Bunte Spray-Bilder für Prenzlau

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Bunte Spray-Bilder für Prenzlau
DIENSTAG, 12. OKTOBER 2010, SEITE 13
ZEITUNG FÜR PRENZLAU UND UMLAND
Bunte
Spray-Bilder
für Prenzlau
Wand eindrucksvoll, wie präzise
und elegant sie mit den Spraydoles Graffiti – ein Wider- sen umzugehen verstehen.
Das Projekt startete im verspruch in sich? Das
gangenen Jahr, als im BaseCamp
finden die Sprayer vom der Kontakt zu Jugendlichen aus
der Sprayerszene entstand. Zur
BaseCamp auf keinen
Übung bemalten die jungen Leute zunächst die Giebelwand der
Fall und verzieren die
dortigen Werkstatt. Daraus forStadt mit Bildern.
mierte sich dann die Graffiti-Wehr. Die Stadt Prenzlau ist
dabei offizieller Partner. „Wir
VON FRANZISKA GERHARDT
bringen nicht nur neue Graffitis
PRENZLAU. Legales gegen illegaan, wir entfernen auch alte“, erles Sprühen – das ist das Konzept zählt Stefan Krehl, Vorsitzender
des Projekts „Graffiti-Wehr“ des des BaseCamp e.V. „Dabei arbeiBaseCamp Prenzlau in der Brüs- ten wir je nach Untergrund vor
sower Allee 62. Daran nehmen allem mit Wasser und Hochzurzeit zwei junge Erwachsene, druck, um die Farbe herunter zu
22 und 23 Jahre alt, teil. Sie sprü- bekommen.“
hen mit Genehmigungen der
Der Verein befindet sich seit
Stadt, manchmal führen sie 2006 auf dem ehemaligen
auch private AufLPG-Gelände. Dort
tragsarbeiten mit al- „Neue Graffitis finden sich eine
len möglichen geHolz-, Keramik- und
wünschten Bildmo- anbringen, alte eine Fahrradwerkentfernen."
tiven aus. Auch die
statt, außerdem ein
klassischen GraffiLebenshaus für Menti-Schriftzüge bieschen in Notsituatioten sie an. Momentan sind die nen. Auch eine Kletterwand gibt
Sprayer, die beide eine Ausbil- es auf dem großen Gelände. Für
dung zum Maler und Lackierer nächstes Jahr planen die Betreiabsolvieren, an zwei Bushalte- ber vom BaseCamp, das Spraystellen in der Schwedter Straße er-Projekt professionell fotograund am Seebad an der Uckerpro- fieren zu lassen, um es bekannmenade aktiv. Dort werden das ter zu machen. Daraus soll dann
hinter der Mauer liegende Volley- eine digitale Präsentation entsteballfeld und der See aufgemalt. hen. Dafür werden noch Partner
Die beiden beweisen an der gesucht.
Vampire werben für Blutspendeparty
Der Schein
trügt
VON HORST SKOUPY
J
STRASSENKUNST Lega-
Stanley und Stefan Krehl vom BaseCamp sowie Daniel und der zukünftige Manager von Graffiti-Wehr, Michael Bach (von links).
FOTO: FG
GANZ NEBENBEI
SCHWEDT (HS). Auf originelle Weise nutzte Sandra Kobelt (rechts), Pressesprecherin des Asklepios Klinikum Uckermark, die „KulinariUM“, um
für die „Nacht der Vampire“ am 22. Oktober ab
19 Uhr in den Uckermärkischen Bühnen
Schwedt zu werben. Begleitet wurde sie dabei
von ihren „Vampirkollegen“ Fyn Kobelt und Jennifer Schwandtke. Die Blutspendeparty am
22. Oktober findet bei freiem Eintritt für alle
Spender statt. Als Gast-DJ legt der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke persönlich heiße
FOTO: HEIKO SCHULZE
Platten auf.
DRK sucht neue
Mitglieder und Helfer
Deutsche Rote Kreuz (DRK) sucht neue Fördermitglieder. Unter dem Motto
„Helfen Sie uns helfen!“ wirbt
der Kreisverband Uckermark
West/Oberbarnim e.V. um Bürger, die seine Arbeit durch Fördermitgliedschaften finanziell
unterstützen. Mit den
Mitgliedsbeiträgen
werden zum Beispiel
der
Katastrophenschutz, der Suchdienst für vermisste
Personen, das Kreisauskunftsbüro,
die
Kleiderkammer, die
Blutspende, die Kinder- und Jugendhilfe,
der
Seniorensport Olaf Otte
und die Schuldnerberatung in Prenzlau gefördert.
Die Aktion zur Mitgliedergewinnung läuft am 18. Oktober
an. Dafür wird Olaf Otte von Tür
zu Tür gehen und über die Aktivitäten des DRK informieren.
