NEWSLETTER Landesverband Thüringen e.V. Nationale

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NEWSLETTER Landesverband Thüringen e.V. Nationale
NEWSLETTER
Landesverband Thüringen e.V.
Nationale Hilfsgesellschaft
Suchdienst - Rettungsdienst - Katastrophenschutz
Bereitschaften - Qualitätsmanagement - Ausbildung
Bergwacht - Wasserwacht - Auslandshilfe - Servicestelle EA
Nr. 3
04. Mai 2015
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BEREITSCHAFTEN – KATASTROPHENSCHUTZ
Feldköche versorgen Blutspender
Am Ostersamstag lud der DRK-Landesverband Thüringen e. V. zur gemeinsamen Fortbildung der
Feldköche ein.
Anlässlich eines Blutspende-Termins wurde in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Erfurt e. V.
und unter Leitung des Fachdienstleiters Betreuung Dirk Hopf mit Unterstützung durch Andre
Wißmach und Heinz Krause gekocht.
74 Blutspender waren dem Aufruf des DRK-Kreisverbandes Erfurt ins DRK-Blutspendezentrum in der
Sankt-Christophorus-Straße gefolgt und wurden hier von neun Feldköchen des Katastrophenschutzes
unterschiedlicher Hilfsorganisationen und verschiedener Gebietskörperschaften Thüringens mit
Osterbrot, Soljanka, Zwiebelbrot und Omelette versorgt und verwöhnt.
Zusätzlich standen noch die Einweisungen in einige Einsatzreserven des DRK-Landesverbandes wie
Schnelleinsatzküche oder Notstromgeräte sowie die Hygieneunterweisung gemäß § 43 Absatz 5
nach Infektionsschutzgesetz auf dem Programm.
Zufrieden beendeten die Lehrgangsteilnehmer nach fast 12 Stunden Arbeit um 19:00 Uhr die
Fortbildung und stellten Einsatzbereitschaft her.
DRK-Landesverband Thüringen e. V. – Nationale Hilfsgesellschaft – Heinrich-Heine-Straße 3 - 99096 Erfurt – Tel. 0361 3440-301
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Fachtagung Rettungshunde 2015
Die Fachtagung für Rettungshundeteams (Mitte März) war ein durchaus erfolgreiches
Fortbildungswochenende im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
An diesen beiden Tagen zeigte sich, wo bei den Teams die Stärken, aber auch die Schwächen
liegen und es nahm sicherlich jeder von den Teilnehmern einige Hausaufgaben für die
Rettungshundeausbildung mit nach Hause.
Nachdem am Samstagvormittag viele der Hundeführer von Uta Kielau (Dozentin der Fortbildung)
Antworten auf ihre Fragen bekamen - hier insbesondere aus dem Bereich Kynologie, Aufbau eines
Junghundes, spezielle Fragen zur Suche und Anzeige sowie Bestätigung am Opfer - ging es am
Nachmittag ins Gelände. Dort sollte für die geprüften bzw. vor der Prüfung stehenden Teams eine
einsatznahe Übung stattfinden, wobei das am Vormittag Gelernte umgesetzt werden sollte. Im
Vordergrund stand hier die Zusammenarbeit der drei Staffeln aus Eisenach, Rudolstadt und
Weimar. Aufgrund eines nicht vorhersehbaren Ereignisses - ein Weimarer Hund war für mehrere
Stunden abgängig - konnte die Übung zwar nicht erfolgreich abgeschlossen werden, aber alle
lernten dazu.
Am Sonntag fand der theoretische Teil im Rotkreuz-Zentrum des DRK-Kreisverband Rudolstadt
e. V. statt. Zum einen gab es einiges vom Vortag auszuwerten und zum anderen konnten die 19
Teilnehmer auch hier wertvolle Tipps erhalten und ansatzweise gleich in die Praxis umsetzen.
Planmäßig war die Fortbildung am Sonntag nach 15:00 Uhr zu Ende.
