Journal 1 2015 - Johannes

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Journal 1 2015 - Johannes
Johannes-Diakonie Mosbach I Ausgabe 1 / 2015
Seniorenbetreuung
Die Bedeutung der
Seniorenbetreuung in
der Johannes-Diakonie
nimmt immer mehr zu.
Die Sprache ist
kein Problem
Arianna Agostini aus
Italien absolviert ihren
Freiwilligendienst in den
Mosbacher Werkstätten.
Jugendliche erleben
Diakonie vor Ort
Beim DiakonieKonfirmandentag lernten
Jugendliche diakonisches
Arbeiten kennen.
Auf dem Wartberg
angekommen
Johannes-Diakonie
weihte die Wertheimer
Werkstätten ein.
Inhaltsverzeichnis
Rehaklinik in Mosbach
16
Sie ist ein „kleines, feines Schmuckkästchen“, die neue Rehaklinik
Mosbach. Mit der Unterzeichnung
eines Versorgungsvertrags mit
den gesetzlichen Krankenkassen
kann die Johannes-Diakonie ihr
medizinisches Angebot weiter ausbauen.
Meilenstein in Mannheim
26
Schutzengel in Buchen
32
Ambulante Wohnformen hält die
Johannes-Diakonie in Mannheim
bereits bereit, nun erfolgte der
Spatenstich für das erste stationäre
Wohnangebot. In Käfertal entsteht
eine Wohnstätte für 24 Menschen.
Vorwort
3
Geistliches Wort
4
Momente
5
Kurzmeldungen8
Seniorenbetreuung12
Neue Rehaklinik Mosbach
16
Präsentation jo!
18
Dezentralisierung: Einweihung Wertheimer Werkstätten
22
Dezentralisierung: Einzug St. Leon-Rot
24
Dezentralisierung: Spatenstich Obere Riedstraße
26
Athleten Special Olympics World Games
28
Arianna Agostini
31
Lebensretter
32
Besucherbetreuung34
Diakonie-Konfirmandentag36
EABV38
Spenden40
Termine / Impressum
2
43
Bernd Leonhardts Schutzengel
heißt Steffen Gremminger. Der junge
Mann rettete dem Bewohner einer
Wohn­gemeinschaft der JohannesDiakonie in Buchen nach einem
Herzstillstand beim Schützenmarkt
das Leben.
Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Das Jahr 2015 ist nun schon einige Monate alt und wir freuen uns, Ihnen die Früh-­
jahrsausgabe unseres „Journal“ präsentieren zu können. Schließlich gibt es
wieder über vieles zu berichten aus unseren Regionen und Bereichen. Auch sind
wir froh darüber, dass es der vergangene Winter gut mit uns meinte und die
Arbeiten auf unserer größten Baustelle, die der neuen „Diakonie-Klinik Mosbach“,
gut vorangekommen sind. 2016 wird das prägende Gebäude am nördlichen
Stadteingang Mosbachs fertig sein und mehrere bereits bestehende medizinische Angebote der Johannes-Diakonie zusammenfassen.
Eine weitere erfreuliche Neuigkeit gibt es ebenfalls aus unserem Geschäfts­
bereich Gesundheit: Mit dem Abschluss eines Versorgungsvertrages mit
den gesetzlichen Krankenkassen konnte die Klinikzulassung für unser Gangund Handzentrum erwirkt werden. Kinder und Jugendliche mit unterschied­lich schweren körperlichen Behinderungen, komplexen neuropädiatrischen
Erkrankungen und Entwicklungsstörungen erhalten nun in der neuen
„Rehaklinik Mosbach“ leichter eine stationäre Behandlung. Durch dieses neue
„Schmuckkästchen“ und der Diakonie-Klinik schafft die Johannes-Diakonie
in Mosbach ein in seiner Form einzigartiges medizinisches Kompetenzzentrum.
Darüber hinaus schärfen wir damit unser Profil als multifunktionaler Dienstleister in den Bereichen Behindertenhilfe, Medizin und berufliche Bildung.
Dr. Hanns-Lothar Förschler, Vorstandsvorsitzender
Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand (li.)
Weitere Meilensteine haben wir in den vergangenen Monaten auch beim Thema
Regionalisierung unserer Angebote in den Bereichen Wohnen und Beschäftigung für Menschen mit Behinderung erreicht. So durften wir in Mannheim den
Spatenstich unseres ersten stationären Angebots feiern, in der neuen Wohn­
stätte in St. Leon-Rot konnten Bewohnerinnen und Bewohner ihr neues Zuhause
beziehen und in Wertheim wurde feierlich die dortige Werkstatt eingeweiht.
Zu feiern gab es schließlich auch noch den „exzellent“-Preis für das „Apfelportal“
unserer Schwarzacher Werkstätten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werk­
stätten würdigte damit die Dienstleistungsgruppe und ihr Angebot rund um
den Apfel als herausragende Idee. Das erfüllt uns natürlich mit Stolz und Freude!
Abschließend möchten wir Sie noch zu einer gemeinsamen Feier einladen:
Besuchen Sie uns doch beim Sommerfest in Mosbach am 28. Juni. Hier erwartet
Sie ein buntes, abwechslungsreiches und informatives Programm und
jede Menge Gelegenheiten für interessante Gespräche. Wir freuen uns auf Sie!
Ihnen nun viel Freude beim Lesen und herzliche Grüße,
3
Geistliches Wort
JAHRESLOSUNG 2015
„NEHMT EINANDER AN, WIE CHRISTUS EUCH ANGENOMMEN HAT, ZU GOTTES LOB.“
Römer 15, 7
Liebe Leserin, lieber Leser,
mal ganz ehrlich, welcher Strauß gefällt Ihnen besser –
der bunte oder der einfarbige?
Mir persönlich gefällt der bunte Strauß besser, und ich
finde, er ist auch ein wunderbares Bild für das Zusammen­leben von uns Menschen:
Wie die verschiedenen Blumen in ihren bunten Farben,
sind auch wir Menschen verschieden, haben unterschiedliche Interessen, Begabungen, Vorlieben, Prägungen
durch Kindheit und Jugend, durch Erlebnisse und
Erfahrungen. Manchmal haben wir den Eindruck, wir
passen überhaupt nicht zusammen. Dennoch werden
wir von unserem Schöpfer, dem großen Gärtner unserer
Welt, zusammengestellt: als Kollegen und Kolleginnen,
Familienangehörige, als Nachbarn, in Gruppen und
Vereinen ... Was Gott sich wohl dabei gedacht hat?
Wir sind so verschieden, wie die Blumen in dem
bunten Strauß verschieden sind, und doch sind wir auf­gefordert, uns in unserer Verschiedenheit zu sehen
und anzunehmen. Vielleicht können wir uns sogar als
Bereicherung verstehen, wenn wir unsere Unterschiedlichkeiten akzeptieren. Nicht meinen, der andere müsste
so sein, wie ich – oder: Ich müsste auch das können,
was ein anderer kann.
4
Gott hat uns ganz absichtlich verschieden geschaffen und
stellt uns nun wie einen bunten Blumenstrauß zusammen und wir haben die Wahl: Wir können jammern und
klagen, dass nicht alles so läuft, wie ich es mir vorstelle –­
oder wir können akzeptieren, dass Manches oder auch
Mancher anders ist. Und staunen, wie bunt und vielfältig
unsere Welt ist.
... und mal ganz ehrlich, finden Sie den bunten Strauß
nicht auch schöner, als den einfarbigen?
Ihre Erika Knappmann
Momente
Im Wachstum:
Die neue „Diakonie-Klinik Mosbach“ ist nicht mehr
zu übersehen. Immer mehr prägt die Großbaustelle
den nördlichen Stadteingang Mosbachs. Die Arbeiten
liegen voll im Plan, im kommenden Jahr wird der
Betrieb im neuen medizinischen Kompetenzzentrum
der Johannes-Diakonie starten.
5
Momente
Mittendrin:
Sie ist ein fester Bestandteil im Mosbacher Termin­
kalender: die feierliche Sportlerehrung der Stadt.
Mittendrin: Erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler
der Johannes-Diakonie. Im vergangenen Jahr heimsten
zahlreiche Athleten Medaillen bei den Deutschland-Spielen von Special Olympics in Düsseldorf ein.
6
Früh dabei:
Musik bewegt: Bei der Ehrenamtsfeier der Johannes-­
Diakonie im „fideljo“ begeistert die Tanzgruppe
„El Nefous“ den Nachwuchs. Auch „El Nefous“ ist
übrigens ein Ehrenamtsprojekt, das Menschen mit
und ohne Behinderung zusammen führt.
7
Kurzmeldungen
In Kürze
Uwe Schummer informierte sich
Mosbach / Schwarzach. Inklusion, Konversion, Dezentralisierung: Uwe Schummer, Beauftragter für Menschen
mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
informierte sich bei der Johannes-Diakonie über aktuelle
und künftige Projekte sowie über Probleme, die der
Paradigmenwechsel in der Behindertenhilfe mit sich bringt.
