Geschäftsbericht zum 31.12.2013
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Geschäftsbericht zum 31.12.2013
Partnerschaft ist unser Fundament Neue Perspektiven Geschäftsbericht 2013 Inhalt Management Aus der Bilanz in Mio. € Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden 31.12.2013 31.12.2012 2.261 2.853 20.806 21.458 Organe der Bank und andere wichtige Funktionen 8 17.584 17.273 Bericht des Aufsichtsrats der Berlin Hyp AG 2013 10 3.204 4.108 11.466 11.554 7.591 7.818 3.086 3.376 Darunter: a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Vorstandsbrief4 Corporate-Governance-Bericht14 Darunter: a) Hypotheken-Namenspfandbriefe b) Öffentliche Namenspfandbriefe 1.426 1.562 12.476 13.275 a) Hypothekenpfandbriefe 7.211 7.657 b) Öffentliche Pfandbriefe 3.029 3.322 831 831 33.367 34.205 Verbriefte Verbindlichkeiten Darunter: Impressum Ausgewiesenes Eigenkapital Herausgeber Berlin Hyp AG Kommunikation und Strategie Budapester Straße 1 10787 Berlin Bilanzsumme Aus der Ertragsrechnung in Mio. € 2013 2012 202,3 215,8 20,1 11,3 Personalaufwand 38,3 39,2 Andere Verwaltungsaufwendungen 41,2 37,4 Zinsüberschuss Konzeption und Gestaltung Layout und Satz Heimrich & Hannot Spreespeicher Stralauer Allee 2 10245 Berlin Provisionsüberschuss Abschreibungen auf Sachanlagen 4,1 5,9 Verwaltungsaufwendungen 83,6 82,5 Risikovorsorge 20,4 -52,6 119,0 202,7 2,1 -11,7 Betriebsergebnis Finanzanlageergebnis Fotografie Hoffotografen Seite 4, 5 Jens Komossa Seite 21, 22, 23, 26, 27, 28, 33, 34, 35, 36, 37, 44, 54, 72, 76, 92, 106 Bankenabgabe 6,7 7,9 Vorsorge für allgemeine Bankrisiken -8,0 41,0 Außerordentlicher Aufwand Ergebnisabführung Jahresüberschuss Cost-Income-Ratio in % 2,1 13,6 120,1 125,8 0,0 0,0 37,5 35,4 Nicole Herbst, Berlin Hyp AG Seite 10, 13, 38 WirDesign Seite 40, 41 Geschäftsentwicklung in Mio. € 2013 2012 Darlehenszusagen 3.177 1.691 Hypotheken 3.177 1.691 836 948 2.341 743 0 0 1.301 1.236 davon: Wohnungsbaudarlehen gewerbliche Beleihungen Kommunalgeschäft Prolongationen (Kapitalbindungen ≥ 1 Jahr) 20 Kapitalmärkte bleiben spannend 26 Wohnungsmarkt im Aufwind 32 Unsere Mitarbeiter 36 Wir übernehmen Verantwortung 38 „Wir werden Rot vor Freude“ – erfolgreicher Markenrelaunch 40 Lagebericht I Die Bank im Überblick 42 II Geschäfts- und Rahmenbedingungen 45 III Nachtragsbericht 54 IV Vergütungsbericht 55 V Risikobericht 60 VI Chancen- und Prognosebericht/Ausblick 78 Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung 86 Eigenkapitalspiegel und Kapitalflussrechnung 88 Anhang90 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 118 Service Abkürzungsverzeichnis119 Druck DBM Druckhaus Berlin-Mitte GmbH Wilhelm-Kabus-Str. 21-35 10829 Berlin Wir leben Immobilie Jahresbilanz82 Maurice Kohl Photographie Seite 18, 19, 24, 25, 30, 31, 32 Maximilian Lautenschläger Seite 1 (Titel), 20 Unternehmen Sonstiges Anzahl der Beschäftigten (Stichtag) 31.12.2013 31.12.2012 402 399 Adressen120 Ansprechpartner121 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Vorstandsbrief Jan Bettink Gero Bergmann Roman Berninger Dr. Michael Schieble Sehr geehrte Geschäftspartner, ein in jeder Hinsicht ereignisreiches Geschäftsjahr 2013 liegt hinter uns – sowohl in Bezug auf das allgemeine wirtschaftliche und regulatorische Umfeld als auch hinsichtlich der Weiterentwicklung unserer Bank im Kontext des Umbaus des Konzerns Landesbank Berlin. Allgemeines wirtschaftliches Umfeld An den Finanzmärkten ist die europäische Staatsschuldenkrise im Berichtsjahr in den Hintergrund getreten. Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen der europäischen Peripherieländer sowie für gedeckte und ungedeckte Bankschuldverschreibungen aus diesen Ländern hatten sich bereits nach dem Beschluss des OMT-Programms (Outright Monetary Transactions) im September 2012 deutlich verringert. Dieser Trend setzte sich im Verlauf des Jahres 2013 fort. Die Refinanzierungsfähigkeit von Ländern und Banken wurde auf diese Weise stabilisiert. Gleichwohl wird deutlich, dass die Krise noch nicht ausgestanden ist. So rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) für das abgelaufene Jahr mit einem Schrumpfen der spanischen und italienischen Wirtschaft um 4 1,2 beziehungsweise 1,8 Prozent. Für die gesamte Eurozone wird eine Verringerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent erwartet, bevor für 2014 ein Ende der Rezession angenommen wird. Damit sind jedoch nicht alle Probleme beseitigt. Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in der Eurozone 2014 mit 12,2 Prozent genauso hoch ausfällt wie 2013. Für die Verschuldung der öffentlichen Haushalte im Euro-Währungsgebiet wird gar ein Anstieg des 2013 erreichten Rekordstands von 95,5 Prozent des BIP auf 95,9 Prozent 2014 prognostiziert. Dies macht deutlich, dass viele der durch die Staatsschuldenkrise hervorgetretenen Probleme weiterhin latent vorhanden sind. Auch außerhalb der Eurozone stellte sich das wirtschaftliche Umfeld herausfordernd dar. Die teils massiven Abwertungen von Währungen in den Schwellenländern Argentinien, Brasilien, Indien und der Türkei sind teilweise als Reaktion auf das erwartete Tapering der amerikanischen Notenbank zu sehen, drücken wohl aber auch ein sinkendes Vertrauen der Investoren in die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Märkte aus. Das Wachstum in China schwächt sich bereits anhaltend ab. Zudem sorgte der neuerliche politische Streit in den USA um die Anhebung der Schuldengrenze vorübergehend für zusätzliche Beunruhigung an den Weltfinanzmärkten. Deutschland dagegen präsentierte sich 2013 einmal mehr als wirtschaftliches Zugpferd der Eurozone. Das Wirtschaftswachstum betrug laut Schätzungen des IWF 0,5 Prozent, und die Arbeitslosenquote liegt mit 5,4 Prozent unverändert auf sehr niedrigem Niveau. Für 2014 erwarten die Experten des IWF eine Steigerung der Wirtschaftsleistung hierzulande von 1,6 Prozent bei weiterhin steigender Beschäftigung. Regulatorisches Umfeld Angesichts dieser uneinheitlichen Lage an den internationalen Finanzmärkten war es vor allem die weiterhin expansive Geldpolitik der großen Zentralbanken dies- und jenseits des Atlantiks, die für Stabilität sorgte. Die amerikanische Notenbank FED hielt 2013 an ihrem Leitzins von 0,0 Pro- zent ebenso fest, wie an ihrem Ankaufprogramm für Staatsanleihen und hypothekarisch besicherte, verbriefte Wertpapiere. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte den Hauptrefinanzierungssatz in zwei Schritten von 0,75 Prozent auf 0,25 Prozent, so dass ein Ende der aktuellen Niedrigzinsphase weiterhin nicht in Sicht ist. Die niedrigen Zinsen in Verbindung mit weiter zunehmenden regulatorischen Anforderungen haben sich als Belastung für die Banken erwiesen. Nachdem in Folge der Finanz- und später der Staatsschuldenkrise in den vergangenen Jahren zunächst die Liquidität und die Qualität der Aktiva im Vordergrund regulatorischer Neuerungen standen, sind es nun die Anforderungen an das Eigenkapital der Institute. Darüber hinaus nimmt die angestrebte europäische Bankenunion konkrete Züge an. Als erster Schritt darf die im September 2013 erfolgte Ratifizierung der gesetzlichen Grundlagen für eine einheitliche Bankenaufsicht für Institute mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Mrd. € unter dem Dach der EZB durch das Europäische Parlament angesehen werden. Mit 5 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service der Einigung der EU-Finanzminister auf einen einheitlichen Bankenabwicklungsmechanismus im Dezember 2013 wurde ein weiterer Schritt in Richtung Bankenunion unternommen. Beide Vorhaben werden zu neuerlichen Belastungen für die Banken führen. Immobilienfinanzierungsmarkt Anders als die Banken profitiert der Markt für deutsche Gewerbe- und Wohnimmobilien von dem aktuellen Niedrigzinsumfeld. Unterstützt von einem stabilen Arbeitsmarkt, weiterhin steigenden Mieten und positiven Wirtschaftsaussichten in einem ansonsten unsicheren Umfeld waren deutsche Immobilien als renditebringende Anlagemöglichkeit bei überschaubarem Risiko unverändert gefragt. Ein Transaktionsvolumen von 30,4 Mrd. € auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt bedeutet den höchsten Umsatz seit dem Boomjahr 2007. Dabei übertraf insbesondere im Core-Segment die Nachfrage das Angebot deutlich. Die Berlin Hyp konnte von der positiven Stimmung profitieren. Nach dem Rückgang 2012 konnten 2013 wieder deutlich mehr Darlehen kontrahiert werden. Insbesondere im zweiten Halbjahr wurden die Neukreditausreichungen deutlich gesteigert und betrugen für das gesamte Jahr 2013 3,2 Mrd. €. Hinzu kamen Prolongationen über 1,3 Mrd. €, so dass sich das Neugeschäftsvolumen auf 4,5 Mrd. € summierte (Vorjahr: 2,9 Mrd. €). Geschäftsentwicklung der Berlin Hyp Die Berlin Hyp konnte sich dem insgesamt herausfordernden Umfeld jedoch nicht vollständig entziehen. Zwar erreichte sie mit 120,1 Mio. € ein Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung, das nur knapp unter dem sehr guten Ergebnis des Vorjahres von 128,3 Mio. € lag. Die strenger werdenden regulatorischen Anforderungen und das allgemeine Niedrigzinsumfeld hinterließen jedoch auch in unserer Gewinn- und Verlustrechnung 2013 ihre Spuren. Hinzu kamen Belastungen aus der Neupositionierung der Bank: D er Zins- und Provisionsüberschuss verringerte sich leicht von 227,1 Mio. € auf 222,4 Mio. €. Während der Zinsüberschuss mit 202,3 Mio. € vor dem Hintergrund der allgemein niedrigen Zinsen hinter dem Vorjahreswert von 215,8 Mio. € zurück blieb, reflektiert der Anstieg des Provisionsergebnisses von 11,3 Mio. € auf 6 20,1 Mio. € das wiedererstarkte Neugeschäft der Berlin Hyp. er Verwaltungsaufwand entwickelte sich von D 82,5 Mio. € auf 83,6 Mio. €. Hier wirkten sich vor allem die diversen Projekte im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Bank aufwandserhöhend aus. Der Risikovorsorgesaldo fiel mit einem Aufwand von 20,4 Mio. € (Vorjahr: 52,6 Mio. € Ertrag) zwar deutlich höher als 2012 aus, zeigt aber weiterhin, dass sich die konservative Geschäftspolitik der vergangenen Jahre auszahlt. So betrug der Auflösungsbetrag aus der Risikoabschirmung für das Kreditgeschäft 4,5 Mio. € (Vorjahr: 23,5 Mio. €). Hingegen resultierte aus der Bewertung des Wertpapierbestands ein Aufwand in Höhe von 24,9 Mio. € (Vorjahr: 29,1 Mio. € Ertrag). Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen zinsinduzierte Niederstwertabschreibungen von Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Strategische Neuausrichtung der Berlin Hyp Bei den notwendigen organisatorischen Maßnahmen im Rahmen des Umbaus der Unternehmensgruppe Landesbank Berlin und der strategischen Weiterentwicklung der Berlin Hyp zu einem Verbundpartner der Sparkassen für die gewerbliche Immobilienfinanzierung hat unsere Bank 2013 wesentliche Meilensteine erreicht. In der Außendarstellung ist der Marktauftritt der Bank komplett überarbeitet worden und lehnt sich seit Ende September in Farbgebung und Optik an das Erscheinungsbild der Sparkassen an. Im Oktober wurde die Firmierung der Bank von Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG in Berlin Hyp AG geändert. Die zunehmende Integration in die SparkassenFinanzgruppe spiegelt sich seit November auch in dem neu formierten Aufsichtsrat der Bank wider, dessen Vorsitz seitdem der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Georg Fahrenschon, innehat. Die formale Umhängung der Berlin Hyp als gleichberechtigtes Schwesterinstitut neben der Berliner Sparkasse unter dem Dach der Landesbank Berlin Holding AG soll spätestens im Jahr 2015 erfolgen. Das bisherige gemeinschaftliche Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung mit der Landesbank Berlin AG wurde zum Jahresende aufgelöst. Mit der im Rahmen der neuen strategischen Ausrichtung der beiden künftigen Schwesterinstitute nötig gewordenen Neuaufteilung des Immobilienportfolios des bisherigen Geschäftsfelds Immobilienfinanzierung haben wir Ende 2013 begonnen und beabsichtigen, den Portfoliotransfer 2014 zu beenden. Gleichzeitig haben wir im Berichtszeitraum unser Produkt- und Dienstleistungsangebot für die Sparkassen erweitert. Zu nennen sind hier etwa die erfolgreiche Platzierung des ersten ImmoSchuldscheins, die Entwicklung eines neuen Portals für spezifische Immobilienservices und Zahlungsverkehrsdienstleistungen, der Ausbau des Konsortialgeschäfts mit Sparkassen sowie unser Sparkassenportal für Dienstleistungen rund um die Wertermittlung. Ausblick Den erfolgreich eingeschlagenen Weg in Richtung eines Verbundpartners der Sparkassen für gewerbliche Immobilienfinanzierungen wollen wir 2014 konsequent fortsetzen und das Produkt- und Dienstleistungsspektrum für unsere Eigentümer weiter ausbauen. Ebenso wollen wir unseren Immobilienfinanzierungskunden, Investoren und Kapitalmarktpartnern unverändert ein kompetenter und zuverlässiger Geschäftspartner sein, der seiner Rolle als eine der führenden deutschen Immobilien- und Pfandbriefbanken zu jeder Zeit gerecht wird. Die partnerschaftliche Beziehung zu unseren Kunden steht im Mittelpunkt unseres geschäftlichen Handelns. Die diversen Projekte rund um den Umbau unseres Hauses werden auch 2014 Höchstleistungen von unseren Mitarbeitern fordern. Das anspruchsvollste dieser Projekte ist dabei ohne Zweifel der Portfoliotransfer, den wir trotz des hohen Komplexitätsgrades 2014 abschließen wollen. Unser Ziel ist es, alle notwendigen Maßnahmen für die Verselbstständigung der Berlin Hyp und die vollumfängliche Wahrnehmung ihrer neuen Rolle als selbstständige Immobilienbank innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe im aktuellen Jahr zu vollziehen. Die Vielzahl der Projekte wird unseren Verwaltungsaufwand dabei auch 2014 belasten. Hinzu kommen Belastungen regulatorischer Natur. So wird der von der EZB im aktuellen Jahr durchzuführende Asset Quality Review mit anschließendem Stresstest in den betroffenen Häusern, hierzu zählt auch die Berlin Hyp, eine zentrale Herausforderung sein. Zudem gilt es, die Bank bestmöglich hinsichtlich bereits bestehender und künftiger Anforderungen der Regulatorien und des Markts an das Eigenkapital und die Liquidität aufzustellen. Wichtig wird es in jedem Fall sein, mit einer soliden Eigenkapitalausstattung das Neugeschäft und die Refinanzierung der Bank zu unterstützen. Als Ziele setzen wir uns unverändert eine harte Kernkapitalquote von etwa zehn Prozent und eine Gesamtkapitalkennziffer im Bereich von 14 bis 15 Prozent. Wir streben für 2014 ferner an, erneut einen soliden Ertrag für unsere Eigentümer zu erwirtschaften. Das Ergebnis des Jahres 2014 wird aber aufgrund der beschriebenen vorübergehenden Kosten spürbar unter dem des Jahres 2013 liegen. Mit ihrem soliden Gesellschafterhintergrund, der sich intensivierenden Einbindung in die Sparkassen-Finanzgruppe und den langjährigen Kundenbeziehungen sehen wir die Berlin Hyp als gut aufgestellt. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund unserer erfolgreichen Refinanzierungsstrategie sowie unserer erfahrenen und motivierten Belegschaft. Die sich bietenden Geschäftspotenziale werden wir gemeinsam nutzen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und danken Ihnen für Ihr Vertrauen! Mit freundlichen Grüßen Der Vorstand 7 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Organe der Bank und andere wichtige Funktionen Aufsichtsrat Ausschüsse des Aufsichtsrats Georg Fahrenschon Vorsitzender Präsident des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes e.V. Joachim Fechteler (seit 23.01.2014) Bankangestellter Mitglied des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Personal- und Strategieausschuss Prüfungsausschuss Georg Fahrenschon Vorsitzender Dr. Michael Ermrich Vorsitzender Dr. Johannes Evers Stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Berlin AG Thomas Mang Präsident des Sparkassenverbands Niedersachsen Helmut Schleweis Stellvertretender Vorsitzender Dr. Johannes Evers Stellvertretender Vorsitzender Dr. Michael Ermrich Dr. h. c. Axel Berger Thomas Mang Jana Pabst Jana Pabst Helmut Schleweis René Wulff Stellvertretender Vorsitzender Bankangestellter Mitglied des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Dr. h. c. Axel Berger Ehemaliger Vizepräsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung DPR e.V. Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Hans Jörg Duppré Präsident des Deutschen Landkreistages Landrat des Landkreises Südwestpfalz Dr. Michael Ermrich Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbands e.V. Carsten Nowy Bankangestellter Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Jana Pabst Bankangestellte Vorsitzende des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Helmut Schleweis Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Heidelberg Dr. Thomas Veit Ehemaliges Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG Ehemaliges Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG Kreditausschuss Thomas Mang Vorsitzender Dr. Johannes Evers Stellvertretender Vorsitzender Carsten Nowy Dr. Thomas Veit Vorstand Generalbevollmächtigter Treuhänder Stellvertretende Treuhänder Jan Bettink (seit 01.01.2014) Vorsitzender Dr. Michael Schieble Christian Ax Josef Baiz Philip Warner Gero Bergmann Roman Berninger 8 9 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Bericht des Aufsichtsrats der Berlin Hyp AG 2013 ment und der Compliance befasst. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands laufend überwacht, sich von deren Ordnungsmäßigkeit überzeugt, alle in diesem Zusammenhang angefallenen Aspekte beraten und gegebenenfalls Empfehlungen ausgesprochen. Schwerpunkte der Aufsichtsratstätigkeit Gegenstand aller Sitzungen des Jahrs 2013 war die Information durch den Vorstand zur aktuellen Geschäftsentwicklung und Lage der Berlin Hyp. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 18. März 2013 wurden nach erfolgten Berichterstattungen durch den Vorstand und den Abschlussprüfer sowie nach Beratung und Prüfung der Jahresabschluss und der Lagebericht zum 31. Dezember 2012 gebilligt und damit festgestellt. Ferner wurden in dieser Sitzung der Jahresbericht der Revision zur Kenntnis genommen und der Bericht des Aufsichtsrats sowie der Bericht gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) beschlossen. Der Vorstand erstattete außerdem Bericht über die Risikolage der Berlin Hyp, über Möglichkeiten zur Verbesserung der Risikotragfähigkeitsmodelle, über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems (IKS) sowie über die Entwicklung der Bad Loans in 2012. Die Vorstandsgehälter wurden überprüft und es erfolgte nach sorgfältiger Abwägung eine Beschlussfassung über die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder; dies ist im Anhang detailliert dargestellt. Gemäß den Empfehlungen der Verbandsvorsteherkonferenz des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) aus dem Dezember 2012 zur künftigen Ausrichtung der Landesbank Berlin Holding-Gruppe und den dann Ende 2013 erfolgten Beschlussfassungen in den Gremien wird sich die Berlin Hyp auf das überregionale gewerbliche Immobilienkreditgeschäft konzentrieren und sich als eigenständige Immobilienfinanzierungsbank und Verbundpartner in der Sparkassen-Finanzgruppe positionieren. Es war einer der Schwerpunkte der Gremienarbeit des Aufsichtsrats, diese Entwicklung über das gesamte Jahr intensiv zu begleiten, mit dem Vorstand die erforderlichen Maßnahmen im Rahmen des Umbauprojekts zu beraten und 10 die Gremien der Bank entsprechend aufzustellen. Insgesamt haben im Geschäftsjahr 2013 fünf Plenumssitzungen sowie fünfzehn AusschussSitzungen – davon fünf Telefonkonferenzen – stattgefunden, in denen der Vorstand den Aufsichtsrat ausführlich über aktuelle Ereignisse sowie über Geschäfte von grundsätzlicher Bedeutung unterrichtet hat. Ferner wurden vier Beschlüsse des Aufsichtsrats und 23 Beschlüsse der Ausschüsse im Umlaufverfahren gefasst. Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich wie mündlich mit der Lage und der Geschäftsentwicklung der Berlin Hyp, der Planung, der Risikosituation, dem Risikomanage- Am 14. Juni 2013 fasste der Aufsichtsrat Beschluss über die Einberufung und die Tagesordnung sowie die Vorschläge für die ordentliche Hauptversammlung der Berlin Hyp und über die Beauftragung des Abschlussprüfers. Neben dem Quartalsergebnis stand der quartalsweise Risikobericht per 31. März 2013 im Mittelpunkt. In der Sitzung am 11. September 2013 berichtete der Vorstand über das Halbjahresergebnis, die Risikolage und die Entwicklung der Bad Loans per 30. Juni 2013. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich außerdem mit dem Stand der Abarbeitung der Monita aus der Jahresabschlussprüfung 2012 und beschloss die neuen Prüfungsschwerpunkte für das Geschäftsjahr 2013. Er nahm zusätzlich den Bericht des Vergütungsausschusses über die Angemessenheit des Vergütungssystems zur Kenntnis, verschaffte sich einen Überblick über die regulatorischen Neuerungen und nahm die Effizienzprüfung seiner Tätigkeit vor. Ferner bereitete er die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung vor, in der über die Satzungsänderung zur Umfirmierung in Berlin Hyp AG und die Erweiterung des Aufsichtsrats von bisher neun auf zwölf Mitglieder zu beschließen war. In der Sitzung am 11. November 2013 wurden dann der Vorsitzende des Aufsichtsrats neu gewählt, die Ausschüsse neu gestaltet sowie die Wahl der Mitglieder in die Ausschüsse vorgenommen. Die Hintergründe dazu werden in den nachfolgenden Absätzen „Ausschüsse des Aufsichtsrats“ und „Personalia Aufsichtsrat“ erläutert. Ferner erfolgten in dieser Sitzung die Berichterstattungen des Vorstandes über das III. Quartal 2013 und zur Risikolage. Der Aufsichtsrat nahm die Hochrechnung 2013 zur Kenntnis, beriet die Mittelfristplanung 2014 bis 2018 und aktualisierte die Entsprechenserklärung gem. DCGK. In der Sitzung am 28. November 2013 hat sich der Aufsichtsrat ausschließlich mit Vorstandsangelegenheiten befasst. Ausschüsse des Aufsichtsrats Bis zum 11. November 2013 wurde die Arbeit des Aufsichtsrats durch den Prüfungs- und Strategieausschuss sowie den Kreditausschuss unterstützt. In Anpassung an die gesetzlichen Neuerungen durch das CRD IV-Umwandlungsgesetz ab dem 1. Januar 2014 gestaltete der Aufsichtsrat im November 2013 seine Ausschüsse neu. Unter Berücksichtigung der Größe, der Art und des Umfangs der Geschäfte der Berlin Hyp sollte die Berlin Hyp künftig die Anzahl der Ausschüsse auf drei erhöhen. Der bisherige Prüfungs- und Strategieausschuss wurde hinsichtlich seiner Aufgaben in einen Prüfungsausschuss und einen Personal- und Strategieausschuss aufgeteilt. Die wesentliche Aufgabe des neuen Prüfungsausschusses ist die Begleitung der Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses. Außerdem ist ihm die Überwachung der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, des internen Kontrollsystems und des internen Ratingsystems übertragen. Er befasst sich ferner mit Fragen der 11 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Compliance und überprüft regelmäßig die Anwendung des DCGK. Der Personal- und Strategieausschuss befasst sich mit Personalthemen, der Strategie, der Planung und grundsätzlichen Fragen des Unternehmens. Er fungiert gleichzeitig auch als Vergütungskontroll- und als Nominierungsausschuss. Der Kreditausschuss verfügt über eine eigene Kreditkompetenz und fungiert wie auch zuvor als Risikoausschuss. Somit befasst er sich vorrangig mit Kreditentscheidungen, die die Kompetenzstufe „Gesamtvorstand“ übersteigen, außerdem mit der Risikostrategie und den Grundsätzen der Geschäftspolitik im Kreditgeschäft. Der Aufsichtsrat hat sich über die Arbeit der Ausschüsse regelmäßig und umfassend berichten lassen. Corporate Governance Als nicht börsennotierte Aktiengesellschaft unterliegt die Berlin Hyp grundsätzlich nicht den Vorschriften des DCGK. Nachweise guter Corporate Governance sind für Vertrauen und die Reputation am Kapitalmarkt von großer Bedeutung, so dass Vorstand und Aufsichtsrat der Berlin Hyp sich dazu entschlossen haben, die im DCGK niedergelegten Grundsätze guter Unternehmensführung weiter zu berücksichtigen. Die Berlin Hyp folgt dem Kodex bereits seit 2002 und veröffentlicht seither jährlich eine Entsprechenserklärung. Einzelheiten sind dem Corporate-Governance-Bericht zu entnehmen. Personalia Vorstand Herr Bernd Morgenschweis ist mit Ablauf des 30. April 2013 aus dem Vorstand der Berlin Hyp ausgeschieden. Vom 1. Mai 2013 bis zum 31. Dezember 2013 setzte sich der Vorstand aus zwei Mitgliedern zusammen. Der Aufsichtsrat hat ab dem 1. Januar 2014 Herrn Jan Bettink zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt; damit setzt sich der Vorstand der Berlin Hyp seit dem 1. Januar 2014 wieder aus drei Mitgliedern zusammen. Personalia Aufsichtsrat Mit Ablauf des 30. April 2013 legte Herr Martin K. Müller sein Mandat im Aufsichtsrat der Berlin Hyp 12 nieder. An seiner Stelle hat die Hauptversammlung am 15. Juli 2013 Herrn Dr. Michael Ermrich seitens der Anteilseigner in den Aufsichtsrat gewählt. Im Zusammenhang mit der Neupositionierung der Berlin Hyp als eigenständige Immobilienfinanzierungsbank der Sparkassen-Finanzgruppe wurde mit Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 16. September 2013 der Aufsichtsrat von bisher neun auf zwölf Mitglieder erweitert. Im Vorgriff auf die Neubesetzung des Aufsichtsrats legten Herr Jan Bettink und Herr Hans Jürgen Kulartz ihre Mandate mit Ablauf des 10. November 2013 nieder. Der Aufsichtsrat dankt den Herren Kulartz und Müller sowie dem bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Bettink ganz herzlich für die geleistete Arbeit und den persönlichen Einsatz. Herr Kulartz war seit dem 5. Juni 2009 und Herr Müller seit dem 3. Juni 2005 im Aufsichtsrat der Berlin Hyp tätig. Herr Bettink, zuvor langjähriger Vorsitzender des Vorstands der Bank, hatte den Vorsitz im Aufsichtsrat am 1. Januar 2011 übernommen. In einer weiteren außerordentlichen Hauptversammlung am 23. Oktober 2013 wurden dann seitens der Anteilseigner die Herren Georg Fahrenschon, Hans Jörg Duppré, Thomas Mang und Helmut Schleweis mit Wirkung ab dem 11. November 2013 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Herr Georg Fahrenschon wurde ebenfalls ab dem 11. November 2013 zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Die Arbeitnehmer wählten am 23. Januar 2014 Herrn Joachim Fechteler als ihren vierten Vertreter im Aufsichtsrat. Jahresabschluss 2013 Der vorliegende Jahresabschluss der Berlin Hyp mit dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013 wurde durch die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer bestellte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt/Main, Zweigniederlassung Berlin, unter Beachtung der vom Aufsichtsrat festgelegten Prüfungsschwerpunkte geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das jeweils erteilte Testat zur Kenntnis genommen. Der Jahresabschluss der Berlin Hyp wurde nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Er wurde zusammen mit dem Lagebericht und den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor den Sitzungen vorgelegt. Der Vorstand hat den Abschluss und das Risikomanagementsystem ausführlich in den beiden die Bilanzsitzung vorbereitenden Sitzungen des Prüfungsausschusses und auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats erläutert. Der Abschlussprüfer hat an diesen drei Sitzungen teilgenommen und berichtete zum Umfang, den Schwerpunkten und den wesentlichen Ergebnissen seiner Prüfung. Er kam zu dem Ergebnis, dass insgesamt keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems vorlagen. Der Prüfungsausschuss hat die Unterlagen geprüft und dem Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses empfohlen. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis Kenntnis genommen, den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns seinerseits geprüft und dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Er hat den vom Vorstand aufgestellten Abschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2013 festgestellt. Entsprechend dem Gewinnabführungsvertrag wird das Ergebnis des Jahres 2013 an die Landesbank Berlin AG abgeführt. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 2,2 Mio. € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Aufsichtsrat würdigt das gute Ergebnis und dankt den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr 2013 erbrachten Leistungen. Den Umbau der Berlin Hyp zur eigenständigen Immobilienfinanzierungsbank und zum Verbundpartner in der SparkassenFinanzgruppe wird der Aufsichtsrat auch weiterhin eng begleiten. Berlin, im März 2014 Der Aufsichtsrat Georg Fahrenschon Vorsitzender 13 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Corporate-Governance-Bericht Unter Corporate Governance versteht man die gute und verantwortungsvolle, auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle. Dafür wurden Leitlinien aufgestellt, die für deutsche Unternehmen im DCGK zusammengefasst sind, der zuletzt am 13. Mai 2013 aktualisiert wurde. Vorstand und Aufsichtsrat der Berlin Hyp messen klaren und effizienten Regeln zur Führung und Kontrolle des Unternehmens und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hohe Bedeutung bei und folgen den Empfehlungen seit Dezember 2002. Die Gremien der Bank handeln in dem Bewusstsein, dass eine gute Corporate Governance im Interesse der Kapitalmärkte liegt und insbesondere für Institute, die sich am Kapitalmarkt refinanzieren, eine wichtige Basis für den Erfolg der Bank und damit auch der Mitarbeiter darstellt. Zudem ist die Einhaltung der Corporate-Governance-Regelungen für das Unternehmen ein wichtiger Faktor zur Sicherung des Vertrauens in der Öffentlichkeit. Daher beachten Vorstand und Aufsichtsrat die DCGK-Grundsätze weiterhin, obgleich seit Wegfall der Börsennotiz der Berlin-Hyp-Aktien nicht mehr sämtliche Kodex-Vorschriften, zum Beispiel hinsichtlich der Organisation von Hauptversammlungen, für eine gute Unternehmensführung und -kontrolle bei der Berlin Hyp relevant sind. Vorstand Der Vorstand der Berlin Hyp leitet die Bank mit dem Ziel der nachhaltigen Wertschöpfung in eigener Verantwortung und im Unternehmensinteresse und bekennt sich zu den Grundsätzen einer guten, verantwortungsvollen und effizienten Unternehmensführung und -kontrolle. Die Bank leitet er unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und Geschäftsordnungen sowie der unternehmensinternen Richtlinien. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung der Bank, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und stellt ihre Umsetzung sicher. Im Geschäftsjahr 2013 bestand der Vorstand zunächst aus drei und seit dem 1. Mai 2013 bis zum Jahresende aus zwei Mitgliedern. Den Vorstandsmitgliedern sind Ressorts zugeordnet, die sie jeweils eigenverantwortlich leiten. Sie handeln stets dem Gesamtwohl des Unternehmens entsprechend. 14 Auf die Ernennung eines Sprechers oder Vorsitzenden hat der Aufsichtsrat im Jahr 2013 verzichtet. Seit dem Eintritt von Herrn Jan Bettink in den Vorstand am 1. Januar 2014 hat der Vorstand erneut einen Vorsitzenden. Eine angemessene Vielfalt im Vorstandsgremium ist aufgrund der unterschiedlichen Expertise der einzelnen Vorstandsmitglieder sichergestellt. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der Berlin Hyp, dem neun Mitglieder und seit dem 11. November 2013 elf Mitglieder beziehungsweise seit dem 23. Januar 2014 zwölf Mitglieder angehörten, berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung der Bank, sorgt gemeinsam mit dem Vorstand für dessen langfristige Nachfolgeplanung und achtet bei der Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat auf eine dem Geschäft der Bank angemessene Vielfalt. Er setzt sich nach den Vorschriften des Drittelbeteiligungsgesetzes und § 9 der Satzung seit dem 11. November 2013 aus acht Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseignerseite und vier der Arbeitnehmerseite zusammen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Aufsichtsrats nach außen wahr. Aus seiner Mitte hat der Aufsichtsrat drei Ausschüsse gebildet. Die Arbeitnehmer wählen ihre Vertreter nach den Vorgaben des Drittelbeteiligungsgesetzes in eigener Wahl. Auf die Auswahl der Kandidaten der Arbeitnehmer kann der Aufsichtsrat keinen Einfluss nehmen. Der Aufsichtsrat hat durch Beschluss festgestellt, bei der Nominierung neuer Aufsichtsratsmitglieder der Aktionärsseite folgende Ziele zu verfolgen: Das Gremium ist in seiner Vielfalt so aufzustellen, dass durch die Qualifikation und die Persönlichkeit der einzelnen Mitglieder eine optimale Beaufsichtigung der Gesellschaft nach den rechtlichen Vorgaben einschließlich des DCGK und im Interesse der Gesellschaft, ihrer Aktionäre und der Mitarbeiter gewährleistet ist. Das setzt für alle Aufsichtsräte insbesondere Kenntnisse in dem für die Berlin Hyp relevanten Marktumfeld und dem von ihr betriebenen Bankgeschäft voraus. Die nachfolgenden Eigenschaften können sowohl von Aufsichtsräten der Arbeitgeber- als auch der Arbeitnehmerseite erfüllt werden: M indestens ein Mitglied sollte über vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Rechnungslegung verfügen und im Sinne des DCGK unabhängig sein. indestens ein Mitglied sollte Erfahrungen im M internationalen Geschäft haben. Mindestens ein Mitglied sollte eine Frau sein. ei allen Aufsichtsräten wird auf potenzielle B Interessenkonflikte und auf die Einhaltung der in der Geschäftsordnung auf 70 Jahre festgelegten Altersgrenze geachtet. Jährlich unterzieht sich der Aufsichtsrat freiwillig einer Effizienzprüfung. Sie wurde im ersten Halbjahr wie in der Vergangenheit auf Basis einer detaillierten Checkliste durchgeführt, die die nach dem DCGK relevanten Themen behandelt und von jedem Aufsichtsratsmitglied individuell ausgefüllt und dann zusammen im Gremium besprochen und diskutiert wird. Die Prüfung ergab im Jahr 2013, dass die Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit in jeder Hinsicht gegeben ist. Außerdem prüft der Prüfungsausschuss regelmäßig die Einhaltung des DCGK. Zuletzt erfolgte diese Prüfung in der Sitzung am 12. Dezember 2013. Beanstandungen ergaben sich nicht. Enge Kooperation von Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand und Aufsichtsrat der Berlin Hyp arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. Regelmäßig finden im Geschäftsjahr mindestens vier Aufsichtsratssitzungen statt. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat umfassend und zeitnah über die Geschäftsentwicklung, die Planung, die Risikosituation, das Risikomanagement und die Compliance der Bank und gegebenenfalls über Abweichungen in der Geschäftsentwicklung von der ursprünglichen Planung. Die Berichtspflichten des Vorstands sind über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus konkretisiert worden. Der Aufsichtsrat hat außerdem wesentliche Geschäfte definiert, die der Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Weiterhin hat er Regelungen getroffen, die Interessenkonflikten vorbeugen sollen. Im Geschäftsjahr 2013 haben keine offenzulegen- den Interessenkonflikte bestanden. Das Vorstandsgremium steht in ständigem Informationsaustausch mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Bewusstes unternehmerisches Risikomanagement hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Der Umgang mit Risiken, die im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der Bank stehen, ist für Vorstand und Aufsichtsrat von wesentlicher Bedeutung. Beide Gremien lassen sich regelmäßig über die Risiken sowie deren Entwicklung berichten. Das Risikomanagementsystem der Berlin Hyp wird von der Bank kontinuierlich weiterentwickelt und von den Abschlussprüfern geprüft. Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen leitet der Vorstand unverzüglich an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats weiter. Die Arbeit beider Organe sowie die der drei Ausschüsse des Aufsichtsrats sind jeweils in Geschäftsordnungen geregelt. Diese werden laufend auf Aktualität überprüft. Die Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf Seite 8, die Ressortzuständigkeiten der Vorstandsmitglieder auf Seite 42 dargestellt. Effizienzsteigerung durch Ausschüsse Die am 11. November 2013 aktualisierte Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sieht die Bildung von drei Ausschüssen vor, die die Aufsichtsratstätigkeit unterstützen. Dies sind der Personal- und Strategieausschuss, der Prüfungsausschuss und der Kreditausschuss. Der Personal- und Strategieausschuss fungiert als Nominierungsausschuss und Vergütungskontrollausschuss. Über die Arbeit der Ausschüsse berichtet deren Vorsitzender in jeder Aufsichtsratssitzung. Die Aufgaben der einzelnen Ausschüsse und deren Themenschwerpunkte im Jahr 2013 sind ausführlich im Bericht des Aufsichtsrats in diesem Geschäftsbericht dargestellt. Hauptversammlung der Alleinaktionärin Die Alleinaktionärin nimmt ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr. Die Hauptversammlung entscheidet über die ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben, zu denen unter anderem die Gewinnverwendung, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Bestellung des Abschlussprüfers, 15 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Satzungsänderungen und Kapitalmaßnahmen gehören. Die Aktien der Berlin Hyp werden seit Januar 2011 zu 100 Prozent von der Landesbank Berlin AG gehalten. Daher findet die Hauptversammlung der Berlin Hyp unter Ausschluss der Öffentlichkeit als Vollversammlung statt. Transparenz Die Internetseite der Bank informiert über alle wesentlichen Entwicklungen und Ereignisse. So sind beispielsweise im Finanzkalender die geplanten Veröffentlichungstermine für die Finanzberichterstattung zu finden. Die Geschäfts- und Zwischenberichte sind ebenfalls auf der Internetseite abrufbar und archiviert. Gleichfalls sind hier alle bisher von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Entsprechenserklärungen nach § 161 Aktiengesetz zugänglich. Von der Bank im Internet zur Verfügung gestellte Informationen werden nahezu vollständig auch in englischer Sprache veröffentlicht. Rechnungslegung und Abschlussprüfung Der Jahresabschluss der Berlin Hyp wird nach nationalen Vorschriften (HGB) aufgestellt, da bei der Berlin Hyp die Voraussetzungen zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht vorliegen. Der Jahresabschluss, der Halbjahresfinanzbericht und die Zwischenberichte werden binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende beziehungsweise 45 Tagen nach Ende des jeweiligen Berichtszeitraums veröffentlicht. Bevor der Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers der Hauptversammlung unterbreitet wird, holt der Aufsichtsrat vom Abschlussprüfer eine Erklärung zu den Beziehungen zur Bank und deren Organen ein. Die aktuelle Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers datiert vom 10. März 2014. An der Unabhängigkeit des Prüfers bestehen gemäß dieser Erklärung keine Zweifel. Der Aufsichtsrat hat mit dem Abschlussprüfer vereinbart, dass dieser über alle Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich berichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben und für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlich sind. Gleichfalls wurde festgelegt, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat informiert beziehungsweise im Prüfungsbericht vermerkt, wenn er Abweichungen von der von Vorstand und Aufsichtsrat 16 gemeinsam abgegebenen Entsprechenserklärung zum DCGK ermittelt. Solche Abweichungen wurden nicht festgestellt. Grundzüge des Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Das Vergütungssystem des Vorstands und des Aufsichtsrats wird in einem gesonderten Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts veröffentlicht. Zudem wird im Anhang eine individualisierte Aufschlüsselung der Bezüge der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder vorgenommen, entsprechend den Vorgaben des DCGK aufgeteilt nach fixen und variablen Bestandteilen. Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D&O-Versicherung. Um die Verantwortung und Haltung der Bank den Aktionären gegenüber zu verdeutlichen, wurde dabei ein angemessener Selbstbehalt von mindestens zehn Prozent des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung vereinbart. Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat Die Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 Aktiengesetz wurde im November 2013 aktualisiert. Sie hat den folgenden Wortlaut: ie Berlin Hyp AG entsprach/entspricht sämt§1 D lichen vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 13. Mai 2013 mit den unter § 2 genannten Ausnahmen: on folgenden Empfehlungen des Kodex §2 V weicht die Berlin Hyp AG ab ei dem Abschluss von Vorstandsverträgen a) B wird nicht in jedem Fall in den Vertrag ein Abfindungs-Cap des Inhalts aufgenommen, dass bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit, ohne dass ein wichtiger Grund hierfür vorliegt, Abfindungszahlungen der Höhe nach einschließlich Nebenleistungen auf zwei Jahresvergütungen begrenzt sind (Ziff. 4.2.3 DCGK). Durch die generelle Vereinbarung von Abfindungs-Caps wird die Möglichkeit genommen, die Umstände des jeweiligen Einzelfalls bei Vertragsabschlüssen oder -verlängerungen zu berücksichtigen. Daher soll stattdessen jeweils im Einzelfall entschieden werden, ob ein Abfindungs-Cap vereinbart wird. er erfolgsorientierte Bestandteil der Aufb) D sichtsratsvergütung ist nicht vollumfänglich auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet (Ziff. 5.4.6 DCGK). Die in der Satzung geregelte Vergütung des Aufsichtsrats enthält neben einem festen auch einen erfolgsorientierten Bestandteil. Als Bemessungsgrundlage für die Höhe der erfolgsorientierten Vergütung des Aufsichtsrats werden Kennzahlen aus der Erfolgsrechnung und der Bilanz des betroffenen Geschäftsjahrs herangezogen. Anreize, die einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung entgegenstehen, bestehen nicht. c) Der Vorstand hat bis zum 31. Dezember 2013 keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Ziff. 4.2.1 DCGK). Ab dem 1. Januar 2014 wird der Vorstand auf drei Mitglieder erweitert. Zum Vorsitzenden wurde Herr Jan Bettink ernannt. Dadurch wird ab dem 1. Januar 2014 dieser Kodexempfehlung entsprochen. Im Geschäftsjahr 2013 bestand der Vorstand aus drei beziehungsweise ab dem 1. Mai 2013 aus zwei Personen und handelte als Kollegialorgan. Er ist auch ohne einen Vorsitzenden oder Sprecher auf Grundlage der festgelegten Ressortzuständigkeiten und Befugnisse, der eingespielten und bewährten Verfahren der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Information in jeder Hinsicht funktionsfähig gewesen. nahm ab dem 11. November 2013 der Personal- und Strategieausschuss die Aufgaben des Nominierungsausschusses. Dadurch wird seit dem 11. November 2013 dieser Kodexempfehlung entsprochen. Der Aufsichtsrat hielt die Bildung eines Nominierungsausschusses angesichts der Besetzung des Aufsichtsrats auf der Anteilseignerseite bislang für nicht notwendig. Die Anteilseignervertreter behandelten die vom DCGK für den Nominierungsausschuss empfohlenen Themen gemeinsam. e) Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hatte bis zum 10. November 2013 den Vorsitz im Prüfungsausschuss (Ziff. 5.2 DCGK). Durch die Neuordnung der Ausschüsse des Aufsichtsrats vom 11. November 2013 und durch die personellen Veränderungen in der Zusammensetzung der Ausschüsse wird dieser Kodexempfehlung seit dem 11. November 2013 entsprochen. Die Unabhängigkeit des Prüfungsausschusses wurde durch die Zusammensetzung des Gremiums unter Beteiligung eines unabhängigen Aufsichtsratsmitglieds im Sinne des DCGK gewahrt. Ein Interessenkonflikt zeigte sich in der bisherigen Praxis nicht. Als Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG verantwortete Herr Bettink das gemeinsame Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung der Bankengruppe. Da die Berlin Hyp AG im Geschäftsjahr 2013 noch ein wesentlicher Teil dieses Geschäftsfelds war, lag es im besonderen Interesse der Gesellschaft, die Kompetenzen und die Expertise von Herrn Bettink im Rahmen seiner bisherigen Rolle als Vorsitzender des Aufsichtsrats zu nutzen und somit nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand der Bank zu erhalten. Berlin, 12. März 2014 d) Der Aufsichtsrat bildete bis zum 10. November 2013 keinen Nominierungsausschuss, der ihm für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorgeschlagen hätte (Ziff. 5.3.3 DCGK). Durch die Neuordnung der Ausschüsse über- Vorstand und Aufsichtsrat der Berlin Hyp AG 17 * Faszination* Assem El Alami Leiter Immobilienfinanzierung Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Wir leben Immobilie latorischen Gründen das Neugeschäft bremsen mussten, natürlich positiv. Die sehr guten Arbeitsmarktdaten und optimistischen Wirtschaftsaussichten sowie hieraus resultierende steigende Mieten machen Deutschland zu einem weltweit sehr gefragten stabilen Anlagehafen. Aufgrund der weiterhin niedrigen Zinsen geraten institutionelle Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen zunehmend unter Druck, ihre Renditeziele zu erreichen und suchen nach attraktiven Alternativen. So wurden 2013 bundesweit gut 30,4 Mrd. € in Gewerbeimmobilien angelegt – eine Steigerung von knapp 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Interessanterweise konnten die Umsätze sowohl bei den Einzelverkäufen als auch den Portfoliodeals gesteigert werden. Dabei dominieren vor allem risikoaverse Investoren auf der Suche nach Objekten in sehr guten Lagen mit guten Mietrenditen. Gerade Core-Engagements sind deshalb auch hart umkämpft. Stärkste Käufergruppe 2013 mit rund einem Drittel am Gesamtvolumen waren Asset-Fonds-Manager und Spezialfonds. An zweiter Stelle folgten dann mit einem im Vergleich zum Vorjahr, aus bekannten Gründen, um 68 Prozent erhöhten Investment Versicherungen und Pensionskassen. Herr El Alami, was verbinden Sie mit dem Zoo Palast? Als Kulturfreund freue ich mich über die Wiedereröffnung dieses historischen Kinos. Das im RetroLook gehaltene Haus fasziniert mich. Es erinnert mich an meine Studententage in Berlin. Und auch heute bin ich hier wieder gerne Gast und schaue mir mit meiner Familie die neuesten Filme an. Auch die ausgesprochen gute Akustik begeistert mich. In dem Saal würde ich gerne einmal musizieren. Seit sieben Jahren spiele ich, sofern es meine Zeit zulässt, leidenschaftlich Cello. Aber auch beruflich sehe ich Parallelen. Die erfolgreiche Renovierung dieses geschichtsträchtigen Saals 20 erfordert neben Immobilienkenntnissen viel Fingerspitzengefühl und Kreativität, um den Charakter des Saals zu bewahren und gleichwohl technisch auf den neuesten Stand zu bringen, also das Bewährte bewahren und stetig zu optimieren. Genau diese Qualitäten sind auch in meiner Tätigkeit unabdingbar. Aus der Sicht des Immobilienfinanzierers: Wie war das Jahr 2013? Insgesamt war 2013 ein erfreuliches Jahr für uns. Trotz des starken Wettbewerbs konnten wir eine zufriedenstellende Marktdurchdringung erreichen und gutes Geschäft kontrahieren. Dies stimmt uns, nachdem wir 2012 insbesondere aus regu- Stellenwert nahm diese Assetklasse in der Berlin Hyp ein? Fast die Hälfte unseres Neugeschäfts bezieht sich auf dieses Segment, ein gutes Drittel unseres Bestands. In diesen Proportionen fühlen wir uns wohl. Insofern bleibt das Segment Büro in unserem Neugeschäftsfokus. Die deutschen Top-Standorte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München sowie Stuttgart wiesen im letzten Jahr eine wachsende Bürobeschäftigtenzahl und folglich eine stabile Flächennachfrage auf. Resultierend aus der 2008/ 2009 krisenbedingt reduzierten Anzahl von Neubauprojekten, kamen deutlich weniger neue Flächen auf den Markt und die Reserve gerade an modernen Büroflächen nahm ab. Tendenziell stiegen die Mieten größtenteils. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass sich die Büroteilmärkte in verschiedenen Marktsegmenten einer Stadt durchaus unterschiedlich entwickeln können. Insofern sind überregionale Trendaussagen mitunter irreführend. Wie erleben Sie bei der Berlin Hyp die Wettbewerbssituation? Aktuell bewegen wir uns in einem zunehmend kompetitiven Umfeld, geprägt von einer Vielzahl Konnten Sie weitere neue Trends beobachten? Natürlich war das Interesse an Core-Anlagen ungebrochen – und das wird auch zukünftig so bleiben. Das Angebot ist allerdings naturgemäß begrenzt und nur eine geringe Anzahl von Objekten standen zum Verkauf. Dementsprechend waren unter Anlagedruck stehende Marktteilnehmer geneigt, nach neuen Investitionsmöglichkeiten zu suchen. Einhergehend mit einem positiven gesamtwirtschaftlichen Ausblick rückten auch wieder risikoreichere Marktsegmente „Value added“ und „Opportunistic“ in den Fokus einiger Investoren. Bislang bleiben diese allerdings zu einem großen Teil eigenkapitalfinanziert, und damit ist die Einstiegshürde entsprechend hoch. Ich wage aber zu bezweifeln, dass sich insofern hohe Volumina aufgrund nur beschränkt zur Verfügung stehender Finanzierungen entwickeln können. 44 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens 2013 beziehen sich auf Bürogebäude. Welchen 21 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service von Akteuren. Da sind in den vergangenen fünf Jahren schon einige dazu gekommen, gerade wenn ich in Richtung Versicherungen und Pensionskassen denke. Als Spezialbank verfügen wir aber über die nötigen Strukturen, um auch komplexere Lösungen anbieten zu können. Vom ersten Kontakt an arbeiten wir mit unseren Kunden als verlässliche Partner auf Augenhöhe zusammen. Wir wollen einschätzbar sein und können unseren Kunden durch frühzeitige Einbindung unserer Kompetenzträger in den Kreditprozess klare Zeitvorgaben machen. Für uns ist es selbstverständlich, uns die Immobilie anzusehen und nicht nur über ein Excel-Sheet auszuwerten. Wir leben Immobilie, wollen den Investor verstehen und uns für das Engagement begeistern können. Das müssen nicht immer glanzvolle erste Adressen sein, sondern kann ein solides Investment in A-Lage in einer B-Stadt sein. Dabei sehen wir uns als Partner und nicht nur als Finanzierer. Generell wollen wir sowohl unseren Bestands- als auch Neukunden mit einem breitgefächerten Produktspektrum zur Verfügung stehen. Der Einzelhandel unterliegt Veränderungen. Wie reagieren Sie hierauf? Für uns ist die Assetklasse Einzelhandel gerade vor dem Hintergrund der hohen Kaufkraft in Deutschland und der stabilen Rendite-Entwicklung der letzten Jahre positiv belegt – allerdings mit Fragestellungen für die Zukunft. Insbesondere die Auswirkungen des E-Commerce sowie 22 des Trends Erlebnis-Shopping erfordern derzeit eine genauere Betrachtung. Gemeinsam mit unserem Research-Team und im Dialog mit unseren Kunden versuchen wir deshalb eine Vision für die weitere Entwicklung dieses Segments zu erarbeiten: Wie wird der Flächenbedarf künftig aussehen, welche Lagen gewinnen, welche verlieren eventuell? Wir wollen hier und generell unser Know-how kontinuierlich ausbauen, um somit auf Marktentwicklungen nicht nur reagieren, sondern diese antizipieren zu können und dementsprechend zu handeln. Nur so können wir auch mit unseren professionell agierenden Kunden partnerschaftlich Projekte diskutieren. Auch im europäischen Ausland sind Sie weiterhin im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern aktiv. Was veranlasst Sie hierzu? Wir sehen hierin eine renditeerhöhende Ergänzung. Unser Ziel ist seit Jahren ein Anteil des Auslandsgeschäfts von etwa 20 Prozent. Regelmäßig schauen wir uns natürlich die Rentabilität unserer Standorte und die Attraktivität der Märkte an. Nach dem im abgelaufenen Jahr erzielten Ergebnis haben sich alle Auslandsstandorte als klar überdurchschnittlich rentabel erwiesen. Und wie schätzen Sie die Marktsituation und die Zukunft Ihrer ausländischen Zielmärkte ein? Wir sind in jedem unserer ausländischen Zielmärkte erfahren und gut aufgestellt. In Frankreich – und das bedeutet zum allergrößten Teil Paris und seine Region – haben wir ein sehr hochwertiges Portfolio mit sehr konservativen Finanzierungsparametern. Hier können wir uns vorstellen, trotz der gesamtwirtschaftlich stagnierenden Situation mehr zu machen. Der Büromarkt verzeichnet zwar steigende Leerstände, die Fundamentaldaten drücken dennoch eine relative Stabilität aus. Für die Niederlande bleiben wir weiterhin sehr selektiv, auch wenn wir glauben, dass der Büromarkt 2014 langsam aus der Talsohle kommen wird. Aber auch in Polen werden wir sehr genau auf das Risikoprofil schauen. Der Warschauer Büromarkt steuert auf ein Überangebot zu, das die Leerstände über die nächsten zwei bis drei Jahre anwachsen lässt. Der Einzelhandel bietet in einzelnen Regionalmärkten ein großes Flächenangebot, da muss die Kaufkraft im Lande wieder nachwachsen. Abschließend kann man sagen, dass wir mit einem LTV von unter 60 Prozent in unserem ausländischen Portfolio nicht sehr risikofreudig unterwegs waren, aber dort sehr erfreuliche Renditen erwirtschaftet haben. Sie sind regelmäßig unterwegs und besuchen Ihre Kunden in Deutschland sowie im angrenzenden Ausland. Was fasziniert Sie hieran? Das Interesse an anderen Ländern und Menschen ist mir, wie man meinem Namen vielleicht auch entnehmen kann, quasi in die Wiege gelegt worden. Meine beruflich begründeten Reisen ermöglichen mir, mich mit anderen Kulturen zu beschäftigen, neue Horizonte zu erschließen. Das ist ein angenehmer „Mitnahme-Gewinn“ meines Berufs. Manchmal bedauere ich dann nur, dass ich aufgrund seiner Größe mein Cello nicht überallhin zum gemeinsamen Musizieren mitnehmen kann. 23 * Inspiration* Sven Schukat Leiter Treasury Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Kapitalmärkte bleiben spannend 7,6 Prozent rentierten. Zum Ende des Jahres 2013 betrug der Renditeabstand zwischen zehnjährigen Bonds beider Länder hingegen nur noch 222 Basispunkte. Ähnlich stellt sich die Lage an den Märkten für Covered Bonds, also Pfandbriefe und deren Pendants in den unterschiedlichen Ländern, und im abgeschwächten Maße auch für ungedeckte Bankschuldverschreibungen dar. Insgesamt prägte eine breite Spread-Einengung die europäischen Fixed-Income-Märkte, wobei diese bei Anleihen aus den sogenannten Peripherieländern deutlich stärker ausfiel als bei kerneuropäischen. Wodurch wurden diese Entwicklungen getrieben? War die europäische Staatsschuldenkrise in den Jahren 2010 bis 2012 das alles überlagernde Thema an den Kapitalmärkten, so ist sie spätestens nach dem Beschluss des EZB-Rats im September 2012, ein Programm zu installieren, das den unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen am Sekundärmarkt ermöglicht, in den Hintergrund getreten. Gleichwohl bestehen die Probleme in den südlichen Peripheriestaaten unverändert fort und drücken sich in hohen Arbeitslosenzahlen und einer verminderten Kaufkraft aus. Das ist auch der Grund dafür, dass die EZB den Hauptrefinanzierungssatz so niedrig lässt beziehungsweise ihn im abgelaufenen Jahr sogar zweimal auf den neuen Rekordtiefstand von 0,25 Prozent gesenkt hat. Das niedrige Zinsumfeld gepaart mit der Ankündigung des OMT-Programms hat den Risikoappetit der Investoren deutlich steigen lassen und damit die Nachfrage nach zuvor als riskant eingestuften Anlagen erhöht. Herr Schukat, Sie lesen gerne ... Ja, das tue ich in der Tat sehr gerne. Durch die in den letzten Jahren sehr turbulenten Märkte komme ich leider nicht allzu häufig dazu. Research-Publikationen zu den aktuellen regulatorischen Entwicklungen und über die Trends an den Kapitalmärkten stehen hier im Augenblick weit oben auf meiner Literaturliste. Aber für einen guten Roman oder spannenden Krimi bleibt auch noch etwas Zeit. Warum lesen Sie gerne? Wenn ich ein inspirierendes Buch lese, tauche ich für eine Zeit in eine andere Welt ein. Das fasziniert mich und hilft gleichzeitig dabei, einmal abzuschalten. Anschließend kann ich dann Dinge des 26 beruflichen Alltags mit einem freien Kopf neu betrachten und bewerten. Vorgänge, bei denen man zuvor manchmal lange auf der Stelle getreten ist, scheinen dann mitunter plötzlich ganz sonnenklar. Außerdem macht mir Lesen einfach Spaß. Welches waren denn im abgelaufenen Jahr aus Ihrer Sicht die vorherrschenden Trends an den internationalen Kapitalmärkten? Nach Jahren der Divergenz hat sich der Renditeabstand zwischen Staatsanleihen aus den verschiedenen Ländern der Eurozone deutlich vermindert. Noch im Juni 2012 lag die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei 1,1 Prozent, während spanische Staatsanleihen mit gleicher Laufzeit bei Im Ergebnis kam es im letzten Jahr zu einer deutlichen Spread-Einengung zwischen diesen Produkten und dem deutschen Pfandbrief. Herr Schukat, Sie erwähnten gerade die SpreadTiefstände bei vielen deutschen PfandbriefEmittenten. Trifft das denn auch auf die Berlin Hyp zu? Im Januar 2013 waren wir die erste Bank nach der Lehman-Pleite 2008, die wieder einen JumboCovered-Bond mit einem Spread im Libor-MinusBereich emittiert hat. Dieser Jumbo-Hypothekenpfandbrief blieb übrigens die einzige gedeckte Anleihe aus Deutschland, die bei der Erstemission bereits 1 Mrd. € groß war. Im Oktober haben wir sie dann noch einmal um 125 Mio. € aufgestockt. Während die Erstemission zu einem Reoffer-Spread von einem Basispunkt unterhalb Mid-Swap in den Markt gebracht wurde, betrug der Spread der Aufstockung sogar neun Basispunkte unter Mid-Swap. Waren die Entwicklungen am Markt für Senior Unsecured Anleihen mit denen am CoveredBond-Markt vergleichbar? Grundsätzlich werden ungedeckte Bankschuldverschreibungen in den jüngst umgesetzten und noch Bedeutet dies, dass Investoren den deutschen Pfandbrief, der als besonders sicher und krisenresistent gilt, derzeit nicht ausreichend wertschätzen? Davon kann nicht die Rede sein! Im Gegenteil: Der Pfandbrief ist auch 2013 seinem Ruf als qualitative Benchmark unter den verschiedenen Covered Bond Produkten gerecht geworden. Die Spreads erreichten vielfach neue Tiefstände, in vielen Fällen rekordniedrige Levels. Da sich die Spreads deutscher Pfandbriefe aber bereits in den Jahren 2011 und 2012 vermindert hatten, war das Einengungspotenzial 2013 limitiert. Andere Covered Bond Produkte hatten in den vergangenen Jahren hingegen teilweise neue Höchststände bei den Risikoaufschlägen zu verzeichnen. 27 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Was erwarten Sie neben einer möglicherweise erhöhten Ratingvolatilität bei Bankenratings für 2014 von den Märkten? Die Zinsen in der Eurozone werden auch 2014 niedrig bleiben und die EZB wird vermutlich die Konvergenz zwischen den Renditen von Anleihen aus den verschiedenen Eurozonenmitgliedsstaaten weiterhin unterstützen. Ich erwarte weiterhin, dass wir in diesem Jahr Klarheit darüber erlangen werden, ob Covered Bonds in der Liquidity Coverage Ratio künftig als „extremely highly liquid assets“ oder nur als „highly liquid assets“ eingruppiert werden. Ungeachtet dessen werden sich Pfandbriefe aufgrund ihrer hohen Qualität und des auch 2014 wohl wieder negativen Netto28 iBoxx € France Covered iBoxx € UK Covered iBoxx € Sweden Covered iBoxx € Öffentliche Pfandbriefe iBoxx € Spain Covered Berlin Hyp Jumbos & Benchmarks November 2013 Mai 2013 November 2012 Mai 2012 November 2011 Mai 2011 November 2010 Mai 2010 November 2009 Mai 2009 November 2008 Welche Ratingentwicklungen erwarten Sie 2014? Nachdem der Entwurf der Bank Recovery and Resolution Directive die Ausnahme von Covered Bonds von jeglichen Bail-in-Maßnahmen beinhaltet, haben die Ratingagenturen Moody’s und Fitch hierauf mit Vorschlägen zur Anpassung ihrer entsprechenden Ratingmethoden reagiert. Hierdurch sollten die Ratings besicherter Bankschuldverschreibungen in der Zukunft unterstützt werden. Unklar erscheint zurzeit hingegen noch, wie genau die Ratingagenturen auf die neue Verordnung mit Hinblick auf die Emittentenratings reagieren werden. Wahrscheinlich muss zunächst deren finale Fassung abgewartet werden, die nach derzeitigem Stand im weiteren Jahresverlauf von der EU-Kommission verabschiedet werden soll. Mit ihrem soliden Gesellschafterhintergrund und ihrer Integration in die Sparkassen-Finanzgruppe ist mir dabei für die Berlin Hyp nicht bange. Mai 2008 Herr Schukat, Sie erwähnten eingangs die 2013 zu verzeichnende Beruhigung an den europäischen Zinsmärkten. Spiegelt sich dieses in den Ratings für Banken und Pfandbriefe denn auch wider? Der in den vorangegangenen Jahren zu beobach- tende Trend immer weiter absinkender Ratings für Staaten, Banken und Covered Bonds hat sich 2013 deutlich verlangsamt. Vereinzelt kam es bei einigen Länder- und Covered-Bond-Ratings, die in den Jahren zuvor herabgesetzt worden waren, sogar wieder zu ersten Heraufstufungen. Die Berlin Hyp konnte auch 2013 alle Ratings stabil halten. Aktuell wird die Berlin Hyp von der Ratingagentur Fitch mit A+ bewertet. Die Agentur vergibt für deutsche Geschäftsbanken derzeit keine höheren Emittentenratings. Unsere Öffentlichen Pfandbriefe werden von Fitch und Moody‘s mit AA- und Aa1 bewertet. Berlin Hyp Hypothekenpfandbriefe tragen ein AA+ von Fitch und ein Aa1 von Moody`s. Alle Ratings sind mit einem stabilen Ausblick versehen. November 2007 umzusetzenden Regulierungsvorhaben deutlich benachteiligt. Zu nennen sind hier beispielsweise die Liquidity Coverage Ratio innerhalb der CRD IV oder die bislang als Entwurf vorliegende europäische Bank Recovery and Resolution Directive, in der das künftige Bail-in-Regime geregelt wird. Trotzdem sanken auch hier im vergangenen Jahr die Spreads vieler Emittenten. Die Risikodifferenzierung seitens der Investoren fällt aber deutlich höher aus, als die im Bereich der Covered Bonds. Bonitätsstarke deutsche Emittenten, die wie die Berlin Hyp fest in den Sparkassen- oder Genossenschaftssektor eingebunden sind, refinanzieren sich dabei aktuell zu den günstigsten Konditionen. Auch hier konnten wir 2013 an den Kapitalmärkten ein Ausrufezeichen setzen. Wir haben im Mai eine syndizierte Anleihe über 300 Mio. € bei Mid-Swap +38 Basispunkten emittiert, die wir im weiteren Jahresverlauf durch zwei Aufstockungen à 100 Mio. € zu jeweils deutlich geringeren Spreads auf Benchmark-Volumen gebracht haben. iBoxx € Hypothekenpfandbriefe Quelle: LBBW Credit Research, iBoxx 3.1.2014 Neuemissionsvolumens weiterhin einer hohen Nachfrage erfreuen, obwohl das Spread-Einengungspotenzial begrenzt ist. Bei ungedeckten Bankschuldverschreibungen gehe ich von einer anhaltenden Namensdifferenzierung aus. Vor dem Hintergrund der neuen Regularien zum Bail-in könnte sie sogar zunehmen. Auch der von der EZB aktuell durchgeführte Asset Quality Review und der anschließende Stresstest könnten hierauf Auswirkungen haben. Das hört sich jetzt aber nicht so an, als ob Sie 2014 Zeit haben werden, viele Romane zu lesen, oder? Das Jahr wird für die gesamte Bankenbranche herausfordernd werden. Bei uns in der Berlin Hyp kommen auch noch weitere Projekte im Zusammenhang mit dem Umbau des Landesbank Berlin-Konzerns und der Verselbstständigung unserer Bank dazu. Es gilt aber auch, das Private nicht völlig aus den Augen zu verlieren. Somit werde ich mir auch in diesem Jahr inspirierende Freiräume für „kleine Reisen“ schaffen. Zum einen mit der Familie und dem Cabrio in das Berliner Umland, zum anderen mittels der Bücher in entferntere Regionen. Ach ja, und dann war da ja noch etwas, was uns 2014 bewegen wird: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien! Ich freue mich schon jetzt auf möglichst viele tolle Spiele, die ich im Fernsehen und mit Freunden verfolgen kann. 29 * Kreativität* Oliver Hecht Leiter Verbund- und Konsortialgeschäft Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Wohnungsmarkt im Aufwind nach oben und übersteigt insbesondere in den Ballungszentren das Angebot. Nicht zuletzt aufgrund jahrelang fehlender Neubauaktivitäten besteht ein erheblicher Nachholbedarf zur Schaffung passender und bezahlbarer Wohnungen. Als Berliner hat mich selbst natürlich rückblickend auf 2013 gefreut, dass sich der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt deutlich positiv entwickelt hat. Die wachsende Wirtschaft zeigt sich hier belebend. Nicht nur Miet- und Kaufpreise, sondern auch Investmentaktivitäten entwickelten sich nach oben. Haben Sie ausschließlich mit Wohnimmobilien zu tun? Nein. Seit nunmehr 20 Jahren arbeite ich in der Immobilienbranche und habe an der Entwicklung, Finanzierung und Verwaltung quer durch alle Nutzungsarten mitgewirkt. Ab 2011 ergab sich jedoch eine stärkere Fokussierung auf Wohnimmobilien, die im Zusammenhang mit der Entwicklung eines neuen Produkts stand. Unseren Eigentümern, den Sparkassen, wollten wir neue Möglichkeiten eröffnen, sich stärker an unserem Geschäft zu beteiligen. Wir entwickelten für die Anlagebedürfnisse der Sparkassen das Produkt „ImmoSchuldschein“, in dieser Form eine echte Innovation. Abwicklung über Datenräume und der Einsatz eines Refinanzierungsregisters bilden die Grundlage für Beteiligungsgrößen bereits ab 1 Mio. €. Eine neue Chance gerade auch für kleinere und mittlere Sparkassen, sich an deckungsstockfähigen und regional diversifizierten Produkten zu beteiligen. Zusätzlich zu allen Dienstleistungen, von der Akquisition bis zur Rückzahlung der Transaktion, bleibt die Berlin Hyp über die gesamte Laufzeit hinweg mit mehr als 50 Prozent an der Transaktion beteiligt. Das ist im Vergleich zu einer reinen Dienstleistung eine andere Qualität – davon bin ich überzeugt. Was ist aus Ihrer Sicht grundlegend für den weiteren Erfolg der Berlin Hyp? Zunächst ist es wichtig, dass wir die erfolgreiche Strategie in unserem Kerngeschäft, der gewerblichen Immobilienfinanzierung, fortsetzen. Ertragreiches und risikobewusstes Neugeschäft und eine professionelle Betreuung des Bestandsgeschäfts bleiben weiterhin unser Fundament, die Basis unseres wirtschaftlichen Erfolgs für die weitere Festigung unserer guten Marktposition. Darüber hinaus wollen wir für die Sparkassen der bevorzugte Partner rund um die gewerbliche Immobilienfinanzierung werden. Wie wurde das Produkt vom Markt aufgenommen? Im abgelaufenen Geschäftsjahr gelang es uns, zwei Wohnportfolio-Transaktionen über diese Produktinnovation erfolgreich zu platzieren. Der ImmoSchuldschein eignet sich aber auch für andere Nutzungsarten; denn wir können und wollen den Sparkassen Anlagealternativen bieten. Herr Hecht, Sie stehen hier vor dem Henry-FordBau. Was verbindet Sie mit diesem Gebäude? Für mich als Berliner hat der Henry-Ford-Bau als eines der ersten für die Wissenschaft errichteten Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg natürlich eine historische Bedeutung. Dieses inzwischen umfangreich sanierte Bauwerk ist für mich ein Symbol für die sehr positive Entwicklung dieser Stadt. Und einen aktuellen Bezug gibt es auch: Meine große Tochter hat hier vor einigen Monaten ihr Betriebswirtschaftsstudium begonnen und gelegentlich treffen wir uns in der Mensa zum Mittagessen. Werden da Erinnerungen wach? Ein wenig schon. Ich habe auch Wirtschaftswissen32 schaft studiert, und da freue ich mich natürlich, dass die Tochter in die eigenen Fußstapfen tritt. Die Immobilienwirtschaft stand beruflich immer bei Ihnen im Mittelpunkt – wenngleich sich die Märkte in den letzten Jahren stark verändert haben. Was ist heute für Sie der interessanteste Immobilienmarkt? Ganz klar: Der Wohnimmobilienmarkt! Dieses Segment zeichnet sich durch Wertbeständigkeit sowie ein gutes Rendite- und Risikoprofil aus. Der Markt ist buchstäblich aus dem Dornröschenschlaf erwacht und erfährt eine zunehmende Dynamik. Die Nachfrage nach Wohnraum entwickelte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich Wie funktioniert die Produktinnovation ImmoSchuldschein? Das Produkt stellt eine Kombination aus klassischem Konsortialgeschäft und dem sehr kapitalmarktnahen Schuldscheingeschäft dar. Mit dem ImmoSchuldschein verknüpfen wir die Ziele unserer professionellen Immobilienkunden mit den Anlagewünschen unserer Eigentümer. Wir bieten dieses Produkt mit einem attraktiven Rendite-/Risikoprofil auch nur exklusiv in der Sparkassenfamilie an. Was macht das Produkt besonders? Die neuartige Dokumentation, die Strukturierung, die Bereitstellung aller relevanten Unterlagen und Analysen durch die Berlin Hyp, die standardisierte 33 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Wie haben Sie sich dafür aufgestellt? Wir haben bereits im ersten Halbjahr 2013 einen eigenen Vertriebsbereich mit dem Schwerpunkt Verbund- und Konsortialgeschäft mit insgesamt 30 Mitarbeitern aufgebaut. In unseren westdeutschen Geschäftsstellen werden wir sogenannte Verbundbetreuer installieren, um näher bei unseren Kunden, den Sparkassen, zu sein. Unsere Betreuer werden natürlich bereits bestehende Produkte und Dienstleistungen vorstellen. Genauso bedeutsam ist es aber für uns, in den Gesprächen mit den Sparkassen die Bedürfnisse als Grundlage für neue Lösungsansätze und Produkte zu erkennen. Neu in meinem Bereich ist aber auch, dass wir zwei Mitarbeiter – unser „Kreativteam“ – gewinnen konnten, die auf Basis der Bedarfsanalyse bedarfsgerechte neue Produkte und Dienstleistungen konzipieren und entwickeln. Wir wollen das so machen, wie ich das in meinem privaten, familiären Umfeld erlernt und schätzen gelernt habe: zuhören, diskutieren, respektvoll miteinander umgehen und dann versuchen, im Sinne der Familie bedarfsgerecht Hilfestellung zu leisten. Welche weiteren Produkte können Sie schon jetzt Ihren Kunden anbieten? Parallel zum ImmoSchuldschein möchten wir das klassische Konsortialgeschäft mit interessierten Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe ausbauen. Wir haben im Konsortialgeschäft einen großen Erfahrungsschatz und sind in Deutschland hervorragend vernetzt. Auch in diesem Geschäft ist es sehr wichtig, Teil der – in diesem Fall – „Syndizierungsfamilie“ zu sein. Wir sind es gewohnt, Konsortien zu führen, Sicherheiten zu verwalten und Zahlstellenfunktionen abzubilden. Unseren Partnern bieten wir Beteiligungen an unseren Finanzierungen an, und unsere Partner beteiligen uns an ihren Geschäften im Neu- wie auch im Bestandsgeschäft. Das ist ein Geben und Nehmen, so wie man das in einer Familie idealerweise handhabt. Ich finde es sehr naheliegend, in diesem Segment mehr gemeinsame Geschäfte mit den Sparkassen anzustreben. Es handelt sich also vorrangig um Kreditprodukte? Wir beschäftigen uns nicht nur mit dem reinen Finanzierungsgeschäft. Gemeinsam mit einem Softwareentwickler haben wir ein leistungsstarkes, modernes und webbasiertes Immobilienportal entwickelt, mit dem neben Zahlungsverkehr und Cash Management auch Mietkautionsmanagement online angeboten wird. Das ist wichtig, um vor allem professionelle Wohnungsunternehmen, Bestandshalter und Verwaltungsgesellschaften an die Sparkassen-Finanzgruppe zu binden und neue Kunden zu gewinnen. Unser Ziel ist es nicht, den Zahlungsverkehr für diese Kunden in der Berlin Hyp abzubilden oder deren Einlagen zu verwalten, sondern die Immobilienkunden durch dieses Produkt an die Sparkassen zu binden. Bei neuen Finanzierungen wollen wir den Sparkassen anbieten, für unsere Immobilienkunden die Mietzahlungsverkehrs- und Mietkautionskonten zu führen. Ich bin überzeugt, dies ist für die Sparkassen ein interessanter und lukrativer Geschäftsansatz. Bereits heute nutzen viele Sparkassen auch unsere Expertise in der Wertermittlung. Unsere Gutachter verfügen alle über die HypZert Zertifizierung, um ihr fachliches Know-how zu dokumentieren. Zusätzlich haben sieben von ihnen die Mitgliedschaft der Royal Institute of Chartered Surveyors (RICS) erworben, um damit internationalen Ge- 34 schäftspartnern das hohe Niveau der Qualifizierung darzulegen. Die Sparkassen beauftragen uns online mit der Erstellung von Verkehrs- und Beleihungswertgutachten oder mit Wertüberprüfungen und -aktualisierungen. Mit der Berlin Hyp Immobilien GmbH bieten wir unseren Kunden professionelle Unterstützung bei der Immobilienvermittlung. Die Kernkompetenz liegt hier insbesondere bei der Vermittlung von Anund Verkäufen von Objekten im Großraum Berlin. Wie schätzen Sie heute die weiteren Entwicklungen des deutschen Immobilienmarkts ein? Gerade vor dem Hintergrund der sich tendenziell noch verbessernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit positiven Wirtschaftsaussichten und erfreulichen Arbeitsmarktdaten gehe ich davon aus, dass die Nachfrage nach gewerblicher Immobilienfinanzierung auch 2014 unverändert hoch bleiben wird. Die gute Eigenkapitalausstattung vieler Investoren und das Niedrigzinsumfeld wirken insofern unterstützend. Immobilien als Anlageklasse wurden daher zuletzt auch für Investoren interessant, die zuvor auf anderen Märkten aktiv waren. Gilt das für alle Segmente? