Piet Meyer Verlag

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Piet Meyer Verlag
Piet Meyer Verlag
Herbst 2011
Das achte Programm
Zum 100. Geburtstag von
«Art is the guarantee of sanity.»/
«Kunst ist Garant für Gesundheit.»
Louise Bourgeois
Titelseite:
Louise Bourgeois; Foto Robert Mapplethorpe
(© 2011 The Estate of Robert Mapplethorpe)
Diese Seite:
Maman, Bronze, 1999; Foto Anders Norrsell,
Wanas, Schweden, 2007 (© 2011 ProLitteris,
Zurich, und Anders Norrsell)
Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011
Louise Bourgeois
am 25. Dezember 2011
3
Anlass:
Retrospektive Louise Bourgeois
Fondation Beyeler, Riehen/Basel
3. September 2011 bis 8. Januar 2012
Zum Autor:
Donald Kuspit (geb. 1935) ist ein unerhört produktiver amerikanischer Kunst-
Diese Seite:
Louise Bourgeois, 81-jährig;
Foto Irving Penn, New York, 1992
(© 2011 The Irving Penn Foundation)
kritiker und Verfasser wichtiger Studien, die weltweite Aufmerksamkeit erregt haben.
Er hat mehrere bedeutende Kunstzeitschriften entweder mitbegründet oder
mitherausgegeben (Artforum, tema celeste,Art Criticism u. a.) und an verschiedenen
amerikanischen Universitäten unterrichtet.Auf Deutsch liegen u. a. vor: Der Kult vom
Avantgarde-Künstler (Klagenfurt 1995) und Dialektik der Dekadenz: Die Last der Geschichte in der zeitgenössischen Kunst (Ostfildern 1997).
Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011
donald kuspit
DONALD KUSPIT:
GESPRÄCHE
MIT LOUISE BOURGEOIS
Gespräche mit
Louise Bourgeois
100. 25. 2011
Wie wird man (sehr) alt?
piet meyer verlag
Louise Bourgeois (1911–2010), die franko-amerikanische Bildhauerin, hat immer behauptet, das Rezept sei, Kunst zu machen und die
eigeneVergangenheit mit, wenn nötig, drastischen Mitteln aufzuar-
Aus dem Amerikanischen
beiten. Sie selbst, die 98 Jahre alt geworden ist, hat es exemplarisch
von Volker Ellerbeck
vorgelebt. Im Gespräch mit Donald Kuspit, dem (weltberühmten)
Ca. 88 Seiten
amerikanischen Kunstkritiker, schildert Bourgeois – von ihrer Bio-
Ca. 18 Abbildungen, davon 6 in Farbe
grafie ausgehend – anschaulich und präzise, wie ihr dies gelungen
Klappenbroschur
ist. Sie erzählt von ihrer als zwiespältig erfahrenen Jugend in Frank-
NichtSoKleineBibliothek Nr. 3
kennung in den ersten Jahren in den USA und wie sich der Erfolg
Format 12,8 × 20 cm
isbn 978-3-905799-13-2
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
mit der Zeit dann doch noch einstellte. Ihr Gesprächspartner, seit
Erscheint Anfang September 2011
reich, der tief empfundenen Einsamkeit, dem Ringen um Aner-
Jahren mit der Künstlerin bekannt, war dank psychoanalytischer
Schulung und großer Sensibilität der geeignete Lotse auf diesem –
Ende der 1980 er Jahre durchgeführten – Gesprächsgang mit ihr.
Wir legen dieses für das Verständnis der (kürzlich verstorbenen)
Künstlerin zentrale Gespräch, versehen mit zahlreichen Abbildungen, zum ersten Mal in vollständiger Fassung auf Deutsch in Buchform vor.
A4
Das Buch
5
Lucian Freud malt Martin
«Mann mit blauem Schal»
Ein Buch über Kunst wie
kein anderes!
Gayford:
Daily Mail
Von der ersten bis zur letzten Seite
faszinierend: eines der seit langer Zeit
besten Bücher über das Malen.
