assistierende technologien - KI-I

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assistierende technologien - KI-I
„IK: Lernen mit neuen
Informationstechnologien “
(1S24PRÜIK)
Dipl.-Ing. Dr. Franz Pühretmair
Kompetenznetzwerk Informationstechnologie zur
Förderung der Integration von Menschen mit
Behinderungen (KI-I)
Aufbau der LVA
Inhalt – Assistierende Technologien

Block 1
◦ Assistierende Technologien – Begriffsdefinition
◦ Barrierefreiheit
◦ Technische Hilfsmittel im Wandel der Zeit
◦ Wie Menschen mit Behinderungen den Computer bedienen und
welche Hilfsmittel sie einsetzen

Block 2
◦ Einsatz von Hilfsmitteln im Alltag – Was ist alles möglich?
◦ Auswahl und Versorgung mit technischen Hilfsmitteln
◦ Informationsquellen
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2
1
TECHNISCHE HILFSMITTEL
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3
Technische Hilfsmittel - Wofür?

… damit man mit anderen Menschen reden kann …

… damit man Bücher, Zeitungen oder Informationen im Internet
lesen kann …

… damit man den Computer bedienen kann …

… damit man Notizen machen kann …

… damit man am Unterricht teilnehmen und lernen kann …

… damit man sich den Fernseher ein- und umschalten kann …

… damit man etwas trinken kann …

… damit man auf‘s Klo kommt …

… damit man die eigenen vier Wände verlassen kann …

… damit man nachhause telefonieren kann …

… damit man möglichst selbständig ist …
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4
2
Definitionen
Assistive Technology Device:

„Any item, piece of equipment, or product system, whether acquired
commercially, off-the-shelf, modified or customized, that is used to
increase, maintain or improve functional capabilities of individuals with
disabilities.“1
Assistive Technology – Assistierende Technologie:

Technologien, die Menschen mit Behinderungen helfen, ihre Behinderung
in gewissen Bereichen zu „überwinden“.
_____________
1
Definition aus „Technology-Related Assistance for Individuals with Disabilities Act of 1988, USA”
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5
Assistierende Technologien
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6
3
Assistierende Technologien

Sollen die aus der spezifischen Behinderungsform resultierenden
Barrieren überwinden helfen

Sind gut erforscht und werden laufend weiter entwickelt /
verfeinert

Werden für anerkannte Zielgruppen in Österreich gefördert

Sind nur die „halbe Miete“.

Assistierende Technologien stellen lediglich ein Instrument zur
Überwindung von Barrieren und zur Integration dar, nicht jedoch
die Überwindung bzw. die Integration selbst.

Fazit: Assistierende Technologien ohne die passenden
Rahmenbedingungen sind nicht umsonst, aber nutzlos.
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BARRIEREFREIHEIT
Bildquelle: http://www.stakes.fi/promise/ (2004)
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4
Barrierefreiheit
An was denken sie, wenn sie an
Barrierefreiheit und Schule denken?
Was soll/muss alles barrierefrei sein?
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Barrierefreiheit – Wen betrifft‘s?
Nicht nur

Menschen mit verschiedensten Behinderungen
◦ Körperlich und Motorisch
◦ Sehen und Hören
◦ Kognitiv

Menschen mit chronischen
Krankheiten
Sondern auch:
Ältere Menschen
Kinder
 Menschen mit fremdsprachigen
Hintergrund
 Nicht „technik-affine“ Menschen
 …


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Bildquelle: BMWA (2009)
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5
Barrierefreiheit
„Es ist normal, verschieden zu sein“
Betrachtet man die Gesamtbevölkerung, so ist Barrierefreiheit für:
 10 %
eine Grundvoraussetzung und eine Notwendigkeit
 30 – 40%
eine wesentliche Erleichterung
 100%
ein Komfortaspekt
“Alle Menschen profitieren von Barrierefreiheit”
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Barrierefreiheit
„Barrierefreiheit kann uns alle betreffen!“
Quelle: New York Post
Quelle: cartoonstock.com
„Man ist nicht behindert, man wird behindert“
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Assistierende Technologien und Barrierefreiheit
in der Schule



