Hauszeitung Ausgabe Nr. 75 vom Dezember 2012

Transcription

Hauszeitung Ausgabe Nr. 75 vom Dezember 2012
Hauszeitung
Alterswohnheim
Brunnen
Aareschlucht und Beatus-Höhlen
Eine stichwortartige Zusammenfassung des Umbaus
Rückschau und Dank
Der Architekt Josef Pfyl über die getane Arbeit
Gemeinde Ingenbohl
6440 Brunnen
Dezember
Vorher und Nachher
2012
D e r Pe r s o n a l a u s f l u g f ü h r t e i n s B e r n e r O b e r l a n d
Inhalt
3
Editorial
4
Agenda
6
Pensionäre
8
Personal
13
Beiträge und Informationen
Inhalt
2
9
Heimleben im Rückblick
Impressum
Hauszeitung Alterswohnheim Brunnen
Alterswohnheim
Heideweg 10
6440 Brunnen
Tel.: 041 825 08 25
Fax: 041 825 08 26
[email protected]
www.brunnen.ch/alterswohnheim
Redaktion und Mitwirkende: Reinhold Roten, Anita Bühlmann, Priska
Baggen­stos, Josef Pfyl, Christina Weibel,
Ramona Schmidlin, Sabrina Betschart,
Joshua Meier, Marietta Arnold
Korrektur und Gestaltung:
Corinne Auf der Maur
Auflage: 1600
Druck:
Druckerei Triner AG, Schwyz
75. Ausgabe
Dezember 2012
17. Jahrgang
erscheint 4 × jährlich
Abonnement: 18 Fr.
Foto Titelseite:
Pergola mit Sicht auf den
Vierwaldstättersee
auf. Es wird auf wichtige Schwerpunkte eingegangen. Zudem finden Sie in dieser Rubrik
auch einen Rückblick auf die Zeit im Schwesternheim Paradies und einen Beitrag zur Umbauzeit von Josef Pfyl, Architekt / Bauführer.
Über die weiterführenden Sanierungsarbeiten – Bauphase 3, deren Umsetzung im 2014
sein wird – werden wir Sie zu einem späteren
Zeitpunkt orientieren.
Die Agenda gibt Ihnen Auskunft über die
Veranstaltungen im 1. Quartal 2013. Der Veranstaltungskalender 2013 liegt auf. Wir bitten Sie,
sich über Events in diesem oder an den Infotafeln zu orientieren.
Unter der Rubrik «Heimleben im Rückblick» erfahren Sie wie gewohnt, wie die einzelnen Veranstaltungen erlebt wurden.
Wir wünschen allen besinnliche, geruhsame
Festtage und einen guten Jahreswechsel vom
2012 ins 2013.
Reinhold Roten, Heimleiter
Editorial
Mit dem Tag der offenen Tür am 30. Juni 2012
haben wir den intensiven Teil der Bauphase 2 abgeschlossen – wir haben darüber in
der letzten Ausgabe berichtet. Bis Ende dieses
Jahres werden die Kleinarbeiten und die Garantiearbeiten beendet sein. Wir können auf
21 Monate Bauzeit zurückblicken, die in ihrer
Umsetzung als einzigartig bezeichnet werden
können. Einzigartig in der Qualität der Zusammenarbeit intern und extern, einzigartig in der
reibungslosen Kommunikation zwischen den
verschiedenen Akteuren, einzigartig im Verständnis. Sicher ist nicht zu verneinen, dass
es Situationen gab, bei denen Aspekte geklärt
werden mussten, die fordernd für alle waren.
Das Umsetzen jedoch weist schlussendlich das
Spezielle auch aus.
Die einzelnen Umbauobjekte können mit
Recht als gelungen bezeichnet werden. Die
Rückmeldungen sind entsprechend.
Der Umbau hat uns vieles gelehrt, sei dies
bezüglich Wissen über Materialien, Zusammenhänge im Bauwesen, Gerätewissen, Handhabung von Anlagen, Fachwissen für den
Laien in der Bereichen Elektro, Sanitär, Malen,
Gipsen, Kältetechnik usw. Aber auch bezüglich Führen, Begleiten eines Betriebes im Vollbetrieb. Dies brauchte einiges an Analysen, Vorausplanungen, Evaluationen, das Mitziehen
aller Beteiligten und Weiteres mehr.
Unter der Rubrik «Beiträge und Informationen» zeigen wir Ihnen nochmals zusammenfassend die einzelnen Umsetzungsschritte auf
und zeigen in Bildern das Vorher und Nachher
3
Liebe
Leserin,
lieber
Leser
Agenda
Agenda
4
Veranstaltungen
Montag, 7. Januar
11 Uhr
1. Fasnachtstag: Besuch der Nüssler-Rott
Montag, 14. Januar
14.30 Uhr
Evergreen-Melodien (Oldies von 1930 bis
1970) gespielt von Sevi Giacomini und Bruno
Birchler auf dem Akkordeon
Donnerstag, 24. Januar
19.30 Uhr
Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst mit dem
Frauenverein Brunnen (Kapelle)
Donnerstag, 31. Januar
13.45 Uhr
Fasnachtshock «Sonniges Alter»
Donnerstag, 7. Februar
10 Uhr
Schmutziger Donnerstag: Besuch der Bartlifamilie mit Gefolge; musikalisch begleitet von
Paul Heinzer und Partner
Samstag, 9. Februar
Zeit folgt
Einsingen Bänkliabend
Sonntag, 10. Februar
11 Uhr
Die Fecker zu Besuch
Montag, 11. Februar
11 Uhr
Güdelmontag: Besuch der Nüssler-Rott
14.30 Uhr
Unterhaltung mit Murer‘s Werni
Dienstag, 12. Februar
14.30 Uhr
Güdeldienstag: Besuch der Kinder-Rott
Donnerstag, 14. Februar
15 Uhr
Zusammenkunft der Bewohnerinnen und
Bewohner mit dem Kader des Alterswohnheimes (Bisa-Stübli)
Sonntag, 17. Februar
14 Uhr
Alte Fasnacht: Musikalische Unterhaltung
mit Chaspi Gander, Dölf Rogenmoser, Fridel
Herger und Geri Kühne
Sonntag, 3. März
11 Uhr
Ständchen der Musikgesellschaft Brunnen zum
Tag der Kranken
14 Uhr
Volksmusikformation des Kantons Schwyz
Montag, 4. März
14.30 Uhr
Diavortrag von Robert Schulhof (Mehrzweckraum)
Montag, 11. März
14.30 Uhr
Unterhaltungsnachmittag mit der
Zither­gruppe Schwyzerholz
Montag, 25. März
14.30 Uhr
Unterhaltungsmusik mit dem Trio PAM
Sonntag, 31. März
11 Uhr
Ostersonntag: Apéro mit den Bewohnerinnen
und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden;
Unterhaltung mit Paul Heinzer und Partner
Abendcafé
Dienstag und Donnerstag, 19 bis 21.30 Uhr
Am Dienstag und Donnerstag ist die Cafeteria
für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie
Gäste von 19 bis 21.30 Uhr offen. Das Team des
Frauenvereins Brunnen freut sich auf Sie.
