Cluster-Kopfschmerz - CK

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Cluster-Kopfschmerz - CK
Cluster-Kopfschmerz
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Inhalt
Artikel
Vorwort
1
Einleitung
3
CK-Wissen:Willkommen
3
Schnellinformationen Cluster-Kopfschmerz
4
CK-Wissen:Über CK-Wissen
5
Symptome und Diagnose
7
Cluster-Kopfschmerz Symptome
7
Schmerzskala
10
Cluster-Kopfschmerz Diagnose
12
Nitroglyzerin-Provokationstest
16
Symptomatischer Cluster-Kopfschmerz
21
Differentialdiagnose
26
Migräne
36
Trigeminusneuralgie
37
Paroxysmale Hemikranie
38
Hemicrania continua
40
Rezidivierende Erosio Corneae
44
Mukosakontaktpunkt-Kopfschmerz
45
Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
49
Behandlung
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
51
51
Akutbehandlung
57
Sauerstoff
57
Cluster-Kopfschmerz-Sauerstoff-Hochkonzentrationsmaske
64
Sauerstoffflasche
68
Sauerstoffversorgung auf Reisen
71
Lidocain
72
Triptan
78
FDA Warnung: Wechselwirkung Triptane und Antidepressiva
81
Sumatriptan
83
Zolmitriptan
87
Somatostatin
90
Olanzapin
92
Taurin
93
Vorbeugende Behandlung
Verapamil
95
95
Corticosteroide
101
Lithium
111
Melatonin
112
Frovatriptan
115
Eletriptan
117
Naratriptan
118
Rizatriptan
119
Almotriptan
120
Gabapentin
121
Capsaicin
122
Baclofen
124
Ergotamin
126
Dihydroergotamin
127
Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
128
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
139
Methysergid
148
Topiramat
150
Pizotifen
152
Valproinsäure
153
Methylphenidat
154
Clomifen
155
Leuprorelin
156
Therapeutische Nervenblockade
156
Okzipitale Nervenstimulation
159
Tiefenhirnstimulation
171
Kudzu
175
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz
185
US Leitlinie zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz
193
Ursachen
195
Cluster-Kopfschmerz Ursachen
195
Hypothalamus
200
Sinus Cavernosus
201
Voxel-basierte Morphometrie
204
Ernährung und Auslöser
206
Cluster-Kopfschmerz Trigger
206
Ernährungsumstellung
213
Zitronensäure
215
Wirkung von Medikamenten auf den Histaminabbau
216
Psyche und Soziales
220
Psyche
220
Grad der Behinderung (GdB)
224
Chronikerregelung
225
Geschichte
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
Anhang
227
227
244
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
244
Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen
256
Sauerstoff im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen
259
Hinweise für Angehörige, Freunde und Kollegen
261
Literaturhinweise zum Cluster-Kopfschmerz
264
Referenzen
Quellen und Bearbeiter des Artikels
268
Quellen, Lizenzen und Autoren des Bildes
270
Vorwort
Vorwort
Als ich als Assistenzarzt anfing, mich für Cluster Kopfschmerz
und verwandte Kopfschmerzarten zu interessieren, gab es
sicherlich schon einiges darüber zu wissen. Aber kaum einer
wusste wirklich etwas (von mir mal ganz zu schweigen), und nur
wenige Pioniere kümmerten sich um diese „Randgebiete der
Neurologie“.
Seit dem Aufkommen der funktionellen Bildgebung und der
Entdeckung des Gehirns als eigentlichem Taktgeber dieser
Attacken hat sich das Bild drastisch geändert: Seitdem Mediziner
wissen, woher der Cluster Kopfschmerz kommt und seitdem es
Medikamente gibt, die eine gewisse Wirkung zeigen, trauen sich
Ärzte häufiger, die richtige (oder überhaupt eine) Diagnose zu
stellen. Wir Menschen sind so: Wenn wir keine Ahnung haben,
wie etwas funktioniert, bleibt alles im Unbestimmten und im
Nebel und am besten kümmert man sich nicht darum. Dann
entstehen Hilfsdiagnosen (wird schon eine Migräne sein), Neglect
(so schlimm kann es doch nicht sein) und Mythen (alles wegen der
Prof. Dr. med. Arne May
Psyche). Seitdem wir wissen, wie Cluster Kopfschmerz
funktioniert, sind Ärzte eher bereit, die Diagnose in Betracht zu ziehen und werden den Patienten eher gerecht als
früher. Aber ist das die ganze Wahrheit? Woher kommt das Wissen, und wer gibt es weiter?
Früher gehörte zur Rollenverteilung, dass der Patient zum Arzt geht, um die richtige Diagnose zu bekommen. Für
Cluster Kopfschmerz ändert sich das Bild in letzter Zeit: Immer mehr Betroffene gehen zum Arzt, um sich bestätigen
zu lassen, dass sie tatsächlich an einem Cluster Kopfschmerz leiden, weil sie das im Netz gelesen haben. Nun wird
im Netz viel veröffentlicht, und es ist schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Insofern ist das Buch eine
exzellente Sammlung gut recherchierter und umfassender Artikel. Als Wissenschaftler (oder Arzt) würde ich
vielleicht manche Dinge anders schreiben oder anders gewichten, aber in toto handelt es sich um eine bemerkenswert
gute Zusammenstellung des Wissens über Cluster Kopfschmerz. Ich ziehe den Hut vor den Autoren! Wenn Ärzte
mehr wüssten von dem, was hier zusammengetragen wurde, ginge es zweifellos vielen Betroffenen besser als
bislang. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, das Wissen aus der Forschung in die klinische Praxis zu bringen, und
sei es über dem Umweg des Patienten zum Arzt. Hinter allem steht der Grundgedanke, den ich schon immer jedem
Patienten ans Herz lege: Werde der Experte für Deine eigene Erkrankung! Und nehmt den Ärzten nicht übel, wenn
nicht jeder alles über eine Erkrankung weiß, die 0.1% der Bevölkerung betrifft. Denn Kopfschmerz ist nur ein Teil
aller Schmerzen, umfasst über 200 mögliche Kopfschmerzdiagnosen und kann für einen Internisten oder
Allgemeinmediziner (die sich ja eigentlich um 1000 andere Erkrankungen kümmern) schon mal eine
Herausforderung darstellen.
Zu diesem Thema gibt es zwei Phänomene in Deutschland: Obwohl wir mit zur Weltspitze in der Erforschung von
Schmerz und Kopfschmerzen gehören, brauchen diese Erkenntnisse Jahre, um bis in die tägliche Praxis
vorzudringen. Und zweitens gehört die Schmerzbehandlung in vielen Kliniken nicht zu den alltäglichen Tätigkeiten
in der Patientenversorgung. Nach wie vor ist Schmerz(therapie) nicht zwangsläufig Teil der klinischen Ausbildung,
von der Kopfschmerztherapie ganz zu schweigen. In der Regel verfügen lediglich spezielle Zentren über
Schmerzambulanzen, so dass sich dem Arzt in der Facharztausbildung nur selten die Möglichkeit einer Fortbildung
auf dem komplexen Gebiet der Schmerztherapie bietet. Wenn wir Betroffenen mit Cluster Kopfschmerz wirklich
gerecht werden wollen, brauchen wir eine bessere Ausbildung der Mediziner, mehr Wissen und einen schnelleren
Wissenstransfer in die Praxis. Die hier vorliegende Sammlung an Wissen kann ich jedem Betroffenen, jedem Arzt
1
Vorwort
und jedem Forscher ans Herz legen.
Dieses Buch gibt vor allem auch Hoffnung: Es gibt heute wahnsinnig viel über Cluster Kopfschmerz zu wissen. Wir
können schon heute so viel mehr Betroffenen helfen als früher, die Zukunft wird, wenn es so weitergeht, sogar noch
besser sein. Ich schätze mich glücklich, eine Kopfschmerzerkrankung zu untersuchen und zu behandeln, bei der mir
soviel bunte Charaktere, Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit für Forschung entgegenschlägt. Dieses Buch wird
wachsen und gehört von jedem gelesen, der sich mit Cluster Kopfschmerz beschäftigt.
Arne May
Professor Dr. med. Arne May ist Leiter der Kopfschmerzambulanz der Neurologischen Klinik am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), stellvertretender Direktor des UKE Instituts für Systemische
Neurowissenschaften und Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Externe Links
• Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Professor Dr. med. Arne May [1]
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Präsidium [2]
• Wikipedia: Arne May [3]
Referenzen
[1] http:/ / www. uke. de/ institute/ systemische-neurowissenschaften/ index_24920. php
[2] http:/ / www. dmkg. de/ allg/ praes. html
[3] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Arne_May
2
3
Einleitung
CK-Wissen:Willkommen
Willkommen bei CK-Wissen ?
Der bedauerliche Grund, aus dem Sie zu uns gefunden haben ist leider nicht zu ändern. Allerdings gibt es einen
gewissen Prozentsatz von Patienten, die nur einmal im Leben eine Cluster-Kopfschmerz Episode haben und dann nie
wieder. In einer Langzeitbeobachtung von 60 Patienten konnte gezeigt werden, dass 27% der Patienten innerhalb
von neun Jahren lediglich eine Clusterperiode hatten.[1] [2]
Die meisten Cluster-Kopfschmerzpatienten können bei entsprechender Behandlung relativ gut mit dieser Erkrankung
leben. Dabei hilft es, möglichst viel über Cluster-Kopfschmerz zu wissen und sich mit anderen Patienten austauschen
zu können. Dies ist der Sinn und der Zweck von CK-Wissen.
Bitte beachten
Diese Seiten sind von Nichtmedizinern geschrieben und ersetzen keinesfalls einen Arztbesuch. Sie helfen jedoch die
Krankheit besser zu verstehen und damit umzugehen.
Referenzen
[1] IHS/ICHD-II Klassifikation 3.1 Cluster-Kopfschmerz (http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 01. 00_cluster. html)
[2] Sjöstrand C, Waldenlind E, Ekbom K.: A follow-up study of 60 patients after an assumed first period of cluster headache. Cephalalgia. 2000
Sep; 20(7): 653-7. PMID 11128823, DOI (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 2000. 00104. x).
Schnellinformationen Cluster-Kopfschmerz
Schnellinformationen Cluster-Kopfschmerz
Wichtiger Hinweis: Sie sollten Informationen aus dem Internet, auch aus CK-Wissen, niemals als alleinige Quelle
für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie auf jeden Fall
Ihren Arzt oder Apotheker. Nehmen Sie niemals Medikamente (Heilkräuter, homöopathische Mittel,
Nahrungsergänzungsmittel eingeschlossen) ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!
• Schlagartig einsetzende starke Kopfschmerzen sollten schnellstmöglich diagnostisch abgeklärt werden. Auch
wenn schon länger vorhandene und wiederkehrende Kopfschmerzen verstärkt auftreten oder unerträglich werden:
Der Patient ist ein Notfall, ein Schmerzpatient! - Ärzte sind verpflichtet Schmerzpatienten möglichst sofort zu
behandeln. Daher sofort einen Arzt aufsuchen, an Wochenenden und an Feiertagen eine Klinik, und auf einer
Untersuchung bestehen.
• Bei Verdacht auf Cluster-Kopfschmerz: Suchen Sie einen Neurologen, der Erfahrung mit Cluster-Kopfschmerz
Patienten hat. Versuchen Sie ggf. einen Termin in den Kliniken zu bekommen. Anschriften von Ärzten und
Kliniken mit denen Cluster-Kopfschmerz Patienten gute Erfahrungen gemacht haben finden Sie in der Liste der
• → Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken.
• Bitte unbedingt lesen: Patienten-Informationen Cluster-Kopfschmerz der Deutschen Migräne und
Kopfschmerzgesellschaft (DMKG):
• http://www.dmkg.de/pat/cluster_d.pdf
• Bei wiederkehrenden Kopfschmerzen ist ein Kopfschmerztagebuch sinnvoll. Dies erleichtert dem Arzt die
Diagnostik und dient der Überwachung einer Therapie. Der "Kopfschmerzkalender" kann helfen, persönliche
Auslöser (Trigger) zu erkennen. Es reicht ein Blatt Papier oder Heft, in dem Datum, Uhrzeit, Dauer, Stärke und
Art des Schmerzes, verwendete Medikamente und vermutete Auslöser eingetragen werden. Im Internet und bei
Ärzten gibt es entsprechende Vordrucke. Patienten die auf bestimmte Auslöser reagieren sollten diese meiden.
• Eine Selbstbehandlung ist bei Cluster-Kopfschmerz nicht sinnvoll, da die Medikamente verschreibungspflichtig
sind und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sein müssen. Einfache Schmerzmittel sind bei
Cluster-Kopfschmerz wirkungslos. Von irgendwelchen "Wundermitteln" ist dringend abzuraten, da diese in der
Regel nur die Aufnahme einer wirksamen Behandlung verzögern. Einige Betroffene berichten von Verbesserung
durch → Ernährungsumstellung auf eine Purin und/oder Histamin reduzierte Diät.
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
• Medikamente zur akuten Schmerzbekämpfung
• Die Inhalation von 100% medizinischem → Sauerstoff (Druckgasflasche, siehe unten) über eine →
Hochkonzentrationsmaske (Non-Rebreather Maske).
• → Lidocain Nasentropfen - bei der Anwendung den Kopf in auf dem Rücken liegender Position ca. 45° nach
hinten und ca. 30°- 40° zur betroffenen Seite hin drehen.
• → Sumatriptan subkutan - Handelsname Imigran® s.c. Autoinjektor
• → Zolmitriptan oder → Sumatriptan Nasalspray - Handelsnamen: AscoTop® bzw. Imigran® Nasal.
• Medikamente zur vorbeugenden Behandlung
• → Verapamil ist das bevorzugte Medikament zur Vorbeugung und auch auf Dauer gut verträglich.
• → Lithiumkarbonat ist in Deutschland die einzige zur Vorbeugung von Cluster-Kopfschmerz zugelassene
Substanz und das Mittel der zweiten Wahl.
• → Corticosteroide sollten in der Regel nur kurzfristig (< 4 Wochen) verwendet werden, im Sinne einer
überbrückenden Therapie bei langsamem Wirkungseintritt von Verapamil.
• → Triptane wie → Naratriptan und → Frovatriptan oder → Ergotamin können in der Kurzprophylaxe, bis eine
andere Vorbeugung greift, eingesetzt werden.
4
Schnellinformationen Cluster-Kopfschmerz
• Einzelberichte beschreiben einen positiven Effekt von → Topiramat und → Melatonin.
Quelle: Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie:
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
"Leitlinien" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1]
• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
Zur Sauerstoffbehandlung sollte der Arzt entsprechend dem Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen einen
Druckminderer für Druckgasflaschen, Positionsnummer 14 . 24 . 05 . 0 verordnen. Siehe auch: Sauerstoff
sofort!
• → Kommentierter Auszug aus dem Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen mit Vorschlag für eine ärztliche
Verordnung
• Eine weitere Argumentationshilfe: Zulassung von Sauerstoff zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz (PDF
Datei) [3]
Referenzen
[1] http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/ 459-leitlinien-der-dgn-clusterkopfschmerz-und-trigeminoautonome-kopfschmerzen. html
[2] http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ AWMF/ ll/ 030-036. htm
[3] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ useraction. php?action=get_upload& id=117
CK-Wissen:Über CK-Wissen
CK-Wissen (Cluster-Kopfschmerz Wissen) ist ein deutschsprachiges
Wikiprojekt
mit
Informationen
über
die
Erkrankung
Cluster-Kopfschmerz. Cluster-Kopfschmerz (Cluster engl. „Gruppe,
Häufung“) ist eine primäre Kopfschmerzerkrankung, die sich durch
streng einseitige und in Attacken auftretende extremste Schmerzen im
Bereich von Schläfe und Auge äußert. Die Bezeichnung "Cluster"
bezieht sich auf die Eigenart dieser Kopfschmerzform, periodisch stark
CK-Wissen Logo
gehäuft aufzutreten, während sich dann für Monate bis Jahre
beschwerdefreie Intervalle anschließen können. Diese seltene Kopfschmerzerkrankung wird leider häufig erst sehr
spät erkannt. Oft liegen Jahre zwischen dem ersten Auftreten und der gesicherten Diagnose.
CK-Wissen ist seit August 2005 online und enthält aktuell 297 Artikelseiten. CK-Wissen ist unabhängig, nicht
kommerziell und frei von Werbung. Die Artikel werden gemeinnützig und ehrenamtlich von Patienten und
ehrenamtlichen Autoren erstellt und gepflegt. Jeder Interessierte kann daran mitwirken. Die Finanzierung des
Projektes erfolgt privat durch Cluster-Kopfschmerz Betroffene, es gibt keine Sponsoren. Die Inhalte von CK-Wissen
stehen unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und dürfen frei kopiert und verbreitet werden.
Mittels der Funktion "Buch erstellen" können die CK-Wissen Artikel im Book-on-Demand [1]-Verfahren gedruckt
oder im Portable Document Format [2] oder im OpenDocument [3] Format exportiert werden. Es gibt verschiedene
vorbereitete Buchversionen ("gespeicherte Bücher") mit einem → Vorwort des Kopfschmerzexperten Arne May [3].
Eine Version dieses Buches wurde in den Bestand der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin [4] aufgenommen.[5]
CK-Wissen befolgt die Prinzipien für zuverlässige medizinische Informationen der Health On the Net Foundation [6]
und ist seit August 2006 HONcode akkreditiert.[7] In der Orphanet [8] Datenbank für seltene Krankheiten wird
CK-Wissen als Patientenorganisation mit den Schwerpunkten Cluster-Kopfschmerz, → paroxysmale Hemikranie
5
CK-Wissen:Über CK-Wissen
6
und SUNCT-Syndrom geführt.[9]
Zusätzlich zu den Cluster-Kopfschmerz Wikiseiten gibt es ein Forum
über ihre Erfahrungen austauschen können.
[10]
, in dem sich Betroffene und Angehörige
Weblinks
• Pressemitteilung "Cluster-Kopfschmerz wird leider häufig erst sehr spät diagnostiziert" [11] der Deutschen
Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft [12]
• http://de.wikipedia.org/wiki/CK-Wissen
Einzelnachweise
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Book-on-Demand
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Portable_Document_Format
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ OpenDocument
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Deutsche_Zentralbibliothek_f%C3%BCr_Medizin
Online-Katalog der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin - Buchsignatur 2010 A 43 - Suche: "Cluster-Kopfschmerz" (http:/ / opac.
zbmed. de/ wocsisis/ start. do)
[6] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Health_On_the_Net_Foundation
[7] CK-Wissen HONcode Zertifizierung (http:/ / www. hon. ch/ HONcode/ German/ ?HONConduct819219)
[8] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Orphanet
[9] Orphanet: CK-Wissen - Cluster-Kopfschmerz-Wissen (http:/ / www. orpha. net/ consor/ cgi-bin/ SupportGroup_Search. php?lng=DE&
data_id=43294& title=CK-Wissen---Cluster-Kopfschmerz-Wissen)
[10] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ main. php
[11] http:/ / www. dmkg. de/ presse/ 2009/ 0306. html
[12] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Deutsche_Migr%C3%A4ne-_und_Kopfschmerz-Gesellschaft
Hinweis: Dieser Artikel beruht teilweise auf einem Text, der ursprünglich hier (http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index.
php?title=Benutzer:Friedrich_K. / Werkbank& oldid=70051154) unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation
(http://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Lizenz_für_freie_Dokumentation) enstanden ist.
7
Symptome und Diagnose
Cluster-Kopfschmerz Symptome
Cluster-Kopfschmerz
ICD-10
[1]
Code
IHS/ICHD-II
[3]
G44.0
[2]
Code 3.1
[4]
Der Cluster-Kopfschmerz (Cluster engl. „Gruppe, Häufung“) ist eine primäre Kopfschmerzerkrankung, die sich
durch streng einseitige und in Attacken auftretende extremste Schmerzen[5] im Bereich von Schläfe und Auge äußert.
Die Bezeichnung Cluster bezieht sich auf die Eigenart dieser Kopfschmerzform, periodisch stark gehäuft
aufzutreten, während sich dann für Monate bis Jahre beschwerdefreie Intervalle anschließen können. Andere Namen
für Cluster-Kopfschmerz sind unter anderem Bing-Horton-Syndrom, Histaminkopfschmerz und Erythroprosopalgie.
Symptome
Die heftigen und einseitigen Attacken dauern meist zwischen 15 und
180 Minuten und treten unvermittelt vornehmlich aus dem Schlaf
heraus auf. Die Kopfschmerzen sind bei 78% der Patienten immer auf
der gleichen Seite.[6] Der Cluster-Kopfschmerz zeigt eine ausgeprägte
Tagesrhythmik, [7] am häufigsten kommt es ein bis zwei Stunden nach
dem Einschlafen, in den frühen Morgenstunden und nach der
Mittagszeit zu Anfällen. Die Häufigkeit beträgt zwischen einer Attacke
jeden zweiten Tag und acht Attacken täglich.
Patient kurz nach einer Cluster-Attacke links
Der Kopfschmerzcharakter wird als unerträglich, reißend, bohrend, manchmal auch als brennend geschildert. Seine
Haupt-Lokalisation ist meist um das Auge herum, seltener auch im Bereich des Hinterkopfs. Besonders typisch ist
ein während der Kopfschmerzattacken bestehender Bewegungsdrang. Anders als Menschen mit Migräne [8] neigen
Patienten mit Cluster-Kopfschmerz nicht dazu, sich ins Bett zurückzuziehen, sondern wandern umher oder schaukeln
mit dem Oberkörper. Ein Teil der Patienten berichtet über einen zwischen den Attacken bestehenden leichten
Hintergrundschmerz [6] .
Nach der Klassifikation des Cluster-Kopfschmerzes der International
Headache Society [3] (IHS-ICHD-II) tritt zu den Kopfschmerzen
mindestens eines der nachfolgenden Begleitsymptome auf [9]
1. gerötete Bindehaut [10] des Auges (konjunktivale Injektion) [11]
2. tränendes Auge (Lakrimation) [12]
3. ein Lidödem [13]
4. verengte Pupille (Miosis) [14]
5. ein hängendes Augenlid (Ptosis) [15]
6. laufende und/oder verstopfte Nase (nasale Rhinorrhoe [16] und/oder
Kongestion) [17]
7. Schwitzen im Bereich der Stirn oder des Gesichtes
Autonome Symptome
Cluster-Kopfschmerz Symptome
8
8. körperliche Unruhe oder Agitiertheit.
Die Symptome 1 - 7 erscheinen meist nur auf der schmerzenden Kopfseite.
Auch vermeintlich untypische Symptome wie Übelkeit, Licht- und
Geräuschempfindlichkeit kommen regelmäßig vor. Ein Viertel der
Patienten erlebt vor dem Anfall eine visuelle Aura [18], was die
klinische Abgrenzung zur Migräne [8] erschwert [6] [19] . Man
unterscheidet
den
episodischen
Cluster-Kopfschmerz
mit
Remissionsphasen von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren und
den chronischen Cluster-Kopfschmerz mit Remissionsphasen von
weniger als einem Monat. Bei etwa 80 % der Betroffenen tritt der
Cluster-Kopfschmerz episodisch (nur gelegentlich) auf. Die Attacken
können durch Trigger ausgelöst werden.
Attackenhäufigkeit
Die Attackenhäufigkeit schwankt sehr stark. Von einmal pro Woche
bis 10 und mehr am Tag reicht die Spanne. Oft beginnt bei Episodikern
die Attackenhäufigkeit verhalten, um in der Mitte der Episode
anzusteigen und gegen Ende wieder abzufallen. Dem entsprechend
steigt und fällt auch die Schmerzintensität (siehe auch: →
Schmerzskala + kalte Attacken).
The Cluster Headache
by JD Fletcher
Zeitliches Auftreten
Häufig, und besonders bei Episodikern, treten die Attacken nachts ein bis zwei Stunden nach dem Einschlafen auf.
Dieser Zeitraum fällt auffallend genau mit der ersten Tiefschlafphase zusammen. Eine wissenschaftliche Erklärung
gibt es dazu noch nicht. Statistische Häufung der Episoden im Frühjahr und Herbst. In Ruhephasen treten verstärkt
Cluster-Attacken auf. Viele Episodiker sind während der Woche beschwerdefrei. Zum Wochenende hin treten
jedoch gehäuft Cluster-Attacken auf.
Beschreibung einer Attacke
Beschreibung einer Cluster-Kopfschmerz Attacke durch einen
Patienten:
"Für mich ist eine Attacke wie ein rot glühender
Wanddurchbruchbohrer durchs Auge bis in den Nacken. Dabei habe
ich manchmal noch einen Schmerzschwerpunkt zwischen
Ohr/Gehörgang und dem Kiefergelenk, innen, im Mund. Zudem ist die
Haut auf der Stirn und auf dem Kopf vorne bis etwa zur Linie Ohr –
Ohr auf der Cluster-Seite (bei mir rechts) total empfindlich, die
kleinste Berührung schmerzt. Bei starken unbehandelten Attacken
reichte die Schmerzausstrahlung bis unter das rechte Schulterblatt und
im Arm bis zum Ellenbogen, selten auch bis zum Handgelenk.
Zu Beginn der Attacke ist das Nasenloch auf der betroffenen Seite wie
verstopft, im Laufe der Attacke löst sich klarflüssiger Schleim. Das
rechte Auge tränt die ganze Zeit während der Attacke und ich kann das
Auge nicht geöffnet halten."
Cluster-Kopfschmerz Symptome
Andere Bezeichnungen
Die vielfachen Neubeschreibungen und Neuentdeckungen des Cluster-Kopfschmerz Syndroms resultierten in einer
Vielzahl von Synonymen und auch von Verwechslungen mit anderen Erkrankungen, die mit Cluster-Kopfschmerz
keinen Zusammenhang haben. Früher verwendete Begriffe nach der IHS-ICHD-II Klassifikation: Ziliare Neuralgie,
Erythromelalgie des Kopfes, Bing-Erythroprosopalgie, Hemicrania angioparalytica, Hemicrania periodica
neuralgiformis, Histaminkopfschmerz, Horton-Syndrom, Harris-Horton-Syndrom, migränöse Neuralgie nach Harris,
Petrosusneuralgie nach Gardner, Sluder-Neuralgie, Neuralgie des Ganglion sphenopalatinum und
Vidianusneuralgie.[9] Die Bezeichnung "Bing-Horton-Syndrom" findet sich in der Internationalen Klassifikation der
Krankheiten (ICD-10) G44.0 Cluster-Kopfschmerz.[20] Der Begriff "Bing-Horton Kopfschmerz-Syndrom" wurde
von Ernst Kaemmerer 1961 verwendet.[21] Die gelegentlich verwendete Bezeichnung “Suizid-Kopfschmerz”[22] lässt
sich nicht durch eine überdurchschnittliche Anzahl begangener Selbstmorde belegen.[23]
Abkürzungen: CK (Cluster-Kopfschmerz), CKS (Cluster-Kopfschmerz Syndrom), CH (Cluster Headache).
Siehe auch
• → Psyche
• Cluster-Kopfschmerz: Patientenberichte
• → Hinweise für Angehörige, Freunde und Kollegen
• → Grad der Behinderung (GdB)
Literatur
• Schürks M, Diener HC.: Cluster headache and lifestyle habits. Curr Pain Headache Rep. 2008 Apr; 12(2):
115-121. DOI [24].
• Wang SJ, Hung CW, Fuh JL, Lirng JF, Hwu CM (June 2009). "Cranial autonomic symptoms in patients with
pituitary adenoma presenting with headaches". Acta Neurol Taiwan 18 (2): 104–12. PMID 19673362.
Einzelnachweise
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Internationale_statistische_Klassifikation_der_Krankheiten_und_verwandter_Gesundheitsprobleme
http:/ / www. dimdi. de/ static/ de/ klassi/ diagnosen/ icd10/ htmlamtl2006/ fr-icd. htm?gg40. htm+
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ International_Headache_Society
http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 01. 00_cluster. html
Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Clusterkopfschmerz und
trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission „Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Thieme Verlag (http:/ / www. thieme. de/ detailseiten/
9783131324146. html) Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/
459-leitlinien-der-dgn-clusterkopfschmerz-und-trigeminoautonome-kopfschmerzen. html) Online bei der Arbeitsgemeinschaft der
Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ AWMF/ ll/ 030-036. htm)
[6] May A, Evers S, Straube A, Pfaffenrath V, Diener HC (June 2005). "Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen
trigemino-autonomen Kopfschmerzen. Überarbeitete Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft". Schmerz 19 (3):
225–41. doi: 10.1007/s00482-005-0397-8 (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00482-005-0397-8). PMID 15887001. DMKG: PDF-Datei (http:/ /
www. dmkg. de/ pdf/ tacsfinal. pdf)
[7] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Circadiane_Rhythmik
[8] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Migr%C3%A4ne
[9] International Headache Society Classification Subcommittee. International classification of headache disorders, 2nd edition. Cephalalgia.
2004; 24(suppl 1): 1–160. Online (http:/ / cep. sagepub. com/ content/ vol24/ 1_suppl/ ) Deutsche Übersetzung: IHS-ICHD-II Klassifikation
3.1 Cluster-Kopfschmerz (http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 01. 00_cluster. html)
[10] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Bindehaut
[11] http:/ / www. medrapid. info/ krankheit/ 21703
[12] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Tr%C3%A4nenwege
[13] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ %C3%96dem
[14] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Miosis
9
Cluster-Kopfschmerz Symptome
[15] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Ptosis
[16] http:/ / flexikon. doccheck. com/ Rhinorrhoe
[17] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Blutandrang
[18] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Migr%C3%A4neaura
[19] Schurks M. et al.: Cluster headache: clinical presentation, lifestyle features, and medical treatment. Headache. (2006) 46 (8): 1246-54,
PMID 16942468.
[20] DIMDI: Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) (http:/ / www. dimdi. de/ static/ de/ klassi/ diagnosen/ icd10/ htmlgm2007/
fr-icd. htm?gg40. htm+ )
[21] Kaemmerer, E.: Beitrag zur Diagnose und Therapie des Bing-Hortonschen Kopfschmerz-Syndroms. Nervenarzt. 1961 32: 123-5. PMID
13791258
[22] May A (October 2004). "Die Zukunft der Kopfschmerzen". Schmerz 18 (5): 349–50. doi: 10.1007/s00482-004-0365-8 (http:/ / dx. doi. org/
10. 1007/ s00482-004-0365-8). PMID 15449165.
[23] Markley HG, Buse DC (April 2006). "Cluster headache: myths and the evidence". Curr Pain Headache Rep 10 (2): 137–41. doi:
10.1007/s11916-006-0025-z (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s11916-006-0025-z). PMID 16539867.
[24] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s11916-008-0022-5
Hinweis: Dieser Artikel basiert zum Teil auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http:/ / de.
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Cluster-Kopfschmerz. (http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/
Cluster-Kopfschmerz)
Schmerzskala
Es gibt verschiedene Skalen zur Schmerzbeurteilung. Unter Cluster-Kopfschmerz Patienten hat sich die 10-stufige
Skala des US-amerikanischen Cluster-Kopfschmerzpatienten Bob Kipple [1] (1939 - 2006) eingebürgert, die stark an
das Schmerzempfinden von Cluster-Kopfschmerz-Patienten angelehnt ist. Nach dem Spitznamen von Bob Kipple
wird diese Skala "KIP-Skala" genannt. In der Medizin und in der Schmerzforschung wird in der Regel die Visuelle
Analog-Skala (VAS) verwendet.
KIP Skala
Schmerzintensität 0
Keine Schmerzen, das Leben ist wunderbar.
Schmerzintensität 1
Sehr geringer Schmerz, der schleichend kommt und geht. Immer noch ist das Leben schön.
Schmerzintensität 2
Die Schmerzen werden langsam dauerhaft.
Schmerzintensität 3
Die Schmerzen festigen sich, aber man kann damit leben.
Schmerzintensität 4
Es geht dir schon schlechter, du möchtest alleine sein.
Schmerzintensität 5
Noch nicht ganz schlimm, aber dir reicht’s.
Schmerzintensität 6
Nervöses Aufwachen durch den Schmerz, kleine Aggressionen, jedoch schafft man es, weiter zu schlafen.
Schmerzintensität 7
Aufgeweckt durch den heftigen Schmerz läufst du ziellos durch die Gegend und kannst nicht mehr schlafen.
Hinterher fällst du völlig erschöpft ins Bett.
Schmerzintensität 8
Du fängst an zu schreien, irrst herum, schlägst deinen Kopf gegen die Wand und versuchst alles, was den Schmerz
10
Schmerzskala
mindern könnte.
Schmerzintensität 9
Das "Warum gerade ich?"-Syndrom fängt an!
Schmerzintensität 10
Größtmöglicher Schmerz, lautes Schreien, Aggressionen und Depressionen, du denkst an Selbstmord.
Anzumerken ist, dass CK-Attacken erst mit Stufe 6 beginnen. Lediglich kalte Attacken bleiben unter dem Niveau
von Stufe 6.
Visuelle Analog-Skala
Bei den Ärzten gebräuchlicher ist die Visuelle Analog-Skala (VAS). Dies ist eine Skala zur Messung der subjektiven
Schmerzempfindung. Meistens handelt es sich um eine 100 mm lange Linie, deren Endpunkte extreme Zustände
darstellen, wie z. B. kein Schmerz - unerträglicher Schmerz. Die subjektive Empfindung wird durch einen vertikalen
Strich auf der Linie markiert. Der angegebene Wert wird als Prozentzahl oder mittels einer definierten Skala, meist
von 0 bis 10, quantifiziert.
Beispiele:
• http://www.mundipharma.ch/index.php?id=94
• http://www.dr-mueck.de/HM_Praxis/HM_Qualitaet/HM_Visuelle_Analog-Skala.htm
Numerische Rating Skala
Englisch: Verbal Rating Scale (VRS). Bei der Numerischen Rating Skala (NRS) gibt der Patient seine empfundene
Schmerzstärke als Wert aus einem Wertebereich an, üblicherweise zwischen 0 - 10. 0 steht dann für kein Schmerz,
10 für den stärksten vorstellbaren Schmerz.
Externe Links
• Bob Kipple: The Kip cluster headache pain scale - clusterheadaches.com [2]
• A Comparison Of The Verbal Rating Scale And The Visual Analog Scale For Pain Assessment [3]
Referenzen
[1] http:/ / www. ouch-us. org/ bobkip. htm
[2] http:/ / www. clusterheadaches. com/ scale. html
[3] http:/ / www. ispub. com/ ostia/ index. php?xmlFilePath=journals/ ija/ vol8n1/ vrs. xml
11
Cluster-Kopfschmerz Diagnose
12
Cluster-Kopfschmerz Diagnose
Die Cluster-Kopfschmerz Diagnose erfolgt durch Befragung des
Patienten und durch Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)
aufgrund der spezifischen Symptome. Diese sind in der IHS-ICHD-II
Klassifikation 3.1 Cluster-Kopfschmerz definiert[1] . Spezielle
Laboruntersuchungsmethoden
stehen
nicht
zur
Verfügung.
Cluster-Kopfschmerz ist also eine Erkrankung, die auf der Basis der
Beschwerden diagnostiziert wird. Apparative Untersuchungsmethoden
tragen nicht zur Diagnose bei, sondern sind nur dann erforderlich,
wenn eine andere Erkrankung zweifelsfrei ausgeschlossen werden soll.
Modernes Spiral-CT-Gerät
Auch
elektrophysiologische,
laborchemische
und
Liquoruntersuchungen [2] (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) helfen
diagnostisch meist nicht weiter und dienen dem Ausschluss anderer Erkrankungen.[3] Ein → symptomatischer
Cluster-Kopfschmerz zeigt die gleichen Symptome wie der Cluster-Kopfschmerz, hat aber eine andere Ursache.
Mit Hilfe der bildgebenden Verfahren Craniale Computertomographie (CCT) [4] und Kernspintomographie
(Magnetresonanztomographie MRT) [5] sowie durch die Elektroenzephalografie (EEG) [6] können andere
Krankheiten, wie zum Beispiel Tumoren, Hirnblutungen und Entzündungen ausgeschlossen werden. Weiterhin ist →
differentialdiagnostisch zwischen Cluster-Kopfschmerz und anderen primären Kopfschmerzformen wie der Migräne,
Paroxysmaler Hemikranie, Hypnic Headache, Hemicrania Continua, sowie der Trigeminusneuralgie oder einem
Glaukomanfall zu unterscheiden.
Diagnostische Kriterien
Wenigstens 5 Attacken, welche die nachfolgenden Kriterien erfüllen:[1]
• Starke oder sehr starke einseitig lokalisierte Schmerzattacken im Bereich im oder über der Augenhöhle und/oder
der Schläfengegend, die unbehandelt 15 bis 180 Minuten anhalten. Während eines Teils, aber bei weniger als der
Hälfte des Zeitverlaufes des Cluster-Kopfschmerzes können die Attacken weniger schwer sein und/oder kürzer
oder länger andauern.
• Begleitend tritt wenigstens eines der nachfolgend angeführten
Merkmale auf:
1. gerötete Bindehaut [10] des Auges (konjunktivale Injektion) [11]
2. tränendes Auge (Lakrimation) [12]
3. ein Lidödem [13]
4. verengte Pupille (Miosis) [14]
5. ein hängendes Augenlid (Ptosis) [15]
6. laufende und/oder verstopfte Nase (nasale Rhinorrhoe [16] und/oder
Kongestion) [17]
7. Schwitzen im Bereich der Stirn oder des Gesichtes
8. körperliche Unruhe oder Agitiertheit.
Begleitsymptome
• Die Symptome 1 - 7 erscheinen meist nur auf der schmerzenden
Kopfseite.
• Die Attackenfrequenz liegt zwischen einer Attacke jeden zweiten Tag und acht Attacken pro Tag. Während eines
Teils, aber bei weniger als der Hälfte des Zeitverlaufes des Cluster-Kopfschmerzes können die Attacken seltener
auftreten.
Cluster-Kopfschmerz Diagnose
• Der Kopfschmerz ist nicht auf eine andere Erkrankung zurückzuführen. Vorgeschichte, körperliche und
neurologische Untersuchungen geben keinen Hinweis auf eine der unter Kapitel 5 bis 12 der IHS Klassifikation
aufgeführten Erkrankungen oder Vorgeschichte und/oder körperliche und/oder neurologische Untersuchungen
lassen an eine solche Erkrankung denken, doch konnte diese durch geeignete Untersuchungen ausgeschlossen
werden oder eine solche Erkrankung liegt vor, die Kopfschmerzen traten jedoch nicht erstmals in engem
zeitlichen Zusammenhang mit dieser Erkrankung auf.
Episodischer Cluster-Kopfschmerz
Cluster-Kopfschmerzattacken treten in Perioden mit einer Dauer von 7 Tagen bis 1 Jahr auf, die von schmerzfreien
Episoden von einem Monat Dauer oder länger unterbrochen werden. Clusterperioden halten üblicherweise 2 Wochen
bis 3 Monate an. Die Dauer der Remissionsperioden wurde in der Definition der 2. Auflage der Internationalen
Klassifikation der Kopfschmerzerkrankungen (IHS ICHD-II) im Jahre 2004 auf ein Minimum von einem Monat
erhöht.[1]
Chronischer Cluster-Kopfschmerz
Cluster-Kopfschmerzattacken treten über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr ohne Remission bzw. mit
Remissionsphasen von weniger als einem Monat Dauer auf. Der chronische Cluster-Kopfschmerz kann de novo
entstehen, früher als primär chronischer Cluster-Kopfschmerz bezeichnet oder aus der episodischen Form übergehen,
früher als sekundär chronischer Cluster-Kopfschmerz bezeichnet. Bei einigen Patienten kann sich aus einem
chronischen Cluster-Kopfschmerz die episodische Form entwickeln.[1]
Diagnostik bei Cluster-Kopfschmerz
Notwendige Diagnostik.[7]
•
•
•
•
Neurologische körperliche Untersuchung
Überprüfung des Blinkreflexes [8], wenn klinischer Hinweis auf Schädigung des Nervus Trigeminus [9] besteht
Ausschluss eines Glaukoms [10]
Bildgebende Diagnostik bei Erstmanifestation, auffälliger neurologischer Untersuchung und bei untypischer
Symptomatik
• Die Indikation zur Bildgebung sollte niedrigschwellig gestellt werden.
Weiterführende Diagnostik[7]
Bei erstmaligem Auftreten
• Craniale Computertomographie (CCT) [4] der Schädelbasis zum Ausschluss z.B. von Metastasen [11]
• Magnetresonanztomographie (MRT) [5] des Schädels einschließlich des Hals-/Schädel (kraniozervikalen)
Überganges zum Ausschluss mitteliniennaher Veränderungen
• Magnetresonanzangiographie [12] zum Ausschluss arterio-venöser Ursachen
• ggf. Liquoruntersuchung [13] zum Ausschluss entzündlicher Erkrankungen.
Indometacin-Test
Um eine → Paroxysmale Hemikranie oder eine → Hemicrania continua auszuschliessen oder zu bestätigen, kann ein
Behandlungsversuch mit Indometacin durchgeführt werden. Das Ansprechen auf diese Substanz ist diagnostisch
wegweisend für diese beiden Erkrankungen. Indometacin hat bei Cluster-Kopfschmerz keine Wirkung. Bereits nach
einer Woche, oft innerhalb von 3 Tagen, ist unter der Medikation mit Indometacin mit einem deutlichen Rückgang
der Beschwerden zu rechnen, falls eine Paroxysmale Hemikranie oder eine Hemicrania continua vorliegt.[7] [14]
13
Cluster-Kopfschmerz Diagnose
Nitroglyzerin-Provokationstest
Ethisch umstritten und nicht zu 100% zuverlässig ist der → Nitroglyzerin-Provokationstest. Während einer
Clusterperiode kann bei 70 – 80 % der Patienten eine Clusterattacke durch Gabe von sublingualem Nitroglyzerin
(Glycerintrinitrat [15]) ausgelöst werden. Für eine erfolgreiche Provokation einer solchen iatrogen [16] ausgelösten
Attacke ist es erforderlich, dass innerhalb der letzten acht Stunden keine Attacke aufgetreten ist, dass innerhalb der
letzten 24 Stunden keine Adern verengenden Substanzen eingenommen wurden und dass keine medikamentöse
Prophylaxe betrieben wird. Nach Gabe von 1 mg Nitroglyzerin sublingual lässt sich dann oft, aber nicht bei allen
Patienten, innerhalb von 30 bis 60 Minuten die Attacke auslösen.[17] Der Test wird als positiv angesehen, wenn die
dadurch verursachte Attacke den klinisch spontanen Clusterattacken entspricht. Der Nitroglyzerin-Test lässt sich
nicht einsetzen, wenn sich der Patient in einer Remissionsphase befindet. Auch Migräneattacken können durch einen
solchen Nitroglyzerin-Test ausgelöst werden.[18] [19] Der Nitroglyzerin-Provokationstest wird in den aktuellen
Leitlinien der DMKG[3] , der DGN[7] und der EFNS[20] nicht mehr erwähnt.
Zitat aus der IHS-ICHD-II Klassifikation 3.1:[1] "Während einer Clusterperiode und bei der chronischen
Verlaufsform können Attacken regelmäßig durch Alkohol, Histamin oder Nitroglyzerin ausgelöst werden."
Siehe auch
• → Differentialdiagnose
Kopfschmerz - Online Selbsttests
•
•
•
•
•
netdoktor.de [21]
Focus-Online [22]
Deutsches Grünes Kreuz [23]
stern.de Symptom-Check Kopfschmerz [24]
Apotheken-Umschau: Kopfschmerz-Schnelltest nach Professor Dr. Hartmut Göbel [25]
Literatur
• Olesen, Jes et al.: Die 2. Edition der Internationalen Kopfschmerz-Klassifikation der International Headache
Society (IHS-ICHD-II, 2004) [26]
• Limmroth, Volker: Kopf- und Gesichtsschmerzen. Schattauer, Stuttgart, 2007 ISBN 3-7945-2319-9
• Evers, Stefan; Frese, Achim; Marziniak, Martin: Differenzialdiagnose von Kopfschmerzen. Deutsches Ärzteblatt
2006, 103 (45) [27]
• Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Diagnostik und apparative Zusatzuntersuchungen bei Kopfschmerzen [28]
• May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster
headache and other trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077.
PMID 16987158, PDF-Datei [29]. DOI [30]
• Krings, Timo; Block, Frank; Hans, Franz-Josef; Möller-Hartmann, Walter; Thron, Armin: Bildgebende
Diagnostik bei der Abklärung des Kopfschmerzes. Dtsch Arztebl. 2004; 101(45): A-3026–3035. Online [31].
• Diener HC, Gendolla A, Katsarava Z.: Diagnose und Therapie von Kopf- und Gesichtsschmerzen. Der Internist
(Berlin). 2008 Oct 10. [Epub ahead of print] PMID 18843470 DOI. [32]
14
Cluster-Kopfschmerz Diagnose
Externe Links
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft Patientenratgeber Kopfschmerz-Diagnostik (PDF-Datei) [33]
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft Patientenratgeber Kopfschmerzen: Wann sind sie gefährlich?
(PDF-Datei) [34]
Einzelnachweise
[1] IHS/ICHD-II Klassifikation 3.1 Cluster-Kopfschmerz (http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 01. 00_cluster. html)
[2] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Liquor_cerebrospinalis
[3] Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen Trigemino-Autonomen
Kopfschmerzen (PDF-Datei) (http:/ / www. dmkg. de/ pdf/ tacsfinal. pdf)
[4] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Craniale_Computertomographie
[5] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Magnetresonanztomographie
[6] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Elektroenzephalografie
[7] Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie: Clusterkopfschmerz und
trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission "Leitlinien" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen
Medizinischen Fachgesellschaften (http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ AWMF/ ll/ 030-036. htm)
[8] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Lidschlussreflex
[9] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Nervus_trigeminus
[10] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Glaukom
[11] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Metastase
[12] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Magnetresonanzangiographie
[13] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Lumbalpunktion
[14] Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Therapie des episodischen und
chronischen Spannungskopfschmerzes und anderer chronischer täglicher Kopfschmerzen; 4. überarbeitete Auflage 2008, S. 654 ff, ISBN
978-3-13-132414-6; Georg Thieme Verlag Stuttgart. Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen
Fachgesellschaften (http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ AWMF/ ll/ 030-077. htm)
[15] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Glycerintrinitrat
[16] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Iatrogen
[17] DMKG - Die Therapie des Cluster-Kopfschmerzes (1998)
[18] Peters, GA.: Migraine: diagnosis and treatment with emphasis on the migraine-tension head-ache, provocative tests and use of rectal
suppositories. Proc Staff Meet Mayo Clin. 1953; 28(24): 673-86. PMID 13121092.
[19] Sances G, Tassorelli C, Pucci E, Ghiotto N, Sandrini G, Nappi G.: Reliability of the nitroglycerin provocative test in the diagnosis of
neurovascular headaches. Cephalalgia. 2004 Feb; 24(2): 110-9. PMID 14728706. Comment Jes Olesen: PMID 16033392.
[20] May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other
trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077. PMID 16987158, PDF-Datei (http:/ / www. efns.
org/ fileadmin/ user_upload/ guidline_papers/ EFNS_guideline_2006_cluster_headache_and_other_trigeminal_autonomic. pdf). DOI (http:/ /
dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2006. 01566. x)
[21] http:/ / www. netdoktor. de/ News/ Neuer-Test-Welcher-Kopfschm-1130663. html
[22] http:/ / www. focus. de/ gesundheit/ gesundheitsmanager/ testcentergm/ kopfschmerztyp/ schnelltest_aid_12123. html
[23] http:/ / www. dgk. de/ tests-quiz-usw/ kopfschmerztest. html
[24] http:/ / www. stern. de/ kopfschmerz/ tools-service/ 597301. html
[25] http:/ / www. apotheken-umschau. de/ Kopfschmerzen/ Der-Kopfschmerz-Test-A100210KESOP129113. html
[26] http:/ / www. ihs-klassifikation. de/ de/
[27] http:/ / www. aerzteblatt. de/ v4/ archiv/ artikel. asp?id=53381
[28] http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ WWW/ AWMF/ ll/ 030-110. htm
[29] http:/ / www. efns. org/ fileadmin/ user_upload/ guidline_papers/
EFNS_guideline_2006_cluster_headache_and_other_trigeminal_autonomic. pdf
[30] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2006. 01566. x
[31] http:/ / www. aerzteblatt. de/ v4/ archiv/ artikel. asp?id=44122
[32] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00108-008-2220-y
[33] http:/ / www. dmkg. de/ pat/ ksdiag. pdf
[34] http:/ / www. dmkg. de/ pat/ gefaehrlich. pdf
15
Cluster-Kopfschmerz Diagnose
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Cluster-Kopfschmerz)
Nitroglyzerin-Provokationstest
Ethisch umstritten und nicht zu 100% zuverlässig ist der Nitroglyzerin-Provokationstest. Während einer
Clusterperiode kann bei 70 – 80 % der Patienten eine Clusterattacke durch Gabe von sublingualem Nitroglyzerin
(Glycerintrinitrat [15]) ausgelöst werden. Für eine erfolgreiche Provokation einer solchen iatrogen [16] ausgelösten
Attacke ist es erforderlich, dass innerhalb der letzten acht Stunden keine Attacke aufgetreten ist, dass innerhalb der
letzten 24 Stunden keine Adern verengenden Substanzen eingenommen wurden und dass keine medikamentöse
Prophylaxe betrieben wird. Nach Gabe von 1 mg Nitroglyzerin sublingual lässt sich dann oft, aber nicht bei allen
Patienten, innerhalb von 30 bis 60 Minuten die Attacke auslösen.[1] Der Test wird als positiv angesehen, wenn die
dadurch verursachte Attacke den klinisch spontanen Clusterattacken entspricht. Der Nitroglyzerin-Test lässt sich
nicht einsetzen, wenn sich der Patient in einer Remissionsphase befindet. Auch Migräneattacken können durch einen
solchen Nitroglyzerin-Test ausgelöst werden.[2] [3] Der Nitroglyzerin-Provokationstest wird in den aktuellen
Leitlinien der DMKG,[4] der DGN[5] und der EFNS[6] nicht mehr erwähnt.
Zitat aus der IHS-ICHD-II Klassifikation 3.1:[7] "Während einer Clusterperiode und bei der chronischen
Verlaufsform können Attacken regelmäßig durch Alkohol, Histamin oder Nitroglyzerin ausgelöst werden."
Nachfolgend einige gesammelte Informationen zum Nitroglyzerin-Provokationstest.
Peters
1953 hat Peters bei 100 Kopfschmerz-Patienten Versuche mit Nitroglycerin (GTN) und mit Histamin zur Auslösung
von Kopfschmerzattacken durchgeführt.[2] GTN (1,3mg sublingual) löste bei 11 von 14 (78,6%) der
Cluster-Patienten eine Attacke aus, Histamin (0,35 mg subkutan) bei 12 von 16 (75%) der getesteten
Cluster-Kopfschmerz Patienten. Aus dem Bericht von Peters ist nicht zu erkennen, ob diese Patienten an der
chronischen oder an der episodischen Verlaufsform erkrankt waren und ob die Patienten, falls episodisch, innerhalb
oder außerhalb der Episode getestet wurden. Die Attacken traten etwa eine Stunde nach der Gabe der auslösenden
Substanzen auf. Oft erlitten die getesteten Patienten auch Übelkeit und Erbrechen und benötigten mehrere Stunden
um sich zu erholen. Provozierte Attacken konnten mit Dihydroeergotamin (DHE-45 intravenös) und zusätzlicher
Sauerstoffbeatmung beendet werden.
Ekbom
Karl Ekbom aus Stockholm beschrieb 1968 die Grundlagen für den Nitroglyzerin-Provokationstest bei
Cluster-Kopfschmerz:[8]
• Keine spontane Attacke innerhalb von acht Stunden vor dem Test
• Keine gefäßverengenden Medikamente innerhalb von 18 Stunden vor dem Test
• Keine vorbeugende Medikation.
Die Patienten erhielten nach 15 Minuten in ruhender Position 1mg GTN (2 Tabletten von 0,5mg sublingual).
Insgesamt wurden 64 Tests an 38 Patienten durchgeführt, 48 davon bei 28 Patienten während der Episode. 16
Kontrollversuche erfolgten bei 15 Patienten außerhalb der Episode. Zwei bis drei Minuten nach der Gabe von GTN
bemerkten die Patienten einen pulsierenden Druck, beidseitig im Bereich der Stirn, der Schläfen oder am ganzen
Kopf. Diese Symptome wurden von den Patienten nur selten als tatsächlicher Schmerz beschrieben und
16
Nitroglyzerin-Provokationstest
verschwanden vollständig nach 10 bis 20 Minuten. Die mittlere Latenzzeit bis zum Auftreten der Attacke betrug 41
Minuten (Mittelwert [9], Standardabweichung ±3 Minuten, Bereich 12 bis 72 Minuten). Alle Tests, die bei den 28
Patienten während der Episode durchgeführt wurden, waren erfolgreich. Die provozierten Attacken waren identisch
mit den spontanen Attacken der Patienten. Bei den Patienten außerhalb der Episode konnten keine Attacken
ausgelöst werden.
Drummond
Drummond und Anthony berichten 1985 über die Wirkung von Nitroglycerin und Sauerstoff auf die extrakraniellen
Blutgefäße (Adern außerhalb des Schädels).[10] Von 22 Cluster-PatientInnen reagierten 14 (64%) beim ersten
Versuch auf 0,9mg GTN sublingual, einer bei einem weiteren Versuch, der eine Woche später durchgeführt wurde.
Es reagierten dabei auf GTN: 14 von 19 männlichen, 1 von 3 weiblichen, 9 von 12 episodischen und 6 von 10
chronischen PatientInnen. Die mit GTN provozierten Attacken konnten mit Sauerstoff kupiert werden.
Bogucki
Andrzej Bogucki aus Lodz berichtet 1989 über erfolgreiche Provokation von Cluster-Kopfschmerz Attacken mit
GTN (1mg sublingual) und mit Histamin bei Patienten mit der episodischen Verlaufsform.[11] Bei 14 Patienten
wurde der Provokationstest erfolgreich wiederholt, die Latenzzeiten bei den einzelnen Patienten blieben dabei relativ
konstant und lagen zwischen 30 und 65 Minuten. Bei fünf Patienten von diesen 14 wurde der Test gegen Ende der
Episode erfolglos wiederholt. Attacken traten bei diesen fünf Patienten zum Ende der Episode erst nach mehrmaliger
Gabe von GTN auf.
Hannerz
Hannerz und Jogestrand untersuchten 1995 die Wirkung von Kohlendioxid und Nitroglycerin (1mg sublingual) bei
chronisch erkrankten Cluster-Kopfschmerz Patienten.[12] Die fünf Patienten waren ohne vorbeugende Medikation,
hatten seit 48 Stunden keine Akutmedikation genommen und waren bis auf einen Patienten seit 12 Stunden ohne
Attacke. Nur bei einem der fünf Patienten ließ sich mit GTN eine Attacke auslösen. Diese Attacke hatte eine Dauer
von 30 Minuten, die Schmerzspitze (Stärke 5 von 10) dauerte vier Minuten.
Fanciullacci
Fanciullacci et al. untersuchten 1997 Auswirkungen von GTN auf das trigeminovaskuläre System.[13] Dazu wurden
bei zehn männlichen und bei einer weiblichen Patientin während der Episode mit 0,9 mg GTN sublingual zuverlässig
Attacken ausgelöst. Der Mittelwert [9] der Latenzzeit bis zum Auftreten der Schmerzen war 27 ± 3 Minuten (Bereich
18–50 Minuten). 6mg Sumatriptan subkutan beendeten die Attacken nach 11 ± 2 Minuten (Bereich 5–19 Minuten).
Bei acht Patienten konnten außerhalb der Episode keine Attacken ausgelöst werden.
17
Nitroglyzerin-Provokationstest
May
Arne May und das Team von Prof. Peter J Goadsby verwendeten 1998/9 Nitroglyzerin-Spray zur Auslösung von
Attacken zwecks Untersuchung der Vorgänge im Gehirn durch bildgebende Verfahren. Attacken konnten bei neun
von neun Patienten in der Episode ausgelöst werden. Bei den acht Patienten die außerhalb der Episode waren wurden
durch das Spray keine Attacken ausgelöst.[14]
Costa
Alfredo Costa aus Pavia untersuchte im Jahre 2000 den Effekt von Cocain und Lidocain auf GTN induzierte
Attacken. Nach seinen Erfahrungen löse die Dosis von 0,9mg sublingual bei ca. 70% der Patienten in der aktiven
Phase Attacken aus.
An der Studie nahmen 13 männliche und zwei weibliche Patientinnen teil. Attacken konnten bei insgesamt neun der
15 Patienten ausgelöst werden (60%), diese neun Patienten waren alle männlich. GTN induzierte Attacken wurden
dabei ausgelöst bei zwei von sechs episodischen, bei drei von vier primär chronischen und bei vier von fünf sekundär
chronischen Patienten. Die Latenzzeit betrug 28,6 ± 8,4 Minuten, Bereich 19 – 41 Minuten.[15]
2003 berichtet Costa über eine andere Untersuchung: Zwölf von achtzehn Patienten (67%) reagierten während der
Episode auf GTN 0,9mg sublingual, Mittelwert der Latenzzeit: 32,5 ± 6,3 Minuten, Bereich 19 - 41 Minuten.[16]
Anmerkung: Tatsächlich wird in beiden Berichten von Costa et al. der Bereich der Latenzzeit mit 19 - 41 Minuten
angegeben.
Sances
Grazia Sances, Cristina Tassorelli und das Team von Prof. Nappi in Pavia führten 2004 eine umfangreiche Studie
über die Zuverlässigkeit des Nitroglyzerin-Provokationstests zur Diagnose der neurovaskulären Kopfschmerzen
durch.[3] Dazu wurden Tests mit 197 Migränepatienten, mit 42 Cluster-Kopfschmerzpatienten und mit 53 gesunden
Personen durchgeführt.
Die 42 Cluster-Patienten waren mindestens seit einem Monat vor dem Test ohne vorbeugende Medikation und hatten
seit mindesten 12 Stunden vor dem Test keine Akutmedikation verwendet. Elf der Patienten befanden sich in der
Remissionsphase. Die Attackenfrequenz der Patienten betrug 2,4 ± 1,9 pro Tag (Mittelwert ± Standardabweichung).
Wie viele der Patienten an der episodischen und wie viele an der chronischen Verlaufsform erkrankt waren ist aus
dem Bericht nicht zu erkennen.
Innerhalb der ersten Stunde nach der Gabe von GTN 0,9 mg sublingual entstand bei 21 (50%) der 42
Cluster-Kopfschmerzpatienten keinerlei Kopfschmerz. Bei 18 Probanden (42,9%) kam es zu einer Cluster-Attacke,
drei Patienten (7,1%) bekamen nicht spezifische Kopfschmerzen. Weitere Attacken traten wie folgt auf: Nach 60
Minuten ein Patient, nach 70 min. einer, nach 90 min. zwei, je einer nach 120 und nach 150 Minuten und zwei
Patienten nach 180 Minuten. Diese spät aufgetretenen Attacken seien nicht zu den für die Patienten sonst üblichen
Zeiten für Attacken aufgetreten. Insgesamt wurden bei 26 der 42 Patienten Attacken ausgelöst (61,9%). Ohne die elf
Patienten in Remission beträgt die Quote 26 von 31 Patienten (80,6%). Der Mittelwert der Latenzzeit war 65,4 ±
54,7 Minuten, Bereich 15 – 180 Minuten. Bei den 53 gesunden Kontrollpersonen traten keine Cluster-Attacken auf,
bei zwei gesunden Patienten mit Migräne in der Familie traten Migräne Attacken auf.
Während der ersten Stunde nach der Einnahme des Mittels trat bei 57 (33,9%) der 168 Migränepatienten ohne Aura
eine Migräneattacke auf. Insgesamt trat ein spezifischer Migränekopfschmerz bei 138 (82,1%) der Patienten auf
(Latenzzeit 136,4 ± 130,4 Minuten, Bereich 1 - 8 Stunden).
Jes Olesen weist in einem Kommentar[17] zu der Studie von Sancez et al. unter anderem darauf hin, dass die
Nebenwirkungen nur sehr oberflächlich beschrieben wurden. 0,9 mg Nitroglycerin sei eine sehr hohe Dosis, man
würde Fälle von Hypotonie [18] und/oder Kreislaufstörungen erwarten.
18
Nitroglyzerin-Provokationstest
Externe Links
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20
Symptomatischer Cluster-Kopfschmerz
Symptomatischer Cluster-Kopfschmerz
Ein symptomatischer Cluster-Kopfschmerz, auch sekundärer
Cluster-Kopfschmerz genannt, zeigt die gleichen Symptome wie der
primäre Cluster-Kopfschmerz, er ist aber die Folge einer anderen
Erkrankung.
Mittelliniennahe, innerhalb des Schädels liegende Raumforderungen
wie z. B. Tumoren, [1] arteriovenöse Malformationen, [2] Infarktareale
[3]
oder entzündliche Plaques und Läsionen [4] im Bereich des
Hirnstammes, [5] wie z.B. Angiome, [6] Hypophysenadenome [7] oder
Aneurismen [8] aber auch Infektionserkrankungen [9] können
symptomatische, dem Cluster-Kopfschmerz ähnliche Attacken
auslösen. Dieser so genannte sekundäre oder auch symptomatische
[5]
Cluster-Kopfschmerz ist oft nur schwer von der primären Form zu
MRT -Aufnahme eines menschlichen Gehirns
unterscheiden.
Die
zur
Behandlung
des
primären
Cluster-Kopfschmerzes verwendeten Medikamente → Verapamil[10] , → Sauerstoff[11] oder → Sumatriptan[12]
können auch bei symptomatischem Cluster-Kopfschmerz eine Wirksamkeit gegen die Schmerzattacken haben,
gegen die eigentlichen Ursachen des sekundären Cluster-Kopfschmerzes sind diese Medikamente aber ohne
Wirkung.
Bei der Erstdiagnose des Cluster-Kopfschmerzes sollte daher eine Computertomographie [13] der Schädelbasis [14]
einschließlich Knochenfenster [15] und eine Magnetresonanztomographie, [5] ggf. eine Magnetresonanzangiographie
[12]
des Schädels [16] einschließlich des Nackenüberganges [17] zum Ausschluss eines symptomatischen
Cluster-Kopfschmerzes veranlasst werden.[18]
Siehe auch
•
•
•
•
Diagnose
Differentialdiagnose: Sekundäre Kopf- und Gesichtsschmerzen
→ Rezidivierende Erosio Corneae
→ Mukosakontaktpunkt-Kopfschmerz
Literatur
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24
Symptomatischer Cluster-Kopfschmerz
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Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen
Medizinischen Fachgesellschaften (http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ AWMF/ ll/ 030-036. htm)
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25
Symptomatischer Cluster-Kopfschmerz
[69] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1136%2Fjnnp. 59. 6. 633
Differentialdiagnose
Die Differentialdiagnose ist der Vergleich mit anderen Krankheiten mit ähnlichen Symptomen. Nachfolgend einige
Kopf- und Gesichtsschmerzerkrankungen, in der Reihenfolge der Schmerzdauer.[1]
Primäre Kopf- und Gesichtsschmerzen
Bei primären Kopf- und Gesichtsschmerzen ist der Schmerz die Erkrankung. Der Schmerz ist nicht die Folge einer
anderen Erkrankung. Früher auch verwendete Begriffe: Benigner (gutartiger) Kopfschmerz und idiopathischer [2]
Kopfschmerz.
Primär stechender Kopfschmerz
• Schmerzdauer: Stiche, Bruchteile von Sekunden
• Schmerzfrequenz: Mehrmals am Tag bis wenige Male pro Jahr
Der primär stechende Kopfschmerz wird in allen Altersgruppen angetroffen und ist ein wahrscheinlich häufiger
vorkommender Kopfschmerz, der jedoch aufgrund des niedrigen Leidensdrucks selten beklagt wird. Andere Namen:
Eispickelschmerz, Jabs-and-jolts-Syndrom, periodische Ophthalmodynie, Engl.: primary stabbing headache. Die
Lokalisation der Stiche kann innerhalb der Kopfhälfte und zwischen den Kopfhälften wechseln. Wenn der Schmerz
ausschließlich auf eine bestimmte Region begrenzt ist, setzt die Diagnose den Ausschluss einer strukturellen
Veränderung am Orte des Schmerzes bzw. im Versorgungsgebiet des betreffenden Hirnnervens voraus. Stechende
Kopfschmerzen treten häufiger bei Personen auf, die unter Migräne (etwa 40%) oder Cluster-Kopfschmerz (etwa
30%) leiden, wobei sie dann in der Regel auf der Seite auftreten, auf der auch gewöhnlich die Kopfschmerzen
verspürt werden.[3]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 4.1 Primärer stechender Kopfschmerz [4]
SUNCT-Syndrom
• Schmerzdauer: 5 - 250 Sekunden
• Schmerzfrequenz: 3 bis 200-mal pro Tag
Beim SUNCT-Syndrom (Short-lasting Unilateral Neuralgiform headache with Conjunctival injection and Tearing)
treten der Trigeminusneuralgie ähnliche Schmerzen auf: Einseitig lokalisierte Attacken im Augenbereich (Bereich
des ersten Trigeminusastes) von stechender oder pulsierender Qualität. Im Gegensatz zur Trigeminusneuralgie treten
auf der Schmerzseite fast immer eine Rötung des Auges und Tränenfluss auf. Das typische Erkrankungsalter liegt in
der 4.-6. Lebensdekade, die Erkrankung kann aber in jedem Lebensalter auftreten. Das SUNCT-Syndrom ist sehr
selten, in der Literatur sind bisher ca. 100 Fälle beschrieben worden.
• IHS-ICHD-II 3.3 SUNCT-Syndrom [5],
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1]
• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
• DMKG Leitlinie Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen Trigemino-Autonomen
Kopfschmerzen (PDF) [6]
26
Differentialdiagnose
27
Paroxysmale Hemikranie
• Schmerzdauer: Durchschnittlich 10 - 30 Minuten, Bereich 2 - 45 Minuten
• Schmerzfrequenz: Durchschnittlich 10, Bereich von 5 bis 40 Attacken pro Tag
Die → Paroxysmale Hemikranie unterscheidet sich vom Cluster-Kopfschmerz durch kürzere aber wesentlich
häufiger auftretende Attacken. Betroffen sind überwiegend Frauen. Alter der Patienten beim ersten Auftreten 20 - 50
Jahre. Die Schmerzcharakteristika und die Begleitsymptome sind die gleichen wie beim Cluster-Kopfschmerz. Die
Wirksamkeit von Indometacin ist ein Diagnosekriterium.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 3.2 Paroxysmale Hemikranie [7]
Cluster-Kopfschmerz
• Schmerzdauer: 15 - 180 Minuten, durchschnittlich 45 - 60 Minuten
• Schmerzfrequenz: 1-16 Attacken in 48 Stunden
Beschreibung siehe Cluster-Kopfschmerz Symptome.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 3.1 Cluster-Kopfschmerz [4]
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1]
• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
Trigemino-Autonome Kopfschmerzerkrankungen
Differentialdiagnose
Cluster-Tic-Syndrom
Cluster-Tic-Syndrom ist die Bezeichnung für Cluster-Kopfschmerz mit gleichzeitig vorhandener
Trigeminusneuralgie. Es sind einige Patienten beschrieben worden, die sowohl Cluster-Kopfschmerz als auch eine
Trigeminusneuralgie aufwiesen. Diese Patienten sollten beide Diagnosen erhalten. Die Wichtigkeit dieser
Beobachtung liegt darin, dass beide Erkrankungen separat behandelt werden müssen, um Schmerzfreiheit zu
erreichen.[8]
Cluster-Migräne
Die Cluster-Migräne ist eine nicht definierte Wortschöpfung. Bei Patienten, die sowohl an Cluster-Kopfschmerz als
auch an Migräne leiden müssen beide Erkrankungen separat behandelt werden.
Hypnic Headache
• Schmerzdauer: 15 - 180 Minuten, im Mittel 60 Minuten, nur nachts
• Schmerzfrequenz: einmal pro Nacht, mehr als 15-mal im Monat
Hypnic Headache, der primär schlafgebundene Kopfschmerz tritt bei Frauen doppelt so häufig auf wie bei Männern
und meist bei Patientinnen ab 50 Jahren. Der leichte bis mittel starke Schmerz ist in der Regel beidseitig, aber auch
einseitig mit Seitenwechsel. Bei einem Teil der Patientinnen können auch starke Schmerzen auftreten. Die Attacken
treten aus dem Schlaf heraus auf. Weitere Namen: "alarm clock" headache-syndrome oder "clockwise headache".
• IHS-ICHD-II Klassifikation 4.5 Primärer schlafgebundener Kopfschmerz [9]
• Evers S, Goadsby PJ.: Hypnic Headache. Practical Neurology. 2005; 5; 144-149. DOI [10].
Kopfschmerz vom Spannungstyp
• Schmerzdauer: 30 Minuten bis 7 Tage (episodisch), Stunden bis Tage (chronisch)
• Schmerzfrequenz: Mehr als einmal pro Monat beim sporadisch auftretenden episodischen Kopfschmerz vom
Spannungstyp. Mehr als 15 Kopfschmerztage pro Monat über mindestens 3 Monate und mindestens 180 Tage pro
Jahr beim chronischen Kopfschmerz vom Spannungstyp.
Der Kopfschmerz vom Spannungstyp ist der häufigste primäre Kopfschmerz. Die Lebenszeitprävalenz in der
Gesamtbevölkerung variiert in Studien zwischen 30 und 78%. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen.
