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creati
vespace
port
FOLIo
#1
A Doris Pesendorfer:
Transatlantischer Minimalismus
B dottings Industrial Design:
Eleganz mit Spaßfaktor
www.creativespace.at
die Kreativplattform für die
Wiener Wirtschaft
C Babette’s:
Alles außer hausbacken
D gantnerundenzi:
Kontakter sind tot!
E guggenbichlerdesign…:
Poetische Pragmatiker
F innenhofstudios:
Der Ton macht die Musik
G Tyrolia / Adam Wehsely-Swiczinsky
H J. & L. Lobmeyr / mikimartinek
I edelwiser Sporthandel / Matthias
Fuchshuber
www.
creative
space
.at
EDITORIAL
Wir möchten Kreative und Unternehmen als
gleichwertige Partner zusammenführen und zu einem
offenen interdisziplinären Diskurs anregen.
Im Mai dieses Jahres erweiterte die WKW ihre langfristige Offensive zur Stärkung der Kreativwirtschaft um ein
leistungsstarkes virtuelles Tool: die Online-Plattform www.creativespace.at, die sich in nur wenigen Monaten als
maßgebliches Instrument der Vernetzung von klassischen Wirtschaftsunternehmen und Kreativen etablieren konnte.
CREATIVESPACE entstand aus der Überzeugung, dass professionell erbrachte Kreativleistungen einen entscheidenden
Wettbewerbsfaktor im heutigen Wirtschaftsleben darstellen. Um diesen Gedanken auf breitester Ebene zu implementieren, möchten wir Kreative und Unternehmen als gleichwertige Partner zusammenführen und einen interdisziplinären
Diskurs auf möglichst vielen Ebenen anregen.
Die Website CREATIVESPACE stellt in diesem Prozess ein wichtiges Medium dar. Ergänzung findet sie ab sofort durch
das Magazin CREATIVE SPACE PORTFOLIO, dessen erste Ausgabe Sie in Händen halten. Hier präsentieren wir
Kreative aus dem CREATIVE POOL, dem Herzstück von CREATIVESPACE: eine laufend erweiterte und aktualisierte
Datenbank, in der Kreative unterschiedlichster Disziplinen sich und ihre Arbeit vorstellen. Mit Doris Pesendorfer, dottings
Industrial Design, Babette’s, gantnerundenzi, guggenbichlerdesign… und den innenhofstudios haben wir hier für Sie
eine Auswahl getroffen, die Sie nicht nur vom hohen qualitativen Niveau des CREATIVE POOL überzeugen soll, sondern auch die Bandbreite­ der dargestellten Kreativleistungen aufzeigt.
Ich freue mich ganz besonders, Ihnen auf diesen Seiten auch erste Projekte zu präsentieren, die durch CREATIVESPACE zustande kamen. Etwa die Zusammenarbeit zwischen der Firma edelwiser Sporthandel und dem jungen Grafikdesigner Matthias Fuchshuber, die auf dem CREATIVESPACE MARKTPLATZ ihren Anfang nahm. Mit den Kooperationen zwischen der Firma Lobmeyr und mikimartinek sowie Tyrolia und Adam Wehsely-Swiczinsky stellen wir weitere
Beispiele aus unserer Kategorie BEST PRACTICE vor.
Gerade in diesen zeigt sich die wachsende Bedeutung der Vernetzung von Kreativwirtschaft und traditionellen Unternehmensbereichen. Der Begriff des Networking steht daher auch im Mittelpunkt der ersten CREATIVE SPACE
PORTFOLIO­-Nummer. Wie Kreative an das Thema herangehen, können Sie auf den nächsten Seiten nachlesen. Ich
wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre!
Brigitte Jank
Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien
CREATIVESPACE.AT
ist eine Plattform der
Wirtschaftskammer Wien
Stubenring 8-10, 1010 Wien,
T +43 1 514 50
[email protected]
http://wko.at/wien
Ansprechpartnerin:
Mag. Sylvia Kolenz
T +43 1 514 50-1404
F +43 1 514 50-1307
[email protected]
Herausgeberin:
Wirtschaftskammer Wien
Redaktion:
Mag. Sonja Illa-Paschen (Leitung)
hasenlechner–artconsult
Am Heumarkt 7, 1030 Wien
T +43 1 402 25 24
F +43 1 402 54 86
[email protected]
Texte für Beiträge G, H, I: Barbara Schumy
Fotografien für Beiträge G, H, I: Sissa Micheli
Grafik: Collettiva Design, Maurizio Poletto
Druck: Gerin Druck GmbH
Bildnachweis: S. 2 © ONEYE; S. 3 (von oben im Uhrzeigersinn): © Jones, © joerg auzinger, © Elfie Semotan; © Wilke, © Anthony Gayton; S. 4/5
(von links nach rechts u. von oben nach unten): Peyote® cross design concepts, © Peyote® cross design concepts; heri&salli, © heri&salli; Franz
Basdera, © Franz Basdera; AlphaVillePro, © AlphaVillePro; Robert Marksteiner, © Robert Marksteiner; Sebastian Menschhorn, © Sebastian Menschhorn; merchzilla, maiko - Kidney Warmer, © merchzilla; Music & Media Creations, © Music & Media Creations; h,vk_w, © h,vk_w; Dietmar Dahmen,
© Michael Winkelmann; aws designteam, © aws; dasuno, © dasuno; Perndl+Co, © Perndl+Co; nordwest wien, © nordwest; Doris Pesendorfer,
© Pandisco Co., Foto: Gerhard Wasserbauer; Sebastian Menschhorn, © Sebastian Menschhorn; CZÁK RECORDINGS,© CZÁK RECORDINGS;
dottings | Industrial Design, © dottings; Mischa Erben, © Mischa Erben; feinedinge*, © Sandra Haischberger; PIXSTUDIO, © Valentin Vodev; Ulrike
Kogelmüller, © Marco Schlager; POLKA, © Maurizio Maier; Perndl+Co, © Perndl+Co; Hedwig Rotter, © mano design; FLUIDFORMS, © FLUIDFORMS; fnw_finding new ways, © Harald Auer; Cem Firat, © Cem Firat; greentube, © greentube; Robert Rüf, © Arno Gisinger; Marcel Schnellinger,
© Marcel Schnellinger (2); Schuberth und Schuberth, © Franco Winter, For Use; Numen, © For Use (2); Oliver Gast, © Oliver Gast; honey & bunny, ©
honey & bunny; walltattoo, © walltattoo; ShotShotShot, © ShotShotShot; Claudia Steiner, © Claudia Steiner; Alexandra Hager, © Alexandra Hager;
honey & bunny, © honey & bunny (2); Susanne Lippitsch, © Tina Dietz; Stephan Huger, © Stephan Huger; Thomas Topf, © Thomas Topf; Krüger &
Pardeller, © Krüger & Pardeller; junger_beer architektur, © Miguel Dieterich; innenhofstudios, © Lisi Gradnitzer; Dominik Hruza, © Dominik Hruza Studio; Tryptichon, © Tryptichon Werbeagentur GmbH; guggenbichler design, © Tonon; vol:vox, © Manfred Bukowski; walltattoo, © walltattoo, S. 6, oben:
© Design MW, Foto: Doris Pesendorfer, unten: © Pandisco Co., Foto: Doris Pesendorfer; S. 7, oben: © dottings, Mitte und unten: © Christina Häusler;
S. 8 Babette’s, S. 9 von oben im Uhrzeigersinn: © Hannes Kutzler, © Tom Haslinger, © Manfred Klimek, © Jork Weismann; S. 10, oben: © fermob,
unten: © Tonon; S. 11, oben: © Johann Marcus Streitner, unten: © innenhofstudios GmbH, S. 12–14: © Sissa Micheli.
