COOK IT WITH - Hotel Bloemfontein

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COOK IT WITH - Hotel Bloemfontein
Borkum kocht
Cook it with
B
Samba
Brasilianisches Flair im
Sporthotel Bloemfontein
Borkums Schlösschen
im Brasilien-Fieber
| Text und Fotos: Sylvia Loth
ei dem Namen „Bloemfontein“ denkt man in erster
Linie an die einst durch die Briten besetzte Stadt in
Südafrika. Dieser Tatsache und der Sympathie für
die im Krieg in Südafrika unterlegenen Buren, des
ehemaligen Hausherren des heutigen Sporthotels Bloemfontein,
ist der Name geschuldet. Im Jahr 1900 ließ der Emder Wilhelm
Wegmann für sich und seine Familie direkt hinter dem Alten Deich
ein Haus mit markanten Türmchen erbauen: Das Bloemfontein.
Bis heute erinnert die Architektur des Sport- und Wellness-Hotels
an ein Schloss. Ganz nach alter Sitte, wechselte es schon öfter
die „Schlossherren“. Nachdem die Familie Wegmann jahrelang ein
Café mit Produkten aus der eigenen Milchwirtschaft betrieben
hatte, wurden während des Zweiten Weltkriegs Soldaten dort einquartiert. Anschließend wurde es durch das „Diakonische Werk im
Kirchenkreis Hamm“ als Familienerholungsheim genutzt. Im Jahr
2009 entschloss sich der sportbegeisterte Borkumer Bauunternehmer Günter Terfehr gemeinsam mit seinem Bruder Johannes
Terfehr, aus dem Haus wieder einen Ort der Begegnung zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei der Sport. Davon zeugen auch
die sich im Eingangsbereich des Hauses befindenden Glaskästen
mit Sportsouvenirs. Signierte Fußbälle, Trikots, Pokale und ähnliches zeigen, wie gut sich das Sporthotel auf der Insel etabliert
hat. In seiner jetzigen Form gibt es das Sporthotel Bloemfontein
seit drei Jahren. Es gibt 69 Betten, aufgeteilt in 35 Zimmer und
Suiten. „Die vier neuen Appartements mit acht Betten sind beinahe fertiggestellt“, erklärt Daniel Schmenn. Derzeit wird auch
der Restaurant-Komplex erweitert. Er wird zukünftig durch eine
bequeme Lounge ergänzt.
Regelmäßig trainieren hier Mannschaften wie die von der Hannover 96-Fußballschule, um für die Saison fit zu sein. Auch die
Frauen-Bundesliga-Mannschaft des MSV Duisburg ist Stammgast. Auf dem zweieinhalb Hektar großen Gelände befinden sich
mehrere Sportplätze. Neben dem Fußball- und Beach-VolleyballPlatz ist unter anderem auch ein Tennis- sowie ein Bouleplatz zu
finden.
Eine weitere Themensäule des Hotels ist die „Balance“. Das verrät allein das Motto „sport, hotel, balance“. Balance und Vitalität
werden hier großgeschrieben. In der komfortablen Ruhezone kann
man einfach mal die Seele baumeln lassen. Im Wellness-Bereich ist
neben einer Biosauna auch eine finnische und eine Infrarot-Sauna
untergebracht. Zu einem vitalen Rundum-Wohlfühl-Programm
gehört ebenso ein kulinarisches Highlight. Im Sporthotel Bloemfontein wird auf eine gesunde und besondere Küche gesetzt. So
werden viele vegetarische Gerichte angeboten. „Um Qualität und
Frische zu garantieren, halten wir die Karte so gering wie möglich“, erklärt Enrico Schönhoff. Seit vergangenem Dezember ist er
Küchenchef im Sporthotel Bloemfontein. Zuvor war er zwei Jahre
im Restaurant „Zum Harpunier“ und drei Jahre im „Alt Borkum“
tätig. Gelernt hat er in dem vier-Sterne-Sport- und Vital-Resort
Neuer Hennings Hof in der Nähe von Berlin.
