EAH Programm 2016 - Europäische Akademie für Heilpädagogik

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EAH Programm 2016 - Europäische Akademie für Heilpädagogik
EUROPÄISCHE AKADEMIE
FÜR HEILPÄDAGOGIK IM BHP e.V.
Programm 2016
26 neue Einzelveranstaltungen
2 neue Weiterbildungsreihen
Unterwegs an 25 Veranstaltungsorten
Ihre Fort- und Weiterbildungen
als Heilpädagogin und Heilpädagoge
in einem Zertifikat!
Qualifikationen und Kompetenzen individuell
sichtbar machen mit dem BHP QualifikationsPass.
Mehr Informationen und Antrag
unter www.bhpagentur.de
Kontakt: Kai-Raphael Timpe | Tania Helberg
[email protected] | Tel: 030/40605060
Traumatisierte Kinder
und Jugendliche
ein Forumsbericht anlässlich
der 42. Bundesfachtagung des BHP
von Dr. Mathilde Tammerle Krancher
Die Publikation richtet sich an pädagogische
Fachkräfte im Tätigkeitsfeld von traumatisierten
Kindern und Jugendlichen.
Sie bietet einen informativen Überblick zu
Prozessen und Auswirkungen von Traumatisierungen und beschreibt mögliche pädagogischtherapeutische Konzepte.
ISBN 978-3-936649-20-8
Preis: 8,00 €
Inhalt
Vorwort...............................................................................................................................4
E 1
Förderung von Menschen mit Autismus nach dem Vorbild des TEACCH-Modells............................5
E 2
Stimmen hören – 3teilige Grundausbildung....................................................................... 6
E 3
Lernen in Bewegung – „Vom Greifen zum Begreifen“ ........................................................... 7
E 4
ICF-CY in der heilpädagogischen Arbeit............................................................................. 8
E 5
Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im heilpädagogischen Alltag I.............. 9
E 6
Anwendung der ICF-CY in der interdisziplinären Frühförderung ............................................ 10
E 7
Zirkuspädagogik im heilpädagogischen Kontext.................................................................. 11
E 8
Heilpädagogische Unterstützung und Begleitung für Kinder und Jugendliche
mit Autismus-Spektrum-Störung im gemeinsamen Unterricht................................................12
E 9
Alter | Behinderung – Heilpädagogik als Schnittstelle..........................................................13
E 10 Einführung in die Autismus-Spektrum-Störung..................................................................14
E 11 Erleben, Lernen, Spielen ...............................................................................................15
E 12 Mit Herz, Hand und Zauberstab...................................................................................... 16
E 13 Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im heilpädagogischen Alltag II............. 17
E 14 Pflegekinder.............................................................................................................. 18
E 15 Von der Heilpädagogischen Praxis zur Interdisziplinären Frühförderstelle................................ 19
E 16 Chaos?! – Orientierung im System geben.......................................................................... 20
E 17 Heilpädagogische Spieltherapie – Kompetenzstärkung durch supervisionsorientierte Beratung......21
E 18 Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im heilpädagogischen Alltag III........... 22
E 19 BHP Unternehmertag: MarktWert Heilpädagogik im inklusiven Prozess.................................... 23
E 20 Heilpädagogisches Puppenspiel..................................................................................... 24
E 21 ICF-(CY)... Informationen über Chancen und Risiken finden Sie in der Heilpädagogik................. 25
E 22 Prävention sexualisierter Gewalt.................................................................................... 26
E 23 Sozialraumorientierung konkret......................................................................................27
E 24 Königsdisziplin Zeitmanagement.................................................................................... 28
E 25 „Lippen tanzen, Wörter hüpfen“.................................................................................... 29
E 26 Bei Stimmung bleiben................................................................................................. 30
E 27 Marte Meo als unterstützende Methode für die Arbeit mit autistischen Menschen .....................31
E 28 Musik als Schlüssel...................................................................................................... 32
E 29 VorschulPiraten.......................................................................................................... 33
E 30 Von der heilpädagogischen Diagnostik
zum Förderplan und heilpädagogischen Gutachten | Entwicklungsbericht................................. 34
E 31 Autismus und Sexualität .............................................................................................. 35
E 32 Mathemagie und Buchstabenzauber............................................................................... 36
E 33 Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im heilpädagogischen Alltag I..............37
E 34 Begleiten statt bevormunden........................................................................................ 38
E 35 Mehr Teilhabe durch die Reform der Eingliederungshilfe in einem Bundesteilhabegesetz?.......... 39
E 36 Planung und Gründung einer Heilpädagogischen Praxis...................................................... 40
E 37 Heilpädagogische Förderung durch experimentelle Spielmittelgestaltung.................................41
W 1 Elemente aus dem Kinderpsychodrama ........................................................................... 43
W 2 Heilpädagogische Diagnostik (HPD)................................................................................. 45
W 3 Psychomotorik........................................................................................................... 59
W 4 Heilpädagogische Übungsbehandlung..............................................................................61
W 5 Personenzentrierte Teilhabeplanung............................................................................... 63
W 6 Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in der Kita: ............................................................66
W 8 Heilpädagogische Familienhilfe.....................................................................................68
W 9 Kunsttherapie in der Heilpädagogik................................................................................ 70
W 10 Leitung: praxisnah, kreativ und effektiv........................................................................... 72
W 14 Heilpädagogische Spieltherapie..................................................................................... 75
W 15 Wissenschaftliches Arbeiten und Forschen auf dem Weg zum Bachelor.....................................77
W 16 Personzentrierte Beratung (Carl R. Rogers)........................................................................ 79
Ausbildung Spezial............................................................................................................... 81
Arbeitsgremien des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik e.V.................................................. 82
Liste der Referentinnen und Referenten | Liste der Veranstaltungsorte..............................................84
Organisatorische Hinweise......................................................................................................89
3
Vorwort
„Humor ist der Knopf, der verhindert,
dass einem der Kragen platzt.“
(Joachim Ringelnatz)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Heilpädagoginnen und Heilpädagogen stehen wir immer wieder in Situationen, in denen
Anspannung, Erregtheit, Wut, Ärger, Trauer, Zorn die vorherrschenden Gefühle sind. Die Auslöser
können ganz unterschiedliche sein: enttäuschte Erwartungen, anstrengende Kolleginnen oder
Kollegen oder Vorgesetzte, sich unverstanden fühlende Klientinnen oder Klienten oder Angehörige oder andere Kooperationspartner bzw. Systemmitglieder, hinderliche Arbeitsbedingungen,
nicht angemessene Entgelte, die Liste ließe sich ins Unermessliche weiterführen.
Ein eskalierter Konflikt jedoch führt meist nicht weiter. Wie also den Weg zueinander finden, bevor es zur großen Krise kommt? Humor ist hier – und generell im pädagogischen Handeln – eine
große Hilfe, um sich selbst und anderen die Freude am Miteinander zu erhalten, immer wieder
neu zu erarbeiten und sich selbst und andere vor Verletzungen und Aggressionen zu schützen.
Das meine ich im übertragenen wie im wörtlichen Sinne.
Humor ist für mich immer mit Respekt und Wertschätzung verbunden und zeigt sich in ganz
vielfältiger und individueller Ausprägung. Das versinnbildlichen die Knöpfe, die Sie auf dem
diesjährigen EAH Programm sehen. Suchen Sie sich Ihren Knopf aus, hüten und bewahren Sie
ihn und teilen Sie ihn jederzeit gerne mit anderen. Humor lebt vom Gegenüber und der Begegnung!
Heilpädagogisches Handeln genauso wie das ganze gesellschaftliche Leben sind geprägt durch
die Vielfalt aller beteiligten Personen, die sich in vielen verschiedenen Facetten zeigt: Vielfalt der
Geschmäcker, der Lebensstile, des Habitus, der Normen und Werte, der Wurzeln und Zukunftserwartungen, der Prägungen und Sehnsüchte… Grundlage für ein gelingendes Miteinander in
Vielfalt ist ein Anerkennen, dass jeder gut und wichtig so ist, wie er ist. Von dieser Basis gestalten Heilpädagoginnen und Heilpädagogen Entwicklungsbedingungen, um individuelle Lebensqualität mit Klientinnen und Klienten zu entfalten. An Hindernissen und Hürden lässt sich
Humor schärfen. Als Ressource für ein gelingendes Leben ist er unverzichtbar.
Die EAH geht nun bereits in ihr 15. Jahr! 15 Jahre voll mit zahlreichen heilpädagogischen Weiterbildungen, in denen der Humor sicher nicht zu kurz gekommen ist. Es ist uns ein Anliegen,
Ihnen Gelegenheiten zu freudvoller Bildung zu bieten.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Freude beim Stöbern im diesjährigen EAH Programm und freue
mich auf Ihre Rückmeldungen.
Michaela Menth
Fachreferentin EAH im BHP e.V.
4
Einzelveranstaltungen | E 1
Förderung von Menschen mit Autismus
nach dem Vorbild des TEACCH-Modells
E1
Eine Weiterbildung in Kooperation mit TEAM Autismus
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Patric Selbach
Montag, 15. Februar 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Dienstag, 16. Februar 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
12 Einheiten
08. Januar 2016
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
25
ist in den Kosten nicht enthalten
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Dortmund
Mitglieder
250,00 €
Nichtmitglieder
320,00 €
Besonderheiten in der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung bei Menschen mit Autismus führen dazu, dass dieser Personenkreis ganz besonders von strukturierenden und visuellen
Hilfen profitieren kann. Auf dieser Erkenntnis basiert der TEACCH-Ansatz zur pädagogischen Förderung autistischer Menschen, der seit über 30 Jahren in den USA erprobt und weiterentwickelt
wird.
Structured Teaching, die Strukturierung in der pädagogischen Förderung und im Alltag, gehört
daher zu den grundlegenden Elementen der Arbeit nach dem TEACCH-Ansatz.
Im Rahmen dieses Seminars erfolgt zunächst eine Begriffsklärung hinsichtlich Autismus-SpektrumStörungen. Im Anschluss werden typische Besonderheiten des Denkens und Lernens vorgestellt und
pädagogische Konsequenzen abgeleitet.
Vor dem Hintergrund der theoretischen Grundlagen und Konzepte des TEACCH-Ansatzes erhalten
die Teilnehmenden Hinweise und Hilfen zur Entwicklung von Strukturierungsmaßnahmen sowie
zu deren praktischer Anwendung. Anhand vieler Praxisbeispiele werden Umsetzungsmöglichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen der Betreuung und Förderung mit Schwerpunkt Kindergarten dargestellt.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu
erarbeiten:
• Autismus-Spektrum-Störung beschreiben, insbesondere in den Besonderheiten des Denkens
und Lernens,
• den TEACCH-Ansatz in theoretischen Grundlagen und Konzepten erläutern,
• Strukturierungsmaßnahmen für Handlungen entwickeln,
• das eigene (heil)pädagogische Handeln auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse
reflektieren.
EAH-Programm 2016
5
Einzelveranstaltungen | E 2
E2
Stimmen hören
–– 3teilige Grundausbildung
Referenten/innen:
Senait Debesay | Suzanne Engelen | Joachim Schnackenberg
Termine:
Block I: Freitag, 19. Februar 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Samstag, 20. Februar 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Block II: Freitag, 10. Juni 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Samstag, 11. Juni 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Block III: Freitag, 09. September 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Samstag, 10. September 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Umfang:
48 Einheiten
Anmeldeschluss:
15. Januar 2016
Zielgruppe: Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische, psychologische und psychiatrische Fachkräfte sowie Stimmenhörende
Teilnehmerzahl:30
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Hannover (a)
Kosten:
Mitglieder
je Block 270,00 € (gesamt: 810,00 €)
Nichtmitglieder je Block 340,00 € (gesamt: 1.020,00 €)
Stimmen hören wird oft als Symptom psychiatrischer Erkrankungen (u. a. der Schizophrenie)
interpretiert. Dem von Prof. Romme und Dr. Escher entwickelten Maastrichter Ansatz mit Stimmenhörenden liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Stimmen kein Zeichen von Krankheit sind
und dass es wichtig ist, die Stimmen zu akzeptieren und zu verstehen. So kann eine Erkrankung
verhindert werden oder ein Recoveryprozess von chronischem Krankheitserleben gelingen.
Die erfahrungsfokussierte Beratung (efc) mit Stimmenhörerinnen greift diesen Gedanken auf
und basiert insbesondere auf der Erfahrung, die Stimmenhörende gemacht haben. Sie befähigt
sowohl Fachleute und Stimmenhörende zu einem anderen Umgang mit dem Thema Stimmenhören. Es werden neue Ansätze zur Beratung von Menschen vermittelt, die Probleme mit dem
Stimmenhören haben und sich in Bezug auf ihre Stimmen und ähnliche Erfahrungen machtlos
fühlen, oder die Schwierigkeiten haben, ihr eigenes Verhalten zu kontrollieren.
Die Weiterbildung gliedert sich in drei Teile. Es sollte versucht werden, die Weiterbildung gemeinsam
mit einer Stimmenhörerin zu besuchen, da ein mit- und voneinander Lernen so am besten gelingt.
Gerne werden mit den stimmenhörenden Teilnehmenden individuelle Pausenregelungen getroffen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Inhalte des Arbeitsbuches „Stimmen hören verstehen und bewältigen“ (Coleman & Smith)
basierend auf deren theoretischen und praktischen Grundlagen anwenden,
• ein „Maastrichter Interview“ (Interview mit einer Person, die Stimmen hört) durchführen,
• einen Stimmenbericht erstellen,
• ein Konstrukt formulieren und anwenden, d. h. eine mögliche individuelle Erklärung für die
Stimmenhörererfahrung,
• sich selbst im Beratungsprozess reflektieren.
Arbeitsgrundlage: Romme, M.; Escher, S.; Stimmenhören verstehen – Der Leitfaden zur Arbeit
mit Stimmenhörern, Psychiatrieverlag 2013
6
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 3
Lernen in Bewegung – „Vom Greifen zum Begreifen“
E3
–– Ganzheitliches Lernen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter
Referentin:
Silke Heye
Termin:
Freitag, 26. Februar 2016, 10:00 – 17:00 Uhr
Samstag, 27. Februar 2016, 09:30 – 13:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
22. Januar 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (b)
Kosten:
Mitglieder
165,00 €
Nichtmitglieder
210,00 €
Kinder erfahren und erleben sich und ihre Umwelt ganzheitlich über ihren Körper und ihre Sinne. Sie erfahren die Beschaffenheit von Dingen und erkennen Zusammenhänge, indem sie sie
körperlich und sinnlich „begreifen“. So lernen sie sich kennen und erlangen Erkenntnisse über
die Welt. Aus der Hirnforschung und der Neurowissenschaft wissen wir, dass frühe Körpererfahrungen sowie Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen die leibliche Basis für alle komplexeren und abstrakten Denkstrukturen bilden, also grundlegend für die kognitive Entwicklung
und den Erwerb kognitiver Fähigkeiten sind. Diese leibliche Basis ist mitentscheidend für die
kindliche Entwicklung und für erfolgreiches schulisches Lernen. Gleichzeitig kann über Bewegung Lernen initiiert werden. Die Beteiligung der motorischen Zentren des Gehirns unterstützt
Verarbeitungs-, Lern und Erinnerungsvorgänge nachhaltig. Kinder lernen gleichzeitig in und
über Bewegung.
In Zeiten rasanter technischer Veränderungen und Medienpräsenz, einer Zunahme von Kindern
mit Lernproblemen und der Einführung inklusiver Konzepte in Kindergärten und Schulen gilt es,
dieses Potenzial für die Unterstützung und Begleitung von Lernprozessen zu nutzen und so lustvolles und freudvolles Lernen zu ermöglichen. Lernen in Bewegung und mit allen Sinnen macht
Spaß, ist kindgerecht und fördert ein positives Lernklima.
Im Rahmen dieser praxisorientierten Weiterbildung erhalten Sie einen Einblick in die Möglichkeiten psychomotorisch gestalteter Lernsituationen. Dabei wird die sinnliche Wahrnehmung
als grundlegender Kompetenzbereich und Voraussetzungen für das Lernen betrachtet sowie
schulische Kompetenzen für das Erlernen von Rechnen, Schreiben und Lesen berücksichtigt.
Lernen in Bewegung wird in diesem Rahmen als Erweiterung heilpädagogischer Methoden und
Maßnahmen sowie individueller Begleitung und Behandlung verstanden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen anzueignen:
• Individuelles Lernen unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenspiels von Wahrnehmung und Bewegung betrachten und beschreiben,
• Lernsituationen über Bewegungsaktivitäten ermöglichen und gestalten,
• Lernsituationen sowie Lernstationen spielerisch erproben und gestalten,
• durch eigenes Ausprobieren die entwickelten Ideen für die Praxis bewerten und reflektieren.
EAH-Programm 2016
7
Einzelveranstaltungen | E 4
E4
ICF-CY in der heilpädagogischen Arbeit
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Andrea Espei
Samstag, 27. Februar 2016, 09:00 – 16:30 Uhr
8 Einheiten
22. Januar 2016
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Dortmund
Mitglieder
145,00 €
Nichtmitglieder
180,00 €
Der ICF wie der ICF-CY liegt das bio-psycho-soziale Modell von Behinderung der WHO zugrunde.
Auf dessen Grundlage werden die Dimensionen der Körperfunktionen und –strukturen, der Aktivitäten sowie der Teilhabe betrachtet und kodiert, so dass sich im Rahmen dieses Prozesses aus
den erkannten Problemlagen Fördermaßnahmen ableiten lassen.
Für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen wurde die ICF-CY entwickelt, um deren unterschiedlichen Entwicklungsverläufen sowie den verschiedenen altersabhängigen Bedürfnissen zu
entsprechen und um eine gemeinsame Sprache (für Leistungsanbietende und Leistungsabnehmende) zu nutzen. Hierfür wurden nach Altersgruppen gestaffelte Listen erarbeitet.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Das Konzept und den Aufbau der ICF-CY beschreiben,
• anhand eines Fallbeispiels die Kodierung vornehmen,
• die Möglichkeiten der Einführung und Anwendung der ICF-CY in der eigenen Institution diskutieren.
Bitte bringen Sie nach Möglichkeit eigene Fallbeispiele mit.
8
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 5
Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
im heilpädagogischen Alltag I
E5
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin:
Freitag, 04. März 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 05. März 2016, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 06. März 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldeschluss:
29. Januar 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
325,00 €
Nichtmitglieder
390,00 €
Schwerpunkt des Grundlagenseminars sind die theoretischen Grundlagen der Traumatologie für
Kinder und Jugendliche mit Verhaltensbeobachtungen und Elterngespräche.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erleben die Auswirkungen der Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen in der täglichen Arbeit hautnah. Sie erfahren, wie durch kleinste Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse Gefühle der Trauer, der Panik, der Aggression ausgelöst
werden. Die Herausforderungen sind immens.
Die theoretischen Ausführungen basieren zum einen auf systemischen Studien und Erfahrungen,
zum anderen auf Erkenntnissen der Traumatologieforschung. Beide Fachbereiche können zur
Klärung der Hintergründe beitragen und Lösungswege aufzeigen. Die Theorie wird durch praktische Übungen verdeutlicht.
Im Rahmen dieser Weiterbildung können Sie sich folgende Kompetenzen erarbeiten:
• Hirnphysiologische Prozesse in traumatischen Situationen kennen,
• posttraumatische Belastungsstörungen erkennen und von anderen Verhaltensstörungen unterscheiden,
• die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf Kinder und Jugendliche verschiedener Altersstufen sowie deren Bewältigungsmechanismen darlegen,
• Möglichkeiten der heilenden Begleitung und Unterstützung aus heilpädagogischer Perspektive formulieren.
EAH-Programm 2016
9
Einzelveranstaltungen | E 6
E6
Anwendung der ICF-CY
in der interdisziplinären Frühförderung
Referent:
Referentin:
Dr. Hans
Prof.
Dr. Liane
Utz Simon
Termin:
Freitag, 01.
06. April
Juli 2012,
2016,18:00
09:30Uhr,
– 17:30
bis Sonntag,
Uhr
08. Juli 2012, 13:00 Uhr
Umfang:
(anschließend
8
Einheiten Mittagessen)
Anmeldeschluss:
31. Mai
26.
Februar
2012 2016
Zielgruppe:
Heilpädagogen/innen
Heilpädagoginnen,
Heilpädagogen
und andere und
pädagogische
andere pädagogische
Fachkräfte Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht
enthalten
enthalten
Verpflegung:
ist in den Kosten enthalten
Tagungsverpflegung
ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Bochum
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder:
Mitglieder
370,00
145,00
€ (EZ);
€ 335,00 € (DZ)
Nichtmitglieder: 410,00
Nichtmitglieder
180,00
e (EZ);
€ 375,00 € (DZ)
Seit ihrer Verabschiedung durch die WHO im Jahre 2007 ist die Internationale Klassifikation der
Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (ICF-CY) zunehmend in der Rehabilitation und Frühförderung verbreitet worden.
Kinder sind nicht nur unterschiedlich, sondern entwickeln sich auch unterschiedlich und sie
leben alle mit unterschiedlichen Einflüssen. Die ICF-CY wurde entworfen, um die jeweiligen
Besonderheiten zu erkennen, anzuerkennen und aus den Erkenntnissen Teilhabeziele und Fördermaßnahmen ableiten zu können. Darüber hinaus war es erklärtes Ziel, eine gemeinsame
Sprache für Leistungsanbietende und Leistungsabnehmende zu entwickeln.
Aus diesem Grund wird ein besonderes Augenmerk auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit
gelegt. Der Austausch der beteiligten Professionen nicht nur über das jeweilige Kind mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung, sondern auch über Erfahrungen in der Anwendung
der ICF-CY ist unerlässlich für eine breite Implementierung und Weiterentwicklung der Klassifikation.
Diese Weiterbildung richtet sich an Fachleute, die sich mit der Philosophie und der Anwendung
der ICF-CY vertraut machen möchten oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben und sich
mit der Umsetzung einer ICF-CY basierten Diagnostik, Förder- bzw. Therapieplanung in den
Alltag auseinandersetzen möchten. Das Vorstellen eigener Fallbeispiele aus der Praxis ist ausdrücklich erwünscht, um den Inhalt möglichst alltagsrelevant zu gestalten.
Die Dozentin gehört zu den Organisatoren der jährlichen bundesweiten ICF-CY Anwenderkonferenzen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
10
Die theoretischen Grundlagen der ICF und die Besonderheiten der ICF-CY kennen,
die altersbezogenen Listen der AG ICF kennen,
an Hand von Videobeispielen mit Hilfe der ICF-CY den interdisziplinären Dialog anwenden,
ICF-CY Kodierungen nutzen,
Chancen und Hürden der ICF-CY in der täglichen Arbeit einschätzen.
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 7
Zirkuspädagogik im heilpädagogischen Kontext
E7
Referent: Referentin:
Dr.
IngaHans
Leone
Utz
Termin:
Freitag, 01.
06. April
Juli 2012,
2016,18:00
15:30 Uhr,
– 19:00
bis Sonntag,
Uhr
08. Juli 2012, 13:00 Uhr
(anschließend
Samstag,
02. April
Mittagessen)
2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Anmeldeschluss:
Umfang:
31.Einheiten
12
Mai 2012
Zielgruppe:
Anmeldeschluss:
Heilpädagogen/innen
26.
Februar 2016
und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Unterkunft:
Teilnehmerzahl:15
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht
enthalten
enthalten
Veranstaltungsort:Bochum
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Kosten:
Veranstaltungsort:Stuttgart
Mitglieder:
370,00 € (EZ); 335,00 € (DZ)
Kosten:
Mitglieder
Nichtmitglieder: 410,00
195,00
e (EZ);
€ 375,00 € (DZ)
Nichtmitglieder
250,00 €
Ein Zirkus kommt in die Stadt… Diese Ankündigung sorgt noch immer für leuchtende Augen,
zuckende Füße und ein prickelndes Gefühl. Insbesondere Kinder sind für die Faszination der
Zirkuswelt leicht zu begeistern.
Die Zirkuspädagogik nutzt diese Faszination und Begeisterung als Ressource zur Gestaltung des
pädagogischen Settings und zur Einbettung von Fördermaßnahmen. Jonglieren, Äquilibristik
(Gleichgewicht haltende Artistik), Fakir, u. v. m. lassen sich vielfältig aufgreifen, z. B. zur Förderung motorischer, visueller, koordinatorischer, sozialer, emotionaler Fähigkeiten, etc.
Aufgrund des ressourcenorientierten Ansatzes, der spielerischen und aufregenden Elemente sowie der damit verbundenen Notwendigkeit des Übens lässt sich Zirkuspädagogik sehr gut als
Methode heilpädagogischen Handelns einsetzen und nutzen. Es braucht hierzu keine aufwändige Ausrüstung; Materialien lassen sich mit einfachen Mitteln herstellen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Entstehung und theoretische Grundlagen der Zirkuspädagogik beschreiben,
• methodische Möglichkeiten der Zirkuspädagogik unter heilpädagogischen Gesichtspunkten
reflektieren,
• einzelne Künste (z. B. Jonglieren, Äquilibristik, Fakir) kennen lernen,
• notwendige Sicherheitsvorkehrungen identifizieren und einsetzen,
• zirzensische Materialien aus einfachen Mitteln herstellen,
• eine Zirkusvorführung gestalten.
Ich freue mich auf ein abenteuerliches Wochenende mit Ihnen!
EAH-Programm 2016
11
Einzelveranstaltungen | E 8
E8
Heilpädagogische Unterstützung und Begleitung
für Kinder und Jugendliche mit Autismus-SpektrumStörung im gemeinsamen Unterricht
Referentin:
Gundula Herzog
Termin: Samstag, 09. April 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 10. April 2016, 09:30 – 13:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
04. März 2016
Zielgruppe: Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Hannover (a)
Kosten:
Mitglieder
195,00 €
Nichtmitglieder
250,00 €
In den letzten Jahren wurden verstärkt Anstrengungen und Initiativen unternommen, Kinder
und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung gemeinsam zu
unterrichten. Die sich daraus ergebenden Chancen werden unterschiedlich genutzt, wie auch die
bestehenden und sich ergebenden Hindernisse unterschiedlich bewältigt werden.
Viel wird über die Bedürfnisse von und Anforderungen durch Schülerinnen und Schüler mit Autismus gesprochen; die Ratlosigkeit ist mitunter groß.
Nicht nur der Einsatz von visualisierten und strukturierten Hilfen, sondern auch veränderte Arbeitsanforderungen und verschiedene Fördermaßnahmen sind Voraussetzung, um den Kindern
und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung ein angemessenes Lernen zu ermöglichen.
Aber was ist für Sie als Fachkraft notwendig, damit sich die Schülerinnen und Schüler beispielsweise auf komplexe Arbeitsgebiete einlassen, Arbeitsschritte selbst organisieren und die daraus
folgenden Handlungsschritte planen und umsetzen können? Was ist darüber hinaus notwendig,
dass Lehrerinnen und Lehrer Sie als hilfreiche und wertvolle Unterstützung erleben und schätzen?
Und was brauchen die Schülerinnen und Schüler mit Autismus, damit sie sich auf komplexe Arbeitsgebiete einlassen, Aufforderungen verstehen, wiederkehrende Abläufe und Wiederholungen lernen und Schule als positiven Lernort und sozialen Treffpunkt erkennen können?
Was bedeutet Schul(ische)-Begleitung für die Entwicklung des Arbeits- und Sozialverhaltens?
Was brauchen Sie für die notwendige „Übersetzung“ zwischen allen Beteiligten?
Folgende Kompetenzen können Sie sich erarbeiten:
• Erscheinungsformen und Besonderheiten im Autismusspektrum erläutern,
• Anforderungen und Voraussetzungen an Pädagoginnen und Pädagogen und Schülerinnen
und Schüler identifizieren,
• Strukturierungs- und Verstehenshilfen in der Arbeit mit Menschen mit Autismus-SpektrumStörung einsetzen,
• Aufbau und Entwicklung von Lernmotivation im Unterricht aufbauen und entwickeln,
• Unterrichtsmethoden, wie Gruppenarbeit, ermöglichen.
12
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 9
Alter | Behinderung – Heilpädagogik als Schnittstelle
E9
Moderation:
Sandra Kapinsky
Termin:
Samstag, 16. April 2016, 09:30 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldeschluss:
12. Februar 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und alle am Thema Interessierte
Teilnehmerzahl:50
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort: Nürnberg (b)
Kosten:
Mitglieder
145,00 €
Nichtmitglieder
180,00 €
Menschen werden alt, Menschen werden behindert. Beides können Umstände sein, die Unterstützungsleistungen notwendig machen. Traditionell sind die Handlungsfelder der Arbeit mit alten Menschen und der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung
strikt getrennt. Dies zeigt sich in der Verortung der Unterstützungsleistungen in unterschiedlichen Sozialgesetzbüchern sowie in den unterschiedlichen Qualifikationen der Fachkräfte.
