Journal Ausgabe 04/2010 (PDF 3.2 MB)

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Journal Ausgabe 04/2010 (PDF 3.2 MB)
INTERN
FAMILIE
GESUND
ERNÄHRUNG
SPEZIAL
FITNESS
journal
*
GESUNDHEITS
DA S M AG A Z I N I H R E R B K K
G I L D E M E I STE R S E I D E N STI C K E R
04|10
Passantenumfrage Mein größter Wunsch ist ... Der Mitmachtest Wie gesund
*
leben Sie wirklich? Pinselstriche zum Glück Vom Farbgefühl zum Hochgefühl
* fast ohne Zucker Die schmecken garantiert Fitness Alle
Geniale Plätzchen
*
*
tanzen nur noch Zumba! Veranstaltungen Unsere Angebote Quiz Backlatein
*
UNSER NEUES
MINIKIT-PROGRAMM
Oh Baby,
Baby, Baby!
*
VOLL
E
LEIST
UNG?
JA,
!
E
N
R
E
G
ZUSAT
ZBEITR
AG?
KEIN
ZUSATZBEITRAG
IN 2011!
NEIN,
!
DANKE
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
Servicetelefon 0800 0 255 255 (kostenlos)
www.einfachgutfüralle.de
Kein Zusatzbeitrag in 2011
Frank Jessen, Vorstand
Liebe Leserin, lieber Leser,
kennen Sie das auch? Sie sitzen in einem Restaurant, und erst nach
15 Minuten fragt Sie die Bedienung das erste Mal nach Ihren Wünschen.
Ihre Versuche, jemanden zu rufen, scheitern immer wieder an den
Worten: „Nicht mein Tisch!“ Bei der Abreise im Hotel werden Sie nicht
danach gefragt, ob Sie eine angenehme Nacht verbracht haben, sondern
die einzige Frage lautet: „Hatten Sie etwas aus der Minibar?“ Diese
Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen. Aber immerhin gibt es ja doch
einige Unternehmen, die Kundenorientierung ernst nehmen. Wie die
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER zum Beispiel. Es ist verblüffend
einfach, den Kunden positiv zu überraschen. Es kostet nichts, ihn beim
Hereinkommen anzulächeln. Unser Unternehmenserfolg steht in einem
direkten Zusammenhang mit der Zufriedenheit unserer Mitglieder. Und
deshalb arbeiten wir ständig an unserer Servicequalität. Nur so erreichen wir das Beste für unsere Kunden. Dabei sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Nutzen Sie deshalb unser Angebot und sagen Sie uns,
worüber Sie sich geärgert oder auch gefreut haben. Mehr zu unserem
Feedback-Management auf Seite 7.
Doch nicht nur Ihre Zufriedenheit ist uns wichtig. Trotz drohender
Rekordausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung im kommenden Jahr werden wir 2011 ohne einen Zusatzbeitrag auskommen. Das
liegt nicht nur an einer vorausschauenden und soliden Finanzpolitik,
sondern unter anderem auch daran, dass wir mit unseren Verwaltungskosten weit unter dem Bundesdurchschnitt liegen.
Mit unseren Beitragseinnahmen gehen wir verantwortungsvoll um.
Gleichzeitig nutzen wir aber auch alle Spielräume, die uns der Gesetzgeber einräumt, dafür, unseren Versicherten neue Angebote zu
unterbreiten. Eine wichtige Zielgruppe für die BKK GILDEMEISTER
SEIDENSTICKER sind junge Familien. Über unser neuestes Programm
für unsere Kleinsten informieren wir Sie auf den Seiten 21 bis 41.
Ich wünsche Ihnen allen ein friedliches Weihnachtsfest – und kommen
Sie gesund ins neue Jahr!
Ihr
editorial
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
3
Ich würde mich über
eine kurze Reise sehr
freuen. Es wäre schön,
so mal für eine Woche
zu verreisen. Hans, 75
Ich bin
Schlagzeuger und
freue mich
über alles,
was mit dem
Schlagzeug
zu tun hat.
Wir schenken uns schon
lange nichts mehr, weil es
eine Geldverschwendung ist.
Meinen Kindern schenke ich
das, was sie brauchen, übers
Jahr verteilt. Nur meine
Enkelkinder bekommen noch
Geschenke. Helga, Mitte 70
Sascha, 23
Ich wünsche mir
ein Wellnessprogramm. Ich habe
zwei Kinder und
brauche so etwas.
Monika (li), 35
Über welche Weihnachtsgeschenke
würden Sie sich freuen?
Fotos: Bernhard Haselbeck
Da haben unsere Befragten gar nicht lang überlegen
müssen. Unsere Frage kam wohl wie gerufen ...
In meinem Alter hat man
nicht mehr so viele
Wünsche. Ich würde mich
freuen, wenn ich weiter
gesund bin, meinen Garten betreuen und in den
Wald gehen kann, um
Schwammerl zu suchen.
Ich freue mich
sehr über Dessous. Total gerne
hätte ich auch
Parfüms oder
süße Weine.
Anja, 38
Johann, 80
Ich freue mich
wahnsinnig über
Bücher, CDs und
alles, was mit
dem Computer
zusammenhängt.
Das würde mir
gefallen.
Bruno, 26
4
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Ich würde mich über
ein Pony richtig
freuen! Eva, 21
Ich fände was Selbstgebasteltes super.
Ganz egal, ob es ein
Bild oder auch
Schmuck ist. Antonia, 19
inhalt
04|10
INTERN
Neuigkeiten Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
Ihr Feedback ist gefragt, neue Rabattverträge, Internetgeschäftsstelle und mehr . . . .06
Den Versicherten im Fokus
Ein Interview mit Frank Jessen, Vorstand der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER . .42
Veranstaltungen
PigDog-Nichtraucherkurs, Winterkochkurse, Burn-out-Vortrag etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Sind Sie eine Backkönigin oder ein Backkönig?
Lösen Sie unser Backquiz und gewinnen Sie viele originelle Plätzchenausstecher . . .50
06
*
FAMILIE
08
Mal mal wieder!
So gesund sind Pinsel und Farbe für die Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .08
Gewinn: Schreib- und Kreidesets
Eines von je 10 Schreiblern- und je 10 Kreidesets von Faber-Castell gewinnen . . . . . .11
Bücher, Adressen und Websites zum Thema
Die ersten Schritte und Kontakte für Malinteressierte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
*
GESUND
Test+++Test+++Test
Wie gesund leben Sie wirklich? Finden Sie es heraus! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Die Testauflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
12
ERNÄHRUNG
Plätzchen fast ohne Zucker
Unsere Rezepte für Winter, Weihnachten und Waage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
BABY-SPEZIAL:
UNSER MINIKIT-PROGRAMM
Schwangerschaft
Ein Brief ans ungeborene Kind, Schwangerschaftswehwehchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Geburt
Im Liegen? In der Wanne? Mit Kaiserschnitt? Plus: beliebte Vornamen . . . . . . . . . . . . . .26
Die ersten Wochen
Stillen, Entwicklung bei Mama und Kind, Brei & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Die ersten Jahre
Zahnen, Impfen und Untersuchungen, Babyschlaf, Kinderkrippen, Trotzalter,
Förderkurse, Einschulung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
16
FITNESS
21
We dance Zumba!
Das Fitnessprogramm des Jahres und unser absoluter Favorit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++ NEWSTICKER+++
Bonusprogramm 2011: Entdecken Sie unsere neuen Prämien!
Auch im nächsten Jahr können Sie wieder mit vielen gesundheitsbewussten
Maßnahmen Bonuspunkte sammeln, die Sie gegen viele hochwertige Sachprämien oder bares Geld eintauschen können. Und mit unserem Kinderbonusprogramm für 6- bis 14-Jährige punkten bei uns auch Ihre Kleinen.
46
Titel: Getty Images
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INTERN
Neuigkeiten
von Ihrer BKK
RÜCKBLICK: AUSSTELLUNG „KUNST ALS PASSION“ IM GILSEI-HAUS
GROSSE WERKE UND KLEINE KÜNSTLER ZU GAST BEI DER BKK
Vom 7. Oktober bis zum 26. November 2010
präsentierte die Bielefelder Künstlerin
Solveig Hild eine kleine Auswahl ihrer Werke
in unserem Kundencenter Bielefeld. Auch
der Sozialdezernent der Stadt Bielefeld, Tim
Kähler, und der CDU-Landtagsabgeordnete
Rainer Lux ließen es sich nicht nehmen, an
der Ausstellungseröffnung am 6. Oktober
teilzunehmen.
Doch nicht nur viele Besucher unseres Kundencenters waren begeistert: Auch die Kinder der
Kindertagesstätte Südwestfeld in BielefeldBrackwede hatten großen Spaß. Gemeinsam
mit Solveig Hild brachten die kleinen Künstler
ihre Kartoffeldruckideen zu Papier.
BKK-Vorstand Frank Jessen, Solveig Hild und Sozialdezernent
Tim Kähler (v. l.) vor zwei Werken der Künstlerin
NEUE ARZNEIMITTELVERTRÄGE GESCHLOSSEN
Ihre BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
hat mit namhaften Herstellern von Generika Rabattverträge geschlossen. Wenn es
keine Rabattverträge gäbe, müsste der
Apotheker immer die preisgünstigsten
Arzneimittel wählen. Die können sich alle
14 Tage ändern. Falls Ihr Arzt auf dem
Rezept nicht ein bestimmtes Medikament
mit „Aut-Idem-Kreuz“ verordnet hat, sind die
Apotheken verpflichtet, Arzneimittel von
Herstellern abzugeben, mit denen die
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER einen
Rabattvertrag geschlossen hat. Rabattverträge galten bisher für das gesamte
Sortiment eines Herstellers. Im Rahmen
einer Gesetzesänderung dürfen gesetzliche
Krankenkassen nur noch Verträge für einzelne Wirkstoffe, dafür aber mit mehreren
Vertragspartnern abschließen. Mittlerweile
liegen Verträge für 186 Wirkstoffe vor. Die
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Laufzeit der neuen Rabattverträge beginnt
voraussichtlich am 1. Januar 2011. Für Sie
bedeutet das: Wenn Sie in der Apotheke
bisher ein bestimmtes Arzneimittel erhalten
haben, könnte es sein, dass Sie ab 1. Januar
ein wirkstoffgleiches Medikament eines
anderen Herstellers bekommen. Über die
gesamte Laufzeit der neuen Rabattverträge
können Sie zwischen mehreren Präparaten
eines bestimmten Wirkstoffs wählen. Für
alle Arzneimittel, für die wir neue Rabattverträge vereinbart haben, brauchen Sie keine
Zuzahlung zu leisten. Ein Verzeichnis dieser
Medikamente liegt jeder Apotheke vor. Für
Arzneimittel aus alten Rabattverträgen kann
die gesetzliche Zuzahlung aber auch weiterhin anfallen. Weitere Infos dazu und eine
Übersicht aller Wirkstoffe finden Sie auf unserer Homepage www.bkkgs.de/leistungen/
arzneimittel.
24 STUNDEN AM TAG FÜR SIE GEÖFFNET:
UNSERE INTERNETGESCHÄFTSSTELLE
Sie möchten uns einfach, schnell und komfortabel mitteilen, dass
sich Ihre Anschrift, Ihre Bankverbindung oder Ihre Telefonnummer
geändert haben? Sie möchten sich von Ihrem PC einen Antrag auf
Haushaltshilfe oder ein Quittungsheft für Zuzahlungen ausdrucken? Sie brauchen eine neue Krankenversicherungskarte? Sie
möchten sich in aller Ruhe über das Thema Schwangerschaft und
Familie informieren? Kein Problem. Loggen Sie sich einfach auf
unserer Startseite (www.bkkgs.de/igs) ein. Nach dem ersten
Einloggen erhalten Sie innerhalb von drei Tagen Post von uns, dass
Sie nun alle Vorteile der Internetgeschäftsstelle nutzen können.
Probieren Sie es aus! Und sollten Sie ein spezielles Angebot vermissen, schreiben Sie es uns: [email protected].
IHRE MEINUNG – UNSERE CHANCE
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Fotos: Fotolia (2)
Jedes Unternehmen, auch Ihre BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER,
lebt von seinen Kunden. Besser gesagt: Es lebt von der Zufriedenheit
seiner Kunden. Und genau deshalb haben wir immer ein offenes Ohr
für Ihre Verbesserungsvorschläge und Ihre Kritik. Aber natürlich
freuen wir uns auch über ein Lob. Sie haben sich geärgert, weil Sie
eine Auskunft bekommen haben, die Sie nicht verstehen oder die Sie
nicht nachvollziehen können? Sagen Sie’s uns!
Sie haben sich gefreut, weil wir Ihnen schnell, unbürokratisch und
kompetent weitergeholfen haben? Sagen Sie’s uns!
Sie haben Ideen oder Anregungen, wie wir unseren Service verbessern
können? Sagen Sie’s uns!
Ihre Meinung ist uns wichtig. Selbst kleine Dinge, die Ihnen vielleicht
nicht bedeutend erscheinen, interessieren uns. Wir sprechen mit Ihnen
auch gerne darüber, was vielleicht nicht so optimal gelaufen ist, denn
schließlich sollen Sie mit uns zufrieden sein. Nur wenn wir erfahren,
was Sie bewegt, worüber Sie sich geärgert oder aber auch gefreut
haben, können wir unsere Servicequalität verbessern.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Ihr Feedback sehr zügig zu bearbeiten
und Ihnen umgehend eine Antwort zukommen zu lassen.
Und wir fragen nach: Nachdem wir Ihr Feedback bearbeitet haben,
bitten wir Sie, uns mittels eines Fragebogens mitzuteilen, ob alles zu
Ihrer Zufriedenheit geregelt wurde. All Ihre Anliegen werden systematisch ausgewertet und analysiert. Das hilft uns dabei zu erkennen, wo
wir noch besser werden können.
Werden Sie aktiv und seien Sie unsere Berater!
Mitmachen ist ganz einfach:
entweder online unter www.bkkgs.de/lob_und_tadel,
per E-Mail unter [email protected],
oder mit der guten alten Post an:
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, Feedback-Management,
Postfach 140160, 33621 Bielefeld
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FAMILIE
Ran an die Töpfe: Es befreit ungemein,
Gefühle schwungvoll auf der Leinwand
auszuleben
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Gefühle in Farbe
Wer sich mit Farbe und Pinsel austobt, der entspannt und befreit
sich. Malen bringt Unbewusstes und kreative Kraft hervor. Das ist
oft besser als jede Arznei – für Kinder wie für Erwachsene. Nur Mut!
–––––––––– Text Karen Cop
„Bitte – zeichne mir ein Schaf!“, sagte
der kleine Prinz zum Erzähler in dem weltberühmten Buch
von Saint-Exupéry. Der malte stattdessen eine Riesenschlange, die er bereits als Sechsjähriger zeichnete und
die nie jemand verstand. Der kleine Prinz sah jedoch sofort
den „Elefanten in einer Riesenschlange“ und trieb den Erzähler weiterzuzeichnen. Zusammen entdeckten sie eine
gemeinsame Sprache. Die jeder Mensch verstehen kann,
wenn er sich auf Bilder einlässt. Schließlich sind Wörter
wie Wut oder Trauer nur Wortetiketten, die das Gefühl
darin einsperren. Aber eine Explosion in Rot kann Wut
wirklich mit Wucht ausdrücken, eine zarte Kreidezeichnung helfen, traurige Stimmung auf Papier zu bannen.
