11.08.2016 - Möbelhaus-Tausch - paperpress

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11.08.2016 - Möbelhaus-Tausch - paperpress
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GC ]t{Üx
Nr. 532 G
11. August 2016
DLJI@ECDI
41. Jahrgang
Herzen von Tempelhof-Schöneberg haben. Ich wünsche dem renommierten Unternehmen viel Erfolg am
neuen Standort!“ So wie Möbel Kraft eine angenehme Alternative zum nur 27 Hausnummern entfernten
IKEA war, wird dies jetzt auch Höffner sein.
Möbelhaus-Tausch
Man kann ja heutzutage alles Mögliche tauschen. Ein
Fernsehsender bietet sogar einen Frauentausch an.
Dass aber zwei komplette Möbelhäuser untereinander getauscht werden, gab es wohl noch nie. Und
wenn es um „das gab es noch nie“ geht, steckt häufig der umtriebige Unternehmer Kurt Krieger dahinter,
der sowohl bei Höffner wie bei Kraft das Sagen hat.
Sein Kaufhaus-Tausch, zu dem eher der Begriff Rochade passt, vollzog sich in den letzten Monaten
zwischen Schöneberg und dem Wedding.
Mit 19 Einrichtungszentren und 6.000 Mitarbeiter/innen ist Höffner eines der führenden Möbelhandelsunternehmen Deutschlands. Inhaber der Höffner
Möbelgesellschaft ist die Familie Krieger. Sie blickt
auf eine lange Tradition ihres Unternehmens in der
Möbelbranche zurück, das heute in vierter Generation von Sonja Krieger geführt wird. Namensgeber
des Unternehmens ist Rudolf Höffner, der 1874 eine
Tischlerei in der Veteranenstraße im Bezirk Mitte
gründete. Aus dem kleinen Familienbetrieb entwickelte sich nach der Übernahme durch Wilhelm Krieger Junior im Jahr 1939 Berlins größtes Möbelhaus.
Und was die Größe anbelangt, so hat sich Höffner
am Sachsendamm im Gegensatz zur Pankstraße
deutlich verbessert.
Seit 1967 ist Höffner in der Weddinger Pankstraße
Berlinweit ein Begriff. Heute findet die offizielle Eröffnung im ehemaligen Höffner-Haus von Möbel Kraft
statt.
So schön und lichtdurchflutet das neue Höffner-Haus
auch ist, die Fans von Möbel Kraft, die schon zu
alten West-Berliner Zeiten am Wochenende mit dem
Kleintransporter in die Zentrale nach Bad Segeberg
fuhren und vollbeladen zurückkehrten, müssen nicht
traurig sein, denn knapp 30 Minuten braucht man nur
mit dem Auto oder der U-Bahn in die Pankstraße. Bei
der VIP-Eröffnung am 10. August für die Inhaber der
Kraft-Kundenkarte, war der Weg jedenfalls nicht zu
weit. Im Haus herrschte reges Gedränge, vor allem
im Restaurant, wo es für einen Euro eine Bratwurst
mit Schrippe gab. An den Kassen wurden die 10Euro Gutscheine massenhaft vorgelegt. Wer etwas
für 30 Euro kaufte, musste nur 20 bezahlen. Bei größeren Anschaffungen über 500 Euro, wurden sogar
100 Euro abgezogen. Bis zum 27. August gilt noch
dieses Angebot. Wer also eine Kundenkarte hat,
sollte sich mal auf den Weg in den Wedding machen.
Dort, wo noch vor wenigen Wochen das große K von
Möbel Kraft zu sehen war, steht heute Höffner in
großen Buchstaben über dem Eingang. Am Schöneberger Sachsendamm eröffnete Höffner sein Haus
nach umfangreichen Umbauarbeiten bereits am 4.
August. Und Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) wünschte dem Chef des Hauses Gordon
Jakobitz gutes Gelingen für seine neue Aufgabe.
(Foto rechte Spalte oben). Schöttler: „Ich bin begeistert, dass wir mit der neueröffneten ‚Höffi-Filiale‘ ein
trendiges und familienfreundliches Möbelhaus im
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41. Jahrgang
Möbel Kraft hat sich in Schöneberg sehr gut in das
gesellschaftliche Leben eingefügt.
Beim Oktoberfest ging es zünftig her, auch, was das
Outfit anbelangt, neben Hausleiter Thorben Woelke
und Günter Loose hat sich auch Petra Dittmeyer in
Schale geschmissen.
Möbel Kraft wird den Tempelhof-Schönebergern in
guter Erinnerung bleiben, vor allem bei den Familien
mit ihren Kindern, die jährlich beim Spielfest des
Jugendamtes im Volkspark Mariendorf teilgenommen
haben. Ohne Möbel Kraft als Hauptsponsor könnte
das Spielfest in dieser Form nicht stattfinden. Vielleicht lässt sich ja die seit fünf Jahren bestehende
Kooperation fortsetzen, denn – wie gesagt – die
Pankstraße ist näher als man denkt.
Warum, so fragt man sich, fand überhaupt diese
aufwendige Kaufhaus-Rochade statt? Kurt Krieger
hat das 40 ha große Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Pankow zwischen Berliner Straße und
Prenzlauer Promenade gekauft. Er hat hier große
Pläne: Wohnungen, Schulen, Shopping-Center und
Gewerbe. Das ganze Projekt zieht sich schon über
Jahre hin. Sicher ist, dass hier ein neues MöbelHöffner-Haus eröffnet werden wird. Und da dieses
dann nur knapp vier Kilometer vom alten Standort in
der Pankstaße entfernt läge, fand der Tausch zwischen Schöneberg und Wedding statt. Macht Sinn.
Als Beispiele seien nur die im Dezember auf dem
Dach installierte Eisbahn und im September das
Oktoberfest genannt. Auch die Bezirksprominenz ließ
sich gern bei Möbel Kraft sehen, wie hier v.l.n.r.:
BVV-Vorsteherin Petra Dittmeyer (CDU), VizeBürgermeisterin Jutta Kaddatz (CDU) und Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD), gemeinsam mit
Möbel Kraft-Vorstand Günter Loose.
Wie viele Möbelhäuser eine Stadt wie Berlin überhaupt benötigt, ist eine andere Frage. Kurt Krieger
wird es vermutlich wissen.
Ed Koch
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