- Theater Bonn

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- Theater Bonn
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theater BONN
15
theAter Bonn
Spielzeit 2014 |15
Generalintendant Dr. Bernhard Helmich, Generalmusikdirektor Stefan Blunier, Schauspieldirektorin Nicola Bramkamp,
Operndirektor Andreas K.W. Meyer, Kaufmännischer Direktor Joachim Fiedler [v. l. n. r.] SEITE
10
Vorwort INTENDANT
Sehr geehrtes Publikum,
Ihr Zuspruch in der gerade zu Ende gehenden Spielzeit zeigt uns, dass Sie von uns
als ihrem Theater Außergewöhnliches erwarten, dass Sie auch mit uns zusammen
unausgetretene Wege beschreiten und dass Sie gespannt und engagiert Anteil an
unserer Arbeit nehmen. Wir haben es in den hinter uns liegenden Monaten, aber
auch an Ihrer Neugier auf unser neues Programm gespürt – und das spornt uns an.
Eine hohe künstlerische Qualität, Internationalität und die Zusammenarbeit mit
den kulturellen Institutionen in Bonn werden unsere Arbeit weiterhin ebenso
prägen, wie das Eingehen auf Vergangenheit und Zukunft der Bundesstadt sowie
Kooperationen über die Stadtgrenzen hinaus. Wir persönlich werden mit dem
Theater Bonn erst dann zufrieden sein, wenn es uns gelingt, so viele Bürger der
Stadt wie möglich an unserer Arbeit teilhaben zu lassen.
Neue Impulse in der Theaterpädagogik, Vorstellungen für die ganze Familie,
politisches Schauspiel ebenso wie Klassiker – jeder kann den Weg zu uns finden.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Bernhard Helmich
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11
Foto: Anonym, USA 1980er Jahre. [SGKB].
1
Oper
Ludwig van Beethoven
FIDELIO
Giuseppe Verdi
GIOVANNA D’ARCO
Georg Friedrich Händel
RINALDO
Georges Bizet
DIE PERLENFISCHER
Richard Strauss
SALOME
Jacques Offenbach
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Julian Anderson
THEBANS
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16
OPERNHAUS 28
sept
2014
premiere
Ludwig van Beethoven
FIDELIO
Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Joseph Sonnleithner und Georg Friedrich Treitschke
»Beethovens Oper Fidelio erschien neu
umgearbeitet im Theater an der Wien. Die
Umarbeitung besteht in der Zusammenziehung
dreier in zwei Acte. Es ist unbegreiflich, wie
sich der Compositeur entschließen konnte,
dieses gehaltlose Machwerk Sonnleithners
mit der schönen Musik beleben zu wollen, und
daher konnte – die niedrigen Kabalen des ehrenvesten – nicht mitgerechnet – der Effect des
Ganzen unmöglich von der Art sein, als sich der
Tonkünstler wohl versprochen haben mochte,
da die Sinnlosigkeit der rezitirenden Stellen
den schönen Eindruck der abgesungenen ganz
oder doch größtentheils verwischte.« So urteilte
der Kritiker der Zeitung für die elegante Welt
Ni in seiner Rezension der Uraufführung der
ersten, zweiaktigen FIDELIO -Fassung in der
Ausgabe Nr. 56 vom 10. Mai 1806. Weitere acht
Jahre mussten vergehen, bis endlich der ersehnte, aber selbst vom Komponisten eigentlich
nicht wirklich mehr erwartete langanhaltende
Erfolg mit der dritten Fassung sich einstellte.
Sein Jugendfreund, der nur vier Jahre jüngere
Bonner Stephan von Breuning, hatte durch seine
Umarbeitung des ursprünglich dreiaktigen
Sonnleithner-Librettos den Grundstein dafür gelegt. Als – wenn man so will – work in progress ist
FIDELIO eine tatsächliche Erfolgsgeschichte,
weg von dem schon mit der zweiten Vorstellung
bereits unverkäuflichen Kassenflop LEONORE
hin zum bis in unsere Tage immer wieder neu
befragten Klassiker.
Bis heute allerdings sind, wie schon für den
Kritiker von 1806, die sprachlich wie literarisch
problematischen Dialoge des Werkes eine stete
Herausforderung im Zusammenhang mit der
szenischen Umsetzung – und oftmals entzündet
sich gerade am Umgang mit ihnen der rezeptionelle Widerspruch. Regisseur Jakob PetersMesser hat sich für die Neuinszenierung für
die stark gekürzte Beibehaltung des originalen
Wortlauts ohne eigenes Zutun entschieden.
Ludwig van Beethovens einzige, wenn auch in
mehreren Fassungen vorliegende Oper gehört
unabdingbar ins Repertoire der Oper Bonn. Es
wird in den nächsten Spielzeiten die Möglichkeit
geben, diese Produktion in wechselnden
Besetzungen alljährlich neu zu erleben.
Foto: Günter Karl Bose
Weitere Aufführungen
3., 10., 12., 18., 23. Okt | 13., 21., 29. Nov |
14., 25. Dez 2014 | 22. feb | 7. März |
18. Apr | 5. Mai 2015 [Galavorstellung]
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17
FIDELIO
BESETzUNG
Hendrik Vestmann
Jakob Peters-Messer
Guido Petzold
Sven Bindseil
Volkmar Olbrich
Don Fernando, Minister
Giorgos Kanaris / Martin Tzonev
Don Pizzaro, Gouverneur eines Staatsgefängnisses
Mark Morouse
Florestan, ein Gefangener
Christian Juslin
Leonore, seine Gemahlin unter dem Namen »Fidelio«
Yannick-Muriel Noah / Judith Kuhn
Rocco, Kerkermeister
Rolf Broman / Priit Volmer
Marzelline, seine Tochter
Nikola Hillebrand
Jaquino, Pförtner
Tamás Tarjányi / Christian Georg
Chor und Extrachor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Pressefoto: Wachturm State Penitentiary, 1960. [SG KB].
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühnenbild und Licht
Kostüme
Choreinstudierung
Pressefoto: Zellentrackt [Modell], Stuttgart Stammheim, 1957. [SGKB].
In Kooperation mit dem Beethovenfest Bonn
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OPERNHAUS 26
okt
2014
premiere
Giuseppe Verdi
GIOVANNA D’ARCO
Dramma lirico in vier Akten
Libretto von Temistocle Solera
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ingrid Bergmann als Joan of Arc, RKO Pictures, 1948, retuschiert . [SGKB].
Temistocle Solera schrieb das Libretto in Anleh­
nung an Schillers Trauerspiel DIE JUNGFRAU
VON ORLEANS . Wie dort stirbt die Heilige nicht
auf dem Scheiterhaufen, sondern – unhistorisch – auf dem Schlachtfeld. Auch sonst verfuhr
Solera mit seiner Vorlage überaus frei: so machte
er etwa Jeanne zur erotisch Verehrten des französischen Königs Charles VII. Durch ihn gerät sie
in Konflikt zwischen ihrer Zuneigung einerseits
und ihrem göttlichen Auftrag andererseits, für
Frankreich Krieg gegen die englischen Besatzer
zu führen und das Land zu befreien.
Aus Schillers reichhaltigem Personal übernimmt Solera lediglich noch Jeannes Vater: Er
sieht in ihrer verrückten Liebe zum König ein
Anzeichen dafür, dass sie mit dem Teufel verbündet ist. Mit seinem Verrat an die Engländer
liefert er die Tochter dem Tode aus.
Gewaltige Chöre von großer Intensität neben
weit ausgreifenden Lyrismen, die an die gerade
vergangene Belcanto-Ära erinnern, machen die
schöpferische Meisterschaft aus und zeigen in
dieser, seiner siebten, Oper Verdi auf dem Weg
zur unangefochtenen Spitzenstellung im italienischen Musiktheater der nächsten fast fünfzig
Jahre.
Mit GIOVANNA D’ARCO beginnt die Oper Bonn
eine Reihe von Neubefragungen früher VerdiOpern, die auch nach dem gerade zurückliegenden Verdi-Jahr nach wie vor ungerechterweise im
Schatten der späteren Meisterwerke stehen.
Die musikalische Leitung hat Bonns Erster ständiger Gastdirigent Will Humburg, dessen VerdiDeutungen zu den weltweit einsichtsvollsten
und spektakulärsten gezählt werden.
Mit den international tätigen OpernvideoKünstlern Momme Hinrichs und Torge Møller,
besser bekannt unter dem Label fettFilm, debutiert ein seit vielen Jahren erfolgreiches Duo mit
der ersten komplett eigenständig entwickelten
und umgesetzten Inszenierung.
Weitere Aufführungen
29. okt | 8., 16., 23., 27. Nov |
5., 7., 11. Dez 2014 | 7., 11., 17. jan 2015
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GIOVANNA D’ARCO
BESETzUNG
Musikalische Leitung
Inszenierung, Video und Bühnenbild
Mitarbeit Bühnenbild
Kostüme
Licht
Choreinstudierung
Will Humburg
fettFilm
Markus Boxler
Uta Heiseke
Thomas Roscher
Volkmar Olbrich
Karl VIII., König von Frankreich
George Oniani
Jakob, ein Landwirt in Domrémy
Maxim Aniskin / Evez Abdulla
Johanna, seine Tochter
Jacquelyn Wagner / Anna Princeva
Delil, ein Offizier des Königs
Christian Georg
Talbot, Oberbefehlshaber der Engländer
Martin Tzonev
Sarah Bernhardt als Heilige Johanna, Foto: Nadar, um 1865. [SGK B].
Chor und Extrachor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
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OPERNHAUS 30
Nov
2014
premiere
Georg Friedrich Händel
RINALDO
Opera semiseria in drei Akten
Libretto von Giacomo Rossi nach Aaron Hill
Lothar Müthel in Lucrezia Borgia. Deutschland 1922. [SGKB]
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Im Herbst 1710 erhielt Händel durch den Kur­
fürsten von Hannover eine Ausnahmegenehmi­
gung für eine Reise nach London; vielleicht auf
Einladung des Botschafters von England, dem
Herzog von Manchester, den er in Venedig kennengelernt hatte, vielleicht durch Anregung von
einem Mitarbeiter des Queen’s Theatre Hay­
market, Johann Jakob Heidegger, angelockt, mit
dem er seit 1709 in Kontakt stand. In jedem Falle
manifestierte sich dort – und dazu noch mit
überwältigendem Erfolg – im Transfer der
venezianischen Oper AGRIPPINA auf die
Möglich­keiten des Londoner Opernbetriebs
Händels großes handwerkliches Geschick. Nur
wenige Menschen in dieser Stadt wussten, wer
Händel war, aber der Name verbreitete sich wie
ein Lauffeuer, und schon nach nur ein paar
Wochen seines Auf­ent­halts schrieb er bereits
eine neue italienische Oper für das Queen’s
Theatre, die dann am 24. Februar 1711 herauskam: RINALDO .
Diese Arbeit war ein wahrer Triumph, denn nach
den Zeugnissen der Zeit war die Inszenierung
tief beeindruckend. So ließ man kleine
Singvögel durch den Saal flattern, zwei Rauch
und Flammen speiende Drachen zogen den
Wagen der Zauberin Armida, schließlich wurde
noch ein echtes Feuerwerk gezündet – ebenso
aber zündete die Musik, denn keine zwei Monate
später brachte der Musikverleger John Walsh ein
Album mit den mittlerweile bereits populärsten
Musiknummern auf den Markt.
Librettist Giacomo Rossi, der sich an Aaron Hill
anlehnte, verarbeitet hier Torquato Tassos La
Gerusalemme Liberata [1575], das die Eroberung
Jerusalems auf dem ersten Kreuzzug unter der
Führung des Gottfried von Bouillon im Jahre
1099 darstellt. Goffredo [so der Opernname von
Gottfried von Bouillon] und Rinaldo inspizieren
im 3. Akt gemeinsam ihre Truppen, die sie gegen
die Sarazenen aufgestellt haben. Rossi schrieb:
»Herr Händel, der Orpheus unserer Zeit, gab mir,
während er die Noten schrieb, kaum Muße, die
Worte zu Papier zu bringen, und zu meiner größten Verwunderung sah ich eine ganze Oper
durch dieses erstaunliche Genie in nur zwei
Wochen in Musik gesetzt, und dies in größter
Vollkommenheit.« Dass Händel, den Gepflogen­
heiten seiner Zeit entsprechend, im RINALDO
auch Musiken verwendete, die er schon zuvor für
andere Opern verwendet hatte, scheint ihm entgangen zu sein.
Die musikalische Leitung dieser an der Zürcher
Oper entstandenen Inszenierung von Dort­
munds Opernintendant Jens Daniel Herzog liegt
in den Händen von Wolfgang Katschner, als
Leiter und Mitgründer der Berliner Lautten
Compagney ausgewiesener Kenner des Original­
klangs der Barockmusik.
Weitere Aufführungen
4., 6., 12., 21., 27. Dez 2014
4., 18., 30. jan 2015
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Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühnenbild und Kostüme
Choreographie
Wolfgang Katschner
Jens-Daniel Herzog
Christian Schmidt
Ramses Sigl
Goffredo, der Oberbefehlshaber des christlichen Heeres Kathrin Leidig
Almirena, seine Tochter
Sumi Hwang
Rinaldo, Almirenas Verlobter
Susanne Blattert
Eustazio, Goffredos Bruder
Jakob Huppmann
Argante, König von Jerusalem, Geliebter der Armida Giorgos Kanaris
Armida, Zauberin, Königin von Damaskus
Netta Or
Piero della Francesca: Battaglia di Eraclio e Cosroe [Detail], 1458 – 1466. Arezzo, San Francesco.
RINALDO
BESETzUNG
Beethoven Orchester Bonn
Piero della Francesca: La Pala Montefeltro [Detail], 1477. Milano, Pinacoteca de Brera.
Eine Produktion der Oper Zürich
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1
Jan
OPERNHAUS 2015
Konzertante Aufführung
Georges Bizet
DIE PERLENFISCHER
[LES PÊCHEURS DE PERLES]
Oper in drei Akten
von Eugène Cormon und Michel Carré
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Bei der Uraufführung 1863 am Pariser Théâtre
Lyrique wurde sie zunächst vom Publikum verschmäht. Die verdiente Anerkennung fand sie
erst nach dem Tod des Komponisten und dem
beispiellosen Erfolg seiner ebenfalls bei der
Uraufführung durchgefallenen CARMEN .
Von da an aber begeisterten DIE PERLEN­
FISCHER die Menschen.
Die Geschichte von den zwei Freunden Nadir
und Zurga, zwischen die durch die Liebe zu derselben Frau ein Keil getrieben wird, konnte sich
wegen ihrer Exotik auf den Bühnen deutscher
Opernhäuser szenisch nie wirklich durchsetzen.
Die musikalische Qualität des Werkes mit ihren
ohrwurmverdächtigen Arien und Ensembles
hilft allerdings, so manche dramaturgische
Klippe des Librettos zu umschiffen: Eine Oper
also wie gemacht für konzertante Aufführungen.
Musikalische Leitung
Choreinstudierung
Johannes Pell
Volkmar Olbrich
Leila
Nadir
Zurga
Nourabad
Sumi Hwang
Tamás Tarjányi
Giorgos Kanaris / Evez Abdulla
Priit Volmer
Werbefoto [Anonym], 1960er Jahre. [SGKB].
Chor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Weitere Aufführungen
24. jan | 28. feb | 19. märz | 4. Apr 2015
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OPERNHAUS 1
Feb
2015
premiere
Richard Strauss
SALOME
Thyra Larsen [1882–1967] als Salome 1907. Foto: F. Grainer. [SGKB].
Musikdrama in einem Aufzug
nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
Deutsch von Hedwig Lachmann
Mit seinen beiden ersten Opern GUNTRAM und
FEUERSNOT war Richard Strauss der Erfolg versagt geblieben, den er als Orchesterkomponist
längst hatte. Der Besuch von Max Reinhardts
Inszenierung des Wilde-Dramas um die Prin­
zes­sin Salome im Jahre 1902 führte die entscheidende Wende herbei.
Wilde schmückt die dürren Worte in Matthäus
14 zu einer zwar dichten, aber gefangen nehmenden Handlung aus: Im Mondschein
schwärmt der Soldat Narraboth von Salomes
Schönheit. Aus einer Zisterne dringt die Stimme
des Propheten Jochanaan, der dort von Herodes
gefangen gehalten wird. Salome ist sofort
fasziniert und verführt Narraboth dazu, den
Gefangenen trotz des strikten Verbotes durch
Herodes heraufzuholen. In seinen Rufen verurteilt Jochanaan das sittenlose Gebaren am Hof
des Herodes, auch alle Annäherungen Salomes
weist er brüsk ab. Als diese Jochanaan zu küssen versucht, begeht Narraboth aus Eifersucht
Selbstmord. Jochanaan verflucht Salome und
steigt wieder in die Zisterne hinab. – Herodes,
gefolgt von seiner Frau Herodias und den übrigen Gästen einer Festgesellschaft, suchen nach
Salome. Herodes bittet sie, für ihn zu tanzen und
verspricht, ihr als Gegenleistung jeden Wunsch
zu erfüllen. Salome tanzt und fordert dann den
Kopf des Jochanaan in einer Silberschüssel. Nur
widerwillig erfüllt ihr Herodes den Wunsch. Mit
Entsetzen muss er ansehen, wie Salome den
abgeschlagenen Kopf küsst. Daraufhin befiehlt
Herodes seinen Soldaten, Salome zu töten.
Teile des Publikums der Uraufführung in
Dresden hatten im Jahre 1905 doch so ihre
Einwände: Zu drastisch erschien die Mischung
aus Blutrünstigkeit und vermeintliche unverhohlener Erotik. Trotzdem lieferte Richard
Strauss mit diesem Einakter nach Wildes
Schauspiel das, wonach der auf Exotismen
und Dekadenz erpichte Zeitgeist verlangte. So
mussten in den ersten Jahren etliche Zensur­
behörden umgestimmt werden – was nicht
immer gelang. Dennoch fielen allmählich die
Aufführungsverbote, und SALOME fand den
Platz auf den Opernbühnen der Welt.
Inszeniert wird von dem Regieteam Magdolna
Parditka und Alexandra Szemerédy. Ihre Insze­
nierung von George Benjamins WRITTEN ON
SKIN , die erste nach der Uraufführungsproduk­
tion, eröffnete in der Saison 2013/2014 während
des Beethovenfestes die Spielzeit; unmittelbar
davor war ihre Nominierung für den Faust-Preis
des Deutschen Bühnenvereins in der Sparte
Regie Musiktheater bekannt gegeben worden.
Mit SALOME setzt Generalmusikdirektor Stefan
Blunier seine Reihe mit Werken, die die Schwelle
von der Spätromantik zur Moderne überschritten haben (ELEKTRA, IRRELOHE ), fort.
Weitere Aufführungen
5., 8., 21. Feb | 8., 20. MäRZ | 11. Apr |
2., 6., 15., 24. Mai | 14. juni 2015
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SALOME
BESETzUNG
Herodes
Herodias
Salome
Jochanaan
Narraboth
Ein Page der Herodias
Stefan Blunier
Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy
Roman Sadnik
Anjara I. Bartz
Nicola Beller Carbone / Manuela Uhl
Mark Morouse / Evez Abdulla
Tamás Tarjányi / Johannes Mertes
Kathrin Leidig
Geraldine Farrar, Bühnenausgang MET New York, 1915. [SGKB].
Beethoven Orchester Bonn
Lya de Putti, Ross-Karte, um 1925. [Auschnitt]. [S G KB].
Musikalische Leitung
Inszenierung, Ausstattung
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OPERNHAUS 15
März
2015
premiere
Jacques Offenbach
HOFFMANNS
ERZÄHLUNGEN
[LES CONTES D’HOFFMANN]
Drame lyrique in fünf Akten von Jules Barbier
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Lithographie von Lemercier, Paris, 1834. [SGKB].
Jacques Offenbach, von Rossini als der »Mozart
der Champs-Élysées« bezeichnet, der Erfinder
der satirisch sprühenden opéra bouffe, wendet
sich am Ende seines Lebens der vertracktgespenstischen Welt E. T. A. Hoffmanns zu, um
gemeinsam mit Jules Barbier aus dessen Schau­
spiel LES CONTES D’HOFFMANN eine Oper
zu schaffen.
Offenbach plant zunächst eine Fassung mit
Rezitativen, doch das Pariser Théâtre de la GaitéLyrique geht in den Konkurs. Nun soll das Werk
an der Opéra-Comique herauskommen – wie an
diesem Hause üblich mit Dialogen zwischen
den Musikpassagen. Doch am 5. Oktober 1880
stirbt Offenbach während der Proben und hinterlässt nicht viel mehr als einen Torso, einen
Scherbenhaufen unzähliger Fassungen und
Varianten.
Eine erste Uraufführung des Werkes, allerdings
in einer schwer verstümmelten Version, findet
am 10. Februar 1881 statt. Ihr folgen in der über
125-jährigen, überaus erfolgreichen Auffüh­
rungs­geschichte zahllose sogenannte »Urauf­
führungen«, nur zu oft mit Neukomposi­tio­nen
aus fremder Hand.
Der Scherbenhaufen besteht weiter, die verdienstvollen Bemühungen der Musik­wissen­
schaftler Michael Kaye und Jean-Christophe
Keck in den letzten Jahren konnten zunehmend
Licht in das Dunkel bringen, es bleibt indessen
weiterhin ein Labyrinth: verirren wir uns also
dahinein, folgen wir Hoffmann in die Alpträume
seiner Erzählungen.
Weitere Aufführungen
21., 27. MäRZ | 5., 12., 17., 19., 25. Apr |
7., 13., 17. Mai | 12., 17., 21. juni 2015
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HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
BESETzUNG
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühnenbild und Kostüme
Choreinstudierung
Hendrik Vestmann
Renaud Doucet
André Barbe
Volkmar Olbrich
Olympia, Antonia, Giulietta, Stella
Cochenille, Pitichinaccio, Frantz
Lindorf, Coppelius, Dapertutto, Mirakel
Niklaus, Muse
Hoffmann
Andreas, Spalanzani
Luther, Crespel
Netta Or
Christian Georg
Evez Abdulla / Martin Tzonev
Susanne Blattert
Christian Juslin
Johannes Mertes
Priit Volmer / Rolf Broman
Henry Fox Talbot: Charles Porter. Drinking Wine, 1842.
Chor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
SEITE
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37
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3
Mai
OPERNHAUS 2015
premiere
Julian Anderson
THEBANS
[Die Thebaner]
Oper in drei Akten
Libretto von Frank McGuinness
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
THEBANS , ein Auftragswerk der English
der Tragödie von Theben , wurde im Jahr 2008
vom National Theatre herausgebracht.
Die Uraufführungsinszenierung liegt in den
Händen von Pierre Audi, dem Künstlerischen
Direktor von De Nederlandse Opera in Amster­
dam. Nach seinem Hausdebüt an der English
National Opera mit THEBANS wird er auch an
der Oper Bonn erstmals als Regisseur zu erleben
sein. – Die Oper Bonn setzt mit diesem Werk die
in der vergangenen Saison mit WRITTEN ON
SKIN begonnene Reihe mit zeitgenössischen
Werken, die aus einer wirklichen Operntradition
heraus begriffen werden wollen, fort.
Chrysaor. Foto: Werner Hege.
National Opera, London, bringt den preisgekrönten britischen Komponisten Julian Ander­
son mit dem Dramatiker Frank McGuinness als
Librettist zusammen. Dessen überzeugende
Nacherzählung von Sophokles’ zeitlosen
thebanischen Tragö­dien konzentriert sich auf
das Schicksal des Ödipus und seiner Tochter
Antigone. Mord und Inzest, politische Über­
ambitioniertheit, Liebe und Loyalität, Hass
und Rache fahren gleichsam alle auf einem
Kollisionskurs, der unweigerlich in die
Katastrophe mündet.
The Times bezeichnete Anderson als einen Kom­
ponisten, »den man schätzen muss« für seinen
unverbrauchten melodischen Einfallsreichtum,
die lebendige Orchestrierung und den rhythmischen Drive seiner Musik – allesamt auch
Elemente, die er in seine erste Oper THEBANS
gleichermaßen einbringt. Unter seinen jüngsten
Orchesterwerken ist The Discovery of Heaven
(wofür er 2013 den South Bank Sky Arts Award
erhielt) und Harmony, das bei den Londoner
Proms in der Saison 2013 uraufgeführt wurde.
Ein Dramatiker von internationalem Ruf, wird in
seiner Heimat McGuinness auch für seine lebendigen Übersetzungen von Ibsen, Strindberg und
Sophokles gefeiert. Sein ÖDIPUS , basierend auf
Zur Uraufführung am 3. Mai 2014 unter großer
Anteilnahme internationaler Kritiker schrieb
die Presse u. a.:
… ein Triumph gedrängter Intensität von völlig in­
dividuell gestalteter dramatischer Wucht. Und die
Eigenständigkeit ist schlagend.
[New York Times, 5. Mai 2014]
Julian Anderson und sein Librettist Frank Mc­
Guinness haben die Trilogie des Sophokles brillant
in eine zwingende und dramatische Erzähl­weise
von großer Frische und Intensität übertragen.
[The Guardian, 5. Mai 2014]
Weitere Aufführungen
10., 16., 22., 31. Mai | 4. Juni 2015
SEITE
39
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühnenbild
Kostüme
Licht
Video
Choreinstudierung
Johannes Pell
Pierre Audi
Tom Pye
Christof Hetzer
Jean Kalman
Lysander Ashton
Volkmar Olbrich
Oedipus
Creon
Antigone
Jocasta
Messenger
Haemon, Stranger
Polynices
Mark Morouse
Peter Hoare
Yannick-Muriel Noah
Anjara I. Bartz
Jakob Huppmann
Christian Georg
Giorgos Kanaris
Mosaik des Sosas [Detail], Museo Laterano, Vatikan, Rom.
THEBANS
BESETzUNG
Chor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Euphronios der Maler: Kelchkrater. Seite B.
Eine Koproduktion mit der English National Opera, London
SEITE
40
SEITE
41
WIEDERAUFNAHmen
2014 | 2015
OPERNHAUS 4
Okt
2014
Wiederaufnahme
Giuseppe Verdi
AIDA
Oper in vier Akten von Antonio Ghislanzoni
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Inszenierung
Szenische Leitung der Wiederaufnahme
Bühnenbild
Kostüme
Choreinstudierung
Johannes Pell
Dietrich W. Hilsdorf
Mark Daniel Hirsch
Dieter Richter
Renate Schmitzer
Volkmar Olbrich
Chor und Extrachor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Weitere Aufführungen
11., 19., 28. okt 2014
SEITE
43
9
Nov
OPERNHAUS 2014
Wiederaufnahme
Engelbert Humperdinck
HÄNSEL und GRETEL
Märchenspiel in drei Bildern
Text von Adelheid Wette
In deutscher Sprache
Inszenierung
Szenische Leitung der Wiederaufnahme
Ausstattung
Einstudierung Kinderchor
Franziska Severin
Mark Daniel Hirsch
Poppi Ranchetti
Ekaterina Klewitz
Kinderchor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Weitere Aufführungen
22 . nov | 3., 28. dez 2014 | 10., 31. jan 2015
SEITE
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OPERNHAUS 13
Dez
2014
Wiederaufnahme
WOLFGANG AMADÉ MOZART
DIE ZAUBERFLÖTE
Große Oper in zwei Aufzügen
Dichtung von Emanuel Schikaneder
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung und Ausstattung
Szenische Leitung der Wiederaufnahme
Choreinstudierung
Einstudierung Jugendchor
Hendrik Vestmann
Jürgen Rose
Mark Daniel Hirsch
Volkmar Olbrich
Ekaterina Klewitz
Opernchor und Extrachor des Theater Bonn
Jugendchor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Weitere Aufführungen
26. dez 2014
|
23. jan 1., 14., 28., 29. März | 6. Apr 2015
SEITE
45
OPERNHAUS 23
Mai
2015
Wiederaufnahme
Giacomo Puccini
TURANDOT
Lyrisches Drama in drei Akten [fünf Bildern]
Dichtung von Giuseppe Adami und Renato Simoni
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Inszenierung
Regiemitarbeit
Szenische Leitung der Wiederaufnahme
Ausstattung
Choreinstudierung
Einstudierung Kinderchor
Hendrik Vestmann
Silviu Purcarete
Nikolaus Wolcz
Mark Daniel Hirsch
Helmut Stürmer
Volkmar Olbrich
Ekaterina Klewitz
Chor und Extrachor des Theater Bonn | Kinderchor des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Weitere Aufführungen
30. mai | 13., 20., 24. Juni 2015
SEITE
46
Konzerte, Extras
Theaterfest
Sa, 20. Sep 2014, 16 Uhr, Opernhaus
Kinderkonzerte
So, 14. Sep 2014, 16 Uhr, Opernhaus
So, 25. jan 2015, 16 Uhr, Opernhaus
Familienkonzert
So, 15. Feb 2015, 11 Uhr, Opernhaus
Liederabend mit Waltraut Meier In Kooperation mit dem Beethovenfest Bonn
Sa, 27. sep 2014, 20 Uhr, Opernhaus
Adventskonzert
Sa, 7. Dez 2014, 11 Uhr, Opernhaus-Foyer
Offenes Weihnachtssingen
So , 21. dez 2014, 11 Uhr, Opernhaus
Kehraus
So, 28. Juni 2015, 18 Uhr, Opernhaus
Einführungsgespräch
Zwei Wochen vor den Opernpremieren zu erfahren, welche die historischen und kulturellen Hinter­
gründe eines Werkes sind, wie eine Neuinszenierung angelegt ist und warum möglicherweise ein Stück
uns Heuti­gen etwas zu sagen hat: Das sind nur einige der Wissensvorsprünge, die erwirbt, wer sich zu
einem Besuch der Einführungsgespräche entschließt.
SEITE
47
Ensemble Oper
Maxim Aniskin
Nicola Beller Carbone
Christian Georg
Jakob Huppmann
Evez Abdulla
Susanne Blattert
Anjara I. Bartz
Rolf Broman
Sumi Hwang
Nikola Hillebrand
Christian Juslin
Giorgos Kanaris
SEITE
48
Judith Kuhn
Kathrin Leidig
Mark Morouse
Yannick-Muriel Noah
Netta Or
Roman Sadnik
Johannes Mertes
George Oniani
Anna Princeva
Tamás Tarjányi
Priit Volmer
Jacquelyn Wagner
SEITE
49
Opernhaus, 1961 [Ansichtskarte]
50 Jahre Opernhaus
50 Jahre Opernhaus | Galavorstellung FIDELIO
5. Mai 2015
SEITE
50
Operngala
4.
Festliche
Opern
Gala
für die
deutsche
AIDS
stiftung
9. mai 2015
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51
Anonym: »Crossdresser«, USA, um 1980 [SGKB].
MUSICAL
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54
OPERNHAUS
4
Sept
2014
premiere
Jerry Herman
EIN KÄFIG
VOLLER NARREN
[LA CAGE AUX FOLLES]
Musical in zwei Akten
Musik und Gesangstexte von Jerry Herman | Buch von Harvey Fierstein
nach dem Stück La cage aux folles von Jean Poiret
Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin
»La cage aux folles« ist der Name einer der be­­
liebtesten und schillerndsten Treffpunkte des
nächtlichen St. Tropez. Die allabendliche Show
fasziniert und verwirrt das Publikum mit ihrem
fantastischen Wechselspiel von Sein und Schein.
Star der Show ist Zaza – mit bürgerlichem Namen
Albin und ein Meister der Travestie. Albin lebt
seit 20 Jahren mit Georges, dem Besitzer des »La
Cage«, zusammen. Gemeinsam geht man schon
lange durch dick und dünn – bis die Beziehung
eines Tages auf eine harte Bewährungsprobe
gestellt wird …
Das Musical nach dem Lustspiel LA CAGE AUX
FOLLES von Jean Poiret – am 21. August 1983
am Broadway uraufgeführt – wurde in Amerika
mit sechs Tony Awards prämiert und somit zum
besten Stück der Saison 83/84 erklärt. Auch die
deutsche Premiere wurde zu einem triumphalen Theaterereignis, das sich seitdem an vielen
Bühnen wiederholt hat.
Nach Bonn kehrt für LA CAGE AUX FOLLES
der Regisseur John Dew zurück, dessen
Insze­nierung von LES MISERABLES vielen
Musicalfreunden noch lebhaft in Erinnerung
sein dürfte.
Mit Barbara Teuber und Franz Nagler als sittenstrenges Ehepaar Dindon begegnet das Bonner
Publikum lang vertrauten Gesichtern wieder,
die Musicalbesucher von JESUS CHRIST
SUPERSTAR erinnern sich natürlich lebhaftest
an Dirk Weiler und Mark Weigel als Herodes und
Pontius Pilatus, die hier als Albin und Georges
die Protagonisten des Stückes sind.
Foto: Barbara Aumüller
Weitere Aufführungen
13. sept | 5., 17. okt | 14., 15. Nov |
20., 31.[2x] dez 2014 | 3., 6., 16. jan | 6., 7., 27. feb |
6., 22. märz | 2., 9. apr 2015
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EIN KÄFIG VOLLER NARREN
BESETzUNG
Jürgen Grimm / Christopher Sprenger
John Dew
Julio Viera Medina
Heinz Balthes
José-Manuel Vázquez
Dirk Weiler
Mark Weigel
Angelo Canonico
Léonie Thoms
Franz Nagler
Barbara Teuber
Inken Lorenzen
Michel Serrault in La Cage Aux Folles II, USA 1981, United Artists [SGKB].
Zaza / Albin
Georges
Jean-Michel
Anne
Edouard Dindon
Mme Dindon
Jaqueline
Anonym: »Crossdresser«, USA, um 1980 [S G KB].
Musikalische Leitung
Inszenierung
Choreographie
Bühnenbild
Kostüme
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Ensemble Musical
Angelo Canonico
Franz Nagler
Léonie Thoms
Barbara Teuber
Dirk Weiler
Anonym, 1970. [SGKB].
Mark Weigel
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Quatsch keine Oper
Dr. Mark Benecke
Kriminalbiologe – Der Herr der Maden
So, 7. Sep 2014, 19 Uhr
Dr. Mark Benecke – bekannt aus Funk und Fernsehen und international anerkannter Kriminal­
biologe – kommt in die Oper. Voller farbiger Details veranschaulicht er die Methoden der Kriminal­
biologie und zeigt an vielen spektakulären Beispielen, was diese leisten und nicht leisten kann.
