auf ALLES - Schulbauernhof Ummeln

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auf ALLES - Schulbauernhof Ummeln
Westfalen-Blatt Nr. 229
LOKAL-ZEITUNG
Ab17
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Mit dem Schulbauernhof durchs Jahr
Kalender für 2014 rückt die Pflanzen in den Fokus – naturpädagogische Einrichtung in Ummeln wird 30
Von Peter B o l l i g
Jahreskonzert des
Posaunenchores
Eckardtsheim (WB). Der Posaunenchor Eckardtsheim lädt an
diesem Samstag, 5. Oktober, zu
seinem Jahreskonzert in die
Eckardtskirche am Paracelsusweg
ein. Unter dem Titel »Musik aus
Osteuropa« erklingen Werke von
Dimitri Bortniansky, Frigyes Hidas, Antonín Dvorak und anderen
Komponisten.
Passend zum Thema dieses
Konzertes werden auch Texte,
unter anderem von Rose Ausländer und Leo Tolstoi, rezitiert. Die
Gesamtleitung hat Diakon Joachim
von Haebler. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr. Der Eintritt
zum Konzert ist frei, um eine
Spende für die Arbeit des Chores
wird am Ausgang gebeten.
Autodiebe stehlen
Ford Transit
Senne (WB). Ein weißer Ford
Transit ist aus dem Abstellbereich
eines Autohandels an der Osningstraße in Senne gestohlen worden.
Wie die Polizei berichtet, haben
der oder die Täter das Fahrzeug
irgendwann in der Zeit zwischen
Samstag, 12 Uhr, und Montag, 9
Uhr entwendet. Der Wert des Ford
Transit beträgt 7000 Euro. Hinweise nimmt die Polizei entgegen,
Telefon 05 21/54 50.
Schulministerin
U m m e l n (WB). Was blüht
und wächst eigentlich alles auf
dem Schulbauernhof in Ummeln? Eine Reise durch die
Jahreszeiten mit zahlreichen
Motiven aus der Botanik der
pädagogischen Einrichtung an
der Umlostraße unternimmt
Fotograf Dieter Kunzendorf im
Kalender des Schulbauernhofes für das Jahr 2014.
Pflanzen sind im neuen Werk
des pensionierten Biologielehrers
und leidenschaftlichen Fotografen
denn auch das Leitmotiv, das sich
auf den zwölf Doppelseiten wiederfindet.
Jeweils passend zu den Monaten
hat Kunzendorf etwa Schneeglöckchen im Februar, Stockrosen im
September oder Obstblüten im Mai
fotografiert. In Texten informiert
er über die großformatig gezeigten
Pflanzen und über Besonderheiten
wie etwa das Wetter im Vorjahresmonat. Die Betrachter erfahren im
Juni beispielsweise, wie Kornraden aussehen, dass dieses Gewächs giftig ist und früher gleichwohl oft im Mehl zu finden war.
Bei der Arbeit am neuen Kalender habe er »selbst viel gelernt«,
weil er sich über viele Pflanzen
erst die nötigen Informationen
beschaffen musste, sagt Dieter
Kunzendorf, der gerne auch die
Tiere des Schulbauernhofs fotografiert. Die Pflanzen seien gleichwohl dankbarere Motive, weil sie
sich nicht wegbewegen können.
Trotzdem sei gelegentlich Geduld
nötig gewesen: mit Blick auf das
Wetter. Damit die Farben der
Pflanzen zur Geltung kommen, hat
Kunzendorf oft auf Sonne warten
müssen. Vor allem im verregneten
Mai.
Sein eigenes Lieblingsmotiv dieser Kalender-Ausgabe findet sich
feiert Sonntag mit
Der Admiral auf der Herbstaster: Die bis ins Detail
scharfe Aufnahme zeigt den Falter auf Nahrungssuim Oktober. Das Blatt zeigt einen
Falter – ein Admiral –, der auf der
Blüte einer Herbstaster sitzt und
dessen Körperteile in großer Detailschärfe zu erkennen sind.
Einmal pro Woche verbringt der
Pensionär viel Zeit auf dem Hof,
um mit der Kamera in der Hand
seinen Motiven nachzuspüren.
Aus der Bildersammlung der ver-
Evangelische Stiftung Ummeln weiht neues Vater-Mutter-Kind-Haus ein
B r a c k w e d e (peb).
Wenn junge Mütter oder
Väter mit ihrem Nachwuchs oder der Lebenssituation überfordert sind,
ist die Evangelische Stiftung Ummeln seit Jahren
Ansprechpartner, um Unterstützung zu erhalten.
Mit einem Neubau hat sie
dieses Angebot ins Zentrum von Ummeln gerückt.
Gut eine Million Euro hat
die Evangelische Stiftung
Ummeln investiert, um in
zwei Wohngruppen Platz für
bis zu neun Väter oder Mütter und zehn Kinder zu schaf-
fen. Im Rahmen der gesetzlichen Jugendhilfe geht es darum, allein stehenden Müttern oder Vätern Hilfe zukommen zu lassen, die etwa
mit der Pflege ihrer Kinder
alleine nicht zurecht kommen
oder Probleme bei der Tagesstrukturierung haben, erläutert Stiftungsvorstand Frank
Plaßmeyer.
