Geschäftsbericht 2007

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Geschäftsbericht 2007
Geschäftsbericht 2007
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Inhalt
Editorial
4
Mitglieder des Aufsichtsrates
5
Zahlen und Fakten
7
Verkehrsangebot
8
Marketing und Service
10
Tarif und Verbund
12
Lagebericht
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Gewinn und Verlust
19
Bilanz
20
Anhang
22
Bestätigungsvermerk
24
Impressum
26
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Editorial
Auch die Schulungen unserer Mitarbeiter in Sachen
Fahrsicherheit, Service, Kompetenz und Konfliktlösung
haben wir fortgesetzt und werden wir auch in den
kommenden Jahren wiederholen und intensivieren.
Dem Thema Sauberkeit an Haltestellen haben wir uns
eingehend gewidmet und im westlichen Bereich unseres Verkehrsgebietes eine Aktion gestartet, um das
Erscheinungsbild an dieser Stelle zu verbessern. Der
in 2007 begonnene Austausch der alten Haltestellenmasten und -schilder in der gesamten Region
Hannover hat bereits erheblich zu einer Aufwertung
beigetragen. Die neue blaue Beschilderung wirkt nicht
nur zeitgemäßer, sondern ist auch funktionaler und
witterungsbeständiger.
Das Thema Umwelt hat uns insbesondere beim Kauf
unserer Busse beschäftigt. 15 Fahrzeuge nach EEVStandard (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle)
wurden 2007 in Betrieb genommen. Wir unterschreiten damit die aktuellen gesetzlichen Auflagen beim
Schadstoffausstoß erheblich und gehen dabei noch
über die Euro-Norm 5 hinaus, die erst ab 2009 bei
Neuanschaffungen gefordert ist. Die RegioBus leistet
damit einen herausragenden Beitrag zum Klimaschutz
in der Region Hannover.
Die RegioBus zeigt Profil! Das Jahr 2007 haben wir
dazu genutzt, genau dies weiter zu schärfen. Dabei
haben sich unsere Anstrengungen erneut auf die kundenrelevanten Bereiche konzentriert.
Mit dem Verbot, Alkohol während der Fahrt zu konsumieren, haben wir vielen Fahrgästen aus der Seele
gesprochen. Die Vielzahl von positiven Reaktionen in
den Medien, aus dem politischen Bereich und nicht
zuletzt durch unsere Kunden hat uns in dem Vorgehen
bestärkt.
Das subjektive Sicherheitsgefühl während der Fahrt
konnten wir außerdem durch den Einsatz von
Videosystemen erhöhen. Der in 2007 begonnene
Testlauf in zunächst sechs Bussen wird kein Strohfeuer
bleiben. Weitere Fahrzeuge werden in den nächsten
Jahren sukzessive mit Kameras ausgerüstet.
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Die Bemühungen der RegioBus auf den genannten
Feldern zeigen erste Erfolge. Im ÖPNV-Kundenbarometer 2007 des Instituts tns infratest schneiden
wir im Vergleich mit anderen Unternehmen und Verbünden gut ab. Die Kunden sind – das unterstreichen
die Ergebnisse – mit uns zufrieden. In Selbstzufriedenheit werden wir deshalb nicht verfallen. Im Gegenteil:
Die guten Noten sind Ansporn, noch besser zu werden. Erfolge sind in 2008 bereits sichtbar.
Wolfgang Stack, Geschäftsführer
Hannover, im September 2008
Mitglieder des Aufsichtsrates
Detlev Herzig, Steueroberamtsrat, Springe
(Vorsitzender)
Rainer Weber, Verkehrsplaner, Grethem
(stellv. Vorsitzender)
Kai Böttcher, Omnibusfahrer, Lehrte
Klaus Boll, Leitender Baudirektor, Neustadt a. Rbge
Oliver Brandt, Realschulrektor, Burgdorf
Hans-Heinrich Hüper, Rentner, Ronnenberg
Klaus Lindenau, Fahrdienstleiter, Wunstorf
Wilfried Lorenz, Unternehmensberater, Hannover
Udo Mientus, Regionsabgeordneter, Barsinghausen
Dr. Georg Martensen, Regionsrat der Region Hannover, Dezernent für Sicherheit, Wirtschaft und Verkehr, Hannover
Gerd Schale, Omnibusfahrer, Neustadt
Wolfgang Schlieske, Bereichsleiter IT, Rehburg-Loccum
Ulrich Schmersow, Landschaftsplaner, Ronnenberg
Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Landrat, Stadthagen
Ulrike Thiele, Diakonin, Seelze
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Zahlen und Fakten
Gesellschafter
Hauptgesellschafter des Unternehmens ist die Region
Hannover mit 89,3 Prozent.
Die Anteile der anderen beiden Gesellschafter liegen
bei 8,42 Prozent (Landkreis Nienburg) und 2,28
Prozent (Landkreis Schaumburg).
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Beteiligungen
Die RegioBus ist ihrerseits an der Schaumburger-Verkehrs-GmbH mit 49 Prozent und an der Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg mit 26 Prozent beteiligt.
2006
2007
Fahrgäste in Mio. im Linienverkehr
29,2
29,5
Wagenkilometer in Mio. im Linienverkehr
23,4
23,2
Eingesetzte Fahrzeuge (incl. Auftragunternehmer)
360
360
Eigene Fahrzeuge (nur Linienverkehr; Stand: Jahresende
241
245
Mitarbeiter (Stand: Jahresende)
680
683
Aufwand in Mio. Euro
55,9
56,8
24,2
24,1
56,6
57,7
davon Tarifeinnahmen
21,6
22,1
davon Sonstige (§45a PbefG usw.)
