GLOBALE INNOVATION IN DREI WOCHEN: POKÈMON GO!

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GLOBALE INNOVATION IN DREI WOCHEN: POKÈMON GO!
Ausgabe 4
08/2016
Das Kundenmagazin der BLUECARAT AG
GLOBALE INNOVATION IN DREI WOCHEN:
POKÈMON GO!
Dr. Frank Simon, Head of Business Development
Der Mensch ist geneigt, beim Blick in die Zukunft Ruhe ausmachen zu
wollen. Die größten Erfindungen liegen vermeintlich schon in der Vergangenheit: Buchdruck, Computer, Internet, Smartphone, irgendwann muss
doch Schluss sein, so viel Neues kann es doch gar nicht geben!
Dass Innovation ein fortwährender Prozess ist, der gerade auf Basis dieser Erfindungen immer schneller, immer globaler stattfinden kann, zeigt
das aktuelle Beispiel Pokèmon Go: Das Spiel ist erst am 7. Juli 2016 veröffentlicht worden und hat bereits zwei Wochen später alle Rekorde gebrochen. So zeichnet Forbes bereits knapp 1 Woche später das Spiel als
„the biggest mobile game in US history“ aus, das sogar vor dem Klassiker
Candy Crush liegt. Auch bzgl. der Verweilzeit, die ein durchschnittlicher
iOS-User mit einer App verbringt, liegt Pokèmon Go bereits 1 Woche
nach Veröffentlichung mit knapp 35 Minuten in den USA deutlich vor Facebook (22 Min) und Snapchat (18 Min).
Nur ein Spiel? Immerhin konnte Nintendo seinen Börsenkurs in den letzten zwei Wochen mehr als verdoppeln (auf mittlerweile 37 Mrd. Euro, vor
Sony). Aber die Innovation geht weiter: Unternehmen beginnen mittlerweile, mittels In-App-Käufen Köder in bestimmten Orten abzulegen, die
Monster für 30 Minuten anlocken. Das Focus-Magazin dazu: „Wenn Geschäfte das machen könnte die Pokèmon-Ansammlung in ihrer Nähe
auch potentielle Kunden anziehen“. Bei solchen Aussichten scheinen die
ersten 14 Mio. Dollar Umsatz in den ersten 4 Tagen nur ein kleiner Appetitmacher zu sein. Es mehren sich bereits die ersten Beschwerden wegen
fehlender Monster in einem Lokal. Mitmachen wird schnell zur Pflicht.
Globalisierung „ist die Kompression von Raum und Zeit durch sinkende
Transport– und Informationskosten und fallende Grenzen“ (DIE ZEIT).
Pokèmon Go ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. Und es zeigt, wie eine
gute Spielidee zur richtigen Zeit andere Defizite wie Serverprobleme, Datenschutzprobleme und Abstürze mehr als überkompensieren kann. 2
Wochen für eine erfolgreiche, globale Innovation. Zum richtigen Zeitpunkt
(die Vorgängerversion Ingress ist bereits seit November 2012 am Markt),
mit richtiger Gamification (Pokemons alias Pocket Monsters) und einem
einfachen Business Modell. Die letzte Innovation? Ich glaube nicht!
IN DIESER AUSGABE
BLUECARAT auf IT-SA:
Was die IT-SA so ausmacht und
was dieses Jahr die Trendthemen
sind ....................................... 2
Agiler Prozessbaukasten:
Evolutionäres Cherry Picking
anstatt disruptiver Revolution . 3
Moderne Beratung mit mehr
Wertschöpfungstiefe:
Der neue Anspruch an Beratungshäuser fordert mehr Ergebnisverantwortung ............................ 4
Industrialisierung der IT
durch Web APIs:
Wie höherwertige Services von
3rd-Party-Anbietern die Industrialisierung beschleunigen ........... 5
STATISTIK DES
MONATS
Wie Pokèmon Go das Nutzerverwalten ändert:

Nutzer von Pokèmon Go
sind durchschnittlich 62,5%
mehr gelaufen, als NichtSpieler (Jawbone-Statistik).
Das sind ca. 8000 Schritte
pro Tag mehr.

