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EMMA ADLER
selected works
EEEEF#GE
Installation, mixed media, 2015
Abbildung
EEEEF#GE, Ausstellungsansicht, Kühlhaus Berlin
EEEEf#GE
Installation, Kühlhaus Berlin, mixed media, 2015
Vor einem offenen, sakral anmutenden Raum, in dem mittig eine Tesla-Spule (ein Gerät zur
Erzeugung von Blitzen) positioniert ist, steht ein Monitor, in dem exakt das sich dahinter befindliche Raumbild zu sehen ist. Die Illusion dieser Dopplung wird in regelmäßigen Abständen
gebrochen. Etwa alle sieben Minuten verändert sich die Lichtsituation im gefilmten Raum und
es wird laut: Die im Video zu sehende, speziell zur Generation von Musik entwickelte TeslaSpule erzeugt Blitze, durch die eine Melodie erklingt.
Das Video wurde in der Installation im Kühlhaus gedreht.
Die im Realraum positionierte Spule bleibt still. Es handelt sich bei dieser um einen Nachbau,
ein Fake.
Aus einer begehbaren Nische im Hintergrund flimmert Licht, hervorgerufen durch einen unregelmäßig flackernden Leuchtkasten, dessen Neonröhren manipuliert wurden.
(links)
EEEEF#GE
Ausstellungsansicht
Raum, 3x3,8x2,8 m,
Sockel mit Tesla-Replik
Monitor mit Video, 7min, Loop
watch now: VIDEO EEEEF#GE (Ausschnitt)
Im Song „The the Empty“ der Electropunk Band Le Tigre wird die Thematik der Diskrepanz
zwischen Fake und Wahrhaftigkeit, Überhöhung und Realität aufgegriffen und Dynamiken der
Musikwelt, die ebenso in der Religion als auch in der Kunst zu finden sind, besungen.
Die Melodie des eigens zu diesem Zweck gemachten Covers wird über die Tesla-Spule in
Blitze transformiert.
(oben)
EEEEF#GE
Video, 2015, 7min, Loop (Ausschnitt, 2min)
(rechts)
EEEEF#GE
Notenblatt, zum Mitnehmen
the the empty (le tigre), Cover for Tesla Coil, 2015
Abbildung
EEEEF#GE, Videostill, Screenshot (Ausschnitt)
(rechts)
EEEEF#GE
Tesla ll auf Sockel, 2015
ca 160x50x50cm, PVC, Holz, Plastik, Gummischläuche, Lack
(oben)
EEEEF#GE
E.A.o.T., 2015
Farbfotografie für Leuchtkasten
(rechts)
EEEEF#GE
Ausstellungsansicht mit E.A.o.T., 2015
ca 66x44cm, Fotoprint auf Backlightfolie, Leuchtkasten,
Aluminium, Plexiglas, Neonröhren, Dimmer, Metallstab
Dem Projekt zugrunde liegen die Legende um ein Marienbild, für dessen Gesicht das Portrait
einer anderen Emma Adler zweckentfremdet wurde, und ein absurdes Wunder, das sich im
neunzehnten Jahrhundert im kleinen Nußdorf am Attersee ereignete.
Jenes Werk stieß bei seiner Enthüllung 1887 zunächst auf Ablehnung, denn die örtliche Bevölkerung erkannte darin vordergründig die Frau, die dem Künstler während ihres Sommerurlaubs Modell saß: Emma Adler - Jüdin, Sozialistin und auf wundersam zufällige Weise Namensvetterin der Künstlerin. Dass dann in diese Kapelle der Blitz einschlug und alles bis auf
ausgerechnet eben jenes Bild abbrannte, brachte nicht nur dem Bild, sondern auch dem Ort
überregionale Bekanntheit. Ob dieses recht abstrus erscheinende Wunder sich tatsächlich
genauso ereignete, ist weder zu beweisen noch zu leugnen.
Das Bild im Leuchtkasten ist eine Liaison aus einem in einer früheren Arbeit veränderten OttoDix-Gemälde und besagtem Marienbildnis.