Der Schmerz ist typischerweise beiderseits lokalisiert und von drückender, beengender Qualität. Er erreicht eine
leichte bis mäßige Intensität und verstärkt sich nicht durch körperliche Routineaktivitäten. Es besteht keine oder nur
eine leichte begleitende Übelkeit bei der chronischen Form. Licht- oder Lärmempfindlichkeit können vorhanden
sein.[11] Cluster-Kopfschmerz typische Begleiterscheinungen wie verstopfte Nase oder gerötetes Auge treten nicht
auf.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 2.x Kopfschmerz vom Spannungstyp [12]
• Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Therapie des episodischen und chronischen Spannungskopfschmerzes und
anderer chronischer täglicher Kopfschmerzen [13]
Migräne
• Schmerzdauer: 4 bis 72 Stunden, bei Sonderformen auch länger
• Schmerzfrequenz: Bis zu mehrmals pro Woche
Die → Migräne ist mit einer Prävalenz von 12-15 % in der weiblichen und 6-8 % in der männlichen Bevölkerung
eine der häufigsten Erkrankungen. Mit 5-7 % sind auch Kinder relativ häufig betroffen[1] . Der Schmerz ist mittel bis
stark und überwiegend einseitig. Begleiterscheinungen sind Wahrnehmungsstörungen (Aura), Übelkeit, Erbrechen,
Licht- und Lärmempfindlichkeit. Frauen sind im Verhältnis 2:1 häufiger betroffen als Männer. Die Migräne kann
bereits im Kindesalter auftreten, der Schwerpunkt des ersten Auftretens liegt im Alter zwischen 20 und 50 Jahren.
28
Differentialdiagnose
Während der Attacke sucht der Patient nach Ruhe, Dunkelheit und Schlaf.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 1.x Migräne [14]
Hemicrania continua
• Schmerzdauer: Tage bis Jahre
• Schmerzfrequenz: durchgehender Kopfschmerz
Die → Hemicrania continua ist ein anhaltender, streng einseitiger Dauerkopfschmerz, der auf Indometacin
anspricht. Der Schmerz hat ständig eine mittelstarke Intensität, dazu treten zusätzlich Attacken mit sehr starken
Schmerzen auf. Ähnlich dem Cluster-Kopfschmerz sind die Begleitsymptome während der Attacken.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 4.7 Hemicrania continua [15]
Neu aufgetretener täglicher Kopfschmerz
• Schmerzdauer: Tage bis Jahre
• Schmerzfrequenz: durchgehender Kopfschmerz
Unter Neu aufgetretener täglicher Kopfschmerz wird ein täglicher Kopfschmerz, der innerhalb von spätestens 3
Tagen nach dem Auftreten nicht mehr remittiert klassifiziert. Der Schmerz ist typischerweise beiderseits lokalisiert,
von drückender, beengender Qualität und erreicht eine leichte bis mittlere Intensität. Eine milde Übelkeit, Lichtoder Lärmempfindlichkeit können vorhanden sein. Frauen sind etwa zweieinhalb mal häufiger betroffen als Männer.
Engl. Bezeichnung: New daily-persistent headache (NDPH).
• IHS-ICHD-II Klassifikation 4.8 Neu aufgetretener täglicher Kopfschmerz [16]
Medikamenteninduzierter Kopfschmerz
• Schmerzdauer: dauerhaft, Monate bis Jahre
• Schmerzfrequenz: dauerhaft
→ Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch entsteht in der Regel durch eine zu häufige oder falsche
Einnahme von Medikamenten. Menschen mit Migräne oder einer genetischen Veranlagung dazu sind vermutlich
stärker gefährdet als andere Patienten.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 8.2 Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch [17]
Sekundäre Kopf- und Gesichtsschmerzen
Bei sekundären (symptomatischen) Kopf- und Gesichtsschmerzen ist der Schmerz ein Symptom als Folge einer
anderen Erkrankung.
Trigeminusneuralgie
• Schmerzdauer: Wenige Sekunden
• Schmerzfrequenz: Bis zu 100-mal pro Tag
Bei der klassischen Trigeminusneuralgie (Tic douloureux) handelt es sich um schlagartig einsetzende, streng
einseitige, heftigste Schmerzen im Ausbreitungsbereich des Trigeminusnervs. Der Schmerz wird gewöhnlich durch
Reize wie Waschen, Rasieren, Rauchen, Sprechen oder Zähneputzen ausgelöst, kann aber auch häufig spontan
auftreten. Im Gegensatz zum Cluster-Kopfschmerz hält sich die Schmerzausstrahlung streng an die
Versorgungsgebiete der drei Trigeminusäste. Das typische Erkrankungsalter liegt in der 5.-7. Lebensdekade.
Insbesondere die symptomatische Trigeminusneuralgie kann aber auch im frühen Erwachsenenalter auftreten. Die
symptomatische Trigeminusneuralgie unterscheidet sich im Schmerz nicht von der klassischen
Trigeminusneuralgie, sie wird aber durch eine andere nachweisbare strukturelle Schädigung (Läsion [4]) als durch
29
Differentialdiagnose
eine Gefäßkompression hervorgerufen[1] . In der IHS-ICHD-II Klassifikation werden Neuralgien im Teil 3
beschrieben.
30
[18]
Schmerzen, die durch Schädigung des Trigeminusnerven auftreten, z.B. nach Operationen an den Zähnen oder den
Nasennebenhöhlen, nach Verletzungen (z.B. Mittelgesichtsfrakturen oder bei entzündlichen Erkrankungen des
Zahnhalteapparats oder der Nebenhöhlen werden auch als Trigeminusneuropathie bezeichnet.[19]
•
•
•
•
•
IHS-ICHD-II 13.1 Trigeminusneuralgie [20]
Leitlinie Trigeminusneuralgie der DGN 2008 [21] - AWMF-Online [22]
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie: Medizinische Informationen für Patienten - Trigeminusneuralgie [23]
H. Iro, F. Waldfahrer: Gestörte Sensibilität Trigeminus. Laryngorhinootologie 2005; 84: 179-193. [24]
Wikipedia: Trigeminusneuralgie [25]
Glossopharyngeusneuralgie
• Schmerzdauer: wenige Sekunden bis Minuten
• Schmerzfrequenz: mehrfach pro Tag
Die Glossopharyngeusneuralgie ist durch einen starken, vorübergehenden, stechenden Schmerz im Bereich des
Ohres, des Zungengrundes, der Tonsillennische oder unterhalb des Kieferwinkels gekennzeichnet. Der Schmerz wird
also nicht nur im Versorgungsbereich des Nervus glossopharyngeus [26] wahrgenommen. Der Schmerz wird
üblicherweise ausgelöst durch Schlucken, Sprechen und Husten und kann nach Art der Trigeminusneuralgie
verschwinden und wiederkehren.[27]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 13.2.1 Klassische Glossopharyngeusneuralgie [28]
• J.M.S. Pearce: Glossopharyngeal Neuralgia. Eur Neurol (2006);55:49–52 [29] PDF-Datei
Rezidivierende Erosio Corneae
• Schmerzdauer: Minuten bis Stunden
• Schmerzfrequenz: wiederkehrend
Typischerweise tritt die → Rezidivierende Erosio Corneae (sich wiederholendes Aufreißen der
Hornhautoberfläche) in den frühen Morgenstunden einseitig auf. Die rezidivierende Erosio corneae ist
gekennzeichnet durch ein wiederkehrendes spontanes Aufreißen des Hornhautepithels. Da dann die Nervenenden der
Hornhaut freiliegen, entstehen starke Schmerzen. Das fatale an dieser Augenkrankheit ist, dass die
Hornhautverletzung meistens nachts auftritt und nach wenigen Minuten oder Stunden vollständig verheilt sein kann.
In diesen Fällen kann der Augenarzt sie also nur diagnostizieren, wenn er den Patienten während oder kurz nach
einem Anfall untersucht. Die Symptome können leicht mit Cluster-Kopfschmerz verwechselt werden.[30]
• Dr.T.Schlote: Erkrankungen der Hornhaut, Augenklinik des Universitäts-Klinikums Tübingen [31]
• Bericht im CK-Wissen Forum [32]
• Dissertation Lars Zumhagen: Rezidivrate bei rezidivierender Erosio corneae nach phototherapeutischer
Keratektomie und Abhängigkeit der Rezidivrate von der Ablationstiefe und Erosiogenese. (PDF-Datei) [33]
Differentialdiagnose
Kopfschmerz zurückzuführen auf einen Mukosakontaktpunkt
Die Symptome entsprechen gegebenenfalls dem Cluster-Kopfschmerz, der Migräne oder dem
Spannungskopfschmerz. Beschreibung siehe → Kopfschmerz zurückzuführen auf einen Mukosakontaktpunkt.
• IHS-ICHD-II Klassifikation A11.5.1 Kopfschmerz zurückzuführen auf einen Mukosakontaktpunkt [34]
Kopfschmerz zurückzuführen auf ein akutes Glaukom
• Schmerzdauer: Stunden oder durchgehend
• Schmerzfrequenz: dauerhaft oder wiederkehrend
Das Glaukom [10], auch Grüner Star genannt, ist eine der häufigsten Erkrankungen des Sehnervs.
Engwinkelglaukome können zum schmerzhaften Glaukomanfall führen, bei dem unbehandelt innerhalb kurzer Zeit
eine akute Erblindung droht. Der Schmerz tritt im, hinter oder oberhalb des Auges auf. Begleitsymptome sind
Augenrötung, Sehstörungen und erweiterte Pupille bei aufgehobener Lichtreaktion. Der akute Glaukomanfall beruht
auf einer plötzlichen Verminderung des Kammerwasserabflusses aufgrund einer Verlegung des Kammerwinkels
durch die Regenbogenhaut. Dies führt zu einer drastischen Druckerhöhung bis zu mehr als dem dreifachen der Norm
(60 mm Hg), mit tastbar steinhartem Augapfel. Begleitend zu der Druckerhöhung kann es zu stärksten
Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen teilweise mit Herzrhythmusstörungen und Sehen von Farbringen im
Gegenlicht kommen. Häufig tritt ein plötzlicher Sehverlust des betroffenen Auges ein. Meistens ist nur ein Auge
betroffen. Der Anfall kann nach wenigen Stunden spontan abklingen und in Abständen wiederkehren aber auch unerkannt - über Tage anhalten.[35]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 11.3.1 Kopfschmerz zurückzuführen auf ein akutes Glaukom [36]
• BVA + DOG Patienteninformationen Glaukom (PDF-Datei) [37]
• Wikipedia: Glaukom [10]
Subarachnoidalblutung
• Schmerzdauer: durchgehend
• Schmerzfrequenz: dauerhaft
Bei der Subarachnoidalblutung (SAB) tritt Blut in den äußeren Liquorraum. Eine Subarachnoidalblutung ist die
mit Abstand häufigste Ursache für einen extremen Kopfschmerz mit abruptem Beginn (Donnerschlagkopfschmerz).
50 % der Patienten sterben in Folge der Subarachnoidalblutung, häufig noch bevor sie das Krankenhaus erreicht
haben und 50 % der Überlebenden behalten bleibende Schäden zurück. Den meisten Subarachnoidalblutungen liegt
eine vorher nicht bekannte Gefäßwandaussackung (Aneurysma [8]) zugrunde, das aufgrund einer akuten
Anstrengung reißt (Ruptur [38]). Die Kopfschmerzen sind zu Beginn häufig einseitig und werden von Übelkeit,
Erbrechen, Bewusstseinstörungen, Nackensteifigkeit und selten auch von Fieber oder Herzrhythmusstörungen
begleitet. Manchmal ist der Kopfschmerz weniger stark und tritt ohne Zusatzsymptome auf. Der abrupte Beginn ist
das Leitsymptom. Jeder Patient mit abrupten Kopfschmerzbeginn oder "Donnerschlagkopfschmerz" (IHS-ICHD-II
4.6 [39]) sollte auf eine Subarachnoidalblutung hin untersucht werden.[40]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 6.2.2 Kopfschmerz zurückzuführen auf eine subarachnoidale Blutung [41]
• Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie:
• Aneurysmale Subarachnoidalblutung [42]
• Subarachnoidalblutung ohne Aneurysmanachweis [43]
• Unrupturierte intrakranielle Aneurysmen [44]
• Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie: Medizinische Informationen für Patienten - Aneurysmatische
Subarachnoidalblutung [45]
•
Wikipedia: Subarachnoidalblutung [46]
31
Differentialdiagnose
Kopfschmerz zurückzuführen auf eine intrazerebrale Blutung
• Schmerzdauer: durchgehend
• Schmerzfrequenz: dauerhaft
Als intrazerebrale Blutung werden Blutungen bezeichnet die innerhalb des Hirngewebes gelegen sind.
Intrazerebrale Blutungen treten meist plötzlich auf und machen etwa 15% aller Schlaganfälle aus. Häufigste Ursache
sind die als Folge des Bluthochdrucks auftretenden Veränderungen kleiner Blutgefäße, insbesondere nach akuten
körperlichen Anstrengungen. Auch wenn es sich bei Blutungen aus geplatzten Gefäßwandaussackungen
üblicherweise um Subarachnoidalblutungen handelt, können auch intrazerebrale Blutungen durch
Aneurysmarupturen verursacht sein. Die intrazerebrale Blutung wird begleitet von Kopfschmerzen mit geringerer
Intensität als bei der Subarachnoidalblutung. Weitere Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und
Bewusstseinsstörungen.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 6.2.1 Kopfschmerz zurückzuführen auf eine intrazerebrale Blutung [47]
• Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Intrazerebrale Blutung [48]
Kopfschmerz zurückzuführen auf eine bakterielle Meningitis
• Schmerzdauer: durchgehend
• Schmerzfrequenz: dauerhaft
• Wikipedia: Meningitis [49]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 9.1.1 Kopfschmerz zurückzuführen auf eine bakterielle Meningitis [50]
Kopfschmerz zurückzuführen auf eine Riesenzellarteriitis (Arteriitis cranialis)
• Schmerzdauer: durchgehend
• Schmerzfrequenz: dauerhaft
Die Riesenzellarteriitis ist eine Gefäßentzündung, die vor allem bei älteren Menschen ab 50 Jahren die
Schläfenarterien (Arteria temporalis [51]) befällt. Unbehandelt besteht ein Risiko von 20 Prozent zu erblinden. Daher
werden bereits bei dringendem Verdacht auf die Erkrankung hochdosiert Cortisonpräparate verabreicht. Bei
entsprechender Diagnostik und einem raschen Therapiebeginn mit Cortisonpräparaten ist der Erkrankungsverlauf
meist gutartig, wenn auch langwierig. Andere Bezeichnungen: Arteriitis cranialis, Arteriitis temporalis (Horton),
Morbus Horton und Horton-Syndrom[52] . Mehr als 70 Prozent der Patienten berichten als Erstsymptom bei der
Riesenzellarteriitis über einen starken, bohrend-stechenden und in der Regel einseitigen Kopfschmerz, der häufig
durch Kauen noch verstärkt wird. Typisch ist auch eine einseitige, plötzlich einsetzende Erblindung oder
hochgradige Sehminderung, die bei etwa 30 % der Erkrankten auftritt. Daneben werden druckempfindliche
Temporalarterien und in 12–15 % der Fälle das Herabhängen eines Augenlides (Ptosis) oder andere
Augenmuskellähmungen sowie häufig Allgemeinsymptome wie Fieber, Gewichtsabnahme, Abgeschlagenheit,
Müdigkeit und Muskelschmerzen beobachtet.[53] Die Riesenzellarteriitis kann durch eine Biopsie [54] der Arteria
temporalis nachgewiesen werden.[52]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 6.4.1 Kopfschmerz zurückzuführen auf eine Riesenzellarteriitis [55]
• Leitlinie Zerebrale Vaskulitis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [56]
• Wang X, Hu ZP, Lu W, Tang XQ, Yang HP, Zeng LW, Zhang J, Li T.: Giant cell arteritis. Rheumatol Int. 2008
Nov; 29(1): 1-7. PMID 18716781 DOI. [57]
• Wikipedia: Arteriitis cranialis [58]
32
Differentialdiagnose
Tolosa-Hunt-Syndrom
• Schmerzdauer: unbehandelt im Durchschnitt 8 Wochen, häufig spontan abklingend
• Schmerzfrequenz: dauerhaft oder wiederkehrend
Das Tolosa-Hunt-Syndrom (Orbitaspitzensyndrom, opthalmoplegia dolorosa) ist eine chronische, nicht
infektionsbedingte Entzündung der Orbitaspitze [59] (hinterer Abschluss der Augenhöhle) und des danebenliegenden
→ Sinus Cavernosus. Die Ursache dieser Entzündung, die fast nur Erwachsene betrifft, ist unbekannt.
Feingewebliche Untersuchungen zeigen unspezifisches, mehr oder weniger granulomatöses [60] Gewebe.[61] Zur
Behandlung werden Cortisonpräparate eingesetzt. Die Patienten klagen über heftige, einseitige, bohrende Schmerzen
hinter dem Auge. Definitionsgemäß kommt es bei hochdosierter Cortisontherapie innerhalb von 72 Stunden zu einer
dramatischen Schmerzlinderung.[62] In schweren Fällen kann Sehverlust auf dem betroffenen Auge eintreten.
• IHS-ICHD-II Klassifikation 13.16 Tolosa-Hunt-Syndrom [63]
• Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Therapie und Prophylaxe von Gesichtsneuralgien und anderen
Formen der Gesichtsschmerzen. (PDF-Datei) [64] - Siehe dort Abschnitt 3.) Tolosa-Hunt Syndrom.
• Wikipedia: Tolosa-Hunt-Syndrom [65]
Kopfschmerz zurückzuführen auf eine Rhinosinusitis / Nebenhöhlenentzündung
•
•
•
•
Schmerzdauer: über mehrere Tage
Schmerzfrequenz: dauerhaft
IHS-ICHD-II Klassifikation 11.5 Kopfschmerz zurückzuführen auf eine Rhinosinusitis [66]
Wikipedia: Sinusitis [67]
Anhaltender idiopathischer Gesichtsschmerz
• Schmerzdauer: Wochen bis Monate
• Schmerzfrequenz: dauerhaft, die meiste Zeit des Tages
Anhaltender idiopathischer Gesichtsschmerz ist nach der Neuauflage der IHS-Klassifikation II definiert als
Gesichtsschmerz, der nicht die Charakteristika einer Neuralgie besitzt und nicht durch eine andere Erkrankung
bedingt ist. Der Begriff löst den des „atypischen Gesichtsschmerzes“ der ersten Auflage der Klassifikation ab. Der
Schmerz ist täglich vorhanden, überwiegend kontinuierlich, einseitig und schlecht lokalisierbar.
Sensibilitätsstörungen oder andere Ausfälle liegen nicht vor. Zusatzuntersuchungen inklusive Röntgendiagnostik von
Gesicht und Kiefer müssen unauffällig sein. Eine Verletzung oder Operation von Gesicht, Zähnen und Kiefer kann
den Schmerz ausgelöst haben, aktuell darf jedoch kein pathologischer Lokalbefund zu erheben sein.[68]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 13.18.4 Anhaltender idiopathischer Gesichtsschmerz [69]
• Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Anhaltender idiopathischer Gesichtsschmerz [70]
• Wikipedia: Atypischer Gesichtsschmerz [71]
33
Differentialdiagnose
Siehe auch
• Zervikogener Kopfschmerz
Literatur
• Olesen, Jes et al.: Die 2. Edition der Internationalen Kopfschmerz-Klassifikation der International Headache
Society (IHS-ICHD-II, 2004) [26]
• Limmroth, Volker: Kopf- und Gesichtsschmerzen. Schattauer, Stuttgart, 2007 ISBN 3-7945-2319-9
• Evers, Stefan; Frese, Achim; Marziniak, Martin: Differenzialdiagnose von Kopfschmerzen. Deutsches Ärzteblatt
2006, 103 (45) [27]
• Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Diagnostik und apparative Zusatzuntersuchungen bei Kopfschmerzen [28]
• Goadsby PJ (June 1999). "Short-lasting primary headaches: focus on trigeminal automatic cephalgias and
indomethacin-sensitive headaches". Curr. Opin. Neurol. 12 (3): 273–7. PMID 10576887.
Referenzen
[1] Limmroth, Volker: Kopf- und Gesichtsschmerzen, Schattauer, Stuttgart, 2007 ISBN 3-7945-2319-9
[2] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Idiopathie
[3] IHS-ICHD-II Klassifikation 4.1 Primärer stechender Kopfschmerz (http:/ / www. ihs-klassifikation. de/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 04.
01. 00_other. html)
[4] http:/ / www. ihs-klassifikation. de/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 04. 01. 00_other. html
[5] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 03. 00_cluster. html
[6] http:/ / www. dmkg. de/ pdf/ tacsfinal. pdf
[7] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 02. 00_cluster. html
[8] IHS/ICHD-II Klassifikation 3.1 Cluster-Kopfschmerz (http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 01. 00_cluster. html)
[9] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 04. 05. 00_other. html
[10] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1474-7766. 2005. 00301. x
[11] IHS-ICHD-II Klassifikation 2.x Kopfschmerz vom Spannungstyp (http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 02. 00.
00_tension. html)
[12] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 02. 00. 00_tension. html
[13] http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ WWW/ AWMF/ ll/ 030-077. htm
[14] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 01. 00. 00_migraine. html
[15] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 04. 07. 00_other. html
[16] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 04. 08. 00_other. html
[17] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 03_teil2/ 08. 02. 00_substance. html
[18] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 04_teil3/
[19] Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie: Medizinische Informationen für Patienten - Trigeminusneuralgie (http:/ / www. dgnc. de/ htm/
08/ text08_1. html)
[20] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 04_teil3/ 13. 01. 01_facialpain. html
[21] http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/ 465-leitlinien-der-dgn-trigeminusneuralgie. html
[22] http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ WWW/ AWMF/ ll/ 030-016. htm
[23] http:/ / www. dgnc. de/ htm/ 08/ text08_1. html
[24] http:/ / www. thieme-connect. de/ ejournals/ html/ lro/ doi/ 10. 1055/ s-2005-861141
[25] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Trigeminusneuralgie
[26] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Nervus_glossopharyngeus
[27] IHS-ICHD-II Klassifikation 13.2.1 Klassische Glossopharyngeusneuralgie (http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 04_teil3/ 13.
02. 01_facialpain. html)
[28] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 04_teil3/ 13. 02. 01_facialpain. html
[29] http:/ / content. karger. com/ ProdukteDB/ produkte. asp?Aktion=ShowPDF& ProduktNr=223840& ArtikelNr=91429& filename=91429.
pdf
[30] Horton BT.: Histaminic cephalgia. J Lancet. 1952; 72(2): 92-8. PMID 14908316
[31] http:/ / www. uak. medizin. uni-tuebingen. de/ krankenversorgung/ hornhaut. html
[32] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=303& sessid=c39fcccbecf72ac63077c4417678bcbe
[33] http:/ / miami. uni-muenster. de/ servlets/ DerivateServlet/ Derivate-3098/ diss_zumhagen_lars. pdf
[34] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 05_anhang/ 11. 05. 01_anhang. html
[35] Wikipedia: Glaukom (http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Glaukom)
34
Differentialdiagnose
[36] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 03_teil2/ 11. 03. 01_cranial. html
[37] http:/ / www. augeninfo. de/ patinfo/ glaukom. pdf
[38] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Ruptur
[39] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 04. 06. 00_other. html
[40] IHS-ICHD-II Klassifikation 6.2.2 Kopfschmerz zurückzuführen auf eine subarachnoidale Blutung (http:/ / ihs-classification. org/ de/
02_klassifikation/ 03_teil2/ 06. 02. 02_vascular. html)
[41] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 03_teil2/ 06. 02. 02_vascular. html
[42] http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/ 427-leitlinien-der-dgn-aneurysmale-subarachnoidalblutung. html
[43] http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/ 426-leitlinien-der-dgn-subarachnoidalblutung-ohne-aneurysmanachweis. html
[44] http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/ 420-leitlinien-der-dgn-unrupturierte-intrakranielle-aneurysmen. html
[45] http:/ / www. dgnc. de/ htm/ 08/ nav/ index08_2. html
[46] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Subarachnoidalblutung
[47] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 03_teil2/ 06. 02. 01_vascular. html
[48] http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ WWW/ AWMF/ ll/ 030-002. htm
[49] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Meningitis
[50] http:/ / www. ihs-klassifikation. de/ de/ 02_klassifikation/ 03_teil2/ 09. 01. 01_infection. html
[51] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Arteria_temporalis_superficialis
[52] IHS-ICHD-II Klassifikation 6.4.1 Kopfschmerz zurückzuführen auf eine Riesenzellarteriitis (http:/ / ihs-classification. org/ de/
02_klassifikation/ 03_teil2/ 06. 04. 01_vascular. html)
[53] Wikipedia: Arteriitis cranialis (http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Arteriitis_cranialis)
[54] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Biopsie
[55] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 03_teil2/ 06. 04. 01_vascular. html
[56] http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/ 433-leitlinien-der-dgn-zerebrale-vaskulitis. html
[57] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00296-008-0662-0
[58] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Arteriitis_cranialis
[59] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Orbita
[60] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Granulom
[61] Wikipedia: Tolosa-Hunt-Syndrom (http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Tolosa-Hunt-Syndrom)
[62] Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Therapie und Prophylaxe von Gesichtsneuralgien und anderen Formen der
Gesichtsschmerzen. (PDF-Datei) (http:/ / www. dmkg. de/ pdf/ ges_neur. pdf) - Siehe dort Abschnitt 3.) Tolosa-Hunt Syndrom.
[63] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 04_teil3/ 13. 16. 00_facialpain. html
[64] http:/ / www. dmkg. de/ pdf/ ges_neur. pdf
[65] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Tolosa-Hunt-Syndrom
[66] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 03_teil2/ 11. 05. 00_cranial. html
[67] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Sinusitis
[68] Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Anhaltender idiopathischer Gesichtsschmerz (http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/
458-leitlinien-der-dgn-anhaltender-idiopathischer-gesichtsschmerz. html)
[69] http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 04_teil3/ 13. 18. 04_facialpain. html
[70] http:/ / www. dgn. org/ inhalte-a-z/ 458-leitlinien-der-dgn-anhaltender-idiopathischer-gesichtsschmerz. html
[71] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Atypischer_Gesichtsschmerz
35
Migräne
36
Migräne
Die Migräne (von griech. ἡμικρανίον, hemikranion, hemikrania – halber Schädel) ist eine neurologische
Erkrankung mit einem vielgestaltigen Krankheitsbild, das bei Erwachsenen typischerweise durch einen
anfallsartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz gekennzeichnet ist, der oft von zusätzlichen Symptomen
wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie [1]) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie)
begleitet wird. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine Migräneaura [18] voraus, während derer häufig
optische oder sensible Wahrnehmungsstörungen auftreten, aber auch motorische Störungen sind möglich.
• Schmerzdauer: 4 bis 72 Stunden, bei Sonderformen auch länger
• Schmerzfrequenz: Bis zu mehrmals pro Woche
Die Migräne ist mit einer Prävalenz von 12-15 % in der weiblichen und 6-8 % in der männlichen Bevölkerung eine
der häufigsten Erkrankungen. Mit 5-7 % sind auch Kinder relativ häufig betroffen. Frauen sind im Verhältnis 2:1
häufiger betroffen als Männer. Die Migräne kann bereits im Kindesalter auftreten, der Schwerpunkt des ersten
Auftretens liegt im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Während der Attacke sucht der Patient nach Ruhe, Dunkelheit
und Schlaf.
Als eine der wenigen Gemeinsamkeiten mit dem Cluster-Kopfschmerz gilt die Therapie mit → Triptanen, welche bei
beiden Krankheitsbildern erfolgreich zur Behandlung eingesetzt werden.
Literatur
• Limmroth, Volker: Kopf- und Gesichtsschmerzen, Schattauer, Stuttgart, 2007; ISBN 3-7945-2319-9
Externe Links
•
Wikipedia: Migräne [2]
• IHS-ICHD-II Klassifikation 1.x Migräne [14]
• Therapieempfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Akuttherapie und Prophylaxe der
Migräne (2008) [3]
• http://www.migraene-schule.de/
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft [4]
Referenzen
[1]
[2]
[3]
[4]
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Lichtscheu
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Migräne
http:/ / www. dmkg. de/ therapie/ ll_migr08. html
http:/ / www. dmkg. de/
Trigeminusneuralgie
Trigeminusneuralgie
Bei der klassischen Trigeminusneuralgie (Tic douloureux) handelt es sich um schlagartig einsetzende, streng
einseitige, heftigste Schmerzen im Ausbreitungsbereich des Trigeminusnervs. Der Schmerz wird gewöhnlich durch
Reize wie Waschen, Rasieren, Rauchen, Sprechen oder Zähneputzen ausgelöst, kann aber auch häufig spontan
auftreten. Im Gegensatz zum Cluster-Kopfschmerz hält sich die Schmerzausstrahlung streng an die
Versorgungsgebiete der drei Trigeminusäste. Das typische Erkrankungsalter liegt in der 5.-7. Lebensdekade.
Insbesondere die symptomatische Trigeminusneuralgie kann aber auch im frühen Erwachsenenalter auftreten. Die
symptomatische Trigeminusneuralgie unterscheidet sich im Schmerz nicht von der klassischen
Trigeminusneuralgie, sie wird aber durch eine andere nachweisbare strukturelle Schädigung (Läsion [4]) als durch
eine Gefäßkompression hervorgerufen. In der IHS-ICHD-II Klassifikation werden Neuralgien im Teil 3 [18]
beschrieben.
• Schmerzdauer: Wenige Sekunden
• Schmerzfrequenz: Bis zu 100-mal pro Tag
Schmerzen, die durch Schädigung des Trigeminusnerven auftreten, z.B. nach Operationen an den Zähnen oder den
Nasennebenhöhlen, nach Verletzungen (z.B. Mittelgesichtsfrakturen oder bei entzündlichen Erkrankungen des
Zahnhalteapparats oder der Nebenhöhlen werden auch als Trigeminusneuropathie bezeichnet.[1]
Literatur
• Limmroth, Volker: Kopf- und Gesichtsschmerzen. Schattauer, Stuttgart, 2007 ISBN 3-7945-2319-9
Externe Links
•
•
•
•
•
•
IHS-ICHD-II 13.1 Trigeminusneuralgie [20]
Leitlinie Trigeminusneuralgie der DGN 2008 [2]
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie: Medizinische Informationen für Patienten - Trigeminusneuralgie [23]
H. Iro, F. Waldfahrer: Gestörte Sensibilität Trigeminus. Laryngorhinootologie 2005; 84: 179-193. [24]
Wikipedia: Trigeminusneuralgie [25]
Cruccu G, Gronseth G, Alksne J, Argoff C, Brainin M, Burchiel K, Nurmikko T, Zakrzewska JM.: AAN-EFNS
guidelines on trigeminal neuralgia management. Eur J Neurol. 2008 Aug; 15(10): 1013-28. PMID 18721143
DOI. [3]
Referenzen
[1] Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie: Medizinische Informationen für Patienten - Trigeminusneuralgie (http:/ / www. dgnc. de/ htm/ 08/
text08_1. html)
[2] http:/ / www. dgn. org/ leitlinien-der-dgn-2008-50. html
[3] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2008. 02185. x
37
Paroxysmale Hemikranie
Paroxysmale Hemikranie
Die paroxysmale Hemikranie ist ähnlich dem Cluster-Kopfschmerz, jedoch sind die Attacken in der Regel kürzer
und häufiger. Im Gegensatz zum Cluster-Kopfschmerz kann die paroxysmale Hemikranie mit Indometacin
vorbeugend behandelt werden.
Nachfolgend ein Auszug aus der Leitlinie "Cluster-Kopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen" der
Deutschen Gesellschaft für Neurologie:
"Episodische und chronische paroxysmale Hemikranie(CPH); IHS 3.2 [7] Klinik
Das plötzliche Auftreten von attackenartigen Schmerzepsioden (paroxysmal), der Schmerzcharakter
(messerstichartig-schneidend oder pulsierend) die Intensität (vernichtend) und die Lokalisation (frontoorbital oder
hemikraniell) sind bei der chronisch-paroxysmalen Hemikranie dem Cluster-Kopfschmerz sehr ähnlich. Ebenso
lassen sich einzelne Schmerzepisoden nicht selten durch Triggerfaktoren wie Alkohol auslösen und werden von
Tränenfluss (Lakrimation) oder Bindehautrötung (Injektion der Konjunktiva) begleitet. Ebenso wie beim
Cluster-Kopfschmerz sind auch symptomatische Fälle beschrieben worden.
Wichtige Unterschiede zum Cluster-Kopfschmerz sind dagegen die kürzere Dauer einzelner Attacken (2–45 min)
und die höhere Häufigkeit (5–40, durchschnittlich 10 Attacken täglich). Darüber hinaus sind die autonomen
Begleitsymptome oftmals weniger stark ausgeprägt. Ebenso berichten einige Patienten über die Auslösbarkeit der
Schmerzepisoden durch Kopfwendung oder Druck auf die Segmente C2/C3.
Die für Patienten mit Cluster-Kopfschmerz so typische Unterteilung in aktive und inaktive Phasen findet sich auch
bei der paroxysmalen Hemikranie (Headache Classification Committee of the International Headache Society 2004).
Ein letztes, aber entscheidendes Unterscheidungsmerkmal zum Cluster-Kopfschmerz ist die Behandelbarkeit mit
Indometacin. Das sichere Ansprechen der Patienten auf diese Substanz ist diagnostisch wegweisend für die CPH
oder die → Hemicrania continua (Sjaastad et al. 1995). Bereits nach einer Woche (oft innerhalb von 3 Tagen) ist
unter der Medikation mit einem deutlichen Rückgang der Beschwerden zu rechnen.
Epidemiologie
Die erste Beschreibung dieses Syndroms findet sich 1976. Die Prävalenz ist sehr niedrig. Man schätzt den relativen
Anteil der Patienten mit einer CPH an allen trigeminoautonomen Kopfschmerzpatienten mit etwa 3–6%. Ähnlich
dem Cluster-Kopfschmerz beginnt die Erkrankung zwischen dem 20.-40. Lebensjahr. Auffallend ist jedoch die
umgekehrte Geschlechterverteilung. Frauen überwiegen gegenüber Männern im Verhältnis von 3:1.
Therapie
Indometacin (z. B. Indometacin AL50): 3 x 50 mg/d, ggf. erhöhen auf 200 mg, immer unter Magenschutz, z. B.
Protonenpumpenhemmer.
Indometacin wird auf drei Tagesdosen, nach den Mahlzeiten eingenommen, verteilt. Selten benötigen einige
Patienten höhere Dosierungen bis zu 300 mg/d (wegen der kurzen Halbwertszeit von 4 Stunden häufig und kleinere
Dosen einsetzen). Alle Patienten sollten insbesondere aufgrund der häufig erforderlichen Dauertherapie einen
Magenschutz mit Protonenpumpenhemmern kombinieren. Für gewöhnlich wird nach Sistieren der Schmerzen die
Dosis reduziert, bis es zu einem Wiederauftreten der Schmerzen kommt, so kann eine sog. Erhaltungsdosis gefunden
werden. Alternativ können andere NSAIDs, z. B. Naproxen oder Diclofenac, versucht werden. In der Literatur
existieren darüber hinaus Berichte über die vereinzelte Wirkung von → Verapamil und Acetazolamid [1]".
• Quelle: Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Cluster-Kopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen; 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7
Online-Version der DGN [19]
38
Paroxysmale Hemikranie
Literatur
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1]
• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
• Blankenburg M, Hechler T, Dubbel G, Wamsler C, Zernikow B (February 2009). "Paroxysmal hemicrania in
children-symptoms, diagnostic criteria, therapy and outcome". Cephalalgia 29 (8).
doi:10.1111/j.1468-2982.2008.01813.x [2]. PMID 19236385.
• Shah ND, Prakash S.: Coexistence of cluster headache and paroxysmal hemicrania: does it exist? A case report
and literature review. J Headache Pain. 2009 Mar 11. [Epub ahead of print] PMID 19277837 DOI. [3]
• Paviour D, Ellis C.: Paroxysmal hemicrania and POEMS syndrome: further evidence that neuropeptides are
implicated in primary headache? Cephalalgia. 2008 Jul 15. Epub ahead of print. PMID 18644027 DOI. [4]
• Cittadini E, Matharu MS, Goadsby PJ.: Paroxysmal hemicrania: a prospective clinical study of 31 cases. Brain.
2008 Feb 5; [Epub ahead of print] PMID 18252775, DOI [5].
• Kommentar in der DMKG Kopfschmerz News 02-2008, Seite 36. (PDF) [6]
Referenzen
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http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Acetazolamid
http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111%2Fj. 1468-2982. 2008. 01813. x
http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s10194-009-0104-8
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http:/ / dx. doi. org/ 10. 1093/ brain/ awn010
http:/ / www. kopfschmerz-news. de/ pdf/ ksn2-2008. pdf
39
Hemicrania continua
Hemicrania continua
Die Hemicrania continua ist ein anhaltender, streng einseitiger Dauerkopfschmerz, der auf Indometacin anspricht.
Der Schmerz hat ständig eine mittelstarke Intensität, dazu treten zusätzlich Attacken mit sehr starken Schmerzen auf.
Ähnlich dem Cluster-Kopfschmerz sind auch die weiteren Symptome.
Nachfolgend ein Auszug aus der Leitlinie "Therapie des episodischen und chronischen Spannungskopfschmerzes
und anderer chronischer täglicher Kopfschmerzen" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie:
" Diagnostik Patienten mit einer Hemicrania continua klagen über einen kontinuierlich vorhandenen Schmerz, der
von einzelnen Schmerzattacken unterschiedlicher Länge überlagert wird (Olesen et al. 2004). Häufig sind dann auch
leichtere autonome Begleitsymptome wie Nasenlaufen, Tränen bzw. konjunktivale Injektion (Bindehautrötung) zu
beobachten. Circa 50% der Patienten beschreiben eine Zunahme der Schmerzen nachts. Über 50% der Patienten mit
einer HC leiden von Beginn an unter einem chronischen Verlauf. Nur wenige (< 15%) berichten über einen
primär-episodischen Verlauf mit alternierenden aktiven und inaktiven Phasen. Klinik als auch die neueren Befunde
aus der Bildgebung zeigen eine Verwandtschaft mit dem Cluster-Kopfschmerz und der chronisch-paroxysmalen
Hemikranie. Es findet sich eine Aktivierung im kontralateralen posterioren → Hypothalamus und im ipsilateralen
Mittelhirn (Matharu et al. 2004).
Ebenso wie bei der chronisch-paroxysmalen Hemikranie ist ein Indometacinversuch das entscheidende diagnostische
Kriterium und zugleich die einzig sicher wirksame Therapie (Sjaastad et al. 1995, Pareja et al. 2001). Die einseitige
Schmerzlokalisation und das obligate Ansprechen auf Indometacin erlauben → differentialdiagnostisch eine
klinische Abgrenzung zu den oben beschriebenen chronischen Kopfschmerzsyndromen.
Die Prävalenz ist unbekannt, die Erkrankung wird jedoch wahrscheinlich unterdiagnostiziert. Im Gegensatz zum
Cluster-Kopfschmerz überwiegen wie auch bei der CPH die Frauen gegenüber den Männern im Verhältnis 2:1. Die
Erkrankung beginnt in der Regel im 3. Lebensjahrzehnt.
Eine wichtige → Differentialdiagnose ist der ebenfalls einseitige zervikogene Kopfschmerz. Für diesen wird jedoch
ein morphologisches Korrelat im Bereich des Nackens oder der HWS verlangt (Olesen et al. 2004). Als seltener
Sonderfall wurden zuletzt auch holozephale Kopfschmerzen, die nur auf Indometacin ansprechen, im Sinne einer
bilateralen Hemicrania continua beschrieben (Hannerz 2000; Tabelle 6).
Medikamentöse Therapie
Die Mehrzahl der Patienten zeigt ein rasches Ansprechen auf Indometacin (z. B. Indometacin AL50; ), wobei die
individuell benötigte Dosis stark schwanken kann (2 x 25 mg bis maximal 2 x 100 mg/d). Wegen des raschen
Ansprechens wurde von einigen Autoren ein sog. Indometacin-Test (25–50 mg Indometacin langsam i.v.) als
diagnostisches Kriterium beschrieben. Praktisch erhöht man die Indometacindosis so weit, bis der Patient
beschwerdefrei ist, und versucht dann nach einigen Tagen, diese bis auf eine Dauererhaltungsdosis zu reduzieren.
Gegebenenfalls muss zusätzlich ein Magenschutz Protonenpumpen-Hemmer (z. B. Omeprazol [1])) gegeben werden.
Die renalen Nebenwirkungen sind zu beachten. In der Literatur existieren darüber hinaus Einzelfallberichte über die
positive Wirksamkeit von Naproxen, Koffein oder Kortikoiden."
• Quelle: Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
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Rezidivierende Erosio Corneae
Typischerweise tritt die Rezidivierende Erosio Corneae (frei übersetzt: sich wiederholendes Aufreißen der
Hornhautoberfläche) in den frühen Morgenstunden einseitig auf. Die rezidivierende Erosio corneae ist
gekennzeichnet durch ein wiederkehrendes spontanes Aufreißen des Hornhautepithels.
Da dann die Nervenenden der Hornhaut freiliegen, entstehen starke Schmerzen.
Das fatale an dieser Augenkrankheit ist, das die Hornhautverletzung meistens nachts auftritt und nach wenigen
Minuten oder Stunden vollständig verheilt sein kann. In diesen Fällen kann der Augenarzt sie also nur
diagnostizieren, wenn er den Patienten während oder kurz nach einem Anfall untersucht. Die Symptome können
leicht mit Cluster-Kopfschmerz verwechselt werden.[1]
Externe Links
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• Bericht im CK-Wissen Forum [32]
• Dissertation Lars Zumhagen: Rezidivrate bei rezidivierender Erosio corneae nach phototherapeutischer
Keratektomie und Abhängigkeit der Rezidivrate von der Ablationstiefe und Erosiogenese. (PDF-Datei) [33]
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44
Mukosakontaktpunkt-Kopfschmerz
Mukosakontaktpunkt-Kopfschmerz
Der Kopfschmerz zurückzuführen auf einen Mukosakontaktpunkt (engl. Mucosal contact point headache) ist im
Anhang der 2005 veröffentlichten Klassifikation der Kopfschmerzerkrankungen der International Headache Society
(IHS) definiert. Siehe dazu auch die Einleitung [1] zum Anhang der Internationalen Klassifikation von
Kopfschmerzerkrankungen (IHS-ICHD II).
Mit Mukosakontaktpunkt ist/sind in diesem Zusammenhang ein (oder mehrere) Berührungspunkte zwischen den
Nasenschleimhäuten gemeint.
Diagnostische Kriterien nach IHS-ICHD II A11.5.1
• Wiederkehrender Schmerz um das Auge herum, im zur Mitte hin gelegenen Lidwinkel oder in der Jochbeinregion
• Nachweis von Mukosakontaktpunkten durch nasale Endoskopie und/oder CT- Bildgebung. Eine akute
Entzündung der Nasennebenhöhlen liegt dabei nicht vor.
• Der Nachweis, dass der Schmerz auf einen Mukosakontaktpunkt zurückzuführen ist, beruht auf mindestens einem
der folgenden Punkte:
• der Kopfschmerz korrespondiert mit Veränderungen der mukosalen Verengung in Abhängigkeit von
Schwerkraftveränderungen beim Wechsel zwischen der Horizontalen und Vertikalen
• Verschwinden des Kopfschmerzes innerhalb von 5 Minuten nach örtlicher Anwendung von Betäubungsmittel
im Bereich der mittleren Nasenmuschel unter Verwendung von Placebo oder anderen Kontrollen. Mit
Beseitigung der Kopfschmerzen ist völlige Kopfschmerzfreiheit gemeint (0 auf einer visuellen Analogskala
(VAS)).
• Der Kopfschmerz verschwindet innerhalb von 7 Tagen nach operativer Entfernung der Mukosakontaktpunkte.
Kommentar: Der A11.5.1 Kopfschmerz zurückzuführen auf einen Mukosakontaktpunkt wurde in die vorliegende
Klassifikation neu aufgenommen, die Datenlage ist bisher jedoch noch limitiert. Kontrollierte Untersuchungen von
Patienten, die die aufgeführten Kriterien erfüllen, sind zur Bestätigung erforderlich. Quelle: IHS-ICHD II Anhang,
A11.5.1 [34]
Soweit die anscheinend eher skeptische Definition der internationalen Kopfschmerzexperten. [2]
Hals-Nasen-Ohren Abteilung
Bei den Kollegen von der Hals-Nasen-Ohren Abteilung (HNO) scheinen die Datenlage (und der Enthusiasmus) nicht
so "limitiert" zu sein. Dr. Velimir-Josef Novak-Wanger [3] aus Luzern berichtet von über 2000 operierten Patienten,
davon über 90% mit positivem Erfolg (Quelle) [4]. Bonaccorsi berichtete 1995 ebenfalls über 2124 solcher
Operationen (Quelle: PMID 8751191, Englisch). Von 20 Cluster-Kopfschmerz Patienten wurden 19 geheilt
("cured"), ein Patient erfuhr eine Verbesserung (Quelle: PMID 8751189, Englisch). Langzeitstudien, drei und zehn
Jahre nach einer solchen Operation stammen von Frau Dr. Antje Welge-Lüssen [5] von der HNO-Universitätsklinik
Basel (siehe PMID 8924166 und PMID 14660919). Der Senior-Autor dieser Berichte, Prof. Dr. med. Rudolf R.
Probst [6] ist seit August 2006 in Zürich.
Weitere positive Berichte über die mögliche Beseitigung von wiederkehrenden Kopfschmerzen durch eine
Nasenoperation stammen unter anderem aus Graz (PMID 3140703), São Paulo ( Quelle [7], Englisch), New Jersey
(PMID 16834948, PMID 15836593), New York (PMID 15910568), Philadelphia (PMID 9403937), Missouri (PMID
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Co-Autoren einer diesbezüglichen Literatur-Rezension aus Mailand (PMID 15926028) waren die
Kopfschmerzexperten Massimo Leone und Gennaro Bussone vom Istituto Nazionale Neurologico Carlo Besta [8].
45
Mukosakontaktpunkt-Kopfschmerz
Zwei Untersuchungen aus dem Nottingham University Hospital (PMID 11535142, PMID 11678953) kommen
allerdings zu dem Ergebnis, dass es fraglich sei, ob mukosale Kontaktpunkte Kopfschmerz verursachen.
Ergebnisse einer (neurologischen) Kontrolluntersuchung:[9]
Radiologisch feststellbare Abnormalitäten im Nasenbereich lagen bei 29 von 30 Cluster-Kopfschmerz Episodikern
(ECH), bei vier von sechs Cluster-Kopfschmerz Chronikern (CCH), bei 15 von 26 Migränepatienten und bei neun
von fünfzehn Nicht-Kopfschmerzprobanden vor. Abnormalitäten auf der betroffenen Kopfseite fanden sich darunter
bei 12 der 29 ECH und bei nur einem der vier CCH Patienten. Die Autoren vermuten daraus keinen Zusammenhang
zwischen Abnormalitäten der nasalen oder sinusalen Strukturen und den Kopfschmerzerkrankungen, da solche
Abnormalitäten auch häufig bei gesunden Menschen vorkommen.
Fazit
Vermutet wird, dass gemeinsame Nervenfasern der inneren und der äußeren Schädelbasis einschließlich des oberen
nasalen Raumes existieren und dass durch diese Nervenverbindungen die Schmerzen ausgelöst werden können.
Ursache dafür kann z.B. auch ein Septumsporn sein. Durch die Berührung gegenüberliegender Schleimhautflächen
soll es zu Durchblutungsstörungen, einem lokalen Sauerstoffmangel im Schleimhautgewebe (Hypoxie) und
hierdurch zu einer Irritation des Nervus Trigeminus kommen. Naheliegend ist deshalb die Schlussfolgerung, dass
diagnostisch und therapeutisch durch die lokale Anwendung stark abschwellender Medikamente oder endgültig
durch die chirurgische Beseitigung nasaler Engstellen ein Faktor für die Auslösung chronischer Kopfschmerzen
ausgeschaltet werden könnte (Quelle: PMID 8924166).
Die chirurgische Behandlung nach Novak/Bonaccorsi besteht aus einer Nasenscheidewand-Operation
(Septumkorrektur) [10], der Entfernung der mittleren Nasenmuschel [11], Operation am Siebbein (Ethmoidektomie)
[12]
und teilweise auch an der Keilbeinhöhle (Sphenoidektomie) [13] (Quelle) [14]. Die gleiche Vorgehensweise
beschreibt Frau Dr. Antje Welge-Lüssen (PMID 8924166).
Siehe dazu auch:
•
•
•
•
Nasennebenhöhlenoperationen [15] Illustration [16]
Uni Magdeburg: Anatomie der Nasennebenhöhlen [17]
Uni Lübeck: Die Chirurgie der Nasennebenhöhlen [18]
AOK: Nasenseptumdeviation, Verbiegung des Nasenseptums, Verbiegung oder Abweichung der
Nasenscheidewand [19]
Anscheinend können mukosale Kontaktpunkte bei manchen Menschen zu Kopfschmerzen führen. Die Symptome
entsprechen dabei gegebenenfalls dem Cluster-Kopfschmerz, der Migräne oder dem Spannungskopfschmerz.
Insbesondere bei ansonsten nicht erfolgreich behandelbarem Kopfschmerz erscheint es sinnvoll zu überprüfen, ob
der Kopfschmerz durch mukosale Kontaktpunkte verursacht sein könnte:
• Falls mukosale Kontaktpunkte durch Computertomographie und/oder Endoskopie festgestellt werden wird dazu
ein Test mit einem lokalen Betäubungsmittel durchgeführt, das während einer Schmerzattacke durch den Arzt
oder die Ärztin in die Nase eingebracht wird.
• Eine Operation erfolgt nur dann, wenn die beiden obigen Bedingungen erfüllt sind.
46
Mukosakontaktpunkt-Kopfschmerz
Patientenberichte
•
•
•
•
René, ForumRomanum [20]
Erich, Parsimony-Forum [21]
Ueli, Parsimony-Forum [22]
Len Rogers, clusterheadaches.com [23]
Cluster-Kopfschmerz verursacht durch Nasen-OP/Entzündung?
• Julinka, ForumRomanum [24]
• Mariano, CK-Wissen Forum [25]
Weitere Informationen
• Mayo Clinic Proceedings - Sinus Headache: A Neurology, Otolaryngology, Allergy, and Primary Care Consensus
on Diagnosis and Treatment [26]
• KOCH-HENRIKSEN et al.: Chronic headache: the role of deformity of the nasal septum [27] (PDF-Datei)
• WPIX-TV, CW11: Contact Point Headaches [28]
• Doctor Hoffmann: A case of contact point headache? [29]
• http://www.ghorayeb.com/Pictures.html
• http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=1408079
• May, Mark et al.: Erasorama surgery [30]
• Bundesinstitut für Risikobewertung: Toxikologische Bewertung von Formaldehyd [31] (PDF Datei)
Einzelnachweise + Literatur
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http:/ / ihs-classification. org/ de/ 01_einleitung/ 04_kommitee/ 00. 00. 00_ct. html
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http:/ / www. rborl. org. br/ conteudo/ acervo/ acervo_english. asp?id=2525
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to abnormalities in nasal and sinusal structures. In: Jes Olesen, Peter J. Goadsby (eds): Cluster Headache and Related Conditions (Frontiers in
Headache Research), Oxford University Press 1999; p. 101-105. ISBN 0-1926-3073-3
[10] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Septumdeviation
[11] http:/ / www. chirurgie-portal. de/ hno-hals-nasen-ohren/ nasenmuscheln-verkleinerung. html
[12] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Siebbein
[13] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Keilbein
[14] http:/ / www. vj-novak. ch/ publish_3. html
[15] http:/ / www. mauderli-hno. ch/ Lexikon/ Lex_nnhop. html
[16] http:/ / www. mauderli-hno. ch/ Lexikon/ Lex_ethmoid. html
[17] http:/ / isgwww. cs. uni-magdeburg. de/ cv/ projects/ dfgHNO/ MedizinischerHintergrundNNH. html
[18] http:/ / www. uk-sh. de/ index. phtml?object=tx|1595. 1846. 3& ModID=10& FID=677. 3. 3& La=3& sNavID=1595. 620& mNavID=676.
465. 3& qNavID=& ffmod=tx& ffsn=&
[19] http:/ / www. aok. de/ bund/ tools/ medicity/ diagnose. php?icd=4225& sid=
[20] http:/ / www. forumromanum. de/ member/ forum/ forum. php?action=std_show& entryid=1096801651& USER=user_42304& threadid=2
[21] http:/ / f15. parsimony. net/ forum24836/ messages/ 11213. htm
[22] http:/ / f15. parsimony. net/ forum24836/ messages/ 1280. htm
[23] http:/ / www. clusterheadaches. com/ cgi-bin/ yabb/ YaBB. cgi?board=medsarchive2003;action=display;num=1066335835
[24] http:/ / www. forumromanum. de/ member/ forum/ forum. php?action=std_show& entryid=1098981320& USER=user_42304& threadid=2
[25] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=294
[26] http:/ / www. mayoclinicproceedings. com/ content/ 80/ 7/ 908. abstract
47
Mukosakontaktpunkt-Kopfschmerz
[27] http:/ / www. pubmedcentral. nih. gov/ picrender. fcgi?artid=1444744& blobtype=pdf
[28] http:/ / wb11. empowereddoctor. com/ story. php?id=657
[29] http:/ / www. doctorhoffman. com/ sluder. htm
[30] http:/ / www. co-otolaryngology. com/ pt/ re/ cooto/ fulltext. 00020840-200202000-00005.
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[31] http:/ / www. bfr. bund. de/ cm/ 252/ toxikologische_bewertung_von_formaldehyd. pdf
• Mohebbi A, Memari F, Mohebbi S (Jan 2010). "Endonasal Endoscopic Management of Contact Point Headache
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primary headaches. Rhinology. 1997 Sep; 35(3): 98-102. PMID 9403937.
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Nasennebenhöhlenchirurgie bei Migräne und Cluster Headache. Laryngorhinootologie. 1996 Jul; 75(7): 392-6.
PMID 8924166.
• Novak VJ.: Pathogenesis and surgical treatment of neurovascular primary headaches. Ital J Neurol Sci. 1995 Nov;
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• Simmen, Daniel: Resultate der chirurgischen Behandlung des chronischen Cluster-Kopfschmerzes. Dissertation.
Univ. Zürich, 1987.
48
Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch entsteht in der Regel durch eine zu häufige oder falsche Einnahme
von Medikamenten. Menschen mit Migräne oder einer genetischen Veranlagung dazu sind vermutlich stärker
gefährdet als andere PatientInnen.[1]
Andere Bezeichnungen: "Rebound"-Kopfschmerz, medikamenteninduzierter Kopfschmerz, Kopfschmerz bei
Medikamentenmissbrauch.
Die Anwendung von Triptanen bei Cluster-Kopfschmerz ist sicher, es tritt auch nach häufigem Gebrauch kein
Gewöhnungseffekt und kein Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch auf.[2] Insbesondere bei
Cluster-Kopfschmerzpatienten mit einer persönlichen Migräne oder mit Migräne in der Familie kann aber ein
Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch auftreten.[1]
Die „Sumatriptan Cluster Headache Long-term Study Group” berichtete 1995 über die gute Wirkung von
Sumatriptan 6 mg s.c. zur Kupierung von Cluster-Kopfschmerzattacken. Dabei wurde als „Unerwünschtes Ereignis“
bei 13 (9%) von 138 Patienten Kopfschmerz genannt, die Autoren hielten 4% davon für „drug related“, also dem
Sumatriptan zuzuschreiben.[3]
Göbel et al. berichteten 1998 über die Ergebnisse einer Langzeitstudie mit Sumatriptan 6 mg s.c., dabei trat als
unerwünschtes Ereignis bei 6 (18,8%) von 32 Patienten Kopfschmerz auf. Bei 7 (21,9%) der Patienten trat eine
Attackenhäufung auf. Zitat: „Drei Patienten brachen die Studie aufgrund von UE (Unerwünschten Ereignissen)
vorzeitig ab. Zwei Patienten gaben dabei einen Frequenzanstieg der Clusterattacken als Grund des Studienabbruchs
an. Ein weiterer Patient nannte einen über 48 h anhaltenden Dauerkopfschmerz nach Sumatriptaninjektion als Grund
für den Studienabbruch.“[4]
Paemeleire et al. berichteten 2006,[1] dass bei siebzehn (4%) von insgesamt 430 Cluster-KopfschmerzpatientInnen
der Uniklinik Münster und des Londoner National Hospital for Neurology and Neurosurgery ein zumeist beidseitiger
und nur bei drei Patienten einseitiger chronischer täglicher Kopfschmerz, verursacht durch
Medikamentenübergebrauch, festgestellt worden sei. Dies bei drei Frauen und bei vierzehn Männern, bei elf der
Patienten in London und bei sechs der Patienten in Münster. Sieben dieser PatientInnen hatten episodischen und
zehn hatten chronischen Cluster-Kopfschmerz nach der Definition der IHS-ICHD-II.[5]
Der vermutete "gemeinsame Nenner" bei fünfzehn dieser PatientInnen sei eine persönliche Migräne (5 von 17)
und/oder Migräne in der Familie (11 von 17). Bei acht dieser elf PatientInnen lag eine Migräne bei den Eltern oder
bei den Geschwistern vor. Bei den anderen drei Patienten: Migräne beim Bruder des Vaters, beim Bruder der Mutter
oder bei der Großmutter mütterlicherseits jeweils einmal. Ein weiterer der 17 Patienten berichtete über unspezifische
Kopfschmerzen bei seiner Mutter, ein weiterer über unspezifische Kopfschmerzen bei beiden Eltern. Die Autoren
vermuten, dass auch diese elterlichen Kopfschmerzen Migräne gewesen sein könnten.
Nach einem älteren Bericht über eine größere Cluster-Kopfschmerz Patientengruppe hätten 26 % der
Cluster-KopfschmerzpatientInnen dieser Patientengruppe Migräne und 33% Migräne in der Familie gehabt.[6]
Ein Medikamentenentzug sei bei dreizehn der siebzehn Patienten durchgeführt worden und war bei diesen dreizehn
Patienten erfolgreich. Die von den Patienten hauptsächlich verwendeten Medikamente wurden wie folgt angegeben
(Mehrfachverwendungen): einfache Schmerzmittel von 9, Opiate von 10, Ergotamin von 3 und Triptane von 14
Patienten. Eine detaillierte Übersicht der verwendeten Medikamente ist hier zu finden: Neurology® Data
Supplement (Englisch). [7]
Elf der siebzehn PatientInnen verwendeten mehrere Medikamente, so dass bei diesen ein singuläres Medikament als
Ursache für den Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch nicht diagnostiziert werden konnte. Bei zwei
Patienten wurde Sumatriptan als Ursache diagnostiziert, bei vier weiteren vermutet. Bei jeweils einem der Patienten
wurde der Übergebrauch von Rizatriptan, von Ergotamin und von Codein als Ursache diagnostiziert.
49
Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
Mehr als die Hälfte dieser siebzehn Patienten hätten keine effektive vorbeugende Therapie gegen ihren
Cluster-Kopfschmerz, vier Patienten überhaupt keine vorbeugende Medikation.
Zur Vermeidung von Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch empfehlen die Autoren besondere Vorsicht
bei Cluster-Kopfschmerzpatienten mit Migräne und/oder Migräne in der Familie sowie eine adäquate vorbeugende
Medikation und die Verwendung von Sauerstoff oder subkutanem Sumatriptan zur Attackenkupierung. Abgeraten
wird von der Einnahme von Opiaten, Schmerzmitteln als Kombinationspräparaten und oralen Triptanen,
insbesondere bei Cluster-KopfschmerzpatientInnen mit persönlicher Migräne oder einer Migräne in der Familie.
Die nahe liegenden Fragen, wie viele der anderen dieser insgesamt 430 Cluster-KopfschmerzpatientInnen in London
und in Münster auch eine persönliche Migräne und/oder Migräne in der Familie haben und welche Medikamente in
welcher Dosierung diese Patienten nehmen, wurden von Paemeleire et al. leider nicht behandelt.
Externe Links
• IHS-Klassifikation 8.2 Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch [17]
• http://de.wikipedia.org/wiki/Medikamentinduzierter_Kopfschmerz
• Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen - Informationen der Schmerzklinik Kiel (PDF-Datei) [8]
Einzelnachweise und Literatur
[1] Paemeleire K, Bahra A, Evers S, Matharu M, Goadsby P. Medication-overuse headache in cluster headache patients. Neurology. 2006; 67(1):
109–113. PMID 16832088.
[2] May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other
trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077. PMID 16987158, PDF-Datei (http:/ / www. efns.
org/ fileadmin/ user_upload/ guidline_papers/ EFNS_guideline_2006_cluster_headache_and_other_trigeminal_autonomic. pdf). DOI (http:/ /
dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2006. 01566. x)
[3] Ekbom K, Krabbe A, Micieli G, Prusinski A, Cole JA,Pilgrim AJ, Noronha D.: Cluster headache attacks treated for up to three months with
subcutaneous sumatriptan 6mg (Sumatriptan Long-Term Study Group). Cephalalgia. 1995; 15(3): 230-6. PMID 7553814.
[4] Göbel H, Lindner V, Pfaffenrath V, Ribbat M, Heinze A, Stolze H.: Akuttherapie des episodischen und chronischen Clusterkopfschmerzes
mit Sumatriptan s.c. Ergebnisse einer einjahrigen Langzeitstudie. Nervenarzt. 1998; 69(4): 320-9. PMID 9606683. Zusammenfassung (http:/ /
www. springerlink. com/ content/ 0t5nmajc8t8udwuq/ ?p=f5a2420a1736430e8d9d27473ce7da98& pi=6)
[5] IHS/ICHD-II Klassifikation 3.1 Cluster-Kopfschmerz (http:/ / ihs-classification. org/ de/ 02_klassifikation/ 02_teil1/ 03. 01. 00_cluster. html)
[6] Bahra A, May A, Goadsby PJ.: Cluster headache: a prospective clinical study in 230 patients with diagnostic implications. Neurology. 2002;
58(3): 354–361. PMID 11839832.
[7] http:/ / www. neurology. org/ cgi/ content/ full/ 67/ 1/ 109/ DC1
[8] http:/ / www. schmerzklinik. de/ wp-content/ uploads/ 2009/ 02/ 295-314. pdf
• Paemeleire K, Evers S, Goadsby PJ.: Medication-overuse headache in patients with cluster headache. Curr Pain
Headache Rep. 2008 Apr; 12(2): 122-127. DOI (http://dx.doi.org/10.1007/s11916-008-0023-4).
• Limmroth V, Katsarava Z, Fritsche G, Przywara S, Diener HC.: Features of medication overuse headache
following overuse of different acute headache drugs. Neurology. 2002 Oct 8; 59(7): 1011-4. PMID 12370454
Neurology® (http://www.neurology.org/cgi/content/abstract/59/7/1011)
• Silberstein SD, Welch KM.: Painkiller headache. Neurology. 2002 Oct 8; 59(7): 972-4. Review. PMID 12370449
Neurology® (http://www.neurology.org/cgi/content/full/59/7/972)
50
51
Behandlung
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
Cluster-Kopfschmerz ist eine Erkrankung, die durch medizinische Maßnahmen nicht heilbar ist. Die Intensität der
Schmerzattacken und die Attackenhäufigkeit können durch geeignete vorbeugende Behandlung meistens
vermindert werden.
Kopfschmerztagebuch
Bei wiederkehrenden Kopfschmerzen ist ein Kopfschmerztagebuch sinnvoll. Dies erleichtert dem Arzt die
Diagnostik und dient der Überwachung einer Therapie. Der "Kopfschmerzkalender" kann helfen, persönliche
Auslöser (Trigger) zu erkennen. Es reicht ein Blatt Papier oder Heft, in dem Datum, Uhrzeit, Dauer, Stärke und Art
des Schmerzes, verwendete Medikamente und vermutete Auslöser eingetragen werden. Im Internet und bei Ärzten
gibt es entsprechende Vordrucke (siehe hier). Patienten die auf bestimmte Auslöser reagieren sollten diese meiden.
Akutbehandlung
1. Inhalation von 100% medizinischem → Sauerstoff über eine
Hochkonzentrationsmaske (Non-Rebreather-Mask) mit
Reservoirbeutel und einem Durchfluss von 7 – 15 l/min über
15 – 20 min. Sauerstoffbrillen sind nicht geeignet, da die
Betroffenen während der Attacken meist nicht durch die Nase
atmen können. Zudem kann mit Sauerstoffbrillen nicht der
erforderliche Durchfluss von 7 - 15 l/min. erreicht werden. Aus
letztgenanntem Grund sind auch Sauerstoffkonzentratoren
ungeeignet, diese erreichen nur eine maximale Durchflussrate von
5,5 l/min. Medizinischer Sauerstoff ist in Druckflaschen (200bar)
mit zehn Litern oder mit zwei Litern Volumen erhältlich.
2. → Triptane: → Sumatriptan subcutan und → Zolmitriptan nasal
sind zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerzen zugelassen. →
Sumatriptan als Nasenspray oder Zolmitriptan peroral (p.o.) [1],
werden ebenfalls von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie empfohlen.[2]
Hochkonzentrationsmaske
3. intranasale Zufuhr von vierprozentigen → Lidocain Nasentropfen.[2]
Die Inhalation von reinem Sauerstoff beendet (kupiert) in 78 % der Fälle eine Cluster-Kopfschmerzattacke innerhalb
von 15 Minuten[3] und ist nebenwirkungsfrei.[4] [2] Die Anwendung von Lidocain hilft nur einem Teil der Patienten
und nicht immer. Trotzdem sollte jede Patientin und jeder Patient mit Cluster-Kopfschmerzen diese Therapie
ausprobieren, da bei Wirksamkeit Nebenwirkungen vermieden werden.[2]
Octreotid kann zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerzattacken verwendet werden, wenn andere Medikamente
ineffektiv oder kontraindiziert sind.[5] Die Akutbehandlung mit → Olanzapin in Dosierungen zwischen 2,5 und
10 mg führte in einer offenen Studie bei vier der fünf Patienten zu einer Schmerzreduzierung von mehr als 80 %
innerhalb von 20 Minuten nach der oralen Einnahme, zwei der Patienten wurden schmerzfrei.[6]
Unwirksam sind alle herkömmlichen Schmerzmittel wie Aspirin, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen sowie
Akupunktur, Massagen, Biofeedback, alternative Heilmethoden wie Aloe Vera, Nonisaft, Magnetfeldtherapie und
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
Sauerstoffwasser.
Vorbeugende Behandlung
Bei chronischem und bei episodischem Cluster-Kopfschmerz ist das vorbeugende
Mittel der ersten Wahl die verschreibungspflichtige Substanz → Verapamil.[5] Vor
der ersten Anwendung, bei Dosissteigerung und bei hohen Dosierungen sind
Kontrollen der Herztätigkeit (EKG [7]) erforderlich.[8] Das Medikament ist auf
Dauer gut verträglich. Die Wirkung tritt jedoch bei schrittweiser Dosissteigerung
erst nach zwei bis drei Wochen ein. Wegen der gleichmäßigeren Wirkstoffabgabe
sollte die retardierte [9] Form des Medikamentes bevorzugt werden.[10] Wirksam
sind sowohl die retardierte als auch die normale Form des Medikamentes, es gibt
dazu keine direkten Vergleichsstudien.[11] [5]
Bei Cluster-Episoden, die kürzer als zwei Monate dauern, kann → Methysergid oder
VerapamilPrednisolon [12] verwendet werden. Bei Methysergid tritt die Wirkung schon nach
Tabletten
drei bis sieben Tagen ein. Weil es jedoch zu Wucherungen von Bindegewebe führen
kann, sollte es nur bis zu drei Monate eingenommen werden. Das Medikament ist in
Deutschland nicht zugelassen und nur über die internationale Apotheke zu beziehen. Prednison [13] und Prednisolon
gehören zur Gruppe der → Corticosteroide. Diese Abkömmlinge der in der Nebennierenrinde [14] gebildeten
Steroidhormone [15] sollten wegen ihrer Nebenwirkungen nicht dauerhaft eingenommen werden (< 14 Tage),
sondern als überbrückende Therapie bis zum Wirkungseintritt von Verapamil.[2]
→ Lithiumkarbonat ist in Deutschland die einzige zur Vorbeugung von Cluster-Kopfschmerz zugelassene Substanz
und das Mittel der zweiten Wahl zur vorbeugenden Behandlung. Wenn Verapamil und Lithiumkarbonat versagen,
kann ein Versuch mit den ebenfalls verschreibungspflichtigen Substanzen → Topiramat, → Pizotifen oder →
Valproinsäure unternommen werden. → Ergotamin oder lang wirksame Triptane wie → Naratriptan und →
Frovatriptan können in der Kurzprophylaxe, bis eine andere vorbeugende Therapie greift, eingesetzt werden.
Einzelberichte beschreiben einen positiven Effekt von → Topiramat und → Melatonin.[2]
Den meisten Patienten kann mit den obigen Medikamenten entsprechend der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft
für Neurologie geholfen werden. Weitere mögliche Medikamente listet die US Leitlinie zur Behandlung von
Clusterkopfschmerzen. Die aktuelle Forschung und klinische Praxis entdecken gelegentlich weitere Mittel, die eine
Wirkung gegen Cluster-Kopfschmerz haben. Siehe "Forschung" im CK-Wissen Forum. [16]
Eine Alternative mit nur sehr geringen und seltenen Nebenwirkungen ist die → suboccipitale Injektion von
Lokalanästhetika [17] und Corticosteroiden in der Nähe des großen Hinterhauptnervs (Nervus occipitalis major) [18]
auf der betroffenen Seite.[19] [20]
Unklar ist, ob eine Therapie mit → Sauerstoff unter Überdruck einen vorbeugenden Effekt auf Cluster-Kopfschmerz
haben kann.[21]
Die Wirkung einer Kombination von Medikamenten kann bei einigen Patienten besser sein als eine Therapie mit nur
einem hoch dosierten Medikament.[5] In der klinischen Praxis wird oft eine Kombination verwendet, meist mit
240-480 mg Verapamil als Basismedikament. Für Patienten, bei denen eine vorbeugende Therapie mit einem
einzelnen Medikament keine befriedigende Wirkung erzielt, werden die folgenden Kombinationen empfohlen:[5] [22]
Episodischer Cluster-Kopfschmerz
1. Verapamil + Prednison
2. Verapamil + Ergotamin
3. Verapamil + Lithium
Chronischer Cluster-Kopfschmerz
52
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
1.
2.
3.
4.
