Juliäumsjahr 2007 100 Jahre Ortsverein Kappelrodeck
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Juliäumsjahr 2007 100 Jahre Ortsverein Kappelrodeck
DRK-Ortsverein Kappelrodeck 1907-2007 Schutz und Hilfe zu jeder Zeit Unsere 7 Grundsätze: Menschlichkeit Unparteilichkeit Neutralität Unabhängigkeit Freiwilligkeit Einheit Universalität Henry Dunant Gründer des Roten Kreuzes Wichtige Termine im Jubiläumsjahr Festveranstaltungen: 31. März 2007 15. Juli 2007 Gedenkgottesdienst Jubiläumsfest in der Kirche St. Nikolaus, Kappelrodeck Beginn 18.30 Uhr beim DRK-Heim in der Waldulmer Straße Großes Festprogramm mit zahlreichen Attraktionen und Einweihung des neuen DRK-Einsatzfahrzeuges Festbankett im Gemeindezentrum St. Nikolaus, Kappelrodeck Beginn 20.00 Uhr, 19.30 Uhr Sektempfang Mitwirkende: Spielmanns- und Fanfarenzug Kappelrodeck Mitwirkende: Bläsergruppe der Trachtenkapelle Kappelrodeck Blutspende: ⇒21. März. 2007 ⇒25. Juli 2007 ⇒14. November 2007 1 Willi Stächele MdL Minister des Staatsministeriums und für europäische Angelegenheiten Zum 100-jährigen Bestehen des DRK-Ortsvereins Kappelrodeck übermittle ich seinen Verantwortlichen, Mitgliedern und Freunden herzliche Glückwünsche. Die Gründung des Roten Kreuzes geht zurück auf eine Initiative des Genfer Kaufmanns Henry Dunant im Jahr 1863. Daraus ist ein weltweit tätiges, leistungsfähiges Hilfswerk geworden, das heute vielfältige Aufgaben erfüllt und unverzichtbare Dienste leistet. Das Rote Kreuz trägt maßgeblich dazu bei, dass Humanität und Nächstenliebe, Solidarität und Mitmenschlichkeit in unserer häufig von Individualismus und Egoismus geprägten Gesellschaft ihren festen Platz haben. Dies erleben wir beispielhaft auch im Bereich des DRK-Ortsverbandes Kappelrodeck. Das große ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder ist wahrlich nicht selbstverständlich. Zu ihren zahlreichen Aktivitäten gehören neben dem selbstlosen Einsatz für das Leben und die Gesundheit hilfsbedürftiger Menschen und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den freiwilligen Feuerwehren in Kappelrodeck und Waldulm insbesondere die schon seit über 45 Jahren erfolgreichen Blutspendeaktionen. Gerne nehme ich das Jubiläum zum Anlass, um für diese verdienstvolle Arbeit zu danken. Sie verdient Respekt, Anerkennung und unser aller Unterstützung. Ich wünsche dem DRK Ortsverein Kappelrodeck auch für die Zukunft ein erfolgreiches Wirken zum Wohle des Einzelnen und der Gemeinschaft. Peter Ostermayer Kreisvorsitzender DRK-Kreisverband Bühl-Achern e.V. Liebe Rotkreuzfreunde, der DRK-Ortsverein Kappelrodeck feiert mit Stolz sein 100-jähriges Bestehen. Hierzu gratulieren der DRK-Kreisverband Bühl-Achern e. V. und sein Vorsitzender sehr herzlich. 100 Jahre DRK-Ortsverein Kappelrodeck bedeutet ein Jahrhundert ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Allgemeinheit. Die Bilanz des Ortsvereins kann sich sehen lassen: Ein Jahrhundert erfolgreiche RotkreuzArbeit. Als 1906 22 Mitglieder des damaligen Männerhilfsvereins die Sanitätskolonne Kappelrodeck gründeten, waren die medizinische und die Notfallversorgung weit weniger günstig als heute. Große Bewährungsproben musste der DRK-Ortsverein während der beiden Weltkriege bestehen. Die Helferinnen und Helfer aus Kappelrodeck waren damals bei der Versorgung und dem