MODBUS RTU - Advanced Energy

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MODBUS RTU - Advanced Energy
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BUSMODUL MODBUS RTU
für Thyro-s, Thyro-A und thyro-AX
Juli 2014
DE/EN - V3
2
ansprechpartner
Technische Fragen
Bei technischen Fragen, zu den in dieser Betriebsanleitung behandelten Themen, wenden Sie
sich bitte an unser Team für Leistungssteller:
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Kaufmännische Fragen
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Service
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Die Weitergabe, Vervielfältigung und/oder Übernahme dieser Betriebsanleitung mittels elektronischer oder mechanischer Mittel, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen vorherigen
schriftlichen Genehmigung der Advanced Energy.
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Alle Rechte vorbehalten.
Weitere Copyright-Hinweise
Thyro-™, Thyro-S™, Thyro-A™, Thyro-AX™ sind eingetragene Warenzeichen der Advanced Energy
Industries GmbH.
Alle anderen Firmen- und Produktnamen sind (eingetragene) Warenzeichen der jeweiligen
Eigentümer.
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INHALTSVERZEICHNIS
1.
2.
Einleitung 5
1.1 Allgemeines 5
1.2 Besondere Merkmale 5
1.3 Typenbezeichnung 5
1.4 Gewährleistung 5
Sicherheit
7
2.1 Kennzeichnung in der Betriebsanleitung 7
2.2 Allgemeine Gefahrenhinweise 8
2.3 Anforderungen an den Betreiber 8
2.4 Anforderungen an das Personal 9
2.5 Bestimmungsgemäße Verwendung 9
2.6 Einsatz des Gerätes 10
2.6.1 Betrieb 10
2.6.2 Vor Installation/Inbetriebnahme 10
2.6.3 Wartung, Service, Störungen 10
2.6.4 Transport 10
3. Funktionen 4.
11
3.1 Sollwertverarbeitung Thyro-S 11
3.2 Sollwertverarbeitung Thyro-A/Thyro-AX 12
3.3 Betriebsanzeige 13
3.4 Zusätzliche Funktionen für Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX 13
Bedienung 14
4.1 Wahl der Bus Adresse 14
4.2 Einstellung der Übertragungsparameter 14
4.3 Modbus-/J-Bus-Protokoll 15
4.3.1 Read Holding Registers (0x03) 16
4.3.2 Preset Single Register (0x06) 17
4.3.3 Preset Multiple Regs (0x10) 18
4.3.4 Report Slave ID (0x11) 18
4.3.5 Exception Response 19
4.4 Registerbelegung 19
4.4.1 Busmodul Parameter 20
4.4.2 Steller Parameter 21
4.5 Status und Fehlerübertragung 25
4
5.
Externe Anschlüsse 27
5.1 Stromversorgung 27
5.2 Bedienungselemente und Klemmleisten 28
Schnittstellen 29
6.1 Systemschnittstelle 29
6.2 Modbusschnittstelle 29
7.
Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX
30
8.
Anschlusspläne Thyro-S 31
9.
Besondere Hinweise 32
9.1 Einbau 32
9.2 Inbetriebnahme 32
9.3 Service 32
6.
10. Technische Daten 33
11. Maßbilder 33
12. Zubehör und Optionen 34
13. Zulassungen und Konformitäten 34
ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
Abb. 1
Relais-Ansteuerung 13
Abb. 2
Blockschaltbild Busmodul 27
Abb. 3
Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX 30
Abb. 4
Anschlusspläne Thyro-S 31
Tab. 1 Interpretation der Master-Sollwerte beim Thyro-S 11
Tab. 2
Status der Diagnose-LED 13
Tab. 3
Registerbelegung des Busmoduls für J-Bus und Modbus 19
Tab. 4
Busmodul Parameter 20
Tab. 5 Gerätetypen
20
Tab. 6
Busmodul Master 21
Tab. 7
Steller-Istwerte Tab. 8
Steller-Parameter 22-24
Tab. 9
Status und Fehlerflags 25-26
21
5
1. EINLEITUNG
Die vorliegende Betriebsanleitung gilt nur als Erweiterung und in Verbindung
mit Betriebsanleitungen der Advanced Energy Leistungsschalter Thyro-S
und Leistungssteller Thyro-A in den Ausführungen H1 und H RL1, sowie
Thyro-A H RLP1, als auch Leistungssteller Thyro-AX in den Ausführungen H
RL2 und H RLP2. Insbesondere sind die darin enthaltenen Sicherheitshinweise
zu beachten.
1.1 Allgemeines
Das Busmodul Modbus RTU kann bis zu 8 Leistungssteller vom Typ
Thyro-A...1, Thyro-AX...2 oder Leistungsschalter vom Typ Thyro-S...1, auch in
beliebig gemischter Anordnung, mit einem Modbus-Master verbinden. An einer Anlage können mehrere Busmodule verwendet werden. Jedes Busmodul
belegt eine Adresse am Modbus.
Die Stromversorgung des Busmoduls erfolgt über eine externe 24 V DC
Spannungsquelle (150 mA), die an X11.1 (+) und X11.2 (Masse) einzuspeisen ist (verpolungssicher). Die 24 V DC Versorgung muss im Einsatzfall
SELV erdfrei sein. Mehrere Module können an einer Stromversorgung betrieben werden. Ein möglichst kurzer Erdanschluss an X11.3 ist aus EMV-Gründen
nötig. Der Modbusstecker mit 9-poliger Standardbelegung ist auf die Buchse
X20 zu stecken.
1.2 Besondere Merkmale
• Das Busmodul ist eine Slave-Baugruppe
• Funktionskontrolle über LED
• 8 freie digitale Ausgänge X1.5 bis X8.5
• Aufbereitung der Istwerte als Float-Zahl in physikalischen Einheiten
• C-Schienen-Montage
• Bei der Kopplung des Busmoduls mit dem Thyro-AX ist die Einschränkung
zu beachten, dass der Datentransfer hierbei der gleiche ist wie bei Thyro-A,
wobei Sonderfunktionen oder andere zusätzliche Parameter hiervon ausgeschlossen sind.