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade der Büroflächenumsatz – getrieben von der gesamtwirtschaftlichen Dynamik – noch weiter steigen wird. Das reduzierte Flächenfertigstellungsvolumen der vergangenen Jahre macht sich nun bemerkbar. Wurde dies zunächst noch durch den bestehenden Leerstand kompensiert, führt der fehlende Nachschub mittlerweile doch zu einer Flächenverknappung und sich nach oben entwickelnden Preisen. Hieraus resultierend wird sich bei zeitgleich steigendem Angebot das Interesse an Non-Core-Engagements erhöhen. Die generell zunehmende Risikobereitschaft der Investoren führt allerdings zu sinkenden Renditen. Auch Wohnimmobilien werden weiter im Fokus bleiben. Das fehlende Angebot wird in diesem Jahr allerdings trotz des bestehenden Interesses zu einem sinkenden Transaktionsvolumen führen. Kurz zusammengefasst: Der Immobilienmarkt bleibt spannend und äußerst dynamisch. Und was hat Ihr Bereich für 2014 Neues in der Pipeline? Wie bereits beschrieben versuchen wir, für unsere Eigentümer bedarfsgerechte neue Produkte zu entwickeln. Hier setzen wir uns zurzeit kreativ mit mehreren Themen auseinander. Wir entwickeln ein standardisiertes Immobilienfinanzierungsprodukt. Außerdem arbeiten wir in Zusammenarbeit mit dem Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) an einem neuen Refinanzierungsmodell für Sparkassen, um nur einige Themen beispielhaft zu nennen. Im Konsortialgeschäft pflegen wir nicht nur unsere bestehenden Kontakte, sondern bauen unser Netzwerk weiter aus. Versicherungen und Pensionskassen sind im Konsortialfinanzierungsgeschäft neue und wichtige Partner für uns. Außerdem wollen wir unsere Immobilienkunden bei Projekten, die wir aufgrund unserer Kreditrisikostrategie nicht alleine finanzieren können, unterstützen. Wir pflegen gute Kontakte zu professionellen Marktteilnehmern, die mit zusätzlichem Eigenkapital oder Ergänzungskapital einen wichtigen Beitrag zur Geschlossenheit einer Finanzierung leisten können. Unsere Aufgabe sehen wir darin, unsere Kunden mit diesen Partnern bei Bedarf zusammenzubringen. 35 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Unsere Mitarbeiter Zahlen, Daten, Fakten Die Berlin Hyp beschäftigte zum 1. Januar 2014 482 Mitarbeiter (Vorjahr: 393 Mitarbeiter), von denen 53,32 Prozent weiblich waren. Die Teilzeitquote betrug 20,54 Prozent. Von den 257 Mitarbeiterinnen und den 225 Mitarbeitern waren 99 in Teilzeit und 383 in Vollzeit beschäftigt. Der Aufbau des Personalbestands ist auf die Neuausrichtung unseres Hauses zurückzuführen. maßen Dank gebührt den Mitarbeitern, welche in den wohlverdienten Ruhestand beziehungsweise Vorruhestand getreten sind. Bedauern mussten wir im vergangenen Jahr leider den Tod unserer Pensionäre Ilse Busche, Hans Fischer, Heinz Dieter Gottschalk, Helga Helsper, Walter Menzel und Gerhard Topp. Unser Mitgefühl gehört ihren Angehörigen. Den Verstorbenen werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. Im Berichtsjahr wurden neun 10-jährige, fünf 25-jährige sowie vier 40-jährige Dienstjubiläen begangen. Allen Jubilaren danken wir für ihre Treue und ihr langjähriges Engagement. Gleicher- Personalentwicklung Der wirtschaftliche Erfolg unseres Unternehmens ist eng mit dem hohen Engagement all unserer Mitarbeiter verbunden. Daher gilt es, diese Leis- tungsfähigkeit durch eine kontinuierliche und gute Personalentwicklung zu fördern. Für uns ist dies ein selbstverständlicher Prozess. Als besondere Verstärkung bieten wir zu bestimmten Themen der Personalentwicklung interne und externe Workshops an, die allen Mitarbeitern offen stehen und sehr gut angenommen werden. Neben der fachlichen Qualifizierung steht bei uns auch die Entwicklung der persönlichen Kompetenz im Fokus. 2013 haben wir den ersten konzernweiten Aufbaukurs zum Fachkräfteprogramm abgeschlossen. Kernstück war dabei die kollegiale Beratung. Die Mitarbeiter erlernten Methoden und berieten sich dann in Bezug auf konkrete fachliche Fragestellungen untereinander. Des Weiteren wurde das konzernweite Seminarangebot „Gesund führen“ um einen Follow-up-Termin ergänzt. Der Fürsorgeaspekt der Führungskompetenz in unserem Haus wird damit weiter ausgebaut. Für die Nutzer unseres SAP-Aktiv-Moduls haben wir Grundlagenseminare angeboten, die von internen Dozenten arbeitsplatznah gestaltet wurden. Job-Rotation und Hospitationen sind sowohl für unsere Fachkräfte als auch Führungskräfte wichtige Bausteine der persönlichen Karriere. Durch befristetes Arbeiten in einem anderen Tätigkeitsbereich steigt die persönliche Kompetenz; und der Blick über den Tellerrand setzt Kreativität und Reflexionskräfte frei. Ziel ist es hierbei, zum einen Maßnahmen anzubieten, die Mitarbeiter dazu anzuregen, ihr eigenes Verhalten in Sachen Gesundheit zu reflektieren. Zum anderen gilt es in unserem Unternehmen ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld zu gestalten. Danksagung und Ausblick Unsere Mitarbeiter bilden das Potenzial für den Erfolg unseres Hauses. Wir danken Ihnen für die Leistungen und den überdurchschnittlichen persönlichen Einsatz. Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit. Zentrales Element unserer Personalarbeit wird auch künftig die Neuaufstellung der Berlin Hyp sein. Hier gilt es weiterhin für die neuen Herausforderungen und Strukturen die geeigneten Mitarbeiter zu gewinnen und zu integrieren. Die Personalinstrumente werden mit Blick auf die neue Ausrichtung überprüft und gegebenenfalls angepasst. Wir stellen uns gern der Herausforderung, gemeinsam mit unseren Kollegen die Kultur und die Werte der Berlin Hyp zukunftsorientiert zu gestalten. Stimmungsbarometer Unsere Mitarbeiter können regelmäßig in einer konzernweiten Befragung ihre Meinung zu den einzelnen Facetten ihrer Arbeit über eine Bewertungsskala abgeben. Das Berlin Hyp-Ergebnis zeigt stabil eine gute Stimmung. Die höchsten Werte erhalten regelmäßig die fachliche Selbsteinschätzung und die Kollegialität. Gesundheitsmanagement Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig! Wir sind uns bewusst, dass die Neupositionierung uns alle sehr stark fordert und unsere Mitarbeiter eine hohe Arbeitsbelastung haben. Mit unserem Konzept zum „Gesundheitsmanagement“ wollen wir unsere Mitarbeiter unterstützen und ihnen helfen, gesundheitsbewusst zu leben. 36 37 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Wir übernehmen Verantwortung In allen Wirtschaftszweigen hat die Bedeutung von Nachhaltigkeit zugenommen. Auch in der Finanzbranche gibt es kein Unternehmen, das an Nachhaltigkeit vorbeikommt. Unterschiedliche Interessengruppen, also Investoren, Geschäftspartner, Medien und Mitarbeiter, beobachten die Unternehmen genau bei ihren nachhaltigen Aktivitäten und machen sich ein Bild. Teilweise spielt das Nachhaltigkeitskonzept einer Bank sogar eine Rolle bei der Entscheidung, ob eine Geschäftsbeziehung eingegangen wird oder nicht. Oft wird auch der Begriff Corporate Social Responsibility verwendet. CSR ist nur ein Bestandteil von Nachhaltigkeit. Die Berlin Hyp versteht unter CSR ein Konzept unternehmerischer Verantwortung, welches die Idee der Nachhaltigkeit aufnimmt und die drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales mit konkretem unternehmerischem Handeln verbindet. Aus diesem Grund möchten wir unsere Position im Bereich Nachhaltigkeit weiter ausbauen. Für die Berlin Hyp spielen hierbei insbesondere die Bereiche Soziales, Kunst und Kultur, Umweltbewusstsein sowie ehrenamtliches Engagement eine herausragende Rolle. Soziales und ehrenamtliches Engagement Der Berlin Hyp ist wichtig, ihre Aktivitäten im sozialen Bereich, auf eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe zu konzentrieren: die Kinder. Seit nunmehr acht Jahren unterstützen wir das Kinderhaus Berlin-Mark Brandenburg e.V.. Das Kinderhaus ist einer der größten Träger der Jugendhilfe in Berlin und besteht aus derzeit über 30 Teilprojekten. In diesen unterschiedlichen Teilprojekten leben Kinder aller Altersgruppen, teilweise auch Familien. Das Kinderhaus setzt auf Gemeinschaft, gegenseitige Solidarität und Individualität. Es bezieht Kultur, Kunst und körperliche Aktion in den Alltag konsequent ein. Schulisches Lernen wird deutlich unterstützt. Sowohl finanziell als auch mit aktiver Arbeit leistet die Berlin Hyp einen Beitrag zur Entwicklung der Kinder. So etwa im Berichtsjahr durch die Finanzierung von Rhönrädern. Eine Aktion ist unseren Mitarbeitern mittlerweile besonders ans Herz gewachsen. Die Wunschkartenaktion zu Weihnachten haben wir zum fünften Mal durchgeführt. Dabei geht es darum, den Kindern besondere Wünsche zu erfüllen. Das fördert eine persönliche Bindung der Mitarbeiter zu den Kindern. Denn nicht nur die Mitarbeiter freuen sich über die Gelegenheit, etwas für das Kinderhaus zu tun, sondern auch die Kinder haben dadurch ein persönliches Verhältnis zu ihrer Berlin Hyp aufgebaut. Auf der Jahresendveranstaltung unserer Betriebssportgemeinschaft (BSG) wurden Spenden gesammelt, so dass jeder einzelne Wunsch erfüllt werden konnte. Bei der großen Weihnachtsfeier des Kinderhauses wurden die Geschenke übergeben. Kunst und Kultur Auf der Ebene der Kunst und Kultur unterstützt die Berlin Hyp zur Förderung der zeitgenössischen Kunst in Berlin die PREVIEW BERLIN. Bereits 2012 haben wir gemeinsam einen Kunstpreis vergeben, mit dem junge Künstler und Absolventen von Hochschulen gefördert werden. Den Preis gewannen Andrej Pirrwitz und Sara Möbius, die ihre Kunstwerke in den Räumlichkeiten der Berlin Hyp ausgestellt haben. Beide Ausstellungen wurden einem breiten Publikum zugänglich gemacht und waren ein großer Erfolg. Im September 2013 präsentierte die PREVIEW BERLIN mit 77 teilnehmenden Ausstellern von fünf Kontinenten erneut einen Überblick über die innovativen Positionen der internationalen Kunst. 38 Der Bank-Jury, bestehend aus Mitarbeitern unterschiedlicher Bereiche der Berlin Hyp und ihres Vorstands, wurde bei ihrer Entscheidung, welche Kunstwerke sich für die Räumlichkeiten der Bank anbieten würden, von den Direktoren der PREVIEW BERLIN beraten. Letztendlich fiel die Wahl in diesem Jahr auf Johan Schäfer von der Hochschule für bildende Künste Dresden sowie Karoline Back und Jessica Schäfer von der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Die drei Künstler werden 2014 in den Räumlichkeiten der Berlin Hyp ihre Werke von Acryl-Öl-Gemälden über Fotomontagen bis zu Videoinstallationen präsentieren. ten sind die Anforderungen an die Mitarbeiter und Führungskräfte sehr hoch. Deshalb ist uns eine Investition in deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit sehr wichtig, denn der Unternehmenserfolg geht mit dem Engagement unserer Mitarbeiter einher. Umweltbewusstsein Grüne Gebäude haben die Aufgabe, die Belastungen für die Umwelt um ein deutliches Maß zu reduzieren, denn Gebäude sind vor allem in den Industrienationen für einen hohen Verbrauch an Land, Energie und Wasser und auch für die Veränderung von Luft und Erdatmosphäre verantwortlich. Die Zuständigkeit des arbeitsmedizinischen Dienstes liegt vor allem in der Betreuung und Beratung unserer Mitarbeiter bei Problemen, die mittelbare oder unmittelbare Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis haben können. Die regelmäßigen Besuche unseres Betriebsarzts werden zu CheckUp- und Früherkennungsuntersuchungen sowie Grippeschutzimpfung genutzt. Nachdem wir Ende 2011 Solaranlagen auf den Dächern unserer Gebäude in der Budapester Straße 1 und Corneliusstraße 7 installiert haben, sind wir im Laufe des Jahres einen Schritt weitergegangen. Mit Unterstützung unter anderem von der Berliner Energieagentur GmbH wurde eine Untersuchung durchgeführt. Ziel war es, die größten Energieverbraucher zu identifizieren, einen Maßnahmenkatalog zu erstellen und Lösungsvarianten zu suchen, um effektiv Energieeinsparungen nach neuestem Stand der Technik und unter Einhaltung der Energiesparverordnung (EnEv) 2013/2014 zu realisieren. Ein großer Teil der Ausschreibungen ist bereits 2013 erfolgt und erste Maßnahmen wurden schon umgesetzt. Die Durchführung aller Maßnahmen wird voraussichtlich bis 2018 dauern. Nicht nur in Bezug auf unsere eigenen Gebäude, sondern auch auf die Gebäude, die wir finanzieren, spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Der Anteil der Green-Building-Finanzierungen an unserem Gesamtportfolio wird immer größer. Dabei handelt es sich auch um Finanzierungen im europäischen Ausland, die den internationalen Zertifizierungsstandards LEED und BREEAM entsprechen. Unsere Mitarbeiter Die Mitarbeiter sind unsere wichtigsten Ressourcen. Und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zei- Unter Gesundheitsmanagement stehen uns verschiedene Handlungsfelder zur Verfügung: Die Zusammenarbeit mit dem Fürstenberg Institut ermöglicht unseren Mitarbeitern die Nutzung einer externen Mitarbeiterberatung und eines Familienservices. Das betriebliche Eingliederungsmanagement fördert die Gesundheit und Leistungsfähigkeit aller Beschäftigten und umfasst bei Bedarf Maßnahmen zur Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation, welche vom Gesundheitszirkel verabschiedet oder auch begleitet werden. Auch unsere Betriebssportgemeinschaft hat sich diese Themen auf die Fahne geschrieben. Die Schaffung eines körperlichen und geistigen Ausgleichs für berufliche Tätigkeiten und Erhaltung und Förderung der körperlichen und geistigen Tüchtigkeit steht sogar in der Satzung der BSG. Mittlerweile haben sich 19 verschiedene Sparten gebildet unter anderem Tennis, Fußball, Beachvolleyball und Selbstverteidigungssportarten. Neben der Bezuschussung der sportlichen Aktivitäten veranstaltet die BSG für ihre über 250 Mitglieder regelmäßig Turniere. Unsere Mitarbeiter betätigen sich auch auf kulturellem Gebiet. Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Bereiche haben einen Chor gegründet. Die Noon-Singers treffen sich einmal in der Woche, um während der Mittagspause zu proben. Musikstücke unterschiedlicher Stilrichtungen wurden im Berichtsjahr unter anderem bei der Weihnachtsfeier dargeboten. 39 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service „Wir werden Rot vor Freude“ – erfolgreicher Markenrelaunch Die Ausgangssituation Seit fast 150 Jahren steht die Berlin Hyp für Kontinuität und Stabilität. Damit genießt sie sowohl innerhalb der Branche als auch beim Kunden einen ausgezeichneten Ruf als Immobilienbank – und das deutschland- und europaweit. Die 100-prozentige Tochter der Landesbank Berlin AG traf im Jahr 2012 die Entscheidung zur strategischen Neuausrichtung der Bank und damit zum Beschreiten neuer Wege innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe. Wichtige Eckpfeiler waren dabei die Neupositionierung als eigenständige Immobilienfinanzierungs- bank, die damit verbundene Erweiterung des Leistungsspektrums sowie eine engere Anbindung an die Sparkassenfamilie, welche gerade in der externen Kommunikation stärker zum Tragen kommen soll. Neben den inhaltlichen Erneuerungen war schnell klar, dass dies auch für die Marke Berlin Hyp und deren Erscheinungsbild einen Neuanfang bedeuten würde. Die Analyse Eingeleitet wurde der Prozess des Markenrelaunchs mit umfangreichen Analysen der vorhandenen Marke und deren Außenwirkung: Interviews mit Kunden, Mitarbeitern, Kapitalmarktpartnern und Eigentümern gehörten dabei zur Grundlage. Darüber hinaus war es der Führung der Berlin Hyp wichtig, vor allem die Mitarbeiter in den laufenden Prozess einzubeziehen. Dies stärkte zum einen das Zugehörigkeitsgefühl des einzelnen Mitarbeiters zur Bank und half zum anderen, wichtige Erkenntnisse zum Ist-Stand der Bank zu gewinnen sowie neue Ziele zu definieren. Wird infolge der Neuausrichtung ein neuer Name notwendig? Wie wollen wir künftig wahrgenommen werden? Wie kann ein neues Erscheinungsbild aussehen? Viele dieser Fragen waren Bestandteil des Mitarbeiter-Infomarktes. Unter dem Slogan „Unsere Bank im Umbau“ konnten Mitarbeiter vier Tage lang ihre Meinungen und Bewertungen abgeben. Den Abschluss der Analyse bildete ein eintägiger Workshop, zu dem ausgewählte Mitarbeiter eingeladen wurden. Die im Infomarkt gesammelten Ergebnisse wurden hier komprimiert gesammelt und für den Vorstand entsprechend aufgearbeitet. Das Ergebnis Die Berlin Hyp ist für viele Kunden seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner im Rahmen solider Immobilienfinanzierung. Um diese Reputation nicht zu gefährden, sollte der Name Berlin Hyp auch künftig genutzt werden. Im Erscheinungsbild und damit in der Außenwirkung wurden jedoch grundlegende Änderungen beschlossen, die vor allem die Nutzung typischer SparkassenGestaltungselemente betrafen. Die konkrete Nutzung dieser Elemente war allerdings von der Zustimmung der gesamten Sparkassen-Finanzgruppe abhängig. Dies zeigt die Komplexität des Abstimmungsprozesses innerhalb der Eigentümerschaft. Ihr gehören neben dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband unter anderem auch 40 die einzelnen Dachverbände der Länder sowie die deutschlandweit 422 Sparkassen an. Am Ende der Abstimmung stand dennoch schnell ein klares Votum des DSGV-Vorstands für die Berlin Hyp und deren strategische Neuausrichtung: eine eindeutige Bestätigung sowohl für den Prozess als auch für das Ergebnis. Der neue Markenauftritt Um die enge Partnerschaft zur Sparkassen-Finanzgruppe auch in der Außenwirkung kenntlich zu machen, wurde das typische Sparkassen-Rot sowie die Schrifttype in alle Elemente des Corporate Designs integriert. Bei der Logo-Entwicklung blieb die alte Wortmarke „Berlin Hyp“ unangetastet. Die neue Bildmarke zeigt einen geschwungenen Bogen, der als Fundament dient und damit den Markenkern – mit Eigenschaften wie Verlässlichkeit, Sorgfalt und Partnerschaftlichkeit – symbolisiert. Unterstützend wirkt hierbei auch der neue Claim „Partnerschaft ist unser Fundament“. Alle weiteren CD-Basiselemente lehnen sich an dieses Logo an. Abgeleitet von der Bildmarke dient das Fundament-Makro grundsätzlich als plakatives Gestaltungselement und Informationsträger bei allen eingesetzten Medien – vom Geschäftspapier über Printanzeigen bis hin zum Internetauftritt. Dokumentiert werden all diese Bestandteile und Anwendungsgebiete in einem kompakten Markenhandbuch. Einführung der Marke Ihren großen Auftritt hatte die Marke erstmals zum internen Markenrelaunch im September 2013, der durch eine Mitarbeiterveranstaltung thematisch begleitet wurde. Neben der Enthüllung des neuen Logos an der Fassade des Hauptsitzes war dies Gelegenheit für den Vorstand, über aktuelle Entwicklungen zu informieren und der Belegschaft für den gemeinsam erfolgreich eingeschlagenen Weg zu danken. Die externe Kommunikation folgte mit dem Auftakt der Expo Real 2013 in München. Hier präsentierte sich die Berlin Hyp erstmalig der Öffentlichkeit im neuen Design. Von der ersten Markenanalyse bis hin zum erfolgreichen Relaunch der Marke waren nur sieben Monate vergangen. Zeitgleich zum ersten Messeauftritt gab es eine gezielte PR-Kampagne, in deren Rahmen aktiv Pressearbeit betrieben und Hintergrundgespräche geführt wurden. Zudem gab es im Rahmen der Einführungskampagne „Wir werden Rot vor Freude“ umfangreiche Veröffentlichungen in den einschlägigen Fachmedien. Die Kampagne zielt dabei bewusst auf die Nähe zur Sparkassen-Finanzgruppe ab und zeigt zudem den gelungenen Prozess der weiterentwickelten Corporate Identity. immobilienmanager. AWARD 2014 KATEGORIE Kommunikation GE WINNE R Der Markenrelaunch wurde beim ImmobilienmanagerAward im Februar 2014 in der Kategorie “Kommuni- kation” ausgezeichnet. 41 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Lagebericht I Die Bank im Überblick Beteiligungsgesellschaft der Sparkassen-Finanzgruppe mbH & Co. KG Roman Berninger Bankbetrieb Finanzen Risikocontrolling* Organisation/IT Unternehmensentwicklung Revision Wertermittlung* Risikobetreuung Kreditmanagement* Marktfolge IF und Kapitalmarkt Erwerbsgesellschaft der Sparkassen-Finanzgruppe mbH & Co. KG 11 % 89 % Landesbank Berlin Holding AG 100 % Landesbank Berlin AG Berliner Sparkasse Bereiche mit »*« waren auch für die Landesbank Berlin AG tätig. Insgesamt ist die Berlin Hyp in 15 Bereiche mit insgesamt 40 Abteilungen/Teams gegliedert. 100 % Berlin Hyp AG 100 % Berlin Hyp Immobilien GmbH Organisatorischer Aufbau Die Berlin Hyp ist eine Aktiengesellschaft im Konzern Landesbank Berlin Holding AG (Landesbank Berlin Holding), Berlin, deren Anteile mehrheitlich durch die Erwerbsgesellschaft der SparkassenFinanzgruppe mbH & Co. KG gehalten werden. Die Landesbank Berlin AG (Landesbank Berlin), Berlin, ein Tochterunternehmen der Landesbank Berlin Holding, ist alleinige Aktionärin der Berlin Hyp. Zwischen der Berlin Hyp und der Landesbank Berlin besteht ein Gewinnabführungsvertrag und seit 31. August 2012 zudem ein Beherrschungsvertrag. Für den Vorstand der Berlin Hyp war bis zum 30. April 2013 zunächst folgender Geschäftsverteilungsplan gültig: Gero Bergmann Geschäftsfeldstab Immobilienfinanzierung* Treasury Vertrieb Immobilienfinanzierung Inland* Vertrieb Immobilienfinanzierung Ausland* Unternehmenskommunikation Roman Berninger Bankbetrieb Finanzen/Controlling 42 O rganisation/IT Vorstandssekretariat/Recht Bernd Morgenschweis Kreditmanagement* Kredit* Personal Revision Risikobetreuung Wertermittlung* Der Aufsichtsrat der Berlin Hyp hatte zu Beginn des Geschäftsjahres zwei Ausschüsse, den Kreditausschuss und den Prüfungs- und Strategieausschuss. Angesichts der Neupositionierung der Berlin Hyp unter die Landesbank Berlin Holding AG wurde eine Erweiterung des Aufsichtsrats auf zwölf Mitglieder und eine Neubesetzung der Arbeitgeberseite mit hochrangigen Vertretern der Sparkassenorganisation vorgenommen. In diesem Zusammenhang wurden im November 2013 auch die Ausschüsse neu gestaltet. Seit dem 11. November 2013 bestehen nunmehr drei Ausschüsse des Aufsichtsrats und zwar der Personalund Strategieausschuss, der Prüfungsausschuss und der Kreditausschuss. eigenständige Immobilienfinanzierungsbank der Sparkassen-Finanzgruppe und Schwestergesellschaft der Berliner Sparkasse zu positionieren. Gegen Ende des Jahres 2013 wurden in den Gremien die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Bis zur Umsetzung dieser Beschlüsse bleibt der Konzern in seiner bisherigen Form bestehen. Auch wenn die Realisierung des konzerninternen Umhängens der Berlin Hyp neben die Landesbank Berlin, respektive Berliner Sparkasse, erst für Ende 2014/Anfang 2015 geplant ist, wurden bereits alle gremientechnischen und personellen Voraussetzungen weitgehend bis Ende 2013 umgesetzt bzw. eingeleitet. Hervorzuheben ist hier insbesondere die Berufung von Herrn Georg Fahrenschon zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und von Herrn Jan Bettink zum Vorsitzenden des Vorstands (mit Wirkung zum 1. Januar 2014). Alle personellen Veränderungen in den Gremien Vorstand und Aufsichtsrat können dem Anhang entnommen werden. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) hat die Bank auf ihrem Internetportal unter der Adresse www.berlinhyp.de/unternehmen/corporate-governance veröffentlicht. Herr Bernd Morgenschweis ist mit Ablauf des 30. April 2013 aus dem Vorstand der Berlin Hyp ausgeschieden. Seit dem 1. Mai 2013 bis zum 31. Dezember 2013 setzte sich der Vorstand aus zwei Mitgliedern zusammen, unter denen die Ressorts wie folgt aufgeteilt waren: Die Berlin Hyp ist ein auf gewerbliche Immobilienfinanzierung spezialisiertes Finanzinstitut unter dem Dach der Landesbank Berlin Holding AG. Bisher waren die Aktivitäten der Berlin Hyp eng mit den entsprechenden Unternehmensbereichen der Landesbank Berlin in einem gemeinsamen Geschäftsfeld gebündelt, das zum 31. Dezember 2013 aufgelöst wurde. Geschäftstätigkeit Die Berlin Hyp ist ein führender Anbieter für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Neben der unveränderten strategischen Ausrichtung in der gewerblichen Immobilienfinanzierung auf bundesweite Investoren-Finanzierungen und individuelle Finanzierungsstrukturen bei risikoadäquatem Pricing wird sich die Berlin Hyp zukünftig noch stärker als Verbundpartner und Kompetenzcenter für die gewerbliche Immobilienfinanzierung der Sparkassen etablieren. Gero Bergmann Vertrieb Immobilienfinanzierung Inland/Ausland* Vertrieb Verbund-/ Konsortialgeschäft* Geschäftsfeldstab Immobilienfinanzierung* Treasury Personal Die Eigentümer der Landesbank Berlin und der DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main, haben unter Einbindung beider Häuser im Dezember 2012 eine Empfehlung für die künftige Ausrichtung der Unternehmen erarbeitet. Die Empfehlung beinhaltet unter anderem, die Berlin Hyp, in der primär das überregionale gewerbliche Immobilienkreditgeschäft des Landesbank Berlin Holding-Konzerns konzentriert werden soll, als Dabei stellt die Berlin Hyp den Sparkassen ein immobilienspezifisches Produkt- und Dienstleistungsangebot zur Verfügung. Die Vertriebseinheit „Verbund- und Konsortialgeschäft“ betreut und berät die deutschen Sparkassen in verbundrelevanten Fragen. Hierzu werden verbundspezifische Produkte zur Verfügung gestellt. Bei dem sogenannten besicherten ImmoSchuldschein handelt es sich um eine Neuentwicklung der Berlin Hyp. 43 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service II Geschäfts- und Rahmenbedingungen lungen. Finanzierungen in ausgewählten Auslandsmärkten erfolgen zum Zweck einer ausgewogenen Portfoliodurchmischung, wobei die Kriterien der Kreditvergabe wesentlich enger an die strategischen Ziele im Hinblick auf Objektarten, Kundengruppen sowie Risikoklassen gefasst sind. Die Geschäftsaktivitäten der Bank werden primär anhand folgender Kennziffern unter Berücksichtigung der vorgegebenen Portfoliolimite gesteuert: E rgebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung, Eigenkapitalrentabilität unter Berücksichtigung der Kernkapitalquote, Cost-Income-Ratio. Die Eigenkapitalrentabilität ist der Quotient aus „Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung“ und dem durchschnittlichen bilanziellen Eigenkapital zuzüglich des Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB. Die Kernkapitalquote ist das Verhältnis aus dem Kernkapital und den anrechnungspflichtigen risikotragenden Aktiva. Die Cost-Income-Ratio setzt den Verwaltungsaufwand zum Zins- und Provisionsüberschuss einschließlich der sonstigen Aufwendungen und Erträge in Relation. Mit diesem Anlageprodukt bietet die Unternehmensgruppe Mitgliedern der Sparkassen-Finanzgruppe die Möglichkeit zur Beteiligung an erstrangig besicherten Immobilienfinanzierungen an. Ziel ist, die Mitglieder der Sparkassen-Finanzgruppe zukünftig in noch stärkerem Maße an der Expertise und Marktdurchdringung der Bank partizipieren zu lassen. Außerdem tritt die Berlin Hyp als Finanzierungspartner bei großvolumigen Engagements auf – je nach Bedarf arbeitet die Bank hier im Konsortium, sowohl als Konsortialführer wie auch als Konsorte. Darüber hinaus werden Wertgutachten für Immobilien erstellt. Diese Zusammenarbeit mit dem Sparkassensektor wird weiter ausgebaut. Zusätzlich arbeitet die Bank an der Intensivierung der Gesamtgeschäftsverbindung mit Immobilienkunden durch entsprechende Produktentwick44 Neben diesen wesentlichen Kennziffern kommen ergänzende, für den jeweiligen Geschäftsvorgang relevante Steuerungskennzahlen zum Einsatz. Die Änderungen der Vorschriften hinsichtlich des Lageberichts in Form des DRS 20 nahm die Bank zum Anlass, die Struktur des Lageberichts zu ändern, um diesen den neuen Gegebenheiten anzupassen. Inhaltlich knüpfen die jeweiligen Kapitel an den Vorjahren an, so dass die Stetigkeit in der Berichterstattung grundsätzlich gewahrt bleibt. Rahmenbedingungen Auch im Jahr 2013 zeigte sich, dass ein Ende der Staats- und Schuldenkrise in Europa noch nicht in Sicht ist. Zwar verzeichnete die Eurozone nach anderthalbjähriger Rezession im zweiten und dritten Quartal wieder ein leichtes Wachstum, insgesamt jedoch rechnet der IWF für 2013 mit einem Rückgang des BIP von 0,4 Prozent. Für Lichtblicke in der anhaltenden Krise sorgten Programmländer wie Irland, Portugal und Spanien, in denen eine Belebung der Wirtschaftsleistung zu vernehmen ist. Dagegen blieben Italien und Frankreich hinter den Erwartungen zurück. Günstig für eine langsame Erholung des privaten Konsums war eine leichte Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt zusammen mit einer niedrigen Inflationsrate, welche die Kaufkraft nachhaltig unterstützten. So verzeichneten einerseits die Stimmungsindikatoren im Jahr 2013 ein stetiges Wachstum. Der dennoch hohe Stand an Arbeitslosigkeit im EU-Durchschnitt, die öffentliche und private Verschuldung, der schleppende Abbau von Überkapazitäten und nur langsam fortschreitende strukturelle Reformierungen andererseits belasteten die Konjunktur weiterhin. Deutschland blieb auch im Jahr 2013 das Zugpferd im Euroraum. Trotz Überkapazitäten zeigten Indikatoren wie Konsum- und Geschäftsklima-Index sowie Einkaufmanager-Index über das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr 2013 eine positive Tendenz und bekräftigten ein vor allem binnenkonjunkturell vorangetriebenes und nachhaltiges Wachstum. Die Beschäftigung nahm zu und die Arbeitslosigkeit stabilisierte sich auf dem Niveau des Vorjahres. Ein niedriges Zinsniveau und eine Inflationsrate von 1,6 Prozent im Jahresdurchschnitt stützten den privaten Konsum. Die Ausrüstungsinvestitionen haben nach 2012 ein weiteres Mal nachgegeben. Bis auf den Wohnungsbau mussten die Bausparten einen kleinen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Impulse aus dem Export waren bei einem Anstieg von +0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr schwach ausgeprägt. Weniger die Staats- und Schuldenkrise, sondern vielmehr die Geldpolitik der großen Notenbanken und die Institutionalisierung einer EU-weiten Regulierung des Bankenmarkts lenkten die Entwicklung der Kapitalmärkte und der Finanzbranche im Jahr 2013. Die FED hielt auch im gesamten Berichtszeitraum an einem Leitzins von 0,0 bis 0,25 Prozent und ihrem AnleihenAnkaufprogramm fest. Zwischenzeitliche Spekulationen um eine Reduzierung des Programms (Tapering) führten zu kurzfristigen Turbulenzen. Kapitalumschichtungen aus den Schwellenländern und ein kurzfristig prägnanter Anstieg der Renditen deutscher Staatsanleihen waren nennenswerte Folgen. Letztendlich blieb eine Reduzierung in 2013 aus. Auch die EZB hielt an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Im Mai senkte sie den Leitzins auf 0,5 Prozent und abermals im November auf 0,25 Prozent. Sie berief sich in ihrer Entscheidung auf die anhaltend niedrige Inflationsrate in der Euro-Zone und die Intention, die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen und private Haushalte zu stimulieren. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen in der EU sind im Vergleich zu 2012 leicht gesunken. Deutschland zeigte auch hier sein Alleinstellungsmerkmal und behielt dank erstklassiger Kreditwürdigkeit 2013 sein Toprating. Aktienindizes weltweit waren infolge der anhaltenden Kapitalschwemme und Niedrigzinspolitik mangels alternativer Anlageoptionen weiter im Aufwind. Ferner stabilisierte sich zum Ende des Jahres der Rohölpreis nach geopolitischer Deeskalation im Nahen und Mittleren Osten wieder um den Vorjahreswert. Der Interbankenmarkt in Europa entspannte sich tendenziell weiter, obgleich der Risikoaufschlag für unbesicherte Kredite noch immer doppelt so hoch blieb wie vor dem Ausbruch der Krise. Das Geschehen im Bankenumfeld war neben dem von den Notenbanken bestimmten Geschehen auf den Geld- und Kapitalmärkten vor allem durch die institutionelle Aufarbeitung der Staats- und Schuldenkrise geprägt. So stieg 2013 zwar einerseits der Druck auf die Zinsüberschüsse der Banken durch die anhaltende Niedrigzinsphase immer mehr. Andererseits waren vornehmlich die regulatorischen Anforderungen der Zukunft das beherrschende Thema in den Banken. In den Vorjahren standen noch verlustreiche Veräußerungen von Papieren der Krisenländer und eine angemessene Bildung der Risikovorsorge im Vordergrund. Seit dem letzten Jahr sind vermehrt die verschärften Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung im Fokus, was die Institute dazu veranlasste, risikogewichtete Aktiva durch Veräußerungen und Verbriefungen abzubauen oder die Eigenkapitalbasis direkt zu stärken. Mit der Capital Requirements 45 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Regulation (CRR) wurden Mitte 2013 die Basel III-Vorgaben in unmittelbar geltendes EU-Recht und mit der Capital Requirements Directive IV (CRD IV) darüber hinausgehende Anforderungen in nationales Recht umgesetzt. Ziel dieser Reformen soll eine harmonisierte und strengere Beaufsichtigung von Banken in der EU sein. Erhöhung der Qualität des Eigenkapitals, Verbesserung der Liquiditätssteuerung, Einhaltung von Höchstquoten für die Risikonahme gemessen am Eigenkapital (Leverage-Ratio) und Strafmaßnahmen bei Nichteinhaltung der Vorschriften sind die wesentlichen Eckpunkte der Normen. Im September 2013 hat der Europäische Rat die rechtlichen Grundlagen über den einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM) verabschiedet. Systemrelevante Banken in Europa sollen ab Herbst 2014 von der EZB beaufsichtigt werden. Betroffene Institute mussten sich in diesem Zusammenhang im vierten Quartal 2013 dem Beginn des Comprehensive Assessment stellen, einer Bankenprüfung, die im Rahmen des SSM Transparenz bezüglich Risiken und Lasten schaffen soll. Nach dieser Risikoprüfung werden im Jahr 2014 darauf aufbauend eine Bilanzprüfung (Balance Sheet Assessment) folgen und abschließend ein zukunftsgerichteter Stresstest, der die Widerstandsfähigkeit der Banken unter verschärften Umfeldbedingungen untersucht. Auch die Berlin Hyp ist im Rahmen der aufsichtsrechtlichen Gruppe der Landesbank Berlin AG davon betroffen. Im Dezember 2013 hat sich der Europäische Rat über einen einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM) für marode Banken der EU geeinigt. Über dessen konkrete Ausgestaltung beginnt das Europäische Parlament ab Anfang 2014 zu verhandeln. Hiermit wurde ein weiteres bedeutendes Kapitel in der gemeinsamen europäischen Bankenregulierung aufgeschlagen. Der positive Trend des deutschen Immobilienmarkts aus dem Jahr 2012 setzte sich auch im Berichtszeitraum fort. Die Niedrigzinspolitik und die Suche nach renditebringenden Anlagemöglichkeiten mit überschaubarem Risiko waren hierfür die treibenden Kräfte. Vor allem Deutschland, mit seiner in Europa exponiert guten Wirtschaftslage, seinem hohen Beschäftigungsgrad und dem vorherrschenden Nachfrageüberhang nach Immobilien, hat hiervon profitiert. Das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien in Deutsch46 land hat sich gegenüber dem ohnehin positiven Jahr 2012 noch einmal stark erhöht. 