1 /2014 Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

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1 /2014 Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
alma
HSG zwischen Theorie und Praxis
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
# 1 / 2014
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Editorial
Inhalt
HSG zwischen
Theorie und Praxis
Fokus
04«Forschungsfragen entstehen oft in der
Praxis»
06 Start-up: Wenn aus der Bachelor Arbeit ein Unternehmen wird
04
08 Ehemalige im Porträt: Manuel P. Nappo
Wissen und Karriere
12 AlumniJobs: Wunschkandidaten in
nur zwei Wochen
14 next – Alumni in neuen Positionen
15 lab – wer forscht an was?
06
16 Originalton: Das Bessere als Feind des
Guten
Netzwerk
22HSG Ball 2013 mit gegen 1500 Gästen
wieder ausverkauft
24 «Risiko» am Flagship Event in Zürich
25 Neue Mitgliedskarte nun auch in
Deutschland
22
27 50 Präsident(inn)en am HSG Alumni
Clubs Presidents Meeting
Rubriken
18 Kreuzworträtsel
21 Presse
31 Publikationen
27
Impressum
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)
ISSN 1422-5980, 14. Jahrgang, Nr. 1/2014 (Dezember 2013)
Auflage: 23'000 Exemplare, erscheint alle 3 Monate
Herausgeber: HSG Alumni
Verlagsleitung: Claudia Bartolini
Chefredaktion: Roger Tinner
Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen
Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen
Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern
Beiträge: Dominic Baumann, David Bischof, Jacob Detennis,
Dieter Euler, Christoph Frei, Fiona Hostettler, Ariel Hugentobler, Urs Landolf, Theresia Langosz, Linda Lorz, Patricia Mattle,
Jürg Roggenbauch, Noëmi Schenk, Thomas Schwabach, Katarina Stigwall, Roger Tinner, Ambros Truffer, Benedikt van Spyk,
Heike Wieder
Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12,
CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, [email protected]
Anzeigen: print-ad kretz gmbh,Tramstrasse 11, Postfach, 8708
Männedorf,T +41 44 924 20 70, [email protected]
Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50,
CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, [email protected]
Genauso wie unternehmerische Haltung
(vgl. letzte Ausgabe der «alma») gehört
auch ein enger Praxisbezug von Forschung, Lehre und Weiterbildung zu den
Konstanten in der über 100-jährigen Geschichte der HSG. Wer sich über die
Website unisg.ch über die Universität
St.Gallen informiert, wird an prominenter Stelle den folgenden Satz zur strategischen Positionierung der HSG finden:
«Wir ermöglichen unseren Studierenden,
von einer optimalen Mischung aus Forschung und Praxis zu profitieren».
Tatsächlich gehört die Universität St.Gallen zu jenen Hochschulen, die sowohl in
der Forschung wie in der Praxis einen
sehr guten Ruf geniessen. Das ist nicht
selbstverständlich, denn häufig sieht die
Bevölkerung und sehen Unternehmen
die Universitäten als zu theorielastig und
damit zu weit entfernt von den Fragen
und Problemen des Alltags in Wirtschaft
und Gesellschaft.
Mit der Stärkung der Fachhochschulen
und deren Neupositionierung in den letzten Jahren stellte sich auch die Frage, ob
der Universität St.Gallen mit ihrer Spezialisierung auf Wirtschafts-, Rechts- und
Sozialwissenschaften hier eine neue
Konkurrenz erwachse. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass dies überhaupt
nicht der Fall ist. Und zwar deshalb, weil
die Universität St.Gallen den engen Praxisbezug nicht als Gegensatz zu Forschung und Theorie sieht, sondern als
gleichwertige Dimension in ihrer Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Forschungsarbeit: Denn qualitativ hochstehende Forschung wirkt sich später in
Form von Innovationen positiv auf die
Praxis aus, und Praxiserfahrung und -bezug befruchten die Forschung.
Roger Tinner, Chefredaktor
Zum Titelbild:
HSG-Absolvent(inn)en müssen ihr (theoretisches)
Wissen in der Praxis anwenden können.
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Nachrichten
Rupert Stadler neuer
Honorarprofessor
Rupert Stadler,Vorstandsvorsitzender der
Audi AG, ist neuer Honorarprofessor an
der HSG. In seiner Antrittsvorlesung Ende Oktober führte er in das Themenfeld
«Strategie im globalen Wettbewerbsumfeld» ein. Schwerpunkte waren unter anderem Vision, Mission und Zielsetzung
der Audi-Strategie 2020, die Zukunft der
Mobilität sowie der Markteintritt in China.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhielten
Einblicke in die Unternehmenspraxis der
Automobilindustrie. Durch Fallbeispiele
aus der Unternehmenspraxis wurde eine
enge Verknüpfung zwischen der Theorie
zur strategischen Planung und der praktischen Umsetzung möglich. HSG Alumni-Geschäftsführer Daniel Bargetze überreichte Stadler im Anschluss an die Vorlesung zu dessen grosser Freude eine HSGAnstecknadel und hiess ihn auch im Namen von HSG Alumni wilkommen.
«Art@Tell» – mehr als 700 Bewerber für Kunst an der Tellstrasse
Die Universität St.Gallen (HSG) hat ihr Gebäude an der Tellstrasse 2, das ihr dank
des Engagements der HSG Stiftung zur Verfügung steht, kürzlich bezogen. Nun wurde dort das Bild «Mentor» der amerikanischen Künstlerin Savanna Barrett eingeweiht. Künftig wird am bahnhofsnahen Standort alle sechs bis zwölf Monate eine
andere Künstlerin oder ein anderer Künstler die Möglichkeit erhalten, ein Werk auszustellen – dies im Rahmen von «Art@Tell».
Dokorate und Diplome verliehen
In jeweils separaten Feiern wurden zu Beginn des Herbstsemesters die Doktorate,
Master- und Bachelor-Diplome überreicht. Dabei war auch HSG Alumni präsent und hiess die Absolventinnen und
Absolventen im Kreis der Alumnae und
Alumni willkommen.
Insgesamt wurden 72 Doktorate verliehen
– 48 wirtschaftswissenschaftliche, sieben
sozialwissenschaftliche, sechs rechtswissenschaftliche, fünf staatswissenschaftliche sowie sechs Doctor of Philosophy in
Economics and Finance.
387 Absolventinnen und Absolventen erhielten anlässlich des Master Graduation
Day ihren Master of Arts (M.A. HSG), 82
davon in Banking und Finance, 77 in
Rechnungswesen und Finanzen und 54 in
Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement als gefragteste Studienrichtungen.
474 Absolventinnen und Absolventen erhielten anlässlich des Bachelor Graduation Day ihren Bachelor of Arts (B.A. HSG):
295 in Betriebswirtschaftslehre, 68 in
Volkswirtschaftslehre, 50 in Internationalen Beziehungen, 34 in Rechtswissenschaften und 27 AbsolventInnen in
Rechtswissenschaften mit Wirtschaftswissenschaften.
02 alma 1 / 2014
Prof. Dr. Yvette Sánchez, Präsidentin der HSG-Kunstkommission, Kuratorin Thamar Ette und die Künstlerin
Savanna Barrett bei der Einweihung. (Foto Hannes Thalmann)
Im 2013 entstandenen Bild «Mentor» von Savanna Barrett verschmelzen die Farbe als
Bildmaterie und die Farbe als Ausdrucksträger zu einer Einheit. Schicht um Schicht
nimmt die kräftige Malerei die gesamte Leinwand in Besitz. Unscharfe Konturen lassen
fünf aufeinandergeschichtete Steine erahnen.
So lädt die zwischen Gegenständlichkeit und
Abstraktion zu verortende Malerei den Betrachter zu einem assoziativen Spiel ein: In
den aufeinander aufbauenden Steinen könnten Orientierungspunkte für den Bildungsweg ein- und ausgehender Studierender erkannt werden.
Mehr als 700 Bewerber
Die Universität St.Gallen bietet in ihrem neu
bezogenen Gebäude an der Tellstrasse 2 internationalen Künstlerinnen und Künstlern
(die keine dauerhafte kommerzielle Betreuung durch Galerien oder «art consultants»
haben) die Möglichkeit, ihre Arbeiten in einem Turnus von sechs bis zwölf Monaten zu
präsentieren. Angeschrieben wurden die
Kunstschaffenden über Kunstplattformen
und Künstlerkooperativen auf der ganzen
Welt. Innerhalb von nur einem Monat haben
über 700 Bewerber aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen aller fünf Kontinente ihre
Projekte eingereicht. Der Rahmen der hochkarätigen Kunst-am-Bau-Sammlung auf dem
HSG-Campus mit grossen Namen wie Giacometti, Richter, Bracques, Arp, Calder, Tàpies,
Miró, Signer oder Yan Pei-Ming kann diesen
«emerging artists» eine Plattform bieten, um
sich und ihre Fähigkeiten in den Fokus des
öffentlichen Interesses zu rücken.
Unabhängig von Kommerz
Die Auflage der nicht vorhandenen GalerieBeziehungen der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler dürfte relativ einzigartig
sein. Die Kosten für den Transport des Werks,
für die Reisespesen der Kunstschaffenden
sowie für den Lohn der Kuratorin übernimmt
vollumfänglich ein Mäzen und HSG-Alumnus, von dem auch die Idee dieses Projekts
stammt.
Nachrichten
Universität St.Gallen soll mehr
finanzielle Autonomie erhalten
Um bei sinkenden Beiträgen der öffentlichen Hand im zunehmenden internationalen Bildungswettbewerb bestehen zu können, sollen dank einer mehrjährigen Leistungsvereinbarung mit dem Kanton das unternehmerische Engagement und die Autonomie der HSG gestärkt werden. Nicht zur Disposition steht
dabei die Freiheit von Lehre und Forschung als zentrales Gut der Wissenschaft.
Im Rahmen ihres Jahresmediengesprächs zum
Auftakt des Herbstsemesters stellte die Hochschulleitung die heutige und künftige Finanzierung der Universität in den Mittelpunkt.
Rektor Thomas Bieger zeigte auf, wie die HSG
derzeit finanziert ist: Die Universität weist einen konsolidierten Aufwand von 208,3 Millionen Franken aus. Dieser setzt sich aus der
öffentlichen Grundfinanzierung und der
Selbstfinanzierung inklusive Studiengebühren
zusammen. Die öffentliche Grundfinanzierung von rund 50 Prozent besteht aus dem
Trägerbeitrag des Kantons St.Gallen, Beiträgen
der Herkunftskantone der Studierenden sowie
Mitteln des Bundes. Die Gelder der öffentlichen Hand sind als solide und verlässliche Finanzierung eine unverzichtbare Grundlage für
die Universität.
50 Prozent selbst erwirtschaftet
Ergänzend zur öffentlichen Grundfinanzierung erwirtschaftet die HSG in der Selbstfinanzierung (Erträge aus der Weiterbildung,
Forschungskooperationen und Transferforschung, Dienstleistungsaufträge, Forschungsprogramme, Spenden, Mitgliederbeiträge von
Fördervereinen sowie Sponsoring) beträchtliche Mittel, die zusammen mit den Studiengebühren rund 50 Prozent der benötigten Gelder
ausmachen.
Die Universität St.Gallen ist sich bewusst, dass
die Zusammenarbeit mit Sponsoren und Unternehmen so zu erfolgen hat, dass die akademischen Freiheiten von Lehre und Forschung nicht tangiert werden. Sie legt deshalb
Wert auf präzise Spielregeln und vertragliche
Regelungen, welche insbesondere folgende
zentrale Grundsätze sicherstellen:
• Wahrung der Freiheit von Lehre und
Forschung
• Verbindlichkeit der HSG-Standards
für Lehrinhalte und Lehrplanung
• Einhaltung der internationalen Standards und der HSG-Regeln für die Berufung und Anstellung von Forschenden und Lehrenden
Pauschalkürzungen des Staatsbeitrags
Wie die Universität sich vor dem Hintergrund
sinkender Staatsbeiträge zukunftsfähig finanzieren und dabei ihre Position als führende
europäische Wirtschaftsuniversität halten soll,
führte Bildungsdirektor und Universitätsratspräsident Stefan Kölliker aus. Die HSG habe
mit jährlich über 9 Millionen Franken gegenüber dem universitätsinternen Finanzplan einen wesentlichen Beitrag zu den kantonalen
Sparpaketen I und II geleistet. Ausserdem seien im Entlastungsprogramm 2013 für die Jahre 2014 und 2015 Pauschalkürzungen des
Staatsbeitrages an die HSG von je 2 Millionen
Franken sowie für 2016 von 3,5 Millionen
Franken vorgesehen.
Mehr Handlungsspielraum
Im Rahmen des Entlastungsprogramms 2013
habe die Regierung für ihre Hochschulen
(HSG, Pädagogische Hochschule und Fachhochschulen) die «Einführung mehrjähriger
Leistungsvereinbarungen mit verbindlichen
Staatsbeiträgen und gleichzeitige Erhöhung
der Autonomie» vorgeschlagen. Mit der Einführung mehrjähriger Leistungsvereinbarungen sei die Erwartung verbunden, dass die
Hochschulen noch stärker als heute finanzielle Verantwortung übernähmen, sagte der
Regierungspräsident.
Einkaufsverhalten
ändert sich
Verbraucher in der Schweiz ändern ihre
Einkaufsgewohnheiten. Schweizer Produkte und Erlebniseinkäufe sind beliebter
denn je. Konsumenten suchen die Inspiration beim Einkaufen. Der Label-Urwald
und Ladengeschäfte wirken verwirrend.
Eingekauft wird nicht nur gerne im Internet, sondern auch im benachbarten Ausland. Dies sind laut einer Untersuchung
des Forschungszentrums für Handelsmanagement an der Universität St.Gallen
(IRM-HSG) die wichtigsten Konsumententrends in der Schweiz.
