Presseheft

Transcription

Presseheft
Constantin Film
präsentiert
eine Christian Becker Produktion der Rat Pack Filmproduktion
in Zusammenarbeit mit
ViaFilm
Ein Film von Boss & Stennert
mit
Kristo Ferkic, Joanna Ferkic, Vijessna Ferkic,
Christoph Maria Herbst, Gudrun Ritter, Waldemar Kobus
und Thomas Ohrner
u.v.m.
Drehbuch
Eckhard Vollmar
Cyrill Boss & Philipp Stennert
Basierend auf dem Roman von Helmut Ballot
Produzent
Christian Becker
Regie
Cyrill Boss & Philipp Stennert
Kinostart: 22. März 2012
Im Verleih der
„DAS HAUS DER KROKODILE ist Hitchcock für Kinder.“
THOMAS OHRNER, Oktober 2011
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Inhalt
BESETZUNG & STAB ............................................................................................... 4
KURZINHALT ............................................................................................................ 5
PRESSENOTIZ .......................................................................................................... 5
LANGINHALT ............................................................................................................ 6
DAS HAUS ................................................................................................................. 8
PRODUKTIONSNOTIZEN ......................................................................................... 9
ERINNERUNGEN AN DAS HAUS DER KROKODILE ............................................ 11
INTERVIEWS ........................................................................................................... 14
Cyrill Boss & Philipp Stennert (Drehbuch & Regie) ............................................... 14
Christian Becker (Produzent) ................................................................................ 15
BIOGRAFIEN DER DARSTELLER ......................................................................... 17
Kristo Ferkic („Viktor“) ........................................................................................... 17
Joanna Ferkic („Cora“) .......................................................................................... 17
Vijessna Ferkic („Louise“) ..................................................................................... 17
Christoph Maria Herbst („Friedrich Debisch“)........................................................ 17
Gudrun Ritter („Frau Debisch“) ............................................................................. 18
Waldemar Kobus („Herr Strichninsky“).................................................................. 19
Uwe Friedrichsen („Herr Opitz“) ............................................................................ 19
Thomas Ohrner („Viktors Vater“) ........................................................................... 19
BIOGRAFIEN DER FILMEMACHER ....................................................................... 20
Cyrill Boss & Philipp Stennert (Drehbuch & Regie) ............................................... 20
Christian Becker (Produzent) ................................................................................ 20
Martin Moszkowicz (Executive Producer) ......... Fehler! Textmarke nicht definiert.
Matthias Müsse (Produktionsdesign) .................................................................... 21
Helmut Zerlett (Musik) ........................................................................................... 22
Christoph Zirngibl (Musik) ..................................................................................... 22
Kontakt .................................................................................................................... 23
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BESETZUNG & STAB
Die Besetzung
(Auszug)
Viktor
Cora
Louise
Friedrich Debisch
Frau Debisch
Herr Strichninsky
Cäcilie
Herr Opitz
Onkel Gustav
Viktors Vater
Viktors Mutter
Kristo Ferkic
Joanna Ferkic
Vijessna Ferkic
Christoph Maria Herbst
Gudrun Ritter
Waldemar Kobus
Elena Oechsner
Uwe Friedrichsen
Dieter Schaad
Thomas Ohrner
Katja Weitzenböck
u.v.m.
Der Stab
(Auszug)
Produzent
Regie
Drehbuch
Christian Becker
Cyrill Boss & Philipp Stennert
Eckhard Vollmar
Cyrill Boss & Philipp Stennert
nach dem Roman von Helmut Ballot
Philip Peschlow
Matthias Müsse
Mo Vorwerck
Nadine Schränkler
Nadine Scherer
Connie Strecker
Thorsten Bolzé
Helmut Zerlett & Christoph Zirngibl
Oliver Nommsen
Benedikt Böllhoff
Max Frauenknecht
Kamera
Szenenbild
Kostümbild
Maske
Schnitt
Ton
Musik
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Sonstiges
Drehzeit
Drehorte
Produktion
Verleih
Weltvertrieb
Förderung
22. August 2011 bis 14. Oktober 2011
Bad Homburg, Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach
Rat Pack Filmproduktion GmbH
in Zusammenarbeit mit ViaFilm
Constantin Film Verleih GmbH
Sola Media GmbH
HessenInvestFilm, Filmförderungsanstalt FFA
und Deutscher Filmförderfonds DFFF
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KURZINHALT
Familie Laroche wohnt in einer alten, unheimlichen Villa. Als die Eltern (THOMAS
OHRNER und KATJA WEITZENBÖCK) im Urlaub sind, ist der elfjährige Viktor
(KRISTO FERKIC) mit seinen älteren Schwestern Cora (JOANNA FERKIC) und
Louise (VIJESSNA FERKIC) allein zuhause. Beim Streifzug durch die alten Zimmer
entdeckt der Junge zwischen verstaubten Umzugskartons und uralten afrikanischen
Masken ein kleines, ausgestopftes Krokodil mit leeren Augenhöhlen. Aus dem
dämmrigen Licht im Raum dringt nur das leise Ticken einer alten Standuhr. Plötzlich
erstarrt Viktor mit schreckgeweiteten Augen vor einem großen Spiegel: Hinter ihm
huscht eine dunkle Gestalt durch die Wohnung. Ein Einbrecher, ein Geist? Viktor
beginnt panisch nach ihm zu suchen. Dabei stößt er im „verbotenen Zimmer" auf das
Tagebuch von Cäcilie. Das junge Mädchen ist vor vielen Jahren auf mysteriöse
Weise in dem Haus ums Leben gekommen. Fasziniert blättert Viktor durch das Buch
und folgt Cäcilies rätselhaften Hinweisen durch die Villa. Dabei macht ihm die
seltsame Frau Debisch (GUDRUN RITTER) von nebenan mit ihrem Sohn Friedrich
(CHRISTOPH MARIA HERBST) ständig einen Strich durch die Rechnung. Und auch
der zwielichtige Nachbar Strichninsky (WALDEMAR KOBUS) benimmt sich
merkwürdig. Haben sie etwas mit Cäcilies Tod zu tun? Viktor spürt, dass er einem
großen Geheimnis auf der Spur ist...
PRESSENOTIZ
Die jugendlichen Hauptrollen in der Verfilmung der legendären TV-Serie DAS HAUS
DER KROKODILE sind mit tatsächlichen Geschwistern besetzt: Kristo Ferkic
(HENRY IV) als Viktor sowie Joanna und Vijessna Ferkic („Die Pfefferkörner“,
„Krimi.de“) als Cora und Louise. In weiteren Hauptrollen spielen u.a. Gudrun Ritter
(BOXHAGENER PLATZ), Uwe Friedrichsen („Der Alte“, u.a. Synchronstimme für
Peter Falk, Donald Sutherland), Waldemar Kobus (WICKIE AUF GROSSER FAHRT)
und Christoph Maria Herbst (HUI BUH - DAS SCHLOSSGESPENST). Thomas
Ohrner, der in der gleichnamigen 70er-Jahre Fernsehserie einst als kleiner Viktor zu
sehen war, hat in der Kinoversion einen Gastauftritt als Vater.
Regie bei dem spannenden Kinder-Krimi führte das bewährte Regie-Duo Cyrill Boss
und Philipp Stennert (JERRY COTTON, NEUES VOM WIXXER). Produziert wurde
DAS HAUS DER KROKODILE von Christian Becker (DIE WELLE, WICKIE AUF
GROSSER FAHRT) und der Rat Pack Filmproduktion GmbH in Zusammenarbeit mit
ViaFilm.
