martin heidegger

Transcription

martin heidegger
Martin Heidegger
ANFAHRT
PHILOSOPHISCH-THEOLOGISCHE
HOCHSCHULE VALLENDAR
B 42
A 61
A3
Bendorf
Rhein
"Das künftige Denken ist nicht mehr Philosophie, weil es ursprünglicher denkt als die
Metaphysik, welcher Name das gleiche sagt.
Das künftige Denken kann aber auch nicht
mehr, wie Hegel verlangte, den Namen der
'Liebe zur Weisheit' ablegen und die Weisheit selbst in der Gestalt des absoluten Wissens geworden sein. Das Denken ist auf dem
Abstieg in die Armut seines vorläufigen
Wesens. Das Denken sammelt die Sprache
in das einfache Sagen. Die Sprache ist so
die Sprache des Seins, wie die Wolken die
Wolken des Himmels sind. Das Denken legt
mit seinem Sagen unscheinbare Furchen in
die Sprache. Sie sind noch unscheinbarer als
die Furchen, die der Landmann langsamen
Schrittes durch das Feld zieht."
A 48
HöhrGrenzhausen
Theologische Fakultät
Dernbacher
Dreieck
Koblenzer
Kreuz
Theologische
Hoschschule
B9
Vallendar
l
Mose
Koblenz
A 61
B 42
Anreise mit Bahn/Bus
Fahren Sie mit der Bahn bis Koblenz Hbf; von dort mit dem
Bus (Linie 8/8 A, Richtung Bendorf) oder der Bahn bis Bahnhof Vallendar; von dort fährt stündl. der Bus (Linie 7/7A, Richtung Höhr-Grenzhausen) bis Haltestelle „Schönstatt“; gehen
Sie nun in Fahrtrichtung weiter und folgen Sie den Schildern:
Theologische Hochschule: 8 Min. Fußweg (z. T. bergauf)
Anreise mit dem PKW
Referentinnen und Referenten:
Prof. Dr. Babette Babich, Fordham University, New York, USA
Prof. Dr. Charles Bambach, University of Texas-Dallas, Dallas, USA
Dr. Vincent Blok, Wageningen University, Wageningen, Niederlande
Dr. Chris Bremmers, Radboud Universiteit, Nijmegen, Niederlande
Prof. Dr. Peter Brokmeiner, Leibniz Universität Hannover, Hannover, Deutschland
Dr. Gabriel Cercel, Institut für Philosophie "Alexandru Dragomir", Rumänische Gesellschaft für
Phänomenologie, Bukarest, Rumänien
Prof. Dr. Virgilio Cesarone, Università degli studi "Gabriele d'Annunzio", Chieti, Italien
Dr. Alfred Denker, Heks, Belgien
Prof. Dr. Istvan Feher, Eötvös-Universität, Budapest, und Andrassy Universität, Budapest, Ungarn
Dr. Annette Hilt, Universität Mainz, Mainz, Deutschland
Prof. Dr. Tschasslaw Kopriwitza, Universität Belgrad, Belgrad, Serbien
Dr. Werner Moskopp, Universität Koblenz-Landau, Koblenz, Deutschland
Dr. Dr. Günther Neumann, München, Deutschland
Dr. Zeljko Radinkovic, Universität Belgrad, Belgrad, Serbien
Dr. Anna Pia Ruoppo, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt Deutschland
Prof. Dr. Ben Vedder, Radboud Universiteit, Nijmegen, Niederlande
Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, PTHV, Vallendar, Deutschland
Prof. Dr. Dr. Jens Zimmermann, Trinity Western University, Langley, B.C., Canada
Prof. Dr. Eduard Zwierlein, Universität Koblenz-Landau, Koblenz, Deutschland
Kirchlich und staatlich anerkannte
Wissenschaftliche Hochschule in freier Trägerschaft
A 48; an der Ausfahrt Bendorf/Neuwied auf die B 42 bis
Vallendar; dort links einordnen in Richtung Höhr-Grenzhausen; gegen Ende der Ortsdurchfahrt rechts ab in Richtung
Hillscheid; nach etwa 200 m wieder rechts über die Brücke
und den Schildern „Theol. Hochschule“ folgen.
KONTAKT
Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie und
philosophische Ethik
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen zum Kolloquium sind per E-Mail erhältlich. Da die
Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine schriftliche Anmeldung bis zum
20. Oktober 2012 gebeten.
I I. Vallendarer Kolloquium
zur Geschichte der Philosophie
MARTIN HEIDEGGER
„BRIEF ÜBER DEN ‚HUMANISMUS‘“
Kontexte und Interpretationen
13.
b
16. is
Dez
201 .
2
PROGRAMM
EINLADUNG
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Frage nach dem Menschen gehört zu den wohl wichtigsten Fragen der Philosophie: Wer ist der Mensch? Gibt
es eine ihm eigene Würde? Worin liegt diese? Wie lässt sie
sich begründen? Ist der Mensch frei oder nicht? Was soll er
tun und was darf er hoffen?
Vor allem die Herausforderungen des 20. Jahrhunderts auf dem Gebiet des technischen und wissenschaftlichen Fortschrittes haben neu nach dem Menschen fragen lassen: Neben verschiedenste Formen
des Humanismus sind Anti-Humanismen getreten, die
vom Ende des Menschen ausgehen oder Visionen eines ganz neuen, ganz anderen Menschen entwickeln.
