VERKAUFT VERKAUFT

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VERKAUFT VERKAUFT
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Pilgerflasche
Meissen 1720-23
In gedrückter Balusterform, sich nach oben verjüngend, auf eingeschnürtem, kanneliertem Fuß.
Oberhalb mit geschnittenem Lambrequindekor, gold gesäumt und gold staffiert. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblumenbouquets. Weißes Böttgerporzellan, am Boden blaue EmailSchwertermarke, mit Gelbgoldmontur und -deckel. Modell von Johann Jacob Irminger.
Vgl. Johann Friedrich Böttger zum 300. Geburtstag, Nr. 1/37.
H=13,2 bzw. 14,4 cm
€ 4.000,–
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Jagdtabatière
Ludwigsburg 1765
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch
Goldmontur. Darauf ein ruhender Hirsch, mit Reliefblättern, naturalistisch modelliert und
staffiert. Unterhalb erhabenes Blattwerk. Innendeckel eisenrot bemalt mit sitzendem Mann
beim Essen und Trinken. Porzellan, ohne Marke. Modell von Jean Jacques Louis, Malerei wohl
von Philipp J. Ringler. Vgl. H.D. Flach, Malerei auf Ludwigsburger Porzellan, S. 83, Abb. 112;
Metropolitan Museum, New York. (Deckel mit Haarriss)
H=5,7 cm, B=9,8 cm, T=6,3 cm
€ 7.000,–
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Teller
Frankenthal 1786
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit umlaufend gewelltem Lippenrand, gold und blau
gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso
unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke.
D=23,5 cm
€ 150,–
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Suppenteller
Frankenthal 1786
Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke.
D=23,5 cm
€ 150,–
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Teller
Frankenthal 1787
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt
mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte,
ligierte CT-Marke. (Haarriss)
D=24 cm
€ 50,–
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Teller
Frankenthal 1777
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit gewelltem Lippen- und Goldrand. Spiegel bunt
bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue,
bekrönte, ligierte CT-Marke.
D=25 cm
€ 120,–
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Suppenteller
Frankenthal 1788
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit gewelltem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt
bemalt mit Schafen und Kuh in Landschaft, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke.
D=24 cm
€ 120,–
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Teller
Frankenthal 1786
Rund leicht gemuldet. Steigende, breite Fahne mit gewelltem Lippenrand. Schauseite in vier Felder unterteilt, unterglasurblau bemalt mit Strohblumenmuster. Porzellan, verso unterglasurblaue,
bekrönte, ligierte CT-Marke.
D=26 cm
€ 120,–
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Ausrufer mit Landkarte aus der I. Serie „Cris de Paris“
Meissen 1744
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In den
Händen eine Landkarte haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden schwach erkennbare blaue
Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellanfiguren des 18. Jhs., 2001, S. 66f, Nr. 19.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=16,8 cm
€ 3.600,–
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Gebäckverkäuferin aus der I. Serie „Cris de Paris“
Meissen 1755
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Im Arm ein mit Backwaren
gefüllter Durchbruchskorb. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Am Boden Pressziffer „1“.
Modell von Friedrich Elias Meyer.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellanfiguren des 18. Jhs., 2001, S. 48, Nr. 10.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=19,7 cm
€ 3.800,–
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Entfällt
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Drehleierspieler aus der I. Serie „Cris de Paris“
Meissen 1750
Auf rechteckigem Sockel stehend. Im Arm eine Drehleier haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso
am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=21 cm
€ 4.500,–
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Gemüseverkäufer aus der I. Serie „Cris de Paris“
Meissen 1750
Auf unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Seitlich ein gefüllter
Gemüsekorb. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke.
Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)
H=18,9 cm
€ 4.500,–
V E R K AU F T
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Ausrufer mit Trommel und Flöte aus der II. Serie „Cris de Paris“
Meissen 1753-54
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,
bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellanfiguren des 18. Jhs., 2001, S. 98f, Nr. 35. (rest.)
H=13,8 cm
€ 800,–
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Koch am Herd aus der II. Serie „Cris de Paris“
Meissen 1753-54
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Im Vordergrund ein Backsteinherd. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Am Boden
Pressziffer „14“. Modell von Peter Reinicke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellanfiguren des 18. Jhs., S. 86, Nr. 29.
(unwesentlich min. best. und rest.)
H=14,3 cm
€ 3.800,–
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Stutzer aus der II. Serie „Cris de Paris“
Meissen 1753-54
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Bunt
bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell
von Peter Reinicke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellanfiguren des 18. Jhs., S. 70, Nr. 21.
(min. rest.)
H=13,4 cm
€ 1.500,–
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199 Stutzer aus der II. Serie „Cris de Paris“ Meissen 1753-54
Auf ovalem, unregelmäßigem, gold staffiertem Rocaillesockel mit aufbossierten Blüten und
Blättern stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Streublumen auf Goldfond. Porzellan,
ohne Marke, Pressziffer „36“. Modell von Peter Reinicke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 70, Nr. 21. H=13 cm
(unwesentlich best. und rest.)
€ 3.000,–
200 Kurtisane aus der II. Serie „Cris de Paris“ Meissen 1753-54
Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 72, Nr. 22.
(unwesentlich best. und rest.)
H=13,2 cm
€ 3.000,–
201
Teekanne
Meissen 1720-25
Sogenanntes „Straußenei“, auf erhöhtem Standring. Geschweifter
c-förmiger Henkel und kurze Röhrentülle. Abgerundete Schultern
mit kurzem Mündungshals. Überstehender, gewölbter Deckel mit ovalem Pinienzapfenknauf.
Wandung mit aufbossierten Reliefblütenästen und Vögeln, purpur und gold staffiert. Freiräume
bemalt mit Goldchinesen und Vögeln, teilweise radiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.
Augsburger Hausmalerei von Bartholomäus Seuter. Provenienz: Röbbig, München 4/1988.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 39, Nr. 125.
H=13,1 cm
€ 7.000,–
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202 Ovale Zuckerdose „Butter Büchse“ Meissen 1730-35
In gedrückter, gebauchter Form. Überstehender, gewölbter Deckel, bekrönt von liegendem
Löwen. Beide Teile unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor, farbig und gold überdekoriert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Christoph Ludwig Lücke.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 90, Nr. 355.
H=9,4 cm, B=12 cm, T=9,5 cm
€ 350,–
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203 Teedose Höchst 1755
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Schauseiten purpur bemalt
mit Figurenszenen in Landschaft. Porzellan, am Boden eisenrote Radmarke. Vgl. H. Reber,
Höchster Porzellan aus drei Jahrhunderten, S. 42 (id. Abb.). (Deckel fehlt)
H=10,8 cm
€ 150,–
204 Teedose Closter Veilsdorf 1775
Hexagonal, mit sich nach unten verjüngenden Schultern. Breite, eisenrote Bordüre, grün gesäumt.
Beide Schauseiten mit ovalen Goldkartuschen. Reserven brauncamaieu bemalt mit Putten, auf
Wolken schwebend. Porzellan, ohne Marke. (Mündungsrand best., Deckel fehlt)
H=10,7 cm
€ 200,–
205 Zuckerdose Meissen 1725
Oktogonal. Überstehender, getreppter Deckel mit eingeschnürtem Knauf. Wandung bunt bemalt
mit Kakiemonblüten, breite Goldspitzenbordüre, Goldränder. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (rest.)
H=8 cm, B=11 cm, T=8,3 cm
€ 2.000,–
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Art Déco-Vase
Meissen dat. (19)23
Walzenförmig, auf erhöhtem Standring. Abgerundete Schultern mit erhöhtem Mündungshals.
Unterglasurblau bemalt mit Rehen in Waldlandschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke, Formnummer „S 180“, bez. „I. Urstück Rehe im Wald“. Malerei signiert H.(ugo)
Stein. (Rand nicht sichtbar rest.)
H=35 cm
€ 2.400,–
V E R K AU F T
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207 Helmkanne Emile Gallé, Nancy um 1900
Balusterförmig, auf ovalem, eingeschnürtem Standfuß. V-förmiger Ausguss und geschweifter,
überstehender, c-förmiger Henkel. Wandung rocaillereliefiert, farbig staffiert und gold überdekoriert. Reserve eisenrot bemalt mit Uferlandschaft und Personenstaffage, umgeben von buntem
Floraldekor. Fayence, am Boden Ritzmarke.
H=34,2 cm
€ 1.000,–
208 Schneeballdeckelvase Meissen 19. Jh.
Keulenförmig, mit langem Röhrenhals und eingestecktem, spitz zulaufendem Deckel, bekrönt
von Vogel. Allflächig mit aufbossierten Blüten, Blütenballen, Ast- und Blattwerk sowie vereinzelten Vögeln. Bunt bemalt, mit Goldrand. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
Modell nach Johann Joachim Kaendler. (mehrfach unwesentlich best.)
H=37,8 cm
€ 800,–
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209 Teedose Wohl Fürstenberg 1765-70
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungshals mit übergestülptem Deckel.
Wandung umlaufend bunt bemalt mit leicht bekleideten Kindern in Landschaft, breite Goldspitzenbordüre. Porzellan, ohne Marke.
H=13,3 cm
€ 450,–
210 Tasse mit Unterschale Berlin-Wegely 1751-57
Beide Teile mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue und gepresste
W-Marke, Pressziffer „–27 “.
€ 450,–
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211 Tasse mit Unterschale Berlin-Wegely 1751-57
Beide Teile mit reliefierten Blütenzweigen auf der Wandung. Porzellan, weiß glasiert, am Boden
eingepresste W-Marke.
€ 600,–
212 Hühnerfütternde Magd Meissen 19. Jh.
Barfüßig, auf rundem, gold staffiertem Rocaillesockel stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „2314“, Staffiererziffer „9“. Modell nach Johann
Joachim Kaendler.
H=12,2 cm
€ 400,–
213 Die kleine Hartnäckige Meissen 19. Jh.
Pärchen mit seitlich sitzendem Hund, auf rundem, unregelmäßigem, gold stafffiertem Rocaillesockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „P
141“, Staffiererziffer „34“. Modell von August Ringler.
H=14 cm
€ 400,–
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Teller aus dem Service des Statthalters Wilhelm V. von Holland
Meissen 1763-73
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit gewelltem, gold gezahntem
Lippenrand und blauer, strahlenförmiger Umrahmung. Fahne mit drei
Reliefkartuschen in französischer Art, gold staffiert und bunt bemalt mit Blumenbouquets.
Spiegel mit Goldspitzenkartusche, bunt bemalt mit holländischer Ansicht und verso betitelt:
„Het Raht Huis te‘SHagen“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt
und „L.“. Modell von Johann Joachim Kaendler. Das Service war ein Geschenk der holländischen
Ostindischen Company. Es bestand aus nur 360 Teilen. Der Großteil des Services befindet sich im
Museum „Palast het Loo in Appeldoorn“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 153, Nr. 654.
D=24,5 cm
€ 6.000,–
V E R K AU F T
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Schüssel aus dem Service des Statthalters Wilhelm V. von Holland
Meissen 1763-73
Passend zur Vornummer. Spiegel mit Goldspitzenkartusche, bunt bemalt mit holländischer Ansicht
und verso betitelt: „De Stad Utrecht“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke
mit Punkt. Modell von Johann Joachim Kaendler. Das Service war ein Geschenk der holländischen Ostindischen Company. Es bestand aus nur 360 Teilen. Der Großteil des Services befindet
sich im Museum „Palast het Loo in Appeldoorn“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 153, Nr. 654.
D=26,4 cm
€ 7.000,–
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216 Hase Wohl England, Bow 18. Jh.
Auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit Blattbewuchs. Naturalistisch modelliert und staffiert.
Weichporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit zwei Punkten. (besch.)
H=10,5 cm
€ 300,–
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217 Eichörnchen Wohl England, Bow 18. Jh.
Auf liegendem Ast, mit ovalem, unregelmäßigem, blattreliefiertem Sockel. Naturalistisch modelliert und staffiert. Weichporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit zwei Punkten. (besch.)
H=7,4 cm
€ 300,–
218 Deckeltasse mit Unterschale Wallendorf 1790
Alle Teile mit goldenen Floralgirlanden. Schauseiten mit rechteckigen Goldkartuschen. In
Schwarzlot bemalt mit Architekturlandschaften. Porzellan, am Boden unterglasurblaue W-Marke.
€ 180,–
219 Trembleuse Höchst 1775
Beide Teile mit Goldrand und ovalen Goldkartuschen, umgeben von Blumengirlanden und
Schlupfwerk. Reserven bunt bemalt mit heimischen Vögeln. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.
€ 80,–
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Affenmutter als Teekanne
Meissen 1735
Aufrecht sitzend, auf ovalem Sockel mit Goldrand. Auf dem Rücken und in den Armen je ein
Jungaffe, der als Henkel bzw. Ausguss dient. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan,
ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Auszug aus der Taxa Kaendlers: „Theepott in
Gestalt eines Affen, welcher einen Jungen auf dem Rücken“.
H=18,4 cm
€ 9.000,–
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Hahnenkanne
Meissen 1734-35
Naturalistisch modelliert, mit zurückgedrehtem Kopf, durchbrochenen Schwanzfedern als Griff,
flachem Rücken mit innen liegendem Deckel und Ausguss unterhalb des Halsansatzes. Porzellan,
bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Auszug aus
der Taxa Kaendlers: „Ebenfalls ist noch zu einem Theepot ein Hahn gefertigt worden von mittelmässiger Grösse, wo ebenfalls der Thee zum Schnabel rausläuft“.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 1126.
H=10,5 cm
€ 4.500,–
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222 Putto mit ruhendem Ziegenbock Nymphenburg 1770
Auf ovalem, unregelmäßigem Felssockel mit Goldrand stehend. Porzellan, bunt bemalt, ohne
Marke, verso am Sockel Ritzzeichen „D3“. Modell von Franz Anton Bustelli. (besch.) H=11,9 cm
€ 500,–
223 Putto als Cupido mit Weltkugel Nymphenburg 1760-65
Auf ovalem Rocaillesockel mit Goldrand stehend. Die Augen verbunden. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel eingepresste Rautenschildmarke. Modell von Franz Anton Bustelli. (besch.) H=10 cm
€ 600,–
224 Putto als Pan Nymphenburg 1765-70
Auf ovalem Rocaillesockel mit Goldrand stehend. In der Hand eine Panflöte haltend. Porzellan,
bunt bemalt, am Boden eingepresste Rautenschildmarke, Presszeichen „Z“. Modell von Franz
Anton Bustelli. (min. best.)