Dienstag
14 bis 16 Uhr
Handarbeiten mit Frau Margrith Triulzi
auf dem 2. Stock
Mittwoch
10.30 bis 11.30 Uhr
Werken mit diversen Materialien
mit Frau Margrith Triulzi auf dem 6. Stock
Mittwoch
14 bis 16 Uhr
Spielnachmittag mit Frau Margrith Triulzi
in der Cafeteria
Freitag
9.30 bis 11 Uhr und 15 bis 16.30 Uhr
Individuelles Malen
mit Frau Zdzislawa Szymanski
Donnerstag
14.00 Uhr
Bewegungsstunde mit Frau Manuela Widmer
Pensionierten-Treff der Ruag
17. Januar, 21. Februar, 21. März
Das Pensionierten-Treffen findet jeweils um
14 Uhr in der Cafeteria des Alterswohnheims
statt.
Gottesdienste
Samstag
16 Uhr
röm.-kath. Gottesdienst
Donnerstag
16.45 Uhr
röm.-kath. Gottesdienst
Sonntag, 27. Januar
10 Uhr
reformierter Gottesdienst
Sonntag, 24. Februar
10 Uhr
reformierter Gottesdienst
Mittwoch und Samstag
10 Uhr
Beten des Rosenkranzes in der Kapelle
5
Dienstag
9 bis 11 Uhr
Basteln mit Frau Margrith Triulzi
auf dem 6. Stock
Agenda
Regelmässige Angebote
Spielabend
10. Januar, 14. Februar, 14. März
Martin Detterbeck vom Spielladen an der
Bahn­hofstrasse Brunnen spielt mit Ihnen neue
und bekannte Spiele und bereitet so einen humorvollen und spannenden Abend. Der Spielabend findet jeweils zwischen 19 und 21.30 Uhr
an einem Donnerstag statt.
Gratulationen
Pensionäre
Pensionäre
6
Herzlich Willkommen
Werner Lieselotte
1. Oktober 2012, Brunnen
Räth Robert
31. Oktober 2012, Brunnen
Zum 70. Geburtstag
Am 1. Oktober 2012 konnten wir mit Martin
Herger auf seinen 70. Geburtstag anstossen.
Herr Herger hat die Fähigkeit, Mitbewohner
mit seinen Äusserungen zum Lachen oder zum
Schmunzeln zu bringen. Wir wünschen ihm
auf seinem nicht immer einfachen Lebensweg
das Beste. Wir freuen uns über seine Art der Begegnung.
Zum 95. Geburtstag
Geisser Paul
12. November 2012, Brunnen
Am 4. Oktober 2012 durften wir mit Frau Frida
Ehrler auf ihren 95. Geburtstag anstossen. Die
Geburtstagsgrüsse der Gemeinde Ingenbohl
wurden ihr von Paul Ulrich, Gemeindevizepräsident, und von Frau Stefanie Betschart überbracht. Wir wünschen Frau Ehrler für ihren
Lebensalltag und für die kommende Zeit das
Beste und weiterhin gute Gesundheit.
Schaffner Kurt
22. November 2012, Brunnen
Zum 90. Geburtstag
Ullmann Ruth
8. November 2012, Brunnen
Steiner-Deck Lina
26. November 2012, Morschach
Rickenbacher Theres
28. November 2012, Brunnen
Am 29. Oktober 2012 feierte Alice Zimmermann
im Kreise ihrer Angehörigen ihren 90. Geburtstag. Wir gratulieren Frau Zimmermann zum
hohen runden Geburtstag und wünschen ihr
von Herzen alles Gute.
Geburtstage Januar bis März
Späni Hildegard, 8. Januar 1929
84 Jahre
Inderbitzin-Furrer Ida, 8. Januar 1925
88 Jahre
Schwarz-Tanner Emilie, 12. Janaur 1917
96 Jahre
Spiller-Trautner Erna, 14. Januar 1926
87 Jahre
Gössi Paolina
08.05.1925 bis 17.10.2012
Suter Rösy
19.11.1913 bis 20.10.2012
Ott Christina
06.11.1925 bis 28.10.2012
Geisser Paul, 17. Januar 1945
68 Jahre
Wiget Hedi, 20. Januar 1921
92 Jahre
Meier Alois, 25. Januar 1925
88 Jahre
Casagrande-Sohm Lina, 27. Januar 1914
99 Jahre
Arnold-Preglau Maria, 1. Februar 1934
79 Jahre
Horat Albin
28.02.1950 bis 04.11.2012
Steiner-Deck Lina, 5. Februar 1928
85 Jahre
Frischherz Alois
01.07.1940 bis 09.11.2012
Hartmann-Roch Josefine, 16. Febr. 1929
84 Jahre
Bär Eleonora
04.04.1925 bis 10.11.2012
Ullmann Ruth
29.07.1930 bis 17.11.2012
Kempf Werner
15.07.1938 bis 30.11.2012
Truttmann Augustin
14.05.1935 bis 07.12.2012
Alterswohnheimfonds
Wir danken allen, die den Alterswohnheimfonds berücksichtigen, denn dieser kommt den
Bewohnerinnen und Bewohnern vollumfänglich zugute, Konto-Nr. 60-27304-2.