Matthias Brandt & Jens Thomas
mo, 15. sep 2014, 20 Uhr Psycho – Fantasie über das kalte Entsetzen
Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert Hitchcocks Jahrhundertwerk Psycho gemeinsam
mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas neu auf der Bühne. Brandt greift dabei auf Elemente aus
der literarischen Vorlage zurück. Thomas, von der Süddeutschen als »Jimi Hendrix des Flügels« bezeichnet, improvisiert zu Brandts inszenierter Lesung einen Soundtrack.
Hagen Rether
LIEBE [Aktualisierte Fassung]
So, 21. sep 2014, 19 Uhr
Hagen Rether, mit Preisen hochdekorierter Kabarettist am Klavier, tarnt sich als Charmeur. Im
Plauderton bringt er böse Wahrheiten unters Volk – genau beobachtet und ohne Rücksicht auf Glaubens­
­sätze oder politische Korrektheit.
Ferdinand von Schirach
Die Würde ist antastbar
mo, 27. okt 2014, 20 Uhr In seinen Essays widmet sich Ferdinand von Schirach brisanten Themen, wie den Schau­prozes­
sen gegen Prominente, der Sicherheitsverwahrung oder der Folterandrohung gegen Kindermörder.
Daneben geht er aber auch der Frage nach, wie es in Zeiten des iPads um unser Lesen bestellt ist, oder
was der Zwang zu schreiben für einen Schriftsteller wirklich bedeutet. Ferdinand von Schirach liest aus
seinem Buch und diskutiert mit dem Publikum über aktuelle Rechtsfragen.
Dominique Horwitz
Zum Letzten Mal!, Brel!, un concert
di, 4. nov 2014, 20 Uhr
Dass er ein großer Sänger ist, hat der in Paris geborene Horwitz schon mehrfach unter Beweis gestellt. Nun will er mit seinem neuen Jacques-Brel-Programm von dem größten Chansonnier aller
Zeiten Abschied nehmen.
Joja Wendt
Die Reise geht weiter:
Mit 88 Tasten um die Welt.
Di, 2. dez 2014, 20 Uhr Wie schon in seinem Programm Mit 88 Tasten um die Welt, aus dem ebenfalls einige Highlights auf die
Bühne kommen werden, geht auch Die Reise geht weiter über das reine Musik-Erlebnis hinaus: Jedes
Stück nimmt überraschende Wendungen, jedes Stück hat seine Geschichte, seine Pointe. Joja
Wendt gelingt es, mit unerhörter Leichtigkeit, Neues und Altes, Anspruch und Verständlichkeit miteinander zu verbinden.
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Volker Pispers Bis neulich … [Aktualisierte Fassung]
Di, 10. feb 2015, 20 Uhr Unter dem Titel Bis Neulich spielt Volker Pispers ein ständig vor sich hinwucherndes bzw. mutierendes Kabarettprogramm, das eine ständig aktualisierte, wilde Mischung aus ganz alten und ganz
neuen Texten ist. Als Kabarettprogramm in progress ist kein Abend genau wie der andere. Respekt
sucht man in Pispers’ Programmen vergeblich. Unverblümt, krass und direkt pendelt er zwischen
bitterböse und charmant-witzig, wenn er die Absurditäten der Welt zu Ende denkt.
Gerburg Jahnke und GästInnen
Frau Jahnke hat eingeladen …
ma gucken wer kommt!
fr, 13. feb 2015, 20 Uhr Frau Jahnke von den »Missfits« lädt zum kabarettistischen Frauenabend mit 4 Kolleginnen aus
Kabarett, Comedy und Entertainment. Die Damen scheren sich nicht um Genre-Grenzen, sondern
machen, was gut ist! Weiblicher Humor knallt heftiger, schneller, unanständiger. Und! Macht! Spaß!
Um es mit Heinz Erhardt zu sagen: »Frauen sind die Juwelen der Schöpfung. Man muss sie mit
Fassung tragen.«
Michael Mittermeier
Blackout
mo, 4. mai 2015, 20 Uhr Der bayerische Dark Knight geht dahin, wo es wehtut. Jenseits aller Speedlimits ist er mit dem
Offroader für uns in den Straßen von Mordor unterwegs. Auf Erotikmessen sucht er im Schwarzlicht
den Weg zur internationalen Ekstase. Und mit der Hilfe neuer Superhelden sucht er Möglichkeiten für
Deutsche, einmal mehr zu sein als Bondbösewichte, deren Sicherungen durchbrennen.
RED BULL FLYING BACH di, 12. mai 2015, 20 Uhr Bach und Breakdance passen nicht zusammen? Das Gegenteil beweisen die vierfachen BreakdanceWeltmeister Flying Steps und Opernregisseur Christoph Hagel mit ihrer faszinierenden
Performance »Red Bull Flying Bach«. Mit ihrer einzigartigen und innovativen Übersetzung von Bachs
Wohltemperiertem Klavier sprengen sie die Grenzen zwischen Hoch- und Jugendkultur und faszinierten bereits 200.000 Zuschauer weltweit.
KÖBES UNDERGROUND LIVE fr, 29. mai 2015, 20 Uhr KÖBES UNDERGROUND ist seit 20 Jahren auch über die Grenzen Kölns hinaus bekannt als die
Hausband der KÖLNER STUNKSITZUNG . Ob Schlager oder Hip Hop, Rockmusik oder Klassik, alles
wird von KÖBES UNDERGROUND musikalisch verbraten. Die Spezialität von KÖBES UNDER­
GROUND sind die »Kölschen Coverversionen« bekannter Hits und die respektlosen Parodien von
Karnevalsgrößen und anderen Stars des Showgeschäfts.
Weitere Termine in Planung. Alle Informationen unter www.quatschkeineoper.de
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Foto: Anonym, Greek Dance, 1925. [SGKB]
Foto: Anonym, Dancing legs of Ann Pennington [Auschnitt], USA, 1920er Jahre. [S G K B]
2
TANZ
HIGHLIGHTS
DES INTERNATIONALEN TANZES
Sa, 1. | So, 2. Nov 2014, 18.00 Uhr OPERNHAUS
LES BALLETS DE MONTE CARLO
LE LAC [SCHWANENSEE]
Choreographie Jean-Christophe Maillot | Musik Peter I. Tschaikowsky
Mit 35 Tänzerinnen und Tänzer
Di, 16. | Mi,17. | Do, 18. Dez 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS
Familienvorstellung
MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND
ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER
GISELLE
Musik von Adolpe Adam
Libretto Théophile Gautier und Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges
Choreographie nach Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa
Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan
Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer
Fr, 19. Dez 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS
Familienvorstellung
MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND
ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER
DON QUIXOTE
Musik von Ludwig Minkus | Libretto Marius Petipa, angelehnt an den Roman DON QUIJOTE von
Miguel de Cervantes | Choreographie Alexander Gorski nach der Originalversion von Marius Petipa
Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan
Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer
fr, 9. Jan 2015, 19.30 UhrOPERNHAUS
AILEY II [New York]
WINGS / WE / RUSTY / VIRTUES
Choreographien von Jennifer Archibald, Robert Battle, Benoit-Swan Pouffer, Amy Hall
Musiken von Michael Wall, Sean Jones, Mikhail Karlsson und Karl Jenkins
Mit 12 Tänzerinnen und Tänzer
Di, 3. | Mi, 4. Feb 2015, 19.30 UhrOPERNHAUS
SÃO PAULO COMPANHIA DE DANÇA
BACHIANA Nº1 / NEW WORK / GNAWA
[Brasilien]
Choreographien Rodrigo Pederneiras, Nacho Duato, Cassilene Abranchas, Rafael Gomes
Musik von Heitor Villa Lobos, Hassan Hakmoun, Adam Rudolph, Juan Alberto Arteche,
Javier Paxarino, Rabih Abou-Khalil, Velez, Kusur, Sarkissia, Marcelo Jennessi
Mit 24 Tänzerinnen und Tänzer
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Do, 19. | fr, 20. Feb 2015, 19.30 UhrOPERNHAUS
JIŘÍ KYLIÁN presents
KYLWORKS
ANONYMOUS / 14'20" / NEW WORK / BIRTH-DAY
Choreographien von Jiří Kylián
Musik von Dirk Haubrich [basierend auf zwei Themen von Gustav Mahler],
Anonymous und Wolfgang Amadeus Mozart
Mit 6 Tänzerinnen und Tänzer
mi, 27. | do, 28. mai 2015, 19.30 UhrOPERNHAUS
KIBBUTZ CONTEMPORARY DANCE COMPANY
IF AT ALL
[Israel]
Choreographien von Rami Be'er
Musik von Volcano Choire, Hildur Gudnadóttir, Nine Inch Nails, Massive Attack, Murcof,
Olafur Arnalds, Marga Richter, Jonathan Johansson, Ludovico Einaudi, Ophir
Leibovitch
Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer
Mi, 3. juni 2015, 19.30 UhrOPERNHAUS
MARÍA PAGÉS COMPANÍA [Spanien]
AUTORRETRATO [Selbstbildnis]
Choreographie María Pagés
Musik von Rubén Levaniegos, José Antonio Carillo, Isaac Muñoz, María Pagés
Musik und Lyrik von Alberto Cortez, Miguel Hernández, José Saramago,
María Pagés, traditional folk
Live Musik mit Ana Ramón y Juan de Mairena [Gesang], José »Fyty« Carrillo und
Rubén Lebaniegos [Gitarre], Chema Uriarte [Percussion], David Moñiz und
Sergio Menem [Violine]
Mit 7 Tänzerinnen und Tänzer
sa, 6. Juni, 19.30 Uhr | so, 7. juni 2015, 18.00 UhrOPERNHAUS
BALLET NATIONAL DE MARSEILLE
TITANIC
[Frankreich]
Choreographien von Frédéric Flamand
Musik von Charles Ives, Alfred Schnittke, David Lang, Antonín Dvořák, Jerome Kern
Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer
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Sa, 1. | So, 2. Nov 2014, 18.00 Uhr OPERNHAUS
LES BALLETS DE MONTE CARLO
LE LAC
[SCHWANENSEE]
Choreographie Jean-Christophe Maillot | Musik Peter I. Tschaikowsky
Mit 35 Tänzerinnen und Tänzer
Die Eröffnung der Bonner Tanzsaison 2014/15
ist einem ganz Großen der internationalen
Ballettszene vorbehalten: Jean-Christophe
Maillot führt seine Version des Schwanen­
sees auf. Zehn Jahre lang saß der Choreograph
aus Tours und derzeitiger Direktor der welt­
berühmten Ballets de Monte Carlo an diesem
Stück.
Im Jahr 1992 ernannte Caroline von Monaco,
Prinzessin von Hannover, Jean-Christophe
Maillot zum Direktor des Ballet de Monte Carlo
und beschrieb die Rolle des Tanzes im
Fürstentum folgendermaßen: »Die große
Tradition des Tanzes in Monaco kann nur be­
stehen, wenn unsere Arbeit sich vor allem der
Moderne widmet. Es reicht nicht der nostalgische Blick auf eine große Vergangenheit – vielmehr muss diese durch das Entdecken neuer
Ausdrucksformen gewissenhaft eingekleidet
werden.« Les Ballets de Monte Carlo gastieren
seit jeher an den bedeutendsten Häusern und
Festivals weltweit und sind einer der wichtigsten
Kulturbotschafter des Monegassischen Fürsten­
tums.
Das Ballett war intensiv und Schwanensee wird nie
mehr dasselbe sein nach diesem turbulenten LAC . [Ora Brafman, The Jerusalem Post]
www.balletsdemontecarlo.com
Di, 16. | Mi,17. | Do, 18. Dez 2014, 19.30 Uhr
OPERNHAUS
Familienvorstellung
MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND
ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER
GISELLE
Les Ballets de Monte Carlo LE LAC [SCHWANENSEE] | Foto: Angela Sterling
Musik Adolphe Adam | Libretto Théophile Gautier, Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges
Choreographie nach Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa
Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan
Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer
GISELLE – das wesentliche Werk der Romantik,
aber auch eines der schönsten Ballette der romantischen Zeit. International behält es bis heute seinen Ruf, das Ballett aller Ballette zu sein.
Uraufgeführt im Jahr 1841 in Paris unter dem Titel
Giselle ou Les Wilis zählt das Werk bis heute zu den
erfolgreichsten Balletten überhaupt, bietet es
doch dem Publikum mit seinem zweiten »weißen
Akt« den Inbegriff des romantischen Balletts, mit
makelloser Technik, streng geometrischen
Formen des Corps de ballet und scheinbar schwerelosen Tänzerinnen.
Das Moldawische Nationalballett gastiert in
Bonn zum ersten Mal und wird begleitet vom
Orchester der Moldawischen Nationaloper unter
der Leitung von Marin Balan. Es steht seit der
Grün­dung des Theaters 1957 für hohe tänzerische Qualität und Stilbewusstsein für das klassische Repertoire. Das Moldawische National­
ballett ist der russischen Ballett-Tradition eng
verbunden. Hervorragende Solisten und ein herausragender tänzerischer sowie darstellerischer
Vortrag haben ihm auf dem internationalen
Parkett einen guten Namen geschaffen.
www.nationalopera.md
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Fr, 19. Dez 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS
Familienvorstellung
MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND
ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER
DON QUIXOTE
Musik von Ludwig Minkus | Libretto Marius Petipa, angelehnt an den Roman
DON QUIJOTE von Miguel de Cervantes | Choreographie Alexander Gorski
nach der Originalversion von Marius Petipa
Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan
Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer
Die Zeit der Ritter ist vorbei, ihre Welt vernichtet,
aber Don Quichotte von La Mancha will das nicht
wahrhaben. Er zieht als ritterlicher Held aus, um
im Dienst der schönen Dulcinea Abenteuer zu bestehen. Doch er verwechselt das Sein mit dem,
was sein soll, und bekämpft Windmühlen als bedrohliche Riesen.
liebten Ritterromane. Doch dies ist nur ein
Nebenaspekt, das zentrale Thema ist vielmehr
der Konflikt zwischen Ideal und Realität, die
Frage nach Wirklichkeit und Traum.
Unter den mehr als 50 Kompositionen zum Sujet
gehört das Ballett von Ludwig Minkus zu den bekanntesten. Es nutzt Motive der ›Heldentaten‹
Don Quichottes und seines Begleiters Sancho
Panza als Rahmen für eine Liebesgeschichte im
Mittelpunkt des Ballettes, die Beziehung zwischen der schönen Wirtstochter Kitri und dem
jungen Barbier Basil. Seit der Moskauer Urauf­
führung am 26. Dezember 1869 im Bolschoi in
der Choreografie von Marius Petipa zählt das
Werk zu den populärsten Tanzabenden weltweit.
Miguel de Cervantes’ Roman hat zahlreiche
Werke der Literatur, der Musik, des Theaters, der
bildenden Kunst und des Films inspiriert.
Zusammen mit Don Juan ist er sicher der bekannteste Held der spanischen Literatur.
Vordergründig betrachtet parodiert der Roman
die zu Lebzeiten des Autors noch immer so be-
www.nationalopera.md
fr, 9. Jan 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS
AILEY II
[New York]
WINGS / WE / RUSTY / VIRTUES
Diskriminierung und Identitätssuche.
Mit Jennifer Archibalds Arbeit WINGS , die der
Frage nachgeht, was wäre, wenn sich Engel unter
uns bewegen würden, dem bezaubernden Duett
WE von Robert Battle, dem Künstlerischen Leiter
des Alvin Ailey American Dance Theaters, RUSTY
von Benoit-Swan Pouffer, dem ehemaligen
Künstlerischen Direktor des Cedar Lake Contem­
porary Ballet und VIRTUES des großen aufstrebenden Talents Amy Hall Garner zeigt AILEY II
einen kurzweiligen Abend, der mitreißt und in
Erinnerung bleibt. Auch das Gastspiel während
der Maitanztage 2012 in Bonn war ein Triumph.
Tanzfreude pur vermitteln die jungen Tänzer
von Ailey II aus New York mit 4 Balletten zu
Beginn des Jahres 2015 im Bonner Opernhaus.
Mythos und Geschichte des farbigen Tanzes, den
der weltberühmte Choreograph Alvin Ailey in
den USA gesellschaftsfähig gemacht hat, lebt in
dieser Company weiter und verkörpert den amerikanischen Traum. Von der Tanzlegende Alvin
Ailey zu den Hoffnungsträgern des Tanzes 2015.
Sie haben Meilensteine in der Geschichte des
Tanzes gesetzt, den zeitgenössischen Tanz und
das Tanztheater populär gemacht. Ihre Themen
waren und sind der Mensch und sein Schicksal,
www.alvinailey.org
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Ailey II Rusty | Foto: Eduardo Patino
Choreographien von Jennifer Archibald, Robert Battle, Benoit-Swan Pouffer,
Amy Hall Garner | Musik von Michael Wall, Sean Jones, Mikhail Karlsson, Karl Jenkins
Mit 12 Tänzerinnen und Tänzer
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Di, 3. | Mi, 4. Feb 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS
SÃO PAULO COMPANHIA DE DANÇA
[New York]
BACHIANA Nº1 / NEW WORK / GNAWA
Choreographien Rodrigo Pederneiras, Nacho Duato, Cassilene Abranchas, Rafael Gomes
Musik von Heitor Villa Lobos, Hassan Hakmoun, Adam Rudolph, Juan Alberto Arteche,
Javier Paxarino, Rabih Abou-Khalil, Velez, Kusur, Sarkissia, Marcelo Jennessi
Mit 24 Tänzerinnen und Tänzer
Die São Paulo Companhia de Dança eroberte mit
ihrem brasilianischen Feuer, aber auch mit ihrer
hohen Perfektion innerhalb kürzester Zeit die
Herzen der Tanzbegeisterten. Die junge Company
wurde im Januar 2008 vom Kultur­ministerium
des brasilianischen Bundesstaates São Paulo gegründet. Das Ensemble verfügt über ein breites
Repertoire, in dem neoklassische und zeitgenössische Stücke gleichermaßen vertreten sind. Die
Companhia wird geleitet von Inês Bogéa.
Im Zentrum des dreiteiligen Ballettabends
stehen Schlüsselwerke wie GNAWA von Nacho
Duato, dem neuen Direktor des Berliner Staats­
balletts und ehemaligen Leiter der spanischen
Compañía Nacional de Danza, sowie BACHIANA
Nº1 von Rodrigo Pederneiras, dem Künstle­ri­
schen Leiter von »Grupo Corpo«. Dazu kommt
ein neues Werk von Cassilene Abranchas oder
Rafael Gomes.
Die São Paulo Companhia de Dança steht an der
Spitze aller Listen als die beste lateinamerikani­
sche Tanzkompanie, obwohl erst vier Jahre seit ih­
rer Gründung vergangen sind. Sie zeigen eine sel­
tene Kombination aus klassischem Ballett und mo­
dernem Tanz. Die 43 Balletttänzer haben eine
Szene entfacht, die in Brasilien sehr lange quasi
nicht vorhanden war.
[Peter Rosenwald]
www.spcd.com.br
Do, 19. | Fr, 20. Feb 2015, 19.30 UhrOPERNHAUS
JIŘÍ KYLIÁN presents
KYLWORKS
ANONYMOUS / 14'20"/ NEW WORK / BIRTH-DAY
Das Lamento seitens des Publikums und der
Tanzwelt war unüberhörbar, als die einzigartige
Tanzkompanie Nederlands Dans Theater III 2006 ihre weltweit beachtete Arbeit nicht länger
fortsetzte.
Durch eine Initiative von Jiří Kylián wird nun
eine neue Vorstellung ermöglicht, in denen
außergewöhnliche Tänzerpersönlichkeiten
jenseits der 40 oder älter weiterhin die hohe
Schule der darstellenden Künste zeigen.
Jiří Kylián zum 25. Geburtstag des Nederlands
Dans Theaters II im Jahre 2002 schuf.
Jiří Kylián wird zudem ein neues Werk für die
Tänzer kreieren. Dieses neue Werk wird seine erste offizielle Choreographie seit Oktober 2009.
BIRTH-DAY – Geburtstage, sagt Jiří Kylián, würden ihn wie kein anderer Tag an seine
Sterblichkeit erinnern. »Mozart, dessen Musik
ich für diese Produktion ausgewählt habe, ist eines der besten Beispiele für jemanden, dessen
Zeit zwischen Tag A und Tag Z schmerzlich begrenzt war, der aber nichtsdestotrotz das Leben
in all seinem Reichtum, seiner Phantasie,
Clownerie und Verrücktheit verstanden hat.«
ANONYMOUS beschäftigt sich mit den Welten,
die wir in uns tragen.
14'20" ist das Duett aus dem Stück 27'52" , dass
www.jirikylian.com
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São Paulo Companhia de Dança [New York] BACHIANA
Choreographien von Jiří Kylián
Musik von Dirk Haubrich [basierend auf zwei Themen von Gustav Mahler],
Anonymous und Wolfgang Amadeus Mozart
Mit 6 Tänzerinnen und Tänzer
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mi, 27. | do, 28. mai 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS
KIBBUTZ CONTEMPORARY DANCE COMPANY [Israel]
IF AT ALL
Choreographien von Rami Be'er | Musik von Volcano Choire, Hildur Gudnadóttir,
Nine Inch Nails, Massive Attack, Murcof, Olafur Arnalds, Marga Richter,
Jonathan Johansson, Ludovico Einaudi, Ophir Leibovitch
Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer
Im März 2015 finden im Rheinland die jüdischen Kulturtage statt. Im Mai gastiert die berühmteste Tanzcompagnie Israels in Bonn. Der
Tanzunterricht einer Holocaust-Überlebenden
führte zur Entstehung der Kibbutz Contem­po­
rary Dance Company: Sie wurde 1970 von Yehudit
Arnon im Kibbutz Ga'aton gegründet und entwickelte sich zu einem herausragenden israelischen Ensemble. 1996 übergab Yehudit Arnon
die Künstlerische Leitung an den Tänzer und
Choreographen Rami Be'er, der die Gruppe zu
einem der international führenden Ensemb­les
machte. Grandiose Bilder, expressive Stücke und
vor allem hervorragende Tänzerin­nen und
Tänzer machen einen Abend mit der Compagnie
zu einem außergewöhnlichen Tanzerlebnis. Die
Kibbutz Contemporary Dance Company gas­
tier­te bereits 2009 im Bonner Opernhaus.
Rami Be'ers neue Arbeit If At All (Wenn überhaupt) ist ein Fest aus Bewegung, Licht und
Farbe. Der Meister der magischen Bilder lässt
eine mystische, ungreifbare Welt entstehen, in
der nur durch Licht und Bewegung fantastische
Räume gezeichnet werden. In einigen Szenen
scheinen die Tänzerinnen und Tänzer in »Seen
aus Farbe« zu schweben.
Rasender Applaus bei den Wolfsburger Movi­
mentos für ein sympathisch menschliches und
hochästhetisch überformtes Stück.
[Braunschweiger Zeitung]
Kibbutz Contemporary Dance Company [Israel] IF AT ALL | Foto: Uri Nevo
www.kcdc.co.il/en.html
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Mi, 3. juni 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS
MARÍA PAGÉS COMPANÍA [Spanien]
AUTORRETRATO
[Selbstbildnis]
Choreographie María Pagés
Musik von Rubén Levaniegos, José Antonio Carillo, Isaac Muñoz, María Pagés
Musik und Lyrik von Alberto Cortez, Miguel Hernández, José Saramago,
María Pagés, traditional folk
Live Musik mit Ana Ramón y Juan de Mairena [Gesang], José »Fyty« Carrillo und
Rubén Lebaniegos [Gitarre], Chema Uriarte [Percussion], David Moñiz und
Sergio Menem [Violine]
Mit 7 Tänzerinnen und Tänzer
AUTORRETRATO ist auf Einladung von Michail
Baryschnikow entstanden, der María Pagés 2007
die Möglichkeit gegeben hat, im Baryschnikow Art
Centre [BAC ] in New York City zu tanzen und eine
Choreografie zu kreieren, die sie nicht nur als
Tänzerin, sondern auch als Mensch zeigt. Das
Ergebnis ist ein fulminantes, offenes, sehr feinfühliges Selbstbildnis einer der besten
Flamencotänzerinnen der Welt.
nen besonderen Platz hat, spricht von ihr als der
›Tänzerin mit den endlosen Armen‹. Als Choreo­
graphin ist sie eine der führenden Erneuerinnen
des modernen Flamenco.
Begleitet wird María Pagés von ihrer Companía,
acht ausgezeichneten Tänzern und sechs wunderbaren Musikern. Die Maria Pagés Companía
wurde 1990 gegründet und ist seitdem auf den angesehensten Bühnen der Welt aufgetreten.
María Pagés begann ihre professionelle
Tanzkarriere als Mitglied der Antonio Gades
Company. Sie wirkte unter anderem in den Filmen
CARMEN, EL AMOR BRUJO und FLAMENCO
von Carlos Saura mit. Die Tanzwelt, in der sie ei-
Man muss laut »Bravo« für María Pagés und ihr
Ensemble rufen… Eine große Flamenco-Show,
dargebracht von der Größten.
[Radio Canada, April 2013]
www.mariapages.com
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sa, 6. Juni, 19.30 Uhr | so, 7. juni 2015, 18.00 Uhr OPERNHAUS
BALLET NATIONAL DE MARSEILLE [Frankreich]
TITANIC
Choreographie von Frédéric Flamand
Musik von Charles Ives, Alfred Schnittke, David Lang, Antonín Dvořák, Jerome Kern
Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer
Im Zentrum des Balletts TITANIC , das dem
legendären Untergang des größten und modernsten Passagierschiffes der damaligen Zeit
gewidmet ist, steht das Prometheus-Dilemma
der modernen aktuellen Gesellschaften, in denen sich Kunst und Technik diametral entgegenstehen.
TITANIC ist der zweite Teil einer Trilogie, die
von Flamand in Zusammenarbeit mit dem berühmten venezianischen Plastiker und
Videokünstler Fabrizio Plessi realisiert wurde.
Tänzerin Marie-Claude Pietragalla ablöste,
machte Roland Petit das Ensemble zur bedeutendsten klassischen Compagnie Frankreichs
neben dem Ensemble der Pariser Oper. Frédéric
Flamand leitete die Compagnie bis September
2013. Im Sommer 2014 wurde die Leitung von
Ernio Greco und Pieter C. Scholten übernommen.
Ein großartiges Spektakel, in dem das Ballet Natio­
nal de Marseille, inszeniert von Frédéric Flamand,
begeistert. Die Choreographie, das bewegliche
Bühnenbild, die Bilder – all das berührt zutiefst.
[Raphael de Gubernatis,
Le Nouvel Observateur]
1972 übernahm Roland Petit die Leitung des
Balletts der Oper von Marseille, das ihm zu
Ehren in den Rang eines Nationalballetts erhoben wurde. In mehr als 20 Jahren, bis ihn die
www.ballet-de-marseille.com
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Reißeckbahn, Blick zur Garmolnig-Spitze, Kärnten. Ansichtskarte [Ausschnitt], 1970. [SGKB ].
3
schau
spiel
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Was geht mich die Welt an
»Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu
retten«, so formulierte es ein Mitautor des
Weltklimaberichts, der Mitte April in Berlin
vorgestellt wurde. Zehn bis zwanzig Jahre
hat die Welt noch Zeit, um den Klimawandel
aufzuhalten. Naturkatastrophen, Hunger,
Kampf um Ressourcen, Umweltzerstörung
– unser Planet ächzt und stöhnt unter den
Wachstumsbestrebungen seiner Bewohner. Es
kostet uns also die Welt, wenn wir nichts tun.
Was geht mich die Welt an.
der komplexen Problemlage aktiv werden? Wir
schlafwandeln durch eine vernetzte Welt und
sind überfordert von den zahllosen Optionen,
die sich bieten. Mut zur Entscheidung ist wieder gefragt. Bei unserem theatralen Kongress
»Save the World« versuchen Wissenschaftler,
Experten und Künstler, gemeinsam die globalen Probleme der Menschheit zu benennen.
Miteinander in den Dialog treten, das ist immerhin ein Anfang. Wenn Gesellschaften sich
wandeln, kann Kunst sinnlich darauf reagieren.
Das Heutige, das Drängende, darüber wollen
wir auf dem Theater berichten. Zeitlose Figuren
und Geschichten, wie sie Goethe, Camus,
Shakespeare und Tschechow entworfen haben
und zeitgenössische Stücke von Nolte Decar,
Bonn Park und Bukowski/Kittstein können
dabei helfen und sie sind nötig, denn ohne
die emphatische, sinnliche Sprache der Kunst
fehlte unserer Haltung zur Welt eine ganze, lebendige Dimension. In Stücken, Diskussionen,
Performances, Projekten und philosophischen
Endzeit-Revuen soll unsere Spielzeit davon erzählen, wie eng persönliche, scheinbar private
Befindlichkeit und gesellschaftliches Wirken,
der Zustand der Welt miteinander zusammenhängen. Wir berichten als Theater aus und für
Bonn »von einem torkelnden Planeten, der sich
mit Ordnungen blendet« [H. Müller].
Bonn ist das Zentrum deutscher Umwelt- und
Entwicklungspolitik und in der weltweiten
UN -Landschaft die Stadt, in der primär an
diesen Zukunftsfragen gearbeitet wird. Hier
kämpfen über tausend Experten in NGO s und
Organisationen der UN gegen die globalen
Bedrohungen. Inspiriert von den Begegnungen
mit diesen »Weltrettern« untersuchen wir in dieser Spielzeit, »was die Welt im Innersten zusammenhält« [Faust, Goethe].
»Wir brauchen neue Formen«, sagt Prof. Messner
vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik,
neue Formen des Zusammenlebens, der Kom­
munikation. In unserer Weltgesellschaft ist die
globale Kooperation der Schlüssel zur Rettung
der Welt. »Neue Formen« klagt auch der junge
Kostja in unserem Spielzeiteröffnungsstück
Die Möwe ein und meint damit eine neue ästhetische Sprache, die auf die Veränderungen der
Welt reagiert. Kostja schreibt ein Stück über
die »Weltseele«. Aber niemand lässt sich davon
berühren, niemand versteht dieses Stück – statt
darüber nachzudenken, beschäftigen sich die
Figuren in der Möwe lieber mit Angeln, Tee
trinken und mit den Ausweglosigkeiten ihres
Daseins: Was geht mich die Welt an.
Nicola Bramkamp
und das Team des Schauspiel Bonn
»Wie es bleibt ist es nicht«, diesen Satz von Heiner
Müller haben wir als programmatischen Blickfang
auf den Torbogen des Foyers der Kammerspiele
geschrieben. Der Tod unseres Freundes und
Hausregisseurs Joerg Zboralski im März
2014 hat uns auf schmerzhafte Weise spüren
lassen, wie wenig, was ist, bleibt. Wir trauern um
einen klugen, schlagfertigen Menschenfreund, in
dessen Sinn wir weitermachen werden.
Was geht mich die Welt an? Alles!, müsste man
mit Faust argumentieren, denn die Fakten
liegen längst auf dem Tisch: »Der Worte sind
genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten
sehen!« Doch wie soll die Menschheit angesichts
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Foto: Anonym, um 1960. [SGKB].
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Heiner Müller , 21.12.1992
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Foto: Anonym, um 1970. [SGKB].
BESUCH BEIM ÄLTEREN STAATSMANN Seine Gesundheit
Ist angegriffen der Wodka nur für die Gäste
Beim Tee seine Hände Der zögernde Griff
Nach dem Teeglas Es könnte voll Blut sein Er kennt
Die Verbrechen des Jahrhunderts Hin und her
Zwischen den geheimen Mächten 30 000
Haben die Briten in Griechenland ...
Die Amerikaner wollten de Gaulle ...
Churchill bezog ein Salair von ... Der Folterer Barbie
War der Erfinder der Barbiepuppe Die Helden des 20. Juli
Sind Märtyrer geworden weil der ...
Seine Hand aus der Operation zog Und sein Geld
Als Stauffenberg Linkshänder wurde Die Balten
Haben den Deutschen viel Arbeit erspart mit den ...