H=12,5 cm
€ 800,–
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225 Putto als „Herbst“ a.d. Serie „Die vier Jahreszeiten“ Nymphenburg 1760
Auf Baumstamm sitzend, mit rechteckigem Sockel. In der Hand ein Taubenbündel haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Franz Anton Bustelli. (besch.)
H=10 cm
€ 450,–
226 Putto mit Medusaschild Nymphenburg 1765
Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit Goldrand stehend. Seitlich auf einen Stock
und das Medusaschild gestützt. Porzellan, bunt bemalt, am Boden eingepresste Rautenschildmarke. Modell von Franz Anton Bustelli. (besch.)
H=11,3 cm
€ 450,–
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Hirschterrine
Meissen um 1900
In Form eines ruhenden Hirsches mit abnehmbarer oberer Hälfe, naturalistisch modelliert und
staffiert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke mit Schleifstrich, Formnummer „E. 50“.
Modell nach Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 287, Nr. 1175. (Geweih min.,
nicht sichtbar rest.)
H=42,7 cm
€ 2.500,–
228
Najade auf Hippocamp aus dem Tafelaufsatz „Geburt der Schönheit“
Berlin 1940
Reitend, auf unregelmäßigem, profiliertem Sockel. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. Entwurf von Prof. Paul Scheurich. Vgl. E. Köllmann, S. 409, Nr. 245ff.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=40,8 cm
€ 800,–
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229 Trunkender Silen auf Esel reitend Meissen 19. Jh.
Nackter Eseltreiber, reitender Silen, Bacchantin und Putto, auf ovalem, rocaillereliefiertem und gold
staffiertem Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „2724“, Staffiererziffer „49“. Modell nach Friedrich Elias Meyer. (min., nicht sichtbar rest.)
H=20,7 cm
€ 1.200,–
230 Tasse mit Unterschale Meissen 1750
Beide Teile vierpassig, mit kapuzinerbraun gesäumter Goldspitzenkartusche und himbeerfarbenem Fond mit Goldrand. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke.
€ 1.300,–
V E R K AU F T
V E R K AU F T
230
231
V E R K AU F T
231 Tasse mit Unterschale Meissen 1750
Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
€ 1.300,–
232 Pferd aus dem Tafelaufsatz „Reineke Fuchs“ Meissen Pfeifferzeit 1924–34
Ruhend, auf ovalem, profiliertem Sockel. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke mit Punkt und vier Schleifstrichen, Modellnummer „H 265“. Entwurf und
signiert M(ax) Esser.
H=18,3 cm
€ 600,–
232
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115
233
Bedeutender Walzenkrug
Meissen 1725-28
V E R K AU F T
Mit überstehendem, gewölbtem Deckel und geschweiftem Ohrhenkel mit Bronzemontur. Schauseite mit Goldspitzenkartusche und Ränder mit Goldspitzenbordüren,
teilweise mit Böttgerlüster. Reserve und auf dem Deckel exzellent bunt bemalt mit
Chinoiserien. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Vgl. Schulz-Codex, Blatt 13.
Provenienz:
Sotheby’s New York 20. Juni 1974; Sotheby’s London 21. Oktober 1975;
Privatsammlung Schweiz bis 1987; Christie’s Genf 11. Mai 1987;
Kunsthandlung Röbbig München 1987; Sammlung Nelte Hamburg bis 1995;
Christie’s London 12. Oktober 1995; danach bis 2015 in deutscher Privatsammlung.
Insgesamt sind nur vier Krüge dieser Art mit Porzellandeckel bekannt.
Davon wurde einer zuletzt im November 2014 in London für 186.000,- Pfund
versteigert.
H=17,2 bzw. 22,2 cm
€ 100.000,– V E R K AU F T
234
Bourdalou
Meissen 1741
Oval, zur Mitte hin eingedrückt.
Seitlich geschweifter Asthenkel.
Umlaufend mit breiter, gold staffierter
Spitzenbordüre. Dreiseitig bunt bemalt mit
Komödienszenen in Landschaft, umgeben von
Streublumen. Porzellan, ohne Marke. Malerei von
Johann George Heintze. (nicht sichtbar rest.)
H=8,6 cm, B=23,5 cm, T=12,3 cm
€ 7.000,–
119
V E R K AU F T
235
Kruzifix
Meissen 1745-50
Auf Kalvarienberg mit Totenkopf eingestecktes Kreuz mit gekreuzigtem Christus. Porzellan, fein
ausmodelliert, weiß glasiert und gold staffiert. Seitlich am Felssockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (rest. und best.)
H=45,3 cm
€ 1.000,–
120
121
236 Teedose Meissen 1750
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem
Mündungshals. Übergestülpter Deckel mit Blütenknauf.
Schauseiten umlaufend bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen mit Stoffhändler, Apotheker,
Wäscherin und Träger. Freiräume bunt bemalt mit Streublumen. Porzellan, am Boden blaue
Schwertermarke. Provenienz: Kunsthandel Segal, Basel 1988, für 11.000,- SFR.
H=13 cm
€ 2.500,–
237 Teedose Meissen 1740
Rechteckig, mit flachen Schultern. Erhöhter Mündungsrand mit übergestülptem Deckel. Umlaufend mit vierpassigen, schwarz gesäumten Goldspitzenkartuschen. Reserven in Schwarzlot bemalt
mit Kauffahrteiszenen, Holzschnittblumen und Insekten. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, Pressziffer „19“, Goldbuchstabe „C“.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 19. Juni 1980. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 111, Nr. 441.
(min. best., Deckel rest.)
H=12,5 cm
€ 1.400,–
238 Bechertasse mit Unterschale Meissen 1740
Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit „Trockenen Holzschnittblumen“, umgeben
von Schatteninsekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „2“.
Malerei von Johann Gottfried Klinger.
Provenienz: Gerhard Röbbig, München 10. Mai 1985. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 141, Nr. 579.
€ 800,–
V E R K AU F T
236
237
V E R K AU F T
239 Tasse mit Unterschale „Altbrandensteindekor“ Meissen 1738-40
Beide Teile in mehrpassiger Form mit Goldrand. Schauseite bunt bemalt mit „Gelbem reichen
Löwen“, um Baumstamm in Landschaft, umgeben von Kakiemonstreublumen. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „24“.
Provenienz: Heinz Reichert, München 6. September 1985. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 79, Nr. 309.
€ 2.000,–
238
239
122
123
240
Tabatière
Wohl Berlin 1770-75
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Silbermontur. Wandung
mit rocaillereliefierten Kartuschen. Diese und Innendeckel bunt bemalt mit Bataillenszenen.
Porzellan, ohne Marke. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 326f., Nr. 268. (nicht sichtbar rest.)
H=3,7 cm, B=7,2 cm, T=5,2 cm
€ 2.200,–
241
Tabatière
Deutsch 1770-75
Rund, mit kanneliertem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Der äußere Boden reliefiert
mit liegendem Fuchs. Innendeckel bunt bemalt mit gefülltem Blumenkorb auf Tischplatte.
Porzellan, ohne Marke.
H=5,4 cm, D=5,3 cm
€ 700,–
240
242
Tasse mit Unterschale
Frankenthal 1786
Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Jagdszenen in Landschaft, umgeben
von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke.
€ 200,–
241
V E R K AU F T
243
Bechertasse mit Unterschale „Ozierrelief“
Würzburg 1775
Beide Teile mit breiter Korbflechtbordüre. Schauseiten purpur bemalt mit Landschaft und
Personenstaffage. Porzellan, am Boden eingepresste Schildmarke mit „W“.
€ 1.200,–
242
243
124
125
244
245
244 Flache Schale China, Regierungsperiode Kangxi (1662-1722)
Rund gemuldet. Steigende Wandung mit braunem Rand. Unterglasurblau bemalt mit blühenden
Bäumen, Pagoden, Bergen und Wolken, eisenrot und gold überdekoriert. Porzellan, am Boden
eingeschnittene Johanneumsnummer „Nr:214-+“. Das „Inventar vom kurfürstlich sächsischen
Holländischen Palais“ in Dresden-Neustadt über das japanische Porzellan, Vol. III, 1770, verzeichnet „Zwey Duzendt Schaalen, am Rande vergoldt“.
D=22,5 cm
€ 600,–
245 Teller China, Regierungsperiode Kangxi (1662-1722)
Rund gemuldet, mit leicht steigender Fahne. Bemalt mit Bambusstauden, felsiger Uferlandschaft mit
Pagoden auf einer Landzunge, Bergen und Wolken. Fahne unterhalb mit breitem, asymmetrischem Ornamentband mit runden Mons im japanischen Stil. Verso dünne blaue Zweige. Porzellan,
unterglasurblau und eisenrot bemalt, am Boden eingeschnittene Johanneumsnummer „N:143-+“.
Inventar von 1770 registriert „Zwey Duzendt Teller mit gerippten und vergoldten Rändern“.
(Rand mehrmals best.)
D=22 cm
€ 600,–
246 Teller China, Regierungsperiode Kangxi (1662–1722)
Passend zur Vornummer. Porzellan, unterglasurblau und eisenrot bemalt, am Boden eingeschnittene Johanneumsnummer „N:143-+“. (Rand mehrmals best.)
D=22 cm
€ 600,–
246
126
247
Kumme aus dem Besitz August des Starken
Meissen 1725
Zehnpassige Form, sich nach unten verjüngend, auf eingeschnürtem Standring. Breiter, überlappender und kapuzinerbraun staffierter Mündungsrand. Umlaufend breite Wellenranken. Innenund Außenwandung bunt bemalt mit blauem, fliegendem Hund, Reisigbündeln und chinesischen
Figuren. Porzellan, am Boden blaue Emailmarke, eingeschliffene Johanneumsmarke „N=254 W“.
Provenienz: Königliche Porzellansammlung Dresden, Japanisches Palais. Vgl. The Arnhold
Collection of Meissen Porcelain, S. 397, Nr. 157. (nicht sichtbar rest.)
H=11,2 cm, D=24,5 cm
€ 4.500,–
127
248
Walzenkrug
Meissen 1720
Mit geschweiftem Henkel. Umlaufend in Schwarzlot bemalt
mit Athena, sich an eine Säule anlehnend. Im Hintergrund eine
Stadtansicht. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, mit Silbermontur und -deckel. Malerei
von H.G. von Breßler, Breslau. Vgl. G.E. Pazaurek, Bd. I., S. 219, Nr. 184. (rest.)
H=14,7 bzw. 18,5 cm
€ 3.000,–
128
129
V E R K AU F T
249
Kelchvase auf Postament
Wien dat. 1822
Quadratischer, profilierter, erhöhter Sockel. Darauf walzenförmige Vase auf vier Pranken.
Wandung umlaufend fein bunt bemalt mit Blumen. Reiche Goldstaffage, poliert und teilweise
radiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Bindenschildmarke. Malerei von Andreas Peil.
Entwurf von Friedrich Reinhold. Vgl. S. Wittwer, Raffinesse und Eleganz, 2007, S. 275.
H=24,5 cm
€ 4.500,–
250
Kugelkanne aus dem Besitz August des Starken
Meissen 1730
Sich nach unten verjüngend, mit abgerundeten Schultern und aufliegendem, flachem Deckel
mit Kugelknauf. Geschweifter J-Henkel und oktogonale, geschweifte Röhrentülle. Seladonfond
mit ausgesparten, vierpassigen, purpur gesäumten Reserven. Bunt bemalt mit Chinesenkindern
und asiatischem Floraldekor. Porzellan, am Boden purpurne Schwertermarke. Am Boden
und im Innendeckel eingeschnittene Johanneumsmarke „N=494W“. Malerei wohl von Adam
Friedrich von Löwenfinck. Vgl. U. Pietsch, Phantastische Welten: Malerei auf Meissener Porzellan und deutschen Fayencen von A.F. von Löwenfinck 1714-1734, S. 127, Nr. 19.
H=8,7 cm
€ 7.500,–
130
Sammlung von zwölf Ansichtstellern mit Perlfriesdekor
V E R K AU F T
V E R K AU F T
251
252
253
254
255
256
V E R K AU F T
V E R K AU F T
V E R K AU F T
257
258
259
V E R K AU F T
V E R K AU F T
260
261
Nymphenburg um 1920-30
Je rund gemuldet mit breiter, steigender Fahne, in zwölf Felder unterteilt. Im Spiegel Goldmedaillon, Reserve unterschiedlich bunt bemalt. Porzellan, verso unterglasurblaue bekrönte und eingepresste Rautenmarke, eisenrotes „Gesetzlich Geschützt“ sowie betitelt und sign. Rud(olf) Sieck.
251 „Im Mai“.
D=21,5 cm
€ 200,–
252 „Am Chiemsee“.
D=21,5 cm
€ 200,–
253 „Bergkapelle“.
D=21,5 cm
€ 200,–
254 „Winternacht“.
D=21,5 cm
€ 200,–
255 „Abend“.
D=21,5 cm
€ 200,–
256 „Birken in Vorfrühling“.
D=21,5 cm
€ 200,–
257 „Einsamer Weiher“.
D=21,5 cm
€ 200,–
258 „Rosengärtlein“.
D=21,5 cm
€ 200,–
259 „Raureif“.
D=21,5 cm
€ 200,–
260 „Birke im Herbst“.
D=21,5 cm
€ 200,–
261 „Rosen“.
D=21,5 cm
€ 200,–
262 „Bodensee“.
D=21,5 cm
€ 200,–
V E R K AU F T
262
132
133
V E R K AU F T
263
264
263 Tanzende Frau Meissen 1750
Auf rundem, rocaillereliefiertem und gold staffiertem Sockel stehend. Porzellan, verso am Sockel
unterglasurblaue Schwertermarke. Am Boden Pressziffer „10“.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 247, Nr. 1008. (min. rest.)
