www.jaegerschaft-lueneburg.de

Transcription

www.jaegerschaft-lueneburg.de
18.
17. Jahrgang
2013
www.jaegerschaft-lueneburg.de
SIMPLY CLEVER
Lust auf Abenteuer.
Jetzt Probe fahren!
Abbildung zeigt Sonderausstattung
ŠKODA Yeti. Er ist einfach eine Spur ursprünglicher und der perfekte Begleiter für
jede Strecke: Ob als kompaktes Stadtauto oder Geländewagen mit Allradantrieb* –
der Yeti überzeugt durch niedrigen Verbrauch, geringen CO2-Ausstoß und flexibles
Interieur. Egal, wohin der Weg Sie führt. Entdecken Sie ihn.
* optional
Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 10,6 - 5,2;
außerorts: 6,9 - 4,2; kombiniert: 8,0 - 4,6; CO2-Emission, kombiniert: 189 - 119 g/km
(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).
ŠKODA VERTRAGSHÄNDLER
Autohaus Plaschka GmbH
Hamburger Straße 8, 21339 Lüneburg
Tel: 04131 223370, Fax: 04131 2233729
www.plaschka.com
ŠKODA VERTRAGSHÄNDLER
Autohaus Plaschka GmbH
Osttangente 206, 21423 Winsen Luhe
Tel: 04171 788118-0, Fax: 04171 788118-29
www.plaschka.com
Lüneburger Jäger 2013
Grußwort
Liebe Jägerinnen, liebe Jäger,
das Jahr 2012 war für uns Jägerinnen
und Jäger in Niedersachsen ein sehr
ereignisreiches: Großen Raum nahm
und nimmt das Thema Verlust der Artenvielfalt ein. Beginnend auf der Mitgliederversammlung im Mai des Jahres
2012 und der dort verabschiedeten
Einbecker Erklärung für mehr Vielfalt
in der Agrarlandschaft hat uns dies
– auch für uns Jäger – zentrale Thema, das ganze Jahr über beschäftigt.
Im Dezember des Jahres 2012 haben
wir mit 14 anderen Verbänden ein gemeinsames Positionspapier zum Thema „Ländlicher Raum" verabschiedet.
Auch hierin ist einer der Kernpunkte
der Schutz und die Verbesserung der
Lebensgrundlagen unser heimischen
Tier- und Pflanzenwelt.
Für große Unruhe hat das Urteil des
Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zur Pflichtmitgliedschaft
in den Jagdgenossenschaften gesorgt.
Die Große Kammer hat letztinstanzlich dem Klageführer, einem Grundbesitzer, der die Jagd aus ethischen
Gründen ablehnt und der daher seine
Flächen von der Bejagung ausnehmen
lassen will, Recht gegeben. Zunächst
ist wichtig festzuhalten, dass dies eine
Einzelfallentscheidung ist. Solange der
Bundesgesetzgeber das Urteil nicht in
nationales Recht transferiert hat, gilt
die derzeitige Rechtslage unverändert
weiter. Die Bundesregierung plant hier,
noch in dieser Legislaturperiode eine
Regelung zu treffen.
Trotz des Rückgangs der Jagdstrecke
im Jagdjahr 2011/2012 um etwa 30
Prozent auf 38.580 Stück müssen wir
die Entwicklung der Schwarzwildbestände weiterhin aufmerksam im Auge
behalten. Wildschadensvermeidung,
erhöhte Unfallgefahr, und die Reduzierung des Risikos des Ausbrechens der
Klassischen Schweinepest erfordern
weiterhin eine waidgerechte und intensive Bejagung. Die revierübergreifenden Bewegungsjagden haben sich
als eine sehr erfolgreiche Bejagungsmethode etabliert, ich möchte Sie
daher ermuntern, gemeinsam und revierübergreifend das Schwarzwild zu
bejagen.
Ein weiteres großes Thema war auch
im Jahr 2012 die natürliche Rückkehr
der Wölfe nach Niedersachsen. Gerade in der Lüneburger Heide ist dieses
Thema mit der ersten Rudelbildung
und Reproduktion auf dem Truppenübungsplatz Munster äußerst virulent.
Ich darf mich an dieser Stelle herzlich
für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung des von der Landesjägerschaft Niedersachsen eingeschlagenen
Weges bedanken. Gemeinsam ist es
uns gelungen, federführend die Verantwortung im Bereich des Monitorings dieser streng geschützten Art zu
übernehmen. Die positive Resonanz in
Politik, Gesellschaft und weiten Teilen
der breiten Öffentlichkeit sollte uns
bestärken, diesen Weg weiter fortzuschreiten.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Dammann-Tamke
Präsident der Landesjägerschaft
3
Lüneburger Jäger 2013
Grußwort
Liebe Jägerinnen und Jäger im Landkreis Lüneburg,
es freut mich, dass ich Ihnen auch in
diesem Jahr meinen Dank für die gute
Zusammenarbeit in den Grußworten
des ‚Lüneburger Jäger‘ aussprechen
darf. Die seit vielen Jahren bestehende,
fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und
Landkreis Lüneburg beruht auf einem
offenen, stets lösungsorientierten Dialog. Dazu zählt auch die vertrauensvolle Beratung von Politik und Verwaltung durch die Jägerschaft.
Jäger widmen sich nicht nur der Jagd,
sondern leisten als anerkannte Naturschützer auch einen wesentlichen
Beitrag zum Erhalt einer artenreichen
Flora, zur Bereicherung unserer Naturlandschaft und zur Schaffung attraktiver Lebensräume für die Tierwelt.
Das ist wichtig für den Artenschutz,
denn der Einfluss des Menschen und
veränderte
Umweltbedingungen
schränken die natürlichen Lebensräume vieler Arten mehr und mehr ein.
Sie, liebe Jägerinnen und Jäger, wirken dieser Entwicklung durch den
Rückschnitt von Gehölzen und Obstbäumen, Neuanpflanzungen, die Anlage von Feuchtbiotopen sowie Still- und
Kleingewässern und zahlreiche weitere
Aktionen tatkräftig entgegen. Hierfür
investieren Sie in Zusammenarbeit mit
anderen Naturschutzverbänden sehr
viel Zeit und Geld. Dieses Engagement
wissen wir im Landkreis Lüneburg zu
schätzen.
Ich begrüße es deshalb sehr, dass Sie
mit dem Naturschutzkonzept der Jägerschaft Lüneburg e.V. umfangreiche
Maßnahmen zum Erhalt der Arten-
vielfalt und unseres Landschaftsbildes
planen und durchführen. Dazu zählt
auch der Schutz des Wiesenvogelbestandes. Durch den Strukturwandel in
der Landwirtschaft sind die Bestände
an Kiebitzen und großen Brachvögeln
in den letzten Jahren massiv reduziert
worden. Mit der Kontrolle von Raubwild unterstützt die Jägerschaft in Kooperation mit dem Landkreis Lüneburg
den Erhalt der Wiesenvögel.
Für die Weiterentwicklung des Naturschutzkonzeptes stehen Ihnen die
Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.
und der Landkreis Lüneburg unterstützend zur Seite.
Dass der wald- und wildreiche Landkreis Lüneburg offensichtlich auch eine
beliebte Region für seltene Arten ist,
zeigt die Rückkehr des Wolfs. Seit dem
vergangenen Jahr gibt es in der Lüneburger Heide wieder Wolfswelpen. Die
seit 100 Jahren ersten in Niedersachsen
geborenen Wölfe tappten im Sommer
auf dem Truppenübungsplatz Munster
in eine Fotofalle. Die Tiere genießen
den Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes. Sie, die Jäger und Wolfsberater,
beobachten und dokumentieren das
Verhalten der Wölfe. Ich freue mich,
dass Sie mit Fachwissen und Verantwortungsbewusstsein dazu beitragen,
dass diese schützenswerte Art wieder
bei uns heimisch wird.
Sie, liebe Jägerinnen und Jäger, leisten damit einen wichtigen Beitrag
für mehr Lebensqualität im Landkreis
Lüneburg. Für Ihren Einsatz bedanke
ich mich recht herzlich und wünsche
Ihnen allen ein gesundes und erfolgreiches Jagdjahr 2013.
Ihr
Manfred Nahrstedt
Landrat
4
Lüneburger Jäger 2013
Grußwort
Sehr geehrte Jägerinnen und Jäger,
Freunde des Lüneburger Jägers,
sehr verehrte Damen und Herren,
der „Lüneburger Jäger 2013" bietet
wieder einmal eine gute Gelegenheit,
ein Resümee über das auslaufende
Jagdjahr zu ziehen und über aktuelle
Herausforderungen ins Gespräch zu
kommen.
Diese Herausforderungen, denen sich
der einzelne Jäger, die Jägerschaft und
die Jagdbehörden stellen müssen, sind
im letzten Jahr nicht geringer geworden. Dies war auch nicht zu erwarten.
Im Jahr 2013 erwarte ich gespannt
höchst unterschiedliche Entscheidungen, etwa zum lang diskutierten
Thema bleifreie Munition. Vermutlich im März wird eine Veranstaltung
des Bundesinstitutes für Risikobewertung alle Forschungsergebnisse in diesem Zusammenhang offen legen. Ich
wünsche mir schon heute, dass wir,
wo immer es nötig und möglich ist,
auf bleifreie Geschosse umstellen, das
Übungsschießen kann ja wie gewohnt
fortgesetzt werden.
Das zentrale Waffenregister soll Januar 2013 starten, mit diesem digitalen
Register soll überprüft werden können,
wer welche Waffen legal besitzt. Toll,
warum bloß? Hier halte ich die Politik
für aktionistisch, weil nur die legalen
Waffen überprüft werden können und
die illegalen nicht, ich befürchte, hier
wird ein Tor aufgemacht, um gesetzestreue Bürger – Jäger und Sportschützen zusätzlich, auch finanziell für ihren
Waffenbesitz zur Kasse zu bitten.
Weiterhin wird z. B. das Urteil des
Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, bei dem es um die Pflichtmitgliedschaft in Jagdgenossenschaften
ging, uns weiter beschäftigen, hier ist
noch so vieles offen, dass wir durchaus
gespannt in die Zukunft sehen dürfen.
Klar ist aber das Gesetz, wie das Bundesjagdgesetz geändert wird.
Die Jagd steht weiterhin in der öffentlichen Diskussion. Sie wird von
Jägern, Förstern, Naturschützern, Tierschützern, Bauern und Grundeigentümer kontrovers, leidenschaftlich und
immer wieder irrational diskutiert, allerdings auch das ein oder andere Mal
berechtigt.
Jäger sollten Kritik nicht als grundsätzliche Gegnerschaft auffassen, sondern auch mehr zuhören und dann
die eigene Meinung vertreten, dies ist
unser aller Pflicht, um die Jagd zu erhalten und sie in die leider ungewisse
Zukunft zu führen. Audiatur et altera
pars (lat. für „Gehört werde auch der
andere Teil“ bzw. „Man höre auch die
andere Seite“) gilt aber auch für unsere
Mitstreiter und Gegner.
Also erklären wir unseren Standpunkt und ändern ihn, wenn wir zu
einer besseren Lösung kommen. Geschieht dies im Dialog - umso besser.
In diesem Sinne wünsche ich unserer Jägerschaft Lüneburg ein weiteres
gutes Jahr und ein herzliches „Waidmanns Heil"!
Ihr
Torsten Broder
Vorsitzender der Jägerschaft
des Landkreises Lüneburg e. V.
5
Lüneburger Jäger 2013
Grußwort
Liebe Jägerinnen und Jäger,
das Jahr 2012 ist vorbei und allerorten wird schon Rückschau gehalten. Es
waren ja auch nennenswerte Ereignisse
im vergangenen Jahr zu Hauf vorhanden. Stichworte: Neuer Bundespräsident, Fußball EM, Olympische Spiele,
Euro-Krise, Rettungsschirme usw.
Auch jagdlich hat sich einiges getan.
Wir haben eine neue Prüfungsordnung
zur Erlangung des ersten Jagdscheins
bekommen. Diese gilt seit dem 1. Juli
2012. Hinzugekommen ist in der Prüfungsdisziplin Schießen die Position
„flüchtige Überläuferscheibe". Hier
müssen auf 50 - 60 m fünf Schuss stehend freihändig abgegeben werden.
Wertung mindestens zwei Treffer „im
Leben". Ersatzlos gestrichen ist der
Kipphase, mit einer Umstellungsfrist
bis Juli 2015 für schießstandlose Landkreise.
rungen in der Praxis gerecht wird.
Oft wird in Jägerkreisen das Wort
„Tradition" gebraucht. Ob bei Einladungen zu Jagden oder anderen Zusammenkünften, Streckelegen bis hin
zur jagdlichen Kleiderordnung wird
der Begriff „traditionell" verwendet.
Dabei gibt es natürlich grundlegende,
konträre Ansichten. Einem Jäger, der
sich mit Müh und Not zu einem roten
Hutband überreden lässt, muss ein anderer Jäger, der mit roter Tarnfleckenjacke und Basecap erscheint, fast wie
von einem anderen Stern erscheinen.
Aber beide sind gute, passionierte Jäger
und sollten nicht nach ihrem Aussehen
beurteilt werden, denn die farbliche
Jagdbekleidung dient in erster Linie der
SICHERHEIT! Das gleiche gilt auch für
die Jagdhunde, die mit Signal- oder Sicherheitswesten ausgerüstet werden.
Neu ist auch, dass man bei Nichtbestehen der Jagdprüfung innerhalb eines
Jahres und einmaliger Wiederholung in
den bestandenen Teilen nicht neu geprüft wird und diese somit als bestanden anerkannt bekommt. Ich meine,
dass hier eine gute Prüfungsordnung
entstanden ist, die auch den Anforde-
Natürlich haben wir Bräuche und Riten, die von geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen (Waidgerechtigkeit) herrühren, wie z. B. Streckelegen,
Verblasen der Strecke, letzter Bruch
und vieles mehr. Dazu stehen wir und
werden beachtet und geachtet. Und
das ist auch gut so.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel
Freude bei der Jagd.
Waidmannsheil
Hans-Christoph Cohrs
Kreisjägermeister
6
Lüneburger Jäger 2013
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg
ƒƒ Vorstand
Vorsitzender
Torsten Broder
Widukindstr. 14
21357 St. Dionys
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
mobil
04133 7693
04133 222055
0171 6812871
Stellv. Vorsitzender
Christian Schulz
Gumbinner Str. 1a
21337 Lüneburg
eMail: [email protected]
Tel.
Fax
mobil
04131 840850
04131 840851
0171 3367100
Schatzmeisterin
Gretel Schulte
Bögelstrasse 65
21339 Lüneburg
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
04131 46957
04131 777164
Kreisjägermeister
Hans-Christoph Cohrs
Hof Hohenesch
21386 Betzendorf
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
mobil
04138 248
04138 1345
0160 99721872
Tel.
Fax
mobil
05851 602465
05851 602077
0171 7881798
Schriftführer
n. n.
Beratendes Mitglied im Vorstand/
stv. KJM/Vertreter im Jagdbeirat
Mühlenstr. 6
Christoph Lütgens
21368 Dahlenburg
Mail: [email protected]
ƒƒ Obleute
Obmann für Öffentlichkeitsarbeit
Oskar Lüning
Kantstraße 9a
21391 Reppenstedt
Mail: [email protected]
Tel.
04131 61684
Berichterstatter
Gert G. von Harling
Posener Str. 5
21337 Lüneburg
Mail: [email protected]
Tel.
Büro
Fax
04131 81303
04131 54902
04131 935870
Obmann für jagdliches Schießen
Bodo Gerlach
Römeberg 10
21400 Reinstorf-Wendhausen
Mail: [email protected]
Tel./Fax 04137 352
mobil
0171 3141577
Obfrau für Hundewesen
Margeritenweg 1
Bärbel Fuhrhop
21335 Lüneburg-Rettmer
Mail: [email protected]
Obfrau für Jagdhornbläser
Römeberg 10
Roswitha Gerlach
21400 Reinstorf-Wendhausen
Mail: [email protected]
mobil
Obmann für Naturschutz
Günther Schmidt-Schulte
Bögelstraße 65
21339 Lüneburg
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
04131 46957
04131 777164
Obmann für junge Jäger
Christian Groth
Bromberger Straße. 3
21382 Brietlingen
Mail: [email protected]
mobil
0157 7682478
Obmann für Info-Mobilanhänger
Hubertus Schmidt
Waldhof Böhmsholz
21339 Lüneburg
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
mobil
04131 46109
04131 47483
0172 5101626
Beratendes Mitglied der Forst
Leiter Nds. FoAmt Göhrde FD Dr. Uwe Barge
König-Georg-Allee 6
Tel.
29473 Göhrde
Fax
Mail: [email protected]
05855 9787-11
05855 9787-55
Leiterin ArbKrs. Wildtiere-Umwelt-Naturschutz
Gretel Schulte
Bögelstraße 65
21339 Lüneburg
Mail: [email protected]
04131 46957
04131 777164
Leiter der Jungjägerausbildung
Wolf-Achim Fürst
Ringstr. 7
Tel.
21401 Thomasburg-Radenbeck
mobil
Mail: [email protected]
Leiter Aufbau Kreishegeschau
Axel Müller
Karzer Str. 9a
Tel.
05850 9711385
21398 Neetze
0162 2316890
Tel./Fax 04137 352
mobil
0170 2405382
Tel.
Fax
05859 970757
0171 5630637
ƒƒ Bundeswehr-Jägerkameradschaft
Vorsitzender
OTL Michael Flügge-Munstermann
Walmsburger Str. 13
21354 Barskamp
Mail: [email protected]
Tel.
mobil
05854 967877
0175 967877
Stellv. Vorsitzender OTL d.R. Ernst Heling
Heide Str. 11
29549 Bad Bevensen
Tel.
05821 3983
7
Lüneburger Jäger 2013
ƒƒ Hegeringleiter und Stellvertreter
HR 262
Amelinghausen
Hegeringleiter Christian Voigt
Wilhelm-Reinecke-Straße 59
21335 Lüneburg
Mail: [email protected]
Stellv. Hegeringleiter
Eberhard von Seydlitz
Steinkamp 6
Tel.
04132 9395975
21388 Soderstorf
mobil 0178 1902506
Mail: [email protected] HR 263
Embsen–Betzendorf
Hegeringleiter Heinz-Adolf Schröder
Hanstedter Weg 1
21386 Betzendorf-Tellmer
Mail: [email protected]
Tel.
04138 215
Fax
04138 510141
mobil 0170 7613584
Stellv. Hegeringleiter
Horst Fuhrhop
Im Dorfe 3
21406 Barnstedt-Kolkhagen
Mail: [email protected]
Tel.
04134 266
Fax
04134 911063
mobil 0176 66623735
HR 264
Kirchgellersen
Hegeringleiter Thomas Girr
Gut Brockwinkel 5
21391 Reppenstedt
Mail: girr@anwaltsbüro-girr.de
Tel.
Fax
Stellv. Hegeringleiter
Jorris Büttner
Christianiweg 6
21339 Lüneburg
Mail: [email protected]
mobil 0151 15838848
HR 265
Reinstorf - Lüneburg
Hegeringleiter Wilfried Strauer
Feldweg 2
21403 Wendisch Evern
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
04131 51803
04131 83729
Stellv. Hegeringleiterin
Ulrike Kruse
Dorfstr. 17
21403 Wendisch Evern
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
04131 84474
04131 83148
HR 266
Elbmarsch - West
Hegeringleiter Dietmar Heuer
Scharnebecker Str. 43
21382 Brietlingen
Mail: [email protected]
Tel.
04133 3608
Fax
04133 3856
mobil 0171 5205878
Stellv. Hegeringleiter
Hans-Joachim Münchow
Dorfstr. 3
21357 Bardowick
Mail: [email protected]
Tel.
04131 121277
Fax
04131 303282
mobil 0171 9315132
HR 267
Hinter den Höfen 7
21522 Barförde
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
Am Hang 2
21379 Scharnebeck
Tel.
04136 910700
Mail: [email protected]
Am Kreienberg 30
21397 Vastorf
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
04137 813305
04137 813531
Am Redder 2
21368 Dahlenburg
Tel.
05852 1252
Mühlenstraße 6
21368 Dahlenburg
Mail: [email protected]
Tel.
05851 602465
Fax
05851 602077
mobil 0171 7881798
Stellv. Hegeringleiter
Friedrich Lütjens
Köhlingen
21371 Tosterglope
Tel.
Neuhaus
Hegeringleiter Klaus Richter
Am Berge 26
19273 Neuhaus
mobil 0172 4062697
Mail: [email protected]
Stellv. Hegeringleiter
Matthias Lühmann
Beim Dohm 1b
21357 Bardowick
Mail: [email protected]
Tel.
04131 2844090
mobil 0172 6633799
HR 271
Elbufer
Hegeringleiter Gerhard Grant
Elbuferstr. 100
21436 Marschacht
Tel.
04176 912438
Mail: [email protected]
Stellv. Hegeringleiter
Karl-Heinz Möller
Hauptstr. 29
19273 Kaarßen
Tel.
Elbmarsch - Ost
Hegeringleiter Jörn Harms
Stellv. Hegeringleiter
Wilhelm Kruse
Bleckede
Hegeringleiter Sascha Meyer
HR 268
Stellv. Hegeringleiter
Dirk Lau
HR 269
Dahlenburg
Hegeringleiter Christoph Lütgens
HR 270
8
Tel.
04131 735353
mobil 0171 6429771
04172 969830
04172 9698291
04139 76440
04139 695485
05853 246
038845 41460
Lüneburger Jäger 2013
ƒƒ Hoch- und Rotwildringe
Rotwildring Amt Neuhaus
Vorsitzender Günter Hagen
Grünenjäger
Tel.
038841 21725
19273 Stapel
Fax
038841 616802
Mail: [email protected]
Stellv. Vorsitzender
Klaus Schwaplys
Am Bültenmoor 17
21382 Brietlingen
Tel.
04133 3588
König-Georg-Allee 6
29473 Göhrde
Mail: [email protected]
Tel.
Fax
05855 978713
05855 978755
Dorfstr. 5
21398 Neetze-Süttorf
Tel.
Fax
05850 303
05850 971865
Hochwildring Süsing
Vorsitzender Conrad Schulte
Allenbostel Nr. 3
29582 Hanstedt
Tel.
Fax
05822 2421
05822 947109
Stellv. Vorsitzender
Helmut Beuke
Forstweg 5
Tel.
