Die »Verdi-Fan« 3D-Blu

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Die »Verdi-Fan« 3D-Blu
Die
»Verdi-Fan«
3D-Blu-ray Texte
veröffentlicht seit Dezember 2013
im Forum der Zeitschrift »Digitalfernsehen«
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/blu-ray-magazin-die-zeitschrift/
Stand Dezember 2015
... to be continued
Inhalt
300: Rise of an Empire (06.10.2014)
Aida 3D (28.13.2013)
Attila - Master of an Empire 3D (21.03.2014)
Carmen 3D (28.13.2013)
Cave of Forgotten Dreams (Die Höhle der vergessenen Träume)
(01.01.2014)
Cirque du Soleil: Worlds Away (Cirque Du Soleil: Traumwelten)
(04.01.2014)
Dawn of the Planet of the Apes (Planet der Affen: Revolution)
(13.12.2014)
Deep Purple - From The Setting Sun... [Blu-ray 3D] (28.11.2015)
Doctor Who - Der Tag des Doktors (inkl. 2D-Version) [3D Blu-ray]
(07.08.2014)
Godzilla Steelbook [3D Blu-ray] [Limited Edition] (05.10.2014)
Guardians of the Galaxy - Steelbook 3d Blu-ray (07.02.2015)
Hercules 3D-BluRay (11.01.2015)
Hunter Prey (Space Prey 3D - Der Kopfgeldjäger) (08.03.2014)
Iron Man 3 (03.01.2014)
Jupiter Ascending [3D Blu-ray] (13.12.2015)
Jurassic Park (Jurassic Park 3D)
Kite (Kite: Engel der Rache) (27.12.2014)
Metallica 3D - Through the Never (21.12.2014)
Only God Forgives (26.01.2014)
Outcast - Die letzten Tempelritter (Blu-ray 3D) (25.04.2015)
Oz the Greta und Powerful (die fantastische Welt von Oz) (30.12.2013)
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Percy Jackson: Sea of Monsters (Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen)
(05.01.2014)
Predator (28.12.2013)
Pacific Rim (28.12.2013)
Pompeii (06.10.2014)
R.I.P.D. – Rest in Peace Department (11.01.2014)
Road To Wacken - The Movie [3D Blu-Ray] (22.05.2015)
Robin Hood: Ghosts of Sherwood 3D - uncut (16.07.2014)
Der Schrecken vom Amazonas - Steelbook [3D Blu-ray] [Limited Edition]
(03.10.2014)
Sin City 2: A Dame to kill For (14.02.2015)
Stalingrad 3D (06.12.2014)
Tai Chi 0 (Tai Chi Zero) (29.12.2013)
Transformers 4: Ära des Untergangs (02.01.2015)
Upside Down (Upside Down 3D) (19.01.2014)
Vikingdom - 3D (21.03.2014)
Vikings - Die Berserker (Blu-ray 3D) (Blu-ray 3D) (25.04.2015)
Wacken 3D (Wacken: Der Film) (26.12.2014)
«A Woman, a Gun and a Noodleshop«
(Blu-ray« 3D und 2D Version,2009) (22.03.2015)
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Kurz angesprochen:
»Fürst der Dämonen« (07.11.2015)
MAD MAX »Fury Road« (07.11.2015)
SAN ANDREAS (07.11.2015)
»Die Bestimmung - INSURGENT« (07.11.2015)
»Jurassic World - 3D« (07.11.2015)
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Hinweis: Alle angegebenen Datierungen beziehen sich auf das Datum der Veröffentlichung
im Forum »Digitalfernsehen«. Das Urheberrecht liegt beim Verfasser. Unerlaubte Vervielfältige Kopie
Predator
Year: 1987 Rel. Date: 12/12/2013
Director: John McTiernan Runtime: 1h 47min
Actors: Arnold Schwarzenegger, Carl Weathers.
Der aufrüttelnde Film wurde offenbar gründlich überarbeitet, keine störenden Balken - der ganze Bildschirm ausgefüllt, so hat man es gerne. Carl
Weathers wirkt zu Beginn im Portrait mehrmals wie aus einem Computerspiel, das gibt sich aber im Laufe des Films, der den Zuschauer wirklich auf
den Stuhl nagelt. 5 von 5 Sternchen. Man fühlt sich 25 Jahre jünger ...
Jurassic Park (Jurassic Park 3D)
Year: 1993 Rel. Date: 12/05/2013
Director: Steven Spielberg Runtime: 2h 07min
Actors: Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum.
Auch bei Jurassic Park hat mich (ähnlich wie bei Predator oder auch Titanic)
die 3D Nachbearbeitung sehr überrascht. Ein echter Hochgenuß - wieder
ohne Balken. Das würde auch Michael Crichton gefallen. Vielleicht kommt
zumindest der zweite Teil auch noch als räumliche Scheibe. Da die genannten Filme ohnehin Klassiker sind, lohnt sich die Investition gleich doppelt.
Pacific Rim
Year: 2013 Rel. Date: 11/22/2013
Director: Guillermo del Toro Runtime: 2h 11min
Actors: Charlie Hunnam, Diego Klattenhoff.
Durchaus eine 3D Empfehlung wert ist Pacific Rim. Der Film ist laut, schrill
und bunt und kommt ein bisschen wie Transformers 4 oder 5 daher. Wer
diese Art von Godzilla Gigantonomie Filme mag, wird Rim lieben. Ein Klassiker wird es wohl kaum werden, aber die 3D-Effekte sind sehenswert - teilweise fast spektakulär. Auch hier (für mich wirklich ein wichtiges Kriterium)
wird auf dem Fernseher der gesamte Bildschirm ausgefüllt, wenn chinesische
Großstädte zertrampelt werden und Roboter bzw. Kaijus durch Hochhäuser
fallen. Wahnsinn!
Aida 3D, Giuseppe Verdi
Hui He / Marco Berti / Andrea Ulbrich
-3-
Year: - Rel. Date: 11/19/2013
Carmen 3D (Carmen in 3D)
Year: 2011 Rel. Date: 11/15/2011
Director: Julian Napier Runtime: 2h 50min
Actors: Christine Rice, Bryan Hymel, Aris Argiris.
Hier noch zwei 3D Empfehlungen für die Freunde klassicher Musik. Das ist
Oper wie in der ersten Reihe sitzen. Die Aida wurde unter dem Dirigat von
Daniel Oren in der bekannten Arena di Verona gegeben und lief bereits
mehrmals auf Sky 3D. Die Blu Ray bringt allerdings noch mehr Schärfe, Brillanz und Tiefe, so dass auch hier eine Anschaffung lohnt, handelt es sich
doch um Werke, die man sicherlich mehrmals schaut. Qualitativ jedenfalls
ein ganz anderes Erlebnis als die Opern (Falstaff und Lucrezia Borgia), die
beispielsweise im Pay-TV gezeigt werden. Das ist eher einschläfernd. Bei
diesen Blu-Rays merkt man nach 10 Minuten definitiv nicht mehr, dass die
Brille drückt.
Tai Chi 0 (Tai Chi Zero)
Year: 2012 Rel. Date: 05/24/2013
Director: Stephen Fung Runtime: 1h 17min
Eine echte Überraschung war gestern Abend die MMA CD »Tai Chi Zero«, die
ich mir vor einiger Zeit gekauft habe. Eigentlich bin ich bei solchen »Eastern« sehr skeptisch, aber der Film lohnt sich aus mehrfacher Hinsicht.
Zunächst, und deshalb schreibe ich ja in diesem Thread, ist das ein Film, der
wirklich für das 3-D-Kino produziert wurde. Man wird entweder richtig aufgesogen oder an vielen Stellen fliegt einem alles um die Ohren, was sich im
19. Jahrhundert werfen ließ (inkl. dem Gemüsevorrat eines gesamten
chinesischen Dorfes). Überraschend sind auch die filmischen Mittel - so
werden die Schauspieler mit ihrem Auftritt vorgestellt, Berge und Häuser
beschriftet. Überhaupt bedient sich der Film immer wieder in der Ästhetik
von Computerspielen, Comicheften und Videoclips und hält dabei manche
Überraschung für den Betrachter bereit. Dass das konzis zum einem Ganzen
zusammengeführt wird, verdient Respekt. In manchen Teilen erinnert Stephen Fungs Film an den genialen Sci-fi-Comic-Kracher Wild Wild West - wem
das gefallen hat, der findet hier ein kongeniales Gegenstück: »Wild Wild
East« und zwar in feinstem 3D HD. Jules Verne, Daniel Düstentrieb und Mel
Brooks lassen grüßen (und zwar nicht nur mit dem »Verrückte Weltgeschichte«- Gag im Abspann). Summa summarum ein echter Augenschmauß mit
genialen 3D Effekten. Freunde der »Pop outs« kommen hier mächtig auf ihre
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Kosten. (Und die Kinobalken im Fernsehbild stören hierbei überraschend
wenig).
Oz the Great and Powerful (Die fantastische Welt von Oz)
Year: 2013 Rel. Date: 07/11/2013
Director: Sam Raimi Runtime: 2h 10min
Actors: James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz.
Eigentlich überflüssig, etwas über den zweiterfolgreichsten Film des Jahres
zu schreiben. Trotz der guten Referenzen - mir fällt es doch immer wieder
schwer, die Märchenfilme aus dem Regal zu ziehen. In diesem Fall habe ich
es (auch aus 3D-Sicht) nicht bereut. Regisseur Sam Raimi, den Horror Fans
sicher als einen Großen des Genres schätzen, hat hier ein farbenprächtiges
und opulentes Spektakel für Groß und Klein geschaffen. Die Zeit vergeht wie
im Fluge - auch wenn die Geschichte einigermaßen vorhersehbar ist. Der
Laie ist gut beraten, die Frage, ob es nun die Fortsetzung oder die Vorgeschichte der legendären Verfilmung aus den 30er Jahren ist, getrost zu
vernachlässigen. Es reicht, sich dem Farbrausch des Filmes hinzugeben, der
durch die 3-D-Technik hinreichend zur Geltung kommt und erfreulicherweise
auf den Einsatz von Schneeflocken oder Blütenpollen als 3D-Stilmittel verzichtet. Die wenigen Pop-Outs, die es im Film gibt, haben es richtig in sich.
Aber da muss sicher jeder selber überraschen lassen. Ein schöner Film für
die »ganze Familie«.
Cave of Forgotten Dreams (Die Höhle der vergessenen Träume)
Year: 2010 Rel. Date: 03/13/2010
Director: Werner Herzog Runtime: 1h 30min
Actors: Werner Herzog, Jean Clottes, Julien Monney.
Auch wenn dieser Film bereits mehrmals auf einem bekannten deutschen
3D-Fernsehkanal lief. Die Anschaffung als Blu ray lohnt sich - und zwar nicht
nur für Leute, die Werner Herzog Fans sind, sich für Frühgeschichte interessieren oder gerne das umfangreiche Booklet hätten. Zunächst bietet die Bluray im Unterschied zur dualen Bildübertragung der Sender eine echte HD
Auflösung. Auch wenn Teile des Films beim ersten Einstieg noch mit einer
billigen Handkamera gedreht wurden, die späteren Aufnahmen der Höhenmalerei sind so brillant, als wären sie (Zitat Werner Herzog) gerade gemalt.