H=18,8 cm
€ 2.000,–
264 Gemüseverkäuferin „Gärtnerweib“ Meissen 1740
Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Im
hochgehaltenen Schurz liegendes Gemüse. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke, gefertigt für
den Grafen von Brühl.
Vgl. Festschrift Dr. Berling 1910, S. 41, Nr. 754. (nicht sichtbar rest., Hut besch.)
H=17,4 cm
€ 1.000,–
265
Teekanne
Meissen 1720-22
Kugelförmig, sich nach oben verjüngend. Geschweifte Adlerkopftülle und s-förmiger Henkel.
Wulstiger Mündungshals mit überstehendem, gewölbtem Deckel mit Linsenkopfknauf. Beide
Schauseiten bemalt und exzellent radiert mit Goldchinesen. Ränder reich gold gehöht. Weißes
Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden Lüstermarke. Augsburger Hausmalerei von Abraham
Seuter. Deckel mit Fangkette am Henkel und Ausguss fixiert
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 1981.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 15, Nr. 41.
H=12,2 cm
€ 12.000,–
134
135
266
266
Entfällt
267 Entfällt
267
268
Koppchen mit Unterschale
Meissen 1725
Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, Böttgerlüster, in Purpur und Eisenrot überdekoriert. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien. Innenboden
des Koppchens bunt bemalt mit Kakiemonbouquet. Unterschale verso mit drei eisenroten Ringlinien. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke und Goldziffer
„44“, im Standring Schnittmarke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Provenienz: Christie’s London 1988, Nr. 301; Heinz Reichert, München 1989.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 48, Nr. 153.
€ 3.000,–
136
137
V E R K AU F T
V E R K AU F T
269
269 Zuckerdose Meissen 1730
Oktogonal gebauchte Form. Überstehender, gestufter Deckel mit eingeschnürtem Knauf. Umlaufend unterglasurblau staffiert und bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei in der Art von Johann Ehrenfried Stadler.
H=7,7 cm, B=11 cm, T=8,4 cm
€ 4.400,–
270
271
270 Helmkanne Meissen 1750
Auf rundem, zwölfpassigem, eingeschnürtem Standfuß. Balusterförmiges Unterteil mit hoher,
walzenförmiger Kuppa. V-förmiger Ausguss und geschweifter, c-förmiger Henkel. Schauseiten
bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Ränder gold staffiert. Porzellan,
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
H=18,4 cm
€ 400,–
271 Helmkanne Berlin 1760
Walzenförmig, mit geschweiftem Rocaillehenkel, auf rundem, eingeschnürtem, unregelmäßigem
Standfuß. Unterglasurblau bemalt mit Zwiebelmusterdekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke.
H=17,8 cm
€ 200,–
272 3-tlgs. Teilservice Wien 1770
Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=17 cm), birnförmige Milchkanne (H=9 cm), Bechertasse
mit Unterschale. Alle Teile bunt bemalt und gold überdekoriert mit asiatischem Floraldekor,
umschwärmt von Insekten. Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. (min. best.)
€ 360,–
272
138
139
V E R K AU F T
273
Kanne
Meissen 1725-30
Birnförmig, auf wulsigem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter, s-förmiger Henkel und
kurze Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf. Polierter Goldfond mit unterglasurblau gemaltem Fels- und Vogeldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, unterglasurblauer Malerbuchstabe „M.“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 30, Nr. 98.
H=21 cm
€ 1.800,–
274
Kanne
Meissen 1723-25
Birnförmig, auf rundem, wulstigem, eingeschnürtem Standfuß. S-förmiger Henkel und v-förmige
Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Linsenkopfknauf. Ränder gold staffiert, teilweise
mit Spitzenbordüre. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen und Böttgerlüster. Reserven
bunt bemalt mit Chinoiserien, umgeben von Insekten, Vögeln und indianischen Blütenzweigen.
Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden und Innendeckel Goldziffer „36“. Malerei von
Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 152.
H=20,8 cm
€ 8.000,–
140
141
V E R K AU F T
275
Walzenkrug
Meissen 1753
Mit geschweiftem, rocaillereliefiertem Bandhenkel. Umlaufend unterglasurblau bemalt mit
asiatischem Floraldekor. Porzellan, im Innenboden unterglasurblaue Schwertermarke. Zinnstandring, -montur und -deckel mit Stadt- und Meisterpunze.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 133, Nr. 522f.
H=16 bzw. 21,4 cm
€ 2.000,–
276
Türkenkännchen
Meissen 1730
Auf rundem, eingeschnürtem Standfuß stehend. Birnförmig, sich nach oben verjüngend mit
geschweiftem, geschupptem S-Henkel und geschweiftem, reliefiertem Maskaronenausguss.
Hoher, sich nach oben verjüngender Deckel mit Pinienzapfenknauf, verbunden durch vergoldete
Montur. Beide Schauseiten unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor, korallenrot und
gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 76, Nr. 297.
H=20,7 cm
€ 4.000,–
142
277
Tasse
Fulda 1770
Schauseite bunt bemalt mit Uferlandschaft, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte FF-Marke.
€ 100,–
V E R K AU F T
V E R K AU F T
278
Tasse
Frankenthal 1759-62
Schauseite bunt bemalt mit rauchendem Chinesen in Landschaft, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, steigende Löwenmarke mit „JAH“.
€ 100,–
279
Koppchen
Meissen 1750
Beide Schauseiten mit Goldkartuschen, eisenrot gesäumt. Reserven bunt in Hausmalerei bemalt
mit Kauffahrtei- bzw. Jagdszene. Porzellan, am Boden aufglasurblaue Schwertermarke. € 180,–
280 Koppchen Meissen um 1730
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Umlaufend mit erhaben
reliefiertem Akanthusblattdekor. Wandung mit Goldspitzen, Innenwandung gold gehöht. Weißes
Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke
„Küttel“. Augsburger Hausmalerei von Abraham Seuter.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 29. Juli 1982. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 14, Nr. 36.
€ 450,–
281
Bechertasse
Pfalz-Zweibrücken 1770
Schauseite bunt bemalt mit Uferlandschaft. Umlaufend mit breiter Goldbordüre, gesäumt von
Blumengirlande. Porzellan, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „FI“.
Vgl. E. Kessler-Slotta 1990, S. 109.
€ 300,–
277
V E R K AU F T
279
V E R K AU F T
278
V E R K AU F T
280
V E R K AU F T
282
Porträttasse „König Anton I. von Sachsen“
Meissen 1814-15
Bunt bemalt, gold gerahmt und schattiert sowie floral radiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Malersignatur von (Heinrich Gotthelf) Schaufuß (1760-1838).
€ 200,–
281
282
144
145
V E R K AU F T
283
Truthahn in Lebensgröße
Meissen um 1900
Auf blattreliefiertem, rundem, unregelmäßigem Sockel sitzend. Naturalistisch modelliert und
staffiert. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, Formnummer „B 145“. Modell nach Johann Joachim Kaendler.
H=57,5 cm
€ 2.200,–
284
Raub der Helena
Frankenthal 1770
Auf einem Nachen stehender Paris in Rüstung und Raupenhelm. Mit den Händen die Helena
hochhaltend. Davor ein kniender Ruderknecht. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte CT-Marke. Modell von Johann Wilhelm Lanz.
Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 42, Nr. 182. (nicht sichtbar rest.)
H=32,5 cm
€ 3.000,–
146
147
285 Dudelsackspieler Meissen 1745-50
Mit Federhut und einem Dudelsack unter dem Arm, auf rundem, unregelmäßigem Postament mit
aufbossiertem Blattwerk und Blüten sitzend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwerter-marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)H=14 cm
€ 800,–
286 Dudelsackspieler Meissen 1745-50
Mit Spitzhut und einem Dudelsack unter dem Arm, auf rundem, unregelmäßigem Postament mit
aufbossiertem Blattwerk und Blüten sitzend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.) H=14 cm
€ 800,–
287 Dudelsackspieler Meissen 1740-45
Mit Hut und einem Dudelsack unter dem Arm, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit Schuppen- und Spielkartenmuster.
Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim
Kaendler. (min. best.)
H=13,3 cm
€ 800,–
285
286
V E R K AU F T
V E R K AU F T
287
288
288 Dudelsackspieler Meissen 1745-50
Mit Mütze und einem Dudelsack unter dem Arm, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Bunt bemalt, teilweise mit Schuppen- und Spielkartenmuster. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best.)
H=12,5 cm
€ 800,–
148
149
V E R K AU F T
289
Jagdtabatière
Meissen 1750-60
In ovaler Fassform, beidseitig nach oben zu öffnen, verbunden durch Goldmontur. Wandung
umlaufend mit Floralrelief, durch reliefierte Spannringe in Felder unterteilt. Auf dem Deckel
jagende Hunde, einen Hirsch bzw. ein Wildschwein anfallend. Innenwandung bemalt mit Holzmaserdekor. Porzellan, ohne Marke.
Provenienz: Sotheby’s Parke Bernet 5.12.1974, Nr. 98; Sotheby’s London 17.6.1975, Nr. 175.
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 165, Nr. 120.
H=9,1 cm, B=6,8 cm, T=5,1 cm
€ 4.000,–
V E R K AU F T
290
Tabatière
Fürstenberg 1760
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch
vergoldete Montur. Außenflächen mit rocaillereliefierten und
purpur staffierten Kartuschen. Reserven und Innendeckel bunt bemalt mit Komödienszenen
in Landschaft. Innenwandung gold gehöht. Porzellan, ohne Marke.
Malerei wohl von Georg Heinrich Holtzmann.
H=4,3 cm, B=8,1 cm, T=6,6 cm
€ 4.800,–
150
151
291
Braut aus dem Hochzeitszug
Berlin 1923
Europa, auf dem Stier reitend, auf ovalem, erhöhtem, reliefiertem Sockel. Porzellan, weiß glasiert,
am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit Schleifstrich, Formnummer „9366“.
Entwurf und signiert (Adolf) Amberg.
H=39,8 cm
€ 1.200,–
292
Kanne
Meissen 1722-23
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Geschweifter S-Henkel und v-förmige
Schnaupe. Hochgewölbter Deckel, fest montiert mit Augsburger Silber. Korpus mit Goldfond und
ausgesparten, vierpassigen bzw. runden Kartuschen. Reserven gold staffiert und radiert mit Goldchinesen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Bartholomäus Seuter.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 15. (Henkel nicht sichtbar rest.)
H=17,5 cm
€ 4.500,–
152
153
293
294
295
296
293 Vase Rozenburg 1904
Achtpassig, sich nach oben verjüngend, mit kurzem Röhrenhals. Umlaufend bunt bemalt mit
Floraldekor. Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „181“ und ligiertes Malermonogramm für Samuel Schellink.
H=21,4 cm
€ 3.000,–
295 Vase Rozenburg 1902
Trichterförmiger Fuß, sich nach oben verjüngend, mit vierpassigem, balusterförmigem Mündungshals. Umlaufend bunt bemalt mit Floraldekor und Schmetterlingen. Eierschalenporzellan, am
Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „155“ und ligiertes Malermonogramm für J.W. van Rossum. (kleiner, feiner Glasursprung)
H=12,8 cm
€ 2.200,–
294 Vase Rozenburg 1905
Keulenförmig, mit langem, vierpassigem, eingeschnürtem Mündungshals. Umlaufend bunt
bemalt mit Floraldekor. Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen,
Auftragsnummer „220“ und ligiertes Malermonogramm für Samuel Schellink.
(kleiner, feiner Glasursprung)
H=15,6 cm
€ 2.400,–
296 Vase Rozenburg 1907
Achtpassig, sich nach oben verjüngend, mit überlappendem Mündungsrand. Umlaufend bunt
bemalt mit Floraldekor und Vögeln. Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke,
Jahreszeichen, Auftragsnummer „707“ und ligiertes Malermonogramm für H.G.A. Huyvenaar.
Provenienz: Sammlung David, Holland; Twinight Collection, Nr. 1570.
H=12,6 cm
€ 3.800,–
154
297
Zwölf Becher mit zwölf Unterschalen in Originalschatulle
Rozenburg 1914
In oktogonaler Form. Schauseiten allflächig bunt floral bemalt, Unterschalen mit Paradiesvögeln.
Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „13“ und
ligiertes Malermonogramm für C.W.J. ´T. Hart.
Dazu gehörige Holzschatulle (H=10 cm, B=52 cm, T=33 cm) mit Seidenfutter und Lederbezug.
Provenienz: Sammlung David, Holland; Twinight Collection, Nr. 2293.
€ 10.000,–
155
298
Oktogonale Platte
Rozenburg 1906
Leicht gemuldet, mit steigender Fahne. Spiegel bunt bemalt mit Floraldekor und Paradiesvogel.
Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „617“ und
ligiertes Malermonogramm wohl für J.C. Heijtze.
Provenienz: Sammlung David, Holland; Twinight Collection, Nr. 1571.
D=21,5 cm
€ 5.500,–
156
299
Vase
Rozenburg 1913
Achtpassig, sich nach oben verjüngend, mit langem Röhrenhals und leicht überlappendem
Mündungsrand. Umlaufend bunt bemalt mit Floraldekor und Vögeln. Eierschalenporzellan, am
Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „496“ und ligiertes Malermonogramm für C.W.J. ´T. Hart.
Provenienz: Sammlung Hoffmeister, Hamburg; Twinight Collection, Nr. 1566.
H=26,7 cm
€ 5.500,–
157
300
Vase
Rozenburg 1899
Achtpassig, sich nach oben verjüngend, mit langem Röhrenhals und leicht überlappendem
Mündungsrand. Umlaufend bunt bemalt mit Unterwasserpflanzen und Fischen. Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „1538“ und ligiertes
Malermonogramm für H.G.A. Huyvenaar.
Provenienz: Sammlung David, Holland; Twinight Collection, Nr. 1567.