53
Verapamil + Lithium
Verapamil + Ergotamin
Verapamil + Methysergid
Verapamil + Lithium + Ergotamin
(Konsens aus dem 9th International Headache Research Seminar, Nov. 1998, Kopenhagen).[22]
→ Baclofen kann als Medikament der dritten Wahl zur vorbeugenden Behandlung von Cluster-Kopfschmerz
versucht werden.[5] Die Verwendung von → Gabapentin als zusätzliches vorbeugendes Medikament zeigte in einer
kleinen Studie einen gewissen Erfolg.[23]
In einigen Fällen ist die unspezifische → Blockade des großen Hinterhauptnervs mit einem Lokalanästhetikum und
Corticosteroiden erfolgreich und daher auf jeden Fall vor einer operativen Therapie zu versuchen.[2] [20] Ebenfalls
nicht invasiv ist die endoskopische SPG Blockade mittels Lokalanästhetikum und Corticosteroiden.[24]
Erst nach Versagen aller medikamentösen Maßnahmen sind in absoluten Ausnahmefällen → operative Verfahren zu
erwägen. Deren Risiken überwiegen jedoch oft den Nutzen.[2] Abgeraten wird bei Cluster-Kopfschmerz von der aus
der Behandlung der Trigeminusneuralgie [25] bekannten "Gamma Knife" Radiochirugie.[25] [26] [27]
Ein neues, noch experimentelles vorbeugendes Verfahren ist die elektrische Stimulation des großen
Hinterhauptsnervs (→ Okzipitale Nervenstimulation) mittels im Nackenbereich implantierter Elektroden.[28] [29] [30]
Ein weiteres, noch experimentelles vorbeugendes Verfahren ist die → Tiefenhirnstimulation. Dabei werden mittels
fest implantierter elektrischer Sonden im → Hypothalamus die gestörten Strukturen beeinflusst. In der Therapie der
Parkinson-Krankheit [31] (Schüttellähmung) seit einigen Jahren etabliert wird das Verfahren in wenigen Zentren
(Mailand, Lüttich und Kiel) verfeinert und ist als letztes Mittel eine Option für chronische
Cluster-Kopfschmerzpatienten, denen nicht anders geholfen werden kann.[2] [32]
Übersicht
Cluster-Kopfschmerztherapie nach DGN 2008[2]
Mittel der ersten Wahl
Akuttherapie
Vorbeugung
Inhalation 100 % med. → Sauerstoff
→ Verapamil bis 560 mg
→ Sumatriptan 6mg s.c.
→ Kortikoide, 100 mg evtl. höher dosiert
→ Zolmitriptan 5mg nasal
Mittel der zweiten Wahl
Akuttherapie
Vorbeugung
→ Lidocain Nasenspray
→ Lithium nach Spiegel
Bei langen Attacken: Sumatriptan
nasal
oder Zolmitriptan 5 mg oral
→ Methysergid 8–12 mg
• siehe auch: Cluster-Kopfschmerz Medikationen
→ Topiramat 100–200 mg
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
Umstrittene alternative Methoden
Die Deutsche Migräne und Kopfschmerz Gesellschaft (DMKG) rät: Eine Selbstbehandlung ist bei
Cluster-Kopfschmerz nicht sinnvoll, da die Medikamente verschreibungspflichtig sind und auf individuelle
Bedürfnisse zugeschnitten sein müssen.[33] Von irgendwelchen "Wundermitteln" ist abzuraten, da diese in der Regel
nur die Aufnahme einer wirksamen Behandlung verzögern. Für die folgenden Mittel gibt es keine ausreichenden
wissenschaftlichen Untersuchungen über deren Wirkungen gegen Cluster-Kopfschmerz.
Patienten berichten unter anderem von positiven Wirkungen durch:
•
•
•
•
•
•
eine → Ernährungsumstellung auf eine Purin und/oder Histamin reduzierte Diät.
das Trinken von viel Wasser (Forum) [34]
die Einnahme von Vitamin B Präparaten (Forum) [35]
das Trinken von Energy Drinks zur Attackenkupierung (siehe → Taurin)
die Einnahme von Extrakten oder Tee aus der Pflanze → Kudzu[36]
die Halluzinogene → Psilocybin, LSA oder LSD.[37]
Die angebliche Wirkung von Psilocybin in Form der "Zauberpilze" und von LSD hat im Juli 2006 erste
wissenschaftliche Beachtung gefunden (Sewell, Neurology 2006). Es handelt sich jedoch um hochpotente
Halluzinogene, die schon bei sehr geringen Dosierungen Psychosen auslösen können. In Deutschland sind die
Wirkstoffe LSD, Psilocybin und Psilocin als nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel in der Anlage des
Betäubungsmittelgesetzes erfasst. Besitz von diesen Stoffen und den Pilzen, die diese Stoffe enthalten, und der
Handel mit ihnen sind daher in Deutschland strafbar.
Nur wenige Patienten berichten von erfolgreicher Behandlung durch Heilpraktiker (Forum) [38].
Literatur
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1]
• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
• Busch - May: Kopf- und Gesichtsschmerzen, Urban & Fischer, 2002. ISBN 3-437-23070-0
• Göbel, Hartmut: Die Kopfschmerzen. Ursachen, Mechanismen, Diagnostik und Therapie. 2. bearb. Auflage,
2004. - Springer Verlag, ISBN 3-540-03080-8 (Wissenschaftliche Grundlagen))
• Göbel, Hartmut: Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne. 4. Aufl. 2004. XIV, 448 S. m. 99 Abb.
Springer, Berlin. ISBN 3540407774 (Patienten Ratgeber)
• Limmroth, Volker: Kopf- und Gesichtsschmerzen. Schattauer, 2007. ISBN 3-7945-2319-9
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und
anderen Trigemino-Autonomen Kopfschmerzen (PDF) [6]
• May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster
headache and other trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077.
PMID 16987158, PDF-Datei [29] DOI [30]
• Tyagi A, Matharu M.: Evidence base for the medical treatments used in cluster headache. Curr Pain Headache
Rep. 2009 Apr; 13(2): 168-78. PMID 19272285 DOI [39]
54
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
Einzelnachweise
[1] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Peroral
[2] Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Clusterkopfschmerz und
trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission „Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (http:/ / www.
dgn. org/ inhalte-a-z/ 459-leitlinien-der-dgn-clusterkopfschmerz-und-trigeminoautonome-kopfschmerzen. html) Online bei der
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ AWMF/ ll/ 030-036. htm)
[3] Cohen AS, Burns B, Goadsby PJ (December 2009). "High-flow oxygen for treatment of cluster headache: a randomized trial". JAMA 302
(22): 2451–7. doi: 10.1001/jama.2009.1855 (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1001/ jama. 2009. 1855). PMID 19996400.
[4] Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Leitlinie Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen
Trigemino-Autonomen Kopfschmerzen (PDF) (http:/ / www. dmkg. de/ pdf/ tacsfinal. pdf)
[5] May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other
trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077. PMID 16987158, PDF-Datei (http:/ / www. efns.
org/ fileadmin/ user_upload/ guidline_papers/ EFNS_guideline_2006_cluster_headache_and_other_trigeminal_autonomic. pdf). DOI (http:/ /
dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2006. 01566. x)
[6] Rozen TD.: Olanzapine as an abortive agent for cluster headache. Headache. 2001 Sep; 41(8): 813-6. PMID 11576207, DOI (http:/ / dx. doi.
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[7] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Elektrokardiogramm
[8] Cohen AS, Matharu MS, Goadsby PJ: Electrocardiographic abnormalities in patients with cluster headache on verapamil therapy. Neurology.
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kopfschmerz-news. de/ pdf/ ksn4-2007. pdf).
[9] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Retard
[10] Göbel H, Holzgreve H, Heinze A, Deuschl G, Engel C, Kuhn K.: Retarded verapamil for cluster headache prophylaxis. Cephalalgia. 1999;
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[11] Dodick DW, Rozen TD, Goadsby PJ & Silberstein SD.: Cluster headache. Cephalalgia. 2000; 20(6): 787-803. PMID 11167909.
[12] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Prednisolon
[13] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Prednison
[14] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Nebennierenrinde#Nebennierenrinde
[15] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Steroidhormon
[16] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ board. php?id=9
[17] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Lokalanästhetikum
[18] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Nervus_occipitalis_major
[19] Goadsby PJ, Cohen AS.: Neues zur Pathophysiologie und Therapie der trigeminoautonomen Kopfschmerzsyndrome. Schmerz. 2008 Feb 7;
[Epub ahead of print] PMID 18253766, DOI (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00482-008-0626-z).
[20] Ambrosini A, Vandenheede M, Rossi P, Aloj F, Sauli E, Pierelli F, Schoenen J.: Suboccipital injection with a mixture of rapid- and
long-acting steroids in cluster headache: a double-blind placebo-controlled study. Pain. 2005 Nov;118(1-2):92-6. Epub 2005 Oct 3. PMID
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Kommentar von Dr. Arne May in der DMKG Kopfschmerz-News 2/2006, Seite 44. PDF-Datei (http:/ / www. kopfschmerznews. de/ pdf/
ksn2-2006. pdf).
[21] Nilsson Remahl AI, Ansjon R, Lind F, Waldenlind E.: Hyperbaric oxygen treatment of active cluster headache: a double-blind
placebo-controlled cross-over study. Cephalalgia. 2002; 22(9): 730-9. PMID 12421159.
[22] Tfelt Hansen P.: Prophylactic pharmacotherapy of cluster headache. In: Olesen J, Goadsby P, eds. Cluster Headache and Related
Conditions. Oxford, New York: Oxford University Press, 1999: 257–263. ISBN 0-1926-3073-3.
[23] S. Schuh-Hofer, H. Israel, L. Neeb, U. Reuter, G. Arnold: The use of gabapentin in chronic cluster headache patients refractory to first-line
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[24] Felisati et al.: Sphenopalatine endoscopic ganglion block: a revision of a traditional technique for cluster headache, Laryngoscope (2006)
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[25] Donnet et al.: Trigeminal nerve radiosurgical treatment in intractable chronic cluster headache: unexpected high toxicity. Neurosurgery.
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[26] McClelland et al.: Long-term results of radiosurgery for refractory cluster headache. Neurosurgery. (2006) 59(6): 1258-62; PMID 17277688
[27] McClelland et al.: Repeat trigeminal nerve radiosurgery for refractory cluster headache fails to provide long-term pain relief. Headache.
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[28] Burns et al.: Treatment of medically intractable cluster headache by occipital nerve stimulation: long-term follow-up of eight patients. The
Lancet. (2007) 369(9567): 1099-106; PMID 17398309
55
Cluster-Kopfschmerz Behandlung
[29] Magis et al.: Occipital nerve stimulation for drug-resistant chronic cluster headache: a prospective pilot study. Lancet Neurology. (2007);
6(4): 314-21; PMID 17362835
[30] Leone et al.: Stimulation of occipital nerve for drug-resistant chronic cluster headache. Lancet Neurology. (2007); 6(4): 289-291; PMID
17362827
[31] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Parkinson-Krankheit
[32] Leone M,. et al.: Hypothalamic stimulation for intractable cluster headache: long-term experience. Neurology (2006)‚ 67(1): 150-2, PMID
16832097
[33] Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Cluster-Kopfschmerz, Informationen für Patientinnen und Patienten, Juli 2005 (PDF)
(http:/ / www. dmkg. de/ pat/ cluster_d. pdf)
[34] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=19
[35] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=23& start=1& seuser=& sepost
[36] Sewell RA.: Response of Cluster Headache to Kudzu. Headache. 2009 Jan; 49(1): 98-105. PMID 19125878 DOI. (http:/ / dx. doi. org/ 10.
1111/ j. 1526-4610. 2008. 01268. x)
[37] Sewell RA, Halpern JH, Pope HG Jr: Response of cluster headache to psilocybin and LSD. (PDF-Datei) (http:/ / www. maps. org/ w3pb/
new/ 2006/ 2006_Sewell_22779_1. pdf) Neurology. (2006) 66(12):1920-2. PMID 16801660 DOI. (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1212/ 01. wnl.
0000219761. 05466. 43)
[38] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=243
[39] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s11916-009-0029-6
Hinweis: Dieser Artikel basiert zum Teil auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http:/ / de.
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Cluster-Kopfschmerz. (http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/
Cluster-Kopfschmerz)
56
57
Akutbehandlung
Sauerstoff
Die Inhalation von reinem Sauerstoff beendet (kupiert) in 78 % der Fälle eine Cluster-Kopfschmerzattacke
innerhalb von 15 Minuten[1] und ist nebenwirkungsfrei.[2] [3] Die Kosten für die Behandlung von
Cluster-Kopfschmerz-Attacken mit Sauerstoff in Druckgasflaschen mittels einer Hochkonzentrationsmaske werden
von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, dazu ist eine ärztliche Verordnung erforderlich.[4]
Anwendung
Die Wirksamkeit hängt von der richtigen Anwendung ab:
• → Sauerstoffflasche, kein Sauerstoffkonzentrator.[5]
• Volumenstrom 7-15 l/min.[3] [6]
• Es sollte nur reiner Sauerstoff mit einer geeigneten →
Hochkonzentrationsmaske (Non-Rebreather Maske)[1] [5] [7] [8] [9]
eingeatmet werden, eine sogenannte Nasensonde ist meist nicht
ausreichend.[2] [10]
• Sofort bei Beginn der Attacke mit der Sauerstofftherapie
beginnen.[7]
• Inhalation in sitzender, vornüber gebeugter Position.[2]
• Nicht hyperventilieren (übermäßiges Atmen).[11]
• Inhalationsdauer 15 - 20 Minuten.[3] Nach den Erfahrungen vieler
Patientinnen und Patienten empfiehlt es sich, nach dem Ende der
Schmerzen noch mindestens fünf Minuten weiter zu inhalieren, um
eine Wiederkehr der Attacke zu vermeiden.
Hochkonzentrationsmaske
Der Sauerstoff aus der Flasche ist praktisch trocken. Längere Inhalationen trocknen die Nasenschleimhäute aus und
reizen die Bronchien. Dies kann durch einen zwischengeschalteten Luftbefeuchter vermieden werden.[11] Bei einer
Inhalationsdauer von 20 Minuten kann jedoch darauf verzichtet werden (Zeitgewinn). Empfindlich reagierende
Patienten sollten auffällige Reaktionen der Schleimhäute und Lunge jedoch im Auge behalten und gegebenenfalls
einen Befeuchter anbringen. Beim Einsatz wiederverwendbarer Masken, die zur Sauerstoffanreicherung mit einem
Reservoirbeutel ausgerüstet sind, darf eine Befeuchtung auf keinen Fall erfolgen.[12]
Medizinischer Sauerstoff ist identisch mit technischem Sauerstoff. Die Reinheit beträgt jeweils 99,95%. Einziger
Unterschied ist, dass bei medizinischem Sauerstoff die Chargennummer der → Sauerstoffflasche dokumentiert wird.
Die Wirksamkeit ist bei beiden gegeben.
Sauerstoff
58
Sauerstoffkonzentratoren
Sauerstoffkonzentratoren sind zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz wirkungslos und abzulehnen. Die
erreichbare Durchflussmenge und der Sauerstoffgehalt sind für die Kupierung einer Attacke nicht ausreichend.
Oft wird gefragt, ob hochdosierter Sauerstoff toxisch (giftig) wirkt. Dem kann in diesem Fall klar widersprochen
werden. Die Oxidose tritt nur bei Tauchern auf, die reinen Sauerstoff unter einem höheren Druck als dem
Umgebungsdruck einatmen müssen. Bei Anwendungen unter Umgebungsdruck kann bedenkenlos stundenlang (6 bis
12 h) reiner Sauerstoff eingeatmet werden. Dies gilt jedoch nur für lungengesunde Erwachsene.[13] [11] Besondere
Vorsicht und Rücksprache mit dem Lungenfacharzt ist bei Patienten erforderlich, die eine chronische Erkrankung
der Atemwege oder der Lungen mit Störungen der Lungenbelüftung (chronisch obstruktive Lungenerkrankung,
COLD) haben. Sauerstoff darf in diesem Fall nicht unkontrolliert zugeführt werden, da sich sonst eine
lebensbedrohliche Situation entwickeln kann.[11]
Unklar ist, ob eine Therapie mit → Sauerstoff unter Überdruck einen vorbeugenden Effekt auf Cluster-Kopfschmerz
hat.[14]
Bei Früh- und Neugeborenen kann eine Sauerstoffbehandlung eine spezielle Augenveränderung (retrolentale
Fibroplasie) verursachen.[11]
Sauerstoff kann bei bestimmungsgemäßem Gebrauch unter Kontrolle des Arztes während der Schwangerschaft und
während der Stillzeit angewendet werden.[11]
Sauerstoffflasche 10 Liter/200 bar
Transportable Sauerstoffflasche, 2 Liter,
200 bar mit Tragetasche
Durchflussregler für stufenweise
dosierbaren Sauerstoff-Flow
Durchflussregler für stufenlos
dosierbaren Sauerstoff-Flow
Diese Illustrationen mit freundlicher Genehmigung der Firma Weinmann [15]
Kostenträger
Hilfreich für eine schnelle Sauerstoffversorgung von neu diagnostizierten Cluster-Kopfschmerz Patientinnen und
Patienten ist es, möglichst sofort mit der Abteilung für Heil- und Hilfsmittel der jeweiligen Krankenkasse bzw.
Krankenversicherung Kontakt aufzunehmen und dieser ggf. per Fax die erforderliche ärztliche Verordnung
zukommen zu lassen. Krankenkassen und Krankenversicherungen haben in der Regel Rahmenverträge zur
Versorgung ihrer Mitglieder bzw. Versicherten mit den Sauerstofflieferanten abgeschlossen.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) [16] hat am 14.12.2007 Sauerstoff, 100% Gas zur
medizinischen Anwendung, druckverdichtet (Druckgasflaschen) zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz in
Sauerstoff
59
Deutschland zugelassen, Zulassungsnummer: 69557.00.00. Damit sollten die bisherigen Schwierigkeiten bezüglich
der Verordnung und der Kostenerstattung der Sauerstoffbehandlung bei Cluster-Kopfschmerz nun hoffentlich
endgültig beendet sein.
Hilfsmittelverzeichnis
Sauerstoff zur Akutbehandlung/Attackenkupierung bei Cluster-Kopfschmerz ist seit 1999 als Indikation im
Hilfsmittelkatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) aufgeführt:
• Positionsnummer 14 . 24 . 05 . 0
Der Schlüssel der obigen Positionsnummer erklärt sich wie folgt:
• Produktgruppe: Inhalations- und Atemtherapiegeräte (14)
• Anwendungsort: Atmungsorgane (24)
• Untergruppe: Sauerstofftherapiegeräte, Druck- und Flüssiggas (05)
• Produktart: Druckminderer für Druckgasflaschen (0001-0999).
Die Kostenübernahme durch die GKV ist damit gesichert, erforderlich ist eine ärztliche Verordnung. Die
Sauerstoffempfehlung der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) enthält einen Vorschlag für
ein mögliches ärztliches Attest (Link siehe unten), meist reicht aber auch ein einfaches ärztliches Rezept.
Vorschlag für eine ärztliche Verordnung
Sauerstoffversorgung bei Cluster-Kopfschmerz
1 Stk. Druckminderer für Druckgasflaschen
Regelbereich 0 - 15 Liter/Minute
Positionsnummer 14 . 24 . 05 . 0
2 Stk. 10 Liter Druckgasflasche
medizinischer Sauerstoff, 200 bar
Produktart 14.99.99.1
2 Stk. Non-Rebreather Inhalationsmaske
und bei Bedarf für unterwegs
1 Stk. Druckminderer für Druckgasflaschen
Regelbereich 0 - 15 Liter/Minute
Positionsnummer 14 . 24 . 05 . 0
2 Stk. 2 Liter Druckgasflasche
medizinischer Sauerstoff, 200 bar
Produktart 14.99.99.1
1 Stk. Non-Rebreather Inhalationsmaske
Druckminderer/Durchflussregler
Sauerstoff
Argumentationshilfen
• Zulassung von Sauerstoff zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz (PDF Datei) [3]
• → Sauerstoff im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen - (PDF-Version) [17]
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Die ambulante Versorgung von Clusterkopfschmerzpatienten
mit Sauerstoff - Oktober 2009 [18]
• Sauerstoffbehandlung bei Cluster-Kopfschmerz [19] (PDF-Datei)
Zuzahlung
• Die Zuzahlung zu Hilfsmitteln wie Hörgeräten, Krankenfahrstühlen oder Sauerstoffdruckminderer beträgt 10
Prozent der Kosten, mindestens 5 Euro, maximal 10 Euro.
• "Sauerstoffflaschen sind als Verbrauchsmaterial nicht Bestandteil eines Druckminderers und werden gesondert
abgerechnet." (Quelle: Hilfsmittelverzeichnis der GKV [20])
• Die Zuzahlung zu Hilfsmitteln, die zum Verbrauch bestimmt sind, wie z.B. Sauerstoff, beträgt ebenfalls 10
Prozent der Kosten, aber höchstens 10 Euro/Monat.
• Belastungsgrenzen: Zuzahlungen, die ein Versicherter leisten muss, dürfen zwei Prozent der jährlichen
Bruttoeinnahmen nicht übersteigen. Wer also 20 000 Euro verdient, muss maximal 400 Euro selbst aufbringen.
Für Angehörige, die im gemeinsamen Haushalt leben, werden bei der Einkommenshöhe des Familienhaushaltes
Freibeträge berücksichtigt. Darüber hinaus bleiben Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von allen
Zuzahlungen befreit (Ausnahme: Fahrkosten). Für chronisch Kranke, die wegen derselben schwerwiegenden
Krankheit in Dauerbehandlung sind, liegt die Belastungsgrenze nach der → Chronikerregelung bei einem Prozent
der Bruttoeinnahmen.
Quelle: http://www.aok.de/bundesweit/86138.php
Österreich
• Ärztliche Verordnung für Sauerstoff zur Vorlage bei der Krankenkasse [21]
Siehe auch
•
•
•
•
Sauerstoff sofort!
Bezugsquellen für Sauerstoff
→ Sauerstoffversorgung auf Reisen
Geschichte der Cluster-Kopfschmerz Behandlung
Literatur
• Schnabel A, Bennet M, Schuster F, Roewer N, Kranke P.: Hyper- bzw. normobare Sauerstofftherapie zur
Behandlung von Migräne und Clusterkopfschmerzen. Schmerz. 2007 Sep 22; (Epub ahead of print). PMID
17885769, DOI [22].
• Daugaard D, Tfelt-Hansen P, Thomsen LL, Iversen HK, Olesen J (February 2010). "No effect of pure oxygen
inhalation on headache induced by glyceryl trinitrate". J Headache Pain. doi:10.1007/s10194-010-0190-7 [22].
PMID 20143247.
• Cohen AS, Burns B, Goadsby PJ (December 2009). "High-flow oxygen for treatment of cluster headache: a
randomized trial". JAMA 302 (22): 2451–7. doi:10.1001/jama.2009.1855 [23]. PMID 19996400. PDF [24] Video
[25]
Comment Dr. Andrew Sewell [26]
• Mampreso E, Maggioni F, Viaro F, Disco C, Zanchin G (2009). "Efficacy of oxygen inhalation in sumatriptan
refractory "high altitude" cluster headache attacks.". J Headache Pain. doi:10.1007/s10194-009-0160-0 [27].
60
Sauerstoff
PMID 19779957.
• Akerman S, Holland PR, Lasalandra MP, Goadsby PJ (2009). "Oxygen inhibits neuronal activation in the
trigeminocervical complex after stimulation of trigeminal autonomic reflex, but not during direct dural activation
of trigeminal afferents.". Headache 49 (8): 1131-43. doi:10.1111/j.1526-4610.2009.01501.x [28]. PMID
19719541. PDF [29] Comment Dr. A. Sewell: Part 1 [30] Part 2 [31]
• Jürgens TP, May A.: Oxygen treatment in acute cluster headache. Curr Pain Headache Rep. 2009 Apr; 13(2):
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• Huber G, Lampl C.: Oxygen Therapy Influences Episodic Cluster Headache and Related Cutaneous Brush and
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• Cohen AS, Matharu MS, Burns B, Goadsby PJ.: Randomized double-blind, placebo-controlled trial of high-flow
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• http://www.controlled-trials.com/ISRCTN94092997/cluster+headache
• Bennett MH, French C, Schnabel A, Wasiak J, Kranke P.: Normobaric and hyperbaric oxygen therapy for
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• O’Driscoll BR, Howard LS, Davison AG on behalf of the British Thoracic Society: BTS guideline for emergency
oxygen use in adult patients. Thorax. 2008; 63(Suppl 6): vi1-vi68. PMID 18838559 DOI. [36]
• Schuh-Hofer S, Siekmann W, Offenhauser N, Reuter U, Arnold G.: Effect of Hyperoxia on neurogenic plasma
protein extravasation in the rat dura mater. Headache. 2006 Nov-Dec; 46(10): 1545-51. PMID 17115987, DOI.
[37]
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0-7020-1554-7
• Sands GH.: Prescribing oxygen for cluster headaches. JAMA. 1986 Dec 26; 256(24): 3349. Letter. PMID
3783883.
• Heckl, R.W.: Cluster-Kopfschmerz und chronisch paroxysmale Hemikranie - Wirksamkeit der Sauerstoffatmung.
Der Nervenarzt. 1986; 57: 311-313.
• Anthony M.: Treatment of attacks of cluster headache with oxygen inhalation. Clin Exp Neurol. 1981; Abstract.
18: 195.
• Sakai F, Meyer JS.: Abnormal cerebrovascular reactivity in patients with migraine and cluster headache.
Headache. 1979 Jul; 19(5): 257-66. PMID 468531
• OUCH-US: Oxygen (various abstracts) [38] Dort auch Capobianco, DJ: Historical Development Of Normobaric
Oxygen In The Symptomatic Treatment Of Cluster Headache. Headache. (1998); 38:378 (Full text).
Externe Links
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Die ambulante Versorgung von Clusterkopfschmerzpatienten
mit Sauerstoff - Oktober 2009 [18]
• Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen, Projektgruppe Langzeitbeatmung: Arbeitshilfe
Langzeitbeatmung und Langzeit-Sauerstofftherapie. Mai 2004; Kapitel 3.3.3.4 Sauerstoffinhalation mit
Druckgasflaschen, Seite 99. (PDF-Datei, 2,9 MB) [39], Quelle: Sozialmedizinische Informationsdatenbank für
Deutschland [40]
• Linde Gas Therapeutics: Gebrauchsinformationen med. Sauerstoff Stand 10/2005 [41] (PDF-Datei)
• Weinmann.de: Sicherheitshinweise zum Umgang mit Sauerstoff [42] (PDF-Datei)
• Linde Gas Sicherheitshinweis: Transport von Gasbehältern mit Kraftfahrzeugen [43] (PDF-Datei)
61
Sauerstoff
• Ärzte Zeitung, 11.02.2004: Sauerstoff kann Cluster-Schmerz schnell lindern [44]
• Video: Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz [45] Format: WMV, [46] Dauer: 8:55 min., Dateigröße:
11,4MB.
• Ben Kahn, Dr. Annette Do, MD, Michael Berger, Svenn Thørn and Pete Batcheller: CH Sufferer's Supplemental
Guide to Using O2 [47] (PDF-Datei, Englisch)
• Todd D. Rozen, M.D., Michigan Head Pain & Neurological Institute: High Oxygen Flow Rates Improve
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Referenzen
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Sauerstoff
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[44] http:/ / www. aerztezeitung. de/ docs/ 2004/ 02/ 11/ 025a1001. asp?nproductid=3236& narticleid=295960& cat=/ medizin/ schmerz&
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[48] http:/ / mhni. com/ articles/ Articles. aspx?DocID=4255
Cluster-Kopfschmerz-Sauerstoff-Hochkonzentrationsmaske
64
Cluster-Kopfschmerz-SauerstoffHochkonzentrationsmaske
Cluster-Kopfschmerz-Sauerstoff-Hochkonzentrationsmaske
Diese Atemmaske hat nach den Erfahrungen vieler
Cluster-Kopfschmerz Patientinnen und Patienten einen besseren
Wirkungsgrad, als die bisher üblichen Einwegmasken. Es wird nur
reiner → Sauerstoff und keine Umgebungsluft eingeatmet. Die
Vorteile dadurch:
•
•
Schnellere Attackenkupierung
Zuverlässigere Attackenkupierung
Der
Cluster-Kopfschmerzpatient
Harald
Schallert
hat
freundlicherweise den Vertrieb übernommen, um den Bezug
dieser optimalen und ansonsten schwer erhältlichen
Sauerstoffmaske zu ermöglichen. Hersteller der Atemmasken ist
eine Fachfirma für Beatmungstechnik, diese liefert ab 25 Stück
Mindestabnahme. Die Masken sind selbstverständlich CE
zertifiziert (siehe Abbildung) [1].
Hochkonzentrationsmaske mit Reservoirbeutel und
ohne Rückatmung.
ErstbestellerInnen
benötigen
das
Sauerstoffsystem
für
Cluster-Kopfschmerz Patienten und die dazugehörige Atemmaske.
Das System ist wahlweise mit den Schlauchlängen 2,1 Meter oder 7,5 Meter erhältlich. Die Maske sollte während
der Attacke mit der Hand vor das Gesicht gehalten und nicht z.B. mit Bändern am Kopf fixiert werden.
Bewusstlosigkeit könnte ansonsten zu Erstickung führen.
Sauerstoffsystem und Inhalationsmaske
Sauerstoffsystem für Cluster-Kopfschmerz Patienten
Dazu erforderlich: Die Inhalationsmaske
In einigen Fällen wurden die Kosten für das Sauerstoffsystem und für die Inhalationsmaske von Krankenkasse,
Beihilfe oder privater Krankenversicherung übernommen. Dazu empfiehlt es sich, die Rechnung zusammen mit
einer ärztlichen Verordnung beim jeweiligen Kostenträger einzureichen und um Erstattung zu bitten. Die ärztliche
Verordnung sollte die Angaben gemäß der nachfolgenden Tabelle enthalten, insbesondere die
Cluster-Kopfschmerz-Sauerstoff-Hochkonzentrationsmaske
65
Pharmazentralnummer (PZN) [2].
[2]
B+P Artikel-Nr.
Bezeichnung
8-564
O2-System für Cluster-Kopfschmerz-Patienten mit Maske, 2,1 m Schlauch, B+P Beatmungsprodukte GmbH
5483776
8-566
O2-System für Cluster-Kopfschmerz-Patienten mit Maske, 7,5 m Schlauch, B+P Beatmungsprodukte GmbH
5483782
PZN
8-578
O2-System für Cluster-Kopfschmerz-Patienten ohne Maske, 2,1 m Schlauch, B+P Beatmungsprodukte GmbH 5483807
8-579
O2-System für Cluster-Kopfschmerz-Patienten ohne Maske, 7,5 m Schlauch, B+P Beatmungsprodukte GmbH 5483799
Sollten Sie sich aufgrund der Erkrankung und der daraus erfolgten Arbeitslosigkeit/Frührente diese Sauerstoffmaske
nicht leisten können: Bitte Email an maske[ätt]ck-wissen.de - das "[ätt]" dabei durch den Klammeraffen: "@"
ersetzen. Durch Spenden anderer Patienten können diese Masken im Bedarfsfall kostenlos abgegeben werden.
Bezugsquellen
• Online-Shop bei: Toysportal.de Harald Schallert [3] Lülsdorfer Str. 215, 51143 Köln, Telefon 02203-9885-17,
Geschäftszeiten: Mo. – Fr. von 13:00 – 18:00 Uhr, Email [4]
• OxyCare GmbH [5] Sauerstoff- u. Beatmungstechnik, Holzweide 6, 28307 Bremen, Telefon 04 21-48 99 66,
Email [6]
• Vivisol Deutschland GmbH [7] Kundenservicezentrum, Strasse der Einheit 5, 99338 Plaue,
Telefon 01803-8484765 (9ct./min. aus dem Festnetz der T-Com, abweichende Preise aus dem Mobilfunk),
Fax 0800-8484329 (kostenfrei), Email [8] - Vivisol Artikel Nr. 5666.
Ähnliche Atemmasken sind hier erhältlich (Englisch):
• Linde LifeGas O2PTIMASK™ System [9]
• http://www.mushys.com/O2/mymask.html (Anleitung zum Bau einer Maske aus Einzelkomponenten).
• http://headachemasters.com/
Weitere Informationen
• Bedienungsanleitung (PDF-Datei)
• Hinweise zur Verwendung (PDF-Datei)
• Informationen für den Aushang oder zur Weitergabe an andere Patienten (PDF-Datei)
• YouTube: Demovideo von Headachemasters.com [10]
Fragen zur Handhabung der Maske bitte im CK-Wissen Forum
das "[ätt]" dabei durch den Klammeraffen: "@" ersetzen.
[10]
stellen oder Email an maske[ätt]ck-wissen.de -
Cluster-Kopfschmerz-Sauerstoff-Hochkonzentrationsmaske
66
Andere Sauerstoffmasken
Das Bild rechts zeigt eine handelsübliche
Hochkonzentrationsmaske ohne Rückatmung
(Non-Rebreather-Maske) mit Einwegventil am
Reservoirbeutel und Rückschlagventilen an jeder
Ausgangsöffnung. Der Reservoirbeutel nimmt bei
der
Ausatmung
den
stetig
fließenden
Sauerstoffstrom auf und gibt ihn beim Einatmen
ab. Die Ventile lassen die ausgeatmete Luft nur
nach außen entweichen, nicht in den
Reservoirbeutel, und verhindern beim Einatmen
den Zustrom von Umgebungsluft. So wird
gewährleistet, dass reiner Sauerstoff inhaliert wird.
Eine
solche
Hochkonzentrationsmaske
(Non-Rebreather-Maske) sollte zur Behandlung
von akuten Cluster-Kopfschmerattacken verwendet
werden.[11] [12] [13] [14] [15]
Hochkonzentrationsmaske
(Non-Rebreather-Maske)
Einstellen der Durchflussmenge
Regler auf 9 l/min. einstellen. Falls der Beutel nach ein paar Atemzügen immer praller wird, Volumenstrom
reduzieren. Ist der Beutel nach dem Einatmen komplett schlaff, Sauerstoffmenge erhöhen. Wird ein zu hoher Wert
eingestellt, so bläst der Sauerstoff wirkungslos ins Freie ab. Ist die Sauerstoffmenge zu niedrig, wird Umgebungsluft
angesaugt. Die Sauerstoffkonzentration sinkt.
Für die Behandlung von Cluster-Kopfschmerz ungeeignete Atemmasken
Falsch: Kein Reservoirbeutel
Falsch: Keine Ventile
[16]
Völlig falsch: "Nasenbrille"
Cluster-Kopfschmerz-Sauerstoff-Hochkonzentrationsmaske
Siehe auch
• → Sauerstoff
• Clustermasx™
Referenzen
[1] http:/ / ck-wissen. de/ ckwiki/ index. php?title=Bild:MaskeCE. JPG
[2] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Pharmazentralnummer
[3] http:/ / www. toysportal. de/ shop/ sanitaetsbedarf-sauerstoffmasken-zubehoer/ spielzeug/ tqs/ 527_528
[4] mailto:Info@toysportal. de
[5] http:/ / www. oxycare-gmbh. de
[6] mailto:ocinf@oxycare-gmbh. de
[7] http:/ / vivisol. miller. it/ tedesco/ html/ doveSiamo. php
[8] mailto:info@vivisol. de
[9] http:/ / www. lifegas. com/ gas_devices_and_therapies/ o2ptimask. asp
[10] http:/ / www. youtube. com/ watch?v=g9o-NXqhqNg
[11] Cohen AS, Burns B, Goadsby PJ (December 2009). "High-flow oxygen for treatment of cluster headache: a randomized trial". JAMA 302
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[12] Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen, Projektgruppe Langzeitbeatmung: Arbeitshilfe Langzeitbeatmung und
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7bd4753ed2857f63c1256ec3003525c9?OpenDocument)
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[15] May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other
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[16] May A, Evers S, Straube A, Pfaffenrath V, Diener HC (June 2005). "Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen
trigemino-autonomen Kopfschmerzen. Überarbeitete Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft". Schmerz 19 (3):
225–41. doi: 10.1007/s00482-005-0397-8 (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00482-005-0397-8). PMID 15887001. DMKG: PDF-Datei (http:/ /
www. dmkg. de/ pdf/ tacsfinal. pdf)
67
Sauerstoffflasche
68
Sauerstoffflasche
Sauerstoffflaschen
Medizinischer Sauerstoff wird meist in 10 l-Flaschen für die stationäre
Anwendung angeboten. Es gibt jedoch auch Flaschen mit 0,5l, 1l, 2l, 5l
für den Einsatz unterwegs. Die Kosten für diese Gebinde werden auch
von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Um die Anwendungsdauer abschätzen zu können, kann man
näherungsweise folgende Formel verwenden:
Inhalt der Flasche in Litern * Druck in der Flasche in bar / Verbrauch
in Litern pro Minute = Anwendungsdauer in Minuten
Beispiel: Flasche 5 Liter, 200 bar, Verbrauch 10 l/min: 5*200/10=100
Minuten.
Sauerstoffflasche 10 Liter/200 bar
Transportable Sauerstoffflasche, 2 Liter, 200 bar
mit Tragetasche
Sauerstoffflasche
69
Durchflussregler/Druckminderer
Durchflussregler/Druckminderer für stufenweise
dosierbaren Sauerstoff-Flow
Durchflussregler/Druckminderer für stufenlos
dosierbaren Sauerstoff-Flow von 3-15 l/min mit
Inhalts und Mengenmanometer
Obige Illustrationen mit freundlicher Genehmigung der Firma Weinmann [15]
Sauerstoffkonzentratoren
Sauerstoffflasche
70
Sauerstoffkonzentratoren gewinnen den Sauerstoff aus der
Umgebungsluft durch die Abscheidung von Stickstoff unter
Verwendung eines elektromotorisch angetriebenen Kompressors.
Dabei wird der Sauerstoff über ein Membranfilter physikalisch aus der
Umgebungsluft „gesiebt“. Sauerstoffkonzentratoren erreichen nicht die
für die Behandlung der Cluster-Kopfschmerz Attacke notwendige
Durchflussmenge und Sauerstoffkonzentration. Sie sind deshalb in der
Anwendung für Cluster-Kopfschmerz wirkungslos und abzulehnen.
Sauerstoffkonzentrator
Flüssigsauerstoff
Flüssigsauerstoff wird in der Sauerstofflangzeittherapie verwendet, für
die Anwendung bei Cluster-Kopfschmerz ist Flüssigsauerstoff bisher noch unüblich. Insbesondere für chronische
Patienten mit hohem Sauerstoffbedarf könnte sich durch die Verwendung von Flüssigsauerstoff ein Komfort- und
ggf. auch ein Kostenvorteil ergeben. Das Flüssigsauerstoffsystem muss wegen der hohen Kapazität seltener gefüllt
werden als Flaschen ausgetauscht werden müssen. Zudem besteht die Möglichkeit, transportable Systeme mit
geringem Gewicht und hoher Kapazität mit sich zu führen. Dadurch erhöht sich die Mobilität der Patienten.
• O.U.C.H.-US Newsletter Jan. 2007 [1]
• Ein Erfahrungsbericht aus England im CH.com Forum: Topic: Liquid Oxygen (Englisch) [2]
• Linde: Flüssigsauerstoff-Systeme [3]
→-
Zurück zu Sauerstoff -
Referenzen
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[3] http:/ / www. linde-gastherapeutics. de/ international/ web/ lg/ de/ likelglgtde. nsf/ docbyalias/ therapies_oxy_o2liq
Sauerstoffversorgung auf Reisen
71
Sauerstoffversorgung auf Reisen
Bezüglich einer Sauerstoffversorgung auf Reisen sollte man sich zunächst an seinen Sauerstofflieferanten und/oder
die Krankenkasse wenden.
Nützliche Adressen:
•
•
•
•
•
Selbsthilfegruppe Sauerstoff-Langzeit-Therapie: Reiseversorgung [1]
Sapio Life Medizintechnik: Versorgung mit Sauerstoff am Urlaubsort [2]
Linde Gas Therapeutics Reiseservice [3]
http://www.reiseinfo-tuerkei.de/Sauerstoffversorgung.htm
Adapter für Sauerstoff Ventile nach Ländern [4]
Sauerstoff im Flugzeug
Klären Sie im Vorfeld mit Ihrer Fluggesellschaft, ob das Mitbringen von Sauerstoffgeräten an Bord erlaubt ist.
• Flugreisen mit Sauerstoff - Datenbank der European Lung Foundation [5]
• Air Travel - English Version [6]
• Transportation Security Administration | U.S. Department of Homeland Security [7]
Nützliches Reisegepäck
•
•
•
•
•
Medizinischer Notfallausweis für Cluster-Kopfschmerz Patientinnen und Patienten (PDF-Datei) [8]
Ärztliche Bescheinigung zum Mitführen von Medikamenten und Sauerstoff auf Reisen (PDF-Datei) [9]
Flugtauglichkeitsbescheinigung (MS-Word) [10]
DGN-Leitlinie Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen [19]
EFNS guidelines on the treatment of cluster headache (PDF-Datei) [29]
Erfahrungsberichte
• Türkei
• CK-Wissen Forum [11]
Siehe auch
• Cluster-Kopfschmerz in anderen Sprachen
→-
Zurück zu Sauerstoff -
Referenzen
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[11] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=795
Lidocain
Lidocain
Lidocain ist ein Lokalanästhetikum [17]
(Mittel zur örtlichen Betäubung) und wird
zur
Behandlung
der
akuten
Cluster-Kopfschmerzattacke
in
die
Nasenöffnung
der
betroffenen
Kopfschmerzseite gegeben. Eine andere
Verwendung ist die Injektion von Lidocain
in die Nähe einer Nervenbahn, um eine →
Nervenblockade zu bewirken.
Die nasale Anwendung von 1ml 4 bis
10%iger[2] Lidocain-Lösung kann innerhalb
von Minuten zu einer Attackenkupierung
führen. Jede Patientin und jeder Patient mit
Cluster-Kopfschmerz sollte diese Therapie
ausprobieren,
da
bei
Wirksamkeit
[3]
systemische
Nebenwirkungen vermieden
werden. Dies ist umso wichtiger, als die
Attackenfrequenz 8–12 Attacken pro 24
Stunden
umfassen
kann
und
bei
[4] [5]
Kontraindikation gegen → Triptane.
Bei der Gabe von Lidocain ist zu beachten,
Schnittdarstellung des Nasenraumes. Der rote Punkt markiert den Bereich, in den
dass der Kopf in auf dem Rücken liegender
das Lidocain bei der nasalen Anwendung gelangen sollte, um eine Wirkung zu
[1]
Position ca. 45° nach hinten und ca. 30°erzielen.
40° zur betroffenen Seite hin gedreht
wird.[1] Die gezielte Applikation von Lidocaintropfen mittels einer Nasalpipette hat eine bessere Wirkung, als die
Verwendung von Lidocain in Form von Nasenspray.[6] Das Röhrchen der Nasalpipette so tief wie möglich in die
Nase einführen,[7] damit die Lidocainlösung in den hinteren Bereich des Nasenraumes gelangt (siehe Abbildung).
Die Anwendung sollte möglichst früh im Verlauf der Attacke erfolgen.[7]
• Hinweise zur nasalen Behandlung von Cluster-Kopfschmerzattacken mit Lidocain [8] (PDF-Datei)
Der vermutete Wirkmechanismus ist eine Betäubung der Nervenbahnen im Bereich der Flügelgaumengrube (Fossa
Pterygopalatina) [9].[2] Lokalanästhetika unterdrücken zudem zuverlässig neurogene Entzündungen.[10]
Handelsformen:
• Xylocain® 4%ige Lösung ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich (PZN [2] 1138048).
• Xylocain® Pumpspray (PZN 3839482) ist verschreibungspflichtig. Das Pumpspray enthält eine 10%ige
Lidocainlösung, 28,9 % Alkohol, Macrogol 400, Bananenaroma und Menthol. Ein eventuell auftretendes Brennen
bei der ersten Applikation verschwindet mit dem Eintritt der Oberflächenanästhesie.[11]
• Eine Lidocainlösung beliebiger Konzentration kann entsprechend der ärztlichen Verordnung von der Apotheke
zubereitet werden.
72
Lidocain
Studien und Berichte
1982 Felix Barré
1982 berichtet Felix Barré über die erfolgreiche Akutbehandlung mit dem Lokalanästhetikum [17] Kokain [12] bei
zehn Cluster-Kopfschmerzpatienten.[1] Er verwendete dazu 10%ige und später 5%ige medizinische Kokainlösung:
Die meisten dieser zehn Patienten konnten die meisten ihrer Attacken nach entsprechender Unterweisung innerhalb
von 15 Sekunden bis drei Minuten beenden. Die Kokainlösung wurde mit einer Pipette in das Nasenloch der
schmerzenden Seite eingebracht. In auf dem Rücken liegender Position wurde der Kopf dazu 30-45° nach hinten und
zur betroffenen Seite hin gedreht. Die Patienten sollten die Lösung in der Nase in Richtung auf das Auge der
betroffenen Seite einbringen, in das Naseninnere hochziehen und mindestens 30 Sekunden in der beschriebenen
Position liegen bleiben.
Die Patienten wurden ausführlich über die durch den Autor entwickelte Methode instruiert, die Kokainlösung in den
Bereich des Foramen sphenopalatinum [13] einzubringen (siehe Abbildung). Bei Schwierigkeiten wurde diese
Einweisung wiederholt. Drei Patienten hatten anfänglich erhebliche Schwierigkeiten mit der Anwendung, der erste
offensichtlich wegen einer schweren Nasenscheidewandverkrümmung [10], die den Zugang zum Bereich des
Foramen sphenopalatinum behinderte, der zweite Patient aufgrund altersbedingter Zittrigkeit und der dritte
vermutlich aufgrund seiner Blindheit. Gelegentlich war bei einigen Patienten, wenn diese durch eine Attacke aus
dem Schlaf geweckt wurden, das Nasenloch durch die Schwellung komplett verschlossen. Diese Patienten erhielten
ein Nasenspray [14] mit abschwellender Wirkung und wurden angewiesen, dieses ein bis zwei Minuten vor der
Anwendung der Kokainlösung zu verwenden.
Zur Applikation der Kokainlösung wurde eine 0,7 ml fassende Nasenpipette verwendet. Die Patienten waren
angewiesen die Pipette zu 1/3 bis zu 1/2 mit 10%iger Kokainlösung zu befüllen. (Die mittlere Menge
Kokainhydrochlorid betrug 25-35 mg pro Anwendung.) Die Lösung sollte nicht öfter als zweimal innerhalb von fünf
Stunden verwendet werden. Nebenwirkungen traten nur bei einem der Patienten auf, der die vorgeschriebene Dosis
überschritten hatte: Er konnte danach aufgrund von Nervosität für drei Stunden nicht einschlafen. Patienten die eine
Nachfüllung benötigten erhielten eine 5%ige Lösung, diese wirke nicht ganz so schnell, sei aber bei korrekter
Anwendung ebenso effektiv zur Attackenkupierung wie die 10%ige Lösung.
1985 Jeffrey P. Kittrelle
1985 berichten Jeffrey P. Kittrelle et al. über die erfolgreiche Attackenkupierung mit einer 4%igen Lidocainlösung
(1 ml) bei vier von fünf Patienten.[15] In Bezug auf Barrés Bericht befürchten die Autoren die toxische Wirkung und
eine mögliche Abhängigkeit, die durch den Gebrauch von Kokain bei den Patienten entstehen könnte. Bei einer
achtwöchigen Episode mit zwei Attacken pro Tag würden insgesamt mehr als 3 Gramm reines Kokain je Patient zur
Attackenkupierung verwendet werden.
Eine Patientin und vier Patienten im Alter zwischen 24 und 70 Jahren nahmen an der Studie teil. Drei der
PatientInnen hatten typischen episodischen Cluster-Kopfschmerz (ECH). Ein Patient war seit fünf Jahren erkrankt,
von Anfang an an der chronischen Verlaufsform (CCH). Ein weiterer männlicher Patient war anscheinend im
Übergang von der episodischen zur chronischen Verlaufsform.
Die Anwendung der Lidocain Tropfen zur Attackenkupierung erfolgte genauso wie bereits von Barré beschrieben in
auf dem Rücken liegender Position, allerdings sollten die Patienten nach der Verwendung der Tropfen ein paar
Minuten in dieser Position liegen bleiben. In einigen Fällen war es bedingt durch die geschwollene
Nasenschleimhaut nicht möglich, die Lidocainlösung in die Nase einzubringen. In diesen Fällen wurden zunächst
einige Tropfen 0,5%iger Phenylephrin [16]hydrochloridlösung zum Abschwellen der Nasenschleimhaut gegeben und
das Lidocain einige Minuten später.
Vier der fünf Patienten erfuhren eine Schmerzreduzierung um mehr als 75% innerhalb der ersten drei Minuten.
Einige Attacken wurden in weniger als 60 Sekunden beendet.
73
Lidocain
Der ECH Patient, der nicht auf das Lidocain ansprach, reagierte auch nicht auf Kokain. Bei ihm lag ein atypischer
Cluster-Kopfschmerz mit unregelmäßigen Seitenwechseln vor, die Begleitsymptome waren nicht so ausgeprägt wie
bei den vier anderen Patienten. Ein weiterer Patient nahm nicht an der Langzeituntersuchung teil, da die
vorbeugende Behandlung mit Lithium gute Wirkung zeigte. Ein Patient hatte zwei Monate lang gute Erfolge mit der
Lidocain Behandlung. Dann trat bei ihm ein Heuschnupfen auf und sowohl Lidocain als auch Kokain wurden
wirkungslos. Der seit fünf Jahren an der chronischen Verlaufsform erkrankte Patient hatte im Beobachtungszeitraum
von dreizehn Monaten zu fast 100% Erfolg mit der Lidocainbehandlung. Die ECH Patientin berichtete von
exzellenten Ergebnissen über einen Zeitraum von zwei Monaten. Danach war ihre Episode beendet.
1987 Jan Erik Hardebo
Jan Erik Hardebo und Åke Elner verglichen 1987 die Wirkung von Kokain,
von Lidocain und von Xylometazolin [17]. Die Behandlung erfolgte in
ähnlicher Form, wie bereits 1982 von Felix Barré beschrieben. Die Spitze der
Nasalpipette wurde über dem vorderen Ende der unteren Nasenmuschel
eingeführt und so tief wie möglich in die Nase hinein geschoben. Die
Patienten sollten nach der Applikation zwei Minuten liegen bleiben, was
Einigen aufgrund der starken Schmerzen und dem Cluster-Kopfschmerz
üblichen Bewegungsdrang schwer fiel. Xylometazolin hatte eine
abschwellende Wirkung auf die Nasenschleimhäute, aber keine
schmerzlindernde Wirkung. Die Wirkungsgrade von 0,3 ml 10%iger
Kokainlösung und von 0,5-0,8 ml 4%iger Lidocainlösung waren
vergleichbar: 40% der Patienten berichteten eine Schmerzlinderung von mehr
als 50%. Wenn Kokain oder Lidocain effektiv waren, wurden der Schmerz
und die Begleitsymptome innerhalb von einer halben bis zwei Minuten (bei
drei Patienten innerhalb von fünf Minuten) maximal reduziert, falls die
Anwendung früh im Verlauf der Attacke (innerhalb von fünf Minuten nach
dem Auftreten der Symptome) erfolgte.[7]
1994 Lawrence Robbins
Lawrence Robbins erzielte 1994 mit der Verwendung von 4%iger
Lidocainlösung als Nasenspray nur unzureichende Erfolge. Die Applikation
wurde zudem anscheinend nicht in liegender Position durchgeführt. 14 von
Nasalpipette, Inhalt ca. 0,7 ml
30 Patienten (46%) erfuhren keinerlei Verbesserung, jeweils acht der 30
Patienten (27%) erfuhren eine leichte (20-40%) oder eine moderate (40-60%)
Schmerzlinderung.[18] Lee Kudrow und David B. Kudrow wiesen in einem Leserbrief in Bezug auf die Studie von
Lawrence Robbins darauf hin, dass unter Verwendung von Lidocain Nasentropfen bessere Erfolge erzielt wurden
und dass die, zumindest bei einigen Patienten, schnelle und vollständige Wirkung von Lidocain zur
Attackenkupierung inzwischen "common experience" (allgemein bekannt) sei. Lidocain Nasenspray sei anscheinend
zu Attackenkupierung weniger gut geeignet als die Lidocain Nasentropfen.[6]
74
Lidocain
1999 Alfredo Costa
Alfredo Costa et al. führten 1999 eine doppelblinde randomisierte Studie an den neun von insgesamt 15 Patienten
durch, bei denen Attacken durch Glycerintrinitrat [15] provoziert werden konnten. Verwendet wurden in Lidocain,
Kokain oder Salzlösung getränkte Wattestäbchen, [19] die unter rhinoskopischer [20] Kontrolle (vordere
Nasenspiegelung) auf beiden Seiten in die Nase eingebracht wurden und dort für fünf Minuten verblieben. Die
mittlere Schmerzstärke der Patienten reduzierte sich unter Verwendung von Kokain innerhalb von fünf Minuten von
5 auf 3,5 und bei der Verwendung von Lidocain von 5 auf 4 (VAS Skala 0 - 10). [21] Bei der Verwendung von
Salzwasser stieg die mittlere Schmerzstärke hingegen auf 8 an. Völlige Schmerzfreiheit trat bei Kokain nach 31,3 ±
13,1 min. (Mittelwert ± Standardabweichung) [22] ein, bei Lidocain nach 37,0 ± 7,8 min. und bei Salzlösung nach
59,3 ± 12,3 min. Bei Salzwasser entsprach die Schmerzdauer derjenigen von unbehandelten Attacken.[23]
Literatur
Leitlinien
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• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
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Externe Links
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Lidocain
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77
Triptan
78
Triptan
Die Triptane sind neben dem → Sauerstoff das Mittel der Wahl zu Akutbehandlung des Clusterkopfschmerzes. Sie
wirken spezifisch bei Migräne und beim Cluster-Kopfschmerz. Das heißt, dass sie bei anderen Schmerzen
unwirksam sind.
Wichtig: FDA Warnung: Wechselwirkung Triptane und Antidepressiva [1]
Wirkungsweise und Anwendung
Die Triptane greifen in den Stoffwechsel des Serotonins ein, welches
ein zentraler Botenstoff bei der Schmerzverarbeitung ist. Aufgrund der
Heftigkeit der Cluster-Attacken und der Tatsache, dass sie häufig nur
30-60 Minuten anhalten, ist es wichtig ein Medikament anzuwenden,
das möglichst schnell und effektiv wirkt.
Daher werden in erster Linie → Sumatriptan als s.c.-Injektion (unter
die Haut) oder als Nasenspray oder → Zolmitriptan Nasenspray
angewandt. Sie bieten den Vorteil, dass sie nicht erst den
Magen-Darmtrakt passieren müssen, wodurch sie sehr viel schneller
(3-20 Min.) wirken. Die anderen verfügbaren Triptane (→ Rizatriptan,
→ Naratriptan, → Eletriptan, → Frovatriptan, → Almotriptan) stehen
nur als Tabletten zur Verfügung und sind daher erst spät wirksam. →
Rizatriptan und → Zolmitriptan sind auch als Schmelztabletten zur
sublingualen [2] Einnahme erhältlich. Dabei wird der Wirkstoff über
die Mundschleimhaut aufgenommen. Bei der sublingualen Einnahme
gelangt der Wirkstoff daher schneller in den Blutkreislauf, als bei der
oralen Einnahme.
Imigran®-Inject + GlaxoPen®
Bei Anwendung der Nasenspray sollte beachtet werden, dass sie in das
zum Schmerz kontralaterale (gegenüberliegende) Nasenloch appliziert
werden müssen, weil die Substanzaufnahme bei der, im Rahmen des
Clusters auftretenden gleichseitigen Nasenschleimhautschwellung,
erschwert ist.
Patienten die insbesondere unter nächtlichen Attacken und damit unter
gestörtem Schlaf leiden, können versuchen das Auftreten der Attacken
zu verhindern, indem sie prophylaktisch → Frovatriptan oder →
Naratriptan einnehmen. Beide Substanzen haben eine lange
Halbwertzeit, so dass es manchmal gelingt, die Attacken zu
unterdrücken.
Untersuchungen zufolge sprechen 50-75% der CK-Patienten positiv
auf eine Triptangabe an. Vereinzelt wird berichtet, dass die Wirkung
bei der Attackenkupierung nicht immer zuverlässig ist. Triptane dürfen
nicht angewendet werden, wenn bereits Erkrankungen wie:
Herzinfarkt, Angina Pectoris, Schlaganfall, TIA, schlecht eingestellter
Bluthochdruck, arterielle Verschlusskrankheiten oder schwere Leberoder Niereninsuffizienzen vorliegen. Auch in der Stillzeit oder
Schwangerschaft sind sie kontraindiziert.
AscoTop® nasal 5mg
Triptan
79
Die Anwendung von Triptanen bei Cluster-Kopfschmerz ist sicher, es tritt auch nach häufigem Gebrauch kein
Gewöhnungseffekt und kein → Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch auf.[3] Insbesondere bei
Cluster-Kopfschmerzpatienten mit einer persönlichen Migräne oder mit Migräne in der Familie kann ein
Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch auftreten.[4]
In Langzeituntersuchungen wurde von einzelnen Patienten die normalerweise empfohlene Maximaldosis von
zweimal 6mg Sumatriptan s.c. pro Tag um ein Vielfaches überschritten. Komplikationen sind dabei nicht
aufgetreten.[5] Im Ausnahmefall sollte durch den Arzt erwogen werden, ob im Hinblick auf mangelnde
Therapiealternativen bis zum Eintreten der Wirksamkeit einer vorbeugenden Therapie eine Überschreitung der
maximalen Tagesdosis zu verantworten ist. Dies kann jedoch immer nur im Einzelfall entschieden werden.[6]
Übersicht
Derzeit werden in Deutschland folgende Triptane therapeutisch angewendet:
•
•
•
•
→ Almotriptan - Almogran®
→ Eletriptan - Relpax®
→ Frovatriptan - Allegro® (D), Eumitan® (A), Menamig® (CH), Frova® (US)
→ Naratriptan - Naramig®, Formigran® (rezeptfrei)
• → Rizatriptan - Maxalt®
• → Sumatriptan - Imigran®, Imitrex®
• → Zolmitriptan - Ascotop®, Zomig®
[Quelle [7]]
Allgemeine Nebenwirkungen der Triptane
•
•
•
•
•
•
•
•
Schwindel
Übelkeit
Müdigkeit
Gefühlsstörungen
Engegefühl im Rachen und Halsbereich
Hitzewallungen
Herzklopfen
Blutdruckabfall
Triptan
80
Wechselwirkungen
Siehe auch → FDA Warnung: Wechselwirkung Triptane und Antidepressiva.
Gleichzeitige Anwendung anderer Serotonin-Agonisten oder von Ergotaminen können die Nebenwirkungen
gefährlich verstärken. Auch die Einnahme unterschiedlicher Triptane innerhalb von 24 Stunden sollte verminden
werden, da nicht sicher gesagt werden kann, wie Wechselwirkungen untereinander sind. Manche Medikamente zur
Behandlung von Depressionen aus der Gruppe der MAO-Hemmer sowie der Arzneistoff Propranolol aus der
Wirkstoffklasse der Betablocker verstärken die Wirkung von Triptanen. Johanniskraut: Risiko eines
Serotonin-Syndroms: http:/ / www. infomed. org/ bad-drug-news/ bdn61. html Antidepressiva aus der Gruppe der
selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer: Risiko für Bluthochdruck, Verengung der Herzkranzgefäße oder
Serotonin-Syndrom. Blutstiller Methylergometrin: Risiko für Bluthochdruck, Verengung der Herzkranzgefäße
Siehe auch
• Patientenerfahrungen mit Triptanen zur vorbeugenden Cluster-Kopfschmerz Behandlung
Externe Links
• Eletriptan und Frovatriptan zur Migränetherapie, Pharmazeutische Zeitung Ausgabe 48/2003 [8]
• http://de.wikipedia.org/wiki/Triptan
• www.migraene-schule.de (Prof. Dr.med. Göbel) Triptane: Mittel der Wahl [9]
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[17] http:/ / www. tellmed. ch/ modules_end/ printthis/ ?mode=content_db_list& contentId=15595& lng=Lng1& thisMode=& clas_css=0&
level_0=0& templ_id=normal
FDA Warnung: Wechselwirkung Triptane und
Antidepressiva
Aktuelle Warnung der FDA
Die U.S. Food and Drug Administration [1] warnt vor der Einnahme von Triptanen und bestimmter Antidepressiva.
Diese Medikamentenkombination kann laut FDA zu einem potenziell lebensbedrohlichen
Serotonin-Überschuss im Gehirn führen. Betroffene Patienten sollten keines der Medikamente absetzen,
sondern mit Ihrem Arzt sprechen.
Quelle: Mitteilung der FDA (englisch). [2]
Bei den Medikamenten handelt es sich um praktisch alle bekannten Triptane z.B. Imigran, Allegro, Naramig,
AscoTop etc.
•
•
•
•
•
•
•
Amerge (Wirkstoff naratriptan)
Axert (almotriptan)
Frova (frovatriptan)
Imitrex (sumatriptan)
Maxalt and Maxalt-MLT (rizatriptan)
Relpax (eletriptan)
Zomig and Zomig ZMT(zolmitriptan)
und die folgenden Antidepressiva:
• TREVILOR, EFECTIN, EFFEXOR, EFEXOR u.a., Inhaltstoff Venlafaxin
• Cymbalta/Yentreve, Wirkstoff Duloxetin
• Celexa, Cipramil, Seropram, und Ciazil, Wirkstoff Citalopram
FDA Warnung: Wechselwirkung Triptane und Antidepressiva
•
•
•
•
Luvox, Faverin, Fevarin und Dumyrox, Wirkstoff Fluvoxamine
Escitalopram, Citalopram, Lexapro, Cipralex, Wirkstoff Escitalopram
Paroxat, Paxil, Seroxat, Aropax, Pondera, Deroxat, und Cebrilin, Wirkstoff Paroxetin (auch Paroxat)
Fluctin, Fluctine, Prozac, Symbyax (compounded with olanzapine), Sarafem, FLUX, Fontex, Foxetin, Ladose,
Prodep, Fludac, Oxetin, Lovan, Wirkstoff Fluoxetin
• Zyprexa, Zydis, Wirkstoff Olanzapin
Auflistung ohne Anspruch auf Vollständigkeit, im Zweifelsfall besser den Arzt fragen.
Siehe auch:
• Wikipedia: Serotonin-Syndrom [3]
Literatur
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82
Sumatriptan
83
Sumatriptan
Sumatriptan ist in der subcutanen Form (Spritze/Autoinjektor) zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerzattacken
zugelassen. Das Medikament wurde erstmals 1989 von Annette Æbelholt Krabbe aus Kopenhagen subcutan zur
Akutbehandlung eingesetzt.[1] 1991 folgte der positive Bericht der "Sumatriptan Cluster Headache Study Group".[2]
Seit dem 15.03.2006 sind erste Generika von Sumatriptan am Markt, jedoch vorerst nur in normaler Tablettenform.
Wenn zumindest eine Nasal-Applikationsform hinzukommt und eventuell sogar ein Autoinjektor [3], besteht bei
Tauglichkeit die Chance einer Therapiekostensenkung auch durch geringere Preise für das Originalmedikament
Imigran®.
Sumatriptan ist ein selektiver Agonist an den Serotonin-Rezeptoren [4] 5-HT1B, 5-HT1D und 5-HT1F, welche in den
Blutgefäßen im Gehirn und an den Übergangsstellen (Synapsen) [5] von Nervenzellen [6] vorkommen. Eine
Aktivierung dieser Rezeptoren durch Sumatriptan führt während einer Cluster-Attacke zu einer Verengung der
erweiterten Blutgefäße und zu einer Verminderung der Ausschüttung von Entzündungsmediatoren.
• Handelsnamen: Imigran®, Imitrex®
• Hersteller: GlaxoSmithKline.
• Handelsformen: Gelbe Liste – Sumatriptansuccinat [7]
Wichtig: FDA Warnung: Wechselwirkung Triptane und Antidepressiva [1]
Sumatriptan Inject
Unter die Haut injiziertes Sumatriptan ist eine vom Patienten selbst
anzuwendende
Medikation
zur
Behandlung
der
akuten
Cluster-Kopfschmerz Attacke. In einer Placebo kontrollierten Studie
erreichten 74% der Patienten nach 15 Minuten vollständige
Schmerzfreiheit (Placebo 26%).[8] In Langzeitstudien war Sumatriptan
s.c. innerhalb von 15 Minuten effektiv bei 76-100% der Attacken, auch
bei mehrfacher täglicher Anwendung über Monate hinweg.[9] [10] [11]
Sumatriptan sollte bei Auftreten einer Attacke sofort injiziert werden,
da bei rechtzeitiger Anwendung eine bessere Wirksamkeit vermutet
wird. Das Medikament ist allerdings ohne Wirkung, wenn es in
Erwartung einer kommenden Attacke bereits vorher angewendet wird.
Ebenso wirkungslos ist Sumatriptan als vorbeugendes Medikament.[12]
Imigran®-Inject + GlaxoPen® sind nur als 6 mg Dosis erhältlich.
Ausreichend zur Behandlung einer Attacke wäre je nach Patient ggf.
auch eine geringere Wirkstoffmenge.[13] Laut Beipackzettel sollten pro
Tag nicht mehr als zwei Injektionen von je 6 mg vorgenommen
werden.
Imigran®-Inject + GlaxoPen®
Sumatriptan
Sumatriptan Nasal Spray
Der Wirkstoff wird bei der nasalen Anwendung durch die Nasenschleimhaut aufgenommen. Daher sollte er nicht in
ein verstopftes oder laufendes Nasenloch eingebracht, sondern in der Regel auf der dem Schmerz
gegenüberliegenden Seite angewendet werden.
Sumatriptan nasal (20 mg) ist weniger effektiv als die subkutane Injektion. In einer vergleichenden Studie mit 25
Patienten wurde mit der Injektion in 49 von 52 Fällen die Attacke innerhalb von 15 Minuten beendet. Nur sieben der
zum Vergleich mit dem Nasalspray behandelten 52 Attacken waren nach 15 Minuten beendet.[14] Bei einer
multizentrischen, randomisierten, doppelblinden und Placebo kontrollierten Studie mit 118 Patienten wurden
insgesamt 154 Attacken behandelt, 77 davon mit Placebo. Schmerzfreiheit nach 30 Minuten wurde bei 47% der mit
Sumatriptan nasal behandelten Attacken erreicht (18% Placebo).[15]
Sumatriptan Tabletten
Sumatriptan Tabletten sind zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz ungeeignet. Da der Wirkstoff erst durch den
Magen-Darm Trakt gelangen muss, ist die Attacke in der Regel bereits beendet, bis das Medikament eine Wirkung
zeigt. Auch zur vorbeugenden Behandlung von Cluster-Kopfschmerz ist Sumatriptan nicht wirksam.[12]
Siehe auch
• → Triptan
• Patientenerfahrungen mit Triptanen zur vorbeugenden Cluster-Kopfschmerz Behandlung
• CK-Wissen Forum: Kurzzeitprophylaxe mit Triptanen [16]
Externe Links
• Gebrauchsinformationen Imigran® s.c. 6 mg/0,5 ml Injektionslösung [17] RTF-Datei - DIMDI AMIS-Öffentlicher Teil (AJ29) © BfArM
• Fachinformationen Imigran® s.c. 6 mg/0,5 ml Injektionslösung [18] RTF-Datei - DIMDI - AMIS-Öffentlicher Teil
(AJ29) © BfArM
• Gelbe Liste: Präparateinformationen Imigran® [19]
• http://www.migraene-schule.de/html/sumatriptan.html
• http://de.wikipedia.org/wiki/Sumatriptan
• Informationen des Herstellers - GSK [20]
• Herstellerinformationen Imitrex® s.c. - PDF Datei, Englisch [21]
• PDF-Datei und Video zur Erläuterung der Anwendung des Imitrex® Pens (Englisch) [22]
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Zolmitriptan
87
Zolmitriptan
Zolmitriptan ist ein Serotonin-Rezeptor [1]-Agonist aus der Gruppe der → Triptane und wird als Arzneistoff [2] in
der Akuttherapie von Cluster-Kopfschmerz und Migräne eingesetzt. Zolmitriptan wird in Deutschland von
AstraZeneca [3] unter dem Handelsnamen AscoTop® als Filmtablette [4], Schmelztablette [5] bzw. Nasenspray [14]
angeboten (internationaler Vertrieb als Zomig®). Zolmitriptan unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht [6].
Seit September 2008 besteht eine arzneimittelrechtliche [7] Zulassung für AscoTop® Nasal 2,5 mg/Dosis und
5 mg/Dosis Nasenspray zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz Attacken, Zul.-Nr.: 54619.00.00 und
54619.01.00.
Zolmitriptan nasal
Wirkungsgrad (schmerzfrei < 30 Minuten) [1]:
Episodiker:
Placebo - 30%
Zolmitriptan 5 mg - 47%
Zolmitriptan 10 mg - 80%
Chroniker:
Placebo - 14%
Zolmitriptan 5 mg - 28%
Zolmitriptan 10 mg - 36%
AscoTop® nasal 5mg
"Übrigen ist Sumatriptan Mittel der Wahl, da es parenteral verabreicht werden kann und eine oral zugeführte
Medikation wegen der kurzen Attackendauer von 15–180 Minuten zu spät wirkt. Allerdings gibt es Hinweise, dass
Zolmitriptan Nasenspray fast genauso schnell wirkt."
"Die parenteral wirkenden 5-HT1B/D-Agonisten Sumatriptan (6 mg s.c.) und Zolmitriptan (5–10 mg nasal) sind die
Substanzen mit der besten Wirksamkeit in der akuten Cluster-Kopfschmerzattacke (A). Die orale Applikation eines
Triptans ist nur bei langen Attacken sinnvoll (B)."
