Programm 01-06/2015 als PDF-Download

Transcription

Programm 01-06/2015 als PDF-Download
WIEN MUSEUM
01–06 2015
AUSSTELLUNGEN
VERANSTALTUNGEN
#7
01– 06 2015
Ausstellungenaa Veranstaltungen
Inhalt
AUSSTELLUNGEN
4
6
8
11
12
14
Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel
Romane Thana. Orte der Roma und Sinti
Mythos Galizien
Liebes Wien, Deine Ingeborg Strobl
Der Ring. Pionierjahre einer Prachtstraße
Vorschau Herbst 2015
VERANSTALTUNGEN
15
Vorträge / Diskussionen / Konzerte / Lesungen etc.
STADTEXPEDITIONEN
3 4
35
36
37
3 8
39
Wo Chinatown sichtbar wird
Nordbahnhof, Karl Lueger-Kult
Votivkirche, Roma und Sinti in Floridsdorf
(Homo-)Sexuelle Topografie, Ingeborg Strobl
Hotel Metropole, Galizien in Wien
Wohnen an der Ringstraße, Im Stubenviertel
FÜHRUNGEN
4 0
4 3
Führungen durch die Dauerausstellungen
Führungen durch die Sonderausstellungen
FÜR KINDER
4 4
Spielstation / Führungen / Workshops / Konzerte / Stadtexpeditionen
FÜR SCHULEN
48
Führungen, Workshops und Informationsveranstaltungen
Impressum
Für den Inhalt verantwortlich: Wien Museum (Direktion Wolfgang Kos). Redaktion: Christine Koblitz, Peter Stuiber.
Kalendarium: Denise Fuchs. Grafik: Perndl+Co. Lektorat: Katharina Sacken. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
2
VORWORt
WIEn MUSEUM
DerBreitenerfolgwarerhofft,aberkonntenicht
erwartetwerden.EinerseitsistLiteraturgenerell
einschwierigesMuseumsthema.Andererseits
habenwirunsetwasUngewöhnlichesvorgenommen,nämlicheineAusstellung,diefürErwachseneebensonahrhaftundkurzweiligistwiefür
Kinder.Mehrnoch:DasMuseumwurdezueinem
Ort,andemElternundKindermiteinanderins
Gesprächkommen,einanderDingeerklärenoder
aufderSchaukelBüchervorlesen.Dankedem
kuratorischenTeamumLisaNoggler-Gürtler.
„Ichbinich“wirdübrigensimVorarlbergMuseum
eineweitereStationmachen.
Foto: sabine Hauswirth
ImWinter2014/15gehörtdasWienMuseumvor
allemdenKindern,siemachen30%desPublikumsaus–ziemlichvielFröhlichkeitundWirbel
ineinerInstitution,dievorgarnichtsolanger
ZeitvonrespektvollerEhrfurchtgeprägtwar.
DashängtnatürlichmitderAusstellung„Ich
binich.MiraLobeundSusiWeigel“zusammen,
nebenderKlimt-Schauvon2012dieerfolgreichsteAusstellungdesWienMuseumsseit
dessenNeustartimJahr2003(dieAusstellung
läuftnochbis1.März).
mitanderenInstitutionenerweitertdenHorizont
undbringtneueThemenzugänge.Gleichzwei
wichtigeAusstellungendeserstenHalbjahrs
2015sindmitKooperationspartnernentstanden:
„RomaneThana.OrtederRomaundSinti“
(ab12.Februar)mitderInitiativeMinderheiten
unddemRomanoCentrosowiedemBurgenländischenLandesmuseum,„MythosGalizien“
(ab26.März)mitdemInternationalenKulturzentrumKrakau.UndauchvieleVeranstaltungen
habendenHinweis„InKooperationmit…“.
EinMuseumwiedasWienMuseumistmehrals
einOrtderPublikumsmaximierung.Dochman
freutsichnatürlich,wenndasAngebotankommt:
2014warunserpublikumsreichstesJahr,mitrund
165.000GästenalleinamKarlsplatz.Daswar
möglich,weilalleAusstellungen–auchsolche
mitrechtspeziellenThemen–Interessefanden.
SchonzumsiebentenMalalsounserHalbjahresprogramm-BookletmitunseremKomplettangebot–vonLive-MusikbiszugroßenVorträgen,vonKindereventsbiszuSchulführungen.Das
heißtauch:siebenverschiedeneFarbtöne,dieein
elegantesSpektrumergeben.Nichtknallig,eher
subtil.DieFarbe,fürdiesichunsereGrafikpartnervonPerndl+Codiesmalentschiedenhaben,
könntemanübrigensals„Geggirot“bezeichnen.
AucheinsehraktivesStadtmuseumgestaltet
nichtnurauseigenerKraft:Zusammenarbeit
Wolfgang Kos
DirektorWienMuseum
3
aUSStEllUnGEn
bIS 1. MäRZ Wien MuseuM Karlsplatz
VERANSTALTUNGEN S. 18, 19 / FÜHRUNGEN S. 40 /
FÜR KINDER S. 44, 45 / FÜR SCHULEN S. 49
DaserfolgreichsteDuoder
österreichischenKinderbuchliteraturstehtimMittelpunkt
derAusstellungimWien
Museum,diefürKinderwie
fürErwachsenekonzipiertist.
MiraLobe(1913–1995)zähltzu
denbedeutendstenKinder-und
JugendbuchautorInnendes
20.Jahrhunderts,insgesamt
veröffentlichtesierund100
Bücher,diein30Sprachen
übersetztwurden.AusLobes
kongenialerWort-Bild-PartnerschaftmitderIllustratorinSusi
Weigel(1914–1990),dieheuer
100Jahrealtgewordenwäre,
entstanden45Bücherundviele
Fortsetzungsgeschichten.Allein
dieTitellösenbeiGenerationen
von(Vor-)LeserInnenvielfältige
Assoziationenaus:„Daskleine
Ichbinich“,„DieOmamaim
Apfelbaum“,„DieGeggis“.
4
Foto: Wien Museum
ICh bIn ICh
MIrA lOBe unD susI WeIgel
Auf der Seite der Kinder
„Ichmöchtewissen,werich
bin“.Sofragtdasratlose,
namenloseEtwas,umsicham
EndederGeschichtealsselbstbewusstesWesenzuentdecken:
„Sicherlichgibtesmich:
ICHBINICH!“Immerwieder
gehtesinLobesundWeigels
Bücherndarum,Kindern
Ängstezunehmenundsiezur
Eigenständigkeitzuermutigen.
OhnepädagogischenZeigefingerundstetsaufderSeiteder
Kinderstehend,vermittelndie
Geschichtendarüberhinaus
WertewieToleranz,Solidarität
mitAusgegrenztenundVeränderungswillen.
DieSchauerlaubtspannende
EinblickeindieArbeitsweise
vonLobeundWeigel.Vordem
HintergrundihrerBiografien
erschließensichauchZusammenhängederösterreichischen
Nachkriegsgeschichte.Darüber
hinaussindanderebedeutendeLobe-IllustratorInnenwie
AngelikaKaufmann,Winfried
OpgenoorthundChristina
Oppermann-Dimowinder
Schaupräsent.
Foto: Kollektiv Fischka © Wien Museum
Foto: Kollektiv Fischka © Wien Museum
Die Ausstellung „übersetzt“
das kreative Potenzial der
Kinderbücher mit spielerischen
Elementen und ­überraschenden
Inszenierungen. Kinder dürfen
in der Ausstellung schaukeln
und sind eingeladen, frei
nach Susi Weigel Papier zu
reißen und an der Wand aus
den ­Schnipseln Collagen zu
­gestalten. Auch eine „Buch­
stabenkiste“ steht bereit. Einige Bereiche sind nur für
Kinder zugänglich: Hier können
sie ­Geschichten von Mira Lobe
hören, gelesen von Cornelius
Obonya.
„Das kleine Ich bin ich“
von Mira Lobe, 1972
© Verlag Jungbrunnen
5
aUSStEllUnGEn
12. FEbRUaR bIS 17. MaI Wien MuseuM Karlsplatz
ROManE thana
Orte Der rOMA unD sIntI
VERANSTALTUNGEN S. 19–22, 25–29 /
STADTEXPEDITIONEN S. 36 / FÜHRUNGEN S. 43 /
FÜR KINDER S. 46 / FÜR SCHULEN S. 49, 50
In KOOPERatIOn MIt InItIatIVE MInDERhEItEn, lanDESMUSEUM bURGEnlanD UnD ROManO CEntRO
Ansichtskarte der Oberwarter
Romasiedlung, 1930er-Jahre
© Landesmuseum Burgenland
DieAusstellunggibtEinblicke
indieLebenssituationvon
RomaundSintiinÖsterreich
underzähltderenGeschichte
undGeschichten.Phasender
ZwangsassimilierungwechseltenmitsolchenderAusgrenzung.ImFokusstehenOrte:
dieseitdem18.Jahrhundert
bestehendenSiedlungender
Burgendland-Romaebensowie
traditionellePlätzeinWienoder
ZwangsortederVerfolgung.
Geschätzte90%derösterreichischenRomawurdenin
denVernichtungslagernder
Nationalsozialistenermordet.
DiewenigenÜberlebenden
standennach1945vordem
Nichtsundwurdensystematischbenachteiligt.Etliche
6
zogennachWien,auchinder
Hoffnung,nichterkennbarzu
sein.DerüberwiegendeTeilder
heuteinÖsterreichlebenden
RomaundSintikamalsArbeitsmigrantenausOst-undSüdosteuropa.LangeZeitundbisheute
lebtenviele„imVerborgenen“.
DarstellungenvonRomaund
SintistammtenüberJahrhundertehauptsächlichvonNichtRoma.DazugehörenromantisierendeVorstellungenebenso
wieBilderderVerachtung.
Esexistierenkaumhistorische
Selbstzeugnisse.Aufdiese
WeisewurdenStereotypeund
Feindbilderfestgeschrieben,
dieletztlichderLegitimation
vonrassistischerVerfolgung
dientenundweiterhindienen.
Wandvitrine mit Madonna, um 1960
© Privat
ImMittelpunktderAusstellung
stehenalsGegenperspektiven
elfBeiträgevonMenschen
ausderRoma-undSinti-
Community,dieihrerFamiliengeschichtenachgingen,sich
mitihrerIdentitätauseinandersetztenoderfürdieAusstellung
recherchierten,Videointerviews
machtenoderkünstlerische
Ceija Stojka:
Ohne Titel, 1995
© Wien Museum
Beiträge ­lieferten. Solche Geschichten führen zum Busbahnhof Erdberg wie zu den RomaReinigungskräften im Wiener
AKH. Welche Folgen hatte das
Oberwarter Attentat von 1995
auf die Menschen in der Roma­
siedlung? Von der schmerzhaften Auseinandersetzung
mit dem Holocaust zeugt eine
Gruppe von Gemälden von Ceija
Stojka, die vom Wien ­Museum
angekauft wurde. Aus der
Vielstimmigkeit der Geschichten ergeben sich neue Sichtweisen auf die Gegenwart, die
klischeehafte Wahrnehmun­gen
durchbrechen.
Barka Emini in der Leebstraße in
Favoriten, 1999
© Privat
Rupa Ratzer und Karl Stojka, um 1950
© Karl Ratzer
7
aUSStEllUnGEn
26. MäRZ bIS 30. aUGUSt Wien MuseuM Karlsplatz
MYthOS GalIZIEn
VERANSTALTUNGEN S. 24, 26, 30 /
STADTEXPEDITIONEN S. 38 /
FÜHRUNGEN S. 43 / FÜR SCHULEN S. 50
In KOOPERatIOn MIt DEM IntERnatIOnal CUltURal CEntRE In KRaKaU
Die österreichisch-russische Grenze
bei Brody, um 1910
© Regionalmuseum Brody
8
Galizienwarfastsogroßwie
dasheutigeÖsterreich,die
kosmopolitischeHauptstadt
Lembergwarum1900die
viertgrößteStadtÖsterreichUngarns.Heuteweißmanin
Wienkaumnoch,woGalizien
einstlag.Dochimmernochist
eseinRaum,derImaginationen
auslöst:AlsInbegriffweltverlorenerAbgeschiedenheit.
WunderrabbisunddievernichteteWeltdesOstjudentums.
DasArmenhausderMonarchie.
JosephRoth,derausder
galizisch-russischenGrenzstadtBrodystammte,sprach
voneinem„Zwischenreich“.
­A rbeiterverein „Postup“, 1902
Sammlung Herbert Pasiecznyk
Boryslaw, ca. 1900
© Ossoliński National Institut in Wroclaw
War das periphere Galizien
Endstation oder Transferraum,
Osten des Westens oder Westen
des Ostens? Heute gehört der
Westteil zu Polen, Ostgalizien
liegt in der Ukraine. Politik und
Krieg haben der Frage nach der
europäischen Identität der Re­
gion neue Aktualität gegeben.
Entstanden ist Galizien als
künstliches Gebilde als Folge
europäischer Machtpolitik: 1772
fiel nach der Teilung Polens ein
Gebiet an Österreich, dem man
den Namen „Galizien“ gab. Für
Polen war das eine nationale
Katastrophe, für Reformkaiser
Joseph II. ein zu kolonisierendes
und „zivilisierendes“ Territorium, das Bodenschätze und
Rekruten lieferte. Galizien war
von sprachlicher und ethnoreligiöser Vielfalt geprägt: Man
sprach Polnisch, Ukrainisch
und Jiddisch, man war katholisch, jüdisch und orthodox.
Rückständigkeit und
­Fortschritt
Juden aus Galizien, Mitte 19. Jh.
Sammlung Marek Sosenko
Die Ausstellung entstand in
­Kooperation zwischen dem
­Kulturzentrum (ICC) in ­Krakau
und dem Wien Museum.
Erstmals gilt der Blick den
divergierenden polnischen,
ukrainischen, österreichischen
9
E. Benninghoven:
Zivilbevölkerung an der Ostfront, 1914/15
© Österreichische Nationalbibliothek,
Bildarchiv und Grafiksammlung
Maurycy Gottlieb:
Frau in jüdischer Kleidung, ca. 1876
© Lviv National Art Gallery
und jüdischen Perspektiven.
Diese werden mit historischen
Fakten konfrontiert. Dem Mythos Armut und Rückständigkeit
stand der Mythos Fortschritt
gegenüber. Um 1900 wurde
­Galizien durch seine großen
Ölvorkommen zum „österreichischen Texas“. Nach der Teil­
autonomie von 1867 entstand
der Mythos vom „guten Kaiser“
in Wien. Galizien als multikulturelles Arkadien? Zugleich
nahmen aber die sozialen und
nationalen Spannungen zu. Ein
Abschnitt widmet sich „Galizien
in Wien“: Ab 1880 strömten
10
jüdische Migranten – darunter
etliche Künstler und Intellektuelle – in die Reichshauptstadt.
„Galizien nach Galizien“ heißt
das Schlusskapitel: Mit dem
Zerfall der Monarchie verschwand Galizien 1918 von der
Landkarte. Doch als Mythos und
„literarische Landschaft“ feierte
es ein zum Teil nostalgisches
Comeback, vor allem nach der
Öffnung von 1989 – nachdem die
von Zerstörung und Vertreibung
heimgesuchte Region lange
aus dem westlichen Blickfeld
verschwunden war.
aUSStEllUnGEn
20. MaI bIS 6. SEPtEMbER Wien MuseuM Karlsplatz
STADTEXPEDITIONEN S. 37
lIEbES WIEn,
DeIne IngeBOrg strOBl
Erstmalswidmetdieinder
SteiermarkgeboreneKünstlerin
eineAusstellungausschließlich
ihrerBeziehungzuWien,wo
sieseit1967lebt.Diemeisten
ArbeitenentstandenimAuftrag
desWienMuseumsoderspeziellfürdieseSchau.
Sieerzählenvonalltäglichen
Orten,diefürIngeborgStrobl
vonpersönlicherBedeutung
warenundsind.Diemeisten
sindinzwischenverschwunden:
„Ichsuchesienicht,sondern
siefindenmich.“Dasaus
einemV ideo,einigenGegenständenundFotosbestehende
Ensemble„BrunnenBeisl“
isteineHommageanein
Lieblingswirtshaus,dessen
letzteWochenStroblbegleitet
hat.WeitereDokumentationen
gelteneinemGarteninMeidling,derDruckereiRemaprint
odereinerSetzerei:Mitbeiden
produziertesieüberJahrzehnte
hinweginPapierwahl,TypografieundLayoutakribisch
gestalteteBücher,Kartenoder
Editionen.
Ingeborg Strobl:
Brunnen Beisl in Ottakring, 2009
demRiesenradoderSpielkarten
ausdenabgelegtenSchachteln
einerWohnungsräumung.
ImabgenutztenStadthallenbad
entstandknappvordessen
Renovierungeinesubjektive
FotoserieüberdenWegvon
derSchlüsselausgabeund
denUmkleidekabinenbis
zurSchwimmhalle.Weitere
„Rohstoffe“fürmultimediale
ArrangementssindStrobls
SammlungvonPostkartenmit
DerThemenfokusWien,ergänzt
mitObjektenausWarschau,ist
nurscheinbareineEinschränkung:InStroblssparsamer
ArbeitmitgenauemBlickauf
ephemereDetailsöffnetsich
immereinpersönlichesUniversum,ihreCollagenbeinhalten
MaterialienwieFotos,Videos,
Aquarelleoderrätselhafte
Fundstücke.
Ingeborg Strobl:
Stadthallenbad Wien, 2010
11
aUSStEllUnGEn
11. JUnI bIS 4. OKtObER Wien MuseuM Karlsplatz
VERANSTALTUNGEN S. 20 /
STADTEXPEDITIONEN S. 39 /
FÜHRUNGEN S. 43 / FÜR SCHULEN S. 50, 51
DER RInG
PIOnIerJAHre eIner PrACHtstrAsse
ZumJubiläumderRingstraße
2015rücktdasWienMuseum
derenPionierjahreinden
Mittelpunkt:Wienaufdem
WegzurmodernenGroßstadt,
vomBeginnderPlanungen
biszurfeierlichenEröffnung
desBoulevardsam1.Mai
1865.NochniegezeigtePläne,
Entwürfe,ModelleundFotografienerzählenvonArchitekten,
MalernundBildhauernaufder
SuchenachdemStilderZeit,
schilderndasNebeneinander
vonAlt-undNeu-Wien,BaustellenundBrachland,Abbruchund
Neubau.
