Streit`s Passage Metropolis Studio Streit`s Passage Metropolis Studio

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Streit`s Passage Metropolis Studio Streit`s Passage Metropolis Studio
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SSttuuddioio
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E D I T O R I A L
Wertes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde!
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Ihr haltet das druckfrische Programmheft der 18. Lesbisch Schwulen Filmtage in den
Händen. Das romantische Motiv unseres Plakats lädt dazu ein, sich in die faszinierende
Welt des queeren Kinos entführen zu lassen. Mit über 130 ausgewählten Werken –
Spielfilmen, Kurzfilmen, Animes und Dokumentationen aus 25 Ländern – präsentieren wir
Euch einen spannenden Gegenentwurf zum Mainstream und zeigen vielseitiges
Filmschaffen jenseits der Geschlechtergrenzen und des nüchternen Alltags. Lesbische,
schwule, queere und transgender Filme auf großer Leinwand zu zeigen und damit eine Kultur queeren Lebens zu feiern ist ein politisches Statement gegen die – unendlich langweilige – Heteronormativität unserer Gesellschaft.
Passage, Streit's, Metropolis und Studio sind in diesem Jahr die
Festival-Kinos. Wir freuen uns sehr darauf, erstmals Filme im
Passage-Kino, dem ältesten und größten noch bespielten
Filmtheater der Stadt, zu zeigen. Kinos sind Orte der Kommunikation, Schnittstellen zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Hier
kann sich der Protest des romantischen Geistes gegen die
Beschränktheit des alltäglichen Trotts seinen Platz erobern.
Filme im Kino öffnen Fenster in andere Realitäten und halten
gleichzeitig den Traum von einer besseren Welt am Leben. Von
solchen Träumen erzählt zum Beispiel der Schwerpunkt
„Migration: Über die Grenzen“ mit einem Film aus Israel und
zwei Produktionen aus Italien – Geschichten, die man so nirgendwo sonst zu sehen bekommt. In keinem anderen Land
der Welt entstehen zurzeit so viele queere, auch an der
Kinokasse erfolgreiche Filme wie in Taiwan. Unser „Made in
Taiwan“-Schwerpunkt stellt drei davon vor. Aber auch hierzulande tut sich einiges, deshalb zeigen wir in gleich zwei
„Made in Germany“-Programmen so viele einheimische Produktionen wie noch nie. Queeres Kino steht
immer auch in der Tradition von kämpferischen
Aktivist_innen und innovativen Filmemacher_innen:
Das Programm „Rosen für Greta Schiller“ ehrt die
bedeutende Arbeit dieser Regisseurin, die anwesend
sein wird. Ebenso freuen wir uns auf ein ausführliches Gespräch mit dem kanadischen Filmemacher
John Greyson, wie auch auf die zahlreichen anderen Gäste, die ihre Filme nach Hamburg begleiten.
Das Team hofft, dass die Filme des Festivals
Freude bereiten, bewegen, inspirieren, und dass
sie Lust machen auf die Vielfalt und die Schönheit
queeren Lebens.
Am 16. Oktober eröffnet unser Ehrengast Maren
Kroymann die 18. Lesbisch Schwulen Filmtage
im Streit's Filmtheater. Wir laden Euch ein, diesen Abend mit uns zu feiern – genauso wie die
fünf folgenden Filmtage-Nächte!
Wir sehen uns im Kino,
Foto: www.christianestephan.com
das Team der 18. Lesbisch Schwulen Filmtage
Hamburg
IMPRESSUM
Veranstalter: Querbild e.V.
mit Unterstützung der Kulturbehörde
der Freien und Hansestadt Hamburg und der Kinemathek Hamburg e.V.,
Schanzenstraße 45, 20357 Hamburg,
Tel.: +49-(0)40-348 06 70
Fax: +49-(0)40-34 05 22
[email protected] · www.lsf-hamburg.de
Festivalteam: Ronald Behm, Willi van Buggenum, Kimberly Ewton, Florian Frei, Carolin Gahlstorf,
Agnes Hass, Anke Korfhage, Joachim Post, Melissa Pritchard, Christoph Reiffert, Daniela Sting
Büroleitung: Eva Rettberg, Mayté Richter
Redaktion: Florian Frei, Agnes Hass, Anke Korfhage (V.i.S.d.P.)
Lektorat: Charlotte Reuscher
Korrektorat: Sally Johnson, Nina Hälker, Iris Homann, Birgit Kutschbach, Viktoriya Levenko, Melissa Pritchard,
Charlotte Reuscher, Jost Schocke, Kiu Urban
K A RO L I N E N
V I E RT E L
Texte von: Ronald Behm, Gesine Claus, Kimberly Ewton, Florian Frei, Tina Fritsche, Carolin Gahlstorf, Agnes Hass,
Rainer Hoermann, Anke Korfhage, Skadi Loist, Sebastian Lübker, Christian Lütjens, Christina Magdalinou, Joachim Post,
Cornelia Pirsig, Melissa Pritchard, Therese Roth, Axel Schock, Daniela Sting, Wibke Straube, Torsten Terraschke, Monika
Treut, Kiu Urban
Englische Texte: Sally Johnson, Melissa Pritchard, Charlotte Reuscher
Englisches Lektorat: Sally Johnson, Melissa Pritchard
www.mess.de
Gestaltung: Bax Bartmann | [email protected] Titel: Bax Bartmann, Kimberly Ewton
Anzeigenvertretung, Druck und Mediaplanung: Cult Promotion, Agentur für Kulturmarketing,
Haubachstraße 80, 22765 Hamburg, Tel.: +49-(0)40-38 03 76 30
Fotos: Wir haben uns um Klärung der Fotorechte bemüht, was uns nicht in allen Fällen gelungen ist.
Wir bitten Rechteinhaber, sich bei uns zu melden.
Das Team der LSF und alle Helfer_innen arbeiten komplett ehrenamtlich und unabhängig.
3
R U N D
DER BESTE
SCHWULE
FILM DES
JAHRES?
U M S
F E S T I V A L
DIE FILMTAGE-KINOS:
Streit's
Jungfernstieg 38, 20354 Hamburg, Tel: 040-34 60 51
U2 / Buslinien bis Gänsemarkt; S-/U-Bahn bis Jungfernstieg
Passage
Mönckebergstraße 17, 20095 Hamburg, Tel: 040-32 41 39
Buslinien bis Gerhardt-Hauptmann-Platz; U3 bis Mönckebergstraße; S-/U-Bahn bis
Jungfernstieg
GRUSSWORT
„Seit 18 Jahren gibt es in Hamburg die Lesbisch Schwulen Filmtage, inzwischen eines der ältesten Filmfestivals in der Stadt und ein an Erfahrung
PAT_IN WERDEN!
überaus reiches Projekt. Seit ihrer Gründung 1990 sind die Filmtage zu
einer festen Institution in der Hamburger Film- und Kulturlandschaft gewor-
Das Festival lebt von spannenden Begegnungen und
Diskussionen. Deswegen versuchen wir jedes Jahr,
unserem Publikum so viele Regisseur_innen vorzu-
Metropolis
Dammtorstraße 30a, 20354 Hamburg, Tel: 040-34 23 53
U2 / Buslinien bis Gänsemarkt; U1 bis Stephansplatz
Studio
Bernstorffstraße 93-95, 22767 Hamburg, Tel: 040-43 21 53 15
Metrobus 3 bis Bernstorffstraße; U3 bis Feldstraße; S-Bahn bis Sternschanze
Online-Tickets
Vor dem Festival vom 25. September bis 12. Oktober
www.lsf-hamburg.de (Abholung oder Versand möglich)
Vorverkaufsstellen
Vor dem Festival vom 1. bis 13. Oktober
VVK im Ticketkontor, Lange Reihe 91
Mo-Fr: 14.00 bis 19.00, Sa: 11.00 bis 15.00
Tel: 040-24 95 21 (kein Versand)
Kartenhaus Schanzenstraße 5
Mo-Fr: 9.00 bis 20.00, Sa: 10.00 bis 18.00
Tel: 040-43 30 39 (Versand möglich)
Fachhandel: AL!VE
Best.Nr. 6402012
Buchhandel Eichborn
ISBN 978-3-938781-51-7
Spektrum ein interessantes Forum queerer Filmkunst, das die Vielfalt lesbischen und schwulen Lebens jenseits vorhandener Klischees zeigt –, sie gilt
im Besonderen aber auch den Veranstaltern und Organisatoren von
können, haben wir ein Fundraising-Modell einge-
Querbild e.V., die mit viel persönlichem Einsatz die eigenen Wünsche und
führt: Engagierte Personen, Firmen oder Organisa-
die des Publikums umsetzen. Für sein außerordentliches ehrenamtliches
tionen
Engagement möchte ich dem Festival-Team und den zahlreichen
können
die
Reisekosten
von
Filme-
über die bisherige Unterstützung und sind gespannt,
wer sich zur Pat_innenschaft berufen fühlt.
Helferinnen und Helfern, die dieses Team ergänzen, herzlich danken.
2007 setzen die Lesbisch Schwulen Filmtage mit den Programmschwerpunkten „Migration“ und „Taiwan“ sowie dem Transgender-Fokus
neben dem ästhetischen deutlicher auch ein politisches Zeichen; den
Alle Infos dazu hat [email protected].
Veranstaltern geht es, bei aller Lust am Sehen, auch darum, bei den
Zuschauern einen Reflexionsprozess in Gang zu setzen. Immer soll dieser
Reflexionsprozess zum Dialog führen: beispielsweise zu dem zwischen
GEDENKFEIER FÜR
SCHWULE NS-OPFER
Filmemachern aus aller Welt und ihrem – bisweilen auch kritischen –
SAMSTAG_13.10_16 UHR_
ISESTRAßE 61 (EIMSBÜTTEL)
giert auseinander setzt. Diese Intensität ist es, die die besondere
Publikum, das sich mit dem Gesehenen oft diskussionsfreudig und engaFestivalatmosphäre kennzeichnet und die Veranstalter, das Publikum und
Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg, das
die Filmemacher miteinander verbindet.
Nachtbar-Team und die Initiative „Gemeinsam gegen
Allen Beteiligten wünsche ich intensive Augenblicke und spannende
Begegnungen, bewegende Filme und bewegte Diskussionen – und viel
18
das Vergessen – Stolpersteine für homosexuelle NSladen
alle
Filmtage-
und
Nachtbar-
Erfolg und Vergnügen.“
Besucher_innen zu einer Gedenkfeier ein.
Weitere Informationen: www.lsf-hamburg.de
Karin v. Welck
Senatorin
Festivalkinos
In der Festivalwoche vom 15. bis 21. Oktober
MALEDIVA
Ab heute verliebt!
Das komplette Programm!
(Live aus dem Ebertbad
in Oberhausen)
Neu: Tages- und Vorverkauf in allen Festivalkinos (ausgenommen Streit’s) – für alle
Vorstellungen, alle Kinos und alle Tage – sofern die Karten noch verfügbar sind.
Kassenschluss in allen Kinos nach Beginn der letzten Vorstellung.
Metropolis: Mo-Di ab 16.00 | Mi-Fr ab 17.00 | Sa ab 12.30 | So ab 10.30
Studio: Mo-Di ab 16 Uhr | Mi-So ab 15.00
Passage: Do-Fr ab 15 Uhr | Sa-So ab 14.30
Streit's: Kein Vorverkauf, am Di nur Restkarten vor Beginn der Eröffnung. Keine Warteliste.
Während des Festivals gibt es keine telefonische Vorbestellung.
Die Gewinner des Deutschen
Kleinkunstpreises 2006
erstmalig auf DVD!
Inkl. Bonusfilm
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und sehr persönlicher
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Bundesweit: Karten an allen Kartenhaus-Vorverkaufsstellen.
Weitere Informationen unter www.lsf-hamburg.de
EINTRITTSPREISE:
Einzelkarte: 7,- €
Eröffnungsprogramm: 12,- €
Matinee: 7,50 €
Workshop: 8,- €
5er-Karte: 30,- € (ausgenommen Eröffnungsprogramm, übertragbar, jedoch nicht für die
gleiche Vorstellung. Auch für Matinee bei Zuzahlung von 0,50 € gültig.)
Dauerkarte: 60,- € (ausgenommen Eröffnungsprogramm, nur im Vorverkauf vor dem Festival
erhältlich, limitierte Auflage, Vorkaufsrecht für Push-up Club, nicht übertragbar, Passfoto mitbringen oder zuschicken.)
Kartenhäuser und VVK im Ticketkontor erheben auf alle Eintrittspreise 10%
Vorverkaufsgebühr.
Online-VVK zuzügl. 10% Vorverkaufsgebühr, 0,50 € Ticketgebühr.
Weitere Infos unter
WWW.ROOFMUSIC.DE
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dem ausgesuchten Programm – das Festival bietet in einem breiten
steigender Festivalkosten weiterhin realisieren zu
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Kartenhaus Gertigstraße 4
Mo-Fr: 10.00 bis 18.30, Sa: 10.00 bis 14.00
Tel. 040-270 11 69 (Versand möglich)
beachtet wird und dabei viel Anerkennung erfährt. Diese Anerkennung gilt
stellen wie möglich. Um diese Begegnungen trotz
macher_innen übernehmen. Wir freuen uns mächtig
KARTENVORVERKAUF:
den, zu einer Einrichtung, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus
05.09.2007 14:09:48 Uhr
Freie Platzauswahl in allen Kinos – keine Platzkarten.
Weitere Informationen und Service im Internet: www.lsf-hamburg.de
wir wünschen dem festival viel glück und gutes gelingen.
lesbisch
schwule
18. lesbisch schwule filmtage hamburg
filmtage hamburg
friedensallee 14-16, d-22765 hamburg, tel +49(0)40-398 37-0, fax +49(0)40-398 37-10, www.ffhsh.de
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E R Ö F F N U N G
–
H I T
I N
D E R
M I T T E
–
A B S C H L U S S
W E T T B E W E R B E
DIE ERÖFFNUNG
HIT IN DER MITTE
PASSAGE_DONNERSTAG_
18.10._20.15 UHR +
STUDIO1_SONNTAG_
21.10._15.00 UHR
OUT AT THE WEDDING
Lee Friedlander, USA 2006, 96', Beta,
englische Originalfassung
Die Verwicklungen beginnen mit einem
Heiratsantrag unter Tränen: Weil Alex
glaubt, ihre Südstaaten-Familie würde den
schwarzen, jüdischen Dana nie akzeptieren,
hat sie ihm gegenüber immer behauptet,
ihre Familie sei tot – und diese wiederum in
dem Glauben gelassen, sie sei Single. Auf
der Hochzeit ihrer jüngeren Schwester wird
Alex kurz darauf irrtümlich als Lesbe geoutet – und spielt lieber mit als sich zu streiten.
„You're the Queen of Deception“ (Du bist
die Königin der Täuschung) bemerkt ihr
EUROLA
The Awards | The prizes are awarded in four different categories, the winners will be determined by the
audience. Voting-sheets will be distributed before each screening. The four categories are: Globola for the
best intercontinental feature film, Eurola for the best European feature film and Ursula for the best lesbian,
gay and transgender short film. Each Ursula is endowed with 1000 Euros. A special prize goes to the best
shortfilm “Made in Germany”. Our heartfelt thanks go to www.gay-parship.de for their generous support.
Unser herzlicher Dank für die großzügige Unterstützung
bei den Ursula-Preisgeldern gilt www.gay-parship.de
URSULA
GLOBOLA
DIE NACHTBAR
Nur während der Lesbisch Schwulen Filmtage öffnet sie ihre Türen, immer an
einem anderen, bis zum Eröffnungsabend streng geheim gehaltenen Ort. Die
Nachtbar ist ein Fixpunkt des Festivals. Hier kommen nach den Abendvorstellungen die Filmbegeisterten und die Nachtschwärmer_innen zusammen,
um sich über das Geschehene auszutauschen, sich zu entspannen, zu amüsieren und möglicherweise gar zu flirten…
Auch die zahlreichen Gäste des Festivals finden sich immer wieder ein. Wer
also das Gespräch mit den Filmemacher_innen sucht, trifft diese vielleicht am
Tresen. Egal, wo die Nachtbar in diesem Jahr sein wird: Es wird wieder großartig werden – und spät, beziehungsweise früh. Denn Filmtage-Nächte sind
besondere Nächte.
VIVERE
Angelina Maccarone, Deutschland
2007, 93', deutsche Originalfassung
bester schwuler Freund Jonathan treffend.
Natürlich wackelt Alex' Lügengebäude bald
an allen Ecken und Enden und es erfordert
allerlei absurde Anstrengungen, den
Einsturz zu verhindern – unter anderem
wird die bezaubernd burschikose Risa angeheuert, um Alex' Partnerin zu mimen…
„Out at the Wedding“ fügt dem präzisen
Uhrwerk einer romantischen Komödie ein
hochwillkommenes queeres Rädchen hinzu: vergnüglich-leichte Unterhaltung „with a
twist“. FF
www.outatthewedding.com
Hit in the Middle | Alex, the daughter of a white
Southern family has found love in New York with
Dana, a Jewish African-American. When he unexpectedly proposes to her the day she's to leave for
her sister's wedding, life gets complicated. Having
assumed her southern family would never accept
her mixed-race boyfriend, she's never told them he
exists. She's also led Dana to believe that her entire
family is dead. Alex is then mistakenly outed as a
lesbian at Jeannie's wedding and the complications
really get out of hand! “Out At The Wedding” tells
a story of the thin line between trust and truth and
the incredible comic lengths we go to avoid both.
BUBOT NIYAR
METROPOLIS_SONNTAG_21.10._20.15 UHR
– PAPER DOLLS
Tomer Heymann, Israel 2005, 89', Beta, hebräische Originalfassung mit dt. Untertiteln
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N A C H B E B E N
The Night Bar | The “Nachtbar” is a central point of the festival: a new location each year
is first made public at the opening night. Film freaks and night owls meet to talk, chill and
of course, to flirt… The numerous festival guests can also be found here, so if you’re looking
for a discussion with a filmmaker – head for the “Nachtbar”. This is a week of special
nights, or better said, early mornings!
DIE FESTIVALPARTY
PRINZENBAR_FREITAG_19.10._AB 22 UHR
Filmtage sind immer auch Feiertage und am besten feiert
es sich auf der alljährlichen LSF-Festivalparty. Dieses Mal
geht's auf den Kiez, in die Prinzenbar, wo Stuck, Lüster
und Spiegel einem der schönsten Clubs Hamburgs seine
berückende Atmosphäre verleihen. Das Party-Team hat
der Festivität den schönen Namen „Stripped“ verliehen
und lockt unter dem Motto „you pay for the pleasure,
the dancing is free!“ Chulee, Matt 3000, Mushee und
Frau Keller werden zwei Tanzflächen beschallen und
wer das Glück herausfordern will, darf sich den Eintritt
würfeln. Wer dann sechs Euro zahlt, hat später Glück in
der Liebe.
„Stripped“ – Die Festivalparty der Lesbisch Schwulen
Filmtage, 19.10., ab 22 Uhr, Prinzenbar, Kastanienallee
20, St. Pauli
DAS NACHBEBEN
DER ABSCHLUSS
Der letzte Abend bietet noch einmal echte Höhepunkte:
Nicht nur, dass die Gewinner_innen der Publikumspreise
bekannt gegeben und Globola, Eurola und Ursulas an die
Filmemacher_innen überreicht werden – als spezielles Bonbon wird die Entertainerin Janice Perry Teile ihres ComedyProgramms auf die Bühne des Metropolis bringen. Die
Amerikanerin wurde schon als Kreuzung aus Doris Day und
einem Schnellfeuergewehr bezeichnet, ihre satirisch-kritische, sehr lustige Analyse globaler und persönlicher Zustände sucht ihresgleichen. Janice Perry bringt das Publikum erst zum Lachen und dann zum Denken. Als Abschlussfilm zeigen wir, in Anwesenheit des Regisseurs
Tomer Heymann, „Paper Dolls“ aus Israel, zugleich Teil des
–
Vor den Vorstellungen werden Stimmzettel verteilt, denn unsere Zuschauer_innen haben
die Wahl. Die LSF verleihen Publikums-Preise in vier Kategorien: Globola für den besten
interkontinentalen Langfilm Eurola für den besten europäischen Langfilm Ursula für die
besten Kurzfilme aus den schwulen, lesbischen und transgender Programmen.