Auch ehrenamtliche Helfer werden gebraucht. Mögliche Einsatzgebiete sind dabei ebenfalls der
Suchdienst und der Katastrophenschutz sowie die Wasserrettung, die ambulante Pflege oder
der Krankenhausbesuchsdienst.
Je nach Neigung und Eignung
können Helfer im Büro, als
Koch, Sanitätshelfer oder als Betreuer eingesetzt werden.
„Die Politik zieht
sich immer mehr zurück, deswegen werden sowohl finanzielle Förderer als auch
ehrenamtliche Helfer
dringend gebraucht“,
erklärt Vorstandsvorsitzende
Carmen
Drath.
„Ein Problem ist
auch, dass sich viele
aus Altersgründen zurückziehen und wenig neue junge Leute nachrücken.“ Die Mitglieder werden regelmäßig einmal im Quartal durch das „rotkreuzmagazin“ über alle Aktivitäten informiert.
Weitere Informationen gibt
es unter der Telefonnummer
03984 87200.
FOTO. FRANZISKA GERHARDT
PRENZLAU (FG). Das
Chor singt
am Gardasee
Der Uckermärkische Konzertchor Prenzlau und
das Preußische Kammerorchester gestalten am 17. Oktober
unter Leitung von Jürgen Bischof das Abschlusskonzert des
vierten Internationalen Chorund Orchesterfestivals am Gardasee in Italien mit. An dem Lago
di Garda Music Festival nehmen
Chöre aus 16 Ländern Europas
teil. Der Konzertchor reist ab
morgen bis zum 19. Oktober
nach Italien und wird auch noch
mit A-cappella-Werken am Eröffnungskonzert teilnehmen.
PRENZLAU (HS).
Mit Bussen
zur Messe
In Kooperation
mit der IHK Ostbrandenburg
starten am 29. Oktober ab Prenzlau zwei Bus-Shuttles zu den
Deutschen Gründer- und Unternehmertagen „deGut“ in Berlin.
Die Routen sind unter folgender
E-Mail-Adresse unter dem Stichwort „Besucherservice“ [email protected]
hen.
PRENZLAU (UK).
unge Leute von heute haben es nicht
leicht. Ob zu Hause, in der Schule oder
in der Ausbildung – überall sind sie umgeben von gestandenen Manns- (und Frauens-)leuten, die mit beiden Beinen fest im
Leben stehen. Um diese erfolgsverwöhnte
Generation noch beeindrucken zu können,
da muss man als Jugendlicher schon ganz
schön ausgeschlafen sein. Doch neulich gab
es einen jener seltenen Augenblicke. „Bei
uns ist am WE Dorffest. Wolln’ Se nicht mal
was darüber schreiben?“, fragte Marcel so
ganz beiläufig. „Klar, was geht denn ab bei
euch am WochenEnde?“, bekommt er zur
Antwort. „Och, ne ganze Menge! Kann ich
Ihnen ja simsen“, meint der Teenager und
zückt sein Handy. Und dann passiert’s. Das
Teil lässig in einer Hand, saust sein Daumen in einer atemberaubenden Geschwindigkeit über die Tastatur. Damit nicht genug. Marcel schaut dabei nicht mal auf den
Ziffernblock, sondern grinst seinem Gegenüber ins Gesicht. In einer Schnelligkeit, in
der unsereiner noch nicht einmal seine Gedanken gesammelt hat, hat Marcel die Informationen schon in sein Handy gehämmert und jagt die Nachricht in den Äther.
„Alle Achtung! Wenn dein Geist so flott ist,
wie dein Daumen, wirst du es weit bringen“, kann der Zeitungsmann nur staunen.
Doch der Respekt hält nur so lange vor,
bis sein Handy den Empfang der SMS signalisiert und die Nachricht aufspringt. Großund Kleinschreibung? Fehlanzeige! Von
Interpunktion ganz zu schweigen. Leerzeichen muss man erahnen. Kaum ein Wort,
in dem kein Fehler ist. Je länger er braucht,
um den Sinn dessen zu begreifen, was dort
geschrieben steht, umso mehr schlägt die
Bewunderung in ein ungläubiges Kopfschütteln um…
UMZUG
Kulturagentur im
Haus der Wirtschaft
PRENZLAU (UK). Die Uckermärkische Kulturagentur gGmbH ist umgezogen. Ab sofort
sind die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter in der ersten Etage des Hauses der Wirtschaft, Grabowstraße 18, erreichbar. Alle
Telekommunikationsverbindungen bleiben
Kontakt: 03984 833974
unverändert.
ZAHL DES TAGES
10 000
PRENZLAU. In die Erarbei-
tung einer „Kommunikationsstrategie Stadt und Laga 2013“ zur Verknüpfung von Marketing, Bürgerbeteiligung, Wirtschafts- und Kulturförderung investiert Prenzlau 10 0000 Euro.