Im Booklet erhält der Käufer Hintergrundinformationen: »Werner Herzog
bediente sich [...] in der höhle von Chauvet der 3D-Technik, um die Höhle,
die nur von wenigen Menschen betreten werden darf, für die Zuschauer
-5-
lebendig werden zu lassen. Dafür mussten die verschiedenen Kameras am
Körper getragen und präzise platziert werden. Die 3-D-Kameras waren dafür
radikal umgebaut worden, wofür man eine Spezialausrüstung aus Kanada
und den USA nutze.«
Tatsächlich droht der im IMAX 3D-Verfahren produzierte Film im Käuferregal
zwischen den »Tiefseefilmen« und »Grand Canyon« in 3D unterzugehen;
seine Ausnahmestellung übersieht man gar zu leicht. Werner Herzog, der
sich für die Regie und sorgfältig gesprochenen Kommentare verantworlich
zeitigt, ist nicht nur einer der letzten Intellektuellen im deutschen Kino, sondern ein Ästhet durch und durch. Jemand der die Höhlenmalereien in ihrer
menschheitsgeschichtlichen Bedeutung begreift; nicht zögert, die über
30.000 Jahre alten Gemälde neben Picasso zu stellen und die dramatische
Gesamtumgebung im Flusstal der Ardèche organisch in den Film einzubeziehen als wäre es eine Wagner-Oper. Überhaupt kann sich nur ein universaler
Denker dieser Aufgabe annehmen. Nur jemand wie Herzog stellt führenden
französischen Archäologen wie Jean-Michel Geneste und Michel Philippe den
merkwürdigen Parfumeur Maurice Maurin glaubhaft an die Seite. Trotzdem
versäumt es Herog nicht, neben den Aussagen der klugen Gewährsleuten
dem Zuschauer genügend Zeit und Raum zum Betrachten der Bilder zu
gewähren. Neben den Sachinformationen (wie wurde Bewegung gemaltet,
hatte der Löwe eine Mähne) findet Herzog Schnittmengen in der ästhetischen Wirkung, die heute wie damals gelten - sich in Träumen manifestieren.
Bleibt festzustellen, dass die 3D Technik hier keiner modischen Laune
geschuldet, sondern eine Technik, die glücklicherweise zum richtigen Zeitpunkt dem richtigen Mann zur Verfügung stand: »Das muss in 3D gedreht
werden, egal wie schwierig das wird.« (Werner Herzog).
Iron Man 3
Year: 2013 Rel. Date: 10/04/2013
Director: Shane Black Runtime: 2h 11min
Actors: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow.
In der vergangenen Woche hatte ich die Gelegenheit, die beiden ersten Teile
der Iron Man Trilogie im Öffentlich-Rechtlichen anzusehen. Also bot es sich
geradezu an, die Reihe mit der 3D Fassung des 3. Teils zu beenden. Insgesamt ein würdiger Abschluss - auch wenn man die Situationskomik der
ersten beiden Teile doch vermisst. Bis der amerikanische Präsident und Tony
Starks (alias Iron Man) Sekretärin Pepper Potts schließlich in der Hand des
Bösewichts Killian sind, gilt es doch einige Länge zu überstehen. Dafür wird
der Zuschauer schließlich mit einem Showdown belohnt, der wirklich sehenswert ist. Runde 20 Minuten wird ein komplettes Container-Terminal so
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gründlich in Schutt und Asche gelegt, dass die Infrastruktur einer gesamten
Nation an der Halsschlagader zerlegt wird. Eindrucksvoll - aber schließlich
hält natürlich Tony Stark seine geliebte Pepper in den Armen. Das Gute hat
gesiegt - natürlich. Die 3D-Effekte sind solide (Schnee, Exlosionen, Wurfgeschosse etc.) - ohne die leidigen Balken würde es zumindest auf meinem
Fernseher sicherlich noch besser wirken. Letztlich gilt für Iron Man 3 was für
viele Blockbuster gilt. Der 3D Effekt ist eine nette Dreingabe. Iron Man 3
hätte sein Geld auch ohne diesen Effekt eingespielt. Eine Referenz an das
3D-Kino merkt man jedenfalls nicht. Guter Popcorn Film, der 3-D-Effekt
bleibt jedoch dekorativ.
Cirque du Soleil: Worlds Away
(Cirque Du Soleil: Traumwelten)
Year: 2012 Rel. Date: 06/13/2013
Director: Andrew Adamson Runtime: 1h 31min
Actors: Erica Linz, Igor Zaripov, Lutz Halbhubner.
Die Frage, ob das 3D Kino weiter lebt und attraktiv bleibt, wird man sich
solange nicht stellen müssen, wie der Autor, Regisseur und Produzent James
Cameron sich hierum bemüht. Aktuell produziert er die Verfilmung des
Mangas Battle Angel Alita - natürlich in 3D. Und bis dato ist jedes 3D Projekt
von Cameron absolut sehenswert und atemberaubend. Da wo Cameron
draufsteht, ... Auch der hier empfohlene Film »Cirque Du Soleil: Traumwelten« ist da keine Ausnahme. Der Film den James Cameron zusammen
mit Amdrew Adamson produziert hat, ist wahrlich ein Zirkusbesuch der
besonderen Art.. Der »Sonnenzirkus« macht schon seit den 80er Jahren mit
brillanten Tourneen auf sich aufmerksam, in denen abseits der klassischen
Zirkusmittel mit neuen Stilmitteln experimentiert wird. Auch in dem 3D Film
wird der Betrachter auf eine faszinierende Reise (Gott sei Dank ohne Tierdressuren) mitgenommen. Der Zuschauer begleitet das Mädchen Mia, die
sich in einem alten Zirkus in einen Akrobaten verliebt, durch unterschiedliche Episoden, in denen mit Licht, Wasser, Feuer und Musik ein furioses
Spektakel geboten wird. Mal wähnt man sich in surrealistischen Bildern, mal
in einem Martialarts-Action- oder Science-Fiction Film, dann präsentieren
Akrobaten in »Captain America Kostümen« eine irrsinnige Trampolin-Performance. Die Grenzen und Gesetze der Logik und der Schwerelosigkeit existieren in diesem »Cirque du Soleil« nicht mehr. Keine Frage, dass die
Suchende in einem gewaltigen Akrobatik Finale ihren »Romeo« findet. Was
Choreographie und Inszenierung hier möglich machen, übersteigt im positiven Sinne die Grenzen der Wahrnehmung. Wer sich ernsthaft für die Bildund Audiomöglichkeiten seines Fernsehers interessiert, hat mit dieser 3D-Blu
-7-
Ray eine echte Referenz, die ihren Platz neben Avatar, Titanic, Shrek usw.
unstrittig verdient hat. Selten habe ich Geld besser angelegt. Absolute Kaufempfehlung.
Percy Jackson: Sea of Monsters
(Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen)
Year: 2013 Rel. Date: 12/12/2013
Director: Thor Freudenthal Runtime: 1h 46min
Actors: Logan Lerman, Alexandra Daddario.
In die Abteilung »ein Film für die ganze Familie« gehört auch die zweite Verfilmung der insgesamt fünfbändigen Percy-Jackson-Reihe von Rick Riordan.
Regie führte der deutsche Thor Freudenthal, der sein Handwerkszeug versteht - dies in aller Deutlichkeit vorab. .
Durch die Romanvorlage ist leider eine große inhaltliche Nähe zu vielen
bekannten Filmen (Romanen) aus verwandten Genres vorgegeben, an denen
sich Percy Jackson II eben messen lassen muss. Dass eine Gruppe Jugendlicher versucht, das »magische Camp« (eine Art »Hockward im Wald«) zu
retten, ist mehr als bekannt. Die Schutzschirme sind nicht mehr das, was sie
mal waren. Wenn die Reise dann in einem magischen Taxi beginnt und die
Kinder schließlich in Washington D.C. von Nathan Fillion als Hermes in einer
olympischen Poststation ausgerüstet werden, nun ja, dann wird das vor
allem die weiblichen Castle-Fans begeistern - aber »Q« lässt natürlich ebenfalls grüßen. Und so geht es dann munter weiter. Wenn die Kinder in den
großen Strudel gezogen werden, wähnt man sich auf der Black Perl. Und der
Kronos im Showdown des Filmes scheint in »Zorn der Titanen« gar einen
Zwillingsbruder zu haben, mit dem sich Perseus (wie Percy Jackson ja ebenfalls Halbgott) auseinandersetzt.
Sicherlich muss das Rad nicht neu erfunden werden, aber Freudenthal
gelingt es einfach nicht, sich originell von diesen Vorlagen zu lösen. Vielmehr
bleibt er in den bekannten Bildern - dies jedoch in so guter Qualität, dass
sich der Fernsehabend lohnt.
Ein deutlicheres Plus für den Film ist alleings die 3-D-Technik. Hier kommen
die Fans viel mehr auf ihre Kosten als in Zorn oder Kampf der Titanen. Die
Tiefenschärfe der Bilder ist enorm; die zahlreichen Naturaufnahmen und entfesselten Naturgewalten sind herrlich detaillreich und auch die Freunde der
»Popouts« werden bedient. Während man in den oben genannten Halbgottfilmen zuweilen kontrolliert, ob die 3D Brille auch funktioniert, serviert
Freundenthal ein opulentes 3D-Spektakel. Als Regisseur der jüngeren
Generation scheint er zu wissen, dass hierauf ein Augenmerk zu legen ist.
Der 3D-Effekt ist in »Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen« keine nette
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Dreingabe, sondern ein wichtiges Erlebnis, das diesem Film doch zu einer
Empfehlung verhilft. Ach ja, als pädagogisch wertvolle Nachhilfestunde in
griechischer Götterkunde ist er sowieso unschlagbar.
R.I.P.D.
Year: 2013 Rel. Date: 01/09/2014
Director: Robert Schwentke Runtime: 1h 36min
Actors: Jeff Bridges, Ryan Reynolds, Kevin Bacon.
R.I.P.D. – Rest in Peace Department hat definitiv kein Blockbusterpotential.
Man liest, dass die Story schon verschiedentlich vermarktet / verfilmt wurde
und arg vorhersehbar ist. Tatsächlich muss dem deutschen Regisseur
Schwentke klar sein, dass eine Schwalbe noch keine Frühling macht - will
sagen, der unerreichte Jeff Bridges zwar immer sehenswert ist, aber mehr
auch nicht. Und Schwentke muss sich, wenn er in seinem Film die »Men in
Black« Klaviatur spielt und eine explosive Monsterkomödie mit Ekelfaktor
präsentiert, an »Men in Black« messen lassen. Dass er einem solchen Vergleich nicht standhalten kann, liegt nun nicht nur an dem genialen Duo
Smith / Lee Jones. Trotzdem: Langeweile kommt in R.I.P.D. nicht auf. Ein
netter Film für (sagen wir mal »fast«) die ganze Familie. Da im Forum immer
wieder über die Problematik diskutiert wurde, ob der Betrachter dieser Filme
(gerade im Pantoffelkino) nicht auf 3D verzichten sollte, ist hier festzustellen, dass der Film durch diese Technik gewinnt. Einmal abgesehen, dass es
in jedem Action Film per se Popout-Szenen gibt und auch hier nicht nur die
Requisiten in die Kamera fliegen, sondern halb Boston in den Himmel und
retour, gewinnt R.I.P.D. 3D durch eine exzellente Tiefenschärfe. Auch wurde
sicher nicht einfach umkonvertiert, sondern die Regeln der stereoskopischen
Aufnahme beherzigt und in die Bilddramaturgie eingebunden. Trotz der
ärgerlichen Kinobalken kommt somit echter 3-D-Spaß auf. Das Peace
Department ist ein echter Knallbonbon mit einem enormen Tempo. Die 3DUmsetzung kann mit der anderer Real-Filme allemal mithalten.