Erholungsmuffel. 74 Prozent der Frauen und 63 Prozent
der Männer schieben Entspannung immer wieder auf,
nehmen sich nicht die nötigen Auszeiten, die für ihre Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und Gesundheit notwendig
wären. Malen ist ein hervorragendes Mittel, die gestresste
linke Seite mal abzuschalten. Das merkt man schon, wenn
man einen Finger in Farbe tunkt und einfach anfängt, sie
auf Papier zu verreiben. Noch mehr Spaß macht das natürlich mit der gesamten Familie. Ein Projekt am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim zeigte,
dass es fast 100 Prozent von Kindern gelang, Gespenster,
die ihnen den Schlaf raubten, zu malen. Selbst der geniale
Goya bannte ja seine Dämonen auf Leinwand. „Kunst ist
Beim Malen verschwinden wir aus der
Außenwelt. Wer sich der Lust auf Farbe hingibt, ohne Ziel,
weil es egal ist, ob das Bild, das dabei herauskommt, anerkannt „schön“ ist oder nicht, der schwingt den Pinsel irgendwann wie in Trance, wie ein Kind. Kleine Kinder
lieben es aber auch, wenn wir für sie malen. Die meisten
Dreijährigen können sich malend viel besser ausdrücken
als mit Worten. Sie nutzen dabei die rechte Hemisphäre
des Gehirns: denken in Bildern, folgen ihren Gefühlen und
der Fantasie. Hier wachsen Kreativität und Raumempfinden und es entsteht der Eindruck von Zeitlosigkeit. Im Alltag sollen sich Erwachsene jedoch möglichst oft als
vernunftbetonte, rationale Denker beweisen. Das Sprachzentrum, die Fähigkeit, analytisch zu denken, auch die
Logik haben ihre Zentrale in der linken Gehirnhälfte. Wird
diese Seite vor allem aktiv, kommt die rechte irgendwann
aus der Übung. Es sei denn, wir verhindern das.
Beim Malen erlebt nicht nur die rechte
Hirnhälfte fast vergessenen Spaß. Man
begibt sich in eine Welt, in der die Türen
zu tiefsten Gefühlen offen stehen.
Kraftquelle Kunst – für alle! Eine Studie mit 5.000 Befragten, geleitet von Prof. Henning Allmer
an der Deutschen Sporthochschule, ergab: Deutsche sind
Therapie“, postulierte Joseph Beuys. Warum also sollte es
nicht auch Erwachsenen gelingen, die Dinge, die mit
Druck auf ihnen lasten, aus sich herauszumalen?!
Eine Maltherapie kann sogar schwer
kranken Menschen helfen. In vielen Krankenhäusern
malen Krebskranke gegen den Schmerz. „Während der
therapeutischen Sitzungen können Angst und negative Gefühle nonverbal ausgedrückt werden, ohne sie benennen
zu müssen. Das gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre
Krankheit besser zu verarbeiten und zu bewältigen“, erfuhr Dr. Regine Merz, Kunsttherapeutin und Leiterin einer
Studie an der Uni Witten/Herdecke mit Krebspatienten.
Ergebnis: Nebenwirkungen einer Chemotherapie wie
Schmerzen erlebten sie weniger schwer als Patienten, die
nicht an der Kunsttherapie teilnahmen. Denn, so Merz: >
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FAMILIE
WE LOVE BOB ROSS
In der TV-Sendung
„Joy of Painting“
machte Bob Ross in
den 80ern Menschen
Mut, zum Pinsel zu
greifen, die sich das
ohne ihn nie getraut
hätten! Mit seinen
selbst entwickelten
genialen Techniken
wie der „Nass-in-Nass-Methode“ kann man unglaublich
schnell ein vorzeigbares Bild malen. Die moderierten
Malkurse des 1995 verstorbenen US-Stars gibt es auf
DVD, ein 3-Stunden-Workshop ab 26,95 Euro, z.B. bei
www.hobbypassage.de oder www.amazon.de.
„Der Malende tritt sich selbst gegenüber und wird in die
Lage versetzt, die eigene Situation zu reflektieren, dabei
dient das Bild als Projektionsfläche.“ Er ist so nicht mehr
nur passiv, kann endlich aktiv mit der Krankheit umgehen. Das gilt auch für Magersüchtige wie Emilia, 17 Jahre
alt, die sich bei einer Größe von 1,70 Meter auf 44 Kilo heruntergehungert hat. Sie entdeckte beim Malen, dass „es
mich auf andere Gedanken bringt. Ich freue mich darauf,
weil ich dabei merke, dass ich noch andere Dinge machen
kann als mich dünn.“ Kunsttherapie hilft aber nicht nur
bei schweren Krankheiten und Essstörungen, auch bei
ADHS, also Hyperaktivität, bei Lern- und Konzentrationsstörungen, bei Burn-out und in psychisch belastenden
Lebenskrisen wie einer Scheidung. Oder einfach in Momenten, in denen wir den Kontakt zu unserem tiefen
Selbst verloren zu haben scheinen, weil der Alltag zu sehr
stresst. Dann braucht man keinen Therapeuten. Dann beu-
10
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
gen Pinsel und Farbe, Stift oder Kreide Krankheit vor und
bringen in wenigen Minuten vor allem eins: Spaß!
So geht’s los: Eintauchen in die Welt
der Malerei. Sich ein Bild von der Welt machen. Seine Gefühle austoben. Die Sicht auf die Dinge verändern. Wer
sich traut, weiß, wie viel das Medium Malerei bewegen
kann. Nur wie beginnen? Viele Surrealisten setzten sich
in ein dunkles Zimmer, damit die Bilder aus ihrem Unterbewussten aufstiegen. So machte es Edgar Ende, der Vater
des Autors Michael Ende. Er schloss die Augen und wartete ab, was passiert. Klar, er hatte mehr technisches
Know-how als die meisten von uns, aber das Ziel ist ja auch
nicht, sich mit Kunstwerken im Museum zu verewigen. Ein
bisschen Basistechnik wäre außerdem schnell gelernt
(siehe Kasten), ist allerdings nicht wichtig. Die Bewegung
des Malens zählt. Warum also nicht mit Action Painting
beginnen? Ein Tuch auf den Boden legen, ein Papier davor
an die Wand kleben und aus vollen Töpfen daraufspritzen?
Der Künstler Jackson Pollock legte seinen Maluntergrund
gleich auf den Boden, ließ die Farbe direkt aus den Töpfen
tropfen, um sie dann mit wilden Pinselstrichen zu verteilen. Herrlich befreiend! Obwohl es bestimmt nicht jedem
gelingt, auf Anhieb so aus sich herauszugehen. Der Erzähler in „Der kleine Prinz“ malte schließlich viele Schafe,
alle drückten etwas anderes aus. Der Prinz war zufrieden,
als er eine gemalte Kiste mit Löchern bekam, in der das
gewünschte Schaf sein sollte – Platz für Träume!––––––––––––
Bücher, Adressen, Webseiten
Ratgeber in
Buchform
„Erste Kunst mit
allen Sinnen erfahren“ von Mary Ann
Kohl. Praxisorientierte Kunstaktivitäten mit Kindern
unter drei Jahren,
die zum Malen, Kneten, Zeichnen oder
Drucken inspirieren.
Bildungsverlag EINS
GmbH, 19,90 Euro.
„Gefühlssterne,
Angstfresser, Verwandlungsbilder:
Kunsttherapeutische Methoden und
Modelle“ von Udo
Baer. Prima Überblick, mit vielen Beispielen zu möglichen
Heilungsprozessen.
Verlag Affenkönig,
29 Euro.
„Mehr Freude am
Malen: Landschaften und Blumen in
Öl“ von Bob Ross
und Annette Kowalski. 33 Beispiele
zum Nachmalen,
Schritt für Schritt erklärt, mit den wichtigsten Grundtechniken. Bassermann
Verlag, 12,95 Euro.
„Die Heilkraft des
Malens“ von Werner
Kraus führt in die
Kunsttherapie ein,
zeigt ihre Möglichkeiten, z.B. bei
Burn-out und Essstörungen zu helfen,
aber auch ihre
Grenzen. Verlag C.H.
Beck, 12,95 Euro.
„Abstrakte Malerei
in der Praxis“
Rolina van Vliet erklärt Techniken und
Motive so leicht verständlich, dass selbst
absolute Anfänger
loslegen können. Mit
Infos zu nötigem
Werkzeug, Material,
Farben. Edition
Fischer, 19,90 Euro.
Hilfreiche
Web-Adressen
www.dvv-vhs.de
Hier stellt sich der
Volkshochschulverband vor, u. a. mit
einer Adressenliste
aller Volkshochschulen. Einfach die
nächste aussuchen
und im Malkurs einschreiben, weil es
Spaß macht, mit anderen zu malen.
www.kunstkursonline.de
Kostenlose OnlineZeichen-, Comic- und
Malkurse, sogar Fotografiertricks gibt
es hier! Plus KunstBlog und Kunstforum für den regen
Erfahrungsaustausch
begeisterter Hobbykünstler.
www.onlinemalbuch.de
Ein jonglierender
Clown sagt „nur für
Kinder“ und bietet:
Bilder zum Ausdrucken und Ausmalen.
Außerdem Kochrezepte wie Rahmtrüffel
oder Papageienkuchen – schließlich ist
Kochen auch kreativ!
www.skr.de
Lust, mit Pinsel und
Palette Urlaub zu
machen? Der Veranstalter SKR hat sich
auf Reisen mit Sinn
spezialisiert, z.B.
inspirierenden und
künstlerischen Kreativurlaub auf Teneriffa und Kreta oder
in schönen Klöstern.
www.artundgrafik.
de
Künstler- und Hobbybedarfsladen mit
Topmarken-Shops für
den Online-Einkauf
von Farben, Pinseln,
Staffeleien etc. Viele
Preishits! Plus: Infos
über Techniken und
den Gebrauch des
Materials.
Noch mehr
Adressen im
Schnellcheck,
z. B. von
Kunsttherapeuten
www.maltherapie.
de
Adressenliste von
Maltherapeuten in
Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Kleine Linkliste zu Web-Portalen
rund um die Maltherapie.
www.offenesatelier-mh.de
Website der Mülheimer Kunsttherapeutin Doris Becker, die
in ihrer Werkstatt
Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten, ADS/ADHS,
Wahrnehmungsstörungen oder Lernschwächen hilft.
www.malenbefreit.de
Sabine Feickert versteht sich als Bilderhebamme, bietet im
Heuchelheimer Atelier begleitendes Malen an. Auch wer nur
ihre Homepage besuchen kann, erfährt
viel über die Freude
an Farbwelten.
www.bobross.de
Hier werden Workshops bis zum 5Tage-Seminar über
die Techniken des
US-Stars angeboten,
Sendetermine der
Sendung bei BRalpha
und im Online-Shop
kann man sämtliche
Materialien, DVDs
etc. kaufen.
www.kunsttherapie.
de
Sehr informative und
anschauliche Einführung über die Möglichkeiten und
spannenden Erfahrungen mit der
Kunsttherapie von
Friederike Strub in
Frankfurt.
10 KREIDEMALSTIFTSETS UND 10 SCHREIBLERNSETS GEWINNEN
Mitfeiern und mitmalen! Faber-Castell feiert 2011 sein 250. Firmenjubiläum. Der Schreiner Kaspar
Faber legte damals den Grundstein für die Geschäfte und den Markennamen Faber-Castell. Bereits
in der achten Generation im Besitz derselben Familie, ist Faber-Castell heute als weltweit führender Hersteller holzgefasster Stifte in über 120 Ländern vertreten. Gewinnen Sie jetzt für Ihre Kids
eines von 10 Sets „Radierbare Kreiden“ und eines von 10 Sets „Schreiblernspaß“. Viel Glück!
Schicken Sie uns unter dem Stichwort „Malen“ eine Mail an [email protected], ein Fax an
0521 5228-63788 oder eine Postkarte an BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, Winterstraße 49,
33649 Bielefeld. Einsendeschluss: 14.01.2011.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Sponsors sowie deren Angehörige können nicht teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern gesponsert und nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.
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Fotos: mauritius Images (2), Bayerischer Rundfunk/Bob Ross Company, Fotolia
Wer hilft mir bei den ersten Schritten, um ein guter
Hobbymaler zu werden? Wo gibt es welche Kurse?
Was ist eigentlich eine Maltherapie? Und wie finde
ich einen Kunsttherapeuten in meiner Nähe?
Mehr nützliche Infos rund um den Spaß am Malen für Kinder und Erwachsene finden Sie hier:
GESUND
Testen Sie sich:
Wie gesund bin
ich wirklich?
Puddingvegetarier oder SingleFrau? Wer lebt gesünder? Und
was kann jeder dafür tun, um
gesund und glücklich zu bleiben
oder zu werden? Finden Sie es
heraus!
–––––––––– Text Kirsten Khaschei
In diesem Test geht es nicht darum, ob
Sie wissen, wie viele Kalorien ein Apfel hat oder wie viel Teer
in einer Zigarette steckt, sondern es geht um Ihr Alltagsverhalten in puncto Ernährung, Bewegung und Gesundheit. Finden Sie heraus, welche Faktoren Ihren Alltag bestimmen und
was Sie möglicherweise zu einer gesünderen Lebensweise beflügeln könnte …
Und so funktioniert der Test: Zuerst
möchten wir Sie zu einer kleinen Bestandsaufnahme einladen: Lesen Sie sich die folgenden Feststellungen sorgfältig
durch und kreuzen Sie alle Aussagen an, die auf Sie zutreffen
– egal, ob es viele oder wenige sind. Wichtig: Lassen Sie sich
bei der Auswahl bitte nicht von Ihrem Wunschdenken leiten,
sondern antworten Sie so, wie es Ihren aktuellen Gewohnheiten entspricht.
12
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Ich wünschte, ich hätte meine Gefühle besser im Griff.
Das Leben ist schon hart genug – da will ich mich nicht
noch mit Sport oder Diäten quälen.
Wenn ich im Stress bin, zählt nichts außer meinem Job.
Weil ich mich allein schlecht zur Fitness motivieren
kann, habe ich mich mit Freunden zusammengetan.
Manchmal gehe ich joggen oder spazieren, um mich von
Ärger abzulenken.
Wenn ich mich in puncto Gesundheit mal wieder so
richtig unvernünftig verhalten habe, bekomme ich ein
schlechtes Gewissen.
Ich achte sehr auf meine Figur.
Ich lasse mich einfach sehr gern von meiner Partnerin/
meinem Partner verwöhnen – und umgekehrt.
Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon gute Vorsätze
gesammelt habe.
Ich lese gern stundenlang, um dem Alltag zu entfliehen.
Nach einem stressigen Tag lande ich abends meist vor
dem Fernseher.
Ob im Job oder privat: Ich kann unglaublich diszipliniert
sein.
Ich ernähre mich oft ungesund, weil das schneller geht.
Ich bevorzuge gesunde Lebensmittel wie Obst, Salat und
Gemüse und achte darauf, dass ich mich regelmäßig
bewege.
Ich genieße es, in meiner Freizeit meinen Hobbys nachzugehen.
Wenn ich wütend oder genervt bin, lasse ich das andere
kaum merken.
Auch im Urlaub achte ich ganz selbstverständlich darauf,
mich gesund zu verhalten.
Ein tolles Essen, ein frisch gezapftes Bier, ein guter Wein
und/oder eine schöne Zigarette ist für mich der reinste
Genuss.
Gute Vorsätze hin oder her: Meine Disziplin ist leider nie
sehr ausdauernd.
Ich bin manchmal am Wochenende richtig gern faul.
Wenn ich allein bin, koche ich so gut wie nie für mich.
In meiner/unserer Wohnung liegt fast alles an seinem
Platz.
Ich finde, gerade in einer Partnerschaft sollte man sich
nicht zu sehr gehen lassen.
Tagsüber habe ich fast nie Zeit für eine kurze Pause.
Wenn ich ausgehe, dann flirte ich wahnsinnig gern.