Prof. Dr. Thomas Rudolph und Dr. Maximilian Weber vom Forschungszentrum für
Handelsmanagement an der Universität
St.Gallen haben für die Studie fünf
Schweizer Detailhandelsbranchen untersucht: Lebensmittel, Bekleidung, Möbel,
Elektronik und Sport. Befragt wurden
rund 1800 Einkäuferinnen und Einkäufer
in den Fussgängerzonen der Deutschund Westschweiz.
www.irm.unisg.ch
Thailands Autoindustrie boomt
Durch eine erhöhte Autonomie sollen sie befähigt werden, verstärkt unternehmerisch zu
handeln. Die Chance, Überschüsse dem Eigenkapital zuzuweisen, und das Risiko, Fehlbeträge aus dem Eigenkapital decken zu müssen, fördere einerseits den haushälterischen
Umgang mit vorhandenen (staatlichen) Mitteln und begünstige andererseits die Suche
nach zusätzlichen Geldern von Dritten. Privatpersonen oder die Wirtschaft seien eher
bereit, Gelder zur Verfügung zu stellen, wenn
sie Gewähr hätten, dass ihre Zuwendungen
tatsächlich der Lehre oder Forschung an der
Hochschule zugutekommen und nicht die Reduktion der öffentlichen Beiträge kompensieren würden.
Die thailändische Automobilindustrie entwickelt sich rasant, so das Ergebnis einer
Untersuchung des Asia Connect Center
an der Universität St.Gallen. Mit knapp
2.5 Millionen produzierten Autos liegt
Thailand auf Platz neun der grössten Automobilnationen weltweit. Thailand wird
als ASEAN-Mitglied ein immer wichtigerer Geschäftspartner für Klein- und Mittelunternehmen in der Schweiz. Die Ergebnisse der Marktstudie wurden während des Swiss-Asia-Forums in Zürich
vorgestellt. Dank raschem Wachstum bietet Thailand als Produktions-, Beschaffungs- und Absatzmarkt derzeit viele
Chancen. Um Einflussfaktoren besser zu
verstehen, haben Simon Spirig und Dr.
Roger Moser vom Asia Connect Center
der Universität St.Gallen ein so genanntes
Delphi-Panel mit 27 lokalen Industriefachleuten durchgeführt. Kooperationspartner der Studie ist die Thai Automotive
Focus Group.
www.unisg.ch
www.acc.unisg.ch
03 alma 1 / 2014
Fokus
«Forschungsfragen entstehen
oft in der Praxis»
Wie versteht die Universität St.Gallen heute ihren Praxisbezug, den sie seit
ihrer Gründung immer stark betont und auch tatsächlich gepflegt hat? Und
wie gelingt es ihr, über ihre Forscherinnen und Forscher trotzdem in den
wichtigsten «Journals» präsent und damit auch in der «Scientific Community» anerkannt zu sein? Ein Gespräch mit Professor Torsten Tomczak, Prorektor Forschung.
alma: Torsten Tomczak, wo würden
Sie die Universität St.Gallen auf einer
Theorie-Praxis-Skala von 0 wie
völlig praxisbezogen bis 10 wie völlig
theoriebezogen einordnen?
Torsten Tomczak: Diese Frage ist so nicht zu
beantworten, weil Praxis und Forschung
nicht eindimensional auf einer Achse stehen. Das sind vielmehr zwei Dimensionen
in unserer Forschung und Lehre, die für uns
beide sowohl in der Forschung als auch in
der Lehre wichtig sind. Es mag zwar Universitäten geben, die sich nahezu ausschliesslich auf ihre Positionierung in der
«Scientific Community» konzentrieren und
damit dem Bild der «Elfenbeinturm-Uni»
entsprechen. Es gibt aber wohl weltweit
kaum eine Universität, die von sich sagen
würde, sie sei zu 100 Prozent auf die Praxis
ausgerichtet. Eine solche Position nehmen
eher Beratungsunternehmen ein, die allerdings auch eine theoretisch-wissenschaftliche Grundlage haben, jedenfalls die grösseren und weltweit tätigen.
Wie sollte denn aber eine Wirtschaftsuniversität wie die HSG in den
Dimensionen Forschung und Praxis
ausgerichtet sein?
Eine Wirtschaftsuniversität sollte sich idealerweise mit aktuellen Problemen in der
Praxis beschäftigen, das aber mit höchster
Wissenschaftlichkeit. Als Universität St.Gallen nehmen wir genau das in Anspruch: Wir
wollen für unsere Leistungen anerkannt
sein in der «Scientific Community», also der
Welt der Wissenschaft, anerkannt aber auch
in der Praxis: Für die Betriebswirtschaft sind
das Unternehmen oder auch Non-ProfitOrganisationen, für die Volkswirtschaftslehre eher die Wirtschaftspolitik und für die Juristen die Gerichts- und Anwaltspraxis. Dass
wir schon immer als sehr praxisnah wahrgenommen wurden, hat sicherlich auch mit
unseren Fächern, insbesondere der Betriebs-
04 alma 1 / 2014
wirtschaft zu tun, die eben eine «angewandte» Wissenschaft im Wortsinn ist.
Was heisst das für die Positionierung
der Universität St.Gallen in Forschung
und Praxis?
In unserem Selbstverständnis ist es der richtige Weg, in beiden Dimensionen – Theorie
bzw. Forschung und Praxis – nach hervorragenden Leistungen zu streben. Es gibt andere Universitäten, die das anders sehen
und sich deutlicher für die Dimension Forschung entscheiden. In unserem direkten
Wettbewerbsumfeld existieren neben uns
aber auch andere Wirtschaftsuniversitäten,
die durchaus eine ähnliche Positionierung
anstreben. Die Überzeugung, dass beide Dimensionen wichtig sind, ist in der Identität
der HSG wohl seit ihrer Gründung angelegt.
Für die Lehre an der Universität St.Gallen
ist es zweifellos zentral, dass wir die Studierenden dafür ausbilden, dass sie nachher
erfolgreich in der Praxis arbeiten können.
«Wir wollen in beiden
Dimensionen – Forschung und Praxis –
nach hervorragenden
Leistungen streben.»
Gilt die Ausrichtung auf beide
Dimensionen auch für jede einzelne
Professur?
Natürlich ist es erlaubt und sehr erwünscht,
dass eine Person diese zwei Dimensionen
in sich vereint. Interessanterweise gibt es
auch solche Professorinnen und Professoren, denen das gelingt: Hoch anerkannt in
der Praxis, aber auch in den besten Journals
ihrer Disziplin präsent. Als Universität ist
uns aber klar, dass dieser Mehrkampf-Ein-
satz nicht von allen verlangt werden kann.
Wir sehen das letztlich als Teamleistung. Wir
brauchen genauso Forschende mit klarem
Scientific-Community-Profil wie andere, die
ihren Schwerpunkt in der Transferforschung
aufweisen. Das braucht, um in beiden Fällen
die richtige Wirkung zu entfalten, auch Zusammenarbeit. Die Basis dafür bilden unsere Institute, die zusätzlich in Centers mit
institutsübergreifenden Kooperationen in
bestimmten Forschungsfeldern tätig sind.
Diese Einrichtungen haben sich als sehr
fruchtbar und sinnvoll erwiesen.
Wieso ist für die HSG der Praxisbezug
so wichtig? Wie definieren Sie Praxisbezug in Forschung und wie in Lehre?
Oft neigt man dazu, die sogenannte Grundlagenforschung gegen die angewandte Forschung zu stellen. Unser Zugang ist ein anderer: Wir erfahren an der HSG immer wieder, dass hervorragende Forschung mit Anerkennung in der wissenschaftlichen Welt
genauso das Interesse auf Unternehmensseite weckt wie Resultate in der Transferforschung. Und: Führende Unternehmen suchen führende Forscher. Das zeigt sich auch
darin, dass wir in den letzten Jahren mehrere Labs gründen konnten, wo wir mit führenden Unternehmen langfristig zusammenarbeiten können. Solche Labs bestehen
mit Bosch, Hilti, SBB, BMW, Audi und SAP.
Diese Labs sind alle langfristig angelegt, haben mindestens drei Jahre Laufzeit, und bis
zu einem Dutzend Doktorandinnen und
Doktoranden, die zu den Themen des jeweiligen Labs wissenschaftlich arbeiten und
forschen. Diese Labs ermöglichen es uns,
richtungsweisende Grundlagenforschung
zu finanzieren und mit hohem Anwendungsbezug zu kombinieren. Umgekehrt
gilt auch: Um Forschung zu treiben, deren
Ergebnisse in führenden Journals veröffentlicht werden, müssen diese in der Praxis
ebenfalls hoch relevant sein. Einen gewissen
Gegensatz zwischen Grundlagen- und
Transferforschung mag es zwar geben, aber
beide Ansätze befruchten sich. Klar ist, dass
Forschung aus Journals Übersetzung braucht
– «Transfer» im eigentlichen Sinn –, die aus
Erkenntnissen verdauliche «Tipps» für die
unternehmerische Praxis machen.
Fokus
Wie schätzen Sie die Positionierung
der HSG in der «Scientific Community» denn ein?
Die HSG betreibt Grundlagenforschung auf
einem sehr hohen Niveau. So wurde etwa
die betriebswirtschaftliche Fakultät der HSG
2012 vom deutschen Handelsblatt als forschungsstärkste Fakultät des deutschsprachigen Raums ausgezeichnet. Um aber auch
in Zukunft als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas wahrgenommen zu werden, benötigt die Universität
auch global Anerkennung für ihre Forschung. Dies verlangt nicht nur die wissenschaftliche Gemeinschaft, sondern auch die
Praxis, und zwar Grossunternehmen und
KMU. Beide wollen sowohl durch hervorragend ausgebildete Studierende als auch
durch neuste Forschungserkenntnisse unterstützt werden, wenn sie sich dem weltweiten Wettbewerb stellen – sei es in China
oder im heimischen Markt. Zusammengefasst: Die Forschung der HSG ist zwar bereits heute in einigen Feldern international
sehr gut positioniert. Diese Entwicklung zu
verstärken, stellt jedoch eine zentrale Aufgabe der nächsten Jahre dar.
Und wie verhindert die HSG, dass
hier Abhängigkeiten von Auftraggebern entstehen?
Die HSG legt hier schon immer Wert auf
präzise Spielregeln. Die Freiheit von Forschung und Lehre muss vollumfänglich garantiert sein. Die HSG hat auch schon Sponsoring- oder Kooperations-Angebote aus
der Privatwirtschaft abgelehnt, weil sie eben
diese Freiheit der Forschung gefährdet sah.
Gewisse Abhängigkeiten gibt es allerdings
immer, auch von staatlichen Mitteln. Deshalb ist eine breit aufgestellte Finanzierung,
wie das bei der HSG der Fall ist, ideal.
Die HSG wurde als Handelsakademie
gegründet. Wie sehen Sie heute den
Praxisbezug, wo es doch Dutzende von
Fachhochschulen gibt, die genau das in
der Betriebswirtschaft auch tun?
Das ist nur differenziert zu beantworten,
weil die Grenzen zwischen Grundlagenund Transferforschung, Beratung und Executive Education zum Teil fliessend sind: Oft
startet ein Thema als Grundlagenfoschung,
und am Ende steht eine Inhouse-Schulung
in einem Unternehmen. Es liegt eben auch
in unserem Interesse als Wirtschaftsuniversität, dass letztlich unsere Erkenntnisse in
der Praxis umgesetzt werden. Zudem sind
viele Forscherinnen und Forscher auch da-
Professor Dr. Torsten Tomczak, Prorektor Forschung an der HSG. (Foto: Flo Brunner)
durch motiviert, dass sie «Impact» in der
Praxis haben. Und der Weg von der Praxis
zur Universität entspricht auch der Uridee
von Hans Ulrich, dessen St.Galler Management-Modell bis heute wirkt: Die Forschungsfragen entstehen in der Praxis.
«Was mögliche Abhängigkeiten betrifft, so
ist eine breit aufgestellte
Finanzierung am sinnvollsten.»
Aber hat die HSG in den letzten Jahren – im Vergleich zu früher – nicht die
Forschung mehr betont?
Das stimmt, aber die Forschung macht eine
Universität letztlich auch zur Universität:
Die Studierenden erwarten zu Recht, dass
wir originäre, eigene Erkentnnisse im Unterricht präsentieren. Und Unternehmen,
die bei uns forschen lassen oder ihre Mitarbeitenden hier weiterbilden, wollen von uns
ebenfalls eigene Ideen bekommen. Es kann
für eine Universität nicht genügen, das zu
vermitteln, was andere erforscht haben. Gerade im zunehmenden internationalen
Wettbewerb ist Forschung die akademische
Disziplin, die entscheidend und damit das
«Herz» jeder Universität ist. In den letzten
Jahren haben wir hier viel unternommen,
haben Forschungsschwerpunkte, Centers
und Labs gegründet und Profilbereiche eingerichtet, die nun weiterentwickelt werden.
Es hat ein gewisser Verständniswandel stattgefunden, der es uns inzwischen erlaubt, die
damals und heute hervorragende Positionierung in der Praxis um die Anerkennung
in der Scientfic Community zu ergänzen.
Wenn wir 2020 tatsächlich und über den
deutschsprachigen Raum hinaus die führende Wirtschaftuniversität sein wollen, dann
brauchen wir in der Forschung Bereiche, die
sich global profilieren und anerkannt sind.
Hand aufs Herz: Was macht Ihnen
mehr Freude: Ein Student, der in die
Praxis geht, oder eine Studentin,
die Professorin wird?
Da mache ich keinen Unterschied. Allerdings sind jene, die in der Wissenschaft bleiben, weit seltener.
Sie selbst waren vor Ihrer HSG-Zeit
auch in der Praxis ...
Da könnten sich die Zeiten geändert haben.
Schon zu meiner Zeit war das nicht die Regel, aber es gab Kollegen mit «wilderen» Lebensläufen und Wechseln zwischen Praxis
und Wissenschaft. Das ist heute tatsächlich
schwieriger. Da hat sich das Spiel schon verändert.
Interview: Roger Tinner
05 alma 1 / 2014
Fokus
Start-up: MAKUMAYU
Wenn aus der Bachelor-Arbeit
ein Unternehmen wird
HSG-Absolvent Jorge Marthaler machte aus dem Thema seiner Bachelor-Arbeit,
dem Handel mit Alpaka-Wolle, ein eigenes Unternehmen namens MAKUMAYU:
Viel schneller kann man kaum von der Theorie der Ausbildung in die Praxis
der Wirtschaft «umschalten». Seit neustem sind Produkte aus seinem Sortiment
auch im HSG Shop erhältlich.