Jede Ursula ist mit 1000 Euro dotiert. Als Preis für den besten Kurzfilm „MADE IN
GERMANY“ winkt ein Drehbuchseminar an der Filmschule Hamburg-Berlin.
(www.filmschule-hamburg-berlin.de )
Die Preise hat die Künstlerin JuleCru gestaltet (www.julecru.de).
Ein ganz besonderer Gast gibt sich zum Auftakt die Ehre: Die unvergleichliche
Maren Kroymann wird die 18. Lesbisch Schwulen Filmtage mit uns im Streit’s
Filmtheater eröffnen. Die Schauspielerin brillierte zuletzt in dem preisgekrönten S/M-Drama „Verfolgt“ von Angelina Maccarone. Passend dazu starten wir
mit Maccarones neuem Film „Vivere“, einem atmosphärisch dichten
Roadmovie. An Heiligabend ist Francesca (Esther Zimmerling) auf dem Weg
nach Rotterdam, um ihre von zuhause abgehauene jüngere Schwester (Kim
Schnitzer) zu suchen. Am Straßenrand liest sie Gerlinde (Hannelore Elsner)
auf, die blutend in einem Wagen liegt. Nach gut einem Drittel schlägt der
Film eine Volte und setzt das Geschehen in immer neue Perspektiven.
Allmählich entwickeln Geschichte und Bilder einen ganz eigenen
Sog. Judith Kaufmanns Kamera fängt die Geschichten der drei
Frauen vor der Tristesse der Weihnachtsfeiertage auf Autobahnen, in ranzigen Hotels und Industriegebieten ein. Und
wohl niemand in Deutschland schreibt so starke Frauenrollen
wie Maccarone. Wie schon Jasmin Tabatabai in „Fremde
Haut“ und Maren Kroymann in „Verfolgt“ profitiert davon nun
Hannelore Elsner. Wir freuen uns besonders, an diesem
Abend neben Angelina Maccarone auch die Darstellerinnen
Esther Zimmerling und Kim Schnitzer begrüßen zu dürfen.
Achtung: Es empfiehlt sich die Karten für die Eröffnung
im Vorverkauf zu besorgen. FF
Präsentiert von
P A R T Y S
DIE WETTBEWERBE
STREIT’S_DIENSTAG_16.10._19.30 UHR, EMPFANG AB 18.30 UHR
Opening Night | We are honoured that Maren Kroymann will join
us to open the 18th International Lesbian and Gay Film Festival
in Streit’s Cinema. The actress was last seen in Angelina
Maccarone's Film “Verfolgt”. How fitting that the Festival will
open with Maccarone's newest film, “Vivere”. An atmospherically intense road movie, “Vivere” tells the story of three women
whose journeys come together on the motorway to Rotterdam.
Maccarone proves that no one in Germany can write better
roles for women. We are especially pleased to be able to welcome Angelina Maccarone on stage this evening, and look
forward to an engaged and engaging discussion after the
film. We recommend buying tickets in advance.
–
diesjährigen Programmschwerpunktes „Migration: Über die
Grenzen“. Heymann begleitet eine Gruppe schwuler und
transgender Filipinas, die als „Paper Dolls“ mit einer DragShow in den Nachtclubs von Tel Aviv auftreten. (Eine ausführliche Vorstellung des Filmes findet sich auf Seite 25.) FF
Closing NIght | Another highlight of the festival! The winners of the
Globola, the Eurola und the Ursulas will be presented; the unforgettable, larger-than-life Janice Perry will be entertaining us with excerpts
from her hilarious stage-shows, and last, but not least, our closing
film: Paper Dolls. This israelian documentary is also a part of our
focal programme point, migration. Tomer Heymann, the filmmaker
accompanied a group of gay and transgender Philipinas who perform
as “The Paper Dolls” in the nightclubs of Tel Aviv. (See page 25 for
a full description of the film.)
Präsentiert von
This year's Festival Party “Stripped” is being held in the
Prinzenbar, a cult location in St. Pauli, in a side-street off the
Reeperbahn, the focal point of Hamburg's red-light district.
The party motto is, “You pay for the pleasure, the dancing
is free”, but you can try your luck at the door to win free
admission. If you don't win, we're sure you'll be more
successful in love… Once inside, a welcome shot should
get you in the mood to dance! Two dancefloors and grooves
from DJs Chulee, Matt 3000, Mushee and Frau Keller
await you.
“Stripped” – The Official Party of the Hamburg Lesbian and
Gay Film Festival, Friday, 18th October from 10 pm, in
Prinzenbar, Kastanienallee 20, St. Pauli
METROPOLIS_SAMSTAG_
27.10._21.15 UHR
In Ordnung, wir geben zu, die Idee des Nachbebens entstand aus schlichtem Eigennutz: Das Filmtage-Team ist
nach dem letzten Film so dermaßen auf Festival-Entzug,
dass wir eine Woche später einfach noch mal einen Kinoabend dranhängen müssen. Wem es genauso geht, der
kann noch einmal bei den Highlights des Festivals, den
Ursula-Gewinner_innen und der Verleihung des „Made in
Germany“-Preises einen tiefen Zug Filmtage-Luft genießen.
The Aftershock | We admit that the idea of the “Nachbeben” was
born from pure self-interest: the festival team members all suffer so
terribly from festival deprivation that we just had to organise another
cinema evening. If you feel the same, come along and enjoy highlights from the programme, the Ursula winners and the bestowal
of the “Made in Germany” prize.
7
R O S E N
F Ü R
G R E T A
S C H I L L E R
R O S E N
Es ist uns eine große Ehre, eine der wichtigsten
Filmemacher_innen des unabhängigen queeren Kinos
begrüßen zu dürfen: Greta Schiller. Unter dem Titel
„Rosen für Greta Schiller“ präsentieren wir euch drei
Filme der Regisseurin.
Der Klassiker „Paris was a Woman“ porträtiert das
berühmte Frauenpaar Gertrude Stein und Alice B.
Toklas, die in diesem Jahr 100 Jahre zusammen gewesen wären: „A rose is a rose is a rose... she‘s my rose.“
Die Jazz-Doku „International Sweethearts of Rhythm“
erzählt von schwarzen und weißen Musikerinnen, die
zusammen in einer All Female Big Band spielen. In „Tiny
PARIS WAS A WOMAN
and Ruby: Hell Divin’ Women“ berichten die Trompeterin
Ruby und ihre Lebensgefährtin über ihre 40 Beziehungsjahre. Greta Schiller wird bei den Vorführungen
anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen.
G R E T A
INTERNATIONAL SWEETHEARTS OF RHYTHM
TINY AND RUBY: HELL DIVIN’ WOMEN
Greta Schiller & Andrea Weiss, USA 1988, 30', 16 mm, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
www.jezebel.org
METROPOLIS_SONNTAG_21.10._15.00 UHR
Two programmes with three films by Greta Schiller, one of the most
important directors of independent queer cinema. We are very honoured
to welcome the filmmaker herself to the festival. Portrayed in Schiller's
film, “Paris was a Woman”, Alice B. Toklas and Gertrude Stein would
have celebrated 100 years together this year. Another reason to come
and enjoy this programme and meet the director in person.
METROPOLIS_SAMSTAG_20.10._17.30 UHR
die neuesten Bücher zu kaufen oder zu leihen – und
natürlich zu diskutieren. Die mittlerweile selbst berühmt
gewordene Dokumentation zeichnet ein komplexes Bild
der Intellektuellen- und Künstlerszene und weckt dabei
die Sehnsucht nach dieser Welt der inspirierenden Salons
und Rotweingelage in der wunderbaren Szenerie des linken Seineufers. TR
This very well-known documentary draws a complex picture of the
intellectual and artistic scene of the Parisian Left Bank in the
Twenties and Thirties. Djuna Barnes, Colette, Alice B. Toklas,
Gertrude Stein, Gisèle Freund and their male colleagues, James
Joyce and Ernest Hemingway, formed the cultural centre of cosmopolitan Paris, as they met to buy and discuss books in the two
bookshops “Shakespeare and Company” and “La Maison des Amis
des Livres”.
Die „International Sweethearts of Rhythm“ hatten keinen
Swing, sie waren Swing. In einer Zeit, in der das musikalische Leben weitestgehend von Männern beherrscht
wurde und in der Schwarze nur mit Schwarzen und
Weiße nur mit Weißen zu tun haben sollten, waren die
Sweethearts eine gemischte All-Female Big Band, die
einige der besten Musikerinnen der Zeit vereinte und
mutig über jedwede Grenzen swingte. Greta Schiller
erzählt die Geschichte des Orchesters anhand von
Original-Filmaufnahmen, Fotos und Interview-Sequenzen.
Dabei wächst einem vor allem die Trompeterin Tiny rasch
ans Herz. So trifft es sich wunderbar, dass im Anschluss
mit „Tiny and Ruby: Hell Divin’ Women“ ein Portrait der
beeindruckenden Trompeterin und ihrer Lebensgefährtin
Ruby gezeigt wird, in dem die beiden Musikerinnen von
ihrer mehr als vierzig Jahre währenden Liebes- und
Lebensgeschichte erzählen.
Auch heute wird die Regisseurin Greta
Schiller bei der Vorstellung anwesend
sein. Wir freuen uns auf das Gespräch
mit ihr. TR
The International Sweethearts of Rhythm didn’t
just have Swing, they WERE Swing. In a time
when the music business was ruled by men, and
black and white were supposed to stick to their
own, the Sweethearts – a mixed-race, all-female
Big Band – bravely broke all the rules and were a
swinging success. Trumpeter Tiny is the subject of
the second documentary: small in stature, but big
on talent, she and life-partner Ruby stayed
together long after the changing times left Swing
behind.
Director Greta Schiller will once again be present
at the screening. We are looking forward to the discussion with her.
VII.
Konrad Lutz
Preis
E
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Best.-Nr. 4006448 75302 3
Laufzeit: ca. 175 Min. (+ Specials)
Ton: Deutsch + Englisch
Little Britain –
Staffel 1, Doppel-DVD
S C H I L L E R
Greta Schiller & Andrea Weiss, USA 1986, 30', Beta, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
www.gertrudeandalice.com
Greta Schiller, Großbritannien 1995, 75', Beta, engl. Originalfassung mit deutsche Untertiteln
Der weiße Pudel von Gertrude Stein und Alice B. Toklas
steht auf einer Mauer und wedelt mit dem Schwanz,
während eine Stimme aus dem Off die Geschichte der
Pariser Künstlerszene der zwanziger und dreißiger Jahre
des letzten Jahrhunderts erzählt. Djuna Barnes, Colette,
Alice B. Toklas, Gertrude Stein, Gisèle Freund und ihre
männlichen Kollegen James Joyce und Ernest
Hemingway – um nur einige der berühmten Namen zu
nennen –, sie alle prägten gleichermaßen das kulturelle
Leben in der Weltstadt. Die beiden gegenüberliegenden
Buchhandlungen „Shakespeare and Company“ und “La
Maison des Amis des Livres“ waren dabei
Lebensmittelpunkt und zweites Zuhause dieses freigeistigen Freundeskreises. Hier traf man sich regelmäßig um
F Ü R
Smack the Pony
Season 1
Season 5 · Doppel-DVD
Best.-Nr. 4006448 75275 0
Laufzeit: ca. 170 Min.
Ton: Deutsch + Englisch
Best.-Nr. 4006448 75428 0
Laufzeit: ca. 240 Min. (+120 Min. Specials)
Ton: Deutsch + Englisch
ABFAB 5
COMING SO
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26.10.07 !
Einsendeschluss:
15.11.2007
Season 2
Best.-Nr. 4006448 75354 2
Laufzeit: ca. 170 Min.
Ton: Deutsch + Englisch
www.polyband.de
Best.-Nr. 4006448 75433 4
Laufzeit: ca. 225 Min. + jede Menge Extras
Ton: Deutsch + Englisch
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ãâimmer ist jetztÕ hat in meinen Augen einen ermutigenden Unterton, das Leben so zu nehmen wie es
ist und das Beste daraus zu machen. Das Motto ist ein Appell, in der Gegenwart zu leben und sich von
ZukunftsŠngsten und Ungewissheiten nicht entmutigen zu lassen.Ò [ Schirmherrin Frau Claudia Roth ]
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
G E S P R Ä C H
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F I L M E M A C H E R :
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G R E Y S O N
AIDS/MUSIK/FILM – EIN GESPRÄCH MIT JOHN GREYSON
B-MOVIE_FREITAG_19.10._15.00-17.30 UHR
Der kanadische Filmemacher John Greyson ist eine Schlüsselfigur des New
Queer Cinema. Im B-Movie wird der langjährige Aids-Aktivist einen Einblick
in 20 Jahre Filmschaffen geben – von den Anfängen im Kurzfilm über
Spielfilme wie „Pissoir“ (1988) und „Lilies“ (1996) bis hin zu TV-Episoden
von „Queer as Folk“. Besondere Aufmerksamkeit wird darauf gerichtet, wie
Aids zu Musik und Gesang in Beziehung gesetzt wird – von Pop bis Oper,
von stumm bis aus vollem Halse. „Aids/Musik/Film“: exemplarisch dafür
stehen Ausschnitte aus Greysons eigenen Werken, in denen er die Krankheit
immer wieder mit Musik verbindet, zum Beispiel in „Zero Patience“ (1993):
Die Geschichte des ersten systematisch untersuchten Aidskranken – dem
„Patient Zero“ – und des amerikanischen Aids-Aktivismus durch ACT UP inszenierte er als humorvolles Musical. Der Regisseur wird außerdem von seinen aktuellen Dreharbeiten in Südafrika erzählen, wohin ihn schon sein letzter Spielfilm „Proteus“ (2003) geführt hatte. Jetzt widmet er sich dort unter
anderem dem Aidsaktivisten Zackie Ahmat. Der Nachmittag bietet eine einmalige Gelegenheit, mit John Greyson persönlich über sein bisheriges
Schaffen zu sprechen und die Geschichten, Tricks und Kniffe zu hören, die
sich hinter den Werken dieses facettenreichen Filmemachers verbergen. JP
“Aids/Music/Film” – A Talk with John Greyson | Canadian director and Aids-Activist John
Greyson is a VIP of New Queer Cinema. In his talk “Aids/Music/Film”, he'll be providing an
insight into his twenty years of film production – from early short films to episodes of
“Queer as Folk”. Focus will also be given to his current project in South Africa and especially the relationship between Aids and music, which he combined to such effect in “Zero
Patience”. A unique chance to meet the charismatic filmmaker – and for interesting and
exciting discussions!
B-Movie, Brigittenstraße 5, Karten zu 8 Euro gibt es im Vorverkauf. Tickets on sale in
advance for 8 Euros
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8s – ACHT KURZFILME VON JOHN GREYSON
G R E Y S O N
Gesamtlänge ca. 80'
STUDIO1_FREITAG_19.10._22.30 UHR
Auch wenn John Greyson heute vor allem durch seine Spielfilme und die TVSerie „Queer as Folk“ bekannt ist – dem Kurzfilm ist er immer treu geblieben.
Anlässlich seines Besuchs hat er exklusiv für die Lesbisch Schwulen Filmtage
ein Programm aus über 20 Jahren Kurzfilmschaffen kompiliert, das seine
Vielseitigkeit als Regisseur eindrucksvoll unter Beweis stellt. Neben dem
Erstling PERILS OF PEDAGOGY (1984) enthält die Rolle auch seinen wohl
bekanntesten Short THE MAKING OF MONSTERS. Das experimentelle
Musical im Brechtschen Stil über die Ermordung eines Schwulen durch fünf
Jugendliche in Toronto gewann 1991 den Teddy Award.
Außerdem sind zu sehen: THE AIDS EPIDEMIC (1987, 4'), eine MusicalVariation des „Tod in Venedig“, HERR (1998, 6'), in dem Greyson kunstvoll
Geschlechterkonformität seziert, THIS IS NOTHING (1999, 8') – hier schickt
Dimitri E-Mails aus einem von der NATO bombadierten Belgrad –, der
Experimentalfilm TOPPIN' (2000, 4'), PACKIN' (2001, 4'), eine Kurzdoku
über den Weltwirtschaftsgipfel 2001 in Quebec und PILS SLIP (2003, 5'), ein
opernhaftes Palindrom über den Kampf um Aids-Medikamente in Afrika. JP
Exclusively for the LSF, John Greyson has compiled his most important short films of the
last twenty years, among them his debut, “Perils of Pedagogy”, and the Teddy Award winner
of 1991, “The Making of Monsters”.
Mit freundlicher Unterstützung
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Wanted
MADE IN GERMANY 1 Gesamtlänge: 96'
MADE IN GERMANY 2 Gesamtlänge: 103'
STUDIO1_SAMSTAG_20.10._22.30 UHR
METROPOLIS_SONNTAG_21.10._13.00 UHR
Die Ausreißer in diesem „Made in Germany“-Programm haben vielerlei
Motive davonzulaufen. So flüchten sie vor der Staatsmacht, vor dem blanken Chaos oder einfach nur vor sich selbst. Aus den unterschiedlichen
Stimmungen der drei Filme entwickelt sich dabei ein urbaner Rausch der
Kontraste, in dem Lachen und Weinen nah beieinander liegen.
SPEED DATING zeigt uns einen bitterbösen, aber trotz aller Tragik brüllend
komischen Ausblick ins Zeitalter der Zwangsverpartnerung: Tim hat vier
Monate Zeit, mit Hilfe einer staatlichen Kuppel-Agentur eine Frau zu finden.
Diverse verpatzte Dates führen ihn schließlich zu Dennis… BLONDIE, eine
Berlin-Ballade, fesselt durch die raue Erotik der Sprachlosigkeit. Ein
Einzelgänger treibt ohne Ziel durch den Alltag. Nach dem Tod seines Vaters
hat er nichts mehr zu verlieren – nichts, bis auf sein Herz.
In NÄCHTE IN WILHELMSBURG: DAS HAUS AM ANFANG DER STRASSE
kollidiert Homo-Knuffel Thomas Maxeiner zum dritten Mal mit dem vermeintlich so heterosexuellen Nachtleben Wilhelmsburgs. Diesmal im Weg:
Kannibalen, tic tac-Torten und die Stockholm Dream Boys.
Auf spielerische Art werden hier drei unterschiedliche Aspekte schwulen
Lebens beleuchtet und diese herausragenden Produktionen aus Deutschland in einem Programm zusammen gebracht. CL
Die Rolle mit den kurzen lesbischen und schwulen Filmen aus Deutschland
startet beschwingt. Die Großartige in GERO, GERD UND DIE GROSSARTIGE ist die französische Sängerin Dalida. Gero verehrt sie abgöttisch
und lässt ihre Lieder über den Berliner Hinterhof schallen, was seinen
Nachbarn Gerd bei der Arbeit stört… Ein Fem-Test bringt es an den Tag: Der
heterosexuelle Ausrutscher der Studentin Alice hat unerwartete Folgen. In
ruhigen Bildern beobachtet FLUCHTPUNKTE, wie sich Alices Blick auf
ihren Körper und ihre Umwelt ändert. Ihre Partnerin hat keine Ahnung, was
in ihr vorgeht. Alice muss eine Entscheidung treffen. EINE NACHT MIT
FOLGEN spielt ebenfalls mit dem Thema Heterosex: Ein junger Mann wacht
nackt neben seiner besten Freundin auf – haben sie oder nicht? Flugs wird
erst mal eine Küchenkonferenz mit schwulen Vertrauten einberufen und
beraten, was in diesem Fall zu tun ist. Zu allem Überfluss kriegt auch noch
die Mutter spitz, was passiert ist und leistet ihren Beitrag zur allgemeinen
Verwirrung. TRAU DICH: Es ist ein besonderer, verzauberter Tag für die
Freundinnen Karina und Miriam. Gemeinsam bereiten sie die Hochzeit
Karinas vor, schwelgen in Brautkleidern, begutachten Ringe und genießen
das Leben. Doch als sich die Frauen am Altar der Kirche gegenüber stehen,
passiert etwas, das schon lange in der Luft lag. Verstohlene Blicke nach dem
Fußballtraining, ein junger Trainer und sein 15-jähriger Schützling, die sich
im Wald verabreden. Bis die Mutter des Jungen dahinter kommt… HERZHAFT entspinnt einen Konflikt, der so auch in einem Tatort passieren könnte. Magda Mogilas LUFTBLASEN ist ein sehr kurzer Film über eine sehr
schöne Vorstellung. MARS: Lily, Anführerin einer Mädchengang, zelebriert
ihre harte Attitüde, aber dann taucht die selbstbewusste Anna auf, die sich
nicht so schnell einschüchtern lässt. Herr Wunderlich will gerade sein neu
erworbenes Korsett anprobieren. Dummerweise steht erst die Nachbarin vor
der Tür und dann klingeln auch noch zwei Sozialfahnder. WUNDERLICH
PRIVAT zeigt, dass selbst die abgebrühtesten Beamten noch überrascht
werden können. Zu Pferd, per Bahn und per Draisine liefern sich ein
Cowboy und ein Bandit eine wilde Verfolgungsjagd mit überraschendem
Ausgang. Der deutsche Animationsfilm WANTED ist ein bunter, moderner
Abkömmling der Western-Serials aus den 30er Jahren und läuft ebenfalls im
Programm Ursula 3. FF
SPEED DATING, Gregor Buchkremer, Deutschland 2006, 30', Beta
BLONDIE, Tor Iben, Deutschland 2006, 31', Beta
NÄCHTE IN WILHELMSBURG: DAS HAUS AM ANFANG DER STRASSE,
Roman Deppe, Deutschland 2007, 35', Beta
They are all runaways in our “Made in Germany 1” programme this year: SPEED DATING
takes place in an era of enforced sexual partnership: Tim has to find a woman within four
months. A series of chaotic dates leads him eventually to Dennis… BLONDIE, a ballad
from Berlin mesmerises us with its speechlessness. The participant has nothing left to
lose – except his heart. In NIGHTS IN WILHELMSBURG: THE HOUSE AT THE BEGINNING OF THE STREET we meet for the third time cuddly Thomas who is still dealing with
the apparently heterosexual nightlife in Wilhelmsburg: cannibals, tic tac cakes and the
Stockholm Dream Boys.
