FLYER zur Ausstellung

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Wir danken unseren Leihgebern, von denen wir aus
Platzgründen nur eine Auswahl nennen können:
DLR-Technologiemarketing
Partner der Wirtschaft
- Argelander Institut für Astronomie der Universität
Bonn
DLR-Technologiemarketing-D-01/05
Zu Vitrine 2: Das Deutsche
Staubarchiv (Foto: Wolfgang Stöcker)
Zu Vitrinen 5 bis 7: Fundort des
Staubs „Laos Tonkrüge“, der die
Minerale Quarz, Feldspat, Calcit,
Chlorit und Muskovit enthält.
- Deutscher Wetterdienst, Wetterwarte Zugspitze und
Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg
VOM STEIN
Z U M S TAU B
Technologiemarketing
Dr. Rolf-Dieter Fischer
Linder Höhe
51147 Köln
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- DLR Institut für Planetenforschung,
Berlin-Adlershof
www.DLR.de/tm
- Institut für Angewandte Geowissenschaften,
FG Umweltmineralogie, TU Darmstadt
- Institut für Ostseeforschung, Warnemünde
- Institut für Steinkonservierung
e.V.,
INSTITUT
FÜRMainz
STEINKONSERVIERUNG E.V.
Gemeinsame Einrichtung der staatlichen Denkmalpflege
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen
__________________________________________________________________________________________
- Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung,
JAHRESINFO 2010
Sektion Meteoritenforschung, Frankfurt
Zu Vitrine 8: Der Meteorit Dar al Gani
400, der vom Mond stammt (Foto:
Senckenberg / Jutta Zipfel)
Monitoring
Zu Vitrine 8: Vier kleine Mondstaubproben der Apollo-11-Mission mit
Plakette und einer Deutschlandfahne, die von den Astronauten zum Mond
mitgenommen wurde (Foto: Senckenberg / Jutta Zipfel).
Über Monitoringsysteme zur Kontrolle von Verwitterung und Konservierung und über die dazu mit Beteiligung des IFS laufenden Projekte wurde schon in der
letzten Jahresinfo berichtet. Ende 2010 wurden auf der
denkmal in Leipzig die Ergebnisse des bundesweiten,
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten, Projekts zum Thema „Natursteinmonitoring“
vorgestellt.
Wartungs- und Pflegemaßnahmen auf. Sie sind Substanz schonender als aufwändige Generalsanierungen, sie dienen damit dem denkmalpflegerischen
Ziel der Erhaltung des Originals und sie helfen die
Kosten für die Substanzerhaltung im Haushalt der
Bauherren über die Jahre verteilt zu budgetieren.
Schwerpunkt des Projekts war die Festlegung von
einheitlichen naturwissenschaftlichen Untersuchungsmethoden zur Langzeitkontrolle von Verwitterung und
steinkonservierenden Maßnahmen und die Erprobung
der Methoden an 30 denkmalgeschützten Objekten.
Die Ergebnisse des Projekts sind in der Abschlusspublikation zusammengefasst: M. Auras, J. Meinhardt
und R. Snethlage: Leitfaden Naturstein-Monitoring,
Nachkontrolle und Wartung als zukunftsweisende
Strategien. Fraunhofer IRB-Verlag, 2010, 45,00 !.
Die Ergebnisse der Nachkontrolle aller 30 Objekte
finden sich unter www.naturstein-monitoring.de.
- Umweltforschungsstation Schneefernerhaus,
Zugspitze
Neben den individuellen Ergebnissen zum Zustand
jedes Objekts erlauben die Ergebnisse auch eine
übergreifende Auswertung zum Langzeitverhalten
steinkonservierender Maßnahmen wie zum Beispiel
der Hydrophobierung oder der Festigung mit siliziumorganischen Substanzen.
Vom IFS wurden im Rahmen des Projekts vier Objekte
untersucht (siehe Abbildungen).
- Wissenschaftszentrum der Universität Augsburg
Die Projektergebnisse zeigen die Vorteile der regelmäßigen Nachkontrolle und Durchführung notwendiger
Das IFS wird ab dem nächsten Jahr weitere Objekte in
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen in
ein regelmäßiges Monitoring einbeziehen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Nachuntersuchung ist eine
gute Dokumentation der vor Jahren bis Jahrzehnten
durchgeführten Maßnahmen.
