits
Das Vierte.
Sämtliche Anteile von Das Vierte verkaufte
beteiligung an der EM.Sport Media AG auf 6,06
Prozent auf. In der Folgezeit gab es weitere An-
Talal Bin Abdulaziz Alsaud über die Kingdom
seit Gründung des Pakets Premiere Star mit im
sie 2008 an die Luxemburger Mini Movie Inter-
teilsverschiebungen, zuletzt im Oktober 2008.
Holding Company 7,0 Prozent. Die restlichen
Portfolio, TNT Serie ging im Februar 2009 auf
national Channel S.A.R.L., einer Tochterfirma
Bei EM.Sport Media stellte sich die Verteilung
Anteile am stimmberechtigten Aktienkapital
Sendung. Turner, die Fernsehsparte der Time
der Mini Movie International Channel USA
der Stimmrechte danach folgendermaßen dar:
von News Corp. (54,5 Prozent) befinden sich
Warner Gruppe, betreibt weltweit über 50 Fern-
Corporation, die im Internet die Kurzfilm-Video-
KF 15 GmbH & Co. KG (18,21 Prozent), Erwin
sehsender. Zu den Turner-Marken in Deutsch-
Plattform Mini Movie Channel betreibt. Deren
Conradi (7,12 Prozent), MarCap Overseas Mas-
land gehören der Nachrichtensender CNN, der
Besitzer sind Iren Lesnevskaja und Dmitry Les-
ter Fund L.P. (5,36 Prozent), Bernhard Burgener
in Streubesitz.
Die im Mai 2008 in Deutschland gestarteten Pay-TV-Programme von Fox Channel wer-
Spielfilmkanal Turner Classic Movies, die Zei-
nevski, Gründer des russischen Privatfernsehsen-
(4,12 Prozent), Streubesitz (65,19 Prozent).
den von der Fox International Channels Germa-
chentricksender Cartoon Network und Boome-
ders Ren TV. Ihre Anteile dort übernahm im Juli
Highlight Communications hält stimmrechtslos
ny GmbH veranstaltet. Sie ist zu 100 Prozent im
rang sowie das Comedy-Format adult swim.
2005 die RTL Group. Dmitry Lesnevski ist im Be-
5,96 Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile.
62
ALM Jahrbuch 2008
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
■
ALM Jahrbuch 2008
63
PRIVATES FERNSEHEN
News Corp.
Gesellschafterstruktur der Constantin Medien AG
im bundesweiten Fernsehen
2.2
Programmstrukturen
und -themen
Bernhard Burgener
50
Dr. Dieter Hahn
36,78
1,90
3,42
9,06 (1)
MarCap Investors LL.C.
Highlight
Communications AG
KF 15 GmbH & Co. KG
(Eigenbesitz: 1,53%)
0,0 (2)
47,31
18,21 (2)
4,12 (2)
( 5,96 % Kapitalanteile )
5,36 (1, 2)
Constantin Medien AG
(Eigenbesitz:
0,03 % Kapitalanteile)
Streubesitz
65,19 (2)
Erwin V. Conradi
7,12 (2)
100
100
Plazamedia GmbH TVund Film-Produktion
EM.Sport GmbH
100
100
DSF, DSF-digital
erotic chillout
DSF Deutsches
SportFernsehen GmbH
MUC Media GmbH
1 Zwischengesellschaften ausgeklammert
2 Stimmrechte
Quelle: KEK, Stand: April 2009
Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass Sat.1 mit
der ihre Fernsehinhalte kontinuierlich, zuwei-
einem neuen Sendeformat auf sich aufmerk-
len wird unter dem alten Sendungstitel auch
sam machte: Die »echte« Vorsitzende Richterin
ein völlig anderer Inhalt angeboten. Im Fall von
Barbara Ludovika Salesch entschied in einem
»Richterin Barbara Salesch« und »Zwei bei Kall-
Hamburger Fernsehstudio vor laufender Kame-
wass« vollzogen die Programmforscher die Ver-
ra »echte« Schiedsgerichtsfälle. Sat.1 strahlte
änderungen der Sendeinhalte mit gewissem
diese im juristischen Sinne durchaus verbind-
Abstand nach. Zu Beginn wurden die neu auf-
lichen Schlichtungsverfahren ab dem 27. Sep-
kommenden Gerichtsshows analog zu den Dai-
tember 1999 im Nachmittagsprogramm aus
ly Talkshows als so genanntes »fernsehpublizis-
– ohne freilich damit beim Publikum nennens-
tisches Format« kategorisiert, weil sie sich vor-
wert punkten zu können. Nach der ersten Staf-
wiegend den Human-Touch-Themen widmeten,
fel änderte die Kölner Produktionsfirma Film-
also im Kern »Realität abbilden« wollten. Seit
pool das Sendekonzept, engagierte Autoren
der Herbststichprobe 2007 werden Gerichts-
und Laiendarsteller und spielte fortan vermeint-
shows wie »Richterin Barbara Salesch« und Per-
lich »echte« Fälle nach. In diversen weiteren Re-
sonal-Help-Formate wie »Zwei bei Kallwass« nun
formschritten wurde das Dokutainment-Format
aber mehrheitlich der fiktionalen Programm-
»Richterin Barbara Salesch« zu einem fiktiven
sparte »Fernsehserie« zugeordnet. Im direkten
Gerichtsverfahren, das sich nunmehr nicht mehr
Langzeitvergleich entsteht so nun der Eindruck,
auf zivilrechtliche Verfahren konzentriert, son-
Sat.1 habe seinen Programmanteil an Fernseh-
dern die »Quotenbringer« Raub, Vergewaltigung
serien deutlich erhöht und die Fernsehpublizis-
oder Mord in einem von speziellen Autoren ge-
tik entsprechend erheblich reduziert. Denn der
scripteten Prozess verhandelt, der von Gelegen-
Anteil der Gerichts- und Personal-Help-Shows
heitsdarstellern als Improvisation gespielt wird.
am Gesamtprogramm des Senders machte in
Die ehemals »echte« Richterin ist längst von
der Stichprobe 2007/2008 inklusive Wiederho-
ihrem Dienst beurlaubt und Darstellerin ihrer
lungen noch immerhin knapp 18 Prozent aus,
selbst. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Fern-
die nun nicht mehr der Fernsehpublizistik, son-
Highlight Communications auf 47,31 Prozent.
Zuge der Neuausrichtung sämtliche Geschäfts-
sehkarriere der Psychoanalytikerin Angelika
dern den Fernsehserien zugerechnet werden.
Weitere Beteiligungen: MarCap Overseas Mas-
anteile an der EM.Entertainment GmbH sowie
Kallwass, die zunächst vor laufender Fernsehka-
Die anderen Sender der Stichprobe sind von
ter Fund L.P. (9,06 Prozent), Bernhard Burgener
an der Junior.TV GmbH & Co. KG an die Vision
mera »echte« Kriseninterventionen abhielt, bald
der neuen Codierungspraxis weniger betroffen,
(3,42 Prozent), Martin Hellstern (1,90 Prozent),
255. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH.
aber ebenfalls aus Quotenerwägungen auf die
weil sie wie RTL, ZDF oder ProSieben ihre Ge-
Eigenbesitz (1,53 Prozent) und Streubesitz
Diese firmiert heute als Studio 100 Media Hol-
Authentizität der Situation zugunsten spektaku-
richtsshows ohnehin bereits vor Herbst 2007
(36,78 Prozent). An der KF 15 GmbH & Co. KG
ding GmbH und vermarktet schwerpunktmäßig
lärerer Inhalte verzichtete und seit 2002 eben-
eingestellt hatten.
und an ihrer Komplementärin, der KF 15 Ver-
TV-Rechte, insbesondere von Kinder- und Ju-
falls ein inszeniertes Personal-Help-Format ist.
EM.Sport Media erhöhte ihre Anteile an der
Im Juli 2008 veräußerte EM.Sport Media im
Eine ähnlich gravierende Verschiebung der
Sendungsinhalte unter dem angestammten
waltungs GmbH, sind jeweils zu 50 Prozent
gendprogrammen. Die EM.Sport Media AG wur-
Die schillernde Produktionsgeschichte die-
Dieter Hahn und Ruth Kirch, die Ehefrau von
de Ende Januar 2009 in Constantin Medien AG
ser beiden Sat.1-Formate beleuchtet exempla-
Sendungsnamen zeichnen die Programmfor-
Leo Kirch, beteiligt.
umbenannt.
risch eine besondere Problematik bei der konti-
scher für den Bereich der Politikberichterstat-
64
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
65
PROGRAMMSTRUKTUREN
Ruth Kirch
Martin Hellstern
sie die ALM-Studie seit 1998 betreibt: Nicht
nur in Umfang und Thema ändern die Sen-
50
Streubesitz
nuierlichen Fernsehprogrammforschung, wie
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
15
politische Informationen. An den Daten der
ALM-Studie ist die Entpolitisierung der Nach-
sehvollprogramm lizenzierte Privatsender Sat.1
richtengebung in den privaten Fernsehvollpro-
war im Vorjahr wegen einer erheblichen Re-
grammen über die Jahre hinweg deutlich ab-
duzierung von Nachrichtensendungen in die
17
0:25
0:20
zulesen. Innerhalb der Hauptnachrichtensen-
Sonstiges
0:15
Schlagzeilen geraten. Der Vergleich mit den In-
dungen habe der Anteil der Politikberichterstat-
Politik
0:10
formationsangeboten anderer Vollprogramme
tung, so die Forscher in ihrem aktuellen Bericht,
0:05
ergab nach der ALM-Studie 2008 aber, »dass
»inzwischen einen absoluten Tiefpunkt erreicht.«
0:00
die kritisierten Programmmaßnahmen erstens
Sat.1 bot auf seinem im Umfang verringerten
zu keiner wesentlichen Veränderung im Be-
Sendeplatz nur drei Minuten, aber selbst bei
reich der politischen Informationsleistungen
RTL waren es in der Frühjahrsstichprobe nicht
geführt haben […] und dass zweitens andere
mehr als vier Minuten. Im Umkehrschluss be-
private Fernsehprogramme, selbst RTL, hier
deutet dies auch, dass die öffentlich-rechtlichen
noch schlechter dastehen.«
Programmanbieter ARD und ZDF zusammen
RTL
entscheidung, also im Frühjahr 2008, ist der
produzierten, die das deutsche Fernsehen 2008
Umfang der politischen Fernsehpublizistik von
in seinen acht am stärksten genutzten Fernseh-
Sat.1 tatsächlich erheblich zurückgegangen. Im
programmen täglich verbreiteten.
Abb.
18
ZDF
45
Forscher in diesem Programmsegement durch-
privater Rundfunkanbieter gerade in diesem
ProSiebenSat.1 Media AG: Sat.1, ProSieben, kabel eins
arbeitsteiligen Angebot: ARD und ZDF werden
den Sendern der so genannten »zweiten Reihe«
sendungen geschätzt, die Privaten für ihr gutes
RTL II oder kabel eins als dem direkten Konkur-
Unterhaltungsangebot. In den jeweiligen Kom-
renten und Marktführer RTL. Aber auch »RTL ak-
plementären sind die Erwartungen der Zuschau-
tuell« sendet anteilig nur sehr wenig klassische
er an die Sender entsprechend eher gering.
Abb.
Fernsehpublizistisches Angebot von Sat.1
Sendezeit in Prozent
vor Codierungsumstellung
60
nach Codierungsumstellung
Die Strategie der »Komplementärprogram-
des Fernsehpublikums spielt die Positionierung
mierung« geht den entgegengesetzten Weg und
des eigenen Programms eine wichtige Rolle.
setzt explizit auf andere Programmfarben als
Aus Sendersicht bieten sich zwei grundsätzlich
die direkte Konkurrenz: Unterhaltung wird dann
gegenläufige Wettbewerbsstrategien an: Das
zum Beispiel gegen Information programmiert,
40
Konzept der »Parallelprogrammierung« sucht
Fiktionales gegen ein populäres Sportereignis
30
den direkten Vergleich mit dem stärksten Kon-
gesetzt. Die Parallelprogrammierung fördert al-
20
kurrenten und bietet dem Zuschauer also in
so eher Programmkonvergenzen, die Komple-
10
denselben Programmsparten möglichst ähn-
mentärprogrammierung bringt mehr Programm-
liche oder gar gleiche Sendeformate (TV-Movies,
divergenzen hervor.
50
0
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009
66
40
1 Prozentuierungsbasis: Summe der Sendezeit für politische Themen in acht Fernsehvollprogrammen in einer Stichprobenwoche im Frühjahr 2008 (t = 34:12 Std.).
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008
Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit
16
kabel eins
5
RTL Group: RTL, VOX, RTL II
vor allem für ihre hochwertigen Informations-
ProSieben
10
das duale System öffentlich-rechtlicher und
schnittlich weniger als acht Minuten pro Tag.
Sat.1
Politische Fernsehpublizistik 2008
lich gewesen, ein Jahr später registrierten die
Damit gleicht Sat.1 in dieser Hinsicht nun eher
RTL II
Anteile ö.-r. und privater Vollprogramme; Sendezeit für Politik in Prozent 1
ARD/Das Erste
Im Bewusstsein der Zuschauer bewährt sich
Frühjahr 2007 waren es noch 27 Minuten täg-
VOX
1 RTL aktuell und RTL aktuell weekend (täglich 18:45 Uhr), VOX Nachrichten
(Mo–Fr ca. 24 Uhr), RTL II News (täglich 20 Uhr), Sat.1 Nachrichten (Mo–Fr 20 Uhr,
Sa–So 18:30 Uhr), ProSieben Newstime (täglich 18 Uhr), kabel eins news (täglich
16:05 Uhr) – jeweils inkl. nachfolgender Wetternachrichten.
2 Stichprobe: eine Kalenderwoche im Frühjahr 2008.
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008
85 Prozent der politischen Fernsehpublizistik
Ein Dreivierteljahr nach dieser Sender-
Politik in den Hauptnachrichten privater Vollprogramme 1
Zeitumfang pro Tag in Stunden:Minuten 2
ALM Jahrbuch 2008
2005
2006
2007
2008
PROGRAMMSTRUKTUREN
ter Fernsehvollprogramme nach. Der als Fern-
Abb.
Serien, Magazine etc.) an.
Um die Strategien der Positionierung aller
acht Programme der ALM-Studie für das Jahr
ALM Jahrbuch 2008
67
PRIVATES FERNSEHEN
tung in den Hauptnachrichtensendungen priva-
vier Gruppen: Die öffentlich-rechtlichen Anbie-
grammsparten (Fiktionale Unterhaltung, Non-
ter ARD und ZDF setzen sich vor allem durch ih-
fiktionale Unterhaltung, Sport, Unterhaltungs-
re politische Publizistik von der Konkurrenz ab.
publizistik, Sach- und Lebensweltpublizistik so-
Die beiden privaten Marktführer RTL und Sat.1
wie Kontroverse/Politische Publizistik) untersucht
bilden die zweite Gruppe, sie profilieren sich in
und in einem zweiten Schritt mit dem Verlauf
der Primetime mit unterhaltungspublizistischen
der Senderentwicklungen von 1998 bis 2007 in
Sendungen und Beiträgen (RTL: 17 Prozent,
Bezug gesetzt.
Sat.1: elf Prozent). VOX und kabel eins unter-
Bei der Auswertung der Gesamtsendezeit
publizistischen Angebote von den anderen Sen-
fizieren: Ihrem Grundversorgungsauftrag ent-
dern. ProSieben und RTL II bilden nun insofern
sprechend profilieren sich die öffentlich-recht-
eine eigene vierte Gruppe, als sich beide Sen-
lichen Programme ARD und ZDF vor allem durch
der im Abendprogramm gerade nicht pronon-
fernsehjournalistische Beiträge zu kontrover-
ciert vom Angebot aller acht Vollprogramme
sen Themen bzw. zur politischen Publizistik. Ein
abheben.
Unterhaltungsprogramm zur Profilierung der
privaten Vollprogramme RTL, ProSieben und
Sender nichts beitragen kann – und zwar gera-
Sat.1 haben ihre Programmschwerpunkte 2007
de weil dieses Programmsegment von den Zu-
in den Bereichen Unterhaltungspublizistik und
schauern abends am stärksten nachgefragt wird.
nonfiktionale Unterhaltung. Als dritte Gruppe
Da alle Sender in der Primetime fiktionale Un-
formierten sich die Sender der »zweiten Reihe«
terhaltungsprogramme anbieten müssen, taugt
2007 RTL II, VOX und kabel eins mit einem An-
dieses Segment strategisch zur Abgrenzung von
gebotsschwerpunkt auf fiktionalen Sendungen,
der Konkurrenz praktisch nicht.
In der zuschauerstarken Primetime verschie-
Wissenschaftler die erhobenen Primetime-Daten aus den Jahren 1998, 2000, 2002, 2004,
Sendungen sind abends homogener verteilt, die
2006 und 2007 in Bezug auf die Profilierungs-
Sach- und Lebensweltthemen nehmen überall zu-
strategien aller acht Sender. Im Langzeitver-
gunsten von Angeboten der Unterhaltungspubli-
gleich über zehn Jahre hinweg sticht das Erste
zistik ab, bei ARD und ZDF haben in der Primetime
als dasjenige Programm mit der größten Kon-
Angebote der Sport- oder politischen Publizistik
stanz hervor: »Die überdurchschnittlich um-
einen größeren Stellenwert als in der Gesamtsen-
fangreiche politische Informationsleistung und
dezeit. Die privaten Programme ordnen sich nun
Sportberichterstattung des Ersten«, so der Be-
nicht mehr in zwei Gruppen, sondern bilden drei
fund der Forschung, »hat sich in den letzten
untereinander relativ ähnliche Programmgruppen.
zehn Jahren kaum verändert.«
der beiden Senderfamilien vertreten.
68
ALM Jahrbuch 2008
Sachpublizistik
VOX
kabel eins
Kontroverse
Themen
ZDF
ARD
Fiktionale
Unterhaltung
ProSieben
Nonfiktionale Unterhaltung
RTL II
Sportpublizistik
Sat.1
RTL
Unterhaltungspublizistik
Gesamtsendezeit
Unterhaltungspublizistik
RTL
Kontroverse
Themen
ProSieben
Sat.1
ZDF
ARD
Sachpublizistik
In einem zweiten Schritt verglichen die
ben sich die Akzente: Die Anteile der fiktionalen
In jeder der drei Gruppen ist jeweils ein Programm
Korrespondenzanalyse: Grafische Darstellung
Prime Time
Ingesamt ist interessant, dass das fiktionale
ellen Sportsendungen und -übertragungen. Die
also vor allem mit (Lizenz-)Serien.
Senderprofile 2007
scheiden sich durch ihre sach- und lebenswelt-
2007 lassen sich drei Programmgruppen identi-
weiteres Alleinstellungsmerkmal sind die aktu-
Abb.
19
PROGRAMMSTRUKTUREN
die Programmierungen in den jeweiligen Pro-
In der Primetime bilden sich also insgesamt
PRIVATES FERNSEHEN
2007 exemplarisch herauszuarbeiten, wurden
RTL II
VOX
Sportpublizistik
Nonfiktionale
Unterhaltung
Fiktionale
Unterhaltung
kabel eins
Lesebeispiel: RTL, ProSieben und Sat.1 sind in der Matrix »Gesamtsendezeit« im
oberen rechten Quadranten grafisch repräsentiert, d.h. bei diesen Sendern dominieren die Merkmale Unterhaltungspublizistik und nonfiktionale Unterhaltung.
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008
Auch das ZDF ist in dieser Zeit seiner Programmierungsstrategie weitgehend treu ge-
ALM Jahrbuch 2008
69
2.3
Programmtrends 2008
gramm von den Medien aufgegriffen. Die hek-
Publizistik von 22 Prozent in 1998 auf 15 Pro-
ausmachen. VOX, zughörig zur RTL Group,
zent in 2007 leicht zurückgegangen. Unterhal-
konkurriert mit kabel eins, einem Sender der
Außerordentliche Programmereignisse
tungsangebote haben im gleichen Zeitraum von
ProSiebenSat.1 Media AG, vor allem im Seg-
Das Erste, der BR sowie die Nachrichtensender
31 Prozent auf 41 deutlich zugenommen.
Für RTL, den Marktführer der Privaten, las-
tisch geführte Qualitätsdebatte ebbte freilich
■
abrupt ab, nachdem Reich-Ranicki in der vom
ZDF organisierten Sondersendung »Aus gege-
ment der Sachpublizistik. Beide Programme
n-tv und N24 unterbrachen ihr reguläres Pro-
benem Anlass« zu erkennen gegeben hatte, wie
wurden im Untersuchungszeitraum mit ähn-
gramm für diese Live-Übertragung: Ingesamt
wenig geläufig dem 88-Jährigen das laufende
sen sich nur geringfügige Verschiebungen in
licher Ausrichtung neu positioniert. Interessant
360 internationale Medienvertreter – darunter
Fernsehprogramm und dessen Protagonisten in
der Marktpositionierung ausmachen: Die poli-
sind die gegenläufigen »Wanderbewegungen«
auch Teams des ZDF, des US-Nachrichtensen-
Wahrheit sind. Die Jury des Deutschen Fernseh-
tische Publizistik reduzierte sich von ohnehin
der beiden direkten Konkurrenten ProSieben
ders CNN und des japanischen Fuji-TV hatten
preises lud den Literaturpapst deshalb ein, sich
bescheidenen fünf Prozent im Jahr 1998 auf
und RTL II. Am Ausgangspunkt und am Ende
sich beim Nürnberger Zoo akkreditiert, um dort
von der Qualität der von ihr ausgezeichneten
zwei Prozent 2007, Angebote der fiktionalen
des zehnjährigen Untersuchungszeitraums lie-
die ersten Schritte eines kleinen Eisbärbabys
Programme selbst zu überzeugen. Reich-Ranicki
Unterhaltung (also Serien und TV-Movies) wur-
gen beide Programme relativ nah beieinander.
zu filmen. Die weltweite mediale Vermarktung,
nahm aber lieber eine andere Einladung an:
den phasenweise durch Shows und Spiele er-
Zwischenzeitlich suchten sie ihr Publikum aber
die im Vorjahr mit dem Berliner Zögling Knut
Als Telefonjoker des Prominentenspecials von
setzt, nahmen aber bis 2007 wieder messbar
in ganz unterschiedlichen Angebotsfeldern.
auf das Trefflichste gelungen war, sollte sich
»Wer wird Millionär« verhalf er Thomas Gott-
mit Flocke freilich nicht wiederholen lassen. Die
schalk zum Millionengewinn.
zu. Der Trend zu einer umfangreicheren Bericht-
Insgesamt wird der Wettbewerb in der
erstattung über Sach- und Lebensweltthemen
zuschauerstarken Primetime offensichtlich in
Programmunterbrechung blieb ein singuläres,
in der Primetime – erinnert seien in diesem
verschiedenen Programmsegmenten und mit
wenn auch viel beachtetes TV-Event.
Shows & Entertainment
■
Zu den mit einem
Zusammenhang an so quotenstarke Formate
stabilen Programmpaarungen ausgetragen: die
des Help-TV wie »Die Super Nanny« (seit 2004),
ARD tritt gegen das ZDF an, RTL gegen Sat.1,
»Rach, der Restauranttester« (seit 2005) oder
VOX gegen kabel eins, ProSieben misst sich mit
preises als Programmereignis verstanden wis-
die Mottoshows des RTL-Gesangswettstreits
»Raus aus den Schulden« (seit 2007) – hielt da-
RTL II. Für den Bereich der Privatsender stellt
sen. Aber bestimmt nicht so, wie die Übertra-
»Deutschland sucht den Superstar« (DSDS). Die
gegen über den gesamten Untersuchungszeit-
die ALM-Studie abschließend fest: »Nicht zu
gung von der Fernsehöffentlichkeit dann tat-
fünfte Staffel der Castingshow war im Frühjahr
raum an.
übersehen ist, dass es sich hierbei ganz offen-
sächlich wahrgenommen wurde: als Eklat. In-
erneut mit beachtlichem Zuspruch der werbe-
Sicher wollte das ZDF auch die opulent
inszenierte Verleihung des Deutschen Fernseh-
Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten
Sendungen des Jahres 2008 gehörten auch
sichtlich um im Prinzip ähnliche Programmstra-
mitten der mehrstündigen Gala-Aufzeichnung
relevanten Zielgruppe (Marktanteil (MA) in der
der Hauptsendezeit erheblich diskontinuier-
tegien der beiden privaten Senderfamilien, RTL
war es dem designierten Ehrenpreisträger
werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jah-
licher. Dass ist vor allem auf Veränderungen in
Group und ProSiebenSat.1 Media AG, handelt.
Marcel Reich-Ranicki nämlich in der ersten Rei-
ren: 41,3 Prozent) ins Finale gegangen. Wie-
Die Programmentwicklung von Sat.1 ist in
der Sportberichterstattung zurückzuführen: Bis
Die Fernsehvollprogramme werden von ihnen
he zu bunt geworden. Verärgert über die Büh-
der einmal hatte Dieter Bohlen zu Beginn der
2002 erreichte der Sender, der über publikums-
so profiliert, dass erstens keine innerfamiliäre
nenshow (»Heute bin ich in einer ganz schlim-
Staffel mit verächtlichen Äußerungen in den
starke Fußballrechte verfügte, mit Sportbericht-
Konkurrenz entsteht und zweitens jedem Fern-
men Situation.«) drohte er, den Saal vorzeitig zu
TV-öffentlichen Castings ordentlich Aufmerk-
erstattung in der Primetime einen Sendeanteil
sehvollprogramm der anderen Senderfamilie
verlassen. Von Moderator Thomas Gottschalk
samkeit erregt. Wegen des Verstoßes gegen
von zehn Prozent. Inzwischen ist dieser Wert
mehr oder weniger direkte Konkurrenz entge-
schließlich doch zum Bleiben überredet, mach-
die Jugendschutzstimmungen – die beanstan-
auf zwei Prozent zurückgegangen. Wie auch bei
gengestellt wird.«
te der Literaturkritiker seinem angestauten Är-
dete Castingshow war zudem am Nachmittag
dem direkten Konkurrenten RTL verzeichnen
Dieses über mehr als ein Jahrzehnt hinweg
ger auf der Bühne Luft: Vor laufenden Kameras
wiederholt worden – verhängte die Kommis-
verwahrte er sich gegen den während der Ga-
sion für Jugendmedienschutz ein Bußgeld von
künftig ins Ungleichgewicht geraten, wenn es
la gezeigten »Blödsinn« und lehnte die TV-Aus-
100.000 Euro. RTL zahlte und sagte zu, die Cas-
der ProSiebenSat.1-Gruppe nicht gelingt, das
zeichnung für sein Lebenswerk rigoros ab. Was
tingfolgen künftiger DSDS-Staffeln vor der Aus-
die Forscher für Sat.1 ebenfalls eine kontinuier-
fein austarierte Kräftegefüge könnte freilich
liche Zunahme an nonfiktionalen Unterhaltungsangeboten in der Primetime.
eigene, derzeit arg schwankende Flaggschiff
zunächst lediglich auf den Abend gemünzt war,
strahlung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle
familien gilt, spiegelt sich auch in der zweiten
Sat.1 wieder zu einem gleichwertigen Gegen-
wurde tags nach der ungekürzten Ausstrah-
Fernsehen vorzulegen. Im Herbst schlug Dieter
Reihe wider: Es lassen sich jeweils miteinander
über für RTL zu programmieren.
lung als Generalkritik am aktuellen Fernsehpro-
Bohlen als Juror der RTL-Show »Das Supertalent«
Was für die Großen der jeweiligen Sender-
70
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMTRENDS
im Wettbewerb stehende Programmpaarungen
ALM Jahrbuch 2008
71
PRIVATES FERNSEHEN
blieben, allerdings ist der Anteil der politischen
7,6 Mio. Zuschauer ab drei Jahren (MA 14 bis
49 Jahre: 30,4 Prozent). Lautstarke Verbotsforderungen begleiteten die RTL-Showformate
Marktanteil von 10,4 Prozent.
Durchschnittsalter der Zuschauer ausgewählter TV-Sender
Abb.
20
Januar bis Dezember 2008, 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr
Auf der Suche nach dem jungen Publikum
war das ZDF ebenfalls auf die Stichworte »Musical« und »Casting« gekommen und ließ – her-
50
gestellt von DSDS-Produzent UFA den hauseige-
40
ein Star, holt mich hier raus« genauso wie die
nen Quotengaranten Thomas Gottschalk einen
30
hohen Marktanteile in der jungen Zielgruppe.
»Musical Showstar 2008« suchen. Aber selbst
»Deutschland sucht den Superstar« und »Ich bin
59
60
36
38
40
42
46
45
49
50
51
60
61
ZDF
ARD
Dritte
51
20
Eine bereits produzierte TV-Ausstrahlung
das Finale wollten lediglich 3,81 Mio. Zuschau-
nahm RTL aus dem Programm: Die NLM hat-
er (MA: 14,8 Prozent) sehen. Und auch mit dem
te darauf hingewiesen, dass die »5-Millionen-
ehemaligen RTL-Star Linda de Mol und ihrer
Pro7 DMAX RTL II kabel VOX
eins
SKL-Show« dem neuen Werbeverbot für Glücks-
kaum veränderten »Traumhochzeit« gelang es
Quelle: pc#tv: Fernsehpanel (D+EU)/alle Ebenen/BRD gesamt, SevenOne Media
spiele widerspricht. Die Novemberausgabe der
dem Zweiten nicht, die Publikumsströme der
Spielshow war deshalb zwar planmäßig vor
GZSZ-Generation nennenswert anzuzapfen. Mit
Science-Fiction-Thriller »Fleisch« (im Original
»Gestorben wird immer«
Publikum aufgezeichnet, aber nur noch im In-
lediglich 810.000 Zuschauern zwischen 14 und
von Rainer Erler) die Reihe der Remakes fort.
spruch aus der US-Bestatterserie »Six Feet Un-
ternet gezeigt worden. Sat.1 beendete die ver-
49 Jahren lag der Marktanteil von 8,7 Prozent
Aber auch das ZDF hielt sich mit aktuellen Ad-
der« gilt auch weiterhin für die erfolgreichen
gleichbare Kooperation mit der Norddeutschen
aber trotzdem über dem Senderschnitt. Denn
aptionen der Krimiklassiker von Johannes Ma-
ARD-Krimireihen »Tatort« und »Polizeiruf 110«
Klassenlotterie und der Wissensshow »Mega
die Öffentlich-Rechtlichen litten 2008 mehr
rio Simmel »Und Jimmy ging zum Regenbogen«
sowie für den anhaltenden Boom des Katastro-
Clever« bereits zum Jahresanfang.
denn je unter schwindender Akzeptanz beim
und »Gott schützt die Liebenden« an Bewährtes.
phenfilms. Mit dem Klimawandel-Drama »Die
jüngeren Publikum: Bei den unter 14- bis 29-
Überhaupt goutierte das öffentlich-rechtliche
Hitzewelle – Keiner kann entkommen« erzielte
jährigen Zuschauern erreicht die ARD inzwi-
Publikum – vom Zweiteiler »Die Gustloff« (ZDF)
Sat.1 zum Jahresanfang einen Marktanteil in
anhaltenden Publikumskrise helfen. Nach den
schen nur einen durchschnittlichen Marktanteil
über »Mogadischu« (ARD) bis zum »Wunder von
der werberelevanten Zielgruppe von 17,1 Pro-
mäßig erfolgreichen Kindergeburtstagsshows
von fünf Prozent, das ZDF liegt mit 4,2 Prozent
Berlin« (ZDF) weiterhin das höchst vielfältige An-
zent. Mit »Abgrund – eine Stadt stürzt ein« und
Eine neue Show-Offensive sollte dem Berliner Sender in diesem Jahr endlich aus der lang
10
0
RTL
Tele 5 9Live Sat.1
Das ARD
Vierte
■
Dieser Wahl-
»Jetzt wird eingelocht« oder »Jetzt wird einge-
noch darunter. In dieser Zielgruppe führte Pro-
gebot zeithistorischer Stoffe. Auch Sat.1 leiste-
einem Marktanteil von 18,6 Prozent lag Pro-
seift« des Vorjahres moderierte Sat.1-Sender-
Sieben fast das ganze Jahr über den Wettbe-
te mit dem hochkarätigen Zweiteiler »Wir sind
Sieben wenig später noch etwas darüber.
gesicht Hugo Egon Balder neben den Klassikern
werb an – nicht zuletzt dank Stefan Raab, der
das Volk – Liebe kennt keine Grenzen« seinen
RTL beeindruckte vor allem Kritiker und
»Hit-Giganten« und »Genial daneben« nun auch
mit seiner abendfüllenden XXL-Show »Schlag
Beitrag zur televisionären Verarbeitung der
Branchenbeobachter mit einer beachtlich brei-
»Peng ! Die Westernshow«, »Aloha! Die Südsee-
den Raab« auch 2008 am schwierigen Sams-
deutsch-deutschen Wende.
ten Qualitätsoffensive: Mit dem Thriller »Das
show«, »Schlotter! Die Gruselshow« und »Holdri-
tagabend seine Zielgruppe problemlos binden
öh! Die Alpenshow«. Der Nonsens, bei dem sich
konnte.
vor allem Prominente der eigenen Senderfamilie im notdürftig umdekorierten Multifunktions-
TV-Movies & Mehrteiler
Weil aber inzwischen die historischen Flutkatastrophen, Kriegsdramen und friedlichen
■
Während sich das
jüngste Gericht« und dem Abenteuer-Movie
»Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen« war
Revolutionen von den Fernsehdramaturgen
RTL beim Deutschen Fernsehpreis 2008 gleich
weitgehend ausgebeutet sind, gaben die Sen-
zweifach in der begehrten Hauptkategorie »Bes-
studio präsentierten, verfing aber beim Sat.1-
ZDF mehrfach an den Showideen der Privaten
der 2008 verstärkt Filmbiografien, so genann-
ter Film« nominiert; zuvor hatten beide TV-Mo-
Publikum so wenig wie die obskure Suche des
schadlos hielt, entdeckten diese das öffentlich-
te »Biopics«, in Auftrag: Die ARD lässt das Leben
vies die RTL-Verantwortlichen freilich mit Markt-
Schwestersenders ProSieben nach einem TV-
rechtliche Eventfernsehen von einst für die ei-
von Bernard Grzimek und von Marcel Reich-
anteilen in der werberelevanten Zielgruppe von
Mystiker »The Next Uri Geller«. Auch das Sat.1-
gene junge Zielgruppe. Nach dem letztjährigen
Ranicki verfilmen, RTL orderte ein Biopic über
»nur« 15,0 bzw. 21,6 Prozent eher enttäuscht.
Musical-Casting »Ich Tarzan, Du Jane« litt un-
Erfolg des Remakes »Die Schatzinsel« setzte Pro-
Beate Uhse, das ZDF will an den noch lebenden
Auch der Dreiteiler »Die Patin« mit Veronica
ter argen Anlaufschwierigkeiten und erreichte
Sieben mit dem Abenteuerdrama »Der Seewolf«,
Helmut Kohl und die Verstorbenen Franz Josef
Ferres schnitt mit 5,27 Mio. Zuschauern ab drei
überhaupt erst zum Finale mit 1,12 Mio. 14- bis
dem Antikriegsfilm »Die Brücke« oder dem
Strauß und Rudi Dutschke erinnern.
Jahren und einem Marktanteil in der Zielgrup-
72
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
73
PROGRAMMTRENDS
ze erreichte die Familienshow damit immerhin
49-jährigen Zuschauern einen zweistelligen
PRIVATES FERNSEHEN
schon wesentlich leisere Töne an. In der Spit-
lich »zufriedenstellend« ab. Apropos Fernseh-
zent) zur besten Sendezeit kaum höher als der
erfolg: Mit 10,1 Mio. Zuschauern ab drei Jahren
Marktanteil des Spartenkanals Super RTL (MA:
war »Das Traumschiff« vom Neujahrstag in ab-
3,0 Prozent).
soluten Zahlen die erfolgreichste fiktionale Produktion des gesamten Programmjahres 2008.
Serien & Telenovelas
■
Es war ein bisschen
Aber nicht nur im Fall der »Anwälte« wich
Abb.
21
Nutzungsmotive von TV und Internet
in Prozent
TV
überwiegend zur Unterhaltung
um Informationen zum aktuellen Tagesgeschehen zu erhalten
die Kritikermeinung erheblich vom Publikums-
um für kurze Zeit den Alltag zu vergessen
geschmack ab. Auch Sat.1 wurde für die durch-
um mitreden zu können
aus hochwertige »Dr. House«-Adaption »Dr. Mol-
um Hintergrundinformationen zu erhalten
wie während der Ölkrise von 1973. Der Auto-
ly & Karl« von Anfang an nicht mit Quoten be-
renstreik in den USA und die damit verbunde-
lohnt und strahlte nur acht der 13 produzierten
nen ausbleibenden Serienlieferungen hatte die
Folgen aus. Die RTL-Sitcom »Herzog« mit Jung-
deutschen Programmplaner im Frühjahr kurz
star Niels Ruf verschwand nach drei Folgen aus
erzittern lassen – und deutsche Produktionen
dem Programm, im Ersten floppten drei von
vorübergehend etwas stärker ins Zentrum des
vier pilotierten Projekten. Die anhaltende Krise
allgemeinen Interesses gerückt. Aber die Löcher,
deutscher Serien kann freilich nicht mehr allein
Internet
91,0
28,5
83,8
30,0
77,9
29,4
75,7
43,2
58,4
um vertiefende Informationen zu Produkten zu erhalten
62,6
49,6
um Informationen bei spontan auftretenden Fragen
im Bereich Allgemeinwissen zu erhalten
62,6
46,9
100
75
50
63,5
25
0
25
50
75
Quelle: MindSet 2007, CAPI-Befragung (Mehrfachantwortenset).
Filter: Mediennutzer 16 – 64 Jahre, TV-Seher n = 1.920, Onliner n = 1.450.
die mancherorts durch reduzierte Serienstaf-
auf die große Faszination des Publikums für US-
konnte im Herbst unter großen Mühen mit »An-
auch nach TV-Standards realisiert werden soll.
feln im Programmplan gerissen worden waren,
Lizenzware wie »CSI« oder »Dr. House« gescho-
na und die Liebe« eine neue Telenovela etablie-
Auch die Präsenz bei YouTube oder MySpace
ließen sich im Herbst dann doch besser durch
ben werden. Denn auch zahlreiche international
ren – nun auch im Internet die wichtige strate-
wird für Produzenten und Sender immer wich-
Wiederholungen alter Folgen stopfen als durch
ausgezeichnete US-Serien wie »Californication«
gische Aufgabe zu, das junge Publikum an den
tiger. Die Kölner TV-Firma Brainpool, deren Sit-
die Präsentation deutscher Neuware. Denn die
(RTL II) oder »Damages« (kabel eins) gingen
Sender zu binden.
floppte 2008 in Serie: RTL verbannte »Die An-
2008 im »German Free-TV« sang- und klanglos
coms »Dr. Psycho« oder »Stromberg« bei Downloadplattformen wie maxdome oder iTunes bes-
wälte« nach nur einer Folge aus dem Programm.
unter. Offenbar ist das Seriengeschäft mittler-
Crossmedia
Der Einstand hatte lediglich 1,36 Mio. 14- bis
weile so unkalkulierbar und riskant geworden
ge zum Glück« (ZDF) bis »GZSZ« (RTL) helfen na-
hauseigenen Comedyportal MySpass.de mit
49-jährige Zuschauer (MA: 10,7 Prozent) inter-
wie der Ritt auf einem elektrischen Bullen.
■
Die hohen Klickraten von »We-
te Ergebnisse erzielten, bot ab August auf dem
türlich, die Zukunft des Fernsehens im Netz zu
»Ulmen.TV« eigens für diesen Distributionsweg
essiert – und selbst die hatten der Zuschauer-
Was sich im Bereich deutscher Eigenpro-
sichern – auch wenn zum Beispiel den 400.000
produzierte Inhalte an. Das sendefähige TV-Ma-
forschung zufolge »gezielt weggeschaltet« (Bar-
duktionen dauerhaft auf dem Bildschirm halten
Zuschauern, die sich eine Folge von »Germany’s
terial, das ursprünglich für das ProSieben-For-
bara Thielen, Bereichsleiterin Fiction bei RTL).
konnte, war denn auch entweder so kurzweilig
Next Topmodel« auf den Portalen der ProSie-
mat »Mein bester Freund« gedreht worden war,
Diese schnelle Entscheidung wurde in der Pres-
wie die RTL-Sitcom »Doctor’s Diary« von Starau-
benSat.1-Gruppe ansehen, immer noch rund
fand später seinen Weg zurück ins Free-TV. »Ul-
se zum Symbol für die Verunsicherung der
tor Bora Dagtekin (»Türkisch für Anfänger«) oder
vier Mio. Fernsehzuschauer gegenüberstehen.
men.TV« wurde zur Zweitverwertung vom Spar-
Programmverantwortlichen.
stand unter besonderem Schutz der Programm-
Dennoch: Für alle Sendergruppen gehört es
tenkanal Comedy Central angekauft.
verantwortlichen: Das ZDF hatte trotz magerer
inzwischen zum Alltagsgeschäft, jugendaffine
Einschaltquoten eine zweite Staffel von »KDD
Bewegtbild-Inhalte auch auf ihren Internetplatt-
tete Start der ersten deutschen Internetsoap
nen System komplett ausgestrahlt hatte, zeigte
Kriminaldauerdienst« in Auftrag gegeben, weil
formen anzubieten.
»They Call Us Candy Girls«. MME produzierte 20
sich, dass den »Anwälten« nicht nur die nötige
die erste Staffel im Internet vielversprechend
Aber nachdem die ARD das von der Kritik
hochgelobte Format angekauft und im eige-
Das ZDF stellt mit dem Onlineprojekt
Weniger reibungslos verlief der viel beach-
fünfminütige Episoden für das Webportal My-
Geduld zum Erfolg gefehlt hatte: Auch im Ers-
hohe Klickraten erzeugt hatte. Mit diesem
»Blaschke.tv« zudem den direkten Kontakt zu
Space und kündigte an, mit der in High Definiti-
ten lief die Serie schlecht, die vorletzte Folge
crossmedialen Erfolg können sich auch prak-
den jungen Netzkunden her. Seit geraumer Zeit
on gedrehten Serie »neue Maßstäbe« zu setzen.
»Selbstjustiz« halbierte schließlich den üblichen
tisch alle Telenovelas und Daily Soaps schmü-
entwickelt die Abteilung Fernsehspiel bei zdf.de
Dann aber nahm MySpace Folge sieben unan-
Marktanteil der ARD auf 5,8 Prozent (1,91 Mio.
cken. Wegen ihrer starken Bindungsfähigkeit
ein Drehbuch ausschließlich aus nutzergene-
gekündigt vom Server und reinigte die Folge
Zuschauer ab drei Jahren). Der Anteil der Jun-
fällt den industriell hergestellten Serien – Sat.1
rierten Inhalten. Geplant ist ein 90-Minüter, der
von einigen »Kraftsexausdrücken«. Der Platt-
74
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMTRENDS
gen war mit 400.000 Zuschauern (MA: 3,1 Pro-
ALM Jahrbuch 2008
75
PRIVATES FERNSEHEN
pe von 18,7 Prozent nach Senderangaben ledig-
wertungskette funktioniert inzwischen in bei-
halten. Zum 1. Januar 2009 wechselte Rados
de Richtungen, und ein kleiner Beitrag auf You-
zurück zu RTL. Weil auch Ulrich Tilgner, der im
Tube bewegt gelegentlich sogar etwas in der
Frühjahr nach 26 Jahren dem ZDF den Rücken
80
16
31
37
180 – 299 Min.
60 – 119 Min.
1– 59 Min.
16
28
60
40
20
keine TV-Nutzung
0
34
36
34
40
20
23
20
27
5
5
6
7
31
34
9
1–29
30–59
60–119
120–179
Internet-Nutzungsdauer in Minuten
10
6
180 +
Quelle: TNS Convergence Monitor 2008. Grundgesamtheit: Personen von 14–64 Jahren in Deutschland, 49,509 Mio.; Basis: alle Befragten (n = 1.575)
■
großen ARD: Auf dem Internetportal hatten
kehrte und zum Schweizer Fernsehen wechselte,
Pharmakritiker ein Video eingestellt, das den
zum Abschied die Krisenberichterstattung sei-
WDR-Gesundheitsexperten Hademar Bankhofer
nes alten Senders kritisierte, entstand kurzfris-
bei diversen Fernsehauftritten im ARD-Morgen-
tig der Eindruck, das ZDF habe ein strukturelles
magazin zeigte und dabei mehrfach die »Kloster-
Problem mit seiner Auslandsabteilung.
melisse« anpries, die aber kein Naturheilkraut,
Zum Top-Thema aller Newssendungen wur-
sondern ein eingetragenes Warenzeichen der
de 2008 die Präsidentschaftswahl in den USA.
Firma MCM Klosterfrau ist. Der WDR beende-
Viele deutsche TV-Sender übertrugen live die
te nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit
Entscheidung um das Weiße Haus, die erst im
formbetreiber unterstrich damit, dass die Maß-
anderem ARD und ZDF, ProSieben und RTL
Bankhofer wegen des Verdachts auf Schleich-
Morgengrauen fiel. Die Sondersendung des ZDF
stäbe des Jugendschutzes auch im Internet
verbreitet wurden, startete zwar wie geplant
werbung, nachdem auf Nachfrage bekannt wur-
schalteten in dieser Nacht 780.000 Zuschauer
Beachtung finden müssen.
im Sommer zur Fußball-EM – aber weitgehend
de, dass »Mr. Gesundheit« einen Beratervertrag
ein (MA: 15,0 Prozent). Das Erste lag mit einem
ohne Publikum. Es gab kaum Handys, die tech-
mit MCM Klosterfrau abgeschlossen hatte.
Marktanteil von 11,2 Prozent deutlich dahinter.
Neuere Studien zur Mediennutzung wie die
Die 14- bis 49-jährigen Zuschauer dagegen sa-
Mindset 2007 zeigen: In den Augen des Publi-
nisch in der Lage waren, das Programm zu
kums ersetzt das Internet das Fernsehen nicht,
empfangen. Auch Mobile 3.0 gab sich zum Jah-
video zu sehen, durch das die Produzenten des
hen sich den Verlauf der Auszählung lieber bei
die Angebote ergänzen sich vielmehr. Wer viel
resende geschlagen und den sechsmonatigen
ARD-Lifestyle-Magazins »Polylux« erfuhren, dass
RTL an. Der durchschnittliche Marktanteil dort
fernsieht, ist meist auch ein starker Internet-
Probebetrieb in vier Städten auf.
sie einem Betrug aufgesessen waren. Mit sei-
betrug 15,4 Prozent. Sat.1 spielte bei diesem
nem fingierten Interview habe er die schlech-
Wettstreit der Sender keine Rolle. Der Marktan-
ten Recherchen von »Polylux« aufdecken wollen,
teil von nur 3,7 Prozent in der Wahlnacht spie-
User. Während aktuelle News zum Beispiel im-
Trotz dieser Rückschläge ist die Idee vom
mer noch überwiegend (nämlich zu 83,8 Pro-
Fernsehen auf dem Handy noch nicht endgültig
Ebenfalls auf YouTube war das Bekenner-
zent) im Fernsehen nachgefragt werden, sucht
gestorben. RTL kündigte im Dezember an, die
sagte der Fälscher »Tim«: Es sei erschreckend,
gelt eindrücklich wider, wie gering die Nach-
das Publikum Hintergrundinformationen zuneh-
Zusammenarbeit mit der Apple-Verkaufsplatt-
»wie einfach es ist, selbst gewählte Themen in
richtenkompetenz des Senders eingeschätzt
mend (nämlich zu 62,2 Prozent) auf den ein-
form iTunes auszubauen. Bereits seit 2006 bie-
den Massenmedien zu platzieren.« Trotz solcher
wird. Im Jahresschnitt kamen die Sat.1-Nach-
schlägigen Webportalen. Das Zusammenwach-
tet RTL dort Podcasts von Nachrichten- und Ma-
kleiner Scharmützel blieb die ARD aber in Be-
richten, die im Frühjahr parallel zur »Tages-
sen der beiden Medien wird auf beiden Seiten
gazinbeiträgen an. Für die iPhone-Generation
zug auf ihre Nachrichtenkompetenz in den Au-
schau« auf 20 Uhr verlegt worden waren, auf
mit allerlei crossmedialen Angeboten aktiv
sollen nun nicht nur einzelne Serienfolgen aus
gen des Publikums über alle Zweifel erhaben.
den historischen Tiefststand von nur 1,54 Mio.
vorangetrieben.
»Doctor’s Diary« oder »Alarm für Cobra 11«, son-
Die »Tagesschau« um 20 Uhr wurde auch 2008
Zuschauern (MA: 6,4 Prozent).
Die seit Jahren von den Geräteherstellern
dern auch Event-Dreiteiler wie »Die Patin« (Ge-
mit einem Jahresdurchschnitt von 8,74 Mio. Zu-
genährte Hoffnung, es könne schon bald eine
samtlänge 270 Minuten) zur Download-Attrak-
schauern (MA: 32,0 Prozent) die meist gese-
synergetische Verschmelzung zwischen Fern-
tion werden. RTL folgt mit dieser Kooperation
hene Nachrichtensendung im deutschen Fern-
tung des Topmanagers Klaus Zumwinkel.
sehen und Handy geben, zerplatzte dagegen
weiter der Strategie, die Programminhalte der
sehen.
Stunden bevor die Steuerfahndung vor dem
2008 gleich zweimal. Im Mai gab der Betreiber
Sendergruppe nicht nur auf den eigenen Porta-
»RTL aktuell« schob sich mit 3,87 Mio. Zu-
von watcha nach zwei Jahren seine Lizenzen
len, sondern »jederzeit und auf allen Bildschir-
schauern in diesem Jahr erstmals knapp vor das
für mobiles Fernsehen im DMB-Standard an die
men« (Matthias Büchs, RTL interactive) zugäng-
ZDF (3,85 Mio.). Der Mainzer Sender hatte die
genmagazin« berichtete der Reporter erstmals
Landesmedienanstalten zurück. Das konkurrie-
lich zu machen.
renommierte Auslandskorrespondentin Antonia
live von der Durchsuchungsaktion im Morgen-
Rados von RTL abgeworben, konnte die viel-
grauen, gegen Mittag wurde Zumwinkels Ver-
rende DVB-H-Projekt Mobile 3.0, auf dem unter
76
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMTRENDS
6
120 – 179 Min.
fach ausgezeichnete Journalistin aber nicht
Information & Kultur
TV- und Internetnutzungsdauer nach Nutzungsgruppen in Prozent
100
300 + Min.
Die crossmediale Ver-
Vielseher sind auch Vielsurfer
Zur wohl »bestverkauften« Bewegtbild-Nachricht des Jahres wurde im Februar die Verhaf-
Privathaus des Postchefs vorfuhr, war ein Kamerateam des ZDF schon vor Ort: Im »ZDF Mor-
ALM Jahrbuch 2008
77
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
22
die Plätze 18, 22 und 29 geschafft, die Olym-
die Öffentlich-Rechtlichen aufgrund der Doping-
gen. Noch Monate bevor die Finanzkrise den
ergunst vor »Hart, aber fair« mit 3,0 Mio. Zu-
pia-Berichterstattung aus Peking ist auf der Top-
problematik aus der laufenden Tour-Bericht-
Tonfall der Wirtschaftsberichterstattung dann
schauern (MA: 12,8 Prozent) und Maybrit Illner
50-Liste an keiner Stelle verzeichnet. Mit 300
erstattung ausgestiegen. Sat.1 hatte daraufhin
grundlegend änderte, zeichnete sich mit diesen
(2,39 Mio. Zuschauer, MA: 12,6 Prozent).
Übertragungsstunden und rund 300 Mitarbei-
kurzfristig die Senderechte übernommen, war
tern vor Ort übertrugen ARD und ZDF siebzehn
aber mit diesem Engagement eher glücklos ge-
von den einstigen DAX-Helden ab. Auch in
fassenden Themenwoche – diesmal zum de-
Tage lang die Weltspiele, die freilich noch vor
blieben.
den Polit-Talkshows wurde der Ton gegenüber
mografischen Wandel – auf sich aufmerksam
ihrer feierlichen Eröffnung politisch vom auf-
den Schrittmachern der Wirtschaft nun rauer –
machte und das ZDF mit ambitionierten Do-
brandenden Tibet-Konflikt und sportlich von
Sparten- & Special-Interest-Programme
Livebildern bereits ein erstes mediales Abrücken
Während die ARD erneut mit einer um-
■
zumal dem Zumwinkel-Skandal bald die
ku-Reihen wie dem Jahrtausendspektakel »Die
etlichen Dopingverdächtigungen überschat-
Zum Jahresende 2008 erweiterte der Bezahl-
Siemens-Korruptionskrise und später das KfW-
Deutschen« punktete, profilierte sich RTL mit
tet wurden. Den Plan von ARD und ZDF, wie
sender Premiere sein ohnehin schon umfang-
Desaster und die Misswirtschaft der Landes-
seinen Lebenshilfeformaten »Teenager außer
schon vor vier Jahren während der Olympi-
reiches Sportangebot. Mit einer ausführlichen
banken folgten. »Linke oder Manager – wer ist
Kontrolle – Letzter Ausweg Wilder Westen«,
schen Spiele die Digitalprogramme für Live-
Bundesliga-Berichterstattung will sportdigital.tv
gefährlicher für die soziale Marktwirtschaft ?«
»Die Ausreißer«, »Die Super Nanny« oder »Raus
Übertragungen freizuräumen, durchkreuzten
künftig deutsche Handball-, Basketball- und
fragte Maybrit Illner, »Gierig, maßlos, arrogant –
aus den Schulden« mehr denn je im Bereich
die Ministerpräsidenten mit ihrer Vorgabe, in
Volleyballfans stärker an sich binden. Neue
die Elite am Pranger« hieß es bei Anne Will. Mit
des Edutainments, jener Grauzone zwischen
den Spartenkanälen maximal acht Stunden pro
Kundenbereiche hat der Sender auch dringend
dem Hereinbrechen der Finanzkrise im Herbst
trockenem Ratgeberformat und schriller Unter-
Tag aus Peking zu berichten, sodass gelegent-
nötig, nachdem offenbar wurde, dass Premie-
offenbarten ARD und ZDF, wie dünn besetzt
haltungsshow. Artverwandte Versuche der Kon-
lich Übertragungen abgebrochen oder nur mit
re seine Abozahlen in rekordverdächtigem Aus-
die Riege der kritischen Wirtschaftsjournalisten
kurrenz, auf die jeweils eigene Art und Weise
zeitlicher Verschiebung gezeigt werden konn-
maß geschönt hatte (s. Kap. B 2.6). Aber im sich
in den eigenen Reihen augenscheinlich ist. Mit
im von RTL dominierten Help-TV Fuß zu fas-
ten. Letztlich lag es aber wohl vor allem an der
ständig wandelnden Markt der Sparten- und
Hermann-Joseph Tenhagen, dem Chefredak-
sen, scheiterten bisher: Sowohl die Stylingshow
sechsstündigen Zeitverschiebung der meisten
Special-Interest-Programme bleibt Deutschlands
teur der Zeitschrift Finanztest, wurde ein exter-
»Bruce« mit Bruce Darnell als auch das Dating-
olympischen Entscheidungen, dass in Fernseh-
ältestes Pay-TV weiterhin eine feste Größe.
ner Experte hier wie dort zum Cheferklärer von
format »Ich weiß, wer gut für dich ist« musste
Deutschland keine rechte Turnierstimmung auf-
Börsencrash und Bankenpleiten. In der täglichen
das Erste wieder aus dem Programm nehmen.
kommen wollte.
DAX-Beschwörung »Die Börse im Ersten« schlug
Auch die Sat.1-Adaption »Die geheimen Helfer«
Zur Abschiedstour für ARD und ZDF geriet
endlich auch Michael Best am Ende des Krisen-
konnte nicht zu den bemerkenswert hohen Ein-
nachträglich die »Tour de France« der Radpro-
Der Spaßkanal Comedy Central teilt sich nach
jahres neue Saiten an: »So ist das«, erklärte der
schaltquoten der RTL-Formate von vier bis fünf
fis. Direkt nach der finalen Etappe hatten bei-
nur zwei Jahren Selbständigkeit künftig eine
ARD-Börsenexperte seinen Zuschauern eines
Mio. Zuschauern je Sendung aufschließen.
der vielen, sich nun häufenden historischen
DAX-Tiefs: »Aktionäre finanzieren die Wirtschaft.
Sport
Damit tragen sie deren Risiken. Die Kursverlus-
von 2006 ließ sich mit der UEFA Euro 2008
■
Das Sommermärchen der Fußball-WM
Unter den vielen Neustarts der letzten
Jahre sind nur wenige Sender, die sich fest in
der Fernsehlandschaft verwurzeln konnten.
de Sender noch eine positive Bilanz gezogen:
Frequenz mit dem Kinderkanal NICK. Das Vierte
Es sei eine der spannendsten Rundfahrten der
blieb doch weiter Abspielstation, vermeldete
letzten Jahre gewesen, weswegen die Zuschau-
aber mit diesem schlichten Konzept das um-
erresonanz von Tag zu Tag gewachsen sei und
satzsstärkste Jahr seit Bestehen und Marktanteile in der Primetime von bis zu 4,6 Prozent.
te zeigen das.« Solche warnenden Worte hätte
nicht wiederholen, obwohl die Sportredakti-
sich bei einem durchschnittlichen Marktanteil
mancher Kleinanleger ein paar Monate zuvor
onen von ARD und ZDF es mit ihrer Stimmung
von rund 13 Prozent »im Bereich der Erwar-
erheblich besser gebrauchen können.
heischenden Vor- und Nachberichterstattung
tungen eingependelt« habe. Zwei Monate spä-
sein Alleinstellungsmerkmal fürchten, denn
sichtbar darauf anlegten. Aber ein fortgesetztes
ter klang das dann schon ganz anders: Als im
nach langer Vorbereitungsphase ging im Okto-
Das Infotainment öffentlich-rechtlicher
Der Männersender DMAX muss künftig um
Prägung ist weiterhin vom Genre der Talk-
Fernsehereignis war die Europameisterschaft
Herbst nachträglich weitere Dopingfälle – nicht
ber das Schwulenfernsehen TIMM (Slogan: »Wir
show geprägt. Trotz anhaltender Pressekritik
natürlich schon: Von den 30 meist gesehenen
zuletzt im deutschen Team Gerolsteiner – be-
lieben Männer«) auf Sendung. In den unend-
konnte sich Anne Will bereits nach gut einem
Sendungen des Jahres 2008 sind 27 Live-Über-
kannt wurden, kündigten ARD und ZDF an, im
lichen Weiten der digitalen Television ist im-
Jahr an die Spitze der Bewegung stellen: Mit
tragungen von Fußballspielen. Die ZDF-Fami-
nächsten Jahr keine Livebilder von der Frank-
mer noch genügend Platz für allerlei TV-Experi-
einem Jahresschnitt von 3,6 Mio. Zuschau-
lienshow »Wetten, dass?« hat es immerhin auf
reichrundfahrt zu übertragen. Im Vorjahr waren
mente – zumal die Internetplattform zattoo.de
78
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
79
PROGRAMMTRENDS
ern (MA: 12,8 Prozent) lag sie in der Zuschau-
PRIVATES FERNSEHEN
haftung von diversen TV-Stationen live übertra-
Montag bis Sonntag, in Minuten
breitet wurde, hatte seinen Investoren – darun-
50
0
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
öffentlich-rechtlichen Sender. Die ARD will das
später verlegte Elke Heidenreich ihre Bücher-
Angebot von Eins Plus um populäre Wissensthe-
sendung »Lesen!« ins Internet. Das ZDF hatte
men erweitern und Eins Festival zu einem »kul-
sich als Konsequenz eines Streits um die Qua-
turell orientierten Angebot mit jüngerer Ausrich-
lität des Fernsehens von ihr getrennt. Heiden-
2000
10,4
tung« ausbauen. Das ZDF plant ebenfalls eine
reichs erste Onlinesendung für das Literatur-
2001
8,8
Schwerpunktverschiebung für den Theaterkanal,
portal litcolony.de klickten 63.000 Zuschauer
2002
7,1
55,7
37,2
der zum Kulturkanal werden soll, und möchte
an. Das ist für Fernsehverhältnisse wenig, für
2003
6,9
56,5
36,6
den Dokukanal zum Familienkanal umprogram-
die Netzwelt aber eine hohe Einschaltquote.
2004
5,2
55,9
38,9
mieren, auf dem das Zweite dann jüngere Zu-
2005
5,3
55,7
39,0
schauer erreichen und neue Formate testen
2006
4,6
55,5
2007
4,0
53,3
42,7
2008
4,6
51,3
44,1
lassen die Mainzer ab Januar 2009 erstmals
Quoten und Reichweiten ihrer Digitalstationen
Durch die zunehmende Penetration des Digital-
von Media Control messen.
empfangs hat sich die Anzahl der in den
Auch die von ARD und ZDF gemeinsam verantworteten Spartenkanäle Phoenix und KI.KA
Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2000 – 2008
Abb.
24
in Prozent
Terrestrik
40
60
80
100
Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
bundesdeutschen Haushalten empfangbaren
Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende 2008
Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern
Abb.
25
Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2008
der Ereignis- und Dokumentationskanal deut-
bar. Mit dem größeren Programmangebot ist
2002
lich jünger als die Mutterhäuser ARD und ZDF.
wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung
2003
Nur der Kinderkanal KI.KA hat ein noch jünge-
einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV-
2004
res Publikum, das künftig mit KI.KAplus im In-
Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung be-
2005
1,14
ternet eine Mediathek zum »zeitsouveränen Ab-
trug im 4. Quartal 2008 25,3 Prozent (zum
2006
1,18
ruf von Kindersendungen« vorfinden soll. In der
Vergleich: 4. Quartal 2007 20,7 Prozent).
2007
1,31
ALM Jahrbuch 2008
39,9
20
haushalt in Deutschland 72 Programme verfüg-
80
33,2
36,1
0
waren in einem durchschnittlichen Fernseh-
anteil von 23 Prozent Marktführer.
Satellit
55,1
schnittlichen Publikumsalter von 53 Jahren ist
über aber weiterhin Super RTL mit einem Markt-
Kabel
56,4
sind weiterhin erfolgreich: Mit einem durch-
Zielgruppe der Drei- bis 13-Jährigen blieb tags-
2008
PRIVATES FERNSEHEN
Entwicklung der Fernsehnutzung
2007
FERNSEHNUTZUNG
Abonnenten vorweisen können. Ein halbes Jahr
2.4
2006
Quelle : AGF / DAP TV Scope
ter Filmproduzent Jan Mojto – nicht genügend
Um- und Ausbaupläne für die Digitalkanäle der
möchte. Um den Erfolg evaluieren zu können,
207
221
im Netz anrufen.
86
der, der unter anderem über Premiere Star ver-
87
lige Quotenqueen des Privatfernsehens nun
208
223
raturkanal Lettra Insolvenz an. Der Bezahlsen-
212
227
www.schreinemakers.de lässt sich die ehema-
90
100
91
vier Monaten Sendebetrieb meldete der Lite-
211
226
sie nicht mehr zu 9Live zurückkehrte. Unter
Kinder 3–13 Jahre
93
150
210
225
schäft auch 2008 eine Risikobranche: Nach nur
97
01805-100232« in eine Sommerpause, aus der
201
215
200
192
205
viele Marktteilnehmer blieb das Fernsehge-
98
re Call-in-Sendung namens »Schreinemakers
97
250
190
203
seine Internetportale wie toggo.de. Aber für
Erwachsene ab 14 Jahren
97
nur 81 Tagen und zehn Ausgaben ging ih-
185
198
schen mit CD-Verkäufen, Konzerten oder durch
188
201
Zuschauer ab 3 Jahren
Schreinemakers reichte es dennoch nicht: Nach
Viel und kontrovers debattiert wurden die
Entwicklung der täglichen Sehdauer 1998 – 2008
203
218
schaftet der Disney-Sender Super RTL inzwi-
99
Nutzer an sich binden kann. Für Margarethe
Abb.
23
94
Ein knappes Viertel seiner Erlöse erwirt-
inzwischen mehr als 600.000 angemeldete
Terrestrik
1,37
1,21
1,38
0,55
0
Satellit
2,61
1,76
3,28
2,76
1,77
5,08
4,01
1,92
7,07
5,58
2,15
2,75
2,0
8,91
6,35
3,08
1,61
2008
Kabel
10,41
7,38
4,0
6,0
8,0
12,07
10,0
12,0
Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
ALM Jahrbuch 2008
81
eingebüßt. Auch RTL musste gegenüber dem
schnittlichen Wochentag 72,1 Prozent der
Vorjahr einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten
Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern-
auf 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum hin-
ProSieben |
6,6 %
13,4 % | ARD
VOX |
5,4 %
Super RTL |
2,4 %
RTL II |
3,8 %
sehen erreicht (2007 73,5 Prozent). Seit 2004
nehmen, während sich Sat.1 um 0,7 Prozent-
ist die Reichweite des Fernsehens damit um
punkte auf 10,3 Prozent verbessern konnte.
3,7 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch-
ProSieben konnte 0,1 Marktanteilspunkte zule-
schnittliche Sehdauer pro Tag ist – bezogen
gen und erreichte 2008 einen Marktanteil von
auf alle Zuschauer ab drei Jahren – von 208
6,6 Prozent. Mit einem Rückgang um 0,3 Pro-
auf 207 Minuten ebenfalls weiter zurückgegan-
zentpunkte auf 5,4 Prozent Marktanteil konnte
gen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht da-
VOX nicht an seinen Vorjahreserfolg anknüp-
bei hauptsächlich von den mittleren und älteren
fen, überschreitet aber noch immer als einziger
5,1 % | ARD
Zuschauern aus, während die 14- bis 29-Jäh-
Sender der zweiten Generation die Fünf-Pro-
2,5 % | ARD Dritte
rigen im Jahr 2008 mit 136 Minuten pro Tag
zent-Marke.
4,7 % | ZDF
wieder drei Minuten mehr vor dem Fernseher
13,2 % | ARD Dritte
Sat.1 | 10,3 %
13,1 % | ZDF
1,3 % | KiKa
11,7 %
| RTL
Kinder 3 bis 13 Jahre
Sonstige | 18,6 %
kabel eins |
2,6 %
ProSieben |
8,7 %
15,2 % | KiKa
Sat.1 |
5,9 %
8,8 % | RTL
VOX |
3,1 %
4,4 % | RTL II
Super RTL | 20,4 %
kabel eins |
5,5 %
reichte 2008 3,8 Prozent Marktanteil; kabel
verbracht haben als 2007.
Die Sehdauer der mittleren Altersgruppe der
eins erzielte wie im Vorjahr einen Wert von
30- bis 49-Jährigen ist mit 203 Minuten im Ver-
3,6 Prozent. Super RTL hat mit einem Marktan-
gleich zum Vorjahr um zwei Minuten zurückge-
teil von 2,4 Prozent sein Vorjahresergebnis bei
allen Zuschauern um 0,2 Punkte verschlech-
haben im Jahr 2008 mit 273 Minuten ebenfalls
tert. N24 konnte um 0,1 Prozentpunkte auf
7,5 % | ARD
zwei Minuten weniger ferngesehen als im Vor-
1,0 Prozent Marktanteil zulegen und sich damit
6,7 % | ARD Dritte
jahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren
weiterhin vor n-tv, der Nachrichtenkonkurrenz
7,0 % | ZDF
haben ihren Fernsehkonsum von durchschnitt-
aus der RTL-Gruppe, mit 0,8 Prozent positionie-
1,1 % | KiKa
lich 87 Minuten im Jahr 2007 auf 86 Minuten
ren (+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte erreichte
reduziert. Jugendliche und junge Erwachsene
wie im Vorjahr einen Marktanteil von 0,8 Punk-
ProSieben | 11,8 %
15,7 % | RTL
Sat.1 | 10,8 %
6,1 % | RTL II
VOX |
2,7 % | Super RTL
7,5 %
RTL II hat um 0,1 Punkte verloren und er-
gangen. Die 50-jährigen und älteren Zuschauer
Erwachsene 14 bis 49 Jahre
Sonstige | 17,6 %
■
Erwachsene ab 50 Jahren
zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten im
Jahresdurchschnitt 2008 noch 98 Minuten vor
ten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte auf
0,6 Prozent zulegte und der Spartenkanal Co-
dem Fernseher und damit zwei Minuten weni-
medy Central wie im Vorjahr 0,3 Prozent Markt-
ger als 2007.
anteil beim Gesamtpublikum erreichte.
Trotz des sehr deutlichen Rückgangs um
Sonstige | 12,9 %
18,8 % | ARD
Zuschauermarktanteile
■
Bezogen auf alle
2,8 Prozentpunkte konnte Super RTL seine Füh-
kabel eins |
2,1 %
ProSieben |
2,2 %
Zuschauer ab drei Jahren haben die öffentlich-
rungsposition bei den drei- bis 13-jährigen Kin-
Sat.1 | 10,3 %
rechtlichen Programme ARD und ZDF mit 13,4
dern mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent
VOX |
3,8 %
Super RTL |
0,8 %
RTL II |
1,9 %
RTL |
8,8 %
KiKa |
19,4 % | ARD Dritte
18,7 % | ZDF
0,3 %
bzw. 13,1 Prozent Marktanteil ihre Position als
behaupten, während der öffentlich-rechtliche
führende Programme im deutschen Fernseh-
Kinderkanal mit einem Plus von 1,4 Prozent-
markt verteidigt. Die sieben Drittprogramme der
punkten 2008 einen Marktanteil von 15,2 Pro-
ARD erreichten zusammengenommen einen
zent erreichte. Das Kinderprogramm NICK er-
Marktanteil von 13,2 Prozent und haben damit
zielte 2008 8,9 Prozent Marktanteil bei den
Quelle: AGF / DAP TV Scope
82
ALM Jahrbuch 2008
FERNSEHNUTZUNG
samt wurden im Jahr 2008 an einem durch-
Sonstige | 15,2 %
3,6 %
im Vergleich zum Vorjahr 0,3 Prozentpunkte
Sehdauer und Nutzungsverhalten
Montag bis Sonntag, 3:00–3:00 Uhr
Zuschauer ab 3 Jahre
kabel eins |
Insge-
TV-Marktanteile 2008
ALM Jahrbuch 2008
83
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
26
auf die gestiegenen Spotpreise zurückzufüh-
punkte mehr als im Vorjahr.
Entwicklung der TV-Umsätze
Abb.
28
2001–2008 in Mio. Euro
Fernsehgebühren 1
ren und weniger auf ein höheres Buchungs-
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jähri-
Netto-TV-Werbeumsätze 2
gen konnte RTL mit einem Marktanteil von
volumen. Der Durchschnitts-Tausender-Kontakt-
2001
4.076
15,7 Prozent zwar seine dominante Position
Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV-Werbe-
2002
4.126
3.956
behaupten, musste aber 0,3 Prozentpunkte
spot lag dabei nach AGF-/GfK-Angaben im Jahr
2003
4.140
3.811
im Vergleich zum Vorjahr abgeben. ProSieben
2008 mit 11,85 Euro um sieben Prozentpunkte
2004
4.172
3.860
erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten
bzw. 78 Cent über dem Wert von 2007.
2005
4.357
2006
4.454
Insgesamt sanken die fernsehbasierten Um-
auf 11,8 Prozent Marktanteil. Sat.1 hat im
Pay-TV-Umsätze 3
4.469
787
785
8.868
890
8.841
938
3.929
9.332
8.970
1.035
4.114
1.088
9.321
9.656
Vergleich zum Vorjahr 0,2 Prozentpunkte
sätze aus Fernsehgebühren, Fernsehwerbung
2007
4.451
4.156
1.094
9.701
zugelegt und erzielte 2008 bei den 14- bis
und Pay-TV um mehr als 80 Mio. Euro auf rund
2008
4.430 *
4.035
1.150
9.615
49-Jährigen 10,8 Prozent Marktanteil.
9,6 Mrd. Euro im Jahr 2008. Nur bei den Pay-
0
TV-Umsätzen war 2008 ein leichtes Wachs-
Wirtschaftliche Lage
sen wurde ein Rückgang um fast drei Prozent-
des Fernsehens
6.000
8.000
10.000
punkte gemessen. Rückläufig waren auch die
Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter
■■■
4.000
1 Quelle: ARD, * 2008 Schätzung Goldmedia
2 Quelle: ZAW
3 Quelle: Berechnung Goldmedia auf Basis der Angaben der Pay-TV-Anbieter
(inkl. Premiere Austria). Bereinigt um Werbeumsätze der Pay-TV-Anbieter.
tum zu verzeichnen. Bei den Nettowerbeerlö-
2.5
2.000
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
zent. Dieses Wachstum ist jedoch vornehmlich
Drei- bis 13-Jährigen und damit 1,1 Prozent-
Entwicklung der Werbeumsätze
Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze
Abb.
29
aus der Fernsehgebühr.
2001 – 2008, in Mio. Euro
Nach Nielsen generierte der Brutto-Werbe-
10 %
2002
2003
2004
2005
2006
2007
0%
2008
Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse
6
dien stagnierten oder verzeichneten Rückgänge
Differenz zwischen Brutto- und Nettowerbeum-
4
auf Basis der Bruttozahlen.
sätzen, die Brutto-Netto-Schere, wird somit auch
2
Von den etwa neun Mrd. Euro des Brutto-
0
1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
2006
2008
Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt
1988–1991: BRD West, ab 1992: BRD Gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU
Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, pc#tv
84
2001
11,85
11,07
10,72
10,24
9,52
9,69
9,37
10,37
10,35
9,65
9,27
8,51
7,85
7,26
8
8,06
8,33
10
7,19
11,21
11,34
0
12
PRIVATES FERNSEHEN
20 %
1,0
4,04
2,0
9,13
30 %
4,16
30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo.–So. 3:00–3:00 Uhr
40 %
3,0
8,73
27
Entwicklung des Tausender-Kontakt-Preises
4,0
4,11
Abb.
Brutto-NettoVerhältnis
50 %
48
44
8,30
markt als einziger gewachsen. Alle anderen Me-
50
49
3,93
jahr. Dies entspricht einem Plus von 4,5 Pro-
5,0
Netto-Fernsehwerbeumsätze
50
8,05
Im Vergleich dazu ist der Brutto-Fernsehwerbe-
51
3,86
von 391 Mio. Euro mehr verkauft als im Vor-
60 %
55
7,72
tion zum Vorjahr (20,1 Mrd. Euro Umsatz 2007).
70 %
59
6,0
3,81
Euro. Damit wurde Werbezeit im Gegenwert
7,0
Brutto-Fernsehwerbeumsätze
7,45
von 20,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet eine Stagna-
3,96
an. Dieser betrug nach Listenpreisen 9,13 Mrd.
8,0
7,24
und Fachzeitschriften einen Umsatz in Höhe
4,47
markt inkl. TV, Hörfunk, Zeitungen, Publikums-
dest im Brutto-Fernsehwerbemarkt auch 2008
7,57
Der Aufwärtstrend der letzten Jahre hielt zumin-
ALM Jahrbuch 2008
im TV-Bereich immer größer. Lag sie im Vorjahr
Fernsehmarktes 2008 verbleiben netto, also
noch bei 48 Prozent, so entsprachen die Netto-
nach Abzug aller Rabatte und Provisionen, noch
Erlöse im Jahr 2008 nur noch zu 44 Prozent
4,035 Mrd. Euro. Damit ist netto auch im TV-
den Bruttowerbeumsätzen. Die Gründe hierfür
Werbemarkt ein Rückgang festzustellen. Die
waren zum einen die negative konjunkturelle
ALM Jahrbuch 2008
85
Abb.
30
Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2008
Abb.
31
in Prozent
Aktienkurs RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG
2007 – 2009
ProSiebenSat.1
RTL
40 %
RTL-Gruppe
ARD
ZDF
P7S1-Gruppe
43 %
3%
2%
41 %
DSF
3%
MTV
2%
VIVA
2%
Das Vierte
1%
Sonstige
3%
0%
–40 %
Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009
–100 %
Entwicklung und zum anderen die veränderten
bei den Nettowerbeerlösen von 46,4 Prozent,
Rahmenbedingungen durch neue Vermark-
während die ProSiebenSat.1-Gruppe nur 39,2
tungsmodelle der beiden privaten Werbever-
Prozent für sich behauptete.
markter.
Für 2009 ist eine Verschärfung dieser Situ-
6/07
10/07
1/08
4/08
6/08
10/08
1/09
Quelle: finanzen.net, Januar 2009
Modell nahmen jedoch nicht alle Mediaagen-
erholt und sank weiter bis auf rund einen Euro
Diese Entwicklung ist vor allem damit zu
turen positiv auf, sodass SevenOneMedia im
Anfang März 2009.
begründen, dass ProSiebenSat.1 mit dem im
Mai 2008 ein neues Rabattsystem einführte.
RTL umging dieses Problem. Rabatte wur-
Im November 2008 wurde die strategische
ation zu erwarten. Bereits in den ersten drei
Oktober 2007 eingeführten neuen Verkaufs-
Wochen des Jahres wurde brutto ein deutlicher
modell auf Akzeptanzprobleme gestoßen ist.
Einbruch des TV-Werbemarktes von 6,3 Prozent
Die Vermarkter der beiden Sendergruppen,
amt weiter gewährt. RTL stellte jedoch bei der
eins sollen demnach künftig gemeinsam am
registriert. Unter Annahme einer sich weiter ver-
IP Deutschland und SevenOneMedia, mussten
Vermarktung auf ein Hybridmodell um: Werbe-
Standort München angesiedelt werden. Im Zuge
ringernden Netto-Marge aus den Bruttowerbe-
nach einer Kartellamtsbeschwerde das bislang
kunden können sich nun frei entscheiden, ob
der Umstrukturierung wird mit dem Abbau von
erlösen dürften sich die Nettowerbeumsätze im
gängige System der Anteilsrabatte aufgeben
sie direkt mit IP verhandeln und Agenturen als
225 Stellen in Berlin und München gerechnet.
und neue, transparentere Rabattsysteme ein-
Dienstleister nutzen.
Fernsehen noch stärker reduzieren.
Die beiden großen privaten Sendergrup-
den auch nach der Strafzahlung an das Kartell-
Neuausrichtung der ProSiebenSat.1 Media AG
bekannt gegeben. Sat.1, ProSieben und kabel
Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die das
führen. Nach Ansicht des Kartellamts wurden
»Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernsehen«
pen ProSiebenSat.1 und RTL Group erzielen
durch die bisher gängige Rabattpraxis kleinere
in Deutschland weiterhin vergleichbare Wer-
Sender aus dem Wettbewerb verdrängt. Anteils-
bemarktanteile von jeweils etwas über 40 Pro-
rabatte zeichnen sich durch besonders hohe
zent. Bei den Brutto-TV-Werbeumsätzen 2008
Rückvergütungen aus, die ab einem bestimm-
ProSiebenSat.1 Media AG
lag die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den Sen-
ten Anteil des gesamten Werbebudgets einer
gang der Werbeerlöse sowie die hohe Kredit-
übrigen 350 Beschäftigten von Sat.1 werden,
dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) mit
Agentur ausgezahlt werden. Sie haben somit ei-
aufnahme für den Zukauf der SBS Gruppe stieg
wie bereits die Marketingabteilungen der Sen-
einem Marktanteil von 40,8 Prozent hinter
nen hohen Sogeffekt und binden die Agenturen
die Verschuldung der ProSiebenSat.1 Media AG
dergruppe, in München zusammengelegt.
der RTL-Gruppe (mit den Sendern RTL, VOX,
an die Vermarkter.
RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem Anteil von
ProSiebenSat.1 verzichtete in der Folge voll-
werktags mit Beiträgen versorgt, und der zur
■■■
Finanzierung
Gruppe gehörende Nachrichtensender N24
verbleiben in Berlin. Damit reduziert sich die
■
Durch den Rück-
im Jahr 2008 auf 3,4 Mrd. Euro. Als Resultat
Belegschaft in Berlin auf 450 Mitarbeiter. Die
Die ProSiebenSat.1 Produktion, der tech-
fiel der Aktienkurs von 30,10 Euro auf knapp
nische Dienstleister der ProSiebenSat.1 Group,
43,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich
ständig auf Rabatte und honorierte stattdes-
über 15 Euro Anfang 2008. Trotz der Bekannt-
wurde Mitte Februar 2009 in die ProSiebenSat.1
diese Konstellation umgekehr. Nach den Netto-
sen planungsneutrale Dienstleistungen wie bei-
machung von Umstrukturierungen der Sender-
Berlin Produktion GmbH umgewandelt und öff-
Werbemarktzahlen war der Marktanteilsabstand
spielsweise die Nutzung des Onlinebuchungs-
gruppe und einer radikalen Renditefokussie-
net sich somit auch externen Kunden. Den 370
sogar deutlich größer: Nach eigenen Angaben
systems. Freispots werden nur noch gewährt,
rung hat sich der Aktienkurs seit der Übernah-
Mitarbeitern soll so ein sichererer Arbeitsplatz ge-
generierte die RTL-Gruppe einen Marktanteil
um Leistungsschwächen auszugleichen. Dieses
me der SBS Broadcasting Group bisher nicht
währleistet werden. Bereits im Jahr 2007 wurde
86
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
87
PRIVATES FERNSEHEN
4/07
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
–60 %
sourcing der Münchener Produktionssparte um-
ProSieben, kabel eins, N24 und PULS 4 und
fassend geprüft. Grundlage eines zukünftigen
liegt mit einem Volumen von 1,736 Mrd. Euro
Verkaufs wäre ein mehrjähriger Dienstleistungsvertrag mit N24 und Maz & More, die das Sat.1
knapp 172 Mio. unter dem Vorjahreswert.
Abb.
32
ProSiebenSat.1
Tochterfirmen und Beteiligungen im Bereich Diversifikation
Sparte
Geschäftsbereich
SevenOne Intermedia
Teletext
➔ Teletextseiten der TV-Kanäle
Internet
➔ Webseiten der TV-Kanäle
➔ Sevengames.de, Sat1spiele.de,
Sevenblogs.de
➔ Sonstige Online-Dienste:
wetter.com, Oktoberfest.de, reise.de,
myvideo.de, lokalisten.de, billiger.de,
wer-weiss-was.de, webnews.de, fem.de
Aufgrund des vergleichsweise geringen
Magazin produzieren und für die die neue Gesell-
Werbemarktanteils wurde bei ProSiebenSat.1
Games
(Publishing und Vermarktung)
schaft zentraler Technik- und Produktionsdienst-
Ende 2008 an neuen Erlösmodellen gearbeitet,
Mobile Dienste
leister bleibt. Interessenten sollen beim Kauf zu-
die das Dienstleistungsspektrum der Sender-
dem an den bis zu 24 Monate laufenden Sozial-
gruppe für Werbekunden erweitern sollen. Das
plan des Unternehmens gebunden werden.
angestrebte Ziel ist u. a., das Geschäft mit Cou-
Dienste
MM MerchandisingMedia
Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs,
Games und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce
pons neu aufleben zu lassen. Coupons können
9Live
Telefonmehrwertdienste
liche Quotenschwäche sowie der radikale Um-
dann entweder online ausgedruckt oder per
SevenSenses
Pay-TV, VoD und IPTV
SevenOne International
weltweiter Vertrieb von TV-Produktionen
Die Probleme im Werbemarkt, eine deut-
Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de,
Kooperation mit T-Home und Alice
strukturierungsprozess führten auch zu Verände-
SMS-Code direkt am Fernsehgerät bestellt wer-
rungen im Top-Management der Sendergruppe.
den. Sie dienen als Gutscheine für vergünstigte
Im Juni 2008 trat zuerst der Verkaufs- und Mar-
oder kostenlose Produkte aus dem Einzelhan-
ProSiebenSat.1 Welt
TV-Angebot in den USA
ketingchef der Gruppe, Peter Christmann, zu-
del und werden direkt am Verkaufsort eingelöst.
E-Commerce
spartenübergreifend:
Kooperationen mit Webshops
rück. Diese Position konnte im September 2008
Das Konzept sieht vor, die Fernsehreichweite
Umsatz 2008
521,2 Mio. Euro
mit Klaus-Peter Schulz, vormals CEO der deut-
mit einer Premium-Onlineplattform zu kombi-
schen BBDO-Gruppe, neu besetzt werden. Kurz
nieren. Das Modell wurde bereits beim Sender
nach dem Weggang von Christmann kündigte
9Live erfolgreich implementiert und erzielte
dem wachsenden Pay-TV-Segment. Dazu zäh-
Plattform MyVideo oder das Social-Communi-
der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch
Einlösequoten von 20 Prozent.
len die Pay-TV-Sender Sat.1 Comedy und kabel
ty-Portal lokalisten.de. Im Jahr 2008 konnte die
Promikativ GmbH, Contnet AG u. a.
Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009
eins classics, die in den digitalen Pay-TV-Platt-
ProSiebenSat.1-Gruppe dem Nachrichten-Por-
wurde Thomas Ebeling zum neuen Vorstands-
es eine positive Entwicklung im Bereich Diversi-
formen der Kabelnetzbetreiber und durch die
tal webnews.de, das nach dem amerikanischen
vorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG be-
fikation. Das Segment Diversifikation beinhaltet
Satellitenplattform Premiere Star vermarktet
Beispiel digg.com konzipiert wurde, auch sämt-
rufen. Er trat sein Amt zum 1. Januar 2009 an.
alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht
werden. Nach deren Vorbild sollen ebenfalls
liche Anteile an fem.com erwerben. Das Netz-
oder nicht direkt durch klassische TV-Werbeein-
die noch in Planung befindlichen Sender Movie
werk soll mittelfristig als eine der führenden
selbst seinen Rückgang an. Im Dezember 2008
Die ProSiebenSat.1 Media AG erwirtschaf-
Im Gegensatz zu den Werbeumsätzen gab
tete bis Ende 2008 einen Konzernumsatz
nahmen generieren. Nach Regionen getrennt
Channel und Lifestyle aufgebaut werden. Eben-
europäischen Social-Communities für Frauen
von 3,1 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den Zah-
erwirtschaftete die ProSiebenSat.1-Gruppe im
falls geplant und bereits von der KEK zugelas-
positioniert werden. Als Vorbild dient ebenfalls
eine amerikanische Plattform: glam.com.
len 2007 ist das eine Umsatzsteigerung von
Jahr 2008 im deutschsprachigen Raum inklusi-
sen sind die neuen digitalen Sender ProSieben-
13 Prozent. Die Steigerung ist jedoch haupt-
ve der hierzu gehörenden Free-TV- und Diversi-
Sat.1 Facts, ProSiebenSat.1 Family, ProSieben-
Außerdem brachte SevenOne Intermedia
sächlich auf die Erstkonsolidierung der SBS
fikationsaktivitäten einen Umsatz von 1,98 Mrd.
Sat.1 Fiction, ProSiebenSat.1 Fun und ProSie-
2008 weitere Computerspiele auf den Markt,
Broadcasting Group zurückzuführen. Der Bei-
Euro und damit 65 Prozent des gesamten Kon-
benSat.1 Favorites. Bislang hat ProSiebenSat.1
die an Programmmarken der Sendergruppe an-
trag der SBS-Gruppe zum Konzernumsatz be-
zernumsatzes. Im Vorjahr lag der im deutsch-
jedoch für keinen dieser Sender einen Startter-
gelehnt sind. Durch die Einführung des Spiele-
lief sich im Jahr 2008 auf 1,076 Mrd. Euro. Der
sprachigen Raum generierte Umsatzanteil bei
min kommuniziert.
portals Sevengames stärkte SevenOne Inter-
Gesamtumsatz des Konzerns unterteilt sich in
67 Prozent.
die Segmente Free-TV im deutschsprachigen
Das Segment Diversifikation umfasst mit
Die Online- und Games-Aktivitäten der
media den Bereich der Onlinegames. Unter
Sendergruppe werden in der ProSiebenSat.1-
anderem wurde Sevengames auch in Schwe-
Raum, Free-TV International und Diversifikation.
einem Umsatzanteil von 17 Prozent oder 521
Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Die
den und Norwegen, den Kernmärkten von SBS
Free-TV im deutschsprachigen Raum (Deutsch-
Mio. Euro zum einen die Umsätze aus dem Be-
Aktivitäten im Onlinebereich umfassten bislang
Broadcast, gelauncht. Die Spieleplattform bie-
land, Österreich und Schweiz) beinhaltet die
reich Transaktionsfernsehen (v.a. 9Live) und
eigenständige Web-Angebote wie die Web-TV-
tet genauso wie Sat1Spiele.de Download-, Mul-
88
ALM Jahrbuch 2008
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Umsätze der werbefinanzierten Sender Sat.1,
ALM Jahrbuch 2008
89
PRIVATES FERNSEHEN
ein vollständiger Verkauf sowie 2008 das Out-
■
Die gegenwärtig anhaltende Krise
Abb.
Geschäftskennzahlen RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG
33
2007 und 2008, in Mrd. Euro
sich über Werbung, den Verkauf von Mobile
im Werbemarkt hat bei der RTL-Gruppe in den
Games für Handys und so genannte Spiele-Flat-
Jahresabschlusszahlen 2008 noch nicht durch-
rates. Darüber hinaus kooperiert SevenOne
geschlagen. Mit 5,774 Mrd. Euro konnte der
Intermedia mit Spieleanbietern, Vermarktern
Umsatz erneut um 1,2 Prozent im Vergleich zum
und vielen weiteren Portalen.
Vorjahr organisch erhöht werden. Das EBITA
ProSiebenSat.1 Media AG
Die MM Merchandising, die innerhalb der
2007
2008
Veränderung absolut
Veränderung in %
1.983
2.046
63
3,2
336
442
106
31,5
2.702
3.054
352
13,0
521
618
97
18,6
RTL Group – TV-Geschäft Deutschland
Umsatz
EBITA
1
stieg ebenfalls von 898 Mio. Euro auf 916 Mio.
Umsatz
ProSiebenSat.1-Gruppe für die Entwicklung und
Euro, woraus eine Rendite von 15,9 Prozent re-
EBITDA 2
Vermarktung programmassoziierter Bücher, CDs
sultierte. Das Profitcenter der Mediengruppe RTL
und DVDs verantwortlich ist, verstärkte 2008
Deutschland erwirtschaftete 2008 2,046 Mrd.
1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände
2 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen
und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
Quelle: Unternehmensangaben
ebenfalls seine internationalen Aktivitäten,
Euro und somit 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
indem sie sich für eine Reihe amerikanischer
Die Aktivitäten der Mediengruppe RTL Deutsch-
Serien, die v.a. auf Sat.1, ProSieben und kabel
land tragen somit 35 Prozent des Gesamtum-
eins gezeigt werden, die paneuropäischen Li-
satzes der RTL-Gruppe bei. Die positive Entwick-
Weiteren ist das Programm im Kabelnetz der
RTL interactive GmbH gebündelt. Zu diesem Un-
zenzrechte sicherte.
lung im Vergleich zur ProSiebenSat.1 Media AG
Unitymedia sowie über die IPTV-Plattformen
ternehmen zählen die Bereiche Online, Mobile,
ist vor allem mit dem Wachstum des Werbe-
von Alice, Arcor und der Deutschen Telekom
Teletext, IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste,
pe ist der Aufbau einer paneuropäischen Digi-
marktanteils auf 45 Prozent Ende 2008 zu erklä-
empfangbar.
Games, Filmverleih und das Lizenzgeschäft. An-
Ein weiteres neues Geschäftsfeld der Grup-
Ab Mitte 2009 will RTL sein Digital-TV-Paket
fang 2009 übernahm RTL interactive GmbH die
talplattform, für den die ProSiebenSat.1 Media
ren. Die RTL Group lag damit nach eigenen An-
AG im April 2008 IBM als Partner gewinnen
gaben sechs Prozentpunkte über der ProSieben-
in Baden-Württemberg über DVB-T verbreiten.
konnte. Die TV-Gruppe investierte 200 Mio. Eu-
Sat.1 Media AG.
Mit dem DVB-T-Start der privaten Free-TV-Pro-
nachdem sie ein Jahr zuvor bereits 49 Prozent
gramme RTL, VOX, Super RTL und RTL II sollen
der Anteile hielt.
ro in den zehnjährigen Outsourcingvertrag. Ziel
Der Anteil an der als werberelevant be-
der Zusammenarbeit ist es, eine komplett digi-
zeichneten Zuschauergruppe zwischen 14 und
auch die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und Passion
tale, technologische Infrastruktur zu erstellen,
49 Jahren lag mit 32,9 Prozent zwar um 0,7
für ein Jahr kostenfrei empfangbar sein.
Online-Community-Plattform wer-kennt-wen.de,
Seit August 2008 ist Marc Schröder neuer
Geschäftsführer der RTL interactive. Er beerbte
Johannes Züll, der das Amt im Sommer nieder-
die die europaweite Verwertung von TV-Inhal-
Prozentpunkte unter dem Wert von 2007, im
Damit diese sechs Kanäle in einem DVB-T-
ten auf allen Distributionswegen ermöglicht. Im
Vergleich zur ProSiebenSat.1-Gruppe bestand
Multiplex übertragen werden können, wird im
legte. Schröder war zuvor bei der Telekom für
ersten Quartal 2009 sollen 170 Mitarbeiter der
aber weiterhin ein Vorsprung von 3,6 Prozent-
Gegensatz zu den übrigen Programmen der
den Aufbau des VDSL-Netzes sowie des IPTV-
ProSiebenSat.1-Produktion zu IBM wechseln
punkten (2007: 4,6 Prozentpunkte). Weniger
Kompressionsstandard MPEG-4 eingesetzt. Die-
Angebots der Deutschen Telekom zuständig
und dort ein so genanntes Broadcasting Inte-
erfolgreich war RTL mit seinem Teleshopping-
ser Kompressionsstandard wird beispielsweise
und übernahm folglich bei RTL die operative
gration Center etablieren. Gleichzeitig wird in
sender RTL Shop, der im August 2008 aufgrund
bereits in Frankreich und Italien eingesetzt. Das
Verantwortung für das Online- und Mobile-Ge-
München ein neues Play-out-Center aufgebaut,
anhaltender Verluste an den Finanzinvestor
Engagement in Baden-Württemberg kann als
schäft.
Die Sparte RTL games brachte 2008 eine
um zukünftig die TV-Kanäle der Gruppe über
Aurelius Equity Development verkauft und An-
Pilotprojet gewertet werden, mit dem RTL prüft,
die zwei zentralen europaweiten Play-out-Cen-
fang 2009 in Channel 21 umbenannt wurde
auf welche Akzeptanz ein umfangreicheres DVB-
ter München und London ausstrahlen zu kön-
(s. Kap. B 3.1).
Angebot mit zusätzlichen Pay-TV-Kanälen stößt.
auf den Programmmarken und Übertragungs-
Im nächsten Schritt ist auch eine Aufschaltung
rechten der Sendergruppe aufbauen. Darüber
nen. Durch die Kooperation mit IBM und die
Die Digital-TV-Strategie der RTL Group ist
Vielzahl an Computerspielen auf den Markt, die
Effizienzsteigerung einer vollständig digitalen
momentan noch auf die Pay-TV-Sender RTL
in Mitteldeutschland, voraussichtlich im Groß-
hinaus gründete RTL die international ausgerich-
Plattform sollen in den nächsten zehn Jahren
Crime, RTL Living und den Sender Passion aus-
raum Leipzig/Halle, geplant.
tete Unternehmenstochter Black Inc., die Games
bis zu 50 Mio. Euro eingespart werden.
90
ALM Jahrbuch 2008
gerichtet. Die Sender werden verschlüsselt über
Jenseits der Pay-TV-Kanäle werden alle
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
RTL Group
wie Echtzeit-, Strategie-, Action- oder Rollen-
Satellit im Bouquet von arenaSat und über die
weiteren interaktiven und transaktionsbasier-
spiele im Vollpreis-Segment vermarktet. Im Jahr
Premiere-Programmplattform ausgestrahlt. Des
ten Geschäftsfelder in der Unternehmenstochter
2008 wurden die ersten Spiele veröffentlicht.
ALM Jahrbuch 2008
91
PRIVATES FERNSEHEN
tiplayer- und Casual-Games an und finanziert
Unternehmenstöchter und Beteiligungen der RTL interactive GmbH
Sparte
Geschäftsbereich
Dienste
RTL Online
Teletext
➔ Teletextseiten der TV-Kanäle
Internet
➔ Webseiten der TV-Kanäle
➔ Sonstige Online-Dienste:
GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de
Sport.de, Wer-kennt-wen.de, Universumfilm.de
Clipfish.de, Knuddels.de, Halle-Die Stadt,
kochbar.de
RTL Games
Publishing, Vermarktung
und Vertrieb von Premium-,
Multiplayer- und Casual-Games
RTL Sports: Publishing, Vertrieb
und Vermarktung von Sportspielen
RTL Playtainment: Casual-Games
auf den RTL-Webseiten
Black Inc.: Publishing und Vertrieb
internationaler Premium-Games
RTL Enterprises
Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs,
DVDs und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce
Universum Film
Filmverleih und DVD-Vertrieb
RTL Media Services
Telefonmehrwertdienste
RTL mobile
RTL Mobile TV, Prepaid-Mobilfunkangebot in Kooperation mit congstar GmbH
(Telekom)
RTL Shopping
E-Commerce/Kooperationen mit verschiedenen Web-Shops
Umsatz 2008
rund 0,8 Mrd. Euro (Diversifikationsumsatz RTL Group gesamt international)
u. a. »Wer wird Millionär?« und
»Deutschland sucht den Superstar«
Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009
als eine von Premiere unabhängige Plattform
hält damit eine Beteiligung von 59,8 Prozent an
fungieren, die es Spartenkanälen über Satellit
Premiere Star. Sie wird den Gegenwert der Min-
ähnlich wie bei den Pay-TV-Bouquets der Ka-
derheitsgesellschafter-Anteile über die nächsten
belnetzbetreiber ermöglicht, sich aus Empfangs-
vier Jahre von Juli 2009 bis einschließlich Juli
gebühren und Werbeeinnahmen zu finanzieren.
2013 begleichen.
Die Grundverschlüsselung der privaten Vollprogramme scheiterte jedoch an kartellrechtlichen
Angaben insgesamt 36 Pay-TV-Sender im An-
Bedenken, sodass entavio zunächst nur mit Pre-
gebot. Die Abonnement-Pakete werden vorwie-
miere als Partner auf den Markt kam.
gend über Satellit verbreitet und können technisch von 18,6 Mio. TV-Haushalten in Deutsch-
Premiere Star
■
Der Markteintritt von Premie-
schäftsmodell von entavio. Mit Premiere Star
Premiere
bündelte Premiere alle Pay-TV-Sender von
im Jahr 2008 durch rasante Verluste von Börsen-
Drittanbietern, die nicht exklusiv über Premiere
wert und Abonnenten und der Übernahme durch
verbreitet werden. Premiere Star ist im Satelli-
Rupert Murdoch bestimmt. Damit einher gingen
tenbereich die Anlaufstelle für alle digitalen
ein fast vollständiger Austausch des leitenden
■
Die Entwicklung von Premiere war
Pay-TV-Programme, die auf Plattformen präsent
Personals und eine Neuausrichtung der Strategie.
sein wollen. Darüber hinaus positioniert sich
Zudem dominierte – wie zuletzt 2005 für die
Premiere Star als Partner mittlerer und kleinerer
Saison 2006/07 – das Zittern um Fußballrechte,
Kabelnetzbetreiber, die nicht die Pay-TV-Pakete
das als wichtigstes Programm des Senders gilt.
Nachdem Vorstandschef Michael Börnicke
2.6
Pay-TV
nehmen.
■■■
Pay-TV-Plattformen
kundengeschäft mit Satelliten-TV-Empfangs-
tiziert und langfristig zehn Mio. Abonnenten
haushalten als auch die Weitervermarktung
angepeilt hatte, musste der Kofler-Nachfolger
Beide Geschäftsmodelle, sowohl das End-
RTL im August 2008 einen eigenen PrepaidHandytarif zur Verfügung, mit dem das kosten-
land und Österreich empfangen werden.
re Star im Herbst 2007 erschwerte das Ge-
von Kabel Deutschland oder Unitymedia überAls erster deutscher TV-Anbieter stellte
Premiere Star hat inzwischen nach eigenen
lose Surfen auf dem RTLmobilPortal ermöglicht
noch im Juni 2008 den höchsten Kundenzuwachs in der Unternehmensgeschichte prognos-
in Kabelnetzen, hatte sich entavio auf die Fah-
nach nur einem Jahr Amtszeit im Herbst 2008
nen geschrieben. Auf Anfrage räumt das Un-
zurücktreten. Der Zusammenhang lag auf der
Luxemburger Satellitenbetreibers SES Astra, die
ternehmen nun ein, dass man sich »in einem
Hand: In einer Ad-hoc-Mitteilung korrigier-
auf die ursprünglich als »Dolphin« bezeichne-
Transformations- und Restrukturierungsprozess«
te das Unternehmen am 2. Oktober 2008 sei-
bereit. RTLmobil nutzt in Kooperation mit Cong-
te digitale Cross-Access-Plattform zurückgeht.
befinde – auch angesichts der Umwälzungen
ne Abonnentenzahlen und musste einräumen,
star das Netz der Deutschen Telekom.
Dem Unternehmen war 2008 allerdings kein
beim wichtigsten Partner Premiere – , und dass
dass jeder fünfte bisher angegebene Premiere-
wird. Weltnachrichten, Sportmeldungen, Infor-
Astra/entavio
mationen zur Daily Soap »Gute Zeiten, schlech-
ne hundertprozentige Tochtergesellschaft des
te Zeiten« und der Zugriff auf die Yahoo-Suchmaschine oneSearch stehen gratis zum Abruf
■
Die entavio GmbH ist ei-
Erfolg beschieden. Ursprünglich war das Ziel
das Geschäftsmodell von entavio derzeit über-
Kunde gar nicht existiert. Ruckartig brach der
mensbereiche RTL Enterprise, die Lizenz- und
von entavio, in Kooperation mit den beiden
arbeitet werde.
Kundenstamm von drei Mio. direkten zahlen-
Zum 1. Januar 2009 wurden die Unterneh-
Im Zuge der Neustrukturierung vereinbar-
den Kunden, die noch vor einem Jahr gemel-
Merchandisingsparte, und RTL games, die Akti-
großen Free-TV-Sendergruppen die Plattform zu
vitäten des Konsolen- und PC-Spielebereichs,
nutzen, um die digitale Satellitenausstrahlung
te Premiere Ende Februar 2009 mit allen neun
det wurden, auf nur noch 2,4 Mio. zum Jahres-
in das Geschäft der RTL interactive GmbH ein-
von RTL, ProSieben, Sat.1 und Co. zu verschlüs-
Minderheitsgesellschaftern, deren gesamte An-
ende 2008 zusammen. So verlor die im M-Dax
gegliedert.
seln und eine Grundgebühr für den Empfang
teile an Premiere Star in Höhe von 40,2 Prozent
notierte Aktie am 3. Oktober 2008 binnen ei-
dieser Programme einzuführen. Entavio sollte
schrittweise zurückzukaufen. Die Premiere AG
ner Stunde 60 Prozent ihres Wertes. Über das
92
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
93
PAY-TV
RTL Group
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
34
4,4
0,8 0,6
0,8
0,7
erstmals überträgt, hat Premiere nun das bislang umfassendste Fußballangebot im Pro-
bestimmten Kriterien auswählen, welche Sams-
gramm.
tagspartie als »Das Spiel der Woche« angesetzt
wird. Der Preis, den Premiere für die umfang-
Der Ausflug ins Free-TV-Geschäft währte nicht lange: Im Rahmen der Sparmaßnahmen und Restrukturierung kündigte die Anfang
son 2009/2010 auf rund 225 Mio. Euro und
2008 gekaufte Premiere-Tochter GIGA die Ein-
1
steigt auf bis zu rund 275 Mio. Euro für die Sai-
stellung des Sendebetriebs Ende März 2009 an.
2,4
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
1 Premiere inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden.
2 Premiere Wholesale jenseits von Unitymedia/arenaSAT
3 Sonstige: KabelBW, Kabelkiosk, PrimaCom/Visavision, Stand: 31. Dezember 2008
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben.
son 2012/2013.
Auch die Bundesligarechte standen in der
Unitymedia/arena
■
Nach dem (pro Saison)
ersten Jahreshälfte auf der Kippe – solange die
240 Mio. Euro teuren Kauf der Bundesliga-
KF15 GmbH aus dem Umfeld des Medienunter-
rechte im Dezember 2005, dem Aufbau einer
nehmers Leo Kirch im Auftrag der Deutschen
neuen Struktur für Produktion, Vermarktung
Fußball Liga (DFL) die Vermarktung der Bundes-
und Kundenmanagement innerhalb kürzes-
PAY-TV
3,7
0
liga im Pay-TV übernehmen sollte. Kirch wollte
ter Zeit im Jahr 2006 und nach einem so an-
ken neue Kreditlinien in Höhe von 525 Mio. Eu-
Lizenznehmern vorproduzierte Beiträge anbie-
gehäuften Verlust von 158 Mio. Euro für die
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT-
ro und nahm eine Kapitalerhöhung von 450
ten, um durch ein solches Zwischenhändlermo-
arena Sport Rechte und Marketing GmbH setzt
DA) lag bei 57 Mio. Euro nach einem Plus von
Mio. Euro vor. Im Rahmen des komplexen Ret-
dell die Markteintrittsbarrieren für kleinere Ak-
das Unternehmen nun ganz auf seine Fernseh-
83,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust
tungsplans forderte News Corp. von der Bun-
teure zu senken. Die DFL wollte damit erreichen,
kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen
verfünffachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf
desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
dass auch neue Interessenten ohne hohe Vor-
und deren Digitalisierung.
270 Mio. Euro zum Jahresende 2008.
(BaFin) für den Fall, dass der Konzern im Zuge
ab-Investitionen die Rechte erwerben können.
der mehrstufigen Maßnahmen einen 30-Pro-
Premiere hingegen hatte stets erklärt, selbst die
gesamte Jahr 2008 hinweg verlor die AG rund
70 Prozent ihres Wertes. Der operative Verlust
Der australisch-amerikanische Medienmo-
Ende 2008 erhielt Premiere von den Ban-
Dort wird mittlerweile in jedem dritten
Kabelhaushalt das Triple Play »Unity3play«
gul Rupert Murdoch (News Corp.) war über die
zent-Anteil an Premiere erreicht oder über-
redaktionelle Hoheit über die Berichterstattung
aus Internet, Telefon und Fernsehen genutzt.
News Armenia B.V. schon vor der Herbstkrise
schreitet, von der eigentlich vorgesehenen Ab-
behalten zu wollen. Trotz Kritik von vielen Sei-
Ende 2008 meldete Unitymedia 4,6 Mio. Kun-
2008 sukzessive beim Pay-TV-Sender eingestie-
gabe eines Pflichtangebots an die übrigen Ak-
ten, dass so die journalistische Unabhängigkeit
den mit Kabelanschluss, 630.000 Internet- und
gen – an dem er bereits zu Leo Kirchs Zeiten
tionäre befreit zu werden. Zugleich kündigte
in Gefahr sei, beharrte die DFL auf ihrem Plan.
363.000 Telefonkunden sowie 568.000 Pay-
einmal beteiligt war, bis er im Zuge der Insol-
Premiere erhebliche Investitionen in Programm-
Im Juli 2008 allerdings untersagte das Bundes-
TV-Abonnenten. Die Zahl der Haushalte mit digi-
angebot, Technologien und Marketing mit dem
kartellamt dieses Vermarktungsmodell.
venz 2002 rund 1,7 Mrd. Euro Verlust erlitt.
Als Nachfolger Börnickes kam im September
Ziel an, ab 2011 profitabel zu sein. Das Abo-
Dennoch blieb bis zur aufgrund der Kartell-
talem Kabelanschluss stieg auf 1,23 Mio. Die
Gesamtkundenzahl ging jedoch weiter um drei
Mark Williams aus Murdochs italienischem Un-
Modell soll sich erneut verändern. Künftig gibt
amtsentscheidung erheblich verspäteten Ent-
Prozent zurück. Dies hängt mit der kontinuier-
ternehmen Sky Italia. Williams fungierte zuvor
es eine Basisplattform für alle, mit zubuchbaren
scheidung der DFL über die Vergabe der Bun-
lichen Abwanderung von Kabel-TV-Kunden hin
als Finanzvorstand Europa und Asien der News
Premium-Inhalten wie Film- oder Sportkanälen.
desligarechte ab der Saison 2009/10 ungewiss,
zum kostenfreien Satelliten- und DVB-T-Emp-
ob Premiere erneut kaufkräftige Rivalen um die
fang zusammen.
Corp., Mitglied der Geschäftsführung der Sky
Im wichtigsten Programmsegment konnte
Italia sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Pre-
Premiere einen Erfolg erzielen: Premiere sicher-
Pay-TV-Rechte fürchten musste. Als Konkurrent
miere AG. Nach Börnicke verließen drei weitere
te sich exklusive Bundesliga-Pay-TV-Rechte
wurde das amerikanische Unternehmen ESPN,
lich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge-
Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprüng-
Vorstände den Sender und wurden durch Pay-
für vier Spielzeiten von 2009/2010 bis 2012/
das zum Disney-Konzern gehört, genannt. Mit
gründet worden war, ist als Marke im Satelliten-
TV-Manager der Newscorp-Pay-TV-Sender Sky
2013. Neu ist das »Spiel der Woche«, das ab
der Champions League, an der Premiere bis zur
bereich weiter aktiv. Unter dem Namen arena-
Italia und BSkyB ersetzt.
August 2009 samstagabends um 18.30 Uhr be-
Saison 2011/12 die Rechte hält, und dem DFB-
SAT werden weiterhin die Pay-TV-Pakete von
94
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
95
PRIVATES FERNSEHEN
5,5
5,0
4,2
3,5
3,0
gleichzeitig in der ARD startende »Sportschau«
übertragen werden wird. Premiere kann nach
reicheren Rechte zahlt, beläuft sich für die Sai-
3,4
Sonstige 3
Pokal, den Premiere seit der Saison 2008/09
2
3
3,6
arenaSAT
4
3,2
Unitymedia (Kabel)
5
2,9
KDG
6
2,6
Premiere 1, 2
in Deutschland 2001–2008 , in Mio. Abonnenten
2,6
Premiere 1
ginnt und damit live auf Premiere gegen die
Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements
2,4
35
2,4
Abb.