44% der Nutzer haben dank
Pokèmon Go das erste mal
ein historisches Denkmal
besucht. (Gamona)
1
BLUECARAT auf der it-sa
Die BLUECARAT ist dieses Jahr auf
dem BITKOM-Gemeinschaftsstand
präsent , um dort gemeinsam mit
anderen Ausstellern das Thema
„Security for consuming and providing
APIs to generate new business“ zu
diskutieren..
Auch dieses Jahr ist die BLUECARAT
wieder aktiv auf der diesjährigen it-sa,
eine der bedeutendsten IT Security
Messen weltweit. Vom 18.10 bis zum
20.10 werden wir auf dem BITKOM
Gemeinschaftsstand unseren Kunden
Rede und Antwort stehen, werden wir
aufzeigen, wie Security in unseren
beiden strategischen Säulen Identity
and Access Governance sowie dem
Bereich des Interoperabilitätsmanagements heute effizient und effektiv
realisiert werden kann und werden
uns insbesondere dem Thema APIbasierte Ecosystems zuwenden:
oder „Bedenkenträger“ gesehen wird,
sondern wie Security neue Geschäftsfelder auftspannt, indem interne Wertschöpfungsketten unternehmensübergreifend geöffnet werden.
Architektonisch sind hier hochsichere
Gateways unabdingbar, um das neue
Business überhaupt erst zu ermöglichen, aber eben auch abzusichern.
Axway als Hersteller solcher Gateways ist direkt neben unserem Stand
positioniert, so dass wir auf der it-sa
hochintegrierte Lösungen aus einer
Hand präsentieren können.
Diese demonstrieren eindrucksvoll,
wie Security nicht mehr als „Bremser“
„Das Web löst nach und nach proprietäre, geschlossene Systeme ab. Diese Öffnung ermöglicht ganz neue Ecosystems. Im Versicherungsbereich
ist hier z.B. TGIC, im Bankenbereich PSD2 zu nennen.“
FACT SHEET
IT-SA IN NÜRNBERG

Initiiert 2009 im Messezentrum Nürnberg

Heute eine der
„bedeutendsten IT Security
Messen weltweit“
(www.it-sa.de)

2015




428 ausstellende Unternehmen
Laut Evaluation 2015



über 9.000 Besucher
13.700m2 Ausstellungsfläche
waren 99% der Besucher mit Messeangebot
zufrieden
konnten 91% der Aussteller neue Geschäftsverbindungen knüpfen.
In Kooperation mit dem BITKOM
und dem BSI
2
Offene APIs sind der Schlüssel für die aktive
Teilnahme an neuen Ecosystems
Eine einfache Form der Sicherheit ist die Abschottung nach außen: Wo kein
Weg existiert, kann auch kein Angreifer ankommen. Wenn dann trotzdem mit
einigen Partnern interagiert werden musste, so wurden proprietäre Netze mit
definierten Wegen für einen erlauchten Kreis etabliert. Dynamik in Form
wechselnder Partner und Spontan-Kooperationen waren hier kaum möglich.
Sicher, aber ziemlich alleine.
Heute dominieren die sogenannten Weboriented architectures (WOA, vgl. Gartner
2006 und Abbildung rechts), d.h. jegliche
Interaktion geschieht über das Web und
via dort verfügbarer Service-Schnittstellen,
den APIs. Aufgrund der globalen Verfügbarkeit lassen sich über WOA heute sehr
zügig neue Business Modelle etablieren.
Allerdings: Die globale Verfügbarkeit eines
APIs im Web erlaubt keine abgeschotteten Netze und damit mögliche Sicherheitsbarrieren mehr. Hier bedarf es anderer Mechanismen.
Speziell für die beiden Branchen Versicherungen und Banken etablieren sich
aktuell solche Ecosystems. Die besonderen Spielregeln dort müssen sowohl
von den Consumern als auch von den Providern befolgt werden:
 Versicherungen: Der Bundesverband GDV liefert mit seiner Trusted German Insurance Cloud (TGIC) ein mächtiges Ecosystem für Versicherungen und Dienstleister (Makler, Ärzte, Abschleppunternehmen, etc.).
 Banken: Die von der EU beschlossene Payment Service Directive PSD
2.0 fordert von den Banken, sich bis Jan 2018 solchen Ecosystems zu
öffnen. Die Spezifika, welche „Spielregeln“ dort zu gelten haben, werden
bis Ende des Jahres von der Europäischen Bankenaufsicht festgelegt.
Das Fraunhofer-Institut für
Experimentelles Software
Engineering in hochmoderner
Infrastruktur in Kaiserslautern
FACT SHEET
FRAUNHOFER IESE