H=27,7 cm
€ 6.500,–
158
159
V E R K AU F T
301
301 Große Prunkplatte Meissen 1735
Rund gemuldet. Steile, breite Fahne mit goldenem Rauten- und Punktdekor sowie vier großen und
vier kleinen Kartuschen. Diese in Schwarzlot bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage
bzw. purpur bemalt mit Fabeltieren. Im Spiegel zweietagige Rocaillekonsole, deren Goldgitterwerk mit Böttgerlüster unterlegt und gesäumt ist, sowie mit vierpassigen Aussparungen. Diese
purpur bemalt mit Kauffahrteiszenen. Die Etagen bunt bemalt mit feinem Chinoiseriendekor,
Rückseite
umgeben von Kakiemonblüten, kleinen Insekten und Paradiesvögeln. Verso sparsam bunt bemalt
mit asiatischen Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, im Standring Goldziffer „H“, Ritzzeichen „3“, Drehermarke für Johann Elias Grund senior.
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Provenienz: Kunsthandel Torre, Zürich; Christie’s London 5. Dezember 1994, Nr. 183 (Zuschlag
20.000,- Pfund). Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. I, S. 144f, Nr. 67 (ident. Abb.). D=30,3 cm
€ 20.000,–
160
302
Tischglocke
Meissen 1735-40
Walzenförmiger Klangkorpus mit profiliertem Griff. Beide
Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, schwarz gesäumt.
Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen, umgeben von Streublumen. Ränder gold staffiert.
Porzellan, innen am Bügel unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich
Herold.
H=11,4 cm, D=7,6 cm
€ 3.600,–
161
303
Musikerpaar
Meissen 1745
Mandolinespielerin und Violinist in bauerlicher Kleidung, je auf unregelmäßigem, rechteckigem
Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In den Händen die Instrumente spielend.
Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke.
Modell von Peter Reinicke. (min. rest.)
H=18,2 bzw. 18,5 cm
€ 3.000,–
162
163
V E R K AU F T
V E R K AU F T
304
304 Messer und Gabel „Vogelbaumdekor“ Meissen 1740-45
Je bunt bemalt mit Vögeln auf Chrysanthemenstrauch, gold überdekoriert. Porzellan, ohne Marke.
L= 7 bzw. 21 cm incl. Klinge bzw. L=7 bzw. 19 cm incl. Zinken
€ 600,–
305
V E R K AU F T
305 Dessertteller „Vogelbaumdekor“ Meissen 1740-45
Rund gemuldet, mit Korbflechtrelief. Breite, rautenförmig durchbrochene Fahne mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Vögeln auf Chrysanthemenstrauch, gold
überdekoriert. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „22“.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 85, Nr. 332. (rest.)
D=23 cm
€ 600,–
306 Suppenteller „Vogelbaumdekor“ Meissen 1740-50
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit wulstigem, gewelltem, kapuzinerbraun staffiertem
Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Vögeln auf Chrysanthemenstrauch, gold überdekoriert.
Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „16“.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 85, Nr. 332.
D=21,5 cm
€ 800,–
306
164
307
Bedeutende Vase „Campana-Form“
Sèvres dat. 1840
Sogenannte „Seefahrervase“. Walzenförmig, mit überlappendem, wulstigem Lippenrand, auf
trichterförmigem Fuß und quadratischem Bronzesockel ruhend. Schauseiten bunt bemalt auf rotbraunem Fond, teilweise gold- und platinfarben überdekoriert sowie französisch beschriftet.
Schauseiten mit dem Porträt von „Jean de Béthencourt“ in der Art einer Camée bzw. mit einer
wappenartigen Darstellung der „Isles Canaries“, „Teneriffe“, umgeben von den Medaillons
„Palma“, „Fortavantura“, „Gomère“, „Lancerotte“, „Grande Canarie“, „Fer“. Je umrahmt von
einem Eichenlaub- bzw. Korallenkranz und bekrönt von je einer Muschelschale, die von Korallen,
Vögeln bzw. fliegenden Fischen flankiert sind. Unterhalb in Reserven, alternierend mit Muscheln,
die Namen sechs französischer Marineforscher und Seefahrer: „Verdun de La Crenne 18e siècle“,
165
307 Rückansicht
„Chevalier de Grenier 18e siècle“, „R. de Laudonnière 16e siècle“, „Demonts et Potrincourt
17e siècle“, „C.P. Carel (Claret) de Fleurieu 18e siècle“, „A.F. Frezier 18e siècle“. Gefolgt von
maritimen Motiven wie Seilrollen-, Anker-, Muschel- und Korallenfriesen. Porzellan, im Inneren
des Halses unterglasurblaue Stempelmarke mit Datierung. Im Inneren des Fußes Malerbuchstabe
„R“ für Joseph-Ferdinand Régnier. Diese Vase war Teil eines Paares, dekoriert mit o.g. Porträt
bzw. von Jean-Francois de La Pérouse, deren Originalzeichnungen in den Archiven der
Sèvres-Manufaktur aufbewahrt werden, betitelt: „Les Navigateurs“ und beschrieben „2 vases
Médicis…“. Laut Arbeitsaufzeichnungen des Jahres 1831 kamen die Vasen am 4. August 1840 in
die Verkaufsräume der Manufaktur mit einem Preis von 650 Francs das Stück oder 1300 Francs
das Paar. Das Paar wurde am 7. August 1848 im Auftrag von Herrn Torret, Minister für Landwirtschaft und Handel, an Herrn Dussard, Präfekt des Departements de la Seine, ausgeliefert.H=42 cm
€ 10.000,–
166
167
V E R K AU F T
308
308 Schwan Meissen 1747
Mit ausgestreckten Flügeln, auf rundem Sockel stehend. Naturalistisch modelliert und staffiert.
Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und
Peter Reinicke.
H=7,2 cm
€ 1.000,–
309
309 Ovale Löffelschale Meissen 1740
Vierpassig gemuldet, mit steiler Wandung und kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel
bunt bemalt und gold überdekoriert mit schwebendem Phönix, umgeben von Päonienblütenzweigen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „23“, Malerbuchstabe „V“. Provenienz: Kunsthandel Mischell, Köln, 26.03.1974.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 77, Nr. 799.
H=3,4 cm, B=17,5 cm, T=13,4 cm
€ 600,–
310 Tasse mit Unterschale Berlin 1823-32
Reich gold staffiert und radiert. Schauseiten bunt bemalt mit heimischen Vögeln in Landschaft
auf Ästen in Mikromosaiktechnik. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit
Malerzeichen, braunem KPM und Reichsadler. Vgl. E. Köllmann, S. 541, Nr. 468.
€ 1.500,–
311 Paar Tassen mit einer Unterschale Höchst 1780
Alle Teile mit grünen Blattgirlanden, gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. (best., mit Haarriss)
€ 100,–
310
311
V E R K AU F T
312
Seltener Gläserkühler
aus dem Schwanenservice des Grafen von Brühl
Meissen 1740
Oval, mit umlaufendem Muschelrelief. Seitlich je eine überstehende Nymphe, als Handhabe modelliert. Rand mit acht hochgestellten, reliefierten Muschelschalen. Beide Schauseiten mittig mit
einer aufbossierten Reliefkartusche, bunt bemalt mit dem Allianzwappen des Grafen von Brühl und seiner Gemahlin Kolowrat-
Krakowský, flankiert von aufbossierten und naturalistisch staffierten Blüten, Krebsschwänzen, Muscheln und Schneckenhäusern.
Ränder gold gehöht, teilweise gold staffiert. Porzellan, ohne Marke.
Modell Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein.
Das Schwanenservice gilt als eines der bedeutendsten und umfang-
reichsten Service der Meissener Manufaktur. Es bestand ursprünglich aus insgesamt 2200 Teilen.
Vgl. U. Pietsch, Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl. Dresden 2000, S. 169, Nr. 45.
(nicht sichtbar rest.)
H=21 cm, B=39,8 cm, T=21 cm
€ 70.000,–
170
171
313
Seltener Tabakstopf
Meissen 1725-30
V E R K AU F T
Walzenförmig, umlaufend mit vier Goldterrassen und Böttgerlüster. Bunt bemalt mit Chinoiserien, umgeben von Palmen und Kakiemonblüten. Ränder gold staffiert. Mündungsrand mit
Goldspitzenbordüre. Weißes Böttgerporzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Silberdeckel, teilweise ziseliert und vergoldet, mit Kugelknauf.
Provenienz: Phillips 21.11.2001, Nr. 104. H=15,7 bzw. mit Deckel 22,8 cm
€ 22.000,–
173
V E R K AU F T
314 Runde Platte a.d. Schwanenservice des Grafen von Brühl Meissen 1737-41
Rund gemuldet. Fahne muschelförmig ausmodelliert, bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor sowie dem Allianzwappen des Grafen von Brühl und seiner Gemahlin Kolowrat-Krakowský. Spiegel
reliefiert mit dem namensgebenden Dekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, verso im Standring Drehermarke für Grund senior. Modell von Johann Joachim Kaendler
und Johann Friedrich Eberlein.
Das Schwanenservice gilt als eines der bedeutendsten und umfangreichsten Service der Meissener
Manufaktur. Es bestand ursprünglich aus insgesamt 2200 Teilen.
Provenienz: Heinz Reichert, München 1986.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 129, Nr. 510.
D=30 cm
€ 24.000,–
V E R K AU F T
315
16-tlgs. Kaffee- und Teeservice „Ozierrelief“
Ludwigsburg 1765
Bestehend aus: Kaffeekanne (H=22 cm), Wasserkanne (H=16 cm), Teekanne (H=9,8 cm),
runde Zuckerdose (H=11 cm, D=10,7 cm), zwei unterschiedliche ovale Löffelschalen (H=3,7 cm,
B=17 cm, T=14,3 cm bzw. H=3,5 cm, B=17,5 cm, T=15 cm), runde Kumme (H=8 cm, D=17 cm),
ovales Henkeltablett (H=5 cm, B=27 cm, T=19 cm), Crèmetöpfchen (H=9,2 cm, D=6,5 cm),
sechs Teetassen, eine Bechertasse, sieben Unterschalen. Alle Teile mit breitem, fassoniertem
Korbflechtrelief und Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Architekturlandschaften und
Personenstaffage, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, ligierte,
bekrönte CC-Marke. Malerei in der Art von Johann Friedrich Steinkopf.
€ 5.000,–
V E R K AU F T
316
20-tlgs. bedeutendes Kaffee- und Teegeschirr aus einem Jagdservice
Meissen 1763-73
Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=25,5 cm), birnförmige Milchkanne (H=15,8 cm),
rechteckige Teedose (H=12,7 cm), kugelförmige Teekanne (H=11,8 cm), runde, walzenförmige
Kumme (H=8,7 cm, D=16,4 cm), runde, walzenförmige Zuckerdose (H=10 cm, D=10,9 cm),
Paar ovale Löffelschalen (H=3,4 cm, B=18 cm, T=14 cm), zwölf Tassen mit zwölf Unterschalen.
Alle Teile mit breiter, purpurner Mäanderbordüre, beidseitig gold eingesäumt. Schauseiten bunt
bemalt mit Jagddarstellungen, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke mit Punkt, Goldziffer „18.“. Teekanne links unten mit Malersignatur, wohl
von Christian Friedrich Kühnel. Vgl. U. Pietsch, Porzellan Parforce, 2005, S. 113f, Nr. 74.
(einige Teile rest. und best.)
€ 7.000,–
176
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V E R K AU F T
V E R K AU F T
317
317 5-tlgs. Frühstücksservice Berlin 1765
Bestehend aus: Ovales Tablett (H=3,5 cm, B=35 cm, T=26 cm), birnförmige Kanne (H=17,3 cm),
birnförmige Milchkanne (H=10,7 cm), balusterförmige Teekanne (H=10 cm), runde, walzenförmige Zuckerdose (H=10,4 cm, D=8,8 cm). Alle Teile bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben
von Streublumen. Ränder kapuzinerbraun staffiert. Porzellan, am Boden ugl. Szeptermarke.
€ 700,–
318
319
318 Leuchter Meissen 1750
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage. Darauf sitzend eine Frau mit Potpourrivase. Im Hintergrund der Leuchterarm, reich umwunden von Blatt- und Blütenzweigen. Porzellan,
bunt bemalt, am Sockelrand ugl. Schwertermarke. Modell von J. J. Kaendler. (best.)
H=29,2 cm
€ 1.400,–
319 Leuchter Meissen 1750-60
Auf unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Darauf zwei Putten mit Binshalmstamm und daraus modellierter Tülle. Bunt bemalt, teilweise gold staffiert. Porzellan, verso
am Sockelrand ugl. Schwertermarke. Modell J. F. Meyer. (min., nicht sichtbar rest.)
H=26,7 cm
€ 1.500,–
320 Zuckerdose Meissen 1725
Oktogonale, ovale Form mit gebauchter Wandung. Leicht überstehender, sich nach oben verjüngender Deckel mit eingeschnürtem Knauf. Deckel bunt bemalt mit Chinoiserien, gerahmt von
kobaltblauer, gold überdekorierter Bordüre. Korpus mit ovalen Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien, gerahmt von unterglasurblau eingefassten Goldspitzenkartuschen. Porzellan, ohne Marke.
Malerei von J. G. Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 151; Schulz-Codex, Taf. 19.
H=8,5 cm, B=11,2 cm, T=8,7 cm
€ 1.800,–
320
178
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V E R K AU F T
321
Orientalisches Taubenpaar
Meissen 1745
Je sitzend, auf ovalem Sockel mit Blattbewuchs. In Lebensgröße
naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke, am Boden
Pressziffer „45“. Modell von Johann Joachim Kaendler. Montiert auf zweiflammiger, feuervergoldeter Bronze. Vgl. Kunze-Köllesberger, Alexanders Tiere - Sammlung Axel Guttmann, Abb. 113.
(min., nicht sichtbar rest.)
Porzellan: H=15,4 bzw. 16,2 cm; Bronze: je H=29 cm, B=40 cm, T=19 cm
€ 8.000,–
322
Amphorenvase mit Spiralblütenhenkeln
Berlin 1868
Auf oktogonalem, erhöhtem Sockel stehend. Runder, trichterförmiger Fuß mit eiförmigem Korpus.