Lappert Georgette, 19. Februar 1922
91 Jahre
Steiner-Gwerder Anna, 20. Februar 1920
93 Jahre
Sennhauser Nelly, 2. März 1915
98 Jahre
Auf der Maur Josefina, 8. März 1924
89 Jahre
Schweizer-Muther Josefine, 9. März 1921
92 Jahre
Rickenbacher-Suter Theres, 11. März 1927
86 Jahre
Betschart-Krummenacher Emilie,
24. März 1927
86 Jahre
Erwähnt werden die Geburtstage aller Personen, die mit
der Veröffentlichung ihrer Daten einverstanden sind.
7
Mätzler Jakob
20.02.1931 bis 13.09.2012
Steiner Louise, 16. Januar 1930
83 Jahre
Pensionäre
Im stillen Gedenken
Personal
Eintritte
Gratulationen
Personal
8
Umsetzung von Weiterbildungen und entsprechende Förderung der Mitarbeitenden sind ein
Schwerpunkt im Alterswohnheim. Wir freuen
uns auf die erfolgreich bestandenen Abschlüsse von
Baggenstos Jasmin
Berufsprüfung / Zertifikat Teamleitung
in Gesundheitsorganisationen
Rickenbacher Vivien
Berufsbildnerin
Schlumpf Deborah,
Diplomierte Pflegefachfrau,
per 1. Oktober 2012
Arbeitsjubiläen
5 Jahre
Zeberg René, 1. Februar 2008
Mätzener Daniel, 1. März 2008
Steiner-Camenzind Luzia, 1. März 2008
Triulzi Margrith, 1. März 2008
10 Jahre
Jakupovic Demal, 10. Januar 2003
Schelbert Doris
Berufsbildnerin
Heimleben
im
Rückblick
Evergreen-Melodien
Am 17. September warten die Bewohner im
Speisesaal gespannt auf die Zithergruppe.
Pünktlich um 14.30 Uhr beginnt die Gruppe zu
spielen. Zwei Frauen lassen ihre Finger durch
die Saiten gleiten, eine spielt Gitarre und eine
weitere Schwyzerörgeli. Es ist eine gemütliche
Stimmung in der Cafeteria. Mit der Zeit kommen immer mehr Bewohner und lauschen der
Zithergruppe. Es wird getanzt und gejutzt. Wir
bedanken uns für den unterhaltsamen Nachmittag und freuen uns, dass wir die Zithergruppe im Jahr 2013 wieder begrüssen dürfen.
Es war ein typischer, bewölkter Herbstnachmittag, als am 1. Oktober in der Cafeteria die
Musiker «Sevi Giacomini und Leo» aufspielten. Die Bewohner erschienen zahlreich und
hörten entspannt der Musik zu. Am Gesichtsausdruck und den Aussagen der Anwesenden
konnte man erkennen, dass die Musik von Sevi
Giacomini und Leo sehr gefiel. Der Jahreszeit
entsprechend wurde Sauser getrunken, aber
auch Kaffee, Süssgetränke und Bier. Während
der Pausen waren kurze Unterhaltungen mit
den beiden Musikern möglich. Gespielt wurden Oldies aus den Jahren 1930 bis 1970. Es
war wiederum ein sehr gemütlicher Nachmittag und wir freuen uns mit den Bewohnern auf
ein nächstes Mal.
Ramona Schmidlin
Sabrina Betschart
Heimleben im Rückblick
9
Zithergruppe Schwyzerholz
Folklore-Nachmittag
Die Eschba-Klänge sind eine stets gern gehörte Formation. Am 15. Oktober spielten sie bekannte und gern gehörte Melodien, bei denen
Erinnerungen wach wurden, Bewohnerinnen
sich angetan fühlten mitzutanzen. Es ist Unterhaltung zugeschnitten auf uns und daher freuen wir uns, die Eschba-Klänge mehrmals im
Jahr bei uns willkommen heissen zu können.
Da der Folklore-Nachmittag letztes Jahr wegen
Umbau ausfiel, freuten wir uns umso mehr auf
den diesjährigen. Wieder einmal kamen wir in
den Genuss vieler Innerschweizer Traditionen
wie Alphornblasen, Tanzen und natürlich Jödele. Für das Jödele war der Jodlerklub Alpenklänge zuständig. Zugehörig zu den vorauswiegend männlichen Jodlern waren auch zwei
Frauen, welche mit ihren starken Stimmen
einem die Hühnerhaut in die Arme treiben
konnten – ein wahrer Genuss. Die Tanzbeilage
führte uns die Trachtengruppe Brunnen vor,
mitsamt ihrem Nachwuchs, welcher eifrig die
Huismusig mit ihren Rätschen begleitete. Das
Alphorn durfte natürlich an einem volkstümlichen Nachmittag auch nicht fehlen. Es wurde
von Röbi Imlig gekonnt geblasen. Insgesamt
wurde viel Musik und gute Unterhaltung geboten. Den Aktivisten sei gedankt.
Heimleben im Rückblick
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Eschba-Klänge
Reinhold Roten
Singen mit dem Frauenverein
Am 18. Oktober wurde getrunken, es wurde
gegessen und alle waren bei guter Laune. Doch
der Höhepunkt des Nachmittags war das Singen mit dem Frauenverein. Die Bewohner sowie die Gäste haben die drei Musikanten mit
den schönen und kräftigen Stimmen unterstützt. Jene, die sich mit dem Singen zurückhielten, haben umso mehr das Tanzbein geschwungen. Meiner Meinung nach war das ein
richtig «fägiger Nachmittag».
Joshua Meier
Christina Weibel
Heimleben im Rückblick
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Jodlerclub Brunnen
Die Waldstättermusikanten boten am 17. November unter der Leitung von Herr Zimmermann, Dirigent, ein reichhaltiges Repertoire an.
Neben den verschiedensten Musikrichtungen
wurden wir auch mit Gesang im Duett und mit
instrumentalen Soli verwöhnt. Es spricht sich
im Vorfeld herum, dass die spezielle Formation
auftritt – die Cafeteria war bis auf den letzten
Platz besetzt. Die Bewohner und die vielen
Gäste genossen die Darbietungen sichtlich. Es
wurde geklatscht, mitgesummt und getanzt. Es
entspricht der Gegenseitigkeit, wenn Herr Betschart, Präsident, sagt, dass sie sich stets freuen, im Alterswohnheim aufzutreten – freuen
wir uns auf das nächste Jahr. Wir danken allen
Musikantinnen und Musikanten sowie Solosängerinnen und -sängern für die schöne Stunde – sie gab Abwechslung und Freude.