Darüber hinaus machte sich der Rheinländer bei Rundgängen ein Bild von den beiden großen Standorten in
Mosbach und Schwarzach. Dabei standen neben diversen Wohngebäuden unter anderem auch die Jugendfarm Schwarzach und das Mosbacher „fideljo“ auf dem
Programm.
„Da kann ja jeder kommen!“
Mosbach. Im April startete das zweite inklusive Fort­
bildungsprogramm der Johannes-Diakonie mit Kursen für
Menschen mit und ohne Behinderung. Bis Ende Juni
werden unter der Überschrift „Da kann ja jeder kommen!“
Seminare aus den verschiedensten Bereichen angeboten:
vom Italienisch-Kurs über Erste-Hilfe-Lehrgänge bis
zur Selbstverteidigung für Frauen. Das Programmheft in
einfacher Sprache zum Herunterladen gibt es im Internet
unter www.johannes-diakonie.de/fortbildung.
„Apfelportal“ ist „exzellent“-Produkt
Schwarzach / Nürnberg. Das Projekt „Apfelportal“ der
Dienstleistungsgruppe der Schwarzacher Werkstätten
wurde im März während der Werkstätten-Messe in
Nürnberg mit dem „exzellent“-Preis in der Kategorie
„Produkt“ ausgezeichnet. Der Preis wurde von Nürnbergs
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly an Geschäfts­
bereichsleiter Rüdiger Pluschek, Werkstatt-Leiter Michael
Werner sowie Günter Sporer, Simon Zimmermann
und Semi Özkrucuc von der Dienstleistungsgruppe überreicht. Mit dem „exzellent“-Preis würdigt die Bundes­
arbeitsgemeinschaft der Werkstätten herausragende Ideen
und ihre Umsetzung für Menschen mit Behinderung.
8
Landesbischof zu Besuch
Mosbach. Erneut stattete Landesbischof Prof. Jochen
Cornelius-Bundschuh (4.v.l.) im März der Johannes-­
Diakonie einen Besuch ab. Nachdem im vergangenen
Jahr die Unterbringung von Flüchtlingen im „Haus am
Wald“ Schwerpunkt seines Kurzaufenthaltes in Mosbach
war, nutzte das Oberhaupt der badischen Landeskirche
nun die Visitation des Kirchenbezirks, sich mit großem
Interesse im Kultur- und Begegnungszentrum „fideljo“
gemeinsam mit der Visitationskommission auch über die
Arbeit mit Menschen mit Behinderung zu informieren.
Mosbach Teil der Inklusionskampagne
Mosbach. Die Johannes-Diakonie ist in diesem Jahr einer
der Hauptpartner der Großen Kreisstadt Mosbach
bei der Öffentlichkeitskampagne Inklusion „DuIchWir –
alle inklusive“ des Landes-Baden-Württemberg. Bis
zum 3. Dezember 2015 sind im Rahmen der Kampagne
zahlreiche Veranstaltungen in Mosbach geplant, die
dazu beitragen sollen, den positiven Wert des Zusammen­
lebens von Menschen mit und ohne Behinderungen
hervorzuheben und Barrieren in den Köpfen der Menschen
zu beseitigen. Ebenfalls beteiligt daran sind zahlreiche
Mosbacher Vereine und Institutionen. Einen Überblick
über die Kampagne und ihre Veranstaltungen gibt es
unter www. mosbach.de/inklusion.
Brot-Lernwerkstatt im BBW
Mosbach. Bis Ende März drehte sich in der Aula des Berufsbildungswerks Mosbach-Heidelberg (BBW) alles um
das Thema „Brot und Getreide“. In der Brot-Lernwerkstatt konnten Kinder und Jugendliche aus zahlreichen
Schulen der Region mit allen Sinnen Wissenswertes zu
einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel erfahren.
Das Projekt wurde organisiert vom Landratsamt des
Neckar-Odenwald-Kreises mit dem Fachdienst Landwirtschaft und den Fachfrauen für Bewusste Kinderer­
nährung (Beki). Zur Eröffnung begrüßte neben BBW-Leiter
Christoph Fenner daher auch Landrat Dr. Achim Brötel
die interessierten kleinen Besucher.
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11
Seniorenbetreuung
Aktiv im Alter
Die Zahl der Rentnerinnen und
Rentner mit Behinderung steigt in
den kommenden Jahren rasant an.
Die Seniorenbetreuung an den
großen Standorten der Johannes-­
Diakonie in Mosbach und
Schwarzach gewinnt damit immer
mehr an Bedeutung – und steht
vor großen Herausforderungen.
Mosbach
Schwarzach
Seniorenbetreuung
Mosbach / Schwarzach. „Hm, das schmeckt wie
früher bei meiner Mutter“, sagt Veronika
Glindemann, als sie ihr Mittagessen kostet.
Heute hat die Senioren-Kochgruppe am
Schwarzacher Hof Bratkartoffeln, Leberkäse
mit Spiegelei und Gurkensalat zubereitet.
Gemeinsam einkaufen, Tischdecken, das Essen
kochen und es sich schmecken lassen –
das ist ein Glanzlicht für die Seniorinnen und
Senioren.
betreuung und Tagesstruktur im Geschäfts­
bereich Wohnen der Johannes-Diakonie.
Die über 65-Jährigen mit Behinderung haben
aufgrund der medizinischen Fortschritte
erstmals eine höhere Lebenserwartung und
damit eine Pionierfunktion für die nachfolgenden
Jahrgänge inne.
Auf dem Schwarzacher Hof treffen sich neben
der Kochgruppe weitere Neigungsgruppen
im Haus „Kontiki“ mit seinem gemütlichen
„Wenn wir uns über Lieblingsessen unterGruppenraum. Die Bewohner können sich
halten, nennen die Gruppenmitglieder immer
überlegen, ob sie der Mal- oder Kegelgruppe
wieder herzhafte Gerichte,
beitreten oder in der
die sie schon als Kind gern
warmen Jahreszeit gärtnern
hatten und wieder einmal
möchten. Sie gehen bowlen,
machen einmal monatlich
essen möchten“, sagt Silke
Scherner, die Leiterin der
Ausflüge, hören mittwochs
Kochgruppe. Sie schätzt
alte Schlager und tanzen
diese kreative Beschäftigung,
dazu oder halten sich bei
bei der die Bewohnerinnen
Sitzgymnastik beweglich.
und Bewohner erlernte
Auch Basteln, Vorlese­
stunden und biografische
Fähigkeiten anwenden und
Arbeit gehören zum Proden Erfolg ihrer Tätigkeit
„Denn bei uns erleben alte
gramm. Wer möchte, geht zu
im wahrsten Sinne des
Menschen viel Freude, gute den Andachten, die zweimal
Wortes genießen können.
Dabei geht es ganz ge­
Kontakte und beglückende wöchentlich stattfinden. „Wir
mütlich zu – wer möchte,
erleben sehr viel Zufriedenheit
Momente.“ Michael Stock
trinkt zwischendurch einen
bei den Teilnehmenden über
Kaffee und hält ein Schwätzchen. Jeder arbeitet die Chance, sich mit selbst gewählten Aktivitäten
nach seinem Tempo und bekommt, falls nötig,
zu beschäftigen und an den freien Angeboten
Unterstützung. „Jeder Teilnehmer kann hier
teilzunehmen“, sagt Brigitte Ruckmich.
mitbestimmen und Dinge entschleunigt er­
ledigen“, ergänzt Brigitte Ruckmich, Leiterin
Körperliche und geistige Aktivierung, eine neue
der Seniorenbetreuung am Schwarzacher Hof.
Strukturierung des Tages und nicht zuletzt
„Das macht einen großen Teil der Anziehungsdie Wertschätzung eines langen Lebens – das
kraft für die Bewohner aus, die im Alter ihre
waren und sind die wichtigsten Gründe für
Zeit genießen möchten.“
die Seniorenbetreuung der Johannes-Diakonie.
Dabei ist die Organisation gar nicht so einfach:
Genauso wie nicht behinderte Senioren schätHol- und Bringdienste sind den ganzen Tag
zen auch die Rentnerinnen und Rentner der
im Einsatz, um mobilitätseingeschränkten
Johannes-­Diakonie die Möglichkeit, ihren Allalten Menschen die Teilnahme zu ermöglichen.
tag nach ihren Neigungen zu gestalten.
Einige Bewohner von Außengruppen kommen
„Spätestens mit 65 Jahren gehen unsere Be­
selbstständig mit dem Bus, doch das ist eher
wohnerinnen und Bewohner in Rente, wobei
die Ausnahme. Außerdem sind umfangreiche
viele freiwillig oder aus gesundheitlichen
Vorbereitungen nötig, um Teilnahmen zu koorGründen schon früher aufhören oder zumindinieren, notwendige Medikamentengaben
dest Teilzeitmodelle in Anspruch nehmen“,
zu berücksichtigen oder einfach nur zu wissen,
sagt Michael Stock, Leiter Freizeit, Senioren­
welcher Rollator welchem Teilnehmer gehört.