STATEMENTS
Wir freuen uns über jede Plattform, die Design und Industrie zusammenführt.
Wir haben bereits sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit
Jungdesignern gemacht: prämierte Modelle des Jones Haute Couture Awards
haben wir in unseren Kollektionen erfolgreich realisiert. Dies gab den Kreativen
die Möglichkeit, die Umsetzbarkeit ihrer Ideen zu testen.
Gabor Rose, Managing Director, Jones
Gute Vernetzung verkürzt Wege.
Sebastian Menschhorn, Designer
Grundsätzlich halten wir eine Kreativplattform wie „creativespace.at“ für eine
gute Idee. Um aber aus eigener Erfahrung zu sprechen, ist eine Vernetzung
zwischen traditionellen Unternehmen und Kreativunternehmen nicht immer
so einfach, da sie vor allem von den mehr oder weniger erfolgreichen
Unternehmen nur bedingt angenommen wird. Die Veröffentlichung von
erfolgreichen Kooperationen motiviert allerdings bestimmt beide Seiten zu
weiteren möglichen Projekten.
Sandra Thaler, Designerin, elfenkleid
Die Universität für angewandte Kunst Wien sieht sich als Schnittstelle
zwischen Designerinnen und Designern und der produzierenden Wirtschaft.
Neben der Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden wird in
Zukunft mehr noch als bisher die Kommunikation mit den Absolventinnen
und Absolventen sowie mit den Wirtschaftsunternehmen ein wesentliches
Aktivitätsfeld der Angewandten sein. Wir wollen Hilfestellung in
unternehmerischen Fragen leisten und den Aufbau von Netzwerken
unterstützen. Die Zusammenarbeit zwischen der Angewandten und der WKW
ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Austausch, eine Vernetzung zwischen der
Universität und der Wirtschaft funktionieren kann.
Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien
Ein Mehr an selektiver Vernetzung
ist ein Mehr an Phantasie, Intelligenz
usw.; wenn sich ein Gehirn an einem
anderen reibt, fliegen die Funken.
Peter Noever, Direktor MAK Wien
Die enge Zusammenarbeit mit jungen Kreativen einerseits und Kunsthandwerkern andererseits hat sich in unserem
traditionellen Handwerksunternehmen positiv entwickelt. Nur durch die Auseinandersetzung der jungen Kreativen mit
Material und Arbeitstechniken einerseits und die Entwicklung von Verständnis bei den traditionellen Kunsthandwerkern
andererseits ist es möglich, neues „Gebrauchs“-Design zu entwickeln.
So haben alle jungen Designer, mit denen wir in den vergangenen Jahren zusammengearbeitet haben, die Umsetzung
ihrer Ideen im Unternehmen durch persönlichen Einsatz verfolgen können. Dies war besonders in den Bereichen
wichtig, wo sich Handwerker als Künstler sehen und eingebrachte Ideen verfremden.
Durch die Zusammenarbeit mit den Kreativen und die damit gestellten Herausforderungen, deren Design umzusetzen,
haben sich die Fähigkeiten unserer jungen Kunsthandwerker sehr positiv weiterentwickelt. Dies geht so weit, dass auch
diese jungen Leute sich inzwischen mit der Entwicklung von neuem Design mit Erfolg beschäftigen.
Nach Jahrzehnten des Stillstands im Bereich des Silberschmiedehandwerks ist, wenn ich für unser Haus spreche, durch
den Aufbau eines Netzwerks ein Aufbruch ins 21. Jahrhundert gelungen.
Christa Berghaus-Fölster, Geschäftsführerin, Wiener Silberschmiede Werkstätte
www.
creative
space
.at
___A
Doris Pesendorfer:
Transatlantischer
Minimalismus
Ihre Arbeiten wurden im HOW Magazine publiziert und vom Type Directors
Club New York ausgezeichnet. In New York war sie für Stefan Sagmeister,
Landor, Pandiscio Co. und Design MW tätig und betreute internationale Kunden wie Calvin Klein Fragrances, Bliss Cosmetics, Target, Stockland Martel
oder Tiffany&Co. Seit kurzem ist Doris Pesendorfer zurück in Wien, arbeitet
auf Freelance-Basis als Designerin und Art Director. Das Geheimnis ihres
Erfolgs? Die Kunst, die Wünsche der Auftraggeber ernst zu nehmen und dabei
sich selbst treu zu bleiben. In ihrem Fall heißt das: die Liebe zu typografischen
Details, den Mut zu produktionstechnischen Besonderheiten und eine klare
minimalistische Struktur konsequent zur Anwendung zu bringen.