8,8
10,4
davon Zahlungen der Region Hannover
25,9
24,8
davon Zahlungen des Landkreises Nienburg
0,3
0,4
davon Personalaufwand
Umsatzerlöse in Mio. Euro
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Verkehrsangebot
Ampelbeeinflussung lässt Busverkehr fließen
Nach der erfolgreichen Umsetzung von Beschleunigungsmaßnahmen in verschiedenen Mittelstädten
innerhalb der Region Hannover, z.B. in Wunstorf,
Burgdorf und in der angrenzenden Stadt Nienburg
wurde dieses Konzept an weiteren Lichtsignalanlagen
(LSA) im Liniennetz der RegioBus Hannover kontinuierlich weiter verfolgt. Sowohl bei der Umrüstung von
bestehenden als auch bei der Einrichtung neuer LSA
ist die RegioBus bestrebt, diese Anlagen durch die
Schaffung technischer Vorkehrungen per Datenfunk
zu beeinflussen. Hierzu erfolgt ein regelmäßiger
Informationsaustausch mit dem Fachbereich Verkehr
der Region Hannover.
Ergänzend hierzu wurde gemeinsam mit der Region
Hannover ein Programm zur Beschleunigung des
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ÖPNV vorbereitet. Dieses Programm umfasst mehr
als 60 Lichtsignalanlagen, an denen es zu Behinderungen im Linienbetrieb kommt, da sie noch keine
Beeinflussungsmöglichkeit durch den Bus bieten. Das
gemeinsame Ziel von RegioBus und Region Hannover
ist es, dieses Konzept in den nächsten Jahren schrittweise umzusetzen.
Die erfolgreiche Einführung von Priorisierungsmaßnahmen an LSA, die bei Bedarf durch verkehrsordnende Maßnahmen unterstützt werden, zeigt, dass
auch in Zukunft weitere Schritte erforderlich sind, um
im Interesse der Fahrgäste die Pünktlichkeit der
Busse zu gewährleisten bzw. zu verbessern und die
Beförderungszeit zu verkürzen und gleichzeitig bei
der RegioBus zu einem wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatz beizutragen.
Außerplanmäßig: Mini-Expo und Messeverkehr
Klein aber oho – vom 6. bis 14. Oktober fand die
IdeenExpo 2007 im Bereich der Expo-Plaza statt.
Über 162.000 jugendliche Besucher kamen zu dieser
Technik-Schau, ein großer Teil davon waren Schulklassen aus der Region Hannover, denen vom GVH
Freifahrt für die An- und Abreise gewährt wurde. Um
zu verhindern, dass es bei den Fahrten zu
Kapazitätsengpässen in den Verkehrsmitteln kommt,
war es erforderlich, dass sich die Schulklassen unter
Angabe von Besuchstag und -zeit bei der IdeenExpo
GmbH anmeldeten. In vielen Fällen konnte im direkten Kontakt zu den Schulen in unserem Bedienungsgebiet eine zeitlich versetzte An- und Abreise
erreicht und so eine Überfüllung der eingesetzten
Busse verhindert werden.
Wie in den Jahren zuvor hat die RegioBus auch zur
CeBIT und Hannover Messe 2007 das bestehende
Angebot der Linie 350 erweitert
und den regulären Fahrweg von
Gehrden über Weetzen, Ronnenberg, Hemmingen, Arnum
und Wülfel bis zum Messegelände verlängert. Zahlreichen
Fahrgästen aus diesem Raum
wurde damit auch am Wochenende ein umsteigefreies Erreichen des Messegeländes ohne
Parkplatzsorgen ermöglicht.
Einsparpotenzial
ausgeschöpft
Im Stadtverkehr Springe wurde
zum
Fahrplanwechsel
im
Dezember 2007 eine neue Linie
302 eingeführt, die ein stündliches Angebot für das Einkaufsgebiet Osttangente als Ringlinie
zwischen Bahnhof, Osttangente,
Völksener Straße Fünfhausenstraße und Bahnhof bietet. Die
Linie verkehrt zu den Ladenöffnungszeiten werktags von 8.30
bis 19.30 Uhr (an Samstagen
bis 16.30 Uhr). Die Fahrten der
Linie 302 können wirtschaftlich
in bisherigen Wendezeiten
anderer Linien abgewickelt werden.
Aufgrund sehr geringer Nachfrage wurde das RufTaxi der
Linie 926 zwischen Burgdorf
und Ehlershausen eingestellt.
Ansonsten konzentrierten sich
die Planungen zur Veränderung
des Verkehrsangebotes im
Berichtsjahr im Wesentlichen
auf Ein-sparmaßnahmen, die
infolge der bereits 2006
beschlossenen Kürzung der Regionalisierungsmittel
erforderlich wurden. Da wenig nachgefragte Angebote
bereits in den Vorjahren aufgrund der Sparnotwendigkeiten eingestellt worden waren, stellte sich schnell
heraus, dass weitere Einschnitte in das Fahrplanangebot
zu spürbaren Fahrgastverlusten führen würden. Eine
Umsetzung weiterer Einsparmaßnahmen zum Fahrplan 2008 konnte dann allerdings unterbleiben, weil
das Land Niedersachsen im Frühsommer 2007 eine
teilweise Kompensation der gekürzten Regionalisierungsmittel für die Jahre 2008 und 2009 beschlossen hatte.
Entwicklung der Fahrgastzahlen
Die Fahrgastverluste auf den RegioBus-Linien infolge
der Stadtbahnverlängerung nach Altwarmbüchen
kamen in 2007 erstmals voll (d. h. im gesamten
Kalenderjahr) zur Geltung. Dennoch wurden im Jahre
2007 annähernd soviele Fahrgäste gezählt wie in
2005, dem letzten Jahr vor der Stadtbahnverlängerung.