1.3 Typenbezeichnung
Busmodul Modbus RTU
Best.Nr. 2000 000 842
6
1.4 Gewährleistung
Bei Beanstandungen am Busmodul Modbus RTU benachrichtigen Sie uns
bitte unverzüglich unter Angabe von:
- Typenbezeichnung
- Fabrikationsnummer/Serialnummer
- Grund der Beanstandung
- Umgebungsbedingungen des Gerätes
- Betriebsart
- Einsatzdauer
Lieferungen und Leistungen liegen die allgemeinen Lieferbedingungen
für Erzeugnisse der Elektroindustrie und unsere allgemeinen Verkaufsbedingungen zugrunde. Reklamationen über gelieferte Waren bitten wir innerhalb
von acht Tagen nach Eingang der Ware unter Beifügung
des Lieferscheines aufzugeben. Sämtliche von Advanced Energy und seinen
Händlern eingegangene Garantiezusagen, Serviceverträge usw. werden ohne
Vorankündigung annulliert, wenn andere als original Advanced Energy
Ersatzteile oder von Advanced Energy gekaufte Ersatzteile zur Wartung und
Reparatur verwendet werden.
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2. SICHERHEIT
2.1 Kennzeichnung in der Betriebsanleitung
In der Betriebsanleitung befinden sich vor gefährlichen Handlungen
Warnhinweise, die in die folgenden Gefahrenklassen eingeteilt sind:
GEFAHR
Gefahren, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen können.
WARNUNG
Gefahren, die zu schweren Verletzungen oder erheblichen Sachschäden
führen können.
VORSICHT
Gefahren, die zu Verletzungen und Sachschäden führen können.
VORSICHT
Gefahren, die zu geringen Sachschäden führen können.
Die Warnhinweise können noch durch ein spezielles Gefahrenzeichen
(z. B. „Elektrischer Strom“ oder „Heißes Gerät“) ergänzt werden, z. B.
bei Gefahr durch elektrischen Strom oder
bei Verbrennungsgefahr.
8
Zusätzlich zu den Warnhinweisen gibt es einen allgemeinen Hinweis mit
nützlichen Informationen.
HINWEIS
Inhalt des Hinweises
2.2 Allgemeine Gefahrenhinweise
GEFAHR
Nichtbeachtung der Sicherheitsbestimmungen in den Betriebsanleitungen
der eingesetzten Leistungssteller Verletzungsgefahr/Beschädigungsgefahr
des Gerätes bzw. der Anlage.
> Sämtliche Sicherheitsbestimmungen des Kapitels Sicherheit in der Betriebsanleitung der verwendeten Leistungssteller beachten.
GEFAHR
Elektrischer Strom
Verletzungsgefahr an stromführenden Teilen/Beschädigungsgefahr des
Busmoduls.
> Gerät niemals ohne Abdeckung betreiben.
> Einstellungen und Verkabelung in stromlosem Zustand vornehmen.
VORSICHT
Beschädigungsgefahr des Busmoduls
Die Stromstärke an Klemme X1.5 bis X8.5 darf 120 mA nicht überschreiten.
> Anschlussdaten des vorgeschalteten Relais prüfen.
HINWEIS
Kommunikationsstörungen
Um Kommunikationsstörungen zu vermeiden, müssen folgende Punkte
beachtet werden:
> Abgeschirmte Leitungen verwenden.
> Erdung am Busmodul (X1.7 bis X8.7) vornehmen. Nicht zusätzlich am
Leistungssteller erden.
2.3 Anforderungen an den Betreiber
Der Betreiber muss folgende Punkte sicherstellen:
- Sicherheitsvorschriften der Betriebsanleitung werden eingehalten.
9
- Unfallverhütungsvorschriften und die allgemein gültigen Sicherheitsbestimmungen des Anwendungslandes werden beachtet.
- Sämtliche Sicherheitseinrichtungen (Abdeckungen, Warnschilder etc.)
sind vorhanden, in einwandfreiem Zustand und werden ordnungsgemäß
verwendet.
- Nationale und regionale Sicherheitsvorschriften werden eingehalten.
- Das Personal kann die Betriebsanleitung und die Sicherheitsvorschriften
jederzeit einsehen.
- Betriebsbedingungen und Beschränkungen, die sich aus den technischen
Daten ergeben, werden beachtet.
- Falls abnormale Spannungen, Geräusche, höhere Temperaturen, Schwingungen oder Ähnliches auftreten, muss unverzüglich das Gerät außer
Betrieb gesetzt und das Wartungspersonal verständigt werden.
2.4 Anforderungen an das Personal
Folgende Aufgaben dürfen ausschließlich von ausgebildeten, elektrotechnischen Fachkräften, die die gültigen Sicherheits- und Errichtungsvorschriften
beherrschen, vorgenommen werden:
- Transport
- Montage
- Anschluss
- Inbetriebnahme
- Wartung
- Prüfung
- Bedienung
Vor der Installation und der ersten Inbetriebnahme des Gerätes muss die
Betriebsanleitung von sämtlichen Personen sorgfältig gelesen werden, die
mit dem bzw. am Gerät arbeiten.
2.5 BestimmungsgemäSSe Verwendung
Das Gerät nur im Sinne seiner bestimmungsgemäßen Verwendung einsetzen,
da sonst Personen (z. B. elektrischer Schlag, Verbrennungen) und Anlagen (z.
B. Überlastung) gefährdet werden. Dazu muss der Anwender folgende Punkte
beachten:
- Jegliche eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen des Gerätes, die
Verwendung von nicht durch Advanced Energy zugelassenen Ersatz- und
Austauschteilen sowie jede andere Verwendung unterlassen.
- Nur bei Beachtung und Einhaltung dieser Betriebsanleitung gilt die Gewährleistungspflicht des Herstellers.
- Bei dem Gerät handelt es sich um eine Komponente, die alleine nicht funk-
10
tionsfähig ist.
- Das Gerät für einen bestimmungsgemäßen Einsatz projektieren.
2.6 Einsatz des Gerätes
2.6.1 Betrieb
- Netzspannung nur am Gerät einschalten, wenn eine Gefährdung von
Mensch, Anlage und Last ausgeschlossen ist.
- Das Gerät vor Staub und Feuchtigkeit schützen.
- Sicherstellen, dass Lüftungsöffnungen nicht blockiert sind.
2.6.2 Vor Installation/Inbetriebnahme
- Bei Lagerung in kalter Umgebung: Sicherstellen, dass das Gerät absolut
trocken ist. (Vor Inbetriebnahme eine Akklimatisationszeit von mindestens
zwei Stunden abwarten.)
- Bei Schrankmontage für eine ausreichende Be- und Entlüftung des Schrankes sorgen.
- Mindestabstände einhalten.