Jacob Detennis
Die Wahl der HSG als Studienort sah er nach
der Matura als «neue Herausforderung», bei
der ihn die vielen Möglichkeiten, sich als
Student neben dem Studium zu engagieren
und Verantwortung zu übernehmen, besonders interessierten. Bereits im ersten Semester besuchte er an der HSG einen vom IFJ
Institut für Jungunternehmen angebotenen
Kurs und entwickelte mit Kommilitonen einen Business Plan, so dass er Studierende
kennenlernte, die bereits ein Unternehmen
gegründet hatten oder einen Businessplan
realisieren wollten. Besonders gut sind ihm
aus dem Studium die vielen interdisziplinären Gruppenarbeiten im Assessmentjahr
und im Bachelor-Studium in Erinnerung geblieben. Und hier hat er auch etwas gelernt,
was für ihn später besonders nützlich wurde, wie er selbst sagt: «Das Studium an der
HSG verlangt vor allem in den ersten Semestern von den Studierenden, viele neue
Inhalte aufzunehmen und zu verarbeiten. So
lernt man früh, zentrale Inhalte zu erkennen
und Prioritäten zu setzen. Im beruflichen Alltag wird man mit der gleichen Situation konfrontiert, nur mit anderen Inhalten.»
Spannendes Thema für
Bachelorarbeit gesucht
Auf der Suche nach einem spannenden Thema für seine Bachelorarbeit stiess Marthaler
auf den Handel mit Alpakawolle, weil seine
peruanische Familie bereits seit mehreren
Generationen in Arequipa (Peru) tätig ist. Er
erinnerte sich an viele Reisen in das Hochland mit seinem Onkel und zahlreiche Geschichten über seinen Grossvater und Urgrossvater, wie sie die Wolle unter schwierigen Umständen und mit wenig Infrastruktur nach Arequipa zur Verarbeitung brach-
06 alma 1 / 2014
ten. So schrieb er seine Bachelorarbeit zu
diesem Thema, das ihn aber auch nachher
nicht losliess: «Nach Abschluss der Arbeit bin
ich im Frühjahr 2010 mit einer Kollegin von
der HSG nach Peru gereist, um die Ergebnisse meiner Bachelorarbeit im kleinen Rahmen
umzusetzen. Dafür gründete ich im Mai 2010
eine Einzelfirma, die ich später im April 2011
in eine GmbH umgewandelt habe.»
Auf den Kern seiner Business-Idee angesprochen, gibt sich Jorge zurückhaltend: «In
erster Linie wollte ich Erfahrungen in einem
realen Marktumfeld zu sammeln – wenn
auch in kleinem Rahmen.» Dabei motivierte ihn aber auch die Idee, die Familientradition auch in vierter Generation aufrechtzuerhalten und einen Beitrag zu leisten. Wichtig ist ihm vor allem die Originaliät der Produkte: «Aus diesem Grund freue ich mich
auf den Rückhalt und das durch den jahre-
Jorge Marthaler in Peru mit einem Alpaka, aus
dessen Wolle seine Produkte entstehen.
langen Handel mit der Wolle gewonnene
Know-How zurückgreifen zu können.» Seine Familie hat nämlich schon immer mit der
Wolle und dem Garn gehandelt. Seine Vision
nach der Abgabe der Bachelorarbeit war es,
durch die Verarbeitung des Garnes zu Endprodukten und den Export in die Schweiz
seinen Beitrag zu leisten. Darauf aufbauend
hat er das Unternehmen Stück für Stück auf-
«In erster Linie wollte
ich Erfahrungen in einem realen Marktumfeld sammeln.»
gebaut, wie er in der Rückschau erzählt:
«Dabei habe ich grosse Unterstützung durch
die Familie und Freunde erfahren, ohne die
es sehr schwierig geworden wäre, weil ich
das ganz Eigenkapital für das Unternehmen
selbst aufbringen musste.»
Optimistisch ins vierte Jahr
«Wir konnten seit 2010 mit MAKUMAYU
jedes Jahr einen weiteren Schritt wagen und
konnten uns durch organisches Wachstum
selber finanzieren», bilanziert er und meint,
so könne er optimistisch ins vierte Jahr gehen. Sein Unternehmen vertreibet hauptsächlich Herren- und Damenpullover aus
peruanischer Alpakawolle. Produziert wird
ausschliesslich im peruanischen Hochland,
die Wertschöpfung bleibt also in Peru. Dabei
unterscheidet MAKUMAYU zwei Qualitätsstufen: «Baby-Alpaka steht für Einstiegsqualität, und wer das Spezielle sucht, wird
mit Royal-Alpaka fündig», so Marthaler:
«Dies ist die höchste Qualitätsstufe und wird
durch die Familie speziell hergestellt. Nach
der aufwendigen Selektion sind die Fasern
im Durchmesser lediglich 19.5 Mikromillimeter breit und bieten den höchsten Tragekomfort.» Produkte dieser Qualität wurden
auch speziell für den HSG-Shop ausgesucht
(vgl. nebenstehenden Artikel).
Fokus
Design aus der Schweiz,
Produktion in Peru
Das Unternehmen ist flach organisiert und
umfasst die Bereiche Produktion, Design
und Verkauf. Während die Produktion im peruanischen Arequipa mit Marthalers Familie
und einer Produktionsleiterin von MAKUMAYU koordiniert und umgesetzt wird, erfolgen Verkauf und Design in der Schweiz.
Während der Verkauf über Distributionspartner und über den eigenen Online-Shop
erfolgt, arbeitet man im Design jedes Jahr
mit einer jungen Designerin zusammen, der
man eine Plattform bietet, neue Ideen zu
verwirklichen. Allerdings betont Marthaler,
dass man sich nicht darauf verlassen könne,
dass der Online-Kanal einfach so funktioniere: «Vor allem bei neuen Produkten ist es
wichtig, den Kunden das Produkt zu zeigen
und sie es auch berühren zu lassen.» Dennoch habe Social Media sehr gut funktioniert: «Wir haben sehr viele Anhänger aus
der ganzen Welt für die Produkte gewinnen
können. Wir konnten auch auf sehr gute
Mund-zu-Mund-Propaganda und die Hilfe
von Freunden und der Familie zurückgreifen. Wir investieren aber alle Mittel wieder
in das Unternehmen, um die nächsten Investitionsschritte aus eigener Kraft finanzieren zu können.
Dank viel Eigenleistung ist seiner Aussage
gemäss das Unternehmen seit dem ersten
Jahr profitabel: «Wir bewegen uns in einem
Nischenmarkt und vor allem bei hochwertigen Pullovern denken viele zuerst an
Kaschmir. Unser Ziel ist es natürlich, Alpaka bekannter zu machen und zu etablieren
und wir werden sicher auch neue Marken
und Unternehmen in diesem Segment sehen.» Interessierte können im peruanischen
Hochland den Ursprung übrigens auch persönlich kennlernen. Jorge Marthaler schätzt
am Unternehmertum vor allem «die Freiheit, etwas Neues zu erschaffen, auszuprobieren und die Resultate später am Markt
zu sehen». Er freut sich auch, dass seine peruanische Cousine mit dem Studium an der
HSG begonnen hat und ihn im operativen
Bereich stark unterstützt. Man darf gespannt sein, was dereinst aus ihrer Bachelorarbeit wird.
www.makumayu.ch
Exklusiv im HSG Shop erhältlich: Schals (Bild) und Damen- und Herren-Pullover von MAKUMAYU.
HSG Shop
Schals und Pullover aus
Alpaka-Wolle
Exklusiv für den HSG Shop hat MAKUMAYU Schals und Pullover produziert. Sie verbinden hochwertige
Qualität für die HSG Alumni mit Social Rensponsibility, indem die Wertschöpfung der Produktion in Peru
erfolgt.
Roger Tinner
«Wir wollten ein Produkt für den HSG-Shop
entwickeln, das sich durch eine hohe Qualität auszeichnet und das Sortiment im Bereich Smart-Casual erweitert», erinnert sich
Jorge Marthaler an die ersten Kontakte zum
HSG Shop. Diese speziellen Souvenirs machen aufgrund der Entstehung von MAKUMAYU (der Name nimmt übrigens Bezug
auf einen Ort und einen Fluss, die für Marthalers Familiengeschichte prägend waren)
den Praxisbezug der Universität greifbar.
Produkte für HSG Alumni
Der HSG Shop verkauft seine Produkte auf
dem Campus vor allem an Studierende und
HSG-interne Kunden wie Institute, via
Webshop aber auch an Alumni. Dieses Segment soll in Zukunft noch gezielter angesprochen werden, und die hochwertigen
MAKUMAYU-Produkte sind sozusagen das
exklusive «Start-Sortiment», das sehr gut zu
den Alumni-Kunden passt. Andrea Hug
vom HSG Shop ist begeistert von den Produkten: «Qualität und Design haben uns
sofort überzeugt. Weil der HSG Shop ausserdem bestrebt ist, nachhaltige und soziale
Produkte zu fördern, und MAKUMAYU im
Bereich der Social Responsibility vorbildlich
ist, passt das gut zu uns.» Ein Prozent des
Jahresumsatzes setzt MAKUMAYU ein, um
die Lebensqualität der peruanischen Alpakazüchter in den Anden zu verbessern. Der
HSG Shop unterstützt immer wieder HSG
Start-ups und möchte ihnen helfen, auf dem
Markt Fuss zu fassen.
MAKUMAYU-Schals und Pullover
Im HSG Shop sind ab sofort Schals und Pullover erhältlich, beide exklusiv für den HSG
Shop entwickelt. Die Schals und Pullis werden aus 100% Royal-Alpakawolle hergestellt,
eine der kostbarsten Wollsorten der Welt. Dadurch sind sie unvergleichbar weich und angenehm zu tragen. Und die MAKUMAYU
Damen- und Herren-Pullover passen perfekt
zu den Schals.
www.hsgshop.ch
07 alma 1 / 2014
President’s Corner
Fokus
Ehemalige im Porträt
Manuel P. Nappo, ausgezeichneter
«Digital Pioneer»
Er doziert an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, leitet dort die
Fachstelle Social Media Management und wurde gerade als von der Schweizer Digitalmarketing-Branche als «Digital Pioneer of the Year 2013» ausgezeichnet: HSG-Alumnus Manuel P. Nappo verbindet in seiner täglichen Arbeit
Theorie und Praxis in einer Branche, die fast täglich Innovationen generiert.
Liebe Alumnae, liebe Alumni
Roger Tinner
Ende Oktober trafen sich in St.Gallen
rund 50 Präsidentinnen und Präsidenten
von HSG Alumni Clubs und Chapters zu
ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz (vgl. Seite 27). An diesem Anlass
wurde mir wieder einmal bewusst, wie
viele Alumnae und Alumni sich ehrenamtlich für unsere Organisation und damit für die Universität St.Gallen einsetzen. Gleichzeitig wurde sichtbar, wie global wir inzwischen aufgestellt sind: Aus
Helsinki, Chicago, London, Stuttgart,
St.Moritz und Shanghai (um nur ein paar
wenige zu nennen) reisten die Clubverantwortlichen an. Überall dort sind wir
mit HSG Alumni präsent, weil sich
St.Galler Absolventinnen und Absolventen auch nach Abschluss ihres Studiums
treffen, netzwerken und sich für ihre Uni
und deren Anliegen einsetzen.
Für alle diese Präsident(inn)en ist HSG
Alumni keine Theorie, sondern – ganz im
Sinn des Schwerpunkts der «alma» – gelebte Praxis. Der Vorstand und die Geschäftsstelle sind stolz darauf, auf so engagierte Vereinsmitglieder zählen zu dürfen. Der gemeinsame Besuch des wunderschönen HSG Balls zum Abschluss
des 7. International HSG Alumni Club
Presidents' Meeting zeugt von der tiefen
Verbundenheit der «HSG Familie». Mir
liegt sehr daran, allen Verantwortlichen
von Chapters und Clubs an dieser Stelle
und zum Abschluss des Jahres im Namen
aller Alumnae und Alumni herzlich für
ihr Engagement zu danken. Wir zählen
auch 2014 auf Euch!
Für die Schweizer Digitalmarketing-Branche der von IAB Switzerland organisierte
«Digital Marketing Award» so eine Art «Oscar» der Branche. Der Titel «Digital Pioneer
of the Year» zeichnet eine Person aus, die
sich im laufenden Jahr ausserordentlich für
die digitale Branche in der Schweiz eingesetzt oder massgeblich zu Innovationen beigetragen hat. Vom Vorstand und den Fachgruppenmitgliedern der IAB Switzerland
gewählt wurde Manuel P. Nappo, Leiter der
Fachstelle Social Media Management an der
HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich.
«Manuel P. Nappo hat in diesem Jahr viel
dazu beigetragen, dass sich die Aus- und
Weiterbildung im digitalen Markt weiterentwickelt», begründet IAB Switzerland ihre
Wahl.
Herzlichst, Euer
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
08 alma 1 / 2014
Studiengang lanciert
Zu seiner Ehrung sagt Manuel P. Nappo:
«Dass ich für diese bedeutenden BranchenAuszeichnung auserwählt wurde, freut mich
sehr. Und natürlich spornt es mich an, mich
weiterhin aktiv für ein umfassendes, professionelles und vielseitiges Aus- und Weiterbildungsangebot in der digitalen Branche
einzusetzen». Dass Nappo seinen Worten
immer wieder Taten folgen lässt, zeigt auch
der kürzlich lancierte, schweizweit erste
Zertifikatsstudiengang in «Mobile Business», der seit diesem Monat an der HWZ
Hochschule für Wirtschaft Zürich angeboten
wird.
Wer ihn fragt, wieso er die HSG für seine
Ausbildung ausgewählt habe, bekommt eine überraschende Antwort: « Es ist eher so,
dass die HSG mich ausgewählt hat. Ich bin
in Italien aufgewachsen und war 1991 in einem Sprachaufenthalt in England, als ich
mich entschloss, in der Schweiz zu studieren. Meine Mutter hat mir dann die Anmeldeformulare für die HSG und die Uni Zürich
gesendet. Die Uni Zürich verlangte ein Motivationsschreiben. Die HSG nicht.» Und er
habe sich gedacht «Uni ist Uni»: «Also bin
ich nach St. Gallen gekommen, ohne zu wissen, auf was ich mich eingelassen hatte.»
«Ich darf mich zu den
Menschen zählen, die
ihre Leidenschaft zum
Beruf machen konnten.»