29633 Munster-Oerrel
Fax
Mail: [email protected]
05192 980412
05192 980455
Hegegemeinschaft Amelinghausen
Vorsitzender Christian Voigt
21335 Lüneburg
Mail: [email protected]
Tel.
04131 735353
mobil 0171 6429771
Stellv. Vorsitzender
Eberhard von Seydlitz
Steinkamp 6
21388 Soderstorf
Mail: [email protected]
Tel.
04132 9395975 mobil 0178-1902506
Hochwildring Göhrde
Vorsitzender Peter Pabel
Stellv. Vorsitzender
Friedhelm Soetbeer
www.jaegerschaft-lueneburg.de
„Mein
Revier“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir
chen
s
n
ü
w
ns
n
a
m
Waid !
Heil
Wir machen den Weg frei.
100% Nähe, 100% Erfahrung und 100% Begeisterung:
Wir bieten Ihnen professionelle und verständliche Beratung in allen
finanziellen Angelegenheiten. Tradition, Innovation und Verlässlichkeit
zeichnen uns aus. Gern sind wir für Sie da! www.vblh.de
Volksbank
Lüneburger Heide eG
9
Lüneburger Jäger 2013
Jagdstrecken Landkreis Lüneburg ohne Fallwild und Verkehrsopfer
(einschließlich Staatl. Forstämter)
2001/02
Rotwild
2002/03
2003/04
2004/05
2005/06
2006/07
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
207
186
204
195
221
185
194
231
257
225
209
Damwild
11
7
12
17
16
7
12
10
20
8
16
Muffelwild
11
9
10
7
13
7
4
12
6
6
7
Rehwild
4.152
4.301
4.271
4.965
4.739
4.347
4.292
4116
4150
4201
3914
Schwarzwild
2.931
2.883
2.188
2.772
2.468
1.856
3.217
3.528
3191
3276
2233
Hasen
591
699
689
876
729
743
563
594
605
481
420
Kaninchen
197
240
457
344
327
296
282
295
211
212
157
Füchse
1.915
1.763
1.743
1.998
1.861
1.568
1.873
1.662
1491
1151
1101
Dachse
166
181
167
226
206
179
145
146
166
154
148
2
6
10
15
8
8
18
11
42
Waschbären
1
Baummarder
55
28
36
39
56
38
39
42
45
73
53
Steinmarder
175
192
162
179
99
150
138
92
130
134
152
Iltisse
71
44
45
25
43
47
59
40
38
38
29
Großwiesel
54
18
51
23
19
24
19
12
25
8
7
4
4
24
40
56
60
127
153
147
72
131
3
2
3
6
68
117
43
55
295
338
400
414
398
365
398
376
356
150
283
Marderhunde
Nutria
Fasanen
Rebhühner
53
49
32
48
43
48
64
40
33
15
8
Wildtauben
1.241
870
1.100
1.205
1.154
1.178
1.038
1.001
856
768
962
Waldschnepfen
22
15
12
16
10
14
23
22
17
15
4
Wildenten
4.056
3.584
3.858
4.860
3.703
3.550
3.255
3.466
2743
2632
1902
Graugänse
364
448
372
372
291
443
208
509
357
454
406
15
25
24
37
Kanadagänse
Blässgänse Gen.
Saatgänse Gen.
4
6
7
5
5
7
16
16
32
8
3
7
7
3
8
9
12
51
5
2
2
1
Krähen
667
912
968
932
819
969
858
846
Elstern
Kolkraben Gen.
5
65
4
83
858
913
922
0
225
427
530
644
560
614
591
451
496
473
574
Blässhühner
35
51
17
46
34
26
29
11
24
8
8
Möwen
23
14
11
10
11
4
3
Höckerschwäne
18
2
21
7
11
5
23
3
2012/13
15
2
0
7
131
Fallwild und Verkehrsopfer Landkreis Lüneburg
(einschließlich Staatl. Forstämter)
2001/02
2002/03
2003/04
2004/05
2005/06
2006/07
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
Rotwild
3
6
3
6
4
1
5
2
2
6
5
Damwild
1
2
1
4
4
4
2
2
4
9
7
1
1
525
Muffelwild
1
Rehwild
664
516
610
766
647
659
745
546
752
541
Schwarzwild
107
91
65
94
66
73
84
106
85
32
82
Hasen
137
178
214
209
163
158
138
153
132
133
114
Kaninchen
12
10
17
10
8
10
20
20
32
14
32
Füchse
99
103
116
90
120
122
91
87
92
85
55
Dachse
32
47
42
47
37
41
38
30
21
24
6
Baummarder
1
8
10
2
3
4
6
7
11
4
7
Steinmarder
14
13
23
21
18
22
20
17
14
25
19
Iltisse
7
3
11
3
10
6
7
2
7
Großwiesel
1
Marderhunde
1
2
5
Fasanen
5
2
2
1
2
7
10
10
14
12
21
14
10
8
18
10
Rebhühner
6
13
12
10
4
5
5
Wildtauben
5
27
12
6
8
24
29
8
5
4
4
9
21
4
2
4
Wildenten
2
Graugänse
Krähen
1
Elstern
Höckerschwäne
Bussarde
Graureiher
Fischotter
10
6
1
10
2
2
10
7
5
6
1
7
4
1
6
3
1
1
6
8
4
11
1
8
6
1
2
2
4
6
2
8
6
1
1
7
1
12
4
2012/13
Lüneburger Jäger 2013
Mitgliedsveränderungen im Jahr 2012
D
ie
Jägerschaft
hatte
am
01.01.2013 insgesamt 1.110
Mitglieder. Wir konnten 45 neue Mitglieder im Jahr 2012 bei uns aufnehmen. Die neuen Mitglieder heißen
wir in unseren Reihen herzlich willkommen. Ausgetreten sind 22 Mitglieder. Im Jahr 2012 sind verstorben
die Ehrenmitglieder Gerhardt Bauer
aus Lüneburg, Werner Bausch aus
Tangensehl, Ernst-August Engelke
aus Kirchgellersen, Rudolf Kroh aus
Adendorf, Hans Schenck aus Amelinghausen und Joachim Struve aus
Amelinghausen sowie die Mitglieder
Horst Brammer aus Lüneburg, Henning Cohrs aus Artlenburg, Heinrich Hagemann aus Bleckede, Jörg
Michael Helms aus Lüneburg, Peter
Henschel aus Lüneburg, Hermann
Huntemüller aus Rehlingen, Walter
Köpke aus Wendisch Evern, Jürgen
Otte aus Drögennindorf und Wolfdieter Stahl aus Lüneburg.
Aus unseren Reihen ausschließen
mussten wir Mitglieder, die entweder
trotz mehrfacher Mahnungen den Beitrag nicht überwiesen haben oder aber
die Erinnerung als unzustellbar zurück
kam, da das Mitglied unbekannt verzogen war.
Beitragshöhe und -einzahlungen
D
er Beitrag ist bis zum
31. März eines jeden Jahres
fällig. Denken Sie bitte daran, dass
der Mitgliedsbeitrag 50,00 Euro beträgt und für Zweitmitglieder und
Bläser ohne Jagdschein 25,00 Euro.
Wenn Sie zu den wenigen Mitgliedern gehören, die ihre Beitragszahlung
selbst abwickeln, sollten Sie Ihrer Jägerschaft jetzt das Vertrauen schenken und ihr – auch zu Ihrem Vorteil
– eine Einzugsermächtigung erteilen.
Soweit Sie noch nicht am Lastschrifteinzugsverfahren teilnehmen, kontrollieren Sie bitte Ihren Dauerauftrag
oder Überweisungsträger, damit der
Beitrag in der richtigen Höhe auf das
Konto der Jägerschaft bei der Sparkasse Lüneburg, Konto-Nr. 408 08,
BLZ 240 501 10 überwiesen wird.
Hierbei dürfen wir darauf hinweisen,
dass das Geschäftsjahr der Jägerschaft
nicht mit dem Jagdjahr identisch ist.
Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Januar
und die Mitgliedsbeiträge sind bis zum
31. März eines jeden Jahres fällig und
nicht später.
Da die Ausgaben für die Erinnerungsschreiben, auch durch die Gebühren der Sparkasse und der Bank für
zurückgegebene Lastschriften jährlich
steigen, sehen wir uns gezwungen,
von den Lastschriftteilnehmern, deren
Lastschrift wir zurück erhalten, und
unpünktlichen Selbstzahlern einen
zusätzlichen Betrag zu erheben. Mitglieder, die aufgrund des Erinnerungs-
Garten
schreibens ihren Beitrag nicht in der
richtigen Höhe überweisen, müssen
jetzt für die zweite Erinnerung mindestens 3,00 € zusätzlich für die uns entstandenen Auslagen zahlen.
In diesem Zusammenhang möchte
ich Sie bitten, informieren Sie mich,
wenn sich Ihre Anschrift oder Bankverbindung ändert! Sie ersparen mir
viel Arbeit und unnötigen Einsatz Ihrer
Mitgliedsbeiträge. Hier nochmals zur
Erinnerung die Anschrift:
Gretel Schulte
Bögelstraße 65
21339 Lüneburg
Telefon: 04131 46957
Fax:
04131 777164
E-Mail: [email protected]
Gronholz
+
Landschaftsbau
Ihr Fachbetrieb vor Ort
Henning Gronholz
Gärtner - Dipl.-Ing.
An der Alten Schule 6
21368 Dahlenburg/Gienau
Telefon 0 58 51/ 60 29 42
Telefax 0 58 51/ 60 29 43
Mobil 0171/ 933 4714
www.gronholz-galabau.de
Gartenplanung
Pflanzarbeiten
Pflasterarbeiten
(Stein, Beton, Holz)
Pergola- und Zaunbau
Natursteinmauerbau
Gehölz- und Gartenpflege
Teichanlagen/Schwimmteiche
Baumfällung
Holzterrassen
11
Lüneburger Jäger 2013
Dieser Hinweis kann bares Geld wert sein!
W
ussten Sie, dass Sie als junge
Jäger bzw. Jägerin zu einem reduzierten Beitrag bei uns Mitglied sein
können? Die reduzierte Beitragshöhe
für junge Erwachsene wird aus verwaltungstechnischen Gründen nicht automatisch durchgeführt. Sie haben jedoch die Möglichkeit, einen Antrag auf
reduzierten Mitgliedsbeitrag zu stellen,
wenn Sie verbindlich erklären, dass Sie
einer der beiden folgenden Personengruppen angehören:
ƒƒ Personen vom 18. bis zum 25. Lebensjahr, die sich in der Ausbildung,
dem Studium oder in der Lehre befinden. Diese Personen brauchen nur
den halben Mitgliedsbeitrag in Höhe
von 25 € zu zahlen.
ƒƒ Personen bis zum 18. Lebensjahr, die
sich noch in der Ausbildung befinden, können kostenlos Mitglied sein.
Die Anträge sind bis zum 15.03. eines
jeden Jahres bei der Schatzmeisterin
zu stellen. Später eingehende Anträge können leider nicht berücksichtigt
werden.
Auszeichnungen, Ehrungen, Jubilare 2013
M
it einem besonderen Waidmannsdank werden mit dem
LJN-Verdienstabzeichen in Bronze der
Vorsitzende Torsten Broder aus St.
Dionys, der Vorsitzende der Bundeswehr-Jägerkameradschaft
Michael
Flügge-Munstermann aus Barskamp,
der stv. Hegeringleiter Horst Fuhrhop
aus Kolkhagen, der Leiter des Jungjäger-Lehrganges Wolf-Achim Fürst
aus Radenbeck, der stv. Vorsitzende
der Bundeswehr-Jägerkameradschaft
Ernst Heling aus Bad Bevensen, Herr
Dieter Jenczek aus Reppenstedt, der
Schriftführer des HR 5 Dieter Köpke
aus Wendisch Evern, der ehemalige
Schriftführer Hans-Jürgen Kostrewa
aus Adendorf, der Schatzmeister des
HR 9 Christian Steep aus Lüben und
der ehemalige Schießobmann des HR 2
Volker Wohlgemuth aus Amelinghausen ausgezeichnet.
Der Hegeringleiter Wilfried Strauer
aus Wendisch Evern erhält das DJVVerdienstabzeichen in Bronze.
Das LJN-Verdienstabzeichen in Silber
erhalten der Leiter des Rotwildrings
Günter Hagen aus Stapel, der Hegeringleiter Jörn Harms aus Barförde, der Naturschutzobmann der KJS
Günther Schmidt-Schulte aus Lüneburg, der Berichterstatter der KJS Gert
von Harling aus Lüneburg.
Mit dem DJV-Verdienstabzeichen in
Silber werden der Schießobmann der
KJS Bodo Gerlach aus Wendhausen,
der Obmann für Öffentlichkeitsarbeit
Oskar Lüning aus Reppenstedt und
die Schatzmeisterin und Leiterin des
Arbeitskreises Wildtiere, Umwelt und
Naturschutz Gretel Schulte aus Lüneburg ausgezeichnet.
12
Die Geehrten sind wegen ihrer besonderen Leistungen für die Jäger, die
Jägerschaft und darüber hinaus anerkannt und geschätzt.
Ferner wurde der Naturschutzobmann
des HR 9 Henning Gronholz aus Gienau mit dem Naturpfleger-Verdienstabzeichen für sein Engagement in Sachen Naturschutz ausgezeichnet.
Der musikalische Leiter der Jagdhornbläsergruppe Hubertus Wolfgang
Baumgärtner aus Tespe und der langjährige Ausbilder von Bläsern Günter
Larisch aus Lüneburg erhalten für ihre
besonderen Verdienste um das Jagdhornblasen mit dem LJN-Verdienstabzeichen für Jagdhornbläser in Silber.
In Anerkennung ihrer langjährigen Zugehörigkeit zur jagdlichen Organisation werden folgende Mitglieder nach
Erfüllung der Mindestvoraussetzungen
– 80. Lebensjahr vollendet und 40 Jahre Zugehörigkeit zum Verband – zu
Ehrenmitgliedern ernannt:
Hermann Bardowicks aus Bardowick, Gerhard Brodermann aus
Sommerbeck, Henning Hesse aus
Pommoissel, Friedrich Köhler aus
Hittbergen, Rudolf Meyer aus Siethwende, Harald Rempel aus Reppenstedt und Heinz Villmar aus Lüneburg.
In Anerkennung langjähriger Zugehörigkeit zur jagdlichen Organisation
erhalten folgende Mitglieder unserer
Jägerschaft mit einem herzlichen
Waidmannsdank die LJN-Treuenadel:
Für 65 Jahre Mitgliedschaft:
Hans-Joachim Fürst aus Lüneburg.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Nikolaus Krawehl aus Bleckede,
Otto Ehlbeck aus Ehlbeck, Otto
Holst aus Brietlingen, Klaus Remien
aus Deutsch Evern, Hermann Schulz
aus Neetze, Ernst-Otto Uffmann aus
Quickborn und Heinrich Steinhauer
aus Thomasburg.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Dr. Klaus-Dieter Buß aus Lüneburg,
Dr. Otto Wolfram Jena aus Neetze,
Dieter König aus Dahlenburg,
Christoph Lütgens aus Dahlenburg,
Prof. Dr. Friedrich Nieschulz aus
Uelzen, Adolf Pottek aus Barum,
Hans-Joachim Rosseburg aus Kirchgellersen, Heinz Villmar aus Lüneburg und Carl-Heinz Wende aus
Hamburg.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Torsten Broder aus St. Dionys,
Rosemarie Broder aus St. Dionys,
Bernhard Czerlinski aus Deutsch
Evern, Wolfgang Fraederich aus
Oldendorf/Luhe, Jörn Harms aus
Barförde, Karl-Hermann Junge aus
Handorf, Claus-Heinz Petersen aus
Mechtersen, Dieter Popp aus Bardowick, Bernd-Heinrich Ringe aus
Hohnstorf, Jürgen Rund aus Oldendorf/Luhe, Günther Schmidt-Schulte
aus Lüneburg, Gretel Schulte aus Lüneburg, Dieter Tilsner aus Lüneburg,
Dirk Villmar aus Lüneburg und
Norbert Voss aus Stiepelse.
Für 20 Jahre aktive Bläsertätigkeit:
Roswitha Gerlach aus Wendhausen
und Gudrun Tech aus Lüdersburg.
Für 10 Jahre aktive Bläsertätigkeit:
Jorris Büttner aus Lüneburg, EllenBrigitte Cohrs aus Artlenburg,
Lüneburger Jäger 2013
Für 5 Jahre aktive Bläsertätigkeit:
Anja Düffert aus Reppenstedt, Ingo
Nickl aus Reppenstedt, Rolf Petersohn aus Hamburg, Bärbel PingelGraupmann aus Bienenbüttel, Heike
Tag der Ehrenamtlichen
Ein letztes HALALI
D
ie Jägerschaft Lüneburg trauert um Gerhardt Bauer,
der kurz vor seinem 85. Geburtstag
starb.
Er war bereits seit 1948 in unserer Jägerschaft und im Landkreis
Lüneburg jagdlich engagiert. Für
seine Leistungen um die Jagd, den
Naturschutz und als Mitglied des
Arbeitskreises Wildtiere, Umwelt
und Naturschutz wurde er vielfältig
ausgezeichnet.
Seine bis zum Schluss geleistete Arbeit mit Kindern bei den Aktionen „Lernort Natur“ sowie am
Naturschutzkonzept bleibt mir in
Erinnerung.
Wir verlieren mit Gerhardt Bauer
einen vorbildlichen Jagdkameraden
und einen kritischen, aber auch weisen Berater.
VTorsten
V
Broder
Puppe aus Wriedel, Rolf Puppe aus
Wriedel, Ute Rosenthal aus Bardowick und Tanja Wedemann aus Lüneburg.
A
m Tag der Ehrenamtlichen wurden auf Vorschlag der Kreisjägerschaft für ihr ehrenamtliches Engagement vom Landrat Manfred Nahrstedt
ausgezeichnet:
ƒƒ Herr Jürgen Heinrich Bremer aus
Dahlenburg für seine über 20-jährige
Tätigkeit im Vorstand des Hegeringes
Bleckede und der Kreisjägerschaft,
ƒƒ Herr Norbert Heitmann aus Barum
für seine über 20-jährige Tätigkeit im
Vorstand des Hegeringes ElbmarschWest und der aktiven Unterstützung
des Wiesenvogelschutzprojektes des
Landkreises,
ƒƒ Herr Heinz Schrader aus Ehlbeck
für seine langjährige Mitarbeit beim
Lernort Natur und anderen Aktivitäten im Hegering Amelinghausen.
Auf Vorschlag des Kreisjägermeisters
wurde Herr Oskar Lüning aus Rep-
penstedt für seine über 20-jährige Tätigkeit in Sachen Öffentlichkeitsarbeit
für alle Jäger im Landkreis ausgezeichnet.
Auch die Hansestadt Lüneburg
zeichnete verdienstvolle Bürger für
ihre ehrenamtliche Tätigkeit aus. Es
wurde dabei auf Vorschlag der Kreisjägerschaft der Naturschutzobmann
Günther Schmidt-Schulte für seine
langjährige Tätigkeit im Naturschutz
und speziell sein Wirken in Sachen
„Lernort Natur“ bei Kindergarten- und
Grundschulkindern durch den Oberbürgermeister Ulrich Mädge geehrt.
Erwähnenswert war die Aussage des
Bürgermeisters Andreas Meihsies als
Laudator: „In Stadt und Land bekannt!“
Wir freuen uns mit den Geehrten
über die Anerkennung ihrer Leistungen
durch den Landkreis und die Hansestadt.
VV Gretel Schulte für den Vorstand
Fotos: LK Lüneburg
Michaela Hellberg aus Jelmstorf,
Marina Heuer aus Betzendorf,
Wolfgang Jänsch aus Lüneburg,
Joachim Schultz aus Lüneburg und
Uwe Siemers aus Deutsch Evern.
Hubertusmesse im
Bardowicker Dom
D
ie Kirchengemeinde Bardowick und die Jägerschaft
Lüneburg feiern gemeinsam am
3. November 2013 im Bardowicker Dom eine Hubertusmesse, die
alle drei Jahre stattfindet.
Musikalisch wird die Messe von
der Lüneburger Jagdhornbläsergruppe Parforce gestaltet.
13
Lüneburger Jäger 2013
Ergebnis der Kreismeisterschaft der Jägerschaft Lüneburg 2012 (89 Teilnehmer)
ƒƒ In der Einzelwertung:
Kreismeister:
Mark Ganske
336 Pkt.
Bester Taubenschütze:
Mark Ganske
29 Tauben
Bester Kugelschütze:
Dirk Jung
193 Pkt.
Bester Gesamtschütze Senioren:
Henning Schulze
314 Pkt.
Bester Kugelschütze Senioren:
Dr. Martin Diedrich
184 Pkt.
Bester Taubenschütze Senioren:
Bodo Gerlach
27 Tauben
Bester Gesamtschütze Klasse B:
Johann Freesemann
290 Pkt.
Bester Kugelschütze Klasse B:
Petra Rosenthal
175 Pkt.
Bester Taubenschütze Klasse B:
Thomas Heitmann
26 Tauben
Bester Gesamtschütze Junioren:
Henning Teuwsen
276 Pkt.
Bester Kugelschütze Junioren:
Henning Stubbe
175 Pkt.
Bester Taubenschütze Junioren:
Henning Teuwsen
23 Tauben
ƒƒ Mannschaftswertung:
Platz Mannschaft
1
Amelinghausen I
2
Dahlenburg
3
Embsen-Betzendorf
4
Reinstorf II
5
Elbmarsch West
6
BW-Jägerkameradschaft
7
Kirchgellersen II
8
Neuhaus
9
Reinstorf I
10 Amelinghausen II
11 Vorstand der Jägerschaft
12 Elbmarsch Ost
13 Amelinghausen II
14 Bleckede
Pkt.
1252
1224
1108
1093
1034
1025
1006
991
982
977
970
904
894
864
ƒƒ Schießleistungsnadeln erhielten:
Bronze:
Niklas Recker
Jürgen Bruns
Thomas Johannsen
Henning Stubbe
Robert Schulz
Wilfried Saucke
Petra Kruse
14
249 Pkt
246 Pkt
230 Pkt
230 Pkt
228 Pkt
220 Pkt
217 Pkt
Erfolgreiche Mannschaft des HR Amelinghausen
ƒƒ Wanderpreis für die Schwarzwildscheiben:
(stehender Überläufer/laufender Keiler)
Maik Scheele
94 Pkt
ƒƒ Schießtermine 2013:
01.04.