30,4 Mrd. € gegenüber 25,2 Mrd. € im Vorjahr bedeutete einen Anstieg um 21 Prozentpunkte. Gefragt waren insbesondere Büro- und Einzelhandelsimmobilien, bevorzugt in den Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München. Auch das Transaktionsvolumen im Wohnimmobilienmarkt ist gegenüber dem Vorjahr um 22,7 Prozent auf 13,8 Mrd. € stark angestiegen und war zuletzt nur in der Hochphase 2004 bis 2006 größer. Die Immobilienpreise für Wohnraum stiegen vor allem in den deutschen Metropolen und in bevorzugten Regionen. Dennoch waren hier, wie auch bei Gewerbeimmobilien, keine flächendeckenden Überhitzungssignale festzustellen. Die organisatorischen Vorkehrungen für eine entsprechende Übertragung von Kreditportfolien zwischen der Landesbank Berlin und der Berlin Hyp wurden im Geschäftsjahr vorgenommen, durch einen Rahmenvertrag rechtlich vereinbart und – beginnend mit einem ersten Transfer im Dezember 2013 – die Umsetzung in 2014 vorbereitet. Immobilien waren und sind für institutionelle Investoren eine wichtige Anlageform. Auf den Gewerbeimmobilienmärkten dominierten vor allem risikoaverse Investoren auf der Suche nach Objekten in sehr guten Lagen mit guten Mietrenditen. Die Immobilienfinanzierung und die Gewährung von Fremdkapital stellte hierbei eine stabilisierende Funktion der Banken dar. Ein Ergebnis der relativ langen Zinsbindung ist die in Deutschland vergleichsweise geringe Volatilität der Immobilienpreise, die konservative Wertermittlung und eine sich daraus ableitende hohe Eigenkapitalquote. Zusätzlich positiv wirkt die gute Refinanzierung der Immobilienfinanzierer, u.a. durch Hypothekenpfandbriefe. Die Verselbstständigung der Berlin Hyp erforderte Anpassungen der Organisationsstruktur. Die neue Struktur ergibt sich aus den erweiterten Vertriebsaktivitäten in Umsetzung der neuen Produktlandschaft und der Ausrichtung in der SparkassenFinanzgruppe, der Portfolioaufteilung im Zuge der Auflösung des ehemals gemeinschaftlichen Geschäftsfelds mit der Landesbank Berlin sowie den erweiterten Funktionen der Banksteuerung. Damit war auch ein Aufbau von Mitarbeiterkapazitäten verbunden, den die Gremien der Bank in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern im Geschäftsjahr 2013 auf den Weg gebracht haben und der weitgehend im Rahmen konzerninterner Mitarbeitertransfers umgesetzt werden konnte. Der überwiegende Teil davon wurde mit Beginn des Jahres 2014 wirksam. Im Berichtsjahr 2013 stand die Neupositionierung der Berlin Hyp als Teil des Gesamtkonzepts des Konzernumbaus der Landesbank Berlin im Mittelpunkt der Aktivitäten. Ziel ist es, die Berlin Hyp aus dem gemeinsamen Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung mit der Landesbank Berlin herauszulösen, sie also geschäftlich und organisatorisch zu verselbstständigen und als Verbundpartner in der Sparkassen-Finanzgruppe zu positionieren. Die damit verbundenen Themen wurden zielund ergebnisorientiert bearbeitet und zu einem großen Teil bereits umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht. Mit der Herauslösung aus dem gemeinsamen Geschäftsfeld mit der Landesbank Berlin ist auch eine Portfolioaufteilung verbunden, die sich aus dem primär überregionalen Fokus der Berlin Hyp ergibt. Parallel mit den Aktivitäten zu den Portfoliowanderungen wurde und wird auch die Produktlandschaft der Berlin Hyp weiterentwickelt. Ziel ist es, das Angebot um immobilienbanktypische Finanzierungsprodukte z.B. für Bauträger- und Developmentmaßnahmen und andere im Zusammenhang mit Finanzierungsaktivitäten stehende laufende Giro- sowie Anlagekonten auszuweiten. Für die Sparkassen will die Berlin Hyp ein zunehmend wichtigerer Partner rund um die gewerbliche Immobilienfinanzierung werden und auf diese Weise einen Beitrag zum Erfolg der SparkassenFinanzgruppe leisten. Kern des Geschäftsmodells bleibt die gewerbliche Immobilienfinanzierung und deren Refinanzierung über Hypothekenpfandbriefe. Neben dem bisherigen Angebot von Konsortialfinanzierungen sowie der Unterstützung im Wertermittlungsbereich sind vor allem die Produkte besicherter ImmoSchuldschein und ein Portal für spezifische Immobilienservices und Zahlungsverkehrsdienstleistungen von besonderem Mehrwert für die Sparkassen. Aktuelle Themen der Branche werden eng begleitet und in Bezug auf zukünftige Potentiale bewertet. Die Bank wird kontinuierlich für ihre Kunden die Produktpalette im Kerngeschäft erweitern und die Sparkassen in allen verbundrelevanten Fragen zum Thema gewerbliche Immobilienfinanzierung beraten. Zur Stärkung des Verbundgedankens im Geschäftsmodell der Berlin Hyp wurde die Vertriebsstruktur angepasst und ein neuer Bereich mit dem Schwerpunkt auf das Verbund- und Konsortialgeschäft geschaffen. Die geplanten Regionalbetreuer werden aus Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München heraus die gewünschte Nähe und individuelle Betreuung der Sparkassen sicherstellen. Die Berlin Hyp hat darüber hinaus unter Beibehaltung ihres Namens ihre Marke an den gemeinsamen Auftritt der Sparkassen-Finanzgruppe angeglichen. Die Neuausrichtung der Berlin Hyp zeigt sich auch durch die im Geschäftsjahr 2013 erfolgte Erweiterung (von neun auf zwölf Mitglieder) und Neubesetzung des Aufsichtsrats mit hochrangigen Vertretern der Sparkassen-Finanzgruppe. So wird nunmehr der Aufsichtsrat neben den vier Vertretern der Arbeitnehmer und Herrn Dr. Johannes Evers (Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG und der Landesbank Berlin AG) durch folgende externe Mitglieder repräsentiert: G eorg Fahrenschon (Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e.V.) Dr. h. c. Axel Berger (Ehemaliger Vizepräsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung DPR e.V., Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) Hans Jörg Duppré (Präsident des Deutschen Landkreistages) Dr. Michael Ermrich (Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes e.V.) Thomas Mang (Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen) Helmut Schleweis (Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Heidelberg) Dr. Thomas Veit (Ehemaliges Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG, Berlin) 47 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Geschäftsverlauf In unserem Ausblick im Lagebericht 2012 haben wir auf die Unsicherheiten im operativen Geschäft sowie die noch nicht quantifizierbaren Auswirkungen durch die Veränderungen in der Konzernstruktur hingewiesen. Gleichwohl gingen wir davon aus, das gute Ergebnis des Geschäftsjahrs 2012 erreichen zu können. Tatsächlich stand 2013 die Neupositionierung der Berlin Hyp als eigenständiger gewerblicher Immobilienfinanzierer der Sparkassen und Verbundpartner im Fokus der Geschäftstätigkeit. Die in diesem Zusammenhang notwendigen Strukturanpassungen haben den Geschäftsverlauf maßgeblich geprägt. Zugleich wurde 2013 das Kreditneugeschäft, nach einem Rückgang im Vorjahr aufgrund aufsichtsrechtlich begründeter Konzernvorgaben, wieder forciert. Die Bank profitierte hier von ihrer unveränderten Ausrichtung auf die Finanzierung von ertragsstarken Immobilien. Unverändert schwierig wirkte sich das Niedrigzinsumfeld auf die Branche aus. Geringere Erträge, insbesondere aus der Anlage von Zinstiteln, führten aufgrund einer flachen Zinsstrukturkurve trotz stabiler Margen in unserem Kerngeschäft zu Belastungen im Zinsergebnis. Angesichts der hohen Unwägbarkeiten an den Kapitalmärkten blieb zudem die Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise ein wichtiges Thema. Die Bank hat ihre vorsichtige Risikopolitik der vergangenen Jahre beibehalten und hält unverändert keine Verbriefungspositionen in ihrem Bestand. Das Länderobligo aus Engagements in den von der Staatsschuldenkrise besonders betroffenen Peripheriestaaten konnte bereits in den Vorjahren deutlich reduziert werden und betrifft, wie auch 2012, nur noch Spanien mit einem Volumen von 177 Mio. €. Weiterhin gutes Ergebnisniveau Die Ertragslage der Bank war im Geschäftsjahr 2013 von einem nicht zuletzt durch die Niedrigzinspolitik der EZB gesunkenen Zinsüberschuss geprägt, der durch den deutlichen Anstieg des Provisionsüberschusses nicht ganz kompensiert werden konnte. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Mio. € 48 auf 139,4 Mio. €. Die unverändert positive Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds verbunden mit einem aktiven Risikomanagement der Bank führte im Kreditgeschäft erneut zu einer Auflösung von Risikovorsorge. Unter Berücksichtigung der (Teil-) Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB wurde ein leicht unter dem Vorjahreswert liegender Jahresüberschuss vor Ertragsteuern und Gewinnabführung in Höhe von 120,1 Mio. € (Vorjahr: 128,3 Mio. €) erzielt. Die Eigenkapital-Rendite auf das durchschnittliche bilanzielle Kapital nach HGB lag bei 13,8 Prozent (Vorjahr: 15,4 Prozent). Im Folgenden wird auf die einzelnen Ergebniskomponenten detailliert eingegangen. Zinsüberschuss rückläufig Der Zinsüberschuss lag mit 202,3 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahresergebnisses von 215,8 Mio. €. Das aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und einer flachen Zinsstrukturkurve reduzierte Ergebnis aus dem Zinsgeschäft konnte jedoch durch eine gute Margenentwicklung im Kreditgeschäft teilweise kompensiert werden. Darüber hinaus wurde das Zinsergebnis, wie auch in den Vorjahren, durch die Vereinnahmung von Vorfälligkeitsentgelten und Einmaleffekten beeinflusst. Weiterhin wirkte das im Jahr 2012 abgeschlossene Programm zum Abbau risikogewichteter Aktiva und damit zinstragender Geschäfte nach. Provisionsüberschuss gestiegen Der Provisionsüberschuss verbesserte sich im Rahmen der Ausweitung des Kreditneugeschäfts gegenüber dem Vorjahr deutlich um 8,8 Mio. € auf 20,1 Mio. €. Verwaltungsaufwand durch Sondermaßnahmen beeinflusst Die Verwaltungsaufwendungen betrugen 83,6 Mio. € nach 82,5 Mio. € im Vorjahr. Sie beinhalten den Personalaufwand, die anderen Verwaltungsaufwendungen sowie die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter. Der Personalaufwand verringerte sich leicht um 0,9 Mio. € auf 38,3 Mio. €. Die anderen Verwaltungsaufwendungen, unter denen der Sachaufwand zusammengefasst wird, stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Mio. € auf 41,2 Mio. €. Aufwandserhöhend wirkten diverse Projekte im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Bank. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter verringerten sich um 1,8 Mio. € auf 4,1 Mio. €. Sonstiges betriebliches Ergebnis ausgeglichen Die Bank wies ein nahezu ausgeglichenes sonstiges betriebliches Ergebnis in Höhe von 0,6 Mio. € aus. Der Vorjahreswert lag aufgrund von höheren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen noch bei 5,5 Mio. €. Neben den Auflösungseffekten von Rückstellungen sind im sonstigen betrieblichen Ergebnis insbesondere Aufwendungen aus der fortlaufenden Aufzinsung von Pensionsrückstellungen sowie Gebühren für die mit dem Land Berlin abgeschlossene Detailvereinbarung aus dem Jahr 2001 enthalten. Cost-Income-Ratio gestiegen Im Vergleich zum Vorjahresverwaltungsaufwand ist der Zins- und Provisionsüberschuss gegenüber dem sonstigen betrieblichen Ergebnis leicht überproportional zurückgegangen. Entsprechend erhöhte sich die Cost-Income-Ratio, die den Verwaltungsaufwand zum Zins- und Provisionsüberschuss einschließlich des sonstigen betrieblichen Ergebnisses in Relation setzt, von 35,4 Prozent auf 37,5 Prozent. Vorsorgebedarf im Kredit- und Wertpapiergeschäft ausgeweitet Die unverändert gute Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds verbunden mit einem aktiven Risikomanagement der Bank führte im Kreditgeschäft zu einer Auflösung von Risikovorsorge im Kreditgeschäft in Höhe von 4,5 Mio. € nach 23,5 Mio. € im Vorjahr. Den erkennbaren und latenten Risiken trug die Berlin Hyp mit der Bildung von Wertberichtigungen ausreichend Rechnung. Dem Anhang kann die Entwicklung des Bewertungsergebnisses des Kreditgeschäfts und der Wertberichtigungen entnommen werden. Die Berlin Hyp konnte im Geschäftsjahr 2013 den Bestand an Non Performing Loans (NPL; Risikoklassen 16-18) erneut vermindern. Er beträgt nun 638 Mio. € (715 Mio. €) und ist durch Sicherheiten und Wertberichtigungen zu 98,9 Prozent abgeschirmt. Wertpapierbestände aufgrund von im Wesentlichen zinsinduzierten Niederstwertabschreibungen von Wertpapieren der Liquiditätsreserve ein Risikovorsorgebedarf in Höhe von 24,9 Mio. €, nach Auflösungen von 29,1 Mio. € im Vorjahr, der durch weitgehend gegenläufige Effekte im Zinsergebnis kompensiert wird. Finanzanlageergebnis positiv Das Ergebnis aus Finanzanlagen wurde maßgeblich durch Wertaufholungen bestimmt, so dass die Bank zum Jahresende ein Ergebnis aus Finanzanlagen von insgesamt 2,1 Mio. € (-11,7 Mio. €) ausweist. Bankenabgabe Die Bank zahlte für das Jahr 2013 eine Bankenabgabe in Höhe von 6,7 Mio. € (7,9 Mio. €) zugunsten des Restrukturierungsfonds der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung. Fonds für allgemeine Bankrisiken Aus dem im Vorjahr in Höhe von 41,0 Mio. € eingestellten Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB hat die Bank im Berichtsjahr 8,0 Mio. € aufgelöst. Die Dotierung liegt nun bei 33,0 Mio. €. Außerordentliche Aufwendungen gesunken Die außerordentlichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahreswert deutlich um 11,5 Mio. € auf 2,1 Mio. € zurückgegangen und beinhalten ausschließlich die Neubewertung der Pensionsrückstellungen. Der im Rahmen der Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes ermittelte Differenzbetrag wird über mehrere Jahre aufwandswirksam verteilt und in den außerordentlichen Aufwendungen erfasst. Im Vorjahr war der Aufwandsposten vor allem geprägt von der Zuführung zu den Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen. Leicht rückläufiges Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung Die gute Ertragslage hat sich auch im Berichtsjahr fortgesetzt, wenngleich das sehr gute Vorjahresergebnis nicht erreicht werden konnte. Das Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 8,2 Mio. € beziehungsweise 6,4 Prozent auf 120,1 Mio. € (128,3 Mio. €). Im abgelaufenen Geschäftsjahr entstand für die 49 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Gewinnabführungsvertrag Die Bank führt einen Gewinn in Höhe von 120,1 Mio. € (125,8 Mio. €) an die Landesbank Berlin AG, Berlin, ab. Eigenkapitalrentabilität Die Berlin Hyp wies zum 31. Dezember 2013 eine Eigenkapitalrentabilität in Höhe von 13,8 Prozent aus. Kernkapitalquote gestiegen Die Kernkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr von 9,4 Prozent auf 10,6 Prozent gestiegen. Mit Umsetzung der Regelungen aus CRD IV sowie des im Rahmen des Umbauprogramms anstehenden Portfoliotransfers wird die Kernkapitalquote zunächst die 10 Prozent-Grenze unterschreiten. Die Landesbank Berlin hat im Einvernehmen mit der Berlin Hyp zugesichert, auf Basis des Rah- Vermögenslage Bilanzsumme leicht reduziert Die Bilanzsumme verringerte sich im Jahresvergleich leicht um 0,8 Mrd. € auf 33,4 Mrd. €. Im Wesentlichen ist der Rückgang auf den strategiekonformen Abbau im margenschwachen Kommunalkreditgeschäft zurückzuführen. Einem Anstieg des Hypothekendarlehensbestands standen geringere Forderungen aus Barsicherheiten gegenüber. Insgesamt entwickelten sich die einzelnen Bilanzposten entsprechend der strategischen Ausrichtung der Bank. Ertragsentwicklung 2013 2012 Veränderung Mio € Mio € Mio € % 222,4 227,1 -4,7 -2,1 202,3 215,8 -13,5 -6,3 20,1 11,3 8,8 78,0 Zins- und Provisionsüberschuss Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Verwaltungsaufwand 83,6 82,5 1,1 1,3 Personalaufwendungen 38,3 39,2 -0,9 -2,3 Andere Verwaltungsaufwendungen 41,2 37,4 3,8 10,1 Abschreibung auf Sachanlagen 4,1 5,9 -1,8 -30,5 Sonstiger betrieblicher Ertrag/Aufwand 0,6 5,5 -4,9 - Betriebsergebnis vor Risikovorsorge 139,4 150,1 -10,7 -7,1 Bewertungsergebnis des Kreditgeschäfts 4,5 23,5 -19,0 -80,9 Bewertungsergebnis des Wertpapiergeschäfts -24,9 29,1 -54,0 - Risikovorsorge -20,4 52,6 -72,9 - Betriebsergebnis nach Risikovorsorge -41,3 119,0 202,7 -83,7 Finanzanlageergebnis 2,1 -11,7 13,8 - Bankenabgabe 6,7 7,9 -1,2 -15,2 Fonds für allgemeine Bankrisiken 8,0 -41,0 49,0 - Außerordentlicher Aufwand 2,1 13,6 -11,5 -84,6 Sonstige Steuern 0,2 0,2 0,0 0,0 120,1 128,3 -8,2 -6,4 0,0 2,5 -2,5 - 120,1 125,8 -5,7 -4,5 0,0 0,0 0,0 - Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung Ertragsteuern Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne Jahresüberschuss 50 menvertrags die kapitalbelastenden Effekte des Portfoliotransfers auszugleichen. Im Rahmen der konzernweiten Mittelfristplanung 2013 wurden darüber hinaus Kapitalzuführungen unterstellt, die der Berlin Hyp eine planerische Kernkapitalquote von mindestens 10,0 Prozent ermöglichen. Veränderungen wesentlicher Bilanzpositionen Die Forderungen an Kreditinstitute verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Mrd. € auf 2,3 Mrd. €. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf eine Ausweisänderung der von der Bank gestellten Barsicherheiten zurückzuführen, die ab 2013 unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden (s. Anhang). Die strategiekonforme Reduzierung der für den öffentlichen Deckungsstock geeigneten Kommunaldarlehen in Höhe von 0,3 Mrd. € wird durch den Anstieg an Geldmarktguthaben in Höhe von 0,4 Mrd. € leicht überkompensiert. Die Forderungen an Kunden mit einem Bilanzbestand von 20,8 Mrd. € verringerten sich gegenüber dem Vorjahr weiter um 0,7 Mrd. €. Der Kommunaldarlehensbestand wurde im Wesentlichen durch Verkäufe um 0,9 Mrd. € auf 3,2 Mrd. € reduziert. Durch die positive Entwicklung des Neugeschäftsvolumens erhöhte sich der Hypothekendarlehensbestand um 0,3 Mrd. € auf 17,6 Mrd. €. Der Betrag der zugesagten, aber noch nicht valutierten Darlehen lag am Jahresende bei 0,9 Mrd. € nach 1,0 Mrd. € im Vorjahr. Der Buchwert der festverzinslichen Schuldverschreibungen reduzierte sich leicht um 0,1 Mrd. €. auf 9,6 Mrd. €. Die Fälligkeiten und Verkäufe in Höhe von 2,3 Mrd. € wurden durch Zukäufe nahezu ausgeglichen. Es bestehen keine Engagements in strukturierten Produkten oder verbrieften Forderungen. Die Emittentenstruktur des Wertpapierportfolios setzte sich am 31. Dezember 2013 wie rechts dargestellt zusammen. Wertpapiere mit einem Nominalvolumen von 3,3 Mrd. € (3,9 Mrd. €) werden wie Anlagevermögen bewertet, da sie nicht als Liquiditätsreserve angesehen werden und teilweise der Deckung für von der Bank emittierte Pfandbriefe dienen. Eigenkapital Zum 31. Dezember 2013 betrug das gezeichnete Kapital der Berlin Hyp 753.389.240,32 €. Es ist in voller Höhe eingezahlt und in 294.292.672 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Nennwert je Stückaktie beträgt 2,56 €. Ferner sind im Posten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB zum 31. Dezember 2013 33,0 Mio. € (41,0 Mio. €) als Reserve eingestellt. Zudem steht ein aufsichtsrechtlich anrechnungsfähiges Nachrangkapital in Höhe von 313,3 Mio. € zur Verfügung. Im Berichtsjahr wurden die Anforderungen bezüglich der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz (Solvabilitätsverordnung) stets eingehalten. Die Berlin Hyp ermittelt die aufsichtsrechtliche Kapitalunterlegung mithilfe des IRB-Basis-Ansatzes (auf internen Ratings basierender Ansatz). Die unterlegungspflichtigen Risiken betreffen das Adressenausfall-, das Marktpreis- sowie das operationelle Risiko und das Abwicklungs- und Vorleistungsrisiko. Zum 31. Dezember 2013 lagen die Gesamtkennziffer gemäß Solvabilitätsverordnung und die Kernkapitalquote bei 14,03 Prozent beziehungsweise 10,6 Prozent Emittentenstruktur in % 31 44 Inländische Banken/ Finanzierungsinstitutionen Öffentlich-rechtliche Körperschaften Ausländische Emittenten 25 und schwankten im Geschäftsjahr zwischen 11,85 Prozent und 14,03 Prozent beziehungsweise 8,91 Prozent und 10,6 Prozent. Darlehensneugeschäft Positive Neugeschäftsentwicklung Infolge des letztjährigen Programms zum Abbau von Risikoaktiva (RWA) im Konzern Landesbank Berlin war das Neugeschäft im 1. Halbjahr 2013 zunächst zögerlich angelaufen. Im Jahresverlauf konnte die Berlin Hyp die Neukreditausreichungen deutlich steigern und erzielte ein Volumen von 3,2 Mrd. €. Hinzu kamen realisierte Prolongationen (Kapitalbindungen ≥ 1 Jahr) von 1,3 Mrd. € (Vorjahr: 1,2 Mrd. €), so dass sich das gesamte Neugeschäftsvolumen auf 4,5 Mrd. € summierte (Vorjahr: 2,9 Mrd. €). Mit diesem Finanzierungsvolumen gehört die Bank unverändert zu den 51 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service führenden Gewerbeimmobilienfinanzierern am deutschen Markt. Neugeschäft Immobilienfinanzierungen (exklusive Prolongationen) nach Kundengruppen in % 11,4 8,9 Investoren Wohnungsunternehmen Bauträger/Developer 79,7 Neugeschäft Immobilienfinanzierungen (exklusive Prolongationen) nach Beleihungsregionen in % 6,9 11,6 2,1 29,2 Berlin Neue Bundesländer Alte Bundesländer Ausland Ohne Zuordnung (Rahmenlinie) 50,2 Neugeschäft Immobilienfinanzierungen (exklusive Prolongationen) nach Objektarten in % 2,8 13,9 Wohnungsbauimmobilien Büro- /Geschäftshäuser Einzelhandel Managementimmobilien Ohne Zuordnung (Rahmenlinie) Sonstige 52 49,8 6,6 0,6 26,3 Von den neuen Finanzierungen der Berlin Hyp entfielen 71 Prozent auf im Inland gelegene Objekte, wovon sich 50 Prozent in den alten Bundesländern und 14 Prozent in Berlin und den neuen Bundesländern befinden. 29 Prozent betrafen Finanzierungen von Objekten im Ausland. Mit einem Anteil von 80 Prozent entfiel der wesentliche Teil der Neugeschäfte auf die Kundengruppe Investoren, weitere neun Prozent wurden mit Wohnungsbauunternehmen realisiert. Elf Prozent betrafen Bauträger und Developer. Kommunaldarlehensgeschäft strategiekonform weiter abgebaut Das Kommunaldarlehensneugeschäft wird entsprechend der Strategie nicht mehr aktiv betrieben. Im Geschäftsjahr 2013 erfolgten wie in den Vorjahren keine Neuabschlüsse. Der Darlehensbestand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mrd. € auf 3,7 Mrd. € (inklusive Kommunalkrediten an Kreditinstitute in Höhe von 0,5 Mrd. €) und wird im Rahmen der Fälligkeitenstruktur perspektivisch weiter zurückgehen. Finanzlage Die mittel- und langfristige Refinanzierung erfolgt in der Regel über Emissionen von Hypothekenpfandbriefen sowie durch unbesicherte Emissionen. 2013 war der Zugang über alle Produkte hinweg zu jedem Zeitpunkt gegeben. Insgesamt platzierte die Berlin Hyp Refinanzierungsmittel mit einem Gesamtvolumen von 3,9 Mrd. € zu sehr guten Konditionen. Hiervon entfielen 2,2 Mrd. € auf Hypothekenpfandbriefe und 1,7 Mrd. € auf Senior Unsecured Instrumente. Durch diese Maßnahmen war die Liquidität der Bank im Geschäftsjahr jederzeit sichergestellt. Die Beschaffung ungedeckter Refinanzierungsmittel erfolgte über Private Placements sowie eine im Mai 2013 begebene öffentlich platzierte Senior Unsecured Anleihe über 300 Mio. €, die im weiteren Jahresverlauf noch zweimal um jeweils 100 Mio. € aufgestockt wurde, so dass das ausstehende Nominalvolumen dieses Instruments zum Jahresende 500 Mio. € betrug. Neben diversen Privatplatzierungen emittierte die Berlin Hyp im gedeckten Bereich im Januar 2013 einen Jumbo-Hypothekenpfandbrief über 1 Mrd. €. Es handelte sich dabei um die einzige Jumbo-Emission aus Deutschland, die ohne Aufstockung das erforderliche Nominalvolumen von 1 Mrd. € erreichte. Gleichzeitig war es der erste Jumbo Covered Bond seit fünf Jahren, der im Sub-Libor-Bereich emittiert wurde (Mid-Swaps -1 Basispunkt). Im Oktober 2013 wurde diese Anleihe bei Mid-Swaps -9 Basispunkten um 125 Mio. € aufgestockt, so dass ihr ausstehendes Nominalvolumen zum Jahresultimo 1,125 Mrd. € betrug. Der Umlauf an Kapitalmarktrefinanzierungsinstrumenten verminderte sich 2013 von 22,3 Mrd. € auf 21,7 Mrd. €. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem um 0,8 Mrd. € verringerten Umlauf von Hypothekenpfandbriefen. Gleichzeitig stiegen die ausstehenden ungedeckten Refinanzierungsinstrumente um 0,6 Mrd. € an. Das ausstehende Volumen Öffentlicher Pfandbriefe reduzierte sich strategiekonform. Die Berlin Hyp betreibt das Staatsfinanzierungsgeschäft bereits seit geraumer Zeit nicht mehr aktiv. Rating für ihre langfristigen unbesicherten Verbindlichkeiten erneut stabil halten. Die derzeitige Einstufung der Bank mit A+ und stabilem Ausblick durch die Ratingagentur Fitch Ratings ist das beste Rating, das Fitch für deutsche Geschäftsbanken derzeit vergibt. Die Hypothekenpfandbriefe der Berlin Hyp wurden von den Ratingagenturen Fitch und Moody’s am Jahresende unverändert mit AA+/Aa1 bei stabilem Ausblick bewertet. Auch an der Einstufung der Öffentlichen Pfandbriefe mit AA- bzw. Aa1 (Fitch/Moody‘s) hat sich im Berichtszeitraum nichts geändert. Patronatserklärung der Landesbank Berlin AG Das Patronat der Landesbank Berlin AG zugunsten der Berlin Hyp AG endet zum 31. Dezember 2014. Das Berichtsjahr war einmal mehr von einer hohen Volatilität bei Staaten- und Bankenratings geprägt, wenn sich auch der Trend ständig absinkender Ratings abschwächte. Die Berlin Hyp konnte das Refinanzierungsmittel Bestand ohne anteilige Zinsen 31.12.2012 Neuemissionen in 2013 Mio € Mio € % Mio € Mio € Hypothekenpfandbriefe 7.560,0 2.145,0 54,9 2.555,0 7.150,0 Öffentliche Pfandbriefe 3.231,1 - - 290,0 2.941,1 Sonstige Inhaberschuldverschreibungen 2.266,8 823,0 21,1 887,8 2.202,1 Hypotheken Namenspfandbriefe 3.612,4 40,8 1,1 321,5 3.331,7 Öffentliche Namenspfandbriefe 1.748,7 1,4 0,0 124,9 1.625,2 Schuldscheindarlehen 2.994,8 712,0 18,2 207,6 3.499,2 521,9 183,2 4,7 61,0 644,0 Namensschuldverschreibungen Nachrangige Inhaberschuldverschreibungen Nachrangige Schuldscheindarlehen Fälligkeiten Bestand ohne und vorzeitige anteilige Tilgungen Zinsen in 2013 31.12.2013 41,0 - - - 41,0 315,7 - - 6,0 309,7 22.292,4 3.905,4 100,0 4.453,8 21.744,0 Neuemissionen incl. Kapitalisierungen bei Zeros. Fälligkeiten und vorzeitige Tilgungen incl. Kündigungen 53 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service III Nachtragsbericht Nach dem Schluss des Geschäftsjahrs sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanzund Vermögenslage der Bank erfordert hätten. IV Vergütungsbericht Dieser Vergütungsbericht erläutert die Grundsätze, die bei der Festlegung der Vergütung des Vorstands der Berlin Hyp angewendet werden, und stellt die Höhe und Struktur der Vorstandsbezüge dar. Daneben werden die Grundzüge und die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse beschrieben. Der Bericht berücksichtigt dabei die Empfehlungen des DCGK in der Fassung vom 13. Mai 2013. Vergütung des Vorstands Das Vergütungssystem für den Vorstand, einschließlich der wesentlichen Vertragselemente, wird bei der Berlin Hyp vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Dieser ist auch für die Festlegung der individuellen Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder zuständig. Der Prüfungs- und Strategieausschuss des Aufsichtsrats, seit dem 11. November 2013 der Personalund Strategieausschuss, bereitet die entsprechenden Beschlüsse des Aufsichtsrats vor. Nach der Beschlusslage 2013 sind die Kriterien für die Bemessung der festen und der variablen Vergütungsbestandteile die Aufgaben des jeweiligen Vorstands, seine persönliche Leistung, die Leistung des Gesamtgremiums sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des von ihm verantworteten Geschäftsbereichs ebenso wie die des gesamten Unternehmens. Die Höhe der variablen Vergütung ist dabei insbesondere davon abhängig, dass sich die erzielten Erfolge als nachhaltig erweisen. Bei der Festsetzung der Gesamtvergütung wird deren Angemessenheit anhand eines Vergleichs festgesetzt. Dieser bezieht zum einen die Vergütung von Geschäftsleitern anderer vergleichbarer Pfandbriefbanken und zum anderen das Lohn- und Gehaltsgefüge im eigenen Unternehmen ein. Die feste und die variable Vergütung der Mitglieder des Vorstands stehen in einem angemessenen Verhältnis zueinander, so dass von der variablen Vergütung keine signifikante Abhängigkeit besteht, diese aber einen wirksamen Verhaltensanreiz setzt. Insgesamt ist das Vergütungssystem so ausgerichtet, dass negative Anreize zum Eingehen unverhältnismäßig hoher Risikopositionen vermieden werden. Zugunsten der Organmitglieder im Konzern hat die 54 Landesbank Berlin Holding eine Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung (D & OVersicherung) abgeschlossen. Diese deckt auch das persönliche Haftungsrisiko der Vorstände der Berlin Hyp für den Fall ab, dass der betreffende Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. Entsprechend den Vorgaben des § 93 Abs. 2 AktG ist ein Selbstbehalt von mindestens zehn Prozent des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung für die Zeit ab dem 1. Juli 2010 vereinbart worden. Die Prämien für diese, auch im Interesse des Konzerns liegende D & O-Versicherung trägt die Landesbank Berlin Holding. Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr Gero Bergmann, Roman Berninger und Bernd Morgenschweis (Austritt zum 30. April 2013) an. Die einzelnen, sich aus dem Anstellungsverhältnis ergebenden Rechte und Pflichten der Vorstandsmitglieder sind in den mit der Berlin Hyp bestehenden Dienstverträgen geregelt. Hier sind folgende Vergütungsbestandteile festgelegt: Feste Vergütung: Die feste Vergütung besteht aus den erfolgsunabhängigen Vergütungsbestandteilen. Hierzu zählen das Grundgehalt (ruhegehaltsfähiges Festgehalt) und eine vertraglich festgelegte, nicht ruhegehaltsfähige Vergütung, die in monatlichen Teilbeträgen ausgezahlt wird. Entsprechend den dienstvertraglichen Vereinbarungen werden die festen Bezüge vom Aufsichtsrat in Abständen von zwei Jahren auf ihre Angemessenheit geprüft. Dabei werden die oben genannten Kriterien sowie die Preis- und Tarifsteigerungen in der Bundesrepublik Deutschland herangezogen. Ein Rechtsanspruch auf Erhöhung der festen Bezüge besteht nicht. Die letztmalige turnusmäßige Überprüfung erfolgte bei den Vorstandsmitgliedern Herrn Bergmann und Herrn Berninger im ersten Quartal 2013. Variable Vergütung: Die Mitglieder des Vorstands können für ihre Tätigkeit im jeweils abgelaufenen Geschäftsjahr eine variable Vergütung erhalten. Über die Zahlung und ihre Höhe wird im jeweiligen Folgejahr nach der Feststellung des Jahresabschlusses und nach Vorbereitung durch den Prüfungs- und Strategieausschuss, seit dem 11. November 2013 Personal- und Strategieaus55 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service schuss, durch den Aufsichtsrat Beschluss gefasst. Dabei werden die oben genannten Kriterien, insbesondere die persönliche Leistung des jeweiligen Vorstands, der Beitrag und die Entwicklung seines Ressorts und der Erfolg des Gesamtunternehmens, im Betrachtungszeitraum herangezogen. Entsprechend den aktien- und aufsichtsrechtlichen Anforderungen ist die variable Vergütung der Mitglieder des Vorstands verstärkt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet worden und hat eine mehrjährige Bemessungsgrundlage. In einem ersten Schritt wird für das Vorstandsmitglied die individuelle Höhe der variablen Vergütung anhand des Geschäftsergebnisses, der Situation und Entwicklung des vom Vorstandsmitglied verantworteten Ressorts, seiner Aufgaben und seiner persönlichen Leistungen, der Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie unter Beachtung etwaiger Sondereinflüsse auf das Geschäftsergebnis ermittelt. Die variable Vergütung darf die Festvergütung des Vorstandsmitglieds nicht überschreiten. In einem zweiten Schritt wird unter Zugrundelegung der variablen und der festen Vergütungsbestandteile die ermittelte Gesamtvergütung zusätzlich auf ihre Angemessenheit im horizontalen und vertikalen Vergleich geprüft. In einem dritten Schritt wird die variable Vergütung durch den Aufsichtsrat festgesetzt (Zieltantieme). Die Höhe der Zieltantieme darf die Höhe der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds nicht übersteigen. Maßgebliche Bemessungsgröße ist – unter Ausblendung von Sondereinflüssen – das im geprüften und testierten Einzelabschluss der Berlin Hyp nach HGB ausgewiesene Ergebnis vor Gewinnabführung in dem der Festsetzung der jeweiligen Teilrate vorausgehenden Geschäftsjahr. Wird ein Ergebnis erreicht, das zu mindestens 100 Prozent dem Ergebnis im Geschäftsjahr entspricht, für das die ursprüngliche variable Vergütung festgesetzt wurde (Ausgangswert), kann im Regelfall von einer nachhaltigen Wertentwicklung ausgegangen werden, welche die Festsetzung einer Teilrate in voller Höhe (13,33 Prozent der variablen Vergütung) rechtfertigt. Liegt das Ergebnis unter dem Ausgangswert, entscheidet der Aufsichtsrat, in welcher Höhe die jeweilige Teilrate ausgezahlt wird. Dies kann zu einer Kürzung bis hin zum Ausfall führen. Zudem prüft der Aufsichtsrat bei der Festsetzung 56 und Höhe einer jeden Teilrate, ob die Entwicklung und der Erfolgsbeitrag des jeweiligen Vorstandsressorts und die persönlichen Leistungen, die der Aufsichtsrat bei der Bemessung der variablen Vergütung zugrunde gelegt hat, sich auch aus der Rückschau der nachfolgenden Geschäftsjahre als nachhaltig herausgestellt haben. Dabei werden auch die vom Vorstandsmitglied und die in seinen Ressorts eingegangenen Risiken einbezogen. Bei Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds wird die Festsetzung der auf den Zurückbehaltungszeitraum gestreckten Teilbeträge durch die Beendigung der Organstellung und/oder die Beendigung des Anstellungsverhältnisses nicht berührt; eine Anrechnung anderweitigen Erwerbs findet nicht statt. Von einer Vergütung in Aktien oder aktienbasierten Instrumenten wurde abgesehen. Nicht zweckmäßig ist die Ausgabe von Aktien der Berlin Hyp, da Aktien der Berlin Hyp nicht mehr verfügbar sind. Die Schaffung aktienbasierter Instrumente (Phantom Stocks) bringt keinen Vorteil gegenüber der Festsetzung einer variablen Vergütung in bar, denn solche aktienbasierten Instrumente wären auch in bar auszuzahlen und müssten sich an denselben Kriterien orientieren, die der Festsetzung der variablen Vergütung zugrunde gelegt werden. Weitere Vergütungskomponenten (Bezugsrechte, sonstige aktienbasierte Vergütungselemente oder Ähnliches) bestanden für die Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2013 nicht. Entsprechend den Anforderungen der InstitutsVergV werden zunächst 60 Prozent der variablen Vergütung zurückbehalten (Vorbehaltstantieme); nur 40 Prozent werden sofort gewährt (Soforttantieme). Für den zurückbehaltenen Teil der variablen Vergütung beschließt der Aufsichtsrat in den drei folgenden Geschäftsjahren jeweils nach Feststellung des Jahresabschlusses über die zeitanteilige Freigabe des entsprechenden Teilbetrags. Dabei wird auf die nachhaltige Entwicklung der Berlin Hyp und den individuellen Erfolgsbeitrag des Vorstandsmitglieds abgestellt. Maßgebliche Größe ist der Überschuss nach HGB vor Steuern und Gewinnabführung in dem jeweils der Festsetzung der Vorbehaltstantieme vorausgehenden Geschäftsjahr. Nachhaltigkeit vorausgesetzt kann die Höhe der einzelnen Teilbeträge pro Jahr maximal 20 Prozent der für das Geschäftsjahr insgesamt festgesetzten variablen Vergütung betragen; es kann aber auch zu einer Kürzung bis hin zum Ausfall des Teilbetrags kommen. Von dem Teil der variablen Vergütung, der sofort gewährt wird, und den in den drei darauf folgenden Jahren durch den Aufsichtsrat freigegebenen Teilbeträgen der variablen Vergütung wird sodann jeweils nur die Hälfte sofort ausgezahlt. Die andere Hälfte des jeweiligen Teilbetrags wird einer zweiten Nachhaltigkeitsbemessung unterzogen. Erweist sich die Bemessung als nachhaltig, unterliegt der Teilbetrag einer Auszahlungssperrfrist von weiteren drei Jahren. Nach Ablauf der Sperrfrist wird die tatsächliche Auszahlungshöhe von der nachhaltigen Wertentwicklung der Berlin Hyp abhängig gemacht und anhand der Entwicklung dreier Kennziffern bemessen. Abgestellt wird auf das HGB-Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung, das IFRS-Ergebnis gemäß Konzernzulieferung und auf die Eigenkapitalrentabilität, bezogen auf das HGB-Ergebnis. Die Werte des jeweiligen Geschäftsjahrs, nach dessen Ablauf eine Auszahlung erfolgen soll (im Zähler), und die Werte im Geschäftsjahr, für das die variable Vergütung (Zieltantieme) ursprünglich festgesetzt wurde (im Nenner), werden zueinander ins Verhältnis gesetzt, so dass sich jeweils ein Quotient ergibt. Bei der Bewertung wird ein Faktor gebildet, in dem die Summe der drei Quotienten durch drei geteilt wird. Die genannten Kennziffern werden gleich gewichtet. Liegt der Faktor bei eins oder darüber, wird die jeweilige Teilrate in voller Höhe ausgezahlt. Liegt der Faktor unter eins, verringert sich der Betrag der Teilrate entsprechend dem Faktor. Vorbehaltlich der Nachhaltigkeit des Erfolgsbeitrags kommt der letzte Teilbetrag der variablen Vergütung somit im siebten Jahr nach dem Geschäftsjahr, auf das sich die Vergütung bezieht, zur Auszahlung. Im Geschäftsjahr 2013 wurde von der für das Geschäftsjahr 2010 zurückbehaltenen Vorbehaltstantieme die zweite Rate von einem Drittel festgesetzt, die zu 50 Prozent ausgezahlt werden kann. Sonstige Vergütungen: Den Vorstandsmitgliedern des Geschäftsjahrs 2013 stehen jeweils Dienstwagen zur dienstlichen und privaten Nutzung zur Verfügung. Dabei haben die Vorstandsmitglieder mit Ausnahme von Herrn Bergmann bei dienstlicher Nutzung Anspruch auf einen Fahrer. Die auf die private Nutzung des Dienstwagens entfallende Steuer wird gegenüber den Vorstandsmitgliedern mit Ausnahme von Herrn Bergmann von der Berlin Hyp übernommen. Weitere Vergütungen: Weitere Vergütungen bestehen für die Vorstandsmitglieder nicht. Leistungen von Dritten sind einzelnen Vorstandsmitgliedern, im Hinblick auf ihre Tätigkeit als Vorstandsmitglied, im abgelaufenen Geschäftsjahr weder gewährt noch zugesagt worden. Gesamtvergütung: Für die Mitglieder des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2013 Vergütungen von insgesamt 1.966 T€ ausgezahlt (1.372 T€). Hierin enthalten sind eine Ausgleichszahlung in Höhe von 730 T€ (siehe Anhang), die für das Geschäftsjahr 2012 vertraglich festgelegte jährliche, nicht ruhegehaltsfähige Vergütung in Höhe von 271 T€, die im Geschäftsjahr 2013 zur Auszahlung kam, und die erfolgsabhängigen Bestandteile der Vergütung für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 von insgesamt 189 T€, die im Jahr 2013 gezahlt wurden. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 wurde für die Mitglieder des im Geschäftsjahr 2012 amtierenden Vorstands entsprechend den oben dargestellten Kriterien eine maximale variable Vergütung von insgesamt 525 T€ festgesetzt (0 T€). Davon wurden 20 Prozent der variablen Vergütung nach Feststellung des Jahresabschlusses 2012 ausgezahlt. Entsprechend den beschriebenen Regeln sind 20 Prozent der variablen Vergütung mit einer Sperrfrist von drei Jahren versehen. Die verbleibenden 60 Prozent werden für einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und können zeitanteilig gewährt werden. Jeweils 50 Prozent werden bar ausgezahlt, die jeweils verbleibenden 50 Prozent werden mit einer Sperrfrist von drei Jahren versehen. Die Höhe der variablen Vergütung für das Geschäftsjahr 2013 sowie die zur Auszahlung kommenden Beträge des Rückbehalts aus dem Geschäftsjahr 2012 können zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich geschätzt werden. 57 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Versorgungszusagen: Im Falle einer durch Unfall oder Krankheit verursachten Arbeitsunfähigkeit stehen den Mitgliedern des Vorstands für den folgenden Zeitraum die vollen Bezüge zu: Herrn Bergmann bis zu sechs Monaten und Herrn Berninger bis zu zwei Jahren, jedoch jeweils längstens bis zur Beendigung des Anstellungsverhältnisses. Die Vorstandsmitglieder haben Anspruch auf Ruhegehalt nach Beendigung des Vertragsverhältnisses infolge Vollendung des 65. Lebensjahrs und auch vorher im Falle von Berufsunfähigkeit, Invalidität, bei Herrn Berninger auch durch Ablauf der Bestellung oder infolge der Lösung des Vertragsverhältnisses durch die Bank, soweit sie nicht durch einen wichtigen Grund in der Person des Vorstandsmitglieds veranlasst ist (§ 626 BGB). Nach Vollendung des 62. Lebensjahrs kann das Dienstverhältnis durch Herrn Bergmann oder die Bank gekündigt werden. Für diesen Fall besteht ein Anspruch auf Ruhegehalt auch vor dem 65. Lebensjahr. Während der ersten sechs Monate nach dem (regulären) Ausscheiden aus den Diensten der Bank hat Herr Berninger Anspruch auf seine Dienstbezüge in voller Höhe, vom siebten Monat an setzt die Zahlung des Ruhegehalts ein. Das Ruhegehalt der Vorstandsmitglieder bemisst sich nach einem bestimmten Prozentsatz vom ruhegehaltsfähigen Festgehalt. Dieser Prozentsatz erhöht sich um zwei Prozent für jedes als Vorstandsmitglied geleistete Dienstjahr, wobei vertraglich bei Herrn Berninger ein Höchstsatz von 75 Prozent und bei Herrn Bergmann ein Höchstsatz von 50 Prozent vereinbart ist. Bemessungsgrundlage für das Ruhegehalt ist das ruhegehaltsfähige Festgehalt zu 100 Prozent. 58 Tarifverträge für das private Bankgewerbe und die öffentlichen Banken. ergebnisses vor Steuern und Gewinnabführung am Grundkapital fünf Prozent übersteigt. Der Buchwert der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen betrug zum Bilanzstichtag 3.269 T€ (2.172 T€). 2013 wurden für Pensionszusagen und ähnliche Verpflichtungen gegenüber den Mitgliedern des Vorstands 1.097 T€ (575 T€) zurückgestellt. Der Barwert beträgt 3.673 T€ (2.613 T€). Ausschussvergütung: Die Mitglieder von Ausschüssen des Aufsichtsrats erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen (einschließlich Umsatzsteuer) zusätzlich zur Aufsichtsratsvergütung eine feste jährliche Vergütung, die sich für das einzelne Mitglied auf jährlich 5.000 € beziffert und sich für den jeweiligen Ausschussvorsitzenden auf den eineinhalbfachen Betrag erhöht. Ein gesondertes Sitzungsgeld erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats nicht. Hat ein Mitglied dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nur für einen Teil des Geschäftsjahrs angehört, erhält es den diesem Zeitraum entsprechenden Teil der Jahresvergütung. Ferner wurden im Geschäftsjahr 2013 Gesamtbezüge (Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art) an die ehemaligen Vorstandsmitglieder oder deren Hinterbliebene von insgesamt 2.592 T€ (2.587 T€) gezahlt. Der Barwert der Versorgungsverpflichtungen für diese Personengruppe betrug zum Bilanzstichtag 29.987 T€ (30.639 T€). Vergütung des Aufsichtsrats Die Aufsichtsratsvergütung orientiert sich an der Größe, der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens sowie an den besonderen Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder. Für die Berlin Hyp geltende Vergütungsregeln sind in ihrer Satzung festgelegt. Danach erhalten die Aufsichtsratsmitglieder jährlich eine feste Vergütung sowie einen an den Erfolg des Unternehmens gekoppelten Vergütungsbestandteil. Die Mitgliedschaft in den Ausschüssen sowie Vorsitz und stellvertretender Vorsitz im Aufsichtsrat und in seinen Ausschüssen werden zusätzlich vergütet. Gemäß § 14 der Satzung ist die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wie folgt geregelt: Der danach erworbene Versorgungsanspruch betrug am 31. Dezember 2013 für Herrn Bergmann 26 Prozent, für Herrn Berninger 50 Prozent. Der Versorgungsanspruch für Herrn Morgenschweis wurde mit seinem Ausscheiden zum 30. April 2013 auf 60 Prozent festgesetzt. Feste Jahresvergütung: Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen einschließlich der Umsatzsteuer eine feste Jahresvergütung von 7.500 €, die sich für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auf den doppelten und für jeden Stellvertreter auf den eineinhalbfachen Betrag erhöht. Gemäß ihren Dienstverträgen haben die Vorstandsmitglieder nach Eintritt des Versorgungsfalls Anspruch auf Anpassung ihrer laufenden Versorgungsleistungen. Diese Anpassung erfolgt nach den prozentualen Entgeltentwicklungen der Erfolgsabhängige Jahresvergütung: Neben der festen jährlichen Vergütung erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats einen Anteil am Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von 500 € für jedes volle Prozent, das nach dem prozentualen Anteil des Jahres- Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten die Vergütung für ihre im jeweiligen Geschäftsjahr ausgeübte Tätigkeit jeweils nach Ablauf dieses Geschäftsjahres, und zwar üblicherweise nach der Hauptversammlung der Gesellschaft. Insgesamt sind an die Mitglieder des Aufsichtsrats der Berlin Hyp sowie seiner Ausschüsse für 2013 Gesamtbezüge von 72 T€ (56 T€) zu zahlen (ohne Umsatzsteuer), wobei dies noch keine Ansprüche auf die vorgenannte erfolgsabhängige Jahresvergütung umfasst, da das Jahresergebnis noch nicht feststeht. Es wird aber auf der Basis des vorläufigen Jahresergebnisses von einem Anspruch in Höhe von 30 T€ (30 T€) ausgegangen. Die Herren Bettink, Dr. Evers, Kulartz und Müller haben auf ihre Vergütungsansprüche verzichtet. Alle Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats sind Angestellte der Berlin Hyp. Sie erhalten für diese Tätigkeit eine angemessene Vergütung sowie eine bankübliche Pensionszusage für Mitarbeiter. Für ihre Tätigkeit als Aufsichtsrat wird darüber hinaus keine Pensionszusage gewährt. Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, wurden an die Mitglieder des Aufsichtsrats nicht gezahlt beziehungsweise gewährt. Selbstbehalt analog der Regelung für die Vorstandsmitglieder auf zehn Prozent des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der Festvergütung. Vergütungsausschuss In der Berlin Hyp besteht ein Vergütungsausschuss. Derzeit sind die Leiter/in der Bereiche Personal, Risikocontrolling, Kredit, Vertrieb Verbund-/Konsortialgeschäft und Treasury Mitglieder des Vergütungsausschusses. Der Leiter der internen Revision kann im Rahmen seiner Aufgaben als Gast an den Sitzungen des Ausschusses teilnehmen. Der Ausschuss überprüft das Vergütungssystem der Bank unterhalb der Vorstandsebene jährlich und informiert den Vorstand über das Ergebnis. Er hat den Vorstand zuletzt Ende 2013 über das Ergebnis der jährlichen Überprüfung und insbesondere über seine Prüfung der Umsetzung der InstitutsVergV Bericht erstattet. Analog der Vorgehensweise im Konzern wird die variable Vergütung für die Bereichsleiter der Bank nur zu 60 Prozent ausgezahlt. Die Auszahlung der verbleibenden 40 Prozent wird über einen Zeitraum von drei Jahren gestreckt und von der Nachhaltigkeit der Geschäftsergebnisse und der Leistungen der Bereichsleiter abhängig gemacht. Über das Ergebnis seiner Prüfung informiert der Vergütungsausschuss den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat ein direktes Auskunftsrecht gegenüber dem Vergütungsausschuss. In der Aufsichtsratssitzung vom 11. November 2013 wurde ein Personal- und Strategieausschuss gebildet, der zugleich die Aufgaben eines Vergütungskontrollausschusses übernimmt. Wie bereits oben angesprochen hat die Landesbank Berlin Holding AG zugunsten der Organmitglieder im Konzern eine VermögensschadenHaftpflicht-Gruppenversicherung abgeschlossen (D & O-Versicherung). Die Prämien für diese auch im Interesse des Konzerns liegende Versicherung trägt die Landesbank Berlin Holding AG. In Umsetzung der Empfehlung des DCGK beläuft sich der 59 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service V Risikobericht Grundsätze für das Risikomanagement Die Banksteuerung erfolgt auf der Grundlage einer definierten, vom Vorstand verabschiedeten und kommunizierten Risikostrategie im Rahmen der geschäftspolitischen Ausrichtung. Der Vorstand nimmt im Einklang mit der geschäftspolitischen Ausrichtung unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Risikotragfähigkeit und der aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen eine Risikobegrenzung und Risikoallokation in den verschiedenen Geschäftsfeldern beziehungsweise Risikoarten durch Limite (Verlustobergrenzen) oder Strukturvorgaben vor. Zielsetzung des Risikomanagements ist das bewusste Eingehen von strategiekonformen Risiken zur Erschließung von Ertragschancen, um hieraus einen angemessenen und nachhaltigen Ertrag zu erwirtschaften. Das Eingehen von Risiken erfolgt damit unter Rentabilitätsgesichtspunkten und vor dem Hintergrund einer stetigen Verbesserung der Ergebnisqualität. Als Messgröße wird dafür unter anderem die Eigenkapitalrendite auf Basis des aufsichtsrechtlichen und bilanziellen Kapitals verwendet. Die Risiko- und die Eigenkapitalstrategie werden durch die Mittelfrist- und die operative Planung festgelegt. Die Planung erfolgt unter Berücksichtigung der absehbaren Risiko- und Kapitaleffekte auf Ebene der Gesamtbank. Durch einheitliche risikopolitische Methoden und Verfahren der Risikomessung wird sichergestellt, dass die eingegangenen Risiken die Substanz des Unternehmens auch in extremen Szenarien nicht gefährden und jederzeit kontrolliert werden können. Durch die Bank wurden im Rahmen der jährlich durchgeführten Risikoinventur folgende Risiken als wesentlich eingestuft: A dressenausfallrisiken (einschließlich Länderrisiken) Marktpreisrisiken Liquiditätsrisiken Operationelle Risiken Immobilienrisiken Das Liquiditätsrisiko (Beschaffungs- und Fristenrisiko) wird den nicht monetären Risikoarten 60 zugeordnet, da es sich um ein „Zeitpunktproblem“ und kein Vermögensverlustrisiko handelt. Es kann nicht durch die Unterlegung mit Risikokapital abgewendet werden. Das Preisrisiko im Liquiditätsrisiko wird als quantitativer Teil in der Risikotragfähigkeit ausgewiesen. mindestens jährlich, überprüft und gegebenenfalls durch Vorstandsbeschluss angepasst. Die Aggregation der einzelnen Risikoarten zu einem Gesamtrisiko erfolgte seit Juli 2013 im reinen Additionsverfahren. Diversifikationseffekte werden nicht mehr berücksichtigt. Das Anteilseignerrisiko und das Immobilienrisiko wurde zum Jahresende 2013 aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Bank in das Restrisiko überführt und nicht mehr als separate Risikoart im Sinne der MaRisk geführt. Die Bewertung der Gesamtrisikolage erfolgt dadurch, dass das zur Deckung der Risiken zur Verfügung stehende Kapital (Risikodeckungsmasse) dem Gesamtbankrisiko gegenübergestellt wird. Ergänzt wird die Bewertung der Gesamtrisikolage durch die Berücksichtigung der Ergebnisse verschiedener Stresstests, die sowohl die ökonomische als auch die aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit mit einbeziehen. Für die Zwecke der Risikotragfähigkeit werden die Risikoarten in monetäre und nicht monetäre Risiken unterschieden. Für die Risikotragfähigkeitsbetrachtungen werden darüber hinaus potenzielle, noch nicht berücksichtigte Vermögenswertverluste sowie Modellrisiken unter der Position Restrisiko ausgewiesen. Die monetären Risiken werden bei der quantitativen Zusammenführung zum Gesamtrisiko (internes Risikotragfähigkeitskonzept) berücksichtigt. Risikomanagement in der Berlin Hyp Gesamtbankstrategie und Risikostrategie Die Berlin Hyp ist als Teil des Landesbank BerlinKonzerns in dessen Risikomanagement integriert. Die strategische Ausrichtung des Instituts wird jährlich im Rahmen der Validierung der bestehenden Konzernstrategien geprüft. Die spezifische Risikostrategie der Berlin Hyp ist in einem strategischen Rahmenwerk zusammengefasst. Bei dem in der Berlin Hyp zur Abbildung der Risikotragfähigkeit umgesetzten Konzept handelt es sich um ein ökonomisches Kapitalkonzept, welches vor dem Hintergrund der sich ändernden aufsichtsrechtlichen Anforderungen einer ständigen Weiterentwicklung unterliegt. Das interne Risikotragfähigkeitskonzept beinhaltet ein System von Messverfahren und Limitierungen aller wesentlichen durch Risikokapital abdeckbaren Risiken (monetäre Risiken), das die Überschreitung eines vorgegebenen maximalen Vermögenswertverlusts bis auf eine geringe Restwahrscheinlichkeit ausschließt. Die hierbei zugrunde liegenden Annahmen werden ebenso wie die entsprechenden Limite regelmäßig, Die wesentlichen Ziele der Risikosteuerung in den Risikoarten sind wie folgt festgelegt: Adressenausfallrisiken: Das Immobilienfinanzierungsgeschäft erfolgt grundsätzlich auf Basis von Objektdeckung. Der Vorstand hat Vorgaben unter anderem für Risikoklassen, Kundengruppen, Objektarten, Regionen, Schuldendienstdeckungsquote und Beleihungsauslauf gemacht. Um Risikokonzentrationen zu vermeiden, hat die Berlin Hyp Zielportfolios für Risikoklassen, Kundengruppen, Objektarten und Regionen definiert. Über die Freiräume in den einzelnen Portfolios wird das Neugeschäft gesteuert. Wesentliches Ziel der Neugeschäftssteuerung ist die Akquisition von Neukrediten in guten Risikoklassen bei Durchsetzung einer risikoadäquaten Marge. Adressenausfallrisiken im Kapitalmarktgeschäft resultieren aus deckungsstockfähigen Kommunaldarlehen und Inhaberwertpapieren. Der Kommunaldarlehensbestand ist weiter rückläufig. Ziel ist es, diesen Bestand vollständig abzubauen. Inhaberwertpapiere werden insbesondere zur Liquiditätssteuerung gehalten. risiken werden grundsätzlich nicht eingegangen. Liquiditätsrisiken: Die Liquiditätssteuerung dient der Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Die Refinanzierung erfolgt im Wesentlichen über die Emission von Pfandbriefen und unbesicherten Wertpapieren sowie im kurzfristigen Laufzeitbereich über Wertpapier-Repound Tendergeschäfte. Operationelle Risiken: Operationelle Risiken werden im vertretbaren Umfang akzeptiert, ansonsten reduziert oder transferiert. Immobilien- und Anteilseignerrisiken: Die Risiken aus dem Eigentum von Immobilien und aus Beteiligungen werden als unwesentlich angesehen. Das Risikomanagement der Berlin Hyp unterliegt vor dem Hintergrund eines sich ändernden Risikoumfelds einem ständigen Überprüfungsprozess und wird kontinuierlich zum Zwecke der Optimierung weiterentwickelt. Die gesetzlichen beziehungsweise aufsichtsrechtlichen Anforderungen (modifizierte Mindestanforderungen an das Risikomanagement MaRisk in der jeweils aktuellen Ausgestaltung) bilden hierbei die Grundlage für die Weiterentwicklung. Auf das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wird in einem gesonderten Berichtsabschnitt eingegangen. Aufbau des Risikomanagements Die Gesamtverantwortung für die Risikosteuerung und -überwachung trägt der Vorstand. Der Aufsichtsrat überprüft das Risiko- und Kapitalprofil in regelmäßigen Zeitabständen. Marktpreisrisiken: Im Rahmen der Liquiditätssteuerung hält die Berlin Hyp Wertpapiere mit geringem Credit-Spread-Risiko. Aus diesen Beständen sowie aus der Gesamtpositionierung der Bank können Zinsänderungsrisiken entstehen, die täglich überwacht werden und limitiert sind. Die Berlin Hyp führt keine Handelsbuchbestände. Fremdwährungs61 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service In der folgenden Übersicht ist die organisatorische Umsetzung des Risikomanagements in der Berlin Hyp für die bedeutenden Risikoarten dargestellt: Risikoart Risikosteuerung durch die Bereiche/Ausschuss Risikocontrolling durch die Bereiche Adressenausfallrisiken •Vorstand •Vertrieb •Risikocontrolling • Kredit- und Risikobetreuung •Unternehmensentwicklung (für Anteilseignerrisiken) Marktpreisrisiken •Dispositionsausschuss •Treasury •Risikocontrolling Liquiditätsrisiken •Dispositionsausschuss •Treasury •Bankbetrieb •Risikocontrolling Operationelle Risiken • Prozessverantwortliche Geschäftsbereiche • Finanzen •Revision Zur Unterstützung des Vorstands und zur Vorbereitung von Steuerungsentscheidungen waren sowohl auf Ebene des Landesbank Berlin-Konzerns als auch innerhalb der Berlin Hyp im Jahr 2013 folgende Gremien und Komitees eingerichtet: as Kreditkomitee der Berlin Hyp diskutiert D und votiert sämtliche Kreditanträge des Geschäftsfelds Immobilienfinanzierung mit einem Volumen von mehr als 15 Mio. € (unter Einbindung des zuständigen Vorstandsmitglieds der Landesbank Berlin) in Form von strukturierten Finanzierungsanträgen bezüglich der Weiterverfolgung des Antrages, möglicher Auflagen oder frühzeitiger Ablehnung. D as Kreditrisikokomitee hat auf Konzernebene die Aufgabe, die Diskussion und Votierung konzeptioneller Themen im Umfeld des Kreditund Risikocontrollings vor dem Hintergrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen beziehungsweise deren aufsichtsrechtlicher Auslegung vorzunehmen. Die Berlin Hyp ist vertreten durch die Leitung der Bereiche Risikocontrolling und Risikobetreuung Immobilien. D ie Zielsetzung des OpRisk-Komitees der Landesbank Berlin liegt in der aufbau- und ab62 lauforganisatorischen Implementierung eines einheitlichen Risikomanagement- und -früherkennungssystems für operationelle Risiken. Als Vertreter der Berlin Hyp ist die Bereichsleitung Finanzen Mitglied des Komitees. Der Bereich Risikocontrolling ist die unabhängige Risikoüberwachungseinheit bezogen auf alle Risikoarten. Der Bereich hat die Kompetenz über angewandte Methoden und Modelle zur Identifikation, Messung, Aggregation und Limitierung von Risiken sowie die Verantwortung für die Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems. Die Dokumentation des Risikomanagements erfolgt zentral im Risikohandbuch der Berlin Hyp. Ferner gilt das entsprechende Handbuch des Landesbank Berlin-Konzerns auch innerhalb der Berlin Hyp. In diesen Dokumenten erfolgt die vollständige Abbildung des Risikomanagementprozesses mit seinen Komponenten Methoden, Identifikation, Bewertung, Kommunikation, Steuerung und Überwachung. Im Zuge der Neuausrichtung der Berlin Hyp wird im Jahr 2014 auch das Risikomanagement innerhalb des Landesbank Berlin-Konzerns angepasst. Da derzeit die Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse das aufsichtsrechtlich führende Institut ist, werden auch zukünftig die Grundsätze des Risikomanagements im Konzern erarbeitet. Die Berlin Hyp wird sich in diesem Rahmen insbesondere für die sich aus dem Immobilienfinanzierungsgeschäft ergebenen spezifischen Risiken verantwortlich zeichnen. Die Dokumentation wird zukünftig vollständig in der Berlin Hyp erfolgen. Risikoberichterstattung Der Vorstand wird regelmäßig über die Vermögens-, Finanz-, Ertrags- und Risikosituation der Berlin Hyp in folgendem Turnus informiert: Berichtshäufigkeit Berichtsgegenstand täglich • Marktpreis- und Liquiditätsrisiken monatlich • Entwicklung der Bilanzpositionen • Entwicklung der Ertragslage • Adressenausfallrisiken auf Portfolioebene • Risikotragfähigkeit unter Normal- und Stressbedingungen •Gesamtbankbarwert quartalsweise •HGB-Quartalsberichte • zusammenfassender Risikobericht über alle Risikoarten • Bestandsentwicklung Hypotheken (u.a. Neugeschäfts- und Prolongationsvolumen, Margen) • Risikoreporting der Deckungsstöcke Darüber hinaus wird der Vorstand bei Verletzung von Vorwarnstufen, Limitüberschreitungen oder besonderen Veränderungen ad hoc informiert. Im wöchentlich im Rahmen der Vorstandssitzung tagenden Dispositionsausschuss werden Auswirkungen aktueller volkswirtschaftlicher Entwicklungen auf das bestehende Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiko der Bank anhand von Analysen und Stresstests auch mit dem Ziel einer ertragsoptimierten Steuerung des Zinsänderungsrisikos und der Liquiditätslage diskutiert. Ab 2014 wird der Dispositionsausschuss 14-tägig im Rahmen der Vorstandssitzung ausschließlich zu Themen des Marktpreisrisikos zusammenkommen. Auf Grund der herausragenden Bedeutung des Liquiditätsrisikos wird dies zukünftig im Rahmen der Vorstandssitzung diskutiert. Der Aufsichtsrat erhält regelmäßig die quartalsweisen Risikoberichte sowie die HGB-Quartalsberichte. Ferner werden situationsabhängig weiterführende Informationen zur Verfügung gestellt, beispielsweise ergänzende Darstellungen zum Wertpapierportfolio sowie zur Liquiditätssituation. Risikosteuerungsinstrumente Wesentliche Risikosteuerungs- und -überwachungsinstrumente basieren auf Value-at-RiskModellen für alle maßgeblichen Risikoarten außer dem Liquiditätsrisiko. Beim Liquiditätsrisiko wird das Preisrisiko mittels eines Stresstestergebnisses berücksichtigt. Die Inanspruchnahmen in den Risikoarten werden im Rahmen einer Risikotragfähigkeitsanalyse dem ökonomischen Kapital (Risikodeckungsmasse) gegenübergestellt. Ergänzend werden außergewöhnliche volkswirtschaftliche Entwicklungen mittels Stresstests für die Risikoarten Adressenausfall-, Marktpreisund Liquiditätsrisiko untersucht. Die entsprechenden Steuerungsinstrumente, deren Zuverlässigkeit vor dem Hintergrund eines sich ändernden Risikoumfelds kontinuierlich überprüft und verfeinert werden, sind nachfolgend dargestellt: Ökonomisches Kapital (Risikodeckungsmasse) Das ökonomische Kapital umfasst die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel abzüglich stiller Lasten (Wertpapiere des Anlagevermögens und Rückstellungsfehlbetrag für Pensionsrückstellungen gemäß BilMoG) und wird, sofern ein solcher geplant wurde, vermindert um einen Planverlust. Ein sich aus der reinen aufsichtsrechtlichen Betrachtungsweise ergebender Wertberichtigungsfehlbetrag (Shortfall) mindert das ökonomische Kapital nicht. Im Rahmen der Umsetzung der CRR/CRD IV innerhalb der Berlin Hyp wurde auch die Risiko63 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service deckungsmasse neu definiert. Auch in Zukunft orientiert sich die Definition am aufsichtsrechtlichen Kapitalbegriff, jedoch erfolgt die Berücksichtigung von nachrangigen Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr vollständig. die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten abschätzen. Value-at-Risk-Modelle Der Value-at-Risk misst für ein bestimmtes Portfolio den möglichen zukünftigen Verlust, der mit einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent innerhalb eines gegebenen Zeithorizonts von einem Jahr nicht überschritten wird. Durch die Anwendung inverser Stresstests wird dargestellt, wie stark sich die Gesamtbankszenarien mit den stärksten Auswirkungen entwickeln müssten, bis die gesamte Risikodeckungsmasse einerseits beziehungsweise die Mindestkapitalausstattung andererseits unterschritten würde. Für die Adressenausfallrisiken berechnet die Bank einen unerwarteten Verlust (Unexpected Loss). Der unerwartete Verlust wird mithilfe eines Kreditrisikomodells ermittelt, welches auf dem CreditMetrics-Ansatz basiert. Darüber erfolgt die Ermittlung eines erwarteten Verlusts (Expected Loss). Für Marktpreisrisiken wird auf Basis eines Varianz-Kovarianz-Ansatzes ein Value-at-Risk unter Betrachtung von 250 Tagen, einer Haltedauer von zehn Handelstagen sowie eines Konfidenzniveaus von 99 Prozent verwendet, welcher lineare und nicht lineare Risiken inklusive Volatilitätsrisiken berücksichtigt. Für Zwecke der Risikotragfähigkeit-Überwachung wird dieser Wert auf eine Haltedauer von einem Jahr und einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent hochskaliert. Risikotragfähigkeit 2013 Die etablierten Verfahren, Methoden und Systeme des Risikomanagementsystems haben sich im Berichtsjahr bewährt und die Bank jederzeit in die Lage versetzt, angemessene Maßnahmen zur Risikosteuerung abzuleiten und umzusetzen. Damit war die Risikotragfähigkeit der Bank zu jedem Zeitpunkt sowohl nach den internen Maßstäben als auch aus regulatorischer Sicht mit ausreichendem Freiraum gegeben. Die Risikodeckungsmasse zum 31. Dezember 2013 errechnet sich wie folgt: Für operationelle Risiken wird auf Basis von Szenarioänderungen ebenfalls ein Value-at-Risk berechnet. Stresstest Stresstests dienen der Überprüfung der Verlustanfälligkeit der Bank bezüglich außergewöhnlicher, aber möglicher Ereignisse, wie z. B. Crashs oder starke Marktbewegungen. Marktpreis-, Adressenausfall- und Liquiditätsrisiken sind Gegenstand turnusmäßiger spezifischer Stresstests mit dem Ziel, deren bilanzielle, regulatorische und ökonomische Auswirkungen aufzuzeigen. Durch die regelmäßige Durchführung von risikoartenübergreifenden Gesamtbank-Stresstests lässt sich der Einfluss makroökonomischer Änderungen auf die Risikodeckungsmasse beziehungsweise auf 64 Hierfür wurden entsprechend den Anforderungen der MaRisk-Szenarien definiert, um den zwischen den einzelnen Risikoarten bestehenden Zusammenhang zu berücksichtigen. Ermittlung der Risikodeckungsmasse per 31.12.2013 in Mio. € Eigenmittel aufsichtsrechtlich vermiedene Abschreibungen Wertpapiere (Anlagevermögen) Pensionsrückstellungsfehlbetrag gemäß BilMoG Risikodeckungsmasse Die Inanspruchnahme je Risikoart, die Gesamtauslastung und der daraus resultierende Freiraum stellen sich zum 31. Dezember 2013 bei vorgenannter Risikodeckungsmasse wie folgt dar (Normalszenario): Risikoart IA in Mio. € Kreditrisiko Prozentuale Inanspruchnahme je Risikoart zum 31.12.2013 in % 405 Marktpreisrisiko 36 6 72 Liquiditätspreisrisiko 6 Operationelles Risiko 24 Restrisiko 37 Gesamtauslastung 544 Freiraum 595 Risikodeckungsmasse 0 2 3 48 52 100 1.139 Die Entwicklung des Freiraums der Risikodeckungsmasse im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts der Berlin Hyp zeigt die folgende Abbildung: Freiraumentwicklung 2013 in Mio. € 1.174 1.000 -12 900 800 -23 700 600 1.139 500 400 300 200 100 0 Januar Februar März Der Rückgang des Freiraums in der Risikotragfähigkeit ist einerseits auf eine konservativere Kalibrierung des Kreditrisikoportfoliomodells, anderseits auf die zusätzliche Berücksichtigung April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember von Modellrisiken zurückzuführen. Ferner werden seit Juli 2013 keine Korrelationen zwischen den Risikoarten mehr berücksichtigt. 65 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Im Rahmen des jährlich stattfindenden Planungsprozesses werden auch die Risikodeckungsmasse und die zu erwartenden Entwicklungen in den Risikoarten betrachtet. Die Ergebnisse fließen z.B. in die Planung von Kapitalmaßnahmen ein. Die Parameter des Risikotragfähigkeitsmodells wurden im Dezember 2013 durch die Bank überprüft. Umsetzung der Risikostrategie in den wesentlichen Risikoarten Adressenausfallrisiken Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko eines Verlusts oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Geschäftspartners sowie der Gefahr des Werteverfalls bei den der Bank überlassenen Sicherheiten. Einzelengagementebene Effiziente Kreditprozesse bilden die Grundlage für ein adäquates Risikomanagement der Adressenausfallrisiken. Dieses wird gewährleistet durch eine eindeutige Kreditkompetenzordnung sowie durch klar definierte Prozesse und Schnittstellen von der Akquisition über die Kreditneugewährung bis zur Kreditrückzahlung (enge Verzahnung von Akquisition und Marktfolgebereich). In den Regelwerken werden diese Punkte mithilfe von Prozessgrafiken und Ablaufdiagrammen dargestellt. Die Kreditprozesse werden von der Revision regelmäßig geprüft und unterliegen auch auf dieser Grundlage einer ständigen Qualitätsverbesserung. Dem Risikogehalt auf Einzelkreditnehmerebene wird mit einer regelmäßigen Analyse der Kreditwürdigkeit Rechnung getragen. Kern der Risikobewertung sind SolvV-konforme Ratingverfahren, die schuldner- und geschäftsspezifische Merkmale berücksichtigen. Aus den Ratings werden Ausfallwahrscheinlichkeiten abgeleitet. Ferner orientieren sich, unter Würdigung der Sicherheiten, daran auch die Preisgestaltung sowie die Kreditentscheidung. Bei Immobilienfinanzierungen wird überwiegend das DSGV-Immobiliengeschäftsrating sowie das Landesbankenrating für internationale, kommerziell genutzte Immobilien verwendet. Daneben kommen weitere, gemeinsam mit anderen Landesbanken für spezifische Kundengruppen entwickelte Ratingverfahren zur Anwendung. Diese Verfahren betreffen insbesondere das Kapitalmarktgeschäft und hier vor allem das 66 Versicherungsrating, das Bankenrating, das Rating für internationale Gebietskörperschaften und das Corporate Rating. Über die Ausfallwahrscheinlichkeiten erfolgt eine Zuordnung zu einer Klasse der DSGV-Masterskala. Die eingesetzten Ratingverfahren sind im Rahmen der Zulassungsprüfung durch die Bankenaufsicht abgenommen worden. Die Qualitätssicherung nebst Validierung und Backtesting der Ratingverfahren obliegt dem Bereich Risikocontrolling in Zusammenarbeit mit der entsprechenden Abteilung in der Landesbank Berlin. Die Weiterentwicklung und Pflege erfolgt durch die S-Rating und Risikosysteme GmbH sowie die RSU Rating Service Unit GmbH & Co. KG. In den relevanten Arbeitskreisen und Gremien ist die Berlin Hyp selbst und über die Landesbank Berlin vertreten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Prozess der Wertermittlung von Immobilien und Portfolios. Die Bewertung erfolgt dabei regelmäßig durch zertifizierte Gutachter eines unabhängigen Bereichs der Bank. Die Ausfallwahrscheinlichkeit und der Besicherungsgrad eines Kreditengagements werden für interne Steuerungszwecke zu einer Risikoklasse verdichtet, die wiederum ein maßgebliches Kriterium im Rahmen der Kreditvergaberichtlinien, der Kreditüberwachung und Kreditkompetenz darstellt. Auf Basis der Risikoklassensystematik lässt sich das Portfolio wie folgt unterteilen: Good Loans (Risikoklasse 1 bis 12) Bad Loans inklusive Subperforming Loans (Risikoklasse 13 bis 18) Um rechtzeitig Kreditengagements zu identifizieren, bei denen sich erhöhte Risiken abzeichnen, setzt die Berlin Hyp Frühwarnverfahren mit unterschiedlichen Instrumenten ein. Neben der Ermittlung quantitativer Frühwarnindikatoren für ein automatisiertes Frühwarnverfahren kommen insbesondere qualitative Indikatoren im Rahmen der regelmäßigen Kreditüberwachung zum Einsatz. Das automatisierte Frühwarnverfahren greift dabei in unterschiedlichen Ausprägungen insbesondere die Kriterien Verschlechterung der Ratingnoten, Zins- und Tilgungsrückstand sowie die Verschlechterung der Schuldendienstdeckungsquote auf. Weitere Parameter betreffen den Loan-to-Value sowie das Auslaufen eines Mietvertrags beziehungsweise der Zinsfestschreibung. Quartalsweise finden Frühwarnrunden unter Beteiligung der Bereiche Vertrieb, Kredit und Risikobetreuung statt, in denen der Risikogehalt der identifizierten Kreditengagements gesondert besprochen und gegebenenfalls Maßnahmen festgelegt werden. Gefährdete Immobilienkreditengagements werden anschließend in den gesonderten Bereich Risikobetreuung überführt. Hier werden Kompetenzen für die Bildung von Wertberichtigungen gebündelt, wobei ab bestimmten Größenordnungen vorgesehen ist, dass Beschlüsse durch das zuständige Vorstandsmitglied beziehungsweise den Vorstand erfolgen. Zum Kapitalmarktgeschäft gehört im Wesentlichen das Wertpapier- und Kommunaldarlehensportfolio. Ferner bestehen Kontrahentenrisiken aus dem Derivategeschäft. Im Kapitalmarktgeschäft wurde auch in 2013 mit dem Ziel weiterer Risikoreduzierung und aufgrund der unveränderten Auswirkungen der Finanz- und Staatsschuldenkrise das Neugeschäft in Wertpapieren eingeschränkt. Generell sind Neugeschäfte nur mit Adressen guter Bonität im Rahmen einer eng definierten Investmentstrategie möglich. Kontrahentenrisiken aus dem Derivategeschäft sind grundsätzlich durch Collaterals abgesichert. Das bestehende Kapitalmarkt-Exposure wird turnusmäßig an den Vorstand und Aufsichtsrat nach Ländern und Risikoklassen gegliedert berichtet. Frühwarnindikatoren stellen die tägliche risikoorientierte Kommunikation in Bezug auf Kapitalmarktadressen sowie das etwaige Ableiten von Maßnahmen in der Gesamtbank sicher. Nach wie vor ist die Berlin Hyp nicht in strukturierten Titeln investiert. Keiner der Emittenten wurde 2013 zahlungsunfähig. Ausfälle waren nicht zu verzeichnen. Portfolioebene Neben der Risikoüberwachung auf Einzelkreditnehmerebene erfolgt das Risikomanagement auf Portfolioebene. Als wesentliche Risikoparameter werden die volumenorientierten Merkmale Objektart, Beleihungsregion, Kundengruppe und Risikoklasse im Rahmen von Zielportfolios (Erreichen einer definierten Verteilung jeweils innerhalb der vorgenannten Kategorien) gesteuert. Darüber hinaus erfolgt eine quantitativ-statistische Analyse der Adressenausfallrisiken mittels eines Kreditportfoliomodells. Das Kreditportfoliomodell schätzt auf Basis der kreditnehmerspezifischen Exposures, der Ratingklasse, der Besicherung sowie von Korrelationsschätzungen die Wahrscheinlichkeit, dass es zu großen Verlusten durch korrelierte Kreditausfälle kommt. Das eingesetzte Modell reagiert aufgrund seiner Struktur sensitiv auf Klumpenrisiken oder Branchenkonzentrationen und berücksichtigt auch die Gefahr von Länder-Transferereignissen. Die größten Risikokonzentrationen werden im monatlichen und quartalsweisen Risikobericht dargestellt. Das Kreditportfoliomodell berücksichtigt Wertänderungen kapitalmarktnaher Finanzinstrumente (Bonds) aufgrund von Ratingmigrationen. Im Modell werden sowohl ein erwarteter sowie ein unerwarteter Verlust ermittelt. Im Berichtsjahr wurden die verwendeten Eingangsparameter Einbringungs- und Erlösquoten konservativer geschätzt. Ebenfalls konservativer wurden Risikoverflechtungen innerhalb der Sphäre des Kreditnehmers berücksichtigt. Als zu limitierender Wert wurde des Weiteren der Begriff Risikolast eingeführt. Dieser berücksichtigt neben dem bisher schon limitierten unerwarteten Verlust (Basis ist ein Konfidenzniveau von 99,9 Prozent und eine Haltedauer von 1 Jahr) auch Anteile des erwarteten Verlusts. Die unterjährige Entwicklung des unerwarteten Verlusts bzw. der Risikolast wird in folgender Grafik dargestellt. Die Sprünge im Jahresverlauf sind auf die oben beschriebenen Anpassungen zurückzuführen. 