Ich habe Angst vor meinem eigenen Schatten
Sagte Stalin zu Shukow 1946
Als Hitler der Treibstoff ausging begann der Golfkrieg
Und welches Volk in Europa wäre nicht glücklich
Heute mit fröhlicher Mehrheit unter dem Hakenkreuz
Der letzten Utopie des Kapitals
Wie das deutsche Volk glücklich war erstmalig
In seiner grauen Geschichte voll geografischen Unheils
In der Freiheit von Juden Zigeunern Perversen
Kommunisten Asylantenpack
Die Wälder intakt und die Wiesen Bis die Rechnung kam
Was wusste Hegel der Stümper von Politik
Aus der Geschichte lernen heißt das Nichts lernen
Politik ist DAS MACHBARE Ein Männertraum
Aus dem kein Kind schreit In allen Sprachen
Heißt die Zukunft Tod Die Hände des älteren Staatsmanns
Manchmal sieht er sie an und bewegt sie im Schweigen
Wie beim Gespräch Sein Monolog ist stumm
Mit dem Blick auf seine Hand zögernd am Teeglas
Das Vergessen macht den erfolgreichen Staatsmann
Ihre Gefühle Hatten Sie Gefühle Welche wenn ja
Bei der Vertreibung aus Ihrem letzten Büro
Gefühle Nichts fühlte ich nichts nichts nichts nur die bittere
Leere
Beim Zuhören hinter Gerüchten Mythen Legenden
Tauchen die Nachrichten auf wird mein Blick
Auf seine Hände zum Spiegelblick Seine Trauer gerinnt
Zu meinem kälteren Text Was geht mich die Welt an Ich
Esse ihre Bilder Die Wahrheit WAHRHEIT
Ist kein Gegenstand Die Farben der Lüge sind
Mein Bier Ich verlasse den älteren Staatsmann
Seine Gestalt in der Tür gebeugt von HERRSCHAFTSWISSEN
Seinen doppelten Händedruck Mit dem erhabnen Gefühl
Dass die Welt an uns vorbeigeht und es macht nichts
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Kongress
SAVE THE WORLD Eine utopische Expedition mit Experten, Künstlern und Wissenschaftlern
In Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, NGOs
Halle Beuel, 3. – 5. Okt 2014
und dem Beethovenfest Bonn Premieren
DIE MÖWE Komödie von Anton Tschechow
Kammerspiele, 12. sept 2014
Regie Sebastian Kreyer
ANATOL
Schauspiel von Arthur Schnitzler
Werkstatt, 14. sept 2014
Regie Sebastian Schug
KÖNIGSDRAMEN I + II
Träume und Trümmer
nach William Shakespeare, neu übersetzt von Thomas Melle
Halle Beuel, 3. Okt 2014
Regie Alice Buddeberg
Uraufführung
DIE WILDEN SCHWÄNE
Ein Märchen für die ganze Familie von Kristo Šagor
nach Hans-Christian Andersen
Kammerspiele, 9. Nov 2014
Regie Kristo Šagor
DIE LETZTEN FRAGEN DER MENSCHHEIT
Ein Projekt von Bernhard Dechant & Alice Buddeberg
verschiedene Orte, ab Nov 2014
Regie Alice Buddeberg
CALIGULA
von Albert Camus
Halle Beuel, 28. Nov 2014
Regie Martin Wuttke
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
nach dem Roman von
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Kammerspiele, 29. Nov 2014
Regie Mirja Biel
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Uraufführung
DER VOLKSHAI
von Nolte Decar
Werkstatt, 24. jan 2015
Regie Matthias Rippert
HIOB nach dem Roman von Joseph Roth
Kammerspiele, 5. feb 2015
Regie Sandra Strunz
Uraufführung
DIE LETZTEN HUNDERT JAHRE
DER MENSCHHEIT Chronik eines torkelnden Planeten
Eine philosophische Endzeit-Revue von Patrick Wengenroth
Werkstatt, 8. Feb 2015
Regie Patrick Wengenroth
Uraufführung
eine nacht lang familie
von Sabine Harbeke
Werkstatt, 27. März 2015
Regie Sabine Harbeke
FAUST
DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
von Johann Wolfgang von Goethe
Kammerspiele, 17. April 2015
Regie Alice Buddeberg
HERZ DER FINSTERNIS nach einer Erzählung von Joseph Conrad
Halle Beuel, 23. April 2015
Regie Jan-Christoph Gockel
Uraufführung
TRAURIGKEIT UND MELANCHOLIE von Bonn Park
Werkstatt, 12. Juni 2015
Regie Mina Salehpour
Uraufführung
SCHLAFENDE HUNDE
Ein Wende-Stück von Oliver Bukowski & Lothar Kittstein
Kammerspiele, 13. Juni 2015
Regie Martin Nimz
cocaine
nach einem Jahrhundertroman
Werkstatt
Von und mit Hajo Tuschy, Jacob Suske
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WIEDERAUFNAHMEN
Uraufführung
Schatten :: Frau
Ein Projekt von Bernhard Mikeska & Lothar Kittstein für je einen Zuschauer
Regie Bernhard Mikeska
Treffpunkt Kammerspiele, 30. Aug 2014
Uraufführung
Nullzeit
nach dem Roman von Juli Zeh, für die Bühne bearbeitet von Bernhard Studlar
Werkstatt, 24. sept 2014
Regie Sebastian Kreyer
Die Wildente
Schauspiel von Henrik Ibsen
Kammerspiele, 9. Okt 2014
Regie Martin Nimz
Uraufführung
Waffenschweine
Ein Theaterprojekt über schlagende Verbindungen
nach dem Dokumentarstück ›Bier, Blut und Bundesbrüder‹
von Gesine Schmidt
Kammerspiele, 16. Okt 2014
Regie Volker Lösch
Die Opferung von Gorge Mastromas
von Dennis Kelly
Werkstatt, 18. Okt 2014
Regie Stefan Rogge
Ansichten eines Clowns
nach dem Roman von Heinrich Böll
Kammerspiele, 30. Okt 2014
Regie Alice Buddeberg
Leonce und Lena Ein Lustspiel von Georg Büchner
Kammerspiele, Jan 2015
Regie Biel/Zboralski
Die Nibelungen
Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel
Kammerspiele
Regie Thorleifur Örn Arnarsson
Metropolis
nach dem Film von Fritz Lang und dem Roman von Thea von Harbou
Halle Beuel
Regie Jan-Christoph Gockel
Welt am Draht
nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder
Halle Beuel
Regie Biel/Zboralski
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3 – 5
Okt
Halle Beuel 2014
Kongress
SAVE THE WORLD
Eine utopische Expedition
Künstlern und W i s s e ns c ha f tle r n mit E xperten,
We all have the power to make the world a better
place, we just must start.
[ Superhero, New York]
Hier in Bonn, dem Zentrum internationaler
Umwelt- und Entwicklungspolitik, arbeiten die
Weltrettungs-Experten der UN und NGO s an
Lösungen für die dringlichsten Probleme der
Menschheit. Mit Künstlern, Experten und Akteu­
ren aus Forschung, Wissenschaft und Politik
wollen wir in einem »theatralen Kongress« die
globalen Prozesse mit ihren abstrakten Ver­
flechtungen sichtbar machen.
Ob wir es hören wollen oder nicht: Alle drei
Sekunden stirbt ein Kind. Fast ein Drittel der
Meere ist überfischt. In Südamerika und Afrika
werden jährlich Millionen Hektar Wald zerstört.
Die letzte internationale Klimakonferenz in
Warschau endete mit einem Minimalergebnis.
Ungebremst schreitet die Erderwärmung voran,
der Kampf um die Rohstoffe gilt Fachleuten inzwischen als die größte Bedrohung für den
Weltfrieden.
Was haben Übergewicht und Cholera mit »verstecktem Hunger« gemeinsam? Alle reden über
das Wetter. In welchem Maße wird es durch
Treibhausgase beeinflusst? Was passiert, wenn
der arktische Eisschild zerfällt? Lassen sich
echte Naturgewalten heute noch von menschen­
gemach­ten Katastrophen unterscheiden? Ist es
möglich Gesellschaften zu schaffen, die keine
zusätzlichen Krisen provozieren? Wieso kommt
es auch in reichen Industrienationen zur
Wüstenbil­dung? Gibt es eine Chance die Welt zu
retten, wenn die Menschen offen sind für neue
Formen der Kommunikation und des Zusam­
menlebens?
»Super friends« [Polaroid], USA, um 1980, Ausschnitt. [SGKB].
Was geht mich die Welt an, denken wir im abgesicherten Alltag unseres noch immer unermesslichen Wohlstands, aber in Wirklichkeit dreht
sie sich in einer Spirale der Selbst­zerstörung auf
das Ende der Menschheit zu. Ist die Welt noch
zu retten?
Hunger, Umweltzerstörung, Klimawandel,
Ressourcenmissbrauch, Profitgier sind uns
durch die Medienflut zu vertrauten Begleitern
geworden. China raubt Land in Afrika. Argen­ti­
nien verpachtet riesige Ländereien für den
Nahrungsmittelexport. Arabische Despoten sitzen im Genfer Menschenrechtsrat. Deutsch­land
ist die weltweit drittgrößte Waffenschmiede.
Wir wissen um die dramatischen Veränderun­
gen und eklatanten Ungerechtigkeiten in der
Welt. Doch wie all diese Dinge zusammen­
hängen, welche Auswirkungen sie auf die Erde,
auf unser Leben haben und was wir dagegen tun
können, darüber sind sich die wenigsten im
Klaren.
SAVE THE WORLD ist Wissenspool, Jahrmarkt,
Diskussionsraum, Überlebensbörse, Volksstück
und Theaterfest.
Auf dem Gelände der Halle Beuel entsteht ein begehbarer Erlebnisparcours mit sechs Stationen
zu sechs Themenfeldern. Bühnen, Werkstätten
und geheime Winkel des Geländes öffnen sich
für das Publikum. Jeweils ein Künstler und ein
Experte erforschen in unterschiedlichen
Formaten, wie es um die Welt bestellt ist – von
der ›Lecture Performance‹ über ›Pecha Kucha‹
und ›Science Slam‹ bis zu inszenierten Vorträgen
und Podiumsdiskussionen.
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Von und mit: Monique Barbut [UNCCD ],
Mirja Biel [Regisseurin], Oliver
Bienkowski [Lichtkünstler, Aktivist], Nicola
Bramkamp [Kuratorin, Dramaturgin], Prof.
Dr. Joachim von Braun [Welthungerhilfe,
ZEF ], Richard Dictus [UNV ], Daniela
Ebert [Projekt­referentin Beethovenfest],
Christina Figueres [UNFCCC ], Dr.
Martin Frick [Auswärtiges Amt], SvenDaniel Gettys [Wissenschaftler, Science
Slam], half past selber schuld [Hör- und
Bühnencomic-Produzenten], Bernadette La
Hengst [Musikerin, Regisseurin], Adrian
Jager [Produktionsassistenz], Folke
Köbberling [Bildende Künstlerin], Jörg
Lukas Matthaei [Regisseur, matthaei & konsorten], Anna Mendelssohn [Performerin],
Angela Merl [Theaterpädagogin], Prof. Dr.
Dirk Messner [DIE ], Nick Nuttall
[UNFCCC ], Prof. Dr. Jakob Rhyner [UNU /
UNU-EHS ], Prof. Dr. Bettina Schlüter
[Forum Internationale Wissenschaft],
Jennifer Stapper [UNV ], Andrea Tietz
[Kuratorin, Produzentin], Dr. Detlef
Virchow [ZEF ], Corinna Voigt [UNCCD ],
Dr. Nike Wagner [Intendantin Beethovenfest],
Patrick Wengenroth [Regisseur, Kreateur],
Judith Wilske [Ökonomin, Regisseurin], u. a.
Young planet, ein Forum für junge Utopisten,
entwickelt täglich neue Zukunfts­visionen zum
Mitgestalten. In dem geheimen Unterschlupf
SAFEHOUSE befindet sich die SuperheldenWerkstatt. Jeder Teilnehmer baut seinen
Superheld und kann so zur Rettung der Welt beitragen.
A meeting of minds ist ein hautnahes ›Pas de Deux‹
zur Wissenserweiterung zwischen Zuschauer
und Experten.
In dem Science Slam Apocalypse Now? präsentieren Wissenschaftler fiktive Weltuntergangs­
szenarien. Die düsterste Prophezeiung wird prämiert.
Mit Wortwitz und Comiceffekten interviewen die
half past selber schuld in WORLD NEWS immer
zur vollen Stunde einen prominenten Studiogast
zur aktuellen Lage der Welt.
CRY ME A RIVER , eine Ein-Frau-Klima­konferenz, ist ein berührender Abend, ein Sprach­
ereignis, das sich auf dünnem Eis zwischen inneren und äußeren Klimakatastrophen bewegt.
Ein Projekt des Theater Bonn in Kooperation mit
dem Beethovenfest Bonn. In Zusammenarbeit
mit dem Auswärtigen Amt, dem DIE – Deutsches
Zentrum für Entwicklungspolitik, LUUPS ,
Pixelhelper e.V., der UNCCD – Sekretariat der
Vereinten Nationen zur Bekämp­fung der
Desertifikation, der UNFCCC – Klima­sekretariat
der Vereinten Nationen, der UNU-VIE –
Universität der Vereinten Nationen, der UNUEHS – Institut für Umwelt und menschliche
Sicherheit, den UNV – Freiwilligenprgramm der
Vereinten Nationen, der Welthungerhilfe, dem
ZEF – Zentrum für Entwicklungsforschung,
Univer­si­tät Bonn und dem Forum Internationale
Wissen­schaften, Universität Bonn.
Und wer als Katastrophenhelfer zur Rettung der
Menschheit beitragen möchte, kann dies, ausgestattet mit Hilfsgütern und einer Transport­
drohne, mit dem virtuellen Online Game
Katastrophenschutz 2.0.
Zur Stärkung werden auf dem gesamten Ge­
län­de kulinarische »Überlebenspakete«, »KrisenKuchen« und »nachhaltiger Eintopf« angeboten.
Let’s save the world together !
Gefördert durch das Ministerium für Familie,
Kinder, Jugend, Sport und Kultur des Landes NRW.
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Bonn.
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Heinz Hähnel, Illustration aus Astropol, 1951. [SGKB].
Weiterführend bietet die dreitägige Expedition
ein spannendes Rahmenprogramm, das spielerischen Raum für abgründige Endzeitszenarien,
experimentelle Zukunftsvisionen und erhellende Utopien lässt.
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»Fallout Shelter. Inc.« [Bomb Shelters] 1961. Pressefoto, Retusche. [SGKB].
Bananenpflücker, Flugbenzin und die Schizophrenie im globalen Rettungsdiskurs Nur mal kurz
die Welt retten
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Nur mal kurz die Welt retten
Vor gar nicht so langer Zeit war das Engagement
gegen den Welthunger, für sozialen Fortschritt,
Frauen- und Arbeiterrechte in den Ländern
des sogenannten »Trikont« hierzulande noch
Sache einer verschwindend kleinen, linken Min­
derheit. Vom Mainstream ignoriert oder misstrauisch beäugt, lebte diese Szene zwischen
schummrigen Eine-Welt-Läden und Soli-Suppenküchen für südamerikanische Guerilla­
bewegungen. Heute dominiert der Weltrettungs­
diskurs die Medien, und für kaum jemanden
besteht noch Zweifel daran, dass Klimaschutz
und soziale Emanzipation weltweit moralische
Pflicht und politische Notwendigkeit sind. Der
alte Greenpeace-Slogan, wonach wir die Welt von
unseren Kindern nur geliehen haben, war früher
einmal verzweifelter Appell, der eine gleichgültige Mehrheitsgesellschaft wachrütteln sollte.
Heute beteuert bekanntlich jeder, am liebsten
Bio zu kaufen und schon lange kaum noch oder
zumindest wirklich immer weniger Fleisch zu
essen; auch wenn man – leider, leider – seine
zwei Familienautos »noch« braucht, wegen der
Arbeit und der Kinder, es geht in diesem besonderen Fall nun einmal nicht anders, und der
Hügel vor der eigenen Einfamilienhaustür ist als
Windradstandort wirklich ungeeignet…
Lebensmittelmarkt abzusichern; aber findet
jemand Hunger in China besser als Hunger in
Afrika? Nur regionales Gemüse zu essen, klingt
prima, aber was sagen die illegalen Migranten
dazu, die in Südspanien trotz aller Ausbeutung
doch immerhin so etwas wie ein Auskommen in
der industrialisierten Tomatenproduktion für
den Export finden? Der Begriff der Menschheit
selbst, von der so gerne mit kritischer Miene
gesagt wird, sie habe sich den Planeten unterworfen, ist merkwürdig unpolitisch. Ein
Minenarbeiter, der in Zentralafrika für einen
Hungerlohn nach dem Coltan für die glänzenden Smartphones schürft, mit denen der deutsche Sparkassenangestellte nach Feierabend
in der Straßenbahn spielt, hat sich die Welt
gewiss nicht unterworfen – er kämpft ums
Überleben als ein kleines Rädchen in der riesigen Maschinerie des Welthandels. Wenn es
sie gibt, die oft beschworene »eine Welt«, dann
wird sie repräsentiert von den gigantischen,
fast menschenleeren Containerschiffen, die in
ständig zunehmender Zahl die Ozeane durchpflügen. In dieser Welt hat der pestizidvergiftete
Bananenpflücker in Ecuador, der mit 45 Jahren
an Krebs stirbt, eine Existenzberechtigung nur
insofern, als die Container mit Obst gefüllt werden müssen.
Woher rührt dieses schizophrene Bewusstsein
eines Landes, das objektiv zu den größten
Profiteuren der Verwüstung des Planeten gehört, sich subjektiv aber seit Jahrzehnten als
Friedens- und Umweltschutzweltmeister aller
Klassen vorkommt? Vielleicht hat ja die durchschaubare Alltagsverlogenheit des deutschen
Ottonormalweltretters mit seinem iPad und
seinem iPhone und seinen Jeanshosen aus
dem indonesischen Sweatshop, so wie jede
kleinbürgerliche Ideologie, ihren guten Grund
in den herrschenden Verhältnissen. Denn
was ist das überhaupt für eine Kategorie, die
da benutzt wird: die »Welt«? Welche Gemein­
schaft meint das »wir«, für dessen noch ungeborene Kinder der oben zitierte Slogan die
Gesellschaft in die Pflicht nimmt? Tatsächlich
ist es erschreckend, wie zielstrebig chinesische
Agrarkonzerne afrikanische Kleinbauern verdrängen, um die Produktion für den heimischen
Aber beherrscht der deutsche Versicherungs­
kaufmann diese Welt, der nach Feierabend
die Chiquita-Ware für 1,99 das Kilo in seinen
Einkaufswagen legt? Auch die Heere von
Angestellten, die mit ihren smarten Telefonen
und ihren Kampfpiloten-Armbanduhren von
Breitling und ihren Ray-Ban-Sonnenbrillen
nach 17 Uhr die Großraumbüros verlassen und
mit ihren SUVs zu ihren rundumvernetzten
Eigentumswohnungen in den Speckgürtel hinausfahren, kämpfen ja mit all den albernen
Accessoires verzweifelt um den Anschein von
Individualität und Würde in einer Arbeitswelt,
die scheinbar immer mehr Dynamik, Flexibilität
und Initiative verlangt und dabei doch genauso
öde und gleichgeschaltet ist wie eh und je.
Die mit Smiley versehene Urlaubsmeldung
»Thailand, ich komme!« auf facebook, unter
der sämtliche »Freunde« brav ihr virtuelles
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Nur mal kurz die Welt retten
Däumchen hochhalten, ist der verzweifelte
Versuch eines Subjekts, das unbewusst die eigene gesellschaftliche Überflüssigkeit spürt, ein
kleines bisschen Individualität zu behaupten angesichts einer Welt, in der das größte Abenteuer
oft schon die Teilnahme am Stadtmarathon
mit 10.000 anderen Läufern darstellt, für den
der eigene Arbeitgeber praktischerweise gleich
das Laufteam organisiert hat, weil Fitness so
gut ist für die Motivation. Die eigenen Kinder
verpackt man derweil schon auf dem Laufrad in
Fahrradhelm und neonfarbene Warnweste: ein
rundum abgesichertes Leben voller erbärmlicher Angst, eine Nation muskulär ausdefinierter
Feiglinge. Der dicke Rentner in Antalya, der
durchtrainierte Azubi auf Malle und der blasse
Bildungsbürger mit Rotweinbäuchlein in
Jordanien, sie alle verbrennen obszöne Mengen
Kerosin im Austausch für die Illusion, an ihrem
Leben wäre irgendetwas besonders, aber sieht
jemand in diesen Gestalten ernsthaft die Herren
der Welt?
sondern auch verhindern sollte, dass der Bürger
in dem kapitalistischen Verwertungsprozess,
dessen Exponent er doch war, aufging. Das bürgerliche Ich sollte mehr sein als nur Arbeiter,
dessen Freizeit eben nicht frei ist, sondern der
Reproduktion der einzigen Ware dient, die
er zu verkaufen hat: der eigenen Arbeitskraft.
Das bürgerliche Heim als sakraler Ort, angefüllt mit kulturellen Schätzen, dem Guten,
Wahren und Schönen im Bücherregal, war seit
jeher eine tröstliche Realitätsverleugnung,
die zum Scheitern verurteilte Hoffnung darauf, das neue Produktionsregime möge doch
einige wenige verschonen. Heute, im Zeitalter
der digitalen Globalisierung, kommt dieses Regime ganz zu sich selbst, durchdringt
die Welt vollends. Die Prekarisierung der
Mittelschicht, der um sich greifende Zwang zur
Selbstoptimierung, die neurotische Obsession
mit der ständigen Veröffentlichung noch der
privatesten Momente im sozialen Netzwerk,
die Psychotherapeutisierung aller sozialen
Beziehungen von Kindheit an, die sexualisierende Normierung der Körper bis in den
Intimbereich – all das hat ja Privatheit im klassischen Sinn längst gründlicher zerstört, als es die
NSA je könnte. Wie sollte das durch und durch
unterworfene Subjekt dagegen revoltieren, dass
jemand Daten über einen Alltag speichert, der
im eifrigen Streben aller nach Eigenheit längst
austauschbar geworden ist?
Der europäische Urwald ist seit hunderten
von Jahren gerodet, aber die zweite Natur der
Gesellschaft wuchert wie ein undurchdringliches Dickicht, gegen das keine Motorsäge hilft.
Die totale Vergesellschaftung unter kapitalistischem Vorzeichen hat die »eine Welt« hervorgebracht, die früher einmal Ökolinke erträumten
– jedoch als Mahlwerk der Selbstverwertung
des Werts, in dem der Mensch nicht Zweck
ist, sondern Mittel. Im Zeitalter ihrer scheinbaren Vollendung fällt die Herrschaft der
Menschheit dialektisch mit ihrem Gegenteil
zusammen, der Knechtschaft freiwilliger
Selbstversklavung. Noch jeden historischen
Freiheitsgewinn hat diese Dialektik über kurz
oder lang zum Großteil verschluckt. Warum
entlocken selbst die Enthüllungen im NSA Skandal den meisten Deutschen nur ein müdes
Kopfschütteln? Die Privatsphäre selbst, zu
deren Verteidigung linksliberale Intellektuelle
ebenso tapfer wie weitgehend vergeblich aufrufen, war als Konzept von Anfang an prekär
und in sich widersprüchlich – eine Erfindung
des aufstrebenden Bürgertums, die nicht nur
vor dem Durchgriff der Staatsmacht schützen,
Wenn der zunächst biologische Begriff des
Menschen heute einen globalen politischen
Sinn hat, dann ist es der der Unterwerfung,
der strukturellen Überflüssigkeit und
der Konkurrenz aller gegen alle. Das gilt,
trotz aller entsetzlichen Ungleichheit der
Lebensbedingungen, im Kongo wie bei
Karstadt, und wenn die Halogenstrahler das
Diamantencollier beim Juwelier so schön zum
Funkeln bringen, dann haben sie genau den
Zweck, uns darüber zu täuschen: Ob Schürfer
oder Träger der Steine, sie unterwerfen sich
beide, ohne es überhaupt zu bemerken, dem
Kapitalverhältnis, und wer den ersteren gegen
den letzteren »befreien« will, erliegt einer bequemen linken Illusion. An nichts anderem schei-
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Nur mal kurz die Welt retten
terte der Kommunismus. Im Bedürfnis, den
gordischen Knoten der falschen Gesellschaft
revolutionär zu durchschlagen, wurde ausgeblendet, dass die Protagonisten der Befreiung
selbst von dieser Gesellschaft bis ins Innerste
beschädigt waren. Und so regiert, seit die kommunistische Idee politisch diskreditiert ist,
bei allen Versuchen, die Menschheit vor sich
selbst zu retten, der Pragmatismus, manchmal
noch rhetorisch verziert mit den Restbeständen
linker Theorie. Zigtausende ehrenwerter
Hilfsorganisationen werkeln weltweit an den
verschiedensten Fronten, um das Los der
Menschen zu verbessern, teils in Konkurrenz,
teils in Zusammenarbeit mit der UNO , die in
ihrem Namen selbst gewaltige historische
Widersprüche mit sich schleppt – getragen
von den Nationalstaaten, die meist gewaltsam
entstanden sind und oft genug gewaltsam und
ausbeuterisch nur zusammengehalten werden. Unterdessen dringt die Warenförmigkeit
der Welt ins Geschäft selbst der sogenannten
»Nichtregierungsorganisationen« ein, die seit
Jahren mit stetig zunehmendem Marketing­
aufwand um Spenden werben, und wie bei
jeder Konkurrenz um Kundschaft fällt der zu­
nehmende Unterbietungswetteifer auf, mit dem
der eine suggeriert, »5 Euro im Monat retten
ein Kind«, der nächste verheißt: »2 Euro retten
den Tiger«, irgendwo schrie kürzlich ein Plakat,
schon 1 Euro monatlich rotte die Kinder­läh­
mung aus, und man bekommt ja überhaupt fast
nichts mehr zu kaufen, ohne dass »1,5 Cent pro
verkaufter Packung« an irgendeine karitative
Organisation gehen. Der Preis für ein gutes
Gewissen befindet sich im freien Fall, und da es
an der Nachfrage nicht liegen kann – denn wer
will heute kein Weltretter sein? –, stimmt wohl
mit dem Angebot etwas nicht. Eigentlich wissen
es alle: Das Produkt ist ein Fake, Unschuld ist in
der globalisierten Welt nicht mehr zu haben, für
niemanden.
sollen, gut und edel zu sein und zu teilen und
Gewalt zu verabscheuen, und die meisten von
uns tun das tatsächlich – aber am Ende unseres
Lebens müssen wir einsehen, dass wir trotzdem
allesamt König von Theben geworden sind. Wir
herrschen mit unseren Perlenohrringen und
Schuhen aus feinem Leder und glänzenden
Spielkonsolen und tablet-Computern über ein
durch und durch seuchenzerfressenes Reich
– und auf uns zeigt nur deshalb niemand mit
dem Finger, weil es in diesem Reich gar keine
Untertanen, sondern nur Herrscher gibt, die
denselben Dreck am Stecken haben, die von
Geburt an alle ebenso schuldig sind wie wir
selbst. Aus Verzweiflung blenden muss sich
in diesem postmodernen Theben niemand
mehr, weil das allgemeine Amüsement und die
Betriebsamkeit in den sozialen Netzwerken
vollkommen ausreichen, den Blick auf das zu
verstellen, was wirklich passiert: die Verheerung
der Umwelt und im Inneren der Menschen, die
der Welt nichts mehr entgegenzusetzen haben,
weil es gar keine Welt mehr gibt, die sich ihnen
entgegensetzt, sondern nur gefällige Waren und
Dienstleister, die mit glänzenden Augen an jeder
Ecke zur Verfügung stehen, um uns hier einen
Crêpe, dort einen coffee to go in die Hand zu drücken. Wir sind alle geboren mit einem goldenen
Löffel im Mund und mit zwei goldenen Nadeln
in den Augen. Aus der ödipalen Untat ist die
allgemeine Unzucht der totalen Liberalisierung
geworden, die kollektive, genussvolle Selbst­
zurichtung für den hyperflexiblen, dynamischen Kosmos des verführerisch vollendeten
Kapitalismus: der kollektive Inzest mit der Welt.
Die Schuld daran durchdringt unser Leben bis
ins Innerste, sie reicht viel weiter zurück als
bis zu unserer eigenen Geburt, sie ist uns im
Ursprung gar nicht individuell zurechenbar,
und dennoch müssen wir mit unserer ganzen
Person dafür einstehen, wozu wir so schrecklich
unfähig sind, eingespannt in die Zwänge des alltäglichen Kampfes ums Überleben, um ein bisschen Individualität in einer Welt, die scheinbar
rundum verfügbar ist, während sie doch uns, die
wir sie zu beherrschen glauben, längst wie Sand
durch die Finger rinnt. Alles wird immer schöner
– und alles verschwindet.
Wir sind wie Ödipus. Vor unserer Geburt schon
ist allen klar, dass wir, einmal auf der Welt,
Furchtbares tun und mitverantworten werden,
und deshalb setzt man uns in den pädagogischen Institutionen aus, die uns beibringen
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Nur mal kurz die Welt retten
Was also tun? Die Frage ist wohl falsch gestellt.
Hinter Adornos Feststellung, dass es im falschen
Leben ein richtiges nicht geben kann, führt kein
Weg zurück. Das bedeutet keine moralische
Beliebigkeit: Natürlich wäre beim heutigen
Kenntnisstand über die moralischen und ökologischen Zusammenhänge zu erwarten, dass kein
Mensch, der ein gutes Herz und ein bisschen
Verstand hat, mehr Tierprodukte konsumiert.
Schuldlos aber wird so keiner. Die Verstrickung
aller ins Elend der Welt reicht zu tief, die Fronten
sind zu kompliziert, sie durchschneiden einander mannigfaltig, stülpen sich unversehens
und gegen alle Logik um wie ein Möbiusband,
bei dem man niemals herausbekommt, welche
Seite jetzt außen ist. Empörung, wie sie vor kurzem der Bestseller Stéphane Hessels empfahl,
vermittelt allenfalls das billige Gefühl, irgendwie
einer von den Guten zu sein; aber solche Gefühle
beansprucht der islamistische Mordbrenner mit
ebensolchem Recht für sich wie die Verteidiger
der Wale und Delfine. Was nottut, wenn mit
einigem Sinn über die Rettung der Welt gesprochen werden soll, ist ein Bewusstsein für das
immense Ausmaß der falschen Totalität, für die
vollendete, ebenso unausweichliche wie selbstverschuldete Chancenlosigkeit dessen, was die
occupy-inspirierte Linke immer noch so gern
und rührend altmodisch »Widerstand« nennt,
mit einem Wort: für unsere umfassende, furchtbare Ohnmacht. Für die Verletztlichkeit aller,
auch des eigenen Selbst, für die Beschädigung
auch des eigenen Lebens, für die zahllosen großen und kleinen Gesten der Unterwerfung, des
Einverständnisses und des Mitmachens, der
Menschen- und Tierquälerei, aus denen sich
dieses Leben erst zusammensetzt. Denn was gibt
es letztlich anderes zu retten als dieses Leben –
das ohnmächtige, schwache und verletzliche,
das korrupte und beschädigte, in der hässlichen
Widersprüchlichkeit seiner Sehnsüchte, Ängste
und Triebe? Die schöne neue Welt von Ökostrom
für alle und glücklichen Urwaldstämmen und
afrikanischen Mädchen, die fröhlich ihre von
Deutschland aus gestifteten Schulbänke drücken, taugt als idyllisches Titelbild auf dem
Wachtturm, nicht zur Befreiung der Menschen
aus ihrem Elend. Zu retten ist der Hass ebenso
wie die Liebe, das Teilen wie der Raub, zu retten
sind die Unfähigkeit und die Überforderung, die
Lebensgefahr, der unstillbare Hunger und die
Gier, mit der wir auf die Welt kommen, ohne zunächst überhaupt zu verstehen, dass diese Welt
gar kein Teil von uns ist – dass wir in Wirklichkeit
von Anfang an aus ihr ausgestoßen sind. Zu
retten ist die Sehnsucht nach Nähe wie auch die
Einsamkeit, mit der jeder die Welt im Tod wieder
verlässt. Freiheit ist nicht ohne das Elend zu haben, und der Gedanke eines Kosmos, dem eines
von beiden fehlt, hat etwas unheimliches. Die
Rettung der Welt ist ein Ding der Unmöglichkeit,
und nur als solches ist sie denkbar, wenn die
gerettete Welt als menschenwürdige gedacht
werden soll. »Weiß der Teufel, wie es kommt«,
sagte George Grosz einmal, »wenn man genauer
zusieht, werden Menschen und Dinge leicht
dürftig, häßlich und oft sinnlos oder zweideutig«
– darin lag für ihn die »fröhliche nichtswürdige
Unabänderlichkeit des Lebens«. Nur in deren
Bewusstsein ist sie zu retten, diese wunderschöne, wilde, zubetonierte, verwüstete, einzigartige Welt.
[Lothar Kittstein]
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WELCOME TO TEDxBONN
Die Zuschauerzahl ist begrenzt. Bitte bringen Sie
Ihren Personalausweis mit.
Beachten Sie außerdem, dass die Veranstaltung
aufgezeichnet wird!
Wir glauben leidenschaftlich an die Macht der
Ideen und der persönliche Einstellungen, das
Leben und schließlich die Welt zu verändern.
[www.ted.com]
Weitere Informationen unter www.tedxbonn.org
TED x in Kooperation mit dem Theater Bonn
Als Teil des Kongresses findet erstmals die weltweite Innovationskonferenz Tedx in Bonn statt.
In jeweils knappen 18 Minuten präsentieren
hochkarätige Experten ihre außergewöhnlichen
Ideen und zukunftsweisenden Erkenntnisse zu
Globalisierung, Technologie, Wissenschaft,
Entertainment und Wirtschaft.
1. Okt, 18.00 Uhr,
Weltsaal, Auswärtiges Amt
Foto: Anonym. Honduras. um 1960. [SGKB].
1984 von Fachleuten in den USA ins Leben gerufen, haben sich inzwischen unabhängig organisierte Konferenzen und Internetplattformen
nach amerikanischem Vorbild rund um den
Globus etabliert. Sie umfassen nahezu alle
Themen, die die Menschheit bewegen. Die TED Talks werden aufgezeichnet und auf den TED Websites veröffentlicht. Die Videotalks sind mit
bis zu 40 Sprachen untertitelt. TED ist ein inspirierendes und unterhaltsames Forum für neugierige, wissenshungrige Menschen, die die Welt
in ihrer Komplexität und Diversität verstehen
wollen.
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Vielleicht war Gott nicht besonders intelligent, sondern nur impulsiv. Da ha­ben
wir's. Die Kugel rollt, die Sünde explodiert! Ein Feuerwerk in den Galaxien.
Das Absurde entsteht
aus dem Zusammenstoß
zwischen dem Ruf
des Menschen und dem
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vernunftlosen
Schweigen der Welt.
1 Albert Camus
2 Søren Kierkegaard
3 Friedrich Nietzsche
4 Slavoj Žižek
5 Arthur Schopenhauer
6 Luis BUÑUEL
1
7 Rainald Goetz
Diese meine dionysische Welt des Ewig-sich-selber-Schaffens,
des Ewig-sich-selber-Zerstörens, diese Geheimnis-Welt der
doppelten Wollüste, dies mein »Jenseits von Gut und Böse« ... –
wollt ihr einen Namen für diese Welt? Eine Lösung für alle ihre
Rätsel? ... Diese Welt ist der Wille zur Macht – und Nichts außerdem!
3
In einem Theater brach hinter den Kulissen Feuer aus. Der Pierrot trat an die Rampe, um das
Publikum davon zu unterrichten. Man glaubte, es sei ein Witz und applaudierte. Er wiederholte
seine Mitteilung; man jubelte noch mehr. So, denke ich mir, wird die Welt eines Tages untergehen.
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Was soll das sein?
4
Die Prämisse einer radikalen
Ökologie müsste lauten:
Die Natur gibt es gar nicht.
Die einzige
Richtschnur,
die heute originell ist:
leben und sterben
lernen und, um Mensch 1
zu sein, sich weigern,
Gott zu sein.
Diese Welt: ein Ungeheuer von Kraft, ohne Anfang, ohne
Ende, aus dem Stillsten, Starrsten, Kältesten hinaus in das
Glühendste, Wildeste, Sich-selber-Widersprechendste.
Mutter Erde –
3
Jeder, der schreibt, tritt an unter diesem einen
strengen Gesetz: Ist das die Welt? Ist das richtig ?
Ist das wichtig? Ist das brauchbar im Kampf?
7
Wie auf dem tobenden Meere, das, nach allen Seiten unbegrenzt, heulend Wasser­
berge erhebt und senkt, auf einem Kahn ein Schiffer sitzt, dem schwachen Fahrzeug
vertrauend, so sitzt mitten in einer Welt voll Qualen, ruhig der einzige Mensch.
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12
sept
Kammerspiele 2014
Premiere
DIE MÖWE
Komödie in vier Akten von Anton
Wie nervös alle sind! Und soviel Liebe … Aber was
kann ich denn da machen. Ausgerechnet ich. Was
soll ich denn machen. Ich sitze nur da wie ein
Zuschauer und staune … Ein Zu­schauer kann nun
mal nichts machen. Gar nichts.