Transport von Verwundeten im Einsatz. Diese besonderen Notsituationen haben vielfältigen Einsatz verlangt. Heute sieht der DRK-Ortsverein Kappelrodeck seine Aufgaben in der Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe, in der Organisation von Blutspendeterminen, in der Betreuung von Fest- und Sportveranstaltungen, bei der Durchführung von Hilfsaktionen für bedürftige Menschen und last but not least in der Jugendarbeit. Welchen Stellenwert der DRK-Ortsverein Kappelrodeck in der Gemeinde einnimmt, zeigt sich darin, dass über 13 % der Bevölkerung Mitglied im Roten Kreuz sind. Über einen Zeitraum von hundert Jahren immer wieder genügend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu finden, die bereit sind, ihre Freizeit für den Dienst in unserer Hilfsorganisation zur Verfügung zu stellen, ist eine stolze Leistung. Der Ortsverein ist auch weiterhin darauf angewiesen, dass sich Menschen bereit erklären, im ehrenamtlichen, selbstlosen Einsatz Leistungen für die Mitbürger zu erbringen. Mein Dank gilt daher allen Mitwirkenden in der Bereitschaft und im Ortsverein, die anzuerkennende ehrenamtliche Tätigkeiten verrichten und somit einen wirkungsvollen Beitrag zur Erhaltung der sozialen Struktur innerhalb unserer Gemeinschaft leisten. Ich wünsche allen Leistungsträgern der Rotkreuzarbeit im Ortsverein Kappelrodeck eine würdevolle Jubiläumsfeier und für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg für die ehrenamtliche Arbeit. 100 Jahre Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Kappelrodeck-Waldulm, ein stolzes Jubiläum. Ich gratuliere dazu namens des Gemeinderates und der ganzen Bevölkerung, aber auch persönlich recht herzlich. Besonders möchte ich aber danken, dem Ortsverein, allen Vereinsverantwortlichen vor allem allen Helferinnen und Helfern der Bereitschaft. Sie sind es, die mit ihrer tätigen Hilfsbereitschaft, mit jederzeitiger Einsatzbereitschaft und mit großem ehrenamtlichen Engagement die Ideale des Roten Kreuzes verkörpern. Wir können froh und dankbar sein, dass in der Vereinsgeschichte immer Frauen und Männer bereit waren, sich im Dienst für die Mitmenschen einzusetzen. Die Geschichte des Ortsvereins Kappelrodeck-Waldulm liefert einen hervorragenden Beweis für soziales und mitmenschliches Engagement in unserer Gemeinde. Der Jubiläumsverein ist in unserer Gemeinde fest verwurzelt und trägt mit seinem Wirken zu einer sozial orientierten Gemeinschaft bei. Die Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes haben sich in den vergangenen 100 Jahren gewandelt. Geblieben sind aber die hohen Ideale der Gründer, die von den heute Aktiven und Verantwortlichen in vorbildlicher Weise gelebt werden. Es war und ist für Gemeinderat und Gemeindeverwaltung selbstverständlich, diese große soziale und ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen. Wir wollen damit gerade das ehrenamtliche Wirken der Mitglieder würdigen. Mögen auch in der Zukunft viele hilfsbereite Menschen den Weg zum Roten Kreuz finden um die Ziele und Aufgaben aktiv zu unterstützen. Ich wünsche dem Deutschen Roten Kreuz Ortsverein Kappelrodeck-Waldulm auch im 2. Jahrhundert seines Bestehens eine erfolgreiche Zukunft. Die Mitbürgerinnen und Mitbürger brauchen das Wirken des Deutschen Roten Kreuzes. Klaus-Peter Mungenast Bürgermeister und Festpräsident