Diät, Gesundheit und Genuss schließen sich für mich aus. >
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
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GESUND
Wenn ich Liebeskummer habe, verkrieche ich mich.
Wenn ich mehr esse oder Alkohol trinke als geplant, dann
hadere ich sehr mit mir selbst.
Ich fühle mich wohl in meinem Körper.
Das Beste nach stressigen Arbeitstagen: ein netter
Kneipenabend mit Freunden oder Kollegen.
Wenn ich mal mein Training schwänze, dann oft gleich
ein paar Mal hintereinander.
Ob im Arbeits- oder Privatleben: Harmonie ist mir wichtig – Ärger schlucke ich deshalb schon mal herunter.
Leider habe ich so gut wie keine Zeit, um einem Hobby
nachzugehen.
Ich hasse es, wenn andere mir in mein Leben hineinreden.
Ich bin jemand, der auch in chaotischen Situationen den
Überblick behält.
Nach der Arbeit ist mir manchmal eigentlich schon langweilig.
Ich liebe es, beim Lesen oder Fernsehgucken zu naschen.
Ich bin sehr ehrgeizig, wenn mir eine Sache etwas
bedeutet.
Für Sport oder Entspannung hab ich leider keine Zeit.
Ich freue mich über Komplimente, kann sie aber manchmal schlecht annehmen.
Ich achte schon darauf, dass ich auch wirklich genug
Sport mache.
Manchmal fühle ich mich bei meiner Arbeit irgendwie so
unbestimmt nervös.
Wenn ich gestresst bin, brauche ich jede Menge Nervennahrung wie Süßigkeiten, Kaffee oder Zigaretten.
Ich weiß meistens genau, was ich wann gegessen oder
getrunken habe.
Sport und Fitness sind für mich gute Mittel gegen
Langeweile.
Ich versuche, wann immer es geht, mein Leben wirklich
zu genießen.
Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit, auf meine Gesundheit
zu achten.
Egal, wie anstrengend der Job wird: Ich könnte nie auf
meinen Sport/mein Hobby verzichten.
Ich versuche immer wieder, auf eine ausgewogene
Balance von Job und Freizeit zu achten.
Im Urlaub und an Feiertagen lasse ich gern mal alle fünfe
gerade sein.
Genuss hat für mich viel mit Geselligkeit zu tun.
Wenn ich gut gegessen habe, fühle ich mich rundum
geborgen und wohl.
Ich bin stolz auf meinen Körper.
Ich genieße es, meine Energie zu spüren – und leide,
wenn ich nur wenig davon habe.
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Manchmal leidet meine Beziehung/meine Familie schon
darunter, dass ich so viel arbeite.
Es geht mir besser, wenn ich mich vernünftig ernähre.
Ich träume manchmal tagsüber einfach so vor mich hin.
Ehrlich gesagt gerate ich auch in meiner Freizeit zunehmend unter Zeitdruck.
Ich lebe möglichst gesundheitsbewusst.
Ich esse/trinke/rauche mit Leidenschaft.
Ein Fitness- und Gesundheitsplan muss streng sein –
sonst funktioniert er bei mir nicht.
Wenn mir etwas Sorgen macht, behalte ich das meistens
für mich.
In den letzten Jahren haben sich meine Aufgaben im Job
kaum verändert.
Wenn ich etwas Sinnvolles getan habe (beruflich oder
privat), dann geht es mir gut.
Auch am Wochenende kann ich eigentlich nicht richtig
abschalten.
Es fällt mir einfach schwer, auf lieb gewonnene Gewohnheiten zu verzichten.
So werten Sie den Gesundheitstest aus:
Der Test geht davon aus, dass verschiedene Faktoren unseren
Lebensstil beeinflussen: zum Beispiel der Umgang mit Gefühlen oder Stress, Disziplin, aber auch Lust am Genuss oder
die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung. Falls Sie Ihr Gesundheitsverhalten oder Ihren aktuellen Lebensstil gern verändern
möchten, ist es hilfreich, die verschiedenen Faktoren zu kennen. Zählen Sie zuerst alle Aussagen, die Sie angekreuzt
haben, getrennt nach Farben zusammen – also Lila, Orange,
Blau, Pink und Grün. Unter der Farbe, die Sie am häufigsten
angekreuzt haben, finden Sie die Verhaltensweisen, die am
ehesten Ihren Lebensstil ausmachen.
Fotos: mauritus images (2), Fotolia (6), Shotshop
Tragen Sie hier die Anzahl Ihrer Punkte ein:
Sie haben zwei oder mehrere Farben
etwa gleich häufig angekreuzt? Das ist gar nicht so selten,
denn meistens sind es verschiedene Faktoren, die unser Verhalten im Alltag prägen. Lesen Sie in diesem Fall die entsprechenden Auswertungen durch und entscheiden Sie dann,
welche davon auf Ihre aktuelle Situation am ehesten zutrifft.
Lesen Sie die Auflösung auf Seite 48.
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ERNÄHRUNG
X-Mas mit Köpfchen für Genuss ohne Verdruss:
Zucker im Zaum
Natürlich, man kann sie auch ganz weglassen! Schließlich haben Weihnachtsplätzchen nur wenig mit bewusster
Ernährung zu tun
und schließlich ist der Advent ohnehin eine einzige kulinarische Gefahrenzone. An jeder Ecke locken Leckereien, denen wir nur schwer
widerstehen können (und wollen), der Duft von Zimt, Kardamom
und Nelken liegt in der Luft – was sich auf der Waage allerdings gar
nicht so luftig niederlässt. Für all jene, deren Bedarf an Zuckerbäckerei
solchermaßen nebenbei bedient wird, oder die, die sich lieber von
herbsüßem Charme einwickeln lassen, und natürlich auch für
solche, die auf Zucker weitgehend verzichten müssen, für all die gibt es
ausgesprochen reizvolle Alternativen. Wir nehmen den Zucker
an die Zügel und zeigen ihm die Zähne. Das Ergebnis der Zähmung ist
in keinster Weise widerspenstig, sondern von der aromatischen
Sorte: Würzig und kein bisschen karg präsentieren sich die hübschen
Dinger, voll prallem Aroma bis in die knusprigen Spitzen und Kurven!
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Würzige Bambis
für ca. 30 Stück:
150 g Butter, zimmerwarm,
75 ml Rübendicksaft, 1 Ei,
350 g Mehl, 120 g Kakaopulver,
Salz, 1/2 TL Nelkenpulver,
1/2 TL Zimt, 1 Msp. Kardamom,
100 g Himbeergelee (zuckerfrei), 50 g Puderzucker (alternativ Fruchtzucker), 1–2 TL
Zitronensaft
Butter, 50 ml Rübendicksaft und
das Ei mit dem Knethaken glatt
rühren. Mehl, Kakao, 1 Prise Salz
und die Gewürze darübersieben.
Zu einem glatten Teig kneten.
Zur Kugel geformt 2 Stunden kalt
stellen. Ofen auf 180 °C vorheizen. Teig auf einer bemehlten
Fläche 3 mm dünn ausrollen.
Bambis ausstechen und auf ein
mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Im Ofen auf der
2. Schiene von unten etwa
8 Minuten backen. Himbeergelee
bei geringer Hitze erwärmen, auf
die Hälfte der abgekühlten Bambis streichen, dabei die Beine
auslassen. Die anderen Bambis
leicht versetzt daraufsetzen.
Puderzucker mit einigen Tropfen
Zitronensaft glatt rühren, bis eine
zähe Masse entsteht. In einen
Spritzbeutel mit kleiner Öffnung
geben, den Bambis damit Augen
und Punkte malen (siehe Foto)
und die Plätzchen gut trocknen
lassen.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
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ERNÄHRUNG
WeihnachtsbaumCupcakes
für 12 Stück:
6 Sternausstecher, 2–7 cm,
500 g Mehl, 100 g Kakao, Salz,
200 ml Agavendicksaft, 4 Eier,
200 g Butter, 5–6 Tropfen
Bittermandelaroma, 1 Muffinblech und 12 Papierbackförmchen, 1 Pck. Schokoladenpuddingpulver, 2 TL Backpulver,
125 ml Sonnenblumenöl,
200 g Kuvertüre (zartbitter),
goldfarbene Liebesperlen,
3 EL Kakao zum Bestäuben
400 g Mehl, 50 g Kakao, 1 Prise
Salz und 100 ml Agavendicksaft
mischen. 1 Ei, kalte Butterflöckchen und Bittermandelaroma zufügen und zu einem glatten Mürbteig verkneten. Teig abgedeckt
30 Min. kalt stellen. Inzwischen
ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Ofen auf 170 °C
vorheizen. Für die Muffins Puddingpulver, restl. Kakao, Mehl
und Backpulver mischen. Restl.
Eier mit Agavendicksaft und Prise
Salz ca. 5 Minuten schaumig
schlagen. Öl zugeben, unter die
Eimasse ziehen. Kakao-MehlGemisch darübersieben, kurz
unterheben. Masse in die Papierförmchen geben. Im vorgeheizten Backofen ca. 23–25 Min.
auf der mittleren Schiene backen. Auf einem Kuchengitter
abkühlen lassen. Mürbteig auf
einer bemehlten Arbeitsfläche
ca. 3 mm dick ausrollen. Daraus
jeweils 12 Sterne pro Sternengröße ausstechen. Große und
kleine Sterne getrennt auf je ein
mit Backpapier belegtes Backblech geben. Große Sterne bei
190 °C 10–12 Min. auf der mittleren Schiene, kleine Sterne ca.
7–8 Min. backen, abkühlen lassen. Kuvertüre grob hacken, im
heißen Wasserbad schmelzen.
Kleine Sterne (für die Spitze) mit
etwas Kuvertüre und goldenen
Liebesperlen verzieren. Sterne
mit Kuvertüre wie auf dem Foto
zu kleinen Sternenpyramiden zusammensetzen und fest werden
lassen. Restliche Kuvertüre auf
die Cupcakes streichen und die
Sternenpyramiden vorsichtig daraufsetzen. Mit Kakao bestäuben.
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Vanillekipferl
für ca. 60 Stück: 2 Vanilleschoten, 280 g
Mehl, 100 g geschälte gemahlene Mandeln, 70 g Zucker (hier geht’s leider nur
mit Zucker, finden wir), 210 g kalte Butter,
Puderzucker zum Bestäuben, Mehl zum
Arbeiten
Vanilleschoten längs halbieren und das Mark
herausschaben. Mehl mit Mandeln, Zucker,
Butter in Flöckchen und dem Vanillemark auf
der Arbeitsfläche rasch zu einem glatten Teig
verkneten. Den Teig in 4 Portionen teilen und
auf bemehlter Arbeitsfläche zu Rollen (2–3
cm Durchmesser) formen. In Frischhaltefolie
wickeln und mindestens 2 Stunden kühl
stellen. Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Backbleche mit Backpapier belegen.
Die Rollen jeweils in 15 ca. 1 cm dicke
Scheiben schneiden. Die Scheiben zu Kipferln
(kleinen Hörnchen) formen und aufs Blech
legen. Im Ofen ca. 12 Minuten backen. Mit
dem Papier vom Blech ziehen und noch warm
mit Puderzucker bestäuben und gut abkühlen
lassen.
Ingwerplätzchen
für ca. 40 Stück: 1 EL kandierter Ingwer,
175 g Butter, 100 ml Ahornsirup, 1 Pr. Salz,
3 Eier, 200 g Mehl, 1 gestr. TL Backpulver,
70 g gem. Mandeln, 3 TL Ingwerpulver
Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Kandierten Ingwer fein hacken oder in der Moulinette
grob mahlen. Butter mit Ahornsirup und
Salz cremig aufschlagen. Eier nacheinander
einrühren, dann Mehl, Backpulver, Mandeln,
Ingwerpulver und Ingwer unterziehen. Teig in
einen Spritzbeutel mit glatter, mittlerer Lochtülle füllen und ca. 3 cm große Tupfer (nach
Belieben auch größere und kleinere Tupfer)
auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech
spritzen. Im vorgeheizten Backofen 10 –12
Min. backen, herausnehmen, vorsichtig vom
Blech nehmen und auskühlen lassen. Nach
Belieben die verschieden großen Plätzchen
stapeln und dekorativ zusammenbinden.
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ERNÄHRUNG
Haselnussspitzen
für 21 Stück: 50 g Zartbitterkuvertüre, 3 Eiweiß (M), 1 Prise
Salz, 125 g Rohrohrzucker, 150 g gemahlene Haselnüsse,
1/2 TL Zimt, 3 rechteckige Backoblaten (12 x 20 cm)
Kuvertüre in Stückchen schneiden und in einer Küchenmaschine
mit Hackeinsatz oder einem Blitzhacker zerreiben. Eiweiß steif
schlagen, dabei nach und nach Zucker und Salz einrieseln lassen.
Haselnüsse, Kuvertüre und Zimt mit einem Teigspatel unterheben, dabei nicht zu viel rühren. Backblech mit Backpapier
auslegen. Oblaten darauflegen und mit der Masse bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Gas: Stufe 2–3/Umluft:
160 °C) 20–25 Minuten backen. Sofort nach dem Backen die
Ränder begradigen und das Gebäck in Dreiecke schneiden.
Mandel-Nuss-Schokoplätzchen
für ca. 24 Stück: 250 g Fruchtzucker, 120 g gemahlene Haselnüsse,
120 g gemahlene Mandeln, Mark von 1/2 Vanilleschote, 3 Eigelb,
Mehl zum Ausrollen, 150 g dunkle Kuvertüre, 1 Msp. gemahlene
Gewürznelken, 120 g Crème double, zimmerwarm
Fruchtzucker, Haselnüsse, Mandeln und Vanillemark in einer Rührschüssel mischen. Eigelbe zugeben, zu einem glatten Teig verkneten.
In Frischhaltefolie wickeln, 30 Min. kalt stellen. Backofen auf 200 °C
vorheizen. Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ca. 5 mm
dünn ausrollen, kleine Kreise ausstechen, mit etwas Abstand auf ein
mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Übrigen Teig zusammenkneten, den Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. Im
vorgeheizten Backofen 10 Minuten backen. Plätzchen herausnehmen,
auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Zerkleinerte Kuvertüre im
Wasserbad schmelzen, Nelkenpulver einrühren. Crème double sorgfältig
unter die geschmolzene Schokolade heben. Zu einer streichbaren Masse
abkühlen lassen. Auf die Hälfte der Plätzchen mit einem Teelöffel etwas
Schokomasse geben, mit einem zweiten Plätzchen zusammensetzen.
Trocknen lassen, nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
einfach
mittelschwer
anspruchsvoll
SPEZIAL
Willkommen bei unserem aktuellen SPEZIAL und unserem neuen MINIKIT
Programm: das exklusive Angebot für Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren. Für Ihre Kleinen gibts Geburtstagsgeschenke und für Sie viele gute Tipps
von Schwangerschaft über Geburt und Trotzalter bis hin zum Schulanfang
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
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Foto: iStockphoto
OH BABY, BABY, BABY
SPEZIAL
Minikit
S C H WA N G E R S C H A F T
Willkommen
mein Kind!
Das Herz schlägt schneller, wenn sich Autorin Anna Schäffel
erinnert, wie und wo sie es erfahren hat: In ihrem Bauch schlummert
und wächst ein Wunder heran, dem sie folgende Zeilen widmete
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Mein geliebtes Kind,
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Foto: Mauritius Images
noch wohnst du unter meinem Herzen, ganz nah, da, wo ich dich immer spüre.
Sicher und geschützt in meinem Bauch. Friedlich, fordernd (manchmal denke
ich, mein ganzes Dasein hat nur den Zweck, dir das Leben zu schenken) und
lebenslustig – das merke ich an deinem stürmischen Strampeln. Das größte
Wunder der Welt passiert mit meinem Körper und ich kann es nicht erwarten,
dich bald in den Armen zu halten.