Eingeschnürter, überlappender Mündungshals mit seitlich überstehenden, reliefierten Bisquitporzellanblütenhenkeln mit Schlangenköpfen. Blauer Fond mit reicher Goldmalerei, teilweise radiert.
Reserven bunt bemalt, wohl mit der Ansicht des Königstädter Theaters in Berlin mit auf Halbmast gesetzter Fahne. Verso beschriftet und floral gerahmt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit rotbraunem KPM und Reichsapfel.
H=47,8 cm
€ 3.000,–
180
181
V E R K AU F T
323
324
323 Papagei Meissen 1740
Auf Baumstumpf sitzend, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell
von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 267, Nr. 1083. (min. best.) H=14,5 cm
€ 2.600,–
324 Graupapagei Meissen 1740
Auf kurzem Baumstamm mit Blättern sitzend. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan,
ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 266, Nr. 1080.
H=11 cm
€ 2.600,–
325 Schwan Meissen 1747
Ruhend, auf ovalem, grasstaffiertem Sockel. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am
Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.
Provenienz: Kunsthandel Langeloh, Köln, am 03.06.1942.
Vgl. The Arnhold Collection of Meissen Porcelain 1710-50, S. 273, Nr. 59.
H=10,8 cm
€ 1.000,–
325
182
183
326 Scapin aus der „Italienischen Komödie“ Wiesbaden 1785
In Harlekinkostüm gekleidet mit Umhang und Augenmaske, auf mehrpassigem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. Seitlich ein Baumstumpf, der als Stütze dient. Fayence, bunt bemalt, ohne
Marke. (min., nicht sichtbar rest.)
H=14,2 cm
€ 2.500,–
327
Alte Bauersfrau
Meissen 1738
In leicht gebeugter Haltung, auf unregelmäßigem, rechteckigem Sockel stehend. In der Hand eine
Kartoffel bzw. über den Handrücken einen mit Kartoffeln gefüllten Henkelkorb haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 34f., Nr. 3.
H=18 cm
€ 3.000,–
184
Sammlung von 10 Bisquitporzellanbüsten
Wien 1842-65
Auf rundem, glockenförmigem Sockel mit Goldrand und Betitelung der Persönlichkeit. Am
Boden eingepresste Bienenschildmarke mit Datierung. Modelle von Elias Hütter.
V E R K AU F T
V E R K AU F T
329
330
331
328
328 „(Franz) Liszt.“, 1843.
H=11,5 cm
€ 180,–
329 „(Robert) Schumann.“, 1865.
H=11,7 cm
€ 180,–
330 „Titian. (o Vecelli)“, 1844.
H=11,7 cm
€ 180,–
331 „(Johann Wolfgang von) Goethe •.“, 1851.
H=11,4 cm
€ 180,–
332 „J:(ean-) J:(acques) Rousseau.“, 1842.
H=11,6 cm
€ 180,–
333 „(Georg Friedrich) Haendel“, 1842.
H=11,6 cm
€ 180,–
334 „Raf(f)ael• S• (anti)“, 1844.
H=11,4 cm
€ 180,–
335 „(Peter Paul) Rubens.“, 1849.
H=11,6 cm
€ 180,–
336 „J•(enny) Lind • “, 1842.
H=12,3 cm
€ 180,–
337 „(Christoph Willibald) Gluck.“, 1842.
H=11,8 cm
€ 180,–
V E R K AU F T
332
V E R K AU F T
333
334
336
337
V E R K AU F T
335
186
187
V E R K AU F T
338 Dessertteller mit aufgelegtem Blumenstrauß Meissen 1746
Rund gemuldet, mit „Brühlʼschem Allerlei“ und Goldrand. Spiegel reich belegt mit naturalistisch
plastisch modelliertem und staffiertem Blumenstrauß und Früchten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „22“. Modell von Johann Friedrich Eberlein.
Vgl. U. Pietsch, Das Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl,
Dresden 2000, S. 209, Nr. 152. (nicht sichtbar rest.)
H=7 cm, D=25,5 cm
€ 3.800,–
V E R K AU F T
339 Teller als Mustervorschlag für das Schwanenservice des Grafen von Brühl Meissen 1736
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit „Ozierrelief“, in zwölf Felder unterteilt. Spiegel mit
bunt gemalter Rocaillekartusche, darauf Graslandschaft mit dem bekrönten, spiegelverkehrten
Allianzwappen des Grafen von Brühl und seiner Gemahlin Kolowrat-Krakowský, umgeben von
Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „19“. Im Jahre
1736 erhielt Johann Joachim Kaendler vom Grafen von Brühl den Auftrag ein Tafelservice von
bester Qualität und Seltenheit zu entwerfen. Er stellte im Spätjahr 1736 drei Teller als Entwurf
vor. Der hier vorgestellte war einer davon.
Vgl. U. Pietsch, Das Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl,
Dresden 2000, S. 27f, Abb. 11 (Mitte); The Wark Collection 1984, S. 230, Nr. 534.
D=24,2 cm
€ 4.600,–
188
340
Schokoladenkanne „Altozierrelief“
Meissen 1750
Birnförmig, auf rundem, wulstigem Standring mit breitem Korbflechtrand. Geschweifter, s-förmiger Rocaillereliefhenkel, kurzer, v-förmiger bärtiger Männermaskaronenausguss und u-förmiger Ausschnitt für Quirl. Gewölbter Deckel mit reliefiertem Blütenknauf. Schauseiten bunt bemalt
mit heimischen Vögeln auf Astwerk, umgeben von Insekten. Ränder gold staffiert. Porzellan, am
Boden gepresstes „Z“. Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 23. Juni 1985.
Vgl. Kunstgewerbemuseum Köln, Katalog 1980.
H=16,7 cm
€ 1.400,–
189
341
Koppchen mit Unterschale
Meissen 1723-24
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren und -kartuschen mit Böttgerlüster, eisenrot und purpur überdekoriert. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien. Unterschale verso mit drei eisenroten Ringlinien. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 49, Nr. 173.
€ 3.000,–
190
191
V E R K AU F T
V E R K AU F T
342
342 Runde Terrine mit Unterschale „Neubrandensteinrelief“ Meissen 1730-35
Alle Teile mit Korbflechtrelief, gesäumt von Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblüten, teilweise gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (ein
Henkel rest.)
Terrine: H=9,5 cm, D=17 cm; Unterschale: D=24 cm
€ 3.000,–
343 Holländischer Bauer Meissen 1748-50
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,
bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim
Kaendler.
H=13,5 cm
€ 800,–
343
V E R K AU F T
344
V E R K AU F T
344 Drehleierspielerin Meissen 1740
Auf rundem, rocaillereliefiertem und teilweise gold staffiertem Sockel stehend. Über der Schulter
die Drehleier hängend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. nicht sichbar rest.)
H=15,6 cm
€ 800,–
345 Stutzer aus der Serie „Cris de Londres“ Meissen 1744
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso
am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Vgl. M. Eberle, Cris de
Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 52f., Nr. 12. (rest. und besch.)
H=15,8 cm
€ 800,–
346 Bauer Volkstedt 1775
Auf ovalem, unregelmäßigem, grasstaffiertem Sockel stehend. Im Arm einen Sack haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.
H=14,8 cm
€ 400,–
345
346
192
193
V E R K AU F T
347
V E R K AU F T
V E R K AU F T
347 Ovale Platte Lille 18. Jh.
Gemuldet, mit steigender Fahne und wulstigem, gewelltem Lippenrand. Blauer Fond, bunt bemalt
mit Floraldekor, Paradiesvogel und Füllhörnern. Fayence, verso unterglasurblaue DB-Marke.
(Glasurabsplitterungen)
H=4 cm, B=38,5 cm, T=28,5 cm
€ 300,–
348 Tasse mit Unterschale Gotha 1805-34
Beide Teile mit Goldrand. Tasse in Glockenform mit überstehendem Henkel. Schauseite
graucamaieu bemalt mit der Ansicht von „Das Alexis Bad“, so auch beschriftet. Porzellan, am
Boden Schriftzugsmarke. Malerei wohl von J.F. Rottmann.
€ 250,–
348
349
349 Tasse mit Unterschale Gotha um 1800
Beide Teile mit breitem Goldrand. Wandung aufwändig mit Rauten- und Punktdekor auf
lachsrotem und rosa Fond. Umlaufend bunt bemalt mit Blumengirlande. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue R.g.-Marke.
€ 360,–
350 Tasse mit Unterschale Gotha 1790-95
Beide Teile mit gold staffierten Lippenrändern. Schauseiten brauncamaieu bemalt mit Architekturlandschaften, gold gerahmt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue R.g.-Marke.
€ 400,–
351 Tasse mit Unterschale Meissen 1815-16
Beide Teile mit Goldrand. Tasse umlaufend mit antikisierender Reliefdarstellung, gold staffiert.
Porzellan, teilweise Bisquitporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von
Christian Gottfried Jüchtzer.
€ 180,–
V E R K AU F T
350
V E R K AU F T
351
194
195
V E R K AU F T
352
Tabatière
Meissen 1750
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch
ziselierte Gelbgoldmontur, und abgerundeten, kannelierten Ecken.
Außenflächen und Innendeckel bunt bemalt mit Bataillenszenen in Landschaft.
Provenienz: Slg. Max Strauss, Wien.
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 87, Nr. 56.
H=4,4 cm, B=8,8 cm, T=7,2 cm
€ 5.500,–
V E R K AU F T
353
Tabatière
Meissen 1742-50
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden
durch vergoldete Montur. Außenflächen reich reliefiert mit Trophäen-Stilleben und einem Augustuskopf, umrahmt von Zweigen. Innendeckel bunt bemalt mit römischen Soldatenszenen in
Kriegslandschaft. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Auszug aus
der Taxa Kaendlers: „Eine Tabattiere für Herrn Grafen von Wackerbarths Excellenz in Thon
poußiert, worauf ein alter Römer-Kopf befindlich war“.
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 196, Nr. 151.
H=4,1 cm, B=8,9 cm, T=6,4 cm
€ 4.500,–
196
197
354
Bassgeiger aus der „Affenkapelle“
Meissen 1765
Auf einem Baumstumpf sitzend. Runder, unregelmäßiger, rocaillereliefierter Sockel mit Goldstaffage. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann
Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. XXX.
H=12,5 cm
€ 700,–
355
Sängerin aus der „Affenkapelle“
Meissen 1765
Auf einem Hocker sitzend. Runder, unregelmäßiger, rocaillereliefierter Sockel mit Goldstaffage.
Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim
Kaendler und Peter Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. XXX. (min., nicht sichtbar rest.)
H=12,4 cm
€ 700,–
V E R K AU F T
356
Drehleierspielerin aus der „Affenkapelle“
Meissen 1765
Auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan,
bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter
Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. XXIX, Nr. 1072. (nicht sichtbar rest.)
H=13,8 cm
€ 700,–
V E R K AU F T
354
355
356
357
357
Flötist aus der „Affenkapelle“
Meissen 1765
Auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan,
bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter
Reinicke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. XXX. (rest.)
H=14 cm
€ 600,–
198
358
Teller aus dem Service „Fond bleu figures brun“
Sèvres 1808
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit kobaltblauem Fond, reich gold überdekoriert und
gesäumt, teilweise radiert. Spiegel mit blaugraumarmorisierendem Fond, in Brauncamaieu bemalt
mit stehendem Apollo, teilweise gold schattiert. Porzellan, ohne Marke.
Malerei von André Le Guey. Provenienz: Twinight Collection, Nr. 2045.
D=23,5 cm
€ 4.500,–
199
359
Prunkteller
Nymphenburg 1835-40
Rund gemuldet. Steigende, breite und zwölffach eingekniffene Fahne. Türkisfarbener Fond, gold
gesäumt, und erhabenes Rocaillerelief, schattiert und gold überdekoriert. Spiegel fein bunt bemalt
mit dem Königsplatz in München mit der Glyptothek im Hintergrund, gold gesäumt und radiert.
Porzellan, verso eingepresste Rautenschildmarke.
Provenienz: Twinight Collection, Nr. 1710.
D=24,5 cm
€ 2.400,–
200
201
V E R K AU F T
360
360 Chocolatière Meissen 1735
Walzenförmig, mit herausstehendem, rocaillereliefiertem Stutzen und Tülle. Abgerundete Schultern mit erhöhtem Mündungshals und übergestülptem Deckel. Ränder und Kartuschen mit Goldspitzen, teilweise purpur schattiert. Beide Schauseiten purpur bemalt mit Komödienszenen in
Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke. Am Boden Goldziffer „I.“ (min. best.)
H=15,8 cm
€ 1.500,–
361
V E R K AU F T
361 Chocolatière Berlin 1775
Walzenförmig, mit langer, rocaillereliefierter Tülle. Seitlich Stutzen für eingesteckten, geschnitzten Holzgriff mit durchbrochener Silbermontur. Abgerundete Schultern mit erhöhtem Mündungshals und übergestülptem, flachen Deckel. Umlaufend mit breiter Goldspitzenbordüre, teilweise
mit purpurnem Schuppendekor. Wandung bunt bemalt mit Blumenbouquets. Unterhalb der Tülle
ovales Medaillon aus Eichenlaub, von Band umwickelt. Rosé Fond mit aus Blumengirlande
gebildetem Monogramm „CS“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. H=17 cm
€ 300,–
362 Eselgruppe Meissen 1908
Miteinander kämpfend, auf ovalem, leicht erhöhtem Sockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „Y 156“. Entwurf und signiert O.(tto) Pilz.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=24,7 cm
€ 1.700,–
362
202
203
V E R K AU F T
363
Plakette
Wohl Urbania 17. Jh.
Rechteckig, violettbraun staffiert mit sakraler Darstellung. Fayencetafel, ohne Marke. (Glasurabsplitterung sowie best.)
31 x 23 cm
€ 2.300,–
364
Vestalin
Meissen 19. Jh.
Junge Frau mit Kopfbedeckung und Öllampe. Bunt gemalt auf Porzellantafel, verso blaue
Schwertermarke, Formnummer „118 C“, gerahmt.
