- KV Telematik

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Tipps und Tricks – KV Connect Nachrichten
Was man bei der Anbindung an KV-Connect nicht falsch machen muss …
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Motivation
 Zunehmender Traffic
 Entstehendes Monitoring
 auffällige Fehler
 größtenteils einfach zu beseitigen
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Einschränkungen
 bruchstückhaft, d.h.
 kein Anspruch auf Vollständigkeit,
 aus dem Verständnis des Autors,
 in Auswertung konkreter Beispiele
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Themen:
 Sendersystemkennung
 Dienstkennung
 Kryptographie
 Attachments
 Nicht erwartete Nachrichten
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Sendersystem-Kennung
 Die Sendersystem-Kennung soll erkennen lassen, von welchem Primärsystem
(PVS / AIS / KIS) die jeweilige Transaktion gesteuert wird.
 „GUSbox;V256“,
 „DMP-Assist“,
 „Massenclient“
 „CGM-Connect“
erfüllen diese Anforderung nicht
 Aktuelle Maßnahme: Audit mit Auflage
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Dienstkennung
„V“ groß
 Dienstkennungen sind case-sensitiv
 Schreibweise der Versionsnummer wie in Spezifikation: …;V1.0
 „Richtung“ etc. nicht vergessen:






„1ClickAbrechnung;Lieferung;V2.0“
„DALE-UV;Einsendung;V1.0“
„aBD-DIA;Einsendung;V1.0“
„eArztbrief;VHiTG-Versand;V1.0“
„eDMP;Einsendung;V1.0“
„sQS;Einsendung;V1.0
Kein Leerzeichen
 Sendungen ohne gültige Dienstkennung werden möglicherweise langfristig vom
Server abgelehnt
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Codierungen
MIME-Format:
 MIME-konforme Zeilenumbrüche <CR><LF> (wichtig bei Beteiligung von UnixSystemen)
 Attachments: Im Zweifel Base64-codieren
 Unterschied zwischen „Content-Type“ und „Content-Description“:
 Content-Type: in MIME-RFCs spezifiziert, z.B.
 „text/plain“ oder
 „application/pdf“, im Zweifel
 „application/octet-stream“
 Content-Description: in KVC-Anwendungen spezifiziert, z.B.
 „eDMP;Einsendung;V1.0“
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Konkret bei eDMP:
Content-Type des ZIP-Archivs:
 „Content-Type: eDMP-Bericht“
Falsch ! Kein gültiger Content-Type lt. MIME
 „Content-Type: application/x-zip-compressed“
 „Content-Type: application/octet-stream“
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
Falsch ! XKM ist kein ZIP !
Richtig !
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Nachrichten-Verschlüsselung
 Aktuell gilt für die symmetrische Mail-Verschlüsselung noch die Nutzung von AES128 als verbindlich.
 Im Laufe 2016 wird die Kryptographie schrittweise auf AES 256 erhöht, Systeme
sollten frühestmöglich in die Lage versetzt werden, solche Nachrichten zu
entschlüsseln (viele Kryptobibliotheken tun das automatisch)
 Zum Testen werden die Test- bzw. Audit-Clients zeitnah so umgestellt, dass
 Empfang mit AES-128 noch geprüft wird, aber
 Rückmeldungen (Quittungen, Prüfberichte, …) bereits mit AES-256 verschlüsselt werden.
 Die Umstellung auf AES-256 für den Versand sollte nach Vorankündigung durch
einfaches Parametrisieren möglich sein.
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Toleranz auch bei Body
und Attachments
 Es gibt bei KV-Connect-Nachrichten keine Vorgabe für die Gestaltung des
Nachrichten-Body‘s.
 Dieser kann vorhanden sein oder nicht. In der Regel ist er zu ignorieren.
 Unterscheidungsmerkmal:
„Content-Disposition: attachment; filename=‚…‘“  so kommen die Dokumente !
 Es gibt bei KV-Connect-Nachrichten keine Vorgabe für die Reihenfolge von
Attachments !
 Das heißt: Die Identifikation eines Dokuments in der Nachricht sollte immer
anhand des angegebenen „Content-Type“ im jeweiligen MIME-Segment erfolgen
und keinesfalls nach der Position.
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Umgang mit „unerwarteten Nachrichten“
Bezüglich des Feldes "X-KVC-Dienstkennung" können folgende Fehler auftreten:
 Es wurde keine Dienstkennung in den MIME-Header eingefügt.
 Die Dienstkennung entspricht nicht den anwendungsspezifischen Vorgaben
(Anwendungs-übergreifende Identifikatoren), d.h. der Inhalt des Feldes ist falsch:
 Es wurde die falsche Dienstkennung verwendet.