- Sicherstellen, dass ein Aufheizen des Gerätes durch unterhalb liegen-de
Wärmequellen vermieden wird (siehe Kapitel 10, Technische Daten).
- Das Gerät entsprechend der örtlichen Vorschriften erden.
- Das Gerät entsprechend den Anschlussplänen anschließen.
2.6.3 Wartung, Service, Störungen
Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, muss der Anwender
folgende Punkte beachten:
- Vor sämtlichen Arbeiten:
> Das Gerät von allen externen Spannungsquellen freischalten.
> Das Gerät gegen Wiedereinschalten sichern.
> Mit geeigneten Messinstrumenten die Spannungsfreiheit prüfen.
> Das Gerät erden und kurzschließen.
> Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
- Das Gerät darf ausschließlich von ausgebildetem, elektrotechnischem Fachpersonal gewartet und repariert werden.
2.6.4 Transport
- Das Gerät nur in der Originalverpackung transportieren.
- Das Gerät gegen Beschädigung schützen, z. B. durch Stoß, Schlag, Verschmutzung.
11
3. Funktionen
3.1 Sollwertverarbeitung Thyro-S
Die Sollwerte über den Bus (Sollwerte Master) werden beim Thyro-S
gemäß Tab. 1 als Betriebsart interpretiert.
Sollwert
Rückgabewert
(Sollwert Master)
(Summe Sollwert)
bis
409
=
AUS
0
bis
1091
=
1/5
819
bis
1706
=
1/3
1365
bis
3071
=
1/2
2047
bis
4096
=
EIN
4096
Tab. 1 Interpretation der Master-Sollwerte beim Thyro-S
Die Sollwertverarbeitung ist weiterhin abhängig davon, wie das Busmodul
mit dem Leistungsschalter verbunden ist. Für Thyro-S lassen sich je
nach Bedarf verschiedene Varianten realisieren. Die Beschaltung der
Klemme X22.4 des Thyro-S steuert die Abläufe (Kap. 8, Abb. 4).
• Kein Anschluss an X22.4
Das Busmodul ist voll funktionsfähig, als Sollwert (EIN / AUS) wird aber nur
das analoge Signal von Steuerklemme X22.1 verwendet.
• X22.4 auf Massepotenzial
Als Sollwert wird nur der Master-Sollwert vom Bus-Modul (abgestuft gemäß
Tab. 1) verwendet.
Dabei kann die Klemme X22.4 des Stellers direkt auf Masse verbunden
werden, wenn ein anderer Betrieb ausgeschlossen ist.
• X22.4 geschaltet
• Die Klemme X22.4 des Thyro-S wird an einer der Klemmen X1.1 bis X8.1
des Busmoduls angeschlossen (Abb. 4).
Bei Störungen auf der Busleitung wird automatisch auf das jeweilige
Signal vom Sollwerteingang des Thyro-S umgeschaltet.
• Die Leitung X22.4 des Thyro-S wird an einer der Klemmen X1.5 bis
X8.5 des Busmoduls angeschlossen (Abb. 4). Hierdurch kann jeder Steller
einzeln (selektiv) über den Bus auf „Hand“ geschaltet werden.Bei Störungen
auf der Busleitung wird automatisch der letzte Sollwert gehalten.
12
• Frei ansteuerbare digitale Ausgänge
Wird eine Klemme X1.5 bis X8.5 des Busmoduls nicht belegt, kann ein Relais
mit 24V dc Spulenspannung zur freien Verwendung angeschlossen werden
(Abb. 1). Der Freilaufkreis ist integriert. Der Treiberstrom beträgt maximal
120 mA je Ausgang.
Damit können beispielsweise Schranklüfter, Stillstandheizung, Leis-tungsschalter oder Kontrolllampen über den Modbus geschaltet werden.
3.2 Sollwertverarbeitung Thyro-A/Thyro-AX
Die Sollwertverarbeitung ist abhängig davon, wie das Busmodul mit dem
Leistungssteller verbunden ist. Für Thyro-A/Thyro-AX lassen sich je nach
Bedarf verschiedene Varianten realisieren. Die Beschaltung der Klemme X22.1
des Thyro-A/Thyro-AX steuert die Abläufe (Kap. 7, Abb. 3).
• Kein Anschluss an X22.1
Das Busmodul ist voll funktionsfähig, als Sollwert wird aber nur das analoge
Signal von Steuerklemme X2.4 verwendet.
• X22.1 auf Massepotenzial
Als Sollwert wird nur der Master-Sollwert vom Busmodul verwendet.Dabei
kann die Klemme X22.1 des Stellers direkt auf Masse verbunden werden,
wenn ein anderer Betrieb ausgeschlossen ist.
• X22.1 geschaltet
• Die Klemme X22.1 des Thyro-A/Thyro-AX wird an einer der Klemmen X1.1
bis X8.1 des Busmoduls angeschlossen (Abb. 3).
Bei Störungen auf der Busleitung wird automatisch auf das jeweilige analoge Signal vom Sollwerteingang des Thyro-A/Thyro-AX umgeschaltet.
• Die Leitung X22.1 des Thyro-A/Thyro-AX wird an einer der Klemmen X1.5
bis X8.5 des Busmoduls angeschlossen (Abb. 3). Hierdurch kann jeder
Steller einzeln (selektiv) über den Bus auf „Hand“ geschaltet werden.
Bei Störungen auf der Busleitung wird automatisch der letzte Sollwert
gehalten.
• Frei ansteuerbare digitale Ausgänge
Wird eine Klemme X1.5 bis X8.5 des Busmoduls nicht belegt, kann ein Relais
mit 24 Vdc Spulenspannung zur freien Verwendung angeschlossen werden
(Abb. 1). Der Freilaufkreis ist integriert. Der Treiberstrom beträgt maximal
120 mA je Ausgang.
Damit können beispielsweise Schranklüfter, Stillstandheizung, Leis-tungsschalter oder Kontrolllampen über den Modbus geschaltet werden.
13
Abb. 1 Relais-Ansteuerung
3.3 Betriebsanzeige
Status LED
modbus
bedeutung
EIN
–
Karte defekt
BLINKEN mit 1 Hz
AUS
Kein Bus-Signal vorhanden
BLINKEN mit 1 Hz
AKTIV
Karte defekt
AUS
AUS
Spannungsversorgung fehlt
(auch grüne LED aus)
AUS
AKTIV
Alles OK
Tab. 2 Status der Diagnose-LED
3.4 Zusätzliche Funktionen für Thyro-S, Thyro-A und
Thyro-AX
Durch Anwendung eines Busmoduls können zusätzliche Gerätefunktionen
für die Leistungsschalter Thyro-S und Leistungssteller Thyro-A bzw. Thyro-AX
verwendet werden.
