RÜDIGER ZIEROTH Gitarre

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RÜDIGER ZIEROTH Gitarre
RÜDIGER ZIEROTH
Gitarre
Das Gesprächskonzert als Zeitreise
1. Sie hören auf der Konzertgitarre klangvolle Stücke aus fünf
Jahrhunderten. Der Vortrag stellt sich als Zeitreise dar. Sie
erstreckt sich von der Renaissance bis zur brasilianischen
Moderne.
2. Anhand einer zweiten südspanischen Gitarre erklingen polyrhythmische Tänze aus Paraguay, Mexico und Argentinien. Meine
Gitarren sind hochwertig und füllen den Saal mit Klang.
3. Ich spreche in knappen, erhellenden Worten über die Herkunft der Gitarre, über
ihre Entwicklung und Verbreitung. Im iberischen Raum hervorgebracht, wandert
sie nach Europa und in die Welt.
4. Die Zuhörer nehmen teil am Gespräch. Ersannen die Mauren das Instrument?
Gitarre und Laute; sind sie verwandt? Klassische Gitarre, spanische Gitarre: wo
liegt der Unterschied? Der Klang als Ausdruck der Moderne.
Rüdiger Zieroth, Fledermausweg 2, 21493 Schwarzenbek, Tel: 04151 87 08 82,
Mail: [email protected], Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg Iban:
DE83 2305 2750 0000 9787 95, BIC: Nolade21RZB
Gitarre
Der Klang der Gitarre zog Rüdiger Zieroth schon als Kind an. Er lernte
bei Professor Teuchert in Frankfurt a. M., bei Professor Scheit in Wien,
bei Angel Iglesias in Barcelona und spielte mit Guatemalteken und Zigeunern in Andalusien. Auf der Suche nach geistigen Zusammenhängen traf er in Katalonien seinen künftigen Lehrer und sein Vorbild Emilio Pujol. Von ihm lernte Zieroth intensiv die Musik und die Technik des
großen Komponisten und Gitarristen Francisco Tárrega. Nach Meisterkursen in Italien bei Angelo Gilardino, in Frankreich bei Antonio Lauro
und in Wien bei Konrad Ragossnig unterrichtete Rüdiger Zieroth zehn
Jahre an der Hochschule in Lüneburg. Er gibt Gesprächskonzerte in der
Form der musikalischen Zeitreise. Sie erstreckt sich von der spanischitalienischen Renaissance bis zur brasilianischen Moderne. Konzertgitarre und südspanische Gitarre erklingen im Wechsel und verdeutlichen
die Vielfalt dieses Saiteninstrumentes.
DIE MODERNE KONZERTGITARRE
Der Spanier Francisco Tárrega errang um 1900 den Gipfel der gitarristischen Kunst. Sein Temperament und klarer Verstand suchten unablässig nach Verbesserungen des Klanges. Er komponierte und spielte
Musiken von bisher nicht gehörtem Reiz. Tárrega erweiterte die Fingersatztechnik, sein Spiel war lückenlos und vollgriffig. Er spielte mit
den Fingerkuppen, ein neuer Klang entstand. Instrument, Hände und
Verstand bilden in seiner Lehre eine vollkommene Einheit.
Emilio Pujol, sein bedeutendster Schüler, widmete sich ganz dem
Gedankengut Tárregas. Zwischen ihnen bildete sich eine Symbiose:
Tárregas künstlerischer Sinn für Klänge und Harmonien und Pujols Gabe der Reflektion und der Artikulation. Auf dieser Grundlage schuf Pujol
ein didaktisches Jahrhundertwerk für Gitarrenmusik, das nun auch in
deutscher Sprache vorliegt. Rüdiger Zieroth, der bei Pujol studierte,
führt mit Akribie Pujols Ideen und Kunst als Solist und Lehrer im
norddeutschen Raum weiter.