(oben)
Emanuel Oberhauser, Marienbild,1887
OTTO DIX,
EMMA ADLER
/KEINE
JOURNALISTIN
2014
Abbildung :
Arbeitskleidung (Kette, Hemd), seit 2014
OTTO DIX, EMMA ADLER (KEINE JOURNALISTIN)
Acryl und Goldstift auf Postkarte, 10x15 cm, 2014
SODOM,
BEI BERLIN
Installation, mixed media, 2014
Abbildung
Screenshot 1 (aus Die 120 Tage von Bottrop, Christoph.Schlingensief, 1997)
SODOM, BEI BERLIN
Installation, mixed media, 2014
Teile der Installation sind dem Film „Die 120 von Bottrop“ (von Christoph Schlingensief) entnommen sowie diesem hinzugefügt. Dabei handelt es sich um weiße Kopfbedeckungen, die
hier sowohl als Objekt im Ausstellungsraum als auch auf den gezeigten Screenshots mit Filmausschnitten wiederfinden.
Sodom, bei Berlin, 2014
(oben)
Ausstellungsansicht, Galerie der HBK, Saarbrücken
Helme und Hut, Readymades und Klebefolie
(rechts)
Screenshot 2 (+) (aus Die 120 Tage von Bottrop, Christoph.Schlingensief, 1997), manipuliert
(oben)
Screenshot 3 (aus Die 120 Tage von Bottrop, Christoph.Schlingensief, 1997)
(links)
Sodom, bei Berlin, 2014
Ausstellungsansicht, Galerie der HBK
Haube, 2014,
ca 120x45x40cm, Stoff, Plastik, Buchbindeband
Transportkiste, 2014,
ca 140x50x60cm, Kantholz, Sperrholz furniert, Klebefolie
(mit Video Rainer Werner Fassbinder Heim, 15sec, Loop)
Ist das Original das haptische Objekt oder das flüchtige auf Zelluloid gebannte? Oder vielleicht beides?
Nicht nur ein kleines Hütchen, sondern auch die Künstlerin selbst hat sich in einige Szenen
des Films geschmuggelt. Bei welchen der weißen Relikte handelt es sich um die „Originalfälschungen“ - bei welchen um simple Fakes? Und/oder wird eine im Film gezeigte Nebensache
nicht gerade erst durch den skulpturalen Übertrag in den Ausstellungsraum, durch die Kopie,
zu einer Reliquie - also zu einem Original? Und andersherum: Wird ein Original, das vorgibt
eine Kopie zu sein, zu einer noch viel niederträchtigeren Fälschung?
Text: Ola Wasowicz
(oben)
Sodom, bei Berlin, 2014
Ausstellungsansicht, Galerie der HBK
Farbprints, auf Karton, 23x15cm, Holzlatten
(rechts)
Screenshot 4 (+) (aus Die 120 Tage von Bottrop, Christoph.Schlingensief, 1997), maipuliert
IM
HÖLLENKREIS
DER
LEIDENSCHAFT
II
Installation, Uferhallen Berlin, 2013
Abbildung Abbildung
Im Höllenkreis
der leidenschaft
Ausstellungsansicht,
Uferhallen
Berlin
Videostill,
Screenshotll,(Die
120 Tage von Bottrop,
C.Schlingensief)
IM HÖLLENKREIS DER LEIDENSCHAFT II
Installation, Uferhallen Berlin, mixed media, 2013
Zwei große Container stehen im Ausstellungsraum. Grelltürkisfarbenes Licht und Qualm dringen aus einem Container. Auf einer Seite ist ein schmaler Eingang, gleich dahinter eine Wand,
in der sich eine niedrige Öffnung befindet. Durch PVC-Lamellen erreicht man das Innere. Ein
Flügelaltar aus Solarienröhren und ein exakter Nachbau aus Holzfurnier nehmen den hinteren Teil des Raums ein. Die beiden stehen sich gegenüber. Kerzen flackern im gleißenden
UV-Licht. Auf zwei kleinen Monitoren läuft das Video einer absurden Taufzeremonie, die im
Waschraum der Uferhallen stattfindet. Ein schräg gesungenes Halleluja wechselt sich ab mit
Stille und dem Pumpen der Nebelmaschine. “Im Höllenkreis des Zweifels” steht auf Plakaten
an den Außenwänden der Container - ein Zitat aus Schlingensiefs Film “Die 120 Tage von
Bottrop”- bei Container 2 in Spiegelschrift.