14:00 Uhr
13:00 Uhr
27.04.
27.04.
09:00 Uhr
01.05.
11:00 Uhr
04.05.
14:00 Uhr
09.05.
14:00 Uhr
14:00 Uhr
18.05.
30.05-01.06.
01.06.
26.-29.06.
29.06.
14:00 Uhr
06.-07.07.
18.-20.07.
20.07.
14:00 Uhr
27.-28.07.
04.08.
14:00 Uhr
09.08.
15:00 Uhr
04.-07.09.
09.11.
17:00 Uhr
Osterpreisschießen
I. Übungsschießen, offen für alle
Büchseneinschießen
60-Taubenschießen
II. Übungsschießen, offen für alle
Himmelfahrtpreisschießen
III. Übungsschießen, offen für alle,
auch 35 m Keiler
Großgoldschießen
Kreismeisterschaft der
Jägerschaft Lüneburg
Landesmeisterschaft S, A
und Senioren
IV. Übungsschießen, offen für alle
Bezirksmeisterschaft,
Teilbezirk Lüneburg
Landesvergleich der B-Schützen
Nadelschießen (Schwarzwildnadel)
Landesvergleich der Junioren
Heidemeisterschaft
V. Übungsschießen, offen für alle
Deutsche Meisterschaft im
jagdlichen Schießen
Flutlichtschießen
Gr. Malchau
Linden
Altenmedingen
Linden
Linden
Gr. Malchau
Linden
Liebenau
Linden
Liebenau
Linden
Linden
Garlstorf
Linden
Ohrensen
Gr. Malchau
Linden
Buke
Gr. Malchau
Achtung: Bei jedem Schießen ist der gültige Jagdschein vorzulegen!
Lüneburger Jäger 2013
Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.
Anerkannter Naturschutzverband
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e.V.
Schießobmann
Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen 2013
Ausschreibung
Bodo Gerlach
Römeberg 10
21400 Reinstorf
Tel./Fax 04137/352
Die Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen in der Jägerschaft des Kreises Lüneburg e.V. findet als Mannschafts- und
Einzelmeisterschaft am 1. Juni 2013 auf dem Schießstand in Linden statt.
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Jägerschaft des Kreises Lüneburg sowie die Mitglieder der BundeswehrJägerkameradschaft Lüneburg sofern sie im Besitz eines gültigen Jagdscheines sind. Dieser ist bei der Anmeldung vorzulegen.
In der Einzelwertung bleibt der Titel des Kreismeisters den Erstmitgliedern vorbehalten. Näheres regelt die Rahmengrundlage zur Durchführung der Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen.
Das kombinierte Büchsen-/Flintenschießen wird nach der DJV-Schießvorschrift sowie der Rahmengrundlage für die
Durchführung der Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen durchgeführt.
Schießleitung
Kreisschießobmann oder Stellvertreter.
Aufsicht
Jeder Hegering stellt ab 08:30 Uhr 2 Helfer als Schreiber oder Aufsicht. Diese sollten nicht aus den Reihen der teilnehmenden Schützen kommen.
Anmeldung
Alle Mannschaften sind bis zum 4. Mai 2013 dem Kreisschießobmann zu melden. Einzelschützen können bis zum Tag
der Veranstaltung gemeldet werden.
Startgeld
Bei der Anmeldung auf dem Schießstand bzw. dem Empfang der unterzeichneten Schießkarte ist das Startgeld von
30,- € / Schütze zu entrichten.
Die Protestgebühr beträgt 25,- € und wird bei Ablehnung den Schießgebühren zugeordnet.
Zeitplan
Der Zeitplan (Startzeiten der Mannschaften) ist abhängig von der Anzahl der gemeldeten Mannschaften und wird rechtzeitig vor der Veranstaltung den Schießobleuten der Hegeringe mitgeteilt. Einzelschützen starten zwischen den Mannschaften bzw. füllen diese auf, ohne in der Mannschaftswertung berücksichtigt zu werden.
Höchstzulässiges Schrotgewicht beim Wurftaubenschießen
24 Gramm
Büchsenkaliber
Mindestens .22 Hornet, max. 222 Rem.
Anschießen der Waffen
Zum Anschießen der Büchsen besteht Gelegenheit, ein Probeschießen entfällt.
Siegerehrung
Die Siegerehrung und Preisverteilung erfolgt etwa 1 Stunde nach Beendigung des Schießens auf dem Schießstand. Berechtigt auf alle Sachpreise sind nur die bei der Preisverteilung anwesenden Schützen.
Bodo Gerlach
Obm. f. jagdl. Schießen
15
Lüneburger Jäger 2013
Schießnachweis
I
n vielen Forstämtern wird zur Teilnahme an einer Bewegungsjagd
ein Schießnachweis auf bewegliche
Ziele gefordert. Aus diesem Grund hat
die Landesjägerschaft Niedersachsen
eine Keilernadel herausgegeben, deren
Erwerb in einem Schießnachweisheft
dokumentiert wird.
Die Bedingungen sind:
ƒƒ entweder 5 Schuss auf den laufenden
Keiler (davon müssen 2 Treffer in
den Ringen sein – nach hinten mindestens aber in dem 5er – Ring).
ƒƒ alternativ können aber auch 20
Schüsse hintereinander in einem
Schießkino auf den Keiler oder entsprechende Ziele abgegeben werden.
Im Jagdjahr 2012/13 hat die Jägerschaft Lüneburg bereits 130 Nadeln
ausgegeben. Die Bedingungen für
den Erwerb wurden überwiegend im
Schießkino in Garlstorf, aber auch
auf den laufenden Keiler in Linden erfüllt. Organisiert haben diese Veranstaltungen die Hegeringe bzw. deren
Schießobleute.
Auch im kommenden Jahr werden
die Hegeringe wieder die Möglichkeit
bieten, den Schießnachweis zu erfüllen.
VV Bodo Gerlach
Dahlenburger Jagdschützinnen bei der Bundesmeisterschaft
uch im vergangenen Jahr konnten sich Inge und Katrin Teuwsen aus dem HR Dahlenburg für die
Teilnahme an der Bundesmeisterschaft
im jagdlichen Schießen qualifizieren.
Bei der Landesmeisterschaft der
Damen in Liebenau vom 27.-30. Juni
konnte sich Katrin Teuwsen mit 302
Punkten (177 Ringe Kugel und 25
Wurftauben) den 3. Platz in der Gesamtwertung sichern.
Inge Teuwsen belegte auf der Landesmeisterschaft mit 294 Ringen den
4. Platz in der Gesamtwertung bei 58
Teilnehmerinnen.
Bei der Bundesmeisterschaft im Jagdlichen Schießen, die vom 5.-8. September in Garlstorf stattfand, erreichte
Inge Teuwsen den 3. Platz und Katrin
Teuwsen den 14. Platz in der Gesamtwertung der Damen.
In den Flintendisziplinen wurde Inge
Foto: Deutscher Jagdschutzverband e.V.
A
Teuwsen mit 27 Tauben Vize-Bundesmeisterin. Weiterhin holte sie mit der
niedersächsischen Damenriege den
1. Platz in der Mannschaftswertung.
Auf der Bundesmeisterschaft starteten in der Damenklasse insgesamt 56
Jagdschützinnen.
VV Falko Meyer
Vertragsrecht • Verkehrsrecht • Baurecht • Jagdrecht • Erbrecht
16
Lüneburger Jäger 2013
Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde 2012
D
ie Jägerschaft Lüneburg konnte
im vergangenen Jahr drei Prüfungen zur Erlangung der jagdlichen
Brauchbarkeit für Jagdhunde und deren unterschiedliche Aufgabenbereiche
durchführen.
Am 08. September konnten wir erstmals seit vielen Jahren wieder eine BrP
gem. Sonderregelung für Stöberhunde
durchführen. Fast wäre auch diese
Prüfung wieder einmal wegen einer
geplatzten Revierzusage nicht zustande gekommen. Dankenswerterweise
hat uns Burchard Scholz von der Revierförsterei Kleckerwald kurzfristig
aus der Klemme geholfen und uns das
Waldgebiet „Buchwedel“ bei Stelle für
die Prüfung überlassen. Danke an André Gonschorreck für die Vermittlung!
Da die Prüfungsinhalte vielen Interessierten nicht so
geläufig sind, werde
ich den Schwerpunkt
dieses Berichtes auf die
erste Prüfung legen.
Fünf Hunde stellten sich bei anfänglichem Regen dieser
Stöberprüfung.
Mit
Leinenführigkeit, Gehorsam und Standruhe
in einem abgelegenen
Revierteil waren die
ersten Hürden für alle
Hunde mehr oder weniger leicht zu nehmen. Im Anschluss daran machte sich jedes
einzelne Gespann in
Begleitung der Verbandsrichter auf die
Suche nach einem Stück Schalenwild.
Hierfür stand jedem Hund ein frisches,
ausreichend großes Waldstück zur Verfügung. Nachdem der erste Hund (PRT)
trotz aller Mühe und kilometerweitem
Marsch nicht zu einer selbständigen,
weiten Suche zu bewegen war, konnte er die Prüfung leider nicht bestehen.
Ein Kopov-Brackenrüde schien von
den morgendlichen Schüssen noch so
beeindruckt, dass er den Stand zum
Stöbern nicht verlassen wollte - schade! Erst „Gismo“, ein Deutscher Jagdterrier, zeigte den Richtern eine Arbeit,
wie sie sein sollte. Er brachte nach
selbständiger Suche ein Stück Rehwild
auf die Läufe, verfolgte es laut und kam
unaufgefordert nach einer Viertelstunde zu seinem Herrn, Jens-Uwe Wolter,
zurück. Die anschließende Anschneideprüfung, abgelegt neben einem frischen Stück Rehwild, war kein Problem. Glückwunsch!
Ein Deutscher Wachtelhund sorgte
als nächstes für bange Minuten des
Wartens bei seinem Führer und den
Prüfern. Er stöberte planmäßig und
ging laut auf der warmen Fährte eines
Rehs ab, was kurz zuvor unter den Augen der Richter abgesprungen war. Leider zogen sich seine Kreise sehr weit
- zu weit. Er kam leider nicht selbständig von seinem Ausflug ins Nachbarrevier zurück. (Gemäß Prüfungsordnung
soll sich der Stöberhund ca. 30 Minuten nach Wildkontakt wieder bei seinem Führer einfinden). Um die Arbeit
der vom Stand geschnallten Hunde
einschätzen zu können, umschlagen
zwei der drei Richter das Waldstück
großräumig oder besetzen strategisch
günstig gelegene Hochsitze.
Den Abschluss des Prüfungstages bildete die Jagdterrier-Hündin „Bommel“
mit ihrem Führer Reinhard Müller.
Nachdem Bommel in der ersten Parzelle kein Wild finden konnte, setzte die
Prüfungsgruppe noch einmal um (gem.
Prüfungsordnung muss der Hund
zwingend an Wild kommen). Im nächsten Waldstück nahm Bommel dann
nach einigen Minuten Suche eine laute Verfolgung auf und kam auch brav
innerhalb der geforderten halben Stunden wieder zurück.
Mit einem gemischten Ergebnis endete ein langer Prüfungstag bei inzwischen gutem Wetter.
Die allgemeine „große“ Brauchbarkeitsprüfung fand am 20. Oktober wieder in Rettmer und Umgebung statt.
15 Hunde waren gemeldet, davon 14
angetreten. Bei herrlichem Prüfungswetter absolvierten zehn Hunde die
komplette Prüfung von Übernachtschweißfährte bis zur Arbeit hinter der
lebenden Ente. Vier der Hunde konnten
hier leider nicht bestehen. Die interne
Wertung entschied Charlotte Kiepker mit der Golden Retrieverhündin
„Imme“ knapp für sich. Von den drei
Hunden, die noch die Zusatzfächer zur
HZP ablegen mussten, konnte nur einer
bestehen. Die 1000 m-Übernachtfährte
wurde nur von einem Hund gearbeitet
und bestanden.
Da ich die letzte Prüfung des Jahres
aus zeitlichen Gründen nicht selbst organisieren konnte, hatte
Torsten Broder eine
weitere
Brauchbarkeitsprüfung für Stöberhunde am 14. Oktober kurzerhand zur
Chefsache erklärt.
Bei frostigen Temperaturen und Schnee
trafen sich der „Chef“,
drei Hundeführer mit
zwei Terriern, einem
Cockerspaniel
und
drei Richtern im Revier
von Klaus Remien und
Axel Schröder in Barnstedt. Es war ein rundum erfolgreicher Prüfungstag, alle drei
Hunde haben die Prüfung bestanden!
Im Zuge der Prüfung gelang es dann
sogar den Revierinhabern noch den
Tag mit Beute abzuschließen. Waidmannsheil!
Mein besonderer Dank gilt den Revierinhabern! Es hat sich einmal mehr
gezeigt, wie wichtig Verlässlichkeit
und die Einsicht ist, dass es ohne Bereitstellung der Reviermöglichkeiten
keine gut ausgebildeten und geprüften Hunde für unsere Jagd gibt. Danke
auch den netten Verbandsrichtern und
den Teilnehmern für die gute Stimmung!
VV Bärbel Fuhrhop
17
Lüneburger Jäger 2013
Neue Obfrau für Jagdhornbläser
Liebe Bläserinnen und Bläser,
sehr geehrte Damen und Herren!
Im
März
2012 ernannte mich der
Vorstand der
Jägerschaft Lüneburg e. V.
zur Obfrau für
Jagdhornbläser.
Mein Name
ist Roswitha
Gerlach, ich
bin 53 Jahre alt, verheiratet und habe
zwei erwachsene Söhne. Mein Arbeit-
geber ist die Deutsche Bundesbank in
Hamburg.
Nach bestandener Jäger-prüfung im
Jahre 1989 begann ich 1993 mit dem
Jagdhornblasen. Zunächst nur, um auf
den Jagden beim Strecke legen die Totsignale mit blasen zu können. Daraus
sind nun 20 Jahre geworden, in denen
jede Woche ein Übungsabend und
zahlreiche Bläsergruppenauftritte den
Ablauf des Privatlebens mitbestimmten.
Der Tätigkeitsbereich einer Obfrau/
eines Obmannes für das Jagdhornblasen umfasst die Planung und Umsetzung von gemeinsamen Veranstal-
tungen mit anderen Bläsergruppen. Ich
denke, dies ist uns, den Gruppenleitern
und deren Bläserinnen und Bläsern,
auch im vergangen Jahr wieder gelungen.
Außerdem leite ich als Bindeglied
zwischen Jagdhornbläsergruppen und
Kreis-, Bezirks- bzw. Landesebene Informationen rund um die Jagd und das
Jagdhornblasen weiter.
Ich freue mich auf eine weiterhin
gute Zusammenarbeit mit allen Bläsergruppen!
Roswitha Gerlach
Jahresbericht der Lüneburger Jagdhornbläser
D
ie Jagdhornbläsergruppen im
Landkreis Lüneburg leisteten
2012/2013 auf zahlreichen Veranstaltungen mit Ihrer traditionellen und
konzertanten Jagdmusik Öffentlichkeitsarbeit für die Jägerschaft. Alle haben eines gemeinsam: Die Freude am
Jagdhornblasen.
ƒƒBöhmsholzer Jagdhornbläser
Die Böhmsholzer Jagdhornbläser
haben auch in 2012 einen nicht unerheblichen Teil der Öffentlichkeitsarbeit unseres Hegeringes Kirchgellersen
und des Deutschen Teckelklubs (DTK),
Gruppe Lüneburg, gestaltet.
So konnten wir bei über 25 Anlässen
unser bläserisches Können vortragen.
Selbstverständlich war die Teilnahme
an der Hegeringversammlung in Bardowick sowie der Kreishegeschau in
Bleckede.
18
2. Bläserfrühschoppen
Von drei herausragenden Ereignissen
unserer Gruppe ist zu berichten: Zunächst die Teilnahme am „Pflichtblasen“ bei der Jägerschaft Schleswig Holstein in Bad Bramstedt. Hier erreichten
wir in der „C-Gruppe“ den 1. Platz.
Beim „Pflichtblasen“ der Jägerschaft
Niedersachsen am 24. Juni in Springe
erreichten wir in unserer Kategorie (CGruppe) von 22 teilnehmenden Gruppen, den 9. Platz.
Am 10. Juni fand auf dem Waldgasthof Böhmsholz der zweite „Bläserfrühschoppen der „Böhmsholzer
Jagdhornbläser“ statt. Über 100 Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser
nahmen an dieser Veranstaltung teil.
Die Lüneburger Landeszeitung (Oskar
Lüning) berichtete. An dieser Stelle
nochmals ein großer Dank an alle Teilnehmer.
Am 23. Dezember (4. Advent) fand
ind der Michaeliskirche in Lüneburg,
bereits zum vierten Mal, ein Gottesdienst mit musikalischer Unterstützung durch Jagdhornbläser statt. Die
„Böhmsholzer“ begrüßten und verab-
schiedeten mit Jagdhornklängen die
Gottesdienstbesucher vor und in der
Kirche. Der Gottesdienst wurde von
den Parforcehornbläsern der Jägerschaft Lüneburg gestaltet.
Jeweils mindestens vier Mitglieder
der Böhmsholzer Jagdhornbläser unterstützen die Jägerprüfung in Lüdersburg
im Landkreis Lüneburg. Hinzuzufügen
ist, dass bei den Prüfungen nicht nur
die Jagdhornbläser, sondern auch deren Jagdhunde dabei waren. So konnte
neben der Kenntnis von Jagd-signalen
auch die Kenntnis bei der Bestimmung
von Jagdhunderassen „abgeprüft“ werden.
Weitere Aktivitäten waren die Teilnahme am Jägerabend in Behringen,
sowie die Begleitung der Reitjagd in
Neetze.
Auch für die DTK-Gruppe gab es
zahlreiche Auftritte: Jahreshauptversammlung, Wandertage mit den Teckeln, Begleithundeprüfung, Schweißprüfung,
Herbstzuchtschau
und
Jahresabschlussfeier.
Unser Hörnerklang erfreute die Gäs-
Lüneburger Jäger 2013
te bei vier Jubiläumsgeburtstagen, grünen und anderen Hochzeiten, dem Osterfest und der Biergarteneröffnung im
Waldhof Böhmsholz.
Auf fünf Trauerfeiern erklang „Jagd
vorbei“ und das letzte Halali für die
Verstorbenen. Die „Böhmsholzer" begleiten die Trauerveranstaltung auch
mit dem „Großen Halali“, geblasen auf
Pleß Ventilhörnern.
Unsere Gruppe hat z. Zt. 25 aktive
Bläserinnen und Bläser. Die Ausbildung und „Eingliederung“ von „Anfängern“ jeglichen Alters findet auch bei
den Böhmsholzern statt.
Die
Böhmsholzer
Jagdhornbläser planen, im Jahr 2014 den dritten
„Bläserfrühschoppen“ in Böhmsholz
durchzuführen. Termin: Ende Mai, Anfang Juni.
Unsere Übungsabende finden jeweils
donnerstags um 19:00 Uhr im Waldhof
Böhmsholz statt.
Gruppenleiter ist Wolfgang Jänsch,
der auch die musikalische Leitung inne
hat. Er ist zu erreichen unter Tel. 04131
46469 und 01577 4580141, Wolfgang@
jaensch-koloska.de. Beachten Sie auch
unsere Internetseite: http://sites.google.com/site/boehmsholzer/home
VV Wolfgang Jänsch
ƒƒJagdhornbläsergruppe
Betzendorf
Das
Bläserjahr
2012 war harte Arbeit. Begann es doch
schon im Januar
mit der GRÜNEN
Woche in Berlin.
Wir berichteten bereits im LÜNEBURGER JÄGER 2012
darüber.
Heute,
mit einem gewissen Abstand, kann
man festhalten, es
ist schon eine Ehre,
dort beim offiziellen
Teil des Niedersachsenabends zu blasen. Aber diese Ehre
braucht man nur einmal. Es ist ein riesiger Rummel, wobei das Blasen noch
die geringste akustische Wahrneh-
mung hatte.
Kaum wieder im Alltag angekommen, begann das Training für den
Bundeswettbewerb im ES-Hornblasen
am 3. Juni in Harsewinkel. Das Ziel in
diesem Jahr war es, unter den ersten
zehn zu sein. Wie heißt es so schön?
Vor den Erfolg haben die Götter den
Schweiß gesetzt. Bei uns waren es
nicht die Götter, sondern unsere Leiterin Dörte Heidenecker. Vier Monate
Fortsetzung auf Seite 20
19
Lüneburger Jäger 2013
Fortsetzung von Seite 19
lang, nur mit kleinen Unterbrechungen
wie etwa Hegeringversammlungen
ect., immer die gleichen Stücke. Es
war eine Tortur. Am Ende kam ein 14.
Platz in der Wertung heraus.
Dann aber noch ein Lichtblick im
gleichen Monat, das Jubiläum bei der
befreundeten Jagdhornbläsergruppe in
Soyen. Vier Tage bei den Bayern, was
will man mehr. Chiemsee, Fraueninsel,
herrliches Wetter und dazu Bier, das
auf der Fraueninsel gebraut wurde. Ja,
das Leben kann schön sein! Der Wermutstropfen war eigentlich nur das
Jubiläum fast am Ende unserer Reise.
Wir haben uns trotzdem wacker geschlagen. Und als wir zum Ende „Kein
schöner Land“ geblasen haben, hat der
Leiter der Soyener Jagdhornbläsergruppe, unser Wolfgang, vor dem ganzen
Plenum das Wort ergriffen. „Ich muss
nochmal ganz kurz dazu etwas sagen,
es ist Wahnsinn, die sind nun schon
seit Freitag da, nicht kaputt zu kriegen
und blasen heute noch wie die Profis.“
Ja, wir haben uns und die Lüneburger
Heide gut verkauft.
Im September wartete das nächste
Ereignis. Hubertusandacht in Wohlenbüttel. Alle zwei Jahre veranstalten wir
zusammen mit dem Hegering Amelinghausen diese Andacht. Nun schon zum
fünften Mal. Allein die Umgebung ist
es wert, zu kommen. Hof Eichenstein ,
ein Idyll. Die Besitzer, Familie Ganske,
setzen alles daran, dass dieser Abend
unvergessen bleibt. Obwohl das Wetter nicht optimal war, kamen wieder
über 5oo Besucher, nicht nur Jäger. Der
Abend zog sich bis nach Mitternacht
hin, eine Werbung für die Jagd und das
Jagdhornblasen.