Um das Ziel „gute Lebensqualität“ für und mit den Menschen, die auf Unterstützungsleistungen
angewiesen sind, zu gestalten, sollen und müssen die Erkenntnisse und Kompetenzen aus beiden Handlungsfeldern gemeinsam gesichtet, verglichen und verknüpft werden.
Die Heilpädagogik in ihrem Anspruch, Menschen jeglichen Alters und jeglicher Behinderung in der
Entwicklung und Gestaltung eines gelingenden Lebenskonzeptes zu unterstützen und somit zu
positiver Lebensqualität beizutragen, bietet sich als Schnittstelle in beide Bereiche an.
09:30 Uhr Begrüßung | Einführung in die Tagung
10:00 Uhr
Demenzerkrankungen bei Menschen mit sog. geistiger Behinderung
– Perspektiven der Diagnostik | Referentin: Dr. Bettina Kuske
12:00 Uhr
Mittagspause
13:00 Uhr
Auftrag: Lebensqualität – Dimensionen eines heilpädagogischen
Handlungsfeldes | Referent: Detlev Wolf
13:30 Uhr
Selbsterhaltungstherapie (SET) für Menschen mit Demenz:
Konzept und Anwendungen | Referentin: Dr. Barbara Romero
14:30 Uhr
Erdbeeren schälen erlaubt – Lebensqualität bei Demenz
Referentinnen: Anette Arand | Sonja Brandtner
15:15 Uhr
Musik bewegt Jeden | Referent: Ralf Glück
16:00 Uhr
Kaffeepause
16:30 Uhr
Worte nach vorne
EAH-Programm 2016
13
Einzelveranstaltungen | E 10
E 10
Einführung in die Autismus-Spektrum-Störung
Referent:
Björn Krefft
Termin:
Samstag, 16. April 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 17. April 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
11. März 2016
Zielgrupp:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Wuppertal
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder 235,00 €
Seit vielen Jahren hat sich die Tätigkeit mit Menschen aus dem Autismusspektrum als Aufgabe
für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen entwickelt und bestätigt. Heilpädagogisches Handeln
bedeutet an der Stelle, die Übertragbarkeit von Fähigkeiten und Fertigkeiten aus der konkreten
Fördersituation in den pädagogischen Alltag anzubahnen, zu unterstützen und weiter zu entwickeln.
Für diese Herausforderung bedarf es eines fundierten Wissens des Erscheinungsbildes Autismus in Breite und Tiefe. Das umfasst entwicklungspsychologische und neurowissenschaftliche
Grundlagen sowie autismusspezifische Kenntnisse, die in Verbindung zur Heilpädagogik gesetzt
werden.
Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung zeichnen sich insbesondere durch Verhaltensbesonderheiten im Bereich von Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion aus. Fachkräfte benötigen also für ihr pädagogisches Handeln darüber hinaus eine geschulte Beobachtungsgabe,
die Fähigkeit, Ressourcen und Interessen zu erkennen sowie diese für die Planung der Fördermaßnahmen zu nutzen.
Um den Transfer in den Alltag zu gewährleisten, ist eine wertschätzende Zusammenarbeit mit
den beteiligten Systemen (Angehörige, Kita, Schule, Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und
Therapeuten, etc.) unerlässlich.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Autismus-Spektrum-Störung in möglichen Ursachen und Erscheinungsbildern (KannerAutismus, Asperger-Autismus, atypischer Autismus) beschreiben,
• die Verhaltensbesonderheiten der Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung insbesondere
im Bereich Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion darlegen,
• Ideen zur Gestaltung der Förderung und des Alltags für einen Menschen aus dem Autismusspektrum entwicklen,
• die Besonderheiten der Beziehungsgestaltung zu Menschen aus dem Autismusspektrum reflektieren,
• die Zusammenarbeit mit den beteiligten Systemen ressourcenorientiert betrachten.
14
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 11
Erleben, Lernen, Spielen
EE 22
11
–– Jeux Dramatiques im heilpädagogischen Setting
Referent:
Referentin:
Dr. HansWeidinger
Kirsten
Utz
Termin:
Freitag, 06. Juli
Donnerstag,
21. April
2012, 2016,
18:0010:00
Uhr, bis
– 18:00
Sonntag,
Uhr 08. Juli 2012, 13:00 Uhr
(anschließend
Freitag,
22. April
Mittagessen)
2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Anmeldeschluss:
Umfang:
31. Einheiten
16
Mai 2012
Zielgruppe:
Anmeldeschluss:
Heilpädagogen/innen
11.
März 2016
und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Unterkunft:
Teilnehmerzahl:20
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht
enthalten
enthalten
Veranstaltungsort:Bochum
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Kosten:
Veranstaltungsort:
Mitglieder:
Köln
(b)
370,00 € (EZ); 335,00 € (DZ)
Kosten:
Mitglieder
Nichtmitglieder: 410,00
215,00
e (EZ);
€ 375,00 € (DZ)
Nichtmitglieder 270,00 €
Freies Theaterspielen, fernab von Probenstress, Regieanweisungen, Rollen auswendig lernen
oder Publikum – dafür im Kontakt mit einer Sicherheit gebenden, einfühlsamen und Selbstbestimmung fördernden Spielleitung ermöglicht es den Spielerinnen und Spielern, inneres Erleben
zum Ausdruck zu bringen und sich selbstwirksam zu erleben.
Das Theaterspielen nach der Methode Jeux Dramatiques weckt durch die Verbindung von klarer Aufbaustruktur und Unterstützung von Autonomieprozessen kreative Kräfte und fördert die
persönliche Entwicklung auf ganzheitlicher Ebene. Rollen können frei gewählt werden und bieten somit die Möglichkeit, durch Perspektivenwechsel eigene Lebensthemen aufzugreifen und
im Spiel durch Probehandeln neue Lösungen kennenzulernen und sich darin auszuprobieren.
Darüber hinaus werden soziale Kompetenzen wie Empathie, Kommunikation, Toleranz und Kooperation gefördert.
Die Spielleitung wählt zum Klientel passende Texte aus und führt durch die Geschichte. Sie weckt
die Spielfreude durch geeignete Einstiegsspiele und gibt Sicherheit, indem sie auf Regeln achtet
und Strukturen einhält. Sie ermöglicht den Spielenden ein selbstbestimmtes Spiel innerhalb
der Gruppe und gestaltet einen bewertungsfreien Raum, in dem jeder die vielfältigen Facetten
seiner Persönlichkeit entfalten kann.
Jeux Dramatiques zeichnet sich durch Zeitlosigkeit aus, d. h. Menschen jeder Altersstufe fühlen
sich angesprochen und kommen ins Spiel.
Theaterspielen mit Jeux Dramatiques kann als heilpädagogische Methode in vielen Handlungsfeldern eingesetzt werden, wie Kindergarten, Hort und Schule, in der Seniorenbetreuung, als
(therapeutische) Gruppenangebote in Settings der sog. Behindertenhilfe oder Psychiatrie.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Jeux Dramatiques in ihren historischen und theoretischen Hintergründen beschreiben,
Anwendungsbereiche der Jeux Dramatiques kennenlernen,
den Einsatz verschiedener Materialien erörtern,
das pädagogische Konzept der Jeux Dramatiques darlegen,
sich durch eigenes Spiel ausprobieren und mögliche eigene Spielleitung formulieren.
EAH-Programm 2016
15
Einzelveranstaltungen | E 12
E 12
Mit Herz, Hand und Zauberstab
– Zaubern als Medium in der heilpädagogischen Arbeit
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Manfred Huber
Freitag, 22. April 2016, 15:00 – 18:30 Uhr
Samstag, 23. April 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 24. April 2016, 09:30 – 13:00 Uhr
16 Einheiten
26. Februar 2016
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
15
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Stein
Mitglieder
240,00 €
Nichtmitglieder
295,00 €
Das Spiel mit der magischen Illusion übt auf Kinder und Jugendliche einen enormen Reiz aus
– trotz Computerspielen und Game-Konsolen – denn die Zauberkunst ist eine Fertigkeit mit
geheimnisvoller Aura und langer Tradition.
Wer zaubern kann, steht im Mittelpunkt des Interesses und wird positiv gesehen. Magische Momente wie diese machen Zaubern gerade in der heilpädagogischen Arbeit hochwirksam.
Die Zauberpädagogik geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus und stellt nicht das Problem,
sondern die Freude am Tun und Entdecken in den Vordergrund.
Zaubern kann die vielfältigsten Fähigkeiten und Fertigkeiten auf spannende, spielerische Art
fördern. Wer zaubert, entwickelt Kreativität, lernt Handlungsabläufe zu koordinieren, schult seine Feinmotorik, lernt, synchron zur Handlung zu sprechen und stärkt seine emotionalen, personalen und sozialen Kompetenzen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Möglichkeiten sowie Bedeutung des Zauberns in verschiedenen Arbeitsfeldern kennen
lernen, z. B. Beratungsstellen, heilpädagogische Praxis, sog. Behindertenhilfe, Schule, Kita,
Hort, Kinderarzt, Kinderklinik,
• einfache und für die tägliche Arbeit wirkungsvolle Zauberkunststücke anwenden, z. B. Zauberei mit Geschichten, Symbolen, lösungsorientierten Metaphern,
• eine magische Atmosphäre aufbauen und gestalten,
• Zauberkunststücke in pädagogischen Settings präsentieren,
• Exkurs: Jongliertechniken kennen lernen.
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Im Teilnehme
16
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 13
Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
im heilpädagogischen Alltag II
E 13
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin:
Freitag, 29. April 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 30. April 2016, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 01. Mai 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldeschluss:
18. März 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
325,00 €
Nichtmitglieder 390,00 €
Innerfamiliäre Traumata
In der Traumaforschung wird mittlerweile wahrgenommen, dass nicht nur große und dramatische
Ereignisse Traumafolgestörungen auslösen können, sondern dass Menschen, vor allem im Kindesalter, durch Vernachlässigung, inadäquate Versorgung und Misshandlungen (chronischen) Erfahrungen ausgesetzt sind, die ein posttraumatisches Störungsbild zur Folge haben. Häufig kommen
die Verursacher/innen aus dem Nahbereich des Kindes. Kinder- und Jugendpsychiater sagen, es
gäbe viel zu viele davon.
Gemäß den Erkenntnissen der letzten Jahre aus der Hirnforschung sind systemtherapeutische Lösungswege die geeignetsten Verfahren, um verstrickte Beziehungen innerhalb der Familie zu lösen
und damit Kinder vor weiteren Traumatisierungen zu schützen. Deshalb wird der Fokus immer
wieder auf die Familie gerichtet sein.
Folgende Themen stehen zur Auswahl:
Parentales Trauma und parentale Hilflosigkeit; Entwicklungsmöglichkeiten für die Eltern bei parentalem Wirksamkeitsverlust; Transgenerationale Weitergabe – Kindheitserfahrungen der Eltern; Traumatisierung in Multi-Problemfamilien durch die Eltern; Traumatisierung Typ II – mehrfache Traumatisierung
Im Rahmen dieser Weiterbildung können Sie sich folgende Kompetenzen erarbeiten:
• Traumatisierende Prozesse innerhalb der Familie erkennen,
• die These einer transgenerationalen Weitergabe traumatischer Erfahrungen diskutieren und
Ansätze erarbeiten, diese Prozesse zu durchbrechen,
• Entscheidungskriterien kennen, ob der Verbleib des Kindes in der Familie dem Kindeswohl
dient oder fremd betreut werden muss,
• Ressourcen und Resilienzfaktoren innerhalb der Familie identifizieren,
• spezifische Interventionen in kritischen Situationen, wie bei Flashbacks, durchführen,
• eine systematische Trauma-Intervention durchführen,
• systemische Lösungsmöglichkeiten erörtern.
Eine Teilnahme an dieser Veranstaltung ist nur möglich, wenn Sie bereits Teil I besucht haben.
EAH-Programm 2016
17
Einzelveranstaltungen | E 14
E 14
Pflegekinder
–– Entwicklungsförderliche Bedingungen durch sinnvolles Verknüpfen der
rechtlichen Situation mit (heil)pädagogischem Handeln
Referentin:
Imke Büttner
Termin: Freitag, 20. Mai 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldeschluss:
15. April 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Wuppertal
Kosten:
Mitglieder
135,00 €
Nichtmitglieder 170,00 €
Die Gründe, weshalb ein Kind vorübergehend oder dauerhaft nicht bei seinen Eltern leben kann,
sind sehr unterschiedlich. Als eine mögliche Hilfeform bieten Pflegefamilien diesen Kindern einen entweder zeitlich befristeten oder für einen langen Zeitraum angelegten Lebensort.
Damit sich alle Beteiligten des Pflegeverhältnisses (Pflegekind, Pflegeeltern, Herkunftsfamilie)
auf diese besondere Situation einlassen und diese vor allem für das Pflegekind sichere und förderliche Bedingungen bietet, bedarf es fachlicher Unterstützung durch rechtliche und pädagogische Beratung sowie durch die Gestaltung (heil)pädagogischer Angebote. Durch Beratung erhalten die Beteiligten des Pflegeverhältnisses Sicherheit; es können positive Zukunftsszenarien
erarbeitet, Hindernisse können identifiziert und bearbeitet, konflikthafte Themen angegangen,
Handlungsstrategien entwickelt werden.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeiten, sich folgende Kompetenzen zu
erarbeiten:
•
•
•
•
18
Die rechtliche Situation der Beteiligten des Pflegeverhältnisses darlegen,
Formen der Pflegefamilien unterscheiden,
Beratungsaufgaben im Kontext Pflegeverhältnis erläutern,
anhand von Fallbeispielen Beratungsstrategien diskutieren.
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 15
Von der Heilpädagogischen Praxis
zur Interdisziplinären Frühförderstelle
E 15
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Sabine Haberkorn
Samstag, 04. Juni 2016, 09:30 – 17:00 Uhr
8 Einheiten
01. April 2016
Inhaberinnen und Inhaber bzw. Mitarbeitende in Heilpädagogischen
Praxen (vorrangig in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen)
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Haltern am See
Kosten:
Mitglieder
140,00 €
Nichtmitglieder
175,00 €
Das Leistungsspektrum vieler Heilpädagogischer Praxen – in Niedersachsen und NordrheinWestfalen wie sonst auch in Deutschland – umfasst Leistungen der Frühförderung. Diese
umfassen laut der Verordnung zur Früherkennung und Frühförderung behinderter und von
Behinderung bedrohter Kinder (FrühV) heilpädagogische Leistungen sowie Leistungen der medizinischen Rehabilitation. Diese sollen als Komplexleistung gewährt werden, d. h. die Hilfen
sollen zuständigkeitsübergreifend erbracht werden. Für die hierfür notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit müssen strukturelle Bedingungen (gesetzliche Vorgaben, finanzielle
Regelungen) teilweise noch geschaffen werden.
Für Heilpädagogische Praxen kann die Entwicklung hin zu einer Interdisziplinären Frühförderstelle von Interesse sein. Dies muss nicht bedeuten, dass alle Leistungen unter einem Dach verortet sind, sondern kann über Kooperationsverträge gestaltet werden. In diesen Verträgen wird
Art und Umfang der interdisziplinären Zusammenarbeit geregelt sowie Abrechnungsmodalitäten
vereinbart.
Wege und Möglichkeiten dieser Entwicklung werden diskutiert. Hierbei wird auf Ihre individuellen Fragen eingegangen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Das Recht auf Frühförderung sozialrechtlich einordnen (SGB IX, FrühV, Landesrahmenempfehlung Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen),
• die Bedingungen einer Interdisziplinären Frühförderstelle hinsichtlich Personal und Räumlichkeiten beschreiben,
• Zulassungsverfahren und Leistungsabrechnung erläutern,
• das Muster eines Kooperationsvertrages kennen lernen,
• Chancen und Risiken einer Heilpädagogischen Praxis auf dem Weg zu einer Interdisziplinären
Frühförderstelle erörtern.
EAH-Programm 2016
19
Einzelveranstaltungen | E 16
E 16
Chaos?! – Orientierung im System geben
Referent:
Marco Schraud
Termin:
Freitag, 10. Juni 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 11. Juni 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
22. April 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Frankfurt / Main
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder 245,00 €
Heil- und sozialpädagogische Handlungsfelder beinhalten häufig Systeme mit komplexen Strukturen. Insbesondere in Krisen- und Konfliktsituationen verwirren sich Kommunikations- und
Handlungsstränge und stellen die verantwortlichen Fachkräfte vor mitunter nicht unerhebliche
Herausforderungen. Ein Sortieren und Entwirren der verschiedenen Ebenen ist unerlässlich für
konstruktives, pädagogisches Handeln.
Der systemische Ansatz hat sich hier als hilfreiches Konzept erwiesen. Die Auftragsklärung steht
bei der Planung einer pädagogischen Intervention immer im Mittelpunkt. Durch konkrete Übungen werden Vorgehensweisen erarbeitet, die auch in komplexen Konfliktsituationen eine Perspektive eröffnen und die Bandbreite der Lösungsmöglichkeiten erweitern. Die eigene Psychohygiene sowie die Grenzen des jeweiligen Arbeitskontextes finden dabei Beachtung.
Folgende inhaltliche Gestaltung ist vorgesehen:
1. Vom Kontakt zum Kontrakt: Einstiege gestalten (Kommunikationspsychologische Grundlagen
(V. Satir), systemische Gesprächsführung mit Einzelnen)
2. Arbeit in und mit Systemen (Interaktionssequenzen, Triangulationsdynamiken, Dreiecksaufträge, Kliententypen)
3. Systemische Interventionen: Vertiefung und Training (Lösungsorientierte Fragetechniken, Reframing, aktivierende Methoden, Lösungsorientierte Arbeit mit Konflikten, Interventionen
und eigene Psychohygiene)
4. Abschiede gestalten, Perspektiven entwickeln (Möglichkeiten und Grenzen des eigenen
Arbeitskontextes, Beendigung der Arbeit, Gestaltung der Abschiedsphase)
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
20
Zusammenhänge in Beziehungsnetzen erkennen (Systembeobachtung),
diese verstehen (Systemanalyse),
auf produktive Veränderungen hinwirken (effektive Systemintervention) sowie
die eigenen Kräfte ökonomisch einsetzen und mit Grenzen besser umgehen (Effizienz und
Psychohygiene).
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 17
Heilpädagogische Spieltherapie
E 17
–– Kompetenzstärkung durch supervisionsorientierte Beratung
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Prof. Dr. Herbert Goetze
Freitag, 10. Juni 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 11. Juni 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
04. Mai 2016
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
mit Zertifikat „Heilpädagogische Spieltherapie“
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
175,00 €
Nichtmitglieder 225,00 €
Das Einsetzen heilpädagogischer Spieltherapie in der Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen
bedarf neben einer fundierten Grundlegung der stetigen Reflexion, um die Prozesse professionell zu gestalten und die „wichtigen Kleinigkeiten“ erkennen und nutzen zu können.
Aus diesem Grunde bieten wir für Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildungsreihe
Heilpädagogische Spieltherapie / Personzentriertes Spiel mit Herrn Prof. Dr. Goetze diese vertiefende Veranstaltung an.
In diesem Rahmen werden bereits bekannte Inhalte kursorisch angeschnitten und vertieft. So
werden Inhaltsaspekte angesprochen wie Spielthemen, Grenzensetzen, Aggression in der Spieltherapie, Protokollierungs-Alternativen, Elternarbeit, Berühren und Anfassen, Spieltherapie in
Privatpraxen. Im Mittelpunkt stehen jedoch Ihre Erfahrungen und Nachfragen zu Ihren spieltherapeutischen bzw. filialtherapeutischen Tätigkeiten. Damit sollen Ihre Kompetenzen gesichert
und gestärkt werden. Sie sollten sich nur dann zur Teilnahme entschließen, wenn Sie gegenwärtig auch entsprechend tätig sind.
Wer sich zu dieser Veranstaltung anmeldet, sollte mindestens drei Wochen vorher an Herrn
Prof. Goetze mailen und (Ihnen aus der Weiterbildung bekannte) Unterlagen an ihn versenden
(Videomitschnitt, Transkription mit Vorstellung des Kindes). Herr Prof. Goetze wird anschließend
mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen zu vertiefen:
• In der Gestaltung von Kontakt und Beziehung zu Spielkindern und deren Bezugspersonen,
• im Grenzen setzen unter Berücksichtigung professioneller und ethischer Standards sowie der
beruflichen Rolle,
• in der Reflexion von Spielsitzungen,
• in der kreativen und eigenverantwortlichen Arbeit mit und in Spielgruppen,
• in der Reflexion heilpädagogischer Spieltherapie in ihrer Anwendung bei ausgewählten
Störungen.
EAH-Programm 2016
21
Einzelveranstaltungen | E 18
E 18
Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
im heilpädagogischen Alltag III
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin:
Freitag, 10. Juni 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 11. Juni 2016, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 12. Juni 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldeschluss:
29. April 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
325,00 €
Nichtmitglieder
390,00 €
In diesem Seminar geht es schwerpunktmäßig um Methoden und Techniken der ressourcenorientierten Arbeit. Diese können anhand bestimmter Kriterien ausgewählt und eingesetzt werden.
Hierfür ist beispielsweise eine Unterscheidung der Traumatisierungsgrade erforderlich bzw. ob
jemand mehrfach traumatisiert wurde. Auch die Ursache des Traumas kann eine Rolle spielen,
d. h. durch sexuellen Missbrauch (auch transgenerationale Weitergabe), oder durch Fluchterleben. Das Erleben von Behinderung kann erhöhte Vulnerabilität bewirken. Kinder psychisch
kranker Eltern sind besonderen Belastungssituationen ausgesetzt, für die ihnen mitunter konstruktive Bewältigungsstrategien fehlen.
Die Täter-Opfer-Täter-Dynamik wird ausführlich erörtert.
Durch geeignete Methoden und Techniken werden Ressourcen bei den Kindern und Jugendlichen so wie bei uns selbst freigesetzt, ohne das Schwere und Traurige zu negieren. Die Übungen
sind durch die eigene Praxis erprobt.
Im Rahmen dieser Weiterbildung können Sie sich folgende Kompetenzen erarbeiten:
• Sich konstruktiv bei Kenntnisnahme von sexuellem Missbrauch verhalten,
• Übungen zur
• Inneren Kindarbeit
• Lifeline
• Orientierung und Reorientierung
• Bilateralen Stimulation durchführen,
• ein Narrativum erstellen,
• durch geeignete Übungen und Methoden Ressourcen beim Gegenüber identifizieren und aktivieren,
• Imaginations- und Entspannungsübungen anleiten,
• traumaspezifische Übungen mit Gruppen durchführen,
• die Übungen in die Heilpädagogik einordnen.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur möglich, wenn Sie bereits Teil I und Teil II besucht
haben.
22
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 19
BHP Unternehmertag Heilpädagogik
MarktWert Heilpädagogik
im inklusiven Prozess
Termin:
Samstag, 11. Juni 2016
09:30 – 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Hotel Franz in Essen
Kosten:
Mitglieder
Nichtmitglieder
zzgl. Abendprogramm
170,00 €
210,00 €
35,00 €
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten.
Es erwarten Sie Fachvorträge renommierter Kolleginnen und Kollegen
sowie zahlreiche Möglichkeiten für informellen Austausch.
Ein kulinarisches und kulturelles Angebot kann für den Abend gesondert
gebucht werden.
Das ausführliche Programm finden Sie auf unserer Homepage www.
eahonline.de unter der Ausschreibungsnummer E 19.
Vom BHP zertifizierte Anbieter sowie in der Geschäftsstelle als selbstständig gemeldete Mitglieder erhalten eine persönliche Einladung.
Gerne nehmen wir Sie in unseren Verteiler für die Einladung auf.
Anmeldeschluß ist der 29. April 2016.
Kontakt: [email protected]
agentur
EAH-Programm 2016
23
Einzelveranstaltungen | E 20
E 20
Heilpädagogisches Puppenspiel
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Stephanie Jofer-Ernstberger
Freitag, 01. Juli 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 02. Juli 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
27. Mai 2016
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
16
ist in den Kosten nicht enthalten
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Markt Indersdorf
Mitglieder
215,00 €
Nichtmitglieder
270,00 €
Das Heilpädagogische Puppenspiel ist ein Handlungskonzept innerhalb der Heilpädagogik, welches in der Arbeit mit Einzelpersonen (Kinder / Erwachsenen) und Systemen (Soziale Gruppenarbeit) Anwendung findet.
Das Heilpädagogische Puppenspiel ist Medium des Beziehungsaufbaus und der Beziehungsgestaltung. Es bietet diagnostische Einblicke in das innere Erleben der Person und unterstützt
den heilpädagogischen Prozess des Begleitens, des Förderns und des Beratens. Über die Puppe
nimmt das Kind bzw. der Erwachsene Kontakt zu sich selbst, zu bestimmten emotionalen Themen oder zur anderen Person auf. Die Figur hilft, innere Impulse zu symbolisieren und Sichtweisen zu verändern.
Das Handlungskonzept ‚Heilpädagogisches Puppenspiel‘ beinhaltet das Schöpfen einer Figur
sowie das Spiel mit der Puppe als Beleben eines eigenen Wesen. Dieser Prozess kann durch erlebnispädagogische Elemente, durch Tanz und Bewegung, durch kreative Angebote oder Phantasiereisen erweitert werden. Im Figurenspiel wird es möglich, Gedanken und innere Dialoge in
Bilder zu fassen, eigene Stärken und Fähigkeiten zu entdecken, schwierige Situationen gefahrlos
auszuprobieren und neue Wege zur Lösung bzw. die Verarbeitung von Problemen anzustoßen.
Im Rahmen dieser Fortbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen anzueignen:
• Die Wirkung des heilpädagogischen Puppenspiels durch das Gestalten einer eigenen Figur
kennenlernen,
• die Funktionen sowie die kommunikativen Kräfte verschiedener Figuren auf theoretischer
Ebene erfahren und im Prozess des Puppenspiels beurteilen,
• mit der Zielsetzung und der heilpädagogischen Aufgabenstellung bezogen auf das Medium
Puppenspiel vertraut werden und eigene Erfahrungen bezogen auf das eigene Arbeitsfeld
sammeln,
• mit dem heilpädagogischen Puppenspiel als ressourcenaktivierendes, klärendes und bedürfnisorientiertes Medium in Beziehung treten und eigenen Stärken begegnen.
24
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 21
ICF-(CY)... Informationen über Chancen und Risiken
finden Sie in der Heilpädagogik
E 21
Referent:
Prof. Dr. Manfred Pretis
Termin:
Freitag, 08. Juli 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldeschluss:
04. Mai 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Würzburg
Kosten:
Mitglieder 150,00 €
Nichtmitglieder
190,00 €
Das Wortungetüm der „Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und
Gesundheit (bei Kindern und Jugendlichen)“ (WHO 2011) ist zwar ein heißes Diskussionsthema in
jenen Berufsfeldern, die sich mit verletzlichen Menschen beschäftigen, „richtig“ angekommen
im Berufsalltag ist die ICF-CY jedoch noch nicht. Dies mag an der „Sperrigkeit“ der Codes liegen
oder an der Frage, welchen Sinn in der gemeinsamen Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung
und (drohender) Behinderung und deren relevanten Umfeld die Verwendung der ICF (als neue
Geheimsprache?) haben könnte.
Die Veranstaltung stellt anhand von Praxisbeispielen Anwendungsgebiete der ICF-CY dar, und
zwar mit der Zielperspektive einer gemeinsamen Sprache, Transparenz und Evaluation. Interdisziplinäre Zusammenarbeit soll erleichtert und befördert werden.
Auf der Basis empirischer Daten über die Verwendung wird auf mögliche Sorgen und Ängste der
Teilnehmenden eingegangen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Die ICF / ICF-CY in ihrer Intention beschreiben,
die ICF / ICF-CY in Konzept und Aufbau kennen,
sich innerhalb der nach Altersgruppen gestaffelten Listen orientieren,
anhand eines Fallbeispiels die Kodierung vornehmen,
auf der Grundlage von Anwendungsbeispielen Chancen und Hürden der ICF-CY für die eigene
Institution erörtern.