(links)
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Außenansicht, Eingänge Container 1 (Bild unten) und Container 2 (oberes Bild)
(oben)
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Ausstellungsansicht, Uferhallen, Berlin
Container 1 und 2
(links)
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Innenansicht Container 1:
Altar II, 2013,
ca.180x80x30cm, Holz, Sperrholz furniert, Spiegelfolie, Europalette
(oben)
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Container 1:
Rigipsplatten, Weich PVC Lamellen, Nebelmaschine,
Rückansicht Altar II
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Innenansicht Container 1:
Altar l, 2013,
ca.180x80x30 cm, Solarium, Kerzen, Blumen, Europalette, Nebelmaschine
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Taufe, Videostills (Abbildunge links & mitte aus Video 1, Abbildung rechts aus Video 2)
(Hintergrund)
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Ausstellungsansicht Container 1
Taufe, Zweikanal-Video, Loop, auf Sony Stapelmonitoren
Doch nur von außen und scheinbar ist der eine Container eine Spiegelung des anderen. Auch
im zweiten Container befindet sich direkt hinter dem Eingang eine Rigipswand, die den Blick
ins Innere nicht freigibt. Ein sehr schmaler Gang führt hinein, vorbei an einer gläsernen Vitrine,
in der ein Schweißtuch liegt. Der Abdruck eines Clowngesichts auf Seide.
Eine Projektion des Solar-Altars flackert auf weißen Backsteinen. Darüber eine Holzplatte und
eine kleine Flasche (Tauf-)Wasser. Am hinteren Ende hängt ein Bild, das Margit Carstensen
in einer Szene des o.g. Films zeigt und diesen erneut zitiert. Der Film ist seinerseits voller
Zitate und selbst das Remake eines Remakes. Er ist eine Hommage an Fassbinder, dessen
Schauspieler sich hier selbst spielen müssen und nicht selten an ihren Rollen verzweifeln. Der
“Höllenkreis” entstammt ursprünglich Dantes Göttlicher Komödie.
Im Höllenkreis der Leidenschaft II, 2013
Ausstellungsansicht
Container 2,
Rigipsplatten, Folie, Beamer, Video, Backsteine, Holz, Wasserflasche, Print, Kerzen
Liveübertragung, 2013
Handyvideo, 1 Minute, Loop
Schweißtuch, 2011
ca 80x90cm, Gesichtsabdruck auf Seide
Ausstellungsansicht (Idling Gallery)
19/04/13
Performative Installation, 2013
Abbildung
19/04/13 Dokumentationsvideo, Videostill, Screenshot
19/04/13
Performative Installation zur Diplomprüfung, Weißensee, 2013
19.04.2013, 14.30 DIPLOMVERTEIDIGUNG
Professoren und Studenten versammeln sich vor zwei großen verschlossenen Containern
am Hochschulgelände. Nicht anwesend: der Prüfling. Die Hausmeister öffnen einen der roten
Kuben. Heraus rollt ein alter Mercedes Pullmann. Der Fahrer fordert acht Personen zum Einsteigen auf, bevor die weiße, lange Limousine vom Gelände verschwindet.
(oben)
19/04/13, 2013
Dokumentationsfoto
(rechts)
19/04/13, 2013
Dokumentationsfoto
Alle anderen bleiben vor 28 nahezu leeren Quadratmetern zurück. Auf kleinen Monitoren in
beiden Containern läuft gespiegelt das gleiche Video, in dem man das Fahrzeug erst herausund wegfahren und dann im Takte der Musik immerzu im Kreis routieren und wieder in den
Container fahren sieht, im Loop.
YES SIR, I CAN BOOGIE.
watch now: VIDEO 19/04/13
(oben)
19/04/13, 2013
Ansicht Container 1 und 2,
und Videostills (aus Boogie links)
(links)
19/04/13, 2013
Ansicht Container 1,
Pool, Neonschrift, ca 15x35cm
Boogie rechts & Boogie links, Videos auf Stapelmonitoren, (Loop), 2013
Die Fahrt führt durch die Stadt, durch einen Kreisverkehr, eine Autowaschanlage und einen
Drive-In - auf Repeat das immer gleiche Lied - und endet im zweiten Container.