Der Moment, in dem ich erfuhr, dass es dich gibt, dass da ein Kind in mir wächst,
war der bedeutendste in meinem Leben. Mit Tränen in den Augen saß ich da,
zwischengeparkt im Wartezimmer des Arztes. In meinen Händen ein verschwommenes Ultraschallbild, schwarzgraue Schlieren und undefinierbare Streifen. Mit
einem schwungvollen Kugelschreiberkringel hatte der Doc einen winzigen Punkt
markiert. Das warst du. Dein Beginn, der Anfang deines Lebens. Niemand konnte
mich darauf vorbereiten, wie viel Glück, Liebe, Angst, Unsicherheit und Hoffnung
ich in diesem Moment empfand – und noch immer empfinde. Bin ich bereit, Sorge
zu tragen für ein Wesen, das vollkommen abhängig von mir ist? Verantwortung zu
übernehmen? Und für den Rest meines Lebens für dich da zu sein? Die Leichtigkeit, mit der ich zuvor auf Kinderwunschfragen reagierte, war in den ersten
Wochen völlig verschwunden. Stattdessen fast lähmende Angst vor der Zukunft,
gepaart mit unfassbarer Euphorie. Einer Euphorie, die mich am Denken hinderte
und mein ganzes Wesen auf Gefühle polte. Der Anblick von Babyschühchen
brachte mich genauso zum Weinen wie die schwarzen Knopfaugen einer kleinen
Robbe. Nachrichten aus Kriegsgebieten konnte ich nicht ertragen. Zu schlimm die
Vorstellung, dass Mütter ihre Kinder verlieren, dass Kinder hungern oder ums
Überleben kämpfen müssen. Und dann die Angst, die immer noch nicht völlig verschwunden ist: Wirst du gesund sein? Jeden Ratgeber habe ich verschlungen, ich
meide „gefährliche“ Lebensmittel, ignoriere den besten Rotwein, versuche, entspannt zu sein. Und bei alledem dachte ich manchmal, ich habe den natürlichen
Zugang verloren. Den Zugang zu dir, zum Abenteuer, ein Baby zu bekommen,
dazu, dass dieses Abenteuer im Grunde das normalste, richtigste Ereignis der
Welt ist. Und unfassbar besonders. Die Ratgeber habe ich inzwischen weggelegt.
Ich versuche, auf mich und meinen Körper zu hören. Und auf dich. Denn was
auch immer kommen mag: Wir gehören zusammen.
Deine Mama
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SPEZIAL
Minikit
S C H WA N G E R S C H A F T
Das
brauch
ich jetzt
„Schwangerschafts-Wehwehchen“ nennen sie viele. Eine
Verniedlichung für die Frauen,
die davon betroffen sind ...
Schlafprobleme
Der veränderte Körper und die vielen Gedanken führen oft zu Schlaflosigkeit.
Entspannungsübungen, Meditation, eine warme Milch vor dem Einschlafen oder
ein Lavendelbad helfen.
Müdigkeit
Ihr Körper verrichtet Höchstleistungen, indem er das Baby wachsen
lässt. Eisenpräparate und viel Schlaf sind gute Rezepte hierfür.
Schwangerschaftsstreifen
Je nach Veranlagung des Bindegewebes und der Gewichtszunahme
treten Schwangerschaftsstreifen stärker oder weniger stark auf.
Zupfmassagen mit Vitamin-E-haltigem Öl helfen.
Verstopfung & Ausfluss
Verantwortlich dafür sind die Hormone. Mit getrockneten
Früchten, reichlich Wasser und viel Bewegung bringt
man den Darm auf Trab. Wenn die Verstopfung zu
Hämorrhoiden führt, helfen spezielle Salben sehr gut.
Unangenehm, aber sinnvoll: Der Ausfluss sorgt
dafür, dass Bakterien vom Baby „weggeschwemmt“
werden. Wenn der Ausfluss allerdings grünlich
oder bräunlich ist, sollten Sie zum Arzt gehen.
Schwere Beine
Dass Sie Schuhe eine Nummer größer brauchen als sonst, ist kein Grund zur Aufregung.
Was hilft: High Heels meiden, die Füße öfter
hochlegen und eine Fußmassage.
SOS!
Bei folgenden Beschwerden sollten Sie einen Arzt
aufsuchen: Fieber, plötzliche Schmerzen im Bauch,
dauerhaft angespannte Gebärmutter, stark schmerzende und geschwollene Beine, Schwindel mit Kopfschmerzen und Sehstörungen, starke Reizung der Harnröhre, starke Blutungen (schwache Blutungen kommen
häufig vor und sind kein Grund zur Beunruhigung).
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
DOS AND DON’TS BEI DER ERNÄHRUNG
DOS
DON’TS
Trinken: Mindestens drei Liter Flüssigkeit pro Tag.
Eisen: Sie brauchen mehr Eisen – zur Blutbildung und für
das Wachstum des Babys. Wie viel mehr, das muss Ihr
Arzt beurteilen und bemessen.
Folsäure: Ihr Baby braucht diese dringend für seine
Zellen, Gewebe und Organe. Vier Wochen vor der
Schwangerschaft, also präventiv, Folsäuretabletten
einnehmen wäre ideal! Oft wird Folsäure auch noch nach
der 6. Schwangerschaftswoche gegeben.
Eiweiß: Aminosäuren lassen das Baby wachsen. Reichlich
Eiweiß steckt in Fleisch, Fisch, Joghurt und Müsli.
Kalzium: Werdende Mütter brauchen mehr Kalzium.
Schließlich müssen sich Knochen und Zähne des Babys
entwickeln. Zahnpflege und Vorsorge beim Zahnarzt sind
jetzt besonders wichtig.
Rohmilchprodukte: Milch und Käse sollten Sie aufgrund
der Bakteriengefahr nur pasteurisiert zu sich nehmen.
Nichts Rohes: In Tatar, blutigem Steak oder Sushi können
sich Toxoplasmen/Listerine befinden. Nein zu rohen Eiern
wie in Tiramisu, Mayonnaise oder Mousse (Salmonellengefahr!). Meiden Sie Innereien wie Leber – diese enthalten
zu viel Vitamin A und sind schadstoffbelastet.
Kräuter: Aloe vera, Basilikum, Beifuß, Nelken, Wacholder
und Wermut können die Gebärmutter zu Wehen anregen.
In großen Mengen meiden sollten Sie außerdem Fenchel,
Ginseng, Majoran, Oregano, Petersilie, Pfefferminze,
Rosmarin, Salbei und Zimt.
Drogen: Nein zu Alkohol und Nikotin. Körperliche und
geistige Schäden sowie Frühgeburten können die Folge
sein. Kaffee und Tee (grüner, schwarzer) nur in Maßen.
DIE BESTEN ENTSPANNUNGSÜBUNGEN
Der beste Weg, um Verkrampfungen zu lösen, sind geburtsvorbereitende Entspannungstechniken, bei denen Sie unbedingt auf die Atmung achten sollten.
Entspannung im Liegen
Stehende Beckenübung
Mit dem Rücken an einen Türrahmen
lehnen, Knie leicht gebeugt. Beim Einatmen das Becken nach vorn, beim
Ausatmen nach hinten kippen. Dann
mit dem flachen Rücken am Türrahmen kreisen. Lockert das Kreuzbein.
Gymnastikball
Wippen Sie auf einem Gymnastikball
auf und ab, die Arme schwingen mit,
der Po ist angespannt. Danach ruhig
auf dem Ball sitzen und das Becken
abwechselnd in die eine und die andere Richtung kreisen lassen.
Vierfüßlerstand
Kopf und Rücken sind gerade. Beim
Ausatmen einen Katzenbuckel machen, den Kopf locker hängen lassen.
Beim Einatmen in die Hängebrücke
gehen: Kopf anheben, Becken leicht
ins Hohlkreuz kippen.
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
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Foto: Fotolia; Illustration: Nina Rode/diekleinert
Beine angewinkelt, Füße und Knie eng
zusammen. Die Arme ausstrecken.
Ausatmen: Knie zusammendrücken
und beide nach links bzw. rechts sinken lassen. Einatmen: beide Knie wieder in die Ausgangsposition führen.
SPEZIAL
Minikit
GEBURT
Es geht los ...
Neun Monate haben Sie Ihr Baby im Bauch getragen – jetzt drängt
es ans Licht der Welt. Bald wird die Geburt überstanden sein und
Sie können es in den Armen halten!
–––––––––– Text Anna Schäffel
Oh weh, die Wehen! Bei den meisten
Frauen beginnt der Geburtsvorgang mit Wehen. Deren
Stärke kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen:
Manche Frauen erschrecken vor der Heftigkeit, andere
spüren die ersten Wehen kaum.
Die Geburt lässt sich in drei Phasen gliedern: In der Eröffnungsphase setzen Eröffnungswehen ein,
während dieser der Schmerz wellenförmig ansteigt und
abflaut. Nutzen Sie die Pausen zwischen den Wehen zur
Entspannung! Am Ende dieser Phase ist der Muttermund
vollständig geöffnet, die Austreibungsphase beginnt. Bis
zu zwei Stunden dauert diese Phase, während der die Mutter das Baby mithilfe von Presswehen durch den Geburtskanal schiebt. Die Schmerzen vergehen auch in den
Wehenpausen nicht; bewusstes Atmen verschafft Linderung. Mit der Geburt des Kindes beginnt die Nachgeburtsphase, die etwa eine halbe Stunde andauert. Die
Gebärmutter zieht sich zusammen, die Plazenta löst sich.
Pressen im Liegen? Verschiedene Entspannungstechniken, die Sie im Geburtsvorbereitungskurs erlernt haben, helfen jetzt, die Geburt leichter zu
überstehen. Fragen Sie in Klinik oder Geburtshaus nach
Hilfsmitteln wie Partoball, Gebärhocker oder Geburtsseil.
Bewegung kann entspannend sein – das Umhergehen
macht die Wehen effektiver. Auch der Wechsel zwischen
Sitzen, Stehen, Hocken, Vierfüßlerstand und Liegen wird
häufig als angenehm empfunden. Bei einer naürlichen,
spontanen Geburt nehmen Ärzte und Hebammen Rücksicht auf den individuell angepassten Verlauf der Geburt
und verzichten weitgehend auf Schmerzmittel und Medikamente. Voraussetzung für eine natürliche Entbindung
ist in der Regel, dass der Geburtsvorgang komplikations-
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
frei abläuft. In einigen Fällen kann es sinnvoll oder notwendig sein, die Geburt einzuleiten. Wenn beispielsweise
10 Tage nach dem errechneten Termin noch keine Wehen
eingetreten sind, ist eine optimale Versorgung des Babys
durch die Plazenta nicht mehr gewährleistet – die Gefahr
von Nährstoff- und Sauerstoffmangel droht. Auch Zwillingsgeburten werden gelegentlich mit Medikamenten eingeleitet, wenn Wachstumsverzögerungen vorliegen.
In der Wanne? Weniger schmerzhaft als
eine normale Geburt wird oft die Wassergeburt wahrgenommen. Warmes Wasser entspannt, Untersuchungen
haben gezeigt, dass die Geburt schneller vorangeht und
weniger Dammschnitte nötig sind. Seinen ersten Atemzug
macht das Baby, wenn es aus dem Wasser gehoben wurde.
Viele Kliniken bieten zur Wassergeburt spezielle Wannen
Statistik-News: Die Chronobiologie
besagt, dass etwa um drei Uhr morgens
ein Geburtenhöhepunkt erreicht wird.
an. Besprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Arzt und Ihrer
Hebamme, ob eine Wassergeburt für Sie infrage kommt.
Muss ein Kaiserschnitt wirklich sein?
Etwa 30 Prozent der Kinder kommen mithilfe eines Kaiserschnitts zur Welt. Auch wenn die Gefahren deutlich gesunken sind: Ein Kaiserschnitt ist eine Operation und
damit risikoreicher als eine vaginale Geburt. Gründe für
einen Kaiserschnitt können eine Lage-Anomalie des Kindes oder Mehrlingsgeburten sein. Auch wenn die Plazenta
vor dem Muttermund liegt, ist ein Kaiserschnitt erfor- >
„
Geschafft! Endlich bist du da.
Dieser Moment bleibt unvergesslich.
„
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
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SPEZIAL
Minikit
GEBURT
BABYNAMEN
HITLISTE
2009
Jungen
Mädchen
derlich. In der Regel bekommt die Gebärende eine Spinalanästhesie, bei der der Arzt ein Narkosemittel in den Rückenmarkskanal spritzt. Die Betäubung wirkt schnell und
hält etwa zwei Stunden an. Ein ungeplanter Kaiserschnitt,
bei dem es schnell gehen muss, wird meistens unter Vollnarkose durchgeführt.
1. Mia
2. Hannah/
Hanna
3. Leonie/Leoni
4. Lea/Leah
5. Lena
6. Anna
7. Emma
8. Emilie/Emily
9. Marie
10. Lilli/Lilly/Lili
1890
Fotos: Mauritius Images
Besser mit Periduralanästhesie (PDA)?
Neben natürlichen Methoden der Schmerzbekämpfung
(Entspannungsbäder, Akupunktur, Atemtechniken) gibt es
krampflösende und schmerzstillende Medikamente, die
bei der Geburt eingesetzt werden können. Als am zuverlässigsten gilt die Periduralanästhesie, bei der der Arzt ein
Betäubungsmittel in die äußere Hülle des Wirbelkanals
spritzt. Dies geschieht mithilfe eines Katheters, über den
bei Bedarf nachgespritzt werden kann. Der Vorteil der PDA:
Sie ist so gering dosiert, dass die Gebärende keinen Schmerz
empfindet, die Wehen aber trotzdem spürt und aktiv mitpressen kann. Der Nachteil: Bis eine PDA wirkt, vergeht
mindestens eine halbe Stunde, häufig leiden Frauen anschließend unter Kopfschmerzen. Da der Blutdruck sinkt,
ist eine intensive Überwachung der Geburt nötig. Und: In
einer späten Phase der Geburt ist der Einsatz einer PDA oft
nicht mehr möglich. Viele Frauen bevorzugen es, eine Geburt ohne Schmerzmittel durchzustehen – sprechen Sie
mir Ihrem Frauenarzt darüber! ––––––––––––––––––––––––––––––––––
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
1. Leon
2. Lucas/Lukas
3. Jonas
4. Luca/Luka
5. Paul
6. Felix
7. Maximilian
8. Finn/Fynn
9. Tim/Timm
10. Ben
Jungen
Mädchen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Anna
Frieda/Frida
Martha/Marta
Erna
Emma
Marie
Gertrud
Margarethe/
Margarete
9. Maria
10. Elisabeth
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Karl/Carl
Wilhelm
Heinrich
Hans
Otto
Hermann
Paul
Walter/
Walther
9. Friedrich
10. Ernst
Quelle: www.beliebte-vornamen.de
Interview:
Kleine Stillkunde
Muttermilch gilt nach wie vor als die beste
Ernährung für das Baby. Doch junge Mütter
sind oft verunsichert. Kinderarzt Christian
Schött klärt die häufigsten Fragen
–––––––––– Interview Barbara Schulz
Wie oft muss ich mein Baby stillen?
Bei Neugeborenen ist die Frequenz noch sehr unregelmäßig. Manche Babys wollen eineinhalbstündlich trinken.
Doch in der Regel stellt sich recht bald ein Rhythmus zwischen zweieinhalb und drei Stunden ein. Dabei ist zu beachten, dass das Stillen der Ernährung dient und dass das
Kind nicht reflexartig zur Beruhigung angelegt wird.
Kann es sein, dass das Baby an der Brust nicht satt
wird oder zu wenig Nährstoffe bekommt?