DieRingstraße,ihregroßzügigenöffentlichenGebäudeund
privatenPalästewurdenzur
BühneeinerGesellschaftim
Umbruch,inderdasGroßbürgertumgegenüberdemAdelan
Bedeutunggewann.Zugleich
wurdenhieraberauchInteressenkonfliktezwischenKaiserhof,Staat,Militärverwaltung
undStadtverwaltungausgetragenundmitarchitektonischen
Mittelnsymbolischüberhöht.
1858verwandeltesichWienin
eineriesigeBaustelleundein
12
Carl Haack:
Schwarzenbergplatz und
Kärntner Ring, um 1870
© Wien Museum
VersuchslaborfürneueArchitektur:Die„ViaTriumphalis“der
Donaumonarchiewurdedurch
dieFülleexemplarischerBautenindendamalsbevorzugten
historischenStilformenzur
„Hauptstraßedes19.Jahrhunderts“.DiebeimVerkaufder
BauparzellenerzieltenGelder
dientenderFinanzierungder
öffentlichenGroßbautenwie
derOperoderdesRathauses.
Der1858ausgeschriebene
„Concours“wardererste
internationalestädtebauliche
WettbewerbderModerne.
ErwarGrundlagefürden
„Grundplan“von1859,derbis
zumEndedesRingprojekts
imfrühen20.Jahrhundert
gültigbliebundsichbewährte.
150Jahredanachgiltesnicht
nurdasästhetischeKlima
jenerZeitdurcheindrucksvolle
Objektezuveranschaulichen,
sondernauchkritischnachzufragen.Ausgangspunktdafür
istAdolfLoos’„PlanvonWien“
(1912/13),dereineradikale
RevisionderRingstraßevorsah,
umdiebaulicheTrennungzwischenheutigerInnenstadtund
denumliegendenBezirkenzu
entschärfen.WiewürdenheutigePlanspieleaufdergrünen
WiesedesGlacisaussehen,und
welcheaktuelleVorstellungvon
Stadtließesichdarausableiten?
Franz Alt:
Der Stadtpark mit dem Eisernen Pavillon, 1866
© Wien Museum
Rudolf von Alt: Das Atelier des Bildhauers Fernkorn
mit dem Modell des Erzherzog Carl-Denkmals, 1856
© Wien Museum
Josef Hasslwander:
Neujahrskarte mit der
Eröffnung des Franz-JosefKais am 1. Mai 1858
© Wien Museum
13
Vorschau
herbst 2015 wien museum karlsplatz
24. September 2015
bis 10. JÄNNER 2016
WIENER KUNSTSZENE
DER 80er-JAHRE
GALERIE PAKESCH
Didi Sattmann:
Herbert Brandl, Heimo Zobernig, Galerist Peter Pakesch und Franz West. (v. l. n. r.),
1987
© Didi Sattmann /Privatarchiv
22. Oktober 2015
bis 17. Jänner 2016
ANDREAS GROLL
FRÜHE STADTFOTOGRAFIEN
Andreas Groll:
Stephansdom-Spitze
und Kreuzrose des
Südturms vor der
Aufsetzung, 1864
© Wien Museum
14
veranstaltungen
VORTRAG / BUCHVORSTELLUNG
DI, 13. JAN, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Die erste ausführliche kulturwissenschaftliche
Arbeit über die österreichische Nordpolexpedition
(1872–1874).
Johan Schimanski, Literaturwissenschaftler an
der Arctic University of Norway in Tromsø.
Ulrike Spring, Historikerin, 2003–2007 Kuratorin
im Wien Museum, lehrt am Sogn og Fjordane
University College in ­Norwegen.
Einleitung: Wolfgang Müller-Funk (Kultur­wissenschaftler)
In Kooperation mit dem Böhlau Verlag.
Eintritt frei!
VORTRAG
DO, 15. JAN, 18.15 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
SUSANNE BREUSS
PAPIERKLEIDER
UND ­BOHNENMEHL
ALLTAGSLEBEN IM
ERSTEN ­WELTKRIEG
Foto: Hertha Hurnaus
JOHAN SCHIMANSKI/ULRIKE SPRING
PASSAGIERE DES EISES
POLARHELDEN UND ARKTISCHE
DISKURSE 1874
VORTRAG / BUCHVORSTELLUNG
MI, 21. JAN, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
HARRY GLÜCK. WOHNBAUTEN
„LUXUS FÜR ALLE“
Einleitung: Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtentwicklung und
Verkehr; Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnbau
und ­Stadterneuerung
Vortrag: Reinhard Seiß (Stadtplaner, Doku­
mentarfilmer und Publizist. 2007 erschien das
kritische Buch „Wer baut Wien?“.)
Diskussion mit Christian Kühn (Architektur­
kritiker), Cornelia Schindler (Architektin),
­Liesbeth Waechter-Böhm (Architekturkritikerin)
Susanne Breuss, Kulturwissenschaftlerin, seit
2004 Kuratorin im Wien Museum im Department
Geschichte und Stadtleben, Ausstellungen und
Publikationen zu Themen des Alltags.
Kein österreichischer Architekt hat so viele
Wohnungen geplant wie er, und keiner hat die
Architektenschaft so sehr polarisiert – obwohl
oder vielleicht weil es Harry Glück seit den
1960er-Jahren gelungen ist, im sozialen Wohnbau
eine unvergleichlich hohe Wohnzufriedenheit zu
schaffen. Im Buch geht Reinhard Seiß gemeinsam
mit elf renommierten AutorInnen der Frage nach,
worin die Bedeutung des bald 90-jährigen Architekten für den Wohnbau liegt.
Eintritt frei!
In Kooperation mit dem Müry Salzmann Verlag.
Eintritt frei!
15
veranstaltungen
KONZERTREIHE
Sonus Saxophonquartett © Rita Skof / Starrydynamo Studios
JUNGE TALENTE
KAMMERMUSIK IM
SCHUBERT- UND HAYDNHAUS
In Kooperation mit BASIS.KULTUR.WIEN und dem
Joseph Haydn Institut für Kammermusik
Eintritt frei!
SO, 18. JAN, 16 UHR
SCHUBERT GEBURTSHAUS
SO, 17. Mai, 16 UHR
SCHUBERT GEBURTSHAUS
Werke von Copland und Schubert.
Werke von Grieg, Bartók, Escaich und Schubert.
SO, 15. FEB, 16 UHR
HAYDNHAUS
SO, 21. JUNI, 16 UHR
HAYDNHAUS
Werke von Berlioz, Schubert und Wagner.
Werke von Haydn und Mendelssohn Bartholdy.
TRIO POLYCHORD
SCHUBERT UND DIE MODERNE
DUO MIRIAM ALBANO
UND JOELLE BOUFFA
EIN LIEDERBLUMENSTRAUSS
SONUS SAXOPHONQUARTETT
ALTES IN NEUEM GEWAND
DAS MELANGE QUARTETT
1809: DER EINE STIRBT, DER ­ANDERE
WIRD GEBOREN
SO, 22. MÄRZ, 16 UHR
SCHUBERT GEBURTSHAUS
KLAVIERQUARTETT NEKO
ZURÜCK ZU DEN WURZELN
Werke von Brahms, Mahler, Schubert, Strauss
und Turina.
Trio grazioso
Stella Maria Schletterer (Gitarre)
Werke von Haydn, Carl Philipp Emanuel Bach,
Wilhelm Friedemann Bach, Locatelli und Sor.
16
Das Melange Quartett, Foto: Privat
SO, 19. APRIL, 16 UHR
HAYDNHAUS
veranstaltungen
Julius Schmid: Marie von Ebner-Eschenbach in ihrem Arbeitszimmer, 1894
© Wien Museum
konzert
DO, 29. JAN, 18.30 Uhr
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
MUSIK IM MUSEUM
In der Pause jeweils kunsthistorische Vorträge
von Karl Schütz, dem ehemaligen Direktor der
Gemäldegalerie des KHM.
Gesamtleitung: Eduard Melkus
buchpräsentation
MI, 28. JAN, 18.30 UHR
UHRENMUSEUM
LOTTI, DIE UHRMACHERIN
ROMAN DER DICHTERIN
und ­UHRENSAMMLERIN
MARIE VON ­EBNER-ESCHENBACH
Marie von Ebner-Eschenbach gehört zu den
­bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen. Den Durchbruch brachte ihr 1880 der
Roman „Lotti, die ­Uhrmacherin“, in dem sie ihre
eigene Leidenschaft für ­Uhren ­verarbeitet und ein
erstaunlich modernes ­Frauenbild zeichnet. Die
wertvolle Uhrensammlung der Schrift­stellerin
befindet sich im Bestand des Uhren­museums.
Evelyne Polt-Heinzl, Daniela Strigl und Ulrike
Tanzer, die Herausgeberinnen der neuen, auf vier
Bände angelegten Leseausgabe Marie von EbnerEschenbachs, stellen die Schriftstellerin vor und
präsentieren Passagen zum Thema „Uhren“. Im
Anschluss führt ­Kuratorin Eva-Maria Orosz zu
den Uhren von Marie von Ebner-Eschenbach.
Das Tokio-Wien-Quartett (Toshio Oishi, Violine,
Eri Ota, Violine, Mari Adachi, Viola, Reine Hirano,
Violoncello) spielt:
W. A. Mozart: Streichquartett D-Dur, KV 575
F. Schubert: Streichquartett d-moll
„Der Tod und das Mädchen“
Eintritt frei!
DO, 23. APRIL, 18.30 Uhr
Das Ensemble E. Melkus (Thomas Böttcher,
V
­ ioline, Karin Reda, Flöte, Harald ­Schlosser,
Klarinette) spielt:
A. Schönberg: „Verklärte Nacht“
H. Gal: Trio für Flöte und zwei Violinen
F. Krommer: Concertino für Violine, Flöte,
­Klarinette und Streicher
In Kooperation mit dem Verein Capella Academica Wien.
Karten unter 0664-210 68 08 und
[email protected]
Um Anmeldung wird gebeten bei Anna Willim: [email protected] oder (+43) 02742 802-1612
In Kooperation mit dem Residenz Verlag.
Eintritt frei!
17
veranstaltungen
LESUNGEN SO, 8. FEB, 14–19 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Ich bin ich S. 4
25 x MIRA LOBE
LESEMARATHON
Fünf Stunden lang sind im Atrium des Wien
Museums Texte aus Büchern von Mira Lobe zu
hören. Ausgewählt und gelesen werden sie von
25 Persönlichkeiten aus Kultur, Publizistik oder
Politik.
Alle Gäste haben eine persönliche Beziehung zu den zeitlosen Büchern von Mira Lobe: Weil sie ­ihnen als Kinder vorgelesen wurden. Weil sie selbst Vorlesende waren oder sind. Weil sie Mira Lobe persönlich kannten. Oder weil sie an der Ausstellung „Ich bin ich – Mira Lobe und Susi Weigel“ mitgewirkt haben.
Es lesen:
Barbara Coudenhove-Kalergi, Journalistin
Larissa Cerny, Grafikerin
Bernhard Fetz,
Direktor Österreichisches Literaturarchiv
Heinz Fischer, Bundespräsident
Margit Fischer,
Vorsitzende ScienceCenter-Netzwerk
Sabine Haag,
Generaldirektorin Kunsthistorisches Museum
Petra Hartlieb, Buchhändlerin und Schriftstellerin
Paulus Hochgatterer,
Jugendpsychiater, Schriftsteller
Heinz Janisch, Schriftsteller
Rudi Klein, Witzzeichner
Herbert Lackner, Journalist
Reinhardt Lobe, Psychoanalytiker, Sohn von Mira Lobe
Siegfried Loos, polar÷ architekten
Elisabeth Menasse-Wiesbauer,
Direktorin ZOOM Kindermuseum
Lisa Noggler-Gürtler, Ausstellungskuratorin
Christine Nöstlinger, Schriftstellerin
Sylvie Rohrer, Schauspielerin
Klaus Rott, Schauspieler
Ernst Seibert, Kinder- und Jugendbuchforscher
Danielle Spera, Direktorin Jüdisches Museum
Clarissa Stadler, Journalistin
Die Strottern, Musiker
Folke Tegetthoff, Märchenerzähler
Renate Welsh, Schriftstellerin
Gabriele Zuna-Kratky,
Direktorin Technisches Museum
Der genaue Zeitablauf wird erst knapp vor der Veranstaltung
festgelegt und findet sich ab 29.Jänner unter
www.wienmuseum.at
Eintritt frei!
18
veranstaltungen
„Roma zurück nach Indien“, Tafel, 2005
© Bundesministerium für Inneres, Abteilung IV/7, Mauthausen Memorial
VORTRAG / BUCHVORSTELLUNG
DI, 24. FEB, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Ich bin ich S. 4
GEORG HUEMER
MIRA LOBE
DOYENNE DER ÖSTERREICHISCHEN
KINDER- UND JUGENDLITERATUR
> Romane Thana S. 6
VOR 20 JAHREN
DIE MORDE VON OBERWART
WAS ÄNDERTE SICH FÜR DIE ROMA?
Mit Rudolf Sarközi (Obmann des Kulturvereins
österreichischer Roma), Manuela Horvath
­(Studentin aus Oberwart, Mitarbeiterin der Ausstellung „Romane Thana“), Erich Maria Schneller
(Autor des Buches „Zigeuner. Roma. Menschen“)
Einleitung und Moderation: Gerhard Baumgartner
(Dokumentationsarchiv des österreichischen
Widerstandes)
In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995
­wurden vier Bewohner der Roma-Siedlung in
Oberwart durch eine Rohrbombe getötet, die
auf der Zufahrtsstraße platziert worden war,
versteckt im Ständer eines Schildes mit der
Aufschrift „Roma zurück nach Indien“. Der
B
­ ombenanschlag war der erste rassistisch
motivierte Mord in Österreich nach 1945. Der
Atten­täter Franz Fuchs wurde 1997 verhaftet und
zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt.
In Kooperation mit dem Depot.
Einleitung: Heidi Lexe (Institut für Germanistik/
Uni Wien; Leiterin der STUBE)
Kommentar: Heinz Janisch (Kinderbuchautor)
Mira Lobe: eine jüdische Intellektuelle, die nach
einer von Flucht und Ausgrenzung geprägten
Biografie 1950 in Österreich eine neue Heimat
fand und hier zur Zentralfigur einer sich erneuernden Kinderliteratur wurde. Die erste große
Lobe-Biografie basiert auf dem Nachlass der
Autorin und zahlreichen Interviews.
Georg Huemer, Literatur- und Kulturwissenschaftler, von
2007 bis 2014 am Ludwig ­Boltzmann Institut für Geschichte
und Theorie der Biographie, Co-Kurator der Ausstellung
„Ich bin ich – Mira Lobe und Susi Weigel“.
In Kooperation mit dem Praesens Verlag.
Eintritt frei!
Mira Lobe, Wien 1960er-Jahre, Foto: Fred Prager
DISKUSSION
mI, 18. FEB, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Eintritt frei!
19
veranstaltungen
> Romane Thana S. 6
mozes f. HEINSCHINK
CHRISTIANE FENNESZ-JUHASZ
DIE SPRACHE DER ROMA
ZUR SAMMLUNG heinschink
im phonogrammarchiv DER
­AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
Mozes F. Heinschink, seit 1959 Beschäftigung mit
Sprache und Kultur der Roma und Sinti. Seine
Sammlung ethnografischer Tondokumente befindet sich im Phonogrammarchiv.
Christiane Fennesz-Juhasz, Ethnomusikologin,
Kustodin im Phonogrammarchiv, u. a. zuständig
für die Sammlung Heinschink.
18.15 UHR
> Romane Thana S. 6
TimeA JUNGHAUS
OPPOSITION IS NOT ENOUGH
THE ROLE OF ROMA ART IN THE
CONTEMPORARY CONSTELLATION
Timea Junghaus, ungarische Kunsthistorikerin,
leitet seit 2005 das „Roma Cultural Participation
Project“ in Budapest, 2007 war sie Kuratorin des
internationalen Roma-Pavillons „Paradise Lost“
auf der Biennale in Venedig. Ausstellungen u. a.
zur Kunst der Roma-Frauen.
Eintritt frei!
© Nora Schoeller
VORTRÄGE
DO, 26. FEB, 17.30 UHR
wien MUSEUM KARLSPLATZ
BUCHVORSTELLUNG / GESPRÄCH
MI, 4. MÄRZ, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
DIE WIENER RINGSTRASSE
DAS BUCH ZUM JUBILÄUM
Einführung: Alfred Fogarassy (Herausgeber)
Gespräch: Andreas Nierhaus (Architekturhistoriker, Kurator Wien Museum) mit Monika Faber
(Fotohistorikerin), Siegfried Mattl (Zeithistoriker)
und András Pálffy (Architekturbüro Jabornegg &
Pálffy).
Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen des Jahrhundertprojekts Ringstraße. Vor 150 Jahren, am
1. Mai 1865, wurde der Prachtboulevard eröffnet.
Schon vor den Ausstellungen zum Jubiläum –
jene des Wien Museums beginnt am 11. Juni – erscheint ein repräsentatives Buch mit
­Fotografien von Nora Schoeller, vielen noch nie publizierten historischen Aufnahmen und
wissenschaftlichen Beiträgen.
Im Expertengespräch werden historische und
gegenwärtige Perspektiven auf die „Hauptstraße
des 19. Jahrhunderts“ behandelt.
In Kooperation mit dem Verlag Hatje Cantz.
Eintritt frei!
20
> Der Ring S. 12
veranstaltungen
STUDIENPRÄSENTATION / DISKUSSION
DO, 5. MÄRZ, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
BESSERER BILDUNGSZUGANG
FÜR ROMA!
PRÄSENTATION DER
ROMBAS-STUDIE
Mit: Mikael Luciak (wissenschaftlicher Leiter der
Studie, Initiative Minderheiten), Tamara Weinrich
und Usnija Buligovic (Mitarbeiterinnen der Studie),
Andrea Härle (Romano Centro)
Diskussionsleitung: Serdar Erdost (ORF Radio,
Volksgruppensendungen)
Eine neue Studie zeigt auf, was sich in den
vergangenen 75 Jahren für Roma und Sinti im
österreichischen Bildungswesen verändert hat:
von Ausgrenzung und Schulverbot über vermehrte Zuweisungen in Sonderschulen bis hin zu
stärkerer Bildungsbeteiligung unter oft anhaltender sozialer Benachteiligung. Ein inklusiver
Forschungszugang – Roma und Sinti waren auch
als Interviewer beteiligt – ermöglicht Einblicke in
sehr unterschiedliche Bildungserfahrungen, die
auf vielfältige Weise gesellschaftliche Stereotype
kontrastieren.
VORTRÄGE
DO, 12. MÄRZ, 17.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
MARKUS WEIGL
FREMDMACHUNG UND
­ENTRECHTUNG
DER POLIZEILICHE
­ORDNUNGS­BEGRIFF „ZIGEUNER“ ­
IN ÖSTERREICH 1918–1938
Markus Weigl, Historiker, beschäftigt sich mit der
Geschichte des Antiziganismus in Österreich.