Upside Down (Upside Down 3D)
Year: 2012 Rel. Date: 12/23/2013
Director: Juan Solanas Runtime: 1h 48min
Actors: Timothy Spall, Jim Sturgess, Kirsten Dunst
»Upside Down«, eine französisch-kanadische Produktion, erzählt vor allem
von der Liebe zweier Menschen, die sich in einem doppelten Planetensystem
kennengelernt haben. Beide Planeten grenzen nur wenige hundert Meter
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aneinander. Sie haben eine eigene Schwerkraft. Aber nicht nur die unterschiedlichen physikalischen Welten verunmöglichen es den Liebenden (beinahe), zueinander zu finden, auch schlimme Gesetze böser Menschen und
profithungrige Firmen, die erst schießen und dann Fragen stellen. All dies
klingt relativ abstrus. Wie es Adam (von der armen Unterwelt) und Eden
(von der reichen Oberwelt), die als Jugendliche in die höchsten Berge klettern und sich dort kennen und lieben, gegen alle Widerstände schaffen, sich
schließlich in die Arme zu schließen (als Beginn einer harmonischen Genesis
der beiden Systeme), das treibt dem Betrachter schon Wasser in die Augen.
Man mag solche Geschichten mögen oder nicht ... dass sie direkt die Seele
berühren, ist unstrittig. Einen ganz besonderen Reiz hat die 3-D-Fassung des
Films. Obwohl die Meinungen geteilt sind, geht Regisseur Solanas (ob nun
mit oder gegen die logischen Grenzen der Physik) vor allem an die Grenzen
der Wahrnehmung. Letztlich ist der Betrachter immer auch Konstruktivist
und wird durch Bilder, für die er keine Bezüge im Gehirn hat, herausgefordert - was zweifellos anstrengt, wie jeder Besucher einer modernen Kunstausstellung bestätigt. Auch hier kann es passieren, dass man nach einer
Weile seine 3-D-Brille weglegen möchte. Trotzdem profitiert »Upside Down«
mit seinen ungewöhnlichen Kameraperspektiven in faszinierenden Bildern
von dieser Technik. Und fast möchte man nicht wissen, was passiert, wenn
3-D-Technik noch weiter perfektioniert wird, und dann ebensolche Filme
präsentiert, in denen einem die physikalischen Gesetze nur so um die Ohren
fliegen. Ein interessanter Weg - nicht nur für den Rummelplatz. Fazit:
Schöne Story, interessante Idee, die optisch wirklich akzeptabel umgesetzt
wird, und mit der 3-D-Technik eine bemerkenswerte Wirkung entfaltet:
Upside down, you’re giving love instinctively ...
Only God Forgives
Year: 2013 Rel. Date: 11/18/2013
Director: Nicolas Winding R...Runtime: 1h 32min
Actors: Ryan Gosling, Kristin Scott Thomas
Mit seinem »Drive« präsentierte der Däne Nicolas Winding Refn vor zwei
Jahren einen Thriller, der den Vergleich mit »Transporter« und Co. nicht
scheuen musste. Obwohl abermals mit seinem »Fahrer« Ryan Gosling
besetzt, ist »Only God Forgives« eine ganz andere Abteilung. Lässt das FSK
16 Etikett noch vermuten, man habe es mit einem »Medium Thriller« zu tun,
kommt es aber richtig blutig. Dass das Werk des Kopenhagener Regisseurs
viel beachtet und ausgezeichnet wurde, mag zwar interessant und auch in
Ordnung sein. Für unser 3D-Heimkino ist der Film jedoch nicht geeignet.
Ähnlich wie »The Cabin in the Woods« als 3D-Streifen versagt, nervt auch
- 10 -
»Only God Forgives« durch die überwiegend dunklen Bilder. Im Halbdunkel
Bangkoks bleibt Winding Refns »Gott vergibt… Mutti nie!« (Kristin Scott
Thomas als Crystal Thompson ) ohne irgendeinen bemerkbaren räumlichen
oder plastischen Effekt. Zuweilen erwischt sich der Betrachter dabei, an
seiner 3DBrille herumzufummeln, um zu kontrollieren, ob diese eingeschaltet
an ist. Der Film mag auf führenden Festivals als »bildgewaltig« beurteilt
werden, eine »Ästhetik der Gewalt«, wie bei Stones »Born to kill« oder
Tarantinos Filmen lässt sich nicht feststellen. Was Winding Refn hier zelebriert lässt sich eher als Entschleunigung des Genres verstehen. Alle Dinge
passieren hier unendlich langsam, die vor Coolness strotzenden Akteure
sprechen in eingangs 20 Minuten vielleicht 10 Sätze. Dass trotzdem reichlich
gemordet, gemetzelt und amputiert (!) wird, mag dem Milieu geschuldet
sein - Drogen, Prostitution, MMA. Ganz klar: ein Film der polarisiert - das
Gegenteil von Drive, also eher »Driver stopped« als Entdeckung der tödlichen Langsamkeit. Muss man als 3D-Film definitiv nicht im Regal haben.
Hunter Prey (Space Prey 3D - Der Kopfgeldjäger)
Year: 2009 Rel. Date: 11/01/2009
Director: Sandy Collora Runtime: 1h 28min
Actors: Clark Bartram, Damion Poitier.
»Space Prey« ist schon eine kleine Überraschung. Ein Film, der häufig in den
Kaufhausregalen schlummert. Die Eingansszenen bestätigen, was Preis und
Cover vermuten lassen - eine echte »Low-Budget Produktion«, die für knapp
500.000 Dollar auf den ersten Blick auch nur wenig zu bieten hat. Was die
3D-Qualität und die in einem Science Fiction Film erhofften Effekte betrifft:
Wer 2D-Filme am Fernseher umskalieren kann, sollte das einmal als Referenz zur 3D-Fassung heranziehen. Das Ergebnis wird wohl eher ernüchtern.
Doch, wie oben angedeutet, lohnt sich das Kopfgeldjägerfilmchen (1:28h)
trotzdem. Der gesamte Film spielt in einem verkarsteten, wüstenähnlichen
»Planeten«-Ambiente, dem außer ein paar Farbfiltern und einem künstlichen
Mond nichts hinzugefügt wurde. In diesem Szenario entwischt ein Gefangener einigen helmbewehrten Soldaten, die deutlich außerirdischer Herkunft
sind. Der vermummte Gefangene stellt sich im weiteren Verlauf als letztes
überlebendes Exemplar der menschlichen Spezies heraus. Nachdem er sich
fast aller Verfolger entledigt hat, kommt er über ein kleines Headset mit dem
letzten Häscher in einen existenziellen Dialog, der dann die zweite Hälfte des
Films dominiert. Ähnlich wie Richard Jenkins und Bratt Pitt in »Killling Them
softly« den Font eines amerikanischen Schlittens souverän bespielen, agieren in »Space Prey« Damion Poitier als Centauri 7 und Clark Bartram als
Orin Jericho auf dem verlassenen Wüstenplaneten wie auf einer Theater- 11 -
bühne. Ihr Text dominiert und lässt die unbeholfenen Bewegungen und die
Spielzeuguniformen in den Hintergrund treten. Bemerkenswert auch das
Eigenleben der kleinen Kommunikationseinheit, die zwar aussieht, als habe
der Requisiteur sie bei Toys«R«us gekauft, die jedoch für einige Überraschungen sorgt. Warum lohnt es sich, trotzdem die 3D-Brille aufzusetzen?
In erster Linie ist es wohl das Naturerlebnis. Auch ohne räumliche Effekte
bildet das Wüstenszenario eine natürlichen Rahmen für Handlung und
Dialog, der durch ein wenig Plastizität zum konzisen Ganzen beiträgt. Kein
»Must have« - aber vielleicht ein kleines Juwel, das durchaus geistreicher
daherkommt als mancher »Technik-Buster«.
Vikingdom - 3D
Year: 2013 Rel. Date: 12/12/2013
Director: Yusry Abd Halim Runtime: 1h 55min
Actors: Dominic Purcell, Natassia Malthe
Der erste Film ist Vikingdom. Fühlt man sich zunächst an einen dieser »Blutregen«-Filme erinnert, greift in dem ganzen unlogischen »Harr-harr du
Schlampe« Wirrwarr eine lustige Ästhetik, die man vielleicht vorsichtig als
malaysisch-englische Comicart beschreiben kann: eine Mischung aus den
frühen Conan Filmen, Red Sonja im weihnachtlichen 3D-Schneetreiben (hier
Natassia Malthe (die »Muse« aus den Boll Filmen) konsequent bauchnabelfrei (nicht unsympathisch), Dominic Purcell hingegen bei Minusgraden mit
aufdringlich austrainierten Brustmuskeln). Richtig kurios wird dies mit einer
völlig chaotischen Synchronisation, die streckenweise an die Unterhaltung
pubertierender Schüler erinnert. Um es nochmal deutlich zu sagen: Der Film
ist peinlich - wer das irgendwie interessant findet, mag sich den Film zulegen
(Man hat ja schließlich dafür bezahlt). Sonst Finger weg.
Attila - Master of an Empire 3D
Year: 2013
Director: Emmanuel Itier mit Cheick Kongo, Chris Conrad.
Was Vikingdom an Peinlichkeiten bietet, das wird von »Attila - Master of an
Empire« noch zigfach übertroffen. Wollen wir einmal vernachlässligen, dass
bei dem im Vorspann präsentierten Attila historisch gar nichts stimmt (im
Film spielt er keine Rolle), bewegt sich der Plot auf dem Handlungsniveau
einer Pornoproduktion - selbstverständlich ohne Porno. Was hier geboten
wird, schlägt dem Fass so dermaßen den Boden aus, dass ein »BlutregenFilm« oskarverdächtig wirkt. Billigste Requisten (der Jeep wohl geliehen, die
Panzerfaust schlappert beim Laufen, banale Effekte (ein Nosferatu-Film aus
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den 20er Jahren wirkt in der Maske gruseliger ), Aufnahmen eines Fliegerhorsts, die einfach in das billige Filmchen hineingeschnitten werden,
schlechte Synchronisation und, und, und ... Dass es das Teil auch noch in 3D
gibt, war mir zunächst gar nicht bewusst (habe es in einem bekannten VOD
Portal »nur« in 2D gesehen)... Wer einmal testen möchte, wie es räumlich
wirkt, wenn ein halbes Dutzend Leute mit einem gepanzerten Fahrzeug
durch die Pampa fährt und ständig vergeblich auf einen auferstandenen
Hunnen schießt, der mag hier nochmal berichten. Dass der auferstandene
Hunnen Krieger, der nach knapp 90 Minuten zusammen mit seinem kurzfristig doch noch erschienenen Vater »Attila« gesprengt wird, ist geradezu eine
Erleichterung. Irgendwie drängt sich der Eindruck auf, dass die deutschen
Bearbeiter den Film selber nicht ernst genommen haben (so wird konsequent jede noch so blöde englische Tafel übersetzt - teilweise falsch, teilweise kurios »toilet« = »Klo«). Die Scheibe schmückt im Handel ein aufwändiges Etikett - der Inhalt ist jedoch so krude, dass es sich für Fans der
goldenen Zitrone (oder war es eine Himbeere?) lohnen mag. Wer einen seriösen Film erwartet, wird hier noch mehr enttäuscht sein als bei den malaysischen Wikingern. Nur gut, dass »THOR - the Dark Kingdom« bereits im
Regal liegt.
Robin Hood: Ghosts of Sherwood 3D - uncut
Medium:
Kauf-Blu-ray
Originaltitel Robin Hood: Ghosts of Sherwood 3D
Genre
Abenteuer, Komödie
Land & Jahr
USA/Deutschland 2012
Liebe 3-D-Freunde!
An dieser Stelle möchte ich auf einen Film hinweisen, der sich nicht nur für
Fans von Historien- respektive Horrorfilmen, sondern gerade für Freunde
handwerklich ausgezeichneter Stereographie unbedingt lohnt und einfach in
die 3D-Sammlung gehlört.
»Robin Hood: Ghosts of Sherwood 3D« ist natürlich mit keinem Blockbuster
vergleichbar. Die sehr negativen Beurteilungen im Netz und v.a. im größten
Online-Versand sind nach meiner Einschätzung nicht zu rechtfertigen. Oder
anders gesagt - ein bestimmter Kundenkreis mag von diesem Film schon
enttäuscht sein. Wer handwerklich gute Filme schätzt, findet hier ein Juwel.