Währenddessen taucht die zu prüfende Person hier und dort an verschiedenen Orten, in unterschiedlichen Rollen auf und ist, wo die Limousine auch ankommt, immer schon da. Nur
eben nicht dort, wo man sie erwartet hatte: an den beiden Containern, zu ihrer Diplomprüfung.
(Abbildungen rechts)
Screenshots Dokumentationsvideo
(Mitte)
Kartenansicht Fahrtstrecke mit Zwischenstationen
Beim Passieren des Drive-Ins, reicht die Mitarbeiterin der Fastfoodkette (ebenfalls die Künstlerin) eine Tüte in die Limousine. Diese ist gefüllt mit Postkarten, auf deren Vorderseiten sich
Portraits und den Rückseiten sich kurze Statements zur Kunst befinden.
Fast alle der abgebildeten Personen, fiktive Charaktere, sind im Laufe der Rundfahrt an
verschiedenen Stellen aufgetaucht. Doch auch die, die gar nicht da war, wurde von somanchem Mitfahrenden gesichtet.
Einige der Rollen finden sich auch in anderen Arbeiten der Künstlerin wieder.
Ola Wasowicz, Museumsaufsicht:
„Zeitgenössische Kunst ist so eine Sache...
auch wenn ich manches interessant finde, sagt
es mir oft einfach nichts - das macht mich
manchmal richtig nervös! Vor einem schönen
Gemälde dagegen kann ich stundenlang stehen.“
Marlen, Studentin und Weltenbummlerin:
„Streetart ist die freieste aller Künste. Ohne
Grenzen und Pardon; dagegen kann kein DinFormat anhalten. Egal wie bekannt der Künstler
ist.“
Margarete, arbeitet bei Burger King:
„Wenn jemand richtig gut tättowieren kann,
ganz realistisch und filigran, dann ist das Kunst
für mich.“
Laura, studies Fashion Design:
„I love small Offspaces with young unknown
artists. Perhaps one day some will be famous
- thats so exciting! For me one of the biggest
artists is Yves Saint Laurent! And Marina Abramovic, just saw the movie. Crazy Art-bitch!“
Love her!“
Kerstin, Landschaftsgärtnerin, arbeitet momentan bei Clean Car:
„Kunst - damit hab ich wenig am Hut. Doch
vor einigen Jahren war ich bei einer Freundin
in Münster. Große, brachiale Skulpturen in der
Natur. Sehr beeindruckend, zum Teil.“
O.T.
(SKYPE /HDHDZ)
Performative Installation, 2012
Abbildung
o.T. (Skype/ hdHdZ) Ausstellungsansicht, Performative Produktionen, Saarbrücken
O.T. (SKYPE/HDHDZ)
performative Skype-Installation, mixed media, 2012
Eine Skypeverbindung zwischen Ausstellungs- und Privatraum. Per Beamer wird der auf dem
Monitor zu sehende, angeskypte Raum in die Ausstellung projiziert. Die von Skype eingefangenen Bilder auf beiden Seiten der Leitung sind dabei identisch: Vor einer weißen Wand, an
der eine Postkarte hängt, steht ein Klappstuhl. Bei der Projektionsfläche handelt es sich auch
um genau den Ausschnitt, den die Computerkamera erfasst und in den anderen Raum überträgt. Im Ausstellungsraum liegen beide Räume quasi übereinander.
Auf einem Sockel gegenüber steht der Computer, von dessen Monitor aus man in den anderen Raum blicken kann.
o.T. (Skype/ hdHdZ) , 2012
Ausstellungsansicht, Computer mit Skypeverbindung,
Maske, 2011, ca 25x25cm, Latex, Acryfarbe
Abbildung
o.T. (Skype/ hdHdZ)
Computer, Skypeverbindung, Beamer, Stühle, Postkarten, Maske
Ausstellungsansicht, Performative Produktionen, Saarbrücken
Zu einem unbestimmten Zeitpunkt und eher beiläufig tritt zeitgleich in beiden Räumen eine
Person ins Bild. Beide tragen ähnliche Kleidung und eine Maske (Gesicht der Künstlerin). Sie
setzen sich kurz auf den Stuhl. Während dessen telefonieren sie über Handy miteinander.