• Quelle: Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1]
• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
Zolmitriptan
Zolmitriptan oral
Schmerzreduzierung um mindestens zwei Punkte auf einer Schmerzskala von fünf Punkten nach 30 Minuten. n =
123 Probanden.[2]
CCH = Chronischer Cluster-Kopfschmerz
ECH = Episodischer Cluster-Kopfschmerz
Siehe auch
• → Triptan
• CK-Wissen Forum: Kurzzeitprophylaxe mit Triptanen [16]
Literatur
• Hedlund C, Rapoport AM, Dodick DW, Goadsby PJ (October 2009). "Zolmitriptan nasal spray in the acute
treatment of cluster headache: a meta-analysis of two studies". Headache 49 (9): 1315–23.
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• Rapoport AM, Mathew NT, Silberstein SD, Dodick D, Tepper SJ, Sheftell FD, Bigal ME.: Zolmitriptan nasal
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PMID 17724283, DOI [9]. Correction in Neurology. 2007 69(21): 2029. Link [10]. Kommentar in der DMKG
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• Stöckli HR, Sword A.: Zolmitriptan als Lingualtablette in der Migräne-Anfallsbehandlung--die ZORO Studie.
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88
Zolmitriptan
Externe Links
• DIMDI - AMIS-Öffentlicher Teil (AJ29) © BfArM: Gebrauchsinformationen AscoTop® Nasal 5 mg/Dosis
Nasenspray, RTF Datei, 11,4 MB) [13]
• DIMDI - AMIS-Öffentlicher Teil (AJ29) © BfArM: Fachinformationen AscoTop® Nasal 5 mg/Dosis
Nasenspray, RTF Datei, 110 KB) [14]
• http://de.wikipedia.org/wiki/Zolmitriptan
• http://www.migraene-schule.de/html/zolmitriptan.html
Einzelnachweise
1. Elizabeth Cittadini et al., Effectiveness of Intranasal Zolmitriptan in Acute Cluster Headache, Arch Neurol.
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2. A. Bahra, M. J. Gawel, J.-E. Hardebo, D. Millson, S. A. Breen and P. J. Goadsby: Oral zolmitriptan is effective in
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[12] http:/ / www. verlag-hanshuber. com/ zeitschriften/ journal. php?abbrev=PRX& show=abstract& abstract=6160
[13] https:/ / gripsdb. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2008/ 08/ 16/ 2154620/ OBFMABABBF0E01C8F37E. rtf
[14] https:/ / gripsdb. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2008/ 08/ 16/ 2154620/ OBFMAB53880C01C8F37E. rtf
[15] http:/ / archneur. ama-assn. org/ cgi/ content/ full/ 63. 11. nct60002
89
Somatostatin
90
Somatostatin
Somatostatin, auch Somatotropin [1]-Inhibitory Hormone (SIH)
genannt, ist ein körpereigenes Peptidhormon [2]. Dieses Hormon [3]
wird beim Menschen in der Bauchspeicheldrüse [4], im Hypothalamus
[5]
und im Verdauungstrakt [6] gebildet.
Während der akuten Cluster-Kopfschmerz Attacke werden Calcitonin
Gene-Related Peptid (CGRP) [7] und Vasoaktives Intestinales Peptid
(VIP) [8] ausgeschüttet. → Triptane reduzieren die Blutspiegel dieser
Neuropeptide [9] bei erfolgreich behandelten Attacken. Eine ähnliche
Wirkung hat Somatostatin.[10]
Über die Wirkung von Somatostatin zur Attackenkupierung bei
Cluster-Kopfschmerz wurde bereits 1984 von Sicuteri et al.
berichtet.[11] Die kurze Halbwertzeit von nur wenigen Minuten
erfordert die intravenöse Anwendung von Somatostatin.
Octreotid
Octreotid, ein Somatostatin Analogon [12], hat eine Halbwertzeit von etwa 1,5 Stunden und kann subkutan
verabreicht werden. Die Wirksamkeit von 100 μg Octreotid subkutan zur Attackenkupierung wurde 2004 von
Matharu et al. bei 52% der behandelten Attacken nachgewiesen[10] . Octreotid kann zur Behandlung von
Cluster-Kopfschmerzattacken verwendet werden, wenn andere Medikamente ineffektiv oder kontraindiziert sind.[13]
Octreotid bewirkt im Gegensatz zu den Triptanen keine Gefäß-Verengung (Vasokonstriktion) [14].[10] In Deutschland
ist die Substanz zugelassen zur Behandlung der Akromegalie [15] und bei Tumoren [16].[17]
Literatur
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Somatostatin
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Externe Links
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Wikipedia: Somatostatin [32]
Wikipedia: Octreotid [33]
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[3] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Hormon
[4] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Pankreas
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[8] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Vasoaktives_intestinales_Peptid
[9] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Neuropeptid
[10] Matharu MS, Levy MJ, Meeran K, Goadsby PJ.: Subcutaneous octreotide in cluster headache: randomized placebo-controlled double-blind
crossover study. Ann Neurol. 2004 Oct; 56(4): 488-94. Erratum in: Ann Neurol. 2004 Nov; 56(5): 751. PMID 15455406, DOI (http:/ / dx. doi.
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[12] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Analogon_%28Chemie%29
[13] May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other
trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077. PMID 16987158, PDF-Datei (http:/ / www. efns.
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[14] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Vasokonstriktion
[15] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Akromegalie
[16] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Tumor
[17] Gelbe Liste: Präparate, die den Wirkstoff Octreotidacetat enthalten. (http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ octreotidacetat/ )
[18] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1002/ ana. 20210
[19] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-2982. 2004. 00807. x
[20] http:/ / www. kopfschmerz-news. de/ pdf/ ksn3-2005. pdf
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[22] http:/ / kopfschmerz-news. de/ pdf/ ksn1-2006. pdf
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Somatostatin
[23] http:/ / www. co-neurology. com/ pt/ re/ coneuro/ abstract. 00019052-200506000-00013.
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[24] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1507/ endocrj. 51. 449
[25] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1526-4610. 1996. 3603184. x
[26] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 1994. 1404303. x
[27] http:/ / www. painjournalonline. com/ article/ PII0304395984900484/ abstractref
[28] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1526-4610. 1998. 00629. x
[29] http:/ / www. educ. ethz. ch/ lehrpersonen/ chemie/ unterrichtsmaterialien_che/ biochemie/ somastotatin/ index
[30] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ octreotidacetat/
[31] http:/ / www. fachinfo. de/ pdf/ 00/ 25/ 002549. pdf
[32] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Somatostatin
[33] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Octreotid
Olanzapin
Olanzapin ist ein Arzneistoff, der hauptsächlich zur Behandlung schizophrener Psychosen eingesetzt wird. Der US
amerikanische Neurologe Todd D. Rozen berichtete 2001 über die Akutbehandlung von
Cluster-Kopfschmerzattacken mit Olanzapin in Dosierungen zwischen 2,5 und 10 mg: Vier der insgesamt fünf
Patienten erfuhren eine Schmerzreduzierung von mehr als 80 % innerhalb von 20 Minuten nach der oralen
Einnahme, zwei der Patienten wurden schmerzfrei. Ein Patient (Episodiker) berichtete eine Schmerzreduzierung von
60 % bei einer Dosis von 5 mg und war damit zufrieden, so dass er auf die Verwendung von 10 mg Tabletten
verzichtete. Vier der fünf Patienten waren Männer, davon waren drei an der chronischen und einer an der
episodischen Verlaufsform erkrankt. Die Teilnehmerin war an der chronischen Verlaufsform erkrankt. Die einzige
berichtete unerwünschte Wirkung des Medikamentes war Schläfrigkeit.
Der Handelsname des Olanzapin Originalpräparates ist Zyprexa®, weitere Handelsformen siehe
• Gelbe Liste: Präparate, die den Wirkstoff Olanzapin enthalten [1].
Zu Kontraindikationen, Risiken und Nebenwirkungen von Olanzapin siehe
• Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®: Zyprexa®/- Velotab (PDF-Datei) [2]
• Patienteninformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®: Zyprexa®/- Velotab (PDF-Datei) [3]
Literatur
• Rozen TD.: Olanzapine as an abortive agent for cluster headache. Headache. 2001 Sep; 41(8): 813-6. PMID
11576207, DOI [4].
Siehe auch
• → US Leitlinie zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz
Externe Links
•
•
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Wikipedia: Olanzapin [5]
Beitrag des ZDF-Magazins "Frontal21" über das Medikament Zyprexa® [6]
The Cluster Headache Book: Olanzapine [7]
Patientenbericht(e) CH.com Forum (Englisch) [8]
92
Olanzapin
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http:/ / www. clusterheadaches. com/ cgi-bin/ yabb/ YaBB. cgi?board=medsarchive2005;action=display;num=1120904753
Taurin
Taurin ist eine Aminosulfonsäure und wird teilweise vom Körper selbst gebildet. Taurin ermöglicht einen leichteren
Transport vieler Stoffe ins Blut und wird in einigen "Energy Drinks" verwendet.
In Clusterheadache.com [1] wird berichtet, dass Taurin einen Einfluß auf die Attackenlänge bei Stärken unter → KIP
5 haben kann. Die Wirksamkeit scheint nach med-owl.com [2] über den Placeboeffekt hinaus zu gehen. Die Wirkung
von Taurin bei CKS ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Studien existieren bis dato keine.
Hier die Aufzeichungen [3] eines 5-Wochenversuches eines Australiers.
Update 03.07.2007: CH.com Topic: Summary of Taurine & Magnesium trial [4]
Update 02.01.2008: CH.com Topic: Taurine update [5]
Artikel über Taurin bei med-owl.com [6]
Daraus folgender Warnhinweis:
"CAUTIONS
Taurine should not be taken if you are currently on a prescription for Verapamil or any other calcium channel
blocker. Until more is learned, it is wise to assume that Taurine may increase the action of Verapamil, which could
slow the heart excessively, causing irregular heart beats and possibly a heart attack. It is also not clear if Taurine
would interact with other medicines like Sodium Valproate or Lithium."
Taurin sollte nicht während der Therapie mit → Verapamil oder anderen Kalziumantagonisten genommen
werden, eventuelle Wechselwirkungen mit → Lithium oder → Valproinsäure sind unklar.
Weblinks
• Seminararbeit der Uni Würzburg (PDF) [7]
• Studie: Energy-Drinks als Herzrisiko. aerzteblatt.de 07.11.2007 [8]
• Wikipedia: Taurin [9]
• http://www.medicalnewstoday.com/articles/94393.php
Literatur
• Jia F, Yue M, Chandra D, Keramidas A, Goldstein PA, Homanics GE, Harrison NL.: Taurine is a potent activator
of extrasynaptic GABA(A) receptors in the thalamus. J Neurosci. 2008 Jan 2; 28(1): 106-15. PMID 18171928
DOI - free full text. [10]
93
Taurin
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[2] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-index. php?page=Red+ Bull
[3] http:/ / au. blog. 360. yahoo. com/ blog-oT2JJXMzerQyQBygCRv3YiMCJuzW?bid=25& yy=2006& mm=6
[4] http:/ / www. clusterheadaches. com/ cgi-bin/ yabb/ YaBB. cgi?board=meds;action=display;num=1180851517
[5] http:/ / www. clusterheadaches. com/ cgi-bin/ yabb/ YaBB. cgi?board=meds;action=display;num=1199314505
[6] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-index. php?page=Taurine
[7] http:/ / www. pzlc. uni-wuerzburg. de/ Seminare/ taurin. pdf
[8] http:/ / www. aerzteblatt. de/ v4/ news/ newsdruck. asp?id=30370
[9] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Taurin
[10] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1523/ JNEUROSCI. 3996-07. 2008
94
95
Vorbeugende Behandlung
Verapamil
Bei chronischem und bei episodischem Cluster-Kopfschmerz ist das vorbeugende
Mittel der ersten Wahl die verschreibungspflichtige Substanz Verapamil.[1] Die
Tagesdosis muss individuell eingestellt werden.[2] [3] Vor der ersten Anwendung, bei
Dosissteigerung und bei hohen Dosierungen sind Kontrollen der Herztätigkeit (EKG
[7]
) erforderlich.[3] Das Medikament ist auf Dauer gut verträglich. Die Wirkung tritt
jedoch bei schrittweiser Dosissteigerung erst nach zwei bis drei Wochen ein. Wegen
der gleichmäßigeren Wirkstoffabgabe sollte die retardierte [9] Form des
Medikamentes bevorzugt werden.[4] Wirksam sind sowohl die retardierte als auch
die normale Form des Medikamentes, es gibt dazu keine direkten
Vergleichsstudien.[1] [5]
Verapamil-
Der Calciumantagonist [6] (Gegenspieler) Verapamil wurde zur Behandlung von
Tabletten
Herzrhythmusstörungen [7] entwickelt und wird auch zur Blutdrucksenkung
eingesetzt. John Stirling Meyer und Jeffrey Hardenberg aus Houston, Texas,
veröffentlichten 1983 die erste klinische Studie über die vorbeugende Wirkung der Herzmedikamente und
Calciumantagonisten Nimodipin, Nifedipin und Verapamil bei der Migräne und bei Cluster-Kopfschmerz.[8]
Handelsnamen (Auszug):
• Verapamil, Isoptin®, Azupamil®, Vera®, Verasal®, Falicard®, Durasoptin®, Veragamma®.
Wirkmechanismus
Der Wirkmechanismus von Verapamil zur Prophylaxe bei Cluster-Kopfschmerz ist unbekannt. Vermutet wird, dass
Verapamil durch seine Wirkung auf die Kalziumkanäle [9] der Nervenzellen [6] vorbeugend gegen
Cluster-Kopfschmerz wirkt.[10]
Kardiologisch [11] wirkt Verapamil hemmend auf die Funktion der willkürlich nicht beeinflussbaren (glatten) [12]
Muskelzellen [13] der Arterien [14], was deren Wandspannung (Tonus) [15] verringert und gefäßerweiternd
(vasodilatativ) [16] wirkt. Im Gegensatz zu anderen Calciumantagonisten [6] wirkt der gleiche Effekt bei Verapamil
auch auf die Herzmuskulatur [17], wodurch die Schlagkraft vermindert wird. Das wirkt sich in einer Senkung des
Blutdrucks [18] aus und ist grundsätzlich unbedenklich, das System wird sogar dadurch "geschont". Darüber hinaus
verlangsamt Verapamil die elektrische Erregungsbildung [19] im Sinusknoten [20] (natürlicher "Herzschrittmacher")
und im AV-Knoten [21] (Überleitung der Erregung von den Vorhöfen [22] in die Herzkammern [22]) und im
Herzmuskel selbst. Es wird also die Schlagkraft (Inotropie) [23], die Herzfrequenz (Chronotropie) [24] und die
elektrische Erregungsausbreitung (Dromotropie) [25] gedämpft.
Verapamil
96
Dosierung
Verapamil ist die Substanz der ersten Wahl in der vorbeugenden
Behandlung der Cluster-Kopfschmerzen. Mit dem Wirkeintritt ist
allerdings frühestens nach zwei bis drei Wochen zu rechnen. Es
werden Dosierungen zwischen 240 mg und 960 mg pro Tag verwendet,
selten auch bis zu 1200 mg/Tag.[3] Die Dosis kann nach der
anfänglichen Aufdosierung [26] auf 240mg/Tag alle 14 Tage um
80 mg/Tag gesteigert werden, bis die Wirkung eintritt. Dabei sind
regelmäßige EKG Kontrollen zur Überwachung des PR-Intervalls
notwendig.[1] [3]
Falls vom Arzt nicht anders verordnet wird das retardierte [9]
Medikament in zwei gleichen Dosen [27] im Abstand von möglichst
genau 12 Stunden eingenommen. Die Einnahme der nicht retardierten
Version erfolgt in der Regel dreimal täglich. Dadurch wird ein
gleichmäßiges Wirkstoffniveau im Blut erreicht.
Sinusrhytmus
PR-Intervall
Einige Patienten berichten von besserer Wirkung von Isoptin® im Vergleich zu anderen Sorten Verapamil. Viele
kommen mit der retardierten Version durch die verzögerte und damit gleichmäßigere Wirkstoffabgabe gut zurecht.
Andere Betroffene berichten von besserer Wirkung der nicht retardierten Version. Falls ein generisches [28]
Verapamil nicht zufriedenstellend wirkt oder erhöhte Nebenwirkungen hat, kann nach Patientenberichten ggf. ein
Wechsel zum Originalpräparat Isoptin® Besserung erbringen. Auch ein Wechsel von der retardierten Version auf die
nicht retardierte Medikation oder umgekehrt kann ggf. zu einer Verbesserung führen.
Während der Anwendung von Verapamil sollten grapefruithaltige Speisen oder Getränke gemieden werden.
Grapefruit kann den Blutplasmaspiegel [29] von Verapamil durch Hemmung des First-Pass-Effektes [30] erhöhen.
Harntreibende Arzneimittel (Wassertabletten, Diuretika [31]) verstärken den blutdrucksenkenden Effekt. Verapamil
darf nicht zusammen mit Simvastatin [32] (Cholesterinsenker) oder Beta-Blockern [33] eingenommen werden.[34] Bei
gleichzeitiger Einnahme von Loperamid [35] (Mittel gegen Durchfall) und Verapamil können Anzeichen für eine
Atemdepression ausgelöst werden.[36] Bei Rauchern wurden gegenüber Nichtrauchern um ca. 25% reduzierte
Verapamil Blutplasmawerte festgestellt, dies sollte bei der Dosierung beachtet werden.[37]
Beim An- und Absetzen des Verapamils sollte beachtet werden, dass die Dosis langsam erhöht bzw. wieder reduziert
werden muss, da es ansonsten zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen kommen kann (Einschleichung [26] /
Ausschleichung [38]).
Nebenwirkungen + Gegenanzeigen
Häufige Nebenwirkungen[34] von Verapamil sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nervosität, Schwindel,
Benommenheit, Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl in den Gliedmassen, Gesichtsröte
(Flush) [39], das Entstehen einer Herzmuskelschwäche, Blutdruckabfall und/oder Beschwerden durch
Blutdruckabfall bei Änderungen der Körperlage (orthostatische Regulationsstörungen) [40], Pulsverlangsamung
(Bradykardie [41]), Wasseransammlungen im Bereich der Knöchel (Knöchelödeme) [13], Erregungsleitungsstörung
im Herzen (AV-Block I. Grades) [42], Hautrötung, Wärmegefühl und allergische Reaktionen wie Juckreiz,
Nesselfieber und Hautausschlag.
Bei mehr als 10% der Behandelten[34] treten Übelkeit, Völlegefühl und Verstopfung
hier) [44].
[43]
auf. (Gegenmaßnahmen
Mundschleimhaut- und Zahnfleischveränderungen, Zahnfleischentzündungen sowie Zahnfleischwucherungen sind
seltene Nebenwirkungen, die insbesondere bei hochdosiertem Verapamil auftreten können.[45] Mögliche
Vorbeugung dagegen: Sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt.
Verapamil
Kontraindiziert ist Verapamil nach einem frischen Herzinfarkt und bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen,
insbesondere wenn sie mit Pulsverlangsamung einhergehen, sowie bei niedrigem Blutdruck, Herzschwäche, in der
Schwangerschaft und Stillzeit und wenn bereits andere Medikamente verabreicht werden, die den Blutdruck senken
oder den Puls verlangsamen.
Insgesamt ist Verapamil ein gut verträgliches Medikament, vorausgesetzt es wird ordnungsgemäß und unter
Berücksichtigungen aller Kontraindikationen eingenommen. Daher sollte es nur vom Fachmann verordnet werden.
Gegenanzeige bei Bluthochdruckpatienten
Die gleichzeitige Einnahme von Verapamil und Beta-Rezeptorenblockern kann zu Herzrhythmusstörungen führen
und ist strikt kontraindiziert! Dabei spielt es keine Rolle, ob ein unselektiver ß-Blocker (Atenolol, Propanolol) oder
ein modernerer selektiver ß-Blocker (Bisoprolol, Metoprolol) im Einsatz ist, niemals zusammen mit Verapamil!
Das Verapamil könnte auch zusätzlich noch die blutdrucksenkende Wirkung des ß-Blockers unerwünscht erhöhen.
Um diese Betablocker zu Gunsten von Verapamil gut verträglich absetzen zu können, ist vom Arzt bis zum
Wirkungseintritt des retardierten Verapamil die Einnahme von anderen Hochdruckmedikamenten zu erwägen.
Dem Arzt stehen schnellwirksame Bluthochdruckmedikamente zur Verfügung, die alternativ oder vorübergehend
anstatt des ß-Blockers zur Blutdruckregulation eingesetzt werden können.
Siehe auch
Themen im CK-Wissen Forum:
• Langzeiterfahrungen mit Verapamil [46]
• Herz und Verapamil [47]
• Verapamil normal oder retardiert + Einnahmezeitpunkte [48]
• Verapamil + Kalziumantagonisten [49]
• Isoptin® RR + KHK [50]
• Isoptin/Verapamil [51]
Externe Links
• Gebrauchsinformation Isoptin® [52] - Rich Text Format (RTF) [53] © BfArM
• Fachinformation Isoptin® [54] - Rich Text Format (RTF) [53] © BfArM
• Gelbe Liste: Handelsformen Verapamil-HCl [55]
• Fachinformation Isoptin® des Arzneimittel-Kompendiums der Schweiz® (PDF-Datei) [56]
• Wikipedia: Verapamil [57]
• RxList Verapamil HCl (Englisch) [58]
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Corticosteroide
Corticosteroide (lat. cortex = Rinde; gr. stereos, στερεος = fest), kurz Corticoide oder Cortine, veraltet
Kortikosteroide bzw. Kortikoide, sind eine Gruppe von ca. 50 in der Nebennierenrinde [14] (NNR) gebildeten
Steroidhormonen [15] sowie chemisch vergleichbare synthetische Stoffe. Alle Corticoide entstehen dabei aus dem
Ausgangsstoff Cholesterin [1]. Gemeinsames Grundgerüst der Hormone ist das Progesteron [2]. Cortisol/Kortisol
und Cortison/Kortison sind wirkähnliche Substanzen, die natürlich in der Nebennierenrinde gebildet werden und
vielfältige Wirkungen haben. Der Cortisolspiegel ist tageszeitlich abhängig verschieden. Cortisol (auch
"Stresshormon" genannt) gehört zu den Steroid-Hormonen und wird therapeutisch hauptsächlich
entzündungshemmend eingesetzt. Man unterscheidet topische Anwendungen (lokal auf der Haut oder in der Lunge)
von systemischer Anwendung körperweit durch Tabletten oder Injektionen.
Behandlung
Zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz werden Corticosteroide meist nur noch additiv, z.B. im Sinne einer
überbrückenden Therapie bei langsamem Wirkungseintritt von Verapamil eingesetzt.[3]
Zur vorübergehenden Behandlung von Cluster-Kopfschmerz empfohlen werden:
• die Verwendung von mindestens 100 mg Methylprednisolon [4] oder der äquivalenten Dosis [5] eines anderen
Corticosteroids oral pro Tag über 5 Tage mit anschließendem Abdosieren[6]
• oder bis zu 500 mg Methylprednisolon intravenös pro Tag über 5 Tage mit anschließendem Abdosieren[3] [6]
• oder Prednisolon [12] 100 bis 250 mg initial für 2 bis 5 Tage, dann individuell abdosieren[7]
• oder Prednison [13] beginnend mit der morgendlichen Einzelgabe zwischen 60mg und 100mg für 5 Tage und dann
alle 4-5 Tage um 10mg abdosieren.[3]
Die länger andauernde und die häufige Anwendung von Corticosteroiden kann zu schwerwiegenden
Nebenwirkungen wie z.B. Diabetes mellitus [8] Glaukom, [10] Osteoporose, [9] Hüftkopfnekrose, [10]
Cushing-Syndrom, [11] Depressionen [12] und Psychosen [13] führen. Vorsichtshalber sollte die Behandlung mit
Prednison oder mit Prednisolon bei Cluster-Kopfschmerz deshalb nicht länger als 21 Tage andauern, ein erhöhtes
Risiko für Knochenprobleme besteht bei mehr als zwei Behandlungen pro Jahr.[14] [15] Bei einer langdauernden
Therapie mit Corticosteroiden sind regelmäßige ärztliche Kontrollen (einschließlich augenärztlicher Kontrollen)
angezeigt. Bei den zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz verwendeten, vergleichsweise hohen Dosen ist auf
eine ausreichende Kaliumzufuhr [16] (z. B. Gemüse, Bananen) und eine begrenzte Natriumzufuhr (Kochsalz) zu
achten und der Kalium-Blutspiegel zu überwachen. Abhängig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit
einem negativen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet werden, so dass eine Osteoporose-Prophylaxe zu
empfehlen ist.[17] Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung,
höherem Lebensalter, nach der Menopause, ungenügender Eiweiß- und Calciumzufuhr, starkem Rauchen,
übermäßigem Alkoholgenuss, sowie Mangel an körperlicher Aktivität. Die Vorbeugung besteht in ausreichender
Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr und körperlicher Aktivität. Bei bereits bestehender Osteoporose sollte zusätzlich
eine medikamentöse Therapie erwogen werden.[17]
101
Corticosteroide
102
Eine alternative Behandlung mit nur sehr geringen und seltenen Nebenwirkungen ist die → Infiltrationstherapie mit
Lokalanästhetika [17] und Corticosteroiden in der Nähe des großen Hinterhauptnervs (Nervus occipitalis major) [18]
auf der betroffenen Seite.[18] [19]
Achtung!
Die Behandlung mit Corticosteroiden darf auf keinen Fall ohne Anordnung des Arztes unterbrochen oder vorzeitig
beendet werden. Wenn Sie es dennoch eigenmächtig tun - z. B. wegen aufgetretener Nebenwirkungen oder weil es
Ihnen besser geht - gefährden Sie nicht nur den Behandlungserfolg, sondern Sie setzen sich möglicherweise
erheblichen Risiken aus. Beachten Sie insbesondere, dass die Tabletten nach längerer Behandlungsdauer niemals
eigenmächtig abgesetzt werden dürfen. Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt.[20]
Im Allgemeinen wird für Prednison[21] und für Prednisolon[17] die gesamte Tagesdosis frühmorgens zwischen 6.00
und 8.00 Uhr eingenommen. Hohe Tagesdosen können in Abhängigkeit von der Erkrankung jedoch auch auf zwei
bis vier Einzelgaben verteilt werden. Nach Eintritt der klinisch erwünschten Wirkung wird mit der Dosisreduktion
begonnen. Bei Verteilung der Tagesdosis auf mehrere Einzeldosen wird zunächst die abendliche Dosis, dann die
etwaige Mittagsdosis reduziert. Die Dosis wird zunächst in etwas größeren Schritten, ab ca. 30 mg/Tag in kleineren
Stufen reduziert. Die klinische Situation entscheidet über den völligen Dosisabbau oder die Notwendigkeit einer
Erhaltungsdosis.
Unter Beobachtung der Krankheitsaktivität können für die Dosisreduktion die folgenden Schritte als Orientierung
dienen:[17]
über 30 mg/Tag
Reduktion um 10 mg
alle 2 - 5 Tage
bei 30 bis 15 mg/Tag Reduktion um 5 mg
jede Woche
bei 15 bis 10 mg/Tag Reduktion um 2,5
mg
alle 1 - 2 Wochen
bei 10 bis 6 mg/Tag
Reduktion um 1 mg
alle 2 - 4 Wochen
unter 6 mg/Tag
Reduktion um 0,5
mg
alle 4 - 8 Wochen
Hohe und höchste Dosen, die über wenige Tage gegeben wurden, können in Abhängigkeit von der Grunderkrankung
und dem klinischen Ansprechen ohne Ausschleichen abgesetzt werden.[17] Ähnlich ist die Vorgehensweise beim
Absetzen von Methylprednisolon:[22]
• Hohe und höchste Dosen über wenige Tage: Sofort absetzen
• Behandlung über 3 - 4 Wochen: Tagesdosen über 12 mg Methylprednisolon: tägliche Reduktion um 4 mg,
Tagesdosen von 12 mg Methylprednisolon: Reduktion um 2 mg alle 2 - 3 Tage oder um 4 mg alle 4 - 6 Tage
• Langzeittherapie mit Erhaltungsdosis: Nach länger dauernder Behandlung, insbesondere mit vergleichsweise
hohen Dosen, darf Methylprednisolon nicht abrupt, sondern muss ausschleichend abgesetzt werden, Reduktion
der Dosis um 2 mg alle 2 - 3 Tage, in der letzten Woche Einnahme von 2 mg Methylprednisolon jeden 2. Tag,
gegebenenfalls Kontrolle des adrenalen Regelkreises.
Wirksamkeit
Eine Wirksamkeit der Behandlung mit Corticosteroiden ist etwa in 70-80% der Patienten zu erwarten.[3] Die
intravenöse Injektion von bis zu 500mg Prednison ist schneller erfolgreich als die Behandlung mit Tabletten.[3] Beim
Unterschreiten einer Schwellendosis von 10-20 mg (individuell auch höher) kann es zu erneuten Attacken
kommen.[3] Adäquate randomisierte und placebokontrollierte Studien zum Einsatz von Corticosteroiden bei
Cluster-Kopfschmerz gibt es nicht.[3] [6]
1952 berichtete Bayard T. Horton über die Verwendung von Cortison zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz. Er
war enttäuscht von den Ergebnissen. Nur vier von 21 Patienten erfuhren eine Verbesserung der Symptome nach der
Corticosteroide
intramuskulären Injektion von 100mg Cortison täglich über drei bis vier Tage.[23] Friedman und Mikropoulos
berichteten 1958, dass Corticosteroide nach ihrer Erfahrung in der Behandlung von Cluster-Kopfschmerz keinen
Nutzen bringen,[24] ebenso Duvoisin 1978.[25]
Im Gegensatz dazu berichtete Graham 1972 und 1976 von positiven Ergebnissen bei einzelnen Patienten durch die
Gabe von 40mg Prednison über mehrere Tage mit anschließender Dosisreduzierung um 5mg alle drei Tage.[26] [27]
MacNeal empfiehlt 1975 die vorbeugende Behandlung von Cluster-Kopfschmerz mit einer Kombination aus →
Ergotamin, Sedativa [28] und Triamcinolon, [29] viermal täglich 4mg über sieben Tage. [30]
1975 berichtet Jammes über eine prospektive, [31] doppelblinde und placebokontrollierte Studie zum Einsatz von
Prednison bei Cluster-Kopfschmerz.[32] Die 19 Patienten erhielten entweder Placebo oder 30mg Prednison in
Tablettenform zu unterschiedlichen Zeiten über eine Woche. Siebzehn der 19 Patienten hätten eine statistisch
signifikante [33] Verbesserung der Attackenhäufigkeit nach einer einzigen 30mg Dosis Prednison im Vergleich zu
Placebo erfahren. Vierzehn Patienten seien nach der einen Dosis für mehr als 60 Tage schmerzfrei geworden.
Anscheinend erhielten aber alle Patienten eine Erhaltungsdosis von 20mg Prednison jeden zweiten Tag, während der
einwöchigen Studie. Während der nachfolgenden 15monatigen Beobachtungszeit verwendeten einige Patienten
erfolgreich weitere Einzeldosen von 30mg Prednison, wenn sie das Wiederauftreten von Attacken befürchteten.
Leider sind die Einzelheiten der Studie aus dem Bericht von Jammes nur schwer zu erkennen und die verfügbaren
Daten sind unvollständig.[34]
1978 berichtet Lee Kudrow[35] über die Ergebnisse der Behandlung von 77 Patienten mit episodischem
Cluster-Kopfschmerz (ECH) und von 15 Patienten mit chronischem Cluster-Kopfschmerz (CCH) mit Prednison, →
Methysergid und → Lithium. Alle Patienten erhielten zunächst 8mg Methysergid täglich und nach 10 Tagen 40mg
Prednison zusätzlich mit anschließender Dosisreduktion über 21 Tage. 59 von 77 ECH Patienten (77%) und sechs
der 15 CCH Patienten (40%) berichteten eine Verbesserung von 75-100% eines Kopfschmerzindexes
(Attackenfrequenz multipliziert mit Schmerzstärke) während der Behandlung mit Prednison. Kudrow bemerkte, dass
Attacken oft erneut auftreten würden, wenn die Prednison-Dosis auf 15 mg täglich bei ECH Patienten oder 20 mg
täglich bei CCH Patienten reduziert wurde. Er empfiehlt eine dreiwöchige Prednison Behandlung mit 40 mg täglich
für 5 Tage, 30 mg täglich für 5 Tage, 20 mg täglich für 4 Tage, 15 mg täglich für 3 Tage, 10 mg täglich für 2 Tage
und 5 mg täglich für 2 Tage und falls erforderlich eine Wiederholung dieser Therapie nach einer einwöchigen
Pause.[34]
Couch und Ziegler[36] berichten ebenfalls 1978 retrospektiv [37] über die Ergebnisse der Behandlung von 19 (9 ECH,
10 CCH) Patienten mit Prednison oral, 10 bis 80mg/Tag. Elf der 19 Patienten (58%) wurden vollständig schmerzfrei
und vierzehn (7 ECH, 7 CCH) von 19 (74%) erfuhren eine mehr als 50%ige Verbesserung. Ein Wiederauftreten der
Attacken wurde bei fünfzehn der 19 Patienten (79%) beobachtet, wenn die Prednisondosis auf unter 10-20mg/Tag
reduziert wurde. Die Autoren empfehlen eine anfängliche Prednison-Dosis von 40 bis 60mg täglich.
1987 berichteten Prusinski et al.[38] retrospektive Ergebnisse: Neun (episodische und chronische) Patienten erhielten
16 mg Dexamethason intravenös am ersten Tag und 8 mg am zweiten Tag. Bei allen neun Patienten endeten die
Attacken mit dem zweiten Tag der Behandlung. Weitere zwölf Patienten erhielten variable Dosen (4 bis 8 mg
täglich) Dexamethason Tabletten. Bei sieben dieser zwölf Patienten (58%) endeten die Attacken innerhalb von einer
Woche der Behandlung. Weitere neun Patienten (episodisch und chronisch) erhielten 1mg ACTH-Depot [39]
intramuskulär alle drei Tage, sieben dieser neun Patienten (78%) wurden nach einer Woche schmerzfrei.
1988 gaben De Carolis et al.[40] eine Übersicht über ihre klinische Erfahrung mit Prednison, Nimodipin, Lithium und
Methysergid in der vorbeugenden Behandlung episodischer Cluster-Kopfschmerzpatienten. Fünfzehn von 26
Patienten (58%) wurden durch die tägliche Gabe von 50 mg Prednison oral innerhalb von einer Woche schmerzfrei.
Bei fünf dieser fünfzehn Patienten kamen die Attacken mit dem Absetzen der Medikation nach 30 Tagen wieder. In
der Langzeitbeobachtung stellten die Autoren ein Nachlassen der Wirksamkeit der verwendeten Medikamente bei
ihren Patienten in nachfolgenden Episoden fest.
103
Corticosteroide
Relja et al.[41] berichteten 1998 über 18 Patienten mit episodischem Cluster-Kopfschmerz. In einer offenen Studie
wurden 16mg Dexamethason intravenös verabreicht, mit nachfolgendem Ausschleichen innerhalb von 15 Tagen.
Siebzehn der 18 Patienten erfuhren eine "reibungslose und rasche Abnahme der Häufigkeit und der Schwere der
Attacken" und eine Verringerung der Dauer der Episode insgesamt im Vergleich zu den früheren Episoden.
Cianchetti et al.[42] berichten 1998 über einen Fall von einem 53-jährigen Mann mit hartnäckigem chronischem
Cluster-Kopfschmerz. Die Behandlung mit 100mg Prednison täglich für 2 Wochen war erfolglos. Dieser Mann
reagierte wiederholbar mit bis zu einer Woche Remission auf einzelne Dosen von 500 oder 1000 mg
Methylprednisolon, die intravenös verabreicht wurden.
Mir et al.[43] berichten 2003 über die Behandlung von 14 Patienten mit episodischem Cluster-Kopfschmerz mit
intravenösen Gaben von 250mg Methylprednisolon, an drei aufeinanderfolgenden Tagen, gefolgt von 90 mg
Prednison oral täglich für zehn Tage mit anschließender Dosisreduzierung über vier Wochen. Im Vergleich mit den
retrospektiven Erfahrungen der gleichen Patienten während der jeweils vorherigen Episode, die mit anderen
Medikamenten behandelt wurde, sollen die Patienten im Durchschnitt nur sechs Tage mit Attacken gegenüber 15
Tagen mit Attacken im Monat nach Beginn der Behandlung gehabt haben. Ein Kopfschmerzindex, gebildet aus dem
Mittelwert der Summe der Häufigkeit x Dauer x Intensität der Attacken, sei im Vergleich erheblich reduziert, von ca.
325 auf ca. 33 gegenüber der vorangegangenen Episode.
Antonaci et al.[44] berichten 2004 über eine offene Studie mit 13 ECH Patienten. Diese erhielten am achten Tag der
Episode eine Dosis von 30mg Methylprednisolon intravenös pro Kilogramm Körpergewicht, als dreistündige
Infusion in 500ml Kochsalzlösung. Drei der 13 Patienten erfuhren danach eine vollständige Remission. Die anderen
zehn Patienten wurden nach der Infusion im Mittel 3,8 ± 2,2 Tage (Bereich: 2-7 Tage) schmerzfrei, danach begannen
die Attacken wieder mit der gleichen Häufigkeit und mit der gleichen Schmerzstärke wie vor der Behandlung.
Wirkmechanismus
Warum Corticosteroide in vielen Fällen eine vorbeugende Wirkung gegen Cluster-Kopfschmerz haben ist
unbekannt.[34] Vermutet wird unter anderem, dass die entzündungshemmende Wirkung der Corticosteroide einen
positiven Einfluss haben könnte.[45] Studienergebnisse, welche diese Hypothese bestätigen, gibt es nicht. Zudem
stellt sich die Frage, warum andere entzündungshemmende Medikamente [46] bei Cluster-Kopfschmerz in der Regel
unwirksam sind. Corticosteroide haben eine Vielzahl von Wirkungen im menschlichen Organismus.[47]
Anthony und Daher[48] behandelten im Rahmen einer prospektiven Studie 1992 fünfzehn Patienten mit episodischen
Cluster-Kopfschmerzen erfolgreich mit 8mg Dexamethason täglich für 2 Wochen und dann mit 4mg täglich für 1
Woche. Nach der Behandlung reduzierte sich der Plasma-Histaminspiegel der Cluster-Kopfschmerz Patienten im
Mittel um 38,8%, in einer Vergleichsgruppe dagegen nur um 20,7%. Der Unterschied war statistisch signifikant. Aus
der Arbeit von Anthony und Daher ist nicht zu erkennen, ob der reduzierte Plasma-Histaminspiegel die Ursache für
die erfolgreiche Behandlung mit Dexamethason war.
Eine weitere Hypothese wurde 1994 vorgeschlagen: María de Lourdes Figuerola et al. vermuten, die Wirkung von
Prednison bei Cluster-Kopfschmerz könnte in Zusammenhang mit einer Stimulation des endogenen Opioid-Systems
[49]
stehen.[50] Die Autoren fanden bei fünf mit Prednison behandelten Patienten zehn Tage nach Beginn der
Behandlung signifikant erhöhte Enkephalin [51] Werte, nicht aber in einer mit Verapamil behandelten
Vergleichsgruppe. Sie vermuten daher unterschiedliche Wirkmechanismen der beiden Medikamente. 2006 fanden
Sprenger et al. mittels Liganden-PET-Untersuchung [52] eine Verminderung der Bindung des unspezifischen
Opioidrezeptorliganden [53] in der Epiphyse (Zirbeldrüse) [54] von Cluster-kopfschmerzpatienten, im Vergleich zu
gesunden Probanden.[55] [56]
In mehreren Untersuchungen wurde festgestellt, dass Cluster-Kopfschmerz Patienten in der Regel einen erhöhten
Plasma-Cortisol-Spiegel haben, vor allem während der Episode und nach einer Attacke.[57] [58] [59] [60] [61] [62] [63]
Diese Erhöhung sei unabhängig von der Anwesenheit von Schmerzen, weil sie nicht bei Patienten mit chronischen
Rückenschmerzen auftritt.[64] Leone et al. interpretieren die Studienergebnisse[64] als Anzeichen einer bei
104
Corticosteroide
Cluster-Kopfschmerz vorliegenden Störung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (WP:en) [65]
(Cortisol-Achse, siehe[66] ) Welchen Wirkmechanismus und welchen Einfluss die Behandlung mit Corticosteroiden
auf diese neuroendokrine [67] Störung hat ist unbekannt.[34]
Im November 2008 begann in Berlin eine Studie über die Auswirkung einer intravenösen
Hochdosis-Methylprednisolon-Therapie auf CGRP- [7] und → Melatonin-Spiegel bei Cluster-Kopfschmerzpatienten.
Die Studienärzte vermuten, dass es durch die Gabe von Corticosteroiden zu einer Hemmung der
CGRP-Ausschüttung und eventuell zu einer Erhöhung des Melatoninspiegels kommt. Die Ergebnisse der Studie
könnten dazu beitragen, die Wirkweise von Corticosteroiden in der Cluster-Kopfschmerztherapie zu erklären.[68]
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110
Lithium
Lithium
Lithium ist ein chemisches Element (Alkalimetall) mit pharmakologischen Eigenschaften. Es wird hauptsächlich
gegen zyklische Depressionen eingesetzt, hat sich allerdings auch in der prophylaktischen Behandlung des CK
bewährt. Die Wirksamkeit ist der des Verapamils allerdings unterlegen, so dass es nur Mittel der zweiten Wahl ist,
auf jeden Fall aber probiert werden sollte, wenn die anderen Medikamente nicht wirksam sind.
Lithium-Therapien sind recht problematisch und sollen nur von versierten Fachärzten durchgeführt werden!
Engmaschige Kontrollen des Salzgehaltes und des Medikamentenspiegels sind erforderlich, da es sonst zu
lebensgefährlichen Nebenwirkungen kommen kann.
Es interagiert mit Triptanen, indem es deren Wirkung verstärkt sowie mit Kalzium-Antagonisten, wodurch die
Nervenzellschädigungen des Lithiums verstärkt werden. Die Wirkungsweise ist unbekannt, es wird vermutet dass die
Serotonin Regelkreise beeinflusst werden. Es sollte bei schweren Schilddrüsenerkrankungen oder
Muskelerkrankungen nicht eingesetzt werden.
Weitere Nebenwirkungen: Müdigkeit, nachlassen von Vitalität, Verwirrtheit, Gewichtszunahme,
Wassereinlagerungen, Veränderung des Blutbildes, Zittern (Tremor) und Muskelschwäche, Veränderung der
Schilddrüse, Übelkeit und Veränderung des Stuhlganges, Nierenstörungen sowie vermehrtes Wasserlassen (viel
Trinken ist bei der Einnahme von Lithium notwendig, da es sonst zu einer Lithiumanreicherung kommen kann, die
zu verstärkten Nebenwirkungen führt) und allergische Reaktionen. Bei Psoriasis-Patienten (Schuppenflechte) ist
Lithium als Trigger für akute Entzündungsschübe bekannt. Die Verträglichkeit ist aber in der Regel gut.
Handelsnamen: Hypnorex® Quilonum®
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111
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Externe Links
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Melatonin
Melatonin (N-Acetyl-5-methoxytryptamin)
ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse
(Epiphyse) – einem Teil des Zwischenhirns
– aus Serotonin produziert wird und den
Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen
Körpers steuert. Chemisch gesehen handelt
es
sich
um
ein
Alkaloid
mit
Tryptamin-Struktur.
Melatonin und
Cluster-Kopfschmerz
Zitat aus der Leitlinie Cluster-Kopfschmerz
der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
2008:
Ort der Zirbeldrüse (pineal gland) im Gehirn.
"Einzelberichte beschreiben einen positiven Effekt von → Topiramat und Melatonin.[1]
Der amerikanische Neurologe Todd D Rozen schreibt zu Melatonin (Übersetzung):
"Die Höhe des Melatoninspiegels im Blut ist bei Cluster-Kopfschmerz Patienten reduziert, besonders während einer
Episode. Dieser Mangel an Melatonin ist möglicherweise das letztlich auslösende Moment für nächtliche
Clusterattacken.
Die Zuführung von Melatonin auf dem oralen Weg könnte daher theoretisch als Vorbeugung wirken.
Die Wirksamkeit von 10 mg Melatonin in Tablettenform wurde in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie
erprobt. Innerhalb von 3 bis 5 Tagen hatten 5 von 10 Patienten mit Melatonin nachlassende Krankheitssymptome
(Remission). Im Vergleich dazu waren es 0 (Null) von 10 Patienten, die ein Placebo bekamen. Melatonin schien nur
bei Patienten mit episodischem Cluster-Kopfschmerz zu wirken.[2] Neuerdings wurde aber auch gezeigt, dass
Melatonin eine wirksame Vorbeugemaßnahme bei chronischem Cluster-Kopfschmerz sein könnte.[3] Eine negative
Studie über den Gebrauch von Melatonin zur Cluster-Vorbeugung wurde veröffentlicht, allerdings war die
Melatonin
113
Dosierung geringer als in anderen Studien und es wurde eine retardierte Form des Melatonins verabreicht.[4]
Der Autor glaubt, dass Melatonin als ein erstes Mittel der Wahl zur Vorbeugung bei allen Cluster-Patienten
angesehen werden muss, noch vor dem Verapamil. Melatonin hat wenige Nebenwirkungen und bei einer gewissen
Anzahl von Patienten werden die nächtlichen Attacken innerhalb von 24 Stunden beendet. Es scheint auch gegen
Attacken bei Tag zu wirken.
Ergänzend sei gesagt: Selbst wenn Melatonin die Attacken nicht vollständig verhindert, so scheint es die notwenige
Dosis der anderen vorbeugenden Medikamente zu verringern.
Die empfohlene Dosierung des Melatonins ist 9mg zur Schlafenszeit (3x3mg- Tabletten), aber eine höhere
Dosierung kann notwendig sein. Falls eine Verkaufsmarke des Melatonins nicht wirkt, sollte ein anderes Produkt
probiert werden, da die wirkliche Menge Melatonin in den verschiedenen frei verkäuflichen Produkten erheblich
schwankt."
Quelle: TD Rozen, Cluster Headache – Diagnosis and Treatment 2005 (PDF)
Übersetzung.
[5]
Vielen Dank an Musica für die
In den USA ist Melatonin frei verkäuflich und als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. In Deutschland ist der
Verkauf von Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel nicht zugelassen. Über das Internet und im Versandhandel
sind Melatonin-Präparate jedoch erhältlich. Eine kurzzeitige Melatonineinnahme (< 3 Monate) hat keine schädlichen
Folgen.[6]
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Melatonin ist erforderlich,[7]
•
•
•
•
wenn Schläfrigkeit eine Gefahr für Ihre Sicherheit darstellen könnte;
wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden;
wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden;
wenn Sie an einer Autoimmunerkrankung leiden (bei der der Körper durch das eigene Immunsystem
„angegriffen“ wird).
Mögliche Wechselwirkungen von Melatonin mit Arzneimitteln:[7]
• Hypnotika und Beruhigungmittel (z.B. Benzodiazepine [8]),
• Fluvoxamin [9], Thioridazin [10] und Imipramin [11] (angewendet zur Behandlung von Depressionen oder
psychiatrischen Problemen),
• Östrogen [12] (Empfängnisverhütung oder Hormonersatztherapie),
• Cimetidin [13] (Dämpfung der Magensaftproduktion, Vorbeugung bei Allergien) und
• Psoralen [14] (angewendet zur Behandlung von Hauterkrankungen wie z.B. der Schuppenflechte).
Patienten sollten sich vor der Einnahme von Melatonin unbedingt mit ihrem Arzt beraten.
„Die Hoffnung, dass Melatonin bei Kopfschmerzen oder Migräne wirkt, hat sich nicht erfüllt“, so Privatdozent Arne
May vom Institut für Neurowissenschaften der Universität Hamburg-Eppendorf. „Es gibt allerdings Patienten mit
Cluster-Kopfschmerzen, die darauf ansprechen, dann ist das Hormon natürlich sehr wertvoll. Aber es fehlen gute
Studien."[15]
Am 29. Juni 2007 erteilte die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) [16] der Firma Neurim Pharmaceuticals die
Zulassung von Circadin® für die gesamte Europäische Union. Circadin® enthält 2 mg Melatonin in retardierter [9]
Form und wird als Monopräparat zur kurzfristigen Behandlung der primären Insomnie [17] (schlechte Schlafqualität)
bei Patienten ab 55 Jahren angewendet. Das Arzneimittel ist nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich.[18]
Circadin® ist seit Anfang 2008 auch in Deutschland erhältlich.[19]
Melatonin
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CK-Wissen Forum
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• Thema: Melatonin bei CKS? [24]
Externe Links
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• Wikibooks Melatonin [26]
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• acibas: Melatonin [28]
• The Cluster Headache Book - Melatonin (Englisch) [29]
• MedlinePlus: Melatonin [30]
• CH.com MB Topic: Does Melatonin Work? [31]
Einzelnachweise
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trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission „Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (http:/ / www.
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[5] http:/ / www. touchbriefings. com/ download. cfm?fileID=6380& action=downloadFile
[6] The Efficacy and Safety of Exogenous Melatonin for Primary Sleep Disorders, A Meta-Analysis (http:/ / www. pubmedcentral. nih. gov/
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[8] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Benzodiazepine
[9] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
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[12] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ %C3%96strogen
[13] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Cimetidin
[14] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Psoralen
[15] www.welt.de: Das Dornröschen-Hormon ohne Wunderkraft (http:/ / www. welt. de/ wissenschaft/ article785330/
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[16] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Europ%C3%A4ische_Arzneimittelagentur
[17] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Schlafst%C3%B6rung
114
Melatonin
[18] Zusammenfassung des Europäischen Öffentlichen Beurteilungsberichts (PDF-Datei) (http:/ / www. emea. europa. eu/ humandocs/ PDFs/
EPAR/ circadin/ H-695-de1. pdf)
[19] Medknowledge.de: Melatonin (Circadin®) bei Schlafstörung. (http:/ / www. medknowledge. de/ neu/ med/ jahr/ 2008/
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[20] http:/ / www. kopfschmerz-news. de/ pdf/ ksn1-2003. pdf
[21] http:/ / www. ingentaconnect. com/ content/ adis/ cns/ 1998/ 00000009/ 00000001/ art00002
[22] http:/ / www. functionalneurology. it/ index. php?PAGE=articolo_dett& ID_ISSUE=332& id_article=2951& abstract=1& fromsearch=&
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[23] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=197
[24] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=821
[25] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Melatonin
[26] http:/ / de. wikibooks. org/ wiki/ Melatonin
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[30] http:/ / www. nlm. nih. gov/ medlineplus/ druginfo/ natural/ patient-melatonin. html
[31] http:/ / www. clusterheadaches. com/ cgi-bin/ yabb2/ YaBB. pl?num=1213031347
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Frovatriptan
Frovatriptan ist ein Serotonin-Rezeptor [4]-Agonist [1] aus der Gruppe der → Triptane und kann als Arzneistoff [2]
in der Akuttherapie der Migräne [2] und in der Vorbeugung gegen Cluster-Kopfschmerz[2] eingesetzt werden. Die
Plasmahalbwertszeit [3] von Frovatriptan ist mit 26 Stunden die längste Plasmahalbwertszeit aller Triptane.
Frovatriptan unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht [6]. Handelsnamen: Allegro® (D), Eumitan® (A),
Menamig® (CH), Frova® (US)
Dr. Hua Chiang Siow, [4] Dra. Patricia Pozo Rosich [5] und Prof. Dr. Stephen D. Silberstein [6] vom Jefferson
Headache Center, [7] Department of Neurology, Thomas Jefferson University Hospital in Philadelphia,
(Pennsylvania) [8] berichteten 2004 über die zusätzliche vorbeugende Behandlung von Cluster-Kopfschmerz mit
Frovatriptan: [9]
Teilnehmer der Studie waren eine Frau mit episodischem Cluster-Kopfschmerz (ECH) und 16 Männer, davon acht
mit chronischem (CCH) und acht mit episodischem Cluster-Kopfschmerz. Frovatriptan wurde in Dosen von 2,5 mg
ein- oder zweimal täglich zusätzlich zu vorbeugender Medikation wie → Verapamil, → Melatonin, → Topiramat, →
Valproinsäure, Civamide und Kombinationen aus diesen Medikamenten eingenommen. Die meisten Patienten (neun
von 17) verwendeten eine Kombination aus Verapamil + Melatonin. Als Akutmedikation während der Behandlung
mit Frovatriptan war nur die Verwendung von Sauerstoff gestattet.
In der Gruppe der neun ECH Patienten wurden die Patientin und weitere sieben Patienten innerhalb von 48 Stunden
nach dem Beginn der Behandlung mit Frovatriptan zu 100% schmerzfrei. Ein weiterer Patient erzielte eine
Reduzierung der Anzahl der täglichen Attacken von vier auf zwei durch die einmalige tägliche Einnahme von 2,5
mg Frovatriptan. Dieser Patient war bereits im zehnten Monat seiner ersten Episode, die Autoren vermuten er sei
wahrscheinlich chronisch erkrankt. Die ECH Gruppe wurde für einen Zeitraum von vier bis 17 Tagen mit
Frovatriptan behandelt.
Von den acht CCH Patienten wurden drei vollständig schmerzfrei. Bei einem Patienten reduzierte sich die
Attackenanzahl von drei Attacken auf weniger als eine Attacke pro Tag. Zwei Patienten hatten eine Verbesserung
von vorher drei auf ein bis zwei Attacken pro Tag. Bei zwei weiteren CCH Patienten ergab sich keine Veränderung.
115
Frovatriptan
Unerwünschte Ereignisse (Nebenwirkungen) [10] traten laut den Autoren nicht auf. Ein CCH Patient verwendete
2 x 2,5 mg Frovatriptan täglich über fünf Monate und ein weiterer verwendete 2 x 2,5 mg Frovatriptan täglich über
acht Monate, ohne dass unerwünschte Wirkungen auftraten.
Eine in Deutschland 2008 begonnene multizentrische und placebokontrollierte klinische Studie über die Wirkung
von Frovatriptan bei episodischem Cluster-Kopfschmerz wurde abgebrochen, da sich nicht genügend Teilnehmer
fanden.
Literatur
• Easthope SE, Goa KL.: Frovatriptan. CNS Drugs. 2001; 15(12): 969-76. Review. PMID 11735616. Online. [11]
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treatment of migraine and in comparison with sumatriptan. Headache. 2002 Apr; 42 Suppl 2: S93-9. PMID
12028325 - PMID 17578554 - PMID 12786937
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Siehe auch
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→ Triptan
Patientenerfahrungen mit Triptanen zur vorbeugenden Cluster-Kopfschmerz Behandlung
CK-Wissen Forum: Kurzzeitprophylaxe mit Triptanen [16]
CK-Wissen Forum: Triptane zur ergänzenden Vorbeugung [10]
CK-Wissen Forum: Studie zu Frovatriptan bei Cluster-Kopfschmerz [19]
Externe Links
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Gebrauchsinformation Allegro® 2,5 mg Filmtabletten [20] - Rich Text Format (RTF) [53] © BfArM
Fachinformation Allegro® 2,5 mg Filmtabletten [21] - Rich Text Format (RTF) [53] © BfArM
Gelbe Liste: Frovatriptan [22]
http://de.wikipedia.org/wiki/Frovatriptan
http://www.migraene-schule.de/html/frovatriptan.html
http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk17b-05.html
116
Frovatriptan
Referenzen
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trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission „Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (http:/ / www.
dgn. org/ inhalte-a-z/ 459-leitlinien-der-dgn-clusterkopfschmerz-und-trigeminoautonome-kopfschmerzen. html) Online bei der
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[4] http:/ / www. siowneurology. com/ ourstaff. php
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[11] http:/ / cnsdrugs. adisonline. com/ pt/ re/ cns/ abstract. 00023210-200115120-00006. htm
[12] http:/ / cnsdrugs. adisonline. com/ pt/ re/ cns/ abstract. 00023210-200115120-00007. htm
[13] http:/ / cnsdrugs. adisonline. com/ pt/ re/ cns/ abstract. 00023210-200115120-00008. htm
[14] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1526-4610. 2004. 04071. x
[15] http:/ / www3. interscience. wiley. com/ journal/ 118907588/ issue
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http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=384
https:/ / portal. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2007/ 05/ 25/ 2152682/ OBFMBDF0004D01C79C45. rtf
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http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ frovatriptan/
Eletriptan
Zur Kurzzeitprophylaxe.
Handelname: Relpax®
Hersteller: Pfizer
Siehe auch
• → Triptan
• Patientenerfahrungen mit Triptanen zur vorbeugenden Cluster-Kopfschmerz Behandlung
• CK-Wissen Forum: Kurzzeitprophylaxe mit Triptanen [16]
117
Eletriptan
Literatur
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Externe Links
• Gelbe Liste: Handelsformen Eletriptan [3]
• Gebrauchsinformation Relpax® Filmtabletten [4] - Rich Text Format (RTF) [53] © BfArM
• Fachinformation Relpax® Filmtabletten [5] - Rich Text Format (RTF) [53] © BfArM
• http://de.wikipedia.org/wiki/Eletriptan
• http://www.migraene-schule.de/html/eletriptan.html
• http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk01b-02.html
Referenzen
[1] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1526-4610. 2004. 04079. x
[2] http:/ / www. kopfschmerz-news. de/ pdf/ ksn3-2004. pdf
[3] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ eletriptanhydrobromid/
[4] https:/ / portal. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2008/ 06/ 14/ 2151509/ OBFM9826DB1201C8CD57. rtf
[5] https:/ / portal. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2009/ 02/ 05/ 2151508/ OBFM7FBF1DC801C94F77. rtf
Naratriptan
Zur Kurzzeitprophylaxe und ggf. zur Attackenkupierung.
Handelsname:
Naramig® Hersteller: Schwarz Pharma Deutschland GmbH
Originalprodukt: GSK
Seit April 2006 unter dem Namen Formigran® rezeptfrei erhältlich.
Literatur
• Mulder LJ, Spierings EL.: Naratriptan in the preventive treatment of cluster headache. Cephalalgia. 2002 Dec;
22(10): 815-7. PMID 12485208, DOI [1].
• Loder E.: Naratriptan in the prophylaxis of cluster headache. Headache. 2002 Jan; 42(1): 56-7. PMID 12005276,
DOI [2].
• Eekers PJ, Koehler PJ.: Naratriptan prophylactic treatment in cluster headache. Cephalalgia. 2001 Feb; 21(1):
75-6. PMID 11298668, DOI [3].
• Donaldson C, Boers PM, Hoskin KL, Zagami AS, Lambert GA.: The role of 5-HT1B and 5-HT1D receptors in
the selective inhibitory effect of naratriptan on trigeminovascular neurons. Neuropharmacology. 2002 Mar; 42(3):
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• Welch KM.: Sumatriptan and naratriptan tolerability and safety: an update of post-marketing experience.
Cephalalgia. 2001; 21(Suppl 1): 25-8. PMID 11678818 DOI. [29] [30]
• Goadsby PJ, Knight Y.: Inhibition of trigeminal neurones after intravenous administration of naratriptan through
an action at 5-hydroxy-tryptamine (5-HT(1B/1D)) receptors. Br J Pharmacol. 1997 Nov; 122(5): 918-22. PMID
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118
Naratriptan
Siehe auch
• → Triptan
• Patientenerfahrungen mit Triptanen zur vorbeugenden Cluster-Kopfschmerz Behandlung
• CK-Wissen Forum: Kurzzeitprophylaxe mit Triptanen [16]
Externe Links
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Gelbe Liste: Naratriptan-HCl [6]
Herstellerinformationen zu Formigran® [7]
Formigran® Gebrauchsanweisung [8] (PDF-Datei)
Wikipedia: Naratriptan [9]
http://www.migraene-schule.de/html/naratriptan.html
Referenzen
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http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 2002. 00424. x
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http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 2001. 00173. x
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[5]
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[7]
[8]
[9]
http:/ / dx. doi. org/ 10. 1038/ sj. bjp. 0701456
http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ naratriptan-hcl/
http:/ / www. formigran. de
http:/ / www. formigran. de/ static/ files/ 641_formigran_gebrauchsanweisung. pdf
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Naratriptan
Rizatriptan
Handelsnamen:
Maxalt® Hersteller: MSD Sharp & Dohme GmbH
Literatur
• Vigl M, Zebenholzer K, Wessely P.: Cluster headache without autonomic symptoms? Cephalalgia. 2001 Nov;
21(9): 926-7. PMID 11903290 DOI. [1]
• Darin Einzelfallbericht: Akutbehandlung mit Rizatriptan Schmelztabletten.
• Ho TW, Rodgers A, Bigal ME.: Impact of Recent Prior Opioid Use on Rizatriptan Efficacy. A Post Hoc Pooled
Analysis. Headache. March 2009; 49(3): 395-403. PMID 19222588 DOI. [2]
119
Rizatriptan
Siehe auch
• CK-Wissen Forum: Kurzzeitprophylaxe mit Triptanen [16]
• → Triptan
Externe Links
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Gelbe Liste: Handelsformen Rizatriptan [3]
http://de.wikipedia.org/wiki/Rizatriptan
http://www.migraene-schule.de/html/rizatriptan.html
Maxalt vs Imitrex: http://www.clusterheadaches.com/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1213121143
Headache 49(s1) Special Issue: 10 Years of Rizatriptan. February 2009 [4]
Referenzen
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http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 2001. 00282. x
http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1526-4610. 2009. 01346. x
http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ rizatriptanbenzoat/
http:/ / www3. interscience. wiley. com/ journal/ 118518032/ home
Almotriptan
Handelnamen:
Almogran® Hersteller: Almirall GmbH
Literatur
• Dodick DW, Silberstein S, Dahlöf CG.: Is there a preferred triptan? Headache. 2002 Jan; 42(1): 1-7. Review.
PMID 12005269 DOI. [14]
• Dahlöf CG, Dodick D, Dowson AJ, Pascual J.: How does almotriptan compare with other triptans? A review of
data from placebo-controlled clinical trials. Headache. 2002 Feb; 42(2): 99-113. Review. PMID 12005302 DOI.
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Externe Links
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CK-Wissen Forum: Kurzzeitprophylaxe mit Triptanen [16]
Gelbe Liste: Almotriptan [1]
http://de.wikipedia.org/wiki/Almotriptan
http://www.migraene-schule.de/html/almotriptan.html
Referenzen
[1] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ almotriptanrs-hydroxysuccinat/
120
Gabapentin
Gabapentin
Gabapentin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antikonvulsiva [1], der zur Behandlung der Epilepsie und
neuropathischer Schmerzen eingesetzt wird. Es wird in Deutschland unter den Handelsnamen Neurontin® , Gabax®
und unter generischer Bezeichnung angeboten. Gabapentin unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht. Der erste
Fallbericht über die Wirkung von Gabapentin bei Cluster-Kopfschmerz erschien 2000, weitere kleine Studien
folgten.[2]
2007 erschien ein positiver Bericht aus der Charité Berlin über Gabapentin als zusätzliches Medikament bei
ansonsten nicht mit den Standardmedikamenten behandelbaren chronischen Cluster-Kopfschmerz Patienten. Bei 6
von 8 Patienten sei eine Wirkung eingetreten. Die längste erreichte schmerzfreie Zeit war 18 Monate. Bei einigen
Patienten musste mit der Zeit die Dosis erhöht werden.[3]
Wegen ungewöhnlicher Vertriebspraktiken geriet das Medikament 2004 in die Schlagzeilen.[4] [5]
Literatur
• Vuković V, Lovrencić-Huzjan A, Budisić M, Demarin V (September 2009). "Gabapentin in the prophylaxis of
cluster headache: an observational open label study". Acta Clin Croat 48 (3): 311–4. PMID 20055254. Free full
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• Schuh-Hofer S, Israel H, Neeb L, Reuter U, Arnold G.: The use of gabapentin in chronic cluster headache patients
refractory to first-line therapy. European Journal of Neurology 2007 14(6), 694–696, abstract [7] PMID
17539953, DOI [8].
• Leandri M, Luzzani M, Cruccu G, Gottlieb A.: Drug-resistant cluster headache responding to gabapentin: a pilot
study. Cephalalgia. 2001 Sep; 21(7): 744-6. PMID 11595003, DOI [9].
• Tay BA, Ngan Kee WD, Chung DC.: Gabapentin for the treatment and prophylaxis of cluster headache. Reg
Anesth Pain Med. 2001 Jul-Aug; 26(4): 373-5. PMID 11464360, DOI [10].
• Ahmed F.: Chronic cluster headache responding to gabapentin: a case report. Cephalalgia. 2000 May; 20(4):
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Externe Links
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Vortrag S. Schuh-Hofer: Trigemino-autonome Cephalgien (PDF-Datei) [12] - siehe dort Seite 21 ff.
Patienteninformation Neurontin® des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz® (PDF-Datei) [13]
Fachinformation Neurontin® des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz® (PDF-Datei) [14]
CK-Wissen Forum: Gabapentin als zusätzliches Medikament [15]
http://de.wikipedia.org/wiki/Gabapentin
Epilepsie-netz.de: Gabapentin [16]
Psychiatrie-aktuell.de: Gabapentin [17]
121
Gabapentin
122
Referenzen
[1] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Antikonvulsivum
[2] PubMed Search results cluster headache + gabapentin (http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ sites/ entrez?Db=pubmed& Cmd=DetailsSearch&
Term=("cluster+ headache"[MeSH+ Terms]+ OR+ cluster+ headache[Text+ Word])+ AND+ ("gabapentin"[Substance+ Name]+ OR+
gabapentin[Text+ Word])&
WebEnv=0ySUKBk-ZhTfqliEQIRFDhHUVCKrpJzX3kPVdFMFZhKxqkOQuPSYMZirfCaT-rZ1dEpMlu3vLYz2o@256268C46664B6A0_0169SID&
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[3] S. Schuh-Hofer, H. Israel, L. Neeb, U. Reuter, G. Arnold: The use of gabapentin in chronic cluster headache patients refractory to first-line
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[5] Mack, A.: Examination of the Evidence for Off-Label Use of Gabapentin, Journal of Managed Care Pharmacy, 2003, 9(6): 559-68,
PDF-Datei (http:/ / www. amcp. org/ data/ jmcp/ Contemporary Subject-559-568. pdf)
[6] http:/ / www. acta-clinica. kbsm. hr/ arhiva/ Acta2009/ Acta3/ 15. pdf
[7] http:/ / www. blackwell-synergy. com/ doi/ abs/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2007. 01738. x
[8] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2007. 01738. x
[9] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 2001. 00260. x
[10] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1053/ rapm. 2001. 24404
[11] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 2000. 00046. x
[12] http:/ / www. aerztekammer-bw. de/ 25/ 15medizin07/ B12/ 4. pdf
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http:/ / www. psychiatrie-aktuell. de/ bgdisplay. jhtml?itemname=antiepileptika_gabapentin
Capsaicin
Der Wirkstoff Capsaicin ist ein Inhaltsstoff von Pflanzen der Gattung Paprika
(Capsicum) [1]. Capsaicin wirkt beim Menschen auf spezifische Rezeptoren (sog.
Nozizeptoren [2]) und ruft dadurch einen Hitze- bzw. Schärfereiz, zum Beispiel beim
Verzehr von Paprika- oder Chili-Schoten hervor.
Verwendung bei Cluster-Kopfschmerz
Die Anwendung von Capsaicin bei Cluster-Kopfschmerzpatienten konnte in einer
offenen Studie bei 67% der Patienten eine deutliche Verbesserung des
Krankheitsverlaufes erbringen.[3] Die Capsaicinlösung wird dabei als Suspension in
beide Nasenöffnungen gegeben.
In einer placebokontrollierten Studie mit intranasal angewendetem Civamide
(Zucapsaicin) fand sich eine Wirksamkeit bei 55,5% in der Verumgruppe und bei
25,9% in der Placebogruppe.[4]
Rote Chili-Schote,
aufgeschnitten
Obwohl positive klinische Phase-II [5] Studien vorliegen, sollte intranasales Capsaicin wegen der Nebenwirkungen
nur in Ausnahmefällen angewendet werden.[6]
Weder Capsaicin noch Zucapsaicin haben sich in der Behandlung von Cluster-Kopfschmerz durchsetzen können.
Eine 2003 begonnene klinische Phase-III [5] Studie mit intranasal angewendetem Civamide wurde bisher (Okt. 2007)
nicht abgeschlossen.[7]
Die Wirksamkeit des frei verkäuflichen Capsaicin Produktes "Sinus Buster" bei Cluster-Kopfschmerz ist klinisch
nicht nachgewiesen.
Capsaicin
Siehe auch
• CK-Wissen Forum: http://ck-wissen.de/forum/thread.php?id=141
Literatur
• Göbel, H.: Die Kopfschmerzen. Ursachen, Mechanismen, Diagnostik und Therapie. 2. bearb. Aufl. 2004,
Springer Verlag, Berlin, Seite 535, ISBN 3-540-03080-8.
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• ClinicalTrials.gov: Intranasal Civamide for Episodic Cluster Headache [9]
Externe Links
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• http://www.mayoclinic.com/health/drug-information/DR202626
• http://www.med-owl.com/clusterheadaches/tiki-index.php?page=Capsaicin
• http://www.sinusbuster.com/
123
Capsaicin
Referenzen
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[3] Marks DR, Rapoport A, Padla D, Weeks R, Rosum R, Sheftell F, Arrowsmith F.: A double-blind placebo-controlled trial of intranasal
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[6] May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other
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[7] ClinicalTrials.gov: Intranasal Civamide for Episodic Cluster Headache. (http:/ / www. clinicaltrials. gov/ ct/ show/ NCT00069082)
[8] http:/ / archneur. ama-assn. org/ cgi/ content/ full/ 59/ 6/ 990
[9] http:/ / www. clinicaltrials. gov/ ct/ show/ NCT00069082
[10] http:/ / www. umm. edu/ altmed/ articles/ cayenne-000230. htm
Baclofen
Baclofen ist ein Derivat der γ-Aminobuttersäure (GABA) [1] und ein spezifischer Agonist für den GABAB-Rezeptor
[2]
. Es wird zur Behandlung der Spastik [3] bei Rückenmarksverletzungen und bei multipler Sklerose [4] genutzt.