Die Handlung - nun ja - inspiriert ist sie natürlich von der klassischen Vorlage. Da die Dialoge für meinen Geschmack sorgfältig gewählt und gesprochen wurden, habe ich mich von Anfang an sehr gut unterhalten gefühlt. Im
letzten Viertel des Film übertreibt es die Holde Marian (überzeugend Ramona
Kuen) mit einer Art »Zurück ins Leben« Essenz, die Robin (Martin Thon sympatisch tollpatschig) zuvor bei einer alten Hexe (Anika Neubauer) für
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sein Seelenheil erhalten hat. Durch diesen Irrtum beginnt dann die große
Schlachtplatte. (Tipp! Beipackzettel lesen: Nur anwenden, wenn die Leute
noch nicht zu lange das Leben ausgehaucht haben, sonst böser Zombie) Nun
gut, irgendwie muss das FSK18 Siegel ja auch seine Berechtigung haben.
Ein ausgesprochener Ekel-Film ist »Ghost of Sherwood« dennoch nicht.
Ein totaler Augenschmaus ist der »3D Bereich«. Hier hat man vom ersten
Moment an ein 3-D-Erlebnis, wie man es sich wünscht, und wie es in Realfilmen leider viel zu selten anzutreffen ist. In diesem Bereich stimmt einfach
alles: Die Naturaufnahmen sind sensationell räumlich, alle Nahaufnahmen
stimmig - als 3D Fan kommt man aus dem Schwärmen nicht heraus. Eine
solche Qualität habe ich persönlich zuletzt im Anfang von »Live of Pi«
gesehen. Tatsächlich sind bei diesem »ersten deutscher Independent 3D
Film« Leute am Werk, die ihr Handwerk richtig verstehen. Die Regie führt
Oliver Krekel, dem der räumliche Film scheinbar am Herzen liegt (Superrutschen usw.). Sehr gut beraten war er, als Stereographen Hermann Miller zu
verpflichten - offenbar ein Meister seines Faches. Er liefert nicht nur das 3D
Equipment, sondern ist zuständig für die 3D Bildmontage und 3D Postproduktion. Eine echte 5-Sterne Empfehlung für jeden 3-D Fan.
Doctor Who - Der Tag des Doktors (inkl. 2D-Version) [3D Blu-ray]
(Doctor Who: Der Tag des Doktors)
Year: 2013 Rel. Date: 12/20/2013
Director: Nick Hurran Runtime: 1h 19min
Actors: Matt Smith, David Tennant.
Ein Hinweis und eine freundliche Empfehlung der »Jubiläums-Ausgabe« zur
Dr. Who Serie (50. Jahre) erübrigt sich eigentlich. Die Anhänger haben den
Film im letzten Jahr gleich direkt bei der BBC gesehen oder eben in einem
der deutschen Kinos. Wer sich als »Dr. Who«-Immigrant« und aus bloßer
Neugier mit dem »Jubel-Film« auseinandersetzt, bringt sich natürlich um
den Genuss, die vielen Zitate und Anspielungen richtig einzuordnen. Das sei
an dieser Stelle getrost den »Whovians« überlassen! Es gibt keine Bedienungsanleitung für den Film nach dem Motto »Schaue erst Serie soundso
viel,. bevor du dich an den Film traust«. Auch der unanalytische Betrachter
kommt vor seinem heimischen Bildschirm mit der vorliegenden 3D-Blu Ray
gehörig auf seine Kosten. Der Film überzeugt nicht nur durch sein üppig brillantes HD, sondern auch durch gehörigen 3-D-Genuss. Erfreulicherweise
wird dabei die gesamte TV-Fläche ausgenutzt (1.78:1). Es gibt somit einwandfreies Kino-Feeling ohne »Schwarze Balken« - dafür sorgen schon jede
Menge Szenen, die jedem Action-Film zur Ehre gereichen würden: Angefangen vom Motorrad-Stund in der Notrufzelle, dem anschließenden Hubschrau- 14 -
berflug über London (»00-Who, übernehmen Sie«) bis hin zu dem »George
Lukas« Sternenkrieg um Gallifrey). Das Team um Nick Hurran und Steven
Moffat zieht für das große Kino alle Register und somit gibt es für den
Zuschauer ordentlich etwas auf die Augen. Erfreulicherweise hat auch die
BBC dem 3-D-Effekt sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt: Die Zuschauer
konnten vor der Filmpremiere in HBBTV Testschleifen den 3-D-Effekt einstellen, um möglichen Enttäuschungen vorzubeugen.
In einem lesenswerten Beitrag bilanziert Jacob Whittles, ob der Doctor in der
3. Dimension nun ein Triumph oder eine Fiasko war. Auch wenn Whittles
Fazit gemischt ausfällt - auf jeden Fall findet er es dem Kino-Special
angemessen.
The Day of the Doctor: A 3D Triumph or Failure? | Doctor Who TV (http://www.doctorwhotv.co.uk/the-day-of-the-doctor-a-3d-triumph-or-failure-56350.htm), Stand Januar 2015
In dem englischen Text werden ausdrücklich auch die 3-D-Bilder im Film
thematisiert. Sie hätten dem Film eine besondere Note gegeben und wären
echte Hingucker. Dieser Ansicht kann man sicherlich folgen. Das Resümee,
der 3D-Effekt wäre erfreulicherweise kein »Selbstzweck«, unterstreicht zwar
die ansonsten interessanten Ausführungen, ist aber zu offenkundig, denn
selbstredend stehen hier nicht die affektiven Schauwerte im Mittelpunkt. Mit
einem letzten Hinweis auf ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
kann man also auch alle »Nicht-Whovians« ermuntern, sich dieses Spektakel
zuzulegen. In eine 3-D-Sammlung gehört es auf jeden Fall - und wer der
Handlung von »Cloud Atlas« (gestern im ÖR) etwas abgewinnen konnte,
wird hier auch auf seine Kosten kommen.
Der Schrecken vom Amazonas - Steelbook [3D Blu-ray]
[Limited Edition], Ben Chapman (Darsteller, Hauptdarsteller), Ricou Browning (Darsteller, Hauptdarsteller), Jack Arnold (Regisseur) Alterseinstufung:
Freigegeben ab 12 Jahren Format: Blu-ray
Für alle 3D Fans ist die restaurierte Fassung des Films m.E. absolut zu empfehlen. Auch wenn durch das »Fernsehformat« wohl objektiv ein Teil des
Bildes und ein wenig Kinoatmosphäre fehlen mag - mir persönlich fehlen die
schwarzen Balken nicht, produziert mein Samsung 46‘ so definitiv ein räumlich besseres 3D-Bild.
Arnolds Klassiker schlägt mich in dieser restaurierten Version sofort in den
Bann. Die SW-Bilder haben eine bezaubernde Transparenz und Brillanz; sie
leuchten geradezu. Leider gibt es die Topqualität nicht bei den Unterwasseraufnahmen, die trotzdem wenig von ihrem Zauber verloren haben. Anders
als in der bemühten ARTE Ausstrahlung wird hier von der ersten Minute an
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das Fenster in eine andere Zeit aufgeschlagen. Als Zuschauer fühlt man sich
an den Ort des Geschehens versetzt - nie war 3DTechnik so wertvoll.
Den »Schrecken« gibt es in einem eleganten »Stahlbuch« für bescheidene
16,99€ bei unserem größten Online-Versand. Man vermisst leider ein wenig
Ausstattung (Booklet, Coupons etc.) - dafür gibt es auf der Scheibe reichlich
Bonusmaterial.
Godzilla Steelbook [3D Blu-ray] [Limited Edition]
Alterseinstufung: Freigegeben ab 12 Jahren Format: Blu-ray
Produktionsland Vereinigte Staaten
Regie Gareth Edwards
Aaron Taylor-Johnson: Ford Brody
Elizabeth Olsen: Elle Brody
Format: Limited Edition
Untertitel: Englisch
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Warner Home Video
Erscheinungstermin: 25. September 2014
Für Genre-Fans ist Godzilla 3D natürlich ein Muss. Die Tricktechnik ist definitiv »State of the Art« - der ganze Film ist bombastisch von der ersten bis
zu letzten Minute. Allein - der Funke will bei mir nicht wirklich überspringen.
Während »Pacific Rim« atmosphärisch deutlich mehr Wirkung entfaltet, wird
»Godzilla« irgendwie nicht wirklich spannend. Dass Lieutenant Brody (Aaron
Taylor-Johnson) als Kampfmitttelbeseitiger bei den US Streitkräften dient,
erfährt man bereits in den ersten Minuten des Films. Nach über zwei Stunden wird dieses Handwerk erstmals gebraucht - und (für mich eine der größten Überraschungen des Films) - die Entschärfung, für die er nach eigener
Ankündigung eigentlich nur 60 Sekunden benötigen würde, gelingt nicht
mehr. Trotzdem wird Brody rechtzeitig in Sicherheit gebracht und kann seine
Lieben im Schlussbild umarmen.
Nun ist ein 3D-Thread nicht unbedingt der richtig Ort, um inhaltliche Kritikpunkte auszuwalzen. Als 3D-Film kann »Godzilla 2014« an meinem heimischen TV ebenfalls nicht wirklich punkten. Die räumliche Darstellung ist nett,
verfügt aber nicht über die Brillanz wie beispielsweise »Transformers« oder
»Pacific Rim«, deren Maschinen viel greller und farbiger daherkommen als
die graue MUTO-Brut. Möglicherweise sind die parasitären Stelzenläufer und
die dunkel gepanzerte Riesenechse einfach weniger 3D-tauglich als ein
schick verchromtes Ungetüm. Wie dem auch sei - »Godzilla« wird auch in
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Zukunft ein fester Topos im Action-Kino bleiben und weitere Neuauflagen
erfahren. Tricktechnisch wird man sich an dem aktuellen Godzilla Beitrag
natürlich messen müssen.
Pompeii
Year: 2014 Rel. Date: 08/07/2014
Director: Paul W.S. Anders... Runtime: 1h 30min
300: Rise of an Empire
Year: 2014 Rel. Date: 07/31/2014
Director: Noam Murro Runtime: 1h 42min
Actors: Sullivan Stapleton, Eva Green, Lena Headey.
Im aktuellen 3D-Release fallen zwei Filme auf, die man für das heimische
Pantoffelkino mit ruhigem Gewissen empfehlen darf. In beiden Fällen handelt
es sich um eine Verfilmung quasi aus dem Geschichtsbuch - Kapitel römische
bzw. griechische Antike. Dass es dabei in beiden Fällen nicht primär um
gekonnte Personenregie und dramatische Entwicklung einzelner Charaktere
geht, versteht sich von selbst. Wenn die reine Unterhaltung im Vordergrund
steht, braucht man statische, vorhersehbare und durchschaubare Figuren. In
»Pompeii« ist es ein wunderschönes Liebespaar (reiche Patriziertochter und
armer Gladiator - Carrie-Anne Moss und Kit Harington (Game of Thrones)),
die von einem perfiden Senator (Kiefer Sutherland) »gestalkt« werden.
Damit ist schon alles gesagt und wer Sutherlands sardonische Attitüden
kennt, weiß, dass es eigentlich keine weiteren Zutaten braucht. Sehenswert
ist die 3D-mäßig ausgezeichnet animierte Naturkatastrophe. Paul Anderson
und sein Team lassen den Vesuv nach allen Regeln der Filmkunst auseinanderfliegen und noch nie, wirklich nie wurde mir aus meinem 46Zoll Gerät
eine derartige Flut an Steinbrocken, Dreck, Staub und Asche entgegengeschleudert. Tolle Effekte - auch bei den Gladiatorenkämpfen geht der
Zuschauer unweigerlich das eine oder andere Mal in Deckung. So macht 3-D
Spaß.