DVB-T empfangen werden können. Deutsche
Unitymedia und die Bundesliga-Pakete von
Kunden. Parallel dazu vertreibt die KDG digi-
den Bundesländern Bayern, Bremen, Hamburg,
Premiere vermarktet.
tale Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
Kabelnetzbetreiber müssen jedoch hinnehmen,
Kabel Digital Home mit aktuell 35 Pay-TV-Pro-
Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Hol-
dass eine Landesmedienanstalt aufgrund der
grammen und weitere Fremdsprachen-Pake-
stein mit 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalten.
Ländermediengesetze eine Reihenfolge von
Deutschlands größter
Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland GmbH
te unter dem Namen Kabel Digital Internatio-
Der Kaufpreis für diese Transaktion lag bei rund
Sendern für die Belegung der Kabelkanäle fest-
(KDG) hat sich im ersten Halbjahr des Geschäfts-
nal. Ein echtes Triple-Play-Angebot bestehend
500 Mio. Euro. Das Bundeskartellamt hatte der
legt, urteilte der EuGH. Der Rechtsstreit wird vor
dem Verwaltungsgericht Hannover fortgesetzt.
jahres 2008/2009 vor allem auf den Ausbau
aus TV, Telefonie und Internet hat die KDG für
KDG Anfang April 2008 grünes Licht für die
der Zusatzdienste Internet, Telefonie und Di-
ihre Kunden jedoch weiterhin nicht im Ange-
Übernahme gegeben.
gital-TV konzentriert. Dieser Strategie will sie
bot. Bis Ende 2008 entschieden sich 846.000
KDG-Chef Adrian von Hammerstein warb
auch künftig treu bleiben: »Die Modernisierung
KDG-Kunden für das digitale Pay-TV-Angebot,
zudem wiederholt für eine Fusion der großen
Orion Cable/Tele Columbus
■
Tele Columbus
und PrimaCom sind seit Oktober 2007 über den
der technischen Infrastruktur für Triple-Play-
94.000 für den digitalen Kabelanschluss und
Kabelnetzbetreiber in Deutschland, wie sie das
gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Orion
Dienste wie Internet und Telefon und der wei-
weitere rund 1,045 Mio. Kunden für den digi-
Bundeskartellamt 2004 verhindert hatte. »Es
Cable GmbH verbunden und werden seit April
tere Ausbau des Produktangebotes hat bei
talen Kabelanschluss. Hinzu kommen die Kun-
gibt eine überzeugende industrielle Logik für
2008 vom selben Management geführt. Markus
KDG oberste Priorität«, hieß es in einer Unter-
den, die zwar keine Abonnenten der digitalen
eine solche Konsolidierung«, sagte er der Welt.
Schmid ist Vorsitzender der Geschäftsführung
nehmensmitteilung vom November 2008.
Angebote sind, jedoch einen Digitalreceiver
Das Kartellamt lehnte jedoch eine Fusion
der Tele Columbus Gruppe und Vorstandsvorsit-
haben und Kunden bei Premiere sind.
der Kabelkonzerne Kabel BW, KDG und Unity-
zender der PrimaCom AG. Bei dem Unternehmen
media ab.
handelt es sich um den vierten großen deut-
Im hochkompetitiven Markt der DSL-Anschlüsse warb das Unternehmen Anfang 2009
Außerdem kaufte die KDG zu und erwarb
mit einem »Doppel Flatrate Paket Comfort« um
im April 2008 von Orion Cable Kabelnetze in
Abb.
Pay-TV-Abonnenten in Deutschland 2004–2008
36
2004
2005
2006
2007
2008
In dem 2005 vor dem Verwaltungsgericht
schen Kabelnetzbetreiber, der nicht nur Signale
Hannover angestrengten Rechtsstreit mit der
von vorgelagerten Netzebene-3-Betreibern emp-
Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM)
fängt und an die eigenen Haushalte weiterleitet,
erlitt Kabel Deutschland im Dezember 2008
sondern in vielen Regionen auch unabhängige
vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in
Netze mit eigenen Kopfstellen betreibt.
Luxemburg eine Niederlage. Die KDG hatte ge-
Premiere 1
Abonnenten in Tsd.
Veränderung in %
3.247
3.566
3.410
3.651
2.411
24,9
9,8
– 4,4
7,1
– 34,0
157
400
660
763
846
–
154,8
65,0
15,6
10,9
KDG
Abonnenten Digital Pay in Tsd.
Veränderung in %
Abonnenten digitaler Anschluss
–
–
269
747
1.045
Veränderung in %
–
–
–
177,7
39,9
tegischen Neuausrichtung und hat kleinere
plätzen im analogen Kabelnetz mit gesetzlich
Kabelbetreiber wie die ewt multimedia GmbH,
bestimmten Must-Carry-Programmen zu bele-
die (RKS) Kabel-Service Berlin GmbH und die
gen, obwohl diese in Niedersachsen auch via
Urbana Telekommunikation Netze GmbH in
Abb.
37
Abonnenten in Tsd.
53
120
385
456
568
152,9
92,2
200,8
18,4
24,6
Abonnenten digitaler Anschluss
–
–
58
333
660
Veränderung in %
–
–
–
474,1
98,2
Abonnenten in Tsd.
–
–
323
334
191
Veränderung in %
–
–
–
3,4
– 42,8
Veränderung in %
Die Gruppe arbeitet weiter an ihrer stra-
gen die Anordnung geklagt, 18 von 32 Sende-
Unitymedia
Anbieter
Übersicht Kabelnetzbetreiber
aktiv betriebene
Kabelanschlüsse (NE 4)
Reichweite der selbst
eingespeisten Prog. (NE 3)
96
ALM Jahrbuch 2008
Regionen
Orion Cable
3,2 Mio.
1,3 Mio.
bundesweit verstreut
Kabel Deutschland
3,0 Mio.
9,5 Mio.
Nord-, Ostdeutschland,
Bayern, Rheinland-Pfalz,
Saarland
Unitymedia
1,8 Mio.
4,9 Mio.
Nordrhein-Westfalen,
Hessen
Kabel BW
1,5 Mio.
2,3 Mio.
Baden-Württemberg
PrimaCom
0,9 Mio.
450.000
bundesweit verstreut
arenaSAT
1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden, ab 2008 mit neuer
Berechnungsgrundlage
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008
PAY-TV
■
Quelle: ANGA, Stand: Juni 2008
ALM Jahrbuch 2008
97
PRIVATES FERNSEHEN
Kabel Deutschland
ohne IPTV
Digitale Pay-TV-Angebote
Techn. Reichweite in HH/
angeschloss. Kabel-TV-HH
Pay-TV-Abonnenten
Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter
➔
➔
➔
➔
Standardpakete
Sport
Fußball Bundesliga
Film (300 Filme)
Familie (18 Spartenkanäle)
➔
➔
➔
➔
➔
Weitere Angebote
HDTV
Blue Movie
Star
Internet-TV
Sportdigital
Premiere
arenaSAT
KabelKiosk
➔ arenaSAT Family (21 Kanäle)
➔ Sportdigital
➔ Premiere Fußball Bundesliga
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
KabelKiosk Family
KabelKiosk Basis
KabelKiosk Sports
KabelKiosk Fußball Live
MTV Tune-Inn
KabelKiosk International
Sportdigital
➔ Alpenglühen
➔ Sportdigital
entavio
alle TV-HH in Deutschland
mit Kabelanschluss oder
Satellit mit entsprechendem
Receiver, Internet-TV online
empfangbar
alle digitalen Satelliten-HH mit
entsprechendem Receiver
verschiedene Kabelnetze
2,4 Mio.
zunehmend zur operativen Marke der Gruppe,
rund zehn Euro bei den Kabelnetzbetreibern et-
während zugleich die Kooperation der Kabel-
wa halb so hoch wie bei Premiere. Insgesamt
netzbetreiber Tele Columbus und PrimaCom
liegt die Pay-TV-Penetration bei zwölf Prozent
voranschreitet:
unter den Digital-TV-Haushalten der Kabelnetz-
Die Partnerunternehmen versorgen ins-
191.000
tragen die Pay-TV- oder Premiumangebote je-
auch mit digitalen TV-Paketen, schnellem In-
doch nur teilweise bei. Vielmehr hatten die Ka-
ternet und Telefon – und wollen unter zuneh-
belnetzbetreiber in den vergangenen Jahren
mend einheitlichem Markendesign künftig auch
beachtliche Erfolge bei der Vermarktung ihrer
HDTV-Inhalte, Video-on-Demand und IP-fähige
digitalen Basisangebote. Die Zuwachsraten in
Set-Top-Boxen anbieten.
Das Unternehmen vermarktet neben den
ohne Angabe
ohne Angabe
Kabel BW
TeleColumbus
sammen inzwischen mehr als 3,2 Mio. Kunden
ne digitale Kabelanschlüsse und Zusatzpakete.
oder mehr als 24 Prozent der Kundenbasis digi-
Die Basis hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot
tale Basis- und/oder Premiumangebote.
des Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetz-
Vor dem Hintergrund der neu vergebenen
betreiber der Netzebene 4 mit eigener Signal-
Fußballrechte an Premiere sowie den Anstren-
zuführung.
9,1 Mio. Basiskunden
846.000
gungen der Kabelnetzbetreiber, ihre Digital-TV-
Premiere Bundesliga
Digital TV PLUS: 22 Kanäle
Digital TV EXTRA: 17 Kanäle
Digital TV Kinder: 7 Kanäle
International TV: 12 verschiedene
fremdsprachliche Pakete
4,6 Mio. Basiskunden
➔ Kabel Digital International:
11 Fremdsprachenpakete
➔ Fußball Bundesliga,
Kabel Digital Home: über 70
digitale TV- und Musikkanäle
➔ Männer Paket: 12 digitale Kanäle
2,3 Mio. Basiskunden
➔ DigitalTV Basic
➔ DigitalTV Familie
➔ DigitalTV Komplett:
Familie + 8 weitere Kanäle
➔ DigitalTV Sport: Fußball Bundesliga
+ 9 Sportprogramme
➔ DigitalTV International:
9 fremdsprachige Pakete
2,5 Mio. Basiskunden
ALM Jahrbuch 2008
bote zu steigern, ist davon auszugehen, dass
■■■
568.000
Angebotsentwicklung
die Zahl der Pay-TV-Abonnenten 2009 anstei-
und Nutzung
gen wird.
2008 sorgte vor allem die Korrektur der Abonnentenbasis von Premiere für eine Reduzierung
2.7
IPTV
■■■
IPTV-Angebote in Deutschland
des Gesamtmarktes um eine Mio. Pay-TV-Kunden. Die Gesamtzahl der Pay-TV-Abonnenten
178.000
(inkl. Kunden in
Kooperation)
118.000
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss
der Kabelnetzbetreiber, Stand: 31. Dezember 2008
98
diesem Segment erreichen hohe zweistellige
Werte. Bei KDG und Unitymedia abonnieren zu-
Anschlüsse über Double- und Triple-Play-Ange-
Kabel Deutschland ➔ Kabel Digital Home:
> 35 TV-Sender
➔ Kabel Digital International:
9 Fremdsprachen-Pakete
➔ Select Kino
➔ redxclub
➔
➔
➔
➔
➔
Zur Digitalisierung der Kabelnetzbetreiber
halte mit analogem Fernsehen und zunehmend
Kabelnetzbetreiber
Unitymedia
betreiber.
gesamt rund 3,5 Mio. angeschlossene Haus-
digitalen Pay-TV-Paketen der KDG auch eige-
alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem
Receiver
liche monatliche Umsatz pro Kunde liegt mit
in Deutschland lag Ende 2008 damit nur noch
bei 4,4 Mio. gegenüber 5,5 Mio. Pay-TV-Kun-
Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im
den zum Jahresende 2007.
engeren Sinne die Übertragung audiovisueller
Mittlerweile haben die Kabelnetzbetrei-
IPTV
Anbieter
Tele Columbus umbenannt. Tele Columbus wird
Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2008
Inhalte auf den Fernsehbildschirm über das In-
ber einen beachtlichen Kundenanteil am Pay-
ternetprotokoll innerhalb durch Provider kont-
TV-Markt. Rund 40 Prozent aller Pay-TV-Abon-
rollierte, geschlossene Netze bezeichnet. IPTV
nenten bestellen ihre Programmpakete inzwi-
kann via breitbandige Netze auch über Kabel,
schen bei den Kabelnetzbetreibern. Diese sind
Satellit oder Terrestrik verbreitet werden. Ins-
jedoch im Vergleich zu Premiere vorwiegend im
gesamt wurden nach Angaben des Branchen-
unteren Preissegment aktiv. Der durchschnitt-
verbandes BITKOM Ende 2008 536.000 IPTV-
ALM Jahrbuch 2008
99
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
38
Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote
Anbieter
T-Home
HanseNet
Arcor
IPTV-Paket
Entertain
Comfort
Entertain
Comfort Plus
Entertain
Premium
Alice
homeTV
Arcor
Digital-TV
DSL-Anschluss
ADSL2+
(16 MBit/s)
ADSL2+
(16 MBit/s)
ADSL2+
(16 MBit/s)
ADSL2+
(16 MBit/s)
ADSL/ADSL2+
(6/16 MBit/s)
9,90 Euro
9,95 Euro
44,95 Euro
54,95 Euro
64,95 Euro
29,90 Euro
29,95/
34,95 Euro
Free-TV
Free-TV
Free-TV
Free-TV
Free-TV
—
Premium-TV
Premium-TV
—
—
—
–
2 Bundes ligaspiel
—
—
IPTV-Dienst
Seit Dezember 2007 ist das IPTV-An-
gen wie z. B. die Apple-TV-Box, mit der man
gebot Arcor Digital-TV verfügbar. Nutzern ste-
Web-TV-Anwendungen wie YouTube komfor-
hen im Basispaket mehr als 50 TV-Sender so-
tabel auf dem Fernsehbildschirm nutzen kann.
wie über 60 Radiosender zur Verfügung. Zusätzlich bietet Arcor sieben Pay-TV-Pakete an,
Alice
■
Der Pionier im deutschen IPTV-Markt,
darunter vier Fremdsprachenpakete. Arcor Di-
das Telekommunikationsunternehmen Hanse-
gital-TV ist nur in Verbindung mit einem Ar-
Net, dessen Dienste unter dem Namen »Alice«
cor-DSL-Paket erhältlich. Diese Pakete kosten
vermarktet werden, verzeichnete Ende 2008
zwischen 5,95 und 22,95 Euro monatlich. Die
nach eigenen Angaben über 30.000 IPTV-
benötigte Set-Top-Box ermöglicht es, bei ausge-
Kunden bei insgesamt 2,35 Mio. DSL-Kunden.
wählten Programmen eine Sendung noch während der Ausstrahlung mit einer Timeshift-Funk-
Recording
Recording
—
—
–
Programm Manager
Programm Manager
—
—
will sich nach eigenen Angaben bis 2011 von
tion erneut zu starten. Im März 2008 gab Arcor
–
Hot Spot Flatrate
Hot Spot Flatrate
—
—
fast allen internationalen Aktivitäten und im
eine Kundenzahl im unteren vierstelligen Be-
–
E-Mail- und
Sicherheitspaket
E-Mail- und
Sicherheitspaket
—
—
Zuge dessen auch von seiner deutschen Toch-
reich bekannt.
Zugriff:
VoD-Archiv
TV-Archiv
Zugriff:
VoD-Archiv
TV-Archiv
Zugriff:
VoD-Archiv
TV-Archiv
Zugriff:
VoD-Archiv
Zugriff:
VoD-Archiv
Fremdsprachen- und Pay-TV-Pakete, VoD (Pay-per-view)
VDSL (inkl. HDTV)
VDSL (inkl. HDTV)
25Mbit/s-Anschluss: 10 Euro
50 Mbit/s-Anschluss: 15 Euro
Recording
—
—
—
Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen
nicht berücksichtigt); Stand: 31. März 2009
ter HanseNet trennen. Potenzielle Käufer sind
Telefónica aus Spanien und der britische Mobil-
T-Home
funker Vodafone.
Deutschland ist die Deutsche Telekom mit
Das IPTV-Angebot umfasste Anfang 2009
werden können und gleichzeitig eine hohe Bild-
existieren insgesamt 22,6 Mio. Breitbandan-
qualität (inkl. HDTV) gewährleistet ist.
2008 meldete die Deutsche Telekom rund
2009 hat HanseNet auch einen digitalen Fest-
250.000 Abonnenten und kündigte an, die
plattenrekorder im Portfolio, der u. a. die Nut-
Kundenzahl im Laufe des Jahres deutlich weiter
zung der Timeshift-Funktionalität erlaubt.
zu steigern. Ende 2008 wurden nach eigenen
40
Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2008
Privat- und Geschäftskunden, in Mio.
22,6
57%
Dies unterscheidet IPTV von Web-TV-An-
14,9
16
Deutschen Telekom (T-Home Entertain), Hanse-
in der Regel von der Anzahl der beim Provider
DSL-Anschlüsse
Net (Alice homeTV) und Arcor (Arcor Digital TV)
eingekauften parallelen Streams ab. Ausnah-
sonstige Breitbandanschlüsse
angeboten. Bei diesen IPTV-Diensten handelt
men bilden Video-Dienste wie Zattoo, die auf
es sich um klassische Rundfunkinhalte bzw.
Peer-to-Peer-Netzwerken aufbauen. Bild- und
Breitbandanschlüsse
in % der HH
lineare TV-Programme, ergänzt durch VoD-An-
Ton-Qualität sind nicht mit den IPTV-Angebo-
gebote. Die Nutzung eigener Netzinfrastruktu-
ten der Telekommunikationsunternehmen ver-
ren erlaubt es diesen Anbietern, Multicast-Tech-
gleichbar und bislang noch nicht unbedingt für
nologien anzuwenden, mit denen viele Nutzer
die Vollbilddarstellung auf hochauflösenden
zeitgleich über einen Ausgangsstream versorgt
Flachbildschirmen geeignet. Trotzdem gibt
40 %
37%
10,7
12
30 %
27%
6,9
8
20 %
18%
4,5
3,2
4
1,9
11%
10 %
8%
5%
0
20,9
Hier hängt die Zahl der gleichzeitigen Nutzer
50 %
49%
18,5
IPTV wird in Deutschland bislang von der
19,6
20
14,3
wendungen, die auf dem PC genutzt werden.
10,4
schen Haushalte über einen Breitbandanschluss.
ALM Jahrbuch 2008
ihrem Angebot T-Home Entertain. Im August
6,8
schlüsse. Damit verfügen 57 Prozent der deut-
Marktführer im Bereich IPTV in
115 in- und ausländische TV-Kanäle. Seit März
Abb.
Kunden in Deutschland gezählt. In Deutschland
■
4,4
VDSL (inkl. HDTV)
IPTV
Recording
Der italienische Mutterkonzern Telecom Italia
Zubuchoptionen
10 0
■
3,2
im Grundpreis
enthalten
Arcor
1,9
Internet- und
Telefonanschluss
inkl. Flatrate
es bereits eine Reihe von technischen Lösun-
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
0%
Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
101
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
39
Abb.
41
Nutzung von Bewegtbildangeboten im Internet
gebot Zattoo wurde im September 2007 (mit
TV-Haushalte in Prozent
18 Sendern) auch in Deutschland gelauncht
schon einmal genutzt
nutze mindestens ca. einmal pro Woche
23,1
User Generated Content
11,9
10,0
Mediathek
■■■
Web-TV
und umfasste dort zum Jahresende 2008 49
Der Dienst Global InternetTV zählte im Januar
Fernsehsender. Darunter befinden sich seit An-
2009 in Deutschland 856 Web-TV-Programme.
fang April 2008 auch die öffentlich-rechtlichen
Dazu zählen zum einen die von den klassischen
Programme ARD und ZDF, inklusive ihrer Digi-
TV-Sendern parallel im Netz übertragenen Pro-
tal- und Landesprogramme, Phoenix und Kin-
gramme und zum anderen eine Vielzahl rein
derkanal. Mit ARD und ZDF ist zunächst eine
Internet-basierter TV-Sender mit linearem Pro-
2,7
4,3
Live-Fernsehen im Internet
1,2
einjährige Testphase vereinbart worden. Neben
grammangebot. Vor allem Nachrichtensender
deutschsprachigen Privatsendern wie DSF oder
wie N24, Bloomberg oder das Deutsche Anle-
0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
Quelle: ALM-Digitalisierungsbericht Juli 2008, Basis: 37.277 Mio. Tv-Haushalte in
Deutschland
Angaben rund 500.000 IPTV-Nutzer gezählt.
■■■
Peer-to-Peer-Netzwerke
Aktuell werden drei TV-Pakete angeboten:
Das Vierte sind auch verschiedene ausländische
gerfernsehen (DAF) haben den Livestream ih-
Programme eingebunden, darunter Nachrich-
res Fernsehprogramms sehr prominent auf ihrer
tenkanäle wie Al Jazeera und France 24. Ob-
Website eingebunden. Rein Web-basierte TV-
wohl Zattoo-Nutzer in Deutschland – anders als
Sender mit linearem TV-Programm finden sich
solche in der Schweiz – weiterhin auf die gro-
vor allem im Musik-TV-Bereich. Darüber hinaus
ßen Privatsender der Gruppen RTL und ProSie-
gibt es eine Vielzahl von Webseiten, die den
benSat.1 verzichten müssen, konnte das Unter-
Begriff »TV« im Namen tragen, jedoch lediglich
Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus und
Zattoo
Entertain Premium. In welchem Umfang die
der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf ver-
nehmen laut Pressemitteilung am 14. Oktober
einzelne Videos zum Abruf anbieten, ohne ein
darin enthaltenen HDTV-Kanäle genutzt werden
schiedene TV-Programme zugreifen können.
2008 den einmillionsten Nutzer in Deutschland
lineares Programm auszustrahlen.
können, hängt davon ab, ob für die Verbindung
Notwendig sind hierfür die Installation einer
verbuchen.
ein VDSL- oder nur ein ADSL2+-Anschluss zur
Software, die sich von der Firmen-Webseite
■
Mit Zattoo gibt es eine Plattform, bei
In Europa ist Zattoo mittlerweile in acht Län-
Online-VoD-Plattformen
■
Der Großteil der
herunterladen lässt, sowie eine Registrierung.
dern erhältlich (Belgien, Dänemark, Deutschland,
Videonutzung im Internet konzentriert sich auf
Hintergrund ist, dass Zattoo eine Peer-to-Peer-
Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweiz
VoD-Portale, Mediatheken und Videosharing-
rechteinhaber für Bundesliga-Spiele via IPTV
(P2P)-Architektur nutzt, um die TV-Programme
und Spanien) und verfügt nach eigenen Anga-
Plattformen. Eine im Dezember 2008 vom Bun-
und strahlt die Spiele in Kooperation mit Premi-
an eine Vielzahl von Nutzern zu übertragen.
ben über insgesamt 3,6 Mio. registrierte Nutzer.
desverband Informationswirtschaft, Telekom-
ere aus. Diese Rolle konnte sie bei der Vergabe
Bei P2P-Architekturen ist jeder Empfänger von
Verfügung steht.
Die Telekom ist seit August 2006 Online-
munikation und neue Medien e.V. (BITKOM)
für die vier Spielzeiten ab 2009/10 beibehalten.
Video-Daten gleichzeitig auch Sender der Da-
Joost
Entsprechend intensiv werden Bundesliga-Über-
ten. Je größer das P2P-Netzwerk und je um-
Kazaa-Gründern Niklas Zennström und Janus
■
Die Ende 2006 von den Skype- und
veröffentlichte Studie wies für Ende des dritten
Quartals 2008 über 3,1 Mrd. Video-Abrufe pro
tragungen in TV-Spots mit Franz Beckenbauer
fangreicher die gleichzeitige Nutzung von Video-
Friis gegründete VoD-Plattform Joost setzte
Monat aus. Dies bedeutet eine Steigerung um
im Umfeld der Fußball-Bundesliga und der ARD-
daten ist, desto besser funktioniert die Übertra-
ebenfalls auf eine P2P-Architektur zur Video-
13,5 Prozent gegenüber Ende 2007.
Sportschau beworben.
gung und desto besser ist die Bildqualität.
distribution. Seit Ende 2008 ist jedoch kein
Finanziert wird das Angebot über Werbung,
10 2
ALM Jahrbuch 2008
Im deutschsprachigen Raum sind unter
eigener Client mehr notwendig. Ähnlich wie
anderen die On-Demand-Plattformen der öf-
die während des technisch bedingt etwa sieben
bei klassischen Videosharing-Portalen wird der
fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten
Sekunden dauernden Zappingvorgangs – auch
Dienst nun auch serverbasiert und auf Flash-
erfolgreich. So generiert beispielsweise die ZDF-
zielgruppenspezifisch – eingeblendet wird. Seit
Basis angeboten. Weltweit sind zurzeit nach
mediathek mittlerweile zwischen zehn und 15
Kurzem kann neben diesem »Channel Switch
Angaben der Plattformbetreiber bereits mehr als
Mio. Abrufe pro Monat. Darüber hinaus koope-
Ad« auch der »Startup-Video Ad« gebucht wer-
57.000 Videos auf Joost abrufbar. Ende März
riert das ZDF mit YouTube und maxdome (Pro-
den, der beim Öffnen des Players gezeigt wird.
2009 startete der Dienst auch einen deutsch-
SiebenSat.1), um eine möglichst breite Online-
Das ursprünglich in der Schweiz gestartete An-
sprachigen Ableger.
distribution seiner Inhalte zu gewährleisten. Der
ALM Jahrbuch 2008
10 3
PRIVATES FERNSEHEN
0,3
IPTV
1,5
Video-on-Demand
vom ZDF ersonnene Markenname »Mediathek«
Onlinereichweite
in Prozent 1
T-Online
Web.de
34,5
30,6
Nettoreichweite
in Mio. 2
14,39
12,80
Videoreichweite
Angaben pro Monat
ca. 30.000 Videoabrufe pro Tag in ausgewählten
Rubriken wie Reuters Nachrichten, derzeit keine
kumulierte/kontinuierliche Reichweitenangabe
fast 20 Mio./bei Maxi Motion
zusammen mit GMX.de 8 Mio.
Die Liste der von der Arbeitsgemeinschaft
hat sich inzwischen als Gattungsname für Por-
Online-Forschung (AGOF) erfassten Videoplatt-
tale, die Fernseh-Bewegtbilder zum Online-Ab-
formen wurde im Dezember 2008 von T-On-
ruf anbieten, durchgesetzt.
line mit einer Netto-Reichweite von 14,4 Mio.
Im Mai 2008 startete auch die ARD ihre Me-
Unique Usern angeführt. Erfolgreichste Video-
diathek. Das ausdrücklich als Testversion ange-
sharing-Plattform ist MyVideo der ProSieben-
legte neue Online-Angebot geriet jedoch schnell
Sat.1 Media AG mit 7,4 Mio. Unique Usern;
ins Kreuzfeuer der Kritik. Kritisiert wurde ne-
Clipfish von RTL interactive verzeichnete eine
Yahoo Deutschland
26,7
11,13
540.000 Abrufe im Videoplayer
MSN.de
25,7
10,75
907.000 Abrufe
GMX.de
20,8
8,70
fast 20 Mio./bei Maxi Motion
zusammen mit Web.de 8 Mio.
MyVideo
17,6
7,35
Musikvideos: 8,36 Mio.
»Showtime«: 1,20 Mio.
RTL.de
15,9
6,62
15,6 Mio. Videoviews
Spiegel Online
12,6
5,26
über 10 Mio. Abrufe
ca. 100.000 Abrufe im Monat
Chip Online
12,6
5,26
Zusammen mit Focus Online
2,5 Mio. Videoviews
ProSieben.de
12,4
5,16
3,88 Mio. Abrufe
AOL
11,4
4,78
150.000–200.000 Streams
Dazu zählen neben tagesschau.de und daserste.
VoD-Markt etabliert sich sevenload, an dem u. a.
Bild.de
10,8
4,71
22,5 Mio. Abrufe im Monat (3/2008)
de auch die Video-Angebote auf den Seiten der
T-Online Venture Fund und Burda Cross Media
Wetter.com
10,1
4,23
keine Angabe
einzelnen Landesrundfunkanstalten.
beteiligt sind. Das Videoportal aggregiert Ange-
Freenet.de
9,8
4,08
100.000
Welt.de
9,1
3,79
1–1,5 Mio.
Focus Online
8,7
3,62
Zusammen mit Focus Online
2,5 Mio. Videoviews
Lycos
8,5
3,54
keine Angabe
WDR-Mediathek bereitet auch der NDR ein
nälen und derzeit rund 500 verschiedenen Sen-
Chefkoch.de
7,3
3,05
keine Angabe
Angebot vor. Der vom MDR produzierte KI.KA
dungen hatte die Plattform im Dezember 2008
Sueddeutsche.de
5,9
2,47
keine Angabe
plant ebenfalls eigene Videoplattformen. Diese
1,2 Mio. Unique User. Seit März 2009 ist seven-
Computerbild.de
5,5
2,31
keine Angabe
Dienste müssen jedoch auf Basis des 12. Rund-
load mit seinem Angebot auf der Net-TV-Platt-
Sat.1
5,4
2,25
1,95 Mio. Abrufe
funkänderungsstaatsvertrags, der am 1. Juni
form von Philips vertreten. Die Net-TV-Plattform,
PC-Welt.de
5,3
2,20
keine Angabe
Stern.de
4,8
2,00
100.000 Abrufe wöchentlich garantiert
Clipfish.de
4,6
1,93
29,4 Mio. Videoviews
FAZ.net
4,2
1,74
zusammen mit anderen Angeboten der
Tomorrow Focus AG 2,5 Mio. Views
Zeit.de
3,9
1,63
30.000 Abrufe pro Woche garantiert
Sport1.de
3,7
1,55
3–4 Mio. Abrufe
Kicker.de
3,5
1,48
1 Mio. Videoviews
sevenload.de
2,9
1,20
10.000 Streamingminuten pro Tag
ben dem Fehlen eines Vollbild-Modus vor allem
Netto-Reichweite von lediglich 1,9 Mio. Unique
auch die Übersichtlichkeit des Portals. Auch die
Usern. Während MyVideo sich ähnlich wie You-
teils mangelnde Aktualität oder das unvollstän-
Tube vornehmlich auf nutzergenerierte Inhalte
dige Programmangebot wurden angemahnt,
konzentriert, nutzt RTL die Plattform Clipfish
sodass die ARD bereits kurz darauf Nachbesse-
verstärkt, um Ausschnitte aus den eigenen TV-
rungen ankündigte. Die ARD-Mediathek bündelt
Formaten zu präsentieren.
die Video-Angebote aller ARD-Online-Angebote.
Die einzelnen Landesrundfunkanstalten pla-
Als ein weiterer relevanter Player im Online-
bote von TV-Sendern und -Produktionsfirmen
nen zudem auch eigene Mediathek-Angebote.
sowie von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen
Nach der bereits im Oktober 2007 gestarteten
und Markenartikelherstellern. Mit seinen 13 Ka-
2009 in Kraft tritt, einem Drei-Stufen-Test unter-
basierend auf dem Videotext-Nachfolger CE-HT-
zogen werden. Angesichts dieser Konkurrenz
ML, ermöglicht die Aufbereitung von Online-In-
stellen auch die ProSiebenSat.1-Gruppe auf ih-
halten für den TV-Bildschirm. Dieses proprietäre
ren Sender-Homepages und RTL auf RTLnow.
System, entwickelt von der Münchner Yoonee
de zunehmend ausgewählte Sendungen in vol-
GmbH, bietet Philips in verschiedenen HDTV-
ler Länge zum kostenlosen Abruf zur Verfügung
Baureihen an. Neben sevenload und YouTube
(s. Kap. B 2.8).
Bei jüngeren Zielgruppen stehen bei der
werden bereits eine Reihe von Portalen und
E-Commerce-Plattformen über Yoonee.TV ver-
n-tv.de
2,8
1,18
1,3 Mio. Videoviews
Autobild.de
2,6
1,07
450.000 Videoviews
Web-TV-Nutzung vor allem die Videosharing-
Abendblatt.de
2,5
1,06
keine Angabe
Plattformen im Vordergrund, die im Bereich der
kabeleins.de
1,8
0,75
2,02 Mio. Abrufe
Social-Media-Plattformen anzusiedeln sind. Inter-
und die Deutsche Telekom zwei neue werbefi-
nationaler Marktführer ist mit großem Abstand
nanzierte Videoplattformen. Das im November
die Plattform YouTube des Google-Konzerns.
2008 gelaunchte MSN Movies bietet derzeit
1 Internetnutzer in den letzten drei Monaten laut AGOF,
Basis: Weitester Kreis der Onlinenutzer ^
= Wohnbevölkerung in Deutschland
ab 14 Jahren ^
= 41,75 Mio ^
= 64,4 Prozent.
2 Unique User laut AGOF
Quelle: Internet World 26/2008, 22. Dezember 2008
10 4
ALM Jahrbuch 2008
IPTV
Angebot
Videonutzung im Internet
breitet.
Darüber hinaus starteten 2008 Microsoft
ALM Jahrbuch 2008
10 5
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
42
während des Spielfilms werden Werbespots
are Inhalte, also die fernsehanaloge Ausstrah-
(Streaming-Ads) eingeblendet. Bis Ende 2008
lung, sollen der TV-Nutzung zugerechnet wer-
wurden bereits über eine Mio. Abrufe dieser
den. Bei nichtlinearen abgerufenen TV-
Werbespots im Internet registriert. Die Telekom-
Inhalten sind marktgerechte Abgrenzungen
Plattform 3min.de versammelt ausschließlich
noch Gegenstand der Diskussion.
professionell produzierte Webserien, die viel-
Abb.
43
Produkt
2.8
Video-on-Demand
■■■
IPTV-Anbieter
Beta-Phase.
Die Finanzierung dieser Videoplattformen
durch Werbung stellt sich insgesamt jedoch
noch schwierig dar. Bislang generieren die
Kostenpflichtige VoD-Dienste werden in
Plattformen ihre Einnahmen überwiegend durch
Deutschland sowohl von TV-Sendern als auch
klassische Werbebanner (Content-Ads). Spon-
von den Infrastrukturbetreibern im Telekommu-
sorings oder Werbespots, die als sog. Pre- und
nikations- und Breitbandkabelmarkt angeboten.
Postrolls vor- bzw. nach den Videoclips ausge-
Hierbei ist jedoch zu unterscheiden zwischen
strahlt werden, lassen sich bislang nur in gerin-
IP-basierten Diensten und Video-Diensten, die
gem Umfang vermarkten.
ohne direkten Rückkanal als Near-Video-On-
Der Online Vermarkterkreis (OVK) wies zwar
für das Jahr 2008 ein Bruttowachstum dieser
Demand funktionieren.
Beispielsweise verfügen die VoD-Dienste,
ca. 3.000 Filme
aus verschiedenen
Genres
IPTV, Internet
TV via IPTVSet-Top-Box
Buchung von Entertain
Basic notwendig
Arcor
Video on
Demand
ca. 500 Spielfilme,
Dokumentationen,
Erotik
Internet/IPTV
PC/TV via
IPTV-Set-TopBox
bei Übertragung via
Set-Top-Box ist Buchung
von Arcor Digital-TV
notwendig
EWE Tel
Movie on
Demand
Spielfilme aus verschiedenen Genres
Internet
PC
Nur für EWE Tel-Kunden
HanseNet
Alice Home TV
ca. 1.500 Spielfilme
aus verschiedenen
Genres
IPTV
TV via IPTVSet-Top-Box
Buchung von Alice
Home TV erforderlich
ProSiebenSat.1Gruppe
maxdome
ca. 12.000 Filme,
Musik, Reportagen,
Sport
Internet
PC oder TV via
maxdomeSet-Top-Box
auch zum monatlichen
Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar
RTL-Gruppe
RTLnow
Previews und Serien
der RTL-Sender
Internet
PC
teils kostenlose Abrufe
Premiere
Direkt+, Internet TV
30 Filme pro Monat,
Sport, Filme, Serien
Kabel,
Satellit,
Internet
TV via
Set-Top-Box/
PC
Push-VoD: Live-Sport
aus Fußball-Bundesliga
und Eishockey-Liga
Videobuster
Filme verschiedener
Genres
Internet
PC
Streaming und
Download möglich
TV-Sender
Sonstige
Videobuster
die von der Deutschen Telekom (T-Home Enter-
klassischen Onlinewerbung liegt mit 1,9 Mrd.
EWEtel im Rahmen ihrer IPTV-Angebote ver-
Euro brutto im Jahr 2008 derzeit jedoch noch
marktet werden, über den notwendigen Rück-
unter einem Prozent. Im Jahr 2008 wurden
kanal, um Spielfilme im Einzelabruf zu nutzen.
demnach erst rund zehn Mio. Euro mit Video-
Vor dem Launch der IPTV-Angebote waren die
Ads umgesetzt.
VoD-Dienste rein PC-basiert. Die Serien und
TV-Sender
Spielfilme wurden zum Download auf den PC
beitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) be-
konnten sie 24 Stunden genutzt werden. Im
kannt, sich gemeinsam dem Thema Bewegtbild
Laufe der letzten Jahre haben sich jedoch die
im Internet widmen zu wollen, um eine geeig-
Server-basierten VoD-Dienste durchgesetzt.
nete Methode für die mediengerechte Messung
Hier rufen die Kunden die Video-Inhalte direkt
von Bewegtbildinhalten im Internet zu erarbei-
als Stream von den Plattformen ab. Die VoD-
ten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gleiche
Dienste T-Home Entertain und Alice funktio-
bzw. ähnliche Messmethoden für die Erfassung
nieren nach diesem Modell. Der Nutzer steuert
von Videostreams als Medium und Werbeträger
die Spielfilme über die Set-Top-Box und sieht
zu nutzen, selbst wenn unterschiedliche Leis-
sie auf dem Fernsehbildschirm.
10 6
ALM Jahrbuch 2008
Bemerkung
T-Home Entertain, Videoload
tain, Videoload), HanseNet (Alice), Arcor oder
der Kunden bereitgestellt. Nach dem Download
Endgerät
T-Home
teil der Werbeausgaben für Video-Ads an der
meinschaft Fernsehforschung (AGF) und die Ar-
Verbreitung
Infrastrukturbetreiber
Werbeform von über 230 Prozent aus. Der An-
Im September 2008 gaben die Arbeitsge-
Inhalte
Video-on-Demand: Filmstart jederzeit möglich
fach bereits auf YouTube verfügbar sind. Beide
Plattformen befinden sich noch in der
Übersicht der VoD-Portale in Deutschland
VIDEO-ON-DEMAND
tungswerte ausgewiesen werden sollten. Line-
Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich
Infrastrukturbetreiber
KDG
Select Kino/
redXclub
Filme verschiedener
Genres
Kabel
TV via
Set-Top-Box
digitaler Kabelanschluss
erforderlich
Unitymedia
Digital TV
Basic,
Kino auf Abruf
Filme verschiedener
Genres
Kabel
TV via
Set-Top-Box
digitaler Kabelanschluss
erforderlich
Premiere
Direkt
Blockbuster-Filme
Kabel/Satellit
TV via
Set-Top-Box
Premiere-Abo oder Premiere Flex erforderlich
Premiere 1
Flex
PPV-Zugang zu
Premiere-Angebot
Kabel/Satellit
TV via
Set-Top-Box
Prepaid-Angebot
1 Die Vermarktung des Prepaid-Angebots wurde im November 2008 eingestellt.
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
10 7
PRIVATES FERNSEHEN
über 100 Kinofilme kostenfrei an. Vor und auch
Privatfernsehsender
■■■
sind zunächst die Serien »Alarm für Cobra 11«,
2.9
Mobile-TV
»Doctor’s Diary« und »Böse Mädchen« über die
iTunes-Plattform von Apple abrufbar.
Maxdome
sind auch aktuelle Produktionen von ProSieben-
gruppen haben eigenständige VoD-Plattformen
Sat.1 und der Brainpool Mediathek MySpass.de.
mit kostenpflichtigen Inhalten aufgebaut. Das
Premiere
Das Filmangebot umfasst auch Titel in High-
VoD-Angebot maxdome der ProSiebenSat.1-
verfolgt im Videobereich eine Multi-Plattform-
Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass zu
Definition-Qualität. Ein zusätzlicher Service ist
Gruppe ist nach eigenen Aussagen die größte
Strategie: Mit Premiere Direkt steht den Abon-
jedem Mobile-TV-Endgerät eine direkte Verbin-
das sog. »TV-Archiv«, in dem eine Vielzahl von
VoD-Plattform in Deutschland mit einem Ka-
nenten ein klassischer Near-VoD-Dienst zur
dung mit Rückkanal aufgebaut wird. Dadurch
Sendungen verschiedener Programmanbieter
talog von über 15.000 Serien und Spielfilmen.
Verfügung. Zusätzlich bietet das Paket Pre-
können Inhalte zeitlich unabhängig abgerufen
nach Ausstrahlung als VoD zur Verfügung steht
Dafür hat ProSiebenSat.1 in den vergangenen
miere Direkt+ auf Basis eines Decoders mit
werden.
(sog. Catch-up-TV).
Jahren umfangreiche Rechtepakete erworben,
Festplattenrecorder 30 Spielfilme direkt zum
UMTS-basierte Mobile-TV-Angebote wer-
um neben Eigenproduktionen auch die im
Abruf an. Diese Inhalte werden von Premiere
den von klassischen Mobilfunkunternehmen
Der VoD-Service von Alice umfasst der-
■
Auch die privaten TV-Sender-
Mobile-TV wird entweder per Unicast-Verfahren
über UMTS oder im Broadcast-Verfahren, z. B.
■
Der Pay-TV-Sender Premiere
per DVB-H oder DMB, übermittelt. Eine Unicast-
zeit 1.500 Filme und Serien. Einige Hollywood-
TV gezeigten Serien direkt nach Ausstrahlung
auf einem reservierten Teil der Festplatte hoch-
betrieben. Vodafone und T-Mobile bieten ein
Blockbuster stehen zeitgleich zum DVD-Start
zum Einzelabruf anbieten zu können. Im Janu-
geladen und kontinuierlich aktualisiert. Diese
ähnliches Programmportfolio zu vergleichbaren
zur Verfügung. Überdies werden monatlich bis
ar 2009 kündigte maxdome an, zukünftig auch
Form des VoD wird als Push-VoD bezeichnet.
Preisen an. Der dritte Player im Markt, o2,
zu 150 ausgewählte Filme kostenlos angeboten.
Spielfilme und Serien des ZDF kostenpflichtig
Das Pre-Paid-Angebot Premiere Flex, das für
bietet lediglich einzeln abrufbare Clips an.
Der Video-Katalog bei Arcor Digital-TV umfasst
zu vermarkten.
Pay-per-View eingesetzt werden konnte, wird
derzeit 500 Titel.
■■■
Kabelnetzbetreiber
Maxdome bietet seine Inhalte als Stream an,
Für die Rundfunknutzung von Mobile-TV wird in Europa meist der DVB-H-Stan-
eingestellt.
die entweder am PC oder über eine spezielle
Im Internet bietet Premiere einen VoD-
Set-Top-Box direkt am Fernseher genutzt wer-
Dienst für die Nutzung am PC an. Abonnenten
des Fernsehstandards DVB-T ist. Über einen
den können. Ende 2008 berichtete maxdome
und Nicht-Abonnenten von Premiere kön-
DVB-T-Kanal können bis zu 30 DVB-H-Sender
dard verwendet, der eine Weiterentwicklung
von rund 200.000 Usern im Monat, die insge-
nen hier im Einzelabruf Spielfilme und Serien
ausgestrahlt werden. Es gibt keine Nutzerbe-
Im Gegensatz zu den VoD-Angeboten der Tele-
samt 2,5 Mio. Videos im Pay-per-View-Verfah-
nutzen oder live (Pay-per-View) Einzelbegeg-
schränkung, jedoch auch keinen Rückkanal. In-
kommunikationsanbieter und den Plattformen
ren oder im Rahmen eines Abonnements ab-
nungen im Sport (v.a. Fußball und Eishockey)
teraktivität kann über die Nutzung der UMTS-
der großen Free-TV-Sendergruppen bieten
rufen.
miterleben.
Verbindung zusätzlich gewährleistet werden.
die Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Kabel
Deutschland bislang nur Near-Video-on-De-
RTLnow.de
mand-Dienste (NVoD) an. NVoD bedeutet, dass
lich auf kostenpflichtige Inhalte setzt, geht RTL
verschlüsselte Spielfilme auf mehreren Kanä-
mit RTLnow.de einen anderen Weg. Hier liegt
len zeitversetzt starten. Die Zuschauer können
der Schwerpunkt derzeit auf Eigenproduktionen.
sich online, per Telefon oder per SMS einzelne
Auch hier wird eine Reihe von Inhalten kosten-
Spielfilme freischalten.
pflichtig angeboten. Beispielsweise stehen ein-
■
Während maxdome vornehmAbb.
44
Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland 2008
Anbieter
Technik
Programme/Sendungen
Vodafone:
Mobil TV
UMTS
29 Sender, u. a. RTL Mobile TV Sat.1, Pro7, Bundesliga,
Eurosport, Playboy TV, 13th Street, MTV Music
Flatrate: 5,00
BuLi: 7,50
T-Mobile:
Mobile TV
UMTS
Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, Nick,
Bundesliga, Premiere Konferenz, beate uhse tv, uvm.
Flatrate: 7,50
BuLi: 5,00
Erotik: 10,00
o2: TV Select
UMTS
Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe,
Die Dreisten Drei, Stromberg, Schillerstr uvm.
Preise (Euro/Monat)
zelne deutsche Erstausstrahlungen schon vor
der TV-Premiere gegen Entgelt zum Download
zur Verfügung.
Darüber hinaus werden viele RTL-Formate
(v.a. Magazine, Dokusoaps und Reality-TV-Formate) kostenlos angeboten. RTL intensivierte jedoch auch seine Pay-Strategie. Seit Ende 2008
10 8
ALM Jahrbuch 2008
MOBILE-TV
fasst derzeit rund 4.500 Titel, davon mehr als
100 in High Definition-Qualität. Darin enthalten
pro Abruf 0,69
E-Plus: i-Mode
UMTS
Der Betrieb von i-Mode wurde zum 1. April 2008 eingestellt.
watcha
DMB
Der Betrieb von watcha wurde zum 1. Mai 2008 eingestellt.
Mobile 3.0
DVB-H
Der Betrieb von Mobile 3.0 wurde zum 31. Oktober 2008
eingestellt.
5,00 – 9,00
Basispaket: 5,00
Komplettpaket: 10,00
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
10 9
PRIVATES FERNSEHEN
Das VoD-Archiv Videoload von T-Home um-
T E L E M E D I E N
3.1
Teleshopping und
HSE24
Auktionskanäle
durch den Handelskonzern Arcandor AG im
■
HSE24 gehört seit der Übernahme
Mobile 3.0 – ein Konsortium aus Hubert Burda
nicht vorlegen. Die Verhandlungen mit dem
Media, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck,
Sendenetzbetreiber Media Broadcast und den
Nach dem rapiden Wachstum seit Mitte der
Primondo. Zu dieser zählen neben Quelle auch
NEVA Media und Mobiles Fernsehen Deutsch-
Mobilfunknetzbetreibern kamen nicht voran.
Neunziger mit teils zweistelligen Wachstums-
zahlreiche Spezialversender.
land GmbH (MFD) – erhielt von den Landes-
Zweitens wurde der kommerzielle Erfolg eines
raten und dem Durchbruch der Milliarden-
medienanstalten Lizenzen für den Versuchsbe-
kostenpflichtigen Mobile-TVDienstes durch die
grenze 2005 entwickelte sich der Teleshop-
Trend aus dem Vorjahr bestätigen. Nachdem
trieb von Handy-TV auf Basis der DVB-H-Tech-
Einführung von Handys mit DVB-T-Empfänger
pingmarkt zuletzt deutlich langsamer. Der
der Umsatz im Jahr 2007 um knapp zwölf Pro-
nologie. Mobile 3.0 setzte sich gegen große
gefährdet, die auch im Sortiment von T-Mobile
Markt hält sich nunmehr mit weiterhin leich-
zent auf 320 Mio. Euro gesteigert werden konn-
Konkurrenten wie Netzbetreiber und Rundfunk-
und Vodafone vermarktet wurden. Ende 2008
tem Wachstumstrend auf einem Gesamt-
te, generierte der Teleshoppingsender im Jahr
anbieter durch. Mit der Zuweisung der Lizenz
gab es drei DVB-T-fähige Handys auf dem deut-
nettoumsatzniveau von 1,2 Mrd. Euro.
2008 ein weiteres zehnprozentiges Wachstum
an Mobile 3.0 für Mobile TV im DVB-H-Stan-
schen Mobilfunkmarkt.
dard stellte watcha seine Ausstrahlung am 1.
Nachdem Mobile 3.0 die Zulassungen der
Mai 2007 zu dessen Versandhandelssparte
auf 352 Mio. Euro. Mittelfristig soll der UmsatzQVC Deutschland
■
Der Marktführer im Tele-
anteil der Online-Aktivitäten auf 25 Prozent
Mai 2008 ein. Das DMB-Angebot watcha von
Landesmedienanstalten zurückgegeben hat und
shoppingmarkt Deutschlands sendet analog
MFD war zuletzt in 16 Städten für etwa 16 Mio.
der DVB-H-Plattformbetrieb mit Inkrafttreten
und digital über Astra sowie in den meisten
Einwohner verfügbar.
des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags auf
regionalen Kabelnetzen, sodass annähernd
davon 21 Stunden live, über Satellit und Ka-
wachsen.
Neben seinem 24-Stunden-Programm,
eine einheitliche Grundlage gestellt worden ist,
eine technische Vollverbreitung in Deutsch-
bel nutzt HSE24 Teleshoppingfenster auf Sat.1
loten die Landesmedienanstalten im Jahr 2009
land gegeben ist. 2007 startete QVC zudem
und kabel eins. Insgesamt erreicht HSE24 mit
konnte die zugesagten Verträge mit den Ver-
aus, ob die Marktteilnehmer unter den geän-
seine Verbreitung über DVB-T. Darüber hinaus
36,6 Mio. nahezu alle deutschen TV-Haushalte.
triebspartnern den Landesmedienanstalten
derten Bedingungen ein Geschäftsmodell für
ist QVC Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von
Ausschließlich digital wird seit Oktober 2005
Mobile TV auf Basis von DVB-H für realistisch
T-Home, HanseNet und Arcor. Außerdem gibt
über Astra zudem ein Best-of-Programm unter
halten (s. Kap. A 2.1).
es einen Internet-Livestream. Das Programm
dem Namen HSE24 Digital gesendet. Ende
wird rund um die Uhr live produziert.
Februar 2009 startete mit HSE 24 Extra ein
Die Markteinführung des DVB-H-Dienstes
gestaltete sich jedoch schwierig. Mobile 3.0
Nachdem der Umsatz von 2006 auf 2007
weiterer digitaler Spartenkanal, der kürzere
um sechs Prozent deutlich zurückgegangen war,
Verkaufsfrequenzen aufweist und auch Son-
konnte der Teleshoppingsender seine Gesamt-
derangebote offeriert. Im Großraum München
einnahmen 2008 u. a. durch eine Veränderung
sowie in Teilen Berlin-Brandenburgs wird
der Produktpalette wieder um drei Prozent von
HSE24 auch über DVB-T verbreitet. Auch die
634 Mio. Euro auf 654 Euro steigern. Im glei-
IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet
chen Zeitraum stieg das EBITDA von 103 Mio.
enthalten den Shopping-Kanal. Zudem werden
auf 106 Mio. Euro.
auf der Homepage des Senders neben einem
Livestream zu rund 4.600 Produkten Einzelvideos auf Abruf angeboten.
110
ALM Jahrbuch 2008
TELEMEDIEN
Der Sender konnte 2008 den positiven
ALM Jahrbuch 2008
111
PRIVATES FERNSEHEN
DVB-H in Deutschland
■■■
3
Nettoumsatz 2008
EBITDA 2008
Techn. Reichweite in HH 2
Liveanteil pro Tag
RTL Shop 1
46
HSE24
QVC
Oktober 1995
Dezember 1996
März 2001
Oktober 2004
1-2-3.tv
352 Mio. €
654 Mio. €
92 Mio. €
87,6 Mio. €
k.A. (positiv)
106 Mio. €
k.A. (negativ)
k.A.
36,6 Mio.
38 Mio.
32 Mio.
20,6 Mio.
21 Std.
24 Std.
12 Std.
20 Std.
Schönheit, Wellness,
Haushalt, Schmuck,
Haushalt, Schmuck
Restposten,
Schmuck
Bekleidung
Bekleidung
Schnäppchen
1 seit Januar 2009 Channel 21
2 BRD, ohne Fenster
Quelle: Senderangaben, Goldmedia
RTL Shop/Channel 21
■
Die stärksten Umbrü-
sierte, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der
che bei den großen Teleshoppingsendern fan-
Produktpalette mit einem ausgewogeneren Ver-
den 2008 bei RTL Shop statt. Im Februar 2008
hältnis an männer- und frauenaffinen Artikeln
gab RTL bekannt, sich aus dem Teleshopping-
statt.
geschäft zurückziehen und sich noch im ersten
Nachdem RTL Shop 2007 einen Umsatz-
Halbjahr 2008 von RTL Shop trennen zu wol-
rückgang von über 15 Mio. Euro auf knapp
len, da der Sender seit seiner Gründung nach
83 Mio. Euro hinnehmen musste und sich zu-
wie vor unprofitabel sei. Die Investmentgesell-
dem operativ verschlechterte, konnte der Um-
schaft Aurelius AG übernahm den Sender im
satz 2008 wieder auf 92 Mio. Euro gesteigert
September 2008 und kündigte ein umfang-
werden. Obwohl der Anteil der Internet-Um-
reiches Restrukturierungsprogramm an. Im Zu-
sätze mit knapp 18 Prozent im Jahr 2007
ge dessen reduzierte der Sender den zwischen-
vergleichsweise hoch war, werden die Online-
zeitlich auf 16 Stunden gestiegenen Anteil
Aktivitäten des Senders zukünftig intensiviert.
der Live-Sendezeit auf zwölf Stunden täglich.
Seit Januar 2009 heißt der Teleshopping-
Reiseshopping
■
Der zweitgrößte deutsche
Telemedium
Teleshoppingangebote in Deutschland
Veranstalter
Firmensitz
Verbreitungsweg
Sparte/Angebot
DHD24.tv
www.dhd24.tv
Der heiße Draht Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Hannover
Digitaler Satellit
Teleshopping
(Kleinanzeigen)
GlückShop
www.gluecktv.com
GlückShop GmbH
Düsseldorf
Satellit
Teleshopping
HSE24
www.hse24.de
Home Shopping
Europe AG
Ismaning
Satellit, Kabel,
DVB-T, IPTV
Teleshopping
HSE24 Digital
www.hse24.de
Home Shopping
Europe AG
Ismaning
Digitaler Satellit
Teleshopping,
Best-of HSE24
Jamba! TV
www.jamba.de
Jamba! GmbH
Berlin
Digitaler Satellit
Teleshopping
(Klingeltöne,
Handy-Spiele usw.)
meinTVshop
www.meintvshop.de
meinTVshop GmbH
Neu-Isenburg
Digitaler Satellit
Teleshopping
QVC
www.qvc.de
QVC Deutschland GmbH
Düsseldorf
Satellit, Kabel,
DVB-T, IPTV
Teleshopping
RTL Shop/Channel 21
www.channel21.de
Aurelius AG
Köln
Satellit, Kabel, IPTV
Teleshopping
SpiritOn TV
www.spiriton.tv
SpiritON GmbH
Neu-Isenburg
Digitaler Satellit
Teleshopping
TV Shop
www.tvshop.de
TV-Shop Europe GmbH
Wiesbaden
Satellit, nachts auch
analoges Kabel
Teleshopping
Türk Shop
www.tv-turkshop.com
Tele Bazaar
Marketing GmbH
Köln
Digitaler Satellit
Teleshopping
(türkisch)
welcom.e Service-TV
www.welcometv.de
Hamlet GmbH
Stuttgart
Analoges und
digitales Kabel
(Baden-Würtemberg)
Teleshopping
Teleshopping-Sender
Auktionsshopping- Sender
1-2-3.tv
www.1-2-3.tv
1-2-3.tv GmbH
Unterföhring
Digitaler Satellit,
Kabel
Auktionsshopping
Juwelo TV
www.juwelo.tv
Juwelo TV Deutschland
GmbH
Berlin
Digitaler Satellit,
digitales Kabel
Auktionsshopping
(Schmuck)
Düsseldorf
Digitaler Satellit,
NRW: Kabel
Auktionsshopping
(Schmuck)
Schmuckkanal
Der Schmuckkanal
www.derschmuckkanal.de Deutschland GmbH
sender Channel 21. Er ist bundesweit in rund
Reiseshoppingveranstalter Voyages TV wur-
32 Mio. Haushalten analog und digital über Ka-
de im März 2008 von der felixx medien gmbh
Reiseshopping-Sender
bel und Satellit, in den IPTV-Paketen von Han-
übernommen. Der bisherige Betreiber Reise-
lastminute.tv
www.lastminute.tv
anixe TV GmbH & Co KG
Mannheim
Digitaler Satellit
Reiseshopping
seNet und Arcor sowie als Livestream im Inter-
TV GmbH & Co. KG hatte Anfang 2008 Insol-
neon werbe & konzept
GmbH
Digitaler Satellit
Reiseshopping
venz angemeldet. Voyages TV ist in deutschen
Kuren und Wellness
www.kurenundwellness.tv
Ahlen
net zu empfangen. Die reichweitensteigernden
zusätzlichen Verkaufsprogramme in Fenstern
Haushalten digital über Astra sowie über ver-
sonnenklar TV
www.sonnenklar.tv
Euvia Travel GmbH
Ludwigsburg
Satellit, Kabel
Reiseshopping
auf RTL, VOX und n-tv, die 2007 noch einen
schiedene analoge und digitale Kabelnetze zu
Hannover
Digitaler Satellit,
analoges Kabel und
digitales Kabel
Reiseshopping
empfangen. 2008 wurde zudem ein 24-Stun-
Voyages TV
www.voyages-reisen.de
felixx medien gmbh
Anteil von über 22 Prozent am Gesamtumsatz ausmachten, wurden nach der Übernahme
den-Livestream auf der Unternehmenswebsite
eingestellt. Nachdem das vor allem aus tech-
gestartet.
nischen Produkten und Finanzdienstleistungen
bestehende Sortiment besonders Männer adres-
112
ALM Jahrbuch 2008
TELEMEDIEN
Sendestart
Angebotsschwerpunkte
Abb.
Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender
45
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
Quelle: Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008
Marktführer im Bereich Reiseshopping ist
nach wie vor sonnenklar.TV. Mit dem Verkauf
ALM Jahrbuch 2008
113
durch ProSiebenSat.1 Media AG an den Reise-
den. Seit Anfang 2009 strahlt der Sender kein
veranstalter BigXtra Touristik und dessen Zu-
Programm mehr aus. Gems TV strahlt sein Pro-
sammenführung mit der Frosch Touristik GmbH
gramm seit Juni 2008 unter dem Namen Juwe-
gehört der Sender zur FTI-Gruppe, dem fünft-
lo TV aus.
Abb.
47
Verbreitung deutschsprachiger Telemedien
über Astra 19,2 Grad Ost
größten deutschen Reiseveranstalter. Der Reiseshoppingsender sonnenklar.TV verzeichnete im
Standbild Dating/Erotik
Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von
Standbild Sonstiges
3.2
Spiele- und Standbildkanäle
60 %
4%
164 Mio. Euro.
6%
Esoterik
2%
Promotion
4%
Reiseshopping
4%
Teleshopping 1
15 %
Spiele- und Standbildkanäle finanzieren sich
über TV-basierte Telefonmehrwertdienste. Diese
ros. Er sendet analog und digital über Kabel und
auch als »Call-Media« bezeichneten Programme
Satellit sowie über Programmfenster auf Tele 5,
nutzen die Dienste von Telefonserviceprovi-
9Live und augsburg.tv.
dern, die kostenpflichtige Nummerngassen wie
1 ohne den regionalen Teleshoppingsender welcom.e Service-TV Baden-Württemberg
Quelle: SES Astra, Goldmedia, Stand: Februar 2009
3.3
TELEMEDIEN
mix aus TV, Internet und stationären Reisebü-
Teletext
0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premium-SMS
Call-in-Shows in die Nachtschiene ihrer Pro-
vermarkten. Serviceprovider und Programman-
gramme. Auch die Vollprogramme der ProSie-
Sender setzte 1-2-3.tv seit Oktober 2004 die
bieter teilen sich dabei die über das Programm
benSat.1-Gruppe strahlen seit geraumer Zeit
Die Verbreitung von Teletext – auch Video-
Idee des auf Auktionen basierenden Teleshop-
generierten Gebühreneinnahmen.
in der Nacht eigene Gewinnspielsendungen
text genannt – verfügt mit 90 Prozent der deut-
wie »Quiznight« (Sat.1), »Night-Loft« (ProSieben)
schen Fernsehhaushalte über eine sehr hohe
oder »Filmquiz« (kabel eins) aus. Die Sender ha-
technische Reichweite. Seit 1996 hat sich die
Auktionsfernsehen
■
Als erster deutscher
pings um. Nachdem 1-2-3.tv seinen Umsatz
2007 auf 77,4 Mio. Euro steigern konnte, ver-
(Gewinn-)Spielekanäle
zeichnete der Sender 2008 87,6 Mio. Euro und
Bereich der Gewinnspielkanäle ist der 2001
ben diese Quizformate auch weiterhin im Pro-
Zahl der täglichen Nutzer mehr als verdreifacht
konnte damit nach eigenen Angaben auf das
gestartete Sender 9Live. Dieser von der Euvia
gramm. Außer 9Live konnte sich jedoch bisher
und ist bis 2006 sukzessive angestiegen. Erst-
erfolgreichste Jahr seit Bestehen zurückblicken.
Media AG gegründete Sender wurde 2005 von
kein eigenständiger Gewinnspielsender erfolg-
mals 2007 wurde wieder ein leichter Rückgang
20 Prozent der Einnahmen wurden über das In-
der ProSiebenSat.1-Gruppe übernommen. Im
reich am Markt behaupten.
der Nutzerzahlen gemessen. Das gleiche Phä-
ternet erzielt. Seit August 2007 hält die Premi-
Jahr 2006 wies ProSiebenSat.1 für 9Live noch
ere AG 14,4 Prozent der Anteile an dem Tele-
Umsätze von 95,8 Mio. Euro aus, die sich zu
Standbildkanäle
shoppingsender. 1-2-3.tv verstärkte 2008 auch
rund 90 Prozent aus den Call-in-Erlösen speis-
den Satelliten Astra 19,2 Grad Ost 62 Stand-
2006 auf täglich 180 Sekunden an und ist seit-
seine Online-Aktivitäten und startete im April
ten. In den vergangenen beiden Jahren waren
bildkanäle verbreitet. Die Mehrzahl davon sind
dem um 28 Sekunden gesunken.
das Live-Shopping-Portal JaaHH!, das jeden Tag
die Umsätze von 9Live jedoch rückläufig. Pro-
sog. Dating-Kanäle, die Erotik-Kontaktanzeigen
ein anderes Produkt zum Kauf anbietet.
SiebenSat.1 reagierte auf diese Entwicklungen
anbieten und sich über kostenpflichtige Telefon-
Sehdauer verzeichnete 2008 die ARD mit
mit Programmänderungen und setzt auch bei
rufnummern finanzieren. Andere Angebote bie-
16,6 Prozent vor den Regionalprogrammen
und Gems TV, die sich auf Versteigerungen von
9Live verstärkt auf klassische Werbeerlöse.
ten Reisen an oder sonstige Verkaufsanzeigen.
der ARD mit 15,7 Prozent und dem Vorjah-
Gold, Schmuck und Edelsteinen spezialisiert
Seit Januar 2008 wird auf dem Programmplatz
Insgesamt wächst das Angebot von Jahr zu
resmarktführer RTL mit 13,6 Prozent. Zusam-
hatten und wie 1-2-3.tv ihre Waren nach dem
zwischen 17:45 Uhr und 19:45 Uhr unter dem
Jahr und stellt mittlerweile rund ein Drittel der
men mit RTL an dritter Position steht das ZDF
»holländischen Auktionsprinzip« vertrieben, bei
Namen Neun TV und dem Motto »Zeit für mich«
deutschsprachigen Angebote auf Astra Digital
mit ebenfalls 13,6 Prozent gefolgt von Sat.1
dem der Preis während der Versteigerung fällt.
ein auf Frauen ausgerichtetes TV-Programm
dar. Die meisten dieser Sender sind im EU-Aus-
mit 8,8 Prozent. Jenseits der Fünfprozentmarke
Der Schmuckkanal erwirtschaftete im Geschäfts-
ausgestrahlt.
land lizenziert, sodass die deutsche Medienauf-
liegt ProSieben mit 3,5 Prozent. Mit gleichzei-
sicht keinen direkten Zugriff auf die Anbieter
tig 5,75 Mio. täglichen Nutzern liegt ProSieben
hat.
auf Rang drei knapp hinter ARD und RTL. Die
Im Jahr 2006 starteten Der Schmuckkanal
jahr 2007/2008 bei einem Umsatz von rund
■
Der Vorreiter im
Aufgrund des schnellen Erfolgs von 9Live
13 Mio. Euro einen Verlust von vier Mio. Euro
integrierten ab 2002 auch eine Reihe privater
und musste im Oktober 2008 Insolvenz anmel-
Fernsehsender wie Tele 5 und DSF längere
114
ALM Jahrbuch 2008
nomen ist bei der durchschnittlichen Sehdauer
■
Ende 2008 wurden über
pro TV-Haushalt zu erkennen. Diese stieg bis
Den höchsten Teletext-Marktanteil nach
Diskrepanz zum Marktanteil ergibt sich durch
ALM Jahrbuch 2008
115
PRIVATES FERNSEHEN
Der Sender setzt dabei auf einen Vertriebs-
Vollerotik
88
B U N D E S L Ä N D E R N
4
63
61
80
66
16,7
15,3
11,1
16,3
20
13,6
5
12,0
40
9,5
4.1
60
Landesweite und lokale/
ten Bundesländern die höheren Marktanteile
regionale Fensterprogramme
aufweisen.
Das Institut für Medienforschung (ImGö)
0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Quelle: Tagesreichweiten: Media Perspektiven 11/2008, AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel
(D + EU), Zuschauer gesamt bzw. Teletextnutzer; Sehdauer: Media Perspektiven
Basisdaten nach AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Januar-November 2008
Teletextnutzung in Deutschland 2008
Zur Sicherung und Steigerung der regionalen
überprüft seit Inkrafttreten der Fernsehfenster-
Meinungsvielfalt werden in den beiden bun-
richtlinie (FFR) im Jahr 2005 im Auftrag der Lan-
desweit verbreiteten, reichweitenstärksten TV-
desmedienanstalten jährlich im Rahmen einer
Vollprogrammen nach Maßgabe des jeweiligen
Programmanalyse, ob die einzelnen Regional-
Landesrechts Fensterprogramme ausgestrahlt.
fenster die programmlichen Vorgaben der Richt-
Diese Fensterprogramme existieren ausnahms-
linie einhalten. Die Programmanalyse 2008
los in den alten Bundesländern. Sie werden
bestätigte einen positiven Trend bei der Pro-
Sehdauer (in Sekunden)
Marktanteil (in Prozent)
überwiegend als halbstündige Informationspro-
grammgestaltung, z. B. in Bezug auf regionale
Das Erste
25
16,6
gramme an Werktagen im Rahmen der bundes-
Politikberichterstattung, den die Regionalfenster
ZDF
21
13,6
weiten Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt.
seit Einführung der FFR und der hierauf bezo-
ARD Dritte
24
15,7
Bei den durchschnittlichen Zuschauermarktan-
genen kontinuierlichen Programmbeobachtung
SAT.1
13
8,8
RTL
21
13,6
teilen der Regionalfenster gibt es deutliche Un-
genommen haben. Auch der durchschnittliche
5
3,5
terschiede, wobei die Sat.1-Fenster in den meis-
Anteil der Gewinnspiele am Gesamtfensterpro-
49
Januar bis November 2008
ProSieben
n-tv
Sonstige
8
5,0
35
23,1
Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung Fernsehpanel (D + EU), BRD gesamt; Werte entsprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo – So 3:00 – 3:00 Uhr,
Media Perspektiven Basisdaten 2008
Abb.
50
Marktanteile der Regionalfenster 2008
von RTL und Sat.1; in Prozent
Länder
RTL-Fensterprogramm
Bayern 1
15 lokale RTL-Fensterprogramme 2
Marktanteil
Baden-Württemberg RNF LIFE 3
k.A.
–
Bremen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)
7,8
17:30 live für Nieders. u. Bremen
Hamburg
Guten Abend RTL (RTL Hamburg)
Hessen
Guten Abend RTL (RTL Hessen)
und Börsenkursen sowie der SMS-Chat, der sich
der besuchten Seiten. Bei ProSieben nutzen
vor allem für kommerzielle Anbieter zu einem
allein 40 Prozent die Startseite 100, die über
lukrativen Geschäft entwickelt hat. Im Vergleich
das aktuelle Programm informiert. Bei ARD
zu Haushalten mit analogem Fernsehgerät
Niedersachsen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)
und ZDF liegt dieser Wert unter 20 Prozent,
(25,5 Prozent) ist die Teletextnutzung in digi-
Rheinland-Pfalz
RNF LIFE 3
bei RTL und Sat.1 bei rund 25 Prozent.
talen Haushalten zurückgegangen (6,3 Prozent).
Schleswig-Holstein
Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein)
4,7
Dies hängt auch damit zusammen, dass hier
als Programminformationsmedium. An zweiter
für Programminformationen häufig der Elektro-
Stelle stehen Sportinformationen, gefolgt von
nische Programmführer (EPG) genutzt wird.
Nachrichten und der Wetterauskunft. Sehr beliebt sind auch Liveticker von Sportergebnissen
116
ALM Jahrbuch 2008
Marktanteil
17:30 live für Bayern
die Verweildauer im Teletext und der Anzahl
Den meisten Nutzern dient der Teletext
Sat.1 Fensterprogramm
5,6
Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL West)
13,4
11,0
–
17:30 live für Hamburg
11,3
8,8
3,4
17:30 live für Hessen
6,3
17:30 live für Nordrhein-Westfalen
10,8
8,2
5,5
17:30 live für Nieders. u. Bremen
14,8
k.A.
17:30 live für Rheinland-Pfalz
10,6
17:30 live für Schleswig-Holstein
12,4
1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags
auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt.
2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen
18:00 Uhr und 18:30 Uhr.
3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile
von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm
Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer
Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/SevenOne Media, RTL, TV Bayern
ALM Jahrbuch 2008
117
IN DEN BUNDESLÄNDERN
61
100
85
10
0
Abb.
D E N
PRIVATES FERNSEHEN
15
90
80
20
tägliche Sehdauer
I N
Tagesreichweiten in Mio., Sehdauer am Tag in Sekunden, in Deutschland
25
Tagesreichweiten
F E R N S E H E N
Teletext: Reichweite und Sehdauer 2000 – 2008
17,1
Abb.
48
Regionalbezug der landesweiten Regionalfenster
gige Dritte im Programm von RTL wurde Klage
Lokal-TV-Sender sind hier beheimatet. Dabei
auf RTL und Sat.1 2005 – 2008
eingereicht. Die TV-Produktionsfirma Format-
handelt es sich vielfach um sehr kleine Sender
Schmiede in Mainz stellte einen Eilantrag ge-
mit technischen Reichweiten deutlich unterhalb
gen die Entscheidung der NLM. In erster Instanz
von 100.000 Empfangshaushalten. Grundle-
lehnte das Verwaltungsgericht Hannover auch
gende Unterschiede herrschen auch bei der Pro-
diesen Eilantrag ab. Die Beschwerde von For-
grammstruktur: Die Ballungsraumsender kom-
matSchmiede-Geschäftsführer Josef Buchheit
binieren über den Tag hinweg verschiedene
beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg ist noch
aktuelle Programmelemente mit Programm-
anhängig.
wiederholungen, während die kleineren Sen-
Regionalbezug (mind.20min)
2005
2006
2007
2008
Regionalbezug (mind.10min)
2005
2006
2007
2008
im RTL-Hauptprogramm
Hamburg/
Schleswig-Holstein
●
Niedersachsen/Bremen
●
–1
–1
●
●
●
●
●
Nordrhein-Westfalen
●
●
●
●
●
●
●
●
Hessen
Rheinland-Pfalz/Hessen
Rheinland-Pfalz/
Baden-Württemberg
Bayern
●
●
●
●
●
●
●
–3
●
–2
–1
●
●
●
●
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
–6
●
●
●
●
●
●
●
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
–2
●
–1
●
●
●
●
●
im Sat.1-Hauptprogramm
Hamburg/
Schleswig-Holstein
Niedersachsen/Bremen
●
●
●
●
●
●
●
●
Nordrhein-Westfalen
●
●
●
●
●
●
●
●
Hessen
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
Rheinland-Pfalz/Hessen
–2
●
●
●
●
●
●
●
Rheinland-Pfalz/BadenWürttemberg
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
●
Bayern
–1
–1
●
●
●
●
●
❍ kein Regionalfenster vorhanden
● FFR-Anforderungen erfüllt
–X FFR-Anforderungen an X Tagen (von 15 Tagen) unterschritten
Quellen: Volpers/Salwiczek/Schnier 2005a, S. 11; dieselben 2006, S. 7;
dieselben 2007, S.8; dieselben 2008, S.10
der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm
produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung
4.2
Lokales/regionales Fernsehen
um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die
übrigen Sender beschränken sich aufgrund be-
Zum Jahresende 2008 strahlten in Deutschland
grenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung
235 landesweite, regionale und lokale Fern-
an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle
sehanbieter ihr Programm aus. Darunter befin-
oder mehrmals pro Woche aktualisierte Pro-
den sich auch eine Reihe großer Regional- und
grammangebote.
Ballungsraumsender. Allein die in der G1 Me-
Im Jahr 2008 beauftragten die fünf ost-
dia Vermarktungs GmbH zusammengeschlos-
deutschen Medienanstalten eine gemeinsame
senen Metropolensender Hamburg1, TV Berlin,
Studie zur Gegenwart und Zukunft des lokalen
center.tv Düsseldorf, münchen.tv und rhein-
und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland.
maintv verfügen über eine technische Reich-
Ziel der Studie war es, rundfunkrechtliche Op-
weite von zusammen 6,5 Mio. TV-Haushalten.
tionen zur indirekten oder direkten Förderung
Die Regional- und Lokal-TV-Struktur in den
des regionalen und lokalen Fernsehens in Ost-
gramm liegt nur noch bei 3,9 Prozent (2005:
eingereicht. Wickert hatte sich Anfang Januar
einzelnen Bundesländern ist sehr unterschied-
deutschland aufzuzeigen. Durchgeführt wurde
5,1 Prozent). Bei den Regionalfenster-Ausgaben
2008 mit seiner Produktionsfirma UWP selbst
lich. Zum Beispiel ist in Nordrhein-Westfalen
die Studie vom Hans-Bredow-Institut in Zusam-
»Guten Abend RTL« aus Nordrhein-Westfalen
um diese Lizenz beworben. Die Klage richte-
erst seit 2005 die Veranstaltung regionaler
menarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität
und Hessen bemängeln die Gutachter jedoch
te sich vor allem gegen die Tatsache, dass die
Fernsehprogramme zulässig. Hier werden vor-
in Jena. Die Analyse der wirtschaftlichen Lage
weiterhin einen zu geringen Anteil an der so
Produktionsfirma dctp von Alexander Kluge bis-
wiegend Lizenzen für größere Sendegebiete in
der Lokal-TV-Sender in Ostdeutschland auf Ba-
genannten Hard-News-Berichterstattung.
lang den Zuschlag für diese Drittsendelizenz so-
Ballungsräumen mit technischen Reichweiten
sis von Drittstudien und Expertengesprächen
führte u. a. zu folgenden Schlussfolgerungen:
wohl auf Sendeplätzen von Sat.1 und auf RTL
über 500.000 TV-Haushalten vergeben. Auch
(NLM) vergab im Juli 2008 die Lizenz zur Pro-
erhielt, obwohl RTL inzwischen mittelbar (über
in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wur-
grammveranstaltung als unabhängige Dritte auf
Gruner und Jahr) Anteile an dctp hält und dctp
den die Verbreitungsgebiete der lizenzierten
RTL erneut an die Development Company for
somit nicht mehr als unabhängig gelten könne.
Veranstalter in den vergangenen Jahren so aus-
in Ostdeutschland einen hohen Beitrag
Television Programmes mbH (dctp) und an die
Ende September 2008 lehnte das Gericht den
geschrieben oder vergrößert, sodass hier fast
zur regionalen Vielfalt und hat eine hohe
AZ Media TV GmbH. Die Lizenzlaufzeit beträgt
Eilantrag ab; daraufhin zog Wickert seine Kla-
jeder Veranstalter mehr als 250.000 TV-Haus-
Zuschauerakzeptanz.
fünf Jahre. Gegen diese Entscheidung hatte der
ge zurück.
halte erreicht.
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt
frühere »Tagesthemen«-Moderator Ulrich Wickert Klage beim Verwaltungsgericht Hannover
118
ALM Jahrbuch 2008
Auch gegen die Lizenzierung des Rundfunkveranstalters AZ Media als weitere unabhän-
Die meisten Lokalfernsehsender gibt es jedoch in Ostdeutschland. Rund 80 Prozent aller
IN DEN BUNDESLÄNDERN
51
➔ Das regionale und lokale Fernsehen leistet
➔ Die wirtschaftliche Lage der Lokal-TVAnbieter mit einer Reichweite von weniger
als 100.000 Haushalten ist überwiegend
ALM Jahrbuch 2008
119
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
Bundesland
gesamt
landesweites
TV 1
lokales /
regional. TV
lok. Spartenanbieter
für neuartige Rundfunkübertragungstechniken
ein erweitertes Regionalfernsehförderkonzept,
Lokalsender
< 10.000 HH
finanziell unterstützen. Die Gutachter machen
das darauf abzielt, möglichst jeden baden-würt-
9
–
den Vorschlag, § 40 RStV dahingehend zu öff-
tembergischen Haushalt mit dem jeweiligen
10
20
nen, dass eine Förderung von regionalem und
regionalen Fernsehangebot zu versorgen. Ab
21 3
1
10
lokalem privatem Fernsehen unabhängig von
2009 wird die LfK zu einem erheblichen An-
der Infrastruktur möglich wird. Gleichzeitig ma-
teil die Infrastrukturkosten zur Übertragung der
chen Sie jedoch darauf aufmerksam, dass eine
Regional-TV-Programme im Kabel- und Satelli-
solche Regelung von der EU-Kommission als un-
tenbereich übernehmen.
Baden-Württemberg
22
–
13 2
Bayern
51
2
19
Berlin/Brandenburg
34
2
Bremen
3
34
–
–
–
Hamburg/Schleswig-Holstein
6
5
1
–
–
Hessen
3
25
1
–
–
–
9
–
6
–
–
–
1
Mecklenburg-Vorpommern
15
Niedersachsen
2
24
–
Nordrhein-Westfalen
9
3
5
Rheinland-Pfalz
7
1
5
Im Dezember 2008 verabschiedete die LFK
6
2
–
erlaubte Beihilfe eingeordnet werden könnte.
2008 lizenzierte die LfK weitere Lokal-TVVeranstalter. Im April 2008 wurde die Egghead
–
Baden-Württemberg
■
Im Mittelpunkt der Tä-
Medien GmbH zur Veranstaltung des lokalen
Saarland
1
1
–
–
–
tigkeit der Landeszentrale für Kommunikation
Fernsehvollprogramms Kraichgau TV zugelas-
Sachsen
59
–
22 6
–
37
(LfK) stand die Fortentwicklung des Förderkon-
sen. Dieses Angebot war bislang als Teleme-
Sachsen-Anhalt
13
–
8
–
5
zepts für Regionalfernsehen sowie die Entwick-
dium ausgestrahlt worden. Aufgrund der ge-
Thüringen
13
–
7
–
6
lung im Bereich Web-TV. Beispielsweise förder-
planten Umstellung der Programmelemente,
insgesamt 7
235
19
111
20
85
te die LfK bei den vier Sendern der Regio-TV-
insbesondere der Erweiterung der redaktionell
Vorjahr
226
18
108
19
81
Gruppe und bei TV Süd-Baden die Entwicklung
gestalteten Beiträge, war eine Fernsehlizenz
und Implementierung eines neuen internetge-
erforderlich geworden. Im Oktober 2008 wurde
rechten News-Flash, Video-on-Demand-Ange-
der TV 2000plus GmbH für ein lokales Fernseh-
bote sowie neuartige Web 2.0-Anwendungen.
spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt.
1 Inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle.
2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der
LFK und LMK lizenziert.
3 Der Mischkanal Berlin mit 22 Anbietern wird als ein Programm gezählt.
4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen ist sowohl
bei der brema als auch bei der NLM lizenziert.
5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der
LMK lizenziert.
6 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm
(Sachsen Fernsehen) gezählt.
7 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach
gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5).
Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2008
Mittels dieser Projekte sollen Erkenntnisse über
Die LFK fördert seit mehreren Jahren die
die Akzeptanz der neuen Angebote, über mög-
digitale Satellitenübertragung des TV-Senders
liche Geschäftsmodelle und zur Fortentwicklung
Rhein-Neckar Fernsehen (RNF). Auf dem digi-
des Programmangebots der regionalen Fernseh-
talen Astra-Kanal werden zudem die Regional-
sender im Bereich Web-TV gewonnen werden.
magazine von R.TV Karlsruhe und TV Südbaden
Gemeinsam mit dem deutschen IPTV-Ver-
in einem Programmfenster zwischen 20:30 Uhr
angespannt. Die Mehrzahl der Anbieter
bot auch unter besseren wirtschaftlichen
band veranstaltete die LFK auch mehrere Work-
und 21:30 Uhr mit übertragen, sodass alle
macht entweder Verluste oder hat so gerin-
Rahmenbedingungen ohne direkte oder
shops zum Thema Internetfernsehen, wobei
drei badischen Sender über Satellit empfang-
ge Betriebsgewinne, dass größere Investitio-
indirekte Förderung nicht rentabel zu pro-
hierbei ein Schwerpunkt die Werberegulierung
bar sind. Ab 2009 sollen auch die württember-
nen nicht vorgenommen werden können.
duzieren ist.
im IPTV darstellte. Der 2007 ins Leben geru-
gischen Sender die Möglichkeit einer digitalen
fene Medienkongress »TV-Komm – Bewegtbild-
Satellitenverbreitung erhalten. Die LFK stellt
➔ Eine grundlegende Verbesserung der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des
Die wesentliche rundfunkrechtliche Handlungs-
Kommunikation im Praxistest« wurde 2008 fort-
2009 dazu Fördermittel von insgesamt 1,4 Mio.
lokalen Fernsehens ist für die nächsten
option ergäbe sich nach Ansicht der Gutachter
geführt. Diesmal lag der Fokus auf neuen Ent-
Euro für alle Verbreitungswege zur Verfügung.
Jahre nicht zu erwarten.
durch eine Änderung des Rundfunkstaatsver-
wicklungen im Bereich Business-, Verlags- und
trags (RStV). Landesmedienanstalten können
Spartenfernsehen, und insbesondere ging es
regionale TV-Programme auch im digitalen
und des Lokal-TV in Bayern zeigen, dass
den regionalen und lokalen Rundfunk bislang
auch um die künftige Positionierung des regio-
Kabelnetz der Kabel BW angeboten. Aufgrund
ein flächendeckendes und qualitativ hoch-
nur im Rahmen von Projekten zur Förderung
nalen Fernsehens im Bereich Internetfernsehen
eines weit ausgebauten Glasfasernetzes ist es
wertiges regionales oder lokales TV-Ange-
von technischer Infrastruktur zur Versorgung
und digitaler Kabelverbreitung.
der Kabel BW möglich, die Lokal-TV-Programme
➔ Die Beispiele der regionalen TV-Fenster
12 0
ALM Jahrbuch 2008
In Baden-Württemberg werden sämtliche
ALM Jahrbuch 2008
121
IN DEN BUNDESLÄNDERN
des Landes und zur Förderung von Projekten
Private Regional- und Lokalfernsehsender 2008
Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
52
i.d.R. digital im Studio abzuholen und in den
auf Basis von Art. 23 des Bayerischen Medien-
Programme bei den Zuschauern in Bayern un-
und TV Franken in den Regionen München bzw.
Glasfaserring einzuspeisen. Damit werden die
gesetzes eine Übergangslösung geschaffen, um
gebrochen. Die im Frühjahr 2008 durchgeführ-
Nürnberg verbreitet. Dafür sind alle 16 bayeri-
lokalen Fernsehprogramme in Baden-Württem-
die Fördermittel für die Lokalfernsehanbieter
te jährliche Funkanalyse Bayern zeigte erneut
schen Lokal-TV-Sender bereits seit Juli 2006
berg im digitalen Kabel landesweit verbreitet.
in Bayern kurzfristig aufrechtzuerhalten. In die-
die hohe Nutzung der in Bayern verbreiteten
per Videostream und zum Teil auch on Demand
Zudem gibt es mittlerweile elf weitere rein di-
sen beiden Jahren werden die Fördergelder mit
regionalen und lokalen Fernsehprogramme. Die
im Internet abrufbar.
gitale landesweite Spartenkanäle. Die Mehr-
Mitteln aus dem Landeshaushalt bestritten. Die
Zahl der absolut erreichten Zuschauer blieb mit
zahl dieser Kanäle wird von der Klarner Medien
maximale Fördersumme beträgt für 2008 und
844.000 Zuschauern pro Tag konstant.
GmbH in Kooperation mit Maxx Media Projects
2009 jeweils neun Mio. Euro. 2008 stammten
produziert.
4,5 Mio. Euro noch aus Restmitteln des Teilneh-
Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für Bayern
tet sind. Dazu zählen air tv des Nürnberger Flug-
merentgelts.
blieb laut Funkanalyse Bayern 2008 mit 13,8
hafens, der lokale Spartensender »Immer wie-
sechs neue lokale TV-Angebote genehmigt,
Prozent nahezu konstant zum Vorjahr, während
der sonntags« sowie die ausschließlich über
lichen Lage der landesweiten, regionalen und
Möglichkeit wieder über eine Direktabgabe
die lokalen Programme im RTL-Fenster um fast
das Internet verbreiteten Sender iTV Franken,
lokalen Rundfunkanbieter in Bayern durch die
der TV-Haushalte in Bayern erfolgen. Im Sep-
vier Prozentpunkte auf 17,3 Prozent angestie-
tv school 21 und AliKhan TV.
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
tember 2008 warb die Bayerische Staatskanz-
gen sind. Damit sind beide Fensterprogramme
(BLM) zeigte 2008, dass die regionalen und lo-
lei in einem Rundbrief bei den anderen Bundes-
in ihrer jeweiligen Sendezeit Marktführer in
Berlin/Brandenburg
kalen Fernsehanbieter in Bayern weiterhin stark
ländern dafür, ab 2010 die Finanzierung über
Bayern.
de im Jahr 2008 die mit Fördermitteln der Me-
von Fördermitteln abhängig sind. So stellten
eine Anhebung der Rundfunkgebühr in Bayern
Ende 2007 die Einnahmen aus dem Teilneh-
um 10 bis 15 Cent zu realisieren. Das Inkas-
und Regionalsender durch Reichweitenstabili-
Jahren 2006 und 2007 initiierte Internet-basier-
merentgelt und sonstigen Förderbeiträgen rund
so könnte dann sehr kosteneffektiv durch die
sierung und -steigerung zu verbessern, werden
te Vernetzungsplattform weiter ausgebaut. Ziel
40 Prozent der Gesamteinnahmen der Lokal-
Gebühreneinzugszentrale (GEZ) übernommen
seit 2003 die Lokalprogramme sukzessive auch
des Vernetzungsprojektes ist es primär, Pro-
TV-Sender in Bayern dar. Der Gesamt-Kosten-
werden. Die Mehrzahl der Bundesländer will je-
über digitalen Satelliten verbreitet. Hierbei wer-
gramm kostengünstig und effizient (ohne teure
deckungsgrad der Lokal-TV-Sender in Bayern
doch von einer einheitlichen Rundfunkgebühr
den jeweils mehrere räumlich benachbarte Sen-
Standleitung und nicht wie bisher per DVD) in
lag 2007 bei 113 Prozent. Ohne die Einnah-
nicht abweichen. Da kurzfristig keine Gebühren-
der zu einem Satellitenprogramm zusammen-
die Kabelkopfstellen zu bringen. In zweiter Li-
men aus der Förderung könnten die Veranstal-
lösung möglich ist, wird angestrebt, die derzei-
geführt.
nie soll die Vernetzung auch dazu dienen, das
ter demnach nicht kostendeckend operieren.
tige Förderung bis 2012 zu verlängern.
Bayern
■
Die jährliche Erhebung der wirtschaft-
Zukünftig sollen die Fördermittel nach
Da die Teilnehmerentgeltförderung 2007
auslief, wurde für die Jahre 2008 und 2009
Abb.
53
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist die Akzeptanz der Lokal-TV-
Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern
Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo – Fr, 18:00–18:30 Uhr
3,7 %
Sonstige Prog.
20,7 %
VOX
2,7 %
RTL-Lokalfensterprog.
17,3 %
SuperRTL
2,3 %
Das Erste
14,7 %
10,4 %
Bay. Fernsehen
ProSieben
8,3 %
kabel eins
3,0 %
ZDF
Quelle: Funkanalyse Bayern 2008
12 2
2008 ist die Nutzung der bayerischen Lo-
RTL II
Sat.1
ALM Jahrbuch 2008
Um die wirtschaftliche Situation der Lokal-
9,0 %
7,9 %
■
In Brandenburg wur-
dienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) in den
Programmangebot der einzelnen Veranstalter
kalfernsehprogramme über den digitalen Satel-
durch Programmaustausch zu vergrößern und
liten im Vergleich zum Vorjahr annähernd sta-
zu verbessern. Derzeit haben 21 der 25 loka-
bil geblieben: Von den 844.000 Sehern gestern
len TV-Veranstalter in Brandenburg einen Pro-
schauten 112.000 Personen pro Tag Lokalfern-
jekt- und Fördervertrag zur Umsetzung des Ver-
sehen über Satellit. Das entspricht 13 Prozent
netzungsprojektes mit der Medienanstalt Ber-
der gesamten Tagesreichweite, 2007 waren es
lin-Brandenburg (mabb) geschlossen. Mit Aus-
14 Prozent der gesamten Tagesreichweite.
nahme von drei Veranstaltern ist die Technik
Auf den Medientagen München 2007 fiel
der Startschuss zur lokalen Einspeisung der
bayerischen Lokalfernsehsender in das digitale
IN DEN BUNDESLÄNDERN
von denen mittlerweile fünf Angebote gestar-
mittlerweile bei allen Sendern implementiert
und wird genutzt.
Bislang wurde der gemeinsame Landes-
Kabelnetz, zunächst für münchen.tv. Bis Ok-
server vor allem dafür genutzt, das Gemein-
tober 2008 wurde der Simulcast-Betrieb auch
schaftsprogramm »Brandenburg-Journal« digital
für die übrigen 15 Lokal-TV-Sender realisiert.
an die angeschlossenen Teilnehmer zu verbrei-
Über DVB-T werden bislang nur München TV
ten. Eine im April 2008 im Auftrag der mabb
ALM Jahrbuch 2008
12 3
PRIVATES FERNSEHEN
Der Zuschauermarktanteil des landesweiten
Darüber hinaus wurden von der BLM 2008
Im März 2008 startete in Essen der 2007
Hamburg/Schleswig-Holstein
dass mittlerweile fast die Hälfte der Lokal-TV-
aus der Zusammenführung der bis dahin eigen-
Sender die Plattform regelmäßig auch für den
ständigen Landesmedienanstalten von Ham-
Austausch einzelner Beiträge und Nachrichten
burg und Schleswig-Holstein hervorgegangene
Nordrhein-Westfalen
Ende Februar 2008
netz. Alleiniger Inhaber ist bislang die Center-
nutzt.
Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein
lizenzierte die Landesanstalt für Medien (LfM)
stone AG mit dem Gründer der center.tv-Sen-
(MA HSH) hat 2008 zwei lokale/regionale Fern-
in Nordrhein-Westfalen sechs neue Regional-
derkette, Andre Zalbertus, als alleinigem Gesell-
sehprogramme lizenziert: Alster.TV und NOA4.
und Lokal-TV-Sender: TV-Aachen, center.tv
schafter.
zusammengeschlossen, um täglich einen landes-
Im Mai 2008 erhielt Alster.TV als lokales/
auf einem Programmplatz im analogen Kabel■
Region Aachen, CityVision, WestEins, MSL-TV
Im Juni 2008 beteiligte sich die WAZ-Grup-
und TV.Dortmund.
pe mit 24,9 Prozent an dem Sender NRW.TV.
weiten Nachrichtenblock mit Informationen aus
regionales Fernsehangebot in und um Hamburg
anderen Regionen in ihr Nachrichtenjournal zu
in den Stadtteilen an der Alster eine Sendelizenz.
integrieren. Das Konzept sieht vor, dass sich in
Alster.TV wird derzeit nur im Internet verbreitet
für Mönchengladbach, erhielt durch die Medien-
NRW.TV ist im Kabel in Nordrhein-Westfalen
einer morgendlichen Telefonkonferenz die ver-
und bietet dort neben einzelnen Beiträgen on De-
kommission der LfM im zweiten Schritt auch
landesweit zu empfangen. Seit 2008 werden
antwortlichen Redakteure der teilnehmenden
mand einen ganztägigen Livestream an. Bislang
einen analogen Kabel-TV-Platz zugewiesen.
zudem auch die beiden center.tv-Programme
Veranstalter abstimmen, welche Themen sie am
besteht das Programmangebot aus einer wöchent-
Anteilseigner des Senders sind unter ande-
aus Düsseldorf und Köln ins jeweilige regionale
aktuellen Tag anbieten könnten.
lich aktualisierten einstündigen Sendung. Veran-
ren die Germany 1 (darunter Hamburg 1 und
Kabelnetz eingespeist.
stalterin von Alster.TV ist der Magazin Verlag, der
TV.Berlin, center.tv Köln) und die Rheinisch-
bereits das Alster Magazin produziert.
Bergische Verlagsgesellschaft (Rheinische Post).
Rheinland-Pfalz
Als Sendestart ist der 19. Januar 2009 geplant.
die beiden Sender Westerwald-Wied-TV (wwtv)
Für die übrigen im Februar 2008 lizen-
und TV Mittelrhein einen digitalen Astra-Satel-
Bremen
■
Im Land Bremen sendet seit Septem-
ber 2007 das Programm center.tv – Heimatfern-
Im Juni 2008 erhielt das regionale Fernseh-
Der Sender CityVision, ein Lokal-TV-Sender
Das in Düsseldorf produzierte Programm von
■
Seit Juni 2008 teilen sich
sehen für Bremen und Bremerhaven. Das Pro-
spartenprogramm NOA4, das bislang im Rah-
gramm wird derzeit 19 Stunden pro Tag ausge-
men eines Pilotprojekts in den Kabelanlagen in
zierten Sender hat die Medienkommission noch
litenkanal. Damit können neben Rhein-Neckar
strahlt. In der Zeit zwischen 10:00 und 15:00
Norderstedt verbreitet wird, für zehn Jahre eine
keine Auswahlentscheidung für die Zuweisung
Fernsehen zwei weitere in Rheinland-Pfalz lizen-
Uhr wird das Programm von Channel 21 über-
Zulassung für die Länder Hamburg und Schles-
eines analogen Kabelplatzes vorgenommen.
zierte Lokal-TV-Sender von TV-Haushalten mit di-
nommen.
wig-Holstein.
Dies gilt auch für den im Oktober 2007 lizen-
gitalem Satellitenempfang genutzt werden. Der
zierten Sender TV Münster. Diese Auswahlent-
regionale Kulturkanal K3 wird zudem digital über
scheidungen sollen 2009 getroffen werden.
den Eutelsat-Satelliten Atlantic Bird übertragen.
Im Oktober 2008 hat der Landesrundfunkausschuss eine Änderung in den Beteiligungs-
Mecklenburg-Vorpommern
verhältnissen bei center.tv genehmigt. Der bis-
wurde mit Fördermitteln der Landesrundfunk-
herige Gesellschafter Centerstone AG ist aus-
zentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) ein
gestiegen. Die Anteile wurden auf die bereits
Server eingerichtet, über den die Lokal-TV-Sen-
bestehenden Gesellschafter übertragen. Dazu
der in Mecklenburg-Vorpommern einen Pro-
zählt u. a. die Tageszeitungen AG (BTAG), die
grammaustausch über DSL-Leitungen betreiben.
den Weser Kurier in Bremen herausgibt. Der
In 2009 wird in einer nächsten Stufe dort, wo
Inhaber der Centerstone AG, Andre Zalbertus,
DSL-Leitungen zur Verfügung stehen, auch eine
hatte zuvor bereits die center.tv-Sender in Köln
Vernetzung zwischen Lokalfernsehsender und
und Düsseldorf gegründet und ist an diesen
Kabelkopfstation fertiggestellt.
Sendern auch weiterhin beteiligt.
■
Im Jahr 2008
Mit Blick auf das Programmangebot gab es in
Mecklenburg Vorpommern 2008 kaum Verände-
Abb.
54
Lizenzierte Lokal-TV-Sender in Nordrhein-Westfalen
ohne Kabelplatzzuweisung
Lizenzierter Sender
Verbreitungsgebiet Beteiligung
center.tv
Region Aachen
Aachen
Zalbertus New Media GmbH (25,2 %), M.DuMont Schauberg
(24,4 %), H. Neusser Besitz- und Verw.GmbH (24,4 %), Germany
1 Media AG (24,4 %), Rechtsanwalt Gert Dittert (1,6 %)
TV-Aachen
Aachen
Germany 1 Media AG (50,2 %), Rheinisch-Bergische Verlagsges.
(30 %), Zeitungsverlag Aachen GmbH (19,8 %)
TV.Dortmund
Dortmund
Ruhr Nachrichten Verlag (49,9 %) Werner Wirsing-Lüke (50,1 %),
WestEins TV
Essen
Germany 1 Media AG (75,1 %), Westd. Allg. Zeitungsges. (24,9 %)
TV Westfalen
Hamm
Westfälischer Anzeiger (100 %)
MSL-TV
Münster
Aschendorff Medien GmbH & Co.KG (49,8 %), Michael Nieberg,
(25,1 %), Concentra AG (25,1 %)
Münster
Ruhr Nachrichten Verlag (100 %)
rungen. Einzige Neuerung ist, dass in den Kabelnetzen im Raum Ludwigslust/Neustadt-Glewe seit
September 2008 das Programm von Schwerin TV
12 4
ALM Jahrbuch 2008
TV.Münster
IN DEN BUNDESLÄNDERN
sehveranstalter mit tagesaktuellem Programm
lizenzierte Lokalfernsehsender center.tv Ruhr
seine Zulassung zurückgegeben hatte.
Quelle: LfM; Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
12 5
PRIVATES FERNSEHEN
Zudem hatten sich 2007 mehrere Lokalfern-
■
Die 2007
eingespeist wird, weil der bisherige Lizenznehmer
durchgeführte Programmanalyse zeigt jedoch,
■
Im März 2008 startete die Säch-
für Medien und Kommunikation im Land Rhein-
sische Landesmedienanstalt (SLM) in Leipzig
land-Pfalz (LMK) auch ein Pilotprojekt im Be-
das erste regionale DVB-T-Angebot mit TV-Pro-
reich der digitalen Kabelverbreitung. Im Kabel-
grammen privater Fernsehanbieter – darunter
netz Ludwigshafen werden seit November 2008
auch der Stadtsender Leipzig Fernsehen. Die
im monatlichen Wechsel die Programme von
Kosten für dieses Pilotprojekt übernimmt die
Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kultur-
Abb.
55
Lokal-TV-Reichweite in Sachsen
Anteil in Prozent
gestern
letzte Woche
von 1–2 Wochen
vor 2–4 Wochen
2005
15
2006
17
SLM. Das Sächsische Privatrundfunkgesetz be-
2007
18
kanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen
stimmt die Abschaltung der analogen terrestri-
2008
19
(OK-TV LU) digital verbreitet. Innerhalb des
schen Fernsehversorgung (Antennenfernsehen)
Pilotprojekts werden die technischen, betrieb-
bis spätestens 31. Dezember 2009. Vor diesem
lichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingun-
Hintergrund beschloss der Medienrat der SLM
gen sowie verschiedene Übertragungstechniken
im Oktober 2008, ab 2009 in weiteren säch-
zur digitalen Verbreitung lokaler Veranstalter
sischen Städten private nationale und regio-
in Kabelnetzen erprobt.
nale TV-Programme über DVB-T zu verbreiten.
51 Prozent der Zuschauer in Empfangshaushal-
Nordthüringer Raum und die Landeshauptstadt
Hierfür werden 2009 in den Städten Chemnitz,
ten mindestens einmal wöchentlich das heimat-
Erfurt ist die Lizenzerteilung in einem zweiten
haben die Lokal-TV-Sender in Rheinland-Pfalz
Dresden, Leipzig sowie im Landkreis Bautzen,
liche Fernsehangebot nutzen. 19 Prozent der
Schritt für 2009 geplant. Bei der Lizenzierung
die Verbreitung im Internet eigenständig vo-
Vogtlandkreis und Landkreis Zwickau jeweils
Zuschauer schalten das Lokal-TV-Programm
setzt die TLM die Empfehlungen der 2008er
rangetrieben. Alle Sender verfügen inzwischen
ein DVB-T-Multiplex aufgesetzt, in dem jeweils
sogar täglich ein. Damit bestätigt die aktuelle
Studie »Gegenwart und Zukunft des lokalen und
über Livestreams, einige bieten ihre Beiträge
mindestens ein Lokal-TV-Programm vertreten
Studie die bereits in den Vorgängerstudien ge-
regionalen Fernsehens in Ostdeutschland« um,
und Sendungen auch als Streams zum Abruf
sein wird.
messenen hohen Akzeptanzwerte.
indem sie nicht nur Kommunikations-, sondern
Neben der digitalen Rundfunkübertragung
an. Darüber hinaus haben einzelne Sender ih-
0
8
37
10
36
20
30
69 %
5
9
11
32
10
6
10
40
50
Weiterer Nuzterkreis
37
8
60
70
74%
69%
66%
80
Basis: potenzielle Nutzer von ortsnahem Fernsehen 2008 (n=8343 in 14 Verbreitungsgebieten); 2007 (n=8358 in 14 Verbreitungsgebieten); 2006 (n= 7826 in
13 Verbreitungsgebieten); 2005 (n=7807 in 13 Verbreitungsgebieten) mit jeweils
sachsenweiter Ergänzung
auch Wirtschaftsräume zur Grundlage für die
Darüber hinaus beschloss der Medienrat
Lizenzerteilung macht.
re Plattform zu regionalen Nachrichtenportalen
im Dezember 2008, die Lokal-TV-Veranstal-
Thüringen
ausgebaut.
ter bei der digitalen Programmeinspeisung in
zwei Insolvenzen und dem Auslaufen einer
die Kabelnetze zu unterstützen. Das Förderpro-
weiteren Zulassung bereits drei Veranstalter der
ein eigenes IPTV-Pilotprojekt unter der Adresse
gramm, das bis Ende Dezember 2009 mit einer
plus.tv-Gruppe den Sendebetrieb eingestellt hat-
www.mediathek-thueringen.de. Auf der Platt-
Kooperationsvereinbarung zwischen Saar TV
Gesamtsumme von 500.000 Euro ausgestat-
ten, entzog die Thüringer Landesmedienanstalt
form Mediathek Thüringen werden die Beiträge
und der Saarbrücker Zeitung. Seit Januar 2009
tet ist, besteht aus zwei Teilförderprogrammen.
(TLM) auf Grund der mangelnden Sendetätigkeit
der Thüringer Lokal-TV-Sender gebündelt und
produzieren die Saarbrücker Zeitung und
Zum einen richtet sich das Programm an Veran-
sowie der wirtschaftlichen Situation dem letz-
können als Stream abgerufen werden. Damit
Saar TV gemeinsam die Nachrichtensendung
stalter, die einen vollständigen Umstieg auf
ten verbliebenen Veranstalter des plus.tv-Kon-
stehen den Zuschauern Lokal-TV-Berichte aus
»Saarland aktuell«. Die Kurznachrichten laufen
eine ausschließlich digitale Verbreitung planen.
sortiums – plus.tv Erfurt – im Herbst 2008 die
den einzelnen Regionen über einen längeren
täglich auf Saar TV zwischen 18 und 21 Uhr zur
Zum anderen werden Veranstalter gefördert, die
Lizenz.
Zeitraum zur Verfügung. Darüber hinaus werden
vollen Stunde und werden in die Internetseiten
den Simulcast-Betrieb ihrer Programme im Ka-
beider Partner eingebunden.
bel anstreben. Hierfür übernimmt die SLM in un-
somit entstandenen weißen Flecken in der Thü-
gesehen, die nicht über einen Kabelanschluss
terschiedlichem Umfang Investitions-, Bereitstel-
ringer Lokalfernsehlandschaft wieder zu füllen.
verfügen und damit Lokalfernsehen nicht auf
lungs- und Verbreitungskosten.
In einem ersten Schritt wurde dem Veranstalter
klassischem Wege empfangen können.
Saarland
■
Im Jahr 2008 kam es zu einer
Mit dem neuen Format weiten die beiden
Medien eine bestehende Partnerschaft aus: Bereits seit Anfang 2008 moderiert Peter Stefan
Bei den Zuschauern erfreuen sich die loka-
■
Nachdem im Jahr 2007 durch
Im Jahr 2008 war die TLM bestrebt, die
von jena.tv eine Lizenz für Gera erteilt. Der Ver-
Mitte 2008 startete die TLM im Internet
die Beiträge nun auch von Zuschauern
Parallel mit dem Aufbau der Mediathek
Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung,
len Fernsehprogramme in Sachsen weiterhin
anstalter des Sonneberger Regionalfernsehens
hat die TLM auch ein Förderprogramm aufge-
das TV-Format »SZ-Gespräch«.
großer Beliebtheit. Die Funkanalyse Sachsen
erhielt die Lizenzen für den Südthüringer Raum
legt, damit die Lokal-TV-Sender – wo sinnvoll
2008 belegt, dass in Sachsen im Durchschnitt
Meiningen/ Ilmenau/Schmalkalden. Für den
und möglich - ihre Programme via DSL-Verbin-
12 6
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
12 7
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Sachsen
PRIVATES FERNSEHEN
Darüber hinaus startete die Landeszentrale
DVB-S-Verbreitung 2008
Bayern
Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal
18:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 21:00
21:00 – 22:00
22:00 – 23:00
23:00 – 24:00
Lokal SAT
münchen.tv/
Regionalfernsehen
Oberbayern
Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg
R.TV Karlsruhe
Hessen
18:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 21:45
21:45 – 22.30
22:30 – 23:15
23.15 – 00:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
TV touring Würzburg
TV Oberfranken
Franken TV Nürnberg
TV touring Schweinfurt
TV touring Aschaffenburg
TV Oberfranken
18:00 – 19:00
19:00 – 19:30
19:30 – 20:00
20:00 – 21:00
21:00 – 21:30
21:30 – 22:00
22:00 – 22:30
22:30 – 23:00
23:00 – 23:30
23:30 – 24:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
augsburg.tv
intv – der infokanal
Regio TV Schwaben
TVA Nachrichten Kempten
intv – der infokanal
Regio TV Schwaben
intv – der infokanal
TVA Nachrichten Kempten
augsburg.tv
Regio TV Schwaben
00:00 – 10:00
10:00 – 11:00
11:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 23:00
23:00 – 24:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
münchen.tv
RFO
münchen.tv
RFO
münchen.tv
RFO
20:30 – 21:00 Uhr
24-Stunden-Schleife
21:00 – 21:30 Uhr
Programm
Verbreitung
Lokal-TV-Programme
Landesweite Spartenkanäle
Filstalwelle, Göppingen
landesweit
Basketballkanal
landesweit
Kraichgau TV, Bruchsal
landesweit
BWeins
landesweit
L-TV Fernsehen, Ludwigsburg
landesweit
Culinaria
landesweit
MDW, Waghäusel
landesweit
GesundTV-BW
landesweit
REGIO.TV Böblingen
landesweit
HD-Campus-TV Karlsruhe
landesweit
Regio TV EURO 3, Konstanz
landesweit
KMK-Messe-TV Weingarten
landesweit
REGIO TV SCHWABEN Ulm
landesweit
KulturBW-TV
landesweit
REGIO.TV Stuttgart
landesweit
Landschaft TV
landesweit
RIK Brühl
landesweit
Literaturfernsehen
landesweit
RNF LIFE, Mannheim
landesweit
Prometheus
landesweit
RNF plus, Mannheim
landesweit
Studio live
landesweit
RTF.1, Reutlingen
landesweit
R.TV Karlsruhe
landesweit
tvregional, Schwetzingen
landesweit
TV Südbaden, Freiburg
landesweit
lokal
münchen.tv
lokal
RFO, Rosenheim
Franken TV Nürnberg
lokal
TV touring Würzburg
lokal
Oberpfalz TV, Amberg
lokal
TV touring Aschaffen burg
lokal
augsburg.tv
lokal
TV touring Schweinfurt
lokal
TV Oberfranken, Hof
lokal
Regionalfernsehen Landshut
lokal
INTV, Ingolstadt
lokal
Donau TV, Deggendorf
lokal
Fensterprogramm auf RNF plus
TVA Nachrichten Kempten
lokal
Regio TV Schwaben, Neu-Ulm
lokal
Programme von wwtv und TV Mittelrhein im
halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung
um 20:00 Uhr
TVA Regensburg
lokal
Tele Regional Passau
lokal
landesweit
OK Kassel
landesweit
landesweit
center tv Region Düsseldorf/Neuss
lokal
center tv Region Rhein/Sieg
lokal
Hamburg/Schleswig-Holstein
NOA4
Fensterprogramm auf RNF plus
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal
rheinmaintv
Verbreitung
Bayern
Frequenz: Eutelsat-Satelliten ATLANTIC BIRD TM 2 | 8° West.