The programme “Made in Germany 2” assembles nine short films from german filmmakers. In GERO, GERD UND DIE GROSSARTIGE the singer Dalida plays a crucial role
in a neighbourhood relationship. Alice's heterosexual one-night-stand has an unexpected,
reproductive consequence in FLUCHTPUNKTE. In EINE NACHT MIT FOLGEN a young
gay man wakes up next to his best female friend. Have they, or haven't they? In TRAU
DICH a wedding rehearsal takes an unforeseen turn. A mother takes her son's place at a
clandestine meeting with his trainer in HERZHAFT. LUFTBLASEN is a very short film
about a very lovely fantasy. MARS tells the story of Lily, the tough leader of a girls' gang.
In WUNDERLICH PRIVAT we meet Herr Wunderlich and his wardrobe full of women's
clothes. The animated WANTED is a riff on the classic cowboy/robber-chase.
FLUCHTPUNKTE, Tomislav Turina, D 2007, 23', Beta
EINE NACHT MIT FOLGEN, Suntje Freier, D 2007, 8', Beta
HERZHAFT, Martin Busker, D 2006, 16', Beta
LUFTBLASEN, Magda Mogila, D 2005, 2', Beta
MARS, Marcus Richardt, D 2006, 16', Beta
WUNDERLICH PRIVAT, Aline Chukwuedo, D 2006, 9', 35 mm
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Bei GRAVIS gibt es Geräte und Programme,
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ein einzigartiges Einkaufserlebnis und Servicekonzept.
GERO, GERD UND DIE GROSSARTIGE, Lisa Adler, D 2006, 15', Beta
TRAU DICH, Katja Schimanowski + Petra Clever, D 2007, 11', Beta
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WANTED, Max Stöhr, D 2006, 3', Beta, ohne Dialog
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SUPERFREAK
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Shine Louise Houston, USA 2006, 60', Beta, englische Originalfassung
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Mittlerweile schon Tradition: Jedes Jahr zeigen wir lesbisch/queeren Porn.
Einmal rein aus spaß- und lustfördernden Gründen, zum anderen, um dem
einen Platz einzuräumen, was sonst nicht gezeigt wird. Wir präsentieren Euch
„Superfreak“, die (nach „The Crashpad“) zweite Produktion von Shine Louise
Houston, einer queeren Filmemacherin aus San Francisco. Sie und ihre
Produktionsfirma „Pink&White“ stehen für heißen, queeren Porn, der beides
sein will: sexy und mit politischem Bewusstsein produziert. Die Story: Eine
nette, aber etwas langweilige Frauenparty kommt nur langsam in Schwung –
bis der „Geist eines schrägen Funksängers“ auftaucht. Beseelt von diesem
„Superfreak“, der die Gäste nacheinander überkommt, geraten die Frauen
und damit auch die Party außer Kontrolle... Jede Menge wilder und durchaus
expliziter Sex: Hände, Zungen, Dildovariationen münden in gigantische
Orgasmen – allein, zu zweit oder zu dritt. Die Vorstellung, was passieren
würde, wenn der „Superfreak“ auf einer der hiesigen Partys (in der Nachtbar
womöglich?) auftauchen würde, ist durchaus amüsant. „Superfreak“ gewann
bei „Feminist Porn Awards“ den Preis für die „Hottest Dyke Sex Scene
2007“. Wir wünschen einen vergnüglichen Abend! AHA
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Hanus Burger, DDR 1965, 106', 35 mm/Cinemascope, deutsche Originalfassung
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SONNTAGS-MATINEE: NICHTS ALS SÜNDE
METROPOLIS_SONNTAG_21.10._11.00 UHR
Our traditional queer-lesbian porn night features San Francisco director Shine Louise
Houston’s second production, where an all-female party gets much more exciting when the
ghost of a funk singer, the “Superfreak” begins to take possession of the guests … in the
blink of an eye the women indulge in raunchy sexual fantasies with hands, tongues and
dildos moving in various combinations. Enjoy!
Zusammen mit: UNCOVERING PORN FOR PUSSIES
Brian Lilla, USA 2006, 23', Beta, englische Originalfassung
Ein Einblick in die Dreharbeiten zu „Superfreak“ und in queere Sex- und
Subkultur.
The Making of “Superfreak” and interesting insights into the production of queer sex
subcultures.
Eine echte Rarität präsentieren wir in Zusammenarbeit mit dem Cinefest in
unserer traditionellen Sonntagsmatinee. In den Archiven der berühmten
DEFA-Studios haben wir das erstaunliche Musical „Nichts als Sünde“ aufgespürt. Der Name ist Programm: Frei nach William Shakespeares Komödie
"Was ihr wollt" entstand 1965 ein farbenprächtiger Musikfilm, in dem höfischer Liebeszauber und ostdeutsche Filmästhetik zarte Bande knüpfen. Der
liebestrunkene Herzog von Illyrien sendet seinen Pagen als Boten zur angebeteten Gräfin Olivia. Diese hat kein Interesse am Herzog, sondern verliebt
sich in den Pagen – der aber ist ein Mädchen, Viola, das sich nach einem
Schiffbruch an Illyriens Küste als sein verschollener Bruder ausgibt. Viola
liebt ihrerseits den Herzog…und ein turbulentes Verwechslungsspiel beginnt.
In den Hauptrollen glänzen DEFA-Star Annekathrin Bürger und die tschechische Schauspielerin Helga Cocková in einer bezaubernden Hosenrolle.
Außerdem mit von der Partie: Manfred Krug – mit seiner unvergleichlichen
Singstimme – und das Ballett der Deutschen Staatsoper Berlin. JP
Ab 10.30 Uhr reichen wir heißen Kaffee und frische Croissants!
A rarity for our Sunday Matinée, presented together with Cinefest. This extraordinary musical is from the archives of the famous DEFA-Studios. Based on Shakespeare's “As you like
it” this colourful film tells the story of mistaken identies and genders, love potions and
shipwrecks, all wrapped up in an East German film aesthetic. ≠
Do Androgyns dream of…
Um unserem Publikum ein entspanntes und ungestörtes Sehvergnügen zu
bieten, heißt es in diesem Jahr: nur Frauen und Trans*.
Confessions of a compulsive…
In the hope of offering our audience an uninterrupted and relaxed atmosphere, this year's
programme is open only to women and transpeople.
Gesamt 83'
SLIDESHOWS –
EXPERIMENTELLE KURZFILME
METROPOLIS_SONNTAG_21.10._17.30 UHR
TOO QUEER FOR MTV
Gesamtlänge 60'
METROPOLIS_FREITAG_19.10._0.15 UHR
Musikvideos fernab vom Mainstream: Dank erschwinglicherer Digitalkameras und Schnittprogrammen auf dem heimischen Computer sind der
Filmproduktion nur noch wenige Grenzen gesetzt. Unzählige Bands nutzen
diese neue Freiheit auf spannende und kreative Weise und realisieren die
Videos zu ihren Songs in Eigenregie und mit Minimal-Budget. Unsere Rolle
mit queeren Videos von Gruppen wie Scream Club, Boyskout oder Chicks on
Speed zeigt witzige, gewagte und trashige Clips, die es so schnell wohl nicht
auf MTV schaffen werden – ein großer Spaß, und eine Erinnerung daran, wie
individuell, kraftvoll und innovativ Musikvideos sein können. FF
BODY IMAGE thematisiert die Erforschung des eigenen Körpers: während
einer Shiatsu-Massage stellt sich ein junger Schwuler seinen unterdrückten
Gefühlen. In SLIDESHOW berichtet ein Mann, wie er seine Nächte verbringt. An Kalers spartanischer DO ANDROGYNS DREAM OF ELECTRIC
SHEEP demonstriert durch Bewegung und Wiederholung das Funktionieren
eines queeren Körpers. Die Tänzer in ZEBRA ME RED erobern den öffentlichen Raum in Hamburg und setzen sich auf diese Weise mit einer Politik
der Sichtbarkeit auseinander. LUPINE ist eine Sommerromanze, gefilmt in
Super 8. Mary J. Daniel, die Regisseurin von CONFESSIONS OF A COMPULSIVE ARCHIVIST, spürt der Vergangenheit nach und entfesselt die
ruhelosen Gespenster unverwirklichter Selbstbilder. In STILL reflektiert Tim
Leyendekker seine ersten Erfahrungen mit der Welt des Telefon-Datings. Wie
es sich anfühlt, als Alien in einer total verrückten Welt aufzuwachsen,
beschreibt Mark Taylors vielschichtiger SENSING THE WORLD BY ECHO. FF
English Version: www.lsf-hamburg.de
BODY IMAGE
Paul Sixta, Niederlande 2006, 21', ohne Dialog
SLIDESHOW
Greg Atkins, Kanada 2006, 4', französische Originalfassung
mit englischen Untertiteln
DO ANDROGYNS DREAM OF ELECTRIC SHEEP?
An Kaler, Österreich 2006, 6', ohne Dialog
ZEBRA ME RED
Wiltrut Cordes + Lou Sturm, Deutschland 2006, 10',
englisch-deutsche Originalfassung
LUPINE
Katharina Duve, Deutschland/Schweden 2006, 12', ohne Dialog
Turning their backs on the notion of mass-appeal and profiting from the accessibility to
technology and new broadcast channels, a large and diverse group of people are producing music-videos with a stance that reminds us of what punk was once all about: the
do-it-yourself attitude. This is a selection of witty, daring, trashy, queer video-clips you
will not be seeing on MTV anytime soon.
Präsentiert von
CONFESSIONS OF A COMPULSIVE ARCHIVIST
Mary J. Daniel, Kanada 2004, 7', Originalfassung
STILL
Tim Leyendekker, Niederlande 2005, 5', Originalfassung
mit englischen Untertiteln
SENSING THE WORLD BY ECHO
Mark Taylor, USA 2006, 18', Originalfassung
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U R S U L A
1 + 2
U R S U L A
Cosa Bella
URSULA 1 LESBISCH
Family Reunion
Im Fluss
Peking Turkey
The Saddest Boy in the World
GESAMTLÄNGE 96'
SPINNING. Ein Stromausfall, das Licht geht aus und drei Frauen begegnen
sich unter der Dusche. Und weil Menschen, die sich berühren, vielleicht länger leben, wird für eine Fortsetzung einfach das Licht ausgeknipst. GNIST ist
eine melancholische Geschichte über verpasste Entscheidungen. Und entscheidet sich Delphine, sich von ihrer langjährigen Liebsten zu verabschieden
oder gibt es in COSA BELLA (mit Stephanie Szostak und Alexie Gilmore, die
beide in „Der Teufel trägt Prada“ begeisterten) ein Happy End? AHA
Our five ”Ursulas“ this year are presenting a total of 44 international short films: two
lesbian programs, two gay and one transgender – taken together they present a broad
spectrum of queer life. You, the audience, are the jury and will decide which film wins the
Ursula. Voting-sheets will be distributed before each showing.
IM FLUSS, Claudia Lorenz + Cecilia Barriga, Schweiz 2007, 6', Beta,
deutschsprachige Originalfassung
„Love To Be In Love“ könnte der Titel dieser Ursula sein… Seit 30 Jahren sind
Trudy und Christine zusammen. Beim einem Bad IM FLUSS sinnieren sie
darüber, wie es wäre, ohne die andere zu leben. Die Begegnung mit einer
Frau und die ersten tiefen Blicke können sich so anfühlen wie abzuheben.
AIRPLANES ist dafür eine schöne Parabel. THE INCREDIBLE DYKE zeigt,
dass schlafende Wölfe nicht geweckt werden sollten. Denn in jeder von uns
schlummert ein wildes Wesen, das ziemlich ungemütlich werden kann... Eine
kurze, wunderschöne Begegnung: TECHNICOLOR KISS, entstanden bei
einem Filmworkshop für Teenager, erzählt von der Macht von Lippenstiften,
Küssen und der Phantasie. In FAMILY REUNION kehrt Katrin in ihre Heimat
Island zurück, um den Geburtstag ihres Großvaters zu feiern – der richtige
Moment für ihr Coming Out? Oder drängelt sich jemand anders vor?
Manchmal liegen zwei Lebensentwürfe ganz nah beieinander – und nur ein
kurzer Augenblick gibt in RED/BLUE den Ausschlag für ein glückliches
Leben in San Francisco. Ebenfalls um die Magie des Augenblicks geht es in
THE INCREDIBLE DYKE, Kurt Koehler + James Edward Quinn, USA
2007, 10', Beta, Originalfassung
URSULA 2 SCHWUL
AIRPLANES, Jen Heck, USA 2006, 8', Beta, Originalfassung
TECHNICOLOR KISS, Alexandra Adams, USA 2006, 3', Beta, ohne
Dialog
FAMILY REUNION, Isold Uggadottir, Island 2006, 19', Beta, englische
und isländische Originalfassung mit englischen Untertiteln
RED/BLUE, Trish Blaine, USA 2006, 5', Beta, Originalfassung
SPINNING, Heidi Arnesen, Norwegen 2006, 8', Beta, Originalfassung
mit englischen Untertiteln
GNIST/SPARK, Inger Lene Stordrange, Norwegen 2007, 15', Beta,
Originalfassung mit englischen Untertiteln
COSA BELLA, Fiona Mackenzie, USA 2005, 15', 35 mm,
Originalfassung
Tango Finlandia
Wrestling
Mit THE BEST MEN steht eine Hochzeit am Anfang dieser Ursula: Am
Vorabend des großen Tages liegen Bräutigam und Trauzeuge Peter auf dem
Bett und tauschen Erinnerungen und Geschenke aus – bis Peter sich ein
Herz fasst… SIGNAGE erzählt von einem Abend in einer Bar. Lex ist auf der
Pirsch und lernt den viel jüngeren gehörlosen Jonathan kennen. Aber obwohl
Lex Gebärdensprache beherrscht und sich die beiden sympathisch sind,
steht etwas zwischen ihnen. Am Ende betrachtet sich Lex im Spiegel und für
einen Moment ist alles hart und klar. Yeeah! Der temporeiche Animationsfilm
WANTED entdeckt im klassischen Figurendreieck des Western – guter
Cowboy, böser Bandit und Frau in Gefahr – neue Variationsmöglichkeiten.
Eine Taxifahrt durch das nächtliche L.A. zu einem Internet-Date. Ein Haus in
den Hollywood Hills, irgendwo hoch über der Stadt, Sex im Jacuzzi… SOLACE erzählt mit doppeltem Boden, und am Ende taucht der kalifornische
Sonnenaufgang alles in ein unwirkliches, wunderschönes Rot. LOVE HURTS
ist ein gelungener Trailer für Maneo, das schwule Anti-Gewalt-Projekt in
Berlin. Ob der unglücklichste Junge der Welt glücklicher wäre, müsste er
nicht in dieser klinischen Kleinstadt leben? Jamie Travis feiert in THE SADDEST BOY IN THE WORLD eine Ausstattungsorgie und verleiht dem Film
einen überspannten Fifties-Look. Im grellen Tageslicht scheint hier jedes
Gefühl zu verbrennen. In MOMMY’S HOUSE ist ein schwules Gangsterpärchen auf der Flucht. Natürlich bleibt der Wagen im Wald liegen und natürlich muss es doch irgendwo ein Telefon geben – vielleicht in dem einsamen
Haus, in dem B-Film-Actrice Veronica Cartwright wohnt…? Die New Pornographers sind eine Indie-Band aus Vancouver und spielen schick-kickenden
Power-Pop. Im Video zu ihrem Hit SING ME SPANISH TECHNO lässt sich
Happenstance
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URSULA 3 SCHWUL
ein junger Mann von einer Drag-Queen abschleppen – doch die beiden landen nicht im Bett, sondern vor dem Spiegel. Zum Weihnachtsessen nimmt
Chris Wong seinen franko-kanadischen Boyfriend Pierre mit zu seinen Eltern,
die nicht begeistert vom Schwulsein ihres Sohnes sind. Chris und Pierre
geben sich alle Mühe, die Situation zu entkrampfen, denn eigentlich haben
sie eine wichtige Ankündigung zu machen. PEKING TURKEY ist ein kluger
Film über den sanften Weg zur Akzeptanz. FF
THE BEST MEN, Tony Wei, USA 2006, 13', Beta, Originalfassung
SIGNAGE, Rick Hammerly, USA 2006, 12', Beta, Originalfassung
WANTED, Max Stöhr, Deutschland 2006, 3', Beta, ohne Dialog
SOLACE, Michaline Babich, USA 2007, 15', Beta, Originalfassung
LOVE HURTS, Döndu Kilic, Mariejosephin Schneider, 1', Deutschland
2007, 35 mm, ohne Dialog
THE SADDEST BOY IN THE WORLD, Jamie Travis, Kanada 2006, 14',
35 mm, Originalfassung
MOMMY´S HOUSE, Aron Kantor, USA 2007, 19', Originalfassung
SING ME SPANISH TECHNO, Michael Palmieri, USA/Kanada 2006, 6',
Beta, ohne Dialog
PEKING TURKEY, Michael Mew, Kan 2006, 13', Beta, Originalfassung
What hot Guy
GESAMTLÄNGE 94'
Members only
GESAMTLÄNGE 90'
METROPOLIS_DONNERSTAG_18.10._22.30 UHR
Die erste schwule Ursula startet mit SCARRED. Nach einem Überfall plagen Rafi
Alpträume und eine Narbe im Gesicht. Joe aber scheint die gar nicht zu bemerken... Zwei dicke Finnen in einer Bar, die Band spielt auf zum Tanz und die
beiden legen einen TANGO FINLANDIA aufs Parkett, der zu einer Mischung
aus Paartanz und Ringkampf gerät. WORKING IT OUT: Peter und Marcus
sind schon lange ein Paar. Entsprechend gut sind sie aufeinander abgestimmt, auch beim Workout im Fitnesscenter – aber können die beiden auch
Trainingspartner Jeremy teilen? STRAY: Vorort-Teenie Mouse verbringt eine
lange Nacht in Sydney und kehrt wie nach einem Initiationsritual viel furchtloser nach Suburbia zurück. Luc streift durch das sommerliche Paris. Er ist ein
Jäger, ein SERENE HUNTER, lebt aber trotzdem mit seinem Lover Sébastien
zusammen. Dann reist Lucs Ex Jon aus L.A. an und schon allein aus Gewohnheit will Luc mit ihm schlafen... UROPOP liefert die pissigsten zwei
Minuten des Festivals! K und Nelson leben im selben Sozialblock einer spanischen Großstadt. Die beiden lieben sich – aber warum muss alles geheim
bleiben? In WRESTLING kümmert sich Arbeiter Denni um seine kranke
Mutter, beim Bauern Einar gibt es abends Blutwurst und Streit mit der
Ehefrau. Hinter verschlossenen Türen sind die Männer ein Paar, in der Öffentlichkeit können sie sich nur beim Training des Ringerclubs näher kommen.