Das Projekt wurde gefördert von HessenInvestFilm sowie der Filmförderungsanstalt
FFA und dem Deutschen Filmförderfonds DFFF. Die Dreharbeiten zu DAS HAUS
DER KROKODILE fanden ausschließlich in Hessen statt.
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LANGINHALT
Ein altes, Efeu umranktes und düsteres Haus. Drinnen herrscht Chaos, es stapeln
sich die Umzugskartons. Viktor (KRISTO FERKIC) ist mit seiner Familie gerade erst
in die Stadt gezogen, in das Haus seines alten Onkels (DIETER SCHAAD).
Ausgerechnet jetzt lassen ihn sein Vater (THOMAS OHRNER) und seine Mutter
(KATJA WEITZENBÖCK) mit den beiden älteren Schwestern alleine: Louise
(VIJESSNA FERKIC), die Älteste, findet Viktor ganz okay. Da sie aber ständig für ihr
Medizinstudium büffeln muss, hat sie kaum Zeit für ihn. Cora (JOANNA FERKIC)
hätten die Eltern, seines Erachtens nach, allerdings gern mitnehmen können, denn
von ihr ist Viktor nur genervt.
Während seine Schwestern das Haus verlassen, bleibt Viktor sich selbst überlassen.
Sehnsüchtig schaut er anderen Kindern beim Spielen zu, traut sich aber nicht, sie
anzusprechen. Stattdessen verbringt er seine Zeit in dem alten geheimnisvollen
Haus: Die Wohnung ist zum großen Teil noch mit Onkels Sachen eingerichtet. Mit
wachsendem Interesse wandert er durch die Räume, die mit afrikanischen
Artefakten, düsteren Masken, ausgestopften Tieren, antiken Waffen und Fotos von
der Großwildjagd in Afrika dekoriert sind. Viktor stöbert durch die schaurig-schönen
Dinge aus einer anderen Welt. Mitten im Spiel sieht er plötzlich im Spiegel einen
schwarzen Mann! Schreiend dreht er sich um. Der Mann ist weg. In Panik rennt
Viktor durch die Wohnung auf der Suche nach einem Versteck. Von dem Tumult
aufgeschreckt, läuten die Nachbarn aus der Wohnung unter ihnen: Frau Debisch
(GUDRUN RITTER), die ehemalige Haushälterin von Onkel, und ihr seltsamer Sohn
Friedrich (CHRISTOPH MARIA HERBST). Während letzterer die Wohnung nach
dem Einbrecher durchsucht, muss Viktor den unangenehmen Fragen und dem
durchdringenden Blick der ehemaligen Haushälterin Stand halten. Natürlich glauben
Frau Debisch und ihr Sohn ihm nicht und halten den Einbrecher für ein Hirngespinst.
Als die beiden endlich wieder abgezogen sind, kickt Viktor gedemütigt gegen die
Türe des „Verbotenen Zimmers“, die sich daraufhin knarzend öffnet. Voller Spannung
betritt er das ehemalige Arbeitszimmer seines Onkels. In einer Geheimschublade
findet er ein Tagebuch. Genauer gesagt, das Tagebuch einer gewissen Cäcilie
(ELENA OECHSNER)..
Beim Abendessen berichtet Viktor seinen Schwestern von dem Fund und Louise klärt
ihre Geschwister über Cäcilie auf: Sie war die Tochter des Onkels, die als Kind bei
einem mysteriösen Sturz ums Leben kam. Für Viktor ist klar: Hinter Cäcilies Tod
steckt ein Geheimnis und er wird dieses düstere Rätsel lösen. Im Tagebuch findet er
verschiedenste Zeichnungen von Cäcilie, mal mit Krokodilen, mal von Cäcilie, die
von großen dunklen Augen beobachtet wird oder von Cäcilie, die in einen Strudel
fällt... Wie ein echter Kriminalist folgt Viktor den Hinweisen, die das Mädchen in ihrem
Tagebuch gibt: Sie führen ihn in den dunklen Keller, der unter Wasser steht.
Während er mit großer Überwindung durch das dunkle Wasser watet, wird er von
Frau Debisch überrascht. Viktor kann gerade noch den Spiegel, den er in einem
Versteck gefunden hat, verbergen. Die unsympathische Nachbarin verpetzt ihn bei
Louise, die Viktor daraufhin eine gehörige Standpauke hält. Von seiner Schatzsuche
und der Vermutung, Frau Debisch könne für Cäcilies Tod verantwortlich sein, möchte
Louise nichts wissen. Wütend zieht sich Viktor in sein Zimmer zurück.
Nachts in seinem Bett hört er Geräusche. Leise öffnet sich seine Türe. Er hört
Schritte und stürzt schreiend aus dem Bett. Cora ruft die Polizei. Nachdem keine
Spuren von einem Einbruch gefunden werden konnten, ziehen die Polizisten wieder
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ab – nicht ohne sich vorher über Viktor und seine lebhafte Phantasie lustig zu
machen. Schwer gekränkt zieht sich Viktor zurück – er wird es Allen noch zeigen!
Am nächsten Tag findet die Geburtstagsfeier seines Onkels statt. In einem
unbeobachteten Moment zeigt Viktor ihm das Tagebuch von Cäcilie, in der Hoffnung,
Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Stattdessen beginnt der hochbetagte Mann
zu weinen. Mehr Informationen erhält Viktor von Onkels Freund Herrn Opitz (UWE
FRIEDRICHSEN). Dieser berichtet ihm, dass Cäcilie an Epilepsie litt und Frau
Debisch angestellt wurde, um das Mädchen rund um die Uhr zu beaufsichtigen. In
Erinnerungen schwelgend, erzählt Herr Opitz von den aufregenden Zeiten mit Viktors
Onkel in Afrika, der Jagd und gefährlichen Schmuggel-Geschäften.
Viktor entfernt sich unbeobachtet von der Familienfeier und schleicht sich heimlich
auf den Dachboden, wohin ihn der nächste Hinweis aus dem Tagebuch führt. Er
findet eine kleine Metallschachtel – doch bevor er sie öffnen kann, wird er von dem
dubiosen Herrn Strichninsky (WALDEMAR KOBUS) überrascht. Viktor versteckt sich
in einem Schrank und muss tatenlos mit ansehen, wie der Nachbar die Schachtel
einsteckt. Hat vielleicht Herr Strichninsky mit dem Fall zu tun? Sein seltsames
Verhalten gibt Viktor seit geraumer Zeit Rätsel auf. Er hatte ihn bereits beobachtet,
wie er mit der dubiosen Frau Debisch gemeinsame Geschäfte macht. Es hilft alles
nichts, Viktor fällt todesmutig einen folgenschweren Entschluss: Er muss in die
Wohnung von Strichninsky einbrechen, um die Schachtel zurück zu holen und das
Geheimnis um Cäcilies rätselhaften Tod und den Einbrecher zu lüften....
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DAS HAUS
VIKTORS WOHNUNG
Das verbotene Zimmer
Ist eigentlich immer verschlossen und der Zutritt streng verboten. Das verbotene
Zimmer ist Onkels ehemaliges Arbeitszimmer. In seinem Schreibtisch findet Viktor in
einem Geheimfach das Tagebuch von Cäcilie.
Das Esszimmer
Das Esszimmer ist mit Onkels Möbeln und Hinterlassenschaften aus seinen
Abenteuern in Afrika ausstaffiert: afrikanische Artefakte, gruselige Masken, alte
Waffen, ausgestopfte Tiere und Fotos von der Großwildjagd dekorieren den Raum.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Familie ihre Mahlzeiten lieber in
der Küche einnimmt.