Tschechows Komödie ist die entlarvende und zugleich feinlächelnde Betrachtung einer Welt der
Vergeblichkeiten. Die Rollen sind verteilt und
alle Figuren spielen, was sie nie spielen wollten,
stecken fest in ihrem falschen Leben, zwischen
unerfüllter Sehnsucht, Überdruss und Lange­
weile, glücklos – und doch unfähig, daran
irgend­was zu ändern. Also leiden sie weiter an
sich selbst und der Welt, und kein noch so lautstarker Knall scheint sie aus ihrer Trägheit reißen zu können. Der junge Schriftsteller Kostja
rebelliert gegen diese im Stillstand verhaftete
Gesellschaft und konfrontiert sie mit seinem
neuen Theaterstück, einem avantgardistischapokalyptischen Traumspiel. Doch Kostjas Idee
einer »neuen Form« überfordert sein Publikum
und provoziert mehr Spott als Interesse. Man
versteht ihn nicht. Daran wird Kostja zerbrechen.
Foto: Anonym, 1960er Jahre. [SGKB].
Der Schauplatz: ein in die Jahre gekommenes
Feriendomizil. Man vertreibt sich die Zeit, sucht
Gesellschaft, Inspiration, Liebe. Im Mittelpunkt
der Aufmerksamkeit: die berühmte Schau­
spielerin Arkadina, die sich samt Gästen für den
Sommer hierhin zurückgezogen hat. Das Leben
könnte heiter und idyllisch sein, es »riecht nach
Bohème«, aber »die Luft ist schwer«. Keiner von
all denen, die sich hier versammelt haben, lebt
so, wie er eigentlich will. Arkadinas Gefährte, der
Schriftsteller Trigorin, leidet an der Kunst und
geht lieber angeln, als zu schreiben. Ihr Bruder
Sorin stellt fest, dass er sämtliche Ziele in seinem
Leben verfehlt hat. Polina, die Frau des
Verwalters, ist unglücklich verliebt in den unsteten Doktor Dorn. Der Lehrer Medwedenko liebt
Polinas Tochter Mascha. Mascha liebt Kostja,
den Sohn der Arkadina, einen angehenden
Theaterautor, der seine Mutter durch seine
bloße Anwesenheit ständig daran erinnert, dass
sie nicht mehr dreißig ist. Kostja wiederum liebt
die junge Schauspielerin Nina. Nina liebt
Trigorin, der der Einfachheit halber schließlich
doch lieber bei Arkadina bleibt. Die langweilt
sich und hat Sehn­sucht nach der Stadt …
Regie
Bühne
Kostüme
Musik
Dramaturgie
T s c he c how
Regisseur Sebastian Kreyer realisierte in
Bonn zuletzt die Uraufführung von Juli Zehs
Roman Nullzeit. 2013 wurde seine Kölner
Glasmenagerie zum Regiefestival RADIKAL
JUNG in München eingeladen. Mit Tschechows
Möwe eröffnet Sebastian Kreyer, dessen
fantasievoll-spielfreudige Inszenierungen
konsequent die komischen Aspekte der Tragik
offenlegen und zugleich in der Komik auf den
Kern des Tragischen zielen, die Spielzeit in
den Kammerspielen.
Sebastian Kreyer
Matthias Nebel
Britta Leonhardt
Sebastian Blume / Andreas Seeligmann
Nina Steinhilber
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Foto: BAIN, New York, Rosa Ponselle, um 1910. [S G K B].
Wir brauchen
neue Formen.
Ihr Stück ist … schwer zu spielen.
Da sind gar keine richti gen
Menschen drin.
Nina
Leonid Andrejew: Mit Anna, Autochrome, um 1912.
Kostja
D IE M ÖWE
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sept
Werkstatt 2014
Premiere
ANATOL
Ein Schauspiel von Arthur
Ich weiß, daß sie mich betrügt! … Ich ahne es ... ich
fühle es ... darum weiß ich es!
Man hat dem verwöhnten Lebemann und
Frauen­helden Anatol Beziehungsunfähigkeit
bescheinigt, seinen Wankelmut und seine Weh­
leidigkeit verurteilt, ihn psychoanalytischen
Betrachtungen unterzogen und zum Problemfall
gestempelt. Und doch liegt ein unwiderstehlicher Charme in der Penetranz, mit der Anatol
pausenlos sich selbst und seine Liebes­angele­
gen­heiten zum Zentrum des Universums und
die Probleme der Welt zur Nebensache erklärt.
Schnitzlers Anatol ist ein Text voll sprühendem
Witz, launisch und leidenschaftlich, anachronistisch und modern zugleich.
Anatol liebt. Und Anatol leidet. Wie kann er
sicher sein, dass ihm die Frauen, in die er sich
verliebt, auch wirklich treu sind? Anatol sucht.
Atemlos. Nach der einen, wahren Liebe. Dass er
es auf dieser Suche mit vielen Frauen versuchen
muss, versteht sich von selbst. Auch dass es nicht
seine Schuld ist, dass die Beziehungen, die er
eingeht, nicht von Dauer sein können. Schließ­
lich sind es die Frauen, denen man nicht über
den Weg trauen kann. Anatol will es mit Hypnose
probieren – aber weil er fürchtet, all seine Illu­
sionen mit einem Schlag zunichte zu machen,
bricht er den Versuch ergebnislos ab. Wie soll er
sie finden, die Eine, die Einzige? Wie kann er
sich je sicher sein? Ist jede Liebe nur ein Paradies
auf Zeit? Rastlos und selbstverliebt jagt Anatol
von Bekanntschaft zu Bekanntschaft, von Affäre
zu Affäre – und vom euphorischen Taumel direkt
zur nächsten, unvermeidlichen Enttäuschung.
Zum Glück hat Anatol seinen guten Freund Max,
der ihm in allen Stürmen des Lebens und der
Liebe treu zur Seite steht. Die Frauen in Anatols
Leben kommen und gehen, Max bleibt.
Foto: Anonym, USA, 1969. [SGKB].
Sc hni tz le r
Regisseur Sebastian Schug, gebürtiger
Rhein­länder, inszeniert regelmäßig an den
Staatstheatern in Kassel und Karlsruhe sowie an
den Schauspielhäusern in Wien und Graz und
am Nationaltheater Mannheim. Seit einigen
Jahren setzt er sich u. a. kontinuierlich mit dem
Werk des amerikanischen Dramatikers Tennes­­
see Williams auseinander. Sebastian Schug
arbeitet erstmals in Bonn und eröffnet mit
Anatols hochdramatischen Liebesabenteuern
die Werkstattbühne.
Regie
Bühne und Kostüme
Musik
Dramaturgie
Sebastian Schug
Christian Kiehl
Johannes Winde
David Schliesing
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Nun, ich, der jenes Mädchen heute in hundert andere Welten
versetzen konnte, wie bring ich mich selbst in eine andere?
a n atol
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Foto: Anonym, »Male stripper«, USA, 1984. [SGKB].
William Collier, Paramount, USA, um 1925. [SGKB].
Foto: Anonym, K. u. K.- Leutnant, um 1910. [S G K B].
Wahrhaftig, Anatol, ich beneide dich .
A N ATOL
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3
Okt
Halle Beuel 2014
Premiere
KÖNIGSDRAMEN I + II
Träume u nd T r ümm e r
nach den Rosenkriegen von Willia m S ha k e s p e a r e
neu übersetzt von Thomas Melle
Oh we all like broken things / how they rattle, ache
and sing / we break part by part / and turn into art.
[Stefan Paul Goetsch]
dem minderjährigen Hein­rich VI. eskalieren die
schwelenden inneren Konflikte in einem offenen Bürgerkrieg: die Rosenkriege.
Die Königsdramen Richard II., Hein­rich IV.,
Heinrich V., Heinrich VI. und Richard III. sind eine
atemberaubende Polit- und Familien­saga über
die grausamen, grotesken, komischen und tragischen Seiten des menschlichen Willens zur
Macht. Im Shakespearejahr 2014 bringt
Hausregisseu­rin Alice Buddeberg, die für
ihre prägnanten, poetischen Klassikerinszenie­
rungen bekannt ist, den Dramenzyklus in der
Halle Beuel zur Aufführung. In der Auseinander­
set­zung mit den individuellen Geschichten fünf
englischer Könige zeigt sie, wie mit historischer
Konse­quenz aus Träumen Trüm­mer und aus
machtbesessenen Menschen »zerbrechliche
Ungetüme« werden.
England, im Jahr 1398. König Richard II., der gerade den des Hochverrats angeklagten Heinrich
Bolingbroke aus seinem Reich verbannt hat, ist
in Geldnot: Der Krone fehlen die Mittel, um gegen die aufständischen Iren vorzugehen. So
zieht der König widerrechtlich die Einkünfte
und Lehen des verbannten Bolingbroke ein.
Sofort kehrt dieser zurück – und von einer Welle
der Sympathie im Land getragen, zwingt er kurzerhand den König zur Abdankung und besteigt
selbst als Heinrich IV. den Thron. Doch kaum gekrönt, beginnt der neue Herrscher sich vor
Richards Rache zu fürchten. Es scheint nur eine
Möglichkeit zu geben, die errungene Macht und
das eigene Leben abzusichern: Der Vorgänger
muss sterben.
Der in Bonn geborene Autor Thomas Melle,
dessen Roman Sickster 2011 für den Deutschen
Buchpreis nominiert wurde, übersetzt Shakes­
peares Königs­dramen für die Bonner Auffüh­rung
neu. An ausgewählten Terminen gibt es die
Gelegenheit, dieses in zwei Teilen angelegte
Theatererlebnis an einem Abend zu sehen, mit
mehreren Pausen, in denen gegessen, getrunken
und diskutiert werden kann.
Screenshots War of Roses . Computer Game . [SGKB].
Richards Ermordung setzt eine Kette von Ereig­
nissen in Gang, die das Königreich fast 100 Jahre
nicht zur Ruhe kommen lässt. Auf­stän­­de in
Schottland und Irland zerreißen das Land,
Verrat bedroht das Leben der Könige und die
englischen Armeen reiben sich im nicht enden
wollenden Krieg gegen Frankreich auf. Unter
Regie
Bühne
Kostüme
Musik
Dramaturgie
Alice Buddeberg
Sandra Rosenstiel
Petra Winterer
Stefan Paul Goetsch
Lothar Kittstein
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Bastelset zu War of Roses. Perry Miniatures © 2009. [SGK B].
For God's sake, let us sit upon the ground
And tell sad stories of the death of kings
And tell sad stories
o f the death of kings
Ernest Lawford als Shakespeare The Fabulous Invalid, USA 1938. [SGKB]
[Richard II]
Anonymus: Richard II. [ 16. Jhdt. |Wicki Commons].
KÖNIGSDRAMEN
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9
Nov
Kammerspiele 2014
Uraufführung
DIE WILDEN SCHWÄNE
Ein Märchen für die ganze Familie von Kristo Šagor
nach Hans-Christian
Elisa ist das schönste Mädchen weit und breit.
Zusammen mit ihren Brüdern wächst die junge
Prinzessin im Schloss ihres Vaters, des Königs,
auf. Weil die Königin schon vor einiger Zeit verstorben ist, entschließt sich der König noch einmal zu heiraten. Die neue Stiefmutter, eifersüchtig auf die Liebe zwischen dem König und seinen
Kindern, setzt alles daran, die Familie auseinanderzubringen. Als Elisas Brüder das falsche Spiel
durchschauen und aufbegehren, verwandelt die
Stiefmutter die Prinzen kurzerhand in Schwäne.
Fortan müssen sie in Schwanengestalt mit den
Jahreszeiten fliegen und nur zwischen Sonnen­
untergang und Sonnenaufgang nehmen sie für
wenige Stunden menschliche Gestalt an. Nach
Hause zurück können sie nicht. Elisa, die dank
ihres reinen Herzens von dem Zauber verschont
bleibt, muss vor der bösen Königin fliehen und
wird von den Schwänen in ein fernes Land gebracht. Doch wie kann sie ihre Brüder retten und
vom bösen Fluch erlösen? Hilfe naht in Gestalt
einer Fee, die Elisa verrät, wie sie den Zauber aufheben kann: Aus Brennnesseln soll sie Hemden
für ihre Brüder anfertigen – und dabei so lange
And e r s e n
schweigen, bis sie mit dem letzten Hemd fertig
ist. Spricht sie auch nur ein einziges Wort, ist alles verloren. Ein langer und schwieriger Weg
liegt vor ihr. Doch selbst als ihr eigenes Glück
und sogar ihr Leben bedroht ist: Elisa gibt nicht
auf, aus Liebe stellt sie sich allen Heraus­forde­
rungen …
Hans-Christian Andersens poetisches Märchen
erzählt von der Kraft bedingungsloser und
selbstloser Liebe in einer lieblosen Welt. Der
1976 in Niedersachsen geborene Autor und
Regisseur Kristo Šagor inszenierte u.  a. an
Theatern in Hamburg, Bremen, Hannover,
Bochum und Mannheim. 2008 wurde er für seine
Inszenierung von Törless am Jungen Schauspiel­
haus Hamburg mit dem FAUST -Preis ausgezeichnet. Als Bühnenautor gewann er ebenfalls
verschiedene Preise, darunter 2001 den
Publikumspreis für sein Stück Unbeleckt beim
Heidelberger Stückemarkt. Er arbeitet erstmals
in Bonn und bringt Die wilden Schwäne in einer
eigenen Bearbeitung als Märchen für die ganze
Familie auf die Bühne.
Kristo Šagor
Christl Wein
Felix Rüsch
Angela Merl, Johanna Vater
Foto: Gregory Pack, 2013.
Regie
Bühne und Kostüme
Musik
Dramaturgie
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verschiedene Orte ab
Nov
2014
DIE LETZTEN FRAGEN DER
MENSCHHEIT
Ein Projekt von Bernhard Dechant und Alice Buddeberg
Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet
werden, sind wirklich geschehen; ich habe gemalt,
was sie nur taten. Die unwahrscheinlichsten
Gespräche, die hier geführt werden, sind wörtlich
gesprochen worden; die grellsten Erfindungen sind
nur Zitate. [Karl Kraus]
die Welt zu vergessen«. Im Theater den Blick auf
das zu richten, was die Welt gegenwärtig bewegt,
war und ist das Anliegen, der Anspruch und die
Herausforderung. Mit einem Format, das es ermöglicht, auch kurzfristig auf politische und gesellschaftliche Ereignisse oder Veränderungen
zu reagieren, suchen Alice Buddeberg und
Schauspieler, Performer und Regisseur Bern­
hard Dechant hundert Jahre nach Ausbruch
des ersten Weltkriegs nach Möglichkeiten der
Intervention mit den Waffen der Kunst. Die
aktuell brennenden Fragen, die »letzten Fragen
der Menschheit« gilt es aufzuspüren und auf der
Bühne zu verhandeln. Abseits der gewohnten
Produktionszwänge stellen Buddeberg und
Dechant in drei Etappen, beginnend im
November 2014, ihre Ideen dem Bonner
Publikum zur Diskussion. Eingeladen sind alle,
die Fragen haben, Ant­wor­ten suchen und die
Lust teilen, gemeinsam hinzuhören, was im
Radio rauscht, hinzusehen, was über den
Fernsehbildschirm flimmert, darüber nachzudenken, was im täglichen Nachrichten­fluss zu
Druckerschwärze gerinnt oder im Netz auf­
ploppt. Unsere Wirklichkeit befragen, mitreden,
in Zeiten globaler Über­forde­rung nach Utopien
und Visionen forschen: »Wer schwache Nerven
hat – wenn auch genug starke, die Zeit zu ertragen – entferne sich von diesem Spiel.«
Foto: Anonym, Bombenangriff Hamburg, 1944. [SGKB]
Gibt es Krieg in der Ukraine? Gibt es Frieden in
Sarajevo? Wer ist wo fremd und warum? Gibt es
ein Zuhause? Politisch oder geographisch? Ist es
gefährlich, religiös zu sein? Wer fühlt sich als
Europäer, und wie fühlt sich Europa? Haben wir
zu viel oder zu wenig Arbeit? Brauchen wir mehr
Geld – und wofür eigentlich? Heißt Konsens einverstanden zu sein? Für wen oder was wollen wir
mehr Demokratie? Beherrsche ich mein Handy
oder mein Handy mich? Sind Kompromisse
freundlich verpackte Niederlagen? Ist der
Mensch »das Tier, von dem zuviel verlangt wird«?
Kann man unbewaffnet intervenieren? Hat jemand eine Vision, die Welt zu gestalten? Hält er
das aus? Und wir ihn? Und wie lange erträgt uns
Mutter Erde eigentlich noch?
»Als ich anfing, Theater zu machen, wollte ich die
Welt verändern«, sagt Alice Buddeberg, »jetzt
fürchte ich manchmal, über das Theatermachen
Konzept und Regie
Dramaturgie
Bernhard Dechant, Alice Buddeberg
Adrian Jager
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Handyfotos: Irak-Krieg, aus: Geert van Kesteren Baghdad Calling, 2008.
KARL KRAUS: DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT
Ver w undete aller G rade,Sterbende
DIE LETZEN FRAGEN DER MENSCHHEIT
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28
Nov
Halle Beuel 2014
Premiere
CALIGULA
von Albert
Nun, es ist so, dass ich die Pest ersetze.
Camus hat sein Stück beschrieben: »Caligula,
ein bis dahin eher liebenswerter Kaiser, entdeckt
beim Tod seiner Schwester und Geliebten,
Drusilla, dass die Welt schlecht eingerichtet ist.
Von diesem Tag an versucht er, vom Verlangen
nach dem Unmöglichen besessen, von
Verachtung und Grauen vergiftet, durch Mord
und systematische Umkehrung aller Werte eine
Freiheit zu üben, die er letzten Endes als falsch
erkennen wird.« Dem muss man nicht viel hinzufügen. Man könnte aber hier gut mit den Worten
schließen, mit denen der – wie auch Caligula
und Camus – Zeit seines Lebens erkrankte
Mensch Artaud seine Darstellung des späteren
Tyrannen Heliogabal enden lässt: »Ein solches
Leben, gekrönt von einem solchen Tod, spricht,
wie mir scheint, für sich selbst.«
Albert Camus ist ein armes Kind in Algerien, als
Oswald Spengler 1917 den ersten Teil seines monumentalen Werkes Der Untergang des Abend­
landes herausbringt, in dem er »die von Kraft und
Blut strömenden Prachtaufzüge, Palastorgien
und Zirkuskämpfe unter Nero und Caligula« den
»letzten prachtvollen Ausdruck dieses den Leib,
die Gegenwart vergötternden Weltgefühls«
nennt.
Zwanzig Jahre später ist Camus ein junger
Schriftsteller in Algerien und Spenglers Aus­füh­
rungen haben ihn bereits wesentlich in seinem
Denken beeinflusst. Er entscheidet sich für die
Tragödie und gegen das intellektuelle Drama,
als er 1938 die Arbeit an seinem ersten Theater­
stück Caligula aufnimmt, in dem er die Figur des
dritten römischen Kaisers einen Erkenntnis­
prozess mit tödlichem Ausgang durchleben
lässt.
Er distanziert sich vom epischen Theater Bertolt
Brechts und zeigt sich beeindruckt von dem
Schriftsteller und Theatermacher Antonin
Artaud, der sich radikal dagegen wandte, im
Theater durch Nachahmung auf die Realität zu
verweisen, sondern im Gegenteil danach strebte
Mangel, Krise, kurz DIE PEST im Theater als
Realität zu installieren.
Federico Fellini, Sartyricon, Italien 1969.
Camus
Martin Wuttke, Schauspieler und Regisseur,
spielte an nahezu allen großen Bühnen und im
Film und Fernsehen. Er wurde mit zahlreichen
Preisen geehrt. Ihn verbinden langjährige
Zusammenarbeiten mit den Theaterregisseuren
Einar Schleef, Heiner Müller, Frank Castorf und
René Pollesch. Seit 1995 ist Martin Wuttke regelmäßig als Regisseur tätig. Zuletzt inszenierte er
Nach der Oper. Würgeengel am Burg­theater und
Der eingebildete Kranke nach Molière an der
Volks­bühne Berlin. Caligula ist seine erste Arbeit
in Bonn.
Regie
Dramaturgie
Martin Wuttke
Anna Heesen
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PAT Ri ZIEr
Unser aller Tod will er .
Caligula
CalIgula
Federico Fellini, Sartyricon, Italien 1969.
Ich lebe, ich töte, ich übe die sinnverwirrende Macht des
Zerstörers, mit der verglichen die Macht des Schöpfers als
billiger Abklasch erscheint. Das heißt glücklich sein!
Das ist das Glück, diese umfassende Verachtung, das Blut.
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Kammerspiele 29
nov
2014
Premiere
GEFÄHRLICHE
LIEBSCHAFTEN
nach dem Roman von P i e r r e - Ambrois e - F r a n ç ois Choderlos de L aclos
Ich empfinde es in diesem Augenblick, dass unsere
Vernunft, die schon zur Vermeidung von Unglück
kaum hinreicht, noch weniger fähig ist, uns darü­
ber zu trösten.
1782 als Briefroman erschienen, zeichnet
Gefähr­liche Liebschaften das frappierend
aktuelle Bild einer Gesellschaft, deren Ober­
flächlich­keit sie zum Untergang verdammt.
Genusssucht und Libertinage kennen keine
Grenzen, denn in dieser Welt manipulativer
Machtspiele gilt: anything goes. Im allgemeinen
Ringen um Dominanz und Selbstdarstellung ist
Liebe nicht mehr als ein Mittel zum Zweck, und
moralische Werte sind zu rhetorischen Floskeln
verkommen, an deren Wahrheit nur noch
glaubt, wer es nicht besser weiß. So verbirgt die
glänzende Oberfläche der Zivilisation einen
Abgrund an innerer Leere, der nicht nur die
Protagonisten des Romans verschlingt, sondern
den Bestand der Welt bedroht, in der sie leben.
Postkarte, Frankreich um 1925. [SGKB].
Frankreich, gegen Ende des ancien régime. Die
Marquise Isabelle de Merteuil und der berüchtigte Frauenheld Vicomte Sébastien de Valmont
hecken einen bösartigen Plan aus: Valmont soll
die blutjunge Cécile de Volanges, die bald heiraten wird, noch vor ihrer Hochzeit entjungfern. So
will sich die Marquise an Céciles Verlobtem rächen, mit dem sie einmal liiert war und der sie
verlassen hat. Gelingt die Verführung, darf
Valmont mit der Marquise eine Liebesnacht verbringen. Dabei hat es der Vicomte eigentlich auf
ein anderes Opfer abgesehen: Er will das Herz
der verheirateten Marie de Tourvel brechen. Die
Eroberung dieser Frau, die für ihre festen moralischen Grundsätze bekannt ist, soll seinen Ruf
als unwiderstehlicher, skrupelloser Meister der
Verführung perfekt machen. Während Valmont
mit allen Mitteln um Madame de Tourvel wirbt,
führt er zugleich den Auftrag der Marquise aus.
Aber was als eiskalt kalkuliertes, frivoles Spiel
beginnt, gerät bald außer Kontrolle, und die beiden Intriganten werden in einen Strudel von
Begierde und Hass hineingerissen – bis die
Existenz der Marquise und das Leben Valmonts
selbst auf dem Spiel stehen.
In den 1980er Jahren verschafften Inszenie­
rungen in London und am New Yorker Broadway
sowie die prominent besetzte HollywoodVerfilmung mit Glenn Close und John Malkovich
dem Roman 200 Jahre nach seiner Entstehung
große Popularität in England und Amerika.
Hausregisseurin Mirja Biel [Leonce und Lena,
Welt am Draht] bringt Choderlos de Laclos’ berühmtes Werk, das mit seiner unsentimentalen
Mischung aus Gesellschaftskritik und kühler
Erotik bis heute als Meisterwerk der französischen Literatur gilt, auf die Bühne der Kammer­
spiele.
Regie und Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Mirja Biel
Petra Winterer
Nina Steinhilber
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leichte Beute
Federico Fellini, Casanova, Italien 1976.
Die Liebe, die uns immer als die
Ursache unserer Lust dargestellt wird,
ist meistens nur ihr Vorwand.
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
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24
Jan
Werkstatt 2015
Uraufführung
DER VOLKSHAI
von Nolte
In solcher Schweinerei wollen wir nicht länger
leben.
[Ibsen, Ein Volksfeind]
geschieht, bleibt wohlweislich unter Verschluss.
Gegen dieses System von Verschleierung, Machtund Profitgier protestiert die junge Aktivistin
Giulia Baroncelli. Als sie behauptet, vor der
Küste Riminis einen Hai gesehen zu haben,
nimmt man sie zunächst nicht ernst. Doch dann
wird man unruhig. Der Bürgermeister schaltet
sich ein, die Zeitungen berichten. Man wirft der
Unruhestifterin vor, sich auf Kosten ihrer
Heimat wichtigmachen zu wollen. Ausgerechnet
jetzt, wo Italien die Chance hat, Weltmeister zu
werden, und noch dazu im eigenen Land. Doch
Giulia Baroncelli bleibt hartnäckig und sagt den
Mächtigen den Kampf an …
Nach der Uraufführung des etwas anderen
»Königsdramas« Helmut Kohl läuft durch Bonn,
2014 eingeladen zu den Autorentheatertagen
ans Deutsche Theater Berlin, kommt 2014/15
mit Der Volkshai ein neues Stück des erfolgreichen Autorenduos Jakob Nolte und Michel Decar
auf die Bonner Werkstattbühne. Inszenie­ren
wird das Stück, das in Koproduktion mit dem
Wiener Max Reinhardt Seminar entsteht, der
Regiestudent Matthias Rippert, dessen
Inszenierung von Nolte Decars Maggie T. beim
Treffen der deutschsprachigen Schauspiel­
schulen 2014 in München gleich mit drei Preisen
ausgezeichnet wurde: dem Förderpreis, dem
Publikumspreis und dem Solopreis.
Für ihre theatrale Systemanalyse globaler Sport­
ereignisse konfrontieren Nolte Decar Motive aus
Ibsens Drama Ein Volksfeind mit Steven Spiel­
bergs Kultfilm Der weiße Hai: ein Spiel um politische Interessen, das Deckeln von Missständen –
und um den Willen zum Widerstand gegen
korrupte Verhältnisse.
Sommer 1990. Die Welt schaut gebannt nach
Europa. Ein Land steht im Fokus der Öffent­
lichkeit: Italien. Die Fußballweltmeisterschaft
ist in vollem Gange, die Welt zu Gast bei Freun­
den. Tausende deutsche Urlauber tummeln sich
an den Stränden von Rimini. Und alles könnte
perfekt sein. Die kaputte Stadt wurde für den
Touristenansturm auf links gedreht und auf
Hochglanz gebürstet, um wie jüngst Sotschi oder
Katar als »Eldorado des internationalen Sports
auf Zeit« zu bestehen. Was hinter den Kulissen
Foto: Anonym, Italien, um 1960. [SGKB].
De c a r
Die Autoren Michel Decar und Jakob
Nolte studierten »Szenisches Schreiben« an
der Universität der Künste Berlin. In der Spielzeit
2012/13 nahmen sie an den Werkstatttagen des
Wiener Burgtheaters teil. Ihr Stück Das Tierreich,
2013 mit dem Grimme-Preis des Landes Berlin
ausgezeichnet, war 2014 für den Autorenpreis
des Heidelberger Stückemarktes nominiert.
Regie
Dramaturgie
Matthias Rippert
Johanna Vater
Eine Koproduktion mit dem Max Reinhardt Seminar Wien
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130
5
Feb
Kammerspiele 2015
Premiere
HIOB
nach dem Roman von Jose p h
Gott hat mein Herz blöde gemacht, und der All­
mächtige hat mich erschreckt. Denn die Finsternis
macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor
mir nicht verdeckt werden.
[Buch Hiob]
nis all derer, die in den beengten Verhältnissen
des Schtetls, mit den antisemitischen Vorurteilen
und autoritären Strukturen des zaristischen
Russland leben müssen. Der Versuch, in Amerika
nach Glück und Freiheit zu streben, wird angesichts des Schicksals von Menu­chim zur moralischen Bewährungsprobe für alle und insbesondere für Roths leidgeprüften Hiob, den rechtschaffenen, gottesfürchtigen Mendel. Er wird
nicht heimisch im neuen Land und verliert nach
und nach fast alles, was ihm lieb und teuer ist:
Sein Sohn Sam fällt im Ersten Weltkrieg, Deborah
stirbt, die Tochter Mirjam verfällt dem Wahnsinn,
und Mendels Gottesglaube scheint ihm zunehmend hohl und falsch. Was ihm bleibt, ist die
Hoffnung auf ein Wiedersehen mit dem Kind, das
er einst verlassen hat: Menuchim.
Der Torahlehrer Mendel Singer und seine Frau
Deborah, die in dem fiktiven Schtetl Zuchnow in
Russland leben, haben bereits drei Kinder, als ihr
Sohn Menuchim geboren wird. Menuchim spricht
kaum, ist vollkommen passiv und kann auch mit
zehn Jahren lediglich das Wort »Mama« lallen.
Seine Geschwister meiden, ja quälen ihn – einmal
versuchen sie, ihn zu töten. Deborah, die sich damit nicht abfinden will, fährt zu einem Wunder­
rabbi in der Stadt, und dieser weissagt Menuchim
ein Leben voller Weisheit, Güte und Stärke. Die
Eltern, sagt der Rabbi, dürften Menuchim niemals aufgeben. Dann aber emigriert Sam, einer
der beiden Söhne, nach Amerika. Bald findet er
Arbeit und fordert die Familie auf, nachzukommen. Menuchim können sie jedoch nicht mitnehmen. Vor die schwere Wahl gestellt, entscheiden
sich Mendel und Deborah schließlich für die
Auswan­derung. Menuchim bleibt in Russland bei
Pflegeeltern. Ohne ihn bricht die Familie auf, in
eine ungewisse Zukunft und ein fremdes Land.
Foto aus Roman Vishniac Verschwundene Welt. 1984.
Roth
Regisseurin Sandra Strunz inszenierte u. a.
am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und arbeitet regelmäßig am Staatsschauspiel Dresden.
Ihre Inszenierungen sind schräg, poetisch und
voll schwarzem Humor. Für ihre Adaption von
Thomas Bernhards Roman Frost wurde sie 2000
mit dem Kurt-Hübner-Preis ausgezeichnet. Seit
2012 gehört sie zur Leitung des Studiengangs für
Theaterregie der Akademie für Darstellende
Künste in Ludwigsburg. Joseph Roths ebenso
berührende wie verstörende Geschichte über den
Umgang mit dem Fremden und Irritierenden in
der modernen Welt ist ihre erste Arbeit am
Theater Bonn. Die Rolle des Menuchim wird
Samuel Koch spielen.
In seinem 1930 erschienenen Roman transponiert Joseph Roth die biblische Leidens­
geschich­te Hiobs ins Russland und Amerika des
frühen 20. Jahrhunderts. Es ist, als konzentrierte
sich in der Krankheit und der Schweigsamkeit
Menuchims wie in einem Brennglas die Bedräng­
Regie
Bühne und Kostüme
Dramaturgie
Sandra Strunz
Sabine Kohlstaedt
Nicola Bramkamp
Koproduktion mit dem Staatstheater Darmstadt
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Foto aus Roman Vishniac Verschwundene Welt. 1984.
wenn Hiob mich nicht heraus reißt,
muß ich mich einfach umbringen
HIOB
Brief Joseph Roth, 1930
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Werkstatt 8
Feb
2015
Uraufführung
DIE LETZTEN
HUNDERT JAHRE DER
MENSCHHEIT
Foto: Blackster / Robert Nichols, Flug LH 243 nach Notlandung auf Maui [Hawaii], 24. 4. 1988.
C HRONIK EI NES TORKELND E N PLA NETE N
Eine philosophische Endzeit-Revue von P atr i c k W e ng e nroth
Bereits 1885 warnte uns Nietzsches Zarathustra
eindringlich vor dem »letzten Menschen«, einem
sehnsuchtslosen Konsum-Automaten, unfähig,
»einen tanzenden Stern gebären zu können«.
1914 erschütterte ein vier Jahre dauernder Welt­
krieg den Planeten Erde, und eng verknüpft mit
dieser »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts«
machte nur zwei Jahrzehnte später ein weiterer
Weltkrieg alle Hoffnungen auf ein friedliches
Zusammenleben zunichte.
Und heute? »Ende, es ist zu Ende. Es geht zu
Ende, es geht vielleicht zu Ende«, schrieb Samuel
Beckett 1956 in seinem Endspiel. Ein »absurdes
Theaterstück« oder – knapp sechzig Jahre nach
seiner Uraufführung – eine treffende Ein­schät­
zung der uns umgebenden Realitäten? Unser
Planet torkelt. Wir stecken mittendrin in einer
globalen Krise, die viele Gesichter hat: Bürger­
kriege und militärische Interventionen, Über­
wachung und Terror, Ressourcen­ausbeu­tung,
Hunger, Klimawandel und Naturkatastro­phen.
Angesichts unzähliger menschen­gemachter
Katastrophen scheint das Ende der Welt einmal
mehr bedrohlich nah. Das Raum­schiff Erde hat
keinen Notausgang – und saust mit hoher
Geschwindigkeit seinem endgültig letzten
Crashtest entgegen.
Regisseur Patrick Wengenroth, der regelmäßig an der Berliner Schaubühne inszeniert,
ist Spezialist für intelligent-ironische Zitat­
montagen im Geiste einer »fröhlichen Wissen­
schaft«. Nach einer ersten Intervention beim
Kongress Save the World auf dem Gelände der
Halle Beuel setzt Wengenroth die Beschäftigung
mit den großen Fragen unserer Zeit auf der
Werk­stattbühne fort. Unter dem Titel Die letzten
hundert Jahre der Menschheit – Chronik eines tor­
kelnden Planeten unternimmt er mit einem
Projekt zwischen Schau­spiel, Perfor­mance,
Philosophie und Pop eine theatrale Bestands­
aufnahme.
Das ist keine Erzählung / Das ist nur ein Protokoll /
Doch wir können davon lernen / Wie wir leben wol­
len: Frei nach Tocotronic konfrontieren
Schauspieler des Ensembles sich und uns mit
dem »unmöglichen Haufen« einer hundertjährigen Menschheits- und Philosophiegeschichte,
suchen zwischen Thesen, Theorien und Trau­
mata der Geschichte nach einem Ausweg aus der
Überforderung und fragen nach den Möglich­
keiten des Fortbestandes unserer absurden
menschlichen Existenz auf Erden.