Wenn da mal kein schmutziger Witz die Inspiration für LIGHTEN UP lieferte…
Als Bo erfährt, warum er seinen Kumpel in die Notaufnahme fahren soll, entspinnt sich ein amüsantes Wortgefecht über sexuellen Pragmatismus. FF
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METROPOLIS_FREITAG_19.10._18.00 UHR
Die fünf Ursula-Rollen – zweimal lesbisch, zweimal schwul und einmal transgender – präsentieren insgesamt 44 internationale Kurzfilme. Es lohnt sich,
davon so viele wie möglich zu sehen. Zuerst steht jeder Short für sich alleine,
aber bald ergibt sich ein größeres Bild, die Filme verbinden sich untereinander zu einem Mosaik queerer Lebenswelten. Die Lieblingsfilme des
Publikums werden mit dem Kurzfilmpreis Ursula ausgezeichnet. Die Stimmzettel verteilen wir vor den Vorstellungen.
Stray
+
Signage
GESAMTLÄNGE 89'
METROPOLIS_DONNERSTAG_18.10._18.00 UHR
3
SCARRED, Damien Rea, GB 2006, 10', 35 mm, Originalfassung
TANGO FINLANDIA, Hannu Lajunen, Tomi Riionheimo, Finnland 2006,
6', 35 mm, ohne Dialog
WORKING IT OUT, Tim Hunter, Australien 2007, 7', Beta, englische
Originalfassung
STRAY, Craig Boreham, Australien 2006, 15', Beta, Originalfassung
SERENE HUNTER, Jason Bushman, USA/F 2006, 12', Beta,
Originalfassung mit englischen Untertiteln
UROPOP, Benny Nemerovsky Ramsey, Kan 2006, 2', Beta,
ohne Dialog
K, Juan Martin Simons, Spanien 2005, 12', 35 mm, Originalfassung
mit englischen Untertiteln
WRESTLING/BRAEDRABYLTA, Grímur Hákonarson, Island 2007, 22',
Beta, Originalfassung mit englischen Untertiteln
LIGHTEN UP, John Viener, USA 2006, 8', Beta, Originalfassung
URSULA 4 LESBISCH
METROPOLIS_FREITAG_19.10._20.15 UHR
Viel Spaß mit dieser Ursula, die voller Überraschungen, pinkem Sexspielzeug
und märchenhaften Happy Ends steckt! Der Abend beginnt mit einem aufregenden ersten Rendezvous auf einer Parkbank. Helfen bei so viel Herzklopfen FLOWERS AT THE PARK (OR FIRST KISSES)? Würde es eine
„Gaycard“ Neuankömmlingen in der Stadt leichter machen Frauen kennen
zu lernen? Eine Katze und ein Basecap sind die Willkommensgeschenke für
MEMBERS ONLY, der so manches (L-Word)-Klischee auf die Schippe nimmt.
Das Kennenlernen ist in WHAT HOT GUY? nicht das Problem. Aber wer
bedankt sich da eigentlich frischgeduscht für die schöne Nacht? Dass es
feengleiche Sexgöttinen gibt, die von den Vorzügen gelegentlicher vaginaler
Penetration zu überzeugen wissen, bezweifelt nach HIS NAME IS COSMO
keine mehr. Oder? Stimmungswechsel. OPEN zeigt mit poetischen Bildern,
dass Schönheit im Auge der Betrachterin entsteht und Imagination selbst die
Tristesse einer Autobahnraststätte verzaubern kann. Bezaubert ist auch die
Schwiegermutter in spe von der Freundin ihres Sohnes. Bei diesem
HAPPENSTANCE kommt ein guter Whisky gerade recht. Die siebzehnjährige
Rachel möchte endlich unabhängig sein und freut sich deshalb auf MY
FIRST TIME DRIVING. Gar nicht recht ist dies ihrer Mutter, die den
Geheimnissen ihrer Tochter auf die Spur kommen will. Zu guter Letzt präsentiert uns Regisseurin Abbe Robinson wie schon im letzten Jahr mit „The
Piper“ ein Märchen. In der Romanze PRIVATE LIFE, die im Jahr 1952 im nebligen Yorkshire spielt, lässt Aschenputtel in verführerischem Drag grüßen. AHA
FLOWERS AT THE PARK (OR FIRST KISSES) /
FLORES EN EL PARQUE (O LOS PRIMEROS BESOS), Mariel Maciá,
Spanien 2006, 10', Originalfassung mit englischen Untertiteln
MEMBERS ONLY, Carolina Rock-Smith, USA 2007, 10', Originalfassung
WHAT HOT GUY?, Mary Thompson, USA 2006, 4', Originalfassung
HIS NAME IS COSMO, Nicole Opper + Laura Terruso, USA 2006, 18',
Originalfassung
OPEN, Charlotte Siebenrock, Deutschland 2005, 7', Originalfassung
HAPPENSTANCE, Joyce Dragonosky, USA 2007, 8', Originalfassung
MY FIRST TIME DRIVING, Rebecca Feldman, USA 2007, 18',
Originalfassung
PRIVATE LIFE, Abbe Robinson, Großbritannien 2006, 15',
Originalfassung
alle Filme in Beta
English Versions of the Ursula-Texts: www.lsf-hamburg.de
17
GESAMTLÄNGE: 97'
METROPOLIS_SAMSTAG_20.OKTOBER_15.00 UHR
Die Transgender-Ursula: aufregend, instruktiv und selbstbewusst! In FATHER
setzt sich Fotograf und Videokünstler Robert Hamblin mit seinem verstorbenen Vater auseinander, dessen heimliche Auftritte in Drag-Shows ihm einen
Bezugspunkt für die eigene Identitätsfindung liefern. Gäbe es auf MTV eine
queere Styling-Show, könnte sie aussehen wie TODAY I BECOME A MAN:
„Infiltrator“ Harmon Leon will bei der alljährlichen „International Drag King
Community Extravaganza“ auf der Bühne performen. Freundinnen stylen ihn
dafür zum Drag King um – wird seine Verkleidung auffliegen? Ein Reigen aus
karierten Hemden, Boots, Hüten und Zigaretten: Wie eine zufällige
Beobachterin wirkt die Kamera, wenn sie die Liebkosungen in EVEN COWGIRLS... beobachtet. Catherine ist jetzt Jayden. In LETTERS FROM HOME
reagiert ihre Mutter mit immer mehr Unverständnis auf die Entscheidung der
Tochter, aber am Ende steht Jaydens selbstbewusste, fast schon weise
Antwort wie ein Exempel. Die österreichische Chanteuse Lucy Mc Evil erzählt
über das Leben an sich und auf dem Lande, über Mausefallen und die
meditativen Qualitäten des Unkrautjätens. Dazwischen gibt sie Songs zum
Besten, unter anderem LONELY AT THE TOP. Die Macht des Make-ups
demonstriert VIERNES. Erst vor dem Schminkspiegel wird hier die wirkliche
Person erschaffen: Lippenstift, Nagellack und Lidschatten transformieren das
Äußere, bis es zur wunderschönen Musik von Chelo Silva passt. Wenn ein
Mädchen von seinen Eltern auf den Namen PRADA HANDBAG getauft wird
und ihr zudem in der Kindheit noch alle Haare ausfallen, so dass sie beginnt,
Perücken zu tragen – in welchem Beruf wird sie wohl Erfüllung finden? THE
UNCERTAINTY PRINCIPLE lässt zwei scheinbar gegensätzliche Protagonistinnen aufeinander prallen: Die transsexuelle Schönheitssalonbesitzerin
Nelly und die an Krebs erkrankte Physikerin Elizabeth – und plötzlich geht es
um den Sinn des Lebens, um Religion und Wissenschaft, um Erziehung und
Tod. Eine schöne Vorstellung: TRANNYMALS GO TO COURT wird in Schulen
gezeigt, um die rechtliche Situation Transsexueller zu erklären. Um lustige
Genitalien mit Knopfaugen auf den Lehrplan zu setzen, bedarf es dann aber
wohl doch einer neuen sexuellen Revolution. FF
English Version: www.lsf-hamburg.de
FATHER, Robert Hamblin, Südafrika 2006, 4', Beta, Originalfassung
TODAY I BECOME A MAN, Mocha Jean Herrup, USA 2007, 9', Beta,
Originalfassung
EVEN COWGIRLS..., Ines Voigt, Deutschland 2007, 4', Beta, ohne Dialog
LETTERS FROM HOME, Nat Smith, USA 2005, 17', Beta, Originalfassung
LONELY AT THE TOP, Wolfgang Rupert Muhr, Österreich 2006, 9', Beta,
Originalfassung
VIERNES, Jon Hokanson + Helen Quinn, USA 2006, 4', Beta, ohne Dialog
PRADA HANDBAG,
Originalfassung
Stuart
Vauvert,
Australien
2006,
22',
Beta,
THE UNCERTAINTY PRINCIPLE, Jacqui Schulz, Australien 2006, 15',
Beta, Originalfassung
TRANNYMALS GO TO COURT, Dylan Wade, Abe Bernard, USA 2007, 13',
Beta, Originalfassung
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www.g-mag.de
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T I M E T A B L E
DI 16.10.
T I M E T A B L E
MITTWOCH 17. 10.
STREIT‘S
METROPOLIS
DONNERSTAG 18.10.
STUDIO 1
PASSAGE
METROPOLIS
FREITAG 19. 10.
STUDIO 1
PASSAGE
METROPOLIS
STUDIO 1
SONNTAG 21.10.
SAMSTAG 20. 10.
FR 19. 10.
PASSAGE
METROPOLIS
STUDIO 1
STUDIO 2
PASSAGE
METROPOLIS
STUDIO 1
= DEUTSCHE
11:00
FASSUNG
SonntagsMatinee:
Nichts als Sünde
= ORIGINAL
MIT DEUTSCHEN
UNTERTITELN
= ORIGINALFASSUNG
S. 15
= ORIGINAL
MIT ENGLISCHEN
13:00
13:00
13:00
UNTERTITELN
Von Heute an!
Made in
Germany II:
Kurzfilme
Hotel Gondolín
+ Daughters of
Chiquita
S. 13
S. 29
Anke Schäfer, die
Frauenbewegung
und die Lesben +
Ein X für Dr.
Schmitt + Im Fluss
S. 37
15:00–17.30
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
15:00
B-MOVIE
Finn’s Girl
Ursula 5
Kurzfilme –
Transgender
Saturno Contro
L’Homme
de sa Vie
Tiny and Ruby:
Hell Divin’
Women + International Sweethearts of Rhythm
Wiederholung
S. 32
S. 9
S. 6
Ein Gespräch
mit
John Greyson
S. 10
19:30
Eröffnung mit
S. 27
S. 18
S. 35
La persona de
Leo N.
Out at the
Wedding
18:00
18:00
18:00
18:00
18:00
18:00
18:00
18:00
17:30
17:30
17:30
17:30
17:30
17:30
Die Katze wäre
eher ein Vogel +
Jungs wie ich&Du
Wild Tigers I
have known
Wachgeküsst
Float +
Benny’s Gym
+ Lucky Blue
Ursula 1
Kurzfilme –
Lesbisch
Boy I am + The
Gendercator
Was am Ende
zählt
Ursula 3
Kurzfilme schwul
Sønner
Les Témoins
Paris was a
Woman
Birthday
Games +
Anfänger !
Oh Happy Day!
Slideshows –
Experimentelle
Kurzfilme
Love my Life
S. 31
S. 38
S. 37
S. 16
S. 26
S. 38
S. 17
S. 35
S. 36
S. 8
S. 26
S. 33
S. 15
S. 31
20:15
20:15
20:15
20:15
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20:15
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20:00
20:00
20:15
20:15
20:15
Spider Lilies
No Regret
Hit in der
Mitte: Out at
the Wedding
Red without
Blue
Eternal
Summer
Infamous
Ursula 4
Kurzfilme –
lesbisch
En Soap
A Four Letter
Word
Riparo
Growing up is
Hard to do:
En liten Tiger +
Hjerteklipp +
Pariah
The Gymnast
Abschluß mit
Janice Perry,
anschließend:
S. 28
wird in Gebärdensprache gedolmetscht
Ehrengast Maren
Kroymann,
anschließend:
16:15
S. 34
Vivere
S. 6
S. 23
S. 33
S. 6
S. 34
S. 23
S. 30
S. 17
S. 35
S. 27
S. 25
S. 28
22:30
22:30
22:30
22:30
22:30
22:30
22:30
22:30
22:15
22:15
22:30
Born in Flames
The Picture of
Dorian Gray
Tick Tock
Lullaby
Ursula 2
Kurzfilme –
Schwul
Die History
Boys
Nina’s
Heavenly
Delights
Heights
Kurzfilmprogramm
John Greyson
Itty Bitty Titty
Commitee
Coffee Date
Made in
Germany I –
Kurzfilme
S. 16
S. 22
S. 32
S. 29
S. 11
S. 30
LSF IM RADIO:
PINK CHANNEL FILMTAGERADIO
Paper Dolls
22:45
S. 6 + S. 25
22:30
22:30
Go! Go! G-Boys
Shortbus
S. 23
S. 22
Cover Boy:
The Last
Revolution
MITTWOCHS BIS
S. 26
FREITAGS 16.00
S. 34
S. 36
UHR; SAMSTAG
S. 27
00:00
S. 12
S. 25
19.00 UHR AUF
TIDE 96,0
00:15
Porn:
WWW.PINKCHANNEL.DE
too queer
for MTV
Superfreak +
Uncovering Porn
for Pussies
LSF IM TV:
FILMMOTOR –
SAMSTAG
DAS MAGAZIN ZU
S. 14
27.10.2007 21:15
DEN LSF
S. 15
DIENSTAG BIS
SONNTAG, 19.30
AB 22:00 PRINZENBAR
AB 23:00 FUNDBUREAU
„Stripped“ Festivalparty
Bitsy Bar„blow up“-Party
S. 7
BENEFIT FÜR DIE LSF
Das Beste vom
Fest!
Nachbeben
UHR, TIDE
WWW.FILMMOTOR.DE
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Die neue Reihe „Second
Chance“ präsentiert Filme,
die nur kurz im Kino liefen
und es auf jeden Fall verdienen, einem größeren (queeren) Publikum gezeigt zu
werden. Viel Spass in diesem Jahr mit: „Shortbus“
und „Die History Boys“.
Der Staat Taiwan gilt zu Recht als Vorreiter für homosexuelle Rechte in Asien.
So verkündete die taiwanesische Regierung im Jahre 2003 ihr Vorhaben,
gleichgeschlechtliche Ehen zu legalisieren, und ebenfalls 2003 wurde in der
Hauptstadt Taipeh die erste „Taiwan Pride“ Parade veranstaltet, die seitdem
regelmäßig stattfindet. Die letzten Jahre sind allgemein durch eine Liberalisierung und Demokratisierung der Gesellschaft gekennzeichnet. Dabei
pflegte die traditionelle chinesische Kultur schon seit jeher die Akzteptanz
von „tongzhi“ (wörtlich: Genosse), das chinesische Synonym für gleichgeschlechtliche Liebe. Im heutigen Taiwan erlangt „tongzhi“ immer mehr
LSF proudly presents “Second
Chance” – interesting productions
that graced the big screen only
only for a short time, but definitely deserve a bigger – and queer! –
audience! Let’s start this year
with: Shortbus und die History
Boys.
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Eingang in die Mainstream-Kultur. Im Westen wird die tongzhi/queere Filmkultur Taiwans vor allem mit den Regisseuren Ang Lee („Das Hochzeitsbankett“) und Tsai Ming-Liang („Der Fluss“) in Verbindung gebracht, die für
ihre Filme mehrfach ausgezeichnet wurden. Angespornt von diesem großen
Erfolg entstanden allein 2006 vier neue queere Produktionen und zwölf weitere sind für die nächsten drei Jahre geplant. Die von uns ausgewählten
Filme stellen einen guten Querschnitt des aktuellen queeren Kinos Taiwans
dar. „Go Go G-Boys“ ist dabei in der Tradition des Kassenerfolgs „Formula
17“ zu sehen; „Spider Lilies“ steht für ein experimentierfreudiges neues taiwanesisches Kino, während „Eternal Summer“ der beliebten asiatischen
Version des Coming-of-Age-Films entspricht. JP/MT
As the gay-friendliest and most progressive state in Asia, Taiwan declared the legalization
of same-sex marriages in 2003 – the same year in which the first Pride Parade took place
in Taipei, Taiwan's capital city. Moreover, traditional Chinese/Taiwanese culture is no
stranger to “tonghzi” – homosexual love – and this tradition has lately found its way into
contemporary mainstream culture. Our programme represents the variety of today's
Taiwanese queer cinema: “Go! Go! G-Boys” is a brilliantly funny comedy, “Spider Lilies”
a somewhat experimental film combining mystical elements with modern urban life, and
“Eternal Summer” bases its story on traditional Asian values.
DIE HISTORY BOYS
Nicholas Hytner, Großbritannien 2006, 109', 35 mm, deutsche Fassung
SHORTBUS John Cameron Mitchell, USA 2006, 102', 35 mm,
englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
STUDIO1_SONNTAG_21.10._22.30 UHR
Nach „Hedwig and the Angry Inch“ spielt James Cameron Mitchells zweiter
Film an einem ganz speziellen Ort – dem „Shortbus“. Dieser ist eine Mischung
aus dem klassischen Pariser Salon der 20er Jahre und einem exklusiv-experimentellen New Yorker Underground-Sexclub. Hier treffen sich verschiedene Menschen, die Liebe, Anerkennung, Sex und Befriedigung suchen: ein
schwules Pärchen, das darüber nachdenkt, seine Beziehung zu öffnen, eine
Sextherapeutin, die es sich nach allen Regeln des Kamasutra besorgen
lässt, aber dabei leider keinen Orgasmus hat, und eine schutzbedürftige
Domina. John Cameron Mitchell hat Story, Dialoge und Szenen zusammen
mit den engagierten Schauspieler_innen entwickelt und sieht seinen Film
als Statement gegen christliche und prüde Sexualmoral. Die provozierenden, schönen und traurigen Seiten von Sexualität werden hier ebenso
gezeigt wie die Stärke und Verletzlichkeit der Protagonist_innen. Ein wunderbarer und wichtiger Film für die queere Community, in dem die Musik
von Yo La Tengo und die Auftritte von J.D. (Le Tigre), Daniela Sea (The LWord), Bitch, Jay Brannan und Scott Matthew unsere Herzen höher schlagen lassen. AHA
A mixture of 1920 Parisian salon and experimental New York sexclub: this is Shortbus,
where people meet their sexual and emotional desires – and each other. Among the varied
participants of this extraordinary production is a gay couple looking for ways to extend
their sexual boundaries, a sex-therapist who can’t climax and a dominatrix in
search of shelter. John Cameron Mitchell’s second movie is a flamboyant
statement against Christian bigotry and a must see for the queer community –
take your Second Chance!
Präsentiert von
STUDIO1_DONNERSTAG_18.10._22.30 UHR
Klassendünkel und Closet Queens in der britischen Provinz. Die Filmversion
dieses erfolgreichen Bühnenstücks des schwulen Autors Alan Bennett spielt
nicht nur in den 80ern, sie hätte auch vor 20 Jahren bereits entstanden sein
können. Stil, Thematik und die Offenheit, wie hier mit Homosexualität umgegangen wird, erinnern stark an die großen britischen Schwulenfilme jener
Dekade. Hier bereiten sich acht Jungs aus der Arbeiterklasse auf die
Aufnahmeprüfungen für Cambridge und Oxford vor und lernen zugleich
doch ebenso fürs Leben. Sie verlieben sich nicht nur untereinander, sondern verdrehen auch zwei Lehrern den Kopf: Die Homoquote an dieser
Provinzschule ist also auffallend hoch. Die Komödie des offen schwulen
Regisseurs Nicolas Hytner („Liebe in jeder Beziehung“) um erste Lieben,
Erwachsenwerden und den Widerstreit pädagogischer Ziele entwickelt mit
ihrem sehr britischen Humor einen ganz eigenen Charme – nicht zuletzt
Dank der bonmotreichen und zitatgespickten Dialoge. AS
www.foxsearchlight.com/thehistoryboys
Class wars and closet queens in the English province. As eight working-class boys from
a small town prepare for the entrance exams for “Oxbridge”, eccentric teacher, Hector,
doesn’t give them just the answers, but instead the means to finding the answers: he
teaches “life”. Playwright Alan Bennett mixes songs from World War Two, Shakespeare,
and Bette Davis quotes into his witty comedy about growing up, first love, and not doing
everything by the book.
