Martina Räke Fibromyalgie erfolgreich behandeln

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Martina Räke Fibromyalgie erfolgreich behandeln
Martina Räke
Fibromyalgie erfolgreich behandeln
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Fibromyalgie erfolgreich behandeln
of Martina Räke
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5.4 Milieusanierung
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• Rheuma-Wärme- und Durchblutungspflaster
• Sinapis nigrae semen oder Sinapis albae semen (Senfmehl)
4 El Pulver in Wisser, 10—15 Minuten auflegen
> Rhizoma zingiberis (Ingwer, innerlich) (Tagesdosis 2 g)
> Koniferenöle (z. B. Franzbranntwein), auch: Rosarthron-Salbe (Rosmarin- und
Latschenkieferöl)
> Cinnamomum camphora (Kampferbaum), als Externa (innerlich bei hypotonen Kreislaufbeschwerden)
> Arnikablüten (Arnika hemmt die Freisetzung von Arachidonsäure und damit
die Entzündung).
Medikamente bei Schwindel/Durchblutungsstörungen
Mischpräparate:
> Spiraphan, Tropfen
In Studien konnte mit Spiraphan eine signifikante Erhöhung der Sauerstoffversorgung peripherer Gewebsbereiche sowie im kapillaren Endstrombereich
nachgewiesen werden (Sauerstofferhöhung arteriell: Arnika, Ginkgo, Secale;
venös: Aesculus, Pulsatilla, Melilotus, Ruta).
> Zerosorin SN, Schluck
FMSTndikationen: Schwindel, Meniere
Zusammensetzung: Anamirta cocculus D4, Conium maculatum D4, Gelsemium sempervirens D5, Zincum metallicum D7, 18 \bl.-% Alkohol.
Ginkgo:
> FMS-Indikationen: kalte Hände und Füße, Mangeldurchblutung, Durchblu
tungsstörungen im Gehirn: Schwindel, Kopfschmerz, Ohrensausen
z. B. Gingiloba (Tabl.) oder Ginko Heumann (Tabl., 40 mg), Gingium Biocur (als
40-, 80- oder 120-jng-TahL), Gingopret (Tabl, 40mg) u.v.m. oder
homöopathisch: GinkgoSchuck (Zusammensetzung: 50 mg Ginkgo bi-loba Dl)
als Ampullen z.B. Ginkgo von Hevert,
Vitamin B 15:
> Oyo, Polypharm GmbH
enthält Pangamsäure (= Vit. B 15), das besonders für Leberbelastungen und
eine bessere Sauerstoffversorgung geeignet ist (z. B. bei Muskelkater und Müdigkeitserscheinungen). Vit. B 15 findet sich auch in größerer Menge in Apri-
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Kapitel 5 l
Naturheilkundliche Fibromyalgie-Behandlung
kosenkernen (!), Hefe und Reiskleie, Sojabohnen und Mais (oft erhöht bei Vegetariern).
Angegebene Indikationen: bei Migräne, Sauerstofftherapie, Durchblutungsstörungen (koronar, cerebral, peripher), Tinnitus. Vitamin B15 kommt bei mir
immer in die Infusionen bei CFS und FMS.
Bockshornklee:
Führt laut firmeneigenen Angaben zur Verbesserung der Zellversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Als altes Roburans bei .Auszehrung" auf eventuelles Übergewicht bei FMS achten. Z. B. von Dr. Pandaiis.
5.4.6 Stärkung des Immunsystems
Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken, gibt es viele. Von Wissertreten und
Kneippgüssen über das Immunsystem anregende Mittel wie Echinacea, Thymus
oder Mistel bis hin zu komplizierten orthomolekularen Mischungen ist vieles
machbar, wobei ich mich meist dem Grundsatz der Praktikabilität unterwerfe.
Auch hier sind nur Anregungen möglich.