TV Südbaden
landesweiter/regionaler und lokaler Fernsehprogramme ohne Fernsehfenster
Baden-Württemberg
TVA Regensburg
OTV – Oberpfalz TV
TRP1 Teleregional Passau
RFL – Regionalfernsehen Landshut
Donau TV
TRP1 – Teleregional Passau
24 Stunden
Westerwald-Wied-TV/
TV Mittelrhein
K3 – Der Kulturkanal
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal
RNF plus
DVB-C-Verbreitung 2008
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Sendezeit
Franken-SAT
57
Programm
Programm
ONTV
Abb.
regionaler und lokaler Fernsehprogramme
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
56
lokal
Hessen
rheinmaintv
Nordrhein-Westfalen
24 Stunden
NRW TV
Quellen: BLM, LMK, Senderangaben
Rheinland-Pfalz
dung zu den Kabelkopfstellen transportieren
Lokal-TV über DVB-C
können, um sie dort über Play-out-Server in die
die Digitalisierung des Kabelnetzes die regio-
Kabelnetze einzuspeisen. Damit ersparen sich
nalen und lokalen Fernsehveranstalter vor
die Sender bei vielen Kopfstellen die manuelle
große Herausforderungen. Bislang ist vielfach
Programmeinspeisung. Die hierfür angewandte
nur die digitale Einspeisung der Fernsehfenster
Technik ist mit den in Brandenburg und Sach-
realisiert. Dies hängt zum einen mit der tech-
sen eingesetzten Technologien vergleichbar.
12 8
ALM Jahrbuch 2008
■
Nach wie vor stellt
nischen Zulieferung zusammen: Lokale Pro-
Pilotprojekt in Ludwigshafen:
Rhein-Neckar Fernsehen (RNF),
K3 Kulturkanal sowie der Offene
Kanal Ludwigshafen (OK-TV LU)
teilen sich im monatlichen
Wechsel einen digitalen Kanal
lokal
Thüringen
Jena TV
lokal
Quellen: ALM, Senderangaben
ALM Jahrbuch 2008
12 9
Bedeutung lokaler / regionaler Web-TV-Angebote
2008
152
138
lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle
116
120
reine Web-TV-Angebote
F E R N S E H E N
5
424
16
14
70
617
Quelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse, Stand: März 2009
gramme werden in der Regel vor Ort einge-
Mittlerweile hat die Technische Kommission
speist, die großen Kabelnetzbetreiber verbrei-
der Landesmedienanstalten (TKLM) mit Kabel
ten ihre digitalen Pakete hingegen von wenigen
Deutschland eine Lösung erarbeitet, wie lokale
zentralen Einspeisepunkten. Die Lokalfernseh-
TV-Programme vor Ort nachträglich in ein zen-
programme müssten für eine zentrale Einspei-
tral eingespeistes DVB-Bouquet integriert wer-
sung über große Distanzen kabelgebunden
den können. Damit ist eine Signalheranführung
oder satellitengestützt zu hohen Kosten an die-
wie im analogen Bereich nur bis zur nächst-
se sog. »Headends« herangeführt werden. Und
gelegenen Kopfstelle notwendig. Die Aufrüs-
wenn ein Regional-TV-Programm bereits über
tung der lokalen Kopfstellen kostet jedoch zwi-
Satellit verbreitet wird, hängt es vom genutzten
schen 15.000 und 20.000 Euro pro Kopfstelle.
Transponder ab, ob er von den Kabelnetzbetrei-
Bislang wurden nur in Bayern und Nordrhein-
bern übernommen wird.
Westfalen solche Investitionen vorgenommen.
Zum anderen sprechen auch Kapazitätsengpässe durch einen regional unterschied-
Lokal-TV im Internet
lichen Ausbaustand der Kabelnetze gegen ei-
ist zu beobachten, dass die lokalen und regio-
ne parallele landesweite Ausstrahlung aller Lo-
nalen TV-Veranstalter zunehmend das Internet
kal-TV-Programme. Eine Ausnahme stellt hier
als Vertriebsweg für ihre Programminhalte nut-
Baden-Württemberg dar. Das weit ausgebaute
zen. Fast die Hälfte der lokalen und regionalen
Glasfasernetz der Kabel BW ermöglicht es dem
Sender bieten Livestreams und/oder Video-on-
Netzbetreiber, die Programme an fast allen
Demand-Angebote mit einzelnen Sendungen
Senderstandorten problemlos abzuholen und
auf den eigenen Internetseiten an. Von den
in den Glasfaserring einzuspeisen.
881 deutschen Internetsendern sind 120 lokale
■
In allen Bundesländern
bzw. regionale Sender oder Offene Kanäle. Die
Anzahl dieser Sender im Netz ist im Vergleich
zum Januar 2008 um drei Prozent gestiegen.
ALM Jahrbuch 2008
P R I V A T E S
SEITE
132
132
133
137
137
143
143
SEITE
Bundesweites privates Fernsehen
Vollprogramme
Spartenprogramme
Fernsehfenster
Pay-TV
TV-Konzerne
Digitale Plattformbetreiber
144
Private Fernsehprogramme
in den Bundesländern
144
144
145
145
Baden-Württemberg
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
Versuchszulassungen
145
145
146
147
148
149
149
Bayern
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
Lokale Programme in kleinen BK-Netzen
Aus- und Fortbildungskanal
DVB-S-Projekte
149
149
151
Berlin
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
152
152
153
Brandenburg
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
154
154
154
Bremen
Landesweite Fernsehfenster
Landesweites Programm
154
154
154
Hamburg
Landesweite Fernsehfenster
Landesweite Programme
154
154
155
Hessen
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
155
155
155
Mecklenburg-Vorpommern
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
156
156
Niedersachsen
Landesweite Fernsehfenster
156
156
156
156
Nordrhein-Westfalen
Landesweite Programme
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
157
157
157
157
Rheinland-Pfalz
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
Lokale Fernsehfenster
158
158
Saarland
Lokale/regionale Programme
158
158
159
Sachsen
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
DVB-T-Pilotprojekt
162
162
162
162
Sachsen-Anhalt
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
163
163
163
Schleswig-Holstein
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
163
163
164
Thüringen
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
165
Öffentlich-rechtliches Fernsehen
Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
131
VERZEICHNIS
2007
klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat)
jeweils Januar
13 0
V E R Z E I C H N I S
in Deutschland
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
58
Vollprogramme
■ bw family.tv
bw family.tv GmbH & Co. KG
Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726
[email protected] | www.bwfamily.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ DMAX
DMAX TV GmbH & Co. KG
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.dmax.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Düzgün TV
DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH
Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen
Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499
www.duzguntv.com
➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün
➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Sendebetrieb eingestellt 2008
■ FOX Türk
Plus Medien TV und Handels GmbH
Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf
Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415
[email protected] | www.foxturk.de
➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu
➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ kabel eins
kabel eins Fernsehen GmbH
Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209
[email protected] | www.kabeleins.de
➔ Geschäftsführung: Guido Bolten,
Jürgen Hörner (ab 1. Januar 2009)
➔ Programmleitung: Karin Bombe,
Frank Schnelle (ab 1. Januar 2009)
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
13 2
ALM Jahrbuch 2008
F ERNSE HE N
■ Kanal 7 INT
Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH
Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com
➔ Geschäftsführung: Halil Akbas
➔ Programmleitung: Bülent Över
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ Kanal IKI (früher Türk Show)
Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH
Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln
Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.sonfilm.de
➔ Geschäftsführung: Güler Balaban
➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Mohajer International Television (MITV)
Mohajer International GmbH
Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347
[email protected] | www.mohajer-tv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Morteza Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ RTL
■ VOX
RTL Television GmbH
Aachener Str. 1044 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected]
www.rtl.de | www.rtl-television.de
➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt
➔ Programmleitung: Barbara Thielen,
Tom Sänger, Holger Andersen
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG
Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800
[email protected] | www.vox.de
➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann
➔ Programmleitung: Ladya van Eeden
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
(Westschienenstaatsvertrag mit brema,
LPR Hessen und LMS)
■ RTL II
RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG
Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999
[email protected] | www.rtl2.de
➔ Geschäftsführung: Jochen Starke
➔ Programmleitung: Axel Kühn,
Jürgen Ohls (ab 1. Januar 2009)
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ Samanyolu TV Avrupa
Peyk Media GmbH
Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach
Tel.: 069/30034310 | Fax: 069/30034300
[email protected] | www.samanyolutv.de
➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas
➔ Programmleitung: Mustafa Küre
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart 1. Oktober 2008
■ PDF-Channel
■ Sat.1
PDF-Channel GmbH
Roscheider Str. 1 | 54329 Konz
Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110
[email protected] | www.pdf-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bahman Dashtizadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH
Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin
Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090
[email protected] | www.sat1.de
➔ Geschäftsführung: Guido Bolten,
Dr. Torsten Rossmann (bis 28. Februar 2009)
➔ Programmleitung: Volker Szezinski,
Karin Bombe (ab 1. Februar 2009)
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ NBC Europe
NBC Universal Studios International GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.nbc-universal.de
➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends
➔ Programmleitung: Jonathan Bennett
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ ProSieben
ProSieben Television GmbH
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710
[email protected] | www.prosieben.de
➔ Geschäftsführung: Thilo Proff
➔ Programmleitung: Jürgen Hörner,
Almut Meffert (ab 1. Februar 2009)
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Spartenprogramme
■ 4-Seasons.TV
4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR
Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg
Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186
[email protected] | www.4-seasons.tv
➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke
➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 15. Februar 2008
■ 9Live
9Live Fernsehen GmbH
Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801
[email protected] | www.neunlive.de
➔ Geschäftsführung: Ralf Bartoleit
➔ Programmleitung: Sven Renner
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ ANIXE HD
ANIXE HD Television GmbH & Co. KG
Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199
[email protected] | www.anixehd.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Jennifer Lapidakis
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ TD 1
■ ANIXE SD
Türkisch-deutschsprachige Kabel-TV-GmbH
Pankstr. 53 | 13357 Berlin
Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendeerlaubnis erloschen am 22. Januar 2008
s. ANIXE HD
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 7. Januar 2008
■ TIMM
DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH
Lützowstr. 33 | 10785 Berlin
Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109
[email protected] | www.timm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Frank Lukas Horsthemke
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. November 2008
VERZEICHNIS
PRIVAT ES
PRIVATES FERNSEHEN
BU N D E S W E I T ES
■ Astro TV
Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin
Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200
[email protected] | www.astrotv.de
➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt
➔ Programmleitung: Christina Czech
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
ALM Jahrbuch 2008
133
■ Bahn TV
■ Deluxe Music
■ GIGA Digital
■ KIK-TV
DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin
Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917
[email protected] | www.bahntv-online.de
➔ Programmleitung: Volker Knauer
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendeerlaubnis erloschen am 2. Juli 2008
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxemusic.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
GIGA Digital Television GmbH
Siegburger Str. 187 | 50679 Köln
Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509
[email protected] | www.giga.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Borg, Hans Seger
➔ Programmleitung: Michael Schlieper
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009
fx-net Internet Based Services GmbH
Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen
Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286
[email protected] | www.kik-tv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel
➔ Programmleitung: Dirk Gerbode
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Hamsi TV
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008)
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Bloomberg TV
■ DrDish Television
Bloomberg L.P.
Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158
[email protected] | www.bloomberg.com
➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr
➔ Programmleitung: Brian Martinez
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
DrDish Television GmbH
Türkenstr. 91 | 80799 München
Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444
[email protected] | www.drdish-tv.de
➔ Geschäftsführung: Christian Mass
➔ Programmleitung : Kinga Szentesi
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ Comedy Central
■ DSF
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.comedycentral.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008)
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Deutsches SportFernsehen GmbH
Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning
Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009
[email protected] | www.dsf.de
➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert
➔ Programmleitung : Torsten Haux
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ ctv
■ Dü ğün TV
Coptic Television gGmbH
Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg
Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791
[email protected] | www.ctvchannel.tv
➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 2008
TeleBazaar Marketing GmbH
Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln
Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.telebazaar.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ DAF
equi8 media GmbH
Türkenstr. 95 | 80799 München
Tel.: 089/99019110 | Fax: 089/99019555
[email protected] | www.equi8.com
➔ Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendestart 26. Dezember 2008
■ equi8
DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach
Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660
[email protected] | www.anleger-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ DAS VIERTE
Das Vierte GmbH
Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München
Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313
[email protected] | www.das-vierte.de
➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
13 4
ALM Jahrbuch 2008
Hamsi Media GmbH i.G.
Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin
Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/61292770
[email protected] | www.hamsitv.org
➔ Geschäftsführung: Petra Drake
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 17. Oktober 2008
■ Help TV
Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund
Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130
[email protected] | www.help24.tv
➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer,
Stephan Mattukat
➔ Programmleitung: Stephan Mattukat
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ MTV
VERZEICHNIS
■ DGF
Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH
Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg
Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819
[email protected] | www.dgf-tv.de
➔ Geschäftsführung: Gerd Berger
➔ Programmleitung: Folkert Jan Lohmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ n-tv
n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH
Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090
[email protected] | www.n-tv.de
➔ Geschäftsführung: Hans Demmel
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ N24
■ iMusic 1
iMusic TV GmbH
Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077
[email protected] | www.im1.tv
➔ Geschäftsf./Programmleitung: Dimitry Zakon
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Iran Beauty
Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589
[email protected] | www.iranbeauty.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
Sendestart 2008
■ Iran Music
Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424
[email protected] | www.iranmusic-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ Kanal Avrupa
N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH
Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin
Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090
[email protected] | www.n24.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann,
Frank Meißner
➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ NICK
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 6 –7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.nick.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ OUTPRO.TV
Outpro TV GmbH
Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199
[email protected] | www.sportdigital.tv
➔ Geschäftsführung: Peter Rampp
➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008
Akbas Media Company GmbH
Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg
Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220
[email protected] | www.kanalavrupa.tv
➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas
➔ Programmleitung: Adil Dönmez
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
ALM Jahrbuch 2008
13 5
PRIVATES FERNSEHEN
■ Bibel TV
Bibel TV Stiftung gGmbH
Wandalenweg 24 –26 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.bibeltv.de
➔ Geschäftsführung: Henning Röhl
➔ Programmleitung: Beate Busch
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Würfelzucker TV
Würfelzucker GmbH
Goethestr. 144 | 45130 Essen
Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753
[email protected] | www.wuerfelzucker.tv
➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz
➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendebetrieb eingestellt 21. Mai 2008
■ sportdigital.tv
sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH
Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg
Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688
[email protected] | www.sportdigital.tv
➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram
➔ Programmleitung: Michael Lion
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Super RTL
RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG
Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019
[email protected] | www.superrtl.de
➔ Geschäftsführung: Claude Schmit
➔ Programmleitung: Carsten Göttel
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ TELE 5
TM-TV GmbH
Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119
[email protected] | www.tele5.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg
➔ Programmleitung: Marion Rathmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Tier TV
United Screen Entertainment GmbH
Wikingufer 7 | 10555 Berlin
Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700
[email protected] | www.tier.tv
➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen,
Simoné Debour
➔ Programmleitung: Sabah Wahbe
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ tv.gusto
■ volksmusik.tv
tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln
Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209
[email protected] | www.tvgusto.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider,
Jörg Schütte
➔ Programmleitung: Jörg Schütte
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Volksmusik.tv GmbH & Co. KG
Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen
Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129
[email protected] | www.volksmusik.tv
➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff
➔ Programmdirektion: Jürgen R. Grobbin
➔ Aufsicht führende Anstalt: brema
Sendestart 27. Mai 2008
■ tvt
Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH
Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com
➔ Geschäftsführung: Halil Akbas
➔ Programmleitung: Muhsin Bay
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ UProm.TV
Demekon Entertainment AG
Altheimer Eck 2 | 80331 München
Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917
[email protected] | www.uprom.tv
➔ Geschäftsführung: Nick Riegger
➔ Programmleitung: Björn Klein
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ VIVA
VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.viva.tv
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008)
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ [tru:] young television
■ wdwip
Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH
Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.trutv.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Merz
➔ Programmleitung: Bernd Merz
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
H5B5 GmbH
Rosenheimer Str. 145f | 81671 München
Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747
[email protected] | www.wdwip.tv
➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock
➔ Programmleitung: Matthias Falk
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
13 6
ALM Jahrbuch 2008
■ XXHome
Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin
Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928
[email protected] | www.xxhome.de
➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko,
Stefan Kröhnert
➔ Programmleitung: Stefan Trinko
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 19. Juni 2008
Fernsehfenster
Pay-TV
■ 13th Street
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.13thstreet.de
➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends
➔ Programmleitung: Pete Schwaiger
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG,
Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Animal Planet
DMAX TV GmbH & Co. KG
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.animalplanet.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Marc Rasmus
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Beate Uhse TV
Beate Uhse Verwaltungs GmbH
Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin
Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102
[email protected] | www.beate-uhse.tv
➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ AZ Media TV
■ Body in Balance
AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551
[email protected] | www.azmedia.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel,
Andreas Arntzen, André Zalbertus
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
Alfra Medien Holding GmbH
Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg
Tel.: 06321/880199
[email protected] | www.bodyinbalance.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW,
KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ dctp
DCTP Entwicklungsgesellschaft
für TV-Programm mbH
Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf
Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227
[email protected] | www.dctp.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima
➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM
■ News and Pictures
VERZEICHNIS
■ TV Persia
Television Persia GmbH
Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth
Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842
www.tvpersia.tv
➔ Geschäftsführung: Ulrike Vehreschild
➔ Programmleitung: K. Ghiassi
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Sendestart März 2008
■ Classica
Classica GmbH
Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching
Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620
[email protected] | www.classica.de
➔ Geschäftsführung: Jan Mojto
➔ Programmleitung: Arthur Intelmann
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503
[email protected] | www.newsandpictures.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause,
Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
ALM Jahrbuch 2008
137
PRIVATES FERNSEHEN
■ souvenirs from the earth
souvenirs from the earth GmbH
Moltkestr. 83 | 50674 Köln
Tel.: 0171/1096577
[email protected]
www.souvenirsfromtheearth.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ CLB TV (Club TV)
■ Discovery HD
■ GoldStar TV
■ Jukebox
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf
Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung:
Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Mainstream Media AG
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.goldstar-tv.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Matthias Friedrich
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf
Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung:
Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Deluxe Rock
s. Deluxe Groove
[email protected] | www.deluxerock.tv
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ e.clips – Der Entertainment Kanal
e.clips Fernsehen GmbH
Römerstr. 28 | 80803 München
Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655
[email protected] | www.eclips.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona
➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW,
Premiere Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Deluxe Soul
■ erotikfirst
s. Deluxe Groove
[email protected] | www.deluxesoul.tv
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
primaTV broadcasting GmbH
An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz
Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams
➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ Detskij Mir / Teleclub
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Discovery Channel
DMAX TV GmbH & Co. KG
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.discovery.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Marc Rasmus
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Discovery Geschichte
s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
13 8
ALM Jahrbuch 2008
■ Focus Gesundheit
Focus TV Produktions GmbH
Arabellastr. 23 | 81925 München
Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708
[email protected] | www.focusgesundheit.tv
➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer
➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ FOX Channel
Fox International Channels Germany GmbH
Erik-Mann-Str. 62 | 80636 München
Tel.: 089/517175575
[email protected] | www.foxchannel.de
➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden,
Diego Fernando Londono
➔ Programmleitung: Fabrizio Salini
➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere,
T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 19. Mai 2008
■ Junior
Junior.TV GmbH & Co. KG
Nymphenburger Str. 82 | 80636 München
Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455
[email protected] | www.studio100media.com
➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon
➔ Programmleitung: Petra Keil
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Heimatkanal
■ kabel eins classics
Mainstream Media AG
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.heimatkanal.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Ursula Kirchner
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
SevenSenses GmbH
Medienallee 9 | 85774 Unterföhring
Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765
[email protected]
www.kabeleinsclassics.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert
➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT,
Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Hit 24
Hit 24 Television GmbH
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.hit24.tv
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Ulrich Pioch
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Hustler TV Deutschland
Sapphire Media International BV
c/o Dr. Stephan Königfeld
Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden
www.hustlertveurope.com
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk,
PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. Dezember 2008
■ Jetix
Jetix Europe GmbH
Infanteriestr. 19/6 | 80797 München
Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721
[email protected] | www.jetixtv.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller,
Jürgen Hinz, Dene Stratton, Paul D. Taylor
➔ Programmleitung: Constanze Gilles
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Kinowelt TV
Kinowelt Television GmbH
Schwalbengasse 38 – 40 | 50667 Köln
Tel.: 0221/2763616
[email protected] | www.kinowelt.tv
➔ Geschäftsführung: Achim Apell
➔ Programmleitung: Daniele Grieco
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT,
Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom,
T-Home, TeleColumbus, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ lettra – lieber lesen !
lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin
Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222
➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn,
Carsten Meincke
➔ Programmleitung: Daniele Grieco
➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT,
Premiere Star, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008
ALM Jahrbuch 2008
13 9
VERZEICHNIS
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxegroove.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Gute Laune TV
Gute Laune TV GmbH
Domagkstr. 34 | 80807 München
Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444
[email protected] | www.gutelaunetv.de
➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin
➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer
➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, KDG,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
PRIVATES FERNSEHEN
■ Deluxe Groove
■ Disney Channel
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Kronstadter Str. 9 | 81677 München
Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected]
www.disney.de/disneychannel
➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed,
Rob Jongmans, Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
auf Sendung ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008
auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009
■ mobieTV
■ Passion
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Mobile Interactive Entertainment TV
Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/85639310 | Fax: 089/85639290
[email protected] | www.mobietv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Arno-Alexander Filbig
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Passion GmbH
Aachener Str. 1044 | 80858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.passion-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann,
Dr. Friedrich Nicolaus Heise
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere,
T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ movies and more
primaTV broadcasting GmbH
An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz
Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams
➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ MTV Entertainment
MTV Networks GmbH & Co. oHG
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008)
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, Premiere Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ MTV Music
MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH
Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln
Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de
➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender
➔ Programmleitung: Martin Liss
➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendebetrieb eingestellt April 2008
■ Nashe Kino
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ PLANET
HV Fernsehbetriebs GmbH
Stollbergstr. 18 | 80539 München
Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.planet-tv.de
➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW,
KDG, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Playhouse Disney
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Kronstadter Str. 9 | 81677 München
Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] | www.playhousedisney.de
➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans,
Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG,
Premiere Star, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere 1– 4
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
Medienallee 4 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.premiere.de
➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vorsitzender),
Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt
Hans Seger (bis 31. Januar 2009)
➔ Programmleitung: Hans Seger,
Nicola Bamford (ab 1. Februar 2009)
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk,
KDG, Premiere, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Premiere Big Brother
■ Premiere Direkt
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Premiere Filmclassics
■ Premiere Filmfest
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Premiere HD
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Krimi
■ Romance TV
Romance TV GmbH & Co. KG
Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398
[email protected] | www.romance-tv.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Tim Werner
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KabelKiosk,
Premiere Star, PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 14. Februar 2008
■ RTL Crime
RTL Television GmbH
Aachener Str. 1044 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.rtl-crime.de
➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt
➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere,
T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
VERZEICHNIS
■ NICK Premium
MTV Networks GmbH & Co. oHG
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.nick.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Serie
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Sport
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Start
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ ProSiebenSat.1 Mobile
MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH
Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln
Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de
➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert,
Dr. Jens Stender
➔ Programmleitung: Martin Liss
➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendebetrieb eingestellt April 2008
■ RCK TV (Rock TV)
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf
Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ RLX TV (Relax TV)
■ RTL Living
s. RTL Crime
[email protected] | www.rtl-living.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ RTVi
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sat.1 Comedy
SevenSenses GmbH
Medienallee 9 | 85774 Unterföhring
Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762
[email protected] | www.sat1comedy.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert
➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel
BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sci Fi
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303
[email protected] | www.scifi.de
➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends
➔ Programmleitung: Pete Schwaiger
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW,
KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
s. RCK TV
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
14 0
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
141
PRIVATES FERNSEHEN
■ MGM Channel
MGM Networks (Deutschland) GmbH
Frauenlobstr. 2 | 80337 München
Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282
[email protected] | www.mgmchannel.de
➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon
➔ Programmleitung: Christine Brand
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Spiegel TV digital
Spiegel TV GmbH
Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg
Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222
[email protected] | www.spiegel-tv.de
➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck,
Dirk Pommer, Cassian von Salomon
➔ Programmleitung: Katrin Klocke
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Studio Universal
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303
[email protected] | www.studiouniversal.de
➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends
➔ Programmleitung: Peter Schwaiger
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW,
KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Super Sports Network
Super Sports Network AG
Kohlbergstr. 16 | 50229 Köln
Tel.: 0221/2503603 | Fax: 0221/2503609
[email protected] | www.ssn.tv
➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel
➔ Programmleitung: Peter Bisani
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ The Biography Channel
The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713
[email protected]
www.thebiographychannel.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek
➔ Programmleitung: Alexandra Kling
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW,
KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ The History Channel
■ Toon+1
s. Toon Disney
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
TV-Konzerne
■ ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122
[email protected] | www.prosiebensat1.de
➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch,
Axel Salzmann (ab 1. Januar 2009),
Thomas Ebeling (ab 1. März 2009)
■ RTL Group
45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg
Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760
[email protected] | www.rtlgroup.com
➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler
■ TNT Serie
Turner Broadcasting System Deutschland GmbH
Leopoldstr. 12 | 80802 München
Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134
[email protected] | www.tnt-serie.de
➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann,
Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 28. Januar 2009
■ Alice
HanseNet Telekommunikation GmbH
Überseering 33a | 22297 Hamburg
Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412
[email protected] | www.alice-dsl.de
➔ Geschäftsführung: Harald Rösch
■ tvtraveller
■ Arcor
Arcor AG & Co.KG
Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn
Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027
[email protected] | www.arcor.de
➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.)
■ Wein TV
■ yourfamily
Your Family Entertainment AG
Nordendstr. 64 | 80801 München
Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191
[email protected] | www.yfe-ag.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch
➔ Programmleitung: Wolfgang Heidrich
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Premiere
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
Medienallee 4 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.premiere.de
➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vors.),
Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt
■ Premiere Star
Digitale Plattformbetreiber
Hollywood Cinema.tv GmbH
Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325
www.tvtraveller.net
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch
➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Wine Network Germany GmbH
Stollbergstr. 18 | 80539 München
[email protected] | www.winetv.tv
➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet
➔ Programmleitung: Joe Langhan
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ KDG
Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG
Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring
Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888
[email protected] | www.kabeldeutschland.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein, Dr.
Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Paul Thomason
■ arenaSAT
arena Sport Rechte und Marketing GmbH
Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln
Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.arena.tv
➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan,
Christopher Winfrey
■ Kabel BW
Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg
Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099
[email protected] | www.kabelbw.de
➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.)
■ KabelKiosk
Eutelsat visAvision Germany
Im Mediapark 6 | 50670 Köln
Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529
[email protected] | www.kabelkiosk.de
➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner
Premiere Star GmbH
Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009
[email protected] | www.premiere-star.de
➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter
VERZEICHNIS
■ Toon Disney
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Kronstadter Str. 9 | 81677 München
Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] | www.toondisney.de
➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans,
Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG,
Premiere Star, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ PrimaCom
primacom AG
An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz
Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Vorstand: Markus Schmid, Michael Buhl
■ T-Home
Deutsche Telekom AG
Postfach 101152 | 64211 Darmstadt
Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759
[email protected] | www.t-home.de
➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.)
■ Tele Columbus
Tele Columbus GmbH & Co. KG
Peiner Str. 8 | 30519 Hannover
Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930
[email protected] | www.telecolumbus.de
➔ Geschäftsführung: Markus Schmid, Michael Buhl,
Dr. David Hoeflmayr, Dietmar Schickel
■ Unitymedia
Unitymedia GmbH
Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln
Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.unitymedia.de
➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.),
Herbert Leifker, Christopher Winfrey
s. The Biography Channel
[email protected] | www.thehistorychannel.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
14 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
14 3
PRIVATES FERNSEHEN
■ Silverline Movie Channel
Silverline Televison AG
Maximilianstr. 52 | 80538 München
Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356
[email protected] | www.silverlinetv.de
➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch
➔ Programmleitung: Axel Münch
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk,
KDG, PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
D E N
B U N DE S L ÄN DE RN
Baden-Württemberg
Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg
ist die LFK. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lfk.de.
Lokale/regionale Programme
■ Filstalwelle
Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen
Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999
[email protected] | www.filstalwelle.de
➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter
➔ Programmleitung: Roger Kortus
Sendestart 2008
■ Kraichgau TV
egghead Medien GmbH
Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal
Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838
[email protected] | www.kraichgau.tv
➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad
➔ Programmleitung: Ulrich Konrad
Sendestart 1. April 2008
■ L-TV Fernsehen
L-TV GmbH Fernsehen
Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg
Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890
[email protected] | www.l-tv.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer
➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler
■ MDW
Mediendienst Waghäusel e.K.
Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel
Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513
[email protected]
www.mediendienst-waghaeusel.de
➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher
■ R.TV Karlsruhe
Regional-TV Karlsruhe AG
Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe
Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555
[email protected] | www.rtv-karlsruhe.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler
➔ Programmleitung: Robert Augenstein
14 4
ALM Jahrbuch 2008
■ REGIO TV EURO 3
Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG
Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen
Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110
www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb,
Rolf Benzmann (ab 1. Januar 2009)
➔ Programmleitung: Stefan Kühlein
■ REGIO TV SCHWABEN
Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac,
Harald Polster
➔ Programmleitung: Günter Seibold
■ REGIO.TV Böblingen
Regional-TV Lizenz GmbH
Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen
Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400
[email protected] | www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein
➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer
■ REGIO.TV Stuttgart
tele-regional Stuttgart GmbH
s. REGIO.TV Böblingen
■ RNF LIFE
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bert Siegelmann
■ RNF plus
s. RNF LIFE
■ tvregional Schwetzingen
■ Sparda TV
tv regional Limited & Co. KG i.G.
Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen
Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711
[email protected] www.tvregional.de
➔ Geschäftsführung: Volker Seitz
➔ Sendestart 1. Januar 2008
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG
Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/20060
Geschäftsführung: Thomas Renner
■ TV Südbaden
Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG
Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg
Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected]
www.funkhaus-freiburg.de
➔ Geschäftsführung: Christian Noll
➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
Spartenprogramme
■ Basketball Kanal BW
BB Basketball Marketing GmbH
Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe
Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090
[email protected] | www.bg-karlsruhe.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler
➔ Programmleitung: Günther Knappe
■ Studio live
s. RTF.1
[email protected] | www.studiolive.tv
Versuchszulassungen
■ GesundTV-BW
s. RTF.1
[email protected] | www.klarner-medien.de
VERZEICHNIS
I N
F E RN S E H P RO G RAM M E
■ HD-Campus-TV
MAXX Media Projects GmbH
Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten
Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269
[email protected] | www.maxx-media.com
➔ Geschäftsführung: Max Barth
■ KMK Messe TV
s. HD-Campus-TV
■ BWeins
s. RTF.1
[email protected] | www.bweins.de
■ KulturBW-TV
s. RTF.1
[email protected] | www.klarner-medien.de
■ Culinaria
s. RTF.1
[email protected] | www.culinaria-tv.de
Bayern
■ Landschaft TV
s. RTF.1
[email protected] | www.landschaft.tv
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
■ Literaturfernsehen
s. RTF.1
[email protected] | www.literaturfernsehen.de
Landesweite Fernsehfenster
■ RTF.1
■ Prometheus
■ Bayern Journal
Klarner Medien GmbH
Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A.
Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999
[email protected] | www.rtf1.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner
➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz,
Bianca Schillig
s. RTF.1
[email protected] | www.prometheus.tv
C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH
Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177
[email protected] | www.camp-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Piller
■ RIK Brühl
TV Medienservice Johanna Lux
Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl
Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189
[email protected] | www.rik-bruehl.de
Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux
■ MAZ-Studio München
Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg
Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ralph Bernhardt
ALM Jahrbuch 2008
14 5
PRIVATES FERNSEHEN
PRI V A T E
■ Oberpfalz TV | Amberg
Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Fleurystr. 9 | 92224 Amberg
Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548
[email protected] | www.otv.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Höher
➔ Programmleitung: Christoph Rolf
■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg
TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co.
Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach
Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010
[email protected]
www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Olivier Luksch
■ augsburg.tv | Augsburg
Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Morellstr. 33 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029
[email protected] | www.augsburg.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger
■ DONAU TV | Deggendorf
DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co.
Programmanbieter KG
Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf
Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330
[email protected] | www.donautv.com
➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl
➔ Programmleitung: Stefan Weber
■ tvo | Hof
TV Oberfranken GmbH & Co. KG
Pfarr 1 | 95028 Hof
Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250
[email protected]
www.tv-oberfranken.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling
14 6
ALM Jahrbuch 2008
■ TVA Nachrichten | Kempten
Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG
Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701
[email protected] | www.tva-allgaeu.de
➔ Geschäftsführung: Markus Niessner,
Dr. Dirk Hermann Voß
■ RFL | Landshut
Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH
Fischergasse 660 | 84028 Landshut
Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050
[email protected] | www.rfltv.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl,
Hans-Walter Wabbel
➔ Programmleitung: Norbert Haimerl
■ münchen.tv | München
München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG
Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München
Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753
[email protected] | www.muenchen-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt
➔ Programmleitung: Jörg van Hooven
■ münchen.2 | München
s. münchen.tv
■ RTL München Live | München
[email protected] | www.muenchen-tv.de
s. münchen.tv
■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm
Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac,
Harald Polster
➔ Programmleitung: Günter Seibold
■ Franken TV | Nürnberg
TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH
Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg
Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611
[email protected] | www.franken-tv.de
➔ Geschäftsführung: Werner Jerono
➔ Chefredaktion: Heiko Linder
■ RTL Franken Life TV | Nürnberg
s. Franken TV
■ TRP1 | Passau
Tele Regional Passau 1 GmbH
Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440
[email protected], [email protected] | www.trp1.de
➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner
■ TVA | Regensburg
TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co.
Studiobetriebs-KG
Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929
[email protected] | www.tvaktuell.com
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Renate Pollinger
➔ Programmleitung: Bernd Hörauf
■ RFO | Rosenheim
RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH
Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451
[email protected] | www.rfo.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl
■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt
TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co.
Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld
Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Olivier Luksch
■ TV touring Würzburg | Würzburg
TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co.
Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg
Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Olivier Luksch
Spartenprogramme
■ FiB | Freising
FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising
Tel.: 08161/97020 | [email protected]
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl
■ Flott TV | Augsburg
TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion
Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg
Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645
[email protected] | www.flott-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott
■ ISW Fernsehen | Burgkirchen
Inn-Salzach Welle GmbH
Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen
Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner
■ ABM | München
ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V.
Bonner Platz 1 | 80803 München
Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222
[email protected] | www.abm-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke
■ afk tv | München
afk Fernsehverein München e.V.
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
➔ Vorsitzender: Günther Anfang
➔ Programmleitung: Angelika Knop
■ Medienwerkstatt | Nürnberg
Medienwerkstatt Franken e.V.
Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg
Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002
[email protected] | www.medienwerkstatt-franken.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl
■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg
Medien Praxis e.V.
Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth
Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald
➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff
■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim
Ensemble am Chiemsee GmbH
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.ensemble-am-chiemsee.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen
Immer wieder sonntags –
Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern
Postfach 110301 | 97030 Würzburg
Tel.: 0931/386114 | Fax: 0931/386509
[email protected]
www.immer-wieder-sonntags.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner
Sendestart 7. Februar 2008
ALM Jahrbuch 2008
147
VERZEICHNIS
Lokale/regionale Programme
■ intv | Ingolstadt
INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG
Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de
➔ Geschäftsführung: Michael Klarner,
Lydia Nißl (ab 1. Januar 2009)
➔ Programmleitung: Gustl Vogl
PRIVATES FERNSEHEN
■ Sat.1 17:30 live für Bayern
Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG
Am Moosfeld 37 | 81829 München
Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103
[email protected] | www.sat1bayern.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl
➔ Programmleitung: Carmen Solleder
■ Rodachtal TV | Steinwiesen
Hans Behrschmidt
Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen
Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564
[email protected] | www.rodachtal-tv.de
■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt
Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt
Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected]
■ Antenne Trebgast | Trebgast
Antennengemeinschaft Trebgast e.V.
Hangstr. 16 | 95367 Trebgast
Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134
[email protected]
■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg
■ Airport TV | München
Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg
Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348
[email protected]
www.klinikum-augsburg.de
Flughafen München GmbH
Nordallee 25 | 85356 München
Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306
[email protected] | www.munich-airport.tv
■ Frankenwald TV | Bad Steben
Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG)
Postfach 1171 | 95132 Bad Steben
Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061
[email protected] | www.steben.de
■ AliKhan TV | München
Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München
Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306
[email protected] | www.alikhan.tv
Sendestart 17. Dezember 2008
■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim
Richard Dreisch
Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön
Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689
■ iTV Franken | Coburg
süc//dacor GmbH
Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003
[email protected] | www.itv-franken.de
Sendestart 28. September 2008
■ Herzo TV | Herzogenaurach
Arbeitsgemeinschaft des lokalen
Fernsehsenders Herzogenaurach e.V.
Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach
Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843
[email protected] | www.herzo.tv
■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim
Hofheimer Tele News GmbH
Postfach 1106 | 97461 Hofheim
Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117
[email protected]
■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten
Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH
Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450
[email protected] | www.klinikum-kempten.de
14 8
ALM Jahrbuch 2008
■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau
Berufsgenossenschaftlicher Verein
für Heilbehandlung Murnau e.V.
Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse
Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600
[email protected] | www.bgu-murnau.de
■ nec tv | Neustadt
Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V.
Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg
Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216
[email protected] | www.nectv.de
■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden
Kliniken Nordoberpfalz AG
Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004
■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen
Vital Media AG
Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin
Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726
[email protected] | www.vital-media.de
Aus- und Fortbildungskanal
■ afk tv | München
afk Fernsehverein München e.V.
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
➔ Vorsitzender: Günther Anfang
➔ Programmleitung: Angelika Knop
DVB-S-Projekte
■ tv school 21 | Neustadt
nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH
Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg
Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250
[email protected] | www.tvschool21.de
Sendestart 16. September 2008
■ air tv | Nürnberg
Flughafen Nürnberg GmbH
Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg
Tel.: 0911/9372058 | Fax: 0911/9371921
[email protected]
www.airport-nuernberg.de
■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt
Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH
Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt
Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975
[email protected] | www.leopoldina.de
■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken
Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG
Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg
Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Christian Beyer
■ MüTV/ RFO
s. münchen.tv und RFO
■ ONTV | Ostbayern
ONTV GmbH & Co. KG
Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929
➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner
■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern
LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de
➔ Geschäftsführung: Michael Klarner,
Markus Niessner
Berlin
Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
VERZEICHNIS
Lokale Programme in kleinen BK-Netzen
■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten
Infotainment TV GmbH
Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762
[email protected] | www.infotainment-tv.de
Lokale/regionale Programme
■ FAB
FAB Fernsehen aus Berlin GmbH
Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin
Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100
[email protected] | www.fab.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann
➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes
Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009
■ Mischkanal Berlin: 4 TV
4 TV – innovation for television
Kastanienallee 2 | 10435 Berlin
Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063
[email protected] | www.4-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn
■ Mischkanal Berlin: Afro TV
André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin
Tel.: 0162/6942558
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen
■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin
Dr. Ralf-Georg Knuth
Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin
Tel.: 030/33578460
[email protected] | www.artonio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Ralf-Georg Knuth
■ Mischkanal Berlin: Aryane
Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin
Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi
ALM Jahrbuch 2008
14 9
PRIVATES FERNSEHEN
■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt
TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching
Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld
Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777
[email protected] | www.tv-1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Johannes Bloching
■ Mischkanal Berlin: Avus TV
■ Mischkanal Berlin: Eastside Media
■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV
■ Mischkanal Berlin: TV Touring
Avus TV GmbH
Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin
Tel.: 030/63226758
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock
Eastside Media Film- und Fernsehproduktion
Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow
Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061
[email protected] | www.eastsidemedia.de
➔ Geschäftsführung: Christian Sievers
Sendebetrieb eingestellt 10. Oktober 2008
Mundo Latino & International TV
Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin
Tel./Fax: 030/7719407
[email protected] | www.mundolatinotv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz
■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION
Creativ Mediengruppe GmbH & Co.
Albrechtstr. 61 | 88045 Friedrichshafen
Tel.: 0931/804500 | Fax: 0931/8045088
[email protected]
www.creativ-mediengruppe.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans Günter Grenouillet
Sendebetrieb eingestellt 15. September 2008
Neues Leben Medien e.V.
Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen
Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100
[email protected] | www.neues-leben.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte
■ Mischkanal Berlin:
Bob Ross – Joy of Painting
Bob Ross Inc., Europa
c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin
■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment
Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin
Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075
[email protected]
www.cmat-entertainment.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic
Sendestart März 2008
■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora
Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin
Tel.: 030/57797770
■ Mischkanal Berlin : immo TIV
Innovationsfabrik Berlin
Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin
Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722
[email protected] | www.avus-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher
Sendebetrieb eingestellt 7. Mai 2008
■ Mischkanal Berlin :
SMC Gesundheit Regional
SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH
Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf
Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091
[email protected] | www.sanitas-gmbh.com
Sendebetrieb eingestellt 24. Oktober 2008
■ Mischkanal Berlin: Spandau TV
Television 2000 GmbH
Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin
Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff
■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP
■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook
■ Mischkanal Berlin: Delta TV
Studio MP Berlin
Postfach 330274 | 14172 Berlin
Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Mohammad Zahoor Pasdar
Tony Watson
Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin
Tel.: 030/8012143 | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson
TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin
Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic
■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video
TLV Television Fernsehproduktion
Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin
Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez
■ Mischkanal Berlin: DOC TV
DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin
Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Horst Wolfgang Bremke
■ Mischkanal Berlin: Domning Media
Klemens Domning | Havensteinstr. 5 | 10558 Berlin
Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Klemens Domning
Sendestart März 2008
Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme
Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin
Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Gertraud L. Mayer
■ Mischkanal Berlin: K1010
Gems TV Deutschland GmbH
Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin
Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920
[email protected] | www.k1010.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé
■ Mischkanal Berlin: Lutter TV
Thomas Lutter
Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin
Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092
[email protected] | www.thomas-lutter.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter
15 0
ALM Jahrbuch 2008
■ Mischkanal Berlin: TLV Television
■ Mischkanal Berlin: TV Rangarang
■ Mischkanal Berlin: K1010
Gems TV Deutschland GmbH
Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin
Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920
[email protected] | www.k1010.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé
■ Mischkanal Berlin: tv YEK
TV – YEK
Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin
Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644
[email protected] | www.iryektv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Parviz Ghiassian
VERZEICHNIS
■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal
MAZ-Studio München GmbH
Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen
Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ralph Bernhardt
F Production Film- und Multimediadesign
Bergemann & Schmautz GbR
Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin
Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099
[email protected] | www.fproduction.de
➔ Geschäftsführung: Michael Bergemann
Sendebetrieb eingestellt 22. März 2008
■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV
■ TV.BERLIN
Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG
Panoramastr. 1a | 10178 Berlin
Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605
[email protected] | www.tvb.de
➔ Geschäftsführung: Mathias Adler,
Hans Kuchenreuther
➔ Programmleitung: Mathias Adler
Spartenprogramme
■ Parlamentsfernsehen | Berlin
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1 | 11011 Berlin
Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786
[email protected] | www.bundestag.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Maika Jachmann
TV Rangarang Fernseh und Video Produktion
An den Haselbüschen 3 | 13599 Berlin
Tel.: 030/3340453
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Said Mehravar
Sendebetrieb eingestellt 17. Mai 2008
■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin
PWA TV Sport in Berlin
Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin
Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090
[email protected] | www.tv-sport-in-berlin.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian Zschiedrich
ALM Jahrbuch 2008
151
PRIVATES FERNSEHEN
■ Mischkanal Berlin: BABEL TV
Babel Film und Video GbR mbH & Agentur
Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin
Tel./Fax: 030/5421073
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Roza Berger-Fiedler
Lokale/regionale Programme
■ TV Angermünde Lokal | Angermünde
Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH
Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde
Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106
[email protected] | www.tval.de
➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe
➔ Programmleitung: Margret Franzlik
■ Strausberg TV/Oderland TV | Bad Freienwalde
BFtv – Verein für regionales Fernsehen e. V.
Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde
Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869
[email protected] | www.strausberg.tv
[email protected] | www.oderland.tv
➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling
➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg
■ Oberhavel-TV | Birkenwerder
Oberhavel Television GmbH
Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder
Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487
[email protected] | www.ohv-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Jürgen Georgi
■ SKB Stadtfernsehen | Brandenburg
SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk
Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG
Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel
Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490
[email protected] | www.skb-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann
➔ Programmleitung: Tim Fabian Kloss
■ LTV – Lausitz TV | Cottbus
Television Cottbus GmbH
Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus
Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922
[email protected] | www.lausitz-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf
■ eberswalde.tv | Eberswalde
Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH
Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde
Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030
[email protected] | www.eberswalde.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch
15 2
ALM Jahrbuch 2008
■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee
H-TV Havelland-Television GmbH i.G.
Finkenkruger Str. 51– 53 | 14612 Falkensee
Tel.: 03322/427754 | Fax: 033878/60934
[email protected] | www.havellandtv.de
➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff
■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder
Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
■ OSKAR TV | Fürstenwalde
OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH
Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde
Tel.: 03361/748485 | 03361/748486
[email protected] | www.oskartv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz
■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben
Video & TV GmbH Kurt Bulke
Platanenstr. 1 | 03172 Guben
Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908
[email protected]
www.neissewelleguben.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke
■ OSR Fernsehen | Massen
OSR Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen
Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172
[email protected] | www.osrtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser
■ Ruppin TV | Neuruppin
Ruppiner Medien GmbH
Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin
Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081
[email protected] | www.ruppiner-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose
■ Prignitz TV | Perleberg
Ruppiner Medien GmbH
Großer Markt 5 | 19348 Perleberg
Tel.: 03876/302354
[email protected] | www.ruppiner-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose
■ Potsdam TV | Potsdam
Potsdam TV GmbH
Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam
Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431
[email protected] | www.potsdamtv.net
➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier
➔ Programmleitung: Lars Lanske
■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg
Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
➔ Programmleitung: Carola Vogt
■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg
Kanal 12 Spremberg TV GbR
Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg
Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061
[email protected] | www.sprembergtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Felix, Michael Walter
■ teltOwkanal | Teltow
tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv
teltOwkanal/tv-lu GbR
Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow
Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498
[email protected] | www.teltowkanal.de
➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig
➔ Programmleitung: Eberhard Derlig
■ KW-TV | Wildau
KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH
Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau
Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067
[email protected] | www.kw-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Info Klettwitz | Annahütte
EP: Fröhler & Wickfeld GmbH
Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte
Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld
➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld
■ AGA | Arnsdorf
AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf
Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland
Tel.: 035752/2013
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke
■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack
Günther Lausmann
Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack
Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann
■ Marienberg TV | Döbern
Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR
Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern
Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke
■ Elster TV | Elsterwerda
Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda
Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214
[email protected] | www.elstertv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst
■ Forst-TV Kanal 12 | Forst
Stadtfernsehen Forst GbR
Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz
Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen
■ City TV | Heideblick
Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick
Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke
■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer
Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
➔ Programmleitung: Heiko Jahn
■ NIK | Neupetershain
Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V.
Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain
Tel./Fax: 035751/20388 | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick
■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide
Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide
Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275
[email protected] | www.lsr-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert
ALM Jahrbuch 2008
153
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg
ist die mabb. Weitere Informationen zu
den Fernsehanbietern des Landes finden
sich im Internet unter www.mabb.de.
■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt
Priewisch Management GmbH
Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt
Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722
[email protected] | www.osf-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch
PRIVATES FERNSEHEN
Brandenburg
Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter
www.bremische-landesmedienanstalt.de.
Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg
Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg
Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020
[email protected] | www.hamburg.1730sat1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
Landesweite Fernsehfenster
Landesweite Programme
■ RTL Nord Guten Abend RTL
■ ALSTER TV
RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen
Schlachte 30a | 28195 Bremen
Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
➔ Programmleitung: Susanne Broß
Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH
Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg
Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011
www.alstertal-magazin.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss
Sendestart 2008
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin
für Bremen und Niedersachsen
Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen
Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen
Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535
[email protected] | www.sat1regional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Grahl
➔ Programmleitung: Holger Ciesla
■ Hamburg 1
KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co.
Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg
Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444
[email protected] | www.hamburg1.de
➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum,
Bernhard M. Bertram
➔ Programmleitung: Michael Schmidt
Landesweites Programm
■ center.tv Bremen
center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und
Bremerhaven GmbH
Faulenstr. 12 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414
[email protected] | www.bremen-center.tv
➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier
➔ Programmleitung: N.N., Georg Mahn (bis 31. 3. 2009)
Hessen
Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.
Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.
Landesweite Fernsehfenster
■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg
und Schleswig-Holstein
RTL Nord GmbH
Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg
Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
15 4
ALM Jahrbuch 2008
■ rmtv
Rhein-Main TV GmbH & Co. KG
Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg
Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190
[email protected] | www.rmtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Michael Meyer-Böhm
Mecklenburg-Vorpommern
Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern
ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.lrz-mv.de.
Lokale/regionale Programme
■ Greifswald TV | Greifswald
GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH
Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald
Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988
[email protected] | www.greifswald-tv.de
➔ Geschäftsführung: Sabine Schelsky
■ Güstrow TV | Güstrow
mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock
Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] |www.guestrow-tv.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
■ neu ’eins | Neubrandenburg
Landesweite Fernsehfenster
Hamburg
Lokale/regionale Programme
■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin
RTL Hessen Programmfenster GmbH
Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191
[email protected] | www.rtlhessen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk
■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin
für Hessen und Rheinland-Pfalz
TV IIIa GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527
[email protected] | www.1730live.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit,
Dagmar Krause, Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg
Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982
[email protected] | www.neueins.tv
➔ Geschäftsführung: Michael Knuth
■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk
Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk
Tel.: 03973/2109999 | Fax: 03973/441556
[email protected] | www.uer-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ralf Spies
■ tv.rostock | Rostock
■ Rügen Campus TV | Sellin
rügen campus tv- und medienproduktion e.V.
Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin
Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420
[email protected] | www.ruegen-campus.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder,
Thomas Wuitschik
■ schwerin.tv | Schwerin
TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin
Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829
[email protected] | www.schwerin-bewegt.de
➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen
■ FAS Fernsehen am Strelasund
| Stralsund/Grimmen
FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund
Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892
[email protected] | www.fas-tv.de
➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark
■ Wismar TV | Wismar
mediamare GmbH
MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar
Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671
➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Altentreptow TV | Altentreptow
Gruppe GMS Manfred Geißler
Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow
Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler
■ Anklam TV | Anklam
Anklam TV GmbH
Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam
Tel.: 03971/244400 | [email protected]
➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder
Sendebetrieb eingestellt 2008
■ Media TV Fernsehen | Gramkow
Media TV Fernsehen GmbH
Am Dorf 2 | 23968 Gramkow
Tel.: 0160/99067377
➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke
mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock
Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] | www.tvrostock.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
ALM Jahrbuch 2008
15 5
VERZEICHNIS
■ Sat.1 17:30 live für Hamburg
und Schleswig-Holstein
PRIVATES FERNSEHEN
Bremen
■ Peene TV | Loitz
k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz
Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142
[email protected] | www.peenetv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger
■ Wolgast TV | Wolgast
AEP Plückhahn Service GmbH
Breite Str. 18b | 17438 Wolgast
Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787
[email protected] | www.wolgast-tv.de
➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen
ist die LfM. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lfm-nrw.de.
Landesweite Programme
■ NRW.TV
NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen
GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555
www.nrw.tv
➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann
Landesweite Fernsehfenster
■ RTL West
Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG
Aachener Str. 1042 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc
■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund
Niedersachsen
Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
WestCom Medien GmbH
Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund
Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130
[email protected] | www.westcom.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl
■ RTL Nord Guten Abend RTL
RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen
Stiftstr. 2 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
➔ Programmleitung: Susanne Broß
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für
Niedersachsen und Bremen
Sat.1 Norddeutschland GmbH
Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470
[email protected] | www.sat1hannover.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
15 6
ALM Jahrbuch 2008
■ Studio 47
Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG
Venusgasse 11 | 47051 Duisburg
Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350
[email protected] | www.studio47.tv
➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne,
Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler
➔ Programmleitung: Sascha Devigne
■ Vital Media TV
Vital Media AG
Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin
Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726
www.vital-media.de
➔ Geschäftsführung: Nina Wendorff
➔ Programmleitung: Nadine Beust
■ wm.tv
wm.tv GmbH & Co. KG
Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt
Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355
[email protected] | www.wmtv-online.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann
➔ Programmleitung: Tobias Heidemann
Lokale/regionale Programme
■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss
Landesweite Fernsehfenster
■ rr.tv
TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH
Am Coloneum 1 | 50829 Köln
Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739
[email protected] | www.rt-tv.de
➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel
➔ Programmleitung: Stefan Tvinko
Sendebetrieb eingestellt 2008
center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG
Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf
[email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz
Rheinland-Pfalz
Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz
ist die LMK. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lmk-online.de.
■ center.tv Region Köln/Bonn
center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH
Am Coloneum 1 | 50829 Köln
Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410
[email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper
➔ Programmleitung: André Zalbertus
■ center.tv Region Ruhr
center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH
Ruhrallee 185 | 45136 Essen
Tel.: 0201/8945499 | [email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus
Sendestart 20. März 2008
Landesweite Fernsehfenster
■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin
für Hessen und Rheinland-Pfalz
TV IIIa GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527
[email protected] | www.1730live.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit,
Dagmar Krause, Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
Lokale/regionale Programme
■ K 3 | Mainz
K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V.
Wallstr. 1 | 55122 Mainz
Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428
[email protected] | www.k3-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger
➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold
■ RNF plus | Mannheim
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bert Siegelmann
VERZEICHNIS
■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage
Pfarrstr. 4 | 18299 Laage
Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820
[email protected] | www.elf-tv.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann
Nordrhein-Westfalen
■ wwtv | Ransbach-Baumbach
wwtv Westerwald-Wied GmbH
Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach
Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450
[email protected] | www.wwtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Normann Schneider
■ rheinahr TV | Rheinahr
rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig
Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670
[email protected] | www.rheinahr.tv
➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs
PRIVATES FERNSEHEN
■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen
Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V.
Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen
Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354
[email protected]
www.grevesmuehlen-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski
■ Antenne West TV | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Gottbillstr. 46 | 54294 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
■ TV Mittelrhein | Urbar
TV Mittelrhein GmbH & Co. KG
Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar
Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912
[email protected] | www.tv-mittelrhein.de
➔ Geschäftsführung: Udo Zöllner, Christian Opitz,
Bernhard Ehl
➔ Programmleitung: Christian Opitz
Lokale Fernsehfenster
■ RNF LIFE
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bert Siegelmann
ALM Jahrbuch 2008
15 7
Saarland
■ eff 3
■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen
■ Riesa TV
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist
die LMS. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet
unter www.lmsaar.de.
eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH
Petriplatz 6 | 09599 Freiberg
Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022
[email protected] | www.eff3-freiberg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer
Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH
Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg
Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271
[email protected] | www.mef-line.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer
SAXN-Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa
Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910
[email protected] | www.saxn.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig,
Uwe Tschirner
Sachsen
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern
des Landes finden sich im Internet unter
www.slm-online.de.
Lokale/regionale Programme
■ Mittelsachsen TV
■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz
Weberstr. 1 | 09648 Mittweida
Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663
[email protected] | www.mittelsachsen-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann
Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz
Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank
■ Nordsachsen TV
TeleVision Zwickau GmbH
August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf
Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109
[email protected] | www.tv-zwickau.de
➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler
■ eRtv
Videopro-euro-Regional tv
Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz
Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211
[email protected] | www.ertv.de
➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz
➔ Programmleitung: Christian Wiesner
■ FRM-TV
FRM-TV-Produktion Börner
Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde
Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057
[email protected] | www.frm-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ronny Börner
■ Burgstädter Kabelzeitung
■ KabelJournal
RG Regional-TV GmbH
Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt
Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554
[email protected] | www.rg-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß
KabelJournal GmbH
August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld
Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560
[email protected] | www.kabeljournal.de
➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch
➔ Programmleitung: Mike Bielagk
■ Chemnitz Fernsehen
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG
Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected] | www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner
■ Drehscheibe Chemnitz
B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH
Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected]
www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller
■ Kanal 9 Erzgebirge
Kabel-TV Marketing GmbH
Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf
Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117
[email protected] | www.kanal9-erzgebirge.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn
■ Kanal Eins
Regionalfernsehen Kanal Eins
Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg
Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549
[email protected] | www.kanaleins.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner
■ Dresden Fernsehen
■ Leipzig Fernsehen
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG
Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden
Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799
[email protected] | www.dresden-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041
[email protected]
www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner
15 8
ALM Jahrbuch 2008
FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH
Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch
Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777
[email protected] | www.nordsachsen-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer
■ PTV
PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH
Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna
Tel.: 03501/585188
[email protected] | www.ptv-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dominique Thume
■ punkteins - oberlausitz TV
OL-Regionalfernseh GmbH
Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau
Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001
[email protected] | www.oberlausitztv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner
■ Radio WSW
Radio WSW GmbH
Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser
Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk,
Klaus Käseberg
■ Regio-TV
Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR
Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna
Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304
[email protected] | www.regiotv-borna.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein
■ Regional-TV
Waldheim TV Fernseh- und
Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH
Breite Str. 12 | 04720 Döbeln
Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219
[email protected] | www.waldheimtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs
■ TV Zwickau
■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen
VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH
Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf
Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052
[email protected] | www.vrf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Antenne Berbisdorf
Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel &
Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf
Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Harald Prendel, Jürgen Groba
■ Bernsdorfer Kabelblatt
Mediadesign Medien- und Werbeagentur
Markt 17 | 01936 Königsbrück
Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844
[email protected]
www.mediadesign-koenigsbrueck.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold
■ Coswiger Infokanal K 3
Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR
Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig
Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801
[email protected]
www.regionalfernsehen-coswig.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Tino Keßler, Silvio Günzel
ALM Jahrbuch 2008
15 9
VERZEICHNIS
■ Saar TV
Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG
Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken
Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010
[email protected] | www.saartv.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk
➔ Programmleitung: Florian Schuck
■ ELSTERWELLE Fernsehen
SGS Rundfunkgesellschaft mbH
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Peter Schreiber
PRIVATES FERNSEHEN
Lokale/regionale Programme
■ Infokanal
Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde
Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Joachim Brückner
■ Infokanal 12
Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch
Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann
■ Infokanal Crimmitschau
Katrin Hildebrandt
Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen
Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Katrin Hildebrandt
■ Infokanal Cunewalde
Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde
Tel.: 035877/20005
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler
■ Infokanal Eibau
Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau
Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166
[email protected] | www.infokanal-eibau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang
■ Kabel plus
Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion
Erlenweg 9 | 04626 Schmölln
Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ Kabel-TV Knauthain
Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig
Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall
16 0
ALM Jahrbuch 2008
Eckhard Sommerschuh
Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg
Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712
[email protected] | www.funk-tele-com.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Eckhard Sommerschuh
■ L-TV
L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR
Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen
Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Matthes
■ Laubuscher Heimatkanal
Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal«
Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch
Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank
■ Lengefeld Regional
Regionalfernsehen Lengefeld GbR
Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Arne Licht, Dittrich Marz
■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel
Fröhlich Elektronik GmbH
Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz
Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827
[email protected]
www.froehlich-elektronik.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich
■ Muldental TV
Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma
Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051
[email protected] | www.muldentaltv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt
■ Oschatz TV
Oschatz TV regional GmbH
Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz
Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175
[email protected] | www.oschatz-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig
■ Radio Oberwiesenthal
■ tunnel tv/ELSTERWELLE
Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal
Tel./Fax: 037348/8415
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde
Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz
Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616
[email protected] | www.tunnel-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert
■ Regio TV Oberland
Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen
Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Uwe Sensenschmidt
■ Regionale Kabelzeitung
Text & Grafik-Service Peter Hietzschold
Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz
Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749
[email protected] | www.hietzschold.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Peter Hietzschold
■ Regionalfernsehen Arnsfeld
Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld
Tel./Fax: 037343/89598
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter
■ Röderaue TV
Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue
Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer
■ Spree-TV
Seniorenverband »Oberlausitz« e.V.
Postfach 1111 | 02728 Ebersbach
Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze
■ Strehla-TV
VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla
Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hendrikje Uschner
■ TV Laußig
Hans-Georg Marschner
Dübener Str. 22 | 04838 Laußig
Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369
[email protected] | www.tv-laussig.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Georg Marschner
■ TV-Regional
Spiegel-Bild Dennis Spiegel
Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß
Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610
[email protected] | www.tv-regional.de
➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel
■ tvM Meissen Fernsehen
Interessengemeinschaft tvM e.V.
Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen
Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386
[email protected]
www.meissen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus
■ tvs
Heimatverein Schönbach e.V.
Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen
Tel.: 034381/53512
[email protected] | www.tv-schoenbach.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius
■ West-Sachsen TV
Agentur für Computer- und Videografik
Am Anger 4 | 04523 Groitzsch
Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner
■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal
■ Wiednitzer Infokanal
Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim
Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281
[email protected] | www.nestler-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler
Antennengemeinschaft Wiednitz
Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz
Tel.: 035723/20697
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech
■ PeKaZet
■ Torgau-TV
■ Wittgensdorfer Kabelzeitung
PeKaZet Peniger Kabelzeitung
Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha
Tel./Fax: 037381/5539
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Irene Teichmann
Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau
Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902
[email protected] | www.torgau-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler
Rainer Rost
Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz
Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost
ALM Jahrbuch 2008
161
VERZEICHNIS
■ Info-Kabel Bischofswerda
Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf
Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt
■ Kabelzeitung Altenberg/
Geising/Zinnwald
PRIVATES FERNSEHEN
■ IK Zwönitz
Infokanal Zwönitz
Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz
Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013
[email protected]
www.infokanal-zwoenitz.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert
■ BBC WORLD
BBC WORLD Ltd.
Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT
Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266
■ Leipzig Fernsehen
Leipzig Fernsehen Studio Leipzig TV-Produktions GmbH
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979025
www.leipzig-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Detlef Stiemer, Frank Viereckl
■ Infokanal Leipzig
videowerkstatt.net
Adolf-Damaschke-Str. 19 | 04319 Leipzig
Tel.: 0341/6510738 | Fax: 0341/6515953
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Ute Werner
Sachsen-Anhalt
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt
ist die MSA. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.msa-online.de.
Lokale/regionale Programme
■ RBW | Bitterfeld
RBW Fernsehgesellschaft mbH
Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld
Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394
[email protected] | www.rbwonline.de
➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel
➔ Programmleitung: Lutz Hawel
■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau
SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau
Ratsgasse 8 | 06844 Dessau
Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929
[email protected] | www.ran1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Peter Schreiber
16 2
ALM Jahrbuch 2008
■ TV Halle | Halle
TV Halle Fernsehgesellschaft mbH
Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale
Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918
[email protected] | www.tvhalle.de
➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf
➔ Programmleitung: Ralf Schietrumpf
■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt
PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG
Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt
Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398
[email protected] | www.punktum-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch
■ zeff.TV | Köthen
zeff.TV – Köthen Medien GmbH
Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen
Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394
[email protected] | www.zeff-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl
■ MDF.1 | Magdeburg
MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH
Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben
Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111
[email protected] | www.mdf1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter
■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck
Elbe Medien Produktion GmbH
Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck
Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772
[email protected] | www.elbemedien.de
➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ SKB | Burg
SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg
Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476
[email protected] | www.skb-burg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert
■ TV-D | Ditfurt
TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt
Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548
[email protected] | www.tv-ditfurt.de
➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel
➔ Programmleitung: Joachim Löwe
■ HDL TV | Haldensleben
HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben
Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig
■ TV Tagewerben | Tagewerben
TV Tagewerben e.V.
Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben
Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke
■ COMED TV | Thale
Comed Computer und Medien GmbH
Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz
Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Klaus-Dieter Weber
Lokale/regionale Programme
■ NOA 4 | Norderstedt
on air new media GmbH
Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt
Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462
[email protected] | www.noa4.de
➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann
➔ Programmleitung: Carin Beck
Thüringen
Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Lokale/regionale Programme
Schleswig-Holstein
Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein
ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.ma-hsh.de.
Landesweite Fernsehfenster
■ Die Woche in Schleswig-Holstein
TVIN Television in Norddeutschland GmbH
(im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel
Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777
[email protected] | www.am-mediengruppe.de
➔ Geschäftsführung: Wolfgang Flieger
➔ Programmleitung: Sven Doppke
Sendebetrieb eingestellt 2008
■ Guten Abend – RTL für Hamburg und
Schleswig-Holstein
RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein
An der Halle 400 | 24143 Kiel
Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und
Schleswig-Holstein
Sat.1 Norddeutschland GmbH
Landesstudio Schleswig-Holstein
An der Halle 400 | 24143 Kiel
Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024
[email protected] | www.sat1regional.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
VERZEICHNIS
■ Bibel TV
Bibel TV Stiftung gGmbH
Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.bibeltv.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Merz, Henning Röhl
■ RFH | Halberstadt
RFH Regionalfernsehen Harz
Oststr. 1 | 38820 Halberstadt
Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767
[email protected] | www.rfh-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens
■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen
Grafik-Text-Kommunikation GmbH
Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha
Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628
[email protected] | www.g-r-f.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl
■ jena.tv
jena.tv TV Produktions- und
Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Leutragraben 1 | 07743 Jena
Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044
[email protected] | www.jenatv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock
■ plus.tv Erfurt
plus.tv Erfurt GmbH
Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt
Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024535
[email protected] | www.ef-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm
Sendebetrieb eingestellt Oktober 2008
■ plus.tv Ostthüringen
plus.tv Ostthüringen GmbH
De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera
Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329
[email protected] | www.plustv-ostthueringen.info
➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand
➔ Programmleitung: Torsten Laudien
Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008
ALM Jahrbuch 2008
16 3
PRIVATES FERNSEHEN
DVB-T-Pilotprojekt
ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN
Rennsteig-TV GmbH i.G.
Langewiese 12 | 98544 Zella-Mehlis
[email protected] | www.rennsteig.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke
Möbius TV E. u. C. Möbius GbR
Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee
Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius
■ Rudolstadt TV
Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt
Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Michael Granowski
■ Salve.tv
Medienproduktion GmbH
Graben 2 | 99423 Weimar
Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027
[email protected] | www.salve.tv
➔ Geschäftsführung: Judith Noll
■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen
Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH
Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg
Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169
[email protected] | www.srf-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori
■ TV-Altenburg
Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg
Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611
[email protected]
www.gml-mediengesellschaft.de
➔ Geschäftsführung: Mike Langer
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Bad Berka TV
IG »Gemeinschaftsantenne e.V.«
Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka
Tel./Fax: 036458/32153
[email protected] | www.badberka.tv
➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe
➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze
■ Kabel plus
Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion
Erlenweg 9 | 04626 Schmölln
Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ plus.tv Sömmerda
plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH
Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda
Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911
[email protected] | www.ag-plus.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Günter Hartmann
■ Saale-Info-Kanal
Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld
Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568
[email protected] | www.saale-info-kanal.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Klaus Dieter Viebranz
■ 3sat
■ EinsPlus
ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120
[email protected] | www.3sat.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein
Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden
Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277
[email protected] | www.einsplus.de
➔ Leitung: Jürgen Ebenau
■ ARTE
■ hr-fernsehen
ARTE Deutschland TV GmbH
Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden
Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950
[email protected] | www.arte.de
➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger
➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main
Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900
[email protected] | www.hr-online.de
➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze
➔ Programmdirektion: Manfred Krupp
■ Bayerisches Fernsehen
Der Kinderkanal von ARD und ZDF
Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt
Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848
[email protected] | www.kika.de
➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann,
Steffen Kottkamp (ab 1. November 2008)
■ KI.KA
■ Stadtkanal Steinach
Floriansmühlstr. 60 | 80939 München
Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785
[email protected] | www.br-online.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber
➔ Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs
Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V.
Ringstr. 39 | 96523 Steinach
Tel.: 036762/31504
➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn
➔ Programmleitung: Günter Bauschke
■ BR-alpha
■ MDR Fernsehen
s. Bayerisches Fernsehen
[email protected] | www.br-alpha.de
Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig
Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284
[email protected] | www.mdr.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter
➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze
■ Das Erste
ARD/Erstes Deutsches Fernsehen
Arnulfstr. 42 | 80335 München
Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249
[email protected] | www.daserste.de
➔ Vorsitz: Fritz Raff (SR),
Peter Boudgoust (SWR) (ab 1. Januar 2009)
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve,
Volker Herres (ab 1. Januar 2009)
■ DW-TV
Voltastr. 6 | 13355 Berlin
Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998
[email protected] | www.dw-world.de
➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW)
➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz
■ EinsExtra
Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg
Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438
[email protected] | www.eins-extra.de
➔ Leitung: Hans-Georg Grommes
■ EinsFestival
VERZEICHNIS
■ Möbius TV
■ NDR Fernsehen
Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg
Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602
[email protected] | www.ndr.de
➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog, Lutz Marmor (ab 15. Januar 2008)
➔ Programmdirektion: Volker Herres
■ PHOENIX
Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF
Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn
Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214
[email protected] | www.phoenix.de
➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR)
➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff
■ Radio Bremen TV
Diepenau 10 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010
[email protected] | www.radiobremen.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen
➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004
[email protected] | www.einsfestival.de
➔ Leitung: Helfried Spitra
16 4
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
16 5
PRIVATES FERNSEHEN
■ Rennsteig TV
■ rbb Fernsehen
Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319
info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de
➔ Intendanz: Dagmar Reim
➔ Fernsehdirektion: Gabriel Heim,
Dr. Claudia Nothelle (ab 1. Mai 2008)
■ SR Fernsehen
Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken
Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049
[email protected] | www.sr-online.de
➔ Intendanz: Fritz Raff
➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske
■ SWR Fernsehen
Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart
Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600
[email protected] | www.swr.de
➔ Intendanz: Peter Boudgoust
➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen
■ WDR Fernsehen
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de
➔ Intendanz: Monika Piel
➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff
■ ZDF
55100 Mainz
Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157
[email protected] | www.zdf.de
➔ Intendanz: Markus Schächter
➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut
■ ZDFvision (info, doku, theater)
55100 Mainz
Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787
[email protected] | www.zdfvision.de
➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius
16 6
ALM Jahrbuch 2008
C Privater Hörfunk
D E S
L A G E
P R I V A T E N
H Ö R F U N K S
Musikabspielkanal inzwischen eine große Rolle
Medienkonvergenz bietet Chancen
für die Jugendlichen.
solchen Entwicklungen zeigt sich, dass die Viel-
Auch halten immer mehr Jugendliche das
■
An
zahl neuer Verbreitungswege dem Radio nicht
Radio unter Umständen für verzichtbar. Laut
nur Konkurrenz macht, sondern ihm auch Chan-
JIM-Studie wollten 1998 noch 26 Prozent unter
cen eröffnet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie hörten
Die Lage auf dem Radiomarkt ist geprägt von
auf 68 Prozent. Angesichts des massiv gestie-
ihnen nicht ohne Radio leben, 2008 waren es
2008 bereits 23 Prozent aller Onliner ab 14
der Ungewissheit über die weitere Entwicklung
genen Medienangebots für diese Altersgruppen
nur noch vier Prozent. Die Bindung an Internet
Jahren Radio über das Internet. In den nächsten
des Mediums im digitalen Zeitalter. Zunehmend
sind das immer noch beachtliche Werte.
(29 Prozent), Computer (22 Prozent) und MP3-
Jahren dürften es noch mehr werden, weil das
Player (15 Prozent) liegt inzwischen weit über
Angebot an linearen und nichtlinearen Audio-
Akzeptanz bei jungen Hörern rückläu-
der Bindung an das Radio. Die Funkanalyse Bay-
angeboten wächst und die Zahl der Breitband-
Internet oder mobilen Endgeräten ausgesetzt.
fig ■Doch die Reichweiten bei den jungen Hö-
ern 2008 hat zudem aufgezeigt, dass Internet
anschlüsse in Deutschland ebenfalls weiter zu-
Daraus leiten manche Experten die Befürchtung
rern gehen im Vergleich zur Gesamtbevölke-
und MP3-Player dem Radiokonsum der 14- bis
nimmt. Inzwischen sind schätzungsweise bereits
ab, dass Radio in den nächsten Jahren im Kampf
rung überproportional zurück, auch die Intensi-
19-Jährigen zusetzen. Das gilt vor allem für den
weit über eine Million Endgeräte zum Empfang
mit den neuen Konkurrenten an Bedeutung ver-
tät ihres Radiokonsums lässt tendenziell nach.
Nachmittag. Abends liegt die Webnutzung dann
von Webradios am Markt.
lieren wird.
Hörten die 14- bis 19-Jährigen 2005 pro Tag
sogar deutlich über der des Radios.
sieht sich der Hörfunk dabei neuen Wettbewerbern auf multimedialen Plattformen wie dem
109 Minuten Radio, so waren es 2008 nur
Radio will eigenen Digitalstandard durch-
noch 96 Minuten; bei den 20- bis 29-Jährigen
Radio muss Musikkompetenz verteidigen
Urteile sind jedoch vorschnell und spiegeln die
sank die Hördauer im gleichen Zeitraum um
Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für
darin, für das Radio einen eigenen digital ter-
tatsächliche Nutzung des Radios in den ver-
neun auf 163 Minuten. Zum Vergleich: Die Hör-
Radio in naher Zukunft ist, seine Rolle als Ratge-
restrischen Übertragungsstandard zu etablie-
schiedenen Altersgruppen nur bedingt wider.
dauer der Gesamtbevölkerung ging von 193
ber und Informationsmedium für (neue) Musik
ren. Er soll sicherstellen, dass das Medium auch
Denn allen Unkenrufen zum Trotz bleibt der
Minuten im Jahr 2005 (Basis: Deutsche ab 14
gerade bei jungen Zielgruppen zu verteidigen.
in der Zeit nach UKW die Bevölkerung flächen-
Hörfunk für den überwiegenden Teil der Bevöl-
Jahren) auf 176 Minuten (Basis: Deutsche und
Dazu werden Investitionen in das Programm
deckend erreicht. Die Landesmedienanstalten
kerung ein relevantes und viel genutztes Me-
EU-Ausländer ab 10 Jahren) im Jahr 2008 zu-
und in qualifizierte Mitarbeiter unerlässlich sein.
wollen den Neustart des Digitalradios bis Ende
dium. Pro Tag schalten weiterhin mehr als drei
rück, lag damit aber weiterhin deutlich über
Ansonsten wird es Radio noch schwerer haben
2009/Anfang 2010 realisieren. Sie setzen auf
Viertel aller Personen ab 10 Jahren (75,6 Pro-
dem Niveau bei den Jüngeren.
gegen Plattformen wie Last.fm, Nova, Pandora
den Standard DAB+/DMB im Band III, der den
oder Laut.fm und Dienste wie Musicload oder
erfolglosen Vorgänger DAB ablösen soll. Im Jahr
iTunes, die von den großen Musiklabels unter-
2008 haben die Landesmedienanstalten die
stützt werden. Vor allem die Veranstalter junger
privaten Rundfunkveranstalter aufgefordert, ihr
Radio bleibt ein Massenmedium
■
Solche
zent) ein Radio ein. Damit ist das Radio zusam-
■
setzen
■
Eine weitere Herausforderung besteht
men mit dem Fernsehen (82,3 Prozent) das
Konkurrenz durch MP3-Player, Computer
meist genutzte Medium in Deutschland. Die
und Internet wächst
Rolle des Hörfunks als Massenmedium hat sich
bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat
Radioprogramme haben das Problem erkannt.
Interesse an bundesweiten DAB-Programmen
auch auf Basis der 2008 erweiterten Grundge-
auch damit zu tun, dass sich diese Altersgrup-
Sie versuchen ihre Zielgruppe in die Musikaus-
zu bekunden. Einzelne Landesmedienanstalten
samtheit bestätigt. Erstmals hat die Media-Ana-
pen Musik inzwischen über viele Plattformen
wahl einzubinden, bieten ihr die Gelegenheit,
haben auch in den jeweiligen Bundesländern
lyse die Radionutzung von in Deutschland le-
beschaffen. Folge: Das Radio ist für sie nur noch
sich in Communities auszutauschen und eigene
um Interessensbekunden zur Verbreitung von
benden EU-Ausländern sowie Kindern zwischen
ein Musikmedium unter vielen. Laut der Stu-
(Musik-)Inhalte einzustellen. Zudem drängen An-
landesweiten Digital Radio-Angeboten gebeten.
10 und 13 Jahren ermittelt. Wie die Zahlen der
die Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) ga-
bieter wie Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, Radio
Media-Analyse belegen, bleibt der Hörfunk wei-
ben 69 Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Mu-
SAW oder MDR Sputnik auf mobile Endgeräte
ihren Bedarf für einen bundesweiten Multiplex
terhin im Alltag der Jugendlichen und jungen
sik täglich oder mehrmals pro Woche im Ra-
wie das iPhone. Wer einen dieser Sender mobil
für DAB+ angemeldet und damit die Vorausset-
Erwachsenen präsent. Bei den 14- bis 19-Jäh-
dio zu hören, während 71 Prozent dazu bereits
via Web nutzen will, braucht dazu nur die ent-
zungen für den Ausbau des bundesweiten DAB-
rigen belief sich seine Reichweite im Jahr 2008
den iPod oder andere MP3-Player nutzten. Auch
sprechende Software aus Apples App Store kos-
Sendernetzes durch die Bundesnetzagentur
auf 67,2 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen
Computer, Handy oder das Internet spielen als
tenlos herunterzuladen.
und für die Ausschreibungen der Landesmedien-
■
Die geringere Nutzung
Ende März 2009 haben die Bundesländer
anstalten geschaffen.
16 8
ALM Jahrbuch 2008
ALLGEMEINE LAGE
A L L G E M E I N E
ALM Jahrbuch 2008
16 9
PRIVATER HÖRFUNK
1
Prognose zur Entwicklung der Werbeausgaben
Abb.
59
nach Mediengattungen 2008–2012
trischem Digital Radio in Deutschland mit zahl-
se setzen viele Unternehmen das Radio als Ab-
reichen Fragezeichen versehen. So stellt sich
verkaufshelfer ein. Zudem profitiert das Medium
unter anderem die Frage, welche Erlöschancen
von seinen profunden Wirkungsnachweisen, die
Radio
die Programmveranstalter haben und wie sie
Kunden wie Agenturen überzeugen. Auf diesem
Fernsehen
die Sendekosten vor dem Hintergrund der nur
Gebiet hat sich das Radio gegenüber den Print-
Internet
medien einen Vorsprung von mehreren Jahren
Zeitungen
4845
0,2
Publikumszs.
2810 – 1,0
in geringer Zahl verfügbaren DAB+/DMB-fähigen Endgeräte refinanzieren können. Gelingt
erarbeitet. Gleichwohl bleibt der Hörfunk als
es Sendernetzbetreibern, Programmveranstal-
Werbeträger unter Druck, weil Unternehmen
tern und Endgeräteindustrie, gemeinsam An-
zunehmend Gelder in die Onlinewerbung um-
reize für den Kauf neuer Endgeräte zu schaffen,
schichten. Sie hat aus Sicht der Nachfrager den
kann dem Digital Radio in Deutschland noch
Vorteil, dass dort Kampagnen häufig nach fest-
der Durchbruch gelingen. Eine hohe Markt-
gelegten Erfolgskriterien wie Klick- oder Bestell-
durchdringung würde interessierten Programm-
raten abgerechnet werden können.
veranstaltern den Einstieg ins Digital Radio er-
2008
Abs. in Mio. Euro
Außenwerbung
Gesamt
%1
2009
2010
2011
%1
2012
’12 zu ’08
Mio. Euro
%1
Mio. Euro
%1
Mio. Euro
700
0,7
715
2,1
735
2,8
750
2,0
7,9
4135
2,5
4245
2,7
4410
3,9
4,0
74,2
Mio. Euro
%1
in %
695
0,4
4240
2,0
4035 – 4,8
890 29,2
1075 20,8
1250 16,3
1400 12,0
1550 10,7
4750 – 2,0
4810
1,3
4900
1,9
5015
2,3
2750 – 2,1
2785
1,3
2835
1,8
2900
2,3
3,2
3,6
905
4,0
945
4,4
985
4,2
17,3
14180 – 1,0
14600
3,0
15060
3,2
15610
3,7
9,0
840
2,4
14320
2,0
870
3,5
1 zum jeweiligen Vorjahr
Quelle: German Entertainment and Media Outlook 2008–2012,
PriceWaterhouseCoopers
öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu begrenzen.
könnten. Deswegen plädieren viele Privatfunk-
Zudem sollten ARD und ZDF größere Sparbe-
vertreter nicht für eine Abschaffung, sondern für
mühungen an den Tag legen. Ring kritisierte,
eine stärkere Begrenzung der Werbung in den
dass der Hörfunkvermarkter AS&S Radio mit
ARD-Radios.
leichtern. Wichtig ist aber auch die Höhe der
Forderungen nach Werbeverbot für ARD
Verbreitungskosten. So muss ein bundesweiter
und ZDF
Anbieter derzeit mit Netzkosten in Höhe ca. 3
der positive Werbetrend des Radios über das
Dumpingpreisen am Werbemarkt agiere und
Mio. Euro pro Jahr für ein Programm rechnen.
ganze Jahr 2009 hinweg fortsetzen wird. Viele
die privaten Hörfunksender gefährde. Zudem
Positive Prognose für Werbeträger Radio ■
Unternehmen haben vor dem Hintergrund der
sei fraglich, ob eine Abschaffung der Werbung
Das Wirtschaftsprüfungs- und Consultingunter-
Rezession ihre Marketingetats gekürzt. Die Ein-
eine volle Gebührenkompensation in Höhe von
nehmen PriceWaterhouseCoopers (PWC) be-
In der Gegenwart bemühen sich vor allem die
trübung der wirtschaftlichen Lage hat im Hör-
1,42 Euro, wie von der KEF in ihrem 16. Bericht
urteilt die Perspektiven des Radios bis zum
privaten Radioanbieter darum, ihre Position
funklager abermals eine Diskussion über das
beziffert, zur Folge haben müsse.
Jahr 2012 dagegen verhalten positiv. Seine im
am Werbemarkt zu halten oder auszubauen.
duale System in Gang gebracht. So warnte der
Im Jahr 2008 gelang ihnen das nicht in vollem
Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Lan-
geber Helmut Markwort plädierte dafür, Wer-
tertainment and Media Outlook« sagt dem Ra-
Umfang. Die Bruttowerbeeinnahmen des Radios
desmedienanstalten, Thomas Langheinrich, vor
bung im öffentlich-rechtlichen Radio zwischen
dio für 2009 ein Nettoumsatzplus von 0,7 Pro-
sanken gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8
einer Schieflage dieses Systems. In der Krise
sechs und neun Uhr morgens zu verbieten, um
zent voraus, während der Gesamtmarkt um
Prozent auf 1,289 Mio. Euro, während der Ge-
könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk stär-
Privatradio zu mehr Werbeumsätzen zu ver-
ein Prozent zurückgehen wird. Glaubt man der
samtmarkt für klassische Medien um 0,7 Pro-
ker werden als die rein werbefinanzierte Kon-
helfen. Doch bleibt der Ruf nach einem völ-
PWC-Studie, dann kann der Hörfunk bis 2012
zent zulegte. Infolgedessen gab der Marktan-
kurrenz. Deshalb plädiert Langheinrich für
ligen Werbeverbot für die Hörfunkprogramme
Jahr für Jahr mehr Werbegelder einnehmen,
teil des Radios von 6,2 Prozent auf 6,1 Prozent
einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rund-
der ARD umstritten. Denn es ist keineswegs si-
wenngleich sein Wachstum nicht ganz dem des
nach. Seit dem Weihnachtsgeschäft 2008 zieht
funk. Martin Stadelmeier, Leiter der Staatskanz-
cher, dass die private Konkurrenz auf diesem
Gesamtmarktes entsprechen wird. Ob diese Zu-
die Nachfrage nach Radiowerbung jedoch wie-
lei Rheinland-Pfalz, sprach sich für die schritt-
Wege zu mehr Umsatz kommt. Schließlich wä-
wachsraten ausreichen, um allen Privatradios
der deutlich an. In den ersten beiden Monaten
weise Einführung eines Werbeverbots sowie
re in diesem Fall ein wesentlicher Teil des Hör-
einen wirtschaftlichen Sendebetrieb zu ermög-
des Jahres 2009 meldete die Gattung ein Um-
den Verzicht auf Sponsoring nach 20 Uhr bei
funkpublikums nicht mehr mit Werbung zu er-
lichen, lässt sich derzeit zwar nicht absehen,
satzplus von 14,1 Prozent gegenüber dem glei-
ARD und ZDF mit Ausnahme von Sportveran-
reichen. Das könnte letztlich auch dem priva-
die Prognose zeigt aber, dass der Hörfunk seine
chen Zeitraum des Vorjahres; der Werbemarkt-
staltungen aus. Wolf-Dieter Ring, Präsident der
ten Radio schaden, weil Werbekunden dann
Stellung als Werbeträger behaupten kann und
anteil am gesamten Bruttoumsatz der klas-
Bayerischen Landeszentrale für neue Medi-
in Konkurrenzmedien wie das ebenfalls lokal
nicht von der Konkurrenz abgedrängt wird.
sischen Medien erhöhte sich auf 6,6 Prozent.
en (BLM), verlangte ebenfalls, die Werbung im
und regional einsetzbare Internet ausweichen
Radio bleibt gefragtes Werbemedium
170
ALM Jahrbuch 2008
■
■
Es ist allerdings nicht sicher, ob sich
Der Radiounternehmer und Focus-Heraus-
Herbst 2008 veröffentlichte Studie »German En-
ALM Jahrbuch 2008
171
ALLGEMEINE LAGE
In der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskri-
PRIVATER HÖRFUNK
Noch aber ist die Einführung von terres-
U N D
W I R T S C H A F T L I C H E
Abb.
60
E N T W I C K L U N G
Programmstatistik Hörfunk 2008
private Programme
UKW
landesweit
2.1
UKW
lokal
DAB
1
öffentlich-rechtliche Programme
gesamt
UKW
landesweit
DAB 1
gesamt
Baden-Württemberg
1
16
17
SWR 8
1 [4]
9
Entwicklung des
Gehen. So blieb die Zahl der bundesweit über
Bayern
1
63
13 [3]
75
BR 5
5 [1]
10
Programmangebots
Satellit empfangbaren Programme im Vergleich
Berlin-Brandenburg 2
18
4
0 [1]
22
RBB 7
5
0 [7]
7
zu 2007 mit 20 Programmen konstant, doch
Bremen
1
1
0
2
RB 4
5
0
4
Hamburg/Schleswig-Holstein
7
0
0
7
NDR 6
3 [2]
9
Hessen
5
0
0
5
HR 6
0
6
8
0
Im deutschen Privatradiomarkt existiert nach
gingen mit blu.FM europe, egoFM, Hope Chan-
wie vor eine große Anbietervielfalt. Die Zahl
nel, Radio Paloma und XLnt Radio fünf Anbie-
Mecklenburg-Vorpommern
2
0
0
2
NDR 5
3 [2]
der privaten Radioprogramme stieg 2008 so-
ter bundesweit neu auf Sendung, während sich
Niedersachsen
3
0
0
3
NDR 5
3 [2]
8
gar von hohem Niveau aus weiter an. So konn-
Defjay und Motor FM aus Berlin, RadioAktiv-FM
Nordrhein-Westfalen
1
0 [1]
46
WDR 6
5 [3]
11
0
14
SWR 8
1 [5]
9
5
SR 4
0 [5]
5
19
MDR 4
1
5
4
45
5
te das Publikum in ganz Deutschland insgesamt
aus München, der Volksmusiksender Radio Me-
Rheinland-Pfalz
3
11
zwischen 233 Programmen des privaten Hör-
lodie, Wilantis fm und das Pay-Radio-Angebot
Saarland
1
4
TechniSat-Radio Bouquet zurückzogen.
Sachsen
4
15
Sachsen-Anhalt
4
0
1 [4]
5
MDR 5
1
6
Thüringen
3
0
0
3
MDR 4
1
5
2007. Das Programmangebot übertraf die Zahl
In Berlin/Brandenburg stieg das Angebot an
der vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus-
landesweiten Programmen mit BBC und Radio
gestrahlten Wellen um mehr als das Vierfache.
France International von 16 auf 18 Stationen.
Die jeweiligen Landesrundfunkanstalten strahl-
Dennoch blieb die Zahl der landesweiten An-
ten 56 Programme aus, zu denen mit Deutsch-
gebote mit 54 Sendern im Vergleich zu 2007
landradio und Deutschlandradio Kultur zwei na-
unverändert, da der Evangeliums-Rundfunk
tionale Angebote hinzukamen.
Deutschland nicht mehr als landesweites Pro-
Ergänzt wurde dieses Angebot von 14 pri-
Programm, und bigFM Saarland nicht mehr als
talen Verbreitungsweg DAB zu hören waren;
landesweites Programm, sondern als lokales
13 weitere Privatradios waren simulcast so-
Programm gezählt wurden.
wohl über UKW wie auch über DAB zu hören.
bundesweite Verbreitung
23
20
gesamt 2008
54
159
14 [13]
247
53
15 [23]
70
gesamt 2007
54
155
39 [15]
268
53
14 [23]
69
1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme;
in Klammern steht die Zahl der Programme, die simulcast über UKW
und DAB ausgestrahlt werden.
2 über DVB-T in Berlin-Brandenburg 17 Programme, in Sachsen
2 Programme über Mittelwelle in beiden Ländern Stimme Russlands
3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB
4 radio NRW – Mantelprogramm von 44 Lokalradios
5 inklusive Funkhaus Europa
In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach
Stand 31. Dezember 2008 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten
gramm bei Hessen, sondern als bundesweites
vaten Programmen, die originär über den digi-
0
PRIVATER HÖRFUNK
funks wählen, das waren vier mehr als im Jahr
2
0 [4]
An der insgesamt leicht gestiegenen Pro-
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war hinge-
grammzahl im privaten Lokalradio hat Rhein-
der Lokalradios von 64 auf 63 Anbieter, da das
lich reduziert. In den Bundesländern Baden-
gen mit 15 originären Digital Radio-Angeboten
land-Pfalz maßgeblichen Anteil. Weil die dor-
einstündige Fensterprogramm von RSA Radio
Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Sach-
auf Sendung und verbreitete weitere 25 Pro-
tige Landeszentrale für Medien und Kommuni-
aus Lindau nicht mehr als eigenständiges Lokal-
sen werden inzwischen gar keine privaten Digi-
gramme simulcast über den analog und digital
kation (LMK) fünf lokale Stationen des Kaisers-
programm gezählt wird. Im Saarland ging 2008
tal Radio-Programme mehr verbreitet, in Berlin/
terrestrischen Übertragungsweg.
lauterer Anbieters Lokalradio Rheinland-Pfalz
Radio Saarbrücken neu auf Sendung, das nun
Brandenburg und im Saarland ist ihre Zahl er-
neu lizenziert hat, stieg deren Zahl in diesem
zusammen mit bigFM Saarland, Antenne West
heblich zurückgegangen. Der Rückzug der An-
Programmangebot variiert nach Anbieter-
Bundesland von sechs auf insgesamt elf an. In
aus Trier und Classic Rock Radio die Anbieter-
bieter hängt meist damit zusammen, dass die
Sachsen dezimierte sich die private Lokalradio-
riege der Lokalradios vervollständigt.
jeweilige Landesmedienanstalt die Förderung
typus
■
Während die Zahl der bundes- und lan-
desweit zu empfangenden Privatradios unver-
szene dagegen um zwei auf 15 Programme,
dieses Verbreitungsweges eingestellt hat. Oh-
ändert blieb, stieg die der lokalen Anbieter um
weil BBC World Service und Radio France In-
Deutlich weniger DAB-Radios auf Sen-
vier auf 159 an. Zudem gab es innerhalb der je-
ternational ihren Sendebetrieb dort Ende Okto-
dung
weiligen Angebotstypen ein reges Kommen und
ber einstellen mussten. In Bayern sank die Zahl
hat sich innerhalb eines Jahres hingegen erheb-
17 2
ALM Jahrbuch 2008
■
Die Zahl der DAB-Privatradioangebote
PROGRAMMENTWICKLUNG
P R O G R A M M L I C H E
2
ne finanzielle Unterstützung lässt sich ein Programm aber kaum kostendeckend über DAB
ausstrahlen, da bislang nur wenige Endgeräte
ALM Jahrbuch 2008
17 3
Programmformate der Privatradios 2008
AC-Formate
19,3 %
3,9 %
3,9 %
0,9 %
3,9 %
56,7 %
132
AC
HOT AC
Eurobased AC
Oldiebased AC
Soft AC
Gold AC
Oldiebased Soft AC
Rockbased AC
Mainstream AC
9,9 %
74
16
17
15
2
3
2
1
2
Middle of the Road (MOR)
4
Fremdsprachige
9
1,7 %
Sonstige
23
Religion
Sonstiges
6
17
CHR
45
AC/CHR (EHR)
CHR
CHR dance-orientiert
Urban Contemporary (UC)
Young Contemporary (YC)
Young-CHR
2
28
1
3
1
10
Massenzielgruppen und wollen dort vor allem
dem DAB-Hörfunk in Sachsen zurück, wo ihm
die Jüngeren ansprechen.
mit sunshine live und 89.0 RTL zwei weitere
Privatsender zeitgleich folgten. In Hessen traten
Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht,
dass der Anteil der AC-Radios in den vergan-
mit harmony.fm und planet radio zwei weitere
genen Jahren mit rund 57 Prozent nahezu un-
Anbieter den Rückzug aus DAB an.
verändert geblieben ist. Allerdings hat die Spezialisierung innerhalb des Formats zugenom-
Oldies/Volksmusik
9
Oldies1
Volksmusik
6
3
AC-Format dominiert Privatradio
Rock
9
he Zahl privater Hörfunkprogramme geht leider
im Eurobased-AC-Format gegenüber dem Vor-
Klassik/Jazz
2
nicht einher mit einer ähnlich ausgeprägten In-
jahr um 15 auf 17 Anbieter an. Diese Sender
Klassik
Jazz
1
1
haltsvielfalt. Seit etlichen Jahren lässt sich viel-
setzen stärker auf europäische Musik für ihre
mehr beobachten, wie sich das Gros der Anbie-
Zielgruppe und hoffen, sich so im Wettbewerb
1 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert
Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2009,
Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2008
für diesen Übertragungsweg im Markt verfüg-
Viele Anbieter zogen sich aus DAB zu-
bar sind.
rück
■
tungsweg auf. Radijojo zog sich 2008 auch aus
Nova Radio bleibt aber weiterhin über
■
Die ho-
men. Im Jahr 2008 stieg die Zahl der Stationen
ter auf wenige Formate konzentriert. Unter For-
klarer positionieren zu können. Dagegen ist die
maten versteht man im Radio ein Programm
Zahl der Anbieter von breiter sortierten AC-For-
mit einheitlichem Musik- und Moderationsstil
maten von 85 auf 74 zurückgegangen; ihr An-
sowie inhaltlicher Struktur. In Deutschland be-
teil machte 2008 nur noch 31,8 Prozent aus
vorzugen die privaten Hörfunkbetreiber das
(Vorjahr: 37,1 Prozent). Zudem gab es weniger
Format Adult Contemporary (AC). Im Jahr 2008
Oldie-basierte AC-Angebote.
Digital Radio in Sachsen-Anhalt auf Sendung.
strahlten 56,7 Prozent aller 233 Privatradios
Sachsen-Anhalt ist neben Bayern das Bundes-
ein solches Format aus. AC beschreibt ein for-
Anteil der CHR-Formate bleibt stabil
54 Programmen, die 2007 über den digital ter-
land mit den meisten privaten DAB-Angeboten.
matiertes Programm, in dem Hitmusik (Pop,
Neben AC bleibt das Contemporary Hit Ra-
restrischen Verbreitungsweg auf Sendung wa-
Dort werden neben dem originären Anbieter
Rock oder Hip-Hop), lockere Moderation, Ser-
dio (CHR) das mit Abstand wichtigste Format
ren, blieben 2008 nur noch 28 übrig. Unter ih-
Nova Radio vier weitere Programme (89.0 RTL,
vice, Comedy, Events sowie Gewinnspiele domi-
im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent-
Größtes DAB-Angebot in Bayern
■
Von den
■
nen sind 14 originär über DAB verbreitete Pro-
Radio SAW, Radio Brocken und Rockland Sach-
nieren. Ziel eines solchen Programms ist es, die
schieden sich 45 Stationen für die Programm-
gramme, von denen allein 13 in Bayern senden.
sen-Anhalt) simulcast verbreitet. Neben Truck
Hörer möglichst lange zum Verweilen zu ani-
und Musikfarbe (Vorjahr: 44). Das Format CHR
Hier sind darüber hinaus drei Programme simul-
Radio hat 2008 auch das Wissensradio Wilan-
mieren und ihnen als Tagesbegleiter zu dienen.
setzt in all seinen Variationen hauptsächlich
cast über DAB und UKW zu empfangen, so dass
tis den Sendebetrieb eingestellt und seine DAB-
sich die Zahl der terrestrisch-digitalen Angebote
Verbreitung in Sachsen-Anhalt aufgegeben. Im
auf insgesamt 16 beläuft, so viel wie in keinem
anderen Bundesland. Während Truck Radio sei-
Dieses Format für den Massengeschmack
auf Charthits, wenig Wort und kurze Playlists.
eignet sich besonders gut dazu, jüngere Hö-
Damit wollen die Sender vor allem junge Hö-
Saarland waren 2008 mit bigFM Saarland, Ra-
rer zwischen 25 und 50 Jahren in hoher Zahl
rer zwischen 14 und 30 Jahren für sich gewin-
dio Salü, Classic Rock Radio und Antenne West
zu erreichen und kommt damit der föderal ge-
nen. Ähnlich wie in den Vorjahren, entfielen
nen Sendebetrieb einstellte (auch in Hessen,
noch vier Privatprogramme digital-terrestrisch
prägten Radiolandschaft in Deutschland ent-
auch 2008 rund drei Viertel aller Formate im
Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen-
auf Sendung. Dagegen gaben Metropol FM,
gegen. Weil das Gros der Privatradios hierzu-
Privatradio auf AC oder CHR. Bei den übrigen
Anhalt und im Saarland), wird mit Hurricane
Truck Radio und Rockland Radio diesen Ver-
lande landesweit oder lokal/regional verbreitet
Programmfarben zeichneten sich keine klaren
Rock im Sommer 2009 ein DAB-Radioangebot
breitungsweg auf.
wird, ist es für diese Stationen besonders wich-
Trends ab. Immerhin stieg die Zahl der Rock-
tig, möglichst viele (jüngere) Hörer im eigenen,
radios innerhalb eines Jahres um drei auf neun,
begrenzten Sendegebiet an sich zu binden. Da-
die der Oldiesender von vier auf sechs. Für die
neu hinzukommen. Im Januar 2009 gab mit
In Baden-Württemberg stellten 2008 alle elf
Nova Radio ein weiterer privater Anbieter die
privaten Anbieter ihre lokalen DAB-Radios ein.
DAB-Verbreitung in Bayern auf.
Mit Radijojo, 95,8 Mallorca Inselradio und Digi-
mit folgen die Anbieter auch den Erwartungen
Freunde klassischer Musik hat sich das Angebot
tal One Network gaben in Berlin/Brandenburg
größerer Werbekunden und deren Agenturen.
von zwei auf eine Station halbiert.
drei Betreiber den digital-terrestrischen Verbrei-
Sie buchen Radio meist als Kontaktmedium für
174
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMENTWICKLUNG
61
17 5
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
der und die Kinder zwischen 10- bis 13-Jahren
außen vor und betrachtet nur die Deutschen ab
■■■
Hörfunknutzung im Wettbewerb
14 Jahren, fällt die Radionutzung sogar noch
der Medien
etwas höher aus. So haben 76,5 Prozent der
Abb.
62
Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2008
nach Altersgruppen, in Minuten
2000
2008
54
10 –13 Jahre
keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar
Deutschen ab 14 Jahren 2008 täglich das RaKein anderes Thema beschäftigt die Radiobran-
dio eingeschaltet (Vorjahr 77,1 Prozent). Im
che gegenwärtig so sehr wie die Entwicklung
Schnitt hörten sie 182 Minuten, das waren vier
der Mediennutzung. Der Hörfunk als ältestes
Minuten weniger als im Jahr zuvor. Allerdings
elektronisches Medium steht dabei nicht nur
ging auch die TV-Nutzung im gleichen Zeitraum
im Wettbewerb mit dem Dauerrivalen Fernse-
leicht von 223 auf 221 Minuten zurück. Da-
hen, sondern muss sich zunehmend auch der
mit werden Radio und TV immer noch deutlich
Konkurrenz durch neue elektronische Medi-
länger genutzt als das Internet. Menschen mit
en, Verbreitungswege oder Endgeräte erweh-
Onlinezugang verbrachten 2008 laut ARD/ZDF-
ren. Zudem zersplittert das gesamte Medienan-
Onlinestudie pro Tag 58 Minuten mit Surfen
gebot durch die Digitalisierung immer stärker.
(Vorjahr: 54 Min.).
144
14–19 Jahre
– 33,3 %
96
218
20–29 Jahre
–25,2 %
163
241
30–39 Jahre
190
238
40–49 Jahre
218
227
50–59 Jahre
200
201
60–69 Jahre
193
145
ab 70 Jahre
–21,2 %
–8,4 %
HÖRFUNKNUTZUNG
Entwicklung der Hörfunknutzung
–11,9 %
–4,0 %
+6,2 %
154
Das verstärkt einerseits zwar den Druck auf die
Radiosender, im Konzert der neuen Medienan-
Radio verteidigt seine Position im Wettbe-
gebote den Ton mitzubestimmen. Andererseits
werb
eröffnen die neuen Endgeräte und das Internet
zeigt, dass das Radio seine führende Rolle als
neue Chancen für die Radioanbieter, um beste-
Unterhaltungs-, Informations- und Tagesbegleit-
hende Hörer zu halten oder neue Zielgruppen
medium verteidigen konnte. Nach wie vor wird
■
Ein Vergleich mit diesen beiden Medien
209
gesamt ab 14 Jahre
–13,4 %
181
gesamt ab 10 Jahre
176
keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar
Quelle: MA 2000 Radio II (D); MA 2008 Radio II (D+EU)
zu gewinnen. Zudem lässt sich Radio dank Han-
es von Menschen aller Altersgruppen in hoher
dy und Internet nun auch in Lebenssituation
Zahl eingeschaltet. Im Trend sinkt die Radionut-
und Umgebungen hören, in denen dies vorher
zung jedoch – wie oben erwähnt – weiter leicht
er beider Altersgruppen gab tendenziell stär-
junge Menschen bleibt das Medium in dieser
nicht oder nur eingeschränkt der Fall war – bei-
ab. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 schalteten
ker nach als im Durchschnitt: Betrug sie bei den
Altersgruppe ein viel genutztes, wie die immer
spielsweise in der U-Bahn oder beim Warten an
noch 79 Prozent aller Deutschen ab 14 täglich
14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000 noch 144 Mi-
noch hohen Tagesreichweiten und Hördauern
der Haltestelle.
Jüngere hören weniger
■
Auch die Hördau-
etwas niedrigeren Bedeutung des Radios für
ihr Radio ein. Die Hördauer betrug damals noch
nuten, waren es 2007 noch 96 Minuten. Von
eindrucksvoll belegen. Ein Generationenabriss,
209 Minuten, das waren 33 Minuten mehr als
diesem Wert konnte sich Radio 2008 jedoch
wie ihn die Zeitungen erlebt haben, ist deshalb
2008. Deutlicher noch sind die Rückgänge bei
mit 97 Minuten wieder etwas erholen. Die 20-
nicht zu befürchten.
den Jüngeren. So ermittelte die MA bei den
bis 29-Jährigen hörten 2008 im Schnitt noch
te sich Radio 2008 abermals gegen Fernse-
14- bis 19-Jährigen 2008 eine Tagesreichweite
163 Minuten lang Radio, neun Minuten weniger
hen, Computer, Tonträger sowie Videos und
von 67,6 Prozent (Basis: Deutsche ab 14 Jah-
als im Jahr 2007 und 55 Minuten weniger als
Dass Radio von den neuen Medien auch profi-
Hörfunknutzung bleibt auf hohem Niveau
■
Im Kampf um das Zeitbudget konn-
Radionutzung über das Internet steigt
■
DVDs behaupten. Mit einer Tagesreichweite
ren), das waren 2,1 Prozentpunkte weniger als
2000. Diese Entwicklung des Radios hat sicher
tiert, zeigt sich an dessen Nutzung über das In-
von 75,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren
im Vorjahr und 10,7 Punkte weniger als 2000.
etwas mit dem weiter steigenden Medien- und
ternet. Dort hören inzwischen 23 Prozent oder
(Deutsche plus EU-Ausländer) und einer Hör-
Von den 20- bis 29-Jährigen hörten 2008 noch
Freizeitangebot für diese beiden Altersgruppen
9,9 Mio. Onliner ab 14 Jahren zumindest gele-
dauer von 176 Minuten rangierte das Radio
68,5 Prozent täglich Radio, 2007 waren es 71,4
zu tun. Radio tut sich offensichtlich schwerer,
gentlich Radio, 2007 waren es noch 21 Prozent
zusammen mit dem Fernsehen weiterhin klar
Prozent, 2000 sogar 79,5 Prozent.
im Alltag junger Menschen präsent zu bleiben
oder 8,6 Mio. Dagegen nutzten nur 12 Prozent
an der Spitze der audiovisuellen Medien. Lässt
(siehe auch Kapitel Mediennutzung von Kin-
Fernsehinhalte live im Netz, 14 Prozent geben
man die 2008 erstmals befragten EU-Auslän-
dern und Jugendlichen). Trotz dieser subjektiv
an, Fernsehsendungen oder Videos zeitversetzt
176
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
17 7
PRIVATER HÖRFUNK
2.2
Abb.
63
Mediennutzung im Tagesverlauf
Radio- und Fernsehnutzung über das Internet
Abb.
64
Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung
in Prozent
14 –19 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent
25
30
24
18
CD, MP3
15
Fernsehen
10
12
20
Hörfunk
private Internetnutzung
17
16
6
5
10
8
7
7
5
0
2003
0
6:00
8:00
10:00
12:00
14:00
16:00
18:00
20:00
22:00
2004
2005
2006
2007
2008
Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003 – 2008
0:00
ab 14 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent
Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2001– 2008
Abb.
65
in Minuten, Mo – So, 5–24 Uhr
58
181
186
186
193
221
223
226
225
217
215
227
54
26
50
196
100
196
Internet
202
150
48
15
Fernsehen
46
0
0
6:00
8:00
10:00
12:00
14:00
16:00
18:00
20:00
22:00
2001
0:00
Web und Radio ergänzen sich
munikationstechnologien (IKT) des Statistischen
gende Radiokonsum über das Internet hat
■
Der stei-
Bundesamts bescheinigt Radio und TV ebenfalls
mehrere Gründe. Zum einen finden User dort
stark steigenden Zuspruch im Internet. Laut IKT
neben den Livestreams der UKW-Sender zahl-
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland,
ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland.
Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv,
bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU)
Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2008,
Onliner ab 14 Jahren in Deutschland
Quelle: BR Medienforschung, ARD/ZDF Onlinestudie 2008
Quelle: AGF, Funkanalyse Bayern 2008
zu sehen. Die Studie Informations- und Kom-
2002
PRIVATER HÖRFUNK
private Internetnutzung
200
43
Hörfunk
Radio
45
30
35
TV
203
250
CD, MP3
205
45
nutzten im ersten Quartal 2008 rund 14,2 Mio.
reiche originäre Webradios und Streams, die
Begleiter und Stimmungsmacher der Aktiven
und neun Uhr, am Mittag und am späten Nach-
Menschen ab 10 Jahren Hörfunk- oder Fernse-
von Musikplattformen oder Aggregatoren ver-
ausspielen. Zudem fällt auf, dass Webradio
mittag hat. Zudem ist das Nutzungsniveau des
hinhalte im Web, das waren 38 Prozent mehr
breitet werden. Dabei handelt es sich meist um
hauptsächlich zu anderen Zeiten als das lineare
Radios über den Tag hinweg immer noch weit-
als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Beide
spezielle Angebote für eher kleine Publika. Di-
UKW-Radio genutzt wird. Beide Medien ergän-
aus höher als das des Internets. Während der
Medien erreichten 2008 bereits 19 Prozent der
ese Streams haben die Vielfalt des Radio- und
zen sich also eher, als dass sie einander Nutzer
Hörfunk werktags in der Spitze von 34,7 Pro-
Bevölkerung über Internet, 2007 waren es erst
Audioangebots exorbitant steigen lassen. Zum
wegnehmen.
zent der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren ge-
Wie die Funkanalyse Bayern 2008 nachge-
nutzt wird, schafft es das Internet werktags zu
14 Prozent. Am ausgeprägtesten war die Nut-
anderen lassen sich Radiostreams während des
zung bei den 16- bis 24-Jährigen, von denen
Surfens nebenbei abspielen. Dies könnte auch
wiesen hat, nutzt die Bevölkerung ab 14 Jah-
keiner Tageszeit über die Fünf-Prozent-Hürde.
39 Prozent per Internet auf Radio oder TV zu-
ein Grund dafür sein, weshalb die Radionut-
ren das Web schwerpunktmäßig in der Zeit zwi-
Nur am Wochenende erreicht die Webnutzung
griffen, bei den 25- bis 44-Jährigen waren es
zung via Web höher ausfällt als die des Fernse-
schen 19 und 21 Uhr, während Radio seine
der Gesamtbevölkerung in der Zeit zwischen
28 Prozent.
hens. Radio kann auch im Netz seine Rolle als
Nutzungspeaks am Morgen zwischen sieben
19 und 21 Uhr Höchstwerte oberhalb von fünf
178
ALM Jahrbuch 2008
HÖRFUNKNUTZUNG
TV
Radio
23
21
20
ALM Jahrbuch 2008
179
Neue Hörerpotenziale durch erweiterte Grundgesamtheit
Erstmals Radiozahlen für Kinder und EU-
Angaben in Tsd.
Ausländer
Änderung der Grundgesamtheit
Entwicklung der Tagesreichweite
14+ (Dt.)
10+ (Dt. + EU-Ausl.)
14+ (Dt.)
10+ (Dt. + EU-Ausl.)
MA 2007 II
MA 2008 II
Änd. (in %)
MA 2007 II
MA 2008 II
Änd. (in %)
13.814
15.084
9,2
10.209
10.815
5,9
9.567
10.485
9,6
7.548
8.294
9,9
Baden-Württemberg
7.992
8.851
10,7
6.082
6.559
7,8
Niedersachsen
6.354
6.791
6,9
4.982
5.283
6,0
Nordrhein-Westfalen
Bayern
Berlin/Brandenburg
4.833
5.093
5,4
3.678
3.779
2,7
Hessen
4.632
5.070
9,5
3.557
3.742
5,2
■
Weitaus relevanter waren aber
10- bis 13-Jährigen waren die Abstände zum
Durchschnitt noch größer. Von ihnen hörten nur
zwei weitere Veränderungen in der MA. Erst-
60,8 Prozent täglich Radio, die Hördauer lag
mals wies sie auch die Radionutzung der in
bei nur 54 Minuten. Dabei ist zu beachten, dass
Deutschland lebenden EU-Ausländer aus, was
Kinder per se nicht so ausgiebig Radio hören
das Hörerpotenzial um 2,155 Mio. Menschen
können, weil sie einen Großteil des Tages in
steigen ließ. Die Hinzunahme der EU-Ausländer
der Schule verbringen.