67 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Bei einigen Produkten bestehen quantitative Unterschiede im Vergleich zur bilanziellen Sichtweise. Wesentliche Abweichungen sind: Entwicklung des Unexpected Loss bzw. der Risikolast 2013 in Mio. € 500 Limit für Risikolast 450 Risikolast 400 Limit für 350 Konfidenzintervall 99,9 % 300 250 Unexpected Loss Anrechnung von außerbilanziellen Geschäften in Form von Auszahlungsverplichtungen und Avalen. Berücksichtigung von derivativen Finanzinstrumenten mit dem Kreditäquivalenzbetrag. Hinzurechnung von Wertberichtigungen für die Darstellung des Gesamtkredit-Exposure. Sonstige Anpassungen: Im Wesentlichen abgegrenzte Zinsen und sonstige Aktivposten; diese werden bei der Auswertung des Gesamtkredit-Exposure nicht einbezogen. 200 Januar Februar März April Mai Juni Juli August Im Rahmen von Stresstests werden vor allem Ausfallwahrscheinlichkeiten und Einbringungsquoten variiert. September Oktober November Dezember Das ausgewertete und im Folgenden dargestellte Gesamtkredit-Exposure der Berlin Hyp betrug zum 31. Dezember 2013 35,6 Mrd. €. Die folgende Darstellung des Gesamtkredit-Exposures von 35,6 Mrd. € erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen Besicherung nach Risikoklassen, wobei die Risikoklasse 1 die beste und die Risikoklasse 18 die schlechteste Ausprägung darstellt. Risikoklassen in % Überleitung des Gesamtkredit-Exposures zu den bilanziellen Aktiva per 31. Dezember 2013: 6 in Mio. € Bilanz Aktiva Auszahlungsverplichtungen und Avale Derivative Finanzinstrumente 68 1,0 1,5 Länder- und Transferrisiken Länder- und Transferrisiken werden über mindestens jährlich überprüfte volumenbasierte Länderlimite im Landesbank Berlin-Konzern und in der Berlin Hyp begrenzt. Die Limits wurden unter Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Informationen festgelegt und vom Vorstand beschlossen. Länderrisiken werden im Rahmen von Neueschäftsaktivitäten nur in Ländern mit guter bis sehr guter Bonität eingegangen. Die Bildung von Länderwertberichtigungen (Transferrisiken) war wie im Vorjahr nicht erforderlich. Das Länderobligo zum 31. Dezember 2013 teilt sich wie folgt auf. Dabei wurden abweichend zum Gesamtkredit-Exposure-Begriff die Wertpapiere und Kommunaldarlehen mit Nominalwerten einbezogen: Länderobligo in % 1 31 3 25 EWB / PWB Sonstige Anpassung GesamtkreditExposure Risikoklasse 1 – 3 Risikoklasse 4 – 7 Risikoklasse 8 – 12 Risikoklasse 13 – 18 Ohne Risikoklasse 33,4 Sicherheiten und der für einzelne Objekte jeweils gegebenen Kapitaldienstfähigkeit durch gebildete Risikovorsorge derzeit vollständig abgeschirmt. 0,3 -0,6 35,6 89 Deutschland EU Nicht-EU 72 Die Zielsetzung, die Qualität des Immobilienkreditportfolios bezüglich der Risikoverteilung und der regionalen Diversifizierung weiter zu verbessern, hat sich nicht verändert. Im Geschäftsjahr ist diese Aufgabe durch das adäquate, mit der Zielstruktur korrespondierende Immobilienfinanzierungsneugeschäft erneut gelungen. Das Exposure der Bad Loans (Risikoklassen 13 bis 18) ist unter Berücksichtigung der bestehenden 69 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Die Entwicklungen auf den Auslandsimmobilienmärkten werden durch die Bank eng beobachtet. Folgende Übersicht zeigt das Länderobligo in ausgewählten Staaten: Nominalwerte in Mio. € Hypothekendarlehen Wertpapiere/Kommunaldarlehen Davon Staaten Summe Spanien 2013 2012 3 3 174 177 91 94 177 180 Das Gesamtengagement in Spanien nahm in dem Berichtsjahr durch planmäßige Tilgung leicht ab und betrug per 31. Dezember 2013 insgesamt 177 Mio. €. Sechs Prozent des betroffenen Länderobligos verteilt sich auf die Risikoklassen 1 bis 3. Auf die Risikoklassen 4 bis 8 entfallen die verbleibenden 94 Prozent. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Wertpapiere/Kommunaldarlehen beträgt rd. 2,5 Jahre. Engagements in von der Staatsund Schuldenkrise besonders betroffenen Ländern wurden in 2013 nicht getätigt und sind auch perspektivisch nicht vorgesehen. Marktpreisrisiken Als Pfandbriefbank übernimmt die Berlin Hyp Marktpreisrisiken im Wesentlichen in Form von Zinsänderungsrisiken. Diese Risiken bestehen aus zwei Komponenten: Das allgemeine Risiko beschreibt Wertänderungen aufgrund allgemeiner Marktbewegungen. Das spezifische Risiko hat emittentenbezogene Ursachen. Das Zinsänderungsrisiko wird grundsätzlich mit Hilfe von Swaps, Swaptions sowie Wertpapieren ausgesteuert, soweit das sich aus den Geschäften ergebende Risikoprofil nicht gewollt ist. Im Geschäftsjahr wurden, wie im Vorjahr, Forward Rate Agreements zur Aussteuerung von kurzfristigen Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Bezüglich der Darstellung der Derivate wird auf die Ausführungen im Anhang verwiesen. Die Bank geht keine Aktienkursrisiken ein. Im Jahr 2013 hat der Vorstand im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Sitzung des Dispo70 sitionsausschusses den Umfang der einzugehenden Marktpreisrisiken beschlossen. Auf Grund der langfristigen Strategie wird ab 2014 der Dispositionsausschuss nur noch 14-tägig zusammenkommen. Das Eingehen von Marktpreisrisiken erfolgt unter Berücksichtigung verschiedenster Risiko- und Ergebniskennzahlen durch den Dispositionsausschuss. Zur Messung des Zinsänderungsrisikos setzt die Berlin Hyp eine Kombination aus Risikosensitivitäten, dem Value-at-Risk-Ansatz und weiteren Stresstests ein. Aus der Aktiv- und Passivablaufstruktur aller zinstragenden Positionen werden die Kennziffern der Bank abgeleitet. Die Bank ermittelt einen Risikokoeffizienten, mit dem Gesamtbankbarwertänderungen in Relation zu den Eigenmitteln bei einem Zins-Shift von +/- 200 Basispunkten errechnet werden. Ergänzt wird die vorgenannte tägliche Berichterstattung insbesondere um Angaben zu Basis Point Values für die gesamte zinstragende Position und für die im IFRS-Abschluss zu Fair Values bewertete Position, einem Cashflow-Profil sowie um barwertige Ergebnisanalysen. Der Value-at-Risk, die barwertige Ergebnisentwicklung, der Risikokoeffizient sowie die sich aufgrund der Stresstests ergebenden Barwertänderungen sind limitiert. Den Limits sind regelmäßig Schwellenwerte vorgelagert. Die Risikoentwicklung wird mittels der vorgenannten Kennziffern täglich durch das Risikocontrolling überwacht und an den Vorstand berichtet. Werden Schwellenwerte oder Limits erreicht oder überschritten, löst dies Kommunikations- und Entscheidungsprozesse aus. Im Rahmen der monatlichen Berichterstattung an die Geschäftsleitung werden Backtesting-Ergebnisse sowie die Ergebnisse aus Stresstests vorgestellt. Diese Szenarien enthalten außer fiktiven, für möglich gehaltenen Zinsveränderungen auch die Ergebnisse aus historischen, tatsächlich erfolgten Zinsentwicklungen. Neben Modifikationen in den Zinskurven werden mittels Stresssimulationen auch die Auswirkungen veränderter Credit Spreads auf den Barwert untersucht. Aus den Ergebnissen der Backtestings ergaben sich keine Hinweise auf eine unzureichende Modellgüte. Entwicklung des VaR in 2013 in Mio.€ 100 80 VaRLimit 60 40 20 VaR 0 Januar Februar März April Der Value-at-Risk berücksichtigt neben den allgemeinen Zinsänderungsrisiken auch die Risiken aus der Veränderung bonitätsbedingter Aufschläge (Credit-Spread-Risiken). Die Inanspruchnahme des Marktpreisrisikolimits war in 2013 grundsätzlich rückläufig. Dies ist zum einen auf eine durchgängig konservative Zinspositionierung und eine weitere qualitative Verbesserung des Credit Spread Risiko behafteten Wertpapierportfolios zurückzuführen. Auf Grund dessen konnte auch das Limit im Jahresverlauf reduziert werden. Der starke Anstieg des Risikos im Juni 2013 ist auf stark steigende Zinsvolatilitäten in Folge eines kurzzeitigen Zinsanstiegs zurückzuführen. Auf Grund der Übergewichtung der kürzer zurückliegenden Vergangenheit für starke Marktschwankungen kam es zu sofortigen Ausschlägen im VaR. Liquiditätsrisiken Die Berlin Hyp definiert das Liquiditätsrisiko als das Risiko, das den gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen werden kann. Es wird zwischen Beschaffungs-, Fristen- und Preisrisiko unterschieden. Die Liquiditätssteuerung erfolgt unter Einhaltung ökonomischer Limits/Warnschwellen; die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben stellt eine zwingende Nebenbedingung dar. Eine Unterschreitung einer Warnschwelle Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember beziehungsweise eines Limitwertes löst Mitteilungen und gegebenenfalls Maßnahmen aus. Im Rahmen des Liquiditätsmanagementsystems erfolgt auf Basis einer Liquiditätsablaufbilanz die Analyse der aktuellen Liquiditätssituation der Bank. Das Beschaffungsrisiko stellt das Risiko dar, das die Berlin Hyp ihren kurzfristig fälligen offenen Zahlungsverpflichtungen (Refinanzierungssalden) in den nächsten 30 Tagen bei Wegfall der Tagesund Termingelder nicht mehr nachkommen kann. Es soll sichergestellt werden, dass die Bank innerhalb der nächsten 30 Tage alle fälligen Zahlungsverpflichtungen auch unter Stressbedingungen nachkommen kann. Täglich wird das Beschaffungsrisiko berichtet und die Einhaltung des Puffers überwacht. Die Bank hat einen Puffer festgelegt, der auch unter Stressbedingungen eingehalten werden soll. Da sich die Bank als kapitalmarktorientiertes Institut im Sinne der MaRisk einstuft, wird täglich kontrolliert, ob die Liquidität auch unter den definierten Bedingungen der MaRisk (BTR 3.2) für die Dauer von sieben beziehungsweise 30 Tagen gewährleistet ist. 71 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Das Fristenrisiko beschreibt das Risiko, dass die Bank fällige, ursprünglich mittel- und längerfristige Refinanzierungsmittel, denen keine entsprechende Aktivfälligkeit entgegensteht, aufgrund von Bonitätsbedingungen und aus marktbedingten Gründen nur noch kurzfristig verlängern kann. Das Risiko schließt sich in Bezug auf die Fristigkeit an das Beschaffungsrisiko an und umfasst den Zeitraum von 31 bis 360 Tagen. Das Fristenrisiko und die Einhaltung der Limits werden monatlich im Dispositionsausschuss diskutiert und regelmäßig dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. Das Preisrisiko erfasst das Risiko, dass die Bank bei Inkongruenzen zwischen den Kapitalfälligkeiten in den nächsten zwölf Monaten Anschlussrefinanzierungen nur auf Grundlage verschlechterter Refinanzierungs-Spreads durchführen kann. Das Preisrisiko wird im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts berücksichtigt und ist limitiert. Weiterhin ist das Liquiditätsrisiko aufsichtsrechtlich limitiert. Intern geht die Limitierung der Liquiditätskennziffer dabei über das aufsichtsrechtlich geforderte Maß hinaus. Die Liquiditätskennziffer muss entsprechend den aufsichtsrechtlichen Vorgaben mindestens 1,0 betragen. Im Geschäftsjahr lag die Liquiditätskennziffer jederzeit über der internen Limitierung von 1,15. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Kennziffer jeweils zum Monatsletzten: Entwicklung der Liquiditätskennziffer 2013 2,10 2,00 1,90 1,80 1,70 1,60 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 31.01. 72 29.02. 31.03. 30.04. 31.05. 30.06. 31.07. 31.08. 30.09. 31.10. 30.11. 31.12. Das Treasury der Berlin Hyp erstellt monatliche Prognosen zur Liquiditätsentwicklung für einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten. Die unterstellten Prämissen werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst. Die definierten Limits wurden eingehalten. Für einen systematischen und konsistenten Prozess mit den Sequenzen Identifikation, Bewertung, Überwachung sowie Steuerung operationeller Risiken ist der Vorstand der Berlin Hyp zuständig. Diese Aufgabe ist an die Leitung des Bereichs Finanzen delegiert. Das Liquiditätsmanagement der Bank ist darüber hinaus in die Konzernsteuerung der Landesbank Berlin eingebunden. Im kurzfristigen Bereich konnte die Bank im Bedarfsfall auf eine Geldhandelslinie der Landesbank Berlin AG, Berlin, zurückgreifen, was im abgelaufenen Geschäftsjahr allerdings nur im Rahmen des üblichen Zahlungsverkehrs zwischen Mutter und Tochter notwendig war. Die Berlin Hyp hatte 2013 durchgängig eine komfortable Liquiditätsausstattung. Das Management operationeller Risiken erfolgt u. a. in Abstimmung mit den einzelnen Fachbereichen. Die Verantwortung umfasst insbesondere auch die Initiierung und Umsetzung von Gegenmaßnahmen, die Einführung geeigneter interner Verfahren und Maßnahmen sowie den Abschluss von Versicherungen. Ziel der Berlin Hyp ist eine Minimierung der operationellen Risiken unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Operationelle Risiken Das operationelle Risiko wird gemäß § 269 Abs. 1 SolvV definiert als die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein, beinhaltet aber nicht die strategischen Risiken und die Reputationsrisiken. Unter Rechtsrisiken werden die Risiken aus der Verletzung geltender sowie sich ändernder rechtlicher Bestimmungen, insbesondere von vertraglichen, gesetzlichen oder gerichtlich entwickelten Rechtsvorschriften verstanden. Dies umfasst das Risiko von Verstößen gegen Rechtsbestimmungen aufgrund von Unkenntnis, nicht ausreichend sorgfältiger Rechtsanwendung (nachlässige Interpretation), fahrlässigen Handelns oder nicht zeitgerechter Umsetzung. Das Management operationeller Risiken ist konzernweit einheitlich geregelt. Die Berlin Hyp hat für das OpRisk-Komitee im Konzern einen OpRisk-Beauftragten ernannt, der die Schnittstellenfunktion zur Landesbank Berlin ausfüllt. Gemeinsam mit dem Konzern hat die Bank zum 1. Januar 2012 die Genehmigung für ein internes OpRisk-Modell (Advanced Measurement Approach = AMA-Modell) durch die Aufsicht erhalten, mit welchem die regulatorische Eigenkapitalanforderung gemessen beziehungsweise bestimmt wird. Zur effizienten Steuerung des operationellen Risikos werden verschiedene Instrumente angewendet. Diese umfassen unter anderem: Self-Assessment nach dem Bottom-up-Ansatz (qualitative OpRisk-Inventur) Szenarioanalysen zur Bestimmung des Verlustpotenzials Schadensfallsammlung (intern/extern) Frühwarnsystem (Erfassung und Überwachung von Risikoindikatoren) Maßnahmencontrolling (Erfassung und Überwachung von Maßnahmen) Risikotransfer durch Versicherungsschutz Die Berlin Hyp hat gemäß § 25a und § 25c KWG sowie den einschlägigen Rundschreiben der Bankenaufsicht angemessene geschäfts- und kundenbezogene Sicherungssysteme zur Verhinderung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und sonstigen strafbaren Handlungen zulasten des Instituts zu schaffen und zu aktualisieren. Um dies zu gewährleisten, hat die Berlin Hyp einen Geldwäschebeauftragten sowie zwei Stellvertreter aus dem Haus der Landesbank Berlin AG bestellt. Über das Gefährdungspotenzial der Bank wird der Vorstand einmal jährlich in Form einer Gefährdungsanalyse unterrichtet. Im Rahmen der Gefährdungsanalyse 2012 kam der Geldwäschebeauftragte zu dem Ergebnis, dass das Risiko der Gefährdung durch Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und sonstige strafbare Handlungen insgesamt als „gering“ einzustufen ist. Die Gefährdungsanalyse für das Jahr 2013 wird 2014 aktualisiert. 73 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Systemrisiken Mit dem integrierten SAP-System verfügt die Berlin Hyp über ein leistungsfähiges IT-System, das der Art und dem Umfang der geschäftlichen Aktivitäten entspricht. Die eingeführten Systeme laufen ganzjährig stabil. Mit dem SAP-System als Gesamtbanklösung verfügt die Berlin Hyp zum einen über eine durchgängig aktuelle IT-Landschaft, zum anderen wird der zunehmenden Bedeutung der Informationstechnologie als Wettbewerbsfaktor Rechnung getragen. Eng damit verbunden ist auch ein sehr hoher Schutz gegen Systemrisiken, beispielsweise durch einen hohen Automatisierungsgrad sowie integrierte Schnittstellen, mit denen manuelle Prozessschritte soweit wie möglich vermieden werden. Durch begleitende organisatorische Maßnahmen wurde ein angemessenes Zugriffsschutzsystem implementiert, das unberechtigte oder ungewollte Zugriffe auf Datenbestände, sei es lesend oder schreibend, unterbindet. Zur Absicherung gegen eventuelle Katastrophenfälle (K-Fälle) im Rechenzentrumsbetrieb besteht eine von der Berlin Hyp gemeinsam mit ihrem IT-Servicepartner erarbeitete Regelung. Wesentlicher Bestandteil dieser Regelung ist eine Ersatzumgebung, auf die im K-Fall schnell umgestiegen werden kann. Diese K-Fall-Absicherung wurde 2013 in einer Planbesprechung gemeinsam mit dem IT-Servicepartner kontrolliert. Zur Begrenzung von IT-Risiken gibt es darüber hinaus interne Vorschriften zur Datensicherung sowie regelmäßig aktualisierte Notfall-Checklisten als integraler Bestandteil der schriftlich fixierten Ordnung der Bank. Auf diese Weise wird die Funktionsfähigkeit der Geschäftsprozesse bei technischen Störungen mithilfe kurzfristig einsetzbarer Ersatzlösungen gewährleistet. Im Rahmen der IT-Sicherheitsleitlinie der Berlin Hyp, mit der sowohl der Stellenwert als auch die generellen Ziele der IT-Sicherheit definiert wurden, sind unter Führung des IT-Sicherheitsbeauftragten weitere Maßnahmen zur Gewährleistung der IT-Sicherheit gemäß den Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) umgesetzt – beziehungsweise aktualisiert – worden. Mit der Einführung des einheitlichen Front-EndSystems Cognos/Talend für das Data-Warehouse steht allen Fachbereichen eine IT-Anwendung zur 74 Verfügung, die die Konsistenz der Berichtseingangsdaten, die Einhaltung der bankweiten Zugriffsberechtigungen und die Protokollierung der Vorgänge sicherstellt. Hierdurch werden Anwendungen der individuellen Datenverarbeitung vermieden und bestehende IDV kontinuierlich ersetzt. ausgerichtet. Zudem wird negativen Anreizen beziehungsweise Interessenkollisionen entgegengesteuert. Personalrisiken Zur Verhinderung beziehungsweise Minimierung der Personalrisiken werden bei der Berlin Hyp vor allem die Themen Qualifikation, Fluktuation, Verfügbarkeit und Motivation durch entsprechende Maßnahmen bearbeitet. Rechtsrisiken Rechtsrisiken wird grundsätzlich durch die Beobachtung des rechtlichen Umfelds, durch Richtlinien und Standardverträge begegnet. Für laufende Prozesse (im Wesentlichen Beitreibungsprozesse gegen Gesellschafter von Fondsgesellschaften) wurden ausreichend Rückstellungen gebildet. Qualifikationsrisiko: Auf der Grundlage der jährlichen Mitarbeitergespräche und der aktuellen und künftigen Aufgabenstruktur der Mitarbeiter führt die Bank gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen durch. Das „training-on-the-job“ der Mitarbeiter in ihrem Arbeitsbereich wird durch die Führungskräfte strukturiert begleitet und punktuell durch Hospitationen in anderen Bereichen der Bank ergänzt. Außerdem haben zielgruppenspezifische Inhouse-Schulungen und externe Seminare einen hohen Stellenwert in der Bank. Damit ist gewährleistet, dass die Mitarbeiter den aktuellen und künftigen Anforderungen mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz begegnen. Fluktuationsrisiko: Durch angemessene Vertretungsregelungen trägt die Bank dafür Sorge, dass das Ausscheiden einzelner Mitarbeiter nicht zu nachhaltigen Störungen betrieblicher Prozesse führt. Die Fluktuationsrate bewegt sich auf einem einstelligen Niveau. Die Fluktuation wird regelmäßig in qualitativer und quantitativer Hinsicht beobachtet. Verfügbarkeitsrisiko: Auf der Basis der spezifischen Ziele und Anforderungen der Unternehmensbereiche erfolgt die Steuerung der quantitativen und qualitativen Personalausstattung. Darüber hinaus deckt die Berlin Hyp ihren Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften durch Auszubildende, BA-Studenten und Trainees. Motivationsrisiko: Durch die Ausgestaltung der Vergütungs- und Anreizsysteme sowie die Vereinbarung individueller Ziele im Rahmen jährlicher Mitarbeitergespräche wird das Risikoverhalten der Mitarbeiter auf die Strategien der Berlin Hyp Der regelmäßig tagende Vergütungsausschuss berichtet dem Vorstand über die Ergebnisse. Beitreibungsprozesse gegen Gesellschafter von Fondsgesellschaften Die Bank führt bei gekündigten Fondsdarlehen in einer größeren Anzahl Beitreibungsprozesse. Diese Prozesse werden geführt, weil die Gesellschafter der Fonds in der Rechtsform einer GbR oder OHG gegenüber der Bank zwar persönlich entsprechend ihrer quotalen Beteiligung an der Gesellschaft für die Rückzahlung der Darlehen haften, die Zahlung jedoch verweigern. Der BGH hat in mehreren Urteilen die persönliche Haftung der Gesellschafter nach §§ 128, 130 HGB für die zwischen der Bank und den Fondsgesellschaften geschlossenen Darlehensverträge bestätigt. Die Rechtsprechung zur persönlichen Haftung von Fondsgesellschaftern für Darlehensverbindlichkeiten nach § 130 HGB, die die Fondsgesellschaften in der Regel vor dem Gesellschafterbeitritt aufgenommen haben, wurde 2012 mit einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts bestätigt. Weiter hat der BGH 2011 mit mehreren Urteilen im Sinne der Bank entschieden, dass sich bei der Vereinbarung einer persönlichen quotalen Haftung der Gesellschafter der Haftbetrag aus der Quote, bezogen auf das Ursprungskapital errechnet und Erlöse aus einer Grundschuldverwertung nicht auf die persönliche Haftung der Gesellschafter anzurechnen sind. Risikomanagement gemäß § 27 PfandBG Gemäß § 27 PfandBG muss jede Pfandbriefbank ein für das Pfandbriefgeschäft geeignetes Risiko- managementsystem einsetzen. Grundsätzlich ist das Risikomanagement der Deckungsstöcke in das Gesamtbank-Risikomanagementsystem der Berlin Hyp für Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts-, operationelle und sonstige Risiken eingebunden. Zudem bestehen jedoch im Einklang mit aufsichtsrechtlichen Vorgaben Limite. Die Einhaltung dieser Limite wird im Rahmen des Risikomanagements der Deckungsstöcke täglich überwacht und quartalsweise in einem gesonderten Bericht dem Vorstand dargestellt. Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem Rechnungslegung und Jahresabschluss der Berlin Hyp erfolgen nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den ergänzenden Bestimmungen des Aktien- und des Pfandbriefgesetzes sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute. Dabei werden die Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) angewendet. Eine Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den IFRS besteht für die Berlin Hyp nicht, da das Tochterunternehmen keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berlin Hyp hat. Zuständig für das Rechnungswesen ist der Bereich Finanzen. Er trägt die Verantwortung für das Hauptbuch und die Rechnungslegung. Der Bereich Bankbetrieb ist zuständig für die technische Abwicklung und Bestandsführung der Bankgeschäfte in den Nebenbüchern. Die Bewertung von Finanzinstrumenten durch den Bereich Risikocontrolling und die Bewertung der Kreditrisiken im Einzelfall durch den Bereich Risikobetreuung werden dem Prinzip der Funktionstrennung folgend im Prozess der Abschlusserstellung weiterverarbeitet. Für alle relevanten Arbeitsplätze liegen Stellenprofile/ Stellenbeschreibungen vor. Darüber hinaus stehen hinreichende personelle, technische und organisatorische Ressourcen zur nachhaltigen und störungsfreien Abwicklung der Aufgaben zur Verfügung. Die Bereiche sind der Marktfolge zugeordnet. Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264d HGB haben im Lagebericht die wesentlichen Merkmale der internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme im Hinblick auf den Rechnungslegungs75 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service prozess zu beschreiben. Als wesentlich erachtet die Berlin Hyp Gesetzesverstöße sowie Fehler, die unter quantitativen und qualitativen Gesichtspunkten einen Einfluss auf die Aussagekraft der Rechnungslegung und damit Entscheidungsrelevanz beim Empfänger der Informationen haben. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Maßnahmen und Verfahren zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung, zur Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und die Sicherstellung der Wirksamkeit der Kontrollen in Bezug auf die Rechnungslegung. Die Implementierung der Kontrollen erfolgt auf Basis der Beurteilung von Angemessenheit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit. Das rechnungslegungsbezogene interne Risikomanagementsystem umfasst Maßnahmen zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Jahresabschlusses entgegenstehen. Ziel des internen Kontrollsystems ist es, die Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und anderen internen Richtlinien vollständig, zeitnah und richtig zu erfassen, zu verarbeiten und zu dokumentieren sowie Aktiva und Passiva im Abschluss zutreffend anzusetzen, auszuweisen und zu bewerten und somit Erfolge sachgerecht zu ermitteln. Die Kontrollen dienen auch dazu, diese Abschlussinformationen zeitnah, verlässlich und vollständig bereitzustellen. Verantwortlich für die Ausgestaltung und Aufrechterhaltung des internen Kontrollsystems ist der Vorstand. Das eingerichtete rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem besteht einerseits aus prozessintegrierten, fehlerverhindernden Regelungen und Einrichtungen sowie integrierten IT-gestützten und organisatorischen Kontrollen. Andererseits wurden prozessunabhängige, regelmäßige und fallbezogene Überwachungsmaßnahmen implementiert. In der Berlin Hyp sind die Rechnungslegungsprozesse standardisiert und unterliegen kontinuierlichen Kontrollen. Verarbeitung, Buchung und Dokumentation rechnungslegungsrelevanter Daten erfolgen unter Einsatz von IT-Systemen; die Handelsbücher und sonstigen Aufzeichnungen werden in elektronischer Form geführt. Hierzu setzt die Berlin Hyp im Wesentlichen die Kernanwendung SAP als integrierte Gesamtbanklösung ein. Hierdurch werden Schnittstellen zwischen unterschiedlichen DV-Anwendungen, Sollbruchstellen im Datenfluss sowie manuelle Eingriffe und Prozesse weitgehend vermieden. Auf die Regelungen und Maßnahmen zur IT-Sicherheit, die ebenfalls für die Rechnungslegung von besonderer Bedeutung sind, wurde bereits oben eingegangen. Über die durchgängige Funktionstrennung, Organisationsanweisungen sowie die Vergabe von technischen Rollen und Zugriffsrechten 76 wird a priori sichergestellt, dass Eingriffe in die Abläufe des Rechnungslegungsprozesses nur bei entsprechender Zuständigkeit und Kompetenz möglich sind. Sofern kein systemseitiges VierAugen-Prinzip besteht, werden standardmäßig organisatorische Kontrollaktivitäten durchgeführt. Die elektronisch generierten Rohdaten sowie die weiteren Zwischen- und Endergebnisse der Verarbeitung werden durch die Fachbereiche anhand diverser systemgestützter Abgleiche, Abstimmungen, Soll-Ist-Vergleichen und Zeitreihenentwicklungen analysiert, plausibilisiert und durch Einzelgeschäftskontrollen in Stichproben geprüft. Für die einzelnen Verarbeitungsschritte im Rahmen des Erstellungsprozesses gelten sowohl fachliche Vorgaben als auch die jeweiligen Arbeitsablaufbeschreibungen. Ebenso durchläuft die interne und externe Berichterstattung einen mehrstufigen Prozess qualitätssichernder Maßnahmen, bevor die Abschlussinformationen freigegeben werden. Die risikoorientierte Prüfungsplanung der internen Revision schließt auch die Prozesse des Rechnungswesens ein. Es handelt sich um Prozess- beziehungsweise Systemprüfungen mit wechselnden Schwerpunkten, die grundsätzlich mit Einzelfallprüfungen auf Basis von Stichproben unterlegt werden. Der Neue-Produkte-/Neue-Märkte-Prozess ist eine weitere prozessunabhängige Komponente des Überwachungssystems, die fallbezogen die regelkonforme und ordnungsgemäße Rechnungslegung bisher nicht routinemäßiger Geschäftsvorfälle absichert. Im Geschäftsjahr 2013 wurde durch die interne Revision hierzu eine Prüfung zum “Neue Produkteprozess und Produktkatalog” durchgeführt. Ferner wurde durch die Revision die Abstimmung der Darlehenskonten im Rahmen der Versandaktion der Jahresauszüge begleitet. Im Rahmen dieser Prüfungen ergaben sich keine wesentlichen Feststellungen. mentsystem integriert. Dies umfasst Maßnahmen der Risikofrüherkennung sowie die relevanten dokumentierten Regelungen zum Umgang mit Risiken, insbesondere in Form der qualitativen und quantitativen Instrumente zur Steuerung operationeller Risiken. Die Ergebnisse des im Geschäftsjahr 2013 im Rahmen der qualitativen Inventur operationeller Risiken durchgeführten Self-Assessments haben für die Organisation der Rechnungslegung keine bemerkenswerten Risiken ergeben. Hinsichtlich der in der Rechnungslegung abzubildenden besonderen Maßnahmen zur Steuerung und Überwachung von Bewertungseinheiten wird auf die Ausführungen zu den Risiken im Lagebericht sowie den Anhang verwiesen. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung werden die IT- und organisatorischen Abläufe und Überwachungsprozeduren in Bezug auf die Rechnungslegung ebenfalls prozessunabhängig und von sachkundiger unabhängiger Seite intensiv geprüft. Gesamtaussage zur Risikolage Die durch die Berlin Hyp eingegangenen Risiken standen im Geschäftsjahr, auch unter Berücksichtigung insbesondere der Credit-Spread- und Zinsvolatilitäten, in einem angemessenen Verhältnis zur Risikodeckungsmasse. Auch ergaben sich keine wesentlichen Feststellungen im Rahmen der Prüfungen Zahlungsverkehr und Steuerermittlung-/buchung. Ferner begleitete die Interne Revision die Projekte SEPA und UNP (Umsetzung Neue Produkte im Rahmen der Neustrukturierung der Bank). Organisation und Prozess der Rechnungslegung sind in das gesamtbankbezogene Risikomanage77 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service VI Chancen- und Prognosebericht/Ausblick Einschätzung der wirtschaftlichen Lage Nachfolgende Einschätzungen zur wirtschaftlichen Lage für das Jahr 2014 stützen sich im Wesentlichen auf Prognosen von statistischen Ämtern, Wirtschaftsforschungsinstituten und Branchendienstleistern. Die Weltwirtschaft wird 2014 ihr Wachstum voraussichtlich fortsetzen. Der Antrieb geht wesentlich von den USA aus, deren Wirtschaftswachstum auf Werte zwischen 2,3 und 2,9 Prozent prognostiziert wird. In den USA liegen aber auch die größten Unsicherheiten für die Entwicklung der Weltkonjunktur und die Kapitalmärkte. Anhaltender wirtschaftlicher Aufschwung, Erfolge in der Aufarbeitung der Finanzkrise, ein stabiler Aufwärtstrend im Häusermarkt und die Aussichten auf eine nachhaltige Produktivitätssteigerung durch Senkung der Energiekosten und Unabhängigkeit vom Öl dank Fracking haben bereits zum Jahresende 2013 zu der Entscheidung der FED geführt, eine Reduktion der Anleihekäufe in 2014 durchzuführen. Eine Zinswende ist aber noch nicht für 2014 zu erwarten. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat die Eurozone damit begonnen, sich langsam aus der Rezession zu lösen und wird diesen Trend auch 2014 wahrscheinlich weiterführen. Im Konsens wird mit einem Wirtschaftszuwachs von 1,0 Prozent gerechnet. Es handelt sich dabei allerdings um einen fragilen, erst beginnenden Aufschwung, da insbesondere die strukturellen Probleme der Staatsschuldenkrise noch nicht endgültig aufgearbeitet sind. Ein Rückfall in alte Krisenzeiten kann bei einer möglichen Verschlechterung der Bedingungen an den internationalen Finanzmärkten durch das Tapering der USA und einem in die Längeziehen der Strukturreformen nicht in Gänze ausgeschlossen werden. Nicht mehr nur die Länder der Peripherie werden 2014 im Fokus stehen, sondern vielmehr Länder wie Italien und Frankreich. Die Rolle Deutschlands als Wachstumslokomotive wird auch im kommenden Jahr ein wesentlicher Faktor für die Eurozone sein. Wie widerstandfähig diese Entwicklung ist, wird sich zeigen. Trotz belebender Weltkonjunktur und einem vermutlich abwertenden Euro wird der Außenhandelsüberschuss weiter gering bleiben, da sowohl Exporte als auch 78 Importe – einem voraussichtlich konstanten bis moderat fallenden Ölpreis geschuldet – gleichermaßen zulegen werden. Binnenkonjunkturell wird das Wirtschaftsjahr 2014 von steigenden Ausrüstungs- und Bauinvestitionen sowie privatem Konsum getragen werden. Die Arbeitsmarktsituation dürfte sich im Prognosezeitraum weiter festigen und zu einem erneuten Anstieg der Erwerbstätigen führen. Allerdings werden auch im kommenden Jahr Überkapazitäten vorhanden sein. Ferner sieht sich Deutschland mit einer abnehmenden preislichen Wettbewerbsfähigkeit konfrontiert. Die Inflation wird voraussichtlich wieder deutlich unter 2 Prozent bleiben. Im laufenden Geschäftsjahr werden die Kapitalmärkte vor allem auf das beschlossene Tapering der FED reagieren. Volatile Marktphasen sind durchaus vorstellbar. Dies zeigen auch aktuelle Reaktionen auf den Kapitalmärkten zu Beginn des Jahres 2014 auf die erneute Reduzierung des Anleihenankaufprogramms durch die FED. Daneben wird ein moderater Anstieg der Renditen für amerikanische und europäische Staatsanleihen erwartet. Die Risikoprämien der Peripherieländer werden infolge der eingesetzten Trendwende mehrheitlich absinken. Zuletzt hat die EZB ihre expansive Geldpolitik auch für die Zukunft bekräftigt. Dabei hat sie für ein erneutes Absenken des Leitzinses nicht mehr viel Spielraum, bevor sie andere Mechanismen einsetzen müsste. Anleihenkäufe oder gar ein Negativzins sind mögliche Szenarien, mit denen sich die europäischen Währungshüter bereits gedanklich beschäftigten. Überdies gehen 2014 die Arbeiten der EU-Behörden zur Einrichtung einer supranationalen Bankenaufsicht (SSM) und eines einheitlichen Abwicklungsmechanismus (Single Resolution Mechanism, SRM) für marode Banken in ihre entscheidende Phase. Die Bilanzprüfung und ein sich anschließender Stresstest (Elemente zwei und drei des Comprehensive Assessment) aller systemrelevanten EU-Institute gehen deren Unterstellung unter eine europäische Aufsicht voran. Dies erhöht den Druck auf die betroffenen Institute, neben den Umsetzungen aus CRR/CRD IV weiter Risiken ihrer Geschäfte zu reduzieren und die Geschäftsmodelle zu überprüfen. Eine Eigenkapitalstärkung und angemessene Liquiditätssteuerung stehen in diesem Zusammenhang nach wie vor im Vordergrund. Angesichts dieser Punkte und der auch in 2014 anhaltenden Niedrigzinspolitik wird der Druck auf das Zinsergebnis der Banken ungebrochen zunehmen. Fristen- und Risikotransformation werden schwieriger. Die Ergebnisse des Stresstests und die weitere Entwicklung des konjunkturellen Umfelds können die Lage der Institute entscheidend beeinflussen. Für den Immobilienmarkt kann aufgrund der guten Fundamentaldaten wieder mit einem positiven Jahr gerechnet werden. Eine gute Beschäftigungssituation, ein fortbestehender Nachfrageüberhang in den Metropolregionen und das Niedrigzinsumfeld sowie ein wachsendes Interesse auch für Immobilien in kleineren Städten herrschen vor. Dagegen wirken ein geringeres Potential für Großtransaktionen und eine gewisse Zurückhaltung wegen der regulatorischen Rahmenbedingungen sowie ein erhöhter Wettbewerb mit entsprechendem Druck auf die Margen. Insgesamt sollte sich das Transaktionsvolumen jedoch auf ein stabiles Vorjahresniveau einstellen. Der Wirtschaftsbau und öffentliche Bauinvestitionen werden aufwärtsgerichtet sein, während der Wohnungsbau durch gesunkene Anfangsrenditen im Geschossbau und Zurückhaltungen wegen der beschlossenen Mietpreisbremse und der Änderungen der Modernisierungsumlage einen Dämpfer hinnehmen könnte. Insbesondere in großen Metropolen und Zentren wird der Nachfrageüberhang weitere Preissteigerungen – wenn auch moderater als in 2013 – nach sich ziehen. Das Risiko zukünftiger Preisübertreibungen sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden. Geschäftliche Entwicklung Mit ihrem soliden Gesellschafterhintergrund, der verstärkten Einbindung in die Sparkassen-Finanzgruppe, der erfolgreichen Refinanzierungsstrategie und ihrer erfahrenen sowie motivierten Belegschaft ist die Berlin Hyp für die Zukunft in diesem herausfordernden Umfeld gut aufgestellt und wird die sich bietenden Geschäftspotenziale aktiv nutzen. Die Position als einer der führenden Anbieter für Immobilienfinanzierungen will die Bank weiter festigen. Finanzierungen in ausgewählten Auslandsmärkten erfolgen weiterhin zum Zweck einer ausgewogenen Portfoliodurchmischung. Neben der unveränderten strategischen Ausrich- tung in der gewerblichen Immobilienfinanzierung auf bundesweite Investoren-Finanzierungen und individuelle Finanzierungsstrukturen bei risikoadäquatem Pricing wird sich die Berlin Hyp zukünftig noch stärker als Verbundpartner in der Sparkassen-Finanzgruppe inklusive der Entwicklung und Einführung neuer Produkte etablieren. Dazu gehören neben dem besicherten ImmoSchuldschein für die Mitglieder der SparkassenFinanzgruppe unter anderem auch diverse Giround Anlageprodukte für Bauträger und Developer sowie ein Portal für spezifische Immobilienservices und Zahlungsverkehrsdienstleistungen. Diese operativen Maßnahmen im Rahmen der oben genannten strategischen Aufstellung sollten das Geschäft nachhaltig und langfristig stärken. Das Transaktionsvolumen auf dem inländischen Immobilienmarkt konnte gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die weitere Entwicklung des deutschen Immobilienmarkts wird neben der unverändert bestehenden Staatsschulden- und Euro-Krise von der Entwicklung des Konjunkturumfelds bestimmt werden. Es wird für 2014 trotz des unverändert starken Wettbewerbs auf dem Finanzierungsmarkt ein moderater Anstieg des Neugeschäftsvolumens angestrebt. Zusätzlich wird es im Jahr 2014 zur Fortsetzung des Portfoliotransfers zwischen der Berlin Hyp und der Landesbank Berlin AG, Berlin, kommen. Dies wird zu einem weiteren Anstieg des Bestandsvolumens führen und die Neuausrichtung der Berlin Hyp im Konzernverbund vorantreiben. Das Kommunalkreditgeschäft wird, strategisch gewollt, weiter abschmelzen. Die Wertpapierbestände werden tendenziell ebenfalls leicht sinken. Der Zinsüberschuss sollte sich im Kerngeschäft der Immobilienfinanzierung bedingt durch ansteigende Neugeschäftsvolumina sowie den Portfoliotransfer erhöhen. Gegenläufige Entwicklungen sind aufgrund der gestiegenen Margensensibilität im Kundengeschäft und vor dem Hintergrund der flachen Zinskurve zu erwarten. Trotz steigender Neugeschäftsvolumina wird der Provisionsüberschuss das sehr gute Ergebnis von 2013 nicht ganz erreichen können. Ein Anstieg der Risikovorsorge im Vergleich zum 79 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Jahr 2013, das wesentlich von Auflösungen geprägt war, ist nicht auszuschließen. Gemäß Planung erwartet die Berlin Hyp einen deutlich über dem Niveau von 2013 liegenden Verwaltungsaufwand, der vor allem aus dem geplanten Zuwachs an Mitarbeitern im Zuge der Umsetzung der weiteren Verselbstständigung der Berlin Hyp resultiert. Zusätzlich zeichnen sich Mehrbelastungen aufgrund begonnener beziehungsweise geplanter Projekte ab. Die Steuerung der Berlin Hyp erfolgt mittels der nachstehenden Leistungsindikatoren. Sie werden für das Jahr 2014 wie folgt prognostiziert: Im kommenden Geschäftsjahr geht die Berlin Hyp von einem Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung aus, welches spürbar unterhalb des im Vorjahr erreichten guten Ergebnisses liegt. Hier wirken aus dem Konzernumbau herrührende Effekte wie Belastungen aus dem organisatorisch notwendigen Personalaufbau mit Beginn 2014 sowie den aus dem Portfoliotransfer gegenüberstehenden zeitverzögerten Aufbau von Zinsertragspositionen. Bedingt durch die Umbauaktivitäten wird die Cost-Income-Ratio das Niveau des Jahres 2013 moderat übersteigen, sich aber mittelfristig wieder deutlich unter der des Jahres 2013 bewegen. Die Eigenkapitalrentabilität wird daher 2014 leicht unter der des Jahres 2013 erwartet. Aufsichtsrechtlich verschärfen sich durch CRR/ CRD IV sowohl die regulatorischen Vorgaben an Eigenmittel als auch die Eigenmittelanforderungen selbst. Wegen dieser Änderungen rechnet die Bank für 2014 mit einem Absinken der Kernkapitalquote. Für 2014 wie auch für 2015 sollen die belastenden Effekte aus dem Portfoliotransfer sowie die Beteiligungsumhängung durch entsprechende Kapitalmaßnahmen ausgeglichen werden. In der konzernweiten Mittelfristplanung wurden weitere Kapitalmaßnahmen unterstellt, wobei ein Niveau von ca. 10 Prozent planerisch angestrebt wurde. (Liquidity Coverage Ratio; Phase-in von 2015 bis 2019) und die Verschuldungskennziffer Leverage Ratio (verbindlich ab 2018) zu erfüllen. Gesamtaussage Vor dem Hintergrund der vielschichtigen Herausforderungen – zu nennen sind hier insbesondere die anhaltende Niedrigzinsphase, das strenge regulatorische Umfeld, die Auswirkungen des 2012 konzernweit umgesetzten Bilanzsummenabbaus und der Aufwand in Verbindung mit der Neuausrichtung der Bank – ist die Berlin Hyp mit dem Geschäftsverlauf des Jahres 2013 zufrieden. Die Neupositionierung der Berlin Hyp als Verbundpartner der Sparkassen-Finanzgruppe für gewerbliche Immobilienfinanzierungen inklusive der Entwicklung und Einführung neuer Produkte sollte das Geschäft nachhaltig und langfristig stärken, auch wenn die zahlreichen in diesem Zusammenhang angestoßenen Projekte den Verwaltungsaufwand im Jahr 2014 belasten werden. Mit ihrem soliden Gesellschafterhintergrund, der sich intensivierenden Einbindung in die Sparkassen-Finanzgruppe, ihrer erfolgreichen Refinanzierungsstrategie sowie ihrer erfahrenen und motivierten Belegschaft, ist die Berlin Hyp in diesem herausfordernden Umfeld gut aufgestellt und wird die sich bietenden Geschäftspotentiale nutzen. Sofern es keine unvorhergesehenen Verwerfungen auf den Märkten gibt und das Risikoergebnis auf dem geplanten Niveau eintritt, geht die Berlin Hyp davon aus, die positive Entwicklung im Geschäft mit ihren Kunden fortsetzen zu können. Aus den vorgenannten Gründen wird das Ergebnis 2014 spürbar unter dem des Jahres 2013 liegen. Jahresabschluss Berlin Hyp AG Die Bank ergreift schon jetzt geeignete Maßnahmen, um die verbindlichen Mindestanforderungen an die kurzfristige Liquiditätskennziffer LCR 80 81 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Jahresbilanz der Berlin Hyp AG zum 31. Dezember 2013 Aktivseite € 31.12.2013 31.12.2012 € T€ 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken Darunter: täglich fällig € 3.086.749,36 (Vj. T€ 687.804) Gegen Beleihung von Wertpapieren € 41.020.740,64 (Vj. T€ 0) b) Kommunalkredite c) Andere Forderungen a) Begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 310.405.900,96 55.359 b) Begebene Öffentliche Namenspfandbriefe 250.117.168,76 241.046 55.412 c) Andere Verbindlichkeiten 10.905.952.030,57 11.006.909 38.376.560,54 0,00 0 0,00 0 540.278.739,89 842.956 1.720.983.288,98 2.010.521 2.261.262.028,87 2.853.477 17.584.114.005,68 17.272.781 3.203.669.753,04 4.107.861 17.888.022,21 77.285 20.805.671.780,93 Darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren € 0,00 (Vj. T€ 0) 21.457.927 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Geldmarktpapiere aa) Von öffentlichen Emittenten 0,00 0,00 0 0,00 0 3.083.992.767,17 2.566.077 b) Anleihen und Schuldverschreibungen Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 3.083.992.767,17 (Vj. T€ 2.540.912) bb) Von anderen Emittenten Nennbetrag € 0,00 (Vj. T€ 0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.553.329.307,59 7.154.591 9.637.322.074,76 9.720.668 0,00 0 9.637.322.074,76 9.720.668 0,00 0 6a.Handelsbestand 0,00 0 7. Beteiligungen 0,00 0 Darunter: an Kreditinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) an Finanzdienstleistungsinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) Übertrag 82 Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe € 0,00 (Vj. T€ 0) und Öffentliche Namenspfandbriefe € 0,00 (Vj. T€ 0) 306.163 11.466.475.100,29 11.554.118 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 3.086.456.496,06 3.376.069 b) Begebene Öffentliche Namenspfandbriefe 1.425.628.831,67 1.561.989 c) Andere Verbindlichkeiten 3.078.576.066,21 2.879.843 7.590.661.393,94 Darunter: täglich fällig € 55.635.858,55 (Vj. T€ 70.093) 7.817.901 ur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber Z ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe € 0,00 (Vj. T€ 0) und Öffentliche Namenspfandbriefe € 0,00 (Vj. T€ 0) 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) Begebene Schuldverschreibungen aa) Hypothekenpfandbriefe 7.211.047.330,38 7.656.883 ab) Öffentliche Pfandbriefe 3.028.908.066,26 3.322.187 ac) Sonstige Schuldverschreibungen 2.236.046.026,46 2.295.668 12.476.001.423,10 13.274.738 0,00 Darunter: Geldmarktpapiere € 0,00 (Vj. T€ 0) 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten 0 12.476.001.423,10 13.274.738 0,00 0 9.220,62 15 459.275.711,32 175.786 Darunter: Treuhandkredite € 9.220,62 (Vj. T€ 15) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 6.532.060.890,04 (Vj. T€ 7.133.870) c) Eigene Schuldverschreibungen Darunter: täglich fällig € 24.690.021,51 (Vj. T€ 420.526) b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 0,00 (Vj. T€ 0) ba) Von öffentlichen Emittenten 0 Darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 0,00 (Vj. T€ 0) ab) Von anderen Emittenten T€ 38.347.363,08 4. Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen € 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3. Forderungen an Kreditinstitute c) Andere Forderungen 31.12.2012 53 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind b) Kommunalkredite € 31.12.2013 29.197,46 Darunter: bei der Deutschen Bundesbank € 38.347.363,08 (Vj. T€ 55.359) a) Hypothekendarlehen Passivseite a) Aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) Andere 43.132 0,00 6a. Passive latente Steuern 0 47.214.923,52 43.132 0,00 0 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 72.280.000,00 63.371 b) Steuerrückstellungen 12.945.550,28 11.959 c) Andere Rückstellungen 27.254.024,74 8. Nachrangige Verbindlichkeiten Übertrag 32.742.632.445,10 47.214.923,52 35.236 112.479.575,02 110.566 350.670.000,00 356.670 32.502.787.347,81 33.332.926 34.087.484 83 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Jahresbilanz der Berlin Hyp AG zum 31. Dezember 2013 Aktivseite € Übertrag 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 31.12.2013 31.12.2012 € T€ 32.742.632.445,10 34.087.484 25.646,61 26 Darunter: an Kreditinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) an Finanzdienstleistungsinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) Passivseite € Übertrag 9. Genussrechtskapital 10. Fonds für allgemeine Bankrisiken 9.220,62 15 Darunter: Treuhandkredite € 9.220,62 (Vj. T€ 15) d) Geleistete Anzahlungen T€ 32.502.787.347,81 33.332.926 0,00 0 33.000.000,00 41.000 11. Eigenkapital 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte c) Geschäfts- oder Firmenwert € a) Eingefordertes Kapital 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 31.12.2012 Darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig € 0,00 (Vj. T€ 0) 9. Treuhandvermögen a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 31.12.2013 aa) Gezeichnetes Kapital ab) Abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen b) Kapitalrücklage 0,00 0,00 0 0 cd) Andere Gewinnrücklagen 14. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 0 518.227.059,40 3.680 22.023 0,00 0 13. Eingefordertes, noch nicht eingezahltes Kapital 22.022.655,29 cc) Satzungsmäßige Rücklagen 1.406 61.329 53.316 cb) R ücklage für eigene Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 59.135.692,28 53.316.268,74 ca) Gesetzliche Rücklage 849.904,09 12.Sachanlagen 753.389 5.930 0 753.389.240,32 4.524 7.485.710,44 753.389 0,00 c) Gewinnrücklagen 0 6.635.806,35 753.389.240,32 d) Bilanzgewinn Summe der Passiva 0,00 0 22.022.655,29 22.023 2.174.992,78 2.175 830.903.157,13 830.903 33.366.690.504,94 34.204.829 79.078.992,50 47.989 908.019.991,87 956.832 15.Rechnungsabgrenzungsposten a) Aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) Andere 38.626.467,18 46.162 548.263,31 203 39.174.730,49 46.365 16. Aktive latente Steuern 0,00 0 17. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 0,00 0 1. Eventualverbindlichkeiten a) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 18. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0,00 0 2. Andere Verpflichtungen 33.366.690.504,94 34.204.829 84 Summe der Aktiva a) Unwiderrufliche Kreditzusagen 85 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Gewinn- und Verlustrechnung der Berlin Hyp AG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 Aufwendungen € 1. Zinsaufwendungen 2. Provisionsaufwendungen 3. Nettoaufwand des Handelsbestandes 2013 2012 € T€ 467.434.500,76 641.778 4.429.691,49 6.715 0,00 0 a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Darunter: für Altersversorgung € 5.727.588,24 (Vj. T€ 2.836) b) Andere Verwaltungsaufwendungen 27.924.901,00 31.617 10.360.741,11 7.565 38.285.642,11 39.182 41.171.860,99 37.400 79.457.503,10 76.582 5. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 4.175.948,46 5.851 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7.882.732,42 9.993 7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 20.347.310,59 0 8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 11.758 9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 6.705.097,45 7.863 0,00 41.000 2.119.541,00 13.599 1.013,00 2.507 178.323,24 185 120.057.474,34 125.814 0,00 0 712.789.135,85 943.645 0,00 0 2. Gewinn- / Verlustvortrag aus dem Vorjahr 2.174.992,78 2.175 3. Bilanzgewinn 2.174.992,78 2.175 10. Aufwand Bankenabgabe 11. Einstellung Fonds allgemeine Bankrisiken 12. Außerordentliche Aufwendungen 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Pos. 6 ausgewiesen 15. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 16. Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen 1. Jahresüberschuss 86 € 2013 2012 € T€ 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 535.283.051,84 b) Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 134.393.445,81 669.816 187.460 669.676.497,65 857.276 2. Laufende Erträge aus 4. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Erträge a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 0,00 0 b) Beteiligungen 0,00 0 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0 0,00 0 63.931,85 287 24.497.067,06 17.981 5. Nettoertrag des Handelsbestands 0,00 0 6. Erträge aus der Zuschreibung zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 52.579 7. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an vebundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 2.056.062,36 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 8.495.576,93 15.522 9. Erträge aus der Auflösung Fonds für allgemeine Bankrisiken 8.000.000,00 0 0,00 0 712.789.135,85 943.645 3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 4. Provisionserträge 10. Jahresfehlbetrag Summe der Erträge 87 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Eigenkapitalspiegel und Kapitalflussrechnung Kapitalflussrechnung in T€ (+ = Mittelzufluss, - = Mittelabfluss) Eigenkapitalspiegel Jahresüberschuss T€ Stand 31.12.2012 Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Summe Eigenkapital 753.389 53.316 22.023 2.175 830.903 Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 0 Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 Übrige Veränderungen Stand 31.12.2013 0 0 0 0 0 753.389 53.316 22.023 2.175 830.903 2013 2012 0 0 Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit Abschreibungen, Wertberichtigungen, Zuschreibungen -5.652 -2.848 Abschreibungen Sachanlagen 2.519 2.476 Abschreibungen immaterielle Vermögensgegenstände 1.657 3.375 Veränderungen der Rückstellungen 1.914 -5.924 Ergebnis aus der Veräußerung von Anlagevermögen -115 -3.845 Ergebnisabführungsvertrag 120.057 125.814 -197.534 -210.745 -77.154 -91.697 Sonstige Anpassungen (per Saldo) Zwischensumme Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile Forderungen Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung informiert über Stand und Entwicklung der Zahlungsmittel der Bank, getrennt nach den Bereichen operative Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Die Erstellung erfolgte nach dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 2 (DRS 2) ergänzt durch den bankspezifischen Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 2-10 (DRS 2-10). Die Zuordnung der Zahlungsströme zur operativen Geschäftstätigkeit erfolgt in Anlehnung an die Abgrenzung des Betriebsergebnisses. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus Ein- und Auszahlungen im Zusammenhang mit der Veräußerung oder dem Erwerb von Finanzanlagen bzw. Sachanlagen. In der Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit wird neben den Beziehungen zu den Eigenkapitalgebern die Veränderung der nachrangigen Verbindlichkeiten berücksichtigt. Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand umfasst die Barreserve, die sich aus dem Kassenbestand und dem Guthaben bei Zentralnotenbanken zusammensetzt. Es liegen keine Verfügungsbeschränkungen vor. Der Aufwand aus dem mit der Landesbank Berlin AG, Berlin, abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag in Höhe von 120,1 Mio. € wird gesondert dargestellt, die im laufenden Jahr 88 geleistete Gewinnabführung für das Geschäftsjahr 2012 wird im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Darüber hinaus werden die zahlungsunwirksamen Aufwendungen aus Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter gesondert ausgewiesen. Der im Geschäftsjahr angefallene außerordentliche Aufwand in Höhe von 2,1 Mio. € resultiert aus dem Erstanwendungseffekt des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, der die Rückstellungen erhöht. an Kreditinstitute 528.470 642.363 an Kunden 619.053 1.523.981 783.624 Wertpapiere des Liquiditätsbestandes -590.093 Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -507.282 40.014 Verbindlichkeitengegenüber Kreditinstituten -34.294 -783.373 gegenüber Kunden -224.228 -434.292 Verbriefte Verbindlichkeiten -764.750 -2.765.137 Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit 293.618 -220.414 Erhaltene Zinsen und Dividenden 778.728 1.086.950 Gezahlte Zinsen -558.076 -844.018 0 0 986 0 -535.022 -1.061.999 653.571 1.226.909 38 0 Außerordentliche Auszahlungen Ertragsteuerzahlungen Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus der Veräußerung bzw. Fälligkeiten von Finanzanlagen Sachanlagen Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen Sachanlagen Mittelveränderung aus sonstiger Investitionstätigkeit Cashflow aus Investitionstätigkeit 0 0 -364 -1.682 -3.444 -2.177 649.801 1.223.050 Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 0 0 Dividendenzahlungen 0 0 Mittelveränderung aus sonstiger Finanzierungstätigkeit -6.000 -1.000 Mittelveränderung aus Ergebnisabführung des Vorjahres -125.814 -105.437 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -131.814 -106.437 Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 55.412 798 -535.022 -1.061.999 Cashflow aus Investitionstätigkeit 649.801 1.223.050 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -131.814 -106.437 38.377 55.412 Cashflow aus operativer Tätigkeit Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 89 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Anhang Allgemeine Angaben zur Gliederung des Jahresabschlusses sowie zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Für die Berlin Hyp AG besteht keine gesetzliche Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) gemäß § 290 i. V. mit § 315a HGB, da die Berlin Hyp AG nur Anteile an einem Tochterunternehmen hält, dessen Einbeziehung unter dem Aspekt der Wesentlichkeit keinen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Berlin Hyp AG hat. wertprinzip (§ 253 HGB) und unter Beachtung des Wertaufholungsgebots bewertet. Wie Anlagevermögen bewertete Wertpapiere sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und werden, sofern keine Gründe für eine dauernde Wertminderung vorliegen, bei vom Nominalwert abweichenden Anschaffungskursen bis zum jeweiligen Fälligkeitstermin effektivzinskonstant auf den Nominalwert hoch- beziehungsweise abgeschrieben. Wertaufholungen in das Anlagevermögen umgewidmeter Wertpapiere sind im Finanzanlageergebnis ausgewiesen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Jahresabschluss wird insbesondere nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden aktienrechtlichen Bestimmungen sowie unter Berücksichtigung des Pfandbriefgesetzes und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Sofern in Einzelfällen bei Wertpapieren zum Bilanzstichtag keine Preise auf Basis liquider Märkte über externe Marktanbieter verfügbar waren, wurden die Marktwerte der Wertpapiere unter Anwendung von Bewertungsmodellen ermittelt. Dabei handelt es sich um marktübliche Discounted-Cashflow-Verfahren, wobei emittenten- und assetklassenspezifische Zinskurven und Risikoaufschläge (Credit Spreads) berücksichtigt wurden. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten erfolgt nach den Vorschriften der §§ 252 ff. HGB in Verbindung mit den §§ 340 ff. HGB. Der Unterschied zwischen Auszahlungs- und Nennbetrag bei Forderungen im Kreditgeschäft wird – soweit er Zinscharakter hat – als Rechnungsabgrenzung verbucht. Zeropapiere werden mit ihrem Emissionsbetrag einschließlich anteiliger Zinsen auf Basis der Emissionsrendite ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung von Fremdwährungen und aus realisierten Kursgewinnen beziehungsweise -verlusten werden im »Sonstigen betrieblichen Ergebnis« saldiert ausgewiesen. Erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen. Für latente Risiken im Forderungsbestand bestehen Pauschalwertberichtigungen. Die Ermittlung der Pauschalwertberichtigung erfolgt mittels mathematisch-statistischer Verfahren auf Basis des Expected-Loss-Konzeptes. Uneinbringliche Zinsen werden nicht vereinnahmt. Wertpapiere, die der Liquiditätsreserve zugeordnet sind, werden nach dem strengen Niederst90 Im Rahmen von ökonomischen Sicherungsbeziehungen sichert die Bank Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Buchforderungen und -verbindlichkeiten, verbriefte Verbindlichkeiten sowie schwebende Geschäfte (Auszahlungsverpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen) gegen das Zinsänderungsrisiko ab. Als Bewertungseinheiten nach § 254 HGB sind davon Grundgeschäfte der Bilanzposition Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere auf Einzelgeschäftsebene mit einem Nominalbestand von insgesamt 5,1 Mrd. € (4,8 Mrd. €) per 31. Dezember 2013 designiert. Von den als Sicherungsinstrumenten eingesetzten Zinsswaps werden die festverzinslichen Zahlseiten in die Bewertungseinheiten einbezogen. Auf Grund der daraus resultierenden vollständigen Übereinstimmung der Ausstattungsmerkmale von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten können sich, bezogen auf die Bewertungseinheiten, keine relevanten Unwirksamkeiten ergeben. Es wird die Einfrierungsmethode angewendet. Die Wertänderungen von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten, die auf nicht gesicherte Risiken entfallen, werden unsaldiert nach den allgemeinen Vorschriften berücksichtigt. Auf der Grundlage des IDW RS BFA 3 erfolgt durch die Berlin Hyp eine Prüfung zur verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs (Zinsbuchs). Da die Berlin Hyp keine Geschäfte dem Handelsbuch zugeordnet hat, werden in das Bankbuch alle zinstragenden Geschäfte einschließlich der derivativen Finanzinstrumente einbezogen. Die Prüfung hat auf der Basis einer barwertigen Betrachtungsweise kein Rückstellungserfordernis ergeben. Die von der Bank als Pensionsgeber im Rahmen echter Pensionsgeschäfte übertragenen Finanzinstrumente werden entsprechend ihrer Klassifizierung bilanziert und bewertet. Die korrespondierende Verbindlichkeit wird in Höhe des vereinbarten Rücknahmebetrags unter Berücksichtigung der anteiligen Zinsen passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Rücknahmebetrag und erhaltenem Betrag wird zeitanteilig im Zinsergebnis berücksichtigt. Ausweis und Verbuchung derivativer Finanzinstrumente erfolgen außerbilanziell. Im Vorfeld zu der Einführung des Zentralen Kontrahenten werden geleistete bzw. erhaltene Barsicherheiten in Verbindung mit Derivaten ab 2013 nicht mehr unter Forderungen bzw. Verbindlichkeiten, sondern im Falle eines Aktivsaldos im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ bzw. bei einem Passivsaldo im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ ausgewiesen. Es bestehen keine Handelsbestände. Anteilige Zinsen aus Zins- und Währungsswaps werden periodengerecht abgegrenzt; der Bruttoausweis erfolgt unter den Positionen »Verbindlichkeiten« beziehungsweise »Forderungen«. Zinserträge und -aufwendungen der sichernden Swapgeschäfte werden mit den Zinserträgen und -aufwendungen der jeweiligen gesicherten Position verrechnet und somit das Zinsergebnis der gesamten Bewertungseinheit in dem entsprechenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Zur Makrosteuerung des zinstragenden Geschäfts setzt die Bank u. a. auch Swaptions und Forward Rate Agreements ein. Erhaltene Optionsprämien werden in der Bilanzposition »Sonstige Verbindlichkeiten« beziehungsweise gezahlte Optionsprämien in der Bilanzposition »Sonstige Vermögensgegenstände« ausgewiesen und nach Ablauf des Optionszeitraumes bei Verfall sofort beziehungsweise bei Ausübung unter Berücksichtigung der Laufzeit des Grundgeschäftes zeitanteilig vereinnahmt. Die aus Forward Rate Agreements nach Ablauf der Vorlaufzeit fälligen Ausgleichszahlungen werden sofort vereinnahmt. Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter sind mit den um lineare planmäßige Abschreibungen verminderten Anschaffungskosten angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter (§ 6 Abs. 2 EStG) werden im Anschaffungsjahr voll, beziehungsweise in einem Sammelposten zusammengefasst über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der unter der Bilanzposition »Immaterielle Anlagewerte« ausgewiesenen Software und Lizenzen liegt bei drei und fünf Jahren. Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die Pensionsrückstellungen sind mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Abzinsungssatzes von 4,90 Prozent ermittelten Barwert der bereits erdienten Verpflichtungen bemessen. Der Rechnungszins bezieht sich auf den von der Deutschen Bundesbank zum 31. Oktober 2013 ermittelten Zinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Basis der Bewertung der Pensionsverpflichtungen bildet das Anwartschaftsbarwertverfahren (sog. Projected Unit Credit Method). Dabei wurden als biometrische Rechnungsgrundlage die Heubeck-Richttafeln 2005 G genutzt. Es wird mit einem Gehalts- und Karrieretrend von 2,6 Prozent p.a. ab 2014 kalkuliert, entsprechend liegt der unterstellte Rententrend je nach Versorgungsordnung zwischen 1,00 Prozent und 2,10 Prozent p.a.. Für aktive Vorstände wird mit einem Gehalts- und Karrieretrend von 2,50 Prozent p.a. ab 2014 kalkuliert. Die altersabhängige Fluktuation wird mit 1,50 Prozent (ab 40 Jahre) bis zu 4,80 Prozent (bis 30 Jahre) berücksichtigt. Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen entstand zum 1. Januar 2010 ein Umstellungsbetrag gemäß BilMoG in Höhe von 31.793 T€, der zum Bilanzstichtag auf 23.315 T€ zurückgeführt wurde. Die Bank verteilt den daraus entstehenden Aufwand gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB auf einen Zeitraum von maximal 15 Jahren als außerordentlichen Aufwand. Die Rückstellung für Vorruhestandsverpflichtungen wird mit dem unter Anwendung eines laufzeitabhängigen 91 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung Abdiskontierungsfaktors ermittelten Barwert der zukünftigen Bezüge angesetzt. Als biometrische Rechnungsgrundlage dienen die Heubeck-Richttafeln 2005 G. Zins- und Provisionserträge und sonstige betriebliche Erträge wurden überwiegend im Inland erzielt. Währungsumrechnung Die Bewertung der auf ausländische Währung lautenden Vermögensgegenstände und Schulden und außerbilanziellen Geschäfte erfolgt auf Basis des § 256a HGB in Verbindung mit § 340h HGB. Die Umrechnung erfolgt zu den täglich vom Bereich Risikocontrolling der Landesbank Berlin AG, Berlin, zur Verfügung gestellten Referenzkursen per 16:30 Uhr. Bei den Fremdwährungspositionen handelt es sich um währungskursgesicherte Positionen (besondere Deckung). Entsprechenserklärung Die Bank hat gemäß § 161 AktG eine Entsprechenserklärung abgegeben und auf ihrem Internetportal www.berlinhyp.de zugänglich gemacht. Wir verweisen auf den Lagebericht. Bilanz Fristengliederung nach Restlaufzeit 31.12.2013 31.12.2012 T€ T€ AKTIVA Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) bis drei Monate c) mehr als drei Monate bis ein Jahr d) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre e) mehr als fünf Jahre 3.086 687.781 1.725.581 1.502.482 3.401 43.254 526.525 563.010 2.669 56.950 2.261.262 2.853.477 a) bis drei Monate 448.846 558.874 b) mehr als drei Monate bis ein Jahr 835.426 857.526 5.838.523 5.912.927 insgesamt Forderungen an Kunden c) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre d) mehr als fünf Jahre 13.682.877 14.128.600 insgesamt 20.805.672 21.457.927 1.862 4.771 1.749.002 1.061.820 darunter : Forderungen mit unbestimmter Laufzeit Anleihen und Schuldverschreibungen - im Folgejahr werden fällig PASSIVA Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 24.689 420.526 b) bis drei Monate 8.645.408 8.639.815 c) mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.073.108 120.584 963.665 1.719.840 d) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre e) mehr als fünf Jahre insgesamt 759.605 653.353 11.466.475 11.554.118 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) täglich fällig b) bis drei Monate c) mehr als drei Monate bis ein Jahr d) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 55.636 70.094 452.041 289.028 619.030 338.300 2.543.917 2.502.389 e) mehr als fünf Jahre 3.920.037 4.618.090 insgesamt 7.590.661 7.817.901 1.971.916 Verbriefte Verbindlichkeiten a) bis drei Monate 1.211.991 b) mehr als drei Monate bis ein Jahr 2.408.200 1.927.750 c) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 7.408.210 8.383.472 d) mehr als fünf Jahre insgesamt 92 - im Folgejahr werden fällig 1.447.600 991.600 12.476.001 13.274.738 3.437.865 3.683.354 93 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen 31.12.2013 31.12.2012 T€ T€ 1.343.489 952.350 1.002 996 Verbundene Unternehmen Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Sonstige Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 956 936 2.827.013 3.505.683 482 783 Verbriefte Verbindlichkeiten 15.103 716.778 Sonstige Verbindlichkeiten 120.432 126.138 Nachrangige Verbindlichkeiten 100.000 100.000 allen anderen Wertpapieren des Anlagevermögens wurde auf Basis des gemilderten Niederstwertprinzips auf Wertkorrekturen verzichtet, da es sich bei den Kursveränderungen lediglich um temporäre Schwankungen handelt, die bis zur Fälligkeit der Wertpapiere voraussichtlich wieder aufgeholt werden. Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten Im Rahmen des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) wurden an die Deutsche Bundes- bank Wertpapiere im Nominalwert von 953,5 Mio. € (1.646,7 Mio. €) als Sicherheiten verpfändet. Das Volumen der damit im Zusammenhang stehenden Offenmarktgeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag 415 Mio. € (1.000 Mio. €). Daneben hat die Bank festverzinsliche Schuldverschreibungen im Buchwert von insgesamt 6.689,0 Mio. € (6.160,4 Mio. €) in Pension gegeben. Immaterielle Anlagewerte In dieser Position werden ausschließlich von der Bank genutzte Software und Lizenzen ausgewiesen. Entwicklung des Anlagevermögens Abschreibungen kumuliert Restbuchwert 31.12.2013 Restbuchwert 31.12.2012 15 Abschreibungen 2013 9 Zuschreibungen im lfd. Jahr T€ 47.806 3.409 303 0 50.912 0 1.657 43.426 7.486 5.930 a) Eigengenutzte Grundstücke und Gebäude 62.671 0 0 0 62.671 0 1.030 6.988 55.683 56.713 b) Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.086 364 1.904 0 19.546 0 1.489 16.093 3.453 4.616 Summe Sachanlagen 83.757 364 1.904 0 82.217 0 2.519 23.081 59.136 61.329 Summe Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 131.563 3.773 2.207 0 133.129 0 4.176 66.507 66.622 67.259 Treuhandvermögen a) Forderungen an Kunden Treuhandverbindlichkeiten a) Gegenüber Kreditinstituten 9 15 Immaterielle Anlagewerte Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 31.12.2013 T€ Umbuchungen 2013 31.12.2012 Abgänge 2013 31.12.2013 Zugänge 2013 Treuhandgeschäfte Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 01.01.2013 Anlagenspiegel in T € Sachanlagen Börsenfähige Wertpapiere und Beteiligungen Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere börsennotiert börsennotiert nicht börsennotiert nicht börsennotiert 31.12.2013 T€ 31.12.2012 T€ 31.12.2013 T€ 31.12.2012 T€ 9.637.322 9.720.668 0 0 Weitere börsenfähige Wertpapiere und Beteiligungen waren sowohl zum 31. Dezember 2013 als auch zum Vorjahresstichtag nicht im Bestand. Wertpapiere mit einem Nominalvolumen in Höhe von 3.251,5 Mio. € werden wie Anlagevermögen bewertet, da sie nicht als Liquiditätsreserve dienen und teilweise zur Deckung für von der Bank 94 emittierte Pfandbriefe verwendet werden. Der Buchwert der Wertpapiere, der über dem ihnen beizulegenden Wert von 820,9 Mio. € liegt, beträgt 832,5 Mio. €. Dabei sind Bewertungsergebnisse aus Zinsswaps berücksichtigt. Den latenten Ausfallrisiken bei bestimmten Wertpapieren des Anlagevermögens hat die Bank in Form von pauschalen Wertkorrekturen Rechnung getragen. Bei Buchwert Anleihen und Schuldverschreibungen 3.899.790 Anteile an verbundenen Unternehmen 26 Veränderungen* Restbuchwert 31.12.2013 31.12.2012 -653.508 3.246.282 3.899.790 0 26 26 * Zusammenfassung gem. § 34 Abs. 3 RechKredV 95 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Verzeichnis des Anteilsbesitzes §§ 285 Nr. 11 und 11a, 313 Abs. 2 HGB Gesellschaft Kapitalanteil insgesamt Stimmrechte % % Eigenkapital T€ Ergebnis T€ vom 31.12.2013 abweichender Abschluss T€ Verbundene Unternehmen Berlin Hyp Immobilien GmbH, Berlin 1 100 100 26 01 - Ergebnisabführungsvertrag Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2013 31.12.2012 T€ T€ In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aus dem Emissions und Darlehensgeschäft sind enthalten: Disagio aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 24.282 26.590 8.642 13.722 5.702 5.850 Agio aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 4.126 3.676 Damnum aus dem Darlehensgeschäft 8.230 12.744 34.859 26.712 Agio aus dem Darlehensgeschäft Sonstiges In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aus dem Emissions und Darlehensgeschäft sind enthalten: Sonstiges 96 Sonstige Vermögensgegenstände Der Ausweis beinhaltet im Wesentlichen Forderungen aus Sicherheitenleistungen in Verbindung mit Derivaten in Höhe von 514,5 Mio. € (in den Vorjahren erfolgte der Ausweis unter Forderungen an Kreditinstitute bzw. Kunden) sowie Forderungen an Finanzbehörden und an verbundene Unternehmen. Sonstige Verbindlichkeiten Es werden u.a. Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten in Verbindung mit Derivaten in Höhe von 271,8 Mio. € (in den Vorjahren erfolgte der Ausweis unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. Kunden), der an die Landesbank Berlin AG, Berlin, abzuführende Gewinn in Höhe von 120,1 Mio. € (125,8 Mio €), unrealisierte Verluste aus besonders gedeckten Fremdwährungsgeschäften sowie der zeitanteilige Zinsaufwand aus nachrangigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Nachrangige Verbindlichkeiten Im Geschäftsjahr 2013 entstand ein Zinsaufwand in Höhe von 11,0 Mio. €. Anteilige Zinsen in Höhe von 7,3 Mio. € werden in der Bilanzposition „Sonstige Verbindlichkeiten“ ausgewiesen. Die zehn Prozent des Gesamtbestands übersteigenden Darlehen und Schuldverschreibungen wurden zu rechts dargestellten Konditionen aufgenommen. Andere Rückstellungen 31.12.2013 31.12.2012 T€ T€ Rückstellungen im Personalbereich 9.670 11.032 Rückstellungen für Prozesskostenrisiken 7.285 8.891 502 6.401 9.797 8.912 27.254 35.236 Die anderen Rückstellungen enthalten: Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen Übrige Gesamt Nennbetrag in T€ Zinssatz Rückzahlung p.a. % am 60.000 0,7240 21.07.2020 40.000 1,8360 04.12.2017 Die nachrangigen Verbindlichkeiten werden mit Nominalzinssätzen zwischen 0,724 Prozent und 6,56 Prozent verzinst und sind im Fall des Konkurses oder der Liquidation der Bank erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückzuerstatten. Eine vorzeitige Rückzahlung ist ausgeschlossen. Die Rückzahlungen erfolgen in den Jahren 2014 bis 2020. Aus dem Bestand von 350,7 Mio. € erfüllen 313,3 Mio. € die Anforderungen des Kreditwesengesetzes zur Anerkennung als haftendes Eigenkapital, da Verbindlichkeiten, die in weniger als zwei Jahren fällig werden, nur zu 40 Prozent ihres Rückzahlungsanspruches dem haftenden Eigenkapital im Sinne des Kreditwesengesetzes zugerechnet werden und – bei Bedarf – ein dreiprozentiger pauschaler Abschlag wegen Marktpflege in Ansatz gebracht wurde. Außerordentliche Kündigungsrechte sind nicht vereinbart. 97 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Eigenkapital Das gezeichnete Kapital in Höhe von 753,4 Mio. € setzt sich aus 294.292.672 Stück nennwertlosen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 2,56 € zusammen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 3. Juni 2015 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals, höchstens jedoch um bis zu 205,8 Mio. € (Genehmigtes Kapital 2010) zu erhöhen. Fremdwährungsvolumina Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten 31.12.2013 31.12.2012 T€ T€ 1.391.275 1.726.144 664.681 875.328 Kursrisiken sind weit überwiegend durch Währungsswaps neutralisiert. Angaben gemäß § 285 HGB zu Verpflichtungen aus Geschäften und finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten sind Unwiderrufliche Kreditzusagen im Rahmen des Immobilien- und Kapitalmarktgeschäftes beliefen sich zum Jahresende auf 908,0 Mio. € (956,8 Mio. €). Eventualverpflichtungen bestehen aus der Übernahme von Bürgschaften für ganz überwiegend grundpfandrechtlich besicherte Darlehen in Höhe von 79,1 Mio. € (48,0 Mio. €). Bei den außerbilanziellen Positionen bestehen insbesondere aufgrund der Besicherung keine erhöhten Risiken. 98 Nach der Detailvereinbarung mit dem Land Berlin ist für die Verpflichtungen der daran beteiligten Gesellschaften des Konzerns Bankgesellschaft Berlin AG (nunmehr Landesbank Berlin Holding AG) in einigen Fällen eine gesamtschuldnerische Haftung verschiedener Gesellschaften festgelegt worden. Die Haftungsverteilung im Innenverhältnis erfolgt durch Vereinbarung vom August 2002, ergänzt im August 2004. Sie sieht eine teilweise Kostenerstattung vor. Hierbei erfolgt im Wesentlichen eine Orientierung an den Beteiligungsverhältnissen der haftungsverursachenden Gesellschaften, die im Jahr 2006 an das Land Berlin veräußert wurden. Für die Übernahme der Risikoabschirmung ist, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2002 bis zunächst einschließlich 2011 durch die Landesbank Berlin Holding AG ein Festbetrag von jährlich 15,0 Mio. € an das Land Berlin zu zahlen, anschließend ist darüber erneut zu verhandeln. Dieser Festbetrag wird weiterhin entrichtet, da über die Höhe der ab dem Kalenderjahr 2012 geschuldeten Avalprovision bisher keine Einigung erzielt ist. Die interne Aufteilung dieser Kosten erfolgt durch Vereinbarung vom August 2002, ergänzt im August 2004, und sieht eine teilweise Kostenerstattung durch die Berlin Hyp AG entsprechend dem Verhältnis der Volumina der durch die Kreditgarantie abgeschirmten Kredite der Berlin Hyp AG zu den insgesamt abgeschirmten Krediten vor. Gewinn- und Verlustrechnung Zinsüberschuss 2013 2012 T€ T€ 497.471 567.815 32.526 86.999 Zinserträge aus Hypothekendarlehen Kommunaldarlehen Anderen Forderungen Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 5.286 15.002 134.393 187.460 669.676 857.276 64 287 Zinsaufwendungen für Einlagen und Namenspfandbriefe 267.474 347.571 Verbriefte Verbindlichkeiten 188.942 280.083 Nachrangige Verbindlichkeiten und Genussrechte 11.018 14.124 467.434 641.778 202.306 215.785 2013 2012 T€ T€ Personalabhängige Sachkosten 1.465 1.388 Gebäude- und Raumkosten 3.479 5.208 Zinsüberschuss Andere Verwaltungsaufwendungen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geschäftsbetriebskosten IT-Aufwendungen 746 792 2.527 2.100 14.274 13.194 Werbung und Marketing 816 673 Dienstleistungen Dritter 16.070 12.310 1.795 1.735 41.172 37.400 Konzernleistungsverrechnung Die Berlin Hyp ist angeschlossenes Mitglied der Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen. Auf Basis der derzeitigen Rechnungsgrundlage besteht eine Einzahlungsverpflichtung in Höhe von 0,5 Mio. € sowie beim Eintritt eines Stützungsfalles eine Nachschussverpflichtung in Höhe von maximal 21,9 Mio. €. Angaben über das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr in Rechnung gestellte Gesamthonorar enthält der Konzernabschluss der Landesbank Berlin Holding AG, Berlin, in den die Berlin Hyp einbezogen ist. Sämtliche Verpflichtungen aus Miet-, Leasing-, Outsourcing- sowie ähnlichen Verträgen liegen wie in den Geschäftsjahren zuvor im geschäftsüblichen Rahmen. Risikovorsorge Im Bereich der Risikovorsorge wird von dem Wahlrecht auf Vollkompensation Gebrauch gemacht (§ 340f Abs. 3 HGB). Der ausgewiesene Saldo ergibt sich aus der Verrechnung von Aufwandsund Ertragsposten aus den Positionen der Gewinnund Verlustrechnung »Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft« und »Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft«. Der Saldo des Risikovorsorgeaufwands* setzt sich wie folgt zusammen: 99 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service 2013 2012 T€ T€ Risikovorsorge im Kreditgeschäft -4.524 -23.448 Risikovorsorge im Wertpapiergeschäft 24.871 -29.131 20.347 -52.579 * Erträge mit negativem Vorzeichen Derivate per 31.12.2013 in Mio. € Nominalbetrag / Restlaufzeit über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe Nominal Summe d. negativen Marktwerte Summe d. positiven Marktwerte 1.010 Zinsbezogene Geschäfte Zinsswaps Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft entwickelte sich wie folgt: in T€ PWB RST Gesamt Gesamt 2013 2013 2013 2013 2013 2012 249.441 34.005 1.414 284.860 365.203 -6.810 7.928 258 1.376 -20.829 -13.757 -60.827 Verbrauch -13.757 Direktabschreibungen 100 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen -6.000 Umbuchungen -475 -5.900 228.399 41.933 20.105 9.649 36.779 -1.210 500 0 0 500 0 0 FRA-Käufe 500 0 0 500 0 0 1.672 456 226 0 682 -44 0 8.481 20.331 9.649 38.461 -1.254 1.010 35 698 0 733 -33 6 35 698 0 733 -33 6 8.516 21.029 9.649 39.194 -1.287 1.016 Währungsbezogene Geschäfte Adressenrisiko EWB Saldo aus Zuführungen u. Auflösungen 7.025 FRA-Verkäufe Swaptions-Verkäufe Direktabschreibung Stand Geschäftsjahresanfang Stand Geschäftsjahresende bis 1 Jahr -475 1.313 272.004 284.860 GuV - wirksam 2013 2012 1.376 -20.829 100 2.217 -6.000 -4.836 -4.524 -23.448 Zins-Währungsswaps Gesamt: Die Marktwerte der Derivate werden auf Basis einer tenorspezifischen Swapzinskurve unter Berücksichtigung von Kontrahentenrisiken ermitelt. Alle Derivate – bis auf die Geschäfte mit der Landesbank Berlin – sind durch CollateralVereinbarungen abgesichert. werte der derivativen Finanzinstrumente sind auf Basis des am 31. Dezember 2013 gültigen Zinsniveaus ohne Berücksichtigung der Zinsabgrenzung dargestellt. Den Marktwerten der Derivate stehen Bewertungsvorteile des nicht marktpreisbewerteten bilanziellen Geschäfts gegenüber. * Erträge mit negativem Vorzeichen Die abgeschlossenen Geschäfte dienen überwiegend der Absicherung von Zins- und Wechselkursrisiken bilanzieller Grundgeschäfte. Die MarktAußerordentliche Aufwendungen Bei den außerordentlichen Aufwendungen werden Effekte aus der Umsetzung der Modernisierung des Handelsgesetzbuches durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) gezeigt. Es entfallen auf die Rückführung des Umstellungsbetrages aus der veränderten Bewertung der Pensionsverpflichtungen 2,1 Mio. €. Bankenabgabe Die auf der Grundlage des Restrukturierungsfondsgesetzes beziehungsweise der am 26. Juli 2011 in Kraft getretenen RestrukturierungsfondsVerordnung erhobene und durch die Bank bereits entrichtete Bankenabgabe beläuft sich für das Geschäftsjahr 2013 auf 6,7 Mio. € (7,9 Mio. €). 100 Sonstige Angaben Für Dritte erbrachte Dienstleistungen beinhalten u.a. die Erstellung von Objektgutachten im Rahmen von Immobilienbewertungen und die Führung von Treuhandvermögen. Der Jahresüberschuss enthält einen Saldo aus aperiodischen Aufwendungen und Erträgen in Höhe von 9,2 Mio. €, der hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 3,7 Mio € (10,6 Mio. €) in der Position »Sonstige betriebliche Erträge« sowie Eingänge auf in Vorjahren abgeschriebene Forderungen in Höhe von 6 Mio. € (4,8 Mio. €) umfasst. Weiterhin werden die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 4,4 Mio. € (4,3 Mio. €) sowie aus der Fremdwährungsbewertung in Höhe von 0,1 Mio. € (2,5 Mio. €) in der Position »Sonstige betriebliche Aufwendungen« erfasst. Zahl der Mitarbeiter Jahresdurchschnitt Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Auszubildende männlich weiblich 2013 Gesamt 2012 Gesamt 182 129 311 315 3 78 81 90 185 207 392 405 0 0 0 0 185 207 392 405 101 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Konzernzugehörigkeit Am gezeichneten Kapital der Bank ist die Landesbank Berlin AG, Berlin, zu 100 Prozent beteiligt. Die Berlin Hyp ist Tochterunternehmen der Landesbank Berlin AG, Berlin. Die Muttergesellschaft (kleinster Konsolidierungskreis i.S. § 285 Nr. 14 HGB) stellt einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, in den die Berlin Hyp einbezogen ist. Der veröffentlichte Konzernabschluss liegt bei der Landesbank Berlin AG, Berlin (Amtsgericht Charlottenburg, HRB 99726 B), zur Einsichtnahme aus. Die Landesbank Berlin Holding AG, Berlin, ist Tochtergesellschaft der Erwerbsgesellschaft der Sparkassen-Finanzgruppe mbH & Co. KG, Berlin. Komplementärin und Inhaberin von 100 Prozent der Stimmrechte der Erwerbsgesellschaft der Sparkassen-Finanzgruppe mbH & Co. KG, Berlin, ist die Regionalverbandsgesellschaft mbH, Berlin. Die Berlin Hyp AG, Berlin, wird in den zu erstellenden Konzernabschluss der Regionalverbandsgesellschaft (größter Konsolidierungskreis i. S. § 285 Nr. 14 HGB) einbezogen. Die Konzernabschlüsse der Regionalverbandsgesellschaft der Landesbank Berlin Holding AG sowie des Landesbank Berlin-Teilkonzernabschlusses werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Angaben über eine mitgeteilte Beteiligung (§ 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG) Mit Schreiben vom 25. Januar 2011 teilte die Landesbank Berlin AG mit, dass sie mit Eintragung des Squeeze-out in das Handelsregister am 25. Januar 2011 alleinige Aktionärin der Berlin Hyp geworden ist. Somit beträgt ihr Stimmrechtsanteil am gezeichneten Kapital am Bilanzstichtag 100,00 Prozent. Patronserklärung der Landesbank Berlin AG Das Patronat der Landesbank Berlin AG zugunsten der Berlin Hyp AG endet zum 31. Dezember 2014. René Wulff stellv. Vorsitzender Bankangestellter Arbeitnehmervertreter Mitglied des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Dr. h.c. Axel Berger ehem. Vizepräsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e.V., Berlin Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Hans Jörg Duppré ab 11.11.2013 Präsident des Deutschen Landkreistages, Landrat des Landkreises Südwestpfalz Dr. Michael Ermrich ab 15.07.2013 Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes Joachim Fechteler ab 23.01.2014 Bankangestellter Arbeitnehmervertreter Mitglied des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Hans Jürgen Kulartz bis 10.11.2013 Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG, Marktvorstand Thomas Mang ab 11.11.2013 Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen Martin K. Müller bis 30.04.2013 Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG, Berlin (bis 30.04.2013) Landesbank Berlin AG, Berlin, Marktfolgevorstand (bis 30.04.2013) Carsten NowyBankangestellter Arbeitnehmervertreter stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Organe der Berlin Hyp AG Vorstand Jan Bettink, Vorsitzender des Vorstands (ab 01.01.2014) Gero Bergmann, Vertriebsvorstand Roman Berninger, Finanzvorstand Bernd Morgenschweis, Marktfolgevorstand (bis 30.04.2013) Jana PabstBankangestellte Arbeitnehmervertreter Vorsitzende des Betriebsrats der Berlin Hyp AG Helmut Schleweis ab 11.11.2013 Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Heidelberg Dr. Thomas Veit ehem. Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG, Berlin ehem. Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG, Berlin Aufsichtsrat 102 Georg Fahrenschon Vorsitzender ab 11.11.2013 Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e.V. Jan Bettink Vorsitzender bis 10.11.2013 Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG, Berlin (bis 31.12.2013) Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG, Berlin Dr. Johannes Evers stellv. Vorsitzender Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG, Berlin Landesbank Berlin AG, Berlin Kredite an die Organmitglieder Gegenüber Organmitgliedern bestehen wie im Vorjahr keine Darlehensforderungen. 103 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Bezüge der Organmitglieder Vergütung für den Vorstand Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2013 die folgende Vergütung: Ferner wurden im vergangenen Geschäftsjahr Gesamtbezüge (Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art) an die ehemaligen Vorstandsmitglieder oder deren Hinterbliebene von insgesamt 2.592 T€ (2.587 T€) gezahlt. Der Barwert der Versorgungsverpflichtungen für diese Personengruppe beträgt zum Bilanzstichtag 29.987 T€ (30.639 T€). Mitglieder des Vorstands (in T€) Jahresvergütung Vorjahr in Klammern Bernd Morgenschweis Davon nicht ruhegehaltsfähig Erfolgsunabhängige Vergütung 137 (410) 39 (116) Roman Berninger 421 (410) Davon nicht ruhegehaltsfähig 116 (116) Gesamt Erfolgsabhängige Vergütung für das Geschäftsjahr1 62 (41) 85 (43) Mitglieder des Aufsichtsrats 742³ 39 (24) (47) 941 545 (475) (500) 0 Jan Bettink 0 Georg Fahrenschon 4 0 Dr. Johannes Evers, stellv. Vorsitzender 0 0 Hans-Jörg Duppré 2 0 16 Dr. h.c. Axel Berger 18 18 Dr. Michael Ermrich 8 0 Thomas Mang 3 0 Hans Jürgen Kulartz 0 0 Martin K. Müller 0 0 Carsten Nowy 17 17 Vergütung festgesetzt. Davon wurden 20 Prozent der variablen Vergütung nach Feststellung des Jahresabschlusses 2010 ausgezahlt. Entsprechend den Regeln sind 20 Prozent der Jana Pabst 18 17 variablen Vergütung mit einer Sperrfrist von drei Jahren versehen. Die verbleibenden 60 Prozent werden für einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und können zeitanteilig Helmut Schleweis gewährt werden. Jeweils 50 Prozent werden bar ausgezahlt, die jeweils verbleibenden 50 Prozent werden mit einer Sperrfrist von drei Jahren versehen. In den Zahlungen für das Dr. Thomas Veit 418 (376) 116 (116) Vergütung 2013 Gesamt 976 (1.196) 42 (0) 189 (84) 20 801 (21) (92) 480 1.966 (397) (1.372) Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 wurde für die Mitglieder des im Geschäftsjahr 2010 amtierenden Vorstands nach entsprechend festgelegten Kriterien eine maximal variable Geschäftsjahr 2013 sind die erfolgsabhängigen Bestandteile der Vergütung für die Geschäftsjahre 2010, 2011 und 2012, die im Jahr 2013 gezahlt wurden, enthalten. Summe zuzüglich Umsatzsteuer Die Sonstigen Vergütungen betreffen Sachbezüge (geldwerter Vorteil der Nutzung der Dienstwagen) von 43 T€ sowie den sogenannten Arbeitgeberanteil Nettobezug (Übernahme der Versteuerung des geldwerten Vorteils durch den Arbeitgeber) in Höhe von 28 T€. Daneben wurden auch Fahrer zu üblichen Tarifbestimmungen eingesetzt. 3 T€ 2012 16 Gero Bergmann 2 T€ 2013 René Wulff, stellv. Vorsitzender Davon nicht ruhegehaltsfähig 1 Sonstige Vergütungen2 Vergütung für den Aufsichtsrat Die für das Geschäftsjahr 2013 an die Mitglieder des Aufsichtsrats zu zahlende Vergütung beträgt einschließlich ihrer Ausschusstätigkeit 102 T€ (ohne Umsatzsteuer). Gesamtaufwand 3 0 13 13 102 81 19 12 121 93 Darüber hinaus ist in den sonstigen Vergütungen eine Ausgleichszahlung für die vorzeitige Beendigung des Dienstverhältnisses sowie für den Wegfall der Nutzung des Dienstwagens in Höhe von 730 T€ enthalten. Die Herren Bettink, Dr. Evers, Kulartz und Müller haben auf ihre Vergütungsansprüche im Geschäftsjahr 2013 verzichtet. T€ In 2013 aufgewandter oder zurückgestellter Betrag Bilanzierte Pensionsrückstellung Barwert des Versorgungsanspruchs per 31.12.2013 Bernd Morgenschweis1 670 1.449 1.737 Roman Berninger 236 991 1.093 Gero Bergmann 191 829 843 1.097 3.269 3.673 Summe 1 (bis 30.04.2013) 104 105 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Mandate der Vorstandsmitglieder Jan Bettink (seit 01.01.2014) Vorsitzender des Verwaltungsrates der FMS Wertmanagement (seit 06.01.2014) Mitglied des Prüfungsausschusses der FMS Wertmanagement (seit 06.01.2014) Mitglied des Verwaltungsrats der Kreditanstalt für Wiederaufbau – Anstalt des öffentlichen Rechts (KfW), Frankfurt am Main Stiftung Lebendige Stadt, Hamburg; Mitglied im Kuratorium vdp Verband Deutscher Pfandbriefbanken e.V.; Präsident, Mitglied des Vorstands Gero Bergmann keine angabepflichtigen Mandate Roman Berninger keine angabepflichtigen Mandate Bernd Morgenschweis keine angabepflichtigen Mandate (bis 30.04.2013) Mandate von Mitarbeitern in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften bestanden im Geschäftsjahr 2013 nicht. Deckungsrechnung in Mio. € 31.12.2013 31.12.2012 0,0 0,0 A. Hypothekenpfandbriefe Ordentliche Deckung 1.Forderungen an Kreditinstitute Hypothekendarlehen 2.Forderungen an Kunden Hypothekendarlehen 12.287,8 13.084,1 3. Sachanlagen (Grundschulden auf bankeigenen Grundstücken) 0,0 0,0 4. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand 0,0 0,0 12.287,8 13.084,1 Summe Weitere Deckungswerte 1. Andere Forderungen an Kreditinstitute 915,0 740,0 0,0 1.465,7 915,0 2.205,7 Deckungswerte insgesamt 13.202,8 15.289,8 Summe der deckungspflichtigen Hypothekenpfandbriefe 10.482,3 12.173,0 2.720,5 3.116,8 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Summe Überdeckung B. Öffentliche Pfandbriefe Ordentliche Deckung 1. Forderungen an Kreditinstitute a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite 0,0 0,0 510,8 802,8 2. Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite 3. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Summe 298,6 361,1 3.081,3 3.964,0 781,6 120,0 4.672,3 5.247,9 355,0 190,0 Weitere Deckungswerte 1. Andere Forderungen an Kreditinstitute 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 0,0 0,0 355,0 190,0 Deckungswerte insgesamt 5.027,3 5.437,9 Summe der deckungspflichtigen öffentlichen Pfandbriefe 4.566,3 4.979,9 461,0 458,0 Summe Überdeckung 106 107 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Angaben gemäß § 28 Pfandbriefgesetz § 28 Abs. 1 Nrn. 1 bis 3 PfandBG Beträge in Mio. € a) Umlaufende Hypothekenpfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte Nominal Hypothekenpfandbriefe Davon: Derivate Deckungsmasse Barwert b) Umlaufende Öffentliche Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte Risikobarwert* 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 10.482,3 12.173,0 11.295,8 13.416,4 11.803,2 13.944,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 13.202,8** 15.289,8** 14.052,3 16.411,0 14.153,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Überdeckung 2.720,5 3.116,8 2.756,5 2.994,6 2.350,3 2.523,0 Überdeckung unter Berücksichtigung des vdp-Bonitätsdifferenzierungsmodells 2.720,5 3.116,8 2.756,5 2.994,6 Davon: Derivate 16.467,9 Nominal Öffentliche Pfandbriefe Davon: Derivate Deckungsmasse Davon: Derivate Barwert 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 4.566,3 4.979,9 5.246,4 5.931,1 5.490,0 6.211,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5.027,3** 5.437,9** 5.517,7 6.200,1 5.671,8 6.372,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Überdeckung 461,0 458,0 271,3 269,0 181,8 161,3 Überdeckung unter Berücksichtigung des vdp-Bonitätsdifferenzierungsmodells 461,0 458,0 271,3 269,0 mehr als 4 Jahre bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 Jahre bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre * Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz, bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. * Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz, bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. **Hierin enthalten: Weitere Deckungswerte gem. § 19 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 PfandBG in Höhe von 915,0 Mio. € (Vorjahr 2.205,7 Mio. €) ** Hierin enthalten: Weitere Deckungswerte gem. § 20 Abs. 2 Nr. 2 PfandBG in Höhe von 355,0 Mio. € (Vorjahr 190,0 Mio. €) 31.12.2013 zu a) Laufzeitstruktur (Restlaufzeit) bis einschl. 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis einschl. 2 Jahre 31.12.2013 zu b) Laufzeitstruktur (Restlaufzeit) mehr als 2 Jahre bis einschl. 3 Jahre mehr als 3 Jahre bis einschl. 4 Jahre mehr als 4 Jahre bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 Jahre bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre Hypothekenpfandbriefe 2.188,5 999,4 1.757,5 1.524,0 1.671,8 1.185,2 1.155,9 Deckungsmasse 3.508,3 2.042,3 1.691,1 2.007,4 1.777,7 2.113,5 62,5 bis einschl. 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis einschl. 2 Jahre mehr als 2 Jahre bis einschl. 3 Jahre mehr als 4 Jahre bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 Jahre bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre bis einschl. 1 Jahr Öffentliche Pfandbriefe mehr als 1 Jahr bis einschl. 2 Jahre mehr als 2 Jahre bis einschl. 3 Jahre mehr als 3 Jahre bis einschl. 4 Jahre 1.341,3 26,6 64,0 1.240,2 250,0 1.114,6 529,6 838,8 903,4 1.540,8 787,8 296,9 130,1 529,5 bis einschl. 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis einschl. 2 Jahre mehr als 2 Jahre bis einschl. 3 Jahre mehr als 3 Jahre bis einschl. 4 Jahre mehr als 4 Jahre bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 Jahre bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre Öffentliche Pfandbriefe 368,1 1.341,3 26,6 64,0 1.240,2 1.399,6 540,1 Deckungsmasse 757,0 358,6 853,4 1.726,8 789,3 423,2 529,6 Deckungsmasse 31.12.2012 mehr als 3 Jahre bis einschl. 4 Jahre 31.12.2012 Hypothekenpfandbriefe 2.774,0 2.188,0 1.899,4 1.352,5 1.304,0 1.520,0 1.135,1 Deckungsmasse 3.265,3 2.155,4 3.009,2 1.882,4 2.041,0 2.854,9 81,6 108 Risikobarwert* 109 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service § 28 Abs. 2 Nr. 1 a PfandBG Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen nach Größenklassen* Belgien 31.12.2013 Gewerblich Beträge in Mio. € Bis einschl. € 300.000 31.12.2013 31.12.2012 197,6 251,6 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich Wohnungen 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser 0,0 Bürogebäude Deckungshypotheken 31.12.2012 0,0 156,3 58,3 Handelsgebäude 4,7 0,0 Industriegebäude 0,0 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 2,1 18,2 Mehr als € 300.000 bis einschl. € 5 Mio. 2.479,4 2.798,7 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Mehr als € 5 Mio. 9.610,8 10.033,8 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 12.287,8 13.084,1 Summe 163,1 0,0 76,5 0,0 Summe Bundesrepublik Deutschland § 28 Abs. 2 Nr. 1 b und c PfandBG Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen nach Gebieten, in denen die beliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart* Gewerblich 31.12.2013 Gewerblich 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich 44,7 64,3 Einfamilienhäuser 59,5 71,6 Mehrfamilienhäuser 3.041,1 3.830,6 4.039,8 Handelsgebäude 2.358,0 2.525,7 117,3 100,9 2.805,9 3.286,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 3,5 6,0 3,7 5,0 Bauplätze 3,2 18,0 4,2 7,1 9.118,5 3.169,3 9.960,3 3.123,8 * ohne weitere Deckungswerte gem. § 19 Abs. 1 PfandBG 53,7 71,6 2.909,0 2.922,6 64,3 Bürogebäude 1.828,4 2.061,1 Handelsgebäude 1.602,9 1.706,7 116,5 100,9 2.736,0 3.195,6 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 3,5 6,0 3,7 5,0 Bauplätze 3,2 18,0 4,2 7,1 6.290,5 3.028,9 7.072,2 3.070,6 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Summe Frankreich 31.12.2013 Gewerblich 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Wohnungen 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser 0,0 0,0 Bürogebäude 688,6 667,9 Handelsgebäude 131,2 133,2 Industriegebäude 0,0 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 819,8 0,0 801,1 0,0 Summe 110 Wohnwirtschaftlich 2.975,8 Bürogebäude Summe Gewerblich Einfamilienhäuser Sonstige gewerblich genutzte Gebäude Wohnungen Sonstige gewerblich genutzte Gebäude Wohnwirtschaftlich 42,2 Industriegebäude Deckungswerte gesamt 31.12.2012 Wohnungen Mehrfamilienhäuser Beträge in Mio. € Industriegebäude 31.12.2013 0,0 111 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Großbritannien 31.12.2013 Gewerblich Polen 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich 31.12.2013 Gewerblich 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich Wohnungen 0,0 0,0 Wohnungen 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser 0,0 Bürogebäude 107,3 144,6 89,7 Handelsgebäude 322,6 337,2 0,0 Industriegebäude 0,0 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 712,5 Handelsgebäude 44,6 Industriegebäude 0,0 15,7 17,5 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 Bürogebäude 642,7 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 703,0 0,0 819,7 0,0 Summe 429,9 0,0 481,8 0,0 Summe Niederlande 31.12.2013 Gewerblich Schweiz 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich 31.12.2013 Gewerblich 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich Wohnungen 2,5 0,0 Wohnungen 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 5,8 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 132,1 53,2 Mehrfamilienhäuser 0,0 Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 281,2 207,2 Bürogebäude Handelsgebäude 121,1 127,8 0,8 0,0 43,3 37,7 Industriegebäude Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 56,7 57,7 Handelsgebäude 0,0 0,0 Industriegebäude 0,0 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 446,4 140,4 372,7 53,2 56,7 0,0 57,7 0,0 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich Gewerblich Summe Österreich 31.12.2013 Gewerblich Summe Slowakische Republik 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich 31.12.2013 Gewerblich 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Wohnungen 0,0 0,0 Wohnungen 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser 0,0 Bürogebäude 0,0 56,6 0,0 Handelsgebäude 0,0 0,0 0,0 Industriegebäude 0,0 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 32,1 0,0 Summe 0,0 0,0 56,6 0,0 18,4 Handelsgebäude 0,0 Industriegebäude 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 5,9 13,7 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 24,3 0,0 Summe 112 0,0 Bürogebäude 18,4 0,0 113 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Spanien 31.12.2013 Gewerblich 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich Wohnungen 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser § 28 Abs. 3 Nr. 1 PfandBG Zur Deckung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen nach Staaten und Art der Schuldner bzw. gewährleistenden Stellen* 0,0 Beträge in Mio. € 0,0 Bürogebäude 0,0 0,0 Handelsgebäude 0,0 0,0 Industriegebäude 0,0 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 2,9 3,3 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Regionale Gebietskörperschaft Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 Örtliche Gebietskörperschaft Summe 2,9 0,0 Deckungswerte – gesamt Zentralstaat 3,3 0,0 31.12.2013 31.12.2012 197,3 345,7 3.085,9 5.277,4 8,6 24,5 Sonstige 1.380,5 1.470,6 Summe 4.672,3 7.118,2 Bundesrepublik Deutschland Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Tschechische Republik 31.12.2013 Gewerblich Örtliche Gebietskörperschaft 31.12.2012 Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich Wohnungen 0,0 0,0 Einfamilienhäuser 0,0 0,0 Mehrfamilienhäuser 0,0 0,0 Bürogebäude 51,0 55,5 130,9 131,1 Industriegebäude 0,0 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,0 0,0 Bauplätze 0,0 0,0 0,0 0,0 181,9 0,0 186,6 0,0 Handelsgebäude Summe 102,3 3.962,9 8,6 18,6 Sonstige 1.030,5 605,6 Summe 4.227,3 4.689,4 Zentralstaat 0,0 113,5 Regionale Gebietskörperschaft 0,0 0,0 Örtliche Gebietskörperschaft 0,0 0,0 Sonstige 0,0 0,0 Summe 0,0 113,5 Niederlande Österreich Zentralstaat § 28 Abs. 2 Nr. 2 PfandBG Rückständige Leistungen auf zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen 102,3 3.085,9 95,0 95,0 Regionale Gebietskörperschaft 0,0 45,0 Örtliche Gebietskörperschaft 0,0 0,0 Sonstige 130,0 85,0 Summe 225,0 225,0 Schweiz Beträge in Mio. € 0,0 0,0 Regionale Gebietskörperschaft 0,0 0,0 Örtliche Gebietskörperschaft Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 31.12.2013 31.12.2012 Bundesrepublik Deutschland 4,0 2,3 Niederlande 0,0 0,1 Summe 4,0 2,4 114 Zentralstaat 0,0 0,0 Sonstige 220,0 220,0 Summe 220,0 220,0 * ohne weitere Deckungswerte gem. § 20 Abs. 2 PfandBG 115 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service § 28 Abs. 3 Nr. 2 PfandBG Rückständige Leistungen auf zur Deckung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen Beträge in Mio. € Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 31.12.2013 31.12.2012 Zentralstaat 0,0 0,0 Regionale Gebietskörperschaft 0,0 0,0 Örtliche Gebietskörperschaft 0,0 0,0 Sonstige 0,0 0,0 Summe 0,0 0,0 Versicherung der gesetzlichen Vertreter »Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Jan Bettink Gero Bergmann Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.« Berlin, den 10. Februar 2014 Roman Berninger § 28 Abs. 2 Nr. 3 a bis c PfandBG Angaben zu Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren sowie Zinsrückständen auf Hypothekendarlehen Anzahl 31.12.2013 31.12.2012 Gewerblich Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich Nr. 3a anhängige Zwangsversteigerungen 1 11 6 7 Anhängige Zwangsverwaltungen *) 1 5 7 6 *) Davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten 1 4 5 5 Durchgeführte Zwangsversteigerungen 1 0 0 0 0 0 0 0 Nr. 3b Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten Grundstücke übernommern wurden Mio. € Nr. 3c Gesamtbetrag der Rückstände auf zu leistende Zinsen 116 31.12.2013 31.12.2012 Gewerblich Wohnwirtschaftlich Gewerblich Wohnwirtschaftlich 0,2 1,3 3,0 1,2 117 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Berlin Hyp AG, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. 118 Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Berlin, den 18. Februar 2014 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Peter Kleinschmidt Wirtschaftsprüfer ppa. Michael Quade Wirtschaftsprüfer Abkürzungsverzeichnis Abs. Absatz AG Aktiengesellschaft AktG Aktiengesetz BA Berufsakademie BGB Bürgerliches Gesetzbuch BGH Bundesgerichtshof BilMoG Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz BIP Brttoinlandsprodukt BSG Betriebssportgemeinschaft BSI Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik CD Corporate Design CRD Capital Requirements Directive CRR Capital Requirements Regulation CSR Corporate Social Responsibility D & O Directors & Officers DCGK Deutscher Corporate Governance Kodex DRS Deutscher Rechnungslegungs Standard DSGV Deutscher Sparkassen- und Giroverband DV Datenverarbeitung EGHGB Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch EStG Einkommensteuergesetz ESZB Europäisches System der Zentralbanken EU Europäische Union EURIBOR Euro Interbank Offered Rate EWB Einzelwertberichtigung EZB Europäische Zentralbank FED Federal Reserve Bank FRA Forward Rate Agreement GbR Gesellschaft bürgerlichen Rechts GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung GuV Gewinn- und Verlustrechnung HGB Handelsgesetzbuch HRB Handelsregister Teil B IA Inanspruchnahme iBoxx Indexfamilie für Rentenmarktindizes IDW Institut der Wirtschaftsprüfer IFRS International Financial Reporting Standards InstitutsVergV Verordnung über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Vergütungssysteme von Instituten IT Informationstechnologie IWF Internationaler Währungsfonds K-Fälle Katastrophenfälle KWG Kreditwesengesetz LTV Loan-to-Value MaRisk Mindestanforderungen an das Risikomanagement NPL Non Performing Loans OHG Offene Handelsgesellschaft OpRisk Operationelle Risiken PfandBG Pfandbriefgesetz PWB Pauschalwertberichtigung RechKredV Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute RST Rückstellungen SAP Systeme, Anwendungen, Produkte SEPA Single Euro Payments Area SolvV Solvabilitätsverordnung SRM Single Resolution Mechanism SSM Single Supervisory Mechanism VaR Value-at-Risk vdp Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Berlin 119 Management Unternehmen Lagebericht Jahresabschluss Service Adressen Ansprechpartner Unternehmenssitz Berlin Hyp AG Budapester Straße 1 10787 Berlin T +49 30 2599 90 F +49 30 2599 9131 www.berlinhyp.de Immobilienfinanzierung Immobilienfinanzierung Inland Corneliusstraße 7 10787 Berlin T +49 30 2599 5721 Immobilienfinanzierung Ausland Corneliusstraße 7 10787 Berlin T +49 30 2599 5721 Geschäftsstelle Düsseldorf Königsallee 60c 40212 Düsseldorf T +49 211 8392 350 Repräsentanz Amsterdam WTC Schiphol Airport Schiphol Boulevard 263 NL-1118 BH Schiphol T +31 20 20659 63 Treasury Budapester Straße 1 10787 Berlin T +49 30 2599 9510 Repräsentanz Paris 40, Rue La Pérouse F-75116 Paris T +33 1 730425 21 Risikobetreuung Budapester Straße 1 10787 Berlin T +49 30 2599 9931 Geschäftsstelle Frankfurt am Main Bockenheimer Anlage 2 60322 Frankfurt am Main T +49 69 1506 611 Geschäftsstelle Hamburg Neuer Wall 19 20345 Hamburg T +49 40 2866589 21 Andere Funktionsbereiche Bankbetrieb Budapester Straße 1 10787 Berlin T +49 30 2599 9260 Repräsentanz Warschau Mokotowska Square Mokotowska 49 PL-00-542 Warschau T +48 22 37651 21 Geschäftsstelle München Isartorplatz 8 80331 München T +49 89 291949 10 Immobilienfinanzierung Inland Wohnungsunternehmen/ Region Berlin Wohnungsunternehmen Corneliusstraße 7 10787 Berlin T +49 30 2599 5586 Berlin/Region Ost Corneliusstraße 7 10787 Berlin T +49 30 2599 5590 120 Bei Fragen zu unserem Geschäftsbericht, unserem Unternehmen oder wenn Sie weitere Publikationen beziehen möchten, wenden Sie sich bitte an: Zentrale Betreuung Ausland Corneliusstraße 7 10787 Berlin T +49 30 2599 5632 Immobilienfinanzierung Verbund-/ Konsortialgeschäft Corneliusstraße 7 10787 Berlin T +49 30 2599 5580 Berlin Hyp AG Kommunikation und Strategie Bodo Winkler Budapester Straße 1 10787 Berlin T +49 30 2599 9124 F +49 30 2599 9127 www.berlinhyp.de Wichtige Unternehmensnachrichten können Sie unmittelbar nach Veröffentlichung unter www.berlinhyp.de abrufen oder per RSS-Feed abonnieren. Veröffentlichungen des Jahres 2014 für unsere Geschäftspartner - Geschäftsbericht 2013 (deutsch/englisch) - Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2014 (deutsch/englisch) -Z wischenmitteilung zum 30.09.2014 (deutsch/englisch) Eine Anmerkung zum Gebrauch der männlichen Form von Personen in unserem Geschäftsbericht: Um eine leichtere Lesbarkeit zu ermöglichen, wird – wie überwiegend üblich – oft nur die männliche Form verwendet, wobei selbstverständlich auch Frauen einbezogen sind. Berlin Hyp AG, Budapester Straße 1, 10787 Berlin