Alle Parameter der beiden Typenreihen, auf die zugegriffen werden kann,
sind in den Spalten S/A (Abkürzung für Thyro-S und Thyro-A; diese Einstellungen gelten ebenfalls für den Thyro-AX) unter R/W in der Tab. 8 zu finden.
Die wichtigsten Parameter sind in den Betriebsanleitungen der Steller
näher beschrieben. Dabei bedeutet r = read, d.h. nur lesen möglich, r/w lesen
und schreiben (write) ist möglich.
14
4. Bedienung
Der Modbus-Anschluss wird über eine 9polige Sub-D-Buchse herausgeführt (X20).
Er stellt die Datenleitungen A und B sowie
eine galvanisch getrennte Versorgungsspannung (5 V, 80 mA) zur Verfügung.
Pin Belegung der
Modbus-Buchse
4.1 Wahl der Busadresse
1 = geschlossen
0 = offen
1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128
S 501
Die Einstellung einer nur einmal im System vorhandenen Geräteadresse
im Bereich 1 bis 247 muss im ausgeschalteten Zustand über den Schalter
S501.1 bis S501.7 am Busmodul erfolgen.
4.2 Einstellung der Übertragungsparameter
Über den DIP-Schalter S502 (Konfigurationsschalter) können die Einstellungen vorgenommen werden, die zur Kommunikationsaufnahme
benötigt werden. In der Standardeinstellung sind alle Schalter offen. In
der folgenden Tabelle wird die Funktion der Schalter dargestellt. Dabei
stellt eine 0 einen offenen Schalter dar, und eine 1 einen geschlossenen
Schalter.
1 = geschlossen
0 = offen
S 501
15
Schalter
4
5
Funktion
1
2
3
6
7
8
0
0
0
4800 Baud
1
0
0
9600 Baud
0
1
0
19200 Baud
1
1
0
38400 Baud
0
0
1
57600 Baud
1
0
1
115200 Baud
0
1
1
230400 Baud
1
Parity
1
Even nOdd
1
2 Stopp-Bit
1
Long Break
x
frei
Baudrate: Werkseinstellung = 4800 Baud.
Über die ersten drei Schalter kann die Baudrate eingestellt werden. Es
werden die Übertragungsraten von 4800 bis 230400 Baud unterstützt.
Parity: Werkseinstellung = kein Parity.
Über diesen Schalter kann die Übertragung mit Parity-Bit aktiviert werden.
Even nOdd: Werkseinstellung = Odd.
Bei aktiviertem Parity-Bit kann hier zwischen Even und Odd Parity umgeschaltet werden.
2 Stopp-Bit: Werkseinstellung = 1 Stopp-Bit.
Über diesen Schalter kann ein zusätzliches Stopp-Bit gesendet werden.
Long Break: Werkseinstellung = keine Verlängerung.
Mit diesem Schalter kann die Verzögerungszeit zwischen einer Anfrage
des Masters und der Antwort des Slaves um 3,5 Byte vergrößert werden.
4.3 Modbus-/J-Bus-Protokoll
Für die Kommunikation wird der Übertragungsmodus RTU (Remote Terminal
Unit) verwendet.
Allgemeiner Telegrammaufbau:
16
start
adresse
funktion
datenbytes
crc
Ende
Pause
>3,5 Bytes
1 Byte
1 Byte
x Bytes
2 Bytes
Pause
>3,5 Bytes
Folgende Funktionen werden unterstützt:
1. Read Holding Register
Liest ein oder mehrere Register aus dem Slave.
2. Preset Single Register
Ändert ein Register im Slave.
3. Preset Multiple Regs
Ändert mehrere Register im Slave.
4. Report Slave ID
Liest die Slave ID des Slaves.
Die einzelnen Register sowie die Berechnung der zugehörigen Registeradressen sind in Kapitel 4.4 beschrieben. Innerhalb der Telegramme wird immer (d. h.
auch bei Modbus) die J-Bus-Registeradresse verwendet.
4.3.1 Read Holding Registers (0x03)
Mit diesem Telegramm kann der Master ein oder mehrere Register auslesen
(Funktioncode 0x03). Die Register müssen hintereinander liegen.
Beispiel:
Aus dem Busmodul mit der Adresse 100 sollen die Register
72 + 128 (Lastspannung Kap. 4.4, Steller 1) ausgelesen werden. {72+128 =
200, kein Überlauf ins High-Byte}
Anfrage:
adresse
funktion
register
anzahl
CRC
100
3
0, 200
0, 2
76, 00
adresse
funktion
anzahl
byte
daten
CRC
100
3
4
250, 184, 70, 23
13, 166
Antwort:
Fehler:
Sollte die Adresse der auszulesenden Register außerhalb des Adressraums
liegen, wird als Antwort die Exception Response „ILLEGAL DATA ADDRESS“
übertragen (siehe Kapitel 4.3.5).
17
Antwort:
adresse
funktion
error code
CRC
100
131
2
208, 238
Werden mehr als 120 Register gleichzeitig angefordert so wird die Exception
Response „ILLEGAL DATA VALUE“ übertragen (siehe Kapitel 4.3.5).
Antwort:
adresse
funktion
error code
CRC
100
131
3
17, 46
4.3.2 Preset Single Register (0x06)
Mit diesem Telegramm kann der Master ein Register verändern (Funk-tioncode 0x06).
Beispiel:
In das Busmodul mit der Adresse 100 sollen das Register 6 + 256
(Betriebsart Thyro-A/Thyro-AX Steller 2) auf 2 (Var) verändert werden.
(1 Überlauf ins High-Byte)
Anfrage:
adresse
funktion
register
Daten
CRC
100
6
1, 6
0, 2
224, 3
Antwort:
adresse
funktion
Register
daten
CRC
100
6
1, 6
0, 2
224, 3
Fehler:
Sollte die Adresse des Registers außerhalb des Adressraums liegen
oder versucht werden auf eine Adresse zu schreiben, die nicht verändert
werden kann, so wird als Antwort die Exception Response „ILLEGAL DATA
ADDRESS“ übertragen (siehe Kapitel 4.3.5). Dies ist auch der Fall, wenn der
betroffene Steller nicht angeschlossen ist!