Eine weitere Hubertusmesse wartete am 10. November auf uns in
Isernhagen bei Hannover.
Anlass
war das Jubiläum des Hegering Isernhagen. Darüber waren wir erfreut,
gleichzeitig aber auch überrascht. War
uns doch bekannt, dass um Isernhagen
mindestens drei Jagdhornbläsergruppen beheimatet sind, darunter unsere
Freunde aus Thönse. Aber der Verantwortliche wollte uns, die Betzendorfer.
Das war Anlass genug, uns akribisch
vorzubereiten.
Ohne Übertreibung kann ich sagen,
dass es eine der besten Messen war, die
wir geblasen haben.
Das Jahr ging mit drei Auftritten auf
dem Weihnachtsmarkt auf Gut Rehrhof und auf Gut Thansen zu Ende.
20
Dank sagen möchte ich auch in
diesem Jahr wieder unserem Landrat
Herrn Nahrstedt. Keine Bitte bleibt bei
ihm ungehört.
VV V. Braune
ƒƒJagdhornbläsergruppe Hubertus
der Jägerschaft Lüneburg
Über das Jahr gab es wieder zahlreiche „Freud und Leid-Veranstaltungen“. Besonders hervorzuheben
sind die ‚runden‘ Geburtstage von
Karin Popp und Claus Stich. Letzterer
bewies bei seiner Feier, dass ein Parforcehorn durchaus eine Dixie-Band
begleiten kann …
Gern wahrgenommene Pflichtaufgabe der Gruppe war die musikalische
Umrahmung von Veranstaltungen der
Jägerschaft: Angefangen der Hegeringversammlung in Neuhaus und der Hegeschau in Bleckede über die Vorbereitung der Kandidaten für die Jäger- und
die Hundeprüfung, das Prüfungsblasen
der ‚Mädelstruppe‘ in Lüdersburg bis
hin zu den Themenstammtischen der
Bundeswehr-Jägerkameradschaft waren wir aktiv.
Besondere musikalische Höhepunkte
waren der Bläserfrühschoppen in
Böhmsholz und der mittlerweile traditionelle Jägerabend Behringen – dieses
Jahr traten wir neben der gemischten
Besetzung auch wieder mit reinen Parforcehornstücken in B auf.
Wirksame Öffentlichkeitsarbeit für
die Jägerschaft fand bei den Aktionen
zum ,Tag des offenen Hofes‘ in Artlenburg, beim Hansetag in Lüneburg und
auf dem Bauernmarkt in Marschacht
statt.
Die gruppeninternen Veranstaltungen begannen mit dem Neujahrsblasen bei Karsten Helms in Scharnebeck
und endeten mit dem Punschblasen im
Dezember bei Kalle Volltmer im Jäger-
hof Oedeme – auch das ist gute Tradition. Dazwischen lagen zwei Klönabende, unser von Katrin, Ingrid und
Brigitte organisierter Ausflug – eine
Fahrrad-Draisinenfahrt in Alt Garge
mit anschließendem Bratkartoffelschlemmen – sowie unser zum ersten
Mal in den Sommermonaten durchgeführtes „Blasen im Grünen“.
Auch die Schießgruppe war zum
wiederholten Mal - initiiert von Ingo
Gutknecht - auf dem Schießstand in
Garlstorf aktiv. Dort unterstützen wir
übrigens mit einigen Bläsern auch die
Harburger Jagdhornbläser bei der Jagdmusik anlässlich der Bundesmeisterschaft im Jagdlichen Schießen.
Im Herbst wurde den Schleppjagden
in Mechtersen und Scharnebeck die
notwendige jagdliche Note verpasst.
Eine weitere Besonderheit in 2012:
Zum ersten Mal führten unsere EsHorn-Bläser als Angehörige der Jagdhornbläsergruppe HUBERTUS eine
Hubertusmesse auf. In der wunderschönen, stimmungsvoll geschmückten Kirche in Drennhausen an der Elbe
fand mit großem Erfolg das Messedebüt statt. Auch bei Gottesdiensten
in Marschacht und in St. Stephanus,
Lüneburg sowie bei einer Hochzeit
in Sudermühlen erklangen unsere EsHörner.
VV W. Baumgärtner
ƒƒJagdhornbläsergruppe Parforce
der Jägerschaft Lüneburg
Unsere Bläsergruppe blickt auf ein
bewegtes Jahr mit einigen Veränderungen zurück. Im Januar wechselte
die organisatorische Leitung, die seither Christian Lüdde und Yvonne Gleditzsch inne haben.
Nach langem Hin und Her und der
Unzufriedenheit mit dem Namen „Blä-
Lüneburger Jäger 2013
sergruppe der Jägerschaft Lüneburg I“
haben wir uns auf den Namen „Bläsergruppe Parforce“ der Jägerschaft Lüneburg einigen können, in dem deutlicher wird, dass unser Schwerpunkt
auf dem Parforcehorn liegt, wenn auch
das Fürst Pless Horn dadurch nicht in
Vergessenheit gerät.
Auf Wunsch der Jagd- und Naturschule Lüdersburg und in Absprache
mit dem Vorstand der Jägerschaft Lüneburg haben wir uns entschlossen,
engere Beziehungen zur Jagdschule zu
knüpfen und sowohl für die musika-
lische Untermalung der bestandenen
Prüfungen, als auch für besondere Anlässe direkter zur Verfügung zu stehen.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit,
die Verbundenheit zwischen der Jagdschule und der Kreisjägerschaft zu vertiefen.
Neben Höhepunkten wie der musikalischen Begleitung einer Hochzeitsfeier in Lüdersburg, der Teilnahme am
Hansehornfest im Rahmen des Hansetages, dem Bläserfrühschoppen in
Böhmsholz und der Hubertus-Messe
in Kaarßen war es für unsere Gruppe
und die Gemeinschaft ein besonderes
Erlebnis, an einem Es-Horn-Seminar
in Gadow teilzunehmen, das von dem
Hornisten Torben Klink aus Dannenberg geleitet wurde.
Nach verschiedenen Auftritten wurde das Jahr 2012 durch das alljährliche
Konzert für die Lebenshilfe in St. Johannis, unsere Weihnachtswanderung
sowie den von uns musikalisch gestalteten Gottesdienst zum 4. Advent in
St. Michaelis abgerundet.
Für das Jahr 2013 freuen wir uns
ganz besonders auf die bereits in der
LZ angekündigte Hubertus-Messe im
Dom zu Bardowick.
VV Christian Lüdde
VV Yvonne Gleditzsch
Das Engagement der Jagdhornbläserinnen und -bläser ist enorm. Trotz beruflicher und privater Verpflichtungen
ermöglichen sie eine Vielzahl bläserischer Einsätze.
Allen Bläserinnen und Bläsern herzlichen Dank!
VV Roswitha Gerlach
Obfrau für das Jagdhornblasen
Keine Schonzeit für Risiken.
Landen Sie immer einen Volltreffer: Vertrauen Sie wie die meisten
Jäger in Niedersachsen der VGH.
Sprechen Sie mit einer
VGH Vertretung oder Sparkasse
in Ihrer Nähe.
21
Lüneburger Jäger 2013
Aus meiner Sicht - Schwarzwildbejagung im Landkreis Lüneburg
I
m vergangenem Jahr habe ich an nisse (Wildzählung) dazu beitragen,
dieser Stelle die Frage gestellt: dass hier nüchtern und mit Fakten hinDroht uns nach der enormen Buchen- terlegt auf die neue Situation reagiert
mast eine ähnliche Sauenschwemme wird.
wie im Jahr 2008? Die Antwort
ist ein klares Jein. Zwar werden
aus allen Hegeringen mehr Sauen gemeldet, als im Vorjahr, aber
eine flächendeckende, enorme
Zunahme kann ich nicht bestätigen. Das kann mehrere Gründe
haben. Einmal zeigt die Zunahme von revierübergreifenden
Jagden Wirkung. Auch die frühe
Bejagung von Frischlingen setzt
sich mehr und mehr durch. Der
strenge Frost im Februar letzten
Jahres hat mit Sicherheit auch
viele der ersten Frischlinge verenden lassen. Ein Phänomen ist Unkas vom Öchtringer Forst
die starke Zunahme der Strecken
im Bereich Scharnebeck, Dahlenburg
Auch in diesem Jahr hat es bei Jagden
und Neetze. Andererseits sind in den während der Maisernte Vorkommnisse
„Hochburgen" am Süsing oder an der gegeben, die nicht mehr tolerierbar
Raubkammer normale oder durchaus sind. Es ist beim Herausflüchten der
weniger Strecke gemacht worden. Sauen zu Schüssen gekommen, die
Vieles spricht gerade auch durch Beo- das Erntepersonal, und in einem Fall
bachtung des Rotwildverhaltens dafür, sogar zufällig vorbeikommende Audass die Wölfe hier eine Rolle spielen. tofahrer, gefährdet haben. Was ist zu
Das Wild, auch die Sauen, weichen tun? Ich werde im zeitigen Frühjahr
dem für sie unbekannten Raubtier aus. zu einem „Runden Tisch" einladen. Als
Ob es so bleibt, oder ob es sich wieder Ansprechpartner stelle ich mir den Ma„einpendelt“, wird die Zukunft zeigen. schinenring, Lohnunternehmer, Jäger,
Wir können als Jäger durch unsere ge- Beratungsring,
Hegegemeinschaftsnauen Revier- und Verhaltenskennt- leiter und Andere vor. Es muss durch
Absprachen und Festlegungen erreicht
werden, die Erntejagden, im wahrsten
Sinne des Wortes, zu „entschärfen".
Die afrikanische Schweinepest ist
bis Leningrad vorgedrungen. Sie
steht sozusagen an den Grenzen
der EU. Es gibt keinen Impfstoff
gegen diese Seuche. Ein Ausbruch bei uns würde Schäden in
Milliardenhöhe zur Folge haben.
Zwar sind Schweinefleischimporte aus Russland untersagt,
aber LKW-Verkehr und der Tourismus laufen auf Hochtouren.
Ein bei uns unachtsam weg geworfenes, infiziertes Mettwurstbrot kann katastrophale Auswirkungen haben. Wir können
nur mit jagdlichen Mitteln dafür
sorgen, dass die Schwarzwildpopulation nicht mehr anwächst.
Dazu bedarf es vieler Helfer. Einige Revierinhaber greifen auch immer wieder
auf Jungjäger zurück, wenn sie in ihren
Revieren die Arbeit schaffen wollen.
Wenn Sie auch Interesse haben, melden Sie sich bei mir oder Ihren Hegeringleitern. Glauben Sie mir, es macht
Spaß, Jungjäger bei den ersten echten
jagdlichen Schritten zu begleiten. Und
letztlich ist geteilte Freude auch doppelte Freude!
Ich wünsche Ihnen in den Revieren
für das neue Jahr viel Waidmannsheil!
VV H. C. Cohrs, Kreisjägermeister
Zur Jungjägerausbildung
D
er mündlich-praktische Teil der
Jägerprüfung 2012 hat am 27.
April im Revier Bargmoor stattgefunden. Von unseren 25 Lehrgangsteilnehmern haben 23 Personen das „grüne
Abitur“ bestanden. Ihnen konnte der
Kreisjägermeister bei einer Feierstunde
am Abend das begehrte Jägerprüfungszeugnis zusammen mit dem Jägerbrief
überreichen. Durch Kooperation der
Jagdbehörde mit der Natur- und Jagdschule Lüdersburg haben die beiden
übrigen Lehrgangsteilnehmer im Juni
2012 ebenfalls die Jägerprüfung bestanden. Auf diesem Wege noch einmal allen Lehrgangsteilnehmern herzlichen
Glückwunsch zur bestandenen Jägerprüfung.
Wie auch in den vergangenen Jahren
wurde der Jahrgangsbeste, die beste Ju-
22
gendliche und der erfolgreichste Schütze beim Prüfungsschießen mit einer
Jagdeinladung auf den ersten Rehbock
bzw. ein Stück Schwarzwild belohnt.
Den Revierinhabern gilt mein besonderer Dank und die Hoffnung, dass
diese Tradition in den nächsten Jahren
weiter bestehen bleibt.
Zum 01.07.2012 wurde die Verordnung über die Jäger- und Falknerprüfung in Niedersachsen novelliert. Die
wesentliche Änderung betrifft das
jagdliche Schießen: Der Kipphase wird
nach einer Übergangsfrist ersatzlos gestrichen, dann wird ausschließlich nur
noch auf die Tontaube, hier Trap oder
Skeet, geschossen. Neu aufgenommen
wurde der „flüchtige Überläufer“ auf
50 oder 60m, im Anschlag stehend
freihändig aus der sogenannten Er-
wartungshaltung. Bei den 5 Schüssen
im Stehendanschlag auf die Rehbockscheibe hat sich nichts geändert. Mit
dem flüchtigen Überläufer will der
Gesetzgeber die Jägerprüfung den
veränderten Jagdbedingungen, Stichwort: Bewegungs- bzw. Erntejagd auf
Schwarzwild, anpassen. Der sichere
Umgang mit der Waffe bleibt aber weiterhin Ausbildungsschwerpunkt.
Der aktuelle Jungjägerlehrgang startete mit 28 Lehrgangsteilnehmern am
27.08.2012 in Bardowick. Auch zu diesem Lehrgang haben sich erfreulicherweise wieder viele Jugendliche angemeldet. Die drei jüngsten Teilnehmer
sind 15 bzw. 16 und der älteste 49 Jahre alt, das Durchschnittsalter liegt bei
knapp 31 Jahren. Nach der Begrüßung
durch den Vorsitzenden der Jägerschaft
Lüneburger Jäger 2013
Lüneburg, Bekanntgabe des Ausbildungsplanes und weiterer Regularien,
ging es sofort in die Ausbildung. In den
ersten Monaten lag der Schwerpunkt
bei der sicheren Waffenhandhabung,
dem Übungsschießen sowie den theoretischen und praktischen Lerninhalten
in den Fachgebieten Jagdbetrieb und
Wildtierkunde.
Aufgrund der geänderten Prüfungsbedingungen, organisatorischen Anlaufschwierigkeiten bei der Mitbenutzung
des Schießstandes in Linden und einer
unbefriedigenden Waffenausstattung
für das Schießen auf den flüchtigen
Überläufer konnten die Übungsschießen leider nicht optimal durchgeführt
werden. Aus diesem Grunde haben
alle Beteiligten mit großer Sorge und
Ungewissheit der 1. Schießprüfung
entgegengeblickt. Wider Erwarten haben die meisten Lehrgangsteilnehmer
die Schießprüfung erfolgreich bestanden, lediglich fünf Teilnehmer mussten
Die Kursteilnehmer büffeln fleißig
wiederholen. Unter Ausnutzung weiterer Übungseinheiten werden auch
diese Lehrgangsteilnehmer die Hürde
„Schießprüfung“ meistern.
VV Wolf – Achim Fürst
(Lehrgangsleiter)
Christian Mocek · Esterholzer Str. 31a · D-29525 Uelzen · Tel.: (0581) 73 77 4 · Fax: (0581) 77 381 · Mail: [email protected] · www.volber.de
4,-€*
Salzleckstein
zur selbständigen Aufnahme von
Mineralien und Spurenelementen
Waffen · Munition · Messer · Pokale
Buchenholzteer
16,-€*
Buchenholzteer 5,0 ltr.
Buchenholzteer für den Malbaum
Die neue
STEYR MANNLICHER SM 12
Kal. .30-06
Absehen 4a
RWS
170,-€
.22 Hornet
50 Schuss
von RWS
Kal. 12/76
Skeet 24g
1000 Schuss
190,-€
29,50-€
Analoge Wilduhr
und
+
nur bei uns für
mit idealem Schaftholz, Schuppenfischhaut
und Bayrischer Backe mit Doppelfalz.
Mit dem neuen extrem leichtgängigen
Handspannsystem (H.C.S.) ist sie die ideale
Repetierbüchse für den
sicherheitsbewussten Jäger.
Kal. 12/70
Trap 24g
1000 Schuss
4.
*
€
,
0
0
7
statt €
,5.600
Magnus 2.4-16x56
zuverlässig bei Nacht und Ansitz
· 6fach-Zoomfaktor
· Panorama-Sehfeld
· klare, brillante Tag- und Nachtbeleuchtung
· exzellente Lichttransmission
· hervorragende Ergonomie
· intelligente Ein- und Abschaltautomatik
25,-€*
*alle Angebote gültig vom 15.03-15.04.2013
23
Lüneburger Jäger 2013
Jeder fünfte Verkehrsunfall ist ein Verkehrsunfall mit Wild
D
ie Autofahrer im Landkreis
Lüneburg fahren gern schnell,
zu schnell, meint die Polizei. So ist
nach der Statistik der Polizei im Landkreis Lüneburg jeder fünfte Verkehrsunfall ein Unfall, an dem Wild beteiligt
ist. Im Nachbarkreis Uelzen sogar jeder dritte und im Landkreis LüchowDannenberg sogar jeder zweite. Dabei
sind Wildunfälle nicht nur in den drei
Landkreisen ein Problem, sondern ein
bundesweites Phänomen. So kamen
2011 in Deutschland 238.000 Wildtiere
unter die Räder. In Niedersachsen über
30.000 und im Landkreis Lüneburg
waren es 726. Bis Juni 2012 wurden bei
der Polizei schon 490 Wildunfälle gemeldet. Die Dunkelziffer wird als sehr
hoch eingeschätzt. Einige Wildunfälle
werden weder der Polizei, noch der
Jägerschaft gemeldet. Dabei sind hohe
Sachschäden, Wildbretverluste und
auch Personenschäden zu beklagen.
Polizeihauptkommissar
Andreas
Dobslaw, Sachbearbeiter Verkehr der
Polizeiinspektion Lüneburg, Torsten
Broder, Vorsitzender der Jägerschaft
Lüneburg und Gernot Magyar, Vorsitzender der Jägerschaft Uelzen, trafen
sich, um mögliche Warnmöglichkeiten
für Autofahrer zu besprechen.
Einig war man sich, dass die Warnschilder „Wildwechsel“ an den Straßenrändern von den Autofahrern
kaum Beachtung finden. In diesen Bereichen drücken Autofahrer unbeirrt
Polizeihauptkommissar Andres Dobslaw vor der Steckkarte für Wildunfälle - wenig Platz für weitere
Markierungen
aufs Gaspedal. Sie schätzen die Gefahr oftmals völlig falsch ein und bedenken nicht, dass ein 20 Kilogramm
schweres Reh bei einer Kollision mit
Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von
fast einer halben Tonne besitzt. Ein
ausgewachsenes Wildschwein schlägt
bei gleicher Geschwindigkeit wie ein
Nashorn ein. Dobslaw empfiehlt den
Jägerschaften, die Standorte der Warnschilder zu überprüfen, ob die Gefährdung noch besteht oder sich neue
Rehwild wird häufiger als andere Wildarten Opfer eines Unfalles
24
Gefahrenpunkte gebildet haben. Beide
Jägerschaftsvorsitzenden sagten diese
Überprüfung zu. Die von den Jägern
installierten Duftzäune wirken bei
ständiger Pflege gut. Das Wild weicht
jedoch diesem Duft aus und überquert
die Straße an einer anderen Stelle.
Die bisher verwendeten Wildwarnreflektoren an den Begrenzungspfählen
haben letztlich nicht die gewünschte
Wirkung erbracht. „Die Jägerschaft
Lüneburg verwendet jetzt neue Reflektoren, die ein blaues Licht reflektieren
und vom Wild gemieden werden. Sie
wirken jedoch nur bei Dunkelheit und
sind nicht billig.“ erklärt Torsten Broder. „Die 2007 von der Polizeiinspektion Lüneburg gestartete Aktion „Drei
Beine in drei Landkreisen“ ist eine
effektive Maßnahme, die die Autofahrer auf schon erfolgten Wildunfälle aufmerksam machen und warnen
sollten“, erinnerte Dobslaw. Diese
Aktion hat die Polizeiinspektion verantwortlich an die Jägerschaften übertragen. Die orangefarbigen Dreibeine
mit dem Schild „Wildunfall“ sollen von
den Revierinhabern für ein halbes Jahr
an Stellen platziert werden, an denen
sich ein Wildunfall ereignet hat. Broder
als auch Magyar stellt eine Aktivierung
und Aktualisierung in Aussicht. Wenn
diese Dreibeine zu lange am Straßenrand stehen und vielleicht schon grün
Lüneburger Jäger 2013
geworden sind, werden sie wie die
Warnschilder nicht mehr beachtet.
Weiterhin hat die Jägerschaft Lüneburg mit großem finanziellen Aufwand
große Warnschilder „Besser langsam
als Wild“ mit Hilfe der Straßenbehörde
des Landkreises aufgestellt, die auch an
weiteren Unfallschwerpunkten umgestellt werden sollen.
Am wirkungsvollsten hat sich das im
Rahmen des Abschussplanes bevorzugte Erlegen des Wildes im Gefahrenbereich Straße gezeigt. „Ein erlegtes
Reh kann nicht mehr überfahren werden.“
Das Hauptproblem sind nach Meinung der Gesprächsrunde die Kraftfahrer, die zu schnell fahren – so rasant,
dass das Wild am Straßenrand das nahende Auto von etwa 70 Stundenkilometer nicht mehr wahrnimmt.
Völlig vermeiden lassen sich Unfälle
mit Wild nicht, doch wer als Autofahrer die Warnschilder und orangefar-
2007 begann die Jägerschaft Lüneburg mit der Polizeiinspektion Lüneburg mit der Aktion „Drei Beine
in drei Landkreisen" und „Besser langsam als Wild"
benen Dreibeine bewusst wahrnimmt
und seine Geschwindigkeit anpasst,
minimiert die Wildunfälle.
VV Oskar Lüning
W
ir führen für Sie:
Feinste Öle, aromatische Essige, erlesene
Edelbrände, edle Destillate, verführerische Liköre,
ausgesuchte Flaschenweine, Weine frisch vom Fass
und vieles mehr.
VOM FASS Lüneburg
Bardowicker Str. 11 · 21335 Lüneburg
Genuss auf einen Klick: www.lueneburg.vomfass.de
25
Lüneburger Jäger 2013
Jägerschaft Lüneburg fordert Maßnahmen gegen den Mähtod
ie Erntemethoden in der Landwirtschaft haben sich in den
letzten Jahre technisch perfektioniert –
immer schneller und kostensparender.
Dabei hat man die Wildtiere, vom Reh
bis zur Feldlerche, die in der Feldmark
zuhause sind, nicht mit einbezogen.