Wie ein Blick in die einzelnen Bundeslän-
erfolgte auch deshalb, weil die Hörfunker damit einen vermeintlichen Wettbewerbsnachteil
der zeigt, taten sich die Radioanbieter jedoch
gegenüber dem Fernsehen ausgleichen wollten,
nicht überall gleichermaßen schwer, das neue
Sachsen
3.755
3.835
2,1
3.015
3.007
– 0,3
Rheinland-Pfalz
3.209
3.459
7,8
2.477
2.598
4,9
das die hier lebenden EU-Bürger bereits 2005
Hörerpotenzial auszuschöpfen. So schafften es
Schleswig-Holstein
2.271
2.427
6,9
1.805
1.937
7,3
in das AGF/GfK-Fernsehpanel integriert hatte.
die Hörfunker in Bayern, Niedersachsen, dem
Thüringen
2.063
2.097
1,6
1.615
1.667
3,2
Die zweite Neuerung betraf das Alter der Be-
Saarland und Thüringen, das gestiegene Po-
Sachsen-Anhalt
2.056
2.066
0,5
1.665
1.616
– 2,9
fragten. Erstmals ließen die Radiomitglieder der
tenzial in höhere Tagesreichweiten zu verwan-
Mecklenburg-Vorpommern
1.502
1.535
2,2
1.275
1.240
– 2,7
Hamburg
1.303
1.428
9,6
969
1.017
5,0
MA auch Kinder zwischen 10 und 13 Jahren zu
deln, während die Anbieter in Berlin/Branden-
Saarland
835
907
8,6
610
691
13,3
Bremen
Deutschland gesamt
510
542
6,3
392
393
0,3
64.818
69.828
7,7
49.981
52.767
5,6
Quelle: MA 2007 Radio II, MA 2008 Radio II
Anmerkung: Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten bei Erhebung
und Hochrechnung lassen Reichweitenveränderungen keine direkten Rückschlüsse
auf Hörergewinne oder -verluste zu.
ihrem Radiokonsum befragen, was das Hörer-
burg, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg,
potenzial der MA um weitere 2,8 Mio. auf ins-
Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz oder Meck-
gesamt 69,8 Mio. Menschen steigen ließ. Beide
lenburg-Vorpommern das gestiegene Hörerpo-
Hörergruppen tragen dazu bei, die Radionut-
tenzial nicht nutz konnten.
zung vollständiger zu erfassen. Sie sollen aber
auch neue Werbekunden an das Medium heranführen. Das gilt vor allem für die 10- bis 13Jährigen, deren nachgewiesene Radionutzung
■■■
Mediennutzung von Kindern
und Jugendlichen
auch Hersteller von Süßwaren oder Kinder- und
Prozent. Auffällig ist darüber hinaus, dass Ju-
Neuerungen in der Media-Analyse
gendliche und junge Erwachsene deutlich häu-
im August 2008 veröffentlichte Media-Analy-
Jugendprodukten den Einstieg ins Werbemedi-
Für Kinder und Jugendliche ist die Musik ein
figer und zu anderen Zeiten im Netz surfen. Bei
se (MA) brachte für Radio drei Neuerungen mit
um Radio ebnen soll.
unverzichtbarer Bestandteil ihrer Identitätsfintigungen. Davon kann das Musikmedium Radio
■
Die
den 14- bis 19-Jährigen steigt die Nutzungskur-
sich. In der Summe führten sie dazu, dass sich
ve des Internets bereits am frühen Nachmittag
ihre Ergebnisse nur eingeschränkt mit denen
Neue Zielgruppen lassen die Nutzung sin-
auf Reichweiten bis zu 17,9 Prozent an; in der
der Vorjahre vergleichen lassen. Das gilt vor
ken
Zeit zwischen 18 und 19 Uhr übertrifft die Inter-
allem für die Gesamtdaten der einzelnen Radio-
gruppen dem Hörfunk zunächst keinen zusätz-
netnutzung der Jugendlichen sogar die Radio-
angebote, für die Aussagen über Hörergewinne
lichen Schub verschaffen konnten. Vielmehr
ren, tun sie dies immer häufiger über andere
und die Tonträgernutzung und pendelt sich zwi-
oder –verluste im Vergleich zu den Vorjahren
schalteten EU-Ausländer und Kinder Radio
Medien und Verbreitungswege. Die Basisun-
dung und eine der wichtigsten Freizeitbeschäf-
■
Allerdings zeigte sich, dass beide Ziel-
aber seit Längerem nicht mehr profitieren. Im
Gegenteil: Wenn Jugendliche Musik konsumie-
schen 20 und 21 Uhr um Reichweiten von rund
nicht möglich sind. Das lag zum einen an den
seltener ein als der Bundesdurchschnitt, was
tersuchung Jugend, Information, (Multi-)Media
12 Prozent ein. Zum Vergleich: Das Radio nut-
Hochrechnungsvorgaben, die an den amtlichen
die Nutzung insgesamt leicht absinken ließ.
(JIM) des Medienpädagogischen Forschungs-
zen in diesem Zeitraum nur noch sechs bis acht
Mikrozensus angepasst wurden. Dadurch sank
So hörten nur 68 Prozent der EU-Ausländer ab
verbunds Südwest legt dies besonders deutlich
Prozent der Jugendlichen.
die Zahl der Menschen zwischen 30 und 39
14 Jahren täglich Radio, bei den Deutschen ab
offen. Im jährlichen Rhythmus erforscht sie die
Jahren sowie der 60- bis 69-Jährigen, während
14 waren es 76,5 Prozent. Die Hördauer der EU-
Veränderungen im Freizeit- und Medienverhal-
auf mehr Menschen über 70 Jahren hochge-
Mitbürger lag mit 159 Minuten um 17 Minuten
ten der 12- bis 19-Jährigen und fand 2008 her-
rechnet wurde.
unter der der deutschen Bevölkerung. Bei den
aus, dass der Nachwuchs zwar immer noch Mu-
18 0
ALM Jahrbuch 2008
HÖRFUNKNUTZUNG
66
ALM Jahrbuch 2008
181
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
Radionutzung von Kindern und Jugendlichen 2008
250
233
37
35
200
176
30
163
Tagesreichweite
150
60
143
Hörer pro Durchschnittsstunde
96
89
Hördauer (in Min.)
20
10–13
14–19
20–29
28,7
75,6
93,1
91,4
17,4
67,2
92,1
12,7
91,1
0
50
54
60,8
Verweildauer (in Min.)
1998
100
40
0
10+ Jahre
Quelle: MA 2008/II
29
26
25
2008
22
20
19
16
15
15
10
9
8
5
4
8
3
3
0
Internet
Computer Fernsehen
MP3
Bücher
Radio
HÖRFUNKNUTZUNG
239
80
weitester Hörerkreis
Am wenigsten kann ich verzichten auf …; Angaben in Prozent
Zeitschriften Zeitung
Quelle: JIM Studie 1998, 2008
sik zum großen Teil über das Radio konsumiert
Playern greifen, wenn sie Musik hören wollen,
– 69 Prozent nutzen es, um ihre Lieblingssongs
schon 62 Prozent schalten den Rechner ein,
zu hören – doch sieht sich das Radio inzwi-
43 Prozent greifen zu ihrem Mobiltelefon und
schen von zahlreichen Konkurrenten umgeben,
40 Prozent nutzen das Internet.
was eine Folge des Zusammenwachsens verschiedener Geräte ist.
Radiomacher ringen um Musikkompetenz
für ihr Medium
■
Die Radioverantwortlichen
Sender beziehen Hörer multimedial ein
■
Bindung an das Radio nimmt ab
■
Mit
Inzwischen haben sich viele Radiostationen
ihrem multimedialen Auftritt signalisieren die
selbst zu Multimedia-Anbietern gewandelt. Um
Sender, dass sie auf den neuen, angesagten
den Kontakt zu ihrer Zielgruppe nicht zu ver-
Plattformen dabei sind. Diese Strategie er-
versuchen, die Konkurrenz mit einer Doppel-
lieren, zeigen sie vor allem im Internet Flagge
scheint sinnvoll, denn das Radio ist für das Gros
strategie einzudämmen. Sie bemühen sich, ih-
und wollen ihre Hörer zum Mitgestalten des
der Jugendlichen offensichtlich nicht mehr so
über Mobiltelefon oder das iPhone inzwischen
re Kompetenz zur Bewertung neuer Musik zu
Programms animieren. Die Nutzer dürfen selbst
attraktiv wie früher. Laut JIM-Studie nimmt die
auch Livestreams und Bewegtbilder abrufen;
stärken oder zurückzuerobern, und wollen ihre
Inhalte beisteuern oder können in Onlinecom-
Bindung an das älteste elektronische Medium
MP3-Player können Tausende Titel speichern.
Marke als Musikratgeber, Navigator durch die
munities mit Gleichgesinnten die Musik mit-
immer weiter ab. Befragt danach, auf welches
Das Internet stellt inzwischen für eine Vielzahl
Online-(Musik-)Welt, Sinnstifter und Unterhalter
bestimmen. In Angeboten wie MyYouFM oder
Medium sie am wenigsten verzichten könnten,
von Medien einen zusätzlichen Distributions-
profilieren. Gleichzeitig folgen die Hörfunkan-
MySputnik können Nachwuchsmusiker ihre
nannten zuletzt nur noch vier Prozent der 12-
weg dar. Zudem hat sich die Geräteausstattung
bieter den Jugendlichen in die neuen Kanäle
Soundchecks vorstellen, User sich in Gruppen
bis 19-Jährigen das Radio. Zum Vergleich: Im
der Jugendlichen in den vergangenen Jahren
und verbreiten ihre Programme auch via Inter-
einfinden und online Freundschaften knüpfen.
Jahr 1998 wollten noch 26 Prozent nicht auf
deutlich erweitert. Fast jeder besitzt inzwischen
net oder mobile Endgeräte. Auf diese Weise
Der Stuttgarter Sender bigFM betreibt mit big-
den Hörfunk verzichten. Die sinkende Bindung
ein Mobiltelefon, 86 Prozent einen MP3-Play-
hoffen sie, sich von reinen Musikplattformen,
Music eine Communityplattform für neue Mu-
an das Radio geht einher mit einer steigenden
er, 71 Prozent einen Computer. Über die Hälfte
Downloadanbietern oder Mobilfunkprovidern
sik, in der die Nutzer selbst bestimmen, was
Zuwendung zu anderen Medien. So möchten
der Jugendlichen ist online. Das eigene Radio,
abzugrenzen. Vor allem im Internet tut sich Ra-
sie hören wollen. Außerdem finden sie dort ge-
inzwischen 29 Prozent der Jugendlichen nicht
Neue Endgeräte und Verbreitungswege
machen Radio Konkurrenz
■
So lassen sich
über das 77 Prozent verfügen, ist also nur ein
dio aber gegen die Musikangebote schwer. Laut
meinsame Charts, Musikprofile der User, eine
mehr auf das Internet verzichten, 22 Prozent
Medium unter vielen. Vor dem Hintergrund die-
JIM-Studie hörten 2008 nur acht Prozent der
Künstlerdatenbank und einen Shop, in dem sie
wollen den Computer oder PC nicht missen
ser technologischen Entwicklung ist es bemer-
Jugendlichen Radio über das Web, während 47
online Musik kaufen können.
kenswert, dass inzwischen bereits 71 Prozent
Prozent dort Musik- oder Sounddateien nutzten.
und 15 Prozent hängen am meisten an ihrem
MP3-Player.
des Nachwuchses zu iPod oder anderen MP3-
18 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
18 3
PRIVATER HÖRFUNK
100
Medienbindung Jugendlicher 1998/2008
Abb.
68
im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent
28,6
67
68,0
Abb.
■
Stundenreichweiten des Hörfunks
Abb.
69
Wie sehr die neuen digitalen
Stundenreichweiten Hörfunk
➔
mit Werbung
MA 2009 Radio I
Diff. zu 2008/II
MA 2009 Radio I
Konkurrenzangebote das Zeitbudget der ju-
Die Media-Analyse 2009 Radio I bescheinigte
gendlichen Hörer zulasten des Hörfunks bean-
dem Radio in Deutschland stabile Stundenreich-
alle ausgewiesenen Sender 20.032
spruchen, lässt sich auch in der Media-Analyse
weiten. Insgesamt erreichten die Werbung füh-
ARD gesamt
ablesen. Sie zeigt, dass der Nachwuchs das Ra-
renden Programme des privaten und öffent-
Private gesamt
lich-rechtlichen Hörfunks 20,03 Mio. Hörer in
national/teilnational
104.6 RTL
AS&S Radio
105‘5 Spreeradio
dio seltener einschaltet und dass es die Hörer
absolut
in %
13
0,1
Berlin/Brandenburg
9.953
365
3,8
94,3 rs2
10.079
– 351
– 3,4
nicht mehr so lange im Programm hält wie noch
der Werbung führenden Durchschnittsstunde.
vor Jahren. Laut MA 2008 belief sich die Tages-
Sie ist der für die Werbevermarktung relevante
reichweite der 14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000
Leistungswert. Er beziffert die Bruttokontakte
ENERGY CITY KOMBI
noch auf 78,3 Prozent; im Jahr 2008 musste
und gibt an, wie viele Menschen in der Zeit
JAM FM
sich das Radio damit abfinden, dass nur noch
von Montag bis Samstag innerhalb einer durch-
Klassik Radio
146
67,6 Prozent dieser Altersgruppe (Deutsche oh-
schnittlichen Stunde zwischen sechs und 18 Uhr
RTL RADIO
171
ne EU-Ausländer) täglich ihr Radio einschalteten.
bei einer einmaligen Schaltung von einem
sunshine live
Auch die Hördauer ging im gleichen Zeitraum
Werbespot erreicht werden. Gegenüber der
Baden-Württemberg
spürbar zurück. Im Jahr 2008 verbrachten die
MA 2008 II blieb die Zahl der Hörer pro Stunde
14- bis 19-Jährigen im Schnitt nur noch 97 Mi-
nahezu konstant, doch büßten die Privaten in
Deutschland-Kombi
RMS SUPER KOMBI
Diff. zu 2008/II
absolut
100,6 MotorFM
in %
94
– 19 – 16,5
9
– 4 – 33,6
125
51
–6
– 4,9
– 15 – 22,4
11.196
348
3,2
Antenne Brandenburg
247
6
2,7
8.400
– 271
– 3,1
BB RADIO
187
0
0,2
115
–2
– 1,7
Berliner Rundfunk 91!4
108
37
1
3,1
65
Radio-Kombi Ba.-Wü. KOMPAKT* 302
– 21 – 12,5
–2
– 0,9
– 9 – 12,2
– 23 – 17,6
ENERGY Berlin
44
–4
Fritz
74
–3
– 8,8
– 3,5
Inforadio
46
– 10
– 17,7
JAM FM Berlin
12
– 2 – 15,4
JazzRadio
11
– 2 – 17,3
– 18
– 5,5
KISS FM
31
0
SWR1 BW
363
18
5,3
Klassik Radio Gebiet Berlin
30
0
– 0,4
SWR4 BW
592
17
2,9
Radio Paradiso
28
–1
– 4,8
– 0,6
nuten pro Tag mit Radiohören (Deutsche ohne
diesem Zeitraum 3,4 Prozent oder 351 000 Hö-
bigFM Der neue Beat
90
EU-Ausländer), im Jahr 2000 waren es noch 144
rer ein, während die Werbung führenden ARD-
Hit-Radio ANTENNE 1
258
Minuten. Zudem zeigt sich, dass die 2008 erst-
Wellen um 3,8 Prozent oder 365 000 Hörer im
Radio 7
178
2
1,1
mals befragten 10- bis 13-Jährigen mit 54 Minu-
Plus lagen.
Radio Regenbogen
217
–2
– 1,0
975
– 55
– 5,4
Bremen Eins
115
12
11,1
72
24
49,8
Bremen Vier
98
18
22,2
Bayern 1
1.024
189
22,6
ENERGY Bremen
25
4
17,3
Bayern 2
95
6
7,0
Hamburg
Bayern 3
596
26
4,6
106!8 rock‘n pop
74
3
4,7
6,5
Dass die Radionutzung der 10- bis 19-Jährigen insgesamt deutlich unter der der Gesamt-
–9
– 3,4
Bayern
ten (Deutsche plus EU-Ausländer) noch weniger
Radio hören als die älteren Jugendlichen.
– 20 – 18,5
Private im Minus
■
Die gesunkene Stunden-
reichweite der privaten Anbieter ging vor allem
auf das Konto einiger großer Mainstream-An-
ANTENNE BAYERN
ROCK ANTENNE
radioBERLIN 88,8
91
2
1,7
radioeins
99
1
1,3
Radio TEDDY
30
0
– 0,5
STAR FM 87.9
30
– 11 – 27,5
Bremen
bevölkerung liegt, hat allerdings nicht allein
gebote. So mussten Hit-Radio FFH (minus
mit den oben beschriebenen Umständen zu tun.
82.000 Hörer), die Lokalradios im Bayern Funk-
60
–6
– 9,7
ENERGY Hamburg
25
1
Diese Altersgruppe hat insgesamt weniger Zeit
paket (minus 67.000), Antenne Bayern (minus
B5 aktuell
119
–9
– 7,0
Klassik Radio Gebiet Hamburg
10
1
7,5
zum Radiohören, weil sie einen Großteil des
55.000) und Radio Schleswig-Holstein (minus
BAYERN FUNKPAKET*
760
– 67
– 8,1
Oldie 95
50
5
10,6
Tages in der Schule verbringt, wo sie den Hör-
31.000) die absolut höchsten Verluste hinneh-
ENERGY CITY KOMBI BAYERN
46
1
1,8
188
0
0,0
54
–2
– 3,2
27
Bayern 4 Klassik
funk kaum nutzen kann. Zudem werden unter
men. Auch prozentual zählten die Privatradios
Radio Galaxy
Experten Zweifel daran laut, ob die Befragung
zu den größten Verlierern. Bei 100,6 MotorFM
Klassik Radio Gebiet Bayern
der Media-Analyse die Hörfunknutzung noch
(minus 30,8 Prozent), Star FM 87.9 (minus 28,6
vollständig erfasst. Denn inzwischen wird Radio
Prozent), 105’5 Spreeradio (minus 22,7 Prozent)
nicht nur über UKW gehört, sondern auch über
und Energy Region Stuttgart (minus 20 Prozent)
viele andere Vertriebswege. Inwiefern die Hörer
ging es am stärksten bergab. Der Abschwung
die Nutzung über andere Wege als UKW bei der
Befragung angeben, müssen wohl weitere Untersuchungen klären.
18 4
ALM Jahrbuch 2008
Radio Hamburg
➔
➔
Einbußen senderindividuell erklärbar
■
Eine Krise des privaten Hörfunks ist nach Brandie Gefahr, dass nationale Kombinationen wie
chenmeinung aber nicht zu befürchten. Zum
vieler Privatradios dürfte Folgen vor allem für
die RMS Super Kombi bei der kommenden MA
einen sind die Verluste jeweils senderindividu-
die nationale Vermarktung haben. Weil der
im Juli 2009 abermals Hörer verlieren und in
ell, zudem gab es auch Privatsender mit Hörer-
Trend beim Gros der Sender negativ ist, besteht
der Folge die Werbepreise senken müssen.
zuwächsen. Zu ihnen zählten in erster Linie
ALM Jahrbuch 2008
18 5
STUNDENREICHWEITEN
höher weniger
■■■
PRIVATER HÖRFUNK
Jugendliche schalten seltener ein und
➔
Diff. zu 2008/II
absolut
in %
Hessen
HIT RADIO FFH
MA 2009 Radio I
Diff. zu 2008/II
absolut
in %
ringen (plus 14,6 Prozent) und bigFM Hot Music
Diesmal legte der Markt insgesamt um 0,7 Pro-
Radio (plus 12 Prozent).
zent zu, während Radio leicht abrutschte. Infolgedessen gab der Werbemarktanteil des Radios
Saarland
506
– 82 – 13,9
Radio Salü
81
–1
– 1,1
ARD-Wellen mit Gewinnen und Verlusten
■
an den Gesamtspendings für klassische Medien
planet radio
81
–3
– 3,8
SR 1 Europawelle
73
4
5,4
Zudem fällt auf, dass die öffentlich-rechtlichen
gegenüber 2007 leicht um 0,1 Prozentpunkte
harmony.fm
23
–2
– 8,0
SR 3 Saarlandwelle
81
2
2,9
Wettbewerber nicht durchgängig zulegen konn-
auf 6,1 Prozent nach.
hr 1
133
5
3,7
hr 3
282
–4
– 1,5
ENERGY Sachsen
51
4
8,0
hr 4
290
–6
– 1,9
HITRADIO RTL SACHSEN
140
27
23,7
hr-info
23
9
62,1
MDR 1 RADIO SACHSEN
368
5
1,3
YOU FM
44
–3
– 6,3
R.SA
119
1
1,3
MAIN FM
15
–1
– 8,1
RADIO PSR
241
2
0,7
RADIO BOB!
27
13
90,3
Mecklenburg-Vorpommern
ANTENNE M-V
105
OSTSEEWELLE M-V
153
– 15 – 12,4
–5
– 3,4
Niedersachsen
Hit-Radio Antenne
369
7
1,9
radio ffn
446
– 16
– 3,4
57
–8
– 12,7
556
– 16
– 2,8
RADIO 21
Nord
Sachsen
Nordrhein-Westfalen
radio NRW
30
2,1
These, wonach die ARD-Programme vom In-
Gegengeschäfte, Freispots, Sonderwerbeformen
89.0 RTL
oder Eigenwerbung der Sender nicht oder nur
144
101
10
7,4
–4
– 3,9
formationsdrang der Bevölkerung in der Fi-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 158
– 10
– 5,8
nanz- und Wirtschaftskrise profitiert haben, er-
teilweise erfasst. Die Nielsen-Zahlen lassen des-
Radio Brocken
131
– 12
– 8,4
weist sich als fragwürdig. So legte das Wortpro-
halb keine Rückschlüsse auf die realen Einnah-
radio SAW
277
–5
– 1,7
gramm HR Info (plus 62 Prozent) zwar zu, da-
men der Sender zu, erlauben aber eine Trend-
10
1
15,4
für mussten das Inforadio des RBB (minus 17,7
betrachtung.
Rockland
Schleswig-Holstein
R.SH Radio Schleswig-Holstein
51
–4
– 6,9
249
– 31
– 11,1
47
763
44
6,0
Thüringen
WDR 4
867
73
9,2
ANTENNE THÜRINGEN
100‘5 DAS HITRADIO.
46
–3
– 5,6
LandesWelle Thüringen
112
14
14,6
102.2 Radio Essen
51
0
– 0,6
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
177
–9
– 4,8
107.8 Antenne AC
37
–4
– 9,1
260
– 14
– 5,1
Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill)
(D + EU ab 10 Jahre; Dstd., Mo– Sa, 6 –18 Uhr)
* Lokalradio-Kombi
Quelle: MA Radio 2009 I, MA Radio 2008 II
bigFM Hot Music Radio
139
15
12,0
RPR1.
312
19
39
–4
SWR1 RP
174
– 29
– 14,1
SWR4 RP
253
11
4,4
948
14
1,5
198
11
5,9
ALM Jahrbuch 2008
■
Es gibt eine
2.3
Wirtschaftliche Lage
Radiowerbung 2008 gedämpft haben. Über das
ganze Jahr hinweg spürten die Radiovermarkter
die Konkurrenz durch das Werbemedium In-
■■■
Brutto werbeerlöse
ternet, das 2008 weiter zweistellig zulegte und
dem Hörfunk Werbeetats streitig machte. Auch
Das Jahr 2008 war kein gutes für das Werbe-
das Privatfernsehen hat dem Radio zugesetzt,
medium Radio und verlief insgesamt wechsel-
vor allem im ersten Quartal. Grund waren die
haft. Am Ende meldete die Gattung laut Nielsen
neuen Preismodelle der beiden Fernsehver-
Media Research einen Bruttowerbeumsatz von
markter IP Deutschland (RTL, Vox, SuperRTL,
kleinere Anbieter wie Radio Bob! (plus 92,9
1,29 Mrd. Euro, das waren 0,8 Prozent oder
n-tv) und SevenOne Media (ProSieben, Sat.1,
6,5
Prozent), Hitradio Ohr oder Rock Antenne (je-
10,8 Mio. Euro weniger als 2007. Damit konn-
kabel eins, N24). Beide mussten ihre Rabatt-
– 8,3
weils plus 50 Prozent). Unter den großen lan-
te das Radio seinen positiven Trend aus dem
politik auf Druck des Bundeskartellamts umstel-
desweiten Privatsendern fanden sich dagegen
Vorjahr nicht stabilisieren. 2007 waren die Hör-
len und Kunden wie Agenturen neue Konditi-
nur wenige mit deutlichem Aufwärtstrend. Dazu
funk-Werbeeinnahmen laut Nielsen um 6,8 Pro-
onen bieten, die kleinere TV-Anbieter nicht be-
zählen Hitradio RTL Sachsen, dessen Stunden-
zent und damit deutlich stärker als der Gesamt-
nachteiligen. Die veränderten Angebotsmodelle
reichweite um 23,7 Prozent stieg, sowie Energy
markt der klassischen Medien (plus 3,8 Prozent)
der beiden TV-Vermarkter verunsicherten die
Bremen (plus 17,3 Prozent), Landeswelle Thü-
gestiegen. Im Jahr 2008 war es umgekehrt:
Werbekunden und verursachten bei den Media-
➔
18 6
im Privat-TV bremsten Radio
der Privatradios
Rheinland-Pfalz
Rockland Radio
Onlinewerbung und neue Preismodelle
Vielzahl von Gründen, die die Nachfrage nach
WDR 2
– 0,6
funks (minus 7 Prozent) Hörer ziehen lassen.
Südwest
SWR3
–5
Prozent) oder B5 Aktuell des Bayerischen Rund-
– 8 – 14,5
1,5
738
schränkt sich das Marktforschungsinstitut dar-
Sachsen-Anhalt
SACHSENFUNKPAKET*
13
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
aller Radiosender in Deutschland. Zudem be-
programme NDR 2 (minus 2,8 Prozent), HR 3
auf, nur die Bruttolistenpreise für die Umsatzbe-
849
JUMP
mit Verlusten gegenüber: So büßten die Pop-
rechnung heranzuziehen, während es Rabatte,
1LIVE
Ost
marktzahlen erfassen aber nicht die Umsätze
zent) jeweils Stundenreichweite ein. Auch die
Radio NORA
1.422
Die von Nielsen veröffentlichten Werbe-
oder WDR 4 (plus 9,2 Prozent) standen Wellen
(minus 1,5 Prozent) und Jump (minus 5,1 Pro-
delta radio
NDR 2
ten. Siegern wie Bayern 1 (plus 22,6 Prozent)
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
MA 2009 Radio I
ALM Jahrbuch 2008
18 7
PRIVATER HÖRFUNK
➔
Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2008
in Tsd. Euro
2006 absolut
2007 absolut
2008 absolut
Diff. absolut
Diff. in %
Bayern
Bayern 3
33.388
29.985
34.450
4.465
14,9 %
Bayern 1
12.477
13.407
13.294
–113
–0,8 %
1.965
1.863
2.031
168
9,0 %
175
212
211
–1
–0,5 %
89
97
79
–18
–18,6 %
B5 aktuell
Bayern 2 Radio
Bayern 4 Klassik
öffentlich-rechtlich BR gesamt
48.094
45.564
50.065
4.501
9,9 %
ANTENNE BAYERN
70.865
91.994
81.769
–10.225
–11,1 %
BAYERN FUNKPAKET
24.450
23.407
22.838
–569
–2,4 %
95.314
115.401
104.607
–10.794
–9,4 %
hr 3
19.741
21.014
24.280
3.266
15,5 %
hr 4
3.795
4.425
4.425
0
0,0 %
hr 1
2.036
2.693
3.532
839
31,2 %
Privatradio Bayern gesamt
Hessen
öffentlich-rechtlich hr gesamt
HIT RADIO FFH
planet radio
25.572
28.132
32.237
4.105
14,6 %
59.027
60.002
58.024
–1.978
–3,3 %
8.865
10.324
9.382
–942
–9,1 %
67.892
70.326
67.406
–2.920
–4,2 %
MDR 1 überregional
15.487
14.203
11.961
–2.242
–15,8 %
JUMP
13.134
13.575
12.053
–1.522
–11,2 %
28.621
27.778
24.014
–3.764
–13,6 %
Privatradio Hessen gesamt
Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
öffentlich-rechtlich MDR gesamt
RADIO PSR
29.069
27.661
26.095
–1.566
–5,7 %
HITRADIO RTL SACHSEN
15.066
15.603
12.753
–2.850
–18,3 %
R.SA
10.547
11.038
9.799
–1.239
–11,2 %
7.254
8.463
7.502
–961
–11,4 %
ENERGY Sachsen
Privatradio Sachsen gesamt
radio SAW
62.946
62.765
56.149
–6.616
–10,5 %
29.341
29.056
30.698
1.642
5,7 %
Radio Brocken
7.864
6.970
6.973
3
0,0 %
89.0 RTL
6.932
6.221
7.339
1.118
18,0 %
Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt
Antenne THÜRINGEN
LandesWelle Thüringen
Privatradio Thüringen gesamt
44.137
42.247
45.010
2.763
6,5 %
16.192
17.457
18.731
1.274
7,3 %
9.641
10.245
7.391
–2.854
–27,9 %
25.833
27.702
26.122
–1.580
–5,7 %
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein
NDR 2
öffentlich-rechtlich NDR gesamt
Radio Hamburg
Oldie 95
27.540
30.461
26.253
–4.208
–13,8 %
27.540
30.461
26.253
–4.208
–13,8 %
32.104
29.711
32.696
2.985
10,1 %
4.260
3.875
4.971
1.096
28,3 %
106!8 rock’n pop
3.915
7.362
10.182
2.820
38,3 %
ENERGY Hamburg
3.742
4.428
4.714
286
6,5 %
Privatradio Hamburg gesamt
ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN
Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt
44.021
45.376
52.563
7.187
15,8 %
17.692
14.865
15.188
323
2,2 %
17.692
14.865
15.188
323
2,2 %
radio ffn
38.430
43.487
44.282
795
1,8 %
Hit-Radio Antenne
31.989
34.588
39.619
5.031
14,5 %
7.332
7.688
8.290
602
7,8 %
Radio 21
Privatradio Niedersachsen gesamt
Radio Schleswig-Holstein
77.751
85.763
92.191
6.428
7,5 %
31.729
34.341
32.840
–1.501
–4,4 %
delta radio
6.015
7.290
7.730
440
6,0 %
Radio NORA
5.151
6.008
6.468
460
7,7 %
42.865
47.639
47.038
–601
–1,3 %
Privatradio Schleswig-Holstein gesamt
Bremen
Bremen Vier
8.015
8.179
8.379
200
2,4 %
Bremen Eins
3.284
3.020
3.194
174
5,8 %
11.299
11.199
11.573
374
3,3 %
2.519
3.346
3.212
–134
–4,0 %
2.519
3.346
3.212
–134
–4,0 %
öffentlich-rechtlich Bremen gesamt
ENERGY Bremen
Privatradio Bremen gesamt
➔
➔
Programm
2006 absolut
2007 absolut
2008 absolut
Diff. absolut
Diff. in %
–0,8 %
Berlin-Brandenburg
Radio EINS
7.774
9.246
9.172
–74
Fritz
5.443
5.581
6.628
1.047
18,8 %
Antenne Brandenburg
4.479
4.970
4.144
–826
–16,6 %
radio BERLIN 88,8
2.259
2.644
2.646
2
0,1 %
Inforadio
2.005
2.180
2.346
166
7,6 %
Klassik Radio Berlin
öffentlich-rechtlich rbb gesamt
–
–
1.508
–
–
21.960
24.621
24.936
315
1,3 %
BB RADIO
34.495
31.471
23.406
–8.065
–25,6 %
94 3 r.s.2
25.442
26.280
20.373
–5.907
–22,5 %
104.6 RTL
19.495
21.268
19.765
–1.503
–7,1 %
BERLINER RUNDFUNK 91!4
13.562
15.461
18.685
3.224
20,9 %
98 8 KISS FM
8.882
9.680
9.656
–24
–0,2 %
ENERGY Berlin
7.948
9.174
9.807
633
6,9 %
105‘5 Spreeradio
5.045
6.817
7.714
897
13,2 %
JAM FM
2.928
4.172
3.126
–1.046
–25,1 %
117.793
124.323
112.532
–11.791
–9,5 %
SR 1 Europawelle
4.840
4.632
4.971
339
7,3 %
SR 3 Saarlandwelle
3.777
3.729
3.595
–134
–3,6 %
Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt
Saarland
öffentlich-rechtlich SR gesamt
8.617
8.361
8.566
205
2,5 %
5.441
6.616
7.785
1.169
17,7 %
5.441
6.616
7.785
1.169
17,7 %
SWR3
38.660
41.380
39.220
–2.160
–5,2 %
SWR1 Baden-Württemberg
13.884
15.749
15.197
–552
–3,5 %
SWR4 Baden-Württemberg
6.506
6.743
5.829
–914
–13,6 %
SWR1 Rheinland-Pfalz
5.058
4.425
4.316
–109
–2,5 %
SWR4 Rheinland-Pfalz
2.539
2.508
2.684
176
7,0 %
66.647
70.805
67.246
–3.559
–5,0 %
74.232
81.630
78.424
–3.206
–3,9 %
74.232
81.630
78.424
–3.206
–3,9 %
RPR1.
29.797
34.823
37.418
2.595
7,5 %
bigFM Hot Music Radio
11.261
14.903
16.683
1.780
11,9 %
41.058
49.726
54.101
4.375
8,8 %
Radio Salü
Privatradio Saarland gesamt
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Programm
Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz
öffentlich-rechtlich SWR gesamt
Radio-Kombi Baden-Württemberg 1
Privatradio Baden-Württemberg gesamt
Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt
Nordrhein-Westfalen
Eins Live
44.697
44.599
47.100
2.501
5,6 %
WDR 2
37.264
36.638
33.085
–3.553
–9,7 %
WDR 4
13.301
10.831
11.352
521
4,8 %
95.262
92.068
91.537
–531
–0,6 %
radio NRW
68.647
77.485
76.503
–982
–1,3 %
Lokalfunk Kombi Westfalen
33.214
33.603
21.225
–12.378
–36,8 %
öffentlich-rechtlich WDR gesamt
Ruhrgebiet plus
18.398
21.770
23.105
1.335
6,1 %
Rheinland Kombi Köln
18.253
18.814
20.096
1.282
6,8 %
FUNK KOMBI WEST
Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt
17.985
19.383
16.683
–2.700
–13,9 %
156.497
171.055
157.612
–13.443
–7,9 %
Bundesweit
Klassik Radio
–
–
20.389
–
–
10.002
12.713
9.347
–3.366
–26,5 %
10.002
12.713
9.347
–3.366
–26,5 %
ARD gesamt
333.612
338.987
339.026
39
0,0 %
Private gesamt
885.014
961.493
950.671
–10.822
–1,1 %
1.218.626
1.300.480
1.289.697
–10.783
–0,8 %
RTL RADIO
Privatradio bundesweit gesamt
Radio gesamt
Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS)
ALM Jahrbuch 2008
18 9
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
70
950,7 Mio. Euro abrutschte. Die Werbung tra-
aus der regionalen als aus der nationalen Vermarktung zu erlösen.
genden Wellen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hielten ihre Umsätze aus dem Spotver-
des Jahres frei gegeben.
kauf mit 339 Mio. Euro hingegen stabil. Auf-
Große Werbekunden reduzierten Funketat
■
Darunter litt auch das Radio, was so
nicht von allen Hörfunkverantwortlichen erwar-
nehmen oder Produkte – den Absatz steigert
und einen Return on Investment auf das ein-
Starker Jahresauftakt 2009
■
Im Jahr 2009
gesetzte Marketinggeld liefert. Solche Belege
fallend: Vor allem der führende Privatradiover-
nahm das Radio dagegen den Schwung aus
scheinen Werbekunden und Mediaagenturen in
markter Radio Marketing Service (RMS) tat sich
dem guten Weihnachtsgeschäft 2008 mit und
Zeiten der Wirtschaftskrise nicht länger ignorie-
schwer. Die von ihm betreuten Sender mel-
erhöhte seine Bruttowerbeeinnahmen bis zum-
ren zu wollen oder zu können.
deten 2008 ein Minus von 3,7 Prozent und
Februar um 14,1 Prozent, während der Gesamt-
tet worden war. Im November 2007 ging der
mussten sich mit Bruttoeinnahmen in Höhe
markt – bedingt durch den Einbruch bei TV und
Verunsicherung über (Werbe-)Konjunktur
damalige Geschäftsführer des Vermarkters ARD
von 821 Mio. Euro zufriedengeben. Zu Jahres-
Publikumszeitschriften – um 0,7 Prozent nach-
hält an
Werbung, Achim Rohnke, davon aus, dass die
beginn 2008 hatten die Verantwortlichen ein
gab. Auch im März hielt die gute Konjunktur
Hörfunk über das ganze Jahr 2009 andauert,
neuen Privat-TV-Vermarktungsmodelle rund
solch deutliches Umsatzminus noch nicht ins
für Radio nach Auskunft namhafter Vermarkter-
war bei Redaktionsschluss dieses Jahrbuchs al-
■
Ob der positive Werbetrend für den
300 Mio. Euro an Werbegeld frei machen wür-
Kalkül gezogen. Vielmehr ging RMS-Geschäfts-
und Senderverantwortlicher an. Damit konn-
lerdings nicht absehbar. Das Buchungsverhal-
den. Davon sollte auch das Radio etwas abbe-
führer Andreas Fuhlisch davon aus, dass sein
te sich das Medium vom Abwärtstrend des Ge-
ten vieler Kunden ist nach wie vor zu kurzfris-
kommen, glaubte er. Dies trat aber nicht ein.
Vermarktungsverbund das Jahr mit einem Um-
samtmarktes abkoppeln. Allerdings wird das
tig. Zudem herrscht große Verunsicherung bei
Zudem sahen sich die Radiovermarkter mit ver-
satzplus von zwei bis drei Prozent abschließen
Plus für Radio durch das schwache Vorjahres-
allen Marktbeteiligten über die Auswirkungen
änderten Werbestrategien vormals buchungs-
würde. Dass es anders kam, lag auch an dem
quartal etwas relativiert; von der niedrigen Ba-
der Finanz- und Wirtschaftskrise auf den priva-
sis aus konnte der Hörfunk leichter zulegen.
ten Verbrauch und damit auch auf den Werbe-
starker Kunden konfrontiert. So verringerten
um 2,4 Prozent gesunkenen Sekundenvolumen,
Unternehmen wie Edeka, Media Markt/Saturn,
das die RMS-Sender offensichtlich nicht durch
Praktiker und Obi ihre Werbeetats und fuhren
Preiserhöhungen kompensieren konnten. RMS-
Werbemarktgeschehen zum Jahresbeginn 2009
dass sich auch ihr Medium nicht dauerhaft von
ihr Engagement im Radio zugunsten anderer
Rivale AS&S Radio büßte dagegen nur 1,9 Pro-
liegt hauptsächlich daran, dass viele Werbe-
der sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutsch-
Marketingaktivitäten zurück. Die Folge: Am En-
zent seines Sekundenvolumens ein.
kunden und Agenturen das Radio verstärkt als
land wird abkoppeln können, zumal viele Kun-
taktisches Medium für den Abverkauf ihrer Pro-
den ihre Ausgaben für Werbung bereits redu-
dukte einsetzen. Dabei spielt sicher auch die
ziert haben.
de des ersten Quartals lagen die Hörfunker laut
Sein insgesamt positives Abschneiden am
markt. Allgemein erwarten die Hörfunkmanager,
Nielsen mit 10,6 Prozent gegenüber dem glei-
Nationale Werbeerlöse rückläufig
chen Zeitraum des Vorjahres im Minus, wäh-
Vernehmen nach waren 2008 vor allem die na-
sich verschlechternde Wirtschaftslage eine Rol-
rend Fernsehen um vier Prozent zulegte. Im
tionalen Umsätze aus der Kombi- und Einzel-
le. In einer solchen Phase unterstützen Unter-
den Nachfragern von Werbung inzwischen ist,
weiteren Verlauf des Frühjahrs und Sommers
vermarktung schwach. Dies traf RMS anschei-
nehmen eher den Abverkauf als die Imageför-
zeigen zwei Prognosen aus der Mediaagentur-
erholten sich die Werbeumsätze dann leicht,
nend etwas stärker als AS&S Radio. Dagegen
derung. Das Radio profitierte auch von den Kon-
szene. So ging das international agierende
■
Dem
Wie groß die Verunsicherung auch bei
doch im Herbst folgte erneut ein Rückgang, ehe
erzielte das Gros der (Privat-)Sender im lokalen
junkturpaketen der Bundesregierung, die der
Agenturnetzwerk ZenithOptimedia im Dezember
das Geschäft zum Jahresende wieder anzog. Im
und regionalen Markt steigende Einnahmen
Autowerbung einen Schub gaben. So themati-
2008 noch davon aus, dass die Radioanbieter in
Monat Dezember 2008 lagen die Bruttower-
und setzte einen seit Jahren zu beobachten-
sierten viele Spots die Abwrackprämie für Alt-
Deutschland für 2009 mit einem Werbeminus
beerlöse des Radios um 4,5 Prozent über dem
den Trend fort. Viele Radiostationen bearbeiten
autos. Konkurrenzmedien wie Fernsehen oder
von 6,8 Prozent zum Vorjahr rechnen müssen.
Vorjahresmonat, während der Gesamtmarkt der
das eigene Sendegebiet mit mehr Energie und
Publikumszeitschriften taten sich zum Jahresbe-
Im März 2009 sagte dann der Mediaagenturver-
klassischen Medien um 3,7 Prozent nachgab.
sind inzwischen in der Lage, durch gezielte Ak-
ginn deutlich schwerer am Markt, weil Image-
band OMG nach einer Mitgliederbefragung dem
tivitäten auch kurzfristig an Kundengelder zu
werbung derzeit wenig gefragt ist.
Werbeminus bei Privatradio überdurch-
gelangen und Einnahmeausfälle aus dem na-
Für das Radio zahlt sich nun auch die akri-
Hörfunk nur noch einen Werbeumsatzrückgang
von 1,6 Prozent voraus. Zudem gaben 38 Pro-
tionalen Geschäft abzumildern. Inzwischen ist
bische Wirkungsforschung aus. AS&S Radio
zent der Befragten an, dass der Hörfunk von Etat-
frage traf vor allem die Privatradios, deren Brut-
es einigen landesweiten Privatsendern wie bei-
und vor allem RMS haben in den vergangenen
umschichtungen profitieren werde, während nur
toumsatz um 1,1 Prozent oder 10,8 Mio. auf
spielsweise RPR 1 sogar gelungen, mehr Geld
Jahren in aufwändigen Studien nachgewiesen,
acht Prozent vom Gegenteil ausgingen.
schnittlich
19 0
■
Die insgesamt schwächere Nach-
ALM Jahrbuch 2008
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
nungssoftware. Aus diesem Grund lagen viele
Etats zunächst auf Eis und wurden erst im Lauf
dass Radiowerbung – auch für einzelne Unter-
ALM Jahrbuch 2008
191
PRIVATER HÖRFUNK
agenturen viele Umstellungsarbeiten in der Pla-
■■■
58,9
711,2
743,3
680,5
663,7
57,9
66,7
86,9
61,7
ARD (AS&S)
60,9
33,6
412,4
437,2
401,9
389,8
351,5
340,4
354,3
416,3
449,7
421,6
349,1
400
RMS
212,2
221,1
226,1
192,0
181,9
177,1
181,0
190,4
244,8
245,2
240,9
200
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
0
Während die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks
Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro-
im Jahr 2008 nur leicht um 0,8 Prozent gegen-
gramme wenden sich vorwiegend an spezielle
über dem Vorjahr zurückgegangen sind, fällt
Zielgruppen und stellen damit eine Bereiche-
der Rückgang bei den Nettoerlösen weitaus
rung und Ergänzung im deutschen Privatradio-
deutlicher aus. Nach den vom Zentralverband
markt dar. Um Hörer im ganzen Bundesgebiet
der Werbewirtschaft (ZAW) ermittelten Daten
zu erreichen, nutzen die Betreiber vor allem die
lagen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks
Verbreitung über Satellit und Internet, auch weil
im Jahr 2008 um 4,3 Prozent unter denen des
sich die oftmals kleinen Zielgruppen so zu rela-
Jahres 2007. Insgesamt gingen damit die Netto-
tiv geringen Distributionskosten erreichen las-
werbeerlöse der Gattung Radio um 32,1 Mio.
sen. Allerdings spielen auch UKW und Kabel ei-
Euro auf 711,2 Mio. Euro zurück.
Der deutliche Zuwachs des Jahres 2007
1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender
Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch
Abb.
um insgesamt 9,2 Prozent war in erster Linie
Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1998 – 2008
in Mio. Euro
Bruttowerbeerlöse
Nettowerbeerlöse
Nettoerlösanteil in %
100 %
1250
1000
71,1
71,5
70,3
72,6
66,3
80 %
63,2
61,4
750
57,0
55,8
57,2
55,1
60 %
1998
1999
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
711,2
1289,7
743,3
1300,5
680,5
1218,6
663,7
1166,8
619,4
579,2
915,8
595,1
897,3
678,0
933,7
732,9
2000
1008,8
0
1043,2
967,0
20 %
691,0
250
850,9
40 %
604,7
500
2008
0%
gionen oder lokalen Verbreitungsgebieten er-
auf das Konto der »sonstigen« privaten Sen-
möglichen. Eine bundesweit flächendeckende
der gegangen, die weder über die AS&S noch
Verbreitung über Kabel oder UKW können da-
über die RMS vermarktet werden. Aber auch
gegen nur wenige private Anbieter vorweisen.
die RMS hatte mit 8,8 Prozent weit deutlicher
Das liegt daran, dass die Kosten einer solchen
als die AS&S zulegen können (+ 0,2 Prozent),
Verbreitung zu hoch sind. Zudem fehlen UKW-
die vor allem die öffentlich-rechtlichen Sen-
Frequenzen für eine solche Radiokette.
der aber auch eine Reihe von privaten Sendern vermarktet. In 2008 sind die Vorzeichen
Bundesweite Anbieter profitieren von stei-
umgekehrt: Die AS&S bleibt mit einem Minus
gender Radionutzung über Web
von 1,8 Prozent noch relativ stabil, während
bundesweit verbreiteten Radios ist darüber hin-
die RMS ein Minus von 5,7 Prozent verkraften
aus von Belang, dass sich die Präferenzen der
■
Für die
muss. Die »sonstigen« privaten Sender verlieren
Hörer für einzelne Übertragungswege in den
4,9 Prozent.
vergangenen Jahren spürbar verschoben haben.
Der in Relation zu den BruttowerbeerlöQuelle: RMS/ZAW
ne wichtige Rolle, weil beide Verbreitungswege
hohe technische Reichweiten in einzelnen Re-
sen deutlich höhere Rückgang bei den Netto-
Laut Funkanalyse Bayern nutzten 2008 nur
noch 23,9 Prozent der Befragten ab 14 Jahren
werbeerlösen führt beim Werbefunk zu einer
Radio auch über Kabel; 2004 waren es noch
immer stärkeren Ausweitung der so genannten
30,8 Prozent. Die ergänzende Nutzung über
Brutto-Netto-Schere. Während die Nettoquote
Satellit stieg im gleichen Zeitraum von 22,3
im Jahr 2001 noch 72,6 Prozent betrug, ist
auf 25,1 Prozent an, ist seit 2006 aber wieder
sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr
leicht rückläufig. Dagegen nimmt die Radionut-
55,1 Prozent im Jahr 2008.
zung über das Internet zu. Gaben 2006 noch
16,7 Prozent an, Radio als Livestream zumindest gelegentlich im Web genutzt zu haben, so
waren es 2008 bereits 23,2 Prozent.
19 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
19 3
BUNDESWEITER HÖRFUNK
69,7
43,5
619,4
48,2
579,2
57,2
595,1
678,0
691,0
604,7
600
732,9
in Mio. Euro
800
72
Bundesweiter Hörfunk
PRIVATER HÖRFUNK
71
sonstige Private 1
2.4
Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1998 – 2008
Abb.
AS&S Gesamt
Nettowerbeerlöse
Verbreitung über
Anbieter | Aufsicht führende Anstalt
blu.FM Europe I mabb
Deluxe Radio | BLM
domradio | LfM
Format
Zielgruppe
Dance
–
Relaxed AC
29–54
Religion
–
■
schäftszweig gingen zuletzt jedoch zurück. Im
Mit ih-
ren enger formatierten Zielgruppenprogram-
Geschäftsjahr 2007/08 beliefen sich sich nur
men und ihren geringen Reichweiten haben
noch auf 2,57 Mio. Euro, 241.000 Euro oder
die bundesweiten Anbieter seit Jahren einen
8,6 Prozent weniger als im Vorjahr; das Ergeb-
UKW
DAB
Kabel
Satellit
Internet
❍
–1
❍
●
●
–
❍
❍
●
●
schweren Stand und tun sich schwer, Werbe-
nis dieses Vertriebszweigs lag mit 221.000 Eu-
❍
❍
❍
●
●
kunden für sich zu gewinnen. So mussten 2008
ro (Vorjahr: 624.000 Euro) im Minus.
Jugend
14–20
❍
–
❍
●
●
mit Truck Radio, dem Techni-Sat Radio Bouquet,
ERF | LPR Hessen
Religion
14+
–
–
❍
●
●
dem Wissensradio Wilantis und dem Volksmu-
RTL Radio verliert Werbeeinnahmen
Hope Channel | LPR Hessen
Religion
14+
–
–
–
●
●
Black Music
14–39
❍
–
●
●
●
Klassik Radio | MA HSH
Klassik
33–65
❍
–
●
●
●
Deluxe Lounge Radio |
MA HSH
Lounge
ab 25
–
–
❍
●
●
METROPOL FM | mabb
Hot AC
14–49
❍
–
❍
●
●
Pay-Radio
–
–
–
❍
●
–
Schlager, int. Hits
35–65
❍
–1
–
●
●
–
egoFM I BLM
JAM FM | LMS
■
siksender Radio Melodie vier Anbieter aufge-
Neben Klassik Radio zählt RTL Radio zu den
ben; Truck Radio ist jedoch noch über Internet
auffälligsten Programmen mit bundesweiter
empfangbar.
Ausrichtung. Die Station aus Luxemburg ist
bundesweit im Kabel sowie über Satellit und In-
Music Choice | LPR Hessen
oldiestar* | mabb
Klassik Radio bleibt auf Wachstumskurs
■
ternet zu empfangen. Im westlichen Rheinland-
Nur wenige Radiostationen konnten sich bis-
Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und Luxem-
lang bundesweit etablieren. Dazu zählt Klassik
burg ist RTL Radio auch über UKW zu hören.
Pay-Radio
–
–
–
–
●
Gewinnradio
–
–
–
❍
●
●
Religion
14 +
❍
–1
❍
●
●
Radio Melodie 2 | BLM
Volksmusik
40–69
–
–
❍
●
–
Radio Paloma | mabb
Schlager
–
–
–1
❍
●
●
Radio TEDDY | mabb
Kinder
3–12
❍
–
–
●
●
RTL RADIO
Oldies
20–49
❍
–
●
●
●
Dance / Techno
14–35
❍
–
●
●
●
essierte Hörer mit Klassik, Filmmusik und In-
Im Werbemarkt konnte die Station ihr hohes
formation an. Der Sender sieht sich als Radio
Einnahmenniveau aus dem Vorjahr nicht hal-
P.O.S. Radio – Das Einkaufsradio | MA HSH
Radio 2255 live | MA HSH
Radio Horeb | BLM
sunshine live | LFK
TechniSat-Radio Bouquet
mabb
2
|
TruckRadio 2 | BLM
WILANTIS fm –
Das Wissens radio 2 | LFK
XLnt | LPR Hessen
–
–
–
●
–
25–60
❍
❍
❍
●
●
Wissen
14–49
❍
–
–
●
●
MehrkanalSpartenprogramm
–
–
–
–
●
–
Pay-Radio
–
Country
1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig
2 Sendebetrieb 2008 eingestellt: Radio Melodie (31. März 2008), Wilantis fm (30. April
2008), TechniSat Bouquet (30.9.2008), TruckRadio (Empfang nur noch über Internet)
Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet
werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: 31.12.2008
Radio, das von der gleichnamigen börsenno-
Die Station bedient Hörer zwischen 20 und 49
tierten Holding aus Augsburg betrieben wird.
Jahren mit Hits aus mehreren Jahrzehnten im
Inzwischen verfügt der Sender in Deutschland
Format Adult Contemporary (AC). Nach einem
über 38 UKW-Frequenzen und ist bundesweit
Relaunch im Dezember 2008 spielt RTL mehr
im Kabel sowie über Satellit und Internet emp-
Rockhits und berichtet verstärkt aus der Regi-
fangbar. Klassik Radio spricht kulturell inter-
on, in der der Sender über UKW verbreitet wird.
für Entscheiderzielgruppen und für Menschen
ten. Ihre Bruttowerbeumsätze sanken 2008 um
mit höherer Formalbildung und höherem Ein-
26,5 Prozent oder 3,4 Mio. auf zehn Mio. Euro.
kommen. Das Radioprogramm erzielte im Geschäftsjahr 2007/08 (Ende: 30. September
sunshine live stark im Südwesten
2008) einen Umsatz in Höhe von 6,44 Mio. Eu-
die Anhänger der elektronischen Musik küm-
Um
ro, das waren 1,14 Mio. Euro oder 21,6 Prozent
mert sich sunshine live. Die Station aus Mann-
mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis des Senders
heim spricht ihr vorwiegend junges Publikum
stieg um 189.000 Euro auf 1,13 Mio. Euro.
über Kabel, Satellit und Internet an. Zudem ist
Klassik Radio vermarktet seine Werbezeiten
Satellit bleibt wichtigster Verbreitungs-
■
sunshine live in Berlin über DVB-T zu hören.
nicht nur national, sondern auch regional über
Rund die Hälfte seiner Hörer rekrutiert der Sen-
bundesweit auch via Kabel auf Sendung. Wei-
Werbefenster in Hamburg, Berlin und Bayern.
der in Baden-Württemberg, Hessen und Rhein-
tere zwölf werden nur in einzelnen Regionen
Auf diesem Weg kann der Sender gezielt regi-
land-Pfalz, weil er im Rhein-Neckar-Gebiet
zeit aktiven Anbieter von bundesweitem Hör-
eingespeist, elf sind über UKW lokal oder re-
onale Werbekunden ansprechen. Darüber hin-
über UKW-Frequenzen verfügt und dort auch
funk auf die Satellitenverbreitung setzen; die
gional empfangbar. Die Verbreitung über DAB
aus betreut die Klassik Radio AG über ihr Toch-
ein regionales Programm ausstrahlt.
meisten übertragen ihr Programm auch im In-
spielt nur für zwei Anbieter eine Rolle.
terunternehmen Protone auch Radiowerbung
weg
■
So verwundert es nicht, dass alle 20 der-
ternet aus. Dagegen sind nur vier Programme
19 4
ALM Jahrbuch 2008
für andere Sender. Die Erlöse aus diesem Ge-
Mit Radio Teddy wird bundesweit ein weiteres Spezialprogramm verbreitet. Es wendet
ALM Jahrbuch 2008
19 5
BUNDESWEITER HÖRFUNK
Schwierige Rahmenbedingungen
Bundesweite Hörfunkprogramme
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
73
Digitaler Hörfunk
Abb.
74
sowie an deren Eltern. Ähnlich wie sunshine
live erzielt auch Radio Teddy in seinem UKWVerbreitungsgebiet die höchste Reichweite. In
hin rückläufig. Trotz Millioneninvestitionen seit
Berlin/Brandenburg ist das junge Radio terres-
dem Start vor über zehn Jahren erreicht Digi-
trisch zu empfangen und erreicht dort nahezu
tal Radio nur einen Bruchteil der Bevölkerung.
alle seine Hörer.
Den Geräteherstellern ist es bisher nicht gelun-
Ähnlich dürfte es sich mit dem neuen Schla-
gen, dem Verbraucher die DAB-Empfänger in
gerprogramm Radio Paloma, oldiestar und dem
ausreichender Zahl schmackhaft zu machen.
Programm für die schwul-lesbische Communi-
grammanbieter. Und mangels Reichweite stellt
sind in Berlin und/oder Brandenburg über UKW
sich für sie die Frage, wie diese Angebote über
zu hören, nutzen darüber hinaus aber auch Sa-
Werbeeinnahmen refinanziert werden sollen.
tellit, Internet und Kabel als Verbreitungsweg.
● landesweit
■ lokal
dern
UKW-Verbreitung in den Ballungsräumen des
stand breiteste DAB-Angebot funkt im Freistaat
Landes; darüber hinaus ist es über Satellit, Ka-
Bayern: 13 originäre Programme und drei Si-
bel im Raum München und Internet zu empfan-
mulcast-Angebote privater Veranstalter sind
gen, genauso wie das christliche Programm Ra-
hier zu empfangen. Originär und landesweit
dio Horeb. Dagegen muss Deluxe Radio auf ei-
funken Radio Galaxy, Rock Antenne (mit loka-
ne UKW-Verbreitung verzichten. Das Münchner
ler Stützfrequenz in Augsburg) und die Popwel-
Programm sendet im Format Relaxed AC und
le Fantasy Bayern digital, die aber nur in den
■
Großstädten ausgestrahlt wird. In München fin-
über DAB, Kabel, Satellit und Internet.
den sich vier originäre Lokalsender: Auf Popmusik setzen Radio Gong Mobil und Fantasy
Bayern
BerlinBrandenburg
Radio hat seinen Sendebetrieb in München
■ Cool Radio *
● Bayern plus *
■ Radio Kö *
● Bayern 2 plus *
● Fantasy Bayern *
■ Fantasy Aktuell *
● Bayern 4 Klassik
■ Digital Classix *
■ Radio Augsburg *
● B5 plus *
■ Deluxe Radio *
■ Smart Radio *
● BR Verkehr *
■ Nova Radio *
■ Radio In
● on3radio *
1
■ Radio Gong Mobil *
■ Energy Nürnberg
■ Pirate Radio *
■ Vil Radio Nürnberg
● Stimme Russlands
MecklenburgVorpommern
von Vil Radio, das in Nürnberg sowohl über
DAB als auch auf UKW zu empfangen ist. Im Simulcast-Betrieb sendet auch Energy Nürnberg,
ein auf jugendliche Hörer zugeschnittenes Popprogramm.
19 6
ALM Jahrbuch 2008
■ Antenne
■ Info Radio
Brandenburg
■ Radio Eins
■ 88 Acht
■ Kultur Radio
■ Radio Fritz
● NDR 2 Plus *
● NDR 90.3
● NDR Musik Plus *
● NDR Info
■ WDR 2
● NDR 2 Plus *
● NDR 1 Radio MV
● NDR Musik Plus *
● NDR Info
● NDR Traffic *
● NDR 1 Nieder-
● NDR 2 Plus *
Niedersachsen
● NDR Musik Plus *
NordrheinWestfalen
● domradio
sachsen
● NDR Traffic *
● NDR Info
● WDR Info *
● 1Live
● WDR Vera *
● WDR 2
● WDR Event *
● Funkhaus Europa
● 1Live diggi *
● WDR 2 Klassik *
Rheinland-Pfalz
Saarland
● SWR1 RP
● SWR2
● DASDING
● cont.ra *
● SWR3
■ SWR4-Mainz
■ Big FM Saar 2
■ Antenne West 1
● SR 1
● UnserDing
■ Radio Salü 2
■ Classic Rock Radio 1
● SR 3
● antenne saar
● SR 2
● MDR Klassik *
Sachsen
Sachsen-Anhalt
das Pirate Radio das junge Publikum mit House,
ist das Pop-, Rock- und Classics-Musikangebot
● SWR2
● NDR Traffic *
Anfang 2009 eingestellt. In Nürnberg bedient
Techno und Dancefloor. Etwas breiter gefächert
● SWR3
● cont.ra *
● Rock Antenne *
Hamburg
Radio strahlt eine Mischung aus Easy Listening
und Smooth Jazz ohne Moderation aus. Nova
● SWR1 BW
● Radio Galaxy *
Bayern. Digital Classics bedient vornehmlich
Freunde von Soft- und Classic Rock. Deluxe
■ lokal
● DASDING
Das im bundesweiten Vergleich mit Ab-
erreicht die Zielgruppe der 29- bis 54-Jährigen
● landesweit
● Deutschlandfunk
BadenWürttemberg
Bayern mit größter Vielfalt an DAB-Sen-
tete Jugendradio egoFM vorwiegend auf seine
öffentlich-rechtlich
● Deutschlandradio Kultur
bundesweit
Das begrenzt die erzielbare Reichweite der Pro-
ty, blu.FM Europe, verhalten. Alle drei Stationen
In Bayern baut das im November gestar-
privat
Das Angebot an DAB-Programmen ist weiter-
DAB-Programme nach Bundesländern
DIGITALER HÖRFUNK
2.5
● Rockland
■ Radio Brocken
Sachsen-Anhalt
● 89.0 RTL
● SAW
■ Nova Radio
SchleswigHolstein
● MDR Klassik *
● NDR 2 Plus *
● NDR 1 Welle Nord
● NDR Musik Plus *
● NDR Info
● NDR Traffic *
● MDR Klassik *
Thüringen
*
originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen
jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz.
Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt.
1 Sendebetrieb Anfang 2009 eingestellt
2 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar
Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
19 7
PRIVATER HÖRFUNK
sich an Kinder zwischen drei und zwölf Jahren
ARD-Anstalten mit uneinheitlicher Digital-
sich im Augsburger Äther: Kompakte Informa-
des Jugendsenders DasDing und des Wort-
strategie
tion und Gute-Laune-Musik ist der Programm-
programms cont.ra. Wobei Letzteres analog
alle Landesrundfunkanstalten gleichermaßen
schwerpunkt von Radio Augsburg. Radio Kö
nur über eine Stützfrequenz in Stuttgart aus-
stark in Sachen DAB. Während der Hessische
■
Allerdings engagieren sich nicht
ist eng, aber wenn alle Beteiligten ihre Aufgaben erfüllen, wäre der Weg frei für den Neustart
des digitalen Radios Anfang 2010.
setzt auf den Programm-Mix aus Oldies und
gestrahlt wird und somit als originäres DAB-
Rundfunk sich nicht zur DAB-Parallelausstrah-
lokaler Information, was sich zum Teil mit Fan-
Angebot gelistet ist. Die nahezu identische DAB-
lung seiner UKW-Programme durchringt und
tasy Aktuell überschneidet, das aber einen hö-
Programmpalette des SWR ist auch im Nach-
der Mitteldeutsche Rundfunk in seinem Sende-
heren Anteil an aktueller Musik sendet. Sehr
barland Rheinland-Pfalz zu empfangen.
gebiet lediglich mit MDR Klassik digital präsent
Webradios liegen im Trend: Fast 1600 Interne-
eigenständig ist der Musikmix des digitalen
Lokalsenders Smart Radio, das vor allem Jazz,
Swing, Trip Hop, Mambo und Bossa Nova bietet.
In Ingolstadt hat der Digitalhörer zwei lo-
Im Saarland herrscht bei originären DAB-
2.6
Internetradio
ist, haben Bayerischer Rundfunk, Westdeutscher
tsender waren im Februar 2009 bei der Verwer-
Programmen ebenfalls Fehlanzeige. Immerhin
Rundfunk und Norddeutscher Rundfunk gleich
tungsgesellschaft GEMA lizenziert. Im Jahr zu-
strahlen private Anbieter und Saarländischer
mehrere originäre DAB-Angebote im Äther.
Rundfunk eine ganze Reihe von Simulcast-
vor war die Zahl der Angebote erst dreistellig.
Auf einem Webradiokongress Anfang des Jah-
kale Programme zur Auswahl: die Oldie-Wel-
Sendern aus: Radio Salü und BigFM Saarland
Voraussetzungen für Digitalradio-Neu-
le Radio IN, die auch über UKW sendet, sowie
von privater Seite, der SR ist mit SR 1, SR 2 und
start 2009
das originäre Digitalangebot Cool Radio, das
SR 3, der antenne saar und der in Kooperation
DAB-Engagement existieren auf beiden Seiten
■
Gründe für Zurückhaltung beim
res berichteten Teilnehmer von einer Aufbruchstimmung wie zuletzt Mitte der 80er Jahre mit
der Etablierung der Privatradios. Das verwun-
vornehmlich Rock- und Popklassiker aus den
mit dem SWR produzierten Jugendwelle Unser-
des dualen Systems. Während privaten Anbie-
dert zunächst, denn im Prinzip ist das Senden
1970ern bis heute spielt.
Ding digital on air.
tern fehlendes Reichweiten- und Werbepoten-
von Hörfunkprogrammen übers Internet seit gut
zial Sorge bereitet, müssen die ARD-Anstalten
einem Jahrzehnt gängige Praxis. Aber die Tech-
massive Kürzungen der Mittel für DAB durch
nik entwickelt sich weiter, und so ist Radio mitt-
Das öffentlich-rechtliche DAB-Angebot in
Bayern umfasst neben dem Simulcast-Ange-
Osten ohne originäre Angebote
■
In Sach-
bot Bayern 4 Klassik die originären DAB-Sen-
sen-Anhalt, wo Digital Radio im Frühjahr
die Kommission zur Ermittlung des Finanz-
lerweile überall da präsent, wo das Internet ge-
der Bayern plus (Schlager- und Servicewel-
1999 erstmals in Deutschland startete, finden
bedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hinneh-
nutzt wird: im Büro am Computer, zuhause über
le für ältere Hörer), Bayern 2 Plus (entspricht
sich die drei landesweiten Simulcast-Angebote
men. Gleichwohl hat die KEF Bereitschaft signa-
das WLAN, aber auch immer mehr über mobile
weitgehend dem UKW-Angebot Bayern 2)
89,0 RTL, Rockland Sachsen-Anhalt und Ra-
lisiert, für einen etwaigen Neustart des Projekts
Geräte wie zum Beispiel das iPhone.
und B 5 plus, das in Teilen dem UKW-Info-
dio SAW. Anfang 2009 wechselten auch die
Digitaler Hörfunk unter bestimmten Voraus-
programm B 5 aktuell entspricht, des Wei-
in Magdeburg und Halle verfügbaren Lokalan-
setzungen Projektmittel in zweistelliger Millio-
Lizenzbestimmungen gelockert
teren das Staumelderprogramm BR Verkehr
gebote Radio Brocken und Nova Radio aus dem
nenhöhe zu bewilligen. Das wäre ein wichtiger
Webradio-Angebote lassen sich meist einer die-
und das jugendorientierte Multimedia-Ange-
lokalen L-Band auf Kanal 12 C in das landes-
Schritt hin zu dem umfassenden Neustart von
ser Kategorien zuordnen: Livestreams, die zeit-
bot on3radio, das aus den ehemaligen Jugend-
weite DAB-Ensemble. In Berlin und Branden-
Digital Radio über den Standard DAB+/DMB,
gleich das Signal bestehender UKW-Sender aus-
■
Die vielen
programmen Das Modul und Bavarian Open
burg ist die Stimme Russlands das einzige ver-
den auch die Landesmedienanstalten favorisie-
strahlen (Simulcast), Livestreams für bestimmte
Radio hervorging.
bliebene DAB-Simulcast-Angebot.
ren.
Zielgruppen und Musikrichtungen als Submarke
Weniger private DAB-Radios im Süd-
Weiße Flecken auf der Karte
Im März 2009 haben die Bundesländer
■
In Sachsen
eines UKW-Senders, originäre Webradios oh-
den Kapazitätsbedarf für private Hörfunkveran-
ne Anbindung an eine UKW-Station, Musikplatt-
und Hessen haben alle privaten Betreiber ih-
stalter der Bundesnetzagentur mitgeteilt. Jetzt
formen wie last.fm oder roccatune und Webra-
re digitalen Sender eingestellt, ebenso in Ham-
kann die Ausschreibung des bundesweiten Mul-
dio-Aggregatoren wie radio.de und surfmusik.
gramme komplett eingestellt haben, werden
burg. Zuletzt hat sich Truck Radio aus Nie-
tiplexes und – parallel dazu – in den Ländern
de. Mit der Novelle zum 12. Rundfunkstaatsver-
hier neben Deutschlandfunk und Deutsch-
dersachsen zurückgezogen. In Nordrhein-West-
die Ausschreibung der landesbezogenen Multi-
trag sind die regulatorischen Hürden für Web-
westen
■
Nachdem in Baden-Württemberg
2007/2008 private Veranstalter ihre DAB-Pro-
landradio Kultur nur noch die DAB-Angebote
falen, wo der WDR mit fünf originären und drei
plexe erfolgen mit dem Ziel, einen etwa gleich-
radios gesenkt worden. Statt der Lizenzpflicht
des SWR verbreitet. Bei diesen sechs Sendern
Simulcast-Angeboten Flagge zeigt, ist das kirch-
zeitigen Start der bundesweiten und der landes-
besteht für reine Internetsender nur noch eine
handelt es sich um Simulcast-Übertragungen
liche Domradio (ebenfalls über Satellit ausge-
weiten Sender zu gewährleisten. Der Zeitplan
Anzeigepflicht bei der zuständigen Landesmedi-
strahlt) das einzige private DAB-Angebot.
19 8
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
19 9
INTERNETRADIO
der UKW-Programme SWR1, SWR2, SWR3,
PRIVATER HÖRFUNK
Gleich drei originäre DAB-Angebote finden
Webradionutzung steigt weiter an
■
Die
aussteuern lassen. Darüber hinaus tun sich die
mehr als 500 Zugriffe gleichzeitig ermöglichten,
wie Bärbel Schäfer und Michel Friedmann am
Nutzung steigt zwar kontinuierlich an, aber von
Webradio-Anbieter schwer, ihre Besucher- und
als lizenzpflichtiges Rundfunkangebot gegolten.
Mikrophon, auch der frühere MTV-Videojockey
Webradio als einem Massenmedium zu spre-
Abrufzahlen individuellen Nutzern zuzuordnen.
Ray Cokes moderiert hier regelmäßig. Mit die-
chen, wäre verfrüht. Immerhin hörten laut ARD-
Dementsprechend steckt die Werbevermarktung noch in den Kinderschuhen.
sen erfahrenen Profis einerseits und einer regen
/ZDF-Onlinestudie 2008 rund 9,9 Mio. Deut-
Hörerbeteiligung andererseits will die Station
sche Internetradio, das entspricht etwa elf Pro-
sind Anbieter aber nicht mehr nur als Pro-
ein unverkrampftes, unmittelbares, lebendiges
zent der erwachsenen Bevölkerung. Interessant
Webradio ergänzt UKW-Radioangebot
grammveranstalter aktiv: Erste Sender engagie-
und sehr direktes Programm machen.
ist aber, dass sich Webradio bei den Vielsurfern
Dass sich Webradio und analoger UKW-Hörfunk
Regiocast und Terratec bringen InternetRadioempfänger auf den Markt
■
Längst
ren sich auch auf dem Markt der Empfangsge-
Noch weiter mit der Hörerbeteiligung geht
■
größerer Beliebtheit erfreut. Von den Usern,
einen Verdrängungswettbewerb liefern müssen,
die mehr als zwei Stunden pro Tag online sind,
ist keineswegs zwingend. Die Radioanbieter ha-
räte. Das Bundesligaradio 90elf hat Ende Janu-
das Audioangebot 1000mikes.com. Der von
ar in Kooperation mit den Hardwareherstellern
der 1000mikes AG in Hamburg betriebene Sen-
hören 31 Prozent Musik aus dem Netz und
ben schon länger erkannt, dass sie ihren Hörern
Terratec den Internet-Radioempfänger Noxon
der ist gewissermaßen die Fortsetzung des Of-
17 Prozent Webradio, wie eine Studie von
im Netz manchen Mehrwert bieten können. Die
90elf auf den Markt gebracht. Das Gerät über-
fenen Kanals und des Bürgerfunks mit anderen
TNS Emnid im Auftrag von IP Deutschland und
Herausforderung liegt darin, das angestammte
trägt alle Begegnungen der ersten und zwei-
Mitteln: 1000mikes.com bietet jedermann die
der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen erg-
Publikum der UKW-Sender ebenso zu bedienen
ten Fußball-Bundesliga live und kabellos über
Möglichkeit, über eine Telefonleitung mit Talk-
ab. Betrachtet man die Gesamtbevölkerung ab
wie die neuen Hörertypen – sowohl jene, die
WLAN und liefert dem Nutzer 11.000 weitere
runden, Lesungen oder ähnlichen Formaten live
14 Jahren und nicht nur die Onlinenutzer, seh-
einzelne Sendungen unabhängig vom Ausstrah-
Webradioprogramme aus aller Welt frei Haus.
auf Sendung zu gehen.
en die Webradio-Nutzungszahlen nicht ganz
lungstermin nutzen möchten, als auch jene, die
Die Privatradio-Holding Regiocast digital, die
als Veranstalter hinter dem Bundesligaradio
Vielfalt erlebbar machen
■
Eine der Hürden
so beeindruckend aus: In der zweiten MA-Be-
sich ihr persönliches Programm lieber indivi-
fragungswelle 2008 wurden für die Webradios
duell zusammenbauen. Nach Genres sortierte
steht, feiert die Hochzeit von Inhalten und Tech-
für die Nutzer, übers Internet Radio zu hören, ist
7,7 Mio. Hörer ab 14 Jahren gezählt, ein Jahr
Musikstreams, Downloads, Konzertinfos, Ticket-
nik als Meilenstein der Radiogeschichte. Aber
die Unübersichtlichkeit des Angebots. Hier setzt
zuvor waren es 6,6 Mio.
shops und Hörercommunities haben viele Privat-
der Fußballradio-Empfänger muss sich in Kon-
radio.de an, ein Gemeinschaftsunternehmen
kurrenz zu anderen WLAN-Empfängern behaup-
der beiden Zeitungsverlagstöchter Madsack Me-
ten. Branchenschätzungen zufolge sind in deut-
dialab und DuMont Venture: Per Mausklick hat
analogen Hörfunk oder anderen Mediengat-
schen Haushalten rund eine Million der kabel-
der Benutzer Zugriff auf mehr als 2000 Internet-
tungen Werbegelder in signifikanter Höhe ab-
Neue Konkurrenz aus dem Netz
losen Webradios im Einsatz. Für den lückenlo-
sender aus aller Welt, er kann direkt per Brow-
spenstig zu machen, reicht diese Reichweiten-
manager machen sich keine Illusionen darüber,
radios und ARD-Sender heute schon in ihren
Werbevermarktung läuft erst an
■
Um dem
Webangeboten integriert.
■
Die Radio-
sen mobilen Empfang sind diese WLAN-Radios
ser hineinhören ins gestreamte Programm oder
basis freilich nicht aus. Hinzu kommt: Die klas-
dass sie ihrem Publikum ins Netz folgen müs-
derzeit aber nicht geeignet. Neue Geräte und
sich individualisierte Programme und Favoriten-
sischen Hörfunksender akquirieren ihre Wer-
sen – und dass »der Artenschutz im UKW-Natio-
Tarife für die Onlinenutzung unterwegs – et-
listen selber zusammenstellen. Die Sendersuche
bemillionen auf Basis der Reichweiten aus der
nalpark bald vorbei ist«, wie es ein Verantwort-
wa für Internetradio-Empfang im Auto oder per
funktioniert nach Station, Genre oder Themen,
zweimal pro Jahr durchgeführten Media-Ana-
licher der Radioholding Regiocast ausdrückt. So
Handy – sollen hier den Durchbruch bringen.
Ländern und Sprachen, ja sogar nach Städten.
lyse (MA). Webradios argumentieren mit Klicks,
hat das klickstarke Boulevardportal bild.de im
Damit macht radio.de die Vielfalt direkt erleb-
Visits und Abrufzahlen, die mit der MA-Reich-
vorigen Jahr in Kooperation mit dem Web-Mu-
bar, gleichzeitig will man mit Contentpartnern
weitenwährung nicht vergleichbar sind. Da
sikdienst last.fm erste Gehversuche mit einem
neue Vermarktungswege gehen, um die Gat-
der Löwenanteil der Radiowerbung aber nach
personalisierbaren Bildradio unternommen. Der
personalisierbaren Audioangeboten wie Last.fm,
tung Radio im Internet senderübergreifend vor-
wie vor auf der Datengrundlage der MA ge-
Plattformbetreiber MySpace bietet seit Kurzem
Nova oder Pandora tummeln sich Newcomer
anzutreiben.
plant und geschaltet wird, tun sich Webradios
ebenfalls werbefinanzierte Musikstreams übers
Internetradios mit breiter Angebotsvielfalt
■
Neben vielen neuen Musikdiensten und
auf den Markt, die auch dem gesprochenen
schwer, große Werbeetats zu gewinnen. Auch
Internet an. Und hier kann sich der interessier-
Wort wieder mehr Gewicht im Programm geben
bemängeln Werbetreibende, dass sich Webra-
te Hörer auch gleich mit dem Interpreten sel-
wollen. Der in Hamburg ansässige Musik- und
diokampagnen mangels Masse kaum regional
ber und anderen Fans kurzschließen. Beim Joint
200
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 01
INTERNETRADIO
Entertainmentsender quu.fm hat Medienmacher
PRIVATER HÖRFUNK
enanstalt. Zuvor hatten Webradio-Angebote, die
formbetreiber auch mehrere Musiklabels wie
einzelnen Landessender bieten die Kanäle
Universal, Sony BMG und Warner Music mit an
dann unter eigenen Namen auf ihren Home-
Bord. Ziel ist es, die weltweit größte Auswahl an
pages an, wenn auch nicht jeder der beteiligten
Songs, Alben und Videos zu bieten und damit
Sender alle neuen Programme vorhält. Strate-
die Art und Weise, wie Musik konsumiert wird,
gisch zielt die Allianz aber nicht nur auf Digita-
grundlegend zu revolutionieren.
lisierung übers WWW, sondern auch auf allen
Digitale Beiboote fürs Vollprogramm
■
Die
Kampfansage ist von Radiomachern durchaus
■
V E R M A R K T U N G S -
Die
U N D
3
B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N
3.1
Werbevermarktung
die Basisbelegung nationaler Werbekunden unverzichtbar sind. Werbekunden und Agenturen
buchen seit Jahren bevorzugt die großen Kombi-
neuen Übertragungswegen wie zum Beispiel
Die Umsätze aus nationaler Werbung stellen
auch DAB+/DMB. Am breitesten aufgestellt ist
für die Privatradiosender nach wie vor die wich-
nationsangebote der beiden Vermarkter, weil
hier der hessische Privatsender Hit-Radio FFH,
tigste Einnahmequelle dar. Folglich ist es für
der Aufwand für sie gering ist und sie flächen-
verstanden worden. Fünf der größten deutschen
der unter der Rubrik FFH digital mehr als zwan-
sie von zentraler Bedeutung, wie sich die bun-
deckend hohe Kontaktzahlen realisieren kön-
Privatfunk-Veranstalter, Hit-Radio FFH in Hessen,
zig Spartensender ausstrahlt – von Classic Rock
desweite Vermarktung von Radiowerbung ent-
nen. Die Erlöse der so genannten Radiokombis
ffn und Hit-Radio Antenne in Niedersachsen,
über Schlager bis hin zu Lounge und Jazz. An-
wickelt. Dieses Geschäft dominieren mit Radio
werden nach einem intern festgelegten Schlüs-
Radio Hamburg und Antenne Bayern, haben be-
gesichts der Dynamik im Netz sieht FFH-Ge-
Marketing Service (RMS) und AS&S Radio zwei
sel an die einzelnen Stationen verteilt. Viele
reits vor einiger Zeit das Digital-5-Konsortium
schäftsführer Hans-Dieter Hillmoth die Diskus-
Vermarktungsunternehmen, die seit Jahren ein
Radioveranstalter haben RMS und AS&S Radio
gegründet, um Spartenkanäle übers Internet
sion um digitales Radio via DAB/DMB zuneh-
Duopol bilden und das Gros der bundesweit ge-
darüber hinaus auch ihre nationale Einzelver-
und Mobile-TV auszustrahlen. Inzwischen sind
mend als Nebenschauplatz. Inzwischen ist das
schalteten Radiowerbung akquirieren.
marktung anvertraut.
auch Radio NRW und vier Veranstalter aus den
Internet für den Radiomanager längst tonange-
neuen Bundesländern zur Digitalallianz hinzu-
bend – auch, weil es bereits über einen welt-
Vermarkterduopol von RMS und AS&S Ra-
AS&S Radio 2008 mit neuen Angeboten
gestoßen. Mit dem breit gefächerten Sparten-
weiten Standard verfügt und auf Millionen von
dio dominiert den Markt
angebot will man unter anderem Hörer errei-
Endgeräten nutzbar ist.
und Energy Media existieren zwar noch zwei
■
Mit Studio Gong
■
Der Wettbewerb zwischen den beiden Konkurrenten hat sich im Verlauf des Jahres 2008 deut-
chen, die sich von den Hauptprogrammen der
weitere nationale Vermarktungsunternehmen,
lich verschärft. Dazu haben vor allem die im
beteiligten Veranstalter nicht angesprochen
die aber bei Weitem nicht die gleiche Marktrele-
September veröffentlichten Werbepreise für das
fühlen und die statt mit dem klassischen UKW-
vanz wie RMS und AS&S Radio besitzen. Studio
Jahr 2009 beigetragen. AS&S Radio überraschte
Radio eher via Internet und Mobilfunk erreich-
Gong konzentriert sich vorwiegend auf die Ver-
den Rivalen RMS mit einem neuen, preisaggres-
bar sind. Dabei steuert jeder der beteiligten
marktung von Einzelsendern und Kombinatio-
siven Kombiangebot. Die AS&S Deutschland-
Digital-5-Partner jeweils einige der neuen Spar-
nen in lokalen und regionalen Verbreitungsge-
kombi unterbietet die Super Kombi, das bundes-
tensender bei.
bieten, die der Nürnberger Vermarkter zu regio-
weite Hauptangebot der RMS, deutlich. Das gilt
nalen oder überregionalen Angeboten bündelt.
sowohl für den absoluten Preis wie auch für den
Studio Gong betreut vorwiegend Mandanten
Tausender-Kontakt-Preis, die Kenngröße für das
aus Bayern und Ostdeutschland. Energy Media
Preis-Leistungs-Verhältnis eines Werbeträgers.
hat die nationale Vermarktung der deutschen
202
ALM Jahrbuch 2008
Die Preispositionierung der Deutschland-
Energy-Stationen bereits 2006 an die AS&S Ra-
kombi hat bei der Führung der RMS und bei
dio übertragen und konzentriert sich seither auf
einem Teil ihrer Mandanten für Unmut gesorgt.
den lokalen/regionalen Werbezeitenverkauf.
AS&S Radio wird vorgeworfen, ihre Deutschland-
RMS und AS&S Radio vermarkten ihre Man-
VERMARKTUNG
Konsortium Digital 5 als Vorreiter
kombi sowie weitere neue Angebote unter Wert
danten vorwiegend in nationalen oder teilnatio-
zu verkaufen. Es handle sich dabei auch um eine
nalen Kombinationsangeboten und betreuen
Wettbewerbsverzerrung, da entsprechende Preis-
eine Fülle von hörerstarken Produkten, die für
reduzierungen nur möglich seien, durch den
ALM Jahrbuch 2008
203
PRIVATER HÖRFUNK
Venture MySpace Music sind mit dem Platt-
bekunden neben klassischer Hörfunkwerbung
ausgesetzt, weil klassische regionale Kunden
Gebühren der öffentlich-rechtlichen Sender. Die
net verlängern. Auf diese Weise sollen die Nach-
nun auch Audio- und Onlinewerbung belegen.
wie Handels- oder Getränkeunternehmen ihre
Geschäftsführung von AS&S Radio hat diese Vor-
frager zusätzliche Nutzer erreichen und ihr Ziel-
Um das zu ermöglichen, hat AS&S Radio eine
Werbeausgaben oftmals reduzieren mussten.
würfe mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass sie
gruppenpotenzial besser ausschöpfen. Dabei
Kooperation mit dem Audioservice und Webra-
mit ihren neuen Kombiangeboten in erster Linie
helfen ihnen spezielle Technologien, die eine
dio-Aggregator radio.de geschlossen, der seit
Etats aus anderen Mediengattungen wie TV oder
zielgenaue Auslieferung von Werbspots an die
Oktober 2008 Mandant der AS&S ist. Das Kern-
Print ins Radio umleiten wolle.
jeweilige Zielgruppe des Werbekunden ermögli-
geschäft von AS&S Radio bleibt aber die Ver-
chen sollen, wie beide Vermarkter bekräftigen.
marktung von Einzel- und Kombiangeboten, zu
Der Start ins Jahr 2009 hat gezeigt, dass
AS&S Radio mit ihren neuen Kombinationsan-
Mit ihrer Audiovermarktung stehen RMS
3.2
Beteiligungsverhältnisse
im privaten Hörfunk
denen neben den öffentlich-rechtlichen auch
Viele Eigentümer haben ihr Engagement im
private Programme gehören.
privaten Hörfunk über Jahre hinweg mit eher
geboten offensichtlich auf rege Nachfrage stößt.
und AS&S Radio erst am Anfang. Dieser neue
Im Januar und Februar lag der Bruttowerbeum-
Geschäftszweig wird nach Meinung beider Un-
satz des Frankfurter Vermarkters um 18,2 Pro-
ternehmen das Kerngeschäft mit Radiowerbung
zent über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres,
aber nur ergänzen und in absehbarer Zeit nur
Im regionalen Markt ist die Radiovermarktung
bahnt sich ein Bewusstseinswandel bei den Ge-
der für die AS&S ebenso wie für die gesamte
einen geringen Anteil am Gesamtumsatz aus-
in den vergangenen Jahren deutlich professio-
sellschaftern an. Gerade im Multimediazeital-
Gattung Radio jedoch sehr umsatzschwach war.
machen. RMS vermarktet die Webradioange-
neller geworden. Neben den Werbetochter-Un-
ter lernen sie den Hörfunk wieder zu schätzen.
Die Sender aus dem RMS-Verbund konnten im
bote seiner Mandanten seit Oktober 2007 in
ternehmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunk-
Schließlich verfügt er über relativ stabile Nutzer-
Januar und Februar 2009 dagegen nur um 7,2
Kooperation mit dem Dortmunder Spezialan-
anstalten sind dort inzwischen zahlreiche wei-
zahlen sowie ein funktionierendes Geschäfts-
Prozent wachsen.
wenig Elan betrieben. Daran hat sich im Jahr
Regionale Vermarktung wird wichtiger
■
2008 zwar grundsätzlich nichts geändert, doch
bieter audimark. Im Jahr 2008 hat RMS mit
tere Radiovermarkter aktiv. Diese agieren meist
modell, das vielen Eigentümern nach wie vor
RMS Next eine Kombi mit zahlreichen ori-
als Schwesterunternehmen eines oder mehrerer
ansehnliche Gewinnbeteiligungen einbringt.
ginären Webradios auf den Markt gebracht,
Privatsender, bearbeiten den Markt immer in-
Das Jahr 2008 verlief jedoch weder für AS&S
die bereits von großen nationalen Werbekun-
tensiver und haben es in den vergangenen Jah-
Radio noch für RMS wirtschaftlich erfolgreich;
den wie Opel, Peugeot oder McDonald’s einge-
ren geschafft, lokale oder regionale Werbekun-
mit unterscheidet sich Radio deutlich von neu-
beide erlösten weniger Werbegeld, so dass sich
setzt wurde. Neben speziellen Webradios von
den von den Vorzügen der Radiowerbung zu
en Medien wie dem Internet. Dort suchen viele
RMS verfehlt Wachstumsziel für 2008
■
Radio bleibt attraktives Investment
■
Da-
die Kräfteverhältnisse zwischen ihnen kaum
etablierten RMS-Sendern umfasst das Angebot
überzeugen. Das brachte diesen Regionalver-
Medienunternehmen weiterhin nach tragfähi-
verschoben. Bei der RMS sanken die Umsätze
seit Februar 2009 auch die Online-Musikplatt-
marktern mehr Werbegeld und hatte zur Folge,
gen Geschäftsmodellen für ihre neuen Angebote.
um 3,7 Prozent gegenüber 2007. Mit einem
formen roccatune, simfy und Aupeo.
dass die Privatradios weniger abhängig von den
Vielen Verlagen und Medienunternehmen ist
nationalen Werbeumsätzen wurden.
inzwischen deutlich geworden, dass sie die ho-
Bruttoumsatz von 821 Mio. Euro überflügelte
sie die AS&S-Radio jedoch abermals deutlich.
RMS und AS&S Radio mit medienübergrei-
Bei AS&S Radio sank der Bruttowerbeumsatz
fenden Angeboten
um 0,3 Prozent auf 447 Mio. Euro.
RMS ihren Kunden auch medienübergreifende
Die regionalen Vermarkter bündeln oft-
hen Investitionen ins Internet nicht oder nur auf
mals verschiedene Programme und erhalten so
lange Sicht durch Werbung oder Bezahlmodelle
leichter Zugang zu Werbekunden in der Regi-
für die Nutzer werden refinanzieren können.
Angebote für junge Zielgruppen an. Im klassi-
on. Zu den aktivsten Regionalvermarktern zäh-
Welche Folgen diese Entwicklung für den priva-
schen Radiogeschäft konnte der Vermarkter mit
len SpotCom in Bayern, Topradio, RTL Radio-
ten Hörfunkmarkt haben wird, lässt sich gegen-
schäft der Radiovermarktung befindet sich un-
Radio Bob! aus Kassel sowie den beiden Ber-
vermarktung, Radiohaus Berlin und IR Media
wärtig noch nicht absehen. Denkbar scheint,
terdessen im Umbruch. Neben dem klassischen
liner Sendern Radio Teddy und Star FM 87.9
in Berlin und Brandenburg, Marketing im Ra-
dass einige Eigentümer noch mehr Gewinn aus
Audiovermarktung im Internet
■
Das Ge-
■
Darüber hinaus bietet
Werbespotverkauf für die UKW-Programme, ver-
neue Mandanten hinzugewinnen; alle drei ge-
dio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3
dem Radio zu schlagen versuchen, um die Mit-
markten RMS und AS&S Radio seit 2007 auch
hören seit Januar 2009 zum Portfolio der RMS.
in Schleswig-Holstein, More Radio in Hamburg
tel in ihre neuen Medienprojekte zu investieren.
Werbung für Audioangebote im Internet. Wer-
Ähnlich wie RMS versucht auch AS&S Radio ih-
oder Radiocom in Rheinland-Pfalz und Baden-
Umgekehrt dürfte mancher Eigentümer bereit
bekunden können seither Werbekontakte in
re Audiovermarktung mit dem klassischen Ra-
Württemberg. Allerdings sahen auch sie sich im
sein, mehr Geld in Programm und Marktauftritt
Webradios und Podcasts schalten und ihre klas-
diogeschäft zu verbinden. Bei ihr können Wer-
Jahr 2008 einem schwierigeren Marktumfeld
seiner Hörfunkstationen zu investieren.
204
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
205
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
sische, UKW-basierte Radiokampagne ins Inter-
PRIVATER HÖRFUNK
Vorteil der Mischfinanzierung aus Werbung und
Abb.
76
Hörfunkbeteiligung in Prozent
direkt
indirekt
DONAU 3 FM
50,0
—
BB Radio
50,0
—
Burda
Abb.
Hörfunkbeteiligung in Prozent
77
direkt
indirekt
DONAU 3 FM
50,0
20,8
BB Radio
50,0
20,0
Radio Galaxy
Nordwest Zeitung
Abb.
78
Hörfunkbeteiligung in Prozent
direkt
indirekt
106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio)
100
–
Oldie 95
16,3
24,99
—
36,0
10,5
12,1
delta radio
–
7,07
Radio Galaxy
15,8
—
Funkhaus Würzburg
—
20,8
KISS FM
–
24,60
Funkhaus Würzburg
50,0
—
Sächsischer Lokalrundfunk
—
20,0
radio ffn 1
5,16
–
7,0
—
ANTENNE BAYERN
—
17,5
Funkhaus Aschaffenburg
35,0
—
Radio Arabella
Funkhaus Nürnberg
30,0
—
Funkhaus Aschaffenburg
Radio Gong 96,3
29,0
—
die neue Welle
Funkhaus Regensburg
—
25,0
Top FM
—
7,6
19,0
—
egoFM
ANTENNE BAYERN
Radio TEDDY
Hit-Radio Antenne
Ostseewelle
die neue Welle
Die Neue 107.7
—
7,8
7,6
—
26,7
—
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten, Stand: Dezember 2008
16,0
2,9
—
17,5
15,0
—
—
14,6
13,9
—
Funkhaus Nürnberg
—
6,12
Radio Gong 96,3
—
12,8
10,0
—
Radio TEDDY
bigFM
dernis
■
Solche strategischen Überlegungen
Energy Sachsen
—
RTL Radio – Die größten Oldies
100,0
—
—
100,0
105‘5 Spreeradio
Hitradio RTL Sachsen
69,4
—
Radio Brocken und 89,0 RTL
53,5
—
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
36,0
—
–
SACHSENFUNKPAKET
31,9
—
–
26,95
—
33,6
1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an
Radio Nora, 9 Prozent an delta radio
2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält
Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ
3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten, Stand: Dezember 2008
—
9,4
20,8
NWZ steigt bei Frank Otto Medien ein
Ostseewelle
—
7,8
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
—
7,6
4,2
—
Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten
über die 40%ige Beteilung an Studio Gong.
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten; Stand: Dezember 2008
indirekt
100,0
–
—
mittelbare Beteiligungen
direkt
104,6 RTL
50 2
Funkhaus Regensburg
HIT RADIO FFH
Hörfunkbeteiligung in Prozent
36,4
Radio Fantasy
egoFM
Zerklüftete Eigentümerstrukturen als Hin-
r.s.2 3
Radio SAW
RTL Group
Radio Hamburg
ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
RADIO 21
25,4
—
9,8
7,2
0,9
radio NRW
16,1
ANTENNE BAYERN
16,0
—
ROCK ANTENNE
16,0
—
ANTENNE THÜRINGEN
15,0
—
apollo radio
—
22,0
Im Frühjahr übernahm die NWZ Funk und
radio TOP 40
—
8,7
Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Nord-
bigFM Hot Music Radio
—
7,7
west-Zeitung aus Oldenburg, 49 Prozent an der
Oldie 95
mittelbare Beteiligungen
Frank Otto Medien (FOM) und stieg damit bei
Radio NORA
mittelbare Beteiligungen
■
Energy Sachsen, Kiss FM und delta radio ein;
zudem erhöhte sie ihren Anteil an Oldie 95, an
werden im Einzelfall sicher auch von den Hand-
dem die NWZ zuvor bereits direkt engagiert
lungsmöglichkeiten der jeweiligen Radioge-
war. Mit dem Einstieg bei FOM vergrößerte das
Radio Ton – Heilbronn, Franken
Radio Galaxy
RPR1.
2,0
—
—
1,7
0,0034
—
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008
sellschafter beeinflusst. Viele müssen sich ihre
müssen, die uns zum Start des dualen Systems
Unternehmen sein Engagement im Radiomarkt
Anteile am Privatradio mit mehreren Mitgesell-
noch notwendig erschienen«, sagte er anlässlich
deutlich. Bislang hielt die NWZ lediglich Betei-
schaftern teilen und können nur zusammen
des 20-jährigen Bestehens von Radio Regen-
ligungen an 106!8 rock’n’pop und Oldie 95 in
schen Privatradiomarkt zählen weiterhin die zu
mit ihnen handeln, was unternehmerische Ent-
bogen im April 2008.
Hamburg sowie Radio SAW in Madgeburg und
Bertelsmann gehörende RTL Group sowie die
rs 2 in Berlin. Unter den regionalen Zeitungs-
Großverlage Axel Springer und Burda. Neben
häusern ist die NWZ inzwischen der wichtigste
diesen Medienkonzernen hat sich mit Regiocast
scheidungen oftmals erschwert. Und so leidet
das Gros der privaten Hörfunksender weiterhin
Konsolidierung kommt nur langsam
unter seiner heterogenen Gesellschafterstruktur,
voran
die das Medienrecht in der Sorge um die Bin-
der meisten Radiosender hat eine überfällige
■
Die relativ gute Geschäftsentwicklung
Player im deutschen Privatradiomarkt.
Neben ihr besitzen jedoch auch Verlagshäu-
Zu den tonangebenden Mitspielern im deut-
seit 2004 eine mittelständisch geprägte Radioholding etabliert. Sie will aktiv an der Konsoli-
nenpluralität der Sender geschaffen hat. Politi-
Konsolidierung auf Eigentümerseite bislang
ser wie Madsack in Hannover (Radio ffn, Hit-Ra-
dierung des Marktes teilhaben, hat bislang aber
ker wie der ehemalige Bundeswirtschaftsminis-
verhindert. Viele Sender sind nach wie vor hoch
dio Antenne, Radio 21, radio.de) und die Moira
nur geringe Fortschritte erzielt. Im Herbst 2008
ter und Ministerpräsident von Nordrhein-West-
bewertet, so dass es auch 2008 nur wenige
Rundfunk nennenswerte Beteiligungen. Moira
gelang es Regiocast, den hessisschen Sender
falen, Wolfgang Clement, sehen die Zeit für
Verschiebungen unter den maßgeblichen Gesell-
ist ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener
Radio Bob! komplett von der niederländischen
eine Reform gekommen. »Die Außenpluralität
schaftern im Privatradiomarkt gegeben hat.
Medien-Union (Rheinpfalz) und engagiert sich
Telegraaf Media Group zu übernehmen, nach-
ist heute so groß, dass an Binnenpluralität nicht
als Gesellschafter bei RPR, bigFM, Landeswelle
dem Regiocast dort bereits ein Jahr zuvor mit
mehr die harten Anforderungen gestellt werden
Thüringen, Radio 21, Rockland Radio und Me-
49 Prozent eingestiegen war. Zu den wichtigs-
tropol FM.
206
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
207
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Studio Gong GmbH & Co.KG
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
75
Abb.
80
Hörfunkbeteiligung in Prozent
direkt
indirekt
100,0
—
Radio NORA
—
25,4
delta radio 1
8,2
100,0
Radio RSH
RADIO PSR, R.SA
2
indirekt
Radio Hamburg 1
35,0
–
ANTENNE BAYERN
16,0
–
—
HIT RADIO FFH/planet radio
15,0
–
—
RSH
90elf
—
100,0
Oldie 95
—
rs2 Berlin-Brandenburg
43,0
—
radio ffn
—
40,0
24,4
—
LandesWelle Thüringen
–
16,59
radio TOP 40
—
11,8
16,3
—
—
34,9
13,5
—
10,7
—
—
14,2
rs2 Berlin-Brandenburg
apollo radio
ENERGY Bremen
Oldie 95
sunshine live 3
radio SAW und
Rockland Sachsen-Anhalt
ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
mittelbare Beteiligungen
RADIO PSR und R.SA
100,0
Berliner Rundfunk 91!4
H Ö R F U N K
Hörfunkbeteiligung in Prozent
direkt
und sunshine live Sachsen
Radio BOB!
Axel Springer Verlag
1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt.
2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live
Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR.
3 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008
7,6
2,9
4.1
I N
D E N
Baden-Württemberg
Frequenz und ist in der Lage, zusätzliche InDie privaten Hörfunkanbieter in Baden-Würt-
formationen über ein Musikstück oder seinen
Interpreten zu übertragen.
–
7,9
7,6
–
temberg und die Landesanstalt für Kommuni-
7,3
kation (LFK) haben sich 2008 intensiv mit der
Zukunft des Radios und seiner Inhalte befasst.
–
4
wie digitale Signale parallel auf der gleichen
mittelbare Beteiligungen
radio NRW
B U N D E S L Ä N D E R N
Ein Workshop der LFK im Oktober 2007
kam zu dem Ergebnis, dass HD-Radio zwar ein
Hit-Radio ANTENNE 1
–
6,7
ENERGY Bremen
–
4,2
ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
–
2,0
Projekt »Radio Plus« gestartet
radio SAW
–
1,8
2008 starteten beide gemeinsam mit dem
aber nicht als Einzellösung, sondern nur als Er-
Rockland Sachsen-Anhalt
–
1,8
Rockland Radio
–
1,7
Südwestrundfunk (SWR) das Testprojekt »Ra-
gänzung zu anderen digitalen Vertriebswegen.
RADIO 21
–
1,5
dio Plus«. Es ist auf ein Jahr befristet und erkun-
Das liegt zum einen daran, dass nicht alle Sen-
det, wie sich die fortschreitende Digitalisierung
der HD-tauglich sind. Zudem verursacht HD-Ra-
effektiver Verbreitungsweg für Radio im digi■
Im Juli
talen Zeitalter sein kann, der Standard taugt
delta radio
mittelbare Beteiligungen
Radio NORA
mittelbare Beteiligungen
der Medien auf die Nutzung und die technische
dio Störungen auf Nachbarfrequenzen. Aller-
Radio BOB!
mittelbare Beteiligungen
Verbreitung des Radios auswirkt. Die Erkennt-
dings zeigt der laufende Versuch in Heidelberg
1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008
nisse der Untersuchung sollen in die Planungen
auch die Vorteile des Übertragungswegs. So
für den digitalen Hörfunk einfließen und den
können die Veranstalter das aus dem analo-
Senderverantwortlichen mehr Klarheit über den
gen UKW bekannte Geschäftsmodell beibehal-
Bedarf an Programmangeboten und Geschäfts-
ten und ihr Angebot ohne große Zusatzkosten
ten Beteiligungen der Berliner Radioholding
Rätselraten um NRJ-Anteile
modellen in der digitalen Welt verschaffen. Ver-
um ein digitales Programm erweitern. Auch die
zählen Radio Schleswig-Holstein, Radio PSR,
tegie der französischen NRJ-Gruppe gibt es
öffentlicht werden sollen die Ergebnisse 2009
für den Empfang nötigen Endgeräte lassen sich
R.SA, rs2, Radio SAW, Antenne Mecklenburg-
im deutschen Markt hingegen einiges Rätsel-
im Rahmen des Kongresses »Radio der Zukunft«.
kostengünstig auf den Markt bringen, wie die
Vorpommern und sunshine live.
Neben Regiocast hält auch Studio Gong
■
Um die Stra-
Entwicklung in den USA zeigt.
raten. Sie hält Anteile an den Energy-Stationen
in Hamburg, Berlin, München, Raum Stuttgart
Tests mit HD-Radio ausgeweitet
zahlreiche Anteile an Privatradios in ganz
und in Sachsen. Im Frühjahr 2008 ließ der da-
in der Weiterentwicklung des analogen UKW-
Wissensradio Wilantis gibt auf
Deutschland. Das Nürnberger Vermarktungs-
malige Vorstandsvorsitzende der in Paris be-
Standards konnten die Radiobetreiber neue
den Diskussionen um die Zukunft des Radios
■
Auch
■
Neben
und Beteiligungsunternehmen ist direkt oder in-
heimateten NRJ Group, Marc Pallain, verlau-
Erkenntnisse aus einem Feldversuch für das so
gab es auch Veränderungen bei den Hörfunk-
direkt bei mehreren Lokalradios in Bayern, Ba-
ten, dass sein Unternehmen in Deutschland
genannte High-Density-Radio (HD-Radio) ge-
veranstaltern im Land. So stellte das Wissens-
den-Württemberg und Sachsen sowie an den
verschiedene Möglichkeiten prüfe, um seinen
winnen. Dieser wird seit Dezember 2007 vom
radio Wilantis, das im Dezember 2004 an den
landesweiten Sendern Antenne Bayern, Hit-Ra-
Marktwert zu erhöhen und die Position des Sen-
Mannheimer Regionalsender Radio Regenbo-
Start gegangen war, seinen Sendebetrieb über
dio Antenne (Niedersachsen), Ostseewelle, RPR,
dernetzwerks zu verbessern. Dies wurde von
gen in Heidelberg realisiert. Neben seinem her-
UKW und DAB Ende April 2008 ein und gab
Hitradio RTL Sachsen und an der Radio/Tele
Marktteilnehmern so gedeutet, dass sich NRJ
kömmlichen UKW-Programm strahlt der Sender
seine Lizenz zurück. Die LFK widmete die frei
FFH (Hitradio FFH, planet radio, harmony fm)
von seinen Senderbeteiligungen in Deutschland
via HD-Radio seine Zusatzangebote Regenbo-
gewordene Frequenz um und hat im Oktober
beteiligt. Seit November 2008 ist Studio Gong
trennen wolle. Bislang hat das französische
gen Gold und Regenbogen Comedy in digitaler
2008 anstelle eines bundesweiten, kommer-
zudem Miteigentümer des Jugendradios egoFM.
Radiounternehmen jedoch noch keine Anteile
Klangqualität aus. HD-Radio sendet analoge
ziellen Programms ein Aus- und Fortbildungs-
verkauft.
208
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
209
BADEN-WÜRTTEMBERG
Regiocast GmbH & Co. KG
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
79
soll im Frühling 2009 zugewiesen werden.
Analyse einbezogen wurden. Die Hördauer der
Abb.
81
Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg
Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Antenne blieb mit 16 Minuten im Vergleich zu
Zielgruppen RW 2008
2008
2007
32,7
32,4
31,8
43,1
44,5
17,3
44,0
56
34,1
31,5
Schwarzwaldradio in Offenburg und dem bun-
Prozent einen um einen Prozentpunkt höheren
Hit-Radio ANTENNE 1
11,1
10,4
8,1
12,4
15,5
5,5
14,3
16
9,8
8,8
desweit ausgerichteten Radio 30 plus (Lud-
Marktanteil. Dieser Zuwachs resultiert aus dem
Radio Regenbogen
7,4
7,5
9,1
7,4
10,9
4,6
9,5
12
7,3
6,1
wigsfeld) hat die LFK zwei weitere Programme
insgesamt rückläufigen Radiokonsum. Hörten
Radio 7
6,1
5,8
4,8
7,5
8,5
2,8
8,1
10
6,1
5,5
zugelassen, die die Vielfalt im Markt weiter
die Menschen in Baden-Württemberg 2007 ins-
bigFM Der neue Beat
5,1
4,7
9,3
12,8
4,5
0,3
7,7
6
3,7
3,9
DIE NEUE 107.7
2,3
2,2
1,2
3,0
3,7
0,8
3,4
3
1,8
1,7
ANTENNE BAYERN
1,9
1,4
2,3
1,8
1,8
0,9
1,8
2
1,2
1,7
sunshine live
1,2
1,3
0,5
2,9
1,9
0,1
2,3
2
1,2
0,6
die neue Welle
1,0
1,3
1,2
1,5
2,1
0,5
1,9
2
1,2
1,1
ENERGY Region Stuttgart
1,3
1,2
0,1
2,9
1,4
0,3
2,0
2
1,2
1,1
Radio Seefunk
1,1
0,9
0,5
0,3
0,8
1,4
0,6
1
0,6
1,1
0,8
1,6
2,0
0,7
0,2
1,2
1
0,6
0,6
Mit dem
anreichern. Das Schwarzwaldradio wird ver-
gesamt noch 181 Minuten pro Tag Radio, so
suchsweise über die UKW-Frequenz 93,0 in Of-
waren es 2008 nur noch 164 Minuten.
fenburg/Haslach verbreitet. Zudem hat die Be-
10–13
14–29
30 – 49
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
Radio-Kombi Ba-Wü
■
'08 (ab 10)
Hördauer
2007 jedoch konstant und sicherte ihr mit 9,8
LFK lizenziert neue Progamme
2007 (ab 14)
hörde die Zulassung für das bundesweite Voll-
Radio Regenbogen mit höherem Marktan-
programm sunshine live aus Schwetzingen ver-
teil
längert – ebenso wie die Lizenz für die beiden
Radio Regenbogen, seinen Marktanteil von 6,1
bigFM Hot Music Radio
0,8
nichtkommerziellen Radiosender bermuda funk
auf 7,3 Prozent und seine Hördauer von elf auf
baden.fm
0,5
0,7
0
1,3
1,0
0,3
1,1
1
0,6
0,6
zwölf Minuten zu erhöhen, was vermutlich auch
RPR1.
0,7
0,7
0,4
0,3
1,3
0,4
0,9
1
0,6
0,6
auf die Programmreform zurückzuführen war.
HITRADIO OHR
0,7
0,6
0,1
0,7
0,8
0,5
0,8
1
0,6
0,6
Klassik Radio
0,8
0,5
0
0,4
0,5
0,7
0,5
1
0,6
0,6
HIT RADIO FFH
0,5
0,5
0,1
0,4
1,0
0,2
0,7
1
0,6
0,6
Private gesamt
36,4
35,5
35,1
46,5
47,7
20,0
47,2
63
38,4
36,5
SWR3
23,0
21,6
20,1
22,5
31,8
13,0
28,2
34
20,7
21,5
Bei Radio 7 aus Ulm blieb die Hördauer mit 10
SWR4 BW
17,8
16,8
2,5
2,8
5,3
34,7
4,4
35
21,3
23,8
Minuten konstant und ließ den Marktanteil um
SWR1 BW
13,3
12,2
5,8
8,1
13,8
13,7
11,6
20
12,2
12,7
0,6 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent klettern.
Deutschlandfunk
2,2
2,3
1,7
0,6
1,6
3,7
1,2
2
1,2
1,1
SWR2
1,8
2,0
0,2
0,5
1,1
3,8
0,8
2
1,2
1,1
Freies Radio Rhein-Neckar und RadioAktiv Campus Radio Rhein-Neckar. Beide Stationen wer-
■
Im 20. Jahr seines Bestehens gelang es
den sich weiterhin die Sendezeiten teilen und
Ende 2007 hatte die Station ihre regionale Be-
wollen in der neuen Lizenzierungsperiode stär-
richterstattung ausgebaut und sich musikalisch
ker zusammenarbeiten.
stärker auf die Hits der 80er Jahre ausgerichtet.