Another Magazine
«Mann mit blauem Schal» – literarisch
kaum zu überbieten – niemand hatte
bislang eine solche Chance – das Buch
enthält eine Menge, von dem Kritiker
und sogar Literaten lernen können.
Ein großer Wurf.
The Guardian
Diese Doppelseite:
London, 14. Juni 2004: im Vordergrund
der – damals – 82-jährige Lucian Freud in
seinem Atelier, sitzend im Hintergrund
Martin Gayford, daneben das später
Mann mit blauem Schal betitelte Ölbild, das
den britischen Kunstkritiker drei Wochen
vor Beendigung des Gemäldes zeigt.
Foto David Dawson (© 2011 David Dawson)
Außergewöhnlich . . .
packend . . . ein Muss!
Zum Autor:
Der Brite Martin Gayford ist Kunstkritiker, Buchautor
und Kurator. Er hat wichtige Studien über Constable,
van Gogh und Gauguin veröffentlicht und die Ausstellung Constable Portraits in der Londoner National Portrait
Gallery ausgerichtet. Er schreibt für zahlreiche Zeitungen.
Artist
Sein Buch über den (damals) 82-jährigen Lucian Freud
ist von der Presse der englischen Metropole begeistert
aufgenommen worden. Im deutschen Sprachraum ist
der in Cambridge lebende Gayford noch weitgehend
unbekannt.
Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011
9
MARTIN GAYFORD:
MANN MIT BLAUEM SCHAL
Ich saß für Lucian Freud
Ein Tagebuch
Über einen Zeitraum von mehr als 7 Monaten (28. November 2003 bis 4. Juli 2004) sitzt Martin Gayford, Londoner Kunstkritiker, Buchautor und Freund von Lucian Freud, dem britischen Maler Modell. Der Kritiker führt Tagebuch: über jede Sitzung, über die Gespräche mit dem Meister, über seine
Gefühle, während jeder Zoll seines Gesichtes gemustert, beobachtet und auf die Leinwand transponiert
wird, und er hält die Konzentration und Spannung ebenso fest wie die manchmal quälende Langsamkeit – oder gar Langeweile, mit welcher das Bild millimeterweise entsteht.
Freud äußert sich mit Witz über Künstlerkollegen, die er gekannt hat, darunter Picasso, Max Ernst,
Giacometti und Francis Bacon. Er gibt dabei Ansichten zum Besten, die häufig ungewöhnlich, immer
aber interessant und erhellend sind (Ansichten, die einem Kunstkritiker oder Kunsthistoriker nicht im
Traum einfallen würden ...). Der Maler äußert sich über die Kunst im Allgemeinen, über seine eigene
Arbeit im Besonderen, und er spricht, immer mit Hochachtung, von den alten Meistern, seinen Lieblingsmalern. Dieses Tagebuch liest sich, Seite für Seite, spannend wie ein Roman.
Lucian Freud ist 1922 in Berlin geboren. Der Enkelsohn von Sigmund Freud musste 1933 mit
seiner Familie nach London flüchten. Er gilt weltweit als einer der großen Maler unserer Zeit (und hat
etwa die britische Königin, die Entourage von Mick Jagger, aber auch
Ganoven und Freunde aus der Londoner Unterwelt porträtiert). ManAus dem Englischen
chen mag sein Stil heute als veraltet erscheinen, doch malt Freud unbevon Heike Reissig
irrt weiter, wie man immer gemalt hat: Der Prozess, in den er den ihm
248 Seiten
geduldig Modell Sitzenden hineinzieht, hat etwas Meditatives, ist wie
64 Abbildungen, davon 58 in Farbe
eine lange (monatelange) zen-buddhistische Übung und Strecke, welche
Hardcover mit Schutzumschlag
die beiden in Stille und Konzentration, nur manchmal durch kurze GeKapitaleBibliothek Nr. 4
spräche unterbrochen, zurücklegen.Am Ende ist ein gelungenes Bild da.