Bereinigt um den Einfluss von Altwarmbüchen übertrifft das Normjahr 2007 sogar das Jahr 2004, das
Jahr mit den bislang höchsten Fahrgastzahlen!
Der Trend leicht rückläufiger Fahrgastzahlen in den
Jahren 2005 und 2006 konnte 2007 gestoppt werden.
Gegenüber dem Vorjahr wurde 2007 wieder ein realer
Fahrgastzuwachs um mehr als 300.000 Fahrgäste
oder von 1,4% verzeichnet. Da im ersten Halbjahr
2006 noch Busse der RegioBus anstatt der Stadtbahn
zwischen Lahe und Altwarmbüchen verkehrten, liegt
der Fahrgastzuwachs – bereinigt um den Einfluss der
Stadtbahnverlängerung – sogar bei ca. 2%.
Dienstkleidung auch für Subunternehmer
Die RegioBus hat Mitte 2007 begonnen, auch das
Fahrpersonal der Auftragunternehmer mit der blauen
Dienstkleidung auszustatten. Im Sinne eines modernen Dienstleisters legt das Unternehmen großen Wert
auf ein ansprechendes und einheitliches Erscheinungsbild.
Zusätzlich zu den etwa 450 RegioBus-Fahrerinnen
und Fahrern sind tagtäglich rund 250 weitere Mitarbeiter privater Busunternehmen für die RegioBus im
Einsatz.
Die Dienstkleidung umfasst über ein Dutzend verschiedene Kleidungsstücke. Durch die Qualität und
den hohen Tragekomfort soll den Mitarbeitern die
Arbeit so angenehm wie möglich gemacht werden.
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Marketing und Service
Kein Grund zur Klage – Garantiefälle rückläufig
Die Anzahl der eingegangenen Garantiefälle hat sich
im Jahr 2007 auf einem niedrigen Niveau stabilisiert
und spiegelt damit die hohe Qualität der erbrachten
Leistung der RegioBus wider. Insgesamt wurden nur
75 Garantiefälle registriert (zum Vergleich: 2005: 88;
2006: 97), wobei kein Fahrgast die Sauberkeit in den
Fahrzeugen bemängelte. Bei 98% der Pünktlichkeitsgarantiefälle wurden TagesEinzelTickets bzw.
bei Abokunden deren Gegenwert in Euro erstattet. In
den übrigen Fällen wurden Taxifahrten bis zu maximal 20,- € beglichen.
Im jahreszeitlichen Verlauf betrachtet, wurden in einigen Wintermonaten (November, Februar) überdurchschnittlich viele Garantieansprüche gestellt (10 bzw.
19/Monat), in den übrigen Monaten wurden nur bis zu
acht Fälle eingereicht. Diese Schwankungen sind
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vermutlich mit den jeweiligen Witterungsverhältnissen
und den damit verbundenen Verspätungen zu erklären.
Mehr Sicherheit
Mit gleich zwei Maßnahmen hat die RegioBus im
Berichtsjahr nach der Einführung des Vorneeinstiegs
(2004) einen weiteren Beitrag zu höherer Sicherheit
im Fahrzeug geleistet: Zum einen wurde im Mai der
Konsum von Alkohol im Bus untersagt, zum anderen
hat das Unternehmen im Herbst 2007 mit dem Test
von Kamerasystemen begonnen.
In beiden Fällen geht es darum, das subjektive
Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu stärken, aber
auch darum, das eigene Fahrpersonal effektiver zu
schützen.
Alkohol trinkende Fahrgäste werden von den übrigen
Kunden als potenzielles Risiko wahrgenommen.
Automatisch wird mit dieser Handlung eine Gefahrenquelle assoziiert, auch wenn dies nicht grundsätzlich zutreffen mag. Nebenbei werden mit der
Maßnahme Verunreinigungen im Fahrzeug durch
umherrollende oder auslaufende Flaschen reduziert.
Der Wohlfühlfaktor während der Fahrt wird erheblich
gesteigert.
Die Ausstattung von zunächst sechs Bussen mit
Kamerasystemen ab Oktober 2007 soll der RegioBus
Aufschluss geben über die vermutete abschreckende
Wirkung von Videoüberwachung. Zudem gilt es die
auf dem Markt befindlichen Systeme zu vergleichen
und im Rahmen einer Preis-Leistungsanalyse die
entsprechende Wahl zu treffen.
Der Datenschutz bleibt in jedem Fall gewährleistet.
Werden keine Vorkommnisse registriert, werden die
Daten nach 48 Stunden wieder gelöscht. Bei begründetem Verdacht können Videoaufzeichnungen ausgewertet
werden. Dies geht nur mittels
Festplatte und einer speziellen
Auslesestation. Außerdem sind
zwei Passwörter notwendig, die
nur autorisierten Mitarbeitern
bekannt sind
Neues Design an der Haltestelle
Mit der Erneuerung der Haltestellenmasten hat die RegioBus
in ihrem Bedienungsgebiet Mitte
2007 nach umfangreichen Vorarbeiten begonnen. Die Maßnahme war nötig geworden, weil ein
Großteil der 20 bis 25 Jahre
alten Masten marode, verwittert
und baufällig geworden war.
In den Kommunen Neustadt und
Wunstorf wurden bis Jahresende
2007 ca. 600 neue Schilder aufgestellt. Die blaue Farbgebung
mit weißer Beschriftung soll zur
besseren Lesbarkeit beitragen.