Antwort:
adresse
funktion
error code
CRC
100
134
2
211, 190
18
4.3.3 Preset Multiple Regs (0x10)
Mit diesem Telegramm kann der Master ein oder mehrere Register ver-ändern, wobei die Register hintereinander liegen müssen.
Beispiel:
In das Busmodul mit der Adresse 100 sollen die Register 24 (+25) +384 (Pmax
Thyro-A H RLP1/Thyro-AX H RLP2 Steller 3) auf 10kW verändert werden.
(24+3*128=408, 408-(1x256)=152; 10 000=39,16 (256*39+16=10 000)
Anfrage:
adresse
funktion
register
anzahl
anz.
byte
daten
CRC
100
16
1, 152
0, 2
4
0, 0, 39, 16
3, 4
Antwort:
adresse
funktion
Register
anzahl
CRC
100
16
1, 152
0, 2
200, 46
Fehler:
Sollte die Adresse des Registers außerhalb des Adressraums liegen wird als
Antwort die Exception Response „ILLEGAL DATA ADDRESS“ übertragen (siehe
Kapitel 4.3.5).
Antwort:
adresse
funktion
error code
CRC
100
144
2
221, 222
Sollten sich unter den Registern welche befinden, die nur ausgelesen
werden können, so wird die gewünschte Änderung ignoriert.
4.3.4 Report Slave ID (0x11)
Mit diesem Telegramm kann der Master die Slave ID auslesen.
Beispiel:
Aus dem Busmodul mit der Adresse 100 soll die ID ausgelesen werden.
Anfrage:
adresse
funktion
CRC
100
17
235, 124
19
Antwort:
adresse
funktion
anzahl
bytes
Slave-Id
run status
crc
100
17
2
4
255
18, 116
4.3.5 Exception Response
Bei einer fehlerhaften Anfrage wird eine Exception Response übertragen, und
die jeweilige Anfrage verworfen.
ILLEGAL FUNCTION:
Der empfangene Funktionscode in der Anfrage wird vom Slave nicht
unterstützt.
ILLEGAL DATA ADDRESS:
Die Registeradresse existiert nicht. Sie muss kleiner als 1152 sein.
Bei den Anfragen „Read Holding Registers“ und „Preset Multiple Regs“ setzt
sich die Adresse aus der Startadresse des Registers und Anzahl der Register
zusammen. So dass gilt: Register + Anzahl <1152; 128+8x128.
ILLEGAL DATA VALUE:
Die Daten in der Anfrage sind nicht erlaubt. Zum Beispiel ist die Anzahl
der zu lesenden Register zu groß (max 120).
4.4 Registerbelegung
Die Register sind in folgende Bereiche aufgeteilt:
Parameter
Registeradressen
J-Bus
Modbus
0 - 127
40001 - 40128
Steller X1
128 - 255
40129 - 40256
Steller X2
256 - 383
40257 - 40384
Busmodul
Steller X3
384 - 511
40385 - 40512
Steller X4
512 - 639
40513 - 40640
40641 - 40768
Steller X5
640 - 767
Steller X6
768 - 895
40769 - 40896
Steller X7
896 - 1023
40897 - 41024
Steller X8
1024 - 1151
41025 - 41152
Tab. 3 Registerbelegung des Busmoduls für J-Bus und MODBUS
RTU
20
Der Index der einzelnen Register in den nachfolgenden Tabellen entspricht
dem Offset zum Beginn des zugehörigen Bereichs. Das zugehörige Register
berechnet sich wie folgt (für Busmodul Parameter ist die
Steller-Nr. gleich 0):
J-Bus:
Registeradresse = Index + (128 * Steller-Nr.)
Modbus: Registeradresse = Index + (128 * Steller-Nr.) + 40001
4.4.1 Busmodul Parameter
Es können allgemeine Informationen über das Busmodul ausgelesen werden
(z. B. Erkennung der Teilnehmer). Einstellungen für Thyro-A gelten auch für
Thyro-AX.
modul-parameter
Index
0
adr.
r/W
symbol
Name
Value range
Combo-opt
GER_1
Gerätetyp an Port 1
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
unit
S
A
r
r
1
GER_2
Gerätetyp an Port 2
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
r
r
2
GER_3
Gerätetyp an Port 3
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
r
r
3
GER_4
Gerätetyp an Port 4
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
r
r
4
GER_5
Gerätetyp an Port 5
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
r
r
5
GER_6
Gerätetyp an Port 6
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
r
r
6
GER_7
Gerätetyp an Port 7
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
r
r
7
GER_8
Gerätetyp an Port 8
5, 9, 10, ..
S, 1A, 2A,..
r
r
8
res.
default
9
VERS_J
Version Jahr (Busmodul)
0...9999
r
r
10
VERS_M
Version Monat (Busmodul)
1...12
r
r
11
VERS_T
Version Tag (Busmodul)
1...31
r
r
12
res.
Anz. der Istwerte,
1...20
r/w
r/w
1
Bit 0-7
r/w
r/w
0
13
über die gemittelt wird
14
Digitale Ausgänge X1.5-X8.5
Tab. 4 Busmodul Parameter
gerätetyp
h1
H RL1/H RL2
H RLP1/H RLP2
Thyro-S 1S
5
37
–
Thyro-A 1A/Thyro-AX 1A
9
41
297
Thyro-A 2A/Thyro-AX 2A
10
42
298
Thyro-A 3A/Thyro-AX 3A
11
43
299
Tab. 5 Gerätetypen
21
4.4.2 Steller Parameter
R/W
index
sollwert/setpoint
type
anz. reg.
einheit
s
a
64
Sollwert Master
integer
1
4096=100%
r/w
r/w
einschr.
Tab. 6 Busmodul Master
HINWEIS
Für Thyro-S erfolgt eine Sollwert-Umrechnung (s. Kapitel 3.1)
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die maximal zur Verfügung stehenden
Istwerte eines Stellers. Werden Parameter nicht verwendet, sind sie 0.
R/W
index
istwerte
type
anz. reg.
einheit
70
Leistung L1
float
2
W
72
Lastspannung L1
float
2
V
r
r
74
Strom L1
float
2
A
r
r
76
Netzspannung L1
integer
1
V
r
r
80
Leistung L2
float
2
W
r
nur Thyro-A 3A H RLP1/Thyro-AX 3A H RLP2
82
Lastspannung L2
float
2
V
r
r
nur Thyro-A 3A/Thyro-AX 3A
84
Strom L2
float
2
A
r
r
nur Thyro-A 3A H RL../Thyro-AX 3A H RL..