14
Michael Stock denkt jetzt schon über die Weiterentwicklung
der Seniorenbetreuung nach. Die umgebaute ehemalige
Turnhalle in Mosbach und das Haus Kontiki in Schwarzach
platzen aus allen Nähten, und die Situation wird bedingt
durch die demografische Entwicklung nicht einfacher:
„Die Zahl unserer Bewohner über 60 Jahre steigt ab 2017
rasant an“, sagt Michael Stock. „Wir stellen jetzt die
Weichen, um dann mehr Plätze und Personal für unsere
Senioren bereitstellen zu können.“ Aufgrund der not­
wendigen Erweiterung der Angebote und der damit einher­
gehenden Professionalisierung stellt allerdings auch
die Refinanzierung eine zukünftige Herausforderung dar.
„Eine tolle Atmosphäre und glückliche Menschen“ nimmt
Michael Stock in den beiden großen Einrichtungen der
Johannes-Diakonie für Senioren wahr. In der Mosbacher
Seniorenbetreuung engagiert sich ein Buchbinder ehren­
amtlich, ein Märchenerzähler verstärkt einmal wöchentlich
das Team und Peter Bechtold, kirchenmusikalischer
Leiter an der Johanneskirche, bietet regelmäßige Sing- und
Musikgruppen an. In der offenen Vormittagsbetreuung
helfen 10-Minuten-Aktivierungen und Gespräche über jahres­zeitliche Beobachtungen den Senioren bei der Struktur­
ierung des Jahres. Eine feste Teilnehmerin dieser Gruppe ist
zum Beispiel Tine, die sich beim Mensch-ärgere-dich-nicht
wie ein Kind übers „Hinauswerfen“ der Mitspieler freut.
Die Teilnehmer bestimmen selbst über das Maß ihrer
Aktivitäten: Da ist zum Beispiel ein Bewohner, der scheinbar
teilnahmslos auf dem Sofa sitzt. Wenn jedoch die Leiterin
der Mosbacher Seniorenbetreuung Doris Böger ihm einen
Luftballon zuwirft, beteiligt er sich begeistert an diesem
Spiel. Und dann gibt es noch die besonderen Tage, an
denen die Senioren einem Märchenspiel zusehen, miteinander eine Schifffahrt genießen oder Fasching feiern.
„Ich meine, dass unsere Seniorenarbeit ein Vorbild für
Seniorenangebote insgesamt sein könnte“, fasst Michael
Stock zusammen. „Wir haben schon eine Zusammen­arbeit mit dem Stadt- und Kreisseniorenrat, beispielsweise
beim Tanzcafé im fideljo für Menschen im Alter 50+, und
denken über weitere inklusive Angebote nach.“ Vielleicht
kann die Arbeit der Johannes-Diakonie als Modell für
Seniorenarbeit allgemein dienen, so Stock weiter. „Denn
bei uns erleben alte Menschen viel Freude, gute Kontakte
und beglückende Momente.“ Und das jenseits von Fern­
seher und anderen „Einsamkeitströstern“.
15
neue Rehaklinik
Mosbach hat nun auch eine Rehaklinik
„Kleines, feines Schmuckkästchen“: Die Johannes-Diakonie präsentiert
auf ihrem Gelände in Mosbach ein neues stationäres Angebot für Kinder
und Jugendliche
Mosbach. Die Johannes-Diakonie Mosbach baut ihr
medizinisches Angebot weiter aus: Mit der Unter­
zeichnung eines Versorgungsvertrags mit den gesetzlichen
Krankenkassen ist Mosbach jetzt auch Sitz einer
Rehaklinik für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlich schweren körperlichen Behinderungen, komplexen
neuropädiatrischen Erkrankungen und Entwicklungs­
störungen. Die neue „Rehaklinik Mosbach“ wurde offiziell
von den Verantwortlichen der Johannes-Diakonie und
im Beisein von Stefan Strobel, Geschäftsführer der AOK
Rhein-Neckar-Odenwald, und der Mosbacher Kundencenterleiterin Susanne Engelhardt vorgestellt.
im weiten Umkreis so nicht gibt. „Wir haben gesehen,
dass mit dem Partner Johannes-Diakonie und dem
engagierten Team im Gang- und Handzentrum eine hohe
Qualität rehamedizinischer Versorgung gewährleistet
ist.“ Und auch Susanne Engelhardt freute sich, nun ein
solches Angebot in Mosbach zu haben. „Das erleichtert
unsere Arbeit vor Ort“, so die Kundencenterleiterin.
Auch der ärztliche Leiter Dr. Daniel Vater sieht die Re­ha­klinik als „sinnvolle Ergänzung“ für das Portfolio der
Johannes-Diakonie, indem ein bislang vorwiegend ambulantes Angebot eine stationäre Ergänzung erfährt.
„Wir füllen hiermit eine Versorgungslücke.“
„In
Angebote
für
Kinder
Vorstandsvorsitzender Dr. Hanns-Lothar
Insbesondere mit den vorhandenen
zu investieren, ist stets modernen gerätegestützten Therapie­
Förschler freute sich, dass nach langen
verfahren hebe sich das Angebot von den
Bemühungen endlich die Zulassung
eine gute Investition“
wenigen anderen Rehakliniken für Kinder
der Klinik mit ihren zunächst 20 Plätzen
Stefan Strobel
und Jugendliche ab. Dementsprechend
gelungen sei. Die stationäre Untergroß ist bereits heute das Einzugsgebiet: „Wir haben
bringung der jungen Patienten erfolge aktuell noch im
Patienten aus ganz Deutschland, überwiegend aus dem
Klinikgebäude „Haus Fuchs“, werde aber künftig in
süddeutschen Raum. Aber auch aus dem Ausland
ein Gebäude neben dem „Gang- und Handzentrum“
gibt es immer wieder Anfragen.“ Für Dr. Karsten Rudolf,
verlegt. Dann befinden sich die Patientenzimmer
Ärztlicher Direktor, stellt die neue Rehaklinik eine
in unmittelbarer Nähe zu den bisher schon genutzten
„echte Bereicherung“ dar. Auch sei die direkte NachbarTherapieräumlichkeiten. Die Umbaumaßnahmen haben
schaft zur neuen Diakonie-Klinik-Mosbach, deren Fertig­
begonnen, sodass spätestens im Herbst dieses Jahres
stellung im kommenden Jahr erfolgen wird, ein großer
der Umzug erfolgen kann. „Diese Klinik ist unser kleines,
Vorteil. „Wir finden damit hier in Mosbach kurze Wege für
feines Schmuckkästchen“, formulierte Förschler. Zwar
den fachlichen Austausch, jede Menge Know-how und
hatte die Johannes-Diakonie auch schon in den verganeine moderne, klinische Infrastruktur vor.“
genen Jahren im Gang- und Handzentrum Kinder und
Jugendliche mit Bewegungsstörungen oder beispielsweise
nach neuroorthopädischen und neurochirurgischen
Operationen behandeln können. Eine stationäre Aufnahme
gestaltete sich jedoch meist schwierig und musste stets
im Einzelfall verhandelt werden. „Nun sieht die Welt
anders aus“, so der Vorstandsvorsitzende, nun bestehe
finanzielle Sicherheit. Er dankte Stefan Strobel in diesem
Zusammenhang für dessen Beratung und Vermittlung bei
den Verhandlungen mit den Krankenkassen.
„In Angebote für Kinder zu investieren, ist stets eine gute
Investition“, so brachte AOK-Chef Stefan Strobel die
Intention der Krankenkassen auf den Punkt. Ihm sei es
wichtig gewesen, dieser Zielgruppe junger Patienten
ein dringend notwendiges Angebot zu machen, dass es
16
Mosbach
Oben: Stephan führt es vor: Im Gangroboter „Lokomat“ des Gang- und Hand­­zentrums macht der 14-Jährige nach mehreren Operationen an den Beinen schnell
Fortschritte - bestaunt von Stefan Strobel, Dr. Karsten Rudolf, Susanne Engelhardt,
Dr. Hanns-Lothar Förschler, Dr. Daniel Vater und Alexander Straus, Geschäfts­
bereichsleiter Gesundheit der Johannes-Diakonie (v.l.).
17
Mosbach
Themen,
so bunt wie
das Leben
„Wir sind Experten
für Behinderung“
Die jo!-Redaktion
präsentierte mit dem
„jo!“ ihr erstes eigenes
Magazin
Mosbach. Das war in der Tat ein gelungener Anfang! Öffentlich vor Publikum
präsentierte die Redaktion des „jo!“ im Kultur- und Begegnungszentrum
fideljo sich und ihr neues „meinungs-starkes Magazin“. Und das war für alle
Beteiligten etwas ganz Besonderes. Erstmals stellten Menschen mit Be­
hinderung der Johannes-Diakonie ein eigenes Medium vor, das in großer Anzahl
gedruckt wurde. Mit eigenen Bildern und Texten und einer beachtlichen
Themenfülle.