Die Deutsche Wildtierstiftung beziffert die Wildtierverluste bei der Grasmahd bundesweit auf 60.000 Rehkitze. Hinzu kommen noch tausende
Junghasen und Bodenbrütern, darunter
auch viele streng geschützte Arten.
Maßgebliche Ursache ist der Zeitpunkt
der Mahd im Mai und Juni, der mit
der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere
zusammentrifft. Ehemals erfolgversprechende Überlebensstrategien, die
sich über Jahrtausende bewährt haben,
wirken sich verheerend aus – das bewegungslose Ausharren der brütenden
Rebhenne und das regungslose Verharren als Schutzverhalten bei Hase und müssen, damit diese Wildtierverluste in der Nacht aus der „Gefahrenzone“
Rehkitz werden diesen zum Verhäng- verhindert oder minimiert werden. zu führen. Bewährt haben sich auch
nis. Das durch die Evolution optimierte „Mit einfachen Mitteln kann der Jäger Vergrämungsmethoden, wie das AufVerhalten bei Wildtieren kann mit der das Wild vor einem qualvollen Tod be- stellen von „Knistertüten“, FlatterbänEntwicklung in der Landwirtschaft wahren. Dazu muss der Landwirt den dern, Duschradios und Blinkleuchten.
nicht mehr mithalten. Zu diesem Ader- Revierinhaber über den Zeitpunkt der Das wird die Muttertiere veranlassen,
lass kommen noch über 200.000 Rehe, Grasmahd informieren, damit der Jäger ihren Nachwuchs in eine sichere Dedie durch den Straßenverkehr getötet geeignete Rettungsmaßnahmen treffen ckung zu führen. Auch das Mähen der
werden.
kann.“
Fläche von innen nach außen rettet
Die Industrie hat wirdas Leben zahlreicher
kungsvolle Geräte entJungtiere, da sie sich
wickelt, die vor abgein den Randbereich
legten Kitzen warnen,
zurückziehen und von
die aber selten oder gar
dort aus flüchten könnicht zur Anwendung
nen.
kommen. Dr. Andreas
Alle diese MaßKinser von der Deutnahmen sind auch
schen Wildtierstiftung:
wichtig,
um
tier„So lange diese Geräte
schutzrechtliche VerZeit und Geld kosten,
pflichtungen nachzuwerden sie von den
kommen. Wer eine
Landwirten und LohnVerletzung oder Töunternehmern nicht antung von Jungwild bilgeschafft und montiert.
ligend in Kauf nimmt,
Die Tendenz geht dahin,
kann eine Straftat
dass die Mähwerke imnach dem Tierschutzmer schneller werden –
gesetz begehen, die
die Überlebenschancen Das Drücken des Rehkitzes schützt es vor Fressfeinden – aber nicht vor dem tödlichen mit
empfindlichen
Kreiselmäher
der Wildtiere werden
Geldstrafen geahndet
noch geringer.“
Bewährt hat sich Absuchen des werden kann. Immer häufiger spreDieses Phänomen ist auch im Land- Schlages, der gemäht werden soll, am chen Gerichte solche Urteile aus.
kreis bekannt, daher fordert Kreisjäger- Vortag mit einem brauchbaren JagdAußerdem bergen Tierkadaver im
meister Hans Christoph Cohrs, dass hund. Auch wenn der Hund das Kitz Mähgut die Gefahr des Botulismus, der
alle Verantwortlichen, Grundbesitzer, durch den fehlenden Eigengeruch nicht beim Verfüttern zu gesundheitlichen
Bewirtschafter,
Lohnunternehmer, findet, hinterlässt dieser seine Witte- Schäden führen kann.
Landwirte und Jäger alles unternehmen rung, die die Ricke veranlasst, das Kitz
VV Ôskar Lüning
26
Foto: DeutscheWildtierstiftung
D
Lüneburger Jäger 2013
Lederhosen aus der Dannecker Collection
A
uf Forst- und
Jagdmessen haben wir einen recht
interessanten Hersteller für Lederhosen entdeckt. Zugegeben, ein
bisschen stellen wir ihn
aus Enthusiasmus vor.
Der
Stand
der
Dannecker Collection
Lederhosen stach uns
deshalb ins Auge, weil
einige Mitglieder der
Redaktion
begeisterte Lederhosen-Träger
sind.
Optimal für die Arbeit im Wald und bei
der Jagd, haben unsere
Hosen schon einiges mitgemacht. Lederhosen sind sicherlich eine vernünftige Alternative als Arbeitshose. Da unempfindlich
und schmutzabweisend sind Sie sehr pflegeleicht. Nach dem härtesten Einsatz total verschlammt, kann man den Schmutz einfach
trocken mit einer groben Bürste ausbürsten.
Wir haben schon von Leuten gehört,
die Lederhosen mit dem
Hochdruckreiniger kalt abgespritzt haben, bevor sie in
die Waschmaschine gesteckt
wurden. Das war unter anderem eines der Merkmale,
die uns bei den Lederhosen
der Marke Dannecker Collection auffielen, die Maschinenwaschbarkeit!
Auch ist das Leder absolut
dornenfest, aber trotzdem
sehr weich und angenehm.
Es ist ein Irrglaube, das
Lederhosen nur in der kalten
Jahreszeit getragen werden
können. Das atmungsaktive
Leder ist auch bei milderen
und wärmeren Temperaturen recht angenehm im Tragekomfort.
Wir haben beim Anprobieren festgestellt,
das die Lederhose ohne Knie- und Kehlnähte aus einem Stück gefertigt ist.
Die Hosentaschen sind lederausgefüttert,
was den bedeutenden Vorteil hat, das man
auch mal Werkzeug oder Schrauben mit sich
führen kann, ohne gleich den Taschenbeutel
Anzeige
zu ruinieren. Wer schon einmal seinen Autoschlüssel im Wald wegen einem Loch in der
Tasche verloren hat, weiß dies zu schätzen!
Auch macht die im Five-Pocket-Style gut
geschnittene Lederhose insgesamt einen
sehr stabilen Eindruck. So ist der Hosenbund doppelt gelegt mit eingenähten Gürtelschlaufen, was das Ganze recht formstabil
macht. Im Gesamtbild können wir sagen,
das die Lederhose mit 169,- € ihren Preis
wirklich wert ist.
Auf allen wichtigen Forst- und Jagdmessen ist der Spezial-Anbieter für Arbeits- und
Funktionslederhosen mit einem Stand zu
finden. Wer nicht so oft auf Messen kommt,
kann in Ruhe zu Hause aus dem Katalog
oder dem Internet bestellen. Der Katalog
kann angefordert werden bei:
Hand & Werk GmbH
Klosterplatz 3, 21394 Kirchgellersen, Tel.
04135 800621, Fax 04135 8425. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10 - 13 Uhr und
14 – 18 Uhr, Samstag 9 – 13 Uhr oder im
Internet unter: www.lederhosen.de ist viel
wissenswertes über Leder zu finden.
Im Internet-Shop kann auch das eine oder
andere Schnäppchen aufgetan werden.
Side-by-Side-Cup
Liebe Jägerinnen, liebe Jäger,
W.&O.Dittmann veranstaltet zum ersten Mal am 25. Mai 2013
auf dem Schießstand Garlstorf einen side-by-side-Cup.
Ausschreibung:
Veranstalter ist die Firma W.&O.Dittmann
GmbH & Co. KG, zur Osterheide 8 in
21376 Garlstorf.
Ausrichter ist der angrenzende Schießstand
Garlstorf gGmbH, Zur Osterheide 100.
Beginn um 8:00Uhr
Siegerehrung ca. 16:00Uhr
3 Disziplinen: Doppelflinte
15x Tauben Parcour (1 Treffer= 3Punkte)
15x Tauben Skeet (1 Treffer= 3Punkte) nach
DJV
5x 2 Schuss FLG auf laufenden Keiler 50 m
(1Treffer = Punkte nach Ringscheiben)
Munition kann bei W.&O.Dittmann, zur
Osterheide 8, 21376 Garlstorf, erworben
werden.
Teilnahmeberechtigt:
Alle Jäger, die im Besitz eines gültigen
Jagdscheins sind. Dieser ist zwingend am
Wettkampftag vorzulegen.
Wettbewerbsbedingungen:
Startgebühr: 35,- €
Starterfeld auf 80 Teilnehmer begrenzt
Für Verpflegung (Wildbratwurst,
Getränke etc.) wird durch die Firma
Heidewild GmbH gesorgt.
Waffen:
Es sind ausschließlich Querflinten und
Bleischrote zugelassen. Die Schrotstärke
darf 2,0 mm und 28 g Schrotvorlage nicht
überschreiten.
Es können Waffen durch W.&O.Dittmann
bereitgestellt werden. Wir bitten um eine
Meldung vorab. Für das FLG-Schießen sind
keine optischen Zieleinrichtungen zugelassen (ZF, Rotpunkt, etc.)
Sieger und Preise:
Es locken für alle Teilnehmer attraktive
Preise.
1. Preis: Zeiss Conquest HD 8x32
2. Preis: Minox Optik
3. Preis: Gutschein in Höhe von 150,- €
4.-10. Preis: je 250 Schuss Schrotmunition
unter allen Teilnehmern wird ein Hauptpreis
von Swarovski verlost.
Niemand geht leer aus.
Teilnahmemeldung:
Als Anmeldung gilt die Überweisung der
Startgebühr bis zum 1. Mai 2013. Name und
Adresse bitten wir uns zuzuschicken, online
unter: [email protected]
oder postalisch an
Firma
W.&O.Dittmann GmbH & Co. KG
Zur Osterheide 8
21376 Garlstorf
Infos:
Bestehen weitere Fragen oder wünschen Sie
weitergehende Informationen zu erfragen,
dann stehen wir, W.&O.Dittmann, unter der
Telefonnummer: 04172/ 7946 zur Verfügung.
Konto: 4090 190 400, BLZ: 240 603 00,
Volksbank Lüneburger Heide eG
Verwendungszweck (bitte unbedingt angeben!): side by side cup + Teilnehmername
27
Lüneburger Jäger 2013
Den Wölfen auf der Spur
machgeschichten und verschiedener
Projekte zum Thema Wolf sowie
pädagogische Ausleihsets und Materialien zur Vertiefung des Themas,
Foto: djv
Die Landesjägerschaft Niedersachsen und das Umweltbildungszentrum
Lüneburg starteten das Modellprojekt
für Kinder und Jugendliche.
D
er Wolf ist nach 100 Jahren
wieder nach Deutschland zurückgekehrt – aber noch nicht in den
Köpfen der Menschen angekommen.
Zwei Wölfe, Truppenübungsplatz
Munster und Wendland, sind auch in
Niedersachsen sicher bestätigt. Das
Umweltbildungzentrum (SCHUBZ) in
Lüneburg hatte nun zu einer Presseinformation im Rahmen einer kleinen
Feierstunde Vertreter der Medien, von
Fernsehen, Rundfunk und Tageszeitung eingeladen, um den Startschuss
für das zweijährige, landesweite Pilotprojekt „Den Wölfen auf der Spur“
zu geben. Gleichzeitig wurde ein Kooperationsvertrag mit der Landesjägerschaft Niedersachsen geschlossen.
Der Niedersächsische Kultusminister
Dr. Bernd Althusmann, der in Lüneburg seinen Wohnsitz hat, bezeichnete
den Startschuss als wegweisend: „Ich
freue mich, dass dieses innovatives Bildungsprojekt hier in Lüneburg für ganz
Niedersachsen gestartet wird. Mit dieser breit angelegten Bildungs- und Informationskampagne für Kinder und
Jugendliche startet die Landesjägerschaft Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem SCHUBZ Lüneburg ein
wegweisendes Projekt im Rahmen der
Umweltbildung.“
Mit der Entwicklung didaktischer
Handreichungen, Planspielen, Mit-
28
haben sich die Landesjägerschaft Niedersachsen als Projektträger und das
mit der Entwicklung und Umsetzung
beauftragte SCHUBZ Lüneburg zum
Ziel gesetzt, die unvoreingenommene
und sachliche Auseinandersetzung mit
dem Thema Rückkehr der Wölfe nach
Niedersachsen zu fördern.
Für Frank Corleis, Leiter des
SCHUBZ Lüneburg, steht besonders
die pädagogisch-didaktischen Ebene
im Mittelpunkt: „Das Bild des bösen
Wolfes ist immer noch tief in unserem
kulturellen Gedächtnis verankert. Es
ist daher eine pädagogische Herausforderung, Kinder und deren Familien für
den Wolf zu interessieren. Die Kinder
und Jugendlichen sollen sich bei dem
Projekt altersgemäß mit der Rückkehr
des Wolfes aus verschiedenen Perspektiven auseinandersetzen.“
Die Idee für das Projekt sei Frank
Corleis gekommen, nachdem ein Jäger bei Amelinghausen während eines
Ansitzes einen Wolf filmen konnte,
der von zwei Bachen in die Flucht geschlagen wurde. „Mir wurde bewusst,
dass auch die Heideregion Einwanderungsgebiet für Wölfe ist. Gleichzeitig
haben besorgte Eltern beim SCHUBZ
nachgefragt, ob es für ihre Kinder, die
an Waldprojekten teilnehmen, nicht zu
gefährlich wegen des Wolfes ist.“
Helmut Dammann-Tamke, Präsident
der Landesjägerschaft Niedersachsen,
machte deutlich, dass die Landesjägerschaft die natürliche Rückkehr der
Wölfe nach Niedersachsen begleitet,
indem sie die wissenschaftliche Erfassung des Wolfsvorkommens in Niedersachsen koordiniert.
„Als anerkannter Naturschutzverband ist neben der Hege und Pflege des
heimischen Wildes auch die Information und Aufklärung der Bevölkerung
unser Auftrag. Es ist uns wichtig, durch
frühzeitige Information und Bildung-
Der Kooperationsvertrag wird unterzeichnet: V.l. Karsten Behr, Kultusminister Dr. Bernd Althusmann, Präsident Helmut Dammann-Tamke. Frank Corleis
Lüneburger Jäger 2013
sangebote eine breite Akzeptanz für
den Wolf als geschützte Tierart bei
Kindern und Jugendlichen sicherzustellen.“ Außerdem kann die Landesjägerschaft auch ihre Erkenntnisse aus
dem landesweiten Wolfsmonitoring
einbringen. Für diese Aufgaben hat die
Landesjägerschaft die Diplom-Biologin Britta Habbe eingestellt, die auch
während dieser Veranstaltung über
den aktuellen Stand informierte. Die
40 landesweit vom Niedersächsischen
Landwirtschaftsministerium berufenen
Wolfsberater aus den Jägerschaften und
anderen Naturschutzverbänden tragen
für weitere Informationen bei, indem
sie Wolfssichtungen, Spuren und Risse
untersuchen und dann melden.
Zielgruppen des Modellprojekts sind
Kinder der Vor- und Grundschule sowie Schüler der Sekundarstufe I, erklärte die Biologin und Projektleiterin
vom SCHUBZ, Anja Schoene.
Wissenschaftlich wird das Bildungsprojekt im Rahmen einer Evaluierung
und einer Prozessbegleitung von der
Leuphana Universität Lüneburg unterstützt.
Der Geschäftsführer der Niedersächsischen BINGO-Umweltstiftung,
Karsten Behr, teilte den Vertretern der
Medien mit, dass das Fördervolumen
Sie brachten das Projekt auf den Weg: v.l. Ernst Dieter Meinecke, Britta Habbe, Helmut DammannTamke, Kreisrätin Monika Scherf, Kultusminister Dr. Bernd Althusmann, Frank Corleis, Bernd
Hufenreuter (Förderverein)
der Stiftung 240.000 Euro beträgt. „Das
Fördervolumen ist das größte, das
die Stiftung vergeben hat. Eigentlich
sollten es nur 212.000 Euro sein. Damit aber weitere Fotofallen angeschafft
werden können, wurde mit weiteren
28.000 Euro auf 240.000 Euro aufgestockt.“
Das „Wolfsgeheul“ von Schülern auf
dem Gelände des SCHUBZ , ein kleiner
Imbiss und viele klärende Gespräche
machten es zu einer harmonisch verlaufenden Veranstaltung.
Die Wichtigkeit und die Bedeutung
dokumentierten weiterhin der Vize-
präsident der Landesjägerschaft, Ernst
Dieter Meinecke, der Geschäftsführer
der LJN Dirk Schulte-Frohlinde sowie
die Mitarbeiter der LJN Stefhan Johanshon und Florian Rölfing, Dr. Horst
Rode von der Leuphana-Universität
Lüneburg, Kreisrätin Monika Scherf
vom Landkreis Lüneburg, Wolfsberater Matthias Holsten vom Umweltamt
Landkreis Lüneburg, Kreisjägermeister
Hans Christoph Cohrs, Vorsitzender
der Jägerschaft Lüneburg, Torsten Broder sowie sein Stellvertreter Christian
Schulz.
VV Oskar Lüning
NATUR- UND JAGDSCHULE SCHLOSS LÜDERSBURG
Bundesweit anerkannte Jagdscheinausbildung und Jägerprüfung
27 Kurse und 12 Prüfungstermine p.a. zur Auswahl
• Kompaktseminare
• Spezialseminare für Führungskräfte
• Wochenendseminare
• Verkürzte Seminare für Prüfungswiederholer
Seminartermine auch während der Sommerferien
Ermäßigung auf Kompaktseminare für Schüler, Studenten,
Auszubildende und Wehrdienstleistende
Gruppenrabatt auf Kompakt- und Spezialseminare
Natur- und Jagdschule Schloss Lüdersburg
Kirchtwiete 4 · 21379 Lüdersburg
Tel. 04139 - 61 12 · Fax 04139 - 69 70 863
www.jagdschule-luedersburg.de · [email protected]
29
Lüneburger Jäger 2013
Kleingewässer – schützen und schaffen
leingewässer ist ein Oberbegriff für natürliche Tümpel oder
künstlich angelegte Teiche. In früheren
Zeiten wurden sie auch als kleine Seen
ohne Tiefe oder Stillgewässer bezeichnet.
dene Fledermausarten ernähren sich
von den Kleinlebewesen, die an diesen
Gewässern leben.
Auch wenn gemeinhin Tümpel in
der Feldflur als Brutstätten für Blut
saugende Insekten gelten, bieten sie
andererseits auch Lebensraum für
verschiedene Wasserkäfer-oder Wasserschneckenarten. Auch Frosch- und
Krötenarten können weit wandern, bis
sie einen passenden Tümpel oder Teich
gefunden haben. Wenn flache Tümpel
starken
Temperaturschwankungen
mit hohen Extremwerten ausgesetzt
sind, können sie sich schon im zeiti-
Foto: G. Schulte
Leider sind viele dieser Kleingewässer in der freien Natur auf natürliche
Art verschwunden oder beseitigt worden. Ein „natürlicher“ Schwund erfolgt
durch Verlandung, d.h. durch natürliche Ablagerung von Pflanzenteilen,
Laub u.a. Einträgen. Aber auch in der
Absicht, Bewirtschaftungshindernisse
in der freien Landschaft zu beseitigen,
wurden Kleingewässer trocken gelegt
und verfüllt bzw. trockneten dauerhaft
durch Entwässerung und Grundwasserabsenkung aus. Dabei haben eine
Vielzahl der besonders kleinen und/
oder flachen Gewässer eine große Bedeutung für unser Öko-System, da sie
die Witterungslage der jeweiligen Jahreszeit wiederspiegeln. Sie können bei
längerer Hitze im Sommer trocken fal-
len. Andererseits speichern sie Wasser
und sorgen so für ein anderes Kleinklima. Je nach Bodenbeschaffenheit und
Lage haben sie eine eigene Tier- und
Pflanzenwelt.
Verschiedene,
auch
gefährdete,
Pflanzenarten, wie Wollgräser,
Binsen- oder Rohrkolbenarten
siedeln sich an den Uferrändern speziell in der Feldflur an.
An Tümpeln im Wald können
je nach Lage auch verschieden
Seggearten wachsen. Vereinzelt kann man an sumpfigen
Tümpeln auch den besonders
gefährdeten Sonnentau entdecken.
Bei
den
Tierarten, die von
Kleingewässern im
Wald
profitieren,
denkt man als Jäger sofort an Suhlen
für Rotwild oder
Wildschweine. Aber
auch andere Tierarten, ziehen Vorteile
aus Kleingewässern
in Wald und Flur. Je
nach Lage der Kleingewässer kann man
nicht nur Stockenten beobachten, die
Tümpel und Teiche sind je nach Größe Nahrungs- und Brutstätten z. B. für
Haubentaucher, Blesshuhn, Bekassine,
Kiebitz oder Zilpzalp. Auch verschie-
Foto: G. Schulte
K
30
gen Frühjahr erwärmen und sind somit
der ideale Lebensraum für Libellen und
Schmetterlinge.
Sie bieten also vielen Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht
sind, Lebensraum. So gesehen herrscht
an vielen Teichen und Tümpeln ein
ständiges Kommen und Gehen, auch
wenn wir es oftmals nicht bemerken.
Hinzu kommt, dass die an Tümpeln
und Teichen rastenden Wasservögel
z.B. Laich oder Samen verschleppen. Es
kann sich an den verschieden großen
Kleingewässern insgesamt ein großes
Artenspektrum bilden. Egal, ob natürlich oder von Menschenhand angelegt,
sind diese Kleingewässer wichtig für
zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Sie
sind Zentren der Artenvielfalt in unserer Landschaft. Darum unterstützt
die Jägerschaft im Rahmen ihres Naturschutzkonzepts finanziell den Erhalt
oder die Anlage von Kleingewässern.
VV G. Schmidt-Schulte
VV G.Schulte
Lüneburger Jäger 2013
Christian Groth - neuer Obmann junge Jäger
S
ehr geehrte Jägerinnen und Jäger,
im Mai 2012 habe ich das Amt
des Obmanns Junge Jäger von Raphael Biermann übernommen. Ich freue
mich auf diese Aufgabe und hoffe, die
Optik Spezialist
angehenden Generationen von
Jägern auf unterschiedlichste
Weise unterstützen zu können.
Aufgewachsen bin ich auf dem
Hof der Großeltern in Fitzen,
einem Dorf in der Nähe von Büchen ( Herzogtum Lauenburg ).
Durch ständigen Kontakt zu
Jägern und Landwirten und den
jagdlichen Einfluss aus der Familie blieb es nicht aus, dass das
Interesse zur Jagd noch gestärkt
wurde.
