N° 1 2014

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N° 1 2014
Photo: ©iStock.com/sturti
Dépôt à 1080 Bruxelles - Preis pro Exemplar: 15 EUR (+ PP)
N° 1 2014
Auf dem Weg
zu Open Data
UITPVeranstaltungskalender
Veranstaltungen weltweit
UITP-Fortbildungsprogram:
„Contracting for public transport“
München, Deutschland, 9.-11. April 2014
UITP-Fortbildungsprogramm für
ÖPNV-Managers – 3. Modul
New York, USA, 19.-21. Mai 2014
8. Internationale Buskonferenz
Rio de Janeiro, Brazil, 5.-7. November 2014
61. UITP Weltkongress und Ausstellung
Mailand, Italien, 8.-10. Juni 2015
Lokale Veranstaltungen
Seminar: „Financing and modernising light
rail in Central and Eastern Europe“
Oradea, Rumänien, 26. März 2014
Konferenz: „3rd Annual Performance Conference“
Brisbane, Australien, 26. März 2014
Workshop: „How to become an employer of
choice?“
Hannover, Deutschland, 27. März 2014
Seminar: „Young transport professionals“
Brisbane, Australien, 3. April 2014
13. UITP Asien-Pazifik-Versammlung
Tokyo, Japan, 14.-17. April 2014
MENA Verkehrskongress & Ausstellung:
“Grow your city with public transport”
Dubai, Vereinigte Arabische Emirate,
27.-30. April 2014
Workshop: „New Intercity bus lines: market
for the bus, competition for the rail?“
Brüssel, Belgien, 5. Mai 2014
Europäische Mobilitäts-Konferenz: „Moving
together“ - Eine Veranstaltung von UITP und
GIE Objectif Transport Public - Im Rahmen
von „Transports Publics 2014, the European
Mobility Exhibition“
Paris, Frankreich, 11.-12. Juni 2014
Seminar: „Refurbishing ageing infrastructure
assets metro seminar“
Kennen Sie schon
unser neuer
Service, der
ausschließlich für
UITP-Mitglieder
entwickelt wurde?
Berlin, Deutschland, 17.-18. Juni 2014
Mehr Informationen finden Sie unter
www.uitp.org
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Inhalt
Reihe 63 - Nr. 1 2014
Editorial
Das Gesicht des ÖPNV-Marktes
wandelt sich
A. Flausch
Offene Daten
Bereit sein für den smarten Fahrgast
J. van Ieperen
Bessere Bereitstellung von Informationen für die Kunden
durch freie offene Daten
V. Everitt
Offen sein für offene Daten
M. Ouellet
Photo: ©iStock.com/sturti
Travelhack: Ein Beitrag zur Verbesserung der Reiseerfahrung
K. Ytterström
Nutzung von GTFS-Daten in Budapest
B. Horváth, D. Vitézy & L. Nagy
Vernetztes Pendeln: Erschließen von nutzergenerierten
Daten
N. Kabir & F. Attard
Verantwortlicher Herausgeber:
Redaktion:
Prüfergruppe:
Alain Flausch, Brüssel, Belgien
Tel.: + 32 2 673 61 00
Fax: + 32 2 660 10 72
[email protected]
www.uitp.org/pti
E. Cornelis (Belgien), H-G. Frantz
(Österreich), C. Hass-Klau (Deutschland),
B. Holmberg (Schweden), E. Klijnen
(Belgien), A. Lopez Pita (Spanien),
J. Nelson (Großbritannien), J. Proper
(Niederlande), J. Schoenharting
(Deutschland), N. Tyler (Großbritannien),
Y. Tyrinopoulos (Griechenland),
D. Van de Velde (Niederlande)
Chefredakteurin:
Sylvie Cappaert-Blondelle
Redakteurin:
Sian Lewis
Redaktionssekretärin:
Émilie Dubos
Grafische Gestaltung:
Émilie Condé
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Werbung und Abonnement:
Doriano Angotzi
Tel.: + 32 2 663 66 46
[email protected]
[email protected]
Druck:
Boarding Concept, Belgium
© Copyright Union Internationale des
Transports publics
Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten
Artikel drücken die persönliche Ansicht
ihrer Verfasser aus, ohne hierdurch die
Redaktion oder den Internationalen
Verband für öffentliches Verkehrswesen
zu verpflichten. Der Nachdruck der Artikel
dieser Zeitschrift ist nur mit ausdrücklicher
Genehmigung des Generalsekretärs des
Verbandes gestattet.