Porzellantafel: 33,5 x 27,5 cm
Rahmen:
45,5 x 39,8 cm
€ 3.800,–
204
365 Suppenteller „Kind à la Raphael“ Meissen 1765
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit wulstigem, gewelltem Lippenrand. Spiegel unterglasurblau bemalt mit in Landschaft spielendem, nacktem Kind, umgeben von geschweifter Blumengirlande und Schleifen, nach einer Stichvorlage von Jacques Stella. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt und Buchstabe „L“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 138,
Nr. 551.
D=24 cm
€ 200,–
V E R K AU F T
V E R K AU F T
366 Teller „Cornicherelief“ Zürich 1775
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Floral- und Rocaillerelief, gold und grün staffiert.
Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, verso unterglasurblaue Z-Marke. D=24 cm
€ 300,–
365
366
367
368
367 Ovale Schale Wohl den Haag 1780
Gemuldet, mit steiler Wandung und Goldrand. Erhaben reliefiert mit Kartuschen und Floraldekor.
Spiegel bunt bemalt mit heimischem Vogel auf Ast, umgeben von Insekten. Porzellan, ohne
Marke.
H=3,5 cm, B=26 cm, T=18,5 cm
€ 250,–
368 Ovale Schale Frankenthal 1770
Mehrpassig gemuldet. Steigende Wandung, umlaufend gewellt und fassoniert, mit Goldrand.
Spiegel purpur bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. (rest.)
H=4,5 cm, B=28,5 cm, T=21,5 cm
€ 100,–
369 Dessertteller Meissen 1763-73
Rund gemuldet, mit Korbflechtrelief. Steile, breite, rautenförmig durchbrochene Fahne mit Reliefkartuschen und gewelltem Lippenrand mit Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet,
umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt, Pressziffer „22“.
D=23,5 cm
€ 380,–
V E R K AU F T
370 Desserteller Meissen 1763-73
Rund gemuldet, mit Korbflechtrelief. Steile, breite, rautenförmig durchbrochene Fahne mit
Reliefkartuschen. Reserven bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen. Spiegel bunt bemalt
mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt, Pressziffer „10“.
D=23 cm
€ 400,–
369
370
371
Dreiteiliger Potpourrivasensatz
Bow 1770
Birnförmige Mittelvase mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungsrand mit hochgewölbtem Deckel,
bekrönt von Blaumeise (H=28 cm). Flankiert von einem Paar Vasen in Trichterform mit innen liegendem
Deckel, bekrönt von Distelfink (H=23 cm). Alle Teile reich dekoriert mit aufbossierten Blüten und
seitlichen Frauenmaskaronen. Freiräume bunt bemalt mit naturalistischen Insekten. Porzellan, ohne
Marke. (mehrfach best. und rest.)
€ 3.000,–
372
Deckelterrine mit Platte
Meissen 1730
Runde, balusterfömige Terrine mit geschweiften Rocaillehenkeln auf erhöhtem Standring. Gewölbter, leicht
überstehender Deckel mit reliefiertem, gold staffiertem
Artischockenknauf (H=13 cm, D=17,5 cm). Runde,
gemuldete Platte mit breiter, steigender Fahne. Verso drei
eisenrote umlaufende Ringlinien. (H=3,5 cm, D=24 cm).
Alle Teile mit purpurnem Fond und Goldrand. Schauseiten mit vierpassigen Goldkartuschen, bunt bemalt
mit Watteau- und Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke, sowie alter roter
Siegellackstempel.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 97, Nr. 380f.
€ 12.000,–
211
V E R K AU F T
373
Kruzifix
Fulda 1770-75
Mit nach oben gehaltenen, gepreizten Armen und übereinander gekreuzten Füßen, je mit den
Wundmalen. Porzellan, weiß glasiert, verso unterglasurblaue, bekrönte, ligierte FF-Marke.
Modell wohl von Wenzel Neu. (beide Arme rest.)
H=22,8 cm
€ 4.800,–
212
213
V E R K AU F T
374
375
374 Brahmahühner Meissen 1909
Auf ovalem Felssockel, naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „Z 118“. Entwurf und monogrammiert Paul Walther.
Provenienz: Twinight Collection, Nr. 153. Vgl. Bergmann, The Art of Meissen Figures, 2010,
S. 410, Nr. 811 (id. Abb.). (Schwanzfeder min. rest.)
H=34 cm
€ 1.800,–
375 Truthahn Meissen dat. 1918
Auf erhöhtem, ovalem Felssockel stehend. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, verso
am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „F. 279“ . Entwurf und monogrammiert Paul Walther. Provenienz: Twinight Collection, Nr. 145.
Vgl. Bergmann, The Art of Meissen Figures, 2010, S. 431, Nr. 858 (id. Abb.).
H=36,5 cm
€ 2.800,–
376 Kaffeekanne Meissen 1724-25
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. S-förmiger Henkel und v-förmige Schnaupe.
Überstehender, gewölbter Deckel mit Knopfknauf. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen,
Böttgerlüster, in Eisenrot überdekoriert. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien, umgeben von
Insekten. Freiräume bemalt mit Insekten, Kakiemonblütenzweigen, Goldspitzen und Fabeltier.
Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Deckel, Mündungsrand und Schnaupe mit Silbermontur.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 11. Juni 1980.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 50, Nr. 168
H=20,8 cm
€ 7.500,–
214
V E R K AU F T
378
377
377 Stockknauf Meissen 1740-45
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend. Dreiseitig bunt bemalt mit Komödienszenen.
Porzellan, ohne Marke, mit Gelbgoldmanschette an Holzstock montiert. (gesprungen)
Knauf: H=6,2 cm bzw. Gesamtlänge: 93 cm
€ 200,–
378 Stockkrücke Berlin 1765
Mit rocaillereliefiertem Schaft. Langgezogener, s-förmig geschweifter Handlauf, weiterverlaufend in Frauenmaskarone. Rocaillereliefierte und gold staffierte Kartuschen. Reserven bunt
bemalt mit Blumenbouquet bzw. Streublumen. Porzellan, ohne Marke.
Vgl. E. Köllmann, S. 635, Abb. 652.
H=8,3 cm, B=12 cm
€ 500,–
V E R K AU F T
379
379 Stockkrücke Wohl Meissen 1750
Mit rocaillereliefiertem Schaft. Leicht geschweifter Handlauf mit vollplastisch modellierter
Hundebüste und bunt mit Blumenbouquet bemalter Reserve, gerahmt von gold und roséfarben
staffierter Rocaillekartusche. Porzellan, ohne Marke.
H=8 cm, B=13,4 cm
€ 1.600,–
380 Stockkrücke Berlin 1765
Mit rocaillereliefiertem Schaft. Langgezogener, s-förmig geschweifter Handlauf, weiterverlaufend in Frauenmaskarone. Porzellan, weiß glasiert, ohne Marke. Vgl. E. Köllmann, S. 635,
Nr. 652.
H=8,3 cm, B=11,8 cm
€ 100,–
V E R K AU F T
380
216
381
Prunkterrine
Meissen 1730
Walzenförmig, auf erhöhtem Standring stehend. Beidseitig geschweifte S-Henkel mit je einer aufbossierten Frauenbüste. Überstehender, gewölbter, sich nach oben verjüngender Deckel, bekrönt
von der Büste eines Orientalen mit Turban. Rand umlaufend mit exzellenter, eisenroter Bordüre,
teilweise gold überdekoriert. Wandung und Deckel umlaufend bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Paradiesvögeln, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke. Modell von Johann Christoph Lücke. Auszug aus der Taxa Kaendlers: „Einen
Henckel in Forma einer Sirena auf einem Eyß Topf“. Vgl. R. Rückert, Tafel 133, Nr. 525.
(min. rest.)
H=33 cm, D=21 cm
€ 6.000,–
217
382
Allegorien der Künste und Wissenschaft
Frankenthal 1765-70
Auf rundem, unregelmäßigem, pyramidenförmigem Felssockel „Berg Parnaß“. Darauf umlaufend
sechs Putten, die Allegorien symbolisierend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „iL No2.“ Modell von Konrad Linck. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, Bd. I., S. 430-434.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=37 cm
€ 6.000,–
218
383
Bouillontasse „No 7“ mit Unterschale
Nymphenburg 1840
Beide Teile mit kardinalsrotem Fond und breitem Goldrand. Tasse auf der Schauseite fein bunt
bemalt und beschriftet: „Residenzbau gegen den Hofgarten“. Porzellan, am Boden eingepresste
Rautenschildmarke. Provenienz: Twinight Collection, Nr. 899.
€ 700,–
219
V E R K AU F T
V E R K AU F T
384
Bouillontasse „No 7“ mit Unterschale
Nymphenburg 1840
Beide Teile mit kardinalsrotem Fond und breitem Goldrand. Tasse auf der Schauseite fein bunt
bemalt und beschriftet: „Auer Kirche“. Porzellan, am Boden eingepresste Rautenschildmarke.
Provenienz: Twinight Collection, Nr. 900.
€ 700,–
383
385
Teedose
Meissen 1730
Birnförmig, sich nach oben verjüngend. Gewölbter Deckel mit reliefiertem Blütenknauf. Wandung umlaufend mit gekehltem Fächerrelief. Abwechselnd bunt bemalt mit Kakiemonblüten bzw.
mit floralem Golddekor auf eisenrotem Fond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. H=10,4 cm
€ 1.800,–
V E R K AU F T
384
V E R K AU F T
386
Teedose
Höchst 1765
Walzenförmig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Übergestülpter Deckel
mit Blütenknauf. Beide Schauseiten purpur bemalt mit Architekturen und Kauffahrteiszene,
umgeben von Insekten und Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.
H=14,5 cm
€ 200,–
385
386
220
221
V E R K AU F T
387
Chinesen mit Räuchergefäß
Frankenthal 1783
Er kniend und sie sitzend, auf ovalem, durchbrochenem Rocaillesockel mit Goldstaffage. Im
Arm bzw. auf dem Knie ein Palmstamm mit großer Artischocke. Abnehmbares Oberteil mit
Durchstichen. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke.
Modell von Johann Friedrich Lück. Provenienz: Leihgabe im Metropolitan Museum of Art, verkauft bei Sotheby`s New York, 13. Oktober 1983. Vgl. C.T. Hofmann, Bd. II, Taf. 167, Nr. 648.
(rest.)
H=27,9 cm
€ 6.500,–
388
Chinesenpaar in Laube
Meissen 1745
Auf Bank sitzend. Ovaler, unregelmäßiger Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Im Hintergrund hohe, rautenförmig durchbrochene und rocaillereliefierte Laube mit aufbossierten
Ästen, Blüten und Blättern an den Seiten. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
Vgl. Menzhausen / Kampin, Abb. 165. (min., nicht sichtbar rest.)
H=19,2 cm
€ 5.000,–
222
223
V E R K AU F T
V E R K AU F T
V E R K AU F T
389
389 Zuckerdose Meissen 1723-24
Oktogonal und gebaucht, auf eingeschürtem Standring. Überstehender Deckel, dem Unterteil
folgend, sich nach oben verjüngend und gestuft mit Knauf. Wandung fein bunt bemalt indianischem Floraldekor. Schultern des Deckels bunt bemalt mit Chinoiserien. Ränder reich gold staffiert, teilweise mit Spitzenbordüre sowie eisenrot gesäumt. Weißes Böttgerporzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke mit „KPM“. Im Innendeckel und am Boden Goldziffer „3“.
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Provenienz: Gerhard Röbbig, München, 30. Juni 1985.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 151.
H=8,3 cm, B=11 cm, T=8,5 cm
€ 4.500,–
390 Kanne Wien 1756-57
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem, wulstigem Standring. Geschweifter, s-förmiger Henkel
und v-förmige Schnaupe. Beide Schauseiten schwarzlot bemalt mit Architekturlandschaft und
bunt gemalter Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke. Malerei von
Andreas Philipp Oettner. (Deckel fehlt)
H=12,9 cm
€ 180,–
391 Kanne Meissen 1730-35
Birnförmig, auf rundem, erhöhtem Standring. Geschuppter, purpur staffierter J-Henkel und
kurze, v-förmige Schnaupe. Schauseite bunt bemalt mit Reisigbündeln und Paradiesvogel auf
Kakiemonblütenzweig. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert
1966, Taf. 74, Nr. 287. (Deckel fehlt)
H=12,9 cm
€ 200,–
392 Enghalskrug Hanau 18. Jh.
Runder, eingeschnürter Standfuß. Balusterförmig, mit walzenförmigem Hals, verbunden durch
geschweiften Bandhenkel. Milchgrauer Fond, bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von
unterglasurblauem Punktdekor. Fayence, ohne Marke. (mehrfach best.)
H=22,4 cm
€ 100,–
393 Walzenkrug Thüringen 1750
Mit Bandhenkel. Umlaufend bunt floral bemalt auf manganviolettem Fond. Fayence, am Boden
unterglasurblaues, ligiertes „EZ“, Zinnmontur und -deckel. (mehrfach best.) H=17,8 bzw. 23 cm
€ 100,–
390
391
392
393
224
V E R K AU F T
V E R K AU F T
394
394 5-tlgs. Solitaire Höchst 1780-90
Bestehend aus: Walzenförmige Kanne mit geschweiftem Henkel und kurzer, v-förmiger
Schnaupe, auf rundem, eingeschnürtem, erhöhtem Standfuß stehend. Abgerundete Schultern mit
walzenförmigem Hals und gewölbtem Deckel mit Kugelknauf (H=19 cm). Runde, walzenförmige
Zuckerdose mit leicht gewölbtem Deckel mit Kugelknauf, auf kleinem, eingeschnürtem Standring
(H=9,5 cm). Ovales Tablett mit steigender Wandung (B=30 cm, T=25 cm). Paar Tassen mit einer
Unterschale. Alle Teile mit Goldrand und bunt bemalt mit Barbeauxblumen. Porzellan, verso bzw.
am Boden unterglasurblaue Radmarke.
€ 1.000,–
395 Platte „Sulkowskirelief“ Meissen 1735
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief und gewelltem, wulstigem, kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Eichhörnchendekor und knabbernder
Maus. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Im Standring Drehermarke „E“
für Johann Gottfried Eckholdt.