Das Herrenzimmer
Es ist mit einer großen Tür zum Esszimmer verbunden. Hier trifft Viktor auf das
ominöse ausgestopfte Krokodil.
Viktors Zimmer
Hier flüchtet er sich in seine Pappburg, in der er seine Schätze hortet. Hier kann er
sich ungestört mit seinem Verbündeten, dem grünen Ninja, austauschen.
WOHNUNG DEBISCH
Dort wohnt die unheimliche Frau Debisch mit ihrem seltsamen Sohn Friedrich. Als
ehemalige Haushälterin kennt Frau Debisch sich bestens mit dem Haus und den
Gepflogenheiten der Bewohner aus.
Die Wohnung Debisch ist mit einem Geheimaufgang, genauer gesagt, einem alten
Speiseaufzug, direkt mit Viktors Wohnung verbunden.
WOHNUNG STRICHNINSKY
Herr Strichninsky hat ein Faible für Einbruchswerkzeug, das er in seinem Werkraum
aufbewahrt. Außerdem ist die Junggesellenwohnung von Herrn Strichninsky in einem
außerordentlich unordentlichen Zustand.
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PRODUKTIONSNOTIZEN
DAS HAUS
Ein düsteres und großes Haus sollte es sein – das war den Filmemachern klar, als
sie auf Motivbesichtigung gingen, um den Schauplatz für ihre neue Geschichte zu
finden. „Das Haus ist eine eigene Figur in der Story“, so Regisseur Cyrill Boss. „Es
sollte eine große Bedrohung sein und undurchsichtig. Deshalb war es so schwierig,
dieses Haus zu finden.“ In Bad Homburg wurde das Team fündig: Hier steht einer
wunderschöne alte riesige Villa, direkt am Stadtpark. „Dieses Haus ist ein echter
Glücksgriff“ so Produzent Christian Becker. „Eine große Villa mit etwa 40 Zimmern,
genug Platz für die Motive, Maskenräume, Kostümräume, Aufenthaltsräume, unser
Produktionsbüro, und alles, was man bei Dreharbeiten eben benötigt.“ Und vor allem
Platz für die wichtigsten Motive: Die Wohnung von Viktor und seiner Familie, die
Wohnung von Frau Debisch sowie die von Herrn Strichninsky. Lediglich für ein paar
einzelne Motive musste das Filmteam auf andere Locations ausweichen: Das
Geburtstagsfest des Onkels wurde in einem Park auf dem Gelände einer Klinik in
Frankfurt Sindlingen gedreht, der überflutete Keller wurde ebenfalls in Frankfurt in
Szene gesetzt.
Um den geheimnisvollen Look der Motive und insbesondere des Hauses kümmerte
sich Szenenbildner Matthias Müsse. „Alles sollte ein bisschen größer, ein bisschen
märchenhafter, ein bisschen dunkler und geheimnisvoller als in der Realität sein", so
Regisseur Philipp Stennert, „wie man es auch als Kind wahrnimmt.“ Zusammen mit
Szenenbildner Müsse kramten die Regisseure in der eigenen Vergangenheit: Wie
fühlte es sich als Kind an, beispielsweise in den dunklen Keller zu gehen? „Ein Gang
durch den Garten konnte richtig abenteuerlich sein“ erinnert sich Cyrill Boss. „Man
hat sich vorgestellt, es sei ein Dschungel mit wilden Tieren. Das haben wir alles
wieder hervorgerufen und mit Matthias Müsse zusammen überlegt, wie wir diese
Abenteuer-Orte schaffen, die man als Kind so geliebt hat.“
DIE HAUS-BEWOHNER
Die Suche nach dem perfekten Cast gestaltete sich für die Filmemacher zum Teil als
echte Herausforderung. „Das Casting für die Rolle des Viktor war sehr aufwendig“,
berichtet Produzent Christian Becker. Wir haben 150 Jungen in ganz Deutschland
gecastet, bis wir Kristo entdeckt haben.“ Die lange Suche der Filmemacher wurde
doppelt belohnt: Denn Kristo hat zwei Schwestern, die perfekt auf die Rollen von
„Cora“ und „Louise“ passen. „Jetzt haben wir wirklich eine Familie und das ist toll für
unseren Film: Sie haben keine Berührungsängste, packen sich auch mal an,
umarmen sich und haben eine geschwisterliche Herzlichkeit“, so Becker. „Die eigene
Schwester schreit man noch mal anders an und umarmt man auch anders“, stimmt
Cyrill Boss zu. „Das ist eine Chemie, die nur schwer herstellbar ist“, urteilt Philipp
Stennert.
Ganz besonders gefreut haben sich die Regisseure und Produzent Christian Becker
über die Zusage von Thomas Ohrner für einen Gastauftritt als Viktors Vater.
„Als Anspielung und Hommage an die Fernsehserie der 70er Jahre war es uns sehr
wichtig, Thomas Ohrner in unserem Cast zu haben“, berichtete Christian Becker. „Es
war total lustig, als mir während der Dreharbeiten plötzlich klar wurde, dass ich
gerade mit Thomas Ohrner drehe. Er war zu meiner Kindheit der absolute Held, er
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war der Einzige, mit dem man sich als Junge im deutschen Fernsehen identifizieren
konnte“, erzählt Philipp Stennert über die Dreharbeiten.
DIE HERKUNFT
Mit dem Gastauftritt von Thomas Ohrner schlug die Rat Pack Filmproduktion den
Bogen zu dem beliebten Fernseh-Mehrteiler aus dem Jahre 1976. Bereits während
des Drehbuch-Prozesses überlegten die Regisseure mit dem dritten Drehbuchautor
Eckhard Vollmar, wie sie dem Buch von Helmut Ballot, auf dem auch die Serie
basierte, gerecht werden können. „Bei einer Adaption von Romanen macht man oft
einen großen Bogen, um dann zum Ursprung zurückzukommen“, schmunzelt Philipp
Stennert. „Wir sind letztendlich sehr viel näher an der Hauptgeschichte geblieben, als
wir es ursprünglich geplant haben. Der Kinofilm DAS HAUS DER KROKODILE ist
eine Hommage“, bestätigt Christian Becker. „Unser Film ist eine Neu-Interpretation
des Romans und der Fernsehserie. DAS HAUS DER KROKODILE für das 21.
Jahrhundert.“
36 TAGE ZUSAMMENLEBEN
„Die wohl mit Abstand größte Herausforderung war tatsächlich das Drehen mit
Kindern“, berichtete Regisseur Philipp Stennert. „Nicht weil es anstrengend war mit
Kindern zu drehen, das war toll. Die Arbeitszeitbeschränkung macht es logistisch
unglaublich kompliziert.“ In Hessen schreibt das Gesetz vor, dass Kinder nicht länger
als sechs Stunden am Set verbringen dürfen. Deshalb mussten die erwachsenen
Darsteller hinten anstehen und oftmals mit einem der zwei Doubles von „Viktor“
spielen.
Nicht weniger aufregend gestaltete sich der Dreh mit den Krokodilen. An einem
Drehtag flitzten etwa zehn Kaimane mit einer durchschnittlichen Länge von einem
Meter durch das Set. „Das war für uns ein bisschen gruselig, das muss man mal
sagen. Krokodile sind wahnsinnig schnell und unberechenbar. Lange Zeit bewegen
sie sich nicht und plötzlich kommt eine ganz schnelle Reaktion“, erzählte Cyrill Boss
lachend. „Der Tiertrainer hat uns erst mal seine Verletzungen und Wunden gezeigt,
was natürlich eine super Einführung war.“
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ERINNERUNGEN AN DAS HAUS DER KROKODILE
„‘Das Haus der Krokodile‘ war meine erste Begegnung mit dem Unheimlichen:
Klassischer Grusel für Kinder, atmosphärisch und mysteriös, endlich fühlte ich mich
als Kind ernst genommen, habe mit Viktor gegrübelt, gelitten und mich gefürchtet.