Format 15,2 × 22,9 cm
Das Buch ist damit auch ein anschauliches Dokument dessen, wie
isbn 978-3-905799-11-8
Kunst funktioniert, wie Malerei konkret entsteht, Strich für Strich,
3 28.40 (d + a) / chf 37.60
Augen-Blick für Augen-Blick, wie ein Bild Schritt für Schritt, aus tauErscheint September 2011
send Farbtupfern und tausend Kontrollgängen des Künstlers dazwischen,
Gestalt annimmt. Dieses Buch ist ein Augenöffner, ein Glücksfall für
jeden, der sich heute noch für Malerei (so wie sie seit Jahrhunderten
geübt worden ist) interessiert.
Eine Schule des Sehens, des wirklichen Hinschauens und – Verstehens.
Zum 150. Geburtstag von
Diese Doppelseite, im Uhrzeigersinn:
a) Aristide Maillol im Morgengrauen am Bachbett
der Roume, unmittelbar vor seinem Atelierhaus
in Banyuls-sur-Mer in den französischen Pyrenäen,
wahrscheinlich um 1941/42; Foto: G. Karquel
b) Maillol auf der Schwelle zu seinem Atelier in
Banyuls-sur-Mer,April 1938; Foto John Rewald
c) Der Eingang zum Atelier Maillols in Marly-leRoi, unweit von Paris; die Skulptur, die man in
der Türöffnung erkennt, ist eine der Drei Nymphen,
um 1932; Foto Brassaï (© 2011 Estate Brassaï)
d) Holzschnitt von Maillol aus dem Zyklus
Des Longus Hirtengeschichte von Daphnis und Chloe,
Philippe Gonin, Paris 1937.
Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011
Aristide Maillol
am 8. Dezember 2011!
11
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Diese Seite:
Aristide Maillol im Jahre 1936 vor seiner
Monumentalskulptur La montagne in der
Werkstatt von «Van Dongen Praticien» –
einem Bruder des Malers Kees van Dongen – in Marly-le-Roi, unweit von Paris;
Foto: Brassaï, 21. Dezember 1936 (© 2011
Estate Brassaï)
Zum Autor:
John Rewald (1912, Berlin – 1994, New York) ist der bedeutendste
Historiker des Impressionismus und Postimpressionismus; sein Standardwerk
Geschichte des Impressionismus (1946 erstmals erschienen) ist bis heute – und
dies zu Recht – lieferbar. Er hat zahlreiche Studien veröffentlicht und an
verschiedenen Universitäten gelehrt.
Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011
13
JOHN REWALD
LETZTER BESUCH
BEI ARISTIDE MAILLOL
1941
Die Skulpturen Aristide Maillols (1861–1944) galten einst, neben
denen Rodins, als Inbegriff ewig gültiger Bildhauerkunst. Persönlichkeiten wie Harry Graf Kessler, Hugo von Hofmannsthal,André
Gide, Roger Fry, Henri Matisse oder Brassaï stellten seine Kunst
Aus dem Amerikanischen
gleichrangig neben jene der griechischen Antike. Heute, da die
von Kurt Rehkopf
Wertvorstellungen und ästhetischen Anschauungen sich verändert
Mit einem Geburtstagsgruß
haben, gerät er zunehmend inVergessenheit – zu Unrecht, wie wir
finden.
von Markus Lüpertz und
einer Nachbemerkung von Piet Meyer
Ca. 104 Seiten
Ca. 80 Abbildungen, davon 8 in Farbe
Aus Anlass seines 150. Geburtstages publizieren wir den – praktisch
Klappenbroschur
unbekannten – Bericht, den John Rewald, der namhafte deutsche
KleineBibliothek Nr. 7
Impressionismus-Forscher im amerikanischen Exil, nach dem über-
Format 12,7 × 15,9 cm
raschenden Unfalltod seines Künstlerfreundes verfasst hat. Rewalds
Text ist traurig, aufrüttelnd und anrührend zugleich, informiert aber
auch in knappen, präzisen Sätzen über die Kunst des bedeutenden
katalanischen Bildhauers und Lithografen.