Präsentiert von
Zero Chou, Taiwan/China 2007, 94', 35 mm/Cinemascope, taiwanesisch/japanisch/mandarin Originalfassung mit englischen Untertitel
CI-QING
METROPOLIS_MITTWOCH_17.10._20.15 UHR
Als apokalyptisches und verheißungsvolles Symbol führt die Spinnenlilie (spider lily) mit beinahe magischen Kräften durch den Film. Auf dem Arm der
Tattoo-Künstlerin Takeko trägt sie die Erinnerung an den Tod des Vaters
während eines Erdbebens und das verlorene Gedächtnis des jüngeren
Bruders. Takekos in Rückblenden erzählte Vergangenheit deckt nicht nur
den Grund ihrer Leidenschaft für das Tätowieren, sondern auch für die
Ablehnung ihrer jungen Verehrerin, dem Cybersexgirl Jade, auf. Diese steht
eines Tages in ihrem Studio und verlangt eine Tätowierung, die „die Liebe"
symbolisiert. Takeko lehnt zunächst ab – aber allmählich kommen sich die
beiden sehr unterschiedlichen Frauen doch näher. In der eindringlichen
Geschichte um Verlust, Erinnerung und Liebe trifft mythologische Symbolik
ETERNAL SUMMER
auf die Gegenwart des 21. Jahrhunderts. „Spider Lilies“ erzählt in ausdrucksvollen Bildern und ruhigem Tempo eine berührende Liebesgeschichte
im heutigen Taiwan. Auf der diesjährigen Berlinale spielte sich der Film in die
Herzen des Publikums und der Jury und gewann den Teddy 2007. Die
Regiesseurin Zero Chou ist angefragt. WS
www.encorefilms.com
A touching love story from contemporary Taiwan, Spider Lilies is also a haunting story about
loss and memory. The spider lily flower brings webcam girl Jade to the studio of tattoo artist
Takeko. She is looking for something new and sexy to excite her clientele. For Takeko,
however, the flower symbolises something quite different: both the loss of her dead father
and the loss of her brother's memory and at first she rejects Jade's request… A beautiful
and paced film, Spider Lilies won this year's Teddy Award.
GO GO G-BOYS
– SHENG XIA GUANG NIAN
Leste Chen, Taiwan 2006, 95', 35 mm, chin. Originalfassung (Mandarin) mit engl. Untertiteln
Chung-Chung Yu, Taiwan 2006, 90', Beta, chin. Originalfassung (Mandarin) mit engl. Untertiteln
STUDIO1_DONNERSTAG_18.10._20.15 UHR
METROPOLIS_SONNTAG_21.10._22.30 UHR
Drei sind einer zuviel? Kann man Freundschaft und Liebe wirklich trennen?
Und wie weit sollte man gehen, um sich auszusöhnen? Jonathan und Shane
sind noch Kinder als sie sich eher unfreiwillig kennen lernen – denn
Musterschüler Jonathan wird von der Schulleitung gebeten, sich um den
rebellischen Einzelgänger Shane zu kümmern. Hin- und hergerissen zwischen gegenseitiger Ablehnung und Bewunderung, erwächst über die Jahre
eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden. Dann aber kommt die neue
Schülerin Carrie in die Klasse und verknallt sich erst in den schüchternen
Jonathan, der ihre Gefühle jedoch nicht erwidert, und dann in Shane…
„Eternal Summer“ wurde in Taiwan mehrfach ausgezeichnet und erzählt auf
wunderschöne und unprätentiöse Art und Weise in faszinierenden Bildern
vom Erwachsenwerden. SLÜ
Three’s a crowd? Can one separate friendship and love? Jonathan and Shane first meet
at school – shy Jonathan is given the job of keeping an eye on the rebellious Shane.
Friendship follows both intial mutual rejection and admiration. Then Carrie joins the
class and threatens their harmony as she develops a crush first on Jonathan and then on
Shane. An unpretentious and multi-awarded film from Taiwan about growing-up.
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SPIDER LILIES -
Taiwan sucht den Superstar! Der heißt in Taipeh G-Boy – und schwul sollte
er auch sein. Wie überall auf der Welt startet auch hier mit der Ankündigung
der große Run – denn dem Gewinner winkt ein Preisgeld von einer Million
Dollar! Unter den sechs Finalisten haben sich allerdings auch zwei Heteros
versteckt: Einer möchte mit dem Gewinn die Schulden bezahlen, die seine
Freundin bei ihren Shopping-Exzessen angehäuft hat, der andere hat sich
undercover eingeschleust, um ein angekündigtes Attentat auf die Wettbewerber zu verhindern. Trotz unterschiedlichster Motivation und anfänglichem Gezicke haben die Teilnehmer eine Menge Spaß – und auch die
Herzen kommen in Wallung. Taiwans erfolgreichster Film 2006 sprudelt über
vor lustigen Ideen, verrückten Charakteren und guter Laune. SLÜ
American Idol, Taiwanese style! This G-Boy must be gorgeous of course, and also gay to win
a million dollars. The competition draws all comers, and not just gay guys. A homophobic
undercover cop is on the trail of a homicidal homo-hater, and Hung just wants to pay his
crazy girlfriend’s shopping debts. Despite differing motivations and beginner’s nerves,
there’s a lot of fun and of course some romance along the way to the winner’s sash.
Präsentiert von
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M I G R A T I O N : Ü B E R
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Auf der Suche nach einem besseren Leben, auf der Flucht vor Armut oder Verfolgung
überqueren jedes Jahr hunderttausende Flüchtlinge und Migrant_innen die Grenzen
Europas. Doch der „Goldene Westen“ hat oft nicht viel mehr zu bieten als unterbezahlte
Arbeit, Diskriminierung durch Behörden und die jeweiligen Gesellschaften. Obwohl die
Jobs in der Altenpflege („Paper Dolls“), der Schuhfabrik („Riparo“) oder in Putzkolonnen
(„Cover Boy“) so prekär sind, dass sie nur noch von Migrant_innen und anderen Globalisierungsverlierer_innen gemacht werden, gibt es keine Anerkennung – dafür aber rassistische Anfeindungen. Dieser Rassismus kommt aus der Mitte der Gesellschaft und tritt
auch in homosexuellen Publikationen zu Tage. Höchste Zeit, diesem Thema bei den LSF
einen Schwerpunkt zu widmen! Queere Politiken gehen über das Einfordern von mehr
Rechten für Schwule und Lesben hinaus und verstehen sich als gesamtgesellschaftliche
Kritik – die ganz klar nur antirassistisch sein kann. Die ausgewählten Filme erzählen ohne
Pathos von den Realitäten der Flucht und schaffen starke Bilder von Migrant_innen, die
ihr Leben neu organisieren müssen und den widrigen Umständen trotzen. CLG
Over the Frontiers | Each year hundreds of thousand of refugees and immigrants cross into Europe in
search of a better life and shelter from persecution. But in most cases life remains difficult. In underpaid jobs – care for the elderly (“Paper Dolls”), factories (“Riparo”), or cleaning brigades (“Cover Boy”)
– immigrants can barely make enough money to live a decent life, and often have to deal with racism
and discrimination – even in the gay community. The three remarkable films we have chosen for this programme show the precarious situation of (queer) migrants as well as the strength and creativity with
which they cope with their situation. Queer politics is also non-racist.
M I G R A T I O N : Ü B E R
Carmine Amoroso, Italien 2007, 97', 35 mm, ital. Originalfassung mit engl. Untertiteln
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COVER BOY: THE LAST REVOLUTION – COVER BOY: L’ULTIMA RIVOLUZIONE
STUDIO2_SAMSTAG_20.10._22.45 UHR
In der Hoffnung auf ein besseres Leben reist der junge Rumäne Ioan mit gefälschten Papieren nach Rom. Doch statt Arbeit findet er zunächst nicht mal
einen Platz zum schlafen – bis er Michele kennen lernt. Dieser musste seinen Traum vom Studieren begraben und hält sich mit schlecht bezahlten
Jobs über Wasser. Zwischen den beiden entsteht eine Freundschaft voll
Vertrauen und Verantwortung füreinander. Dass Micheles Gefühle für Ioan
tiefer gehen, behält dieser allerdings für sich. An einem wundervollen Strandtag brechen die beiden aus ihrer Tristesse aus. Michele bringt Ioan das
Schwimmen bei und für einen Moment scheint alles unbeschwert und leicht
zu sein. Doch dann wird Ioan von einer Modefotografin entdeckt und verlässt
die Stadt gen Mailand – Michele bleibt mit gebrochenem Herzen zurück. Der
Traum von einer gemeinsamen Zukunft scheint zerplatzt. Die karge und wunderschöne 70er-Jahre-Ästhetik des Films vermittelt ein realistisches Bild
derjenigen, die der New Economy zum Opfer gefallen sind. Vor allem die
exzellenten Darsteller machen „Cover Boy“ zu einem beeindruckenden
Erlebnis. CLG
The young Rumanian Ioan travels to Rome hoping for a better life. Nothing is working out
until he meets Michele and a wonderful friendship is born. Although Michele falls in love
with Ioan, he keeps it to himself and the two enjoy the summer. Then Ioan is discovered
by a fashion photographer and leaves Rome behind – and Michele with a broken heart.
This is an impressive film – well-acted and with a fantastic 70s visual feel to it.
Marco S. Puccioni, Italien/Frankreich 2007, 100', 35 mm, italienische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Mo. bis Sa. 10 – 20 Uhr · 60 Geschäfte · 30 Marktstände · 900 Parkplätze · www.mercado-hh.de
RIPARO
– SHELTER
METROPOLIS_SAMSTAG_20.10._20.00 UHR
Mara und Anna (Maria de Medeiros – „The Saddest Music in the World“)
haben ihren Sommerurlaub in Tunesien verbracht. Auf dem Weg zurück
nach Italien haben sie nicht nur ihre Wehmut im Gepäck sondern auch Anis,
der sich in ihrem Kofferraum versteckt hat. Anna entdeckt ihn noch an der
Grenze und entschließt sich, ihm zur Flucht zu verhelfen. Sie nimmt den
Teenager in ihrem Haus auf und verschafft ihm eine Arbeit im
Familienbetrieb. Dort arbeitet auch Mara, die sich schnell ausgeschlossen
fühlt und ihre Beziehung zu Anna bedroht sieht. Die drei bilden eine explosive Gemeinschaft, in der sich durch wechselnde Allianzen eine gefährliche
Spannung aufbaut. Eingebettet in dieses Beziehungsdrama erzählt der Film
ohne Pathos und mit Feingefühl verschiedene Aspekte der Flucht und des
harten Ankommens in der Fremde. Die Dynamik in der Liebesbeziehung der
beiden Frauen führt dazu, dass sich am Ende alle drei aus ihren
Abhängigkeiten emanzipieren müssen. Doch die neue Freiheit ist teuer
erkauft. CLG
Maria and Anna arrive home from holiday in Tunisia with more in the car than just memories. Refugee Anis has hidden himself in the trunk and Anna, who finds him, agrees to
take him in and help him get started in Italy. A job in the factory where she also works,
and a bed in the couple’s home soon puts pressure on Anna and Maria’s relationship. A
new home for Anis, his shelter, comes at a high price.
Tomer Heymann, Israel/Schweiz 2005, 89', Beta, hebräische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
PAPER DOLLS –
BUBOT NIYAR
METROPOLIS_SONNTAG_21.10._20.15 UHR
Da geht was!
Wer uns kennt, liebt uns.
24
Langer Donnerstag - immer bis 22 Uhr!
Den phillipinischen Darstellerinnen der Drag-Show „Paper Dolls“ eilt ihr Ruf
in den Szeneclubs von Tel Aviv voraus. Aus Neugier des Filmemachers Tomer
Heymann auf die Menschen hinter Glitzer und Glamour entstand diese überaus sehenswerte Dokumentation. Die portraitierten Schwulen und Transgender arbeiten unter der Woche als Pflegekräfte für betagte orthodoxe
Juden und Jüdinnen – am Wochenende sind sie die „Paper Dolls“. Heymann
zeigt mit einfachen und bewegenden Bildern ihren Alltag: die schwere Arbeit,
die rassistischen und transphoben Ressentiments und das Heimweh – aber
auch den Spaß am Performen und die Freiheit, die sie trotz allem in Israel
genießen. Der Film vermittelt ein eindringliches Bild der Situation von Arbeitsmigrant_innen und nähert sich gleichzeitig dem Thema „Transgender“ aus
ungewöhnlicher Perspektive. „Paper Dolls“ eröffnete 2006 das Jewish Film
Festival in Amsterdam und wird seitdem auf queeren und politisch ambitionierten Festivals mit Begeisterung aufgenommen. Der Regisseur Tomer
Heymann wird anwesend sein. CLG
www.heymannfilms.com
Gefördert durch die BOTSCHAFT DES STAATES ISRAEL (BERLIN)
This award-winning documentary looks behind the glitter curtain of the Tel Aviv drag show
“Paper Dolls”. All the performers in the show are Philipinos, working during the day as care
nurses for elderly orthodox Jews, with all the racism, transphobia and homesickness this
entails, who on the weekend take to the stage as the “Paper Dolls”. Despite the downside of their daily life, the Dolls have fun performing and enjoy a surprising amount of freedom in their adopted country. The filmmaker Tomer Heymann will be present at the screening.
25
P A N O R A M A
BIRTHDAY GAMES
P A N O R A M A
Wayne Yung, Deutschland 2007, 54', Beta, deutsche Originalfassung
Stewart Wade, USA 2006, 94', Beta, englische Originalfassung
STUDIO1_SAMSTAG_20.10._17.30 UHR
Christian feiert seinen 30. Geburtstag und dokumentiert mit seiner neuen Videokamera Feier und Gäste: Miriam, seine beste Freundin, Damien, seinen neuen
Partner, das befreundete Paar Katrin und Anja und Überraschungsgast Tobi,
Miriams kleinen Bruder. Zunächst wird fröhlich gefeiert, nach und nach aber
kippt die ausgelassene Stimmung. Aggressionen, Eifersüchte und Gereiztheiten
treten zu Tage, unausgesprochene Konflikte stehen im Raum. Die Kamera bleibt
dabei stille Beobachterin, die sich an die Geheimnisse der Personen heranzoomt.
Schließlich kommt es zum großen Knall, und endlich werden die Geständnisse
gemacht und das Unausgesprochene gesagt – oder ist alles nur ein Spiel? In
bester Dogma-Tradition vermittelt Wayne Yung das Gefühl, direkt vor Ort zu sein:
ein intensives, mitreißendes Filmerlebnis. Yung, der schon mehrfach mit seinen
Kurzfilmen beim Festival vertreten war, wird seinen Film persönlich vorstellen. CP
BORN IN FLAMES
It’s Christian’s 30th birthday party and he has a new video camera. In best Dogme tradition
Wayne Yung gives his viewers the feeling that they, too, are at the party. The camera zooms
in on the secrets of each guest as the happy atmosphere slowly topples … The film ends
with a bang, with confessions made and the unspoken said – or is this all just a game? Yung,
whose short films have regularly played at the festival, will present his film in person.
Zusammen mit: ANFÄNGER!
Nicolas Wackerbarth, Deutschland 2004, 29', Beta, dt. Originalfassung
Der Regisseur Nicolas Wackerbarth gehört zur Avantgarde des jungen deutschen Films und erzählt hier von einem Dorf in der Nähe von Berlin und
Geheimnissen, die ans Licht kommen.
Together with “Beginners!” The director Nicolas Wackerbarth belongs to the avantgarde of
young German film, telling a story of a village near Berlin and its secrets that come to light.
Lizzie Borden, USA 1983, 80', 16 mm, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hetero Todd (Jonathan Bray) soll sich im Café mit Kelly, einer InternetBekanntschaft, treffen. Eingefädelt hat das sein Bruder Barry (Jonathan
Silverman). Doch Kelly (äußerst verführerisch: Wilson Cruz aus der TV-Serie
„Noah’s Ark“) ist ein schwuler Mann – alles war ein Scherz. Kelly und Todd
wollen nun ihrerseits Barry reinlegen und geben sich als Pärchen aus.
Spätestens jedoch, als Todds Mutter (Sally Kirkland) auftaucht, verselbstständigt sich der Spaß: Binnen kurzem sind Familie, Arbeitskollegen und alle
anderen von Todds Schwulsein überzeugt. Nach und nach gerät Todd sogar
selbst ins Grübeln – und Kelly unternimmt seinerseits einiges, um Todd bei
der „Entscheidungsfindung“ zu helfen. Doch „Heteros knacken“ ist die eine
Sache – was aber, wenn man sich in sie verliebt? „Coffee Date“ war ursprüng-
BOY I AM
Radio“ (Rap) und „Radio Ragazza“ (Punk) zusammen, um die feministische
Gegenrevolution anzuführen. Noch 25 Jahre nach Entstehung des Films haben
die politischen Debatten eine erstaunliche Aktualität – und das Schlussbild
bekommt nach dem 11. September 2001 eine völlig neue Bedeutung. SL
This lesbian-feminist classic imagines a New York ten years after the socialist revolution.
But even in this brave new America women continue to suffer violence and oppression.
The factionalized underground women’s movement fights on; joining together when the
charismatic Adelaide Norris, leader of the “Women’s Army” dies. Despite being made 25
years ago, this film is startlingly relevant – and the final scene shockingly prescient.
Familienwerte, Reproduktionsmedizin und Teenagersorgen. Die Gynäkologin
Dr. Finn Jeffries ist talentiert, erfolgreich – und fühlt sich verloren. Nachdem
ihre langjährige Lebenspartnerin gestorben ist, sieht sie sich ihrer größten
Herausforderung gegenüber: Sie ist für die Erziehung der elfjährigen Tochter
Zelly verantwortlich. Ihre Arbeit in einer Abtreibungsklinik und die Übergriffe
der Abtreibungsgegner, mit denen sie tagtäglich konfrontiert ist, lassen ihr oft
nicht die nötige Zeit für Zelly, die in pubertärer Rebellion ihre Zeit mit Kiffen
und Schuleschwänzen verbringt. Die Filmemacherinnen Dominique Cardona
Todd has been getting on so well with internet-flirt Kelly, and can’t wait to meet her at
their first coffee date. When it’s revealed that he was set up by brother Barry, and Kelly’s
a man, the two vow revenge, and play on as the newly-in-love couple. However, as congratulations flow from his colleagues and Mom joins PFLAG, Todd starts to wonder if
perhaps he really IS gay, and whether Kelly really is more than “just a friend”.
Präsentiert von
FINN’S GIRL
und Laurie Colbert haben bereits bei „My Feminism“ und „Thank God I’m a
Lesbian“ mitgewirkt und widmen sich in ihrem neuen Film der Frage: Was
macht eine gute lesbische Mutter, wenn die Tochter revoltiert? CG
Dr. Finn Jeffries is talented, successful and … lost. As if the daily and very real threat
from the pro-lifers on the doorstep of the abortion clinic where she works isn’t enough,
with the death of her partner she’s had to take on yet another challenge: raising her eleven-year-old daughter. Zelly’s got pretty firm ideas about what she should be able to do
since she’s “not a kid anymore”. And Finn’s not even her real Mom – is she?