1993 habe ich zusammen mit
zwei meiner Cousins meinen
Jagschein in der Kreisjägerschaft
Lauenburg gemacht.
Neben dem Grünen Abitur
machte ich eine Lehr zum Industriemechaniker, die zum Leidwesen meiner Ausbilder doch das ein
oder andere Mal zurückgestellt wurde,
um der Jagd zu folgen …
Nach bestandener Ausbildung und
dem Sammeln praktischer Erfahrungen
Waffen
Munition
im Beruf folgte die Ausbildung zum
Maschinenbau-Techniker und technischen Betriebswirt in Hannover.
Nach dem Abschluss habe ich für ein
Ingenieurbüro erst in Lüneburg und
dann in Hamburg gearbeitet.
In diesen Jahren jagte und jage ich
bei Freunden im Lauenburgischen und
im Revier meines Onkels in Mecklenburg-Vorpommern, in dem ich wohnte
und als Jagdaufseher betreute.
Seit 2007 wohne ich mit meiner Lebensgefährtin in Brietlingen.
Den Kontakt zu den „Brietlinger Jägern“, D. Heuer und T. Broder haben
mir unsere neuen Nachbarn verschafft.
Seitdem habe ich hier eine Jagdgelegenheit in unmittelbarer Nähe.
Ich bin in den Hegering Elbmarsch
West und der Jägerschaft Lüneburg
eingetreten und was in den paar Jahren
daraus geworden ist, sieht man jetzt.
Waidmanns Heil
Christian Groth
Bekleidung
Meisterbetrieb
ralf meyer-hellberg
bÜchsenmachermeister
21272 Evendorf Dorfstrasse 30
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. 9.00 - 12.00 Uhr, 14.00 - 18.00 Uhr
Sa.
9.00 - 12.00 Uhr
Telefon:
Telefax:
Mobil:
(0 41 75) 5 64
(0 41 75) 84 22 21
(0171) 3 15 90 01
Ständige Auswahl an Neu- und Gebrauchtwaffen
31
Lüneburger Jäger 2013
Das Naturschutzkonzept der Jägerschaft
I
n unserer Landschaft, in der aus
wirtschaftlichen Gründen immer
größere Schläge angelegt werden,
möchte sich die Jägerschaft für eine
langfristige Entwicklung von geeigneten Mitteln und Maßnahmen zur
Verbesserung der Situation in der freien Natur einsetzen. Ziel unserer Bemühungen ist es, durch geeignete Projekte
Ideen zum Biotop- und Artenschutz zu
entwickeln und zu unterstützen. Aus
diesem Grund haben wir eine Ideenliste/Vorschlagsliste mit einer Vielzahl
von verschiedenen naturschutzrelevanten Maßnahmen zusammengestellt. Diese wollen wir mit Unterstützung der LJN, dem Landkreis und
anderen Institutionen fördern. Wichtig
ist uns dabei, dass es möglichst nicht
kurzfristige Projekte sind, die nur für
ein oder zwei Jahre sinnvoll sind. (stattdessen: Wir legen Wert darauf, dass die
Projekte eine langfristige Entwicklung
und Unterstützung der Maßnahmen
gewährleisten
Unser Ziel ist die langfristige Entwicklung und Unterstützung einzelner Maßnahmen. Es gibt verschiedene
Möglichkeiten, wie Jagdausübungsberechtigte gemeinsam mit Grundeigentümern und Bewirtschaftern sowohl
für den Biotop- als auch für den Artenschutz etwas entwickeln oder fortführen.
Neben der seit langer Zeit bestehenden Aktion Hegebusch seinen hier beispielhaft genannt:
ƒƒ die langfristige Nutzung brachliegender Flächen, auch im Rahmen der
Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen,
ƒƒ der Erhalt und die Pflege von Feldholzinseln oder Trittsteinen in der Feldflur,
ƒƒ die Anpflanzung und Pflege alter
Obstbaumsorten, einerlei ob entlang
alter Straßen, auf einer Streuobstwiese oder im Rahmen der Anpflanzung
von zwei Bäume fürs Revier sowie
ƒƒ die in diesem Jahr auch näher vorgestellten Feuchtgebiete und Kleingewässer oder die Renaturierung von
Gewässern.
Aber auch in Sachen Artenschutz
unterstützen wir alles, was der biologischen Vielfalt dient. Hier sei beispiel-
haft nicht nur die Prädatorenbejagung
genannt, sondern auch der Bau von
verschiedenen Nisthilfen nicht nur für
Vögel, sondern auch beispielsweise für
Fledermäuse und andere frei lebende
Lebewesen.
Die Liste der in dem Naturschutzkonzept genannten Fördermaßnahmen
kann und darf nicht abschließend sein.
Sie muss sich auch den verändernden
Gegebenheiten anpassen können und
müssen. Ziel unseres Naturschutzkonzepts ist es letztendlich, möglichst viele
Biotope zu erhalten und zu schaffen.
Sie sind Rückzugsräume für viele Arten
in der freien Natur. Schauen Sie sich
doch einmal unser Naturschutzkonzept auf der Seite unserer Jägerschaft
im Internet an, ob eines von den dort
genannten Fördermaßnahmen auch
für Ihr Revier geeignet ist oder Sie veranlassen könnte, etwas für die Natur
in Ihrem Revier gemeinsam mit dem
Grundeigentümer und Bewirtschafter
zu machen. Im Bedarfsfall sprechen
Sie uns gerne an, wir helfen Ihnen im
Rahmen unserer Möglichkeiten bei der
Umsetzung.
VV Gretel Schulte
„Himmelsziege“ mit Zick-Zack-Flug - Bekassine ist der Vogel des Jahres 2013
D
Während des Balzfluges ist die Be- dann jäh zur Seite abzukippen. Dieser
er Naturschutzbund Deutschland und der bayerische Landes- kassine mit ihrem spektakulären Kunstflug ist besonders gut von März
bund für Vogelschutz haben die vom „Wummern“, das wie Meckern einer bis Mai zu beobachten,
Aussterben bedrohte Bekassine zum Ziege klingt, zu hören. Der Laut entDer mit sieben Zentimetern überVogel des Jahres 2013 gekürt. Gleich- steht während des Sturzflug durch den proportionale und gerade Stecher ist
zeitig soll sie als Botschafterin
ihr auffälligstes Kennzeichen. Mit
für den Erhalt von Mooren und
ihm kann sie tief im weichen BoFeuchtwiesen werben, denn mit
den stochern. Dazu kann ihn die
dem Schwinden dieser Flächen
Bekassine im vorderen Drittel
schwindet auch der Lebensraum
öffnen, also gefundene Würmer
dieses taubengroßen Schneperfassen, ohne den ganzen Schnafenvogels. Nach Angaben des
bel öffnen zu müssen. Zu ihrem
NABU sind bis heute 95 Prozent
Nahrungsspektrum zählen Würder heimischen Moore zerstört
mer, Schnecken und Insekten.
und 90 Prozent des Grünlandes
Bekassinen kehren im Frühjahr
in Deutschland werden intensiv
aus ihren afrikanischen Winterbewirtschaftet. Die geschätzten
quartieren in ihre Brutgebiete zuBrutpaare in Deutschland haben
rück.
sich mit zirka 5.000 bis 7.000 in
Eine Mulde, mit dürren Halmen
20 Jahren halbiert. Von diesem
gepolstert, dient den Brutpaaren
massiven Biotopschwund sind Mit dem gestreiften, bräunlichen Gefieder schwer zu entde- als Nest. Die vier olivgrünen,
cken. Auffällig jedoch der lange, gerade Stecher der Bekassine
auch andere Tiere und Pflanzen,
dunkel gefleckten Eier werden
die auf Moore und Feuchtwiesen ange- Wind, wenn der Vogel die beiden äu- nur vom Weibchen 20 bis 21 Tage lang
wiesen sind, bedroht. Auch die Jagd in ßeren Schwanzfedern abspreizt. Die bebrütet. Die Jungen sind Nestflüchter.
Europa macht diesem Vogel zu schaf- Männchen steigen auf meist 50 Mefen. In Deutschland ist er geschützt.
ter im scharfen Zickzack steil auf, um
VV Oskar Lüning
32
Lüneburger Jäger 2013
Kopfweiden - Charakterbaum der Elbmarsch
I
n der Elbmarsch sind
Eiche, Erle und
Kopfweide
die
Bäume, die der
Landschaft
ihr
prägendes, wunderschönes Bild
verleihen.
Sie
wurden in vergangenen Zeiten
und werden auch
heute ganz bewusst gepflanzt,
gepflegt und auch
geerntet.
Eiche
und Erle dienten
als Bau- und Brennholz, die Kopfweide
(nicht zu verwechseln mit der Korbweide) wurde benötigt als Material
für Schaufel-, Harken- und Besenstiele.
Zum Pflanzen werden die Zweige bei
der Kopfweide in feuchte Erde gesteckt
(sie benötigt sehr viel Wasser), wächst
leicht an und bildet einen wunderschönen grünen Baum, wenn der Wuchs
durch Pflege und regelmäßigen Schnitt
begleitet wird. Früchte werden nicht
gebildet.
Nach fünf Jahren sind die „Stiele“ reif
und die Ernte konnte in der Vergangenheit beginnen. In der heutigen Zeit
hat „Kunststoff“ die Nutzung der Bäume abgelöst. Trotz „Ernteausfall“ und
damit die Nutzung des Baumes sollte
man ihn in der Elbmarsch erhalten und
pflegen. Etwa alle zehn Jahre muss
der Baum geköpft werden. Die oberen Zweige werden geschnitten, der
Stamm bleibt stehen und entwickelt
sich in den folgenden Jahren immer
Kompetenz in Jagd
2012 / 2013
stärker. Innen wird er hohl und füllt
sich mit Moder-Holz. In diesem Inneren entwickelt sich eine eigene Tierwelt. Der Baum bildet einen Trockenund Lebensraum für Insekten, Mäuse
und andere kleine Lebewesen und damit Überwinterungs- und Schutzräume. Sie bieten auch Nistgelegenheit
für Enten und Tauben. Bei nicht regelmäßig ausgeführtem Schnitt brechen
die Kronenäste nach ca. 15 Jahren bei
Sturm auseinander und die wunderschönen
„Kugelbäume–Bubiköpfe“
gehen verloren. Maßnahmen zur Erhaltung der Bäume und deren Pflege
werden finanziell durch den Landkreis
Lüneburg unterstützt.
Es lohnt, sich für die Erhaltung der
Kopfweiden einzusetzen und sich im
Frühjahr am Bild zu erfreuen, wenn der
winterliche „Kahlkopf“ wieder „Haare“
bekommt und in Reih und Glied die
Grabenränder besetzt.
VV Hans-Heinrich Dützmann
NEU:
336 Seiten Katalog +
neuer Online-Shop
www.kettner.de
Telefon: 05194 / 900 - 650
Telefax: 05194 / 900 - 270
E-Mail:
info @kettner.de
Kettner ist ein
Unternehmensbereich von
www.grube.de
33
Lüneburger Jäger 2013
Baum des Jahres 2013: Der Europäische Wildapfel
E
in wesentlicher Vertreter alter
Obstbaumarten ist der Baum des
Jahres 2013, der Holzapfel oder allgemein besser bekannt als Europäischer
„Wildapfel“. Er gehört mittlerweile in
seiner Urform zu den seltensten Bäumen Deutschlands und ist in mancherlei Hinsicht eine Besonderheit. Im Gegensatz zur Wildbirne ist er nicht die
Stammform der heutigen Kulturäpfel.
Er stellt an den Boden kaum Ansprüche,
so dass er auch auf nährstoffarmen und
trockenen Böden wächst. Die Stämme
des Wildapfels sind krumm und dünn.
Streitig ist, ob es überhaupt noch
Wildapfelbäume in Deutschland gibt.
Viel öfter sieht man „verwilderte“ Kultur– oder auch Zierapfelformen sowie
deren Kreuzungen in der freien Landschaft. Welche Baumart genau man vor
sich hat, kann oft nur mit Hilfe einer
genetischen Prüfung bestimmt werden.
Unabhängig davon, zu welcher Art er
wissenschaftlich gehört, ist allen Wildapfelarten gemein, dass er an Waldrändern und in Feldholzinseln wächst.
Der Stamm des Wildapfels ist krumm
dünn, die Zweige dicht verzweigt und
besitzt oft Kurztriebdornen.
Wirtschaftlich hat der Wildapfel
zwar eine geringe Bedeutung, ökologisch ist er dafür umso wertvoller. Er
dient vielen Vogelarten als Niststätte.
Seine leuchtenden Blüten fliegen im
Frühling gerne die Bienen an, seine
kleinen, herben, harten Früchte sind
bevorzugte Äsung von Wildtieren und
Nahrung von Vögeln. Er dient also der
Artenvielfalt in der freien Natur. Ferner
bereichert er das Landschaftsbild, nicht
nur während der Blütezeit im Frühjahr.
Auch aus diesen Gründen gehört der
Wildapfel zu den Bäumen, deren Anpflanzung im Rahmen der Anlage von
Hegebüschen gefördert wird.
V Gretel Schulte
Jäger pflegen alte Obstbäume - Obstbaumschnitt liefert begehrtes Prossholz
O
bstbaumalleen prägen
volle Nistmöglichkeiten für
noch heute die GeHöhlenbrüter wie Stein- und
meinde- und VerbindungsWaldkauz erhalten. Außerwege. Sie stehen als charakdem verwende ich den Baumteristische Einzelbäume im
schnitt als Prossholz, das vom
lockeren Verband an FeldweWild, vom Reh bis zum Wildgen, Rainen, Böschungen und
kaninchen, das in der kargen
Gräben oder Streuobstwiesen.
Vegetationszeit dazu beiträgt,
Vor allem im letzten Jahrhunden Winter zu überleben.“
dert wurden sie gezielt angeJäger bezeichnen die ablegt. Im Vordergrund stand die
geschnittenen Zweige von
wirtschaftliche Nutzung durch
Obstbäumen als „Prossholz".
die Dorfbewohner. Einzelne
Von diesen Zweigen schält
Apfel- und Birnbäume wurdas Wild die nahrhafte Baumden von den Gemeinden an
rinde. Das macht das Wild im
Interessenten für die Nutzung
Winter aber auch an Ästen,
vergeben. Diese durften alle Hans Heinrich Dützmann (l) bringt mit einem Mitarbeiter alte Obstbäu- die sich noch am Baum oder
me in seinem Revier wieder in „Fasson“
Früchte des Baumes abernten.
Busch befinden und richten
Für andere waren diese Obstbäume ändern und hat nicht nur Neuanpflan- damit großen Schaden an. Wenn nach
tabu. Einen weiteren Nutzen hatten die zungen, sondern auch die nötigen Pfle- hoher Schneelage der Schnee schmilzt,
Obstbaumalleen am Wegesrand. Sie gemaßnahmen der Obstbaumalleen kann man an den Verbissschäden noch
markierten bei hoher Schneelage den in ihrem neuen Naturschutzkonzept die Schneehöhe erkennen.
Wegrand. Letztlich dienten blühende aufgenommen, die bereits vielerorts
Bäume den Bienen als Bienenweide durchgeführt worden sind. Der LandV Oskar Lüning
und erfreuten mit ihrer Blütenpracht kreis unterstützt finanziell das Konzept
die Naturfreunde. Damit diese Werte der Jäger.
erhalten blieben, wurden sie auch mit
Zur Zeit setzt der LandwirtschaftsBaumschnitten gepflegt. Heute wird meister und ehemaliger Kreisjägerdas Obst nicht mehr gepflückt und im meister Hans Heinrich Dützmann
Herbst „schmückt“ das Fallobst den Bo- aus Vogelsang das Konzept an Obstden. Einige Interessenten haben jedoch baumalleen in seinem Jagdrevier Vodas Obst als Saftquelle entdeckt und gelsang um. Mit einem Mitarbeiter
nutzen das kostenlose Angebot. Heute werden alte Obstbäume mit einem
stehen noch viele Obstbäume als alte, Schnitt wieder in „Fasson“ gebracht.
knorrige und ungepflegte Baumruinen Dützmann nennt aber noch einen, für
am Straßenrand, da die Pflege für die ihn als Jäger und Naturschützer wichGemeinden bei leeren Kassen zu teuer tigen Grund: „Mit dem Erhalt der alist.
ten, knorrigen Bäume, die auch große
Das möchte die Jägerschaft Lüneburg Bruthöhlen aufweisen, werden wert-
34
Lüneburger Jäger 2013
Neue Bücher !
Vom Grau ins Grün –
Jagen mit Herz und Hund
warum Max Jäger werden will
von Gert G. von Harling
Gert G. von Harling und Birte Keil
„Caesar und die alte Bache“, „Mit
Pointern im Lande der Big Fife“, „Rehbockturbulenzen“, „Taubentage mit
Tessa und Trixi“, „Gänsejagd mit
Gesa“: Von diesen und anderen Erlebnissen mit Jagdhunden berichtet Gert
G. von Harling in seinen Erzählungen.
Wer das Glück hat, einen Hund zum
Freund zu haben, weiß, dass dieser
kein x-beliebiges Tier und
keine Sache,
sondern ein
Mitgeschöpf
ist, dem man
Respekt entgegenbringen
muss.
Wer
das beherzigt,
wird mit dem
belohnt, was
das Verhältnis MenschHund so reich und einzigartig macht:
Treue.
Der Leser wird eingeladen, den Autor auf seinen Pirschgängen mit Hund
zu begleiten. Die Illustrationen stammen von der Wildtierzeichnerin Birte
Keil.
blv-Buchverlag München, 160 Seiten,
ISBN 978-3-8354-1049-7, 19,95 Euro
Dieses Buch handelt vom zwölfjährigen Jungen Max Dreyer aus Hamburg, der mit seinen Eltern die Ferien
auf einem Bauernhof in der Lüneburger
Heide, in Borstel, verbringt. Dort lernt
der Junge die Natur und die Jagd kennen und lieben. Schnell schließt Max
Freundschaft
mit
einem
Landwirt und
Jäger, der den
Jungen gerne
mit
hinaus
nimmt und
Max die wilden Tiere und
Pflanzen unserer Heimat
zeigt. Nebenbei lernt Max auch, die
Zusammenhänge im Naturkreislauf
und die Aufgaben der Jagd zu verstehen. Ein Buch für Jugendliche, die sich
für Jagdgeschichten und die Natur begeistern können und vielleicht einmal
Jäger werden möchten. Nebenbei vermittelt das Buch umfangreiches Wissen
über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Ein schönes Geschenk für Kinder
und Enkelkinder.
Nordwest Media Verlag, 114 Seiten,
346 Abbildungen von Birte Keil, ISBN:
978-3-937431-78-9, 17,50 Euro
Zwischen Bast und
blanken Enden
von Gert G. von Harling
Naturverständnis, Jagdstrategien entwickeln, alle Sinne einsetzen, um einen
Rehbock zu überlisten, das ist es, was
wir an der Jagd auf den roten Bock so
lieben.
Für Gert G. von Harling ist capreolus capreolus eine beglückende Bereicherung seines Jägerdaseins und
nicht nur Forstschädling. Sei es
in heimischen
Revieren,
in
England
oder
wenn es ihn der
Böcke
wegen
Richtung Osten
zieht, sei es im
Frühjahr während des „Advents der Rehbockjagd“, im Sommer
zur Blattzeit oder in herbstlich bunten
Wäldern auf den bereits grauen Bock.
Der meistgelesene Autor deutschsprachiger Jagdliteratur und ausgewiesene
Rehwildkenner v. Harling nimmt den
Leser mit auf ereignisreiche Pirschgänge und stimmungsvolle Ansitze.
Er lässt ihn teilhaben an Erfolgen und
Misserfolgen, Freuden und Enttäuschungen, lässt ihn Stimmungen und
Erwartungen während der Jagd mitfühlen und miterleben, vermittelt das
Gefühl, hautnah dabei zu sein.
Verlag J. Neumann-Neudamm AG,
Melsungen, 230 Seiten ISBN 978-31489-2, 19,95 Euro
35
Lüneburger Jäger 2013
Vorbereitungskurs zur Jägerprüfung
Sie möchten Jäger/in werden?
Dann sind Sie bei uns, der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V., genau richtig!
Die Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V. - anerkannter
Naturschutzverband - bietet allen Freunden der Natur zur Erlangung des Jagdscheines einen Vorbereitungslehrgang an.
»»
»»
»»
»»
kostengünstig
intensiv und nachhaltig
nebenberuflich
in Ihrer unmittelbaren Nähe
Die theoretische Ausbildung findet montags und donnerstags
von 19:00-22:00 Uhr, die Schießausbildung am Sonnabend (10x)
von 09:00-16:00 Uhr und die praktische Ausbildung am Sonntag
(ca. 4x nach Absprache) von 08:00-11:00 Uhr statt.
Vorbereitung zur Jägerprüfung
Die Jägerschaft ist sich ihrer Verantwortung bei der Ausbildung
von Nachwuchs für das „Jägerhandwerk“ bewusst. Einmal jährlich wird ein Lehrgang zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung
zu moderaten Konditionen (600,00 € Erwachsene, 500,00 €
Schüler/Studenten) angeboten. Hinzu kommen die Prüfungsgebühren und individuell die Kosten für Munition und Lehrmaterialien. Ein erfahrenes Ausbilderteam unter der Leitung von
Wolf-Achim Fürst bildet die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer praxisnah zu qualifizierten und verantwortungsbewussten Jägern aus. Die Lehrgangsdauer beträgt sieben Monate.
Der nächste Vorbereitungskurs beginnt am:
28. August 2013
Sie wollen dabei sein?
Dann melden Sie sich bitte jetzt an.
Anmeldeschluss: Anfang August
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V.
Wolf-Achim Fürst
Ringstr. 7
21401 Thomasburg-Radenbeck
Telefon:
05859 970757
E-mail:
[email protected]
Wir senden Ihnen alle erforderlichen Unterlagen zu.
Besuchen Sie uns auch im Internet:
www.jaegerschaft-lueneburg.de
Empfehlen Sie diesen Lehrgang Ihren Freunden und Bekannten. Aus der Praxis - für die Praxis!