18.15 UHR
> Romane Thana S. 6
GERHARD BAUMGARTNER
DER VERGESSENE GENOZID
ROMA UND DER HOLOCAUST
Gerhard Baumgartner, Historiker, seit
2014 wissenschaftlicher Leiter des DÖW,
­ orschungsschwerpunkt u. a. Verfolgungs­
F
geschichte der Roma und Sinti.
Eintritt frei!
In Kooperation mit Initiative Minderheiten
und Romano Centro.
Konzentrationslager Dachau, 20. Juli 1938
Foto: Bundesarchiv Außenstelle Ludwigsburg
Eintritt frei!
21
veranstaltungen
> Romane Thana S. 6
MEDIA FOCUS
di, 10., und mi, 11. MÄRZ, Beginn jeweils 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
EUROPE – A HOMELAND
FOR THE ROMA
ERSTE FOUNDATION FILM NIGHTS
Gezeigt werden Dokumentarfilme zum Leben der
Roma in drei Ländern in Zentral- und Osteuropa.
Im Rahmen der „ERSTE Foundation Roma
Partnership“. Produziert wurden die Filme von
„­Transitions Online“ in Kooperation mit Center for
Independent Journalism (CIJ) / Budapest; ­
MEMO 98 / Bratislava; Media Development Center / Sofia; Romea / Prag; Center for Independent Journalism / Bukarest; School of Communication /
University of Miami.
Präsentation: Alina Serban und Hajnalka Bessenyei (Erste Stiftung)
Home is Home (SK): In Krásnohorské Podhradie,
einem kleinen slowakischen Dorf nahe der ungarischen Grenze, ist die ansässige Roma-Community
von Übergriffen und Absiedelung bedroht.
In the Shadow of Roma (CZ): Auf dem Gelände des
ehemaligen tschechischen KZ Lety befindet sich
seit Jahrzehnten ein Schweinemastbetrieb: Diese
Entwürdigung des Erinnerungsortes symbolisiert
das auch in Tschechien noch immer fehlende
Bewusstsein für die NS-Verbrechen an den Roma.
MI, 11. MÄRZ, 18.30 uhr
Locating Roma – on the chances following
your talents
Fading Notes (HU): Musik der Roma hat in Ungarn
eine lange Tradition. Noch Anfang der 1990erJahre spielten bis zu 5000 MusikerInnen in den
Restaurants des Landes. Doch immer weniger
Lokale können sich Live-Musik leisten – für die
Roma nicht nur ein finanzielles Problem, sondern
auch eine Gefährdung ihrer kulturellen Identität.
Filmstill „Because there is Hope“
Stage Dreams (HU): In den 1970er-Jahren wurde
Gyula Sárközi, der aus ärmsten Verhältnissen
stammt, zum Ballettstar. Heute hilft er mit seiner
Musiktanzschule Madách benachteiligten Kindern
und Jugendlichen der Roma.
DI, 10. MÄRZ, 18.30 uhr
Roma Homelands – the rise of the extreme
right in Europe and remembrance work
Because there is Hope (CZ): Im Zentrum steht
eine Sozialinitiative in der Kleinstadt Krupka im
Nordwesten der Tschechischen Republik: In einer
Gegend, in der es immer wieder zu rassistischen
Übergriffen kommt, finden Roma-Jugendliche
mithilfe des Hip-Hop zu ihren kulturellen Wurzeln.
22
The Candidate (SK): Auf lokaler und regionaler
Ebene gibt es in der Slowakei immer mehr RomaPolitiker. Der Aktivist Stano Daniel kandidierte
2014 erstmals für das Europäische Parlament mit
dem Ziel, national und europaweit auf die sozialen
Probleme seiner Volksgruppe aufmerksam zu
machen.
Details unter www.romahomeland.org
In Kooperation mit der ERSTE Stiftung.
Eintritt frei!
veranstaltungen
Roman Ondák: Ein Museum, 2009, Foto: Lisa Rastl © Wien Museum
VORTRÄGE / DISKUSSION
DO, 19. MÄRZ, 18.30 UHR
FR, 20. MÄRZ, 9.30 UHR, 14.30 UHR, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
internationale TAGUNG
DIE ZUKUNFT DER STADTMUSEEN
Stadtmuseen wie das Wien Museum sind Zukunftsmodelle. Denn immer mehr Menschen
unterschiedlicher Herkunft leben in Großstädten,
sie alle sollen sich in „ihrem“ Museum repräsentiert fühlen.
Zugleich müssen Stadtmuseen schneller und
beweglicher sein als große Tanker wie Nationaloder Landesmuseen. Es geht um Aktualität und
neue Lebensverhältnisse, um Migration, Mobili­tät
und urbane Mythen. Es geht auch darum, Sammlungen neu zu befragen, das Stadtmuseum als
Diskussions- und Veranstaltungsort zu ­etablieren.
Schlagwörter zirkulieren: Partizipation, Stadtforum, inklusives Museum, das Museum als
Schlüsselort im Städtetourismus. „Hier kommt
man Wien auf die Spur“, lautet ein Slogan des
Wien Museums, „Neues aus der Vergangenheit“
ein anderer.
Nehmen sich die Stadtmuseen zu viel vor? Wie
werden sie sich 2020 präsentieren? Eingeladen
sind Direktorinnen und Direktoren von ausgewählten europäischen Museen, die Veränderungs­
prozesse durchlaufen. Sie berichten von ihrer
Arbeit und stellen ihre Visionen zur Diskussion.
Ein Beispiel stammt aus den USA, wo häufig
Community-Arbeit im Zentrum der Museums­
praxis steht.
Eintritt frei!
VORTRÄGE / PRÄSENTATIONEN
DO, 19. MÄRZ, 18.30 UHR
Wolfgang Kos, Direktor Wien Museum (bis September 2015)
Lisa Yun Lee, Direktorin Jane Addams HullHouse, Chicago
FR, 20. MÄRZ, 9.30 UHR
Marie-Paule Jungblut, Direktorin Historisches Museum Basel
Joan Roca, Direktor Museu d’Història de
B
­ arcelona (angefragt)
Anja Dauschek, Leiterin Planungsstab
S
­ tadtmuseum Stuttgart
FR, 20. MÄRZ, 14.30 UHR
Jan Gerchow, Direktor Historisches Museum Frankfurt
Paul Spies, Direktor Amsterdam Museum
FR, 20.MÄRZ, 18.30 UHR
Matti Bunzl, Direktor Wien Museum (ab Oktober 2015)
Anschließend Diskussion mit Bernhard Tschofen, Professor für Populäre Kulturen an der ­Universität
Zürich, und den ReferentInnen.
23
veranstaltungen
HÖRBILDER
DO, 9. APRIL, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Foto: Pawel Mazur
AUSSTELLUNG FÜR EINEN ABEND
WIE KLANG WIEN?
PETER WALDENBERGER stellt
SOUNDS AUS STÄDTEN vor
Sound-Consultant: Josef Schütz
> Mythos Galizien S. 8
JACEK PURCHLA
GALIZISCHE MYTHEN
WO EINANDER ERINNERUNGEN
TREFFEN
Vortrag auf Polnisch und Deutsch
„Galizien ist – ähnlich wie überhaupt Mitteleuropa – in erster Linie eine komplizierte Beziehung
zwischen Zeit und Raum. Sowohl real als auch
imaginär ist Galizien ein Territorium, wo einander
die Erinnerungen treffen. Die Erinnerungen von
Polen, Ukrainern, Österreichern, Juden, aber
auch von Tschechen, Ungarn oder Armeniern.
Gekrönt wird das Ganze von der Erinnerung an ein
‚verlorenes Paradies‘, das heute exterritorial ist.“
(Jacek Purchla im Katalog „Mythos Galizien“)
Jacek Purchla, Historiker. Professor an der JagellionenUniversität und an der Ökonomischen Universität in Krakau,
1990/1991 Vizebürgermeister von Krakau. Themenschwerpunkte: Stadtentwicklung, Denkmalschutz, Kulturgeschichte
des 19. und 20. Jahrhunderts.
Seit 1991 Direktor des Internationalen Kulturzentrums (ICC) in
Krakau. Initiator der Ausstellung „Mythos Galizien“, Mitherausgeber des Katalogs.
Eintritt frei!
24
Eine Ausstellung mit ausschließlich akustischen
Exponaten, die dennoch Bilder evozieren und die
Stadt sinnlich erlebbar machen. Wie klang die
Tram­way vor 50, wie vor 30 Jahren? Wie veränderte
sich der Verkehrslärm der Stadt? Historische
­Geräuschaufnahmen aus dem Radioarchiv führen
an unterschiedliche Orte, in das Wiener Kanal­
system ebenso wie in den Prater oder ins Beisl.
Zu hören sind Klänge aus Wien und anderen
Städten, die Peter Waldenberger u. a. für die
„Diagonal-Stadtporträts“ aufgenommen hat. In
dieser Klangshow werden die Sounds zu einer
Weltlandschaft des Urbanen gemixt.
Peter Waldenberger, Radiojournalist, Feature­gestalter und
Filmemacher, Redakteur der Ö1-Reihe „Diagonal“.
Josef Schütz, Lehrbeauftragter für Musikaufnahme an der
Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Eintritt frei!
Foto: Joseph Schimmer
VORTRAG
FR, 27. MÄRZ, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
veranstaltungen
Buchpräsentation / ZeitzeugengespräcH
DDI, 14. APRIL, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
DISKUSSION
DO, 16. APRIL, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Evelyn Steinthaler (Milena Verlag) stellt ihr Buch „Wien 1945“ vor und spricht mit den
Z
­ eitzeugen Rudolf Gelbard (Shoah-Überlebender),
Vilma Neuwirth (Fotografin, Autorin von
„­ Glockengasse 29. Eine jüdische Arbeiterfamilie in
Wien“), Käthe Sasso (Widerstandskämpferin) und
Richard Wadani (Wehrmachts­deserteur, Aktivist).
Präsentation der Studie „Beschäftigungssituation
von Personen mit Migrationshintergrund in Wien“:
Petra Wetzel (L&R Sozialforschung)
WIEN 1945
KRIEGSENDE UND AUFBRUCH
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich zum
70. Mal. Im April 1945 befreite die Rote Armee
Wien von den Nationalsozialisten. Das Buch „Wien
1945“ dokumentiert die wichtigsten Ereignisse
zu Kriegsende und die ersten Monate der Besatzungszeit, erinnert an allerletzte Kriegs­dramen
wie die Erschießungen in der Förstergasse, den
Brand des „Steffls“ oder den Schwarzmarkt
auf dem Karlsplatz. Zentral in dem Buch sind
­Erinnerungen von Zeitzeugen.
Evelyn Steinthaler arbeitet als Herausgeberin, Übersetzerin
und Autorin in Wien. Vielfältige Arbeit im freien Kulturbereich.
Bruno Kreisky-Anerkennungspreis für das Politische Buch
2008 für „Frauen 1938“.
In Kooperation mit dem Milena Verlag.
© Milena Verlag
Eintritt frei!
> Romane Thana S. 6
MIGRATION UND arbeitsmarkt
zur situation zugewanderter
ROMA UND KURDEN
Einführung: Josef Wallner (Leiter Abteilung
­Arbeitsmarkt und Integration in der AK Wien)
Diskussion mit Soma Ahmad (Politologin), Barka
Emini (Bildungs- und Berufssberaterin), Andrea
Härle (Romano Centro), Elizabeta Jonuz (Bildungs­
forscherin und Migrationssoziologin, Uni­versität
Köln), Jean Kepez (Verband der kurdischen
V
­ ereine), Susanne Pfanner (Leiterin der RomaKontaktstelle im Bundeskanzleramt)
Diskussionsleitung: Mevlüt Kücükyasar (Referent Bildungspolitik in der AK Wien)
Im Rahmen der von der AK beauftragten Studie
„Beschäftigungssituation von Personen mit Migrationshintergrund in Wien“ wurde am Beispiel der
Roma und Kurden erstmals auch die Situation von
Angehörigen ethnischer Minderheiten erhoben. Der
größte Teil der rund 30.000 bis 35.000 in Österreich
lebenden Roma ist seit den 1960er-Jahren zugewandert, zuerst als Gast­arbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien, in jüngster Zeit vor allem aus
dem östlichen Mitteleuropa, wo die soziale Lage der
Roma besonders prekär ist. ­Jeder fünfte Roma hatte zum Zeitpunkt der Interviews keine Arbeitsstelle.
In Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien.
Eintritt frei!
25
veranstaltungen
VORTRAG MIT MUSIK / KONZERT DI, 28. APRIL, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
POPMUSEUM MIT WOLFGANG KOS
„WENT TO SEE THE GYPSY“
MYTHOS FREIHEIT
VORTRAG
DI, 21. APRIL, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Mythos Galizien S. 8
MARTIN POLLAcK
POST-GALIZISCHE MYTHEN
NOSTALGIE UND SCHULDGEFÜHL
„Galizien, das war ein von Granaten umgepflüg­tes
Schlachtfeld, ein gigantischer Friedhof. Auf Jahre
hinaus wurde das Kronland, das 1918 von den
politischen Landkarten verschwand, zu einer unheilschwangeren Metapher für den Krieg, für das große Schlachten und elende Sterben. Später geriet das ferne Land in Vergessenheit […]“
(Martin Pollack im Katalog zu „Mythos Galizien“)
Martin Pollack studierte Slawistik und G
­ eschichte, Redakteur
beim „Wiener Tagebuch“ (1976–1984) und beim „Spiegel“
(1987–1998), seither freier Autor und Übersetzer aus dem
Polnischen. Als einer der Ersten schrieb Pollack über die
historischen Regionen Galizien und ­Bukowina. Bücher u. a.:
„Galizien. Reise durch eine verschwundene Welt“ (1984),
­„Kaiser von Amerika – Die große Flucht aus Galizien“ (2010).
Eintritt frei!
Anschließend
KONZERT
DIKNU SCHNEEBERGER TRIO
Foto: Diknu Schneeberger
Foto: Ayse Yavas
Musikbeispiele von Folk und Jazz bis Rock und
Rap: mit Django Reinhardt, Woody Guthrie, Van
Morrison, Steeleye Span, Santana, Jimi Hendrix,
Gypsy Love, Gogol Bordello, Lady Gaga, KAL u. a.
Diknu Schneeberger, Gitarre
Martin ­Spitzer, Rhythmusgitarre
Joschi Schneeberger, ­Kontrabass
Mit seinem 2007 erschienenen Debütalbum
­„Rubina“ sorgte der damals 17-jährige Wiener
Gitarrist für Furore und wurde zum Shooting Star
der internationalen Gypsy-Jazz-Szene. Es folgten
die Alben „The Spirit of Django“ und „Friends“.
Inzwischen hat der Gitarrenvirtuose, dessen Vater
im Trio den Bass spielt, seine auf Swing à la Django
Reinhardt basierende Musik weiterent­wickelt.
Eintritt frei mit gültigem Museumsticket!
26
veranstaltungen
> Mythos Galizien S. 8
Roma in Raiding in Burgenland, 1930er-Jahre © Burgenländisches Landesarchiv
BUCHVORSTELLUNG / KONZERT
DO, 30. APRIL, 18.30 uhr
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Philipp Mettauer,
Barbara Staudinger (Hg.)
„OSTJUDEN“ –
GESCHICHTE UND MYTHOS
Studien Verlag (Innsbruck-Wien-Bozen 2015)
Um 1900 veränderte sich die jüdische Welt Mittel­
europas. Pogrome und wirtschaftliche Not hatten
zur Folge, dass osteuropäische Juden massenhaft
in den Westen migrierten, in Metropolen wie Wien
genauso wie nach Amerika. Die meist religiösen
„Ostjuden“ trafen dort auf weitgehend integrierte
„West­juden“ und ein völlig neues Umfeld.
Eine Perspektive des Buches führt in den Osten,
zu den jüdischen Gemeinden Galiziens. ­Andere
Beiträge setzen sich mit den „Ostjuden“ im
Westen auseinander: mit Wien, Migration und
Menschenhandel, mit Kulturtransfer.
Kurzreferate von Philipp Mettauer, Peter Becker
und Barbara Staudinger.
Dazwischen und anschließend
KONZERT
KLEZMER RELOADED
Maciej Golebiowski, Klarinetten
Alexander Shevchenko, Bajan (Knopfakkordeon)
Das polnisch-russische Duo kam vor 13 Jahren
nach Wien, 2008 erschien die erste CD, 2011 folgte
das Album „MAHLER reloaded“. Inspiriert von
Jazz, Folk, Klassik u. a. fanden die Musiker ihren
Zugang zum ostjüdischen Klezmer.
In Kooperation mit dem Institut für jüdische Geschichte
Österreichs.
Eintritt frei!
VORTRÄGE
DI, 5. MAI, 17.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Romane Thana S. 6
ERIKA THURNER
ROMA IN ÖSTERREICH
WEICHENSTELLUNGEN
IN DER zweiten REPUBLIK
Erika Thurner, Historikerin, Institut für
Politikwissenschaft der Universität Innsbruck,
Forschungsschwerpunkte u. a.: Minderheiten,
Migration, Frauen- und Genderforschung,
Zigeunerverfolgung im Nationalsozialismus.
DI, 5. MAI, 18.15 UHR
> Romane Thana S. 6
HELMUTH FIGDOR
WO SIND SIE, VOR DENEN
WIR UNS FÜRCHTEN dürfen?
DAS ANDERE/FREMDE IN UNS
Helmuth Figdor, Psychoanalytiker und Univ.-Doz.
am Institut für Musikpädagogik, Universität für
Musik und darstellende Kunst Wien.
Eintritt frei!
27
veranstaltungen
PRÄSENTATION von kunsthandwerk > Romane Thana S. 6
sa, 9. mai, so, 10. mai, jeweils 10–18 UHR
Illustration: BettelLobbyWien
ROMANO BUTIQ
ROMA-DESIGN AUS BUKAREST
IM WIEN MUSEUM
DISKUSSION
MI, 6. mai, 18.30 UHR
> Romane Thana S. 6
BETTELN: GERÜCHTE UND FAKTEN
Mit Ulli Gladik (Filmemacherin, u. a. Dokumentation „Natasha“), Ferdinand Koller (BettelLobbyWien, Autor von „Betteln in Wien“, pädagogischer
Leiter Romano Centro) u. a.