Seine Effekte resultieren aus der Wirksamkeit an Rückenmark und Synapsen [5] im Zentralnervensystem [5].
Dieses Medikament hat in einer kleinen Studie eine Wirksamkeit bei episodischem Cluster-Kopfschmerz gezeigt:
Bei 12 von 16 Patienten waren die Attacken innerhalb von einer Woche nach dem Beginn der Einnahme von
15-30 mg Baclofen pro Tag beendet. Ein Patient erfuhr eine deutliche Verbesserung und wurde nach einer weiteren
Woche schmerzfrei. Drei Patienten erlitten eine Verschlechterung.[6]
Baclofen kann als Medikament der dritten Wahl zur vorbeugenden Behandlung von Cluster-Kopfschmerz versucht
werden.[7]
Der Einsatz von Baclofen bei Cluster-Kopfschmerz (Übersetzung der Zusammenfassung des Artikels)
Hering-Hanit R, Gadoth N
Department of Neurology, Meir General Hospital, Sapir Medical Center, 59 Jabotinski Street, Kfar Saba 44288,
Israel.
Cluster-Kopfschmerz ist eine seltene, klinisch gut charakterisierte behindernde Erkrankung, die sowohl in
episodischer als auch in chronischer Form auftritt. Die sehr schmerzhaften kurzlebigen einseitigen
Kopfschmerz-Attacken stehen im Zusammenhang mit Störungen des autonomen Nervensystems. Eine große Anzahl
von Substanzen wie Ergotamine, Steroide, Methysergide, Lithiumcarbonat, Verapamil, Valproat, Capsaicin,
Leuprolide, Clonidin, Methylergovine Maleate, Methylphenidat und Melatonin gelten als vorteilhaft für die
Prophylaxe.
Dennoch, dieser Zustand ist äußerst schmerzhaft und gelegentlich resistent gegen konventionelle Behandlung. Der
antispastische Wirkstoff Baclofen weist eine antinociceptive (schmerzverringernde) Aktivität auf. Seine
Wirksamkeit bei Neuralgien, zentralen Schmerzen nach Wirbelsäulen-Verletzungen, schmerzhaften Schlaganfällen,
Migräne, und chronischen täglichen Kopfschmerzen, die durch den Missbrauch von Medikamenten verursacht
wurden, deutet darauf hin, dass es für die Prävention von Cluster-Kopfschmerz-Attacken nützlich sein könnte.
Aus diesem Grund haben wir 16 symptomatische Cluster-Kopfschmerz Patienten täglich mit 15 bis 30 mg Baclofen
behandelt (unterteilt in drei Einzeldosierungen) - während der Cluster-Periode und 2 Wochen nach deren Abklingen.
Innerhalb einer Woche berichteten 12 Patienten, dass die Attacken aufgehört hatten. Einem Patienten ging es
124
Baclofen
deutlich besser, und er war am Ende der folgenden Woche attackenfrei. Bei den anderen 3 Patienten wurden die
Attacken schlimmer und Corticosteroide wurden verschrieben. Einer von ihnen bekam auch Verapamil.
Drei der 16 Patienten hatten eine zusätzliche Cluster-Periode, die durch einen zweiten Behandlungszeitraum mit
Baclofen aufhörte. In dieser Pilotstudie schien Baclofen effektiv zu sein, sicher und gut verträglich für
Cluster-Kopfschmerz, und es schien seine Wirksamkeit bei wiederholten Cluster-Perioden zu behalten.
Quelle: PMID 11252142, Hering-Hanit R, Gadoth N.: The use of baclofen in cluster headache. Curr Pain Headache
Rep. 2001 Feb; 5(1): 79-82.
Siehe auch
• Erfahrungsbericht im CK-Wissen Forum [8]
Externe Links
•
•
•
•
http://de.wikipedia.org/wiki/Baclofen
Gelbe Liste: Präparate, die den Wirkstoff Baclofen enthalten [9]
Verwendung von Baclofen zur Behandlung von Alkoholismus [10]
Wirkstoff Baclofen - Wunderdroge gegen Alkoholsucht? [11]
Einzelnachweise und Literatur
[1]
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http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Spastik
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Multiple_Sklerose
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Zentralnervensystem
Hering-Hanit R, Gadoth N.: The use of baclofen in cluster headache. Curr Pain Headache Rep. 2001 Feb; 5(1): 79-82. PMID 11252142. DOI
(http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s11916-001-0014-1).
[7] May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other
trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077. PMID 16987158, PDF-Datei (http:/ / www. efns.
org/ fileadmin/ user_upload/ guidline_papers/ EFNS_guideline_2006_cluster_headache_and_other_trigeminal_autonomic. pdf). DOI (http:/ /
dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-1331. 2006. 01566. x)
[8] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=855
[9] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ baclofen/
[10] http:/ / www. patent-de. com/ 20060524/ DE60021590T2. html
[11] http:/ / www. fr-online. de/ in_und_ausland/ wissen_und_bildung/ aktuell/ 1906880_Wirkstoff-Baclofen-Wunderdroge-gegen-Alkoholsucht.
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125
Ergotamin
Ergotamin
Ergotamin ist ein Alkaloid [1] des Mutterkornpilzes [2]. Die Substanz ist unter anderem für Mutterkornvergiftungen
(Ergotismus, Antoniusfeuer [3]) mitverantwortlich. Therapeutisch kann Ergotamin zur Akuttherapie der → Migräne
und zur Kurzzeitprophylaxe des Cluster-Kopfschmerzes eingesetzt werden.[4] Die Substanz wurde 1918 von Arthur
Stoll [5] isoliert und beschrieben.
Über die erfolgreiche Cluster-Kopfschmerz Attackenbehandlung mittels subcutaner Injektion von Ergotamintartrat
wurde erstmals 1937 von Wilfred Harris berichtet.[6] [7] 1947 berichtet K.A. Ekbom aus Stockholm über die
vorbeugende Behandlung mit dem damals aus der Migränetherapie bereits bekannten Gynergen (Ergotamintartrat) in
Tablettenform: Zweimal oder auch dreimal 1mg/Tag .[8]
In der Regel sind die moderneren → Triptane besser verträglich als Ergotamin.[9]
Handelsnamen: Ergo-Kranit® (D), Synkapton® (A), Cafergot® (Kombinationspräparat mit Koffein, CH + USA)
Externe Links
• Gelbe Liste: Ergotamintartrat [10]
• Ergo-Kranit® Migräne 2 mg Tabletten – Gebrauchsinformation [11] RTF-Datei, © BfArM 2008
• Ergo-Kranit® Migräne 2 mg Tabletten – Fachinformation [12] RTF-Datei, © BfArM 2008
• http://de.wikipedia.org/wiki/Ergotamin
• http://www.ergotamin.de/
• http://ergotamin.com/
Referenzen
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trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission „Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (http:/ / www.
dgn. org/ inhalte-a-z/ 459-leitlinien-der-dgn-clusterkopfschmerz-und-trigeminoautonome-kopfschmerzen. html) Online bei der
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (http:/ / www. uni-duesseldorf. de/ AWMF/ ll/ 030-036. htm)
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[8] Ekbom KA.: Ergotamine tartrate orally in Horton’s ‘Histaminic cephalgia’ (also called Harris’s ‘ciliary neuralgia’). Acta Psychiatr Scand
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[9] Wammes-van der Heijden EA, Rahimtoola H, Leufkens HG, Tijssen CC, Egberts AC.: Risk of ischemic complications related to the intensity
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www. tellmed. ch/ modules_end/ printthis/ ?mode=content_db_list& contentId=15595& lng=Lng1& thisMode=& clas_css=0& level_0=0&
templ_id=normal)
[10] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ ergotamintartrat/
[11] https:/ / portal. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2008/ 05/ 20/ 0104372/ OBFMC5303DDA01C8A0FC. rtf
[12] https:/ / portal. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2008/ 05/ 20/ 0104372/ OBFMC586128201C8A0FC. rtf
126
Dihydroergotamin
Dihydroergotamin
Dihydroergotamin (kurz DHE) ist ein vom Mutterkornalkaloid [1] → Ergotamin abgeleiteter Arzneistoff, der zur
Therapie von Kreislaufstörungen sowie zur Prophylaxe und Therapie der → Migräne und des
Cluster-Kopfschmerzes[2] eingesetzt werden kann. Es gibt Hinweise, dass die intravenöse Therapie mit
Dihydroergotamin (9 mg in 3 Tagen z.B. über Perfusor) einen positiven Effekt sowohl beim episodischen als auch
beim chronischen Cluster-Kopfschmerz haben kann.[2] [3]
Literatur
• Tfelt-Hansen PC, Koehler PJ (August 2008). "History of the use of ergotamine and dihydroergotamine in
migraine from 1906 and onward". Cephalalgia 28 (8): 877–86. doi:10.1111/j.1468-2982.2008.01578.x [4]. PMID
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Externe Links
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0004426236&EDATE=
• Dihydroergotamine Nasal Spray Migranal® (PDF-Datei, Novartis) [10]
• http://www.mappharma.com/Products/InhaledMigraine.htm
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[2] Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Clusterkopfschmerz und
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Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN 3-13-132414-7 Online-Version der DGN (http:/ / www. dgn. org/ dex.
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[8] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111%2Fj. 1526-4610. 1991. hed3108525. x
[9] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1468-2982. 1986. 0601051. x
127
Dihydroergotamin
128
[10] http:/ / www. ukmi. nhs. uk/ NewMaterial/ html/ docs/ dihydroe. pdf
Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
Eine
Infiltrationstherapie
bei
Cluster-Kopfschmerz erfolgt in der Regel
durch die Injektion von Corticosteroiden [1]
und/oder Lokalanästhetika [17] in die Nähe
des großen Hinterhauptnervs (Nervus
[18]
occipitalis
major)
.
Andere
Bezeichnungen: Blockade des Nervus
occipitalis major, Blockade des großen
Okzipitalnervs
(GON),
GON-Block,
GON-Blockade,
GON-Infiltration,
Suboccipitale
Injektion,
Subokzipitale
Injektion, engl.: Greater occipital nerve
(GON) block(ade), suboccipital injection,
greater occipital nerve infiltration.
Hinterkopf des Menschen mit Nervus occipitalis major (Great occipital nerve)
Einflüsse aus dem Nackenbereich werden schon lange mit verschiedenen Kopfschmerzformen in Zusammenhang
gebracht.[2] Bereits 1940 behandelte Samuel Bernard Hadden "Neuralgische Kopfschmerzen und
Gesichtsschmerzen" durch Procain [3] Injektionen in den Hinterkopf.[2] [4]
Nachfolgend Zusammenfassungen einiger Studien und Berichte über die Infiltrationsbehandlung des großen
Hinterhauptnervs bei Cluster-Kopfschmerz:
1984 Anthony
1984 berichtete der australische Neurologe Michael Anthony in London über die Behandlung von
Cluster-Kopfschmerz durch die Injektion von Corticosteroiden im Bereich des großen Hinterhauptnervs.[5] Er
behandelte acht Patienten mit der chronischen Verlaufsform (CCH) und zwölf Patienten mit der episodischen
Verlaufsform (ECH). Nach örtlicher Betäubung der Injektionsstelle injizierte er 120 mg (3 ml)
Methylprednisolonacetat [4] in Polyethylenglykol [6] (Depo-Medrol®) in den Bereich der Austrittsstelle des
Hinterhauptnervs auf der schmerzbetroffenen Kopfseite. Durch Kontrolle der Druckempfindlichkeit überprüfte er bei
den einzelnen Patienten individuell die korrekte anatomische Lage der geplanten Injektionsstelle. Nach der Injektion
wurde die Injektionsstelle rigoros massiert, um sicherzustellen, dass der Nerv durch das Steroid getränkt wird.
Ergebnisse:
Episodischer Cluster-Kopfschmerz: Sieben der zwölf Patienten wurden für einen Zeitraum von 35 bis 129 Tagen
schmerzfrei, danach war nach Meinung der Patienten die Episode beendet. Fünf Patienten wurden für 14 bis 37 Tage
schmerzfrei, vier davon für weitere 10 bis 29 Tage nach Wiederholung der Behandlung. Bei zwei Patienten trat eine
Wirkung erst nach Wiederholung der Injektion auf. Diese Patienten wurden nach der zweiten Injektion für 33 bzw.
für 35 Tage schmerzfrei. Anthony vermutet, dass bei diesen beiden Patienten die erste Injektion nicht nahe genug am
Nerv erfolgte.
Chronischer Cluster-Kopfschmerz: Diese acht Patienten erhielten jeweils mindestens zwei Injektionen und wurden
für 5 bis 73 Tage schmerzfrei, danach traten bei allen acht Patienten wieder Attacken auf.
Insgesamt trat also eine Schmerz befreiende Wirkung bei 18 von 20 Patienten nach der ersten Injektion auf.
Nebenwirkungen waren bei vier Patienten ein 6 bis 20 Stunden dauernder dumpfer Schmerz im Hinterkopf und bei
Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
neun Patienten ein leichter Schmerz und ein brennendes Gefühl am Hinterkopf, was bei sieben Patienten bis zu einer
Woche anhielt.
1986 Anthony
Zwei Jahre später folgt ein weiterer Bericht
von
Michael
Anthony.[7]
Die
Vorgehensweise war wie bereits 1984
beschrieben,
jedoch
wurde
160 mg
Depo-Medrol® injiziert. Behandelt wurden
20 Patienten mit einseitiger Migräne, 20
Patienten mit Okzipitalisneuralgie [8] und 20
CCH Patienten.
Die Mehrzahl der Patienten zeigte auf der
Seite des Kopfschmerzes eine erhöhte
Empfindlichkeit
des
großen
Hinterhauptnervs bei Druck, gegenüber der
nicht betroffenen Seite. Dies war bei allen
Patienten mit Okzipitalisneuralgie der Fall,
Injektion im Bereich des großen Hinterhauptnervs
zwölf hatten eine Hyperalgesie [9]
(verstärkte Schmerzempfindung) und zwei
eine Hypoalgesie (verminderte Schmerzempfindung) im Bereich des ipsilateralen [10] großen Okzipitalnervs. Keiner
der Patienten mit Cluster-Kopfschmerz oder Migräne zeigte vergleichbare Symptome.
Die CCH Patienten wurden bis auf zwei Patienten nach der ersten Behandlung für 5 bis 73 Tage schmerzfrei. Eine
Wiederholung der beiden nicht erfolgreichen Behandlungen führte bei diesen Patienten zu 22 bzw. 35 schmerzfreien
Tagen.
Weitere Ergebnisse:
• Die GON-Injektion mit Lokalanästhetikum während der Attacke beendete diese bei 16 von 20 CCH Patienten.
• Die GON-Injektion von Lokalanästhetikum außerhalb der Attacke hatte keinerlei vorbeugende Wirkung.
• Die intramuskuläre Injektion von Depo-Medrol® hatte keinerlei vorbeugende Wirkung.
Bei sieben CCH Patienten wurde auf der betroffenen Seite eine Neurektomie [11] (Ausschneidung eines
Nervenstücks) an den großen und kleinen Hinterhauptnerven durchgeführt. Diese Patienten wurden für 7, 10, 15 und
20 Tage schmerzfrei, ein Patient für 12 Monate, einer für 18 Monate. Ein Patient war zum Zeitpunkt des Berichtes
seit vier Monaten schmerzfrei.
Bessere Ergebnisse wurden bei fünf CCH Patienten mit ipsilateraler [10] cervikaler Rhizotomie [12] (operative
Durchtrennung der Wurzeln von Rückenmarksnerven) erzielt: Ein Patient wurde für 20 Tage schmerzfrei, zwei
Patienten für drei Monate, einer für zehn Monate, einer für mehr als 20 Monate.
1989 Bigo
Bigo et al. behandelten 1989 sechzehn Cluster-Kopfschmerz Patienten mit Injektionen von 160 mg
Methylprednisolon und konnten die Behandlungserfolge von Anthony nicht nachvollziehen. Von acht ECH
Patienten wurden nur zwei schmerzfrei, bei einem Patienten wurde eine Besserung in Attackenfrequenz und
Schmerzstärke erreicht, bei drei Patienten trat keinerlei Wirkung ein. Zwei weitere Patienten wurden schmerzfrei, es
wurde aber ein natürliches Ende der Episode vermutet. Vier der acht CCH Patienten reagierten überhaupt nicht auf
die Behandlung, bei den anderen vier Patienten war der teilweise Erfolg nur vorübergehend.[13]
129
Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
2000 Anthony
Im Jahr 2000 berichtet Michael Anthony am Rande einer größeren Studie über Zervikogenen Kopfschmerz über die
erfolgreiche Behandlung von 20 CCH Patienten. Diese wurden nach der Injektion von 160 mg Depo-Medrol® im
Mittel für 32 Tage schmerzfrei. Zur exakten Lokalisation der Austrittsstelle des großen Hinterhauptnervs verwendete
er einen Nervenstimulator und injizierte in den Muskel ca. 10-15 mm unterhalb dieser Stelle.[14] Unklar ist, ob es
sich bei diesem Bericht um die gleiche CCH Patientengruppe wie 1986 (siehe oben) handelt.
2002 Peres
Behandelt wurden 14 Patienten, zwölf Männer und zwei Frauen, fünf an der chronischen und neun an der
episodischen Verlaufsform erkrankt. Es wurde Lidocain [39] (1%, 3 ml) und das Glucocorticoid [15] Triamcinolon
(en) [16] (40 mg) in den Bereich des Hinterhauptnervs auf der schmerzbetroffenen Kopfseite injiziert. Bei zwei
Patienten wurden die Episoden beendet, vermutete Restdauer der Episoden waren 14 bzw. 21 Tage. Zwei weitere
ECH Patienten hatten nach der Behandlung nur noch je eine Attacke, drei bzw. fünf Tage nach der Injektion. Ein
ECH Patient wurde für vier Tage schmerzfrei zwei weitere für zwei Tage. Diese drei Patienten erfuhren nachfolgend
eine Verbesserung in Schmerzstärke und Attackenfrequenz. Bei drei der ECH Patienten wurde keine Verbesserung
festgestellt. CCH: Die beiden Frauen hatten nach der Behandlung keine Schmerzfreiheit, jedoch eine Verbesserung
der Attackenhäufigkeit von fünf auf eine bzw. von drei auf zwei Attacken/Tag und eine Verringerung der
Schmerzstärke (NRS) von 10 auf 6 bzw. 7. Ein CCH Patient war für drei Tage schmerzfrei, auch bei ihm reduzierte
sich nach der Behandlung die Anzahl der Attacken von vorher fünf auf nachher eine Attacke pro Tag. Zwei weitere
CCH Patienten wurden für mehr als 60 Tage schmerzfrei. Vier der 14 Patienten hatten nach der Injektion auch eine
zum Teil deutliche Reduzierung der Attackendauer. Die Behandlung wurde sehr gut vertragen, Nebenwirkungen
oder Komplikationen traten nicht auf.[17]
2005 Ambrosini
Die Autoren untersuchten in dieser prospektiven, multizentrischen, randomisierten, placebokontrollierten und
doppelblinden Studie, ob die subokzipitale Injektion einer Mischung von lange wirksamen und schnell wirksamen
Corticosteroiden einen positiven Effekt auf den Cluster-Kopfschmerz hat. Hierzu schlossen sie 16 episodische und
sieben chronische Cluster-Kopfschmerzpatienten ein, wobei die Patienten mit episodischem Cluster-Kopfschmerz
nur maximal eine Woche in der neuen Episode sein durften. Auf der betroffenen Seite wurde eine Mischung aus
Betamethason [18] (Betamethasondipropionat 12,46 mg + Betamethasondisodiumphosphat 5,26 mg) und Lidocain
[39]
(0,5 ml, 2 %) oder Kochsalzlösung als Placebo injiziert. Elf der dreizehn Patienten der Verumgruppe, davon drei
chronische Cluster-Kopfschmerzpatienten, wurden in der Woche nach der Injektion schmerzfrei. Kein Patient der
Placebogruppe wurde schmerzfrei. Von diesen elf Patienten blieben acht für weitere vier Wochen schmerzfrei. Zwei
Patienten hatten vorübergehende Schmerzen an der Injektionsstelle, ansonsten traten keine Nebenwirkungen auf.[19]
2006 Afridi
Afridi et al. berichten über die Ergebnisse der Injektion von Lokalanästhetika und Corticosteroiden bei 101 Patienten
mit verschiedenen Kopfschmerzsyndromen, darunter neunzehn Cluster-Kopfschmerzpatienten.[2] Vermutlich
handelte es sich dabei um CCH-Patienten. Bei allen Patienten hatten mindestens drei verschiedene andere
vorbeugende Behandlungsmethoden keinen Erfolg gezeigt.
Ipsilateral injiziert wurde eine Mischung aus 3 ml Lidocain und 80 mg Methylprednisolon. Die Injektionsstelle
wurde danach massiert, um die Lösung zu verteilen. Bei den 19 Cluster-Patienten wurden insgesamt 22 Injektionen
vorgenommen. Davon waren zehn Injektionen im Durchschnitt für 17 Tage vollständig erfolgreich (Median [20]
zwölf Tage). Drei Injektionen waren teilweise erfolgreich: Schmerzstärke oder Attackenfrequenz wurden für
durchschnittlich 52 Tage (Median 21 Tage) um mehr als 30 % reduziert.
130
Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
Für die Gesamtheit der Patienten wurde kein Zusammenhang zwischen dem Erfolg der Injektionen und einer
erzielten Betäubung des großen Hinterhauptnervs festgestellt. Ein signifikanter Zusammenhang bestand zwischen
einer vorhandenen Empfindlichkeit im Bereich des großen Hinterhauptnervs und einer erfolgreichen Behandlung.
Die Autoren vermuten, dass die genauere Lokalisation des großen Hinterhauptnervs mittels eines Nervenstimulators
und die Verwendung von 160 mg statt 80 mg Methylprednisolon zu besseren Behandlungsergebnissen führen
könnten.
2007 Busch
Volker Busch et al. zeigten 2007 den funktionalen Zusammenhang zwischen Trigeminusnerven und
Hinterhauptnerven bei chronisch erkrankten Cluster-Kopfschmerzpatienten am Beispiel der Wirkung der
GON-Blockade auf den Blinkreflex [8].[21] Bereits 2006 hatte die gleiche Autorengruppe über die Ergebnisse einer
ähnlichen Untersuchung bei gesunden Freiwilligen berichtet.[22] Die ipsilaterale GON-Blockade mit dem
Betäubungsmittel Prilocain [23] (5 ml, 1%) zeigte bei neun der fünfzehn Patienten eine geringe Wirkung: Ein Patient
wurde für drei Tage schmerzfrei, sieben Patienten hatten maximal bis zum folgenden Tag keine Attacken und ein
Patient hatte für drei Tage keine Begleitsymptome. Bei sechs Patienten hatte die anästhetische GON-Blockade
keinerlei Wirkung auf den Cluster-Kopfschmerz.
Ultraschallkontrolle
Mit Hilfe der Ultraschallkontrolle kann der exakte Verlauf des großen Hinterhauptnervs (Nervus occipitalis major)
[24]
festgestellt und damit die Treffgenauigkeit der Injektion verbessert werden.
131
Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
Einzelfallberichte
2006 Scattoni et al.: Ein ECH Patient, Alter 44 Jahre, hatte von Mai bis September 2004 täglich mehrfach sehr
starke Attacken. Die Behandlung mit Methylprednisolon (2 x 16mg/Tag) und → Valproinsäure (500mg/Tag) zeigte
keinen Erfolg. Ebenso wirkungslos war die Akutbehandlung mit → Sauerstoff, Indomethacin [25] (50 mg) und →
Rizatriptan. Auch → Sumatriptan subkutan war seit Ende Mai 2004 wirkungslos. Nach der ipsilateralen
GON-Blockade mit Lidocain 2% (5 ml) und Betamethason (2 mg) während einer Attacke wurde der Patient
innerhalb weniger Minuten schmerzfrei. Es traten keine Nebenwirkungen auf. Die vorbeugende Medikation wurde
weiter fortgesetzt. Einen Monat später berichtete der Patient von erheblicher Verbesserung der Attackenfrequenz und
der Schmerzstärke von vormals 10 auf 1-2 (NRS). Daraufhin wurde die vorbeugende Medikation langsam beendet.
Ein Jahr danach (September 2005) war der Patient weiterhin schmerzfrei.[26]
2007 Samal et al.: Ein CCH Patient, 5-6 Attacken pro Tag. Wiederholte subokziptale Injektionen mit dem
Lokalanästhetikum Bupivacain [27] führten im März 2006 zu einer Reduzierung auf 1-3 Attacken/Tag. Ab 1.
Dezember 2006 2-3 Attacken/Tag und Dauerkopfschmerz. Am 15. Dezember 2006 wurden 2,5 ml einer Mischung
aus Betamethasone-dipropionat, Betamethason-disodiumphosphat und Lidocain injiziert. Innerhalb eines Tages
wurde der Patient attackenfrei, der Dauerkopfschmerz wurde verringert. Die Injektion wurde am 3., 5. und 6. Tag
nach der ersten Injektion wiederholt. Zum Zeitpunkt des Berichtes war der Patient seit fünf Wochen schmerzfrei.[28]
2007 Lanz et al.: Drei männliche Patienten im Alter von 46 (Patient Nr. 1), 47 (Nr. 2) und 51 (Nr. 3) Jahren, die seit
6 bis 8 Jahren unter episodischen (Nr. 2) bzw. chronischen (Nr. 1 und Nr. 3) Cluster-Kopfschmerzen litten. Bei allen
Patienten wurde eine beidseitige subokzipitale Infiltration im Bereich der Austrittspunkte der großen
Hinterhauptnerven durchgeführt. Die Injektionen erfolgten in der Mitte zwischen Prozessus mastoideus [29] und
Protuberantia occipitalis externa [30] mit einer Injektionstiefe bis knapp vor das Hinterhauptsbein [31].
Verwendet wurde 4 mg Betametason in Depotform, 4 mg Dexamethason [32] in schnell freisetzender Form und 1 ml
1% Mepivacain [33]. Es folgte hierauf eine Beobachtungszeit von drei Wochen. Auf die Injektion zu beziehende
Nebenwirkungen konnten während dieser Zeit nicht beobachtet werden.
Verlauf bei Patient Nr. 1: Die im Vorfeld durchgeführte Prophylaxe mit → Lithium (nach Spiegel), Valproat (nach
Spiegel) und Prednisolon (bis 250 mg/d) hatte keinen und die Einnahme von → Melatonin (12 mg/d) einen nur
geringen Effekt. Die Attackenfrequenz vor Durchführung der Injektion betrug durchschnittlich drei pro Tag. Leichte
Attacken konnten mit reinem Sauerstoff und starke Attacken mit 6 mg Sumatriptan subcutan kupiert werden. Nach
der subokzipitalen Injektion traten keine weiteren Clusterkopfschmerz-Attacken in dem Beobachtungszeitraum auf.
Der Einsatz von reinem Sauerstoff oder Sumatriptan war somit seit der Injektion nicht mehr nötig.
Verlauf bei Patient Nr. 2: Die Prophylaxe aus Lithium (nach Spiegel), Valproat (nach Spiegel) und Prednisolon (bis
250 mg/d) hatte keinen und die Einnahme von Topiramat (150 mg/d) einen nur geringen Effekt. Die
Attackenfrequenz vor Durchführung der Injektion betrug durchschnittlich fünf pro Tag. Leichte Attacken konnten
mit reinem Sauerstoff kupiert werden, bei starken Attacken wurde anfangs 5 mg Zolmitriptan nasal eingesetzt,
jedoch nach Auslösung eines akuten Koronarsyndroms [34] auf 200 μg bis 400 μg Fentanyl [35] in transmukosaler [36]
Form (Actiq®) umgestellt, das vorübergehend täglich und mit schmerzreduzierendem Effekt verwendet wurde. Nach
der subokzipitalen Injektion wurde über zwei Tage hinweg ein Sistieren der Kopfschmerzen beobachtet, gefolgt von
erneuten, aber selteneren und deutlich leichteren Attacken, die nun immer mit Sauerstoff behandelbar waren.
Transmukosales Fentanyl (Actiq®) musste nicht mehr verwendet werden. Die Wirkung hielt eine Woche lang, daher
wurde bei diesem Patienten die Injektion in wöchentlichen Abständen wiederholt.
Verlauf bei Patient Nr. 3: Die im Vorfeld durchgeführte Prophylaxe mit Lithium (nach Spiegel), Valproat (nach
Spiegel) und Prednisolon (bis 250 mg/d) hatte keinen und die Einnahme von Verapamil (950 mg/d) einen nicht
ausreichenden Effekt. Täglich traten vor Durchführung der Injektion durchschnittlich drei Attacken auf, meist davon
eine Attacke tagsüber, bei der der Patient reinen Sauerstoff verwendete und zwei Attacken nachts, bei denen 6 mg
Sumatriptan subkutan eingesetzt wurde. Nach der subokzipitalen Injektion trat nach einem Sistieren der Attacken
über zwei Tage hinweg der Kopfschmerz mit reduzierter Attackenfrequenz (eine Attacke pro Tag) auf. Seitdem
132
Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
wurde im Durchschnitt einmal pro Tag Sumatriptan eingesetzt.[37]
Zusammenfassung
Die vorliegenden Studien und Berichte zeigen, dass durch die subokzipitale Injektion von Corticosteroiden in den
Bereich des großen Hinterhauptnervs Cluster-Kopfschmerzen reduziert werden können. Lokalanästhetika scheinen
keinen oder einen nur geringen vorbeugenden Einfluss zu haben, sie können aber zur Behandlung akuter Attacken
wirksam sein.
Die Infiltrationstherapie des großen Hinterhauptnervs mit Corticosteroiden zeigt auch Erfolge, wenn andere
medikamentöse Maßnahmen versagen. Weitere Vorteile sind die geringe Nebenwirkungsrate, die einfache
Handhabung und die schnelle Durchführbarkeit.[37] Systemische [3] Nebenwirkungen der Corticosteroide könnten
durch die lokale Anwendung und die geringeren Wirkstoffmengen gegenüber der oralen [1] oder der intravenösen [38]
Behandlung mit Corticosteroiden vermindert sein. Die subokzipitale Injektion von Corticosteroiden in den Bereich
des großen Hinterhauptnervs hat vermutlich eine bessere Wirksamkeit als die orale oder die intravenöse
Applikation.[19]
"Eine Alternative mit nur sehr geringen und seltenen Nebenwirkungen ist die Injektion von Lokalanästhetika und
Kortikosteroiden in der Nähe des Okzipitalnerven auf der betroffenen Seite, was bei einigen Patienten eine
Clusterepisode beenden kann."
PJ Goadsby / AS Cohen, Februar 2008[39]
Siehe auch
• → Okzipitale Nervenstimulation
• → Therapeutische Nervenblockade
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Externe Links
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Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®: Diprophos® [77]
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Injektion im Bereich des großen Hinterhauptnervs
Danke an Michael Berger für die Fotos und für den persönlichen Erfahrungsbericht!
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Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
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138
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
Hyperbare Sauerstofftherapie bei ClusterKopfschmerz
Während einer hyperbaren Sauerstofftherapie wird bei einem Druck, der über dem normalen atmosphärischen
Druck liegt, reiner Sauerstoff in einer therapeutischen Druckkammer geatmet.
Andere Bezeichnungen: hyperbare Oxygenierung (HBO), HBO-Therapie; Englisch: hyperbaric oxygen therapy;
HBO2, HBOT.
In einer Einpersonendruckkammer besteht die „Kammerluft“ meistens aus dem Atemgas (100% Sauerstoff). In
Mehrpersonendruckkammern besteht die Kammerluft in der Regel nicht aus dem Atemgas, der Sauerstoff wird den
Patienten über Atemmasken zugeführt. Die üblichen Gesamtdrücke in der Druckkammer betragen dabei zwischen
2,0 und 5,0 bar (normaler atmosphärischer Druck 1,0 bar).
Sauerstoff ist im Blut nahezu vollständig an das Hämoglobin [1] der roten Blutkörperchen [2] (Erythrozyten)
gebunden. Nur ein geringer Anteil ist im Blutplasma physikalisch gelöst. Bei Luftatmung sind nur 0,3 Vol%
physikalisch im Blut gelöst, bei reiner Sauerstoffatmung erhöht sich der Wert auf 2 Vol% physikalische Lösung.
Wird der Körper z.B. beim Tauchen oder im Rahmen der HBO-Therapie unter Druck gesetzt und weiterhin reiner
Sauerstoff geatmet, lässt sich bei zwei Atmosphären die Konzentration auf 3 bis 5 Vol% Sauerstofflösung erhöhen,
so dass eine Erhöhung des Gesamtsauerstoffgehalts des Blutes von normal 20 Vol% auf ca. 25 Vol% resultiert.
Dadurch wird eine Erhöhung des Sauerstoffpartialdrucks [3] in den Körpergeweben erreicht.[4]
Durch Beschluss des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen vom Juli 2000 dürfen gesetzliche
Krankenkassen die Anwendung der HBO-Therapie bei Cluster-Kopfschmerz in der ambulanten Patientenversorgung
nicht - oder nur in Ausnahmefällen - bezahlen. In Privatkassen, über die Beihilfe und die Berufsgenossenschaften
versicherte Patienten erhalten auf Antrag die Therapiekosten in der Regel ersetzt.[5]
Studien und Berichte
1989 Weiss
• Weiss LD, Ramasastry SS, Eidelman BH.: Treatment of a cluster headache patient in a hyperbaric chamber.
Headache. 1989 Feb; 29(2): 109-10. PMID 2708039.
Patienten:
•
•
•
•
Eine Patientin, Alter 49 Jahre, seit 26 Jahren Cluster-Kopfschmerz und Migräne
Dauer der Episode bei Beginn der Behandlung: 21,5 Monate
3 – 5 schwere Attacken pro Woche
Behandlungen mit Ergotamin, Amitriptylin, Methysergide, Prednisone, Lithium, verschiedenen NSAIDs,
Narkotica, Kalziumkanalblocker, Beta-Blockern, intra-nasalem Lidocain und mehrere verschiedene chirurgische
Maßnahmen waren bei der Patientin erfolglos
• Normobare Sauerstofftherapie per Nasenkanüle mit verschiedenen Durchflussraten war auch versucht worden
• Die Patientin verwendete keine vorbeugende Medikation
HBO Behandlung:
• Einzelplatzkammer gefüllt mit 100% Sauerstoff, Therapiedruck 2 bar, erzielt nach 15 Minuten.
• Dauer der Behandlung: 60 Minuten, eine weitere Behandlung erfolgte nach drei Tagen
Ergebnisse:
• Attackenkupierung 20 min. nach Beginn der Behandlung, 5 min. nach dem Erreichen des Behandlungsdruckes
von 2 bar
• Eine Rebound-Attacke 2 ½ Stunden nach der HBO-Therapie wurde mit Schmerzmittel behandelt
139
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
• Wiederholte HBO Attackenbehandlung 3 Tage später, danach war die Patientin schmerzfrei > 7 Monate.
1991 Porta
• Porta, M., Granella, F., Coppola, A., Longoni, C. and Manzoni, G.C.: Treatment of cluster headache attacks with
hyperbaric oxygen, Cephalalgia, 1991; 11, Suppl. 11: 236-237. (Poster/Kongressbericht).
Patienten:
• Zwölf Patienten mit episodischem Cluster-Kopfschmerz
• Zwei Patienten mit chronischem Cluster-Kopfschmerz
• Zwölf Männer, zwei Frauen, Durchschnittsalter 42,6 Jahre.
HBO Behandlung:
• Insgesamt wurden 18 Attacken mit HBO behandelt, davon waren zwölf Attacken spontane Attacken und sechs
Attacken wurden mit GTN induziert.
• Die Patienten kupierten zunächst eine Attacke mit Sauerstoff unter Normaldruck mit 7L/min. für 15 Minuten.
• Die nachfolgend Attacke wurde mit der HBO-Therapie behandelt.
• Mehrpersonendruckkammer, Therapiedruck 2 bar, Sauerstoffgabe ab 1,3 bar Druck in der Kammer.
• Beginn der Behandlung: "So schnell wie möglich nach dem Beginn der Attacke", Mittelwert 25,2 min. Bereich 4
– 60 min.
• Dauer der Behandlung: Sauerstoffgabe bis vollständige Schmerzfreiheit erreicht wurde, danach Dekompression.
Ergebnisse:
• Die mittlere unbehandelte Attackendauer der Patienten betrug 80,4 min., Bereich 30 – 180 min.
• Alle Patienten erreichten vollständige Schmerzfreiheit nach 6,2 min. (Mittelwert, Bereich 30 sec. – 13 min.)
• Auch die Patienten, die auf die Sauerstofftherapie unter Normaldruck nur teilweise (fünf Patienten) oder
vollständig nicht ansprachen (drei Patienten), wurden mit der HBO-Therapie schmerzfrei.
• Langzeitbeobachtung: Keine berichtet.
1993 Di Sabato
• Di Sabato F, Fusco BM, Pelaia P, Giacovazzo M.: Hyperbaric oxygen therapy in cluster headache. Pain. 1993
Feb; 52(2): 243-5. PMID 8455970, DOI [6], Free full text [7], PAIN Online [8].
Patienten:
• 13 Patienten mit episodischem Cluster-Kopfschmerz, zwölf Männer, eine Frau
• Die Patienten verwendeten keine vorbeugende Medikation und waren seit 10 bis 15 Tagen in der Episode
HBO Behandlung:
•
•
•
•
Mehrpersonendruckkammer, Therapiedruck 2,5 bar, 2 bar erzielt nach 15 Minuten.
Beginn der Behandlung 5 Minuten nach dem Beginn der Attacke
Sieben Patienten, Alter 45.8 ± 4.8 Jahre, wurden mit der HBO-Therapie behandelt
Sechs Patienten, Alter 42.3 ± 5.2 Jahre, wurden einer Scheinbehandlung unterzogen: Aufenthalt in der gleichen
aber vermutlich drucklosen Druckkammer mit Inhalation von Umgebungsluft anstelle von Sauerstoff.
Anmerkung: Dass die Kammer während der Scheinbehandlung drucklos war lässt sich aus der
Versuchsbeschreibung von Di Sabato F, Rocco M, Martelletti P, Giacovazzo M.: Hyperbaric oxygen in chronic
cluster headaches: influence on serotonergic pathways. Undersea Hyperb Med. 1997 Jun; 24(2): 117-22. PMID
9171470, PDF-Online [9] vermuten.
Ergebnisse:
• Bei sechs der sieben Patienten wurden die Attacken mit HBO innerhalb von 5 bis 13 Minuten beendet.
• Bei einem Patienten zeigte die HBO-Behandlung keinerlei Wirkung.
140
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
• Die Scheinbehandlung zeigte keinerlei Wirkung.
• Drei der sechs Patienten, bei denen die HBO-Therapie eine Wirkung hatte, waren in den weiteren zwei Monaten
der Beobachtung schmerzfrei.
• Die anderen drei Patienten, bei denen die HBO-Therapie eine Wirkung hatte, waren für 4 – 6 Tage schmerzfrei,
danach waren Attackenhäufigkeit und Attackenstärke wieder so wie vor der HBO-Behandlung.
Ein in den Ergebnissen sehr ähnlicher Kurzbericht (Poster) der gleichen Autorengruppe erschien 1993 in der
Zeitschrift Cephalalgia, Suppl. 13, Seite 203. Dort wird von insgesamt 19 an der episodischen Verlaufsform
erkrankten Cluster-Kopfschmerzpatienten berichtet, zehn davon erhielten die HBO-Behandlung, neun Patienten
erhielten eine Scheinbehandlung. Vermutlich handelt es sich bei dem Kurzbericht in der Cephalalgia um die gleiche,
etwas vergrößerte Patientengruppe. Attacken konnten nach diesem Kurzbericht bei neun von zehn Patienten mit der
HBO-Therapie wirkungsvoll behandelt werden. Bei vier von diesen neun Patienten wurde die Episode beendet.
Placebobehandlung war wirkungslos.
1994 Fusco
• Fusco BM, Di Sabato F, Rocco M, Fiore G, Locanto M, Martelletti P, Giacovazzo M.: Hyperbaric oxygen therapy
in cluster headache: clinical and experimental findings. in: New advances in headache research 3; Proceedings of
the 9th migraine trust international symposium London, September 1992 / ed. by F. Clifford Rose, Smith-Gordon,
London 1994; ISBN 1-85463-094-6.
Patienten:
• Sieben Männer, chronische Verlaufsform, Alter 47,87 ± 5,67 Jahre
• Keine vorbeugende Medikation
HBO Behandlung:
•
•
•
•
Mehrpersonendruckkammer, Therapiedruck 2,5 bar, 2 bar erzielt nach 15 Minuten.
100% Sauerstoff über Atemmasken
Tägliche Sitzungen an mindestens 15 Tagen, Dauer jeweils 30 Minuten.
Keine Placebokontrolle
Ergebnisse:
• Alle Patienten erfuhren eine Verbesserung ab der ersten Behandlung
• Fünf Patienten wurden schmerzfrei
• Zwei Patienten berichteten eine erhebliche Verminderung der Schmerzstärke und der Schmerzdauer, die
Attackenfrequenz blieb unverändert.
• Die positive Wirkung hielt bei allen Patienten ca. 20 Tage an (Anmerkung: Aus dem Bericht von Fusco et al. ist
nicht erkennbar, ob diese ca. 20 Tage ab Beginn oder ab Ende der Behandlung gezählt wurden.)
• Nach diesen 20 Tagen waren die Häufigkeit, die Dauer und die Stärke der Attacken bei allen sieben Patienten
wieder wie vor der HBO-Therapie
• Wiederholte Behandlung erbrachte keine erneute Besserung
In dem gleichen Artikel berichten die Autoren über placebokontrollierte Versuche mit gesunden Probanden: Dabei
wurde mit der HBO-Therapie, aber auch mit normobarem Sauerstoff, eine Verminderung von experimentellen
Schmerzen erreicht. Die Schmerzen wurden dabei durch Capsaicin oder Zitronensäure an der Nasenschleimhaut
ausgelöst.
141
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
142
1995 Myers
• Myers DE, Myers RA.: A preliminary report on hyperbaric oxygen in the relief of migraine headache. Headache.
1995 Apr; 35(4): 197-9. PMID 7775175.
Doppelblinde und placebokontrollierte Studie. Untersucht wurde die Wirkung der HBO-Therapie bei 20
Migränepatienten. Eine mögliche Wirkung der hyperbaren Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz wurde
diskutiert, aber nicht untersucht.
1995 Pascual
• Pascual J, Peralta G, Sánchez U.: Preventive effects of hyperbaric oxygen in cluster headache. Headache. 1995
May; 35(5): 260-1. PMID 7775187.
Patienten:
• Vier Männer, chronische Verlaufsform, keine oder schlechte Resultate mit medikamentöser Vorbeugung.
• Alter 22 bis 60 Jahre
• Während der HBO-Therapie wurde die Behandlung mit Lithium fortgesetzt
HBO Behandlung:
• 10 Sitzungen innerhalb von 2 Wochen
• Dauer der Behandlung jeweils 70 Minuten bei 2,5 bar
• Inhalation von 100% Sauerstoff über Atemmaske
Ergebnisse:
• Ein Patient wurde völlig schmerzfrei. Er musste die HBO-Therapie Behandlung nach acht Behandlungstagen
wegen eines Barotraumas [10] am Ohr beenden. Er blieb danach für weitere 31 Tage frei von
Cluster-Kopfschmerz Attacken.
• Bei dem zweiten Patienten wurde eine Verbesserung erreicht: Die Attackenfrequenz reduzierte sich von 3/Tag auf
eine Attacke in drei Tagen, die Dauer der Attacken reduzierte sich von 60 auf 30 Minuten. Diese Verbesserung
hielt jedoch nur für zwei Tage nach dem Ende der Behandlung an, danach waren Attackenfrequenz und Dauer
wieder wie vor der Behandlung. Eine Wiederholung der Behandlung bei diesem Patienten führte zu den gleichen
Ergebnissen, zwei Tage nach dem Ende der wiederholten Behandlung war aber nur noch die Schmerzdauer
verkürzt auf 30 bis 40 Minuten, die Schmerzfrequenz war wieder wie vor der ersten Behandlung.
• Der dritte Patient erfuhr während der Therapie eine Halbierung der Attackenfrequenz, aber keine Änderung der
Attackendauer. Die positive Wirkung endete einen Tag nach dem Ende der HBO-Behandlung.
• Patient 4 hatte nach fünf Sitzungen keinerlei Wirkung, die HBO-Therapie wurde abgebrochen.
1996 Di Sabato
• Di Sabato F, Rocco M, Martelletti P, Giacovazzo M.: Effect of hyperbaric oxygen on the immunoreactivity to
substance P in the nasal mucosa of cluster headache patients. Headache. 1996 Apr; 36(4): 221-3. PMID 8675426,
DOI [11].
Ziel dieser Untersuchung war es festzustellen, welchen Einfluss die HBO-Therapie auf die Substanz P
Nasenschleimhaut von Cluster-Kopfschmerzpatienten hat.
Patienten:
• 14 Patienten, vier weiblich, alle episodische Verlaufsform
• Keine vorbeugende Medikation
HBO Behandlung:
• Mehrpersonendruckkammer, Therapiedruck 2,5 bar, 2 bar erzielt nach 15 Minuten.
[12]
in der
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
• Fünf Männer und zwei Frauen, Alter 41,8 ± 3,7 Jahre wurden mit der HBO-Therapie behandelt und inhalierten
100% Sauerstoff über Atemmasken.
• Fünf Männer und zwei Frauen, Alter 42,3 ± 5,2 Jahre wurden einer Scheinbehandlung unterzogen: Aufenthalt in
der gleichen aber vermutlich drucklosen Druckkammer mit Inhalation von Luft statt Sauerstoff.
• Eine Behandlung, Dauer 30 Minuten
Anmerkung: Dass die Kammer während der Scheinbehandlung drucklos war lässt sich aus der
Versuchsbeschreibung von Di Sabato F, Rocco M, Martelletti P, Giacovazzo M.: Hyperbaric oxygen in chronic
cluster headaches: influence on serotonergic pathways. Undersea Hyperb Med. 1997 Jun; 24(2): 117-22. PMID
9171470, PDF-Online [9] vermuten.
Ergebnisse:
• Die mit HBO behandelten Patienten wiesen nach der Behandlung deutlich niedrigere Substanz P Werte auf, als
die scheinbehandelten Patienten.
• Vorübergehende Schmerzfreiheit oder eine zumindest 50%ige Verbesserung (Anmerkung: Von den Autoren
wurde dazu keine Zielgröße angegeben.) wurde bei allen sieben Patienten für bis zu drei Tage Dauer nach der
Behandlung erreicht.
1997 Di Sabato
• Di Sabato F, Rocco M, Martelletti P, Giacovazzo M.: Hyperbaric oxygen in chronic cluster headaches: influence
on serotonergic pathways. Undersea Hyperb Med. 1997 Jun; 24(2): 117-22. PMID 9171470, PDF-Online [9].
Ziel der Studie war es, den Einfluss der HBO-Therapie auf das serotonin receptor binding zu untersuchen.
Patienten:
•
•
•
•
•
•
14 seit mindestens fünf Jahren an der chronischen Verlaufsform erkrankte männliche Patienten
10 davon primär chronisch, 4 sekundär chronisch
Alter 26 bis 56 Jahre
Keine vorbeugende Medikation (2 Wochen "wash-out"), keine anderen Erkrankungen
Kein Sumatriptan oder Ergotamin zur Akutbehandlung während der sechswöchigen Studie
Indometacin durfte zur Attackenkupierung verwendet werden.
HBO Behandlung:
• Mehrpersonendruckkammer, Therapiedruck 2,5 bar erzielt nach 15 Minuten.
• 10 Patienten wurden mit der HBO-Therapie behandelt und inhalierten 100% Sauerstoff über Atemmasken.
• 4 Patienten wurden einer Scheinbehandlung unterzogen: Aufenthalt in der gleichen aber drucklosen Kammer mit
Inhalation von Luft statt Sauerstoff.
• 15 Behandlungen je Patient, Dauer jeweils 30 Minuten, jeden zweiten Tag zur gleichen Uhrzeit
Ergebnisse:
• In der zweiwöchigen Vorlaufphase zu Beginn der Studie betrug die Attackenanzahl im Mittel aller Patienten ca.
25 Attacken je Patient und je Woche.
• Die HBO-Behandlung ab der dritten Woche reduzierte die Attacken wie folgt (Mittelwerte je Patient):
•
•
•
•
•
3. Woche: 10 Attacken/Woche
4. Woche: 5 Attacken/Woche
5. Woche: 7 Attacken/Woche
6. Woche: 2,5 Attacken/Woche (Ende der HBO-Therapie)
7. Woche: 3,5 Attacken/Woche
• 8. Woche: 7 Attacken/Woche
• Die vier scheinbehandelten Patienten hatten in den Wochen 3 – 8 im Mittel 18 – 25 Attacken/Woche.
• Ein Einfluss der HBO-Therapie auf das serotonin receptor binding wurde von den Autoren festgestellt.
143
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
1998 Wilson
• Wilson JR, Foresman BH, Gamber RG, Wright T.: Hyperbaric oxygen in the treatment of migraine with aura.
Headache. 1998 Feb; 38(2): 112-5. PMID 9529766.
Doppelblinde, placebokontrollierte Cross-Over Studie. Untersucht wurde die Wirkung der HBO-Therapie bei acht
Migränepatientinnen mit Aura. Eine mögliche Wirkung der hyperbaren Sauerstofftherapie auf Cluster-Kopfschmerz
wurde diskutiert, aber nicht untersucht.
2002 Nilson Remahl
• Nilsson Remahl AI, Ansjon R, Lind F, Waldenlind E.: Hyperbaric oxygen treatment of active cluster headache: a
double-blind placebo-controlled cross-over study. Cephalalgia. 2002; 22(9): 730-9. PMID 12421159, DOI [13].
Patienten:
•
•
•
•
•
16 Patienten, Alter 20 bis 62 Jahre
12 episodisch, davon drei Frauen, neun Männer; erwartete Restepisode > 4 Wochen
4 chronisch, davon eine Frau, drei Männer
keine vorbeugende Medikation während der laufenden Episode
mehr als sechs Attacken pro Woche
HBO Behandlung:
•
•
•
•
•
•
•
Doppelblinde, placebokontrollierte Cross-Over Studie
Mehrpersonendruckkammer, Therapiedruck 2,5 bar
Inhalation von 100% Sauerstoff oder von 10% Sauerstoff (Scheinbehandlung) über Atemmasken
Je Patient zwei Behandlungen mit jeweils 70 Minuten Dauer im Abstand von 24 Stunden mit 100% Sauerstoff
Je Patient zwei Behandlungen mit jeweils 70 Minuten Dauer im Abstand von 24 Stunden mit 10% Sauerstoff
Auch die Scheinbehandlung wurde mit 2,5 bar Therapiedruck durchgeführt
Zeitlicher Anstand zwischen diesen beiden Behandlungsintervallen mindestens eine Woche
Die Kontrolltherapie wurde mit 10% Sauerstoff und 90% Stickstoff durchgeführt, um bei 2,5 bar den gleichen
Sauerstoffpartialdruck wie unter Normaldruck zu erhalten. Als Zielgröße wurde ein Kopfschmerzindex (KI)
definiert: Summe aus den Produkten der Anzahl der Attacken multipliziert mit der jeweiligen Schmerzstärke nach
einer fünfstufigen modifizierten VAS Schmerzskala. Die Patienten führten dazu ein Kopfschmerztagebuch. Der
Index wurde für jeden Patienten für die Woche vor der Behandlung und für jeweils eine Woche nach der jeweiligen
Behandlung berechnet. Eine Verbesserung des Kopfschmerzindex > 50% wurde als Behandlungserfolg bewertet.
Zusätzlich wurden verschiedene Blutwerte kontrolliert (CGRP, VIP, Neuropeptid Y, Endothelin, Nitrat). Als
Notfallmedikamente waren Paracetamol und/oder Codein gestattet.
Ergebnisse der Scheinbehandlung:
• Der Kopfschmerzindex verbesserte sich um mehr als 50%:
• Bei 6 von 12 Episodikern, aber bei keinem der Chroniker
• Zwei der Episodiker wurden für mehr als ein Jahr attackenfrei
Ergebnisse der HBO-Behandlung:
• Der Kopfschmerzindex verbesserte sich um mehr als 50%:
• Bei 4 von 10 Episodikern und bei einem Chroniker
• Zwei Episodiker wurden für die folgenden 3,5 bzw. 6,5 Monate schmerzfrei
In der Summe der Ergebnisse von Scheinbehandlung und HBO-Therapie erfuhren 83% der Patienten mit der
episodischen Verlaufsform und 25% der Patienten mit der chronischen Verlaufsform eine Verbesserung des
Kopfschmerzindex von mehr als 50%.
144
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
2004 Eftedal
• Eftedal OS, Lydersen S, Helde G, White L, Brubakk AO, Stovner LJ.: A randomized, double blind study of the
prophylactic effect of hyperbaric oxygen therapy on migraine. Cephalalgia. 2004 Aug; 24(8): 639-44. PMID
15265052, DOI [14].
Patienten:
• 40 MigränepatientInnen wurden randomisiert
• 34 PatientInnen davon nahmen an der Studie teil, 19 in der Verumgruppe, 15 in der Kontrollgruppe, darunter ein
männlicher Patient in jeder Gruppe.
• Eine Patientin konnte die Studie wegen technischer Probleme mit der Druckkammer nicht abschließen, zwei
Patientinnen verzichteten wegen Klaustrophobie [15], eine Patientin konnte wegen einer Atemwegsinfektion nicht
teilnehmen, eine Patientin hatte einen pathologischen Lungenbefund und eine Patientin schied aus unbekannten
Gründen aus.
HBO Behandlung:
• Doppelblinde, placebokontrollierte Parallelstudie
• Einpersonendruckkammer, Therapiedruck 2,0 bar
• Inhalation von 100% Sauerstoff oder von Luft (Scheinbehandlung)
• Je Patient drei Behandlungen von jeweils 30 Minuten Dauer im Abstand von 24 Stunden
• Auch die Scheinbehandlung wurde mit 2,0 bar Therapiedruck durchgeführt
• Patienten und medizinisches Personal waren verblindet, nur der Bediener der Druckkammer wusste jeweils, ob
100% Sauerstoff oder Luft verwendet wurde.
• Als primäres Maß der Wirksamkeit der Behandlung wurde der Unterschied zwischen den Kopfschmerzstunden
pro Woche vor und nach der Behandlung definiert.
• Mittels eines Pulsoximeters [16] wurden während der Behandlungen
die arteriellen [14] Sauerstoffpartialdrücke der Patienten gemessen.
Diese Werte waren nur dem Bediener der Druckkammer bekannt,
um die Verblindung nicht zu gefährden.
• Venöse [17] Endothelin-1 [18] Blutspiegel wurden vor und nach der
Behandlung gemessen.
Ergebnisse: Die arteriellen Sauerstoffpartialdrücke überstiegen bei 46
von 57 (81 %) der HBO Behandlungen den Messbereich des
Pulsoximeters, der nur bis 99,9 kPa [19] reichte. Die verbleibenden elf
Pulsoximeter
Behandlungen ergaben Sauerstoffpartialdrücke im Bereich von 65,1
bis 93,2 kPa. Die Messwerte vor der Behandlung betrugen 9,2 ± 2,2 kPa. In der Kontrollgruppe betrug der
Mittelwert vor der Behandlung 8,3 ± 2,1 kPa und während der Behandlung 18,4±4,7 kPa. In keiner der beiden
Gruppen sei ein Zusammenhang zwischen dem erreichten Sauerstofflevel und einer Wirkung auf die Anzahl der
Kopfschmerzstunden erkennbar gewesen.
Die exploratorische Analyse der Daten zeige einen signifikanten [33] Unterschied zwischen der HBO Therapie und
der Scheinbehandlung, wenn man die beiden männlichen Patienten nicht berücksichtigt. Die Anzahl der Patienten sei
allerdings zu klein, um zu entscheiden ob dieser Unterschied tatsächlich durch geschlechtlich bedingte Unterschiede
oder durch Zufall begründet sei.
Die Autoren schließen, dass das getestete Behandlungsprotokoll bei der getesteten Versuchsgruppe keinen
signifikanten vorbeugenden Effekt auf die Migräne zeige. Es reduziere weder die Verwendung von Akutmedikation
durch die Patienten, noch sei ein messbarer Einfluss auf die Endothelin-1 Spiegel im venösen Blut feststellbar. Auch
wenn nicht signifikant, sei allerdings ein Trend zur Reduzierung der Kopfschmerzstunden pro Woche durch die
HBO Behandlung erkennbar gewesen. Daher sei die Möglichkeit nicht auszuschließen, dass ein optimales
145
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
Behandlungsprotokoll und der Vergleich mit einer normoxigenen Kontrollgruppe die Unterschiede zu Gunsten der
HBO Behandlung signifikant machen würde.
Siehe auch
• Erfahrungsbericht im CK-Wissen Forum [20]
Literatur
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Behandlung von Migräne und Clusterkopfschmerzen. Schmerz. 2007 Sep 22; (Epub ahead of print). PMID
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• Sozialmedizinische Informationsdatenbank für Deutschland: Richtlinien "Methoden vertragsärztliche
Versorgung" - Anlage II „Methoden, die nicht als vertragsärztliche Leistungen zu Lasten der Krankenkassen
erbracht werden dürfen“ - Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) [21] - Siehe PDF Datei Seite 74, Kapitel 8.14.
Migräne / vaskulärer Kopfschmerz.
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Effekt der Oxygenation. Dtsch Arztebl. 1999; 96(13): A-863. PDF-Datei [22].
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• Di Sabato F, Fusco BM, Pelaia P, Giacovazzo M.: Hyperbaric oxygen therapy in cluster headache. Pain. 1993
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Externe Links
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[6] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1016/ 0304-3959(93)90137-E
[7] http:/ / www. richmond-hyperbaric. com/ RHHC. studies. Headaches. htm
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[10] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Barotrauma#Barotrauma_des_Mittelohres
[11] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046/ j. 1526-4610. 1996. 3604221. x
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[14] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-2982. 2004. 00724. x
[15] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Klaustrophobie
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[17] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Vene
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[19] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Pascal_%28Einheit%29
[20] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=774
[21] http:/ / infomed. mds-ev. de/ sindbad. nsf/ 291623f69e236666c12571e700442be4/ fc50872642afe7e00025692e00472c61?OpenDocument
147
Hyperbare Sauerstofftherapie bei Cluster-Kopfschmerz
148
[22] http:/ / www. aerzteblatt. de/ v4/ archiv/ pdf. asp?id=16398
[23] http:/ / www. dmkg. de/ thera/ tacsfinal. pdf
[24] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s10194-005-0212-z
[25] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s10072-004-0267-7
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[27] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ sites/ entrez?Db=pubmed& Cmd=DetailsSearch& Term=Hyperbaric%5BAll+ Fields%5D+ AND+
(%22oxygen%22%5BMeSH+ Terms%5D+ OR+ %22oxygen+ inhalation+ therapy%22%5BMeSH+ Terms%5D+ OR+ oxygen%5BText+
Word%5D)+ AND+ (%22cluster+ headache%22%5BMeSH+ Terms%5D+ OR+ cluster+ headache%5BText+ Word%5D)&
WebEnv=0y-fVZoz_2THVbS-RIkAcvqEBpVhVAZje8JOpwNY--8m-PaZcV0dn3EyR95f8gha_Hpaho_5AYLv1%4026455D5D6FCC4DA0_0111SID&
WebEnvRq=1
[28] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Hyperbare_Oxygenierung
[29] http:/ / www. uniklinik-duesseldorf. de/ deutsch/ unternehmen/ institute/ hyperbaresauerstofftherapiehbo/ page. html
[30] http:/ / www. vddhbo. de/
[31] http:/ / www. hbo-duesseldorf. de/ hyperbare. php
[32] http:/ / www. hbo-freiburg. de/ patienten/ migraene. html
[33] http:/ / www. hbokassel. de/ 62/ Therapie/ Spez. _Erkrankungen. html#migraene
Methysergid
Methysergid ist ein Ergotaminderivat das bereits seit Ende der 60er Jahre bekannt und daher gut erforscht ist. Es
wurde früher oft zur Migräneprophylaxe eingesetzt, wurde dann aber von seinen Nachfolgern, den → Triptanen,
abgelöst. Es ist derzeit nicht auf dem deutschen Markt erhältlich, kann aber über die internationale Apotheke
innerhalb weniger Tage bezogen werden.
Dieses Medikament wirkt meist sehr rasch, so dass es geeignet ist, um kurze Cluster-Kopfschmerzepisoden zu
behandeln. Nachteil ist allerdings, das es bei längerer Anwendung zu Wucherungen von Bindegewebe in der Bauchoder Brusthöhle kommen kann. Daher ist seine Einsetzbarkeit auf drei Monate beschränkt.
Beachtet werden sollte, dass Methysergid nicht zusammen mit Triptanen angewendet werden darf, weil der
gefäßverengende Effekt beider Medikamente zu Durchblutungsstörungen an Herz und Gehirn führen könnte. Auch
stattgehabte Herzinfarkte und Schlaganfälle sind Kontraindikationen.
Weitere Nebenwirkungen können sein: Benommenheit, Wärmegefühl in der Brust, Schwindel, Übelkeit und
Erbrechen.
Literatur
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie:
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
"Leitlinien" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [19]
• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Leitlinie Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen
und anderen Trigemino-Autonomen Kopfschmerzen, 2004/5 (PDF-Datei) [6]
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Methysergid
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Externe Links
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149
Topiramat
Topiramat
Topiramat stammt aus der Gruppe der Antiepileptika und eignet sich ebenfalls zur vorbeugenden Behandlung des
Cluster-Kopfschmerzes, der Migräne und des Spannungskopfschmerzes. Auch hier ist wichtig, dass das Medikament
langsam aufdosiert werden sollte (25mg/Woche), um Nebenwirkungen möglichst gering zu halten. Zieldosis sind
100-200 mg/Tag, die aber erst nach 3 Wochen erreicht werden. Daher wirkt Topiramat relativ spät und ist daher
besser zur Behandlung des chronischen Cluster-Kopfschmerzes oder langer Episoden geeignet.
Nebenwirkungen, die relativ häufig auftreten, sind:
• Kribbeln in Händen und Füßen. Durch das Essen von kaliumhaltigen Nahrungsmitteln, wie Bananen oder
Trockenobst, lässt sich das aber meist gut in den Griff kriegen.
• Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. Treten bei etwa 8-9% der Patienten auf und sind natürlich
unangenehm. Letztlich bleibt meist nichts anderes übrig, als das Medikament dann herunter zu dosieren bzw.
abzusetzen. Immerhin hat man aber eine > 90%ige Chance, davon verschont zu bleiben und seine
Cluster-Kopfschmerzattacken los zu werden.
• Gewichtsverlust. Der spielt meist nur eine untergeordnete Rolle, da man die Behandlung in der Regel nur für ein
paar Wochen oder Monate durchführt.
• Weiterhin können Unruhe, Magen-Darm-Beschwerden, Nierensteine und Müdigkeit auftreten. Selten kann es zu
Sehstörungen mit Erhöhung des Augeninnendrucks kommen, so dass empfohlen wird beim Auftreten von
Schmerzen im Augenbereich einen Augenarzt aufzusuchen und ggf. das Medikament abzusetzen.
Eine ausreichende Trinkmenge unter der Behandlung mit Topiramat ist sehr wichtig. Diese kann das Risiko einer
Nierensteinbildung vermindern. Eine ausreichende Trinkmenge vor und während Aktivitäten wie Sport oder
Situationen, bei denen Sie sich warmen Temperaturen aussetzen, kann das Risiko hitzebedingter Nebenwirkungen
vermindern.
Handelsnamen: Topamax®, Topamax® Migräne, Generika (Gelbe Liste) [1]
Literatur
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7 Thieme Verlag [2]
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1] Online bei der Arbeitsgemeinschaft der
Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
• Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [1] Online bei der Arbeitsgemeinschaft der
Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Leitlinie Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen
und anderen Trigemino-Autonomen Kopfschmerzen, 2004/5 (PDF-Datei) [6]
• Pascual J, Láinez MJ, Dodick D, Hering-Hanit R (2007). "Antiepileptic drugs for the treatment of chronic and
episodic cluster headache: a review.". Headache 47 (1): 81-9. doi:10.1111/j.1526-4610.2007.00653.x [3]. PMID
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Topiramat
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Siehe auch
• Erfahrungsberichte im CK-Wissen Forum [11]
Externe Links
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•
Gebrauchsinformation Topamax® Migräne (RTF) [12]
Fachinformation Topamax® Migräne (RTF) [13]
Gelbe Liste: Präparate, die den Wirkstoff Topiramat enthalten [1]
Wikipedia: Topiramat [14]
http://www.epilepsie-netz.de/184/Epilepsie-Ratgeber/Antiepileptika/Topiramat.htm
151
Topiramat
Referenzen
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[2] http:/ / www. thieme. de/ detailseiten/ 9783131324146. html
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[4] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007%2Fs10072-007-0775-3
[5] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007%2Fs00482-005-0401-3
[6] http:/ / www. pubmedcentral. nih. gov/ articlerender. fcgi?tool=pmcentrez& artid=PMC1576242
[7] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1038%2Fsj. bjp. 0706290
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[10] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1046%2Fj. 1526-4610. 2002. 02183. x
[11] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=190
[12] https:/ / portal. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2009/ 02/ 12/ 2156984/ OBFMCC16BBEA01C93000. rtf
[13] https:/ / portal. dimdi. de/ amispb/ doc/ 2009/ 02/ 12/ 2156984/ OBFMD6091FD001C94152. rtf
[14] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Topiramat
Pizotifen
Pizotifen ist ein Serotonin-Antagonist (5-HT2B-Rezeptorantagonist) und wird zur Appetitsteigerung oder zur
Vorbeugung bei Cluster-Kopfschmerz und Migräne verordnet. Handelsnamen: Mosegor®, Sandomigran®.
Hersteller: Novartis Pharma. Das Medikament ist in Deutschland nur noch über die internationale Apotheke
erhältlich und wird in der DGN Leitlinie 2008 als vorbeugende Behandlungsmöglichkeit bei Cluster-Kopfschmerz
unter "Andere therapeutische Optionen und Einzelfallbeschreibungen" erwähnt.
Textauszug aus der DMKG Leitlinie: "Pizotifen in einer Dosierung von 1,5-3mg/Tag wird versuchsweise bei
Versagen einer konventionellen Therapie empfohlen (60). Nach Erfahrungen der Autoren ist kein durchschlagender
Erfolg zu erwarten. Pizotifen ist in Deutschland nicht mehr für die Indikation Kopfschmerz zugelassen." (Die
Referenz "(60)" bezieht sich auf eine Studie aus dem Jahre 1969: Ekbom K. Prophylactic treatment of cluster
headache with a new serotonin antagonist, BC 105. Acta Neurol Scand 1969;45(5):601-10. PMID 4391566.)
Literatur
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Georg Thieme Verlag, 4. überarb. Auflage 2008; ISBN
3-13-132414-7 Online-Version der DGN [19]
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Leitlinie Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen
und anderen Trigemino-Autonomen Kopfschmerzen, 2004/5 (PDF-Datei) [6]
152
Pizotifen
Externe Links
•
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•
•
Arzneimittel-Kompendium der Schweiz® [1] (dort nach Mosegor® suchen)
Erfahrungsbericht Pizotifen (VCH-OUCH Forum) [2]
Erfahrungsbericht Pizotifen (CSG Forum) [3]
Datasheet SANDOMIGRAN® [4]
Referenzen
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http:/ / f15. parsimony. net/ cgi-bin/ topic-indent. cgi?Nummer=24836& ThreadNummer=10908
http:/ / www. forumromanum. de/ member/ forum/ forum. php?action=std_show& entryid=1095779195& USER=user_42304& threadid=2
http:/ / www. medsafe. govt. nz/ Profs/ Datasheet/ s/ Sandomigrantab. htm
Valproinsäure
Originaltext aus der gültigen Leitlinie der DMKG:
In nur wenigen, meist offenen Studien wurde Valproinsäure eingesetzt. Die Ergebnisse waren unterschiedlich.
Nach Erfahrungen der Autoren kann dieser Therapieversuch bei Wirkungslosigkeit der anderen Optionen im
Einzelfall unternommen werden. Valproinsäure wird initial mit 5-10mg/kg Körpergewicht begonnen und sukzessive
bis 20mg/kg Körpergewicht gesteigert. Der Wirkungseintritt kann bis zu 4 Wochen brauchen.
Nebenwirkungen können sein: Haarausfall, Gewichtszu- oder –abnahme, Leberfunktionsstörungen, Ödeme,
Kopfschmerzen, Müdigkeit, selten Störungen der Blutgerinnung und Blutbildveränderungen.
Bei schweren Leberfunktions- oder Bauchspeicheldrüsenstörungen, schwerem Lupus erythematodes und Störungen
der Bildung des roten Blutfarbstoffes (Porphyrie) sollte Valproinsäure nicht eingenommen werden.
Literatur
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Leitlinie Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen
und anderen Trigemino-Autonomen Kopfschmerzen (PDF) [6]
• Gallagher RM, Mueller LL, Freitag FG. Divalproex sodium in the treatment of migraine and cluster headaches. J
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153
Valproinsäure
Externe Links
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• Erfahrungsbericht im CK-Wissen Forum [5]
Referenzen
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http:/ / www. epilepsie-netz. de/ 185/ Epilepsie-Ratgeber/
http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=512
Methylphenidat
Methylphenidat ist ein Arzneistoff [2] mit stimulierender Wirkung [1]. Er gehört zu den Amphetamin [2]-ähnlichen
Substanzen, die derzeit hauptsächlich bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung [3] (ADHS) eingesetzt
werden. Daneben findet Methylphenidat Anwendung bei der Narkolepsie [4] und zur Steigerung der Wirksamkeit[5]
von Antidepressiva [6] bei therapieresistenten Depressionen [12]. Methylphenidat ist in der Anlage 3 des
Betäubungsmittelgesetzes [7] (BtMG) aufgelistet[8] und unterliegt einer gesonderten Verschreibungspflicht [6].
Handelsnamen: Ritalin®, Equasym®, Medikinet®, Concerta®, Methylpheni TAD®, Methylphenidat Ratiopharm®,
Methylphenidat HEXAL®.