Gegründet 1996 als erste
Fraunhofer-Einrichtung in
Rheinland-Pfalz

Als Fraunhofer-Institut für
Experimentelles Software
Philipp Diebold, Master of
Science, ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter beim Fraunhofer
IESE in Kaiserslautern und
erforscht dort Methoden zur
Verbesserung von Softwareentwicklungsprozessen.
Agiler Prozessbaukasten: Evolutionäres
Cherry Picking anstatt disruptiver Revolution
Viele Studien wie z.B. die „State-of-Agile“-Umfrage von VersionOne zeigen, dass agile Softwareentwicklung aktuell vorherrschend im Software
Engineering ist (vgl. auch Box rechts). Dennoch sind einige Unternehmen entweder noch nicht auf den agilen Zug aufgesprungen oder noch
nicht vollends überzeugt. Dies ist speziell bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) der Fall, da sie es sich neben der täglichen
Arbeit nicht leisten können, umfangreiche Prozessverbesserungen mit
möglichen Produktivitätseinbrüchen auf Eigeninitiative zu starten.
Um speziell diese Unternehmen und ihre Probleme zu adressieren, wurde das Projekt ProKoB (vgl. www.prokob.info) gestartet. Unter der Leitung des Fraunhofer IESE und in Zusammenarbeit mit vier KMUs zielt
das Forschungsprojekt auf eine schrittweise, evolutionäre Transition zu
einem besseren Softwareentwicklungsprozess, der bestimmte Ziele erfüllt: Agilität ist hier kein Ziel an sich, sondern eine Umschreibung für
kürzere Time-to-Market, bessere Qualität, demokratischere Projektdurchführung und bessere Kundenintegration.
Gewährleistet wird diese Transition durch den Aufbau eines strukturierten Katalogs von agilen und originär nicht-agilen Prozessbausteinen.
Der Katalog enthält aktuell ca. 70 Bausteine, die sukzessiv nach einem
definierten Schema (z.B. Name, Beschreibung, Vorbedingung, Nachbedingung etc.) gefüllt werden. Zusätzlich werden über Relationen zwischen den Bausteinen, wie z.B. den Zusammenhang im Entwicklungszyklus, geeignete und/oder bereits existierende Kombinationen (Scrum,
XP etc.) an Bausteinen bereitgestellt. Abschließend wird auf Basis einer
ausgewählten Menge an Bausteinen eine passende Transition für zu
erreichende Verbesserungsziele vorgeschlagen.
Dank der Beteiligung mehrerer Anwendungspartner besteht ein wesentlicher Nutzen dieses Projekts in der Sammlung empirischer Evidenzen für
die Bausteine und Kombinationen. Sie werden in den Katalog integriert
und nutzbar gemacht, sodass der Nutzer leichter erwartete Aufwände,
mögliche Risiken und erwartete Ergebnisausprägungen abschätzen
kann. Die Basis für solche Evidenzen soll mittels einer externen Community sukzessive erweitert werden: Sie kümmert sich um die existierenden
und potenziell neuen Bausteine und liefert neue Evidenzen. Jeder ist
heute schon eingeladen, mitzumachen (vgl. www.prokob.info).
Auch aus diesem Grund halten Vertreter des Projektkonsortiums Fachvorträge, wie z.B. auf dem BLUECARAT Expertentag „Ein bisschen agil“
am 22.9.16 in Hamburg (vgl. www.bluecarat.de).
Engineering neben 67 anderen
Instituten der FraunhoferGesellschaft

Plan 2016 (vgl. Fraunhofer
IESE Jahresbericht):



163 FTEs
13,5 Mio. Euro Umsatz
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Peter
Liggesmeyer und Prof. Dr.
Dieter Rombach

Forschungshighlights u.a.:
Smart Ecosystems, Industrie
4.0 und Cloud Computing
STATUS QUO
SCRUM & CO
Wussten Sie, dass nach dem neuen
ISTQB Worldwide Software Testing
Practices Report 2015-2016

agile Softwareentwicklungsprozesse mit aktuell 69% weiter
auf dem Vormarsch sind:

der Aufwand, der in SWEntwicklungsprojekten in QAAktivitäten investiert wird, im
Zuge agiler Methoden weiter
ansteigt?
Wieviel % des IT-Projektbudgets werden für QA ausgegeben?
3
Moderne Beratung mit mehr
Wertschöpfungstiefe!
Unter Beratung wird i.A. „der Vorgang
bezeichnet, bei dem jemandem einer
anderen Person fachkundig Informationen über etwas gibt und Unterstützung für das Lösen von Problemen
anbietet“ (Pons).
BLUECARAT übernimmt
Verantwortung bei der NORD/LB
und liefert Application
Outsourcing für ein IAM-System.
(vgl. Kuppinger Cole Award 2015)
Formal gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, eine Beratung in Anspruch
zu nehmen, die sich jeweils in unterschiedlichen Vertragstypen äußern:
Entlang des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) sind dies wenigstens:


Zeitarbeit: Hier überlässt der AN
einen Mitarbeiter, der organisatorisch in die Kundenorganisation
eingebettet ist.