In dieser Diskussion über den Menschen spielt Martin
Heideggers ”Brief über den ’Humanismus’’’ eine zentrale Rolle. In Absetzung von traditionellen Humanismen
weist Heidegger Wege eines neuen Denkens vom Menschen. Dabei entfaltet er Grundmotive seiner Spätphilosophie: Er bedenkt in diesem Text "den Bezug des Seins
zum Wesen des Menschen", die Wahrheit und Geschichte
des Seins, die Sprache als "Haus des Seins", die "wesenhafte Heimatlosigkeit" des Menschen oder die Gefährdungen des Wesens des Menschen durch die Technik.
In diesem Zusammenhang setzt er sich auch mit wichtigen Beispielen des humanistischen Denkens des 20.
Jahrhunderts, mit der abendländischen Metaphysik,
aber auch mit seinem eigenen Denkweg auseinander.
Im Vordergrund des II. Vallendarer Kolloquiums zur Geschichte der Philosophie steht der ”Brief über den ’Humanismus’’’. Ein Kreis von international führenden Fachwissenschaftlern diskutiert diesen Text und seine Kontexte
und zeigt dabei nicht nur seine philosophiegeschichtlichen Voraussetzungen und Nachwirkungen, sondern
auch seine bleibende Bedeutung.
Zur Teilname an diesem Kolloquium möchte ich Sie sehr
herzlich einladen.
Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski
Vallendar, im September 2012
bis 14:00 Uhr 14:00 Uhr
14:15 – 15:15 Uhr
15:15 – 15:45 Uhr 15:45 – 16:45 Uhr
16:45 – 18:00 Uhr
18:15 Uhr
19:30 – 20:30 Uhr
20:30 – 21:30 Uhr Anreise
Begrüßung durch den Dekan der Theologischen Fakultät P. Prof. Dr. Markus Schulze SAC
Alfred Denker, Heideggers "Brief über den 'Humanismus'". Biographische und werkgeschichtliche Einordnung
Kaffee und Kuchen
Peter Brokmeier, Heideggers "Brief über den 'Humanismus'". Gedankengang und innere Struktur
Lektüre
Abendessen
Tschasslaw Kopriwitza, Heidegger und der Anthropozentrismus
Gabriel Cercel, Der andere Mensch. Die Idee einer dialogischen Hermeneutik des Fremden in Heideggers Spätdenken
Freitag, 14. Dezember 2012
09:15 – 10:15 Uhr Zeljko Radinkovic, Von der existentialen
Möglichkeit der Existentialontologie
zum mögenden Vermögen der Seins-
geschichtlichkeit
10:15 – 11:15 Uhr Istvan Feher, "Das zureichende Sagen dieser Kehre": Heideggers Rückblick auf Sein und Zeit in seinem Humanismusbrief
11:15 – 11:30 Uhr Kaffeepause
11:30 – 12:30 Uhr Vincent Blok, Denken als Handlung und Denken als Arbeit. Heideggers Besinnung auf das Wesen des Menschen im Zeitalter des "Human Enhancements"
12:30 Uhr Mittagessen
14:00 – 15:00 Uhr Annette Hilt, Geschichtlichkeit des Humanismus. Die Unergründlichkeit
des Menschen und der Takt, die
Frage nach dem Humanum zu stellen
15:00 – 15:30 Uhr Kaffee und Kuchen
15:30 – 16:30 Uhr Virgilio Cesarone, Sprache als Heimat
16:30 – 18:00 Uhr Lektüre
18:15 Uhr
Abendessen
19:30 – 20:30 Uhr Eduard Zwierlein, "Sinnen und Sorgen, daß der Mensch menschlich
sei". Heideggers Ansatz für die Humanitas
im "Wesen" des Menschen als Ek-sistenz
20:30 – 21:30 Uhr Holger Zaborowski, Über Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen des Humanismus – nach Heidegger
Samstag, 15. Dezember 2012
09:15 – 10:15 Uhr Chris Bremmers, Wahrheit, Würde, Wahrhaftigkeit. Zu einer Ethik der Wahrheit
10:15 – 11:15 Uhr Ben Vedder, Is there a Question of God in Heidegger?
11:15 – 11:30 Uhr Kaffeepause
11:30 – 12:30 Uhr Jens Zimmermann, Irren ist menschlich: Heideggers Fehlinterpretation des Humanismus
12:30 Uhr
Mittagessen
14:00 – 15:00 Uhr Günther Neumann, Sein des Menschen, Ethos und Freiheit in Martin Hei
deggers "Brief über den 'Humanis-
mus'" und Sein und Zeit
15:00 – 15:30 Uhr Kaffee und Kuchen
15:30 – 16:30 Uhr Babette Babich, Technik in Martin Heideggers "Brief über den 'Huma-
nismus'" und "Hölderlins Hymne 'Der Ister'"
16:30 – 18:00 Uhr Sedimente der Nacht. Aus der Martin Heidegger Philosophie-Domäne, ein Künstlerbuch mit Daseins-Belichtungen, Wörterspuren und weltfremden Dingen und Buchobjekten. Gespräch mit dem Künstler Martin Schwarz
18:15 Uhr
Abendessen
19:00 Uhr
Ausflug nach Koblenz
Sonntag, 16. Dezember 2012
09:15 – 10:15 Uhr Anna Pia Ruoppo, "Wann werden Sie eine Ethik schreiben?" Über Mög-
lichkeit und Grenzen einer Ethik im Denken Heideggers
10:15 – 11:15 Uhr Werner Moskopp, Meta-, Post- und Neo-Ethik – Über die Aufgabe des Denkens
11:15 – 11:30 Uhr Kaffeepause
11:30 – 12:30 Uhr Charles Bambach, Ethos-Aufenthalt und Heideggers heraklitische Kritik an der metaphysischen Ethik
12:30 Uhr
Mittagessen