Casper Andreas, USA 2007, 87', Beta, englische Originalfassung
STUDIO1_DONNERSTAG_18.10._18.00 UHR
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http://www.coffeedatethemovie.com/
PASSAGE_SAMSTAG_20.10._15.00 UHR
Sam Feder und Julie Hollar, USA 2006, 72', Beta, englische Originalfassung
„Boy I Am“ begleitet drei junge New Yorker FTM-Transgender bei ihrer
Entscheidung zu Hormonbehandlung und Mastektomie. Im Gegensatz zu
den üblichen Transgender-Dokumentationen stellt dieser Film das Thema in
einen größeren Zusammenhang. Fragen wie: Ist Geschlechtsumwandlung
anti-feministisch?, Ist Transgender ein „Trend“?, Sind Butches passé?, und:
Welche Rolle spielen ökonomische und ethnische Faktoren? stehen im Mittelpunkt der Gespräche mit Nicco, Norie und Keegan und Theoretiker_innen
und Aktivist_innen wie Judith „Jack“ Halberstam, Carmen Vasquez und
Dean Spade. „Boy I Am“ bringt auf diese Weise Themen auf die Leinwand,
die meist nur im Privaten verhandelt werden und befördert so einen Dialog,
der die Skepsis in der lesbischen Community – wie sie im Vorfilm „The
Gendercator“ artikuliert wird – überwinden hilft. www.boyiam.mayfirst.org
lich ein Kurzfilm, der so gut beim Publikum ankam, dass IndependentRegisseur Stewart Wade beschloss, die Geschichte nun als charmant-kurzweilige Komödie in Kinofilmlänge zu servieren. RH
Dominique Cardona & Laurie Colbert, Kanada 2007, 88', 35 mm, englische Originalfassung
METROPOLIS_MITTWOCH_17.10._22.30 UHR
Dieser lesbisch-feministische Klassiker im Stil des cinema vérité kreiert ein
imaginäres New York zehn Jahre nach der sozialistischen Revolution. Auch
in diesem alternativen Amerika sind Frauen von Unterdrückung und Gewalt
betroffen. Im Untergrund beginnen sie sich zu organisieren – doch je nach
Herkunft und Identität bilden sich verschiedene Gruppen, die sehr unterschiedliche Ideen davon haben, was zu verändern sei und wie. Als die charismatische Anführerin der „Women’s Army“, Adelaide Norris, auf mysteriöse
Weise im Polizeigewahrsam umkommt, schließen sich ein Zeitungskollektiv
weißer Mittelschichtsfrauen und die zwei ungleichen Piraten-Sender „Phoenix
COFFEE DATE
METROPOLIS_SAMSTAG_20.10._22.15 UHR
A FOUR LETTER WORD
PASSAGE_SAMSTAG_20.10._20.00 UHR
Zusammen mit: THE GENDERCATOR
Catherine Crouch, USA 2007, 15', Beta, englische Originalfassung
Sally, eine waschechte Hippie-Butch der 70er Jahre, erwacht 2048 in einer
Zeit, in der uneindeutiges Genderverhalten nicht mehr geduldet wird.
Gedacht als bissige Satire über eine Zukunft mit rigiden Gendernormen,
wurde „The Gendercator“ in San Francisco allerdings als transphob gelesen
und geriet heftig unter Beschuss. SL www.catherinecrouch.com
“Boy I Am” follows 3 FTMs as they begin hormone therapy and consider top surgery, a subject often viewed with scepticism in the lesbian community. The film brings to the screen
themes that are usually discussed in private: is transitioning anti-feminist/anti-butch? Is
transgender a trend? What role does economic/racial background play in the decision to
transition? Shown together with “The Gendercator”, a 15' futuristic feature where you must
decide: satire or transphobic?
Sexshop-Kassierer Luke hat’s nicht leicht als überzeugte New Yorker
Schwuchtel: so viele Outfits, so viele Männer – und so viele Möglichkeiten,
beides zu kombinieren. „Let the manhunt begin!“ ist sein Motto nach
Feierabend. Am nächsten Morgen ordnet er dann den Beinen in seinem Bett
die herumliegenden Unterhosen zu. Das geht so, bis – ja, bis er ausgerechnet in der Warteschlange eines Clubs den kernigen Stephen kennenlernt…
Could that be L-O-V-E? Four-Letter-Words sind eigentlich die Wörter, die man
nicht benutzen sollte – Schimpfwörter, Flüche, Kraftausdrücke, eben alles,
was man einem Mann nach einer vergeudeten Nacht an den Kopf werfen
kann. Aber Luke und seine Freunde lernen auch noch ein anderes Wort mit
vier Buchstaben kennen – das auszusprechen ganz schön schwer sein kann.
Regisseur Casper Andreas hat mit dem charmant-flamboyanten Jesse Archer
als Luke eine Idealbesetzung gefunden und überzeugt mit dieser leichtfüßigen Komödie sein Publikum. N-I-C-E! Wir erwarten den Produzenten Markus
Götze als Gast. TT
Luke, who works in a sex store in New York, leaves work every evening with one thing on
his mind: “Let the Manhunt begin!” And begins his morning awakening in a twisted heap
of naked strangers. Then he meets Stephen. Could this be L-O-V-E? Together with his friends, Marilyn (is she falling for another woman?) and Peter and Derek (should they move
in together?) Luke experiences all the ups and downs of this Four Letter Word. Jesse
Archer as Luke is perfect in his role – a charming light comedy!
Präsentiert von
Präsentiert von Hans_X
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P A N O R A M A
GROWING UP IS HARD TO DO
P A N O R A M A
Gesamtlänge 83'
Chris Terrio, USA 2004, 98', 35 mm, englische Originalfassung
STUDIO1_SAMSTAG_20.10._20.15 UHR
Wer erinnert sich nicht an seine Jugendzeit voller emotionaler Achterbahnfahrten und rebellischer Aufstände gegen die Welt der Erwachsenen?
Die Protagonist_innen dieses lesbischen Kurzfilmprogramms sind allesamt
auf der Suche nach der eigenen Identität und wollen sich von den elterlichen
Vorstellungen und Zwängen befreien. „Growing up is hard to do“ – das
erfährt auch Simon in EN LITEN TIGER. Denn Simon ist ein besonderer
Junge: er hat nicht nur eine, sondern zwei Mütter. Dieser Umstand beschäftigt auch die neugierigen Nachbar_innen in der schwedischen Kleinstadt.
Simon muss hart dafür kämpfen, zu beweisen, dass auch er ein ganz „normaler“ Junge ist. In HJERTEKLIPP will die 16-jährige halbverwaiste Eva sich
nicht eingestehen, dass sie sich in Inger, die neue Freundin ihres Vaters, verliebt hat. Dieses warmherzige und humorvolle Drama aus Norwegen gewann
im letzten Jahr den Festivalpreis des Drama International Short Film Festival
Greece. PARIAH ist ein berührendes „Coming-of-Age“-Drama über den
Kampf eines schwarzen lesbischen Mädchens aus New York City um seine
sexuelle Identität. Alike führt ein Doppelleben, um die Akzeptanz ihrer Familie und ihrer Freundinnen nicht zu verlieren. Diese Welt der Maskerade bricht
HEIGHTS
METROPOLIS_FREITAG_19.10._22.30 UHR
zusammen, als Alikes Mutter eines Tages einen überraschenden Fund in
deren Kleiderschrank macht... „PARIAH“ wurde 2007 bereits auf zahlreichen
amerikanischen Filmfestivals gezeigt, unter anderem auf dem New York Gay
and Lesbian Film Festival und dem Frameline Festival in San Francisco. MR
Growing up is hard to do: for Simon, who has in EN LITEN TIGER not one, but two
mothers. It’s hard work proving to the nosy neighbours in his Swedish village that he’s just
a normal kid. In HJERTEKLIPP, Eva finds that sometimes when you’re growing up, you do
things you don’t mean to do – like getting a crush on your Dad’s new girlfriend. Finding
your place is also part of growing up – that’s what Alike’s trying to figure out in PARIAH,
walking the fine line between pleasing her parents and and being true to her friends.
In Chris Terrios hochkarätig besetztem Spielfilmdebüt, einer Adaption des
gleichnamigen Theaterstücks von Amy Fox, kreuzen sich an einem Herbsttag die Wege von fünf Menschen in New York. Allesamt plagen sie sich mit
Selbstbetrug und Lebenslügen – und wissen, dass es Zeit ist, in ihrem Leben
eine wegweisende Entscheidung zu treffen. Am Anfang der schicksalhaften
Kettenreaktion steht Peter (John Light), der im Rahmen einer Ausstellungsvorbereitung feststellen muss, dass sein Lover, ein berühmter Fotograf (Rufus
Wrainwright in seiner ersten Filmrolle), mit sämtlichen seiner vornehmlich
männlichen Models im Bett war. Die grandiose Glenn Close spielt eine exzentrische Theaterregisseurin, die sich nicht entscheiden kann, ob sie nun lieber
Diva oder fürsorgliche Mutter sein möchte. Ein weiteres schönes Highlight
des Films: Isabella Rossellini als „Vanity-Fair“-Chefin. In an Robert Altmans
„Shortcuts“ erinnernder Collagetechnik begleitet der Film seine Protagonist_innen 24 Stunden lang und schafft so ein atmosphärisch dichtes Stimmungsbild von Leben und Liebe im New York des 21. Jahrhunderts. AS
www.sonypictures.com/classics/heights/
Five lives, five paths intersect one summer’s day. All five are plagued by insecurities and
self-deceit, and know the time has come to make some decisions. At the beginning of the
destiny-laden chain reaction is Peter, whose secret affair with a famous photographer is
about to become very public. This atmospheric and densely woven collage of life and love
in the twenty-first century is a stunning achievement from newcomer Chris Terrio.
EN LITEN TIGER / A LITTLE TIGER
Anna Carin Andersson, Schweden 2006, 29', 35 mm,
schwedische Originalfassung mit englischen Untertiteln
HJERTEKLIPP / HEARTCUT
Anne Sewitsky, Norwegen 2006, 27', 35 mm, norwegische Originalfassung
mit englischen Untertiteln
PARIAH
Dee Rees, USA 2007, 27', Beta, englische Originalfassung
Fernando Lopez Escriva, Argentinien 2005, 52', Beta, spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln
HOTEL GONDOLÍN
– GONDOLÍN HOTEL
STUDIO 1_SONNTAG_21.10._13.00 UHR
THE GYMNAST
Ned Farr, USA 2006, 96', Beta, englische Originalfassung
PASSAGE_SONNTAG_21.10._20.15 UHR
Die ehemalige Kunstturnerin Jane (Dreya Weber) ist unglücklich. Nach ihrem
durch Verletzungen und widrige Umstände bedingten Karriereende fristet sie
ein tristes Dasein als Physiotherapeutin und vernachlässigte Ehefrau. Um
ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben, versucht sie gegen den Willen ihres
Mannes schwanger zu werden. Aber auch das misslingt. In dieser krisenhaften Zeit trifft sie im Fitnessstudio Trainerin Nicole (Mam Smith), die versucht,
Jane für ein neues Projekt zu gewinnen: eine vom Cirque Du Soleil inspirierte Artistikshow in Las Vegas. Das freut auch Janes Freundin und ehemalige
Teamkollegin Denise (Allison Mackie). Die überzeugendsten Argumente hat
aber die schöne Serena (Addie Yungmee, Tanzpartnerin von Cher und
Madonna), die Jane überredet, mit ihr zusammen eine überaus erotische
und anmutige Performance zu entwickeln – in Schwindel erregender Höhe
und an Seiltüchern schwebend. Ist Jane bereit ihren Gefühlen für Serena ohne
Sicherheitsnetz zu folgen? Ein Film für Romantiker_innen, deren Herzen
schon bei „When Night Is Falling“ höher geschlagen haben. CM
www.thegymnastfilm.com
Forced to retire early, gymnast Jane now works as a physiotherapist. Seeking to give her
life new meaning she tries to become pregnant – against her husband’s wishes. But that
doesn’t work either. At an all-time low, Jane is recognized by a coach, who recruits her for
a completely different kind of venture: being part of an aerial act for a Las Vegas show.
Her partner is an enigmatic dancer named Serena. In the process of creating their act, the
two fall in love. But is Jane ready to follow these new feelings without the use of a safety net?
Präsentiert von
Mitten in einem Wohngebiet von Buenos Aires steht das Hotel Gondolín – ein
von Transvestiten und MTF Transfrauen besetztes Haus. Die meisten von
ihnen gehen der Prostitution nach, denn dies ist oft die einzige Möglichkeit
auf ein selbstbestimmtes – wenn auch nicht ungefährliches – Leben. Als die
Stadtverwaltung beschließen will, dass bezahlter Sex nicht mehr in
Wohngebieten stattfinden darf, entscheiden sich die Bewohner_innen aktiv
zu werden. Die Dokumentation zeigt den mitreißenden Aktivismus und das
Empowerment einer Gruppe, die sich gegen Diskriminierung, Diffamierung
und Gewalt zur Wehr setzt.
Zusammen mit: DAUGHTERS OF CHIQUITA – AS FILHAS DA CHIQUITA
Priscilla Brasil, Brasilien 2006, 52', Beta, portugiesische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Oktober zelebrieren im brasilianischen
Belém über zwei Millionen Besucher_innen die Prozession der „Lady Of
Nazareth“. Am Ende des Pilgerzuges erwartet den Heiligenschrein eine ausgelassene Party tausender Queers, Transsexueller und Transvestiten – denn
die legendäre Gay Pride Chiquita Party findet schon seit den 70er Jahren zeitgleich am selben Ort statt. Der Widerstand gegen die Party ist nur ein Aspekt
dieses Dokumentarfilms über das wohl bestplatzierte „Gay-Rights-Movement-Event“ des Kontinents, der mit viel Spaß Einblicke in die Situation queeren Lebens in Brasilien gibt. CLG
The Hotel Gondolín is squatted by a group of transvestites and MTFs in the middle of
a residential area of Buenos Aires, the majority of the residents earning a living with
prostitution. The film documents the residents’ stirring activism and growing selfempowerment as they fight the city council’s decision to illegalise prostitution.
Together with: Daughters Of Chiquita
The legendary Gay Pride Chiquita has taken place since the Seventies, on the same
Sunday in October when the city is visited by two million visitors celebrating the religious
festival “Lady of Nazareth”. The antagonism shown against the Pride attendants is just
one aspect of this documentary that seeks to give an enjoyable insight into queer life in
Brazil.
Schwäbische Küche in Ottensen.
Köstlich, gemütlich, charmant.
Die
Die Schwäbin
R E S T A U R A N T
Tel. 040-39 90 20 06 · Große Brunnenstr. 41 · [email protected]
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P A N O R A M A
P A N O R A M A
Jungs wie ich&du
INFAMOUS
Douglas McGrath, USA 2006, 110', 35 mm, englische Originalfassung
Melanie Jilg, Deutschland 2007, 55', Beta, deutsche Originalfassung
PASSAGE_FREITAG_19.10._20.15 UHR
Um über den grausamen Mord an einer Familie zu schreiben, reist
Schriftsteller und High-Society-Liebling Truman Capote (Toby Jones) im Jahre
1959 in die Kleinstadt Holcomb, Kansas. Zunächst als schillernder Sonderling ignoriert, gewinnt Capote allmählich das Vertrauen der Einheimischen.
Als die beiden Täter gefasst werden, interviewt Capote sie im Gefängnis. Zu
dem Mörder Perry Smith entwickelt sich ein emotionales Verhältnis, das
Capote in eine Krise stürzt während sein Bericht über das Verbrechen zum
Bestseller wird. Ein Jahr vor „Infamous“ erschien der sich mit dem gleichen
Sujet befassende Film „Capote“, dessen Hauptdarsteller Philip Seymour
Hoffman den Oscar erhielt. Toby Jones muss den Vergleich mit ihm nicht
scheuen. Zudem wartet „Infamous“ mit berühmten Namen in den Nebenrollen auf: von Sandra Bullock und Sigourney Weaver bis zu Isabella Rossellini
ITTY BITTY TITTY COMMITTEE
und Gwyneth Paltrow. In der Rolle des Perry Smith überzeugt James-BondDarsteller Daniel Craig und verleiht diesem verstörenden Drama über männlich-homoerotische Sehnsucht nach Anerkennung besonderen Reiz. RH
Zusammen mit: JUNGS WIE ICH&DU
Anton Bending, Deutschland 2006, 47’, Beta, deutsche Originalfassung
www.wip.warnerbros.com/infamous
„Normalität ist die Pathologie des Alltags“ ist einer der schönsten von vielen
bemerkenswerten Sätzen in „Die Katze wäre eher ein Vogel“ und könnte der
Obertitel für beide Filme sein. Während in der Dokumentation „Jungs wie
ich&du“ das Thema Transgender verhandelt wird, geht es in dem visuellen
Hörstück „Die Katze wäre eher ein Vogel“ von Melanie Jilg um persönliche
Erfahrungen mit Intersexualität. In beiden Filmen kommen jeweils vier
Menschen mit ihren Perspektiven auf den Alltag zu Wort. Dabei bewegen sich
die Ströme der Geschichten entlang der Grenzen herkömmlicher Schubladen
hin zu möglichen anderen Wahrnehmungsweisen von geschlechtlichen
Identitäten. Beide Filme berühren mit ihren mutigen Protagonist_innen und
Fascinated by a grisly newspaper murder report, high-society darling Truman Capote travels to small-town Kansas to interview friends and neighbours of the victims. Winning their
trust, he becomes not only the townspeople’s confidante, but also finds himself obsessed
with the charismatic murderer Perry Smith (007’s Daniel Craig). In no way inferior to the
more famous “Capote”, this homoerotic drama captivates until the very end.
Präsentiert von
www.fairlines.de
30
www.die-katze-ist-kein-vogel.de
“Normality is the pathology of daily existence”, a sentence from “Die Katze wäre eher ein
Vogel” (“The Cat would rather be a Bird”) could be a good headline for both films. “Jungs
wie ich&Du” (“Boys like me&you”) is a documentary dealing with the theme of transgender, while Melanie Jilg tells of personal experiences with intersexuality in “Die Katze wäre
eher ein Vogel”. The films are informative, brave and suggest new ways of perceiving gender
identity.
LOVE MY LIFE
STUDIO 1_SONNTAG_21.10._17.30 UHR
PASSAGE_SAMSTAG_20.10._22.15 UHR
MITFLUGZENTRALE • FLUG- UND REISEVERMITTLUNG
ihrer höchst informativen Erzählweise zutiefst. Die Regisseur_innen Melanie
Jilg und Anton Bending werden im Kino anwesend sein. TR
Diese Veranstaltung wird in Gebärdensprache gedolmetscht
Koji Kawano, Japan, 2006, 96', 35mm, japanische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Jamie Babbit, USA 2007, 87', Beta, englische Originalfassung
„Itty Bitty Titty Committee“ – der neue Film von Jamie Babbit („But I’m a
Cheerleader“) – ist eine spritzige queer-feministische Komödie mit Anleihen
aus Lizzie Bordens „Born in Flames“ (1983) und einem exzellenten Soundtrack von LeTigre, Sleater-Kinney u.a. Anna arbeitet in einer Schönheitsklinik
und begegnet eines Nachts Sadie, die das Gebäude mit feministischen
Parolen besprüht. Anna ist von Sadies Welt der queer-feministischen
Revolution fasziniert: Sadie ist die charismatische Anführerin der radikalen
Gruppe „Clits in Action“, kurz CIA, die mit Guerilla-Aktionen feministische
Werte vermitteln will. Leider verpuffen die meisten Aktionen im Nichts – CIA
gerät in eine Krise. Da hilft es nicht, dass Sadie private Kämpfe mit ihrer altfeministischen Mentorin/Partnerin austrägt und nebenbei Anna das Herz
DIE KATZE WÄRE EHER EIN VOGEL
METROPOLIS_MITTWOCH_17.10._18.00 UHR
bricht. Inzwischen tief in Aktivismus und Liebelei verstrickt, muss sich Anna
entscheiden: Aufgeben oder Weiterkämpfen? SL
www.power-up.net/ibtc.htm
Jamie “But I’m a Cheerleader” Babbit’s long-awaited newest film, with its driving riot-girl
soundtrack from Le Tigre, Sleater-Kinney and many more, takes us into the world of
shy-girl Anna. When the plastic surgery clinic where she works is targeted by the feminist
vigilantes who go by the name of Clits in Action (CIA), Anna’s curiosity is pricked. Is it
just heartbreaker Sadie, their charismatic leader, or is this the feminist wake-up call she’s
been waiting for?
Präsentiert von
„Love my Life“ erzählt die Geschichte der attraktiven Ichiko, die sich in die
clevere Jurastudentin Ellie verliebt. Die beiden ziehen zusammen und eine
zarte Liebesgeschichte entspinnt sich. Als Ichiko sich mit dem Gedanken
trägt, Ellie ihrem Vater vorzustellen, überrrascht er sie seinerseits mit einem
ungewöhnlichen Geständnis: Ichikos verstorbene Mutter ist ebenfalls lesbisch gewesen, er selbst ist schwul – und schon seit längerem mit einem
wesentlich jüngeren Mann liiert. Mit diesem endlich gelüfteten Familiengeheimnis und der Unterstützung ihres Vaters gelingt es Ichiko, zu ihrer Liebe
zu Ellie zu stehen. Koji Kawano präsentiert in seinem Regiedebüt einen erfrischenden Einblick in das Leben von jungen lesbischen Frauen in Japan.