Eine richtige Geschichtslektion ist die Fortsetzung »Rise of an Empire« der
Zack Snyder Verfilmung »300«, in der tapfere Spartaner Griechenland verteidigen und nur durch einen Verrat gemetzelt werden. »300: Rise of an
Empire« (Regie Noam Murro) ist im engeren Sinne gar keine Fortsetzung,
sondern umschweift zeitlich (bzw. von See) den ersten Film. Stilistisch orientiert sich auch Murro an der nicht zuletzt an »Sin City« geschulten Ästhetik.
Das macht Sinn und überzeugt ein weiteres Mal. Von der historischen
Genauigkeit hat »Rise of an Empire« für meinen Geschmack deutlich mehr
zu bieten als sein Vorgänger oder gar die unglückliche Liebesgeschichte vor
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rauchendem Vulkan. Der Konflikt zwischen Themistokles (Sullivan Stapleton
- die Muskelmasse fällt erfreulich dezent aus) und Artemisia (Eva Green) ist
vielschichtig - die Recherchen um den Kampf in der Meeresenge von Salamis
ebenso. Wer seinen Christian Meier nicht zu gründlich gelesen hat, wird
kaum etwas beanstanden.
Als 3D-Film ist »Rise of an Empire« natürlich weniger explosiv. Dennoch
machen die computeranimierten Effekte Spaß und versetzen den Betrachter
ein ums andere Mal in die Zeit. Dass auch »300: Rise of an Empire« in letzter Konsequenz Geschichte instrumentalisiert - Griechen x Perser = Freiheit
und Demokratie x Totalitarismus und religiösen Wahn sollte allerdings nicht
unerwähnt bleiben.
Stalingrad 3D
Year: 2013 Rel. Date: 11/27/2014
Director: Fedor Bondarchuk Runtime: 2h 11min
Actors: Mariya Smolnikova, Yanina Studilina
Ein patriotisches Machwerk, das den russischen Zeitgeist im Moment mehr
denn je treffen dürfte. Auf eine Wiedergabe der Handlung sei hier verzichtet;
es handelt sich um eine Gruppe sowjetischer Soldaten, die heldenhaft ein
strategisch wichtiges Gebäude in Stalingrad verteidigt. Oberstleutnant Hans
(stets bei der Rasur: Heiner Lauterbach) treibt seinen nachdenklichen
Hauptmann Peter ((Thomas Kretschmann) alle anderen Deutschen heißen
dann Fritz oder Karl) vergeblich gegen das Bollwerk vaterländischen Willens.
Kritisiert wurde an anderer Stelle die historisch-militärische Genauigkeit auch darauf sei hier gerne verzichtet. Als »echter russischer 3D-Film« ist
»Stalingrad« allerdings ein sehenswerter »Blockbuster«. Trotz der im
Moment modernen »Blautönigkeit« sind die Bilder ungemein räumlich und
plastisch. Ähnlich wie bei Avatar oder Pompeji unterstützt der permanente
Flockenregen den 3-D-Effekt. Zusätzliche Spielereien (Granaten fliegen im
Zeitraffer etc.) sind absolut im »State of Art« aufgenommen. Hätte der Film
nicht viele Längen, wäre er sicherlich nichtt nur für die geschundene russische Seele ein Abräumer. An der Beteiligung weiter Teile der Wehrmacht an
Verbrechen an der Ostfront werden von seriösen Historikern keine Zweifel
mehr vorgetragen. Dies rechtfertigt jedoch kein Script, das (im Stile der
Hollywood Machwerke aus den 60er und 70er Jahren) von großem Pathos
und moralischer Erhabenheit nur so trieft.
Dawn of the Planet of the Apes
(Planet der Affen: Revolution)
Year: 2014 Rel. Date: 12/05/2014
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Director: Matt Reeves Runtime: 2h 10min
Actors: Andy Serkis, Jason Clarke, Gary Oldman.
Die Handlung der Primatengeschichte muss hier nicht weiter referiert
werden. Nach den zahlreichen Romanverfilmungen der 60er-Jahre (klassisch
mit Charlton Heston) wird heutzutage die Vorgeschichte erzählt - und das
durchaus gewinnbringend. Nachdem Affe Caesar in der »Prevolution« (2011)
sich quasi selbst auswildert, treffen wir nun auf die organisierte AffenPopulation (Caesar mit Familie etc.). Dass unsere Artverwandten im Laufe
des Films die menschliche Feuerkraft für sich einzusetzen lernen, macht den
Rest der Handlung quasi selbsterklärend. An dieser Stelle sei deshalb auch
nur auf die Vorteile der 3D-Version hingewiesen, die für den Betrachter m.E.
gewinnbringend sind. Sehr positiv ist zu vermerken, dass die bei Kinorealfilmen so typischen schwarzen Balken entfallen (Bild 16:9 - 1.85:1 Lettbox).
Das mag an größeren TV-Geräten relativ egal sein, an dem von mir benutzten 46‘ Samsung macht es bei dem räumlichen Eindruck einen himmelweiten
Unterschied. 3D-Filme profitieren stets von Naturaufnahmen, deren räumliche Tiefenwirkung und zahlreichen Details auch hier eindrucksvoll zur Geltung kommen, da ein großer Teil es Films natürlich in »Affenhausen«
(irgendwo im Wald vor San Francisco) spielt. Dass es bei dem hin und her
der Handlung immer wieder über die etwas ramponierte Golden Gate geht,
liefert reihenweise gute 3D-Effekte. Der Showdown des Films erfolgt dann
auf einem sukzessiv einstürzenden Hochausneubau. Das ist natürlich ideale
Kulisse. Der Film ist - egal ob 2D oder 3D - unstrittig ein durchschnittlicher
Blockbuster und gutes Popcornkino. Sich hier die Nerdbrille aufzusetzen
bringt definitiv zusätzlichen Gewinn.
Metallica 3D - Through the Never
Year: 2013 Rel. Date: 01/28/2014
Director: Nimród Antal Runtime: 1h 33min
Actors: Dane DeHaan, James Hetfield, Lars Ulrich.
Wenn unser Lieblings-Pay-TV mit großem Bohai das Livekonzert einer
bekannten (und unstrittig hochgeschätzten) Stuttgarter Sprechgesanggruppe vermarktet (Frühbucherrabbat und was es nicht alles gab) und die
Übertragung (20.12.2014) dann in einer optischen Standard Qualität daherkommt, in der man trotz 800Hz Fernseher, die Bühne nur knapp ahnen kann,
dann ist das in dem geforderten Preissegment ärgerlich und unangemessen.
Ein wenig war es also diesem Frust geschuldet, heute Morgen doch noch zur
Metallica Scheibe »Through the Never« zu greifen. Das Teil wurde hier zwar
schon vor vielen Monaten angeschafft, kam bis dato aber noch nicht zum
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Einsatz. Wohl weil der richtige Moment fehlte. Ich will nur hoffen, dass das
gestrige 25-jährige Jubiläum der Firma »Fanta 4« nochmal eine ähnliche
digitale Wertschätzung erfährt (2010 mit »Fanta Sie« ging es doch auch!).
Aber zurück zu den »Schwermetal-Bee Gees«. Die Metallica-Konzertscheibe
überzeugt auf ganzer Linie. Auch wenn der Verfasser dieses bescheidenen
Textes kein Freund von Powerchords, faschistoidem Massengehampel, »Moschen«, »Pogo« und diesem ganzen Zeugs ist. Hier geht nicht nur musikalisch sprichwörtlich die Post ab. Dass die Macher in 3D gefilmt haben, lohnt
sich von A bis Z. Die gigantische Pyrotechnik würde sogar noch süditalienischen Tifosi zur Ehre gereichen. Es raucht und züngelt in einer Tour aus
allen Ecken und Kanten . Die eingesetzte Lasertechnik (bis hin zu einer wirklich beängstigenden Simulation eines Luftangriffs) ist in der filmisch-konzertanten Darstellung m.E. beispiellos. Die Strahlen sind messerscharf brillant
zu sehen und passen (natürlich) auf die Zehntelsekunde zur Musik. Die
Kameraperspektiven aus allen Richtungen auf eine zentrale Bühne (ähnlich
wie bei Williams »Take the Crown«) und sogar noch der aus Videomonitoren
bestehende Fußboden - großartig. In die naturgemäß rasant vorgetragenen
Stücke wird immer wieder eine Art Videocliphandlung eingestreut (etwa so:
Junior holt Bier und gerät an einen Sleepy Hollow Reiter mit Gasmaske, der
reihenweise Leute lyncht). Was das auch sein mag, egal, die Musik wird mit
hocheffektvollen 3D-Bildern unterstützt und nur das zählt. Krieg, Tod und
Verderben sind durchweg die bestimmenden Themen. Wer auf die entsprechende Symbolik empfindlich reagiert (Videomonitore hängen in Sargform
von der Decke und zeigen klaustrophobische Einspielungen), der sollte die
Finger von dem Film lassen.
In meiner Sammlung gibt es eine Reihe von 3D-Konzerten (abgesehen von
den wunderbaren Opern AIDA, CARMEN usw.). Mein persönlicher Favorit ist
zwar immer noch das legendäre Ligabue Konzert (2011) auf dem Flugplatz
von Reggio Emilia vor 100.000 Menschen. Aber auch das Metallica 3D-Stahlbuch lohnt sich nicht nur wegen der Akustik, sondern auch durch eine zeitgemäße Optik. Ganz großes 3D-Musikkino. Für alle chrombewehrten und
schwarzgekleideten Schwermetallfreunde sollte die Scheibe ein Muss sein.
Für mich immerhin Grund genug, mir nun doch noch »Wacken 3D - Louder
than hell« unter den Weihnachtsbaum zu legen. Keep on rocking!
Wacken 3D (Wacken: Der Film)
Year: 2014 Rel. Date: 12/24/2014
Director: Norbert Heitker Runtime: Actors: Deep Purple, Don Airey, Breanna Banfield.
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Wahnsinn! Wie soll man einem solchen Film wie »Wacken 3D« mit Worten
gerecht werden? Als 3D-Produktion ist er definitiv eine Referenz. Dafür
haben Legionen von Stereographen gesorgt. Eingesetzt wurden mehrere 3DKamera-Units, die die »Atmo« vor, auf, hinter und über der Bühne, im Publikum, vor dem Gelände, im Ort usw. eingefangen haben. Und die Produktionsfirma »Jumpseat 3D« (in Koproduktion mit Wüste u.a.) war sicher sehr
gut beraten, Phil Humphries (StreetDance 3D) mit der Koordination bzw.
Supervision der räumlichen Darstellung zu beauftragen. Von der ersten
Minute an lässt der Film keine Zweifel aufkommen, dass hier das »Nonplusultra« an Filmtechnik am Start ist. Es geht nicht um »billige« Popouts. Alles
fügt sich logisch in ein Gesamtbild, das vermittelt werden soll: Ob es nun der
»Metaller« mit seinem Schweißbrenner ist, dessen Funken ins Bild sprühen
(wohl bei der Herstellung des Wacken-Emblems) oder der »Metaller« beim
Schlammbaden oder, oder, oder - alles passt und nirgendwo gibt es Effekthascherei. Selbst der Käufer, der eine reine Musikdokumentation erwartet,
wird kaum enttäuscht sein. Praktisch kein Titel wird zur Gänze ausgespielt.