Am 29.06.1907 erhielt die 1906 gebildete Sanitätskolonne Kappelrodeck die Erlaubnisurkunde des Großherzoglich Badischen Ministeriums des Innern in Karlsruhe zur Führung des „Rotkreuz“-Zeichen. Deshalb wollen wir besonders jenen 22 selbstlosen Männern danken, die damals den Mut hatten, mit ihrer Arbeit den Dienst am Mitmenschen zu leisten. Ohne sie könnten wir heute dieses Jubiläum nicht begehen und deshalb sollen sie und alle, die sich in den weiteren 100 Jahren für das Deutsche Rote Kreuz verdient gemacht haben, Vorbild für die weitere Rot-Kreuz-Arbeit in Kappelrodeck sein. Es ist daher ein würdiger Anlass, dieses Jubiläumsfest würdig zu begehen und uns gleichzeitig daran erinnern, welche Leistungen in ehrenamtlicher Tätigkeit und Nächstenhilfe in diesen 100 Jahren erbracht wurden. Deshalb ist es uns eine besondere Freude, bei unserem Festbankett zahlreiche Kameradinnen und Kameraden für teilweise bis zu 50 Jahre aktive Mitarbeit im Ortsverein bzw. der Bereitschaft Kappelrodeck-Waldulm zu ehren. Als ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird die Einweihung des neuen Einsatzfahrzeuges unserer Bereitschaft im Rahmen unseres Sommerfestes folgen. Die Anschaffung dieses neuen Fahrzeuges war nur durch die großzügige Unterstützung der zahlreichen Fördermitglieder und Firmen sowie der Gemeinde Kappelrodeck möglich. Diesen gilt an dieser Stelle unser ganz besonderer Dank für die stets gute Unterstützung und Zusammenarbeit. Ich wünsche mir, dass der gute Rotkreuz- und Kameradschaftsgeist innerhalb unserer DRK-Bereitschaft durch dieses Jubiläum gestärkt werden kann und wir gemeinsam mit neuer Kraft den zukünftigen Aufgaben entgegengehen. Wir laden alle Rotkreuzfreunde, Gäste, Förderer und die gesamte Bevölkerung zu unseren Jubiläumsveranstaltungen herzlich ein und heißen sie schon heute willkommen. Vereinschronik des DRK-Ortsvereins Kappelrodeck Am 04. Juni 1906 schlossen sich 22 opferfreudige Männer zusammen, um innerhalb des damaligen Männerhilfsvereins eine Rotkreuz-Kolonne zu bilden. Ein Jahr später, am 29.06.1907, erhielt diese die Erlaubnisurkunde des Großherzoglichen Ministeriums des Innern in Karlsruhe. Vorsitzender war Hauptlehrer Langenecker, Kolonnenarzt Dr. Vorbach. Zu Kriegsbeginn 1914 wurden mehrere Helfer als Sanitäter einberufen. Nach dem 1. Weltkrieg war Dr. Steinhart 15 Jahre lang Kolonnenarzt. Der Verein zählte nach seiner Wiedergründung 40 aktive Helfer. Hinzu kamen in dieser Blütezeit des Vereins bis zum Jahre 1922 erstmals 15 Helferinnen. Durch die Anschaffung eines Hand-Krankenwagens konnten die Kappler Sanitäter Schwerkranke oder Verletzte in das Acherner Krankenhaus transportieren, wofür sie damals von der AOK 6 Reichsmark vergütet bekamen. 1928 wurde in Eigenarbeit das Vereinsheim in der Waldulmer Straße errichtet, welches wesentlich zur Fortentwicklung der Sanitätskolonne beitrug. Nach Gründung von Rotkreuz-Kolonnen in Waldulm und Ottenhöfen wurde Kappelrodeck 1933 zur Bereitschaft erhoben. Ab 1934 war Dr. Kaltenbach BereitAus der Gründungszeit schaftsarzt. Hermann Straub führte das Rote Kreuz von 1928-1938. Anschließend übernahm Alfred Spitzmüller das Amt des Bereitschaftsleiters bis zu seiner Ernennung als Kreisbereitschaftsleiter. Der letzte Bereitschaftsleiter vor 1945 war dann Otto Burger. Nach seiner Einberufung