Nach dem HSG-Abschluss (Lizentiat in International Management) sammelte er Marketing-Erfahrungen (u.a. bei Red Bull) und
gründete seine eigene Marketingagentur
«Creative Assets». Seit 2010 ist er nun Leiter
der Fachstelle Social Media Management an
der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich
und und engagiert sich weiterhin in der
Praixs, unter anderem als Mitglied des Teams
von c-crowd, einer Schweizer Crowd-Investing Plattform, die innovative Jungunternehmen und Investoren zusammenbringt. Er
selbst sagt dazu: «Nach dem Abschluss habe ich versucht, einen Weg zu finden, in dem
ich meine Talente einsetzen konnte. Meine
Laufbahn ist zwar nicht genauso verlaufen,
wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem
kam doch alles gut. Ich hatte Glück, ich
konnte eine grosse Leidenschaft zu meinem
Beruf machen. Ich darf mich zu den Menschen zählen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten.»
Gute Erinnerungen
Von der HSG sind ihm besonders gut «die
Qualität der Inhalte und der Dozenten» in
Erinnerung geblieben: «Das war für mich
immer sehr bereichernd.» Ebenfalls gern erinnert er sich an das studentische Leben in
St.Gallen: «Vor ein paar Wochen habe ich
an einem Anlass ein paar HSG Alumni ge-
Fokus
FT-Ranking: HSG
wieder in Top Ten
Die internationale Wirtschaftszeitung «Financial Times» hat in London ihr jährliches Ranking der besten «European Business Schools»
veröffentlicht. Die Universität
St.Gallen (HSG) verteidigt ihre TopTen-Platzierung aus dem Vorjahr
und liegt erneut auf Rang sieben.
Manuel P. Nappo, HSG-Alumnus und «Digital
Pioneer of the Year 2013».
troffen. Es ist schon interessant, wie die Jahre in der Gallus-Stadt für einen gemeinsamen Background gesorgt haben», meint er:
«Egal, wen man trifft, man hat sofort gemeinsame Erinnerungen – seien es Prüfungen, Dozenten oder das Casablanca.»
ist er für Inhaltsplanung, Organisation sowie
Betreuung von Studierenden und Dozentenplanung zuständig. Zudem pflege er Kooperationen und Partnerbeziehungen und
ist für das Studiengangsmarketing zuständig.
Was den Praxisbezug des Studiums betrifft,
so war er aus seiner Sicht «okay». In seine
Berufspraxis mitgenommen hat er – «ganz
ehrlich » – viele Inhalte und Erkenntnisse
aus dem Studium, besonders die folgenden
drei: Die Fähigkeit, unter Zeitdruck mit wenig Informationen etwas Sinnvolles zu konzipieren, das strategische und vernetzte
Denken und die Fähigkeit, in Modellen zu
denken. Diese drei Elemente seien für ihn
besonders 2010 sehr wertvoll gewesen, als
er den ersten Hochschulabschluss im Bereich Social Media Management der Schweiz
von Null auf konzipierte. In jenem Jahr hatte ihn Cyril Meier, Leiter des Center for
Communications an der HWZ, angefragt,
ob er die Studienleitung des CAS Social Media Management übernehmen würde. Und
der Kurs wurde gleich beim Start zum Erfolg,
die ersten beiden Lehrgänge waren rasch
ausgebucht. Und auch heute, bei der mittlerweile 6. Durchführung, gibt es noch immer eine Warteliste.
«Eine sehr vielseitige und spannende Tätigkeit» sei das, und zwar nicht einfach technologisch: «Klar steckt hinter der Digitalisierung jede Menge Technologie, aber ich
mag das „Menschliche“ daran, all die Dialoge und Netzwerke, die entstehen.» Er findet es einfach spannend, Wissen weiterzugeben und zu vermitteln. Und den Bezug
zur HSG pflegt er, der schon Mitte der 90er
Jahre bei der damaligen Delta Consulting
Group (heute Namics) als Webpublisher erste Online-Erfahrungen gesammelt hat, auch
heute aktiv: «Ich bin noch immer sehr mit
der HSG verbunden. Wenn immer möglich,
nehme ich an Alumni-Veranstaltungen teil
und pflege den Kontakt mit anderen Alumni den Kontakt aufrecht zu halten. Das sind
über Jahre schöne Freundschaften entstanden.» Und er fügt an (wir protokollieren das
gerne): «Die Alma ist zudem eines der wenigen Magazine, die ich ganz durchlese.»
Und schliesslich antworter er – ganz im Sinne digitaler Dialoge (natürlich ist dieses Porträt auch auf elektronischem Weg entstanden – auf die Frage «Was wolltest Du noch
gefragt werden?» mit einer Gegenfrage: «Wo
ich mich in 5 Jahren sehe. Ist doch so eine
klassische Frage. Oder?» Die Antwort steht
noch aus...
Das «Menschliche» fasziniert
Als Leiter Fachstelle Social Media, Studienleiter CAS Mobile Business und Studienleiter CAS Social Media Management beschäftigt sich Nappo an der HWZ mit allen Bereichen der Digitalen Revolution, und war
«immer mit dem Kunden im Fokus». Hier
www.fachstellesocialmedia.ch
Die HSG ist damit die bestplatzierte Universität in der Schweiz und im gesamten
deutschsprachigen Raum. «Es ist eine besondere Auszeichnung für uns, erneut als
eine der besten Wirtschaftsuniversitäten
in Europa anerkannt zu werden», sagt
Prof. Dr. Thomas Bieger, Rektor der Universität St.Gallen und Vorsitzender der
CEMS-Allianz. Die erfolgreichen Bemühungen, ein international anerkannter
Denkplatz zu sein und den Studierenden
über eine integrative und internationale
Ausbildung das nötige Rüstzeug zu bieten,
um erfolgreich zu sein, mache die HSG zu
einer bedeutenden Institution im Kreis der
europäischen Wirtschaftsuniversitäten.
Rankings sind nur ein Qualitätsindikator
einer Universität, wichtig sind zum Beispiel auch Studentenfeedbacks oder Forschungsleistungen.
Die «Financial Times» fasst in ihrem jährlichen «European Business Schools Ranking» vier Einzelrankings zusammen, die
sie im Laufe des Jahres jeweils veröffentlicht. In den einzelnen Rankings schnitt
die HSG 2013 im europäischen Vergleich
wie folgt ab:
• 1. Platz (auch weltweit) im Ranking der
Master-Programme in Management mit
dem «Master in Strategy and International Management»
• 14. Platz im Ranking der offenen und
firmenspezifischen Weiterbildungsprogramme
• 24. Platz im Ranking der Vollzeit-MBAProgramme
• 30. Platz im Ranking der ExecutiveMBA-Programme
«Das Ranking spiegelt die Stärke der
HSG-Programme», sagt Prof. Dr. Winfried
Ruigrok, Dekan der Executive School of
Management, Technology & Law (ESHSG) Alle bewerteten Programme hätten
zur guten Platzierung im Gesamtranking
beigetragen.
09 alma 1 / 2014
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Alumni mit der neuen Web-Plattform
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dem alle profitieren. Haben Sie sich schon
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«Who’s who» finden Sie eine Reihe von Buttons für Schnellsuchen. So können Sie etwa
sämtliche Absolventen Ihres Studiengangs
finden, die gleichzeitig mit Ihnen abgeschlossen haben.
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nach HSG-Kontakten in der Region? Unter
dem Navigationspunkt «Chapters & Clubs»
finden Sie Clubs aus aller Welt. Die jeweiligen
Präsidenten helfen Ihnen gerne weiter.
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durchgeführt. Das Resultat: Eine grosse
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gedruckter Form nicht mehr als zeitgemäss, und das über alle Altersgruppen hinweg. Der Druck schade der Umwelt, das
Buch brauche zu viel Platz und sei in Sachen Aktualität der Online-Version unterlegen, hiess es. Es gibt aber auch Alumnae
und Alumni, die dennoch ein Buch vorziehen, sei es wegen seinem hohen Prestigewert oder weil sie es zum Nachschlagen
praktischer finden.
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«who’s who 2014/15» zum Selbstkostenpreis herauszugeben, sofern wir mindestens 1'000 Bestellungen erhalten und die
Publikation damit kostendeckend möglich
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als 1'000 Bestellungen wird sich dieser
Preis noch reduzieren. Wir hoffen, damit
eine Lösung gefunden zu haben, die allen
Bedürfnissen gerecht wird.
Zur Bestellung:
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Bestellung bis spätestens
31. Dezember 2013!
Wichtige Links
Startseite: www.hsgalumni.ch
Ihr persönliches Profil: www.hsgalumni.ch/mein-profil
Mitgliederverzeichnis «who’s who»: www.hsgalumni.ch/netzwerk
Passwort anfordern: www.hsgalumni.ch/passwort
11 alma 1 / 2014
Fokus
Wissen
Fokus
& Karriere
www.alumnijobs.ch: Wunschkandidaten in nur zwei Wochen
Die Online-Stellenbörse von HSG Alumni Career Services ist seit Frühjahr in Betrieb und wird rege genutzt. Für Firmen
liegt ein grosser Zusatznutzen darin, Stellenanzeigen mit Job Mailings kombinieren zu können. Das folgende Beispiel
zeigt, wie es in der Praxis funktioniert.
Ariel Hugentobler
5.09.13: Erstes Gespräch
Telefongespräch mit Dominik Sauter, Geschäftsführer von EGS Beteiligungen AG. Er
teilt mit, dass er bisher trotz Inserate-Schaltungen auf bekannten Stellenplattformen keine
geeignete Kandidaten für die Position «Investment Consultant» finden konnte.
6.09.13: Kundenanfrage
Nachdem sich der Kunde über unsere JobPlattform und das Job-Mailing informiert hat,
bekundet er Interesse, die Dienste von HSG
Alumni Career Services zu nutzen.
„Nach 23 Jahren hat sich ein
Boxenstopp an meiner Alma
Mater, genauer an der HBM
Unternehmerschule der
Universität St. Gallen mehr
als gelohnt! Im AMP-HSG
geben sowohl die Module zur
„Unternehmensentwicklung“
als auch die der „Persönlichkeitsentwicklung“ sehr viele
Impulse, um an sich selbst zu
arbeiten und zu wachsen.“
Stefan W. Kuhn, VR Präsident/CEO,
K+D AG, CH-St. Gallen
9.09.13: Angebot
Wir präsentieren Herrn Sauter unseren Vorschlag: Schaltung einer Stellenanzeige auf
Alumni-Jobs, kombiniert mit einem Job Mailing an 250 selektierte Mitglieder von HSG
Alumni, die die Stellenanforderungen am besten erfüllen.
10.09.13: Es geht los!
Der Kunde akzeptiert unsere Offerte, gleichentags wird die Stellenanzeige aufgeschaltet. 250
unserer Mitglieder erhalten per Mail einen
Hinweis auf die attraktive Position. 113 Alumni öffnen und lesen die Nachricht. Der Kunde
bekommt keine Mitgliederdaten, interessierte
Alumni melden sich direkt bei ihm.
18.09.13: Sechs Bewerbungen
Dominik Sauter hat sechs Bewerbungen aus
dem Kreis der HSG Alumni auf dem Tisch.
23.10.13: Stelle besetzt
EGS Beteiligungen AG einigt sich mit dem
Wunsch-Kandidaten. Der HSG Alumnus wurde via Alumni-Jobs auf seine neue Stelle aufmerksam. Die Rekrutierung ist erfolgreich abgeschlossen.
EGS Beteiligungen AG ist eine langfristig orientierte Beteiligungsgesellschaft und investiert in schweizerische Unternehmen aus dem
Industrie- und Dienstleistungssektor. Sie gehört zur Ernst Göhner Stiftung.
Dominik Sauter, Geschäftsführer EGS Beteiligungen
AG: «Dank Alumni-Jobs haben wir in kurzer Zeit sehr
interessante Bewerbungen bekommen und konnten
daraus unseren Wunsch-Kandidaten rekrutieren.»
Das Advanced Management
Program (AMP-HSG)
der Universität St. Gallen
„Management-Refresher“ für obere Führungskräfte
mit mehrjähriger Führungserfahrung
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Start: 19. Mai 2014 | Ende: 6. November 2015
Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch!
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Tel. 071-224 7501, E-Mail: [email protected]
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Motto «Verstehen, beobachten und Einsichten gewinnen»
• Erneuern (Renew) unter dem Motto: «Rede
nicht – zeig’s mir»
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• Sie erhalten Impulse und werden auf eine
Kunden-Reise geschickt.
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Block 2
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• Performing unter dem Motto «Getting
things done»
• Formulieren der nächsten Schritte und
Massnahmen
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Kosten
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Early Bird-Tarif (Anmeldung bis 24. Januar
2014): CHF 3000 pro Person
Anmeldeschluss: 15. März 2014
Ort: Radisson Blu Hotel, Zurich Airport
Referenten
• Dr. oec. HSG Susanne Zajitschek, Unternehmerin, Coach und Trainerin, Zertifikat
«Business Model You® Master Class», diverse Lehraufträge, u.a. an der Universität
St.Gallen
• Prof (FH) Dr. Alexander Jungmeister, CEO
Institut für Wirtschaftsrecht Universität Luzern, diverse Lehraufträge, u.a. an der Executive School der Universität St.Gallen und
an der Universität Luzern
Beratung und Anmeldung
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Kostenlose Abmeldung bis 24. Januar 2014.
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13 alma 1 / 2014
Wissen & Karriere
next
Wolfgang Schuster
lic.oec.HSG '04
Coach, Trainer, Speaker und Autor im Institut
DESCUBRIS tätig. Sein Spezialgebiet sind die
Rhetorik und Präsentationstechnik. Während
dem Studium hat er das Rhetorik-Center an
der HSG mitgegründet. Seine grössten Erfolge sind bisher vier Rhetorik-Europameister-Titel.
Christian Mundt
B.A. HSG '10, M.A. HSG '12
Jerry Dreifuss
lic.oec.HSG '02
Wolfgang Schuster, bisher Senior Projektleiter bei Input Consulting AG Zürich und Bern,
wird per 1. Januar 2014 neu als Geschäftsleitender Partner in die dreiköpfige Führungsspitze des Unternehmens Einsitz nehmen. In
den nunmehr 5 Jahren bei Input Consulting
hat Wolfgang Schuster namhafte Schweizer
Unternehmen im Marketing- und Preismanagement begleitet.Von 2004 bis 2009 war er
in verschiedenen Stabs- und Linienfunktionen beim Migros Genossenschafts-Bund tätig, u.a. als Projektleiter Category- und Informationsmanagement, Projektleiter Strategische Entwicklung Marketing und Leiter
Marktbearbeitung für die Super-/Verbrauchermärkte.