Literaturvorschlag: Pretis, M. (2016). Smarte ICF-CY basierte Ziele in der Frühförderung. München:
Reinhardt (Erscheinungsdatum 1. Halbjahr 2016)
EAH-Programm 2016
25
Einzelveranstaltungen | E 22
E 22
Prävention sexualisierter Gewalt
–– achtsamer Umgang mit Grenzen in der Betreuungsarbeit
Referentin:
Pia Witthöft
Termin:
Freitag, 08. Juli 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 09. Juli 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
03. Juni 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
150,00 €
Nichtmitglieder 185,00 €
Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung sind besonders gefährdet, Opfer von sexualisierter Gewalt zu werden. Spätestens seit der Studie des Bundesministeriums für Frauen, Senioren, Familie und Jugend aus dem Jahr 2013 ist dies wissenschaftlich belegt. Oft fehlt es Menschen
mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung an konstruktiven Erfahrungen im Umgang
mit den eigenen Grenzen. In der Folge entwickelt sich kein ausreichendes Selbstschutzverhalten
und nicht selten werden auch die Grenzen anderer Menschen verletzt. Sexualisierte Gewalt verletzt besonders sensible Grenzen und wird vielleicht häufig deswegen tabuisiert. Verdrängung
jedoch befördert weitere Übergriffe!
Eine professionelle Auseinandersetzung mit dieser Problematik unterstützt dabei, mehr Klarheit
und Sicherheit im (heil)pädagogischen Alltag zu entwickeln.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Wissen und Kenntnisse über „Sexualisierte Gewalt“ in Fakten und Mythen, Kontext und Folgen einordnen,
• Nähe und Distanz in der Betreuungsarbeit reflektieren,
• sich für die Wahrnehmung von Grenzen sensibilisieren,
• übergriffiges Verhalten definieren,
• Ideen zur Prävention, d. h. zum Selbstschutz und zu dem der Klientinnen und Klienten entwickeln.
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EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 23
Sozialraumorientierung konkret
E 23
Referent:
Prof. Dr. Kai-Uwe Schablon
Termin:
Freitag, 02. September 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang: 8 Einheiten
Anmeldeschluss:
15. Juli 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Hannover (b)
Kosten:
Mitglieder 140,00 €
Nichtmitglieder
180,00 €
Die Begriffe „Sozialraum“, „Teilhabe“, „Inklusion“ bestimmen die Diskussionen um Gegenwart
und Zukunft im heilpädagogischen Handlungsfeld „Unterstützersysteme für Menschen mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung“. An vielen Stellen noch unscharf gefasst, können
diese Begrifflichkeiten zu mehr Unsicherheit im Feld führen, weniger die Entwicklung vorantreibend beeinflussen.
Hilfreich für eine genauere Fassung der Begriffe sind Informationen über die verschiedenen
Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung. Dies bedeutet,
dass Ergebnisse aus der Lebenslagen-, Lebensqualität- und Netzwerkforschung benötigt werden, um daraus konkrete Schritte für die Weiterentwicklung der Unterstützersysteme und des
Feldes abzuleiten.
Als konstruktive Methoden haben sich hier die Ansätze aus dem personenzentrierten sozialraumorientierten Handeln (z. B. Netzwerkanalyse, Persönliche Zukunftsplanung, Index für Inklusion, Eco-Mapping) unter Berücksichtigung von strukturellen Determinanten (personenübergreifendes sozialraumorientiertes Handeln) erwiesen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Erkenntnisse zu Lebensqualitätsforschung, Netzwerkforschung, Inklusions- und Teilhabeforschung für einen Überblick über den aktuellen Wissensstand zur Umsetzung einer gelingenden Sozialraumorientierung der Unterstützersysteme für Menschen mit Beeinträchtigung und
(drohender) Behinderung nutzen,
• konkrete Umsetzungsmöglichkeiten kennen lernen,
• persönliche Veränderungsideen entwickeln,
• die Ergebnisse im Kontext von Theorie und Praxis diskutieren,
• die geplanten Schritte auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten hin analysieren.
EAH-Programm 2016
27
Einzelveranstaltungen | E 24
E 24
Königsdisziplin Zeitmanagement
–– ‚Mit dem Wolf auf der Suche nach Lösung‘
Referentin:
Andrea Gutsfeld
Termin:
Freitag, 09. September 2016, 09:30 – 16:30 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldeschluss:
05. August 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:12
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Wuppertal
Kosten:
Mitglieder
170,00 €
Nichtmitglieder
230,00 €
Hektik, Stress und Druck bestimmen zunehmend unseren Alltag. Die Anforderungen und Belastungen im Beruf nehmen zu. Hinzu kommt oft der sogenannte Freizeitstress. In der Folge fühlen
sich viele wie „24-Stunden im Hamsterrad“. Die Sehnsucht nach Zeit, Ruhe und Achtsamkeit
wächst.
Dieses innovative Seminar bietet Ihnen mehr als Theorien, Modelle und Checklisten. Es verbindet
effektive und bewährte Zeitmanagementtechniken mit phantastischen Märchen für Erwachsene. Kurze Theorieinputs wechseln sich mit live erzählten Geschichten ab. Dieses Seminar spielt
mit der Ambivalenz von Wissen, Erleben und Geniessen. Verändern Sie Ihr Bewusstsein für Zeit
nachhaltig.
Am Ende des Tages werden individuelle Handlungspläne erarbeitet.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Sie wenden klassische Zeitmanagementtechniken auf Ihre ganz persönliche Situation an.
• Profitieren Sie von Geschichten und Bildern, die über diesen Tag hinaus Assoziationen auslösen und Ihr Bewusstsein verändern.
• Sie entwickeln individuelle Strategien und implementieren nachhaltige Veränderungen in
Ihren Alltag.
28
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 25
„Lippen tanzen, Wörter hüpfen“
E 25
–– Bewegung und Sprache in der Psychomotorik – Bewegungsorientierte
Sprachförderung
Referentin:
Silke Heye
Termin:
Freitag, 09. September 2016, 15:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 10. September 2016, 09:00 – 15:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
05. August 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:15
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Nürnberg (a)
Kosten:
Mitglieder
195,00 €
Nichtmitglieder 250,00 €
Bewegung und Wahrnehmung bilden die Grundlage für die körperliche, die kognitive und die
soziale Entwicklung eines Kindes. Kinder erschließen sich ihre Umwelt, indem sie sich selbst
und ihre Umgebung mit allen Sinnen wahrnehmen und sich aktiv und explorierend mit ihr auseinandersetzen. Sie müssen ihren Körper und ihre Umwelt sinnlich „begreifen“, bevor sie den
Dingen Begriffe zuordnen können.
Wahrnehmung, Bewegung und Sprachentwicklung stehen in einem direkten Zusammenhang.
Bedingt u. a. durch PISA und OECD-Studien steht seit geraumer Zeit vor allem die vorschulische
Sprachförderung im Fokus bildungspolitischer Bemühungen. Gleichzeitig wird eine Zunahme
an Vorschul- und Schulkindern verzeichnet, die sich nicht hinreichend verständigen können
bzw. Sprech- und Sprachprobleme aufweisen. Dabei handelt es sich nicht immer um manifeste
Sprachstörungen, sondern es fehlt vielfach an Sprachanregungen und Sprachvorbildern. Hinzu
kommen Kinder aus Einwandererfamilien, die oft wenig Möglichkeiten haben, die deutsche
Sprache ausreichend zu üben.
Im Rahmen dieser praxisorientierten Weiterbildung erhalten Sie einen allgemeinen Einblick in
die Methodik spielerischer und bewegungsorientierter Sprachförderung als Erweiterung sprachheilpädagogischer Methoden und Maßnahmen. Es werden in diesem Zusammenhang keine
konkreten Behandlungskonzepte manifester Sprach- und Sprechstörungen erarbeitet.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen anzueignen:
• Sprachentwicklung unter Berücksichtigung der Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung
betrachten und beschreiben,
• Sprachanlässe über Bewegungsaktivitäten ermöglichen und gestalten,
• Möglichkeiten der bewegungsorientierten Sprachförderung erarbeiten,
• Gestaltung von Lerngelegenheiten in der Verbindung von heilpädagogischer Fachlichkeit und
Freude am Lernen und Ausprobieren,
• durch eigenes Ausprobieren die entwickelten Ideen für die Praxis bewerten und reflektieren.
EAH-Programm 2016
29
Einzelveranstaltungen | E 26
E 26
Bei Stimmung bleiben
–– Stimmtraining
Referentin:
Rebekka Uhlig
Termin:
Samstag, 10. September 2016, 11:00 – 21:00 Uhr
Sonntag, 11. September 2016, 08:30 – 13:30 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldeschluss:
05. August 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung: ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Trebnitz
Kosten:
Mitglieder
240,00 €
Nichtmitglieder
290,00 €
Die Stimme ist neben der Körpersprache unser unmittelbarstes Ausdruckmittel. Die Stimme spiegelt
unsere Stimmung wider. Sie ist unser tägliches Kontaktinstrument - also auch täglich in Gebrauch.
Sind wir konstant hohen, beruflichen Anforderungen ausgesetzt, schlägt das nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf die Stimme. In Berufen, in denen wir viel und manchmal laut sprechen
müssen, führt die konstante Beanspruchung der untrainierten Stimme zu zusätzlicher Erschöpfung.
Stimmtraining hilft, die Stimme in belasteten Situationen zu schonen und somit dauerhaft zu
kräftigen sowie einsatzfähig zu halten. Es fördert die Ausgeglichenheit und hilft uns auch in
Stresssituationen gelassen zu bleiben und Gelassenheit auszustrahlen. Es bringt Freude, die
eigene Stimme kennenzulernen, sie zu kräftigen, ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Das
stärkt das Selbstbewusstsein und lässt uns sicherer auftreten.
Inhalte
•
•
•
•
•
Entspannung und Präsenz
Körperhaltung und Körpersprache
Stimmarbeit
Übungen für den persönlichen, beruflichen Alltag
Erarbeitung eines Übungspakets für ein langfristiges selbstständiges Stimmtraining
Sie haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der Weiterbildung folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
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•
•
•
Ihre Konzentration und Ihre Präsenz stärken,
Ihren Atem besser kennen,
Ihre Stimme schonend einsetzen,
sich Ihrer Körpersprache bewusst werden,
Ihren stimmlichen Ausdruck erweitern,
im Alltag anwendbare Entspannungsübungen erlernen,
Ihre Stimme stärken.
Methoden: Einführung, Körperarbeit, Stimmarbeit vorwiegend in der Gruppe, Lernen aus Erfahrung, Erfahrungsaustausch
30
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 27
Marte Meo als unterstützende Methode
für die Arbeit mit autistischen Menschen
E 27
–– „Wie finde ich Zugang zu Dir“?
Referentin:
Monika Thiel
Termin:
Freitag, 23. September 2016, 10:00 – 17:30 Uhr
Samstag, 24. September 2016, 09:30 – 13:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
15. Juli 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Nürnberg (b)
Kosten:
Mitglieder 225,00 €
Nichtmitglieder
280,00 €
Die videogestützte Methode Marte Meo bietet gerade für die heilpädagogische Förderung von
Menschen mit besonderen Bedürfnisse, wie z. B. mit Autismus, zahlreiche Ansatzpunkte. Anhand von Videobeispielen über gelingende Kommunikationsverläufe wird kleinschrittig mit der
Interaktionsanalyse gezeigt, wo die intuitiven Fähigkeiten aller Beteiligten liegen. Spielfähigkeiten und Kompetenzen der Kinder werden so sichtbar.
Kinder und Jugendliche mit Autismus zeigen häufig andere Verhaltensweisen und benötigen
eine besondere Unterstützung in Alltagsmomenten. Der Ansatz der Marte Meo Methode ist es,
die Botschaft hinter dem Problem zu erkennen. Diese lautet meistens: „Ich brauche mehr Unterstützung und habe noch nicht entwickelt, mich anderes zu verhalten“.
So brauchen Kinder und Jugendliche mit Autismus oftmals in anderen Momenten Leitung als
wir es gewohnt sind. Wann ist es sinnvoll, Anforderungen an das Kind zu stellen und zu leiten
und wann sollte ich den Ideen des Kindes folgen? Das Folgen spielt bei der Marte Meo Methode
eine besondere Rolle. In den Augenblicken, in denen ich dem Kind folge, stelle ich Anschluss an
seine innere Welt her und lerne das Kind oder den Jugendlichen besser kennen. Maria Aarts, die
Gründerin der Marte Meo Methode spricht von der Goldmine, die jeder Mensch in sich trägt. Mit
der Marte Meo Methode kann der Zugang zur eigenen Goldmine freigelegt werden. Dann kann
Entwicklung aus „eigener Kraft“ geschehen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
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•
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•
•
•
Die Marte Meo Methode beschreiben,
die Interaktionsanalyse (Aktion und Reaktion) kennen lernen,
Spielfähigkeiten des Menschen mit Autismus erkennen und Förderung darauf aufbauen,
Momente gelungener Kommunikation erkennen,
intuitive Fähigkeiten als Baustein gelungener Kommunikation sichtbar machen,
Möglichkeiten der Marte Meo Elemente in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung erläutern,
Leiten und Folgen als zentrales Thema im Alltag mit Menschen mit Autismus diskutieren,
Schwierigkeiten in Möglichkeiten umwandeln,
Elternarbeit im Kontext der Marte Meo Methode beschreiben,
Rolle und Aufgabe der eigenen Person reflektieren.
EAH-Programm 2016
31
Einzelveranstaltungen | E 28
E 28
Musik als Schlüssel
–– Angebote für die Arbeit mit Menschen mit Demenz
Referent/in:
Axel Leischner | Heidi Müllen
Termin:
Freitag, 23. September 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 24. September 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
05. August 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Frankfurt / Main
Kosten:
Mitglieder
245,00 €
Nichtmitglieder
310,00 €
Kennen Sie das auch: Sie hören ein Lied, eine Melodie und es steigen Erinnerungen auf, Assoziationen werden geweckt, Emotionen angeregt?
Das Gehör gehört zu den basalen Sinnen; Geräusche, also auch Klänge und Musik werden bereits
vorgeburtlich wahrgenommen. Der Musik in ihrer vielfältigen Wirkung kommt von früh auf eine
besondere Bedeutung zu und hat im Leben vieler Menschen, egal ob jung oder alt, zentralen
Wert.
Das musikalische Gedächtnis bleibt bis zum Lebensende erhalten. Dieser Aspekt ist gerade in der
Arbeit mit alten Menschen und mit Menschen mit Demenz eine wichtige Ressource.
Musik weckt Erinnerungen, beruhigt, aktiviert, stützt, kann Schlüssel zur Innenwelt von wahrnehmungsgestörten Menschen sein, weckt scheinbar verschwundene Ressourcen, ermöglicht
Handlungskompetenzen, die ohne Musik nicht oder nur mit großer Mühe abrufbar sind, und
fördert somit die Lebensqualität.
Sich der eigenen Musikalität sowie ihrer basalen Wirkung bewusst werden und erworbene Erkenntnisse gezielt in den Alltag mit Menschen mit Demenz integrieren zu können, ist eine wichtige Ressource auf Seiten der Fachkraft. Eine musikalische Vorbildung ist dazu nicht notwendig.
Es werden Instrumente vorgestellt und erprobt, die jeder spielen kann.
Im Rahmen dieser handlungsorientierten Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
32
Das Erscheinungsbild Demenz beschreiben,
Einsatzmöglichkeiten von Musik erörtern,
musikalische Angebote für alte Menschen und Menschen mit Demenz gestalten,
Chancen und Begrenzungen musikalischer Angebote erörtern,
die Wirkung von musikalischen Angeboten auf Menschen mit Demenz und die eigene Tätigkeit reflektieren.
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 29
E 29
VorschulPiraten
– eine Lernreise im letzten Kitajahr
Referententeam:
Termine:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Jessica Schmidt | Julia Bauschke | Sabine Hanstein | Oliver Rybniker
Block I:
Samstag, 24. September 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 25. September 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Block II:
Samstag, 08. Oktober 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 09. Oktober 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
32 Einheiten
19. August 2016
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Berlin (d)
Mitglieder
je Block 225,00 € (gesamt: 450,00 €)
Nichtmitglieder
je Block 285,00 € (gesamt: 570,00 €)
Die VorschulPiraten ist ein kitainternes bewegungsorientiertes Förderprogramm für alle Kinder
im letzten Kindergartenjahr. Gemeinsam mit den Kindern reisen wir durch die spannende Welt
der Piraten und stärken spielerisch bedeutende Basiskompetenzen für das Lernen, wie z. B. Motorik, Wahrnehmung, Merkfähigkeit, Sprache und phonologische Bewusstheit, mathematische
Grundkompetenzen und sozial-emotionale Fähigkeiten. Mit diesem Förderprogramm wird eine
bewegungsreiche Umwelt gestaltet, die den Kindern eine selbsttätige, kindorientierte Körper-,
Material- und Sozialerfahrung ermöglicht.
Ein ebenso bedeutender Baustein ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Eltern der
Kinder. In den regelmäßigen, begleitenden Elternthemenabenden werden die Eltern über die
aktuellen Entwicklungsthemen informiert und als Experten miteinbezogen.
Die Weiterbildung ist in zwei Blöcke geteilt, die nur zusammen gebucht werden können. Zwei
Tage mit dem Schwerpunkt Praxis werden von zwei Tagen Theorie umrahmt.
Das Programm „Die VorschulPiraten“ wurde durch ein multiprofessionelles Team entwickelt und
konzipiert. Dieses ermöglicht durch die Verknüpfung unterschiedlicher theoretischer Zugänge
einen umfassenden Blick auf die Kinder aus unterschiedlichen Perspektiven.
Sie haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der Weiterbildung folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Vorläuferfähigkeiten von Lesen, Schreiben und Rechnen als Basiskompetenzen für schulisches Lernen erfassen,
• das Programm VorschulPiraten anwenden,
• die Stundenbilder des Programms VorschulPiraten durchführen,
• die förderdiagnostischen Beobachtungsbögen als Grundlage für weitere Förderung und zur
Entwicklung von Förderzielen nutzen,
• das Programm VorschulPiraten für Elternthemenabende aufbereiten,
• kooperative Beratung kennen lernen,
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• sich als Person im Prozess reflektieren.
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EAH-Programm 2016
33
Einzelveranstaltungen | E 30
E 30
Von der heilpädagogischen Diagnostik zum Förderplan
und heilpädagogischen Gutachten | Entwicklungsbericht
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Sabine Haberkorn
Freitag, 07. Oktober 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 08. Oktober 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
02. September 2016
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
mit Kenntnissen in den aufgeführten Testverfahren
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (c)
Kosten:
Mitglieder
170,00 €
Nichtmitglieder
215,00 €
Die heilpädagogische Diagnostik bildet einen Baustein zur Ermittlung des Entwicklungsstandes
eines Kindes. Gleichzeitig ist sie eine Grundlage zur Erstellung von Entwicklungsberichten und
Förderplänen. Diagnostische Ergebnisse werden schriftlich interpretiert und darauf aufbauend
individuelle Förderpläne erarbeitet.
Diese Veranstaltung dient nicht dem Erwerb diagnostischer Fähigkeiten, sondern empfiehlt
sich im Anschluss an die Weiterbildungsreihe „Heilpädagogische Diagnostik“.
Im Mittelpunkt der Weiterbildung steht die Vermittlung folgender Kompetenzen:
1. aus den Ergebnissen folgender Verfahren Hypothesen ableiten:
• Heilpädagogische Beobachtung
• Münchner funktionelle Entwicklungsdiagnostik
• „Wiener Entwicklungstest“
• Frostig Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung II (FEW II)
• Prüfung optischer Differenzierungsleistung (POD)
• Bielefelder Screening zur Erkennung der Lese-Rechtschreibschwäche (BISC)
2. die Ergebnisse in einen Förder- und / oder Behandlungsplan integrieren:
• Der Förderplan als gesetzlicher Auftrag unter den Maßgaben des SGB IX und SGB XII
• Der Förderplan als individuelle Perspektive
• Der Förderplan als Zielbestimmung in der Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen und
dem sozialen Umfeld des Kindes
• Der Förderplan als Handlungskonzept im heilpädagogischen Alltag
• Der Förderplan als Grundlage interdisziplinärer Arbeit
3. auf Grundlage der Ergebnisse ein heilpädagogisches Gutachten formulieren:
• Inhaltliche Ausgestaltung und Gliederung
• Formulierungshilfen für die Zusammenarbeit mit Kostenträgern
• Entwicklung individueller Förderpläne
• Übertragung der Ergebnisse auf eine schriftliche Zielbestimmung
Bitte bringen Sie eigene Berichte und Förderpläne mit.
34
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 31
Autismus und Sexualität
E 31
–– Besonderheiten, Herausforderungen und Möglichkeiten der Assistenz
im heilpädagogischen Alltag
Referentin:
Cristina Voß
Termin:
Montag, 10. Oktober 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Dienstag, 11. Oktober 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
19. August 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:30
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Frankfurt / Main
Kosten:
Mitglieder
245,00 €
Nichtmitglieder
310,00 €
Sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Begleitung von Menschen mit AutismusSpektrum-Störung ist Sexualität präsent, da sie zum Menschen als sexuelles Wesen gehört. Die
Möglichkeiten und der Rahmen, Sexualität selbstbestimmt zu leben, werden jedoch von vielen
sozialen Regeln bestimmt. Dies erschwert gerade Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen,
entsprechend der sozialen Normen des Umfeldes ihre sexuellen Bedürfnisse auszuleben. Nicht
selten entsteht dadurch ein Spannungsfeld zwischen individuellen Bedürfnissen und den sozialen Normen, welche im heilpädagogischen Arbeitsalltag immer wieder für alle Beteiligten zu
Herausforderungen führen.
In diesem Seminar werden Sie sensibilisiert für die spezifischen Besonderheiten im Erleben von
Sexualität von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen, um mögliche Missverständnisse
und daraus resultierende Konflikte zu reduzieren. Zudem erhalten Sie Einblick in Möglichkeiten
zu Prävention und Aufbau alternativer Verhaltensweisen, um als professioneller Begleiter gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu finden.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die spezifischen Besonderheiten von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in ihrem
Umgang mit Sexualität wahrnehmen und beschreiben,
• Möglichkeiten der Unterstützung diskutieren,
• Hilfen zum Verständnis sozialer Regeln erarbeiten,
• die eigene Position zur sexuellen Selbstbestimmung im Kontext der Autismus-SpektrumStörung reflektieren.
EAH-Programm 2016
35
Einzelveranstaltungen | E 32
E 32
Mathemagie und Buchstabenzauber
–– Zaubern in der Förderung
von rechen- und rechtschreibschwachen Kindern
Referent:
Manfred Huber
Termin:
Freitag, 14. Oktober 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 15. Oktober 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
09. September 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:15
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Heidelberg
Kosten:
Mitglieder
175,00 €
Nichtmitglieder
225,00 €
Ein Kind, das beim Erwerb der Kulturtechniken schon viele negative Erfahrungen gemacht hat,
genießt es, mit mathematischen Tricks und Buchstabenzaubereien in der Schule beeindrucken
zu können. Es kann so eine ganz neue Rolle übernehmen.
Viele Zaubertricks haben eine mathematische Grundlage. Auch rechenschwache Kinder lassen
sich begeistern und interessieren sich nun für die Magie der Zahlen.
Im spielerischen Umgang mit Zahlen und Buchstaben werden außerdem die Merkfähigkeit, die
Konzentration, das Sprachverständnis und die Kommunikationsfähigkeit gefördert.
Wer zaubern kann, steht im Mittelpunkt des Interesses und wird positiv gesehen. Magische Momente wie diese machen Zaubern gerade in der heilpädagogischen Arbeit hochwirksam.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Möglichkeiten sowie Bedeutung des Zauberns in verschiedenen Arbeitsfeldern (ab Schulalter) kennen lernen, z. B. heilpädagogische Praxis, Beratungsstellen, in der LRS oder Dyskalkulietherapie, Schule, Hort, Heim, etc.,
• einfache und für die tägliche Arbeit wirkungsvolle Zauberkunststücke anwenden, z. B. Zahlenzaubereien, Vorhersagetricks, Mentalzaubereien, Buchstabenmagie und Zahlenexperimente,
• eine magische Atmosphäre entwickeln,
• Erkenntnisse aus der Förderung von Kindern mit Teilleistungsstörungen für die Entwicklung
und den Einsatz von Zauberkunststücken nutzen,
• Zauberkunststücke in pädagogischen Settings präsentieren,
• Zauberpädagogik und Heilpädagogik miteinander in Beziehung setzen,
• Exkurs: Jongliertechniken.
36
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 33
Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
im heilpädagogischen Alltag I
E 33
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin:
Freitag, 21. Oktober 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 22. Oktober 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 23. Oktober 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldeschluss:
16. September 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
205,00 €
Nichtmitglieder 260,00 €
Schwerpunkt des Grundlagenseminars sind die theoretischen Grundlagen der Traumatologie für
Kinder und Jugendliche mit Verhaltensbeobachtungen und Elterngespräche.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erleben die Auswirkungen der Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen in der täglichen Arbeit hautnah. Sie erfahren, wie durch kleinste Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse Gefühle der Trauer, der Panik, der Aggression ausgelöst
werden. Die Herausforderungen sind immens.
Die theoretischen Ausführungen basieren zum einen auf systemischen Studien und Erfahrungen,
zum anderen auf Erkenntnissen der Traumatologieforschung. Beide Fachbereiche können zur
Klärung der Hintergründe beitragen und Lösungswege aufzeigen. Die Theorie wird durch praktische Übungen verdeutlicht.
Im Rahmen dieser Weiterbildung können Sie sich folgende Kompetenzen erarbeiten:
• Hirnphysiologische Prozesse in traumatischen Situationen kennen,
• posttraumatische Belastungsstörungen erkennen und von anderen Verhaltensstörungen unterscheiden,
• die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf Kinder und Jugendliche verschiedener Altersstufen sowie deren Bewältigungsmechanismen darlegen,
• Möglichkeiten der heilenden Begleitung und Unterstützung aus heilpädagogischer Perspektive formulieren.
EAH-Programm 2016
37
Einzelveranstaltungen | E 34
E 34
Begleiten statt bevormunden
–– Ressourcenorientierte Zusammenarbeit von Fachkräften und Angehörigen
von Menschen mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung
Referent:
Michael Michels
Termin:
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 10:00 – 17:00 Uhr
Freitag, 28. Oktober 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldeschluss:
20. September 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Minden
Kosten:
Mitglieder
240,00 €
Nichtmitglieder
305,00 €
Der zentrale Stellenwert einer partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit
Eltern und Angehörigen von Menschen mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung ist
unbestritten. Sie ist eine unverzichtbare Voraussetzung für den Erfolg der pädagogischen und
therapeutischen Arbeit. Häufig wird jedoch in der Praxis gerade die Arbeit mit Eltern und Angehörigen als problematisch und wenig erfolgreich erfahren.
Was erwarten Fachkräfte von Eltern? – Was können Eltern von Fachkräften erwarten?
Eine erfolgreiche Elternarbeit verlangt von Fachkräften Empathie, Ressourcenorientierung und
Lösungsorientierung. Es geht um die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich auf Eltern in ihrer jeweiligen Individualität einzulassen. In einem Prozess der Begleitung müssen die Eltern erleben,
dass die Fachkräfte in der Lage sind, ihre besondere Lebenssituation zu erfassen und die Perspektive der Eltern nachzuvollziehen.
Aus dem Bemühen um Verstehen wächst Vertrauen. Dies ist die Basis, um gemeinsam Lösungsansätze zu finden, die den tatsächlichen Möglichkeiten der jeweiligen Familie entsprechen.
Im Rahmen dieses Seminars werden, ausgehend von Fallbeispielen der Teilnehmenden, praxisnahe Handlungsansätze entwickelt. Erlebnisaktivierende Medien und Methoden (Rollenspiel,
Malen, projektive Verfahren, etc.) werden genutzt, um unbewusste Aspekte zu erarbeiten und
Perspektivenwechsel zu initiieren. Diese kreative Herangehensweise öffnet die Wahrnehmung
für neue Wege der Problembewältigung.
Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Inhalt und Bedeutung einer partnerschaftlichen Elternarbeit erfassen,
• Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Eltern und Angehörigen analysieren,
• Empathie, Ressourcenorientierung und Lösungsorientierung in Bezug auf die Arbeit mit Eltern
und Angehörigen definieren,
• den Perspektivenwechsel hin zur Position der Angehörigen einnehmen,
• individuelle Lösungsansätze erarbeiten,
• die eigene Kommunikation und Interaktion im Prozess der Zusammenarbeit mit Angehörigen
reflektieren.
38
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 35
Mehr Teilhabe durch die Reform der Eingliederungshilfe
in einem Bundesteilhabegesetz?