PTI wird auf Englisch, Französisch,
Deutsch, Spanisch, Russisch und
Italienisch veröffentlicht.
ISSN-1016-796X
Vierteljährliches Magazin
Verantwortlicher Herausgeber:
Alain Flausch,
Rue Sainte Marie 6
B-1080 Brüssel
Belgien
Jahresabonnement: 74 Euro*
Preis je Exemplar: 15 Euro*
*+ Bearbeitungskosten
Inhalt
UITP
Zuständige Behörden
Ein neues Kapitel beginnt
Streben nach Erfolg
T. Spaargaren
EU-Angelegenheiten
Sicherheit
Paket zur „Mobilität in der Stadt“
SECUR-ED: Ein wichtiger Schritt hin zu mehr
Sicherheit im ÖPNV
P. Turner
Saubere Energie für den Verkehr:
Die EU packt fehlende Infrastruktur an
Y. Perreal
A. Stienen
Neue EU-Richtlinien für die öffentliche
Auftragsvergabe
Neue Mitglieder - Willkommen
T. Lopez Garrido
Werbung
Intermodalität
Intermodalität als wichtigster Träger der
nachhaltigen Entwicklung in Lissabon
C3: Jointech Vehicle System
S.1: City Group Co.
S.5: Alexander Dennis
P. Pereira
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von Public Transport International sehen?
Nächste Anzeigenschluss: 5. Mai 2014
Kontakt: [email protected]
Bei der Entwicklung von MyUITP haben wir uns an Ihren
Bedürfnissen orientiert:
• Verbinden Sie sich mit allen anderen UITP-Mitgliedern weltweit
und tauschen Sie sich gegenseitig aus
• Wählen Sie Ihre Fachkollegen unter 14 000 ÖPNV-Fachleuten aus
• Tauschen Sie sich mit Experten aus
• Teilen Sie Arbeitsdokumente
• Entdecken Sie Bilder der neuesten Innovationen
• Erhalten Sie die aktuellsten Nachrichten zu ÖPNV-relevanten
Ereignissen und kündigen Sie Ihre eigenen Ereignisse an
• Und mehr!
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Offene Daten
Offen sein für offene Daten
Die STM verzeichnet ein starkes Interesse seitens der Entwickler, seitdem sie ihre Daten zur Verfügung gestellt hat.
In Montréal, Kanada, stehen die ÖPNV-Daten der STM seit 2012 auf ihrer Webseite im GTFS-Format zur Verfügung. Diese
Entscheidung ist das Ergebnis des Dialogs mit Entwicklern. Diese hatten bereits seit Längerem um Zugang zu den Datensätzen gebeten, um verkehrsrelevante Anwendungen frei entwickeln zu können.
E
s wurde beschlossen, für Basisdaten das GTFS-Format zu nutzen. Allerdings wusste man auch, dass
einige verkehrsrelevante Informationen fehlen würden, so etwa Meldungen zu bestimmten Fahrplänen und
Informationen über die Zugänglichkeit von Bussen. Die
STM stellte ihre Daten bereits Google zur Verfügung, das
sie zum Erstellen seines Routenplaners einsetzte. Das
Informationstechnologie- bzw. IT-Team arbeitete dennoch
daran, die GTFS-Daten an die Bedürfnisse von Anwendungsentwicklern anzupassen. Tatsächlich enthielten die
Dateien einige überflüssige und redundante Informationen,
die eine Nutzung hätten erschweren können.