Thomas Skipwith
lic.oec.HSG '95
Jerry Dreifuss ist seit dem 1. Oktober 2013
CEO der von ihm mitgegründeten Swiss
Eyewear Group (International) AG. Die Firma mit Sitz in Zürich bezweckt das Design,
die Herstellung und den internationalen
Vertrieb von Sonnenbrillen und anderen
optischen Produkten. Nebst der hauseigenen Marke INVU wird die Firma auch Marken aus dem Sport und Modebereich in Lizenz vertreiben. Jerry war zuletzt in der Geschäftsleitung von Polaroid Eyewear für das
globale Marketing, das Lizenzgeschäft, sowie den Aufbau des Markenportfolios in
den BRIC Staaten zuständig. Zuvor arbeitete er bei Mars als Brand Manager.
Markus Gygax
EMBA HSG '05
Thomas Skipwith ist im September 2013 für
zwei Jahre zum Präsidenten der GSA (German Speakers Association) Chapter Schweiz
gewählt worden. Die GSA beschäftigt sich
mit der Förderung des Berufs des Speakers
und Trainers. Diese Berufsgruppen stehen regelmässig vor Publikum, wollen Menschen
bewegen und zum Handeln motivieren. Thomas Skipwith ist hauptberuflich seit 2002 als
14 alma 1 / 2014
Markus Gygax ist seit 18. November 2013
neuer CEO der Valiant Bank. Er war seit 2008
als Leiter der Division Retail und Mitglied der
Geschäftsleitung bei der Banque Cantonale
Vaudoise (BCV) tätig. Davor war er von 2002
bis 2008 Geschäftsleitungsmitglied bei der
PostFinance und zuständig für die Distribution Privat- und Geschäftskunden.
Christian Mundt ist seit September 2013
Bundeshausredaktor für die «Weltwoche».
Direkt nach Abschluss seines Studiums war
er seit März 2012 als Wirtschaftsredaktor und
Bundeshausredaktor für die «Basler Zeitung»
tätig und hat sich speziell um das Finanzdepartement sowie Umwelt-, Energie-, und Verkehrsthemen gekümmert. In seiner jetzigen
Funktion schreibt er vorwiegend über Wirtschaftspolitische Themen. Christian Mundt
ist Vorstandsmitglied der Jungfreisinnigen
Schweiz.
Tatjana Zbinden
lic.oec.HSG '03
Tatjana Zbinden ist seit 14. Oktober 2013 die
neue Leiterin von Human Resources bei Canon (Schweiz) AG in Wallisellen. Canon beschäftigt in der Schweiz rund 800 Mitarbeitende. Tatjana Zbinden hat ihre Karriere 2003
als HR Manager bei UBS gestartet und hat
ab 2006 für die UBS ein HR-IT-Projekt in
England und den USA betreut. Zuletzt war
sie seit 2007 Head Human Resources bei
Swisscom IT Services Finance AG (vormals
COMIT).
Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt
oder eine neue Aufgabe übernommen?
Schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an [email protected].
Wissen & Karriere
Sustainable Development in
Management Education
Taiga Brahm
Das von der Schweizer Universitätskonferenz
(SUK) geförderte Projekt «Developing a Curriculum Integrating Sustainable Development
in Management Education» hat zum Ziel, die
Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung
stärker im Bachelor BWL zu verankern. Anstelle zusätzlicher Kurse zum Thema wird der
Ansatz verfolgt, kritisches Denken und interdisziplinäres Problemlösen in allen Pflichtveranstaltungen des Bachelors zu intensivieren. Im ersten Schritt werden die Kurse des
3. und 4. Semesters in enger Zusammenarbeit
mit den Dozierenden weiterentwickelt. Gerne möchten die Verantwortlichen Alumni mit
Erfahrungen im Bereich Sustainable Development, z.B. als Gastredner/-innen oder Praxisexperten, für das Projekt gewinnen. Falls
Sie sich eine Beteiligung vorstellen können,
wenden Sie sich bitte an Taiga Brahm.
Individuelle Selbstbestimmung vs. gesellschaftliche
Mitverantwortung – Eine Untersuchung aus staats- und
verfassungsrechtlicher Sicht
Lucien Müller
Das Spannungsfeld zwischen individueller
Selbstbestimmung sowie Eigenverantwortung und (sozialer) Mitverantwortung ist von
besonderer Aktualität. Vermehrt steht die Frage im Raum, inwiefern der Staat erzieherisch
und fürsorglich auf den Einzelnen einwirken
soll und darf, insbesondere mit Blick auf die
Begrenztheit natürlicher Ressourcen oder das
Problem der sozialen Folgekosten eigenschädigender Verhaltensweisen. In diesem Zusammenhang stellen sich zahlreiche staatsund verfassungsrechtliche Fragen, die trotz
(zumindest) punktueller Behandlung in der
Vergangenheit und Gegenwart der Vertiefung,
kritischen Reflektion und systematischen
Aufarbeitung bedürfen.
lab
Wer forscht an was?
Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der
Universität St.Gallen
2050: Megatrends, Alltagswelten, Zukunftsmärkte
Peter Maas
Kontakt: [email protected]
Kontakt: [email protected]
Direct Insurance 2013
Peter Maas & Philipp Hendrik Steiner
Im Rahmen der Studie werden erstmals umfassend die weltweiten Direktversicherungsmärkte betrachtet sowie Trends und Tendenzen in den dreissig wichtigsten Märkten analysiert. Ziel ist, Grösse und Potenzial der
Märkte in den einzelnen Ländern abzuschätzen, Key Player zu identifizieren, den Anteil
der direkten Zugangswege zu beziffern und
die Attraktivität dieser Märkte aus Kundensicht zu beurteilen. Auch im Versicherungsbereich findet eine zunehmende Verlagerung
der Such- und Kaufphase ins Internet statt,
was zu einer erhöhten Attraktivität von Direktversicherern führt. Derzeit erzielt der
weltweite Direktversicherer-Markt seine Umsätze vor allem im Nicht-Leben-Bereich: So
werden über den direkten Zugangsweg z.B.
Produkte in der Kfz-Sparte verkauft. Im Lebensversicherungsbereich sind die Kunden
deutlich zurückhaltender beim virtuellen
Kauf. Ausserdem gibt es grosse kulturelle Unterschiede.
External Knowledge Sourcing
for Innovation
Maximilian Palmié
In der heutigen Wissensgesellschaft wird es
für Firmen immer schwieriger, mit rein unternehmensinternem Wissen rechtzeitig auf Potenziale und Risiken im Markt zu reagieren.
Deshalb suchen immer mehr Unternehmen
ausserhalb der eigenen vier Wände nach geeignetem Wissen, um Innovation voranzutreiben. Es profitieren jedoch nicht alle Unternehmen von solchem «External Knowledge
Sourcing» (EKS): Während manche Firmen
damit erhebliche Vorteile erzielen, hat EKS für
andere sogar negative Folgen. Das Forschungsprojekt untersucht die Gründe für
diese unterschiedlichen Auswirkungen. Dabei
konzentrieren wir uns auf Faktoren, die in der
bestehenden Literatur als mögliche Ursachen
für derartige Differenzen identifiziert worden
sind. Die Entwicklung theoretischer Modelle
und ihre empirische Überprüfung sollen helfen, diese Faktoren, ihren Einfluss und die Implikationen von EKS besser zu verstehen.
Im Zentrum dieses längerfristigen Projektes
steht die Erforschung grundlegender gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und deren
Auswirkungen auf die wichtigsten Lebensbereiche von Menschen. In einem ersten
Schritt wurden mithilfe unterschiedlicher Methoden neun Megatrend-Cluster identifiziert,
die geeignet sind, die wesentlichen Veränderungsprozesse abzubilden: Wissensgesellschaft – Vernetzung – Zentralisierung –
Knappheiten – Demographischer Wandel –
Selbstverwaltung – Identitätsjagd – Sicherheit
– Cocooning. In einem zweiten Schritt wurden diese Mega-Trends auf die Lebensbereiche «Arbeiten», «Kommunikation», «Mobilität», «Freizeit», «Wohnen» und «Besitz» bezogen, um die Auswirkungen auf das individuelle Verhalten, speziell das Konsumverhalten, zu beleuchten. Mit Blick auf die Assekuranz ergeben sich hieraus eine Reihe von
neuen Herausforderungen, z.B. im Bereich der
Risikowahrnehmung und des Risiko-Managements.
Kontakt: [email protected]
Kontakt: [email protected]
Kontakt: [email protected]
15 alma 1 / 2014
Originalton
Das Bessere als Feind des Guten –
Qualitätsentwicklung an der HSG
Dieter Euler
Qualitätsentwicklung? – Wozu denn das?
Gehört die HSG nicht zu den besten Universitäten Europas? Genau deshalb macht
Qualitätsentwicklung Sinn! Denn Erfolg
macht nicht unantastbar – häufig führt der
Erfolg von heute zu Trägheit und Selbstgefälligkeit und schafft so die Probleme von
morgen.
Universitäten und die in ihnen wirkenden
Mitarbeitenden sind nicht gut oder schlecht
– sie sind häufig beides zugleich! Qualitätsentwicklung feiert nicht nur die strahlenden
Seiten der Organisation, sondern leuchtet
auch die Schatten aus. Nach dem Motto:
Sich dumm stellen, um klüger zu werden,
sollen Schwächen identifiziert und so für
Veränderungen greifbar gemacht werden.
– Wie geschieht dies konkret?
Pointiert geht es um die Reflexion der Routine durch eine Routine der Reflexion. Zu
frag-würdigen Themen werden Daten generiert, die den jeweils Verantwortlichen eine Rückmeldung bieten und ihr Nach- und
Weiterdenken über mögliche Verbesserungen anregen. Einige Beispiele:
Evaluationen von Lehrveranstaltungen bieten den Dozierenden Hinweise, was an den
dargebotenen «Menüs» in der Lehre nicht
nur ihnen als dem Koch, sondern auch den
Studierenden als den «Gästen» schmeckt.
Rückmeldungen an die Programmverantwortlichen schärfen die Reflexion darüber,
wie aus einem Studienprogramm mehr
werden kann als eine Ansammlung einzelner Lehrveranstaltungen.
Studien etwa im Assessmentjahr schaffen
Erkenntnisse darüber, wie sich die Studierenden in ihrem Studienverhalten wandeln.
Akkreditierungen wie jüngst die von EQUIS
ermöglichen einen differenzierten Blick von
international renommierten Peers auf die
HSG und zeigen so manches Mal, dass Stärken keine sind, wenn sie lediglich auf
Selbstbehauptungen basieren.
Befragungen der Alumni ermöglichen einen
wertvollen Blick von aussen auf die betriebsame HSG-Welt.
Problematisierende Rückmeldungen reichen häufig nicht aus, um problematische
Routinen zu überwinden. Daher bietet die
Qualitätsentwicklung auch Hinweise zur
Entwicklung; so beispielsweise das Hochschuldidaktische Zentrum mit seinen Angeboten zur Weiterentwicklung der Lehrkompetenzen.
Konzeptionell wird die Qualitätsentwicklung getragen durch Prof. Dr. Dieter Euler,
dem Delegierten des Rektorats für Qualitätsentwicklung, sowie Dr. Peter Lindstrom,
dem Leiter der Stelle für Qualitätsentwicklung. Letztlich ist Qualitätsentwicklung jedoch keine Aufgabe einzelner Experten. Sie
wirkt nur dann, wenn Kritik von den Betroffenen nicht als Zumutung und Kontrolle ertragen, sondern als eine Einstellung akzeptiert wird, nach der das Gute wo immer möglich durch das Bessere ersetzt werden soll.
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16 alma 1/2014
Wissen & Karriere
NZZ Preis 2013
Erneut wurde im EMBA HSG die
beste Projektarbeit des Jahres mit
dem NZZ-Preis ausgezeichnet.
Franziska Eberhard
Ursula Gabriela Nold-Meier ist mit dem
«NZZ-Preis 2013» ausgezeichnet worden.
Die Autorin hat es verstanden, in einer übersichtlichen Art und Weise die Fragestellungen zu Corporate Governance in einer Genossenschaft am Beispiel der Migros darzulegen. Das Thema der Corporate Governance ist zurzeit vor allem bei börsenkotierten Aktiengesellschaften aktuell. Wichtig
sind dabei die Steuerung der Unternehmung, die Transparenz sowie das ausgewogene Verhältnis von Führung und Kontrolle.
Der Genossenschaftsgedanke hat als Alternative zum Shareholder Value der Aktiengesellschaft an Attraktivität gewonnen. Die
Autorin ist auf den Begriff Corporate Gover-
Die ausgezeichnete EMBA-Absolventin, Ursula Gabriela Nold-Meier, nimmt den Preis von Professor Wolfgang Jenewein, Direktor des EMBA-HSG, entgegen.
nance im Sinne der verantwortungsvollen
und nachhaltigen Unternehmensführung
mit seinen vier Dimensionen eingegangen.
Sie hat die Praxis der Migros mit SMI-Firmen und weltweit tätigen Detailshandels-
unternehmen verglichen und geprüft, welche angepassten Steuerungsmechanismen
im Rahmen der Corporate Governance der
Migros weiterhin eine erfolgreiche Zukunft
versprechen.
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Wissen & Karriere
Kreuzworträtsel
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Jetzt das HSG-Kreuzworträtsel lösen und gewinnen!
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Waagrecht
1. Studentenschaft der HSG (Abk.)
5. Ausländerclub der Uni
St.Gallen (Abk.)
6. Neuste Produktlinie des HSG
Shops (siehe Inserat Rückseite)
7. Früherer HSG-Professor und
alt Nationalrat
8. Studentenzeitschrift der HSG
10. Organisator des St.Gallen
Symposium (Abk.)
13. Michael Porters Branchenstrukturanalyse (eng.)
15. HSG-Professor für Management Erneuerbarer Energien
16. Trägt «Mann» am HSG Ball
(amer.)
17. Älteste Studentenverbindung
an der HSG
18. HSG-Professor für Marketing
und Prorektor Forschung
(siehe Seite 4/5)
20. Name der ersten Künstlerin bei
Art@Tell (siehe Seite 2)
Senkrecht
2. Junges Unternehmen mit neuartigem Business-Modell
3. Branche mit den meisten
HSG Alumni
4. Synonym für berufliche Laufbahn
9. HSG Alumnus und alt
Bundesrat
11. Standort des HSG Campus
12. Lehre der Wirtschaft
14. Aktueller HSG-Rektor
19. HSG Campusbar
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Lösungswort online unter www.hsgalumni.ch/alma einreichen,
oder per E-Mail an [email protected] senden. Bitte geben Sie Ihre Adresse
und den Betreff: Kreuzworträtsel alma an. Viel Glück! Einsendeschluss: 31. Januar 2014
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Wissen & Karriere
Universität
«Geld» im HSG-Focus
Das digitale Unimagazin HSG Focus
beschäftigt sich in der neusten Ausgabe mit dem Thema Geld. Was ist
Geld überhaupt? Wie setzen wir es
heutzutage ein? Und wie steht es um
die Zukunft des globalen Finanzsystems?