Eine mobile Boutique aus Bukarest vor dem Wien
Museum: Erstmals außerhalb Rumäniens werden
Designprodukte vorgestellt und angeboten, die
von Roma entworfen wurden. Die Kooperative
„Romano ButiQ“ wurde 2011 gegründet, um das
kulturelle und künstlerische Erbe der RomaCommunity zu bewahren und zu fördern. Die
BesucherInnen sind eingeladen, das eine oder
andere Produkt aktiv mitzugestalten.
In Kooperation mit der Erste Stiftung.
Eintritt frei!
Der Film „Natasha“ von Ulli Gladik zeigt den
Alltag einer Bulgarin, die mehrmals jährlich nach
Österreich fährt, um ihre Familie zu ernähren.
Eine typische Geschichte: Die meisten Menschen,
die bei uns betteln, kommen aus der Slowakei,
Ungarn, Bulgarien und Rumänien, viele von ihnen
sind Roma und Romnija. Speziell über sie kursieren immer wieder vage Gerüchte: „Organisierte
Banden aus Rumänien erbetteln in Österreich
Millionen“, titelte etwa das Wirtschaftsmagazin
„Format“.
Eintritt frei!
28
Foto: Gabi Balanescu
Diskussionsleitung: Peter Huemer (Historiker und Publizist)
veranstaltungen
WIENER VORLESUNG
MO, 11. MAI, 18.30 UHR
> Romane Thana S. 6
Franz Liszt spricht in seinem Buch „Die Zigeuner
und ihre Musik in Ungarn“ mit Empathie vom
„Zigeunergefühl“ – von ihrer bedingungslosen
Leidenschaft und Liebe zu Freiheit und Natur. Er
glaubte, eine innere emotionale Verwandtschaft
zu verspüren. Wie zahlreiche andere Künstler an
der Schwelle des industriellen Massenzeitalters
bewunderte er aus der Distanz die Unabhängigkeit der „Zigeuner“ und deren Musik und Tänze.
Doch ist die Zigeunerromantik schnell vergessen, wenn Roma in den Dörfern und Städten
auftauchen. Dann gelten die „freien Zigeuner“ als
gemeine Diebe und Lügner, unzähmbare Wilde
oder Bande von asozialen Schmarotzern. Wie
dieses Spannungsverhältnis zwischen jahrhundertealtem Hass und romantischer Faszination
entstehen und sich bis heute halten konnte,
zeigt Klaus-Michael Bogdal in seinem brillant
recherchierten und hochaktuellen Buch „Europa
erfindet die Zigeuner “.
© Jan Scheffner
KLAUS-MICHAEL BOGDAL
DAS „ZIGEUNERGEFÜHL“
WIE PASSEN FASZINATION UND
VERACHTUNG ZUSAMMEN?
KONZERT
SO, 17. MAI, 18.00 UHR
> Romane Thana S. 6
FINISSAGE „ROMANe THANA“
KARL RATZER TRIO
Zum Abschluss der Ausstellung „Romane Thana –
Orte der Roma“ tritt mit dem Jazz-Gitarristen und
Komponisten Karl Ratzer einer der bekanntesten
Roma-Musiker Österreichs auf. Ratzer kam 1950
in Wien als Sohn von Karl Stojka zur Welt, sein
Cousin ist der Jazzmusiker Harri Stojka.
In Kooperation mit den Wiener Vorlesungen.
Begonnen hat Ratzer in den Wiener Klubs der
1960er-Jahre: Mit 15 Jahren wurde er Gitarrist
und Sänger der R&B-Band „Slaves“, es folgten
„C-Department“ und „Gypsy Love“. 1972 ging
Ratzer in die USA, wo er bei zahlreichen Funk-,
Soul- und Jazz­projekten mitwirkte. Es entstanden
Aufnahmen u. a. mit Jeremy Steig und Chet Baker.
1980 kehrte Ratzer nach Wien zurück, seither
spielt er mit eigenen Jazzformationen. Zuletzt
erschien 2014 die CD „Underground System“.
Eintritt frei!
Eintritt frei mit gültigem Museumsticket!
Klaus-Michael Bogdal, Literaturwissenschaftler, Universität
Bielefeld. Für „Europa erfindet die Zigeuner“ (2013, Suhrkamp)
erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
29
veranstaltungen
VORTRaG
MI, 20. MAI, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
> Mythos Galizien S. 8
> Mythos Galizien S. 8
TAGUNG
DO, 21. MAI, 9–18 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
FR, 22. MAI, 9–18 UHR
POLNISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN
LARRY WOLFF
Imagining Galicia:
INTERNATIONALE KONFERENZ
Mythology and Mental Mapping GALIZIEN IN BEWEGUNG
WAHRNEHMUNGEN,
In seiner grundlegenden Publikation „Inventing
Eastern Europe“ hat der amerikanische Historiker
­BEGEGNUNGEN, VERFLECHTUNGEN
herausgearbeitet, dass die Vorstellung eines weniger „zivilisierten“ Osteuropa erst mit der Aufklärung des 18. Jahrhunderts entstanden ist.
Auch Galizien war eine Region im ideologischen
Spannungsfeld zwischen „östlich“ und „westlich“,
zwischen kultureller Imagination und geopolitischer Realität. Mit dem Buch „The Idea of Galicia“,
in dem es um „Geschichte und Fantasie“ in der
politischen Kultur der Habsburgermonarchie geht,
lieferte Larry Wolff einen wichtigen Beitrag zur
aktuellen Auseinandersetzung mit Galizien und
seinen kulturellen Bedeutungen.
Larry Wolff, Professor für Geschichte an der New York
University, European and Mediterranean Studies. Bücher u. a.:
„Inventing Eastern Europe: The Map of Civilisation on the Mind
of the Enlightenment“ (1994), „The Idea of Galicia“ (2010).
Der Vortrag leitet die Tagung „Galizien in Bewegung“ ein.
In Kooperation mit dem Doktoratskolleg „Galizien und
sein multikulturelles Erbe“.
Eintritt frei!
Fast ein Jahrhundert nachdem 1918 mit dem
Habsburgerreich auch dessen östlichste Provinz
von den Landkarten verschwand, lebt der Mythos
Galizien scheinbar ungebrochen fort. Nach dem
Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die von
der Geschichte verschüttete Region ab 1989 neu
entdeckt, literarisch, historiografisch sowie in
politischen Debatten – bis hin zur Vorstellung
einer Wiege der polnischen wie ukrainischen
Nationalbewegungen.
Veranstaltet wird die Konferenz vom interdiszi­
plinären Doktoratskolleg „Galizien und sein multi­
kulturelles Erbe“, das an der Universität Wien
gestartet wurde. Ziel der im Zusammenhang mit
der Ausstellung „Mythos Galizien“ stehenden
Tagung ist, gängige Bilder aufzubrechen und neue
Perspektiven zu öffnen. Die Vorstellung Galiziens
als statische, „unbewegliche“ Peripherie wird infrage gestellt, die unterschiedlichsten Austausch­
beziehungen werden behandelt.
Die Vorträge am ersten Tag finden im Wien Museum statt, jene
am Freitag in der Polnischen Akademie der Wissenschaften
(1030, Boerhaavegasse 35).
Bahnhof Tarnów, Sammlung Marek Sosenko
Programm ab 15. März unter: http://dk-galizien.univie.ac.at
In Kooperation mit dem Doktoratskolleg „Galizien und
sein multikulturelles Erbe“ und der Polnischen Akademie
der Wissenschaften in Wien.
Eintritt frei!
30
veranstaltungen
PRÄSENTATION / DISKUSSION
DI, 2. JUNI, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Foto: Herhta Hurnaus
ENTFERNUNG.
ÖSTERREICH IN AUSCHWITZ
NEUGESTALTUNG DER
­ÖSTERREICH-AUSSTELLUNG IM
MUSEUM AUSCHWITZ-BIRKENAU
Einleitung: Hannah Lessing (Nationalfonds für
Opfer des Nationalsozialismus)
KONZERTNACHMITTAG
SA, 30. MAI, 14–18 UHR
schubert gEBURTSHAUS
SCHUBERTIADE IN LICHTENTAL
„FREMD BIN ICH EINGEZOGEN …“
Mit dem „Einsiedlerchor“ – Schulchor der Volksschule Einsiedlergasse (Leitung: Eva ReicherKutrowatz), Cornelia Hübsch (Sopran), Gernot
Heinrich (Tenor) und Eduard Kutrowatz (Klavier)
„Geschichtenerzählerin“ Katharina ­Stemberger
liest aus dem Roman „Schubert“ von Peter
Härtling.
Der Chor der Volksschule Einsiedlergasse im
5. Bezirk setzt sich zum überwiegenden Teil
aus Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache
zusammen. Im Schulchor findet man 16 verschiedene Sprachen, Musik wird als zusätzliche
„Sprache“ genützt. Die musikalische Förderung
findet auch im Rahmen einer Partnerschaft mit
der Musikuniversität Wien statt.
In Kooperation mit der Schubert-Gesellschaft Wien-Lichtental
und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Eintritt frei!
Vorstellung des Konzepts: Birgit Johler, Albert
Lichtblau (wissenschaftliche Leitung), ­Christiane
Rothländer, Barbara Staudinger, Hannes
­Sulzenbacher (Projektleitung)
Diskussionsleitung: Matti Bunzl (Wien Museum)
Die 1978 eröffnete Österreich-Ausstellung im
Museum Auschwitz-Birkenau stand unter dem
Motto „Österreich – Erstes Opfer des National­
sozialismus“, das lange Zeit Bestandteil der
österreichischen Identität war. Seit vielen Jahren
wurde eine Neugestaltung gefordert, die auch die
Mitverantwortung für die Taten des National­so­
zialsmus berücksichtigt. 2013 wurde die Ausstellung in der Baracke 17 geschlossen. Nach einem
Wettbewerb wurde ein Team mit der Neugestaltung beauftragt.
Das Konzept steht unter dem Titel „Entfernung.
Österreich in Auschwitz“ und verweist auf die
geografische Entfernung „ebenso wie die physische Entfernung der nach Auschwitz Deportierten, aus Österreich und dem Leben“. Die neue
Darstellung wird die Geschichte der österreichischen Opfer und TäterInnen verschränken.
Eintritt frei!
31
veranstaltungen
AUKTION
DI, 9. JUNI, 18.30 UHR
WIEN MUSEUM karlsplatz
OPEN HOUSE MIT SPEZIALPROGRAMM
SO, 14. JUNI, 10–18 UHR
HERMESVILLA
Von Mai bis Juni 2015 bevölkert eine Schar von
Kunstfiguren den Karlsplatz. Die 50 ­lebensgroßen
Figuren der Initiative „Hunger auf Kunst und
Kultur“ werden von Künstlerinnen und Künstlern
aus verschiedenen Sparten gestaltet und setzen
ein Zeichen für das Anliegen, allen Menschen eine
Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen.
Zum Abschluss der Aktion können die Figuren im
Wien Museum ersteigert werden.
Nach dem letztjährigen ersten Schwerpunkttag zu Kaiserin Elisabeths Hermesvilla lautet
diesmal das Motto „Ein Sommernachtstraum“.
Die Verwechslungskomödie von William Shakes­
peare war das Lieblingsstück der Kaiserin. Der
berühmte Maler Hans Makart sollte daher das
Schlafzimmer Elisabeths mit Szenen aus dem
„Sommernachtstraum“ ausstatten.
HUNGER AUF KUNST UND KULTUR EIN SOMMERNACHTSTRAUM
DIE KÜNSTLER der ­HERMESVILLA
Auktionator: Otto Hans Ressler
Eintritt frei!
KONFERENZ
FR, 12. JUNI, AB 17 UHR
WIEN MUSEUM karlsplatz
CITYx
ZUKUNFTSIDEEN FÜR DIE STADT
Die Künstler der Hermesvilla stehen an diesem
Tag im Mittelpunkt. Wie kam Makart an den
­Kaiserhof? In welchem Zusammenhang stand
er mit Carl Hasenauer, dem Architekten der
Hermesvilla? Wer war eigentlich jener Bildhauer,
nach dem der „Tilgner-Saal“ in der Hermesvilla
benannt ist? Und wie stand die Kaiserin zu diesen
Künstlern, die ja nicht von ihr, sondern vom Bauherrn Franz Joseph ausgewählt wurden?
„Ideas worth spreading“ – das Motto der großen
kalifornischen TED-Konferenz gilt auch für
deren Wien-Ableger. TEDxVIENNA organisiert
seit 2010 die CITYx-Konferenz mit hochkarätigen
TeilnehmerInnen aus aller Welt. Im Fokus stehen
diesmal Themen wie „Urban Prototyping“ oder
„Wie Städte die Welt retten können“.
Foto: Herhta Hurnaus
Informationen zum Eintritt und Detailprogramm ab Frühjahr
unter www.tedxvienna.at
32
veranstaltungen
14 Uhr:
Die Künstler der Hermesvilla
Führung mit Michaela Lindinger. In der Hermesvilla trafen unterschiedliche Künstler aufeinander: Architekt Carl Hasenauer, Viktor Tilgner als
Bildhauer des Kaisers, der Maler und Dekorateur
Hans Makart sowie Ernst Herter, der deutsche
Lieblingsbildhauer der Kaiserin. Was planten sie
für die Hermesvilla? Woran arbeiteten sie sonst?
Wo sieht man heute ihre Spuren in Wien?
14 Uhr:
Kinderführung zur Geschichte der Hermesvilla
Die Hermesvilla war Kaiserin Elisabeths „Traumschloss“ inmitten des einstigen kaiserlichen
Jagdgebietes (heute Lainzer Tiergarten). Bei der
Führung werden das originale Turnzimmer und
das Schlafzimmer der exzentrischen Kaiserin besucht und viele spannende Geschichten erzählt.
Ab 6 Jahren
Foto: Hertha Hurnaus
11 Uhr:
„For Titania with love“
Führung mit Elisabeth-Biografin und Wien Museum-Kuratorin Michaela Lindinger. Die Hermesvilla als Zauberschloss von „Oberon“ für „Titania“.
Thema dieser Führung sind die Planungen Franz
Josephs und die Ergänzungen Elisabeths.
KONZERTNACHMITTAG
SA, 20. JUNI, 14–18 UHR
beethovenWOHNUNG HEILIGENSTADT
„Beethoven 1815“ und das
Ende des Wiener Kongresses
Studierende und Absolventen der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien ­spielen
Klavierwerke, Kammermusik und Lieder.
D
­ azwischen gibt es kurze historische Vorträge
und Spezialführungen durch das Haus.
In Kooperation mit der Wiener Beethoven-Gesellschaft.
Eintritt frei!
15 Uhr:
„Eine Schande für ganz Österreich“
Filmvorführung „Sisi auf Schloss Gödöllö“ (Regie: Christian Frosch, 1994). Dauer: 40 min
Mit dem „Sommernachtstraum“ beschäftigte sich
auch Filmemacher Christian Frosch in „Sisi auf
Schloss Gödöllö“. Er zeigt eine exaltierte, spielerische Kaiserin, die einen grotesken (Alb-)Traum
inmitten von Feen und Elfen durchlebt. Der Film
wird im Tilgner-Saal vorgeführt.
Anschließend Diskussion mit dem Regisseur.
Eintritt frei!
33
StaDtEXPEDItIOnEn
JEWEIlS FREItaG naChMIttaG
StaDtEXPEDItIOnEn
GeleitetwerdendieStadtexpeditionenvon
ExpertInnen,diealsGästeihrSpezialwissen
einbringen,odervonwissenschaftlichenMitarbeiterInnendesMuseums.Wirfreuenuns
überaktiveMitwirkungderTeilnehmerInnen
undEinbringungeigenerErfahrungen!
Beitrag: EUR13,–
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl!
Keine Reservierung per Telefon
und E-Mail möglich!
Die Karten sind im Vorverkauf ab 10. Februar
2015 im Wien Museum Karlsplatz erhältlich.
Kassazeiten: Di–So, 10–18 Uhr
Die Stadtexpeditionen finden bei jedem
Wetter statt.
Bei manchen Routen ist ein gültiger
Fahrausweis für die Wiener Linien
erforderlich.
Foto: Fariba Mosleh
DasWienMuseumalsSchlüsselzurStadt:
ErkundetwerdenhistorischeSchauplätze
undOrte,dievonVeränderungenimurbanen
Alltagerzählen.DieSpurensucheführtins
WienderVergangenheitebensowiehinter
dieKulissenderheutigenStadt.
Fr, 6. MÄrz, 16 uHr
WO ChInatOWn SIChtbaR WIRD
Orte Der CHinesisCHen COMMunitY
MitFariba Mosleh(Kulturwissenschaftlerin,
HerausgeberindesBuches„ViennaChinatown
INvisible“)undRuei-Ran Wu(Musiker)
FriseursalonXiaoFei,ChinaBooks,SinoAsia
Supermarkt,ModegeschäftQiQi,Reisebüro
SunTravel:Dassindnureinigederzahlreichen
AnlaufpunktevoninWienlebendenChinesInnen,
diesichimGrätzlumdieKettenbrückengasse
im4.und5.Bezirkbefinden.BeidiesemstadtethnologischenRundgangwirdderAlltageiner
ansonstenwenigsichtbarenMinderheitmit
vielfältigstenMigrationshintergründenerlebbar.
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: 1040, Ecke Rechte Wienzeile/Preßgasse
(Terrasse vor dem Restaurant Big Bowl)
34
stadtexpeditionen
FR, 13. MÄRZ, 16 UHR
AM GELÄNDE DES EINSTIGEN NORDBAHNHOFS
DIE LETZTE BEGEHUNG?
Der gigantische Nordbahnhof war der größte
Bahnhof Wiens. Von hier aus fuhren die Züge
in Richtung Brünn, Krakau und Lemberg. 1865
­wurde er eröffnet, in den 1960er-Jahren wurde
der kriegsbeschädigte Prachtbau abgerissen.
Heute erinnert am Praterstern fast nichts mehr
an ihn.
Auch für die Kohlenversorgung Wiens spielte der
Nordbahnhof eine zentrale Rolle. Sein Frachtenbahnhof erstreckte sich über rund 80 Hektar –
das entspricht der Größe von 110 Fußballfeldern.
Nachdem der Bahnhof nicht wiederaufgebaut
wurde, steht das riesige „Nordbahnhofgelände“
seit Jahrzehnten städteplanerisch zur Disposition. Derzeit wird das Areal sukzessive für den
neuen Stadtteil „Nordbahnviertel“ verbaut. Der
Rundgang führt zu den letzten bahngeschicht­
lichen Zeugnissen: Wasserturm, Kohlenrutschen,
ehemalige Ölgasanstalt etc.
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: 1020, U1-Station Vorgartenstraße/
Ausgang Radingerstraße
Festes Schuhwerk, Begehung auf eigene Gefahr!