Wie charakterisieren Sie Ihre Arbeit? Wichtig für meinen Stil ist eine minimalistische Formensprache, die Details nicht vernachlässigt. Das erfordert eine
profunde Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung. Erst wenn man jedes
Detail kennt, kann man beginnen, Dinge wegzulassen. Reduktion bedeutet
aber nicht, dass damit auch die Wärme verloren geht. Stichwort Networking.
Ist das für Sie persönlich von Bedeutung? Ja, von sehr großer sogar. Neue
Verbindungen eröffnen immer auch neue Möglichkeiten. Sie sind erst vor
kurzem aus New York zurück. Was sind diesbezüglich die wichtigsten
Unterschiede zwischen hier und dort? Die Arbeitssituation ist in New York
um einiges offener, es bilden sich ständig neue Konstellationen. Auch die Bereitschaft, international zu arbeiten, und der Mut zu ungewöhnlichen Lösungen
sind in New York ausgeprägter. Design ist dort viel stärker im Bewusstsein der
Menschen verankert und spielt auch im Alltag eine wichtige Rolle. Andererseits habe ich, als ich nach Wien zurückgekehrt bin, immer noch ein funktionierendes Netzwerk vorgefunden, das sich mit meinen Kontakten in New York
gut verbinden lässt.
Doris Pesendorfer auf www.creativespace.at:
Creative Pool / Digitales und Mediendesign; Grafikdesign; Verpackungsdesign
Doris Pesendorfer
T +1 212 518 65 57
M +43 676 533 44 66
[email protected]
www.dorispesendorfer.com
Creative
Pool
Oben: Logo und Corporate Design für Bette,
2004 (für Pandiscio Co., New York),
unten: Konzeption und Gestaltung von Gift
Sets für Calvin Klein Fragrances, 2006
(für Design MW, New York)
___B
dottings
Industrial
Design:
Eleganz
mit Spaßfaktor
Durch entspannte Eleganz und Spaß an der Sache den einfachsten und klarsten Zugang zu Dingen zu finden ist der Anspruch der beiden Designerinnen
Sofia Podreka und Katrin Radanitsch. Seit 2006 treten sie gemeinsam unter
dem Namen dottings auf; den Zusatz „Industrial Design“ legen sie dabei bewusst weitläufig aus, treiben sie sich doch mit Vorliebe in Bereichen herum,
die von Design bisher relativ unberührt waren – und entsprechend viel davon
vertragen. Zum Beispiel entwarfen dottings ein Gartenhaus in Blockbauweise
für die Firma bauMax oder diverses Mobiliar für den öffentlichen Raum. Daneben widmet man sich cleverem Produktdesign verschiedenster Spielart, das
immer ein bisschen mehr kann, als einfach nur gut auszusehen. So geschehen
etwa beim Glas „Reserve“, das nicht nur zum Konservieren, sondern auch zum
Servieren diverser Speisen taugt. Oder bei ihrer kultigen Produktlinie zum
Sigmund-Freud-Jubiläum, in der Begriffe der Psychoanalyse hintersinnig auf
Alltagsgegenstände appliziert werden.
Uns würde interessieren, wie ein Produkt von dottings zustande
kommt … Das ist ganz unterschiedlich: Manchmal kommen Kunden zu uns,
manchmal haben wir eine Idee, die wir gerne umsetzen möchten. Wichtig ist
dabei unsere Funktion als Schnittstelle zwischen Produktion und Handelsunternehmen. Im März 2007 etwa sind wir mit einer Idee an das österreichische
Traditionsunternehmen Riess Email herangetreten. Die Prototypen, die so
entstanden sind, werden demnächst veröffentlicht. Wie wichtig ist Network­
ing für Sie? Networking ist nur dann gut, wenn die eigene Qualität immer
an oberster Stelle steht. Es ist auch wichtig, mit Ideen bewusst auf Personen
zuzugehen. Worauf legen Sie bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen
besonderen Wert? Uns ist wichtig, dass geistiges Eigentum nicht nur geschätzt, sondern auch geschützt wird. Außerdem sollten beide Seiten konsequent eine Idee verfolgen und auch hinter ihr stehen. Gute Kommunikation von
Beginn an ist dabei enorm wichtig.
dottings auf www.creativespace.at:
Creative Pool / Lichtdesign; Produkt- und Industriedesign;
Verpackungsdesign; Interventionen im Außenraum
dottings
Kolingasse 20/5, 1090 Wien
T +43 1 23 660 23
F +43 1 23 660 23 9
[email protected]
www.dottings.com
Creative
Pool
Oben: Garderobe GERY CS2, 2006, Mitte:
Regalsystem, 2005, unten: Leuchtenserie
„Fringerie“, entworfen für das Hotel König
von Ungarn im Rahmen der Passionswege/
VIENNA DESIGN WEEKs 2007
___c
Babette’s:
Alles außer hausbacken
Food Design ist eine hierzulande noch weitgehend unbeachtete Designsparte.
Im herkömmlichen Sinn umschreibt der Begriff das „Stylen“ von Lebensmitteln,
vor allem für die Werbefotografie. Weit umfassender interpretierte ihn Nathalie
Pernstich, als sie vor nunmehr fünf Jahren das Babette’s in der Schleifmühlgasse eröffnete, das mittlerweile zu einem Fixpunkt der Wiener Kulinarik­szene
avancierte: ein Eldorado für Hobbyköche, Naschmarkt-Fans, Wein- und
­Gewürzliebhaber, Freunde schöner Bücher und sonstige Genussmenschen.