Wir legen diesen Text zum ersten Mal in deutscher Übersetzung,
begleitet von einem (wehmütigen) Geburtstagsgruß des großen
Maillol-Bewunderers Markus Lüpertz und zahlreichen Abbildungen, in Buchform vor.
isbn 978-3-905799-15-6
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
Erscheint – rechtzeitig zum 150. Geburtstag des Künstlers – im November 2011
Paul Klee, 1924;
unbekannter Fotograf
Zum Autor:
Walter Mehring, 1896 in Berlin geboren, 1981 in Zürich verstorben, zählt
zu den bedeutendsten satirischen Autoren der Weimarer Republik. Er war Lyriker,
Erzähler, Dramatiker, Journalist und Songschreiber. Seine die bürgerliche Moral
verspottenden Chansons waren im Berlin der 1920er Jahre Gassenhauer. Mehring
veröffentlichte viel in der Weltbühne.
Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011
WALTER MEHRING
PAUL KLEE
FRÜHE BEGEGNUNG
(– Und das ist der Fisch des Columbus –)
Walter Mehring (1896–1981), unbeirrbarer Menschenfreund, polemisch begabter Schriftsteller, anarchistischer Songschreiber und
Poet, Weltenbummler ohne festen Wohnsitz, ist dem Schweizer
Nachwort von Laszlo Glozer
Künstler Paul Klee (1879–1940) schon früh in Berlin begegnet. Er
Ca. 152 Seiten
verliebte sich in dessen zartschöne, filigrane Traumkunst, erkannte
Ca. 15 Abbildungen, davon 12 in Farbe
aber auch gleich, und dies in markantem Gegensatz zu den meisten
Klappenbroschur
seiner Zeitgenossen, die politische Sprengkraft undVirulenz in den
KleineBibliothek Nr. 8
Bildern des großen Zeichners. Die beiden Texte, die wir hier, mit
Format 12,7 × 15,9 cm
zahlreichen Abbildungen versehen, neu auflegen, hat Mehring drei-
isbn 978-3-905799-14-9
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
ßig Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen verfasst. Sie wurden,
Erscheint Mitte Oktober 2011
weil so quer zu allem Bisherigen stehend, von der Klee-Literatur nie
rezipiert. Das holt hier auf unvergleichliche Weise der große KleeKenner und -Liebhaber Laszlo Glozer nach. Mit stilistischer Verve
und viel Einsicht erweist er einer frühen, heute gänzlich vergessenen Klee-Hommage die gebotene persönliche und in jeder Hinsicht gerechtfertigte Reverenz.
Zum 30. Todestag
von Walter Mehring am
3. Oktober 2011
15
Das Highlight der letzten Saison:
Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011
17
MICHAEL PEPPIATT
GESPRÄCHE IN DER NACHT
FRANCIS BACON
ÜBER SEINE ARBEIT
Francis Bacon war eine merkwürdige Erscheinung: ein Künstler, der immerzu sagte,
man könne nicht über Malerei reden – und es doch immer wieder, auch mit
wechselnden Gesprächspartnern, neu versuchte. Michael Peppiatt war dreißig Jahre
lang enger Freund und Gefährte des Malers. Er hat die wichtigste Biografie über
ihn verfasst.Wir legen hier zum ersten Mal die Gespräche auf Deutsch vor, die er
mit Bacon über eine Zeitspanne von 26 Jahren geführt hat.
Vervollständigt wird die Publikation durch zwei – ebenfalls erstmals auf Deutsch
erscheinende – Texte des Autors, die sich mit «Francis Bacon an der Arbeit» und der
Bedeutung, die van Gogh als eminentes Vorbild für den englischen Künstler besessen hat, auseinandersetzen. Es geht dabei immer um Arbeit:
Aus dem Englischen
von Klaus Binder und Kay Heymer
136 Seiten
55 Abbildungen, davon 40 in Farbe
Hardcover mit Schutzumschlag
KapitaleBibliothek Nr. 3
Format 16,5 × 25 cm
isbn 978-3-905799-10-1
3 28.40 (d + a) / chf 32.50
um Fragen der Methodik, Disziplin, Konzentration und Inspiration, um Fragen nach der Aneignung fremder Stoffe
oder – logischer Referenzpunkt jeder Debatte – um die ideale
Arbeitsstätte. Deshalb sind dem Band zahlreiche, manchmal
verblüffende Werk- und Atelieraufnahmen in Schwarz-Weiß
und Farbe beigegeben, welche diesen Umkreis in augenfälliger
Weise illustrieren.