Foto: Elisabeth Heimann
Mit Franz Haas (ÖBB) und Sándor Békési
(­Stadthistoriker, Wien Museum)
FR, 20. MÄRZ, 15.30 UHR
DER „HERRGOTT VON WIEN“
LUEGER-KULT UND RELIGIÖSE ERINNERUNGSORTE
Mit Elisabeth Heimann (Historikerin) und
M
­ ichaela Lindinger (Kulturhistorikerin, Kuratorin
Wien Museum)
Karl Lueger war von 1897 bis 1910 Wiener
Bürger­meister. Mit großen Infrastrukturprojekten
veränderte der heute umstrittene Kommunal­
politiker Wien, mit seiner antisemitischen
Rhetorik erreichte er eine große Wählerschaft.
­Moderne Bildpropaganda trug zu seiner Popularität wesentlich bei, seine Sakralisierung setzte
schon während der Amtszeit ein. So ließ Lueger
Kirchen bauen, auf deren Altarbildern er als
Stifter zu sehen ist.
Die Route führt zu heute weitgehend vergesse­
nen Erinnerungsorten im 13. und 14. Bezirk:
Zur ­Kirche ­St. Anna, in der Lueger inmitten von
­Heiligen zu sehen ist. In die Versorgungsheimkirche im heutigen Geriatriezentrum in Lainz,
wo neben dem Altarbild auch Büsten und ein
Denkmal an Lueger erinnern. Oder in die Kapelle
des Krankenhauses.
Dauer: 2,5 Stunden
Treffpunkt: Haupteingang der St. Anna-Kirche,
1140, Gruschaplatz/Linzer Straße
35
stadtexpeditionen
FR, 27. MÄRZ, 16 UHR
EIN NATIONALDENKMAL AN DER RINGSTRASSE
DIE VOTIVKIRCHE UND IHRE UMGEBUNG
Mit Renata Kassal-Mikula (Kunsthistorikerin,
ehem. Kuratorin Wien Museum)
Die Votivkirche, der erste große Bau von Heinrich
von Ferstel, geht auf ein Attentat zurück: 1853
­versuchte ein Schneidergeselle, Kaiser Franz
J­ oseph zu töten. Daran sollte die Gedenkkirche
erinnern, deren Bau mit Spendengeldern finanziert werden ­sollte. Nachdem erst vorgesehen
war, diese beim Belvedere zu ­errichten, wählte
Ferstel schließlich einen Bauplatz im Stadterweiterungsgebiet der Ringstraße. 1856 wurde
der Grundstein gelegt, zwei Jahre später war der
Rohbau fertig. Aufgrund von Geldnot wurde die
„im gotischen Style“ erbaute Votivkirche erst 1879
fertiggestellt.
Auch in der Umgebung der Votivkirche befinden
sich wichtige Bauwerke, u. a. das Hotel Regina,
das Chemische Institut, die Palais Ölzelt und
Ephrussi und die ebenfalls von Ferstel ­geplante
Universität.
> Romane Thana S. 6
ORTE DER ROMA UND SINTI
SPURENSUCHE IN FLORIDSDORF
Mit Willi Horvath (Musiker) und Susanne Winkler
(Historikerin, Kuratorin Wien Museum)
Ab den frühen 1920er-Jahren lebten LovaraRoma aus Ungarn und Sinti bevorzugt am linken
und rechten Ufer der Alten Donau in Floridsdorf.
Besonders am Mühlschüttel und am Bruckhaufen
entstanden Gehöfte der verschiedenen Groß­
familien.
Die meisten der Lovara – unter ihnen die Familien
Horvath, Stojka oder Rigo – waren Pferdehändler.
Willi Horvath aus einer Lovara-Familie lebt seit
seiner Geburt 1966 wie seine Vorfahren und viele
Verwandte in Floridsdorf. Er hat zahlreiche Familiengeschichten aufgearbeitet. In seiner Kindheit
gab es noch freie „Gstätten“, heute aber „erinnert
an das Floridsdorf meiner Kindheit schon fast
nichts mehr“.
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Treffpunkt: Strandgasthaus Birner,
1210, An der oberen Alten Donau 47
Foto: Willi Horvath
Dauer: 2,5 Stunden
Treffpunkt: 1090, Haupteingang der Votivkirche
FR, 10. APRIL, 16 UHR
FR, 24. APRIL, 16 UHR
(v. l.): Unbekannter; Johann Floriani, genannt Goca; Charly
mit Gitarre; Florian Nitsch, genannt Seske; Hanki Florian.
Aufgenommen um 1950 vor einem Opel Blitz, Franklin­
straße 40 in Floridsdorf.
36
Foto: Rosa Lila Villa
Reisebüro am Brunnenmarkt, Foto: Ingeborg Strobl, 2014
stadtexpeditionen
FR, 17. APRIL, 16 UHR
FR, 8. MAI, 16 UHR
(HOMO-)SEXUELLE TOPOGRAFIE
VOM CLOSET ZUM COSMOPOLITAN CHIC
Mit Andreas Brunner (Historiker, QWIEN) und
Matti Bunzl (Ethnologe, Wien Museum)
Die LesBiSchwule Geschichte Wiens ist dem
Stadtbild in vielfältiger Weise eingeschrieben.
Diese Öffentlichkeit ist eines der zentralen
­Paradoxa in der Vergangenheit der ­Community,
drängte das „Closet“ von Menschen mit ­nicht-
normativer Sexualität doch stetig aus der bürger­
lichen Privatsphäre nach draußen. Klappen,
Cruising Areas und gut versteckte Schwulenbars
waren die konkreten Manifestationen dieser
Strukturen. Solche „alten“ Formen existieren
mittlerweile im Spannungsfeld mit „neueren“
Entwürfen, die Öffentlichkeit durch neoliberalen
Konsum und politisierten Aktivismus schaffen.
Das Resultat ist eine spannende Gleichzeitigkeit,
deren Dechiffrierung nicht nur die Geschichte der
Sexualität, sondern die der Stadt allgemein ausleuchtet. Die Expedition führt in den Resselpark,
in die Gegend um den Naschmarkt und zu Orten
mit unterschiedlichem Selbstverständnis wie die
Alte Lampe, das Motto oder die Rosa Lila Villa.
Fr, 29. MAI, 16 UHR
> Liebes Wien S. 11
MEIN LIEBES WIEN
INGEBORG STROBL ZEIGT PERSÖNLICHE ORTE
Mit Ingeborg Strobl (Künstlerin) und Wolfgang Kos (Historiker, Wien Museum)
Die Expedition „verlängert“ die Museumsausstellung „Liebes Wien, Deine Ingeborg Strobl“ hinaus
in die Stadt, die Route beginnt am Brunnenmarkt
und endet in Meidling. Die Stationen wurden
ausgewählt, weil sie auch mit dem Lebenslauf
der Künstlerin verbunden sind. „Diese Orte haben
mich gefunden“, sagt Ingeborg Strobl.
Am Brunnenmarkt wird u. a. ein verschwundenes
Wirtshaus „besucht“, dem Strobl eine künstlerische Dokumentation gewidmet hat. Weitere
Stationen sind die Druckerei Remaprint, mit der
Strobl zahlreiche Druckwerke produziert hat, und
ein fantasievoll dekorierter Garten, den eine Frau
im Hof eines Meidlinger Gemeindebaus angelegt
hat. Endpunkt ist Strobls Lieblingsbad, das Theresienbad. Es ist bis 20 Uhr geöffnet, also eventuell
Schwimmsachen mitnehmen!
Dauer: 2,5 Stunden
Treffpunkt: Gasthaus Müller (Schanigarten),
1160, Payergasse 14 (beim Yppenplatz)
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: 1040, Wien Museum Karlsplatz
37
stadtexpeditionen
FR, 5. JUNI, 16 UHR
HOTEL METROPOLE
ERINNERUNG UND ZUKUNFT
Mit Gerhard Baumgartner (Historiker, Leiter DÖW)
und Gerhard Milchram (Historiker, Kurator Wien
Museum)
„Der Erinnerung eine Zukunft geben“ lautet der
T
­ itel der Veranstaltungsreihe „Into the City“, die
im Rahmen der Wiener Festwochen vom ­29. Mai
bis 21. Juni stattfindet. Ort und Thema von
künstlerischen und wissenschaftlichen Projekten
sind der Morzinplatz und seine verschwundenen
Gebäude. So das „Metropole“, das größte Hotel
der Gründerzeit. 1938 wurde es von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und zur „GestapoLeitstelle“ umfunktioniert. Mindestens 16.000
Menschen wurden dort erfasst, verhört, gefoltert
und getötet. Zu Kriegsende lag das Metropole in
Trümmern, im Figl-Hof befindet sich heute eine
Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo.
Wo genau stand das berühmt-berüchtigte Hotel?
Warum wurden die Gebäude rund um den Morzin­
platz nicht wiederaufgebaut? Weshalb sind die
meisten Mahnmalprojekte gescheitert?
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: 1010, Ecke Morzinplatz/Ruprechtstiege
Im Rahmen von Into the City / Wiener Festwochen.
Hotel Metropole, um 1900 © Wien Museum
38
FR, 12. JUNi, 16 UHR
FR. 26. JUNI, 16 UHR
> Mythos Galizien S. 8
GALIZIEN IN WIEN
JUDEN, KATHOLIKEN, ORTHODOXE
Mit Börries Kuzmany (Historiker) und Werner ­Michael Schwarz (Historiker, Kurator Wien Museum)
Galizien in Wien – das waren zum einen die konservativen polnischen Abgeordneten und Minister
sowie die Vertreter der ostgalizischen Ruthenen
und die ersten jüdischen Parlamentarier. Oder die
polnischen Aristokraten, deren Palais heute nicht
mehr existieren.
Wenn man von „Galitzianern“ sprach, meinte man
jedoch die verelendeten jüdischen Arbeitsmigranten, die ab 1880 in die Boomstadt Wien strömten.
Mit ihrem traditionellen Habitus boten sie Anlass
für antisemitischen Rassismus. Spuren aller
drei galizischen Religionen liegen auf der Route:
einstige Synagogen wie die „polnische Schul“,
die griechisch-orthodoxe Kirche St. Barbara als
ruthenisches Zentrum und die Gardekirche als
Ort der polnischen Community. Auch Künstler
aus Galizien sind in Wien präsent, etwa Friedrich
Ohmann mit dem Wienflussportal im Stadtpark.
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Eingang Kirche St. Barbara, 1010, Postgasse 8
stadtexpeditionen
Fr, 3. JULI, 16 UHR
> Der Ring S. 12
IM STUBENVIERTEL
DAS LETZTE STÜCK RING
Mit Peter Haiko (Kunsthistoriker) und ­
Andreas Nierhaus (Kunsthistoriker, Kurator Wien Museum)
Innenansicht des Palais Todesco
Filmstill: Pavel Cuzuioc, Michael Schindegger
© Wien Museum
FR, 19. JUNI, 16 UHR
> Der Ring S. 12
ZINSHÄUSER UND PALÄSTE
WOHNEN AN DER RINGSTRASSE
Mit Andreas Nierhaus (Kunsthistoriker, Kurator
Wien Museum) und Eva-Maria Orosz (Kunst­
historikerin, Kuratorin Wien Museum)
In einem Zeitraum von knapp über 50 Jahren
entstanden an der Ringstraße hunderte neue
Wohnbauten – vom einfachen Zinshaus über das
Luxuswohnhaus bis zum Familienpalais. Unter
den Bauherren befanden sich neben Mitgliedern
des Kaiserhauses und Adeligen vor allem großbürgerliche Kaufleute, Industrielle und Bankiers.
Ihre Investitionen in die Grundstücke des Stadt­
erweiterungsgebiets bildeten die Grundlage für
die Errichtung der öffentlichen Monumental­
bauten. Eine wichtige Rolle spielten dabei
jüdische Bürger, denen es erst ab 1860 erlaubt
war, Grundbesitz zu erwerben. Die Stadtexpedition zeigt die Vielfalt der Wohnbauten, die in
den 1860er-Jahren, also in der ersten Phase der
Erbauung des Rings, errichtet wurden, und bietet
auch Blicke hinter die Fassaden bedeutender
Palais.
Der Stubenviertel zwischen Franz-Josefs-Kai und
Parkring war der letzte Bauabschnitt der 1858
begonnenen Ringstraße. Während überall sonst
die Stadterweiterung zügig auf dem unbebauten
Areal des ehemaligen Glacis realisiert werden
konnte, stand hier noch lange Zeit die riesige
Franz-Joseph-Kaserne. An ihrer Stelle entstand
ab 1900 ein exklusives Wohnviertel. Im Zentrum
errichtete Otto Wagner mit der Postsparkasse ein
Hauptwerk der modernen Architektur.
Das erst 1913 eröffnete Kriegsministerium gegen­
über war der letzte Großbau an der Ringstraße.
Seine retrospektiven barocken Formen standen
in denkbar größtem Kontrast zur streng funktional begründeten Postsparkasse. An kaum einem
anderen Ort Wiens lässt sich die ästhetische Kluft
zwischen längst überholtem Historismus und
der neuen Formensprache der Moderne derart
unmittelbar nachvollziehen.
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: 1010, Ecke Stubenring/Georg-Coch-Platz
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Eingang Palais Todesco, 1010, Kärntner Straße 51
Kriegsministerium, um 1914, Foto: August Stauda
39
Führungen
Wien Museum Karlsplatz / hermesvilla / römermuseum / uhrenmuseum
führungen DURCH DIE
dauERAUSSTELLUNGEN
Wien museum karlsplatz
Carl Moll: Salon im Haus auf der Hohen Warte, 1903 © Wien Museum
JEWEILS SONNTAG, 12 UHR
4. Jan / 1. Feb / 1. März / 5. April / 3. Mai / 7. Juni
WIEN IM ZEITRAFFER
STADTGESCHICHte ALS KURZGESCHICHTE
Vom römischen Legionärslager bis zur Metropole
des Fin de Siècle. Eine Stadtführung im Wien
Museum – für StadtbesucherInnen und Stadt­
bewohnerInnen.
SONNTAG, 4. JAN, 15 UHR
WIEN IM MITTELALTER
„Herzog, Kochkunst und Tod“: Im Mittelpunkt
­dieser Führung stehen die Bauhütte St. Stephan,
die Bedeutung Herzog Rudolfs IV., Kochen und
Tafelsitten am herzoglichen Hof und im bürgerlichen Haus sowie pompöse Begräbniszeremonien.
SONNTAG, 1. FEB, 15 UHR
WIEN VOM BAROCK BIS ZUR AUFKLÄRUNG
Im 18. Jahrhundert veränderte sich Wien rasant,
barocke Prachtentfaltung prägte die Stadt
nachhaltig. Themenschwerpunkte: Pest, Gegenreformation, die Palais des Adels, das Allgemeine
Krankenhaus, die Reformen Josephs II.
sonntag, 8. märz, 15 uhr
WIEN UM 1900
Meisterwerke von Klimt, Schiele oder Gerstl,
Kostbares von der Wiener Werkstätte, das originale Wohn- und Kaminzimmer von Adolf Loos –
das sind nur einige der Museumshighlights zu
Wien um 1900. Bei dieser Führung lernt man die
Hintergründe zu den intensiven Auseinander­
setzungen um die Wiener Moderne kennen.
Sonntag, 5. April, 15 UHR
LIEBE, TOD UND LEIDENSCHAFT – ADELIGE
­BEZIEHUNGEN UND BÜRGERLICHE AFFÄREN
Politische Attentate, adelige Liaisonen und
bürger­liche Liebesbeziehungen vor dem Hintergrund der Geschichte Wiens: vom Attentat des
Schneidergesellen Johann Libényi auf Franz
Joseph bis zum Verhältnis des Kaisers mit der
Schauspielerin Katharina Schratt.
40
Führungen
SONNTAG, 3. Mai, 15 UHR
JEWEILS SONNTAG, 11 UHR
1. Feb / 5. April / 7. Juni
DER TOD IN WIEN
VERKAUFT’S MEI G’WAND I FAHR IN HIMMEL
Bestattungsriten sind seit jeher Ausdruck sozialer
Hierarchien. Auch in Wien machte der Tod nicht
alle gleich: ob friedlich dahingeschieden, durch
Mörderhand oder Galgen zum Tode befördert,
standesgemäß von „Pomfineberern" zu Grabe
getragen oder aus Mitleid auf den Richtstätten
verscharrt.
Sonntag, 7. Juni, 15 Uhr
NEU
„Wien, Wien – nicht nur du allein!“
Wie schnitt Wien im Laufe der Jahrhunderte im
internationalen Städteranking ab? Mit einem Blick
über den „Tellerrand“ wird die Stadt im globalen
Kontext betrachtet: Wiens historische Rolle am
internationalen Parkett, Wiens Vorbilder in der
Stadtentwicklung, wichtige Wiener Ereignisse im
Vergleich zum historischen Weltgeschehen.
UHRENMUSEUM
JEWEILS SONNTAG, 11 UHR
4. Jan / 1. März / 3. Mai
HIGHLIGHTS AUS DER UHRENSAMMLUNG
Vom längst abmontierten Turmuhrwerk von St. Stephan bis hin zur Taschenuhrensammlung
der Marie von Ebner-Eschenbach: ein Rundgang
durch mehrere Jahrhunderte Zeitmessung.
DAS EINGEFANGENE WELTALL
DIE ASTRONOMISCHEN UHREN
Die Zeit anzeigen kann jede Uhr. Doch mit den
­astronomischen Uhren der Sammlung gelangt
man in höhere Sphären. Die berühmte Uhr des
Mönchs David a Sancto Cajetano zeigt etwa
P
­ lanetenumlaufbahnen, Sonnen- und Mond­
finsternisse oder 83 verschiedene Ortszeiten an.
RÖMERMUSEUM
JEWEILS SAMSTAG, 14 UHR
10. Jan / 14. Feb / 14. März / 11. April / 9. Mai / 13. Juni
KNOBLAUCH UND WÜRFELSPIELE –
DIE WÜRZE DES RÖMISCHEN SOLDATENLEBENS
Verweist die erhaltene Fußbodenheizung auf
den großen Luxus, mit dem die Offiziershäuser
in Vindobona ausgestattet waren, so erzählen
die ausgestellten Funde über das Leben der ein­
fachen römischen Soldaten, die sich vor allem
von Fladen­brot und Brei aus Getreideschrot und
W
­ asser ernährten. Gewürzt wurde mit großen
Mengen Knoblauch, dem Soldatenkraut par
excellence, da das Zwiebelgewächs nicht nur die
Kampfes-, sondern auch die Liebeslust entfachen
sollte.