Sie orientiert sich an verschiedenen Studien zu Wegeleitsystemen und Fahrgastinformation und wird bereits seit einigen Jahren an Bahnhöfen der
DB und an Stadtbahnhaltestellen
im GVH umgesetzt.
Neben dem zeitgemäßen Design
ist der modulare Aufbau funktionaler. Bei Änderungen bzw.
Umbenennungen lassen sich
einzelne Aluminium-Elemente
leichter und kostengünstiger
austauschen. Eine Speziallackierung soll zusätzlich die
Wetterbeständigkeit der Schilder garantieren.
Auch die am Mast fixierten Fahrplankästen befinden
sich nun in einem blauen Rahmen.
Abfallkörbe wird die RegioBus im Zuge der Austauschaktion nicht mehr direkt am Mast befestigen
lassen. Eine Maßnahme im Sinne höherer Kundenfreundlichkeit, denn in der Vergangenheit wurden
Fahrgäste beim Studieren des Fahrplanes häufig von
üblen Gerüchen gestört.
Weitere Masten wurden in 2007 für die Städte Garbsen
und Langenhagen geordert. Die gesamte Umrüstung
aller ca. 2600 Haltepunkte der RegioBus in den
betroffenen 20 Kommunen wird sich auf insgesamt
fünf Jahre erstrecken.
Studie untermauert gute Qualität
Eine hohe Zufriedenheit der Fahrgäste mit der
RegioBus zeigen die Ergebnisse des ÖPNV-Kundenbarometer 2007 des Meinungsforschungsinstituts
TNS Infratest, das im Auftrag der Region Hannover
durchgeführt wurde. In der Untersuchung wurden 500
Kunden der RegioBus zu ihrer Meinung zu allen relevanten ÖPNV-Leistungen befragt. Besonders zufrieden sind die Fahrgäste der RegioBus mit den
Leistungen, die unmittelbar mit der Fahrt und dem
Erleben im Verkehrsmittel zu tun haben: Schnelligkeit
der Beförderung, Freundlichkeit, Ansprechbarkeit und
Kompetenz des Fahrpersonals. Aber auch Sicherheit
im Fahrzeug (abends), Sauberkeit, Gepflegtheit,
Informationen, Komfort, Bequemlichkeit und das
Platzangebot in den Fahrzeugen überzeugen die
Kunden. Es zeigt sich, dass die RegioBus mit ihren
Bemühungen hinsichtlich der konsequenten Schulungen des Fahrpersonals und den stetigen
Investitionen in eine moderne Fahrzeugflotte positiv
vom Kunden wahrgenommen wird. Im bundesweiten
Vergleich mit 25 Verkehrsunternehmen, die 2007 am
Kundenbarometer von TNS Infratest teilgenommen
haben, nimmt die RegioBus bei den Leistungsmerkmalen „Sauberkeit und Gepflegtheit im Fahrzeug“
den dritten und bei „Sicherheit im Fahrzeug – abends“
sogar den zweiten Platz ein. Den weniger guten
Bewertungen für die Ausstattung und Gepflegtheit der
Haltestellen versucht die RegioBus bereits mit ihrem
Programm zur Umrüstung der Haltestellenmasten
entgegen zu wirken. Insgesamt erzielte die RegioBus
einen Wert von 2,68 auf einer Skala von 1 (vollkommen zufrieden) bis 5 (unzufrieden).
Damit liegt die RegioBus über dem Branchendurchschnitt von 2,87.
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Tarif und Verbund
Steigende Fahrgastzahlen
Der erfolgreiche Trend der vergangenen Jahre hat
sich auch im Jahr 2007 fortgesetzt: Sowohl bei den
Fahrgastzahlen als auch bei den Pooleinnahmen verzeichnete der GVH teils erhebliche Zuwächse. Solche
Steigerungsraten wurden lediglich im Expojahr 2000
erzielt. Bemerkenswert ist dabei auch, dass diese
erfreuliche Entwicklung erreicht wurde, obwohl im
Berichtsjahr keine Sondereinflüsse wie z.B. im Jahr
2006 (Fußball-WM) dazu beigetragen haben.
Die Zahl der Kunden erhöhte sich um 5,5 Mio. Somit
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nutzen mittlerweile 178,8 Millionen Fahrgäste den
GVH und damit wesentlich mehr, als zu Beginn des
Berichtsjahres vermutet. Dies entspricht einer
Steigerung von über drei Prozent.
Die Tarifeinnahmen stiegen um 7,1 % auf 174,39
Mio. Euro. Damit wurde nicht nur die Preissteigerung
in Höhe von 3,1 % zum Dezember 2006 von den
Kunden akzeptiert, sondern es konnten auch wesentlich mehr Neukunden vom guten Leistungsangebot
des GVH überzeugt werden.
Immer beliebter: Tarifprodukte für Schüler,
Senioren und Arbeitnehmer
Der GVH gewinnt immer mehr Nutzer im Segment
der Großkunden (FirmenAbo, SB-Abo). Die
Tarifeinnahmen haben sich hier um 6,9 % gesteigert.
Die Angebote sind äußerst attraktiv und haben sicherlich viele Arbeitnehmer veranlasst, auf den ÖPNV
umzusteigen.
Positive Entwicklungen zeichnen sich u.a. auch für
die U21-Card ab. Dies ist das ideale Angebot für alle
unter 21 Jahren sowie für SchulCard-Inhaber, die ihre
Fahrausweise hiermit auf das gesamte Tarifgebiet
erweitern können. Die Einnahmesteigerung beträgt hier 15,1 %.