Untertags ein Buchladen mit Schauküche und Bar, verwandelt es sich am
Abend je nach Bedarf in eine Galerie, ein Kochstudio oder in Eventräumlichkeiten für Vorträge, Weinverkostungen, Schaukochen mit prominenten Köchen,
Buchpräsentationen und Ausstellungen.
Wie kam die Idee für Babette’s zustande? Die Gründung von Babette’s
war eigentlich eine ganz spontane Entscheidung. Ich habe mir überlegt, was
mir Spaß macht und was ich gut kann. Die Entscheidung, Kochkurse und
Kochbücher anzubieten, hat sich dann quasi von selbst ergeben. Was bringen Sie mit dem Begriff Networking in Verbindung? Da mein Geschäft
ein Treffpunkt für viele verschiedene Menschen ist, ergeben sich hier immer
wieder neue Kontakte, nicht nur für mich, sondern auch für meine Kunden.
Wichtig ist mir, dass sich Leute abseits vom Alltagsstress treffen und Ideen
austauschen können. Meine Auffassung von Networking ist nicht nur interessensorientiert, viel ergibt sich auch durch glückliche Zufälle. Was war die
größte Herausforderung, der Sie sich bei der Etablierung von Babette’s
bislang gestellt haben? Obwohl meine Idee von Anfang an positive Resonanz erfahren hat und sich bald eine Art „Fanclub“ bildete, hat sich das nicht
sofort in Zahlen niedergeschlagen. Da es für Babette’s kein Modell gibt, an
dem man sich orientieren könnte, standen wir in den ersten drei Jahren eher
auf wackeligen Beinen. Eine neue Idee umzusetzen fordert auf jeden Fall ein
hohes Maß an Durchhaltevermögen.
Babette’s auf www.creativespace.at:
Creative Pool / Food Design
Babette’s
Schleifmühlgasse 17, 1040 Wien
T/F +43 1 585 51 65
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-17.00 Uhr
[email protected]
www.babettes.at
Creative
Pool
Von Anis bis Zitronengras – bei Babette’s ist
(fast) jedes Gewürz zu haben.
___d
gantnerundenzi:
Kontakter
sind tot!
MY NEW WORLD!
gantnerundenzi.at
ewedition
foto: tom haslinger/litho: farbantrieb
PuntaScala.com
Seit 1990 ist die Zahl der Golfer in Österreich um 900 % gestiegen.
WIR SCHREIBEN GOLFGESCHICHTE.
Als Daniel Gantner, zuvor Kreativdirektor bei Lowe GGK, und Markus Enzi,
ehemaliger Geschäftsführer von BBDO Austria, 2006 die erste kontakterlose
Full-Service-Agentur des Landes gründeten, sorgten sie für einigen Wirbel in
der Szene. Ihre Idee, alle traditionellen Kontakteragenden den Kreativen selbst
zu übertragen – was „Übersetzungsfehler“ minimiert und gleichzeitig Strukturkosten einspart –, mündete in der Proklamierung einer „Charta der Kundenrechte“. In deren Umsetzung zogen gantnerundenzi seither nicht nur Etats wie
Bahlsen Lebkuchen oder UTA Telekom an Land, sondern machen nebenbei
auch vor, was sie ihren Kunden tagtäglich ans Herz legen: sich klar und einzigartig zu positionieren.
Die neue Charta der Kundenrechte: 1. Jeder Kunde hat ein Recht auf einen
Kreativen als Gesprächspartner und Berater. Deshalb arbeiten bei gantnerundenzi nur Kreative im Kontakt. // 2. Jeder Kunde hat ein Recht darauf, dass
er das, was er in der Theorie versprochen bekommt, auch kriegt. Deshalb
arbeiten bei gantnerundenzi nur Kreative als Planner und Strategen. 3. Jeder
Kunde hat ein Recht darauf, dass er die Arbeit bekommt, die seine Ziele unterstützt und nicht die der Agentur. Deshalb nehmen gantnerundenzi an keinen
Kreativwettbewerben bzw. Award Shows teil.
Wachsen Ihre Zinsen mit
Ihren Ansprüchen?
Küchen Kunst aus Leidenschaft
Kitchen art with passion
Design by Coop Himmelb(l)au
Wachsen Sie
mit uns!
Mit dem BKS WertPapierplan
wird aus kleinen Beträgen ein
kleines Vermögen.
BKS Bank Direktion Klagenfurt, 9020 Klagenfurt, Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 5, T: (0463) 58 58-0, E: [email protected], www.bks.at
Was hat Sie dazu veranlasst, für Ihre Werbeagentur eine Charta der
Kundenrechte zu erstellen? Unser primäres Anliegen ist es, kreativer Ideenlieferant und nicht ein aufgeblasener Werbeapparat zu sein. Dazu gehört auch,
dass wir nicht an Kreativwettbewerben teilnehmen, da dabei Zeit und Geld für
die Einreichung aufgewendet werden, die anderswo besser genutzt werden
können. Solche Wettbewerbe werden nur innerhalb der Branche wahrgenommen, haben aber keinerlei Wirkung nach außen. Thema Networking. Was
verbinden Sie mit diesem Begriff? Natürlich spielt in unserer Branche die
Beziehungsebene eine große Rolle, doch gantnerundenzi nehmen dabei ganz
bewusst eine Sonderstellung ein. Für uns ist es wichtig, ein klares Profil zu
haben und uns von anderen Werbeagenturen abzugrenzen. Worin sehen Sie
die größte Herausforderung bei der Zusammenarbeit mit Ihren Kunden? Die größte Herausforderung sehe ich darin, Ängste zu erkennen und
diese Ängste zu nehmen. Oder positiv ausgedrückt: Sicherheit zu geben.
gantnerundenzi auf www.creativespace.at:
Creative Pool / Werbung; Video, Film, Animation
gantnerundenzi
Neubaugasse 69/6, 1070 Wien
T +43 1 533 84 35
F +43 1 533 84 35-10
[email protected]
www.gantnerundenzi.at
Creative
Pool
gantnerundenzi betreuen u.a. (von oben im
Uhrzeigersinn): Falkensteiner Hotels und
Resorts, die golf week, die BKS Bank und
ewe.