Im Campus-Teil der aktuellen Ausgabe geht's
unter anderem um «Management fürs Kloster». Unter «Singen ist klingender Atem» ist
ein Porträt über den traditionsreichen Unichor der HSG zu lesen, inklusive Audio-Hörprobe. Derweil wirft Kolumnistin und HSGProrektorin Ulrike Landfester einen Blick auf
Arbeit, «dieses seltsame Ding».
App für iPhone:
Die neuste Ausgabe von HSG Focus umfasst
rund 40 Beiträge Essays, Interviews, Videos,
Audios und Bildergalerien. HSG Focus erscheint digital als App, optimiert für TabletComputer sowie erhältlich in einer Smartphone-Version. Download kostenlos über
den App Store (ab iOS 6.0) und Google Play
(ab Android 4.0). Landing Page:
www.hsgfocus.ch
App für Android:
Jürg Roggenbauch
Moos, Flieder, Zaster, Moneten, Kohle – eine
Liste, die sich fast beliebig fortsetzen liesse.
Geld hat so viele Übernamen wie kaum etwas
in unserer Welt. Über Geld definieren wir den
Erfolg von Firmen, persönlichen Status, unternehmerische und persönliche Zukunftsaussichten. Doch Geld ist nicht alles. Sagt
zumindest der, der genügend davon hat.
Die HSG-Focus-Ausgabe von November
2013 widmet sich ganz dem Thema Geld. Dabei kommen nicht nur finanz- und volkswirtschaftliche Perspektiven zum Zug, sondern
auch ethische, kulturwissenschaftliche und
studentische. «Zeit ist Geld» titelt zum Beispiel Volkswirtschaftlerin Monika Bütler über
ihren Autorenbeitrag, während Wirtschaftsethiker Thomas Beschorner in einem Videointerview unter anderem feststellt, dass wir
Menschen «im Übermass verbrauchen, was
kein Preisschild hat.»
4/2013
Panorama | Menschen | Forschung | Studium | Agenda
Das Cover des ausschliesslich als App erhältlichen HSG Focus.
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20 alma 1 / 2014
Netzwerk
Presse
Neue Zürcher Zeitung, 9. Oktober 2013
Karrierefrauen müssen keine
Rabenmütter sein
Mütter haben es nicht leicht. Machen sie
trotz Kindern Karriere, stossen sie in Teilen
der Gesellschaft auf Ablehnung. Bleiben sie
trotz guter Ausbildung für die Kinder zu
Hause, wird dies als Verschwendung von
Ressourcen angesehen. In der NZZ-Serie
«Frauenwelten» werden zwei gestandene
Geschäftsfrauen – unter anderem HSGAlumna Monique Bourquin von Unilever –
sowie zwei engagierte HSG-Studentinnen
porträtiert. Dabei wird auf unterschiedliche
Lebensentwürfe, Frauenquoten und Mütter
als Vorbilder eingegangen.
Tages-Anzeiger Online, 21. Oktober 2013
Aktualität und Überraschung
HSG-Kommunikationsprofessorin Miriam
Meckel untersucht als Wissenschaftlerin, wie
sich Medien und Mediennutzung verändern. Im Oktober tauschte sie eine Woche
lang den Sessel mit Res Strehle, Chefredaktor des Tages-Anzeiger und selbst HSGAlumnus. Der Journalist gab Studierenden
in Vorlesungen Einblick in die Praxis. Die
Professorin gab im Newsroom neue Impulse. Rückblickend sagte die Professorin auf
dem Blog #sesseltausch: «Das redaktionelle
Leben erschien mir im Gegensatz zu meiner
Forschungsarbeit als ein langer, unruhiger
Fluss von Updates» Und sie nimmt einiges
mit: «Für mich stellen sich einige Fragen
nach dieser Woche anders, manche sogar
ganz neu.»
schaft verstehen und Verantwortung für deren Gedeihen übernehmen.» Um dem gerecht zu werden, brauche es mutige Verwaltungsräte und Führungskräfte, die das Feld
der Ethik nicht einfach den Kritikern überlassen wollen.
Handelszeitung, 19. September 2013
Der Master der Master
Die HSG verteidigt mit ihrem Masterprogramm «Strategy and International Management» (SIM) ihre Spitzenposition im
Financial Times-Ranking «Masters in Management 2013» - und das schon zum dritten Mal in Folge. Das Programm setzt für
seinen Erfolg auf die Kombination der rigiden Wissenschaftlichkeit einer klassischen
Master-of-Arts-Ausbildung mit dem praxisnahen Ansatz führender Master-of-Business-Administration-Weiterbildungen. Allerdings ist die Universität St.Gallen nicht
in allen vergleichbaren Rankings vorne mit
dabei. Im erstmals publizierten «Ranking of
Executive MBA Programmes» des Economist-Magazins rangiert die HSG an 35. Stelle von 62.
St. Galler Tagblatt, 11. November 2013
Neue Zürcher Zeitung, 11. September 2013
Oikos Conference findet zum
25. Mal statt
Ethische Aspekte der ManagerVergütung
Der in St.Gallen gegründete studentische
Verein Oikos, der sich international für eine
nachhaltige Wirtschaft einsetzt, fragt dieses
Jahr nach der Nachhaltigkeit internetbasierter Geschäftsmodelle. Vertreter verschiedener Start-ups, unter anderen auch von HSGStudenten, stellen ihre Projekte vor. Aber
auch etablierte Unternehmen wie Swisscom,
Accenture oder die Post sprechen über wandelnde Geschäftsmodelle und Nachhaltigkeitsinitiativen. Am Podiumsgespräch vom
Donnerstagabend nimmt unter anderem
auch die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran teil, Inhaberin des InformatikUnternehmens Zeix. Am Podium soll es unter anderem darum gehen, wie die Internetbranche das Selbstverständnis der Menschen verändert.
Wie viel ist zu viel? Die gängigen Argumente für fixe Lohnobergrenzen oder -verhältnisse sind politisch motiviert. Sie nehmen
den von vielen Menschen geteilten Eindruck
auf, dass zumindest einige Topmanager zu
viel verdienen. In einem Gastbeitrag von
Stephan Hostettler, Lehrbeauftragter für
Corporate Governance an der HSG, und
Prof. Markus Huppenbauer, Ethik-Professor
an der Uni Zürich, wird die Meinung vertreten, dass Regulierungen nicht zielführend sind. «Vielverdiener dürfen gut verdienen, solange sie sich als Teil einer Gemein-
Handelszeitung, 7. November 2013
Die jungen Milden
Die Generation Y will keine Karriere um jeden Preis. Personalverantwortliche wundern
sich, wenn Bewerber im Vorstellungsgespräch erst einmal fragen, was das Unternehmen für die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf bietet. Ausserdem setzt die neue
Generation auf Teamarbeit statt Hierarchie.
Entsprechende Programme allein bringen
aber nichts, wenn die Kultur im Unternehmen die alte bleibt. Alexander Ilic, Assistenzprofessor an der Uni St.Gallen und
Gründer eines erfolgreichen Start-Ups, ergänzt: «Führungsrollen sind nicht per se ein
erstrebenswertes Ziel, sondern nur dann,
wenn sie mit der Möglichkeit verbunden
sind, eine eigene Vision zu verfolgen».
Frankfurter Allgemeine, 18. November 2013
Einmal Harvard, immer Harvard
Viele ausländische Universitäten, vor allem
aus dem angloamerikanischen Raum, haben
Alumni-Clubs in der Rhein-Main-Region.
Neben den Alumni-Vereinigungen von Oxford und Harvard in der Region wird auch
der HSG Alumni Club Rhein-Main prominent porträtiert. Mit rund 400 Mitgliedern
ist er einer der grössten derartigen Verbände
in Deutschland. «Das Erfolgsrezept ist die
Konstanz», sagt Präsident Peter Jacubowsky,
der die Gruppe seit Anfang der neunziger
Jahre leitet.
21 alma 1 / 2014
Netzwerk
HSG Ball 2013 mit 1500 Gästen
wieder ausverkauft
Am 26. Oktober 2013 wurde auf dem
Campus der Universität St.Gallen der
HSG Ball 2013 gefeiert. Rund 1500
Gäste – der Anlass war auch in diesem Jahr restlos ausverkauft – erlebten einen vertrauten Ort in völlig neuem Gewand.
HSG Alumni, die Universität St.Gallen sowie
deren Studentenschaft bedanken sich im
Namen aller Gäste ganz herzlich bei allen
Sponsoren und Partnern, welche diese ein-
zigartigen Abend und die bleibenden Erinnerungen ermöglicht haben. Wir freuen uns
auf den HSG Ball 2015.
Fotos unter www.hsg-ball.ch
Dominic Baumann
Musikalisch war in der Aula mit Tanzparkett
für jeden Geschmack das Richtige dabei:
Der Abend wurde vom Orchester der Universität St.Gallen eröffnet, bevor die Dani
Felber Big Band und schliesslich das Konzert
vom Schweizer Soulsänger Marc Sway das
Programm komplettierten. Das Hauptgebäude lud zum Tanz unter der grossen Spiegelkugel oder zum Verweilen in einer der
vier Lounges ein, welche durch den Ausländerclub, den Industrial Club, das International Students’ Committee (ISC) und den
Zürcher Club betrieben wurden. Kulinarisch
reichte das Angebot vom Galadinner bis
zum Bratwurststand und vom St.Galler
Klosterbräu bis zum Cüpli.
Ballkommission HSG Ball 2013 (hintere Reihe v.l.n.r.) Andreas Büel, Giuliana Renold, Alexandra Bertram (Präsidentin), Dominic Baumann (Delegierter Alumniausschuss), (vordere Reihe v.l.n.r.) LanThy Mai, Virginia Borruso, Anna Rosenkranz, Laura Sautier.
Gründung HSG Ball Alumni Club
Anlässlich des HSG Balls 2013 wurde der
HSG Ball Alumni Club ins Leben gerufen.
Gründungs­mitglieder sind Dominic Baumann, Susanne Dorsel, Livia Höhener, Désirée Koller und Katharina Schoenenberger,
welche gemeinsam die Ballkommission
2011 bildeten. Der Club ist ab sofort unter
www.hsgalumni.ch erreichbar, sämtliche
ehemaligen Organisatoren des HSG Balls
(inklusive Vorgängerveranstaltungen) sind
herzlich eingeladen, beizutreten.
Die Gründungsmitglieder des HSG Ball Alumni Clubs (v.l.n.r.): Livia Höhener, Susanne Dorsel, Dominic Baumann, Désirée Koller, Katharina Schoenenberger.
22 alma 1 / 2014
Netzwerk
23 alma 1 / 2014
Netzwerk
«Risiko» am Flagship Event
in Zürich
Wenn eine Neurochirurgin und ein
Versicherer im gleichen Podium sitzen,
liegt das Thema «Risiko» nahe. Am
Flagship Event des Chapter Zürich
eröffnete sich den 350 anwesenden
Gästen ein vielseitiger Einblick in
dieses spannende Thema, das uns alle
tagtäglich betrifft.
Heike Wieder
Am 18. November 2013 fand bereits zum
siebten Mal der alljährliche HSG Alumni
Zürich Flagship Event statt. Wie auch in den
letzten Jahren waren wir zu Gast in der Emil
Frey Garage Zürich Nord und verbrachten
in den einzigartigen Räumlichkeiten einen
spannenden Abend. Den Auftakt zum diesjährigen Thema «Risiko – wer zahlt?» machte die Schriftstellerin Tanja Kummer mit einer einführenden Lesungzum Thema. Anschliessend diskutierten Prof. Dr. Emanuela
Keller, leitende Oberärztin der Neurochirurgie am Universitätsspital Zürich, Dr.
Christian Mumenthaler, CEO Reinsurance
bei der Swiss Re, und Manlio Ravanello, Sicherheitsexperte und Unternehmer, unter
Moderation von HSG Alumnus Dr. Arnold
Löw, Corporate Strategy bei der Swiss Re,
das Thema auf dem Podium. Die unterschiedlichen Bereiche, aus denen die Diskussionsteilnehmenden kamen, machten
die Diskussion vielschichtig und spannend.
Dr. Arnold Löw gelang es hervorragend, die
unterschiedlichen Perspektiven der Diskussionsteilnehmer zum Thema Risiko abzuholen und so einen breiten Einblick zu erlauben, was Risiko in verschiedenen Bereichen
und Situationen bedeutet. Beim abschliessenden Apéro Riche bot sich den rund 350
Gästen des Zürich Chapters Raum für weitere Diskussionen und Networking in entspannter Atmosphäre.
Apéro vor der
Veranstaltung.
Verdankung der Hauptsponsoren Emil Frey Garage Zürich Nord, Microsoft,
Oberwaid, Roland Berger und VP Bank durch Peter Zehnder.
Panel-Diskussion mit (v.l.n.r.) Dr. Christian Mumenthaler,
Prof. Dr. Emanuela Keller, Dr. Arnold Löw und Manlio Ravanello.
Mehr Bilder bei unserem Medienpartner:
www.bilanz.ch/auftritt
Einführende Lesung von Tanja Kummer.
24 alma 1 / 2014
Abschliessender Apéro riche.
Netzwerk
Member Benefits
Neue Mitgliedskarte nun
auch in Deutschland
Ab Januar ist die Mitgliedskarte von
HSG Alumni in Deutschland die gleiche wie in der Schweiz und Liechtenstein. Neben bestehenden Vorteilen
kann neu auch in Deutschland die Diners Club Card für HSG Alumni aktiviert werden.
Ambros Truffer
Über 3000 HSG-Absolventinnen und Absolventen leben oder arbeiten in Deutschland – damit ist dies das grösste HSG-Netzwerk ausserhalb der Schweiz. Bisher kannte HSG Alumni zwei verschiedene Mitgliedskarten für Deutschland und die
Schweiz. Im Januar erhalten alle in Deutschland wohnhaften Mitglieder ebenfalls die
exklusive neue Mitgliedskarte.