E 35
Referent:
Daniel Heinisch
Termin:
Freitag, 25. November 2016, 14:00 – 18:30 Uhr
Samstag, 26. November 2016, 09:00 – 15:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
21. Oktober 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
150,00 €
Nichtmitglieder
195,00 €
Mit dem voraussichtlich 2016 beschlossenen neuen Bundesteilhabegesetz verbindet sich eine
Vielfalt von Erwartungen. Ein zentrales Element sollte sein, die UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) weiter auch vor dem Hintergrund der abschließenden Bemerkungen des UN-Fachausschusses zur Staatenprüfung Deutschlands 2015 umzusetzen. Sofern Teilhabe nicht durch generelle Maßnahmen erreicht werden kann, tritt vor allem die Eingliederungshilfe als bedeutende
Teilhabeleistung in den Fokus. Der Gesetzgeber steht vor der Herausforderung, personenzentrierte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung zu stärken,
ausreichend Mittel für die Aufgaben der Leistungsträger und Leistungserbringer vorzusehen und
die Kostendynamik bei der Eingliederungshilfe zu dämpfen.
Die Weiterbildung soll Grundlagen, Systematik des Bundesteilhabegesetzes und Stand der aktuellen Diskussion um die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe vermitteln und stellt Neuerungen der personenzentrierten Teilhabeleistungen und des Leistungserbringungsrechts dar.
Im Rahmen der Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Das Bundesteilhabegesetz in die bestehende (Sozial-)Rechtssystematik und in den Stand der
bisherigen Reformdiskussionen einordnen,
• das Bundesteilhabegesetz hinsichtlich Systematik, Inhalt und Auswirkungen auf das SGB IX
erläutern,
• die (möglicherweise) im Bundesteilhabegesetz enthaltenen Themen zu Beratung, Bedarfsermittlung, Hilfeplanung, Personenzentrierte Fachleistungen, Persönliches Budget, medizinische Rehabilitation (einschließlich Frühförderung), etc. beschreiben,
• das Bundesteilhabegesetz im Verhältnis zu anderen wichtigen Leistungsgesetzen diskutieren,
wie z. B. zum SGB VIII (z. B. Schulbegleitung, inklusive Bildung), zum SGB XI und zum SGB XII
(Pflegeversicherung und Hilfe zur Pflege) ,
• Leistungserbringungs- und Vertragsrecht im Bundesteilhabegesetz beschreiben,
• die Auswirkungen auf das bisherige Leistungserbringungsrecht im SGB XII erörtern.
EAH-Programm 2016
39
Einzelveranstaltungen | E 36
E 36
Planung und Gründung einer Heilpädagogischen Praxis
Referentinnen:
Kerstin Müller | Susanne Schulten
Termin:
Freitag, 02. Dezember 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 03. Dezember 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
21. Oktober 2015
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Dortmund
Kosten:
Mitglieder
200,00 €
Nichtmitglieder
245,00 €
Eine eigene heilpädagogische Praxis zu eröffnen und zu betreiben reizt viele Heilpädagoginnen
und Heilpädagogen. Dabei sollte jeder Einstieg in eine eigene Praxistätigkeit gut vorbereitet
sein.
Die angebotene Weiterbildung gibt einen umfassenden Einblick in die Planung und Gründung
einer Heilpädagogischen Praxis und informiert praxisnah über die wichtigsten Schritte vor und
während einer Gründungsphase. Zudem erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die
ausgebauten Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote für selbstständige Heilpädagoginnen und Heilpädagogen durch den BHP. Zur Vorbereitung wird den Teilnehmenden empfohlen
die BHP Publikation „Selbstständig als Heilpädagogin / Heilpädagoge“ (erhältlich über die Geschäftsstelle des BHP oder die Website www.bhpverlag.de) zu lesen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Den Aufbau einer Praxis planen (Orientierungs-, Konzeptions-, Gründungs- und Eröffnungsphase),
• die notwendigen Schritte zur Praxiseinführung in den Markt beschreiben,
• den eigenen Kostensatz sowie die Gründungskosten errechnen,
• die nötigen schriftlichen Unterlagen erstellen (z. B. Leistungsvereinbarung, Werbeflyer),
• einen Plan zur Verhandlungsführung mit den Kostenträgern entwickeln,
• aufbauend auf der eigenen Persönlichkeit ein Konzept der Praxisführung (Mitarbeiterführung, Büroorganisation, etc.) erläutern.
40
EAH-Programm 2016
Einzelveranstaltungen | E 37
Heilpädagogische Förderung
durch experimentelle Spielmittelgestaltung
Referentinnen:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
E 37
Gunda Wichmann-Zahn | Stefanie Zell
Samstag, 10. Dezember 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 11. Dezember 2016, 09:30 -13:00 Uhr
12 Einheiten
04. November 2016
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
16
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Berlin (a)
Mitglieder
235,00 €
Nichtmitglieder
295,00 €
Als experimentelle Spielmaterialien werden Objekte bezeichnet, die auf spannenden physikalischen Funktionsprinzipien beruhen. So ist ein Kreisel ein Beispiel für ein solches Spielmaterial.
Dank des „gyroskopischen Effekts“ beginnt er auf zauberhafte Weise zu „tanzen“. Dabei zieht
er durch seine magische Wirkung (so gut wie) jeden Menschen in seinen Bann und berührt ihn
durch den WOW-Effekt auch emotional.
Im Seminar geht es darum aufzuzeigen und praktisch zu erfahren, wie die experimentelle Spielmaterialgestaltung als Möglichkeit in der täglichen Arbeit mit besonderen Menschen eingesetzt
werden kann und wie sie wirkt. Hierbei kann sie sowohl für individuelle als auch für gruppendynamische Förderprozesse benutzt werden.
Mit einfachsten und kostengünstigen Mitteln (auch Alltags-, Natur- und Restmaterialien) werden in wenigen kleinen Schritten zauberhafte Spielobjekte selber hergestellt. Der Prozess wird
vor dem Hintergrund der Methode heilpädagogisches Spiel reflektiert.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Einen Überblick über verschiedene Formen von experimentellen Spielmaterialien (zum Selberbauen) aus aller Welt gewinnen,
• sich praktische Grundlagen zur (experimentellen) Spiel- und Lernmaterialgestaltung aneignen,
• die Wirkungen erleben, die von der Beschäftigung mit den experimentellen Spielmaterialien
beim Spielen, Forschen, Bauen ausgeht und sie in eigene Angebote integrieren,
• die Beschäftigungsprozesse vor dem theoretischen Hintergrund Heilpädagogisches Spiel analysieren.
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Im Teilnehmer
EAH-Programm 2016
41
Weiterbildungsreihen | Info
Erläuterungen zur Organisation und Qualitätssicherung
von Weiterbildungsreihen
Organisatorisches
Die EAH bietet sowohl geschlossene als auch modularisierte Weiterbildungsreihen an. Alle Weiterbildungsreihen der EAH schließen mit einem Zertifikat ab. Zu geschlossenen Weiterbildungsreihen melden Sie sich für die gesamte Reihe verbindlich an, d. h. Sie genießen den Vorzug einer
festen Gruppe. Modularisierte Weiterbildungsreihen dagegen setzen sich zusammen aus:
• einem oder mehreren einführenden Modul/en (z. B. Basismodul),
• verschiedenen Methodikmodulen und
• einem sog. Evaluationsmodul, an dem eine vom BHP beauftragte Person teilnimmt.
Nur alle drei Elemente berechtigen zum Erwerb des Zertifikats!
Basismodul
+
Methodikmodule
+
Evaluationsmodul
=
Zertifikat
Es ist bei einigen Weiterbildungsreihen möglich, einzelne Module als „Einzelveranstaltung“ zu
besuchen. Sie erhalten dann, wie gewohnt, eine Teilnahmebescheinigung. Voraussetzung dazu
ist in der Regel der Besuch des Basismoduls.
Qualitätssicherung | Bedingungen für ein Zertifikat
• Anmeldung zum Evaluationsmodul inkl. Nachweis der Berechtigung (Einreichung der erforderlichen Teilnahmebescheinigungen)
• Einreichung der schriftlichen Ausarbeitung mindestens vier Wochen vor dem Evaluationsmodul
• Präsentation der Ausarbeitung in einer Klein- oder der Gesamtgruppe
Weiterbildungspunkte der EAH | EAH Credits
Die EAH vergibt seit 2009 Weiterbildungspunkte für Zertifikatsweiterbildungen auf der Basis ihrer
Selbstverpflichtung zur Qualitätssicherung und angelehnt an das ECTS System (European Credit
Transfer and Accumulation System; 30 Zeiteinheiten entsprechen einem sog. Creditpoint) im
Hochschulbereich. Diese werden künftig EAH Credits genannt. Die Selbstverpflichtung besagt,
dass von der EAH organisierte Weiterbildungsreihen
• einen Mindestumfang von 50 Stunden Präsenzzeit haben,
• Selbststudium (z. B. Fallarbeit, schriftliche Hausarbeit, Literaturstudium) umfassen und
• mit einem Kolloquium oder einer vergleichbaren Leistung enden.
Ein EAH Credit umfasst 30 Zeiteinheiten, die sich zu 2/3 aus Präsenz und 1/3 aus Selbststudium
errechnen.
Verzahnung beruflicher und akademischer Bildung
Die EAH will einen weiteren Beitrag zur Verzahnung beruflicher und akademischer Kompetenzen
leisten; aus diesem Grund gibt es für die W 15 „Wissenschaftliches Arbeiten und Forschen“ ein
bewertetes Zertifikat („mit sehr gutem Erfolg“, „mit gutem Erfolg“, „mit Erfolg“, „hat teilgenommen“). Dies soll es Hochschulen ermöglichen, die EAH Credits als ECTS auf hochschulische
Bildung anzurechnen oder Ihnen beispielsweise den Einstieg in einen Weiterbildungsmaster
erleichtern.
42
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 1
Elemente aus dem Kinderpsychodrama
als Ergänzung in der Heilpädagogischen Spielförderung
und Spieltherapie
W1
In Kooperation mit dem Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung
(IAF) Freiburg
Referent/in:
Termine: Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Gabriele Weiss | Thorsten Kleiner
1. Block: 29. – 30. Januar 2016
(freitags: 14:00 – 21:00 Uhr, samstags: 09:00 – 16:30 Uhr)
2. Block: 25. – 27. Februar 2016
(donnerstags: 14:00 – 21:00 Uhr, freitags: 09:00 – 20:00 Uhr,
samstags: 09:00 – 16:30 Uhr)
3. Block: 11. – 12. März 2016
(freitags: 14:00 – 21:00 Uhr, samstags: 09:00 – 16:30 Uhr)
4. Block: 29. – 30. April 2016
(freitags: 14:00 – 21:00 Uhr, samstags: 09:00 – 16:30 Uhr)
Sie erreichen die ICE-Züge kurz vor 17:00 Uhr
66 Einheiten
11. Dezember 2015
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere im pädagogischtherapeutischen Bereich mit Kindern und Familien Tätige
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft/Verpflegung:sind in den Kosten nicht enthalten.
Wir sorgen für Kaffee, Tee und Pausensnacks.
Veranstaltungsort:Freiburg
Kosten:
Mitglieder
€ 729,00
Nichtmitglieder
€ 810,00
(ggf. + € 30,00 Zertifikatsgebühr)
EAH Credits: 3
Im spielerischen Tun lernen Kinder nicht nur, mit sich selber, der sie umgebenden Welt und den
ihnen zur Verfügung stehenden Materialien umzugehen, sie drücken auch auf symbolische Weise ihre Erfahrungen, ihre Wünsche, ihre Ängste und ihre Hoffnungen aus. Damit leisten sie ein
Stück Bewältigungsarbeit, erleben sich als Akteur ihrer Entwicklung, als Schöpfer ihrer eigenen
Lebenswirklichkeit.
Elemente aus dem Kinderpsychodrama (nach Aichinger | Holl) – einer Methode der Gruppenpsychotherapie mit Kindern – haben sich in der heilpädagogischen Arbeit mit Kindern zwischen 4
und 12 Jahren sowohl in der Gruppe als auch im Rahmen von Einzeltherapie und -förderung mit
entwicklungs- und verhaltensauffälligen Kindern bewährt.
Sie werden während der Weiterbildungsveranstaltungen stark praxisorientiert arbeiten, viel
spielerisch ausprobieren und die Spielsequenzen jeweils methodisch und theoretisch reflektieren, ergänzt durch theoretische Inputs, ausführliche Unterlagen sowie Literaturhinweise. Sie
haben die Möglichkeit, Ihre eigenen Erfahrungen einzubringen und in der Gruppe zu durchdenken, gemeinsam können wir Alternativen ausprobieren…
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die theoretischen und methodischen Grundlagen des Kinderpsychodramas darstellen und
nutzen,
EAH-Programm 2016
43
Weiterbildungsreihen | W 1
• räumliche, materielle und personelle Voraussetzungen für den Einsatz von Elementen aus
dem Kinderpsychodrama benennen,
• Gruppenzusammensetzung, Indikationen und Kontraindikationen sowie Voraussetzungen
begründen und Angebote entsprechend planen,
• spiel- und ausdrucksunterstützende Materialien zielgerichtet einsetzen,
• Elemente des Kinderpsychodramas auf die heilpädagogische Arbeit übertragen und mit anderen heilpädagogischen Methoden kombinieren,
• Spielförderung und -therapie mit Hilfe kinderpsychodramatischer Techniken durchführen,
• diagnostische Hinweise aus der Beobachtung der Spielsituationen identifizieren und in Verbindung mit anamnestischen Informationen handlungsleitend nutzen,
• handlungsorientierte und verbale Interventionen gezielt sowohl aus der Rolle der / des Mitspielenden wie auch aus der Rolle des Spielleiters einsetzen,
• methodische Schwerpunkte den Ansprüchen an inklusive Gruppen anpassen,
• im Umgang mit schwierigen Therapiesituationen (z. B. Grenzsetzung, aggressive Verhaltensweisen, Realität und Fiktion, Widerstand, Tod im Spiel) reflektiert handeln,
• spezielle Erfordernisse für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, wie z. B. Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung, Kinder mit Wahrnehmungsstörungen oder Kinder mit aggressiven
Verhaltensweisen erkennen und therapeutisches Handeln entsprechend modifizieren,
• im Einzelfall die Chance einer Eltern-Kind-Therapie erkennen und begründen, sich daraus
ergebende Schlussfolgerungen in den (heil)pädagogischen Alltag integrieren,
• Fallbeispiele unter supervisorischer Anleitung reflektieren.
Zertifizierung:
Sie haben die Möglichkeit, ein Zertifikat nach den Richtlinien des BHP zu erwerben. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme an allen vier Blöcken, die schriftliche Darstellung einer Spielsequenz unter kinderpsychodramatischen Aspekten sowie die praktische Tätigkeit mit Kindern.
Die Teilnahme berechtigt nicht zu psychotherapeutischer Arbeit.
44
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 2
W2
Heilpädagogische Diagnostik (HPD)
Einführung in den Aufbau der modularisierten Weiterbildungsreihe HPD
Was kann ich mir darunter vorstellen? Der BHP | die EAH bieten langjährig Weiterbildungen in
Heilpädagogischer Diagnostik an. Die Nachfrage ist nach wie vor hoch, denn Diagnostik stellt
einen zentralen Bereich heilpädagogischen Handelns dar. Diagnostische Fragestellungen, Überlegungen, Hypothesen bilden sowohl unser Fundament als auch die Ausgangsbasis für Visionen.
Heilpädagogische Diagnostik erfordert Wissen, Übung und Reflexion – mit dem Zertifikat der EAH
werden diese Elemente gefordert und abgebildet.
Teilnahmeberechtigt sind Heilpädagoginnen und Heilpädagogen.
Wie komme ich zum Zertifikat? Im Rahmen der Weiterbildungsreihe Heilpädagogische Diagnostik können Sie auf zwei unterschiedlichen Wegen ein Zertifikat erwerben:
Basismodul
+
Blockwoche
+
Evaluationsmodul
=
Zertifikat
+
4 Einzelmodule
+
Evaluationsmodul
=
Zertifikat
oder
Basismodul
Muss ich alles bei der EAH machen? Auf schriftlichen Antrag können maximal zwei Veranstaltungen anderer Anbieter für die Weiterbildungsreihe Heilpädagogische Diagnostik angerechnet
werden. Die EAH akzeptiert ausschließlich von ihr autorisierte und von ihr anerkannte Weiterbildungen. Diese Regelung bezieht sich nicht auf Basis- und Evaluationsmodul.
Mit dieser Weiterbildung erwerben Sie 3,5 EAH Credits.
Inhaltliche Koordination:
Organisatorische Leitung:
Prof. Dr. phil. Dieter Lotz | [email protected]
Michaela Menth | [email protected]
Basismodule Heilpädagogische Diagnostik
Referent/in:
Prof. Dr. Dieter Lotz | Ulrike Seyfang
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Umfang:
12 Einheiten
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Diagnostische Kompetenz umfasst zahlreiche Aspekte, die in den verschiedenen Ausbildungsstätten für Heilpädagogik in unterschiedlicher Intensität und Bandbreite vermittelt werden.
Für Kolleginnen und Kollegen, die einen Kompetenznachweis in Heilpädagogischer Diagnostik
in Form eines Zertifikats anstreben, ist die Teilnahme am Basismodul verbindlich. Es empfiehlt
sich, das Basismodul vor dem Besuch der Blockwoche oder der Einzelmodule zu absolvieren.
Ausnahmen müssen mit der Fachreferentin der EAH abgesprochen werden.
EAH-Programm 2016
45
Weiterbildungsreihen | W 2 | Basismodule
Im Rahmen dieses Moduls haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Ziele und Aufgaben einer Heilpädagogischen Diagnostik benennen,
die Unterschiede zwischen erklärenden und verstehenden Verfahren kennen und beschreiben,
testtheoretische Grundlagen kennen,
diagnostische Settings im heilpädagogischen Sinn gestalten,
biografische Anamnese durchführen und aus den Ergebnissen erste Hypothesen für den diagnostischen Prozess entwickeln,
• die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Beobachtungsverfahren erörtern,
• das „Wagenrad“ (Lotz) anwenden,
• ethische und berufsrechtliche Fragen reflektieren.
Sie wählen eines der nachfolgenden Basismodule:
W 2.1
W 2.1
Termin:
Anmeldeschluss:
Veranstaltungsort:
Kosten:
W 2.2
W 2.2
46
Samstag, 06. Februar 2016, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag, 07. Februar 2016, 09:00 Uhr – 12:30 Uhr
18. Dezember 2015
Frankfurt / Main
Mitglieder
€ 195,00
Nichtmitglieder
€ 250,00
Basismodul
Termin:
Anmeldeschluss:
Veranstaltungsort:
Kosten:
W 2.3
W 2.3
Basismodul
Samstag, 02. Juli 2016, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag, 03. Juli 2016, 09:00 Uhr – 12:30 Uhr
22. April 2016
Berlin (a)
Mitglieder
€ 170,00
Nichtmitglieder
€ 225,00
Basismodul
Termin:
Anmeldeschluss:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Samstag, 15. Oktober 2016, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag, 16. Oktober 2016, 09:00 Uhr – 12:30 Uhr
09. September 2016
Berlin (a)
Mitglieder
€ 170,00
Nichtmitglieder
€ 225,00
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 2 | Blockwoche | Kolloquium
W 2.4
Blockwoche
Koordinator:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Prof. Dr. Dieter Lotz
Weitere Referentinnen und Referenten werden vor Beginn
der Veranstaltung bekannt gegeben
Montag, 29. Februar 2016, 08:30 Uhr bis
Freitag, 04. März 2016, 18:00 Uhr
odul besucht?
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a
h
40 Einheiten
Sie
08. Januar 2016
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Stein
Mitglieder
€ 735,00
Nichtmitglieder
€ 940,00
W 2.4
Nach der Teilnahme am Basismodul haben Sie die Möglichkeit, sich in einer Blockwoche umfassend über ausgewählte diagnostische Verfahren zu informieren.
Im Rahmen der Blockwoche haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Darstellung von Grundlagen der Diagnostik, vorzugsweise des Kindes- und Jugendalters, unter heilpädagogischen Gesichtspunkten,
• Befähigung zur Bestimmung (Indikation), Anwendung, Auswertung und Interpretation der
vorgestellten heilpädagogisch anzuwendenden Untersuchungsverfahren,
• Auswertung und kritische Bewertung von Fremdgutachten nach heilpädagogischen Gesichtspunkten,
• Diskussion der Grenzen des eigenen Faches, um gegebenenfalls an Vertreter anderer zuständigen Fächer (Medizin, Psychologie, Logopädie, Psychomotorik, usw.) zu verweisen.
Inhalte (Änderungen vorbehalten!):
•
•
•
•
•
•
•
Bildsprache des Kindes
Heilpädagogische Diagnostik aus anthroposophischer Sicht
Projektive Untersuchungsverfahren
Frostigs Entwicklungstest zur visuellen Wahrnehmung (FEW II)
Spielbeobachtung
Diagnostische Einschätzskalen (DES)
Intelligenztests
An den Abenden besteht die Möglichkeit zu Übungen und zum Ansehen ausgewählter Videofilme
Evaluationsmodule (Kolloquium)
Referent/in:
Unterkunft:
Verpflegung:
Prof. Dr. Dieter Lotz | Ulrike Seyfang
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Kolloquium
Mit der Teilnahme am Evaluationsmodul sowie der Präsentation Ihrer schriftlichen Ausarbeitung
vor der Gruppe erwerben Sie ein Zertifikat, das Ihnen die Qualifikation zu selbstständiger Arbeit
mit Untersuchungsverfahren zur Heilpädagogischen Diagnostik bestätigt.
EAH-Programm 2016
47
Weiterbildungsreihen | W 2 | Kolloquium
Im Rahmen des Evaluationsmoduls haben Sie Gelegenheit, Ihren eigenen Prozess bezüglich der
Heilpädagogischen Diagnostik zu beleuchten und gemeinsam mit der Gruppe zu reflektieren.
Zulassungsvoraussetzungen:
•
•
•
•
Teilnahme am Basismodul
Teilnahme an der Blockwoche ODER Teilnahme an vier Einzelmodulen
Einreichung Ihrer Teilnahmebescheinigungen (Kopien) in der Geschäftsstelle
Einreichung einer schriftlichen Ausarbeitung (ca. vier bis sechs Seiten)
Kriterien der schriftlichen Ausarbeitung:
• Vorstellung eines von Ihnen durchgeführten Testverfahrens
• Vorstellung eines Probanden und seiner spezifischen Bedürfnisse
• Erörterung der von Ihnen entwickelten Interpretations- bzw. Förderperspektiven
Kriterien der Präsentation (Zeitrahmen: ca. 30 Minuten):
•
•
•
•
Kurzvorstellung der eigenen Person sowie des eigenen Arbeitsfeldes
Präsentation Ihrer schriftlichen Ausarbeitung
Diskussionsfrage an die Teilnehmenden richten und die Diskussion leiten
Einsatz von Medien wird erwartet
Mit der Teilnahme am Evaluationsmodul stellen Sie Ihre Kompetenz in Heilpädagogischer Diagnostik dar. Diese zeigt sich beispielsweise in der Gestaltung und Reflexion diagnostischer
Settings, im Durchführen und Auswerten von Untersuchungsverfahren sowie im Begründen Ihrer
Hypothesen.
Am Evaluationsmodul nimmt eine vom BHP beauftragte Person teil.
Sie wählen eines der drei nachfolgenden Evaluationsmodule:
W 2.5
W 2.5
W 2.7
Termin:
Freitag, 29. April 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 30. April 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
26. Februar 2016
Teilnehmerzahl:15
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
180,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
W 2.6
W 2.6
48
Evaluationsmodul
Evaluationsmodul
Termin:
Samstag, 03. Dezember 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 04. Dezember 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldeschluss:
30. September 2016
Teilnehmerzahl:15
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
180,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 2 | Kolloquium | Einzelmodule
W 2.7
Evaluationsmodul
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Teilnehmerzahl:
Veranstaltungsort:
Kosten:
W 2.8
Freitag, 01. Juli 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
8 Einheiten
01. April 2016
10
Berlin (a)
Mitglieder
140,00 €
Nichtmitglieder
195,00 €
W 2.7
Rehistorisierende Diagnostik
– Erkennen, Erklären, Verstehen, heilpädagogisch Handeln
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
W 2.8
Prof. Dr. Willehad Lanwer
Freitag, 19. Februar 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 20. Februar 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
15. Januar 2016
besucht?
s Basismodul
a
d
ts
ei
er
b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Sie haben
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Berlin (a)
Mitglieder
170,00 €
Nichtmitglieder
220,00 €
Das diagnostische Verfahren der Rehistorisierung umfasst die Betrachtung und Analyse von isolierenden und stabilisierenden, behindernden und stützenden Bedingungen des Lebens einer
Person.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind in ihrer beruflichen Praxis immer wieder mit Menschen konfrontiert, die nicht nur als geistig behindert bezeichnet werden, sondern auch psychische Auffälligkeiten, wie z. B. Selbstverletzungen, Aggressionen usw. zeigen und in ihrer Umwelt
häufig Unverständnis, Ratlosigkeit, Ohnmacht und Hilflosigkeit auslösen.
Hier setzt die rehistorisierende Diagnostik an, die das Ziel verfolgt, verstehende Zugänge zu diesen Personen zu erarbeiten.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• das Erkennen und Anerkennen der eigenen Grenzen des Verstehens als Ausdruck professionellen heilpädagogischen Handelns, verbunden mit der Einsicht in die Notwendigkeit der
Selbstveränderung;
• das Erkennen und Anerkennen, dass die psychischen Auffälligkeiten einer Person stets das
Ergebnis ihrer Entwicklung unter bestimmten Bedingungen und nicht deren Ausgangspunkt
sind;
• das Erkennen und Anerkennen, dass es sich bei den psychischen Auffälligkeiten um subjektiv
sinnvolle Tätigkeiten handelt, die von der individuellen Entwicklungslogik der Betroffenen
zu entschlüsseln sind;
• die Übergänge vom Erkennen zum Erklären zum Verstehen zum (heil)pädagogischen Handeln.
EAH-Programm 2016
49
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
W 2.9
W 2.9
Demenzformen und -stufen bei Menschen mit Beeinträchtigung
und (drohender) Behinderung erkennen und begleiten – heute schon gescreent?
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Lysann Kasprick
Freitag, 11. März 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 12. März 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
ereits das
12 Einheiten
Sie haben b
esucht?
22. Januar 2016
Basismodul b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Frankfurt / Main
Mitglieder
190,00 €
Nichtmitglieder
240,00 €
Dementielle Prozesse können jeden Menschen betreffen. Bei Menschen mit Beeinträchtigung
und (drohender) Behinderung oder psychischen Störungen sind diese mitunter nicht so deutlich
erkennbar bzw. zeigen sich in veränderter Form. Werden diese jedoch nicht erkannt, können sie
sich deutlich mindernd auf die individuelle Lebensqualität auswirken.
Heilpädagogisches Handeln heißt ressourcenorientiertes Handeln, das bedeutet in der Arbeit
mit alten Menschen auch, das Alter an sich als Ressource, als Chance und Herausforderung zur
Gestaltung des Lebens anzuerkennen.
Sie werden mit den aktuellen diagnostischen Verfahren und Entwicklungen vertraut gemacht.
Für einen eigenen Eindruck in das körperliche Empfinden dürfen Sie selbst einmal versuchen, in
die Rolle eines älteren multimorbiden Menschen zu schlüpfen.
Sie haben die Möglichkeit, sich im Rahmen dieser Veranstaltung folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Demenzformen und -stufen bei Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und (drohender)
Behinderung erkennen und beschreiben,
• Risikoprofile und Risikogruppen alter Menschen erläutern,
• diagnostische Verfahren zu Demenzformen und -stufen durchführen,
• Perspektiven auf dem Hintergrund des Spannungsfeldes Lebensqualität versus Förderung
entwickeln.
W 2.10
W 2.10
Intelligenztests
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Prof. Dr. Dieter Lotz
Samstag, 02. April 2016, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag, 03. April 2016, 09:00 Uhr – 12:30 Uhr
12 Einheiten
ereits das
Sie haben b
26. Februar 2016
esucht?
Basismodul b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Markt Indersdorf
Mitglieder
190,00 €
Nichtmitglieder
245,00 €
Intelligenztests zählen zu den klassischen Verfahren im Bereich der Testdiagnostik. Es bedarf
allerdings einer genauen Kenntnis der Tests, um sie durchführen, auswerten und kritisch beurteilen zu können.