Regie
Bühne und Kostüme
Musik
Dramaturgie
Patrick Wengenroth
Mascha Mazur
Matze Kloppe
Nina Steinhilber
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Foto: Anonym, USA, 1989. [SGKB]
es geht vielleicht zu Ende
Ende, es ist zu Ende. Es geht zu Ende,
DIE LETZEN HUNDERT JAHRE
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Werkstatt 27
März
2015
Uraufführung
eine nacht lang familie
von Sabine
Har b e k e
margrit schaut sich um, es ist ihr fest. ein erstes fest
der familie seit jahren, seit ihr sohn alles geld ver­
spielt hat, seit sie ihren laden aufgeben musste …
Sabine Harbeke ist Autorin und Regisseurin
und eine der meistgespielten Schweizer Drama­
tikerinnen. Ihre Stücke, die sie meist selbst inszeniert, kamen u.a. an den städtischen Theatern in
Basel, Bern, Hamburg, Kiel, Mannheim oder
Zürich zur Aufführung. Seit 2009 ist sie Leiterin
der Regieklasse an der Zürcher Hochschule der
Künste.
In eine nacht lang familie entwirft sie einen
Kosmos der Vergeblichkeiten, in dem die Figuren
trotz der Kargheit des Alltags den Humor nicht
verlieren, den Widrigkeiten ihre Sehnsüchte und
Hoffnungen abtrotzen und manchmal am Rande
des Wahnsinns einen Augenblick der Glück­selig­
keit finden. Wie immer also und doch einmalig.
Foto: Anonym, Kochbuch. 1950er Jahre. [SGKB]
margrit hat es kaum zu hoffen gewagt, es wird tat­
sächlich gefeiert, getanzt, gegessen und getrunken.
ihre enkelin emma strahlt unverschämt, horst-hol­
ger ist trotz der prüfenden blicke beschwingt, mi­
randa wünscht sich ein kind und singt für leon, der
noch nie eine ältere frau um ihre telefonnummer
gebeten hat, arwa redet ihr leben schön und betet
still, moritz legt sich treffsicher mit seinem onkel
an, der kleine simon spielt unbekümmert zwischen
allen und irgendwo sitzt arthur und vermisst seine
frau. plötzlich weiß margrit, wie sie mit ihrem le­
ben umgehen möchte: noch diese eine nacht inmit­
ten ihrer nächsten, dann ist gut. margrit fühlt sich
befreit, erleichtert. ihre euphorie über den ent­
schluss prallt auf das selbstverständnis und die le­
bensentwürfe der familie und freunde. angesichts
der endlichkeit wird jeder mit den schmerzpunkten
seiner biographie konfrontiert, die eigenen illusio­
nen vermögen die realität nicht mehr zu beschöni­
gen, die masken fallen. margrit möchte gehen,
doch sie wird wieder und wieder zurückgehalten.
verzweifelt und vehement wird nun um flüchtige
momente des glücks oder des vergessen gekämpft.
die leidenschaft und die verschwendung im hier
und jetzt tröstet einige. andere nicht. und die nacht
nimmt unaufhaltsam ihren lauf.
[Sabine Harbeke]
Für die Stückentwicklung hat Sabine Harbeke
den Schauspielern des Bonner Ensembles ihre
Rollen auf den Leib geschrieben. Zudem sind
Recherchen in der Stadt, wie z. B. Interviews mit
Bonner Konvertitinnen, Mitarbeiterinnen des
Arbeiter-Samariter-Bundes und Hafenarbeitern
in die Arbeit eingeflossen. Und wo Menschen verschiedener Generationen zusammentreffen,
Angehörige einer Familie, die darüber hinaus vieles trennt, werden politische Haltungen, gesellschaftliche Fragen und kulturelle Konflikte plötzlich zum privaten Zündstoff – und Margrits Fest
zum Spiegel einer Welt im Umbruch.
Regie
Dramaturgie
Sabine Harbeke
Adrian Jager
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140
17
april
Kammerspiele 2015
Premiere
FAUST
DER TRAGÖDIE ER S TER TEIL
von Johann Wolfgan g von Goe the
Foto: UPI , Trujilio, altered to give the dictaor a satanic appearance. 1961. [SGKB]
Das Etwas, diese plumpe Welt
So viel als ich schon unternommen
Ich wußte nicht ihr beizukommen
Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand –
Geruhig bleibt am Ende Meer und Land!
Und dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut,
Dem ist nun gar nichts anzuhaben:
Wie viele hab ich schon begraben!
Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut.
So geht es fort, man möchte rasend werden!
und einen Pakt mit dem Teufel schließt, um endlich Glück und tiefe Erkenntnis darüber zu erlangen, »was die Welt im Innersten zusammenhält«.
Fausts Bündnis mit dem Bösen, das ihm in
Gestalt des verführerischen Mephistopheles erscheint, führt zu nichts Gutem: Von der Idee besessen, die Beschaffenheit der Welt zu ergründen,
verkauft er seine Seele – und richtet die Unschuld
in Gestalt Gretchens zugrunde. Die Erkenntnis,
zu der er auf seiner Reise schließlich gelangt, ist
vor allem die der eigenen, menschlichen Unzu­
länglichkeit, gegen deren fatale Auswirkun­gen
am Ende nur noch die göttliche Gnade helfen
kann. Goethes Faust schleudert der westlichen
Moderne ihre eigenen Widersprüche entgegen:
Dem menschlichen Streben nach Herrschaft über
die Natur eignet etwas Verhängnisvolles. Die
Kräfte, die Wissenschaft freisetzt, sind nie kontrollierbar; Aufklärung schlägt notwendig um in
Barbarei. Derjenige, der weiß, »was die Welt im
Innersten zusammenhält«, verfügt zugleich über
das Wissen, das sie zerstören kann.
»So habt doch endlich einmal die Courage, Euch
den Eindrücken hinzugeben, Euch rühren zu lassen, Euch erheben zu lassen, ja zu etwas Großem
entflammen zu lassen«, kommentierte Goethe
selbst die zahllosen Interpretationsversuche, denen er seinen Faust bereits durch Zeitgenossen
ausgesetzt sah: »Denkt nur nicht immer, es wäre
Alles eitel, wenn es nicht irgend abstrakter
Gedanke und Idee wäre!« Tatsächlich, an kaum
einem anderen deutschen Stoff haben sich
Regisseure, Schauspieler, Literaturwissen­schaft­
ler, Theologen und Philosophen so abgearbeitet
wie am Faust. Goethe selbst schrieb jahrzehntelang immer wieder an verschiedenen Entwürfen,
vom Urfaust bis zur klassischen Form der Tra­
gödie über den Universalgelehrten Heinrich
Faust, der in der Mitte seines Lebens in eine tiefe
Krise gerät, am Sinn seiner Forschung zweifelt
Hausregisseurin Alice Buddeberg [Karl und
Rosa, Ansichten eines Clowns, Königsdramen I & II]
bringt Goethes Klassiker über die Schattenseiten
des menschlichen Strebens nach Wissen und
Weltbeherrschung zum ersten Mal seit über dreißig Jahren in den Bad Godesberger Kammer­
spielen zur Aufführung.
Regie
Dramaturgie
Alice Buddeberg
Johanna Vater
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FAUST
Max Pallenberg als Mephisto. Salzburg, 1933. [SGKB]
Und schnell und unbegreiflich schnelle
Dreht sich umher der Erde Pracht;
Es wechselt Paradieseshelle
Mit tiefer, schauervoller Nacht.
Und Stürme brausen um die Wette
Vom Meer aufs Land, vom Land aufs Meer,
und bilden wütend eine Kette
Der tiefsten Wirkung rings umher.
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Stummfilm, Still. 1920er Jahre. [SGKB ]
Du unterzeichnest dich
mit e i ne m Tröpfchen Blut
Die Sonne tönt, nach alter Weise,
In Brudersphären Wettgesang,
Und ihre vorgeschriebne Reise
Vollendet sie mit Donnergang.
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Halle Beuel 23
April
2015
Premiere
HERZ DER FINSTERNIS
nach einer Erzählung von Jos e p h
Das Verbrechen ist eine notwendige Bedingung
der organisierten Existenz.
[ Joseph Conrad]
»Souverän«. Eine Reise, die zu einem Psychotrip
ins Innerste, Dunkle, Unbewusste – ins Herz der
Finsternis wird.
HISTORY – Dem »schwarzen Kontinent« wollten
sie Licht bringen, und verbreiteten doch nur
Finsternis. Der Kolonialismus des vergangenen
Jahrhunderts ist ein dunkles Kapitel europäischer Geschichte. Er zementierte die bis heute
andauernde Abhängigkeit der »Dritten« von der
»Ersten Welt«. Joseph Conrad, Zeit­genos­se dieser Epoche manischer Eroberung noch weißer
Flecken auf dem abendländischen Globus,
Quellen profitversprechender Ressour­cen, legt
Zeugnis ab: Eindrucksvoll schildert er in der auf
autobiografischen Erfahrungen basierenden
Erzählung Herz der Finsternis den Auszug der
Europäer in die weite Welt, die fortan nach ihren
Regeln zu funktionieren hatte.
PROJEKT – Conrads Novelle ist Ausgangs­mate­
rial für Jan-Christoph Gockels neues Theater­
projekt, das der Frage nachgeht, inwieweit das
»Böse« auch heute noch ein Spaltprodukt des
Gutgemeinten ist. Hat Europa dazu beigetragen,
Menschen wie Kurtz hervorzubringen? Ist die
»Fratze des Grauens«, der Marlow in Gestalt des
Elfenbeinhändlers begegnet, das Spiegelbild einer allzu sendungsbewussten Zivilisation? Wie
fortschrittlich und gerecht kann eine Gesell­
schaft sein? Die Beispiele dafür, dass persönliche
wie institutionalisierte Willkür zivilisatorischen
An­spruch und menschliches Rechts­empfinden
ad absurdum führt, sind zahlreich. Ist »Mr. Kurtz«
das wuchernde Krebsgeschwür einer Zivilisation,
die mehr zerstört als sie schaffen kann?
STORY – Conrad beschreibt die Odyssee des jungen Seemanns Marlow. Ziel seiner Reise ist der
Elfenbeinhändler Kurtz, der, versteckt in den
Tiefen des kongolesischen Dschungels, sich seinen eigenen Staat errichtet hat. Gottgleich und
mit eiserner Brutalität herrscht er über die ihm
vollkommen ergebenen Eingeborenen. Nach
langer Irrfahrt, unterwegs mit den erschreckenden Auswüchsen eines außer Kontrolle geratenen Kolonialismus konfrontiert, findet Marlow
schließlich den längst zum Mythos mutierten
Fotos aus Peter Beard The End of the Game. 1965.
Conr a d
Jan-Christoph Gockel, ab der Spielzeit
2014/15 Hausregisseur am Staatstheater Mainz,
setzt mit Herz der Finsternis seine theatrale
Beschäftigung mit den Folgen des europäischen
Kolonialismus für unsere Gegenwart fort.
Zuletzt erarbeitete er in Stuttgart das Projekt
KongoMüller, im Rahmen dessen er Anfang 2014
zu Recherchen in den Kongo reiste. Am Theater
Bonn inszenierte er in der vergangenen Spielzeit
Metropolis in der Halle Beuel.
Regie
Bühne
Kostüme
Musik
Dramaturgie
Jan-Christoph Gockel
Julia Kurzweg
Amit Epstein
Jacob Suske
David Schliesing
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145
»Und auch dies« ,sagte Marlow,»ist einmal einer
der dunklen Orte der Erde gewesen.«
HERZ DER FINSTERNIS
Und schließlich sank die Sonne
tief ans Ende ihrer Bahn,
wechselte von blendendem Weiß
zu tiefem Rot, ohne Strahlen und ohne Hitze,
als wollte sie plötzlich verlöschen […]
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12
Juni
Werkstatt 2015
Uraufführung
TRAURIGKEIT UND
MELANCHOLIE
von Bonn
Wir werden jetzt warten und sehen, was passiert.
Und wenn nichts passiert, dann ist das auch okay.
Verstand. Die Diagnose: Die Erde hat Menschen,
George hat Welt. Und als Heilmittel wird ein gesunder Löffel voll Depressionen verabreicht. »Sie
finden es schwierig oder anstrengend und wenn sie
so ein bisschen Hüfte haben oder Gelenke, ist das
alles gar nicht so schlimm, denn im Kopf, da ist et­
was repariert worden, da hat die Langeweile, das
Nichts, die Einsamkeit oder wie auch immer etwas
repariert. Die Melancholie hat da eine Lücke ge­
schlossen.«
George ist der letzte seiner Art. Mehrere hunderttausend Jahre hat er auf dem Panzer, und er hat
seine ganz eigenen Erkenntnisse über die Welt
gewonnen. Eigentlich möchte George gern sterben, am liebsten in der Sandmulde mit Meer­
blick, in der er aus dem Ei gekrochen ist. Aber
das geht nicht. In äonenumfassender Einsam­
keit präsentiert er daher anrührende und äußerst merkwürdige Geschichten von Zeit-,
Tausch- und Liebesverhältnissen. »Sommer,
Herbst, Winter, Frühling, Sommer, Herbst, und so
weiter. Sonnenuntergang, Sonnenaufgang.
Weltuntergang, Weltaufgang. Hundertfach«:
alt wie die Welt, weise wie der jüngste Tag, mit
Wassern gespült, durch Liebestiefen gefallen,
zerbrochen und auferstanden – George hat alles
erlebt. Weltuntergänge sind längst nicht mehr
sein Problem, vieles andere schon. Er verrät, wie
das Arm-Beine-Mensch-Verhältnis durcheinandergekommen ist, wie man Wissen gegen
Neugier tauscht, und die gnadenlosen Details
über das wahre Ende von Rapunzel.
Bonn Park, aufgewachsen in Berlin, Korea und
Paris, hat seine ersten Theatererfahrungen als
Regisseur und Autor an der Volksbühne Berlin
gemacht. Er studierte slawische Sprachen an der
Humboldt-Universität und seit 2010 Szenisches
Schreiben an der Universität der Künste in
Berlin. 2011 schrieb er sein erstes abendfüllendes Stück, Die Leiden des jungen Super-Mario in
2D, das mit dem Innovationspreis des Heidel­
berger Stückemarkts ausgezeichnet wurde.
Die Regisseurin Mina Salehpour, geboren
1985 in Teheran, realisierte bereits mit ihren ersten Inszenierungen zahlreiche Ur- und deutsche
Erstaufführungen in Hannover, Karlsruhe,
Braunschweig und Berlin. 2012 wurde sie in der
Kritikerumfrage von Theater heute als beste
Nachwuchskünstlerin nominiert, 2013 erhielt
sie den Deutschen Theaterpreis DER FAUST .
Traurigkeit und Melancholie, das heitere Frag­
ment des jungen Autors Bonn Park, gewährt
einen Einblick in die komisch-sensiblen und
ausgesprochen hellsichtigen Betrachtungen
einer Riesenschildkröte von nicht geringem
Foto: Brockhaus, 1929.
Park
Regie
Bühne und Kostüme
Dramaturgie
Mina Salehpour
Maria Andarski
Johanna Vater
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13
Juni
Kammerspiele 2015
Uraufführung
SCHLAFENDE HUNDE
Ein Wende-Stück von Oliver
Bukowski und Lothar Kittstein
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile …
[Aristoteles]
von Aufbrüchen und Verlusten, Assimilation
und Verunsicherung. In einem Land, nach 25
Jahren, wagen sie den gemeinsamen Blick zurück nach vorn und die riskante Suche nach einer Wahrheit im Dazwischen. Regie führt der gebürtige Brandenburger Martin Nimz, der in
Bonn zuletzt Ibsens Wildente auf die Bühne
brachte. Gemeinsam mit Schauspielern des
Ensembles, deren Wurzeln zum Teil im Osten,
zum Teil im Westen des Landes liegen, fügt er
dem »doppelten Spiel« der beiden Autoren eine
weitere Perspektive hinzu.
25 Jahre. Ein Vierteljahrhundert. Da denkt man
an stolze Ehepaare, die ihre Silberhochzeit feiern. Am 9. November 2014 wird man überall in
Deutschland an den Beginn der gemeinsamen
Geschichte zweier deutscher Republiken denken, die künftig zu einer Einheit verschmelzen
sollten. 25 Jahre Mauerfall, Wiedervereinigung,
Wende; ein Vierteljahrhundert »Deutsche Ein­
heit.« Das Land hat sich verändert, das Leben,
wir. Eine ganze Generation ist während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte ohne Mauer erwachsen geworden. Zeit zurückzublicken und nach
vorne zu schauen. Wie geeint sind die Geeinten
wirklich?
Im Juni 2015, wenn die Jubiläums-Festlichkeiten
vorbei sind, wird am Theater Bonn ein Stück uraufgeführt, das Ergebnis eines besonderen
deutsch-deutschen Experiments ist: Das Theater
hat den beiden Autoren Oliver Bukowski, geboren 1961 in Cottbus, und Lothar Kittstein, geboren 1970 in Trier, den Auftrag erteilt, gemeinsam
ein Stück zu schreiben, das den Blick auf den
Mikrokos­mos Familie richtet.
Oliver Bukowski erhielt für seine Stücke
zahlreiche Auszeichnun­gen, darunter 1999 den
Mülheimer Dramatikerpreis. Der Film Bis zum
Horizont und weiter, für den er das Drehbuch
schrieb, wurde 2001 für den Grimme-Preis nominiert. 2009 wurde Bukowski mit Kritische Masse
am Hamburger Schauspielhaus zu dem
Mülheimer Theater­tagen eingeladen. Autor und
Dramaturg Lothar Kittstein begann 2003
mit dem dramatischen Schreiben. Er war eingeladen zu den Autorentheatertagen des Ham­bur­
ger Thalia Theaters und nahm an den AutorenWerkstatt­tagen des Wiener Burgtheaters teil.
Er schrieb zahlreiche Theaterstücke u. a. im
Auftrag des Schauspiel Frankfurt, Schauspiel
Köln und Residenztheater München. Für das
Bonner Theater verfasste er zuletzt den Text für
das Projekt SCHATTEN :: FRAU .
Foto: Anonym, 1970er Jahre. [SGKB].
Schlafende Hunde ist ein »Wende-Stück« jenseits
politischer Großereignisse. Von zwei Seiten, aus
völlig unterschiedlichen, biografisch geprägten
Perspektiven erzählen Bukowski und Kittstein
Regie
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Martin Nimz
Sebastian Hannak
Jutta Kreischer
Nina Steinhilber
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Preesefoto, 1961. [SGKB]
Preesefoto, Checkpoint Heinrich-Heine-Straße, 1963. [SGKB]
Privatreisen nach dem Ausland können
ohne Vorliegen von Voraussetzungen beantragt werden.
Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt.
SCHLAFENDE HUNDE
Wann tritt das in Kraft? –
Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort,
unverzüglich.
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Werkstatt 2015
Premiere
cocaine
nach einem Jahrhundertroman
Von und mit Hajo Tuschy und Jacob Suske
Wie schön zu sterben! Glücklich sind nur die Men­
schen in der Auflösung. Und wenn ich nicht sterben
sollte, will ich wenigstens hier liegenbleiben, ohne
Willen, ohne Initiative, ohne Aufleh­nung; alles um
mich her soll sich bewegen wie es will; alles zusam­
menstürzen ...
Tito Arnaudi erlebt erschreckend eindrucksvoll
am eigenen Leib, wie eine ganze Gesellschaft
dem Rausch verfallen kann. Vielleicht aus der
Sehnsucht heraus, ihre Welt aus den Angeln zu
heben. Sie ganz gar anders betrachten zu können. Doch die Realität ist stärker. Tito ist über die
letzte Grenze gerauscht. Eine Rückkehr kaum
möglich.
Paris zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Lebenskünstler und Bohémien Tito Arnaudi,
aus Liebeskummer dorthin geflohen, gerät in
das »tenorhafte Milieu« der mondänen Society.
Und damit in den fesselnden Sog des in Mode gekommenen weißen Pulvers. Ehe er sich versieht,
verliert er sich in dessen gierigem Strudel. Dabei
ist sein Verhängnis eigentlich die Liebe: Kalan­
tan und Maude, zwei Frauen, zwischen denen
Tito sich nicht entscheiden kann, lassen ihn
durch das von Glitter und Glamour hellerstrahlte
Paris taumeln. KOKAINA … für Tito wird es eins:
die Frauen und die Droge, »Weib-Gift, das man
haßt und das man liebt, weil es zu gleicher Zeit
Ruin und Verzückung, Leiden und Rausch, süßer
Tod und fürchterliches Leben ist«. Tito stürzt tief,
er nimmt es in Kauf – die Grenzen des eigenen
Seins zu überschreiten, die stofflichen Bedin­
gun­gen von Physis und Psyche zu überwinden ist
ein uralter Menschheitstraum.
Schauspieler Hajo Tuschy und Jacob Suske,
der als freier Musiker vorwiegend elektronische
Musik produziert und veröffentlicht und an
Theatern u. a. in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt,
Luzern arbeitet, erzählen den Roman aus ihrer
eigenen Perspek­tive. Während Hajo Tuschy als
One-Man-Actor die Rollen von Tito, dessen
Frauen und Freun­den übernimmt, performt
Jacob Suske live Sounds und Musik. Gemeinsam
entspinnen sie ein unausweichliches Spiel, an
dessen Ende ihr Held sich unmerklich in unsere
Zeit schleicht.
Hajo Tuschy, Jacob Suske
Foto: Anonym, 1949. [SGKB].
Von und mit
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WIEDERAUFNAHmen
2014 | 2015
Wiederaufnahme Treffpunkt Kammerspiele, 30. Aug 2014
Schatten :: Frau [UA]
»Was glaubst du, wer du bist?«
Die Grenze zwischen Fiktion und Realität verwischt in dieser Erkundung für jeweils
einen Beobachter von Bernhard Mikeska und Lothar Kittstein. Eine Annäherung an
eine Politikerfrau im Schatten der Macht.
Es spielen Mareike Hein, Julia Keiling, Birte Schrein | Stimme Esther Hausmann | Regie Bernhard
Mikeska, Text Lothar Kittstein, Bühne Michaela Kratzer, Kostüme Almut Eppinger, Sounddesign Gregor Schwellenbach, Dramaturgie Nina Steinhilber
Wiederaufnahme Werkstatt, 24. sept 2014
Nullzeit [UA]
»Du redest zuviel.«
Ein Höllentrip ins Paradies, ein skurril-komischer Tauchgang in
menschliche Abgründe nach dem Roman von Juli Zeh.
Es spielen Sophie Basse, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Jonas Minthe | Regie Sebastian Kreyer, Bühne und Kostüme Lena Thelen, Dramaturgie Stawrula Panagiotaki
Wiederaufnahme Kammerspiele, 9. Okt 2014
Die Wildente
»Jetzt wird alles gut. Jetzt fangen wir ein neues Leben an.«
Wieviel Wahrheit verträgt das Glück eines Menschen?
Henrik Ibsens Schau­spiel erzählt, wie eine Familie durch ein Zuviel an Wahrheit
und den Verlust aller Gewissheiten auseinander bricht.
Es spielen Bernd Braun, Benjamin Grüter, Maya Haddad, Özgür Karadeniz, Wolfgang Rüter, Lydia
Stäubli, Nina Tomczak, Sören Wunderlich | Regie Martin Nimz, Bühne und Filmanimation Manuel
Kolip, Kostüme Jutta Kreischer, Sound- und Grafikdesign Lars Figge, Dramaturgie Nina Steinhilber
Wiederaufnahme Kammerspiele, 16. Okt 2014
Waffenschweine [UA]
»Hier kann man ganz friedlich männlich sein.«
Ein Theaterprojekt über schlagende Verbindungen von Nicola Bramkamp und Volker Lösch
nach dem Dokumentarstück Bier, Blut und Bundes­brüder von Gesine Schmidt.
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157
In Bonn mit seinen über 50 Verbindungen wirft Regisseur Volker Lösch einen tiefen Blick in
die Welt der archaisch anmutenden Rituale von Mensur und Bierverschiss, von Füchsen, Burschen,
Alten Herren, Zipfel­tausch und Couleurdamen.
Es spielen Sophie Basse, Benjamin Berger, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Glenn Goltz, Benjamin
Grüter, Robert Höller, Jonas Minthe, Hajo Tuschy | Regie Volker Lösch, Bühne und Kostüme Cary
Gayler, Musik Johannes Winde, Dramaturgie Nicola Bramkamp
Wiederaufnahme Werkstatt, 18. Okt 2014
Die Opferung von Gorge Mastromas
»Was ich sage, interessiert dich das? Ich, wer ich bin?«
Dennis Kellys Stück über ein Leben ohne Gewissen als Erfolgs­modell.
Es spielen Bernd Braun, Johanna Falckner, Maya Haddad, Alois Reinhardt, Wolfgang Rüter, Sören
Wunderlich | Regie Stefan Rogge, Bühne und Kostüme Malte Lübben, Dramaturgie David Schliesing
Wiederaufnahme Kammerspiele, 30. Okt 2014
Ansichten eines Clowns
»Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist. «
Hans Schnier, der Clown aus Heinrich Bölls berühmtem Roman, sitzt noch immer auf
den Stufen des Bonner Haupt­bahn­hofs und wartet auf seine Marie …
Es spielt Bernd Braun | Regie Alice Buddeberg, Kostüm Nina Wellens, Dramaturgie Martin Hammer
Wiederaufnahme Kammerspiele, Jan 2015
Leonce und Lena
»Mein Kopf ist ein leerer Tanzsaal.«
Ein Plädoyer für sinnesfreudigen Müßiggang von Georg Büchner
Es spielen Benjamin Berger, Samuel Braun, Thomas Hatzmann, Glenn Goltz, Johanna Falckner,
Julia Keiling, Knarf Rellöm, Sören Wunderlich | Regie & Bühne Biel/Zboralski, Kostüme Petra
Winterer, Musik Knarf Rellöm, Dramaturgie Nicola Bramkamp
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Wiederaufnahme Kammerspiele
Die Nibelungen
»Der Tag wird schön.«
Eine Geschichte um Schicksal, Lüge und Verrat – und ein Rachefeldzug, der in der Weltliteratur
seinesgleichen sucht: Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel.
Es spielen Sophie Basse, Benjamin Berger, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Benjamin Grüter, Andrej
Kaminsky, Alois Reinhardt, Wolfgang Rüter, Laura Sundermann, Hajo Tuschy | Regie Thorleifur Örn
Arnarsson, Bühne Vytautas Narbutas, Kostüme Fillipia Elísdóttir, Musik Simon Birgisson & Alois
Reinhardt, Dramaturgie Nina Steinhilber
Wiederaufnahme Halle Beuel
Metropolis
»Es gibt für den Erfindungsgeist des Menschen keine Utopie; es gibt nur ein Noch-nicht.«
Die monumentale Filmutopie von Fritz Lang und Thea von Harbou
zu neuem Leben erweckt in der Halle Beuel.
Es spielen Benjamin Grüter, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej Kaminsky, Michael Pietsch,
Wolfgang Rüter, Hajo Tuschy | Regie Jan-Christoph Gockel, Bühne Julia Kurzweg, Kostüme Amit
Epstein, Puppenbau Michael Pietsch, Musik Matthias Grübel, Dramaturgie David Schliesing
Wiederaufnahme Halle Beuel
Welt am Draht
»Ich will ein Mensch sein. Und ich werde es schaffen.«
Ist unser Leben nur eine Simulation? Eine abgründige Reise in die Welt von
Rainer Werner Fassbinders 1973 gedrehtem Thriller über virtuelle Realität.
Es spielen Benjamin Berger, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej
Kaminsky, Julia Keiling, Laura Sundermann, Hajo Tuschy | Regie & Bühne Biel/Zboralski, Kostüme Petra Winterer, Musik Jimi Siebels, Video Krzysztof Honowski, Dramaturgie Lothar Kittstein
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BETWEEN WORK & PARADISE
Extras an allen Orten
Labor & Late Night in der Werkstatt
DirActors
Ensemblemitglieder und Regieassistenten lassen ihre künstlerischen Visionen Wirklichkeit werden:
In kurz geprobten, performativen, furiosen, berührenden und mitreißend komischen Abenden präsentieren sie Themen und Ästhetiken, die ihnen ganz speziell am Herzen liegen – als Schnellschüsse in
Serie, politisch, trashig, inkorrekt und heartbreaking, vom Rausch über die Revue bis zum Russen­
abend, vom Trödelmarkt der Träume bis zu Kollaps und Kapitulation. Leise und wild, wütend und melancholisch: Das pralle Leben auf der kleinsten Bühne des Schauspiels! Aktuelle Programmankündi­
gung auf facebook, unter www.theater-bonn.de oder im aktuellen Monatsspielplan.
unmaskiert
Ein Blick hinter die Kulissen und rein in die Köpfe der Bonner Schauspieler: Die Ensemblemitglieder
Sophie Basse und Glenn Goltz stellen ihre Kollegen vor. Sie zeigen sie so, wie sie sind, so, wie
Eltern, Kollegen, Freunde und Feinde sie sehen – oder eben so, wie das etwas andere Moderatorenpaar
sie gerne sehen würde. In Wohnzimmeratmosphäre wird im Foyer der Werkstatt gepflegt aus dem Näh­
kästchen geplaudert: wichtige und unwichtige Lebensstationen, dunkle Geheimnisse, peinliche
Jugendsünden, eklige Lieblingsgerichte, verborgene Talente, schlechte Kritiken, kriminelle Energien,
Träume, Ideale und Idole. unmaskiert heißt: Radikal ehrlich, radikal lustig und radikal persönlich!
Aktuelle Termine unter www.theater-bonn.de und in den Monatsspielplänen.
auf ein Bier
… und wer nach den Vorstellungen in der Werkstatt Lust hat, in ungezwungener Atmosphäre noch im
Foyer oder an der Bar zu verweilen und mit Zuschauern, Dramaturgen und Schauspielern ins Gespräch
zu kommen, der ist an entsprechend angekündigten Abenden herzlich eingeladen, noch auf ein Bier
zu bleiben.
Partys & Konzerte in der Halle Beuel
Off|beats [ «øfbi…tz]
The Sound of Music auf den Bühnen des Theaters! In der Party- und Konzertreihe Off |beats laden wir
Live-Bands, DJs und Solo-Künstler ein, uns auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zum Tanzen, zum
Weinen und zum Mitsingen zu bringen – und mit uns das Leben zu feiern.
Talk to us – Kammerspiele & andere Orte
Die Kunst _ des Diskutierens
Was leistet Kunst heute? Für wen ist sie da? Welche Kunst ist zeitgemäß? Kann Kunst die Welt verändern? Auch in der neuen Saison findet regelmäßig und spielzeitbegleitend eine interdisziplinäre
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Gesprächsrunde statt, bei der Schauspiel und Bundeskunsthalle Experten einladen, aktuelle Themen
im Spannungsfeld von Kunst und Gesellschaft zu diskutieren. 2013/14 ging es um die Kunst_des Krieges,
_der Freiheit, _der Vernetzung und _des Spiels – 2014/15 fragen wir: Was geht den Künstler die Welt an?
In Kooperation mit der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Salon maudit
Einen Abend verbringen mit zunächst wildfremden Leuten, denen man wahrscheinlich sonst nie begegnet wäre, bei einem Glas Wein intensiv und gleichzeitig ungezwungen diskutieren, zuhören, mitreden, nachfragen, widersprechen, Gedanken ausprobieren und sich auf nahe- oder fernliegende
Themen einlassen – das ist der Salon. In der Tradition der französischen Salonkultur werden interessierte Personen eingeladen, mit den Gastgebern in eine inhaltlich ernsthafte bis fröhlich mäandernde
Diskussion einzutreten – zwischen gesellschaftlicher Relevanz und persönlichem Anliegen.
Die Initiatorin Inga-Annett Hansen ist eine der Gastgeberinnen des Salons in Basel, der sich dort
seit etlichen Jahren eines großen Zu­spruchs erfreut. »Der Salon zeigt, wie groß das Bedürfnis nach solchen Gesprächsgelegen­hei­ten ist und wie neugierig sich viele Zeitgenoss/­innen selbst auf zunächst etwas ungewöhnliche Themen einlassen.« [Forum für Zeitfragen]
Nachgefragt
Das Inszenierungsteam stellt sich den Fragen des Publikums und gewährt Einblicke in die Hinter­
grün­de und Ziele der Arbeit am jeweiligen Stück. Sonntags um 11 Uhr, in Zusammenarbeit mit der
Theater­gemeinde.
Mit dem Inszenierungsteam und Mitgliedern des Ensembles
Moderation: Elisabeth Einecke-Klövekorn
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Hugo Gernback aus: Ralph 124C 41 Puls, o. J. [SGKB].
Samuel Braun
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Daniel Breitfelder
Scha
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sp
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Ensem b l e
Fotos: Thilo Beu
Sophie Basse
Johanna Falckner
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Andrej Kaminsky
Robert Höller
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Bernd Braun
Ursula Grossenbacher
Jonas Minthe
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Laura Sundermann
Birte Schrein
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Mareike Hein
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Wrestler, Illustration, 1990er Jahre. [SGKB].
Alois Reinhardt
Benjamin Grüter
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Lydia Stäubli
Hajo Tuschy
Maya Haddad
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Toshusai Sharaku, Farbholzschnitt, um 1800, Ausschnitt. [SGK B].
Wolfgang Rüter
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Scha
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Ensem b l e
Sören Wunderlich
Benjamin Berger
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Julia Keiling
Glenn Goltz
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Mackie Heilmann
Maik Solbach
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Scha
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sp
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Gäste
Nina Tomczak
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Samuel Koch
Werbung, Diamond Comics, New Delhi, 1990. [SGKB].
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SpARTE 4
Community
Mein Theater
Zukunftsweisend
Aktion
Raum für Experimente
! Sparte vier !
Kunst für junges Publikum
Stadtgesellschaft
Klangrausch
Vielfalt
Mut
Professionalität
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Singen
Utopien
Nachbarschaft
Ort der Begegnung
Künstlerische Freiheit
Aus der Region
Freiraum
Fest
Bürger
Spielen
Neugierde
Chance
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Theater Marabu 20
März
2015
Premiere
Die Geschichte vom
kleinen Onkel
Nach dem Kinderbuch von Barb ro
Li nd g r e n
Musiktheater für Kinder ab 4 Jahren | Für drei Musiker und zwei Schauspieler
Musik Markus Reyhani | Text Thomas von Brömssen
»Es war einmal ein kleiner Onkel. Der kleine
Onkel war sehr einsam. Niemand kümmerte
sich um ihn, obwohl er sehr nett war. Alle fanden
ihn zu klein. Und dann fanden sie noch, dass er
dumm aussah. Und seinen Hut mochten sie
auch nicht leiden. Deswegen war niemand nett
zu dem kleinen Onkel. Nachts weinte er manchmal, weil er so einsam war.