HERMESVILLA
ab 29. märz
JEDEN SONN- UND FEIERTAG, 15 UHR
Taschenuhr, Anfang 19. Jahrhundert
Blondel & Melly, Genf © Wien Museum
DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE
Inmitten des ehemaligen kaiserlichen Jagd­­-
ge­bietes liegt Kaiserin Elisabeths „Schloss der
Träume“. Nicht nur die Baugeschichte, sondern
auch die Biografie der exzentrischen Kaiserin ist Thema des Rundgangs.
41
Guided Tours in english
GUIDED TOURS IN ENGLISH
Wien Museum Karlsplatz
1 Feb / 1 March / 5 April / 3 May / 7 June, 10 a.m.
A SHORT HISTORY OF VIENNA
From legionary fortress to fin de siècle metropolis. A city tour inside Wien Museum – for visitors
and residents.
Thursday, 12 Feb, 4:30 p.m.
LOVE, DEATH AND PASSION – ARISTOCRATIC
LIAISONS AND BOURGEOIS AFFAIRS
Thursday, 16 April, 4:30 p.m.
WAR, DIPLOMACY AND REVOLT
Fierce battles, diplomatic moves and insurgent
people – over centuries Vienna was repeatedly at
the centre of international power struggles. Join
us on a tour and find out more about the times of
Ottoman siege, Vienna during the Napoleonic
wars, the Congress of Vienna and people’s revolt.
Sunday, 10 May, 10:00 a.m.
BETWEEN HEAVEN AND HELL –
VIENNA FROM BAROQUE TO ENLIGHTENMENT
Politically motivated assassinations, aristocratic
liaisons and bourgeois love affairs set against
the background of Vienna’s history: from the
­at­tempted assassination by apprentice tailor ­
Johann Libényi of Francis Joseph to the emperor’s
r­ elationship with the actress Katharina Schratt.
Vienna changed rapidly during the 18th century:
baroque grandeur enfolded the city and gave it its
distinctive and sustained appearance. Main topics
of the tour include the plague, religious controversy, aristocratic palaces and the progressive
reforms of Emperor Joseph II which changed life –
and death – in Vienna.
Sunday, 8 March, 10:00 a.m.
Thursday, 11 June, 4:30 p.m.
VIENNA AROUND 1900
Vienna and the World –
A Historic Comparison
Egon Schiele: Selbstbildnis, 1911 © Wien Museum
Master pieces by Klimt, Schiele, Gerstl, precious
artefacts made by „Wiener Werkstätte“, Adolf
Loos’ original living room with its annex featuring
an open fireplace – these are only a few of the
highlights around 1900 to be experienced at Wien
Museum. This tour gives insights into the emergence and controversies of Modernism in Vienna.
42
NEW
This tour looks beyond the city’s boundaries and
answers questions about Vienna’s historical development in comparison to global events and other
cities: What role did Vienna play in international
relations? Which cities were models for Vienna?
Which important events took place in Vienna
at the time of historic world affairs? Above all,
where did Vienna rank among international cities
in the course of past centuries? Which city came
first – Rome, Constantinople, Paris, London… and then Vienna.
Führungen
Wien Museum Karlsplatz
BIS 1. MÄRZ
> Ausstellung S. 4
ICH BIN ICH. MIRA LOBE UND SUSI WEIGEL
Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 11 und 16 Uhr
Spezialführungen:
jeweils Sonntag, 16 Uhr
18. Jän. Ernst Seibert (Kinderbuchautor, Co-Kurator)
25. Jän. Stefania Pitscheider (Direktorin Frauenmuseum Hittisau)
22. Feb. Georg Huemer (Literatur- und Kulturwissenschaftler, Co-Kurator)
BIS 18. jänner
WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG
STADTALLTAG IN FOTOGRAFIE UND GRAFIK
Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 15 Uhr
AB 12. FEBRUAR
> Ausstellung S. 6
ROMANE THANA. ORTE DER ROMA
Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 15 Uhr
Spezialführungen:
jeweils Sonntag, 15 Uhr
15. Feb. Susanne Winkler (Kuratorin der Ausstellung)
8. März Andrea Härle (Romano Centro)
Lemberg um 1900, Postkarte © Privat
führungen DURCH DIE
SONDERAUSSTELLUNGEN
12. Apr.
17. Mai
Werner Michael Schwarz
(Kurator der Ausstellung)
14 Uhr Lilly Habelsberger
15 Uhr Willi Horvath
16 Uhr Usnija Buligovic
17 Uhr Gilda-Nancy Horvath
AB 26. MÄRZ
> Ausstellung S. 8
MYTHOS GALIZIEN
Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 11 und 16 Uhr
Spezialführungen: jeweils Sonntag, 16 Uhr
29. März Werner Michael Schwarz
(Kurator der Ausstellung)
19. Apr. Gabriele Kohlbauer-Fritz
(Kuratorin Jüdisches Museum)
26. Apr. Claudia Erdheim (Schriftstellerin)
31. Mai Katrin Ecker (Ethnologin)
21. Juni Börries Kuzmany (Historiker)
AB 11. JUNI
> Ausstellung S. 12
DER RING. PIONIERJAHRE EINER PRACHTSTRASSE
Überblicksführungen: jeden Sonn- und Feiertag, 15 Uhr
Spezialführung:
Sonntag, 15 Uhr
28. Juni Andreas Nierhaus
43
Für kinder
veranstaltungen
für kinder und familien
FÜHRUNG
JEWEILS SAMSTAG, 14 UHR
24. JAN / 28. FEB / 28. MÄRZ /
25. APRIL / 23. MAI / 27. JUNI
RÖMERMUSEUM
WIE FUNKTIONIERTE VINDOBONA?
Foto: Wien Museum
Ein Spaziergang mit dem Lagerkommandanten Tiberius Gaius
Quadratus durch Vindobona, bei
dem man die Gelegenheit hat,
hinter die Kulissen eines Militär­
lagers zu schauen. Wie war der
Alltag der Soldaten? Wer konnte
sich einen Koch­sklaven leisten?
Wo lebten die Familien der
Soldaten?
> Ich bin ich S. 4
SPIELSTATION
BIS SO, 1. MÄRZ 2015
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
BEI DEN GEGGIS
Zugänglich für Kinder von 3 bis
8 Jahren, bietet die Spielstation
in einem Extraraum bei freiem
Eintritt noch mehr Spiel- und
Lernangebote! Thematisch passt
sie zur Ausstellung „Ich bin ich.
Mira Lobe und Susi Weigel“.
Wir bitten Sie zu beachten, dass
die Benutzung ausschließlich für
Kinder ab 3 Jahren mit erwachsenen
Begleitpersonen möglich ist. Jüngere
Geschwisterkinder können leider nicht
mitgenommen werden – wir bitten dafür
um Verständnis! An besucherstarken
Tagen kann es zu Wartezeiten kommen,
Besuche von Kindergruppen sind leider
nicht möglich.
Eintritt frei!
44
INTERAKTIVE FÜHRUNG / BASTELN
> Ich bin ich S. 4
Sa, 24. JAN, 14 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Von 8 bis 12 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt für Kinder frei
Führungskarte: EUR 1,50
FASCHING
SA, 14. FEB, 14 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
erzähl MIR WAS! GUCKKASTENBÜHNE UND ­BILDGESCHICHTEN
„FEIN SCHAUST DU AUS“
KINDERFÜHRUNG IN V­ ERKLEIDUNG
Mittels einer verkleinerten
Guckkastenbühne stimmen wir
uns auf die Welt der Bildergeschichten von Mira Lobe und
Susi Weigel ein. Beim Rundgang
durch die Ausstellung werden
u. a. Figuren aus eigenen Lieblingsgeschichten selbst gebastelt und die heutige Lebenswelt
der Kinder jener von Mira Lobes
Figuren gegenübergestellt.
Von 4 bis 7 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt und Führung frei!
Anmeldung:
[email protected]
oder (+43-1) 505 87 47-85180
(Mo–Fr, 9–14 Uhr)
Verkleidet euch als Mira LobeLieblingsfigur und kommt so ins
Museum – ob als Geggi, Annerl &
Peter oder Omama im Apfelbaum. Im Kostüm lässt sich die
Ausstellung aus einem anderen
Blickwinkel erleben. Danach
prämieren wir die schönste
Verkleidung!
Von 5 bis 8 Jahren
Dauer: 1 Stunde
Eintritt und Führung frei!
Anmeldung:
[email protected]
oder (+43-1) 505 87 47-85180
(Mo–Fr, 9–14 Uhr)
Für kinder
FÜHRUNG UND WORKSHOP
> Ich bin ich S. 4
SA, 21. FEB, 14 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
FÜHRUNG
SA, 28. März, 14 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
WIR REISSEN UNSERE
EIGENE WELT
KREATIVES BILDERREISSEN
Die kostbaren Exponate der
Dauerausstellung des Wien Museums zeigen eindrucksvoll,
wie farbenfroh das Mittelalter
war. In dieser Führung erfährt
man alles über Farbstoffe im
Mittelalter – von Safran bis zur
Kermeslaus – und wer sich
welche Farbe leisten konnte.
Beim Ausstellungsrundgang
entdecken wir verschiedene Orte
aus den Geschichten Mira Lobes. Zum Abschluss machen wir
es wie Hannes, der sich seinen
Bumpam reißt und mit ihm neue
Gegenden entdeckt: Aus Buntpapier entsteht eine Landschaft,
die ihr mit nach Hause nehmen
könnt.
Von 5 bis 10 Jahren
Dauer: 1,5 Stunden
Materialbeitrag: EUR 2,–
Anmeldung:
[email protected]
oder (+43-1) 505 87 47-85180
(Mo–Fr, 9–14 Uhr)
FÜHRUNG
SA, 7. März, 14 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
WOHNEN IM ALTEN WIEN
DIE FARBEN DES MITTELALTERS
Von 8 bis 12 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt für Kinder frei
Führungskarte: EUR 1,50
WORKSHOP
SO, 12. APRIL, 10.30–12.30 uhr,
14–17.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
MATADOR-WORkSHOP
VERKEHRSMITTEL GESTERN,
HEUTE, MORGEN
Der 1901 in Wien erfundene
Holzbaukasten Matador wurde
zum erfolgreichsten österreichischen Spielzeugsystem. Durch
Bohrungen und Stäbchen wurde
es möglich, Einzelteile in beliebiger Form zu kombinieren und
auch große Objekte zu bauen.
Nach Ende der Produktion kam
es 1997 zu einem Neubeginn.
Der Workshop wird für zwei
Altersgruppen (3–6, 6–12)
durchgeführt. Es kann nach
Vorlagen gebaut werden, aber
auch nach eigenen Ideen.
Besonders beliebt waren stets
Fahrzeuge, ob Loks, Autobusse
oder Fantasiegefährte. Deshalb
als Thema: Verkehrsmittel von
gestern, heute oder morgen.
Wir empfehlen, zumindest zwei
Stunden einzuplanen, man kann
auch am Vormittag beginnen
und am Nachmittag weiter­
bauen. ExpertInnen von Matador
betreuen den Workshop.
Von 3 bis 12 Jahren
Beitrag: EUR 5,–
Anmeldung:
[email protected]
oder (+43-1) 505 87 47-85180
(Mo–Fr, 9–14 Uhr)
Wie hat man früher gelebt? Im
Wien Museum findet man zahlreiche historische Möbel. Einige
lernt man bei dieser Zeitreise
ins Biedermeier genauer kennen, z. B. einen Schreibtisch mit
Geheimladen oder ein Giraffenklavier. Am Ende der Führung
gibt es ein Rätsel!
Foto: Matador
Von 8 bis 12 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt für Kinder frei
Führungskarte: EUR 1,50
45
Für kinder
KONZERT
SA, 9. MAI, AB 14 UHR
HERMESVILLA
KLAVIERKONZERT IN
SISIS SCHLOSS –
KINDER SPIELEN FÜR KINDER
Im ehemaligen Speisesaal
Kaiserin Elisabeths und Kaiser
Franz Josephs spielen begabte
KlavierschülerInnen für Kinder.
Konzert 1: 14–14.50 Uhr
Konzert 2: 15–15.50 Uhr
Konzert 3: 16–16.50 Uhr
Foto: Wien Museum
Ab 6 Jahren
Eintritt frei!
FIMO-WORKSHOP
SA, 25. APRIL, 14–16.30 UHR
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
WIENER SPEZIALITÄTEN
EN MINIATURE –
HANDGEMACHTE SCHMUCK­
STÜCKE AUS FIMO
Torten, Zuckerln, Eis, aber auch
Obst, Pizza und Sushi können
bei diesem Workshop aus Fimo
modelliert und danach als
Schmuckstück oder Eiskastenmagnet verwendet werden.
Dabei kann alles rund um das
sogenannte Crafting gelernt
werden. Außerdem bekommt ihr
spezielle Tipps und Tricks für
das Modellieren mit Fimo.
Workshop mit den Schülerinnen
Uma Reiner und Leah Diwald
Teilnahme nur für Kinder von 12 bis 14
Jahren!
Dauer: ca. 2 Stunden
Materialbeitrag: EUR 5,–
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl!
Anmeldung:
[email protected]
oder (+43-1) 505 87 47-85180
(Mo–Fr, 9–14 Uhr)
> Romane Thana S. 6
WORKSHOP
Sa, 9. Mai, 14–17 Uhr
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
Workshop Romano ButiQ
Gemeinsam mit rumänischen
KunsthandwerkerInnen werden
kleine Gebrauchsgegenstände
aus Leder, Holz etc. hergestellt,
die von der reichen kulturellen
Tradition der Roma inspiriert
sind.
Ab 8 Jahren
Beitrag: EUR 5,–
In Kooperation mit der ERSTE Stiftung.
46
FÜHRUNG
SA, 6. JUNI, 15 UHR
HERMESVILLA
UNORDUNG IN DER HERMESVILLA
Bei einem Rundgang durch die
Hermesvilla erfährt man, wie die
Majestäten gewohnt haben.
Einige Einrichtungsgegenstände
erscheinen heute ungewöhnlich,
wie das pompöse Himmelbett Kaiserin Elisabeths oder
das Zimmerklo Kaiser Franz
Josephs. Aber halt – da stimmt
was nicht! Da sind Gegenstände,
die es damals sicher noch nicht
gegeben hat. Finde sie und
mach Ordnung im Schloss!
Ab 6 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt für Kinder frei!
Führungskarte: EUR 1,50
FÜR KInDER
StaDtEXPEDItIOnEn FÜR KInDER
sa, 9. Mai, 14 uHr
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren
WirbittenumVerständnis,dass
jüngereGeschwisterkindernicht
mitgenommenwerdenkönnen.
MIt DER OMaMa In DEn PRatER
(WienMuseum)
Die Stadtexpeditionen finden
bei jedem Wetter statt.
MIt DEM KInDERWaGEn
DURCh DIE StaDtGESChIChtE
InMiraLobes„OmamaimApfelbaum“erlebtAndimitseiner
imaginärenGroßmutterAbenteueraufdemRummelplatz:
Auchwirtreffenunsaufeinem
Rummelplatz–demWiener
Prater–undsuchennach
„starken“Männern,„wilden“
Tierenunddem„Watschenmann“.
FührungenzurStadtgeschichte,
inderDauerausstellungund
indenSonderausstellungen,
speziellfürElternmitBabys
(bismaximal1Jahr).Kinderwägenkönnenselbstverständlichmitgenommenwerden.
Teilnahmebeitrag: Kinder EUR 10,–
Begleitpersonen frei!
Die Teilnahme eines begleitenden
Erwachsenen ist erforderlich
(max. 1 Begleitperson pro Kind).
sa, 25. april, 14 uHr
GEhEIMnISSE aM KaRlSPlatZ
MitChristine Strahner und
Irmi Mac Guire (WienMuseum)
DerKarlsplatzliegtmittenin
derStadt,geprägtvonriesigen
öffentlichenGebäudenundder
berühmtenKarlskirche.Der
PlatzistnichtnurVerkehrshölle,
sondernauchNaturoase,inder
verschiedeneTiereleben.UnterirdischquertderWienflussden
Platz,undmanchekommenauch
zumAngelnhierher.Seitwann
gibteseigentlichdenKarlsplatz,
undwaswarhierfrüher?
Von 8 bis 12 Jahren
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Wien Museum Karlsplatz
Von 8 bis 12 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde
Treffpunkt: Pratermuseum (Planetarium)
sa, 20. Juni, 14 uHr
> Der Ring S. 12
aUF DEn SPUREn VOn
„alt-WIEn“
MitElisabeth Heimannund
Daniela Sommer-Neustifter
(WienMuseum)
DieRingstraßemitihrenprachtvollenGebäudenistbekannt.
Aberwiesaheshiervorheraus?
WofindenwirnochRestedes
„alten“Wien?GemeinsambegebenwirunsaufSpurensuche
nachÜberrestenderStadtmauer.Sowandernwirz.B.zur
Mölkerbastei,zumBurgtor,zur
Albertina,zurCoburgbasteiund
zumStubentor.
5. Februar:
WienimMittelalter
2. April:
DiwanvordenTorenWiens
WienunddasOsmanischeReich
7. Mai:
DerWandelderModevom
BarockbiszurBiedermeierzeit
4. Juni:
DerRing.Pionierjahreeiner
Prachtstraße
Dauer: 1 Stunde
Führungskarte: EUR 3,–
Anmeldung:
[email protected]
oder (+43-1) 505 87 47-85180
(Mo–Fr, 9–14 Uhr)
illustration: larissa Cerny
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl!
Keine Reservierung per Telefon und
E-Mail möglich!
Die Karten sind im Vorverkauf ab
10. Februar 2015 im Wien Museum
Karlsplatz erhältlich.
Kassazeiten:
Di–So 10–18 Uhr
FÜhRUnGEn FÜR EltERn MIt babYS
JeWeils DOnnerstaG, 10.30 uHr
5. Feb / 2. april / 7. Mai / 4. Juni
MitElisabeth Heimann und
Elisabeth Schamberger-Intichar Wien MuseuM Karlsplatz
> Ich bin ich S. 4
Von 8 bis 12 Jahren
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Wien Museum Karlsplatz
47
für schulen
FÜHRUNGEN, WORKSHOPS
UND INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
FÜR schulklassen und LEHRER/INNEN
60 min: EUR 1,50 pro SchülerIn
Mindestteilnahme:
10 Personen oder pauschal EUR 15,–
90 min: EUR 2,– pro SchülerIn
Zwei Begleitpersonen sind frei,
bei Integrationsklassen auch mehr!
Themenführungen können meist
für andere als die hier angegeben
Schulstufen adaptiert werden.