Vielmehr geht es darum, die einzigartige Atmosphäre des Festivals sowie das
Lebensgefühl einzufangen. Und das gelingt den Machern des Films mit einer
Wucht, die den Betrachter nahezu sprachlos hinterlässt. Ähnlich wie Ende
der 60er Jahre der Festivalfilm Woodstock das Lebensgefühl der »FlowerPower-Generation« authentisch konserviert, transportiert »Wacken. Der
Film« das Lebensgefühl einer mittlerweile globalisierten Kultur und einen
glaubhaften Längsschnitt durch alle Länder und Generationen. Während
exemplarische Gruppen im Publikum (Vater und Sohn aus der Nähe, Einzelreisende aus Thailand, Gruppen aus USA, England usw.) immer wieder
begleitet und gezeigt werden, bekommen auch die Nachwuchsbands aus der
Inneren Mongolei, Rumänien, Kanada ebenso ihren Platz wie die ganzen
großen Player: Lemmy Kilmister (2013 noch einigermaßen auf den Beinen),
Doro Pesch usw. Die permanent kommunizierte Botschaft »Love and Peace«
wirkt zwar glaubwürdig, vor dem Hintergrund martialischer Bands wie »Dr.
Living Dead«, die teilweise nicht nur so wirken wie eine Gruppe angreifender
Orks, sondern offenbar auch in deren Sprache musizieren, wirkt es doch
immerhin befremdlich. Trotzdem gelingt es dem Film, mit vielen Vorurteilen
gegen die Heavy-Metal-Szene aufzuräumen. Und eigentlich macht er auch
dem »Ottonormalverbraucher« mächtig Appetit auf Wacken.
Über die Güte als 3D-Film muss hier an keiner Stelle mehr etwas gesagt
werden. Was angeboten wird, ist nicht zu toppen. Eine unbedingte Kaufempfehlung kann und muss ausgesprochen werden - nicht nur für Liebhaber
dieser Musik. Letztlich (und hier macht auch die wunderschöne Puccini-Musik
aus »La Boheme« einen Sinn, die urplötzlich die Zeitraffer Schlammspritzerei
begleitet) gilt allein das, was die Macher des Films bewusst sehr programmatisch als Aussage an den Anfang gestellt haben. Man hört aus der Ferne
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den Frontmann der Gruppe »Machine Head« Robert Flynn mit einem beeindruckenden Zitat: »Wisst ihr, ich bin nicht wirklich mit Religion aufgewachsen. Wenn es schwierig wurde, half mir immer nur eins und das war Musik.
Es berührt deine Seele und dein verdammtes Herz.« Und hier liegt die große
Gemeinsamkeit, die Schnittmenge, es ist die gewaltige Metasprache Musik...
Was für ein Film und was für eine Botschaft!
Kite (Kite: Engel der Rache)
UNCUT EDITION Blu-Ray 3D + 2D-VErsion
Year: 2014 Rel. Date: 10/02/2014
Director: Ralph Ziman Runtime: 1h 30min
Actors: Samuel L. Jackson, India Eisley.
Abgesehen von einer sehr krummen Story (gegen Minute 60 gibt es einmal
eine größere Schlachtplatte) wird praktisch nichts geboten: ZERO! Betrachten wir kurz die 3D-Version. Selbst für den Fall, dass hier mit 3D-Technik
gearbeitet wurde (was ich mir nicht vorstellen kann) - das Szenario einer
grauen, heruntergekommenen Vorstadt, dreckige Räume in diffusem Licht
und jede Menge Müll bietet keine brauchbare Kulisse für einen 3D-Film. Wer
es nicht glaubt: Skaliert man (die meisten 3D Fernseher leisten das) das 2DBild einmal dreidimensional um, wird man keinen Unterschied der Fassungen
feststellen. Nun liest der geneigte Kunde »verfilmt nach einer bahnbrechenden Anime Vorlage von Yasuomi Umetsu«. Das allein macht aber noch
keinen tragfähigen Film aus. Auf der Coverrückseite weiter: »Kite ist der
neue »Léon, der Profi«. Mit Verlaub - dieser Vergleich ist hanebüchen und
lächerlich. Das junge Flintenweib Sawa (India Eisle) und der väterliche
Freund Karl (Samuel L. Jackson - eigentlich ein guter seines Faches) werden
von Regisseur Ziman (Gangster’s Paradise 2008) wie Marionetten behandelt.
Karl versorgt Sawa mit »Speed« - und dann zieht sie wieder los und bringt
(mit einer roter Perücke) alte Säcke um. Mehr passiert eigentlich nicht.
Jedenfalls nichts, was mit der hohen Schauspielkunst von Jean Reno und
Natalie Portman zu vergleichen wäre. Dass Fans der Anime Vorlage hier auf
ihre Kosten kommen, ist für mich unvorstellbar. Kein perfektes DInner, nicht
einmal ein Spiegelei. 90 Minuten Schrott, deren Ende man praktisch herbeisehnt. Da das Teil erst seit ein paar Wochen bei uns im Regal steht: Finger
weg!
Transformers 4: Age of Extinction
(Transformers 4: Ära des Untergangs)
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Year: 2014 Rel. Date: 12/11/2014
Director: Michael Bay Runtime
Manchmal lohnt es sich, die richtigen Blockbuster für die Feiertage aufzuheben. Transformers 4 ist auf jeden Fall ein echter Volltreffer. Nun war schon
im Vorfeld zu lesen, hier und da wäre von berufener Stelle etwas an der
Handlung ausgesetzt worden. Alles Unfug! Bei den echten Megafilmen
interessiert es nicht, ob etwas zu aufgesetzt oder ein Charakter statisch
wirkt. »Damn, that thing’s loud!« (Sylvester Stallone alias Barney Ross) und nur das zählt. Im vierten Transformers - soviel sei verraten - gibt es
einen nicht endenden Showdown zwischen den Helden (Mark Wahlberg (was
für ein Bizeps!), der sich (alleinerziehend) rührend um Töchterchen Tessa
(Nicola Peltz) kümmert sowie den restlichen Autobots) gegen miese Typen
vom CIA, die sich mit einem Transfomer-Oberfiesling verbündet haben, der
(ohne hier zu referieren) mit seinem stylischen Raumschiff (Roland Emmerich muss da in Zukunft schon echt was nachlegen) im Prinzip den Transformerschrott aus Teil 3 einsammelt. Im Kern geht es um die Substanz
»Transformium« (was für eine Idee für 3D-Drucker), aus der man jedes
beliebige Gerät usw. herstellen kann und (wenn ich es richtig verstanden
haben) um die so genannte »Saat«, die letztlich die Möglichkeit bietet,
dieses Transformium (Substanz für Transfomer) überhaupt herzustellen.
Dass dabei auch noch schmierige Geschäftsleute sich mit der CIA verbünden, versteht sich von allein. Aber hier erstmal Ende. Nur soviel: Den
Transformer Standard-Protagonisten Sam (Shia LaBeouf) wird keiner vermissen. Den Part des jugendlichen Liebhabers übernimmt überzeugend der
noch unbekannte Jack Reynor als Rennfahrer (und Tessas Liebhaber) Shane.
To make a long Story short: Hier kracht es richtig (vermutlich toppt das nur
noch »Die Schlacht der Fünf Heere«) und es bestätigt sich, was ich schon in
einem anderen Text erwähnt habe. Die bunten und verchromten Autobots
sind einfach ein geniales Medium für tolle 3D-Effekte. Der Prozess der Verwandlung - einfach nur genial. Nebenbei bemerkt: Offenbar wurden für den
Film neue und kleinere IMAX 3D-Kameras benutzt - hierzu mehr unter dem
entsprechenden Wikipedia-Artikel. Überhaupt hat an anderer Stelle auch
»Need for Speed« durchaus als 3D-Film überzeugt. Gute Handlung klar, aber
geniale Autostunts und eben auch ein aufgemotzter »Ford Gran Torino«
machen in 3D mehr Spaß. Zurück zu diesem Film: Positiv zu erwähnen ist,
dass eben auch das »Transformium« einfach der Stoff ist, aus dem die 3DEffekte sind. Wenn Finanzinvestor Joyce (Stanley Tucci) damit herumspielt,
gibt das einfach tolle Einstellungen. Ebenso fetzig konstituieren sich im
Kampf gegen die Autobots, Dinobots usw. immer wieder diese neuen und
bösen Bots aus diesem Klötzchenmterial. Was kann einem 3D-Film besseres
passieren als eine »dreidimensionale« Thematik? Fazit: Trotz der 180 Minu- 23 -
ten keine Langweile, tolle Effekte. Ach ja, und noch ein Wort an Herrn
Michael Bay, der gern und schon häufiger wegen seiner Regie kritisiert wird:
»Fire it up, Optimus!« Der Transformers 5 ist hiermit bei Ihnen bestellt.
Hercules 3D
Year: 2014 Rel. Date: 04/09/2014
Director: Brett Ratner
Actors: Dwayne Johnson, John Hurt, Ingrid Bolsø Berdal
Die vorliegende 3D-Fassung (Steelbook) kommt mit einer üppigen Ausstattung daher und bietet neben dem 3D-Film (FSK 12) zwei weitere Scheiben:
eine Bonus Disc sowie den Extended Cut (FSK 16). Nett sind die Dreingaben:
ein Trainingsplan unter dem Motto »Trainieren wie die Götter« sowie (passend dazu) einen Pizzagutschein - wohl um sich nach absolvierter Trainingseinheit zu stärken.
Unser »Hercules« ist kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber fraglos ein
gelungener Sandalenfilm für die ganze Familie. Mit dem sympathischen
Muskelberg Dwayne »The Rock« Johnson wurde eine Idealbesetzung verpflichtet, die momentan sowieso alternativlos ist. Dass sein angeklebter Bart
aus den Schamhaaren irgendeines zentralasiatischen Paarhufers hergestellt
wurde, mag trivial sein, hat den Film aber irgendwie unangenehm beschädigt. Sei es drum: Was dem Zuschauer geboten wird , ist solide Hausmannskost, aber nicht mehr. Von den ästhetischen Mitteln und der wuchtigen Bildsprache der 300er Filme sind wir hier meilenweit entfernt. Eher wirkt die
bergige Kulisse gepinselt. Originell ist hingegen die Handlung, in der man
sich augenzwinkernd von der klassischen Vorlage verabschiedet. Die
bekannten Aufgaben werden in der Vorgeschichte knapp abgehandelt. Und
da stört es auch nicht, dass der Herr im Löwenfell seinen Feinden archaisch
die Keule um die Ohren haut, seine Soldaten-Azubis aber zu einem modernen Phalanx ausbildet. Dass der 3D-Film nachträglich konvertiert wurde, fällt
keineswegs negativ auf. Die durchweg brillanten und farbigen Bilder vermitteln (Widescreen Format (2.40:1)) eine angenehme plastische Tiefe. Gerne
und häufig wird mit Speeren und anderem Gestänge vor der Kamera herumgefuchtelt - für räumliche Effekte ist ausreichend gesorgt. Dass die 3D-Technik (beispielsweise durch ausgewählte Naturaufnahmen) in ähnlicher Art und
Weise die Muskeln spielen lässt, wie der schauspielernde Bodybuilder ist
leider nicht festzustellen. Im Grunde gilt für diesen 3D-Realfilm das, was
auch für Wolverine, X-Men und Co. gilt: Die 3D-Technik ist zwar stimmig,
bleibt aber im Grunde eine ähnlich nette Dreingabe wie der Pizzagutschein.
»Guardians of the Galaxy«
Steelbook 3d blu-ray
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Darsteller: Chris Pratt, Zoe Saldana, Lisa Vicari, Dave Bautista
Regisseur(e): James Gunn
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Dass mit »Guardians of the Galaxy« wohl einer der innovativsten Filme im
letzten Jahr in die Kinos kam, muss an dieser Stelle nicht erwähnt werden.