Vorlage war der gleichnamige, in Japan sehr populäre Manga der
Schriftstellerin Yamaji Ebine. Eine romantische Liebesgeschichte, die von den
Schwierigkeiten des Coming Out und dem Sicheinlassen auf die Liebe
erzählt. Viel Spass mit den wunderschönen Bildern, dem IndierockSoundtrack und einer erotischen Anfangsszene mit knallroten Bonbonküssen. CG
www.lovemylife.jp
Based on a Manga of the same title, “Love my Life” explores the themes of coming-out and
commitment. Ichiko and Ellie have fallen in love and moved in together: for Ichiko the
time has come to tell her father. And suddenly, we experience not one, but three comingouts as her father surprises her with the news that her dead mother was also a lesbian,
and that he himself is gay.
Sensibles Portrait zehn
schwuler Jugendlicher
aus ganz Deutschland über
ihre Erfahrungen, ihr
Coming-out und Leben.
Patrick Kremers und
Matthias Nebel
Südlich von Hetero
www.himmelstuermer.de
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P A N O R A M A
P A N O R A M A
L’ HOMME DE SA VIE – DER MANN SEINES LEBENS Zabou Breitman, Frankreich 2006, 114', 35 mm/Cinemascope, franz. Originalfassung mit dt. Untertiteln
Leesong Hee-il, Rep. Korea 2006, 114', Beta, koreanische Originalfassung mit englischen Untertiteln
PASSAGE_SONNTAG_21.10._15.00 UHR
Eine Sommernacht irgendwo in der Provence: Zwei Männer sitzen auf einer
Terrasse, trinken Wein, lachen, streiten, stellen Konventionen und die
Dauerhaftigkeit der Liebe in Frage. Nur ein paar geborgene Momente trennen
sie vom Morgengrauen, in dessen Licht die Prophezeiungen der Nacht allmählich Gestalt annehmen werden. Dieses Szenario ist das Herzstück von
„L’homme de sa vie“ und zieht sich in Rückblenden-Splittern durch die
gesamte Handlung. Selbige erzählt keine klassische Liebesgeschichte, sondern ist vielmehr eine Allegorie auf menschliche Schwächen und Unzulänglichkeiten. Freud, Ödipus und so mancher Abgrund lauern am Ende dieser
Sommernacht. Dass ihr schwebender Zauber trotz aller Tragik erhalten bleibt,
NINA’S HEAVENLY DELIGHTS
ist dem Genie von Regisseurin Zabou Breitman zu verdanken. Ein wunderbares Beispiel dafür, wie das französische Kino Nachdenklichkeit mit federleichter Eleganz zu vermitteln weiß. CL
www.lhommedesavie.com
A neighbourly gathering somewhere in the Provence: after the dinner ends, the family man
and the gay man continue to enjoy the balmy summer night, laughing, arguing, drinking
wine and discussing love. When dawn comes, we have a premonition that nothing will be
the same again. This visually enchanting film is a wonderful example of how French cinema
manages to transmit featherlight elegance while dealing with the somewhat heavy themes of
human weakness and inadequacies.
Pratibha Parmar, Großbritannien 2006, 94', 35 mm, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Su-min ist in einem Waisenhaus auf dem Lande aufgewachsen. Die pulsierende Großstadt Seoul ist für den jungen Kunstdesign-Studenten eine ganz
fremde Welt. Er findet zunächst einen Job in einer Fabrik, verliert ihn jedoch
ebenso rasch wieder – und es dauert gar nicht lange, da arbeitet Su-min als
Strichjunge in einer Schwulenbar. Zu seinen Verehrern gehört auch Jae-min,
ein Sohn aus reichem Hause, der alles Mögliche unternimmt, um Su-mins
Herz zu gewinnen. Als Su-min dem Drängen Jae-mins endlich nachgibt, ist
dies zunächst der Beginn einer intensiven Leidenschaft. Doch das Glück der
beiden jungen Männer ist nur von kurzer Dauer. In seinem Spielfilmdebüt
erzählt der koreanische Regisseur Leesong Hee-il eine zutiefst romantische
schwule Liebesgeschichte, die sich immer mehr zu einer emotionalen und
Gefühlen für Lisa durchkreuzt. Folgt sie ihrem Herzen oder entscheidet sie
sich für den Familienfrieden? Eine Komödie voller Gewürze und Liebe und mit
einem Hauch von Bollywood. CP
http://www.ninasheavenlydelights.com
Seoul is a whole new world for young student Su-Min, who’s qrown up in a country
orphanage. When he loses his job in a factory, Su-min works as a rent boy in a gay bar.
There he meets Jae-min, who desperately tries to win his heart. But their romance is only
a short one… Leesong Hee-il’s debut is an utterly romantic gay love story with a surprising end and one of Korea’s most successful independent films ever.
Präsentiert von
Schwule in der Werbebranche gab es auf Zelluloid bislang noch nicht.
Jonathan, ein schwarzer, ambitionierter Texter ändert dies für uns – auch
wenn er sich mit seinem Coming-Out etwas schwer tut… Vorhang auf:
Werbeszene London, die 2000er, Gala-Preisverleihung, Champagner, Flirts.
Nach der feucht-fröhlichen Party trifft Jonathan David und es folgt eine wilde
Nacht. Am nächsten Morgen mit dickem Schädel im Büro gibt es dann ein
Meeting mit neuen Kunden – zu denen auch David gehört. Besonders brenzlig aus zwei Gründen: Affären mit Kunden sind in dieser Agentur ein absolutes No-Go und: Kein Mensch weiß von Jonathans Schwulsein und das sollte
eigentlich auch so bleiben. Wird es für das Paar, das schon ein schwules,
biblisches Vorbild hat (1. Buch Samuel, 19,1), ein Happy End geben? Und
wird es neben all diesen Turbulenzen gelingen, eine Pille zu entwickeln, die
OH HAPPY DAY
PASSAGE_SONNTAG_21.10._17.30 UHR
jeden Tag zu einem „Oh Happy Day“ macht? Dieser Film macht Spaß: eine
aberwitzige Story, tolle Darsteller und London von seinen schönsten Seiten! SLÜ
www.oh-happy-day.co.uk
The contemporary advertising scene, London, a gala event, champagne, flirting… The
advertising executive, Jonathan meets David and spends a hot night with him. The next
day in the office with a hangover, who's the new client he's meeting? Right. David. Not an
easy situation: one, affairs with clients are a big no-no and two, Jonathan is not out, and
in the closet he wishes to remain. This film is a lot of fun!
Präsentiert von
foto: anja schulz
Nina’s father, master curry chef, taught her that in cooking and in life there are two essential elements for success: mix the right ingredients, and listen to your heart. When the
family restaurant is threatened by debt collectors, the irrepressible Nina enlists friends
Bobbi and Lisa to help save it. Can she win the “Best of the West” curry competition and
save the restaurant, and what’s her heart telling her about Lisa?
physischen Zerreißprobe entwickelt. Schließlich entladen sich die aufgebauten Spannungen in einem gewaltsamen Ende. In Korea zählt „No Regret“ zu
den erfolgreichsten einheimischen Independentproduktionen aller Zeiten und
gewann zahlreiche Preise. JP
Ian Poitier, Großbritannien 2007, 96', Beta, englische Originalfassung
PASSAGE_FREITAG_19.10._22.30 UHR
Zwei wesentliche Dinge hat Nina von ihrem Vater, einem indischen
Meisterkoch und Restaurantbesitzer gelernt: dass ein köstliches Gericht der
richtigen Mischung von Zutaten bedarf und dass man – nicht nur beim
Kochen – immer dem Herzen folgen sollte. Sein Tod bringt sie nach drei
Jahren wieder in ihre Heimatstadt Glasgow, wo sie mit allerlei Veränderungen
und alten Streitigkeiten konfrontiert wird. Das „New Taj Restaurant“ ist durch
Wettschulden des Vaters so gut wie verkauft. Aber Nina lässt nicht locker: Mit
Hilfe von Freund Bobbi, einer Möchtegern-Bollywood-Drag-Queen, und Lisa,
(Geschäfts-)Partnerin ihres Bruders, entwirft sie einen Schlachtplan: Zusammen wollen sie den renommierten „Best-of-the-West-Curry Wettbewerb“
gewinnen, um das Lokal zu retten. Doch Ninas Pläne werden von ihren
NO REGRET – HUHWAEHAJI ANAH
STUDIO1_MITTWOCH_17.10._20.15 UHR
KFZ-MeisterinBetrieb
Reparaturen an allen PKW’s
Inspektionen · HU/AU
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P A N O R A M A
P A N O R A M A
LA PERSONA DE LEO N. – THE PERSON DE LEO N.
Alberto Vendemmiati, Italien 2005, 87', Beta, italienische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Ferzan Ozpetek, Italien 2007, 110', 35 mm, italienische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
STUDIO2_SAMSTAG_20.10._16.15 UHR
Der Dokumentarfilm begleitet über den Zeitraum von fünf Jahren die transsexuelle Nicole de Leo auf ihrem Weg, die Frau zu werden, als die sie sich
seit langem fühlt. Der Film greift Fragen nach Sein und Schein, nach Rollen
und Maskeraden auf und porträtiert in wunderbaren Kameraeinstellungen
Nicole in ihrem Wohnort Venedig, im Arbeitsleben als Kostümverkäuferin und
Sexarbeiterin ebenso wie im Privatleben als Schauspielerin in einer
Theatergruppe. Nicole offenbart sich sowohl in all ihrer Entschlossenheit bei
dem beschwerlichen und oft schmerzhaften Prozess der Transition, von den
Hormonbehandlungen bis zum chirurgischen Eingriff, als auch in ihrer
Verletzlichkeit, z. B. bei den telefonischen Auseinandersetzungen mit ihrer
Mutter, die nicht akzeptieren will, dass der Sohn zur Tochter wird. Ein
THE PICTURE OF DORIAN GRAY
berührender und sehr offener Film, der auch die ganz intimen Aspekte der
Geschlechtsumwandlung beleuchtet. Beim Transgender Film Festival in
Amsterdam wurde dieser Film zu Recht als eine der besten Dokumentationen
zu diesem Thema bezeichnet. KU
www.lapersonadeleon.net
This documentary accompanies the transexual Nicole de Leo as she takes the journey
towards becoming a woman. The film introduces us to Nicole in all aspects of her life: at
home in Venice, her working life as a shop assistant and as a sex worker, and in her private life as an actress in a theatre group. Her transition is also carefully detailed: from
hormone treatments to the surgical process, and the hurt she feels at not being accepted
by her mother. A touching and very open film.
Duncan Roy, USA 2006, 97', Beta, englische Originalfassung
Das glückliche Paar Lorenzo und Davide steht im Mittelpunkt einer Clique
von Mittdreißigern. Gemeinsam verbringen sie viel Zeit mit ihren langjährigen
Freunden. Bei opulenten Mahlzeiten wird in langen Nächten über die Liebe,
Beziehungen, Gott und die Welt diskutiert. Doch die Freunde werden jäh aus
ihrem vertrauten Leben gerissen, als Lorenzo an einem dieser Abende plötzlich ins Koma fällt. Die lange Zeit der Hoffnung und der Angst im Krankenhaus schweißt die Freunde noch mehr zusammen. Doch sie können nichts
tun: Lorenzo stirbt. Neben Trennungen und Lebenskrisen müssen nun alle
auch den Tod des Freundes und Liebhabers bewältigen, was die
Freundschaften belastet und strapaziert. Davide muss sich darüber hinaus
auch noch mit Lorenzos Vater auseinandersetzen, dem die Beziehung der
RED WITHOUT BLUE
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www.saturnocontro.com
Happy, beautiful, lucky: Lorenzo and Davide’s relationship is the axle around which a
group of old friends revolves. At one of their signature dinners, however, everything falls
apart: Lorenzo suffers an aneurysm and falls into a coma. Soon after he dies. This tragedy
brings the group together but also tears them apart, as they must face both their own
mortality and Lorenzo’s. A quiet and moving film, which shows us what makes life really
worth living.
EN SOAP
– A SOAP
STUDIO1_FREITAG_19.10._20.15 UHR
das Zeug hält, während die Leinwand im Rhythmus eines fulminant schwulen
Soundtracks flackert und flimmert wie ein MTV-Clip. Trotzdem kommen sich Romanvorlage und Filmversion immer wieder erstaunlich nahe – nicht zuletzt, weil der
Regisseur seinen hübschen Darstellern zahllose Wilde-Zitate in den Mund legt. CL
www.pictureofdoriangraymovie.com
Oscar Wilde's novel has lost none of its power over the years. On the contrary: the story of the
beautiful youth Dorian who remains young while his portrait ages, is reflected in the contemporary obsession with beauty that also plays a large role in the gay scene. Wilde's story –
complete with some of his wonderful quotes – has been transplanted to New York's art scene.
Präsentiert von
Brooke Sebold, Benita Sills, Todd Sills, USA 2006, 74', Beta, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Ein Kammerspiel in zwei übereinander liegenden Apartments irgendwo in
Dänemark: Charlotte (Trine Dyrholm) hat Kristian (Frank Thiel) verlassen und
sucht nun ihr Glück in neuer Wohnung und zahlreichen ernüchternden OneNight-Stands. Ihre Nachbarin Veronica (David Dencik) heißt noch Ulrik, wartet auf die Operation und verbringt die zähen Tage mit lustlosen Blowjobs und
vor der Glotze. Einziges Vergnügen: ihr Hund Daisy und die geliebte Seifenoper. Die energische Hetera und die in sich gekehrte Transsexuelle verbindet
eigentlich nichts miteinander – bis ein Bett falsch steht und ein Cocktail beinahe tödliche Folgen hat. Pernille Fischer Christensens erster Langfilm, der
mit Dogmatechniken wie Handkamera und improvisiert wirkenden Dialogen
arbeitet, ist eine langsam und unprätentiös erzählte Studie über Sehnsüchte
und Ängste – und über die Liebe jenseits der geschlechtlichen Identität. TF
Somewhere in Denmark: Charlotte, newly single, has a new apartment and distracts herself
with disillusioning one-night-stands. Her neighbour, Veronica, is actually still Ulrik, waiting
for his operation and passing time with half-hearted blowjobs and soap operas. The energetic heterosexual woman and the introverted transexual have nothing in common until a
tragic circumstance brings them together. A slow and unpretentious movie about love
beyond gender identity.
Präsentiert von
Erich Richter Strand, Norwegen 2006, 103', 35 mm, norwegische Originalfassung mit englischen Untertiteln
METROPOLIS_DONNERSTAG_18.10_20.15 UHR
„She will always be my other half“ sagt Mark über Alex und beschreibt damit
das innige, schwierige Verhältnis der beiden. Als Zwillingsbrüder durchleben
sie in der Highschool ein turbulentes Coming Out und werden nach einem
gemeinsamen Selbstmordversuch für zweieinhalb Jahre getrennt. Während
dieser Periode beschließt Alex, als Frau zu leben. Der Dokumentarfilm, der
die eineiigen Zwillinge drei Jahre lang begleitete, porträtiert ihre Suche nach
ihrem Platz in der Welt: Alex, jetzt Clair, kämpft darum, dass Bruder und
Eltern ihre Entscheidung akzeptieren; Mark studiert in San Francisco Kunst
und möchte lernen, außerhalb der Zwillingsexistenz vertrauensvolle Beziehungen zu führen. Mit Einfühlungsvermögen und Respekt erzählt der Film
von den Versuchen der beiden, ihre Ablösungsprozesse wie auch ihre Be-
beiden und das Schwulsein seines Sohnes mehr als unverständlich ist. Wie
schon in „Hamam – das türkische Bad“ und „Le Fate Ignoranti“ (die viele
schwule Hitlisten anführen) findet der preisgekrönte Regisseur Ferzan
Ozpetek die feinen und leisen Töne und zeigt einfühlsam in ruhigen Bildern,
was das Leben lebenswert macht. CLG
Pernille Fischer Christensen, Dänemark/Schweden 2006, 104', 35 mm, dänische Originalfassung mit englischen Untertiteln
STUDIO1_MITTWOCH_17.10._22.30 UHR
Botschaft und Thema von Oscar Wildes einzigem Roman haben auch über hundert Jahre nach dessen Erstveröffentlichung nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil: Die Geschichte des narzisstischen Jünglings Dorian, der den
Verfall des Alters in einem Gemälde seiner selbst einschließt, um fortan in ewiger Jugend zu erstrahlen, lässt sich Eins zu Eins auf heutige SchönheitswahnTendenzen in der Schwulenszene übertragen. Genau das hat der britische
Regisseur Duncan Roy („AKA“) in seiner Neuinterpretation des Stoffes getan
und dabei ganz nonchalant den Schauplatz der Story vom Londoner SalonMilieu des ausgehenden 19. Jahrhunderts in die heutige New Yorker Künstlerszene verlegt. Dementsprechend wird gekokst, gevögelt und gemeuchelt, was
SATURNO CONTRO
STUDIO1_SAMSTAG_20.10._15.00 UHR
SØNNER
– SONS
STUDIO1_FREITAG_19.10._18.00 UHR
dürfnisse nach Nähe und Freundschaft zu leben. Ein tiefsinniger, dichter Film,
der die Geschichte über Einsamkeit, Vertrauen und Freundschaft berührend
erzählt. Todd Sills und Benita Sills (beide Regie) sind zu Gast im Kino. WS
www.redwithoutblue.com
With the words “She will always be my other half” Mark attempts to describe his relationship
to Alex, born his identical twin brother, now Clair, his sister. Having survived a turbulent
adolescence culminating in a suicide attempt, this deeply moving family portrait follows
each sibling’s search for connection and a sense of themselves outside this bond they will
always have.
Lars verbringt seine Junggesellenabende Bier trinkend am Rande von Oslo.
Er arbeitet als Bademeister in einer Schwimmhalle und beobachtet dort eines
Tages, wie ein älterer Mann sehr reges Interesse an den badenden Jungs
zeigt. An die eigene Vergangenheit erinnert, macht sich Lars an die
Verfolgung dieses Mannes: Schnell geraten die Dinge außer Kontrolle. Wird
die „Anti-Pädo-Action-Group“, die sich im Laufe des Geschehens gründet,
mit ihrem Rachefeldzug erfolgreich sein? Der Film entwickelt sich von einem
Psychodrama in einen schnellen Thriller, Regisseur Erich Richter Strand aber
macht es den Zuschauer_innen nicht leicht. Vielmehr beleuchtet er das komplexe Thema aus unterschiedlichen Perspektiven ohne vorgefertigte
Antworten zu liefern. Für „eine ehrliche, starke und emotionale
Herangehensweise der Regie an ein schwieriges Thema“ wurde der Film mit
dem Rainer-Werner-Fassbinder-Preis geehrt. Wir präsentieren ihn als kritischen Diskussionsanstoß zum Thema sexualisierte Gewalt. AHA
www.sonner.no
Pool-attendant Lars watches with alarm as a middle-aged man shows an active interest in
the boys swimming in the pool. Reminded of his own past, Lars starts a campaign of vengeance against the man, but the situation quickly gets out of hand. Nor is this psychodrama / thriller easy for the viewers: the complexities surrounding the theme of sexual violence are addressed from various perspectives without prefabricated answers. For its honesty
the film was awarded the Rainer Werner Fassbinder Prize.
Präsentiert von
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P A N O R A M A
P A N O R A M A
LES TÉMOINS - DIE ZEUGEN
André Téchiné, Frankreich 2006, 115', 35 mm/Cinemascope, französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Uli Bez, Deutschland 2007, 75', Beta, deutsche Originalfassung
VON HEUTE AN!