Hit-Radio Antenne 1 hörerstärkstes Programm
■
Das Marktgeschehen im Land wird
von den hörerstarken Angeboten bestimmt. Dazu gehören auf Seiten der privaten Anbieter die
bigFM spricht junge Menschen multime-
drei Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Ra-
dial an
dio 7 und Radio Regenbogen, die jeweils unter-
sich bigFM Der neue Beat einen festen Platz im
schiedliche Regionen des Landes bedienen und
baden-württembergischen Radiomarkt gesichert.
hauptsächlich Hörer zwischen 20 und 49 Jah-
Das Stuttgarter Programm ist in weiten Teilen
ren mit einem massenattraktiven Popprogramm,
des Landes über UKW zu hören und nutzt über-
■
Neben den drei Regionalsendern hat
Service und Comedy ansprechen. Hit-Radio An-
dies das Internet und mobile Endgeräte als Ver-
tenne 1 aus Stuttgart konnte 2008 seine Posi-
triebswege für sein Radioprogramm sowie als
DASDING
1,4
1,4
1,7
4,1
1,2
0,1
2,3
2
1,2
1,1
Bayern 3
1,2
0,9
0,3
0,7
1,0
1,1
0,9
2
1,2
0,6
Bayern 1
0,9
0,8
0
0,1
0,6
1,3
0,4
1
0,6
0,6
SWR gesamt
50,3
47,8
28,6
32,8
45,4
59,6
40,5
93
56,7
59,7
ARD gesamt
52,8
50,6
30,3
34,1
47,6
63,9
42,3
101
61,6
63,5
76,1
74,1
54,5
65,8
78,7
77,0
73,7
164
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
tion als reichweitenstärkstes Privatangebot in
Plattform für den Austausch mit den Hörern.
neue Beat den Platz als vierte Kraft im baden-
überwiegend erfreulich. Den Stationen sunshi-
Baden-Württemberg verteidigen. Seine Tages-
Die Station orientiert sich am Musikgeschmack
württembergischen Privatradiomarkt behaupten.
ne live, die neue Welle (Karlsruhe) und Energy
reichweite in Höhe von 10,4 Prozent lag jedoch
der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14
Auch der Marktanteil blieb mit 3,7 Prozent im
Region Stuttgart gelang es, ihren Marktanteil
um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-
und 29 Jahren und bedient sie mit neuesten
Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant.
gegenüber 2007 auszubauen. Hitradio Ohr aus
wert. Der Vergleich mit 2007 ist aber nur ein-
Musiktrends und aktuellen Hits im Format Con-
geschränkt zulässig, weil 2008 erstmals auch
temporary Hit Radio (CHR). Mit einer Tages-
Lokalradios mit stabilen Hörerzahlen
Kinder zwischen 10 und 13 Jahren sowie EU-
reichweite von 4,7 Prozent konnte BigFM Der
Auch für die Lokalradios verlief das Jahr 2008
210
ALM Jahrbuch 2008
Offenburg und baden.fm aus Freiburg hielten
■
ihn konstant. baden.fm erreichte eine um 0,2
Prozentpunkte höhere Reichweite, was darauf
ALM Jahrbuch 2008
211
BADEN-WÜRTTEMBERG
Ausländer in die Hörfunkbefragung der Media-
PRIVATER HÖRFUNK
radio für Medien ausgeschrieben. Die Frequenz
4.2
Bayern
hindeutet, dass die im Januar 2008 durchge-
nach. Dagegen konnte sich die Kulturwelle
führte Namensänderung und Programmreform
SWR2 ein Jahr nach der umfassenden Pro-
bei den Hörern im Sendegebiet positiv ange-
grammreform 2008 wieder etwas erholen und
Im bayerischen Radiomarkt nimmt die Digitali-
Eingestellt wurde dagegen Anfang Januar 2009
kommen sind. Radio Seefunk aus Friedrichs-
ihren Marktanteil leicht erhöhen. Gleiches gilt
sierung des Hörfunks konkrete Formen an. En-
der DAB-Sender Nova Radio in München.
■
Im
für das Jugendradio DasDing. Es rangiert mit
de Mai 2008 hat die Bayerische Landeszentra-
1,2 Prozent Marktanteil jedoch deutlich hinter
le für neue Medien (BLM) die privaten Hörfunk-
talen Programme weiter optimiert. Seit Mai
den privaten Rivalen bigFM und sunshine live.
Wettbewerb mit dem SWR konnten die privaten Anbieter in Baden-Württemberg 2008 er-
Werbeumsätze gesunken
staunlich viel Boden gutmachen. Ihr Marktan-
markt haben die Privaten ihren Vorsprung vor
■
Am Werbe-
Der Bayerische Rundfunk hat seine digi-
betreiber im Land aufgefordert, ihr Interesse zur
2008 wird das Jugendprogramm on3radio über
Nutzung landesweiter Übertragungskapazitäten
DAB ausgestrahlt. Neu hinzugekommen ist im
für Digital Radio-Angebote zu bekunden, um
September 2008 mit Bayern plus ein weiteres
den geplanten Neustart von bundes- und lan-
DAB-Programm, mit dem Format deutschsprachige Schlager, Instrumental- und Volksmusik.
teil an der Hördauer lag mit 38,4 Prozent um
den drei Werbung führenden Wellen des SWR
desweiten Programmen Ende 2009 oder An-
nahezu zwei Prozentpunkte über dem Vorjahr,
2008 ausgebaut. Die Radiokombi Baden-Würt-
fang 2010 realisieren zu können.
während die Programme des SWR um drei Pro-
temberg, ein Vermarktungszusammenschluss
zentpunkte auf 56,7 Prozent abrutschten. Be-
von 17 Privatradios, erzielte Bruttowerbeer-
Bedarfsermittlung für Digital Radio
sonders deutlich war der Abschwung beim Pop-
löse in Höhe von 78,4 Mio. Euro und lag da-
gesamt stehen in Bayern ab 2009 drei Bede-
Radiomarkt spielte sich jedoch im analogen
Jugendradio egoFM will neue Akzente
■
Ins-
setzen
■
Die größte Neuerung im bayerischen
programm SWR3, das mit den privaten Regio-
mit um 30 Prozent über dem Werbeumsatz der
ckungen für digitalen terrestrischen Hörfunk
Hörfunk ab. Ende März 2008 stellte das als bun-
nal- und Lokalsendern im Wettbewerb steht. Mit
drei SWR-Wellen. Die von Nielsen Media Re-
zur Verfügung. Dies sind drei landesweite Bede-
desweites Angebot lizenzierte Volksmusikpro-
20,7 Prozent lag der Marktanteil von SWR3 um
search erfassten Bruttoumsätze berücksichti-
ckungen, von denen eine regionalisiert werden
gramm Radio Melodie aus Unterföhring seinen
0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahr; die Hör-
gen weder Rabatte noch Gegengeschäfte, Frei-
soll. Ende Mai hat die BLM interessierte Veran-
Sendebetrieb ein. Die frei gewordenen UKW-
dauer sank sogar um fünf auf nur noch 34 Mi-
spots, Sonderwerbeformen oder Eigenwerbung
stalter dazu aufgefordert, ihr Interesse zur Nut-
Stützfrequenzen übernahm das Jugendradio
nuten. Bei SWR4 Baden-Württemberg rutschte
der Sender. Allerdings mussten sich private
zung landesweiter Übertragungskapazitäten für
egoFM, das am 21. November in München star-
der Marktanteil innerhalb eines Jahres sogar
wie öffentlich-rechtliche Anbieter im Land mit
Digital Radio zu bekunden. Mit diesem Verfah-
tete. Die Station ist über UKW in den Ballungs-
um 2,5 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent ab. Das
insgesamt 4,5 Prozent weniger Werbeeinnah-
ren will sich die BLM einen Überblick über die
räumen München, Nürnberg, Augsburg, Regens-
könnte auch daran liegen, dass die Welle sich
men zufriedengeben, während der Radiomarkt
geplanten Programme verschaffen und den Be-
burg und Würzburg zu hören und sendet über-
schwertut, die inhaltlich und musikalisch diver-
in ganz Deutschland nur um 0,8 Prozent nach-
darf an zukünftigen Übertragungskapazitäten
dies bundesweit via Satellit und als Webstream
gierenden Wünsche der weit gespannten Alters-
gab. Allerdings fiel das Minus bei den drei SWR-
ermitteln. Mit den lokalen Hörfunkanbietern
im Internet, wo der neue Sender eine Communi-
gruppe ab 50 Jahren zu integrieren.
Wellen mit 5,2 Prozent höher aus als bei der
wird die BLM vor Ort den Bedarf an digitalen
ty aufbauen will. egoFM wendet sich an Jugend-
privaten Radiokombi, die 2008 einen Rück-
Übertragungskapazitäten ermitteln. Ziel ist es,
liche zwischen 14 und 20 Jahren, die sich vom
gang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr
so zu abgestimmten Lösungen zu kommen, auf
herkömmlichen Formatradio oder den Jugend-
gat zwischen jüngeren und etwas älteren Hö-
verzeichnete. Die höchsten Einbußen meldete
deren Basis eine Ausschreibung erfolgen kann.
sendern der ersten Generation nicht ange-
rern fällt offensichtlich auch SWR1 Baden-Würt-
SWR4 Baden-Württemberg. Das Seniorenradio
temberg schwerer. Das Landesprogramm will
lag mit 5,8 Mio. Euro um 13,6 Prozent unter
Lizenzen für DAB-Angebote verlängert
Menschen zwischen 30 und 59 Jahren mit In-
dem Vorjahr. Das auch in Rheinland-Pfalz und
Neben den künftigen Digital Radio-Angeboten
neration betrieben, an dem die Gesellschafter
formationen sowie Hits aus den vergangenen
Baden-Württemberg verbreitete SWR3 erzielte
hat sich die BLM im Jahr 2008 auch den beste-
Radioblut (Studio Gong und Radio Gong 2000)
SWR4 und SWR1 unter Druck
■
Der Spa-
sprochen fühlen.
■
Das Programm wird vom Anbieter Next Ge-
vier Jahrzehnten an sich binden. Im Jahr 2008
nur noch 39,2 Mio. Euro aus Werbung, 5,2 Pro-
henden gewidmet und die Genehmigungen der
sowie Radio Melodie und die Digitale Rundfunk
schalteten die Menschen im Schnitt jedoch nur
zent weniger als im Vorjahr. Bei SWR1 Baden-
landesweiten DAB-Anbieter Radio Galaxy, Rock
Bayern GmbH beteiligt sind. In der Vermark-
noch 20 Minuten ein, drei Minuten weniger als
Württemberg fielen die Werbeeinnahmen um
Antenne und Cool Radio um jeweils ein Jahr
tung wird egoFM eng mit dem Jungen-Erwach-
im Jahr zuvor. Folglich gab der Marktanteil von
3,5 Prozent auf 15,2 Mio. Euro.
verlängert. Im Dezember 2008 erhielt mit Hurri-
senen-Sender Radio Galaxy zusammenarbei-
cane Rock ein weiteres DAB-Lokalradio eine Li-
ten. Die Konkurrenzsituation beider Programme
SWR1 um 0,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent
212
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
213
BAYERN
Private holen gegenüber SWR auf
nahm im Februar 2009 den Sendebetrieb auf.
PRIVATER HÖRFUNK
hafen musste hingegen Marktanteile abgeben.
zenz für das Versorgungsgebiet Ingolstadt und
Hörfunk-Reichweiten Bayern
Abb.
82
Reichweite
res Gebiet versorgt. Über UKW ist es an zwölf
zahlreicher Lizenzverlängerungen für analoge
Zweitfrequenzstandorten zu hören und unter-
Programme. So wurde die Genehmigung von
scheidet sich auch in seiner Machart als Format-
Antenne Bayern für vier weitere Jahre verlän-
radio von egoFM.
gert, ebenso wie die der Lokalradios in Mün-
RADIO ARABELLA
chen, Nürnberg und Würzburg.
Lizenzen landesweiter und lokaler Anbieter verlängert
■
Im bayerischen Lokalradio
verstärkte sich 2008 der Trend zur regionalen
Kooperation unter den Veranstaltern. Im Okto-
Mit 63 via UKW verbreiteten Lokalradios
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
2008
2007
ANTENNE BAYERN
30,0
29,0
43,3
37,4
40,1
14,2
39,1
54
28,7
28,8
BAYERN FUNKPAKET
26,3
22,9
12,6
26,7
28,0
17,8
27,5
42
22,3
22,8
2,8
2,4
0,8
1,3
2,2
3,2
1,8
3
1,6
2,2
Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,7
2,0
1,1
3,9
2,2
0,9
2,8
3
1,6
1,1
ENERGY München
1,6
1,8
0,4
5,0
2,1
0,1
3,2
2
1,1
1,1
an den Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandor-
Radio Gong 96,3 (München)
2,5
1,8
2,4
4,1
2,0
0,4
2,8
2
1,1
1,6
ten, dem landesweiten Programm von Antenne
Klassik Radio
1,7
1,6
0,1
0,3
1,6
2,3
1,1
2
1,1
1,6
Bayern sowie den bundesweit sendenden An-
95,5 Charivari (München)
1,1
1,3
1,5
1,4
1,9
0,8
1,7
2
1,1
0,5
ROCK ANTENNE
1,0
1,0
2,3
0,9
2,1
0,1
1,7
2
1,1
0,5
Radio 7
0,8
1,0
0,4
2,0
1,1
0,5
1,5
1
0,5
0,5
HIT RADIO FFH
0,4
0,5
0
0,9
0,5
0,3
0,6
1
0,5
0,5
51,7
50,2
54,4
60,6
63,0
33,9
62,1
102
54,3
55,4
ber 2008 genehmigte die BLM den Zusammen-
bietern egoFM und Klassik Radio, zwei Aus- und
schluss von Radio Chiemgau, Traunstein, und
Fortbildungsradios, drei Kabelradios und elf ori-
Radio Untersberg Live aus Freilassing, die nun
ginär über DAB verbreiteten Digital Radio-Pro-
seit Januar 2009 ein gemeinsames Programm
grammen zählt Bayern zu den am dichtesten
Bayern 1
21,9
22,4
4,1
5,4
12,9
40,8
10,1
44
23,4
22,3
unter dem Namen Bayernwelle SüdOst senden.
besetzten Radiomärkten Deutschlands.
Bayern 3
18,5
18,1
18,8
19,4
24,4
12,1
22,5
27
14,4
15,8
B5 aktuell
5,1
4,1
0,8
1,6
4,5
5,3
3,4
4
2,1
2,2
Bayern 2
3,1
2,9
0,2
0,8
1,7
5,3
1,4
4
2,1
2,2
Bayern 4 Klassik
1,9
1,9
0,1
0,5
0,6
3,9
0,6
2
1,1
1,6
SWR3
1,6
1,4
1,0
2,4
1,7
0,8
2,0
2
1,1
1,6
Das bisher von beiden Stationen ausgestrahlte Oldie-basierte Format behalten sie bei. Um
Radionutzung über dem Bundesdurch-
die Verankerung in ihrem Sendegebiet zu un-
schnitt
■
Es ist sicher auch eine Folge des um-
termauern, senden die Stationen in der Zeit von
fangreichen Angebots, dass der Radiokonsum
Montag bis Freitag jeweils eigene Lokalnach-
in Bayern über dem Bundesdurchschnitt liegt.
richten.
Im Jahr 2008 schalteten laut Media-Analyse
Bereits im Februar 2008 hatte die BLM die
(MA) 79,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jah-
Private gesamt
Deutschlandfunk
0,9
0,9
0
0,1
0,6
1,6
0,4
1
0,5
0,5
SWR1 BW
0,6
0,7
0,5
1,2
0,4
0,6
0,7
1
0,5
0,5
SWR4 BW
BR gesamt
0,8
0,5
0
0
0,1
1,2
0,1
1
0,5
0,5
42,0
42,5
23,3
25,8
36,8
57,7
32,6
80
42,6
42,4
46,3
46,7
Neuordnung des lokalen Hörfunks in den Regi-
ren das Radio ein, bundesweit waren es nur
ARD gesamt
45,5
45,5
25,0
29,7
39,1
60,9
35,5
87
onen Ostallgäu, Oberallgäu und Kempten be-
75,6 Prozent. Die Daten der MA berücksichti-
Radio gesamt
78,9
79,1
68,1
72,1
82,3
81,3
78,4
188
schlossen. Sie erlaubte den Gesellschaftern von
gen 2008 erstmals auch die Hörgewohnheiten
Radio Ostallgäu, sich mehrheitlich an Radio
der 10- bis 13-Jährigen und der EU-Ausländer,
Session Allgäu (RSA), Kempten, zu beteiligen.
weshalb keine unmittelbaren Rückschlüsse auf
Im Ostallgäu (Kaufbeuren) sendet RSA seither
Hörergewinne und -verluste aus den Vorjahren
Anbieterquartett dominiert den Markt
ein Mantelprogramm mit einem lokalen Fens-
möglich sind.
Der Wettbewerb konzentriert sich im Wesent-
zusätzlich verbreiteten Webradio-Angeboten
lichen auf das landesweite Programm von
an sich zu binden. Seit November 2008 ist das
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
■
mit zahlreichen Onlineanwendungen und
terprogramm, das werktags zwischen 12 und
Mit 188 Minuten hörten die Bayern im
14 Uhr auf Sendung ist. Zudem strahlt das Pro-
Schnitt zwölf Minuten länger Radio als die Men-
Antenne Bayern, die privaten Lokalstationen
Programm von Antenne Bayern auch über das
gramm für den Ostallgäu ganztags lokale Nach-
schen in ganz Deutschland. Die Angebote des
sowie die zwei hörerstarken Wellen des BR,
iPhone und den WLAN-fähigen iPod Touch zu
richten aus. Am Standort Lindau existiert weiter-
privaten Hörfunks wurden täglich von 50,2 Pro-
Bayern 3 und Bayern 1. Gesamtmarktführer
hören.
hin ein Fensterprogramm für die Bodenseeregi-
zent der Bevölkerung ab 10 Jahren genutzt und
blieb Antenne Bayern mit einer Tagesreichwei-
Mit einem Marktanteil an der Hördauer
on, das werktags eine Stunde lang auf Sendung
blieben mit 102 Minuten deutlich länger ein-
te von 29 Prozent. Die Antenne spricht Hörer
von 28,7 Prozent rangiert das Programm aus
ist. Die beiden Programme RSA 2 und Radio
geschaltet als die Programme des Bayerischen
zwischen 14 und 49 Jahren in ganz Bayern mit
Ismaning weiterhin vor den 58 im Bayern Funk
Ostallgäu 2 bleiben auch nach der Neuordnung
Rundfunks (80 Minuten), deren Tagesreichwei-
Popmusik, Service, Comedy und Information
Paket (BFP) vermarkteten Lokalradios, deren
via Kabel empfangbar.
te mit 42,5 Prozent weiterhin deutlich unter der
im Format Adult Contemporary (AC) an. Die
Marktanteil mit 22,3 Prozent gegenüber 2007
der Privatradios lag.
Antenne bemüht sich überdies, ihr Publikum
nahezu konstant geblieben ist.
214
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
215
BAYERN
Ansonsten stand das Jahr 2008 im Zeichen
PRIVATER HÖRFUNK
wird dadurch entschärft, dass Galaxy ein ande-
Die Lokalradios,
die in der Mehrzahl die Zielgruppe der 14- bis
sik büßte dagegen 0,5 Prozentpunkte seines
Berlin-Brandenburg
über Kabel und Satellit verbreitet. Radio Paloma
Marktanteils ein.
will die Lücke schließen, die durch das Aus des
49-Jährigen ansprechen, konnten nicht von der
Erweiterung der Hörerbefragung auf 10- bis 13-
4.3
Werbeeinnahmen sinken leicht
■
Am Wer-
Das Jahr 2008 verlief im Radiomarkt Berlin/
Volksmusiksenders Radio Melodie im März 2008
Brandenburg überaus ereignisreich. Dabei
entstanden ist.
Jährige und EU-Ausländer profitieren. Gleiches
bemarkt taten sich 2008 vor allem die priva-
sorgten zwei Marktaustritte für Schlagzeilen.
gilt für die Popwelle Bayern 3, die eine ähn-
ten Anbieter schwerer. Laut Nielsen Media Re-
Im Mai verkündete der Rundfunk Berlin Bran-
liche Alterszielgruppe wie Antenne Bayern und
search beliefen sich ihre Bruttowerbeerlöse auf
denburg (rbb) das Aus für sein Integrationspro-
steht den Hörern in beiden Bundesländern ein
die Lokalradios im Visier hat. Ihr Marktanteil
insgesamt 104,6 Mio. Euro, das waren 10,8
gramm Radio Multikulti zum Jahresende. Der
beeindruckendes Radioangebot zur Verfügung.
Radiomarkt bleibt vielfältig
■
Insgesamt
schrumpfte binnen Jahresfrist sogar um 1,4 Pro-
Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bruttower-
Grund liegt in der finanziellen Situation des rbb,
Die mabb hat allein 37 private Anbieter lizen-
zentpunkte auf 14,4 Prozent. Bayern 1 steigerte
beerlöse zeichnen jedoch ein unvollständiges
der in der Gebührenperiode 2009 bis 2012 ei-
ziert, hinzu kommen sechs Programme des rbb
dagegen seine Hördauer um drei auf 44 Minu-
Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie Ra-
nen Fehlbetrag von rund 54 Mio. Euro erwartet
sowie die national verbreiteten Angebote von
ten und erhöhte seinen Marktanteil um 1,1 Pro-
batte, Gegengeschäfte und Eigenwerbung der
und seine Ausgaben reduzieren muss.
Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kul-
Sender nicht berücksichtigen. Der Rückgang der
zentpunkte auf 23,4 Prozent.
Reger Wettbewerb um junge Hörer
■
tur. Trotz dieser Angebotsfülle liegt die Radio-
Werbeerlöse bei den Privaten ist vor allem auf
Aus für radiomultikulti und Radioropa
die Preissenkung von Antenne Bayern zurück-
Seit Anfang 2009 kümmern sich unterdes-
■
nutzung unter dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr
2008 schalteten pro Tag 74,2 Prozent aller Men-
Die übrigen von der MA ausgewiesenen Pro-
zuführen. Der Sender hatte seine Tarife nach
sen zwei neue Programme um die Belange der
schen ab 10 Jahren in Berlin/Brandenburg das
gramme bedienen spezielle Zielgruppen. Be-
Reichweitenverlusten im Jahr 2007 um 7,7 Pro-
Minderheiten. Das multikulturelle Programm
Radio ein, das waren 1,4 Prozentpunkte weniger
sonders intensiv gestaltet sich der Wettbewerb
zent reduziert. Im Gegenzug hatte das Bayern
Funkhaus Europa des Westdeutschen Rund-
als in ganz Deutschland.
um die Jugendlichen und jungen Erwachse-
Funkpaket seine Preise um 3,1 Prozent erhöht,
funks (WDR) sendet seither über die UKW-Fre-
Die Menschen in der Hauptstadt und in
nen. Radio Galaxy, das an zwölf Zweifrequenz-
musste im Jahresverlauf aber einen Rückgang
quenz von radiomultikulti sein Programm, das
Brandenburg verbringen auch etwas weniger
standorten über UKW und landesweit im Digi-
des Werbesekundenvolumens von 4,9 Pro-
inhaltlich aber nur wenige Bezüge zur Region
Zeit mit dem Radio; pro Tag läuft es dort mit
tal Radio zu hören ist, umwirbt Hörer zwischen
zent verkraften. Der BR konnte hingegen sei-
aufweist. Überdies setzt ein Teil der ehemaligen
174 Minuten zwei Minuten weniger als im ge-
16 und 24 Jahren im Format Contemporary Hit
ne Werbeerlöse um 9,9 Prozent auf 50,1 Mio.
Multikulti-Mitarbeiter das Sendekonzept unter
samten Bundesgebiet. Auffällig: Im Jahr 2007
dem Namen multicult20.de im Internet fort.
Radio (CHR). Das gleiche Format nutzt Energy
Euro steigern. Der Zuwachs resultierte nahe-
München, doch will der Sender auch etwas äl-
zu ausschließlich aus einer Preiserhöhung bei
tere Hörer bis 39 Jahre erreichen. Zudem kon-
Bayern 3, die dem Sender ein Umsatzplus von
zentriert sich Energy auf das Sendegebiet rund
15 Prozent einbrachte. Auch B5 aktuell kamen
Berlin auf. Der Betreiber Technisat aus Daun
derte Grundgesamtheit der Media-Analyse (MA)
um die Landeshauptstadt. Die Rock Antenne,
höhere Werbepreise zugute: Das Informations-
konnte die Kosten für sein Nischenprogramm
zurückzuführen sein. Im Jahr 2008 hat sie erst-
Mit dem wortorientierten Programm von
Radioropa gab ein zweiter Hörfunkanbieter in
hörten die Menschen in den beiden Bundesländern noch zehn Minuten länger Radio. Die
geringere Nutzung könnte auch auf die verän-
ein Ableger von Antenne Bayern, bedient Hörer
programm steigerte seine Bruttoerlöse aus
nicht durch Werbeeinnahmen decken und gab
mals auch den Radiokonsum von EU-Auslän-
zwischen 25 und 49 Jahren mit Rocksongs aus
Rundfunkspots von 1,9 auf zwei Mio. Euro. Bei
an, sich künftig auf seine Kernkompetenzen
dern und den 10- bis 13-Jährigen erfasst. Durch
den vergangenen drei Jahrzehnten. Klassik Ra-
Bayern 1 blieben die Werbeumsätze mit 13,3
konzentrieren zu wollen. Dazu gehören die
diese Erweiterung sind Aussagen über Hörer-
dio gelingt es seit Jahren, eine feste Anhänger-
Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil. Ins-
Entwicklung, Produktion und der Verkauf von
gewinne oder -verluste einzelner Anbieter nur
schaft von Klassikmusik-Freunden um sich zu
gesamt lagen die Werbeerlöse aller Radiostatio-
digitalen Unterhaltungsgeräten.
eingeschränkt möglich. Die MA 2008 hat aber
scharen. Unter den Nischenangeboten des BR
nen in Bayern mit 154,7 Mio. Euro um 3,9 Pro-
fallen vor allem das Informationsprogramm B5
zent oder 6,2 Mio. Euro unter dem Vorjahr.
Radio Paloma startet
aktuell und das Kulturprogramm Bayern 2 auf,
Dabei fällt auf, dass die führenden Programme
auch einen Neustart: Im September ging in Ber-
die beide mit 2,1 Prozent Marktanteil an das
allesamt weniger Werbezeit vermarkten konn-
lin mit Radio Paloma ein Programm für Schlager
die privaten Angebote bei den 10- bis 13-Jäh-
Vorjahresniveau heranreichten. Bayern 4 Klas-
ten.
und Volksmusik auf Sendung. Betrieben wird es
rigen mit weitem Abstand vor der Konkurrenz
von der Berliner Medienfirma Unitcom, die es
des rbb (2,5 Prozent).
216
ALM Jahrbuch 2008
auch gezeigt, dass gerade die 10- bis 13-Jäh■
Daneben gab es aber
BERLIN-BRANDENBURG
■
rigen bevorzugt private Sender einschalten. Mit
einer Tagesreichweite von 57,7 Prozent liegen
ALM Jahrbuch 2008
217
PRIVATER HÖRFUNK
Lokalradios bleiben stabil
Der statis-
sendern ließ sich kein klarer Trend erkennen.
Abb.
83
Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
tische Sondereffekt aus der erweiterten Grund-
105‘5 Spreeradio gelang es, sein Marktanteils-
gesamtheit der MA kann allerdings nicht dar-
niveau annähernd zu halten. Die Nischenpro-
über hinwegtäuschen, dass die Radionutzung
gramme Klassik Radio und Radio Teddy legten
BB RADIO
11,9
insgesamt in Berlin/Brandenburg weiter sinkt.
dagegen deutlich zu; bei Radio Teddy dürfte
104.6 RTL
Zwischen 2005 und 2008 ist die Tagesreich-
das auch mit der Ausweitung der MA um 10-
weite aller Angebote um annähernd fünf Prozentpunkte auf 74,2 Prozent abgerutscht, die
Reichweite
14–29
30 – 49
11,0
7,3
9,8
14,9
8,8
9,1
10,0
6,5
15,9
14,4
94,3 rs2
8,4
9,0
10,4
8,1
bis 13-Jährige zu tun gehabt haben. Dagegen
Berliner Rundfunk 91!4
9,4
9,0
3,3
4,9
musste Energy Berlin nach einem Zwischen-
ENERGY Berlin
5,3
4,6
18,4
105‘5 Spreeradio
4,4
3,6
KISS FM
4,4
3,5
Hördauer ging um 17 Minuten zurück. Die
hoch im Jahr 2007 wieder Marktanteil abgeben,
genauso wie die Jugendstation Kiss FM. Auch
Wettbewerb durch andere Medien oder durch
Radio Paradiso und das Popprogramm RTL Ra-
Freizeitbeschäftigungen, dürften aber auch auf
dio büßten Marktanteile ein.
'08 (ab 10)
Zielgruppen RW 2008
10–13
Gründe dafür liegen womöglich im steigenden
2007 (ab 14)
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
12,9
20
11,5
10,3
3,9
15,0
15
8,6
7,6
14,3
5,3
11,9
12
6,9
6,5
11,2
9,7
8,7
15
8,6
8,2
10,9
5,1
0,2
7,4
6
3,4
4,3
2,9
2,6
4,7
3,2
3,9
7
4,0
4,3
3,5
12,0
2,2
0,1
6,1
3
1,7
3,3
STAR FM 87.9
2,6
3,0
1,0
6,7
3,7
0,7
4,9
4
2,3
2,2
Klassik Radio
3,4
2,9
0,4
1,3
1,8
4,7
1,6
5
2,9
2,7
Radio Paradiso
3,0
2,0
1,9
1,0
2,6
2,0
2,0
3
1,7
2,2
Radio TEDDY
1,6
1,9
8,1
1,4
3,8
0,3
2,9
3
1,7
1,1
JAM FM
1,2
1,5
4,9
3,8
1,5
0,1
2,4
1
0,6
0,5
den sechs in der MA ausgewiesenen Wellen
RTL RADIO
2,3
1,2
0,4
1,3
1,5
1,0
1,5
2
1,1
1,6
des rbb blieb Antenne Brandenburg vorn. Das
JazzRadio
0,9
0,9
0
0,6
0,8
1,1
0,7
1
0,6
0,5
lichen, mussten sich die Privaten im Jahr 2008
Landesprogramm erzielte mit 16,1 Prozent den
OSTSEEWELLE MV
0,9
0,9
0
1,2
1,5
0,3
1,4
2
1,1
1,6
mit einem Marktanteil von nur noch 56,9 Pro-
höchsten Marktanteil aller Programme in Berlin/
zent zufriedengeben. Zum Vergleich: 2005
Brandenburg und hielt seine Hördauer mit 28
sicherten sie sich noch 59,1 Prozent an der
Minuten gegenüber 2007 konstant. Diesen Er-
Hördauer. Auch der Marktanteil des privaten
die Unzufriedenheit mit den bestehenden Radioangeboten zurückzuführen sein.
Weil die Hördauer der privaten Anbieter
stärker gesunken ist als die der öffentlich-recht-
Radio Berlin 88,8 rutscht weiter ab
■
Von
100,6 MotorFM Berlin
1,2
0,8
0
1,9
0,9
0,3
1,3
1
0,6
1,1
Private gesamt
50,9
48,9
57,7
55,0
60,6
36,2
58,4
99
56,9
57,1
Antenne Brandenburg
14,0
13,5
0
1,0
8,9
24,2
5,8
28
16,1
15,2
radioeins
5,6
6,1
1,9
7,6
10,5
2,1
9,4
12
6,9
6,0
folg konnte Radio Berlin 88,8 nicht nachahmen.
radioBERLIN 88,8
6,4
5,3
0
0,4
2,9
10,0
1,9
10
5,7
7,1
Marktführers BB Radio sank von 14,5 Prozent
Das Hauptstadtradio büßte seine Marktanteils-
Fritz
5,1
5,1
2,2
12,8
5,5
1,1
8,4
7
4,0
5,4
im Jahr 2005 auf zuletzt 11,5 Prozent. Immer-
gewinne aus dem Jahr 2007 wieder ein und
Inforadio
6,1
4,8
0
2,6
4,6
6,4
3,8
6
3,4
3,8
hin konnte die Station 2008 gegenüber dem
rutschte mit 5,7 Prozent auf das Niveau von
Deutschlandfunk
2,6
2,2
0
0,8
2,3
3,1
1,7
3
1,7
2,2
Vorjahr wieder um 1,2 Prozentpunkte zulegen.
2006 ab. Das ist ein Beleg dafür, dass die 2005
Deutschlandradio Berlin
1,3
1,5
0
0,3
1,2
2,5
0,8
1
0,6
1,1
Dagegen erholt sich 94,3 rs2 nur langsam von
eingeleitete Programmverjüngung nicht wie er-
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
2,3
1,3
1,2
0,1
0,8
2,3
0,5
3
1,7
2,7
seinem Abschwung im Jahr 2007: Seinerzeit
hofft bei der Kernzielgruppe der 40- bis 59-Jäh-
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,8
1,0
0
0
0,7
1,7
0,4
2
1,1
2,2
musste die Popstation aus Berlin einen Markt-
rigen ankommt. Weniger Zuspruch meldeten
radiomultikulti
0,6
0,8
0
1,4
0,8
0,5
1,0
1
0,6
0,5
NDR 1 Radio MV
0,3
0,5
0
0
0,1
1,1
0,1
1
0,6
0
anteilsrückgang von 4,6 Prozentpunkten auf
auch das Inforadio sowie das junge rbb-Radio
6,5 Prozent verkraften. 2008 legte sie zwar
Fritz. Radio Eins setzte seinen Aufwärtstrend fort
rbb gesamt
wieder leicht zu, rangiert aber weiterhin hinter
und steigerte seinen Marktanteil binnen Jah-
ARD gesamt
38,6
104.6 RTL, das mit 8,6 Prozent Marktanteil wie-
resfrist um 0,9 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.
Radio gesamt
76,1
der das Niveau des Jahres 2006 erreichte.
Auch radiomultikulti legte am Ende seiner
14-jährigen Sendezeit leicht zu und profitierte
Gewinner und Verlierer unter den Privat-
JUMP
0,6
0,5
0
0,9
0,8
0
0,8
1
0,6
0,5
33,9
32,8
2,5
23,2
29,8
42,0
27,2
65
37,4
37,0
37,8
6,5
25,6
34,1
48,8
30,8
76
43,7
44,0
74,2
62,4
68,6
77,6
75,2
74,0
174
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
dabei wohl auch davon, dass erstmals die Radionutzung von EU-Ausländern ermittelt wurde.
lin-Brandenburg hat sich über die Jahre seg-
– auf Hörer zwischen 14 und 49 Jahren kon-
mentiert. Dominant bleiben aber die massen-
zentrieren. Diese Altersgruppe verspricht nach
und lag 8,6 Prozent sogar leicht über dem Ni-
Vermarktergruppen im Privatradio-
attraktiven Anbieter, die sich – ebenso wie die
wie vor den größten Vermarktungserfolg, weil
veau des Jahres 2005. Bei den übrigen Privat-
markt
meisten kleineren Special-Interest-Stationen
sie von Werbung treibenden Unternehmen be-
radios
■
Der Berliner Rundfunk konnte seinen
Marktanteil zum zweiten Mal in Folge steigern
218
ALM Jahrbuch 2008
■
Die vielfältige Radiolandschaft in Ber-
ALM Jahrbuch 2008
219
BERLIN-BRANDENBURG
■
PRIVATER HÖRFUNK
Radiokonsum sinkt insgesamt
haben vier Vermarktungsgruppen gebildet, die
mit komplementären Angeboten zueinander in
Konkurrenz stehen.
Energy Berlin. Das Programm für 14- bis 39-Jäh-
tenmedium für die Hauptstadt, während beim
Tochterunternehmen des in Berlin und Bran-
rige sendet im Format European Hit Radio (EHR).
werbefreien Kulturradio der Name Programm ist.
denburg verbreiteten Radio Paradiso. Der Sen-
Alle anderen, nicht an Vermarktergruppen an-
der sieht sich als Entspannungsprogramm und
geschlossene Sender in der Hauptstadt richten
Werbeminus trifft große Privatsender
■
spielt Hits der 70er- bis 90er-Jahre. Neben Pa-
sich an speziellere Publika. Das trifft auf Klassik
Am Werbemarkt mussten vor allem die privaten
radiso betreut das Radiohaus auch das Lokalra-
Radio ebenso zu wie auf Defjay, das junge Hö-
Sender im Jahr 2008 harte Zeiten durchstehen.
kümmert sich um den Werbezeitenverkauf von
dio Sender KW aus Königs Wusterhausen sowie
rer mit R’n’B-Musik für sich gewinnen will. Mit
Im Vergleich zum Vorjahr sanken ihre Einnah-
Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live, Star
Jazz Radio und den Black-Music-Sender Jam FM.
Blu Radio kümmert sich ein Programm um die
men aus dem Verkauf von Hörfunkspots um
FM und rs2 selbst. Die Zielgruppen und Pro-
Zusammen mit den beiden letztgenannten be-
Bedürfnisse homosexueller Menschen in der
8,4 Prozent oder 10,3 Mio. auf 114,1 Mio. Euro.
grammkonzepte all dieser Sender unterschei-
treibt Radio Paradiso seit Jahresende 2008
Hauptstadt.
Die Zahlen basieren auf den von Nielsen Me-
den sich jedoch voneinander: 94,3 rs2 spricht
ein gemeinsames Funkhaus am Wannsee.
Topradio ist der größte Vermarktungsverbund. Das Tochterunternehmen von 94,3 rs2
junge Erwachsene zwischen 25 und 49 Jahren
Die vierte Anbietergruppe ist im Potsdamer
Zudem existieren sechs fremdsprachige
Angebote im Radiomarkt Berlin/Brandenburg.
dia Research erfassten Bruttowerbeeinnahmen,
die weder Rabatte, Freispots, Gegengeschäfte
im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an
Vermarktungsunternehmen IR Media Ad vereint.
Metropol FM und Radio Russkij wenden sich
noch Eigenwerbung der Sender berücksichtigen.
und bedient seine Hörer dort mit zusätzlichen
Mit BB Radio betreut IR Media Ad den privaten
an die hier lebende Community türkisch- bzw.
Die absolut höchsten Verluste meldeten zwei
Audio-Inhalten. Der Berliner Rundfunk setzt
Gesamtmarktführer in Berlin/Brandenburg, zu
russischsprachiger Menschen. Radio Russkij teilt
Massenprogramme: Bei BB Radio rutschten die
dagegen auf das Format Oldie-based AC, spielt
dem das Unternehmen auch gehört. BB Radio
sich seine UKW-Frequenz mit Blu Radio, dem
Werbeeinnahmen nach einer Preissenkung und
Hits der 1970er- und 80er-Jahre und zielt mit
spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit
Offenen Kanal und dem englischsprachigen
einem Nachfragerückgang um 8,1 Mio. oder
viel Information und Unterhaltung auf die 35-
einem Hot-AC-Format und Hits der 80er, 90er-
World Radio Network (WRN). Der Auslandsrund-
25,6 Prozent auf 23,4 Mio. ab. Bei 94,3 rs2 be-
bis 59-Jährigen. Kiss FM will Hörer zwischen
und 2000er-Jahre an. Mit Radio Teddy zählt IR
funk der BBC strahlt seit Kriegsende in Berlin
lief sich das Minus auf 5,9 Mio. Euro. Mit Ein-
14 und 29 mit Hip-Hop, R’n’B, Black Urban so-
einen zweiten Mandanten. Der Sender aus Ber-
ein informationsorientiertes Programm aus, zu
nahmen von 20,4 Mio. Euro lag der Sender um
wie Neuigkeiten aus der Szene für sich gewin-
lin versteht sich als Kinder- und Familienpro-
dem sich mit dem National Public Radio ein eng-
22,5 Prozent unter Vorjahr. Das war eine Folge
nen. Star FM spricht Hörer zwischen 14 und 39
gramm.
lischsprachiges Angebot hinzugesellt. Daneben
des Hörereinbruchs im Jahr 2007, auf den die
existiert mit Radio France International auch ein
Station mit niedrigeren Werbetarifen reagie-
mit Rockmusik an, während das bundesweit
sendende sunshine live die Freunde elektro-
Lokalradios profilieren sich in Branden-
nischer Musik im Visier hat.
burg
Größter Konkurrent der Topradiosender
■
französischsprachiger Sender in der Hauptstadt.
Brandenburg haben sich einer der vier Vermark-
ren musste. 104,6 RTL verlor 7,1 Prozent seiner
Werbegelder und musste sich mit 19,8 Mio. Eu-
Doch nicht alle Privatradios in Berlin/
Breites Angebot des rbb
■
Den privaten An-
ro zufriedengeben.
ist die RTL Radiovermarktung, die Werbezeiten
tungsgruppen angeschlossen. In Brandenburg
bietern stehen nach dem Aus von radiomulti-
für 104.6 RTL, 105‘5 Spreeradio und 100,6
senden mit Power Radio, Oldie Star, Elsterwelle
kulti noch sechs Wellen des rbb gegenüber. Fritz
Spreeradio (plus 13,2 Prozent) und Energy Ber-
MotorFM verkauft. Flaggschiff dieser Gruppe
und Radio Cottbus vier der fünf Lokalradios oh-
sendet die neueste Musik und berücksichtigt
lin (plus 6,9 Prozent) profitierten von der stei-
ist 104.6 RTL, dessen Hot-AC-Programm für
ne Anbindung an einen regionalen Vermarkter.
auch Künstler aus der Region. Das Programm
genden Nachfrage und/oder erhöhten Werbe-
14- bis 39-Jährige hauptsächlich gegen 94,3
Die publizistische Bedeutung der fünf Lokalsta-
wendet sich an Hörer zwischen 14 und 39 Jah-
preisen. Die fünf Werbung führenden Wellen
rs2 positioniert ist. Spreeradio sieht sich mit sei-
tionen hat Lothar Wichert in der vergleichenden
ren. Radio Eins versteht sich als Infotainment-
des rbb hielten ihre Einnahmen aus Radiospots
Der Berliner Rundfunk (plus 20,9 Prozent),
nem auf Hits der 70er- und 80er-Jahre basier-
Untersuchung »Radioprofile in Brandenburg« im
programm, das Menschen zwischen 20 und 49
mit 24,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr
ten Unterhaltungsprogramm für Hörer zwischen
Jahr 2008 herausgearbeitet. Demnach tragen sie
Jahren mit Rock und Pop aus drei Jahrzehnten
konstant. Dennoch gab es unter ihnen Sieger
30 und 59 als Konkurrent des Berliner Rund-
zum Aufbau einer lokalen Identität bei und be-
sowie Magazin- und Spezialsendungen an-
und Verlierer. Während Antenne Brandenburg
funks, während 100,6 MotorFM die spezielle
richten professionell aus der Region.
spricht. Die beiden Landesprogramme Radio
fast 17 Prozent seiner Einnahmen einbüßte,
Zielgruppe der jungen Independent-Anhänger
Berlin 88,8 und Antenne Brandenburg bedienen
konnte Fritz nach einer deutlichen Preiserhö-
zwischen 16 und 49 Jahren bedient. Die drit-
von Anbietern, die keiner der vier Vermark-
das etwas ältere Publikum zwischen 40 und 59
hung um 18,8 Prozent zulegen. Inforadio nahm
te Gruppe hat sich um das Vermarktungsunter-
tungsgruppen angehören. Einer von diesen ist
Jahren. Inforadio positioniert sich als Nachrich-
7,6 Prozent mehr Werbegeld ein.
220
ALM Jahrbuch 2008
In Berlin existiert noch eine größere Zahl
ALM Jahrbuch 2008
2 21
BERLIN-BRANDENBURG
nehmen Radiohaus Berlin formiert. Es ist ein
PRIVATER HÖRFUNK
vorzugt wird. Die führenden Privatprogramme
10- bis 13-Jährige bevorzugen Energy
■
Hörfunk-Reichweiten Bremen
Abb.
84
Ähnlich wie in den meisten anderen Bundes-
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Jahrelang hatte das Privatradio in Bremen einen
ländern konzentriert sich das Privatradio in Bre-
eher schweren Stand gegen den Wettbewerber
men auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren.
ENERGY Bremen
Radio Bremen und die einstrahlende Konkurrenz
privater und öffentlich-rechtlicher Programme aus
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
9,9
10,1
33,8
18,5
13,5
2,2
Energy Bremen hat seine Kernzielgruppe dabei
radio ffn
7,7
8,4
3,6
12,4
11,7
enger gefasst als seine Konkurrenten aus Nie-
Hit-Radio Antenne
6,4
4,6
0
6,4
dersachsen. Es spricht Hörer zwischen 14 und
R.SH Radio Schleswig-Holstein
0,5
0,8
0
0,1
Bremen als einziges privates Vollprogramm im
39 Jahren mit aktueller Musik, Service und Co-
Radio Hamburg
1,0
0,7
0
0,1
Stadtstaat einen festen Platz im Markt erkämpft
medy im Format Contemporary Hit Radio (CHR)
und seine Position als private Nummer eins ge-
an. Mit einer Tagesreichweite von 10,1 Prozent
gen die einstrahlende Konkurrenz verteidigt.
liegt die Station deutlich vor Radio ffn (8,4 Pro-
Niedersachsen. Doch inzwischen hat sich Energy
2007 (ab 14)
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
15,3
11
6,5
2007
8,0
4,8
12,0
12
7,1
7,4
7,0
2,5
6,8
5
2,9
4,0
0,1
1,7
0,1
2
1,2
0,6
1,2
0,6
0,8
1
0,6
1,1
Klassik Radio
0,6
0,6
0
0
0,1
1,3
0
1
0,6
0
JAM FM
0,4
0,5
0
1,7
0,5
0
1,0
0
0
0
Private gesamt
23,7
22,1
37,5
33,0
29,3
11,1
30,7
30
17,6
22,2
Bremen Eins
28,1
22,3
5,1
10,2
14,9
34,1
13,2
46
27,1
27,8
zent) als privater Nummer zwei im Stadtstaat.
Bremen Vier
19,1
21,1
27,3
32,7
34,8
5,8
34,1
37
21,8
18,8
Offensichtlich hat Energy dabei von der erwei-
NDR Eins Niedersachsen
17,5
14,5
0
0,7
4,7
28,5
3,3
35
20,6
17,6
ist auch deswegen bemerkenswert, weil seit Mai
terten Grundgesamtheit der MA profitiert, die
NDR 2
6,0
4,5
4,0
1,9
5,8
4,8
4,4
8
4,7
6,3
2007 mit Hit-Radio Antenne Bremen faktisch
seit 2008 zusätzlich auch den Radiokonsum
NDR Info
2,8
4,1
21,3
2,3
2,8
4,3
2,6
3
1,8
1,7
von 10- bis 13-Jährigen sowie EU-Ausländern
Deutschlandfunk
2,5
2,4
0
0,8
2,9
3,0
2,1
3
1,8
1,7
ausweist. Wegen der erstmaligen Befragung
NDR Kultur
1,8
1,9
0
0,2
0,1
4,1
0,1
2
1,2
1,7
NDR 1 Welle Nord
0,6
1,5
0
0
0,2
3,1
0,1
4
2,4
0,6
Nordwestradio
2,6
1,5
0
0,7
1,1
2,2
0,9
2
1,2
1,7
Energy Bremen private Nummer eins
■
Das
ein weiterer Privatsender in der Hansestadt existiert. Betrieben wird er von der AWE Marketing
GmbH, einem Tochterunternehmen von Hit-
dieser beiden Bevölkerungsgruppen sind Aus-
Radio Antenne in Hannover. Hit-Radio Anten-
sagen über Hörergewinne oder -verluste einzel-
ne Bremen strahlt werktäglich ein Programm-
ner Sender im Vergleich zu den Vorjahren nur
fenster in der Zeit von 10 bis 15 Uhr aus. In der
bedingt möglich.
Deutschlandradio
0,3
1,2
0
0,2
1,1
1,8
0,7
1
0,6
0
N-JOY
1,6
1,1
0
2,6
1,5
0,2
1,9
2
1,2
0,6
NDR 1 Radio MV
0,2
0,8
0
0
0
1,8
0
1
0,6
0,6
45,9
41,3
32,5
39,5
46,7
38,9
44,1
83
48,8
48,3
81,8
78,4
restlichen Zeit wird das niedersächsische Man-
Es hat sich jedoch gezeigt, dass Energy
telprogramm übernommen. Hit Radio Antenne
Bremen vor allem bei den 10- bis 13-Jährigen
ARD gesamt
64,5
61,6
57,7
44,6
57,9
71,8
53,1
139
Bremen wird von der Media-Analyse (MA) nicht
einen starken Rückhalt hat. Täglich schaltet ein
Radio gesamt
76,9
72,6
80,6
61,7
71,4
77,4
67,9
170
als eigenständiges Programm ausgewiesen,
Drittel dieser Altersgruppe den privaten Markt-
weshalb sich der Erfolg im Hörermarkt nicht ge-
führer ein; das ist der Spitzenwert in dieser Ziel-
nau beziffern lässt. Zudem ist das Angebot bis-
gruppe. Allerdings hören die 10- bis 13-Jäh-
lang nur in der Stadt Bremen zu hören.
rigen nicht so intensiv Radio wie ältere Bevölke-
im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an
sen-Bezug verstärkt und es scheint der Anten-
RB gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
Ende Oktober 2008 ist in Bremerhaven je-
rungsschichten. Das könnte erklären, weshalb
und erreicht pro Tag 8,4 Prozent der Menschen
ne noch nicht gelungen zu sein, über ihr neu-
doch eine UKW-Frequenz frei geworden. Dort hat
die Hördauer von Energy Bremen mit elf Minu-
ab 10 Jahren im Bundesland Bremen. Dahin-
es Programmfenster einen engeren Bezug zur
der amerikanische Militärsender American Forces
ten pro Tag um drei Minuten unter dem Wert
ter rangiert Hit-Radio Antenne mit 4,6 Prozent
Hansestadt herzustellen. Insgesamt mussten
Network (AFN) seinen Sendebetrieb eingestellt.
des Jahres 2007 liegt und der Marktanteil von
Tagesreichweite. Ihr Programm mit Hits von
sich die Privatradios in Bremen 2008 mit einem
Die frei gewordene Frequenz muss nun das Zu-
acht auf 6,5 Prozent gesunken ist.
heute und solchen aus den 80er-Jahren wen-
um 4,6 Prozentpunkte niedrigeren Marktan-
det sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren.
teil gegenüber dem Vorjahr zufriedengeben.
ordnungsverfahren der Senatskanzlei durchlaufen. Die Bremische Landesmedienanstalt (brema)
Marktanteil privater Anbieter gesunken
Auch die Antenne hat Probleme, die Hörer ihres
Die Tagesreichweite lag mit 22,1 Prozent um
hat inzwischen Bedarf für den privaten Rundfunk
Im gleichen Zeitraum konnte Radio ffn seinen
Programms zu halten. Ihr Marktanteil sank in-
1,6 Prozentpunkte unter dem Wert für 2007.
angemeldet. Bis zum Redaktionsschluss dieses
Marktanteil mit 7,1 Prozent annähernd konstant
nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf
Jahrbuchs lag jedoch noch keine Entscheidung
halten. Der Sender aus Hannover spricht Hörer
2,9 Prozent. Ihr in Bremen ebenfalls zu empfan-
Radio Bremen hält Marktanteil stabil
über die Vergabe der Frequenz vor.
zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits
gendes Hauptprogramm hat seinen Niedersach-
Auch die vier Wellen von Radio Bremen mussten
222
ALM Jahrbuch 2008
■
ALM Jahrbuch 2008
■
223
BREMEN
Bremen
PRIVATER HÖRFUNK
4.4
4.5
Hamburg
einem Marktanteil von 49,4 Prozent blieben die
ein um 4,6 Prozentpunkte niedrigeres Reichwei-
Rock, Dance und Soul bedient. Der Marktanteil
tenniveau hinnehmen; ihre Hördauer verringerte
der Welle lag mit 4,7 Prozent um 1,6 Prozent-
sich um zwei auf 83 Minuten pro Tag. Weil die
punkte unter dem Vorjahr. Das NDR-Jugend-
Der Hamburger Radiomarkt ist einer der wett-
48,8 Prozent der Hördauer beanspruchten und
Privaten aber deutlicher verloren haben, erhöhte
radio N-Joy kam in Bremen nur noch auf eine
bewerbsintensivsten Deutschlands. Allein 31 Pro-
pro Tag 79 Minuten lang gehört wurden.
sich der Marktanteil der vier RB-Stationen an der
Tagesreichweite von 1,1 Prozent; 2005 schaffte
gramme sind über UKW, 34 Programme über
Gesamthördauer von 48,3 auf 48,8 Prozent. Das
es noch 3,5 Prozent. Mehr Reichweite meldete
das analoge Kabel zu empfangen. Ähnlich wie in
meistgehörte Programm im Gesamtmarkt bleibt
2008 auch das Nachrichtenprogramm NDR
den meisten Bundesländern konzentrieren sich
terdessen haben die Hamburger ihre Präfe-
Bremen Eins. Dessen Tagesreichweite bei den
Info, dessen Tagesreichweite mit 4,1 Prozent
die privaten Anbieter auf Hörer unter 50 Jah-
renzen für einzelne Programme im Jahr 2008
Hörern ab 10 Jahren lag mit 22,3 Prozent aber
um 1,3 Prozentpunkte höher lag.
ren, weil diese Zielgruppe von der Werbung trei-
nur leicht verschoben. Radio Hamburg konnte
benden Wirtschaft weiterhin am meisten nach-
seine Gesamtmarktführerschaft verteidigen, was
■
Un-
Niveau des Vorjahres; der Marktanteil gab um
ten und öffentlich-rechtlichen Angebote in Bre-
gefragt wird. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR)
der Sender vor allem der regen Nutzung durch
0,7 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent nach. Wie
men unter dem bundesweiten Durchschnitt.
bedient mit seinem Angebot ein breiteres Alters-
die 10- bis 13-Jährigen und einer leicht höheren
es scheint, kommt die Mischung aus Hits und Ol-
Das trifft sowohl auf die Tagesreichweite zu,
spektrum und hält mit NDR Info und NDR Kultur
Reichweite bei den 14- bis 29-Jährigen zu ver-
dies bei der etwas älteren Hörerschaft von Bre-
die mit 72,6 Prozent den Mittelwert für ganz
auch Angebote für spezielle Hörergruppen bereit.
danken hatte. Radio Hamburg spricht die Kern-
men Eins nicht wie gewünscht an.
Deutschland um drei Prozentpunkte verfehlt.
zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen mit Hits der
Dagegen hat Bremen Vier von der Aus-
Es gilt aber auch für die Hördauer, die mit 170
Private vor NDR
weitung der MA-Befragung profitiert. Mit einer
Minuten um jeweils sechs Minuten unter dem
2008 in der Gunst des Publikums weiter die
vice im Format Adult Contemporary (AC) an. Mit
Tagesreichweite von 21,1 Prozent bei den Hö-
Vorjahreswert und unter dem Wert für ganz
Nase vorn. Pro Tag schalteten in Hamburg
einer Hördauer von 41 Minuten lag der Markt-
rern ab 10 Jahren liegt die Station um zwei Pro-
Deutschland liegt.
43 Prozent aller Menschen ab 10 Jahren ein
anteil der Station mit 25,3 Prozent um 0,2 Pro-
rein werbefinanziertes Programm ein, wäh-
zentpunkte über dem Wert des Vorjahres.
zentpunkte über dem Vorjahr. Seine Hördauer
Am Werbemarkt
■
Die Privaten behielten
1990er- und 2000er-Jahre, Comedy und Ser-
rend 41,7 Prozent eines der acht NDR-Pro-
stieg gegen den Trend um vier auf 37 Minuten,
Werbemarkt bleibt stabil
was den Marktanteil von 18,8 auf 21,8 Prozent
herrschte 2008 dagegen Stabilität. Laut Niel-
gramme hörten. Beide Systemkonkurrenten
Privatradio mit gemischter Hörerbilanz
hob. Bremen Vier sieht sich als Popsender für
sen Media Research erreichten Energy Bremen
mussten sich im Vergleich zum Vorjahr mit
Die Zielgruppen der übrigen Privatradios aus
16- bis 45-Jährige und ist der Hauptkonkurrent
sowie die beiden Werbung führenden Wellen
niedrigeren Akzeptanzwerten zufriedengeben.
Hamburg überschneiden sich nur teilweise mit
von Energy Bremen. Nordwestradio und Funk-
Bremen Eins und Bremen Vier zusammen einen
Beim privaten Hörfunk lag die Tagesreichwei-
der des Marktprimus. Das Schwesterprogramm
haus Europa, die Radio Bremen in Kooperati-
Bruttoumsatz in Höhe von 14,8 Mio. Euro, das
te um 1,7 Prozentpunkte unter dem Wert des
Oldie 95 richtet sich mit Hits der 1960er- bis
on mit dem NDR beziehungsweise dem WDR
waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die von
Jahres 2007, beim NDR waren es sogar 4,3
1980er-Jahre an Hörer zwischen 35 und 54
betreibt, spielen im Hörermarkt dagegen keine
Nielsen ermittelten Bruttowerbeumsätze berück-
Prozentpunkte. Die Media-Analyse 2008 inte-
Jahren. Mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent
nennenswerte Rolle.
sichtigen weder Rabatte noch Freispots, Gegen-
grierte erstmals zwei neue, für den Radiomarkt
konnte Oldie 95 zwar nicht an das sehr gute
geschäfte oder Eigenwerbung der Sender. Für
wichtige Zielgruppen in die Untersuchung: In
Ergebnis aus dem Vorjahr anknüpfen, lag aber
■
■
das leichte Plus im Gesamtmarkt war der öffent-
Deutschland lebende EU-Ausländer sowie Kin-
deutlich über den Werten aus früheren Jah-
Angebot unter den einstrahlenden Programmen
lich-rechtliche Rundfunk verantwortlich: Bremen
der ab 10 Jahren. Diese Veränderungen bei der
ren. Das trifft auf den Oldie 95-Konkurrenten
ist die Landeswelle NDR 1 Niedersachsen. Ihre
Eins legte um 5,8 Prozent auf 3,2 Mio. Euro zu;
Grundgesamtheit führen dazu, dass ein Ver-
106!8 rock’n pop nicht zu. Die Station verzeich-
Tagesreichweite lag in der MA 2008 mit 14,5
Bremen Vier um 2,4 Prozent auf 8,4 Mio. Euro.
gleich mit vorherigen Media-Analysen Radio
nete gegenüber 2007 einen um 2,5 Prozent-
Prozent allerdings um drei Prozentpunkte un-
Energy musste dagegen einen Nachfragerück-
nur eingeschränkt aussagekräftig ist.
ter dem Wert des Vorjahres. Weniger Zuspruch
gang hinnehmen und verbuchte mit 3,2 Mio.
meldete auch NDR 2, das ganz Norddeutsch-
Euro ein Umsatzminus von vier Prozent.
NDR-Programme strahlen ein
■
Stärkstes
Mit 71,2 Prozent lag die Tagesreichweite al-
punkte geringeren Marktanteil und erreichte
4,9 Prozent. 106!8 rock’n pop konzentriert sich
ler Angebote um 3,2 Prozentpunkte unter dem
auf Männer zwischen 20 und 49 Jahren und
land abdeckt und Hörer zwischen 20 und 49
Vorjahr, die Hördauer blieb mit 162 Minuten um
spielt Classic-Rock sowie Pophits. Energy Ham-
Jahren mit Service, Unterhaltung sowie Pop,
25 Minuten unter dem Niveau von 2007. Mit
burg wendet sich mit aktuellem Pop, Rock und
224
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
225
HAMBURG
Insgesamt liegt die Radionutzung der priva-
Radio Hamburg bleibt Marktführer
PRIVATER HÖRFUNK
um annähernd sechs Prozentpunkte unter dem
Privaten knapp vor dem NDR, dessen Angebote
Der Marktanteil des Senders lag 2008 mit 4,3
wendet sich vor allem an ältere Hörer ab 50
Prozent leicht über dem Vorjahreswert. Dage-
Jahren. Zu kämpfen hatte auch das Fünf-Länder-
gen ging die Tagesreichweite um zwei Prozent-
Programm NDR 2, das sich mit Pop, Rock und
Radio Hamburg
punkte auf 4,6 Prozent zurück.
R’n’B an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren rich-
Oldie 95
tet. Sein Marktanteil war 2008 mit 11,1 Prozent
Das NEUE alster radio –
Einbußen für R.SH und Radio ffn
■
Bei Klas-
nicht einmal halb so hoch wie die des Rivalen
Abb.
85
Hörfunk-Reichweiten Hamburg
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
23,7
24,0
26,2
28,6
36,0
11,1
8,0
5,6
0
1,9
6,3
7,5
5,3
0
4,9
9,3
R.SH Radio Schleswig-Holstein
4,1
4,6
0
4,9
ENERGY Hamburg
6,6
4,6
12,9
13,0
delta radio
3,6
3,0
0
5,7
0
106!8 rock‘n pop
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
33,2
41
25,3
25,1
7,4
4,6
9
5,6
8,0
2,4
7,6
8
4,9
7,4
3,0
6,1
3,8
6
3,7
5,4
3,3
0,6
7,0
7
4,3
3,7
4,8
0,2
5,1
3
1,9
2,1
0,6
2,6
4,7
1,8
3
1,9
2,7
sik Radio reduzierte sich der Marktanteil von
Radio Hamburg. Die werbefreie NDR-Jugendwel-
2,7 auf 1,9 Prozent. Im Mai hat die Medienan-
le N-Joy konnte von der Ausweitung der MA-Be-
stalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) sei-
fragung in Hamburg nicht profitieren. Der Sen-
Klassik Radio
4,2
2,9
ne bundesweite Lizenz sowie die Zulassungen
der für Hörer unter 20 Jahren meldete mit 3,1
radio ffn
2,6
2,3
0
4,2
3,5
0,3
3,7
2
1,2
1,6
für Hamburg und Schleswig-Holstein um zehn
Prozent zwar einen höheren Marktanteil, erzielte
Hit-Radio Antenne
1,5
1,9
0,7
2,3
3,4
0,5
3,0
4
2,5
1,1
bzw. sieben Jahre verlängert. Durchwachsen fiel
aber mit 4,8 Prozent eine gegenüber 2007 um
Radio NORA
2,2
1,9
0
1,7
1,8
2,1
1,8
3
1,9
1,6
die Bilanz der schleswig-holsteinischen und nie-
1,1 Prozentpunkte niedrigere Tagesreichweite.
Private gesamt
44,7
43,0
39,8
51,9
54,0
29,0
53,2
80
49,4
51,9
NDR 90,3
18,2
14,3
0
1,6
5,6
29,6
4,1
37
22,8
24,1
NDR 2
13,6
12,1
17,5
6,5
16,0
11,3
12,4
18
11,1
11,2
5,1
5,0
0
2,6
6,7
5,1
5,2
6
3,7
3,2
N-JOY
5,9
4,8
10,2
10,8
5,9
0,3
7,8
5
3,1
2,7
Deutschlandfunk
2,3
3,9
0
2,0
2,9
6,2
2,6
6
3,7
1,6
5,0
3,7
0
0
1,7
7,7
1,0
6
3,7
5,9
dersächsischen Privatsender aus, die in Hamburg über UKW zu empfangen sind. Beim Kieler
Lizenzen für neue Programme
■
Die MA
NDR Info
Radio Schleswig-Holstein (R.SH) sank der Markt-
HSH hat im Mai 2008 Best Radio, Quu.FM und
anteil innerhalb eines Jahres um 1,7 Punkte
acht Programmen von NRJ eine für zehn Jahre
auf 3,7 Prozent. Mit seinem breiten AC-Format
gültige Lizenz für die Verbreitung im Internet
NDR 1 Welle Nord
tat sich R.SH offensichtlich schwer gegen Ra-
erteilt. Best Radio ist ein Musikspartenkanal, der
NDR Kultur
2,1
2,7
0
0,1
1,7
5,0
1,1
3
1,9
1,1
dio Hamburg. Mit jeweils 1,9 Prozent Markt-
Menschen afrikanischer Herkunft anspricht; sein
NDR 1 Niedersachsen
2,1
2,6
0
0,1
0,8
5,6
0,6
5
3,1
2,1
anteil lagen der Energy-Konkurrent delta radio
Start steht noch aus. Quu.FM bietet seinen Hö-
Deutschlandradio
1,0
1,1
0
1,0
1,6
0,8
1,4
1
0,6
0,5
und der auf Hörer mittleren Alters ausgerichtete
rern moderierte Sendungen, will aber auch In-
NDR gesamt
43,5
39,2
17,5
19,8
33,1
56,3
28,0
79
48,8
49,7
Sender Radio Nora gleichauf. Allerdings verlief
halte seiner Nutzer übernehmen, die nach Vor-
ARD gesamt
45,3
41,7
18,2
23,2
34,7
59,3
30,3
85
52,5
51,9
Radio gesamt
74,4
71,2
40,5
62,7
73,5
75,9
69,4
162
der Trend bei den beiden Sendern aus Schles-
auswahl durch professionelle Moderatoren den
wig-Holstein gegenläufig: Während Radio No-
Weg ins Programm finden können. Die Web-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
ra leicht zulegte, pendelte sich der Marktanteil
radios der NRJ-Group umfassen Livestreams
von delta radio auf Basis der neuen MA-Grund-
für Rock, Pop, Soul und Rhymth’n’Blues, Dance,
gesamtheit auf etwas niedrigerem Niveau ein.
Hip-Hop, Hits sowie Lounge. Schlagerradio er-
Oldie 95, 106!8 rock’n’pop und Energy Ham-
mens konnte der Sender mit einem Umsatz von
Ähnlich verlief die Entwicklung bei den nieder-
hielt eine Zulassung für eine bundesweite Ver-
burg einen Bruttowerbeumsatz von 52,6 Mio.
32,7 Mio. ein Plus von zehn Prozent vermelden.
sächsischen Sendern. Den Marktanteilsgewin-
breitung, ist zunächst aber nur im Internet zu
Euro. Das waren 15,9 Prozent oder 7,2 Mio. Eu-
Oldie 95 erhöhte seine Einnahmen um 28,3
nen von Hit-Radio Antenne standen leichte Ein-
hören. Das Programm aus dem NRJ-Verbund
ro mehr als im Vorjahr. Die von Nielsen erho-
Prozent auf fünf Mio. Euro, nachdem der Sen-
bußen bei Radio ffn gegenüber.
will Freunde des deutschen Schlagers für sich
benen Bruttoumsätze berücksichtigen jedoch we-
der zuvor die Tarife um 30,4 Prozent erhöht hat-
gewinnen.
der Rabatte noch Gegengeschäfte, Freispots oder
te. Bei 106!8 rock’n’pop stiegen die Einnahmen
Weniger Marktanteil für Hamburg-Welle
■
Unter den öffentlich-rechtlichen Program-
Hohes Werbeplus für die Privaten
■
Am
Eigenwerbung der Sender. Der hohe Umsatzzu-
aus klassischer Werbung um 38,3 Prozent auf
wachs resultierte im Wesentlichen aus Preiser-
10,2 Mio. Euro, was sowohl auf höhere Preise als
men hat die Hamburg-Welle 90,3 ihre Position
Werbemarkt ging es 2008 für die Hamburger
höhungen. Nach Hörergewinnen schlug Radio
auch auf die gestiegene Nachfrage zurückzufüh-
als Nummer eins in der Hansestadt verteidigt,
Privatsender bergauf. Nach Erhebungen von Niel-
Hamburg um 19 Prozent auf. Trotz eines um
ren war. Energy Hamburg meldete ein Einnah-
musste aber Rückgänge hinnehmen. Ihr Markt-
sen Media Research erzielten Radio Hamburg,
zehn Prozent rückläufigen Werbesekundenvolu-
menplus von 6,5 Prozent auf 4,7 Mio. Euro.
226
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
227
HAMBURG
anteil sank von 24,1 auf 22,8 Prozent. 90,3
PRIVATER HÖRFUNK
R’n’B an Hörer zwischen 14 und 39 Jahren.
gangen, die die restlichen 51 Prozent von der
Abb.
86
niederländischen Telegraaf Media Groep (TMG)
Ereignisreich wie selten verlief das Jahr 2008
Hörfunk-Reichweiten Hessen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
übernommen hat.
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
31,7
28,7
30,2
31,1
42,3
17,1
6,3
6,8
11,9
19,2
6,8
0,8
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
38,2
51
30,4
33,3
11,3
7
4,2
3,7
im hessischen Radiomarkt. Daran hatte die Hes-
Im November hat die LPR Hessen Radio
sische Landesanstalt für privaten Rundfunk und
Bob! in Rimberg eine weitere UKW-Frequenz zu-
planet radio
neue Medien (LPR Hessen) maßgeblichen An-
gewiesen. Zusätzliche UKW-Frequenzen erhiel-
harmony.fm
2,6
2,0
0,8
2,1
2,6
1,6
2,4
3
1,8
2,1
teil. Die Aufsichtsbehörde initiierte zahlreiche
ten auch Main FM in Bad Nauheim und Delken-
RPR1.
1,3
1,5
0
0,6
1,8
1,7
1,4
4
2,4
0,5
Projekte, ließ neue Sender zu und vergab UKW-
heim und planet more music radio in Aßlar.
RADIO BOB!
HIT RADIO FFH
Frequenzen an bestehende und neue Hör-
–
1,4
1,2
1,8
2,0
0,7
2,0
1
0,6
–
bigFM Hot Music Radio
1,4
1,4
6,0
4,0
0,9
0,1
2,1
2
1,2
1,6
Klassik Radio
1,1
1,3
0,5
0,6
0,9
1,9
0,8
2
1,2
1,1
MAIN FM
1,9
1,2
0
1,3
1,7
1,0
1,6
1
0,6
1,1
ANTENNE BAYERN
1,3
1,2
1,0
0,9
2,1
0,7
1,6
1
0,6
1,1
1
0
1,7
1,2
0,7
1,4
1
0,6
1,1
funkanbieter. Das Land war im März 2008 auch
LPR lässt sieben neue Programme zu
Schauplatz einer rundfunkpolitischen Grund-
über hinaus hat die LPR die bestehende Pro-
satzentscheidung des Bundesverfassungsge-
grammvielfalt in Hessen durch weitere Neuzu-
Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,5
■
Dar-
richts. Die Richter stuften das absolute Betei-
lassungen angereichert. Im Februar 2008 er-
BAYERN FUNKPAKET
0,3
0,7
0
1,8
0,3
0,7
0,8
1
0,6
0
ligungsverbot politischer Parteien an privaten
hielt mit Suton Radio ein bundesweiter Anbieter
RTL RADIO
0,4
0,6
0
0,2
0,3
1,0
0,3
0
0
0,5
Rundfunkunternehmen, wie es im Hessischen
eine für drei Jahre gültige Zulassung. Das Pro-
Rockland Radio
0,7
0,6
1,0
0,4
1,1
0,2
0,8
1
0,6
0,5
gramm der Suton Company, Steinbach/Taunus,
Radio Regenbogen
0,8
0,5
0
0,6
0,8
0,3
0,7
1
0,6
0,5
43,2
39,9
45,1
51,2
52,3
24,9
51,9
76
45,2
47,6
Privatrundfunkgesetz formuliert war, als verfassungswidrig ein. Es verstößt nach Meinung
will Migranten aus Serbien und Montenegro er-
des Gerichts gegen die Rundfunkfreiheit. Ge-
reichen und wird über Satellit verbreitet. Eben-
klagt hatte die Bundestagsfraktion der SPD, de-
falls über Satellit und zudem via Internet ist der
ren Deutsche Druckerei und Verlagsgesellschaft
Hope Channel zu empfangen. Die LPR hat dem
(DDVG) mittelbar 2,34 Prozent an der Radio/Te-
Private gesamt
hr 3
18,1
17,4
10,0
14,4
24,0
14,2
20,5
28
16,7
15,9
hr 4
18,0
14,9
0,9
1,7
3,8
30,6
3,0
30
17,9
20,6
hr 1
5,5
7,8
2,5
2,5
9,8
9,1
7,1
11
6,5
4,8
SWR3
3,4
3,9
4,4
2,0
5,0
3,9
3,9
7
4,2
3,2
vom Verein Hoffnung, Alsbach-Hähnlein, veran-
YOU FM
3,5
3,4
5,9
11,0
2,4
0,7
5,5
4
2,4
2,1
le FFH hielt, die sie nach Aufforderung der LPR
stalteten Spartenprogramm eine auf zehn Jahre
hr-info
1,7
1,4
0
0,6
1,8
1,5
1,3
1
0,6
0,5
schließlich aufgab. Die Verfassungsrichter ent-
gültige bundesweite Zulassung ausgestellt.
Deutschlandfunk
1,7
1,3
0
0,3
0,9
2,1
0,7
1
0,6
1,1
SWR4 RP
0,9
1,2
0
0,3
0,3
2,5
0,3
2
1,2
0,5
schieden, dass sich politische Parteien an privaten Rundfunksendern beteiligen dürfen, solan-
UKW-Frequenzen für domradio und Radio
ge dabei ein bestimmender Einfluss auf die Pro-
Teddy
grammgestaltung ausgeschlossen bleibt.
radio, das vom Bildungswerk der Erzdiözese
■
Eine ähnliche Zielgruppe bedient dom-
Köln betrieben wird. Seit September nutzt der
Aus SkyRadio wird Radio Bob!
■
Die auffäl-
Sender eine UKW-Frequenz in Fulda. Zum glei-
Bayern 1
1,1
1,2
0
0,4
1,2
1,7
0,9
3
1,8
1,1
SWR1 RP
1,0
1,2
0
0,3
1,2
1,6
0,9
2
1,2
0,5
Bayern 3
1,4
0,6
1,9
0,3
0,7
0,4
0,5
1
0,6
1,1
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
0,4
0,6
0
0
0,6
0,8
0,4
1
0,6
0,5
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
0,4
0,5
0
0
0,6
0,7
0,4
1
0,6
0,5
0,5
NDR Eins Niedersachsen
0,8
0,5
0
0,2
0,1
0,9
0,2
1
0,6
ligste Neuerung im hessischen Markt war je-
chen Zeitpunkt erhielt Radio Teddy in Kassel
SWR1 BW
0,3
0,5
0,4
0,1
0,5
0,6
0,3
1
0,6
0
doch die Umbenennung des Kasseler Privat-
eine terrestrische Verbreitung. Die Privatstati-
hr gesamt
42,4
40,2
15,9
27,0
34,7
52,5
31,9
75
44,6
43,4
senders SkyRadio, der seit 5. August 2008 als
on aus Potsdam wendet sich mit einem breiten
ARD gesamt
49,5
48,2
24,1
30,7
41,5
63,2
37,5
94
56,0
52,9
Radio Bob! mit neuer musikalischer Ausrich-
Themenspektrum an Kinder und deren Eltern.
Radio gesamt
76,8
73,8
60,4
63,2
75,8
78,1
71,2
168
tung sendet. Die Station will nunmehr Hörer
Im April erhielt mit ERF Radio ein weiterer An-
zwischen 30 und 45 Jahren mit Klassikern und
bieter eine Lizenz von der LPR. Diese gilt für die
Hits aus der Rock- und Popmusik gewinnen und
bundesweite Verbreitung im Zeitraum von zehn
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
eine Nische im Markt besetzen. Seit Dezember
Jahren. Das Angebot wird vom Evangeliums-
2008 ist Radio Bob! komplett in das Eigentum
Rundfunk Deutschland veranstaltet, der mit ERF
tenkanal 90elf des Betreibers Regiocast Digital
ne Zulassung für jeweils zehn Jahre. Beide Pro-
der Berliner Radioholding Regiocast überge-
TV auch ein Fernsehangebot verbreitet.
sowie der Comedy- und Karaokekanal MyFun
gramme sollten ursprünglich über die bundes-
228
ALM Jahrbuch 2008
Ebenfalls im April erhielten der Fußballspar-
Radio des Anbieterkonsortiums Digital 5.1 ei-
ALM Jahrbuch 2008
229
HESSEN
Hessen
PRIVATER HÖRFUNK
4.6
weite DVB-H-Plattform Mobile 3.0 verbreitet
te von 39,9 Prozent lag das Privatradio nahe-
programms SkyRadio spiegeln. Der Marktanteil
Werbeeinbußen bei FFH und planet
werden. Diese hat den Sendebetrieb aber nicht
zu gleichauf mit dem Hessischen Rundfunk (hr),
von Main FM hat sich innerhalb eines Jahres
Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die hes-
aufgenommen und ihre Lizenz inzwischen zu-
dessen sechs Wellen pro Tag von 40,2 Pro-
nahezu auf 0,6 Prozent halbiert. Darauf hat der
sischen Radioanbieter uneinheitlich. Laut Niel-
rückgegeben, so dass MyFun Radio und 90elf
zent eingeschaltet wurden. Allerdings büßten
Frankfurter Sender im September 2008 mit ei-
sen Media Research stiegen die Bruttowerbe-
■
Am
bislang nur via Internet zu hören sind. Neben
die Privaten Marktanteile ein: Ihr Anteil an der
ner Programmreform reagiert und spielt statt
einnahmen aller Sender zwar um 3,7 Mio. Eu-
den zahlreichen werbefinanzierten Spartensen-
Hördauer sank auf 45,2 Prozent (Vorjahr 47,6
Oldies nun verstärkt softe Hits im AC-Format
ro oder 3,8 Prozent auf 102,1 Mio. Euro, doch
dern leisten auch die sieben nichtkommerzi-
Prozent), während die HR-Wellen von 43,4 auf
und stellt seinen Bezug zum Kernsendegebiet
mussten die Privatsender Hit-Radio FFH und
ellen Hörfunkanbieter in Kassel, Marburg, im
44,6 Prozent zulegen konnten.
Rhein-Main deutlicher hervor.
planet more music radio Verluste hinnehmen.
Bei FFH sank der Werbeumsatz binnen Jahres-
Hit-Radio FFH bleibt Marktführer
Meinungsvielfalt. Zwei von ihnen, RadAR – Ra-
Markt der Privaten dominiert die Radio/Tele
seine Radioprogramme auf komplementäre
der Sender aus Bad Vilbel weiterhin an der Spit-
dio Darmstadt und Radio Rheinwelle Wiesba-
FFH, die mit Hit-Radio FFH den Gesamtmarkt-
Zielgruppen ausgerichtet und greift die Priva-
ze aller hessischen Radioprogramme bleibt. Bei
den, hat die LPR die Lizenz verlängert.
führer in Hessen stellt und mit planet more
ten vor allem mit seinen Massenprogrammen
planet lagen die Werbeeinnahmen mit 9,4 Mio.
music radio und harmony.fm zwei weitere Pro-
hr 3 und hr 1 an. Mit 6,5 Prozent erzielte hr 1
Euro um 9,1 Prozent unter dem Vorjahr, die
gramme für speziellere Zielgruppen veranstaltet.
den vierthöchsten Marktanteil hinter Hit-Radio
junge Station litt vor allem unter der sinkenden
Nachfrage.
Tagesreichweite und Hördauer auf nied-
■
Im
Aufschwung von hr 1 hält an
■
Der hr hat
Hit-Radio FFH spricht Hörer zwischen 20 und
FFH, hr 3 und hr 4 und hat damit seinen Auf-
grammangebots, haben die Hörer in Hessen
59 Jahren mit Hits, Service und regionaler Infor-
schwung fortgesetzt. Das Programm von hr 1
im Vergleich zum Bundesdurchschnitt im Jahr
mation im Format Adult Contemporary (AC) an.
spricht Hörer zwischen 35 und 55 Jahren mit
hr-Wellen holen auf
2008 weniger Radio genutzt. So lag die Tages-
Mit einem Marktanteil von 30,4 Prozent blieb
Hits der 1970er- und 80er-Jahre, Information,
im hessischen Radiowerbemarkt ging 2008 al-
rigerem Niveau
■
Trotz des vielfältigen Pro-
■
Der Umsatzzuwachs
reichweite bei der Bevölkerung ab 10 Jahren in
FFH 2008 zwar unangefochten an der Spit-
Service und Kultur an und konnte so bei Hit-Ra-
lein auf das Konto von hr 1 und hr 3. Das ers-
Hessen mit 73,8 Prozent um 2,8 Prozentpunkte
ze, im Jahr zuvor hatte die Station aber noch
dio FFH, harmony.fm, hr 3 und hr 4 Hörer ab-
te Programm des hr profitierte von gestiegener
unter dem Mittelwert für ganz Deutschland.
33,3 Prozent erreicht.
werben.
Nachfrage und einer Preiserhöhung und stei-
Gleiches galt für die Hördauer, die in Hessen
gerte sich um 31,2 Prozent auf 3,5 Mio. Euro.
mit 168 Minuten den Bundesschnitt um acht
planet im Plus, Radio Bob! und Main FM
Minuten unterbot. Allerdings sind Aussagen
unter Druck
über Gewinne oder Verluste des Radios insge-
Die Rock- und
Bei hr 3 wirkte sich eine Preiserhöhung von 20
Popwelle hr 3, die Hörer zwischen 20 und 49
Prozent positiv auf den Umsatz aus; dieser klet-
Marktanteil innerhalb eines Jahres hingegen
Jahren umwirbt, konnte ihren Marktanteil um
terte um 15,5 Prozent auf 24,3 Mio. Euro. Die
■
planet radio konnte seinen
hr 3 und hr 4 unter Druck
■
samt oder einzelner Angebote im Vergleich zu
um 0,5 Prozentpunkte auf 4,2 erhöhen. Das
0,8 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent ausbau-
Werbeeinnahmen von hr 4 lagen unverändert
den Vorjahren nur bedingt aussagekräftig, da
junge Hitradio bedient 14- bis 29-Jährige mit
en. Damit lag hr 3 aber weiterhin deutlich hin-
bei 4,4 Mio. Euro. You FM, das 2008 erstmals
die Media-Analyse seit 2008 auch den Radio-
Hip-Hop, Urban, Rock und Pop. Harmony.fm
ter dem Rivalen Hit-Radio FFH. Gleiches galt
von Nielsen erfasst wurde, meldete 2,5 Mio. Eu-
konsum der 10- bis 13-Jährigen und der hier
kümmert sich um Hörer zwischen 35 und 59
für You FM. Die hr-Jugendwelle war 2008 mit
ro Umsatz aus Werbung. Das Plus beim hr hat
lebenden EU-Ausländer ermittelt. Wie sich ge-
Jahren, die der Sender mit Oldies der 1960er-
einem Marktanteil von 2,4 Prozent nur halb so
die Kräfteverhältnisse der Systemkonkurrenten
zeigt hat, nutzen beide Gruppen das Radio we-
bis 1980er-Jahre für sich gewinnen will. Im Jahr
stark wie ihr privater Gegenspieler planet radio.
am Werbemarkt aber nur leicht verschoben. Die
niger intensiv als der Rest der Bevölkerung.
2008 erreichte das Programm aber nur noch ei-
Bei hr 4 fiel die Hörerakzeptanz ebenfalls gerin-
Privaten lagen auch 2008 mit Bruttowerbeerlö-
nen Marktanteil von 1,8 Prozent (Vorjahr: 2,1
ger als im Vorjahr aus. Das Radio für Menschen
sen von 67,4 Mio. Euro klar vor ihrem gebüh-
Prozent). In der Nische finden sich auch Radio
ab 45 Jahren kämpft mit dem heterogenen
renfinanzierten Konkurrenten (34,7 Mio. Euro).
Bob!, Main FM und Klassik Radio, wobei die
Musikgeschmack seiner breiten Zielgruppe. Der
und öffentlich-rechtlichen Anbieter in Hessen
Hörerzahlen für Radio Bob! eigentlich die Ak-
Marktanteil von 17,9 Prozent sicherte hr 4 zwar
kaum verschoben. Mit einer Tagesreichwei-
zeptanz des im August eingestellten Vorgänger-
den zweiten Platz im Gesamtmarkt, lag jedoch
Private auf Augenhöhe mit hr
■
Dennoch
haben sich die Kräfteverhältnisse der privaten
um 2,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.
230
ALM Jahrbuch 2008
HESSEN
frist um 3,3 Prozent auf 58 Mio. Euro, womit
Wiesbaden und Darmstadt einen Beitrag zur
ALM Jahrbuch 2008
2 31
PRIVATER HÖRFUNK
Werra-Meissner-Kreis, in Frankfurt, Rüsselsheim,
gangen ist, zwei weitere private Veranstalter im
Abb.
87
Markt.
Der Radiomarkt in Mecklenburg-Vorpommern
Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Der alternative Sender Lokalradio Rostock
2007 (ab 14)
'08 (ab 10)
Zielgruppen RW 2008
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
ist seit dem 1. August 2008 um ein Angebot
Netzwerk e.V. (LOHRO) hingegen ist das einzige
OSTSEEWELLE MV
29,5
25,9
3,4
40,2
38,5
10,5
39,2
57
27,9
30,1
reicher. An diesem Tag nahm Klassik Radio auf
nichtkommerzielle Hörfunkprogramm im Bun-
ANTENNE MV
28,0
24,2
22,9
19,7
36,7
17,3
29,7
41
20,1
24,2
der UKW-Frequenz 90,1 in Schwerin den Sen-
desland, welches in der Region der Studenten-
R.SH Radio Schleswig-Holstein
1,6
2,2
0
2,9
1,6
2,4
2,1
5
2,5
1,8
debetrieb auf, nachdem das 24-stündige Pro-
und Hansestadt Rostock empfangbar ist. Einen
delta radio
1,0
1,2
0
3,2
1,5
0
2,2
2
1,0
0,9
gramm am 26. März 2008 vom Landesrund-
weiteren wichtigen Beitrag zur Medienvielfalt
Hit-Radio Antenne
1,2
1,1
8,1
0,1
1,8
0,6
1,1
1
0,5
0,5
BB RADIO
0,7
1,0
0
1,8
0,6
0,8
1,1
2
1,0
0,5
radio ffn
0,5
0,8
3,8
1,2
1,3
0
1,3
2
1,0
0,5
sunshine live
0,4
0,7
1,1
2,3
0,4
0,1
1,2
1
0,5
0,5
0,2
0,7
0
2,1
0,7
0
1,3
3
1,5
0
funkausschuss (LRA) der Landesrundfunkzentra-
leistet die LRZ mit ihrem Offenen Kanal Hörfunk
le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) eine Zulas-
(NB-Radiotreff 88,0) in Neubrandenburg und
sung erhalten hatte. Dabei setzte sich Klassik
seinen Außenstellen in Malchin und Greifswald.
Radio gegen fünf Mitbewerber durch. Der Sen-
106!8 rock‘n pop
der mit Sitz in Hamburg spricht ein gehobenes
Private, NDR 2 und N-Joy rivalisieren
Publikum mit Klassik- und Filmmusik sowie
um junge Hörer
Wirtschafts-, Kultur- und Weltnachrichten an.
■
Der Wettbewerb in Meck-
lenburg-Vorpommern spielt sich hauptsächlich
zwischen den beiden landesweiten Privatradios
Klassik Radio in Schwerin gestartet
■
In-
Das NEUE alster radio –
und den Wellen des Norddeutschen Rundfunks
RTL RADIO
1,0
0,6
0
1,2
1,0
0,1
1,1
1
0,5
0,9
Radio Hamburg
1,5
0,6
0
0
0,9
0,7
0,5
2
1,0
1,8
Klassik Radio
0,2
0,6
0
0
0,5
1,0
0,3
1
0,5
0
Private gesamt
51,4
48,1
44,2
60
68,0
27,4
64,7
113
55,4
56,6
NDR 1 Radio MV
28,5
29,5
0
7,4
21,7
48,6
15,8
60
29,4
26,9
NDR 2
9,7
8,5
0
7,1
16,2
4,0
12,5
13
6,4
8,7
N-JOY
9,8
8,2
27,8
21,6
6,7
1,1
12,8
10
4,9
5,9
NDR Info
1,9
2,5
1,5
3,0
2,4
2,4
2,6
3
1,5
0,9
NDR 1 Welle Nord
2,3
1,9
3,8
0,5
0,6
3,4
0,5
4
2,0
1,8
Tagesreichweite von 39,2 Prozent lag die Ost-
NDR Kultur
0,8
1,2
0
0,1
0,7
2,2
0,4
2
1,0
0,5
Landeshauptstadt, in der das Klassik Radio in
seewelle in dieser Altersklasse unangefochten
Deutschlandfunk
1,6
1,2
0
0,7
0,9
1,7
0,8
1
0,5
0,9
Deutschland terrestrisch empfangbar ist.
auf Platz eins. Auch bei den Hörern ab 10 Jah-
NDR 1 Niedersachsen
1,1
1,2
0
1,2
0
2,1
0,5
1
0,5
0,9
ren verteidigte sie im Jahr 2008 mit 25,9 Pro-
Deutschlandradio Berlin
0,5
1,0
0
0,7
0,9
1,4
0,8
2
1,0
0
NDR gesamt
43,8
47,0
29,3
36,9
39,2
59,1
38,3
90
44,1
43,8
ARD gesamt
48,6
48,8
29,3
38,2
40,3
61,6
39,5
96
47,1
46,1
84,9
80,8
60,2
76,9
86,7
79,7
82,7
204
zwischen verfügt Klassik Radio über 39 UKW-
(NDR) ab. Die Privaten konzentrieren sich da-
Frequenzen in Deutschland und Österreich und
bei auf die für die Vermarktung besonders rele-
ist darüber hinaus auch über Kabel, Satellit und
vante Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Mit einer
Internet zu empfangen. Schwerin ist die siebte
Mehr Vielfalt im Markt
■
Klassik Radio er-
zent ihre Marktführerschaft unter den priva-
gänzt im Sendegebiet der Landeshauptstadt
ten Anbietern und wurde nur vom gebühren-
Schwerin das bestehende Privatradioange-
finanzierten Landesprogramm NDR 1 Radio MV
bot im Land. Mit Ostseewelle Hit-Radio Meck-
(29,5 Prozent) übertroffen.
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
lenburg-Vorpommern und Hit-Radio Antenne
Mecklenburg-Vorpommern gibt es zwei lan-
Ostseewelle bleibt meistgehörtes Privat-
ren. Im Jahr 2008 konnte die Ostseewelle zwar
dagegen etwas enger gefasst. Die Station aus
desweite Hörfunkketten. Darüber hinaus sind
programm
nicht mehr an das Reichweiten- und Marktan-
Plate bei Schwerin, deren Sendeerlaubnis die
mit dem lokalen Anbieter Radio FDZ, der in der
Aufholjagd gelungen, ihren Vorsprung gegen-
teilsniveau aus dem Vorjahr anknüpfen. Da
LRZ im April um fünf Jahre verlängerte, umwirbt
Region der Halbinsel Fischland, Darß, Zingst
über der Antenne zu halten. Im Jahr 2006 hat-
Gleiches aber auch auf die Antenne zutraf, blieb
Hörer zwischen 25 und 39 Jahren mit aktuellen
hauptsächlich ein Urlauberprogramm sendet,
te die Ostseewelle ihren direkten Wettbewerber
der Abstand zwischen beiden annähernd gleich.
Hits und solchen der 1980er und 1990er Jah-
■
Der Ostseewelle ist es nach der
und dem Berliner Veranstalter Motor FM, der
erstmals beim Marktanteil und bei der Tages-
Zulassungen für ein 24-stündiges lokales/regi-
reichweite in der Altersgruppe der 14- bis 49-
Die in Rostock beheimatete Ostseewelle
re im Format Adult Contemporary (AC). Mit ihrer
spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit
Tagesreichweite von 24,2 Prozent und ihrem
onales Hörfunkprogramm in den Sendegebie-
Jährigen überflügelt, ein Jahr darauf überholte
aktuellen Hits und regionalen Informationen
Marktanteil von 20,1 Prozent festigte die Anten-
ten der Städte Wismar und Stralsund erhalten
sie die Antenne auch bei der Zahl der täglichen
im Format Hot Adult Contemporary (Hot-AC)
ne ihre Rolle als Nummer drei im Bundesland.
hat, jedoch bislang noch nicht auf Sendung ge-
Hörer in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jah-
an. Die Zielgruppe von Konkurrent Antenne ist
232
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 33
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Mecklenburg-Vorpommern
PRIVATER HÖRFUNK
4.7
Die starke
und seine Position als Gesamtmarktführer auch
4.8
Niedersachsen
gen. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Prozent
bei den Hörern ab 10 Jahren und einem Markt-
Position von Ostseewelle und Antenne ließ de-
2008 halten konnte. Innerhalb eines Jahres ver-
ren unmittelbarem Wettbewerber NDR 2 auch
besserte die Landeswelle ihre Hördauer bei den
Im Jahr 2008 haben die privaten Radioanbieter
anteil von 17 Prozent lag die Station aus Hanno-
im Jahr 2008 wenig Raum zur Entfaltung. Die
ab 10-Jährigen von 59 auf 60 Minuten, was
aus Niedersachsen die Digitalisierung des Hör-
ver weiterhin deutlich vor den Konkurrenten Hit-
Rock- und Popwelle des öffentlich-rechtlichen
den Marktanteil um 2,5 Prozentpunkte auf den
funks weiter vorangebracht. Das gilt in erster
Radio Antenne (13,8 Prozent) und NDR 2 (15,9
NDR bedient Hörer zwischen 20 und 49 Jahren
Spitzenwert von 29,4 Prozent wachsen ließ.
Linie für die beiden führenden Privatstationen
Prozent). Auch in der für die nationale Vermark-
mit aktuellen Hits, Service und Comedy. Das
Damit koppelte sich NDR 1 Radio MV vom Ab-
Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Beide zählen
tung wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jäh-
Programm ist in fünf norddeutschen Bundeslän-
wärtstrend vieler älter positionierter Programme
zu den Gründungsmitgliedern des Privatradio-
rigen blieb Radio ffn mit einer Tagesreichwei-
dern über UKW zu empfangen. In Mecklenburg-
in anderen Bundesländern ab. Die übrigen Pro-
konsortiums Digital 5, das die Digitalisierung
te von 30,3 Prozent klar vor Hit-Radio Antenne
Vorpommern erreichte NDR 2 im Jahr 2008
gramme des Norddeutschen Rundfunks bedie-
des Hörfunks gemeinsam angehen will. Mit My-
(18,5 Prozent) und NDR 2 (19,4 Prozent).
eine Tagesreichweite von nur 8,5 Prozent; zu-
nen Nischenzielgruppen. NDR Info hielt seinen
Fun-Radio hat Digital 5 am 12. Juni 2008 einen
gleich rutscht der Marktanteil an der Hördauer
Marktanteil mit zwei Prozent konstant. NDR Kul-
nationalen Comedy- und Karaokekanal gestar-
tur steigerte seinen Anteil an der Hördauer von
tet, der über Internet empfangbar ist; eine Ver-
sich durch die Machart seiner Programme und
0,5 auf ein Prozent.
breitung über DVB-T und Kabel ist geplant.
die Musikauswahl voneinander abzugrenzen.
von 8,7 auf 6,4 Prozent ab.
Das NDR-Jugendradio N-Joy hat in Meck-
Darüber hinaus betreiben die beiden füh-
lenburg-Vorpommern ebenfalls einen schweren
Dieses Trio liefert sich einen harten Wettbewerb um Hörer unter 50 Jahren und versucht
Gleichwohl liegen die Alterszielgruppen der drei
Stand. Das werbefreie Programm meldete 2008
Radionutzung weiterhin auf Rekord-
renden Privatsender Niedersachsens neben
Massenprogramme dicht beieinander, was es
einen Marktanteil von nur noch 4,9 Prozent
niveau
Insgesamt blieb die Radionutzung in
ihrem UKW-Programm mehrere Internetpro-
in dieser Konstellation in keinem anderen Flä-
und fiel damit wieder auf das Niveau des Jahres
Mecklenburg-Vorpommern auch im Jahr 2008
gramme für spezielle Zielgruppen. Radio ffn
chenstaat Deutschlands gibt.
2005 zurück. Allerdings verschaffte sich die Sta-
auf Rekordniveau. In keinem anderen Bundes-
spricht mit sechs zusätzlichen Spartenange-
■
tion bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren
land hören so viele Menschen so lange Radio
boten neue Zielgruppen an. Die Programme be-
Antenne verkürzt Rückstand zu Radio
eine gute Position und meldete mit 27,8 Pro-
wie hier. Pro Tag schalteten 80,8 Prozent aller
dienen die Schwerpunkte Comedy, Rock, 80er-
ffn
zent die höchste Tagesreichweite in dieser Al-
Erwachsenen ab 10 Jahren das Radio ein. Das
Jahre-Musik, aktuelle Hits sowie House und
Jahren mit Comedy, Service, Neuem aus Nie-
tersgruppe. Die 10- bis 13-Jährigen sowie die
waren zwar 4,1 Prozentpunkte weniger als im
Techno. Mit ffn jack ist ein Programm auf Sen-
dersachsen sowie aktuellen Hits im Format Hot
hier lebenden EU-Ausländer wurden 2008
Jahr zuvor, doch dürfte der Rückgang vorwie-
dung, das keinen festen Formatvorgaben folgt.
Adult Contemporary (Hot AC) an sich binden.
erstmals in der Media-Analyse berücksichtigt.
gend auf die Ausweitung der Grundgesamtheit
Konkurrent Antenne betreibt sieben zusätzliche
Über die Ländergrenzen bekannt wurde der
Durch diese Ausweitung der Grundgesamtheit
auf die 10- bis 13-Jährigen und die EU-Auslän-
Webradios mit den Schwerpunkten Oldies, Hits
Sender mit seiner Comedy »Frühstyxradio«, die
sind Aussagen über Hörergewinne oder -ver-
der zurückzuführen sein. Beide Gruppen hörten
der 80er-Jahre, Classic Rock, Chart-Hits, Schla-
im Februar 2008 ihr 20-jähriges Jubiläum fei-
luste einzelner Programme im Vergleich zu den
2008 deutlich weniger Radio als der Rest der
ger, Filmmusik sowie ein Bundesliga-Radio.
erte. Der Sender nahm das zum Anlass, um mit
■
Radio ffn will Hörer zwischen 20 und 49
Vorjahren nur bedingt zulässig. N-Joy spricht
Bevölkerung. Auch die Hördauer lag mit 204
jugendliche Hörer unter 20 Jahren mit Chart-
Minuten abermals an der Spitze aller Bundes-
Drei Massenprogramme kämpfen um jün-
musik und Mitmachaktionen an.
länder, ging gegenüber 2007 aber um 15 Mi-
gere Hörer
nuten zurück. Am regen Radiokonsum hatten
bestehende Hörfunkangebot in Niedersachsen.
zu Radio ffn wieder verkürzt. Mit einer Tages-
ffn comedy ein weiteres Internetradio zu starten.
■
Die Internetradios ergänzen das
Nach zwei Jahren mit niedriger Hörerakzeptanz hat Hit-Radio Antenne 2008 den Abstand
die privaten Anbieter mit einer Tagesreichweite
Dort geben jedoch die drei landesweiten Privat-
reichweite von 13,8 Prozent und einem Markt-
von 48,1 Prozent und einer Hördauer von 113
radioketten Radio ffn, Hit-Radio Antenne und
anteil von 12,8 Prozent blieb Hit-Radio Antenne
ren kümmert sich in Mecklenburg-Vorpommern
Minuten maßgeblichen Anteil. Die Wellen des
Radio 21 sowie NDR 2 und NDR 1 Nieder-
zweite Kraft im Privatradiomarkt. Aussagen über
nur ein Programm: NDR 1 Radio MV mit deut-
NDR blieben dagegen zweiter Sieger: Sie wur-
sachsen des Norddeutschen Rundfunks (NDR)
tatsächliche Hörergewinne oder -verluste bei
NDR 1 Radio MV bleibt meist gehörtes
Programm
■
Um die älteren Hörer ab 50 Jah-
scher Musik, Oldies, regionaler Information und
den täglich nur von 47 Prozent der Bevölke-
maßgeblich den Ton an. Ähnlich wie in den Vor-
Hit-Radio Antenne und anderen Sendern lassen
Unterhaltung, das in dieser Alternsgruppe ei-
rung ab 10 Jahren für durchschnittlich 90 Minu-
jahren konnte Radio ffn seine Rolle als hörer-
sich 2008 aber nur eingeschränkt treffen, da in
ne Tagesreichweite von 48,6 Prozent erzielte
ten eingeschaltet.
stärkstes Privatprogramm im Jahr 2008 bestäti-
den Zahlen der Media-Analyse erstmals auch
234
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
235
NIEDERSACHSEN
■
PRIVATER HÖRFUNK
NDR 2 und N-Joy unter Druck
die Radionutzung der 10- bis 13-Jährigen und
verbreitet sind. Auf der Bürgerradiofrequenz
der EU-Ausländer berücksichtigt wurde. Hit-Ra-
106,5 in Hannover wird ab 1. April 2009 mit
dio Antenne wendet sich an 20- bis 49-Jährige
Radio Team Niedersachsen ein neuer Anbieter
mit einer Mischung aus Service, Comedy und
zu hören sein. Er erhielt von der NLM eine Li-
radio ffn
Informationen mit Niedersachsen-Bezug. Mu-
zenz für sieben Jahre und hat sich gegen den
Hit-Radio Antenne
sikalisch setzt der Sender auf aktuelle Hits und
bisherigen Lizenzinhaber Radio Flora durch-
89.0 RTL
solche der 80er Jahre im Format Mainstream-
gesetzt. Die NLM erhofft sich von Radio Team
RADIO 21
AC. Im Mai 2008 hat die Niedersächsische Lan-
Niedersachsen mehr Meinungsvielfalt im Pro-
radio SAW
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT
Radio Hamburg
Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen
Abb.
88
ders bis Mai 2017 verlängert.
radios in der Landeshauptstadt. Die Zulassung
Zielgruppen RW 2008
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
( in Min. )
20,6
20,6
24,9
27,4
32,0
8,3
2008
2007
30,3
32
17,0
16,5
12,6
13,8
13,3
13,8
21,3
8,2
18,5
24
12,8
11,2
3,7
3,3
9,7
8,2
3,3
0,3
5,2
4
2,1
1,9
4,3
3,2
0
4,1
4,9
1,9
4,6
5
2,7
2,9
2,4
2,0
0,3
2,2
3,5
0,9
3,0
3
1,6
1,5
2,4
2,0
0,3
2,2
3,5
0,9
3,0
3
1,6
1,5
2,6
1,8
1,1
1,5
2,8
1,3
2,3
3
1,6
2,4
ENERGY Bremen
1,1
0,8
1,2
2,4
0,8
0,1
1,4
1
0,5
0,5
RTL RADIO
0,8
0,7
0,5
0,4
0,8
0,7
0,7
1
0,5
0,5
dio Tonkuhle hat die NLM im August um sieben
radio NRW
0,4
0,6
0,2
0,5
1,2
0,3
0,9
1
0,5
0,5
Jahre bis zum 30. November 2015 verlängert.
R.SH Radio Schleswig-Holstein
0,4
0,6
1,8
0,4
1,1
0,1
0,9
1
0,5
0
zwei werbefinanzierte Privatsender die Bedürf-
Neben den rein werbefinanzierten Sendern und
Das NEUE alster radio –
nisse spezieller Hörergruppen. Das Spartenpro-
den nichtkommerziellen Bürgersendern existiert
106!8 rock‘n pop
für den Hildesheimer Bürgerfunkanbieter RaKlassik Radio erhält Frequenz in Hannover
■
Mit Radio 21 und Klassik Radio bedienen
gramm Radio 21, dessen Lizenz die NLM eben-
mit der Stimme Russlands auch ein fremdspra-
falls bis Mai 2017 verlängert hat, umwirbt vor
chiges Programm in Niedersachsen, das über
allem formal höher gebildete Männer ab 30
eine Mittelwellenfrequenz in Braunschweig zu
Jahren mit Classic-Rock-Hits. Mit einer Tages-
empfangen ist.
reichweite von 3,2 Prozent und einem Marktan-
0,8
0,5
0,8
0,7
1,0
0
0,9
1
0,5
1,0
Private gesamt
38,2
38,7
47,5
49,4
56,1
19,5
53,6
73
38,8
37,4
NDR 1 Niedersachsen
27,6
25,1
6,7
2,3
11,6
48
8,1
57
30,3
33,0
NDR 2
15,8
15,9
14,3
13,5
22,9
11,7
19,4
26
13,8
13,6
N-JOY
6,3
6,0
7,2
14,2
6,9
1,3
9,6
7
3,7
3,9
Bremen Eins
3,6
3,6
0,6
2,3
2,7
5,3
2,6
6
3,2
3,4
NDR Info
2,5
2,7
0
1,0
2,7
3,8
2,1
4
2,1
1,5
Bremen Vier
2,8
2,6
2,2
4,4
3,7
1,0
3,9
4
2,1
2,9
1,0
teil von 2,7 Prozent rangiert es deutlich hinter
NDR-Wellen konkurrieren mit Privaten
den großen Mainstreamsendern. Klassik Radio
Den privaten Anbietern stehen die Wellen des
Deutschlandfunk
2,1
2,4
0,4
0,5
1,3
4,4
1,0
3
1,6
ist neu im Markt und war bei Redaktionsschluss
Norddeutschen Rundfunks gegenüber. NDR 2
NDR Kultur
1,7
1,8
0,7
0,7
1,0
3,1
0,9
3
1,6
1,5
dieses Jahrbuchs noch nicht auf der UKW-Stadt-
wendet sich im Format AC an Hörer zwischen
1LIVE
1,3
1,4
1,7
3,3
1,7
0,3
2,3
2
1,1
0,5
frequenz 107,4 in Hannover zu empfangen, da
20 und 49 Jahren. Die Pop- und Rockwelle ist
JUMP
0,8
1,0
1,7
1,4
1,4
0,4
1,4
1
0,5
0,5
NDR 90,3
1,0
0,9
0
0,3
0,1
1,9
0,2
1
0,5
1,0
WDR 2
0,7
0,8
0
1,1
1,1
0,5
1,1
1
0,5
0,5
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
0,8
0,5
0
0,5
0,5
0,6
0,5
1
0,5
0,5
0,7
0,5
0
0,5
0,5
0,5
0,5
1
0,5
0,5
48,8
47,2
28,6
29,2
38,9
63,9
35,3
97
51,6
53,9
61,2
64,1
■
die Bundesnetzagentur noch nicht über die Ver-
jedoch in ganz Norddeutschland zu hören und
gabe des technischen Sendebetriebes entschie-
weist weniger Bezug zu Niedersachsen auf als
den hatte. Im April 2008 hatte die Versamm-
Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Gleichwohl
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT
lung der NLM diese Frequenz an Klassik Radio
rangiert das Programm mit einer Tagesreich-
NDR gesamt
vergeben, weil das Programm unter den zehn
weite von 15,9 Prozent und einem Marktanteil
ARD gesamt
56,3
54,2
34,5
36,9
45,8
70,7
42,5
115
Bewerbern aus Sicht des Gremiums den größ-
von 13,8 Prozent noch vor Hit-Radio Anten-
Radio gesamt
78,4
77,8
67,0
69,7
79,7
81,2
75,9
188
ten Beitrag zur Vielfalt des Programmangebots
ne auf Platz zwei im jüngeren Mainstreamseg-
im Verbreitungsgebiet erwarten lässt.
ment. Das ebenfalls in ganz Norddeutschland
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
verbreitete N-Joy hat sich als Programm für
Vielfalt durch nicht-kommerzielle Bürgerradios
■
In Niedersachsen existieren auf pri-
Jugendliche einen festen Platz in Niedersach-
Wettbewerber 89.0 RTL. Das Privatprogramm
NDR 1 Niedersachsen bleibt Gesamtmarkt-
sen gesichert. Im Alterssegment der 14- bis
strahlt aus Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen
führer
■
Mit NDR 1 Niedersachsen verfügt der
vater Seite neben den werbefinanzierten An-
29-Jährigen rangierte es mit einer Tagesreich-
ein und erreichte in seiner Kernzielgruppe der
öffentlich-rechtliche Rundfunk über eine Lan-
bietern auch nichtkommerzielle Bürgerradios,
weite von 14,2 Prozent und einem Marktanteil
14- bis 29-Jährigen eine Tagesreichweite von
deswelle, die vor allem Hörer ab 50 Jahren mit
die in 13 Städten oder Regionen des Landes
von 3,2 Prozent klar vor seinem unmittelbaren
8,2 Prozent und 2,1 Prozent Marktanteil.
Informationen aus Niedersachsen sowie einem
236
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 37
NIEDERSACHSEN
gramm und eine größere Akzeptanz des Bürger-
Reichweite
2007 (ab 14)
PRIVATER HÖRFUNK
desmedienanstalt (NLM) die Zulassung des Sen-
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
4.9
Nordrhein-Westfalen
trische Frequenz für die Stadt Köln. Daneben
sorgt. Die Welle verteidigte mit einer Tages-
der Hördauer, mussten gegenüber dem Vorjahr
reichweite von 25,1 Prozent und einem Markt-
aber 2,3 Prozentpunkte abgeben. Die Privaten
Im Jahr 2008 standen die Ergebnisse der inter-
tellit verbreitet. Das kirchliche Radio ist der ers-
anteil von 30,3 Prozent zwar ihre Position als
steigerten sich um 1,4 Prozentpunkte auf 38,8
nationalen Wellenkonferenz RRC 06 weiterhin
te private Sender, der in Nordrhein-Westfalen
Gesamtmarktführer in Niedersachsen, gleich-
Prozent und erreichten damit wieder das Ni-
im Mittelpunkt der Diskussion über die Perspek-
außerhalb des Zwei-Säulen-Modells ein Pro-
wohl tut sie sich zusehends schwerer, ihre Hö-
veau des Jahres 2005. Insgesamt erreichten die
tiven und Entwicklung des digitalen Hörfunks in
gramm auf einer analogen UKW-Frequenz
rer im Programm zu halten. Ihre Hördauer sank
NDR-Programme jedoch deutlich mehr Men-
Nordrhein-Westfalen. Im Februar 2008 wurde
terrestrisch verbreiten kann.
innerhalb eines Jahres um elf auf 57 Minu-
schen. Ihre Tagesreichweite lag mit 47,2 Pro-
ein von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM)
ten. Die Popwelle NDR 2 wendet sich – ähnlich
zent weiterhin über der der privaten Anbieter
in Auftrag gegebener Statusreport zur »Situation
Nordrhein-Westfalen ist bundesweit einzigar-
wie Radio ffn und Hit-Radio Antenne – an Hö-
(38,7 Prozent).
des digitalen Hörfunks in NRW« vorgelegt, dem
tig, da für die Finanzierung und die Programm-
ein öffentliches Konsultationsverfahren folgte.
verantwortung zwei unabhängige Säulen zu-
Es ging der Frage nach, wie die Einführung
ständig sind. Die Veranstaltergemeinschaft (VG)
rer zwischen 20 und 49 Jahren. NDR 2 verfügt
über eine beachtliche Hörerschaft und konnte
Antenne holt am Werbemarkt auf
■
Am
wird das Programm auch über Kabel und Sa-
Das Zwei-Säulen-Modell im Lokalfunk in
seinen Marktanteil mit 13,8 Prozent gegenüber
Werbemarkt ging es für die privaten Radioan-
von digitalem Hörfunk unter den spezifischen
als Lizenznehmer ist als eingetragener nicht-
dem Vorjahr sogar leicht erhöhen. Mit NDR
bieter aus Niedersachsen im Jahr 2008 wei-
Bedingungen des Lokalradios in Nordrhein-
kommerzieller Verein für die Programminhalte
Info und NDR Kultur bedienen zwei weitere
ter bergauf. Laut Nielsen Media Research stei-
Westfalen verlaufen kann. Die Ergebnisse der
verantwortlich; in ihm sind die maßgeblichen
Programme das Bedürfnis nach Information
gerten sie ihren Brutto-Werbeumsatz gegen-
Untersuchung beruhen auf den Befragungen
gesellschaftlichen Gruppen vertreten. Die Be-
und klassischer Musik.