86
Netzspannung L2
integer
1
V
r
r
nur Thyro-A 3A/Thyro-AX 3A
90
Leistung L3
float
2
W
r
nur Thyro-A 2A H RLP1/Thyro-AX 2A H RLP2
92
Lastspannung L3
float
2
V
r
nur Thyro-A 2A/Thyro-AX 2A
94
Strom L3
float
2
A
r
nur Thyro-A H RL../Thyro-AX H RL..
96
Netzspannung L3
integer
1
V
r
nur Thyro-A 2A/Thyro-AX 2A
100
Gesamtleistung
float
2
W
r
nur H RLP1/H RLP2
102
Summe Sollwert
integer
1
4096 = 100%
r
r
103
Sollwerteingang Klemme
integer
1
4096 = 100%
r
r
104
Einschaltwinkel alpha
integer
1
°el.
105
Istwert Einschaltzeit
integer
1
Periode
r
r
106
Periodendauer
integer
1
ms
r
r
107
Temperatur
integer
1
°C
r
r
115
Fehler
integer
1
s. Tab. 9a
r
r
116
Status
integer
1
s. Tab. 9b
r
r
Tab. 7 Steller-Istwerte
s
a
einschr.
r
nur H RLP1/H RLP2
r
nur Thyro-A H RL../Thyro-AX H RL..
U_TYP
P_TYP_H
P_TYP_L
WANDLER
BETR
BETR
AN1
SST
SDN
T0
MP
TSMAX
TSMIN
V_IE
H_IE
RE
TI_1
KP_1
KR_1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
PI-Regler, Zähler P-Anteil
PI-Regler, P-Anteil
PI-Regler, I-Anteil
Hintere Impulsendlage
Regelung (Wert Analogausgang)
Vordere Impulsendlage
Minimal-Takteinschaltzeit
Maximale Takteinschaltzeit
Mindestpause
Taktperiodendauer
Softstopzeit (Vorgabe)
Softstartzeit (Vorgabe)
Anschnitt der 1. Halbwelle
Betriebsart Thyro-S
Betriebsart Thyro-A/Thyro-AX
Equipment
Steller Typenleistung Low
Steller Typenleistung HI
Steller Anschlussspannung
Steller Typenstrom
PMA_H
PMA_L
24
25
Leistungssollwert max. Low
Leistungssollwert max. Hi
Effektivstromsollwert maximal
0...65535
0...65535
0…
0…
0...65535
0 = aus 0...65535
0 = aus 0...65535
0...180
0…8
0...180
0...T0
0...T0
0...10
0...1000
0...100
0...100
0...180
0…3, 16
0...3
0…
0...65535
0...65535
0...1000
0...1000
0, 5, 9, 10, …
Wertebereich
Tab. 8 a Parameter der Steller Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX
UEMA
IEMA
22
23
Effektivspannungssollwert maximal
I_TYP
1
Gerätetyp
res.
GER
0
name
21
symbol
index
Steller-parameter
R/W
W
65535W
0,1A
r/w *
r/w *
r/w *
r/w *
r/w
r/w
r/w
r/w *
r/w *
r/w *
r/w *
r/w
r/w
r/w
r/w
r/w
r/w *
r/w
r/w
r/w
r/w *
r/w *
r/w
r/w *
r/w *
r/w *
r
r
r
r
r
r
3A
default
44000W
0
110A
440V
10
60
20
0°el
Ulast2
180°el
0 period
50 period
3 period
50 period
6 period
6 period
60°el
1
TAKT
Typ
Typ
Typ
Typ
Typ
Typ
S1.3-5
R201
R201
R201
R201
S1.1-2
S1.1-2
H RLP1/H RLP2
H RLP1/H RLP2
Hinweis
R202 **
R202 **
R203
R202 **
H RLP1/H RLP2
nur bei
r/w
r/w *
r/w
r/w
r/w
r/w *
r/w *
r/w *
r/w *
r/w *
r
r
r
r
r
r
1A, 2A
Leistung
r
r
r
r
r
r
S
Ohne Regelung
V
°el
°el
period
period
period
period
period
period
°el
W
65535W
V
A
Einheit
Wirkleistung, res., res.,
Ulast2, Ulast eff, Ilast2, eff, res.,
AUS, 1/2, 1/3, 1/5, 1
res., TAKT, VAR, QTM
Bit codiert
kein, 1S, 1A, 2A, ...
Bedeutung
22
SPG_MIN
SPG_MAX
UN_S
32
33
34
0...4095
Stromspitzenwert Begrenzung
DAC1_CTRL
43
44
VERS_M
VERS_J
47
48
0...65535
0...1
0...65535
0...1
0...9999
1...12
1...31
0…10
0...4095
Tab. 8 b Parameter der Steller Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX
Speichern
Mittelwertbildung Analogausgang
MITTEL
51
53
Reglersperre
Relaiskonfiguration 1
50
52
res.
Versions Jahr
49
RELAIS_CTRL
Versions Tag
46
Versions Monat
res.
VERS_T
45
Analogausgangskonfiguration
res.
MOSI_FA
42
0...4095
Steuer Anfang Regler Analogsollwert
STA_RE
STE_RE
40
41
Steuer Ende Regler Analogsollwert
0...65535
0...65535
Synchrontaktadresse
Impulsabschaltung bei Störung
SYNC_ADR
IMAB
38
39
0…4095
res.
Lastbruch, minimaler Wert
36
0...1
0...1000
0...1000
0...4095
0...4095
Wertebereich
0…3
37
res.
Unterstromüberwachung
Netzspannungsüberwachung maximal
Netzspannungsüberwachung minimal
35
LASTBRUCH _MIN_ABS
Istwertausgang offset
FA
31
Skalenendwert Istwertausgang
res.
OF
30
res.