Thymustherapie
Die Thymusdrüse hat entscheidenden Einfluss auf unser Immunsystem. Da das
Immunsystem bei der Entstehung von rheumatischen und autoimmunen Erkrankungen eine Rolle spielt, spritzt man Extrakte von tierischen Thymusdrüsen, gereinigt und ohne die Gefahr einer BSE-Übertragung, um das Immunsystem zu
stärken bzw. auszugleichen. Bei entzündlichen Rheumakrankheiten hat sich die
Thymusbehandlung bewährt. Zum FMS liegen zu wenig gesicherte Erkenntnisse
vor.
Z.B. Thym-Uvocal (Kps. oder Inj.), Strathmann, Thymus Mucos (Tabl.), Thymowied (Drgs.) Wiedemann.
„ Nieren- Yang- Tonika "
Der berühmte chinesische Ginseng, Panax Ginseng oder Ren Shen, ist bei uns
inzwischen fast unbezahlbar geworden. Die meisten Privatpatienten erhalten
ihn als Teemischung noch problemlos erstattet. Er stärkt nicht nur das NierenQi, sondern auch das Qi von Milz und Lunge, baut das Immunsystem auf
und hilft gegen Erschöpfung. Seine Steroidhormone sind den menschlichen Se-
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5.4 Milieusanierung
xualhormonen ähnlich. Panax quinquefolius, der amerikanische Ginseng, Xi Yang
She, ist eher ein Yin-Tonikum und für die Stärkung des Wei-Qi nicht geeignet.
Ebenso Panax notoginseng, San Qi, der zur Blutstillung und bei Angina pectoris
eingesetzt wird. Einen ähnlichen Wirkbereich wie Panax Ginseng hat aber die
Wurzel des Eleutherococcus, auch Taiga-Ginseng genannt, deren Darreichungen
man noch zu einem akzeptablen Preis erhalten kann.
> Eleu-Curarina
Wirkstoff: Eleutherococcuswurzel Fluidextrakt
Anwendungsbereich: Steigerung des Immunsystems, erhöhte Allergiebereitschaft.
Wirkweise: Phagozytosekapazität von Granulozyten und Monozyten steigt, TLymphozyten vom Helfer-Induktor-Typ, die zytotoxischen und natürlichen
Killerzellen werden stimuliert.
Z. B. Eleu-Kokk, Pharmaton (wegen des Beerengeschmackes von mir bevorzugt).
>
Ginseng, auch echter Ginseng genannt, gibt es in folgenden Fertigpräparaten:
• Hevert-Aktivon mono, Drgs. 150 mg
• Kneipp Ginseng, Drgs. 250mg
• Vital-Kapseln-ratiopharm (Mischpräparat mit 50 mg Ginseng)
• Ginsana G 115, Pharmaton oder Ardey-aktiv, Pastillen (Monosubstanz mit
100 mg Ginseng Exktrakt)
• JuGinsan Gewürztonikum „für sie" und „für ihn", Jukunda
CAVE: Yang-Tonika nicht bei hohem Blutdruck!
Echinacea-Präparate
FMS-Indikationen: häufige Infekte, Infektanfälligkeit, vorzugsweise mit Eigenblut
mischen und reinjizieren, am besten unter Zugabe von Vitamin-B-Komplex-Präparaten (Cave: Gewicht!)
>
Monopräparat:
z. B. Cefatox (Zusammensetzung: Echinacea purpurea) t>
Mischpräparate:
• Infi-Echinacea
• Infirmarius-Rovit
• Echinacea comp. Steigerwald.