AT bereitstellen
Umwelt verändern („D4All“)
Fähigkeiten unterstützen(nicht Defizite),
◦ um alltägliche (schulische) Aufgaben zu erledigen und
◦ am (Schul)Geschehen teilzunehmen
ATs sind nur von Nutzen, wenn bereitgestellte
Lehr- und Lernunterlagen den Anforderungen
der Personen und der ATs genügen
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TECHNISCHE HILFSMITTEL
EINE KURZE GESCHICHTE
DER TECHNIK IM TÄGLICHEN LEBEN …
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COMPUTER UND MENSCHEN
MIT BEHINDERUNG –
ZEITLICHER STREIFZUG
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Zeitlicher Streifzug - Früher
Computer sind rar und sehr teuer

Beschäftigungen von Menschen mit Behinderungen:
◦ Korbflechten, Metallarbeiten, Assembling, …
◦ TelefonistIn, …

Persönliche Anwesenheit erforderlich
◦ bei Behörden
◦ in Banken
◦ in Geschäften

Zeitvertreib mit Fernsehen, …
Quelle: http://www.stakes.fi/promise/
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Zeitlicher Streifzug - Heute
Computer sind leistbar und weit verbreitet.

Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen
◦ Neue Möglichkeiten mit Computer (Büroarbeiten, …)

„Vereinfacht“ den Alltag
◦ Einkaufen mit dem Computer (eCommerce, …)
◦ Bankgeschäfte mit dem Computer (Telebanking, …)
◦ Behördengänge mit dem Computer (eGovernment, …)

Zeitvertreib mit dem Computer (Spiele, Internet, Soziale
Netzwerke, …)
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Zeitlicher Streifzug - Morgen
Ohne Computer geht nichts mehr!

Neue Möglichkeiten und Chancen

Computer sind nahezu
allgegenwärtig

Für die Teilnahme an der (digitalen)
Gesellschaft ist die Computerbedienung wichtig, nahezu eine Grundvoraussetzung
Quelle: http://www.stakes.fi/promise/

 Notwendigkeit eines





barrierefreien Zugangs,
barrierefreier Software,
barrierefreie Bedienung,
verständliche Information,
…
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Bedeutung für Menschen mit Behinderungen
Service
Self Service
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Bedeutung für Menschen mit Behinderungen
„equality = e-Quality“
„Design for All“
„e-Accessibility“
Allerdings neu: Digitale Behinderung?!?
e-Qual-ity?
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Bedeutung für Menschen mit Behinderungen



Möglichkeit der Teilnahme an der digitalen Gesellschaft
Förderung der Selbständigkeit und persönlichen Freiheit
„Sinnvolle“ Beschäftigung, Arbeit
◦ mit der Möglichkeit, Karriere zu machen

Steigerung des Selbstwertgefühles

Verbesserung der Lebensqualität durch IKT
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Einsatzmöglichkeiten

„Integrationshilfe Computer“
◦ In der Schule
◦ Im Studium
◦ Am Arbeitsplatz
◦ Für die unterstützte Kommunikation
◦ Als Trainings- bzw. Therapiehilfsmittel
◦ Als Informations- und
Kommunikationsmedium
Der Computer wird immer mehr zu einem wichtigen
Hilfsmittel beim Meistern des täglichen Lebens
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… ABER LEIDER …
Standardcomputer sind
NICHT
für jeden/jede barrierefrei!!!
Quelle: http://www.stakes.fi/promise/
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Einfluss auf die Computerbedienung

Behinderung kann bedeuten bzw. bedeutet:
◦ Einschränkung des Sehsinnes
◦ Einschränkung des Hörsinnes
◦ Einschränkung des Tastsinnes
◦ Einschränkung der Bewegung
◦ Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten
◦ Einschränkung der räumlichen Wahrnehmung
◦ Eingeschränkte Auffassung bzw. Konzentrationsfähigkeit
◦ …

