Bitte recht Frajndlich! - Schirmer

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Bitte recht Frajndlich! - Schirmer
SCHIRMER/MOSEL VERLAG
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München, im Oktober 2011
PRESSEMITTEILUNG
„Bitte recht Frajndlich!“
Abe Frajndlich: Der Portraitphotograph der Photographen
ABE FRAJNDLICH
Penelopes hungriger Blick
Portraits von Photographen
188 Seiten, 102 Farb- und
Duotonetafeln
ISBN 978-3-8296-0527-4
€ 49,80; € (A) 51,20; sFr 70,90
Auch in englischer Ausgabe erhältlich
Mit dem „hungrigen Blick“, aber auch der Unbeirrbarkeit und Geduld, die nur
Penelopes festem Glauben an die Rückkehr ihres Mannes Odysseus gleichkommen,
hat der Amerikaner Abe Frajndlich in den letzten 30 Jahren seine berühmten Photographen-Kollegen portraitiert. Eine Auswahl von gut 100 Aufnahmen der immer
umfangreicher werdenden Portraitsammlung erscheint nun erstmals in Buchform
unter dem Titel „Penelopes hungriger Blick“. Hier finden sich große alte Meister der
Photographie neben photographierenden Künstlern, aber auch Weggefährten und
die jüngeren Meister der Düsseldorfer Schule.
Abe Frajndlich ist es gelungen, die weltweit berühmtesten Photographen hinter ihrer
Kamera hervor und vor seine eigene zu locken. Mit außergewöhnlichem Geschick
hat er Menschen, die es gewohnt sind, ihre Augen hinter der Kamera zu verstecken,
vor seine Linse gebracht. Für jedes seiner Portraits (teils in Farbe, teils in Schwarzweiss) hat sich Frajndlich eine individuelle Inszenierung einfallen lassen, die das
wesentliche Organ des photographierenden Menschen auf unterschiedliche Weise
fokussiert: die Augen des Photographen, die so besonders sind wie die Stimmen
begabter Sänger. Manche der Photographen wehren sich, indem sie die Augen
schließen, eine Maske tragen oder sich abwenden (Cindy Sherman, Annie Leibovitz,
Thomas Struth oder Hans Namuth). Andere inszenieren ihre Augen mittels
Requisiten wie Spiegel, Lupen oder Brillen (Bill Brandt, Duane Michals, Andreas
Feininger, Lillian Bassman) und wieder andere weisen auf die Verletzlichkeit ihrer
Augen hin, indem sie Messer und Scheren mit ins Bild bringen (Imogen Cunningham, Lucas Samaras). Viele der Portraitierten reagieren auf den ungewohnten
„Seitenwechsel“ jedoch auch mit einem direkten, intensiven Blick in Frajndlichs
Kamera (Candida Höfer, Berenice Abbott, Gordon Parks).
Unser Buch ist ein Nachschlagewerk der besonderen Art: Abe Frajndlich präsentiert
darin ein „Who is Who“ der jüngeren Photogeschichte, angereichert mit einem sehr
subtilen Blick für humorvolle Situationen. In Bild und Wort (der Photograph hat zu
jedem Portrait eine persönliche Notiz verfasst) begibt sich Frajndlich so auf die Spur
nach dem immer rätselhaften Verhältnis der realen Person zu ihrer eigenen Legende.
Schirmer/Mosel
Presseabteilung
Ulrike Westphal
[email protected]
Tel. 089-2126700
Abe Frajndlich wurde 1946 als Sohn polnischer Juden in Frankfurt geboren und kam
auf Umwegen über Israel, Frankreich und Brasilien im Alter von 10 Jahren in die
USA. Sein Vorbild und Mentor war der Photograph Minor White, von dem er „die
Kunst des Sehens“ lernte.