Für die Inhalte des „jo!“ sorgen vor allem zehn junge Männer und Frauen mit
Behinderung, die entweder in ihren eigenen Wohnungen in Mosbach und
Aglasterhausen leben oder Wohnangebote der Johannes-Diakonie an den
Standorten Mosbach und Schwarzach nutzen. Alle eint eines: Sie wollen
Themen aus ihrem Blickwinkel beleuchten. Jeder nach seinen Fähigkeiten
und Talenten. „Es gibt viele Menschen ohne Behinderung, die über Behinderte
schreiben. Wir wollen aber selbst schreiben, weil wir Experten für Behinderung sind und unsere eigene Meinung haben“, so beschreibt die Redaktion
ihre Motivation. Und Redaktionsmitglied Michael Lofink ergänzte: „Ich möchte
Informationen in einfacher Sprache an die Leute weitergeben, denn das gibt
es sonst fast nicht.“
„Wir wollen aber selbst schreiben, weil wir Experten für
Behinderung sind und unsere eigene Meinung haben.“
jo!-Redaktion
Mit ihren gemeinsam formulierten Worten fasse das Team exakt die ursprüngliche Idee für dieses Projekt zusammen, so Michael Walter, Leiter der
Unternehmenskommunikation der Johannes-Diakonie, bei der Vorstellung
der einzelnen Redaktionsmitglieder. „Menschen mit Behinderung sollen eine
18
Präsentation jo!
Stimme bekommen und sich einer
breiten Öffentlichkeit mitteilen
können.“ Ob dies mit Worten oder
Bildern geschehe, sei dabei un­
erheblich, so Walter. Darüber hinaus
zollte er den Neu-Redakteuren
großen Respekt für ihre Arbeit: „Ihr
habt wahrlich professionell gearbeitet.“
Gabriele Eisner-Just ließ die Gäste
Einblicke in den Alltag des „jo!“
nehmen. So habe sich das Team
unter ihrer Leitung und der von
Dirk Adler-Witkowski während des
vergangenen halben Jahres und in
der Vorbereitung der ersten Ausgabe
etwa im 14-tägigen Rhythmus
getroffen. Themen wurden gemeinsam ausgewählt, Texte besprochen
und intensiv über Layout oder den
Magazin-Namen diskutiert. Denn es
sollte ein kurzer, prägnanter und
aussagekräftiger Name sein – mit
„jo!“ wurde er schließlich gefunden.
Darüber hinaus wurden Vor-OrtTermine wahrgenommen, etwa beim
Interview mit Mosbachs Oberbürgermeister Michael Jann im Rathaus.
„Wichtig ist uns: Alle Texte stammen
von den Redaktionsmitgliedern
selbst. Entweder sie werden per
Hand oder auf dem Computer
geschrieben oder aber diktiert“,
so Gabriele Eisner-Just. Lediglich
mögliche Rechtschreibfehler würden
auf Wunsch der einzelnen Autoren
korrigiert.
Es sind Themen, so bunt wie das
Leben, die das neue Magazin so
lesenswert machen – vom Einzug in
eine neue Wohnung über die neue
Liebe bis zur ersten Darmspiegelung.
Alles drin. Nach diesem gelungenen
Auftakt soll das Heft im DIN-A-4Format künftig zweimal im Jahr er­
scheinen. Erhältlich ist es für jedermann. Im Internet unter
www.johannes-diakonie.de/jo-magazin
gibt’s die Premieren-Version des
Magazins zum Herunterladen sowie
die Kontaktdaten zum Bestellen der
Papierversion.
Oben: Michael Walter (re.) stellte die einzelnen Redaktionsmitglieder dem Publikum vor.
Unten: Den Autoren war es ein Bedürfnis, Redaktionsleiterin Gabriele Eisner-Just für deren großen Einsatz zu danken.
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MoFr
08.30 - 18.30
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Tel 06261/14414
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21
Dezentralisierung: Einweihung Wertheimer Werkstätten
Auf dem Wartberg angekommen
Wertheim
Johannes-Diakonie Mosbach
weihte Wertheimer Werkstätten
offiziell ein
Oben: Martin Huber (Huber Architektur), Werkstatt-Beschäftigter Klaus Bauer,
Ralf Hindenach (Huber Architektur), Martin Janik und Werkstattleiter Christian
Konrad bei der offiziellen Schlüssel-Übergabe.
22
Wertheim. Wohnen, Arbeit, Freizeit – für alle drei Lebens­
bereiche unterhält die Johannes-Diakonie Mosbach
in Wertheim Angebote für Menschen mit Behinderung.
Nach der Wohnstätte im Hofgarten und dem Büro der
Offenen Hilfen wurden jetzt die Wertheimer Werkstätten
offiziell eingeweiht. Den Betrieb hatten sie bereits im
September 2013 aufgenommen. Der Umzug von einer
provisorischen Unterkunft an den endgültigen Standort
am Halbrunnenweg im Stadtteil Wartberg war zum Juli
2014 vollzogen worden.
„In Zeiten der Inklusion haben wir in Wertheim ein in
sich geschlossenes Gesamtkonzept umgesetzt, das
Modellcharakter hat“, erklärte der Vorstandsvorsitzende
der Johannes-Diakonie, Dr. Hanns-Lothar Förschler,
bei der Einweihungsfeier. Auch künftig würden weitere
wohnortnahe Angebote entstehen.
„Wir müssen Menschen mit Behinderung
mit ihren Fähigkeiten wahrnehmen.“
heim, Bernd Hartmannsgruber, sagte: „Menschen mit
Behinderung in unsere Mitte zu nehmen, ist eine besondere Pflicht. Die Wertheimer Werkstätten erbringen
hierzu einen wichtigen Beitrag.“ Für den Erfolg spricht
die hohe Nachfrage nach den 40 Werkstattplätzen,
die inzwischen bis auf einen besetzt sind. Stellvertretend
für die Beschäftigten bestätigte deren Vertreter Martin
Janik: „Mir gefällt es hier gut.“ Architekt Martin Huber
berichtete über die umfangreichen Umbauarbeiten und
übergab einen symbolischen Schlüssel aus Hefegebäck.
Professor Rolf Klinger
Der Leiter des Geschäftsbereichs Beschäftigung in der
Johannes-Diakonie, Rüdiger Pluschek, blickte mit den
Gästen zurück auf die Anfänge der Wertheimer Werkstätten
bis hin zum Umzug in die umgebauten Räume einer
ehemaligen Lagerhalle am jetzigen Standort. Inzwischen
böten die Werkstätten nicht nur Raum zum Arbeiten,
sondern auch zum Zusammenleben. Gleichzeitig betonte
Pluschek: „Wir sehen die Arbeit hier als Mittel zur beruf­
lichen Bildung von Menschen mit Behinderung“. Dieses
Konzept schließt auch mögliche Wechsel auf den ersten
Arbeitsmarkt ein, etwa über Außenarbeitsplätze.
Die Johannes-Diakonie habe sich früh auf den Weg ge­macht, Inklusion zu leben, bestätigte der Verbands­
direktor des Kommunalverbands für Jugend und Soziales
(KVJS), Professor Rolf Klinger: „Wir müssen Menschen
mit Behinderung mit ihren Fähigkeiten wahrnehmen“,
betonte er. Angesichts der hohen Arbeitslosenquote unter
schwer behinderten Menschen seien mehr Werkstatt­
plätze notwendig. Die Dezernentin für Jugend, Soziales
und Gesundheit im Main-Tauber-Kreis, Elisabeth Krug,
unterstrich die langjährige Partnerschaft des Kreises mit
der Johannes-Diakonie, die mit der Einrichtung der
Psychiatrischen Institutsambulanz und Tagesklinik für
Kinder und Jugendliche am Standort Tauberbischofsheim
begonnen habe: „Jetzt gibt es einen weiteren großen
Schritt.“ Der stellvertretende Bürgermeister von Wert-
Zu Beginn hatten der Pfarrer der Johannes-Diakonie,
Richard Lallathin, und der Wertheimer Pfarrer Jörg
Herbert die Anwesenden mit einer Andacht auf die Feier
eingestimmt und Segensworte gesprochen. Nach
dem offiziellen Teil der Einweihung, die vom Duo Carla
Klein und Ronja Schwarz mit Gesang und Gitarrenmusik
umrahmt wurde, führte Rüdiger Pluschek die Gäste
durch die frisch renovierte, helle Werkstatt, die neben
Räumen für Produktion und Montage, auch Aufenthaltsräume und einen Förder- und Betreuungsbereich bietet.
Das Duo Carla Klein und Ronja Schwarz umrahmte die Einweihung musikalisch.
23
Dezentralisierung: Einzug St. Leon-Rot
„So viel Sonne!“
Bewohnerinnen und Bewohner erfüllten das neue Wohn-Pflegeheim
in St. Leon-Rot mit Leben
St. Leon-Rot. Luftballons hängen an Türen und Geländern.
Überall prangen „Herzlich Willkommen“-Schriftzüge.
In den Zimmern liegen Willkommensgeschenke: Schlüssel­anhänger und bunte Behälter mit Duschgel, Zahnpasta
und anderen praktischen Dingen, die man bei einem
Umzug nicht lange suchen möchte. Das neue Wohn­
angebot der Johannes-Diakonie Mosbach in der Hauptstraße von St. Leon-Rot ist bereit für den Bezug.
angemeldet. Lebensmittel und Getränke werden in den
örtlichen Geschäften gekauft. Das Mittagessen kommt
aus der benachbarten Großküche der Caritas. Und auch
zur Kirchengemeinde gibt es bereits enge Beziehungen.