A4
Das Buch
BACKLIST
KleineBibliothek
18
Der Berliner Philosoph besucht
den französischen Bildhauer
in seinem Atelier.
Nr. 1
Georg Simmel
Bei Auguste Rodin in Paris –
1905
56 Seiten
8 SW-Abbildungen
isbn 978-3-905799-00-2
3 9.80 (d + a) / chf 14.80
«Es ist für jeden Literaturfreund und Kunstliebhaber ein Genuss, diesen vergessen gegangenen
Text zu lesen. (…) Pflichtlektüre für jeden
Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler.»
SEITE 4
Nr. 2
Curt Glaser
Zu Besuch bei Edvard Munch
in Ekely – 1927
Der Berliner Kunstkritiker, jahrzehntelanger Freund von Munch,
besucht den Künstler ein letztes
Mal auf seinem Landgut bei Oslo.
56 Seiten
4 Farb- und 8 SW-Abbildungen
isbn 978-3-905799-01-9
3 9.80 (d + a) / chf 14.80
«Ein literarisches Erlebnis, eine Wiederentdeckung durch den Piet Meyer Verlag.»
SEITE 4
Der jüngere Bruder von Renoir –
Journalist von Beruf – schreibt an
die Pariser Presse einen Brief voll
Liebe, Anteilnahme und Wärme über
den (noch) erfolglosen Bruder.
Nr. 3
Edmond Renoir
Mein Bruder Auguste Renoir –
Der Brief von 1879
96 Seiten
15 Farb- und 4 SW-Abbildungen
isbn 978-3-905799-02-6
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
Nr. 4
Andrée Collié
72 Seiten
8 Farb- und 8 SW-Abbildungen
isbn 978-3-905799-03-3
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
Erinnerungen an Chaïm Soutine –
1944
Piet Meyer Verlag
Andrée Collié
Erinnerungen an Chaïm Soutine –
1944
«… der Originaltext, ein ausführlich kommentierendes Nachwort und eine Reihe von gut gewählten und reproduzierten Bildern: Zusammen
ergeben sie das dritte hübsche Bändchen eines
Schweizer Verlags, der sich Textfundstücken verschrieben hat, die von Begegnungen mit Künstlern berichten.»
Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die Pariser Freundin des Künstlers,
selbst Malerin, erinnert sich an
dessen letzte Lebensjahre.
BACKLIST
KleineBibliothek
Nr. 5
Gotthard Jedlicka
Mit Henri Matisse
in Paris – 1931
19
Der Schweizer Kunstkritiker erhält von
Matisse eine persönliche Führung durch
dessen große Retrospektive in Paris.
96 Seiten
9 Farb- und 10 SW-Abbildungen
isbn 978-3-905799-04-0
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
Nr. 6
Heinrich Heil
Im Nu des Perfekten
Werke von James Lee Byars
und 100 Haiku für jetzt
148 Seiten
11 Farb- und 7 SW-Abbildungen
isbn 978-3-905799-08-8
3 9.80 (d + a) / chf 14.80
Hundert Haiku, ausgewählt von James Lee
Byars (1932–1997), dem großen DetroitKünstler, der fast zehn Jahre in Kioto
verbrachte, und von seinem Kölner Freund,
dem Philosophen Heinrich Heil.
Hinzugefügt sind Bilder des Künstlers,
welche den Mond zum Thema haben,
sowie ein Essay von Heil, der das Dreieck
Byars – Japan – Mond beleuchtet.
Das letzte Buch, welches der große amerikanische Installations- und Performancekünstler vor seinem Tode geplant hat.
«Ein ergreifend schönes und stilles Büchlein.»