zum Kriegs-Sanitätsdienst war diese Position verwaist. Während des Krieges wurde der Verein in erster Linie durch die älteren Kameraden aufrechterhalten, bis dann das „Rote Kreuz“ im Jahre 1945 durch die Besatzungsmacht verboten wurde. Ebenfalls wurde das Vereinsheim und das gesamte Eigentum beschlagnahmt. Obwohl der Krieg so manchen Helfer hinweggenommen hatte, war der Helfergeist nicht erloschen, und im Jahre 1954 wurde der DRK-Ortsverein Kappelrodeck wieder gegründet. Im Vorstand waren Friedrich Lorenz, August Gutenkunst und Berhard Ebler, die wesentlich zur Aufbauarbeit beitrugen. 1956 konnte das Vereinsheim wieder übernommen werden, und im Mai 1957 wurde in würdigem Rahmen das 50-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Erster Zugführer war Anton Hog. Philipp Köninger und Artur Hog übernahmen 1956 als Vorstand die Vereinsführung. Nachdem Kappelrodeck 1958 wieder eine eigenständige Bereitschaft wurde, übernahm August Gutenkunst die Führung der Aktiven, deren Anzahl ständig zunahm. Er leitete bis 1970 die Bereitschaft und wurde anschließend zum Ehrenbereitschaftsführer ernannt. Von 1965 bis 1969 war Altbürgermeister Franz Kohler 2. Vorsitzender, der in diesem Amt dann von Ehemaliges Vereinsheim auf dem Gelände der jetzigen Achertalhalle Klaus Lenk abgelöst wurde. 1970 übernahm der langjährige Ausbilder und Zugführer Otto Müller die Bereitschaftsführung, die er dann 1972 an Heinz Schanno übergab. Im selben Jahr gab Dr. Kaltenbach nach 38 Jahren das Amt des Bereitschaftsarztes an Dr. Lichtenberger ab. Im Jahr 1973 musste das DRK-Vereinsheim dem Bau der Achertalhalle weichen und wurde abgerissen. Das DRK erhielt dafür von der Gemeinde im Untergeschoss der Achertalhalle Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. 1971-1975 war Renate Köninger Bereitschaftsführerin, auf die Karin Graf nachfolgte. 1979 übernahm Otto Müller wieder die Bereitschaftsführung, die er 1981 an Klaus Schneider übergab. Im gleichen Jahr wurde Kurt Kadler Ausbilder, und Dr. Paulus wurde Nachfolger von Dr. Lichtenberger als Bereitschaftsarzt. 1982 stand dann ganz im Zeichen des 75jährigen Jubiläums, welches mit einem dreitägigen Festprogramm würdig begangen wurde. Das arbeitreichste Jahr für die Mitglieder der Bereitschaft folgte 1984, in dem mit dem Bau des neuen Gerätehauses begonnen wurde. In über 3.000 Stunden Eigenleistung konnte aus einem anfangs als „kleine“ Garage konzipierten Gebäude für den Fuhrpark ein großes Gerätehaus errichtet werden, in dem neben den heutigen drei Fahrzeugen auch die umfangreiche Geräteausstattung der Bereitschaft untergebracht werden kann. 50-jähriges Jubiläum 1957 1982 wurde Gertrud Fischer für ein Jahr Bereitschaftsführerin, bevor dieses Amt für drei Jahre an Sylvia Klos überging. Als besonders erfolgreich erwies sich in den 80er Jahren die Veranstaltung des Schlossfestes, welches zum festen Bestandteil des Kappler Veranstaltungskalenders wurde. Von 1987-1993 war dann Hildegard Wolf Bereitschaftsführerin, und als Bereitschaftsführer löste Günter Künstel 1990 Klaus Schneider ab. In diese Zeit fiel auch das für das deutsche Vaterland denkwürdige Jahr der Wiedervereinigung 1989, welches auch für die Bereitschaftsmitglieder einige Großeinsätze bei der Betreuung von Übersiedlern mit sich brachte und einen großen Einsatz