Das Tagebuch der toten Cäcilie und die Zeichnungen darin habe ich nie vergessen,
die immer präsenten Augen verfolgen mich heute noch. Ebenso wie die
Klaviermusik, das hässliche Mini-Krokodil und Tommi Ohrners Frisur. Für mich ein
unvergesslicher Meilenstein des Kinderfernsehens, ich habe es geliebt!!!“
OLIVER KALKOFE
(Medienkritiker/ Autor / Comedian)
„Viktors Abenteuer war unverschämt spannend für mich, aber eben trotzdem
kindgerecht und ein ’must read’ und ’must watch’ für alle, die Enid Blyton und ’Kalle
Blomquist’ zu uncool fanden und ein bisschen mehr deutschen Zeitgeist und
Gänsehaut wollten. Ein Außenseiter in einer dysfunctional Family, die an Christine
Nöstlingers Romane erinnert, der zum Held wird - ohne dass dabei das
Erwachsenwerden und eine charmante Ironie verloren gehen.“
BORA DAGTEKIN
(Autor/ Erfinder „Doctor’s Diary“ & „Türkisch für Anfänger“)
„‘Das Haus der Krokodile‘ war der einzige Grund vom Spielen pünktlich nach Hause
zu kommen. Zum Leidwesen meiner Mutter hatte die Serie nur sechs Folgen!“
CHRISTIAN DITTER
(Regisseur/ Autor „Wickie auf großer Fahrt“/ „Vorstadtkrokodile I&II“)
„‘Das Haus der Krokodile‘ hat für uns Kinder als Buch und Serie den Nagel auf den
Kopf getroffen. Die Erfüllung unserer heimlichen Wünsche. Wie oft hat man sich als
Kind vorgestellt, man würde einem echten Verbrechen auf die Spur kommen und nie
ist was passiert. (…) Das war diese perfekte Mischung aus wohligem Grusel und
Spannung, wovon man als Kind nicht genug kriegen kann."
SEBASTIAN FITZEK
(Bestseller-Autor „Die Therapie“/ „Das Kind“)
"Ich hab ‘Das Haus der Krokodile‘ geliebt. Einmal hat meine Mutter mit geschaut,
sich dann aber zu sehr gegruselt, so dass ich alleine zu Ende geguckt und meiner
Mutter danach erzählt habe, was alles passiert ist... da hab ich mich besonders mutig
und erwachsen gefühlt."
FLORIAN GALLENBERGER
(Regisseur/ Autor „John Rabe“/ Oscar-Preisträger „Quiero Ser“)
„Für mich der erste Mystery-Film bzw. die erste Mystery-Reihe überhaupt, die aus
Deutschland kam und ebenso originell wie wirksam war. Ich denke, dass trifft den
Nerv der Zeit genau. „Das Haus Anubis“ kann dagegen einpacken. (…) Die Stelle wo
sich Tommy Ohrner vorm Spiegel umdreht, gehört zu den verstörendsten und
unheimlichsten TV Erinnerungen meiner Kindheit. Ein absoluter Klassiker. Freue
mich sehr wenn der ins Kino kommt.“
DENNIS GANSEL
(Regisseur/ Autor „Die Welle“/ „Wir sind die Nacht“)
„‘Das Haus der Krokodile‘ war für mich das erste echte Gruselerlebnis, das ich als
Kind hatte! Der Einbrecher im Spiegel, die Totenkopf-Puppe – und vor allem diese
unheimlichen roten Augen, die die tote Cäcilie in ihr Tagebuch gemalt hatte... Ich war
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nächtelang beeindruckt und witterte fortan hinter jeder Tür ungelöste Geheimnisse.
Die DVD der Serie liegt übrigens gerade neben meinem Fernseher.“
KAI MEYER
(Bestseller-Autor u.a. „Merle“-Trilogie und „Arkadien“-Reihe)
„‘Das Haus der Krokodile‘, ich erinnere mich nur noch dunkel an bestimmte Bilder.
Den Mann im Spiegel, das ausgestopfte Krokodil und mich selber mit
zusammengekniffenen Augen auf unserem Fernsehsessel.“
BASTIAN PASTEWKA
(Comedian/ Schauspieler)
„‘Das Haus der Krokodile‘ gehört zu den prägenden Erlebnissen meiner Kindheit. Ich
war zehn und wusste vorher nicht, was einem ein Buch an Freude und Aufregung –
und ein Film schlechterdings an Leben vermitteln kann.“
CHRISTIAN SEIDL
(Kulturchef BILD AM SONNTAG/ Journalist)
„Ich war knapp sechs Jahre alt, als im ‘Haus der Krokodile‘ Thomas Ohrner und mir
der rätselhafte Maskenmann im Spiegel erschien. An den Schrecken von damals
erinnere ich mich auch 33 Jahre später noch ganz genau.
Ich wollte unbedingt wissen, wer in dem museumsgleichen Großstadthaus
herumschlich, und schaltete Folge für Folge ein - um die Wahrheit herauszufinden,
und weil es für einen Sechsjährigen nichts Schöneres gibt, als sich durch Skelette,
ausgestopfte Krokodile und Kämpfe im Treppenhaus erschrecken zu lassen."
MICHAEL SCHOLTEN
(Journalist TV SPIELFILM, BILD)
„‘Kino ist, der nüchternen Realität den Anschein von Geheimnis abzuringen.‘ Das ist
meine Lieblingsdefinition des Mediums, das wir alle so lieben. Und weil der Stoff von
‘Das Haus der Krokodile‘ genau auf dem Grat zwischen Realität und Geheimnis
balanciert und beides gleich wichtig nimmt, ist es ein so tolles Buch zum Verfilmen.“
JOCHEN SCHÜTZE
(Journalist & Redakteur PRINZ/ Buchautor)
„Das erste Mal, dass ich mich beim Fernsehen gegruselt habe, war beim ‘Das Haus
der Krokodile‘. Das habe ich meinen Eltern aber nie erzählt, denn dann hätte ich
vielleicht nicht weitergucken dürfen und ich musste ja wissen, wie es ausgeht…“
PETER THORWARTH
(Regisseur/ Autor „Bang Boom Bang“/ „Was nicht passt...“)
„Mich hat ‘Das Haus der Krokodile‘ so fasziniert, dass ich als Kind selbst lange
Detektiv werden wollte! So hat neben ’Timm Thaler’ ‘Das Haus der Krokodile‘ meine
Kindheit geprägt. Abgesehen davon, dass Tommy Ohrner damals einfach der Brüller
war, ist man auch zum ersten Mal wegen eines Films stundenlang wach gelegen!"
CHRISTIAN ULMEN
(Schauspieler/ Comedian/ Moderator)
"Viktor Laroche war anders als die meisten Kinderbuchhelden und das hat mir sehr
gefallen. Ein stiller, unauffälliger Junge, der im eigenen Haus einen Mord aufklärt.