„Wir haben uns hier von Anfang an sehr willkommen
gefühlt“, bestätigt Projektleiterin Katrin Puppa von der
Johannes-Diakonie, die Bau und Einrichtung des Hauses
seit dem ersten Spatenstich im Herbst 2013 begleitet hat.
Hausleiterin Sibylle Fischer und Pflege„Wir möchten aktiv
dienstleiterin Rebecca Schroth nehmen
am Gemeindeleben
die ersten drei Bewohner in Empfang.
teilnehmen.“
Alle haben bisher am Standort der
Sibylle Fischer, Hausleiterin
Johannes-­Diakonie in Schwarzach gewohnt. Christine Helfrich freut sich über ihr
neues helles Zimmer und ihren Schlüsselanhänger.
„Ist der für mich?“, fragt sie ungläubig. Nebenan ist Silke
Herbel schon am Auspacken. Der Schlafanzug wird
säuberlich aufs Bett gelegt. Dann startet sie mit Mit­ar­beiterin Marta Cieslik eine erste Hausbesichtigung.
Auf ihrem Rundgang ist Silke Herbel
inzwischen auf der Dachterrasse angekommen und genießt die Aussicht.
„So viel Sonne“, freut sie sich, bevor sie
wieder reingeht – zum ersten Kaffee­
trinken im neuen Zuhause.
Insgesamt konnten Sibylle Fischer und Rebecca Schroth
am ersten Tag acht Bewohner im neuen Haus begrüßen.
Den Bezug haben die 21 Mitarbeitenden der JohannesDiakonie seit Monaten sorgsam vorbereitet. Möbel
mussten geschleppt, Schränke mit Geschirr bestückt
werden. Da viele Lieferanten wegen der aktuellen Grippe­welle mit Personalmangel zu kämpfen hatten, geriet
der Zeitplan durcheinander. Dennoch konnte Bewohnern
und Angehörigen bei einem Treffen Ende Februar
ein fast fertig eingerichtetes Haus präsentiert werden.
Jetzt wird sich das Gebäude im Ortszentrum langsam
mit Leben füllen. In den nächsten Wochen werden
nach und nach weitere Bewohner einziehen. Manche
kommen aus der Region, haben an anderen Stand­orten der Johannes-Diakonie gewohnt und ziehen nun
wieder in den Rhein-Neckar-Kreis. Andere wurden
bisher von Angehörigen zuhause betreut. Insgesamt
bietet die Wohnstätte 24 Wohnplätze für Menschen
mit geistiger Behinderung sowie 30 Plätze für tages­
strukturierende Angebote.
Auch die Kontakte in die Gemeinde sollen weiter aus­
gebaut werden, berichtet Sibylle Fischer: „Wir möchten
aktiv am Gemeindeleben teilnehmen“. Bürgermeister
Dr. Alexander Eger hat sich bereits für einen Besuch
24
24 PLÄTZE
IN DER WOHNSTÄTTE
30 PLÄTZE
FÜR TAGESSTRUKTURIERENDE
ANGEBOTE
Oben: Mitarbeitende der Johannes-Diakonie begrüßten die ersten Bewohnerinnen
und Bewohner im neuen Wohn-Pflegeheim in St. Leon-Rot.
Rechts: Bewohnerin Silke Herbel (l.) und Mitarbeiterin Marta Cieslik beim ersten
Rundgang auf der Dachterrasse.
St. Leon-Rot
25
Dezentralisierung: Spatenstich in der Oberen Riedstraße
Ein neues Haus als „Meilenstein“
Spatenstich für das erste station­äre Wohnangebot der
Johannes-­Diakonie in Mannheim
Mannheim. Die Spatenstecher in der Oberen Riedstraße
hatten ordentlich zu tun. Dreimal ließ Vorstandsvor­
sitzender Dr. Hanns-Lothar Förschler Architekten, Vertreter
der Stadt Mannheim, der Johannes-Diakonie und
des Heimbeirats die Werkzeuge in die Erde versenken.
Die Fotografen sollten anlässlich des offiziellen Auftakts
der Bauarbeiten zum ersten stationären Wohnangebot
der Johannes-Diakonie in der Quadratestadt schließlich
das passende Motiv erhalten. Hier finden inmitten
des Stadtteils Käfertal 24 Menschen mit Behinderung ein
neues Zuhause.
Das nun entstehende Haus mit der Adresse „Obere
Riedstraße 63-65“ befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur denkmalgeschützten „Reihersiedlung“,
einer über 100 Jahre alten Arbeitersiedlung. Neben den
Wohnplätzen für Menschen mit Behinderung finden
sich im Gebäude auch Räumlichkeiten für tagesstruktur­
ierende Angebote mit zwölf Förder- und Betreuungs­
plätzen. Außerdem entsteht im Haus ein inklusiver
Seniorentreff in Kooperation mit dem Seniorenbüro der
Stadt Mannheim. Mitte 2016 soll das Gebäude fertig­
gestellt sein.
Für Dr. Hanns-Lothar Förschler war durch den Auftakt
zur stationären Versorgung von Menschen mit Be­
hinderung durch die Johannes-Diakonie in Mannheim
„ein Meilenstein“ erreicht. „Dieses Haus ist ein wichtiger
26
Mannheim
Eckstein in der inklusiven und wohn­ort­nahen Versorgung“, so der
Vor­stands­vor­sitzende. Er dankte insbesondere der Stadt Mannheim,
die unter anderem mit einem schnellen
und un­problematischen Planungsund Genehmigungsprozess die Vor­­be­reitungen erleichtert habe.
Auch sei die große Unterstützung
und Offenheit der örtlichen Kirchen­
gemeinde und des Dekanats herauszuheben.
Helmut Braun, Regionalleiter RheinNeckar der Johannes-Diakonie, sah
die neue Wohnstätte als Er­gänzung
zu den bestehenden, am­bulanten
Angeboten. „Das besondere ist, dass
wir hier auch Überschneidungen
mit der Stadt haben“, verwies er auf
die Kooperation beim Seniorentreff
im Haus. Braun freute sich, dass zum
Spatenstich auch zahlreiche An­ge­
hörige der Einladung gefolgt waren.
„Ich hoffe, dass dieses Haus auch
Ihr Haus wird.“
Mannheims Bürgermeister für Wirt­
schaft, Arbeit, Soziales und Kultur
Michael Grötsch betonte die Bedeutung des Themas Inklusion für die
Stadtverwaltung und den Gemeinde­rat. „Menschen mit Be­hinderung
sollen mitten im Leben ankommen.“
Und dafür sei der Standort des neuen
Hauses „sinnvoll und erfolgver­
sprechend“. Er dankte der JohannesDiakonie für die „partnerschaftliche
Zusammenarbeit“ mit dem Fach­
referat unter der Leitung von Hermann
Genz und freute sich, dass bei der
Planung des Objekts mit dem Büro
Schmucker & Partner ein Mannheimer
Unternehmen zum Zuge kam.
Bevor die Spatenstecher und Grußwortredner ihre Aufgabe erledigten,
hatte Richard Lallathin, Pfarrer der
Johannes-Diakonie, gemeinsam
mit dem Vorsitzenden des Käfertaler
Kirchengemeinderats, Wolfgang
Mentzel, die Feierstunde liturgisch
eröffnet. Letzterer freute sich,
dass die leere Fläche, auf der vor
Jahren Wohngebäude standen
und schließlich abgerissen wurden,
wieder mit Leben erfüllt wird. Für
den stimmungsvollen musikalischen
Auf­takt sorgte derweil die Trommel­
gruppe der Tagesförderstätte
Vogelstang – als „gelebte Kooperation“
zwischen der Gemeindediakonie
Mannheim und der JohannesDiakonie Mosbach.
24 MENSCHEN MIT
BEHINDERUNG
FERTIGSTELLUNG
Mitte 2016
Oben: Vertreterinnen und Vertreter von Stadt,
Kirchengemeinde, Johannes-Diakonie und des Bewohnerrats sorgten für den ersten offiziellen Spatenstich
der neuen Wohnstätte in Käfertal.
Links: Für den stimmungsvollen musikalischen Auftakt sorgte die Trommelgruppe der Tagesförderstätte
Vogelstang.
27
Athleten Special Olympics World Games
Unser Trio in L.A.
Ingrid Neff
„Ich gebe mein Bestes“
Athleten der Johannes-Diakonie
starten bei den Weltspielen von
Special Olympics in Los Angeles
Schwarzach/Los Angeles. Es ist das größte Sportereignis
in Los Angeles seit den Olympischen Spielen 1984:
die Weltsommerspiele 2015 der Special Olympics Games
(SOG) – die weltweit größte Sportbewegung für Menschen
mit geistiger und mehrfacher Behinderung. 7.000 Athleten
aus 177 Ländern werden vom 24. Juli bis 4. August
in L.A. in 25 Disziplinen antreten. Mit dabei sind von
der Johannes-Diakonie die Radfahrer Ingrid Neff und
Oskar Fink sowie Kraftdreikämpfer Danilo Pasnicki.
Die drei Athleten sind sich einig: Für sie gibt es in Sachen
Sport nichts Größeres. Am 21. Juli startet der Flieger
nach Amerika, bis dahin wird das Training angezogen.