36
Fotos (3): O. Lüning
Anmeldung (Formular im Heft) bei:
Lüneburger Jäger 2013
Auszeichnung für Treiber
N
eben den traditionellen Verbandsabzeichen des DJV und
LJV sind die LJN-Stocknägel als Auszeichnung für verdienstvolle Treiber,
die auch oder gerade an Nichtjäger
verliehen werden können, ein wenig
in Vergessenheit geraten. Grund genug, diesen Brauch wieder aufleben
zu lassen, dachte sich Torsten Broder, Vorsitzender der Jägerschaft Lüneburg. Er überreichte dem sichtlich
stolzen Treiber Björn Gerlach nach
einer Drückjagd im Dezember 2012
die LJN-Urkunde und den Stocknagel
mit den Worten: „Du hast bereits in
den vergangenen Jahren und auch heute wieder sehr geduldig und umsichtig
durch den Bestand getrieben, das muss
belohnt werden."
Herzlichen Glückwunsch!
Reifen · Zubehör · Ersatzteile
Enjoy the Water.
Nokian zLine – Cool Performer.
• Stabil, präzise und geräuscharm
• Präzise Fahreigenschaften auch bei hohen Geschwindigkeiten
• Hervorragende Sicherheit auf nassen Fahrbahnen
www.nokiantyres.com
37
Lüneburger Jäger 2013
Hegering Dahlenburg übergibt drei Spatzenhäuser an Kindergärten
ie Deutsche Wildtier-Stiftung
mit Sitz in Hamburg bietet seit
einigen Jahren Sets aus einem Nistkasten und einer Kiste mit kindgerechten
Lernmaterial von Janosch an, um den
Kindern die Natur vor ihrer eigenen
Haustür näher zu bringen.
Ernst Heling aus Bad Bevensen hat
Schulen und Kindergärten im gesamten
Landkreis Uelzen mit diesen Materialien ausgestattet. Über ihn kam diese
Aktion auch im Hegering Dahlenburg
an.
Der Hegering spendete den 3 Kindergärten (KiGa Wacholderbär in Dahlenburg, KiGa Wurzelzwerge in Tosterglope und dem KiGa Stoppelhopser in
Barskamp) je ein Spatzenreihenhaus
samt Lehrmaterial.
Die Kindergärtenvertreter freuten
sich über diese Aktion sehr, gab sie
doch auch die Möglichkeit, die Zusammenarbeit der Kindergärten untereinander zu stärken.
Die Kiste mit Lehrmaterial wurde
Fotos: O. Lüning
D
v.l. Fleckenbürgermeister B. Chudzinski, Petra Rohrschneider u. Susanne Wilm, beide KiGa Dahlenburg, Hans-Peter Müller, Ernst Heling, Nora Huenge Kiga Barskamp, Falko Meyer, Ingrid SteegeKonopacka Kiga Tosterglope
von einem Kindergarten an den anderen weitergereicht und in jedem
Kindergarten wurde das Thema noch
weiter vertieft. In Tosterglope und
Barskamp wurden sogar Hühnereier
ausgebrütet und Küken aufgezogen.
Soweit bekannt ist, wurden alle
Spatzenhäuser inzwischen von den
Vögeln angenommen.
VV Falko Meyer
Scharnebecker Grundschüler mit Jägern auf der Pirsch
S
vermehrt. Besonders die
onnabends haben die
Jagdhunde, die Sascha
Schüler der GrundSchmitt vorstellte, waschule Scharnebeck keinen
ren bei den Schülern
Unterricht - wenn der Hegebeliebt und wurden mit
ring Elbmarsch Ost jedoch
vielen Streicheleinheiten
zu der Aktion „Lernort Nabedacht. „Ohne Jagdtur“ einlädt, kommen sie
hunde ist eine geordnete
gerne. Mehr als 100 SchüJagd nicht möglich.“ Reler der dritten und vierten
viereinrichtungen, die
Klasse, zum Teil mit ihren
für die sichere Jagd unEltern, folgten der Einladung
erlässlich sind, wurden
von Hegeringleiter Jörn
den Schülern gezeigt und
Harms und trafen sich vor
konnten auch benutzt
der Grundschule Scharnewerden. Das Erkennen
beck. Nach einer herzlichen
der Getreidesorten war
Begrüßung wurden sie in
kleine Gruppen eingeteilt
für die meisten Teilund auf einen von den Jänehmer kein Problem.
gern vorbereiteten Parcours Lina und Sina staunten, dass es Waschbären in heimischen Revieren gibt
Auch die Frage „Warum
rund um den Mühlenteich geschickt. Reh und Wildschwein mit Präparaten, gibt es die Jagd und die Jäger?“ wurde
An jeder Station erklärte ein fachkun- Geweihen und Schädeln erklärt. Dass den Waldläufern an vielen Beispielen
diger Jäger das jeweils Thema aus Na- es in unseren Region viele Wildschwei- erklärt. Im Unterricht soll das Erlebte
tur und Jagd. Gleich zu Beginn erfuhren ne und es somit in der Landwirtschaft noch einmal besprochen werden.
die Schüler, wie wichtig Hecken in der große Probleme gibt, wussten die
Akteure, Lehrer, Eltern und Schüler
Feldmark für die freilebenden Tiere, Schüler bereits. „Aber sie schmecken werteten die Aktion „Lernort Natur“
besonders für die Vogelwelt, sind und gut“, konnte ein Schüler beisteuern. als einen gelungenen Beitrag, die Zuwelche Tiere in einer Hecke zuhause Bei dem Raubwild staunten die Schüler sammenhänge der heimischen Natur
sind. An der nächsten Station wurden über ein Präparat eines Marderhundes, und die Wildtiere besser zu verstehen.
den Schülern die Lebensweise und der nach Deutschland aus dem Osten
Aussehen der Wildtiere wie Hirsch, eingewandert ist und sich hier rasant
VV Oskar Lüning
38
Lüneburger Jäger 2013
Hegering Elbmarsch-West - Hegeringfrühschoppen
m 20. Mai 2012 hatte der Hegering zum fast schon traditionellen Frühschoppen in die mit
frischem Birkengrün geschmückte
Betriebshalle unseres Hegeringleiters
Dietmar Heuer eingeladen.
Zu den insgesamt 80 Teilnehmern
zählten 17 Gäste und Ehrengäste. Zu
den Gästen gehörten einige Hundeführer, die unseren Hegering bei der alljährlichen Baujagd unterstützen sowie
der stellvertretende Vorsitzende der
Kreisjägerschaft Christian Schulz.
Ebenfalls eingeladen war die Jagdhornbläsergruppe der Kreisgruppe, die
mit einigen Jagdsignalen und Jagdstücken die Veranstaltung musikalisch
begleitete.
Bei leckerem Wildschweinbraten
und kühlem Bier konnten wir auf diese
Fotos: O. Lüning
A
Weise einige nette Stunden lang nicht
nur über die Jagd klönen.
Unser besondere Dank geht an unseren Hegeringleiter Dietmar Heuer
sowie an die gesamte Familie Heuer,
die uns nicht nur die Halle zur Verfügung gestellt hatten, sondern auch bei
der Durchführung tatkräftig mitge-
wirkt haben. Ebenso danken wir den
Hegeringmitgliedern Michael Schulz
(Gasthaus Hohensand) und Jürgen
Dierksen (Schlachterei Dierksen) für
die Zubereitung der Salate und des
Wildschweinbratens.
VV
Hans-Joachim Münchow
stv. Hegeringleiter Elbmarsch-West
+++ Infoticker Hundewesen +++
Der Termin für die allgemeine
Brauchbarkeitsprüfung steht fest:
12.10.2013
+++
Wir benötigen dringend Reviere
zur Abnahme der Sonder-Brauchbarkeit für Stöberhunde! Die Hunde
sind einzeln in Bereichen von min.
2 - 3 ha, mit Wildkontakt zu prüfen. Im
Rahmen der Prüfung kann u. U. eine
begrenzte Jagd stattfinden bzw. die
Dickung umstellt werden. Wer über
geeignete Reviere ohne verkehrsreiche
Straßen verfügt, setzt sich bitte mit der
Kreishundeobfrau oder dem Vorsitzenden Torsten Broder in Verbindung.
+++
Zentrales Register nach §16
NHunG. Ab dem 01.07.2013 sind
Hundehalter verpflichtet, Halterdaten
und Angaben zu ihrem Hund einem
zentralen Register zu melden. Die
Meldung kann schriftlich oder online erfolgen. Die KSN Kommunales
Systemhaus Niedersachsen wurde mit
der Führung des Niedersächsischen
Hunderegisters beauftragt. Ab dem
01.07. soll das Register niedersachsenweit arbeiten.
+++
Bitte berücksichtigen Sie ergänzende
Informationen zu verschiedenen
Themen sowie aktuelle Termine auf
der Internetseite der Jägeschaft
www.jaegerschaft-lueneburg.de
+++
Bei Fragen und Anregungen wenden
Sie sich an die Obfrau für Hundewesen
der Jägerschaft, Bärbel Fuhrhop.
Ihr günstiger Fachhändler
en
er könn
g
ä
J
e
l
e
So vi
irren!!!
t
h
c
i
n
sich
Reiner Eick · Jagdausrüster
Industriestr. 19 · 21394 Kirchgellersen
Telefon 04135 / 820082 · Fax 04135 / 820083
Öffnungszeiten:
Di - Sa 09.30 - 12.00 Uhr · Di + Do 16.00 - 19.30 Uhr · Mi + Fr 16.00 - 18.00 Uhr nach Vereinbarung
[email protected] · www.eick-jagdwaffen.de
39
Lüneburger Jäger 2013
Mit dem Kreisjägermeister auf der Pirsch beim Hegering Embsen-Betzendorf
F
ür Schüler der Betzendorfer
Grundschule ist die Jagd kein
Fremdwort. In diesem ländlichen
Raum hat fast jeder Kontakt zu einem
Jäger. Trotzdem freuten sich die Schüler der Grundschule Betzendorf, als sie
vom Hegering Embsen-Betzendorf zu
einem Abendansitz mit einem Jäger auf
einem Hochsitz eingeladen wurden.
Am Schafstall Betzendorf begrüßte
der Revierinhaber und Leiter des Lüneburger
Umweltbildungszentrums
(SCHUBZ), Frank Corleis, die Kinder
und machte sich mit ihnen auf die
Suche nach Dingen, die von Spaziergängern achtlos in der Natur entsorgt
wurden. In gemütlicher Runde stellte
Hegeringleiter Heinz Adolf Schröder
die anwesenden Jäger vor, die dann
jeweils zwei Schüler mit in ihr Revier
nahmen. Charlene und Paul durften
mit Kreisjägermeister Hans Christoph
Cohrs einen Hochsitz besetzen und
hatten Glück. Schon nach kurzer Zeit
konnten sie zwei Kraniche vor ihnen
beobachten. Der Anblick von Rehen,
Hasen und vielen Vogelarten war der
Paul (l) und Charlene mit Kreisjägermeister Hans Christoph Cohrs auf dem Hochsitz
Lohn für das lautlose Sitzen auf dem
Hochsitz. „Wenn man Glück hat, kann
man hier auch Rot- und Schwarzwild
beobachten“, erklärte Cohrs. Auch die
anderen Kinder hatten Wildtiere in
freier Wildbahn gesehen. Mit Einbruch
der Dunkelheit traf man sich wieder
um ein knisterndes Lagerfeuer, wo die
Schüler ihre Erlebnisse schildern und
noch weitere Fragen stellen konnten.
Mit ihrem Klassenlehrer Karol Lalla
hatten sich die Schüler schon im Unterricht mit dem Thema „Jagd und Jäger“ intensiv beschäftigt. Die Meinung
der Schüler: „Unsere Schule ist schön –
aber in der Natur ist es noch schöner.“
VV Oskar Lüning
Hegering Kirchgellersen - „Spatzenkiste" im Kindergarten Reppenstedt
M
it großer Spannung
wachsene. Was sie kennen
öffneten die Kinder im
und mögen, werden sie
Kindergarten Reppenstedt die
auch schützen.“
„Janosch Spatzenkiste“, die der
Erzieherinnen
Miriam
„Botschafter" der Deutschen
Rech und Nina-Luisa KleinWildtierstiftung Ernst Heling
feld freuten sich über das
und Hans Joachim Rosseburg
große Interesse der Kinder
vom Hegering Kirchgellersen
an der heimischen Vogelmitbrachten. Bei dieser Kiste
welt und natürlich über
dreht sich alles um die spandas Leben und Treiben
nende Welt der Vögel, speziell
der Spatzen." Das Reihenum die der Spatzen. Neben
spatzenhaus lassen die KinHintergrundinformation entder keinen Augenblick aus
hält sie viele Spiele und Geden Augen." Vier Wochen
schichten über die Spatzen,
blieb die "Janosch Spatzenwie der Haussperling weithin
kiste" im Kindergarten. Die
„Botschafter" der Deutschen Wildtierstiftung, Ernst Heling, Hans Joachim
genannt wird. Das mitge- Rosseburg vom Hegering Kirchgellersen, Erzieherinnen Miriam Rech und Ausleihgebühr sponserten
brachte „Spatzenreihenhaus“ Nina-Luisa Kleinfeld (vl)
die Jäger des Hegeringes
Poster, Präparate, Bestimmungsbücher,
platzierten die Eltern der KinKirchgellersen.
der an der Hauswand des Kindergar- Noten für Spatzenlieder, eine HandEinst war der Haussperling ein „Altens. Einige aus dem Flugloch heraus- puppe, ein echtes Vogelnest und Sa- lerweltsvogel" - heute ist er vielerorts
ragende Halme deuten darauf hin, dass mentüten für Futterpflanzen. Sogar ein verschwunden. Moderne Häuser ohne
den Vögeln ihr angebotenes Heim zu- Fernglas ist dabei.
Nischen bieten kaum noch NistmögHans Joachim Rosseburg überreichte lichkeiten. Das brachte den geselligen
sagt, so dass die Kinder gespannt auf
jedem Kindergartenkind außerdem ein Singvogel auf die Vorwarnliste der
die ersten jungen Spatzen warten.
Überrascht waren alle über den In- Malbuch von den Jägern.
Roten Liste gefährdeter Brutvogelarten
Ernst Heling: „Kinder sind neugierig Deutschlands.
halt der „Janosch Spatzenkiste“: Handbuch mit vielen Arbeitsblättern sowie und schauen oft viel besser hin als ErVV Oskar Lüning
40
Lüneburger Jäger 2013
Hegering Amelinghausen mit neuem Vorstand
L
iebe Mitjägerinnen und -jäger,
Anfang Oktober 2012 wurde der
Vorstand des Hegeringes Amelinghausen in allen Funktionen neu gewählt.
Der bisherige Vorstand trat aufgrund
anhaltender Interessenkonflikte innerhalb des Hegeringes im Verlauf des
rungen einsetzen, um unsere gesetzten Ziele im Hegering zu erreichen
und den Zusammenhalt der Gemeinschaft auf eine neue Basis zu stellen.
Den Jagdschein besitze ich seit 1976
und jage seitdem fast durchgehend im
Raum Amelinghausen. Mittlerweile
bin ich seit
über acht Jahren Jagdpächter in Rehlingen. Die Liebe
zur Jagd und
Natur und der
Umgang mit
den offenen
und
herzlichen Menschen unserer
Region haben
v.l. Hans.Hendrik Thiede (Schriftführer), Christian Voigt (Vorsitzender), Eber- mich bewohard von Seydlitz (stellv. Vorsitzender) und Jörg Eberitzsch (Kassenwart)
gen, dieses
Jahres komplett zurück. Als Nachfol- Amt zu übernehmen.
ger von Hegeringleiter Wilfried Rörup
Neben der Verantwortung für den
wurde ich am 5. Oktober neu in die- Hegering hat der Vorstand zeitgleich
ses Amt gewählt. Gleichzeitig wurden die Verantwortung für die Hegegedie Funktionen des Stellvertreters, des meinschaft Amelinghausen übernomSchriftführers und des Schatzmeisters men. Hierin besteht die zweite große
neu besetzt. Zusammen wollen wir als Herausforderung. Ab dem 1. April
Team die vor uns liegenden Herausfor- 2013 werden die in dieser Organisaderungen angehen.
tion zusammengefassten 55 Reviere
Ich bin in Lüneburg zur Schule ge- des Hegeringes die Bejagung des Rot-,
gangen und habe in Hamburg studiert. Dam-, Schwarz- und Rehwildes eiIm Anschluss war ich über 30 Jahre in genverantwortlich übernehmen. Dazu
Führungsverantwortung beim größ- sind die Revierinhaber aus dem Raum
ten deutschen Kaffeekonzern. Fortan Amelinghausen aus dem Hochwildring
möchte ich die gesammelten Erfah- Süsing ausgetreten und bilden fortan
mit den bisher nicht in einem Hochwildring organisierten Revieren an der
Harburger Grenze die neue Hegegemeinschaft.
Zu den Hauptaufgaben der nächsten
Monate zählt deshalb:
ƒƒ Die Erstellung neuer Bejagungsrichtlinien für das Rotwild auf einer Fläche von über 12.000 Hektar. Dabei
sollen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen Regelungen geschaffen werden, die die
Interessen der Waldbesitzer und Forsten stärker berücksichtigen. Einem
Anwachsen der Rotwildbestände
soll entgegengewirkt werden.
ƒƒ Die Rückkehr des Wolfes in der Region und die Auswirkung auf das
Wild muss weiterhin beobachtet
werden. Im vergangenen Jahr konnte
eine verstärkte Verlagerung der Rotwildbestände aus den geschlossenen
Waldbeständen des Truppenübungsplatzes auf die angrenzenden Flächen
festgestellt werden.
ƒƒ Der in der Region intensivierte Maisanbau führt zu einer Ausweitung der
Maisjagden. Oft führte überhitzter
Jagdeifer zu gefährlichen Situationen
im Erntebetrieb. Hier sollen für alle
verbindlich neue Sicherheitsregeln
geschaffen werden.
Dieses ist nur ein Auszug aus unserem
Programm für dieses Jahr. Wir im Vorstand freuen uns über unsere neue Aufgabe.
VV Christian Voigt
Meisterbetrieb Fax: 04134 - 91 00 32
Planung · Beleuchtung · Datennetztechnik
SAT-Anlagen · ISDN · Überspannungsschutz
41
Lüneburger Jäger 2013
Schwarzwildprojekt Süsing
I
n den letzten Jahren
ist die Schwarzwildstrecke erfreulicherweise
leicht rückläufig.
Dennoch ist der
Bestand
aber
nach wie vor zu
hoch.
Durch die
Initiative der fleischverarbeitenden
Industrie ist es zu einem Gespräch
mit dem Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums Herrn Ripke, dem
Präsidenten des LJN, Herrn DammannTamke, Dr. Schweer von der VIONFood Group und einigen Süsing-Jägern
gekommen. Nach anschließend mehreren Beratungen ist nun dieses Projekt
unter Beteiligung des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Tierärtzlichen Hochschu-
le Hannover entstanden und wird im
Hochwildring Süsing durchgeführt.
Langfristiges Ziel ist es, und darin waren sich auch alle Beteiligten einig, den
Schwarzwildbestand auf Dauer nachhaltig zu senken. Die Gefahr der Entstehung und Ausbreitung der Schweinepest soll so vorgebeugt werden. Ein
erneuter übergreifender Ausbruch der
Schweinepest in
Hausschweinebestände würde allein in Niedersachsen
zu Milliarden Euro Schäden führen, die
vom Steuerzahler aufzubringen wären,
so Staatssekretär Ripke.
Was soll untersucht werden?
1. Wie effektiv wird gejagt? Welche
Anteile der einzelnen Altersklassen
42
werden abgeschöpft?
2. Wie ist die Altersstruktur im
Schwarzwildbestand? Wie hoch
ist der Anteil alter Bachen tatsächlich?
3. Wie entwickeln sich überlebende
Frischlinge in ihrer sozialen Stellung?
4. (Schonung älterer Stücke, die als
Frischlinge markiert wurden!) Wie
sind die Bewegungsmuster alter
Bachen?
5. Wie wirkt sich die Anwesenheit einer alten Bache auf den Rottenzusammenhalt aus? Wie oft werden
die Rottenmitglieder in verschiedenen Konstellationen beobachtet?
6. Wie wirkt sich ein höherer Anteil
älterer Bachen auf Rotten und Populationsstruktur aus?
7. Wie wirkt sich ein höherer Anteil
an älteren Bachen langfristig auf
Wildschäden aus?
8. Wie wirkt sich ein höherer Anteil
älterer Bachen langfristig auf die
Reproduktion aus? Verändert sich
die
Gesamtreproduktionsrate?
Verändert sich die Häufigkeit von
Geburten außerhalb des Hauptfrischzeitraumes (Februar-April)?
Meiden erfahrene Bachen Bereiche, an denen Rottenmitglieder
erlegt wurden?
9. Können somit gezielt Frischlingserlegungen zur Wildschadensabwehr
genutzt werden?
10. Ist die Schonung älterer Bachen bei
der Schwarzwildbejagung hilfreich
oder abträglich?
11. Optional: Zu welcher Jahreszeit
werden die meisten Frischlinge
gefrischt? Gibt es tatsächlich vermehrt Frischlingsgeburten ganzjährig, wenn weniger alte Bachen
in der Population vorhanden sind?
Hierzu sollen möglichst 10 Bachen
mit GPS-Sendern versehen werden.
Die GPS-Sender sind an flexiblen, breiten weithin sichtbaren Halsbändern
angebracht. Sie sollen uns Aufschluss
über Aktivitäten und Aktionsradien
zu den verschiedenen Jahreszeiten geben. Weiterhin werden die Bachen mit
großen Ohrmarken versehen, die eine
individuelle Erkennung möglich machen.
Außerdem werden alle gefangenen
Frischlinge mit Ohrmarken markiert,
wobei jedes Jahr die Farbe dieser Marken wechselt.
Bei der Bejagung darf auf den Abschuss markierter Frischlinge keine
Rücksicht genommen werden, damit
folgende Fragen untersucht werden
können:
ƒƒ Wie viele Frischlinge erbeuten wir in
ihrem ersten Lebensjahr?
ƒƒ Wie viele werden im nächsten Jahr
als Überläufer erlegt?
ƒƒ Wie hoch ist der Anteil, der in dieser
ursprünglichen Altersklasse nicht erlegten markierten Stücke, der in die
höhere Alterklasse einwächst?
Weiterhin werden durch den Markierungsvorgang Gewebeproben entnommen, um genetische Fragestellungen untersuchen zu können. Die
Untersuchung der zu entnehmenden
Trachten von möglichst vielen erlegten
weiblichen Stücken soll Aufschluss darüber geben, ab welchen Alter bzw.
Gewichtes haben diese Stücke bereits
gerauscht oder reproduziert?