___e
guggenbichler
design…:
Poetische
Pragmatiker
Dass Design mehr ist als das Erfüllen von Auftragsvorgaben ist der grundlegende Gedanke, mit dem Harald und Heike Guggenbichler – die sich 2004
zu guggenbichlerdesign… zusammentaten – an ihre Arbeit herangehen. In
einem kontinuierlichen Prozess der Bewusstwerdung setzen sie sich laufend
mit den Dingen des alltäglichen Lebens auseinander, immer auf der Suche
nach Veränderungen und Verbesserungen. Dem Erkunden gestalterischen
Neulands wird dabei die gleiche Konzentration gewidmet wie grundlegenden
Fragen der Funktionalität. Das Ergebnis sind Produkte, die den gestalterischen
Leitsatz von guggenbichlerdesign… in ebenso schlichte wie markante Formen
gießen: „Beschränke dich auf das Wesentliche, aber entferne nicht die Poesie.“
Was das Duo sonst noch auszeichnet? Harald Guggenbichler ist Designer,
Heike Guggenbichler Betriebswirtin. Durch die Verbindung von Design, Marktforschung und Marketing begleiten sie ihre Produkte von der Marktanalyse bis
hin zum Marketingkonzept. Für ihre Auftraggeber bedeutet dies, in jeder Phase
der Entwicklung maximal vom kreativen Input zu profitieren.
Welche Herausforderungen ergeben sich, wenn ein Designer und eine
Betriebswirtin zusammenarbeiten? Die Zusammenarbeit ist von Grund auf
sehr befruchtend. Da sich jeder auf die Arbeit konzentrieren kann, die er am
liebsten macht, ist es möglich, viel effizienter und umfangreicher zu arbeiten
sowie ergänzende Dienstleistungen anzubieten. Das spüren natürlich auch
unsere Kunden. Im Jahr 2006 erhielten Sie für den Sessel SINO den
reddot design award. Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie und
Ihre Arbeit? Als relativ junges Designbüro war es für uns außerordentlich
hilfreich, einen internationalen Preis zu erhalten, immerhin ist dieser Preis einer
der begehrtesten international, und er ist eine enorme Anerkennung unserer
Designleistung. Welche Faktoren prägen Ihr berufliches Netzwerk? Da
wir vor allem mit internationalen Auftraggebern zusammenarbeiten, ist für uns
Networking auch über große Distanzen hinweg besonders wichtig. Offenheit
und das aktive Herbeiführen von Kontakten sind dabei zentrale Faktoren.
Trotzdem muss man auch immer darauf achten, sich nicht in unendlich vielen
Projekten zu verzetteln und seine Kernkompetenzen zu wahren.
guggenbichlerdesign… auf www.creativespace.at:
Creative Pool / Produkt- und Industriedesign
guggenbichlerdesign…
Schellhammergasse 3/1, 1170 Wien
M +43 699 19 24 15 30
F +43 1 804 39 44
[email protected]
www.guggenbichler.at
Creative
Pool
Oben: Bank ORIGAMI, 2002
(Serienproduktion ab 2005), unten Sessel
SHE, 2005 (Entwurf und Serienproduktion)
___f
innenhofstudios:
Der Ton
macht die
Musik
Hätten Sie gewusst, dass 75 Prozent der Kommunikation nicht über den
Inhalt erfolgt, sondern über die Art, wie gesprochen wird? Dass bereits die
Stimme in der Telefonschleife darüber entscheidet, ob Sie ein Unternehmen
sympathisch finden oder nicht? Die Macht des richtigen Tons wird von immer
mehr Firmen erkannt und ganz gezielt eingesetzt. Professionelle Umsetzungspartner finden sie dabei zum Beispiel im Team der innenhofstudios, die 2003
von René Kornfeld und Georg Zumann gegründet wurden. Sie widmen sich
neben dem Kerngeschäft der Musikproduktion Sprachaufnahmen und Sounddesign für unterschiedlichste Ziele und Zwecke: Recordings für den Hörfunk
mit Sprechern aus Übersee, Kompositionen von Soundalikes oder TV-Spots
in kino­reifer Akustik. Die Sprecherdatenbank mit mehr als hundert Stimmen
sowie ein umfangreiches Netzwerk an (Synchron-)SprecherInnen ermöglicht
es ihnen, für jede Stimmung und jedes Image die richtige Stimme anzubieten.
Das kann Radiowerbung für Barilla ebenso sein wie ein Hörbuch aus dem
Ueberreuter Verlag.
Welche Stichworte beschreiben Ihre Arbeit am besten? Zentral für unsere
Arbeit ist der Begriff „Balance“. Als Tonstudio bilden wir eine Schnittmenge
und müssen viele verschiedene Interessen unter einen Hut bringen, ohne
dabei aus dem Gleichgewicht zu geraten. Welche Rolle spielt Networking
für Ihre Arbeit? Für uns als klassische Dienstleister ist Networking natürlich
ein ganz zentrales Thema, das auch die Erfolgsquote wesentlich mitbestimmt.
Da bei der Arbeit im Tonstudio der Erfolg nicht nach vorgegebenen Kriterien
gemessen werden kann, ist es wichtig, dass unsere Kunden sich bei uns
wohlfühlen. Der persönliche Kontakt und Vertrauen sind da natürlich zentral.
Was ist für Sie die größte Herausforderung bei der Zusammenarbeit mit
unterschiedlichen Kooperationspartnern? Die größte Herausforderung ist,
die unterschiedlichen Welten von Kreativen, Künstlern und Unternehmen, wo
jeweils ganz unterschiedliche Regeln gelten, zu verbinden. Da kann es mitunter
sehr turbulent zugehen, da Künstler gewisse Freiräume benötigen, während
Unternehmer mehr Wert darauf legen, dass Termine eingehalten werden.
innenhofstudios auf www.creativespace.at:
Creative Pool / Sounddesign; Tontechnik
innenhofstudios
Wipplinger Straße 15, 1010 Wien
T/F +43 1 942 66 98
M +43 676 730 63 80
[email protected]
www.innenhofstudios.at
Creative
Pool
Oben: Studioansicht,
unten: René Kornfeld (links)
und Georg Zumann
___g
Tyrolia/
Adam
WehselySwiczinsky
Zwischen dem Wiener Designer Adam Wehsely-Swiczinsky und dem
niederösterreichischen Skibindungshersteller Tyrolia besteht bereits
seit mehreren Jahren eine enge und konstruktive Partnerschaft.