Saiten
Aristide Maillol: Holzschnitt zu L’Art d’aimer
von Ovid, Frères Gonin, Lausanne 1935
NichtSoKleineBibliothek
Nr. 1
Michael Peppiatt
Francis Bacon –
Michel Leiris
Eine Freundschaft
20
BACKLIST
Der englische Biograf und langjährige
Begleiter des Künstlers schildert dessen
überraschende Freundschaft zum
französischen Schriftsteller.
112 Seiten
5 Farb- und 4 SW-Abbildungen
isbn 978-3-905799-05-7
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
«Es ist eine jener Szenen, für die allein man schon die
Lektüre dieses unprätentiösen und taktvollen Essays
empfehlen möchte.»
Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Nr. 2
Lesen Sie die erstaunlichen Reaktionen
der damaligen Schweizer Presse auf den
Besuch und die Ausstellung des umstrittenen spanischen Künstlers: ein Feuerwerk
kontroverser Meinungen – oft kurios,
manchmal furios, immer famos in der
Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung.
Sigfried Giedion, Gotthard
Jedlicka et al.
Pablo Picasso in Zürich
– 1932
160 Seiten
25 Abbildungen, davon 10 in Farbe
isbn 978-3-905799-09-5
3 12.80 (d + a) / chf 18.80
«Ein sehr amüsantes Buch!»
Sonntagszeitung
«Das von Piet Meyer herausgegebene Bändchen bietet
eine erfrischende Lektüre ...»
Kunstbulletin
«Genüsslich führt Meyer an, wie damals zwar die
meisten Werke käuflich waren, jedoch das Kunsthaus
selber nur ein einziges unbedeutendes Werk erstand, die
anderen Schweizer Museen überhaupt nichts; (...)
faszinierende Lektüre.»
Biel-Benkemer Dorf-Zytig
BACKLIST
KapitaleBibliothek
Nr. 1
Mary Ann Caws
Pablo Picasso – Ein Portrait
«Malerei ist nie Prosa»
Mit einem Vorwort von Arthur C. Danto
Aus dem Englischen von Klaus Binder
232 Seiten
74 Abbildungen, davon 24 in Farbe
isbn 978-3-905799-06-4
3 23.30 (d + a) / chf 31.–
21
Hier ist endlich die flüssig und spannend
zu lesende, zeitgenössische Zusammenfassung der wichtigsten neueren
Forschungsergebnisse zu Leben und Werk
von Picasso, auf die wir schon lange gewartet haben: verfasst von Mary Ann Caws,
der Grande Dame der amerikanischen
Surrealismus-Forschung, Professorin in
Princeton, Paris und New York – und
Dichterin und Schriftstellerin zugleich.
Ein MUST!
«Ein fabelhaftes Buch!» The Art Newspaper
Nr. 2
Lydie Fischer Sarazin-Levassor
Meine Ehe
mit Marcel Duchamp
Mit einem Nachwort
von Herbert Molderings
344 Seiten
29 Abbildungen, davon 5 in Farbe
isbn 978-3-905799-07-1
3 26.50 (d + a) / chf 34.80
Marcel Duchamp und – Ehe?
Geht das – zusammen? Er selbst hat dies
immer verneint. Und doch hat der Jahrhundertkünstler 1927 ein erstes Mal geheiratet. Lesen Sie die – fast vierzig Jahre
lang zurückbehaltenen, jetzt erscheinenden
– Memoiren der ersten Ehefrau!
«Und wer hätte gedacht, dass der stets korrekt gekleidete
«Endlich Neuigkeiten zum Leben des großen Künstlers,
Künstler eine Abneigung gegen Unterwäsche hegte?« ART
die wirklich diesen Namen verdienen!» Le Monde
«Gemeinhin sind die Reminiszenzen von Frauen (oder auch
«Lydie Sarazin-Levassors Bericht ist jedoch gerade deshalb so
Männern), die von artistischen Superstars hinter sich gelassen
lesenswert, weil sie nicht späte Rache übt. Sie nimmt vielmehr
wurden, bestenfalls amüsant oder demVoyeurismus genehm.
alles Verkennen auf ihre eigene Kappe; ein ganz unverstelltes,
Das ist anders im Fall der Lydie Fischer Sarazin-Levassor.»
gerade deshalb hellsichtiges Erinnerungsbuch.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Ein Lesegenuss mit erstaunlichen Einblicken!»