Ein besonderes Erlebnis bot uns der Jodlerclub
Brunnen. Unter der Leitung von Walter Liebich
wurde uns eine wahre Jodlervielfalt dargeboten: Geburtstagsjuitz – ä liebe Mänsch – Bärg­
andacht – Danke säge. Besonders beeindruckend war die selbstarrangierte Darbietung
von Gaetan Schmid «Johr y, Johr us, Schlittelfahrt» (vom amerikanischen Jingle Bells). Man
darf sagen: das Original kommt nicht mehr
hin. Neben dem Gesamtjodlerensamble boten
uns Sandra Horat und Toni Schürpf im Duett,
begleitet von Paul Senn an der Handorgel, die
Kompositionen Abendzyt und Abigstimmig
dar. Das kleine Dessertorchester unter der Leitung von Irene Nideröst bot mit Zithern, Blockflöte und Gitarre instrumentale Leckerbissen
wie: Fröhliche Weihnachten überall, Vor villne
hundert Jahr da isch es Chind uf d’Ärde cho
und weiteres mehr.
Es war Unterhaltung pur auf verschiedenen
Ebenen – feierlich in der bis auf den letzten
Platz besetzten Kapelle vorgetragen.
Wir bedanken uns bei den Vortragenden für
die Zeit, die sie mit ihrer Darbietung uns zur
Verfügung gestellt haben. Die nächste Darbietung des Jodlerclubs Brunnen in diesem Rahmen findet am 23. November 2013 statt – ein
Datum für den Agendaeintrag.
Heimleben im Rückblick
12
Waldstättermusikanten
Reinhold Roten
Reinhold Roten
Beiträge
und
Infor­m a­
tionen
13
Umbau und Sanierung
Wir blicken auf eine Bauzeit von fast 2 Jahren
zurück. UG/EG/1. OG sind saniert und erfüllen nicht nur die gesetzlichen Bestimmungen,
sondern ermöglichen den Mitarbeitenden ein
Arbeiten unter dem heutigen Standard entsprechend guten Arbeitsbedingungen.
Beeindruckt kann festgehalten werden, dass
die Zusammenarbeit zwischen uns vom Alterswohnheim und den Arbeitern sehr gut war.
Auf die betrieblichen Abläufe wurde Rücksicht genommen und die Zeiten, ab wann und
bis wann gefräst, gehämmert, gebohrt werden
durfte, wurden respektiert. Die betrieblichen
Abläufe konnten so immer aufrechterhalten
werden, so dass ein möglichst normaler Alltag
gewährleistet werden konnte. Jedoch brauchte
es dazu viel Hintergrundarbeit, es brauchte das
Mittragen und Mitdenken jedes einzelnen Mitarbeitenden.
Den Betrieb im gewohnten Masse aufrechtzuerhalten, bedingte oftmals Umsetzungsmodi
besonderer Art. Und hier dürfen wir festhalten,
Brunnen lebt mit und für das Alterswohnheim.
Während 5 Monaten unterstützten uns Brunnerinnen, indem sie am Abend das Essen vom
Küchencontainer auf die Stockwerke brachten.
Oder die freiwilligen Helfer, die uns an Feiertagen und am Samstag und Sonntag das Essen
ins Paradies fuhren. Es ist für uns eine beson-
dere Erfahrung, wie uns die Brunnerinnen und
Brunner unterstützten.
Ein Haus im Vollbetrieb mit dem Umbau
oftmals auf drei Etagen gleichzeitig zu bewältigen, dafür brauchte es immer wieder Veränderungen. Unsere Bewohner und deren Angehörige erlebten eine bewegte Zeit. Wir sind
insgesamt 10 Mal umgezogen, und bei allen
Umzügen waren die Umstellungen teils einschneidend. Wir denken an die 8 Monate Speisesaal im Container. Die Bewohnerinnen und
Bewohner mussten sich mit neuen Sitzordnungen auseinandersetzen, sich heiklen Temperaturschwankungen unterziehen, einen langen
Anlaufweg in Kauf nehmen. In all der Zeit
konnten wir auf das Verständnis zählen und
wurden so von allen unterstützt.
Der grosse Event – der Tag der offenen
Tür – kann als voller Erfolg gewertet werden.
850 Personen interessierten und informierten
sich über das Ergebnis der Sanierung. Es kann
festgehalten werden: die Begeisterung war absolut erkennbar. Dies zeigt uns auch, dass die
Umsetzung der Sanierung den Erfordernissen
Rechnung getragen hat.
Nachfolgend fassen wir die wichtigsten Eckpfeiler zu den einzelnen Umsetzungsabschnitten zusammen, mit entsprechenden Bildern
vor und nach dem Umbau.
Beiträge und Informationen
Rückblick Bauphase 1 und 2
Vor dem Umbau
Vor dem Umbau
Beiträge und Informationen
14
Lingerie
Die Lingerie verfügt über einen logischen
Ablauf: Sortierraum – Waschraum – Tumbler­
raum – Verarbeitungsraum (Sauberraum) 
–
Trocknungsraum. Dieser Ablauf war vorher
nicht gewährleistet. Früher bestand die Lingerie aus 2 Räumen: Sortierraum und ein Raum,
in dem alles Weitere umgesetzt wurde (Waschen / Tumblern / Sauberverarbeitungen /
Trocknung / Lagerung).
Die Lingerie wurde durch Hinzunahme von
2 Räumen um 40% erweitert und entspricht
nun den Vorgaben des Kantons.
Die Mitarbeitenden sind heute nicht mehr
der Feuchtigkeit und dem Maschinenlärm ausgesetzt.
Umstellung auf das programmierte Flüssig­
system
Die Maschinen mussten bis zum Sanierungsbeginn infolge Defekte, Ausstieg, keine
Ersatzteile mehr ausgewechselt werden.
Die Lüftung der Lingerie ist im UG – separate Lüftung.
Nach dem Umbau
Vor dem Umbau
Küche
Die Hygienevorschriften können vollumfänglich gewährleistet werden.