Ein voller Erfolg war darüber
hinaus die Marketingaktion
„Sparen und fahren ab 60!“
Der derzeitige demographische
Wandel belegt, dass sich der
Anteil der o.g. Altersgruppe in
den nächsten Jahren weiter
erhöhen wird. Daher wird diese
Kundengruppe auch für den
GVH immer wichtiger.
Im Zeitraum Oktober 2007 bis
Anfang 2008 wurden ca. 600
HalbJahresAbos verkauft. Durch
telefonische Nachfassaktionen
konnten rd. 120 Kunden dauerhaft an den GVH gebunden werden. Bei dieser Klientel handelte
es sich vorwiegend um Neukunden.
Durch diese Kampagne wurde
der Focus sehr gezielt auch auf
die bisherigen Angebote für die
Senioren gerichtet; der leicht
negative Absatztrend der letzten
Jahre konnte damit nicht nur
gestoppt, sondern nachweislich
in eine positive Richtung gelenkt
werden: Die Einnahmen in diesem Segment erhöhten sich insgesamt um 5,4 %.
Sehr gut angenommen wurden
auch die Angebote in den
Regional- bzw. Sondertarifen.
Im November 2007 wurde dem
GVH die Genehmigung zur
Erweiterung des GVH-Regionaltarifes auf der Strecke
Schwarmstedt – Hodenhagen –
Walsrode mit Wirkung zum
01.01.2008 erteilt. Ab diesem Zeitpunkt können sich
somit auch viele Fahrgäste aus dem Landkreis SoltauFallingbostel von der Leistungsfähigheit des GVH
überzeugen.
Die Tarifeinnahmen im Regionaltarif erhöhten sich um
29,4 % von 5,7 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro.
Auch bei den Sondertarifen (Nienburg und Hildesheim)
ergibt sich ein positives Bild durch starke Zuwächse.
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Lagebericht
14
Ausgangslage
Das Unternehmen hat im 10. Jahr seines Bestehens
einen eigenständigen gleichberechtigten Platz im
Verkehrsverbund Hannover neben der üstra AG, der
DB Regio AG und der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH eingenommen. Auch in Zukunft soll
diese Position durch einen kostengünstigen Service
gegenüber der Bevölkerung innerhalb der Region
ausgebaut und gestärkt werden.
Entwicklung im Geschäftsjahr 2007
Im Jahr 2007 wurden durch das Unternehmen Wagenkilometerleistungen (ohne Werkstattfahrten) in
Höhe von insgesamt 23,9 Mio. km (einschließlich
Ruftaxi) erbracht. Das sind rund 0,1 Mio. km oder 0,7 %
weniger als im Vorjahr. Von dieser Gesamtleistung
entfielen auf den Tätigkeitsbereich des öffentlichen
Linienverkehrs 23,4 Mio. km (Vorjahr 23,4 Mio. km),
was einem Anteil von 98,0 % (Vorjahr 98,1 %) an der
Gesamtleistung entspricht.
Der Unternehmenszweck ist unverändert die
Erbringung von Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr in der Region Hannover sowie den
Landkreisen Nienburg und Schaumburg. Weitere
Verkehrsleistungen werden im Freistellungs- und
Gelegenheitsverkehr (einschließlich Schienenersatzverkehr) erbracht.
Die Leistungen für den Freistellungsverkehr sanken
absolut um 1,7 Tkm oder relativ auf 0,05 % an der
Gesamtleistung (Vorjahr 0,1 %). Im Schienenersatzund Gelegenheitsverkehr stieg die Fahrleistung um
insgesamt 40 Tkm auf 2,0% der Gesamtfahrleistung.
Gründe für die Entwicklung der Gesamtfahrleistung
liegen im Wesentlichen in der Reduzierung des Linienverkehrs durch den Auftraggeber.
An der Gesamtkilometerleistung hatten die eigenen
Busse einen Anteil von 61,1 % (Vorjahr: 60,9 %).
Die Erträge lagen im Jahr 2007 bei 57,71 Mio. €
(Vorjahr: 56,66 Mio. €), die Aufwendungen bei 56,76
Mio. € (Vorjahr 55,95 Mio. €). Das Jahr 2007 schließt
mit einem Jahresüberschuss von 0,95 Mio. € (Vorjahr
0,71 Mio. €) ab.
Im Berichtszeitraum 2007 sind Investitionen im
Anlagevermögen von insgesamt 7,1 Mio. € (Vorjahr
7,3 Mio. €) vorgenommen worden. Sie entfallen mit
5,7 Mio. € auf die Beschaffung von 23 Bussen (18
Solo- und 4 Gelenkbusse sowie einen Reisebus) mit
ca. 0,4 Mio. € auf Bordrechner, mit ca. 0,4 Mio. € auf
Haltestelleneinrichtungen sowie
auf diverse EDV- Technik,
Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fahrgastinfosäulen, digitale Haltestellenanzeigen und
geleistete Anzahlungen für neue
Haltestellenmasten.
Zur Finanzierung des Anlagevermögens standen Abschreibungsgegenwerte, gemindert um die
Auflösung des Sonderpostens
(GVFG-Mittel) zur Verfügung.
Neue GVFG-Mittel flossen nicht
mehr.
Die ab 01. Januar 2002 abgeschlossenen vier Grundlagenverträge über die Zusammenarbeit im Verkehrsverbund galten auch 2006 mit folgenden
Maßgaben:
Der mit der Region Hannover
abgeschlossene Verkehrsvertrag lief Ende 2005 aus. Er
wurde in 2006 durch eine
Finanzierungszusage auf Basis
gefahrener Nutz-km ersetzt.