erforderte. In diese Zeit fiel auch das für das deutsche Vaterland denkwürdige Jahr der Wiedervereinigung 1989, welches auch für die Bereitschaftsmitglieder einige Großeinsätze bei der Betreuung von Übersiedlern mit sich brachte und einen großen Einsatz erforderte. Von 1993-1996 leitete ein gemeinsames Führungsteam, bestehend aus Karina Strack, Helga Streicher, Gerhard Fischer und Martin Graf, die Bereitschaft. Auch diese Jahre standen ganz im Zeichen der humanitären Hilfe, in denen mehrere Hilfsaktionen für die notleidende Bevölkerung im vom Krieg heimgesuchten ehemaligen Jugoslawien erfolgten, wobei bei einem Transport die zahlreichen Spendenmittel mit den eigenen Fahrzeugen und Einsatzkräften nach Kroatien gebracht und dem dortigen DRK übergeben wurden. Das Amt des Vorsitzenden ging nach einer 37-jährigen Amtszeit von Philipp Köninger, der gleichzeitig zum Ehrenvorsitzenden des Vereins 75-jähriges Jubiläum 1982 ernannt wurde, auf dessen Sohn Hubert Köninger über. 1991 konnte der DRK-Ortsverein mit einem VW-Bus als Mannschaftswagen und ein zu der Zeit bereits 34jährigen Mercedes-Kastenwagen als Katastrophenschutzfahrzeug gleich zwei neue Einsatzfahrzeuge einweihen. Beide erbringen bis heute ihren Dienst, wobei der zwischenzeitlich über 44 Jahre alt gewordene MercedesKastenwagen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit gewachsen ist und deshalb im Jubiläumsjahr durch ein neues Einsatzfahrzeug ersetzt wird. Festakt zur Einweihung des neuen Gerätehauses 1985 In der Zeit von 1996 bis 2002 stand Helga Streicher mit ihren Stellvertretern an der Spitze der Bereitschaft. Im Jahr 1999 übernahm Bürgermeister Klaus-Peter Mungenast das Amt des stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden von Klaus Lenk, der diese Funktion zuvor über 30 Jahre ausübte. Außerdem wurde in diesem Jahr auch neue Einsatzkleidung für die Bereitschaftsmitglieder angeschafft. Seit dem Jahr 2002 steht Martin Graf an der Spitze der Bereitschaftsleitung und wird dabei bis heute unterstützt von Bereitschaftsleiterin Helga Streicher und den beiden Stellvertretern Gerhard Fischer und Günter Näger. Als wichtige Vervollständigung der medizinischen Ausstattung der Bereitschaft konnte im Jahr 2005 nicht zuletzt auch durch die finanzielle Unterstützung der Bevölkerung und den fast 15% passiven Vereinsmitglieder in der Gemeinde ein Defibrillator zur Reaktivierung der Herzfunktionen im Falle eines Herzstillstandes angeschafft werden. Werner Wölfl gehört nunmehr als vierter Ortsvorsteher nach dem ehemaligen Bürgermeister, Ortsvorsteher und langjähriges DRKVorstandsmitglied Wilhelm Bohnert als Beisitzer dem aktuellen Vorstand im Jubiläumsjahr an. Mitglieder der Bereitschaft bei einem Übungseinsatz Mit Defibrillation gegen den plötzlichen Herztod Seit 2005 haben die Helfer und Helferinnen der DRK-Bereitschaft Kappelrodeck-Waldulm ihre Ausrüstung um ein AED-Gerät (Automatisierter Externer Defibrillator) erweitert. Dieses Gerät ist die effektivste Maßnahme gegen den „plötzlichen Herztod“, mit jährlich ca. 120.000 Fällen die Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Vorausgegangen war der Übergabe an die Bereitschaft eine Schulung durch Herrn Raimund Kramer, hauptamtlicher Ausbilder des Kreisverbandes Bühl-Achern sowie eine anschließende Prüfung. 