Es wurde beschlossen, vorerst keine vertraglichen Vereinbarungen mit Entwicklern einzugehen, sondern stattdessen die Daten auf der STM-Webseite frei verfügbar zu
machen. Die Daten werden von einem Dokument begleitet,
das den Inhalt der Dateien erläutert und die Nutzungsbedingungen beschreibt.
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Es wird darauf hingewiesen, dass von Entwicklern erstellte
Anwendungen nicht das STM-Logo tragen oder den Eindruck erwecken dürfen, sie seien ein von der STM angebotenes Produkt.
Seit die Daten zur Verfügung gestellt wurden, hat die STM
ein beträchtliches Interesse seitens der Entwickler festgestellt, denn ihnen stehen nun zahlreiche Möglichkeiten
offen. Beispielsweise können Entwickler nun Daten aus
den Gebieten Montréal, Laval und South Shore kombinieren, um regionale Routenplaner zu erstellen.
Die STM hat im Großraum GTFS-Datensätze von PartnerVerkehrsbetreibern genutzt, um einen Routenplaner für
ihre mobilen Anwendungen zu entwickeln. Tatsächlich hat
sich die STM entschieden, vorerst ihre eigenen Anwendungen zu unterhalten, anstatt diesen Bereich der Kundeninformation dem Markt zu überlassen.
Bislang wurden über 20 Anwendungen von Dritten
entwickelt.
Offene Daten
„Hackathons“ zum Aufbau von Beziehungen zu
Entwicklern
Die STM hat bereits mehrere Male an so genannten „Hackathons“ – intensiven Veranstaltungen zur Entwicklung
von Software – teilgenommen. Hier kommen Hunderte
von Entwicklern zusammen, um mit Hilfe verschiedener
Datensätze von Gemeinden Anwendungen zu entwickeln.
Danach entscheidet eine Jury, welche Anwendungen am
vielversprechendsten sind, und ihre Entwickler können mit
Preisen ausgezeichnet werden.
Diese eintägigen Veranstaltungen helfen dabei, originelle
Ideen zu entdecken, die es wert sind, entwickelt zu werden.
In der Regel tragen sie jedoch dazu bei, eine engere Beziehung zur Gemeinschaft der Entwickler von Anwendungen
aufzubauen. Tatsächlich ist es wichtig, die Bedürfnisse
derjenigen Personen zu verstehen, die Informationen weitergeben und Inhalte entwickeln.
Weiterentwicklung von Daten
Derzeit werden die Daten der STM als zufriedenstellend
erachtet. Viele wünschen sich jedoch Zugang zu weiteren
Arten von Daten, so etwa Fahrgastzahlen für eine bestimmte
U-Bahnstation oder Bushaltestelle. Herausforderung dabei
ist, das enorme Datenvolumen, das die STM produziert, so
bereitzustellen, dass es von der Entwicklergemeinde genutzt
werden kann. Zudem sind die Daten häufig komplex, sodass
eine Dokumentation unerlässlich ist, damit die Daten von
den Entwicklern genutzt werden können.
Abgesehen von solch grundlegenden Aspekten ist der STM
bewusst, dass ihre offenen Daten weiterentwickelt werden
müssen. Wir arbeiten daran, barrierefreie Fahrpläne für Rollstuhlfahrer verfügbar zu machen, ebenso eine Reihe von Meldungen, die mit den Fahrplänen veröffentlicht werden. Welcher
Datensatz wird als nächster verfügbar sein? Die Liste könnte
mehrere Tätigkeitsgebiete umfassen. Aus Sicht der STM müssen die Informationen letztendlich direkt den Interessen der
ÖPNV-Nutzer dienen: Sie müssen sich also auf deren Nutzung
des ÖPNV beziehen oder die Kundenerfahrung verbessern.
Um enger mit der Entwicklergemeinschaft zusammenarbeiten
zu können, muss ein Aspekt verbessert werden – und zwar
die Art und Weise, wie die Informationen mit dieser Gemeinschaft ausgetauscht werden. So wäre es z.B. möglich, über
einen Newsletter oder eine E-Mail-Benachrichtigung Informationen rasch an diese externen Dienstleister weiterzuleiten.