Entsprechend dem 4. Kriterium
des EuGH-Urteils wurden die
Vergütungen für ein „durchschnittlich gut geführtes Unternehmen“ je Nutz-km-Leistung
als Vorauszahlung in 2007
gewährt. In den zugehörigen
Anlagen werden Verfahren für
die Leistungsermittlung und
Qualitäten der bestellten Leistungen neu definiert. Eine
Bonus- bzw. Malusregelung
birgt Chancen und Risiken für die Berechnung. Die
Zusage wird weiter kontinuierlich den sich ändernden
Verkehrsbedürfnissen in der Region angepasst.
Der Verbundvertrag mit der üstra Hannoversche
Verkehrsbetriebe AG regelt die Verkehrskooperation
mit Abstimmung der Beförderungsentgelte und der
Fahrpläne im Rahmen der Großraum-Verkehr Hannover GbR, deren Gesellschafter beide Unterneh-men
sind. Zwischen der Region Hannover und den vorgenannten Partnern besteht der Partnervertrag, der ein
integriertes Verbundliniennetz, einen Verbundfahrplan, einen Verbundtarif und ein verbundeinheitliches
Vertriebs- und Marketingsystem regelt. Diese beiden
letzten Verträge wurden ebenfalls im Berichtsjahr
nicht geändert. Der Konsolidierungsvertrag mit der
Region Hannover zur langfristigen Gewährleistung
einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit
Verkehrsleistungen im ÖPNV bis zum 31. Juli 2009
gilt ebenfalls unverändert weiter.
Die in 2003 neu hinzugekommene DienstleistungsVereinbarung zwischen der Großraum-Verkehr
Hannover GbR und den Partnergesellschaften, die
die Managementleistungen der Verbundgesellschaft
hinsichtlich Vertrieb, Marketing, Kundenbetreuung,
Fahrgastinformation und allgemeinen Managementleistungen fixiert, gilt auch weiterhin. Ferner wird die
Abrechnung der Personalkosten und der Sachmittel
durch die Partner mit der GbR sowie die Überlassung
von Betriebsräumen hierin geregelt.
Ein Einnahmen-Aufteilungsvertrag zwischen der
Region Hannover, der RegioBus GmbH, der üstra AG
sowie der Deutschen Bahn und der Metronom AG
regelt die Berechnung und Verteilung der in einem
Pool gesammelten Einnahmen aus Verkehrsleistungen.
Die Berechnungsmodalitäten werden durch jährlich
stattfindende aufwändige Fahrgastzählungen den
Gegebenheiten angepasst.
Die Partner gehen davon aus, dass durch die vorgenannten vertraglichen Regelungen die beteiligten
Unternehmen in die Lage versetzt werden, sich optimal auf den zu erwartenden Wettbewerb vorzubereiten.
Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft am
Ende des Geschäftsjahres 2007
Unter Berücksichtigung der Abschreibungen und der
Zu- und Abgänge im Anlagevermögen sank die
Bilanzsumme im Geschäftsjahr insgesamt auf 39,4
Mio. € (Vorjahr 31,9 Mio. €). 65,5 % (Vorjahr 77,7 %)
des Bilanzvolumens entfallen auf das Anlagevermögen,
überwiegend auf Omnibusse und Betriebshöfe. Das
Anlagevermögen ist durch Eigenmittel, Investitionszuschüsse nach dem GVFG und Fremdmittel, u.a. durch
15
-
Lagebericht
Bankkredite mit mehrjähriger Laufzeit, finanziert. Das
Anlagevermögen wurde zu 14,0% (Vorjahr 15,3%)
durch Bankdarlehen finanziert.
Die betrieblichen Vorräte wurden im Berichtszeitraum
von 573 T€ auf 618 T€ (um 45 T€) erhöht, was im
Wesentlichen aus der Erhöhung der Bestände an
stets teurer werdendem Dieselkraftstoff resultiert.
Gleichzeitig stiegen die Forderungen von 4.248 T€
auf 5.803 T€ (um 1.555 T€), was im wesentlichen auf
Vorsteuerforderungen aus Buskäufen gegenüber
dem Finanzamt resultiert. Die liquiden Mittel wuchsen
ebenfalls von 2.277 T€ auf 7.146 T€. Die Ursache für
den starken Anstieg der flüssigen Mittel liegt in der
Ende 2007 erfolgten Lieferung der Linienbusse, die
Anfang 2008 bezahlt werden mussten.
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Die Eigenkapitalquote an der gestiegenen Bilanzsumme
betrug am Bilanzstichtag 33,8 % (Vorjahr 38,8 %).
Unter den Fremdmitteln haben sich neben den
Sonderposten (um 1.295 T€ auf 2.379 T€) insbesondere die Bankkredite um 190 T€ auf 3.604 T€ verringert.
Neue Darlehen wurden nicht aufgenommen. Die vorhandenen Darlehen wurden ausschließlich zur Finanzierung von Linienbussen vor 2002 verwendet. Die
Rückstellungen wuchsen um 753 T€, wobei vorrangig
ausstehende Rechnungen bzw. Instandhaltungsrückstellungen die Ursachen bildeten.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten hat sich
um 35 T€ durch die Abgrenzung von 2007 verkauften,
aber 2008 in Anspruch genommenen Fahrtausweisen
auf 713 T€ erhöht.
Perspektiven
Die am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Grundlagenverträge haben nun fünf Jahre praktische
Anwendung hinter sich. Es hat sich gezeigt, dass
diese Verträge, ergänzt durch die Fianzierungszusage,
künftig weiter präzisiert werden müssen, um die
Abarbeitung zu verbessern.