„Und dann ausgerechnet Los Angeles!“ Ingrid Neff konnte
es erst gar nicht glauben – nicht nur bei den SOG starten
zu dürfen, sondern das auch noch in der kalifornischen
Metropole. „Das ist ein Ding, das ist das Größte“, be­
geistert sich Ingrid. Seit 2010 tritt sie in die Pedale. Jetzt
vor den SOG hat sie ihre wöchentlichen Trainingseinheiten von einmal auf drei- bis viermal hochgeschraubt,
stemmt wie ihr Teamkollege Oskar zudem Gewichte.
Dabei legt Trainerin Claudia verstärkt Wert auf das Kon­
ditionstraining. Ebenso wichtig ist für sie die Theorie:
Ihre Athleten sollten verstehen, warum sie was trainieren.
Und das alles mache Claudia „ganz toll“, findet Ingrid.
„Ich gebe mein Bestes“, sagt die Michelbacherin für L.A.
voraus und kann sich mit der Erinnerung an den Special
Olympics Radsporttag in Fluorn-Winzeln 2014 motivieren.
Hier fuhr sie ihren letzten Erfolg ein: 1. Platz im „1 km
Zeitfahren“. Gegen Nervosität helfe ihr der Special
Olympics Eid, verrät Ingrid: „Lasst mich gewinnen!
Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann lasst es mich
mutig versuchen.“
28
Danilo Pasnicki
Oskar Fink
„Gute Gegner, guter Kampf – und Sieg“
„Leicht werde ich es meinen Gegner nicht machen.“
Wohin noch mit den vielen Medaillen und Pokalen?
Das wisse er gar nicht mehr, erzählt Danilo Pasnicki.
Seit viereinhalb Jahren trainiert er Kraftdreikampf – und dies sehr erfolgreich. Deshalb erwartet er von den
Wettkämpfen in L.A. ebenso fair wie selbstbewusst:
„Gute Gegner, guter Kampf – und Sieg“. Bis dahin unter-­
stützen ihn seine Trainingskollegen im „Kraft-Werk“
auf dem Schwarzacher Hof wie auch seine Freundin.
Im Training und bei Wettkämpfen ist Danilo aber vor allem
„der beste Trainer“ wichtig: Thomas Fraunholz.
Er bereitet seinen Schützling gezielt auf die SOG vor:
Die Trainingseinheiten werden erhöht, und bei den
Übungen kommt es immer mehr auf die Details an.
Und nicht zu vergessen sind die Pausen zur Regeneration.
Seit er Radfahren kann, nutzt Oskar Fink jede Gelegenheit,
um aufs Fahrrad zu steigen. Gerade noch in Eberbach
aufgesessen, ist er schon kurz darauf in Heidelberg zu
sichten. Trotz aller Routine bereite ihm das Sportereignis
nicht nur Vorfreude, sondern auch etwas „Fracksause“,
gesteht Oskar. Zum Glück ist auch dann Trainerin Claudia
Geiger für ihn da – „Keine Panik!“ Auch diese Unter­
stützung findet der Eberbacher an seiner Trainerin „super“.
Ihm ist der Spaß am Wettrennen wichtig, doch davon
soll sich niemand täuschen lassen: „Leicht werde ich es
meinen Gegner nicht machen“, verspricht Oskar und verweist auf seine letzten Erfolge: 1. Platz („500 m Zeitfahren“)
und 2. Platz („1 km Zeitfahren“) bei den nationalen Spielen
von Special Olympics in Düsseldorf 2014.
Los Angeles wird ihm zeigen, „ob man wirklich so gut ist,
wie man glaubt“, erwartet Oskar.
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Johannes-Diakonie Mosbach
Arianna Agostini
Die Sprache ist kein Problem
Mosbach
Freiwilligendienst: Arianna
Agostini aus Italien arbeitet in
den Mosbacher Werkstätten
Mosbach. Arianna und Christine sind ein eingespieltes
Team. Mit wenigen Handgriffen hebt die Freiwillige die
Werkstatt-Beschäftigte in die Gehhilfe. Zwar ist Ariannas
Deutsch nach einem halben Jahr Freiwilligendienst noch
nicht perfekt. Dennoch verstehen sich die beiden bestens.
Seit September arbeitet die 26 Jahre alte Italienerin aus
der Toskana bei der Johannes-Diakonie Mosbach im
Förder- und Betreuungsbereich (FuB) der Mosbacher
Werkstätten. Dort macht sie zum Beispiel Frühstück
oder geht mit FuB-Teilnehmern spazieren. „Ich wollte
eine neue Erfahrung machen und Deutsch lernen“,
erzählt Agostini. „In Italien hatte ich immer nur Gelegen­
heits­jobs und habe mich irgendwie im Kreis gedreht.“
In der Johannes-Diakonie lernt sie nun die Arbeit mit
Menschen mit Behinderung kennen. Umgekehrt freuen
sich die Mitarbeitenden im FuB über ihre tatkräftige
Unterstützung. Einarbeitung und Sprachbarriere haben
beide Seiten mit viel Engagement und Offenheit gemeistert.
Beim Suchen im Internet stieß sie auf die Seiten der
Diakonie Baden, die sie an die Johannes-Diakonie vermittelte. Ihre Anfrage landete bei Thekla Mattheis,
die in der Johannes-Diakonie für Freiwilligendienste zuständig ist. Die Nachfrage nach Freiwilligenplätzen sei
groß, auch aus dem Ausland. „Für September haben wir
wieder eine Anfrage – auch aus Italien“, berichtet Mattheis.
Gemeinsam mit Brigitte Wieder vom Geschäftsbereich
Bildung der Johannes-Diakonie unterstützt sie Agostini
bei allen organisatorischen Fragen rund um den Frei­
willigendienst. Für ihren Einsatz erhalten die Freiwilligen
von der Johannes-Diakonie ein Taschengeld, Unterkunft
und Verpflegung. Die Kontaktaufnahme war nicht
ganz leicht. „Wir wollten skypen, aber das hat nicht
funktioniert“, erzählt Brigitte Wieder, die fließend Italienisch spricht. Daraufhin klärten sie die wichtigsten Fragen
im Chat.
Gemeinsam haben sie der Italienerin eine Wohnung
eingerichtet, Behördengänge erledigt und einen Internetzugang eingerichtet. So kann Arianna mit Freunden
und Familie in Italien per Skype in Kontakt bleiben. Das
beste Mittel gegen Heimweh. Italienisches Essen kocht
sie sich in ihrer kleinen Küche. An den Wochenenden
trifft sie sich mit einer anderen Freiwilligen aus Italien und
macht Städtetouren – nach Heidelberg, Köln und sogar
nach Berlin.
„Unter der Woche habe ich keine Freizeit“, erzählt Arianna.
Denn nach der Arbeit geht es vier Mal pro Woche
weiter zum Deutschkurs in der Volkshochschule. „Das ist
anstrengend, aber ich muss mein Deutsch verbessern“.
Schließlich möchte die Italienerin auch nach ihrem Frei­willigendienst in Deutschland bleiben, vielleicht eine
Ausbildung machen. Wo? Das weiß sie selbst noch nicht
genau. Ihren Freiwilligendienst in der Johannes-Diakonie
hat sie um sechs Monate verlängert – sehr zur Freude von
Mitarbeitenden und Beschäftigten.
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Lebensretter
„Ohne dich wäre ich nicht mehr da.“
Bernd Leonhardts Schutzengel heißt Steffen Gremminger.
Der 27-Jährige rettete dem Bewohner einer Buchener
Wohn­gemeinschaft der Johannes-Diakonie beim Schützenmarkt das Leben. Das wurde nun gefeiert.
Buchen. Aufgeregt steht Bernd Leonhardt in der
Einfahrt des Wohnheims „Zum kleinen Roth“ der
Johannes-Diakonie. Der 54-Jährige wartet auf seine
Gäste, die er hierher zu seinem „2. Geburtstag“
eingeladen hat. Vor wenigen Monaten hatte er einen
schweren Herzinfarkt mit Herzstillstand überlebt,
dies gilt es jetzt zu feiern. Dass er heute zu diesem
Fest einladen kann, hat er insbesondere einem
der Ehrengäste zu verdanken: seinem Lebensretter
Steffen Gremminger.
Der 12. September 2014 war ein schicksalsträchtiger
Tag, der Bernd Leonhardt und Steffen Gremminger
zusammen führte. Der Bewohner einer Wohngemeinschaft der Johannes-Diakonie in der Buchener
Innenstadt half an diesem Schützenmarkt-Freitag
im Festzelt beim Abräumen der Tische. Soweit er­innert sich der 54-Jährige noch. Was dann geschah,
das musste er sich später erzählen lassen. Steffen
Gremminger war zur selben Zeit im Festzelt, war dort
mit seinem Vater zum Essen verabredet. Plötzlich
habe ihm ein Musiker von der Bühne aus zugewunken.
„Er wollte, dass ich hinter die Bühne gehe. Dorthin,
wo er selbst nicht so schnell hinkam.“ Gremminger
reagierte – und sah Bernd Leonhardt regungslos am
Boden liegen.