D=27,5 cm
€ 800,–
396 Querflötenspieler Meissen 1760
Auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. Porzellan,
bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim
Kaendler. (min., nicht sichtbar rest.)
H=13,3 cm
€ 600,–
397 Gärtnerin „Der Herbst“ Meissen 1763-73
Barfüßig, auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stizend. Auf dem Schoß und in
den Händen rote Weintrauben. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue
Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (rest.)
H=12 cm
€ 600,–
395
V E R K AU F T
396
397
226
398
Sakeflasche mit Deckel
Meissen 1729-31
Hexagonale Keulenform, sich nach oben verjüngend, mit eingestecktem, überstehendem, spitz
zulaufendem Deckel mit Kugelabschluss. Umlaufend in Email bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen, umschwärmt von Insekten, teilweise gold überdekoriert. Porzellan, ohne Marke. Versteigert bei Cassirer & Helbing, März 1929, Zuschlag 920,- Reichsmark. Provenienz: Kunsthandel
Langeloh, Köln, 1934. Vgl. Meißner Porzellan mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern,
Stiftung Ernst Schneider, Bd. II, S. 131, Nr. 26b; Amsterdam Rijksmuseum, Nr. 106f. H=27,3 cm
€ 7.000,–
227
399
Paar große Bologneserhunde „King Charles“
Meissen 1763-73
Je männchenmachend, naturalistisch modelliert und unterschiedlich staffiert. Porzellan, am
Boden blaue Schwertermarke mit Punkt, Ritzziffer „1263“. Modelle von Johann Joachim Kaendler. Auszug aus der Taxa Kaendlers: „2 Pologneser oder Zottlige Hunde, gegeneinander sehend
auff Camine zusetzen.“ Vgl. C. Albiker, Die Meißner Porzellantiere im 18. Jh., Abb. 186.
H=26 cm
€ 6.000,–
228
229
400
401
402
400 5-tlgs. Dèjeuner Höchst 1780
Bestehend aus: Zwei unterschiedlich hohe, walzenförmige Kannen (H=12,3 bzw. 13,8 cm), eine
runde, walzenförmige Schale (H=6,8 cm, D=7,9 cm), ein Paar Tassen mit Unterschalen. Alle
Teile mit Goldrändern und breiter, grün staffierter Blumengirlande. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. (rest.)
€ 400,–
401 Paar Putten Meissen 1750
Mit angewinkeltem Bein, je auf rundem, unregelmäßigem Sockel stehend. In den Händen Blumen
haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell
von Johann Joachim Kaendler. (rest.)
H=9,4 cm
€ 360,–
402 Junger Herr und junge Dame mit Blumen Höchst-Damm 1850-60
Je auf rundem Stockel mit Grasstaffage stehend. In den Händen je einen Blumenstrauß haltend.
Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke, Ritzzeichen „67“ bzw. „68“.
Modelle nach Johann Peter Melchior. Vgl. Stadtmuseum Aschaffenburg. (best.)
H=13 cm
€ 300,–
403 Knabengruppe mit Hund und Ziege Berlin-Wegely 1751-57
Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel. Im Hintergrund ein Baum mit Blattbewuchs. Porzellan,
weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue W-Marke, Pressziffern „2/90/27“. Vgl. G. Zick, S. 158,
Nr. 33. (nicht sichtbar rest.)
H=18,2 cm
€ 1.800,–
403
230
V E R K AU F T
405
406
V E R K AU F T
404
404 Dessertteller Höchst 1771-73
Rund gemuldet. Breite, rautenförmig durchbrochene Fahne mit kapuzinerbraun staffiertem
Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit exotischem Vogel auf Ast in Landschaft, umgeben von
Streublumen und Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke. Malerei in der Art
von Victor Louis Gerverot.
D=23,5 cm
€ 400,–
405 Drehleierspielerin aus der Serie „Verkleidete Amoretten“ Meissen 1756
Auf unregelmäßigem, gold staffiertem Rocaillesockel stehend. Im Arm eine Drehleier haltend.
Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann
Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 937. (rest.)
H=10 cm
€ 300,–
406 Faun Baden-Baden 1770
Trichterförmiger, bunt marmorisierender Sockel. Darauf die Büste, in einen Umhang gehüllt und
mit einem Lorbeerkranz im Haar. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte
Wappenschildmarke, Ritzziffer „2“. Vgl. Badisches Landesmuseum 71/1. Insgesamt wurden
nur 3560 Porzellanobjekte unter Zacharias Pfalzer ausgeführt.
H=9,9 cm
€ 7.000,–
407 Große Platte Meissen 1730-35
Gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Umlaufend gewellter, kapuzinerbraun staffierter Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Phönixdekor, einem Paar Reisigbündeln und asiatischen Blütenzweigen, gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „21“. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 74, Nr. 286.
D=39 cm
€ 1.200,–
407
232
233
V E R K AU F T
408
Paar hochbedeutende Trommeltauben
Meissen 1732
Je auf einem runden Postament mit Blattrelief sitzend. Naturalistisch in Lebensgröße modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modelle von Johann Joachim
Kaendler. Auszug aus der Taxa Kaendlers: „Ein paar Tauben, welche miteinander Courtisieren“.
Vgl. C. Albiker, „Die Meissener Porzellantiere im 18. Jahrhundert“, 1959, Nr. 109f.
(nicht sichtbar rest.)
H=22,9 bzw. 23,3 cm
€ 36.000,–
234
235
409
409
Vier Teller „Altbrandensteinrelief“
Volkstedt 1780-90
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt bemalt
mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Heugabelmarke (ein Teller). Vgl. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Rudolstadt, S. 210. D=24 cm
€ 300,–
410 Pilger Meissen 1750
Auf unregelmäßigem, rocaillereliefiertem, purpur staffiertem Sockel stehend. Über der Schulter
ein Stock mit daran hängender Pilgerflasche. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Friedrich Elias Meyer.
Vgl. H. Jedding, Meissener Porzellan des 18. Jhs. in Hamburger Privatbesitz, 1982. D=18,5 cm
€ 1.400,–
411 Schäfer Meissen 1747
Flöte spielend, auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern stehend. Im Vordergrund ein ruhender Hund. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Blumen. Porzellan, am
Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 236, Nr. 972. (min., nicht sichtbar best.)
H=16,8 cm
€ 1.500,–
412 Türkenpaar mit Gewürzgefäßen Meissen 1745 bzw. 1763
Je mit einer tief gemuldeten Schale in den Händen, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend bzw. kniend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, am Boden bzw. verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modelle
von Johann Friedrich Eberlein. Vgl. Slg. Fischer, Dresden 1906, Nr. 972. (rest.)H=18,2 bzw. 17 cm
€ 1.000,–
410
411
V E R K AU F T
412
236
237
V E R K AU F T
413
413
Runde Schüssel
Meissen 1730
Gemuldet, mit steiler Wandung. Breite, eisenrot gestrichelte und gold überdekorierte Schuppenbordüre. Spiegel unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor, farbig überdekoriert und
gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, im Standring unterglasurblauer Malerbuchstabe „K“ für Johann Kretzschmar. Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. I, S. 268, Nr. 165.
Provenienz: Sothebyʼs Parke Bernet, New York 23.2.1973.
H=4,5 cm, D=21,8 cm
€ 1.800,–
414
Runde Schüssel
Meissen 1730
Gegenstück, passend zur Vornummer.
H=4,5 cm, D=21,8 cm
€ 1.800,–
415
Der „Winter“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“
Limbach 1775
Kavalier und Dame, je auf rundem, unregelmäßigem, purpur staffiertem Rocaillesockel stehend.
Die Hände je im Muff haltend. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. (min. best.)
H=14,1 bzw. 14,7 cm
€ 1.000,–
414
V E R K AU F T
415
238
416
Schale „Shiba Onko“-Dekor aus dem Besitz August des Starken
Meissen 1729-31
Oktogonal gemuldete Form mit steiler Wandung und überlappender Fahne. Kapuzinerbraun
staffierter Lippenrand. Umlaufend bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor, gold überdekoriert.
Spiegel bunt bemalt mit Shiba Onko, der seinen Freund vor dem Ertrinken rettet. Seitlich ein
Beobachter, Bambuspflanzen, Kakiemonblüten und Vögel. Porzellan, am Boden überglasurblaue Email-Schwertermarke mit der Johanneumsnummer „N=36W“. Provenienz: Königliche
Porzellansammlung Dresden, Japanisches Palais. (min., nicht sichtbar rest.)
D=30 cm
€ 7.500,–
239
417
Liebespaar
Frankenthal 1755-59
Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel mit Gold- und Purpurstaffage stehend. Seitlich ein
steigender Hund. Modell von Johann Wilhelm Lanz. Porzellan, ohne Marke.
Vgl. C.T. Hofmann, Taf. 23, Nr. 106. (rest.)
H=16,1 cm
€ 1.500,–
240
241
V E R K AU F T
418
418 Spieljetonbox Meissen 1740
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Auf dem
Deckel naturalistisch modellierte Rosenblüte mit Blattwerk. Außenflächen mit Ozierreliefdekor
und Rocailleumrahmungen. Sparsam bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Innendeckel bunt bemalt mit prächtigem Blumenbouquet in Korb auf Tisch stehend. Porzellan, ohne Marke. (min., unwesentlich best.)
H=9,2 cm, B=14 cm, T=9,7 cm
€ 1.500,–
419 Tasse mit Unterschale Mosbach 1780
Beide Teile unterglasurblau bemalt mit Streublumen, umgeben von Blumengirlanden. Schauseite
der Tasse mit dem Monogramm „KW“. Fayence, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte
CT-Marke. (Haarriss und Henkel besch.)
€ 100,–
420 Tasse mit Unterschale Fürstenberg 1780
Beide Teile mit Kettengliedergoldrand, rosé gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Rosenbouquets, umrahmt von gold staffiertem Perlrand. Porzellan, am Boden unterglasurblaue F-Marke.
€ 180,–
421 Liegender Löwe Meissen 1740-48
Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim
Kaendler. Umlaufend breite unterglasurblau staffierte Bordüre, gold gesäumt. Umlaufend breite
unterglasurblau staffierte Bordüre, gold gesäumt. Auszug aus der Taxa Kaendlers: „1 Löwe mittelmässiger Grösse, liegend mit offenem Rachen, vor Ihro Königl. Maj. 4 Thr.“ Vgl. R. Rückert,
Taf. 262, Nr. 1059, sowie C. Albiker, Nr. 160. (min. besch.)
H=20 cm
€ 3.000,–
419
420
V E R K AU F T
421
242
243
V E R K AU F T
422
422 Deckelterrine mit Presentoire Meissen 1740
Runde, balusterförmige Terrine mit seitlichen Rocaillehenkeln und gewölbtem Deckel mit Kugelknauf (H=11,4 cm, D=11,7 cm). Runde Schale, gemuldet mit steigender Wandung (H=2,8 cm,
D=17,5 cm). Alle Teile mit Goldrand. Schauseiten purpur bemalt mit Watteauszenen. Porzellan,
am Boden unterglasurblaue Schwertermarke Malerei von Christian Friedrich Herold.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 8. Juni 1983. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 107, Nr. 435.
€ 2.600,–
V E R K AU F T
423
424
425
426
423 Harfespielerin aus der Folge „Mädchenkapelle“ Meissen 1755
Barfüßig, auf unregelmäßigem, rundem Rocaillesockel mit Goldstaffage stehend. Im Arm eine
Harfe haltend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
H=14,2 cm
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 248, Nr. 1012. (nicht sichtbar rest.)
€ 800,–
424 Harfespielerin aus der Folge „Mädchenkapelle“ Meissen 1755
Passend zur Vornummer. Porzellan, ohne Marke, am Boden Pressziffer „23“. (nicht sichtbar rest.)
H=14,8 cm
€ 800,–
425 Geigerin aus der Folge „Mädchenkapelle“ Meissen 1755
Auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage sitzend. In den Händen die Geige bzw.
den Bogen haltend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Streublumen. Porzellan, ohne Marke,
am Boden Pressziffer „23“. Modell von Johann Joachim Kaendler. (rest.)
H=12,8 cm
€ 600,–
426 Der „Winter“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Höchst-Damm 1850-60
Auf rundem, steinigem Felssockel stehend. Feinsteinzeug, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Radmarke, Pressziffer „55“. Modell nach Johann Peter Melchior.
Vgl. Stadtmuseum Aschaffenburg. (best.)
H=17,2 cm
€ 200,–
244
245
427 10 Prunkteller Derby 1820
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne mit gold gehöhtem
Floraldekor und gewelltem, gold staffiertem Lippenrand.
Spiegel bunt bemalt mit Obst- und Blumenbouquets in
oktogonalem Goldrahmen. Sogenanntes Knochenporzellan,
verso eisenroter Rundstempel mit Beschriftung „Bloor“.
Provenienz: Twinight Collection, Nr. 295.
D=23 cm
€ 3.800,–
427
427
427
428
428 Der „Herbst“ aus der Serie „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 1750
Vier leicht bekleidete Putten, reich geschmückt mit Weinranken und roten Trauben, sowie Ziegenbock, auf ovalem, gold staffiertem Rocaillesockel. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (min., nicht sichtbar rest.)
H=17 cm
€ 1.200,–
427
246
247
V E R K AU F T
429
429 Teller mit dem Wappen des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz Berlin 1832-37
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne „Antiqueglatt“ mit blau marmorisierendem Fond. Umlaufend bunt bemalt mit Strelitzienblüten und Blättern, gesäumt von Goldrand. Spiegel bunt bemalt
mit dem großherzoglichen Wappen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit braunem „KPM“ und Reichsapfel, Malerzeichen. Vgl. E. Köllmann, S. 470, Abb. 328.
D=24,5 cm
€ 700,–
430
430 Punschterrine Meissen 1760
Balusterförmig, gewölbter Deckel mit aufbossiertem, naturalistisch modellierter Reliefvolute.
Beide Schauseiten fein bunt bemalt mit zechender Gesellschaft in Landschaft nach einer Stichvorlage von William Hogarth. Zwischenräume bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Mit aufwendiger, feuervergoldeter Bronzemontur.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 178, Nr. 758.