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Carnitin:
Bei Carnitin handelt es sich um eine primär körpereigene Substanz, die der Energiegewinnung dient und Fett in Energie umwandelt. Die immunaktiven Zellen des
Körpers benötigen L-Carnitin für die Abwehr. Insbesondere Vegetarier, Sportler,
ältere Menschen und Übergewichtige weisen verstärkt ein Defizit auf. Damit
könnte Carnitin bei FMS eine Steigerung der Abwehrkraft und eine Reduzierung
des „Schleim-Feuchtigkeits-Anteiles" bewirken. Gesicherte Erkenntnisse für FMS
liegen nicht vor. Firmen, die Carnitin herstellen, sind:
> Kypberg, Carnitin plus Magnesium und Vitamin E
>
Medicura, L-Carnitin 500.
Weitere Immunsystem- Therapeutika
Zum Beispiel:
> Metavirulent, Amp. oder Tropfen, Meta Fackler
> Umckaloabo, z. B. als Tropfen von ISO.
5.5 Schmerztherapie
5.5.1 Phytotherapeutische/homöopathische Analgetika
Mittel, die bei Rheumatismus in die engere Wihl kommen, sind:
> Aconitum napellus (Sturmhut)
> Cicuta virosa (AÄasserschierling: wegen ZNS-Beteiligung, zentraler Muskelkrämpfe, Schlingkrämpfen mit Kieferklemme, schlimmer durch Berühren/Er
schütterung)
> Harpagophytum procumbens (Teufelskralle)
>
>
>
>
Ledum palustre (Sumpfporst)
Mandragora (Alraune)
Petasites officinalis (Pestwurz)
Rhus toxicodendron (Giftsumach)
> Urtica urens (Brennnessel).
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5.5 Schmerztherapie
5.5.2 Phytotherapeutische/homöopathische Antineuralgika
Einzelmittel
> Arnika 0-D2 (Muskelschmerz)
> Cefadolor (Guajakholz in Likörwein - bewährt zur Behandlung der rheumati
schen Grunderkrankung sowie bei neuralgischen Schmerzen)
> Choline (z.B. Neurotropan pro inj. von Phönix bei schmerzhaften Gelosen)
> Colchicum autumnale
> dolor-loges (Kopfschmerz neuralgischer Genese — evd. systemisch nutzen)
> Dulcamara
> Gnaphalium (Ischialgien, Lumbalgien)
> Hewedolor B Amp. Hevert (Vit B + Natriumsalz bei Neuralgien)
> Holundersaft (Trigeminusneuralgie)
> Hypericum 0 (Nervenschmerz)
> Keltican (Nervenschmerzen; auch bei Tinnitus und Wirbelsäulen-Problemen
erfolgreich, daher bei FMS sehr gut!)
> Migräne Hevert (Kopfschmerz neuralgischer Genese — evtl. systemisch nutzen)
> Petasites 0 (Muskelspasmen), s. weiter unten
> Rhododendron
> Rhus tox D4 (Gelenkschmerz)
> Rutosid (Schwellungsschmerz; normalerweise traumatischer Genese)
> Ranunculus (Brachialgien)
> Salicylate (CAVE: teilweise unverträglich beim FMS)
> Symphytum 0 od. spagyrische Tinktur (Knochenschmerz)
> Vit-Bl-6-12-Kombi (neuralgische Schmerzen; die Kombination fördert die
Regeneration geschädigter Nerven — bei FMS geradezu unabdingbar); gibt
es leider nur noch selten als Kombinationspräparat. In der letzten Roten Liste
steht nur noch ein Ampullenpräparat, Neuro-Lichtenstein.
Komplexmittel
>
>
>
Rheuma-Select, Dreluso
Rheumeda, Madaus
Rheuma-Gastreu R 46, Dr. Reckeweg.
Ampullen (s. auch unter 2. Milieusanierung Punkt 5) z.B.:
> BN 53 Staufen (Schmerzen jeglicher Art, auch als Ersatz für Neuraltherapeutika
bei z. B. Procain-/Lidocain-Unverträglichkeit)
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Martina Räke
Fibromyalgie erfolgreich behandeln
Mit traditioneller Chinesischer Medizin
und Naturheilkunde
328 pages, pb
publication 2003
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