„Zuerst hatte er noch geatmet“, erinnert sich der
27-jährige Rinschheimer. Steffen Gremminger rief
zunächst einen Krankenwagen und den Notarzt.
Dann merkte er plötzlich, dass Bernd Leonhardts
Atmung ausgesetzt hatte und kein Puls mehr zu
fühlen war. Der gelernte Elektroniker zögerte nicht,
handelte richtig und rechtzeitig: „Gemeinsam mit
einem Helfer aus der Küche haben wir Bernd beatmet
und ihn wiederbelebt. So lange, bis die Sanitäter
und der Notarzt eintrafen.“
32
Bernd Leonhardt wurde notoperiert und ins künstliche
Koma versetzt. Es waren zunächst bange Stunden
für Angehörige und Betreuer. Denn es war unklar, ob
er tatsächlich überleben würde. Er tat es und erholte
sich überraschend schnell. Kaum aus dem Koma er­wacht, wollte er wissen, was geschehen war.
„Ich wusste ja nichts mehr.“ Bernd Leonhardt fand
heraus, wer ihm an diesem 12. September das Leben
gerettet hatte und nahm via Facebook Kontakt auf.
„Ich war ziemlich überrascht, als sich Bernd plötzlich
meldete“, lacht Steffen Gremminger heute. Er selbst
hatte zuvor vergeblich versucht, im Krankenhaus
etwas über den Zustand des 54-Jährigen heraus­
zufinden.
„Ich kannte Bernd vom Sehen, wie sicherlich viele in
Buchen“, so der 27-Jährige weiter. Kein Wunder,
trommelt Bernd Leonhardt doch bei der Buchener
Stadtkapelle und ist bei Festivitäten stets präsent.
Den Rhythmus des Buchemer Faschenachts-Schlagers
„Kerl, wach uff…“ hat er im Blut. Nach dem ersten
Kontakt lernten sich die beiden schließlich auch
persönlich kennen, mehrere Treffen folgten – und eine
Freundschaft begann. „Wir verstehen uns gut, Bernd
ist ein netter Kerl“, sagt Steffen Gremminger.
Beim Fest zum „2. Geburtstag“ ergriff Bernd
Leonhardt nun die Gelegenheit, seinen Betreuerinnen
Sabine Bechtold und Ingrid Dittrich-Zauner und vor
allem seinem Lebensretter Steffen Gremminger quasi
öffentlich zu danken. „Ohne dich wäre ich nicht
mehr da“, sagt Bernd Leonhardt leise und ergriffen
unter dem Beifall der Gäste. Und die Feier hielt
schließlich noch eine Überraschung bereit: Auch die
Stadtkapelle spielte im Wohnheim „Zum kleinen Roth“
zu einem Platzkonzert auf. Bernd Leonhardt als
Trommler und mit nagelneuen Trommelstöcken mitten­drin. Der Höhepunkt dabei natürlich: „Kerl, wach uff…“.
33
Besucher­betreuung
Inklusion von innen
Rund 4.000 Besucher lernen jedes Jahr die beiden großen Stand­
orte der Johannes-Diakonie in Mosbach und Schwarzach kennen –
und lernen dabei oft fürs Leben
Mosbach
Schwarzach
Mosbach / Schwarzach. 25 Achtklässler
der Realschule Eberbach erkund­en
mit ihrem Lehrer Werkstatt, Wohngruppen, Reithalle und den Trainings­raum des inklusiven Vereins „KraftWerk“ auf dem Schwarzacher Hof.
Zurückhaltend, still, aber sehr inter­essiert lernen die jungen Menschen
im Alter von 14 und 15 Jahren
an­lässlich ihres Schulprojektes
„Soziales Engagement“ einen Tag
lang das Leben von Menschen
mit Behinderung kennen. Um dann
nach einem Blick auf deren Arbeitsplatz oder Zuhause festzustellen:
Große Unterschiede zu einem selbst
gibt es gar nicht.
„Für die Schüler ist es wichtig, das Leben von Menschen
mit Behinderung kennenzulernen.“ Eveline Winterbauer
Eveline Winterbauer, Leiterin der
Besucherbetreuung am Schwarzacher
Hof, organisiert jedes Jahr durchschnittlich 3.000 Besuche im Sinnesgarten und 800 Besuche in
den ver­schiedenen Bereichen des
Schwar­zacher Hofs. Begleitet
34
werden diese Besucher meist von
Honorarkräften. „Im Sinnesgarten
haben wir viele Kindergarten- und
Grundschulkinder, die den Sinnes­
parcours ausprobieren und genießen“,
erzählt sie. „Aber auch die unterschiedlichsten Erwachsenengruppen
erleben hier ihre Sinne auf ungewohnte Weise.“ Alle Besucher hätten
die Möglichkeit, quasi ganz neben­­bei in Kontakt mit Menschen mit Be­hinderung zu kommen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der
Betreuung von Schüler- und Kon­
firmandengruppen, die vor allem im
Frühjahr im Rahmen ihrer sozialen
Projekte den Schwarzacher Hof besuchen. „Für die Schüler ist es
wichtig, das Leben von Menschen
mit Behinderung kennenzulernen“,
sagt Eveline Winterbauer. „Damit
fördern wir die Inklusion von der
Seite der Menschen mit Behinderung
her: Wir laden Besucher ein, um
Vorurteile abzubauen, ermöglichen
eine Begegnung auf Augenhöhe
und erhöhen damit die Akzeptanz
gegenüber Menschen mit Behinderung.“ Mitunter kommen nach
solchen Besuchen auch Spenden
der Gruppen an, die damit die Arbeit
der Johannes-Diakonie fördern
möchten. Dass auch die Jugendlichen
der Realschule Eberbach am Ende
von ihrem Besuch bei der JohannesDiakonie beeindruckt sind, zeigt
sich auf den Auswertungsbögen.
„Uns wurde gezeigt, wie behinderte
Menschen wirklich leben. Besonders
hat mir gefallen, dass es hier alles gibt,
was es im normalen Leben auch
gibt“, schreibt ein Schüler. „Man hat
gelernt, dass die Behinderten
nur vom Verhalten her anders sind,
ansonsten sind sie und wir gleich“,
meint ein anderer.
In Mosbach erklärt wenige Tage
später Pfarrer Richard Lallathin einer
Gruppe von jungen Leuten im
Freiwilligen Sozialen Jahr und Bundes­freiwilligendienst die Geschichte
der Johannes-Diakonie. Von der
Gründung der damaligen „Anstalt für
schwachsinnige Kinder“ im Jahr
1879 spannt sich der Bogen bis zum
schwärzesten Kapitel der deutschen
Geschichte, der Nazi-Herrschaft.
Etliche der jungen Erwachsenen
haben noch nie davon gehört, dass
Menschen in dieser Zeit wegen ihrer
geistigen Behinderung ermordet wurden. „Diese grausame
Geschichte ist mir so wichtig, weil sie uns über Fragen
des Menschseins und des Lebensrechtes für Menschen
mit Behinderung genauso nachdenken lässt wie über
unsere besondere Verantwortung als Deutsche, Menschen
mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft zu stellen“,
sagt er.
Gleichzeitig schätzt Richard Lallathin die Chance, junge
Menschen für die Arbeit mit Behinderten zu gewinnen.
„Es gibt immer wieder interessierte, aufmerksame junge
Leute, die zu uns kommen, unsere qualifizierte Arbeit
sehen und nichts mehr anderes machen wollen.“ Ihm
selbst als Seelsorger der Johannesgemeinde ging es
nicht anders: Er erlebte als Ferienhelfer die Behindertenarbeit und ist glücklich, seit 15 Jahren wieder hier zu
arbeiten.
Die Johannes-Diakonie bietet durch ihre Besucher­
betreuung zielgruppengerechte Begegnungen mit
Menschen mit Behinderung an. Kinder und Erwachsene
erleben spielerisch die Welt der Sinne, Schüler lernen
soziale Berufe kennen, Vereine kommen und überlegen,
wie sie sich in der Johannes-Diakonie engagieren können,
und Fachleute für Behindertenpädagogik informieren
sich über die Arbeit der Kollegen. „Die Besucherkultur,
die wir hier aufgebaut haben, ist für uns genauso
wichtig wie für die Menschen, die kommen“, sagt Eveline
Winterbauer. Ein diakonischer Helfer sieht das nach
seinem Besuch genauso: „Dieser Besuch ist eine Hilfe,
Tabus und Grenzen zu überwinden“, schreibt er auf
seinen Besucher-Fragebogen. „Wir haben ein ganz neues
Bild von Menschen mit einer Behinderung bekommen.“
Kontakt zur Besucherbetreuung in der Johannes-Diakonie:
Schwarzacher Hof und Sinnesgarten: Eveline Winterbauer,
06262 22-206 oder [email protected]
Standort Mosbach: Pfarrer Richard Lallathin 06261 88-245 oder
[email protected]
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Diakonie-Konfirmandentag
Jugendliche erleben
Diakonie vor Ort
Mosbach
Beim Diakonie-Konfirmandentag
besuchten über 100 Jugendliche
diakonische Einrichtungen
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Mosbach. „Wisst ihr, was ein Flüchtling ist?“, fragt Mohammed Islam die
Konfirmanden. Anschließend erzählt er ihnen bei Tee und Keksen, warum er
aus seiner Heimat Pakistan fliehen musste, und wie es ist, als Flüchtling
mit Misstrauen behandelt zu werden. „Ich möchte zeigen, dass niemand vor
uns Flüchtlingen Angst haben muss“, erklärt Mohammed Islam.
