Flashback - funwithmusic.de

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* Lowell George, der ehemalige Kopf der „kleinen FÜ¿e“, Komponist
und Interpret von einigen unserer absoluten Lieblingssongs (Willin’,
Dixie Chicken, Fat Man In The Bathtub) und einer der allergrÖ¿ten
Rock-SÄnger und Slidegitarristen ist am 29. Juni im Alter von 34
Jahren auf dem Weg ins Krankenhaus von Arlington, Virginia an Herzversagen gestorben, so die offizielle Pressemitteilung. Was wirklich
dahinter steckt, wei¿ noch niemand genau, lÄsst sich aber unschwer
erahnen. Damit klappt vor meinen Augen ein dickes Kapitel der
Rockgeschicbte zu.
* Die Boomtown Rats machen Karriere. In den USA haben sie eine
sehr erfolgreiche Tour absolviert, der HÖhepunkt soll das Abschlusskonzert in New York gewesen sein. Viele Freunde haben sie
gewonnen, u.a. Andy Warhol und David Johanssen (Ex-New York
Dolls). Jetzt machen sie Übrigens auch einen Film, der aber sicher nicht
so gut werden wird wie die klassische Fernsehserie The Monkees.
* Zweite Punknacht in Hamburg und wie das so ist bei sogenannten
Bewegungen (musikalisch und anderen): Spaltung und Sekten. Da
waren einerseits die Pogo-Liebhaber, die nach Feierabend stÄndig die
Sau rauslassen wollen, was dem Publikum am besten gefiel. Die beste
dieser Bands waren wohl die Buttocks, die erfolgreichste KFC, die die
alte Punk-PlatitÜde vom Disco-Hass zum VergnÜgen des Publikums
breittraten. Andre Gruppen aus der Richtung: Male und Hansaplast,
die beide etwas intelligenter wirkten. FÜr die experimentellen Bands
hingegen hatte das Pogo-Publikum Überhaupt keinen Nerv und griff zu
Bierdosen und -flaschen. Materialschlacht, die zusammen mit Din A
Testbild musikalisch weiteste Band, hatte darunter zu leiden. Irgendwann – es war wÄhrend des Auftritts der ultra-avantgardistischen und
von Punkpuristen bereits als dekadent und intellektualistisch verschrienen Geisterfahrer-Truppe – trat mir ein MÄdchen mit voller
Wucht ihre kleinen StÖckelschuhe auf meine Plastiksandalen und
belehrte mich, welche Absicht sie damit verfolgte: „Du biss in ’nem
Pankkonzert, Aller, da musst dich an so was gewÖhnen!“ Viele Bands,
von denen man nach dem Konzert gehÖrt hatte, dass sie toll gewesen
sein sollen, konnte man sich nicht ansehen, weil die Markthalle
kochend hei¿ schwei¿ig war. Zu viel und zu laut von 18 bis 3 Uhr. Die
interessanteren neuen Bands gingen unter in dieser Veranstaltung, aber
wahrscheinlich ist dies die einzige Form, solche Gruppen einem wirklich gro¿en Publikum vorzustellen.
* Chuck Berry legt seit langem das Gebaren eines armenischen
TeppichhÄndlers an den Tag. Wenn schon, denn schon muss er sich
gedacht haben und strebt jetzt seine zweite Verurteilung an, die in diesem Gewerbezweig zum guten Ton gehÖrt wie der Zylinder zum
TotengrÄber: Steuerhinterziehung. Es sieht fast so aus, als wÜrde fÜr
Chuck demnÄchst der Vorhang aus schwedischen Gardinen fÜr ein paar
JÄhrchen fallen. Gar zu tollpatschig hat er wohl seine SteuererklÄrung
fÜr 73 ausgefÜllt, eine 3 mit fÜnf Nullen dahinter gab er als Einkommen an, dabei konnte ihm in nullkommanix nachgewiesen werden,
dass eine 6 mit denselben richtiger gewesen wÄre. Welch eine kleinliche ErbsenzÄhlerei fÜr einen so gro¿zÜgigen Mann von Welt!