Tyrolia-Geschäftsführer Helmut Brandt (li.),
Adam Wehsely-Swiczinsky
Auf Erfolgskurs ist derzeit der in Niederösterreich ansässige Skibindungsproduzent Tyrolia, ein zum international tätigen HTM-Konzern gehörendes Unternehmen: Allein im Vorjahr wurden 1,6 Millionen Bindungen im Schwechater
Werk entwickelt, gestaltet und produziert – und somit jede dritte Bindung, die
weltweit verkauft wird. Den Grund für den Erfolg des Unternehmens sieht
Tyrolia-Geschäftsführer Helmut Brandt in der Innovationsstärke, sowohl bei
der Technologie als auch beim Design: „Wir haben immer schon mit Designern
zusammengearbeitet.“
Seit 2000 ist Adam Wehsely-Swiczinsky verantwortlich für die Gestaltung der
Skibindungen, die u.a. für Marken wie Fischer, Head oder Elan produziert werden. Die Herausforderung dabei ist, so erklärt er, „sich innerhalb des von der
Technik, der Produktion und der finanziellen Möglichkeiten gesteckten Rahmens“ zu bewegen. So sind zum Beispiel nur rund zwei Dutzend der insgesamt
zweihundert Bestandteile einer Skibindung veränderbar. Doch auch innerhalb
dieses engen Spielraums findet Wehsely-Swiczinsky Platz für innovative gestalterische Lösungen: „Innerhalb dieser Grenzen als Designer noch Neues zu
finden, verlangt nach verstärkter kreativer Herangehensweise.“ Experimentierfreudigkeit ist bei Tyrolia, ein Betrieb mit flachen hierarchischen Ebenen, aber
durchaus gewünscht. „Der Designer muss zwar die unternehmerische Realität
verstehen“, erklärt Brandt, „aber wir wollen als Skibindungshersteller innovativ
sein und nicht pseudoinnovativ.“
Tyrolia
Das in Schwechat (Niederösterreich) ansässige Unternehmen, Teil des HeadTyrolia-Mares-/HTM-Konzerns, ist einer der größten Skibindungshersteller
weltweit mit einem Marktanteil von mehr als dreißig Prozent. Tyrolia produzierte
bereits 1928 die erste Skibindung. Für das Design der Skibindungen erhielt
Tyrolia mehrere internationale Auszeichnungen, zum Beispiel den IF Product
Design Award.
www.tyrolia.com
Adam Wehsely-Swiczinsky
Der Absolvent der Universität für angewandte Kunst Wien arbeitet seit 2000
für den Skibindungshersteller Tyrolia. 2002 gründete Wehsely-Swiczinsky sein
eigenes Atelier aws designteam. Der Industriedesigner ist 2007 mit seiner
halbakustischen Gitarre „Mada caimes“ für den Wiener Innovationspreis nominiert.
www.awsdesign.cc
BEST
PRACTICE
Adam Wehsely-Swiczinsky
auf www.creativespace.at:
Creative Pool / Produkt- und
Industriedesign; Interior Design;
Freihandillustration
Best Practice
___H
J. & L.
Lobmeyr/
mikimarti­
nek
Das auf Glas spezialisierte Wiener Unternehmen Lobmeyr verbindet
Tradition mit Moderne. Bestes Beispiel: Die Kooperation, die Firmenchef
Leonid Rath mit der Wiener Designerin mikimartinek einging, um
einem altbekannten Weinglas („Fasslbecher“) ein zeitgemäßes Aussehen­ zu verpassen. Jetzt wurde das Projekt mit dem Adolf Loos
Staatspreis Design 2007 ausgezeichnet.
mikimartinek (li.),
Leonid Rath, Geschäftsführer J. & L. Lobmeyr
Traditionelles in die Jetztzeit zu holen ist dem 1823 in Wien gegründeten und
mittlerweile in der sechsten Generation geführten Glasspezialisten Lobmeyr
perfekt gelungen – nicht zuletzt aufgrund der heute noch umgesetzten Entwürfe teils weltbekannter Designer wie Theophil Hansen oder Adolf Loos.
Leonid Rath schätzt, dass mittlerweile rund sechzig DesignerInnen für und mit
dem Traditionsunternehmen gearbeitet haben. Auch jetzt ist der Lobmeyr-Chef
offen für Neues: „Wir suchen regelmäßig Designer.“
Gesucht und (wieder)gefunden haben sich Leonid Rath und die Designerin
mikimartinek: Bereits 1998 gewann diese einen von Lobmeyr ausgeschriebenen Wettbewerb. Der Entwurf für ein Weinglas blieb allerdings einige Jahre
in der Schublade – bis 2004 die Zeit für das „Achtel“ reif war. „Wir wollten ein
Signal setzen, sowohl beim Preis als auch hinsichtlich der alltäglichen Verwendbarkeit des Glases.“ In mehreren Monaten wurde dem Entwurf sein jetziger Schliff gegeben. Ergebnis war eine „Hommage an den Fasslbecher“, ein
vor allem in Wien bekanntes und traditionelles Glas in Form einer Tonne, das
seit den 1950er Jahren industriell gefertigt wird.