16 Mitglieder der Bereitschaft haben diese Prüfung mit Erfolg abgelegt Die Handhabung des Gerätes ist einfach. Man muß nur den Sprachbefehlen Folge leisten, die den Anwender bis hin zur Defibrillation führen. Das Gerät erkennt automatisch durch Erstellen eines EKG den Herzrhytmus des Patienten und gibt bei Notwendigkeit innerhalb von wenigen Sekunden die Anweisung „Schock auslösen“. „Das AED-Gerät ist seit der Schulung in die Ausstattung unseres Einsatzfahrzeuges integriert und dadurch schnellstmöglich zur Hand“, so Bereitschaftsleiter Martin Graf. Auch Bürgermeister Mungenast zeigte sich erfreut über diese Neuanschaffung und ließ sich von BL Graf das Gerät genau erklären. Ermöglicht wurde diese Neuanschaffung durch das hervorragende Ergebnis der letztjährigen Hausund Straßensammlung, wofür sich Vorsitzender Hubert Köninger auch im Namen der Bereitschaft Kappelrodeck-Waldulm noch einmal recht herzlich bei der Bevölkerung bedanken möchte. Blutspendeaktionen in Kappelrodeck haben langjährige Tradition Auf über 45 erfolgreiche Jahre mit inzwischen 95 Blutspendeaktionen kann die DRK-Bereitschaft Kappelrodeck-Waldulm nunmehr bereits zurückblicken. Dabei konnten insgesamt 22.690 Blutkonserven an die Blutspendezentrale für die lebensrettende Hilfe am Nächsten übergeben werden. Während in der Anfangszeit noch sehr viel „Handarbeit“ gefragt war, ist heute der medizinische Standard so weit fortgeschritten, dass nahezu der gesamte Ablauf vollautomatisch durchgeführt werden kann. In der Anfagsphase wurden die Blutspendeaktionen einmal jährlich in den Räumen der heutigen Realschule, dann in der neuen Schlossbergschule und seit dem Jahre 1985 in der Achertalhalle abgehalten. Aufgrund des großen Spendeaufkommens in Kappelrodeck wird die Bevölkerung zwischenzeitlich dreimal jährlich zum Blutspenden aufgefordert. Mit durchschnittlich 240 Spendewilligen liegt Kappelrodeck dabei deutlich über den umliegenden Städten und Gemeinden, da der Landesdurchschnitt lediglich bei 210 angesiedelt ist. Dies ist mit Sicherheit auch ein Verdienst aller Beteiligten: den hauptamtlichen MitarFrüher... beitern der Blutspendezentrale, den zahlreichen Helfern der Bereitschaft und der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle auch der langjährigen Leiterin der Blutspendeaktionen Hildegard Wolf und der heutigen Bereitschaftsfühererin Helga Streicher, die sich den reibungslosen Verlauf der Aktionen und das leibliche Wohl der Spenderinnen und Spender verdient gemacht haben. Mit einer besonderen Aktion möchte sich das DRK im Jubiläumsjahr 2007 bei allen Spendenwilligen – und den Erstspendern im besonderen – für die Mithilfe bedanken, ohne die dieser wichtige Dienst für die Allgemeinheit nicht möglich wäre. Anzahl von Blutspenden in Kappelrodeck 900 800 700 600 500 400 300 200 100 19 61 19 63 19 65 19 67 19 69 19 71 19 73 19 75 19 77 19 79 19 81 19 83 19 85 19 87 19 89 19 91 19 93 19 95 19 97 19 99 20 01 20 03 20 05 0 Übersicht über die Vorstandschaft 1. Vorsitzender: Hubert Köninger 2. Vorsitzender: Bürgermeister Klaus-Peter Mungenast Schatzmeister: Markus Hog Schriftführerin: Tanja Fallert Beisitzer: Philipp Köninger (Ehrenvorsitzender) Klaus Lenk Ortsvorsteher Werner Wölfl Bereitschaftsarzt: Wolfgang Paulus Bereitschaftsleiter: Martin Graf Bereitschaftsleiterin: Helga Streicher Stv. Bereitschaftsleiter: Gerhard Fischer Günter Näger Ausbilder: Kurt Kadler Übersicht der Bereitschaft Kappelrodeck-Waldulm im Jubiläumsjahr: Bereitschaftsleiter: Martin Graf Bereitschaftsleiterin: Helga Streicher Stv. Bereitschaftsleiter: Gerhard Fischer Günter Näger Aktive Mitglieder: Anette Baßler Thomas Fischer Günter Näger Rainer Basler Martin Graf Florian Schlack Dominic Braun Markus Hog Johanna Storz Richard Ebert Kurt Kadler Karina Strack Tanja Fallert Günter Künstel Helga Streicher Gerhard Fischer Sebastian Lamm Sandra Streicher Gertrud Fischer Annette Näger Rainer Zschiescheneck Alterskameraden: Besondere Gruppe: Elisabeth Bürk Rolf Gamm Hermann Näger Meta Siefermann Clemens Berger Klaus Schneider Franziska Seiter Hansjörg Seiter Hildegard Wolf Ehrenvorsitzender: Gehirnjogging: Philipp Köninger Anita Ebler Unsere Jugend: Seniorengymnastik: Julian Hog Valerie Jakesch Patricia Näger Nicolai Wigand Dorothee Finner Wir bedanken uns bei folgenden Firmen und Gönnern,die uns durch Ihre Spende die Anschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges ermöglichten: Achertäler Druckerei, Günter Dresel Achertal Reisebüro, Ralph Gschwind Alte Apotheke Kappelrodeck, Djalal Farrokh Blust W + O, Malerfachgeschäft Decker, Rainer, Platten– und Fliesenlegerfachgeschäft Elektrizitätswerk G. Ziegler GmbH&Co.KG, Jochen Ludwig Frascoia, Petro, Autohaus-Reparaturwerkstätte Gasthaus „Schloßcafe“, Ernst und Gerda Wehrle Gerber, Hugo, Achern Hodapp, Robert, Gärtnerei Hog, Gerhard, Gipsergeschäft Hotel Gasthaus „Zum Prinzen“, Thomas Rösch Hotel Gasthaus „Schwarzwälder Hof-Faxe“, Felix Schindler Köninger Autohaus, Paul Köninger Köninger Oskar, Tankstelle und Auto-Reparaturwerkstätte Kohler, Dr. Holger, Zahnarzt Familien Lenk Leppert Mineralöle GmbH, Tank Center Maier, Klaus, Holzbau GmbH Maier, Kurt KG, Elektrotechnik MERB GmbH, Achern Ristorante „Löwen“, Miracola, Giovanni Müller Obstgroßhandel-Versand GmbH Nock, Jörg, Kellerei & Brennereiartikel Pfeifer, Hugo, Eurotours, Bus, Omnibusverkehr Piassavawerke H. Wimmer, Inh. Andreas Ross Priller, Uwe, Uhren-Schmuck Sparkasse OG/Ortenau Filialen Kappelrodeck-Waldulm Springmann, Hermann, Gärtnerei Süwag, Energie AG Schlowick, Roland, Bäckerei-Café Schmälzle, Bernhard, Kachelofen- und Heizungsbau Schindler, Wolfgang, Metzgerei Schönle, Clemens, Dipl. Ing. Architekt Streicher, Dr. Manfred Technische Umweltberatung GbR Vogel, Markus, Ing. Büro für Entwässerungs Sys.Erhaltung Volksbank Achern eG, Filialen Kappelrodeck-Waldulm Winzerkeller „Hex vom Dasenstein“ eG. Kappelrodeck Winzergenossenschaft Waldulm eG Wollmann, Lars, Friseur Wunsch, Klara, Raumausstattung Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Manche bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren. In unseren Herzen. Ilania Wir gedenken der Verstorbenen des DRK Kappelrodeck-Waldulm Rotes Kreuz auf weißem Grunde, Sprich doch mit beredtem Munde Tief hinein in unsre Zeit: Auf! Zur Hilfe seid bereit! Liebe ist vom Kreuz geflossenUnd sie müht sich unverdrossen, Schaut nicht um nach Freund und Feind, Denn das Kreuz doch alle eint. Rotes Kreuz auf weißem Grunde, Strahlst du durch die dunkle Stunde: Schau die Liebe steht bereit, Und die Hilfe ist nicht weit. Rotes Kreuz auf weißem Grunde Hymne Die Bereitschaft im Jubiläumsjahr Hand in Hand mit der Freiwilligen Feuerwehr