Dies würde auch dazu beitragen, das allgemeine Niveau der
auf diesen Anwendungen verfügbaren Daten zu verbessern.
Die STM hat sich dazu entschlossen, einen Marktanteil der
Fahrgastinformationen externen Akteuren zu überlassen,
solange die Kunden davon profitieren und die Anwendung
auswählen können, die ihre Bedürfnisse am besten erfüllt.
Ob diese Anwendung von der STM oder von Dritten entwickelt
wurde, ist dabei unerheblich. Zudem arbeiten externe Entwickler häufig für Unternehmen, die mit sich schnell entwickelnder
Technologie besser umgehen können und die Lösungen anbieten, die auf dem Stand der Kundennachfrage sind.
Übersetzt aus dem Englischen
Martine Ouellet, Leiterin der Abteilung Information und elektronische Kommunikation,
Société de transport de Montréal (STM), Montréal, Kanada
Kontakt: [email protected] – Kopie an [email protected]
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Offene Daten
Travelhack: Ein Beitrag zur Verbesserung der
Reiseerfahrung
Im vergangenen Jahr fand der Travelhack-Hackathon in Schweden statt. Ziel dieses innovativen Wettbewerbs ist es, neue
digitale Dienste und Apps anzuregen und zu entwickeln, mit deren Hilfe das Reisen mit dem ÖPNV zu einer angenehmeren
Erfahrung wird. Organisiert wurde die Ausgabe 2013 des Travelhack von Samtrafiken, einem ÖPNV-Betreiber in Stockholm, AB Storstockholms Lokaltrafik (SL) sowie dem Industrieforschungsinstitut Viktoria Swedish ICT. Travelhack 2013
baute auf der Entwicklerplattform www.trafiklab.se auf und war auf die Entwicklergemeinschaft ausgerichtet, um sie dazu
anzuregen, sich an der Erstellung von Echtzeitdienstleistungen für den ÖPNV zu beteiligen.
Warum ein Hackathon?
Seitens der Reisenden besteht eine enorme Nachfrage
nach Echtzeitinformationen sowie nach mobilen Ticketing-Lösungen. Bei einem offenen Innovationskonzept
besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass die Ideen
der Entwicklergemeinschaft als Katalysatoren sowohl für
ÖPNV-Betreiber als auch für Politiker fungieren, sodass die
Nachfrage nach Echtzeitinformationen weiter oben auf die
Tagesordnung gesetzt wird.
Ziel des Wettbewerbs war es, nachhaltige, für die Markteinführung geeignete Echtzeitdienstleistungen für die
ÖPNV-Branche zu entwickeln, die letztendlich den Reisenden zugute kommen.
Ablauf
Der Travelhack-Wettbewerb lief in zwei Phasen ab. Phase
eins bestand aus einer Qualifizierungsrunde, in der die
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Wettbewerbsteilnehmer ihren Beitrag zusammen mit einer
ausführlichen Beschreibung ihrer Idee einreichten, um
sich zu bewerben. Die zweite Phase bestand im 24-stündigen Hackathon, in dem die 25 besten Ideen um den
Hauptpreis gegeneinander antraten: eine Reise zum „Disrupt Developer“-Treffen in San Francisco. Travelhack stand
jedermann offen, war jedoch vorrangig auf Software-Entwickler ausgerichtet, denn bei der Abschlussveranstaltung
sollten die Teams einen Prototyp entwickeln.