In der Literatur gibt es einen Einzelfallbericht aus dem Jahr 1998, nach dem ein Cluster-Kopfschmerzpatient
erfolgreich mit Methylphenidat behandelt worden sei.[9] [10]
Externe Links
• http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat (Quelle der Einleitung)
• http://www.headachedrugs.com/archives/preventivemeds.html
• Diskussion im CH.com Forum [11]
Referenzen
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http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung
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Woggon, Brigitte (2005): Behandlung mit Psychopharmaka. 2. Auflage. Bern: Hans Huber, ISBN 3-456-83538-8
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Antidepressivum
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Bet%C3%A4ubungsmittelgesetz_(Deutschland)
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[10] * Bilchik TR.: A review of nonvalidated and complementary therapies for cluster headache. Curr Pain Headache Rep. 2004 Apr; 8(2):
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[11] http:/ / www. clusterheadaches. com/ cgi-bin/ yabb2/ YaBB. pl?num=1224168945
154
Clomifen
Clomifen
Clomifen (engl. auch Clomiphene citrate) ist ein selektiver Estrogenrezeptormodulator [1] (SERM), der als
Arzneistoff zur Auslösung der Ovulation bei Frauen mit Kinderwunsch und zur Behandlung von bestimmten
Störungen der Eierstockfunktion auch nach dem Absetzen der Antibabypille verwendet wird.
Die Wirkung wird vermittelt, indem den Gonadotropin [2] erzeugenden Zellen in der Hypophyse [3] ein
Sexualhormonmangel vorgegaukelt wird. Dazu bindet Clomifen an den Steroidrezeptor [4] ohne ihn zu triggern und
blockiert ihn damit für das entsprechende Steroid (Testosteron oder Estrogen). Die Gonadotropin erzeugenden
Zellen reagieren indem sie versuchen, das scheinbar zu niedrige Steroidniveau zu heben, durch ihr Gonadotropin
(LH und FSH). Dies führt zur Anregung der Ovarien oder Hoden. Da Clomifen kompetitiv den Rezeptor hemmt,
lässt sich durch die Clomifendosis der gewünschte Sexualhormonspiegel recht genau einstellen.
Literatur
• Rozen T.: Clomiphene Citrate for Treatment Refractory Chronic Cluster Headache. Headache. Febr 2008; 48(2):
286-290, PMID 18070056, DOI? [5], Link [6].
Externe Links
• http://en.wikipedia.org/wiki/Clomiphene_citrate
• http://de.wikipedia.org/wiki/Clomifen
• http://www.clusterheadaches.com/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1211994129
Referenzen
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155
Leuprorelin
156
Leuprorelin
Leuprorelin (Leuprolidacetat) ist ein Gonadotropin Releasing Hormon Analogon
Absenkung des Testosteronspiegels [2] im Blut verwendet wird.
[1]
, das zur künstlichen
Literatur
• Nicolodi M, Sicuteri F, Poggioni M.: Hypothalamic modulation of nociception and reproduction in cluster
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• Nicolodi M, Sicuteri F, Poggioni M.: Hypothalamic modulation of nociception and reproduction in cluster
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Externe Links
• http://en.wikipedia.org/wiki/Leuprolide
• http://de.wikipedia.org/wiki/Leuprorelin
Referenzen
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[2] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Testosteron
Therapeutische Nervenblockade
Eine therapeutische Nervenblockade ist ein Eingriff an Nervenbahnen mit dem Ziel, eine Unterbrechung der
Erregungsleitung der Nervenfaser zu bewirken. Dies kann durch Durchtrennung oder durch teilweise Zerstörung von
Nervengewebe oder durch die Injektion von Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) [17] und/oder Corticosteroiden [1]
im Sinne einer Leitungsanästhesie [1] erreicht werden. Der Schmerz befreiende Effekt kann wesentlich länger als die
Wirkung des Betäubungsmittels andauern.[2]
Dass Unterbrechungen der Erregungsleitung der Nerven [3] eine positive Wirkung bei Cluster-Kopfschmerz haben
können ist keine neue Beobachtung.[4] Wilfred Harris behandelte schon vor 1936 fünf Fälle von
Cluster-Kopfschmerz durch die nervschädigende Injektion von Alkohol in das Ganglion Gasseri [5], einem
Nervenknoten des Nervus Trigeminus [9].[6] Dieses Verfahren (Glyzerinrhizolyse) [7] wird neben anderen Verfahren
heute noch zur Behandlung der Trigeminusneuralgie [25] verwendet, wenn entweder die medikamentöse Therapie
erfolglos ist oder wenn deren Nebenwirkungen die Lebensqualität merklich beeinträchtigen.[8] Wilfred Harris
berichtete ebenfalls von erfolgreicher Behandlung des Cluster-Kopfschmerzes durch Injektion von Alkohol in den
Nervus infraorbitalis [9] (Unteraugennerv), gelegentlich sei auch die Injektion des Nervus supraorbitalis [10]
(Stirnnerv) erfolgreich gewesen. Watson et al. berichteten 1983 über die Wirkung von insgesamt 61 durchgeführten
neurochirurgischen Maßnahmen bei chronischem Cluster-Kopfschmerz mit dem Ergebnis, dass keine dieser
Behandlungen langfristig erfolgreich war.[11]
Erst nach dem Versagen aller medikamentösen Maßnahmen sind in absoluten Ausnahmefällen operative Verfahren
zu erwägen. Deren Risiken überwiegen jedoch oft den Nutzen.[12] Abgeraten wird bei Cluster-Kopfschmerz von der
aus der Behandlung der Trigeminus-Neuralgie bekannten Bestrahlung der Eintrittszone des Nervus trigeminus [9]
(„Gamma Knife“).[13] [14] [15]
Therapeutische Nervenblockade
In einigen Fällen ist die unspezifische Blockade des großen Hinterhauptnervs (Nervus occipitalis major) [18] mit
einem Lokalanästhetikum und Corticosteroiden erfolgreich und daher auf jeden Fall vor einer operativen Therapie zu
versuchen.[12]
Siehe auch
•
•
•
•
→ Infiltrationstherapie bei Cluster-Kopfschmerz
Gamma Knife
→ Okzipitale Nervenstimulation
→ Tiefenhirnstimulation
Literatur
• Hans-Christoph Diener (Herausgeber): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. S. 567-572. Herausgegeben von der Kommission
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Therapeutische Nervenblockade
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158
Okzipitale Nervenstimulation
159
Okzipitale Nervenstimulation
Die Okzipitale Nervenstimulation (okzipital von Occiput = Hinterhaupt, zum Hinterkopf hin gelegen, engl.
Occipital nerve stimulation, ONS) ist die elektrische Stimulation des Nervus occipitalis major (Hinterhauptnerv)
mittels im Nackenbereich implantierter Elektroden zur vorbeugenden Behandlung. Diese noch experimentelle
Methode wird bei Patienten erprobt, denen mit medikamentöser Vorbeugung nicht geholfen werden kann. Eine
Wirkung tritt nach den bisherigen Erfahrungen nur bei einem Teil der Patienten und erst ca. zwei Monate nach der
Implantation ein.[1] [2]
Ergebnisse aus einer Studie mit 14 Teilnehmern:[3] Während der Beobachtungszeit von vier bis 35 Monaten
empfanden drei der 14 Patienten eine Verbesserung ihrer Cluster-Kopfschmerzen von 90% oder besser. Je ein
Patient berichtete eine Verbesserung von 40%, 50% und 60%. Vier Patienten hatten eine Verbesserung von 20 –
30%. Weitere vier Patienten hatten nach einer Beobachtungszeit von 4, 19, 31 bzw. 35 Monaten keinerlei
Verbesserung. Zusammenfassend hat die Okzipitale Nervenstimulation in dieser Studie also nur bei fünf von 14
Patienten (36%) eine Verbesserung von 50% oder besser erbracht, nur bei drei Patienten (21%) ist ein Erfolg von
mehr als 90% zu verzeichnen. Elf der 14 Patienten (79%) würden die ONS Behandlung weiterempfehlen, darunter
zwei der Patienten, bei denen die Behandlung völlig erfolglos war. Eine Tabelle der Behandlungsparameter und eine
Liste der aufgetretenen Komplikationen enthält das Data Supplement (Englisch). [4]
Fotos einer Implantation
Markierung der Operationsstelle am Hinterkopf
Okzipitale Nervenstimulation
160
Implantation der Elektroden
Okzipitale Nervenstimulation
161
Implantation der Elektroden
Okzipitale Nervenstimulation
162
Befestigung der Elektroden.
Okzipitale Nervenstimulation
163
Kabelführung vom Nacken zum unteren Rücken.
Okzipitale Nervenstimulation
164
Kabelführung
Okzipitale Nervenstimulation
165
Kabelführung
Okzipitale Nervenstimulation
166
Das Röntgenbild zeigt die Position der Elektroden im Hinterkopf
Okzipitale Nervenstimulation
167
Kabelführung vom Nacken zum unteren Rücken, der
Impulsgenerator befindet sich in dem Beutel
Der Impulsgenerator wird bei einer späteren Operation unter der Haut der Brustmuskulatur oder am Oberbauch
eingesetzt.
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Tiefenhirnstimulation
Die Tiefenhirnstimulation, auch genannt tiefe Hirnstimulation oder
engl. Deep Brain Stimulation (DBS) ist ein neurochirurgisches
Präzisionsverfahren, wodurch mittels fest implantierter elektrischer
Sonden im → Hypothalamus die gestörten Strukturen beeinflusst
werden.
In der Therapie des Morbus Parkinson (Schüttellähmung) seit einigen
Jahren fest etabliert, wird das Verfahren gerade in wenigen Zentren
(Mailand, Lüttich, Kiel) verfeinert und ist als ultima ratio (allerletztes
Mittel) eine Option für chronische Clusterpatienten, denen nicht anders
geholfen werden kann.
CT Scan einer DBS
Siehe auch
• → Okzipitale Nervenstimulation
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174
Kudzu
175
Kudzu
Hinweis: Fast alle externen Links in diesem Artikel verweisen auf englischsprachige Seiten.
Kudzu ist eine Pflanze, die auch in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Verschiedene frei
verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel bestehen aus Kudzuextrakt und/oder enthalten Kudzu. Geworben wird für
diese Mittel zur Raucherentwöhnung oder zur Unterstützung des Entzuges bei Alkoholismus.
Es gibt bisher keine wissenschaftlichen Untersuchungen über die Wirkung von Kudzu gegen
Clusterkopfschmerzen.
Im amerikanischen Clusterkopfschmerzforum CH.com [1] begann seit etwa Dezember 2004 eine Diskussion über die
Anwendung von Kudzu gegen Clusterkopfschmerzen. Ende Februar 2005 entstand eine Umfrage [2] mit 17 Fragen,
die Kernfrage:
(12) Wie effektiv bewerten Sie Kudzu zum Ende der ersten Woche?
(Skala 0-10 mit 0 = keine Wirkung, 10 = vollständige Remission)
wurde (Stand 14.Dez. 2005) von insgesamt 50 Personen beantwortet. 3 Antworten davon sind aus verschiedenen
Gründen nicht verwendbar. Die verbleibenden 47 Personen antworteten wie folgt:
Wertung Anzahl Anteil
0–2
7
15%
3–4
0
0%
5 - 7,5
18
38%
8 – 10
22
47%
Dabei berichtet eine Person über ein Nachlassen der (positiven) Wirkung nach der einen Woche.
Von den Clusterkopfschmerzpatienten wurden die verschiedensten Kudzu-Produkte verwendet.
Es wurden diese Nebenwirkungen genannt: Schwindelgefühle, niedriger Blutdruck, Magen-/Darmprobleme,
Blähungen, heftige Nasenbluten, Verschiebung der Attacken auf eine ungünstigere Zeit - die Arbeitszeit.
Die Bewertung der Nebenwirkungen, Skala 0 – 10, 0 = kein Problem, 10 = unerträglich ist wie folgt:
Wertung Anzahl Anteil
0-2
39
83%
3-4
3
6%
5 - 7,5
2
4%
8 – 10
3
8%
Kudzu - Übersetzung des med-owl.com Kudzu Artikels
Nachfolgend die Übersetzung des med-owl.com Kudzu Artikels (Stand Juli 2005)
mit freundlicher Genehmigung des Verfassers, Jonathan Byron.
Originalseite: http://www.med-owl.com/clusterheadaches/tiki-index.php?page=Kudzu
Anmerkung: Jonathan Byron's Seite "The Cluster Headache Book" [3] ist leider z.Z. nicht mehr online, Links dorthin
funktionieren daher nicht. --Friedrich 20:44, 8. Jul. 2009 (UTC)
Kudzu
Kudzu - Eine viel versprechende Behandlung für Clusterkopfschmerzen und Migräne
Übersicht
Eine wachsende Anzahl von Einzelberichten befürwortet den Gebrauch
von Kudzu zur Verhinderung von Clusterkopfschmerzen.
In den Südstaaten der U.S.A. ist Kudzu ein berüchtigtes Unkraut. In
Asien wird Kudzu schon lange als Nahrungsmittel und als Medizin
genutzt. Nach Berichten, dass die Kudzu Wurzel einen Einfluss auf
Serotonin hat, haben einige Langzeitpatienten Kudzu ausprobiert und
berichten von Erfolg versprechenden Ergebnissen. Siehe
clusterheadaches.com [4]. Von den ersten 20 Nutzern berichten ca. 70%
über eine klare Verbesserung.
Traditionelle Anwendungen
Kudzu wird traditionell für eine Reihe von Beschwerden verwendet:
Migräne, Bluthochdruck, Schmerzen und Steifigkeit in Nacken und
Schultern, Allergien und Angina. Es ist sowohl ein Mittel gegen
Katerbeschwerden, als auch eine Substanz gegen Alkoholsucht. Quelle
[5]
(cache). [6]
Kudzu-Blüte
Nach einer 1979 in China durchgeführten Studie führte Kudzu bei der
Hälfte der Patienten zu einer kompletten oder wesentlichen (80%)
Reduzierung der Migräne, 75% erfuhren eine Verbesserung. (Quelle Medherb) [7](cache). [8] Obwohl
Clusterkopfschmerzen sich von Migräne unterscheiden, sind beide neurovaskuläre Störungen mit vielen
Gemeinsamkeiten. Insbesondere wurden viele der Medikamente für Clusterkopfschmerzen ursprünglich für Migräne
entwickelt.
Nach dem chinesischen System hat die Wurzel süße, scharfe und kühlende Eigenschaften. Sie beseitigt Hitze,
besonders wenn nahe der Oberfläche. Sie wird als nahrhaftes Kraut, geeignet für Langzeitanwendung betrachtet. Der
chinesische Name für Kudzu ist Ge Gen.
Kudzu-Wurzel-Stärke ist beliebt in Japan und anderen fernöstlichen Ländern. Der Prozess zur Umwandlung der
Wurzeln in Stärke reduziert möglicherweise die Konzentration der aktiven Inhaltsstoffe. Im Book of Kudzu erläutert
William Shurtleff, dass das was in Japan als 'Kudzu Stärke' verkauft wird, tatsächlich nur wenig oder gar kein Kudzu
enthält. Vermutlich verhindern die Auszeichnungsgesetze in USA und Europa diese Probleme. Während Kudzu
Stärke eindeutige kulinarische und Ernährungswerte hat, kann sie nicht als identisch zur Kudzu Wurzel betrachtet
werden.
176
Kudzu
177
Sicherheitsbetrachtungen
Auch wenn viele Menschen Kräuter als harmlos ansehen, weil sie natürlich sind, hält diese Betrachtungsweise
einer genaueren Überprüfung nicht stand. Viele Pflanzen enthalten wirkungsvolle Chemikalien, die sowohl
heilen als auch schaden können. Nikotin, Opium und Belladonna sind 'natürliche' Produkte mit
offensichtlichen Nachteilen.
Wer Triptane und Verapamil nimmt sei darauf hingewiesen, dass Kudzu und diese Medikamente sich
gegenseitig beeinflussen könnten, da Kudzu sowohl auf den Serotonin- als auch auf den Kalziumspiegel im
Blut wirkt. Es gibt zwei Berichte über gesundheitschädliche Wirkungen bei Patienten die Kudzu entweder mit
Verapamil oder Triptan kombiniert hatten.
In einem anderen Fall hatte ein Clusterkopfschmerzpatient kapillare Fragilität und Blutungen nach einer
Operation; der Patient hatte vor der Operation kein Kudzu genommen, aber begann mit der Einnahme ca.
einen Monat nach der Operation. Die Blutungen traten 1-2 Wochen nach dem Beginn der Einnahme von
Kudzu auf und erforderten eine Notfallbehandlung. Obwohl der Patient (selbst im medizinischen Bereich
tätig) Kudzu nicht als alleinige Ursache für dieses Problem verantwortlich sieht, geht man davon aus, das
Kudzu dazu beigetragen hat. Ob dies ein Einzelfall war ist zurzeit nicht klar.
Juni 2005 veröffentlichten taiwanesische Forscher eine Studie die zeigte, dass Kudzu bei Ratten zu verringertem
Stoffwechsel und höheren Blutwerten des verschreibungspflichtigen Medikamentes Methotrexate führte. In
bestimmten Kombinationen führte dies zu einer Sterblichkeitsrate von 50%.(abstract [9](cache)). [10] Methotrexate
unterdrückt das Immunsystem und wird verwendet bei Patienten mit autoimmun Erkrankungen (z.B.
Schuppenflechte). Obwohl es nicht klar ist, ob der menschliche Stoffwechsel bezüglich Kudzu und Methotrexate
ähnlich dem der Ratte funktioniert, sind die Ergebnisse dieser Studie dramatisch genug um extreme Vorsicht
bezüglich dieser Kombination zu wahren. Es stellt sich außerdem die Frage, welche anderen Medikamente von
Kudzu beeinflusst werden könnten.
Außer diesen vor kurzem berichteten Nebenwirkungen hat der Gebrauch von Kudzu eine lange Geschichte und wird
als sicher betrachtet. Andererseits sind mögliche Wechselwirkungen mit Triptanen und Verapamil nicht speziell
untersucht worden, und es scheint so, als ob Kudzu auf einige der gleichen biochemischen Zusammenhänge wirkt,
was zu wirklichen Bedenken Anlass gibt.
Es gibt eine Übersicht Overview of Kudzu [11](cache) [12] von PDR Health, der Website “Physicians Desk
Reference“ (Nachschlagewerk für Hausärzte). Danach gibt es keine bekannten Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und keine Kontraindikationen zur Einnahme von Kudzu.
Nach der traditionellen chinesischen Medizin ist Kudzu im Allgemeinen sicher für Langzeitbehandlung, aber nicht
ratsam während der Schwangerschaft und bei Menschen mit Yin Mangel mit Hitze oder mit ausgeprägten
Blutproblemen.
Yin Mangel mit Hitze ist charakterisiert durch niedrigen Blutdruck (sowohl systolisch als auch diastolisch) und
schnellen Herzschlag. Da Kräuterkenner Kudzu gegen Bluthochdruck verwenden macht es Sinn, Kudzu zu
vermeiden, wenn der Blutdruck bereits niedrig ist oder wenn Verapamil oder andere Mittel zur Blutdrucksenkung
genommen werden.Quelle [13](cache) [14]
Eine andere Quelle [15](cache)
gemieden werden soll.
[16]
berichtet, dass Kudzu bei Magen-/Darmgrippe und übermässigem Schwitzen
Kudzu
Inhaltstoffe & Wirkmechanismen
Kudzu enthält eine Puerarin genannte Verbindung (ein Isoflavonglykosid) und Daidzin und Daidzein. Die Wurzel
enthält typischerweise 2 bis 12 % dieser Verbindungen, davon hauptsächlich Puerarin. Die Kudzu-Wurzel enthält
auch Genistein und Genestin (auch in Soja enthalten) und Quercetin, ein gewöhnliches Flavonoid. Nach diesem
Artikel bei Herbalchem.net [17](cache) [18]ist Kudzu die zweitreichste pflanzliche Quelle von Isoflavonen und 100
Gramm enthalten etwa 200mg Isoflavone.
Puerarin
Daidzin
Die beiden oben gezeigten Moleküle sind ähnlicher, als sie auf den ersten Blick erscheinen – wende und drehe das
Daidzin-Molekül und es passt fast perfekt auf das Puerarin-Molekül.
178
Kudzu
179
Einige mögliche Wirkungsweisen wurden für Kudzu vorgeschlagen:
1) Änderung der Serotonin-Aktivität
2) Änderung des Kalzium-Stoffwechsels
3) Phytoöstrogene Effekte
4) Erhöhung der Endorphine.
Serotonin-Aktivität
Nach einer älteren chinesischen Studie beinflusst Puerarin den Serotoninspiegel und die Blutplättchenansammlung in
Blutzellen. Quelle [19](cache). [20]
Eine Harvardstudie von 1998 fand heraus, dass Daidzin die Aufschlüsselung von Serotonin in 5-HIAA verhindert
(dieses ist inaktiv und wird mit dem Urin ausgeschieden). In Gegenwart von Diadzin akkumulierten sich
Serotonin-Aldehyde wie 5-HIAL in Zellen. 5-HIAL ist eine obskure Verbindung; Google bringt nur 51 Fundstellen
im Internet die es erwähnen (und davon nur 31 Originalseiten, aber 20 Duplikate).
Nach einer UNC (University of North Carolina) Studie von 2003 ist Puerarin ein 5-HT2c Antagonist Quelle
[21]
(cache). [22]
2004 fand eine taiwanesische Studie, dass Puerarin die Körpertemperatur senkt und zwar entweder durch Anregung
der 5-HT1-Rezeptoren und/oder durch Hemmung der 5-HT2-Rezeptoren Quelle [23](cache). [22]
Nach Einzelberichten kann Kudzu die Wirkung von Psilocybin blockieren; eine Person berichtet, dass die Einnahme
einer normalen Dosis Kudzu über eine Woche die psychologischen und körperlichen Wirkungen von 1,5 Gramm
Psilocybin-Pilzen vollständig blockiert hat. Diejenigen, die sich für den Clusterbuster-Ansatz [24] interessieren,
sollten berücksichtigen, dass Kudzu mit hoher Wahrscheinlichkeit diesen therapeutischen Ansatz beinträchtigt.
Kalziumkanal & Beta Blocker
Puerarin hemmt L-Typ Kalziumkanäle im Herz von Ratten Quelle [25](cache). [26] In einer Studie unter Verwendung
von post-menopausalen Affen verringerte Puerarin Parathyroid Hormone und Kalziumspiegel Quelle [27](cache). [28]
Durch die Verwendung von Streifen von Katzengewebe, die verschiedenen Chemikalien ausgesetzt wurden, wurde
herausgefunden, dass Puerarin auch Beta-Blocker Eigenschaften hat (beta-adrenorezeptor) Quelle [29](cache). [30]
Aufgrund der Beta-Blocker Eigenschaften von Puerarin kann eine 1 % Lösung verwendet werden um den
Augeninnendruck bei Patienten mit grünem Star zu senken Quelle [31]cache). [32]
Phytoöstrogene
Vier Artikel über die Wirkungen von Isoflavoniden und Migräne wurden veröffentlicht; zwei berichten, dass Soja
Isoflavonide die Häufigkeit von Menstruationsmigräne reduzieren können, während einer berichtet, dass eine Person
nach Einnahme eines Soja Isoflavonid Nahrungsergänzungsmittels zum ersten Mal Migräne erlebte. prevent1
[33]
(cache) [34], prevent2 [35](cache) [36], trigger [37](cache). [38] Kudzu enthält die gleichen Isoflavonide wie Soja,
aber in geringeren Mengen. Es enthält auch Puerarin, welches in Soja nicht enthalten ist und seine eigenen
Eigenschaften hat.
Die Tatsache, dass Isoflavonide nur für menstruelle Migräne getested wurden ist interessant; es ist nicht klar zu
welchem Grad die Isoflavonide vorbeugen, aufgrund ihrer schwachen östrogenen Eigenschaften, und es ist sehr
wahrscheinlich, dass irgendein anderer Mechanismus wirkt.
Eine Studie an Ratten, denen die Eierstöcke entfernt wurden, fand heraus, dass Puerarin Lernfähigkeit und
Gedächtnis verbesserte und Glutamat- und GABA (gamma-aminobutyric-acid)-Spiegel im Gehirn normalisierte.
(abstract [39](cache)). [40]
Kudzu
Endorphine
Eine Studie mit diabetischen Ratten stellte fest, dass Puerarin den Blutzucker senkt und den Endorphinspiegel im
Blut erhöht. Wenn Naloxon (ein Medikament, dass Endorphine und Betäubungsmittel blockiert) verabreicht wurde,
wurde der Blutzucker nicht gesenkt. Dies weist darauf hin, dass Endorphine an der Blutzuckerregelung Quelle
[41]
(cache) [42] beteiligt waren. Es wurde gezeigt, dass Endorphinspiegel in den Blutzellen und im CSF(cerebrospinal
fluid) von Clusterköpfen geringer sind Quelle [43](cache) [44] und es ist auch gezeigt worden, dass eine Wirkung der
Histamin Desensibilisierung eine Steigerung der Hormonzirkulation ist.Quelle [45](cache) [46].
Mikrozirkulation
In einer Studie mit anästhesierten Mäusen wurde herausgefunden, dass Kudzu Flavonide mikroskopische Blutgefäße
im Gehirn erweitern und die Mikrozirkulation verbessern (abstract [47]cache)). [48] In dieser Studie [49](cache) [50]
wurde gezeigt, dass Puerarin die Anzahl von Epithelialzellen erhöht, deren Adhäsion und die Bildung von
Blutgefässen.
Siehe auch Anticoagulants. [51]
Sonstige Forschung
Die Kudzuwurzel hat antibakterielle Eigenschaften; eine 5 % Lösung Kudzu kann das Wachstum von verderbenden
Bakterien auf Lebensmitteln um 6 bis 7 log (99,9999%) innerhalb einer Woche gekühlter Lagerung reduzieren (Kim,
et al, 2004) [52](cache). [53]
Neuere Forschungen ergeben, dass Kudzu hilfreich sein könnte, die Entwicklung des Metabolic Syndrome [54] zu
reduzieren. Dieses Stoffwechselsyndrom involviert hohen Blutdruck, gestörten Cholesterinspiegel und Triglyzeride
und erhöhtes Risiko für Typ 2 Diabetes. Die Studie stellt dar, dass Kudzu Extrakt den Zellstoffwechsel auf
verschiedenen Wegen beeinflusst, die dem metabolic syndrome entgegenwirken könnten. Es ist aber zu früh um zu
sagen, Kudzu wäre eine erprobte Therapie gegen das metabolic syndrome. (abstract [55](cache)). [56]
Dosierung und Rezepturen
In traditionellen Kräuterteerezepten ist die tägliche Kudzu Dosierung typischerweise 9 bis 15 Gramm der Wurzel,
gekocht für 45 bis 60 Minuten. Pulverisierung der Wurzel vor dem Kochen würde wahrscheinlich die Verfügbarkeit
der aktiven Inhaltsstoffe erhöhen und damit die benötigte Menge verringern. Kapseln die Pulver enthalten benötigen
wahrscheinlich ebenfalls eine kleinere Dosis als die Tees. Verschiedene konzentrierte Extrakte sind erhältlich und
diese haben in der Regel ihre eigenen Dosierempfehlungen.
Während westliche Kräuterexperten oft einzelne Kräuter benutzen, verwenden traditionelle chinesische Arzneien 6
oder mehr Kräuter, auch wenn eins davon dominiert. Auf dem Markt erhältlich sind Produkte die nur Kudzu oder
Kudzu Extrakt beinhalten (Nature’s Way und Solaray) und es gibt Produkte die verschiedene Kräuter gemischt mit
Kudzu enthalten (Planetary Formulas Kudzu Recovery). Es ist schwieriger die Eigenschaften einer Mischung von
verschiedenen Kräutern vorherzusagen, aber einige Leute haben von guten Ergebnissen mit einigen Multi-Kräuter
Produkten berichtet.
180
Kudzu
Nebenwirkungen
Die meisten Leute (ca. 70%) die Kudzu ausprobiert haben hatten keine Nebenwirkungen.
Die von Clusterkopfschmerzpatienten die Kudzu nehmen am häufigsten genannte Nebenwirkung ist Schwindel. Eine
Person berichtet, dass Aufteilung der Dosierung Schwindelgefühle reduziert oder eliminiert. (Zum Beispiel 4 mal
täglich eine Tablette nehmen statt 2 mal 2 Tabletten).
Eine Person berichtet über vermehrte Darmaktivität.
Botanik
Kudzu ist der allgemeine Name für verschiedene Hülsenfrüchte; im Westen ist dies typischerweise Pueraria lobata.
Eine andere Sorte, die als verjüngende Medizin genutzt wird ist P. mirifica. Andere Sorten mit medizinischer
Verwendung schliessen ein: P. thomsonii, P. thunbergiana und P. phaseoloides.
Kudzu wurde absichtlich in den amerikanischen Südstaaten eingeführt, um Hangerosion zu verhindern und als
Futterernte für Rinder. Auch wenn es in Japan kein sich unkontrolliert vermehrendes Unkraut ist, erlauben die
wärmeren Temperaturen in den Südstaaten und das fehlen natürlicher Fressfeinde das wilde Wuchern über Grossteile
des Landes.
Getrocknete Kudzuwurzel Scheiben, Foto von Jonathan Byron. Die getrocknete Kudzuwurzel fühlt sich durch den
hohen Stärkeanteil seidig an.
181
Kudzu
An image of kudzu courtesy of the US Government - not copyrighted.
Weitere Kudzu Seiten
• Book of Kudzu [57] (noch kein Inhalt)
• Kudzu Kingdom [58]
• Kudzu Busters [59] (nicht ganz ernst gemeint!)
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Crawford, S. Kudzu entry in Gale Encyclopedia of Alternative Medicine Article [60](cache) [61]
Draft version 1.6, 29 July, 2005. Disclaimer Copyright 2005, Med-owl.com
Übersetzt und veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Jonathan Byron, med-owl.com. Dez. 2005.
Link zur Originalseite: http://www.med-owl.com/clusterheadaches/tiki-index.php?page=Kudzu
Weitere Informationen zu Kudzu
• Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoff-Verbindungen (PAKs) in Kudzu Präparaten [62] (Chemisches und
Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe)
• Erfahrungsberichte mit Kudzu (Forum) [63]
• Ein weiterer US amerikanischer Bericht [64]
• Kudzu FAQ - Englisch, Word Dokument [65]
182
Kudzu
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[22] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[23] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=15599109
[24] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-index. php?page=Cluster+ Busters
[25] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=15706853
[26] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[27] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=15647615
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[29] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=8010117
[30] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[31] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=7912669
[32] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[33] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=15190238
[34] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[35] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=12224599
[36] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[37] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=12391374
[38] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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Kudzu
[39] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=15303253
[40] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[41] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=14994187
[42] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[43] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=8313456
[44] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[45] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=9270292
[46] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[47] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=12205950
[48] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
fcgi%3Fcmd%3DRetrieve%26db%3Dpubmed%26dopt%3DAbstract%26list_uids%3D12205950
[49] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=15506293
[50] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[51] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-index. php?page=Anticoagulants
[52] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=15355532
[53] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
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[54] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-index. php?page=Metabolic+ Syndrome
[55] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=pubmed& dopt=Abstract& list_uids=16005472& query_hl=1
[56] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. ncbi. nlm. nih. gov%2Fentrez%2Fquery.
fcgi%3Fcmd%3DRetrieve%26db%3Dpubmed%26dopt%3DAbstract%26list_uids%3D16005472%26query_hl%3D1
[57] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-index. php?page=Book+ of+ Kudzu
[58] http:/ / www. kudzukingdom. com/
[59] http:/ / www. kudzubusters. com/
[60] http:/ / www. findarticles. com/ p/ articles/ mi_g2603/ is_0004/ ai_2603000478
[61] http:/ / www. med-owl. com/ clusterheadaches/ tiki-view_cache. php?url=http%3A%2F%2Fwww. findarticles.
com%2Fp%2Farticles%2Fmi_g2603%2Fis_0004%2Fai_2603000478
[62] http:/ / www. cvua-karlsruhe. de/ eua/ am/ 2004_kudzu. htm
[63] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ thread. php?id=204& start=1
[64] http:/ / www. chhelp. org/ anita. html
[65] http:/ / mushys. com/ kudzu/ kudzufaqs. doc
[66] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1526-4610. 2008. 01268. x
184
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz
185
Wirkung von Psilocybin und LSD auf ClusterKopfschmerz
Die Fachzeitschrift Neurology® ist das offizielle Verbandsorgan der American Academy of Neurology (AAN). In
der Ausgabe 66 (2006); Seiten 1920-1922 berichten Dr. R. Andrew Sewell und andere Wissenschaftler vom McLean
Hospital/Harvard Medical School von den Ergebnissen einer nicht repräsentativen Patientenbefragung über die
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz.
Sie befragten 53 Cluster-Kopfschmerz Patienten die Psilocybin oder LSD zur Cluster-Kopfschmerz Behandlung
benutzt hatten. 22 von 26 der befragten Patienten berichten, dass Psilocybin Attacken abbricht. 25 von 48 Psilocybin
Nutzern und 7 von 8 LSD Nutzern berichten, dass mindestens eine Episode beendet wurde. 18 von 19 Psilocybin
Nutzern und 4 von 5 LSD Nutzern berichten, dass ihre Remissionszeit verlängert wurde.
• Bericht von Dr. Sewell aus der Neurology® (PDF-Datei, Englisch). [1]
• Neurology® - Abstract (Zusammenfassung) [2]
• Neurology® - Data Supplement [3]
Hintergrund
Einige Cluster-Kopfschmerz-Betroffene aus den USA und aus Großbritannien behaupten, dass Psilocybin oder LSD
gegen Cluster-Kopfschmerz wirksam sei. Der Gebrauch dieser Drogen verstößt auch dort gegen geltende Gesetze
und ist strafbar.
In Deutschland sind die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocin als nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel in der Anlage
des Betäubungsmittelgesetzes erfasst. Besitz von und der Handel mit diesen Stoffen und den Pilzen, die diese Stoffe
enthalten sind daher in Deutschland strafbar. Genauso wie der Besitz von und der Handel mit LSD und anderen
Drogen. In Großbritannien wurden der Besitz und der Handel mit diesen halluzinogenen Pilzen im Jahre 2005
gesetzlich verboten.
Der Drogenmissbrauch mit seinen schrecklichen Folgen: Verelendung,
Drogenkriminalität, Drogenprostitution und Drogentote hat dazu
geführt, dass die Gesetzgeber einschritten und den Drogenhandel und
Missbrauch mit entsprechenden Strafen ahnden. Eine weitgehend
unbekannte „Nebenwirkung“ der Drogengesetze: Ganze Stoffgruppen
wurden damit in den letzten Jahrzehnten von der wissenschaftlichen
Forschung z.B. für Medikamente ausgenommen. Siehe dazu auch
Editorial aus der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet [5] vom
April 2006 (siehe unten).
[4]
Spitzkegeliger Kahlkopf
Quelle: Wikipedia
Die
Cluster-Kopfschmerz-Patienteninitiative
Commons
(www.clusterbusters.com)
versucht
eine
wissenschaftliche
Untersuchung über die Wirkungen von Psilocybin und LSD gegen
Cluster-Kopfschmerzen zu erreichen. Dazu haben sie die Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies
MAPS [6] involviert und Dr. Sewell und Dr. Halpern vom Harvard McLean Hospital haben zugesagt, die Studie
durchführen. Eine solche wissenschaftliche Studie unter Verwendung von Drogen muss von der US Food and Drug
Administration (FDA [1]) und anderen Behörden genehmigt werden. Der erste Schritt dazu war eine
Patientenumfrage, die in 2001 begonnen wurde. Clusterbusters und MAPS sammeln zudem USD 250.000,- an
Spenden, um die Kosten für diese Studie zu bezahlen (Quelle, MAPS). [7]
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz
In der wissenschaftlichen Literatur über Cluster-Kopfschmerz findet sich Psilocybin als „Randnotiz“ in dieser
Fallstudie [8] (Englisch, siehe "Case 2", kostenlose Registrierung erforderlich).
Auszug daraus: "Interestingly, in May 2002, he took 1 g of "magic mushrooms" (containing psilocybin) which
rendered him pain free for one month; since then he has been taking magic mushrooms 1 g once every one to two
months, which renders him pain free for two to six weeks. He continues to take verapamil 480 mg daily and has no
gingival problems."
Dieser Patient hatte nach der Fallbeschreibung alle üblichen vorbeugenden Medikamente vergeblich ausprobiert.
Schmerzfrei wurde er bei 720mg/Tag Verapamil, aber als Nebenwirkung entwickelte sich eine
Zahnfleischschwellung. Daraufhin wurde Verapamil auf 480mg/Tag reduziert, die Zahnfleischentzündung ging
zurück aber die Schmerzen kamen wieder. Bei einem späteren Termin berichtete der Patient, dass er inzwischen
zusätzlich zum Verapamil ein Gramm "magic mushrooms" (Zauberpilze) alle ein oder zwei Monate einnehme und
danach für zwei bis sechs Wochen schmerzfrei sei.
Eine Stellungnahme von Prof. Dr. Goadsby zur „Pilztherapie“: "Peter Goadsby, professor of neurology at the
Institute of Neurology, University College London, and the world's leading expert on cluster headaches, is sceptical
about the mushroom therapy. He argues that the relief reported by some patients may be a placebo effect or owing to
natural remission. But he does believe the cases warrant a proper clinical study, particularly as ergotamine - which
contains lysergic acid, a precursor of LSD - has been used to treat migraines for years. "It's possible that
mushrooms have some useful effect but it's far from proven," Dr Goadsby says. "Cluster headaches are such a
devastating problem that people will turn to anything that seems to work." Quelle: The Guardian 2.8.2005 [9]
Zusammenfassend: Prof. Dr. Goadsby ist skeptisch bezüglich der „Pilztherapie“. Er glaubt aber, dass die
Fallbeispiele eine klinische Studie rechtfertigen.
Aufgrund der von Dr. Sewell erhobenen Daten werden die FDA [1] und die DEA [10] entscheiden, ob eine
wissenschaftliche Studie über die Wirkung der Drogen Psilocybin und/oder LSD gegen Cluster-Kopfschmerz
genehmigt wird – oder eben nicht genehmigt wird.
Prof. Dr. Gründer [11] von der RWTH Aachen meint dazu: "Es handelt sich um hochpotente Halluzinogene, die
schon bei sehr geringen Dosierungen Psychosen auslösen können."
Siehe auch Wikipedia: Drogenpsychose. [12] Zitat aus der Diskussionsseite zu diesem Wikipedia Artikel: "Trotzdem
empfehle ich NIEMANDEM den Konsum, da wie Linum schon sagte, das erste Mal einen in die Klapse bringen
kann."
Kommentar: Es ist wohl ein bisher einzigartiger Vorgang, dass eine Substanz zur Behandlung einer Krankheit
aufgrund einer Patienteninitiative erforscht wird. Trotzdem ist von Selbstversuchen strikt abzuraten.
2-Bromo-LSD
Fünf Cluster-Kopfschmerz Patienten wurden 2008/9 an der Medizinischen Hochschule Hannover im Rahmen eines
Heilversuchs mit dem nicht halluzinogenen 2-Bromo-Lysergsäurediethylamid (BOL) behandelt. Ein Kurzbericht
über die Ergebnisse bei den ersten vier Patienten wurde anlässlich des 14. Internationalen Kopfschmerzkongresses
IHS-IHC 2009 im September 2009 in Philadelphia vorgestellt.
Drei der vier Patienten berichteten nach der dreimaligen oralen Einnahme von 2-Bromo-LSD innerhalb von zehn
Tagen eine vollständige oder fast vollständige Remission von mindestens zwei Monaten nach der ersten Behandlung.
Ein Patient berichtete eine Reduzierung der Schmerzstärke von 30% und eine Reduzierung der Attackenhäufigkeit
von 73% für vier Monate.
• Quelle: Halpern JH, Passie T, Huertas PE, Karst M.: Attack cessation and remission induction with 2-bromo-LSD
for cluster headache. Abstracts for the 14th Congress of the International Headache Society, 10-13 September
2009, Philadelphia, PA, USA. Cephalalgia. Oct. 2009; 29(Suppl. 1): P088 p. 46. DOI [13] Free PDF [14]
IHS-IHC-2009 Poster Presentation Dr. John Halpern Figure 1: Number of attacks/week
186
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz
187
• Kommentar in der DMKG Kopfschmerz-News 3/2009, Seite 59-60 (PDF) [15]
• CK-Wissen Forum: BOL als Mittel gegen Cluster-Kopfschmerz [16]
Ergebnisse
BOL MH Hannover
LSA
Reaktion des Cluster-Kopfschmerz auf Selbstbehandlung mit Samen, die Lysergsäureamid (LSA) enthalten
Sewell R.A.; Reed K.; Cunningham M. (Übersetzung)
Ziel: Diese Studie beabsichtigte, zu erforschen, ob LSA, ein natürliches und legales Analogum zum LSD, das in den
Samen der Pflanzen Prunkwinde und Hawaiianische Holzrose vorkommt, und Ololiuqui therapeutischen Einfluss auf
Cluster-Attacken, Cluster-Perioden oder Remissionsphasen bei CK haben.
Hintergrund: Einzelberichte, die sowohl in der Zeitschrift Neurology® als auch im Internet publiziert wurden, deuten
an, das LSD oder Psilocybin eine bemerkenswerte Remission bei CK hervorrufen können, oftmals schon bei
sub-halluzinogenen Dosen. Patienten haben daraufhin zunehmend LSA zur Selbstbehandlung ihrer Krankheit
genutzt, weil dieses legal und somit besser erhältlich ist als LSD oder Psilocybin.
Methode: 367 Patienten eines bereits bestehenden Registers von Cluster-Patienten, die eingewilligt haben, an
klinischen Studien bezüglich CK teilzunehmen, wurden befragt um festzustellen, ob sie LSA enthaltende Samen zur
Selbstbehandlung ihres CK nahmen. 66 Probanden taten dies oder hatten es getan. Alle Probanden, die 1) CK
meldeten, 2) versucht hatten, ihren Kopfschmerz mit LSA-haltigen Samen zu behandeln, 3) eingewilligt hatten, zur
Evaluation telefonisch oder per E-Mail kontaktiert zu werden und 4) uns erlaubt hatten, uns Kopien ihrer
medizinischen Berichte zu beschaffen, wurden interviewt, um die Wirkung von LSA auf die Intensität und Frequenz
ihrer Cluster-Attacken wie auch auf eine Cluster-Periode sowie die Länge einer Remissionsphase zu ermitteln. Die
Halluzinogen-Beurteilungsskala (HRS) und das Peak Experience Profile (PEP) wurden ebenso herangezogen, um die
Intensität der subjektiven Wirkung, die erfahren wird, zu quantifizieren. Die Probanden wurden ebenfalls ermuntert,
ein Gramm der Samen, die sie zu sich genommen hatten, zur Analyse des LSA-Gehaltes einzuschicken.
Ergebnisse: Die Samenanalyse ergab weite und unvorhersehbare Variation bezüglich des Alkaloid-Gehalts; somit
betrug die Dosierung, die Patienten sich selber zugeführt hatten zwischen 0 und 2,8 mg. 38% berichteten, dass die
Samen ebenso effektiv wirkten wie ein Akutmedikament. Von den Episodikern berichteten 43% von einem Ende
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz
ihrer Cluster-Periode, und weitere 29% spürten eine teilweise Wirkung. Alle, die 0,5 mg oder weniger Alkaloide zu
sich nahmen, sprachen auf die Behandlung nicht an. Von den Chronikern berichteten 56% von schmerzfreien
Perioden zwischen zwei und 120 Tagen (durchschnittlich 25, Standardabweichung 37). Hier sprachen alle, die 1 mg
oder weniger Alkaloide zu sich nahmen, auf die Behandlung nicht an. Die vier Probanden, die während einer
Remissionsphase LSA-haltige Samen zu sich nahmen, um diese zu verlängern, berichteten alle, dass die nächste
erwartete Cluster-Periode übersprungen wurde. 93% der Probanden nahmen LSA in einer Dosis ein, die niedrig
genug war, um keine psychoaktiven Effekte hervorzurufen.
Schlussfolgerung: Alkaloide in Samen, die als LSA-haltig bekannt sind, können erfolgreich sein bei der
Unterbrechung von Cluster-Attacken, bei der Beendigung von Cluster-Perioden und der Verlängerung von
Remissionsphasen, möglicherweise durch einen Mechanismus, der sich von der halluzinogenen Wirkung der Samen
unterscheidet. Kliniker sollten sich der zunehmenden Popularität dieser Methode der Selbstbehandlung bei ihren
Patienten bewusst sein.
Quelle: Sewell R.A.; Reed K.; Cunningham M: Response of Cluster Headache to Self-Administration of Seeds
Containing Lysergic Acid Amide (LSA). In: 50th Annual Scientific Meeting of the American Headache Society.
Program Abstracts. Headache. 48: 16. DOI [51] Poster presentation (PDF 3.5MB) [17]
Übersetzung von Astrid, mit freundlicher Genehmigung.
• Beitrag im CK-Wissen Forum [18]
• Clusterbuster's LSA for CH [19]
• MAPS News update Febr. 2007 [20]
• Wikipedia Links:
•
•
•
•
LSA [21]
Hawaiianische Holzrose [22]
Ololiqui [23]
Rivea corymbosa (en) [24]
The Lancet - Editorial April 2006
That psychedelic drugs, such as LSD and MDMA (ecstasy), can be effective treatments for various psychiatric
illnesses is an old idea. Once considered wonder drugs for their effects on anxiety, depression, alcoholism, and other
mental illnesses, they have been effectively banished from medical practice after legal rulings banned their sale and
use. Although such bans were largely put in place to quash concerns about rampant recreational drug use fuelling the
counter cultures of the 1960s and 1980s (LSD and MDMA, respectively), criminalisation of these agents has also led
to an excessively cautious approach to further research into their therapeutic benefits.
So do illicit drugs have therapeutic benefits that outweigh their substantial social harm? The evidence is scant. But
the case of a man who emerged from a decade long period of intensive MDMA use - during which he is estimated to
have taken 40 000 pills - with no signs of the profound neurotoxicity that has long been feared to result from even
limited consumption of ecstasy, has reenergised calls for more research into the real side-effects, and therapeutic
potential, of psychedelic drugs. Although some small-scale research projects using LSD, MDMA, and the active
components of cannabis are now underway, the blanket ban on psychedelic drugs enforced in many countries
continues to hinder safe and controlled investigation, in a medical environment, of their potential benefits.
Exaggerated risks of harm have contributed to the demonisation of psychedelic drugs as a social evil. But although
this dangerous reputation generated and perpetuated by the often disproportionately stiff penalties for their use is
helpful for law enforcement, it does not correspond to the evidence. Rather, the social prescription against
psychedelic drugs that hinders properly controlled research into their effects and side-effects is largely based on
social and legal, as opposed to scientific, concerns. To maximise research into therapeutic benefits without
exacerbating real social harms a legal structure that recognises this distinction is sorely needed.
188
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz
For the case report of intensive ecstasy use see Psychosomatics 2006; 47: 86–87 doi: 10.1176/appi.psy.47.1.86 [25]
Source: The Lancet, www.thelancet.com Vol 367 April 15, 2006
Literatur
• Jungaberle, Henrik; Gasser, Peter; Weinhold, Jan; Verres, Rolf (Hrsg): Therapie mit psychoaktiven Substanzen.
Verlag Hans Huber, Bern 2008, ISBN 978-3-456-84606-4
• Borsutzky M, Passie T, Paetzold W, Emrich HM, Schneider U.: Hawaiianische Holzrose:
(Psycho-)Pharmakologische Wirkungen der Samen der Argyreia nervosa. Nervenarzt. 2002 Sep; 73(9): 892-6.
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• Passie T, Seifert J, Schneider U, Emrich HM.: The pharmacology of psilocybin. Addict Biol. 2002 Oct; 7(4):
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• Supprian T, Frey U, Supprian R, Rösler M, Wanke K.: Über den Gebrauch psychoaktiver Pilze als Rauschmittel.
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• Sewell RA, Reed K, Cunningham M.: Response of Cluster Headache to Self-Administration of Seeds Containing
Lysergic Acid Amide (LSA). Poster F11 in Program Abstracts, 50th Annual Scientific Meeting, American
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• Sewell RA.: Unauthorized Research on Cluster Headache. The Entheogen Review. Winter 2008; XVI(4):
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• Halpern JH, Passie T, Huertas PE, Karst M.: Attack cessation and remission induction with 2-bromo-LSD for
cluster headache. Abstracts for the 14th Congress of the International Headache Society, 10-13 September 2009,
Philadelphia, PA, USA. Cephalalgia. Oct. 2009; 29(Suppl. 1): P088 p. 46. DOI [13] Free PDF [14] IHS-IHC-2009
Poster Presentation Dr. John Halpern Figure 1: Number of attacks/week
• Kommentar in der DMKG Kopfschmerz-News 3/2009, Seite 59-60 (PDF) [15]
• Hofmann A.: Ergot-A Rich Source of Pharmacologically Active Substances. In: Swain T.: Plants in the
Development of Modern Medicine. Harvard University Press; 1972 ISBN 067-4-673-301 Online (PDF) [31]
• Fanciullacci M, Bene ED, Franchi G, Sicuteri F (July 1977). "Brief report: Phantom limp pain:
sub-hallucinogenic treatment with lysergic acid diethylamide (LSD-25)". Headache 17 (3): 118–9.
doi:10.1111/j.1526-4610.1977.hed1703118.x [32]. PMID 893080. PDF [33]
Siehe auch
• CK-Wissen Forum: BOL als Mittel gegen Cluster-Kopfschmerz [16]
• Diskussion im CK-Wissen Forum 1 [34]
• Diskussion im CK-Wissen Forum 2 [35]
Weblinks
Deutsch
• Süddeutsche Zeitung, 25.09.2009: Trips mit dem Therapeuten Online [36]
• LSD gegen Cluster-Kopfschmerz? journalmed.de 22.09.2006 [37]
• LSD gegen Kopfschmerzen pressetext.de 15.09.2006 [38]
• Ulrich Schnabel: "Die Kernkraft der Seele" DIE ZEIT 12.01.2006 [39]
189
Wirkung von Psilocybin und LSD auf Cluster-Kopfschmerz
• Liechtensteiner Vaterland: "Drogentrips im Dienst der Wissenschaft." Febr. 2006 [40]
• Thieme-Connect Kongressbericht: 100 Jahre Albert Hofmann: LSD - Sorgenkind und Wunderdroge [41]
• Uni Bonn: Rauschpilze mit den Inhaltsstoffen Psilocin und Psilocybin [42]
• Leitlinie der Dt. Ges. f. Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) und der Dt. Ges. f. Psychiatrie,
Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN): Psychische und Verhaltensstörungen durch Kokain,
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US Leitlinie zur Behandlung von ClusterKopfschmerz
Schmerzbekämpfung
1. → Sauerstoff
2. → Sumatriptan Injektion s.c.
3. → Sumatriptan Nasenspray
4. → Zolmitriptan
5. Dihydroergotamine (DHE) Injektion intramuskulär, subcutan oder intravenös
6. Dihydroergotamine mesylate Nasenspray
7. → Ergotamintatrat sublingual
8. → Lidocain intranasal
9. Cocain intranasal
10. → Capsaicin
11. Butorphanol
12. → Olanzapin
Vorbeugende Behandlung
Übergangsbehandlung oder schnelle Unterdrückung der Attacken
1. Kortikosteroide
· Prednisone · Dexamethasone
2. → Ergotamin Derivate
· Ergotamine tartrate
· Ergotamine
· Dihydroergotamine (DHE)
· Bellergal-S® or Bellergal® plain (ergotamine, phenobarbital, and belladonna combination)
3. → Occipitale Nerven Blockade
· Örtliches Betäubungsmittel (Lidocaine) und Steroid (i.e. Kenalog-40®)
193
US Leitlinie zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz
Weitere vorbeugende Behandlung
1. → Verapamil
2. → Methysergide maleate (In den U.S.A. zur Zeit nicht erhältlich)
3. → Lithium
4. Divalproex sodium
5. → Valproinsäure
6. → Topiramat
7. → Melatonin
8. Andere Mittel (Erwogen, aber nicht empfohlen als Routine Behandlung)
· Clonidine · Diltiazem · Flunarizine · → Somatostatin · Indometacin · → Pizotifen · Phenelzine · → Naratriptan · →
Gabapentin · Methylphenidate · Mirtazapine · Tizanidine · → Baclofen
Therapie schwer behandelbarer Clusterkopfschmerzen
1. Intravenöse Histamin-Desensibilisierung
2. Operative Verfahren
· Radiofrequency thermal neurolysis of the trigeminal nerve
· Glycerol injection
· Gamma Knife radiosurgery
Nicht medikamentöse Behandlung
Vermeidung von:
1. (Nach-)Mittagsschlaf oder von anderen signifikanten Änderungen der Schlafgewohnheiten
2. Alkohol, insbesondere während der Clusterperiode
3. Längerer Einwirkung von Chemikalien
4. Extremen Wutausbrüchen oder Emotionen
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Ursachen
Cluster-Kopfschmerz Ursachen
Die Ursachen des Cluster-Kopfschmerzes sind noch nicht geklärt. Die Erweiterung oder die Entzündung der
Blutgefäße scheint nicht, wie früher vermutet, die Ursache für den Kopfschmerz zu sein, sondern eine Folge.[1] [2]
Bestimmte schmerzleitende Bahnen im Bereich des Trigeminus-Nervs werden durch noch unbekannte Einflüsse
stimuliert, was zu einer Kaskade von Veränderungen des Hirnstoffwechsels führt. Man vermutet, dass der „Motor“
der Erkrankung im → Hypothalamus liegt.[3] [4] Diese „Schaltzentrale“ des Zwischenhirns ist der Sitz für die
Steuerung der wichtigsten Regelkreise, beispielsweise des Schlaf-Wach-Rhythmus. Für eine solche Störung
sprechen die tageszeitlichen Verteilungsmuster der Cluster-Kopfschmerzen, die auffällige Häufigkeit von Episoden
im Frühling und Herbst, sowie die bei Cluster-Kopfschmerz Patienten gehäuft auftretende Störungen von Hormonen,
die den Tagesrhythmus steuern, beispielsweise → Melatonin.[5] Die Ergebnisse bildgebender Verfahren rücken das
hypothalamische Grau in den Fokus aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen.[1] [3] [4]
Sterile Entzündung
Vermutet wurde eine nicht bakterielle (sterile) Entzündung des → Sinus Cavernosus. Dies würde bedeuten, dass
während der gesamten Zeit einer Episode diese Entzündung besteht.
Dr. Arne May: [3] "Die manchmal diskutierte «Entzündung» des Sinus cavernosus ist eindeutig widerlegt."[6]
Merkmale einer Entzündung im Sinus Cavernosus
Charité-Universitätsmedizin nicht nachgewiesen werden[2] .
konnten
in
einer
Untersuchung
der
Berliner
Erweiterte Blutgefäße
Vermutet wurde auch, dass die Erweiterung der Blutgefäße im → Sinus Cavernosus auf den Sehnerv drückt. Damit
kann man die Wirkung der Trigger, die in der Regel gefäßerweiternd und → Sauerstoff, der gefäßverengend wirkt,
erklären. Auf Grund der ausgeprägt tagesrhytmischen Attacken und der Periodizität der aktiven Episoden, kann eine
ausschließlich im Gefäßsystem enstandene Ursache das gesamte klinische Bild des Cluster-Kopfschmerzsyndroms
nicht erklären. Zudem wurde bereits 1997 festgestellt, dass die gefäßerweiternde Wirkung von Glycerintrinitrat
(Nitroglycerin) lingual praktisch sofort einsetzt, die Clusterattacke selbst meist aber erst nach 30 - 60 Minuten
ausgelöst wird. Wenn die Clusterattacke ihren Höhepunkt erreicht hatte, kam es auch zu einem signifikanten Anstieg
von Calcitonin gene related peptide (CGRP [7]) im venösen Blut. Zu Beginn der Clusterattacke war dies nicht der
Fall. Bei den Patienten, bei denen keine Attacke ausgelöst wurde, kam es auch zu keinem Anstieg von CGRP. Die
Studie von Fanciullacci et al. legt nahe, daß Nitroglyzerin nicht ausschließlich gefäßerweiternd wirkt, sondern auch
zu einer Aktivierung des trigemino-vaskulären Systems und zur Freisetzung vasoaktiver [16] Neuropeptide [9] führt.
[7]
Cluster-Kopfschmerz Ursachen
In Rot die Hauptschlagader (Carotis).
Hinter dem Auge, im → Sinus
Cavernosus (nicht eingezeichnet) läuft
die Carotis durch einen engen
knöchernen Kanal. Damals glaubte
man, dass der Sinus Cavernosus
anschwillt und die hindurch laufende
Carotis gegen den Knochen gedrückt
wird.
Die
mitlaufenden
Schmerz-Fasern und sympathischen
Fasern werden gequetscht. Ergebnis:
einseitiger Schmerz und einseitiges
sympathisches Defizit.
Bild der anatomischen Verhältnisse. In Rot die Hauptschlagader (Carotis).
Diese Theorie erklärt nicht die im
Vordergrund
stehende
parasympathische Überfunktion (z.B. Tränenlaufen, gerötetes Auge, verstopfte Nase) und vor allem nicht die tagesund jahreszeitliche Bindung. Weiterhin nicht die Schlagartigkeit des Schmerzes und die Halbseitigkeit (der Sinus
Cavernosus ist paarig mit vielen Verbindungen und der rechte und linke sind nur Millimeter auseinander). V1 ist in
der obigen Darstellung der Trigeminusnerv. Er wurde bei einem Patienten durchtrennt.[8] Die Attacken blieben. Die
Schmerzleitung kann aber nicht aus dem Sinus Cavernosus kommen, weil diese Fasern bei diesem Patienten nicht
mehr existieren.
Hypothalamus
Neuere Erkenntnisse aus der funktionellen Bildgebung zeigten eine spezifische Aktivierung von Hirnarealen
ausschließlich im Cluster-Kopfschmerz, nicht jedoch in anderen Schmerz- und insbesondere Kopfschmerzarten.
Diese Aktivierung bestimmter Strukturen im → Hypothalamus, einem Hirnareal, das für zirkadiane und SchlafWach Rhythmen verantwortlich ist, ist vermutlich bei Cluster-Kopfschmerz Patienten generell verändert und könnte
die Triggerregion für die uhrwerkartig auftretenden Kopfschmerzattacken sein.
Die Gefäßerweiterung scheint nur sekundär während einer Attacke bedeutsam zu sein. Die Schmerzen gehen
scheinbar vom Hypothalamus und dort von den posterioren Zellen die die autonomen Funktionen regeln und den
anterioren Kernen (suprachiasmatische Kerne, zwei Zellgruppen direkt hinter dem Chiasma optikum) die eine
wichtige Rolle als Schrittmacher der inneren Uhr haben aus. Die "innere Uhr" wird serotonerg moduliert und ist
anatomisch mit dem Auge verbunden. PET-Untersuchungen belegen, dass bestimmte Strukturen im Hypothalamus
bei Cluster-Patienten während einer Attacke besonders aktiv sind. Die Medikamente die bei Cluster-Kopfschmerzen
helfen greifen in die serotonerge Neurotransmission ein (ähnlich wie bei der Migräne). Daraus wird auf eine instabile
serotonerge Neurotransmission an verschiedenen Stellen geschlossen, die bei beiden Erkrankungen eine Rolle spielt.
Daneben spielen als Transmitter Acetylcholin, Histamin und das Erythrozyten Cholin eine Rolle. Bei
Migränepatienten werden Strukturen im oberen Hirnstamm aktiviert, bei Clusterpatienten im Hypothalamus.
Kontrollexperimente an gesunden Probanden zeigen, dass die Vasodilatation offenbar unspezifisch ist und damit
nicht nur, wie früher vermutet, bei der Migräne eine Rolle spielt. Dies könnte auch erklären, warum vasokonstriktive
Substanzen wie Mutterkornalkaloide und Triptane sowohl beim Cluster-Kopfschmerz als auch bei der Migräne
wirksam sind.
196
Cluster-Kopfschmerz Ursachen
197
Bildgebende Verfahren
Die PET
[52]
-Aktivierung zeigt die funktionelle Änderung (Schmerz)
Die Voxel basierte Morphometrie (VBM)
[9]
zeigt den strukturellen Unterschied
Oben die funktionellen Daten (PET) [52], dass heißt die Frage welche Hirnareale feuern, wenn der Schmerz da ist im
Vergleich zum schmerzfreien Intervall. Man sieht viele Strukturen, die immer bei Schmerz aktiviert sind (die
sogenannte Schmerzmatrix) und das Areal in der Mitte (in allen 3 Ebenen), welches spezifisch während der Attacke
aktiviert ist. Unten die strukturellen Daten (→ VBM, andere Methode) mit der Frage, ob das Gehirn eines
Cluster-Kopfschmerz Patienten anders ist als das Gehirn eines Menschen ohne Kopfschmerzen. Nur ein Areal ist
anders: Dieses entspricht absolut dem oben gezeigten funktionellen Areal. Es handelt sich um den Hypothalamus,
dem Bio-Rhythmus und Taktgeber des menschlichen Körpers. Dort werden unter anderem Schlaf-Wach-Rhythmen
generiert. Man vermutet daher den Motor oder die „innere Uhr“ des Cluster-Kopfschmerzes im Hypothalamus. Mit
der 1H-Magnetresonanzspektroskopie [10] konnten biochemische Unterschiede zwischen dem Hypothalamus
gesunder Menschen und dem Hypothalamus von Cluster-Kopfschmerzpatienten nachgewiesen werden.[11] [12] [13]
Cluster-Kopfschmerz Ursachen
Epidemiologie
Die Häufigkeit des Cluster-Kopfschmerzes liegt zwischen 0,2 % und 0,3 % der Bevölkerung.[14] [15] Männer sind
etwas häufiger als Frauen betroffen, wahrscheinlich ist die Geschlechtsbevorzugung aber nicht so ausgeprägt wie
früher angenommen. Vererbungsfaktoren sind bislang nicht bekannt, es wird jedoch eine familiäre Belastung von
etwa zwei bis sieben Prozent angenommen. [14] [16]
Der Kopfschmerz beginnt im Mittel mit 28 bis 30 Jahren, kann aber in jedem Lebensalter anfangen. Im Regelfall
leiden bis zu 80 % der Patienten nach 15 Jahren noch immer an Cluster-Episoden. Allerdings verschwindet
(remittiert) der Schmerz bei einigen Patienten in höherem Alter. Bei bis zu 12 % geht eine primär-episodische in eine
chronische Verlaufsform über, seltener ist dies auch umgekehrt.[17]
Alkohol, Nikotin + Stress
Noch vor 50 Jahren wurde das Bing-Horton-Syndrom (Cluster-Kopfschmerz) eng mit Alkoholmissbrauch in
Verbindung gebracht. Tatsächlich trinken Cluster-Kopfschmerz Patienten weniger Alkohol als der Durchschnitt der
deutschen Bevölkerung. Die Risikofaktoren der Cluster-Patienten für übermäßigen Alkoholgenuss unterscheiden
sich nicht von der Gesamtbevölkerung.[18] Während einer Episode ist Alkohol bei der Hälfte, Rotwein bei 70 % der
Patienten ein zuverlässiger Auslöser (Trigger) einer Attacke.[19] 80-90 % der CK-Patienten sind oder waren Raucher.
Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Rauchen und der Entstehung von CK gibt ist nicht bekannt. Stress spielt
bei Cluster-Kopfschmerz keine Rolle. Bei manchen Patienten treten während stressfreier Zeiten gehäuft Attacken
auf.
Siehe auch
• Cluster-Kopfschmerz und Schlafapnoe
• Cluster-Kopfschmerz und Kopfverletzungen
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Cluster-Kopfschmerz Ursachen
Externe Links
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Einzelnachweise
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[28] http:/ / www. scholarpedia. org/ article/ Autonomic_Nervous_System
[29] http:/ / www. scholarpedia. org/ article/ Spinal_Cord
199
Cluster-Kopfschmerz Ursachen
200
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Hypothalamus
Der Hypothalamus ist eine Zentrale Struktur des
Mittelhirns, entwicklungsgeschichtlich eines der
ältesten Organe überhaupt, in allen Wirbeltieren
vorhanden.
"Steuerzentrale"
der
wichtigsten
autonomen
Körperfunktionen wie Wärmeregulation, SchlafWachrhythmus,
Blutdruck,
Atmung,
Nahrungsaufnahme, Wasserhaushalt, Fettstoffwechsel
und Fortpflanzung.
Über Unterdrückungs- und Freisetzungsmechanismen
werden die Hypothalamus-Hormone freigesetzt oder
auch nicht. Auf diese Weise werden andere
Zentraldrüsen im Gehirn bei Bedarf aktiviert und lösen
Kettenreaktionen aus, welche entsprechende Effekte an
den Körperorganen haben.
Beim Cluster-Kopfschmerz ist eine unnormale
Aktivität in den Hypothalamus Regionen festgestellt
worden, die für die Tagesrhytmik zuständig sind.
Hypothalamus
Diese Zusammenhänge sind wahrscheinlich kausal (begründend) am Geschehen des Cluster-Kopfschmerzes beteiligt
und werden intensiv erforscht. Siehe auch: → Cluster-Kopfschmerz Ursachen.
Literatur
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Externe Links
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Hypothalamus
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http:/ / www. scholarpedia. org/ article/ Hypothalamus
http:/ / www. scholarpedia. org/ article/ Models_of_Hypothalamus
Sinus Cavernosus
Der Sinus cavernosus ist ein erweiterter Venenraum in der Hirnhaut
(Dura mater) an der vorderen Schädelbasis, einige Zentimeter oberhalb
und hinter der Augenhöhle (Orbita) gelegen. Die "Gekrümmte Höhle"
oder auch Felsenbeinhöhle wird von arteriellen und venösen
Blutgefäßen und Nerven durchzogen, die in zahlreiche Nervenfasern
einmünden. Ist rechts wie links vorhanden.
Nach der bisherigen Vermutung erweitert sich bei der Clusterattacke in
dieser Region die obere Halsschlagader (Arteria carotis interna), die
dadurch in dem umgebenden Nervengeflecht (Plexus Carotis) die
Schmerzen auslöst. Durch die mitbetroffenen Nervenfasern, die in die
zugehörige
(ipsilaterale)
Gesichtshälfte
führen
sind
die
Begleitsymptome wie Augentränen etc. erklärbar. Die angrenzenden
Schädelknochen gewähren den erweiterten Gefäßen keine
Ausweichmöglichkeit, was den Druck auf die Nerven und damit die
Schmerzen verstärke. Nach heutigem Kenntnisstand ist die
Gefäßerweiterung eine Folge der Schmerzen und nicht die Ursache.[1]
Sinus cavernosus: A. carotis interna (rot);
Hirnnerven (gelb)
[2] [3] [4]
Als Ursache des Cluster-Kopfschmerzes ist der → Hypothalamus in
den Fokus der Wissenschaft gerückt.
Literatur
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Voxel-basierte Morphometrie
Die Voxel-basierte Morphometrie (VBM) befasst sich damit,
Hirnstrukturen aus der tomographischen Bildgebung durch Größe,
Intensität, Form- und Texturparameter quantitativ zu beschreiben.
Diese Maßzahlen werden in Statistiken verwendet und gemeinsam mit
anderen klinischen und experimentellen Parametern analysiert [1].
Der Begriff Voxel [1] setzt sich aus den Wörtern volumetric und pixel
(Bildpunkt) zusammen. Ein Voxel ist das dreidimensionale Äquivalent
eines Pixels [2]. Die Morphometrie ist die Charakterisierung der Form
von Objekten durch quantifizierbare Größen.
Um Unterschiede im menschlichen Gehirn zu analysieren, wird bei der
VBM zeigt Strukturunterschied des →
Voxel-basierten Morphometrie das gesamte Hirnvolumen auf der
Hypothalamus bei Cluster-Kopfschmerz
Voxel-Ebene auf Anteile von grauer oder weisser Substanz oder von
Gehirnflüssigkeit/Knochenstrukturen überprüft. Dabei werden alle
kernspintomographischen Bilder der untersuchten Gehirne auf ein einheitliches Maß gebracht, um die Daten in
einem standardisierten Raum auszuwerten. Dadurch sind Vergleiche zwischen mehreren Personen möglich. Zuerst
werden die Ausrichtung und die Größe der Abbildungen der Gehirne korrigiert: Die Ausrichtung im Raum erfolgt
durch Verschiebung und Drehung und die Größenänderung durch Skalierung und Scherung. Danach befinden sich
alle Hirnvolumina im selben standardisierten Raum, die lokalen strukturellen Differenzen werden hervorgehoben.
Die anschliessende Unterteilung in Abschnitte ergibt parametrische Karten, mit korrespondierenden Anteilen für
graue oder weisse Substanz, bzw. der Gehirnflüssigkeit/ Knochenstrukturen. Die Karten werden in jedem Voxel
statistisch analysiert. So lassen sich die lokalen strukturellen Unterschiede errechnen, welche eine andere
Konzentration oder ein unterschiedliches Volumen aufweisen [2].
204
Voxel-basierte Morphometrie
Literatur
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205
206
Ernährung und Auslöser
Cluster-Kopfschmerz Trigger
Trigger sind Auslöser einer Cluster-Kopfschmerz Attacke. Während einer Episode und bei chronisch erkrankten
Patienten kann man durch Gabe von Mitteln wie Histamin oder Nitrolingual® oft, aber nicht immer, eine → Attacke
auslösen.[1] Alkohol löst bei etwa der Hälfte der Patienten während der Episode eine Attacke aus, Rotwein bei
70%.[2] Trigger haben nur in seltenen Fällen Einfluß auf den Beginn einer Episode. Cluster-Kopfschmerz Episoden
können zum Beispiel durch Herzmedikamente ausgelöst werden.[3]
Triggerfaktoren
Die genauen Ursachen des Cluster-Kopfschmerzes (CK) sind bislang noch nicht völlig erforscht. Man kann
vermuten, dass das Gehirn von CK-Patientinnen und Patienten aufgrund ihrer Veranlagung empfindlicher reagiert
als das Gehirn gesunder Menschen. Darum können Veränderungen im Körper, beispielsweise hormonelle
Schwankungen im Tages- und/oder Jahresrhythmus oder Veränderungen äußerer Einflüsse eine Attacke auslösen.