Hat mir damals extrem imponiert"
OLIVER WELKE
(Moderator „heute show“/ Autor/ Comedian)
„Ich gebe gern zu, dass ich nach der Ausstrahlung (die ja in meiner Erinnerung
nachmittags stattfand) nicht wirklich schlafen konnte, aber von Folge zu Folge wuchs
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trotzdem die Sucht nach mehr und natürlich die Neugier, was hinter dem Geheimnis
steckt. (…) Die „schönschlimmsten“ Momente waren für mich NATÜRLICH der
Moment gleich in der ersten Folge, als Tommy Ohrner den maskierten Mann in der
leeren Wohnung im Spiegel sieht. Und dann fand ich immer wieder Cäcilies
Tagebucheinträge unheimlich, besonders die roten Augen, die über jedem Bild
waren. (…) Wie auch immer: ‘Das Haus der Krokodile‘ war für mich so prägend, das
ich mir vor drei Wochen in einem puren Nostalgieanfall die Serie auf DVD gekauft
habe und an einem Abend VERSCHLUNGEN habe!“
HOLGER WEMHOFF
(Chef-Moderator KLASSIK RADIO)
„Wenn ich an Viktor Laroche denke, fällt mir sofort die Szene ein, wo er einen blauen
Geheimtrank aus Afrika trinkt, mit dem er angeblich das Gras wachsen hören sollte!
Seine darauffolgenden Visionen haben mich damals schon sehr beeindruckt. Wenig
später begann ich dann Carlos Castañeda, Timothy Leary und Charles Baudelaire zu
lesen.
Außerdem war Viktor in der Spurensicherung der CSI schon weit voraus...“
HELMUT ZERLETT
(Komponist & Musiker/ Bandleader „Harald Schmidt Show“)
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INTERVIEWS
Cyrill Boss & Philipp Stennert (Drehbuch & Regie)
Wie sehr werden sich die jungen Zuschauer im Film gruseln?
Cyrill Boss: Spannung und Gänsehautmomente gibt es viele im Film. Das war
tatsächlich die Idee von Anfang an: Wir machen einen Grusel-Film für Kinder. Denn
sich wohlig zu gruseln kann jede Menge Spaß machen.
Warum hat dieses Genre – erzählt für Kinder – Ihr Interesse geweckt?
Phillip Stennert: Wenn ich mich zurück erinnere, welche Filme mich als Kind geprägt
haben, dann waren das oft ganz einfach spannende Filme. Das Haus der Krokodile
fanden wir als Roman von Anfang an spannend und sehr abenteuerlich, da haben
wir sofort einen Film darin gesehen.
Wer hatte die Idee, DAS HAUS DER KROKODILE für das Kino zu verfilmen?
Cyrill Boss: Christian Becker gab uns den Roman „Das Haus der Krokodile“ zu lesen.
Die Geschichte fanden wir sehr atmosphärisch: Ein kleiner Junge in einem dunklen
Herrenhaus, afrikanische Möbel, gruselige Masken, ausgestopfte Tiere und dann
diese mystische Vergangenheit mit dem Mädchen... während des Lesens kamen uns
sofort jede Menge Bilder und visuelle Ideen. Und das ist das beste Zeichen, dass
man sich in einen Stoff verliebt hat.
Was hat Ihnen an der Geschichte besonders gefallen?
Cyrill Boss: Auf der einen Seite ist es eine sehr emotionale Geschichte übers
Erwachsen werden, auf der anderen Seite ist es ein atmosphärischer, sehr
spannender Abenteuerfilm. Stell dir vor, du erlebst ein Abenteuer und es findet bei dir
zu Hause statt! Was man sich als Kind auch immer gewünscht hat, leider ist es halt
nie passiert, oder vielleicht auch zum Glück!
Neben den Grusel-Elementen transportiert der Film auch echte Werte...
Cyrill Boss: Es geht letztendlich um die Entwicklung eines kleinen Jungen, der über
die mystische Vergangenheit eines Mädchens zum ersten Mal mit dem Tod
konfrontiert wird und darüber seine eigenen Ängste überwindet. Viktor wächst über
sich selbst hinaus, indem er das Schweigen der Erwachsenen bricht und schließlich
ganz alleine die Wahrheit heraus findet. Das ist für alle Altersgruppen sehr berührend
und auch für Erwachsene durchaus spannend.
Welche Rolle spielt das Haus in dem Film?
Cyrill Boss: Es war tatsächlich schon während der Arbeit am Drehbuch klar, dass das
Haus eine Art eigener Charakter in dieser Geschichte ist. Das Haus sollte die große
Bedrohung sein. Etwas Fremdes, Gefährliches, ein abenteuerlicher Ort, den Viktor
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ergründen muss. Deshalb war es auch so schwierig die passende Location zu finden.
Das Szenenbild haben wir dann mit unserem großartigen Produktionsdesigner
Matthias Müsse erarbeitet. Er hat das Haus quasi zum Leben erweckt.
Aus welcher Sichtweise wird der Film erzählt?
Phillip Stennert: Unsere oberste Prämisse war, den Film aus der Sicht des Kindes zu
erzählen. Wir bilden in dem Film also nicht die Realität ab, sondern erleben die
Geschichte aus der Sicht des Kindes. Wenn man sich mal erinnert, wie oft man an
einen Ort zurück kommt, den man als Kind erlebt hat und als Erwachsener ist man
dann plötzlich ganz enttäuscht, weil er kleiner und weniger bedrohlich ist, als in der
Erinnerung. Dieses Gefühl „ein bisschen größer, ein bisschen märchenhafter, ein
bisschen dunkler und geheimnisvoller, als es die Realität ist“, das war natürlich ein
Aspekt, den dieses Haus erfüllen musste.
Christian Becker (Produzent)
Wie kamen Sie auf die Idee zu einer Kinoadaption von DAS HAUS DER
KROKODILE?
Ich kenne den Roman von Helmut Ballot noch aus meiner Kindheit und habe
natürlich auch die Fernsehserie gesehen. Damals habe ich mich wahnsinnig
gegruselt, vor allem bei der TV-Serie mit Thomas Ohrner in der Rolle des „Viktor“.
Die Rolle des schwarzen Mannes in der Geschichte in Kombination mit der
Klaviermusik – das war unglaublich spannend. Deshalb war ich sofort interessiert, als
der Drehbuchautor Eckhard Vollmar mit der Idee zu mir kam.
Was macht Ihres Erachtens den Reiz von DAS HAUS DER KROKODILE aus?
Wir wollen die Kinder langsam an das Gruseln heranführen. So wie für uns damals
„Das Haus der Krokodile“ im Fernsehen war, soll DAS HAUS DER KROKODILE im
Kino den Kindern heute diesen wohligen Grusel vermitteln. Hitchcock für Kinder. Ein
Krimi für Kinder: Sie rätseln und fiebern mit dem kleinen Hauptdarsteller mit. Das
macht meines Erachtens den besonderen Reiz dieses Films aus.
Mit welchen Grusel-Elementen spielen Sie im Film?
Wir machen ja keinen Horrorfilm. Es ist mehr das wohlige Gruselgefühl: Jedes Kind
kennt das Gefühl, alleine in den Keller zu gehen. Man erinnert sich, wie das als Kind
war, alleine durch den dunklen Wald zu gehen und wie stolz man war, es
durchgestanden zu haben.
Wie gruselt man denn kindgerecht?
Es gibt immer wieder ganz lustige Momente zur Auflockerung. Und es geht um das
Gefühl, gemeinsam mit dem Hauptdarsteller einen Krimi zu lösen und einen
Einbrecher zu schnappen. Die Zuschauer und die Hauptfigur werden ein Team und
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lösen den Fall gemeinsam.
Orientieren Sie sich am Roman „Das Haus der Krokodile“ oder an der
gleichnamigen Fernsehserie?
Der Kinofilm vereint den Roman und die Fernsehserie. Die Eltern werden sich an
viele Momente aus dem Buch oder aus der Serie erinnern. Aber die Geschichte ist
für unseren Film neu interpretiert. Es ist sozusagen DAS HAUS DER KROKODILE
des 21. Jahrhunderts.