Nach kurzer Zeit treten beide nochmal nahe an die Kamera des Computers und verabschieden sich.
Die Skypeverbindung bleibt während der gesamten Ausstellungsdauer bestehen.
o.T. (Skype/ hdHdZ) , 2012
(oben u. rechts)
Performance, ca 2-3min
Dokumentationsfotos
HAUS
IN
WOHNUNG
Zeichnung / Installation / Bodenarbeiten
2010/11
Abbildung
Archivfoto, Haus im Hinterhof, Großherzog-Friedrich-Straße 144, Saarbrücken
aufgenommen während der Schöne Künste 2, 2009
HAUS IN WOHNUNG
verschiedene Projekte basierend auf dem Grundriss eines Hauses, 2010/11
28 Quadratmeter.
Ein kleines Haus in einem Saarbrücker Hinterhof. Ein Zuhause.
Erinnerung, abstrahiert als Fläche.
Der Grundriss in Originalgröße auf den Boden geklebt.
So wird das Haus an verschiedenen Orten platziert.
Es passt ohne Problem in die neue Berliner Wohnung. Gendet liegt das alte Bad sogar im
neuen, die Küche in der Küche Ich baue das Haus mit Kanthölzern in die Wohnung. Vergangenheit und Gegenwart kollidieren. Die Türen müssen offen bleiben.
Lutzie, Lex Loci / Haus, 2010
Kreppklebeband, ca 3,37m x 8,11m
Haus in Wohnung, (Skizze) , 2011
Fineliner auf Millimeterpapier, 40x30 cm
Haus in Wohnung, 2011
Kantholz, Schrauben
Installationsansichten
In einem weiteren Schritt ensteht eine Bodenarbeit aus PVC.
Die Aussparungen zwischen den einzelnen Stücken sind die Wände der Wohnung, in die das
Haus gebaut wurde. Da die Säule eines Ausstellungsraums den Bodenbelag durchbohrt, ist
nun - durch die vorgenommene Ausstanzung - ein weiterer Raum integriert.
Senatsreservespeicher durch Haus in Wohnung, 2011
PVC, Klebeband, ca 810 x 340 cm
Ausstellungsansicht, Artitude Kunstverein, Berlin
Haus und Sofa, 2011
ca 810x340cm,Klebeband und Plastikbeutel mit Asche
Austellunsansicht, tallet 8, Kopenhagen
15
GRAMM
SOFA-ASCHE
Performance, Fotoserie 2011-14
Abbildung
Dokumentationsfoto, Sofaeinäscherung, 2010, Vöklingen
15 GRAMM SOFA-ASCHE
Farbfotografien, 2011-14
Serie aus 44 Farbfotografien von Böden verschiedener Kunstinstitutionen Berlins, auf die in
den vergangenen Jahren insgesamt 15g Sofaasche prisenweise verteilt wurden.
Das Sofa wurde im Zuge einer anderen Arbeit (Antinomie.K.Russell.Archiv, 2010) eingeäschert
und archiviert. Die sterblichen Überreste sind in einem Plastikbeutel verwahrt.
(links)
15gramm Sofaasche, 2011-14, Farbfotografien
(3 aus einer Serie von 44), Maße variabel
(oben)
Sofa, 2010
Plastikbeutel, Asche, Etiketten
ANTINOMIE.K.
RUSSELL.
ARCHIV
Karteikartensystem, 2011
Abbildung
Dokumentationsfoto während der Arbeiten am Antinomie.K.Russell.Archiv, Völklingen
ANTINOMIE.K.RUSSELL.ARCHIV / (GERAHMT, 2011)
Installation, verschiedene Materialien, Karteikartensystem, Rahmen
Das Archiv umfasst insgesamt 736 Karteikarten. Jedem Gegenstand, den ich zu diesem Zeitpunkt besitze, ist eine Karte, der bestimmte Angaben zu entnehmen sind, zugeordnet. Das
Archiv selbst ist ebenfalls auf einer Karte aufgeführt und somit in sich selbst enthalten.