50
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
Auch der Begriff Intelligenz wird unter verschiedenen Perspektiven dargestellt und diskutiert.
Im Rahmen dieses Moduls haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
Kennen, Durchführung, Auswertung und kritische Beurteilung folgender Testverfahren:
•
•
•
•
•
HAWIK IV
Intelligence and Development Scales (IDS)
K-ABC
Nicht-verbale Intelligenztests
Testbatterie für geistig Behinderte (TBGB)
Die Integration der Kompetenzen und Erfahrungen der Teilnehmenden in das Seminar sind
erwünscht.
Die einzelnen Verfahren werden in unterschiedlicher Intensität vorgestellt.
W 2.11
Auditive und visuelle Wahrnehmungsverarbeitung
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Sabine Haberkorn
Freitag, 22. April 2016, 15:30 Uhr – 19:00 Uhr
Samstag, 23. April 2016, 09:30 Uhr – 17:30 Uhr
12 Einheiten
18. März 2016
ereits das
Sie haben b
Heilpädagoginnen und Heilpädagoen
esucht?
Basismodul b
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Essen
Mitglieder
210,00 €
Nichtmitglieder
260,00 €
W 2.11
Die Begriffe der auditiven und visuellen Wahrnehmung bezeichnen die Fähigkeit des Menschen,
entsprechende Reize zu unterscheiden und zu interpretieren. Der Sinneseindruck erfolgt über
das jeweilige Sinnesorgan, die Deutung hingegen vollzieht sich im Gehirn.
Die vorgestellten Tests zur Ermittlung auditiver und visueller Wahrnehmungsverarbeitungsprobleme umfassen die Alterklassen 4;0 bis 7;11 Jahre und sind somit sowohl im Vorschulalter als
auch im frühen Grundschulalter anwendbar.
Sie haben die Möglichkeit, sich die Kompetenz zur Beschreibung, Durchführung und Interpretation der Ergebnisse folgernder Testverfahren zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
Frostig Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (FEW)
Prüfung optischer Differenzierungsleistungen (POD)
Labyrinth-Test
AUDIVA
Mottier-Test
Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (BISC)
Graphomotorische Testbatterie (GMT)
Zahlenmerktest
EAH-Programm 2016
51
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
W 2.12
W 2.12
Diagnostik von Sprache und Kommunikation
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Dorothea Valerius
Freitag, 29. April 2016, 15:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 30. April 2016, 09:00 – 16:15 Uhr
ereits das
12 Einheiten
Sie haben b
esucht?
23. März 2016
Basismodul b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen sowie Getränke sind in den Kosten enthalten
Stuttgart
Mitglieder
190,00 €
Nichtmitglieder
245,00 €
Im Rahmen der heilpädagogischen Diagnostik spielt die Beurteilung der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten eine zentrale Rolle.
Auf der Grundlage der Kenntnis der normalen kindlichen (Sprach-) Entwicklung gilt es, Auffälligkeiten und abweichende Entwicklungsprozesse wahrzunehmen, zu klassifizieren und zu interpretieren. Dabei ist die übliche Einteilung in Sprachstörungen (Sprachentwicklungsverzögerung,
spezifische Sprachentwicklungsstörung, Aphasie), Sprechstörungen (Artikulationsstörungen,
Dysarthrie), Stimmstörungen und Redeflussstörungen (Stottern, Poltern, Mutismus) hilfreich.
Um die Ursachen und Bedingungen von Sprach- und Kommunikationsstörungen zu verstehen,
ist der Blick auf das Umfeld erforderlich und damit eine Sichtweise, die personale, systemische
und situative Aspekte einbezieht.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die kindliche Sprach- und Kommunikationsentwicklung darstellen,
• Auffälligkeiten / Beeinträchtigungen im Spracherwerb erkennen und klassifizieren,
• Ursachen und Bedingungen von Sprach- und Kommunikationsstörungen verstehen und beschreiben,
• Grundlagen der sprachheilpädagogischen Diagnostik skizzieren,
• Folgende Beobachtungs- und Testverfahren durchführen, auswerten und kritisch beurteilen:
• Entwicklungsprofil von Barbara Zollinger
• SETK 2 (Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder von Hannelore Grimm)
• Dysgrammatikerprüfmaterial und Lautprüfbogen von Frank | Grziwotz
• Beobachtungsbogen “Spontansprache” von Dorothea Valerius (nicht veröffentlicht)
• Beobachtungsbogen “Redefluss- und Kommunikationsstörungen im Kindergarten” von
Dorothea Valerius (nicht veröffentlicht).
52
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
W 2.13
Die Bildsprache des Kindes verstehen
Referent/in:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Knut Philipps | Julia Philipps
Freitag, 03. Juni 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 04. Juni 2016, 09:30 – 12:30 Uhr
ereits das
12 Einheiten
Sie haben b
esucht?
01. April 2016
Basismodul b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Mainz
Mitglieder
220,00 €
Nichtmitglieder
280,00 €
W 2.13
Kinderzeichnungen lassen Rückschlüsse auf das Erleben von Welt von Kindern zu, können also –
auf der Basis eines vertieften Verständnisses – als Grundlage heilpädagogischer Diagnostik dienen.
Wer Kinderzeichnungen beurteilen möchte und wer die Fähigkeit der Kinder, sich in Bildern angemessen auszudrücken, fördern will, sollte die „Bildsprache“ des Kindes mit ihren besonderen
Eigengesetzlichkeiten gut kennen.
Im Rahmen dieses Moduls haben Sie die Möglichkeit, folgende Kompetenzen zu erwerben:
• Theoretische Grundlagen zur Eigengesetzlichkeit der kindlichen Bildsprache basierend auf Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und der Hirnforschung kennenlernen und verstehen,
• als Grundlage für eine weiterführende heilpädagogische Diagnostik und heilpädagogische
bildnerische Therapie werden die Teilnehmenden in die Lage gesetzt, anhand von Beispielen
Kinderzeichnungen zu analysieren.
W 2.14
Förderdiagnostik und konkrete Hilfen im Lesen
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Dr. Miriam Stiehler
Samstag, 25. Juni 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 26. Juni 2016, 09:30 – 13:00 Uhr
ereits das
12 Einheiten
Sie haben b
esucht?
13. Mai 2016
Basismodul b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Markt Indersdorf
Mitglieder
195,00 €
Nichtmitglieder
245,00 €
W 2.14
Die Lesefähigkeit ist…
• eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe,
• zentral für den schulischen Erfolg in fast allen Lernbereichen - eine gute Lesefertigkeit hat
darauf einen größeren Einfluss als der IQ,
• ein wesentlicher Erziehungsfaktor zum Aufbau von Empfänglichkeit im Inneren Halt.
Umso bedauerlicher ist es, dass im Grundschul- und Förderschulbereich sehr wenig handfestes
Wissen über die vermeidbaren Ursachen von Leseschwierigkeiten, ihre Vorbeugung und Kompensation vorhanden ist. „Nicht gegen den Fehler, sondern für das Fehlende“ sollte das Motto der Le-
EAH-Programm 2016
53
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
seförderung sein. Leider fehlen hierzu aus verschiedenen Gründen allerorten die Voraussetzungen.
Als Heilpädagoginnen und Heilpädagogen werden Sie dieses Problem bei Kindern (und Erwachsenen) mit und ohne Beinträchtigung und (drohender) Behinderung immer wieder bemerken. Diese
Fortbildung möchte Sie befähigen, das Fehlende aufzubauen und sich von didaktischen Klischees
zu lösen, denn Sie können durch gezielte Förderdiagnostik auch bei schwachen Lesern mehr erreichen, als Sie vielleicht erwarten.
Sie haben anhand von echten Schülerheften, Testbögen und Videoaufnahmen Gelegenheit, sich
in verschiedene formelle und informelle Testverfahren einzuarbeiten und die Förderplanung
nachzuvollziehen. Auch der Einfluss von Eltern und Unterricht in seiner Verschränkung mit den
kindlichen Problemen wird ausführlich thematisiert. Gelegenheit zur Selbsterziehung haben Sie
in der kritischen Auseinandersetzung mit einigen verbreiteten, aber fragwürdigen Methoden.
Im Rahmen dieses Einzelmoduls haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
Kenntnis, Durchführung, Auswertung und kritische Beurteilung folgender Verfahren:
• ein unkompliziertes quantitatives Diagnose-Verfahren (um festzustellen, wie schnell ein
Kind liest),
• ein kostenlos verfügbares, standardisiertes qualitatives Diagnose-Verfahren (um festzustellen, welche Laute und Buchstaben das Kind beherrscht und bei welchem Schwierigkeitsgrad
an Silben und Lautverbindungen seine Probleme einsetzen),
• ein effizientes, exakte fortlaufende Einschätzung ermöglichendes und konzentrationsförderndes Verfahren zum Erwerb und Üben von Buchstaben und Silben,
• ein gut bewährtes Programm zur gezielten Steigerung von Konzentration, Blickspanne, Leserichtigkeit häufiger Morpheme
• ein gut bewährtes Programm zum Aufbau von Verständnis-Strategien im Umgang mit Texten.
Weitere wichtige Inhalte werden sein:
• zentrale Elemente der Elternberatung und -begleitung,
• typische Erzieherfehler, die zu Problemen in der Leseentwicklung führen,
• typische didaktische Fehler, die zu Problemen in der Leseentwicklung führen.
Damit haben Sie eine gute Ausgangslage, um sich weiter in die Leseförderung einzuarbeiten und
eine „Leseinsel“ für Gruppen oder individuelle Leseförderung mit Elternberatung in Ihr Angebotsportfolio aufzunehmen.
54
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
W 2.15
Spielbasierte und spielerische Diagnostik
bei Kindern mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten
Referent/in:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Gabriele Weiss | Thorsten Kleiner
Freitag, 16. September 2016, 14:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 17. September 2016, 09:00 – 16:00 Uhr
12 Einheiten
ereits das
12. August 2016
Sie haben b
esucht?
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
15
ist in den Kosten nicht enthalten
Imbiss und Getränke sind in den Kosten enthalten
Freiburg
Mitglieder
210,00 €
Nichtmitglieder
275,00 €
W 2.15
Diagnostische Prozesse entfalten neben aller Standardisierung immer auch den magischen Moment einer intensiven Begegnung zwischen zwei Menschen, in dem ein Funke überspringt und
eine Idee entsteht, wie eine heilpädagogisch-therapeutische Begleitung zum Wachstum des
Kindes beitragen kann.
Spiel, insbesondere das freie Spiel, ist die experimentelle Auseinandersetzung des Kindes mit
seiner Welt und daher seine wichtigste Ausdrucksform für seine emotionalen Themen, seine
Sorgen und Ängste. In individuellen Spielinszenierungen erfüllt ein Kind sich seine Wünsche und
Bedürfnisse und erlebt sich als aktiv und selbstwirksam: ein draufgängerischer Feuerwehrmann,
eine mutige Piratin, ein gefährlicher Tiger, ein ganz kleines Kätzchen…
Im gemeinsamen Spiel mit einem Kind oder einer Kindergruppe erleben wir die Stärken eines
Kindes, seine Ressourcen und Kompetenzen, aber auch seine Schwächen und Stolpersteine in
der Entwicklung.
Wir beobachten in freien und in vorbereiteten Spielsequenzen die individuellen Handlungsmöglichkeiten eines Kindes, seine kommunikativen und interaktiven Kompetenzen, und wir
nehmen, auch über unsere eigene emotionale Resonanz als Heilpädagogin und Heilpädagoge,
seine emotionalen Themen, seine Bedürfnisse und seine Not wahr.
Im Rahmen dieses Moduls haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Durch die Inszenierung von Spielsequenzen im Rollenspiel diagnostische Hinweise sowohl
aus Beobachter- als auch aus Innensicht generieren und daraus eine Grundlage für gezielte
Beobachtungsplanung entwickeln,
• Spielsituationen für zurückgezogene und gehemmte Kinder, aber auch für überbordende
Kinder, für Kinder mit Schwierigkeiten in der Handlungsplanung und –umsetzung, für einzelne Kinder und Kindergruppen gestalten,
• Ihre diagnostische Herangehensweise Ressourcen- und Kompetenzorientiert, orientiert an
den Erfahrungen aus dem Kinderpsychodrama, aufbauen.
Wir wünschen uns, dass Sie als Teilnehmende bereit sind, sich aktiv und kooperativ einzubringen;
Beobachtungen und Fragestellungen zu Kindern, mit denen Sie arbeiten, sind jederzeit willkommen.
Wir sorgen für eine kreative, humorvolle und wertschätzende Atmosphäre.
Skripte sind vorhanden oder werden anhand des Arbeitsprozesses zusammengestellt und
Ihnen zur Verfügung gestellt.
EAH-Programm 2016
55
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
W 2.16
W 2.16
Entwicklungsdiagnostik
Referent/in:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Dr. Martin Stahlmann | Kristin Nicolaisen
Freitag, 23. September 2016, 15:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 24. September 2016, 09:00 – 17:00 Uhr
12 Einheiten
ereits das
Sie haben b
19. August 2016
esucht?
Basismodul b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Imbiss und Getränke sind in den Kosten enthalten
Neumünster
Mitglieder
150,00 €
Nichtmitglieder
195,00 €
Die Frage der Diagnostik – insbesondere der Entwicklungsdiagnostik – ist innerhalb der Heilpädagogik immer wieder sowohl eine Herausforderung als auch mitunter ein Problem.
Entwicklungsdiagnostik basiert oft auf dem Verständnis der sog. normalen kindlichen Entwicklung und beinhaltet zahlreiche Verfahren zur Erkennung und Beschreibung von Entwicklungsabweichungen einerseits und Ressourcen und Stärken des Kindes andererseits. Anhand der Ergebnisse können heilpädagogische Maßnahmen zur Unterstützung und Begleitung von Kind und
Umfeld erarbeitet und begründet werden.
An diesem Wochenende werden zentrale Aspekte der heilpädagogischen Entwicklungsdiagnostik thematisiert und ausgewählte Verfahren praktisch erprobt.
Im Rahmen dieses Moduls haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Heilpädagogische Diagnostik und Entwicklungsdiagnostik in Gemeinsamkeiten und Unterschieden beschreiben,
• die kindliche Entwicklung von der Geburt bis zum Alter von ca. sechs Jahren darstellen,
• relevante Testverfahren der Entwicklungsdiagnostik skizzieren,
• folgende Testverfahren anwenden, durchführen, auswerten und kritisch beurteilen: ET 6-6
(Entwicklungstest 6 Monate bis 6 Jahre); WET (Wiener Entwicklungstest 3-6 Jahre); MFE (Münchner Funktionelle Entwicklungsdiagnostik); sowie verschiedene Beobachtungsverfahren,
• Entwicklungsdiagnostik in die heilpädagogische Praxis einordnen.
W 2.17
W 2.17
Prinzipien der entwicklungspsychologisch orientierten Diagnostik
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Dr. Barbara Senckel
Freitag, 28. Oktober 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 29. Oktober 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
ereits das
12 Einheiten
Sie haben b
esucht?
26. August 2016
Basismodul b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Stuttgart
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
Grundlage jeder Diagnostik ist das fachspezifische Wissen, auf dessen Basis Beobachtungen interpretiert werden. Tests erheben letztlich nichts anderes als standardisierte Beobachtungen.
56
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
Für eine gute Entwicklungsdiagnostik bildet also entwicklungspsychologisches Wissen und die
Kenntnis, was zu beobachten ist, die Grundlage. Diese Grundlage möchte das Seminar für die
Bereiche der sozio-emotionalen und der kognitiven Entwicklung vermitteln. Besonders die Sozio-Emotionalität kommt in allen gängigen Testverfahren reichlich kurz, obwohl in ihr die meisten schwierigen Verhaltensweisen und viele Lernblockaden gründen. Ein neues Verfahren – das
BEP-KI (Befindlichkeitsbezogenes Entwicklungsprofil für normal begabte Kinder und Menschen
mit Intelligenzminderung) – behebt diesen Mangel. Es wird am Ende des Seminars vorgestellt.
Im Rahmen dieses Moduls haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Entwicklungspsychologische Grundlagen der kognitiven Entwicklung nach Piaget beschreiben,
• Entwicklung der Sozio-Emotionalität (Psychoanalytische Entwicklungstheorie) in Grundzügen
darstellen,
• Was muss ich wie beobachten? Schwerpunkte der Beobachtung für den sozio-emotionalen
Bereich differenzieren,
• „Stolperfallen“ der Beobachtung erörtern,
• Hypothesen aus den Beobachtungen entwickeln,
• das Befindlichkeitsbezogene Entwicklungsprofil (BEP-KI) kennen lernen.
W 2.18
Beobachtung in der Heilpädagogischen Diagnostik
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Ulrike Seyfang
Samstag, 26. November 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 27. November 2016, 09:30 – 13:00 Uhr
12 Einheiten
ereits das
21. Oktober 2016
Sie haben b
esucht?
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
20
ist nicht in den Kosten enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Wuppertal
Mitglieder
195,00 €
Nichtmitglieder
245,00 €
W 2.18
Beobachtung wird als Wahrnehmung von Personen und deren Verhalten definiert. Aufgrund der
(bewussten oder unbewussten) Interpretation des Verhaltens erfolgt die eigene Reaktion.
Beobachtung ist immer Teil der Heilpädagogischen Diagnostik. Beobachtung als bewusst eingesetztes diagnostisches Instrument bedeutet, Aspekte der Zielstrebigkeit, Strukturierung, Planung
und Kontrolle sowie kritische Bewertung und Interpretation stärker zu betonen.
Paul Moors Aussage „Erst verstehen, dann erziehen“ weist der Beobachtung im Rahmen einer
Heilpädagogischen Diagnostik eine weitere Dimension zu:
Verstehen wollen - den persönlichen Sinn und die Bedeutsamkeit von Verhaltensweisen im
individuellen Kontext erfassen. Dies geschieht nicht in Neutralität und Objektivität, sondern auf
Grundlage und in Anerkennung einer wechselwirksamen Beziehung und Subjektivität. Ich bin
Beobachter/in und Beobachtete/r. Meine Wahrnehmung und mein daraus resultierendes Verhalten, mein Sprechen und Handeln wird beeinflusst und nimmt Einfluss auf die beobachtete
Situation und damit auf den gesamten diagnostischen Prozess.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Methodische Aspekte, u. a. Funktion, Formen und Dokumentation von Beobachtung, darlegen,
• Fehlerquellen und Risiken bei der Beobachtung identifizieren,
• verschiedene Beobachtungsverfahren und Beobachtungsbögen diskutieren,
• Beobachtung und Subjektivität unter heilpädagogischen Gesichtspunkten und Fragestellungen reflektieren
EAH-Programm 2016
57
Weiterbildungsreihen | W 2 | Einzelmodule
W 2.19
W 2.19
Biografische Anamnese und Existenzanalyse
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Prof. Dr. Dieter Lotz
Donnerstag, 01. Dezember 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Freitag, 02. Dezember 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
12 Einheiten
28. Oktober 2016
ereits das
Sie haben b
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
esucht?
Basismodul b
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Berlin (a)
Mitglieder
165,00 €
Nichtmitglieder
210,00 €
Erlebnisse prägen den Menschen, sodass es eine heilpädagogische Aufgabe sein kann, sich diese gemeinsam zu betrachten und zu überlegen, was diese für das eigene Leben bedeuten. Biografiearbeit und Existenzanalyse (nach Viktor E. Frankl und A. Längle) sind hierbei hilfreiche
Elemente, die praktisch erprobt werden.
Im Rahmen dieses Moduls haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Begriffe Biografie, Existenzanalyse (und Logotherapie) kennen und unterscheiden,
• biografische Anamnese als Teil der Heilpädagogischen Diagnostik anwenden,
• Teile der Biografiearbeit und Existenzanalyse, zum Beispiel die Arbeit mit Familiensystemfiguren, anwenden,
• Seminarinhalte in heilpädagogische Praxisbereiche transferieren.
W 2.20
W 2.20
Heilpädagogische Diagnostik im frühkindlichen Bereich
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Britta Karanjuloff
Freitag, 02. Dezember 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 03. Dezember 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
ereits das
28. Oktober 2016
Sie haben b
esucht?
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
20
ist nicht in den Kosten enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Hannover (b)
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder
245,00 €
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, die mit Kindern des frühkindlichen Bereichs arbeiten,
sind in ihrem Berufsalltag fortwährend darauf angewiesen, diagnostisch tätig zu werden, um
sich der besonderen Lebenssituationen von Kindern mit Förderbedarf im Vorschulalter zu nähern. Die Planung, Durchführung und Evaluation von an der Lebenssituation und an den Bedürfnissen der Klienten orientierten Förder- und Begleitprozessen kann nur mit Hilfe einer professionell durchgeführten und sensibel reflektierten Diagnostik gelingen.
Sie haben die Möglichkeit sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die kindliche Entwicklung von der Geburt bis zur Einschulung beschreiben,
• relevante Beobachtungs- und Testverfahren, wie der Kuno Bellers Entwicklungstabelle, der Entwicklungsbeobachtung und –dokumentation, dem Entwicklungstest 6 Monate-6 Jahre Revision
(ET 6-6–R), Movement Assessment Battery for Children – 2 (M-ABC-2) durchführen und auswerten.
58
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 3
W3
Psychomotorik
Wahrnehmung und Bewegung in der Entwicklungsförderung
in Kooperation mit dem Ludwig-Windthorst-Haus
Hinweis:
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2)
3.1 und W 3.
zwei Teilen (W
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Leitung:
Suzanne von Melle, LWH
Referent:
Frank Michalowitz
Zeiten:
jeweils Freitag 18:30 Uhr bis Sonntag 13:00 Uhr
Unterkunft/Verpflegung: ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Lingen-Holthausen
Kosten je Block:
Mitglieder
215,00 €, zzgl. EZ 10,00 € pro Nacht
Nichtmitglieder
230,00 €, zzgl. EZ 10,00 € pro Nacht
Zertifizierungsmodul: Mitglieder
275,00 €, zzgl. EZ 10,00 € pro Nacht
Nichtmitglieder
290,00 €, zzgl. EZ 10,00 € pro Nacht
EAH Credits:
5
W 3.1
Erleben – Bewegen – Wahrnehmen, Psychomotorik I
Sensorische Integration, Psychomotorik II
Termin Block I:
oder
Termin Block II:
oder
Freitag, 11. März 2016 – Sonntag, 13. März 2016
Freitag, 16. September 2016 – Sonntag, 18. September 2016
Freitag, 15. April 2016 – Sonntag, 17. April 2016
Freitag, 21. Oktober 2016 – Sonntag, 23. Oktober 2016
W 3.1
Psychomotorik dient der Förderung von Wahrnehmung, Bewegung und emotional-sozialen Fähigkeiten. Block I behandelt u. a. die Bedeutung von Psychomotorik, Erweiterung des Spiel- und
Übungsrepertoires, Gestaltung des Bewegungsraumes, sowie Einsatzmöglichkeiten in der beruflichen Praxis. Eine Mischung aus theoretischer Vermittlung, Analyse von Videobeispielen sowie
eigenem Erleben und Ausprobieren soll einen lebendigen Einstieg in die Psychomotorik gewährleisten. Im Block II wird insbesondere zu Verhaltensauffälligkeiten und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen sowie Grundlagen und Störungen der sensorischen Integration gearbeitet.
W 3.2
Beobachten und Bewerten, Diagnostik I
Fördern, Dokumentieren und Besprechen, Diagnostik II
Termin Block I:
oder
Termin Block II:
oder
Freitag, 20. Mai 2016 – Sonntag, 22. Mai 2016
Freitag, 11. November 2016 – Sonntag, 13. November 2016
Freitag, 10. Juni 2016 – Sonntag, 12. Juni 2016
Freitag, 02. Dezember 2016 – Sonntag, 04. Dezember 2016
W 3.2
Schwerpunkt ist der Komplex Förderdiagnostik als handlungsorientierter Problemlösungsprozess. Im Block II findet insbesondere der Theorie-Praxis-Transfer statt: Einflüsse der Diagnostik
auf den individuellen Förderprozess, Falldokumentationen und Beratungsgespräche. Es werden
typische Fehlerquellen diskutiert, ferner stehen Kennenlernen und ggf. Durchführung motoskopischer Verfahren, psychomotorisch relevanter standardisierter Testverfahren und praxisrelevanter Aufzeichnungsverfahren im Vordergrund.
W 3.3
Zertifizierungsmodul Psychomotorik
Termin:
Freitag, 02. September 2016 – Sonntag, 04. September 2016
Ein Zertifikat der Europäischen Akademie für Heilpädagogik (EAH) im BHP e.V. erwerben Sie durch
die Teilnahme an allen Blöcken, der schriftlichen Dokumentation eines psychomotorischen Förderprozesses und durch das Kolloquiumsgespräch.
EAH-Programm 2016
W 3.3
59
Projekttage für Studierende
Projekttage für Studierende
im Internationalen Archiv für Heilpädagogik:
„Fragen an die Geschichte der Heilpädagogik“
Das im Aufbau befindliche Archiv mit seiner Sammlung an Dokumenten, Büchern und Medien
dokumentiert die Geschichte der Heilpädagogik.
Das Haus steht seit 2013 interessierten Fachwissenschaftlern offen und es finden hier Symposien,
historische Kolloquien und Veranstaltungen für Studierende statt.
Das Archiv befindet sich in ländlicher Umgebung in Trebnitz / Brandenburg, etwa 50 Kilometer
östlich von Berlin. Ein eigener Bahnhof verbindet den Ort mit der Hauptstadt. Die unmittelbare
Nachbarschaft mit einem großen Bildungs- und Begegnungszentrum schafft Übernachtungsund Versorgungsmöglichkeiten für kleinere und große Gruppen. Im Archivgebäude selbst steht
ein kleines Apartment für Übernachtungsgäste zur Verfügung.
Für Studierendengruppen an Fachschulen und Hochschulen können im Archiv Projekttage zur
Geschichte der Heilpädagogik gebucht werden.
Inhalt:
Die Projekttage bieten Studierenden die Möglichkeit, unter Zuhilfenahme der im Archiv vorhandenen Materialien „Fragen an die Geschichte der Heilpädagogik“ zu stellen und vor Ort
angeleitete Recherchen zu historischen Themen, zu Persönlichkeiten und Konzepten der Heilpädagogik durchzuführen. Die inhaltlichen Schwerpunkte (Forschungs-/ Recherchefragen) können
im Vorfeld abgesprochen werden. Die begleitenden Dozenten und Mitarbeitenden des Archivs
bereiten sich gezielt auf die gewünschten Themenfelder vor. Ergänzend sind eine anschauliche
Einführung in die Geschichte der Heilpädagogik, Vorträge und Diskussionen zur Praxis der Heilpädagogik im Kontext zeitgeschichtlicher Realitäten sowie Anleitungen zum Umgang mit Archiven und Bibliotheken buchbar.
Organisation
Die Projekttage können von festen Gruppen mit 12–25 Teilnehmenden gebucht werden.
Wir bieten ein Format über 3 Tage (Format 1 mit zwei Übernachtungen) und eines über 4 Tage
(Format 2 mit drei Übernachtungen) an. Beginn ist am Anreisetag jeweils um 15.00 Uhr / Ende am
Abreisetag um 13.00 Uhr. Die Unterbringung und Versorgung erfolgt im benachbarten Bildungsund Begegnungszentrum. Die jeweiligen Wochentage sind frei buchbar (z. B. Mo-Mi | Do-So etc.).
Im Format 2 ist ein kulturelles oder fachliches Angebot in Berlin enthalten.
Preise
Format 1 (drei Tage einschließlich Unterkunft und Verpflegung) Format 2 (vier Tage einschließlich Unterkunft, Verpflegung, Berlinbesuch)
195,00 € p. P.
275,00 € p. P.
Tagesveranstaltungen
Das Archiv bietet auch Tagesveranstaltungen / Halbtagesveranstaltungen für Gruppen aus der
Region oder für Studiengruppen, die nach Berlin reisen, an. Inhalte können individuell abgesprochen werden. Einschließlich Verpflegung kostet ½ Tag 25 € | 1 Tag 40 € p. P.
Reine Archivbesichtigungen und Führungen (ca. 1,5 h) sind ebenfalls möglich und kosten 5 € p. P.