Wetterwarte
Zugspitze
Zu Vitrine 12: Asbestfaser in
„Staubfresszelle“ (Foto: Anja
Ramstöck)
Zu Vitrine 13: Der Scirocco weht
Saharastaub nach Europa (Foto:
NASA).
Außerdem sind in der Ausstellung zu sehen:
- ein künstlerischer Beitrag von Angela B. Clement verschiedene Staubfänger - ein Mikroskop mit
Staubpräparaten - Poster und Exponate zu den Themen
„Feinstaub“, “Löß“, „Himmelsverfärbungen“...
Igel (bei Trier), Igeler Säule (Römischer Grabpfeiler): Messung der Wasseraufnahme mittels Prüfröhrchen zur Bewertung der Hydrophobierung der Sandsteinelemente.
Mühlhausen, Marienkirche, Altanfiguren am südlichen Querhaus: Messung der Ultraschallgeschwindigkeit zur Bewertung des Gefüges der gefestigten Kalksteine.
Gelnhausen, Kaiserpfalz, Palaswand: Aktive IR-Thermographiemessung an den Säulen zur Detektion von Schalenbildung im Sandstein und unter Steinergänzungsmörteln.
Weimar, Gedenkstätte Buchenwald, Digitale Kartierung zur
Erfassung der Schäden an den Reliefdarstellungen auf den
Kalksteinstelen.
Große Langgasse 29 x 55116 Mainz x Tel. (06131) 20 16-500 x Fax (06131) 20 16-555
eMail: [email protected] x www.institut-fuer-steinkonservierung.de
Vorstand: Prof. Dr. Gerd Weiß (Vorsitz) x Prof. Dr. Josef Baulig x Dr. Joachim Glatz x Holger Reinhardt
Zu Vitrine 14: Restauration der Tempel von
Angkor Wat, Kambodscha (Foto: Jan-Niklas
Dürig).
MINERALOGISCHES MUSEUM
der Universität Bonn, Steinmann-Institut, Poppelsdorfer Schloss,
53115 Bonn
Tel. 0228-732761, Öffnungszeiten: Mi und Fr 15-17, So 10-17 Uhr
(außer an Feiertagen)
Führungen auf Anfrage - auch außerhalb der Öffnungszeiten
www.steinmann.uni-bonn.de/museen/mineralogisches-museum
Eintrittspreis: 2,50 €, ermäßigt 1,50 €
Das Deutsche Staubarchiv erreichen Sie unter:
http://deutsches-staubarchiv.de
Sonderausstellung im Mineralogischen
Museum der Universität Bonn
Poppelsdorfer Schloss
in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Staubarchiv
Ausstellungsdauer:
13. November 2011 - 4. November 2012
VOM STEIN ZUM
S TAU B
Vitrine 3: Staubproben aus aller Welt
Internationaler Staub und sein Weg in den Fundus des
Deutschen Staubarchivs.
Vitrine 4: Staub in der Kriminalistik
Verräterischer, meist unsichtbarer Staub, den der Täter am
Ort des kriminellen Geschehens hinterlässt, und einige Beispiele
für die speziellen Untersuchungsmethoden.
Oben li.: Original Mondstaub der Luna-24-Mondlandung im Jahr 1976
(Foto: DLR Berlin); oben re.: Scharfkantiger Vulkanstaub von der isländischen
Staubwolke des Eyjafyallajökull unter dem Rasterelektronenmikroskop (Foto:
Georg Oleschinski und Derya Gürer).
Oben li.: Internationaler Staub (Foto: Wolfgang Stöcker); oben re.:
Saharastaub auf der Zugspitze: ein Sturm von 2004 (Foto: Manfred
Kristen, Wetterwarte Zugspitze).
Eine Ausstellung über Staub? Ungläubiges Kopfschütteln „ernteten“ wir häufig, wenn wir von unseren
Plänen erzählten, meist gefolgt von dem Kommentar
„Ich kann eine Probe von Zuhause anbieten“... In der
Tat klingt das Thema „Vom Stein zum Staub“ auf den
ersten Blick ungewohnt. Aber Staub hat es buchstäblich in sich, nämlich Minerale!