Anmeldung
(mindestens zwei Wochen
vor dem gewünschten Termin):
[email protected]
Tel. (+43-1) 505 87 47-85180
Mo–Fr, 9–14 Uhr
48
wien museum karlsplatz
SCHULPRÄSENTATION
WIEN MUSEUM IN DER SCHUHSCHACHTEL
Dienstag, 12. Mai, 16 Uhr
Die SchülerInnen der Mittelschule Ettenreichgasse bauen das Wien Museum um! Ausgehend
von dem Bastelbuch „Wien Museum in der
Schuhschachtel“ und einer vier Monate dauernden ­Zusammenarbeit der beiden Institutionen,
präsentieren die SchülerInnen ihr ideales Wien
Museum in Form einer Schuhschachtelskulptur.
Schüler/innen der Mittelschule Ettenreichgasse
Foto: Didi Sattmann © Wien Museum
Eintritt unter 19: frei!
für schulen
SONDERAUSSTELLUNGEN
> Ausstellung S. 4
Aufnahme von Karl Wackar Horvath im Auftrag der
Rassenhygienischen Forschungsstelle, um 1940
ICH BIN ICH
MIRA LOBE UND SUSI WEIGEL
Überblicksführungen ab der 1. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
THEMENFÜHRUNGEN
ERZÄHL MIR WAS!
GUCKKASTENBÜHNE UND BILDGESCHICHTEN
Die Magie von Geschichten steht im Mittelpunkt
dieser interaktiven Führung. Am Beginn steht
eine Einstimmung in die Welt der Bildgeschichten von Mira Lobe und Susi Weigel mittels einer
verkleinerten Guckkastenbühne. Beim Rundgang
durch die Ausstellung werden u. a. Figuren aus
eigenen Lieblingsgeschichten selbst gebastelt
und die heutige Lebenswelt der Kinder jener von
Mira Lobes Figuren gegenübergestellt.
Romane Thana Orte der Roma und Sinti
> Ausstellung S. 6
Informationsveranstaltung für LehrerInnen
Dienstag, 24. Februar, 16 Uhr
Teilnahme für aktive LehrerInnen frei,
Anmeldung erforderlich.
Von 4 bis 7 Jahren
Dauer: 1 Stunde
Überblicksführungen ab der 5. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
MIRA LOBE – NEU VERDICHTET
THEMENFÜHRUNGEN
Bei dieser Mitmachführung geht es um das spielerische Entdecken der Leselust. Text und Bild
spielen in der Ausstellung eine gleicher­maßen
wichtige Rolle und helfen beim Erschließen der
Inhalte. Verschiedene Stationen fordern zum
Gestalten eigener Sprachbilder auf.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
Die Führung kann um eine theaterpädagogische
Übung erweitert werden, bei der die Kinder selbst
in die Rollen von Mira Lobes Figuren schlüpfen.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Der NS-Mord an Roma und Sinti
In den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft wurden geschätzte 90 % der österreichischen Roma und Sinti in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. Die wenigen
Überlebenden standen bei ihrer Rückkehr nicht
nur vor dem Nichts, der Auslöschung ihrer Siedlungen, sondern waren neuerlich rassistischen
Vorurteilen ausgesetzt. So erhielten viele erst
sehr spät den ihnen zustehenden Opferschutz,
nicht zuletzt weil sie durch Gesetze und Behörden
systematisch benachteiligt wurden.
Ab der 7. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
49
FÜR SChUlEn
SElbSt- UnD FREMDbIlDER
thEMEnFÜhRUnG
DieseFührungkonzentriertsichaufdiezahlreichenSelbstzeugnissederRomaundSintiin
derAusstellung,dieeineGegenerzählungzum
herkömmlichenGeschichtsbildbieten.Dabei
kommenRomaundSinti,dieabden1960er-
JahrenalsGastarbaijterinachWienkamen,
ebensozuWortwiedieimBurgenlandsesshaften
Roma.AnhandvonBegriffenwieFremd-und
SelbstbildsollendieSchülerInnensensibilisiert
undKlischeeshinterfragtwerden.
DieFührungstelltausverschiedenen„nationalen“PerspektivendieFragenachEntstehung,
BedeutungundAktualitätdesgalizischenMythos.
DerBezugzuheutigenProblemstellungender
europäischenIntegrationwirdebensothematisiertwiedergegenwärtigekriegerischeKonflikt
inderOstukraine.
Ab der 11. Schulstufe
Dauer:1Stunde
Ab der 5. Schulstufe
Dauer:1Stunde
MYthOS GalIZIEn
GalIZIEn: MYthOS UnD REalItät, GEStERn
UnD hEUtE
> Ausstellung S. 12
DER RInG
PIOnIERJahRE EInER PRaChtStRaSSE
> Ausstellung S. 8
Informationsveranstaltung für LehrerInnen
Donnerstag, 2. April , 16 Uhr
Informationsveranstaltung für LehrerInnen
Donnerstag, 18. Juni , 16 Uhr
Teilnahme für aktive LehrerInnen frei,
Anmeldung erforderlich.
Teilnahme für aktive LehrerInnen frei,
Anmeldung erforderlich.
Überblicksführungen ab der 9. Schulstufe
Dauer:1Stunde
Überblicksführungen ab der 3. Schulstufe
Dauer:1Stunde
thEMEnFÜhRUnGEn
postkarte aus brody, um 1900, Foto: sammlung Marek sosenko
StaRaRChItEKtEn UnD „PalaZZI PROZZI“
DieRingstraßewurdezurBühnedesaufstrebendenBürgertumsundzurSpielwiesevonStararchitekten.DiesozialenAufsteigerzeigtendas
mitihren„PalazziProzzi“deutlich.UnddasHerrscherhausdemonstrierteseineMachtansprüche
inFormeinesprächtigen„Kaiserforums“.Bei
dieserFührungsollvorallemaufdieInteressenskonfliktezwischenKaiserhausundStadt,BürgertumundAristokratieeingegangenwerden.
Ab der 5. Schulstufe
Dauer:1Stunde
50
für schulen
Ringstraßenbaustelle mit Heinrichshof (rechts), um 1863
Fotografie © Wien Museum
f­ anden auf dieser prachtvollen Flaniermeile
statt, so etwa die Eröffnung der Ringstraße oder
verschiedene Festzüge. Heute ist die Ringstraße
Schauplatz für Großevents wie z. B. die Feierlichkeiten am Nationalfeiertag, die Regenbogen­
parade, die Fanmeile bei der Fußball-Europameisterschaft oder politische Demonstrationen.
Bei dieser Führung steht die Ringstraße in ihrer
vielfältigen Bedeutung im Laufe der Stadt­
geschichte im Mittelpunkt.
Masterplan und Stilmix
Der Bau der Ringstraße steht in Wien für den
Wandel von einer Festungsstadt zur modernen
Metropole. Innenstadt und Vorstädte sollten nach
dem Fall der Stadtmauer auf elegante Weise
verbunden werden. Dahinter stand ein „Masterplan“, im Vorfeld wurde der erste internationale
Städtebauwettbewerb ausgeschrieben. Viele
international anerkannte Architekten drückten
der Ringstraße ihren Stempel auf. Verschiedene
historische Baustile wurden nachgeahmt. So
sollte z. B. das Parlament mit seinen tempelartigen Säulen an das antike Griechenland und damit
an den Ursprung der Demokratie erinnern. Bei
dieser Führung wird auch hinterfragt, was mit
„Alt-Wien“ geschah und welche Visionen es für
die Stadterneuerung noch gab.
Ab der 5. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
Vom Makart-Festzug zur Regenbogenparade
„Via Triumphalis“ oder „prunkvolles Halsband“
sind nur zwei von unzähligen Prädikaten, die die
Ringstraße im Laufe der Jahrzehnte bekommen
hat. Sie war aber nicht nur ein aufwändiges Bauprojekt, das für Wien auch den Weg zur modernen
Großstadt bedeutete. Hier präsentierte sich die
vornehme Gesellschaft, vielfältige Ereignisse
Ab der 5. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
DAUERAUSSTELLUNG WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
SCHNABELSCHUH UND KETTENHEMD –
VON RITTERN, HEILIGEN UND FÜRSTEN IM
­MITTELALTERLICHEN WIEN
Schnabelschuhe waren im 14. Jahrhundert auch
in Wien Mode und wurden nicht nur von Rittern
und Herzögen getragen. Die Fürstenfiguren von
St. Stephan sowie Rüstungen aus dem bürgerlichen Zeughaus bieten die Möglichkeit, dies zu
überprüfen.
Ab der 1. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
NACHTWANDLER IM ZEITENWANDEL –
2000 JAHRE ALLTAGSPROBLEME IN WIEN
Wie gestaltete sich der Alltag, als es noch keine
elektrische Beleuchtung gab? Was sind Kien­
späne? Und welcher Tätigkeit gingen Lampenknechte nach? In diesem Workshop wird Licht ins
„Dunkel der Vergangenheit“ gebracht. Alltägliche
Selbstverständlichkeiten wie Trinkwasserversorgung und öffentliche Verkehrsmittel werden
ebenfalls hinterfragt.
Ab der 1. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
51
für schulen
DER FALL DER MAUER –
VON DER RINGMAUER ZUR RINGSTRASSE
Mit dem Lösegeld, das der Babenberger
L
­ eopold V. für die Freilassung des englischen
Königs ­Richard Löwenherz erhielt, konnte die
mittelalterliche Stadt befestigt werden. Mehr
als 300 Jahre später erforderte die Erfindung
der Feuerwaffen einen Neubau der Anlage mit
Basteien und Glacis. Und wieder 350 Jahre später
war auch dieses Bollwerk nicht mehr zeitgemäß
und wurde auf kaiserliche Anordnung demoliert.
Ab der 2. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
„... DER BESTE ORT VON DER WELT“
(W. A. MOZART) – EIN SPAZIERGANG
DURCH DAS BAROCKE WIEN
Stadtmodell, Grafiken und Gemälde versprechen
einen interessanten Spaziergang durch das Wien
Maria Theresias. Am Hohen Markt standen große
Bottiche, in denen frisch gefangener Fisch verkauft wurde. In den engen Gassen boten Schneckenweiber, Limonihändler und Fratschlerinnen
ihre Waren an. Zum Alltagsleben gehörten die
Klapperpost, Haus­zeichen und Verkehrsunfälle
mit Sänftenträgern.
Ab der 2. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
DAS BIEDERMEIERLICHE WIEN
Im Biedermeier waren die Ärmel der Damenkleider so weit, dass man sie „Schinkenärmel“
nannte. Die Taille eng geschnürt, mit Fächer und
Sonnenschirm ausgestattet, traf man sich im
Paradeisgartl oder am Wasserglacis. Im Rahmen
dieses Ausstellungsgesprächs können Korsett,
Zylinder und Schuhe anprobiert werden.
Ab der 2. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
52
DIWAN VOR DEN TOREN WIENS –
WIEN UND DAS OSMANISCHE REICH
Als Diwan bezeichnete man den Staatsrat des
Osmanischen Reiches, der anlässlich der Belagerungen 1529 und 1683 vor den Toren der Stadt
Wien tagte. Mit Diwan meint man heute ein Möbel,
auf dem sich Kaffee und Strudel besonders gut
genießen lassen.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
ALLTAGSLEBEN IN DER BIEDERMEIERUND RINGSTRASSENZEIT
Die umfangreiche Sammlung des Wien Museums
zeigt, dass das Leben in Wien nicht nur aus Backhendlessen und Walzertanzen bestand. Fendis
„Brezelbub auf der Dominikanerbastei“ war eines
der 20.000 Kinder, die nur durch Betteln überleben konnten. Grillparzers Wohnung und Gemälde
mit exotischen Früchten und Blumen hingegen
dokumentieren bürgerlichen Wohlstand. Kaiserin
Elisabeths Schönheitskult und Reitleidenschaft
geben Einblick in das Leben am Wiener Kaiserhof.
Die beiden Stadtmodelle zeigen die großen Veränderungen in Wien im Laufe des 19. Jahrhunderts.
Ab der 5. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
NEWCOMER IN TOWN –
WARUM MENSCHEN NACH WIEN KOMMEN
Woher kamen die Maurer, die die Wiener Befestigungsanlagen gebaut haben? Was wäre in Wien
ohne italienische Rauchfangkehrer passiert?
Und was war ein Salamutschimann? Der Bedeutung der Arbeitsmigration wird im Rahmen einer
­Gesprächsführung nachgegangen.
Ab der 6. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
für schulen
RÖMERMUSEUM
DAS RÖMISCHE WIEN
Überblicksführung
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
SOLDATENALLTAG IN VINDOBONA
In dieser Führung erfährt man, wie ein Lager mit
seinen Tribunenhäusern, Thermen, Werkstätten
und Latrinen ausgesehen hat. Auch das Leben in
der Lagervor- und Zivilstadt wird thematisiert.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
VON SOCKEN, SCHNECKEN UND SANDALEN
Schon im Römischen Reich war man sehr modebewusst: So war Cäsar bekannt für langärmelige
Tuniken mit üppigem Fransenbesatz. Purpur war
den Senatoren vorbehalten. Im Anschluss an die
Führung können ein römisches Outfit und Wachstafeln an- und ausprobiert werden.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1,5 Stunden
SPRACHENVIELFALT IN VINDOBONA –
RÖMISCH UND KELTISCH
Ob in Thrakien oder in Gallien geboren: Wer
römischer Soldat wurde, musste Latein lernen,
das selbstverständlich auch in Vindobona Amts­
sprache war. Viele der hier lebenden Kelten und
Germanen pflegten weiterhin ihre eigenen Sprachen und Kulturen. Im Anschluss an die Führung
wird mit Wörtern gespielt. Die SchülerInnen sollen Beispiele aus ihren Erstsprachen einbringen.
Ab der 3. Schulstufe, speziell für
Nachmittagsbetreuung
Dauer: 1 Stunde
PECUNIA NON OLET – GELD STINKT NICHT
Diese Redewendung wird von Kaiser Vespasian
abgeleitet, der eine Latrinensteuer einführte. So
wurden in den Straßen Roms Amphoren aufgestellt, in denen der Urin für die Wäscher gesammelt wurde. Auch in Vindobona benutzte man
Urin wegen seines Ammoniakgehalts als Waschmittel. Die Geschichte des Legionslagers, der
„canabae legionis“ und der Zivilstadt ist Thema
dieses Ausstellungsgesprächs.
Ab der 7. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
HERMESVILLA
BAUCH EINZIEHEN UND LUFT ANHALTEN –
­SCHÖNHEITSKULT IN SISIS TRAUMVILLA
Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten gehörte
Kaiserin Elisabeth. Diese war für ihren Schönheitskult bekannt. „Bauch einziehen“ hieß es,
wenn sie sich ihr Korsett von den Kammerfrauen
schnüren ließ. Was waren ihre Schönheitsrezepte? Warum hatte sie stets einen Fächer bei sich?
Bei dieser Führung erfährst du alles über Sisi und
erkundest die kaiser­lichen Wohnräume.
Ab der 1. Schulstufe
Dauer: ca. 1 Stunde
FIT WIE SISIS TURNSCHUH
Wie hielt sich Kaiserin Elisabeth fit? Warum blieb
ihren Kammerfrauen oft die Luft weg? Bei dieser
Führung erfährst du alles über Sisis gefährliche
Fuchsjagden und ihre stundenlangen Powerwalks
durch den Lainzer Tiergarten. Im Turnzimmer
Ihrer kaiserlichen Hoheit erzählen Bilder von den
Olympischen Spielen im antiken Griechenland,
danach kannst du selbst deine Fitness testen.
Ab der 1. Schulstufe
Dauer: ca. 1,5 Stunden
53
für schulen
(UN)ORDNUNG IN DER HERMESVILLA
Bei einem Rundgang durch die Hermesvilla erfährst du, wie das Kaiserpaar gewohnt hat. Einige
Einrichtungsgegenstände erscheinen heute ungewöhnlich, wie das pompöse Himmelbett Kaiserin
Elisabeths oder das Zimmerklo des Kaisers. Aber
halt – da stimmt was nicht! Da sind Gegenstände, die es damals sicher noch nicht gegeben hat.
Finde sie und mach Ordnung im Schloss!
Ab der 1. Schulstufe
Dauer: ca. 1 Stunde
GESCHICHTE DER HERMESVILLA
Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten ist ein
Geheimtipp. In „Ihrer Majestät Jagdhaus“ zeugen
das originale Turnzimmer und das Schlafzimmer
vom exzentrischen Geschmack Kaiserin Elisa­
beths. Geschichte und Geschichten sind selbstverständlich in der Führung inkludiert.
Ab der 1. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
UHRENMUSEUM
IST ES WIRKLICH SCHON SO SPÄT ...
Diese Frage löst der rosarote Panther mit einem
Blick auf seine Uhr. Wo sonst, wenn nicht hier,
kann man alles über Sonnenuhren, Wasseruhren,
­Räderuhren, Weckuhren, Turmuhren und astronomische Uhren erfahren?
Ab der 2. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
Anmeldung
(mindestens zwei Wochen
vor dem gewünschten Termin):
[email protected]
Tel. (+43-1) 505 87 47-85180
Mo–Fr, 9–14 Uhr
54
PRATERMUSEUM
EINE REISE IN DIE VERGANGENHEIT
DES WIENER PRATERS
Die erste Station auf der Reise durch den Prater
ist die Wiener Weltausstellung, zu der sogar der
Schah von Persien anreiste. Die Tour führt weiter
in Präuschers Panoptikum mit seiner Kuriositätenschau und zu den zahlreichen Praterbuden.
Ein Besuch bei Calafati und dem Watschenmann
rundet das Programm ab.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
BEETHOVEN PASQUALATIHAUS
DER TITAN IN DER STERNWARTE
Die Wohnung im vierten Stock des Pasqualatihauses, in dem sich die erste Sternwarte Wiens
befunden haben soll, wurde von Beethoven immer
wieder gemietet. Hier entstanden einige seiner
Symphonien und Klaviersonaten, die lange als
unerreichbar galten. Aus diesem Grund wurde
Beethoven später der Beiname „Titan“ gegeben.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
AUF DER MAUER, AUF DER MAUER ...
Die Mölkerbastei, auf der sich das Pasqualatihaus
befindet, ist ein Überrest der einst mächtigen
Stadtbefestigung. Bilder, die zur Zeit Beethovens
entstanden sind, und ein Blick aus dem Fenster
zeigen, wie sehr sich die Stadtlandschaft ver­
ändert hat: Glacis und Stadtgraben mussten der
Ringstraße weichen. Eine spannende visuelle
Reise in die Vergangenheit.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
für schulen
SCHUBERT GEBURTSHAUS
FORELLE UND FREUNDE LADEN EIN
1797 wurde in der Küche dieses Biedermeierhauses Franz Schubert geboren. Hier in diesem
Wiener Vorstadthaus verbrachte er seine ersten
vier Lebensjahre. Dokumentiert wird aber auch
sein weiterer Lebensweg.