29
28
name
Sollwertaktivierung
res.
symbol
SW_ACTIV
27
index
26
Steller-parameter
Aus, Save
Bit codiert
Aus, Ein
Bit codiert
Aus, Ein
Master aktiv)
aktiv), Bit1=1 (Sollwert
Bedeutung
"Bit0=1 (Sollwert X2.4
20/4095 mA
20/4095 mA
period / 2
100/4095 %
V
V
1 / 819
20/4095 mA
Einheit
r/w
r
r
r
r/w
r/w
r/w
r
r
r/w
r/w
S
r
R/W
r/w
r/w
r/w
r/w
r
r
r
r/w
r/w
r/w
r/w
r/w *
r/w
r/w
r/w *
r/w *
r/w
r/w
r/w *
r/w *
1A, 2A
r
r/w
r/w
r/w
r/w
r
r
r
r/w
r/w
r/w
r/w
r/w
r/w *
r/w
r/w
r/w
r/w *
r/w
r/w *
r/w
r/w
r/w *
r/w *
3A
r
100
Aus
447
Aus
6
Typ
20mA
0mA
100
0
0%
Aus
Typ
Typ
1
0mA
default
0
S1.6
R205
R205
R204
S1.9
Hinweis
23
24
HINWEIS
Ist in der Spalte „Hinweis“ der Tabelle 8 (Steller-Parameter) ein Poti oder ein
Kontakt des Schalters S1 eingetragen, so wird nach Netzwiederkehr zunächst
mit dieser Hardwareeinstellung begonnen. (Ausnahme siehe *,**)
* Im „Thyro-Tool“ Mode (Schalter S1.3-5 auf „Ein“) werden die mit * gekennzeichneten Parameter nicht von den Schaltern und Potis vorgegeben,
sondern die abgespeicherten Werte verwendet.
** Die Zuordnung der Parameter mit der Kennzeichnung ** zum Poti ist
abhängig von der gewählten Regelungsart.
25
4.5 Status und Fehlerübertragung
Beschreibung
Thyro-A/Thyro-AX
Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX
Leds
Relais*
Leds
Relais*
Bit0
Pulse Inhibit LED
abgefallen
Test LED blinkt langsam
abgefallen
Bit1
Pulse Inhibit LED
abgefallen
Test LED blinkt langsam
abgefallen
abgefallen
Load Fault blinkt langsam
abgefallen
Frequenzmessung außerhalb
von 47 Hz bis 63 Hz
SYNC-Fehler kein Nulldurchgang
blinkt langsam
innerhalb des Tors
Temperaturüberwachung hat
Thyro-S
blinkt langsam
Bit2
angesprochen
Load Fault LED
blinkt langsam
Lastfehler
Bit3
Load Fault LED an
abgefallen
Load Fault an
abgefallen
Flash Werte ungültig
Bit4
Pulse Inhibit LED u.
abgefallen
Test LED u. Load Fault LED
abgefallen
Load Fault LED
blinken gleichzeitig schnell
blinken gleichzeitig schnell
Netz-Unterspannung
Bit5
(< AD_P_SPG_MIN)
Pulse Inhibit LED,
abgefallen
Load Fault LED und
abgefallen
Test LED an
Load Fault LED
u. Test-LED an
Netz-Überspannung
Bit6
keine
angezogen
keine
angezogen
(> AD_P_SPG_MAX)
Master/Slave (nur bei 2 A)
Bit8
keine
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Unterspannungsgrenze
Bit9
keine
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Überspannungsgrenze
Bit10
keine
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Unterstromgrenze
Bit11
keine
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Überstromgrenze
Bit12
keine
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Unterleistungsgrenze
Bit13
keine
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Überleistungsgrenze
Bit14
keine
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Tab. 9 a Fehlerflags (Error)
* die Tabelle zeigt nur die Standardeinstellung der Relaisfunktion.
Welche Meldung am Relais ausgegeben werden soll u. welche nicht, kann per
Thyro-Tool Family konfiguriert werden!
Das Relais ist grundsätzlich nur bei H RL1, H RLP1, H RL2 od. H RLP2 Geräten
vorhanden, nicht bei den H1 Typen!
26
Beschreibung
Thyro-A/Thyro-AX
Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX
Leds
Relais*
Leds
Relais*
Bit0
Pulse Inhibit LED an
angezogen
keine
angezogen
Netzfrequenz ist 60 Hz
Bit2
keine
angezogen
keine
angezogen
U-Begrenzung
Bit4
Pulse Inhibit LED u. Load-
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
angezogen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Impulssperre aktiv (Ausgangs-
Thyro-S
spannung abgeschaltet)
Fault LED blinken langsam
abwechselnd
I-Begrenzung
Bit5
Pulse Inhibit LED u. Load
Fault LED blinken langsam
abwechselnd
P-Begrenzung
Bit6
Pulse Inhibit LED u. Load
Fault LED blinken langsam
abwechselnd
Relais-Status (0=Relais aus/
Bit8
keine
ein/aus
keine
ein/aus
Bit11
keine
angezogen
keine
angezogen
Bit14
nur bei Thyro-S
---
Test-LED u. Load Fault
abgefallen
1=Relais an)
Busmodul aktiv (0=kein Busmodul/1=Busmodul aktiv)
Thyristorkurzschluss (Thyro-S)
LED blinken langsam
abwechselnd
Fehler Drehfeld/Phase
Bit15
Pulse Inhibit LED u. Test
(nur Thyro-A 2A od. 3A/
LED blinken gleichzeitig
Thyro-AX 2A od. 3A)
langsam
abgefallen
nur bei Thyro-A/Thyro-AX
---
Tab. 9 B Fehlerflags (Status)
* die Tabelle zeigt nur die Standardeinstellung der Relaisfunktion.
Welche Meldung am Relais ausgegeben werden soll u. welche nicht, kann per
Thyro-Tool Family konfiguriert werden!
Das Relais ist grundsätzlich nur bei H RL1, H RLP1, H RL2 od. H RLP2 Geräten
vorhanden, nicht bei den H1 Typen!
27
5. Externe Anschlüsse
5.1 Stromversorgung
+24V an X11, Stromaufnahme ca. 150 mA
Thyro-A ..1
Thyro-AX ..2
2
Abb. 2 Blockschaltbild
Das vorstehende Schaltbild zeigt die wesentlichen Funktionen des Busmoduls.
28
5.2 Bedienungselemente und Klemmleisten
Dieses Kapitel beschreibt die vorhandenen Klemmleisten, Steckverbindungen und Bedienelemente.