Die Idee zur Ausstellung entwickelte das Mineralogische Museum zusammen mit dem Deutschen
Staubarchiv. Das Deutsche Staubarchiv, ein Projekt des
in Köln lebenden Künstlers Wolfgang Stöcker,
archiviert Stäube aus berühmten Bauwerken und von
kulturell wichtigen Orten. Bei den Archivproben wird
der Begriff Staub sehr weit gefasst. Es kann sich um
klassische Wollmäuse handeln (wir zeigen die
weltgrößte Zuchtwollmaus!) und auch um feine Sande.
Besucher können zum Beispiel Partikel der
Chinesischen Mauer bestaunen oder solche, die aus
einem kalifornischen Weinkeller stammen. Die am
Steinmann-Institut durchgeführten (röntgendiffraktometrischen) Analysen der Proben führten die
Ausstellungsmacher zu den Mineralen. Und so wird
der Staub zusammen mit den im Staub enthaltenen
Mineralen in Form von Museumsexponaten
präsentiert.
Der geowissenschaftliche Bogen spannt sich vom
„irdischen“ Staub in der Kriminalistik, verwehten Staub
aus der Sahara, Flugstopp-bewirkenden Staub der
isländischen Vulkanstaubwolke, gesundheitsgefährdenden
Staub bis hin zu kosmischem Staub. Sogar auf dem Mond
gesammelter Staub ist zu sehen. Die kleinen, aber
wissenschaftlich bedeutenden Exponate wurden von den
Apollo-11-Astronauten während der ersten bemannten
Mondlandung und von Robotern der russischen Luna-24Mission gesammelt.
Staub ist international. Staub ist das kleinste gemeinsame
Vielfache unserer Kultur. Ein Ärgernis, ein Sinnbild für
Vergänglichkeit, „reich an Mineralreich“ und unter
Umständen sogar schön.
Dr. Renate Schumacher (Leiterin des Mineralogischen Museums) &
Dr. Wolfgang Stöcker (Leiter des Deutschen Staubarchivs)
AU S S T E L LU N G S T H E M E N
Vitrine 1: Was ist Staub?
Mit Aussagen von Menschen verschiedener Berufsgruppen aus
dem Bereich Theologie, Naturwissenschaft, Medizin, Restauration und
Kunst.
Vitrine 2: Wie kommt der Staub ins Deutsche Staubarchiv?
Zur Arbeitsweise des Deutschen Staubarchivs, auch, warum die
Bundeskanzlerin oder der Bundespräsident keinen Staub
herausrücken.
Vitrinen 5 bis 7: Bauwerk - Staub - Mineral
Präsentation einer Serie von Bauwerken, ihrem ganz
speziellen Staub und den darin enthaltenen Mineralen in Großformat.
Vitrine 8: Mondstaub
Das Besondere an Mondstaub und das Rätsel um
„simulierten Mondstaub“.
Vitrine 9: Kosmischer Staub
Beispiele von kosmischem Staub und über den Versuch,
solchen Staub mit der Raumfahrtmission „Stardust“ zur Erde zu
holen.
Vitrine 10: Meteorite, Kondensate aus kosmischem Staub
Unter den Meteoriten weisen die Chondrite die
ursprünglichsten Zusammensetzungen der ersten
Himmelskörper unseres Sonnensystems auf. In ihnen sind unter
anderem kosmischer Staub und kondensierte Metalle enthalten.
Vitrine 11: Die Vulkanstaubwolke aus Island
Verschiedene feinkörnige Aschen von den Ausbrüchen in den
Jahren 2010 und 2011, warum sie möglicherweise den europäischen Flugverkehr still legten und ihr Mikrokosmos unter dem
Rasterelektronenmikroskop.
Vitrine 12: Schädlicher Staub
Warum Silikatstaub so verheerend in der Lunge wirkt und
Asbeststaub Lungenkrebs verursacht.
Vitrine 13: Verwehter Staub
Warum der Wüstenstaub auch wichtig für die Ökologie des
Atlantiks und der Regenwälder des Amazonas ist, was Darwin mit
Blutregen zu tun hat und über die Entstehung von Lößkindln.
Vitrine 14: Verwitterung von Gesteinen und Bauwerken
Über die Prozesse der Verwitterung, bei der Minerale
erhalten bleiben, umgebildet werden oder neu entstehen - an
der Erdoberfläche und an Gebäuden.
Mehr zum Thema „Staub“: Das Goldfuß-Museum des
Steinmann-Instituts zeigt ab Juni 2012 die
Sonderausstellung „BlütenStaub“.