Vor dem Umbau
In der Küche mussten 3 Wände gemäss Vorschriften der Erdbebensicherheit erstellt werden. Dies bedeutete eine Verarbeitung von nahezu 80 Tonnen Stahlbeton.
Seit Herbst 2012 wird zusätzlich ein Wochenhit am Mittag angeboten.
Die Lüftungsanlage der Küche, des Speisesaals und der Cafeteria ist auf dem Dach des
Alterswohnheims installiert.
Nach dem Umbau
Beiträge und Informationen
Nach dem Umbau
Die Küche entspricht den Vorgaben des
Kantons. Sie ist unterteilt in:
- Die Frühstücksküche
- Die warme Küche
- Die kalte Küche
- Die Rüstküche
- Die Patisserie
- Die Abwaschküche
15
Der Verarbeitungssektor der Küche wurde
durch die Teilung des Economats erweitert. Die
Abwaschanlage wurde durch die Dazunahme
des Wagendepots um 100% vergrössert.
Beiträge und Informationen
16
Speisesaal vor dem Umbau
Allgemeines zu Speisesaal und Cafeteria
Cafeteria und Speisesaal mussten infolge
der Sanierung der Demenzabteilung total saniert werden.
Die Bewohnerinnen und Bewohner nahmen
während 8 Monaten die Mahlzeiten im Container ein.
Die Verbindung zwischen Eingang Cafeteria und Container wurde mittels eines abgeschlossenen Korridors gewährleistet. So konnte die Sanierung vollumfänglich gewährleistet
werden.
An der Grundeinrichtung wurden keine
wesentlichen Veränderungen vorgenommen
mit Ausnahme der Umplatzierung der Schiebewand und des Eingangs ins Bisastübli.
Alle Räume verfügen über eine spezielle
Akustikdecke, erkennbar an den Mikrolöchern.
Der Boden ist aus Vinyl, was die Reinigung
mit den Reinigungsmaschinen ermöglicht.
Speisesaal
Neues Leuchtkonzept: Deckenleuchten Mitte im erhöhten weissen Bereich, Deckenleuchten bei den Fenstern und im gegenüberliegenden Durchgang, Säulenleuchten, Spotleuchten
bei der Steinwand und beim Bild Brunnen
Alle Beleuchtungsanteile sind einzeln steuerbar und können einzeln gedimmt werden.
Neu sind die Steinwände.
Beamer und Leinwand können elektrisch
abgerufen werden. DVD / TV ist möglich.
Lautsprecheranlage ist in 3 Sektoren unterteilt: Speisesaal, Cafeteria Richtung Seeseite
und Cafeteria.
Der Speisesaal kann unterteilt werden.
Beiträge und Informationen
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Speisesaal nach dem Umbau
Buffet vor dem Umbau
Buffet
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Rolladen ermöglichen das Abschliessen des
Buffetteiles.
Beiträge und Informationen
Heraustrennung der Wand zum Speisesaal
eröffnet die Sicht dorthin und das Buffet erscheint insgesamt grösser.
Buffetangebote sind im Buffetbereich neu
integriert.
Buffet nach dem Umbau
Cafeteria
Die Cafeteria entspricht der ursprünglichen
Einteilung.
Der Weinschrank ist in der Schrankanlage
beim Durchgang zum Bisastübli integriert.
Neu sind zwei Skulpturen von Bisa als Leihgabe der Bisavereinigung: Beim Eingang in die
Cafeteria in Richtung Verwaltung befindet sich
die Skulptur «Beethoven». Für die «Stehende
kämmende Frau» wurde eine spezielle Vorrichtung gebaut.
Cafeteria vor dem Umbau
Leuchtkonzept analog Speisesaal
Bisastübli
Versetzung des Eingangs nach hinten vis à
vis Ausgang zur Dorfterrasse
Integrierte automatische Leinwand
Leuchtkonzept in Anlehnung an Speisesaal
Cafeteria nach dem Umbau
Pergola
Demenzabteilung
Farbkonzept
Die Zimmer weisen an der Wand zwischen
Türe und Balkon einen vanillegelben Anstrich
auf. Diese Farbe ist auch auf der Innen- und
Aussenseite der Türe angebracht. Die gelbe
Farbe zeigt dem Bewohner den Wohnbereich
an.
Alle Nasszellen wie Bewohner-WC, Bad,
Rollstuhl-WC und Dusche und die entsprechenden Türen sind im Grünton gehalten. Der
Bewohner weiss so: grün = WC.
Beleuchtungskonzept
Die gesamte Beleuchtung wird vom Stationszimmer aus bedient, mit Ausnahme der
Bewohnerzimmer und des Aufenthaltsraumes.
Die Beleuchtung der Zimmer ist gegeben.
Die gesamte Zimmerbeleuchtung kann vom
Zimmereingangsbereich betätigt werden und
ist in drei Sektoren eingeteilt: Eingangsbereich,
Zimmerbereich, Nachtleuchte.
Die Beleuchtung der Nasszelle wird dort betätigt.
Die Beleuchtung des Korridors ist in drei
Sektoren aufgeteilt: See 1 und See 2, Dorf.
Alle Sektoren im Korridor sind unabhängig
voneinander steuerbar und können so auch
einzeln gedimmt werden.
Im Korridor hat es zwei Leuchtenanteile: die
indirekte Korridorbeleuchtung und die Nachtleuchten bei den Zimmereingangstüren.
Aufenthaltsraum: Deckenleuchten Unterteilung in drei unabhängig voneinander bedienbare Sektoren; Wandleuchten
Beiträge und Informationen
19
Auf der Seeterrasse entstand eine neue Pergola. Die Terrasse kann mit einer Sonnenstore überdeckt werden. Das neue
Mobiliar, die Bepflanzung und die schöne Aussicht auf den
See erfreuen das Gemüt und laden zu einem gemütlichen
Aufenthalt auf der Terrasse ein. Die Seeterrasse ist für alle
ein Anziehungspunkt geworden und lädt zu einem spontanen Besuch in der Cafeteria des Alterswohnheims ein.
Zimmer nach dem Umbau
Korridor vor dem Umbau
Korridor nach dem Umbau
Eingangsbereich vor dem Umbau
Eingangsbereich nach dem Umbau
Beiträge und Informationen
20
Zimmer vor dem Umbau
In den Verbindungskorridoren ist die Beleuchtung für Tag und Nacht unterscheidbar.
