Rauf und runter - OFF ROAD :: Das 4x4 Magazin für die Freiheit auf

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Rauf und runter - OFF ROAD :: Das 4x4 Magazin für die Freiheit auf
SPORT & SZENE
Jeep OFFROAD-TRAINING 2007
Jeep OFFROAD-TRAINING 2007
Rauf und runter
Das Jeep OFFROAD-TRAINING gastierte in Tripsdrill, wo nicht nur das
Gras in den Himmel wächst, sondern auch der dortige Erlebnispark.
Im Rahmen des Jeep OFFROADTRAINING werden den meist noch
unerfahrenen Teilnehmern alle
Grundbegriffe für das Fahren abseits befestigter Wege vermittelt.
Unsere DAV-Instruktoren stehen
dabei den Neulingen stets mit
Tipps und Tricks zur Seite. Wie
zum Beispiel im Erlebnispark
Tripsdrill, auf dessen Gelände die
Das Besondere in Tripsdrill: das
extrem hohe Gras, durch das die
verschiedenen Hindernisse erst
spät zu erkennen sind. Lektion 1
in der Theorie – die Geländebege-
Grundkurse 5 und 6 veranstaltet
wurden. Nach der umfangreichen
Theorie ging’s dort am jeweils
zweiten Kurstag daran, alle Übungen in der Praxis zu absolvieren.
➤ Die Grundbegriffe der Geländefahrschule
1
Immer 1
4
obligatorisch: die
Geländebegehung.
2
Die Instruktoren
sind stets mit
wachen Augen
und kompetentem
Rat dabei.
3
Gute
2
3
Verschränkung
ist im Gelände die
halbe Miete.
4
Klettern in
hohem Gras.
Umsicht ist gefragt.
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www.off-road.de
Berge und Flüsse
HANGFAHRTEN
Es muss immer in der Falllinie
gefahren werden – und niemals
schräg zum Hang. Stets schon vor
der Steigung eine konstante Geschwindigkeit und Drehzahl wählen
und das Gas stehen lassen. Bergab
am besten die Motorbremse nutzen
und so wenig wie möglich bremsen
oder lenken. Keine plötzlichen Gasstöße! Kurz vor der Kuppe: Gas wegnehmen, um auf der anderen Seite
langsam runterrollen zu können.
WASSERDURCHFAHRT
Die Wattiefenangabe
des Herstellers ist das
obere Limit für jede
Flussdurchfahrt. Ist
die Furt tiefer, so
kann Wasser in den
Ansaugtrakt geraten
und Motorschäden
verursachen. Im Gewässer mit geringer,
konstanter Geschwindigkeit im ersten oder zweiten Gang und untersetzt fahren. Niemals anhalten oder hektisch bechleunigen.
Einsehen mit den Teilnehmern
und es blieb größtenteils trocken.
So konnten die Geländeneulinge
am langen Steilhang ohne Komplikationen und stressfrei einen
der häufigsten Offroad-Fahrzustände üben: die Hangfahrt.
Diese ist gerade für Anfänger eine echte Herausforderung. So-
hung nämlich – spielte hier also
eine große Rolle. Erste Erkenntnis: Eine Wiese wird als Untergrund oft unterschätzt. So sind
nasse Grasflächen beispielsweise
fast so rutschig wie Eis. Ein Vorankommen ist dann schon bei
geringen Steigungen schwierig.
Glücklicherweise hatte Petrus ein
wohl bei Bergauf- als auch -abfahrten sind daher einige Regeln
zu beachten. So muss geklärt
sein, ob die Fahrzeugwinkel groß
genug sind, um Ein- und Austieg
am Hang zu bewältigen. Suchen
Sie sich zuerst eine vernünftige
Fahrlinie aus. Steigungen immer
in Falllinie befahren, niemals
schräg zum Hang. Es wird immer
in Reduktion gefahren, je nach
Untergrund im ersten oder zweiten Gang. Bei unebenen Oberflächen wählen Sie den kleinstmöglichen Gang. Beim Befahren
der Steigung gilt: In der Ruhe liegt
die Kraft. Bitte kein wildes Lenken
oder abruptes Gasgeben. Bei der
Anfahrt bergauf eine konstante
Drehzahl und Geschwindigkeit
wählen und diese bis zur Kuppe
beibehalten. Nicht schalten, da
dies zu einer Zugkraftunterbrechung führt.
Wenn eine Steigung doch einmal
überschätzt wird, gilt es weiter
Ruhe zu bewahren. Dann den
Rückwärtsgang einlegen, um die
Motorbremse zu nutzen und behutsam zurückfahren. Ganz wichtig: Niemals wenden, da hierbei
ein Überschlag droht.
Bergab ebenfalls immer mit eingelegtem Gang fahren, um die
Motorbremswirkung nutzen zu
können. Wenn das Auto zu rutschen beginnt, unbedingt das
Lenkrad gerade halten und allenfalls sachte lenken. Im Idealfall
nicht bremsen. Denn solange sich
die Räder drehen, können sie
Führung aufbauen. Im Rutschen
geht diesbezüglich nämlich überhaupt nichts.
Bei Wasserdurchfahrten gelten ähnliche Regeln. Hier ist vor
allem wichtig, das Gewässer zu
erkunden, um tiefe Stellen und
den Untergrund zu kennen. Auch
die Höhe und Lage der Luftansaugung muss überprüft werden. Im
Wasser darf nicht angehalten
werden. Um Schäden zu vermeiden, wird so langsam wie möglich
gefahren. Bei zu hohem Tempo
kann Wasser in den Ansaugtrakt
gelangen. Sollte der Wagen doch
einmal zu tief eintauchen, gilt es,
den Motor schnellstens abzustellen. Ist erst einmal Wasser in den
Brennräumen, droht ein kapitaler
Motorschaden.
■
T
| Marc Ziegler F | Peter Kapser
Training für Jäger
Gemeinsam mit dem Magazin
JÄGER veranstalten wir am
21.9. (ab 17:00 Uhr) und am
22.9. in Karenz ein auf Waidmänner zugeschnittenes Jeep
OFFROAD-TRAINING (Grundkurs, 295 Euro). Aus organisatorischen Gründen laufen die
Buchungen über JÄGER: Jahr
Top Special Verlag, Stichwort:
JÄGER-Seminare, Troplowitzstr. 5, 22529 Hamburg. Weitere
Infos: Tel.: 040/38906-114.
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Da schau! Ein
guter Rampenwinkel! Der Wrangler
hat keine Probleme
mit der Böschung.
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Immer wieder
faszinierend, wie
behände sich der
Commander im
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Gelände bewegt.
Die Lerninhalte
7/07: Geländebegehung
7
So gemütlich ist
der neue Wrangler:
8/07: Winkel (Rampe, Böschung)
Auf der breiten
9/07: Hang-, Wasserdurchfahrt
Stoßstange sitzt
10/07: Kippwinkel, Verschränkung
sich’s bequem.
11/07: Bergung, Schnellfahrt
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