Paris, Sommer 1984. Der 20-jährige Manu (Johan Libéreau) ist auf der Suche
nach einem Job in die Stadt gekommen. Mit seiner Schwester Julie (Julie
Depardieu), einer ehrgeizigen angehenden Opernsängerin, teilt er sich ein
Zimmer in einem heruntergekommenen Hotel, aber im Gegensatz zu ihr hat
er bald das aufregende Pariser Nachtleben für sich entdeckt. Beim Cruisen im
Park lernt er den kultivierten Arzt Adrien (Michel Blanc) kennen. Dieser verliebt sich in ihn und lädt ihn zusammen mit dem jungen Ehepaar Sarah
(Emanuelle Béart) und Mehdi (Sami Bouajila) zu einer Bootstour auf dem
Mittelmeer ein. Dort bringt der unbekümmerte Manu das Leben der drei Personen vollkommen durcheinander – lange verdrängte Bedürfnisse und Sehnsüchte kommen ans Licht. Der Ausflug bleibt für alle Beteiligten nicht folgenlos… André Téchiné („Les Roseaux Sauvages“ / „Wilde Herzen“) erzählt
ANKE SCHÄFER, DIE FRAUENBEWEGUNG UND DIE LESBEN
METROPOLIS_SAMSTAG_20.10._13.00 UHR
PASSAGE_SAMSTAG_20.10._17.30 UHR
in seinem bunten, wunderbar vielschichtigen und exzellent besetzten Film
von den frühen 80ern, als eine neue Krankheit namens AIDS erste Schlagzeilen machte. RB
Paris. Summer 1984. Cruising the park, twenty-year-old Manu meets Adrien,
an extroverted and cultivated gay doctor in his early 50s with whom he strikes up a carefree, platonic friendship. Adrien soon invites Manu for a boat
trip on the Mediterranean together with a young married couple. Beautiful,
carefree Manu manages to tip all three into emotional confusion, and
Adrien’s carefully planned excursion has unforeseen consequences.
Filmmaker Téchiné sets his beautiful piece in the early 80s, when a new
disease called AIDS appears and begins to take hold.
Präsentiert von
Ende der 70er Jahre entstanden in Deutschland die ersten Frauenbuchläden, -häuser und -verlage. Die 1938 in Berlin geborene Anke Schäfer hat
zahlreiche FrauenLesben-Projekte initiiert und mit viel Herzblut am Leben
gehalten. Als Bücherfrau bringt sie die erste deutschsprachige Frauenliteraturkritik auf den Weg („Virginia“) und gestaltet viele Jahre lang den szenebekannten Lesbenkalender. Sie ist Gründerin des Wiesbadener Frauenbuchladens und gab den Anstoß für die Bildung eines Netzwerkes für ältere
Lesben („SAFIA e.V.“).
Filmemacherin Uli Bez begleitet in ihrem Dokumentarfilm die Grande Dame
der Lesbenbewegung und würdigt ihren Lebensweg. In Interviews zeichnet
sie Schäfers Lebensstationen von den späten 60er Jahren bis heute nach –
zu Wort kommt dabei unter anderem auch die legendäre lesbische Liedermacherin Carolina Brauckmann. Wir freuen uns auf unsere Gäste Uli Bez und
Anke Schäfer. TF
Zusammen mit:
EIN X FÜR DR. SCHMITT Uli Bez, Deutschland 2006, 10', Beta,
Originalfassung
Da kommen die Frauen ins Rätseln: Wer ist Dr. Brinkmann? Und wer ist Dr.
Schmitt? Dabei ist die Lösung so einfach…
IM FLUSS , Cecilia Berriga und Claudia Lorenz, Schweiz 2007, 5', Beta,
schweizerdeutsche Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Trudy und Christine sind seit 30 Jahren zusammen. Beim Bad in der Limmat
sinnieren sie über ein Leben ohne die andere.
Anke Schäfer, the Grande Dame of Germany's lesbian rights movement, is documented in
this film by Uli Bez. Schäfer founded numerous projects, including the Women's Bookshop
in Wiesbaden, “Virginia”, the first German magazine for women's literature and criticism,
the “Lesbenkalender“ and is co-founder of the network for the older lesbian, SAFIA.
Together with the shorts “Ein X für Dr Schmitt” and “Im Fluss”
Die Regisseurin Uli Bez bietet in Hamburg einen Workshop zur „Praxis des
Filmemachens“ an. Nähere Infos direkt bei Uli Bez: [email protected] oder
unter: 040-24 50 02 (Intervention)
Präsentiert von
TICK TOCK LULLABY
Lisa Gornick, Großbritannien 2007, 73', Beta, englische Originalfassung
PASSAGE_DONNERSTAG_18.10._22.30 UHR
Die biologische Uhr tickt und das lesbische Paar Sasha und Maya überlegt,
ob es nicht an der Zeit wäre, auch ein Kind zu bekommen. Allerdings ist
keine der beiden potentiellen Mütter wirklich so sehr von diesen Plänen überzeugt, dass eine Entscheidung vorangetrieben oder gar in die Tat umgesetzt
wird. Denn zuerst wollen notorische Zukunftsängste aus dem Weg geräumt
werden und dann ist da ja auch noch die gar nicht so unwichtige Frage nach
dem – möglichst perfekten – Erzeuger. Sasha glaubt ohnehin, dass es heterosexuelle Paare bei dieser Entscheidung viel leichter haben – doch beim
genauen Hinsehen tun sich gerade hier unbekannte Hürden auf.
Festival-Darling Lisa Gornick („Do I Love You“, 2003) geht in ihrem zweiten
Spielfilm witzig, aber doch sehr gefühlvoll der Frage nach, wann der ideale
Moment für eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben gekommen ist.
Als Hauptdarstellerin Maya überzeugt sie zudem durch ihr zeichnerisches
36
Gesamtlänge 87'
Talent, indem sie das Geschehen mit kleinen Karikaturen ironisch und liebevoll kommentiert.
Die Regisseurin ist als Gast angefragt. SLÜ
www.valiantdoll.f2s.com
The biological clock is ticking, and lesbian couple Sasha and Maya discuss if the time has
come to take the plunge and have a child. It’s a big decision, that’s hard to make. Sasha
muses that heterosexual couples have it easy, because pregnancy can just be “an accident”, but is that really true? Festival favorite Lisa Gornick’s charmingly ironic approach
poses these and other questions with affection and a good dose of humour.
WACHGEKÜSST
PASSAGE_DONNERSTAG_18.10._18.00 UHR
Das Triple Feature vereint drei zauberhafte Halbstunden-Romanzen, die die
befreiende Erfahrung der ersten schwulen Liebe zum Thema haben. Dabei
geht es auch um Selbstverleugnung, Außenseitertum, Zurückweisung und
keiner der Filme kommt ohne Tränen aus – am Ende steht aber immer ein
Lächeln. FLOAT wurde beim Miami Gay and Lesbian Film Festival als bester
Kurzfilm ausgezeichnet. Der neurotische Kunststudent Johnny will auf einer
stillen Insel sein Meisterwerk malen – das klappt aber erst, als er den leichtlebigen Romeo kennen lernt. In BENNYS GYM hänseln alle den zwölfjährigen Alfred – vorneweg der frühreife Benny. Was keiner weiß: Wenn niemand
hinsieht, sind Benny und Alfred die intimsten Freunde... Noch mal Skandinavien: In LUCKY BLUE, einer schwedischen „Sommersturm“-Variante, wird
ein Campingplatz für zwei Teenager zum Mittelpunkt der gemischten Gefühle
– was einen nordisch eleganten Emotionsreigen zwischen Badesee und
Karaokebühne zur Folge hat. Drei Happy Ends in 90 Minuten – das wäre sogar
im harmoniesüchtigen Hetero-Film ein guter Schnitt. Fürs tragikaffine HomoKino ist es eine kleine Sensation. Also: wachküssen lassen! CL
3 happy-end films about the liberating experience of first love: art student Johnny is talented but troubled. His ability to paint returns only after he meets a handsome carefree stranger
in FLOAT. Alfred, 12, is constantly bullied by the other boys. Their ringleader joins in, but
secretly shares a wonderful friendship with Alfred, and we see who’s really tough at the end
of BENNY’S GYM. Two teenagers circle around one another in the old dance of first courtship in LUCKY BLUE: “words don’t come easy” on a camping ground in Sweden.
FLOAT Kareem Mortimer, Bahamas 2007, 34', Beta, englische Originalfassung
BENNYS GYM Lisa Marie Gamlen, Norwegen 2007, 25', Beta, norwegische
Originalfassung mit englischen Untertiteln
LUCKY BLUE Hakon Liu, Schweden 2007, 28', Beta, schwedische Originalfassung
mit englischen Untertiteln
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P A N O R A M A
WAS AM ENDE ZÄHLT
F I L M R E G I S T E R
KF = Kurzfilm LF = Langfilm
Julia von Heinz, Deutschland, 2007, 100', 35 mm, deutsche Originalfassung
PASSAGE_FREITAG_19.10._18.00 UHR
Carlas Pläne vom Modestudium in Lyon werden gleich zu Beginn ihrer Reise
zerschlagen: Auf dem Bahnhof wird ihr gesamtes Geld und Gepäck geklaut.
Von zu Hause abgehauen, kann sie nicht zurück und findet Unterschlupf und
Arbeit bei Rico. Auf dessen Baustelle, einem alten Schiff, das zum Club werden soll, freundet sie sich mit der schüchternen und bodenständigen Lucie
an. Nach einigen Monaten hat Carla das Geld für die Reise nach Lyon zusammen – aber sie ist schwanger und für einen Abbruch ist es zu spät. So gehen
sie und Lucie einen Pakt ein: Carla wird das Baby unter Lucies Namen bekommenund das Kind soll bei Lucie bleiben. Die Verstrickungen in ein labiles Lügengebilde beginnen. Nach der Geburt zieht es Carla mit ihrem Kind
wieder in die Ferne, doch Lucie sträubt sich dagegen, die neue „Familie“ und
WILD TIGERS I HAVE KNOWN
die intensive Nähe mit Carla aufzugeben. Der Pakt wird zur Zerreißprobe und
zwingt beide zu einer grundlegenden Entscheidung. Wir freuen uns auf die
Regisseurin Julia von Heinz. CP
www.credofilm.de/filme/was_am_ende_zaehlt.html
Carla’s plan to study fashion in Lyon fails literally before her train can leave the station,
with the theft of everything she owns. Stranded, she finds a bed for the night with Rico,
and in turn a job and new hope through a new friend, the shy but steadfast Lucie. When
Carla discovers she’s pregnant, it’s Lucie who offers to stand by her, but can this family,
built on such shaky ground, survive and thrive?
Präsentiert von Junglesbenzentrum
und
Cam Archer, USA 2006, 81', 35 mm, englische Originalfassung
STUDIO 1_MITTWOCH_17.10._18.00 UHR
„Es ist ein Löwe auf dem Schulgelände, bitte bringen Sie sich in Sicherheit“
ertönt es aus den Lautsprechern der Clausen Junior High, aber der 13-jährige Logan läuft dem Löwen lieber entgegen. Er ist eben in vielerlei Hinsicht
anders als die meisten seiner Mitschüler. Er träumt nicht nur von Raubkatzen, sondern auch von dem älteren Mitschüler Rodeo. Um ihm näher zu
kommen, erfindet Logan ein weibliches Alter Ego und beginnt nächtliche
Telefonsessions mit seinem Schwarm. Aber Rodeo kann nicht ewig auf die
mysteriöse Anruferin warten… Mit Hilfe von John Cameron Mitchell und Gus
van Sant ist Cam Archer ein bemerkenswertes Regiedebüt gelungen, das sich
auf erfrischende Weise dem Spiel mit den Geschlechtern annähert. Die
beeindruckende Kameraführung, die faszinierenden Farben und der hypnotische Soundtrack machen es quasi unmöglich, sich der Kraft des Films zu
entziehen. Völlig zu Recht erhielt „Wild Tigers I Have Known“ daher eine
Nominierung für die beste Kamera bei den Independent Spirit Awards, den
„Independent-Oscars“. JP
With Gus van Sant as executive producer, Cam Archer has created a remarkable directorial
debut. Logan, 13 years old, dreams of big cats – and Rodeo, an older schoolmate. To get
closer to Rodeo he invents a female alter ego, Leah. Leah and Rodeo grow close through
whispered late-night phone-calls until Rodeo finally insists that they meet face-to-face…
“Wild Tigers I Have Known” is an unconventional exploration of teenage longing, wellcrafted, beautifully shot and heartfelt.
Präsentiert von
16 __Airplanes - KF
16 __Incredible Dyke, The - KF
16 __Scarred - KF
26 __Anfänger ! - KF
30 __Infamous - LF
15 __Sensing the World by Echo - KF
37 __Benny’s Gym - LF
09 __International Sweethearts of Rhythm - LF
16 __Serene Hunter - KF
17 __The Best Men - KF
30 __Itty Bitty Titty Commitee - LF
22 __Shortbus - LF
26 __Birthday Games - LF
31 __Jungs wie ich&Du - LF
17 __Signage - KF
12 __Blondie - LF
16 __K - KF
17 __Sing me spanish Techno - KF
15 __Body Image - KF
31 __Katze wäre eher ein Vogel, Die - LF
15 __Slideshow - KF
26 __Born in Flames - LF
18 __Letters from Home - KF
35 __Soap, En - LF
26 __Boy I Am - LF
16 __Lighten Up! - KF
17 __Solace - KF
27 __Coffee Date - LF
28 __Liten Tiger, En - LF
35 __Sønner - LF
15 __Confessions of a compulsive Archivist - KF
18 __Lonely at the Top - KF
12 __Speed Dating - LF
16 __Cosa Bella - KF
17 __Love Hurts - KF
23 __Spider Lilies - LF
25 __Cover Boy: The last Revolution - LF
31 __Love my Life - LF
16 __Spinning - KF
29 __Daughters of Chiquita - LF
37 __Lucky Blue - LF
15 __Still - KF
15 __Do Androgyns dream of electric Sheep? - KF
13 __Luftblasen - KF
16 __Stray - KF
37 __Ein X für Dr. Schmitt - KF
15 __Lupine - KF
14 __Superfreak - LF
13 __Eine Nacht mit Folgen - KF
13 __Mars - KF
16 __Tango Finlandia - KF
23 __Eternal Summer - LF
17 __Members Only - KF
16 __Technicolor Kiss - KF
18 __even cowgirls… - KF
17 __Mommy’s House - KF
36 __Témoins, Les - LF
16 __Family Reunion - KF
17 __My first Time Driving - KF
36 __Tick Tock Lullaby - LF
18 __Father - KF
12 __Nächte in Wilhelmsburg - LF
09 __Tiny and Ruby: Hell Divin’ Women - LF
27 __Finn’s Girl - LF
15 __Nichts als Sünde - LF
18 __Today I become a Man - KF
37 __Float - LF
32 __Nina’s heavenly Delights - LF
18 __Trannymals go to Court - KF
17 __Flowers at the Park (or First Kisses) - KF
33 __No Regret - LF
13 __Trau Dich - KF
13 __Fluchtpunkte - KF
33 __Oh Happy Day - LF
18 __Uncertainty Principle, The - KF
27 __Four Letter Word, A - LF
17 __Open - KF
14 __Uncovering Porn for Pussies - KF
26 __Gendercator, The - KF
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18 __Viernes - KF
16 __Gnist - KF
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06 __Vivere - LF
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37 __Von Heute an! Anke Schäfer,
28 __Gymnast, The - LF
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17 __Happenstance - KF
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13+17 __Wanted - KF
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13 __HerzHaft - KF
18 __Prada Handbag - KF
17 __What hot Guy? - KF
17 __His Name is Cosmo - KF
17 __Private Life - KF
38 __Wild Tigers I have known - LF
22 __History Boys, Die - LF
34 __Red without Blue - LF
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28 __Hjerteklipp - LF
16 __Red/Blue - KF
16 __Wrestling - KF
32 __Homme de sa Vie, L’ - LF
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13 __Wunderlich Privat - KF
29 __Hotel Gondolín - LF
17 __Saddest Boy in the World, The - KF
15 __Zebra me red - KF
16+37 __Im Fluss - KF
35 __Saturno Contro - LF
Dokumentationen
Boy I Am > > > > > > > > > > > > > 26
Die Katze wäre eher ein Vogel 31
Hotel Gondolín > > > > > > > > > > 29
International Sweethearts
of Rhythm > > > > > > > > > > > > > 09
Jungs wie ich&Du > > > > > > > > 31
Paper Dolls > > > > > > > > > > 06+25
Paris was a Woman > > > > > > > 08
Tiny and Ruby:
Hell Divin’ Women > > > > > > > > 09
Red without Blue > > > > > > > > 34
Von Heute an!> > > > > > > > > > > 37
Kurzfilmprogramme
8s – Acht Kurzfilme von
John Greyson > > > > > > > > > > > 11
die Frauenbewegung und die Lesben - LF
Made in Germany I > > > > > > > 12
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Slideshows > > > > > > > > > > > > > 15
Too queer for MTV > > > > > > > > 15
URSULA 1 - lesbisch > > > > > > 16
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Bonbons
Ein Gespräch mit John Greyson 10
Matinee > > > > > > > > > > > > > > > 15
Migration > > > > > > > > > > > > > > 24
Made in Taiwan > > > > > > > > > > 23
Rosen für Greta Schiller> > 08+09
Second Chance> > > > > > > > > > 22
DANKE
Wir möchten denjenigen ein großes Dankeschön sagen, die uns das ganze Jahr über mit viel Zeit und
Engagement, ihrem Wissen und ihrer Kunst unterstützen: Für die wunderbare Gestaltung aller
Druckerzeugnisse: Bax Bartmann [email protected] | Für die Organisation unserer Eröffnungs- und
Abschlussveranstaltung: Tina Fritsche | Für die Pflege unserer Datenbank: Skadi Loist | Für die
Programmierung unserer Datenbank: Marco Schwarz www.altoplan.de.
Von Herzen danken möchten wir auch: Alpha Girls – Karin Kauffmann | Martin Baierlein | Berlinale
Sektion Panorama - Wieland Speck | Sebastian Beyer | Bildwechsel – Claude | Bitsy Bar – Uwe Krejci |
B-Movie-Team | Buchladen Männerschwarm | Bundesverband kommunale Filmarbeit | Cinegraph –
Erika Wottrich | Peter Clasen | Gesine Claus | Hajo Conradi | Jeff Crawford | Cult-Promotion – Bert Siegel |
Daniela Drinkuth | Ingo Drzewiecki | Dirk Evers | f&b Deli – Stefan Dudziak | Alexandra Farrensteiner |
Filmfest Hamburg | Sker Freist | Frenetic Films – Claudia Levin | Friedensblitz – www.friedensblitz.de |
Gay & Lesbian Film Festival London | gay-web – Oliver Hoogvliet, Christian Kühn | Ana Grillo
Photography | Nina Hälker | Handarbeit | Rainer Hoermann | Kristina Hoffmann | Iris Homann |
Identities Wien | IFF – Carla Despineux | Sally Johnson | Kinemathek Hamburg – Martin Aust, Rita
Baukrowitz | Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg | Bettina Kupsa | KurzFilmAgentur
Hamburg | Birgit Kutschbach | Christine Laufert | Marcel Le Comte | Viktoriya Levenko | Sebastian
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Lübker | Christian Lütjens | Christina Magdalinou | Michael Malert | Medienbüro Oldenburg e.V. | Janet
Meier | Metropolis-Team | Miami Gay & Lesbian Film Festival - Carol Coombes | Mis-Shapes | NachtbarTeam | Passage-Kino-Team | Perlen ‘07 | Anja Pietruschka | Pink Apple Zürich | Cornelia Pirsig | Hadiati
Poespodihardjo | Prinzenbar | PRO-FUN MEDIA | Thomas Pfeiffer | queerfilm Bremen | QueerScope –
Independent German Queer Film Festivals | www.q-tipp.org | Charlotte Reuscher | .rka Rechtsanwälte
– Katja M. Sauer | RollenWechsel Oldenburg | Evan Romero | Marion & Heiner Roß | Rote Flora | Therese
Roth | San Francisco International Lesbian & Gay Film Festival - Jennifer Morris | Salzgeber & Co –
Daniel Ammann, Jürgen Pohl | Verena Schneider | Axel Schock | Jost Schocke | schwule-baustelle.org |
Hermann Siegert | Holger Steinert | Christiane Stephan | Studio-Kino-Team | Wibke Straube | Streits-KinoTeam | Torsten Terraschke | TicketKontor – Barbara Gomez Mestre, Raimond Schau | Tourismus-Zentrale
Hamburg | Kiu Urban | Ines Voigts | Wein & Boules – Uwe Lammertz | Fernando Zietek | allen
Anzeigenkund_innen | allen, die unseren Gästen Unterkunft gewähren | allen Einlass-Helfer_innen und
Kassenkräften | allen Festival-Fotograf_innen | allen Gästebetreuer_innen | allen Autor_innen | allen
Filmemacher_innen | allen DJs und DJanes und Festivalparty-Helfer_innen | allen Medienpartner_innen
| den Push-up Club Mitgliedern | allen Spender_innen und Sponsoren und allen, die wir nicht vergessen
wollten und es leider doch getan haben. Ohne Euch wäre dieses Festival nicht möglich.