„Auf den Geschmack kommen“

„Auf den Geschmack kommen“
Bio-logisch Wettbewerb NRW 2012
Der Schülerwettbewerb „Bio-logisch“ ist dazu da, uns Schüler auch über den Unterricht hinaus
an biologischen Fragestellungen und Phänomenen teilnehmen zu lassen, um damit die
Motivation zum Forschen zu fördern und zu stärken. Hat man seine Sache gut gemacht, dann
wartet auf die Jahrgangsbesten eine Einladung zu einer viertägigen Schülerakademie mit einer
anschließenden Feierstunde.
Wieder „Auf den Geschmack gekommen“ (so das diesjährige Motto) bin ich, als ich vom
Wettbewerb im Internet las. Auch an unserer Schule hingen Plakate dazu aus. Ich hatte das
Glück, dass ich mich für die Teilnahme an dieser Akademie qualifiziert hatte und auch bei der
Feierstunde dabei sein durfte. Der Austragungsort der Akademie war dieses Jahr Köln und so
war die Anreise für mich nicht lang. Sofort ging es los.
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Nach der Aufteilung der Zimmer stand am ersten Tag ein Besuch im Zoo auf dem Plan. Dort hat
uns der Direktor einige interessante Bereiche gezeigt, die sich hinter den Kulissen befinden und
im Anschluss haben wir uns, passend zum Thema „Geschmack“, mit den Gebissarten und
-formen unterschiedlicher Tiere auseinandergesetzt. Der Tag endete um 23.00 Uhr und wir
fielen alle müde ins Bett.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus in das Deutsche Luft-und Raumfahrtzentrum DLR. Es
ist das einzige seiner Art in Deutschland. In Gruppen aufgeteilt haben wir uns mit den Themen
Gravitationsbiologie, Kreislaufphysiologie und Schwerelosigkeit auseinandergesetzt. Eine
„Mission to the Mars“ führte uns anschließend in das Europäische Astronautenzentrum. Den
Tag ließen wir mit einer abendlichen Stadtführung durch Köln ausklingen. Wir hatten eine
Menge Spaß und konnten uns näher kennenlernen.
Am dritten Tag fuhren wir nach Bonn, um im Museum König Schädelknochen zu untersuchen
und zu analysieren. Im „Deutschen Museum“ haben wir kräftig in Flüssigkeiten gerührt und
Rotwein in Weißwein verwandelt. Wieder in Köln angekommen, war es unsere Aufgabe, ein
Thema auszuarbeiten, um es bei der Feierstunde am nächsten Tag in Bonn vorzutragen. Ich
entschied mich für das Thema Kreislaufphysiologie.
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„Auf den Geschmack kommen“
So saßen wir alle – insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler aus ganz NRW – in der
Jugendherberge in Deutz und büffelten, was das Zeug hielt. Wir halfen uns untereinander und
Frau Hölting, die Organisatorin von „Bio-logisch“, half uns, unsere Texte zu korrigieren und
wenn nötig zu kürzen. Wir merkten gar nicht wie spät es wurde, bis einer von den älteren
Schülern uns einen „Guten Morgen“ wünschte.
Am nächsten Tag fanden wir uns dann zur Feierstunde in Bonn in einem Hörsaal wieder, gefüllt
mit über 300 Gästen, darunter Professoren, Eltern, Bürgermeistern – sowie Fernsehen und
Presse um uns herum. Meine Notizen in der linken Handinnenfläche wurden vom Schweiß
zerstört, als ich mit ein paar Schülern vor der Feierstunde ein Interview für die Presse und das
Fernsehen geben musste. Weg waren sie, die Stereoplasten, Stereoklasten und vieles mehr.
Ach egal, ich nahm das Mikrophon in die Hand und fing an meinen Text vorzutragen. Neben mir
standen Brenda und Franka und so war ich nicht ganz allein. Richtig lustig wurde es dann noch
als ein Professor einen Vortrag über die Funktionen des Geschmackssinnes hielt und dafür
einen freiwilligen benötigte. Keiner meldete sich freiwillig und so nahm er sich eine Person aus
dem Publikum. Die Wahl viel auf meinem Vater und zusammen hatten die beiden eine Menge
Spaß und brachten uns alle zum Lachen.
Nachdem wir unsere Vorträge gehalten hatten, erhielten wir unsere Urkunde und erfuhren
endlich, welchen Platz wir, unter den insgesamt 4473 Einsendungen, hatten.
In meiner Altersklasse gab es 2678 Einsendungen und davon habe ich den 9.Platz belegt
Tanja Steinberg
Klasse 7e
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