Das Lobmeyr-„Achtel“ wird – Tradition verpflichtet! – selbstverständlich mundgeblasen und per Hand geschliffen. Seit dem Verkaufsstart 2005 wurden rund
3.000 Stück verkauft. Schließlich hat Martinek, eigentlich Innenarchitektin und
Möbeldesignerin, das Glas mit scharfem Blick auf die Lobmeyr-spezifische
gestalterische Linie kreiert. „Für mich ist klar, welcher Entwurf für welches
Unternehmen passt, und mit Tradition habe ich keine Berührungsängste.“
Lobmeyr
Das Glas-Unternehmen Lobmeyr wurde 1823 in Wien gegründet. Bald begann der Betrieb nicht nur Gläser zu handeln, sondern auch eigene Kollektionen zu entwerfen bzw. entwerfen zu lassen. Rund sechzig Designer – von
weltbekannten Stars bis hin zu jungen Aufsteigern – haben mittlerweile für
das Unternehmen gearbeitet, in jüngster Zeit neben mikimartinek u.a. auch das
Designduo Polka. Lobmeyr-Gläser finden sich in großen Designsammlungen
weltweit, so im MOMA New York, im V&A London und im MAK Wien.
www.lobmeyr.com
mikimartinek
mikimartinek ist ausgebildete Innenarchitektin und lehrt an der Universität für
angewandte Kunst Wien. Sie hat bereits mehrere Projekte mit renommierten
heimischen Unternehmen umgesetzt. Neben dem Lobmeyr-„Achtel“ entwarf
sie zahlreiche Möbel, u.a. für das Tiroler Einrichtungshaus Wetscher.
www.mikimartinek.com
BEST
PRACTICE
mikimartinek
auf www.creativespace.at:
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edelwiser
Sporthandel / Matthias
Fuchshuber
Steil bergauf geht es derzeit mit dem österreichischen Skiproduzenten
edelwiser: Erst kürzlich erhielt das Team um Erwin und Nicola Werdenigg für sein auf einer innovativen Internet-Anwendung basierendes
Geschäftsmodell den österreichischen Multimedia-Staatspreis 2007.
Doch die Gründer Werdenigg haben noch einiges vor und sich dafür u.a.
den Wiener Jungdesigner Matthias Fuchshuber ins Boot geholt.
Matthias Fuchshuber (li.), Erwin Werdenigg,
Geschäftsführer edelwiser Sporthandel GmbH
„Langweilig ist uns derzeit nicht“, meint Erwin Werdenigg, der 2004 gemeinsam mit seiner Frau Nicola die edelwiser Sporthandel GmbH in Wien gründete.
Denn die auf Design und Produktion von individuellen Skiern spezialisierte
Firma erlebt derzeit einen regelrechten Hype: Neben dem Ende September
zuerkannten österreichischen Staatspreis für multimedia & e-business und
dem Award für E-Commerce und Kundenbindung ist edelwiser auch für
den Wiener Zukunftspreis 2007 sowie den Designpreis der Bundesrepublik
Deutschland 2008 nominiert.
Vor drei Jahren erfanden die Firmengründer mit edelwiser ein Geschäftsmodell, das allein auf Kreativität und Technologie beruht. Während die Kreativität,
sprich das Design der Skier, oft zur Gänze oder Großteils vom Kunden kommt
(„Design your personal Ski“), entwickelte edelwiser eine streng geheim gehaltene Produktionstechnologie und eine innovative Internetapplikation. Binnen
weniger Tage können so individuelle Skier produziert werden. Allein im Vorjahr
hat edelwiser rund tausend maßgeschneiderte Modelle weltweit verkauft,
sowohl an Privat- als auch an Businesskunden. Doch damit nicht genug.
edelwiser arbeitet laufend an der Produktoptimierung, mehrere Projekte, von
der die Ski-Community profitieren soll, werden demnächst verwirklicht. Für
das Design wird Matthias Fuchshuber verantwortlich sein, ein junger Wiener
Grafikdesigner, auf den Firmenchef Werdenigg übrigens durch die Plattform
creativespace.at gestoßen ist.
edelwiser
Die edelwiser Sporthandel GmbH wurde 2004 von Erwin Werdenigg und
seiner Frau Nicola, einer ehemaligen Weltcupläuferin, gegründet. Das Geschäftsmodell basiert auf der so genannten „Mass-Costumization-Strategie“
und dem übers Internet abgewickelten Design-, Entwicklungs- und Vertriebsmodell. Produziert werden die personalisierten Skimodelle in Wien mittels einer
speziellen Technologie.
www.edelwiser.com
Matthias Fuchshuber
Der seit kurzem für edelwiser tätige Matthias Fuchshuber absolvierte 2006 die
Meisterschule für Grafik und Mediendesign an der Graphischen Bundes Lehrund Versuchsanstalt in Wien. Zuvor war er als Freelancer tätig. Sein Ziel ist,
einen Ski nicht als ein Produkt zu sehen, sondern als ein Medium, das neben
einem individuellen Design auch eine Botschaft transportiert.
www.schabraque.at
BEST
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Matthias Fuchshuber
auf www.creativespace.at:
Best Practice
GRATIS,
ABER
NICHT UMSONST:
WWW.
CReATIVE
SPACE
.AT
Was ist www.creativespace.at?
Die Website www.creativespace.at ist das Herzstück einer Initiative der Wirtschaftskammer Wien
(WKW) zur Förderung der Wiener Kreativwirtschaft. CREATIVESPACE ist ein offenes Forum für
alle, die kreative Leistungen erbringen oder für ihre Vorhaben einsetzen möchten. Hier vernetzen
sich traditionelle Betriebe mit den innovativsten Köpfen des Landes, ebenso wie die Creative
Industries untereinander. Auf diese Weise entsteht ein eigener kreativer Raum – der CREATIVE
SPACE –, der von den Usern aktiv generiert und täglich weiterentwickelt wird.
Wer ist bei www.creativespace.at dabei?
Zum einen natürlich die Kreativen selbst. Im CREATIVE POOL haben sie Gelegenheit, ihre Portfolios kostenlos ihrer unmittelbaren Zielgruppe zu präsentieren. Auf dem MARKTPLATZ suchen
Unternehmen – natürlich ebenfalls gratis – kreative PartnerInnen für ganz konkrete Projekte.