Diese inneren und äußeren Einflüsse, die eine Cluster-Kopfschmerzattacke provozieren können, werden
Triggerfaktoren genannt. Sie sind nicht die eigentliche Ursache, aber mögliche Auslöser von Schmerzattacken.
Welche Triggerfaktoren bei einem CK-Patienten eine Attacke auslösen können, ist jedoch individuell sehr
unterschiedlich. Bei dem einen spielt der Wechsel zwischen Ruhe und Stress eine Rolle, bei dem anderen ein
veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus, beispielsweise am Wochenende. Bei manchen Patienten können auch
bestimmte Nahrungs- und Genussmittel die Attacke provozieren. Darum ist es auf jeden Fall wichtig, zusammen mit
dem Arzt nach diesen persönlichen Triggerfaktoren zu suchen, damit sie nach Möglichkeit gemieden werden
können.
Dabei hilft ein Kopfschmerztagebuch. Erhältlich sind solche Tagebücher etwa bei Kopfschmerzspezialisten (z.B.
Neurologen, Anästhesisten) oder beim Hausarzt. Es reicht aber auch ein Blatt Papier oder Heft, in dem Datum,
Uhrzeit, Dauer, Stärke und Art des Schmerzes, verwendete Medikamente und vermutete Auslöser eingetragen
werden. (Kopfschmerztagebücher) [4].
Es ist nicht sinnvoll, wenn Cluster-Kopfschmerz Patienten generell Nahrungsmittel meiden, von denen bekannt ist,
dass sie Schmerzattacken provozieren können. Denn Nahrungsmittel spielen nicht bei allen Patienten eine Rolle.
Wichtig ist, im Einzelfall die ganz persönlichen ernährungsbedingten Einflüsse mit Hilfe des
Kopfschmerztagebuches herauszufinden und nur diese gezielt vom Speiseplan zu streichen. Bei dieser
„Detektivarbeit“ muss man bedenken, dass zwischen der Aufnahme eines Nahrungsmittels und einer Attacke zumeist
mehrere Stunden liegen, mitunter sogar ein ganzer Tag. Selbst wenn Patienten herausgefunden haben, dass
bestimmte Nahrungsmittel bei ihnen eine Attacke auslösen können, kommt es immer wieder vor, dass sie diese
trotzdem vertragen, wenn keine weiteren Störfaktoren hinzukommen. Erst wenn weitere Trigger „das Fass zum
überlaufen bringen“, kann es sein, dass die Nahrungsmittel eine Attacke provozieren. Auch vorbeugende Medikation,
wie zum Beispiel Verapamil, kann die Empfindlichkeit gegenüber Triggern senken oder gar aufheben.
Wissenschaftlich erforscht und dokumentiert sind die Auslöser Glycerintrinitrat [15], (Nitroglycerin in Form des
Herzmedikamentes Nitrolingual®) und Histamin [5]. Berichtet wird auch, dass Sildenafil [6] (Viagra®) ein Auslöser
sein kann,[7] [8] ebenso Hitze (Wetter-/klimabedingt, Sauna, Badezimmer etc.).[9] Auch das eigentlich zur
vorbeugenden Behandlung vorgesehene Medikament Lithium kann bei manchen Patienten Attacken auslösen.[10]
Cluster-Kopfschmerz Trigger
Bekannte Trigger
Patienten nennen die folgenden Auslöser:
• Alkohol, insbesondere Rotwein, wirkt bei vielen Patienten als Auslöser.
• Weizenbier (enthält Histamin)
• Natriumglutamat (Geschmacksverstärker). Ist in fast jedem industriell hergestellten Lebensmittel vorhanden (E
620 - E625) [11]. Kommt in natürlicher Form erhöht in Käse und Tomaten vor. Mit Glutamat werden häufig
chinesische oder andere asiatische Gerichte gewürzt. Glutamat kann auch in Fertiggerichten und Tütensuppen
sowie in Brühwürfeln enthalten sein.
• Konservierungstoffe: Kaliumnitrit (E 249) [12] und Natriumnitrit (E 250) [13], häufig in Würstchen sowie in
konservierten Fleisch- und Wurstwaren sowie Fertiggerichten enthalten.
• Süßstoff [14] z.B. Aspartam [15]
• Fisch und Meeresfrüchte
• Schokolade
• Käse
• Tomaten
• Nüsse
• Zitrusfrüchte und/oder → Zitronensäure
•
•
•
•
•
•
Erdbeeren
Hunger, unregelmässige Mahlzeiten
Flackerlicht, grelles Licht, Fernseher, PC, Kino, Beamer
Aufenthalt in großen Höhen oder im Flugzeug
Liegen, z.B. (Nach-)Mittagsschlaf, Änderungen der Schlafgewohnheiten
Gerüche, z.B. Benzin, Alkohol, Verdünner, Klebstoffe, Lösungsmittel, Fischgeruch, Reinigungsmittel,
Kfz-Scheibenreiniger, Parfüm, Duftkerzen
• Erkältung und/oder bestimmte Medikamente
• Lärm
• Hitze, Zugluft, Klimaanlage
Ernährung
Da sich eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit frischen vollwertigen Produkten auf den ganzen Organismus
positiv auswirkt, ist diese generell zu empfehlen. Einige Patienten berichten von positiven Ergebnissen durch eine →
Ernährungsumstellung auf eine Purin und/oder Histamin reduzierte Diät.
Umfrageergebnisse
Ergebnisse einer vom Bundesverband der Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen 2003 durchgeführten offenen
(nicht repräsentativen) Umfrage:
Von 76 Patienten die an der Umfrage teilnahmen hatte die Hälfte eine Änderung der Ernährung versucht.
Von diesen 38 Patienten genannte Ernährungsumstellungen:
•
•
•
•
Strikte Triggervermeidung 78,9% (mit gutem oder mäßigem Erfolg 72% davon)
Fettreduktion 31,6% (mit gutem oder mäßigem Erfolg 32%)
Harnsäurereduktion 26,3% (mit gutem oder mäßigem Erfolg 24%)
Cholesterinreduktion 34,2% (mit gutem oder mäßigem Erfolg 28%)
• Umstellung auf vegetarische Kost 10,5% (mit gutem oder mäßigem Erfolg 12%)
• sonstige: „Kein Alkohol mehr“ (3 Nennungen), „viel Wasser“, „glutenfreie Ernährung“, „Abbau der
Übersäuerung“, „Renneberg-Diät“, „Drogenverzicht“ und „Verzicht auf Süßes“ (je eine Nennung).
207
Cluster-Kopfschmerz Trigger
Von den 76 Patienten als Trigger genannt wurden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Alkohol 50%
Flackerlicht 33%
andere 30%
unbekannt 28%
grelles Licht 24%
Lebensmittelzusatzstoffe 22%
Gerüche 20%
Käse (bestimmte Sorten) 18%
laute Geräusche (auch Musik) 16%
Tomaten (und daraus hergestellte Produkte) 13%
Citrusfrüchte 5%
Als "andere" genannt wurden (Anzahl Nennungen):
•
•
•
•
Glutamat (12)
Schokolade (4)
Histamin (3)
Lösungsmittel / Lacke (3)
• Sport, Zugluft, Klimaanlage, Bananen (je zwei Nennungen)
• Gluten, Tyramin, Glutamin, Zimt, Anis, Maggi, Spinat, H-Milch-Produkte, Hülsenfrüchte, Marmelade, Lakritz,
Pfefferminz, Nüsse, Trialkylamine, ätherische Öle, Desinfektionsmittel, Tankstellen, Nikotin, Übermüdung,
Stress, Sauna, heißer Dampf, Nässe, schweres Tragen (Umzug), gleichbleibende Körperhaltung im Kino (je eine
Nennung).
Fast dreimal so häufig wie Chroniker gaben Episodiker an, ihre Trigger nicht zu kennen (oder nicht auf Trigger zu
reagieren?) (Chroniker: 12,9% - Episodiker: 36,2%).
Von den 76 Patienten waren
•
•
•
•
50,0% episodisch
14,5% chronisch von Beginn an
26,3% erst episodisch dann chronisch
11,8% nach einer chronischen Phase episodisch
Quelle: J.C. Terhaag et al.: Clusterkopfschmerz und seine Facetten im Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen
- Ergebnisse einer Umfrage. CSG Verlag 2003
US Leitlinie zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz
Aus der US Leitlinie zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerzen "Treatment of primary headache: cluster
headache. Standards of care for headache diagnosis and treatment", Abschnitt "Nicht medikamentöse Behandlung":
Vermeidung von:
1. (Nach-)Mittagsschlaf oder von anderen signifikanten Änderungen der Schlafgewohnheiten
2. Alkohol, insbesondere während der Clusterperiode
3. Längerer Einwirkung von Chemikalien
4. Extremen Wutausbrüchen oder Emotionen
5. Länger andauernder körperlicher Anstrengung
6. Großen Höhenänderungen.
Quelle: US Richtlinie: Treatment of primary headache: cluster headache. Standards of care for headache diagnosis
and treatment [1]
208
Cluster-Kopfschmerz Trigger
209
Vermutungen
Oft wurde die gefäßerweiternde Wirkung von Histamin, Nitroglycerin und mancher Lebensmittel und
Lebensmittelzusatzstoffe als Ursache für die Auslösung von Attacken vermutet. Der Schmerz scheint aber, wie auch
die Gefäßerweiterung, eine neurobiologische Folge der Freisetzung von Stickstoffmonoxid [16] und CGRP [7] zu
sein. Während der Attacke wurde bei Cluster-Kopfschmerzpatienten ein signifikanter Anstieg der CGRP im venösen
Blut festgestellt. CGRPs sind auch direkt an der Schmerzverarbeitung der Nervenzellen beteiligt.
Glycerintrinitrat (Nitroglycerin) setzt Stickstoffmonoxid (NO) aus den Zellen an der Innenseite von Blutgefäßen
(Endothelzellen) frei. Die gleiche Wirkung haben z.B. die Medikamente Amylnitrit [17], Sildenafil [6],
Isosorbitmononitrat [18], Isosorbiddinitrat [19] und Nitroprussid [20] sowie Arginin [21].
Arginin kommt in fast allen Proteinen vor. Als Beispiel hier der Arginingehalt einiger Lebensmittel je 100 Gramm:
* Erdnüsse 3,46 g
* Weizenkeime 2,25 g
* Sojabohnen 2,20 g
* Haselnüsse 2,03 g
* Garnelen 1,74 g
* Hammelfleisch 1,40 g
* Hühnerfleisch 1,35 g
* Thunfisch 1,25 g
* Haferflocken 0,87 g
* 1 mittelgroßes Hühnerei 0,45 g
Quelle: Wikipedia-Artikel Arginin
[21]
Die Konservierungstoffe Kaliumnitrit (E 249) [12] und Natriumnitrit (E 250) [13] wirken ebenfalls "gefäßerweiternd".
Zitat: "Histamin [5] ist in einigen eiweißreichen, tierischen Lebensmitteln enthalten (z. B. in verdorbenem oder
geräuchertem Fisch und Fischprodukten), in denen Histamin aus der Aminosäure Histidin gebildet wird. Frischer
und tiefgekühlter Fisch enthält kaum Histamin, sein Fleisch neigt aber zu besonders raschem mikrobiellem Verderb
unter reicher Histaminbildung. Dies gilt besonders für Fische aus der Verwandtschaft der Makrelen. Histidin findet
sich in Lebensmitteln, die während ihrer Verarbeitung, Reifung und Lagerung mikrobiellen und biochemischen
Veränderungen unterliegen (z. B. Käse mit mehrwöchiger Reifezeit, z. B. Hartkäse wie Emmentaler, Bergkäse,
Alpenkäse, Parmesan oder Schimmelkäse, Schinken, Sauerkraut und Rotwein). Da insbesondere Rotweine einem
organischen Säureabbau unterzogen werden, enthalten diese im Allgemeinen deutlich mehr Histamin als Weißweine.
Sehr saure Weißweine enthalten mitunter praktisch kein Histamin. Die Histaminkonzentrationen in diesen
Lebensmitteln sind in der Regel gering, können aber bei sensiblen Personen wie Allergikern und Menschen, die an
einer Histaminose leiden, die oben genannten Beschwerden verursachen. Dies ist auch bei Einnahme von
Medikamenten (z. B. MAO-Hemmer [22]) zu berücksichtigen, welche den Histaminabbau hemmen können. ...
Zahlreiche Arzneimittel können den Histaminspiegel durch Hemmung des Abbaus oder durch Histaminfreisetzung
aus Mastzellen erhöhen. Dazu zählen unter anderen die Nichtopioid-Analgetika Meclofenaminsäure,
Mefenaminsäure, Diclofenac und Acetylsalicylsäure. Auch das Muskelrelaxans Tubocurarin kann zu einer
Histaminfreisetzung führen. Mastzellstabilisatoren, wie z. B. Cromoglicinsäure, hingegen hemmen die Freisetzung
von Histamin aus Mastzellen." (Quelle: Wikipedia-Artikel Histamin). [23]
Einige Medikamente wirken sich nachteilig auf den Histaminabbau aus[24] , siehe dazu: → Wirkung von
Medikamenten auf den Histaminabbau.
Cluster-Kopfschmerz Trigger
Siehe auch
•
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→ Ernährungsumstellung
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Externe Links
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Ernährungsumstellung
Einige vom Cluster-Kopfschmerz Betroffene berichten von einer Verbesserung oder Linderung durch
Ernährungsumstellung auf eine Purin- und/oder histaminreduzierte Diät. Es gibt bisher keine wissenschaftlichen
Untersuchungen über eine Wirkung der Ernährung auf Cluster-Kopfschmerzen.
Siehe auch
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Trigger
Erfahrungsbericht von Markus Bauer
Ernährung und Cluster-Kopfschmerz im CK-Wissen Forum [1]
Histamin-Kopfschmerz? + Histamin-Intoleranz im CK-Wissen Forum [2]
HISTAMIN !!!!!!!!!! im CK-Wissen Forum [3]
Literatur
Harnsäure
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Bircher-Benner; 11. Auflage 1995, ISBN 3870530146
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Rheumatismus und anderer Störungen. Autorisierte Übersetzung der 7. englischen Ausgabe. 2. vermehrte
deutsche Ausgabe von Max Bircher-Benner, Berlin 1910; Verlag von Otto Salle. Kostenlos im Volltext in der
digitalen Bibliothek der Bayerischen Staatsbibliothek [8] VI. Kapitel: Kopfschmerz [9]
213
Ernährungsumstellung
Histamin
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Sonstiges
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Externe Links
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• Wikipedia: Basische Ernährung [15]
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• Harnsäure- und Energiegehalt von Lebensmitteln [17]
• Nahrungsmitteltabelle [18]
• forumromanum.de: Bericht von Mirko Scheu [19]
• forumromanum.de: "Ernährung" [20]
• forumromanum.de: "Säure-Base-Haushalt, Ernährung und Cluster" [21]
• http://www.histaminintoleranz.ch
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[14] http:/ / www. renneberg-online. de/
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214
Ernährungsumstellung
[16]
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215
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http:/ / www. forumromanum. de/ member/ forum/ forum. php?action=std_show& entryid=1098819239& USER=user_42304& threadid=2
http:/ / www. schaeri. ch/ index. php?option=com_content& task=section& id=4& Itemid=27
Zitronensäure
Zitronensäure kommt sowohl natürlich als auch industriell hergestellt
vor. Natürliche Zitronensäure findet man in (fast) allen Obstsorten,
Kartoffeln, Tomaten und anderen Gemüsen. Die industriell hergestellte
Zitronensäure wird in der Industrieproduktion in fast allen
Lebensmittelgruppen eingesetzt und muss in Deutschland immer dann
deklariert werden, wenn der Hersteller des Endproduktes sie zusetzt.
Sie wird kenntlich gemacht durch die Aufschriften "Säuerungsmittel:
Zitronensäure" (selten), "Säuerungsmittel: Citronensäure" (häufig)
oder auch mit der Nummer E330 [1]. In anderen Ländern wie z.B. den
Niederlanden ist es mittlerweile üblich, dass auch zugelieferte
Bestandteile aufgeschlüsselt werden.
Zitronensäure-Kristalle
Getränke
Besondere Vorsicht ist bei Getränken geboten, da zugesetzte Zitronensäure nicht immer deklariert ist. Der Grund
dafür ist, dass Getränkehersteller mit Limonadengrundstoffen bzw. Fruchtsaftkonzentraten arbeiten, für deren
Herstellung sie nicht verantwortlich zeichnen. Da diese Grundstoffe in einer spezifischen Qualität für den jeweiligen
Getränkehersteller geliefert werden, kann Zitronensäure enthalten sein, ohne dass der Hersteller diese separat
kennzeichnet, da bereits der Hersteller des Grundstoffes sie zugefügt hat. Klassische Beispiele hierfür sind
Fruchtsäfte und Fruchtsaftgetränke wie beispielsweise Apfelschorle o.ä. Ausweichmöglichkeiten sind Direktsäfte. In
diesen kann sich Zitronensäure nicht verstecken. Hier unterliegen jegliche Zusätze der Kennzeichnungspflicht, da
der Umweg über die Konzentration wegfällt. Weiterhin findet Zitronensäure sich in Limonaden und
Biermixgetränken.
Lebensmittel
In den folgenden Lebensmitteln kann Zitronensäure enthalten sein:
•
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•
•
•
Margarine
diverse Wurstsorten (z.B. Zwiebelmett, Aspik)
Joghurt- und Quarkzubereitungen mit Früchten / Fruchtsäften
Feinkostsalate (Krautsalat, Eiersalat, usw.)
Fischzubereitungen (z.B. Heringsfilets in Dill-Sahne-Sauce, diverse
Anbieter)
• Antipasti wie Peperoni, Oliven, gefüllte Weinblätter, etc.
• Ketchup
• Kräuterbutter
Zitronensäure
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•
Remouladen
Tortellini (vor allem aus dem Kühlregal)
Fertigsuppen und -gerichte (Dosen)
Convenienceprodukte (Maggi Fix & Frisch, Knorr, ...)
Sauerkonserven (Gewürzgurken etc.)
andere Konserven (Rollmops roh und gebraten, ...)
Süßigkeiten (z.B. Schokolade, Pralinen, Joghurt-Gums, Gummibärchen, usw.)
...
(Liste wird weiter ergänzt)
Medikamente
Zitronensäure ist unter anderem enthalten in diversen Nasensprays (ratiopharm, Otriven), in diversen isla
moos-Produkten, in Berotec N Dosier-Aerosol sowie in Kytta-Balsam (weitere Arzneimittel folgen, sobald sie
bekannt sind). Darüberhinaus wird Zitronensäure fast allen Nahrungsergänzungsmitteln wie Vitamin- oder
Spurenelementpräparaten zugesetzt.
Externe Links
• Wikipedia: Zitronensäure [2]
Referenzen
[1] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ E-Nummern
[2] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Zitronens%C3%A4ure
Wirkung von Medikamenten auf den
Histaminabbau
Einige Medikamente wirken sich nachteilig auf den Histaminabbau aus.[1]
Diaminoxidase hemmende und Histamin freisetzende
Medikamentenwirkstoffe
Medikamente, die das Histamin [5] abbauende Enzym [2] Diaminoxidase [3] blockieren oder körpereigenes Histamin
freisetzen.[1] [4] Histaminose [27] Patienten, die mit den folgenden Medikamenten behandelt werden, sollten
histaminhaltige Speisen meiden, da Histamin aufgrund der Diaminoxidasehemmung nicht genügend abgebaut
werden kann.[1]
• Acetylcystein [5], "Hustenlöser", z. B. in ACC®, Acemuc®, Aeromuc®, Fluimucil®, Myxofat®,
NAC-ratiopharm®, Pulmovent®
• Alcuronium [6], z. B. in Alloferin®
• Alprenolol [7] z. B. in Aptin®
• Ambroxol [8], "Schleimlöser", z. B. in AmbroHEXAL®, Ambrobene®, Ambroxol®, Frubizin®, Mucosolvan®,
Mucospas®
• Amilorid [9], kaliumsparendes Diuretikum [10] z. B. in Amilocomp®, Amiloretik®, Diursan®, Moduretik®
• Aminophyllin [11], (Bronchodilatator [12]), z. B. in Aminophyllin®
216
Wirkung von Medikamenten auf den Histaminabbau
• Amitriptylin [13], (Antidepressivum Trizyklisches Antidepressivum [14]) z. B. Amineurin®, Saroten®,
Syneudon®
• Cefotiam [15], (Antibiotikum [16]) z. B. in Halospor®, Spizef®,
• Cefuroxim [17], (Antibiotikum [16]) z. B. in Cefudura®, CefuHEXAL®, CEFURO-PUREN®, Elobact®, Zinnat®,
• Chloroquin [18], Handelsnamen: Resochin®, Nivaquine®
• Cimetidin [13] z. B. in Cime®, Cimebeta®, CimeHEXAL®, CimLich®, duraH2®, Gastroprotect®, Tagamet®,
Zitac®
• Clavulansäure [19] (Kaliumclavulanat), z. B. in Augmentin [20]®, Augmentan® oder Clavamox®
• Cyclophosphamid [21] z. B. in Endoxan®, Cytoxan®, Procytox®, Neosyn®
• Dihydralazin [22] z. B. in Depressan® und Nepresol®
• Dobutamin [23] z. B. in Dobutrex®
• Isoniazid [24], z. B. in Isozid®, Tebesium®
• Metamizol [25] z. B. in Novalgin®, Berlosin®, Metamizol HEXAL®
• Metoclopramid [26] z. B. in Paspertin®, MCP-ratiopharm®
• Morphin [27] z. B. in Capros®, Morphin®, MST®, MSI®, Gelbe Liste: Morphinsulfat [28] Gelbe Liste:
Morphin-HCl 3H2O [29]
• Pancuronium [30] z. B. in Pancuronium-duplex® (D), Pavulon® (A), Pavulon® (CH)
Pentamidin [31] z. B. Pentacarinat®
Pethidin [32] z. B. in Dolantin®
Prilocain [23], Lokalanästhetikum [17] z. B. in Xylonest®, Emla® Creme und Pflaster
Propafenon [33] (Antiarrhythmikum [34]), z. B. in Cuxafenon®, Rytmonorm®, RYTMO-PUREN®,
Propafenon-ratiopharm®
• Röntgenkontrastmittel [35]
• Thiopental [36] z. B. in Pentothal® (CH), Trapanal® (D)
• → Verapamil z. B. in Isoptin®, Azupamil®, Vera®, Verasal®, Falicard®, Durasoptin®, Veragamma®.
•
•
•
•
Histamin freisetzende Medikamentenwirkstoffe
Medikamente, welche die allergenspezifische Histaminfreisetzung bei Allergikern steigern:[1]
•
•
•
•
•
•
•
•
Acetylsalicylsäure [37] z. B. in Aspirin®, ASS HEXAL®, Neuralgin®, Gelbe Liste [38]
Diclofenac [39] z. B. in Allvoran®, Diclac®, Voltaren®, Gelbe Liste [40]
Flurbiprofen [41] z. B. in Ansaid®, Dobendan®, Ocuflur® Augentropfen
Indometacin [25] z. B. in Amuno®, Indocolir®, Indo-CT, Indomet, Indo Top-ratiopharm® Spray, Mobilat®
Schmerzspray, Gelbe Liste [42]
Ketoprofen [43] z. B. in Effekton® Gel, Gabrilen®, Phardol®, Spondylon®
Meclofenaminsäure [44] z. B. in Meclomen®
Mefenaminsäure [45] z. B. in Ponstan®, Mefenacid®, Mephadolor®, Parkemed®, Spiralgin®
Naproxen [46] z. B. in Dysmenalgit®, Dismenol®, Mobilat® Schmerztabletten
217
Wirkung von Medikamenten auf den Histaminabbau
Die Histaminfreisetzung hemmende Medikamentenwirkstoffe
Medikamente mit den folgenden Wirkstoffen hemmen die allergenspezifische Histaminfreisetzung bei Allergikern
und sind daher für diese gut geeignet:[1]
• Fenbufen [47] z. B. in Lederfen®
• Ibuprofen [48] z. B. in ADVEL®, Dolgit®, DOLO-PUREN®, Esprenit®, Fibraflex®, IBU-ratiopharm®, Gelbe
Liste [49].
• Levamisol [50] z. B. in Ergamisol®
Histamin-Rezeptorenblocker [51] bewirken eine bessere Verträglichkeit von Histamin.
Externe Links
• Wikipedia: Histamin Intoleranz [27]
• aerzteblatt.de Leserbrief: Tabakrauch ist eine bedeutende Histaminquelle [52]
Referenzen
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[3] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Diaminoxidase
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[5] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Acetylcystein
[6] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Alcuronium
[7] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Alprenolol
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[14] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Trizyklisches
[15] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Cefotiam
[16] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Antibiotika
[17] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Cefuroxim
[18] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Chloroquin
[19] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Clavulansäure
[20] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Augmentin
[21] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Cyclophosphamid
[22] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Dihydralazin
[23] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Dobutamin
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[25] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Metamizol
[26] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Metoclopramid
[27] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Morphin
[28] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ morphinsulfat-pheur/
[29] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ morphin-hcl-3h2o/
[30] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Pancuronium
[31] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Pentamidin
[32] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Pethidin
[33] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Propafenon
[34] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Antiarrhythmikum
[35] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Röntgenkontrastmittel
[36] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Thiopental
[37] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Acetylsalicylsäure
[38] http:/ / www. gelbe-liste. de/ pharmindex/ wirkstoff/ acetylsalicylsaeure-pheur/
218
Wirkung von Medikamenten auf den Histaminabbau
[39]
[40]
[41]
[42]
[43]
[44]
[45]
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http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Diclofenac
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http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Flurbiprofen
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http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Levamisol
http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Histamin-Rezeptor
http:/ / www. aerzteblatt. de/ v4/ archiv/ artikeldruck. asp?id=56048
219
220
Psyche und Soziales
Psyche
Vincent van Gogh
An der Schwelle der Ewigkeit
Psyche
221
Schmerzen
Sie stecken in dir und ändern dein Leben
Du kannst sie fühlen doch niemand sie sehen
Sie rauben dein Lachen, bremsen dein Handeln
Mitmenschen bemerken das Wandeln
Beginnen hinter deinem Rücken zu Reden
Statt dir die hilfreiche Hand zu geben
Ärzte sind ratlos und manchmal auch stumm
Ohne dich ernst zu nehmen doktern sie rum
Tablette hier und Spritze dort
Das ist ne Entzündung, ist sicher bald fort
Du glaubst ihm und fasst neuen Mut
Mit der Hoffnung, es ist sicher bald gut
Die Wochen und Monate gehen ins Land
Du hast immer noch Schmerzen, so stark wie nie gekannt
Dann kommt die Erkenntnis, riesengroß
Die Schmerzen sind Cluster, was ist das bloß?
Eine Heilung, nein, die gibt‘s noch nicht
Die Antwort treibt Angst in dein Gesicht
Jetzt bleibt für dich nicht mehr viel
Das wird ein anstrengendes Spiel
Entweder du resignierst, das solltest du lassen
Oder du akzeptierst, dann wird ein Teil Schmerz verblassen
Nimm den Schmerz als einen Teil von dir
Er fordert "nur" neue Wege von dir
Sag ja zu ihm und reich ihm die Hand
Dann drückt er dich nicht so oft an die Wand
Bewahr dir dein Lachen und deinen Humor
Dann stechen schmerzfreie Tage noch stärker hervor
- Copyright Gitti aus Berlin 2007 -
Psyche
222
Siehe auch
•
•
•
•
Cluster-Kopfschmerz: Patientenberichte
→ Hinweise für Angehörige, Freunde und Kollegen
Angehörige
→ Grad der Behinderung (GdB)
Externe Links
•
Cluster-Kopfschmerz: Schmerz Namenlos
•
[1]
Vom Umgang mit dem Cluster-Kopfschmerz Syndrom
[12]
Wikipedia: Depression
•
[2]
•
[3]
•
http:/ / www. depressionsliga. de/
•
Liste spezieller Schmerzpsychotherapeuten
•
Quarks & Co: Rätsel Depression, Sendung vom 16.10.2007
•
Empfehlung von CH.com Alumnus Bob Johnson: Rational Emotive Therapie
•
•
•
•
[4]
[5]
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[8]
Message Board posting
+ OUCH-US Webseite
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[12] http:/ / www. pslgroup. com/ dg/ 22cba6. htm
[13] http:/ / www. springerlink. com/ content/ un0ahab6pe0u1aj4/
[14] http:/ / www. schattauer. de/ index. php?id=435& no_cache=1& artikel=10155
[15] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s10194-008-0059-1
[16] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s10194-008-0055-5
[17] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1111/ j. 1468-2982. 2008. 01680. x
[18] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1136/ jnnp. 2006. 112037
[19] http:/ / www. functionalneurology. it/ materiale_cic/ 15_XVIII_4/ 39_pain%20and%20behaviour/ article. pdf
[20] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s11916-008-0021-6
[21] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00482-008-0735-8
223
Grad der Behinderung (GdB)
Grad der Behinderung (GdB)
Chronischer oder häufiger episodischer Cluster-Kopfschmerz wird als Behinderung anerkannt. Cluster-Kopfschmerz
ist nicht in den Versorgungsmedizinischen Grundsätzen (früher Gutachterliche Anhaltspunkte) aufgeführt. Man kann
in etwa von der entsprechenden Einstufung der Migräne [8] und der Trigeminusneuralgie [25] ausgehen, welche
ebenfalls eine Behinderung darstellen, mit etwas "Erschwerniszuschlag":
•
•
•
•
Leicht: Seltene Attacken bis zu 5 pro Monat GdB 0-20 %
Mittel: Häufigere Anfälle mittlerer Intensität GdB 20-40 %
Schwer: Häufige Anfälle schwerer Intensität GdB 50-70 %
Sehr schwer: Praktisch täglich schwere Attacken GdB 80-90 %
Die Einstufung durch die Amtsärzte variiert etwas, die Auflistung stellt daher nur eine unverbindliche
Orientierungshilfe dar!
Siehe auch
• Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE)
• → Chronikerregelung
Externe Links
• Sozialverband VdK Deutschland [1]
• Grad der Behinderung (GdB) [2]
• Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) [3]
• Sozialverband Deutschland e.V. [4]
• Versorgungsmedizinische Grundsätze (früher Gutachterliche Anhaltspunkte [5]
• Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen und Schwerbehindertenvertretungen der obersten
Landesbehörden Nordrhein-Westfalen (AGSV NRW) [6]
• http://www.clusterhomepage.de/gdb.htm
• VCH-OUCH: Clusterkopfschmerz und Grad der Behinderung GdB [7]
• http://www.schwerbehinderung-aktuell.de
• Behindertenbeauftragter der Bundesregierung [8]
• Deutsche-Rentenversicherung: Renten wegen Erwerbsminderung [9]
• http://www.unabhaengige-patientenberatung.de
• http://www.bundesversicherungsamt.de
• http://www.patientenbeauftragter.de
• http://www.pkv-ombudsmann.de
• http://de.wikipedia.org/wiki/Behinderung
224
Grad der Behinderung (GdB)
Referenzen
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
http:/ / www. vdk. de/
http:/ / www. vdk. de/ de9216
http:/ / www. integrationsaemter. de
http:/ / www. sovd. de
http:/ / www. bmas. de/ coremedia/ generator/ 30626/ versorgungsmedizinische__grundsaetzen. html
http:/ / www. agsv. nrw. de
http:/ / www. clusterkopfschmerz. net/ gdb. html
http:/ / www. behindertenbeauftragter. de
http:/ / www. deutsche-rentenversicherung-bund. de/ nn_11298/ SharedDocs/ de/ Navigation/ Rente/ Leistungen/ em__renten__node.
html__nnn=true
Chronikerregelung
Schwerwiegend chronisch Kranke haben nach der Chronikerregelung Zuzahlungen in Höhe von maximal einem
Prozent des Bruttoeinkommens zu tragen. Ansonsten beträgt die Belastungsgrenze zwei Prozent des
Bruttoeinkommens.[1] Um die niedrigere Belastungsgrenze in Anspruch nehmen zu können, sieht das
GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz ab dem 1. Januar 2008 neben dem Vorliegen einer chronischen Erkrankung
weitere Voraussetzungen vor, die die Verantwortung der Versicherten für die eigene Gesundheit stärken und die
Teilnahme an Untersuchungen zur Vorsorge und Früherkennung fördern sollen: Versicherte, die bereits vor dem 1.
April 2007 chronisch krank waren, fallen weiter unter die Chronikerregelung, wenn sie sich – ärztlich attestiert –
therapiegerecht verhalten.[2]
Eine Krankheit ist schwerwiegend chronisch, wenn sie wenigstens ein Jahr lang, mindestens einmal pro Quartal
ärztlich behandelt wurde (Dauerbehandlung) und eines der folgenden Merkmale vorhanden ist:[3]
• Es liegt eine Pflegebedürftigkeit der Pflegestufe 2 oder 3 nach dem zweiten Kapitel SGB XI vor.
• Es liegt ein Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 60 oder eine Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE)
von mindestens 60% vor, wobei der GdB oder die MdE nach den Maßstäben des § 30 Abs. 1 BVG oder des § 56
Abs. 2 SGB VII festgestellt und zumindest auch durch die Krankheit nach Satz 1 begründet sein muss.
• Es ist eine kontinuierliche medizinische Versorgung (ärztliche oder psycho-therapeutische Behandlung,
Arzneimitteltherapie, Behandlungspflege, Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln) erforderlich, ohne die nach
ärztlicher Einschätzung eine lebensbedrohliche Verschlimmerung, eine Verminderung der Lebenserwartung oder
eine dauerhafte Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die aufgrund der Krankheit nach Satz 1 verursachte
Gesundheitsstörung zu erwarten ist.
Externe Links
• § 61 SGB V - Zuzahlungen [4]
• § 62 SGB V - Belastungsgrenze [5]
• Gemeinsamer Bundesausschuss: Richtlinie zur Umsetzung der Regelungen in § 62 SGB V für schwerwiegend
chronisch Erkrankte [6]
• AOK Bundesverband: Chronikerregelung [7]
225
Chronikerregelung
Referenzen
[1] Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) - Gesetzliche Krankenversicherung § 62 (http:/ / www. gesetze-im-internet. de/ sgb_5/ __62. html)
[2] AOK Bundesverband: Chronikerregelung (http:/ / www. aok-bv. de/ lexikon/ c/ index_00274. html)
[3] Gemeinsamer Bundesausschuss: Richtlinie zur Umsetzung der Regelungen in § 62 SGB V für schwerwiegend chronisch Erkrankte (http:/ /
www. g-ba. de/ informationen/ richtlinien/ 8/ )
[4] http:/ / www. gesetze-im-internet. de/ sgb_5/ __61. html
[5] http:/ / www. gesetze-im-internet. de/ sgb_5/ __62. html
[6] http:/ / www. g-ba. de/ informationen/ richtlinien/ 8/
[7] http:/ / www. aok-bv. de/ lexikon/ c/ index_00274. html
226
227
Geschichte
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
In der Literatur finden sich Hinweise auf einige ältere Beschreibungen, bei denen die jeweiligen Autoren Fälle von
Cluster-Kopfschmerz vermuten. Die heutigen Diagnosekriterien wurden 2004 in der Klassifikation der
Kopfschmerzerkrankungen der International Headache Society, IHS-ICHD-II Klassifikation 3.1 definiert.[1] Dabei
ist das Zeitmuster mit den relativ kurz dauernden Attacken (1-16 Attacken in 48 Stunden) das entscheidende
Symptom, ohne das diese Diagnose gar nicht gestellt werden kann. Auch bei der Migräne können ein tränendes
Auge und eine laufende Nase als Begleitsymptome auftreten.[2] [3] Wenigstens eines der autonomen
Begleitsymptome ist nach den Kriterien der IHS zur Diagnose des Cluster-Kopfschmerzes erforderlich. Ob bei den
folgenden Beschreibungen eventuell ein → symptomatischer Cluster-Kopfschmerz als Folge einer anderen
Erkrankung vorlag, ist heute nicht mehr feststellbar.
In dem Artikel Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes haben wir versucht, die in der Literatur genannten oder
vermuteten historischen Fälle möglichst vollständig und unter Verwendung der Originalzitate und der Angabe der
Originalquellen zusammenzutragen. Mögen sich Leserinnen und Leser selbst eine Meinung zu den einzelnen
Beschreibungen bilden.
Die erste vollständige Beschreibung des heute "Cluster-Kopfschmerz" genannten Krankheitsbildes erfolgte 1926
durch Wilfred Harris. Er nannte diese Erkrankung "Ciliary (migrainous) neuralgia" (Ziliare migränöse Neuralgie).
Antike
Die griechische und römische Literatur der Antike erwähnt verschiedene Kopfschmerzerkrankungen, enthält aber
keinerlei Hinweise auf die Existenz der Cluster-Kopfschmerzen.[4] Autoren der byzantinischen [5] medizinischen
Literatur beschreiben neben anderen Kopfschmerzarten einen Kopfschmerz, der nach vorheriger Einwirkung von
Hitze auftritt. Dieser sei auch mit einer Rötung der Augen verbunden. Die byzantinischen Beschreibungen der
Kopfschmerztypen erfüllen die Diagnosekriterien für Cluster-Kopfschmerz nicht in ausreichender Weise.[6]
17. Jahrhundert
Nicolaes Tulp - 1641
Der niederländische Arzt Nicolaes Tulp [7] beschreibt 1641 verschiedene
Kopfschmerzerkrankungen, darunter der Fall des Isaak van Halmaal:
... In the beginning of the summer season, [he] was
afflicted with a very severe headache, occurring and
disappearing daily on fixed hours, with such intensity
that he often assured me that he could not bear the pain
anymore or he would succumb shortly. For rarely it
lasted longer than two hours. And the rest of the day
there was no fever, not indisposition of the urine, no
any infirmity of the pulse. But this recurring pain
Nicolaes Tulp
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
228
lasted until the fourteenth day ... He asked nature for help, ... and lost a
great amount of fluid from the nose ... [and] was relieved in a short period
of time ...[8] (Text in Altniederländisch von 1740 + Übersetzung).
Dies ist vermutlich die Beschreibung eines Mannes mit Cluster-Kopfschmerz, auch wenn der einseitige Schmerz und
weitere autonome Begleitsymptome außer dem Nasenlaufen nicht erwähnt werden. [9] Was Cluster-Kopfschmerz
vermuten lässt ist die beschriebene Stärke der Attacken, die relativ kurze Dauer von selten mehr als zwei Stunden,
das Auftreten der Schmerzen zum Beginn des Sommers und die Regelmäßigkeit, mit der die Attacken täglich zu
festen Zeiten auftraten. Die täglichen Schmerzattacken endeten nach 14 Tagen. Den Diagnosekriterien der
IHS-ICHD-II 3.1 entspricht die Beschreibung von Nicolaes Tulp schon wegen der fehlenden Erwähnung der
Einseitigkeit nicht.
Thomas Willis - 1672
1672 unterscheidet Thomas Willis [10] verschiedene Kopfschmerzarten, unter
anderem basierend auf der Periodizität und des zeitlichen Ablaufes der
Erkrankung.[11] Er beobachtete Kopfschmerzperioden, die sich in festen Intervallen
wiederholten:
"usually the attacks of seemingly suppressed headache
recur around the solstices and equinoxes [...] but the
majority, provided with subordinate periods, habitually
molests at fixed hours within every cycle of 24 hours."[4]
Mit "subordinate periods" meint Thomas Willis das, was wir heute als
Thomas Willis
"Cluster" von täglichen und regelmäßig wiederkehrenden Attacken bezeichnen, mit
langen freien Intervallen in denen es keinen Schmerz gibt: "seemingly suppressed".[4] Die Attacken treten
gewöhnlich täglich zu festen Stunden auf.
Der Originaltext dieser frühen Beschreibung der Cluster-Periodizität:
"Usitatum est, cephalalgiae [...] circa aequinoctia, aut solstitia accessiones
recrudescere [...] sed plerumque (cephalalgiae) periodos subordinatas nactae,
nycthemeri cujusque spatio statis quibusdam horis infestare solent."[12]
18. Jahrhundert
Gerard van Swieten - 1745
Gerard van Swieten [13], der Leibarzt der Maria Theresia von Österreich und
Gründer der Wiener medizinischen Schule [14] dokumentierte 1745 einen Fall von
episodischem Cluster-Kopfschmerz. Diese Beschreibung entspricht den heutigen
Diagnosekriterien der International Headache Society (IHS-ICHD-II Klassifikation
3.1)[15] :
"A healthy robust man of middle age [was suffering from]
troublesome pain which came on every day at the same
hour at the same spot above the orbit of the left eye,
where the nerve emerges from the opening of the frontal
bone; after a short time the left eye began to redden,
and to overflow with tears; then he felt as if his eye
Gerard van Swieten
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
was slowly forced out of its orbit with so much pain, that he nearly went mad.
After a few hours all these evils ceased, and nothing in the eye appeared at
all changed."
Originaltext: "Viro sano, robusto, mediae aetatis, quoti die eadem hora oriebatur
molestis doloris sensus in eodem loco supra orbitam oculi sinistri, ubi nervus
per foramen ossis frontis egreditur; post aliquod tempus inciebat oculus
sinister rubere & lacrymis diffluere; deinde senfiebat, ac si oculus sensim
extra orbitam protruderetur cum tanto dolore, ut fere fureret. Post aliquot
horas omnia haec mala cessabant, & nihil in oculo mutatum omnino apparebat."[16]
Übersetzung: "Ein gesunder Mann mittleren Alters litt unter starken Schmerzen, welche jeden Tag zur gleichen
Stunden an der gleichen Stelle über der Augenhöhle des linken Auges auftraten, wo der Nerv aus der vorderen
Öffnung des Schädels tritt. Nach einer kurzen Zeit begann dann das linke Auge sich zu röten und mit Tränen
überzulaufen. Dann fühlte er als ob sein Auge langsam aus seiner Augenhöhle gepresst werden würde, die
Schmerzen waren so stark, dass er fast verrückt wurde. Nach ein paar Stunden hörten all diese Übel auf und es
schien, als ob nie etwas mit dem Auge gewesen wäre."
Johann Christoph Ulrich Oppermann - 1747
Johann Christoph Ulrich Oppermann aus Regensburg beschreibt 1747 den Fall einer 35jährigen Frau. Diese litt seit
fünf Jahren an "hemicrania horologica", einseitigen heftigsten Kopfschmerzen die Tag und Nacht zu jeder vollen
Stunde auftraten und 15 Minuten lang andauerten. Dieser chronische Verlauf wurde nur durch eine Schwangerschaft
unterbrochen.[17] [4] Es gibt verschiedene Meinungen darüber, ob dies eine frühe Beschreibung der → paroxysmalen
Hemikranie ist[15] , ob es dies nicht ist[18] , oder ob es sich bei der "hemicrania horologica" um ein eigenständiges
Krankheitsbild handelt[19] . Nach Oppermanns Beschreibung waren die Attacken so regelmäßig, dass die Frau
aufgrund ihrer Attacken sagen konnte, ob die öffentlichen Uhren vor oder nach der korrekten Zeit schlugen:
"...atque indicabat horam; id quod ipsa, si horologia publica machinalia
subinde aberrant, aut nimis cito aut sero audirentur, accuratissime ad
horologium suum cephalicum potest determinare."[17] [20]
Giovanni Battista Morgagni - 1761
Giovanni Battista Morgagni [21] (1682-1771), Professor der Medizin in Padua und
Begründer der modernen Pathologie veröffentlichte 1761, bereits achtzigjährig, sein
Hauptwerk, die fünf Bücher De sedibus et causis morborum per anatomen indagatis
(Über den Sitz und die Ursachen der Krankheiten, aufgespürt durch die Anatomie).
Darin beschreibt er auch die einseitigen Kopfschmerzen (Hemikranie) des Lawrence
Bagattrini, den Morgagni als junger Arzt behandelt hatte[22] :
Lawrence Bagattrini had been seized not long before with
an external, but very violent hemicrania, which returned
every day at the eleventh hour [...] Having for many
Giovanni Battista Morgagni
days used all other remedies in vain, I at length got to
the better of the disorder, by means of a slight
decoction of the woods; which gently agitating and impelling the circulating
juices, threw the patient into sweats, and relieved him of this disorder. And
Balonius testifies, that the same method suceeded with him also, in
intolerable hemicranias, that returned every day, at a certain hour.[23]
229
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
Robert Whytt - 1764
Robert Whytt [24] (1714-1766) war ab 1747 Professor der Medizin in Edinburgh. 1764 beschrieb er in seiner Arbeit
"Observations on the nature, causes, and cure of those disorders which are commonly called nervous, hypochondriac
or hysteric" "periodical headaches" (periodische Kopfschmerzen)[22] :
These either affect almost the whole head, especially in the forepart, or only
one side of it; sometimes no more than one of the eyes, with part of the
forehead and temple on the same side. They generally return once a day, nearly
at the same hour, and as regularly as the fit of a quotidian ague. In some
cases they are attended with a visible swelling, not only of the eye affected,
but also of that side of the forehead. Sometimes the eye seems to sink within
its orbit; at other times, nothing can be observed but that the eyes want
their usual lustre, and look as if the person had watched long, or drunk too
much.[25]
Aus dem weiteren Text erscheint es wahrscheinlich, dass Whytt’s Beschreibung sich auf eine Mischung aus Fällen
der Migräne und eines einseitigen und vorderseitigen Kopfschmerzes mit einer sehr eigenartigen Periodizität und
zeitlichen Verteilung bezieht.[22]
19. Jahrhundert
Johann Valentin Müller - 1813
Der erste bekannte deutschsprachige Bericht über eine Erkrankung, die Cluster-Kopfschmerz gewesen sein könnte,
stammt von Johann Valentin Müller (1756-1813), einem Allgemeinmediziner aus Frankfurt am Main. Er war selber
von dieser Erkrankung betroffen. Die Schmerzen setzten bei ihm erstmals 1777 im Alter von 20 Jahren ein. Der
Bericht erschien 1813 in seinem Buch "Praktische Bemerkungen über die Kur des halbseitigen Kopfwehes oder der
sogenannten Migraine mit beigefügten diätetischen Vorschriften und bewährten Arzneimitteln für Nervenkranke und
Hypochondristen." [26] [4] Buchauszug (PDF-Datei) [27], Digitale Buchausgabe der Staats- und Universitätsbibliothek
Göttingen [28].
Marshall Hall - 1836
Marshall Hall [29] (1790 – 1857) war ein englischer Arzt und Physiologe [30]. In seinen 1836 erschienenen "Lectures
on the nervous system and its diseases" schildert er die "hemicrania intermittens": [22]
The hemicrania intermittens, or brow ague, is apt to recur in spring or
autumn, from exposure to the north-east wind: it prevails in damp or marshy
districts, and is frequently observed to accompany the epidemic influenza.
[...] The ague pain occupies the brow, the temple, the forehead, the occiput;
it is often excruciating, occasionally producing delirium, and, still more
frequently, redness of the conjunctiva. It may occur once or twice in the
course of the day. The pain is almost certainly removed by the quinine or the
arsenic.[31]
230
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
Moritz Heinrich Romberg - 1840
1840 beschrieb Moritz Heinrich Romberg [32] die Ziliare Neuralgie als
wiederkehrende Schmerzen im Auge mit Injektion und Pupillenverengung die
insbesondere nach starker Beanspruchung der Augen auftreten. Die Patienten
meiden Sonnen- und Kerzenlicht.[33] Auch wenn Rombergs Ziliare Neuralgie
gewisse Ähnlichkeiten mit dem Cluster-Kopfschmerz aufweist, scheint es sich doch
eher um eine Augenerkrankung zu handeln.[34]
Friedrich Wilhelm Möllendorff - 1867
Friedrich Wilhelm Möllendorff schrieb 1867 "Ueber Hemikranie".[35] Einige seiner
Moritz Heinrich Romberg
Patienten mögen tatsächlich an Cluster-Kopfschmerz gelitten haben, so berichtet er:
"Eine
Frau
von
46
Jahren,
sehr
aufgeregten
Temperamentes, von wüthender Hemikranie gepeinigt, hatte die Gewohnheit, mit
der schmerzenden Kopfhälfte gegen die Wand zu schlagen." Ansonsten finden sich in
Möllendorfs Beschreibung der Hemikranien zwar einige der bekannten autonomen Symptome, die Krankheitsbilder
entsprechen den heutigen Diagnosekriterien für Cluster-Kopfschmerz aber nur teilweise.[34] Das wesentliche
Zeitmuster mit den relativ kurz dauernden Attacken wurde von Möllendorf nicht erwähnt.[2]
Albert Eulenburg - 1871
Auf den Arbeiten von Möllendorf, von du Bois-Reymond und anderen aufbauend befasst sich Albert Eulenburg
(1840-1917) 1871, 1878 und 1883 mit der "Hemicrania angioparalytica", der "Hemicrania neuroparalytica", der
"Hemicrania periodica" nach Bartholin und der "Neuralgia cerebralis".[36] [37] [38] Es gibt unterschiedliche
Auffassungen darüber, ob Eulenburg in seinen Werken auch den Cluster-Kopfschmerz beschrieb[34] oder lediglich
Varianten der Migräne, da manche der typischen Cluster-Kopfschmerz Symptome wie Hautrötung, einseitiges
Schwitzen und Pupillenverengung (Miosis) auch bei der Migräne auftreten können.[4]
Robert Francis Kilvert 1870–1879
Robert Francis Kilvert (en) [39] (1840-1879) war ein unbedeutender anglikanischer [40] Kirchenmann, der
hauptsächlich in den ländlichen Gemeinden der Welsh Marches [41] und in Südengland lebte und tätig war. Der
Nachwelt wäre er unbekannt, hätte er nicht in seinen letzten zehn Lebensjahren (1870-1879) ein ausführliches
Tagebuch geführt. Teile seiner Tagebücher wurden viele Jahre später (1938-1940) veröffentlicht und sind als
bemerkenswerte Dokumentation des sozialen ländlichen Lebens der viktorianischen Zeit [42] anerkannt.
Der britische Neurologe Dr. Andrew J. Larner führte eine detaillierte Auswertung[43] der Tagebücher Francis
Kilverts in Hinblick auf dessen Beschreibungen seiner Kopf- und Gesichtsschmerzen durch. In den ungefähr 1300
veröffentlichten Seiten des Tagebuchs fanden sich 23 Hinweise auf Kilverts Kopfschmerz (n = 7), Gesichtsschmerz
(n = 11) und Neuralgien (n = 5). Obwohl die Einzelheiten dieser Textsstellen die aktuellen Diagnosekriterien[1] nach
seiner eigenen Beurteilung nicht ausreichend erfüllen (es fehlt z.B. ein Hinweis auf eine Einseitigkeit der
Schmerzen) vermutet Larner, es könnte sich möglicherweise um Cluster-Kopfschmerz gehandelt haben. Als Gründe
für seine Vermutung nennt er das Muster der Symptome, insbesondere die Periodizität und die die Schmerzen
begleitende Bewegungsunruhe. Diese würden besser zu einer Cluster-Kopfschmerz Diagnose passen, als zu einer
Diagnose der Migräne mit Aura. Es könne sich daher um einen der ersten Berichte über Cluster-Kopfschmerz durch
einen Betroffenen und nicht durch einen Mediziner handeln.
Andrew J. Larner zitiert in seiner Arbeit unter anderem die folgenden Textstellen aus dem ursprünglich von William
Plomer zwischen 1938 und 1940 veröffentlichtem Tagebuch des Francis Kilvert:
231
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
• Drank too much port after dinner . . . last night and a splitting headache
all today in revenge.
• Wednesday 1 March 1871: . . . all night and all today I have been groaning
with a bursting raging splitting sick headache.
• Monday 4 December 1871: Knocked all to pieces today with face ache, feeling
miserable, stiff, sick and nohow.
• Tuesday 5 December 1871: Shattered with face ache and want of sleep, weak
and miserable. Everything seemed unreal and grotesque.
• Wednesday 6 December 1871: A wretched groaning night, sleepless except for
some feverish grotesque bad dreams about daybreak. Gnawing face pain and a
splitting bursting headache from the heat of the room and the vile gas.
• Sunday 10 December 1871: . . . home by the upper road crazy with face ache,
weak and wretched, and the road never seemed to be so long.
• Saturday 23 December 1871: [The tooth was] ‘so sensitive that it could only
be stopped temporarily and it was necessary to destroy the nerve’.
• Thursday 14 March 1872: After dinner today I was seized with a strange fit
of nervous restlessness . . . with it came a twinge of neuralgia and
toothache.
20. Jahrhundert
Sluder 1908 + Vail 1932
Die Sluder-Neuralgie, benannt nach dem US-amerikanischen HNO-Arzt Greenfield Sluder (1865–1928) ist ein 1908
vorgeschlagenes, mittlerweile umstrittenes Erklärungsmodell für bestimmte Gesichtsneuralgien [44].[45] [46] [47]
Sluder glaubte, dass das Ganglion pterygopalatinum [48] (früher als Ganglion sphenopalatinum bezeichnet), ein
parasympathischer Nervenknoten [49] unter der Schädelbasis hinter dem Gaumen, eine reflektorische [50] Reizung der
unmittelbar benachbarten Äste des Nervus trigeminus [9] vermittelt. Er behandelte diese Neuralgie, indem er Alkohol
in das Ganglion injizierte. In der aktuellen Literatur wird die Sluder-Neuralgie als Erscheinungsform des
Cluster-Kopfschmerzes gesehen.[51] Die Vidianusneuralgie (siehe Ganglion pterygopalatinum [48]) wurde von Vail
1932 definiert als wiederkehrende, einseitige starke Schmerzen an Nase, Auge, Gesicht, Nacken und Schulter in
wiederkehrenden Episoden. Vail selbst hält die Vidianusneuralgie für eine Variante der Sluder-Neuralgie.[52] Weder
die Definition der Sluder-Neuralgie noch die der Vidianusneuralgie entspricht den Kriterien für
Cluster-Kopfschmerz, auch wenn unter den Patienten von Sluder und Vail einige an Cluster-Kopfschmerz erkrankt
gewesen sein mögen.[4] [34]
232
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
233
Robert Bing - 1913
Die Entdeckung des Cluster-Kopfschmerzes wird oft dem Basler Neurologen Robert
Bing (1878–1956) zugeschrieben. In der ersten Ausgabe seines Lehrbuchs der
Nervenkrankheiten 1913 vermutet er als Ursache für bestimmte Gesichtsschmerzen
eine Variante der Erythromelalgie (Rot-Glieder-Schmerz) und nennt diese
Erythroprosopalgie (Rot-Gesicht-Schmerz).[53] Eine weitere Beschreibung (eines
Einzelfalles) erfolgt 1930[54] , sowie in der siebten, überarbeiteten Auflage seines
Lehrbuchs 1945. Robert Bings erste Arbeiten enthalten keine Hinweise auf die
Einseitigkeit der Attacken (erst 1945 erwähnt), den Tränenfluss, die verengte Pupille
(Miosis), das vorwiegend nächtliche Auftreten der Attacken und auf den extremen
Schmerz. 1952 nennt er einige dieser Symptome.[55] Das zudem Schmerzattacken
durch Druck auf den Trigeminusnerv ausgelöst werden konnten unterscheidet die
Bing-Erythroprosopalgie vom Cluster-Kopfschmerz.[34] Der Cluster-Kopfschmerz
typische, zyklische und periodische Verlauf mit relativ kurzen Attacken wurde von
Robert Bing nicht beschrieben.[4]
"Die Erythromelalgie und Erythroprosopalgie", Robert Bing 1913.
Robert Bing
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
234
Wilfred Harris - 1926
1926 gab der Londoner Neurologe Wilfred Harris (1869–1960) die erste komplette Beschreibung des
Cluster-Kopfschmerz Syndroms[56] [4] und nannte dieses periodische migränöse Neuralgie.[57] 1936 bezeichnete er
die gleiche Erkrankung als Ziliare (migranöse) Neuralgie.[58] Harris war wahrscheinlich der Erste, der das "Cluster"
Phänomen korrekt erkannte.[59] [34] Er behandelte Patienten teilweise erfolgreich durch Injektion von Alkohol in das
Ganglion Gasseri [5]. 1937 berichtet er, dass die subcutane Injektion von → Ergotamin Tartrate die Schmerzattacken
schnellstens beendet.[59] [60] Auch die Beiträge von Wilfred Harris führten noch nicht zu einer generellen
Bekanntheit der Erkrankung.[34] [61]
Bayard T. Horton - 1939
1939 berichtet der US amerikanische Neurologe Bayard T. Horton (1895-1980) an
der Mayo Clinic über seine Beobachtungen und die erfolgreiche Behandlung durch
Histamin-Desensibilisierung von 84 Patienten, die an einem "... spezifischen Typ
Kopfschmerz litten, der in der Literatur bisher nicht adäquat beschrieben wurde."
Die Erkrankung sei einzigartig in Bezug auf das Ansprechverhalten auf Histamin[62]
:
Bayard T. Horton
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
235
Bayard T. Horton und seine Mitarbeiter nannten fast alle wichtigen klinischen Symptome des
Cluster-Kopfschmerzes. Nicht erwähnt wurde der wechselnde Verlauf der Erkrankung, das "Cluster" Phänomen.
Obwohl Bayard T. Horton und seinen Mitarbeitern bewusst war, dass Remissionen spontan auftreten können
erkannten sie die volle Bedeutung dieser Tatsache offensichtlich nicht. Dieser Fehler war bedeutsam, führte er doch
zur Fehlinterpretation der therapeutischen Ergebnisse der Histamin-Desensibilisierung.[34] "Wir machen alle
Schnitzer-errare humanum est" schreibt Ottar Sjaastad dazu 1992.
[62]
"Erythromelalgia of the head", Horton 1939
Horton, MacLean und Craig nannten die von ihnen entdeckte Erkrankung 1939 "Erythromelalgie des Kopfes"[62] ,
entsprechend dem Konzept von Robert Bing.[4] Später verwendete Horton den Begriff "Histaminic cephalgia"
(Histaminkopfschmerz).[63] [64] [65]
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
236
[55]
Robert Bing zu "Histaminkopfweh" 1952
Karl-Axel Ekbom - 1947
Der schwedische Neurologe Karl-Axel Ekbom [66] berichtete 1947 über seine Erfahrungen mit 23 Patienten (drei
Frauen und 20 Männer).[56] Neben fünf neuen Fällen litten 18 seiner Patienten schon länger an einer Art von
Kopfschmerz, die Ekbom Harris-Horton Disease nannte. Seine Patienten beschrieben die Schmerzen als extrem
stark. Einige Patienten sagten, dass sie sich während der Attacke auf dem Boden wälzten oder mit dem Kopf gegen
die Wand schlugen. Eine solche Reaktion auf Schmerz sei ungewöhnlich für die ruhigen schwedischen Menschen.
Der Schmerz sei offensichtlich wesentlich stärker als bei der Migräne. Ekbom betonte, dass die Erkrankung bei 13
seiner Patienten periodisch auftrat. Er vermutet, dass Hortons Behandlungserfolge mit der
Histamin-Desensibilisierung spontanen Remissionen zuzuschreiben waren. K.A. Ekbom hatte erkannt, dass der von
Bayard T. Horton entdeckte Histamin-Kopfschmerz bereits 1926 von Wilfred Harris beschrieben wurde und
bezweifelt, dass Histamin für diese Erkrankung ursächlich sei. Er berichtet von erfolgreicher und schnell wirkender
vorbeugender Behandlung mit der Einnahme von Gynergen (Ergotamin Tartrate) in Tablettenform bei 13 von 16
Patienten.
E. Charles Kunkle - 1952
Charles Kunkle und Mitarbeiter kommen 1952 nach der Beobachtung und Behandlung von 30 Patienten zu der
Auffassung, dass Histamin für die Erkrankung nicht ursächlich ist. Sie schreiben Hortons Erfolge mit der
Histamin-Desensibilisierung genauso wie K.A. Ekbom 1947[56] spontanen Remissionen zu und konnten die
Behandlungserfolge mit der Histamin-Desensibilisierung bei ihren Patienten nicht nachvollziehen.[67]
Der Begriff "cluster" headache wurde 1952 von Kunkle geprägt. Bezüglich der Klassifikation hält er den
Cluster-Kopfschmerz für eine Variante der Migräne:
[67]
"Cluster" headache - Kunkle 1952
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
237
Weitere Beschreibungen und Krankheitsbilder
Die vielfachen Neubeschreibungen und Neuentdeckungen des Cluster-Kopfschmerz Syndroms resultierten in einer
Vielzahl von Synonymen und auch von Verwechslungen mit anderen Erkrankungen, die mit Cluster-Kopfschmerz
keinen Zusammenhang haben. Früher verwendete Begriffe nach der IHS-ICHD-II Klassifikation: Ziliare Neuralgie,
Erythromelalgie des Kopfes, Bing-Erythroprosopalgie, Hemicrania angioparalytica, Hemicrania periodica
neuralgiformis, Histaminkopfschmerz, Horton-Syndrom, Harris-Horton-Syndrom, migränöse Neuralgie nach Harris,
Petrosusneuralgie nach Gardner[68] , Sluder-Neuralgie, Neuralgie des Ganglion sphenopalatinum und
Vidianusneuralgie.[1] Die Bezeichnung "Bing-Horton-Syndrom" findet sich in der Internationalen Klassifikation der
Krankheiten (ICD-10) G44.0 Cluster-Kopfschmerz.[69] Der Begriff "Bing-Horton Kopfschmerz-Syndrom" wurde
von Ernst Kaemmerer 1961 verwendet.[70]
Weitere Beschreibungen und Krankheitsbilder, die mit dem Cluster-Kopfschmerz in Zusammenhang gebracht
wurden:
•
•
•
•
Raeder Syndrom, Raeder Neuralgie - JG Raeder 1924[71] [34]
Syndrome de vasodilation hémicéphalique d´origine sympathique - Vallery-Radot, Blamoutier 1925[72] [34]
Atypische (Gesichts) Neuralgie - Fay 1927, 1932[73] [34] ; Glaser 1928, 1940[74] [34]
Le syndrome du nerf nasal - C. Charlin 1931[75] [4]
• Autonomic faciocephalalgia - Brickner und Riley 1935[76] [34]
• "A particular variety of headache" - Symonds 1956[77] [34] .
Bei der oft als ursprüngliche Beschreibung der Cluster-Kopfschmerzen zitierten "neuralgia spasmodica" nach
Benjamin Hutchinson (1822) handelt es sich wahrscheinlich um die Trigeminusneuralgie[78] , wie auch der Titel
seiner Arbeit „Cases of neuralgia spasmodica, commonly termed tic douloureux [25], successfully treated.“ vermuten
läßt.[79]
Klassifikation
Auch wenn Wilfred Harris bereits 1926 die erste komplette Beschreibung des Cluster-Kopfschmerz Syndroms
gegeben hat: Erst nach der detaillierten Beschreibung durch Bayard T. Horton und durch Robert Bing erlangte die
Erkrankung in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts unter den Namen Histaminkopfschmerz (Histaminic
cephalgia) und später Bing-Horton-Syndrom einen breiteren Bekanntheitheitsgrad. Der Begriff "cluster" headache
wurde 1952 von Charles Kunkle geprägt und hat sich letztendlich durchgesetzt.
1962 wurde der Cluster-Kopfschmerz unter Punkt 1. "Vaskuläre Kopfschmerzen vom Migräne Typ - (C) "Cluster"
Headache" in die erste Klassifikation der Kopfschmerzerkrankungen des Ad Hoc Committees aufgenommen.[80]
1988 erfolgte die Klassifizierung als eigenständiges Krankheitsbild unter den primären Kopfschmerzerkrankungen:
"Cluster headache and chronic paroxysmal hemicrania" in Kapitel 3 der International Classification of Headache
Disorders (ICHD) der International Headache Society (IHS).[81] Fortgesetzt wurde das eigenständige Krankheitsbild
Cluster-Kopfschmerz in der zweiten Ausgabe der IHS-Klassifikation (ICHD-II) 2004 unter der Überschrift "3.
Cluster-Kopfschmerz und andere trigemino-autonome Kopfschmerzerkrankungen". Dazu gehören auch die
paroxysmale Hemikranie und das SUNCT-Syndrom (Short-lasting Unilateral Neuralgiform headache attacks with
Conjunctival injection and Tearing).[1]
[80]
"Cluster" Headache - Klassifikation 1962
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
Cluster Club: The International Cluster Headache Research Group
Mitte der sechziger Jahre erschienen pro Jahr drei bis vier Forschungsarbeiten zu Cluster-Kopfschmerz. Erst in den
siebziger Jahren interessierten sich mehr Wissenschaftler für diese Erkrankung. Um die Forschung zu fördern und
zwischen den Wissenschaftlern zu koordinieren gründete Ottar Sjaastad die „International Cluster Headache
Research Group“, die später der Einfachheit halber „Cluster Club“ genannt wurde. Ottar Sjaastad war der Präsident,
David Russell der Schatzmeister und Lee Kudrow der Sekretär. Das erste Treffen des Cluster Clubs fand 1979 in
Uppsala, Schweden statt. Weitere jährliche Treffen folgten bis zum Jahre 1994.
Mitglieder des Cluster Clubs im Laufe der Jahre waren Ottar Sjaastad, Karl Ekbom, John Graham, Mark Green, Ivar
Hörven, Lee Kudrow, Ninan Mathew, Bent de Fine Olivarius, David Russell, Hartwig Heyck, Bayard T. Horton,
Charles Kunkle, Nazhiyath Vijayan, Desmond Carroll, Poul Gertz Andersson, Michael Anthony, Giorgio Bono,
Marcello Fanciullacci, Marcia Wilkinson, Nat Blau, Giuseppe Micieli, Annette Krabbe, Marcia Wilkinson, Carsten
Saunte, Volker Pfaffenrath, Rolf Salvesen und Elisabet Waldenlind.
2003 versuchten Giuseppe Nappi and Gian Camillo Manzoni die Tradition des Cluster Clubs anlässlich des 11.
International Headache Congress der International Headache Society in Rom wieder zu beleben.[82]
Geschichte der Behandlung
Nicolaes Tulp und Gerard van Swieten verwendeten die Methode des
Schröpfens [83] im Bereich des Hinterkopfes und des Nackens.
Ebenfalls vergeblich eingesetzt wurden Aderlass [84], Blutegel [85] und
Zugpflaster [86].[9] [15] Gerard van Swieten vermutete bei seinem
Patienten eine lokale Entzündung im Bereich der Arterie im
Augenwinkel, da diese während der Attacke übermäßig pulsierte und
verordnete erfolgreich Chinin [87], das im 18. Jahrhundert als
Allheilmittel bei neurologischen Erkrankungen galt.[15] Auch Marshall
Hall behandelte 1836 erfolgreich mit Chinin und Arsen [88].[22]
Morgagni verwendete 1761 erfolgreich einen Sud zur Einleitung von
Schwitzkuren zur Behandlung seines Patienten.[22]
Wilfred Harris behandelte Patienten 1926 teilweise erfolgreich durch
Mittelalterliche Darstellung eines Baders. Die
[5]
Schröpfköpfe
werden angesetzt (Holzschnitt um
die Injektion von Alkohol in das Ganglion Gasseri . 1937 berichtet
1481).
er, dass die subcutane Injektion von → Ergotamin Tartrate die
Schmerzattacken schnellstens beendet.[59] 1947 berichtet K.A. Ekbom
aus Stockholm über die vorbeugende Behandlung mit dem damals aus der Migränetherapie bereits bekannten
Gynergen (Ergotamintartrat) in Tablettenform: Zweimal oder auch dreimal 1mg/Tag .[56] Symonds verabreichte ab
1952 Ergotamin parenteral [89] zur Prophylaxe [90].[77]
Nachdem Bayard T. Horton 1936 festgestellt hatte, dass die Schmerzattacken bei seinen Patienten sowohl durch
Alkohol als auch durch die Injektion von Histamin ausgelöst werden konnten (0,3 - 0,5 mg subkutan), behandelte er
erfolgreich durch Histamin-Desensibilisierung [91]: Er injizierte zwei Tage lang zweimal 0,05 mg Histamin täglich
subkutan. Am dritten Tag wurde die Dosis auf 0,066 mg erhöht und ab den fünften Tag auf 0,1 mg, zweimal täglich.
Diese Dosis wurde dann für zwei bis drei Wochen beibehalten. Diese Art der Behandlung wird auch heute noch in
einigen US amerikanischen Kliniken teilweise erfolgreich durchgeführt. Bayard T. Horton berichtete 1939 auch,
dass bei zwei Patienten der Schmerz nach dem Eintauchen einer Hand in kaltes Wasser durch den erhöhten
Blutdruck abrupt beendet wurde. Auch die frühzeitige Kompression der Arteria Carotis [92] auf der betroffenen Seite
stoppte die Attacken, dies war aber nicht mehr möglich, wenn die Attacke schon mehrere Minuten präsent war. Die
Behandlung mit dem Adern verengenden Adrenalin [93] brachte den Patienten Erleichterung, ebenso Salicylsäure
[94] [62]
.
Ab 1945 verwendet Horton erfolgreich Dihydroergotamin [95] intravenös zur Attackenkupierung.[34]
238
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
Seit 1938 wurden an der Mayo Clinic Versuche mit der Behandlung von Kopfschmerz durch Sauerstoffinhalation
vorgenommen.[96] Es ist aus dem Bericht von Alvarez und Mason von 1940 nicht erkennbar, ob darunter auch
Cluster-Kopfschmerz Patienten waren. Bayard T. Horton, ebenfalls Mitarbeiter der Mayo Clinic, berichtete 1952
über die positive Wirkung der Sauerstoffinhalation bei Cluster-Kopfschmerz. Obwohl dies auch in
englischsprachigen Standardwerken über den Kopfschmerz erwähnt wurde[97] , fand die Sauerstofftherapie zunächst
kaum Anwendung. Erst nachdem der Augenarzt und Cluster-Kopfschmerz Patient Jerold F. Janks aus San Francisco
1978 einen Leserbrief über die positive Wirkung der Sauerstoffbehandlung an den Herausgeber des Journal of the
American Medical Association (JAMA) richtete[98] , wurde diese Therapie bekannter. Lee Kudrow führt daraufhin
eine weitere Studie über die Wirksamkeit der Sauerstoffinhalation bei Cluster-Kopfschmerz durch und widmet
seinen Bericht Dr. J.F. Janks.[99] In Deutschland berichtet Dr. med. Reiner W. Heckl vom
Rehabilitationskrankenhaus-Karlsbad 1986 von Erfolgen bei der Behandlung von Cluster-Kopfschmerz mit der
Sauerstoffatmung. Er bemängelt, dass die Erkenntnisse von Lee Kudrow im deutschen Schrifttum keine Beachtung
fanden und schreibt: "Von der Möglichkeit der Sauerstofftherapie beim Cluster-Kopfschmerz sollte viel öfters
Gebrauch gemacht werden"[100] .