Eines Tages schreibt er auf einen Zettel:
KLEINER ONKEL SUCHT EINEN FREUND
und heftet ihn an einen Baum. Dann geht er zufrieden nach Hause und wartet. Zehn Tage und
zehn Nächte wartet der kleine Onkel. Am elften
Morgen sitzt ein Hund neben seinem Bett.«
Die Geschichte vom kleinen Onkel erzählt mit
wenig Worten, poetischen Bildern und viel
Musik von der Sehnsucht, einen Freund zu
haben und von der Erkenntnis, dass Teilen nicht
Verlieren bedeutet.
Diese Produktion ist so angelegt, dass sie an verschiedenen Spielorten stattfinden kann. Neben
dem Theater Marabu und den Kammerspielen
Bad Godesberg wird sie in Stadtteilzentren aufgeführt werden.
Foto: Anonym, Argentinien, 1940er Jahre. [SGKB ].
Regie
Claus Overkamp
Kooperation des Theater Bonn, Theater Marabu und Beethoven Orchester Bonn
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Opernhaus 10
April
2015
Premiere
Fremd bin ich
eingezogen
Musiktheater mit Jugendlichen nach Die Winterreise von Franz
Schubert
Musik Franz Schubert | Text Wilhelm Müller
Zwei Jugendliche, ein Junge und ein Mädchen,
lernen sich im Internet kennen und chatten über
Wochen miteinander. Ihre Themen: Liebes­
kummer, Verlust, Angst und Orientierungslosig­
keit. Wie der Wanderer in Schuberts Winterreise
sehen sie die Welt um sich als seelisch vereiste
Landschaft. Nach einem Streit bricht der Chat ab
und die Einsamkeit scheint die beiden Jugend­
lichen zu zerbrechen.
Mehr als 60 Jugendliche, unter ihnen junge
Sänger und Schauspieler aus unserem Jugend­
chor und Schau­spielclub, setzen sich mit
Schuberts Winterreise auseinander. Ihre eigenen
Erfahrun­gen verschmelzen mit der Vorlage und
schlagen so eine Brücke über fast 200 Jahre zu
dem wohl bekanntesten Liederzyklus der
Romantik. Die Winter­reise hat inzwischen zahl-
reiche musikalische Bearbeitungen erfahren,
unter anderem für A-capella-Chor, für Gitarre,
aber auch für rein perkussive Begleitung. Die
unterschiedlichen Formen der musikalischen
Realisierung spiegeln die verschiedenen emotionalen »Echos« wider und werden auch in
diesem Projekt aufgegriffen.
Das Projekt, das auf der großen Bühne stattfindet, steht unter der künstlerischen Leitung von
Jürgen R. Weber. Nach seinem Studium der
Musiktheaterregie arbeitete er lange für das
Fernsehen. Er entwickelte Serien unter anderem
für den KIKA und drehte für ARTE . Seit 2005 arbeitet er wieder vermehrt für das Musiktheater.
Für das Theater Bonn inszenierte er zuletzt DER
TRAUM EIN LEBEN von Walter Braunfels.
Foto: Günter Karl Bose
Konzept, Regie und Ausstattung
Musikalische Leitung und Arrangement
Dramaturgie
Jürgen R. Weber
Ekaterina Klewitz
Rose Bartmer
Mit freundlicher Unterstützung der Opernfreunde und MuSiKi
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ab Mai
2015
TEIL I
Ich hätte auch Du
sein können
Ein Geschwister p r oj e k t
Phase 1– Mai bis Juni 2015
Phase 2– August/ September 2015
Geschwisterrivalität ist so alt wie die Mensch­
heit. Der Streit um Macht, familiäre Ressourcen
und die Liebe der Eltern hat nicht nur Familien
gespalten, sondern auch ganze Länder zerstört.
Geschwisterbeziehungen sind die längsten und
oftmals intensivsten Beziehungen im Leben.
Liebe und Hass liegen nahe beieinander. Sie
scheinen etwas Anziehendes, gar Mystisches an
sich zu haben. Trotz lebenslanger Herausforde­
rung bleibt man in der Geschwisterrolle, was immer auch geschieht.
In dem Projekt Ich hätte auch Du sein können untersuchen die unterschiedlichsten Geschwister­
paare ihre Beziehung miteinander. Rechnungen
werden beglichen, Rollen getauscht, Liebes­
erklärungen verfasst und Geheimnisse ausgeplaudert. Berühmte Geschwisterpaare wie die
Kessler Zwillinge, die Kelly Family und sogar die
Trapps treten auf und berichten von außergewöhnlichen Momenten ihrer Familien­
geschichte.
bün­deten im Leben von Zwillingen, von
Geschwistern mit und ohne Behinderung, stinknormalen Geschwistern, uralten Geschwistern
und sogar von Einzelkindern.
Christina Schelhas, geboren 1985 in
Freiburg, absolvierte nach dem Abitur
Assistenzen u. a. am Berliner Maxim Gorki
Theater, am Schauspiel Köln und bei der
Auckland Theater Company in Neuseeland. Sie
studierte Szenische Künste an der Universität
Hildesheim und Regie an der Akademie für
Darstellende Kunst Baden- Württemberg in
Ludwigsburg. Während des Studiums entwickelte sie verschiedene Performances und
Projekte für die Bühne und im öffentlichen
Raum. Ihr Theaterabend There is no Orchestra
wurde eingeladen zum Internationalen
Theaterfestival NO LIMITS in Berlin und zum
Kaltstart-Festival in Hamburg. Seit der Spielzeit
2013/14 arbeitet sie als Regieassistentin im
Schauspiel am Theater Bonn.
Foto: Anonym, 1950er Jahre. [SGKB].
Ein dokumentarisches Theaterprojekt über die
größten Konkurrenten und die stärksten Ver­
Regie
Bühne und Kostüme
Christina Schelhas
Laura Rasmussen
Mit Geschwisterpaaren aus Bonn
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Werkstatt 2014
There is
no Orchestra
Ein S ch west ern p r oj e k t
Eine Produktion von SchelhasCoOperation /schelhascooperation.blogspot.de
Ohne dich wäre ich das Nesthäkchen.
Ohne dich hätte ich mehr Aufmerksamkeit von
meinem Vater bekommen.
Ohne dich hätte ich nicht so viel gelacht.
Ohne dich wäre ich nicht so wütend auf die Welt.
Ohne dich kann ich mir nicht vorstellen.
che Weise erzählt There is no orchestra von drei
starken Frauen und ihrer Suche nach der eigenen Identität. Finden Sie mit Elisabeth endlich
das richtige Thema für ihre Diplomarbeit, verlieben Sie sich Hals über Kopf in Christina und lauschen Sie den Lebensweisheiten der
Popsängerin Theresa. Aber das nur nebenbei.
Denn seien wir ehrlich: Am Ende zählt nur, wen
das Publikum am liebsten hat. There is no
Orchestra ist ein Schwesternprojekt – ein Stück
über das Leben, seine Probleme und wie man gemeinsam daran wachsen kann.
Drei Schwestern stellen sich selbst auf die
Bühne. Das muss dem Publikum reichen, finden
sie. Auch Behinderung soll keine Rolle spielen –
bloß weil eine der drei das Down-Syndrom hat.
Elisabeth, Christina und Theresa Schelhas lassen Momente ihres Geschwisterlebens Revue
passieren, verhandeln ihre Hoffnungen und
Ängste, ihre Träume und Enttäuschungen. Wie
viel Persönlichkeit steckt in einem Schuh? Sind
»Sandwich-Kinder« Opfer? Wie hält man zusammen und geht trotzdem seinen eigenen Weg?
Lässt sich Behinderung ignorieren? Darf man
mit Freunden das Liebesleben der Schwester
diskutieren? Wer ist die Mutigste, wer die
Klügste und wer die Stärkste der Familie? Wer
greift daneben, wer kommt zu kurz, wer trifft ins
Schwarze? Und wie halten eigentlich die Eltern
gleich drei eigensinnige Töchter aus?
Die SchelhasCoOperation ist ein Theater­
kollektiv, das sich 2011 gegründet hat. Ständige
Mitglieder sind: Elisabeth Schelhas, Christina
Schelhas, Theresa Schelhas und Bea Schulz. In
ihren künstlerischen Arbeiten verflechten die
Performerinnen reflexiv-autobiographische und
fiktive Ansätze miteinander und bewegen sich
dabei an der Schnittstelle von Performance und
Theater.
Foto: Günter Karl Bose
Unbedingte Liebe, gegenseitige Bewunderung,
Konflikte, Eifersucht und Konkurrenz: Auf sehr
persönliche, humorvolle und entwaffnend ehrli-
Von und mit
Videoinstallation
Lichtdesign
Theresa, Christina und Elisabeth Schelhas
Bea Schulz
Esteban Núñez
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Halle Beuel Mai
2015
Wiederaufnahme
Warum das Kind in der
Polenta kocht
nach einem Roman von Aglaja Veteranyi
Das junge Mädchen aus der rumänischen
Artistenfamilie lebt in der farbig verklärten
Heimat von Zirkus und Wohnwagen, aber auch
in der harten Wirklichkeit des ständigen Fremdund Unterwegsseins.
Nadine Schwitter / Philipp Ludwig Stangl
Katrin Plötzky
Philipp Ludwig Stangl
Stephanie Wunderlich
Foto: Nadine Schwitter.
Regie
Kostüme
Musik, Video
Illustration
Eine poetisch-eigenwillige Überlebenshoch­
seilnummer, dem Schrecken der Wirklichkeit
zum Trotz.
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Die Theaterclubs
Am Anfang war das Chaos Premiere Mai 2015
Theaterclub 1 Schauspielgelände Beuel
Götter, Zentauren und Titanen steigen von ihrem Olymp herunter, aus ihrer Unterwelt empor und verwandeln das Schauspielgelände Beuel in eine Welt der Mythen und Sagen.
Wir wollen uns aus dem bekannten Theaterraum hinauswagen, andere Orte erforschen und zu unserer
Bühne machen. Gemeinsam entwickeln wir einen szenischen Rundgang anhand der griechischen
Mythologie. – Lasst uns die Büchse der Pandora öffnen!
Künstlerische Leitung: Elisa Hempel, Christina Schelhas
Probentermine ab November alle zwei Wochen samstags
Blockproben in den Osterferien NRW 2015
DAS FEST Premiere Mai 2015
Theaterclub 2 Schauspielgelände Beuel
Ein großes Fest wird gefeiert. Der Tisch ist reich gedeckt mit kulinarischen Köstlichkeiten und Ge­
schich­ten, die das Leben schreibt. Vom Nachmittag des einen bis zum Morgen des nächsten Tages erzählt das Stück, wie während einer Familienfeier die Wahrheiten über lang zurückliegende Ge­schich­­
ten ans Licht kommen.
Eine Eigenproduktion, angelehnt an literarische, biografische und filmische Vorlagen.
Künstlerische Leitung: Angela Merl
Probentermine montags abends, Blockproben in den Osterferien NRW 2015
Mit jeder neuen Spielzeit können theaterbegeisterte Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren in unsere
Theaterclubs einsteigen. Unter professioneller Anleitung entsteht eine Inszenierung, die am Ende der
Spielzeit auf dem Schauspielgelände Beuel aufgeführt wird. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Foto: Anonym, USA 1920er Jahre. [Slg. Johnson].
DAS KUNSTCAMP 2015
Zum Vormerken: halle Beuel, 5. – 15. Okt 2015
Das Kunstcamp geht in die zweite Runde. In den Herbstferien 2015 haben 60 Jugendliche im Alter von
14 bis 20 Jahren die Möglichkeit, über zwei Wochen das Theater Gelände in Beuel zu erobern. Sie arbeiten in intensiven Workshops mit Künstlern aus den Bereichen Schauspiel, Film, Tanz / Perfor­mance,
bildende Kunst / Installation und Musik zusammen und beschäftigen sich mit einem gemeinsamen
Theaterstoff.
Am Ende mündet alles kreative Experimentieren in einer gemeinsamen Theateraufführung.
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Kinder- und Jugendchor der Oper
Malersaal Premiere Mai 2015
Von allerlei
wilden Tieren und
anderen schrägen Vögeln von Ingo Bredenbach | Ein szenisches Konzert mit dem Vorchor
Es war einmal ein Stachelschwein, das zog die ganzen Stacheln ein, sprach auch: Ihr sollt es wissen, ich bin
ab heut ein Kissen. [N. Boge-Erli]
Krokodile, Hasen mit roten Nasen, Dromedare und anderes Getier bevölkern die Bühne und singen
lustige Lieder nach Texten unter anderem von Helme Heine, Paul Maar und Michael Ende.
Musikalische Leitung: Ekaterina Klewitz
Foyer Opernhaus Adventskonzert 7. Dez 2014, 11 Uhr
Der Vor-, Haupt- und Jugendchor der Oper singt Klassisches und Jazziges zum Advent.
In Kooperation mit dem Richard-Wagner-Verband Region Rhein-Sieg e.V.
Musikalische Leitung: Ekaterina Klewitz
Foyer Opernhaus Die
Wiederaufnahme 7. Sept 2014
Bremer Stadtmusikanten
in neuen Abenteuern
von Gennady Gladkov | Ein musikalisches Märchen für die ganze Familie
Der Besuch der Bremer Stadtmusikanten in Begleitung ihres Freundes Troubadour sorgt am Hof des
Königs für große Aufregung. Nicht nur, dass sein geliebtes Töchterchen sich seltsam benimmt, auch
sein größter Schatz, die Kronensammlung ist in Gefahr.
In all den Turbulenzen versuchen der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn eine fürchterliche
Räuberbande zu überlisten, und das Abenteuer endet, wie jedes Märchen endet, glücklich.
Bonner Fassung von Ekaterina Klewitz und Bärbel Stenzenberger
Musik von Gennady Gladkov | Texte von Yuri Entin
Regie: Bärbel Stenzenberger | Musikalische Leitung: Ekaterina Klewitz
Der Kinderchor des Theater Bonn ist seit der Spielzeit 1992/93 fester Bestandteil des Hauses. Dort singen
über 100 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 25 Jahren. Er wirkt mit bei großen Produktionen
und führt regelmäßig eigene Kinderopern auf. Bei Interesse meldet euch per Mail.
Kontakt: Ekaterina Klewitz [Leitung Kinder- und Jugendchor], [email protected], 0228/77 8387
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Klangrausch
Konzerte zum Zuhören und Mitmachen für Menschen jeden Alters
Die Zauberflöte zum Mitmachen Opernhaus, 14. Sept 2014, 16 Uhr
Soll Papageno seine Papagena finden und heiraten? Ist die Königin der Nacht wirklich böse? Oder wollen wir der Zauberflöte ein anderes Ende andichten? Helft Tamino und Pamina, wenn sie durch Feuer
und Wasser gehen müssen.
Ihr werdet Teil dieser großen Geschichte zusammen mit dem Beethoven Orchester Bonn und Solisten
des Ensembles.
Professor Florestan und Maestro Eusebius packen aus: Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY Opernhaus, 25. jan 2015, 16 Uhr
Felix Mendelssohn gehört zu den Wunderkindern der Musikgeschichte: ein hervorragender Pianist,
Dirigent, Komponist [und Zeichner!], der mit zwölf Jahren auch besonders Goethe beeindruckte. Pro­
fes­sor Florestan und Maestro Eusebius gehen mit Mendelssohn auf Reisen, deuten Sommernachts­
träume und ergründen die Kunst, ohne Worte ein Lied zu singen.
Jauchzet, frohlocket! Opernhaus, 21. Dez 2014, 11 Uhr
Offenes Weihnachtssingen in der Oper
Mit Solisten, unserem Hauschor und dem Kinder- und Jugendchor der Oper studieren wir gemeinsam
mit dem Publikum (Ihnen) alte und neue Advents- und Weihnachtslieder ein, und stimmen uns mit
sattem Klang auf die Festtage ein.
Klangrausch für die Allerkleinsten und ihre Eltern
Schlaf ein! Kammerspiele
Ein Sitzkissen-Konzert für werdende Eltern, Eltern und Großeltern
Wie kriegt man seine Kinder am besten zum Schlafen? Kathrin Leidig und Yannick-Muriel
Noah, Mitglieder unseres Ensembles und Mütter, studieren gemeinsam mit Eltern und Großeltern
Lieder für die Gute Nacht ein.
Babykonzert Foyer Opernhaus, 18. Okt 2014, 11 Uhr
Dauer ca. 35 Minuten
Die Oper öffnet sich den jüngsten Zuhörern und es darf währenddessen gekrabbelt und gebrabbelt werden. Das Programm reicht von Opernarien bis zu bekannten Volksliedern, die mitgesungen werden
dürfen. Ein Erzähler leitet durch das Programm, welches von Nina Unden, Sängerin in unserem Chor,
gestaltet wird.
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Türen auf!
Mit der neuen Spielzeit öffnet sich die Bühne für Sie: In vielen neuen Angeboten können Sie die Oper
und das Schauspiel von innen kennenlernen. Ob in unserer KLANGRAUSCH -Reihe mit Konzerten zum
Mitsingen oder der Reihe MEINE OPER/ MEIN SCHAUSPIEL. Improvisieren sie mit uns regelmäßig
zu aktuellen Stücken aus dem Spielplan, lassen Sie sich während der Gruppenreise auf eine neue
Inszenierung ein und begleiten Sie den Regisseur bei den Proben. Oder werden Sie Opernführer und
gestalten Sie die Einführungen vor den Opern für das Publikum mit.
Opernführer
Mit der kommenden Spielzeit suchen wir für die Oper offene und interessierte Menschen, die vor den
Aufführungen in kleinen Gesprächskreisen die Besucher informieren. Sie werden intensiv auf ihre
Aufgabe vorbereitet und führen unter anderem Gespräche mit den Regisseuren und Dirigenten. Jeder
darf sich sein eigenes Thema bzw. seinen eigenen Schwerpunkt aussuchen. Wichtig sind uns die
Begegnung und der Austausch.
Gruppenreise
Ob Firmen, Chöre, Turnvereine: Gruppen bis maximal 20 Personen können ausgewählte Neuproduk­
tionen in der Oper und im Schauspiel begleiten. Sie kommen mit den Regisseuren, Dirigenten und den
Sängern sowie Schauspielern in Kontakt, dürfen in Proben reinschnuppern und bekommen eine
Führung durch das Haus. Für jede Produktion gibt es eine eigene Aus­schreibung, auf die Sie sich bewerben können.
Feierabendhelden
Gemeinsam geht es auf eine unserer Probebühnen. Wir nehmen uns ein Werk aus unserem aktuellen
Spielplan und improvisieren dazu. Der Workshop dient auch als Vorbereitung auf den Vorstellungs­
besuch. Keinerlei Vorkenntnisse oder Begabungen erforderlich.
Familienworkshops
Aus Die Zeitmachine, o. J. [SGKB].
Regelmäßig bieten wir für große und kleine Opernbegeisterte szenische Spieleinführungen an. Natür­
lich kann man sich dabei verkleiden, um richtig in die jeweilige Rolle hineinzuschlüpfen. Einzelne
Szenen der Oper werden nachgespielt. Immer wieder werden wir auch von Mitgliedern des Ensembles
unterstützt.
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Theaterpädagogik
Für Schüler und Studenten
Je besser man sich mit der Kunst auskennt, desto mehr Freude hat man an ihr. Für Schüler und Studen­
ten bieten wir als Vor- und Nachbereitung eines Aufführungsbesuches szenische Workshops, Nach­
gespräche und Führungen an. Neu ab dieser Spielzeit ist das Patenprojekt:
Eine Klasse/ ein Seminar, ein Künstler
Mitglieder unseres Ensembles, ob Schauspieler oder Sänger, begleiten eine Klasse bzw. eine Seminar­
gruppe während einer Neuproduktion. Die Künstler stellen sich und ihre aktuelle Rolle vor und gemeinsam wird eine an das Stück angelehnte, musikalische oder szenische Improvisation erarbeitet. Bevor es
zum Abschluss in die Aufführung geht, dürfen die Gruppen mit dem Darsteller hinter die Bühne
schauen und zu einer Probe kommen.
Alle Angebote sind bei Besuch einer Vorstellung kostenfrei. Anmeldung: [email protected].
Die Kulturpatenkasse
Das Theater Bonn möchte allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen Situation
Zugang zu kultureller Bildung und einen Theaterbesuch im Klassenverband ermöglichen. Sollten
Schüler in Ihren Klassen finanziell schlechter gestellt sein und deshalb keine Möglichkeit für einen
Theaterbesuch haben, können Sie für diese über die Kulturpatenkasse einen Zuschuss zum Klassenabo
oder Theaterkarten beantragen. Lehrerinnen und Lehrer können sich hierfür direkt an die Theater­
pädagogik wenden, Kontakt Tel. 0228 778128 oder [email protected]
Für Pädagoginnen und Pädagogen
Das Theaterlabor 2
Wir setzen die Kooperation mit dem Theater Marabu fort und bieten auch in dieser Spielzeit regelmäßige Lehrerfortbildungstermine an.
Theater spielen ist ein kreativer und künstlerischer Prozess. Die Spielleitung hat die Aufgabe, Impulse
in die Gruppe zu tragen, die ein lustvolles »miteinander spielen« ermöglichen. Im Theaterlabor können
sich alle, die Theater-AG’s leiten oder auch in anderen Arbeits­feldern mit Theaterspielen zu tun haben,
erproben, forschen, beobachten und austauschen.
Einmal im Monat treffen wir uns von 18.00 – 20.30 Uhr an wechselnden Theaterorten.
Offene Probe
Wir öffnen für Lehrer regelmäßig Hauptproben, damit Sie sich von den Inszenierungen ein eigenes Bild
machen und entscheiden können, welche Stücke für Ihre Schüler interessant sind.
Online-Portal
Hier bekommen Sie theaterpädagogisches Begleitmaterial zur Vor- und Nachbereitung Ihrer Schüler
mit Informationen zu ausgewählten Inszenierungen für Oper und Schauspiel. Dieser Bereich ist
passwortgeschützt. Die Zugangsdaten erhalten Sie in der Theaterpädagogik.
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Das Team
Angela Merl [Leitung, Theaterpädagogik]
Rose Bartmer [Community Art, Musiktheaterpädagogik]
Kontakt und Newsletter: [email protected] | Telefon: 0228/ 778135 oder 778128
Wenn Sie über unsere verschiedene Angebote informiert bleiben wollen, schreiben Sie eine E-Mail.
Regelmäßig verschicken wir einen Newsletter mit allen aktuellen Terminen.
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Bobby zu Gast in der Oper
Opernhaus 3.
KINDERKONZERT 15. feb 2015, 11 Uhr
Kinderkarnevalskonzert »Bönnsche im Jlöck – domols wie höck«
Moderation: Ronny Tomiska Cadettencorps der Ehrengarde der Stadt Bonn
Choreografie: Frank Johannes Knepper
Bönnsche Pänz [Schulkinder Bonner Grundschulen]
Projektleiter und Einstudierung ›Bönnsche Pänz‹: Joe Tillmann
Einstudierung ›Bönnsche Pänz‹: Volker Kriegsmann
Beethoven Orchester Bonn
Dirigent: Christopher Sprenger
Auch im Fastelovend 2015 veranstaltet das Beethoven Orchester Bonn wieder ein Karnevalskonzert
›janz füe Pänz‹. Unterstützt wird es dabei zum ersten Mal vom Cadettencorps der Ehrengarde der Stadt
Bonn, das mit eigens choreografierten Tänzen den Karneval auf die Opernbühne holen wird. Gemeinsam
mit dem Cadettencorps und dem beliebten Projektchor ›Bönnsche Pänz‹ erforschen wir das Motto der
Session 2014/15 ›Bönnsche im Jlöck – domols wie höck› und begegnen dabei so manchem ›löstich Kääl‹!
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Personalia
Freunde Förderer
Personalia
THEATERLEITUNG
KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO
Dr. Bernhard Helmich Generalintendant
Joachim Fiedler Kaufmännischer Direktor
Stefan Blunier Generalmusikdirektor
Andreas K. W. Meyer Operndirektor und
Stellvertretender Generalintendant
Nicola Bramkamp Schauspieldirektorin
Fritz Frömming Marketingdirektor und
Referent des Generalintendanten
Carolin Wielpütz Künstlerische
Betriebs­direktorin Oper
Christiane Krüger Künstlerische Betriebs­
direktorin Schauspiel
Inga-Annett Hansen Referentin der Schauspiel­
direktion und Dramaturgie
Daniela Päch Assistentin des Generalintendanten
Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder
Mitarbeiterinnen des Kaufmännischen Direktors
Susanne Schenkenberger Mitarbeiterin
DRAMATURGIE
Oper: Dr. Bernhard Helmich, Andreas K. W. Meyer
Schauspiel:
Nicola Bramkamp, Nina Steinhilber, Johanna
Vater, Dr. Lothar Kittstein, David Schliesing
Dramaturgen
Inga-Annett Hansen Referentin der Schauspiel­­
direktion und Dramaturgie
Adrian Jager Dramaturgieassistent
Andrea Tietz Internationale Kontakte
Martin Hammer, Stawrula Panagiotaki
Gast­dramaturgen
Tanz: Burkhard Nemitz Kurator Tanzgastspiele
Cornelia Martens-Sandleben Notenarchiv
MARKETING UND KOMMUNIKATION
Michael Seeboth Presse- und
Öffentlichkeits­­arbeit
Benjamin Doum Online-Redaktion
Nadine Lach, Shorena Baliashvili Medien­gestaltung
Thilo Beu Fotografie
Lars Figge Video
Kerstin Iskra Assistentin Marketing und
Musiktheaterdramaturgie
SPARTE 4 / THEATERPÄDAGOGIK
Angela Merl Leitung, Theaterpädagogik
Rose Bartmer Community Art, Musiktheater­
pädagogik
REGIE
Oper: Pierre Audi, John Dew, Renaud Doucet,
fettFilm (Torge Møller, Momme Hinrichs),
Jens-Daniel Herzog, Dietrich W. Hilsdorf,
Jakob Peters-Messer, Silviu Purcarete,
Jürgen Rose, Franziska Severin, Alexandra
Szemerédy / Magdolna Parditka, Jürgen R. Weber
Schauspiel:
Alice Buddeberg, Mirja Biel, Joerg Zboralski † Hausregisseure
SEITE
201
Personalia
Thorleifur Örn Arnarsson, Jan-Christoph Gockel,
Sabine Harbeke, Sebastian Kreyer, Volker Lösch,
Bernhard Mikeska, Martin Nimz, Matthias
Rippert, Stefan Rogge, Kristo Šagor,
Mina Salehpour, Sebastian Schug, Sandra Strunz,
Patrick Wengenroth, Martin Wuttke
Georg, Peter Hoare*, Jakob Huppmann*,
Christian Juslin, Giorgos Kanaris, Johannes
Mertes, Mark Morouse, Franz Nagler*, George
Oniani, Roman Sadnik*, Tamás Tarjányi, Martin
Tzonev*, Priit Volmer, Mark Weigel*, Dirk Weiler*
Repetition: Thomas Wise Studienleiter
Christopher Arpin, Christopher Sprenger
Repetition mit Dirigierverpflichtung
Regieassistenz: Mark Daniel Hirsch,
Barbara Schröder
Inspizienz: Tilla Foljanty, Karsten Sandleben
BÜHNE UND KOSTÜME
Oper: Heinz Balthes, André Barbe,
Sven Bindseil, Markus Boxler, Uta Heiseke,
Christof Hetzer, Guido Petzold, Tom Pye,
Poppi Ranchetti, Dieter Richter, Jürgen Rose,
Christian Schmidt, Renate Schmitzer, Helmut
Stürmer, Alexandra Szemerédy/Magdolna
Parditka, José-Manuel Vázquez
Schauspiel: Maria Andarski, Mirja Biel,
Fillipia Elísdóttir, Almut Eppinger, Amit
Epstein, Cary Gayler, Sebastian Hannak,
Christian Kiehl, Sabine Kohlstedt, Manuel Kolip,
Michaela Kratzer, Jutta Kreischer, Julia Kurzweg,
Britta Leonhardt, Fabian Liszt, Malte Lübben,
Mascha Mazur, Vytautas Narbutas, Matthias
Nebel, Sandra Rosenstiel, Celina Traun,
Lena Thelen, Christl Wein, Nina Wellens,
Petra Winterer, Joerg Zboralski † u. a.