Werkvertrag: Hierbei schuldet der
AN ein definiertes Ergebnis und
übernimmt Risiko.

Business Process Outsourcing:
Hier schuldet der AN einen Betriebsprozess und übernimmt Betriebsverantwortung.
Dienstvertrag: Hierbei schuldet
der Auftragnehmer (AN) seine
Leistung und rechnet entlang vereinbarter Tagessätze ab.
“Body Leasing reicht nicht mehr: In konjunkturschwachen Zeiten kürzen
Unternehmen zuerst die Ausgaben für Beratungsleistungen; OutsourcingProjekte werden attraktiver“ (Wolfgang Herrmann, Computerwoche)
FACT SHEET:
IT-BERATUNG IN
DEUTSCHLAND
Das IT-Beratungsgeschäft ist mittlerweile eine feste Säule in der deutschen Wirtschaft:

2014 Gesamtumsatz von 36,2
Milliarden Euro, 9 Milliarden
davon von Freelancern.

Zusätzlich noch Managementberatung in Höhe von 25,2
Milliarden Euro.

Im IT-Beratungsgeschäft dominiert mit 59,5% das klassische
IT-Projektgeschäft; nur 24,5%
entfallen auf ITBetriebsleistungen.

Im IT-Projektgeschäft leistet ITBeratung 21% ihrer Arbeit für
IT-Beratung, 13% für Individualentwicklung und 12% für Systemintegration.
(Daten aus Lünendonk-Studien
„Markt für IT-Beratung 2015“ und
„Professionel Services 2016“)
4
IT-Beratung übernimmt Verantwortung
Vielerorts wird IT-Beratung gleichgesetzt mit Body Leasing, d.h. der gezielten
Besetzung von offenen, freigewordenen oder temporär notwendigen Stellen
mit geeigneten Experten. In diesem Bereich tummeln sich laut BITKOM in
Deutschland ca. 100.000 Freelancer. Natürlich bedienen auch die klassischen Unternehmensberatungen diesen Markt, da sie mit einem gezielten
Wissensmanagement dafür Sorge tragen können, dass zusätzliche Berater
beim Kunden bereits „wissend“ anfangen, in dem sie die Erfahrungen der
Kollegen kennen und direkt einbringen können.
Eine weitere Möglichkeit der Spezialisierung ist die
Übernahme von Ergebnisverantwortung: Im Kontext
der Industrialisierung fokussieren sich Unternehmen
auf ihre Kernkompetenz: So gehören der Betrieb interner IT-Systeme und deren Support evtl. nicht dazu, d.h. diese Aufgaben können teilweise und gesamt
von IT-Beratungs-häusern übernommen werden. Im
BITKOM-Delivery Cube können folgende Stufen der
Leistungstiefe an IT-Dienstleister übertragen werden:
 Skill-Contracting: Experten werden entlang ihrer
CVs gesucht und eingekauft.
 Outtasking: Eine definierte Aufgabe wird an ITDienstleister übertragen.
 Infrastructure-Outsourcing: Eine Infrastruktur
(z.B. ein API-Management-Gateway) wird an ITDienstleister übertragen.
 Application Outsourcing: Ein IT-System (z.B. ein zentrales IAM-System)
wird an IT-Dienstleister übertragen.
 Business Process Outsourcing: Ein IT-Prozess (z.B. die elektronische
Lohnbuchhaltung) wird an einen IT-Dienstleister übertragen.
FACT SHEET
BSOA/BCLOUDKONFERENZ
Bereits zum 11. Mal findet die BSOA/BCloud-Konferenz statt.
Gastgeber Zalando wird dort seine Sicht auf API-basierte
Ecosystems beleuchten und diskutieren.

Initiiert 2005 mit dem Fokus
auf Service Orientierte Architekturen

Prof. Dr. –Ing.
habil. Andreas
Schmietendorf
lehrt an der
Hochschule
für Wirtschaft
und Recht in
Berlin
Als Arbeitsgruppe der
CECMG, der Central Europe
Computer Measurement
Group organisiert.