Dieses Problem ist eher selten, aber durchaus möglich,
würde aber von der Hebamme, die während der ersten Wochen Hilfestellung gibt, erkannt. Regelmäßige Gewichtskontrollen und Stillberatungen geben Sicherheit.
Wiegen emotionale Bindung, perfekte Ernährung
sowie Allergie- und Infektionsschutz die Schadstoffbelastung der Muttermilch auf?
Eindeutig ja! Die Milch der ersten Tage ist die wertvollste
überhaupt und durch wirklich nichts zu ersetzen, ein gewisses Schadstoffrisiko lässt sich dabei nicht vermeiden.
Umso mehr ist auf eine gesunde Lebensweise, vor allem
bei der Ernährung, zu achten.
Welche emotionalen oder gesundheitlichen Folgen
hat es, wenn es mit dem Stillen nicht klappt?
Meist keine. Vom immunologischen Standpunkt aus ist die
Anfangsmilch nicht zu kopieren, für die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse der Babys bietet die Industrie inzwischen aber etliche hoch entwickelte Produkte an, die
dem Original immer näher kommen. Gesundheitliche
Schäden nimmt das Baby definitiv nicht. Und auch die
emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind entsteht
zunächst sicher nicht nur über das Stillen. Ein schlechtes
Gewissen ist also keinesfalls angebracht.––––––––––––––––––––
•BRUSTENTZÜNDUNGEN bedeuten nicht generell Stillstop. Oft lindert das trinkende Kind die Stauungsbeschwerden. Bei hohem Fieber, Schmerzempfindlichkeit
oder bei Entzündungen, die in das gesamte Gewebe
übergehen, sollte das Stillen unterbrochen werden.
•KRANKHEIT Schwere Erkrankungen der Mutter (HIV,
Hepatitis C), aggressive medikamentöse Behandlung
(zum Beispiel Chemotherapie) und jegliche Form von
Sucht verbietet das Stillen.
•PHYSISCHE BESONDERHEITEN Hohl-, Flach- oder
Schlupfwarzen der Brust können dem Kind Probleme
beim Saugen und der Mutter Schmerzen bereiten. Stillhütchen sind das Mittel der Wahl. Eine Hebamme sollte
im Vorfeld und begleitend beraten.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
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Foto: Istockphoto
LIEBER NICHT STILLEN BEI ...
SPEZIAL
Minikit
D I E E R S T E N M O N AT E
Step by step
In den ersten Monaten geht es bei Mama und Baby ganz
schön rund: ein kleiner Überblick über die wichtigsten Schritte
–––––––––– Text Anna Schäffel
MAMA
BABY
Babyblues
Fühlt sich schlimm an, ist
aber ganz normal: die
Wochenbettdepression. Etwa 3 bis 10
Tage
jede fünfte Frau leidet unter
Verzweiflung, Angst und Tränen
nach der Entbindung. Was hilft:
Machen Sie sich klar, dass
diese Phase vorübergeht!
Gelbsucht
Zwei Drittel der Neugebo3 bis 10 renen leiden darunter. Ursache ist der noch nicht perfekt
Tage
funktionierende Abtransport
eines Abbauproduktes von
Hämoglobin (Bilirubin). Keine
Sorge, nur schwere Fälle müssen behandelt werden!
Sinne
Wochenbett
Säuglinge können
nicht nur hören und
sehen, sie haben auch
einen ausgeprägten Geruchssinn. Einige Wochen nach der
Geburt erkennen sie die Mutter am
Geruch und spüren, ob sie von Mutter, Vater oder einem Fremden
hochgehoben werden. Auch
10 Tage
Hebammen
Schreien
die Mimik ist schon früh
Unzählige Fragen tauchen in den
In den ersten
vorhanden.
ersten Wochen auf: Entwickelt sich
Monaten hat das
das Baby gesund? Wie funktioniert
1 bis 2 Baby keine Möglichdas mit dem Baden? Warum klappt das
keit, seine Bedürfnisse anders
Monate
Stillen nicht so richtig? Bei all diesen Fraals durch Schreien zu artikugen ist ihre Hebamme die richtige AnMotorik
lieren. Hunger, Kälte, Hitze,
sprechpartnerin. Bis 10 Tage nach der
Vom ersten
Müdigkeit – als dies wird
Entbindung haben Sie ein Anrecht
Moment an verdurch Schreien komauf Hebammenfügt das Baby über
muniziert.
besuche!
8 Wochen
Saug- und Schluckreflexe. In den ersten drei
Rückbildung
Monaten lernt es, seinen Kopf
Während der Schwangeraufrecht zu halten, wenig
schaft ist der Uterus auf 20später, seine Hände zu
fache Größe angewachsen – am Becken3
entdecken.
boden
Ende der Wochenbettzeit ist er
Monate
Um Probleme
nur noch etwa faustgroß. Die
mit Inkontinenz zu
Wachstum
Hebamme ertastet, ob die
vermeiden,
Nach der Geburt nimmt das Baby bis zu
Rückbildung normal
sollte der stark
sechs Prozent Gewicht ab – 14 Tage später ist
bis 20
vonstatten geht.
gedehnte Becken- Wochen
das Geburtsgewicht normalerweise wieder erbodenmuskel trainiert
reicht. In den ersten drei Monaten sind Gewichtswerden. Im Rückbildungskurs
und Längenzunahme sowie das Kopfwachstum
lernen Sie Übungen, die Sie
besonders stark ausgeprägt. Babys sind anfällig
3
zu Hause machen
für Viruserkrankungen, in den ersten drei
Monate Monaten durch die mütterlichen Abwehrstoffe
können.
jedoch gut geschützt vor Infektionen.
Foto: Istockphoto
Die ersten Wochen
nach der Geburt heißen 8 Wochen
nicht umsonst so! Genießen Sie Zweisamkeit und
Ruhe mit Ihrem Baby und
gönnen Sie dem Körper
diese Erholungsphase.
30
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
2 bis 3
Wochen
Jetztetwas
darf’smehr
schonsein
Irgendwann ist es Zeit für Löffelchen & Co. Wie’s
funktioniert? Ein kleiner Fahrplan für die erste Beikost
–––––––––– Text Barbara Schulz
Was es zu beachten gibt: Als Flüssigkeitsersatz in der Beikostphase eignen sich Wasser
oder ungesüßte Tees. Achtung: Im ersten Lebensjahr
Honig meiden, dessen Bakterien lebensgefährlichen
Säuglingsbotulismus (Darminfektion) auslösen können. Kinder mit Zöliakie (Erkrankung der Dünndarmschleimhaut) reagieren überempfindlich auf Gluten, ein
Eiweiß, das in Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen, zum Teil
in Hafer enthalten ist. Glutenfrei sind Hirse-, Mais- oder
Reisflocken. Bei Verdacht auf Milchunverträglichkeit die
Milch durch hypoallergenes Milchpulver ersetzen.–––––
Und noch ein Löffelchen für ...
Pastinaken-Fleisch-Brei: 60 g Kartoffeln, 50 g Pastinaken und 50 g Möhren schälen, klein schneiden. 25 g mageres Fleisch sehr fein schneiden. Gemüse mit Fleisch und
etwas Wasser 15 Min. dünsten, evtl. etwas Wasser nachgießen. Mit 20 ml Apfelsaft und 15 ml Rapsöl fein pürieren.
Banane-Hafer-Brei: 125 ml Wasser mit 20 g Haferflocken verrühren. 2 Min. köcheln lassen, Topf vom Herd
ziehen. Banane klein schneiden, mit 8 g Butter zu
den Flocken geben. Banane zerquetschen
und zu einem Brei verrühren.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
31
Fotos: mauritus images, iStockphoto
Es kommt der Tag, an dem Ihr Baby nicht
mehr satt wird von den Still- oder Milchmahlzeiten – meist
zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat. Nun können Sie schrittweise mit jedem Monat eine Milch- durch
eine Breimahlzeit ersetzen. Nur die Ruhe. Essen will
gelernt sein. Erste Beikost ist ein Gemüse-KartoffelFleisch-Brei. Dabei sollten Sie zunächst ein paar Tage
lang nur Gemüse geben, um die Verträglichkeit zu
testen. Karotte bietet sich an, weil sie leicht süßlich
schmeckt, aber auch Kürbis, Fenchel oder Pastinaken
sind gute Alternativen. Nach etwa fünf Tagen können
Sie Kartoffeln dazugeben, ein paar Tage später Fleisch,
das den hohen Eisenbedarf Ihres Babys deckt und die
Bioverfügbarkeit des pflanzlichen Eisens verbessert. Die
Abendmahlzeit wird dann ersetzt durch einen GetreideMilch-Brei, der der Kalziumversorgung dient. Vitamin C in
Form von Obstsaft oder -püree als Zusatz verbessert die
Aufnahme des Eisens aus dem Vollkorngetreide. Als dritte
Beikost wird als Nachmittagsmahlzeit ein milchfreier
Getreide-Obst-Brei eingeführt. Auch hier sollten Sie erst
nur eine Obstsorte verwenden, um allergische Reaktionen zuordnen zu können. Grundsätzlich gilt: Würzen ist nicht notwendig – wer aber selbst gekochten Brei statt Gläschenkost füttert, muss dem
Baby zusätzlich Jod zuführen.
SPEZIAL
Minikit
DIE ERSTEN JAHRE
Dann wären
da noch ...
... ein paar Antworten und Tipps rund
um Gesundheit und Entwicklung
Impfen
Viele Krankheiten haben heute ihren Schrecken
verloren, weil sie kaum noch vorkommen.
Grund: Zahlreiche Impf- und Aufklärungsprogramme haben die Verbreitung verlangsamt
oder gestoppt. Pocken beispielsweise wurden
durch weltweite Maßnahmen der WHO völlig
eliminiert. Das Robert-Koch-Institut (www.rki.de)
betont den hohen Stellenwert von Impfungen.
Viele Kinderärzte empfehlen für Kleinkinder
das Impfen gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Pertussis (Keuchhusten), Haemophilus
influenzae Typ B, Poliomyelitis (Kinderlähmung)
und Hepatitis B. Sprechen Sie mit Ihrem
Kinderarzt über die nötigen Impfungen!
Zahnen
Wenn die ersten Zähnchen durchbrechen
(meistens mit etwa sechs Monaten), haben viele
Babys Schmerzen. Abhilfe schaffen (gekühlte)
Beißringe, ein Stück hartes Brot oder ein gekühlter
Löffel. Manche Kinder mögen eine Massage mit
dem Finger – dann juckt das Zahnfleisch weniger.
Hausapotheke
Gegen Bauchschmerzen hilft ein Kirschkernkissen und eine Massage mit Kümmelöl, bei
Ohrenschmerzen haben sich gehackte Zwiebeln
(in ein Säckchen gepackt und aufs Ohr gelegt)
bewährt. Bei verstopfter Nase: einige Tropfen
Muttermilch einträufeln.
Hygiene
Vor allem in den ersten Wochen ist Hygiene wichtig.
Wenn das Baby ein wenig robuster ist, sollten Sie
es aber nicht übertreiben: Ein gesundes Immunsystem braucht auch Schmutz. Baden Sie Ihr Kind
maximal zweimal pro Woche. Der Nabel sollte
trocken und sauber gehalten werden.
VORSORGE-
UNTERSUCHUNGEN
In bestimmten Abständen werden Babys und
Kleinkinder vom Kinderarzt untersucht. Diese
Us sollen sicherstellen, dass die Entwicklung
normal verläuft.
» U1 (direkt nach der Geburt)
Der sogenannte Apgar-Test prüft Herz, Lunge,
Haut, Muskeln und die angeborenen Reflexe.
Acht bis zehn Punkte bedeuten, dass das Baby
gesund und lebensfähig ist. Nach fünf und zehn
Minuten wird dieser Test wiederholt. Außerdem
wird der Sauerstoffgehalt im Nabelschnurblut
untersucht, eventuell auch Fruchtwasser
gecheckt. Das Baby wird gewogen, gemessen
und bekommt Vitamin-K-Tropfen zur Gehirnblutungsprophylaxe.
» U2 (4. bis 10. Tag)
Bei der Neugeborenen-Basisuntersuchung wird
das Baby gründlich durchgecheckt. Ein HüftUltraschall wird durchgeführt, ein Tropfen Blut
aus der Ferse wird auf Stoffwechselkrankheiten
und Hormonstörungen untersucht. Das Baby
bekommt nochmals Vitamin K.
» U3 (4. bis 6. Woche)
Der Kinderarzt kontrolliert die Körperhaltung
des Babys und prüft die Entwicklung. Erneut
wird gemessen, gewogen und der Kopfumfang
ermittelt.
» U4 (3. bis 4. Monat)
Das Bewegungsverhalten und die motorische
Entwicklung wird untersucht, Organe, Hüftgelenk, Nervensystem, Hör- und Sehvermögen
werden gründlich geprüft. Der Kinderarzt
schaut sich die Fontanelle an und gibt Informationen zur Impfung. In der Regel erfolgt die
erste Impfung (siehe links).
» U5 (6. Monat)
Zusammen mit einer eingehenden körperlichen
Untersuchung wird die altersgemäße Entwicklung überprüft. Das Kind sollte in der Lage sein,
erste Laute zu bilden und sich vom Rücken auf
den Bauch zu drehen.
LESENSWERT!
Foto: Istockphoto
Der Klassiker der Ratgeberliteratur: „Babyjahre“ von
Remo H. Largo. In diesem Bestseller beschreibt der
Schweizer Professor für Kinderheilkunde die frühkindliche Entwicklung aus biologischer Sicht. Verlag
Piper, 581 Seiten, ISBN 3492257623, 12,95 Euro
32
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
» U6 (10. bis 12. Monat)
Wenn das Kind ein Jahr alt ist, werden die
Motorik und die Sprache gründlich untersucht.
Das Kind sollte sitzen, krabbeln und stehen
können, auf vertraute Geräusche reagieren und
erste Worte sprechen.
Guten Abend, gute Nacht …
Es gibt wohl nichts Anrührenderes als ein schlafendes Baby.
Aber der Weg ins Traumland ist oft weit. Kinderärztin Dr. Brigitte
Dietz gibt Tipps rund um den gesunden Schlaf Ihres Kindes
–––––––––– Interview Barbara Schulz
Wie viel Schlaf brauchen Kinder?
Darf man Babys auch mal schreien lassen?
Säuglinge brauchen zwischen 16 und 20 Stunden Schlaf,
Kleinkinder zwischen 12 und 14 Stunden. Dabei sind
Schlafbedürfnis und -verhalten unterschiedlich. Braucht
ein Kind überdurchschnittlich viel Schlaf, wird es auch als
Erwachsener mehr benötigen als andere.
Wenn ein Kleinkind oder Säugling schreit, muss man primär davon ausgehen, dass es Unwohlsein, Einsamkeit oder
Hunger ausdrückt. Erste Regel ist, immer nach dem Kind
zu sehen. Geht es nur um Langeweile, kann man es auch
ein paar Minuten schreien lassen. Findet es aber gar nicht
(zurück) in den Schlaf, sollte man es zu sich nehmen und
beruhigen.
Wo sollten Babys schlafen?
Der Säugling sollte im eigenen Bett schlafen, im ersten Lebensjahr aber im Schlafzimmer der Eltern, da Atem- und
sonstige Schlafgeräusche dem Kind signalisieren, dass es
nicht allein ist. Plötzlicher Kindstod ist bei Babys, die im
Elternschlafzimmer liegen, deutlich seltener als bei Babys,
die allein in ihrem Zimmer schlafen.
Können Babys lernen, sich selbst zu beruhigen?
Ein klares Nein! Babys können eventuell lernen, dass Eltern nicht auf jeden Schrei reagieren, doch kann bereits
das zu Frustration und Interaktionsstörungen führen.
Lassen sich Ein- und Durchschlafen erleichtern?