Eine Mitgliedschaft bei der WKW ist weder für die Teilnahme am CREATIVE POOL noch für
einen Eintrag auf dem MARKTPLATZ Voraussetzung.
Was kann www.creativespace.at?
CREATIVESPACE leistet Bewusstseinsbildung für den Wert und die Einsatzmöglichkeiten kreativer Leistungen und regt zur verstärkten Zusammenarbeit zwischen klassischen Wirtschaftsunternehmen und den Creative Industries an: Die Seite liefert einen Überblick über die Bandbreite
kreativen Schaffens und ermöglicht den Zugang zum richtigen Kontakt für Kooperationsprojekte.
Ziel ist es, das enorme Potenzial der Wiener Kreativszene gleichberechtigt in das wirtschaftliche
Gefüge der Stadt zu integrieren.
Creative Pool Kategorien
Die Kategorien des CREATIVE POOL decken ein breites Spektrum der Creative Industries sowie
ihrer Dienstleister ab und werden bei Bedarf erweitert.
_DienstleisterInnen für die
Creative Industries
_Interventionen im Außenraum
_Produkt- und Industriedesign
_Digitales und Mediendesign
_Interventionen im Innenraum
_Sounddesign
_Event Management
_Kreativcoaching/Seminare
_Food Design
_Lichtdesign
_Fotografie
_Messestandsgestaltung, Displays
_Freihandillustration
_Gartenarchitektur
_Mode, Schmuck, Accessoires
_Grafikdesign
_Moderation/Voice-over
_Interior Design
_Musik, DJs
CREATIVESPACE: Wir sind dabei!
21film
24H Design
abendprozessor.
Adb bild daten management
aevo Design
AgnesMaria
Aline Multimedia
AlphaVillePro
Barbara Ambrosz
avenir
aws Designteam
Babette’s
Franz Basdera
Bea Kraus
Berndorf Besteck - Tafelgeräte
Ges.m.b.H.
blacksheep productions
CIO
CLAASSEN & PARTNER
con:gas kreativteam
CZÁK RECORDINGS
Designbüro Christian Ploderer
Dietmar Dahmen
dasuno
deine agentur
Der Auer Grafikdienst
DigiHouse
DO & CO
dottings | Industrial Design
DREI10
Michael Dürr
Andreas Eberharter
element design
Mischa Erben
EZA Fairer Handel GmbH
F & E, HTM Sport- und
Freizeitgeräte AG
fake diamonds
feinedinge*
Felder’s Grafik
Eva Fiebig
Eva Fischer
Cem Firat
Fritz Fitzke
FLUIDFORMS
Fluidtime
fnw_finding new ways
For Use / Numen
form & farbe
Klaus Fritsch
Alistair Fuller
Fusion Events
Matthias Fuchshuber
gantnerundenzi
garnitur
garten pur – Valerie NützelFreudenthal
Oliver Gast
Göttin des Glücks
grafikdesign sebastian treytl
greentube
guggenbichler design
h,vk_w
Alexandra Hager
heri&salli
Luise Hofer
honey & bunny
höttges schreibt
HTM Sport- und Freizeitgeräte
AG
Dominik Hruza
Huber & Lerner
Stephan Huger
Hummeln
innenhofstudios
J. & L. Lobmeyr GesmbH
junger_beer architektur
KASHI_design
Danja Katzer
Helmut Klein
Ulrike Kogelmüller
Kanol GmbH
Karo Krassel
kreisrot corporate design
Michael Kröss
Krüger & Pardeller
Duncan Larkin
Nina Levett
Susanne Lippitsch
Claudia Rosa Lukas
Karl Lux
Robert Marksteiner
mikimartinek
Sebastian Menschhorn
Merchzilla
Ulrich Mertel
Philipp Metternich
Daniel Moshel
Gabriele Müller
Murals.at
Music & Media Creations
nau*design
Christoph Nemetz
Neue Wiener
Porzellanmanufaktur Augarten
GmbH
nikki-com
nono pd – no.nonsens
nordwest wien
Alexander Peer
Penthouse Perfection
Perndl + Co
Doris Pesendorfer
Peyote ® cross design concepts
PIXSTUDIO
Gerald Pohler
POLKA
Katharina Prantner
Programat
Jürgen Proschinger
PS: Public
Hannes Raffaseder
Marcus Rafelsberger
Marie Rahm
Red Rabbit Film
Fridolin Reinagl
Tom Rengelshausen
Markus Reuter
Olivia Riedelbauer
Hannes Rossbacher
Annett Roth
Hedwig Rotter
Robert Rüf
Lisa Salat
SBVS
Martin Schantl
Wulf Schelbaum
Markus Schneebeck
Marcel Schnellinger
Michaela Schober
Schuberth und Schuberth
Schüller & Heise
Tino Schulter
Seifensieder
sensiVision
ShotShotShot
SIGMA TAU
System one
Monica Singer
smart design
Thomas Smetana
sputnic
Claudia Steiner
Michael Stelzhammer
Karin Stiglmair
studio ms
Jürgen Taheri
the company stage®
TIM & TOM
Nicole Tintera
Thomas Topf
treibhaus wien
Tripple Red Corp.
Tryptichon
Ultramarin
Universität für angewandte
Kunst Wien
Velvet Voices
VIENNA BAG
vol:vox
VON K Design
Christof Wagner
walltattoo
WebComposition
Werbeagentur Krammer
Adam Wehsely-Swiczinsky
Maria Katharina Wiala
Bernhard Wieser
Severin Wurnig
Johanna Zehethofer
Linda Zlok
ZONE
Möchten auch Sie im CREATIVE POOL oder auf dem MARKTPLATZ dabei sein, dann
registrieren Sie sich kostenlos unter WWW.CREATIVESPACE.AT!
_Tontechnik
_Verpackungsdesign
_Video, Film, Animation
_VJs
_WerbetexterInnen
_Werbung
CREATIVESPACE.AT ist eine Plattform der Wirtschaftskammer Wien
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vom 18.10 - 10.11.2007
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