Die Gründe, warum Eltern
vom Jugendamt an diese Einrichtung verwiesen werden,
»sind vielfältig«, weiß auch
Ilona Overath, Geschäftsbereichsleiterin Jugendhilfe der
Stiftung. Und so ist auch das
Spektrum der Hilfe groß, die
im hauswirtschaftlichen Bereich liegen kann, aber etwa
auch in der Hilfe auf dem
Weg zu einer beruflichen
Bildung der Eltern. Auch bei
der Entwicklung einer sicheren Bindung zwischen Mutter
beziehungsweise Vater und
Kind sowie der Eigenverantwortlichkeit der Eltern helfen
die Fachleute. Und so kümmert sich ein zwölfköpfiges
Team aus Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und einer
Kinderkrankenschwester um
Väter, Mütter und Kinder. Die
Jungen und Mädchen werden
im eigenen Spielbereich des
Hauses betreut.
Die Aufenthaltsdauer beträgt Ilona Overath zufolge
durchschnittlich eineinhalb
Jahre, das Alter der Klienten
reicht von 14 bis 41 Jahren.
»Ziel ist es, dass Eltern und
Kinder selbstständig in einer
eigenen Wohnung leben kön-
che und ist auf der Oktober-Seite des neuen
Kalenders zu sehen.
Foto: Dieter Kunzendorf
gangenen Monate ist der neue
Kalender entstanden, der überwiegend Nahaufnahmen zeigt,
aufgenommen mit einem MakroObjektiv. Neben diesen Nahaufnahmen zeigt das Werk in jedem
Monat kleine Landschafts- und
Gebäudeaufnahmen vom Schulbauernhof, die Thomas Jung beigesteuert hat. Die Gestaltung hat
Hilfe für junge Eltern
nen«, sagt Overath. Im Zentrum von Ummeln hätten sie
beste Voraussetzungen, sich
auf ein Leben in Normalität
vorzubereiten, sagt Peter
Diekmann, stellvertretender
Bezirksbürgermeister, bei der
Einweihungsfeier.
Damit
nennt er den Grund, warum
die Stiftung das Angebot vom
Stiftungsgelände an der Veerhoffstraße mit seinem Heimcharakter ausgelagert hat –
ebenso wie Pastor Uwe Winkler, Vorstand der Stiftung:
»Die Menschen gehören in
die Lebensräume hinein, wo
sie Nachbarn haben.«
An der Straße Zur Alten
Mühle ist das Gebäude Teil
des Mehr-Generationen-Projektes »Wohnen am Meilenstein«.
Der Schulbauernhof Ummeln
lädt im Rahmen seines 30-jährigen Bestehens an diesem
Sonntag zum Herbstfest ein.
Von 11 bis 18 Uhr haben alle
Bürger die Gelegenheit, den
Schulbauernhof zu erkunden,
an Führungen teilzunehmen
und das pädagogische Konzept
dieser 1983 gegründeten Einrichtung kennenzulernen, die –
erstmalig in Deutschland –
Landwirtschaft und Umweltschutz Kindern durch praktische Arbeit nahe bringt. Es gibt
Kaffee und Kuchen, Suppe, Reibekuchen, Bratwürste von artgerecht gehaltenen Schweinen,
Brote mit Hausmacherwurst
und vieles mehr. Kartoffeln,
auch alte Sorten, werden ebenso zum Kauf angeboten wie
selbst gemachte Fruchtaufstriche, Honig, Kräuteressig und
Fotokarten. Erreichbar ist der
Schulbauernhof mit der Buslinie 87, als Parkplätze stehen
ein Stoppelfeld von Nachbarbauer Niemann, vor der JVA
am Ende der Umlostraße und
der Parkplatz der Firma Gehring-Bunte
(Christinen-Brunnen) zur Verfügung.
Von 13.30 Uhr an gibt es
Ansprachen unter anderem von
NRW-Schulministerin
Sylvia
Löhrmann.
Nicole Graeßer übernommen.
Manfred Hofmeister, Vorsitzender
des Trägervereins des Hofes, informiert in einem Schlusswort über
die Entstehung der pädagogischen
Einrichtung auf dem früheren Hof
Meier zu Ummeln und die Bedeutung der Arbeit, die dort mit den
Kindern und Jugendlichen seit 30
Jahren geleistet wird.
Der Kalender, der in einer Auflage von 1500 Stück erschienen ist,
ist für sieben Euro unter anderem
auf dem Schulbauernhof an der
Umlostraße 54, in den Buchhandlungen Colibri und Schwarz sowie
auf dem Biohof Bobbert erhältlich.
Der Erlös aus dem Verkauf fließt in
die pädagogische Arbeit des Schulbauernhofes.
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Gemeinsam mit Nachbarn und Bewohnern haben (von links)
Einrichtungsleiterin Claudia Hollinderbäumer sowie die
Geschäftsbereichsleiterinnen Christel Friedrichs (stationäre
Eingliederungshilfe), Nadine Beyerbacht (Sozialraumorientie-
rung) und Ilona Overath (Jugendhilfe), stellvertretender
Bezirksbürgermeister Peter Diekmann sowie die Stiftungsvorstände Pastor Uwe Winkler und Frank Plaßmeyer die
Einweihung des Hauses gefeiert.
Foto: Peter Bollig
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