Im Garten sind die Wege beleuchtet.
Rundgang / Spazierweg
In den kalten Jahreszeiten kann im Haus
eine Wegstrecke in Form einer «liegenden
Acht» gegangen werden. Dafür wurde das ehemalige Rollstuhl-WC als Ausgang in den Verbindungskorridor – ist auf dem Kapellenkorridordach – umfunktioniert.
Garten vor dem Umbau
Der Geräteraum verbindet den Laufweg
zwischen Korridor Bewohnerzimmer und dem
Eingangsbereich.
Im Gartenbereich ist die Anlage mit der
Bahn und dem Rasen mit den Bepflanzungen
so gebaut, dass die Bewohner geführt werden
und immer zu einem Eingang zurückfinden.
Garten nach dem Umbau
Demenzgarten
Die Anlage ermöglicht dem Bewohner einen
Aufenthalt, ohne dass jemand dabei sein muss.
Die Glaseinfriedung mit den eingepflanzten
Buchsen geben einerseits Sichtschutz, anderseits ist das Glas so gebaut, dass es von weitem
nicht als eine Einengung aufgefasst wird. Die
Bewohner haben die Möglichkeit des Sehens.
Das Glaskonstrukt hält allen Belastungen
stand.
Der Bahnbelag besteht aus einem Marmorgemisch mit Epoxiharz und ist versiegelt. Die
Versiegelung schliesst die «Poren» der Marmormischung nicht. Vorteil: bei Regem bleibt
kein Wasser zurück, es versickert sofort und
wird sofort abgeleitet.
Coiffeurabteilung
Die Store beim Unterstand reagiert auf
Wind.
Neuer Standort Mehrzweckraum Eingang
vor Kapelle
Beleuchtung und Store sind von der Abteilung aus steuerbar.
Integriert in Mehrzweckraum, durch Rollladen abtrenn- und abschliessbar
Coiffeurabteilung
Beiträge und Informationen
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Für die Verwirklichung des internen Laufweges wurde die Hauswand vom RollstuhlWC und vom Korridor Dorfseite her geöffnet.
Abschliessend möchten wir noch folgende Punkte stichwortartig aufzeigen:
Die Container waren eine Erlebnis, die Weihnachtsfeier und Fasnacht besonders freudvoll.
Das Arbeiten mit dem Dorf Brunnen drückte Verbundenheit aus.
Gott sei Dank war der Juli 2011 verregnet,
nicht vorzustellen bei 30 Grad im Container
120 Mahlzeiten herzustellen.
Bei den Inbetriebnahmen gab es Überraschungen.
Der Baukorridor zwischen Eingang Cafeteria und Container als Durchgang für Bewohner
und Mitarbeiter war ein einmaliges Highlight –
konnten doch die Arbeiten vor Ort begutachtet
werden.
Es gab nie laute Worte – es herrschte Ruhe
im Alterswohnheim trotz Bauarbeiten.
Die Demenzabteilung ist ein Juwel.
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Meilensteine Sanierung / Umbau Alterswohnheim
Beiträge und Informationen
Reinhold Roten, Heimleiter, und Anita Bühlmann, Leiterin Hotellerie
Bauphase 1
Dez. 10 / Jan. 11............Vorbereitungsarbeiten Containerplätze = Kofferung Küche und Lingerie
01.03.2011.....................Anlieferung und Stellung der Küchen- und Lingeriecontainer
09.03.2011.....................Umzug Lingerie in Container
14.03.2011.....................Umzug der Küche in die Container
18.08.2011.....................Umzug Lingerie in die neuen Räume UG AWH
22.08.2011.....................Umzugstag Küche in die neuen Räume
Bauphase 2
15.06.2011.....................Umzug des 1. OG ins Paradies
25.08.2011.....................Umzug Verwaltung in Mehrzweckraum
30./31.08.2011...............Containerauswechslung Küche zu Speisesaal / Cafeteria
05.09.2011.....................Umzug Speisesaal / Cafeteria in Provisorium
07.09.2011.....................Bewohner essen zum ersten Mal im Provisorium
19.09.2011.....................Erstellung des Korridors zum Cafeteria- und Speisesaalprovisorium
29.12.2011.....................Verwaltung Rückumzug in die angestammten Räume
05.03.2012.....................Beginn Arbeiten Dachterrasse
23.04.2012.....................Entfernung Korridor zum Cafeteriacontainer
27.04.2012.....................Rückverlegung / Einräumung Cafeteria / Speisesaal
28.04.2012��������������������erstes Essen im neuen Speisesaal / Eröffnung und Inbetriebnahme
Cafeteria / Speisesaal
20.04. bis 04.05.2012....Demontagen rund um Container
10.05.2012.....................Abtransport Container
Ab 14.05.2012...............Beginn der Arbeiten im Kapellenkorridor
11.07.2012��������������������Rückkehr der Bewohner aus dem Schwesternheim Paradies, Kloster
Ingenbohl ins Alterswohnheim
Aufenthalt im Paradies
Priska Baggenstos, Leiterin Pflege/Betreuung
Wenn wir daran denken, wie das Projekt umgesetzt werden konnte, dann möchten wir
insbesondere unseren Dank dem Gemeindepräsidenten Albert Auf der Maur, den Gemeinderäten Paul Ulrich und René Meier, allen Gemeinderäten, der Betriebskommission und der
Baukommission aussprechen, denn die Unterstützung war stets spürbar, zielorientiert, geprägt von Vertrauen in unsere Arbeit, was sehr
motivierend war. Für die Unterstützung und
das Vertrauen danken wird sehr.
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für das Mittragen, Mitdenken,
das Inkaufnehmen von oft sich verändernden
Situa­tionen, das Improvisieren bei rasch umzusetzenden Begebenheiten. Es ist wie ein Uhrwerk: Wenn ein Teil ausfällt, steht sie still. Im
Alterswohnheim hat es sehr gut funktioniert.
Einen ganz besonderen Dank möchten wir
dem Architekten Josef Pfyl aussprechen. Wir
danken dir, Josef, für die sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit, für dein Hinhören und
Aufnehmen und auch für deine Geduld. Vieles
war uns unbekannt – du hast dir die Zeit genommen, uns mitzunehmen.
