PRESSEMITTEILUNG Chorausflug 13

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PRESSEMITTEILUNG Chorausflug 13
PRESSEMITTEILUNG
Katholischer Kirchenchor St. Martin/Hl. Dreifaltigkeit
Ausflug zum „Trompeter von Säckingen“
Der 2-tägige Herbstausflug des katholischen Kirchenchores führte dieses Jahr
an den Hochrhein.
Bereits kurz nach sieben Uhr wurden die Teilnehmer in Biberach aufgenommen und
fuhren per Bus Richtung Südwesten, in eine für viele Sängerinnen und Sänger nicht
oft besuchte Ecke Deutschlands und der Schweiz. Am Vormittag wurde der bekannte
Rheinfall von Schaffhausen besucht. Fast 400 m³/je Sekunde stürzte an diesem Tag
die 21 m hohe Felsformation hinunter. Manche konnten neben dem Erleben dieser
imposanten Naturgewalt auch noch einen kurzen Besuch des schönen Schlosses
Laufen abstatten.
Entlang des Rheins und damit auch der Schweizer Grenze fuhr die Chorgruppe
weiter nach Laufenburg zum Mittagessen. Die Gemeinde klebt regelrecht am
Ausläufer des Schwarzwaldes an den Ufern des Rheins. Es hat eine malerische
Altstadt und ist mit seinem ebenfalls sehr schönen schweizerischen Pendant im
Kanton Aargau über eine Brücke verbunden.Von Laufenburg war es dann nicht mehr
weit nach Bad Säckingen.
Nach Bezug der Unterkunft mitten in der Altstadt wurden bei der anschließenden
Stadtführung die Besonderheiten der Stadt erwandert. So waren viele
Chorteilnehmer überrascht, dass Säckingen bereits im 7. Jahrhundert auf einer Insel
gegründet wurde, wovon heute nichts mehr sichtbar ist. Der Nebenarm des Rheins,
der Säckingen umschloss, wurde erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
verfüllt, um die Stadterweiterung zu ermöglichen.
Der Gründer, derHl. Fridolin erbaute ein Doppelkloster für Frauen und Männer, sowie
die Münsterkirche. Durch Stiftungen und Schenkungen wurde die kirchliche
Gemeinde sehr reich, aber durch die Säkularisierung Napoleons Anfang des 19.
Jahrhunderts stark verkleinert. Berühmt ist Bad Säckingen auch durch die 400 Jahre
alte überdachte Holzbrücke, die in die Schweiz führt. Sie istimmerhin 2,60 m länger,
als die bekannte Brücke in Luzern.Obwohl die Flussmitte die Grenze darstellt, hat die
Stadt die komplette Brücke zu unterhalten und noch 70 m² Widerlagerplatz auf der
Schweizer Seite. Ein weiterer Höhepunkt war der naheliegende Schlosspark mit dem
Schloss Schönau, der an diesem Tag von mindestens 5 Brautpaare genutzt wurde. 5
Standesbeamte sind in Bad Säckingen aktiv. Eine nicht standesgemäße Ehe in 17.
Jahrhundert zwischen dem Kaufmann Franz Werner Kirchhofer und der Gräfin Maria
von Schönau war auch die Vorlage für Josef Victor von Scheffels (Namensgeber des
bekannten Scheffelpreises) „Trompeter von Säckingen“, wo er 1853 in dieser
Geschichte eigene biographische Begebenheiten und Wünsche verarbeitete.
Am nächsten Tag begleitete der Chor im Münster einen Gottesdienst, ehe es nach
dem Mittagessen nach Weizen ging, um mit der „Sauschwänzlebahn“ durch die
Wutachschlucht nach Blumberg zu gelangen. Leider verhinderte ein
Maschinenschaden an der Lok dieses Vorhaben. So verabschiedete sich die
Reisegruppe dort mit einem Zitat aus dem Versepos des „Trompeters von
Säckingen“:
„Behüt dich Gott!, es wär`zu schön gewesen,behüt dich Gott!, es hat nicht sollen
sein!“
Die Heimfahrt führte entlang des Hegaus, und die Abendsonne beleuchtete die
Vulkankegel einzigartig. Den Ausklang des Ausflugs fand dann in der „Sennerei“ in
Reute statt.
Bildunterschrift:
Europas längste gedeckte Holzbrücke in Bad Säckingen
Verantwortlich:
Rudolf Ehmann
Kath. Kirchenchor St. Martin / Hl. Dreifaltigkeit
Hans-Felber-Weg 13
88400 Biberach
Tel. 07351 / 802 110
E-Mail [email protected]