«Der Titel ist Programm, das turbulente Begegnungen mit
NZZ am Sonntag
Cocteau bis Man Ray beinhaltet.Witzig neue Infos!» Format
22
In eigener Sache:
Das Verlagsporträt aus dem Schweizer Buchhandel:
Lesender und Liebender
Vier Jahre ist Piet Meyer schon Verleger. Von Basel aus zog
es ihn nach Wien. Kein schlechter Ort für einen von der
Kunst Besessenen: Am Rande wird der Blick aufs Schöne
schärfer und gründlicher.
Tatsächlich. Die österreichische Kapitale, Weltstadt
Zürichsee – aber nein, doch. Meyer versteht es, die
außer Diensten, seit das kaiserlich-königliche Welt-
Visite des Meisters einzubetten in den kunst- und ge-
reich untergegangen ist, liegt am Rande der west-
sellschaftshistorischen Kontext am Vorabend der
lichen Welt und pflegt seit je den kunsthistorischen
Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und
Blick auf den Osten. Piet Meyer, dessenVerlag in herr-
gibt damit zur Kenntnis, wie sehr damals die Kunst
schaftlichen Räumen (für unsere Verhältnisse, wohl-
Picassos die BesucherInnen der Ausstellung entzweite.
verstanden) im ersten Bezirk Wiens residiert, jedoch
wendet den Blick nicht nach Osten, sondern nach
Piet Meyer ist Kunsthistoriker mit ethnologischer
Westen. Obschon sein Kunstverstand im Süden der
Schlagseite. Er lebte in Paris, er war jahrelang unter-
Weltkugel gebildet wurde. Dass der Piet Meyer Verlag,
wegs in Afrika und gilt als «Afrikanist»; Fachleute, die
am 1. Januar 2007 in Basel gegründet, nun von Wien
sich in der art brut des Schwarzen Kontinents aus-
aus betrieben wird, hat vorzugsweise private Gründe.
kennen. Davon hatte er vor einigen Jahren genug und
kam über seine Leidenschaft als Lesender und Lie-
Derzeit herrscht kein Mangel an Aufmerksamkeit für
bender zum eigenenVerlag. Liebender meint hier ganz
seine Bücher. Oder für ein Buch: «Pablo Picasso in
im heiteren Sinne des Wortes die Zuneigung zum
Zürich 1932», das zur Rekonstruktion von des Meis-
Text, zu Schätzen von Texten, die zu heben er sich zur
ters erster Museumsausstellung außerhalb Paris im
Aufgabe gemacht hat. Und seine Zuneigung im Buch
Zürcher Kunsthaus aufgelegt worden ist. Nicht als
über Picassos Besuch mit seinen kunsthistorischen
irgendwie offizielles Buch. Sondern aus Antrieb
Kenntnissen bereichert, so dass auch die Lesenden von
Meyers, der sich mit Picasso eingehend beschäftigt hat
seiner Liebe gepackt werden. Besonders stolz ist
(und es noch immer tut). Gelesen auf dem Flug von
Meyer darauf, die Texte des ehemaligen Kunstge-
Wien nach Zürich enthält es eine wundervolle
schichteprofessors Gotthard Jedlicka wieder veröf-
Vielzahl von Aperçus über Picassos Besuch in Zürich
fentlicht zu haben. Beispielsweise über dessen
und seine Bewunderung für den Himmel über dem
Begegnung mit Henri Matisse im Jahre 1931 in Paris.