Wir danken allen Bewohnerinnen und Bewohnern und Angehörigen für das grosse Verständnis und das Inkaufnehmen von Situa­
tionen, die nicht dem Alltag entsprachen. Das
Interesse am Geschehen hat uns beeindruckt,
es zeigte uns so die Unterstützung in unserem
Alltag.
Wir danken allen Brunnerinnen und Brunnern, die uns in ihrem freiwilligen Arbeitseinsatz auf verschiedene Art und Weise unterstützt haben. Wie geschrieben: Brunnen lebt
mit dem Alterswohnheim.
Reinhold Roten, Heimleiter
Anita Bühlmann, Leiterin Hotellerie
Priska Baggenstos, Leiterin Pflege/Betreuung
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Dank
Beiträge und Informationen
Schon bereits vor dem Zügeln machte sich die
Pflege so ihre Gedanken, wie wohl die Bewohner auf die neue Umgebung reagieren könnten.
Würden sie sich in der neuen Umgebung zurechtfinden? Finden sie die Toiletten, da diese
nicht mehr wie gewohnt im Zimmer sind? Wie
wird es sein, auf etwas engerem Raum zusammenzuleben?
Im Schwesternheim angekommen wurden
die Bewohner und das Personal herzlich von
den Schwestern begrüsst. Man fühlte sich sogleich Willkommen. Die älteren Möbel und das
Ambiente sorgten dafür, dass sich die Bewohner wie zu Hause fühlten und sich problemlos
einlebten. So kehrte nach kurzer Zeit wieder
der Alltag ein.
Doch auch für das Pflegepersonal gab es einige Veränderungen. So hatte es auf der ganzen Abteilung nur ein Pflegebett. Sobald ein
Bewohner dies benötigte, wurde daher ein interner Umzug vorgenommen. Veränderungen
gab es auch auf der Nachtwache, so mussten
zwei Nachtwachen anwesend sein. Eine Nachtwache war am Arbeiten und die andere schlief
im Nachtwachzimmer und wurde bei Notfällen dazugeholt. Vom Pflegepersonal forderte
es viel Flexibilität und Eigenverantwortung,
um einen reibungslosen Alltag zu ermöglichen.
Der Aufenthalt im Paradiesli war durch eine
angenehme Ruhe und Gelassenheit geprägt.
Die farbenfrohe und blumenreiche Umgebung
sorgte dafür, dass man sich mit den Bewohnern
auch draussen gut verweilen konnte. Immer
wieder begegnete man einer Schwester vom
Paradiesli. Diese Begegnungen wurden sehr geschätzt und, war mal niemand zu sehen, sogar
etwas vermisst. Die herzliche und hilfsbereite
Art der Schwestern sowie der kurze Schwatz
am Empfang gehörten zum Alltag dazu.
Obwohl der Aufenthalt im Paradiesli doch
länger andauerte (13 Monate) als ursprünglich geplant, ging die Zeit wie im Flug vorbei.
Die Vorfreude über die neue Demenzabteilung
war gross und immer mehr spürbar. Doch
gleichzeitig ging damit die Zeit im Paradiesli
zu Ende. Schweren Herzens verabschiedeten
sich die Bewohner und das Personal von den
Schwestern. Gerne denken wir alle an die wertvollen Begegnungen und an die schönen und
lustigen Erinnerungen im Paradiesli zurück.
Beiträge und Informationen
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Dank und Bericht des Architekten
Mit der Fertigstellung weniger Nebenarbeiten
werden die sehr intensiven Umbauten auf Ende Jahr abgeschlossen.
Reinhold und ich, wir könnten stundenlang
berichten über die Voraussetzungen, die Prozesse, die planerischen, baulichen, technischen,
konstruktiven und gestalterischen Herausforderungen, die wir haben meistern müssen.
Von all den Arbeiten sehen wir heute nur
noch das Resultat und ich freue mich über die
vielen positiven Rückmeldungen.
Oberstes Ziel musste die permanente Sicherstellung des Heimbetriebes und der Schutz der
Heimbewohnerinnen und -bewohner, des Personals und der Angehörigen sein. Voraussetzung dazu ist das Bauen in mehreren Etappen
und mit vielen Provisorien gewesen.
Wenn über drei Geschosse (UG, EG, 1. OG.)
gebaut wird, müssen die Abhängigkeiten früh
erkannt und betrieblich organisiert werden.
Wird dabei, neben den grossen baulichen
und konstruktiven Eingriffen bis hin zu örtlichen Ertüchtigungen der Erdbebensicherheit, gleichzeitig auch die ganze Haustechnik
mit der Heizverteilung, die sanitären Installationen, die elektrischen Installationen und als
Herz davon auch die Hauptzentrale ersetzt
und noch die Lüftung komplett erneuert, so
musste sehr detailliert, übergreifend und vorausdenkend geplant werden. Die Planung hat
dann auch ohne allzu grosse Störungen und
Einschränkungen für die Bewohner und den
Betrieb umgesetzt werden müssen. Dank der
grossen Unterstützung der Heimleitung und
dank der guten Zusammenarbeit mit allen am
Bau beteiligten Fachplanern, Unternehmern
und Handwerkern ist uns dies in jeder Etappe
gut gelungen.
Als Erstes sind die Küche und die Lingerie
umgebaut worden. Danach wurde die Verwaltung erneuert und anschliessend sind Cafeteria und Esssaal komplett umgebaut und
neu gestaltet worden. Am 11. Juli 2012 durften
wir als Abschluss der Hauptarbeiten die neue
Demenzabteilung mit dem grosszügigen Demenzgarten an die Heimleitung übergeben.
Im Anschluss darauf folgten einzelne Fassadenarbeiten und mit der Instandstellung der
Umgebung ist seeseitig zusätzlich eine attraktive Pergola für die Bewohner und die Gäste
des Alterswohnheims erstellt worden. Mit der
letzten Bauphase ist im Herbst der Eingangsbereich mit dem Korridor zur Kapelle und der
Mehrzweckraum erneuert und umgestaltet
worden und die Technik der Kühlanlagen wurde ebenfalls optimiert und umgebaut. Kleinere
notwendige Neben- und Ergänzungsarbeiten
und eine komplett neue Schliessanlage mit
einer elektronischen Zutrittskontrolle runden
die seit März 2011 gestaffelt ausgeführten Umbauarbeiten auf Ende Jahr ab.