Einschränkungen können auf jegliche Art kombiniert
sein
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Interaktion mit Computern

Standardausgabegeräte
◦ Monitor  Sehsinn
◦ Lautsprecher  Hörsinn
◦ „Force Feedback“  Tastsinn

Standardeingabegeräte
◦ Tastatur  Bewegung
◦ Zeigegerät  Bewegung & Sehsinn
◦ Mikrofon  Sprache

Einschränkung von Interaktionskanälen
 Problem bei der Benutzung normaler Computer
 Computer hat Barrieren
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Barrieren

Abbau von grundlegenden Barrieren durch besondere
Unterstützung von Interaktionskanälen – z.B.
◦ visuelle Ausgabe wird durch Vergrößerung unterstützt
 bei Menschen mit Sehbeeinträchtigung
◦ manuelle Eingabe wird durch spezielle Eingabegeräte
unterstützt  Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung

Meist wird Zusatzhardware und –software benötigt
Assistierende Technologien
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ASSISTIERENDE TECHNOLOGIEN -
Quelle: http://internet.ls-la.net/
„Wie Menschen mit Behinderungen den Computer
bedienen und welche Hilfsmittel sie einsetzen“
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Besondere Bedürfnisse

Verschiedene Behindertengruppen habe unterschiedliche Bedürfnisse
◦ Farbe – Kontrast
◦ Schriftarten (serif oder sans-serif)
◦ Schriftgröße
◦ Tastatur Shortcuts
◦ Eingabegeräteunabhängigkeit
◦ Ausgabegeräteunabhängigkeit
◦ …
Quelle: http://www.toonster.de/
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AT für Blinde Menschen

Computerbedienung ohne Monitor?
◦ Taktile / Audioausgabe
◦ Umsetzung in Brailleschrift (Screenreader
und Brailledisplay)
◦ Sprachausgabe (Screenreader mit
Sprachsynthesizer)
Computerbraille?
Quelle: http://www.hooleon.com/
◦ Spezialtastaturen mit Braillebeschriftung
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Bedürfnisse – Blinde Menschen

Benutzen Gehör- und / oder Tastsinn, um mit dem Computer zu
arbeiten
◦ Computerbenutzung mit Sprachausgabe ist aktiver Prozess 
Zeitaufwand
◦ Taktiler Zugang ist linear – man liest mit dem Finger Buchstabe für
Buchstabe  Zeitaufwand
◦ Benutzer ist bei der Orientierung an die Zusatzinformationen des
Screen Readers angewiesen

Besondere Aufmerksamkeit gilt:
◦ Klare und verständliche Strukturen
◦ Gute Tastaturunterstützung (Shortcuts)
◦ Äquivalente für Grafiken und Tabellen
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Tipps

Screenreader
◦ Jaws (www.freedomsci.de): gratis Demo
◦ Window-Eyes (www.windoweyes.at): gratis Demo
◦ NVDA (nicht optimal, wenn viel mit Braille-Display gearbeitet wird; nur
MSAA, kein Grafiktreiber) (www.nvda-project.org): open Source
◦ Apple VoiceOver (Bestandteil von OS X)

Braille-Displays
◦ Optelec Alva BC 640 (klein mobil)
◦ Handytech ModularEvolution (Büro, ergonomisch)
◦ Baum SuperVario
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AT für Sehbehinderte Menschen

Computerbenutzung mit Lupe?
◦ Bildschirmlupen (für Zwischendurch?)
◦ „Hoher Kontrast“
◦ Sprachausgabe (Screenreader mit
Sprachsynthesizer)
◦ Spezialtastatur mit großer Aufschrift
Quelle: www.badische-zeitung.de
Quelle: http://www.hooleon.com/
Quelle: http://www.hooleon.com/
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Exkurs Sehbehinderung

