Willkommen

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Willkommen
18.05.16 21:52:58
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48 Reise
Woche # NÖN
Flüge & Infos
Anreise: Direktflug von Wien
nach Toulouse und Bordeaux
bis Ende September montags
und freitags mit ASL Airlines
France (! 01/585363245,
www.aslairlines.fr, [email protected]).
Auskünfte: Atout France (!
01/5032892, [email protected],
www.france.fr), www.tourismelot.com, www.tourismus-midipyrenees.de, www.toulousetourismus.de
Hoteltipps: Hotel Mercure
Wilson**** (Toulouse),
[email protected]; Grand Hotel
de l’Opéra**** (Toulouse),
www.grand-hotel-opera.com
Le Beau Site *** (Rocamadour),
www.bestwestern-beausite.com
Le St Cirq*** (Saint-Cirq-Lapopie), www.hotel-lesaintcirq.com
Wehrbrücke Pont Valentré in Cahors: Sie ziert den 20-Euro-Schein.
Willkommen
Frankreich | Toulouse und das Département
Von Udo Sagl
Auf dem Jakobsweg: Basilika Saint-Sernin in Toulouse.
Malerisch schön: Pilgerort Rocamadour.
Foto: CRT Midi-Pyrenees/Thebault
Foto: Herrador
Foto: CRT Midi-Pyrenees/Viet
„Bon appétit!“ Oh ja, danke!
Der Appetit ist sogar sehr, sehr
gut. Es mundet einfach göttlich,
was hier – mitten in Toulouse –
von mehr als 100 Händlern an
regionalen Spezialitäten angeboten wird.
Bei allen Ständen darf man
nach Gaumenlust gustieren.
„Nehmen Sie noch ein Stück!
Probieren Sie das!“ Fleischermeister Bertrand Marty schneidet seinen besten Rohschinken
an. Nebenan wird frisch gebrautes Landbier ausgeschenkt. Alles
läuft betont gastfreundlich ab,
fast schon familiär. Dabei ist der
wetterfest überdachte, herrlich
duftende
Lebensmittelmarkt
„Victor Hugo“ einer der bedeutendsten Märkte Frankreichs.
Wo sonst gibt es eine solche
Vielfalt erlesener Delikatessen?
Alles vom Feinsten und in traditioneller Aufbereitung: Würste,
Pasteten, Fisch, Käse, Trüffeln,
Wein, Eiscreme, Pralinen . . .
Ist hier das Schlaraffenland?
Ja. Tatsächlich galt Toulouse an
der Garonne während der Renaissance als so reich, dass
rundum Milch und Honig flossen. Quelle des immensen
Wohlstands war das damals legendäre, überall begehrte und
immens wertvolle Pastel aus der
Pflanze Färberwaid, der das ganze Gebiet die Bezeichnung „Pays
de Cogagne“, Schlaraffenland,
verdankt.
Eine Blume, ein Duft
und ein „Wahrzeichen“
Eine ganz andere Pflanze ist
das romantische Wahrzeichen
der Stadt: „Viola Tolosa“, das
Toulouser Veilchen, inspiriert
zu kulinarischen Kreationen.
Seit dem 19. Jahrhundert wird
die exquisit duftende Veilchensorte kultiviert. Das Hausboot
„Maison de la Violette“, in dem
Madame Hélėne Vié unzählige
Blütenprodukte
präsentiert,
zählt zu den Fixpunkten jeder
Stadtbesichtigung.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
Capitole (Hauptplatz/Rathaus),
Basilika Saint-Sernin (Etappen-
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Reise 49
NÖN Woche #
Foto: CRT Midi-Pyrenees/Viet
Die Perle des Lot-Tals: Saint-Cirq-Lapopie, das „Lieblingsdorf der Franzosen“.
im Schlaraffenland!
Lot: Gaumenfreuden und Kulturgenuss auf allerhöchstem Niveau.
ziel auf dem Jakobsweg), Jakobinerkloster (berühmt für die
„Palme“ mit den 22 Rippen)
und Hotel d’Assézat (Patrizierhaus eines Pastelhändlers).
Kultur und Gaumenfreuden:
Der Hochgenuss setzt sich bei
der Weiterreise ins benachbarte
Département Lot beständig fort.
So besticht die malerische
Hauptstadt Cahors nicht nur
durch fruchtige (Rot-)Weine
und Top-Restaurants, sondern
auch durch kunsthistorische Besonderheiten, etwa durch die
Wehrbrücke Pont Valentré, die
den 20-Euro-Schein ziert.
Das mittelalterliche Rocamadour wiederum thront über auffallend hellen Steilfelsen. Wobei das Kalkgestein des Pilgerdorfes bei Sonnenuntergang
feuerrot leuchtet und begehrte
Fotomotive beschert. Außerdem
ist Rocamadour für seinen
gleichnamigen, äußerst würzigen Ziegenkäse berühmt.
Ebenfalls sehenswert: Figeac
mit Stadtpalästen und dem Museum der Schriften der Welt. Es
ist dem Ägypten-Forscher Jean-
François Champollion gewidmet, dem die Entschlüsselung
der Hieroglyphen gelang.
Und irgendwann
bleibt man dann dort
Ganz, ganz großartig: SaintCirq-Lapopie. 2012 zum „Lieblingsdorf der Franzosen“ gekürt
und 100 Meter über dem Fluss
Lot gelegen, krönt der uralte Ort
wie eine riesige Ritterburg ein
liebliches Tal inmitten einer
von grünen Hügeln gesäumten
Landschaftsidylle. Der Dichter
André Breton machte das Dorf
international bekannt, als er
sich in Saint-Cirq-Lapopie niederließ und schwärmte: „Ich habe aufgehört, mich an einen anderen Ort zu wünschen.“
Mittlerweile hat es ihm Roger
Whittaker gleichgetan. Der britische Musiker und Weltenbummler ist 2011 zugezogen.
Seither singt er am liebsten Lieder über das Glück . . .
Wie das duftet! Madame Hélène Vié
präsentiert unzählige exquisite
Veilchenprodukte.
Foto: Sagl
Reiseangebote
Sie wissen, was Gourmets mundet: Feinkosthändler in Toulouse. Foto: Sagl
Veranstalter: Toulouse und die
Region Lot werden unter anderem
von Columbus angeboten (mehrere Reisevarianten, zum Beispiel
„Südwestfrankreich und das Zentralmassiv“). Auch Ruefa hat Reisen nach Südwestfrankreich im
Programm („Kunst und SavoirVivre im Südwesten“ oder „Vom
Périgord ins Département Lot“).
RadVentura veranstaltet eine
Radreise „Périgord und Quercy“.