Die Verbreitung der Informationen sowie die Anwerbung
der Wettbewerbsteilnehmer erfolgten zunächst über soziale Medien. Ende Januar letzten Jahres wurde dann die
umfassende Webseite veröffentlicht. Auf dieser Webseite
wurde die hochrangige Jury vorgestellt, zudem wurden die
Programmierschnittstellen (APIs – Application Programming Interfaces) sowie weitere wichtige Informationen für
die Wettbewerbsteilnehmer bereitgestellt. Am 1. Februar
Offene Daten
endete die Qualifikationsrunde mit einem erstaunlichen
Ergebnis: Im Verlauf von nur wenigen Wochen zählte die
Webseite 7 731 Unique Visitors (einzelne Besucher), 202
Personen meldeten ihr Interesse an der Wettbewerbsteilnahme an, und am Schlusstag wurden 51 Beiträge zum
Wettbewerb zugelassen.
Von diesen 51 Teams wurden 25 ausgewählt, am Finale des
Hackathons teilzunehmen. Hier traten sie über 24 Stunden gegeneinander an, um mobile Apps und Web-Dienstleistungen zu entwickeln, von denen der ÖPNV profitieren
sollte. Zusammen mit dem Hackathon-Finale fand ein offener Marktplatz mit Beteiligten aus der Branche, Investoren
und Hochschulvertretern statt. Während des Hackathons
standen den Entwicklern APIs der Entwicklerplattform Trafiklab.se sowie sämtliche Quellen für offene Daten, auf die
sie Zugriff hatten, zur Verfügung.
Der Wettbewerb umfasste drei Themenkategorien:
• Noch viel besser: Wie können wir das Reisen mit dem
ÖPNV noch einfacher, schneller und besser machen? Wie
können wir von Crowdsourcing, sozialen Medien und
neuen Technologien für bessere Echtzeitinformationen
profitieren?
• Mehr Spaß an der Mobilität: Wie können wir Unterhaltungsdienste mit dem Reisen verbinden?
• ÖPNV für alle: Wie können wir den ÖPNV für Reisende mit
Behinderungen noch besser zugänglich machen?
Sieger in der Kategorie „Noch
viel besser“ war Biljettapp,
eine persönliche, interaktive
Fahrschein-App, die dem Fahrgast wichtige Echtzeitinformationen über seine Fahrt liefert. Biljettapp sammelt Daten
unterschiedlicher Kanäle und
hebt diejenigen Informationen
hervor, die der Fahrgast vor,
während und nach seiner Fahrt
benötigt.
In der Kategorie „Mehr Spaß
an der Mobilität“ machte die
App Travel Music Mashup
das Rennen. Diese App spielt
Musik mit Texten, die auf den
jeweiligen Standort abgestimmt sind – dazu lässt sie
sich von der Umgebung des
Fahrgastes inspirieren. Der Player wechselt die Musik,
während der Fahrgast durch die Stadt fährt. Dabei stellt
er die Songs nach der Länge der Fahrt, den Haltestellen
und der Umgebung zusammen. Zudem sammelt der Player
Daten, mit denen Verkehrsplaner Engpässe im ÖPNV
ermitteln können.
Die Sieger
Einige der Beiträge zum Travelhack 2013 haben das Potenzial, zu nachhaltigen Apps und/oder Online-Lösungen entwickelt zu werden, die die Erfahrungen der Reisenden mit
dem ÖPNV verbessern.
Gesamtsieger und Sieger in der Kategorie „ÖPNV für alle“
war die mobile App Resledaren. Dieser ÖPNV-Reiseplaner
für Stockholm wurde für Menschen mit kognitiven Behinderungen, so etwa Autismus-Spektrum-Störungen (ASS)
oder ADHS entwickelt. Menschen mit kognitiven Behinderungen wie Autismus und ADHS sind häufig unpünktlich, vergessen, nötige Dinge mitzunehmen, und haben
möglicherweise Probleme, wenn ihre Fahrt unterbrochen
wird (weil z.B. ein Bus Verspätung hat oder ausfällt). Die
App enthält Funktionen wie z.B. Gedächtnisstützen, eine
Checkliste sowie Informationen über Änderungen, um diesen Menschen ihre Reise zu erleichtern.
Übersetzt aus dem Englischen
Karin Ytterström, Leiterin Kommunikation, Samtrafiken i Sverige AB, Schweden
Kontakt: [email protected] – Kopie an [email protected]
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