Regisseur und Drehbuchautor James Gunn bedient sich für »Guardians« in
unzähligen »Blockbustern« und beseitigt mit seinem dosiert angloamerikanischen Humor den Schaden, den der alberne (T)Raumschiff Surprise Unsinn
im Science-Fiction Genre angerichtet hat. Das benutzte Videoformat 2,40:1
/16:9 erweist sich im privaten Pantoffelkino mehr und mehr als ungemein
günstig. In raumgreifenden Szenen füllt der Film den gesamten Bildschirm
aus, so dass sich der volle 3D-Effekt entfaltet. Bei Dialogen und wichtigen
Details wird andersherum das gesamte 16:9 Kinobild geliefert, jedoch so,
dass die schwarzen Balken nicht störend ins Gewicht fallen. Dieses Verfahren
ist ein guter Kompromiss und selbst der ständige Wechsel zwischen den
Formaten stört nicht im geringsten. Im sowieso aufwändig animierten Science-Fiction Film hat der 3D Realfilm (eigentlich schon seit Avatar) eine
besondere Berechtigung. Auch wenn »Guardians« erst nachträglich konvertiert wurde. Der Genuss des räumlichen Sehnens leidet dadurch keineswegs.
Nun macht der Film sowieso Spaß - egal ob in der zweiten oder dritten
Dimension. Für 3D-Fans ist »Guardians« aber auf jeden Fall eine Empfehlung
wert. Die Effekte sind häufig, stets sehenswert und immer eindrucksvoll besonders die Details bei dem in der fernen Galaxis beliebten Glücksspiel
(eine Mischung aus Roulette und kämpfenden kleinen und großen Echsen)
sind sensationell. Bleibt nur zu hoffen, dass das kuriose Wächterteam (besonders gefällt der übellaunige Waschbar) um Peter Quill (Chris Pratt) und
seine grüne Partnerin Gamora (die attraktive Zoe Saldana) noch viele Abenteuer bestehen muss. Fortsetzung hiermit ausdrücklich erwünscht!
Sin City 2: A Dame to Kill For
Produktionsland Vereinigte Staaten
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Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2014
Bruce Willis, Jessica Alba, Eva Green, Powers Boothe
Einige 3D-Freunde haben den Film »Sin City 2: A Dame to Kill For« in
diesem Thread bereits lobend erwähnt. Ich kann mich nur in allen Punkten
ohne Einschränkungen anschließen (»extrem kontrastreiche SW-Optik
usw.«). Der Film wurde direkt in 3D gefilmt und ist wirklich grandios und ein
würdiger Nachfolger des ersten Teils. Bereits bei dem in 3D remasterten
Arnold Film (Der Schrecken vom Amazonas) hat mich die Schwarz-WeißTechnik fasziniert. Hier - in der Kombination mit dieser Color-Key Technik ist
das nur noch beeindruckend. Ein »Must Have« für jeden Fan des räumlichen
TV-Sehens. Selbst auf meinem relativ kleinen 46 Zoll Gerät hat »Sin City 2«
durch sein bildschirmfüllendes 1,85:1 Format in den Effekten gepunktet wie
zuletzt Avatar. Was für eine Brillanz der Bilder, was für eine räumliche Atmosphäre - sensationell. Allein bei manchen Popups hätte ich mir noch eine
Idee mehr Tiefenschärfe gewünscht, aber das mag auch an meinem 800Hz
Gerät liegen, das irgendwo sicher seine Grenze hat. Ein 3D-Film wie ein
Donnerschlag und ein Highlight für den Heimkinoabend. Natürlich muss man
diese Millersche Gewalt-Ästhetik mögen. Und nicht zuletzt als Eva Green-Fan
kommt man hier gehörig auf seine Kosten - auch wenn man beim Postboten
den Ausweis zücken muss (FSK 18).
«A Woman, a Gun and a Noodleshop«
«Blu-ray« 3D und 2D Version,2009
Regie: Yimou Zhang
Honglei Sun,Xiao Shen-Yang,Ni Yan,Dahong Ni,Ye Cheng,Mao Mao,Benshan
Zhao,Julien Gaudfroy,Yimou Zhang,Jianquan Shi,Jing Shang
China 2009
Während die nächsten 3D-Blockbuster momentan noch auf sich warten
lassen (oder langsam weniger werden), herrscht an billigen Horrorstreifen
und fernöstlichen 3D-Produktionen offenbar kein Mangel. Leider ist dabei die
Gefahr groß, dass auch eine wirklich gute Scheibe in einem großen Ramschhaufen aus dem Blick gerät. »A Woman, a Gun and a Noodleshop« gehörte
zu gut zwei Dutzend Wettbewerbsfilmen, die - im Rahmen der Berlinale 2010 dem internationalen Publikum präsentiert wurden. Die Meinungen zu
dem Streifen, einem Remake des Klassikers »Blood Simple« waren durchaus
positiv, wenngleich der Film von Werner Herzog und Co. nicht ausgezeichnet
wurde.
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Verglichen mit seinen aktuellen Produktionen kommt der »Ridley Scott
Chinas« in seinem »Nudelfilm« mit einem vergleichsweise kleine Budget aus,
was nicht zuletzt der sehr reduzierten Handlung geschuldet sein dürfte.
Die Geschichte, die Zhang uns vorträgt, wirkt wie eine italienische »Commedia dell`Arte« mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor. Anfangs etwas
gewöhnungsbedürftig, zieht der Plot den Zuschauer dennoch in seinen Bann.
Der geizige Alte, die untreue Ehefrau, der dumme Diener - diese Stereotypen sind so archaisch, dass sie über alle Grenze wirken.
Nun sind diese Hinweise nicht zwingend ausreichend, um sich Zhangs Film in
der 3D-Version auch im Pantoffelkino anzusehen. Doch was hier als Landschafts- und Farbspektakel (gedreht wurde der Film nach meiner Kenntnis in
der nördlichen Provinz Gansu) zu sehen ist, lohnt jeden Cent, der ohnehin
günstigen Scheibe. Die Wüsten und Berge der nordchinesischen Provinz sind
eine atemberaubende Kulisse . Mit großer Brillanz werden Weitwinkeleinstellungen präsentiert, in der die triviale Kulisse eines einsamen Gasthauses
durch die dramatischen Himmels- bzw. Wolkenformationen echte Posterqulität bekommen und zum Betrachten einladen. Dass Yimou Zhang sein Handwerk auch als Regisseur von MMA Filmen versteht, hat er bereits mit »House
of Flying Daggers« bewiesen. Auch hier fliegen einem in bester Eastern
Manier alle möglichen Sachen um die Ohren. Nicht zuletzt die Tiefenschärfe
der 3D-Fassung ist dabei absolut bemerkenswert. In der Eingangsszene (und
damit nimmt das Unglück der Handlung seinen Lauf) wird der Dame des
Hauses von einem vorbeiziehenden Waffenhändler sein Angebot an Schusswaffen vorgeführt - alle Achtung. Das ist 3D-Kino, wie man es sich wünscht.
Fazit: Ein lohnenswerter Film, der für kleines Geld erhältlich ist und momentan in von B-Movies überfrachteten 3D-Regalen nicht hinreichend auffällt.
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Outcast - Die letzten Tempelritter (Blu-ray 3D)
Regie: Nick Powell
Nicolas Cage, Hayden Christensen, Yifei Liu mehr
September 22, 2014 (Beijing premiere)
February 6, 2015 (United States)
April 3, 2015 (China)
Running time: 99 minutes
United States, China, Canada
Vikings - Die Berserker (Blu-ray 3D)
Anbieter: Tiberius Film
Land/Jahr: Großbritannien/2014
Regisseur: Antony Smith
Schauspieler: Sol Heras , Amber Jean Rowan , Simon Armstrong , Douglas
Russell , Kezia Burrows , Jason May , Nick Cornwall , Anthony Baines
FSK: 16
Spieldauer: 93 Minuten
Genre: Abenteuer , Action
Zwei (im weitesten Sinne) Historienfilme, die - wie das günstige Preissegment ahnen lässt - dem Bereich B- (oder besser) C-Movie zuzurechnen sind.
Während »Outcast« noch mit einer einigermaßen konzisen Handlung daherkommt, langweilt »Vikings« den Betrachter mit einer völlig kruden Handlung, die im besten Falle irgendwelche Klischees vom »dunklen Mittelalter«
bedient (etwa: böse Buben mit schlechten Zähnen reißen nach lautem
Drogenkonsum braven Sachsen das Herz heraus). Zwar spricht der »Ausgestoßene« Hayden Christensen auch reichlich den betäubenden Stoffen zu
(immerhin gilt es das Trauma der Kreuzzüge zu überwinden), vermag aber
(trotz Tunnelblick) immerhin noch Gut und Böse zu unterscheiden. Warum
Nicolas Cage so prominent auf der Verpackung lächelt, erschließt sich durch
die (gefühlt) 10 Minuten Auftritt am Anfang und Ende des Films nicht wirklich. Immerhin lassen sich die knapp 100 Minuten Tempelritter einigermaßen
aushalten. Ungewöhnlich genug ist ja immerhin der Plot - nämlich nach den
Kreuzzügen weiter nach Osten zu ziehen. Belohnt wird der Betrachter durch
attraktive Naturaufnahmen und eine einigermaßen gute Charakterdarstellung Christensens, der - als quasi unfreiwilliger Beschützer chinesischer
Thronfolger - langsam wieder auf die Füße kommt. Bei unseren Nordmännern bleibt das Ambiente von Anfang bis Ende dunkel und düster. Was an
diesem Film an »Game of Thrones« (laut Verpackung) erinnern soll,
erschließt sich nicht. Der Vergleich mit »Walhalla Rising« als hypnotisch mag
vielleicht greifen. Ob man bei Filmen einen hypnotischen Effekt schätzt,
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muss der Käufer selber entscheiden. Zumindest die Sachsen sprechen hin
und wieder ein paar Sätze, was stets aufschrecken lässt.
Als 3-D-Filme überzeugen beide Produktionen nicht. Ein wenig mehr Transparenz der Bilder - vielleicht. Das leistet aber jeder bessere Fernseher heute
auf Knopfdruck. Nichts für die Sammlung - eben was für Freunde biologischer Betäubungsmittel, die (passend zum Rausch) hypnotische Bilder
suchen. Aber wenn Kevin Costner heutzutage für Thunfischkonserven Werbung macht, dann darf natürlich auch ein Herr Cage als »Outcast« in einer
beinahe Schlaftablettenwerbung mitmachen. Keine Kaufempfehlung für
beide Filme. No go!
Road To Wacken - The Movie [3D Blu-Ray]
Various Artists (Darsteller, Hauptdarsteller)
ZYX Music (Regisseur) Alterseinstufung: Freigegeben ab 12 Jahren Format:
3D Blu-ray
»Road To Wacken« ist zeitlich in der Hochphase des Avatar-3D-Hypes entstanden. Gezeigt werden einige Aufnahmen vom größten Heavy-Metal OpenAir aus dem Jahr 2010. Kritisiert wurde an dem Film, dass die sehens- und
hörenswerten Tracks von einer gar dünnen Geschichte umgarnt werden, die
keinerlei Substanz hat: Eine weibliche Metallergruppe macht sich mit einem
unfähigen Manager von der iberischen Halbinsel auf »the Road«, um in
Wacken aufzutreten. Die Suppe ist wirklich sehr fad inszeniert und endet
damit, dass Königin Mutter »Doro Pesch« die enttäuschten Damen (weil zu
spät eingetroffen) in den Arm nimmt und tröstet. Nun ja, da diese Musikrichtung i.d.R. sehr maskulin-homoerotisch besetzt ist, bietet das m.E. zumindest optisch eine nette Abwechslung - mehr nicht.
Absolut sensationell ist - wie oben schon angedeutet - das gute Dutzend an
Titeln, die erfreulicherweise ausgespielt und nicht von der Story gestört
werden. Mein mittlerweile in die Jahre gekommener Samsung entfaltet hier
eine Tiefenwirkung, mit der die neuste Scheibe »Wacken 2014« nur knapp
mithält. Ursächlich dafür ist die fast ausschließliche Verwendung von Stereokameras, deren doppelte Objektive man in mehreren Szenen am Bühnenrand auch deutlich sehen kann.