Plötzlicher Kindstod ist immer noch häufigste Todesursache im ersten Lebensjahr. Kann man vorbeugen?
Zunächst sollte der Säugling in Rückenlage schlafen, am
besten im Schlafsack, ohne Bettdecken, Kissen oder Kuscheltiere. Auch Stillen ist ein wichtiger vorbeugender Faktor und natürlich müssen Zimmer und Wohnung rauchfrei
sein. Die Temperatur sollte bei circa 18 °C liegen.
Rituale helfen beim Einschlafen, sollten in dem Raum stattfinden, in dem das Baby schläft, und nicht länger als eine
halbe Stunde dauern. Das Zimmer sollte dunkel und ruhig
sein. Ob man beim Kind bleibt, bis es schläft, muss individuell entschieden werden. Wacht es nachts auf, sollte kein
Licht angemacht werden und auch sonst keinerlei Aktivität
stattfinden, um die Nacht als Ruhephase zu signalisieren.––
EINFACH. GUT. UNSER BABYSCHLAFSACK.
Die ersten Wochen, Monate und
Jahre im Leben eines Kindes sind
besonders wichtig. Deshalb können
Sie in dieser Zeit besonders auf Ihre
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER zählen. Weil wir möchten, dass Ihr Baby von
Anfang an gesund aufwächst, schenken wir Ihnen nach der
Entbindung unseren MINIKIT-Babyschlafsack, wenn Sie Ihr
Neugeborenes bei uns familienversichern. Damit Ihr Baby
sicher schläft: nachts, tagsüber, zu Hause und unterwegs.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
33
SPEZIAL
Minikit
DIE ERSTEN JAHRE
Die Jagd nach
dem Krippenplatz
Ab 2013 soll jedes Kind einen Anspruch auf Betreuung haben –
so die Pläne der Bundesregierung. Derzeit ist man davon weit
entfernt, wie krippensuchende Eltern leidvoll erfahren
–––––––––– Text Maike Zürcher
Als Tim in seiner Krippe angemeldet
Bei genau 24 städtischen Krippen
wurde, hieß er noch gar nicht Tim. Seine Mutter war im
vierten Monat schwanger, als sie den Krippenmarathon in
München begann. Wenn ihr Sohn ein Jahr alt ist, möchte
und muss sie wieder als Lehrerin arbeiten. Bei den städtischen Krippen, die für Eltern aus Kostengründen häufig
die erste Wahl darstellen, bekommt Tims Mutter ein müdes
Lächeln der Krippenleiterin als Antwort auf die Frage nach
der Wartezeit: Anderthalb bis zwei Jahre können es schon
werden. Das Problem vieler Eltern: Da das Elterngeld nur
12 Monate gezahlt wird – oder 14, wenn der Partner auch
Elternzeit in Anspruch nimmt –, können sie es sich nicht
leisten, ihr Kind so lange zu Hause zu betreuen.
steht der noch unbekannte Nachwuchs auf der Warteliste.
Tims Eltern nehmen sich jetzt die privaten Betreuungsangebote vor. Die Kosten sind ernüchternd: Für einen Vollzeitplatz, das heißt fünf Tage pro Woche acht Stunden, geht
es bei 500 Euro los, nach oben hin selbstverständlich offen.
An die 1.000 Euro kann ein Platz in einer Superförderkrippe auch mal kosten, wo es Chinesisch und Yoga für die
Kleinsten gibt und der eigenen Köchin beim Dinkelbrötchenbacken geholfen werden darf. Da ist man dann auch
flexibler, was die Bring- und Abholzeiten angeht. Diese
stellen einige Eltern nämlich vor weitere Schwierigkeiten:
Wer holt das Kind ab, wenn die Krippe um 17 Uhr schließt,
34
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
der Arbeitgeber aber Anwesenheit bis 18 Uhr fordert? Wer auf Großeltern und
andere angewiesen ist, fragt sich in der Tat, ob Arbeiten sich noch lohnt, wenn
ein Gutteil des zweiten Gehalts für die Betreuung draufgeht.
Ab 2013 soll es einen Rechtsanspruch bei Kindern ab
einem Jahr auf einen Betreuungsplatz geben; derzeit fehlen dafür laut Statistischem Bundesamt noch rund 320.000 von 559.000 Plätzen. Besonders in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen muss zugelegt werden, hier gibt es nur für
weniger als 12 % der Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsangebot. Im Osten
sieht es dagegen rosiger aus: Die Quote liegt hier bei über 40 %.
Die ambitionierten Pläne der früheren Bundesfamilienministerin von der Leyen sind zu spüren. Die Neueröffnungen nehmen zu, trotz
der Hürden, die Krippengründer zu überwinden haben. Und Profi-Tagesmütter
ab 5 Euro pro Stunde sind oft eine noch viel bessere Alternative!––––––––––––––––––
HURRA, NOCH EIN GEBURTSTAGSGESCHENK!
Fotos: mauritus images (2)
Deine BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER ist von Anfang
an für dich da und unterstützt deine Eltern dabei, dass du
gesund groß wirst. Dafür gibt es MINIKIT, das Programm für
unsere Kleinsten. MINIKIT begleitet dich von Anfang an bis
zu deinem sechsten Geburtstag. Zu deinem ersten Geburtstag schenken wir dir unsere MINIKIT-Kindermesslatte. Freu
dich auf weitere Geburtstage und weitere Geschenke. Alles,
was deine Eltern tun müssen: Zu deinem nächsten Geburtstag einfach unter
0800 0 255 255 anrufen oder eine E-Mail an [email protected] schicken.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
35
SPEZIAL
Minikit
DIE ERSTEN JAHRE
Nein, meine Suppe
ess ich nicht!
Man mag es kaum glauben, aber es kommt die Zeit, da werden
aus den kleinen, anschmiegsamen Lieblingen zornige Trotzköpfe.
Liebe, Verständnis und klare Regeln helfen Eltern und Kindern
–––––––––– Text Barbara Schulz
Und plötzlich meldet sich das kleine
Ich, wo bislang nur ein Wir war. Nichts anderes ist es, was
passiert, wenn Kinder ins Trotzalter kommen. Etwa um
den zweiten Geburtstag herum fängt das Kind an zu begreifen, dass es ein eigenständiges Wesen ist mit Wünschen und einem Willen, der mit dem seiner Eltern oder
Geschwister nicht in Einklang zu bringen ist. War bislang
das Bedürfnis nach Harmonie viel zu ausgeprägt, um kleinere Wutausbrüche, die bereits gegen Ende des ersten Lebensjahres einsetzen können, schnell wieder zu vergessen,
kann es sein, dass es damit nun erst mal vorbei ist. Und
das ist gut so! Denn die sogenannte Trotzphase (eine wesentlich schwierigere zweite folgt in der Pubertät) ist auch
ein erster Versuch des Kindes, autonom zu werden. Tatsächlich geht es in dieser Entwicklungszeit ja eigentlich
gar nicht um Widerstand oder Trotz, sondern um die Ablösung und das Selbstständigwerden – ein ganz wesentlicher Meilenstein in der Entwicklung des Kindes. Für die
Eltern, die nichts mehr wollen, als einfach nur von ihrem
Kind geliebt zu werden, eine erste große Herausforderung.
Denn plötzlich haben sie nicht mehr ein Paket vorbehaltloser Liebe an der Hand, sondern ein Bündel Wut, Zorn
und Aggression als Gegner, der sich gegen sie sträubt.
„Nur nicht persönlich nehmen“ mag
wohl im Prinzip der richtige Rat sein, er ist allerdings nur
wenig hilfreich in jenen Momenten, in denen die Situation
eskaliert und einer dieser viel beschworenen kleinen Tyrannen vor uns verrücktspielt. Was Eltern diese Phase
wirklich erleichtert und Kinder davor bewahrt, sich zu
einem herrschsüchtigen Monster zu entwickeln, ist Verständnis. Und damit ist keinesfalls gemeint, klein beizugeben und dem Kind letztlich doch seinen Willen zu
36
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
lassen. Es geht vielmehr darum zu begreifen, dass dieses
kleine Knäuel Wut nur hilflos ist und noch keine Strategie
gelernt hat, seine sozialen, physischen oder psychischen
Grenzen zu akzeptieren. Es will die Welt erobern und das
grenzenlos und auf seine eigene Art und Weise. Dass es
nun genau die Eltern sind, also diejenigen, die ihrem Kind
bislang scheinbar grenzenlose Sicherheit gaben und ihm
nun die eigene Unzulänglichkeit vor Augen führen,
schmerzt das Kind umso mehr. Trotz und Auflehnung sind
normale Reaktionen des Kindes, wenn es sich bewusst
wird, dass es die Situation nicht mehr überblicken,
Einen Menschen zu erziehen heißt,
ihm zu sich selbst zu verhelfen. Peter Altenberg
geschweige denn kontrollieren kann. Insofern sind eskalierende Gefühlsausbrüche nichts anderes als Panik über
die eigene Hilflosigkeit und die schmerzliche Wahrnehmung, dass die gewohnten Ordnungen sich auflösen und
Eltern plötzlich nicht mehr konform „funktionieren“.
Dem Kind dabei zu helfen, diesem
Chaos der Gefühle Herr zu werden, ist dabei als große
Chance zu begreifen, es zu einem mündigen, verantwortungsbewussten, weil krisenfähigen Erwachsenen zu erziehen. Denn ob solche Krisen er- oder entmutigend
gemeistert werden, ob Aggressionen und konfliktbeladene
Gefühle erfolgreich aufgelöst werden, gehört zu den Grunderfahrungen eines Menschen, die ihn für sein späteres
Leben entscheidend prägen. Größtmögliche Sozialkompetenz sowie Schutz vor und für sich selbst sind das gelungenste Ergebnis einer erfolgreich erlebten Trotzphase. >
„
Struwwelpetra?
Doch was wie
Trotz aussieht,
ist für sie pure
Verunsicherung
und Verzweiflung.
“
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
37
SPEZIAL
Minikit
DIE ERSTEN JAHRE
Schutz vor und für sich selbst heißt
bei Kleinkindern zunächst natürlich physischer Schutz –
man muss ihnen Grenzen aufzeigen, damit sie sich nicht
in Gefahr bringen oder verletzen. Es ist aber auch gemeint,
dass Krisenkompetenz das Kind befähigen soll, seinen
Willen abzuwägen, gegebenenfalls zu verteidigen, zu ändern oder aufzugeben. Ist es aus der Familie heraus entsprechend „geschult“, werden Begrenzungen und Beschränkungen nicht als Strafe empfunden, sondern können mit Verständnis akzeptiert werden – auch wenn dies
nicht immer ohne Ärger und Groll passieren kann.
Zuwendung und Aufmerksamkeit ist
in dieser Zeit der Anpassung an die Welt also das Wichtigste, was man seinem Kind schenken kann, so schwer es
auch manchmal fällt, diesen Zeitabschnitt gelassen durchzustehen. Strafe durch zusätzliche Einschränkungen und
Begrenzungen würden seinen Schmerz und das Chaos in
ihm nur noch verstärken. Gesteckte Grenzen allerdings
WUT MACHT MUT
Eine positiv unterstützte Trotzphase zeigt Kindern, dass …
• es gut ist, einen eigenen Willen zu entwickeln,
eigene Entscheidungen zu treffen, zu erproben und zu
erkennen, welche Konsequenzen sie nach sich ziehen.
• Konfliktsituationen nicht bedrohlich sind, sondern
sein müssen, um Lösungen finden zu können.
• Spannungen aushaltbar sind und nicht durch Ersatzhandlungen (wie Essen) abreagiert werden müssen.
• es seine Gefühle äußern kann und dennoch von
seinen Eltern geliebt und nicht dafür bewertet wird,
sondern dass sie ihm helfen, sie in Worte zu fassen.
• gemeinsam bewältigte Konflikte Beziehungen vertiefen können.
• auch Schmerz und Enttäuschung sich positiv
auflösen können, wenn man dabei unterstützt wird.
38
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
sollten keinesfalls aufgehoben werden. Im Gegenteil, denn
Grenzen – je klarer formuliert, umso idealer – helfen dem
Kind, sich in der von ihm unüberschaubaren Welt besser
orientieren zu können. Diana Baumrind, Entwicklungspsychologin aus Berkeley, Kalifornien, konnte in jahrelangen Studien nachweisen, dass die selbstbewusstesten, zufriedensten, unternehmungslustigsten und unabhängigsten Kinder eine Erziehung mit klaren Grenzen innerhalb
eines besonders warmen Familienklimas genossen haben.
Liebe, Offenheit und Vertrauen erleichtern dem Kind,
Grenzen zu akzeptieren und einzuhalten, ohne darüber zu
verweifeln oder zu zerbrechen. Denn neben anderen Menschen setzt nicht zuletzt die Persönlichkeit selbst Grenzen.
Erspart man dem Kind jedoch aus falsch verstandener
Liebe die Auseinandersetzung mit Einschränkungen, läuft
es zwangsläufig gegen Mauern, die das Leben bereithält.
Lernt es früh genug, damit klarzukommen und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, wird es voller Vertrauen zu sich und anderen durchs Leben gehen. ––––––––––
Hilfen für ihr Kind
Krabbeln, plappern, Türmchen bauen – wenn Ihr Kind objektiv
zu spät dran ist, greifen zahlreiche Frühförderprogramme
Musiktherapie hilft sehr empfindsamen Kindern, die in der
Kommunikation mit anderen
Probleme haben. Die Störung
kann im Sprachverständnis
liegen oder im Unvermögen,
einen sozialen Wechselprozess
wahrzunehmen oder herzustellen, wie bei Autismus. Musiktherapie arbeitet sowohl mit Körperkontakt und Worten als auch
ohne. Die Kommunikation findet über
Musik mit Instrumenten, Atem, Stimme
und Bewegung statt. Durch die gemeinsam
entwickelte Kreativität wird die Isolation überwunden und Vertrauen in sich und andere aufgebaut.
Ergotherapie ist eine Arbeits- und Spieltherapie, die
sich um Kinder kümmert, die in ihren Fähigkeiten in
Bewegungsablauf oder Sinneswahrnehmungen, in Sozialentwicklung und Verständigungsfähigkeit, aber auch durch
seelische Erkrankungen und geistige Behinderungen einge-
Logopädie unterstützt die Sprachentwicklung von
Kindern, die aufgrund einer Beeinträchtigung im Sprach-,
Sprech-, Stimm-, Hör- oder Schluckbereich undeutlich,
wenig oder ungern sprechen und manche Laute nicht
richtig bilden können. Logopäden trainieren das Sprachverständnis im Hinblick auf Wörter, Sätze und Geschichten, unterstützen bei Grammatikerwerb und korrekter
Satzbildung, fördern auch die auditive, visuelle und haptische Wahrnehmung, trainieren die Mundmotorik,
therapieren Trink-, Ess- und Schluckstörungen und unterstützen Interaktionsverhalten und Spielkompetenz.
Motopädie richtet sich an Kinder, die unter Lern- und Leistungsstörungen sowie unter
Schwierigkeiten im sozialemotionalen Verhalten und
Entwicklungsrückständen in
Wahrnehmung und Bewegung
leiden. Motopädie begreift
Körper, Seele und Geist als
funktionale Einheit und arbeitet
hauptsächlich über Bewegung, die
sie als wesentlichen Bestandteil der
Persönlichkeit betrachtet. Insofern verbindet sie psychologische mit pädagogischen und
medizinischen Erkenntnissen.
schränkt sind. Da Ergotherapie auch bei ADS- und ADHSKindern greift, ist sie eine sehr prominente Therapieform,
die über gestalterische oder interaktive Methoden neben
Bewegungsfähigkeit, Körperwahrnehmung und Sensibilität
auch Gedächtnis, Konzentration und Ausdauer steigert.