Die finanziellen Mittel für diese Fachtagung stellte der DRK-Landesverband Thüringen e. V. zur
Verfügung.
Ein ganz großer Dank gebührt auch dem "Versorgungsteam" um Jürgen Reichel, das sich von
morgens, beginnend mit einem tollen Frühstück, bis in die Samstagnacht um das leibliche Wohl der
Hundeführer gekümmert hat.
Jürgen Reichel, sein Sohn und sein Enkel haben sich am Samstag von 7:00 bis 23:30 Uhr und am
Sonntag von 7:00 bis 16:00 Uhr für die Verpflegung der Teilnehmer eingebracht. Sie versorgten am
Samstag mit Kaffee und Kuchen auf dem Trainingsgelände und warteten mit dem Abendessen
geduldig, bis die Fortbildungsteilnehmer endlich zurückkehrten.
Sie leisteten Großartiges und es gebührt ihnen ein wirklich großes Lob - vielen Dank!
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Lehrscheinscheinfortbildung Betreuungsdienst
„Betreuer mit Leib und Seele“
Am Samstag, 25.April 2015 trafen sich 6 Lehrscheininhaber im DRK-Landesverband um sich in die
neuen Leitfäden einweisen zu lassen.
Schwerpunkte des Ausbildungstages waren nicht nur die Inhalte aus den Bereichen Unterkunft,
soziale Betreuung und Verpflegung. Vielmehr wurden in zahlreichen Gesprächen und
Diskussionsrunden festgestellt, das die Ausbildung im Betreuungsdienst auf der Landes- und
Kreisverbandsebene zukünftig einen höheren Stellenwert bekommen muss.
Der Betreuungsdienst kam rückblickend, nicht nur innerhalb Thüringens, z. B. beim Stau in der kalten
Jahreszeit, bei Häuserbränden oder bei witterungsbedingten Katastrophen zum Einsatz. Bei diesen
Einsätze sind Betroffene und auch oft die Helfer auf Verpflegung, Unterkunft oder auf soziale
Betreuung angewiesen.
Voraussichtlich im kommenden Herbst wird noch eine Fortbildung angeboten, denn...
… der nächste Einsatz kommt bestimmt ...!
Bericht und Bilder: Esther Fienhold
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BERGWACHT
Pressemitteilung des DRK- Landesverbandes Thüringen zur Auswertung der
Wintersaison der Bergwachten...
Trotz des kurzen Winters verzeichnet die DRK-Bergwacht Thüringen wieder mehr Einsatzfälle. In der
zu Ende gehenden Wintersaison sind in den Thüringer Mittelgebirgen 107 Wintersportler, Urlauber
und Einheimische mit zum Teil schweren Verletzungen oder anderen gesundheitlichen Problemen
von der Bergwacht versorgt worden. Das waren nur 28 weniger als im schneereichen Winter 2012/13.
53 Patienten mussten zur Weiterbehandlung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert
werden.
Die meisten Verletzungen zogen sich Abfahrtsläufer (34) und Snowboard-Fahrer (20) an den alpinen
Abfahrten in der Skiarena Silbersattel, am Inselsberg, in Heubach und am Fallbachhang Oberhof
nach Stürzen zu. Die Zahl der Unfälle mit Langlaufski stieg gegenüber 2012/13 um vier auf 17 an.
„Dank der sehr guten Präparierung der Langlauf- und Alpinskigebiete im Thüringer Wald, mit neuen
Pistengeräten, konnten die meisten Wintersportler ungetrübte Tage in der Natur erleben“ sagt Florian
Meusel, Landesleiter der DRK-Bergwacht Thüringen.