Was ist neu?
Neben dem neuen Design in edlem Silber
und eingravierter HSG Alumni-Mitgliedsnummer bringt die neue Karte vor allem einen Vorteil: Nun können alle Mitglieder von
HSG Alumni die Kreditkarten-Zusatzfunk-
tion von Diners Club aktivieren: Einfach den
zugestellten Antrag für die Diners Club Card
für HSG Alumni ausfüllen und von zahlreichen Vorteilen profitieren.
«Es war an der Zeit»
Die Neu-Einführung freut auch Frank E.
Marthaler, zuständiger Vorstand für das
«Member Benefits»-Programm: «Es war an
der Zeit, für deutsche Mitglieder von HSG
Alumni die exklusive Mitgliedskarte einzuführen.»
Ein Member Benefit
Die Mitgliedskarte mit der KreditkartenZusatzfunktion ist ein Teil des «Member
Benefits»-Programms. Dort profitieren HSG
Alumni von zahlreichen Vergünstigungen
und Spezialkonditionen in fünf verschiedenen Kategorien. Alle Vorteile sind online abrufbar unter www.hsgalumni.ch/memberbenefits.
Fragen zur neuen Mitgliedskarte?
Telefon +41 71 224 30 10
oder [email protected]
HSG Alumni
Member Benefits
Die gesunde Auszeit zum
Kennenlernen
Das Leben heute ist spannender, aufregender – aber auch anstrengender. Menschen, die am Puls der Zeit leben und
volle Leistung erbringen, können häufig
schwer abschalten. Die «Gesunde Auszeit» in der Oberwaid bietet einen wirksamen Ausgleich. Unter fachärztlicher
Leitung können Sie zur Ruhe kommen
und regenerieren. Der medizinische Basis-Check-up, exklusive Spa-Angebote
und eine gesunde SMART Cuisine bilden
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Mitglieder von HSG Alumni profitieren:
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(statt 850 CHF), CHF 475 p.P. im EZ (Gültig bis: 31. März 2014)
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nennen.
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Rorschacher Strasse 311, 9016 St. Gallen
Tel: +41 71 282 04 60
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.oberwaid.ch
Alle Member Benefits unter:
www.hsgalumni.ch/member-benefits
Benjamin Saake aus Hamburg freut sich über die neue exklusive Mitgliedskarte.
25 alma 1 / 2014
Netzwerk
HSG Doctoral Alumni Club
DocNet Symposium zum Transfer
zwischen Wissenschaft und Praxis
Das 11. DocNet Symposium 2013 am
15. November widmete sich einer der
zentralen Fragestellungen in allen
wissenschaftlichen Disziplinen: dem
Transfer zwischen Wissenschaft und
Praxis. Im Zentrum dieses vom Doktorandenverein an der Universität St.
Gallen und dem neuen HSG Doctoral
Alumni Club organisierten Austauschs
standen laufende Forschungsprojekte
von Doktoranden und Strategien zur
Erhöhung der Praxisrelevanz.
Benedikt van Spyk
Nach einer motivierenden Begrüssung
durch den Dean der School of Management,
Prof. Dr. Kuno Schedler, steckte Prof. Dr.
Dietmar Grichnik, HSG Professor für Entrepreneurship und Technologiemanagement, in seinem fesselnden Einführungsvortrag das Feld ab, auf welchem gute wissenschaftliche Forschung für die Praxis stattfinden kann. Unterlegt mit Beispielen der
Entrepreneurship Forschung ging er auf die
Funktion von Wissenschaft ein und zeigte
kritische Erfolgsfaktoren für praktische Relevanz auf, wobei er den anwesenden Doktoranden wertvolle Tipps gab, höchsten wissenschaftlichen Anforderungen gerecht zu
werden und dennoch praktische Relevanz
zu erzielen. Er plädierte für ein «Engaged
Scholarship»: eine partizipative Forschung
unter Einbezug der relevanten Anspruchsgruppen, inklusive Praktiker und Sponsoren. Die Universität St Gallen habe hier den
Vorteil, schon immer praxisnah im Sinne von
«Worldmaking» aktiv gewesen zu sein: die
Forschung prüft hier eine Hypothese nicht
distanziert, sondern setzt sie konkret um.
Forschung führt beispielsweise real Innovationen ein und beeinflusst damit die eigenen
Variablen selbst. Das Wichtigste an der Forschung sei es, ganz gemäss der Vision der
Universität St.Gallen, einen praktischen Beitrag zur Lösung wichtiger Probleme der Gesellschaft zu leisten.
26 alma 1 / 2014
Praktischer Mehrwert
Im nächsten Vortrag schöpfte Prof. Dr. Dr.
h.c. mult. Péter Horváth, Mitbegründer des
Controllings im deutschsprachigen Raum,
aus seinem reichen Erfahrungsschatz. Er
zeigte auf, dass heute Forschung im Bereich
Betriebswirtschaft häufig lediglich die Praxis
empirisch beschreibe. Theorien von heute
sind hierbei dann häufig nur die Praxis von
gestern. Er stellte dabei auch kritisch die
Forschungspraxis führender Fachzeitungen
in Frage und wies darauf hin, dass die Abschnitte zur praktischen Relevanz in Forschungsarbeiten oft eine kurze Pflichtübung
ohne wirklichen Inhalt darstellen. Horváth
zeigte vier Perspektiven praktisch Mehrwert
generierender Forschung auf: bereits die
Forschungsfrage solle auf Praxisproblemen
aufbauen. Die Praxisorientierung dürfe hier
dann nicht aufhören. Ihre gewonnenen Erkenntnisse sind im Idealfall in verallgemein-
Get-together des
Doctoral Alumni Clubs
Am 14. November fand im Regierungsgebäude des Kantons St. Gallen die erste Veranstaltung des neuen Doctoral Alumni
Clubs statt. Der DAC versteht sich als Networking- Plattform aller Doktoren der Universität St. Gallen und als Unterstützer aktueller Doktoranden. Er hat 3'300 Mitglieder
und ist somit einer der grössten AlumniClubs unter dem Dach der HSG Alumni.
Am ersten von Benedikt van Spyk organisierten Treffen tauschten sich 40 HSG Doktoren in den fürstäbtlichen historischen
Räumen des Klosters St. Gallen darüber
aus, wie der neue Verein seine Mission des
Wissenstransfers von der Praxis in die Wissenschaft und umgekehrt am besten gestalten könne. Für Ideen, Eventvorschläge
oder Fragen zum DAC kann gerne Michael
Lorz (Präsident DAC, michael.lorz@unisg.
ch)) kontaktiert werden.
erbare Gestaltungsempfehlungen zu transformieren, was in der Betriebswirtschaft aufgrund der spezifischen Natur der Empirie
eine grosse Herausforderung darstellt. Als
alternative Wege zur Praxis könne die Forschung konkrete Tools und Konzepte entwickeln oder vor Ort mit einer Wirkungsanalyse und der Mithilfe bei der Umsetzung
der Lösungskonzepte wichtige Dienste leisten. Die Anwendungsorientierung der BWL
sollte über mehr Action Research und mehr
Design Research stärker umgesetzt werden.
Gemäss Kaplan gelte: «Our research should
encompass more design and less analysis. It
should be more like engineering and less
like science.»
Konkrete Diskussionen
Nach den Fachvorträgen diskutierten die 65
Teilnehmer in parallelen Praxis-Sessions anhand von vier konkreten Forschungs- und
Innovationsprojekten der HSG, wie der erfolgreiche Wissenstransfer von der Praxis in
die Wissenschaft und umgekehrt gelingen
kann. Diese Workshops wurden durch Mitglieder des neuen HSG Doctoral Alumni
Clubs und DocNet moderiert, die ihre persönlichen Forschungs- und Praxiserfahrungen einbrachten.
Moderator Prof.Dr. Claude Siegenthaler
(HSG Doctoral Alumni Club und Hosei University, Tokyo) diskutierte in der abschliessenden Paneldiskussion zusammen mit
Giulia Mennillo (Doktorandin), Prof. Dr. Dr.
h.c. mult. Péter Horváth (Professor, Berater
und Entrepreneur) und Franz Wirnsperger
(Hilti-Lab) verschiedene Aspekte der Ausgestaltung der Schnittstelle zwischen Praxis
und Universität.
Am Ende des Tages zeigten die begeisterten
Teilnehmer, dass das neue Konzept des DocNet Symposiums sich bestens bewährt hat.
Netzwerk
HSG Alumni
50 Präsidenten am HSG Alumni Club
Presidents' Meeting
Rund 50 Präsidentinnen und Präsidenten von HSG Alumni Clubs aus
aller Welt trafen sich Ende Oktober
zum alle zwei Jahre stattfindenden
HSG Alumni Club Presidents' Meeting. Dabei tauschten sie Erfahrungen aus, pflegten selbst das Netzwerk
und genossen am Schluss auch den
HSG Ball.
Katarina Stigwall
«Die auf der ganzen Welt verteilten Alumni
Clubs und der Chapters in der Schweiz sind
ein entscheidend wichtiger Pfeiler unserer
Alumni-Strategie», betont HSG Alumni-Präsident Urs Landolf, der selbst am Meeting
teilnahm und die Gäste begrüsste. Auch
HSG-Rektor Thomas Bieger liess es sich nicht
nehmen, an einer der Strategie-Sessions
selbst dabei zu sein.
Dass fast 50 Club-Präsident(inn)en der Einladung nach St.Gallen folgten, freut auch
HSG Alumni-Geschäftsführer Daniel Bargetze, der einen Teil des Meetings moderierte:
«Neben dem Erfahrungsaustausch ging es
uns vor allem auch darum, die Wünsche und
Bedürfnisse der Clubpräsidenten kennenzulernen und die Dienstleistungen zu erklären,
die wir als Geschäftsstelle den Clubs anbieten.» Dabei ging es um Fragen wie die Weiterentwicklung von HSG Alumni, die (richtigen) Kommunikationskanäle wie die neue
Web-Platttform www.hsgalumni.ch und die
Verbindung von HSG Alumni Clubs zu den
HSG-Studierenden.
Netzwerk selbst gepflegt
Statt wie an eigenen Anlässen selbst eine
Plattform fürs Networking bereitzustellen,
konnten die Präsident(inn)en diesen Anlass
nun selbst genau dafür nützen: In Kontakt
mit anderen Club-Verantwortlichen und den
Mitarbeitenden der Geschäftsstelle zu kommen und auch die gesellschaftliche Komponente solcher Treffen zu geniessen: Beim Feierabend-Bier im Adhoc, bei den Pausen im
HSG-Gebäude oder im Weiterbildungszentrum und – zum Abschluss – am HSG Ball.
Ob aus Bejing, Basel, London, Zürich, Shanghai, Liechtenstein, aus dem Rhein/Main-Gebiet oder aus der Surselva: Die Präsidentinnen und Präsidenten genossen die sehr gute
Stimmung, diskutierten eifrig Ideen und gingen mit der Gewissheit nach Hause, dass ihre Arbeit «draussen» ebenso wichtig ist wie
jene der HSG Alumni-Geschäftsstelle.
www.hsgalumni.ch/clubs
www.hsgalumni.ch/chapters
Rund 50 Präsidentinnen und Präsidenten waren am HSG Alumni Club Presidents' Meeting Ende Oktober an der HSG dabei.
27 alma 1 / 2014
Netzwerk
Clubs: St.Gallen MBA
Homecoming Weekend: First alumni
scholarship recipient announced
The annual St.Gallen MBA Homecoming Weekend was once again an
event full of inspiration and, of
course, great networking opportunities. One of the highlights was the announcement of the first-ever recipient
of the St.Gallen MBA Alumni Scholarship, an award designed to support
exceptional people with financing
their MBA studies in St.Gallen.
Linda Lorz
In early September, ca. 150 alumni from all
graduating classes gathered at the Executive
Campus of the University of St.Gallen for
theannual St.Gallen MBA Homecoming
Weekend. An interesting expert panel took
the participants «Beyond the BRICS» and
partly back - in the view of the panelists, the
BRICS countries will continue to play a role
on the economic world stage, but are maybe
too divergent to act as a club. Depending on
the industry you look at, it might even be time
to look beyond the «Next Eleven» or similar
countries to achieve spectacular growth. After
that, workshops on personal branding, leadership, entrepreneurship and how to maintain a healthy work-life balance were offered
before Dr. Jemilah Mahmood asked the very
interesting question “whose business are disasters?”. Dr. Mahmood gave extremely interesting first-hand insights into disaster relief and how businesses can play a role there
(and potentially even profit from their efforts).
Last but not least, the MBA Alumni Board
was honoured to award the first-ever St.Gallen MBA Alumni Scholarship (CHF 10.000).
This scholarship is completely funded by the
MBA alumni community and given out to
applicants based on criteria such as previous
contributions to communities, academic and
professional achievements, connective thinking, financial situation, and diversity. 100%
of the funds collected go towards the scholarship fund. The scholarship may only be
used as a reduction of the tuition fees, i.e. it
is not paid out to the recipient. For the time
being, the scholarship may not be combined
with other scholarships given by the HSG to
maximise the number of scholarship recipients. Over the years, the scholarship fund
will hopefully grow and allow the MBA
alumni community to award more scholarships, so we might scrap that restriction one
day. The Alumni Scholarship is a good chance for alumni to support the St. Gallen MBA
community and may be used to show the
higher level of engagement a closely-knit
community such as ours has compared to
other MBA programmes. The goal for this
year is to collect sufficient funding to be able to award two scholarships to the MBA classes starting their studies in Fall 2014.
Clubs: HSG Alumni Paris
Professor Christoph Frei in Frankreich
Auf Einladung der HSG Alumni in Paris
sprach Professor Dr. Christoph Frei in
Paris zum Thema «Verfassungsgeschichte und Demokratie in Frankreich». Botschafter Jean-Jacques de Dardel begrüsste die HSG Alumni auf der Botschaft und
lud nach den spannenden Diskussionen
zum reichhaltigen Empfang in den Räumen der Schweizer Botschaft.