Kortikoide zur vorbeugenden Behandlung wurden bereits 1952 von Horton erwähnt. Er erzielte, vermutlich aufgrund
zu geringer Dosierung, nur Erfolge bei zwei von vier Patienten.[34] In Italien verwendeten Sicuteri und Ficini seit
1955 Prednison [13].[101] International durchgesetzt hat sich diese Behandlung nach dem Bericht von Jammes ab
1975.[102]
→ Methysergid war der erste Serotonin [103] Antagonist und wurde von Sicuteri, Graham, Heyck und anderen ab ca.
1959 zur vorbeugenden Behandlung verwendet. Lithium zur vorbeugenden Behandlung bei Cluster-Kopfschmerz
wurde 1968 von McGregor in Süd-Afrika verwendet[34] , sowie von John R. Graham, Boston, und Karl Ekbom,
Stockholm, ab 1974.[104] [105]
John Stirling Meyer und Jeffrey Hardenberg aus Houston, Texas, veröffentlichten 1983 die erste klinische Studie
über die vorbeugende Wirkung der Herzmedikamente und Kalziumkanalblocker Nimodipin, Nifedipin und
Verapamil bei der Migräne und bei Cluster-Kopfschmerz.[106]
→ Sumatriptan, der erste selektive 5-HT1B, 5-HT1D und 5-HT1F Serotonin-Rezeptor [4] Agonist, wurde erstmals
1989 von Annette Æbelholt Krabbe aus Kopenhagen subcutan zur Akutbehandlung eingesetzt.[107] 1991 folgte der
positive Bericht der "Sumatriptan Cluster Headache Study Group".[108]
Siehe auch
• Prominente Cluster-Kopfschmerz Patienten
• Cluster-Kopfschmerz in anderen Sprachen
Externe Links
• Bing, Robert. - Über traumatische Erythromelalgie und Erythroprosopalgie. Nervenarzt, 1930,Vol. 3, pp. 506-12
[109]
•
•
•
•
•
•
Todd Troost: imigraine.net Cluster Headache [110]
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Who named it? - Horton's neuralgia [112]
Who named it? - Sluder's syndrome [113]
Who named it? - Charlin-Sluder neuralgia [114]
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239
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
Einzelnachweise und weitere Literatur
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240
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
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[27] http:/ / www. ck-wissen. de/ forum/ downloads/ jvmuellerauszug. pdf
[28] http:/ / resolver. sub. uni-goettingen. de/ purl/ ?PPN535295111
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242
Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes
• Pearce, JMS.: Fragments of Neurological History. Imperial College Press. London 2003; Pages 159 - 178. ISBN
1860943381 Google Books (http://books.google.com/books?id=9Hj_pDLeBWoC&printsec=frontcover&
source=gbs_summary_r&cad=0#PPA159,M1)
• Balla JI, Walton JN.: Periodic Migrainous Neuralgia. Br Med J. 1964 Jan 25; 1(5377): 219-21. PMID 14074179
PMC 1813127. (http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?tool=pmcentrez&artid=1813127)
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jnnp.52.4.466)
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• Mendizabal JE.: Cluster headache. Arch Neurol. (1999); 56(11): 1413-6, PMID 10555664
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• Pearce JMS.: Gerardi van Swieten: descriptions of episodic cluster headache. J Neurol Neurosurg Psychiatry.
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• Magiorkinis E, Diamantis A, Mitsikostas DD, Androutsos G (August 2009). "Headaches in antiquity and during
the early scientific era". J. Neurol. 256 (8): 1215–20. doi: 10.1007/s00415-009-5085-7 (http://dx.doi.org/10.
1007/s00415-009-5085-7). PMID 19288044.
• Shoja MM, Tubbs RS, Ghabili K, Loukas M, Oakes WJ, Cohen-Gadol AA (March 2010). "Johan Georg Raeder
(1889-1959) and paratrigeminal sympathetic paresis". Childs Nerv Syst 26 (3): 373–6. doi:
10.1007/s00381-009-0965-9 (http://dx.doi.org/10.1007/s00381-009-0965-9). PMID 19705130.
243
244
Anhang
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
Cluster-Kopfschmerz ist eine seltene Erkrankung. Daher kann es schwierig sein einen Arzt zu finden, der Erfahrung
in der Behandlung hat. Die in der folgenden Liste enthaltenen Ärzte und Kliniken sind von Cluster-Kopfschmerz
Betroffenen aufgrund ihrer Erfahrungen empfohlen worden. Sollten auch Sie Betroffener sein und einen in Sachen
Cluster-Kopfschmerz kompetenten Arzt kennen, tragen Sie diesen bitte in die Liste ein. Kommentare und
Bemerkungen zu den Ärzten können auf der Diskussionsseite [1] eingetragen werden. CK-Wissen kann für die
Qualität und für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernehmen.
Aktuelle und geprüfte Daten über Anschriften, Qualifikationen und Öffnungszeiten der in Deutschland
niedergelassenen Ärzte können über die Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigungen [2] (KV) abgerufen werden.
PLZ 1....
• 10117 Berlin, Charité Campus Mitte, Schumannstr. 20/21, Neurologische Poliklinik - PD Dr. med. Uwe Reuter,
Dr. med. Heike Israel, Zentrale Terminvergabe: Tel. (030) 450 560 560 Kopfschmerzambulanz [3]
• 10961 Berlin-Kreuzberg, Dr. med. Rurik van Heys, Dr.med. Katrin Bachus-Banaschak, Ärzte für Neurologie und
Psychiatrie, Mehringdamm 43, Tel. (030) 6938760.
• 13347 Berlin-Mitte, Prof. Dr. med. Judith Haas, Chefärztin der Abteilung für Neurologie, Heinz-Galinski-Strasse
1, Tel. (030) 4994-2348, Telefonzentrale (030) 4994-0, Webseite [4]
• 13593 Berlin-Spandau, Dr. med. Michael Zimmermann, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Obstallee 22a,
Tel. (030) 36470920, Telefonische Voranmeldung erbeten. Akute Cluster-Kopfschmerzpatienten werden nicht
abgewiesen. Kommentar [5]
• 14089 Berlin-Spandau, Prof. Dr. med. H. Müller-Busch, Arzt für Anästhesie und Schmerztherapie, Kladower
Damm 221, Telefon 030-36501-160 Webseite Schmerzzentrum Havelhöhe [6] Kommentar [7].
• 14163 Berlin-Zehlendorf, Dr. med. Bernd Brockmeier, Arzt für Neurologie, Argentinische Allee 1, Tel.
(030) 8015098,
• 14193 Berlin-Grunewald, Dr. med. Andreas Ernst, Arzt für Anästhesiologie, Trabener Str. 22,
Tel. (030) 4501920.
• 14467 Potsdam, Prof. Dr. med. Walter Christe, Chefarzt der Klinik für Neurologie [8], Charlottenstr. 72, Tel.
(0331) 241-7101, Anfahrt [9] Kommentar [10].
• Weitere Praxisinformationen, Sprechzeiten etc.: Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin [11]
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
PLZ 2....
• 20246 Hamburg, Prof. Dr. med. Arne May, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Klinik und Poliklinik für
Neurologie, Gebäude S10, Martinistrasse 52, Telefon: 040-42803-2780, Kopfschmerzambulanz UKE [12] Anreise
[13]
Google Maps [14]
• 20255 Hamburg-Eimsbüttel, Dr. med. Lukas Schmitt, Praxis für Migräne und Kopfschmerztherapie im
Gesundheitshaus, Heussweg 37, Tel: 040-42 10 46 11, Webseite [15] KV Hamburg [16]
• 20354 Hamburg, Dr. med. Ansgar Frieling, Facharzt für Neurologie und Psychatrie, Neuer Wall 25 / Eingang
Schleusenbrücke 1, Tel. 040/343542, Webseite [17]
• 22547 Hamburg, Dr. Christiane Biehl, Elbgaustr. 112, Tel. (0 40) 84 10 84, KV Hamburg [18]
• 21335 Lüneburg, Dr. med. Benjamin Zitzewitz & Dr. med. Dietrich Thomsen, Große Bäckerstr. 9, Tel.
(04131) 43458, KV Niedersachsen [19] Kommentar [20]
• 23538 Lübeck, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Neurologie [21], Ratzeburger Allee 160,
Telefon 0451-500-2926, Schmerzsprechstunde [22],
• 24105 Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Neurologie, [23] Neurozentrum, Campus Kiel,
Arnold-Heller-Str. 3, Haus 41, Zugang über Schittenhelmstr. 10, Terminabsprache Spezialambulanzen, [24]
Telefon: 0431 / 597 - 8529, Lage auf dem Campus und Anfahrtsbeschreibung. [25]
• 24149 Kiel, Schmerzklinik Kiel, [26] Heikendorfer Weg 9-27, Tel. 0431-20099-65
• 24351 Damp, Dr.med. Sibylle Hartmann, Fachärztin für Neurologie/Spezielle Schmerztherapie, Fachärztin für
Physikalische und Rehabilative Medizin, Oberärztin Abt. Neurologie, Reha-Klinik Damp [27], Tel:04352/808931
• 25524 Itzehoe, Dr. med. Michael Ribbat, Nervenheilkunde, Spezielle Schmerztherapie, Feldschmiedekamp 4,
Telefon (04821) 779802. Ärztekammer Schleswig-Holstein [28]
• 26121 Oldenburg, Manfred Dwenger, Facharzt für Neurologie, Adlerstraße 14, Tel. 0441-36143970 Webseite [29]
KV Niedersachsen [30]
• 27356 Rotenburg, Prof. Dr. Reinhard Kiefer, Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme) [31],
Elise-Averdieck-Str. 17, Tel.: 04261-77-2219,
• Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg [32]
• Arztauskunft Niedersachsen [33]
• Arztfindex der Ärztekammer Schleswig-Holstein [34]
PLZ 3....
• 30167 Hannover, Dr. med. Christian Albert, Allgemeinmedizin, Anästhesie/spez. Schmerztherapie, Mitglied der
DMKG, Bodestr. 6, Tel. (05 11) 12 61 30, Arztauskunft Niedersachsen [35]
• 30169 Hannover, Dr. med. Matthias Winkelmüller, Calenberger Esplanade 1, Tel. (05 11) 1 41 44 Arztauskunft
Niedersachsen [36] Webseite [37]
• 30171 Hannover, Dr. med. Gabriele Lüth, Marienstr. 55, Telefon: (05 11) 32 35 83, Arztauskunft Niedersachsen
[38]
• 30880 Laatzen, Dr. Klas Mildenstein, Allgemeinmedizin, Mitglied der DMKG, Gartenstr. 10,
Tel. (05 11) 87 83 70, Arztauskunft Niedersachsen [39]
• 32052 Herford, Dr. med. Martin Schreiber, Rennstr. 34, Telefon. 05221 529212. Webseite [40]
KV Westfalen-Lippe [41]
• 33102 Paderborn, Dr. med. Werner Flöhl, Gertrud-Gröninger-Str. 12, Telefon 05251 1420623, Webseite [42]
KV Westfalen-Lippe [41] Google Maps [43]
245
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
• 33332 Gütersloh, Christoph Abel, Innere Medizin, Mitglied der DMKG, Neuenkirchener Str. 45,
Tel: 05241 51166, KV Westfalen-Lippe [44]
• 34119 Kassel, Dr.med. Jochen Schumacher, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Goethestr. 59-61, Telefon
0561-776699, KV Hessen [45], .
• 35392 Gießen, Dr. med. Winfried Hoerster, Wilhelmstr. 14, Telefon 06 41-73 421 Kommentar [46] Webseite [47]
KV Hessen [48]
• 35392 Gießen, Dr. med. Jürgen Rieke, Frankfurter Str. 22-24, Telefon 06 41-77 616 Webseite [49] KV Hessen [50]
• 36043 Fulda,Ltd. OA Dr.med. J.M.Klotz, OA Dr.med. E. Vogt, Klinikum Fulda, [51] Pacelliallee 4,
Telefon 0661 84-5530, Klinik für Neurologie, [52] Anreise [53]
• 37073 Göttingen, Dr. med. Borries Kukowski, Groner-Tor-Strasse 3, Tel. 0551-46069, Arztauskunft
Niedersachsen [54] Webseite (im Aufbau) [55]
• 37075 Göttingen, Georg-August-Universität Göttingen, Robert-Koch-Str. 40, Ambulanz für Schmerzbehandlung
Telefon 0551/398816 -Bettenhaus1, Webseite [56]
• 37194 Wahlsburg, Chefarzt Dr. med. H-J. Bittermann, Facharzt für Neurologie, Klinik Lippoldsberg, Birkenallee
1, Telefon 05572/41215, Webseite Klinik Lippoldsberg [57]
• 38440 Wolfsburg, Dr. med. Volker Otto, Sauerbruchstr. 7 D, Telefon: (0 53 61) 84 83-0, Webseite [58]
Arztauskunft Niedersachsen [59]
PLZ 4....
• 40211 Düsseldorf, Dr. med. Hans-Heiner Friedemann, Hohenzollernstr. 5, Telefon (02 11) 16 91 111, Webseite
[60]
KV Nordrhein [61]
• 40225 Düsseldorf, Priv.-Doz. Dr. med. habil. R. Freynhagen, Klinik für Anaesthesiologie, Ambulanz für
Schmerztherapie und Palliativmedizin, Gebäude 13.72, Moorenstr. 5, Telefon (02 11) 81 16157. Webseite [62]
• 41464 Neuss, Dr. med. Franz-Josef Heusgen, Preußenstr. 84, Tel. 0 21 31 - 89 01 50, Webseite [63] KV Nordrhein
[61]
• weitere Praxisräume: 40668 Meerbusch, Hauptstr. 74; 40215 Düsseldorf, Hildebrandtstr. 4f
• 41539 Dormagen, Dr. Peter Schmitz, Krefelder Str. 11, Tel. 0 21 33 - 47 01 36 KV Nordrhein [61]
• 41812 Erkelenz, Klaus Längler, Anästhesiologie/spez. Schmerztherapie Algesiologie (DGSS), Mitglied der
DMKG, In Tenholt 33, Telefon: 0 24 31-81 02 4, KV Nordrhein [61]
• 42719 Solingen-Wald, Dr. med. Brigitte Wiegand, Dr. med. Petra Drewelius, Neurologie, Stresemannstr. 13,
Telefon 0212 -31 71 25. KV Nordrhein [64]
• 42853 Remscheid, Dipl. med. Safi Hazzan, Blumenstr. 17, Telefon (0 21 91) 2 61 49. KV Nordrhein [64]
• 42899 Remscheid, Evangelische Stiftung Tannenhof, Prof. Dr. med. Hans–Joachim Braune, Klinik für
Neurologie, Remscheider Str. 76, Tel. 02191 / 121192, Webseite Stiftung Tannenhof [65]
• 44135 Dortmund, Dr. med. Matthias Hentschel, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Kleppingstr. 8, Telefon:
(02 31) 52 81 32, KV Westfalen-Lippe [41] Webseite [66]
• 44137 Dortmund, Dr. med. Ralf Göbel, Hansastr. 7, Tel. (02 31) 14 82 94 KV Westfalen-Lippe [41]
• 44789 Bochum, Berufsgenossenschaftliche Neurologische Universitäts- und Poliklinik Bergmannsheil unter der
Leitung von Prof. Dr. med. M. Tegenthoff und Dr. med. T. Grehl, Buerkle-de-la-Camp Platz 1,
Tel. 0234 302 6812
• Neurologische Universitäts- und Poliklinik Bergmannsheil [67]
• Kopfschmerzambulanz [68]
246
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
• 44867 Bochum, Frau Dr. med. Bettina Claßen, Westenfelder Str. 62/64, Telefon 02327-99130, Webseite [69]
KV Westfalen-Lippe [41]
• 45147 Essen, Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Dr. med. Charly Gaul, Universitätsklinik Essen, Klinik und
Poliklinik für Neurologie. Anmeldung für Kopfschmerzerkrankungen, unabhängig von der Krankenkasse, nur
noch beim Westdeutschen Kopfschmerzzentrum, Hufelandstr. 26, Tel.: 0201 - 43696-0 täglich zu den Zeiten von
8.30 bis 15.30 (Mo-Fr).
• Webseite Westdeutsches Kopfschmerzzentrum [70]
• Webseite der Klinik für Neurologie [71]
• 45147 Essen, Dr. med Astrid Gendolla, Essener Praxengemeinschaft am Theater, 1. Hagen 26,
Telefon 0201 232864. Webseite [72] KV Nordrhein [64]
• 45659 Recklinghausen, Dr. med. Hedwig Dellen, Auf der Höhe 10a, Tel. (02361) 57228, KV Westfalen-Lippe
[41]
• 45661 Recklinghausen, Dr. med. Philip Stude, Kopfschmerzambulanz am Elisabeth Krankenhaus, [73] Röntgenstr.
10, Telefon 02361 601 289, Google Maps [74]
• 46535 Dinslaken, Dr. med. Winfried Greef, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Friedrich-Ebert-Str. 58, Tel.:
(02064) 58008, direkt nördlich an Duisburg angrenzend, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar
(Straßenbahn 903 - Haltestelle Neustraße + Fussweg 2 Minuten) KV Nordrhein [61]
• 47506 Neukirchen-Vluyn, Ralf Berkenfeld, Neurologie, Nervenheilkunde, Mitglied der DMKG, Hochstr. 22,
Telefon: (0 28 45) 3 26 27, KV Nordrhein [64]
• 47625 Kevelaer, Dr. med. Lic. Johannes Horlemann, Arzt für Allgemeinmedizin und Schmerztherapeut,
Grünstraße 25, Telefon: (02832) 976070. KV Nordrhein [64]
• 47800 Krefeld, Dr. med. Josef Dieler, Bockumer Platz 5, Telefon 02151 50 35 06. Webseite [75] KV Nordrhein
[64]
• 48129 Münster, Prof. Dr. med. Dr. phil. S. Evers [76], Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsklinikum
Münster, Albert-Schweitzer-Str. 33, Telefon (0251) 83 48 016.
• Universitätsklinikum Münster, Klinik und Poliklinik für Neurologie [77]
• Anmeldung [78]
• 48165 Münster-Hiltrup, Dr. med. Hans-Bernd Rickert, Marktallee 8, Telefon 02501) 48 22, KV Westfalen-Lippe
[44]
PLZ 5....
• 50679 Köln-Deutz, Dr. med. Sabine Kersting, Eduardus-Krankenhaus, Custodisstr. 3-17, Telefon 0221/6308891,
Webseite [79] KV Nordrhein [61]
• 50767 Köln-Heimersdorf, Dr. med. Bernd Scharpegge und PD Dr. med. Gereon Nelles, Haselnußhof 1, Tel.
0221/7902161, KV Nordrhein [61]
• 50825 Köln-Ehrenfeld, Dr. med. Stefan Gude, Venloer Str. 389, Tel. 0221/9130353 + 0221/3463865,
KV Nordrhein [61]
• 50933 Köln-Braunsfeld, Dr. med. Johannes Bleker, Aachener Str. 312, Telefon 0221/54 20 16 KV Nordrhein [61]
• 50935 Köln-Lindenthal, Dr. med. Hildegard Deyng, Neuenhöfer Allee 82, Telefon: 0221/9 43 53 03,
KV Nordrhein [61]
• 51109 Köln-Merheim, Prof. Dr. Volker Limmroth, Dr. Lutz Pageler, Neurologische Klinik im Krankenhaus
Merheim [80], Ostmerheimer Str. 200, Gebäude 32A, 3. Etage. Für Kopfschmerzpatienten ist eine
Kopfschmerzsprechstunde [81] eingerichtet worden. Notfallpatienten werden sofort behandelt, sehr hilfreich ist
247
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
eine Einweisung durch den Hausarzt oder den Neurologen. Telefon 0221/8907-3366. Wegbeschreibung [82] .
• 52062 Aachen, Dr. med. Burkhard Gördes, Facharzt für Anästhesiologie, Theaterstr. 50-52,
Telefon 02 41-9979-93 09, Schmerzpraxis - Öffnungszeiten [83] KV Nordrhein [61] .
• 52074 Aachen, Neurologische Klinik der RWTH [84], Pauwelsstraße 30, Tel. 0241 80 89 600 / -1, Neurologische
Schmerzambulanz [85] Tel. 0241 80 88410 Die Neurologische Klinik der RWTH Aachen bietet an jedem dritten
Mittwoch eines Monats von 16:00 bis 18:00 Uhr eine Sprechstunde für Cluster-Kopfschmerz- und CPH-Patienten
an. [86]
• 52146 Würselen, Dr. med. Bernhard Thelen, Neurologe, Morlaixplatz 19, Telefon 02405-18909 - KV Nordrhein
[61]
• 52355 Düren, Dr. med. Matthias Imdahl, Schmerzambulanz im St. Augustinus Krankenhaus, Renkerstraße 45,
Telefon 02421/599-360 KV Nordrhein [61] Webseite [87] Google Maps [88]
• 52525 Heinsberg, Dr. med. Univ. Leuven Koenraad Amery, Liecker Str. 7, Tel. (0 24 52) 38 48 KV Nordrhein
[61]
• 53105 Bonn, Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Sigmund-Freud-Str. 25, Tel:
0228-287-15750, Webseite [89]
• 53177 Bonn/Bad Godesberg, Dr. med. Michael Küster, Mitglied der DMKG, Weißdornweg 4-6, Telefon
0228/9323999 Webseite [90]
• 53332 Bornheim-Roisdorf, Dr. med. Ute Wegener-Höpfner, Fachärztin für Anästhesie / Spezielle
Schmerztherapie, Mitglied der DMKG, Trierer Straße 1, Telefon: 02222/939885. KV Nordrhein [61]
• 53879 Euskirchen, Prof. Dr. med. H.M. Loick, Schmerzambulanz Marien-Hospital Euskirchen [91],
Gottfried-Disse-Straße 40, Telefon 02251-90-1345,
• 54290 Trier, Dr. med. Lorenz Fischer, Feldstraße 16, Tel. 0651-946-1640/1, Schmerzambulanz Krankenanstalt
Mutterhaus der Borromäerinnen [92] Anfahrt [93]
• 54470 Bernkastel-Kues, MEDIAN REHA-Zentrum Klinik Burg Landshut (REHA-Klinik), Dr. med. Markus
Leisse M.Sc., Kueser Plateau 1, Telefon: 06531 92-4000, Eintrag bei rehakliniken.de [94] Hausprospekt
(PDF-Datei) [95]
• 55116 Mainz, Dr. med. Detlef Strümpell, Neubrunnenstr. 8, Telefon (06131) 22 04 37 KV Rheinland-Pfalz [96]
• 55131 Mainz, Schmerzambulanz des Universitätsklinikums der Johannes-Gutenberg Universität Mainz,
Langenbeckstraße 1, Telefon (06131) 17 2437. Webseite [97]
• 55131 Mainz, DRK Schmerz-Zentrum Mainz, Auf der Steig 14, ambulante und stationäre Behandlungen, stat.
Aufnahme/Terminvereinbarung: Frau Ingrid Keller, Telefon (06131) 988503. Webseite [98]
• 56626 Andernach, Dr. med. Klaus Sackenheim, Breite Str. 63, Telefon (02632) 96 40 0. KV Rheinland-Pfalz [96]
• 56626 Andernach, Rhein-Mosel-Fachklinik, Vulkanstr. 58, Telefon (02632) 407 0. Webseite [99]
• 56729 Nachtsheim, Dr. med. Josef Mercier, Am Streite 3, Tel. (02656) 8021 KV Rheinland-Pfalz [96]
• 56812 Cochem, Dr. med. Abdul Hameed Amin, FA für Allgemeinmedizin, Brauheck Center, Im Eichenhain, Tel.
02671/285. Kommentar [100] KV Rheinland-Pfalz [96]
• 56814 Bruttig-Fankel, Dr. med. Manfred Bergmann, FA für Allgemeinmedizin, Buchenweg 5, Tel. (02671) 3097.
KV Rheinland-Pfalz [96]
• 57462 Olpe, Dr. med. Regine Augspach-Hofmann, Westfälische Strasse 2, Telefon 02761/2081, Neurologische
Praxis Olpe [101] KV Westfalen-Lippe [44]
• 57462 Olpe, Dr. med. Norbert Heye, Hospitalweg 6, Telefon 02761 834624, KV Westfalen-Lippe [44]
• 59269 Beckum, Dr. med. Nicola Piepenbrock, Fachärztin für Neurologie, Elisabethstr. 8,
Telefon (0 25 21) 82 33 98, KV Westfalen-Lippe [41] Webseite [102]
248
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
PLZ 6....
• 61462 Königstein im Taunus, Migräne u. Kopfschmerzklinik Königstein [103], Ölmühlweg 31,
Tel. 06174 2 90 40.
• 64347 Griesheim, Dr. med. Stefan Specht, Wilhelm-Leuschner-Straße 6, Tel. 06155 - 8 78 40, KV Hessen [104]
• 64560 Riedstadt (Goddelau), Dr. med. Karl Johann Katzmann, Lessingstraße 5, KV Hessen [105]
• 66111 Saarbrücken, Dr. J. Eckert, Bahnhofstr. 36, Tel. 0681 - 3 21 84, KV Saarland [106] Webseite [107]
• 66125 Saarbrücken, Frau Pia Steuer, Dudoplatz 1, Tel. 06897 - 76 81 43. KV Saarland [108] Webseite [109]
• 66740 Saarlouis, Herr Dr. med. Klaus Wirtz, Kapuzinerstr. 4, Tel. 06831 - 7 33 80. KV Saarland [110] St.
Elisabeth-Klinik [111]
• 67059 Ludwigshafen, Dr. med. Christian Menges, Kaiser-Wilhelm-Str. 16, Tel. 0621 - 51 20 68.
KV Rheinland-Pfalz [96]
• 67069 Ludwigshafen-Oppau, Dr. med. Oliver Emrich, Allgemeinmediziner, Spezielle Schmerztherapie,
Rosenthalstrasse 17, Telefon 0621-654031. KV Rheinland-Pfalz [96] Webseite [112]
• 67071 Ludwigshafen-Oggersheim, Dr. Norbert Vehreschild, Semmelweisstr. 7, Tel. 0621 - 6 81 92 65,
Krankenhaus zum guten Hirten [113]
• 67269 Grünstadt, Dr. med. Günther Endraß, Dr. med. Matthias Schmitt, Obersülzer Str. 4,
Telefon (06359) 9 34 80. KV Rheinland-Pfalz [96]
• 67346 Speyer, Dr. med. Heiko Fouquet, Bahnhofstr. 46, Tel. 06232 - 7 52 31. KV Rheinland-Pfalz [96]
• 68159 Mannheim, Dr. Bertina Braun, Ärztin für Neurologie, P7 4, Tel. 0621 - 2 54 22. KV Baden-Württemberg
[114]
• 68161 Mannheim, Dr. med. Thomas Hollstein, P 6 20-21, Tel. 0621 - 1 31 00. KV Baden-Württemberg [114]
• 68167 Mannheim, Schmerzzentrum der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Mannheim [115]
Priv.-Doz. Dr. med. J. Benrath, Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, Telefon 0621-383 2608
• 68239 Mannheim-Seckenheim, Dr. med. Ute Riedel, Rastatter Str. 16, Tel. (06 21) 47 10 81.
KV Baden-Württemberg [114]
• 69120 Heidelberg, Schmerzzentrum Heidelberg – Mannheim, [116] Im Neuenheimer Feld 131,
Tel. 06221 - 56 51 61, Lageplan/Wegbeschreibung [117]
PLZ 7....
• 71065 Sindelfingen, Priv.-Doz. Dr. Guy Arnold, Kliniken Sindelfingen, Arthur-Gruber-Str. 70, Telefon: 07031
98-12362, Webseite [118], Anfahrt [119],
• 71638 Ludwigsburg, Dr. med. Roland Mell, Mitglied der DMKG, Spezielle Schmerztherapie, Stuttgarter Straße
32 (B27, gegenüber Forum), Tel.: 07141/92 66 76, KV Baden-Württemberg [114]
• 72076 Tübingen, Universitätsklinikum Tübingen, Neurologische Klinik [120] Hoppe-Seyler-Straße 3, Telefon:
07071-29-82141.
• 72764 Reutlingen, Dr. Beate Ullrich-Randecker, Fachärztin für Neurologie, Kaiserstr. 24/1,
Telefon: (0 71 21) 34 60 35. Webseite [121] KV Baden-Württemberg [114]
• 73095 Albershausen, Dr. Joachim Kempter, Uhingerstr. 22 Tel.: 07161 37375. KV Baden-Württemberg [114]
• 75172 Pforzheim, Dr. med. Kuno Berendes, Westliche Karl-Friedrich-Straße 301, Telefon 07231 - 45 17 99,
Webseite [122] KV Baden-Württemberg [114] Wegbeschreibung. [123]
• 76133 Karlsruhe, Dr. med. Beate Schwalbach, Kaiserstr. 110, Tel. (07 21) 9 20 37 70. KV Baden-Württemberg
[114]
249
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
• 76530 Baden-Baden, Dr. med., Dipl.-Psych. Wolfgang Schad, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Eichstr. 1,
Telefon: (07221) 3 84 48. KV Baden-Württemberg [114]
• 76593 Gernsbach, Dr. med. Marcel Plonz, Dr. med. Urban Axtmann, Blumenweg 8, Tel. (0 72 24) 37 73.
KV Baden-Württemberg [114]
• 78462 Konstanz, Dr. med. Ursula Trockel, Augustinerplatz 7, Telefon: (07531) 20107. KV Baden-Württemberg
[114]
• 79106 Freiburg, Professor Dr. Holger Kaube, Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Freiburg [124],
Breisacher Straße 64, Telefon 0761-270-5020, Lageplan [125]
• 79108 Freiburg-Brühl, Dr. med. Martin Ehmer, Hornusstr. 18, Telefon 0761-2 85 57 01 Webseite [126]
KV Baden-Württemberg [114]
PLZ 8....
• 80802 München, Dr. med. Volker Pfaffenrath, Leopoldstr. 59/II, Telefon: 089 389977-0, Webseite [127]
• 81377 München, Prof. Dr. A. Straube, Dr. Stefanie Förderreuther, Neurologische Klinik und Poliklinik der
Ludwig-Maximilians-Universität München [128], Universitätsklinikum Großhadern, Marchioninistraße 15,
Tel.: 089-7095-3690
• Kopfschmerz - Ambulanz [129]
• Integrierte Gesundheitsversorgung Kopfschmerz [130]
• Konsiliardienst Innenstadt: 80336 München, Ziemssenstrasse 1, Tel. 089-5160-2455
• 81675 München, Prof. Dr. Dr. med. Thomas R. Tölle, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität
München, Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie ZIS, Ismaninger Straße 22, Tel. (089) 4140 4613.
Webseite [131]
• 82327 Tutzing, Krankenhaus Tutzing, Abteilung für Schmerztherapie [132], Bahnhofstraße 5, Tel. (08158) 23-171.
Anreise [133]
• 83022 Rosenheim, Dr. med. Bernd Bail, Facharzt für Neurologie, Salinstr. 11, Telefon 08031-34149, .
• 86156 Augsburg, Zentralklinikum Augsburg, Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesie, Stenglinstraße 2-6,
Telefon 0821-400-2390, Webseite [134] Wegbeschreibung [135]
• 86316 Friedberg, Dr. med. Thomas Egle, Dr. med. Eberhard Dreyer, Marienplatz 11 A, Tel. (08 21) 2 69 96 - 0
• 89081 Ulm, Neurologische Schmerzsprechstunde, Universität Ulm, Oberer Eselsberg 45/1, Telefon:
0731-50063080, Webseite [136],
• Weitere Praxisinformationen, Sprechzeiten etc.: Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern [137]
PLZ 9....
• 90762 Fürth, Dr. Susanne Fichtner, Gustav-Schickedanz-Str. 7a, Telefon: 0911 - 979222-0, Webseite [138]
• 90766 Fürth, Prof. Dr. med. Eberhard Lang, Vacher Straße 3, Telefon: 0911/9764739, Webseite [139]
• 91054 Erlangen, PD Dr. med. Christian Maihöfner, Schmerzzentrum Universitätsklinikum Erlangen, [140]
Krankenhausstraße 12, Telefon 09131/85-32558, Anmeldung, [141] Anfahrt, [142] Kopfschmerzsprechstunde:
Anmeldung Tel.: 09131/85- 34455 Kopfschmerzambulanz [143]
• 91522 Ansbach, Neurologie im Bezirksklinikum Ansbach, Feuchtwanger Straße 38, Telefon (0981) 4653 1202
Webseite [144] Hier ist derzeit (noch) keine ambulante Behandlung möglich. Nur im Rahmen einer stationären
Aufnahme sind Diagnose und Einstellung auf eine Medikation gegeben.
• 91564 Neuendettelsau, Thomas Merkel, Heilsbronnerstr. 44, (hinter Klinik), Tel.: 09874/68 97 50
• 92224 Amberg, Dr. Walter Scharl, Marienstr. 6, Telefon: 09621/470953
250
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
• 92237 Sulzbach-Rosenberg, Dr. med. Klaus Gebel, Fröschau 38, Telefon: 09661 - 54435
• 93051 Regensburg, Dr. med. Thomas Bosse, Ziegetsdorfer Str. 115, Telefon: (0941) 993049
• 95445 Bayreuth, Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Matthias Keidel, Nordring 2, Bezirkskrankenhaus Bayreuth [145],
Klinik für Neurologie, Telefon: 0921 2833300 (Ambulante Behandlung nur für Privatpatienten)
• 96047 Bamberg, Dr.med. Ute Schreiber, Praxisklinik für Neurologie [146], Heinrichsdamm 6, Tel. 0951/26880 &
26883.
• 97070 Würzburg, Dr. med. Martin Klein, Wirsbergstr. 10, Telefon (09 31) 5 80 22 Webseite [147]
• 97070 Würzburg, Dr. med. Udo Hobert, Domstr. 8, Telefon: 0931 - 53800
• Weitere Praxisinformationen, Sprechzeiten etc.: Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern [137]
• 99425 Weimar, Priv.-Doz. Dr. med. habil. Rolf Malessa, Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie,
Sophien- und Hufeland-Klinikum, Henry-van-de-Velde-Straße 2, Telefon 03643 57 13 00 Webseite [148]
PLZ 0....
• 06120 Halle (Saale), Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie, Ernst-Grube-Str. 40, Telefon: 0345/5573340, Kopfschmerzambulanz [149], Anreise [150]
• 07747 Jena, Dr. Peter Storch [151], Neurologische Schmerzambulanz der Universität Jena [152], Erlanger Allee
101, Tel. 03641/9-323450, Mitteldeutsches Kopfschmerzzentrum Jena [153],
Österreich
• A-1090 Wien, Kopfschmerzambulanz der Univ.-Klinik für Neurologie, Leitstelle 6A, Währinger Gürtel 18-20,
Telefon 01-40400-3106, Webseite [154],
• 1180 Wien, Dr. Claudio Lind, Währinger Straße 89, Eingang Hans Sachs-Gasse 29 (4. Etage),
Telefon 01 405 02 43, Eintrag Ärztekammer für Wien [155] Stadtplan [156]
• Österreichische Kopfschmerzgesellschaft: Kopfschmerzzentren [157]
• Kopfschmerzambulanzen in Österreich [158]
• Cluster-Kopfschmerz Ärzteliste der Linde Gas GmbH Österreich [159]
Schweiz
• CH-8091 Zürich, UniversitätsSpital Zürich, Neurologische Poliklinik [160] Frauenklinikstrasse 26, Anmeldung
Kopfschmerzsprechstunde: Telefon 044 255 55 11
• Mitglieder [161] der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft [162]
Siehe auch
Hier finden Sie weitere Kopfschmerzspezialisten:
• Kopfschmerzexperten - Mitglieder der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) [163]
• DMKG: Kinderkopfschmerz-Experten [164]
• DMKG: Kopfschmerzambulanzen an den Universitätskliniken [165]
• stern.de: Die Kopfschmerz-Sprechstunden der Universitätskliniken in Deutschland [166]
• Klinik-Verzeichnis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie [167]
• Universitätsklinikum Essen Neurologische Klinik, Westdeutsches Kopfschmerzzentrum: Kooperierende
Fachärzte (NRW) [168]
251
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
• Schmerzklinik Kiel: Schmerzspezialisten vor Ort (Bundesweit) [169]
• Kassenärztliche Bundesvereinigung: Arztsuche in Deutschland [170]
• Bundesärztekammer: Arztsuche in Deutschland [171]
• Arztsuche imedo Ärzteverzeichnis [172]
• Liste spezieller Schmerzpsychotherapeuten [4]
• Hinweise zu Ärzten geben auch die Ansprechpartner [173] des Bundesverbandes für an Clusterkopfschmerz
Erkrankte und deren Angehörige – Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppe (CSG) - e.V.
• CSG e.V.: Adressen-Verzeichnis von Ärzten die sich mit "Clusterkopfschmerzen" auskennen [174]
• http://www.clusterschmerzen.de/arzteliste/
• USA + International (OUCH-US) [175]
Referenzen
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[105] http:/ / arztsuchehessen. de/ arztsuche. php?page=karteikarte& arztID=912& status=745& zulknz=V& adrkey=21412
[106] http:/ / www. arztsuche-kvs. de/ arztsuche/ detailansicht. php?id=604292851
[107] http:/ / www. nervenarzt-saarbruecken. info/
[108] http:/ / www. arztsuche-kvs. de/ arztsuche/ detailansicht. php?id=753203051
[109] http:/ / www. nervenarzt-saarbruecken. de/
[110] http:/ / www. arztsuche-kvs. de/ arztsuche/ detailansicht. php?id=207881153
[111] http:/ / www. marienhaus-klinikum-saar. de/ Praxen-in-der-Klinik. 3167. 0. html
[112] http:/ / www. schmerzzentrum-ludwigshafen. de
[113] http:/ / www. guterhirte-ludwigshafen. de/ index. php?module=ContentExpress& func=display& ceid=81& bid=18& btitle=menu_links&
meid=60
[114] http:/ / www. kvbawue. de/ index. php?id=1365
[115] http:/ / www. umm. de/ 2022. 0. html
[116] http:/ / www. klinikum. uni-heidelberg. de/ Zentrum-fuer-Schmerztherapie-und-Palliativmedizin. 503. 0. html
[117] http:/ / www. klinikum. uni-heidelberg. de/ Wegweiser. 507. 0. html
[118] http:/ / www. klinikverbund-suedwest. de/ 717. 0. html
[119] http:/ / www. klinikverbund-suedwest. de/ 3413. 0. html
[120] http:/ / www. medizin. uni-tuebingen. de/ Zuweiser/ Kliniken/ Neurologie/ Klinische+ Schwerpunkte. html
[121] http:/ / www. dr-ullrich-randecker. de/
[122] http:/ / www. drs-berendes-mattes. de/ home. php
[123] http:/ / www. drs-berendes-mattes. de/ wegbeschreibung. php
[124] http:/ / www. uniklinik-freiburg. de/ schmerzzentrum/ live/ index. html
[125] http:/ / www. uniklinik-freiburg. de/ schmerzzentrum/ live/ leisteoben/ sofindensieuns. html
[126] http:/ / www. praxisklinik-zaehringen. de/ schmerztherapie
[127] http:/ / www. neurologe-pfaffenrath-reiter. de/
[128] http:/ / www. nefo. med. uni-muenchen. de/
[129] http:/ / www. nefo. med. uni-muenchen. de/ Klinikhauptseite/ Poliklinik/ kopfschmerz_ambu/
[130] http:/ / www. nefo. med. uni-muenchen. de/ Patienteninformationshauptseite/ folder. 2005-08-05. 4587836716/
integrierte-gesundheitsversorgung
[131] http:/ / www. med. tu-muenchen. de/ de/ gesundheitsversorgung/ zentren/ schmerzzentrum. php
[132] http:/ / www. krankenhaus-tutzing. com/ kliniken/ tutzing/ leistungsspektrum/ schmerztherapie. php
[133] http:/ / www. krankenhaus-tutzing. com/ kliniken/ tutzing/ besucherinformation/ anreise. php
[134] http:/ / www. anaesthesie-klinikum-augsburg. de/ index_s. html
[135] http:/ / www. anaesthesie-klinikum-augsburg. de/ Weg. html
[136] http:/ / www. uniklinik-ulm. de/ struktur/ kliniken/ neurologie/ home/ spezialsprechstunden/ schmerzambulanz. html
[137] http:/ / arztsuche. kvb. de/ cargo/ app/ erweiterteSuche. htm
[138] http:/ / www. akupunktur-tcm-fuerth. de/ index. html
[139] http:/ / www. lang-schmerztherapie. de/
[140] http:/ / www. schmerzzentrum. uk-erlangen. de/
[141] http:/ / www. schmerzzentrum. uk-erlangen. de/ e1662/ e26/ index_ger. html
[142] http:/ / www. schmerzzentrum. uk-erlangen. de/ e1585/ e20/ index_ger. html
[143] http:/ / www. neurologie. uk-erlangen. de/ wir_ueber_uns/ spektrum_der_neurologischen_klinik/ e1839/ index_ger. html
[144] http:/ / www. bezirksklinikum-ansbach. de/ home/ klinik_fuer_neurologie/ schmerztherapie. html
[145] http:/ / www. bezirkskrankenhaus-bayreuth. de/
[146] http:/ / www. bamberg-neurologie. de/
254
Cluster-Kopfschmerz Ärzte und Kliniken
[147] http:/ / www. klein-kreienkamp-oehler. de/
[148] http:/ / www. klinikum-weimar. info/ frameset. html?/ abteilungen/ neuro/ neuro-leistg. html& abteilungen/ neuro/ neuro-navi-leistung.
html
[149] http:/ / www. medizin. uni-halle. de/ neuro/ index. php?id=250
[150] http:/ / www. medizin. uni-halle. de/ neuro/ index. php?id=251
[151] http:/ / www. neuro. uniklinikum-jena. de/ Dr_Storch. html#
[152] http:/ / www. med. uni-jena. de/ neuro/ Patienten/ Klinik. htm
[153] http:/ / www. mkj. uniklinik-jena. de/
[154] http:/ / www. meduniwien. ac. at/ neurologie/ KS/
[155] http:/ / www. aekwien. at/ 997. cfm?id=12550
[156] http:/ / www. aekwien. at/ py/ google/ gmD. py?id=12550. 1
[157] http:/ / www. oeksg. at/ zentren. htm
[158] http:/ / www. kopfschmerzforum. at/ kopfschmerz_ambulanzen. php
[159] http:/ / www. clusterkopfschmerz. at/ international/ web/ lg/ at/ likelglgtchde. nsf/ docbyalias/ nav_finder
[160] http:/ / www. neurologie. usz. ch
[161] http:/ / html. imk. ch/ headache/ htm/ adressen/ adressen. php
[162] http:/ / www. headache. ch
[163] http:/ / www. dmkg. de/ links/ m_exl. html
[164] http:/ / www. dmkg. de/ links/ ks_kind. html
[165] http:/ / www. dmkg. de/ links/ amb_ks. html
[166] http:/ / www. stern. de/ kopfschmerz/ tools-service/ :Service-Die-Kopfschmerz-Sprechstunden-Universit%E4tskliniken-Deutschland/
603428. html
[167]
[168]
[169]
[170]
[171]
[172]
[173]
[174]
[175]
http:/ / www. dgn. org/ klinik-verzeichnis. html
http:/ / www. uni-essen. de/ neurologie/ WKZ/ html/ koop__facharzte. html
http:/ / www. schmerzklinik. de/ service-fuer-patienten/ vor-und-nachsorge/
http:/ / www. kbv. de/ arztsuche/ 178. html
http:/ / www. arzt. de/ page. asp?his=2. 5511
http:/ / www. imedo. de/ verzeichnis
http:/ / clusterkopf. de/ / index. php?option=com_comprofiler& task=usersList& listid=2& Itemid=62
http:/ / clusterkopf. de/ / index. php?option=com_jaddresses& Itemid=121
http:/ / www. ouch-us. org/ chgeneral/ doctors. htm
255
Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen
Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen
Nachfolgend die Kontaktdaten und Termine der Treffen der Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen nach
Postleitzahlregionen aufsteigend sortiert. Gäste und Angehörige sind bei allen Treffen herzlich willkommen!
• Alle Angaben ohne Gewähr, bitte ggf. beim jeweiligen Ansprechpartner nachfragen.
10585 Berlin
• Die Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppe Berlin trifft sich an jedem dritten Samstag im Monat um 18:00 Uhr.
•
•
•
•
im Restaurant Wendel, Richard-Wagner-Straße 57, 10585 Berlin-Charlottenburg
Google Maps [1]
U-Bahn Haltestelle: Richard-Wagner-Platz
Webseite: http://shg-berlin.go-forum.net
22041 Hamburg
• Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppe Hamburg
• Kontakt: Gerald Lunau, Telefon 040-2998556, Email [2]
27211 Bassum
• Migräne und Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppe Bassum
• Gesprächsabende am 1. Donnerstag im Monat ab 19.30 Uhr in der Heimatstube, Seminar- und Tagungshaus
Freudenburg
• 27211 Bassum (Niedersachsen), Amtsfreiheit 1a, ca. 30 km südlich von Bremen
• Kontakt: Lieselotte Henke, Tel. 04241/2371; Martin Kruse, Tel. 04243/971768
44807 Bochum
Die Selbsthilfegruppe Clusterkopfschmerz Bochum stellt neu diagnostizierten Cluster-Kopfschmerz Patientinnen
und Patienten bei Bedarf kostenlos eine geeignete → Sauerstoffanlage zur Attackenbehandlung leihweise zur
Verfügung, bis dass die eigene Versorgung über die Krankenkasse oder über die Krankenversicherung geregelt ist.
Patientinnen und Patienten wenden sich dazu bitte mit einer ärztlichen Empfehlung an die unten angegebenen
Kontaktmöglichkeiten.
• Kontakt: Tel.: 0234 / 9 34 05 39, Handy: 0157 / 7 58 24 330, Email [3]
• Webseite der Selbsthilfegruppe Clusterkopfschmerz Bochum [4]
256
Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen
50676 Köln
Die Cluster-Kopfschmerz-Syndrom Selbsthilfegruppe Köln stellt neu diagnostizierten Cluster-Kopfschmerz
Patientinnen und Patienten bei Bedarf kostenlos eine geeignete → Sauerstoffanlage zur Attackenbehandlung
leihweise zur Verfügung, bis dass die eigene Versorgung über die Krankenkasse oder über die Krankenversicherung
geregelt ist. Patientinnen und Patienten wenden sich dazu bitte mit einer ärztlichen Empfehlung an die unten
angegebenen Kontaktmöglichkeiten.
Treffen der Cluster-Kopfschmerz-Syndrom Selbsthilfegruppe Cluster-Club-Köln:
• Jeden vierten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr.
• 50676 Köln, Marsilstein 4-6 (Nähe Neumarkt), Kölner Haus der Selbsthilfe - Raum 2.
• Kontakt über:
• Selbsthilfe-Kontaktstelle Köln [5] oder Email [6]
• Telefon 0221-95 15 42-16, Montag und Donnerstag 9.00 - 12.30 Uhr, Mittwoch 14.00 - 17.30 Uhr
Öffentliche Verkehrsmittel
• KVB Haltestelle Neumarkt, Linien 1, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 19, 136, 146.
Parken
Das Parken in den Parkhäusern ist meist preiswerter als das Parken am Parkscheinautomat für € 2,- pro Stunde.
• Die nahe gelegene öffentliche Tiefgarage der Stadtsparkasse [7] in der Schaafenstraße hat durchgehend geöffnet,
Preis € 1,30 pro Stunde.
• Das Parkhaus Am Neumarkt [8] hat bis 24:00 Uhr geöffnet, Preis € 1,70 pro Stunde.
• Das Parkhaus Lungengasse [9] schließt um 21:00 Uhr, Preis € 1,60 pro Stunde.
53919 Rheinland - Weilerswist
• Die Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppe Rheinland trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr.
• Kontakt: [10] Hans-Josef Liebertz, Tel.: 02232/931550
• 53919 Weilerswist, Kölner Str. 260, im Restaurant „Pfefferschote“.
• Achtung: Die alte Autobahn-Abfahrt Weilerswist ist gesperrt und wird für immer geschlossen.
• Aus Richtung Köln kommend: A 553 Richtung Brühl, Ausfahrt (2): Brühl-Süd, dann rechts, L194 Richtung
Weilerswist, das Lokal ist dann ca. 500m vor der alten Autobahnabfahrt auf der linken Seite.
• Aus Richtung Koblenz kommend: Die neue Abfahrt Weilerswist benutzen und durch Weilerswist bis zur L194
Richtung Brühl fahren, das Lokal ist dann ca. 500m nach der alten Autobahnabfahrt auf der rechten Seite.
257
Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen
65187 Wiesbaden
• Selbsthilfegruppe Migräne & Kopfschmerz Wiesbaden
•
Nächstes Treffen: Donnerstag, 27. Mai 2010, 19:00 Uhr
• Weitere Termine: 28. August 2010, 18. November 2010
• Bonhoefferhaus in der Fritz-Kalle-Str. 38-40, 65187 Wiesbaden
• Um Anmeldung wird gebeten, Kontakt: Helga Graf-Laubenthal, Telefon 0611/702359, Email [11]
78532 Tuttlingen
• Cluster-Kopfschmerz-Syndrom Selbsthilfe Tuttlingen
• Kontakt: Agnes Silberhorn, Telefon 07461-8462, Email [12]
86152 Augsburg
• Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppe Augsburg und Umgebung [13]
• Kontakt über die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen der Stadt Augsburg
• 86152 Augsburg, Karmelitengasse 11
• Telefon: (0821) 324-2016, Email [14]
90409 Nürnberg
• Die Cluster-Kopfschmerz-Syndrom Selbsthilfe Nordbayern trifft sich jeden ersten Samstag im Monat um
14:00 Uhr.
• Kontakt: Harald Rupp, Telefon 0911 / 31 88 366, Email [15]
• 90409 Nürnberg, Wurzelbauerstr. 29, Kulturladen Nord (Kuno) e.V. [16].
Österreich
• http://shgkopfweh.at
• Ansprechpartner für Cluster-Kopfschmerz: Alexander Zach Email [17]
Schweiz
• http://www.ig-kopfschmerz.ch
• Ansprechpartnerin für Cluster-Kopfschmerz und → CPH: Brigitte Obrist Email [18]
Referenzen
[1] http:/ / maps. google. de/ maps?f=q& source=s_q& hl=de& geocode=& q=Restaurant+ Wendel+ + Richard-Wagner-Stra%C3%9Fe+ 57+
10585+ Charlottenburg& sll=51. 151786,10. 415039& sspn=12. 306537,28. 256836& ie=UTF8& ll=52. 521574,13. 30852& spn=0.
011646,0. 027595& z=15& iwloc=A
[2] mailto:gerald. lunau@Clusterkopfschmerz. de
[3] mailto:webmaster@shg-clusterkopfschmerz-bochum. de
[4] http:/ / www. shg-clusterkopfschmerz-bochum. de/
[5] http:/ / www. selbsthilfekoeln. de/ kontakt. html
[6] mailto:cluster@gmx. net
[7] http:/ / www. parkinfo. com/ de/ detail. jsp?ph=003787BC65DEA6
[8] http:/ / www. parkinfo. com/ de/ detail. jsp?ph=0037916865DEC4
[9] http:/ / www. parkinfo. com/ de/ detail. jsp?ph=1037916865DEC4
[10] http:/ / www. rhein-erft-kreis. de/ Extranet/ Sozialnetz/ ?profil_id=25721
[11] mailto:helga@graf-laubenthal. de
258
Cluster-Kopfschmerz Selbsthilfegruppen
[12]
[13]
[14]
[15]
[16]
[17]
[18]
mailto:agi01@web. de
http:/ / www2. augsburg. de/ index. php?id=8679
mailto:shg. gesundheitsamt@augsburg. de
mailto:HRupp@gmx. net
http:/ / www. kulturladen-nord. de/
mailto:zach. alexander@gmx. at
mailto:tehani@bluewin. ch
Sauerstoff im Hilfsmittelverzeichnis der
Krankenkassen
Kommentierter Auszug aus dem Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen
Krankenkassen
(Kommentare in kursiver Schrift)
• Produktgruppe: 14. Inhalations- und Atemtherapie
• Anwendungsort: 24. Atemwege
• Untergruppe: 05. Sauerstofftherapiegeräte, Druck- und Flüssiggas
• Produktart: 0.
• Bezeichnung: Druckminderer für Druckgasflaschen
Beschreibung
Sauerstofftherapiegeräte mit Druckgas bestehen i.d.R. aus mehreren Geräteteilen. Als Vorratsbehälter dient eine
auswechselbare Sauerstoffflasche. Sie ist in verschiedenen Größen erhältlich und enthält den komprimierten
gasförmigen Sauerstoff. Der maximale Flaschendruck liegt bei 200 MPa, d.h. eine volle 10 l Flasche enthält 10 l x
200 MPa = 2000 l Sauerstoffgas. An die Sauerstoffflasche wird ein so genannter Druckminderer angeschlossen.
Dieser reduziert den Flaschendruck auf den erforderlichen Betriebsdruck und ermöglicht eine genaue Dosierung des
erforderlichen (verordneten) Sauerstoffflows. Der Flaschendruck wird mit einem Manometer gemessen und
angezeigt; er ist ein Maß für die noch in der Flasche vorhandene Sauerstoffmenge. Eine Anfeuchtung ist in der Regel
angezeigt.
Sauerstoffflaschen sind als Verbrauchsmaterial nicht Bestandteil eines Druckminderers und werden gesondert
abgerechnet (s. Produktart 14.99.99.1). Druckminderer im Sinne dieser Produktgruppe können an unterschiedliche
Flaschengrößen angeschlossen werden.
=> Anmerkung: Die Zuzahlung zu Hilfsmitteln, die zum Verbrauch bestimmt sind, wie z.B. Sauerstoff, beträgt 10
Prozent der Kosten, aber höchstens 10 Euro/Monat.
Es sollte jeweils geprüft werden, ob für die Sauerstoff-Langzeittherapie (aber nicht bei Cluster-Kopfschmerz!) der
Einsatz von Sauerstoffsparsystemen oder Sauerstoffkonzentratoren oder Sauerstoffgeneratoren oder Füllsystemen
möglich ist. Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
259
Sauerstoff im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen
Indikation
a) Langzeit-Sauerstofftherapie
[...]
b) Weitere Indikationen außerhalb der Sauerstoff-Langzeittherapie:
Stationäre und mobile Sauerstoffdruckgassysteme ohne Demandventil können auch außerhalb der
Sauerstoff-Langzeittherapie eingesetzt werden, um eine Akutbehandlung bei Cluster-Kopfschmerz
(Attackenkupierung) oder bei schwerem Asthma bronchiale mit wiederholt auftretenden akuten hypoxämischen
Zuständen durchzuführen.
Zu beachten ist, dass die Zufuhr des Sauerstoffes in diesen Fällen nicht über Nasensonden erfolgt, sondern über
Maskensysteme welche ggf. auch mit Rückschlagventil und Reservoirbeutel ausgestattet sind. Auch eine
Befeuchtung ist aufgrund der nur kurzzeitigen Anwendung nicht erforderlich.
Quelle
• Bekanntmachung der Spitzenverbände der Krankenkassen über die Fortschreibung der Produktgruppe 14
"Inhalations- und Atemtherapiegeräte" vom 7. Mai 2007, bekannt gemacht im Bundesanzeiger vom 01.06.2007,
Nr. 100.
• https://www.gkv-spitzenverband.de/upload/Inhalations_und_Atemtherapiegeraete_722.pdf Seiten
119-121.
• https://www.gkv-spitzenverband.de/Fortschreibungen_Archiv.gkvnet
Sauerstoffkonzentratoren sind für Cluster-Kopfschmerz nach dem Hilfsmittelverzeichnis nicht
zugelassen, da die Indikation „Cluster-Kopfschmerz“ für Sauerstoffkonzentratoren nicht genannt
wird!
Vorschlag für eine ärztliche Verordnung
Sauerstoffversorgung bei Cluster-Kopfschmerz
• 1 Stk. Druckminderer für Druckgasflaschen, Regelbereich 0 - 15 Liter/Minute, Positionsnummer 14 . 24 . 05 . 0
• 2 Stk. 10 Liter Druckgasflasche, medizinischer Sauerstoff, 200 bar, Produktart 14.99.99.1
• 2 Stk. Non-Rebreather Inhalationsmaske
und bei Bedarf für die mobile Verwendung
• 1 Stk. Druckminderer für Druckgasflaschen, Regelbereich 0 - 15 Liter/Minute, Positionsnummer 14 . 24 . 05 . 0
• 2 Stk. 2 Liter Druckgasflasche, medizinischer Sauerstoff, 200 bar, Produktart 14.99.99.1
• 1 Stk. Non-Rebreather Inhalationsmaske
260
Hinweise für Angehörige, Freunde und Kollegen
Hinweise für Angehörige, Freunde und Kollegen
Ein Hinweis für die, die einen Cluster-Kopfschmerz-Patienten kennen.
Warum sollte ich dieses lesen?
Jemand, den Sie kennen, hat Ihnen möglicherweise diesen Hinweis gegeben, um ein wenig die Krankheit, unter der
er leidet und die Cluster-Kopfschmerz-Syndrom heißt, zu erklären. Es ist wahrscheinlich, dass Sie nie von dieser
Krankheit, die weniger als 1% der Bevölkerung trifft, gehört haben, bevor Sie diesen Menschen kennen gelernt
haben.
Weil sie so selten ist, fühlen Patienten sich oft isoliert, vor allem durch die Fehleinschätzung von solchen, die ihre
Auswirkungen nicht vollständig wahrnehmen.
Was ist das?
Der Begriff "Kopfschmerz" ist sehr irreführend. Ihr Freund oder Mitarbeiter erlebt nicht die typischen Symptome
bekannter primärer Kopfschmerzen wie Migräne oder Spannungskopfschmerz. Cluster-Kopfschmerz hat eine
Prävalenz von etwa 69 Fällen pro 100.000 Menschen, obwohl diese viel höher liegen könnte. Die Ursachen und
Heilung des Cluster-Kopfschmerz-Syndroms sind unbekannt. Cluster-Kopfschmerz-Patienten werden in zwei
Kategorien aufgeteilt: episodisch oder chronisch. Episodiker haben Kopfschmerzen in Clustern über eine Periode
von sechs Wochen bis sechs Monaten und haben Remissionen, die typischerweise zwischen sechs Monaten und drei
Jahren dauern. Chroniker erleben keine Remissionen, die länger als einen Monat innerhalb eines Jahres dauern.
Eine CK-Attacke ist unilateral (einseitig). Der Schmerz kann im Bereich eines Auges beginnen, "wie wenn ein Nagel
oder Messer das Auge durchsticht oder durchbohrt", oder wie wenn jemand das Auge "herauszieht". Er kann
begleitet werden von einem tränenden oder blutunterlaufenen Auge, einem hängenden Augenlid, einer geweiteten
Pupille und einer verstopften oder laufenden Nase auf der Attackenseite. Er kann ausstrahlen vom Auge zu Stirn,
Schläfe, Ohr, Wange, Kinnlade und Nacken auf derselben Seite. Der Schmerz des CK wurde beschrieben als
stechend oder bohrend und so qualvoll, dass die meisten Opfer nicht still sitzen können und sich dazu gezwungen
fühlen, auf einem Stuhl zu wippen, hin und her zu laufen oder ihren Kopf gegen irgendetwas zu schlagen. Der
Schmerz ist so extrem, dass Dr. Peter Goadsby, Professor für Klinische Neurologie am University College, London
und weltweit führender CK-Forscher bemerkte: "Cluster-Kopfschmerz ist wahrscheinlich der stärkste Schmerz, den
Menschen erleben können. Ich weiß, das ist eine harte Äußerung, aber wenn man Cluster-Kopfschmerz-Patienten
befragt, ob sie ein schlimmeres Erlebnis hatten, sagen alle universell nein. Frauen mit Cluster-Kopfschmerz
berichten, dass eine Attacke schlimmer ist als zu gebären. So kann man sich vorstellen, dass diese Menschen ohne
Anästhesie ein- oder zweimal am Tag über sechs, acht oder zehn Wochen hinweg gebären und dann eine Pause
haben. Es ist einfach entsetzlich." Die meisten CK-Opfer erleben diese Attacken zwei bis zehn mal täglich. Der
Schmerz steigert sich von Schmerzlosigkeit bis zu unerträglichen Schmerzen innerhalb von fünf Minuten. Auf die
gleiche Weise lässt der Schmerz auch nach. Die Attacken können zwischen 30 Minuten und drei Stunden oder mehr
dauern. Diese nackten Tatsachen werden dennoch dem erlebten Schmerz nicht gerecht. Ein unheimlicherer Name für
CK ist "Suizid-Kopfschmerz" - aus nahe liegenden Gründen. Mehr als die Hälfte aller Patienten haben dies schon in
Betracht gezogen.
Eine Merkwürdigkeit des Cluster-Kopfschmerz-Syndroms ist, dass sowohl die individuellen Attacken als auch die
Cluster an sich eine fast metrische Regelmäßigkeit aufweisen - es ist typisch, dass Attacken zu einem exakten
Zeitpunkt am Tag auftreten.
Es ist ein Kopfschmerz insofern, als dass der Schmerz im Kopf lokalisiert ist, aber hier enden auch die
Gemeinsamkeiten. Der Name an sich führt zu Konfusionen, weil Menschen sofort darüber denken, dass es etwas ist,
das durch eine Tablette geheilt werden kann oder durch die Akzeptanz als Migräne.
261
Hinweise für Angehörige, Freunde und Kollegen
CK-Patienten erleben einen der stärksten Schmerzen, die in der Medizin bekannt sind. Es gibt einige Medikamente,
die CK-Patienten beim Umgang mit ihrer Erkrankung helfen. Die Medikamente sind in drei Kategorien eingeteilt:
Präventiv (Medikamente, die zur Unterbrechung des Zyklus führen, wie Steroide, Verapamil, Lithium, etc.),
Übergangsmedikamente (Medikamente, die in der Zeit helfen, bis die Präventivmedikation wirkt, wie Prednison
und andere Steroide) und Unterbrechungsmedikamente (Medikamente, die zum Abbruch der Schmerzen benutzt
werden, wie z.B. Imigran, Sauerstoff etc.). Narkotika sind zur effektiven Bekämpfung von Cluster-Kopfschmerz
nicht geeignet.
Wie ist ihr Freund betroffen?
Das kann enorm variieren, und überraschenderweise werden Sie fast sicher niemals Zeuge einer ausgeprägten
Attacke werden. Jemanden in diesem Zustand zu sehen, kann beängstigend sein. Patienten sind aus drei
Hauptgründen sehr abgeneigt, irgend jemandem zu erlauben, sie in diesem Zustand zu sehen: Erstens, bei Familie
und Freunden ist es einfach, diese vor einem Anblick zu bewahren, der sehr aufwühlend ist, weil sie hilflos sind;
zweitens, keiner ist scharf darauf, in einem Zustand gesehen zu werden, in dem man schreit, weint, hin und her läuft,
den Kopf regelmäßig schlägt und generell unbeherrscht ist - Würde ist von Bedeutung; und drittens, mit der Attacke
umzugehen bedeutet, in einem Extremzustand zu sein, und dann auch noch mit anderen Leuten in der Umgebung
umgehen zu müssen, ist für die Meisten einfach unmöglich.
Zusätzlich können die kumulativen Wirkungen wiederholter Attacken und die verwendeten Medikamente zu
Müdigkeit, Reizbarkeit und gelegentlichen Wutausbrüchen führen (besonders, wenn suggeriert wird, dass das alles
doch gar nicht so schlimm sein kann). Depressionen kommen relativ häufig vor. Manche verlieren durch den CK
ihre Arbeit und sogar ihre Partner und ihr zu Hause. Nichtsdestoweniger kommen die meisten Patienten irgendwie
zurecht, weil die Bewältigung Teil der Krankheit ist - sie müssen ziemlich stark sein, um zu überleben.
Meistens kann mit Medikamenten geholfen werden, aber weil die Ursachen für diese Krankheit unbekannt sind, gibt
es keine Heilung. Die Medikamente maskieren oder reduzieren häufig die Symptome, aber beseitigen sie nicht.
Es sollte hier angemerkt werden, dass Ärzte häufig über das Cluster-Kopfschmerz-Syndrom schlecht informiert sind
und Fehldiagnosen häufig auftreten. Einige Allgemeinmediziner sind abgeneigt, bestimmte Medikamente zu
verschreiben, selbst wenn sie als wirksam bekannt sind.
Was können Sie tun, um zu helfen?
Wenn eine Attacke zuschlägt, kann niemand etwas tun, wenn nicht der Betroffene um Hilfe bittet. Das Beste ist,
Abstand zu halten. Hinterher kann ein ruhiges Gespräch eine gute Idee sein. Sie werden merken, dass der Patient
über das, was er erlebt, reden will, wenn Sie fragen - er kann die Gelegenheit zur Erklärung wahrnehmen.
Verständnis wird sicherlich auch begrüßt, und wenn Sie mit jemandem zusammenarbeiten, vergewissern Sie sich,
dass Sie ihnen keinen Grund geben zu denken, dass Sie sie in irgendeiner Form tadeln für die Unbequemlichkeiten,
die sie verursacht haben könnten. Die meisten wollen nur noch weitermachen und werden jeden Aufwand vergelten,
den Sie hatten, um sie zu vertreten, sofern die Art der Arbeit es erlaubt.
262
Hinweise für Angehörige, Freunde und Kollegen
Was man nicht sagen / tun sollte
Viele Betroffene sind froh, darüber reden zu können, wie sie vom CK beeinflusst werden und wie Sie ihnen am
besten helfen können, aber Sie werden Ihre Konversation relativ kurz finden, wenn Sie eine der folgenden
Bemerkungen machen:
• "Ich hatte einmal so etwas" - niemand hat jemals einmal Cluster-Kopfschmerz
• "Meine Tante hat auch Migräne" - Migräne ist nicht vergleichbar mit CK
• "Kannst du nicht einfach eine Tablette nehmen und dich hinlegen?" - Die Antwort ist nein, denn die meisten
Betroffenen können sich während einer Attacke nicht hinlegen
• "Reiß dich zusammen und arbeite einfach weiter" - schlagen Sie das vor und gehen Sie einige Schritte zurück!
Das ist keine Ungezogenheit, sondern einfach das Ergebnis der Erfahrungen. Betroffene wissen, dass es manchmal
besser ist, Bemerkungen wie diese zu ignorieren und die betreffende Person in Unwissenheit zu belassen. Wenn Sie
bis hierher gelesen haben, trifft das auf Sie möglicherweise nicht zu!
Weiterführende Informationen
Wenn Sie mehr über diese Krankheit wissen wollen, möchten Sie vielleicht diese Links besuchen:
• Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Cluster-Kopfschmerz
• CK-Wissen: http://ck-wissen.de
• Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG): http://dmkg.de/pat/ck.html
• YouTube: http://www.youtube.com/user/CKWissen
Danke, dass Sie Ihren Freund unterstützen. Es kann eine sehr beängstigende Krankheit sein, und Ihre Unterstützung
und Ihr Verständnis sind wichtige und entscheidende Faktoren, die dazu beitragen, die Krankheit zu bewältigen.
Der originale Brief wurde geschrieben von Simon Bower für http:/ / www. clusterheadaches. org. uk - Übersetzung
von Astrid mit freundlicher Genehmigung.
263
Literaturhinweise zum Cluster-Kopfschmerz
Literaturhinweise zum Cluster-Kopfschmerz
Patienteninformationen
Informationen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)
• Wie werden Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen behandelt? [1]
• Informationen für Patientinnen und Patienten, [2] daraus:
• Kopfschmerz-Diagnostik [33] PDF-Datei Juni 2005
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Kopfschmerzen - wann sind sie gefährlich? [34] PDF-Datei Juni 2005
Cluster-Kopfschmerz - Auslöser, Therapie, Vorbeugung [59] PDF-Datei März 2005
Cluster-Kopfschmerz Kalender [3] PDF-Datei Dezember 2009
Sauerstoffbehandlung bei Cluster-Kopfschmerz [19] PDF-Datei Februar 2009
Hinweise zur nasalen Behandlung von Cluster-Kopfschmerzattacken mit Lidocain [8] PDF-Datei Februar 2009
• Die ambulante Versorgung von Clusterkopfschmerzpatienten mit Sauerstoff [18] - Oktober 2009
• Pressemitteilung "Cluster-Kopfschmerz wird leider häufig erst sehr spät diagnostiziert" [11] - Juni 2009
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• Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [2]
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• Stefanie Förderreuther, Andreas Straube Kopfschmerzen. Verlag W.
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Nitroglyzerin- Provokationstest Quelle: http://ck-wissen.de/ckwiki/index.php?oldid=10317 Bearbeiter: Friedrich, Libby
Symptomatischer Cluster- Kopfschmerz Quelle: http://ck-wissen.de/ckwiki/index.php?oldid=9863 Bearbeiter: Friedrich, Libby
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Sumatriptan Quelle: http://ck-wissen.de/ckwiki/index.php?oldid=10216 Bearbeiter: Arnie 2005, Friedrich, Libby, Wolf-Dieter
Zolmitriptan Quelle: http://ck-wissen.de/ckwiki/index.php?oldid=10227 Bearbeiter: Arnie 2005, Friedrich, Libby, Wolf-Dieter, 1 anonyme Bearbeitungen
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