Anfragen und Buchungen über www.archiv-heilpaedagogik.de
60
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 4
Heilpädagogische Übungsbehandlung
W4
–– Heilpädagogische Entwicklungsförderung und Begleitung im Spiel nach
dem Konzept der „Heilpädagogischen Übungsbehandlung“ (HPÜ)
von C.M. von Oy und A. Sagi
Referentin:
Barbara Schroer
Termine: Modul 1: Freitag, 18. März 2016 – Samstag, 19. März 2016
Modul 2: Freitag, 29. April 2016 – Samstag, 30. April 2016
Modul 3: Freitag, 24. Juni 2016 – Samstag, 25. Juni 2016
Modul 4: Freitag, 26. August 2016 – Samstag, 27. August 2016
Modul 5: Freitag, 21. Oktober 2016 – Samstag, 22. Oktober 2016
Modul 6: Freitag, 25. November 2016 – Samstag, 26. November 2016
Modul 7: Freitag, 20. Januar 2017 – Samstag, 21. Januar 2017
Modul 8: Freitag, 31. März 2017 – Samstag, 01. April 2017
Zeiten:
Freitag: 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag: 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
96 Einheiten
Anmeldeschluss:
12. Februar 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Coesfeld
EAH Credits: 4,5
Kosten:
Mitglieder
je Block 190,00 € (gesamt1.500,00 €)
Nichtmitglieder
je Block 235,00 € (gesamt1.860,00 €)
Das Förderkonzept der HPÜ setzt in seiner ganzheitlichen und dialogischen Ausrichtung im
Schwerpunkt Spiel an und ist ein Angebot für Kinder mit Entwicklungsstörung bzw. Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung. Im gemeinsamen Spiel werden auf der Basis einer tragfähigen Beziehung mittels gezielter Impulse die senso-motorische, kognitive und sprachliche
Entwicklung gefördert und die sozial-emotionalen Kompetenzen gestärkt. Die HPÜ gestaltet sich
sowohl in Spielstunden mit dem Kind und einer Bezugsperson als auch in Kleingruppen. Die
Zusammenarbeit mit den Eltern in Form unterschiedlicher Methoden ist ein integrierter Bestandteil.
Kinder brauchen Spielkompetenzen für die Teilhabe in der Gruppe. Im Sinne der ICF wird das
Spiel als Aktivität verstanden und die Durchführung alterstypischer Spielhandlungen ermöglicht
Partizipation. Spiel ist die erste und bedeutendste Bildungsform für alle Kinder. Eine inklusive
Bildung (UN-BRK) realisiert sich in der spielbasierten Entwicklungsförderung.
Das „Lehrbuch der Heilpädagogischen Übungsbehandlung“ wurde von Elke Biene-Deißler und
Barbara Schroer 2011 in der 14. Auflage vollständig überarbeitet und aktualisiert.
Das innere, zeitlose Anliegen der HPÜ bleibt in der Weiterentwicklung dasselbe wie zurzeit ihrer
Entstehung: Die charakteristische Grundhaltung der lebendigen und förderlichen Begegnung im
Spiel hat nicht an aktuellem Wert für die Heilpädagogik verloren. Die Übungsbehandlung kann
im Sinne einer philosophisch-pädagogischen Anthropologie verstanden werden. Durch Übung
gelangt der Mensch zur Entfaltung und Erfüllung seines Lebens, so F. Bollnow. Übung ergibt sich
im kindlichen Spiel von selbst. Eine übende Wiederholung stellt für Kinder mit globaler Entwicklungsstörung ein notwendiges Element im Förderprozess dar. Lernen bedarf auch auf neuronaler
EAH-Programm 2016
61
Weiterbildungsreihen | W 4
Ebene der Wiederholung, um eindeutig Bilder zu prägen und Verknüpfungen zu stabilisieren.
Die HPÜ ist kein funktionales Training, sondern in ihrer pädagogisch-subjektivierenden Ausrichtung ein handlungsbezogenes Miteinander.
Im Berufsbild des BHP e.V. ist die HPÜ als methodisches Element heilpädagogischen Handelns
verankert. Sie ist in vielen Ausbildungen im Fächerkanon enthalten und im Portfolio der freien
Praxen / Einrichtungen als Methode häufig benannt.
Weckt es Ihr Interesse, die eigenen HPÜ-Kenntnisse zu aktualisieren und sich in eine vertiefende
Auseinandersetzung mit der Bedeutung des Spiels und dem Handlungskonzept zu begeben?
Die Referentin greift auf, was Sie als Teilnehmende mitbringen, knüpft daran an und entwickelt
mit Ihnen gemeinsam die praktische Umsetzung der HPÜ. Von Ihren Fragen und Fallbeispielen
aus der Praxis ausgehend, werden fundierte Fachkenntnisse einfließen und Impulse gegeben,
um im kollegialen Austausch voneinander lernen zu können. In diesem Sinne soll die Weiterbildungsreihe sowohl eine Bestätigung Ihrer Tätigkeit sein als auch aktuelle Erkenntnisse und
Erklärungsmodelle zum Spiel sowie neue Anregungen zum förderdiagnostischen Prozess liefern,
die Sie in Ihr Handlungskonzept integrieren können.
Mit einer Einführung in die HPÜ werden orientiert an den Spielformen in den ersten 4 Modulen
folgende Inhalte besprochen und reflektiert:
Darstellung des Förderkonzeptes der HPÜ; Spieltheorie, Spielpädagogik und Spielentwicklung;
Spieldiagnostik: inkl. verstehender Interpretation und Zielformulierungen; Beziehungsgestaltung; methodisches Vorgehen, Planung eines Stundenbildes, Reflexion; Besonderheiten bei
Kindern mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung
In den weiteren drei Modulen stehen folgende Vertiefungsthemen im Mittelpunkt:
Elternarbeit; Werkhefte – z. B. Sprachanbahnung in der HPÜ und Übungen des täglichen Lebens
nach M. Montessori; Gruppenangebot „gemeinsam spielen – voneinander lernen“ ©HPÜ
Ab dem 5. Modul erfolgt die Durchführung einer heilpädagogischen Entwicklungsförderung und
Begleitung im Spiel nach dem Konzept der HPÜ: Parallel zu den Modulen hat jede/r Teilnehmende die Aufgabe, fallbezogen einen Förderprozess (über mindestens 15 Einheiten) zu gestalten, zu
reflektieren und zu dokumentieren. Die Umsetzung findet in der eigenen Einrichtung statt und
alle auftauchenden Fragen können mit der Referentin besprochen sowie im Kurs beraten werden.
Die Fallarbeit wird für das Kolloquium vorgelegt und vor der Gruppe präsentiert. Mit diesem letzten Modul wird die Weiterbildungsreihe abgeschlossen und Sie erhalten ein Zertifikat der EAH.
Sie haben die Möglichkeit sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Das Konzept der HPÜ in Historie, theoretischer Grundlegung und förderdiagnostischen Phasen beschreiben,
• Spielbeobachtungsbogen als Entwicklungsinventar in der HPÜ anwenden,
• Spielentwicklung von Kindern in ihren einzelnen Phasen und damit einhergehenden Aufgaben und Spielformen analysieren,
• Spielthemen der Kinder erfassen und interpretieren,
• Kontakt zu Kindern und ihren Bezugspersonen gestalten,
• Übungen des täglichen Lebens von Maria Montessori in die HPÜ integrieren,
• HPÜ im Gruppensetting anwenden,
• Fallbeispiele unter supervisorischer Anleitung reflektieren,
• die eigene Rolle im Prozess der HPÜ reflektieren.
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EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 5
Personenzentrierte Teilhabeplanung
W5
Referenten/innen:
Wiebke Kühl | Peter Groß | H.-Günter Heiden |
Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber |Petra Runggaldier | Marcus Windisch
Termine:
Modul 1: Freitag, 03. Juni 2016 – Samstag, 04. Juni 2016
Modul 2: Freitag, 09. September 2016 – Samstag, 10. September 2016
Modul 3: Freitag, 28. Oktober 2016 – Samstag, 29. Oktober 2016
Modul 4: Freitag, 20. Januar 2017 – Samstag, 21. Januar 2017
Modul 5: Freitag, 03. März 2017 – Samstag, 04. März 2017
Modul 6: Freitag, 31. März 2017 – Samstag, 01. April 2017
Modul 7: Freitag, 05. Mai 2017 – Samstag, 06. Mai 2017
Modul 8: Freitag, 16. Juni 2017 – Samstag, 17. Juni 2017
Zeiten:
Freitag: 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag: 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang: 96 Einheiten
Anmeldeschluss:
29. April 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a) + (c)
EAH Credits:4,5
Kosten:
Mitglieder
je Modul 175,00 € (gesamt: 1.375,00 €)
Nichtmitglieder je Modul 215,00 € (gesamt: 1.700,00 €)
Das neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) soll zum 01.01.2017 in Kraft treten. Die Zielperspektive eines inklusiven Gemeinwesens ermöglicht die Verankerung des Anspruches im BTHG auf
Beratungsleistungen für Menschen mit Beeinträchtigung, die sich im Teilhabeplanungsprozess
befinden. Ziel der Beratung ist, den individuellen Hilfebedarf zu erfassen und die notwendigen
Unterstützungsleistungen personenzentriert auszugestalten.
Das Ermitteln, Erkennen und Durchführen personenzentrierter Leistungen erfordert hohe fachliche Kompetenzen. Das heilpädagogische Verständnis vom Menschen „betont die unauflösliche
Einheit körperlicher, geistiger, seelischer und sozialer Dimensionen, die sich in jedem Menschen
auf individuell einzigartige und gleichwertige Weise konkretisieren.“ (BHP Berufsbild 2010, 7)
Dieses Verständnis, eingebettet in die gesellschaftlichen Bedingungen und Zusammenhänge der
jeweiligen Person, dient als Grundlage der Wunsch- und Hilfebedarfsermittlung. Eine ethische
Reflexion des Selbstbestimmungsrechtes ist Voraussetzung für eine Ausgestaltung der Wünsche
von Menschen mit Beeinträchtigungen mit dem Ziel einer nachhaltigen Verbesserung und langfristigen Etablierung individueller Lebensqualität.
Daraus ergeben sich die Aufgaben der beratenden (Heil)Pädagogin / des beratenden (Heil)Pädagogen, den Teilhabeplanungsprozess zu personalisieren, d. h. den Hilfebedarf ICF-basiert zu ermitteln, die geeigneten Methoden und Instrumente für den individuellen Planungsprozess auszuwählen sowie die relevanten Informationen über Rechte und Möglichkeiten für den Menschen mit
Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung und sein Umfeld barrierefrei aufzubereiten und
zu kommunizieren. Um ein inklusives Gemeinwesen entwickeln und gestalten zu können, müssen
die individuellen Teilhabeansprüche im Kontext einer örtlichen Teilhabeplanung verortet werden.
EAH-Programm 2016
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Weiterbildungsreihen | W 5
Modul 1: Einführung in die Personenzentrierte Teilhabeplanung
Der Begriff der Personenzentrierten Teilhabeplanung wird in Historie und Ausgestaltungsmöglichkeiten erörtert und das Recht auf Beratung im Teilhabeplanungsprozess im Bundesteilhabegesetz verortet. Aus diesem Recht ergeben sich eine Vielzahl an Aufträgen, die in Chancen und
Begrenzungen diskutiert werden.
Modul 2: Leistungs- und Leistungserbringungsrecht im BTHG
Menschen mit Beeinträchtigungen haben Rechtsansprüche aus dem Bundesteilhabegesetz. Dieses Modul informiert über diese Rechte und Wege der Umsetzung sowie allgemeine verfahrensrechtliche Angelegenheiten.
Modul 3: ICF-basierte Hilfebedarfsermittlung
Auch die Ermittlung des Hilfebedarfs wird im BTHG geregelt. Voraussichtlich wird es eine Festlegung auf Kriterien geben, denen die zu verwendenden Instrumente zur Hilfebedarfsermittlung
entsprechen müssen. Personenzentrierung und ICF als Grundlage sind zwei dieser Kriterien. Im
Rahmen dieses Moduls werden die Kriterien beschrieben und Instrumente der Hilfebedarfsermittlung diesbezüglich hinterfragt.
Modul 4: Informationen barrierefrei gestalten
Personenzentrierte Teilhabeplanung bedeutet auch, die Informationen so zu gestalten, dass
diese in einer notwendigen Komplexität erfasst werden können. Die Vielzahl möglicher Beeinträchtigungen bedingt eine Vielzahl an Notwendigkeiten barrierefreier Gestaltung von Informationen. Dieses Modul informiert über die Bandbreite der Möglichkeiten und gibt eine Einführung
in ausgewählte Methoden.
Modul 5: Methoden und Instrumente der Teilhabeplanung
Der Hilfebedarf lässt sich nicht einfach aus den Beeinträchtigungen ableiten, sondern umfasst immer auch individuelle Wünsche und Ziele. Um diese zu ermitteln, aus den Wünschen
Ziele zu formulieren und diese in gangbare Schritte zu differenzieren, benötigt die beratende
(Heil)Pädagogin / der (Heil)Pädagoge ein fundiertes Methodenspektrum. Dieses Modul führt
ein in die Grundhaltung und Methodenanwendung der Persönlichen Zukunftsplanung und
der Sozialraumorientierung.
Modul 6: Beratungssituationen gestalten, Beratungskonflikte verstehen
Beratungssituationen so zu gestalten, dass eine konstruktive Atmosphäre entsteht und bleibt,
gehört zu den allgemeinen (heil)pädagogischen Kompetenzen. Jedoch sind jeder / jedem Konflikte im Rahmen von Beratungen vertraut. In diesem Modul sollen die Dynamiken verschiedener
Beratungssituationen analysiert werden, dabei wird auf die intrapsychischen Konflikte der beratenden (Heil)Pädagogin / des beratenden (Heil)Pädagogen eingegangen.
Modul 7: Örtliche Teilhabeplanung
Laut einer Empfehlung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist örtliche
Teilhabeplanung „ein partizipativer und lernorientierter Prozess, in dem alle relevanten Akteure
vor Ort unter Federführung der Kommune gemeinsam erarbeiten, wie Inklusion im jeweiligen
Gemeinwesen erreicht werden soll.“ (Deutscher Verein 2012, 2)
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EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 5
Die beratenden (Heil)Pädagoginnen und Pädagogen im Prozess der Personenzentrierten Teilhabeplanung können aus ihren Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse ableiten, die der Kommune
als Grundlage zur Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens dienen.
Modul 8: Evaluationsmodul
Im Rahmen des Evaluationsmoduls werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Weiterbildungsreihe zusammengefasst und reflektiert. Hierfür reichen Sie vier Wochen vorher eine
schriftliche Ausarbeitung ein (5 bis max. 10 Seiten). In dieser Ausarbeitung entwickeln Sie beispielsweise ein Beratungskonzept für Personenzentrierte Teilhabeplanung. Im Verlauf des Evaluationsmoduls stellen Sie Ihre Arbeit vor. Eine vom BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
Im Rahmen dieser Weiterbildungsreihe haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen
zu erarbeiten:
• Den Begriff der Personenzentrierten Teilhabeplanung darlegen,
• das Recht auf Beratung im Teilhabeplanungsprozess im BTHG verorten,
• Leistungsansprüche von Menschen mit Beeinträchtigungen beschreiben, die sich aus dem
BTHG ergeben,
• Instrumente der Hilfebedarfsermittlung auf der Grundlage der ICF und der Personenzentrierung analysieren,
• Möglichkeiten der barrierefreien Gestaltung von Informationen beschreiben,
• einen Teilhabeplanungsprozess personenzentriert durchführen,
• die eigene Person im Beratungsprozess reflektieren,
• sich als Person sowie die Institution im Kontext örtlicher Teilhabeplanung verorten,
• in eigenes Beratungskonzept für Personenzentrierte Teilhabeplanung entwickeln und erste
Praxiserfahrungen reflektieren.
EAH-Programm 2016
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Weiterbildungsreihen | W 6
W6
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in der Kita:
Im Spannungsfeld zwischen Förderauftrag und Beratungsauftrag!
Referentin:
Gabriele Dorrer
Termine:
Modul 1: Samstag, 13. Februar 2016, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 14. Februar 2016, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 2: Samstag, 12. März 2016, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 13. März 2016, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 3: Samstag, 16. April 2016, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 17. April 2016, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 4: Samstag, 18. Juni 2016, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 19. Juni 2016, 09:00 – 13:00 Uhr
Umfang:
50 Einheiten
Anmeldeschluss:
15. Dezember 2015
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Tauberbischofsheim
EAH Credits:2,5
Kosten:
Mitglieder
je Block: 295,00 € (gesamt:1.165,00 €)
Nichtmitglieder je Block: 340,00 € (gesamt:1.345,00 €)
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in integrativen Kindertagesstätten erleben häufig die
Herausforderung, sich im Spannungsfeld „Auftrag für die Kinder mit Beeinträchtigung versus
Bedingungen in der Kindertagesstätte“ zu positionieren. Um eine sinnvolle Integrationsarbeit
leisten zu können, ist jedoch eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Team,
den Eltern, den Therapeutinnen und Therapeuten und einem Netzwerk unabdingbar. Die jeweiligen Kompetenzen sind abzuklären, die eigenen Arbeitsweisen und Methoden darzustellen, um
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Transparenz und Klarheit zu schaffen.
Den systemischen Ansatz in die eigene heilpädagogische Haltung zu integrieren, hat sich schon
häufig als hilfreich für ein Gelingen interdisziplinärer Zusammenarbeit erwiesen. Aus diesem
Grunde basiert die Weiterbildungsreihe auf systemischem Gedankengut. Sie reflektieren mit systemischem Blick die eigene Rolle, die Chancen und Grenzen in der Zusammenarbeit mit dem
Team, Eltern und Therapeutinnen und Therapeuten.
Modul 1: Die eigene Rolle als Heilpädagogin und Heilpädagoge
Schwerpunkt dieser Veranstaltung ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Heilpädagogin und Heilpädagoge in einer integrativen Kindertagesstätte. Berücksichtigt wird Ihre
eigene Persönlichkeit und Vorbildung für die Erarbeitung folgender Kompetenzen:
• Die Grundlage von integrativer / inklusiver Arbeit auf der Basis der gesellschaftlichen Teilhabe
und der UN-Behindertenrechtskonvention beschreiben,
• Ihre Stellenbeschreibung auf dem Hintergrund Ihrer Biographie analysieren,
• die Klärung Ihres heilpädagogischen Auftrags: Ziele für die integrative / inklusive Tätigkeit
formulieren und evaluieren; die gegenseitigen Erwartungen reflektieren und die Zusammenarbeit in Ihrer Praxis analysieren,
• Konkurrenz und Kooperation diskutieren.
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EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 6
Modul 2: Den heilpädagogischen Auftrag mit dem systemischen Ansatz diskutieren
Als Heilpädagogin und Heilpädagoge in der Kita arbeiten Sie in unterschiedlichen Systemen,
deren Dynamik oftmals in den praktischen Alltag hineinwirkt. Das System Kita mit all seinen
beteiligten Systemen beeinflusst die alltägliche Arbeit.
Im Rahmen dieser Veranstaltung erwerben Sie folgende Kompetenzen:
•
•
•
•
•
Die theoretischen und praktischen Grundlagen der Systemtheorie beschreiben,
die Kultur Ihrer Organisation bzw. Einrichtung erkennen,
Einführung in die Arbeit mit dem Genogramm,
die Familie als ein System mit den Ressourcen erkennen,
interdisziplinäre Zusammenarbeit aus systemischem Blickwinkel reflektieren.
Modul 3: Methoden systemischer Beratung
Der heilpädagogische Auftrag in der Kita umfasst nicht nur diagnostische Erkenntnisgewinnung
und Gestaltung von Fördereinheiten, sondern auch die Beratung von Eltern, Angehörigen sowie
Kolleginnen und Kollegen. Für eine gelingende Beratung bedarf es neben heilpädagogischer
Fachkompetenz auch einer geeigneten Methodenkompetenz.
Schwerpunkt dieses Moduls ist der Erwerb folgender Kompetenzen:
•
•
•
•
Verschiedenen Methoden zur Fallbesprechung kennen lernen,
Besprechungen moderieren und visualisieren,
Methoden um Beratungsinhalte auf den Punkt zu bringen,
systemische Interventionen.
Modul 4: Evaluation
Zum Abschluss der Weiterbildungsreihe erwerben Sie ein Zertifikat der EAH. Im Rahmen dieser
Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, Ihren eigenen Prozess im Verlauf der Weiterbildungsreihe
zu beleuchten und gemeinsam mit der Gruppe zu reflektieren.
Für diese Veranstaltung reichen Sie eine schriftliche Ausarbeitung mindestens drei Wochen vorher bei der Referentin ein und präsentieren diese vor der Gruppe.
Am Evaluationsmodul nimmt eine vom BHP beauftragte Person teil.
EAH-Programm 2016
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Weiterbildungsreihen | W 8
W8
Heilpädagogische Familienhilfe
Referenten/innen: Sandra Leginovic | Harald Bauer | Jana Marek | Prof. Dr. Hellgard Rauh
Termin:
Modul 1:
Samstag, 21. Mai 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 22. Mai 2016, 09:00 – 13.00 Uhr
Modul 2:
Freitag, 23. September 2016, 11:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 24. September 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 3:
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 15:00 – 18:00 Uhr
Freitag, 28. Oktober 2016, 09:00 – 17:30 Uhr
Modul 4:
Samstag, 26. November 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 27. November 2016, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 5:
Samstag, 14. Januar 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 15. Januar 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 6:
Samstag, 18. März 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 19. März 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Umfang:
76 Einheiten
Anmeldeschluss:
18. März 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Köln (a) + (b)
EAH Credits: 4
Kosten:
Mitglieder
je Block 185,00 € (insgesamt:1.090,00 €)
Nichtmitglieder
je Block 235,00 € (insgesamt: 1.390,00 €)
Familie ist der Raum, in dem Kinder groß werden, wachsen, sich entwickeln. Die damit einhergehenden Bedürfnisse zu erkennen und adäquat zu befriedigen, kann für Mütter, Väter und andere
Erziehungsberechtigte eine große Herausforderung bedeuten, insbesondere wenn eigene Schwierigkeiten überhand zu nehmen drohen. Fachkräfte helfen in der Bewältigung der Probleme.
Im Unterschied zur SPFH ist beispielsweise eine psychische Erkrankung KEIN Ausschlusskriterium für die Heilpädagogische Familienhilfe. Im Rahmen der Heilpädagogischen Familienhilfe
werden Beeinträchtigungen der Eltern angenommen, ohne dass das Wohl des Kindes ins Hintertreffen gerät. Um diese Gratwanderung immer wieder professionell gesichert bewältigen zu
können, bedarf es fundierter und intensiver Reflexionsprozesse, fachlichen Austausches und
(heil)pädagogischer Methoden, die an den jeweiligen Ebenen des Systems ansetzen und die
einzelnen Familienmitglieder begleiten.
Modul 1: Einführung in die Heilpädagogische Familienhilfe
Eine intensive Begriffsdiskussion und –klärung bildet das Fundament dieser Weiterbildung. Anhand gesetzlicher Grundlagen und in der Erörterung heilpädagogischer Haltungen und institutioneller Voraussetzungen wird ein Verständnis Heilpädagogischer Familienhilfe erarbeitet, das
durch die Vorstellung eines Konzeptes und durch Fallarbeit vertieft wird. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Kinder von psychisch kranken Eltern gelegt.
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EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 8
Modul 2: Was Kinder stärkt – Bindung, Beziehung, Begegnung
Bindungserfahrungen beeinflussen den (heil)pädagogischen Alltag in vielerlei Hinsicht; können
diese verstanden werden, ergeben sich häufig erhellende Einsichten und neue Perspektiven.
Forschungsergebnisse zur Interaktion geistig behinderter Mütter mit ihren Kindern sowie zur
Bindungsentwicklung bei Kindern mit Down-Syndrom werden diesem Modul zugrunde gelegt.
Modul 3: Was Eltern stärkt – dialogische Haltung
Die Dialogische Haltung basiert auf einer Haltung der Achtsamkeit und den Dialogischen Kernfähigkeiten. Die Elemente dieses Moduls basieren auf einer Sensibilisierung für die eigenen Wahrnehmungsmodelle, Urteile und Bewertungen sowie Selbsterfahrung und Biografiearbeit. Durch
Übungen, einfühlsame Geschichten, Symbole und Dialogrunden über Grundfragen des Lebens
wird erfahrbar, was es heißt, Menschen dialogisch zu begleiten.
Modul 4: Was das System und die Einzelnen stärkt – Fallverstehen durch psychoanalytische
Pädagogik
Familiensysteme, die heilpädagogischer Hilfe bedürfen, zeichnen sich häufig durch komplexe
Strukturen und verworrene Konfliktlagen aus, insbesondere wenn psychische oder Suchterkrankungen vorliegen. Um konstruktiv tätig werden zu können, bedarf es eines vertieften Verständnisses unbewusst wirksamer Dynamiken wie Übertragung und Gegenübertragung, Re-Inszenierungen und Strategien, wie Zugänge zu diesen eröffnet werden können.
Modul 5: Was mich als (Heil)Pädagogin und (Heil)Pädagoge stärkt – Verstehen, um zu handeln.
– Selbstreflexion um mein Handeln zu verstehen.
Im Rahmen der HPFH tätige Fachkräfte bewältigen zahlreiche Herausforderungen im pädagogischen Alltag. Neben professionellen Handlungskompetenzen, die Verstehenszugänge öffnen,
das Halten und Aushalten ermöglichen und das methodische Spektrum erweitern, bedarf es
insbesondere eines sorgsamen und wertschätzenden Umgangs mit den eigenen Ressourcen.
Modul 6: Evaluationsmodul
Zum Evaluationsmodul reichen Sie etwa vier Wochen vorher eine schriftliche Ausarbeitung eines
von Ihnen gewählten Praxisfalls ein (5 bis max. 10 DIN A 4 Seiten) und beleuchten diesen im
Hinblick auf heilpädagogische Familienhilfe. Im Rahmen des Evaluationsmoduls stellen Sie Ihre
Fallarbeit vor. Eine vom BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
Im Rahmen dieser Weiterbildungsreihe haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen
zu erarbeiten:
• Die Heilpädagogische Familienhilfe in ihren Aufgaben und Grenzen gegenüber der Sozialpädagogischen Familienhilfe beschreiben,
• die Heilpädagogische Familienhilfe rechtlich verorten,
• Herausforderungen der Arbeit mit Eltern mit Beeinträchtigung erörtern,
• Methoden der Begleitung von Eltern und Familiensystemen darlegen,
• die Bedeutung von Bindung und Dialog diskutieren,
• die Notwendigkeit von Netzwerkarbeit analysieren,
• Stärken im System (d. h. auf den Ebenen Kind, Eltern, Netzwerk, Heilpädagogin und Heilpädagoge) erkennen und darauf aufbauend Bewältigungsstrategien entwickeln,
• sich als Person im Prozess reflektieren.
EAH-Programm 2016
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Weiterbildungsreihen | W 9
W9
Kunsttherapie in der Heilpädagogik
Referentin:
Ursula Amer
Termine:
Modul 1: Samstag, 16. April 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 17. April 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 2: Samstag, 04. Juni 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 05. Juni 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 3: Samstag, 09. Juli 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 10. Juli 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 4: Samstag, 29. Oktober 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 30. Oktober 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 5: Samstag, 26. November 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 27. November 2016, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
60 Einheiten
Anmeldeschluss:
05. Februar 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Meersburg
EAH Credits:3
Kosten:
Mitglieder
je Block 220,00 € (gesamt:1.080,00 €)
Nichtmitglieder
je Block 265,00 € (gesamt: 1.310,00 €)
Heilpädagogisches Handeln erfordert häufig Kreativität, sei es in der Erarbeitung von Verstehenszugängen, in Art und Weise der Interventionen und Wahl der Methoden als auch im konkreten Einsatz kreativer Methoden. Kunsttherapeutische Ansätze wirken konstruktiv und beziehungsfördernd und sind aus diesem Grund für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen von
Interesse, ganz gleich, ob sie mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen arbeiten.
In dieser Weiterbildungsreihe zur praktisch angewandten Kunsttherapie hat die gemeinsame Arbeit künstlerischen Schwerpunkt. Dabei wird der theoretische Hintergrund der therapeutischen
Anwendung von Kunst über alle Module verteilt eingefügt. Schwerpunktinhalte der einzelnen
Module sind:
Modul 1: Kunsttherapeutische Ansätze in der Heilpädagogik
• Kunsttherapie mit Kindern und Jugendlichen sowie mit Erwachsenen: ein ganzheitlicher Ansatz
zur Förderung der individuellen Ausdruckskraft.
• Maltherapie: Vertiefen in der Farbe - der Umgang mit Aquarellfarben. Techniken, Methoden,
Übungen.
Modul 2: Freie Malerei mit Tempera und Mischtechnik
• Durch den kreativen Umgang mit verschiedenen Materialien, teilweise in Verbindung mit
Musik und Poesie, entfaltet sich innerer Raum.