Belegung des 7-pol. Steckers X1 bis X8:
1 Summenmasse geschaltet
2 RxD
3 TxD
4 Masse
5 Einzeln schaltbare Masse
6 Masse
7 Erdpotenzial für Schirmanschluss
Belegung des 3-pol. Steckers X11:
X11: 1 +24 V
X11: 2 24 V – Masse
X11: 3 Erdung, möglichst kurz ausführen
Belegung der 9-pol. Sub-D Buchse X20:
Standardbelegung
S 501 Geräteadresse S501. 1
2 3 4 5 6 7 8
1 2 4 8 16 32 64 128
Beispiel: Schalter 3 und 4 „Ein“ = 4+8 = Adresse 12
S 502 siehe Kap. 4.2
29
6. Schnittstellen
6.1 Systemschnittstelle
Das Busmodul wird über X1 bis X8 mit den jeweiligen System-Schnittstellen
der Leistungssteller verbunden (4-adrig, 2x2 verdrillt, gemein-samer Schirm).
Die Übertragungsrate beträgt 38.400 Bd. Die asynchronen Zeichen
werden mit 8 Bit, keine Parität, ein Stoppbit übertragen.
Das Protokoll beginnt mit STX, gefolgt von einer Kennung, den Daten und
wird mit einer Checksumme abgeschlossen. Fehlerhafte Protokolle werden
ignoriert.
6.2 Modbusschnittstelle
Diese Schnittstelle nach RS485 ist für eine Übertragungsrate bis 230,4
kBaud ausgelegt. Die Belegung entspricht dem Industriestandard.
Die Länge der Datenleitung und die Übertragungsrate stehen in einer
festen Beziehung.
Die maximalen Längen der Herstellerangabe des Busmasters dürfen nicht
überschritten werden.
30
7. Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX
Abb. 3 Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX
31
8. Anschlusspläne Thyro-S
Abb. 4 Anschlusspläne Thyro-S
32
9. Besondere Hinweise
9.1 Einbau
Das Busmodul kann beliebig angeordnet werden.
Das Gerät ist bei Auslieferung auf:
Busadresse 000, Baudrate 4800 Bd, kein Parity, Odd, 1 Stopbit, keine Verlängerung eingestellt.
9.2 Inbetriebnahme
• Adressschalter nach Busplan der Anwendung setzen.
• Konfigurationsschalter einstellen
• Verkabelung ausführen
• 24 V DC anlegen – grüne LED muss leuchten,
- Busmodul ist betriebsbereit,
- blinkende rote LED erlischt, wenn der Modbus seinen Betrieb aufnimmt.
• Bei Störung Protokoll des Busmasters auswerten.
9.3 Service
Die ausgelieferten Geräte sind nach Qualtiätsstandard ISO 9001
produziert worden. Sollte es trotzdem einmal zu Störungen oder
Problemen kommen, setzen Sie sich bitte mit den Ansprechpartnern der
Advanced Energy in Verbindung (s. Kapitel ANSPRECHPARTNER).
33
10. Technische Daten
Spannungsversorgung
24 VDC (+/-20 %) 150 mA
Mögliche Busadressen 1 bis 247, pro Busmodul nur eine Adresse
erforderlich
Anschlussmöglichkeiten Bis zu 8 Advanced Energy Leistungssteller
der Reihen Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX in
den Ausführungen ...H1, ...H RL1, ...H RLP1,
...H RL2 und ...H RLP2
Funktionskontrolle LEDs
Montage Hutschiene
Umgebungstemperatur
max. 65 °C
11. MaSSbilder
Phoenix EMG 150-Gehäuse
150x75 mm ohne Steckeroberteile,
empfohlener Platzbedarf 150x150 mm
34
12. Zubehör und Optionen
Abgeschirmte Kabel mit vorkonfektioniertem Busmodulstecker sind
erhältlich.
Ein Kabelsatz besteht aus je 4 gleich langen Verbindungskabeln für den
Anschluss von 4 Leistungsstellern.
Best.-Nr. 2000 000 848
Best.-Nr. 2000 000 849
Busmodul Anschlusskabel für 4 Steller, 2,5 m lang
Busmodul Anschlusskabel für 4 Steller, 1,5 m lang
13. Zulassungen und Konformitäten
- Datenübertragung nach ISO 11898
- Qualitätsstandard nach DIN EN ISO 9001
- CE-Konformität
- Niederspannungsrichtlinie 73/23 EWG
- EMV-Richtlinie 89/336 EWG; 92/31 EWG
- Kennzeichnungs-Richtlinie 93/68 EWG
RICHTLINIEN
Das CE-Zeichen am Gerät bestätigt die Einhaltung der EG-Rahmenrichtlinien für 72/23 EWG-Niederspannung und für 89/339 EWG-Elektromagnetische Verträglichkeit, wenn den in der Betriebsanleitung beschriebenen
Installations- und Inbetriebnahmeanweisungen gefolgt wird.
35
Im Detail
Geräteeinsatzbedingungen
Einbaugerät (VDE0160) DIN EN 50 178
Allgemeine Anforderungen DIN EN 60146-1-1:12.97
Ausführung, senkrechter Aufbau
Betriebsbedingungen DIN EN 60 146-1-1; K. 2.5
Einsatzort, Industriebereich CISPR 6
Temperaturverhalten DIN EN 60 146-1-1; K 2.2
Lagertemperatur (D) -25 °C – +55 °C
Transporttemperatur (E) -25 °C – +70 °C
Betriebstemperatur (besser B)
-10 °C – +55 °C
Feuchteklasse
B
DIN EN 50 178 Tab. 7 (EN 60 721)
Verschmutzungsgrad
2
DIN EN 50 178 Tab. 2
Luftdruck 900 mbar * 1000 m über NN
Schutzart IP00
DIN EN 69 529
SchutzklasseIII
DIN EN 50 178 Kap. 3
Mechanischer Stoß DIN EN 50 178 Kap. 6.2.1
Prüfungen nach DIN EN 60 146-1-1 4.
EMV-Störaussendung EN 61000-6-4
Funkentstörung Steuergerät
Klasse A
DIN EN 55011:3.91 CISPR 11
EMV-Störfestigkeit EN 61000-6-2
ESD
8 kV( A)
EN 61000-4-2:3.96
Burst-Steuerleitungen
1 kV (A)
EN 61000-4-4
Leitungsgebunden EN 61000-4-6
36
World Headquarters
1625 Sharp Point Drive
Fort Collins, CO 80525 USA
Specifications are subject to change without notice.
970.221.4670 Main
© 2014 Advanced Energy Industries, Inc. All rights reserved. Advanced Energy® and
Thyro-S™, Thyro-A™, Thyro-AX™ are trademarks of Advanced Energy Industries, Inc.
970.221.5583 Fax
www.advanced-energy.com
37