Da diese 3D-Blu-Ray mittlerweile für kleines Geld zu haben ist, lässt sich
(auch für Nichtmetaller, zu denen ich mich durchaus zähle) eine Kaufempfehlung aussprechen. Und wer von den schauspielerischen Schwächen
der erfundenen Band »Princess of the Night« (also die Mädchenband auf der
»Road to Wacken«) enttäuscht ist - spätestens Alice Cooper mit seinem
Klassiker »School’s Out« entschädigt vollumfassend für erlittene Qualen.
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Oder wo sonst gibt es ebendiesen Titel in einwandfreier Stereoskopie? Ich
bitte ggf. um PN.
Deep Purple - From The Setting Sun... (In Wacken) [Blu-ray 3D]
Darsteller: Deep Purple
Format: PAL, Blu-ray
Sprache: Englisch
Region: Alle Regionen
Bildseitenformat: 16:9 - 1.78:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Studio: Edel Germany GmbH
Erscheinungstermin: 28. August 2015
Produktionsjahr: 2015
Wer noch einen echten musikalischen 3-D-Leckerbissen sucht und beispielsweise einem Freund strammer Rock-Musik zum Christfest eine echte Freude
machen möchte, der greift in diesen Tagen zu der oben genannten Aufnahme. Wacken 2013 und 3D - das passt sowieso und darauf wurde an
andere Stelle bereits hingewiesen. Stereographische Kameras - wohin das
Auge blickt. Der räumliche Effekt ist so genial, der Betrachter hat das gefühl,
er steht unmittelbar mit der Gruppe auf der Bühne. Dazu hält sich diese 3DBluray ganz erfreulich mit »Atmos« zurück. Am Beginn 2-3 Minuten pilgernde Fans - dann ist Schluss und man sieht nur noch die »Altvorderen«
zur Bühne stiefeln. Die Spielgeräte kurz begutachtet und dann kommt 90
Minuten schnörkellose Rockmusik, die immer noch Standards setzt. Selbst
auf Titeleinblendungen verzichten die Produzenten erfreulicherweise- wozu
auch??? Wer die Gruppe »Depp Purple« kennt, der kennt auch die Stücke.
Hier nochmal die Gelegenheit ein Stück Rockgeschichte live mitzuerleben,
vor einem euphorisierten Publikum, das bereits einer anderen Generation
angehört, aber aufgrund der Zeitlosigkeit und Geradlinigkeit der Musik die
vier muszierenden Herren zelebriert als gäbe es kein Morgen. Besonders
geschickt ist natürlich der Zeitpunkt des Auftritts in Wacken 2013 gewählt die fünfte Tageszeit, ein wunderbarer Sonnenuntergang bildet die Kulisse,
ein Licht, das die beeindruckende Szenerie auf der »Black Stage« nochmal
verklärt. Die Abenddämmerung einer Gruppe, die über Jahrzehnte das
innovative Nervenzentrum der Rockmusik war und immer noch keinen Vergleich scheuen muss. Unbedingte Kaufempfehlung!
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Jupiter Ascending [3D Blu-ray]
Darsteller: Mila Kunis, Channing Tatum, Sean Bean, Terry Gilliam
Regisseur(e): Andy Wachowski, Lana Wachowski
Format: Widescreen
Sprache: Italienisch (Dolby digital 5.1), Deutsch (DTS-HD 7.1), Englisch
(Stereo)
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Warner Home Video
Erscheinungstermin: 25. Juni 2015
Produktionsjahr: 2013
Spieldauer: 127 Minuten
Bereits in einem anderem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass
das Science Fiction Genre besonders für 3D-Filme geeignet ist. Um es kurz
zu machen. Jupiter Ascending wurde nachträglich konvertiert, was den
räumlichen Effekten keinerlei Abbruch getan hat. Das Niveau der 3D-Realfilme in diesem Genre ist ohnehin sehr hoch, aber vom optischen Eindruck
kann sich »Jupiter Ascending« ohne Probleme mit der gesamten »Marvel
Konkurrenz« messen. Es ist ein gewaltig ausgestatteter Kinofilm, der keine
Langeweile aufkommen lässt. Der Zuschauer kann sich an eindrucksvollen
Bildern berauschen - mit der philosophischen Theorie von Zeit- und Raumkrümmungen à la »Interstellar« muss man sich nicht auseinandersetzen.
Macht auch nichts, denn im Kern geht es um das wunderbare »AschenputtelThema«, ein Märchen, das völlig zeitlos ist, und auch in diesem Film einwandfrei funktioniert - natürlich nur, wenn man Märchen mag und sich
darauf einlassen kann. An der Handlung herumzukritisieren ist müßig und
mir unverständlich. Handwerklich liefert das »Wachowski Starship« einen
Film ab, der alle Voraussetzungen für einen Blockbuster aus der Abteilung
FSK12 erfüllt - einen Film, der mit einer entzückenden Liebesgeschichte
punktet und nicht mit Witz und einem zynischen Waschbär. Dass es (für
Fans), die eine oder andere Anspielung (ganz nach dem Motto »Sulu, bringen sie uns runter!«) gibt, versteht sich von selbst. Dass die Streitereien im
fernen Universum dann auch noch ein wenig an die Zickereien der AsgardFamilie erinnern und in bester Star-Wars Manier herumgeballert wird, das
gehört eigentlich zum Genre wie das Duell zum Western. Es ist zweifellos ein
Film, der vor Effekten nur so strotzt - nicht umsonst wurden Szenen mit bis
zu sechs Kameras gleichzeitig aufgenommen. Auch wenn ich mich auf
meinem kleinen 46er Pantoffelkinobildschirm immer freue, wenn ein 3D-Film
den gesamten Bildschirm füllt - bei »Jupiter Ascending« haben die schwarzen Balken nicht gestört. Die Besetzung ist von allererster Güte (seit »Herr
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der Ringe« kann Sean Bean sowieso spielen, was er will) und Mila Kunis mit
Channing Tatum sind als Liebespaar meine persönliche Idealbesetzung.
Wie dem auch sei: Wer für Weihnachten noch etwas sucht, was auf dem
direkten Weg ins Herz geht, der liegt mit diesem Film richtig. Ein bildgewaltiges Epos für die ganze Familie - ganz ohne theoretische Hintergründe aber
mit viel Märchen.
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Kurz angesprochen:
Überraschend gut gefallen hat mir 3Dtechnisch »Fürst der Dämonen«.
Obwohl das erstmal ein wenig nach B-Movie aussieht - was die Verpackung
verspricht (ein bildgewaltiges Fantasy Abenteuer), das wird auch eingehalten. Auch im räumlichen Eindruck völlig in Ordnung. Hat mir Spaß gemacht auch wenn ich nicht so der Grusel-Freund bin.
»Fürst der Dämonen«
Darsteller: Jason Flemyng, Andrey Smolyakov, Aleksey Chadov, Agnia Ditkovskite
Regisseur(e): Oleg Stepchenko
Format: Dolby, DTS, PAL
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Bildseitenformat: 16:9 - 1.78:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Tiberius Film
Erscheinungstermin: 2. Juli 2015
Der Hammer war in dieser Saison natürlich MAD MAX »Fury Road« - die
Handlung lässt sich in einem Absatz zusammenfassen, aber das Teil ist ein
echter Blockbuster. Einmal die Straße rauf und runter - das ist es, aber was
einem an Autoteilen um die Ohren fliegt, eindrucksvoll. Ich habe keinen Cent
bereut. Chapeau George Miller. Ich liebe solche Filme - und schön, dass die
richtigen Film-Schwergewichte immer noch in 3D und im schönen »Stahlbuch« daherkommen.
MAD MAX »Fury Road«
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Warner Home Video
Erscheinungstermin: 17. September 2015
Eine räumliche Augenweide ist sicherlich auch »SAN ANDREAS« mit dem
Muskelberg »Dwayne Johnson« in der Hauptrolle. Katastrophenfilme sind
eben geschaffen für 3D - darüber braucht man nicht lange reden und das
kommt hier gut rüber. Von der eigentlich Handlung blieb der Film etwas
hinter meinen Erwartungen zurück - kein Vergleich mit 2012. Und warum
fliegt der letzte Feuerwehrmann (eben Dwawyne Johnson) auf eigene Faust
herum, nur um seine Familie einzusammeln. Da würde man mehr Pflichtbewusstsein erwarten - und die Lieben müssten in der Stunde der Not einmal
zurückstehen. Trotzdem - ein »MUST HAVE«.
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»SAN ANDREAS«
Darsteller: Dwayne Johnson, Alexandra Daddario, Carla Gugino, Colton Haynes, Archie Panjabi
Regisseur(e): Brad Peyton
Format: Widescreen
Sprache: Deutsch (DTS-HD Master Audio 5.1), Englisch (DTS-HD Master
Audio 5.1)
Region: Region B/2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Warner Home Video
Erscheinungstermin: 15. Oktober 2015
Im letzten Quartal haben mir eigentlich zwei Filme am besten gefallen.
Obwohl der erste Teil lange im Regal lag (Nur ein müder Abklatsch von »Die
Tribute von Panem«???), bin ich jetzt von diesen »Die Bestimmung« Filmen
sehr angetan. Der erste Teil kommt zwar nur in 2D daher, aber mit einer
überragenden Technik und einer spannenden Handlung. Teil Nr. 2 (INSURGENT) wurde nun 3D spendiert - und das wirklich lohnenswert. Ein toller
Abend vor dem Pantoffelkino und eine gleichwertige Fortsetzung des ersten
Teils. Spannend gemacht, gut inszeniert und sehr gute räumliche Eindrücke.
On the Top ist aber allein »Jurassic World« 3D. Auch wenn die Handlung und
Effekte immer wieder sehr an die ersten Teile erinnern (das große Auge
schaut die Kinder böse an, die im stylischen »Park-Mobil« ängstlich eingeklemmt sitzen - und die Tante hat Not, die Kinder zu finden, die natürlich auf
der Tour verloren gehen, während der Park außer Kontrolle gerät. Aber was
hier an Effekten und Technik daherkommt. Absolut sensationell und der
Stand von 2015. Auch auf meiner kleinen 46 Zoll Glotze wird das Bild voll
ausgefüllt und alle 3D Effekte sind atemberaubend, jedoch keineswegs aufgesetzt. Es passt einfach. So, in der Hoffnung, demnächst wieder etwas
mehr schreiben zu können, muss ich es bei diesem kleinen Resümee
belassen. Es gibt leider noch viele andere Verpflichtungen und eben nicht
nur 3D-Filme.
»Die Bestimmung - INSURGENT«
Darsteller: Shailene Woodley, Kate Winslet, Naomi Watts, Ansel Elgort,
Maggie Q
Regisseur(e): Robert Schwentke
Format: Widescreen
Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
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Untertitel: Deutsch
Region: Alle Regionen
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Concorde Video DVD
Erscheinungstermin: 27. August 2015
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»Jurassic World - 3D«
Darsteller: Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Ty Simpkins, Jake Johnson,
Nick Robinson
Regisseur(e): Colin Trevorrow
Format: Widescreen
Sprache: Italienisch (DTS 5.1 Surround), Deutsch (DTS 5.1 Surround), Englisch (DTS-HD 7.1), Französisch (DTS 5.1 Surround), Hindi (DTS 5.1 Surround), Spanisch (DTS 5.1 Surround)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Französisch,
Hindi, Isländisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch,
Schwedisch, Spanisch
Region: Region B/2
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Universal Pictures Germany GmbH
Erscheiinungstermin: 22. Oktober 2015
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