Die Veränderung der Verträge soll die Ausschreibungsmöglichkeiten verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der RegioBus Hannover GmbH sichern.
Für das Jahr 2008 wird weiter an dem nachfrageorientierten Einnahmenaufteilungsverfahren gearbeitet.
Weitere Kontrollzählungen und Feinabstimmungen
sollen einer fundierten Einnahmenaufteilung im
Verbund des Verkehrsgebietes des Großraums
Hannover zu-grunde gelegt werden. Die RegioBus Hannover
GmbH hat Maßnahmen ergriffen, dass mit diesem Verfahren
eine nachhaltige Verbesserung
der Einnahmen erzielt wird.
Risikoeinschätzung
Aufgrund der angespannten
Haushaltslage der Region
Hannover werden in Zukunft der
RegioBus im Rahmen der
Haushaltskonsolidierung weitere
Aufwandsreduzierungen
durch Leistungskürzungen auferlegt werden. Deshalb ist mit
weiteren Abbestellungen von
Verkehrsleistungen durch die
Region Hannover zu rechnen,
die ein Risiko für das Unternehmen darstellen.
auch weiterhin einen nicht zu unterschätzenden
Unsicherheitsfaktor für die mittelfristige Entwicklung
des ÖPNV und damit auch für die RegioBus Hannover
GmbH dar.
Die Energiekosten (Diesel) und die Vergütungen für
die Auftragsunternehmer bewegen sich bereits stark
in die Höhe; sollte diese Entwicklung sich beschleunigen, werden die Wirtschaftsplanansätze für das Jahr
2008 nur mit großen Anstrengungen eingehalten werden können. Neue technische Weiterentwicklungen
im Bereich der Fahrzeuge, der Bordrechner, der
Fahrscheindrucker und des rechnergestützten Betriebsleitsystems verursachen zwar Kosten, sind aber
im Rahmen des Wettbewerbs und auch der Abstimmung mit anderen Verkehrsträgern unumgänglich.
Eine weitere Unwägbarkeit stellen die bevorstehenden Tarifverhandlungen für den Personalkostenbereich dar. Während einerseits die Finanzierungszusage auf nahezu festen Parametern beruht,
sind die tatsächlichen Lohnsteigerungen noch ungewiss.
Bezüglich des Verkehrsgebietes Nienburg laufen zur
Zeit noch Verhandlungen über die Finanzierung des
öffentlichen Nahverkehrs, die gewisse Kostenrisiken
in sich bergen.
Die sich ständig in Bewegung befindlichen EU-Normen
bzgl. des Umweltschutzes innerstädtischer Gebiete
erfordern bei der Beschaffung neuer Busse sowie bei
der Nachrüstung mit umweltfreundlichen Technologien
eine wachsende Mittelbereitstellung.
Der Wegfall der GVFGFörderung beeinflusst die
Beschaffungspolitik der jährlichen Ersatzbeschaffung von
Bussen. Nach derzeitigen Planungen kann aber das Ziel des
Konsolidierungsvertrages, ab
dem Jahr 2009 Standardlinienbusse nach 10 Jahren zu ersetzen, erreicht werden.
Ein Risikofaktor durch die Absenkung der Ausgleichszahlungen gem. § 45 a PbefG ist
durch eine vertragliche Regelung
weitgehend gemindert worden.
Entwicklungen auf europäischer
Ebene, die unser Unternehmen
nicht beeinflussen kann, stellen
17
Gewinn und Verlust
18
2007 in Euro
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge
50.211.829,63
7.198.889,16
57.410.718,79
3.
Materialaufwand
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b)
Aufwendungen für bezogene Leistungen
6.821.833,95
13.996.144,30
20.817.978,25
4.
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
b)
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung (davon für Altersversorgung
Euro 1.365.865,04; Vorjahr TEuro 1.356)
18.780.248,68
5.280.544,58
24.060.793,26
5.
6.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
5.978.169,99
Sonstige betriebliche Aufwendungen
5.423.339,94
56.280.281,44
1.130.437,35
7.
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
1.756,55
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
290.725,80
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
155.299,24
137.183,11
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
12. Sonstige Steuern
13. Jahresüberschuss
1.267.620,46
273.162,94
43.449,33
951.008,19
19
Bilanz
Aktiva
A.
Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
II.
III.
B.
III.
20
Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken (davon Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten
Euro 2.010.723,95; Vorjahr TEuro 2.061)
2.
Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr
3.
Maschinen und maschinelle Anlagen,
die nicht zu Nr. 2 gehören
4.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
Finanzanlagen
1.
Beteiligungen
2.
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen
Umlaufvermögen
I.
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
C.
31.12.2006
Euro
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
2.
Forderungen gegen Gesellschafter
(davon aus Lieferungen und Leistungen
Euro 8.882,00; Vorjahr TEuro 12)
3.
Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht (aus Lieferungen und Leistungen)
4.
Sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks
Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2007
Euro
147.759,23
103.912,23
3.161.106,11
18.174.000,73
3.111.082,11
19.175.631,61
443.106,72
422.853,72
2.596.976,14
2.794.416,28
113.306,30
24.488.496,00
48.422,78
25.552.406,50
130.152,44
130.152,44
41.766,84
171.919,28
24.808.174,51
43.297,51
173.449,95
25.829.768,68
573.402,51
617.719,78
1.171.465,96
1.789.234,48
2.111.772,94
2.123.615,20
56.369,56
908.068,40
4.247.676,86
95.321,61
1.794.849,54
5.803.020,83
2.277.379,77
7.098.459,14
14.976,33
31.921.609,98
7.146.369,22
13.567.109,83
9.617,07
39.406.495,58
Passiva
A.
Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
II.
Kapitalrücklage
III.
Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen
IV.
Gewinnvortrag
V.
Jahresüberschuss
B.
Sonderposten für Zuschüsse von Dritten
C.
Rückstellungen
1.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
2.
Steuerrückstellungen
3.
Sonstige Rückstellungen
D.
E.
Verbindlichkeiten
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
(davon aus Lieferungen und Leistungen
Euro 0,00; Vorjahr TEuro 7)
5.
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
(aus Lieferungen und Leistungen)
6.
Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern
Euro 198.055,85; Vorjahr TEuro 158) (davon im
Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 67.547,20;
Vorjahr TEuro 67)
Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2006
Euro
31.12.2007
Euro
4.240.860,00
6.783.853,40
4.240.860,00
6.783.853,40
206.083,37
440.296,18
709.580,99
12.380.673,94
646.379,55
709.580,99
951.008,19
13.331.682,13
3.674.441,73
2.379.338,91
332.365,98
0,00
5.675.853,50
6.008.219,48
326.448,45
150.000,00
6.284.344,60
6.760.793,05
3.794.173,64
19.636,59
1.563.771,27
3.604.231,39
29.537,22
7.157.602,11
3.429.640,23
5.002.373,23
0,00
34.258,65
372.725,76
9.179.947,49
393.858,87
16.221.861,47
678.327,34
31.921.609,98
712.820,02
39.406.495,58
21
Anhang
22
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss der RegioBus für das
Geschäftsjahr 2007 ist nach den handelsrechtlichen
Vorschriften für große Kapitalgesellschaften unter
Anwendung der Verordnung über die Gliederung des
Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen in der
Fassung vom 13. Juli 1988 aufgestellt worden.
Sachanlagevermögen wurden auf der Grundlage von
Anschaffungskosten, vor 1992 nach Verrechnung von
Zuschüssen, angesetzt. Ab Anfang 1992 angeschaffte Vermögensgegenstände sind ohne Abzug von
Zuschüssen bilanziert worden; die hierauf entfallenden Zuschüsse werden als Sonderposten für
Zuschüsse von Dritten ausgewiesen.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden grundsätzlich beibehalten.
Immaterielle Vermögensgegenstände und das
Gegenstände, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist,
werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Den Abschreibungen auf
Gebäude ist eine Nutzungsdauer bis zu 50 Jahren
zugrunde gelegt. Omnibusse werden über einen
Zeitraum von sieben Jahren, technische Anlagen und
Maschinen, andere Anlagen und Gegenstände der
Betriebs- und Geschäftsausstattung innerhalb von
fünf bis zu 20 Jahren sowie EDV-Programme über
drei und fünf Jahre abgeschrieben.
sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Der
Wertansatz der Verbindlichkeiten entspricht deren
Rückzahlungsbeträgen. In die passive Rechnungsabgrenzung haben wir hauptsächlich Einnahmen aus
dem Verkauf von Sammelfahrscheinen (T€ 607) einbezogen, die in 2008 verbraucht werden.
Auf Gebäude werden lineare Abschreibungen oder
Abschreibungen mit fallenden Abschreibungssätzen
verrechnet. Bei beweglichem Anlagevermögen haben
wir auf Altbestände grundsätzlich die degressive
Abschreibungsmethode mit späterem Übergang auf lineare
Abschreibungen und überwiegend die steuerrechtlich zulässigen Höchstsätze angewendet;
seit 1997 wird grundsätzlich
linear abgeschrieben. Seit
Streichung der steuerlichen
Vereinfachungsregel schreiben
wir im Zugangsjahr zeitanteilig
ab. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr
voll abgeschrieben.
Die Beteiligungen sind zu
Anschaffungskosten bilanziert.
Gründe für niedrigere Beteiligungswertansätze sind nicht
erkennbar.
Die Bewertung der Vorräte
erfolgte unter Beachtung des
strengen Niederstwertprinzips
zu den jeweils letzten Einstandspreisen. Die Forderungen sind
grundsätzlich mit Nominalwerten
unter angemessener Berücksichtigung von Ausfallrisiken
bilanziert; antrags- und nachweisgebundenen Ansprüchen
bzw. Verpflichtungen liegen vorsichtige Wertermittlungen zugrunde.
Das gezeichnete Kapital ist mit
dem Nennbetrag angesetzt. Die
Pensionsrückstellungen sind mit
dem Teilwert (§ 6a EStG) bilanziert; dabei haben wir die
„Richttafeln 2005 G“ von Klaus
Heubeck zugrunde gelegt. Die
23
Bestätigungsvermerk
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung
haben wir mit Datum vom 7. Juni 2007 den folgenden
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:
„Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang
- unter Einbeziehung der Buchführung und den
Lagebericht der RegioBus Hannover GmbH, Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.
Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die
24
Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung
der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §
317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich
auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss
und Lagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft und stellt die Chancen Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“
PriceWaterhouseCoopers Aktiengeselschaft Wirtschaftsprüfungsgsellschaft
Unsere Prüfung hat zu keinen
Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und
vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft. Der Lagebericht
steht in Einklang mit dem
Jahresabschluss, vermittelt ins-
25
Impressum
Herausgeber:
Redaktion,
Konzeption,
Gestaltung:
26
RegioBus Hannover GmbH
Georgstraße 54
30159 Hannover
Telefon: 0511/368 88 0
Telefax: 0511/368 88 799
e-mail: [email protected]
www.regiobus.de
Tolga Otkun
Günter Mohr
Fotos:
Henning Scheffen
Druck:
Druckhaus Pinkvoss, Hannover
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