H=42 cm, D=30 cm
€ 8.500,–
431 Drehleierspielerin Meissen 1755
Auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern sitzend. Auf dem
Schoß eine Drehleier. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 227, Nr. 934. (min., nicht sichtbar rest.)
H=11,4 cm
€ 700,–
432 Dame mit Schnupftabaksdose Berlin-Wegely 1751-57
Auf quadratischem Sockel stehend. In der einen Hand eine Tabatière haltend, die andere zur Nase
_ “.
führend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden geritzte W-Marke, Pressziffern „ 29
2
Vgl. G. Zick, S. 148, Nr. 16 (id. Abb.) (nicht sichtbar rest.)
H=14,3 cm
€ 2.400,–
431
432
248
V E R K AU F T
433
434
433 Paar Vasen Fulda 1750
Birnförmig, sich nach unten verjüngend, auf auslaufendem, wulstigem Standfuß. Abgerundete
Schultern mit kurzem Mündungshals. Mangangepuderter Fond, beide Schauseiten mit mehrpassigen, blau gesäumten Aussparungen. Reserven blau bemalt mit Blumenbouquets. Fayence,
ohne Marke. Malerei wohl von Georg Friedrich Hess. (Absplitterungen)
H=26 bzw. 26,3 cm
€ 4.500,–
434 Teekanne Berlin-Gotzkowsky 1761-63
Kugelförmig, mit geschweiftem J-Henkel und kurzer, reliefierter Tülle mit Maskarone. Abgerundete Schultern mit innenliegendem Deckel. Schauseiten bunt bemalt mit Obst- und Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue G-Marke.
H=9,7 cm
€ 1.800,–
435 Walzenkrug Meissen 20. Jh.
Mit geschweiftem, rocaillereliefiertem Henkel. Flacher Deckel mit Erdbeerknauf, verbunden
durch Zinnmontur. Breite Goldspitzenbordüren und -kartusche. Schauseite bunt bemalt mit Kauffahrteiszene, umgeben von Kakiemonblüten. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, Goldziffer „4“.
H=14,3 bzw. 17,5 cm
€ 1.500,–
436 Krug „Wursthaffe“ Frankfurt um 1700
Balusterförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß mit Zinnummantelung. Wandung umlaufend godroniert. Kleisterblauer Fond, unterglasurblau bemalt mit Floraldekor und Vogel. Fayence,
am Boden unterglasurblaues „I“. (min. Glasurabsplitterungen)
H=19,7 cm
€ 300,–
435
436
250
251
V E R K AU F T
437
Walzenkrug
Gera 1790-1806
Mit geschweiftem Bandhenkel, Zinnmontur, -standring und -deckel. Unterglasurblau bemalt mit
Architekturlandschaft und Blumengirlanden. Porzellan, am Boden unterglasurblaue G-Marke,
ligiertes Malermonogramm „H.C.“ für Heinrich Conrad. (Henkelansatz mit Sprung)
H=18 bzw. 23 cm
€ 1.000,–
438
Teedose
Meissen 1723-25
Birnförmig und hexagonal, sich nach unten verjüngend. Abgerundete Schultern mit übergestülptem, walzenförmigem, flachem Deckel. Kanten und Ränder gold gehöht. Umlaufend in
Felder unterteilt, bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft, umgeben von Paradiesvögeln
und Insekten. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 160.
H=10 cm
€ 4.000,–
252
253
V E R K AU F T
V E R K AU F T
439
Becher mit Unterschale
Meissen 1738-40
Beide Teile oktogonal mit Goldspitzenbordüre. Türkisfarbener Fond mit vierpassiger Goldspitzenkartusche, Böttgerlüster, schwarz gesäumt. Reserven bunt bemalt mit Personenstaffage
in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „23“, Goldbuchstabe „Z“.
Provenienz: Gerhard Röbbig, München 11. Dezember 1985.
Slg. Magarete Oppenheim, Berlin. Ausgestellt im Schlossmuseum Berlin bis 1936.
€ 3.600,–
440
Becher mit Unterschale
Meissen 1720-25
Beide Teile mit Akanthusrelief, die Adern gold staffiert, und breiter Goldspitzenbordüre. Innenseiten und Spiegel gold gehöht. Weißes Böttgerporzellan, unterschiedlich gemarkt, blaue
Emailmarke und Lüstermarke.
Provenienz: Gerhard Röbbig, München 10. November 1985.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 14, Nr. 36.
€ 4.500,–
254
441 Paar Rosaliebecher Sèvres 18./19. Jh.
Walzenförmig, mit geschweiftem Rocaillehenkel, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Umlaufend bunt bemalt mit gold gesäumten Blumengirlanden. Porzellan, am Boden blaue Schildmarke mit Buchstabe „S“.
H=6,5 cm
€ 200,–
V E R K AU F T
442 Doppelhenkelbecher Meissen 1722-23
Walzenförmig, auf erhöhtem Standring. Seitlich 3-förmiger Henkel. Umlaufend mit breitem
Goldrand. Beide Schauseiten bemalt und radiert mit Goldchinesen. Weißes Böttgerporzellan,
ohne Marke. Am Boden verwischte Lüstermarke. Malerei von Abraham Seuter, Augsburg.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 15, Nr. 43.
H=7,9 cm
€ 800,–
443 Doppelhenkelbecher Meissen 1723-25
Walzenförmig, auf erhöhtem Standring. Seitlich 3-förmiger Henkel. Umlaufend mit Goldspitzenbordüre. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, Böttgerlüster, in Eisenrot und Purpur
überdekoriert. Reserven bunt bemalt mit Chinoiseriendekor, umgeben von Insekten. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden Goldziffer „1“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 30. Juni 1980.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 50, Nr. 186.
H=8,2 cm
€ 800,–
444 Koppchen Meissen 1723-24
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Schauseite mit Goldspitzenkartusche, Böttgerlüster, in Eisenrot und Purpur überdekoriert. Reserve bunt bemalt mit
Chinoiseriendekor und Hase. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 19. Mai 1982. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 48, Nr. 155.
€ 800,–
441
V E R K AU F T
V E R K AU F T
442
443
V E R K AU F T
V E R K AU F T
444
445
445 Koppchen Meissen 1726-28
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, Böttgerlüster, in Eisenrot und Purpur überdekoriert. Reserven bunt bemalt mit
Chinoiseriendekor. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „1“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 1. Mai 1981. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 48, Nr. 156.
€ 600,–
256
257
V E R K AU F T
446
Teller aus dem I. Service für die Kaiserin Elisabeth II. von Russland
Meissen 1741-42
Rund gemuldet. Steigende Fahne, umlaufend achtfach eingekniffen, mit Gotzkowskyrelief und
Goldrand. Auf der Fahne oberhalb das Wappen, unterhalb das Andreaskreuz. Im Spiegel sowie
links und rechts auf der Fahne „Trockene Holzschnittblumen“. Porzellan, bunt bemalt, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „20“. Verso mit rotem Wachsstift der Eremitage
nummeriert „1669“.
Provenienz: Röbbig, München 13. November 1986. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 121, Nr. 482.
D=25 cm
€ 6.000,–
V E R K AU F T
447
Teller aus dem I. Service für die Kaiserin Elisabeth II. von Russland
Meissen 1741-42
Rund gemuldet. Steigende Fahne, umlaufend achtfach eingekniffen, mit Gotzkowskyrelief und
Goldrand. Auf der Fahne oberhalb das Wappen, unterhalb das Andreaskreuz. Im Spiegel sowie
links und rechts auf der Fahne „Trockene Holzschnittblumen“. Porzellan, bunt bemalt, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „20“. Verso mit rotem Wachsstift der Eremitage
nummeriert „1700“.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 8. November 1985. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 121, Nr. 482.
D=25 cm
€ 6.000,–
258
259
448
Bechertasse mit Unterschale
Meissen 1735
Beide Teile mit Türkis- und Goldfond sowie mehrpassigen, braun gesäumten Reserven. Exzellent
bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke. Malerei von Christian Friedrich Herold.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 3. April 1989.
€ 2.800,–
V E R K AU F T
449
Bechertasse mit Unterschale
Meissen 1740
Beide Teile in vierpassiger Form mit purpurfarbenem Fond und Goldrand. Ausgesparte, vierpassige Reserven bunt bemalt mit gold gesäumten Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 18. Mai 1982,
verso altes Klebeetikett „Collection de Madame Paul Gemeau“.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 95, Nr. 375.
€ 2.400,–
448
449
450
451
450
Bechertasse mit Unterschale
Meissen 1735-40
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit schwarz gesäumten Goldspitzenkartuschen. Reserven in Schwarzlot bemalt mit Personenstaffage in Landschaft, umgeben von Insekten
und Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldbuchstabe „C“.
Provenienz: Heinz Reichert, München 24. April 1988.
€ 1.800,–
451
Bechertasse mit Unterschale
Meissen 1740-45
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit schwarz gesäumten Goldspitzenkartuschen.
Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldbuchstabe „N“. Malerei von Christian Friedrich Herold.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 16. Juni 1985.
€ 2.200,–
260
452 Tasse mit Unterschale Meissen 1738
Beide Teile in achtpassiger Form mit kardinalsrotem Fond, kanneliert und gold staffiert. Bunt
bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Tasse mit aufwändigem Rocaillehenkel, bekrönt von Frauenkopf. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „24“.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 18. Mai 1983.
Vgl. H. Jedding, Meissener Porzellan des 18. Jhs., Hamburg 1982, S. 159, Nr. 151.
€ 2.000,–
261
V E R K AU F T
V E R K AU F T
452
453
453 Tasse mit Unterschale „Dulongrelief“ Meissen 1745-50
Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten mit reliefierten Rocaillekartuschen. Reserven bunt bemalt
mit heimischen Vögeln und Federvieh in Landschaft sowie Blumenbouquet. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke, Pressziffer „4“.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 19. Juni 1980.
€ 450,–
454 Bechertasse mit Unterschale „Dulongrelief“ Meissen 1745-50
Beide Teile in vierpassiger Form mit erhabenem Rocaillerelief, Kartuschen und Goldrand. Reserven bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Astwerk, umgeben von Streublumen. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 22. April 1980.
€ 600,–
V E R K AU F T
V E R K AU F T
455 Bechertasse mit Unterschale Meissen 1735
Beide Teile mit purpurfarbenem Fond, Goldspitzenbordüre und vierpassiger, gold gesäumter
Reserve. Bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldbuchstabe „S“. Im Standring Drehermarke für Paul Wildenstein. Malerei von Christian Friedrich Herold. Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 28. April
1983. Vgl. H. Jedding, Meissener Porzellan des 18. Jhs., Hamburg 1982, S. 95, Nr. 75f.
€ 1.800,–
454
455
262
456
Rainer Behrends, Schulz-Codex
Das Meissener Musterbuch für HöroldtChinoiserien. Musterblätter aus der Malstube der Meissener Porzellanmanufaktur. 2 Kassetten und 1 Kommentarband in
Schuber (H=51 cm, B=36,5 cm, T=16 cm).
Braune Honanseide, 122 Seiten, 180 SWAbbildungen, XVI Tafeln in Voll-Faksimile.
München, Idion-Verlag 1978. Limitierte
Auflage von 1500 Exemplaren, hier die
Nummer 440.
€ 380,–
263
V E R K AU F T
V E R K AU F T
456
457 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725-28
Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen, Böttgerlüster, in Purpur und Eisenrot überdekoriert. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien. Innenboden des Koppchens bunt bemalt mit Kakiemonbouquet. Unterschale verso mit drei eisenroten
Ringlinien. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke und Goldziffer „81“, im Standring Schnittmarke. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Provenienz: Heinz Reichert, München 28. November 1989. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 48, Nr. 153.
€ 3.000,–
458 Koppchen mit Unterschale Meissen 1725
Passend zur Vornummer. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
Provenienz: Heinz Reichert, München 28. November 1989. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 48, Nr. 153.
€ 3.000,–
459 Koppchen mit Unterschale Meissen 1730
Beide Teile mit kannelierter Wandung. Die Kehlung unterschiedlich abwechselnd gold staffiert.
Innenwandung der Tasse gold gehöht. Unterschale mit Goldchinesen, teilweise radiert. Weißes
Böttgerporzellan, ohne Marke. Augsburger Hausmalerei von Bartholomäus Seuter.
Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 5. Mai 1982.
Vgl. S. Ducret, Meissener Porzellan bemalt in Augsburg 1718-50, 1971, Nr. 203f.
€ 2.500,–
460 Koppchen mit Unterschale „Prunusrelief“ Meissen 1715-20
Beide Teile mit erhabenem, reliefiertem Weintrauben- und Blattdekor. Bunt bemalt mit Emailfarben, das Ast- und Blattwerk gold staffiert. Breite Goldspitzenbordüre. Unterschale mit Goldchinesen und breitem Goldrand, teilweise radiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.
Provenienz: Heinz Reichert, München 11. Juli 1986. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 13, Nr. 31.
€ 1.800,–
457
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459
458
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460
264
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V E R K AU F T
461 Teedose Meissen 1723-25
Rechteckig, mit flachen Schultern und erhöhtem Mündungshals
mit übergestülptem Deckel. Beide Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen,
in Böttgerlüster, Eisenrot und Purpur staffiert. Reserven und Seiten bunt bemalt mit Chinoiserien.
Ränder, Schultern und Deckel gold staffiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden
und im Innendeckel Goldziffer „45“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 52, Nr. 178.
H=11,3 cm
€ 3.800,–
V E R K AU F T
462 Teedose Meissen 1723-24
Hexagonal und birnförmig, sich nach unten verjüngend. Flache Schultern mit erhöhtem
Mündungshals. Umlaufend mit vertieften Feldern, diese bunt bemalt mit Chinoiserien. Ränder
gold staffiert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden Goldziffer „7“. Malerei von
Johann Gregorius Hoeroldt. Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 3. April 1989.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 160. (Deckel fehlt, min. rest.)
H=9,6 cm
€ 2.800,–
Ende der Auktion.
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