23
Piet Meyer – Afrikanist,
Kunsthistoriker und
Verleger, in seinem
Wiener Verlagsbüro,
November 2010;
Foto Carlo Bernasconi
(© Carlo Bernasconi,
2011)
Meyer ist ein im guten Sinne «altmodischer»Verleger,
dem Vorwurf aussetzen, die Überproduktion anzu-
der von den Inhalten her denkt und eine Nische im
heizen. Und sich auf die Qualität der Texte und der
Kunstbuchmarkt besetzt hat, die vom Text lebt und
Ausstattung konzentrieren. «Auf Grund des mäzena-
nicht von der Opulenz eines Bildbandes. Die Be-
tischen Modells kann ich mir erlauben, mehr vom In-
schränkung ist keine intellektuelle Überheblichkeit.
halt her zu denken», betont Meyer – und man sieht es
«Die Beschaffung von Bildrechten, von Druck-
dem Programm an, das in der KleinenBibliothek, der
Vorlagen wird von Jahr zu Jahr teurer, und das ist
NichtSoKleinenBibliothek und in der KapitalenBibliothek
eigentlich der Tod jedes mittleren und kleinen Kunst-
gewiss Raritäten und Preziosen des Kunstbetriebs feil
buchverlags», gibt er unumwunden zu. Denn mit den
hält – so praktisch, dass sie neben der Kasse Platz fin-
Granden des Betriebs, Hatje Cantz oder DuMont, will
den, sei es im Buchhandel oder im Kunsthausshop.
er nicht mithalten. «Wieso soll ich mich dort tum-
Und wem es nach längerer Lektüre dürstet, greift mit
meln?», fragt sich Meyer und gibt auch gleich die Ant-
Vorteil zu Lydie Fischer Sarazin-Levassors Bekenntnis
wort. «Ich versuche dazwischen einen Weg zu finden,
Meine Ehe mit Marcel Duchamp.
als Einmannbetrieb», sagt er. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Die Bücher werden von Guido
Carlo Bernasconi
Widmer in Zürich gestaltet, Markus Wieser verkauft
sie in die Buchhandlungen, und Piet Meyer ist darauf
angewiesen, dass Mäzene ihn nicht fallen lassen. Andererseits «bin ich jeden Tag in der Woche im Verlag,
sonst wäre das nicht machbar», sagt der Verleger.
Zwar muss sich auch Meyer nach der Decke strecken.
So wird im Frühjahr 2011 nur gerade eine Novität erscheinen – sei’s drum. Er jedenfalls wird sich nicht
(Schweizer Buchhandel, Heft 1/2011, 1. Januar 2011)
www.pietmeyer.ch
Piet MeyerVerlag
Verlagsleitung:
Pressearbeit:
Vertreter:
Auslieferungen:
Piet Meyer
Postgasse 13/14
A-1010 Wien
[email protected]
für Deutschland, Österreich
und die Schweiz:
Schweiz:
Schweiz:
Markus Wieser
[email protected]
AVA Verlagsauslieferung AG
Centralweg 16
CH-8910 Affoltern am Albis
Tel. +41 (0) 44 762 42 60
Fax +41 (0) 44 762 42 10
[email protected]
www.ava.ch
Verlagssitz:
Tatjana Kirchner
Köpenicker Straße 125
D-10179 Berlin
Tel. +49 (0)30 44 67 69 88
Fax +49 (0)30 44 67 74 99
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Seilerstrasse 22
CH-3011 Bern
Deutschland:
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c/o G.V.V
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D-37073 Göttingen
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Fax +49 (0)551 797 73 91
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Österreich:
Gestaltung: Guido Widmer, Zürich
NEU
Seth Meyer-Bruhns
Böcklinstraße 26/8
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sz: Was bedeutet es, ein Genie zu sein?
Markus Lüpertz: Als Maler den höchsten
Anspruch an sich selbst zu stellen. Das ist ein
Kompliment an jene, die sich für Kunst interessieren ...
Süddeutsche Zeitung
Aristide Maillol: Holzschnitt aus dem Zyklus zu den beiden
Büchern Die Eklogen und Die Georgica (70 v. Chr.–19 v. Chr.),
in einem Band auf Französisch herausgegeben, mit Holzschnitten von Maillol, von Harry Graf Kessler, Cranach Presse,
Weimar 1913; im Bild der flötenblasende, im Schatten einer
Buche rastende Hirte Tityrus (1. Ekloge).