WIR SIND FÜR SIE DA – VON ANFANG AN
Die ersten drei Jahre im Leben ihres Kindes sind für viele Eltern besonders aufregend. Auf der
Elternseite der BKK-Initiative „Fit von klein auf“ finden Sie unter www.fitvonkleinauf.de/eltern viele Tipps
und Anregungen rund um die Gesundheit und das Familienleben. Tolle Spielideen, praktische Ratschläge
und die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Eltern bietet Ihnen unser Online-Aktivprogramm
http://fitvonkleinauf.mach-mit-bkk.de für Eltern von Kindern im 3. und 4. Lebensjahr.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
39
Fotos: mauritus images, Corbis, Fotolia (4)
Physiotherapie ist für Kinder, die ihren Körper und
dessen Bewegungen nicht richtig wahrnehmen und
koordinieren können. Viele haben Haltungs- oder
Gleichgewichtsstörungen, zu niedrige oder zu hohe
Muskelspannung oder leiden aufgrund einer Erkrankung
unter Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen
oder Spastiken. Über Berührung, Bewegung, optische
und akustische Reize werden körpereigene Reaktionen
des Kindes gesteigert – es lernt, geplant und koordiniert zu rollen, zu krabbeln, zu klettern, zu
schaukeln, zu tasten und zu turnen.
SPEZIAL
Minikit
DIE ERSTEN JAHRE
ELTERNINFOS IM NETZ:
Ein Verzeichnis der Privatschulen in Deutschland:
www.privatschulberatung.de
Ein Ratgeber für viele Fragen,
auch um das Thema Schule:
www.familienhandbuch.de
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GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Unser
Kind
kommt in die Schule
Tausende Kinder starten jedes Jahr ihre Schullaufbahn, begleitet
von vielen Erwartungen, aber auch Fragen. Eine der wichtigsten:
Welche Schule ist die beste für mein Kind?
–––––––––– Text Norbert Misch-Kunert
Bald ist es wieder so weit: Viele Eltern
werden zum ersten Mal einen Brief von der Schulbehörde
erhalten. Ein ganzer Geburtsjahrgang wird schulpflichtig
und muss Abschied nehmen von der Kindergartenzeit. Die
Schulpflicht ist gesetzlich geregelt, alles ist organisiert, die
Eltern erfahren, wo sie ihr Kind anmelden und mit der
Schultüte im Arm abgeben sollen. So weit so gut. Oder
doch nicht? Wer beim Einschultermin im Frühjahr die seinem Kind zugewiesene Schule zum ersten Mal betritt,
muss oft ein bisschen schlucken: Die Räume könnte man
sich schöner vorstellen, die Lehrer ein bisschen motivierter, die ganze Atmosphäre vielleicht noch kindgerechter.
Obwohl die öffentliche Schule (Sprengelschule) auch ihre
Vorzüge hat – zum Beispiel, weil die Kinder ihre ersten
Schulfreunde gleich in der Nachbarschaft finden –, gefällt
sie vielen Eltern nicht besonders, und so machen sie sich
auf die Suche nach Alternativen.
Öffentliche oder lieber private Schule?
Zunächst gibt es die Möglichkeit, einen Gastschulantrag
an einer anderen öffentlichen Schule zu stellen, die zum
Beispiel günstiger zur Arbeitsstelle gelegen ist oder eine
Mittagsbetreuung anbietet. Leider werden die Anträge oft
abgelehnt, wenn die Begründung nicht stichhaltig genug
ist. Dann bleibt die Möglichkeit, der öffentlichen Schule
den Rücken zu kehren und das Kind auf einer privaten
Schule anzumelden. Privatschulen verzeichneten in den
letzten Jahren einen unglaublichen Boom. Ihre Zahl steigt
ständig, das Angebot ist groß: Waldorf- und Montessori-
Schulen, kirchliche und freie Schulen arbeiten mit sehr
unterschiedlichen Konzepten, die sich die Eltern genau anschauen und vergleichen sollten. Eines jedoch haben alle
Privatschulen gemeinsam: Sie verstehen sich als Dienstleister und wollen ihre Kunden von ihrem Angebot überzeugen. Zentraler Aspekt ist dabei, dass man individueller
auf das einzelne Kind einzugehen versucht.
Gute Eltern erkennt man nicht an der Wahl
der schwierigsten Schule, sondern an der
Entscheidung für die angemessene.
Es kommt sehr auf den Lehrer an.
Die persönliche Zuwendung ist das A und O. Mehr noch
als die Frage „private oder öffentliche Schule“, so haben
Erziehungswissenschaftler herausgefunden, entscheidet
nämlich die Person des Lehrers über eine erfolgreiche
Schullaufbahn des Kindes. Der Lehrer schafft das Klima, in
dem das Kind gedeiht – oder vor sich hin kümmert. Eltern
sollten also ihr Augenmerk nicht nur auf den Ruf der
Schule und ihre ambitionierten Ziele legen, sondern herausfinden, wo es ihrem Kind gut geht. Viele Kinder können selbst anspruchsvollste Schulen schaffen, aber zu
welchem Preis? Kaum noch Freizeit, viel Stress und Prüfungsangst? Wenn Sie als Eltern feststellen, dass Sie trotz
bester Absicht die falsche Schule gewählt haben, dass Ihr
Kind unter- oder überfordert oder schlicht unglücklich ist:
Sie können die Schule wechseln! ––––––––––––––––––––––––––––––––
IHRE (UND UNSERE) KLEINEN GANZ GROSS
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Foto: Fotolia
Ihre 6- bis 14-jährigen Kinder nehmen regelmäßig an den Kinder- und Jugenduntersuchungen (U1 bis U9
und J1) teil oder gehen regelmäßig zum Zahnarzt? Perfekt. Dann können sie im Rahmen unseres Bonusprogramms punkten. Das persönliche Bonusheft für Ihre Kinder und nähere Informationen dazu unter
0800 0 255 255. Oder fordern Sie es gleich unter [email protected] an.
41
INTERN
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER:
Den Versicherten im Fokus
Die Regierung beschließt eine Beitragssatzerhöhung zum 1. Januar
2011. Die Diskussion um Zusatzbeiträge reißt nicht ab und Patienten sollen in Vorleistung bei ihren Ärzten treten. Denkt dabei eigentlich noch irgendjemand an die Versicherten? Ja, sagt Frank
Jessen, Vorstand der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
–––––––––– Interview Marita Schapeit
zwar bei einem vollen Terminkalender nicht immer leicht,
aber der direkte Kundenkontakt ist mir sehr wichtig.
Manchmal bedauere ich es, dass dieser Kontakt heute
nicht mehr so intensiv sein kann wie früher, als wir noch
eine traditionelle, also geschlossene BKK waren.
Jede Krankenkasse behauptet ja von sich, besonderen Wert auf die Kundenorientierung zu legen. Was
machen Sie anders?
Herr Jessen, jetzt mal Hand aufs Herz: Wann haben
Sie das letzte Mal persönlich mit einem Ihrer Versicherten gesprochen?
Das kann ich Ihnen ganz genau sagen: erst gestern. Der
Versicherte rief mich an, weil ein Fehler in der Beitragsberechnung aufgetreten ist.
Aber Sie haben doch Fachleute, die sich um solche
Angelegenheiten kümmern.
Das ist natürlich richtig. Doch wenn ein Versicherter mit
mir sprechen möchte, nehme ich mir auch die Zeit. Das ist
42
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Gerade im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherungen sind die Unterschiede zu den Mitbewerbern relativ
klein: Alle Krankenkassen müssen den gleichen Beitragssatz erheben, die Leistungen sind zu 98 % gleich. Ausschlaggebend, für welche Krankenkasse sich ein Versicherter entscheidet, sind heute vor dem Hintergrund dieser großen Schnittmenge andere Faktoren. Verlässlichkeit
zum Beispiel. Zusagen einhalten und die Erwartungen des
Kunden durchaus übertreffen. Vom Kunden lernen, Empfehlungen aber auch Kritik ernst nehmen. Dafür haben wir
unter anderem unser Feedback-Management in den letzten Monaten erheblich ausgebaut. Zurzeit arbeiten wir intensiv daran, unsere Kommunikation mit unseren Kunden
in Briefen und am Telefon zu verbessern – weg vom Behördendeutsch und weg von Klischeeantworten. Wir führen
Für den BKK-Chef Frank Jessen ist Kundenorientierung mehr als nur eine Form der Höflichkeit
Sie haben Ihren Versicherten bereits im September
versprochen, 2011 keinen Zusatzbeitrag zu erheben.
Teurer wird die Krankenversicherung aber für alle
gesetzlich Versicherten dennoch, oder?
Ja, die Krankenversicherung wird teurer. Allerdings nicht
nur für die gesetzlich Versicherten. Berechnungen, die die
„Financial Times Deutschland“ von Experten hat vornehmen lassen, gehen davon aus, dass Privatversicherte mit
Prämienerhöhungen von bis zu 8 % rechnen müssen. Für
gesetzlich Versicherte wird der allgemeine Beitragssatz
zum 1. Januar 2011 auf 15,5 % angehoben. Der Anteil der
Arbeitgeber und Rentenversicherungsträger wird bei
7,3 % festgeschrieben. Das heißt konkret, dass künftige
Kostensteigerungen über Zusatzbeiträge allein von den
Versicherten zu tragen sind. Der Arbeitgeber ist daran
nicht mehr beteiligt. Gehen wir mal ab 2012 von einem
jährlichen Defizit von 5 Milliarden Euro aus, dann haben
wir de facto im Jahr 2020 einen monatlichen Zusatzbeitrag von 75 Euro je Mitglied.
In Ihrer Jahresrechnung 2009 weisen Sie aus, dass
Ihre Mitglieder rund 481 Millionen Euro an Beiträgen
für den Gesundheitsfonds aufgebracht haben. 184,5
Millionen Euro mussten über den Fonds anderen
Kassen zur Verfügung gestellt werden. Sie bekamen
lediglich 296,5 Millionen Euro zurück. Bekanntlich
haben Sie sich schon immer für die Prävention stark
gemacht. Werden Sie daran festhalten können?
Wir werden nicht damit aufhören, unsere Versicherten
dabei zu unterstützen, den Einstieg zu einem gesünderen
Lebensstil zu finden. Die persönliche Gesundheitsvorsorge
unserer Mitglieder ist uns nach wie vor wichtig und wir
werden weiterhin unsere Handlungsspielräume ausschöpfen. An vielem – wie beispielsweise unseren Aktivurlauben – werden wir festhalten. Aber wir werden unsere
Angebote auch auf den Prüfstand stellen und auch neue
Akzente setzen.
Herr Jessen, wir danken
Ihnen für das Gespräch.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
43
Fotos: Helen Bauer
regelmäßig Kundenbefragungen durch. Dabei erkundigen
wir uns nach ihren Wünschen und Erwartungen. Ja, von
unseren Kunden können wir eine Menge lernen.
Die letzte Befragung fand übrigens im Oktober statt. Die
Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Wir werden aber im nächsten Gesundheitsjournal ausführlich darüber berichten.
INTERN
> Kochkurs „Gesunde und fettarme Wintergerichte für die ganze Familie“
Bielefeld am 11.1.2011 von 18 Uhr bis 21 Uhr und
am 25.1.2011 von 18 bis 21 Uhr
Ein praktischer Kochabend mit leckeren saisonalen
Gerichten, die der ganzen Familie schmecken. Nebenbei
erfahren Sie Interessantes über eine gesunde Fettauswahl und eine insgesamt gesunde, fettarme Ernährung.
Anmeldung erforderlich.
Der Kochkurs ist für Versicherte kostenlos.
Es fällt lediglich eine Lebensmittelumlage von 5 Euro an.
Ort: Lehrküche im Johannisstift,
Schildescher Straße 101, 33611 Bielefeld
Kontakt: Susanne te Kaat
(Adresse: siehe Kasten Seite 45)
> Veranstaltungen,
die Sie interessieren könnten
Wir haben für viele Fragen und Probleme die passenden Veranstaltungen
organisiert – schauen Sie hier oder informieren Sie sich über unsere
bundesweiten Angebote unter www.bkkgs.de/aktuelles/veranstaltungen
> PigDog-Nichtraucherkurs
14.1.2011 in Friedrichshafen von 13 bis ca. 18 Uhr
14.1.2011 in Bielefeld von 13 bis ca. 18 Uhr
Ein Leben ohne Glimmstängel – kein Problem! Das Seminar der PigDog
Consulting befreit entwöhnungswillige Raucher in fünf Stunden von der
Sucht! Für Mitglieder der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER beträgt
der Eigenanteil nur 25 Euro*. Den Teilnehmern werden 100 Punkte im
Bonusprogramm gutgeschrieben. Das Seminar vermittelt spannend,
sachlich und seriös das Wissen übers Rauchen, das zum Aufhören nötig
ist. Darüber hinaus begeistert es die Teilnehmer nach den besten Regeln
der Motivationspsychologie. Das mehr als tausendfach erfolgreiche
Seminar ist ein effektiver Schlüssel zu mehr Gesundheit, Glück und Geld.
Anmeldung erforderlich.
* vorbehaltlich einer Satzungsänderung
Ort: Kundencenter Friedrichshafen
Kontakt: Jannike Cwojdzinski
Kundencenter Bielefeld
Kontakt: Susanne te Kaat
(Adressen: siehe Kasten Seite 45)
44
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
> Vortragsveranstaltung im Klinikum
Friedrichshafen: „Burn-out – erschöpft,
verbittert, ausgebrannt“
6.4.2011 von 19 bis 21 Uhr im Auditorium
des Klinikums Friedrichshafen
Erschöpft war schon jeder. Verbittert, das ist
die risikoreiche Wende, bevor schließlich das
eine droht: Man ist ausgebrannt. Burn-out
beschreibt den Zustand des körperlichen
und emotionalen Ausgebranntseins
(Erschöpfung). Die Betroffenen fühlen
sich kraftlos und müde. Wenn man etwas
dagegen tun will, muss man aber die
Warn- und Alarmsymptome kennen. Was
kann man tun? Darüber spricht Prof. Dr.
med. Volker Faust, Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie,
Medizinaldirektor. Mit anschließender Diskussionsmöglichkeit.
Der Eintritt ist frei. Es ist keine
Anmeldung erforderlich.
Ort: Auditorium im Klinikum
Friedrichshafen, Röntgenstraße,
88048 Friedrichshafen
> Seminar
„Entspannter Nacken – lockere Schultern“
Bielefeld am 15.2.2011 von 18.30 bis 20 Uhr
Schützen Sie sich vor Verspannungen und genießen
Sie die Beweglichkeit Ihrer Halswirbelsäule. Spüren
Sie die Energie, die Sie kraftvoll durch den Tag begleitet. Bitte kommen Sie mit lockerer Kleidung und
bringen Sie sich eine Unterlage für die Übungen mit.
Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Ort: Kundencenter Bielefeld
Kontakt: Susanne te Kaat
(Adresse: siehe Kasten unten)
KONTAKTADRESSEN
Kontakt Friedrichshafen:
Jannike Cwojdzinski
Tel.: 07541 30199-7113
E-Mail: [email protected]
Kundencenter Friedrichshafen
Leutholdstraße 30
88045 Friedrichshafen
Alle Besucher unseres Kundencenters Friedrichshafen können auf dem großen Parkplatz
direkt neben der BKK kostenlos parken. Bitte
klingeln Sie an der Schranke und melden Sie
sich als Besucher der BKK GILDEMEISTER
SEIDENSTICKER an.