* Keith Richards hat kaum seinen Prozess hinter sich, da ist er schon
wieder ganz der Alte: Auf einem Flug von New York nach L.A. regte
er sich Über eine Stewardess derma¿en auf, dass der FlugkapitÄn
zwischenlanden lie¿ und Richards rausschmiss.
* Das Loreley-Festival hat diesmal alle Erwartungen erfÜllt, sieht man
von der Tatsache ab, dass Sniff’n’The Tears nur fÜnf NÜmmerchen
bringen durften und dass Canyon nicht die erwartete Bresche schlagen
konnten. Der Sonnenschein trug dazu bei, dass die vielen Feuerzeuge
diesmal nicht dasselbe Ziel wie letztes Jahr fanden, sondern lediglich
als romantische 60er-Jahre-Reminiszenz den Dire Straits-Set erhellten.
Police waren alles andere als OrdnungshÜter: Sie hauten rein, nur eben
nicht mit GummiknÜppeln. Dire Straits hielten, was man sich von
ihnen versprochen hatte und bei Barclay James Harvest kamen alle
Festival-Fans zum ersehnten Lehn-dich-zurÜck-und-lass-deinenTrÄumen-freien-Lauf-Climax.
* Woodstock 2 wird es in diesem Sommer nicht geben. Die BÜrokraten der Staatsverwaltung New York konnten sich nicht entscheiden,
ob sie fÜr das Revival nun eine Wiese frei haben oder nicht. Roberts
und Roseman, die zwei GrÜndungsvÄter der Woodstock-Idee, mussten
sich das erhoffte DollarsÜmmchen aus dem Kopf schlagen und reagierten trotzig: Keine Wiese, kein Woodstockname.
* Sniff’n’The Tears ging ihr Zeitraffer-Auftritt auf dem LoreleyFestival so an die Nieren, dass sie auf dem Weg zum Hotel versuchten,
den ¤rger mit ein paar Bieren herunterzuspÜlen. Der Frust muss
schlimm gewesen sein, denn EnglÄnder trinken deutsches Bier nur in
Extremsituationen. Loz Netto, Gitarrist der Band, zeigte denn auch
Ausfallserscheinungen. Die BustÜr gab seinen EntspannungsÜbungen
nach und er klatschte in die Furche, die der Kombi gerade gezogen
hatte.
* Van McCoy, der mit The Hustle ein Trendsetter des Discosounds
war, starb jetzt im Alter von 25 Jahren in Englewood, New York.
Neu-Erscheinungen
B 52’s – Same Island Ariola 200 776
The Bishops – Cross Cuts Chiswick Metronome 0067.066
Blackfoot – Strikes Atlantic WEA ATL 50603
Dennis Brown – Words Of Wisdom WEA 50612
J.J. Cale – 5 Shelter Ariola 200 389
Kevin Coyne & Dagmar Krause – Babble Virgin Ariola 200 596
Dave Edmunds – Repeat When Necessary Swan Song SS 59409
Flamin Groovies – Jumpin’ In The Night Sire Ariola 200 694
Flash And The Pan – Same Mercury Phonogram 6310 956
Arlo Guthrie – Outlasting The Blues Warner Brothers WB 56658
Louisiana’s Le Roux – Keep The Fire Burning Capitol 1C064-85863
Nick Lowe – Labour Of Lust Radar WEA RAD 56676
Moon Martin – Escape From Domination Capitol EMI 1C064-85944
Mittagspause – Same Rondo CK 1
Walter Mo¿mann – FrÜhlingsanfang (2 LP) Trikoint US 53
Henry Paul – Grey Ghost Atlantic WEA ATL 50613
Police – Outlandos d’Amour A&M CBS AMLH 68502
Ramones – It’s Alive (2 LP) Sire Ariola 300 504
The Records – Shades In bed Ariola 200 673
Rezillos – Mission Accomplished Sire Ariola 200 654
Rufus – Numbers ABC Ariola 200 313
Amii Stewart – Knock On Wood Hansa Ariola 200 461
Supercharge – Body Rhythm Virgin Ariola 200 551
Toots & The Maytals – Pass The Pipe Ariola 200 471
Tower Of Power – Back On The Streets CBS 83530
The Trammps – The Whole World’s Dancing Atlantic ATL 50599
Tycoon – Same Arista EMI 1C064-62528