 Die Dienstkennung wurde falsch geschrieben (case-sensitive)
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Umgang mit „unerwarteten Nachrichten“ (II)
Daraus ergeben sich somit folgende Probleme:
 Filterung ist nicht mehr möglich
 Zuordnung zum System nicht möglich (beim Einsatz von mehreren Systemen)
 Ablage in Posteingangsordner ggf. nicht möglich
 In vielen Fällen wird die Nachricht nicht abgeholt, wenn das empfangende System
seine Prozesse (Filterung, Zuordnung oder Ablage) konsequent an der
Dienstkennung orientiert hat und Nachrichten mit falscher oder ohne
Dienstkennung ignoriert. Dem Anwender können so wichtige Informationen
entgehen, bspw. erhält er keine Arztbriefe oder Befunde bzw. Meldungen, dass
Dokumentationen von Datenannahmestellen nicht angenommen wurden
 Nicht abgeholte Nachrichten werden i.d.R. auch nicht gelöscht, diese bleiben als
„Zombies“ im Postfach liegen
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Umgang mit „unerwarteten Nachrichten“ (III)
Zu empfehlen ist eine Differenzierung nach der empfangenen Dienstkennung in drei
Kategorien von Nachrichten:
 Nachrichten mit Dienstkennungen, die das lokale System erwartet (und also auch
verarbeiten kann),
 Nachrichten mit Dienstkennungen, die ein anderes System unter derselben
Adresse erwartet und verarbeiten kann und
 Nachrichten mit Dienstkennungen, die keines der eingesetzten Systeme erwartet
und die keins der Systeme, die ein bestimmtes Postfach abrufen, interpretieren
kann.
Dr.-Ing. Volker Paul
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2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Die „Default-Nachricht“ für Unerwartetes
 Die Default-Nachricht wird vom System des Anwenders erstellt.
 Die Default-Nachricht enthält nur die Header der Nachricht, die nicht zugeordnet
werden kann. Damit liegen dem Anwender alle Informationen vor, die notwendig
sind, um die Nachricht einordnen zu können.
 Die Nachricht kann aus der Default-Nachricht heraus aufgerufen oder gelöscht
werden. Dem Anwender obliegt selbst die Auswahl, ob er die angebotene
Nachricht liest oder ggf. löscht.
 Die Default-Nachricht wird standardmäßig angezeigt, wenn der Anwender sich am
System anmeldet und Nachrichten abgerufen werden.
 In jedem Fall sollte die Nachricht schlussendlich gelöscht werden.
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Beispiel:
 Eine Krankenhaus-Ambulanz ist am KIS angeschlossen und macht darüber DALEUV (und sonst nichts per KV-Connect). Gleichzeitig steht in der Ambulanz ein
PVS, mit dem die Kassenabrechnung gemacht wird (und sonst nichts per KVConnect).
 Im Postfach laufen DALE-Quittungen ein, aber auch Abrechnungsquittungen und
(unerwartet) Arztbriefe und eNachrichten. Wie muss eine sinnvolle Reaktion
aussehen ?
 Das KIS muss die Abrechnungsquittungen ignorieren und auf dem Server liegen
lassen.
 Das PVS muss die DALE-UV-Quittungen ignorieren und auf dem Server liegen
lassen.
 Mindestens eins der Systeme (besser beide) sollen die restlichen Nachrichten
(einschließlich solcher ganz ohne Dienstkennung) - so wie oben beschrieben - als
"Default-Nachricht" behandeln.
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Realisierungs-Vorschlag
Realisieren lässt sich ein solches Verhalten mit Hilfe von zwei Listen:
 einer Positiv-Liste (enthält die Dienstkennungen aller Anwendungen, die das
empfangende System erwartet und verarbeiten kann) und
 einer Negativ-Liste (enthält die Dienstkennungen aller Anwendungen um die sich
"ein anderes System kümmert“ und die somit „tabu“ sind).
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Listen-gesteuerte Verarbeitungslogik
Die Listen sind ausschließlich für das empfangende System bestimmt und müssen
dort bei der Konfiguration gefüllt/angepasst werden. Die Wirkung der Listen ist
folgende:
 Für Nachrichten, deren Dienstkennungen auf der "Positiv-Liste" steht, wir die
Bearbeitung ganz normal fortgesetzt, diese werden Angezeigt, gespeichert,
verarbeitet, ... (und final vom Server gelöscht).
 Nachrichten, deren Dienstkennungen auf der "Negativ-Liste" stehen, werden
ignoriert und auf dem Server belassen.
 Nachrichten, deren Dienstkennung in keiner der beiden Listen vorkommen,
werden entsprechend der oben beschriebenen "Default-Nachrichten"-Regel
behandelt.
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
2. KVTG-Partnermeeting 8. März 2016
Exakt senden, tolerant empfangen
Filter – gerade für Dienstkennungen – sollten so eingerichtet sein, dass sie nur so
exakt sind wie erforderlich.
z.B. ist zu bedenken,
 ob die in der Dienstkennung mitgelieferte Versions-Information relevant ist,
 ob Groß- und Kleinschreibung ignoriert werden kann
Dr.-Ing. Volker Paul
Anwendungsmanager DALE-UV und eDMP
Vielen Dank!