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Borkum MAGAZIN 7/2014
Sommerzeit ist Dip-Zeit –
Gesund und vital kann man mit dem leckeren und reichhaltigen
Frühstücksbuffet in dem Hotel im Herzen Borkums, in den Tag
starten. Auch wer unter Lactoseintoleranz leidet oder glutenfreies
Brot bevorzugt, kommt voll auf seine Kosten. Zudem gibt es seit
Ende Mai ein ganz besonderes Menue auf der Speisekarte: „Cook
it with Samba“. „Die Hotelgäste nehmen das Angebot bereits gut
an“, erklärt Enrico Schönhoff. Die WM in Brasilien soll nun als
Plattform genutzt werden, um das für den europäischen Gaumen
doch sehr außergewöhnliche Essen zu etablieren. Voraussichtlich
soll das Menue, das aus einem exotischen Cocktail, einer typisch
brasilianischen Vorspeise – wie beispielweise Maissuppe – und
einem Hauptgang mit Stücken vom brasilianischen Rind, Beilagen
und Saucen besteht, bis Ende Oktober erhältlich sein. Das Menue,
das auf zwei Personen ausgerichtet ist, kostet 38 Euro. Das Gericht ist ein wahres „Gaumenkino“. Es startet mit dem fruchtigen
Cocktail Rio. Er besteht aus Cachaça, einem brasilianischen Zuckerrohrsaft, Pitú, Pink Grapefruit, etwas Ananassaft, Eis sowie
Limette und führt zu einer kleinen Geschmacksexplosion auf der
Zunge. Weiter geht es mit der Vorspeise. Diese besteht aus vier
Biscuits der Maniok. Diese Süßkartoffel ist in Deutschland auch
unter dem Namen Yuca bekannt. „In Lateinamerika ist Maniok
quasi das Grundnahrungsmittel“, weiß Yoshua Yalico, Koch im
Bloemfontein. Er kommt ursprünglich aus Peru. Dort hat er auch
seine Ausbildung zum Koch absolviert. Mit seinem Know-how
bringt er kulinarisch frischen Wind ins Sporthotel Bloemfontein.
Zu der Vorspeise gibt es eine Olivencremesauce und eine Art Kroketten, ebenfalls aus Maniok. Es folgen Entrecôte-Filet, Rumpsteak
und Roast-Beef vom brasilianischen Rind. Dazu werden Okraschoten, eine Bohnenart, gegarte Buschbaumtomaten, die fleischiger
als europäische schmecken, gereicht sowie das traditionelle Maniok, das gekocht und dann geröstet wurde. „Auf die lateinamerikanische Küche muss man sich einlassen“, erklärt Küchenchef Enrico Schönhoff. „Sie ist ein bisschen schärfer als die Europäische“.
Wer sich davon selbst überzeugen möchte, kann dies jeweils am
Freitag und Samstag. Gegen Vorbestellungen ist das Menue vom
Zuckerhut auch unter der Woche erhältlich. Während der WM gibt
es an Tagen, an denen die deutsche Nationalmannschaft spielt,
übrigens keinen Abendservice im Restaurant.
Guacamole macht Grillfleisch besonders lecker
Avocado-Dip:
Die Guacamole, eine Avocado-Sauce, passt hervorragend zu
Fleischgerichten. Während er Grillsaison sollte dieser fruchtige
Dip unbedingt einmal ausprobiert werden. Und das Beste:
Er ist superschnell fertig. Er passt ebenso gut zu Tortilla-Chips
oder Taquitos, einer mexikanischen Vorspeise ähnlich der
Tortillas.
Zutaten:
1 Avocado | ½ Zwiebel | 1 Tomate
Etwas Knoblauch, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Prise Zucker
Zunächst die Avocado zerdrücken. Anschließend die Zwiebeln
und Tomaten in kleine Würfel schneiden und hinzugeben.
Das Ganze mit etwas Knoblauch, Salz, Pfeffer, Zitronensaft
und einer Prise Zucker abschmecken. Die Zutaten einfach
miteinander vermengen. So lässt sich das Fleisch während
des Fußballschauens besonders gut genießen.
Borkum MAGAZIN 5/2014
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