Vielfältige Ausprägungen
◦ Einschränkung der Sehschärfe
◦ Einschränkung des Sichtfeldes
◦ flimmernden Bereiche, Blitze
◦ Doppelbilder
◦ Farbenblindheit, Nachtblindheit
◦ …
Quelle: http://www.fakoo.de
Quelle: http://www.tg8.eu/webseiten/Sichtweisen.html
13.03.2015
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Bedürfnisse – Sehbehinderte Menschen

Benutzen oft Kombination von Bildschirm
(Bildschirmlupe bzw. Vergrößerung) und
Sprachausgabe

Besondere Aufmerksamkeit gilt:
◦ Schriftarten
◦ Schriftgrößen
◦ Farben (farbenblinde Menschen)
◦ Kontrast
◦ Klare Struktur und Gliederung
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AT für Sehbehinderte Menschen

Versuchen Sie‘s selbst:
◦ Windows Bildschirmlupe
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Tipps

Bildschirmlupen
◦ Zoomtext (www.zoomtext.at): 60-Tage Demo
◦ SuperNova (www.yourdolphin.com): Testversion verfügbar
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AT für Hörbehinderte Menschen

Computerbenutzung ohne Sound?
◦ Visuelle Darstellung von Warntönen
◦ Verstärkung der Audiosignale
 Hörgeräte bzw. Hörhilfen
◦ Software zur Kommunikationsunterstützung
Quelle: http://www.enablemart.com
Quelle: http://www.ovalwindowaudio.com
Quelle: http://www.neuroth.at/
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Bedürfnisse –
Hörbehinderte Menschen

Für manche gehörlose Menschen gilt:
◦ Gebärdensprache = Muttersprache
◦ Deutsche Sprache = zweite Sprache
◦ Daraus ergeben sich folgende Anforderungen:
 Einfache Sprache
 Kurze Sätze: maximal 10-12 Worte

Alternative Darstellungsmöglichkeiten für Audio
◦ Visuelle Äquivalente zu Sounds

Verstärkung von Audiosignalen bei Schwerhörigen
◦ Wenig Umgebungsgeräusche

Gute akustische und lichttechnische Bedingungen
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AT für Körperbehinderte Menschen

Computerbedienung ohne Maus?
◦ Tastenmaus / Tastaturmaus
◦ Spezielle Joysticks (z.B. Integramaus)
◦ Headtracker
◦ Eyetracker
◦ Trackball
◦ Brain Computer Interfaces
Quelle: http://www.lifetool.at
Quelle: http://www.footmouse.com
Quelle: http://www.enablemart.com
Quelle: http://www.tobii.com
http://www.enableireland.ie
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Mausersatz
◦ Joystick & Trackball
n-Abler Joystick
robuster Mausersatz im ergonomischem Design
BigTrack
(Kugeldurchmesser: 8 cm)
Mini Trackball Orion G&T
(Kugeldurchmesser: 18 mm)
Bildquellen: http://www.lifetool-solutions.at
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Mausersatz
◦ Tastenmaus
Tastenmaus G&T groß
Tastenmaus G&T klein
Wafer 5-fach Taster
(Tastendurchmesser: 6,5 cm)
Bildquellen: http://www.lifetool-solutions.at
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Mausersatz
◦ Mund- und Kopfmaus
LifeTool IntegraMouse Plus
Kabellose, mundgesteuerte Computermaus
(www.integramouse.com)
Bildquellen: http://www.lifetool-solutions.at
Madentec Tracker PRO
Kopfmaus
(/www.madentec.com/products/tracker-pro.php)
Bildquellen: http://www.lifetool-solutions.at
Origin Headmouse Extreme
Kopfmaus
(www.orin.com/access/headmouse)
Bildquellen: http://www.orin.com
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Mausersatz
◦ Augensteuerung
Bildquelle: http://www.tobii.com
Tobii PCEye Go
Augensteuerung für PC’s und
Notebooks mit Windows-Betriebssystem
(www.tobii.com)
Tobii EyeMobile
Augengesteuerten Zugang zu TabletPCs mit Windows 8-Betriebssystem
Bildquelle: http://www.tobii.com
(www.tobii.com)
Tobii I-12 und Tobii I-15
Universelles Kommunikationsgerät,
steuerbar durch Augen, Touch, Schalter
oder Scanning
Bildquelle: http://www.tobii.com
(www.tobii.com)
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Mausersatz
◦ „Ergonomische“ Mäuse
3M Ergonomic Mouse
(http://solutions.3m.com/wps/portal/3M/en_US/
ergonomics/home/products/ergonomicmouse/)
AirObic 2 Maus
(http://www.ergo2work.co.uk/product/en/
airobic-2-mouse-white-left-handed.html)
Switch Mouse von Human Scale
(http://www.humanscale.com/products/
product_detail.cfm?group=SwitchMouse)
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Mausersatz
◦ Augensteuerung
Quelle: http://www.mechatron.at
Zitate Fr. Kathrin Lemler:
• „Schriftsprache ist meine Muttersprache“
• „Durch UK kann ich ein selbstbestimmtes Leben führen“
• „Durch UK kann ich meinen Alltag leben“
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Tipps