Die Unterkunft für Asylbewerber im „Haus am Wald“ der Johannes-Diakonie
Mosbach war eine von zehn Stationen beim Diakonie-Konfirmandentag.
Über 100 Konfirmanden aus Kirchengemeinden rund um Mosbach waren
dabei und konnten vor Ort erleben, was diakonische Arbeit ausmacht.
Am Anfang stand eine Andacht in der Johanneskirche. Anschließend besuchten die Jugendlichen in Gruppen verschiedene Einrichtungen. Die
Stationen waren über das ganze Stadtgebiet verteilt. Das Diakonische Werk
informierte über seine Angebote ebenso wie die Evangelische Sozialstation,
das Pfalzgrafenstift und das Seniorenheim Tannenhof. Beim Inklusionsbetrieb
„Inputt“ konnten die Jugendlichen auf der dortigen Minigolfanlage selbst den
Schläger schwingen und ihre Geschicklichkeit testen.
„Ich möchte zeigen, dass niemand vor uns Flüchtlingen
Angst haben muss.“ Mohammed Islam
Die meisten Stationen gab es auf dem Gelände der Johannes-Diakonie, die
den Konfirmandentag zum dritten Mal ausrichtete. Auf einem Sinnesparcours
wurden, etwa auf einem Barfuß-Pfad oder bei einem Ballspiel für Blinde,
Geschicklichkeit und Körpergefühl auf die Probe gestellt. Beim sogenannten
Snoezelen genossen die Konfirmanden ungewöhnliche Licht- und Klang­
erlebnisse. In den Mosbacher Werkstätten für behinderte Menschen legten sie
in der Produktion selbst Hand an. In der Johannesberg Schule informierte
der Pfarrer der Johannes-Diakonie, Richard Lallathin, über das Schicksal
behinderter Menschen im Dritten Reich. Singkreis und Orffgruppe der JohannesDiakonie luden in der Johanneskirche zum Mitmachen ein.
„Beim Konfirmandentag haben junge Menschen die Gelegenheit, einen Ein­
druck zu bekommen von christlicher Sozialarbeit“, erklärte Lallathin.
Ganz nebenbei könnten sie Kontakte zu Gleichaltrigen aus anderen Kirchengemeinden knüpfen. Und tatsächlich stand am Ende des Tages ein Gemeinschaftserlebnis mit vielen interessanten Eindrücken.
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EABV
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Spenden
Regelmäßig oder einmalig –
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Jetzt auch Online-Spenden möglich
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dankbar über jede Unterstützung unserer Arbeit.
Jede einzelne Spende schenkt Menschen mit
Behinderungen, Erkrankungen oder psychischen
Beeinträchtigungen ein Plus an Lebensqualität.
Die meisten Spenden erhalten wir als Überweisung
auf unser Spendenkonto. Viele Förderer, die
unsere Arbeit nachhaltig unterstützen und den Ver-­
waltungsaufwand verringern möchten, spenden
per Dauerauftrag oder SEPA-Lastschriftverfahren.
Seit vergangenem Jahr gibt es auch die Möglichkeit
online an die Johannes-Diakonie zu spenden.
Sie können damit schnell, ohne großen Aufwand
und sicher spenden. Was Sie dabei wissen,
sollten, haben wir hier für Sie nachfolgend zu­
sammengefasst.
Fragen zum Online-Spenden:
Wie kann ich für die Johannes-Diakonie online spenden?
Wie sicher sind meine Daten bei einer Online-Spende?
Wenn Sie online spenden möchten, finden Sie auf der
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ein Spendenformular. Hier können Sie Ihre Spende
eintragen und beauftragen. Entweder als SEPA-Lastschrift oder per Kreditkarte.
Sie kommen von unserer Startseite aus zum Spendenformular, indem Sie entweder auf den Spendenbutton
klicken oder indem Sie auf den Reiter „Spenden&Helfen“
gehen und dort dann „Geldspende“ ansteuern. Sie
tragen den Betrag, den Sie geben möchten, ins Formular
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monatlich, vierteljährlich oder jährlich und wofür Sie
spenden möchten.
Bei der Übermittlung Ihrer Angaben wird die Datensicherheit durch den Einsatz des sogenannten SSL-Verfahrens gesichert.
Unsere Mitarbeitenden, die mit diesen sensiblen Daten
arbeiten, sind zur Einhaltung der Datenschutzbe­
stimmungen verpflichtet. Dies gilt auch für unsere Dienstleister. An Werbetreibende oder andere Einrichtungen
geben wir Ihre Daten auf keinen Fall weiter!
Kann ich für einen bestimmten Zweck spenden?
Sie bestimmen, wofür Sie spenden möchten. Sie können
eine freie Spende machen, Sie können aber auch
das aktuelle Spendenprojekt unterstützen. Informationen
darüber finden Sie beim Spendenformular und im
Spendermagazin „MitEinander“, das sie rechts auf der
Seite finden und zum Lesen öffnen können.
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Kann ich meine Spende steuerlich absetzen?
Wie jede andere Spende können Sie auch Online-Spenden
steuerlich absetzen. Grundsätzlich wird für Spenden
bis 200,00 Euro der Kontoauszug der Bank akzeptiert.
Ab 200,01 Euro müssen Sie dem Finanzamt eine Zu­
wendungsbestätigung, „Spendenquittung“, vorlegen.
Wann erhalte ich eine Zuwendungsbestätigung?
Wenn Sie eine Zuwendungsbestätigung wünschen,
tragen Sie bitte Ihre Adresse ins Spendenformular ein.
Sie erhalten diese dann zeitnah von uns.
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Wenn Sie die Fortschritte „Ihres“ Projektes und die
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Das Team der Spenderbetreuung der Johannes-Diakonie
steht Ihnen selbstverständlich auch telefonisch für
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Über unser kostenfreies Infotelefon 08000 705 705 können
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Vieles Gute, das das Leben von Menschen mit
Behinderungen deutlich verbessert, geht über die Regel­
finanzierung hinaus und ist nur durch Spenden
finanzierbar. Durch Ihre Unterstützung schenken Sie
mehr Lebensqualität und Lebensfreude. Ein besonderer
Anlass zum Feiern – ein Geburtstag, ein Jubiläum,
ein Hochzeitstag – kann auch ein schöner Anlass sein,
die Arbeit der Johannes-Diakonie zu unterstützen.
Auch im Gedenken an einen lieben Menschen werden wir
immer wieder bedacht. Im Trauerfall Gutes zu tun,
ist für viele Angehörige tröstlich und ein besonderes
Zeichen der Mitmenschlichkeit. Viele Menschen
entscheiden sich darüber hinaus, die Johannes-Diakonie
in ihrem Testament zu berücksichtigen. Sie helfen
damit, über ihr Leben hinaus, nachhaltig.
Wenn Sie Fragen hierzu haben, können Sie sich gerne
an uns wenden.
Auf Ihren Anruf freut sich:
Karin Neufert
Fundraising / Spenderbetreuung
Tel. 06261 / 88-729
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Termine / Impressum
Treffpunkte
Termine an den Standorten der Johannes-Diakonie Mosbach
8. Mai 2015
Mosbach
Nordbadische Fußballmeisterschaften für Menschen
mit Behinderung
28. Juni 2015
Mosbach
Sommerfest der Johannes-Diakonie
4. Juli 2015
Eberbach
„Tag der offenen Tür“ im Wohn-Pflegeheim Eberbach
10. / 11. Juli 2015
Schwarzach
40. Jubiläum Betreuungsverein Schwarzach
25. Juli 2015
Walldürn
Sommerfest „Haus am Limes“ Walldürn
4. Oktober 2015
Schwarzach
Erntedank- und Herbstfest auf dem Schwarzacher Hof
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IMPRESSUM
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Diese Zeitschrift wird kostenlos an Kunden,
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Die Standorte der Johannes-Diakonie Mosbach
E 35
Wertheim
A5
A 61
Tauberbischofsheim
A 63
A6
Walldürn
Buchen (Odw.)
E 50
A 650
E 31
Eberbach
Mannheim
A 81
A 656
E 41
Heidelberg
Schwarzach
1
Mosbach
Neckarbischofsheim
St. Leon-Rot
A6
A 65
Karlsruhe
E 52
A8
Stuttgart
A5
E 35
Simmersfeld
Straßburg
1
Offenburg
Main-Tauber-Kreis
Hessen
Lahr/Schwarzwald
Fischerbach
Ettenheim
Hausach
Rhein-Neckar-Kreis
Altkreis Mosbach
E 41
A 81
Neunkirchen
Schwarzach
Michelbach
Mosbach
Neckarelz
Freiburg im
Breisgau
Rhein-Neckar-Kreis
Schluchsee
Landkreis Heilbronn