über 2007 um 7,5 Prozent oder 6,4 Mio. Euro
von Akteuren aus dem Privatradiomarkt.
triebsgesellschaft (BG) ist dagegen privatwirtschaftlich organisiert und stellt die finanziellen
auf 84,4 Mio. Euro. Die von Nielsen erfassten
Mittel bereit, darf aber keinen Einfluss auf das
Bruttowerbeerlöse zeichnen jedoch ein unvoll-
Lokalfunk sieht Digitalisierung positiv
Wettbewerb in Niedersachsen wirkt sich posi-
ständiges Bild der tatsächlichen Einnahmen der
Die Lokalfunker stehen der Digitalisierung des
Programm nehmen. Jede der 45 Lokalfunksta-
tiv auf die Hörfunknutzung aus. So schalteten
Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Frei-
Hörfunks offen gegenüber, 50 Prozent der Ant-
tionen muss zudem Sendezeiten für den so ge-
Radionutzung überdurchschnittlich
■
Der
■
im Jahr 2008 immerhin 77,8 Prozent der Men-
spots und Eigenwerbung der Sender nicht be-
wortenden erhoffen sich davon mehr Angebots-
nannten Bürgerfunk bereithalten. Der Bürger-
schen ab 10 Jahren täglich ihr Radiogerät ein.
rücksichtigen. Das Plus ging in erster Linie auf
vielfalt. Die Mehrheit befand zudem, dass wei-
funk soll nach dem Willen des Gesetzgebers zur
Zum Vergleich: Im ganzen Bundesgebiet wa-
das Konto von Hit-Radio Antenne. Nach Hörer-
tere digitale Angebote die Musikbedürfnisse der
Meinungsbildung beitragen und den Menschen
ren es nur 75,6 Prozent. Auch die Hördauer der
gewinnen im Jahr 2007 erhöhte die Station aus
Hörer besser als bisher bedienen könnten. Die
den Umgang mit Medien vermitteln.
in Niedersachsen genutzten Programme über-
Hannover ihre Werbepreise für 2008 um durch-
Hälfte der befragten Hörfunkanbieter will sich
traf mit 188 Minuten den Mittelwert für ganz
schnittlich 9,9 Prozent. Zugleich gelang es ihr,
überdies an der geplanten Ausschreibung für
Lokalfunk verteidigt Spitzenplatz im Hö-
Deutschland (176 Minuten). Allerdings ging die
mehr Werbesekunden zu vermarkten, so dass
Digital Radio beteiligen, wobei 60 Prozent der
rermarkt
■
Die Lokalradios blieben auch im
Hördauer in Niedersachsen gegenüber dem
der Umsatz binnen Jahresfrist um 14,5 Pro-
potenziellen Bewerber erneut das gleiche Ver-
Jahr 2008 eine bestimmende Kraft im Radio-
Vorjahr um zwanzig Minuten zurück, was pri-
zent auf 39,6 Mio. Euro anstieg. Damit rück-
breitungsgebiet anstreben, das sie bereits über
markt Nordrhein-Westfalen. Das ist beachtlich,
vate wie öffentlich-rechtliche Anbieter traf. Der
te Hit-Radio Antenne ein gutes Stück näher an
UKW versorgen. Den lokalen Anbietern ist es
weil den lokalen Anbietern sechs Programme
Rückgang bei den Privaten fiel jedoch geringer
Radio ffn heran, dessen Werbeerlöse mit 44,3
überdies wichtig, dass ihnen eine Mindestkapa-
des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gegen-
aus als bei den NDR-Wellen. Letztere büßten
Mio. Euro nur moderat um 1,8 Prozent gestie-
zität für Digital Radio reserviert wird.
mit 97 Minuten Hördauer gegenüber dem Vor-
gen sind. Zwar hatte auch Radio ffn seine Preise
überstehen, die sich – anders als der Lokalfunk
– mit ihren formatierten Programmen an unter-
jahr 14 Minuten ein. Bei den Privaten sank die
deutlich erhöht, dafür ging aber die Nachfrage
domradio in Köln über UKW
Hördauer im gleichen Zeitraum nur um vier auf
fast ebenso deutlich zurück. Radio 21 steigerte
2008 aber auch die bestehende analoge terres-
seine Einnahmen aus Werbung um 7,8 Prozent
trische Radiolandschaft verändert. Mit domra-
verfügen. Dennoch meldete radio NRW mit
auf 8,3 Mio. Euro.
dio erhielt im Juni ein Programm des Bildungs-
29,3 Prozent die höchste Tagesreichweite im
werks der Erzdiözese Köln eine analoge terres-
Markt und sicherte sich mit 31,1 Prozent den
73 Minuten.
Allerdings wurden die NDR-Programme –
ähnlich wie in den Vorjahren – deutlich inten-
238
ALM Jahrbuch 2008
NORDRHEIN-WESTFALEN
siver gehört. Sie sicherten sich 51,6 Prozent an
■
Die LfM hat
schiedliche Zielgruppen wenden und über deutlich mehr UKW-Frequenzen als der Lokalfunk
ALM Jahrbuch 2008
239
PRIVATER HÖRFUNK
Musikangebot aus Schlagern und Oldies ver-
höchsten Anteil an der Hördauer. Zwar ging der
te von 16,4 Prozent und einem Marktanteil von
Marktanteil gegenüber 2007 leicht um 1,6 Pro-
15,5 Prozent blieb seine Hörerakzeptanz sta-
zent zurück, doch blieb der Lokalfunk mit einer
bil. Anders verlief die Entwicklung bei WDR 4,
Hördauer von 50 Minuten klar an der Spitze.
dessen Marktanteil innerhalb eines Jahres um
Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2007 (ab 14)
radio NRW
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
32,6
31,2
29,3
21,6
24,6
41,0
23,2
35,0
50
31,1
102.2 Radio Essen
1,1
1,1
0,4
0,7
1,9
0,7
1,4
2
1,2
1,2
RTL RADIO
1,4
1,0
0,7
0,7
1,4
0,8
1,1
2
1,2
1,7
Auch bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jah-
ein Prozent auf 19,3 Prozent sank. Zur Kern-
100‘5 DAS HITRADIO.
1,1
1,0
0,7
1,6
1,4
0,4
1,5
2
1,2
1,2
ren erzielten die lokalen Veranstalter mit 21,6
zielgruppe von WDR 4 zählen ältere Hörer zwi-
radio ffn
1,1
1,0
2,6
1,4
1,1
0,5
1,2
1
0,6
0,6
Prozent die höchste Tagesreichweite. Diese Al-
schen 45 und 60 Jahren.
107.8 Antenne AC
0,7
0,9
0,2
0,9
0,9
0,9
0,9
2
1,2
0,6
RPR1.
1,4
0,8
0,1
1,0
1,3
0,5
1,2
1
0,6
1,2
0,6
tersgruppe wurde 2008 zusammen mit den hier
lebenden EU-Ausländern von der Media-Analyse befragt. Durch diese Ausweitung der Grund-
Mit Reichweitenproblemen hatte auch die
musikgestützte Kulturwelle WDR 3 zu kämp-
bigFM Hot Music Radio
0,7
0,7
0,4
2,6
0,5
0,1
1,3
1
0,6
fen, die in der Media-Analyse 2008 nur noch
Hit-Radio Antenne
0,5
0,6
0,2
0,8
0,9
0,3
0,9
1
0,6
0
Klassik Radio
0,3
0,5
0,6
0,4
0,1
0,8
0,2
1
0,6
0,6
gesamtheit sind Aussagen über Hörergewinne
0,6 Prozent Marktanteil erreichte (Vorjahr: 1,2
oder Hörerverluste einzelner Programme im
Prozent). Seit September 2008 will sich die Sta-
Private gesamt
36,9
34,6
25,7
33,4
46,2
27,3
41,5
61
37,9
40,1
1LIVE
17,8
18,5
21,5
34,6
25,0
5,9
28,5
30
18,6
16,9
Vergleich zu den Vorjahren nur eingeschränkt
tion mit mehr Service und Unterhaltung profilie-
WDR 2
16,6
16,4
7,6
9,3
20,7
17,2
16,5
25
15,5
15,7
möglich.
ren und jüngere Hörer gewinnen. Das aktuelle
WDR 4
16,4
15,8
2,6
1,4
5,6
31,4
4,0
31
19,3
20,3
Wortprogramm WDR 5 konnte seinen Marktan-
WDR 5
3,3
2,8
0,6
0,8
2,7
4,1
2,0
4
2,5
2,3
44 private Lokalradios. Diese Stationen strahlen
teil mit 2,5 Prozent konstant halten. Funkhaus
SWR3
2,9
2,4
3,6
1,5
3,9
1,6
3,0
3
1,9
2,3
dabei ein fünf- bis achtstündiges lokales Pro-
Europa wendet sich an ausländische Mitbürger
NDR 1 Niedersachsen
1,7
1,8
0,1
0,2
0,8
3,6
0,6
4
2,5
1,7
und wird nicht von der MA ausgewiesen.
Deutschlandfunk
1,8
1,5
0
0,2
0,7
2,7
0,5
2
1,2
1,2
WDR 3
1,6
1,4
0,6
0,2
1,0
2,4
0,7
1
0,6
1,2
NDR 2
0,8
1,0
0,1
0,8
1,5
0,9
1,2
2
1,2
0,6
SWR1 RP
0,5
0,6
0,2
0,2
0,6
0,8
0,4
1
0,6
0,6
radio NRW liefert das Rahmenprogramm für
gramm aus, das sie selbst produzierten. radio
NRW stellt auch die Weltnachrichten sowie weitere Programminhalte zur Verfügung und zeich-
Hörfunkkonsum im bundesweiten Trend
net für das Musikformat der Lokalsender ver-
Die Radionutzung blieb in NRW auch im Jahr
antwortlich. Der Lokalsender 107,8 Antenne AC
2008 leicht unter dem Bundesdurchschnitt.
strahlt ein eigenes 24-stündiges Programm aus.
Täglich schalteten hier 71,7 Prozent der Hörer
ARD gesamt
53,3
52,3
31,8
44,5
50,9
58,9
48,5
103
ab 10 Jahren das Radio ein, bundesweit waren
Radio gesamt
73,9
71,7
53,4
60,7
77,3
74,2
71,2
161
Sechs WDR-Wellen konkurrieren mit Privaten
■
Der Lokalfunk konkurriert in erster
■
es 75,6 Prozent. Auch die Hördauer lag mit 161
Minuten um 15 Minuten unter dem Mittelwert
Linie mit den WDR-Programmen 1Live und
für ganz Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr
WDR 2. 1Live spricht junge Hörer zwischen 14
sank sie im westdeutschen Bundesland um elf
SWR4 RP
WDR gesamt
0,7
0,5
0
0,3
0,3
0,9
0,3
1
0,6
1,2
48,0
47,0
28,8
41,7
45,8
52,2
44,3
89
55,3
55,2
64,0
62,8
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
te Verluste hinnehmen. Laut Nielsen Media
des WDR meldeten 2008 einen Werbeumsatz
und 29 Jahren mit aktuellen Rock- und Pophits,
Minuten, was private wie öffentlich-rechtliche
Research gingen ihre Bruttowerbeeinnahmen
von 91,6 Mio. Euro – 0,4 Prozent weniger als
Comedy, Service und Information an. Mit einer
Anbieter gleichermaßen traf. Mit einer Tages-
2008 insgesamt um 0,8 Prozent auf 168,1 Mio.
im Jahr zuvor. 1Live steigerte seine Einnahmen
Tagesreichweite von 18,5 Prozent war es 2008
reichweite von 47 Prozent und einem Marktan-
Euro zurück. Die von Nielsen erfassten Brut-
aus Werbung um 5,6 Prozent auf 47,1 Mio. Eu-
die Nummer zwei im Markt. Nach einer Pro-
teil von 55,3 Prozent lag der WDR weiterhin vor
toumsätze geben aber keinen Aufschluss über
ro und profitierte von einer 15-prozentigen
grammreform stieg der Marktanteil der jungen
der privaten Konkurrenz, die pro Tag von 34,6
die tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil
Preiserhöhung. WDR 4 nahm mit 11,4 Mio. Eu-
Welle binnen Jahresfrist um 1,7 Prozentpunkte
Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren einge-
sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots, Son-
ro 4,8 Prozent mehr ein, während die Werbe-
schaltet wurde und einen Marktanteil von 37,9
derwerbeformen und Eigenwerbung der Sen-
umsätze von WDR 2, das nach Hörerverlusten
Prozent an der Hördauer für sich beanspruchte.
der nicht berücksichtigen. Radio NRW, das sei-
seine Werbepreise um 15 Prozent gesenkt hat-
ne Preise 2008 zweimal gesenkt hatte, lag mit
te, um 9,7 Prozent auf 33,1 Mio. Euro zurück-
76,5 Mio. Euro um 1,3 Prozent unter dem Vor-
gingen.
auf 18,6 Prozent.
WDR 2 bedient Hörer zwischen 30 und 55
Jahren mit Information aus Politik, Wirtschaft
und Sport sowie Rock- und Pophits aus den ver-
Werbeeinnahmen leicht gesunken
gangenen 30 Jahren. Mit einer Tagesreichwei-
Werbemarkt mussten die Radioanbieter leich-
240
ALM Jahrbuch 2008
■
Am
jahr. Die drei Werbung führenden Programme
ALM Jahrbuch 2008
2 41
NORDRHEIN-WESTFALEN
89
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
■
Im
Abb.
90
September hat die Cash Settlement & Tickteting
Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Für Radiohörer in Rheinland-Pfalz war die Aus-
GmbH (CST) eine Lizenz für ein Veranstaltungs-
wahl an Programmen noch nie so vielfältig und
radio auf dem Nürburgring erhalten. Das Unter-
RPR1.
zahlreich wie heute. Daran haben die privaten
nehmen gehört zu 50 Prozent der Nürburgring
Veranstalter maßgeblichen Anteil. Sie belegen
Zielgruppen RW 2008
Hördauer
10–13
14–29
30 – 49
23,1
23,7
20,3
29,1
32,5
14,9
bigFM Hot Music Radio
9,2
8,4
15,5
25,7
7,0
0,8
GmbH und wird Besucher bei Veranstaltungen
HIT RADIO FFH
4,7
5,2
5,4
4,0
9,8
2,1
7,6
9
5,5
4,4
mit RPR1. und bigFM Hot Music Radio zwei
auf der Eifelrennstrecke informieren. In der üb-
Radio-Kombi Baden-Württemberg 4,5
4,9
2,3
5,6
7,0
3,3
6,5
7
4,2
2,7
landesweite Ketten. Die 1998 eingeführte drit-
rigen Zeit nutzt RPR1. die Frequenz und sendet
über sie auch spezifische Nachrichten für die
nutzte, hat die Landeszentrale für Medien und
Region.
Kommunikation (LMK) inzwischen umgestaltet.
50 + 14 – 49
Marktanteil
'08 (ab 10)
te Kette, die Rockland Radio zunächst allein
2007 (ab 14)
( in Min. )
2008
2007
31,2
34
20,6
23,1
14,0
10
6,1
6,0
Radio Regenbogen
3,1
3,5
0
2,3
5,3
3,2
4,1
5
3,0
1,6
Rockland Radio
3,1
3,4
0,5
7,0
4,3
1,5
5,3
4
2,4
1,6
RTL RADIO
2,2
1,5
0,2
1,4
2,3
1,0
2,0
2
1,2
2,2
bigFM Der neue Beat
0,6
0,8
1,9
2,5
0,8
0
1,4
2
1,2
0,5
Radio Salü
0,6
0,8
0
1,0
1,2
0,4
1,1
1
0,6
0,5
Ihr Ziel war es, mehr privaten Hörfunkveranstal-
RPR1. bleibt Marktführer
0,8
0,7
0,4
1,1
1,1
0,2
1,1
1
0,6
0,5
tern einen Marktzutritt zu verschaffen und den
bieter stehen im Wettbewerb mit sechs Wellen
Private gesamt
40,1
39,2
41,5
55,3
51,3
22,3
52,8
67
40,6
41,8
Hörern mehr Auswahl zu bieten. Seit Juni 2008
des Südwestrundfunks (SWR), die komplemen-
SWR3
19,4
19,4
20,7
19,9
30,5
10,6
26,5
33
20,0
19,2
deckt Rockland Radio als Landeskette nur noch
täre Zielgruppen erreichen. Ähnlich wie in fast
SWR4 RP
17,7
14,3
0,7
1,3
4,7
29,1
3,4
30
18,2
17,6
allen Bundesländern konzentrieren sich die Pri-
SWR1 RP
11,8
12,2
2,2
7,2
12,8
15,0
10,7
24
14,5
11,0
hr 3
2,4
1,9
0,4
2,2
2,1
1,8
2,1
1
0,6
1,6
Deutschlandfunk
1,9
1,6
0
0,4
0,6
3,2
0,5
2
1,2
1,1
SWR2
1,2
1,3
3,1
0,1
0,9
2,1
0,6
1
0,6
1,1
hr 4
1,3
0,9
0
0
0,3
1,9
0,2
1
0,6
1,1
SWR4 BW
1,4
0,9
0,5
0
0,3
1,7
0,2
2
1,2
1,1
0,5
die wichtigsten Ballungsräume des Landes ab.
■
Die privaten An-
vaten auf die jüngeren Zielgruppen, weil diese
Neue Lokalradioangebote
■
Neben Rock-
für die Werbung treibende Wirtschaft nach wie
sunshine live
land betreibt seither mit Lokalradio RLP ein
vor am attraktivsten sind. Im Segment der Un-
neuer Anbieter eine Regionalkette, die die Ver-
ter-50-Jährigen dominieren mit RPR1., bigFM
breitungsgebiete Nahe, Westpfalz und Südpfalz
Hot Music Radio, Rockland Radio drei private
SWR1 BW
0,9
0,7
0,8
0,3
0,9
0,8
0,6
1
0,6
abdeckt. Dort ist Lokalradio RLP mit Antenne
sowie mit SWR3 und SWR1 Rheinland-Pfalz
SR 3 Saarlandwelle
1,2
0,7
0
1,4
0,3
0,8
0,7
1
0,6
1,6
Pfalz, Antenne Landau, Antenne Bad Kreuznach,
zwei öffentlich-rechtliche Angebote den Markt.
WDR 4
1,1
0,6
0,2
0
0,1
1,2
0,1
1
0,6
1,6
Antenne Kaiserlautern, Antenne Idar-Ober-
Gesamtmarktführer RPR1. konnte seine Spit-
DASDING
1,3
0,5
0,5
2,0
0,4
0
1,0
1
0,6
0,5
stein und Antenne Pirmasens auf Sendung. In
zenstellung im Jahr 2008 abermals verteidigen.
1LIVE
0,8
0,5
0
1,3
0,6
0,2
0,8
1
0,6
0,5
hr 1
0,6
0,5
0
0,8
0,5
0,4
0,6
1
0,6
0
Deutschlandradio
0,2
0,5
0
0
0,5
0,8
0,3
0
0
0
SWR gesamt
46,1
44,1
25,0
26,5
43,6
54,6
37,2
89
53,9
50,5
ARD gesamt
52,2
48,5
25,3
31,1
46,5
60,3
40,7
98
59,4
59,3
77,2
75,1
60,8
71,2
79,6
75,0
76,4
165
Koblenz verfügt der Anbieter mit Antenne 98,0
Mit einer Tagesreichweite von 23,7 Prozent lag
über ein weiteres lokales Programm, das bereits
der Sender deutlich vor SWR3, das pro Tag nur
seit 2004 sendet. In Trier ist seit 2000 mit An-
19,4 Prozent aller Erwachsenen ab 10 Jahren
tenne West eine weitere Lokalstation verbrei-
einschalteten.
tet. In Mainz, Ludwigshafen und Koblenz nutzt
Radio gesamt
RPR1. spricht Hörer zwischen 14 und 49
Metropol FM, ein Radioprogramm für die tür-
Jahren mit aktuellen Hits und solchen der
kische und türkischstämmige Gemeinschaft, je-
1980er und 1990er Jahre im Format Adult Con-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
weils eine UKW-Frequenz. In Andernach (Pfarr-
temporary (AC) an. Das landesweit sendende
Angebote zahlreiche Menschen nutzen. RPR1.
der auch in Baden-Württemberg zu hören ist.
Radio Andernach) und Bretzenheim (Pfarr-Radio
Vollprogramm bedient seine Zielgruppe auch
will mit dieser Plattform seine Marke auch im
SWR3 versteht sich als Popprogramm, das sei-
Bretzenheim) nutzen drei weitere Anbieter ei-
mit Nachrichten und regionalen Informationen.
Netz stärken, Stammhörer fester an sich binden
ne Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit
ne lokale UKW-Frequenz. Radioropa hat seine
Im Internet betreibt der Sender sechs Webra-
und neue Zielgruppen sowie zusätzliche Werbe-
Information, Unterhaltung und Service bedient.
Frequenz am Heimatstandort Daun/Eifel unter-
dio-Angebote mit unterschiedlichen Musikrich-
erlöse generieren.
dessen aufgegeben; sie wird von der LMK neu
tungen und hat mit RPR1. Insider eine regionale
Mit seinen weit gefächerten Aktivitäten
vergeben.
Onlinecommunity aufgebaut, deren interaktive
grenzt sich RPR1. vom Mitbewerber SWR3 ab,
242
ALM Jahrbuch 2008
Bezogen auf den Marktanteil lag SWR3 im Jahr
2008 mit 20 Prozent nahezu auf dem Niveau
von RPR1. (20,6 Prozent).
ALM Jahrbuch 2008
243
RHEINLAND-PFALZ
Veranstaltungsradio am Nürburgring
PRIVATER HÖRFUNK
4.10 Rheinland-Pfalz
Das
SWR1 gewinnt, SWR4 verliert
■
Um die Hö-
10- bis 13-Jährige sowie EU-Ausländer erhoben
Auf Wunsch von einigen privaten UKW-Veran-
Spartenprogramm bigFM Hot Music Radio hat
rer mittleren und gehobenen Alters kümmern
hat. Beide Gruppen hören weniger Radio als der
staltern ließ sie das Verhalten auf Mono- bzw.
sich neben den Mainstream-Programmen RPR1.
sich die Landeswelle SWR1 Rheinland-Pfalz so-
Rest der Bevölkerung.
Stereoempfang bei verschiedenen UKW-Ra-
und SWR3 etabliert. Es verbreitet seine Inhalte
wie SWR4 Rheinland-Pfalz. Das erste Programm
über UKW, mobile Endgeräte sowie Internet
des SWR will Hörer zwischen 30 und 59 Jahren
Private steigern Werbeeinnahmen
und spricht Jugendliche und junge Erwachse-
mit Information und Hits aus drei Jahrzehnten
Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die Sys-
ne mit aktueller Chartmusik im Format Con-
für sich einnehmen und die Lücke zwischen
temkonkurrenten unterschiedlich. Während die
sorgungssicherheit erzielen könnten. Dem
temporary Hit Radio (CHR) an. Bei den 14- bis
den jünger positionierten Massenprogrammen
privaten Anbieter RPR1. und bigFM Hot Mu-
widersprachen die Forscher der von der LMK
dios untersuchen. Die betroffenen Radioanbie■
Am
ter hatten vermutet, dass sie mit einem UKWMonobetrieb eine höhere Reichweite und Ver-
29-Jährigen rangierte bigFM mit einer Tages-
und SWR4 füllen. Innerhalb eines Jahres schaff-
sic Radio ihre Bruttowerbeeinnahmen um 7,8
beauftragten Fachhochschule Kaiserlautern. Sie
reichweite von 25,7 Prozent hinter RPR 1 (29,1
te es das Programm, seine Hörer deutlich län-
Prozent auf 53,6 Mio. Euro steigern konnten,
hatten im Labor Empfangssituationen simuliert
Prozent) auf dem zweiten Platz, noch vor SWR3
ger an sich zu binden. Folge: Der Marktanteil
sackten die drei Werbung führenden SWR-Pro-
und herausgefunden, dass eine Mono-Umschal-
(19,9 Prozent). Seinen Mitbewerber DasDing
von SWR1 stieg um 3,5 Prozentpunkte auf 14,5
gramme in der Gunst der Werbung Treibenden
tung den Empfang generell nicht verbessert. Le-
(zwei Prozent) hat bigFM im Jahr 2008 aber-
Prozent. SWR4 tat sich dagegen schwer. Die
ab und erlösten laut Nielsen Media Research
diglich unter besonders kritischen Verhältnissen
mals deutlich überflügelt. Die SWR-Jugendwelle
Welle für die Hörer ab 50 Jahren büßte 2008
nur noch 46,2 Mio. Euro – 4,3 Prozent weniger
war der Mono- dem Stereobetrieb in Einzelfäl-
für Hörer zwischen 14 und 25 Jahren verfügt
abermals Marktanteil ein. Auch lag ihre Tages-
als 2007. Die von Nielsen erfassten Bruttower-
len überlegen.
in Rheinland-Pfalz aber nur über wenige UKW-
reichweite mit 14,3 Prozent unter dem Niveau
beumsätze zeichnen aber nur ein unvollständi-
Frequenzen. DasDing sieht sich – ebenso wie
des Vorjahres (17,7 Prozent). Doch wie vielen
ges Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie
Feldtest mit DRM+ erfolgreich
■
Ein wei-
bigFM – als multimediale Jugendmarke, die
ähnlich positionierten Radios, gelingt es SWR4
Rabatte, Freispots, Eigenwerbung der Sender so-
teres Forschungsprojekt der LMK widmete sich
über Radio, Web und TV verbreitet wird.
kaum die divergierenden Musikgeschmäcker
wie Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen.
der Digitalisierung des UKW-Betriebs. Es ent-
der 50Plus-Zielgruppe zu vereinen.
Rockland bleibt private Nummer drei
Nummer eins am rheinland-pfälzischen Radiowerbemarkt blieb RPR1.. Die Station aus
■
stand in Kooperation mit der FH Kaiserslautern
und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM)
Das Special-Interest-Programm Rockland Ra-
Hördauer gesunken
Insgesamt liegt die Ra-
Ludwigshafen legte gegenüber dem Vorjahr um
und untersuchte die Abstrahlung des digitalen
dio wendet sich an die Classic-Rock-Liebhaber,
dionutzung in Rheinland-Pfalz leicht unter dem
7,5 Prozent auf 37,4 Mio. Euro zu. Gegenspieler
UKW-Hörfunksystems DRM+, mit dem analo-
die zwischen 30 und 59 Jahren alt sind. Mit ei-
Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten
SWR3 meldete mit 39,2 Mio. Euro zwar einen
ge UKW-Sender im Frequenzbereich 87,5 bis
ner Tagesreichweite von 3,4 Prozent behielt es
zwischen Vorderpfalz und Eifel 75,1 Prozent al-
höheren Umsatz als RPR1., doch ist dieser nicht
108 Megahertz digitalisiert werden können. In
2008 seine Position als dritte Kraft im Privatra-
ler Menschen ab 10 Jahren das Radio ein; bun-
unmittelbar mit dem Wert des Privatsenders
einem Feldversuch sammelten die Experten Er-
diomarkt des Landes, wurde aber von den ein-
desweit waren es 75,6 Prozent. Die Intensität
vergleichbar, weil SWR3 auch in Baden-Würt-
kenntnisse aus Messungen und entwickelten Lö-
strahlenden Mainstreamsendern Hit-Radio FFH
des Radiokonsums ging innerhalb eines Jah-
temberg sendet. BigFM erhöhte seine Werbe-
sungen, die es möglich machen, DRM+-Sender
in das analoge UKW-Band einzuplanen.
■
(5,2 Prozent) und Radio Regenbogen (3,5 Pro-
res merklich zurück. Erreichten die in Rhein-
einnahmen um 8,5 Prozent auf 16,2 Mio. Euro.
zent) überflügelt. Allerdings gelang es Rockland
land-Pfalz genutzten Programme 2007 noch ei-
SWR1 Rheinland-Pfalz musste dagegen mit 4,3
Radio, seinen Marktanteil binnen Jahresfrist
ne Hördauer von 182 Minuten, so sank dieser
Mio. Euro ein Minus von 2,5 Prozent gegenüber
sen sich bereits jetzt Sender im DRM+-Betrieb
um 0,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent zu erhö-
Wert 2008 auf 165 Minuten ab. Der Rückgang
dem Vorjahr verkraften. Dagegen holte SWR4
störungsfrei betreiben; zudem ist der mobile
hen. Von Luxemburg aus strahlt mit RTL Radio
ging vor allem zulasten der Privaten. Deren
von niedrigem Niveau aus auf: Seine Werbe-
und portable Empfang besser als beim analo-
ein weiteres AC-Format vor allem im Raum Trier
Programme schalteten die Hörer nur noch 67
einnahmen kletterten von 2,5 auf 2,7 Mio. Euro
gen UKW. Die technischen Voraussetzungen für
ein. Seit Dezember 2008 geht die Station mit
Minuten (Vorjahr: 76 Minuten) lang ein; beim
(plus sieben Prozent).
die Einplanung neuer digitaler Sender im UKW-
einem neuen Regionalprogramm und einer ro-
SWR sank die Hördauer nur um drei auf 89 Mi-
ckigeren Musikmischung auf Hörerfang.
244
ALM Jahrbuch 2008
Wie Frequenzanalysen gezeigt haben, las-
Band sind damit geschaffen, betonen die Pro-
nuten. Der rückläufige Trend könnte auch auf
Studie zum Stereo- und Monoempfang
die erweiterte Grundgesamtheit der Media-Ana-
über UKW
lyse zurückzuführen sein, die 2008 erstmals
sich die LMK intensiv mit technischen Fragen.
■
Im Radiojahr 2008 beschäftigte
RHEINLAND-PFALZ
■
jektverantwortlichen. Es bedarf aber noch internationaler Planungsrichtlinien für diese neue
Übertragungsart.
ALM Jahrbuch 2008
245
PRIVATER HÖRFUNK
bigFM stark bei jungen Zielgruppen
Abb.
91
sowie SR 3 Saarlandwelle des Saarländischen
Hörfunk-Reichweiten Saarland
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Die Radiolandschaft im Saarland ist seit Som-
Rundfunks (SR) ab. Neben diesen Kontrahenten
mer 2008 um ein UKW-Programm reicher.
bemühen sich mit bigFM Saarland und der SR-
Radio Salü
Welle 103.7 UnserDing zwei Programme um
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
28,6
28,3
32,2
38,4
42,8
13,5
RTL RADIO
6,1
6,5
14,5
3,8
10,9
Jugendliche und junge Erwachsene, zu denen
RPR1.
2,6
2,9
0
3,0
sich mit Radio 99.6 Saarbrücken sowie Clas-
bigFM Hot Music Radio
1,2
1,4
0
6,9
ein neuer Anbieter auf Sendung, der sich mit
sic Rock Radio zwei lokal verbreitete Privatsen-
Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,4
0,7
7,4
deutschsprachiger Rock- und Popmusik sowie
der gesellen. SR 2 Kultur Radio kümmert sich
Veranstaltungstipps und lokalen Informationen
um die die Belange kulturell interessierter Men-
an ein jüngeres Publikum wendet. Mit seinem
schen. Mit antenne saar veranstaltet der SR ein
Programmkonzept unterscheidet sich der Lokal-
Radio 99.6 Saarbrücken gestartet
■
Am
5. Juni 2008 ging mit Radio 99.6 Saarbrücken
2007 (ab 14)
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
41,2
46
26,4
21,8
3,8
8,3
9
5,2
6,9
5,9
1,1
4,8
4
2,3
2,9
0,3
0
2,8
1
0,6
1,1
0,4
0,8
0,1
0,6
1
0,6
0,6
Radio Regenbogen
0,2
0,5
7,4
0
0,5
0,1
0,3
1
0,6
0
Klassik Radio
0,2
0,5
0
0,1
1,3
0,1
0,9
1
0,6
0
Private gesamt
36,7
36,1
45,1
51,1
53,4
16,8
52,5
63
36,2
35,1
SR 3 Saarlandwelle
21,9
23,3
16,7
5,4
6,5
43,2
6,1
50
28,7
23,6
weiteres Spezialprogramm. Das deutsch-fran-
SR 1 Europawelle
22,9
23,1
29,9
19,3
32,3
17,7
27,4
39
22,4
27,0
sender, der auch als Livestream im Internet zu
zösische Informations- und Ereignisradio ist ein
103.7 UnserDing
5,7
7,5
14,6
27,9
4,7
0,3
13,3
7
4,0
3,4
hören ist, von den übrigen Hörfunkprogram-
Gemeinschaftsprojekt mit Radio France Inter-
SWR3
5,7
6,3
0,8
3,8
5,9
8,2
5,1
9
5,2
6,9
men im Saarland. Radio 99.6 Saarbrücken wird
national, SWR cont.ra und dem Fernsehsender
SWR1 RP
2,5
2,1
0
1,0
3,8
1,6
2,7
4
2,3
2,9
Phoenix. Hinzu kommen mit RTL Radio, Radio
SR 2 KulturRadio
2,6
1,9
0
0,6
1,4
2,9
1,1
2
1,1
1,7
der der Hörfunkunternehmer Stefan Schwenk
RPR1., bigFM Hot Music Radio, Antenne West
SWR4 RP
1,4
1,5
0
0
0,4
3,1
0,3
3
1,7
2,3
mehrheitlich beteiligt ist.
sowie SWR3 weitere Anbieter, die aus den um-
Deutschlandfunk
1,5
1,1
0
0,4
0,6
1,9
0,5
1
0,6
1,1
Deutschlandradio Berlin
0,5
0,6
0
0,2
0,9
0,6
0,6
1
0,6
0
SR gesamt
47,3
50,0
54,2
46,0
38,8
59,2
41,5
96
55,2
54,6
ARD gesamt
54,3
55,6
55,0
50,3
43,6
66,3
46,1
113
64,9
67,8
73,0
76,2
78,3
75,0
79,4
74,4
77,7
174
von der Lokalradio Saar GmbH veranstaltet, an
Seit 2008 ebenfalls im Raum Saarbrücken
liegenden Regionen ins Saarland einstrahlen.
über UKW empfangbar ist Classic Rock Radio,
das vom Veranstalter Radio Salü betrieben wird
Radio Salü bleibt Spitzenreiter im Hörer-
und sich mit Rockhits der 1960er- bis 1980er-
markt
Jahre an Hörer ab 35 Jahren wendet. Bereits
Position als Gesamtmarktführer im Saarland
■
Im Jahr 2008 hat Radio Salü seine
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
seit 2005 ist der Sender im Raum St. Ingbert
abermals untermauert. Das Privatprogramm aus
über UKW zu hören; darüber hinaus wird er lan-
Saarbrücken bedient Hörer zwischen 14 und
geschränkt möglich. Radio Salü erreichte in der
Hits aus mehreren Jahrzehnten sowie Informa-
desweit über DAB sowie im Internet verbreitet.
49 Jahren mit Information, Unterhaltung, Ser-
Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen mit 32,2
tion, Service und Musikfeatures an sich bin-
vice sowie Hits im Format Adult Contemporary
Prozent die mit Abstand höchste Tagesreichwei-
den. Doch lag der Marktanteil an der Hördauer
(AC). Mit einer Tagesreichweite von 28,3 Pro-
te. Der Sender zählte überdies zu den Program-
2008 nur noch bei 22,4 Prozent (Vorjahr:
Im April 2008 erteilte die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) bundesweite Zulassungen
für die Webradios »Rox Modern Rock«, »Groove-
zent bei den Hörern ab 10 Jahren lag Radio
men, die besonders intensiv genutzt wurden.
27 Prozent). In der Kernzielgruppe der 14- bis
24« und »Schlagerparty«, die von der Radio Salü
Salü 2008 klar vor seinem öffentlich-recht-
Seine Hördauer belief sich im Jahr 2008 auf 46
49-Jährigen rangierte SR 1 Europawelle mit
– Euro Radio Saar GmbH in Saarbrücken verbrei-
lichen Konkurrenten SR 1 Europawelle mit 23,1
Minuten und sicherte der Station einen Markt-
einer Tagesreichweite von 27,4 Prozent klar
tet werden. Zudem erhielt das Hörfunkvollpro-
Prozent. Besonders gut schnitt Radio Salü bei
anteil von 26,4 Prozent (Vorjahr: 21,8 Prozent),
hinter Marktführer Radio Salü (41,2 Prozent).
gramm Deutsches Musikradio der Radio Deut-
den Hörern zwischen 10- und 13-Jahren ab, die
der nur von der älter ausgerichteten SR 3 Saar-
sche Musik GmbH i.G. eine bundesweite Lizenz.
2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Aus-
landwelle (28,7 Prozent) übertroffen wurde.
ländern erstmals von der Media-Analyse zu ihPrivate im Wettbewerb mit dem SR
■
Im
rem Radiokonsum befragt wurden. Durch diese
bigFM und UnserDing rivalisieren um
junge Hörer
SR 1 Europawelle hinter Radio Salü
■
Kon-
■
Mit bigFM Saarland und 103.7
UnserDing konkurrieren zwei Angebote um die
Radiomarkt des Landes geben jedoch andere
Ausweitung der Grundgesamtheit sind Aussa-
kurrent SR 1 Europawelle spricht ebenfalls Hö-
Gunst junger Hörer. Das Programm von bigFM
Programme den Ton an. Der Wettbewerb um
gen über Hörergewinne und -verluste einzelner
rer zwischen 14 und 49 Jahren im AC-Format
will Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit Mu-
die Hörer spielt sich vor allem zwischen dem
Anbieter im Vergleich zu den Vorjahren nur ein-
an und will sein Publikum mit aktueller Musik,
sik aus den Charts im Format Contemporary Hit
246
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 47
SAARLAND
Privatsender Radio Salü und SR 1 Europawelle
PRIVATER HÖRFUNK
4.11 Saarland
4.12 Sachsen
ein wöchentlich 49-stündiges Fensterprogramm
alen Angeboten für sich gewinnen. Die Station
einstrahlenden Programmen. Das rheinland-pfäl-
übernimmt ein Mantelprogramm vom gleichna-
zische Privatradio RPR1. erreichte 2,9 Prozent
Der Radiomarkt Sachsen hat eine Sonderstel-
Hörfunkveranstalter den bereits lizenzierten vier
migen Sendernetzwerk in Stuttgart, dem auch
der saarländischen Hörer ab 10 Jahren.
lung im Osten Deutschlands. In keinem ande-
nichtkommerziellen Veranstaltern in Sachsen
mit der Sendezeit gleich.
in Dresden und Freital und stellte damit diesen
die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
Insgesamt entsprach die Radionutzung
ren der neuen Bundesländer ist das Angebot so
verbreiteten Programme bigFM Hot Music Radio
im Saarland 2008 in etwa dem Bundesdurch-
zahlreich und vielfältig wie im Freistaat, der ne-
sowie bigFM Der neue Beat angehören. bigFM
schnitt. Pro Tag schalteten 76,2 Prozent aller
ben Berlin die meisten privaten Radioveranstal-
Private im Wettbewerb mit dem MDR
Saarland sendet seit 2005, wird aber nach wie
Saarländer ab 10 Jahren das Radio ein (bun-
ter Deutschlands beheimatet. In Sachsen wer-
Die privaten Anbieter stehen mit acht öffent-
vor nicht in der Media-Analyse ausgewiesen.
desweit 75,6 Prozent). Auch die Hördauer lag
den derzeit 21 private kommerzielle und fünf
lich-rechtlichen Programmen im Wettbewerb.
mit 174 Minuten nur zwei Minuten unter dem
nichtkommerzielle UKW-Hörfunkprogramme
Dazu zählen die bundesweiten Angebote von
jungen Hörerzielgruppe einen festen Platz si-
bundesweiten Mittelwert. Die privaten Anbie-
verbreitet. Dabei handelt es sich um vier lan-
Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur
chern. Die SR-Jugendwelle kooperiert mit dem
ter erhöhten ihren Anteil an der Hördauer in-
desweite und 22 lokale bzw. regionale Pro-
sowie sechs Wellen MDR, von denen MDR 1 Ra-
SWR-Programm DasDing, das ebenfalls auf jun-
nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf
gramme. Der reichweitenstarke Mittelwellen-
dio Sachsen, Jump, MDR Figaro und MDR Info
ge Hörer ausgerichtet ist, die es mit einem CHR-
36,2 Prozent, mussten sich aber hinter dem SR
sender in Wilsdruff bei Dresden wurde für die
über UKW zu hören sind. Das Programm von
Format erreicht. Mit einer Tagesreichweite von
einreihen. Dessen Programme beanspruchten
Verbreitung des russischsprachigen Programms
MDR Klassik wird nur über DAB verbreitet, wäh-
27,9 Prozent bei den Hörern zwischen 14 und
55,2 Prozent der Gesamthördauer und legten
»Golos Rossii« (Stimme Russlands«) auf der Fre-
rend die MDR-Jugendstation Sputnik in Sachsen
29 Jahren sicherte sich UnserDing im Jahr 2008
gegenüber 2007 um 0,6 Prozentpunkte zu.
quenz 1431 kHz vergeben. Radio Horeb und
über Internet und Satellit zu empfangen ist.
Dagegen konnte sich UnserDing in seiner
Radio Leipzig werden für drei Jahre befristetet
hinter Radio Salü Rang zwei in dieser Alters-
■
Das reichhaltige Angebot zwingt die Radio-
zur Erprobung neuer Techniken und neuer Nut-
veranstalter dazu, sich auf einzelne Zielgrup-
Media Research stiegen die Bruttowerbeeinnah-
zungsformen im terrestrisch-digitalen Rundfunk
pen zu spezialisieren. Allerdings unterscheiden
men aller erfassten Angebote aus dem Saarland
über DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig ausge-
sich die Programmkonzepte der Radioanbieter
28,7 Prozent um 5,1 Prozentpunkte über dem
gegenüber 2007 um 10,7 Prozent auf 16,5 Mio.
strahlt. Radio Oberwiesenthal ist derzeit der ein-
nur geringfügig. Das zeigt sich auch daran, dass
Zuspruch aus dem Vorjahr.
Euro. Die von Nielsen erfassten Bruttoerlöse ge-
zige Hörfunkveranstalter in Sachsen, der sein
die meisten von ihnen auf das massenattraktive
ben jedoch keinen Aufschluss über die tatsäch-
Programm im Kabel analog verbreitet.
Format Adult Contemporary (AC) setzen.
Konkurrenz durch einstrahlende Pro-
lichen Werbeeinnahmen der Sender, weil sie
Rabatte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen,
SLM verlängert Lizenzen für UKW-Ra-
AC-Formate dominieren den Markt
Prozent und einem Marktanteil von 5,2 Prozent
Freispots und Eigenwerbung nicht berücksich-
dios
war RTL Radio aus Luxemburg auch 2008 der
tigen. Radio Salü steigerte seine Werbeumsät-
rat der Sächsischen Landesanstalt für privaten
sich auf sechs Anbieter: Radio PSR, R.SA, die
meistgehörte von auswärts einstrahlende Sen-
ze gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf
Rundfunk und neue Medien (SLM) die Zulas-
Energy-Sachsen-Gruppe, Hitradio RTL Sachsen,
der. Seit Dezember will das Programm von RTL
7,8 Mio. Euro und konnte mit gesenkten Prei-
sungen aller werbefinanzierten und nichtkom-
den Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk
Radio stärker auf die Bedürfnisse der Hörer in
sen über ein Drittel mehr Werbezeit als im Vor-
merziellen Privatsender, die über UKW verbrei-
Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP) und das
der Großregion zwischen Metz, Saarbrücken,
jahr verkaufen. Auch der SR steigerte sich von
tet werden, bis zum 31. Dezember 2014 ver-
MDR-Programm Jump. Die Anbieter sind zum
Trier, Luxemburg und Ostbelgien eingehen.
8,3 auf 8,7 Mio. Euro (plus fünf Prozent). Der
längert. Hintergrund dieser Entscheidung ist das
Teil gesellschaftsrechtlich miteinander verbun-
Auch Antenne West aus Trier bemüht sich mit ei-
Zuwachs ging jedoch allein auf das Konto von
geänderte Sächsische Privatrundfunkgesetz. In
den oder nutzen Synergien bei der Programm-
gruppe. Um die Hörer über 50 Jahren kümmert
Werbeeinnahmen gestiegen
sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Programm
im Land. Im Jahr 2008 lag ihr Marktanteil mit
gramme
■
Mit einer Tagesreichweite von 6,5
■
Laut Nielsen
■
Im November 2008 hat der Medien-
■
Der
Wettstreit um die jüngeren Hörer konzentriert
ner saarländischen Zulassung für sein Programm
SR 1. Die Europawelle nahm mit 5,1 Mio. Euro
seiner neuen Fassung sieht es die Möglichkeit
erstellung und Vermarktung. Im Funkhaus Dres-
im Raum Merzig und Mettlach um Hörer in der
9,6 Prozent mehr als im Vorjahr ein und profi-
vor, die UKW-Verbreitung in Sachsen bis spätes-
den sind unter dem Dach der BCS Broadcast
Großregion, wird aber nicht von der MA ausge-
tierte von einer Preiserhöhung. Die Werbeum-
tens 31. Dezember 2014 fortzuführen.
Sachsen GmbH & Co. KG mit dem landesweiten
wiesen. Auch SWR3 verfügt über einen festen
sätze von SR 3 Saarlandwelle gingen hingegen
Hörerstamm im Saarland; seine Tagesreichweite
um 3,6 Prozent auf 3,6 Mio. Euro zurück.
248
ALM Jahrbuch 2008
Im Juni erteilte die SLM darüber hinaus dem
Radio Initiative Dresden e.V. eine Zulassung für
SACHSEN
war mit 6,3 Prozent die zweithöchste unter den
Programm Hitradio RTL Sachsen und den SLPRadios zwei Anbieter vereint. Radio PSR und
ALM Jahrbuch 2008
249
PRIVATER HÖRFUNK
Radio (CHR), Mitmachaktionen und multimedi-
R.SA gehören zur Berliner Radioholding Regio-
Damit fiel Hitradio RTL Sachsen hinter das PSR-
cast, die mit der Marketing im Radio (MIR) ein
Schwesterprogramm R.SA zurück, dessen Markt-
regionales Vermarktungsunternehmen besitzt.
anteil binnen Jahresfrist um 0,5 Prozentpunkte
MIR organisiert den Werbezeitenverkauf von
auf 8,3 Prozent anstieg. R.SA spricht Hörer zwi-
Radio PSR und R.SA, betreut aber auch die gesellschaftsrechtlich eigenständige Energy-Sach-
Bei den
Hörern unter 50 Jahren hat Radio PSR weiter-
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
18,0
28,7
17,9
30,5
9,5
25,4
31
16,1
17,5
8,7
9,1
4,6
9,9
14,0
5,8
12,3
16
8,3
7,7
HITRADIO RTL SACHSEN
9,6
8,9
8,7
5,4
14,0
7,2
10,5
13
6,7
8,2
schen 14 und 49 Jahren mit einem AC-Format
ENERGY Sachsen
5,0
5,4
1,5
18,0
5,2
0,3
10,4
6
3,1
3,6
an, bei dem die Hits der 80er-Jahre dominieren.
RTL RADIO
3,7
2,7
0,5
2,1
3,7
2,4
3,0
4
2,1
3,1
ANTENNE THÜRINGEN
1,0
1,0
4,7
0,4
1,7
0,7
1,2
2
1,0
0,5
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT
0,8
1,0
0
1,3
1,4
0,6
1,4
1
0,5
0,5
dios der SLP grenzen sich durch ihre lokale Ver-
radio SAW
0,8
1,0
0
1,3
1,4
0,6
1,4
1
0,5
0,5
breitung von den landesweit sendenden Kon-
Klassik Radio
0,2
0,9
0
1,4
0,5
1,0
0,8
1
0,5
0,5
Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,7
0,8
2,9
2,1
1,0
0
1,5
1
0,5
0,5
0,5
■
Die Lokalra-
RADIO PSR
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
19,0
SLP setzt auf lokales Profil
■
Reichweite
2007 (ab 14)
R.SA
sen-Gruppe.
PSR bleibt Marktführer bei 14–49
Hörfunk-Reichweiten Sachsen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
hin die Nase vorn. Laut Media-Analyse 2008
kurrenten Radio PSR, Hitradio RTL Sachsen und
erreicht es mit 25,4 Prozent die höchste Tages-
R.SA ab. Die SLP besteht aus einem Netzwerk
reichweite aller Anbieter bei den 14- bis 49-Jäh-
von sechs Lokalstationen aus Dresden, Leipzig,
rigen und war mit einem Marktanteil von 16,1
Chemnitz, Lausitz, Zwickau und dem Erzgebir-
Private gesamt
Prozent das am intensivsten gehörte Privatpro-
ge. Sie greifen auf ein gemeinsames Mantel-
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
gramm in Sachsen. Allerdings sank die Hördau-
programm aus dem Dresdner Funkhaus zurück
MDR 1 RADIO SACHSEN
er des Senders gegenüber 2007 leicht, so dass
und bedienen die Kernzielgruppe der 30- bis
JUMP
der Marktanteil von Radio PSR um 1,4 Prozent-
40-Jährigen Hörer mit aktuellen Hits aus den
MDR info
punkte unter den Vorjahreswert rutschte. Mit
Charts und solchen der 80er- und 90er-Jahre
seinem Programm bedient der Leipziger Sen-
sowie Informationen aus den jeweiligen Ver-
der die 14- bis 49-Jährigen im AC-Format mit
breitungsgebieten.
Hits der 80er- und 90er-Jahre sowie aktuellen
sunshine live
0,7
0,8
2,9
2,1
1,0
0
1,5
1
0,5
ANTENNE BAYERN
0,5
0,6
0,4
1,0
0,9
0,2
1,0
1
0,5
0,5
BAYERN FUNKPAKET
0,5
0,5
0
0,1
0,3
0,7
0,3
1
0,5
0,5
46,0
45,0
56,9
49,7
63,5
30,6
57,9
93
48,2
49,5
29,8
28,7
2,5
6,2
16,4
47,7
12,3
58
30,1
33,0
28,7
27,5
2,5
4,5
15,6
46,3
11,1
55
28,5
32,0
12,8
13,5
9,0
32,6
17,7
2,8
23,7
18
9,3
9,8
4,0
4,6
1,8
1,9
5,0
5,7
3,7
5
2,6
2,6
Deutschlandfunk
3,4
4,5
0
3,0
3,6
6,0
3,3
6
3,1
2,1
MDR figaro
2,4
2,9
0
0,4
2,1
4,7
1,4
3
1,6
1,5
MDR Sputnik
0,8
1,6
0
6,8
0,5
0
3,1
2
1,0
0,5
Fritz
0,9
1,3
0
2,6
1,9
0,4
2,2
1
0,5
1,0
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
1,2
1,2
0
1,6
0,5
1,5
0,9
3
1,6
1,0
Deutschlandradio Berlin
1,3
0,8
0
0,6
1,5
0,4
1,1
1
0,5
0,5
Titeln. Darüber hinaus profiliert sich die Station
Energy-Gruppe spricht junge Hörer an
mit regionaler Information, Comedy, Mitmach-
Die Sender der Energy-Sachsen-Gruppe grei-
Bayern 1
0,3
0,7
0
0
0,3
1,4
0,2
1
0,5
0,5
aktionen, Service und Spezialsendungen.
fen als Einzige unter den größeren Privatsen-
Bayern 3
1,1
0,7
0,4
0,5
1,2
0,5
0,9
2
1,0
1,0
dern nicht auf ein AC-Format zurück. Stattdes-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT
0,4
0,6
0
0
0,5
0,9
0,3
1
0,5
0,5
sen senden sie aktuelle Musik und Hits aus
NDR 2
0,2
0,6
0
1,0
0,4
0,5
0,6
1
0,5
0
MDR gesamt
46,4
46,1
12,2
41,5
36,7
55,8
38,7
87
45,1
46,9
ARD gesamt
50,4
50,8
12,8
46,5
40,9
60,8
43,2
100
51,8
52,1
78,4
65,1
72,8
82,8
78,6
78,8
193
Scharfer Wettbewerb um jüngere Hörer
■
■
Hitradio RTL Sachsen peilt eine ähnliche Ziel-
den Charts im Format Contemporary Hit Radio
gruppe wie Radio PSR an. Das Programm aus
(CHR). Überdies wollen sie ihr junges Publikum
Dresden will Hörer zwischen 25 und 59 Jahren
über interaktive Angebote im Internet an sich
mit Hits, Aktionen und Events für sich einneh-
binden. Dort finden die Hörer unter der Marke
men und sendet im AC-Format. In der Hörer-
Energy auch weitere, spezialisierte Webradios.
gunst sicherte sich Hitradio RTL Sachsen 2008
Mit seiner jüngeren Hörerschaft liefert sich En-
mit einer Tagesreichweite von 8,9 Prozent und
ergy einen Wettstreit mit dem Jungen-Erwach-
einem Marktanteil von 6,7 Prozent den dritten
senen-Radio Jump. Im Jahr 2008 erzielten die
Markt
Platz unter den Privatradios. Allerdings muss-
vier Energy-Stationen mit einer Tagesreichweite
Radiomarkt einen festen Platz gesichert. Mit
so lang ein wie im Jahr zuvor. So sank die Hör-
te die Station einen Rückgang der Hördauer
von 5,4 Prozent und einem Marktanteil von 3,1
einem Marktanteil von 48,2 Prozent übertrafen
dauer der privaten Stationen um drei auf 96
um zwei auf 13 Minuten hinnehmen, was den
Prozent den viertbesten Hörerzuspruch unter
sie 2008 erneut den MDR, dessen Programme
Minuten, die der MDR-Programme um vier auf
Marktanteil um 1,5 Prozentpunkte sinken ließ.
den Privatradios im Freistaat.
nur 45,1 Prozent der Hördauer auf sich verein-
87 Minuten. Wie in den Jahren zuvor hatten die
250
ALM Jahrbuch 2008
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
Private verteidigen starke Stellung im
■
Insgesamt haben sich die Privaten im
ten. Allerdings schalteten die Sachsen private
wie öffentlich-rechtliche Programme nicht mehr
ALM Jahrbuch 2008
2 51
SACHSEN
92
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
4.13 Sachsen-Anhalt
Publikums besser gerecht zu werden. Das Medi-
Privaten maßgeblichen Anteil an der überdurch-
gramm MDR figaro (1,6 Prozent). Dagegen lie-
schnittlichen Radionutzung in Sachsen. Mit 193
fern sich die Wortprogramme MDR Info und
Minuten übertraf die Hördauer im östlichen
Deutschlandfunk ein Kopf-an-Kopf-Rennen um
Seit Jahren verstehen sich die Privatradios in
dem 1. Januar 2015 die terrestrische Übertra-
Bundesland den Mittelwert für ganz Deutsch-
informationsorientierte Hörer. Mit 3,1 Prozent
Sachsen-Anhalt als Schrittmacher der Digitali-
gung von Rundfunkprogrammen und Telemedi-
land um 17 Minuten. Die Tagesreichweite al-
Marktanteil schnitt der Deutschlandfunk 2008
sierung. Am 1. Mai 1999 startete hier mit Rock-
en in Sachsen-Anhalt ausschließlich in digitaler
ler Programme lag in Sachsen mit 78,4 Prozent
sogar besser ab als der Rivale des MDR (2,6
land Sachsen-Anhalt das bundesweit erste DAB-
Technik erfolgen muss.
um 2,8 Prozentpunkte über dem Bundesdurch-
Prozent). Bei der Tagesreichweite lagen beide
Programm seinen Regelbetrieb. Im Jahr 2008
schnitt. Dabei erzielten die Privaten mit 45 Pro-
mit 4,5 bzw. 4,6 Prozent auf Augenhöhe.
haben die privaten Hörfunkveranstalter diesen
Digitalradiolizenzen verlängert
Kurs zusammen mit der Medienanstalt Sachsen-
zu den Weichenstellungen des Gesetzgebers
Anhalt (MSA) fortgesetzt und weitere Schritte ins
hat die MSA die Zulassungen für die digitalen
verlief das Jahr 2008 für die sächsischen Pri-
digitale Zeitalter unternommen. Im Mai startete
Programme Rockland Sachsen-Anhalt und 89.0
vatradios enttäuschend. Laut Nielsen Media Re-
Rockland Sachsen-Anhalt über den Digital Ra-
RTL im November 2008 um weitere zehn Jah-
Im Programmangebot des MDR waren 2008
search sank der Brutto-Werbeumsatz von Ra-
dio-Standard DAB+. Bei DAB+ handelt es sich
re verlängert. Beide Programme senden bereits
abermals das Landesprogramm MDR 1 Radio
dio PSR, Hitradio RTL Sachsen, R.SA und En-
um eine Weiterentwicklung von DAB, die den
seit 1999 landesweit über Digital Radio, nutzen
Sachsen und Jump die hörerstärksten Wellen.
ergy Sachsen um 11,1 Prozent oder 6,5 Mio.
Sendebetrieb kostengünstiger und effizienter
parallel aber auch UKW als analogen Verbrei-
Allerdings mussten beide Marktanteil abge-
auf 51 Mio. Euro. Das Minus dürfte zum Groß-
machen soll. Die Aufschaltung von Rockland er-
tungsweg, mit dem sie ihr Engagement für den
ben. Bei Jump sank er um 0,5 Prozentpunkte
teil auf den Nachfragerückgang national agie-
folgte im Rahmen eines Pilotprojekts, an dem
digitalen Empfang refinanzieren.
auf 9,3 Prozent. Das Drei-Länder-Programm für
render Werbekunden zurückzuführen sein, die
neben der MSA auch die privaten Programm-
junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jah-
ihren Marketingaufwand im Osten reduziert ha-
veranstalter aus Sachsen-Anhalt und der Sen-
Harter Wettbewerb um jüngere Hörer
ren war damit zwar stärker als Energy Sachsen,
ben. Dank sein Marktführerbonus konnte Ra-
denetzbetreiber Media Broadcast beteiligt sind.
Über UKW erreichen die privaten wie öffentlich-
musste sich aber hinter dem Privatradiomarkt-
do PSR sein Minus auf sechs Prozent begrenzen
Von dem Vorhaben versprechen sich die Betei-
rechtlichen Radioanbieter nach wie vor das Gros
führer Radio PSR als Nummer drei im Segment
und blieb mit 23,7 Mio. Euro die Nummer eins
ligten Aufschluss über die technischen Parame-
ihrer Hörer. Besonders ausgeprägt ist der Wett-
der jünger positionierten Programme einreihen.
im Radiowerbemarkt des Landes. Hitradio RTL
ter. Zudem erhoffen sie sich Erkenntnisse darü-
bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Um diese
MDR 1 Radio Sachsen nimmt als einziges Pro-
Sachsen konnte nur 11,7 Mio. Euro erzielen
ber, wie der Umstieg vom analogen UKW- zum
Zielgruppe kümmern sich mit Radio SAW, Radio
gramm für ältere Hörer eine Sonderstellung im
und musste damit einen Umsatzverlust von 2,8
digitalen Radio wirtschaftlich zu gestalten ist.
Brocken, 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt
Markt ein. Die Landeswelle für Hörer zwischen
Mio. Euro hinnehmen.
Werbeeinnahmen sinken
Jump und MDR 1 verlieren Marktanteil
■
45 und 59 Jahren sendet weiche Pophits, Schla-
■
Am Werbemarkt
Die Bruttowerbeumsätze von Nielsen zeich-
Parallel
■
vier landesweite private Vollprogramme. Radio
Gesetzgeber hebt Beschränkung der Pro-
SAW bedient Hörer zwischen 14 und 59 Jahren
ger und regionale Information. Sein Marktanteil
nen jedoch nur ein unvollständiges Bild von
grammzahl auf
erreichte nur noch 28,5 Prozent, 3,5 Prozent-
den tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil
setzgeber inzwischen die Rahmenbedingungen
tung und Hitmusik im Format Hot Adult Contem-
punkte weniger als 2007. Offensichtlich fällt es
sie keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots
für das digitale Radio in Sachsen-Anhalt verbes-
porary (Hot AC). Darüber hinaus ist der Sender
MDR 1 schwer, die divergierenden Musikpräfe-
oder Eigenwerbung der Sender berücksichtigen.
sert. Die 2008 in Kraft getretene Novelle des
auch im Internet mit verschiedenen Livestreams,
renzen älterer Hörer im Programm zu integrie-
Auch R.SA und Energy Sachsen büßten Werbe-
Mediengesetzes des Landes hat die Programm-
dem Internet-basierten SAW TV und der Platt-
ren.
gelder ein. Beide konnten die Nachfrage trotz
zahlbeschränkung bei neu zugewiesenen digi-
form saw-musikwelt.de aktiv vertreten.
einer Preissenkung nicht stimulieren. Bei R.SA
tal-terrestrischen Kapazitäten aufgehoben. War
■
Darüber hinaus hat der Ge-
mit regionaler Information, Service, Unterhal-
lagen die Werbeumsätze mit 8,90 Mio. Euro um
es den privaten Radioveranstaltern zuvor nur
Marktführerschaft bleibt bei Radio SAW
MDR-Programme bedienen Nischenzielgrup-
12 Prozent unter Vorjahr; bei Energy sanken sie
erlaubt, höchstens zwei Hörfunkprogramme zu
Radio SAW ist seit Jahren klarer Gesamtmarkt-
pen. Das Jugendradio Sputnik spielt mit einem
um annähernd 13 Prozent auf 6,7 Mio. Euro.
Wettstreit in der Info-Nische
■
Die übrigen
■
verbreiten, so dürfen sie künftig beliebig viele
führer im Land und hat diese Position im Jahr
Marktanteil von einem Prozent ebenso wenig
digitale Spartenkanäle und Zusatzdienste be-
2008 mit einer Tagesreichweite von 31,2 Pro-
eine nennenswerte Rolle wie das Kulturpro-
treiben, um dem differenzierten Geschmack des
zent und einem Marktanteil von 29,4 Prozent
252
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
SACHSEN-ANHALT
grammen (46,1 Prozent).
■
2 53
PRIVATER HÖRFUNK
zent annähernd Gleichstand mit den MDR-Pro-
engesetz sieht überdies vor, dass spätestens ab
den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren erzielte
mit den 14- bis 29-Jährigen ein etwas jünge-
der Magdeburger Sender mit 34,1 Prozent die
res Publikum an und vertraut dabei auf Fun-Ele-
höchste Tagesreichweite. Die Media-Analyse
mente, Gewinnspiele, Trendberichte aus Musik
(MA) hat die 10- bis 13-Jährigen 2008 erstmals
zusammen mit den hier lebenden EU-Ausländern zu ihrem Radiokonsum befragt. Wegen
Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt
Abb.
93
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 32,9
32,0
35,7
40,1
44,4
19,9
und Mode sowie aktuelle Hits im Format Hot
radio SAW
31,9
31,2
34,1
37,9
43,6
19,8
AC. Im Jahr 2008 war 89.0 RTL mit einer Ta-
Radio Brocken
20,5
20,0
20,6
16,4
26,5
gesreichweite von 21,7 Prozent bei den 14- bis
89.0 RTL
6,1
7,1
6,8
21,7
7,3
Rockland
2,4
1,9
1,7
5,3
RADIO PSR
2,4
1,8
0,1
HITRADIO RTL SACHSEN
1,0
1,8
0
radio ffn
1,3
1,0
Hit-Radio Antenne
0,3
1,0
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
42,7
59
29,9
2007
–
41,3
58
29,4
30,0
17,2
22,5
35
17,8
16,3
0,4
13,1
8
4,1
3,4
2,2
0,3
3,4
2
1,0
1,5
3,0
2,7
0,8
2,8
2
1,0
1,0
2,4
3,3
0,7
2,9
3
1,5
1,5
4,9
0,4
0,7
1,3
0,6
1
0,5
0,5
0,2
0,9
1,9
0,4
1,5
3
1,5
0
dieser Ausweitung der Grundgesamtheit sind
29-Jährigen hinter Radio SAW der zweitstärks-
Aussagen über Hörergewinne oder –verluste
te Sender im Land. Das Programm ließ seine
im Vergleich zu den Vorjahren nur bedingt aus-
unmittelbaren Konkurrenten Jump (17,5 Pro-
sagekräftig. Auch in der für die Vermarktung
zent), MDR Sputnik (16,7 Prozent) sowie Rock-
besonders relevanten Zielgruppe der 14- bis
land hinter sich. Zudem steigerte 89.0 seinen
BB RADIO
0,1
0,6
0
1,4
0,9
0,2
1,1
2
1,0
1,5
49-Jährigen blieb Radio SAW mit 41,3 Prozent
Marktanteil gegenüber 2007 um 0,7 Prozent-
RTL RADIO
1,3
0,6
0
0,2
1,4
0,3
0,9
1
0,5
1,5
täglicher Hörer die Nummer eins im Markt und
punkte auf 4,1 Prozent. Das jung positionierte
ANTENNE THÜRINGEN
1,2
0,6
0
0,5
1,1
0,3
0,9
1
0,5
1,0
verwies seine direkten Mitbewerber Radio Bro-
RTL-Programm nutzt eine starke UKW-Frequenz
Private gesamt
51,8
50,8
54,5
58,8
68,2
35,3
64,5
114
57,9
56,2
cken, 89.0 RTL und Jump vom Mitteldeutschen
auf dem Brocken, die es ihm erlaubt, in die be-
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
19,9
22,7
8,5
5,2
11,0
39,3
8,7
44
22,3
22,2
Rundfunk (MDR) klar auf die Plätze.
nachbarten Bundesländer Niedersachsen, Sach-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 18,9
Mit dem Schwesterprogramm Rockland
Sachsen-Anhalt hat Radio SAW ein jünger ausge-
sen und Thüringen einzustrahlen und auch dort
junge Hörer für sich zu gewinnen.
richtetes Spezialprogramm an seiner Seite. Rock-
20,7
8,5
5,2
10,2
35,4
8,2
40
20,3
20,7
JUMP
8,3
7,7
28,1
17,5
9,2
1,1
12,5
11
5,6
5,4
NDR 1 Niedersachsen
5,2
5,2
1,4
2,2
1,6
9,1
1,8
10
5,1
4,9
MDR Sputnik
7,1
4,5
0
16,7
3,1
0,1
8,6
6
3,0
4,4
MDR info
2,8
3,0
0
3,5
0,6
4,6
1,7
4
2,0
1,5
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,5
2,3
0
0,5
1,1
4,1
0,9
3
1,5
1,0
Deutschlandfunk
2,0
1,7
0
0
1,1
2,9
0,7
2
1,0
1,5
land wirbt mit Rocksongs der 1990er-Jahre und
MDR bedient mit Jump und Sputnik junge
von heute um Hörer zwischen 14 und 34 Jahren.
Hörer
Mit einer Tagesreichweite von 5,3 Prozent bei
einander abgestimmte Wellen des MDR gegen-
NDR 2
1,8
1,6
3,0
0,1
2,7
1,4
1,7
2
1,0
1,0
den 14- bis 29-Jährigen und 2,2 Prozent bei den
über, von denen Jump und MDR Sputnik die
MDR figaro
1,9
1,4
0
1,0
1,9
1,3
1,5
2
1,0
1,5
30- bis 49-Jährigen spielt Rockland im Radio-
mit Abstand schärfsten Konkurrenten darstel-
Deutschlandradio Berlin
0,6
1,1
0
1,5
0,3
1,5
0,7
1
0,5
0,5
Antenne Brandenburg
0,4
0,7
0
0,6
1,8
0,1
1,3
1
0,5
0
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
0,8
0,7
0
0,1
0,2
1,2
0,2
2
1,0
0,5
markt des Landes allerdings nur eine Nebenrolle.
■
Den vier Privatradios stehen sechs auf-
len. Beide Programme bedienen jedoch vorwiegend junge Hörer unter 30 Jahren. Jump sieht
89.0 RTL stark bei jungen Hörern
■
Dem
sich als Programm für die 14- bis 29-Jährigen
MDR gesamt
36,7
36,4
36,7
34,7
24,7
44,9
28,7
67
34,0
34,0
ARD gesamt
45,2
43,5
41,1
37,5
31,9
54,0
34,1
84
42,6
44,8
81,0
78,2
72,4
71,5
82,8
78,5
78,3
197
Duo von Radio SAW und Rockland steht mit
und erreichte mit einer Tagesreichweite von
Radio Brocken und 89.0 RTL ein privates Sen-
17,5 Prozent in dieser Altersgruppe nicht mehr
derpaar gegenüber. Radio Brocken konzentriert
das Niveau des Vorjahres (20 Prozent). Jump
sich auf Hörer zwischen 25 und 49 Jahren, von
ist auch in Sachsen und Thüringen über UKW
denen die Mehrzahl Männer sind. Die Station
empfangbar und bedient seine Zielgruppe mit
net, auf der auch Nachwuchskünstler ihre Musik
MDR 1 erreicht ältere Zielgruppen
aus Halle will ihre Zielgruppe mit Infotainment
Infotainment, Comedy, Events und aktuellen
vorstellen können. In Sachsen-Anhalt ist Sput-
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt kümmert sich nur
und Hits an sich binden. Im Jahr 2008 erreichte
Hits im Format Young Hot AC. MDR Sputnik ver-
nik auch über UKW zu empfangen und schart
ein Programm um die Bedürfnisse älterer Hö-
Radio Brocken 22,5 Prozent der Hörer zwischen
steht sich als multimediales Angebot für Hörer
dort eine feste Hörergemeinde um sich. Im Jahr
rer. Die Welle will Hörer zwischen 45 und 59
14 und 49 Jahren in Sachsen-Anhalt und stei-
unter 30 Jahren, betreibt Blogs, Foren sowie Au-
2008 pendelte sich sein Marktanteil mit drei
Jahren erreichen und setzt dabei auf regionale
gerte seinen Marktanteil an der Hördauer um
dio- und Videoangebote. Mit mysputnik.de be-
Prozent auf einem niedrigerem Niveau als im
Information, Service, aktuelle Schlager und wei-
1,5 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent.
treibt es eine eigene Mitmachplattform im Inter-
Vorjahr ein (4,4 Prozent).
che Popsongs. Mit dieser Mischung erzielte das
254
ALM Jahrbuch 2008
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
■
ALM Jahrbuch 2008
Mit
255
SACHSEN-ANHALT
Das Schwesterprogramm 89.0 RTL spricht
PRIVATER HÖRFUNK
an der Hördauer abermals verteidigt. Auch bei
4.14 Schleswig-Holstein
den als im Vorjahr. Folge: Mit einem Marktan-
Programm bei den Hörern ab 50 Jahren eine
großen Vorsprung gegenüber einer öffentlich-
Tagesreichweite von 35,4 Prozent und sicher-
rechtlichen Rundfunkanstalt erzielten die pri-
te sich 20,3 Prozent an der Hördauer (Vorjahr
vaten Anbieter mit Ausnahme von Berlin/Bran-
Den Radioanbietern im nördlichsten Bundes-
die Privaten wieder am NDR vorbei. Allerdings
20,7 Prozent). Mit dem Nachrichten-orientierten
denburg in keinem anderen Bundesland. Auch
land ist 2008 etwas Bemerkenswertes gelun-
erreichten die Angebote der gebührenfinanzier-
Programm MDR info und der Kulturwelle MDR
beim Marktanteil meldeten sie mit 57,9 Prozent
gen. In den Altersgruppen ab 14 Jahren mel-
ten Anstalt mit 48,9 Prozent mehr Hörer am
figaro verfügt der Mitteldeutsche Rundfunk
(Vorjahr: 56,2 Prozent) einen deutlichen Vor-
deten sie – entgegen dem bundesweiten Trend
Tag als die der Privaten (47,4 Prozent).
über zwei Spezialprogramme, die vorwiegend
sprung gegenüber den Programmen des MDR,
– eine höhere Hörerakzeptanz als im Vorjahr.
über UKW verbreitet werden. Hinzu kommt mit
die – wie im Jahr zuvor – nur 34 Prozent der
Die Menschen im nördlichsten Bundesland
MDR Klassik ein Programm, das in ganz Mittel-
Hördauer für sich beanspruchen konnten.
■
Im Radio-
schalteten ihr Radio öfter und länger ein als im
markt des Landes sind insgesamt 18 private
Bundesdurchschnitt. Folglich lag die Tagesreich-
und 15 öffentlich-rechtliche Programme über
Die gute
weite bei den Hörern ab 10 Jahren in Schles-
UKW empfangbar; über Kabel werden 22 pri-
Resonanz bei den Hörern konnten die priva-
wig-Holstein um 4,2 Prozentpunkte über dem
vate und 15 öffentlich-rechtliche Programme
Leichtes Plus am Werbemarkt
■
ten Veranstalter auch in höhere Werbeeinnah-
Mittelwert für ganz Deutschland (75,6 Prozent).
verbreitet. Besonders ausgeprägt ist der Wett-
gesamt nutzen die Menschen in Sachsen-Anhalt
men umsetzen. Laut Nielsen Media Research
Auch die Hördauer der in Schleswig-Holstein
bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Mit Ra-
das Radio stärker als in ganz Deutschland. Die
stiegen die Bruttowerbeeinnahmen von Radio
genutzten Programme überbot mit 197 Minu-
dio Schleswig-Holstein (R.SH), Radio Nora und
Tagesreichweite aller im Land verbreiteten Pro-
SAW, 89.0 RTL und Radio Brocken gegenüber
ten den bundesweiten Wert von 176 Minuten.
delta radio bemühen sich drei schleswig-hol-
gramme erreichte im Jahr 2008 mit 78,2 Pro-
dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 45 Mio. Eu-
zent einen um 2,6 Prozentpunkte höheren Wert
als in Bundesdurchschnitt. Vor allem in den jun-
Radionutzung überdurchschnittlich
■
Ins-
Dass die Gesamttagesreichweite aller Pro-
steinische Privatsender um diese Altersgruppe.
ro. Damit koppelte sich der Radiowerbemarkt
gramme in Schleswig-Holstein bei den Hörern
Das Trio sendet aus dem Funkhaus Wittland in
in Sachsen-Anhalt vom bundesweiten Trend ab.
ab 10 Jahren mit 79,8 Prozent nur um 0,3 Pro-
Kiel und organisiert seinen regionalen Werbe-
gen Altersgruppen haben die Radioanbieter in
Deutschlandweit meldete das Radio ein leich-
zentpunkte über dem Wert des Vorjahres gele-
zeitenverkauf über das gemeinsame Vermark-
Sachsen-Anhalt eine starke Position, was sicher-
tes Werbeminus von 0,8 Prozent. Die von Niel-
gen hat, war wohl auch der erweiterten Grund-
tungsunternehmen Mach 3. Überdies sind die
lich auf den Wettbewerb um diese Hörergrup-
sen erfassten Bruttowerbeumsätze sagen jedoch
gesamtheit der Media-Analyse (MA) geschul-
drei Sender gesellschaftsrechtlich miteinander
pen zurückzuführen ist. Die Tagesreichweite
nur wenig über die tatsächlichen Einnahmen
det, für die im Jahr 2008 erstmals Personen
verbunden. Mit Klassik Radio verfügt ein vierter
bei den erstmals befragten 10- bis 13-Jährigen
der Radioanbieter aus, da sie Rabatte, Freispots,
zwischen 10 und 13 Jahren sowie hier lebende
Privatsender über eine landesweite UKW-Ver-
lag in Sachsen-Anhalt mit 72,4 Prozent um an-
Sonderwerbeformen, Gegengeschäfte und Ei-
EU-Ausländer zu ihrem Radiokonsum befragt
breitung in Schleswig-Holstein. Im Mai 2008
nährend zwölf Prozentpunkte über dem Mit-
genwerbung der Sender nicht berücksichtigen.
wurden. Dabei zeigte sich, dass diese beiden
hat die MA HSH weitere Programme zugelassen,
telwert für ganz Deutschland; bei den 14- bis
Der Zuwachs in Sachsen-Anhalt ging 2008 vor
Gruppen das Radio nicht so ausgiebig nutzen
die für mehr Vielfalt in den Radiomärkten von
29-Jährigen übertrafen die Anbieter im östli-
allem auf das Konto von Radio SAW, das trotz
wie der Rest der Bevölkerung. Insgesamt sind
Schleswig-Holstein und Hamburg sorgen sollen,
chen Bundesland mit 71,5 Prozent den Durch-
einer Preiserhöhung mehr Werbesekunden ver-
Aussagen über Hörergewinne oder -verluste im
zunächst aber nur über Internet verbreitet wer-
schnittswert für ganz Deutschland um 3,8 Pro-
kauft hat. Mit 30,7 Mio. Euro bleibt die Station
Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der neuen
den. Dabei handelt es um Best Radio, Quu.FM,
zentpunkte; bei den Hörern zwischen 30 und
aus Magdeburg auch am Werbemarkt die Num-
Erhebungsmethodik nur eingeschränkt möglich.
Schlagerradio und neun Hörfunkprogramme
49 Jahren lagen sie um 3,3 Prozentpunkte über
mer eins. Auch 89.0 RTL legte zu und profitierte
dem Schnitt.
von einer Tariferhöhung von 15 Prozent. Die
Private überholen NDR
Werbeumsätze von 89.0 RTL stiegen um 18
wicklung des Radios in Schleswig-Holstein ist
von NRJ (Details siehe Länderbericht Hamburg)
■
Die positive Ent-
sowie um das Programm Radio Sylt.
Prozent auf 7,3 Mio. Euro. Radio Brocken hielt
maßgeblich den privaten Veranstaltern zu ver-
Privatradios legen gegen den Trend zu
zungswerte gingen maßgeblich auf die priva-
seine Einnahmen aus Radiowerbung mit sieben
danken, die ihre Hördauer gegen den nationa-
Stärkster Anbieter im Markt bleibt R.SH. Das
ten Anbieter zurück. Deren Tagesreichweite in
Mio. Euro stabil.
Private hängen MDR ab
■
Die hohen Nut-
■
len Trend um drei auf 101 Minuten erhöhten,
1986 gestartete Programm spricht Hörer zwi-
Höhe von 50,8 Prozent übertraf die der MDR-
während die Wellen des Norddeutschen Rund-
schen 20 und 45 Jahren mit aktuellen Hits und
Wellen um 14,4 Prozentpunkte. Einen derart
funks (NDR) drei Minuten weniger gehört wur-
solchen der 1990er-Jahre, Service, Comedy
256
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
257
SCHLESWIG-HOLSTEIN
empfangbar ist.
Neue Programme zugelassen
PRIVATER HÖRFUNK
deutschland ausschließlich über Digital Radio
teil von 51,3 Prozent an der Hördauer zogen
Contemporary (AC) an. Im Jahr 2008 erzielte
zum schärfsten Konkurrenten von R.SH.
Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein
Abb.
94
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
R.SH mit 30,2 Prozent die mit Abstand höchste
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
2008
2007
13,1
29,9
45,6
20,1
39,9
60
30,5
28,2
Radio Hamburg
6,9
7,6
7,8
10,1
11,3
3,6
10,9
10
5,1
6,9
Zielgruppen. Das Landesprogramm NDR 1 Welle
delta radio
6,4
7,4
3,5
17,0
9,7
1,8
12,4
9
4,6
3,5
30,5 Prozent an der Gesamthördauer in Höhe
Nord richtet sich an etwas ältere Hörer. Im Jahr
Radio NORA
7,9
6,6
4,6
3,0
8,7
6,8
6,7
11
5,6
5,0
von 197 Minuten sicherte, das waren 2,3 Pro-
2008 hat die Welle Nord ihr Programm refor-
Das NEUE alster radio –
zentpunkte mehr als im Vorjahr.
miert. Seither sollen mehr Informationen aus
Gleiches gilt für den Marktanteil: Pro Tag wurde
gramme des NDR bedienen komplementäre
R.SH 60 Minuten lang gehört, was dem Sender
■
R.SH Radio Schleswig-Holstein
14–29
30 – 49
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
30,2
Welle Nord verteidigt Platz zwei
10–13
Hördauer
30,6
Die Pro-
Tagesreichweite bei den Hörern ab 10 Jahren.
'08 (ab 10)
106!8 rock‘n pop
2,4
3,1
0,4
2,9
5,4
1,7
4,5
7
3,6
2,5
Klassik Radio
3,2
2,8
0
1,7
2,6
3,8
2,3
3
1,5
2,5
1,5
dem Land sowie eine neue Musikmischung mit
Oldie 95
0,8
1,6
0
0,9
1,6
2,0
1,4
3
1,5
Hits, Oldies und deutscher Musik verloren ge-
radio ffn
0,4
1,1
1,6
2,0
1,3
0,5
1,6
1
0,5
0
gangene Hörer zurückholen. In der Altersgruppe
ENERGY Hamburg
0,7
1,0
1,0
3,4
0,7
0,1
1,7
1
0,5
0,5
sich mit neuerer Rockmusik an die Zielgruppe
ab 50 Jahren erzielte die Welle Nord mit 40,2
RTL RADIO
0,4
0,7
0
0,1
0,3
1,3
0,2
1
0,5
0,5
der 14- bis 35-Jährigen richtet, stieg von 3,5 auf
Prozent die höchste Tagesreichweite aller Radio-
Hit-Radio Antenne
0,3
0,6
2,0
0,7
0,7
0,4
0,7
1
0,5
0
4,6 Prozent, die Hördauer um zwei auf neun Mi-
anbieter im Land. Ihr Marktanteil an der Hördau-
Private gesamt
47,1
47,4
33,6
53,7
65,6
32,0
61,3
101
51,3
48,5
nuten. Das ist bemerkenswert, weil viele andere
er erreichte mit 22,3 Prozent den zweithöchsten
Erfolg für delta radio bei junger Zielgruppe
■
Auch der Marktanteil von delta radio, das
NDR 1 Welle Nord
20,7
21,8
11,4
2,2
10,6
40,2
7,5
44
22,3
22,8
NDR 2
16,0
13,8
8,5
10,5
22,3
9,3
18,0
26
13,2
13,4
N-JOY
6,4
8,4
13,1
20,7
10,2
1,1
14,0
12
6,1
4,5
NDR 90,3
4,4
4,4
0
1,0
1,4
8,6
1,3
9
4,6
5,4
so intensiv gehört. Der Marktanteil der Hamburg-
NDR Info
3,8
3,7
0,5
0,7
4,9
4,5
3,3
3
1,5
2,0
Welle ging von 5,4 auf 4,6 Prozent zurück.
Deutschlandfunk
2,7
2,3
0
0,4
1,4
4,0
1,0
2
1,0
2,0
NDR Kultur
3,1
1,9
0
0
1,1
3,7
0,7
3
1,5
2,0
jung positionierte Stationen im übrigen Bundes-
Wert. Das Pendant NDR 90,3 aus Hamburg wur-
gebiet in der Gunst der Jugend abgerutscht sind.
de 2008 in Schleswig-Holstein nicht mehr
Radio Nora zielt mit aktuellen Hits und Oldies auf Hörer zwischen 35 und 55 Jahren. Das
Programm steigerte seinen Marktanteil binnen
Jahresfrist von 5 auf 5,6 Prozent. Bei Klassik Ra-
Schub für N-Joy
NDR 1 Niedersachsen
1,3
1,5
1,8
0,5
0,8
2,3
0,7
3
1,5
1,0
dio lag der Hörerzuspruch 2008 hingegen unter
stand zum privaten Rivalen R.SH 2008 nicht
NDR 1 Radio MV
0,3
0,9
0
0,3
0,3
1,7
0,3
2
1,0
0,5
dem Wert des Vorjahres. Der Marktanteil des
verkürzen. Die in ganz Norddeutschland zu
Deutschlandradio
■
NDR 2 konnte den Rück-
Senders für die Freunde der klassischen Musik
empfangende Popstation für die 20- bis 49-
fiel um einen Prozentpunkt auf 1,5 Prozent.
Jährigen lag mit 13,2 Prozent Marktanteil und
13,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin klar
0,4
0,6
0
0,1
1,3
0,4
0,9
1
0,5
0,5
NDR gesamt
49,0
48,9
34,8
31,9
43,4
62,0
39,2
98
49,7
50,0
ARD gesamt
50,9
50,2
34,8
32,3
44,4
64,2
40,0
101
51,3
52,5
79,5
79,8
65,7
68,9
83,5
83,2
78,2
197
Radio gesamt
■
hinter R.SH. Dafür gelang es dem werbefreien
Den vier Privatradios aus Schleswig-Holstein
NDR-Jugendradio N-Joy seinen Wettbewerber
stehen die Angebote des NDR und aus Ham-
delta radio zu überholen. Die Tagesreichwei-
Werbeumsatz von R.SH gesunken
Hamburger Privatsender strahlen ein
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
■
Am
nur ein unvollständiges Bild der tatsächlichen
burg einstrahlende Privatsender gegenüber.
te von N-Joy übertraf mit 8,4 Prozent den Vor-
Werbemarkt waren die privaten Sender aus
Werbeeinnahmen. Das Minus geht ausschließ-
Unter Letzteren tat sich vor allem Radio Ham-
jahreswert um zwei Prozentpunkte. Mit Nord-
Schleswig-Holstein 2008 weniger erfolgreich.
lich auf das Konto von R.SH. Nach Hörerverlus-
burg hervor, das auch Hörer jenseits des Bal-
westradio, NDR Info und NDR Kultur verbreitet
Laut Nielsen Media Research erzielten R.SH,
ten im Jahr 2007 musste es seine Preise sen-
lungsraums Hamburg erreicht. Bezogen auf
der NDR drei weitere Programme für spezielle
delta radio und Radio Nora einen Bruttower-
ken und setzte mit 32,8 Mio. Euro laut Nielsen
die Tagesreichweite war Radio Hamburg mit
Zielgruppen, von denen das Kulturprogramm
beerlös von insgesamt 47 Mio. Euro, ein Minus
4,4 Prozent weniger um. Die beiden Schwester-
7,6 Prozent sogar die private Nummer zwei im
mit Klassik Radio im Wettbewerb steht. Beide
von 1,3 Prozent gegenüber 2007. Die von Niel-
sender wurden dagegen stärker gebucht: del-
Land zwischen den Meeren; mit einem Markt-
Programme lagen 2008 mit einem Marktanteil
sen erhobenen Bruttowerbeumsätze berücksich-
ta radio erhöhte seine Werbeeinnahmen um
anteil von 5,1 Prozent landete der AC-Sender
von 1,5 Prozent gleichauf.
tigen keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots
sechs Prozent auf 7,7 Mio. Euro. Bei Radio Nora
oder Eigenwerbung der Sender und zeichnen
wuchsen sie um 7,7 Prozent auf 6,5 Mio. Euro.
hinter R.SH und Radio Nora auf dem dritten
258
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
259
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Rang. Damit zählt Radio Hamburg neben NDR 2
PRIVATER HÖRFUNK
sowie regionaler Information im Format Adult
4.15 Thüringen
Hörfunk-Reichweiten Thüringen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Der Anteil an regionalen Informationen (ohne
Wiederholungen) stieg 2008 auf 54 Minuten,
Reichweite
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
2008
2007
ANTENNE THÜRINGEN
25,3
25,9
47,9
22,5
42,2
15,1
34,1
47
25,4
26,1
LandesWelle Thüringen
15,2
15,1
12,1
11,0
29,1
7,5
21,7
24
13,0
12,8
89.0 RTL
5,2
5,5
10,0
14,7
6,1
0,5
9,6
5
2,7
3,7
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT
2,5
3,1
8,5
4,3
4,5
1,3
4,4
5
2,7
2,7
beiträge und Regionalnachrichten aus. Dagegen
radio SAW
2,5
2,9
8,5
3,3
4,5
1,3
4,0
4
2,2
2,7
nicht nur durch ihre Musikauswahl, sondern
verfehlte Konkurrent Landeswelle die 45-Minu-
RADIO PSR
1,4
2,2
0,5
3,8
3,0
1,0
3,3
4
2,2
1,6
auch mit Wortbeiträgen. Die Thüringer Lan-
ten-Marke 2008 abermals: Nachdem der Sen-
HIT RADIO FFH
1,5
2,1
1,2
3,6
2,1
1,4
2,7
5
2,7
1,6
desmedienanstalt (TLM) hat 2008 erneut den
der aus Weimar im Jahr zuvor mit 43 Minuten
RTL RADIO
0,9
1,5
0
1,5
1,3
1,6
1,4
2
1,1
1,1
Umfang und Inhalt der im Radio gesendeten
noch an die Vorgabe heranreichte, rutschte
planet radio
0,3
1,1
0
4,2
0,5
0
2,0
1
0,5
0
ANTENNE BAYERN
1,0
0,8
0,6
0,7
1,2
0,5
1,0
2
1,1
2,1
Der Radiomarkt in Thüringen ist seit Jahren
nachdem der Erfurter Sender die Vorgabe im
zwischen den privaten und öffentlich-recht-
Vorjahr mit 24 Minuten noch deutlich unterlau-
lichen Anbietern umkämpft. Im Wettstreit um
fen hatte. Die Antenne baute vor allem Service-
die Hörer profilieren sich die Radiostationen
Informationen untersucht. Im Zentrum der Pro-
er nunmehr mit 38 Minuten weiter ab. Grund:
grammstrukturanalyse stand die Informations-
Die Landeswelle hat weniger oder wortgleich
leistung im Tagesprogramm zwischen fünf und
wiederholte Beiträge ausgestrahlt.
19 Uhr der landesweiten Anbieter Antenne Thü-
Die MDR-Welle Jump blieb auch 2008 das
HITRADIO RTL SACHSEN
0,9
0,7
0
0,5
0,8
0,7
0,7
1
0,5
0,5
BAYERN FUNKPAKET
0,9
0,5
0,6
1,2
0,3
0,2
0,7
1
0,5
0,5
Private gesamt
46,1
46,4
63,1
54,5
69,5
25,8
63,3
96
51,9
54,3
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
23,1
24,7
5,9
5,7
12,7
43,1
9,9
50
27,0
27,1
ringen, Landeswelle Thüringen, MDR 1 Radio
Programm mit dem niedrigsten Informations-
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
22,5
23,4
5,9
4,2
11,7
41,5
8,6
46
24,9
26,1
Thüringen und Jump. Insgesamt stellte die TLM
anteil (14,2 Prozent) aller vier Sender, steigerte
JUMP
15,7
14,4
1,4
33,8
18,1
3,3
24,6
19
10,3
10,1
fest, dass alle vier Programme im Vergleich
sich gegenüber dem Vorjahr aber um 1,2 Pro-
MDR info
2,7
3,1
1,1
3,3
1,9
4,0
2,5
4
2,2
1,6
zentpunkte. MDR 1 Radio Thüringen blieb das
MDR figaro
1,6
2,7
4,7
0,2
3,7
3,0
2,3
4
2,2
1,1
Programm mit dem höchsten Informationsanteil
NDR 1 Niedersachsen
2,3
2,1
0
0,5
0
4,5
0,2
4
2,2
2,7
Deutschlandradio Berlin
0,8
1,8
0
0,2
3,5
1,5
2,1
5
2,7
0
Bayern 1
1,1
1,5
0
1,3
0,2
2,6
0,7
2
1,1
1,1
Deutschlandfunk
2,0
1,5
0
1,1
1,5
1,8
1,3
2
1,1
1,1
Bayern 3
0,9
1,3
0,2
1,7
0,8
1,6
1,2
1
0,5
0,5
zum Vorjahr mehr informierende Inhalte gesendet haben. Die beiden Privatsender Antenne
Thüringen und Landeswelle Thüringen übertra-
im Land und steigerte sich mit 20 Prozent um
fen ihren lizenzrechtlich festgelegten Informa-
0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
tionsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm
deutlich. Bei der Antenne ermittelte die Studie
Private im Wettbewerb mit MDR
hr 3
1,9
1,2
0
0,5
3,1
0,3
2,0
1
0,5
1,1
einen Anteil von 17,8 Prozent. Die Landeswel-
untersuchten Programme stellen die mit Ab-
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,1
1,1
0
0
0,9
1,8
0,5
3
1,6
0,5
le erreichte 16,1 Prozent, während sie im Jahr
stand meistgenutzten Radioangebote in Thürin-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT
0,3
1,0
0
1,5
0,8
0,8
1,1
2
1,1
0,5
zuvor mit 14,4 Prozent noch unter der vorge-
gen dar. Mit Antenne Thüringen, Landeswelle
hr 1
0,4
0,9
0
1,5
0,5
0,9
0,9
2
1,1
0,5
schriebenen Marke geblieben war. Beide Privat-
Thüringen sowie der MDR-Welle Jump konzent-
hr 4
0,4
0,8
0
0
0
1,7
0
1
0,5
0,5
sender weiteten nicht nur ihr Serviceangebot
rieren sich drei von ihnen auf das jüngere Pu-
NDR 2
1,0
0,7
0
0,8
0,3
1,0
0,5
1
0,5
0,5
YOU FM
0,3
0,7
0
1,6
1,1
0
1,3
2
1,1
0,5
■
Die vier
aus, sondern strahlten auch mehr journalisti-
blikum unter 50 Jahren. Für die privaten Anbie-
sche Beiträge und Infomoderationen aus.
ter ist diese Zielgruppe besonders wichtig, weil
sie von den meisten Werbekunden bevorzugt
Zu wenig Regional-Infos bei Landeswelle
■
nachgefragt wird. Antenne Thüringen spricht
Die TLM untersuchte auch, ob die beiden Privat-
Hörer zwischen 14 und 49 Jahren an und be-
sender ihr Programm, die zweite Lizenzauflage
dient sie mit aktuellen Hits und solchen der
NDR Kultur
MDR gesamt
0,4
0,6
0
0
1,4
0,3
0,8
0
0
0,5
40,5
42,4
13,1
41,6
33,4
50,7
36,8
76
41,1
39,4
51,4
48,4
ARD gesamt
46,8
48,1
13,3
43,9
39,5
58,0
41,3
95
Radio gesamt
78,3
79,5
74,2
77,5
86,9
75,8
83,0
185
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
einhielten. Sie schreibt ihnen vor, ihr Programm
1980er- und 1990er Jahre im Format Soft Adult
für mindestens 45 Minuten pro Woche mehr-
Contemporary (Soft AC). Zudem will sich die
Antenne Thüringen bleibt Marktführer
mals am Tag auseinanderzuschalten, um über
Station aus Weimar mit regionalen Informati-
Mit einer Tagesreichweite von 25,9 Prozent
Prozent deutlich vor dem Hauptwettbewer-
das aktuelle Geschehen in den Regionen zu in-
onen profilieren.
sicherte sich die Antenne 2008 erneut die
ber Landeswelle (21,7 Prozent) und vor Jump
Gesamtmarktführerschaft in Thüringen. Auch
(24,6 Prozent). Noch stärker war die Dominanz
formieren. Die Antenne hielt diese Vorgabe ein.
260
ALM Jahrbuch 2008
■
bei den 14- bis 49-Jährigen lag sie mit 34,1
ALM Jahrbuch 2008
2 61
THÜRINGEN
95
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
der Antenne bei den 10- bis 13-Jährigen aus-
pe der 14- bis 29-Jährigen erzielte Jump mit
PSR, das pro Tag von 2,2 Prozent der Thüringer
geprägt. Annähernd 48 Prozent dieser Alters-
33,8 Prozent die höchste Tagesreichweite aller
eingeschaltet wurde.
gruppe schalteten den Sender täglich ein. An
Anbieter in Thüringen. Doch lag sein Marktan-
diesen Wert reichten weder die Landeswelle
teil bei allen Hörern ab zehn Jahren mit 10,3
(12,1 Prozent) noch Jump (1,4 Prozent) heran.
Prozent (Vorjahr: 10,1 Prozent) weiterhin deut-
Hörer zwischen 50 und 60 Jahren. Die Landes-
konsum haben die privaten Anbieter maßgeb-
Weil die Media-Analyse 2008 erstmals den Ra-
lich unter den Akzeptanzwerten seiner Thürin-
welle des MDR vertraut dabei auf Informationen
lichen Anteil. Es fällt auch auf, dass ihre Tages-
diokonsum der zehn- bis 13-Jährigen und der
ger Privatradiokonkurrenten.
aus dem Land, melodiöse Schlager, Countrymu-
reichweite bei den werberelevanten 14- bis 49-
sik, Oldies und Evergreens. Mit dieser Mischung
Jährigen mit 63,3 Prozent auf einem etwas höheren Niveau als im Vorjahr (62,5 Prozent) lag.
nur ein Programm um die Bedürfnisse älterer
lassen sich die Reichweiten der Sender nur be-
Programm um jugendliche Hörer. radio TOP 40
sicherte sich die Station zwar den zweithöchs-
dingt mit denen aus den Vorjahren vergleichen,
sendet als 100-prozentige Tochter von Anten-
ten Marktanteil, der aber lag mit 24,9 Prozent
traf mit 185 Minuten den Mittelwert für ganz
Deutschland (176 Minuten). Am hohen Radio-
so dass Aussagen über Hörergewinne oder
ne Thüringen. Seine Hörerzahlen werden bislang
um 1,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-
Werbeerlöse der Privaten sinken
-verluste kaum möglich sind.
allerdings nicht von der Media-Analyse ausge-
wert. Die übrigen Programme des MDR bedie-
sem Umstand konnten Antenne Thüringen und
■
Aus die-
wiesen. Der Sender spricht Jugendliche zwischen
nen Nischenzielgruppen: MDR Info wendet sich
Landeswelle Thüringen am Werbemarkt jedoch
ebenso wie die Antenne im AC-Format, doch
14 und 29 Jahren mit Alternative Rock, R’n’B,
an das informationsorientierte Publikum, MDR
kein Kapital schlagen. Laut Nielsen Media Re-
legt sie den Schwerpunkt auf die Hits der
House, Crossover und elektronischer Musik an.
figaro spricht Kulturinteressierte an.
search verloren beide Programme im Vergleich
Die Landeswelle Thüringen sendet zwar
zu 2007 1,1 Mio. Euro oder vier Prozent und
1970er- und 1980er-Jahre, die sie mit aktu-
verbuchten nur noch Bruttowerbeeinnahmen
ellen Hits kombiniert. Zudem ist ihre Kernziel-
89.0 RTL stark bei jungen Hörern
gruppe etwas enger gefasst als die der Anten-
strahlende Stationen konnten sich 2008, eben-
verteidigten die in Thüringen empfangbaren
in Höhe von 26,6 Mio. Euro. Allerdings sagen
ne. Die Landeswelle will hauptsächlich Hörer
so wie in den Jahren zuvor, ein gewisses Hörer-
Privatsender ihren Vorsprung gegenüber dem
die Nielsen-Zahlen nur wenig über die tatsäch-
zwischen 30 und 49 Jahren mit Musik, Unter-
potenzial sichern. Die stärkste unter ihnen war
MDR. Die Privaten meldeten eine Tagesreich-
lichen Einnahmen der Sender aus, weil sie Ra-
haltung und Informationen aus dem Freistaat
89.0 RTL. Das Programm aus Halle konkurriert
weite von 46,4 Prozent und sicherten sich mit
batte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen,
für sich einnehmen. Mit einem Marktanteil von
mit Jump und radio TOP 40 und erzielte 2008
96 Minuten (Vorjahr: 102 Minuten) einen An-
Freispots und Eigenwerbung der Anbieter nicht
13 Prozent lag sie 2008 zwar hinter der Anten-
eine Tagesreichweite von 5,5 Prozent in Thürin-
teil von 51,9 Prozent an der Gesamthördau-
berücksichtigen.
■
Ein-
Private bleiben vor MDR
■
Im Jahr 2008
Das Minus im Privatradiomarkt ging allein
ne, doch konnte sie gegenüber 2007 leicht
gen. Der Marktanteil von 89.0 RTL ging gegen-
er. Demgegenüber fiel die Hörerakzeptanz der
um 0,2 Prozentpunkte zulegen und ihre Hör-
über 2007 mit 2,7 Prozent jedoch einen Pro-
MDR-Wellen mit 42,4 Prozent der täglichen
auf das Konto der Landeswelle, deren Werbe-
dauer mit 24 Minuten konstant halten.
zentpunkt zurück. 89.0 RTL spricht vor allem
Nutzer und 41,1 Prozent Marktanteil deutlich
umsatz binnen Jahresfrist um 2,9 Mio. oder
Hörer zwischen 14 und 29 Jahren an und ist
geringer aus. Dabei stehen dem MDR neben
27,9 Prozent auf 7,4 Mio. Euro einbrach. Der
dank seiner starken UKW-Frequenz auf dem
seinem ersten Programm und Jump mit MDR
Sender litt dabei auf zweifache Weise: Nach
Brocken auch in großen Teilen Thüringens zu
Info, der Kulturwelle MDR figaro und dem über
Reichweitenverlusten im Jahr 2007 musste die
hören. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jäh-
Digital Radio verbreiteten MDR Klassik noch
Landeswelle ihre Preise für 2008 deutlich sen-
Jump kommt nicht an Antenne und Landeswelle heran
■
Damit verteidigte die Lan-
deswelle ihre Position als Nummer zwei im Segment der jünger positionierten Programme und
rigen lag das Programm mit einer Tagesreich-
drei weitere Angebote für spezielle Zielgruppen
ken und gleichzeitig einen Nachfragerückgang
verwies Jump auf den dritten Platz. Das MDR-
weite von 14,7 Prozent hinter Jump und An-
zur Verfügung.
verkraften. Nach Angaben der Gesellschafter
Programm konzentriert sich auf die Ansprache
tenne Thüringen sogar auf Platz drei. Auch die
der 14- bis 29-Jährigen und ist in Thüringen,
massenattraktiven Programme Radio SAW aus
Radionutzung überdurchschnittlich
Sachsen und Sachsen-Anhalt über UKW verbrei-
Magdeburg und Radio PSR aus Leipzig verfügen
des vielfältigen Angebots hören die Thüringer
Deutlich besser lief es für Antenne Thüringen.
tet. Jump sieht sich als Full-Service-Programm
im Freistaat über eine kleinere Hörergemeinde.
im bundesweiten Vergleich zahlreicher und
Bei stabiler Nachfrage profitierte der Marktpri-
hat die Station das Jahr 2008 aber trotzdem
■
Dank
mit einem operativen Gewinn abgeschlossen.
mit Infotainment- und Comedy-Elementen. Musi-
Radio SAW schaffte 2008 eine Tagesreichwei-
intensiver Radio als der Durchschnitt in ganz
mus von einer Preiserhöhung, die seine Brut-
kalisch vertraut die Station auf aktuelle Musik
te von 2,9 Prozent. Mit einem Marktanteil von
Deutschland. Die Tagesreichweite aller Ange-
toumsätze um 7,3 Prozent oder 1,3 Mio. Euro
aus den Charts. In seiner jungen Kernzielgrup-
2,2 Prozent lag der Sender gleichauf mit Radio
bote erzielte 2008 mit 79,5 Prozent einen Wert,
auf 18,7 Mio. Euro steigen ließ.
262
ALM Jahrbuch 2008
THÜRINGEN
Mit radio TOP 40 bemüht sich ein weiteres
durchschnitt lag. Auch die Hördauer über-
Mit MDR 1 Radio Thüringen kümmert sich
ALM Jahrbuch 2008
263
PRIVATER HÖRFUNK
hier lebenden EU-Ausländer 2008 ermittelt hat,
der um 2,9 Prozentpunkte über dem Bundes-
B UN DESWEI TE
HÖR FUNKPR OGR A MME
H Ö R F U N K
Bundesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
SEITE
265
265
266
267
268
270
SEITE
Bundesweite Hörfunkprogramme
Bundesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
Landesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
Webradios mit Zulassung einer
Landesmedienanstalt
Weitere Programme mit
bundesweiter Lizenz
Hörfunkprogramme
in den Bundesländern
283
283
283
Niedersachsen
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digital Radios
283
283
283
287
Nordrhein-Westfalen
Landesweiter
Mantelprogrammveranstalter
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios
287
287
288
Rheinland-Pfalz
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
288
288
288
288
Saarland
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios
289
289
289
290
291
291
Sachsen
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Mantelprogrammveranstalter
Landesweite Digital Radios
Lokale Digital Radios
291
291
291
Sachsen-Anhalt
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digital Radios
292
292
Schleswig-Holstein
Landesweiter Hörfunk
292
292
Thüringen
Landesweiter Hörfunk
270
270
270
270
271
271
Baden-Württemberg
Landesweiter Hörfunk
Regionaler Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Spartensender
Weitere Lizenznehmer
272
272
272
272
276
277
277
278
278
279
279
Bayern
Landesweiter Hörfunk
Bundesweite Programme über
UKW-Stützfrequenzen
Lokaler Hörfunk
Weitere lokale Spartenprogramme
Aus- und Fortbildungsradios
Kabelhörfunk
Landesweite Digital Radios
Lokale Digital Radios
Webradios mit lokalen Inhalten
Zulieferer
279
279
281
281
Berlin-Brandenburg
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios
292
292
293
Vermarktungsgesellschaften
Überregional
Regional
281
281
281
Bremen
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
294
Öffentlich-Rechtlicher
Hörfunk
281
281
Hamburg
Landesweiter Hörfunk
282
282
Hessen
Landesweiter Hörfunk
282
282
Mecklenburg-Vorpommern
Landesweiter Hörfunk
Stand: 31. Dezember 2008
264
ALM Jahrbuch 2008
■ blu.FM europe
DAA Deutsche Audio Agentur GmbH
Sophienstr. 8 | 10178 Berlin
Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877
[email protected] | www.blu.fm
➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel
➔ Programmleitung: Benjamin Jurk
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 12. März 2008
■ Deluxe Radio
Deluxe Entertainment GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.radiodeluxe.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Markus Langemann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ domradio
Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
Domkloster 3 | 50667 Köln
Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633
[email protected] | www.domradio.de
➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg
➔ Programmdirektion: Joachim Zöller
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ egoFM
Radio Next Generation GmbH & Co. KG
Leopoldstraße 254 | 80807 München
Tel.: 089/3605500
[email protected] | www.egofm.de
➔ Geschäftsführung: Philipp von Martius
➔ Programmdirektion: Stephan Halfpap
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart November 2008
■ ERF Radio
ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V.
Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar
Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120
[email protected] | www.erf.de
➔ Direktion: Jürgen Werth
➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch
➔ Programmleitung: Udo Vach
➔ Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ HOPE Channel
Stimme der Hoffnung e.V.
Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein
Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370
[email protected]
www.stimme-der-hoffnung.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Müller
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart März 2008
■ JAM FM
Skyline Medien GmbH
Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin
Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935
[email protected] | www.jamfm.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow
➔ Programmleitung: Kai Paulsen
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
VERZEICHNIS
P R I V A T E R
■ Klassik Radio
Klassik Radio GmbH & Co. KG
Planckstr. 15 | 22765 Hamburg
Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544
[email protected] | www.klassikradio.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger,
Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
PRIVATER HÖRFUNK
5
V E R Z E I C H N I S
■ Deluxe Lounge Radio
Deluxe Entertainment GmbH
Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxelounge.com
➔ Geschäftsführer/Programmleitung:
Markus Langemann
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
(empfangbar über Satellit und Internet)
■ METROPOL FM
Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio
in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG
Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin
Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020
[email protected] | www.metropolfm.de
➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh
➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
ALM Jahrbuch 2008
265
RTL Radio Luxemburg
45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg
Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444
[email protected] | www.rtlradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter
■ oldiestar*
Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH
Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin
Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545
[email protected] | www.oldiestar.de
➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio«
Radio Point of Sale GmbH
Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel
Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140
[email protected] | www.radio-pos.de
➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow
➔ Programmleitung: André Busche
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Radio 2255 live – Ihr Gewinnradio
2255 Media GmbH & Co. KG
Arcisstr. 38 | 80799 München
[email protected] | www.2255live.de
➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
(empfangbar per Satellit und Internet)
■ Radio Horeb
ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt
Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher
➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Radio Paloma
Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin
Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219
[email protected] | www.radiopaloma.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich
➔ Programmleitung: Glenn Silva
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. September 2008
■ Radio TEDDY
Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG
August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349
[email protected] | www.radioteddy.de
➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott,
Hans Ulrich Köhler
➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ sunshine live
RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG
Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100
[email protected] | www.sunshine-live.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter
➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ HIT RADIO FFH
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 282
■ Hit-Radio Antenne
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
s. Seite 283
■ planet radio
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 282
■ radio ffn
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
s. Seite 283
■ ROCK ANTENNE
■ Byte.FM
Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg
Tel.: 040/75366774
[email protected] | www.byte.fm
➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 11. Januar 2008
■ DEFJAY
Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin
Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119
[email protected] | www.defjay.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich
➔ Programmleitung: Glenn Silva
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit
und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet und
UMTS am 22. August 2008
■ FFH digital
12 Audio-Streams
s. HIT RADIO FFH Seite 282
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ ffn digital
TechniSat Digital GmbH
Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun
Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910
[email protected] | www.techniradio.de
➔ Geschäftsführung: Peter Lepper
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Pay Radio
Sendebetrieb am 30. September 2008 eingestellt
■ Radio BOB !
3 Audio-Streams
s. radio ffn Seite 283
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ WILANTIS fm
■ 90elf
■ XLnt Radio
Regiocast Digital GmbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840
[email protected] | www.90elf.de
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche
➔ Programmleitung: Florian Fritsche
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte
2008 vorerst nur über Internet
■ TechniSat-Radio Bouquet
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendebetrieb am 30. April 2008 eingestellt
Alexander Medien Gruppe GmbH i.G.
c/o Archibald Media Group B.V.
Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden
Tel.: 003135/7501501
[email protected] | www.xlntradio.com
➔ Geschäftsführung: Robert Herder
➔ Programmleitung: Franz van Maaren
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Landesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s. Seite 272
ALM Jahrbuch 2008
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 282
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s. Seite 278
■ ANTENNE BAYERN
266
■ harmony.fm
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 282
Webradios mit Zulassung einer
Landesmedienanstalt
VERZEICHNIS
■ RTL RADIO
Music Choice EuropeDeutschland GmbH
c/o Music Choice Ltd.