Unterstützt von der DASMA,
der GI und dem ASQF

Konferenzvorträge inklusive
Diskussionsergebnisse werden als Konferenzproceedings gedruckt und
veröffentlicht.
Industrialisierung der IT durch Web APIs
Klassische Unternehmen wie z.B. Banken und Versicherungen waren und
sind teilweise noch durch eine massive Ressourcenbindung (z.B. Rohstoffe,
Anlagen, Fuhrpark, Personal) und Fertigungstiefe gekennzeichnet. Für die
Wettbewerbsfähigkeit stehen heute allerdings Kenntnisse der Kundenbedürfnisse, die Innovationsfähigkeit, die bedarfsgerechte und agile Akquise von
Ressourcen sowie vor allem die Möglichkeiten zur Abdeckung von globalen
Märkten im Vordergrund. Aufgrund der Omnipräsenz von Software können
diese Einflüsse nur über einfach integrierbare IT-Lösungen, die an den Unternehmensgrenzen keinen Halt machen, beherrscht werden. Unternehmen
mit einer agilen Sourcingstrategie profitieren von den Möglichkeiten einer
umfänglichen Digitalisierung, da die für das Geschäft benötigten Daten,
Funktionen und Algorithmen über fachlich spezialisierte Service APIs aus
dem Internet „ad hoc“ bezogen werden. Damit wird die unternehmerische IT
selbst zum Gegenstand der Industrialisierung: Wird sie nicht als Kernkompetenz wahrgenommen, kommt es zu einer dramatischen Reduktion der Fertigungstiefe im gesamten Lebenszyklus benötigter Softwarelösungen. Damit
einher gehen Konsolidierungen der betroffenen Prozesse und Organisationen. Im Diskurs der Digitalisierung stellt sich für alle Unternehmen die Frage,
welchen Wertbeitrag unternehmensinterne Daten und Funktionen darstellen
und ob diese via Web APIs im Internet zur Verfügung gestellt werden sollten.
Gerade klassische Unternehmen zeigen hier jedoch ein sehr konservatives
Verhalten. Die Herausgabe von Daten oder gar der Verlust der Datenhoheit
wird für das eigene Geschäft als Risiko eingeschätzt. Damit können Innovationen kurzzeitig behindert werden und Möglichkeiten, von entsprechenden
Interessengruppen und Partnerschaften zu profitieren, bleiben ungenutzt!
Um das mit der Digitalisierung einhergehende Potential für den deutschen
bzw. europäischen Standort wirtschaftlich nutzen zu können, bedarf es regulatorischer Maßnahmen von Seiten des Gesetzgebers. Nur so kann für kleinere und junge Unternehmen der Zugang zum „Rohstoff des 21. Jahrhunderts – den Daten“ – gewährleistet werden, so dass kreative Lösungsansätze nicht an der Geschlossenheit marktbeherrschender Unternehmen scheitern. Die globale API Economy besitzt das Potential, virtualisierte Wertschöpfungsketten agil zu etablieren und damit unternehmerische Aktivitäten zu
revolutionieren. Bei immer kürzer werdenden Innovationszyklen von Software wird die Time-To-Market, mit der Lösungen am Markt platziert werden
können, zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Web APIs helfen hier!

Die Deadline für Einreichungen zur nächsten Konferenz
endet am 12.9.2016
BEGRIFFE RUND UM
SERVICES UND API‘S

API: IT-Schnittstelle, über die
Consumer höherwertige
Services (z.B. eine Authentifizierung) aufrufen.

API-Management: Kontrolliertes Veröffentlichen von
APIs in einer sicheren und
skalierbaren Umgebung.

SOA: Innerbetriebliches
Architekturmuster, das den
Fokus auf Services anstelle
von Implementierungsdetails legt.

WOA: Architekturmuster, das
den Fokus auf Services und
deren globales Zusammenspiel anstelle von Implementierungsdetails legt.
Diese Definitionen und weitere
Informationen zu diesem Thema
sind im BITKOM-Leitfaden
„From SOA2WOA“ gesammelt
(u.a. über www.bluearat.de)
5
Das Kundenmagazin im Abo
Hätten Sie‘s gedacht...

dass heute in Deutschland
immer noch über 52% aller
Musikverkäufe über physische
CDs erfolgt?

dass sich die Anzahl verkaufter Vinyl-Alben von 2015
gegenüber 2016 um fast 40%
erhöht hat?

Dass der über MusikStreaming generierte Umsatz
um 88% gegenüber dem
Vorjahr zugenommen hat?

dass das Album „Thriller“ von
Michael Jackson bis heute
das meist verkaufte Musikalbum ist (ca. 100 Mio mal
verkauft).?
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Dies ist in diesem Jahr bereits die vierte Ausgabe der MEHR.WERT.
Für 2016 sind weitere Ausgaben im Oktober und Dezember geplant.
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