1. Neues von der Porsche AG

Transcription

1. Neues von der Porsche AG
Porsche Club News 4/04
1. Neues von der Porsche AG
Die Uhr zum Auto: Porsche Design PTC 911 Limited Edition
Basaltschwarz, indischrot, speedgelb –
diese Farben für den neuen Porsche
911 Carrera schmücken wahlweise
auch das Zifferblatt der aktuellen TitanChronographen der Porsche Design
PTC 911 Limited Edition. Die Uhren
bestechen durch klare Ablesbarkeit,
warten mit Datumsanzeige, Stoppfunktion sowie Tachymeterskala auf,
und sind entweder mit einem Armband
aus Titan oder aus Naturkautschuk
erhältlich, wobei letzteres die markanten Profilrillen eines Hochgeschwindigkeitsreifens zierten. Ein Saphirglas im
verschraubten Boden erlaubt den Blick
auf das Herz dieses exklusiven Zeitmessers: ein mechanisches AutomatikWerk Kaliber ETA 2894-2 mit Porsche
Design Rotorsystem. Die Durchbrüche
im Titan-Rotor, zwischen denen weniger
als ein Millimeter breite Stege verbleiben, geben den Blick auf weitere
Vorgänge im Werk frei.
Die markante Silhouette des Porsche
911 Carrera auf dem Zifferblatt unterhalb des Porsche Design-Logos bei
12 Uhr unterstreicht die Besonderheit
dieser Uhr, die in jeder der drei Farben
nur 911 Mal aufgelegt wird. Die Seriennummer ist jeweils auf der Rückseite
des Gehäuses eingraviert. Die Uhren
sind entweder als Trilogie oder einzeln
erhältlich, verpackt in einer speziell
angefertigten Uhrenbox aus hochwertigem Leder. Zu jeder Uhr gehört ein
Zertifikat und ein Porsche Modell in der
entsprechenden Farbe. Der Verkauf erfolgt durch den Porsche Design Shop
in München (Tel. +49 (0)89 228 96 52)
oder durch ausgesuchte Uhrenfachhändler, zu finden im Internet unter:
www.porsche-design.com
Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft
6
Porsche Club News 4/04
Jubiläum: 30 Jahre Porsche 911 Turbo
Von einem Bürzel konnte man wirklich
nicht sprechen. Und „Tablett“ war eher
eine gut gemeinte Verniedlichung der
mächtigen Heckspoilerkonstruktion.
Denn dieser neue Sportwagen verlangte eine großzügige Denkweise:
bulliger, wuchtiger, sportlicher und vor
allem stärker. Als Porsche 1974 auf
dem Pariser Automobilsalon erstmals
den neuen, 260 PS starken Supersportwagen präsentierte, schwärmte
die Fachpresse vom „Dampf in allen
Gassen“. Noch heute steigt der
Adrenalinspiegel, wenn von dieser
Leistungsexplosion die Rede ist.
Ungewohnt war das schon. Wer den
ersten Turbo in Bewegung setzte und
nicht richtig vorbereitet war, den
packte die geballte Ladung, wenn bei
etwa 3.000/min der Turbolader einsetzte. Der stürmische Vorwärtsdrang
hielt bis 250 km/h an, und damit
war Deutschlands schnellster Straßensportwagen geboren.
Dabei war die Turbo-Idee nicht neu,
aber erstmals dauerhaft alltagstauglich umgesetzt. Schon vor 99 Jahren
wurde das Konzept patentiert, die
Abgase gleich unter der Motorhaube
einer Zweitverwertung zum Zweck der
Leistungssteigerung zuzuführen. Der
Nachteil: das Turboloch. Ständige Lastwechsel ließen den Ladedruck in sich
zusammenfallen.
Der junge Porsche Ingenieur Ferdinand
Piëch kam auf die zündende Idee:
kleiner Lader, kleineres Loch, schnellere Reaktion. Um einen kleineren Lader
verwirklichen zu können, wurden Teile
der Abgase mittels Bypass umgeleitet. Der Rest reichte für ein beträchtliches Leistungsplus.
Nachdem sich der Turbo in der CanAm-Rennserie zwei Jahre lang siegreich behauptet hatte, wurde er 1974
straßentauglich. Trotz damaliger Ölkrise
und autofeindlicher Stimmung avancierte er zum Erfolgsauto. Statt der
ursprünglich geplanten 1.000 liefen
bis 1989 knapp 21.000 Exemplare
vom Band. In diesen 15 Jahren gewann
nicht nur der Heckflügel an Format. So
kletterte beispielsweise ab Modelljahr
1977 die Leistung auf 300 PS und fünf
Jahre später sorgte eine Optimierung
der Gemischaufbereitung sogar für
eine deutliche Verbrauchsreduzierung.
Nach 1989 ging es mit der Leistung
weiter bergauf. Ab Modelljahr 1991
standen 320 PS bereit, 1993 leistete
der nun 3,6 Liter große Motor 360
Pferdestärken und damit sprintete der
Supersportwagen von Porsche erstmals unter fünf Sekunden aus dem
Stand auf 100 km/ h. Eine neue Dimension des Turbo-Fahrens begann 1995:
408 PS dank Bi-Turboaufladung und
Allradantrieb sorgten im Kreis der
schnellsten Straßenautos für einen
Spitzenplatz. Für Schlagzeilen besonderer Art sorgte der im Jahr 2000 vorgestellte Turbo der 996-Generation:
Trotz seiner 420 PS wurde er dank
ausgefeilter Technik zum „weltweit
saubersten Auto“ gekürt.
Der Turbo des Jahres 2004 setzt die
Erfolgsgeschichte fort. Ein wassergekühlter 3,6 Liter-Motor mit Vierventiltechnik, dem Ventilsteuerungssystem
VarioCam Plus, optimierter Ladeluftkühlung und Motor-Elektronik leistet
im Turbo S stolze 450 PS bei äußerst
geringer Abgasemission. Die bei der
Vorstellung eines neuen Turbo stets
stillschweigend vorausgesetzte Power
ist also in ausreichender Menge vorhanden. Bleibt nur die Frage nach der
Form des Flügels. Am besten, Sie
machen sich selbst einmal ein Bild
davon.
Carrera
Redaktion Porsche Club News
7
Porsche Club News 4/04
Porsche Ersatzteilfertigung
Porsche Carrera für eine Reha-Klinik
Die Initiative kam von Manfred Mönnich,
Leiter der Porsche Ersatzteilfertigung
in Zuffenhausen. In der Lehrwerkstatt
wurde ein Porsche Carrera 996 behindertengerecht umgebaut und der
Medical Park Prien Kronprinz-Klinik als
Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Dort steht nun der Porsche neben
anderen Trainingsgeräten in der Therapiehalle und ergänzt das tägliche
Trainingsprogramm.
Patienten, die nicht mehr in der Lage
sind, die Fußpedale zu bedienen, lernen mit dem Carrera das Autofahren
8
nur mit den Händen. Dafür wurde direkt
neben dem Lenkrad ein Hebel angebracht, über den Gas und Bremse
gesteuert werden. Warum sich dafür
ein Porsche besonders eignet, erklärt
Dr. Wolfgang Wilde, Geschäftsführer
der Klinik, mit den Worten: „Am
Extremen lernt man am besten.“
Manfred Mönnich
Leiter Ersatzteilfertigung
Tel.: +49 (0)711 911 71 09
Fax: +49 (0)711 911 50 09