Kontakt Bielefeld:
Susanne te Kaat
Tel.: 0521 5228-3114
E-Mail: [email protected]
Kundencenter Bielefeld
Winterstraße 49
33649 Bielefeld
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
Fotos: Fotolia (4)
> Brustselbstuntersuchung nach der
MammaCare-Methode – eine Möglichkeit
der Krebsfrüherkennung
2.2.2011 in Friedrichshafen um 17 Uhr und
18.30 Uhr
Veränderungen oder Knoten im Brustdrüsengewebe werden zu 60 bis 70 % von Frauen selbst
entdeckt. Bei der jährlichen ärztlichen Untersuchung zur Krebsfrüherkennung wird den Frauen
nahegelegt, ihre Brust monatlich selbst abzutasten. Aber wie macht frau es richtig und worauf
muss sie achten? Die Teilnehmerinnen sollten die
Bereitschaft mitbringen, sich vor anderen Frauen
selbst zu untersuchen. Bitte bringen Sie eine
Isomatte, eine Decke und ein kleines Kissen mit.
Für unsere Mitglieder ist diese Veranstaltung
kostenfrei. Für Fremdversicherte beträgt die Kursgebühr 15 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Ort: Kundencenter Friedrichshafen
Kontakt: Jannike Cwojdzinski
(Adresse: siehe Kasten unten)
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FITNESS
FitZumba,
mit Latin-Musik
Zumba
Zumba ist Trend. In Tanzschulen und Fitnessstudios tanzen sich
Anhänger der neuen Bewegung fit – zu heißen Latino-Rhythmen
–––––––––– Text Sebastian Ring
Booty Circle und Quebradita Step.
„Zur Seite, nach hinten, zur Seite, nach vorn! Immer schön
den Bauch anspannen!“ Wenn Tanya den Booty Circle beschreibt, beginnen die Hüften zu schwingen und die Becken
zu tanzen. Zu heißen lateinamerikanischen Rhythmen erklärt die Tanzausbilderin die wichtigsten Schritte des
neuesten Fitness-Workouts aus Amerika: Zumba. Erfunden hat den Tanz der aus Kolumbien stammende und in
den USA lebende Fitnesstrainer Alberto Perez. „Beto“ war
Choreograf berühmter Popstars wie Shakira und kam
Mitte der 90er-Jahre durch einen glücklichen Zufall auf
das neue Fitnessprogramm: Er wollte einen Workout-Kurs
abhalten und hatte seine Aerobic-Musik zu Hause verges-
All in one: Beim Zumba erklingt das ganze
Spektrum lateinamerikanischer Musik –
von Salsa über Merengue bis Reggaeton
sen. Ersatzweise holte er kurzerhand die CDs aus seinem
Auto: eine Mischung seiner geliebten, traditionellen LatinSalsa- und Merengue-Musik. Schnell stellte er fest, dass
sich die lateinamerikanischen Rhythmen perfekt zum tänzerischen Workout eigneten und zudem viel mehr Spaß
machten als die gängigen Aerobic-Sounds. Aus dieser spontanen Unterrichtsstunde entwickelte Perez ein ganzes Fitnesskonzept. Er taufte es Zumba, nach dem spanischen
Verb „zumbar“ für „sausen“ oder „sich schnell bewegen“.
Zumba ist leicht zu lernen und macht
fit. Ende der 90er-Jahre brachte Alberto Perez Zumba in
die USA und inzwischen ist sein Total Body Transformation System auch in Deutschland angekommen. In der ganzen Republik bieten Tanzschulen und Fitnessstudios
Zumba-Kurse an und zeigen ihren Kursteilnehmern Tanzschritte wie den Quebradita Step oder den Merengue
46
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
March. Dazu läuft das gesamte Spektrum spanischer, mexikanischer und südamerikanischer Musikstile wie Cumbia, Salsa, Merengue, Flamenco oder Calypso, aber auch
Reggaeton oder African Beats. Dank eines umfangreichen
DVD-Sets kann man sich auch vor dem Fernseher fit tanzen. Denn wer regelmäßig und dauerhaft sein ZumbaTanzbein schwingt, profitiert auch gesundheitlich.
Abwechslung garantiert! Zumba regt
den Kreislauf an, stärkt die Koordination und hilft im Zusammenspiel mit einer vernünftigen Ernährungsumstellung auch beim Abnehmen. Muskelgruppen in den
Beinen, im Po, Bauch und Oberkörper werden unterstützt
und die Ausdauer gefördert. Dabei sind die Tanzschritte
eher schlicht gehalten, um auch Einsteigern den Start zu
erleichtern. Der große Trumpf des Zumba-Workouts
bleibt aber die heiße Latino-Musik, die Riesenspaß
macht und die nötige anhaltende Abwechslung garantiert. Denn kaum ist eine Übung beendet,
kommt Tanya schon mit der nächsten, dem Andale Step: „Bein heben, nach hinten schwingen, Knie hoch – andale, andale!“ Zumba
ist unser Workout-Tipp des Jahres.----------
ZUMBA-KURSE, DVDS UND MEHR
•ZUMBA ZU HAUSE
Wer zu Hause mit dem Zumba-Workout beginnen
möchte, kann sich im Internet ein Zumba-Fitnessset
bestellen. Es umfasst DVDs für Anfänger und Fortgeschrittene, zwei Leichthanteln, Toning Sticks sowie
ein Handbuch mit Diättipps. Bestellung und weitere
Informationen unter: www.zumbafitness.eu.
•ZUMBA IN DER GRUPPE
Noch mehr Spaß macht Zumba in einer Gruppe mit
Gleichgesinnten. Adressen von Tanzschulen oder
Fitnessstudios, die Zumba-Kurse in Deutschland anbieten, finden sich unter: www.zumba-fitness-workout.de.
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
47
Fotos: Zumba Fitness®, LLC
Zumba will vor allem eines: Spaß machen. Alberto „Beto“ Perez aus Kolumbien ist es gelungen, aus seinem Tanz-Workout eine Massenbewegung zu machen. Angeblich tanzen bereits über sieben Millionen Menschen weltweit wöchentlich
GESUND
Testauflösung:
Wie gesund leben Sie?
Hier finden Sie die Auflösung unseres großen Gesundheitstests
von Seite 12 bis 15. Die Farbe mit der höchsten Punktzahl gibt
eine Tendenz an. Falls zwei Farben punktmäßig eng beieinanderliegen, empfehlen wir, auch den zweitstärksten Typ zu lesen
1. Sie setzen auf Disziplin
Typisch: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – so
könnte die Überzeugung heißen, mit der Sie versuchen,
im Alltag einen gesunden Lebensstil zu etablieren. Ihre
Vorstellungen davon sind streng, sodass Sie viel Disziplin
und Durchhaltevermögen brauchen, um am Ball zu bleiben – egal, ob es darum geht, mehr Sport zu machen, ein
paar Kilo abzunehmen oder endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Zeit lang klappt das meistens, bis Sie alle
guten Vorsätze spontan über den Haufen werfen …
Das können Sie tun:
• Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass ein gesunder Lebensstil streng und asketisch sein muss. Wenn
Sie sich zu sehr quälen, werden Sie über kurz oder lang
immer wieder abtrünnig werden.
• Haben Sie ruhig öfter den Mut, genau das zu tun, worauf Sie Lust haben.
• Schreiben Sie auf einen Zettel, was ein gesunder Lebensstil für Sie bedeutet, und ergänzen Sie Ihre Vorstellungen um ein paar schöne Dinge, die dazugehören.
2. Sie mögen den Genuss
Typisch: Etwas in vollen Zügen genießen, sich verwöhnen
lassen – das ist für Sie Lebensfreude pur! Genuss nimmt
in Ihrem Leben eine zentrale Rolle ein. Könnte Ihre Freude
daran vielleicht auch die Ursache für das ein oder andere
Extragläschen, die ein oder andere Extrazigarette oder aus-
48
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
gedehnte Fernsehabende sein? Schauen Sie sich Ihr Verhältnis zum Genuss mal genauer an: Wie viele Dinge fallen Ihnen außer Essen und Trinken ein, die sich auch
genießen lassen?
Das können Sie tun:
• Erweitern Sie Ihren Genusshorizont: Warum nicht mal
ein Kino, ein Konzert oder ein Sport-Event besuchen?
• Auch zu Hause können Sie bewusst genießen: Ihre Lieblings-CD, einen aromatischen Tee, ein duftendes
Schaumbad … Suchen Sie etwas, das Ihnen guttut!
• Hinterfragen Sie Ihre Genussüberzeugungen und öffnen
Sie sich auch hier für gesunde Erfahrungen: Frisches
Obst, Gemüse oder Salat vom Wochenmarkt können
überraschende Geschmackserlebnisse liefern.
3. Sie haben’s meistens eilig
Typisch: Was tun Sie, wenn Ihr Stress im Job am größten
ist? Meistens arbeiten Sie dann noch schneller und mehr,
um die Anforderungen zu bewältigen! Der Wettlauf mit der
Zeit scheint in Ihrem Leben eine zentrale Rolle zu spielen
– tagsüber gönnen Sie sich kaum eine Pause und abends,
wenn Sie dann endlich Zeit haben, sind Sie meist so erschöpft, dass die Energie kaum noch für Sport oder Geselligkeit reicht. Auf Dauer nicht wirklich gesund.
Das können Sie tun:
• Einer Ihrer schwachen Punkte ist der Umgang mit Zeit:
Sie gönnen sich tagsüber kaum Pausen. Nehmen Sie
4. Sie träumen gern
Typisch: Wie gut kennen Sie eigentlich Ihre Gefühle? Liebeskummer, Wut, Ärger, Einsamkeit, Aufregung oder
Angst können einen schon mal aus dem Gleichgewicht
bringen. Deshalb ist es manchmal einfacher, Gefühle gar
nicht erst zuzulassen, sondern sich stattdessen abzulenken – zum Beispiel mit stundenlangem Abtauchen in
dicken Büchern oder Fernsehgucken. Allerdings entwickelt diese Art von Seelentrost oft eine gewisse Eigendynamik und man zieht sich immer mehr zurück …
Das können Sie tun:
• Gehen Sie öfter mal unter Menschen. Ob Sprachkurs,
Fitness oder Kochen: Vielleicht haben Sie ja Lust, mal
bei einem Volkshochschulkurs mitzumachen – oder
auch einem Sportverein beizutreten?
• Und: Teilen Sie Ihre Gefühle oder Sorgen mit vertrauten
Menschen. Bei Kummer kann ein Telefonat mit dem besten Freund oder der besten Freundin Wunder wirken,
probieren Sie es einfach mal aus.
5. Sie beobachten sich selbst ganz genau
Typisch: Ob zu Hause oder im Job – Sie haben gelernt, auf
Ihr Wohlbefinden zu achten. Ihre Fähigkeit zur Selbstbeobachtung bewahrt Sie davor, unvernünftig zu sein, und
das ist gut so. Manchmal schießen Sie mit Ihrer Selbstkontrolle allerdings auch übers Ziel hinaus. Und dann ist
es für Sie enttäuschend, dass Sie sich so viel Mühe gegeben haben und trotzdem unzufrieden mit sich selbst sind.
Die Folge davon: schlechte Laune und ein düsterer Blick
auf die nächsten Tage …
Das können Sie tun:
• Schützen Sie sich vor Ihrer eigenen Unzufriedenheit.
Seien Sie ruhig stolz darauf, dass Sie diese gesunde
Selbstbeobachtungsgabe haben.
• Nehmen Sie es nicht selbstverständlich, dass Sie einen
gesunden und bewussten Lebensstil pflegen, sondern
loben Sie sich dafür. Sie können wirklich mit jedem Tag
zufrieden sein.
• Genießen Sie das Zufriedenheitsgefühl und bauen Sie
es aus. Dann haben Sie bald dauerhaft Spaß daran, gesund zu leben, und können vielleicht sogar noch Ihren
Partner oder die Familie mitreißen. ––––––––––––––––––––––––––
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
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Fotos: Fotolia (5)
sich deshalb morgens wenigstens fünf Minuten Zeit, um
etwas zu frühstücken.
• Achten Sie während des Tages bewusst darauf, rechtzeitig eine kleine Pause einzulegen.
• Was tun Sie, um abzuschalten? Wenn Ihnen Entspannungsmöglichkeiten fehlen, sollten Sie aktiv danach
suchen. Wie wäre es, mal eine Entspannungs-CD anzutesten?
• Stress wird auch durch Bewegung abgebaut. Gut geeignet für Einsteiger sind kleine Spaziergänge, aber auch
Schwimmen oder Radfahren.
Rätseln&gewinnen!
Speziell für Sie gebacken ... Unser Quiz für Backköniginnen und -könige. Viel Glück!
Was ist eine Kuvertüre?
M Ein Opernstück
A Ein Schokoladenüberzug
D Ein marmeladenähnlicher
Brotaufstrich
Was versteht
man unter „abschmelzen“?
R Schokolade erwärmen,
bis sie schmilzt
O Fertig zubereitete Teigwaren
werden zum Beispiel mit leicht
gebräunter Butter übergossen
T Backzutaten im warmen Wasserbad
vermischen
Was bedeutet die Abkürzung
„Msp.“ in einem Backrezept?
R Eine Messerspitze
I Mit Sahne perfektionieren
E Durch ein Mehlsieb pressen
GEWINN: PLÄTZCHENAUSSTECHER
Herzchen kann jeder! Was Sie jetzt
brauchen, sind originelle Plätzchenausstecher, wie es sie bei www.
miaderoca.com/de gibt! Wir verlosen
je 3 Sets von den Ausstechern „Krippe“, „Hirsch“, „Schlitten“ und „Sterne“. Schicken Sie uns das richtige
Lösungswort unter dem Stichwort
„Quiz“ per Mail an [email protected],
per Fax an 0521 5228-63788 oder
per Postkarte an BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER,
Winterstr. 49, 33649 Bielefeld. Einsendeschluss: 14.1.2011
Foto: Fotolia
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER
SEIDENSTICKER, des Verlags und des Gewinnsponsors sowie deren Angehörige
können nicht teilnehmen. Die Gewinne sind von Kooperationspartnern gesponsert und somit nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.
Herzlichen Glückwunsch! Je eine Adidas-Kulttasche haben
gewonnen: M. Kurz, Aalen; U. Patz, Dissen. Einen von insgesamt fünf
Azubi-Ratgebern „Bin gut angekommen“ haben gewonnen: M. Schröder,
Bad Pyrmont; S. Stiehle, Lindau; J. Fenner, Groß-Gerau; B. Neufeld, Karlsruhe; V. Trupke-Krause, Detmold
50
GESUNDHEITSJOURNAL 04|10
llte ein
Was so im
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Hefete
Fall?
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M Gehe
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Je mehr Mineralstoffe ein
Mehl hat, desto höher ist
die Zahl der Mehltype!
U Das war früher mal richtig
I Das kommt darauf an, ob es
Vollkornmehl ist oder nicht
A Ja, das stimmt
1
2
3
4
5
Lösungswort:
Die Lösung der letzten Ausgabe: Berlin
IMPRESSUM
Herausgeber
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER
Winterstraße 49, 33649 Bielefeld
[email protected], www.bkkgs.de
Objektleitung Dorothee Jander, Marita Schapeit
Auflage 106.500 Exemplare
Verlag PMI Publishing
Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.pmi-publishing.de
Verlagsleitung Stefan Endrös, Gerd Giesler, Christian Schwalbach
Redaktionsleitung Kristina Salaba
Artdirektion Frank Krüger
Grafik Bernhard Biehler
Autoren Karen Cop, Luba Karabadjakova, Kirsten Khaschei,
Susi Mayr, Norbert Misch-Kunert, Anna Schäffel, Sebastian Ring,
Barbara Schulz, Maike Zürcher
Schlusskorrektur Norbert Misch-Kunert, Nicole Grinzinger
Bildredaktion Julia Fell
Produktion Birgit Scholz
Reproduktion PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, München
Druck KKF Verlag, Altötting
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