Headtracker
◦ Cameramouse (www.cameramouse.org): Webcam-basiert, gratis
◦ Origin Headmouse Extreme (www.orin.com/access/headmouse/)
◦ Madentec Tracker Pro (www.madentec.com/products/tracker-pro.php)

Eyetracker
◦ Tobii UK-Produkte
(http://www.tobii.com/en/assistive-technology/global/products/)

Saug-/Blasmaus bzw. Mundmaus

Klickprogramme
◦ Integramouse (www.integramouse.com)
◦ Point-n-Click (www.polital.com/pnc/): gratis
◦ Magic Cursor von Madentec
◦ Dragger 32 von Origin Instruments
◦ QualiCLICK von QualiLife
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AT für Körperbehinderte Menschen

Computerbedienung ohne
Tastatur?
◦ Virtuelle Tastaturen
◦ Einhandtastaturen
◦ Übergroße Tastaturen
◦ Mikrotastaturen
Quelle: http://www.rehavista.de
Quelle: http://www.enablemart.com
Quelle: http://www.rehavista.de
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Spezielle Tastaturen
◦ Große Tasten
Großfeldtastatur GT-PC 3 mit Fingerführung
(Tastendurchmesser 20mm)
Bildquelle: http://www.rehavista.de
Maxi-Tastatur mit einer Tastengröße von
27 x 27 mm
Bildquelle: http://www.lifetool-solutions.at
Visionboard 2 mit Fingerführraster
(Tastengröße 25 x 23 mm)
Bildquelle: http://www.lifetool-solutions.at
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24
AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Spezielle Tastaturen
◦ Kleine Tasten
Minitastatur Dr. Seveke 42ta
Tastatur- und Mausersatz, leichtgängige
Kleintasten
Minitastatur G&T Magnet
Bedienung mittels Magnetstift
KeySonic Ultra Mini Keyboard
Mini-Tastatur (218×15×103mm)
Bildquellen: http://www.lifetool-solutions.at
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AT für Körperbehinderte Menschen

Weitere Beispiele für Spezielle Tastaturen
◦ „Ergonomische“ Tastaturen
Safetype Vertical Keyboard
(http://safetype.com/)
Classic Contoured Keyboard von Kinesis
(http://www.kinesis-ergo.com/contoured.htm)
Comfort Keyboard von
Comfort Keyboard Company Inc.
(http://www.comfortkeyboard.com/)
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Bedürfnisse –
Mobilitätsbehinderte Menschen

Viele können die Maus und/oder Tastatur nicht
bedienen
◦ Befehle bzw. Kontrollelemente sollten nicht nur mit der Maus
sondern auch per Tastatur erreichbar sein
◦ Computerbedienung mit alternativen Eingabegeräten meist
langsamer  mehr Zeit

Benötigen u.U. Tremorreduktion

Barrierefreier Zugang zum
Arbeitsplatz
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Tipps