Die Bergretter waren aber nicht nur bei der Rettung in den Skigebieten gefragt. Am 21. Februar
musste die Bergwacht Gehlberg, zusammen mit dem Rettungsdienst, in den frühen Morgenstunden
einen Mann aus einer unzugänglichen Waldhütte unterhalb vom Schneekopf abtransportieren. Er war
nachts aus seinem Bett gefallen und hatte sich mehrere Rippenfrakturen zugezogen. Am 2. März
rettete die Bergwacht bei Steinbach im Wartburgkreis in einer aufwendigen Bergeaktion einen
verunglückten Waldarbeiter aus einem Steilhang mit Gebirgstrage und Flaschenzugsystem.
Die 30 Bergwachten des DRK in Thüringen betreuen mit über 600 ehrenamtlichen aktiven Mitgliedern
den Thüringer Wald entlang des Rennsteigs vom Wartburgkreis bis zum Landkreis SaalfeldRudolstadt sowie den Thüringer Teil der Rhön und des Südharzes.
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Landesversammlung der Bergwacht
Am 25. April 2015 fand in Oberhof die 24. Landesversammlung der DRK- Bergwacht Thüringen
statt.
In den Jahresberichten der Landesleitung, Fachausschüsse sowie aus den Kreisverbänden wurden
positive aber auch negative Dinge angesprochen und anschließend intensiv diskutiert.
Als Gast war der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Thüringen, Gerhard Schneider
anwesend. Er informierte über die aktuelle Situation im Verband und hatte ein offenes Ohr für die
zum Teil großen Nöte der Bergretter, für die es nun gilt Lösungen zu finden.
Nach vierjähriger Amtszeit wurde die Landesleitung einstimmig entlastet und neu gewählt.
Wiedergewählt wurden unser Landesleiter, Florian Meusel, und sein Stellvertreter, Torsten Schmidt.
In Abwesenheit wurden Thomas Sauerteig aus Meuselbach zum zweiten Stellvertreter und Oliver
Beneke aus Floh zum Landeswart Notfallmedizin gewählt.
Bei der geheimen Wahl wurden außerdem Michael Geier als Technischer Leiter, Anja Franke als
Landeswart Jugend und Uwe Drewianka als Landeswart Naturschutz wiedergewählt.
Neu in der Leitung ist ab jetzt auch Vicky Schoder aus Oberhof, die sich für die Öffentlichkeitsarbeit
verantwortlich zeigt.
Wir gratulieren den Ehrenamtlichen zu ihrer Wahl und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
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Kinder Kult 2015 - voller Erfolg!
In diesem Jahr besuchten mehr als 12.500 Kinder mit ihren Eltern und Großeltern, Schüler und
Lehrer die Kinder Kult 2015. Die Besucher der Kinder Kult lernten, staunten, probierten, testeten
und tobten aller Hand.
Während am Sonntag vorwiegend Familien die Kinder Kult besuchten, erlebten am Montag,
Dienstag und Mittwoch vor allem Schulklassen viele abwechslungsreiche und spannende
Projekte.
Da in den vergangenen Jahren immer nur die Bergwacht und das Jugendrotkreuz, in Kooperation
mit dem DRK-Kreisverband Erfurt, an der Kinder Kult teilnahmen, starteten wir in diesem Jahr ein
kleine Premiere.
Erstmals präsentierten sich alle Gemeinschaften des DRK in Thüringen (Bereitschaften,
Bergwacht, Jugendrotkreuz, Sozialarbeit, Wasserwacht).
Auf der DRK-Gesamtfläche von ca. 114 m² besuchten allein am Familiensonntag ca. 300 Kinder
und in den folgenden Tagen noch einmal ca. 350 Kinder und Jugendliche, die unterschiedlichen
Stände der Gemeinschaften.
Die Angebote und Aktionen in der Übersicht
Bei der Bergwacht konnten sich die Kinder wie echte Bergretter mit dem Aufstieg am Seil und der
Kletterwand fühlen.
Als echte Wasserretter konnten die Kinder am Stand der Wasserwacht, den Wurf mit dem
Rettungsball sowie unterschiedliche Seemannsknoten üben.