Die drei Hauptkategorien sind in zahlreiche Untergruppen gegliedert. Jeder Artikel hat eine
Kennzeichnung, ein Kürzel, das ihm einen Platz im Archiv zuweist. Einziger Gegenstand, dem
zwei Kennzeichnungen und Karteikarten aus verschiedenen Kategorien zugeordnet sind, ist
ein Plastikbeutel mit Asche. Ein altes Sofa (mbl.stz.sf.2) wird verbrannt. Das komprimierte
Sitzmöbel wird Teil der künstlerischen Arbeit (knst.eigns.schffn.antnm.k.rssll.archv.rsltt.1).
Nun leicht transportabel, kann es weiterhin in meinem Besitz bleiben.
Antinomie K. Russell Archiv
Karteikarte, Farbdruck, 10x15 cm
Im 12 Meter langen Regal befindet sich lediglich das Karteikartensystem, sowie der Sack
Sofaasche. Meine gesamte materielle Identität liegt um das Regal herum im Raum vertreilt.
(links)
Antinomie K. Russell Archiv
Ausstellungsansicht, Völklingen
(rechts)
Antinomie K. Russell Archiv
Regal, Karteikartensystem, Sofaasche, verschiedene Materialien, Maße variabel
Ausstellungsansicht, Völklingen
Antinomie K. Russell Archiv, gerahmt 2011 , Ausstellunsansicht, tallet 8, Kopenhagen
Karteikartenn, Bilderrahmen, Maße variabel
CV
Ausstellungen (Auswahl)
2015
ll.Weißensee Triennale / Karl-Marx-Allee 31, floor 11 / Berlin
cool runnings /Kühlhaus / Berlin
Muggesturm am Müggelsee / Galerie Alte Schule Adlershof / Berlin
AUA (Auf und Ab im Kunstmarkt) / Westwerk / Hamburg
2014
Brücke im Dschungel / Kunsthalle am Hamburger Platz / Berlin
The boys are back in town / Galerie der HBK / Saarbrücken
Wieder mal Freitag der 13. / Idling Gallery / Berlin
One night four artists / A.N.C. Projects / Berlin
2013
Sezzessionen / SEZ / Berlin
Verliebte Künstler & lachende Dritte / Kunsthalle am Hamburger Platz / Berlin
Familienaufstellung / Uferhallen / Berlin
Watching a cat watching a mouse hole / lab for tomorrow / Berlin
2012
Made in Germany / Lange Nacht der Museen / Sprengelmuseum / Hannover
Hinter dem Haus der Zukunft / Performative Produktionen / Saarbrücken
2011
Art Academie ...Berlin / tallet 8 / Kopenhagen
Berliner Zimmergenossen / Funkhaus / Berlin
Making-Of / Artitude Kunstverein / Berlin
Sommerloch / LEXLOC.I 92/2 / Berlin
Berlin Weißensee / Galerie der HBK / Saarbrücken
2010
Außenstelle Fernsehturm / Pavillion des Fernsehturms / Berlin
215 950 cm2 / Galerie Besenkammer / Saarbrücken
2009
Auswahlausstellung Studienstiftung des Deutschen Volkes / Kunstakademie Düsseldorf
722/1 & 2 / TMP Plate / Berlin & Galerie Besch / Saarbrücken
dingdong / Museum Gosz / Saarbrücken
2008
Performance Stills / Photokina / Köln
Völklingen global / Galerie NN.19 / Saarbrücken
Studium
2014-15 Meisterschülerin bei Else Gabriel
2013 Diplom
2010-2013 Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee
bei Else Gabriel, Albrecht Schäfer
2006-2010 Studium der freien Kunst an der Kunsthochschule Saarbrücken
bei Georg Winter, Else Gabriel, Gabriele Langendorf
2008/2009 Studium an der Escola Massana, Barcelona
Förderungen/Stipendien
2015 Mart Stam Förderpreis
2011 DAAD geförderte Studienreise in Kooperation mit dem Goethe Institut Kolkata, Indien
Emma Adler lebt und arbeitet in Berlin