The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane
London E1 6 QL | Großbritannien
Tel.: + 44 (0) 203107300
[email protected] | www.musicchoice.co.uk
➔ Geschäftsführung: Margot Daly
➔ Programmleitung: Kevin Spector
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Pay Radio
■ Hit-Radio Antenne
5 Audio-Streams
s. Hit-Radio Antennne Seite 283
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
(Verbreitung nur über Internet)
■ ANTENNE BAYERN
3 Audio-Streams
s. ANTENNE BAYERN Seite 272
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Best Radio
George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg
[email protected]
➔ Programmleitung: George Appiah
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
■ kaufradio
Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH
kaufradio
Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin
Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544
[email protected] | www.kaufradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk
■ KiP-Radio
KiP – Katholische Kirche im Privatfunk
Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart
Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969
[email protected] | www.kip-radio.de
➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A.
■ MyFun Radio
Digital 5.1 GmbH & Co. KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501
➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart Mitte 2008
ALM Jahrbuch 2008
267
PRIVATER HÖRFUNK
■ Music Choice
■ NRJ webradio
■ Radio Salü
■ DIE NEUE 107.7
8 Audio-Streams
s. ENERGY Hamburg Seite 281
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
4 Audio-Streams
s. Radio Salü Seite 288
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ OBE Radio
■ RMNradio
RMNschlagerhölle
Radio L12 GmbH & Co. KG
Königstr. 2 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161
[email protected] | www.dieneue1077.de
➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann
➔ Programmleitung: Jürgen Kraus
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Kehler Akademie e.V.
Kinzigallee 1 | 77694 Kehl
Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230
[email protected] | www.office-radio.de
➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens
■ QUU.FM
QUU.FM Medien GmbH
Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796
[email protected] | www.quu.fm
➔ Geschäftsführer: Harald König
➔ Programmleitung: Maik Nöcker
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart Mai 2008
■ Radio Mundus
Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation
Voßstr. 35 | 30161 Hannover
Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923
[email protected]
www.radiomundus.de
➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt
■ Radiopark (div. Programme)
Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG
Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg
Tel.: 040/43093712 | Fax: 040/43093777
[email protected] | www.radiopark.de
➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
■ Radio Hamburg
5 Audio-Streams
s. Radio Hamburg Seite 282
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
268
ALM Jahrbuch 2008
■ SCHLAGERRADIO
Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin
Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung: Christophe Montague
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über
Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über
Internet im Mai 2008
■ soundtrackfm
soundtrackfm GmbH & Co. KG
Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg
Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984
[email protected] | www.soundtrackfm.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
■ Sylt Funk
Sylt Funk Mediengesellschaft mbH
An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum
Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
Weitere Programme mit
bundesweiter Lizenz
■ Hitradio MS One
Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd.
Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg
Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322
[email protected] | www.hitradio-msone.de
➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug
➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
VERZEICHNIS
■ Office-Radio
Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf
Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855
[email protected] | www.rmnradio.de
[email protected] | www.schlagerhoelle.de
➔ Geschäftsführung: Frank Brach
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ Mc Donald’s-Radio
Mc Donald’s-Radio
Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach
Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502
www.mcdradio.de
➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf
➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
(Verbreitung in McDonald’s-Filialen)
■ OHRFUNK
Medien-Initiative blinder und sehbehinderter
Menschen in Deutschland e. V. (MIBS)
Ilbeshäuser Weg 18 | 1345 Berlin
Tel.: 030/34346619 | Fax: 030/92374100
[email protected] | www.ohrfunk.de
➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand)
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
PRIVATER HÖRFUNK
OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg
Tel.: 040/42900200 | [email protected]
➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
■ RADIO 700
Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V.
Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen
Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303
[email protected] | www.radio700.de
➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken,
Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
(Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen)
■ central fm
central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim
Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901
[email protected] | www.centralfm.de
➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen,
Sebastian Wojtanowski
➔ Programmleitung: Jan Lüghausen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
ALM Jahrbuch 2008
269
D EN
B UNDE S LÄNDE RN
■ HITRADIO OHR
Baden-Württemberg
Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die
LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.
Landesweiter Hörfunk
■ bigFM
bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.big-fm.de
➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp
➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger
Regionaler Hörfunk
■ Hit-Radio ANTENNE 1
Antenne Radio GmbH & Co. KG
Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart
Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385
[email protected] | www.antenne1.de
➔ Geschäftsführung: Achim Voeske
➔ Programmleitung: Alexander Heine
■ RADIO 7
RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG
Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122
[email protected] | www.radio7.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock
➔ Programmleitung: Michael Merx
■ Radio Regenbogen
Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111
[email protected] | www.regenbogenweb.de
➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk,
Gregor Spachmann
➔ Programmleitung: Klaus Schunk,
Uwe Loll (stv. Programmdirektor)
Lokaler Hörfunk
■ baden.fm
Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG
Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg
Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected]
www.funkhaus-freiburg.de
➔ Geschäftsführung: Christian Noll
➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
■ DIE NEUE 107.7
Radio L 12 GmbH & Co.KG
Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161
[email protected] | www.dieneue1077.de
➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann
➔ Programmleitung: Jürgen Kraus
■ die neue Welle
Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG
Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111
[email protected] | www.meine-neue-welle.de
➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák
➔ Programmleitung: Jens Zielinski
■ DONAU 3 FM
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Neckarburg
Radio Neckarburg GmbH
August-Schuhmacher-Str. 10
78664 Eschbronn-Mariazell
Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002
www.radio-neckarburg.de
➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger
➔ Programmleitung: Martin Himmelheber
■ Radio Seefunk
Radio Seefunk GmbH & Co. KG
Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz
Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545
[email protected] | www.radio-seefunk.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald,
Dr. Klaus Schmidt-Ulm
➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald
■ Radio Ton – Heilbronn / Franken
Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG
Allee 2 | 74072 Heilbronn
Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
M.O.R.E. Lokalfunk
Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Basteistr. 37 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de
➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern
■ Radio Ton Neckar Alb
■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt)
■ Radio Ton – Ostwürttemberg
BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen
Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066
[email protected]
www.energy.de/stuttgart/
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle
➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein
Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG
Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen
Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
■ ENERGY (Region Stuttgart)
RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen
Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066
[email protected]
www.energy.de/stuttgart/
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle
➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein
2 70
Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG
Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg
Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109
[email protected] | www.hitradio-ohr.de
➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll
Lokalradio Services GmbH & Co. KG
Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen
Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner
■ sunshine live
s. Seite 266
Spartensender
■ METROPOL FM
s. Seite 265
■ Motor FM
Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH
Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin
Tel: 030/695669-97 | Fax: 030/695669-87
➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Tim Renner,
Mona Rübsamen
➔ Programmleitung: Ueli Höfliger
■ Klassik Radio
s. Seite 265
VERZEICHNIS
IN
■ WILANTIS fm
Sendebetrieb eingestellt zum 30.4.2008
Weitere Lizenznehmer
(ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten)
■ bigBuddy
bigFM2see
bigFM PPG S.W. GmbH
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.bigfm2see.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp
■ Regenbogen Gold
Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111
[email protected] | www.regenbogen.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk
■ Regiocast Digital
RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG
Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100
[email protected] | www.regiocastdigital.de
➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh
➔ Programmleitung: Axel Hose
■ Schwarzwaldradio
Private Rundfunkges. Ortenau KG
Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg
Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109
[email protected]
www.schwarzwaldradio.com
➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll
➔ Programmleitung: Markus Knoll
ALM Jahrbuch 2008
2 71
PRIVATER HÖRFUNK
HÖ R F U N K PRO G RAM M E
Landesweiter Hörfunk
■ ANTENNE BAYERN
Antenne Bayern GmbH & Co. KG
Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788
[email protected] | www.antenne.de
➔ Geschäftsführung:
Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber
➔ Programmleitung: Valerie Weber
Bundesweite Programme über UKWStützfrequenzen (in Augsburg, München,
Nürnberg, Regensburg und Würzburg)
■ Klassik Radio
Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222
vgl. Seite 265
■ egoFM
s. a. Seite 265
Lokaler Hörfunk
■ Radio 8 | Ansbach
Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH
Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach
Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio8.de
➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke
➔ Programmleitung: Klaus Seeger
■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach
Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH
Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach
Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke
➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker
■ Radio Galaxy
Aschaffenburg | Aschaffenburg
Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg
Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald
➔ Programmleitung: Dirk Kronewald
272
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Mainwelle | Bayreuth
Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG
Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth
Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012
[email protected] | www.mainwelle.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs
➔ Programmleitung: Horst Mayer
■ Radio Fantasy | Augsburg
■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen
Radio Fantasy GmbH
Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111
[email protected] | www.fantasy.de
➔ Geschäftsführung: Peter Valentino
➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz
Radio Inn-Salzach-Welle GmbH
Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen
Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Johann Hausner
■ hitradio.rt1 | Augsburg
■ Radio Eins | Coburg
Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG
Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radioeins.com
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer
➔ Programmleitung: Uli Noll
hitradio.rt1 augsburg GmbH
Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg
Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209
[email protected] | www.rt1.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diel
(ab 21. Januar 2009)
➔ Programmleitung: Daniel Lutz
■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz
Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH
Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz
Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414
[email protected] | www.alpenwelle.de
➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus
➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel
■ Radio Bamberg | Bamberg
Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg
Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090
[email protected] | www.radio-bamberg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Mischa Salzmann
■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg
Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg
Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann
➔ Programmleitung: Max Lotter
■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth
Radio Galaxy Bayreuth
c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG
Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth
Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs
➔ Redaktionsleitung: Andi Enders
■ Radio Galaxy Coburg | Coburg
Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG
Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer
➔ Programmleitung: Uli Noll
■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf
unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf
Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841
[email protected] | www.unserradio.de
➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger
➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl
■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth
Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR
Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth
Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949
[email protected]
www.rt1-nordschwaben.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß
➔ Studioleitung: Christof Öhm
■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising
Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG
Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding
Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799
Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising
Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400
[email protected] | www.hitwelle.de
➔ Geschäftsführung: Christian Brenner
➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger
■ Untersberg Live | Freilassing
Seit 2009 veranstaltet die Lokalradio Berchtesgadener
Land GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemeinsam mit der Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH
& Co. KG, s. u.
■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing
Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH
Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing
Postfach 2475 | 83387 Freilassing
Tel.: 08654/7773-14 | Fax: 08654/7773-10
[email protected] | www.bayernwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Nagelmüller
Seit 2009 gemeinsames Programm von
Radio Chiemgau und Untersberg Live.
■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck
Amper Welle GmbH
Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck
Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290
[email protected] | www.top-fm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Martin Schelauske
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
■ Radio Primavera | Aschaffenburg
Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg
Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356
[email protected] | www.radio-primavera.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald
➔ Programmleitung: Dirk Kronewald
■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen
Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co.
Vermarktungs KG
Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230
[email protected] | www.radio-oberland.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag,
Dr. Gerd Waldenmaier
➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer
■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Basteistr. 37 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de
➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern
➔ Programmleitung: David Rohde
■ extra radio | Hof
extra radio Rundfunkprogramm GmbH
Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale
Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052
[email protected] | www.extra-radio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Gerhard Prokscha
■ Radio Euroherz | Hof
Neue Welle »Antenne Hof« GmbH
Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale
Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150
[email protected] | www.euroherz.de
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr
➔ Studioleitung: Thomas Ploß
ALM Jahrbuch 2008
273
PRIVATER HÖRFUNK
Bayern
■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt
■ Radio Trausnitz | Landshut
Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG
Altstadt 361 | 84028 Landshut
Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998
[email protected] | www.radio-trausnitz.de
➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner
➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff
■ Radio Feierwerk | München
Radio Feierwerk e.V.
Hansastr. 39 | 81373 München
Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.radio-feierwerk.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ernst Wolfswinkler
■ Radio IN | Ingolstadt
Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766
[email protected] | www.radio-in.de
➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen
hitradio.rt1 südschwaben GmbH
Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen
Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419
[email protected] | www.rt1-suedschwaben.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler
➔ Programmleitung: Andreas Schales
■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren
■ 95.5 Charivari | München
Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co.
Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren
Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676
[email protected] | www.roal.de.
➔ Geschäftsführung: Markus Brehm
➔ Programmleitung: Holger Mock
ab 2009 RSA Radio (2-stündiges Fensterprogramm
aus Kaufbeuren)
Radio 95.5 Charivari
Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München
Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062
[email protected] | www.charivari.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer
➔ Programmleitung: Holger Lappe
■ RSA Radio | Kempten, Lindau, Kaufbeuren
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047
[email protected] | www.rsa-radio.de
➔ Geschäftsführung: Markus Niessner,
Dirk Hermann Voß
➔ Programmleitung: Delia Reich
■ Radio Galaxy Kempten | Kempten
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Markus Niessner,
Dirk Hermann Voss
➔ Programmleitung: Delia Reich
■ Radio Plassenburg | Kulmbach
Radio Plassenburg
E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach
Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434
[email protected]
www.radio-plassenburg.de
➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt
➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt,
Markus Ruckdeschel
2 74
ALM Jahrbuch 2008
■ ENERGY München | München
Radio 93,3 MHz München GmbH
Liebherrstr. 5 | 80538 München
Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle
➔ Programmleitung: Karsten Arndt
■ LORA München | München
Radio LORA Programmanbieter GmbH
Gravelottestr. 6 | 81667 München
Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de
➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl,
Angi Geiger
■ Radio 2Day 89 München | München
Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH
Schneemannstr. 25 | 81369 München
Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Peter Bertelshofer
Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH
Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München
Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033
[email protected] | www.radioarabella.de
➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz
➔ Programmleitung: Stefan Drollmann
■ Radio Gong 96,3 | München
Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co.
Hörfunk für München KG
Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München
Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145
[email protected] | www.radiogong.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Georg Dingler
■ Radio Horeb München | München
Radio Horeb München
Postfach 1165 | 87501 Immenstadt
Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders
➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher
■ Radio ND1 | Neuburg/Donau
Anbietergemeinschaft ND1
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097
[email protected] | www.radio-in.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg
ENERGY Nürnberg
Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg
Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle
➔ Programmleitung: Alex Hajek
■ Hit Radio N1 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249
[email protected] | www.funkhaus.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Marco König
■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299
[email protected] | www.funkhaus.de/charivari
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Gerald Kappler
■ Radio F | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399
[email protected] | www.funkhaus.de
➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann,
Alexander Koller
➔ Programmleitung: Michael Lein
■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349
[email protected] | www.funkhaus.de/gong
➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser,
Michael Tenbusch, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Guido Seibelt
VERZEICHNIS
■ Radio Galaxy Landshut | Landshut
Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG
Altstadt 361 | 84028 Landshut
Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner
➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff
■ Radio Arabella | München
Neue Welle »Antenne Hof« GmbH
Pfarr 1 | 95028 Hof
Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr
➔ Studioleitung: Thomas Ploß
■ Radio Z | Nürnberg
Radio Z
Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg
Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677
[email protected] | www.radio-z.net
➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion
➔ Programmleitung: Heike Demmel
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Galaxy Hof | Hof
■ STAR FM | Nürnberg
Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG
O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach
Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121
[email protected] | www.star-fm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
David Dornier
■ vilradio | Nürnberg
vilradio – der musiksender
Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg
Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593
[email protected] | www.vilradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Lenardt
■ Radio Galaxy Passau | Passau
Funkhaus Passau GmbH & Co. KG
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger
ALM Jahrbuch 2008
275
Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777
[email protected] | www.gongfm.de
➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Charivari | Regensburg,
Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf
Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770
[email protected] | www.charivari.com
➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim
Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH
Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838
[email protected] | www.radio-charivari.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger
➔ Programmleitung: Andreas Nickl
■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim
Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter
GmbH & Co.KG
Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger
➔ Programmleitung: Andreas Nickl
Radio Chiemgau Programmanbieter Gmbh
Rupertistr. 40–42 | Postfach 1666 | 83278 Traunstein
Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602
[email protected] | www.radio-chiemgau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl
Seit 2009 veranstaltet die Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst
gemeinsam mit der Lokalradio Berchtesgadener Land
GmbH, s. S. 273.
■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden
Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG
Unterer Markt 35 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Thomas Conrad
■ Radio Ramasuri | Weiden
Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG
Unterer Markt 35 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.ramasuri.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Thomas Conrad
■ Radio Charivari | Würzburg
Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH
Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg
Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917
[email protected] | www.charivari.fm
➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann
➔ Programmmleitung: Volker Omert
■ Radio Gong | Würzburg
Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH
Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg
Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959
[email protected] | www.gong.fm
➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann
➔ Programmleitung: Frank Beyhl
■ Radio PrimaTon | Schweinfurt
Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt
Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066
[email protected] | www.radioprimaton.de
➔ Geschäftsführung: Gerald Huter
➔ Programmleitung: Timo Pohlmann
■ Radio AWN | Straubing
Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing
Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920
[email protected] | www.radioawn.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Georg Hausmann
2 76
ALM Jahrbuch 2008
Weitere lokale Spartenprogramme
■ Christliches Radio München | München
Christliches Radio München e.V.
Postfach 310201 | 80102 München
Tel.: 089/51700805
[email protected] | www.christlichesradio.de
➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert,
2. Vorsitzender John Angelina,
3. Vorsitzender Enrico Rohringer
➔ Programmleitung: Mike Sommer
■ NET FM | München
Am Mitterfeld 5 | 81829 München
Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199
[email protected] | www.netfm.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner
■ Camillo 92,9 | Nürnberg
Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V.
Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth
Tel.: 0911/5191229
[email protected] | www.camillo929.de
➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz
➔ Programmleitung: Carmen Lau
■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg
Jazztime Nürnberg
Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg
Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690
[email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime
➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke
➔ Programmleitung: Reinhold Horn
■ Pray 92,9 | Nürnberg
PRAY Nürnberg e. V.
Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg
j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de
➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold,
Michael Weber
■ Radio AREF | Nürnberg
Arbeitsgemeinschaft Rundfunk
Evangelischer Freikirchen
Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg
Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091
[email protected] | www.aref.de
➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz
➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs
■ Radio Meilensteine | Nürnberg
Meilensteine Medien e.V.
Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg
[email protected]
www.radio-meilensteine.de
➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung:
Dr. Hildburg Schellberger-Schultis
■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein
Ensemble am Chiemsee GmbH
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.ensemble-am-chiemsee.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
■ Funkturm | Rosenheim
Funkturm Christian-Michael Doermer
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.funkturm-chiemgau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
■ Radio Opera | Würzburg
Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld
Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590
[email protected]
www.radio-opera.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov
VERZEICHNIS
■ gong fm | Regensburg
■ Radio Chiemgau | Traunstein
Aus- und Fortbildungsradios
■ afk m 94,5 | München
afk-Verein-Hörfunk München e.V.
Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München
Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859
[email protected] | www.m945.de
➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg
➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch
■ afk max | Nürnberg
afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V.
Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg
Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de
➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler
➔ Programmleitung: Achim Kasch
Kabelhörfunk
■ Radio Regenbogen | Rosenheim,
■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren
Burgkirchen, Traunstein
Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH
Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227
[email protected] | www.rr-online.de
➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch,
Klaus-Günther Förg
➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch
Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co.
Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren
Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676
[email protected] | www.roal.de
➔ Geschäftsführung: Markus Brehm
➔ Programmleitung: Holger Mock
ALM Jahrbuch 2008
277
PRIVATER HÖRFUNK
■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung
Funkhaus Passau GmbH & Co. KG
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.funkhaus-passau.de
➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger
➔ Programmleitung: Walter Berndl
Landesweite Digital Radios
■ ROCK ANTENNE
Rock Antenne GmbH & Co. KG
Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788
[email protected] | www.rockantenne.de
Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz
➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer,
Valerie Weber
➔ Programmleitung: Guy Fränkel
■ Radio Galaxy
Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG
Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770
[email protected] | www.radiogalaxy.de
➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann,
Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg,
Ingolstadt, München, Nürnberberg
Peter Valentino Medien GmbH
Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555
[email protected] | www.fantasy.de
➔ Geschäftsführung: Peter Valentino
➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab
Lokale Digital Radios
■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg
s. Radio Fantasy, Seite 272
■ Radio Kö | Region Augsburg
Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019
[email protected] | www.radio-koe.de
s. hitradio.rt1, Seite 272
2 78
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Gong Mobil | Region München
Digital Radio Augsburg GmbH
c/o St. Ulrich-Verlag GmbH
Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg
Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245
[email protected] | www.radioaugsburg.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß
➔ Programmleitung: Markus Gilg, Ulrich Bobinger
Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co.
Hörfunk für München KG
Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München
Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288
[email protected] | www.radiogong.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler
■ Smart Radio | Region Augsburg
Auge und Ohr GmbH
Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433
[email protected] | www.smartradio.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Melcer
➔ Programmleitung: Magnus Dühring
■ Cool Radio | Region Ingolstadt
Matthias Bäumler
Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt
Tel.: 08421/909570
[email protected] | www.coolradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Bäumler
■ Radio IN | Region Ingolstadt
■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg
s. Seite 275
■ Pirate Radio | Region Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100
[email protected] | www.digital-pirate.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Koller
➔ Programmleitung: Gerald Kappler
■ TruckRadio | Region Nürnberg
Sendebetrieb über DAB eingestellt am 26.6.2008
■ vilradio | Region Nürnberg
s. Seite 275
s. Seite 274
Webradios mit lokalen Inhalten
■ Hurricane Rock | Region Ingolstadt
Hurricane Rock Ltd.
Friedenstr. 10 | 81671 München | Tel.: 089/18922303
[email protected] | www.hurricane-rock.de
➔ Geschäftsführung: Robert Maroschik, Jan Gutmann
Sendestart noch offen
■ Deluxe Radio | Region München
s. Seite 265
■ Digital Classix Be4 Classic Rock |
Region München
Digital Classix Radio GmbH
Schneemannstr. 25 | 81369 München
Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov
■ NOVA RADIO | Region München
NOVA RADIO GmbH & Co. KG
Waldmeisterstr. 72 | 80935 München
Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525
[email protected] | www.novaradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein
Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt
■ Münchner Kirchenradio
Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und
Freising e.V.
Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München
Tel: 089/23225-300 | Fax: 089/23225-340
[email protected]
www.muenchner-kirchenradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ulrich Harprath
Zulieferer
■ BLR | München
Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische
Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499
[email protected] | www.blr.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Jürgen Noppel
Berlin-Brandenburg
Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die
mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
Landesweiter Hörfunk
■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg
Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.rs2.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt
■ 100,6 MotorFM
Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH
Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin
Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779
[email protected] | www.motorfm.de
➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn
➔ Programmleitung: Mona Rübsamen
VERZEICHNIS
■ Radio Lechtal | Kaufering
Sabine und Andreas Duswald
Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering
Tel.: 08191/429595
www.radio-lechtal.de
■ Radio Augsburg | Region Augsburg
■ 98.2 Radio Paradiso /
105.9 Radio Paradiso
Radio Paradiso GmbH & Co. KG
Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin
Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079
[email protected] | www.paradiso.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Gülzow
PRIVATER HÖRFUNK
■ RSA-2 | Kempten
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047
[email protected] | www.rsa-radio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Anton Blessing
■ 104.6 RTL
RTL Radio Berlin GmbH
Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin
Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121
[email protected] | www.104.6rtl.com
➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter
➔ Programmleitung: Arno Müller
■ 105’5 Spreeradio
Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH
Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin
Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699
[email protected] | www.spreeradio.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter
➔ Programmleitung: Jochen Trus
■ ABSV Blindenradio
ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Berlin gegr. 1874 e.V.
Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin
Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899
[email protected] | www.absv.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach
ALM Jahrbuch 2008
2 79
■ Klassik Radio
■ WRN Deutsch
BBC World Service
Bush House | PO Box 76 | Strand
London WC2B 4PH | Großbritannien
Tel.: 004420/7240-3456 | Fax: 004420/7557-1258
[email protected] | www.bbc.co.uk/worldservice
➔ Geschäftsführung: Nigel Chapman
s. Seite 265
World Radio Network Ltd. | Wyvil Court
10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien
Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007
[email protected] | www.wrn.org
➔ Geschäftsführung: Tim Ashburner
BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg
GmbH & Co. KG
Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102
[email protected] | www.bbradio.de
➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller
➔ Programmleitung: Torsten Birenheide
■ Berliner Rundfunk 91!4
Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.berliner-rundfunk.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Detlef Noormann
■ blu.FM Berlin
DAA Deutsche Audio Agentur GmbH
Sophienstr. 8 | 10178 Berlin
Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877
[email protected] | www.blu.fm
➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel
➔ Programmleitung: Benjamin Jurk
■ ENERGY Berlin
RADIO 2000 GmbH
Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin
Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350
[email protected] | www.energy.de/berlin
➔ Geschäftsführung: Christophe Montague
■ JAM FM
s. Seite 265
■ JazzRadio 101.9
JazzRadio und Verlag GmbH
Kornaue 1 | 14109 Berlin
Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210
[email protected] | www.jazzradio.net
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt
■ KISS FM
KISS FM Radio GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.kissfm.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen,
Christian Schalt
➔ Programmleitung: Christian Schalt
280
ALM Jahrbuch 2008
s. Seite 265
■ NPR FM 104.1
NPR Media Berlin gGmbH
c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer
Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin
Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide
➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg
■ RADIO France International
Aufsicht führende Anstalt in Bremen
ist die brema.
Lokaler Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
■ ELSTERWELLE | Großräschen
■ ENERGY Bremen
SGS Rundfunkgesellschaft mbH
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber
PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG
Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877
[email protected] | www.energy.de/bremen
➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung
➔ Programmleitung: Ina Tenz
Radio France Internationale (RFI)
116 Avenue du President-Kennedy
75016 Paris | Frankreich
Tel.: 00331/5640-4861 | Fax: 00331/5640-4759
[email protected] | www.rfi.fr
➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac
➔ Programmleitung: Erlends Calabuig
s. Seite 266
■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge, Erkner
■ Hit-Radio Antenne Bremen
■ Radio Paloma
Power Radio GmbH
Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin
Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575
[email protected] | www.power-radio.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme
AWE Marketing GmbH
Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222
[email protected] | www.antenne.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth
s. Seite 266
■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM
RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH
Kochstr. 54 | 10969 Berlin
Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365
[email protected] | www.radio-rb.de
➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman
➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski
■ Radio TEDDY
s. Seite 266
■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK!
Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG
Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin
Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799
[email protected] | www.starfm.de
➔ Geschäftsführung: David Dornier
➔ Programmleitung: Til Mildebrath
■ oldiestar* | Oranienburg, Pausin
■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben,
Spremberg
Lokal-Radio Cottbus GmbH
Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus
Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999
[email protected] | www.radio-cottbus.de
➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk
➔ Programmleitung: Markus Roder
■ SENDER KW | Königs Wusterhausen,
Lübben, Rauener Berge
rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG
Am Kleingewerbegebiet 8 | 15745 Wildau
Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362
[email protected] | www.sender-kw.de
➔ Geschäftsführung: Thorsten Wittke
Landesweite Digital Radios
■ Stimme Russlands
Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische
Staatliche Rundfunkgesellschaft
Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland
Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400
[email protected] | www.ruvr.ru
➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki
➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew
Verbreitung über Mittelwelle
Lokaler Hörfunk
Hamburg
Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu
den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de
Landesweiter Hörfunk
■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop
alster radio GmbH & Co. KG
Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg
Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720
[email protected] | www.106acht.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ulrich Bunsmann
■ Aktuelle DAB-Programme
■ ENERGY Hamburg
Deutschlandradio | Deutschlandfunk | Stimme Russlands | öffentlich-rechtliche Programme
Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH
Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg
Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christophe Montague
■ Aktuelle DVB-T-Programme
104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | 2255 live | 90elf |
94,3 rs2 Berlin-Brandenburg | ANTENNE BAYERN |
Best of Modern Rock and Pop | blu.FM Berlin |
ENERGY Berlin | ERF | ffn | KISS FM | oldiestar* | Radio
Horeb | Radio Paloma | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK !
| sunshine live
■ Klassik Radio
s. Seite 265
ALM Jahrbuch 2008
2 81
PRIVATER HÖRFUNK
■ BB RADIO
■ METROPOL FM
Bremen
VERZEICHNIS
■ BBC
■ MAIN FM
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Radio 95.0 GmbH & Co. KG
Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100
[email protected] | www.oldie95.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller
➔ Programmleitung: Stephan Heller
Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG
Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main
Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733
[email protected] | www.mainfm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel
Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen
ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.lfm-nrw.de.
Radio Hamburg GmbH & Co. KG
Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683
[email protected] | www.radiohamburg.de
➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel
➔ Programmleitung: Marzel Becker
Hessen
Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR
Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet
unter www.lpr-hessen.de.
Landesweiter Hörfunk
■ planet radio*
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580
[email protected] | www.planetradio.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Roel Oosthout (Programmchef)
■ Radio BOB !*
Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG
Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel
Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010
[email protected] | www.skyradio.de
➔ Geschäftsführung: Tom Adams
➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz
■ Radio TEDDY*
Landesweiter Hörfunk
Landesweiter
Mantelprogrammveranstalter
■ Hit-Radio Antenne
■ radio NRW
Antenne Niedersachsen GmbH & Co.
Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119
[email protected] | www.antenne.com
➔ Geschäftsführung: Kai Fischer
➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski
radio NRW GmbH
Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen
Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099
[email protected] | www.radionrw.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektion:
Elke Schneiderbanger
■ RADIO 21 –
Der neue ROCKsender
Lokaler Hörfunk
NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG
An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen
Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611
[email protected] | www.radio21.de
➔ Geschäftsführung: Nora Köhler
➔ Programmleitung: Oliver Peral
s. Seite 266
■ domradio*
■ radio ffn
s. Seite 265
Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland
GmbH & Co. KG
Stiftstr. 8 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110
[email protected] | www.ffn.de
➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung
➔ Programmdirektion: Ina Tenz
■ harmony.fm*
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005
[email protected] | www.harmonyfm.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Martin Haferkorn (Programmchef)
Mecklenburg-Vorpommern
Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen
zu den Hörfunkanbietern des Landes finden
sich im Internet unter www.lrz-mv.de.
Landesweiter Hörfunk
■ HIT RADIO FFH
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501
[email protected] | www.ffh.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Andreas Schulz (Programmchef)
■ Klassik Radio*
s. Seite 265
* Diese Veranstalter werden in Hessen
über UKW-Stützfrequenzen verbreitet.
282
ALM Jahrbuch 2008
■ Golos Rossi – Stimme Russlands
Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft
Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland
➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan
Verbreitung über Mittelwelle
■ ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN
ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN
Funkhaus Plate | 19086 Plate
Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034
[email protected]. | www.antennemv.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke
➔ Programmdirektion: Ecki Raff
Landesweite Digital Radios
■ TruckRadio
Sendebetrieb eingestellt Mitte 2008
■ Radio Aachen | Stadt Aachen
Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen
Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040
[email protected] | www.radio-aachen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Josef Thouet
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Udo Offergeld
➔ Chefredaktion: Olaf Theissen
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Hamburg
■ Radio Bielefeld | Bielefeld
Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112
[email protected] | www.radiobielefeld.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Werner Efing
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich
■ 98,5 Radio Bochum | Bochum
Westring 26 | 44787 Bochum
Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910
[email protected] | www.radio985.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Artur Libischewski
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Andrea Donat
■ Ostseewelle
■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern
GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Warnowufer 59 a | 18057 Rostock
Tel.: 0381/44077119 | Fax: 0381/44077120
[email protected] | www.ostseewelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke
Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn
Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136
[email protected] | www.radiobonn.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Stückrath
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Jörg Bertram
ALM Jahrbuch 2008
VERZEICHNIS
■ Oldie 95
283
■ Radio Duisburg | Duisburg
Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg
Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970
[email protected] | www.radioduisburg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dietmar Cremer
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann
■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis
■ Antenne Niederrhein | Kleve
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen
Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525
[email protected] | www.radio-en.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Pranskuweit
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Tom Hoppe
Stechbahn 2 – 8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve
Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799
[email protected]
www.AntenneNiederrhein.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Jürgen Hartung-Hauke
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann
■ 102.2 Radio Essen | Essen
Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen
Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522
[email protected] | www.radio-essen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Eckart Löser
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann
■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm
Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold
Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651
[email protected] | www.radiolippe.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Karl Dittmar
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund
➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner
■ Radio 91.2 | Dortmund
■ Radio Euskirchen | Euskirchen
■ Radio Herford | Herford
Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund
Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750
[email protected] | www.radio912.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Thomas Schäfer
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Christoph Sandmann
➔ Chefredaktion: Martin Busch
Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen
Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011
[email protected] | www.radioeuskirchen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Rolf Zimmermann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Norbert Jeub
Berliner Str. 30 | 32052 Herford
Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065
[email protected] | www.radioherford.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Ursula Rehbock
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Uli Funke
■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld
■ 98.7 Radio Emscher Lippe |
Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen
Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310
[email protected]
www.radio-kiepenkerl.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Schneider
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Andreas Kramer
Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop
Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen
Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844
[email protected] | www.relmeinradio.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hartmut Hering
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski
■ 90.8 Radio Herne | Herne
Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne
Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010
[email protected] | www.90.8radioherne.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Ulrich Kohlloeffel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel
■ Radio Rur | Düren
■ Radio Gütersloh | Gütersloh
August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren
Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819
[email protected] | www.radiorur.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dieter Hockel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel, Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier
Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh
Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065
[email protected] | www.radioguetersloh.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Brandner
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgram, Joachim Becker
➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier
■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf
■ 107.7 Radio Hagen | Hagen
Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099
[email protected]
www.antenneduesseldorf.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Klaus Forsen
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Michael Mennicken
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen
Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520
[email protected] | www.radio-hagen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Wolfgang Röspel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann
■ Radio Lippe | Lippe
284
ALM Jahrbuch 2008
Königstr. 39 | 59065 Hamm
Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450
[email protected] | www.lippewelle.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Gerd Nowoczin
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann
■ Radio Erft | Erftkreis
Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling
Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999
[email protected] | www.radioerft.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Stefan von der Bank
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Andreas Houska
■ Radio MK | Märkischer Kreis
Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn
Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355
[email protected] | www.radio-mk.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Wolfgang Eckenbach
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Andreas Heine
■ Radio Köln 107,1 | Köln
Im Mediapark 5 | 50670 Köln
Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921
[email protected] | www.radiokoeln.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Walter Ludwigs
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Claudia Schall
VERZEICHNIS
Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken
Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300
[email protected] | www.radioWMW.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Schmittker
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims
■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen
Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld
Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099
[email protected]
www.welleniederrhein.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Fritz-Joachim Kock
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Frank Reiners
➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio WMW | Borken
■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/
Oberbergischer Kreis
51515 Kürten | Cliev 15
Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697
[email protected] | www.radioberg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Horst Bongardt
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: N. N.
■ Radio Leverkusen | Leverkusen
Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen
Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366
[email protected]
www.radioleverkusen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Jannis Goudoulakis
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Katrin Rehse
ALM Jahrbuch 2008
285
Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann
Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099
[email protected]
www.radioneandertal.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Pfr. Günter Arnold
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk
■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke
Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden
Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365
[email protected] | www.radiowestfalica.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dirk Möllering
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm, Rainer Thomas
➔ Chefredaktion: Carsten Dehne (kommiss.)
■ Radio 90,1 | Mönchengladbach
Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach
Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099
[email protected] | www.radio901.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Bert Gerkens
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl
■ Antenne Ruhr
92.9 radio mühlheim | Mühlheim
106.2 radio oberhausen | Oberhausen
Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen
Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733
[email protected] | www.antenneruhr.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Christa Müthing
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel
286
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein
Obergraben 33 | 57072 Siegen
Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240
[email protected] | www.radio-siegen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Roland Abel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Johannes Rothmaler
➔ Chefredaktion: Christian Pflug
■ NE-WS 89.4 | Neuss
Moselstr. 14 | 41464 Neuss
Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011
[email protected] | www.news894.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Franz-Josef Radmacher
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Eberhard Hücker
➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen
■ Hellweg Radio | Soest
Jakobistr. 46 | 59494 Soest
Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710
[email protected] | www.hellwegradio.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Bernhard Schladör
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann
■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn
■ Radio RSG | Remscheid/Solingen
Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn
Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765
[email protected] | www.radiohochstift.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Mechthild Cromme
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Martin Lausen
Alleestr. 1 | 42653 Solingen
Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200
[email protected] | www.radiorsg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Karl Wilhelm Linder
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Bernhard Boll
➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz
■ Hit Radio Vest | Recklinghausen
■ Antenne Unna | Unna
Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen
Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127
[email protected] | www.radiofiv.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Stabenau
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Kurt Bauer
➔ Chefredaktion: Markus Schwab
Mozartstr. 1 | 59423 Unna
Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259
[email protected] | www.antenneunna.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Horst Hensel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Marco Morocutti
➔ Chefredaktion: Elmar Thyen
■ Radio K.W. | Wesel
Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel
Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912
[email protected] | www.radiokw.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Hans Paukens
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth
■ Radio WAF | Warendorf
■ Radio RST | Steinfurt
■ 107,8 Antenne AC –
der Musiksender | Aachen Kreis
Poststr. 3 | 48431 Rheine
Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955
[email protected] | www.radiorst.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Peter Janousek
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Andrea Stullich
Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf
Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865
[email protected] | www.radiowaf.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Frank-H. Loddenkemper
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm, Joachim Becker
➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh
■ Radio Wuppertal | Wuppertal
Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal
Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099
[email protected]
www.RadioWuppertal.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Helmut Pathe
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Frank Reiners
➔ Chefredaktion: Georg Rose
Landesweite Digital Radios
■ domradio | Köln
s. Seite 265
Rheinland-Pfalz
Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.
VERZEICHNIS
■ Radio Neandertal | Mettmann
■ Antenne Münster | Münster
Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster
Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444
[email protected]
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Jürgen Hülsmann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier
Landesweiter Hörfunk
■ RPR1. | Ludwigshafen
RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.rpr1.de
➔ Geschäftsführung: Steffen Müller, Joachim Morawietz
➔ Programmdirektor: Tim Baas
■ bigFM | Ludwigshafen
RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.bigfm.de
➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp
➔ Chefredaktion: Kristian Kropp
■ Rockland Radio | Pirmasens
Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG
Neuffer am Park | 66953 Pirmasens
Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777
[email protected] | www.rockland.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger
➔ Redaktion: Michael Daub
Merzbrück 214 | 52146 Würselen
Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434
[email protected] | www.antenne-ac.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Carsten Mannheims
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Oliver Laven
➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg
ALM Jahrbuch 2008
287
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis
Steinstr. 32 | 59872 Meschede
Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130
[email protected]
www.radiosauerland.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Ewald Franzmann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Paul Senske
All Audio GmbH
Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim
Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955
[email protected] | www.allaudio.de
➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch
■
■
■
■
■
■
Antenne Landau | Landau
Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach
Antenne K‘lautern | Kaiserslautern
Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein
Radio Pirmasens | Pirmasens
Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim
Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette)
Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern
Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779
[email protected] | www.radiogroup.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile
■ Antenne West | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Gottbillstr. 46 | 54294 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz
Antenne Koblenz GmbH
Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz
Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050
[email protected] | www.antenne-koblenz.de
➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile
■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim
Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim
Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim
Tel.: 06704/1294
➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller
➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken
➔ Mantelprogramm: domradio | Köln
s. Bundesweiter Hörfunk
■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz
Sachsen
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter
www.slm-online.de.
Landesweiter Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
■ Radio Salü
■ Stimme Russlands
Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH
Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522
[email protected] | www.salue.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel
➔ Programmleitung: Uwe Loll
Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder)
Römerweg 79 | 10318 Berlin
Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigte)
Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999
Verbreitung über Mittelwelle
■ Hitradio RTL Sachsen
Lokaler Hörfunk
■ Antenne West | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Metternichstr. 6 | 54292 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
HITRADIO RTL Sachsen GmbH
Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129
[email protected]
www.hitradio-rtl-sachsen.de
➔ Geschäftsführung: Steffen Freitag
➔ Programmchef: Uwe Schneider
■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen
Skyline Medien Saarland GmbH
Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken
Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020
[email protected] | www.bigfm.de
➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels
Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750
[email protected] | www.radiopsr.de
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose,
Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Axel Hose
■ Classic Rock Radio
■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer
s. oben: Radio Salü
LFS Landesfunk Sachsen GmbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850
[email protected] | www.rsa-sachsen.de
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh,
Axel Hose, Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Axel Hose
■ bigFM Saarland
■ Radio 99,6 Saarbrücken
Lokalradio Saar GmbH
Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken
Tel.: 0681/9922480 | Fax: 0681/9922444
[email protected] | www.radio-sb.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk
Sendestart 5. Juni 2008
s. Seite 265
Landesweite Digital Radios
■ Antenne West
s. oben
■ apollo radio | Chemnitz
Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG
Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Tino Utassy,
Klaus Morell
➔ Programmleitung: René Thierfelder
Lokaler Hörfunk
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz
Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christophe Montague
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz
Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888
[email protected] | www.radiochemnitz.de
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only! (Dresden) | Dresden
Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG
Am Brauhaus 8 | 01099 Dresden
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio DRESDEN | Dresden
Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119
[email protected] | www.radiodresden.de
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit !
Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG
Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz
Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311
[email protected] | www.radioerzgebirge.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio LAUSITZ | Görlitz
Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Untermarkt 19 | 02826 Görlitz
Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666
[email protected] | www.radiolausitz.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ bigFM Saarland
s. oben
■ Classic Rock Radio
Seit 31. August 2008 | s. oben: Radio Salü
■ Radio Salü
s. oben
288
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
289
VERZEICHNIS
■ All Audio | Bodenheim
Saarland
PRIVATER HÖRFUNK
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios
■ sunshine live
Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350
[email protected] | www.sunshine-live.de
➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Dirk van Loh
Sendebetrieb über DAB am 31. März 2008 eingestellt
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz
■ Radio WSW | Weißwasser
Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
Radio WSW GmbH
Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser
Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de
➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg
➔ Programmleitung: Egbert Jurk
Lokale Digital Radios
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau
7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661
[email protected] | www.radioleipzig.de
➔ Geschäftsführer: Tino Utassy
Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008
■ Radio LEIPZIG | Leipzig
Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661
[email protected] | www.radioleipzig.de
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio ZWICKAU | Zwickau
■ BBC rfi | Leipzig
BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service
SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England
Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt
■ rfi BBC | Leipzig
RFI Deutschland GmbH
Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig
➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh
Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt
Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG
Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau
Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035
[email protected] | www.radiozwickau.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ DAS SACHSENFUNKPAKET
Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500122 | Fax: 0351/500129
[email protected] | www.lokalrundfunk.net
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only !
Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal
Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal
Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720
[email protected]
www.radioerzgebirge-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh
Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH
Sachsen & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
➔ Programmchef: Thomas Wetzel
ALM Jahrbuch 2008
AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG
Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale
Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.brocken.de
➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp
➔ Programmdirektor: Tim Grunert
■ Radio SAW
Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199
[email protected] | www.radiosaw.de
➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese
➔ Programmdirektor: Mario A. Liese
■ Rockland Sachsen-Anhalt
Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109
[email protected] | www.rockland-digital.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese
■ Radio Horeb
Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V.
Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt
Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher
Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008
Landesweite Digital Radios
■ 89.0 RTL
s. oben
■ Radio SAW
s. oben
Sachsen-Anhalt
■ Rockland Sachsen-Anhalt
s. oben
Mantelprogrammveranstalter
■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal
290
■ Radio Leipzig
■ Radio Brocken
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist
die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.msa-online.de.
Landesweiter Hörfunk
■ 89.0 RTL
AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG
Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale
Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.89.0rtl.de
➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp
➔ Programmdirektor: Tim Grunert
VERZEICHNIS
■ VOGTLAND RADIO | Plauen
VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Studiobetriebs KG
Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen
Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361
[email protected] | www.vogtlandradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Claus-Tilo Thoß
■ NOVA RADIO
NOVA RADIO GmbH & Co. KG
Waldmeisterstr. 72 | 80935 München
Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525
[email protected] | www.novaradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein
■ TruckRadio
Sendebetrieb eingestellt am 1.7.2008
■ Radio Brocken
s. oben
ALM Jahrbuch 2008
2 91
PRIVATER HÖRFUNK
■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda
Anbietergemeinschaft Elsterwelle
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Peter Schreiber
Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und
Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den
Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im
Internet unter www.ma-hsh.de.
LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG
Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt
Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182
[email protected] | www.landeswelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau
Landesweiter Hörfunk
■ delta radio
delta radio GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000
[email protected] | www.deltaradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek
■ radio TOP 40
ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG
Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar
Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945
[email protected] | www.radiotop40.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz
➔ Programmleitung: Carsten Hoyer
Vermarktungsgesellschaften
■ Radio NORA
Radio NORA GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291
[email protected] | www.radionora.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff
■ Radio Schleswig-Holstein (RSH)
Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co.
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777
[email protected] | www.rsh.de
➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Axel Hose
Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Landesweiter Hörfunk
■ Antenne Thüringen
ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG
Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar
Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444
[email protected]
www.antennethueringen.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz
➔ Programmleitung: Carsten Hoyer
292
ALM Jahrbuch 2008
Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152
[email protected] | www.ams-net.de
■ Funk-Kombi West
c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH
Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf
Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813
[email protected] | www.funkkombiwest.de
Faulenstr. 54 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920
[email protected] | www.funk-kontakt.de
■ HSG Hörfunk Service GmbH
Überregional
■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M.
Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199
[email protected] | www.ard-werbung.de
■ ENERGY MEDIA GmbH
Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg
Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959
[email protected] | www.energy-media.de
■ Euro Klassik GmbH
Thüringen
■ Audio Media Service Produktionsges.
mbH & Co. KG
■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH
■ Klassik Radio
s. Seite 265
sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette
Regional
Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222
[email protected]
[email protected]
www.euroklassik.com
■ RMS Radio
Marketing Service GmbH & Co. KG
Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg
Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690
[email protected] | www.rms.de
■ Studio Gong
München GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg
Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133
[email protected] | www.studio-gong.de
Stolberger Str. 374 | 50933 Köln
Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799
[email protected] | www.hsg-koeln.de
■ IR Media Ad GmbH
Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin
Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086
[email protected] | www.ir-media-ad.com
■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444
[email protected] | www.mach3.de
■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550
[email protected] | www.mir-media.de
■ MORE GmbH & Co. KG
Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455
[email protected] | www.more-radio.de
■ Münsterländischer Medien
Service GmbH & Co. KG
Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster
Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453
[email protected] | www.mms-muenster.de
■ MV Marketing GmbH
Der Vermarkter für Privatradio
in Mecklenburg-Vorpommern
Am Strande 18 | 18055 Rostock
Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580
[email protected] | www.mvmarketing.de
■ RadioCom S.W. GmbH
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922
[email protected] | www.radiocom.de
■ RK Radio – Kombiwerbung
Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart
Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811
[email protected] | www.radiokombi-bawue.de
VERZEICHNIS
■ LandesWelle Thüringen
■ SAR Sachsen-Anhalt
Radio Marketing GmbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209
[email protected] | www.sar-media.de
■ SpotCom GmbH & Co.KG
Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219
[email protected] | www.spotcom.de
■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin
Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130
[email protected] | www.topradio.de
■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft
für Funk- und Fernsehwerbung mbH
66033 Saarbrücken | Postfach 103351
Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288
[email protected] | www.werbefunk-saar.de
■ Westfälische Werbegesellschaft
für privaten Rundfunk mbH
Königstr. 39 | 59065 Hamm
Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131
[email protected] | www.wwr.de
■ Westfunk GmbH & Co.KG
Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen
Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918
[email protected] | www.westfunk.de
ALM Jahrbuch 2008
293
PRIVATER HÖRFUNK
Schleswig-Holstein
ÖF F E NT L I C H -RE C H TL IC H E R
H Ö RFUNK
■ Bayerischer Rundfunk – BR
■ Radio Bremen
Rundfunkplatz 1 | 80300 München
Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375
[email protected] | www.br-online.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber
➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky
Diepenau 10 | 28195 Bremen
Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010
[email protected] | www.radiobremen.de
➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen
➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
■ Deutsche Welle – DW
■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb
Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn
Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000
[email protected] | www.dw-world.de
➔ Intendanz: Erik Bettermann
➔ Programmdirektion: Joachim Lenz
Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin
Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319
[email protected] | www.rbb-online.de
➔ Intendanz: Dagmar Reim
➔ Hörfunkdirektion: Christoph Singelnstein
■ Deutschlandfunk
■ Saarländischer Rundfunk – SR
Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln
Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766
[email protected] | www.dradio.de
➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken
Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049
[email protected] | www.sr-online.de
➔ Intendanz: Fritz Raff
➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske
■ Deutschlandradio Kultur
■ Südwestrundfunk – SWR
Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin
Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168
[email protected] | www.dradio.de
➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Baden-Baden
Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden
Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010
[email protected] | www.swr.de
➔ Intendanz: Peter Boudgoust
➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann
■ Hessischer Rundfunk – hr
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main
Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900
[email protected] | www.hr-online.de
➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze
➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer
■ Westdeutscher Rundfunk – WDR
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de
➔ Intendanz: Monika Piel
➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz
■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR
Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig
Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789
[email protected] | www.mdr.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter
➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller
■ Norddeutscher Rundfunk – NDR
Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg
Tel. 040/41560 | Fax 040/447602
[email protected] | www.ndr.de
➔ Intendanz: Lutz Marmor
➔ Programmdirektion: Joachim Knuth
294
ALM Jahrbuch 2008
D Medienkompetenz
F Ü R S
D I G I T A L E
Z E I T A L T E R «
öffentlicher Aufmerksamkeit immer noch eine
und qualifizierten Mediengestaltung.
Leitfunktion.
Entlang der dominierenden Medien- und
»Jeder Vierte liest keine Bücher«, betitelte
Die Auseinandersetzung mit Fernsehen,
Nutzungsbereiche Fernsehen, Radio, Compu-
Video und Film besitzt daher bei der Vermitt-
ter und Internet, Handy sowie übergreifender
lung von Medienkompetenz eine zentrale
der ungeschützten Veröffentlichung privater
Informations- und Forschungsaktivitäten wer-
Bedeutung. So widmet sich das langlebigste
die Stiftung Lesen eine Pressemitteilung am
Informationen ist weit verbreitet. Spielekonsole,
den im Folgenden beispielhaft große Gemein-
Gemeinschaftsprojekt der Landesmedienan-
4. Dezember 2008 anlässlich einer umfas-
Handy und MP3-Player gehören auch bei den
schaftsprojekte zur Medienkompetenzförderung
stalten auch dem Medium Fernsehen: FLIMMO
senden Studie zum Leseverhalten in Deutsch-
6- bis 13-Jährigen bereits zur medialen Grund-
beschrieben und auch erstmals in einem Ver-
bietet eine umfassende Programminformati-
land. Die Schlussfolgerung lautet »Vorsicht Bild-
ausstattung (vgl. auch KIM-Studie 2008).
zeichnis das große Spektrum der Projekte und
on und Programmberatung zu allen gängigen
Maßnahmen dargestellt, welche die einzelnen
Fernsehsendungen für Kinder von 3 bis 13 Jah-
Landesmedienanstalten in Sachen Medienkom-
ren. FLIMMO erfasst die Programme aller groß-
schirm«, so jedenfalls Bestsellerautor Manfred
Spitzer, dessen Vorträge nach wie vor ausver-
Insgesamt haben die digitalen Medien die
analogen – wie Fernsehen oder Radio – inzwi-
kauft sind und von tausenden Interessierten be-
schen überrundet, sie sind selbstverständlicher
petenz im Jahr 2008 unternommen haben. Da-
en öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh-
sucht werden. Zu ihnen gehören nicht zuletzt
Teil kindlicher und jugendlicher Lebenswelt
zu gehört auch die Unterstützung von Bürger-
sender (für den Kinderkanal gibt es eine eigene
besorgte Eltern und Pädagogen, die angesichts
geworden, und wer keinen Zugang zu ihnen
medien, auf die in Kapitel E eingegangen wird.
Übersicht) und bewertet diese in drei Rubriken:
der forcierten Mediennutzung von Kindern und
hat, droht den Anschluss an soziale und kom-
»Kinder finden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«,
Jugendlichen und gleichzeitiger Gefahrenmel-
munikative Kontexte zu verlieren. Und Eltern
»Nicht für Kinder geeignet«. Dabei werden die
dungen in der Öffentlichkeit verunsichert sind
und Pädagogen haben zumeist wenig Einblick,
und Orientierung suchen.
welche medialen Erfahrungen Kinder und Ju-
So fand etwa eine in der ARD ausgestrahlte
Produktion mit dem Titel »Spielen, spielen, spie-
gendliche machen.
Doch repräsentiert das Bedrohungs- und
1.1
Fernsehen, Film und Video
Programme unter besonderer Berücksichtigung
kindlicher Interessen und Wahrnehmungs-
Obwohl das Fernsehen inzwischen zu den
formen kurz beschrieben und, falls erforderlich,
Traditionsmedien gehört, genießt es in der
durch pädagogische Hinweise, etwa auf problematische Gewaltdarstellungen, ergänzt.
len« hohe Resonanz; Internetforen zum The-
Risikoszenario einer digitalen Medienwelt eben
Mediennutzung nach wie vor Priorität: 223 Mi-
ma Computersucht warten mit hunderten von
nur die eine Seite der Medaille: Der weit größe-
nuten betrug die durchschnittliche Sehdauer
FLIMMO ist aber weit mehr als eine reine
Beiträgen auf, und im November 2008 gründe-
re Teil von Videos auf »YouTube«, von Bildern
der Erwachsenen ab 14 Jahren im ersten Halb-
Programmberatung. Für Eltern und Pädagogen
te sich der »Fachverband Medienabhängigkeit
auf »flickr«, von Communitybeiträgen, Handy-
jahr 2008 und hat sich damit gegenüber den
gibt es in verschiedenen Rubriken Hintergrund-
e.V.«. Der leichtfertige und arglose Umgang
filmen oder PC-Spielen demonstriert das krea-
letzten Jahren kaum verändert (AGF/GfK-Fern-
informationen: etwa zur kinderspezifischen Re-
mit persönlichen Daten, das Bloßstellen von
tive und kommunikative Potenzial der Medien-
sehforschung). Zwar liegt die Fernsehnutzung
zeption bestimmter Programmformate, zu Fra-
Schülern und Lehrern in Onlinecommunities
nutzung, zeigt neue Artikulationsformen und
bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
gen der Fernseherziehung oder zum Geschehen
wie »schülerVZ« oder die Erfahrung nur schwer
die Entwicklung medienbasierter Beziehungs-
(14 bis 19 Jahre) mit 100 Minuten und erst
»Hinter den Kulissen«. Für Kinder stellt FLIMMO
kontrollierbarer medialer Gewalt und Belästi-
formen – ganz zu schweigen von einer immer
recht bei Kindern (3 bis 13 Jahre) mit rund 90
besondere Programm-Highlights zusammen
gung sind weitere Themen der medialen Risiko-
stärkeren Einbindung elektronischer Medien in
Minuten täglich erheblich darunter (2007 lt.
und ein umfangreiches Filmlexikon mit allen
agenda.
Schule, Ausbildung und Beruf.
GfK-Daten, KIM-Studie 2008), doch werden
jemals bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen.
Die jüngste, im November 2008 veröffent-
Mit ihrem weit gefächerten Repertoire einer
Fernsehsendungen auch zunehmend über das
Um über die Sicht- und Sehweisen der Kin-
lichte JIM-Studie des Medienpädagogischen
Medienkompetenzförderung versuchen die Lan-
Internet rezipiert und dürften zukünftig auch
der auf dem Laufenden zu bleiben, führt FLIM-
Forschungsverbundes Südwest scheint solche
desmedienanstalten sowohl den Möglichkeiten
vermehrt über mobile Medienträger (Handys,
MO halbjährlich Befragungen durch. Die Sicht-
Gefahren zu bestätigen: Fast drei Viertel al-
als auch den Risiken einer forcierten Medien-
portable Mini-Empfänger etc.) empfangen wer-
weisen der Kinder werden verknüpft mit den Er-
ler jugendlichen Internetnutzer besitzen Erfah-
nutzung Rechnung zu tragen: Sie informieren,
den. Für die elektronische Medienwelt spielen
gebnissen medienpädagogischer Forschung, so
rungen mit »schülerVZ« und anderen Online-
beraten und stärken die Mediennutzer zur Ver-
die audiovisuellen Inhalte des Fernsehens ei-
dass die Kriterien der Programmberatung durch
communities, und der sorglose Umgang mit
meidung von Gefahren und verknüpfen dies
ne zentrale Rolle, sie besitzen für die Agenda
unterschiedliche Perspektiven fundiert werden.
296
ALM Jahrbuch 2008
FERNSEHEN, FILM, VIDEO
» F I T
mit umfangreichen Angeboten zur kreativen
ALM Jahrbuch 2008
297
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G
1
Dabei stehen nach der Suchmaschinen-Anwen-
hen: Entweder in komprimierter Form als Rat-
vitäten besetzen (vgl. JIM-Studie 2008), ist das
mit konzipiert und beauftragt von der Stiftung
dung kommunikative Funktionen an erster Stel-
geberbroschüre, die dreimal pro Jahr kostenlos
Zuhören-Können offenbar gerade für viele Her-
MKFS und der Stiftung Zuhören, ist die quali-
le: Instant Messaging wie ICQ, Onlinecommu-
Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen, Biblio-
anwachsende zu einem Problem geworden.
fizierte Hörschulung, aber auch die eigene
nities oder E-Mail rangieren in der Onlinegunst
theken, Kirchengemeinden und vielen anderen
Die starke Verbreitung von MP3-Playern (nach
Mediengestaltung.
Einrichtungen zur Verfügung gestellt oder auf
dem Handy das häufigste Mediengerät im Be-
Mit dem Wettbewerb »Earsinn – Ohren auf
weit oben, gefolgt von Musik oder ziellosem
Surfen. Doch auch Informationen und Nachrich-
Anfrage zugeschickt wird. Oder im Internet als
sitz von Jugendlichen ) kann in diesem Zusam-
und durch!«, 2008 bereits zum vierten Mal aus-
FLIMMO online, mit zweiwöchentlicher Aktuali-
menhang geradezu gegenteilige Effekte hervor-
geschrieben, sollen Kinder aufgefordert werden,
sierung und vielen Zusatzinformationen.
rufen: Sie schottet die Jugendlichen akustisch
aus Geräuschen, Musik, Stimmen und Klängen
nicht zu den bevorzugten Internetanwendungen.
ab und birgt das Risiko, bei ständig lautem Mu-
eigene Geschichten zu erzählen. Der Wettbe-
Nimmt man allerdings die Offlinenutzung hinzu,
sikkonsum Hörschäden zu erleiden.
werb wird von der Stiftung Zuhören in Zusam-
so ergibt sich ein anderes Bild: Vor allem männ-
menarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und
liche Jugendliche zählen mit einem Anteil von 47
anderen Kooperationspartnern getragen.
Prozent zu den regelmäßigen Spielern (Mädchen
Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 gegründete gemeinnützige Verein »Programmberatung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedien-
Die Auseinandersetzung mit auditiven Me-
ten genießen einen hohen Stellenwert.
Computerspiele gehören durchschnittlich
anstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für Kind
dien und das Trainieren von Hörvermögen und
und Familie« und das »Internationale Zentralins-
Aufmerksamkeit – auch als wichtige Vorausset-
Die auditive Medienkompetenzförderung
hingegen nur mit 13 Prozent), sie investieren tag-
titut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)
zung für die Herausbildung sprachlicher Fähig-
der Landesmedienanstalten wird abgerundet
täglich mehr als eineinhalb und am Wochenende
beim Bayerischen Rundfunk« angehören. Die
keiten – gehört daher ebenfalls zur Medienkom-
durch die Herausgabe von Informations- und
zwei Stunden in Computer- oder Konsolenspiele.
Geschäftsstelle des FLIMMO liegt bei der BLM,
petenzförderung der Landesmedienanstalten.
Unterrichtsmaterialien (z. B. die Broschüre »Zu-
die Redaktion in den Händen des JFF – Institut
Dazu zählen etwa die Gemeinschaftsprojekte
hören macht Schule«), durch zahlreiche Werk-
ein- oder mehrmals in der Woche den Compu-
für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.
»Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder«, der Wettbe-
stattangebote zur Produktion eigener Radio-
ter (die jüngeren naturgemäß geringer als die
85 Prozent aller Kinder benutzen zumindest
werb »Earsinn – Ohren auf und durch!«, die »Stif-
beiträge oder Hörspiele (etwa die »Hörspiel-
älteren), wobei Computerspiele und Internet auf
und Beratungsangebote sowie Projekte, die
tung Zuhören« und nicht zuletzt die Unterstüt-
werkstatt Auditorix«), durch Forschungsaktivi-
der Beliebtheitsskala ganz oben rangieren (KIM-
vor allem den kreativen und gestaltenden Um-
zung vieler Radioprojekte, vor allem im Bereich
täten (z. B. die Gemeinschaftsstudie zu »Gewalt
Studie 2008).
gang mit Video und Film zum Gegenstand ha-
der Förderung von Bürgermedien (s.a. Kap. E).
im Radio«) oder auch eher experimentelle Pro-
Daneben gibt es vielfältige Informations-
ben – von der Drehbuchwerkstatt über Video-
Ziel der gemeinnützigen »Stiftung Zuhö-
jekte wie die »Flüsternden Steine«.
So bieten Computer und Internet Kindern
und Jugendlichen eine faszinierende Vielfalt
projekte für Mädchen bis zur Lehrerfortbildung
ren« ist die umfassende und vielfältige Förde-
von Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten,
in Sachen Videoproduktion (s. Kap. D2).
rung des Zuhörens sowie der – medienvermit-
aber eben auch eine Reihe von Gefahren und
telten – Sprach- und Ausdrucksfähigkeit. Das
1.3
Computer und Internet
1.2
Radio und & Co.
Problemfeldern, die vor allem Eltern und Lehrern Sorgen bereiten. Stichwörter hierfür sind:
Spektrum der Aktivitäten umfasst Unterrichtshilfen vom Kindergarten bis zur Universität, die
Die »JIM-Studie 2008« zum Medienumgang
Initiierung von – inzwischen rund tausend – Hör-
der 12- bis 19-Jährigen hat deutlich gemacht,
➔
»Medienabhängigkeit«, vor allem konzentriert auf Computerspiele und Internet und
Radio und Musikhören sind, so scheint es auf
clubs und Hörseminaren, die Unterstützung ak-
dass Internet und Computer für Jugendliche
daher in der Öffentlichkeit oftmals auch als
den ersten Blick, unproblematische Formen der
tiver Radio- und Audioarbeit sowie die Heraus-
weit wichtiger sind als das Fernsehen und ande-
»Online-« oder »Computerspielsucht« tituliert
Mediennutzung, die keine besonderen Fähig-
gabe von schriftlichen Materialien. Stifter sind
re Medien. Zwei Drittel aller über 14-Jährigen
keiten und daher auch keine besondere Medien-
die Landesmedienanstalten BLM, LPR Hessen,
nutzen inzwischen das Internet zumindest ge-
kompetenzförderung erfordern. Doch obwohl
SLM, MSA und TLM sowie der Bayerische, Hes-
legentlich, und bei den Jugendlichen beläuft
Kinder ihre ersten elektronischen Medienerfah-
sische und Mitteldeutsche Rundfunk, die Stif-
sich der Anteil der regelmäßigen »Onliner« mitt-
rungen in der Regel mit dem Hören von Kin-
tung Medienkompetenzforum Südwest (MKFS)
lerweile auf 84 Prozent. »Nach eigener Einschät-
der-CDs machen und obwohl das Hören von
und die Firma Sennheiser Electronic.
zung«, so die JIM-Studie, verbringen die Inter-
Radioprogrammen und Musik bei Jugendlichen
298
ALM Jahrbuch 2008
netnutzer (werk-)täglich 120 Minuten online.
RADIO, COMPUTER, INTERNET
Ziel des »Ohrenspitzer«, seit dem Jahr 2003
die vorderen Plätze der häufigsten Medienakti-
(was in der Fachdiskussion umstritten ist);
➔ der sorglose Umgang mit der Freigabe
persönlicher Daten im Internet;
➔ der Zugang zu Gewalt- und pornografischen
Darstellungen oder gewalthaltigen Spielen;
➔ illegale Downloads und Verbreitung vor
allem von Musik und Filmen;
ALM Jahrbuch 2008
299
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
FLIMMO kann man auf zwei Arten bezie-
netseite mit Bildern und Texten gestalten, an ei-
sche UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft
machen, Bloßstellen oder Beleidigen von
ner »Unendlichen Geschichte« mitschreiben und
für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des In-
didacta oder den Jugendmessen »respect« und
anderen (vor allem in Onlinecommunities);
im Baukasten Bilder malen.
ternet-ABC liegt bei der LfM, die redaktionelle
»YOU«, durch die Verleihung des klicksafe-
Leitung seit Mitte 2005 in den Händen des
Preises für Sicherheit im Internet und Initiati-
onen aus dem Internet;
➔ die weiterhin bestehende Gefährdung durch
Auf den Erwachsenenseiten des InternetABC erhalten Eltern und Pädagogen gezielte
Hilfestellung. Sie können ebenfalls einen Netz-
Adolf-Grimme-Instituts.
An Jugendliche, Eltern, Pädagogen und al-
ven zur Vernetzung relevanter gesellschaftlicher
Akteure will das Projekt klicksafe insgesamt ei-
bestimmte schädigende oder ausspionieren-
Führerschein machen und ihre Internetkennt-
le anderen Internetnutzer richtet sich die On-
ne größere öffentliche Aufmerksamkeit für das
de Programme (wie Viren, Trojaner u. a.).
nisse testen, sie finden Tipps zur fortgeschritte-
lineplattform »klicksafe«. Als umfassender Infor-
Thema Internetsicherheit erzielen. Dazu gehört
nen Internetnutzung und Informationen zu neu-
mationsservice behandelt die EU-Initiative klick-
auch die erneute Produktion eines klicksafe-
en Entwicklungen. Neben dem Ausbau der eige-
safe alle relevanten Aspekte zur Sicherheit im
Spots, der unter dem Titel »Wo lebst Du ?« das
die Landesmedienanstalten daher gerade im
nen Internetkompetenz zeigt das Internet-ABC
Netz, bietet Tipps und Materialien, informiert
Thema Internet- und Computersucht aufgreift.
Bereich von Computer und Internet die Ver-
ihnen jedoch auch, wie sie zusammen mit ihren
über aktuelle Entwicklungen, verweist auf gu-
Mit einem breiten Aktionsspektrum fördern
Das Projekt klicksafe ist Bestandteil des
mittlung von Medienkompetenz, um so Gefähr-
Kindern erste Schritte im Internet unternehmen
te Projekte und Maßnahmen und begleitet das
Safer Internet Programms der Europäischen
dungen und Risiken zu begegnen und gleich-
können. Für Lehrer gibt es konkrete Hinweise
Onlineangebot durch gezielte Aktionen in der
Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung
zeitig die positiven Nutzungsmöglichkeiten zu
zur Einbindung des Internets in den Unterricht
Öffentlichkeit.
die LMK (Koordination) gemeinsam mit der LfM
verstärken.
und eine Reihe von – zusammen mit dem Ver-
Der zunehmenden Internetnutzung von
Kindern trägt insbesondere das »Internet-ABC«
Rechnung. Als großes Gemeinschaftsprojekt
ein »Schulen ans Netz« entwickelten – Unterrichtsmaterialien.
Ein besonderes Highlight sind die »Spiele-
Ob Kommunizieren, Recherchieren, Onlineshopping, problematische Inhalte, Downloads
beauftragt wurden.
Kriterien für empfehlenswerte Kinder-Web-
oder technische Schutzmaßnahmen: Im Zen-
sites, denen er regelmäßig ein eigenes Gütesie-
trum des Onlineangebots von klicksafe stehen
gel verleiht, hat der Erfurter Netcode entwickelt.
der Landesmedienanstalten bietet das umfang-
tipps«, eine Datenbank mit derzeit über 500
ausgewählte Themenbereiche der Internetnut-
Mitglieder des Erfurter Netcode e.V. sind neben
reiche Onlineangebot konkrete Hilfestellungen
Besprechungen empfehlenswerter Spiele, so-
zung, zu denen man übersichtliche Informatio-
der Katholischen und Evangelischen Kirche die
und Informationen über den sicheren Umgang
wie die über 230 Lernsoftware-Empfehlungen.
nen findet, Hinweise auf Gefährdungen und
Landesmedienanstalten aus Bayern, Nordrhein-
mit dem Internet. Die werbefreie Plattform, ein
Regelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier
Problembereiche sowie Tipps zum sicheren und
Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Hes-
Ratgeber im und rund ums Netz, richtet sich an
können Eltern, Lehrer und natürlich auch die
erfolgreichen Onlineverhalten. Einen geson-
sen sowie weitere Organisationen.
Kinder von fünf bis 12 Jahren, an Eltern und
Kinder nach altersgerechter Spiel-, Lern- und
derten Bereich der Website sowie einige klick-
an Pädagogen.
Kreativsoftware suchen.
safe-Materialien gibt es zusätzlich in türkischer
Der – inzwischen nahezu komplett vertonte – Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet
Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges
Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu
Sprache.
Die Internetnutzung in der Familie und in
Auf beispielhafte Angebote für Kinder
macht auch das Projekt Klick-Tipps jede Woche
aufmerksam. Es wird getragen von der Stiftung
MKFS und umgesetzt von Jugendschutz.net. Die
Kindern vielfältige Angebote, ihre Onlinekom-
einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren
Schule und Unterricht findet sich in eigenen
Klick-Tipps stehen Interessenten kostenlos zur
petenzen spielerisch auszubilden und zu vertie-
Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund
Bereichen, mit denen gerade Eltern und Leh-
Integration in ihr Onlineangebot zur Verfügung.
fen – etwa mit einem interaktiven »Surfschein«.
2.000 externen Links weisen auch zahlreiche
rer angesprochen werden sollen. Begleiten-
Die Rubrik »Wissen, wie’s geht« erklärt Schritt
andere Online-Anbieter kontinuierlich auf das
de Infobroschüren, Handbücher und Qualifi-
wertige Kinder-Websites zur Verfügung zu stel-
In einem möglichst breiten Angebot hoch-
für Schritt, wie Chats, Suchmaschinen oder E-
Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum
zierungsangebote für Multiplikatoren – sowohl
len, das ist Ziel von »Seitenstark«, der Arbeitsge-
Mails funktionieren und wie man sich als Kind
jährlichen Safer Internet Day sowie weitere ge-
im Bereich der Lehrerfortbildung als auch
meinschaft vernetzter Kinderseiten. 38 Anbieter
sicher im Netz bewegt. Zudem ermöglicht eine
zielte Aktionen der Vereinsmitglieder.
in der Schulung von Referenten für Eltern-
sind in ihr inzwischen vertreten, darunter auch
abende – und Informationsveranstaltungen
das »Internet-ABC«. Das Besondere: »Seitenstark«
ergänzen das Onlineangebot.
betreibt für alle Anbieter einen gemeinsamen,
Liste empfehlenswerter Internet-Kinderseiten
Getragen wird das Projekt von dem Verein
ein unterhaltsames und lehrreiches Surfen. Kin-
»Internet-ABC e.V.«, dem elf Landesmedienan-
der können auch selbst aktiv werden, indem sie
stalten angehören. Hinzu kommen sechs För-
E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine Inter-
dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die deut-
300
ALM Jahrbuch 2008
Mit verschiedenen Aktionen und Medienkampagnen, etwa zum Safer Internet Day,
COMPUTER, INTERNET
➔ das leichtfertige Vertrauen auf Informati-
durch die Teilnahme an Fachmessen wie der
moderierten Kinderchat, der in vorbildlicher Weise die Einhaltung von Sicherheitsregeln gewähr-
ALM Jahrbuch 2008
3 01
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
➔ das Cybermobbing, also das Lächerlich-
Die Kooperation unter den Landesmedien-
leistet. Kooperationspartner von »Seitenstark«
der Jugendlichen haben dies bereits im eigenen
sind die LfM, die LPR Hessen und die SLM.
Freundeskreis erlebt, sieben Prozent waren nach
fünf unterschiedlichen Datenbanken eine Fülle
anstalten verdeutlichen Beispiele wie »Compu-
eigenen Angaben selbst davon betroffen. (JIM-
von medienpädagogisch relevanten Fachpubli-
terarbeit in Kindertageseinrichtungen«, »Schu-
Studie 2008).
kationen, Lernmaterialien und Forschungspro-
le des Hörens und Sehens« oder die »klicksafe-
»Mobile Bullying«, das Mobbing durch Fotos
jekten, die allen Interessierten unter www.ism-
Lehrerhandreichung: »Knowhow für junge User«,
oder SMS, und »Happy Slapping«, das Aufzeich-
info.de im Internet zur Verfügung stehen. Nach
bei denen von einer oder zwei Landesmedien-
nen und Verbreiten von tatsächlichen oder ab-
der Startfinanzierung durch die Bertelsmann
anstalten Arbeitshilfen und Handreichungen
sichtlich inszenierten Gewalthandlungen (z. B.
Stiftung wird das Projekt heute vom Deutschen
entwickelt werden, die dann auch von anderen
Schlägereien) stehen für weitere Handy-spezi-
Institut für Pädagogische Forschung gemeinsam
LMAs übernommen und auf eigene Kosten ver-
fische Problembereiche, mit denen ein Groß-
mit den Landesmedienanstalten LfM, LPR Hes-
breitet werden, um Doppelungen zu vermeiden
Der Besitz eines Mobiltelefons ist für Jugend-
teil der Nutzer schon einmal Bekanntschaft ge-
sen, LFK und BLM sowie weiteren Kooperations-
und gleichzeitig das eigene Angebotsspektrum
liche – und immer häufiger auch für ältere
macht hat.
partnern getragen.
zu erweitern.
Gemeinschaftsprojekte zu diesem zentralen
Medienbereich (s. Kap D2).
1.4
Handy
Explizit mit der Handynutzung befasst sich
Kinder – selbstverständlich geworden. Im Jahr
Der Medienpädagogische Forschungsver-
Als Beitrag zu einem »präventiven Jugend-
2008 besaßen 95 Prozent aller Jugendlichen
das Projekt »handysektor«, initiiert und getragen
bund Südwest (mpfs), eine Kooperation von LFK
schutz« haben die Landesmedienanstalten
ein Handy – gegenüber acht Prozent im Jahr
von der LfM und dem mpfs. Die Onlineplattform
und LMK, fundiert die Medienkompetenzför-
somit ein umfangreiches Aktions- und Infor-
1998 (JIM-Studie 2008) – und über 50 Prozent
richtet sich vor allem an Jugendliche und ältere
derung durch seine regelmäßigen Studien zur
mationsspektrum zur Förderung von Medien-
aller Kinder. Dabei erlaubt das Handy inzwi-
Kinder und behandelt Fragen und Aspekte der
Mediennutzung von Kindern (KIM-Studie) und
kompetenz entwickelt, das der anhaltenden
schen weit mehr als nur das Telefonieren oder
Handynutzung und des Umgangs mit mobilen
Jugendlichen (JIM-Studie). Darüber hinaus stellt
Ausdifferenzierung der Medien und ihrer Nut-
Versenden von SMS. Es wird zum Fotografieren
Netzen. Dies reicht von der Strahlenbelastung
der mpfs Informations- und Unterrichtsmateri-
zungsformen umfassend Rechnung trägt. Auch
und Filmen, als Radioempfänger und MP3-Play-
über den Verbraucherschutz bis hin zum Mob-
alien sowie – über das Partnerprojekt »Medien-
wenn dabei Kinder und Jugendliche bzw. die
er genutzt und dient vermehrt auch für den In-
bing oder auch technischen Hinweisen. Illustra-
daten Südwest« – eine umfangreiche Literatur-
Medienerziehung von Eltern und Pädagogen
ternet-Zugang, als GPS-Empfänger oder mobi-
tive Bildergeschichten, ein Lexikon und gezielte
datenbank zur Medienforschung zur Verfügung.
im Zentrum stehen, so richten sich die Medien-
le Spielkonsole. Mehr als jedes andere Medien-
Tipps runden das Onlineangebot ab.
Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha-
kompetenzangebote der Landesmedienan-
ben die LFK und LMK ebenfalls die Stiftung Me-
stalten an einen breiten Adressatenkreis, in
ständiger Begleiter und entwickelt sich immer
und Handreichungen bieten die Landesmedi-
dienkompetenzforum Südwest (MKFS) gegrün-
dem auch besondere Zielgruppen berücksich-
mehr zu einem mobilen multifunktionalen und
enanstalten darüber hinaus Beratung und Infor-
det. Zur gezielten Förderung von Medienkom-
tigt werden. Die Landesmedienanstalten ergän-
multimedialen Kleinstcomputer.
mationen rund ums Handy.
petenz unterstützt die Stiftung medienpädago-
zen damit die Medienkompetenzangebote an-
gische Projekte, erprobt innovative Konzepte,
derer Vermittlungsinstitutionen wie Bildungs-
In vielen Einzelprojekten, Veranstaltungen
gerät ist das Handy für viele Jugendliche ein
Doch stecken in der Multifunktionalität
publiziert wissenschaftliche Beiträge und pra-
einrichtungen, Bibliotheken, private und öffent-
Forschung, Service,
xisorientierte Materialien und versteht sich als
lich-rechtliche Rundfunkveranstalter, Stiftungen
übergreifende Angebote
Plattform für Netzwerke und Kooperationen.
nicht nur viele erweiterte Möglichkeiten, sondern eben auch Risiken und Gefahrenquellen.
So sind trotz kontinuierlich gesunkener Handy-
1.5
Verschiedene Landesmedienanstalten stel-
tarife die Kosten gerade für viele erweiterte An-
und Ministerien. Gerade die Kooperation und
Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Or-
wendungen oftmals nach wie vor ein Problem.
Die auf konkrete Medien und vor allem auf
len außerdem einen »Medienpädagogischen
ganisationen spielt eine besondere Rolle. Wie
Dies gilt insbesondere für zahlungspflichtige Zu-
Kinder und Jugendliche (bzw. deren Eltern und
Atlas« zur Verfügung, der – in der Regel als
umfangreich und vielfältig sich die Medienkom-
satzdienste, die häufig wenig transparent sind.
Lehrer) ausgerichtete Medienkompetenzförde-
Datenbank im Internet – in dem jeweiligen
petenzförderung der Landesmedienanstalten
Der einfache Austausch von AV-Dateien
rung der Landesmedienanstalten wird ergänzt
Bundesland über Einrichtungen, Schwerpunkte,
insgesamt darstellt, demonstriert das folgende
Verzeichnis.
über Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstellen hat
durch diverse Forschungs-, Beratungs- und Ser-
Zielgruppen und Orte medienpädagogischer
auch zur Verbreitung gewalthaltiger und porno-
viceangebote. Ein Beispiel dafür ist das Infor-
Aktivitäten informiert und über verschiedene
grafischer Fotos oder Videos geführt. 30 Prozent
mationssystem Medienpädagogik (ISM). Be-
Suchfunktionen verfügt.
302
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
303
HANDY
zelnen Landesmedienanstalten ergänzt die
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
Eine Vielzahl weiterer Aktivitäten der ein-
reits 1990 initiiert, versammelt das ISM aus
■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen
➔
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Erzieher/innen
Angebotsart: Handreichung
Herausgeber: LPR Hessen
Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, klicksafe,
Hessisches Sozialministerium
■ Erfurter Netcode
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter
Internetseiten
➔ www.erfurter-netcode.de
➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen,
TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für
politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz,
Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche der
Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in
Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie,
Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt,
Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt
■ FLIMMO
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem
pädagogischen Bereich
➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder
und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice
➔ www.flimmo.de
➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V.
➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hessen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MSA, NLM, SLM, TLM,
Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentralinstitut für
das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk
➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik in
Forschung und Praxis
■ handysektor
➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet
➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte,
Pädagogen
➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren
➔ www.handysektor.de
➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest (LFK, LMK)
➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil
304
ALM Jahrbuch 2008
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Onlinedatenbank
www.ism-info.de
Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen,
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische
Forschung (dipf)
■ Internet-ABC
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte
Angebotsart: Internetangebot, Broschüren
Anbieter: Verein Internet-ABC e.V.
www.internet-abc.de
Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK,
LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM
➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ KIM-Studie/JIM-Studie
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen
➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungsund Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen
(regelmäßige Erhebungen)
➔ www.mpfs.de
➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK)
■ klicksafe
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen,
Bürger, Medienwirtschaft
➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung
und Beratung, Aufklärungskampagne, Vernetzung,
Broschüren, Unterrichtsmaterialien
➔ www.klicksafe.de
➔ Kooperationspartner: LMK, LfM
■ Klick-Tipps
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia
➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren
➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten
Seiten für Kinder im Internet
➔ www.klick-tipps.net
➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, jugendschutz.net;
gefördert durch mpfs
■ Knowhow für junge User –
Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten
➔ Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung
für den Unterricht
➔ Herausgeber: klicksafe
➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, klicksafe
■ Ohrenspitzer
Baden-Württemberg
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels
Hörkoffer, Fortbildungen, Projekte, weblogs u.v.m.
➔ www.ohrenspitzer.de
➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, LMZ BW, LMZ RLP;
gefördert durch mpfs
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LFK finden sich im Internet unter www.lfk.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Schule des Hörens und Sehens –
Medienkompetenz für Lehrer:
■ Chatten ohne Risiko – Chatten ?
Aber sicher !
➔
➔
➔
➔
➔
Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele als
Unterrichtsthema
medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: DVD-ROM
Herausgeber: LPR Hessen
Kooperationspartner: BLM, LfM, Hessisches
Kultusministerium
■ Seitenstark Chat
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Kinder
Angebotsart: Moderierter Chat
www.seitenstark.de/chat
Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen, SLM
■ Stiftung Zuhören
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk
➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförderung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifizierung von Erziehern, Symposien und Publikationen
zum Thema Zuhörförderung
➔ www.stiftung-zuhoeren.de
➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM,
Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk,
Sennheiser electronic, Stiftung Medienkompetenz
Forum Südwest
Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen
Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Jugendliche
Angebotsart: Internetangebot und Broschüre
www.chatten-ohne-risiko.net
Kooperationspartner: Jugendschutz.net
■ Girls go movie
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen 10 und 25
Jahren
➔ Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb
➔ www.girlsgomovie.de
➔ Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V.
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum
Südwest (MKFS)
VERZEICHNIS
mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten
■ Informationssystem
Medienpädagogik -ISM
■ Handy-Film-Festival
»Action gegen Gewalt«
➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Handy
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Handyclip-Produktion im
Rahmen des Handy-Film-Festivals
➔ www.helmholzfilm.com
➔ Kooperationspartner: Christoph Helmholz
(Filmemacher), Landkreis Heidenheim,
Polizeprävention Heidenheim
■ Infopool.de
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen
Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz
➔ www.infopool-medienkompetenz.de
➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest
■ KinderKinoFestival Schwäbisch Gmünd –
KiKiFe
➔ Medialer Schwerpunkt: Film/Kino
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden
Workshops und Filmproduktion in Begleitung
von Studierenden der Pädagogischen Hochschule
➔ www.mkfs.de
➔ Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule
Schwäbisch-Gmünd
ALM Jahrbuch 2008
305
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
Medienkompetenzprojekte
■ Mediendaten Südwest
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute
➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten
zum Medienstandort Baden-Württemberg
➔ www.mediendaten.de
➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und Filmförderungsgesellschaft, Landeszentrale für
politische Bildung Baden-Württemberg
■ Medienportal Südwest
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute
➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletter-Service;
vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen
Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest,
MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool
Medienkompetenz Südwest
➔ www.medienportal.de
➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest
■ Mikro’welle
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen
für Radioproduktionen der Redaktion Mikro’welle
➔ www.etage-ulm.de
➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum
des Stadtjugendring Ulm e.V.
■ Multimediacamp
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern
➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit medienpraktischen Projekten zu neuen Technologien
➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf
➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie
Bad Boll
■ soundnezz.de
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Videoprojekte, medienpädag. Informationsmaterialien
➔ www.soundnezz.de
➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle
Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V.,
Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule
Freiburg, Kommunikation & Medien e.V.
306
ALM Jahrbuch 2008
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung
www.stuttgarter-tage.de
Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg,
Landeszentrale für politische Bildung, SWR
■ Tatort Bodensee
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film
Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte
Angebotsart: Drehbuchwettbewerb
www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/
tatort-bodensee
➔ Kooperationspartner: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS), Medien- und Filmförderung
Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum BadenWürttemberg, SWR
■ Trainingsprogramm Hauptsache
Fernsehen
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: SchülerInnen Hauptschule
➔ Angebotsart: Unterrichtsmanual zur
Förderung der Fernsehkompetenz
➔ www.mkfs.de
➔ Kooperationspartner: Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.lfk.de
Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren
Baden-Württemberg
■ Von Standby auf aktiv
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule
➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen
von filmischen Bewerbungsclips
➔ www.mkfs.de
➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle
Jugendbildung e.V.
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum
Südwest (MKFS)
Bayern
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der BLM finden sich im Internet unter www.blm.
de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ afk Aus- und Fortbildungskanäle
➔
➔
➔
➔
➔
afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio München und afk max – Radio Nürnberg
Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
www.afk.de
Kooperationspartner: Gesellschafter der afk – Ausund Fortbildungs GmbH für elektronische Medien
■ Fachtagung des Forums
Medienpädagogik
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte,
Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit
➔ Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medienpädagogischen Fragestellungen
■ JUFinale
➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmenprogramm, Preisverleihung
➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung
und Praxis
➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk, Bayerische Staatskanzlei und andere
■ Jugendkinotage – Die Brücke
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: Kinovorführung. Schülersymposien
und Filmgespräche
➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V.
➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht und Kultus
■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung,
Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen
➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt
➔ www.abm-medien.de
➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft
Behinderung und Medien e.V.
VERZEICHNIS
■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik
➔
➔
➔
➔
➔
■ Fortbildung Medienkompetenz
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an
sozialpädagogischen Fachakademien
➔ Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt
➔ Kooperationspartner: Medienzentrum München,
Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle
Augsburg, Stiftung Zuhören
■ »Hört Hört!« – Wettbewerb
und Hörfestival
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen
Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival
Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung
Mfr, Szene Fürth e.V.
➔ www.hoerfestival.de
➔ Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken,
Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring
Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect
■ In eigener Regie
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit
www.ineigenerregie.de
Kooperationspartner: JFF – Institut für
Medienpädagogik in Forschung und Praxis
■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids –
Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien
➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen
➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädagogische Einrichtungen
➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medienpraktische Projektarbeit
➔ www.prixjeunesse.de
➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE,
Bundesministerium für Familie und Soziales
■ Schulkinowoche
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller Schularten
und Jahrgangsstufen
➔ Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare
für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches
Begleitmaterial
➔ www.schulkinowoche-bayern.de
➔ Veranstalter: VISION KINO
➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für
Schulqualität und Bildungsforschung
■ Schulradio hören, machen,
mitmachen! – Schulradio-Bayern
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt
Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches
Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de
ALM Jahrbuch 2008
307
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ MediaCulture-Online
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmaterialien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule
➔ www.mediaculture-online.de
➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum
Baden-Württemberg
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der mabb finden sich im Internet unter www.
mabb.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung
mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Radiojojo Fezitty international
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Grundschüler
➔ Angebotsart: Medienpraktischer Ferienworkshop
zur Produktion eines internationalen Kinderradios
➔ www.radiojojo.de
Bremen
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der brema finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten
s. Seite 304.
■ Ein Bild ist mehr als ein Bild
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Grundschulklassen
➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops
zur Funktionsweise von Fernsehbildern
➔ www. kinderfilm-berlin.de/
➔ Kooperationspartner: FEZ Berlin
➔ Auftragnehmer: Kinderfilm e.V.
■ Fortbildung für lokale TV-Veranstalter
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
Zielgruppe: Lokale Fernsehsender
Angebotsart: Weiterbildungsangebot
Auftragnehmer: Electronic Media School – ems
■ Kinder machen Kurzfilm
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Schulklassen
Angebotsart: medienpraktische Workshops
www. bewegliche-ziele.de/kinderworkshop_film_
2008.html
➔ Kooperationspartner: Vision Kino e.V.
➔ Auftragnehmer: Bewegliche Ziele e.V.
■ Steps into future
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen
➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen,
Jugendgruppen
➔ Angebotsart: Förderprogramm
➔ www.steps-into-future.de
➔ Kooperationspartner: Jugend- und Familienstiftung
des Landes Berlin
■ Schule ohne Rassismus
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Schulklassen
➔ Angebotsart: Radioworkshop zu inhaltlichen
Schwerpunkten, die sich am Projekt orientieren
➔ www.schule-ohne-rassismus.de
■ XEN.ON – CampusTelevision
■ Medienkompetenzworkshops
zum Filmfest Eberswalde
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Schulklassen, Jugendgruppen
➔ Angebotsart: Workshops zum eigenständigen
Produzieren von Medieninhalten
➔ www.filmfest-eberswalde.de
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: Abiturienten, Studenten, Absolventen
➔ Angebotsart: Praktikumsprogramm, medienpraktisches Projekt
➔ www.xenonline.de
■ Sicheres Internet für Kinder
und Jugendliche
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Qualifizierung
Kooperationspartner: ServiceBureau Jugendinformation / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit,
Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz
308
ALM Jahrbuch 2008
Projektnehmer: TIDE GmbH, Hamburg
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Qualifizierung
www.schnappfisch.net
➔ Projektnehmer: Vision Kino gGmbH – Netzwerk
für Film- und Medienkompetenz, Potsdam
➔ Zielgruppe: Schüler
➔ Angebotsart: Qualifizierung, Workshops
➔ www.visionkino.de
Hessen
Hamburg/Schleswig-Holstein
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LPR Hessen finden sich im Internet unter www.
lpr-hessen.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten des Landes finden sich im Internet unter www.mahsh.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen
■ Internetportal Mediennetz Hamburg
➔ Projektnehmer: Verein Mediennetz Hamburg
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieherinnen,
Medienpädagogen, interessierte Jugendliche
und Medienschaffende
➔ Angebotsart: Online-Information
➔ www.mediennetz-hamburg.de
■ Kinderredaktion Radiofüchse
➔
➔
➔
➔
Projektnehmer: Verein »Kinderglück«, Hamburg
Zielgruppe: Kinder
Angebotsart: Qualifizierung
www.andreasievers.de
■ Newsletter »MEiER
➔
➔
➔
➔
Medieninformationsdienst für Erziehende«
Projektnehmer: Verein Schnittpunkt e.V., Heide
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen
Angebotsart: Online-Informationsdienst
www.schnittpunkt-ev.de
■ music media campus
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Junge Journalisten
➔ Angebotsart: Zukunftsworkshops zu neuen
Inhalten, Produktions- und Übertragungstechniken im Radiobereich
➔ www. musicmediapark.de/campus.html
➔ Kooperationspartner: music media park e.V
➔
➔
➔
➔
■ Schulkinowoche Schleswig-Holstein
■ Schulradio-Network Berlin-Brandenburg
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften
an Schulen
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ www.schulradio-network.de.
➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (RBB)
■ Schüler machen Fernsehen –
Schnappfisch-Media
■ Ostsee-Jugendmediencamp 2008
➔ Projektnehmer: Landesjugendring
Schleswig-Holstein e.V.
➔ Zielgruppe: journalistischer Nachwuchs
➔ Angebotsart: Seminar
➔ www.medien-camp.de
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Erzieher/innen, Lehrkräfte aus dem
Primarbereich
➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit
mit Kindern
➔ Kooperationspartner: Hessische Medienzentren
■ Digitale Spielwelten –
➔
➔
➔
➔
Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema
medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Du bist Radio! Schüler machen Programm
➔ medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für
Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) –
Landesfilmdienst Hessen e. V.
■ Ene, mene, Medien –
Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen,
Kinder, Eltern
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
ALM Jahrbuch 2008
309
VERZEICHNIS
Berlin-Brandenburg
■ play 08 – Creative Gaming
➔ Medialer Schwerpunkt: Computer
➔ Zielgruppe: Lehrer, Schüler, Jugendgruppen
➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops
zum kreativen Umgang mit Computerspielen
➔ www. creative-gaming.eu
➔ Kooperationspartner: Bundeszentrale für
politische Bildung
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Schulradiocoachnetzwerk
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk
➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokalradios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen
➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstützung
für Schulradioprojekte
➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios
■ Handyclips in Schule und Freizeit
➔ medialer Schwerpunkt: Handy
➔ Zielgruppe: Pädagogen
➔ Angebotsart: mediendidaktischer Workshop
für Multiplikatoren
■ Hörclubs spezial –
➔
➔
➔
➔
➔
Kindern tausend Sprachen geben
medialer Schwerpunkt: Audio
Zielgruppe: Kinder
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs
Kooperationspartner: Stiftung Zuhören,
Stadt Frankfurt am Main
■ InterAudio
➔ medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund
➔ Angebotsart: Materialien für die
interkulturelle Radioausbildung
➔ www.interaudio.org
■ Internet und Rechtsextremismus –
Informationen und Handlungsanweisungen
➔ medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen aus
der außerschulischen Jugendarbeit
➔ Angebotsart: Qualifizierung
➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale
für politische Bildung, jugendschutz.net
■ MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
Angebotsart: Wettbewerb
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ mediaX! – Lehrer in aktiver Medienarbeit:
Vernetzung in Schule und Region
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium,
staatliche Schulämter
■ Medien kinderleicht
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: neue Medien
Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen
Angebotsart: Lehrerfortbildung
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
310
ALM Jahrbuch 2008
■ Medienkompetenz für zukünftige
Erzieher/innen
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozialpädagogischen Fachschulen
➔ Angebotsart: Qualifizierung
■ Medien machen Schule
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische
Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e. V.
■ Medienpädagogische Projekte in den
Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen
➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher,
Multiplikatoren aus schulischer und außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern
➔ www.mok-kassel.de
➔ www.mok-giessen.de
➔ www.mok-fulda.de
➔ www.mok-offenbach-frankfurt.de
■ Mobiltelefonie im Schulalltag:
Handy – echt trendy
➔ medialer Schwerpunkt: Handy
➔ Zielgruppe: Schüler ab der 5. Klasse,
Pädagogen, Eltern
➔ Angebotsart: Qualifizierung,
medienpraktisches Projekt, Elternabend
■ Nachrichten: Wichtig ? Richtig ? Nichtig ?
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Fernsehen
Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6 –13 Jahre),
Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
■ Prima(r) Medien
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich
Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Radio ist mehr als Musik
➔ medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und
Kinderhorten, Pädagogen, Eltern
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle
Lokalradios in Hessen
■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung
➔
➔
➔
➔
der Werbekompetenz von Grundschulkindern
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Grundschulkinder
Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz
www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz
■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !?
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte
Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
■ Webklicker – Wir klicken clever !
Sicheres Surfen im Internet
➔ medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse,
Eltern, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium,
klicksafe
■ SchoolRadioDay
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Radio/Audio
Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
Angebotsart: Qualifizierung
Kooperationspartner: Medienhaus GmbH,
Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale
für politische Bildung, planet radio
➔ www.schoolradioday.de
■ Schule des Hörens und Sehens –
Medienkompetenz für Lehrer:
➔
➔
➔
➔
Ein Ereignis wird zur Nachricht
medialer Schwerpunkt: Film/Video
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: DVD-ROM
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Schule des Hörens und Sehens –
Medienkompetenz für Lehrer:
➔
➔
➔
➔
Understanding Media – Film und Medien
im digitalen Zeitalter
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: DVD-ROM
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ SchulKinoWochen Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LRZ finden sich im Internet unter www.lrzmv.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Aufbau eines Studios und Realisierung
eines Jugend-TV-Magazins
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
Zielgruppe: Schüler der geförderten Schule
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Förderverein DiesterwegSchule Stralsund
■ Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Offenen Kanal Fernsehen
Zielgruppe: Alle Bürger und Bürgerinnen aus Schwerin
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Schweriner
Stadtjugendring e.V.
■ Das Handy als filmisches Medium
➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut –
DIF e.V., Hessisches Kultusministerium
➔ www.schulkinowochen-hessen.de
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
(Handyfilmwettbewerb)
➔ Gefördertes Unternehmen: Stic-er Theaterpädagogisches Zentrum
■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz
➔ Medialer Schwerpunkt: Filmdrehbuch
➔ Zielgruppe: u. a. Jugendliche, die sich aufs
Studium an Filmhochschulen vorbereiten
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
➔ Gefördertes Unternehmen: Filmbüro mv
■ Drehbuchwerkstatt Wismar
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen / Video
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
VERZEICHNIS
Medienerziehung in der KITA
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindergärten und Horten
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
ALM Jahrbuch 2008
311
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Gameboy, Teletubbies und Computer –
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren
Angebotsart: Qualifizierung, Berufsvorbereitung
Gefördertes Unternehmen: Latücht – Film & Medien e.V.
■ Förderung von Medienkompetenz
➔
➔
➔
➔
bei Kinder und Jugendlichen in Radio-Projekten
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8–21 Jahren
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische
Literaturgesellschaft e.V.
■ Medienwerkstatt Blickfang
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Audio und Video
Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie
der Heilenden Künste
■ Multimedia Werkstatt Jabel
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Video
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinde
Jabel
■ Radiowerkstatt LOHRO
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Jugendliche, interessierte Bürger
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Förderverein Lokalradio
Rostock e.V.
■ Schulversuch Medienbildung
und Netzwerkarbeit Schule
➔ Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule
und freie Träger im Rahmen Medienbildung
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
➔ Gefördertes Unternehmen: LAG Medien M-V
■ Vorschulische und Schulische
Medienbildung in der TV-Werkstatt
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche,
Pädagogen, Eltern
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt,
Vermittlung von schulnaher Medienbildungsarbeit
➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue
medien mbh Rostock
312
ALM Jahrbuch 2008
➔
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■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt
➔
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➔
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■ »Kampagne M«
Niedersachsen
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der NLM finden sich im Internet unter www.nlm.
de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Aktion Sicheres Internet –
Jugendmedienschutz in den digitalen Medien
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0,
Handy, Onlinespiele
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen
außerschulischer Einrichtungen
➔ Angebotsart: Aufklärung- und Beratung
➔ www.nlm.de/37.html
■ Chatten, aber sicher
➔ medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote,
Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende,
Präventionseinheiten für Schüler
➔ Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle
gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen
in Dannenberg (Elbe)
■ Fortbildungsreihe Bürgerrundfunkredakteur
➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen
➔ Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure
im Bürgerrundfunk
➔ Angebotsart: Seminarreihe
➔ www.nlm.de/282.html
➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden /
mediacampus
■ Gruppenleiterfortbildungen
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Internet
Zielgruppe: Jugendgruppenleiter
Angebotsart: Fortbildung im Rahmen der Juleica
Auftragnehmer: Bistum Osnabrück, Jugendamt
Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz
in der Erwachsenenbildung
medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell
Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung,
Mitarbeiter, Dozenten
Angebotsart: Katalog medienpädagogischer Angebote,
Qualifizierungslehrgang, Beratung
www.aewb-nds.de/KampagneM.htm
Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und
Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches
Ministerium für Wissenschaft und Kultur
■ Medienabend in der Kita
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: audiovisuell
Zielgruppe: Erzieher, Eltern
Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot
www.blickwechsel.org/nieders_medienabende.html
Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medienund Kulturpädagogik
■ Medienpädagogik in der
Kindertagesstätte
➔
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: audiovisuell
Zielgruppe: Erzieher
Angebotsart: Qualifizierung
www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html
Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für
Medien- und Kulturpädagogik
■ Medienkompetenz in der
Kindertagespflege
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell
Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern
Angebotsart: Qualifizierung
Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V.
■ Medienpädagogische Arbeit
an Ganztagsschulen
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia,
Hörfunk und Video
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung
➔ www.nlm.de/259.html
➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächsisches Landesamt für
Lehrerbildung und Schulentwicklung
■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung
➔
➔
➔
➔
➔
an Berufs- und Fachschulen
medialer Schwerpunkt: audiovisuell
Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung
Angebotsart: Qualifizierung
www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html
Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für
Medien- und Kulturpädagogik
■ multimediamobile
➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio,
Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer
Einrichtungen, Jugendleiter
➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren, Fortbildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung
➔ www.multimediamobile.de
■ Radioschule – Schulradio online
➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internetplattform für Schul-Web-Radios; Fortbildungen
➔ http://portal.schul-internetradio.de
➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches
Kultusministerium
➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen
online e.V.
■ Schulkinowochen Niedersachsen
➔ medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für
Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen
➔ www.schulkinowochen-nds.de/
➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro
Niedersachsen e.V.
Nordrhein-Westfalen
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LfM finden sich im Internet unter
www.lfm-nrw.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Auditorix Hörspielwerkstatt
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Audio
Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen
Angebotsart: CD-ROM, Audio
www.auditorix.de
Mitherausgeber: Initiative Hören e.V.
Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West e.V., Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR
➔ Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V.
ALM Jahrbuch 2008
313
VERZEICHNIS
■ Weiterführung Medienwerkstatt Wismar
➔ Medialer Schwerpunkt: Video
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Medienpädagogen
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern
Film e.V.
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Drehort Nordwestmecklenburg 2008
➔ Medialer Schwerpunkt: Video
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt,
Einführung in TV-Technik
➔ Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Online-Datenbank
www.medienkompetenz-projekte-nrw.de
Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für
Medienkompetenz
■ Initiative Eltern+Medien
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen
➔ Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungsund Beratungsangebot
➔ www.elternundmedien.de
➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy,
Computerspiele, Fernsehen
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
➔ www.projekt-jam.de
➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V.
➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für
Medienkompetenz
■ Jugend macht Radio
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierungsmaßnahme, Wettbewerb
➔ www.landesjugendradio-nrw.de
➔ Veranstalter: Landesarbeitsgemeinschaft lokale Medienarbeit NRW e. V.
➔ Kooperationspartner: Ministerium für Generationen,
Familien, Frauen und Integration des Landes NRW
■ Medienkompetenzportal NRW
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern
Angebotsart: Webangebot
www.medienkompetenzportal-nrw.de
■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für
Fernsehen, Hörfunk und Internet
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: alle Mediennutzer
Angebotsart: Broschüre
www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854
■ Medienpädagogischer Atlas NRW
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren,
Eltern, Schüler, Studenten
➔ Angebotsart: Onlinedatenbank
➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de
➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen,
Fachtagungen
➔ www.mekonet.de
➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW
➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für
Medienkompetenz
■ Mit Medien leben: gewusst wie ! –
➔
➔
➔
➔
Computerspiele
Medialer Schwerpunkt: Computerspiele
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen
Angebotsart: Broschüre
www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205
■ Ratgeber Neue Medien
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: alle Mediennutzer
Angebotsart: Broschürenreihe
www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5
Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln
■ schlagzeilen –
➔
➔
➔
➔
➔
Materialien zur Bouldevardberichterstattung
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet
Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
www.medienkompetenzportal-nrw.de
Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ Trickboxx Festival
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Kinder, Pädagogen
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.trickboxx-festival.de
Kooperationspartner: Filmothek der Jugend,
Staatskanzlei NRW
■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet
Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.zeitungszeit.de
Kooperationspartner: Ministerium für Schule und
Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW
➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr
➔
➔
➔
➔
➔
Tipps für Eltern von Vorschulkindern
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen
Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch)
www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700
Kooperationspartner: Ministerium für Generationen,
Familie, Frauen und Integration NRW
■ Etudes croisées – Grenzenlos lernen
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen,
Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit;
Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler
in Deutschland und Frankreich interessant sind
➔ www.mkn-online.de
➔ Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch
■ GirlsDay
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: 10–16-jährige Mädchen
➔ Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern
und MKN in RLP
➔ www.mkn-online.de
■ Girls go Movie
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen
zwischen 12 und 24 Jahren
➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb
➔ www.girlsgomovie.de
■ HauptSache Fernsehen
Rheinland-Pfalz
➔
➔
➔
➔
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMK finden sich im Internet unter www.lmkonline.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung
mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Kinder- und Jugendfilmwochen
Rheinland-Pfalz
■ Bewegte Bewerbung
■ Mit Medien leben lernen –
■ Elternschulung
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Eltern
➔ Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit
und Jugendschutz im Internet
➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz
VERZEICHNIS
■ Datenbank Medienkompetenzprojekte
in NRW
■ LfM-Campus-Radio-Preis
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk
➔ Zielgruppe: Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen
Campus-Radios
➔ Angebotsart: Wettbewerb
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio
➔ Zielgruppe: 16–21-jährige Jugendliche
➔ Angebotsart: Bewerbung-unterstützende
Videoproduktion
➔ www.bz-bm.de
➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen,
CJD Ludwigshafen
Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule
Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
Kooperationspartner: Psychologisches Institut der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den ländlichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm
➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/
■ Kinder-Uni
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 10–12 Jahre
➔ Angebotsart: KinderUni-Reporter: TV, Radio u.
ggf. Zeitungsreporter
➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de
■ »Die Räuber«
■ LfM-Bürgermedienpreis
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk
➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedienbeiträgen in NRW
➔ Angebotsart: Wettbewerb
314
ALM Jahrbuch 2008
■ Podknast
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Audio, Video
Zielgruppe: jugendliche Straftäter
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.podknast.de
Kooperationspartner: Justizministerium NRW,
JAA Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn
➔
➔
➔
➔
Hörspiel mit Unterrichtsmanual
Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk
Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II
Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
www.mkfs.de/index.php?id=3522
■ Medien-AG in Ganztagsschulen
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio
➔ Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler verschiedener
Schularten
➔ Angebotsart: Medien-AG
➔ www.mkn-koblenz.de
ALM Jahrbuch 2008
315
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Computerspiele Camp(us) Cologne
➔ Medialer Schwerpunkt: Computerspiele
➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Pädagogen der
schulischen und außerschulischen Kinder- und
Jugendarbeit, Multiplikatoren, weitere Interessierte
➔ Angebotsart: Begleitkongress zur World Cyber
Games 2008
➔ www.medienkompetenz-projekte-nrw.de
➔ Veranstalter: Stadt Köln, LfM, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW,
Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und
Integration des Landes NRW
➔ Kooperationspartner: Kommission für Zulassung
und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK), Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM), MBA – Media Business Academy
■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN)
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/
Internet/Foto
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende,
Erwachsene, Senioren
➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen,
Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen
Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m.
➔ www.mkn-online.de
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMS finden sich im Internet unter www.
lmsaar.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung
mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der SLM finden sich im Internet unter
www.slm-online.de. Medienkompetenzprojekte
mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten
s. Seite 304.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern der
MSA finden sich im Internet unter www.msa-online.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Medienschule im Theater
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren,
Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter)
➔ Angebotsart: Internetangebot
➔ www.medienkompetenzportal.de
Medialer Schwerpunkt: Sonstiges
Zielgruppe: Kinder zwischen 4 und 12 Jahren
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.theater-im-pfalzbau.de/727.html
■ Multiplikatorenschulung zu Themen
der Internetsicherheit
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen
➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet,
Fernsehen, PC-Spiele und Handy
➔ www.dksb.de
➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund
■ OK: school-TV
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: Schüler
➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinprodkution,
Workshop
➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de
■ Tatort Eifel Junior Award
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 9–20 Jahre
➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren
und Filmemacher
➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de,
www.junior-award.bildung-rp.de
➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Medienzentren der Eifelregion
■ THW-Bundesjugendlager 2008
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/redaktionelle Arbeit, Recherche
➔ Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche der THW-Jugend
➔ Angebotsart: Audio- und Videoproduktionen der
Teilnehmer für Teilnehmer und Eltern
➔ www.bundesjugendlager.de
➔ Kooperationspartner: BZBM, OK54 Trier,
Radio Rüsselsheim, THW
■ Medienpädagogische Projekte von
medien+bildung.com gGmbH
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten,
Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern
➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops,
Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende
(insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008)
➔ www.medienundbildung.de
316
ALM Jahrbuch 2008
■ MedienKompetenzZentrum
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren,
Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter)
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische
Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops,
Besichtigungen, Internetangebot
➔ www.mkz.LMSaar.de
➔ Kooperationspartner:
Adolf-Bender-Zentrum e.V., Jochen-Rausch-Zentrum
e.V., Junge Journalisten, KEB im Kreis Saarlouis e.V.,
Kulturgut Völklingen e.V., Kulturzentrum Villa Fuchs
e.V., PARITÄTisches Bildungswerk Rheinland-Pfalz/
Saarland e.V., Regionalverband Saarbrücken
■ Onlinerland Saar
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Alle, die bisher wenig oder gar
keinen Kontakt zum Internet hatten (insbesondere
Generation 50+, Frauen, Niedrigqualifizierte,
Landbevölkerung)
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender
➔ www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de
➔ Kooperationspartner: ca. 170 Projektpartner
(Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungseinrichtungen, Vereine etc.)
➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V.
(Projektleitung durch LMS)
■ Zusatzqualifikation Medienkompetenz
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte
Angebotsart: Qualifizierung
www.mkz.LMSaar.de
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren,
Erzieher
➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte,
vor allem Workshops
➔ Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende
Einrichtungen
■ Medienmobil der SLM
■ 180 kostenfreie und
zugangsoffene Seminare
zur Vermittlung von Medienkompetenz
➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Audio, Multimedia,
Internet, Sonstiges
➔ Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte,
Pädagogen, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung
und Weiterbildung
➔ Kooperationspartner: Landesfortbildungsinstitut
■ Comenius-Projekt
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im ländlichen
Raum
➔ Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit
(Workshops)
➔ Auftragnehmer: Medienwerkstatt Dresden e.V.
und agjf Sachsen e.V. (Chemnitz)
➔ Kooperationspartner: Kulturraum Mittleres Sachsen
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Heranwachsende mit geistiger
und/oder körperlicher Behinderung
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Auftragnehmer: Schulen für geistig
und körperlich Behinderte
■ Profilierung der sächsischen
Schülerradiolandschaft
➔
➔
➔
➔
➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradio
➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrer sächsischer Schulen
➔ Angebotsart: Schülerradioworkshops,
Internetplattform
➔ www.schülerradio-sachsen.de
www.mediaport-leipzig.de
➔ Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR
(Leipzig), Michael Schulz von Schülerradio-Network
(Berlin-Brandenbug)
VERZEICHNIS
➔
➔
➔
➔
■ Förderung innovativer
Medienkompetenzprojekte
■ Das Ohr sieht mit –
Hören, Entdecken und Erleben
Medialer Schwerpunkt: Audio
Zielgruppe: Vorschulkinder
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Auftragnehmer: Kindertagesstätten,
Grundschulen, Horteinrichtungen
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Medienkompetenzportal
■ Elternnavigator Medienkompetenz
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Elternabende
Auftragnehmer: Schulen, öffentliche
Einrichtungen
■ Fernsehen tut doch jeder!