Die Bereitschaften präsentierten an ihrem Aktionsstand, den Gerätewagen Sanitätsdienst sowie
die enthaltenen Gerätschaften zur Betreuung von Verletzten.
Neben der stabilen Seitenlage und dem Notruf-Simulator konnten die Kinder im Aktionsbereich
des Jugendrotkreuzes so einige kindgerechte Aktionen erleben.
Die Sozialarbeit präsentierte die vielfältigen Engagementmöglichkeiten im sozialen Sektor des
DRK.
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Neben dem sehr positiven Feedback des Veranstalters, erhielt das DRK darüber hinaus auch ein
großes Lob aus Politik und Wirtschaft. Der Abteilungsleiter NHG, Tino Hausmann: „Wir freuen uns
sehr über die gute und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit und hoffen auf viele weitere gemeinsame
Aktionen in den nächsten Jahren“.
Doch ohne die freiwillige und unentgeltliche Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer hätten wir,
das DRK in Thüringen, nicht so erfolgreich und einzigartig präsentieren können.
Vielen Dank dafür...!
SUCHDIENST
Fachdienstausbildung für Kreisauskunftsbüro (KAB)
Am 24.04.2015 konnte erneut im DRK-Landesverband die KAB Fachdienstausbildung,
Modul 2 durchgeführt werden.
An dieser Ausbildung nahmen 13 KAB Helfer und Helferinnen aus 4 DRK-Kreisverbänden teil.
Die KAB Fachdienstausbildung ist für neue Helfer und Helferinnen, die in einem KAB
ehrenamtlich mitarbeiten möchten.
Diese Ausbildung hat 5 Module und wird vom Fachdienst Suchdienst wahrgenommen.
Das Nächste Modul 3 zu o.g. Ausbildung findet am 29.05.2015 im DRK-Landesverband Thüringen
statt.
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WASSERWACHT
Landesversammlung der DRK-Wasserwacht Thüringen
Am Samstag, 21. März 2015, tagte die Landesversammlung der DRK-Wasserwacht Thüringen.
Wichtige Tagesordnungspunkte waren die Änderung der Ordnung der Wasserwacht Thüringen
sowie die Wahlen zur Landesleitung.
Die Änderung der Ordnung wurde erfolgreich bestätigt, nunmehr ist das Thema Helferuntersuchung
auch hier verankert.
Ebenfalls erfolgreich wurde die Wahl zur Landesleitung beendet.
Zum Landesleiter der DRK-Wasserwacht Thüringen wurde Hansgeorg Siebert gewählt, Richard
Busse ist stellvertretender Landesleiter. Alexander Alde ist nach dieser Wahl der Technische Leiter,
sein Stellvertreter ist Holger Schwencke. Und Lea Stertzing wurde zum Landesjugendwart gewählt.
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Fortbildung für Bootsführer der Wasserwacht Thüringen
Am Wochenende nach Ostern 2015 fand auf der Bleilochtalsperre die erste Fortbildung des Jahres
für Bootsführer der Wasserwacht in Thüringen statt. An dieser Fortbildung nahmen 18
Rettungsbootsführer aus 7 Wasserwacht-Ortsgruppen teil. Darunter waren auch sechs Bootsführer
aus Schleiz.
In den Tagen der Fortbildung wurden vier theoretische und ebenso viele praktische Themen
behandelt. So wurde sich bereits Freitagabend mit der Funktion von automatischen Rettungswesten
intensiv vertraut gemacht.