Bereits vor drei Jahren hatte die damalige
Präsidentin des Pariser Alumniclubs, Barbara Gähwiler, die Idee den vielfach ausgezeichneten Lieblingsprofessor der HSG,
Christoph Frei, für einen Gastvortrag nach
Paris einzuladen. Er ist ein hervorragender
Kenner der Französischen Kultur und Geschichte, da er für Forschungszwecke mehrere Jahre in Paris verbrachte und so Land
und Leute kennen und schätzen lernte. Jetzt
haben die frischgebackenen Präsidenten des
28 alma 1 / 2014
Pariser HSG Clubs, David Bischof und Patricia Mattle, die Idee umgesetzt und den
Professor nach Paris gebracht. Erfreulicherweise hat Botschafter Jean-Jacques de Dardel für diesen Anlass die HSG Alumni auf
die Botschaft eingeladen. Christof Frei
brachte den HSG Alumni in Paris die Französische Verfassungsgeschichte näher und
erläuterte geschickt aktuelle Themen wie
den aktuellen Steuerstreit vor diesem Hintergrund. In der anschliessenden Diskussionsrunde wurde die das Demokratieverständnis in Frankreich breit diskutiert und
ganz einfache Fragen besprochen, zum Beispiel, weshalb die Franzosen so gerne streiken. Als Fazit darf man die These ziehen,
dass die sehr demokratiebewussten Schweizer es vorziehen, alle drei Monate an einer
Abstimmung teilzunehmen. Meinungsäusserung findet nämlich in Paris, das haben
sowohl Prof. Frei wie auch alle in Paris le-
Freuen sich über den gelungenen Anlass (v.l.n.r.): David
Bischof, Patricia Mattle, Botschafter Jean-Jacques De
Dardel und Professor Christoph Frei.
benden HSG Alumni bestätigt, vor allem
auf der Strasse in Form von Demonstrationen und Streiks statt. Die HSG Alumni Paris
danken Prof. Christof Frei und Botschafter
Jean-Jacques de Dardel nochmals herzlich für
den gelungenen Abend!
Kontakt: Patricia Mattle (patricia.mattle@
hsgalumni.ch) und David Bischof ([email protected]), Co-Präsidenten
Netzwerk
Clubs
Zweiter Konvent Stawi&MIA
Alumni – ein voller Erfolg
Brücken bauen, Berührungen schaffen,
Ehemalige für Praxisprojekte und andere Belange des Programms zurückgewinnen – dies bleiben die wichtigsten Ziele des Stawi & MIA Alumni
Clubs, so auch beim 2. Konvent Anfang
Oktober im Einstein St.Gallen.
Theresia Langosz und Christoph Frei
Nach dem rundum gelungenen Auftakt von
2011 lagen die Erwartungen hoch, doch
spätestens nach den Standing Ovations für
Alois Riklins Vortrag zum Thema Weltethos
war auch beim Organisationsteam jede Anspannung verflogen. Wir bedanken uns mit
den Impressionen auf dieser Seite bei allen
Teilnehmenden und freuen uns auf die Auflage 2015!
29 alma 1 / 2014
Blick zurück
Der Künstler Gerhard Richter und sein
Wandbild «St.Gallen»
Es war ein besonderer Tag für die
HSG, als im Frühjahr 1989 Gerhard
Richters Wandbild «St.Gallen» als
Wandschmuck für das Obergeschoss
des frisch bezogenen Erweiterungsbaus (Bibliotheksgebäude) geliefert
wurde.
Beim Transport des Bildes zum Bibliotheksgebäude: Architekt Bruno Gerosa,
Hausdienst-Mitarbeiter Janez Menart
und Kunstkommissionsmitglied Philipp
Guyer (v.r.)
Thomas Schwabach, Universitätsarchivar
Verwaltungsmitarbeiter Toni Scheiwiller hatte seinerzeit erst wenige Wochen seinen
Dienst an der HSG in einem Büro des Neubaus begonnen, und er erinnert sich noch gut
an die seinerzeitigen Probleme: Nur mit viel
Glück ging das 2,50x6,80 m grosse zweiteilige Bild überhaupt durch den Eingang; man
musste es bereits im Freien auspacken, um
es in Millimeterarbeit hineintragen zu können. Notfalls hätte man ein Loch in die Fassade reissen müssen. Allerdings wäre es danach nicht mehr möglich gewesen, es in dieser Form aus dem Gebäude wieder heraus zu
bekommen. Und so hätte eines der eindrücklichsten Werke aus der Reihe von Gerhard
Richters abstrakten Bildern auf den späteren
Richter-Ausstellungen in New York, London,
München usw. nicht gezeigt werden können.
Dass es anders kam, hat der Popularität des
Werkes jedenfalls nicht geschadet. Besondere Vorsicht war seinerzeit beim Transport auch
notwendig, da das Ölgemälde noch nicht
vollständig getrocknet war, wie sich Dr. Philipp Guyer erinnert, der damals Mitglied der
Kunstkommission war und beim Transport
half. Sogar der Architekt des Ergänzungsbaus, Bruno Gerosa, legte persönlich Hand
an, um das kostbare Geschenk der Firma
Bühler AG aus Uzwil ins Gebäude zu tragen.
Der Aufhängung im Ergänzungsbau gingen
recht aufwändige Planungen voraus: Im
Herbst 1988 hatte Gerhard Richter die vorgesehene Stelle im Rohbau besichtigt, um
das Wandbild entsprechend planen zu können. Eine kleine Abordnung um den Architekten Gerosa konnte das Bild dann wenige
Monate später auf Einladung des Künstlers
in dessen Atelier in Köln besichtigen. Vollendet war das Wandbild übrigens erst mit Abschluss der letzten Feinarbeiten, die Richter
kurz nach der Aufhängung direkt vor Ort
durchführte.
Architekt Bruno Gerosa im Gespräch mit Gerhard Richter
Der Künstler Gerhard Richter bei den letzten Feinarbeiten
30 alma 1 / 2014
Publikationen
Das Marketingkonzept im St.Galler
Management Modell
Thomas Bieger
Fit für die KMU-Nachfolge
Urs Fueglistaller, Frank Halter,
Roger Tinner, Walter Weber
Haupt Verlag, Bern
ISBN: I978-3-8252-3995-4, 192 Seiten,
erschienen 2013
KMU Verlag HSG, St.Gallen
ISBN 978-3-906541-33-4, 144 Seiten,
erschienen 2013
Dieses Buch stellt das
Marketing und die Geschäftsprozesse als integralen Bestandteil des
St. Galler Management-Modells dar. Behandelt werden insbesondere Themen wie
Marketingplanung,
Marketingstrategie, Positionierung,Einsatz der
Marketinginstrumente, Produktgestaltung,
Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik sowie Leistungserstellungs- und Innovationsprozesse. Das Buch richtet sich als
Lehrmittel an Studierende und als Handbuch
an Praktiker und Entscheidungsträger, die sich
einen raschen Überblick über das Fachgebiet
verschaffen wollen.
In kleinen, leicht verdaulichen Häppchen
begleitet das Buch Unternehmerinnen und
Unternehmer durch
den Prozess der Nachfolgelösung. Das Buch
stellt Fragen, die die
Unternehmerpersönlichkeiten herausfordern und ihnen helfen,
den Weg zur geglückten Nachfolge-Lösung
zu finden.Es vermittelt denn auch keine fertigen Rezepte, die eine erfolgreiche Nachfolgeregelung garantieren. Aber es fasst zusammen und kommentiert und wertet, was
bestehende Fachliteratur zu diesem Thema
sagt. «Fit für die KMU-Nachfolge» nimmt
den Unternehmerinnen und Unternehmern
die Entscheide nicht ab, sondern bestärkt sie,
ihre Rolle im Nachfolgeprozess wahrzunehmen und das Thema selbstbewusst und
frühzeitig anzugehen.
Kompetenzentwicklung in unterschiedlichen Lernkulturen
Sabine Seufert, Christoph Metzger
(Hrsg.)
Eusl-Verlag, Paderborn
ISBN 978-3-940625-27-4, 534 Seiten,
erschienen 2013
Haftpflichtrecht: Fragen
und Antworten – Einstiegsfälle –
Leading Cases
Vito Roberto
Kompetenzentwicklung in unterschiedlichen Lernkulturen – ob
in Schulen, Universitäten oder Unternehmen:
es besteht weitgehend
Konsens darüber, dass
nicht die Vermittlung
von blossen Kenntnissen, sondern die Entwicklung von Kompetenzen das Leitziel von Bildung und Lernen
darstellt. Mit dieser Ausrichtung der Zielperspektive verbinden sich gravierende Herausforderungen für die didaktisch-methodische
Gestaltung von Lernumgebungen, die Feststellung und Bewertung von Kompetenzen
sowie für die organisatorische und kulturelle
Einbettung des Lernens. Diesen Herausforderungen geht der Jubilar Dieter Euler in den
unterschiedlichen Bildungskontexten nach.
Wichtig für ihn ist es dabei immer, unterschiedliche Lernkulturen zur Diskussion zu
stellen und zugleich neue Fragestellungen zu
explorieren.
Stämfli Verlag, Bern
ISBN 978-3727270857, 296 Seiten,
erschienen 2013
Das
Repetitorium
«Haftpflichtrecht» lehnt
sich am gleichnamigen
Stämpfli-Skript an.
Demselben Aufbau
folgend ermöglicht
dieses Buch, das Verständnis des Gelesenen zu überprüfen, etwaige Wissenslücken aufzudecken und diese
zu schliessen. Zu den einzelnen Themenbereichen des Haftpflichtrechts finden sich
Fragen und Einstiegsfälle mit den jeweiligen
Lösungen. Auszüge aus ausgewählten Bundesgerichtsentscheidungen mit ergänzenden
Kommentaren gewähren Einblick in die reale
Rechtsanwendung und veranschaulichen die
sich stellenden Probleme in diesem Rechtsgebiet. Das Buch eignet sich für Studierende
zur Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen
wie auch als Lernhilfe für Prüfungen. Eben-
so dient es Kandidatinnen und Kandidaten
der Anwaltsprüfung zur Repetition und Festigung der Kenntnisse im Haftpflichtrecht.
Integriertes Qualitätsmanagement:
Der St.Galler Ansatz
Hans-Dieter Seghezzi, Fritz Fahrni,
Thomas Friedli
Carl Hanser Verlag, München
978-3446434615, 374 Seiten,
erschienen 2013
(4., überarbeitete Auflage)
«Integriertes Qualitätsmanagement» ist ein
Standardwerk, in dem
das bewährte und richtungsweisende St.Galler Konzept und Modell mit dem Qualitätsmanagement verbunden wird. Das Ziel
dabei ist, die Qualität der Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und der gesamten Unternehmung ständig zu verbessern. Alle relevanten Bereiche des Qualitätsmanagements
werden in diesem umfassenden Lehrbuch
dargestellt: Studierende erhalten eine fundierte Einführung, Praktikern in der Wirtschaft
bietet das Buch zahlreiche Beispiele, Methoden und Instrumente für die Umsetzung im
eigenen Unternehmen.
Supply Chain Management
Michael Essig, Erik Hofmann,
Wolfgang Stölzle
Vahlen Verlag, München
ISBN: 978-3-8006-3478-1, 455 Seiten,
erschienen 2013
Dieses Lehrbuch liefert Studierenden und
Praktikern einen klar
strukturierten Einblick
in das Management in
und von Supply
Chains. Ein umfassender Supply Chain Management-Pilot deckt
dabei alle relevanten Managementprozesse
aus Sicht der gesamten Supply Chain (Netzwerkperspektive) wie auch aus Sicht des
einzelnen Unternehmens (Unternehmens­
pers­pektive) ab. Zahlreiche Fallbeispiele
und Exkurse sorgen für eine konsequente
An­wendungsorientierung.
31 alma 1 / 2014
7. Januar bis
27. März
Schweiz
7. Januar 2014
HSG Alumni Bern
Neujahrsstamm
19:00 Uhr, Details folgen
[email protected]
8. Januar 2014
HSG Alumni Economists Club
Zu Gast bei Ökonomen mit Fritz Zurbrügg
und Gerhard Schwarz
18:30 Uhr, Au Premier, Zürich
[email protected]
15. Januar 2014
HSG Alumni Nordwestschweiz
Neujahrsapéro im Beyeler-Museum
18:00 Uhr, Beyeler-Museum, Riehen
[email protected]
16. Januar 2014
HSG Alumni Zentralschweiz
Lunch und Referat mit
Christina Bürgi Dellsperger
12:00 Uhr, Restaurant Aklin, Zug
[email protected]
29. Januar 2014
EMBA-Stamm Zürich & EMBA WomensNet
Führung Urania-Sternwarte
18:30 Uhr, Sternwarte Urania, Zürich
[email protected]
30. Januar 2014
HSG Alumni Life Sciences Club
Kick-Off Apéro HSG Alumni
Life Sciences Club
18:00 Uhr, Atelier Bar, Zürich
[email protected]
20. Februar 2014
HSG Alumni Zentralschweiz
Weindegustation
18:00 Uhr, Details folgen
[email protected]
agenda
21.-23. Februar 2014
CEMS Alumni Association Switzerland
CEMS Alumni @ Salsa Festival
Kongresshaus Zürich
[email protected]
5. März 2014
HSG Alumni Club Rhein-Main
Lunch
12:00 Uhr, Details folgen
[email protected]
4. März 2014
HSG Alumni Bern
Treberwurstessen Schlössli
19:15 Uhr, Weingut Schlössli, Schafis
[email protected]
27. März 2014
HSG Alumni Club Münster/Osnabrück
Tontaubenschießen
13:00 Uhr, Coesfeld, Flamschen
[email protected]
20. März 2014
HSG Alumni Zentralschweiz
Lunch + Referat
12:00 Uhr, Restaurant Aklin, Zug
[email protected]
Asien
Deutschland
8. Januar 2014
HSG Alumni Club Rhein-Main
Lunch
12:00 Uhr, Details folgen
[email protected]
23. Januar 2014
HSG Alumni Club Hannover
Neujahrsapéro & Nachtessen
19:30 Uhr, Gasthaus Lege, Burgwedel
[email protected]
5. Februar 2014
HSG Alumni Club Rhein-Main
Networking Night
19:30 Uhr, Details folgen
[email protected]
12. Februar 2014
HSG Alumni Club München
Stammtreff Falk's Bar
19:30 Uhr, Falk's Bar, München
[email protected]
23. Januar 2014
HSG Alumni Club Singapore
10th St. Gallen Singapore Public Lecture
with Prof Monika Buetler
18:30 Uhr, SMU - Singapore Management
University
[email protected]
HSG Alumni Anlässe
18. – 20. September 2014
7. Internationale HSG Alumni Konferenz
«Fast Forward >> and out of control»
Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL)
[email protected]
Aktualisierte Informationen und
weitere Anlässe auf
www.alumni.unisg.ch/events
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