Modul 3: Drucktechniken: Mototypie und Linoldruck
• Eine Herausforderung im graphischen und zugleich malerischen Bereich. Die Technik der
„verlorenen Platte“, wie sie von Picasso bekannt gemacht wurde, erfordert keine Druckwalze und kann in allen Bereichen der therapeutischen Arbeit angewendet werden. Sie bringt
spannende und schöne Ergebnisse.
70
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 9
Modul 4: Therapeutisches Plastizieren
• Der Umgang mit Ton: Wölbung, Höhlung, einfache platonische Körper, der gewachsene Körper.
Modul 5: Evaluationsmodul
• Sie reichen vier Wochen vor dem Evaluationsmodul Ihre schriftliche Abschlussarbeit ein (Dokumentation einer kunsttherapeutischen Erfahrung).
• Darüber hinaus präsentieren Sie Ihre praktische Abschlussarbeit.
• Eine vom BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Die Bedeutung kunsttherapeutischer Ansätze in heilpädagogisches Handeln einordnen,
die Wirkung kunsttherapeutischer Ansätze im heilpädagogischen Handeln beschreiben,
verschiedene Mal- und Drucktechniken sowie therapeutisches Plastizieren anwenden,
Kriterien der Methodenwahl / Wahl der Technik diskutieren,
den eigenen künstlerischen Prozess auf heilpädagogischem Hintergrund reflektieren.
Material und Werkzeug sind im Preis enthalten!
Der BHP Verlag ist der Fachverlag für praxisnahe Publikationen aus der
Heilpädagogik.
In den vier Rubriken Grundlagen der Heilpädagogik, BHP Intern, Periodika und dem Antiquariat finden Sie Publikationen, die den heilpädagogischen Praxisalltag dokumentieren, aktuelle Entwicklungen in der
Heilpädagogik aufzeigen oder wissenschaftliche Theorien und Thesen
diskutieren.
Besuchen Sie die Website www.bhpverlag.de und erfahren Sie mehr über das gesamte
Sortiment des BHP Verlags. Bestellen Sie einfach und bequem über die Website oder
nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
Der BHP Verlag ist stetig auf der Suche nach interessanten Beiträgen, Fachschul-,
Fachakademie-, Diplom, Bachelor-, Master- oder Promotionsarbeiten, die für eine
Veröffentlichung im BHP Verlag in Frage kommen.
Sie erreichen den BHP Verlag
• montags von 14:00 – 16:00 Uhr,
• dienstags bis donnerstags jeweils von 09:00 - 13:00 Uhr und von 14:00 - 16:00 Uhr.
Tel.: 030/40605060 | Mail: [email protected]
EAH-Programm 2016
verlag
71
Weiterbildungsreihen | W 10
W 10
Leitung: praxisnah, kreativ und effektiv
–– Weiterbildung für Führungskräfte in heil- und sozialpädagogischen Einrichtungen aus psychodynamischer und systemischer Sicht
In Kooperation mit dem Evangelischen Fröbelseminar, Kassel
Referenten:
Dr. Klaus Esser | Michael Michels
Umfang (je Block):
14 Einheiten
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung: Imbiss und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Kassel
EAH Credits:2,5
Kosten:
Mitglieder
245,00 €
Nichtmitglieder
315,00 €
Häufig haben Fachkräfte, die eine Leitungsaufgabe übernommen haben, das Gefühl, organisatorische Aufgaben, Verwaltungstätigkeiten, repräsentative Verpflichtungen und die Ausübung
einer Art „Feuerwehrfunktion“ bestimmen ihren Berufsalltag. Auch stehen Leitende im Konfliktfeld gegensätzlicher Erwartungshaltungen seitens des Trägers, der Kolleginnen und Kollegen, der
Angehörigen und der Erfordernisse, die sich aus dem Auftrag gegenüber der jeweiligen Klientel
ergeben.
Die Möglichkeit zur inhaltlichen Reflexion und zur Entwicklung und Umsetzung entsprechender
Handlungsansätze scheint in den Hintergrund zu treten.
Der Schweizer Heilpädagoge Paul Moor bringt in dem Lehrsatz: „Nicht gegen den Fehler, sondern
für das Fehlende“ eine Haltung zum Ausdruck, aus der sich auch zur Bewältigung von Führungsaufgaben sehr fruchtbare Handlungsmöglichkeiten ergeben.
Unter besonderer Berücksichtigung von Fallbeispielen der Teilnehmenden wird auf wesentliche
Aspekte einer Leitungstätigkeit eingegangen und praxisnahe Handlungsansätze entwickelt.
In der Fortbildungsreihe werden fünf Themenblöcke angeboten. Die thematischen Schwerpunkte ergeben sich aus den Perspektivebenen: Personen, Interaktionen, Organisationen.
Weitere Schwerpunkte sind das Erproben von Führungstechniken und die Gestaltung von Beratungssituationen mit kreativen Verfahren.
•
•
•
•
•
Person, Rolle und Funktion
Kommunikationsgestaltung und Entscheidungsprozesse
Organisations-, Personal- und Qualitätsentwicklung
Führung konkret – Coachingseminar
Darstellen heißt klarstellen – Heilpädagogische Beratung mit kreativen Medien
Die Seminare können auch einzeln oder in veränderter Reihenfolge belegt werden.
Zum Erwerb des Zertifikats ist es erforderlich, die drei Pflichtseminare (Person, Rolle und Funktion; Kommunikationsgestaltung und Entscheidungsprozesse; Organisations-, Personal- und
Qualitätsentwicklung) und eines der Wahlpflichtseminare: „Führung konkret“ oder „Darstellen
heißt klarstellen“ zu belegen. Weiterhin sind die Erstellung einer Hausarbeit und das kollegiale
Fachgespräch erforderlich.
72
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 10
Diese Regelung bezieht sich auf alle Teilnehmenden, die ab 2015 oder später in diese Weiterbildung einsteigen.
Bitte melden Sie sich bitte unbedingt für jedes Modul einzeln an – vielen Dank!
Auf Wunsch zahlreicher Teilnehmer werden von den Referenten auch Coachingtermine für
Leitende angeboten.
(Anmeldung und Informationen: [email protected])
Die Veranstaltungen W 10.2, W 10.4 und W 10.5 werden 2017 wieder angeboten. Für eine inhaltliche Beschreibung wenden Sie sich bitte an [email protected]
W 10.1
Person, Rolle und Funktion
Termin:
Anmeldeschluss:
Freitag, 11. März 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 12. März 2016, 09:00 – 14:00 Uhr
05. Februar 2016
W 10.1
Im Vordergrund dieses Seminars steht die Auseinandersetzung mit dem eigenen Rollenerleben
und -verständnis als Fachkraft in einer Leitungsfunktion:
•
•
•
•
•
Biographische Aspekte, Rollenklärung
unbewußte Prozesse im Umfeld von Führung
heilpädagogische Leitideen in ihrer Bedeutung für Leitungshandeln
Leitung aus systemischer Sicht
Psychohygiene, Umgang mit Grenzerfahrungen
Die Arbeitsformen werden der jeweiligen Themenstellung angepasst; insbesondere werden kreative Medien verwandt, um bisher unbewusste Aspekte von Leitungsproblemen verstehen zu
helfen. Sie erhalten basierend auf theoretischen Grundlagen Anregungen und Hilfen zur Entwicklung einer eigenen Führungskonzeption.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Komptenzen zu erarbeiten:
• Ihr Leitungshandeln auf dem Hintergrund der eigenen Persönlichkeit reflektieren,
• Ihre individuellen Leitungskompetenzen sehen, erweitern und vertiefen,
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fachlich und persönlich begleiten und Impulse zur Weiterentwicklung geben.
W 10.3
Organisations-, Personal- und Qualitätsentwicklung
Termin:
Anmeldeschluss:
Freitag, 30. September 2016, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 01. Oktober 2016, 09:00 – 14:00 Uhr
26. August 2016
W 10.3
Organisationen durchlaufen - ähnlich wie Gruppen - Entwicklungsphasen, für die bestimmte
Einstellungen und Verhaltensweisen im Innenleben des Unternehmens und im Kontakt zu Klienten und anderen Systemen charakteristisch sind. Zur Bewältigung der Aufgaben und Gestal-
EAH-Programm 2016
73
Weiterbildungsreihen | W 10
tung von Veränderungsprozessen ist es wichtig, die aktuelle Struktur und vorherrschende Dynamik des Unternehmens zu verstehen.
Infolge der politisch geforderten Ökonomisierung der Kinder-, Jugend- und sog. Behindertenhilfe ist Qualität ein wichtiges Thema. Die Marktorientierung der sozialen Dienste nimmt zu,
Träger und Leitungen stehen unter Kostendruck und die Kostenträger verlangen immer mehr
Dokumentationen.
Das eigene professionelle – heilpädagogische – Selbstverständnis der Fachkräfte, die Leitideen
der Einrichtung und die Erwartungen der Kostenträger müssen in Einklang gebracht werden oder
geraten in Kollisionen.
Qualitätsentwicklung rückt in den Mittelpunkt des Interesses: Welche Auswirkungen hat Qualitätsentwicklung auf die Arbeit vor Ort? Wer bestimmt, was Qualität ist, sein soll? Es entstehen
Ängste, Fragen und Unsicherheiten.
Pädagogische Fachkräfte sind in ihrer Professionalität gefordert. Da heilpädagogische Fachlichkeit verinnerlichte personale Kompetenzen voraussetzt, kann diese nicht als bloße Funktion
verstanden werden, sondern reicht „in den Charakter des einzelnen Professionellen hinein“
(O. Speck, Bad Arolsen, 2004). Daher ist vom heilpädagogischen Standpunkt aus Personalentwicklung zentraler Ansatzpunkt einer nachhaltigen Qualitätsentwicklung.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Entwicklungsphasen einer Organisation analysieren,
• Grundzüge von Qualitäts- und Personalentwicklung erklären,
• auf der Basis von erprobten Ansätzen und Methoden Handlungsstrategien für die eigene
Einrichtung generieren.
74
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 14
Heilpädagogische Spieltherapie
W 14
Referent:
Prof. Dr. Herbert Goetze
Termine:
1. Block:
Samstag, 06. – Sonntag, 07. Februar 2016
2. Block:
Samstag, 12. – Sonntag, 13. März 2016
3. Block:
Samstag, 16. – Sonntag, 17. April 2016
4. Block:
Samstag, 28. – Sonntag, 29. Mai 2016
5. Block:
Samstag, 25. – Sonntag, 26. Juni 2016
6. Block:
Samstag, 27. – Sonntag, 28. August 2016
7. Block:
Samstag, 17. – Sonntag, 18. September 2016
8. Block (Kolloquium): Samstag, 29. Oktober 2016
Zeiten:
Samstag: 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag: 09:30 Uhr – 13:00 Uhr
Umfang:
96 Einheiten
Anmeldeschluss:
06. Januar 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
EAH Credits:4,5
Kosten:
Mitglieder
je Block: 190,00 € (insgesamt: 1.500,00 €)
Nichtmitglieder je Block: 230,00 € (insgesamt: 1.820,00 €)
Prof. Dr. Herbert Goetze ist einer der führenden Experten mit langjähriger Praxis in Lehre und
Forschung im Bereich der personenzentrierten Spieltherapie und bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen. Er führte diese Veranstaltung bereits achtmal für die EAH durch und hat von
bisherigen Teilnehmenden durchweg ausgezeichnetes Feedback erhalten.
Der heilpädagogischen Spieltherapie liegt das Konzept der non-direktiven, personenzentrierten
Spieltherapie nach Carl Rogers und Virginia Axline zu Grunde. Das zentrale Medium ist das kindliche Spiel, denn das Spiel ist ein basales kindliches Bedürfnis und Kommunikationsmedium.
Das personenzentrierte Spiel ist deshalb eine grundlegende Methode in der heilpädagogischen
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Bestandteile der zertifizierten Weiterbildung sind theoretische Kenntnisvermittlung zum personenzentrierten Spiel, Anleitung zur Durchführung eigener personenzentrierter Spielstunden,
supervisionsartige Rückmeldungen und Übungen zum Erwerb von Kompetenzen im Rahmen des
personenzentrierten Spiels und zur Erweiterung des heilpädagogischen Profils.
Die Kompetenzvermittlung wird diese Aspekte einschließen:
• Kenntnisse der Spielpsychologie, Spielpädagogik, der Grundlagen des Ansatzes von Carl Rogers sowie aktuelle Kenntnisse spieltherapeutischer Ansätze verschiedener Schulen.
• Kenntnisse über die Herstellung der äußeren Rahmenbedingungen (Einrichtung eines Spielzimmers, seiner Ausstattung, etc.) und über die Auswahl der Spielmedien (u. a. Puppenspiel,
Rollenspiel, Sandkasten).
• Gestaltung von Kontakt und Beziehung zu Spielkindern und deren Bezugspersonen.
EAH-Programm 2016
75
Weiterbildungsreihen | W 14
• Die Fähigkeit, unter Berücksichtigung professioneller und ethischer Standards sowie der beruflichen Rolle, Grenzen im Spiel zu setzen.
• Die Fähigkeit, Spielsitzungen zu planen, eigenständig durchzuführen, zu protokollieren, auszuwerten und zu reflektieren.
• Die Fähigkeit zur kreativen, eigenverantwortlichen Arbeit mit und in Spielgruppen.
• Die Fähigkeit, die heilpädagogische Spieltherapie bei ausgewählten Störungen anzuwenden.
Da die Weiterbildung prozessorientiert konzipiert ist, werden die Inhalte nicht zwangsläufig in
der dargestellten Reihenfolge bearbeitet.
Durchführung eigener personenzentrierter Spielstunden: Einen deutlichen Schwerpunkt der
Weiterbildung soll die eigene Spielpraxis einnehmen. Deshalb werden ab dem dritten Block
die Teilnehmenden eigene Spielstunden durchführen, die vom Dozenten gründlich vorbereitet
werden. Dazu ist es notwendig, eine Spielumgebung an der eigenen Arbeitsstelle zu schaffen
und ein Kind auszuwählen, mit dem man längerfristig spielen kann. Es werden alle Probleme
besprochen, die bei der Durchführung der Praxisversuche auftauchen könnten. 15 Spielstunden
sollen durchgeführt, ein Teil davon aufgezeichnet und transkribiert werden.
Supervision: Die Praxisversuche werden supervisionsartig begleitet; dazu ist es notwendig,
Spielstundenausschnitte auf Video / DVD mitzuschneiden. Nicht alle Spielsitzungen können in
ganzer Länge besprochen werden; die Teilnehmenden werden vielmehr dazu aufgefordert, diskussionsanregende Spielsituationen auszuwählen.
Im Rahmen von Übungen werden die Teilnehmenden dazu angeleitet, Situationen im Rollenspiel nachzustellen, emotionale Gehalte zu erspüren und Lösungen für möglicherweise auftauchende Konflikte durchzuspielen.
Der zeitliche Umfang der Supervisionseinheiten und der Übungsanteile lässt sich naturgemäß
nicht vorher festlegen, deshalb wird die Planung der Kenntnisvermittlung zum personenzentrierten Spiel, der Anleitung zur Durchführung eigener personenzentrierter Spielstunden, der
Supervision und Übungen von der Interessenlage der Teilnehmenden, vom individuellen Lernstand und den Lernbedürfnissen abhängig sein. In einem Abschlussbericht werden die Erfahrungen reflektiert.
Für selbstständige Literaturstudien, Aufzeichnungen und Transkriptionen der Spielstunden sind
ca. 80 Stunden anzusetzen.
Voraussetzungen zur Zulassung zum Abschluss-Kolloquium:
• Durchführung von mindestens 15 eigenen Spieleinheiten
• Schriftliche Dokumentation der durchgeführten Einheiten und Bericht
• Teilnahme an allen Blöcken
Die Veranstaltung endet mit einem Abschlussgespräch, an dem eine vom BHP beauftragte Person
teilnimmt.
Basisliteratur (Erwerb bei geplanter Teilnahme angeraten): Herbert Goetze (2002). Handbuch der
personenzentrierten Spieltherapie. Göttingen: Hogrefe-Verlag.
Wichtig:
Der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung berechtigt nicht zu psychotherapeutischer Arbeit.
76
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 15
Wissenschaftliches Arbeiten und Forschen auf dem Weg
zum Bachelor
W 15
Vorbereitung auf die Externenprüfung
für staatlich anerkannte Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Referent:
Prof. Dr. Heinrich Greving
Termine:
Block 1: Freitag, 17. Juni 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 18. Juni 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Block 2: Freitag, 07. Oktober 2016, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 08. Oktober 2016, 09:30 – 17:30 Uhr
Block 3: Freitag, 13. Januar 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 14. Januar 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Block 4: Freitag, 17. März 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 18. März 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Block 5: Freitag, 12. Mai 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 13. Mai 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
60 Einheiten
Anmeldeschluss:
13. Mai 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen; andere auf Anfrage
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
Berlin: ist nicht in den Kosten enthalten
Trebnitz: ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a) (Block 1, 2, 4, 5)
Trebnitz (Block 3)
EAH Credits:4
Kosten:
Mitglieder je Block
200,00 € (gesamt: 985,00 €)
Nichtmitglieder je Block
250,00 € (gesamt: 1.235,00 €))
Für die Heilpädagogik als Handlungswissenschaft sind neben einer umfassenden und vertieften
Methodenkompetenz wissenschaftliche Zugänge und Reflexionen von hoher Bedeutung für die
Weiterentwicklung sowie der Heilpädagogik als Disziplin als auch der / des einzelnen Heilpädagogin / Heilpädagogen.
Staatlich anerkannte Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, die einen akademischen Abschluss
im Rahmen der Externenprüfung absolvieren wollen, stellen die vorrangige Zielgruppe dieser
Weiterbildungsreihe dar. Aber auch Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in Leitungspositionen, tätig in Lehre und Ausbildung, profitieren von diesem Angebot, indem sie Fragestellungen
aus dem aktuellen beruflichen Alltag einbringen, dazu arbeiten und ihr Anliegen gemeinsam
mit der Gruppe auf wissenschaftlicher Basis reflektieren.
Die Weiterbildungsreihe vereint Lernen vor Ort mit angeleiteten Selbststudienanteilen und bereitet so fundiert vor für den Prozess der Externenprüfung, in dessen Verlauf eigenverantwortliches Studieren und Erarbeiten von Prüfungsleistungen in hohem Ausmaß gefordert wird.
Das Internationale Archiv für Heilpädagogik des BHP e.V. ist als Veranstaltungsort eingebunden.
Das umfassende Angebot an Texten, Büchern, Zeitschriften und sonstigen Archivalien steht als
Lernmaterial sowie als Basis zur Generierung von Forschungsfragen auch über die Weiterbildung
hinaus zur Verfügung.
EAH-Programm 2016
77
Weiterbildungsreihen | W 15
Aufbau:
1. Block:
2. Block:
3. Block:
4. Block:
5. Block:
Umgang mit wissenschaftlichen Texten, Wissenschaftliche Traditionen in der Heilpädagogik
Wissenschaftliche Ethik, Präsentationstechniken; im Anschluss daran verfassen
Sie bis zum nächsten Termin eine Hausarbeit
Forschungsmethoden
Entwicklung von Forschungsdesigns
Kolloquium
Jede/r Teilnehmende erstellt eine schriftliche Arbeit (Zusammenführung und Reflexion vorangegangener Weiterbildungen und praktischer Erfahrungen) und präsentiert diese in einem Kolloquium als Referat.
Sie erhalten zum Abschluss dieser Weiterbildungsreihe ein Zertifikat, aus dem Umfang (auch des
Selbststudiums) und Inhalt hervorgehen und das Ihre Leistung bewertet, um auf diesem Wege
für Hochschulen eine Brücke zur Anerkennung im Sinne einer Prüfungsleistung zu bauen.
Im Rahmen dieser Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Wissenschaftliche Texte exzerpieren,
mit Quellen wissenschaftlich korrekt umgehen,
wissenschaftliche Traditionen in der Heilpädagogik kennen,
wissenschaftliche Ethik im Rahmen der Heilpädagogik reflektieren,
schriftliche Ausarbeitungen und mündliche Vorträge auf wissenschaftlicher Basis erstellen,
eine Gesprächsrunde zu einem Thema moderieren,
die verschiedenen Erkenntnistheorien und Forschungsmethoden hierzu (phänomenologisch,
hermeneutisch, empirisch, dialektisch, partizipativ, konstruktivistisch, induktiv, deduktiv,
etc.) anwenden,
die Gütekriterien in Bezug auf das eigene wissenschaftliche Arbeiten reflektieren,
Forschungsfragen aus der Praxis generieren,
Forschungsdesigns entwickeln,
sich selbst im wissenschaftlichen Spektrum der Heilpädagogik verorten.
Am Kolloquium nimmt eine vom BHP beauftragte Person teil.
EAH.
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Zum Prozess Ex
78
EAH-Programm 2016
Weiterbildungsreihen | W 16
Personzentrierte Beratung (Carl R. Rogers)
W 16
–– Modul 1 und 2 GwG
Referentin:
Ausbildungsbeginn: Brunhilde Wolff
08. – 10. April 2016;
Weitere Termine sind bei der Referentin zu erfragen
Anmeldeschluss:
16. März 2016
Zielgruppe: Berufstätige Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, sowie andere
sozialpädagogische Fachkräfte mit Berufserfahrung
Teilnehmerzahl: 10 (geschlossene Kursreihe über 2 ½ Jahre; 12 Wochenenden)
Veranstaltungsort:
Hannover (c)
EAH Credits:14,5
Kosten:
Mitglieder
4 x 690,00 € (gesamt: 2.760,00 €)
Nichtmitglieder
4 x 750,00 € (gesamt:3.000,00 €)
Die berufsbegleitende Weiterbildung wird nach den Richtlinien der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e. V. (GwG) in Verbindung mit dem BHP e.V. durchgeführt.
Sie dient dazu, die pädagogischen (auch spielpädagogischen und –therapeutischen) und beraterischen Kompetenzen praxisorientiert zu erweitern und in die professionelle Haltung zu integrieren. Die erworbenen Beratungskompetenzen sind von der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB) anerkannt und auf weitere Ausbildungsgänge der GwG anrechenbar. Ein zusätzliches
Modul 3 führt zum Abschluss „Personzentrierte/r Berater/in (GwG).
Im Mittelpunkt der Weiterbildung steht der Erwerb folgender Kompetenzen:
• Theoretische Grundlagen des Personzentrierten Konzeptes beschreiben,
• Prinzipien des Personzentrierten Ansatzes nach Rogers differenzieren,
• Formen, Möglichkeiten und Grenzen des Personzentrierten Konzeptes diskutieren,
• auf Grundlage der personzentrierten Haltung (Echtheit, Akzeptanz, Empathie) agieren,
• Transfer personzentrierter Vorgehensweisen auf tätigkeitsspezifische Aufgaben, Klienten und
Rahmenbedingungen,
• Gestaltung professioneller Beziehungen und Formen der Kommunikation im Beratungsprozess,
• den Personzentrierten Ansatz auf Beratungsprozesse (Beginn, Verlauf, Abschluss) beziehen.
Supervision der Anwendung personzentrierter Prinzipien:
• Unterstützung in unterschiedlichen pädagogischen (auch spielpädagogischen) Kontexten,
• Reflexion persönlicher Anteile der Teilnehmenden,
• Beurteilung der vorgestellten Gespräche bzgl. Beziehungsgestaltung und Kommunikation.
Die Selbsterfahrung erfolgt auf der Grundlage des Personzentrierten Konzeptes. Die Teilnehmenden werden unterstützt, sich selbst und ihre Möglichkeiten hinsichtlich der Aneignung und Verwirklichung der Personzentrierten Prinzipien zu erleben, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Dauer und Umfang: 290 Std. mit Ausbilderin, 40 Std. kollegiale Gruppenarbeit, 60 Std. Eigenstudium, 80 Std. Beratungspraxis = insgesamt 470 Std. Arbeitsaufwand (workload)
Abschluss der Weiterbildung
Zum Abschluss der Weiterbildung findet ein Kolloquium auf der Grundlage schriftlicher Prozessdarstellungen statt. Die erfolgreiche Teilnahme wird für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
gegen eine Gebühr von 30,00 € durch den BHP e.V. zertifiziert. Gegen eine weitere Gebühr kann
außerdem ein Zertifikat bei der GwG beantragt werden.
EAH-Programm 2016
79
Besuchen Sie die Jubiläumsfachtagung, die
50. Bundesfachtagung des BHP e.V. in Berlin
Herausforderung Vielfalt
HEILPÄDAGOGIK im gesellschaftlichen Umbruch
Termin:
Freitag, 11. November 2016, 14:00 Uhr bis
Sonntag, 13. November 2016, 12:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Urania e.V.
An der Urania 17
10787 Berlin
Das ausführliche Programm finden Sie ab Mitte Juni 2016 im Internet unter
www.heilpaedagogikwirkt.de und in der heilpaedagogik.de 2016/3.
Mitglieder des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik (BHP) e.V.
erhalten eine persönliche Einladung.
HEILPÄDAGOGIK
SINN | STRUKTUR | PERSPEKTIVE
OBJECTIVES | STRUCTURES | PERSPECTIVES
Die Publikation enthält die Vorträge und Foren
der 49. Bundesfachtagung des BHP und
des Internationalen Kongresses der IGhB 2015.
Der voraussichtliche Erscheinungstermin
liegt im April 2016.
Teilnehmende der Bundesfachtagung haben die Möglichkeit, direkt vor Ort zu bestellen. Sie bestellen diese
Publikation während der Bundesfachtagung und wir
bezahlen die Porto- und Versandkosten für Sie!
80
EAH-Programm 2016
Ausbildung spezial
AUSBILDUNG SPEZIAL
AS
–– DAS ANGEBOT FÜR STUDIERENDE DER HEILPÄDAGOGIK
Die kostenfreie 90minütige Informationsveranstaltung umfasst einen Überblick über die berufsund fachpolitische Arbeit des BHP sowie über die wichtigsten Aufgabenfelder der verbandlichen
Arbeit. Darüber hinaus bieten wir ein Forum für Reflexion und Austausch über heilpädagogische
Handlungsfelder, gelingende Berufseinmündung, tariflichen Vergütung und die Möglichkeiten
einer selbständigen Tätigkeit.
Sie haben die Möglichkeit, im Anschluss daran vertiefende Workshops für Ihre Ausbildungs- und
Studiengänge zu buchen.
Gerne gehen wir mit Ihnen über Ihre Wünsche ins Gespräch und erstellen ein individuelles Angebot. Mögliche Themen sind:
• Berufsidentität im Spannungsfeld zwischen individuellen Hilfen und gesellschaftlichem Auftrag
• Im Job gefragt: Interdisziplinäres Arbeiten
• Handlungsfelder: Wo werden Heilpädagoginnen und Heilpädagogen gebraucht?
• Tarifliche Eingruppierung und Arbeitsrecht im Kontext lebenslangen Lernens
• Den Schritt in die Selbstständigkeit wagen – Heilpädagoginnen und Heilpädagogen als Gründer von Praxen, Einrichtungen und Diensten
• Kompetenzen vergleichbar machen – Der Europäische und Deutsche Qualifikationsrahmen
für lebenslanges Lernen und der BHP QualifikationsPass
• Bildungswege selbst gestalten – Verzahnung beruflicher und akademischer Bildung
Kontakt:[email protected]
Inhouse-Seminare
Wir konzipieren, organisieren und führen für Sie Inhouse-Seminare durch. Im
Rahmen Ihrer zeitlichen und inhaltlichen Vorgaben (z. B. als Ausbildungsstätte, Träger einer Einrichtung oder Behörde) entwickeln wir – zugeschnitten auf
Ihre Bedürfnisse – Angebote wie
•
•
•
•
Workshops
Vorträge
Seminare
Weiterbildungen
Für Kolleginnen und Kollegen, die in der Regionalen Arbeit des BHP Verantwortung tragen, bieten wir Unterstützung in der Veranstaltungsorganisation an.
Anfragen richten Sie bitte an:
Europäische Akademie für Heilpädagogik im BHP e.V.
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin
Fon: +49(0)30-40605070 | Fax: +49(0)30-40605069
Mail: [email protected] oder [email protected]
EAH-Programm 2016
81
Arbeitsgremien des BHP
Arbeitsgremien
des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik e.V.
Die nachfolgenden Termine informieren über die Aktivitäten der Funktionsträger/innen.