Die baulichen Voraussetzungen und die
sehr geringen Raumhöhen waren für uns eine
grosse Herausforderung. Zudem haben wir
auch schnell erkennen müssen, dass der Zahn
der Zeit enorm am Alterwohnheim genagt hatte. Für eine gesamte Erneuerung ist es darum
Zeit gewesen.
Nach dem Umbau erfüllen wir alle heutigen
Anforderungen bezüglich Hygiene, Sicherheit
Der Architekt Josef Pfyl, J. Pfyl's Söhne GmbH, Ibach
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Herzlichen Dank allen am Bau beteiligten
Unternehmern und Handwerkern für die grosse erbrachte Leistung. Alle haben am gleichen
Strick gezogen und auf das gleiche Ziel hin gearbeitet.
Man sagt, man muss Freude haben und
stolz sein über seine Arbeit, sonst könne man
keine gute Arbeit machen. Das Erreichte macht
mir Freude und mit mir sind sicher auch alle
Planer, Unternehmer und Handwerker erfreut,
zumal wir während der Umbauten auch keinen Unfall beklagen mussten.
Aufgespart habe ich mir einen ganz grossen und speziellen Dank. Er gehört Heimleiter
Reinhold Roten und Anita Bühlmann, Leiterin
Hotellerie.
Reinhold und Anita haben einen enormen
und grandiosen Einsatz geleistet. Von Anfang
an haben sie viel Herzblut investiert, mitgedacht, mitgeplant, Sorgen und Freuden mitgetragen, unterstützt, sich immer hervorragend informiert und unzählige Überstunden geleistet.
Danke vielmal für die sensationelle Unterstützung und die immer gute Zusammenarbeit.
Ich schliesse in diesen Dank auch das ganze
Kader und das ganze Personal des Alterswohnheims mit ein, speziell Priska, Oskar und Jllia,
die uns neben ihren täglichen Aufgaben immer
zur Seite gestanden sind.
Ich wünsche der Heimleitung, dem Kader,
dem Personal und vor allem allen Heimbewohnerinnen und -bewohnern eine glückliche Zeit
in den neuen und renovierten Räumen und ich
hoffe, dass wir die Wünsche und Erwartungen
haben erfüllen können.
Beiträge und Informationen
und Akustik, und die gesamte Haustechnik haben wir auf den neusten Stand gebracht.
Gestalterisch ist für uns das «Sich zu Hause
fühlen Können» im Vordergrund gestanden.
Die Wahl der Materialien und Farben hat diese
Zielsetzung unterstützt. Die durchwegs erfreulichen Aussagen bestätigen auch, dass mit den
Veränderungen die Identität und der Charakter erhalten geblieben ist.
Mit Freude darf ich bemerken, dass wir die
Umbauten unter dem KV werden abrechnen
können.
Ich danke dem ganzen Gemeinderat und
der Betriebskommission unter der Leitung von
Gemeinderatsvizepräsident Paul Ulrich und
dem Ressortchef Liegenschaften Gemeinderat
René Meier für das Vertrauen und die grosse
Unterstützung.
Dem ehemaligen Abteilungsleiter Bau und
Liegenschaften Kurt Zurfluh und dem seit
Baubeginn amtierenden Abteilungsleiter Beat
Schuler sowie dem Abteilungsleiter Finanzen
Marcel Betschart danke ich für die gute Zusammenarbeit.
Den Heimbewohnerinnen und Bewohnern,
den Angehörigen, der Genossame Ingenbohl
und allen Nachbarn danke ich für ihr grosses
Verständnis und Entgegenkommen während
des ganzen Umbaus.
Ich danke den Kant. Amtsstellen und meinen Mitplanern für die gute Zusammenarbeit.
Insbesondere Theo Steiner von der EL Planung
Mettler, Seewen, Beny Blattmann von der GF
Energietechnik, Brunnen, und Joel Lussi vom
Ingenieurbüro BHZ, Brunnen.
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Beiträge und Informationen
Personalausflug
Herr Roten fragte an der Vollversammlung,
wer den Personalausflug organisieren möchte. Ganz spontan meldeten sich Maria, Jacky,
Claudia, Oski und Marietta. Fünf Personen von
verschiedenen Abteilungen. Wir sassen zusammen, diskutierten und trugen verschiedene
Vorschläge zusammen. Nach kurzem Hin und
Her einigten wir uns: Es geht ins Berner Oberland nach Interlaken und Umgebung.
Am 13. und 19. September 2012 konnten annähernd 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in den Reisecar steigen und sich überraschen
lassen. Zuerst fuhren wir via Luzern, Brünigpass, Meiringen zur Ortschaft Innertkirchen,
wo ein Kaffeehalt angesagt war. Nachdem wir
uns gestärkt hatten, fuhr uns der Car zur Aare­
schlucht. Von dort hiess es dann zu Fuss weiter
über Treppen, Bretterwege und Tunnels ans
andere Ende der Schlucht. Nach einer guten
Stunde versammelten wir uns beim Restaurant «Aareschlucht» zum gemeinsamen Mittagessen. Salat, Rahmschnitzel, Nudeln und
Pommes frites, Gemüse und ein feines Dessert
inklusive Kaffee wurde uns vom Serviceper-
sonal aufgetischt. Wohlgelaunt bestiegen wir
unseren Car, welcher uns nach Sundlauenen
zu den bekannten Beatus-Höhlen brachte. Der
einstündige Rundgang führte uns durch Grotten, Tropfsteinformationen, weite Hallen und
Schluchten. Die einzigartigen Formen und
Farben in dieser einmaligen Naturwelt haben
sicher alle in Staunen versetzt. Da wir den ganzen Tag mit Wasser beschäftigt waren, Regen,
Aareschlucht und Beatus-Höhlen, offerierte
das Alterswohnheim bei der Heimfahrt allen
Ausflüglern noch eine Flasche Mineralwasser.
Die fünf Organisatoren und das Personal
möchten sich noch bei der Heimleitung für diesen Ausflug recht herzlichst bedanken. Es war
sicher für alle ein abwechslungsreicher und gemütlicher Tag.
Marietta Arnold
Beiträge und Informationen
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