HEUTE VOR 10 JAHREN
Aus der Prenzlauer Zeitung
Neue Fassade gefeiert
Neuer Rastplatz für Radler
auf dem Weg zur Ostsee
EINWEIHUNG Der Info-
Punkt „Mühlenberg“
ist ein weiterer Schritt
zur Zertifizierung der
Strecke.
Für Pedalritter,
die auf dem Fernradweg Berlin-Usedom unterwegs sind, gibt
es gleich hinter den Toren Prenzlaus jetzt einen neuen Haltepunkt. Gestern wurde im Beisein von Vize-Bürgermeister Marek Wöller-Beetz und des Vorsitzenden des Uckermärkischen
Verkehrsvereins
Prenzlau,
Hans-Dieter Thiemke, der „Rastplatz Mühlenberg“ offiziell eingeweiht.
Zu einer Pause lädt hier eine
überdachte Sitzgruppe ein;
gleich nebenan befindet sich
PRENZLAU (UK).
WETTER
eine Informationstafel mit
einem Stadtplan der Uckermark-Kreisstadt und einer Umgebungskarte. „Außerdem gibt es
natürlich einen rustikalen Fahrradständer und einen Papierkorb“, so Prenzlaus StadtinfoChefin Antje Lang.
Initiator für den Bau des Rastplatzes war der Verkehrsverein,
der, mit Unterstützung einer Förderung über das „Prenzlauer Profil“, auch die Finanzierung der
Gesamtkosten in Höhe von
1900 Euro übernahm. Gebaut
wurde der Rastplatz durch den
Verein Aktivitäten gegen soziale
Ausgrenzung e.V. unter der Leitung von Eckhardt Kroll; die Karte stammt aus der Werbeagentur „konzepta“.
Der neue Rastplatz sei, betonte Diana Sepke, Radverantwortliche der Tourismus Marketing
Uckermark (tmu), ein weiterer
14˚ Tag
wichtiger Schritt auf dem
Weg zur künftigen Zertifizierung des Berlin-Usedom-Radweges. Denn zu einem guten
Radwanderservice
gehörten
eben solche Haltepunkte, die
von den Radlern durchaus geschätzt werden. Überhaupt
schätzt sie das Engagement der
Prenzlauer Touristiker in Sachen Radfahrerfreundlichkeit
als sehr hoch ein. „Das belegten
auch unsere Befragungen, die
wir im vergangenen Jahr durchgeführt haben.“
Ein Lob für den neuen Rastplatz gab es auch von Marie Luise Bechly und Karl-Heinz Wildt.
Die beiden hatten sich extra auf
die Räder geschwungen, um bei
der Eröffnung mit dabei zu sein.
„Wir haben in der Zeitung davon gelesen und wollten mal
schauen, was hier entstanden
ist“, so die Geschwister.
2˚
Nacht
12. Oktober 2000: Die Wegguner Kirchengemeinde feierte den Abschluss der Fassadensanierung ihrer Kirche. Der im Stil
Karl-Friedrich Schinkels errichtete Sakralbau hatte ein saniertes Rundbogenfenster,
einen erneuerten Außenputz und einen barocken Farbanstrich in Ocker erhalten.
LOKALAUSGABE
Prenzlauer Zeitung
Stettiner Straße 5b
17291 Prenzlau
Telefon: 0180 3 8647-03
Radwanderfreunde ließen es sich nicht nehmen, bei der Einweihung
des neuen „Rastplatzes Mühlenberg“ dabei zu sein.
FOTO: SPZ
Windstärke 1 aus Richtung Ost
Redaktion
Horst Waschke (HW) - Leitung
03984 8647-10
Heiko Schulze (HS) - Chefreporter
-13
Monika Strehlow (MS)
-14
Armin Gehrmann (AG)
-17
Ivonne Hackbarth (IH)
-36
Franziska Gerhardt (FG)
-39
Claudia Marsal (CM)
-12
Oliver Spitza (OS)
-15
Horst Skoupy (HSK)
03987 7036-14
Michaela Kumkar (MK)
-13
Sigrid Werner (SW)
-15
Meike Bartz (MB)
-10
Fax: 03984 8647-28
Mail: [email protected]
Anzeigenverkauf
Andreas Walczak - Leitung
03984 8647-24
Sybille Holländer-Fehlau
-21
Herbert Matzke
-22
Andrea Kohn für Schwedt/Angermünde
-23
Hildburg Muchow für Schwedt/Angermünde
-42
Elke Preußner
03987 7036-21
Leserservice Telefon: 0180 3 4575-00
Anzeigen Telefon: 0180 3 4575-22
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Fax: 0180 3 4575-11
(01803-Nummern 0,09 Euro/Min. aus dem deutschen
Festnetz; Mobilfunkhöchstpreis 0,42 Euro/Min.)