Mitgliederversammlung
• 11. November 2016, Berlin
Vorstandssitzungen
•
•
•
•
•
29. – 30. Januar 2016, Berlin
11. – 13. März 2016, Berlin
20. – 22. Mai 2016, Berlin; am 21. Mai 2016 mit dem Beirat
16. – 17. September 2016, Berlin
10. – 11. November 2016, Berlin; am 11. November 2016 mit dem Beirat
Sitzungen des Beirats
• 20. – 21. Mai 2016, Berlin; am 21. Mai 2016 mit dem Vorstand
• 10. – 11. November 2016, Berlin; am 11. November 2016 mit dem Vorstand
Sitzung des Fachbeirats „Handlungsfelder der Heilpädagogik“
• 24. – 25. Juni 2016, Berlin
• 12. November 2016, Berlin
Berliner Gespräche zur Heilpädagogik
Die Berliner Gespräche zur Heilpädagogik dienen insbesondere der Vernetzung mit Politik und
anderen Verbänden sowie der Positionierung des BHP zu aktuellen Fragestellungen.
• 20. Mai 2016
• 16. September 2016
Einführung für ehrenamtlich Tätige in Arbeitsweisen, Ziele und Strukturen des BHP e.V.
Das Ehrenamt ist in der Satzung des BHP e.V. fest verankert und genießt einen hohen Stellenwert.
Die Einarbeitung von neu berufenen Funktionsträgerinnen und Funktionsträgern in ihr Ehrenamt
oder am Ehrenamt Interessierte wird deshalb über das verantwortliche Vorstandsmitglied, die
Mitarbeitenden der Bundesgeschäftsstelle und von bereits erfahrenen Funktionsträgern regional
oder überregional individuell durchgeführt.
Weitere Informationen und Anfragen dazu an Doris Albert | [email protected]
Das Berufspolitische Forum findet zugunsten länderübergreifender Veranstaltungen - den Regionalforen - die dem Austausch und der Vernetzung der ehrenamtlich im BHP Tätigen dienen, im
zweijährigen Rhythmus statt. Das nächste Berufspolitische Forum ist für März 2017 im süddeutschen Raum geplant.
82
EAH-Programm 2016
Arbeitsgremien des BHP | IGhB
Folgende Regionalforen werden für 2016 voraussichtlich organisiert (die genauen Länderzusammensetzungen sind noch nicht abschließend festgelegt):
• Am 20. Februar 2016 voraussichtlich das Forum mit den Ländern Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz | Ort noch offen
• Am 09. April 2016 das Forum mit den Ländern Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und eventuell Sachsen | voraussichtlich an der Fachakademie für Heilpädagogik | Hof
• Am 04. Juni 2016 das Forum mit den Ländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg, SchleswigHolstein und ev. Mecklenburg-Vorpommern
• Am 10. September 2016 das Forum mit den Ländern Berlin, Brandenburg, ev. MecklenburgVorpommern und Sachsen | Bundesgeschäftsstelle Berlin
Vorankündigungen 2017
Für das Jahr 2017 sind folgende Weiterbildungsangebote geplant:
• Zertifikatsweiterbildung Autismus
• weitere Angebote im Bereich traumatisierte Kinder und Jugendliche
Internationale Gesellschaft
heilpädagogischer Berufs- und Fachverbände (IGhB)
und Exekutivkomitee der IGhB
Die wichtigsten Ziele der IGhB sind die Pflege der Anliegen der Heilpädagogik auf internationaler
Ebene. Dabei stehen die internationale Verständigung über das Rollenverständnis der Heilpädagogik, die ethischen Grundlagen und ein gemeinsames Verständnis über Qualitätsstandards in
der heilpädagogischen Ausbildung, Lehre und Arbeit im Vordergrund. Ein wichtiger Beitrag dazu
ist der Internationale Kongress Heilpädagogik, den die IGhB vom 13. - 15. November 2015 in
Berlin ausrichtet.
Hierzu kann die internationale Zusammenarbeit bei Weiterbildungsprojekten einen wichtigen
Beitrag leisten, indem Ressourcen länderübergreifend geteilt werden.
Ein wesentliches Anliegen ist dabei, die Gleichstellung für Menschen mit Beeinträchtigung und
(drohender) Behinderung zu verwirklichen.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.ighb.eu
Das Exekutivkomitee der IGhB, das aus jeweils zwei Vertreterinnen bzw. Vertretern jedes Berufsverbandes besteht, trifft sich zweimal jährlich zu dreitägigen Sitzungen abwechselnd in den
Mitgliedsländern.
Der BHP e.V. ist Gründungsmitglied der IGhB (2005)
EAH-Programm 2016
83
Weiterbildungsreihen
Referentinnen
und Referenten
Liste der Referentinnen und Referenten
Die ausführliche Vita finden Sie im Internet unter www.eahonline.de
Amer, Ursula
Arand, Annette
Heilpädagogin M. A., Dipl.-Kunsttherapeutin, Familientherapeutin
Dipl.-Sozialpädagogin
Bauer, Harald
Bauschke, Julia
Brandtner, Sonja
Büttner, Imke
Dipl.-Sozialpädagoge, Psychoanalytischer Pädagoge, Supervisor (DGSV)
Ergotherapeutin
Dipl.-Sozialpädagogin
Dipl.-Sozialarbeiterin
Debesay, Senait
Dorrer, Gabriele
Dipl.-Heilpädagogin
Staatl. anerkannte Heilpädagogin, systemische Supervisorin,
systemisches Gesundheitscoaching (DGSF)
Engelen, Suzanne
Espei, Andrea
Esser, Dr. Klaus
Ergotherapeutin B.sc., Bobath- und SI-Therapeutin
Dipl.-Heilpädagoge, Coach, Leiter eines Kinder- und Jugenddorfes
Glück, Ralf
Goetze, Prof. Dr. Herbert
Greving, Prof. Dr. Heinrich
Groß, Dr. cand. Peter
Gutsfeld, Andrea
Musiker, Musiklehrer
Lehrer, Dipl.-Psychologe
Dipl.-Heilpädagoge, Dipl.-Erziehungswissenschaftler
Dipl.-Pädagoge, Theaterpädagoge
Dipl.-Sozialarbeiterin, Trainerin und Coach (DCV)
Haberkorn, Sabine
Dipl.-Heilpädagogin, tätig in freier Praxis mit Schwerpunkt Frühförderung,
Supervisorin DGSV
Integrative Lerntherapeutin, Film- und Theaterwissenschaft M. A.
Sonderschullehrer, Publizist M. A.
Assessor jur.
Staatlich anerkannte Heilpädagogin, Autismuspädagogin.KleineWege
Diplom-Sportlehrerin / Bewegungspädagogin (Psychomotorik)
Staatlich anerkannter Heilpädagoge, Zauberkünstler,
Konzentrationstrainer
Hanstein, Sabine
Heiden, H.-Günter
Heinisch, Daniel
Herzog, Gundula
Heye, Silke
Huber, Manfred
84
Jofer-Ernstberger, Stephanie
Heilpädagogin (B.A.),
Ausbilderin für Personzentrierte Spieltherapie (GwG e.V.)
Kapinsky, Sandra
Karanjuloff, Britta
Kasprick, Lysann
Kleiner, Thorsten
Krefft, Björn
Kuhn-Zuber, Prof. Dr. Gabriele
Kühl, Wiebke
Kuske, Dr. Bettina
Staatlich anerkannte Heilpädagogin
Dipl.-Heilpädagogin
Dipl.-Sozialpädagogin, Gesundheitswissenschaften M. sc.
Dipl.-Heilpädagoge, Autor von Fachartikeln zu Jeux Dramatiques
Neuropsychologe M. sc.
Krankenschwester, Volljuristin
Dipl.-Pädagogin
Dipl.-Psychologin
Lanwer, Prof. Dr. Willehad
Leginovic, Sandra
Leischner, Axel
Leone, Inga
Lotz, Prof. Dr. Dieter
Dipl.-Behindertenpädagoge
Heilpädagogin (B.A.)
Musikgeragoge, Validationsassistent
Staatlich anerkannte Heilpädagogin
Dipl.-Heilpädagoge,
Professor an der Evangelischen Hochschule Nürnberg
EAH-Programm 2016
Referentinnen
und Referenten
Weiterbildungsreihen
Marek, Jana
Michels, Michael
Müllen, Heidi
Müller, Kerstin
Dipl.-Sozialpädagogin, Ausbilderin von Dialogbegleiterinnen und
Dialogbegleitern („Ermutigung zum Dialog“)
Staatlich anerkannter Gymnastiklehrer,
Staatlich anerkannter Motopäde
Dipl.-Heilpädagoge, Dozent, Fachberater, Coach, Organisationsberater
Altenpflegerin, Musikgeragogin
Dipl.-Heilpädagogin, Entspannungspädagogin
Philipps, Julia
Philipps, Knut
Pretis, Prof. Dr. Manfred
Malerin
Kunstpädagoge, Dozententätigkeit, Gründer des „Archivs Kinderkunst“
Heilpädagoge, klinischer Psychologe
Rauh, Prof. Dr. Hellgard
Romero, Dr. Barbara
Runggaldier, Petra
Rybniker, Oliver
Professorin für Psychologie (i.R.)
Dipl.-Psychologin, Klinische Neuropsychologin
Dipl.-Heilpädagogin, Kunsttherapeutin, Supervisorin
Sonderpädagoge, Erwachsenenbildung / Lebenslanges Lernen M. A.,
Trainer für Kooperative Beratung
Schablon, Prof. Dr. Kai-Uwe
Schmidt, Jessica
Schnackenberg, Joachim
Stiehler, Dr. Miriam
Dipl.-Sozialpädagoge, Dipl.-Pädagoge
Dipl.-Heilpädagogin
Diplom Fachpfleger Mental Health Nursing, Dipl.-Sozialpädagoge,
Erfahrungsfokussierter Berater mit Stimmenhörerinnen
Dipl.-Sozialpädagoge, Bildhauer, Systemischer Berater
Dipl.-Heilpädagogin
Staatlich anerkannte Heilpädagogin, Montessori-Therapeutin
Dipl.-Heilpädagoge
Dipl.-Psychologin, Psychotherapeutin (GwG, BDP), Supervisorin
Dipl.-Heilpädagogin
Dipl.-Pädagogin, Sonderpädagogin, systemische Therapeutin (DGSF)
Dipl.-Pädagoge,
Studienrat und Dozent an einer Fachschule für Heilpädagogik
Lehrerin, Sonderpädagogin
Tammerle-Krancher, Dr. Mathilde Thiel, Monika
Timpe, Kai-Raphael
Dipl.-Sozialpädagogin, Grundschullehrerin
Dipl.-Sozialarbeiterin, Marte Meo Supervisorin
Sozialwissenschaftler
Uhlig, Rebekka
Stimmkünstlerin, Stimmtrainerin, Stimmcoach
Valerius, Dorothea
Voß, Cristina
Dipl.-Pädagogin, Sprachheilpädagogin
Heilpädagogin B.A.
Weidinger, Kirsten
Staatl. anerkannte Heilpädagogin,
Leiterin und Lehrbefugte für Jeux Dramatiques Deutschland e. V.
Dipl.-Sozialpädagogin, Dipl.-Heilpädagogin, Supervisorin
Dipl.-Produktdesignerin für Spielen und Lernen,
KreAktivitätstrainerin
Dipl.-Sozialarbeiter, Bildung und Soziale Arbeit M. A.
Dipl.-Psychologin, Psychotherapie (HP)
Dipl.-Pädagoge, Dipl.-Sozialpädagoge
Dipl.-Pädagogin, Familientherapeutin,
Gesprächstherapeutin und Ausbilderin (GwG),
Michalowitz, Frank
Schraud, Marco Schroer, Barbara
Schulten, Susanne
Selbach, Patric
Senckel, Dr. Barbara
Seyfang, Ulrike
Simon, Prof. Dr. Liane
Stahlmann, Dr. Martin
Weiss, Gabriele Wichmann-Zahn, Gunda
Windisch, Marcus
Witthöft, Pia
Wolf, Detlev
Wolff, Brunhilde
Zell, Stefanie
EAH-Programm 2016
Staatlich anerkannte Heilpädagogin
85
Veranstaltungsorte der EAH
Berlin (a)
Berlin (b)
Berlin (c)
Berlin (d)
BHP Geschäftsstelle, Michaelkirchstraße 17/18, 10179 Berlin
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin,
Köpenicker Allee 39–57, 10318 Berlin
Hotel Grenzfall, Ackerstraße 136, 13335 Berlin
Jurhombi Ergotherapiepraxis, Hundekehlestr. 37, 14199 Berlin
Coesfeld
Christophorus-Kliniken gGmbH, Sozialpädiatrisches Zentrum,
Südwall 22, 48653 Coesfeld
Dortmund Hotel NeuHaus Integrations gGmbH, Agnes-Neuhaus-Str. 5, 44135 Dortmund
Essen
Hotel Franz, Steeler Straße 261, 45138 Essen
Frankfurt / Main
Freiburg
Hoffmanns Höfe, Heinrich-Hoffmann-Str. 3, 60528 Frankfurt / Main
Katholische Hochschule Freiburg, Karlstraße 63, 79104 Freiburg
Haltern am See
Hannover (a)
Heimvolkshochschule Gottfried Könzgen,
Annaberg 40, 45721 Haltern am See
Stephansstift, Zentrum für Erwachsenenbildung,
Kirchröder Straße 44, 30625 Hannover
Hanns-Lilje-Haus, Knochenhauerstr. 33, 30159 Hannover
Gemeindehaus der Matthäusgemeinde, Wöhlerstr. 13, 30163 Hannover
Arbeiterwohlfahrt Heidelberg e. V., Adlerstraße 1/5, 69123 Heidelberg
Hannover (b)
Hannover (c)
Heidelberg
Kassel
Köln (a)
Köln (b)
Evangelisches Fröbelseminar des Diakonischen Werkes,
Sternbergstr. 29, 34121 Kassel
Tagungs- und Gästehaus St. Georg, Rolandstr. 61, 50677 Köln
Theaterpädagogisches Zentrum e. V. Köln, Genter Str. 23, 50672 Köln
Lingen-Holthausen
Ludwig-Windthorst-Haus, Gerhard-Kues-Straße 16, 49808 Lingen-Holthausen
Mainz
Markt Indersdorf
Meersburg
Minden
Hotel INN echt, Gleiwitzer Straße 4, 55131 Mainz
Akademie Schönbrunn, Gut Häusern 1, 85229 Markt Indersdorf
JUFA Seminar-Haus, Vorburggasse 1–3, 88709 Meersburg
Mehrgenerationenhaus, Herrmannstraße 21a, 32423 Minden
Neumünster
Elly-Heuss-Knapp-Schule, Berufl. Schulen der Stadt Neumünster,
Fachschule für Heilpädagogik, Bachstr. 32, 24534 Neumünster
Frühförderung Kinderhilfe, Zerzabelshofstr. 25, 90478 Nürnberg
Berufsförderungswerk Nürnberg gGmbH, bfw Tagungszentrum,
Schleswiger Str. 101, 90427 Nürnberg
Nürnberg (a)
Nürnberg (b)
86
Regensburg
Katholische Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe
in Bayern e. V., Ostengasse 27, 93047 Regensburg
Stein
Stuttgart
FrauenWerk Stein e. V., Deutenbacher Straße 1, 90547 Stein
Jugendherberge Stuttgart, Haußmannstr. 27, 70188 Stuttgart
Tauberbischofsheim
Trebnitz
Hotel St. Michael, Stammbergweg 1, 97941 Tauberbischofsheim
Schloss Trebnitz, Platz der Jugend 6, 15374 Müncheberg OT Trebnitz
Würzburg
Wuppertal
Jugendbildungsstätte Unterfranken, Berner Str. 14, 97084 Würzburg
Die Färberei, Kommunikationszentrum für Menschen mit
und ohne Behinderung e. V., Peter-Hansen-Platz 1, 42275 Wuppertal
EAH-Programm 2016
Landkarte mit Veranstaltungsorten
• Neumünster
• Lingen-Holthausen
• Berlin • Trebnitz
• Minden
• Coesfeld
• Haltern am See
• Dortmund
• Essen
• Wuppertal
• Hannover
• Kassel
• Köln
• Frankfurt / Main
• Mainz
• Würzburg
• Tauberbischofsheim
Stein • • Nürnberg
Heidelberg •
• Stuttgart
• Regensburg
• Markt Indersdorf
• Freiburg
•Meersburg
EAH-Programm 2016
87
Anmeldebogen
Europäische Akademie für Heilpädagogik im BHP e.V.
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin
Bitte nur eine Person pro Anmeldebogen anmelden!
Tel.: 030/40605070 | Fax: 030/40605069
Hiermit melde ich mich verbindlich zu folgender/en Veranstaltung/en an:
Kurs-Nr.:
Titel der Veranstaltung:
__________
____________________________________________________________
__________
____________________________________________________________
__________
____________________________________________________________
Name, Vorname:
____________________________________________________________
Straße____________________________________________________________
PLZ / Ort
____________________________________________________________
Geburtsdatum____________________________________________________________
Telefon____________________________________________________________
eMail____________________________________________________________
Rechnung an den Arbeitgeber? Ja ____ Nein ____
Einrichtung / Dienststelle
____________________________________________________________
Straße ____________________________________________________________
PLZ / Ort ____________________________________________________________
Telefon____________________________________________________________
Mitglied des BHP
Ja ____ Nein ____
Staatl. anerk. Heilpädagoge/in
____
Heilpädagoge/in mit akad. Abschluss
____
Ich bin selbstständig tätig
____
Vom BHP zertifizierte Praxis
Ja ____
Nein ____ Meine Einrichtung ist Mitglied im BHP? Ja ____
Nein ____
Sonstige päd. Fachkraft
____________________________________________________________
Intensives Lernen in einer Kleingruppe: Bei einer Teilnehmerzahl unter 50% der maximalen Gruppengröße bin ich bereit,
einen um 10% erhöhten Teilnehmerbeitrag zu zahlen, um die Durchführung der Veranstaltung zu ermöglichen.
Ja ____
Nein ____
Die Organisatorischen Hinweise habe ich zur Kenntnis genommen! (S. 89)
_________________________________________________________________________________________
Ort, Datum, Unterschrift
Ich bin damit einverstanden, dass meine Ja ____
Daten zur Bildung von Fahrgemeinschaften an andere Teilnehmer/innen der
Veranstaltung weitergegeben werden
Nein____
88
Bei Veranstaltungen mit
Verpflegung (wenn möglich!):
vegetarisches Essen gewünscht? Ja ____
Nein____
Organisatorische Hinweise
Anmelde- und Zahlungsbedingungen:
Bitte melden Sie sich ausschließlich an bei:
Europäische Akademie für Heilpädagogik im BHP e.V.
Michaelkirchstraße 17/18 | 10179 Berlin
Tel.: 030/40605070 | Fax: 030/40605069
e-mail: [email protected] oder [email protected] | web: www.eahonline.de
• Melden Sie sich mit dem Anmeldebogen (S. 88) an oder nutzen Sie die Möglichkeit, sich über das Internet
(www.eahonline.de) anzumelden.
• Nach Ihrer schriftlichen Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung mit der Angabe der Tagungsgebühr und – sofern erforderlich – den Kosten für Unterkunft und Verpflegung bzw. eine Hotelliste
sowie eine Mitteilung über die Vereinbarung mit der Deutschen Bahn.
• Überweisen Sie die Gebühren bitte erst nach Erhalt der Anmeldebestätigung gemäß den darin enthaltenen Angaben.
• Kleingruppe: Wir informieren Sie zum Anmeldeschluss, wenn wir die Kleingruppenregelung nutzen müssen, um die Durchführung der Veranstaltung zu ermöglichen. Sind bis 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn
keine weiteren Anmeldungen eingegangen, bleibt es beim Preis der Kleingruppenregelung.
• Eine Teilnahmebestätigung bekommen Sie ca. 14 Tage vor Beginn der Veranstaltung. Erst die Teilnahmebestätigung bedeutet eine verbindliche Zusage seitens der EAH.
• Bitte teilen Sie uns mit, ob wir Ihre Daten an andere Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer weitergeben dürfen, damit Fahrgemeinschaften zu den Veranstaltungsorten gebildet werden können.
• Bitte melden Sie jeweils nur eine Person auf einem Anmeldebogen an.
• Geben Sie auf dem Überweisungsträger bitte unbedingt die Kursnummer der Veranstaltung und Ihren
Namen an bzw. bitten Sie Ihren Arbeitgeber, Rechnungsnummer, Kursnummer und Ihren Namen anzugeben, wenn er für Sie die Teilnahmegebühren bezahlt.
• Zur Zahlung der Weiterbildungskosten sind nach Absprache Ratenzahlungen möglich.
• Wenn wir nach Abschluss einer Veranstaltung feststellen, dass Ihr Teilnehmerbeitrag noch nicht auf
dem Konto der EAH eingegangen ist, erhalten Sie eine kostenfreie Zahlungserinnerung. Ist nach Ablauf
der gesetzten Frist der Zahlungseingang noch offen, erhalten Sie ein Mahnschreiben, mit dem zusätzlich zum Teilnehmerbeitrag 5,00 € Mahngebühr erhoben werden. Wird ein zweites Mahnschreiben
notwendig, erhöht sich der Teilnehmerbeitrag um weitere 5,00 € (d. h. insgesamt 10,00 €).
• Inhaberinnen und Inhaber BHP zertifizierter Praxen sowie Mitarbeitende BHP zertifizierter Einrichtungen und Dienste erwerben bei Teilnahme an EAH Veranstaltungen Bonuspunkte im Umfang von 10 %
des Preises der gebuchten EAH Weiterbildung. Jeder Bonuspunkt entspricht einem Wert von 0,50 €. Ab
einer Mindestanzahl von 30 Bonuspunkten können Sie diese mit der Anmeldung zu einer Veranstaltung
der EAH einlösen. Die gutgeschriebenen Punkte verfallen nach sechs Jahren.
• Einrichtungen, die Mitglied im BHP e.V. sind, können bis zu fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro
Veranstaltung zum Mitgliedspreis anmelden.
Rücktrittsbedingungen:
• Ab dem Zeitpunkt der Anmeldebestätigung bis 8 Wochen vor der Veranstaltung erheben wir eine
Bearbeitungsgebühr von 30,00 €,
• bei Rücktritt von acht Wochen bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung werden 40 % des Teilnahmebeitrags berechnet,
• bei Abmeldungen nach diesem Zeitpunkt sind die Teilnahmegebühren in voller Höhe zu zahlen. Das
Stellen einer Ersatzperson ist möglich.
• Bitte stornieren Sie Veranstaltungen immer schriftlich.
Bitte beachten Sie:
• Kosten der Fort- und Weiterbildung sind Kosten, die dadurch entstehen, dass man sich in einem
gleichzeitig ausgeübten Beruf weiterbildet, um in diesem auf dem Laufenden zu bleiben und den
jeweiligen oder neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die dazu notwendigen Aufwendungen von
EAH-Programm 2016
89
Organisatorische Hinweise
•
•
•
•
•
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind aus steuerrechtlicher Sicht Werbungskosten. Fortbildungsteilnehmerinnen und Fortbildungsteilnehmer können damit ihre steuerpflichtigen Einkommen
mindern, sofern sie die entstanden Aufwendungen in ihrer Einkommensteuererklärung (bzw. beim
Lohnsteuerjahresausgleich) geltend machen. Über die Teilnahme an der Fortbildung lässt sich durch
die Teilnahmebescheinigung der Europäischen Akademie für Heilpädagogik im BHP e.V. der Nachweis
führen.
Vom ausgeschriebenen Teilnehmerbeitrag abweichende Vereinbarungen können aus organisatorischen
und kalkulatorischen Gründen nicht getroffen werden. Alle Veranstaltungen sind nur wie ausgeschrieben
zu buchen. Insbesondere können keine Nachlässe gewährt werden, wenn bei Veranstaltungen, die mit
Unterkunft und Verpflegung ausgeschrieben sind, von diesem Angebot kein Gebrauch gemacht wird.
Geschlossene Weiterbildungen sind nur so wie ausgeschrieben (komplett) zu buchen – der Besuch einzelner Wochenenden ist nicht möglich.
Wir behalten uns vor, Veranstaltungen auf Grund zu geringer Anmeldezahlen bis 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn abzusagen. Dies gilt auch für einzelne Module aus nicht geschlossenen Weiterbildungsreihen.
Für Kosten, die durch Frühbuchungen bei der Deutschen Bahn oder durch von Teilnehmerinnen und
Teilnehmern selbst vorgenommene Hotelbuchungen entstehen, können wir keine Haftung im Falle
von Veranstaltungsabsagen unsererseits übernehmen (Es ist möglich, eine Reiserücktrittsversicherung
abzuschließen).
Mit dem Angebot des Berufs- und Fachverbands Heilpädagogik (BHP) e.V. und der Deutschen Bahn
können bei der Teilnahme an Ihrem EAH-Seminar sparen. Der Preis für Ihr Veranstaltungsticket zur
Hin- und Rückfahrt beträgt in der 2. Klasse 99,00 € (Vorkaufsfrist mind. 3 Tage, Zugbindung, solange
der Vorrat reicht). Buchen Sie Ihre Reise telefonisch unter der Service-Nummer +49(0)1805 – 311153 mit
dem Stichwort „BHP“.
Bildungsförderung
• Die EAH akzeptiert Bildungsschecks der Bundesländer und Prämiengutscheine der Bundesagentur für
Arbeit.
• Mecklenburg-Vorpommern: die EAH ist eine staatlich anerkannte Einrichtung nach dem Weiterbildungsförderungsgesetz, d. h. Unternehmen können für Ihre Mitarbeitenden einen Antrag auf Bildungsgutschein zur Förderung von EAH Weiterbildungen stellen.
• Nordrhein-Westfalen: für alle EAH Veranstaltungen, die mindestens drei, in der Regel fünf Tage dauern,
kann Bildungsurlaub genommen werden. Diese Regelung zählt auch für Weiterbildungsreihen. Die EAH
nimmt Bildungsschecks entgegen.
• Baden-Württemberg: die EAH ist als Einrichtung im Sinne des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt, d. h. für EAH Veranstaltungen kann Bildungsurlaub genommen werden.
• Die EAH kann in Rheinland-Pfalz als Weiterbildungsträger akkreditiert werden, dann können QualiSchecks
für EAH Weiterbildungen eingesetzt werden (Förderung der reinen Weiterbildungskosten bis zu 50%, max.
500,00 €). Um einen Antrag auf Akkreditierung stellen zu können, braucht es eine Person aus RheinlandPfalz, die ihre EAH Weiterbildung über den QualiScheck fördern lassen möchte. Aufgrund der erfolgten
Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2008 wird diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erteilt werden.
• Sachsen: über die Sächsische Aufbaubank wird Bildungsförderung angeboten. Der Antrag muss durch
die / den Teilnehmenden selbst gestellt werden.
• Schleswig-Holstein: der Bildungsbonus ist verlängert worden, d. h. Arbeitgeber können für ihre Mitarbeiter einen Zuschuss von max. 50% der Weiterbildungskosten beantragen, wenn diese mindestens
16 Stunden umfasst.
• Auf Anfrage stellen wir gerne für Ihre gewählte Veranstaltung einen Antrag auf Anerkennung als Bildungsurlaub.
Bankverbindung:
Berliner Sparkasse
IBAN: DE37 1005 0000 6000 0010 27
BIC: BE LA DE BE XXX
90
EAH-Programm 2016
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2015, ca. 125 Seiten, ca. € 19,00
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theoretischer Grundlegung und
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Impressum
Kontakt
Satz:
Druck:
Europäische Akademie für Heilpädagogik im
BHP e.V.
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin
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Steinsieken 6
24811 Owschlag
Tel. 04336- 999 3980
Fax 04336- 999 3981
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Nazim Karatas & Soner Karatas GbR
Prinzessinnenstraße 26
10969 Berlin
Tel. 030 -40 60 50 70
Fax 030 -4060 50 69
www.eahonline.de
Michaela Menth
Fachreferentin EAH im BHP e.V.
[email protected]
Marion Jantzen
Sekretariat EAH im BHP e.V.
[email protected]
Telefonsprechzeiten
Mo Di Mi / Do 14:00 – 16:00 Uhr
09:00 – 13:00 Uhr
14:00 – 17:30 Uhr
09:00 – 13:00 Uhr
14:00 – 16:00 Uhr
Auflage:
11.250
Anzeigen:
BHP GmbH
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin
Tel. 030-40 605060
Fax 030-40605069
Tania Helberg
BHP Berufs- und Fachverband GmbH
Bildnachweis Titelbild:
Trachtenkulturberatung Bezirk Schwaben
(Georg Drexel)
Erscheinungsdatum:
20. Oktober 2015