Wie schwierig war es die Hauptrolle „Viktor“ zu besetzen?
Eine Herausforderung – es galt einen Jungen zu finden, der den ganzen Film trägt.
Das Casting für den Jungen war sehr aufwendig. Wir haben etwa 150 Jungen
gecastet und sind dafür durch ganz Deutschland gereist. Bis wir Kristo entdeckt
haben – und er hat uns nicht mehr losgelassen. Die Kombination aus
Zerbrechlichkeit und Intelligenz, das war ein echter Glücksgriff.
Der Look des Films unterscheidet sich von heutigen Kinderfilmen...
Wir wollten keine hippen Kostüme oder einen Look, der in zwei Jahren out ist.
Sondern wir wollten einen zeitlosen Klassiker schaffen. Es war uns wichtig, dass wir
nicht einen Zeitgeistfilm machen, sondern einen Film, den die Kinder jedes Jahr
wieder sehen können, um sich zu gruseln und ihn von Generation zu Generation neu
zu entdecken.
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BIOGRAFIEN DER DARSTELLER
Kristo Ferkic („Viktor“)
Kristo Ferkic wurde 1998 in Hamburg geboren. Im Alter von sechs Jahren stand er
erstmals für die TV-Produktion „Die Rettungsflieger“ (2004) vor der Kamera. Es
folgte eine Mehrzahl an Rollen in TV-Serien und -Spielfilmen wie Kristos Auftritt als
„Marc“ in „Das Duo – Auszeit“ (2005), „Nikolas“ in „Mutterglück“ (2006) und „Paul“
(2007) in der tierischen Serie „Unser Charlie“. 2008 spielte er den jungen „Henri“ in
der internationalen Kinoproduktion HENRI IV. In dem TV-Film „Sommerlicht“ (2009)
überzeugte er als „Mark“, 2010 spielte Kristo in den Fernsehfilmen „Die Kinder von
Blankenese“ und „Fluss des Lebens“. In der „Großstadtrevier“-Folge „Schein und
Sein“ war er 2011 als „Tim“ zu sehen.
Joanna Ferkic („Cora“)
Joanna Ferkic wurde 1994 in Hamburg geboren. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte
sie im Jahr 2003 in „Alphateam“. 2006 spielte sie die Rolle der „Milla“ in „Der
Seehund von Sanderoog“, 2008 war sie als „Celina“ in „Normal is des ned“ im
Fernsehen zu sehen. 2009 folgte die Rolle der „Lisa“ in der TV-Reihe „Der
Bergdoktor – Schicksalstag“.
Vijessna Ferkic („Louise“)
Vijessna Ferkic wurde 1987 bei Hamburg geboren. Bereits im Alter von 10 Jahren
besuchte sie eine Schauspielschule und gelangte so zur ihrer ersten Rolle in der TVSerie „Stahlnetz“ (1999). Dort wurde sie auch für ihre Rolle als „Natascha“ in der
Serie „Die Pfefferkörner“ (1999 bis 2001) entdeckt. Es folgten zahlreiche Serien und
Filme, unter anderem in dem TV-Spielfilm „Pirateninsel“ (2005), die Rolle der "Sylvi"
in Martin Walsers Buchverfilmung OHNE EINANDER (2006), die "Lisa" in „Das Duo –
Der Sumpf“ (2006) und „Bella Block – Das schwarze Zimmer“ (2009). Im Kino war
Vijessna Ferkic in der internationalen Verfilmung von DER VORLESER (2008) sowie
in Christian Petzolds DREILEBEN zu sehen.
Christoph Maria Herbst („Friedrich Debisch“)
Christoph Maria Herbst wurde 1966 in Wuppertal geboren. Nach dem Abitur
absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Parallel war er in der freien
Theaterszene in Wuppertal aktiv. 1986 beteiligte er sich an der Gründung des
privaten Theaters in Cronenberg. Nachdem ihn fast alle Schauspielschulen als
„talentfrei“ abgelehnt hatten, bekam er 1989 sein erstes Engagement am
Landestheater Dinslaken, bevor er für insgesamt vier Jahre an das Stadttheater nach
Bremerhaven ging.
Sein Fernsehdebüt gab Christoph Maria Herbst 1997 in der Neuauflage des ARDErfolgs „Sketchup“. Von 2002 bis 2004 gehörte er zum festen Ensemble der Sat.1-
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Reihe „Ladykracher“ und erhielt für seine Sketche mit Anke Engelke den Deutschen
Comedypreis als bester Newcomer.
Seine Titelrolle als unerträglicher Abteilungsleiter einer Versicherung in der
ProSieben-Serie „Stromberg“ brachte ihm ab 2004 drei Deutsche Comedypreise,
einen Deutschen Fernsehpreis, den Bayerischen Fernsehpreis und den AdolfGrimme-Preis ein. Bislang liefen fünf Staffeln der „Stromberg“-Reihe - ein Kinofilm
zur Kultserie soll realisiert werden. Es folgten Hauptrollen und markante
Nebenrollen in DER WIXXER (2004), NEUES VOM WIXXER (2007), WO IST
FRED? (2006), DIE AUFSCHNEIDER (2007), HUI BUH – DAS
SCHLOSSGESPENST (2006) und HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI (2007)
ergänzt wurde. Unter der Regie von Michael Bully Herbig drehte er
(T)RAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1 (2004) und WICKIE UND DIE
STARKEN MÄNNER. 2008 war Christoph Maria Herbst im Sat.1-Zweiteiler „Zwei
Weihnachtsmänner“ zu sehen, der mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet
wurde. 2010 sah man Christoph Maria Herbst als Kommissar in der ProSiebenReihe "Kreutzer kommt", eine weitere Folge mit ihm als Kommissar ist für 2012
geplant. Ende 2010 erschien auch sein Debütroman unter dem Titel "Ein Traum
von einem Schiff: Eine Art Roman". Auch als Hörbuchsprecher ist er eine Klasse für
sich. Er sprach u.a. die Tommy-Jaud-Romane „Vollidiot“, „Resturlaub“ und
„Millionär“, Ralf Husmanns „Nicht mein Tag“ und Zweigs „Schachnovelle“. Als
Synchronsprecher agierte er bereits für die Animationsfilme URMEL AUS DEM EIS,
URMEL VOLL IN FAHRT, HORTON HÖRT EIN HU! und für Dany Boons Komödie
WILLKOMMEN BEI DEN SCH‘TIS. Im Herbst 2011 brillierte Christoph Maria Herbst
in der ersten deutschen 3D-Realverfilmung, im zweiten Film der Wikinger-Saga
WICKIE AUF GROSSER FAHRT unter der Regie von Christian Ditter.
Gudrun Ritter („Frau Debisch“)
Gudrun Ritter wurde 1936 in Marienberg geboren. Sie studierte von 1956 bis 1959
an der Theaterhochschule in Leipzig. Danach war sie 43 Jahre festes
Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und ständiger Gast am Berliner
Ensemble. In beiden Häusern steht sie bis heute auf der Bühne. Dort spielte sie
unter anderem die Titelrolle in „Miss Sara Sampson“ und „Elektra“, die Elisabeth in
„Maria Stuart“, Minna Scholz im „Friedensfest“, die Marthe in „Der zerbrochene
Krug“ und die Bäuerin in „Mutter Courage und ihre Kinder“ um nur einige zu
nennen.
