Beutel, Beutel in der Hand…

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Beutel, Beutel in der Hand…
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Beutel, Beutel in der Hand…
23. Mai 2007
Kanarische Inseln.
…wo ist es am teuersten im ganzen Land?
Das Kanarische Archipel hat es wieder einmal geschafft, sich an die Spitze der teuersten Provinzen vorzuarbeiten.
Tatsächlich kostet der durchschnittliche Einkauf auf den Inseln wesentlich mehr als in den anderen Provinzen des Landes.
So kostet, trotz der Insellage, Absurderweise Fisch in Las Palmas mehr als doppelt so viel als im Landesdurchschnitt. In
der Provinz Santa Cruz liegt er immerhin noch 32 Prozent über den landesweiten Vergleichspreisen. Auch die Preise
innerhalb der lokalen Märkte differieren gewaltig. So kann man in Santa Cruz de Tenerife bis 1.223 Euro pro Jahr sparen,
je nachdem wo man üblicherweise seinen Einkauf tätigt.
Die statistische Erhebung unterschied zwischen einem typischen Einkaufskorb, der alle gängigen und meist konsumierten
Artikel des Lebensmittel- und Drogeriehandels beinhaltet und einem „Sparkorb“, bei dem vor allem die
billigsten „No-Name-Produkte“ jedes Marktes eingekauft wurden. Ausgenommen waren bei beiden
Varianten frische Waren. Der typische Einkaufskorb kostet die Durchschnittsfamilie rund 4.684 Euro jährlich, wobei bei
Preisvergleichen, je nach Stadt etwa 673 Euro eingespart werden könnten. In Madrid erreicht die Ersparnis bis 1.575 Euro
und in Santa Cruz de Tenerife immerhin noch 1.223 Euro. Bei dem „Billig-Einkaufskorb“, der die
Haushaltskasse mit rund 2.823 Euro belastet, sind astronomische Ersparnisse von bis zu 2.076 Euro möglich.
Teure Lebenshaltung
Das bedeutet, was ich in einem Jahr einsparen könnte, würde fast den gesamten Jahresverbrauch des kommenden Jahres
abdecken. Auch hier setzen sich die Hauptstadt und das kanarische Archipel an die Spitze des Landes. Frisches Fleisch
ist beispielsweise in Orense, Ponteverde oder Avila um etwa ein Viertel billiger, als in den kanarischen
Provinzhauptstädten Santa Cruz und Las Palmas. Die Untersuchung ergab, dass Alcampo und Sabeca in den meisten
Städten die günstigsten Supermarktketten sind. Dicht gefolgt von Mercadona. Im Schnitt haben alle Ketten die Preise im
letzten Jahr um rund 3,2 Prozent angehoben. Gadis, Spar und Eroski lagen etwas unter dem landesweiten Niveau,
während bei Supersol, Mercadona und Suma die Preise überdurchschnittlich angezogen haben. Die günstigsten
Einkaufsmöglichkeiten, gemäss der Studie, ergeben sich in der Provinz Galizien und La Rioja, während die Kanarischen
Inseln noch vor Madrid, Navarra und dem Baskenland die absoluten „Preis-Spitzenreiter“ sind. Aber es
heißt ja auch nicht, dass man auf den Kanaren im Schlaraffenland lebt, wo einem alles in dem Mund wächst, sondern im
Paradies und das muss man sich bekanntlich hart erarbeiten.
svw
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