Bildschirmtastaturen
◦ Click-N-Type (cnt.lakefolks.com/de-intro.htm): gratis
◦ Oska (www.oskaworld.com)
◦ WiVik (www.wivik.com)

Sondertastaturen
◦ Gorlo & Todt (www.gorlo-todt.de)
◦ Ingenieurbüro Dr. Seveke (www.computer-fuer-behinderte.de)

Wortvorhersage
◦ EMU (http://www.lifetool-solutions.at)
◦ WordQ (www.Computer-fuer-Behinderte.de)
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AT für kognitiv behinderte
Menschen

Unterstützung durch
◦ Sprachausgabe („Text-To-Speech Software“)
◦ Spezialsoftware zum Lernen

Informationen in Einfacher Sprache – Easy to Read
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Bedürfnisse –
Kognitiv behinderte Menschen

Kognitive Behinderung bzw. Lernbehinderung
◦ Schwierigkeiten beim
 Lesen und Verstehen von Inhalten
 Rechnen
 …

Besondere Aufmerksamkeit gilt:
◦ Klare, gut lesbare Schriftarten
◦ Einfache Sprache (Kurze Sätze: maximal 10-12 Worte)
◦ Gute Strukturierung und Gliederung
◦ Visuelle Unterstützung (Farben und Bilder)

Mehr Zeitaufwand zum Lösen von Aufgaben
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AT für Ältere Menschen

u.U. mehrere Einschränkungen/Probleme in abgeschwächter Form
◦ Sehbeeinträchtigung
◦ Hörbeeinträchtigung
◦ Mobilitätsbeeinträchtigung
◦ Beeinträchtigung der Lernleistung bzw.
der kognitiven Fähigkeiten
◦ „Fachchinesisch“
◦ Komplexe Sprache

Meist keine speziellen assistierenden
Technologien notwendig
Quelle: http://www.stakes.fi/promise/
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Technische Hilfsmittel
EINGEBAUTE FUNKTIONEN VON
WINDOWS
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Center für erleichterte Bedienung

Seit Windows Vista

Beinhaltet
◦ Bildschirmlupe
◦ Bildschirmtastatur
◦ Sprachausgabe (Englisch, Deutsch
muss erst installiert werden 
Fremdhersteller)
◦ Hoher Kontrast
◦ Und weitere Einstellungen

Aufruf über Systemsteuerung
oder Windowstaste + U
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Center für erleichterte Bedienung

Einstellungen
◦ Computer ohne einen Bildschirm verwenden
 Sprachausgabe & Einstellungen
◦ Erkennen von Bildschirmobjekten erleichtern
 Hoher Kontrast & Einstellungen, Größe von Text & Symbolen ändern, Farbe und
Transparenz von Fensterrahmen ändern, Darstellungseffekte anpassen, Fokus anpassen,
Cursor anpassen, Animationen deaktivieren, Hintergrundbilder entfernen
◦ Computer ohne Maus oder Tastatur bedienen
 Bildschirmtastatur starten, Spracherkennung verwenden
◦ Verwenden der Maus erleichtern
 Mauszeiger ändern, Tastaturmaus, Fenster durch Zeigen mit Maus aktivieren,
Automatische Anordnung von Fenstern deaktivieren (Bildschirmrand)
◦ Bedienung der Tastatur erleichtern
 Einrastfunktion (Sticky Keys), Anschlagverzögerung, Tastenkombinationen unterstreichen
◦ Text oder visuelle Alternativen zum Wiedereben von Sounds
verwenden
 Einstellungen
◦ Ausführen von Aufgaben erleichtern
 Zeitlimit für Benachrichtigungsdialogfelder einstellen, …
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Danke für die Aufmerksamkeit!
Kontakt:
Dipl.-Ing. Dr. Franz Pühretmair
Kompetenznetzwerk KI-I
Altenberger Straße 69
4040 Linz
Telefon: 0732 2468 3771
eMail: [email protected]
Internet: www.ki-i.at
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