Haydnhaus, Foto: Hertha Hurnaus
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
JOHANN STRAUSS WOHNUNG
DER WALZERKÖNIG LÄSST BITTEN
HAYDNHAUS
MIT ODER OHNE PERÜCKE:
KANONSINGEN IM HAYDNHAUS
Bereits mit acht Jahren musste Joseph Haydn als
Chorknabe sein Geld verdienen. Mit 17 musste er
den Chor verlassen, da er bereits mehr krächzte
als sang – so das Urteil Kaiserin Maria Theresias.
Das war der Anfang von Haydns Karriere: Mehr
erfährst du in dieser Gesprächsführung! Anschließend kannst du dich im Kanonsingen üben:
mit oder ohne Perücke.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: ca. 90 min
Programm auch ohne Kanonsingen buchbar!
Maestro Strauß lädt ein! In dem eleganten Haus in
der Praterstraße komponierte Johann Strauß den
Walzer „An der schönen blauen Donau“. Er hatte
schon im Alter von 19 Jahren seine Karriere begonnen. Nach dem Tod seines Vaters wurde er zur
Nummer eins des Wiener Unter­haltungslebens.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
NEIDHART FRESKEN
NEIDHART VON REUENTAL –
POPSTAR DES MITTELALTERS
Verborgen in einem mittelalterlichen Haus in den
Tuchlauben befindet sich eine Kostbarkeit. Ein
Tuchhändler hatte sich seinen Tanzsaal mit Szenen aus dem Leben des Minnesängers Neidhart
von Reuental schmücken lassen. Die Führung
erzählt von Fest und Alltag im Mittelalter. Zum
Abschluss kann man mittelalterliche Kleidung
anprobieren oder sich im Reigentanz versuchen.
Ab der 3. Schulstufe
Dauer: 1 Stunde
55
jänner
Ausstellungen
WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG. STADTALLTAG IN GRAFIK UND FOTOGRAFIE BIS 18. jan
ICH BIN ICH. mira lobE UND SUSI WEIGEL BIS 1. MÄRZ
VERANSTALTUNGEN
DI, 13.1.
FÜHRUNGEN
SO, 4.1.
KINDER UND FAMILIEN
SA, 24.1.
18.30 JOHAN SCHIMANSKI / ULRIKE SPRING:
PASSAGIERE DES EISES
11.00 MIRA LOBE
14.00ERZÄHL MIR WAS!
DO, 15.1.
11.00 HIGHLIGHTS AUS DER UHRENSAMMLUNG
14.00 WIE FUNKTIONIERTE VINDOBONA?
UHRENMUSEUM
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
18.15VORTRAG:
PAPIERKLEIDER UND BOHNENMEHL
12.00 WIEN IM ZEITRAFFER
KARLSPLATZ
15.00 WIEN IM MITTELALTER
SO, 18.1.
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
16.00TRIO POLYCHORD
15.00 WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG
SCHUBERT GEBURTSHAUs
KARLSPLATZ
MI, 21.1.
16.00 MIRA LOBE
18.30 REINHARD SEISS:
HARRY GLÜCK. WOHNBAUTEN
KARLSPLATZ
SA, 10.1.
KARLSPLATZ
MI, 28.1.
18.30LOTTI, DIE UHRMACHERIN
UHRENMUSEUM
14.00 KNOBLAUCH UND WÜRFELSPIELE
RÖMERMUSEUM
SO, 11.1.
11.00 MIRA LOBE
DO, 29.1.
KARLSPLATZ
18.30 Musik im Museum
KARLSPLATZ
Karlsplatz
15.00 WIEN IM ersten WELTKRIEG
16.00 MIRA LOBE
KARLSPLATZ
SO, 18.1.
11.00 MIRA LOBE
KARLSPLATZ
15.00 WIEN IM ERSTEN WELTKRIEG
KARLSPLATZ
16.00ERNST SEIBERT/MIRA LOBE
KARLSPLATZ
SO, 25.1.
11.00 MIRA LOBE
KARLSPLATZ
16.00 STEFANIA PITSCHEIDER/MIRA LOBE
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
RÖMERMUSEUM
FEbRUaR
aUSStEllUnGEn
ICh bIn ICh. Mira lObe unD susi WeiGel bIS 1. MäRZ
ROManE thana. Orte Der rOMa unD sinti ab 12. FEb
VERanStaltUnGEn
SO, 8.2.
FÜhRUnGEn
SO, 1.2.
KInDER UnD FaMIlIEn
DO, 5.2.
14.00 25 x MIRa lObE (bIS 19.00)
10.00 a sHOrt HistOrY OF Vienna
SO, 15.2.
11.00 Mira lObe
10.30 Mit DeM KinDerWaGen
DurCH Die staDtGesCHiCHte
16.00 DUO MIRIaM albanO UnD JOEllE bOUFFa
11.00 Das einGeFanGene Weltall
Karlsplatz
HaYDnHaus
MI, 18.2.
18.30 DISKUSSIOn: DIE MORDE VOn ObERWaRt
Karlsplatz
DI, 24.2.
18.30 GEORG hUEMER: MIRa lObE
Karlsplatz
DO, 26.2.
17.30 VORtRaG: DIE SPRaChE DER ROMa
Karlsplatz
18:15 VORtRaG: OPPOSItIOn IS nOt EnOUGh
Karlsplatz
Karlsplatz
Karlsplatz
uHrenMuseuM
12.00 Wien iM zeitraFFer
Karlsplatz
15.00 Wien VOM barOCK bis zur auFKlÄrunG
Karlsplatz
16.00 Mira lObe
Karlsplatz
SO, 8.2.
11.00 Mira lObe
Karlsplatz
16.00 Mira lObe
Karlsplatz
DO, 12.2.
16.30 lOVe, DeatH anD passiOn
Karlsplatz
SA, 14.2.
14.00 KnOblauCH unD WÜrFelspiele
rÖMerMuseuM
SO, 15.2.
11.00 Mira lObe
Karlsplatz
15.00 susanne WinKler/rOMane tHana
Karlsplatz
16.00 Mira lObe
Karlsplatz
SO, 22.2.
11.00 Mira lObe
Karlsplatz
15.00 rOMane tHana
Karlsplatz
16.00 GeOrG HueMer/Mira lObe
Karlsplatz
Karlsplatz
SA, 14.2.
14.00 KinDerFÜHrunG in VerKleiDunG
„Fein sCHaust Du aus“
Karlsplatz
SA, 21.2.
14.00 Wir reissen unsere eiGene Welt
Karlsplatz
SA, 28.2.
14.00 Wie FunKtiOnierte VinDObOna?
rÖMerMuseuM
MäRZ
aUSStEllUnGEn
ROManE thana. Orte Der rOMa unD sinti bIS 17. MaI
MYthOS GalIZIEn ab 26. MäRZ
VERanStaltUnGEn
MI, 4.3.
FÜhRUnGEn
SO, 1.3.
KInDER UnD FaMIlIEn
SA, 7.3.
18.30 alFRED FOGaRaSSY:
DIE WIEnER RInGStRaSSE
10.00 a sHOrt HistOrY OF Vienna
14.00 WOHnen iM alten Wien
11.00 HiGHliGHts aus Der uHrensaMMlunG
SA, 28.3.
Karlsplatz
DO, 5.3.
18.30 DISKUSSIOn:
bESSERER bIlDUnGSZUGanG FÜR ROMa!
Karlsplatz
FR, 6.3.
16.00 staDteXpeDitiOn:
WO CHinatOWn siCHtbar WirD
DI, 10.3.
18.30 MEDIa FOCUS: ROMa hOMElanDS
Karlsplatz
MI, 11.3.
18.30: MEDIa FOCUS: lOCatInG ROMa
Karlsplatz
DO, 12.3.
17.30 VORtRaG:
FREMDMaChUnG UnD EntREChtUnG
Karslpatz
18.15 VORtRaG: DER VERGESSEnE GEnOZID
Karlsplatz
Karlsplatz
uHrenMuseuM
11.00 Mira lObe
Karlsplatz
12.00 Wien iM zeitraFFer
Karlsplatz
15.00 rOMane tHana
Karlsplatz
15.00 Wien uM 1900
Karlsplatz
16.00 Mira lObe
Karlsplatz
SO, 8.3.
10.00 Vienna arOunD 1900
Karlsplatz
15.00 anDrea HÄrle/rOMane tHana
Karlsplatz
SA, 14.3.
14.00 KnOblauCH unD WÜrFelspiele
rÖMerMuseuM
SO, 15.3.
FR, 13.3.
15.00 rOMane tHana
16.00 staDteXpeDitiOn: aM GelÄnDe
Des einstiGen nOrDbaHnHOFs
SO, 22.3.
Karlsplatz
DO, 19.3.
15.00 rOMane tHana
18.30 taGUnG: DIE ZUKUnFt DER StaDtMUSEEn
SO, 29.3.
FR, 20.3.
11.00 MYtHOs Galizien
9.30 taGUnG: DIE ZUKUnFt DER StaDtMUSEEn
(bIS Ca. 20.00)
15.00 rOMane tHana
Karlsplatz
Karlsplatz
15.30 staDteXpeDitiOn:
Der „HerrGOtt VOn Wien“
SO, 22.3.
16.00 KlaVIERQUaRtEtt nEKO
sCHubert GeburtsHaus
FR, 27.3.
16.00 staDteXpeDitiOn: ein natiOnalDenKMal an Der rinGstrasse
18.30 VORtRaG JaCEK PURChla:
GalIZISChE MYthEn
Karlsplatz
Karlsplatz
Karlsplatz
Karlsplatz
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
HerMesVilla
16.00 Werner sCHWarz/MYtHOs Galizien
Karlsplatz
Karlsplatz
14.00 Die Farben Des Mittelalters
Karlsplatz
14.00 Wie FunKtiOnierte VinDObOna?
rÖMerMuseuM
april
Ausstellungen
ROMANE THANA. ORTE DER ROMA UND SINTI BIS 17. MAI
MYTHOS GALIZIEN BIS 30. AUG
VERANSTALTUNGEN
DO, 9.4.
FÜHRUNGEN
SO, 5.4.
KINDER UND FAMILIEN
DO, 2.4.
18.30EINABENDAUSSTELLUNG:
WIE KLANG WIEN?
10.00A SHORT HISTORY OF VIENNA KARLSPLATZ
11.00 DAS EINGEFANGENE WELTALL UHRENMUSEUM
11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
12.00 WIEN IM ZEITRAFFER KARLSPLATZ
15.00LIEBE, TOD UND LEIDENSCHAFT
10.30 MIT DEM KINDERWAGEN
DURCH DIE STADTGESCHICHTE
KARLSPLATZ
FR, 10.4.
16.00STADTEXPEDITION:
ORTE DER ROMA UND SINTI
DI, 14.4.
18.30BUCHPRÄSENTATION:
WIEN 1945
KARLSPLATZ
DO, 16.4.
18.30DISKUSSION:
MIGRATION UND arbeitsmarkt
KARLSPLATZ
FR, 17.4.
16.00 STADTEXPEDITION:
(HOMO-)SEXUELLE TOPOGRAFIE
SO, 19.4.
16.00 TRIO GRAZIOSO
HAYDNHAUS
DI, 21.4.
18.30 VORTRAG MARTIN POLLACK:
POST-GALIZISCHE MYTHEN
KARLSPLATZ
15.00ROMANE THANA KARLSPLATZ
15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE
HERMESVILLA
16.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
MO, 6.4.
11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
15.00 ROMANE THANA KARLSPLATZ
15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE
HERMESVILLA
16.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
SA, 11.4.
14.00 KNOBLAUCH UND WÜRFELSPIELE
RÖMERMUSEUM
SO, 12.4.
11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
15.00 WERNER SCHWARZ/ ROMANE THANA
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
DO, 23.4.
15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE
HERMESVILLA
18.30 MUSIK IM MUSEUM
16.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
FR, 24.4.
16.00 STADTEXPEDITION:
ORTE DER ROMA UIND SINTI
DI, 28.4.
18.30 POPMUSEUM:
„WENT TO SEE THE GYPSY“
IM ANSCHLUSS KONZERT:
DIKNU SCHNEEBERGER TRIO
KARLSPLATZ
DO, 30.4.
18.30 BUCHPRÄSENTATION:
OSTJUDEN. GESCHICHTE UND MYTHOS
IM ANSCHLUSS KONZERT:
KLEZMER RELOADED
KARLSPLATZ
DO, 16.4.
16.30 WAR, DIPLOMACY AND REVOLT KARLSPLATZ
SO, 19.4.
11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
15.00 ROMANE THANA KARLSPLATZ
15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE
HERMESVILLA
16.00 GABRIELE KOHLBAUER-FRITZ/
MYTHOS GALIZIEN
KARLSPLATZ
SO, 26.4.
11.00 MYTHOS GALIZIEN KARLSPLATZ
15.00 ROMANE THANA KARLSPLATZ
15.00 DIE HERMESVILLA UND IHRE GESCHICHTE
KARLSPLATZ
16.00 CLAUDIA ERDHEIM/MYTHOS GALIZIEN
KARLSPLATZ
KARLSPLATZ
SO, 12.4.
10.30MATADOR-WORKSHOP
(BIS 17.30)
KARLSPLATZ
SA, 25.4.
14.00STADTEXPEDITION:
GEHEIMNISSE AM KARLSPLATZ
14.00 WIE FUNKTIONIERTE VINDOBONA?
RÖMERMUSEUM
14.00 WIENER SPEZIALITÄTEN EN MINIATURE
(BIS 16.30)
KARLSPLATZ
MaI
aUSStEllUnGEn
ROManE thana. Orte Der rOMa unD sinti bIS 17. MaI
MYthOS GalIZIEn bIS 30. aUG
lIEbES WIEn, DEInE InGEbORG StRObl ab 20. MaI
VERanStaltUnGEn
DI, 5.5.
FÜhRUnGEn
FR, 1.5.
FÜhRUnGEn
SO, 24.5.
17.30 VORtRaG: ROMa In ÖStERREICh
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
18.15 VORtRaG: WO SInD DIE, VOR DEnEn
WIR UnS FÜRChtEn DÜRFEn?
SO, 3.5.
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
Karlsplatz
Karlsplatz
MI, 6.5.
18.30 DISKUSSIOn:
bEttEln: GERÜChtE UnD FaKtEn
HerMesVilla
10.00 a sHOrt GistOrY OF Vienna Karlsplatz
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
11.00 HiGHliGHts aus Der uHrensaMMlunG
Karlsplatz
MO, 25.5.
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
16.00 staDteXpeDitiOn:
(HOMO-)seXuelle tOpOGraFie
12.00
15.00
15.00
15.00
SA, 9.5.
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
SA, 9.5.
16.00 Katrin eCKer/MYtHOs Galizien
Karlsplatz
FR, 8.5.
10.00 PRäSEntatIOn VOn KUnSthanDWERK:
ROManO bUtIQ (bIS 18.00)
Karlsplatz
SO, 10.5.
10.00 PRäSEntatIOn VOn KUnSthanDWERK:
ROManO bUtIQ (bIS 18.00)
Karlsplatz
MO, 11.5.
18.30 WIEnER VORlESUnGEn:
KlaUS-MIChaEl bOGDal
Karlsplatz
SO, 17.5.
16.00 SOnUS SaXOPhOnQUaRtEtt
sCHubert GeburtsHaus
18.00 KOnZERt: KaRl RatZER tRIO
Karlsplatz
MI, 20.5.
18.30 VORtRaG: laRRY WOlFF
Karlsplatz
DO, 21.5.
9.00 taGUnG: GalIZIEn In bEWEGUnG
(bIS 18.00)
Karlsplatz
FR, 22.5.
9.00 taGUnG: GalIZIEn In bEWEGUnG
(bIS 18.00)
pOlnisCHe aKaDeMie Der WissensCHaFten
FR, 29.5.
16.00 staDteXpeDitiOn: Mein liebes Wien
SA, 30.5.
14.00 KOnZERtnaChMIttaG:
SChUbERtIaDE (bIS 18.00)
sCHubert GeburtsHaus
Wien iM zeitraFFer Karlsplatz
rOMane tHana Karlsplatz
Der tOD in Wien Karlsplatz
Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
HerMesVilla
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
Karlsplatz
14.00 KnOblauCH unD WÜrFelspiele
HerMesVilla
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
SO, 31.5.
Karlsplatz
Karlsplatz
rÖMerMuseuM
SO, 10.5.
10.00
11.00
15.00
15.00
betWeen HeaVen anD Hell Karlsplatz
MYtHOs Galizien Karlsplatz
rOMane tHana Karlsplatz
Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
HerMesVilla
DO, 14.5.
KInDER UnD FaMIlIEn
DO, 7.5.
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
15.00 rOMane tHana Karlsplatz
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
10.30 Mit DeM KinDerWaGen
DurCH Die staDtGesCHiCHte
SA, 9.5.
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
14.00 staDteXpeDitiOn:
Mit Der OMaMa in Den prater
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
HerMesVilla
SO, 17.5.
11.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
14.00 lillY HabelsberGer/rOMane tHana
Karlsplatz
praterMuseuM
14.00 WOrKsHOp rOManO butiQ (bis 17.00)
Karlsplatz
15.00 Willi HOrVatH/rOMane tHana
14.00, 15.00 unD 16.00
KlaVierKOnzert in sisis sCHlOss
15.00 Die HerMesVilla unD iHre GesCHiCHte
SA, 23.5.
Karlsplatz
Karlsplatz
HerMesVilla
16.00 usniJa buliGOViC/rOMane tHana
Karlsplatz
16.00 MYtHOs Galizien Karlsplatz
17.00 GilDa-nanCY HOrVatH/rOMane tHana
Karlsplatz
HerMesVilla
14.00 Wie FunKtiOnierte VinDObOna?
rÖMerMuseuM
WIEN MUSEUM KARLSPLATZ
HERMESVILLA
UHRENMUSEUM
RÖMERMUSEUM
PRATERMUSEUM
OTTO WAGNER HOFPAVILLON HIETZING
OTTO WAGNER PAVILLON KARLSPLATZ
NEIDHART FRESKEN
BEETHOVEN PASQUALATIHAUS
BEETHOVEN WOHNUNG HEILIGENSTADT
BEETHOVEN EROICAHAUS
MOZARTWOHNUNG IM MOZARTHAUS VIENNA
HAYDNHAUS
SCHUBERT GEBURTSHAUS
SCHUBERT STERBEWOHNUNG
JOHANN STRAUSS WOHNUNG
HAUPTSPONSOR DES WIEN MUSEUMS
WWW.WIENMUSEUM.AT
FACEBOOK.COM/WIENMUSEUM