Parallel dazu arbeitete sie auch kontinuierlich für den Film und das Fernsehen und
war seit den 60er Jahren in fast einhundert Filmen zu sehen: So zum Beispiel als
die Lehrerin Laube in dem DEFA-Film VERBOTENE LIEBE (1987), in dem
Weihnachtsklassiker „Die Weihnachtsgans Auguste“, der 1988 im Fernsehen
ausgestrahlt wurde, 2002 in dem TV-Film „Die Mutter“ von Matti Gschonneck und
2004 in Christian Alvarts ANTIKÖRPER. Im Jahr 2006 wurde sie mit dem
Deutschen Fernsehpreis als Beste Nebendarstellerin in der Folge „Das Glück der
anderen“ aus der ZDF-Reihe „Bella Block“ nominiert. 2009 begeisterte Gudrun
Ritter in der Hauptrolle von Matti Gschonnecks BOXHAGENER PLATZ. 2010 war
sie mit POLL und 2011 mit WER IST HANNA an der Seite von Cate Blanchett im
Kino zu sehen.
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Waldemar Kobus („Herr Strichninsky“)
Waldemar Kobus wurde 1966 in Polen geboren. 1970 kam er mit der Familie als
Spätaussiedler nach Düren und wuchs dort auf. Von 1988 bis 1991 absolvierte er
eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, es folgten
zahlreiche Theaterengagements in Frankfurt am Main, Bochum, Stuttgart, Zürich,
Wien und Köln. Das große Fernsehpublikum kennt Waldemar Kobus vor allem durch
seine Rolle als stets hungriger Polizist Viktor Schimanek, die er von 2004 bis 2007 in
der RTL-Comedy-Serie „Alles Atze“ spielte.
In deutschen und internationalen Kinofilmen übernahm er bedeutende Rollen. Für
Aufmerksamkeit sorgte unter anderem seine Darstellung des SS-Mannes Günther
Franken in Paul Verhoevens BLACK BOOK (2007) und seine Rolle als Berliner
Polizeichef in Bryan Singers Widerstandsdrama OPERATION WALKÜRE – DAS
STAUFFENBERG-ATTENTAT (2009) an der Seite von Tom Cruise.
Dreimal arbeitete Waldemar Kobus mit Regisseur Michael Bully Herbig zusammen.
In (T)RAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1 (2004) spielte er einen besonders
fiesen Ritter, im Animationsfilm LISSI UND DER WILDE KAISER (2007) lieh Kobus
dem Yeti seine markante Stimme, für WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER (2009)
schlüpfte er erstmals in die Rolle des Wikingerhäuptlings Halvar von Flake.
Waldemar Kobus spielte in Oskar Roehlers JUD SÜSS (2010) und in der
Filmkomödie EIN TICK ANDERS (2011). 2011 war er das erste Mal in 3D im Kino zu
sehen: Im zweiten Film der Wikingersaga WICKIE AUF GROSSER FAHRT
überzeugte er als Wickies Vater „Halvar“, der im erste deutschen 3D-Realfilm von
dem Schrecklichen Sven entführt wurde.
Uwe Friedrichsen („Herr Opitz“)
Uwe Friedrichsen wurde 1934 in Hamburg geboren. In einer LaienSchauspielgruppe fand er Gefallen am Schauspiel und begann, gegen den Willen
seiner Eltern, mit einer privaten Schauspielausbildung, die er sich als Hafenarbeiter
und Zeitungsjunge finanzierte. 1953 gründete er mit Kollegen das Theater 53. Bis
1968 gehörte er dem Ensemble des Deutsche Schauspielhaus in Hamburg an,
dann wirkte er als freier Schauspieler. Bis zum heutigen Tag steht Friedrichsen im
Hamburger Ohnsorg Theater und dem Ernst Deutsch Theater auf der Bühne.
Neben seiner großen Leidenschaft, dem Theater, war Uwe Friedrichsen im
Fernsehen in zahlreichen Filmen und Serien zu sehen, unter anderem in „Schwarz
Rot Gold“ (1982 bis 1985), unter der Regie von Dieter Wedel in „König von St.
Pauli“ (1988), „Die fabelhaften Schwestern“ (2004), „Das Traumschiff“ (2008 und
2009) oder „In aller Freundschaft“ (2011). Im Kino spielte Uwe Friedrichsen in DER
WILDE OSTEN – GO TRABI GO (1992).
Thomas Ohrner („Viktors Vater“)
Thomas Ohrner, geboren 1965 in München, stand bzw. lag bereits im Alter von
acht Monaten für Werbeaufnahmen vor der Kamera. Als Vierjähriger spielte er in
der TV-Reihe „Hurra unsere Eltern sind nicht da“ (1970), bald darauf lieh er in der
Kult-Serie „Heidi“ dem „Geißen-Peter“ seine Stimme. 1975 spielte er in der
spannenden Fernseh-Reihe „Das Haus der Krokodile“ die Hauptrolle. 1979 gelang
ihm der Durchbruch mit seiner Rolle in dem TV-Kinder-Klassiker „Tim Thaler“, es
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folgten eine Hauptrolle im TV-Mehrteiler „Merlin“ (1980) und der beliebten KinderTV-Reihe „Manni, der Libero“ (1981) über einen talentierten Nachwuchsfußballer.
Als Tommi Ohrner erlangte er in der Pop-Musik-Ära, Anfang der 90er Jahre, große
Aufmerksamkeit als Sänger und Gitarrist. Ohrner wechselte 1985 zur Moderation,
arbeitete für den Hörfunk und präsentierte zahlreiche erfolgreiche TV-Sendungen
wie „Lass dich überraschen“ (1996 bis 2001), „Die versteckte Kamera“ (1996),
„Mensch Ohrner“ und viele andere. 1987 bis 1990 spielte Thomas Ohrner in der
ARD Vorabendserie „Die glückliche Familie“ an der Seite von Maria Schell und
Siegfried Rauch. 2007 bis 2010 spielte er die Rolle des „Matthias Brandner“ in der
TV-Serie „Verbotene Liebe“.
BIOGRAFIEN DER FILMEMACHER
Cyrill Boss & Philipp Stennert (Drehbuch & Regie)
Cyrill Boss wurde 1974 in München geboren. Im Jahr 2003 schloss er in Ludwigsburg
sein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg im Bereich Regie ab.
Philipp Stennert wurde 1975 in Göttingen geboren. Er schloss sein Regiestudium an
der Filmakademie Baden-Württemberg im Jahr 2004 ab.
Seit 2000 arbeiten Cyrill Boss und Philipp Stennert als Autoren- und Regieduo. Für
Produzent Christian Becker, der die Regisseure seit Studententagen kennt,
schrieben sie ab 2003 mehrere Folgen der ProSieben-Serie „Was nicht passt, wird
passend gemacht“, bevor sie ab 2006 in Prag nach eigenen Drehbüchern zwei
Folgen der ersten Staffel von „Die ProSieben Märchenstunde“ inszenierten.
Ihr erster Kinofilm war NEUES VOM WIXXER (2006) mit Oliver Kalkofe, Bastian
Pastewka und Oliver Welke. Noch während der Dreharbeiten zu NEUES VOM
WIXXER entstand die Idee, den FBI-Agenten Jerry Cotton wieder als modernen
Kinohelden auf die Leinwand zurückzubringen. JERRY COTTON kam 2010 mit dem
Ermittler-Duo Christian Tramitz und Christian Ulmen ins Kino.
Anschließend adaptierten sie den Jugendbuchklassiker „Das Haus der Krokodile“
für die große Leinwand.
Christian Becker (Produzent)
Christian Becker wurde 1972 in Krefeld geboren. Nach langjähriger Arbeit in der
Filmbranche begann er 1994 ein Studium an der Münchner Hochschule für
Fernsehen und Film. Dort produzierte er circa 15 Kurzfilme, Werbespots und
Dokumentationen, darunter Dennis Gansels „The Wrong Trip“ und „Living Dead“
sowie Peter Thorwarths „Was nicht passt, wird passend gemacht“ und „Mafia, Pizza,
Razzia“. Darüber hinaus realisierte er den mit einem Oscar ausgezeichneten Kurzfilm
„Quiero Ser – Gestohlene Träume““ von Florian Gallenberger.