Auch das Thema "sicherer Umgang mit Winden" ist ein wichtiger Punkt der Theorie gewesen. Ergänzt
wurde dieses mit den beiden Themen "Nutzung von GPS" und "Revierkunde". Alle diese Themen
konnten an den nächsten beiden Tagen in der Praxis angewendet werden. Dabei stand am
Samstagmorgen zunächst das zügige und sichere Slippen der Boote in und aus dem Wasser auf dem
Plan. Dabei wurde eben auch auf den sicheren Umgang mit dem Trailer und den Slippwinden
geachtet.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Evakuierung eines Fahrgastschiffes, bei dem ca. 20 Mimen aus
den Reihen der Wasserwacht und der Rot-Kreuz-Gemeinschaften Pößneck und Blankenberg von
einem brennenden und manövrierunfähigem Schiff vor Kloster gerettet werden mussten. Wie in der
Realität auch sprangen dabei zwei Passagiere von Bord ins Wasser und mussten nachfolgend
gerettet werden. An dieser Übung nahmen 5 Rettungsboote teil, welche aus den Ortsgruppen
Nordhausen, Zeulenroda, Erfurt, Meinigen und Schleiz kamen.
Der Rückweg nach Saaldorf, wo die Fortbildung ihr Nachtlager aufgeschlagen hatte, wurde genutzt,
um die Theorie des GPS in die Praxis umzusetzen. Dazu wurden Punkte am Ufer mit GPSMarkierungen versehen, welche von den Booten angefahren werden mussten.
Der Sonntag stand ganz im Fokus des Steuerns von Schlauchbooten ohne Motor in der Strömung.
Dazu fuhren alle Bootsführer mit drei Rafts auf der Saale von Blankenberg nach Harra. In den
diversen schnelleren und langsameren Passagen der Saale konnte sich so jeder beim Steuern eines
Rafts nur mit dem Paddel ausprobieren.
Mit vielen neuen Erfahrungen und auch der Erkenntnis der persönlichen Defizite und somit Aufgabe
zur selbständigen Fortbildung endete die Fortbildung am Sonntagnachmittag.
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Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen 2015 in Gera
Wenn es um Achselschleppgriff, Wechselzone und Anschlag geht, dann ist man – ganz klar – bei
der Wasserwacht gelandet. Genauer: bei den Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen, die
am 18. April in Gera zum ersten Mal gemeinsam mit Sachsen ausgetragen wurden.
Im Hofwiesenbad in Gera gehörte der Vormittag ganz den Wasserrettungsdisziplinen. Insgesamt
27 Mannschaften stellten sich den Herausforderungen von Flossen-, Tauch-, Kleider-, Rettungs-,
Leinen- und Kombinierter Staffel. Das musste alles zügig ablaufen, denn es galt, einen Zeitplan
einzuhalten. Da wurde es schon mal eng, wenn die Rettungsleine ein einziges Knäuel war, das in
der Kürze der Zeit nicht entwirrt werden konnte. In solchen Situationen zeigte sich auch schnell,
wie kameradschaftlich Wasserwachtler untereinander sind. Sie sind es.
In der Mittagspause wurden im angrenzenden Hofwiesenpark die Erste-Hilfe-Stationen aufgebaut.
Insgesamt sieben Stationen, die jeweils doppelt vorhanden waren, um die große Anzahl an
Mannschaften gleichzeitig antreten zu lassen, wurden aufgebaut. Da ging es um die Versorgung
von verletzten Inlineskates- und Skateboardfahrern oder um Kajakfahrer mit Herzinfarkt. An einer
Station galt es, einen Ball in ein vorgegebenes Viereck zu werfen – etwas, das leichter aussieht,
als es dann ist.
Theorie war auch gefragt, nicht nur bei der Knotenkunde.
Ein riesiges Areal stand für diesen Erste-Hilfe-Parcours zur Verfügung, so dass die Mannschaften
auch immer einige Meter an Wegstrecke hatten.
Zum Glück war das Wetter auf der Seite der Wasserwacht – es war zwar etwas kalt, was
besonders die Notfalldarsteller belastete, aber es blieb trocken. Und wenn die Wolken
vorbeizogen, zeigte die Sonne schon ihre Kraft und konnte aufwärmen. Auch der Stimmung tat
das gut, denn am Nachmittag kam es dann doch zu einiger Verzögerung, die mit Wartezeiten für
die Mannschaften verbunden war. Doch auch das spiegelt die Realität wider, denn im
Rettungsdienst heißt es auch so oft: warten.