➔ Medialer Schwerpunkt: Film & Fernsehen
➔ Zielgruppe: Familien (Eltern mit Kindern)
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt,
Qualifizierung
➔ Auftragnehmer: öffentliche Einrichtungen
■ Medienkompetenztage
für Schülerinnen und Schüler
➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Internet
➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler,
Gymnasiasten
➔ Angebotsart: medienpraktisches/
medienkritisches Projekt
➔ Kooperationspartner: www.msa-online.de
➔ Auftragnehmer: Schulen
ALM Jahrbuch 2008
317
■ Radiowerkstatt
■ Medienpädagogischer Atlas
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien
➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler,
Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche
Einrichtungen
➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten
➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer
Arbeit Interessierte
➔ Angebotsart: Netzwerk
■ Vom Drehbuch bis zum Videoschnitt
➔
➔
➔
➔
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler,
Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche
Einrichtungen
■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal
für Kinder und Jugendliche
■ RABATZ
➔
➔
➔
➔
Thüringen
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der TLM finden sich im Internet unter
www.tlm.de/medienkompetenz. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.tlm-okgera.de
Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener
Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld
■ TLM-Mediencamp
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen
10 und 16 Jahren
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Kooperationspartner: Schullandheim und Freizeitcamp
»Kammwegbaude«, Heubach
■ GOLDENER SPATZ
➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und
Kinderfernsehen
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene
➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival
■ Medien im Kindergarten
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video
➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher/innen
und Eltern
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt,
Qualifizierung
➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut
für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung
und Medien (ThILLM)
■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten
Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen
Angebotsart: Netzwerk
Kooperationspartner: Thüringer Institut für
Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und
Medien (ThILLM)
■ Medienpädagogische
Qualifizierungsseminare
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Audio und Video
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Kooperationspartner: Thüringer Institut
für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung
und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle
318
ALM Jahrbuch 2008
■ TLM-Medienwerkstatt
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern und Ältere
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
E Bürgermedien, Ausbildung
1
B Ü R G E R M E D I E N
Meinung öffentlich darstellen möchten, können
■■■
Strukturmerkmale
Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf-
lassen, so dass sie ihre Formate in hoher Qua-
sichtigen nicht nur kommerzielle Programm-
lität zeigen können (Bürgerjournalismus). Regi-
anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle
Vier Ereignisse kennzeichnen im Jahr 2008 die
Nonprofit-Organisationen befinden und einen
onale Ereignisse und Veranstaltungen aus Poli-
und gemeinnützige Bürgermedien zuständig,
Bürgermedienlandschaft in Deutschland. Zum
freien Zugang für Bürgerinnen und Bürger er-
tik, Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre
die man an rund 150 Standorten in Deutsch-
einen der Beschluss des Ausschusses für Kul-
möglichen.
Darstellung finden (Ereignisfernsehen). Der OKB
land findet. Bürgermedien sind in unterschied-
wird somit zum realen und virtuellen Treffpunkt
lichen Organisationsformen tätig: als eingetra-
für Medienschaffende.
gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän-
tur und Bildung des EU-Parlaments, »Communi-
Das zweite wichtige Ereignis war die Ent-
ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen
wicklung und Veränderung der Bürgermedien
und die Aufforderung für mehr Anerkennung
in Nordrhein-Westfalen: Die Medienkommission
Viertens die Erweiterung des GEMA-Ver-
dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder
und Unterstützung gemeinnütziger Bürgerme-
der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat im
trages für Bürgermedien, die zur Folge hat, dass
in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt.
dien in Europa zu sorgen. Dem entsprechen in
August 2008 beschlossen, das vorhandene Sys-
das Sendesignal der Bürgermedien zusätzlich
Der Bürgermedientypus ist abhängig vom jewei-
der Bundesrepublik Deutschland vor allem die
tem und die bisherige Förderung des Bürger-
auch als Videostream angeboten werden darf.
ligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Of-
nichtkommerziellen Lokalradios (NKL) bzw. frei-
fernsehens grundsätzlich zu modifizieren und
Sowohl die nichtkommerziellen Lokalradios
fener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als
en Radios und die Offenen Kanäle Hörfunk und
die lokalen Offenen Kanäle in einen landeswei-
als auch viele Bürgerfernsehsender machen
nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als »Freies«
Fernsehen. Anlass der Beschlussfassung war
ten Ausbildungs- und Erprobungskanal zu über-
davon heute intensiv Gebrauch. Es gilt jedoch
Radio, als Bürgerkanal und als Bürgerrundfunk.
eine Studie zum Status von Bürgermedien in
führen. In einem dreijährigen Pilotversuch soll
der Grundsatz, dass Videostream ein »Add-on«
Trotz aller Unterschiede gibt es mindestens vier
Europa und der daran anknüpfende Bericht der
ab 2009 ein landesweit verbreitetes Programm
ist und die Ausstrahlung des Radio- bzw. Fern-
wichtige Strukturmerkmale, die die Bürgermedi-
österreichischen EU-Abgeordneten Karin Re-
eines nichtkommerziellen Ausbildungs- und Er-
sehprogramms über Kabel oder Antenne nicht
en in Deutschland übergreifend kennzeichnen:
setarits. Sie fordert technische, rechtliche und
probungskanals aufgebaut und getestet wer-
ersetzen kann.
wirtschaftliche Unterstützung ein, und will die
den. Dessen Bestandteile sollen einerseits neue
Anerkennung des wichtigen Beitrags der Bür-
Elemente für einen »Lernsender« enthalten, also
medienanstalt (TLM) im Herbst 2008 das
einen offenen Zugang zu Sender und Pro-
germedien zur Informationsvielfalt vorantrei-
einen Schwerpunkt der Tätigkeit auf Auszubil-
Pilotprojekt »Mediathek Thüringen« gestartet
gramm, wenn auch die Zugangsregeln im
ben. Bericht und Erklärung des Europäischen
dende und Studierende legen, andererseits aber
(www.mediathek-thueringen.de). Ziel ist es, auf
Detail unterschiedlich sind. Damit tragen
Parlaments betonen vor allem die Bedeutung
auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Per-
einer gemeinsamen Webplattform die Angebote
sie wesentlich zur Verwirklichung des
von Bürgermedien für eine pluralistische Me-
spektive für die Beteiligung im neuen Modell
des Bürgerradios, des Bürgerfernsehens und
Grundrechts auf freie Meinungsäußerung
dienlandschaft und für kulturelle Vielfalt. Die
bieten. Die bestehenden Arbeitsgemeinschaften
das Programm der kommerziellen Lokalfern-
in elektronischen Massenmedien bei. Hier
Abgeordneten sprechen sich zudem für Maß-
der acht Offenen Kanäle in NRW sind aufgefor-
sehveranstalter zu bündeln, um einerseits die
liegt der zentrale Unterschied zum traditio-
nahmen zur Unterstützung von Bürgermedien
dert, sich an der beabsichtigten Neuausrichtung
Senderreichweiten zu erhöhen und sich ande-
nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich
aus. Für Deutschland heißt das vor allem, die
zu beteiligen.
rerseits dem verändernten Nutzungsverhalten
Anerkennung des nichtkommerziellen priva-
Drittens: Der Offene Kanal Berlin (OKB) be-
Des Weiteren hat die Thüringer Landes-
der Rezipienten anzupassen. Darüber hinaus
➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich
oder privat-kommerziell organisiert.
➔ Die Sender und Programme sind bürgernah.
ten Rundfunks als eigenen Sektor des Rund-
findet sich seit 2008 in einem Reformprozess.
soll die Nutzung der IP-Technologie zur Heran-
Das wird durch die lokale, allenfalls regio-
funksystems und die flächendeckende Lizenzie-
Ziel ist es, den OKB bis 2010 als starken und
führung und Verbreitung von Programmen in
nale Verbreitung der Programme unterstri-
rung und Förderung von Bürgermedien in al-
kompetenten Partner in der Vermittlung von
Kabelnetzen erprobt werden, um eine deutliche
chen, aber auch durch einen lokalen Pro-
len Bundesländern. Als Bürgermedien im Sinne
Medienkompetenz und als trimediale Plattform
Reduzierung der Kosten zu erreichen.
grammauftrag, den eine zunehmende Zahl
der Beschlussfassung im Europäischen Parla-
aufzustellen, auf der sich kreative Medienschaf-
von Ländern mediengesetzlich formuliert.
ment gelten gemeinnützige, nichtkommerzielle
fende der Region Berlin-Brandenburg präsentie-
➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende
Rundfunkmedien, die sich in Trägerschaft von
ren können (Kreativforum). Menschen, die ihre
320
ALM Jahrbuch 2008
Medienkompetenz, indem sie faktisch jeder-
ALM Jahrbuch 2008
3 21
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
produktionen notwendige Technik einweisen
STRUKTURMERKMALE
sich vom OKB ausbilden und in die für Medien-
1.1
Offene Hörfunk-
strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi-
und Fernsehkanäle
onen oft nur wenige Stunden in der Woche. Ab-
mann dabei unterstützen, nach eigenen
und damit bei über 40 Prozent. Allein für Nie-
Vorstellungen und in eigener Regie kon-
dersachsen ermittelte das Bielefelder TNS-EM-
kretes Programm zu machen. Diese Form
NID Institut vor zwei Jahren in einer Studie im
der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit
Auftrag der Niedersächsischen Landesmedien-
Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie
ge OK ihren Kabelplatz teilen, sei es mit einem
ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich
anstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und Hö-
die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei-
anderen OK oder mit einem kommerziellen Pro-
zentrale Leistung.
rerkreis« der Bürgermedien von 700.000 Höre-
nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in
grammanbieter. Trotz begrenzter Sendezeiten
Deutschland gelten, nämlich redaktionelle
sind kleine OK von erheblicher Bedeutung für
nisse gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern:
Selbstbestimmung, offener Zugang zu Produkti-
das lokale Gemeinschaftsleben und stellen ei-
verpflichtet und frei von wirtschaftlichen
rok-tv hat laut Fernsehanalyse 2007 einen Be-
onstechnik und Programmplätzen bei gleichzei-
nen wichtigen Identifikations- und Integrations-
Interessen.
kanntheitsgrad von 54 Prozent aufzuweisen –
tig individueller Sendeverantwortung der Bür-
faktor in der Kommune dar. Diesem Ziel die-
vergleichbar mit dem lokalen Privatsender mit
gerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit, Wer-
nen unter anderem programmstrukturierende
Die Bürgermedien in den Bundesländern Bre-
einem Bekanntheitsgrad von 54,4 Prozent. Die
befreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für die
Maßnahmen, wie sie beispielsweise die aktu-
men, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und
Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im
Produktion der Beiträge stellt der Träger des
elle OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sen-
Reinland-Pfalz wurden qua Landesmedienge-
gesamten Bundesgebiet dürfte, wenn man wei-
OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme-
deplatzvergabe vorsieht. Danach haben die 25
setz mit einem Funktionsauftrag versehen, der
tere vorliegende Untersuchungen aus einzelnen
geräte, technische Einweisung und Beratung
OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste
nicht nur Zugangsoffenheit und Medienkompe-
Ländern hochrechnet, im Bereich von drei bis
meist gebührenfrei zur Verfügung. Verbreitet
Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein-
tenzvermittlung festschreibt, sondern auch ei-
sechs Mio. liegen. Täglich schalten schätzungs-
werden die Programme über lokale bzw. regio-
zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger-
nen lokalen Programm- und Informationsauf-
weise mehr als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren
nale Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leis-
vereine auch unter thematischen Gesichtspunk-
trag. Im Ergebnis wird damit nicht nur die Kon-
lokalen Bürgersender ein; täglich produzieren
tung beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk).
ten Sendebeiträge untereinander aus. Des Wei-
vergenz der Bürgermedien beschleunigt, son-
und senden die Aktiven in den Bürgermedien
Je nach Netzbetreiber sind Bürgermedien in ei-
teren besteht in Rheinland-Pfalz die Möglich-
dern auch die Legitimation der Unterstützung
bundesweit rund 1.500 Stunden Programm, das
nigen Bundesländern auch im digitalen Kabel
keit, nur inhaltlich und technisch einwandfreie
aus öffentlichen Mitteln erhöht.
entspricht mehr als 60 Vollzeitprogrammen.
zu empfangen. Manche Mediengesetze grenzen
Sendebeiträge auszuwählen und diese in Rotati-
An der weitgehend ehrenamtlichen Pro-
den offenen Zugang zum OK auf die Einwohner
on auszustrahlen.
aus unterschiedlichen Bundesländern beschei-
grammproduktion beteiligen sich im gesamten
im Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle
nigen den Bürgermedien hinsichtlich Inhalt und
Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd)
Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangsver-
Bürgermedientypen – für die lokale und regi-
Qualität der ausgestrahlten Sendungen regelmä-
mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach-
fahren wird über Satzungen und Nutzungsord-
onale Kommunikation im Verbreitungsgebiet
ßig sehr respektable Leistungen. Dabei liegt der
leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000
nungen geregelt und regelmäßig den aktuellen
leitet sich nicht nur vom Sendeprogramm ab;
durchschnittliche Produktionsaufwand je Sen-
Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk-
Gegebenheiten angepasst.
ebenso wichtig sind weitere Faktoren, wie die
destunde ganz erheblich – um den Faktor 30 bis
tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürgerme-
40 – unter den Kosten der Programmangebote
dien nutzen. Viele tausend Praktikanten nutzen
Aufgabenspektrum der OK
Heute umfasst
praktizierte Zugangsoffenheit und nicht zuletzt
»großer« Sendeanstalten. Die Bürgermedien be-
die Bürgermedien für ihre erste Berufsorientie-
das Aufgabenspektrum ein breites Themenfeld.
die Qualität der Aus- und Weiterbildungsange-
weisen: Lokales Info-Radio und informationsori-
rung, und eine wachsende Zahl von Auszubil-
Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern
bote zur Förderung der Medienkompetenz, zum
entiertes Lokalfernsehen sind in Deutschland er-
denden wählt Bürgermedien ganz bewusst als
sie das lokale Informationsangebot und die
Beispiel in Kooperationsprojekten mit Schu-
folgreich und dauerhaft realisierbar, wenn man
Ausgangspunkt der beruflichen Karriere, um
Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen
len und Universitäten sowie im Bereich der Be-
auf die Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung
sich beispielsweise zum Mediengestalter Bild &
und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Qua-
rufsorientierung. Im Flächenland Mecklenburg-
und der Nichtkommerzialität setzt.
Ton ausbilden zu lassen. In den letzten Jahren
lifizierung und Ausbildung.
Vorpommern gibt es zwei »Medientrecker«, die
Diverse wissenschaftliche Untersuchungen
Die Relevanz des OK – wie auch anderer
Einbindung in das kommunale Geschehen, die
■
Die technische Reichweite, also das Hörer-
absolvieren viele junge Menschen ein freiwilli-
und Zuschauerpotenzial aller Bürgersender in
ges soziales/kulturelles/ökologisches Jahr und
städten ein 24-Stunden-Programm (inklusive
gogische Projekte für Radio und Fernsehen an-
Deutschland liegt bei über 35 Mio. Einwohnern
bereichern dadurch die Bürgermedien vielerorts.
Wiederholungen und Serviceelementen) aus-
bieten. Offene Kanäle, die diese Anforderungen
322
ALM Jahrbuch 2008
Während OK in Ballungsräumen und Groß-
speziell in ländlichen Regionen medienpäda-
ALM Jahrbuch 2008
323
ANGEBOTSFORMEN
rinnen bzw. Zuschauern. Vergleichbare Ergeb-
kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht-
hängig vom Frequenzangebot müssen sich eini-
erfüllen, weisen eine beachtliche Hörer- und
in Trägerschaft von den Landesmedienanstalten
wie vor über die größte Anzahl, gefolgt von
kompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den
Zuschauerschaft auf, wie diverse Studien, die
selbst betrieben. In Thüringen senden zwei von
Nordrhein-Westfalen mit neun OK, Sachsen-An-
25 OK-TV als Kristallisationskernen. Die laufen-
im Auftrag verschiedener Landesmedienanstal-
sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der zustän-
halt mit sieben OK und Thüringen mit fünf ver-
de Digitalisierung der Kabelnetze forciert die
ten in den vergangenen Jahren durchgeführt
digen Landesmedienanstalt; in Rheinland-Pfalz
einsgetragenen OK.
Neustrukturierung der rheinland-pfälzischen OK-
wurden, belegen. Von sieben bis annähernd 30
ist es einer von 25 Offenen Kanälen.
Landschaft. Sie führt unter anderem zur ZusamFinanzierung
■
Während die anstaltseige-
menlegung bisheriger Inselnetze (auf aktuell 19
rer, die den in ihrer Region empfangbaren OK
der Landesanstalt für privaten Rundfunk und
nen OK in der Regel aus den Rundfunkgebüh-
Netze), sodass eine Kanalpartagierung und eine
mindestens einmal innerhalb von zwei Wochen
neue Medien (LPR Hessen) seit drei Jahren als
renanteilen der Medienanstalten voll finanziert
verstärkte Kooperation von bis dahin selbststän-
sehen oder hören.
»Medienprojektzentren Offener Kanal« – kurz
sind, werden die OK-Vereine in Nordrhein-West-
digen OK erforderlich wurde. Bereits vor zwei
MOK – und unterstreichen damit die Funktions-
falen, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig
Jahren hat die LMK eine indikator- bzw. kenn-
ein Kooperationsvertrag vom kommerziellen
erweiterung Offener Kanäle als Einrichtungen
bezuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die
ziffernorientierte Prüfung eingeführt, die den Er-
Privatsender tv.rostock mit dem Rostocker Of-
der Medienbildung. Die Betreuung liegt in den
Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit
folg der OK als lokale Bürgersender messen soll.
fenen Kanal – rok-tv, der die Gemeinsamkeiten
Händen hauptamtlicher Mitarbeiter/-innen.
Sachleistungen (Sende- und Produktionstech-
2008 wurde das nächste »Benchmarking« anvi-
u. a. zum Thema technische Information sowie
Durch die seit Jahren wachsende Anzahl von
nik), durch die Übernahme der Heranführungs-
siert mit erstaunlichen Ergebnissen. Die Mehr-
Aspekte der Weiterbildung herausarbeitet und
Kooperationspartnern (Kindereinrichtungen,
kosten sowie durch hauptamtliche Mitarbeiter/-
zahl der OK hat sich seit der letzten Bewertung
verbindet. In Mecklenburg-Vorpommern gibt
Schulen, außerschulische Bildungseinrich-
innen, die Trägervereine beraten und betreuen.
auf vielen Sektoren deutlich verbessert. Drei
es ebenfalls eine Rahmenvereinbarung zur För-
tungen, Hochschulen und sonstige Bildungsträ-
Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbei-
Faktoren wirken sich positiv auf die OK aus:
derung der Medienkompetenz zwischen der
ger) ist ein Netzwerk der Aus- und Weiterbil-
ter/-innen bleibt trotzdem die tragende Säule
Der Vorstand, der sich als »OK-Manager« sieht,
Staatskanzlei, dem Ministerium für Bildung,
dung im Medienbereich entstanden, als dessen
der rheinland-pfälzischen OK-Struktur.
junge Innovatoren und Programmierer, die den
Wissenschaft und Kultur sowie dem Ministeri-
Schnittstellen die MOK fungieren. Die Angebote
um für Soziales und Gesundheit und der Lan-
der MOK für Lehrkräfte sind vom Hessischen
Neuausrichtung der OK
desrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern
Institut für Qualitätsentwicklung akkreditiert.
rungen und Neuausrichtungen von OK sind in
Region bzw. die Größe des Sendegebietes spie-
vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige
len so wie gut wie keine Rolle dafür, ob ein OK
Einrichtungen des OK Schleswig-Holstein
Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkom-
erfolgreich ist oder nicht. Derzeit werden in den
(OKSH) von einer eigenen Anstalt öffentlichen
mens und der Produzentenzahlen (insbesonde-
OK-TV-Sendern an drei Standorten elf »Medien-
neun Bundesländern mit einer eigenen Lizenz
Rechts getragen. Der OKSH hat Dependancen in
re bei OK in kleinen Sendegebieten), Weiterent-
gestalter/in Bild und Ton« ausgebildet.
auf Sendung. Die große Mehrheit der OK sendet
Flensburg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide,
wicklung der Programmqualität, Verbesserung
»Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfa-
ausschließlich ein Fernsehprogramm, sieben OK
Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen-
der Akzeptanz sowie Sicherung und Forcierung
len« war der Titel einer Organisations- und Pro-
bieten nur Hörfunk an. Vier OK – Berlin, Bremen,
ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist im
der Finanzierung der als Verein organisierten
grammanalyse, die die LfM in Auftrag gegeben
Bremerhaven und Kiel – senden sowohl Radio-
bundesweiten Vergleich einmalig. Die Herauslö-
OK durch lokale Förderer und Unterstützer.
hatte und deren Ergebnisse vor zwei Jahren vor-
als auch Fernsehprogramme und ihr Signal ist
sung des OKSH aus der früheren schleswig-hol-
Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung
gelegt worden sind. Diese Analyse hat ergeben,
auch als Video/Audiostream empfangbar.
steinischen Medienanstalt stand im Zusammen-
und lokale Kommunikation« betreibt die rhein-
dass das Bürgerfernsehen in NRW auf eine sehr
hang mit der Fusion der beiden Landesmedien-
land-pfälzische Landesanstalt für Medien und
geringe Akzeptanz stößt, da nur noch sehr weni-
anstalten von Hamburg und Schleswig-Holstein.
Kommunikation (LMK) bereits seit mehreren
ge Bürger die Möglichkeit nutzen, selbst Fernse-
Eine Besonderheit an Zusammenarbeit ist
(LRZ), die maßgeblich die medienpädagogische
Arbeit der Offenen Kanäle stärkt und verzahnt.
Derzeit sind in Deutschland rund 60 OK in
Organisation und Trägerschaft
■
Die Or-
Bereits seit mehreren Jahren werden die
OK technisch weiterentwickeln, und die Fokus■
Umstrukturie-
sierung auf das Lokale. Das Alter des OKs, die
Jahren die Institutionalisierung der Kooperati-
hen im Sinne eines Offenen Kanals zu machen.
den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen
Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan-
on von OK, Medienzentren, Universitäten, Ein-
Auf der Basis der bisherigen Strukturen und den
Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hessen
desmedienanstalten gemeinnützige Vereine als
richtungen und Institutionen der Medienbildung
damit verbundenen Fördermodalitäten wurden
(vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei und
OK-Träger lizenziert. Mit 24 OK-TV (in 20 Ver-
und Gebietskörperschaften. Im Endausbau soll
die Entwicklungspotenziale des Bürgerfernse-
drei Außenstellen) werden ingesamt sieben OK
breitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz nach
Rheinland-Pfalz bis zu zehn regionale Medien-
hens als sehr gering eingeschätzt. Die Forscher
ganisation und Trägerschaft eines OK ist von
324
ALM Jahrbuch 2008
In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,
ANGEBOTSFORMEN
In Hessen firmieren die OK in Trägerschaft
ALM Jahrbuch 2008
325
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Prozent reicht die Quote der Zuschauer und Hö-
1.3
Nichtkommerzieller
empfahlen der LfM einen massiven Umbruch in
die Sendungen mit thematisch und formattech-
Novellierung des Landesmediengesetzes im
der Organisation und Förderung der Offenen Ka-
nisch ähnlichen Inhalten in horizontalen Sen-
Jahr 2007 hat der Gesetzgeber den Rahmen für
näle, da Einzelmaßnahmen zur Optimierung und
deslots bündelt. Die Programmstrukturreform
die Förderung des nordrhein-westfälischen Bür-
weitere interne Veränderungen nicht ausreich-
und die damit verbundene Wiedererkennbar-
gerfunks vorgegeben. Die gesetzliche Neuge-
Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL,
ten, um die strukturellen Mängel zu beheben.
keit der Inhalte werden von den Zuschaue-
staltung setzt bei den Kriterien »Medienkompe-
ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff, der
In der Weiterentwicklung des Ausbildungs- und
rinnen und Zuschauern insgesamt überwiegend
tenzförderung« sowie »Aus- und Weiterbildung«
die Werbefreiheit des Programms und den lo-
Erprobungscharakters sahen sie das größte Ent-
positiv aufgenommen. Um als moderner Sender
an. Zu den durch das Gesetz vorgegebenen
kalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios
wicklungspotenzial. Dieser Ansatz zur Neuaus-
wahrgenommen zu werden, hat der OKB 2008
Eckpunkten der Neugestaltung des Bürger-
festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe-
richtung der Offenen Kanäle wurde mit den Ver-
einen Image-Relaunch und die Entwicklung ei-
funks zählen der Funktionsauftrag, die Festle-
stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach
treterinnen und Vertretern des Bürgerfernsehens
ner Corporate Identity gestartet. Eine überar-
gung einer landesweit einheitlichen Sendezeit,
konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die
in NRW sowie mit Expertinnen und Experten aus
beitete Version des OKB-Internetauftritts ist der
der Nachweis der geeigneten Qualifizierung des
NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali-
Wissenschaft und Praxis umfassend diskutiert
erste Schritt zur Entwicklung einer modernen
Bürgerfunkers sowie die Bedeutung der Ziel-
tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me-
und geprüft und führte letztendlich zu der Ent-
Onlineplattform. 2008 wurde das Netzwerk des
gruppe Schülerinnen und Schüler. Als Funkti-
dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek-
scheidung, die Offenen Kanäle in NRW in einen
OKB weiter ausgebaut. Verschiedenen Ausbil-
onsauftrag weist das Gesetz dem Bürgerfunk in
trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen
landesweiten Ausbildungs- und Erprobungska-
dungsinstitutionen (z. B. Freie Universität Berlin,
NRW die Aufgabe zu, das lokale Informations-
in der Praxis vom »freien Radio« über musik-
nal ab Januar 2009 zu überführen. Der Lern-
Universität der Künste Berlin), Medienkompe-
angebot zu ergänzen, den Erwerb von Medien-
dominierte Szeneradios bis zu breit verankerten
sender soll eine Struktur aufweisen, in der eine
tenzzentren (z. B. music media park) und Film-
kompetenz zu ermöglichen und damit zur ge-
lokalen Bürger- und Stadtradios.
landesweite Plattform Programmzulieferungen
festivals in Berlin und Brandenburg wurde das
sellschaftlichen Meinungsbildung beizutragen.
aus drei Arten von Quellen bezieht und die LfM
Reformkonzept des OKB präsentiert.
Der Bürgerfunk ist im Umfang von jeweils einer
dios hat seinen Ursprung in den so genannten
dies mit unterschiedlichen Fördermöglichkeiten
Stunde innerhalb der 46 privaten Programme
»neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und
auf den unterschiedlichen Ebenen unterstützt:
des lokalen Hörfunks werktags zwischen 21
1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie« Radios
und 22 Uhr zu hören.
handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant-
fen, 2. Lern- und Lehrredaktionen, die von Insti-
1.2
NRW-Bürgerfunk im
lokalen Hörfunk
tutionen der beruflichen und wissenschaftlichen
Die LfM hat die Fördersatzung und Zuwen-
wortung, Selbstorganisation und Emanzipati-
dungsrichtlinie für den Bürgerfunk an die neu-
on abseits hierarchischer Strukturen etablierter
Ausbildung getragen werden und 3. Bürgergrup-
Bundesweit einmalig ist der nordrhein-westfä-
en medienrechtlichen Vorgaben angepasst. Vor-
Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das
pen. Träger des Ausbildungs- und Erprobungska-
lische Bürgerfunk im lokalen Hörfunk. Wesent-
rangig sollen Schulprojekte gefördert werden,
Selbstverständnis der Macherinnen und Macher.
nals soll ein Programmveranstalter sein, der für
liches Kennzeichen ist, dass die 46 privaten lo-
die in Kooperation mit den Veranstaltergemein-
Mittlerweile sieht sich nur noch ein Teil der NKL
das Programm, abweichend von den bisherigen
kalen Hörfunkstationen täglich eine Stunde
schaften durchgeführt werden. Darüber hinaus
in der Tradition der Freien (Piraten-)Radios aus
Regelungen bei den Offenen Kanälen, verant-
für den Bürgerfunk zur Verfügung stellen müs-
werden Qualifizierungs- und Ausbildungspro-
den Anfangsjahren. Sie haben ihren Schwer-
wortlich ist. Er erfüllt die Funktion des nichtkom-
sen, damit Gruppen und Personen unterschied-
jekte gefördert. Ziel aller Fördermaßnahmen der
punkt in Süddeutschland und sind überwiegend
merziellen Ausbildungs- und Erprobungskanals
lichster Provenienz – in Anlehnung an das OK-
LfM ist es, die Programmqualität des Bürger-
im »Bundesverband Freier Radios« (BFR) orga-
und entwickelt ein Redaktionsstatut und ein Pro-
Konzept – selbstbestimmte Sendungen und Bei-
funks weiterzuentwickeln.
nisiert. Die übrigen von den Landesmedienan-
grammschema.
träge über die Lokalradios verbreiten können.
In Berlin wurden seit dem Frühjahr 2008
Die 2006 veröffentlichten Ergebnisse der
stalten lizenzierten NKL orientieren sich meist
an öffentlich-rechtlichen Vorbildern und ver-
zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt:
Evaluation des Bürgerfunks in Nordrhein-West-
folgen eher traditionelle (lokal-)journalistische
Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen
falen lösten eine gleichermaßen kritische wie
Konzepte. Diverse Untersuchungen haben er-
und neuer Formate wird das Programm des
konstruktive Qualitätsdebatte aus, die die LfM
geben, dass mit einem hohen Anteil an Wort,
OKB kontinuierlich weiterentwickelt. Ebenso
mit einem Qualitätsmanagementprojekt (»qm-
Information und lokalem Bezug die Hörerzahl
wurde eine klare Programmstruktur eingeführt,
bürgerfunk«) begleitete und forcierte. Nach der
steigt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz umso
326
ALM Jahrbuch 2008
ANGEBOTSFORMEN
Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra-
ALM Jahrbuch 2008
327
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
1. Institutionen der Ausbildung in Medienberu-
lokaler Hörfunk
sollen zur publizistischen Ergänzung der loka-
14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert.
Verbreitungsgebiet des Senders ist.
von einer verstärkten finanziellen Förderung
len und regionalen Berichterstattung beitragen
Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, die
Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset-
der Aus- und Fortbildung in den Radios mit pro-
und das kulturelle Angebot in der Region er-
Bürgerradiofrequenz in Hannover neu auszu-
zungen und die Anforderungen an Organisation
fessionellen Schulungsangeboten, die über das
gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of-
schreiben. Den Zuschlag bekam im November
und Programm, die die Mediengesetze für den
Bildungszentrum Bürgermedien (BZBM, s.a. S.
fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum
2008 die gemeinnützige 106,5 Rundfunkgesell-
nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län-
312) abgewickelt wird.
Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im
schaft, die sich damit gegen den bisherigen Li-
derübergreifend vergleichbar. In der Regel er-
Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur
zenzinhaber, Radio Flora, durchsetzte. Das neue
wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass es das
Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten.
Bürgerradio für die Landeshauptstadt wird im
Bürgerrundfunk in
Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi-
Frühjahr 2009 den Sendebetrieb aufnehmen.
Niedersachsen und Bremen
schen als Bürgermediencharakterisierung auch
lokale bzw. regionale Medienangebot, also die
1.4
publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind
in anderen Ländern findet, ohne dass es eine
die Finanzierungsmodelle durchaus verschie-
Bremen
den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro-
Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine
ausdrückliche medienrechtliche Verankerung
gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan-
spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie-
und organisatorische Vereinheitlichung gibt.
zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan-
dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick-
In der Sendepraxis haben sich in Nie-
desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen-
lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,
dersachsen unterschiedliche Sendeschienen
operation zwischen Bremen und dem Bremer
den und Sponsorengelder summieren sich nur
Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver-
herausgebildet. So stellt der Veranstalter (Trä-
Umland (Niedersachsen) und Bremerhaven und
in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets.
wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede
gerverein) in eigener redaktioneller Verantwor-
Nordenham (Niedersachsen). Nach über einem
In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind
zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien-
tung die gesetzlich geforderte Lokalbericht-
Jahr Entwicklungszeit folgte am 1. April 2008
die quantitativen und qualitativen (Programm-)
typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro-
erstattung sicher. Gleichzeitig müssen offene
mit der Einführung des gemeinsamen Sender-
Leistungen der NKL recht unterschiedlich.
grammpraxis, nun aber zunehmend auch für
Sendeplätze für Bürgerinnen und Bürger be-
namens Radio Weser.TV der nächste Schritt zum
die rechtlichen Rahmensetzungen.
reitgestellt werden. Die Zusammenarbeit von
Bürgerrundfunk der Zukunft. Das neue, in Koo-
sind 2008 in Deutschland auf Sendung. Rund
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt
peration mit der Hochschule für Künste in Bre-
ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg
die formalen Grenzen zwischen den verschie-
men entwickelte Corporate Design bietet vom
denen Programmschienen in der Praxis ver-
Fernsehlogo bis zum Flyer, vom Audiojingle bis
schwimmen.
zum Ansteckbutton ein modernes, einheitliches
Knapp 30 nichtkommerzielle Lokalradios
lizenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer-
■■■
Niedersachsen
ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und
■■■
Seit 1996 besteht eine länderübergreifende Ko-
Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei
In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk
Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und
ein medienrechtlich bestimmtes und abgesi-
Akzeptanz
Eine Reichweitenstudie der NLM
Dach. Der gemeinsame Internetauftritt www.
Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher-
chertes Konvergenzmodell, in dem OK- (Partizi-
ermittelte vor zwei Jahren, dass 15 Prozent der
radioweser.tv ist klar in der Struktur und hält
bergt einen NKL. In Baden-Württemberg gilt
pation, Offenheit) und NKL-Elemente (Informati-
Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der
vielfältige Möglichkeiten vor, sich über das Pro-
seit 2008 ein verändertes Förderkonzept, nach
onsauftrag) in einer Organisation verschmelzen.
niedersächsischen Bürgerradios (ca. 430.000
gramm, die Programmveranstalter und die Mög-
dem die für die NKL zur Verfügung stehenden
Als Veranstalter von Bürgerrundfunk sind die
Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören.
lichkeiten der Nutzung zu informieren. Sowohl
Haushaltsmittel im Verhältnis 70 Prozent für
zehn niedersächsischen Bürgerradios, die bei-
Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages-
im Radio als auch im Fernsehen wird das Pro-
die Sockelförderung und 30 Prozent für die Pro-
den Bürger-TV-Projekte und die drei Bürgersen-
reichweite liegt landesweit bei durchschnitt-
gramm live gestreamt.
jektförderung aufgeteilt werden. Ziel der Pro-
der, die Programmangebote in beiden Medien
lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei
jektförderung ist eine weitere Verstärkung der
gestalten, anderen Programmanbietern rechtlich
neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des
beiden Städten des Landes sowohl im Fernsehen
Berichterstattung aus dem lokalen Raum. Da-
weitgehend gleichgestellt.
Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören
(Kabel) als auch im Radio (Kabel und Antenne).
durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in
Seit der Änderung des Bremischen Landesme-
den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen).
diengesetzes vom 22. März 2005 haben sie die
bei werden künftig nicht mehr wechselnde thematische Schwerpunkte, sondern Sendungen/
Aufgaben
Sendeschienen mit lokalen Themen oder Grup-
diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie
328
ALM Jahrbuch 2008
■
Gleichzeitig weist ihnen das Me-
Erscheinungsbild der vier Sender unter einem
■
Die NLM hat in den Jahren 2007 und 2008
Die bremischen Bürgersender senden in den
Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem
ALM Jahrbuch 2008
329
ANGEBOTSFORMEN
pen unterstützt. Flankiert wird diese Förderung
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
größer, je homogener und überschaubarer das
Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen
ruflichen Orientierung, Talentschmieden und
NOKO Bürgermedien
Aufgabe, selbst einen programmlichen Beitrag
manchmal der Start für die eine oder andere
dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die
men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün-
zum lokalen und regionalen Geschehen im Land
Medienkarriere. Zurzeit absolvieren hier vier
Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bremen,
dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter-
Bremen zu produzieren. Neben den zahlreichen
Mediengestalter Bild und Ton ihre Ausbildung.
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sach-
schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten
Fernsehproduktionen engagierter Bürger können
sen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie der Leiter
Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande-
die Zuschauer jetzt z. B. live an zwei Tagen im
von TIDE zusammenarbeiten. Sie ist durch große
rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin-
Weiterbildungseinrichtungen
Offenheit und ein geringes Maß an Institutiona-
den und den Bürger- und Ausbildungsmedien
und Verbände
lisierung gekennzeichnet. Ohne Einrechnung
in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu
1.5
Der BV BAM ist im November 2007 in Bre-
der lokalen Inhouse-Schulungen veranstaltet die
geben, da die bestehenden Verbände jeweils
chen Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesund-
Insbesondere zwei bürgermedienübergreifende
NOKO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentra-
nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme-
heit und Soziales werden von den Teams des
Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung
le Seminare und Workshops sowie ein bis zwei
dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver-
Bürgerrundfunks aufgezeichnet und gesendet.
sorgen sich um Qualifizierung und Qualitätsstei-
Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit
band will der BV BAM diesen Mangel beenden
Konzerte und Veranstaltungen aus den Berei-
gerung in den Bürgermedien: das Bildungszen-
ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien
und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs-
licher Abgrenzung zum gängigen Formatra-
trum BürgerMedien (BZBM) und die Norddeut-
nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt-
medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel,
dio und jenseits des Hitparaden-Mainstreams
sche Kooperation für Bürgermedien (NOKO Bür-
amtlich in den rund 30 norddeutschen Bürger-
diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres
ein musikalisches Spartenprogramm, das 24
germedien).
sendern arbeiten. Gegenwärtig wird das Angebot
politisches Gewicht zu verleihen.
Die Radiosender der Städte bieten in deut-
für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet mit dem Ziel,
Stunden am Tag jeweils über eine Antennen-
In allen Ländern, in denen Bürgermedien
und Kabelfrequenz zu empfangen ist. Koope-
Bildungszentrum BürgerMedien
sie längerfristig und verbindlich in Organisation
als eingetragene Trägervereine organisiert sind,
rationen mit Stadtteilradios sind ein wichtiger
BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen
und Programmgestaltung einzubinden. Die klas-
haben sich entsprechende Landesverbände ge-
Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen fünf Außen-
Mitgliedern unter anderem die Landesmedien-
sischen Produzentenschulungen leisten nach der
gründet, meistens als getrennte Interessenver-
studios mit eigener Technik und eigenem
anstalten von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West-
NOKO-Philosophie die Bürgersender vor Ort.
einigungen von Offenen Kanälen und freien Ra-
Mitarbeiterpool das Programm. Überregional
falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem
bekannt sind z. B. die Sendungen des Kultur-
Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren
Verbände
/Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der
Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer-
de 2007 drei Organisationen: den Bundesver-
hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama-
Bremer »Schwankhalle«, das auch Auszubilden-
ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr
band Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband
ligen NKL und OK in einem Verband organisiert.
den und freien Mitarbeitern die Chance bietet,
als 300 überwiegend lokale, aber auch überre-
Freier Radios (BFR) und den Bundesverband
Etwas später gründeten auch die Thüringer
die praktische Arbeit mit dem Medium Radio zu
gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt
Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM).
NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die
erlernen. Hinzu kommen weitere sechs Außen-
das BZBM die Trägervereine der NKL und OK
studios, aus denen die niedersächsischen Kooperationspartner regelmäßig ihr Programm senden.
■
Das
dios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits
■
Auf Bundesebene gibt es seit En-
1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen
Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn
NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or-
im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind
gegründet (www.bok.de). Zu seinen derzeit 20
ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre-
insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet
Mitgliedern zählen auch zwei Landesmedien-
tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien
wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus-
anstalten, die Offene Kanäle in eigener Träger-
des freien Radios sind die NKL-Landesverbände
und Weiterbildung in und mit den OK und NKL
schaft betreiben. Der BFR wurde 1993 in Hat-
in Hessen und Baden-Württemberg verbunden.
wichtigsten Aufgaben der Bürgersender. Jugend-
zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Hierzu
tingen gegründet und ist ein Zusammen-
Einige Landesverbände, zum Beispiel aus Nie-
liche, Schüler, Studenten, Ausbildungs- und
bietet das BZBM unterschiedliche Seminare an,
schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Lokal-
dersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind be-
Arbeitssuchende können hier trimediale Prak-
die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrich-
radios und Lokalradioinitiativen, die sich dem
reits Mitglied des BV BAM geworden.
tika absolvieren, und den Bereich Neue Medi-
tungen zugeschnitten sind. Das BZBM betreut
Konzept des freien Radios verpflichtet fühlen
en in der Praxis kennen lernen. Die Sender sind
auch das internetbasierte Bürgermedienmaga-
(www.freie-radios.de).
begehrte Weiterbildungseinrichtungen zur be-
zin »conneX« (www.connex-magazin.de).
Medienkompetenzvermittlung ist eine der
33 0
ALM Jahrbuch 2008
ANGEBOTSFORMEN
ten im Landtag verfolgen. Vorträge, Tagungen,
Die NOKO Bürgerme-
ALM Jahrbuch 2008
331
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Monat die Übertragung der Bürgerschaftsdebat-
■
A U S B I L D U N G S -
U N D
2
E R P R O B U N G S K A N Ä L E
Das bedeutet auch: der mal explizit for-
Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver-
nanziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK
tiges Erscheinungsbild und ihr breites Aufga-
mulierte, mal implizit wahrgenommene Pro-
folgen insbesondere drei Ziele: Qualifizierung
dient vorrangig dazu, interessierten Personen
benspektrum bei Produzenten, Zuschauern und
grammauftrag kann nur in der Verzahnung mit
von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung
in Sachsen auf medienpädagogische Weise das
Hörern akzeptiert. Dennoch müssen sie – als
medienqualifizierenden Angeboten erfüllt wer-
von Medienkompetenz sowie Erprobung neu-
journalistische und technische Grundwissen
Einrichtungen mit öffentlichem Auftrag – im-
den. Hier tut sich nicht nur ein weites Betäti-
er, innovativer Programm- und Finanzierungs-
über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimediapro-
mer wieder ihren gesellschaftlichen Nutzen be-
gungsfeld für die engere Klientel (Nutzer) auf;
modelle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln
duktion und deren Wirkungsweise zu vermit-
weisen. Das gilt umso mehr, als die Arbeit der
mit hochwertigen Angeboten der Medienkom-
die Aus- und Fortbildungskanäle Hochschul-
teln und ihnen zugleich einen reflektierten, kri-
Bürgersender zu einem erheblichen Teil aus
petenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi-
rundfunkprojekten (Qualifizierung journalis-
tischen und verantwortungsbewussten Umgang
den Rundfunkgebühren (mit-)finanziert wird.
en sich nicht nur die Akquisition neuer Aktiver
tischen Nachwuchses) oder Offenen Kanälen
mit diesen elektronischen Kommunikationsme-
Um den Aufwand für Bürgermedien zu legiti-
(und Impulsgeber), sie ermöglichen auch die
(medienpädagogische Schwerpunktsetzung).
dien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig, Chem-
mieren, genügt (in Zeiten von Web 2.0) der Hin-
Profilierung als Kompetenzzentren in Sachen
weis auf die Partizipationsfunktion schon lange
Medienbildung – und damit die Gewinnung
dung der »Aus- und Fortbildungs GmbH für
völkerung. Die SAEK in Bautzen, Görlitz, Plauen,
nicht mehr.
und Bindung von Partnern, die zur Verankerung
elektronische Medien« (afk) auf den wachsen-
Riesa und Zwickau sowie ein zweiter SAEK in
im lokalen und regionalen Umfeld beitragen.
den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften
Dresden dienen überwiegend dazu, die Medien-
Für die Entwicklungschancen der Bürger-
Die Bürgermedien werden durch ihr vielfäl-
Der Schlüssel zur Festigung der Bürgerme-
Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grün-
nitz und Dresden wenden sich an die breite Be-
im Bereich der elektronischen Medien. In Bay-
kompetenz von Schülern und Lehrern zu erwei-
Angebote in den beiden zentralen Kompetenz-
medien ist die Teilhabe an der Digitalisierung
ern senden terrestrisch die Radioprogramme
tern und zu vertiefen. Alle SAEK haben weiter-
bereichen: dem auf Zielgruppen und auf die
zukünftig von zentraler Bedeutung. Dass die
afk max in Nürnberg und afk M94,5 in Mün-
hin die Aufgabe, über ihre jeweilige Stadt hinaus
Ergänzung bestehender Informationsangebote
Bürgermedien beim Auf- und Ausbau digitaler
chen täglich 24 Stunden sowie afktv mit einer
mobile Projekte vor Ort durchzuführen. Zudem
ausgerichteten Programm sowie der breiten-
Verbreitungsplattformen angemessen berück-
wöchentlich siebenstündigen Programmschiene
hat der SAEK Chemnitz die zusätzliche Aufgabe,
wirksamen praktischen Vermittlung von umfas-
sichtigt werden, ist eine der aktuellen zentra-
im Kabelnetz München und einer 30-minütigen
die medienberufliche Kompetenz von Journa-
sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro-
len Aufgaben von Politik und Landesmedienan-
Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer-
listen, »Seiteneinsteigern«, zukünftigen Redak-
grammproduktion in weiten Bereichen der Bür-
stalten.
dien liegt in der qualitativen Entwicklung ihrer
den von Vereinen getragen, an denen vor allem
teuren und anderen beruflich Interessierten im
germedien wesentlich auf den Prinzipien von
Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt
Bereich der Hörfunk- und Fernsehveranstaltung
Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin-
sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der
zu erhöhen. Die SAEK veranstalten ein gemein-
sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak-
afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra-
schaftlich produziertes SAEK-Internetradio, das
zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen,
le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt
als Livestream empfangbar ist. Zudem werden
sondern das Programm. Mit ihrem Programm
ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM
regelmäßig halbstündige Magazinsendungen
können Bürgermedien nur überzeugen, wenn
erfolgt sowohl konzeptionell als auch finanziell.
erstellt, die in lokalen und regionalen Fernseh-
es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl-
In Sachsen existieren Ausbildungs- und Er-
programmen in Sachsen verbreitet werden.
Mit florian-tv in Dortmund, das aus der Zu-
tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich-
probungskanäle (SAEK) in den Städten Baut-
technische Mindeststandards gewährleistet.
zen, Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plau-
sammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen«
en, Riesa und Zwickau. Träger des Gesamtpro-
des Instituts für Journalistik der Universität
jekts ist die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und
Dortmund (do1) und dem OK Dortmund ent-
neue Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt fi-
standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein
33 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
333
AUSBILDUNGS-, ERPROBUNGSKANÄLE
Ausblick
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
1.6
H O C H S C H U L R U N D F U N K
Noch als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden-
Seit den 1990er Jahren haben sich – meist
schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen-
bildungskanälen unternommen – eine Entwick-
Württemberg mit HD-Campus-TV ein erstes
im Kontext medienwissenschaftlicher Studien-
ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi-
lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit
Ausbildungs- und Fortbildungsprojekt gestar-
gänge – an vielen Hochschulen Campusradios
täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs-
dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für
tet worden. Das TV-Programm – HD Campus
etabliert. Mittlerweile senden über 50 Hoch-
einrichtungen weitere Radioprojekte.
medienbezogene Studiengänge zu erschließen,
TV – wird von einem Hochschulnetzwerk aus
schulradios auf unterschiedlicher medienrecht-
indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe-
Studierenden und Lehrenden an neun Hoch-
licher Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so
Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio«
rufliche Medienerfahrung unter realitätsnahen
schulen in HD-Technik produziert und ausge-
kann die Hochschule selbst Träger sein, eben-
im Zuge eines eigens eingerichteten Studien-
Bedingungen vermittelt wird.
strahlt und führt die bereits bestehenden Medi-
so aber auch die Allgemeinen Studentenaus-
gangs. Der älteste Hochschulfunk Deutschlands
enaktivitäten der Hochschulen zusammen. Die
schüsse (AStA) oder Zusammenschlüsse von
ist »radio hsf in Ilmenau« und existiert seit 1950.
Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der
Studierenden erhalten die Möglichkeit, über die
Studierenden. Explizite medienrechtliche Vor-
Hamburg Media School eingerichtet. Der Ra-
theoretische Ausbildung hinaus Medienkompe-
aussetzungen für die Campusrundfunkprojekte
dio 97,2 sein Programm im Internet und über
dio- und Fernsehsender ist offen für alle interes-
tenz als Schlüsselqualifikation zu erwerben. Seit
wurden lediglich in Nordrhein-Westfalen und
den OK Berlin. Über den OK zu sehen ist auch
sierten Hamburger, die Programme entwickeln,
zwei Jahren wird das Programm täglich rund um
Baden-Württemberg geschaffen. In NRW kön-
XEN.ON Campus Television, ein von der mabb
produzieren und senden möchten. Besonde-
die Uhr im digitalen Kabel Baden-Württembergs
nen seit 1995 Hochschulradios als eigenständi-
mitfinanziertes Ausbildungsfernsehen.
res Augenmerk richtet TIDE auf die Aus- und
ausgestrahlt. Es besteht zunächst aus einem
ge Rundfunkveranstalter lizenziert werden. Seit
Weiterbildung angehender Medienmacher und
eineinhalbstündigen Programm, das als Schlei-
2002 wird auch im Landesmediengesetz von
radio mephisto 97.6 montags bis freitags je
sieht sich als Tor in die Hamburger Medien-
fe wiederholt, wöchentlich ergänzt und aktuali-
Baden-Württemberg zwischen Nichtkommerzi-
vier Stunden Programm. Das Uniradio UNICC
welt. Dabei arbeitet TIDE intensiv mit den vie-
siert wird. Abgedeckt werden Themen rund um
ellen Lokalveranstaltern (NKL) und so genann-
der TU Chemnitz liefert täglich eine Stunde Pro-
len medienspezifischen Ausbildungsgängen an
die Hochschule und die Studierenden. Das Fern-
ten Lernradios unterschieden, die auch außer-
gramm für das freie Radio T zu und ist auch
den Hamburger Universitäten, Hochschulen und
sehprogramm hat zugleich Ausbildungs- und
universitäre Rundfunkprojekte von Bildungsein-
über Kabel und Internet zu hören. Studenten
Fachschulen zusammen. TIDE versteht sich als
Informationsfunktion.
richtungen einschließen.
der Fachhochschule Mittweida gestalten das
2003 wurde in Hamburg der Bürger- und
Stadtsender und als Plattform für authentisches
Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge-
In Thüringen senden zwei Campusradios, in
In Berlin-Brandenburg verbreitet das uniRa-
In Sachsen sendet das Leipziger Universitäts-
lokal terrestrisch verbreitete 24-Stunden-Programm 99drei sowie ein Universitätsfernsehen.
Entertainment mit starkem Bezug zu Hamburg,
samt 17 Campusradios lizenziert, von denen
als experimentelle Bühne für neue Formate und
elf auf einer eigenen UKW-Frequenz senden.
interkulturelle Verbindungen zwischen den vie-
Sechs eigenständige Bonner Campusradios tei-
radios bzw. Sendungen aus der Hochschule,
len Communities in der Metropole. TIDE ist der
len sich eine UKW-Frequenz. do1 ist ein uni-
die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder
größte Vermittler medienpädagogischer Kom-
versitäres Fernsehprojekt, das seit mehreren
im Rahmen der afk-Kanäle gesendet werden.
petenz in Hamburg und arbeitet intensiv mit
Jahren im OK Dortmund bzw. bei floriantv auf
Hochschulradio über digitale Kurzwelle veran-
Schulen und Einrichtungen der freien Jugend-
Sendung ist. Die Mitarbeit an do1 ist Bestand-
stalten die Universität Erlangen-Nürnberg sowie
arbeit zusammen. Darüber hinaus bietet die
teil des Journalistikstudiums an der Universität
die Fachhochschule Nürnberg.
TIDE AKADEMIE jedem die Möglichkeit, kos-
Dortmund.
tengünstig praxisorientiertes Können und Wis-
In Baden-Württemberg senden derzeit vier
sen im Umgang mit audiovisuellen Medien zu
Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz
erwerben (www.tidenet.de).
auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch-
33 4
ALM Jahrbuch 2008
In Bayern existieren mehrere Universitäts-
ALM Jahrbuch 2008
33 5
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort-
L E R N R A D I O S
HOCHSCHULRUNDFUNK, LERNRADIOS
U N D
3
4
V E R Z E I C H N I S
U N D
B Ü R G E R -
Baden-Württemberg
■ Radio Kormista
Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach
Tel.: 0711/5059536
[email protected]
A U S B I L D U N G S M E D I E N
Nichtkommerzielle Lokalradios
341
341
341
Nordrhein-Westfalen
Bürgerfernsehen
Hochschulrundfunk
Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863
[email protected] | www.bermudafunk.org
342
342
Rheinland-Pfalz
OK-Fernsehen
■ Radio FreeFM
344
344
344
344
Sachsen
SAEK-Ausbildungsradios
Nichtkommerzielle Radios
Nichtkommerzielles Fernsehen
Bremen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
344
344
345
Sachsen-Anhalt
OK-Fernsehen
Nichtkommerzielle Radios
Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt
Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223
[email protected] | www.radio-fds.de
339
339
339
Hamburg
Nichtkommerzielle Lokalradios
Nichtkommerzielles Fernsehen
345
345
345
Schleswig-Holstein
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
■ Freies Radio für Stuttgart
339
339
339
Hessen
Medienprojektzentren OK-Fernsehen
Nichtkommerzielle Lokalradios
340
340
340
Mecklenburg-Vorpommern
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
345
345
345
346
346
Thüringen
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
Nichtkommerzielle Radios
Hochschulrundfunk
346
Weitere Einrichtungen
337
337
337
337
Baden-Württemberg
Nichtkommerzielle Lokalradios
Lernradios
Aus- und Fortbildungs-TV
338
338
338
338
Bayern
Aus- und Fortbildungskanäle
Nichtkommerzielle Lokalradios
Hochschulrundfunk
339
339
Berlin/Brandenburg
OK-Fernsehen und -Hörfunk
339
339
340
340
340
341
Niedersachsen
Bürgerrundfunk Fernsehen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
Bürgerrundfunk Hörfunk
Platzgasse 18 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624
[email protected] | www.freefm.de
■ Freies Radio Freudenstadt
Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart
Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443
[email protected] | www.freies-radio.de
■ Radio helle welle
Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen
Tel.: 07121/321272
[email protected] | www.hellewelle.de
■ KanalRatte
Stand: 31. Dezember 2008
Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim
Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254
[email protected] | www.kanal-ratte.de
■ QUERFUNK
Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020
[email protected] | www.querfunk.de
■ RadioAktiv
L 15/14 | 68161 Mannheim
Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812
[email protected] | www.radioaktiv.org
■ Radio Dreyeckland
Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg
Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868
[email protected] | www.rdl.de
■ StHörfunk
Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall
Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366
[email protected] | www.sthoerfunk.de
■ Wüste Welle
Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen
Tel.: 07071/760337
[email protected] | www.wueste-welle.de
■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart
Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart
Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300
[email protected] | www.horads.de
VERZEICHNIS
■ bermuda.funk
SEITE
Lernradios
■ LernRadio
Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio
Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105
[email protected] | www.lernradio.de
■ echo-fm 88,4
c/o Uniradio Freiburg
Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg
Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887
[email protected] | www.echo-fm.de
■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen
Hochschule Freiburg
Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg
Tel.: 0761/682387
[email protected] | www.ph-freiburg.de/radio
■ UniWelle
Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen
Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881
[email protected]
www.uni-tuebingen.de/uniradio
Aus- und Fortbildungs-TV
■ HD Campus-TV
Institut LernRadio
Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105
[email protected]
33 6
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
337
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
SEITE
Berlin/Brandenburg
OK-Fernsehen und -Hörfunk
■ afk GmbH
■ Campuscrew Passau
■ Offener Kanal Berlin
Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afk.de
auf Radio Galaxy Passau
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Voltastr. 5 | 13355 Berlin
Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598
[email protected] | www.okb.de
■ afk tv
■ fh-radio.de
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt
Münzstr. 12 | 97070 Würzburg
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
■ Kanal C Campus Radio Augsburg
■ afk m 94,5
Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/5984598
[email protected] | www.kanal-c.de
Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München
Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879
[email protected] | www.m945.de
■ Radio Leporello
■ afk max
Fachhochschule Rosenheim
Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim
www.radio-leporello.de
Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg
Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de
■ Radio Microwelle
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ LORA München
■ Radio Feierwerk
Hansastr. 39 | 81373 München
Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.feierwerk.de
■ Radio Z
Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg
Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177
[email protected] | www.radio-z.net
Hochschulrundfunk
■ Bit eXpress
Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
■ Radio Fine Tune
Technische Universität München
Arcisstr. 21 | 80333 München
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
33 8
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Pegasus
Nichtkommerzielles Fernsehen
■ TIDE TV
Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH
Uferstraße 2 | 22081 Hamburg
Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599
[email protected] | www.tidenet.de
Hessen
Bremen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
Fachhochschule München
Schachenmeierstr. 35 | 80636 München
Gravelottestr. 6 | 81667 München
Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de
■ XEN.ON
c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/
Schule für elektronische Medien
Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79
[email protected]
■ TIDE 96,0
Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH
Uferstraße 2 | 22081 Hamburg
Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599
[email protected] | www.tidenet.de
■ Radio Weser.TV Bremen
Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen
Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050
[email protected] | www.radioweser.tv
Diplomstudiengang Journalistik
Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt
■ Radio Weser.TV Bremerhaven
■ Radio-Webwelle.de
Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550
[email protected] | www.radioweser.tv
Medienprojektzentren OK-Fernsehen
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Fulda
Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda
Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056
[email protected] | www.mok-fulda.de
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Gießen
Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen
Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008
[email protected] | www.mok-giessen.de
Fachhochschule Deggendorf
Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Kassel
■ Studentenfunk Regensburg
Im KulturBahnhof | 34117 Kassel
Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222
[email protected] | www.mok-kassel.de
Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft
Universität Regensburg
Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg
www.studentenfunk.de
Hamburg
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ unimax
■ Freies Sender Kombinat (FSK)
Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen
Institut für Theater- und Medienwissenschaft
Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen
www.uniradiounimax.de
Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V.
Zusammenschluss mehrerer Vereine
und Arbeitsgemeinschaften
Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg
Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383
[email protected] | www.fsk-hh.org
■ Uni-Vox
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg
■ Hamburger Lokalradio (HLR)
Hamburger Lokalradio e.V.
Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg
Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio)
Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio)
[email protected] | www.hhlr.de
VERZEICHNIS
Aus- und Fortbildungskanäle
■ Campus Radio Nürnberg
Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg
Fach Allgemeinwissenschaft
Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Bayern
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Offenbach/Frankfurt
Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach
Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101
[email protected]
www.mok-offenbach-frankfurt.de
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ Freies Radio Kassel
Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel
Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222
[email protected]
www.freies-radio-kassel.de
ALM Jahrbuch 2008
33 9
■ Radio Rüsselsheim
Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim
Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400
[email protected] | www.radio-r.de
■ Radio Unerhört Marburg
■ NB-Radiotreff 88,0
■ Ems-Vechte-Welle
Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg
Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111
[email protected] | www.nb-radiotreff.de
Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems
Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499
[email protected] | www.emsvechtewelle.de
■ Welle Kummerower See
■ Radio Okerwelle
Bürgerradio
Goethestraße 5 | 17139 Malchin
Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016
[email protected] | www.studio-malchin.de
Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig
Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199
[email protected] | www.radiookerwelle.de
■ Radio 98eins e. V.
Domstr. 12 | 17487 Greifswald
Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122
[email protected] | www.98eins.de
Niedersachsen
■ Radio X
■ RundFunk Meißner
Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege
Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013
[email protected]
www.rundfunk-meissner.org
Mecklenburg-Vorpommern
■ h1-Fernsehen aus Hannover
Georgsplatz 11 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130
[email protected] | www.h-eins.tv
■ FiSCH TV
Fernsehen in Schwerin
Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin
Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066
[email protected] | www.fisch-tv.com
ALM Jahrbuch 2008
(bis 31. März 2009)
Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover
Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919
[email protected] | www.radioflora.de
(ab 1. April 2009)
106,5 Rundfunkgesellschaft gGmbH
c/o Freiwilligenzentrum Hannover
Karmarschstr. 30–32 | 30159 Hannover
■ Radio Jade
Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg
Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777
[email protected] | www.tv38.de
Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560
[email protected] | www.radiojade.de
■ oldenburg eins
Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg
Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840
[email protected] | www.oeins.de
■ Radio Weser.TV
Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst
Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660
[email protected] | www.radioweser.tv
■ Radio Weser.TV
Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham
Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406
[email protected] | www.radioweser.tv
340
Deisterallee 3 | 31785 Hameln
Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533
[email protected] | www.radio-aktiv.de
■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz
und Heide
OK-Fernsehen
Grubenstr. 47 | 18055 Rostock
Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899
[email protected] | www.rok-tv.de
Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030
[email protected] | www.osradio.de
■ Radio Flora
Bürgerrundfunk Fernsehen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
■ rok-tv
■ osradio 104,8
■ radio aktiv
Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg
Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995
[email protected] | www.radio-rum.de
Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223
[email protected] | www.radiox.de
Bürgerrundfunk Hörfunk
■ Radio Ostfriesland
An der Berufsschule 3 | 26721 Emden
Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590
[email protected]
www.radio-ostfriesland.com
■ Radio Tonkuhle
Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim
Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999
[email protected] | www.tonkuhle.de
■ StadtRadio Göttingen
Groner Str. 2 | 37073 Göttingen
Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068
[email protected]
www.stadtradio-goettingen.de
Nordrhein-Westfalen
Bürgerfernsehen
Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter:
www.lfm-nrw.de
■ Ausbildungs- und
Erprobungsfernsehen NRW
VERZEICHNIS
■ Radio RheinWelle 92,5
Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden
Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334
[email protected]
www.radio-rheinwelle.de
OK-Hörfunk
Lernsender
c/o Institut für Journalistik der
Technischen Universität Dortmund
Emil-Figge-Straße 50 | 44227 Dortmund
Tel.:0231/7552827 | Fax.:0231/7555583
www.journalistik-dortmund.de
■
■
■
■
■
■
Offener
Offener
Offener
Offener
Offener
Offener
Kanal
Kanal
Kanal
Kanal
Kanal
Kanal
Dortmund
Essen
Hamm
Marl
Münster
Paderborn
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ RAdAR – Radio Darmstadt
Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt
Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102
[email protected]
www.radiodarmstadt.de
Sendebetrieb zum 31.12.2008 eingestellt
■ Offener Bürgerkanal Bielefeld
Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld
Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875
[email protected] | www.ok-bielefeld.de
■ Offener Kanal Lüdenscheid
Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe
Medienwerkstatt Meinerzhagen
Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen
Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878
[email protected]
www.ok-luedenscheid.de
■ Offener Kanal Tudorf
Vogelflug 1 | 33154 Salzkotten
Tel.: 02955/6073 | Fax: 02955/6654
[email protected]
■ Radio ZuSa
Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen
Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260
[email protected] | www.zusa.de
Hochschulrundfunk
■ Hochschulradio Aachen
Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen
Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751
[email protected]
www.hochschulradio-aachen.de
ALM Jahrbuch 2008
3 41
■ HERTZ 87,9
■ Hochschulradio Düsseldorf
■ OK-TV Bad Kreuznach
■ OK-TV Landau
Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld
Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545
[email protected] | www.radiohertz.de
Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf
Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429
[email protected] | www.hochschulradio.de
c/o Ringschule | Ringstraße 112
55543 Bad Kreuznach
Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882
[email protected] | www.okkh.de
Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau
Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012
[email protected] | www.ok-landau.de
■ OK-TV Bitburg
Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen
Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981
[email protected] | www.ok-lu.de
■ Förderverein Hochschulradio
Bonn/Sieg e. V.
Nassestr. 11 | 53113 Bonn
Tel.: 0228/734000
[email protected] | www.radio96acht.de
■ Freier Rundfunk Bonn e.V.i.G.
Uniradio aus der Bundesstadt
Postfach 1212 | 53002 Bonn
Tel.: 0228/737373
[email protected]
■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V.
Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn
Tel.: 0228/737777
[email protected]
www.campusradiobonn.de
■ kölncampus
c/o Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln
Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712
[email protected]
www.koelncampus.com
■ Radio Triquency
c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion
Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo
Tel.: 05261/702525
[email protected] | www.triquency.de
■ Radio Q
Bismarckallee 3 | 48151 Münster
Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010
[email protected] | www.radioq.de
■ Radio Sternwarte 96,8
■ Radio Sirup
c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn
Tel.: 0228/737777
[email protected] | www.radiosternwarte.de
Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen
Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen
Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065
[email protected] | www.radio-sirup.de
Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg
Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181
[email protected] | www.ok-bitburg.de
■ OK-TV Daun
Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545
Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165
[email protected] | www.okdaun.de
■ OK-TV Echtershausen
Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen
Tel.: 06569/7421
[email protected]
■ OK-TV Haßloch/
Böhl-Iggelheim
Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch
Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273
[email protected] | www.ok-hbi.de
■ OK-TV Idar-Oberstein/
Herrstein
Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein
Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220
[email protected] | www.ok-io-her.de
■ FH-Radio
■ OK-TV Kaiserslautern
c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg
Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin
Tel. 02241/865391
[email protected] | www.fhradio.de
Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern
Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379
[email protected] | www.ok-kl.de
Rheinland-Pfalz
■ OK-TV Kirchheimbolanden
■ CT das radio
Ruhr-Universität Bochum
Poststelle IB | 44780 Bochum
Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900
[email protected] | www.radioct.de
■ do1 UniVerselles StadtFernsehen
floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund
Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994
[email protected] | www.do1-tv.de
■ eldoradio*
Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund
Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476
[email protected] | www.eldoradio.de
342
ALM Jahrbuch 2008
OK-Fernsehen
■ OK-TV Adenau
Hauptstr. 288 | 53518 Adenau
Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867
[email protected] | www.ok-adenau.de
■ OK-TV Andernach
Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung
Postfach 1618 | 56606 Andernach
Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290
[email protected] | www.ok-andernach.de
Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden
Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341
[email protected] | www.ok-kirchheimbolanden.de
■ OK-TV Kisselbach
Poststr. 8 | 56291 Kisselbach
Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277
[email protected]
■ OK-TV Koblenz
Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz
Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037
[email protected] | www.okkoblenz.de
■ OK-TV Ludwigshafen
■ OK-TV Mainz
Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz
Tel.: 06131/3931742
[email protected] | www.ok-mainz.de
■ OK-TV Neustadt/Weinstraße
Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße
Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948
[email protected] | www.ok-nw.com
■ OK-TV Neuwied
Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied
Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149
[email protected] | www.okneuwied.de
VERZEICHNIS
■ Campus FM
Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen
Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478
[email protected] | www.campusfm.info
■ OK-TV Rheinhessen Mitte
Schlossgasse 11 | 55232 Alzey
Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699
[email protected]
www.ok-rheinhessen-mitte.de
■ OK-TV Schifferstadt
Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt
Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429
[email protected] | www.ok-schifferstadt.info
■ OK-TV Speyer
c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer
Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307
[email protected] | www.okspeyer.de
■ Südwestpfalz OK TV
Studio Rodalben/Pirmasens
Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben
Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411
[email protected] | www.swp-ok.de
Studio Zweibrücken
Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken
Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605
[email protected] | www.swp-ok.de
ALM Jahrbuch 2008
343
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ AG Uniradio Bonn
Lennéstr. 26-28 | 53113 Bonn
Tel.: 0228/731988
[email protected] | www.radio96acht.de
■ OK-TV Trier
■ Radio T
■ Offener Kanal Wernigerode e.V.
Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier
Postfach 3008
Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952
[email protected] | www.ok54.de
Radio T e. V.
Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234
[email protected] | www.radiot.de
Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode
Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809
[email protected] | www.okwernigerode.de
■ OK-TV Westrich
■ 99drei Radio Mittweida
Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl
Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833
[email protected] | www.okwestrich.de
AMAK AG
Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida
Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045
[email protected]
www.radio-mittweida.de
Bruchstr. 1 | 39576 Stendal
Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035
[email protected] | www.ok-stendal.de
Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich
Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007
[email protected] | www.ok-wittlich.com
■ OK-TV Worms
Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms
Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622
[email protected] | www.ok-worms.de
Sachsen
Nichtkommerzielles Fernsehen
■ Mw digital – Fernsehen für Mittweida
AMAK AG | Technikumplatz 17 | 09648 Mittweida
Tel.: 03727/581446 | Fax: 03727/581595
[email protected]
■ Offener Kanal Stendal e.V.
■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V.
Lange Reihe 49 | 06198 Wettin
Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235
[email protected] | www.wettintv.de
Nichtkommerzielle Radios
■ Radio Corax
Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale
Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746
[email protected] | www.radiocorax.de
Sachsen-Anhalt
OK-Fernsehen
■ Offener Kanal Kiel
s. oben
■ Radio hbw
Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben
Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211
[email protected] | www.radio-hbw.de
■ Offener Kanal Lübeck
Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck
Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210
[email protected] | www.okluebeck.de
■ Offener Kanal Westküste
Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide
Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239
[email protected] | www.okwestkueste.de
■ Außenstudio Husum
VERZEICHNIS
■ OK-TV Wittlich
OK-Hörfunk
c/o Bürgerschule Husum
Asmussenstr. 1 | 25813 Husum
Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826
Thüringen
OK-Fernsehen
SAEK-Ausbildungsradios
Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH
Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365
[email protected] | www.saek.de
Sendestart: Juli 2008
Nichtkommerzielle Radios
■ coloRadio
Radio-Initiative Dresden e. V.
Jordanstr. 5 | 01099 Dresden
Tel.: 0351/32054710 | Fax: 0351/3179226
[email protected] | www.coloradio.org
■ Offener Kanal Dessau e.V.
Poststr. 6 | 06844 Dessau
Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528
[email protected] | www.ok-dessau.de
■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE) –
Bürgerfernsehen e.V.
Schleswig-Holstein
■ Offener Kanal Wittenberg e.V.
■ Offener Kanal Schleswig-Holstein
Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg
Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849
[email protected] | www.ok-wittenberg.de
Sendebetrieb bis 30. Juni 2008
Anstalt des öffentlichen Rechts
Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel
Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444
[email protected] | www.oksh.de
■ Offener Kanal Magdeburg e.V.
Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg
Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327
[email protected] | www.ok-magdeburg.de
Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg
Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622
[email protected] | www.okflensburg.de
Webergasse 6–8 | 07545 Gera
Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222
[email protected] | www.tlm-okgera.de
■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.
■ Offener Kanal Kiel
■ Offener Kanal Salzwedel e.V.
Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel
Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444
[email protected] | www.okkiel.de
344
ALM Jahrbuch 2008
Offener Kanal Saalfeld e. V.
Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld
Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338
[email protected] | www.srb-tv.de
■ Offener Kanal Gera (OKG)
Bürgerfernsehen
Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg
Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224
[email protected] | www.okmq.de
■ Radio Blau
■ SRB – Das Bürgerfernsehen für
den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
■ Offener Kanal Flensburg
■ mephisto 97,6
Radio Verein Leipzig e. V.
Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig
Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009
[email protected] | www.radioblau.de
Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde
Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084
[email protected] | www.ok-eichsfeld.de
OK-Fernsehen
c/o Universität Leipzig | Internes Postfach 890099
Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/9737960 | Fax: 0341/9737999
[email protected]
www.mephisto976.de
Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel
Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952
[email protected] | www.ok-salzwedel.de
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ SAEK-Radio
OK-Hörfunk
■ Radio Funkwerk
Der Offene Hörfunkkanal der
Thüringer Landesmedienanstalt
Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt
Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020
[email protected] | www.tlm-funkwerk.de
ALM Jahrbuch 2008
345
■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V.
c/o Medienzentrum Schillerhof
Helmboldstr. 1 | 07749 Jena
Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211
[email protected] | www.radio-okj.de
■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V.
August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen
Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333
[email protected] | www.ok-nordhausen.de
■ Wartburg-Radio 96.5
Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V.
Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach
Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882
[email protected] | www.wartburgradio.com
Nichtkommerzielle Radios
■ Radio F. R. E. I. e.V.
Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt
Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420
[email protected] | www.radio-frei.de
■ Radio LOTTE in Weimar e.V.
Goetheplatz 12 | 99423 Weimar
Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408
[email protected] | www.radiolotte.de
Hochschulrundfunk
■ Experimentelles Radio
Bauhaus-Universität Weimar
Marienstr. 5 | 99423 Weimar
Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701
[email protected] | www.bauhaus.fm
■ hsf Studentenradio e.V.
c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau
Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216
[email protected] | www.radio-hsf.de
346
ALM Jahrbuch 2008
Weitere Einrichtungen
■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V.
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243
[email protected]
www.bildungszentrum-buergermedien.de
■ Bundesverband Freier Radios (BFR)
c/o Radio Unerhört Marburg
Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg
Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995
[email protected] | www.freie-radios.de
➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker
■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK)
Löptener Str. 1c | 12305 Berlin
[email protected] | www.bok.de
■ bvbam Bundesverband Ausbildungsund Bürgermedien
Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin
Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de
■ NOKO Bürgermedien
c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)
Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover
Tel.: 0511/284770
F Landesmedienanstalten
Abb.
96
O R G A N I S A T I O N S S T R U K T U R E N ,
U N D
R E C H T S G R U N D L A G E N
Beauftragter für
Programm und Werbung
(BPW)
Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ)
Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs-
Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der
GVK
ZAK
KJM
KEK
und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks
Landesmedienanstalten erzielt.
Gremienvorsitzendenkonferenz
Kommission für
Zulassung und Aufsicht
Kommission für
Jugendmedienschutz
Kommission zur Ermittlung der Konzentration
im Medienbereich
sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung ausge-
Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten
stattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind als
sind die Zulassung und Beaufsichtigung privater
rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts
Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Lizenz-
organisiert. Jede der Anstalten besitzt zumeist
entscheidung, die Vergabe von Frequenzen und
zwei Organe: ein plural besetztes oder Experten-
Kanälen sowie eine laufende Programmaufsicht.
gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss,
Die Landesmedienanstalten wachen über die
Medienkommission oder Medienrat) und ein
Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die
Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige
im Rundfunkstaatsvertrag (RStV), im Jugendme-
Anstalten verfügen daneben über einen für die
dienschutz-Staatsvertrag (JMStV) und in den je-
wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen
weiligen Landesmediengesetzen niedergelegt
Verwaltungsrat. Organe der Landesmedienan-
sind. Dazu gehören insbesondere die Sicherung
stalten sind die Kommission für Zulassung und
der Meinungsvielfalt, der Jugendschutz, die Ein-
Aufsicht (ZAK) betreffend die bundesweiten An-
haltung der Programmgrundsätze und Werbe-
gelegenheiten, die Kommission zur Ermittlung
regelungen sowie die Sicherung des diskriminie-
der Konzentration im Medienbereich (KEK) für
rungsfreien, chancengleichen Zugangs zum digi-
Fragen der Sicherung der Meinungsvielfalt und
talen Fernsehen und damit im Zusammenhang
die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
stehenden digitalen Diensten. Zur Konkretisie-
in Jugendschutzangelegenheiten. In den Gre-
rung der gesetzlichen Vorgaben können die Lan-
mien der Landesmedienanstalten sind in der Re-
desmedienanstalten Richtlinien und Satzungen
Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag
D I E
ORGANISATION
A U F G A B E N
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N
Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation
Beauftragter für
Bürgermedien
GVK
DLM
GK
Gremienvorsitzendenkonferenz
Direktorenkonferenz
Gesamtkonferenz
Koordinator
für Hörfunk
Beauftragter
für Recht
Beauftragter
für Verwaltung
TKLM
Beauftragter
für Europa an ge legen heiten
gel die maßgeblichen gesellschaftlichen Kräfte
erlassen. Die Aufsichtsmittel der Medienanstal-
bereich, betreiben z. T. technische Infrastruktur-
sowohl Zuschauer als auch Veranstalter. Um sich
des jeweiligen Bundeslands vertreten. In bun-
ten reichen von der Beanstandung über Bußgeld-
förderung sowie Medienforschung, leisten insti-
untereinander besser abstimmen zu können,
desweiten Angelegenheiten sind deren Vorsit-
bescheide und dem Verbot einzelner Sendungen
tutionell Förderung und unterstützen Projekte in
wurde 1985 die Direktorenkonferenz der Lan-
zende zusammengeschlossen in der Gremien-
bis hin zum Entzug der Sendeerlaubnis. Über die
den Bereichen Medienkompetenz und Medien-
desmedienanstalten (DLM) gebildet. Für länder-
vorsitzendenkonferenz (GVK), die u. a. die Aus-
Kontrolle und Lizenzierung von privaten Rund-
pädagogik. Darüber hinaus unterstützen viele
übergreifende Fragen und Aufgaben der Landes-
wahlentscheidung in bundesweiten Zuweisungs-
funksendern hinaus erfüllen die Landesmedien-
Medienanstalten Bürgermedien, in denen jeder-
medienanstalten stellt sie eine Plattform der Di-
fällen trifft. Das jeweilige Exekutivorgan einer
anstalten gemäß den Vorgaben der Landesmedi-
mann die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch
rektoren und Präsidenten der 1995 errichteten
Landesmedienanstalt ist in der Regel der Präsi-
engesetze mehr und mehr Aufgaben im gestal-
an den elektronischen Medien zu beteiligen. In
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
dent oder Direktor. In manchen Landesmedien-
terischen und organisatorischen Bereich. Die
einigen Ländern werden zudem weitere Formen
in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) dar,
anstalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen-
Landesmedienanstalten beteiligen sich u. a. am
des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht.
die mit der ZAK seit dem 1. September 2008 ei-
de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über-
technischen Ausbau und an der Fortentwicklung
Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpartner
ne kompetente staatsvertraglich geregelte Ergän-
wiegend aus einem Anteil an den Rundfunkge-
des privaten Rundfunks. Sie planen Pilotprojekte,
bei Fragen zu den privaten Programmen. Sie ha-
zung mit neuen, verbindlich zu entscheidenden
bühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus
fördern die Aus- und Fortbildung im Rundfunk-
ben Beschwerdestellen eingerichtet und beraten
bundesweiten Angelegenheiten erfahren hat.
348
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
349
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
1
Struktur der Medienaufsicht
Aufgaben der Landesmedienanstalten
➔ Lizenzierung von privaten
TV- und Hörfunksendern
➔ Sicherung der Meinungsvielfalt
➔ Programmaufsicht
➔ Jugendschutz (auch
für Telemedien)
➔ Erlass von Richtlinien und
Satzungen für die Durchführung der Gesetze
➔ Förderung des technischen Ausbaus des privaten Rundfunks
lichen Vorschriften. Seither obliegt es den Lan-
redaktionell gestalteten Angeboten gleicherma-
desmedienanstalten, festzustellen, ob bei den
ßen zu. Der 10. Rundfunkänderungsstaatsver-
➔ Planung und Organisation von
Pilotprojekten neuartiger Rundfunkübertragungstechniken
➔ Projektförderung im
Bereich Medienerziehung
und Medienpädagogik
Regionalfenstern der zeitliche und regional diffe-
trag (10. RÄndStV) trat am 1. September 2008
renzierte Umfang der Programmaktivitäten auf
in Kraft. Er setzte die strukturellen Forderungen
➔ Förderung von Aus- und
Fortbildungsmaßnahmen im
privaten Rundfunkbereich
➔ Förderung der
Medienkompetenz
dem Stand vom 1. Juli 2002 vorliegt. Hierbei
der Landesmedienanstalten an die Politik nach
➔ Sicherung des diskriminierungsfreien Zugangs zum
digitalen Fernsehen und zu
digitalen Diensten
geht es u. a. um die Frage, ob eine Anrechenbar-
Erleichterungen bei der Zulassung und Aufsicht
keit auf den Zuschaueranteil (»Bonusregelung«)
bundesweiter Angebote um. Der Gesetzgeber
gegeben ist. Daneben führte der Änderungs-
schuf die ZAK, die seither verbindliche Zulas-
➔ Medienforschung
➔ Organisation von Bürgermedien
➔ Genehmigung der Einspeisung
ausländischer Rundfunkprogramme in Kabelnetze
staatsvertrag eine Zusammenarbeitspflicht der
sungs- und Aufsichtsentscheidungen trifft sowie
Landesmedienanstalten mit der Bundesnetz-
die Zuständigkeit für die Kontrolle des Plattform-
agentur und dem Bundeskartellamt (BKartA) ein.
betriebs erhalten hat. Zusätzlich erhielt die GVK
Der 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der am
Gesetzesrang. Ergänzend zur ZAK wird sie tätig,
Die ALM tritt im Namen der deutschen Landes-
rungsstaatsvertrag die Vorgaben des Bundesver-
1. April 2005 in Kraft trat, brachte eine Rund-
wenn Auswahlentscheidungen bei der Zuwei-
medienanstalten auch auf europäischer Ebene
fassungsgerichts zur Kurzberichterstattung um
funkgebührenerhöhung von 0,88 Euro, an der
sung von Übertragungskapazitäten und Bele-
auf. Weiter sind in der ALM die Gremienvor-
und enthielt weitere klarstellende Regelungen.
die Landesmedienanstalten jedoch nicht partizi-
gungsentscheidungen für Plattformen zu treffen
sitzenden der Landesmedienanstalten in der
Entscheidende Änderungen des 6. Rundfunk-
pierten. Wichtige Änderung auch für die Landes-
sind. Eine Änderung erfuhr auch die KEK. Ihr bis-
Gremienvorsitzendenkonferenz organisiert. Ge-
änderungsstaatsvertrags bezogen sich auf die
medienanstalten war hier die Festschreibung der
lang sechsköpfiges Expertengremium wurde um
meinsam mit den Direktoren bilden sie die Ge-
vielfaltsichernden Bestimmungen. Die Aufgreif-
redaktionellen und rechtlichen Unabhängigkeit
sechs gesetzliche Vertreter aus Landesmedien-
samtkonferenz (GK). Obwohl im Zuge der fort-
schwellen für vielfaltsichernde Maßnahmen der
der Regionalfensterprogrammveranstalter vom
anstalten erweitert, die ihren Sachverstand ein-
schreitenden Digitalisierung die Knappheit der
KEK und die Einbeziehung medienrelevanter ver-
Hauptveranstalter. Der 9. Rundfunkänderungs-
bringen. Das bisherige Organ Konferenz der
Frequenzen wahrscheinlich ein Ende findet, wird
wandter Märkte in die Prüfung wurden neu und
staatsvertrag trat am 1. März 2007 in Kraft. Zeit-
Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM),
auch in Zukunft auf die Arbeit der Landesmedi-
eindeutig quantitativ bestimmt. Am 1. April
gleich traten das Telemediengesetz (TMG) in
das KEK-Entscheidungen mit einer Dreiviertel-
enanstalten nicht zu verzichten sein. Im Informa-
2003 traten zeitgleich und aufeinander abge-
Kraft und der Mediendienstestaatsvertrag außer
mehrheit aufheben konnte, wurde abgeschafft.
tionszeitalter werden sie bei der Zulassung, Viel-
stimmt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) des
Kraft. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt
Eine wichtige Änderung programminhaltlicher
faltsicherung und Aufsicht über die Einhaltung
Bundes und der JMStV der Länder in Kraft. We-
zur Neugestaltung der Medienordnung in
Art brachte der 10. RändStV zum Thema Ge-
von Programmgrundsätzen, Jugendschutz und
sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz
Deutschland vollzogen. Wesentliche Neuerung
winnspiele. Mit der hierzu eingeführten Sat-
Werberegelungen weiterhin eine bedeutende
waren die Zuständigkeiten der Landesmedien-
hier war, dass die Bestimmungen zu verschie-
zungsermächtigung wurde den Landesmedien-
Rolle spielen. Mit dem 4. Rundfunkänderungs-
anstalten für alle Onlinemedien und das Prinzip
denen Angeboten der elektronischen Medien im
anstalten ein Instrumentarium an die Hand ge-
staatsvertrag wurden die Weichen für die digi-
der regulierten Selbstregulierung durch zertifi-
RStV zusammengefasst wurden. Der Staatsver-
geben, das endlich die Aufsicht über diese schon
tale Zukunft gestellt und die Sicherung des chan-
zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein-
trag behandelt in diesem Sinne sowohl Rund-
lang kontrovers diskutierte Programmform
cengleichen Zugangs zu digitalen Diensten als
richtungen der Veranstalter. Internes Willens-
funk als auch die Telemedien, soweit inhaltespe-
erleichtert. Der 11. Rundfunkänderungsstaats-
eine der zentralen Aufgaben der Landesmedien-
bildungsorgan der Landesmedienanstalten für
zifische Anforderungen in Rede stehen. Ausge-
vertrag, der seit dem 1. Januar 2009 gilt, betrifft
anstalten festgeschrieben. Der 5. Rundfunkände-
Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf
nommen sind Regelungen zum Schutz der Ju-
vor allem Finanzierungsfragen. Er legt eine
rungsstaatsvertrag räumte den Landesgesetz-
Sachverständigen, davon sechs Direktoren/Prä-
gend und der Menschenwürde, die im JMStV
weitere Gebührenerhöhung auf inzwischen
gebern die Möglichkeit ein, lokale und regionale
sidenten von Landesmedienanstalten, bestehen-
enthalten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals un-
17,98 Euro fest. An dieser Erhöhung nehmen
Fernsehprogramme von Werbezeitbeschrän-
de Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).
mittelbar ein Anspruch auf Zugang zu Informa-
die Landesmedienanstalten nun wieder teil,
kungen zu befreien; davon haben die Gesetz-
Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkänderungs-
tionen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge-
nachdem ihr Anteil im Jahr 2005 zunächst ein-
geber in mehreren Bundesländern inzwischen
staatsvertrag, der am 1. April 2004 in Kraft trat,
führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern
gefroren worden war.
Gebrauch gemacht. Im Übrigen setzte der Ände-
war eine Änderung der konzentrationsrecht-
und Anbietern von Telemedien mit journalistisch-
350
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
3 51
ORGANISATION
97
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Abb.
A R B E I T S G E M E I N S C H A F T
Rechtsgrundlagen
D E R
➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien-
Parlaments und des Rates vom 3. Oktober
anstalten über die Berufung, Zusammenset-
1989 zur Koordinierung bestimmter Rechts-
zung und Verfahrensweise von Programm-
und Verwaltungsvorschriften der Mitglied-
beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats-
staaten über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste (Richtlinie über audiovi-
■■■
Struktur und Finanzierung
richtlinie) vom 16. Dezember 1997
➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien-
wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag
von 1987 festgelegt.
Besonderheiten regeln die einzelnen Lan-
Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland
suelle Mediendienste), zuletzt geändert am
anstalten zur Gewährleistung des Jugend-
arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben
desmediengesetze. § 40 Rundfunkstaatsvertrag
11. Dezember 2007
schutzes vom 8./9. März 2005
bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim
und die §§ 10 und 11 Rundfunkfinanzierungs-
➔ Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung
der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002
➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August
1991, in der Fassung des 11. RÄndStV, in
➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugend-
Aufbau und der Fortentwicklung des privaten
staatsvertrag bilden die Finanzierungsgrundlage
schutzes in digital verbreiteten Programmen
Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen,
der Landesmedienanstalten.
des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5
länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah-
RStV in der Fassung vom 18. Dezember
men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi-
einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen
2003
enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland
Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer-
➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der
Viele Landesmedienanstalten sind auch von
(ALM) zusammen. Die Grundsätze, die diese
den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung,
➔ Staatsvertrag über den Schutz der Menschen-
Landesmedienanstalten zur Durchführung
Zusammenarbeit regeln (ALM-Statut), wurden
finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt
würde und den Jugendschutz in Rundfunk
von Ordnungswidrigkeitenverfahren nach
aufgrund der Neustrukturierung der ALM und
der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch
und Telemedien (JMStV), in der Fassung des
dem Rundfunkstaatsvertrag (OWiRL) –
der Einführung bundesweiter Aufgaben mit der
die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie-
von der DLM beschlossen am 27. Juni 2007
Errichtung der Kommission für Zulassung und
rung der einzelnen Landesmedienanstalten
Aufsicht (ZAK) mit Beschluss der Gesamtkon-
s. Kap. F 7).
Kraft seit 1. Januar 2009
11. RÄndStV, in Kraft seit 1. Januar 2009
➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007,
gültig ab 1. März 2007
➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland
(ALM) – ALM-Statut vom 9. Oktober 2008
➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien-
➔ Satzung der Landesmedienanstalten über
Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele
ferenz vom 25. Juni 2008 geändert und gelten
(Gewinnspielsatzung) vom 11. November
in dieser Fassung seit dem 9. Oktober 2008.
2008, in Kraft seit dem 23. Februar 2009
In der Präambel des ALM-Statuts wird betont,
➔ Satzung über die Zugangsfreiheit zu digi-
Die Finanzierung der ALM erfolgt über die
beteiligten 14 Landesmedienanstalten.
Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst
dass die Landesmedienanstalten insbesondere
sich nach den ALM-Haushalten und einem
talen Diensten und zur Plattformregulie-
unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung
Kostenverteilschlüssel, der die Umlagehöhe
festlegt.
rung gemäß § 53 Rundfunkstaatsvertrag
privater Veranstalter und der besseren Durch-
anstalten für die Werbung, zur Durchfüh-
vom 11. November 2008, in Kraft seit dem
setzbarkeit von Entscheidungen auch weiter-
rung der Trennung von Werbung und Pro-
4. März 2009
hin effektiv zusammenarbeiten wollen. Die Zu-
Gesamtkonferenz
gramm und für das Sponsoring im Fern-
sammenarbeit der Landesmedienanstalten in-
sehen und im Hörfunk in der Neufassung
nerhalb der ALM erfolgt neben der neuen ZAK
vom 10. Februar 2000
über die Direktorenkonferenz (DLM), die Gre-
Die Gesamtkonferenz (GK) besteht aus den
➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen
■■■
mienvorsitzendenkonferenz (GVK) und die Ge-
Mitgliedern der Direktorenkonferenz (s. Kap.
Richtlinie der Landesmedienanstalten über
samtkonferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufga-
F 3) und der Gremienvorsitzendenkonferenz
die Sendezeit für unabhängige Dritte nach
ben bedürfen die Landesmedienanstalten finan-
(s. Kap. F 4). In der Gesamtkonferenz werden
§ 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom
zieller Unabhängigkeit. Diese wird im Wesent-
gemäß ALM-Statut die Angelegenheiten be-
16. Dezember 2004
lichen dadurch gesichert, dass sie einen Anteil
schlossen, die für das duale Rundfunksystem
von annähernd zwei Prozent aus den allgemei-
von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeu-
nen Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil
tung sind. Dazu gehören insbesondere Fragen
352
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
3 53
ORGANISATION
➔ Richtlinie 89/552/EWG des Europäischen
2
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
■■■
Abb.
98
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
Abb.
99
in der Bundesrepublik Deutschland
Organisationsstrukturen und Aufgaben
der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
Arbeitseinheiten mit gesetzlich normierten Aufgaben
Thomas Langheinrich | LFK
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM
Dr. Hans Hege | mabb
Wolfgang Schneider | brema
Thomas Fuchs | MA HSH
Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen
Dr. Uwe Hornauer | LRZ
Reinhold Albert | NLM
Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM
Manfred Helmes | LMK
Dr. Gerd Bauer | LMS
Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM
Martin Heine | MSA
Jochen Fasco | TLM
➔ Vorsitzender
Thomas Langheinrich | LFK
➔ Mitglieder
Vorsitzende der Beschlussgremien
der Landesmedienanstalten
Dr. Hartmut Richter | LFK
Dr. Erich Jooß | BLM
Prof. Dr. Jutta Limbach | mabb
Felix Holefleisch | brema
Jörg Howe | MA HSH
Winfried Engel | LPR Hessen
Marleen Janew | LRZ
Ortrud Wendt | NLM
Frauke Gerlach | LfM
Renate Pepper | LMK
Dr. Stephan Ory | LMS
Dr. Uwe Grüning | SLM
Albrecht Steinhäuser | MSA
Johannes Haak | TLM
➔ Vorsitzender
Dr. Hartmut Richter | LFK
ZAK
Kommission für Zulassung
und Aufsicht
14 gesetzliche Vertreter
GVK
Gremien vorsitzenden konferenz
14 Gremienvorsitzende
KJM
Kommission für Jugendmedienschutz
6 Direktoren u. 6 Sach ver ständige
aus Bund u. Ländern
KEK
Gesamtkonferenz
➔ Mitglieder
Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten
Kommission zur Ermittlung der
Konzentration im Medienbereich
➔ Besetzung: siehe Kap. F 5 und F 6
gesetzliche Aufgaben
➔ Auswahlentscheidungen bei Zuweisungen von
Übertragungskapazitäten
➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen
gem. § 36 Abs. 3 Satz 1 RStV
gesetzliche Aufgaben
➔ Prüfung der Einhaltung des JMStV durch Prüfung und Bewertung möglicher
Verstöße, Entscheidung über Ausnahmeanträge im Rundfunk, Indizierungsanträge im Internet, Anerkennung Freiwilliger Selbstkontrolle
➔ Anerkennung von Jugendschutzprogrammen
gesetzliche Aufgaben
➔ Beurteilung medienkonzentrationsrechtlicher Fragen
gem. §§ 36 Abs. 4, 25 ff. RStV
6 Direktoren und
6 externe Sachverständige
Arbeitseinheiten aufgrund Selbstorganisation
DLM
Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedien anstalten
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
gesetzliche Aufgaben
➔ Zulassung bundesweiter Veranstalter und Zuweisung von
Übertragungs kapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe
einschließlich Rücknahme oder Widerruf
➔ Prüfung der Anzeige des Plattformbetriebs einschließlich
der Aufsicht über Plattformen
➔ Regionalfensterprogramme und Drittsendezeiten
➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundesweiten Veranstaltern,
insb. Werbung, Sponsoring und Gewinnspiele
➔ Abgrenzung Rundfunk/Telemedien
➔ Beschwerden gegenüber Landesmedienanstalten in sonstigen
Angelegenheiten nach § 38 Abs. 1 RStV
Direktorenkonferenz der
Landesmedienanstalten
14 Direktoren
Aufgaben gem. ALM-Statut (s. § 2 Abs. 1 und 2)
➔ allgemeine und besondere Aufgaben der ALM
➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des
Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene
➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern
➔ gemeinsame Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, insbesondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und
Finanzierung
Geschäftsführende Anstalt
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
in der Bundesrepublik Deutschland
➔ Geschäftsführende Anstalt
Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg (LFK)
Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart
Tel.: 0711/89253271 | Fax: 0711/89253289
[email protected] | www.landesmedienanstalten.de
GVK
Gremienvorsitzendenkonferenz
14 Gremienvorsitzende
GK
Gesamtkonferenz
Aufgaben gem. ALM-Statut
➔ über die gesetzlichen Aufgaben hinaus solche Angelegenheiten, die in der
Medienpolitik und für die Zusammenarbeit der Landesmedien anstalten von
Bedeutung sind, insbesondere auch Fragen der Programmentwicklung und
-analyse
Aufgaben gem. ALM-Statut
➔ Angelegenheiten, die für das duale Rundfunksystem
von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeutung sind
14 Direktoren und
14 Gremienvorsitzende
Stand: 1. Januar 2009
354
ALM Jahrbuch 2008
ORGANISATION
➔ Mitglieder
Gesetzliche Vertreter der
Landesmedienanstalten
Gremienvorsitzendenkonferenz
(GVK)
ALM Jahrbuch 2008
355
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Kommission für Zulassung und
Aufsicht (ZAK) und
Direktorenkonferenz (DLM)
Z A K / D L M
sche Fragestellungen. Traditionell werden daher
ZAK-Geschäftsstelle
landes, häufig auch die Ministerpräsidenten,
eingeladen und aktuelle medienpolitische Themen diskutiert. Im Übrigen muss nach dem
ALM-Statut eine Angelegenheit dann behandelt
werden, wenn mindestens vier Mitgliedsanstalten dies beantragen. Die Gesamtkonferenz be-
der Regel für die Dauer von jeweils zwei Jahren.
➔ Bereichsleitung | Karsten Meyer
Tel.: 0711/892532-72 | [email protected]
➔ Sekretariat | Nicole Karich
Tel.: 0711/892532-71 | [email protected]
➔ Presse | Axel Dürr
Tel.: 0711/892532-74 | [email protected]
Der Beauftragte für Programm
und Werbung (BPW)
Prof. Dr. Norbert Schneider
Sie hat am 21. November 2007 beschlossen,
die Landesanstalt für Kommunikation BadenWürttemberg (LFK) ab dem 1. Januar 2008 für
die Dauer von zwei Jahren mit der Geschäftsführung zu beauftragen. Der Präsident der
LFK, Thomas Langheinrich, leitet die DLM und
die ZAK. Der Medienratsvorsitzende der LFK,
Kontakt
Tel.: 0211/77007-135 | Fax: 0211/77007-374
[email protected]
➔ Bereichsleitung | Dr. Natalie Pouralikhan
Tel.: 0211/77007-153 | [email protected]
➔ Projektreferentin | Frau Höhmann
Tel.: 0211/77007-126 | [email protected]
➔ Presse | Dr. Peter Widlok
Tel.: 0211/77007-141 | [email protected]
Dr. Hartmut Richter, führt die GVK. Gemeinsam
stehen sie der Gesamtkonferenz vor. Die Gesamtkonferenz kam 2008 zweimal zu ordentlichen Sitzungen und zweimal zu außerordent-
Aufsicht (ZAK)
lichen Sitzungen zusammen.
Kontakt
Tel.: 030/264967-52 | Fax: 030/26496790
[email protected]
der Zulassung bundesweiter Veranstalter
weiten Veranstaltern
(ZAK) hat der Staatsvertragsgeber mit Wirkung
➔ Entscheidungen über Zulassungspflicht
vom 1. September 2008 eingerichtet, um bun-
➔ Befassung mit Hinweisen anderer Landes-
desweite Angelegenheiten zentral und verbind-
medienanstalten zu Aufsichtsfragen
lich zu entscheiden. Die ZAK setzt sich aus den
(s. hierzu im einzelnen Kap. 3.1).
gesetzlichen Vertretern (i.d.R. die Direktoren,
Präsidenten) der 14 Landesmedienanstalten zu-
Der Beauftragte für Plattformregulierung und
sammen. Der Direktor der geschäftsführenden
Digitalen Zugang ist derzeit der Direktor der
Anstalt hat auch den Vorsitz in der ZAK. Damit
Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb),
ist der DLM-Vorsitzende Thomas Langheinrich –
Dr. Hans Hege. Er übernimmt die Koordination
Präsident der Landesanstalt für Kommunikation
und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK zu
(LFK) – gleichzeitig auch Vorsitzender der ZAK.
§ 36 Abs. 2. Dies umfasst:
In der ZAK werden Fragen der Zulassung und
➔ Verständigung mit Ministerpräsidenten
Kontrolle bundesweiter Veranstalter, der Platt-
und ARD / ZDF über bundesweiten
formregulierung sowie die Entwicklung des
Frequenzbedarf
digitalen Rundfunks bearbeitet. Die Aufgaben
➔ Zuweisung bundesweiter
sind im Einzelnen in § 36 Abs. 2 RStV geregelt.
Versorgungsbedarfe
Die ZAK nutzt zur Erfüllung ihrer Aufgaben im
➔ Plattformanzeigen
Wesentlichen die Dienste zweier Beauftragter:
➔ Aufsicht über Plattformen
Der Beauftragte für Programm und WerDer Beauftragte für Plattformregulierung
und Digitalen Zugang (BPDZ)
Dr. Hans Hege
➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf
➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundes-
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht
Kontakt
Tel.: 0711/892532-71 | Fax: 0711/892532-89
[email protected]
auftragt auch eine Landesmedienanstalt mit der
Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft in
Kommission für Zulassung und
Der Vorsitzende
Thomas Langheinrich
in den regulären Sitzungen der Gesamtkonferenz Medienpolitiker des jeweiligen Gastgeber-
3.1
(s. hierzu im einzelnen Kap. F 3.2).
bung ist derzeit der Direktor der Landesanstalt
für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Prof.
Die ZAK unterrichtet die Gremienvorsitzenden-
Dr. Norbert Schneider. Er nimmt die Koordina-
konferenz (GVK) fortlaufend über Ihre Tätigkeit
tion und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK
und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegen-
zu § 36 Abs. 2 RStV wahr. Dazu gehören:
heiten, insbesondere bei der Erstellung von Sat-
➔ Bereichsleitung | Andreas Hamann
Tel.: 030/264967-50 oder 0711/66991-22
[email protected]
zungs- und Richtlinienentwürfen in ihre Arbeit
➔ Projektreferent und Presse | Jan Czemper
Tel.: 030/264967-13 | [email protected]
tember 2008 in Norderstedt statt. Insgsamt
➔ Sachbearbeitung | Birsen Turna
Tel.: 030/264967-52 | [email protected]
ein. Die erste Sitzung der ZAK fand am 9. Septagte die ZAK im Berichtszeitraum viermal.
Neben der ZAK, die im staatsvertraglichen
Auftrag handelt, besteht in Personalunion die
356
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
ZAK / DLM
funks, aber auch grundsätzliche medienpoliti-
Abb.
100
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
der Programmentwicklung des privaten Rund-
3
357
Direktorenkonferenz der
tigkeiten. Die DLM bedient sich zur Erledigung
Landesmedienanstalten (DLM)
ihrer Aufgaben der Technischen Konferenz der
diskutiert, ob neben der Zusammenlegung der
Landesmedienanstalten musste einem Rund-
Landesmedienanstalten (TKLM), der Beauftrag-
ZAK- und DLM-Sitzungen in der Praxis und der
funkveranstalter die Zulassung für zwei Pro-
ten für Europaangelegenheiten, Bürgermedien
gemeinsamen Vor- und Nachbereitung durch
gramme aberkannt werden. Hierbei handelt
bearbeitet. Zum zweiten Mal seit Bestehen der
nisationsrecht stützt, und ebenso wie die ZAK
und Medienkompetenz, Verwaltung und Recht,
die Geschäftsstelle auch eine förmliche Zusam-
es sich um die Programme Kanal 7 INT und tvt
aus den Direktoren bzw. Präsidenten der 14
dem Koordinator für Hörfunk und je nach Be-
menführung der Aufgaben in der ZAK erfolgen
des Veranstalters Euro 7 Fernseh- und Marke-
Landesmedienanstalten besteht. Als Direktor
darf bestimmter Arbeitskreise. Neben der regel-
soll. Da bereits zur Verwaltungsvereinfachung
ting GmbH. Zudem hat sich der BPW erstmals
der geschäftsführenden Anstalt hat den Vor-
mäßigen gegenseitigen Unterrichtung steht die
die Synergieeffekte genutzt werden, steht bei
mit zwei Fällen des Formwechsels einer Gesellschaft beschäftigt.
sitz der DLM seit dem 1. Januar 2008 Thomas
Beratung und Beschlussfassung in medienpo-
der Diskussion vielmehr die Schwierigkeit der
Langheinrich inne. Stellvertreter sind Manfred
litischen und technischen Angelegenheiten im
Verwendung zweier Bezeichnungen in der Öf-
Helmes, Landeszentrale für Medien und Kom-
Vordergrund.
munikation Rheinland-Pfalz (LMK), und Jochen
Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM).
Zur besseren Abstimmung in länderüber-
Die Arbeit der DLM beschränkt sich aller-
Neben den Zulassungsfragen lag ein
fentlichkeit im Vordergrund der Argumentation.
Schwerpunkt der Tätigkeit des Beauftragten
Zum Ende des Jahres 2009 soll nach einer ers-
auf der Kontrolle des Programms – zum einen
dings nicht allein auf die nationale Sicht. Um
ten Auswertung der Arbeit von ZAK und DLM
mit Blick auf die Einhaltung der allgemeinen
die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und des
hierüber neu befunden werden.
Programmgrundsätze, zum anderen hinsicht-
greifenden Fragen und Aufgaben gründeten
europäischen Übereinkommens zum grenzüber-
die Landesmedienanstalten bereits 1985 die
schreitenden Fernsehen zu gewährleisten und
DLM. Seit 1995, also seit Errichtung der Arbeits-
sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren auf
lich der Regulierung von Werbung in Rundfunkangeboten.
3.3
Der Beauftragte für Programm
und Werbung (BPW)
Zur Aufsicht über das Programm gehört die
gemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Landesme-
ist die DLM die Plattform der Direktoren der
dienanstalten in erster Linie über den Europa-
Landesmedienanstalten. In der DLM werden
beauftragten der DLM, Prof. Wolfgang Thaenert,
Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung
ergab auch die Untersuchung für 2008, dass die
die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Auf-
mit europäischen Regulierungsbehörden und
und Medienkompetenz (GSPWM) hat ihre Ar-
Regionalfenster die formalen und inhaltlichen
jährliche Programmanalyse der Regionalfenster
in den Programmen von Sat.1 und RTL. Dabei
gaben gemäß den Grundsätzen für die Zusam-
Institutionen der Europäischen Union und des
beit zum 31. August 2008 unter dem Vorsitz
Anforderungen nach §25 Abs. 4 RStV erfüllen.
menarbeit (ALM-Statut) behandelt.
Europarats zusammen. Daneben unterrichtet
von Norbert Schneider (LfM) beendet. Seit dem
Der positive Trend des Vorjahres, was die regionalen Inhalte betrifft, hat sich fortgesetzt.
die DLM ebenso wie die ZAK die GVK über die
1. September werden wesentliche Tätigkeits-
teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet
Ergebnisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht
felder durch den nun dafür vorgesehenen Be-
des Rundfunks auf nationaler und internationa-
diese bei der Erarbeitung von Richtlinien mit
auftragten für Programm und Werbung (BPW),
ler Ebene zuständig. Sie unterhält den Informa-
programminhaltlichem Bezug sowie in anderen
Norbert Schneider, übernommen.
tions- und Meinungsaustausch mit Rundfunk-
Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson-
Die DLM ist für die Wahrnehmung der In-
Eines der Hauptaufgabenfelder des Beauf-
Einen weiteren Schwerpunkt der Programmaufsicht bildete im Jahr 2008 die Bearbeitung
der Call-in-Formate, deren Praktiken eine starke
Resonanz bei den Nutzern erzeugten. Der Be-
veranstaltern, behandelt gemeinsame Angele-
derer Bedeutung sind, durch Gelegenheit zur
tragten bilden weiterhin die bundesweiten Zu-
auftragte entwickelte gemeinsam mit den Fach-
genheiten außerhalb der Zulassungs- und Auf-
Stellungnahme ein. Zum Ende der Geschäfts-
lassungsangelegenheiten im Fernsehbereich.
referenten der Landesmedienanstalten eine Sat-
sichtsaufgaben im Bereich der audiovisuellen
führungszeit wird eine Gesamtkonferenz (s. Kap.
Der Beauftragte bereitet Empfehlungen über
zung für Gewinnspielsendungen und Gewinn-
Medien, holt Gutachten zu Fragen ein, die für
F 2.1) einberufen, auf der die geschäftsführen-
Zulassungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheini-
spiele, nachdem die Landesmedienanstalten
die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grund-
de Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über
gungen für neue Programmangebote vor. Auf
mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungs-
sätzlicher Bedeutung sind und beobachtet und
ihre Geschäftsführung erstattet und die Ge-
Grundlage dieser Empfehlung entscheidet die
staatsvertrags (10. RÄndStV) am 1. September
schäfte an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im
ZAK hierüber abschließend.
2008 die rechtliche Grundlage hierzu erhalten
analysiert die Programmentwicklung.
Der Vorsitzende lädt zu den (nichtöffent-
Berichtszeitraum trafen sich die Direktoren zu
Im Jahr 2008 haben die GSPWM bzw. der
hatten. Die Satzung wurde von der ZAK im No-
lichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesordnung
zehn DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte
Beauftragte für Programm und Werbung 30
vember 2008 beschlossen. Sie trat nach ihrer
auf und lässt das Protokoll erstellen. Er unter-
2008 sind in Kapitel A dargestellt.
neue Anträge für Rundfunkangebote und neun
Verabschiedung in allen Gremien der Landes-
Anträge auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen
medienanstalten am 23. Februar 2009 in Kraft.
richtet die Mitglieder der DLM über seine Tä-
358
ALM Jahrbuch 2008
Aufgrund der personellen Identität dieser
ZAK / DLM
Sie ist ein Gremium, das sich auf Selbstorga-
beiden Organisationseinheiten der ALM wird
ALM Jahrbuch 2008
359
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
3.2
Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständli-
treten des 10. RÄndStV am 1. September 2008
BPW in 73 Fällen mögliche Verstöße gegen die
Welten – Reale Produkte: Formen und Möglich-
che Grundsatz, mit einem Empfangsgerät alle
wurde eine Rechtsgrundlage für die bundes-
Werbe- und Sponsoringregelungen des Rund-
keiten von In-Game Advertising«.
Rundfunkangebote empfangen zu können, ist
weite Zuweisung terrestrischer Frequenzen
nur noch unter wesentlich komplexeren tech-
geschaffen und eine technologieneutrale Platt-
nischen und wirtschaftlichen Bedingungen zu
formregulierung eingeführt. Die Landesmedien-
realisieren.
anstalten haben aufgrund der Änderungen des
funkstaatsvertrages. In 52 Fällen (2007: 43 Fälle) wurde der jeweiligen lizenzgebenden Medienanstalt empfohlen, rechtsaufsichtlich tätig
3.4
Der Beauftragte für Plattform-
zu werden bzw. ein Verfahren einzuleiten. So-
regulierung und Digitalen
fern gegen Beanstandungsbescheide der Lizenz-
Zugang (BPDZ)
anstalten durch die Veranstalter geklagt wurde, entschieden die Gerichte ausschließlich zu
Digitalisierung bedeutet Umbruch: Sie ermög-
Der Zugang zu den Medien ist ein zentrales
Rundfunkstaatsvertrages die Zugangssatzung
Element der Medienordnung. Er ist in zwei-
nach § 53 Rundfunkstaatsvertrag alte Fassung
facher Hinsicht zu sichern: Zum Ersten muss der
angepasst und fortentwickelt.
Zugang für die Anbieter von Programmen und
Gunsten der Medienanstalten: So wurde z. B.
licht mehr Programme und macht damit neue
Inhalten gesichert und die Konzentration von
die Praxis einiger Veranstalter, Dauerwerbesen-
Grundlagen für die Finanzierung erforderlich,
Meinungsmacht verhindert werden. Der Zugang
Im Einzelnen können folgende Regelungen
genannt werden:
➔ Die Zugangssatzung gilt nur für Anbieter
dungen mit dem Begriff »Promotion« zu kenn-
sie überwindet die Trennungen zwischen klas-
auch für neue und innovative Unternehmen ist
zeichnen, von den Gerichten als rechtlich un-
sischen Medien und stellt damit deren bisherige
im Bereich der öffentlichen Meinungsbildung
einer Plattform. Der Bestimmung des Adres-
zulässig bewertet. Auch die von ProSieben aus-
Geschäftsmodelle ebenso infrage wie die Tren-
noch viel wichtiger als im allgemeinen Wirt-
satenkreises kommt daher eine zentrale
gestrahlte »WOK WM«, bei der zahlreiche Mar-
nung der Regulierung zwischen Medien und
schaftsleben. Daneben ist der Zugang für den
Bedeutung zu. Dabei kommt es entschei-
kennamen prominent ins Bild gesetzt wurden,
Telekommunikation. Digitale Übertragungs-
Verbraucher und Bürger zu einem vielfältigen
dend darauf an, dass der Plattformanbieter
bewertete das Verwaltungsgericht (VG) Berlin
wege und digitale Endgeräte stellen durch die
Medienangebot zu sichern. Es geht um den
Rundfunk- und vergleichbare Telemedien-
als nicht vereinbar mit den werberechtlichen
veränderte Nutzung neue Herausforderungen
Schutz seiner Souveränität bei der Auswahl und
angebote auch von Dritten zu einem Ge-
Vorgaben. Das Oberverwaltu