Bühnenbild- und Kostümassistenten: Ansgar Baradoy, Dieter Hauber, Louisa Kaspar,
Emilia Schmucker
Chor: Volkmar Olbrich Chordirektor
Liesel Abels, Gisela Berg, Sonja Bük,
Vardeni Davidyan, Ute Hallaschka, Brigitte Jung,
Edeltrud Kahn, Christina Kallergis,
Jeannette Katzer, Martina Kellermann,
Inken Lorenzen, Nina Ludwig** Sopran
Erika Detmer, Marianne Freiburg,
Ulrike Maria Gmeiner, Ji Young Mennekes,
Astrid Pitzner*, Tiina Sahrio, Ramune
Slizauskiene, Asta Zubaite Alt
Jón Rúnar Arason, Dimo Georgiev, Taras Ivaniv,
Jae-Hoon Jung, Dong-Wook Lee,
Dr. Josef Michael Linnek, Hans Müller, Christian
Maria Specht, Jonghoon You, Georg Zingerle Tenor
Sven Bakin, Boris Beletskiy, Enrico Döring,
Egbert Herold, Eduard Katz, Algis Lunskis,
Johannes Marx, Hartmut Nasdala,
Nicholas Probst, Gintaras Tamutis Bass
** Vertretung
OPER
Dirigenten: Stefan Blunier Generalmusikdirektor
Hendrik Vestmann Chefdirigent
Will Humburg Erster ständiger Gastdirigent
Wolfgang Katschner Gast
Johannes Pell Erster Kapellmeister
Christopher Sprenger Kapellmeister
Jürgen Grimm, Ekaterina Klewitz,
Thomas Wise Dirigenten
Choreographen: Ramses Sigl, Julio Viera Medina
Video: Lysander Ashton
Solistinnen: Anjara I. Bartz,
Nicola Beller Carbone*, Susanne Blattert,
Nikola Hillebrand*, Sumi Hwang, Judith Kuhn*,
Kathrin Leidig, Yannick-Muriel Noah,
Barbara Teuber*, Léonie Thoms*, Manuela Uhl*,
Jacquelyn Wagner*, Stefanie Wüst*
Solisten: Christopher Ainslie*, Evez Abdulla,
Rolf Broman, Angelo Canonico*, Christian
Kinder- und Jugendchor: Ekaterina Klewitz Leiterin
SCHAUSPIEL
Sophie Basse, Benjamin Berger, Bernd Braun,
Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Bernhard
Dechant*, Johanna Falckner, Glenn Goltz,
Ursula Grossenbacher, Benjamin Grüter, Maya
Haddad, Thomas Hatzmann*, Mackie
Heilmann*, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej
Kaminsky, Özgür Karadeniz*, Julia Keiling,
Samuel Koch*, Anne Kulbatzki*, Jonas Minthe,
Michael Pietsch*, Alois Reinhardt, Knarf
Rellöm*, Wolfgang Rüter, Birte Schrein, Maik
Solbach*, Lydia Stäubli,
SEITE
202
Personalia
Laura Sundermann, Nina Tomczak*,
Hajo Tuschy, Sören Wunderlich
* Gäste
Herbert Schroeder, Alexander Schwindt,
Andreas Schwindt, Marco Thelen,
Bernd Thiebes, Manuel Thorwald,
Heiko Wagner, Holger Wasser, Helmut Welsch,
Ralf Weltgen, Ingo Wimmeroth,
Albert Winand
Maschinentechnische Abteilung:
Thomas Böhm Maschinenmeister
Wilfried Bois, Heinz-Toni Mahlberg,
Michael Pohl, Stefan Söntgen
Tonabteilung: Elisabeth Thomann Leitung
Lars Figge, Stephan Mauel Tonmeister
Michael Baumert, Bernd Krebel, Dieter Saß,
Miroslaw Wilner, Georg Wilsberg Tontechniker
Requisite: Joachim Schowalter Leiter
Hubert Fielenbach, Alexandra Freyer,
Elmar Geil, Rüdiger Hellfritzsch, Laura Schröder,
Peter Tomczak, Michael Wolter
Fahrdienst/Transport: Hans-Dieter Bauch,
Wolfgang Wieler
Magazin: Jörg Hess Magazinmeister
Klimatechnik: Heinz Ritter
Musik/Video: Simon Birgisson, Lars Figge,
Stefan Paul Goetsch, Krzysztof Honowski,
Matze Kloppe, Matthias Grübel, Knarf Rellöm,
Gregor Schwellenbach, Jimi Siebels,
Jacob Suske, Johannes Winde
Regieassistenz: Elisa Hempel, Katharina Nay,
Christina Schelhas
Inspizienz: Maurice Höchst,
Hans-Jürgen Schmidt, Andreas Stubenrauch
Soufflage: Kerstin Heim, Miklós Horváth,
Angelika Schmidt
Leiter der Statisterie: Hans-Jürgen Diekmann
TECHNIK
Peter Keune Technischer Direktor
Peter Lürenbaum Technischer Betriebsdirektor
und Stellvertretender Technischer Direktor
Nicole Faßmann Mitarbeiterin
Produktionsleitung: Jan Schulze Produktionsleiter
Michael Josek Mitarbeiter
Walter Speer Assistent
WERKSTÄTTEN
Jan Schulze Werkstättenleiter
Material und Lagerverwaltung, Einkauf: Peter Koch
Dekorationswerkstatt: Thomas Lorenz Leiter
Katharina Bianca Meier, Inge Schumann-Hitzel,
Frank Steinhöfer
Malsaal: Wolfgang Hitzel Malvorstand
Judith König Stellvertretender Malvorstand
Wolfgang Höner, Bettina von Keitz,
Andreas Landsberg, Monika Schott
Plastiker- und Kascheurwerkstatt:
Bettina Göbel Leiterin
Marek Bogdanski
Lara Lisa Ludwig Auszubildende
Schreinerei: Peter Brombach Leiter
Gerd Beißel, Dirk Brabender, Christian Engel,
Holger Eultgen, Bernd Frorath, Carlo Selbach
Carla Hadamek Auszubildende
Schlosserei: Werner Ahrend Leiter
Ralf Kelterbaum, Thanh-Tri Nguyen,
Peter Schnirch, Dieter Zöller
Robin Michels Auszubildender
Haustechnik: Hans-Jürgen Roden
Technische Vorstände:
Oper: Rainer Winter Theaterobermeister
Lothar Pilz, Richard Schäfer,
Heinz-Jürgen Wegner Bühnenmeister
Schauspiel: Peter Kühlwetter, Klaus Richter,
Alexander Wickenheisser Bühnenmeister
Bühne: Achim Bädorf-Gehlen, Michael Barth,
Uwe Bastian, Waldemar Batt, Michael Becker,
Ralf Beilke, Michael Christoph, Frank Dietzel,
Elke Grösgen, Rainer Hafener,
Waldemar Hoffmann, Markus Honerbach,
Daniel Keim, Waldemar Klawikowski,
Torsten Klein, Diethelm Mehlan, Arnold Meik,
Ralf Merzbach, Karl Meyer, Andrzej Mydlowski,
Christian Neubauer, Michael Poschmann,
Johann Reim, Marc Rettig, Jörg Rosenzweig,
Frank Röthlein, Helmut Runkel,
Heinz-Jürgen Schmitz, Werner Schmitz,
Walter Schneider, Oliver Scholla,
SEITE
203
Personalia
LICHT
Elisabeth Kiefer, Svenja Kuhlmann, Silke Kuss,
Anja Rutz Maskenbildnerinnen
Claudia Reimer Auszubildende
Schauspiel: Heike Beuke Chefmaskenbildnerin
Brigitte Bartetzki, Claudia Frank,
Andrea Hilt, Kirsten Meyer, Sabine Pies,
Annette Scheller-Bolik, Verena Schirmer,
Yvonne Thiele, Lena Thoms Maskenbildnerinnen
Thomas Roscher Beleuchtungsdirektor
Max Karbe Geschäftsführender Leiter
Sirko Lamprecht Assistent
Helmut Bolik, Friedel Graß, Guido Paffen,
Bernd Winterscheid Beleuchtungsmeister
Ingo Beginen, Frank Berg, Nicolas Büsch
Dietmar Eich, Peter Eulig, Stefan Fritsch,
Hans-Josef Giesen, Michael Gilles,
Christopher Glock, Roman Groß, Reiner
Hüngsberg, Franz Jänicke, Lothar Krüger,
Hermann-Josef Ley, Wilfried Moers,
Klaus Pretzel, Klaus Rieger, Paul Schmitt,
Heinz-Peter Schneider, Günter Schons,
Hans-Joachim Trimborn, Alexander Tsakiris Beleuchtungshandwerker
VERWALTUNG
Joachim Fiedler Kaufmännischer Direktor
Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder
Mitarbeiterinnen der Kaufmännischen Direktion
Carla Floren, Elisabeth Krämer Personalleitung
Cornelia Martens-Sandleben, Traute Schulak,
Inka Weber Vertretung: Jennifer Hoss,
Albrecht Weidel [Gäste] Mitarbeiter/innen Personal­abteilung
Jan Aker Leiter Rechnungswesen
Monika Fuck, Maria Schröder, Beate Wodara
Mitarbeiterinnen Rechnungswesen
Johannes Herzog Leiter Allgemeine Verwaltung
Gabi Köhler Mitarbeiterin Allgemeine Verwaltung
Petra Jatzkewitz, Annette Schümann Controlling
Dirk Sterzel Hausinspektor Oper und Schauspiel
Stefan Damaschke, Markus Erdmann,
Angelika Fischer, Jan Gilge, Ralf Heller,
Dieter Mimzeck, Martin Monschau, Elmar Prang,
Heinz-Peter Seurer, Sonja Zimmer Mitarbeiter/innen Hausverwaltung
Barbara Fingerhuth Raumpflegerin
Theaterkasse:
Uwe Hüsken Leiter Theater- und Konzertkasse
Djalil Kamalizade, Gertrud Mühlberg,
Annelore Schmitz, Christine Simon,
Brigitte Wilhelmi Mitarbeiter/innen Theaterund Konzertkasse
Engelbert Sülzen Leiter Theaterkasse Kammer­
spiele | Marion Leyer, Arlette Loureiro,
Brigitte Mahnke-Deom, Gertraud Schulz Mitarbeiterinnen Theaterkasse Kammerspiele
Personalrat: Thomas Schröder Vorsitzender
Willi Ganser Stellvertretender Vorsitzender
Andrea Buuck-Graß, Rainer Hafener,
Inken Lorenzen, Frieda Flaming,
Helmut Welsch, Martin Wandel,
Bernd Winterscheid Mitglieder
Klaus Rieger Schwerbehindertenvertretung
KOSTÜMABTEILUNG
Adelheid Pohlmann Kostümdirektorin
Annette Fritz-Künstler Assistentin
Marina Frese, Petra Glatte, Gerd Kreuzer,
Ulrike Nolting, Simon Valentin Gewand­
meisterInnen
Olga Arzich, Alexander Beisel, Michaela Bendels,
Natalia Bezdolnova, Katrin Breuer,
Martina Esch, Frieda Flaming, Elke Friedrich,
Miroslawa Gorzka, Ingrid Grüning,
Josef Helwig, Thomas Honke, Edelgard Knauf,
Rudolf Machura, Waldemar Moser,
Stephan Pecht, Susanne Pejic, Gabriela Pytlik,
Erika Rosauer, Siegfried Schubert,
Claudia Vick Schneider/innen
Lara Flügel, Anne-Kathrin Holzky ,
Christian Rozanski Auszubildende
Susanne Engel Garderobenmeisterin
Dörte Ballo, Martina Broich, Eva Filipowski,
Thomas Gräwe, Nouri Hannan, Florentine
Kastert, Susanne Munzert, Shirin Owzar,
Eveline Peschke, Sylvia Schmotz, Marius Singer,
Herbert Steinsberger Ankleider/innen
Silke Hüsken Fundus
MASKE
Oper: Andreas Frank Chefmaskenbildner
Andrea Buuck-Graß Stellvertretende Chef­
masken­bildnerin
Anke Ahlers, Susanne Dietz, Lara Englert,
Carla Hovenbitzer, Heike Kehrwisch,
SEITE
204
Personalia
BEETHOVEN ORCHESTER BONN
Andreas Marner, Harry Anderwaldt,
Peter Cender, Frank Geuer,
Max Dommers Kontrabass |
Günter Valléry, Mariska van der Sande,
Eva Maria Thonemann, Michael von Bühler,
Ursula Grote Flöte |
Gunde Hamraths, Keita Yamamoto,
Klaus Reiet, Volker Kriegsmann,
Susanne van Zoelen-Lucker Oboe |
Diethelm Adorf, Hans-Joachim Büsching,
Henry Paulus, Matthias Schuler,
Florian Gyßling Klarinette |
Emmanuel Klos, Thomas Ludes,
David Spranger, Henning Groscurth,
Raymund Otten-Schlösser Fagott |
Marc Gruber , Geoffrey Winter,
Daniel Lohmüller, Charles Putnam,
Rohan Richards, Thomas Kletti,
Dietmar Krentz Horn |
Gregor Leczkowski, Bernd Fritz,
Ludwig Geiger, Alfred Spliesgar,
Stephen Williams Trompete |
Hans-Peter Bausch, Oliver Meißner,
Gerhard Lederer, Rudolf Wedel,
Nándor Németi Posaune |
Christoph Schneider Tuba |
Johanna Welsch Harfe |
Stephan Möller, Hermann-Josef Tillmann,
Camillo Anderwaldt, Peter Hänsch Pauke/
Schlagzeug
Stefan Blunier Generalmusikdirektor
Michael Horn Orchesterdirektor
Felix von Hagen Leiter Marketing
Christine Lauter Konzertpädagogin / Künstl.
Leiterin »Bobbys Klassik«
Lisa Valdivia Persönliche Referentin des
Generalmusikdirektors/Konzertdramaturgie
Julia Korst Assistentin des Orchester­direktors
Markus Reifenberg Pressereferent
Sabine Böke Verwaltungsleitung
Sonja Fecker, Melanie Knechtges, Karla Krewel,
Marina Picchioni Verwaltungsmitarbeiterinnen
Susanne Bach Orchesterinspektorin
Axel Kobbelt Notenbibliothekar
Peter Steinhausen Orchesterinspizient
Stephen Anders, Jörg Mebus,
Günter Thomas Orchesterwarte
Musiker: Liviu Casleanu, Mikhail Ovrutsky,
Artur Chermonov, Florin Iliescu, Harald Kulik,
Mugurel Markos, Bernd von Scheel,
Carla Spannbauer, Horia Tudor,
Wolfgang Gurland, Wolfram Lehnert,
Theresia Veale, Veronica Wehling,
Sonja Wiedebusch, Irina Rohde,
Daniele Di Renzo, Alexander Lifliand,
Susanne Rohe, Ieva Paukstyte 1. Violine |
Dietmar Paul Roehrig, Maria Geißler,
Melanie Torres-Meißner, Keunah Park,
Beate Ochs, Stephan Gröschel, Robert Ransburg,
Virgil Moldovan, Kristina Nukii,
Thomas Leupold, Astrida Steinate,
Mechthild Bozzetti, Vivien Wald,
Stefanie Brewing, Mareike Neumann 2. Violine |
Ulrich Hartmann, Susanne Roehrig,
Anna Krimm, Mischa Pfeiffer, Martin Wandel,
Christoph Aißlinger, Pamela Havenith,
Susanne Dürmeyer, Christine Kinder,
Thomas Plümacher, Christian Fischer,
Michael Bergen, Johannes Weeth Viola |
Christian Brunnert, Grigory Alumyan,
Sergey Kurochkin, Markus Rundel,
Markus Fassbender, Ulrich Havenith,
Benjamin Hönle-Marttunen, Johannes Rapp,
Caroline Steiner, Ines Altmann,
Lena Wignjosaputro-Ovrutsky Violoncello |
Ingo Klatt, Robert Grondžel , Maren Rabien,
Orchestervorstand: Frank Geuer Sprecher
Raymund Otten-Schlösser Stellv. Sprecherin
Max Dommers, Ludwig Geiger, Stephan Möller
SEITE
205
Freunde und Förderer
Theatergemeinde Bonn
Die 1951 gegründete Theatergemeinde Bonn
[TG ] ist mit über 9.000 Mitgliedern eine der
größten gemeinnützigen Besucherorganisatio­
nen in Deutschland. In zahlreichen Abonne­
ments bietet sie zu günstigen Preisen das gesamte Spektrum der Bonner Kultur an: Oper,
Schauspiel, Tanz, Kabarett und freie Szene,
Konzerte, Ausstellungs- und Museumsbesuche
sowie Tagesfahrten und Kurzreisen.
Die TG versteht sich als Vermittlerin zwischen
Kulturschaffenden und Publikum, veranstaltet
eigene Seminare zu Oper und Theater und bietet
viele weitere Möglichkeiten, mehr über die
Arbeit auf und hinter der Bühne zu erfahren.
In Zusammenarbeit mit dem THEATER BONN
bietet sie regelmäßig »Werkstattgespräche« an,
bei denen man einzelne Abteilungen wie z. B.
Beleuchtung und Ton oder die Kostüm­schnei­
derei näher kennenlernen kann. Gemeinsam
mit dem THEATER BONN veranstaltet die TG
auch die Reihe »Nachgefragt« zu neuen
Produktionen des Schauspiels.
In ihrem Monatsmagazin kultur berichtet die TG
über neue Aufführungen und viele kulturelle
Ereignisse und Hintergründe. Der TG -Mitglieds­
ausweis »KulturCard« gewährt Vergünstigungen
bei über 50 Partnerinstitutionen, z. B. bei fast
allen Museen und Programmkinos in Bonn und
der Region.
Ein wichtiger Schwerpunkt ist die kulturelle
Bildung von Kindern und Jugendlichen. Die
Junge Theatergemeinde BONN [ JTG] stellt für
ihre über 1.000 Mitglieder, für Kindergärten,
Schulen und Familien spezielle altersgerechte
Abonnements zusammen und organisiert das
jährliche Schultheaterfestival »spotlights«. Das
Patenprojekt »Theater für dich und mich« ermöglicht Kindern von mehreren Bonner
Grundschulen kostenlose Theaterbesuche.
Für über 60 Mitgliedergruppen aus dem Umland
organisieren ehrenamtlich tätige Gruppenleiter
die Theaterbesuche und Busse. Insgesamt sind
weit über 100 Personen ehrenamtlich für die
Aufgaben der TG/JTG aktiv.
Die TG ist Gründungsmitglied des »Kultur­
kreises Bonn«, in dem sich zahlreiche Kultur­
förder­vereine zusammengeschlossen haben.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Jahr 30 €,
die Mitgliedschaft in der JTG ist kostenlos.
Kontaktadresse und weitere Informationen:
Elisabeth Einecke-Klövekorn [Vorsitzende]
Norbert Reiche [Geschäftsführer]
Theatergemeinde BONN
Bonner Talweg 10, 53113 Bonn
Tel. 0228 91 50 30
[email protected]
www.theatergemeinde-bonn.de
SEITE
206
Freunde und Förderer
Opernfreunde Bonn e.V.
Kontakt:
Ferdinand Kösters [Vorsitzender]
Karlstr. 37, 53859 Niederkassel
Tel. 02208 2332
[email protected]
Die Opernfreunde Bonn, ein 1986 gegründeter
Zusammenschluss der Opernbesucher, engagieren sich für ein qualitativ hochrangiges Musik­
theater in Bonn und vertreten ihre Interessen aktiv gegenüber den politischen Entscheidungs­
trägern. Sie sehen sich als Bindeglied zwischen
Künstlern und Publikum. Die Opernfreunde vergeben alle zwei Jahre einen Förderpreis zur
Pflege des sängerischen Nachwuchses und
unterstützen die Oper bei besonderen Projekten.
Dies gilt insbesondere für Musikproduktionen
der Oper mit Kindern und Jugendlichen.
Darüber hinaus fördern die Opernfreunde einen
bestimmten Kreis von Kindern und Jugend­
lichen, indem sie ihnen den kostenlosen Besuch
der Oper ermöglichen, um sie so an die Musik
heranzuführen. Besonderer Beliebtheit erfreuen
sich die von den Opernfreunden veranstalteten
Konzerte mit Solisten des Opernensembles. Der
monatliche Opernfreunde-Treff regt zu Gedan­
kenaustausch und Diskussion mit Künstlern
und Fachleuten der Oper oder Musikwissen­
schaftlern an und vermittelt neue Denkanstöße.
THEATER BONN ermöglicht den Mitgliedern
der Opernfreunde häufig den Besuch von
General­proben, gelegentlich auch von Arbeits­
proben. Zusammen mit der Theatergemeinde
Bonn und dem Richard Wagner Verband Bonn/
Siegburg organisieren die Opernfreunde Reisen
zu Inszenierungen an auswärtigen Bühnen. Die
Opernfreunde wirken auch im »Kulturkreis
Bonn« mit.
Jutta Imhoff [Schriftführerin]
Rheinaustr. 181, 53225 Bonn
Tel. 0228 3694651, Fax: 0228 3694653
[email protected]
www.opernfreunde-bonn.de
Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr:
30 € für Einzelmitglieder
45 € für Doppel­mitglieder/Ehepaare
10 € für Schüler/Studierende/Auszubildende
250 € für Firmen
Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.
Sparkasse KölnBonn
Konto-Nr. 1930 121 841 / BLZ 370 501 98
SEITE
207
Freunde und Förderer
Die Gesellschaft der Freunde
der Kammerspiele
Kontaktadresse:
Gesellschaft der Freunde der Kammerspiele e.V.
Prof. Dr. Kurt P. Tudyka [Vorsitzender]
Langenbergsweg 54, 53179 Bonn
Tel. / Fax 0228 33 51 08
[email protected]
Die Freunde der Kammerspiele vereinen schauspielinteressierte Bürger, die das THEATER
BONN ideell und materiell unterstützen wollen.
Der Verein will vor allem den Kammerspielen
Bonn-Bad Godesberg die Aufmerksamkeit zuteil
werden lassen, die ihnen als Hauptspielstätte
des städtischen Schauspiels entspricht.
Die Freunde der Kammerspiele treffen sich
regelmäßig zu Gesprächen mit Regisseuren,
Schauspielern oder anderen Persönlichkeiten
aus der Theaterwelt, besuchen Schauspielpro­
ben und vergeben jährlich den Bonner Theater­
preis »Thespis« für herausragende künstlerische
Leistungen.
Die Freunde der Kammerspiele setzen sich
darüber hinaus zum Ziel, Jugendliche ans
Sprechtheater heranzuführen.
Die Mitglieder werden durch den Rundbrief
»Thespis« und www.freunde-der-kammerspiele.de
über die Aktivitäten informiert.
www.freunde-der-kammerspiele.de
Die Freunde der Kammerspiele sind Mitglied
der Bundesvereinigung deutscher Musik- und
Theater-Fördergesellschaften e. V. (MUTHEA ).
Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr:
30 € für Einzelmitglieder
45 € für Doppelmitglieder/Ehepaare
10€ für Studierende/Auszubildende/Schüler
120 € für Firmen
VR-Bank Bonn e.G.
Konto-Nr. 450 372 9011 / BLZ 381 602 20
SEITE
208
Freunde und Förderer
Richard Wagner Verband
Bonn / Siegburg e.V.
Der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg
e.V. wurde 1989 gegründet und ist Mitglied im
weltweit tätigen Richard Wagner Verband
International e.V. Zu seiner Zielsetzung gehört
es, die noch von Richard Wagner selbst initiierte
Richard Wagner Stipendienstiftung zu unterstützen und damit jungen und begabten Men­
schen, die als Nachwuchs für Orchester und
Bühne der Bayreuther Festspiele infrage kommen, das musikdramatische Werk Richard
Wagners näher zu bringen.
Kontakt:
Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V.
Dirk Monreal [Vorsitzender]
Frankenstrasse 11, 53175 Bonn
Tel. 0228 28 92 90
Fax: 0228 28 92 929
Mobil: 0177 2429101
[email protected]
www.rwv-bonn-siegburg.de
Seit seinem Bestehen hat der Richard Wagner
Verband Bonn/Siegburg e.V. zahlreichen jungen
Künstlern ein solches Stipendium vermittelt;
davon vielen Künstlern und Kunstschaffenden
der Oper Bonn. Weitere Zielsetzungen sind das
Verständnis für das Werk Richard Wagners zu
wecken und zu vertiefen, sich für den Fort­
bestand der Bayreuther Festspiele einzusetzen,
das kulturelle Leben in Bonn und in der Region
mitzugestalten, in nationalen und internationalen kulturellen Netzwerken mitzuarbeiten.
Der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg
e.V. versteht sich als Forum für alle Musik- und
Kunstfreunde, wobei die Beschäftigung mit dem
universellen Schaffen Richard Wagners im
Mittelpunkt steht. In diesem Zusammenhang
bieten wir unseren Mitgliedern ein vielfältiges
kulturelles Programm an Vorträgen, Konzerten,
Reisen auf den Spuren Richard Wagners und die
Teilnahme an nationalen und internationalen
Tagungen und Kongressen an. Weiterhin engagiert sich der Richard Wagner Verband auch sozial und hat in diesem Zusammenhang die
Pflegepatenschaft für das Grab von Mathilde
Wesendonck auf dem Alten Bonner Friedhof
übernommen.
SEITE
209
Freunde und Förderer
Richard Wagner Verband
Region Rhein-Sieg e.V.
Im Jahr des 200. Geburtstags von Richard Wag­
ner gründete sich der Richard Wagner Verband
Region Rhein-Sieg e.V. im August 2013 in
Sieg­burg, der Geburtsstadt Engelbert Humper­
dincks. Im Oktober 2013 wurde er als 50. Ver­
band Deutschlands in den Richard-WagnerVerband International e.V. aufgenommen, dem
weltweit ca. 140 Ortsverbände angehören. Dieser
hat es sich zur Aufgabe gemacht, die von Richard
Wagner noch selbst initiierte Richard-WagnerStipendienstiftung zu unterstützen.
Der Richard-Wagner-Verband Region RheinSieg e.V. setzt sich für das Werk Richard Wag­
ners, die Fortführung der Bayreuther Festspiele
sowie für das kulturelle Leben in der Region
Rhein-Sieg ein.
Der Schwerpunkt der Tätigkeit des Verbandes ist
dabei, verankert in der Satzung, die Zielgruppe
»Kinder und Jugendliche« – vor allem in Zusam­
menarbeit mit den Musikschulen der Region,
dem Wettbewerb »Jugend musiziert« und anderen Institutionen.
Wie alle Richard-Wagner-Verbände weltweit,
vergibt der Richard-Wagner-Verband Region
Rhein-Sieg e.V. jedes Jahr Stipendien an begabte
junge Künstler, die als Nachwuchs für die
Bayreuther Festspiele infrage kommen. Die
Stipendien beinhalten im Rahmen der
Bayreuther Festspiele u. a. Karten für mehrere
Vorstellungen, Führungen durch das Fest­spiel­
haus, Einführungsvorträge sowie Führungen
durch die Stadt Bayreuth, des Wagner-Museums
(Haus Wahnfried) und des Liszt-Museums.
Seinen Mitgliedern bietet der Richard-WagnerVerband Region Rhein-Sieg e.V.:
– mehrmals jährlich stattfindende Konzerte mit
jungen, etablierten Künstlern,
– gemeinsame Opern- und Konzertbesuche,
– regelmäßig stattfindende Veranstaltungen
mit Vorträgen oder zum Austausch unter den
Mit­glie­dern,
– die Teilnahme an Tagungen und Kongressen,
– das gute Gefühl, den künstlerischen Nach­
wuchs gefördert und unterstützt zu haben.
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt z. Zt:
30 € für erwachsene Einzelmitglieder
45 € für Eheleute, Partnerschaften und Familien
15 € für Studenten und Schüler
100 € für Unternehmen, Vereine, Kommunen etc.
Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.
Sparda-Bank West eG:
SWIFT-BIC GENODED 1 SPK
IBAN DE44 370 605 90 000 3875 300
Dr. Christian Ubber [Vorsitzender]
Tel. 0151 4195 8892
Kningelbach 8, 53721 Siegburg
Kontaktadresse:
Gerti Kunze [2. Vorsitzender]
Finkenweg 3, 53721 Siegburg
Tel. 02241 147 86 96
Fax 02241 146 97 58
[email protected]
www.rwv-region-rhein-sieg.de
SEITE
210
Freunde und Förderer
MusiKi e.V.
Nicht nur die Kinder können ihre Talente im
Haupt- und Jugendchor der Oper einsetzen und
unter professionellen Bedingungen Musik­
theater machen. Auch die Eltern und alle
Interessierten sind sehr herzlich dazu ein­gela­
den, sich zu engagieren.
Zu diesem Zweck wurde im April 2002
MusiKi e.V. gegründet. Der gemeinnützige
Verein wurde ins Leben gerufen, um die Produk­
tionen der Kinderopern am THEATER BONN
zu fördern und gemeinsam mit diesem das
musikalische Kindertheater im Bonner Kultur­
leben zu etablieren.
Die herausragenden Leistungen aller Beteiligten
bei den Produktionen sind nur ein Teil des
Lohns, den man als Gegenleistung erhält. Es
bleibt nicht zuletzt die Gewissheit, die musikalische wie persönliche Entwicklung der Kinder,
die einen Großteil ihrer Freizeit hierfür opfern
und dem Chor nicht selten lange Jahre treu
bleiben, entscheidend geprägt und unterstützt
zu haben.
Wir freuen uns sehr über alle, die sich durch
tatkräftige Mitarbeit, logistische Unterstützung
oder natürlich auch durch finanzielle Zuwen­
dun­gen ehrenamtlich engagieren möchten.
Die Kinder und das Bonner Publikum werden es
allen danken.
Die Mitglieder der in Vor-, Haupt- und Jugend­
chor gegliederten Chöre wirken regelmäßig in
jeder Spielzeit in mehreren Produktionen auf
der großen Bühne mit. Bei den komplett von ihnen selbst bestrittenen Kinder- und Jugend­
opern zeigen die Mitglieder der Chöre zudem
regelmäßig auch in Hauptrollen, welche musikalischen und darstellerischen Fähigkeiten sie
vorweisen können.
Der jährliche Mitgliedsbeitrag für Musiki e.V.
beträgt derzeit 25 €.
Darüber hinausgehende Spenden sind jederzeit
willkommen und können steuerlich geltend
gemacht werden.
IBAN: DE56 3705 0198 0033 3021 26
BIC: COLSDE33
Dennoch, es gilt auch weiterhin – gerade in
Zeiten knapper Kassen und drohender Budget­
kürzungen – diese in der gesamten Region
einzigartige und qualitativ hochwertige Förde­
rung zu gewährleisten. Ohne diese Förderung
könnte die bisherige Form der Kinder- und
Jugendarbeit am THEATER BONN nicht aufrechterhalten werden.
Kontakt:
MusiKi e.V.
Dr. Dirk Claus [1. Vorsitzender]
c/o Oper Bonn
Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn
[email protected]
Für diese finanzielle, logistische und ideelle
Nachwuchsarbeit braucht der Verein immer
Unterstützer: als Publikum, als Förderer für die
Sängerinnen und Sänger von morgen und vor
allem als Mitglieder, die durch ihre finanziellen
Beiträge, vielfältige logistische Hilfen und nicht
zuletzt durch ihre Kontakte die Arbeit der Chöre
unterstützen.
www.musiki-bonn.de
SEITE
211
Service
ABONNEMENTS
für Oper, Schauspiel und Tanz
abonnements
Mit einem Festabonnement sehen Sie unser Programm an festen Terminen. Sie wählen einen Wochen­
tag und wir reservieren Ihnen einen Sitzplatz.
Wenn Sie sich für ein Premieren-Abo entscheiden, erleben Sie alle Höhepunkte der Saison gleich
am ersten Abend. Bei der anschließenden Premierenfeier lassen Sie den Abend gemeinsam mit den
Künstlern ausklingen.
Entscheiden Sie sich für eines unserer Wahl-Abos, dann bewahren Sie sich die größtmögliche Flexi­
bilität. Sie bekommen 6 oder 8 Gutscheine und haben die freie Wahl, wann und wofür Sie diese einlösen
möchten. Bei Gastspielen, Silvester- und Sondervorstellungen und Premieren kann die Ein­lösung von
Gutscheinen ausgeschlossen werden.
Sie bekommen aktuelle Informationen, den Monatsspielplan (Leporello) und Ihre ermäßigten Karten
kostenlos zugeschickt und haben ein Vorkaufsrecht auf alle anderen Termine im Spielplan.
Abonnenten, die ein Abonnement mit mindestens 6 Eintrittskarten besitzen, erhalten in der Spielzeit
für die das Abonnement erworben wurde, auf den Tageskartenpreis aller übrigen Veranstaltungen 10 %
Ermäßigung (ausgenommen sind Galas und Gastspiele).
Vergünstigungen
Kinder, Schüler, Studierende, Auszubildende, Personen im freiwilligen sozialen Jahr und Freiwillige im
Sinne des BFDG bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres können zum Preis von 10 Euro eine Young & More
Card erwerben. Damit sichern Sie sich 50% Ermäßigung auf die Tageskassenpreise. Die Young & More
Card gilt für alle Vorstellungen des Theaters Bonn. Gastspiele sind ausgenommen. Anträge für die Young
& More Card gibt es an den Theaterkassen in Bonn und Bad Godesberg und zum Download im Internet.
Wer von den gennannten Personen keine Young & More Card erwerben möchte, erhält beim Einzel­
kartenkauf eine Ermäßigung von 40 % auf die Tageskassenpreise.
Kurz vor Vorstellungsbeginn ausgewählter Stücke können die vorgenannten Personen Last-Minute
Karten zum Einheitspreis von 15 Euro im Musiktheater und 10 Euro im Schauspiel erwerben. *)
In der Preisgruppe V gibt es Karten im Musiktheater für 10 Euro und im Schauspiel für 8 Euro (zzgl.
VVK -Gebühr).
Das Schulklassen-Abo ermöglicht einer Schulklasse für 15 Euro je Schüler drei Vorstellungen nach
Wahl im Theater Bonn innerhalb einer Spielzeit zu besuchen. Dieses Abo kann ganzjährig erworben
werden und ist nicht übertragbar. *)
*) Ausgenommen Kooperationsveranstaltungen und Sonderveranstaltungen.
Preise in Klammern: Ermäßigungen für Kinder, Schüler, Studierende, Auszubildende, Personen im freiwilligen sozialen
Jahr und Freiwillige im Sinne des BFDG bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres sowie Inhaber eines Bonn-Ausweises und
Menschen mit schwerer Behinderung. Eine Be­gleit­person, deren Ausweis den Vermerk »B« trägt, erhält eine kostenlose Karte.
SEITE
213
Abonnements
Festabonnements
Freitagsabo [O-FR]
Fr3.10.14FIDELIO
Fr14.11.14 EIN KÄFIG VOLLER NARREN
Fr5.12.14GIOVANNA D’ARCO
Fr30.1.15RINALDO
Fr 20.3.15 SALOME
Fr17.4.15HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Fr22.5.15THEBANS
Oper
Premierenabo [O-PREM]
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
Do4.9.14
So28.9.14FIDELIO
So26.10.14 GIOVANNA D’ARCO
So30.11.14 RINALDO
So1.2.15
SALOME
So15.3.15HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
So3.5.15
THEBANS
Samstagsabo [O-SA]
Sa13.9.14EIN KÄFIG VOLLER NARREN
Sa18.10.14 FIDELIO
Sa8.11.14GIOVANNA D’ARCO
Sa 6.12.14 RINALDO
Sa21.2.15SALOME
Sa21.3.15HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Sa16.5.15THEBANS
7 Vorstellungen
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
350,–
304,–
257,–
211,–
kein Abo
[292,–]
[253,–]
[215,–]
[176,–]
kein Abo
7 Vorstellungen
Mittwochsdonnerstagsabo [O-MIDO]
Do23.10.14 FIDELIO
Do4.12.14RINALDO
Mi7.1.15
GIOVANNA D’ARCO
Do5.2.15
SALOME
Do2.4.15
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
Mi13.5.15HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Do4.6.15
THEBANS
PG II
PG III
PG IV
PG V
188,–
142,–
109,–
kein Abo
[195,–]
[157,–]
[118,–]
[91,–]
kein Abo
PG III
PG IV
PG V
175,–
135,–
kein Abo
[223,–]
[184,–]
[146,–]
[113,–]
kein Abo
4 Vorstellungen
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
142,–
116,–
89,–
66,–
kein Abo
[118,–]
[96,–]
[74,–]
[55,–]
kein Abo
Opernkonzertabo [OK]
So12.10.14 FIDELIO
So 2.11.14 Chor um 11
So 21.12.14 Chor um 11
So18.1.15RINALDO
So19.4.15HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
So 26.4.15 Chor um 11
So 28.6.15 Chor um 11
7 Vorstellungen
PG I
PG II
221,–
Sonntagsnachmittagsabo [SNO]
So5.10.14EIN KÄFIG VOLLER NARREN
So4.1.15
RINALDO
So8.3.15
SALOME
So17.5.15HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Sonntagsabo [O-SO]
So12.10.14 FIDELIO
So16.11.14 GIOVANNA D’ARCO
So21.12.14 RINALDO
So8.2.15
SALOME
So22.3.15EIN KÄFIG VOLLER NARREN
So12.4.15HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
So10.5.15THEBANS
234,–
PG I
267,–
SEITE
214
Abonnements
Sonntagsabo [S-SO]
So28.9.14DIE MÖWE
So19.10.14 KÖNIGSDRAMEN I
So26.10.14 KÖNIGSDRAMEN II
So7.12.14DIE WILDEN SCHWÄNE
So18.1.15GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
So22.2.15HIOB
So26.4.15HERZ DER FINSTERNIS
So17.5.15FAUST
So21.6.15SCHLAFENDE HUNDE
3 x Oper + 4 x Konzert
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
188,–
158,–
132,–
102,–
kein Abo
[132,–]
[110,–]
[90,–]
[69,–]
kein Abo
9 Vorstellungen
Schauspiel
Es gibt keinen Anspruch auf einen festen Sitzplatz,
da die Plätze zu jeder Premiere vom Theater in der
gebuchten Preisgruppe zugeteilt werden.