Welche Aufgaben kommen auf den
einzelnen Jäger zu?
1. Es müssen Frischlinge und Überläufer – ob markiert oder nicht – so
früh und so viele wie möglich erlegt werden.
2. Ältere markierte Stücke, insbesondere Bachen die mit Halsbändern
und Sendern versehen sind, genießen strengste Schonung! Hierauf
sind Jagdgäste, insbesondere bei
jeder Art von Gesellschaftsjagd,
eindringlich darauf hinzuweisen,
um Abschüsse dieser Stücke vor-
Lüneburger Jäger 2013
zubeugen.
3. Beobachtungen von markierten
Bachen sollen aufgezeichnet werden (Zusammensetzung der Rotte,
Anzahl und Größe der Frischlinge).
Diese Angaben sind an den jeweiligen Hegeringleiter bzw. Hochwildringleiter weiterzuleiten.
4. Jegliches Probematerial (1x 1cm³
Gewebe, sowie Trachten und Eierstöcke getrennt von einander
in beschrifteten – Datum, Revier,
Frischling usw. - Folienbeutel) soll
mit der Trichinenprobe in Bad
Bevensen abgegeben werden. Sie
werden dort zunächst kühl gelagert und nach Hannover gebracht.
5. Alle erlegten markierten Stücke
sind unter Angabe von Revier, Er-
legungsdatum, Alter, Geschlecht
ebenfalls an den Hegering bzw.
Hochwildringleiter zu melden.
Sollte es, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, doch zu einem Abschuss
einer Bache mit Senderhalsband
kommen, so sind auch diese unbedingt zu melden!!! Eine Sanktionierung ist nicht zu befürchten!!! Da
die Sender sehr teuer sind, sollen
sie zur weiteren Markierung anderer Bachen verwendet werden.
Ich denke, dass ich hiermit deutlich
machen kann, welche Bedeutung dieses Projekt auf Grund der verschiedenen Fragestellungen hat.
Dieses Projekt kann jedoch nur gelingen, wenn alle Jägerinnen und Jäger
den geringen Aufwand nicht scheuen
und durch ihre Mitarbeit einen für alle
langfristigen positiven Beitrag bringen.
Es ist vorgesehen, dass das Fangen,
Markieren und das Anbringen der Sender zunächst in den Jahren 2012-2014
erfolgt, mit der Option ein Jahr zu verlängern. Anschließend ist ein Beobachtungs- u. Meldzeitraum von 6-8 Jahren
eingeplant.
Es lastet auf allen beteiligten Jägern
eine große Verantwortung, wenn wir
von uns auf Dauer behaupten wollen,
dass nur wir in der Lage sind, Wildbestände zu regulieren.
Den Beweis können wir hierdurch
erbringen!!!
Mit Waidmannsheil
Conrad Schulte,
Vors. Hochwildring Süsing
Bavendorf – vorgestern, gestern und heute
S
o lange ich mich erinnern kann,
hat der Ort Bavendorf, im Ostkreis Lüneburg gelegen, für Jäger aus
der Region und darüber hinaus immer
eine besondere Rolle gespielt.
Das war einfach dadurch begründet,
dass in Bavendorf seit den 1960-er Jahren jagdlich geschossen werden konnte und zwar sowohl mit der Flinte als
auch mit der Büchse. Schon damals
war für das Trap- und Skeetschießen
der „Otto-Bruns-Schießstand" vorhanden. Otto Bruns, von uns Jagdschützen „Onkel Otto“ genannt, wohnte
in Bavendorf und hatte den Bau der
Schießstände maßgeblich vorangetrieben. Er war ein begeisterter und erfolgreicher Jagdschütze und war bekannt
geworden durch seine seinerzeitigen
Teilnahmen an Jagdlichen Meisterschaftsschießen auf Reichsebene in
Berlin-Wannsee.
Auch 100 m-Bahnen zum Büchsenschießen, vorrangig mit der .22
Hornetmunition, und eine Bahn "Laufende Keiler" gab es schon damals in
Bavendorf. Diese Schießanlagen wurden über viele Jahre in gutem Einvernehmen gemeinsam mit der KKS Bavendorf betrieben und unterhalten.
Außer Übungsschießen wurden seinerzeit in Bavendorf die Kreismeisterschaftsschießen der Kreisjägerschaft
Lüneburg und sogar Bezirksmeisterschaften im Jagdlichen Schießen ausgetragen.
Ich darf hier einmal zwei Meister-
schaftsschießen herausgreifen, an denen ich selbst als junger und lernender
Jagdschütze teilgenommen habe.
1. Kreismeisterschaften der Jagdschützen 1970. Die LZ berichtete damals: „Auf dem Otto-Bruns-Schieß-
Abenteurer
Für
XX.XXX,–
1
EUR
2
tomatik
auch als Au
l
na
tio
op
00 km,
PS),
6,3 – 6,0 l/1
63 kW (86
, außerorts binierter
motor mit
in
km
nz
00
Be
l/1
r9
m
te
ko
– 8,
• 1.3-Li
nerorts 9,0 00 km; CO2-Ausstoß
erbrauch in
l/1
• Kraftstoffv r Testzyklus 7,3 – 7,1
rbags
)
07
20
5/
71
te
ung, zwei Ai
EG
kombinier
euntersetz
2 g/km (VO
nd
16
lä
–
7
Ge
it
16
m
rieb
Testzyklus
er Allradant äßig
nm
zuschaltbar
• Sicherheit: Bremsassistent, serie
fpreis.
it
. 2 Gegen Au
und ABS m
n Jimny 1.3
de
1
r
fü
lt
ng. Gi
ttu
ta
ss
au
er
7 Bardowick
zeigt Sond
terstadt
r 1 · 2135
Abbildung
eihe
Kuehr34
• 12345 Mus
Im
·
.
K
aß
tr
e.
27
rs
90
Below • Muste fax:x 01
7894
13415612
ohhaau
utto
AAu
uss Muster 2990
Telelefa 0423
1278 0 ·• Te
1 56
13
234
04
01
n
e
e
n:
fo
r.d
r.d
fo
le
le
te
co
Te
Te
us@ar
ki-m
zu-b
elow
suus
l: in
ail:
aufoto@ha
Mai
E-M
Ei-muster.dee/below
www.suzuki-handel.d
www.suzuk
Fortsetzung auf Seite 44
43
Lüneburger Jäger 2013
Fortsetzung von Seite 43
stand in Bavendorf veranstalteten die
Jagdschützen ihre diesjährigen Kreismeisterschaften. Die Wettkämpfe wurden sehr guter Beteiligung ausgetragen.
Die Leitung des Schießens lag in den
Händen von Claus Augustin, Siecke.
In der Mannschaftswertung siegte
der Hegering Kirchgellersen mit 1195
Punkten. Auf den ersten Plätzen bei
den Einzelschützen finden sich Namen
wie W. Benecke 326, C. Augustin 316,
E.-A. Bruns 316, H. Schnackenbeck 315
und H.-D. Koch 311.
2. Bezirksmeisterschaften der Jagdschützen 1971. Die LZ titelte: „Jagdschützen in ansprechender Form“ und
verlautbarte: „Um die Meisterschaft
der Jagdschützen traten auf der Schießanlage Bavendorf 120 Teilnehmer an.
Das war für diese Bezirksmeisterschaft ein sehr gutes Ergebnis. Die AMannschaft des Jagdkreises Lüneburg
konnte zum 4. Male hintereinander
die Würde eines Bezirksmeisters erringen.“ Mannschaftswertung: 1. Lüneburg 1264, 2. Uelzen 1254, 3. Lüneburg
1226. Einzelwertung A-Klasse: Benecke, Lüneburg 329, Brunhöber-Tipp,
Uelzen 326, Heuer, Lüneburg 314,
Schnackenbeck, Lüneburg 311, Gade,
Lüneburg 311.
Zweimal im Jahr schoss auf den
Taubenwurfanlagen in Bavendorf der
„Bavendorfer Wurftauben-Club“, den
Onkel Otto und der langjährige Bezirksschießobmann Anton Koehler aus
Eppensen, Kreis Uelzen, ins Leben gerufen hatten. Diesem Schießclub, dessen Schrift- und Kassenführer ich über
viele Jahre war, gehörten Jagdschützen
aus Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen an. Jeweils am
1. Mai traf man sich zur Austragung
der Clubmeisterschaft in Bavendorf
und im Monat August, zur Zeit der
Heideblüte, wurde zur Heidemeisterschaft eingeladen, die über zwei Tage
ging und bei der 30 Tauben Trap und
Skeet am Sonnabend und 30 Tauben
Trap und Skeet am Sonntag geschossen wurden. Zur Heidemeisterschaft
des Bavendorfer Wurftaubenclubs erschienen regelmäßig viele Gastschützen, weshalb wir Sonntags manchmal
schossen/schießen mussten, bis der
Mond am Himmel erschien.
Legendär waren die Sieges- und
Abschlussfeiern im Gasthaus Koch in
Bavendorf. Die Schießstände wurden
ferner für die Schießausbildung des
jährlichen Jungjägerlehrganges der Jägerschaft Lüneburg genutzt.
In diesem Zusammenhang soll des
langjährigen Schießstandbetreuer Willi
Matzke aus Bavendorf gedacht werden, der die Anlagen mit großer Hingabe in Schuss gehalten und gepflegt hat.
Daneben hat er vielen Jagdscheinanwärtern wertvolle Tipps im Zuge ihrer
Schießausbildung gegeben.
Im Jahre 1989 trennte sich die Kreisjägerschaft Lüneburg von den Schießanlagen in Bavendorf zu Gunsten der
KKS. Sie behielt sich aber ein Mitnutzungsrecht des „Otto-Bruns-Schießstandes“ vor.
Heute schießen mehr oder weniger
täglich kleine Schießgruppen bis maximal sechs Schützen in Bavendorf
auf Wurftauben unter Einhaltung bestimmter Uhrzeiten. Aus Lärmschutzgründen dürfen nicht mehr als 250
Schuss pro Tag abgegeben werden.
Seit mehreren Jahren bin auch ich in
alter Verbundenheit zu Bavendorf in
einer netten und kameradschaftlichen
Gruppe von Lüneburger Jägern alle 14
Tage mit dabei.
VV Ernst Heling
Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft Lüneburg
D
ie Jägerschaft Lüneburg bemüht
sich seit vielen Jahren für gute
Kontakte zur lokalen Presse, insbesondere zur Lüneburger Landeszeitung.
Die Einladung der Redakteure der LZ
zu einem Schießen auf Tontauben auf
dem Schießstand in Bavendorf (Bericht in der vorigen Ausgabe des „Lüneburger Jäger“) hat wesentlich dazu
beigetragen. Es folgte eine Einladung
der Landeszeitung in ihre Redaktion.
Der Chef vom Dienst, Joachim Zießler, erklärte den Gästen die Stellung der
Landeszeitung in der Medienlandschaft
sowie die Abläufe in der Redaktion. Er
stellte die Zusammenarbeit zwischen
Jägerschaft und Redaktion positiv dar:
„Dazu trägt der Obmann für Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft, Oskar
Lüning, wesentlich bei, der ja auch
freier Mitarbeiter der Landredaktion
der LZ ist - ein Idealfall.“ Auch Vor-
44
Gäste bei der Landeszeitung Lüneburg
standsmitglieder der Jägerschaft Uelzen nutzten die Gelegenheit, um sich
über die Möglichkeit einer wirksamen
Pressearbeit mit einer Lokalzeitung zu
informieren.
VV Oskar Lüning
Lüneburger Jäger 2013
Frisches Wildbret – ein Genuss
D
as Fleisch von
Hirsch,
Reh,
Hase, Wildente oder
Fasan, die Jäger sprechen von Wildbret,
kommt aus heimischer
Wildbahn frisch auf
den Tisch. Kenner kaufen direkt beim Jäger,
Förster oder Metzger
in der Nachbarschaft
ein.
Wildbret
enthält
durchweg
weniger
Fett als das Fleisch
von Haustieren, aber
viele
Mineralstoffe
und Vitamine, da die
freilebenden Wildtiere
bei der Nahrungsauf- Kulinarischer Genuss – Rehgulasch mit Waldpilzen
nahme sehr wählerisch sind. Das Wachstum des Wildes ten sowie eine fachlich Ausbildung
wird weder mit Medikamenten noch der Jäger sorgen dafür, dass das erlegte
eintönigem Mastfutter beschleunigt – Wild sofort ausgenommen und alsWildtiere ernähren sich von dem, was bald gut gekühlt wird.“ Das fettarme
die Natur bietet. Außerdem wird Wild Wildbret eignet sich besonders gut zur
nicht lebend stundenlang zu weit ent- Vorratshaltung, da es tiefgefroren bis
fernten Schlachthöfen transportiert. In zu einem Jahr gelagert werden kann.
Supermärkten angebotenes, tiefgefro- Außerdem wird portioniertes Wildbret
renes Fleisch von Wildtieren stammt zart und mürbe. Das übliche Einlegen
meist aus Tierfarmen in Argentinien in eine Buttermilch- oder Essigbeize
oder Neuseeland und hat einen langen vor der Zubereitung ist nicht unbedingt
Transportweg um den halben Globus erforderlich. Die Rezeptvielfalt reicht
hinter sich. Der Vorsitzende der Jä- vom klassisch gespickten Rehrücken
gerschaft Lüneburg, Torsten Broder: bis zu kurz gebratenem Wildschwein„Strenge fleischhygienische Vorschrif- filet mit Waldpilzen und glasierten Ma-
ronen.
Wer gerne kulinarische
Köstlichkeiten
mit
heimischen Wildfleisch isst, braucht
deshalb
kein
schlechtes Gewissen haben: Das heimische Wild wird
nicht über Gebühr
dezimiert,
denn
unsere Wildarten
haben lange, biologisch
sinnvolle
Schonzeiten und
die Abschusszahlen
werden jährlich von
der Jagdbehörde in
Abstimmung mit
den Revierinhabern
festgesetzt. So wird nur der jährliche
Zuwachs der Wildbahn entnommen.
Nach einer Umfrage des Deutschen
Jagdschutz Verbandes bewerten 80
Prozent der Bundesbürger Wildbret als
gesundes und natürliches Lebensmittel. Verbraucher kaufen immer mehr
Wildbret. In der Jagdsaison 2010/2011
haben die Jäger rund 25.000 Tonnen
auf den Markt gebracht. Besonders
Wildschwein wird immer beliebter.
13.000 Tonnen kamen davon auf den
Teller.
VV Oskar Lüning
Nimm em man wedde mit!
H
itt un Wildswien jacht is soon
Saak, de man as Jäge wät`n
mutt. In Winte is datt all keen Problem, doar sünd ji ok de meisten
Wildswienjacht`n. Datt is all een ganz
poar Johr her, as datt in de Masch
noch nich soväl Wildswien geef as
hüüt. 1946, kort nah dann Kriech,
wör datt erste Wildswien in de Elvmarsch schaat. Hüüt hett sik datt gewaltig ännet, datt gifft mehr Swien as
Haas`n. Doarmals in de 70/80tigr Johrn
wörn de ersten Wildäcke mit Mais un
Tobinambur anlecht un denn ok noch
tämlich an de Forstgrenz. Natürlich, de
Swien harrn datt bald spitz un mien
Fründ , de mit Wildswien noch nich
all tou väl tou doun harr, kummt up
een groodet Stück tou Schuß. Donnerwetter, de Bass`n geiht in`t Ellenholt
rin, steiht affgestütt`t an een Boom un
kickt mien Fründ an. He maakt kehrt
un halt noch twee Fründ`n doartou. De
Bass`n wör intwüsch`n an Boom dahlsackt un veend, abe de dree troun sik
jümme noch nich so recht ran, denn
he wör noch ganz schön hoch. 152 kg
hett he waag`n.Mit een Trecke wör
he ruutsleppt un upbraak`n un schön
mit greune Twieg`n up`n Rasen lecht.
Datt wör de 16. Oktobe, de Sün`n de
schient, meist noch een Sommedach.
De Bläses keum,väle Jachtfrün`n wörn
inlaad, Bockwurst wör heeit maakt un
doartou Kööm un Beer wör rietlich
drunk`n. Sogoar de Presse wör doar.
Jümme wedde möss mien Fründ de
Geschicht vetell`n wi he datt Swien
schaat`n harr.
De Sün`n de schient, de Bass`n keek
uns an un de Klock wör belütt`n veer.
Mit alle Mann, duun orre nich duun,
hefft wü em denn up een Anhänge
ruppswaltet un aff nah een Slachte. He
keek sik dann Bass`n an, snüffel doaran rüm un säh denn:“ dann nähm man
wedde mit“!
He wör nich mehr tou bruuk`n.
VV Hans-Heinrich Dützmann
45
Lüneburger Jäger 2013
Jägerlehrhof Springe - Veranstaltungsprogramm 2013
ƒƒTagesseminare
Abbalgen von Raubwild und
Trophäenpräparation von
Schalenwild
20.04.201345 €
Anschussseminar
07.04.2013, 13.09.2013
55 €
Blattjagdseminar
16.06.201345 €
Corpsleiterseminar: Wie leite
ich eine Jaghornbläsergruppe
11.08.201345 €
Das Rotwild
07.04.201345 €
Der Wolf in Niedersachsen
27.04.201345 €
Digitale Wildtierfotografie
02.03.201380 €
Einweisen von Jagdhunden
24.05.201375 €
Flintentraining für Krähenund Gänsejäger
18.07.2013
150 €
Intensivtraining: Flintenschießen
für die Jägerprüfung
14.03.2013
175 €
Intensivtraining: Laufender Keiler
für die Jägerprüfung
28.03.2013
175 €
Jagdleiterseminar
13.10.201345 €
Kommunikation für Jäger
06.04.201365 €
Lehrgang für fortgeschrittene
Schweißhundeführer
07.09.201375 €
Lockjagd auf Krähen und Tauben
27.07.201345 €
Schwarzwild - eine faszinierende
Wildart (Schwarzwildseminar)
28.04.201350 €
Seminar Wasserarbeit - Aufbaukurs
23.09.201375 €
Verweisen und Verbellen bei der
Schweißarbeit
23.05.201375 €
Vorstehen
21.11.201375 €
Wildbrethygiene: Schulung
zur „kundigen Person"
11.10.201390 €
Wilde Küche - Außergewöhnliche
Niederwildgerichte
05.04.2013
100 €
Zerwirken von Schalenwild
05.10.2013, 06.10.2013
70 €
ƒƒMehrtägige Veranstaltungen
Apportieren
08.08. - 09.08.2013
150 €
Aufsichtspersonen beim
Jagdlichen Schießen
08.04. - 10.04.2013
180 €
Einarbeitung von Jagdhunden für die
Entenjagd mit aktiver Jagd
30.10. - 31.10.2013
150 €
Faszination Jagdhornblasen Grund- und Aufbaukurs für
B-Hörner
31.08. - 01.09.2013
130 €
Intensivtraining: Flintenschießen
11.03. - 12.03.2013
280 €
Jagdaufseher
10.11. - 20.11.2013
700 €
Motorsägenlehrgang
07.10. - 08.10.2013
140 €
Räuchern und Grillen von
Wild und Fisch
17.08. - 18.08.2013
140 €
Schweißarbeit - Grundkurs
22.06. - 23.06.2013
150 €
Seminar für Es-Hörner - Aufbaukurs
05.10. - 06.10.2013
170 €
Seminar für Es-Hörner - Grundkurs
04.05. - 05.05.2013
170 €
Seminar Wasserarbeit - Grundkurs
10.08. - 11.08.2013
150 €
Seminar zur Weiterbildung von
geprüften Jagdaufsehern
27.04. - 28.04.2013
140 €
Vorbereitung auf die Falknerprüfung 12.04. - 14.04.2013
und 24.05. - 28.05.2013,
25.09. - 02.10.2013
620 €
Wiederholerkurs Jägerprüfung
04.06. - 06.06.2013
600 €
Wildkochkurs
04.03. - 05.03.2013
160 €
Wildschadenseminar
24.08. - 25.08.2013
130 €
Zeitgemäße Raubwildbejagung
mit der Falle - Fallensachkundelehrgang 25.02. - 26.02.2013,
02.09. - 03.09.2013
110 €
Jägerlehrhof Jagdschloss Springe
31832 Springe
Tel: 05041 2915
Fax: 05041 62752
E-Mail: [email protected]
Web: www.jaegerlehrhof.de
Dieser Ausgabe liegt Werbung der Firmen Jagdbüro G. Kahle, 21385 Rehlingen und Ingenieurbüro Warnke GmbH,
29649 Wietzendorf, bei. Wir bitten um Beachtung.
Ich danke allen Inserenten, die uns mit ihrer Anzeige unterstützen und bitte unsere Mitglieder und Leser,
diese bei ihren Einkäufen und Geschäften zu berücksichtigen.
Torsten Broder
Impressum
Herausgeber:
Jägerschaft des Landkreises Lüneburg e. V.
Redaktion:
Oskar Lüning · 21391 Reppenstedt
Tel. 04131 61684 · [email protected]
46
Layout und Druck:
Druckerei Schlüter GmbH,
21368 Dahlenburg-Gienau
Titelfoto: Oskar Lüning
Auflage: 1.200
Nächste Ausgabe:
März 2014 (19. Jahrgang)
Offsetdruck
Druckerei Schlüter GmbH
Digitaldruck
An der Ziegelei 7
Grafikdesign
21368 Dahlenburg OT Gienau
Fotografie
Telefon 05851 97960-0
Webdesign
Telefax 05851 97960-99
Mailings
[email protected]
Buchbinderei
www.ihr-drucker.com
Entdecken Sie mit uns die farbigen Seiten des Lebens ...
IHR DRUCKER
DESIGN & DRUCK
Die optimale Versorgung...
... für Ihr Wild
• Mais
• Lecksteine
• Wildackersaaten
... zur Wildabwehr
• Hukinol
• Elektrozaun u. Zubehör*
• außerdem führen wir
diverse Jagdbekleidung*
* nur in den Raiffeisen-Märkten
Immer für Sie vor Ort präsent!
Betriebsstätten: Egestorf • Lemgrabe • Melbeck
• Oldershausen • Stelle
Raiffeisen-Märkte: Amelinghausen •
Bleckede • Dahlenburg • Scharnebeck
Kompetent, leistungsstark. Raiffeisen Elbe-Ostheide
Am Bahnhof 9
21368 Dahlenburg
Telefon 0 58 51/ 82 -0
Telefax 0 58 51/ 82 -1 30