The Undertones – Same Sire Ariola 200 681
War – The Music Band MCA Metronome 0062.125
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Die deutsche Hitparade
Juni 1979
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Pop Muzik
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13 Rasta Man
Saragossa Band
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Born To Be Alive
Patrick Hernandez
14 Casanova
Luv
3
Some Girls
Racey
14 Heart Of Glass
Blondie
4
Bright Eyes
Art Garfunkel
16 Hooray! Hooray! It’s A Holi-Holiday
Boney M
4
So bist du
Peter Maffay
17 Ruf Teddybär eins-vier
Johnny Hill
6
Save Me
Clout
7
One Way Ticket
Eruption
8
Hot Stuff
Donna Summer
9
Dschinghis Khan
Dschinghis Khan
18 Hallelujah
Gali Atari/Milk&Honey
19 Let’s Get Back Together
Promises
19 Head Over Heels In Love
Kevin Keegan
21 The Logical Song
Supertramp
10 Und manchmal weinst du sicher
ein paar Tränen
Peter Alexander
22 Knock On Wood
Amii Stewart
11 Does Your Mother Know
Abba
22 Moskau
Dschinghis Khan
12 Sunday Girl
Blondie
24 I Will Survive
Gloria Gaynor
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Sunday Girl Blondie (Chrysalis)
Dance Away Roxy Music (Polydor)
Pop Muzik M (MCA)
Reunited Peaches & Herb (Polydor)
Boogie Wonderland Earth, Wind & Fire (CBS)
Does Your Mother Know? Abba (Epic)
Boys Keep Swingin’ David Bowie (RCA)
Bright Eyes Art Garfunkel (CBS)
Theme From Deer Hunter Shadows (EMI)
Parisienne Walkways Gary Moore (MCA)
Hot Stuff Donna Summer (Casablanca)
Roxanne Police (A&M)
One Way Ticket Eruption (Hansa Atlantic)
Knock On Wood Amii Stewart (Hansa Atlantic)
Ain’t No Stoppin’Us Now McFadden&Whitehead (PIR)
Shine A Little Love ELO (Jet)
Hooray It’s A Holiday Boney M (Hansa Atlantic)
The Number One Song In Heaven Sparks (Virgin)
Ring My Bell Anita Ward (TK)
Jimmy Jimmy Undertones (Sire)
Masquerade The Skids (Virgin)
Are Friends Electric Tubeway Army (Beggars Bamquet)
H.A.P.P.Y. Radio Edwin Starr (RCA)
Up The Junction Squeeze (A&M)
The Lone Ranger Qunatum Jump (Electric)
Who Were You With Dollar (Carrere)
We Are Family Sister Sledge (Atlantic)
Night Owl Gery Rafferty (United Artists)
Cavatina John Williams (Cube)
Say When Lene Lovich (Stiff)
Livin On The Frontline Eddy Grant (Ice/Ensign)
Light My Fire Amii Stewart (Hansa Atlantic)
Gertcha Chas&Dave (EMI)
Diese Seite dokumentiert die Top 20 der englischen
Hitparade im angegebenen Monat. Die Nummern
1-20 stellen die Reihenfolge am ersten Erhebungs-
tag des Monats dar, die Zahlen danach die PlÄtze,
auf denen die Singles rangierten, die an den folgenden Daten des Monats in die Top 20 einzogen.
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Die jeweils erreichten PlÄtze stehen unter den jeweiligen Daten.
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Das Oldie-Markt Raritätenkabinett
Künstler:
Dieter Meier
Single-Seiten:
Jim For Tango / Madman
Erscheinungsjahr:
1978
Plattenfirma:
Periphery Perfume
Bestellnummer:
00378
Land:
CH
Wert:
85,70 €
Anmerkungen:
Die zweite Single des Schweizers vor der GrÜndung von Yello ist die teurere seiner beiden Solo-Singles, weil sie auch
in orangenem Vinyl erschien.
Besetzung:
Dieter Meier (Gesang), Kurt Gautschi (Gitarre), Bruno Graf (Bass), Dieter Marthaler (Schlagzeug)
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