Premierenabo [S-PREM]
Fr12.9.14DIE MÖWE
Fr3.10.14KÖNIGSDRAMEN I
Fr3.10.14KÖNIGSDRAMEN II
So9.11.14DIE WILDEN SCHWÄNE
Sa29.11.14 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
Do5.2.15
HIOB
Fr17.4.15FAUST
Do23.4.15HERZ DER FINSTERNIS
Sa13.6.15SCHLAFENDE HUNDE
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
150,–
121,–
102,–
79,–
48,–
[125,–]
[101,–]
[85,–]
[65,–]
[40,–]
Freitagsabo [S-FR]
Fr19.9.14DIE MÖWE
Fr10.10.14 KÖNIGSDRAMEN I
Fr17.10.14 KÖNIGSDRAMEN II
Fr19.12.14 DIE WILDEN SCHWÄNE
Fr20.2.15GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
Fr20.3.15HIOB
Fr24.4.15FAUST
Fr22.5.15HERZ DER FINSTERNIS
Fr19.6.15SCHLAFENDE HUNDE
9 Vorstellungen
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
209,–
175,–
156,–
98,–
48,–
[174,–]
[146,–]
[130,–]
[82,–]
[40,–]
Samstagsabo [S-SA]
Sa27.9.14DIE MÖWE
Sa11.10.14 KÖNIGSDRAMEN I
Sa25.10.14 KÖNIGSDRAMEN II
Sa22.11.14 DIE WILDEN SCHWÄNE
Sa10.1.15GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
Sa14.3.15HIOB
Sa9.5.15
FAUST
Sa30.5.15HERZ DER FINSTERNIS
Sa27.6.15SCHLAFENDE HUNDE
Mittwochsdonnerstagsabo [S-MIDO]
Mi17.9.14DIE MÖWE
Mi15.10.14 KÖNIGSDRAMEN I
Mi22.10.14 KÖNIGSDRAMEN II
Do4.12.14DIE WILDEN SCHWÄNE
Mi7.1.15
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
Mi4.3.15
HIOB
Mi22.4.15FAUST
Mi13.5.15HERZ DER FINSTERNIS
Mi24.6.15SCHLAFENDE HUNDE
9 Vorstellungen
SEITE
215
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
178,–
145,–
126,–
79,–
40,–
[149,–]
[120,–]
[105,–]
[65,–]
[40,–]
Abonnements
Sonntagsnachmittagsabo [SNs]
So23.11.14 DIE MÖWE
So14.12.14 DIE WILDEN SCHWÄNE
So1.2.15
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
So26.4.15FAUST
Kleines Tanzabo [T-KLEIN]
6 Vorstellungen Ihrer Wahl
Preiskategorie Oper A von 11,– bis 49,50 Euro
[4 x wählen]
Di
3. 2. 15 São Paulo Companhia de Dança
4 Vorstellungen
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
75,–
62,–
51,–
40,–
21,–
[63,–]
[52,–]
[43,–]
[34,–]
BACHIANA No.1 / NEW WORK /
GNAWA
Mi
4. 2. 15 São Paulo Companhia de Dança
BACHIANA No.1 / NEW WORK /
GNAWA
[18,–]
Do 19. 2. 15 Jiří Kylián präsentiert
Fr 20. 2. 15 Jiří Kylián präsentiert
Mi 27. 5. 15 Kibbutz Contemporary Dance
Company IF AT ALL
Do 28. 5. 15 Kibbutz Contemporary Dance
Company IF AT ALL
Sa
6. 6. 15 Ballet National de Marseille
TITANIC
So
7. 6. 15 Ballet National de Marseille
TITANIC
Tanz
[Ballett nur zu Abendvorstellungen]
Großes Tanzabo [T-GROSS]
Sa 1.11.14 Les Ballets de Monte Carlo
Di 16.12.14 Moldawisches Nationalballett
GISELLE
Fr 19.12.14 Moldawisches Nationalballett
DON QUIXOTE
Fr
9.1.15 Ailey II (New York)
Di
3.2.15 São Paulo Companhia de Dança (Brasilien)
Do 19.2.15Jiří Kylián präsentiert
Mi 27.5.15 Kibbutz Contemporary Dance
Company (Israel)
Mi
3.6.15 María Pagés Companía
(Spanien)
Sa
6.6.15 Ballet National de Marseille
(Frankreich)
Preiskategorie Oper C von 11,– bis 60,50 Euro
[1 x wählen]
Di 16. 12. 14 Moldawisches Nationalballett
GISELLE
Mi 17. 12. 14 Moldawisches Nationalballett
GISELLE
Do 18. 12. 14 Moldawisches Nationalballett
GISELLE
Preiskategorie Oper D von 11,– bis 71,50 Euro
[1 x wählen]
Sa 1. 11. 14 Les Ballets de Monte Carlo
LE LAC
So 2. 11. 14 Les Ballets de Monte Carlo
LE LAC
9 Vorstellungen Tanz / Ballett
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
290,–
231,–
172,–
135,–
kein Abo
[242,–]
[193,–]
[143,–]
[113,–]
kein Abo
PG I
SEITE
216
PG II
PG III
PG IV
PG V
219,–
174,–
130,–
102,–
kein Abo
[146,–]
[116,–]
[86,–]
[68,–]
kein Abo
Abonnements
Wahlabonnements
Oper & Schauspiel
Wahlabo Oper & Schauspiel [W-OS 6]
Oper
3 Gutscheine Oper + 3 Gutscheine Schauspiel
Wahlabo Oper [W-O 6]
6 Gutscheine Oper
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
200,–
163,–
129,–
97,–
45,–
[134,–]
[109,–]
[86,–]
[64,–]
[30,–]
PG V
248,–
198,–
149,–
124,–
50,–
[165,–]
[132,–]
[99,–]
[83,–]
[33,–]
Alle Preise der Wahlabonnements gelten für die
Kategorie B. Bei Besuch einer Aufführung, die
einer preiswerteren Kategorie zugeordnet ist,
besteht kein Erstattungsanspruch. Zur Erhöhung
des Mehrwerts Ihres Wahlabonnements werden
bei Einlösung der Gutscheine in der erworbenen
Preisgruppe keine Aufzahlungen erhoben.
Wahlabo Oper [W-O 8]
8 Gutscheine Oper
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
308,–
246,–
185,–
154,–
62,–
[220,–]
[176,–]
[132,–]
[110,–]
[44,–]
Schauspiel
Wahlabo Schauspiel [W-S 6]
6 Gutscheine Schauspiel
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
153,–
129,–
109,–
69,–
40,–
[102,–]
[86,–]
[73,–]
[46,–]
[26,–]
Wahlabo Schauspiel [W-S 8]
8 Gutscheine Schauspiel
PG I
PG II
PG III
PG IV
PG V
191,–
160,–
136,–
86,–
49,–
[136,–]
[114,–]
[97,–]
[62,–]
[35,–]
Ohne Gewähr / Änderungen vorbehalten!
SEITE
217
SAALPLÄNe
Opernhaus
BÜHNE
PARKETT links
Eingang A
PARKETT rechts
Eingang E
Rollstuhlplätze
Reihe 20 und 21
Plätze 1 bis 4
PARKETT rechts
Eingang D
PARKETT links
Eingang B
PARKETT rechts
Eingang C
HOCHPARKETT
Reihe 1-6
1. 1 2
3 4
5 6
7 8
3 4
9
5 6
3 4
7 8
5
9 1
4. 1 2
6
0
7 8
3 4
9 1
5 6
0 11
5. 1 2
12
7 8
3 4
9 1
0 11
5 6
6. 1 2
12 1
7 8
3
3 4
9 1
5 6
0 11
14 1
7 8
12 1
3 12
3
9 1
11 1
0 11
0 9
12 1
13 1
8 7
3 14
2 11
6 5
10
9 8
4 3
13 1
2 11
7 6
2 1
Eingang A
10
5 4
9 8
1.
13 1
3 2
2 11
7 6
1
14 1
10
5 4
3 12
9 8
2.
3 2
11 1
7 6
0
1
9 8
12 1
5 4
3.
1 10
7 6
3 2
9 8
5 4
1
7 6
13 1
3 2
4.
2 11
5
1
4 3
10
9 8
5.
2 1
7 6
6.
5 4
3 2
1
2. 1 2
3. 1 2
1. RANG
8 7 6 5 4 3 2 1
1.
8 7 6 5 4 3 2 1
2.
9 8 7 6 5 4 3 2 1
9 8 7 6 5 4 3 2 1
3.
4. 4.
5.
2
1
5.
3
1
1
2
2
3
1
4
4
2
5
5
3
7
6
6
4
7
5
8
8
6
11
11
10
9
10
Eingang E
12
11
9
7
gan
gC
B
ng
2. RANG
1. 1 2
3 4
5
3 4
5
3. 1 2
3 4
Eingang A
5
4. 1 2
3 4
5
6
5
4
3
2
2
1 3.
2
3
4
1 2.
2
3
4
2. 1 2
1 1.
2
Ein
ga
Ein
gD
7.
3
9
8
7
6
5
4
3
6
5
4
3
2
1
6.
6.
2
1
8
7
10
9
13
15
14
gan
8 7 6 5 4 3 2 1
3.
2.
4
10
9
8
7
6
5
12
11
14
Ein
9 8 7 6 5 4 3 2 1
7.
1.
6
5
4
3
2
1
9
8
7
13
12
11
10
3
2
1 4.
1 1.
1 2.
3
7
4
8
1 3.
5
9
2
6
1 4.
10
3
7 8
7
2
11
4
8
2
9 1
3
5
9
0 11
31
4
6
1
6
7 8
10
5
14
7
1
1
6
9 1
11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
8
12
0
7
1.
6
9
13
8
7 8
10
9
12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
9
11
0
2.
12
6
11
1
7 8
12
15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
13
3.
6
SEITE
218
Eingang B
SAALPLÄNe / Preise
Kammerspiele
BÜHNE
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
2.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
3.
Eingang A
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
5.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
6.
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
7.
8.
Qualität des einzelnen Sitzplatzes im Saal.
Darüber hinaus werden die einzelnen Veranstaltungen in
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
212
Preiskategorien A, B, C, D, E und F eingeordnet.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
213
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
13.
214
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
14.
215
15.
19.
I, II, III, IV und V. Diese Einordnung richtet sich nach der
210
211
11.
20.
ermitteln sich durch Einordnung in die Preisgruppen
209
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
12.
18.
208
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
9.
17.
Die Tageskartenpreise für Veranstaltungen des Theaters
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
10.
16.
Eingang B
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
4.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
216
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
217
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
218
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
219
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
220
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
Eingang C
Kartenpreise [Euro] Alle Preise inklusive Vorverkaufsgebühren
Opernhaus
F
E
PG I PG II
PG III
PG IV
PG V
110,–99,– 88,–77,– 11,–
93,50 82,50 71,5060,50 11,–
D
71,50 60,50 49,5038,50 11,–
C
60,5049,50 38,5027,50 11,–
B
55,– 44,–
A
49,50 38,50 27,5022,–
33,– 27,5011,–
11,–
Kammerspiele
C
39,6034,10 29,7020,90 8,80
B
34,10 28,60 24,2015,40 8,80
A
28,6023,10 18,7015,40 8,80
Halle Beuel
C
35,2026,40 8,80
B
26,4017,60 8,80
A
19,8014,30 8,80
Werkstattbühne
Für Schauspiel- und sonstige Veranstaltungen in der Werkstattbühne gilt ein Einheitspreis von 14,90 € auf allen Plätzen.
SEITE
219
KARTENVERKAUF / ÖFFNUNGSZEITEN
Theaterkassen
Abendkasse
Theater- und Konzertkasse am Münsterplatz
Windeckstraße 1, 53111 Bonn
Tel. +49 [0]228 – 77 80 08
Fax +49 [0]228 – 77 57 75
Öffnungszeiten:
Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr
Die Abendkassen sind jeweils eine Stunde, die in
der Werkstatt und den Außenspielstätten jeweils
eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
Vorverkauf
Kasse in den Kammerspielen, Theaterplatz
Am Michaelshof 9, 53177 Bonn-Bad Godesberg
Tel. +49 [0]228 – 77 80 22
Fax +49 [0]228 – 77 81 64
Öffnungszeiten:
Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–13 Uhr
Der Vorverkauf für alle Opern- und Tanz­
veranstaltungen sowie alle Veranstaltungen der
Reihe Quatsch keine Oper sowie einzelne
Sonderveranstaltungen hat bereits begonnen.
Der Beginn des Kartenvorverkaufs im Schauspiel
wird im jeweiligen Monatsspielplan bekanntgegeben, startet aber spätestens am 5. oder darauf
folgenden Werktag des Vormonats. Schriftliche
Bestellungen werden an diesem Tag ab 13 Uhr,
telefonische Bestellungen ab 10 Uhr berücksichtigt, soweit noch Karten vorhanden sind. Sie
müssen nach Bestätigung durch die Vorver­
kaufs­kasse innerhalb von 5 Tagen abgeholt werden oder bezahlt sein. Gekaufte Karten werden
nicht zurückgenommen.
Telefonische Bestellung:
+49 [0]228 – 77 80 08 und 77 80 22
Mo–Fr 10–16 Uhr, Sa 10.30–13 Uhr
Die Theaterkassen und das Abonnementsbüro
bleiben vom 9. Juli bis einschließlich 14. August
2014 geschlossen.
Kartenreservierung und Vorverkauf im Internet
Schreiben Sie einfach eine E-Mail an
[email protected] um Karten zu reservieren.
Natürlich können Sie Ihre Karten auch online
buchen. Wählen Sie dazu auf unserer Website
www.theater-bonn.de das gewünschte Stück,
klicken den Kartenbestellbutton und folgen den
weiteren Anleitungen. Mittels Print@home
können Sie Ihre Tickets zu Hause ausdrucken.
Sie können Ihre bezahlten Tickets aber auch an
der Abendkasse abholen. Die Kartenreservie­
rung und der Vorverkauf im Internet werden
über unseren Service-Partner BONNTICKET
abgewickelt.
Bankverbindung
Überweisungen unter Angabe
des Verwendungs­zwecks:
THEATER BONN
Sparkasse KölnBonn
IBAN DE 15 3705 0198 0000 0114 94
BIC­ COLSDE 33
Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie unter
www.bonnticket.de
SEITE
220
Adressen / Anfahrt
Opernhaus / Werkstatt
Busse: Linien 529, 538, 603, 608, 609
[Haltestelle Schauspielhalle Beuel]
Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn
Tel. +49 [0]228 – 77 80 00
Tel. Abendkasse [Opernhaus]:
+49 [0]228 – 77 36 68
Tel. Abendkasse [Werkstatt]:
+49 [0]228 – 77 82 19
Fußweg: 5 Minuten ab Bahnhof Bonn-Beuel
Sie können Ihre Karten schon bei der Anreise zur Vorstellung
als Fahrausweis der öffentlichen Verkehrsmittel nutzen!
In der Halle Beuel wird die Sitzeinteilung je nach Inszenierung
festgelegt. In den Eintrittspreisen sind die Altersversorgung
Stadtbahn: Linien 62, 65, 66, 67
[Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz]
Busse: Linien 600, 601, 608, 609
[Haltestelle Opernhaus];
Linien: 529, 537, 538, 550, 551, 603, 602, 603,
604, 605, 606, 607, 609, 634, 635
[Haltstelle Bertha-von-Suttner-Platz]
der Künstler, die Garderobengebühr und die Benutzung der
Parken: Es besteht die Möglichkeit für Opern­
besucher, in der Tiefgarage an der Oper von
18 bis 1 Uhr zum Preis von 3 € zu parken.
Dieser Parkschein kann ausschließlich
am Automaten im Foyer des Opernhauses bezahlt werden.
Rollstuhlfahrer und Menschen mit schwerer
Behinderung oder einem »B« im Behinderten­
ausweis erhalten auf Nachweis 50 % Er­­mäßi­
gung. Sofern ebenfalls ein Buchstabe »B« im
Behindertenausweis vermerkt ist, erhält eine
Begleitperson eine kostenlose Eintrittskarte.
Diese Karte kann nur an der Theaterkasse aus­
gegeben werden.
öffentlichen Verkehrsmittel (ÖPNV) enthalten.
Hinweise für Menschen
mit Behinderung
Kammerspiele
Am Michaelshof 9, 53177 Bonn-Bad Godesberg
Tel. +49 [0]228 – 77 80 01
Tel. Kasse: +49 [0]228 – 77 80 22/33
In der Tiefgarage an der Oper gibt es vier
Parkplätze für Menschen mit Behinderung; auch
unmittelbar vor den Kammerspielen (Straße
»Am Kurpark«) gibt es einen solchen Parkplatz.
In der Regel bieten wir sowohl in der Oper als
auch in den Kammerspielen, der Halle Beuel
und der Werkstattbühne Rollstuhlplätze an.
Bitte informieren Sie sich bei der Theaterkasse
im Vorfeld über das Angebot und melden sich
dort frühzeitig an. Die Plätze sind selbstverständlich barrierefrei zu erreichen, dabei ist
Ihnen unser Abendpersonal gerne behilflich.
Mit Ausnahme der Werkstattbühne ist auch die
Benutzung der Toilettenanlagen in allen
Spielstätten barrierefrei.
Stadtbahn: Linien 16, 63, 67
[Bad Godesberg Bahnhof/Rheinallee]
Busse: Linien 610, 611, 612, 613, 614, 615, 637,
638, 855, 856, 857
[Haltestelle Koblenzer Straße bzw. Am Kurpark
bzw. Bad Godesberg Bahnhof / Moltkestraße]
Fußweg: 5 Minuten ab Bahnhof
Bonn-Bad Godesberg
Halle Beuel / Alter Malersaal /
Lampenlager
Schwerhörige Menschen können sich an der
Garderobe der Kammerspiele Klang verstärken­
­de Infrarot-Kopfhörer leihen. Im Parkett in der
Oper können geeignete Hörgeräte auf verstärkenden, induktiven Empfang geschaltet werden.
Siegburger Straße 42, 53229 Bonn-Beuel
Tel. Abendkassen:
Halle Beuel / Alter Malersaal: +49 [0]228 – 77 84 07
Lampenlager : +49 [0]228 – 77 84 18
SEITE
221
Kalendarium
August 2014
Sa
30
18.00
Draußen
SCHATTEN :: FRAU [Wiederaufnahme]
14,90
September 2014
Do
4
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN [Premiere]
Sa
6
18.00
Draußen
SCHATTEN :: FRAU
Opernhaus-Foyer
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN
ABENTEUERN [Wiederaufnahme]
So
7
11.00
So
7
19.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Dr. Mark Benecke
Fr
12
19.30
Kammerspiele
DIE MÖWE [Premiere]
D
14,90
5,–
24,20 –
30,80
C
Sa
13
15.00
Opernhaus-Foyer
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN
ABENTEUERN
Sa
13
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
So
14
20.00
Werkstatt
ANATOL [Premiere]
14,90
Mo
15
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Matthias Brandt & Jens Thomas
24,20 –
30,80
Mi
17
19.30
Kammerspiele
DIE MÖWE
Mi
17
20.00
Werkstatt
ANATOL
14,90
Do
18
18.00
Draußen
SCHATTEN :: FRAU
14,90
Fr
19
19.30
Kammerspiele
DIE MÖWE
B
5,–
C
A
Sa
20
16.00
Opernhaus
Theaterfest
Eintritt
frei
So
21
19.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Hagen Rether
25,30 –
31,90
Mi
24
20.00
Werkstatt
Nullzeit [Wiederaufnahme]
14,90
Sa
27
15.00
Opernhaus-Foyer
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN
ABENTEUERN
Sa
27
19.30
Kammerspiele
DIE MÖWE
5,–
B
24,20 –
71,50
Sa
27
20.00
Opernhaus
Liederabend mit Waltraud Meier
So
28
11.00
Opernhaus-Foyer
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN
ABENTEUERN
So
28
18.00
Opernhaus
FIDELIO [Premiere]
E
So
28
18.00
Kammerspiele
DIE MÖWE
A
5,–
OKTOBER 2014
Do
2
20.00
Werkstatt
ANATOL
14,90
Fr
3
14.00
Gelände Beuel
Kongress SAVE THE WORLD: Opening
14,90
Fr
3
16.00
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN I + II [Premiere]
C
Fr
3
18.00
Opernhaus
FIDELIO
C
Sa
4
14.00
Gelände Beuel
Kongress SAVE THE WORLD: Parcours
SEITE
222
14,90
Sa
4
17.00
Gelände Beuel
Kongress SAVE THE WORLD: Parcours
Sa
4
19.30
Opernhaus
AIDA [Wiederaufnahme]
Sa
4
20.00
Alter Malersaal
Kongress SAVE THE WORLD: CRY ME A RIVER [Gastspiel]
Sa
4
22.00
Halle Beuel
Kongress SAVE THE WORLD: Konzert und Party
So
5
11.00
Opernhaus-Foyer
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN
ABENTEUERN
So
5
14.00
Gelände Beuel
Kongress SAVE THE WORLD: Parcours
So
5
16.00
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
So
5
17.00
Gelände Beuel
Kongress SAVE THE WORLD: Parcours
14,90
So
5
20.00
Alter Malersaal
Kongress SAVE THE WORLD: Science Slam
14,90
Di
7
18.00
Draußen
SCHATTEN :: FRAU
14,90
Mi
8
18.00
Draußen
SCHATTEN :: FRAU
14,90
Do
9
19.30
Kammerspiele
DIE WILDENTE [Wiederaufnahme]
A
Fr
10
19.30
Opernhaus
FIDELIO
D
Fr
10
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN I (Träume)
B
Fr
10
20.00
Werkstatt
Nullzeit
Sa
11
19.30
Opernhaus
AIDA
D
Sa
11
19.30
Kammerspiele
DIE MÖWE
B
Sa
11
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN I (Träume)
B
So
12
18.00
Opernhaus
FIDELIO
C
Mi
15
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN I (Träume)
A
Mi
15
20.00
Werkstatt
Nullzeit
Do
16
19.30
Kammerspiele
WAFFENSCHWEINE [Wiederaufnahme]
A
Fr
17
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
Fr
17
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)
B
Sa
18
19.30
Opernhaus
FIDELIO
D
Sa
18
19.30
Kammerspiele
WAFFENSCHWEINE
B
Sa
18
20.00
Werkstatt
DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS
[Wiederaufnahme]
So
19
18.00
Opernhaus
AIDA
C
So
19
18.00
Kammerspiele
DIE MÖWE
A
So
19
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN I (Träume)
A
Mi
22
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)
A
Mi
22
20.00
Werkstatt
ANATOL
14,90
Do
23
19.30
Opernhaus
FIDELIO
C
Fr
24
19.30
Kammerspiele
WAFFENSCHWEINE
B
SEITE
223
14,90
D
14,90
5,–
14,90
C
14,90
14,90
14,90
Fr
24
20.00
Werkstatt
DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS
Sa
25
19.30
Kammerspiele
DIE MÖWE
B
Sa
25
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)
B
So
26
18.00
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO [Premiere]
C
So
26
19.30
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)
A
Mo
27
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Ferdinand von Schirach
Di
28
19.30
Opernhaus
AIDA [ zum letzten Mal]
C
Mi
29
19.30
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
Do
30
19.30
Kammerspiele
ANSICHTEN EINES CLOWNS [Wiederaufnahme]
A
Do
30
20.00
Werkstatt
Nullzeit
Fr
31
19.30
Kammerspiele
WAFFENSCHWEINE
Fr
31
20.00
Werkstatt
DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS
14,90
19,80 –
24,20
14,90
B
14,90
November 2014
Sa
1
18.00
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes LE LAC
D
So
2
18.00
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes LE LAC
D
So
2
18.00
Kammerspiele
DIE WILDENTE
A
Di
4
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Dominique Horwitz
Sa
8
19.30
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
B
So
9
16.00
Opernhaus
HÄNSEL UND GRETEL [Wiederaufnahme]
C
So
9
16.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE [Uraufführung]
C
Do
13
19.30
Opernhaus
FIDELIO
C
Fr
14
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
Fr
14
19.30
Kammerspiele
DIE MÖWE
B
Sa
15
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
Sa
15
19.30
Kammerspiele
ANSICHTEN EINES CLOWNS
A
So
16
16.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
A
So
16
18.00
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
Fr
21
19.30
Opernhaus
FIDELIO
B
Fr
21
19.30
Kammerspiele
WAFFENSCHWEINE
A
Sa
22
18.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
B
Sa
22
16.00
Opernhaus
HÄNSEL UND GRETEL
C
So
23
18.00
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
So
23
16.00
Kammerspiele
DIE MÖWE
A
SEITE
224
31,40 –
43,40
Do
27
19.30
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
Fr
28
19.30
Halle Beuel
CALIGULA [Premiere]
C
Sa
29
19.30
Opernhaus
FIDELIO
D
Sa
29
19.30
Kammerspiele
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN [Premiere]
C
So
30
16.00
Opernhaus
RINALDO [Premiere]
C
So
30
16.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
A
DezemBER 2014
31,90 –
38,50
Di
2
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Joja Wendt
Mi
3
19.30
Opernhaus
HÄNSEL UND GRETEL
C
Do
4
19.30
Opernhaus
RINALDO
A
Do
4
19.30
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
A
Fr
5
18.00
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
B
Sa
6
19.30
Opernhaus
RINALDO
B
So
7
16.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
A
So
7
18.00
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
Do
11
19.30
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
Fr
12
19.30
Opernhaus
RINALDO
B
Sa
13
18.00
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE [Wiederaufnahme]
C
Sa
13
19.30
Kammerspiele
DIE WILDENTE
B
So
14
18.00
Opernhaus
FIDELIO
C
So
14
16.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
A
Di
16
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes GISELLE
C
Mi
17
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes GISELLE
C
Do
18
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes GISELLE
C
Fr
19
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes Don Quixote
B
Fr
19
18.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
B
Sa
20
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
So
21
18.00
Opernhaus
RINALDO
A
Do
25
18.00
Opernhaus
FIDELIO
C
Fr
26
18.00
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE
C
Sa
27
19.30
Opernhaus
RINALDO
B
So
28
16.00
Opernhaus
HÄNSEL UND GRETEL
C
Mi
31
15.00
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
D
SEITE
225
Mi
31
18.00
Kammerspiele
DIE WILDEN SCHWÄNE
A
Mi
31
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
E
Januar 2015
Do
1
19.00
Opernhaus
DIE PERLENFISCHER – konzertant [Premiere]
C
Sa
3
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
So
4
16.00
Opernhaus
RINALDO
A
Di
6
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
B
Mi
7
19.30
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
Mi
7
19.30
Kammerspiele
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
A
A
Fr
9
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes
WINGS / WE / RUSTY / VIRTUES
Sa
10
16.00
Opernhaus
HÄNSEL UND GRETEL
C
Sa
10
19.30
Kammerspiele
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
B
So
11
16.00
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO
A
Fr
16
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
Sa
17
19.30
Opernhaus
GIOVANNA D’ARCO [ zum letzten Mal]
B
So
18
18.00
Opernhaus
RINALDO
A
So
18
18.00
Kammerspiele
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
A
Fr
23
19.30
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE
C
Sa
24
19.30
Opernhaus
DIE PERLENFISCHER – konzertant
A
Sa
24
20.00
Werkstatt
DER VOLKSHAI [Uraufführung]
Kinderkonzert
14,90
So
25
16.00
Opernhaus
Fr
30
19.30
Opernhaus
RINALDO [ zum letzten Mal]
B
Sa
31
16.00
Opernhaus
HÄNSEL UND GRETEL [ zum letzten Mal]
C
PROFESSOR FLORESTAN UND MAESTRO EUSEBIUS PACKEN AUS
10,–
Februar 2015
So
1
16.00
Kammerspiele
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
A
So
1
18.00
Opernhaus
SALOME [Premiere]
E
Di
3
19.30
Opernhaus
Mi
4
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes
BACHIANA No1 / NEW YORK / GNAWA
Highlights des Internationalen Tanzes
BACHIANA No1 / NEW YORK / GNAWA
Do
5
19.30
Opernhaus
SALOME
C
Do
5
19.30
Kammerspiele
HIOB [Premiere]
C
Fr
6
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
Sa
7
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
SEITE
226
A
A
So
8
18.00
Opernhaus
SALOME
14,90
C
So
8
20.00
Werkstatt
DIE LETZTEN HUNDERT JAHRE DER MENSCHHEIT [Premiere]
Di
10
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Volker Pispers
25,30 –
31,90
Fr
13
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Gerburg Jahnke und Gästinnen
22,00 –
28,60
So
15
11.00
Opernhaus
Do
19
19.30
Opernhaus
Kinderkonzert: KINDERKARNEVALSKONZERT
Highlights des Internationalen Tanzes
KYLEWORKS / ANONYMOUS / 14'20 / NEUES WERK / BIRTH-DAY
Highlights des Internationalen Tanzes
8,80
A
Fr
20
19.30
Opernhaus
Fr
20
19.30
Kammerspiele
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
B
Sa
21
19.30
Opernhaus
SALOME
D
So
22
18.00
Opernhaus
FIDELIO
C
So
22
18.00
Kammerspiele
HIOB
A
Fr
27
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
Sa
28
19.30
Opernhaus
DIE PERLENFISCHER – konzertant
A
KYLEWORKS / ANONYMOUS / 14'20 / NEUES WERK / BIRTH-DAY
A
März 2015
So
1
16.00
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE
C
Mi
4
19.30
Kammerspiele
HIOB
A
Fr
6
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
C
Sa
7
19.30
Opernhaus
FIDELIO
D
So
8
16.00
Opernhaus
SALOME
C
Sa
14
19.30
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE
C
Sa
14
19.30
Kammerspiele
HIOB
B
So
15
18.00
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN [Premiere]
D
Do
19
19.30
Opernhaus
DIE PERLENFISCHER – konzertant
A
Fr
20
18.30
Theater Marabu
DIE GESCHICHTE VOM KLEINEN ONKEL [Premiere]
Fr
20
19.30
Opernhaus
SALOME
D
Fr
20
19.30
Kammerspiele
HIOB
B
Sa
21
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
C
So
22
18.00
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
B
Fr
27
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
C
Fr
27
20.00
Werkstatt
EINE NACHT LANG FAMILIE [Premiere]
Sa
28
19.30
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE
C
So
29
11.00
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE – für Familien mit Erzähler
C
SEITE
227
14,90
April 2015
Do
2
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN
B
Sa
4
19.30
Opernhaus
DIE PERLENFISCHER – konzertant
A
So
5
18.00
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
B
Mo
6
18.00
Opernhaus
DIE ZAUBERFLÖTE [ zum letzten Mal]
C
Do
9
19.30
Opernhaus
EIN KÄFIG VOLLER NARREN [ zum letzten Mal]
B
Fr
10
19.30
Opernhaus
FREMD BIN ICH EINGEZOGEN [Premiere]
Sa
11
19.30
Opernhaus
SALOME
D
So
12
18.00
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
B
Fr
17
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
C
Fr
17
19.30
Kammerspiele
FAUST. Der Tragödie erster Teil [Premiere]
C
Sa
18
19.30
Opernhaus
FIDELIO
D
So
19
18.00
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
B
Mi
22
19.30
Kammerspiele
FAUST. Der Tragödie erster Teil
A
Do
23
19.30
Halle Beuel
HERZ DER FINSTERNIS [Premiere]
C
Fr
24
19.30
Opernhaus
FREMD BIN ICH EINGEZOGEN
Fr
24
19.30
Kammerspiele
FAUST. Der Tragödie erster Teil
B
Sa
25
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
C
So
26
16.00
Kammerspiele
FAUST. Der Tragödie erster Teil
A
So
26
19.30
Halle Beuel
HERZ DER FINSTERNIS
A
D
10,–
10,–
Mai 2015
Sa
2
18.00
Opernhaus
SALOME
So
3
18.00
Opernhaus
THEBANS [Premiere]
B
27,50 –
36,20
Mo
4
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Michael Mittermeier
Di
5
19.30
Opernhaus
FIDELIO [ Galavorstellung]
*
Mi
6
19.30
Opernhaus
SALOME
C
Do
7
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
B
Sa
9
19.30
Opernhaus
4. FESTLICHE OPERNGALA
*
Sa
9
19.30
Kammerspiele
FAUST
B
So
10
18.00
Opernhaus
THEBANS
A
36,30 –
49,50
Di
12
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Red Bull Flying Bach
Mi
13
19.00
div. Spielorte
Bonner Theaternacht
*
Mi
13
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
B
* stand bei Drucklegung noch nicht fest
SEITE
228
Mi
13
19.30
Halle Beuel
HERZ DER FINSTERNIS
A
Fr
15
19.30
Opernhaus
SALOME
D
Sa
16
19.30
Opernhaus
THEBANS
A
So
17
16.00
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
B
So
17
18.00
Kammerspiele
FAUST
A
Fr
22
19.30
Opernhaus
THEBANS
A
Fr
22
19.30
Kammerspiele
FAUST
B
Fr
22
19.30
Halle Beuel
HERZ DER FINSTERNIS
B
Sa
23
19.30
Opernhaus
TURANDOT [Wiederaufnahme]
D
So
24
18.00
Opernhaus
SALOME
C
Mi
27
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes IF IT ALL
A
Do
28
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes IF IT ALL
A
24,80 –
31,40
Fr
29
20.00
Opernhaus
Quatsch keine Oper! Köbes Underground Live
Sa
30
19.30
Opernhaus
TURANDOT
C
Sa
30
19.30
Kammerspiele
FAUST
B
Sa
30
19.30
Halle Beuel
HERZ DER FINSTERNIS
B
So
31
18.00
Opernhaus
THEBANS
A
Juni 2015
Mi
3
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes AUTORRETRATO
A
Do
4
18.00
Opernhaus
THEBANS [ zum letzten Mal]
A
Sa
6
19.30
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes TITANIC
A
So
7
18.00
Opernhaus
Highlights des Internationalen Tanzes TITANIC
A
Fr
12
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
C
Fr
12
20.00
Werkstatt
TRAURIGKEIT UND MELANCHOLIE [Premiere]
Sa
13
19.30
Opernhaus
TURANDOT
C
Sa
13
19.30
Kammerspiele
SCHLAFENDE HUNDE [Uraufführung]
B
So
14
18.00
Opernhaus
SALOME [ zum letzten Mal]
C
Mi
17
19.30
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
B
Fr
19
19.30
Kammerspiele
SCHLAFENDE HUNDE
B
Sa
20
19.30
Opernhaus
TURANDOT
C
So
21
18.00
Opernhaus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN [ zum letzten Mal]
B
So
21
18.00
Kammerspiele
SCHLAFENDE HUNDE
A
Mi
24
19.30
Opernhaus
TURANDOT [ zum letzten Mal]
B
SEITE
229
14,90
Mi
24
19.30
Kammerspiele
SCHLAFENDE HUNDE
A
Sa
27
19.30
Kammerspiele
SCHLAFENDE HUNDE
B
So
28
18.00
Opernhaus
KEHRAUSKONZERT
C
Redaktionsschluss: 26.6.2014
Weitere Vorstellungen entnehmen Sie bitte den aktuellen Monatsspielplänen
und unserer Homepage: www.theater-bonn.de
SEITE
230
Nachweise / Impressum
Nachweise
_Fotos Ensemble Oper von Thilo Beu oder wurden von den Solisten/Agenturen zur Verfügung gestellt.
_Fotos Ensemble Schauspiel von Thilo Beu.
_Foto Leitungsteam [Abb. S. 10] und Fotos der Wiederaufnahmen [Abb. S. 43 – 46] von Thilo Beu.
Mit [SGKB ] gekennzeichnete Fotos oder Abbildungen stammen aus der Sammlung von
Günter Karl Bose Berlin.
Impressum
Theater Bonn Spielzeit 2014/2015
Herausgeber Theater Bonn
Generalintendant Dr. Bernhard Helmich
Kaufmännischer Direktor Joachim Fiedler
Redaktion Marketing, Dramaturgie und Künstlerisches Betriebsbüro
Gestaltung, Typografie, Bildkonzept LMN – Berlin [www.lmn-berlin.com]
Druck Köllen Druck & Verlag GmbH
Redaktionsschluss 26. Juni 2014
Änderungen vorbehalten
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DUISDORF◆0228-96289228
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DUISDORF
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BADGODESBERG
GODESBERG 0228-91561410
0228-91561410
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BAD
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GODESBERG ◆ 0228-91561410
MEHLEM◆ 0228-93494696
0228-93494696
►MEHLEM
MEHLEM

 0228-93494696
WTB.-BERKUM◆0228-20766040
0228-20766040
►WTB.-BERKUM
WTB.-BERKUM
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 0228-20766040
RHEINBACH◆02226-903862
02226-903862
►RHEINBACH
RHEINBACH
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 02226-903862
BADHONNEF
HONNEF 02224-980820
02224-980820
►BAD
BAD
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ASBACH◆02683-946262
02683-946262
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SPIELZEIT 2014 2015