Nach einem ausgiebigen Abendbrot kam dann um 20:45 Uhr die Siegerehrung, eröffnet und
begleitet durch die Landesleiter der Wasserwachten aus Sachsen und Thüringen, Michael Birkner
und Hansgeorg Siebert.
Am Anfang stand ein eher ungewöhnlicher Sieg – es ging darum, welche Mannschaft die meisten
Treffer beim Ballwerfen hatte. Dieser Sieg ging klar an die Herren aus Dresden, die sich mit 36
Treffern den ersten Platz eroberten.
Nach einer kurzen Aufmunterung mit dem Wasserwacht-Lied der DRK-Band Sachsen kamen die
Wertungen für Damen-, Herren- und Gemischte Mannschaften, jeweils für Sachsen und Thüringen
getrennt.
Personelle Verstärkung für die Siegerehrung gab es aus dem DRK-Kreisverband Gera-Stadt e. V.
Edgar Kaidel, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes, Eckehard Kölbel, Präsident und WolfDieter Albrecht, Vizepräsident des Kreisverbandes, überreichten Medaillen, Urkunden und
Präsente.
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Die Platzierungen für Thüringen
Damen
1. Platz: Jena-Eisenberg-Stadtroda mit 9220 Punkten
2. Platz: Sömmerda mit 7421 Punkten
3. Platz: Arnstadt mit 7345 Punkten
Herren
1. Platz: Landkreis Greiz mit 8583 Punkten
2. Platz: Erfurt mit 8378 Punkten
3. Platz: Arnstadt mit 8337 Punkten
Gemischt
1. Platz: Jena-Eisenberg-Stadtroda mit 8941 Punkten
2. Platz: Suhl mit 7185 Punkten
3. Platz: Arnstadt mit 6396 Punkten
Spät am Abend war ein anstrengender Tag zu Ende. Bleibt noch, allen Organisatoren, Mitstreitern,
Helfern, Teilnehmern, Schiedsrichtern, und, und, und … danke zu sagen.
Besonderer Dank geht aber an den DRK-Kreisverband Gera-Stadt e. V., der diese Landesmeisterschaften hervorragend mit organisiert und begleitet hat.
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Erfolgreicher Wasserretterlehrgang
mit überarbeiteten Inhalten
Am Wochenende vom 24.-26.April 2015
fand die erste Ausbildung des Jahres zum
Wasserretter im Landesausbildungszentrum
der DRK-Wasserwacht Thüringen statt.
Insgesamt 12 Teilnehmer aus Hessen,
Sachsen und Thüringen stellten sich der
Ausbildung. Die Inhalte der Ausbildung
wurden inhaltlich überarbeitet und geändert,
um den Anforderungen für die weitere
Qualifikation zum Fließwasserretter gerecht
zu werden. So wurden grundlegende
Ausbildungselemente im Bereich
Gewässerkunde, Kommunikation und
Verhaltensregeln am Gewässer bereits in
den Lehrgang integriert.
Als Besonderheit konnten wir in diesem
Lehrgang einen geprüften Rettungshund bei
der Arbeit im Wasser erleben.
Erworbenes, theoretisches Wissen wurde
anhand von Fallbeispielen und im Rahmen
von Gruppenarbeiten zeitnah in der Praxis
angewandt und gefestigt. So wurden
verunfallte Taucher aus dem Wasser
gerettet, die Reanimation von Kleinkindern
und Jugendlichen durchgeführt und die
koordinierte Abwicklung eines Einsatzes
unter Verwendung aller zur Verfügung
stehenden Rettungsmittel sowie Hilfsmittel
geübt.
Abschließende Worte der Teilnehmer
bestärken uns, den eingeschlagenen Weg
weiter zu gehen, wenngleich ein paar kleine
Stellschrauben noch gedreht werden
müssen.
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