1997 gründete Becker gemeinsam mit Thomas Häberle die Unternehmen Indigo
Filmproduktion und Becker & Häberle Filmproduktion. Nach Projekten wie „Das
Phantom“, „Was nicht passt, wird passend gemacht“, BANG BOOM BANG, KANAK
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ATTACK oder SEVEN DAYS TO LIVE gehörte Becker bereits im Jahr 2000 zu den
zehn gefragtesten Produzenten der deutschen Filmwirtschaft.
2001 trennte sich Christian Becker von seinen Produktionsunternehmen sowie der im
Jahr zuvor ins Leben gerufenen F.A.M.E. AG und gründete mit der Constantin Film
und seinen alten Weggefährten die Rat Pack Filmproduktion sowie die Westside
Filmproduktion. In der Folge produzierte Christian Becker zahlreiche, sehr
erfolgreiche TV-Projekte wie „Das Jesus Video“, zwei Staffeln von „Was nicht passt,
wird passend gemacht“, die Serie“, „Ratten 2 – Sie kommen wieder!“ oder „Die
ProSieben Märchenstunde“ und „Die ProSieben Funny Movies“.
Zudem produzierte er für das Kino Helge Schneiders Musikfilm JAZZCLUB - DER
FRÜHE VOGEL FÄNGT DEN WURM (2004) und den Kinohit DER WIXXER (2004),
der es auf stattliche 1,9 Millionen Besucher brachte. Weiterhin zeichnet Christian
Becker als Produzent u.a. von Peter Thorwarths Film GOLDENE ZEITEN (2004),
den Kinohit HUI BUH – DAS SCHLOSSGESPENST (2006) von Sebastian Niemann
oder NEUES VOM WIXXER (2007) von Cyrill Boss & Philipp Stennert verantwortlich
und produzierte Dennis Gansels preisgekrönten Millionen-Hit DIE WELLE (2008).
2008 produzierten er und sein Team Sebastian Niemanns MORD IST MEIN
GESCHÄFT, LIEBLING mit Nora Tschirner und Rick Kavanian sowie die vielfach
preisgekrönte Verfilmung des Jugendbuchbestsellers VORSTADTKROKODILE unter
der Regie von Christian Ditter. Im Sommer 2009 kam die Christian BeckerProduktion WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER unter der Regie von Michael
Bully Herbig in die Kinos und hat seitdem bereits fast 6 Millionen Zuschauer im
deutschsprachigen Raum begeistert.
Christian Becker produzierte die Kinoverfilmung der Kult-Marke JERRY COTTON
(2010) unter der Regie von Cyrill Boss und Philipp Stennert und realisierte als CoProduzent neben Bernd Eichinger den Bushido-Film ZEITEN ÄNDERN DICH
(2010). Zuletzt produzierte er DIE VORSTADTKROKODILE 2 (2010) und DIE
VORSTADTKROKODILE 3 (2011) sowie Dennis Gansels WIR SIND DIE NACHT
(2010). Mit WICKIE AUF GROSSER FAHRT, der im September 2011 in die Kinos
kam, realisierte Christian Becker den ersten deutschen Realfilm in 3D. Im Herbst
2011 produzierte Christian Becker AGENT RANJID RETTET DIE WELT, ein
Kinofilm von und mit Comedy-Star Kaya Yanar. Neben dem Kinder-GruselKlassiker DAS HAUS DER KROKODILE realisierte Becker 2011 TÜRKISCH FÜR
ANFÄNGER, eine Kinoadaption der erfolgreichen gleichnamigen Multikulti-Serie
(Kinostart März 2012).
Matthias Müsse (Produktionsdesign)
Matthias Müsse wurde 1966 in Düsseldorf geboren und ist seit 1992 als
Productiondesigner tätig. Er zeichnet für das Szenenbild für Jürgen Eggers Science
Fiction Komödie HARALD (1997) ebenso wie für Sebastian Niemanns Horrorthriller
SEVEN DAYS TO LIVE (2000) oder den Edgar Wallace Parodien DER WIXXER
(2004) und NEUES VOM WIXXER (2006) verantwortlich. 2003 wurde er für das TVDrama „Das Jesus Video“ mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Müsse
war für die Produktionen von Dennis Gansels Drittes Reich-Drama NAPOLA (2004),
Sebastian Niemanns HUI BUH (2006) und MORD IST MEIN GESCHÄFT, LIEBLING
(2009), Dennis Gansels Vampir-Film WIR SIND DIE NACHT, dem Agenten-Film
JERRY COTTON (2009) und Michael Bully Herbigs WICKIE UND DIE STARKEN
MÄNNER (2009) verantwortlich. Hierfür wurde er für den Deutschen Filmpreis 2010
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nominiert. 2010 verantwortete er das Szenenbild von Dennis Gansels DIE VIERTE
MACHT.
Helmut Zerlett (Musik)
Helmut Zerlett wurde 1957 in Köln geboren. Der Komponist und Musiker lernte mit 7
Jahren Kirchen- und Hammond-Orgel. In den 80er Jahren arbeitete er mit CAN
Drummer Jaki Liebezeit und dem Stockhausen-Schüler Holger Czukay sowie David
Sylvian zusammen. Ab 1981 veröffentlichte er mehrere elektronische Alben und
arbeitete seit Mitte der 80er als Musikproduzent in London (Mayfair, Abbey Road,
Matrix) und New York (Sigma Sound). 1987-2005 war er mit Marius Müller
Westernhagen Live und im Studio zu hören.
1995 beginnt er seine Arbeit als Musical Director der Harald Schmidt Show.
Seine erste Kino-Filmmusik komponierte er 1984 für den Kurzfilm LAST TRIP TO
HARRISBURG von Udo Kier mit Rainer Werner Fassbinder. Es folgen Soundtracks
für mehrere TV-Serien (Der Clown, Rennschwein Rudi Rüssel, Maddin in Love)
sowie Kompositionen für Kinofilme wie NACHTMUSIK (2002), ACTING (2005),
MARIA AN CALLAS (2006), NEUES VOM WIXXER (2006), KEIN BUND FÜRS
LEBEN (2007) und JERRY COTTON (2010)
Christoph Zirngibl (Musik)
Christoph Zirngibl wurde 1980 in Regensburg geboren. Nach dem Abitur im Jahr
2000 arbeitete er zwei Jahre als Schlagzeuger und Arrangeur beim
Heeresmusikkorps 4 in Regensburg. Es folgten zwei Semester Schulmusik an der
Universität Regensburg, bevor er seiner Liebe zur Filmmusik folgte und von 2003 bis
2007 Filmmusik bei Professor Enjott Schneider an der Hochschule für Musik und
Theater in München studierte. Bis heute komponierte er für mehr als 30 Kino- und
Fernsehfilme die Musik, unter anderem für NEUES VOM WIXXER, JERRY
COTTON, VORSTADTKROKODILE 3, „Trans Bavaria“ sowie für die mit dem Emmy
ausgezeichnete US-Dokumentation „Iowa’s World War II Stories“.
Christoph Zirngibl erhielt unter anderem den Deutschen Filmmusik-Nachwuchs-Preis
der Franz-Grothe-Stiftung und den Jerry Goldsmith Award in der Kategorie „Best
Young Composer“ auf dem International Filmmusic Congress in Ubeda, Spanien.
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