Datum: 01. - 09.09.2012 Ort: Dubnica nad Váhom (Slovakia

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Datum: 01. - 09.09.2012 Ort: Dubnica nad Váhom (Slovakia
Wir freuen uns sehr, dass wir uns am Flugplatz Dessau auf die diesjährige
Europameisterschaft Unlimited 2012
Datum: 01. - 09.09.2012
Ort: Dubnica nad Váhom (Slovakia)
Webseite: http://www.eac2012.sk/
vorbereiten dürfen. Hier einige Informationen für Sie:
Flugzeuge:
Flugzeugtypen:
Leistung:
Belastung:
Rollrate:
Gewicht:
Geschwindigkeit:
Spannweite:
Hersteller:
Homepage:
Sbach 300
300 PS
+/- 10 G
480°/sec
570 kg
405 km/h
7,5 m
Xtremeair in Cochstedt
www.xtremeair.de
Extra 330 SC
315 PS
+/- 10 G
420°/sec
585 kg
400 km/h
7,5 m
Extra Flugzeugbau in Dinslaken
www.extraaircraft.com
Piloten:
Martin Albrecht,
fliegt seit 1996, amtierender Deutscher Meister in der Kategorie Klassik und Freestyle, fliegt Extra,
seit 2008 in der Nationalmannschaft
Ulrich Pade,
seit 1993 aktiver Wettbewerbspilot, fliegt Sbach, in der Nationalmannschaft 1994-1997 und ab 2010
Heinrich Sauels,
fliegt seit 1988, amtierender deutscher Vizemeister in der Kategorie Klassik und Freestyle, fliegt
Extra, Wettbewerbe seit 2003, seit 2008 in der Mannschaft
Heike Sauels,
fliegt seit 1996, fliegt Extra, einzige Frau im UNL-Team seit 2008, 4. In der Kategorie Klassik, 3. In der
Kategorie Freestyle bei der DM 2012
mit im Team, aber leider zum Trainingslager verhindert:
Philipp Steinbach,
Konstrukteur der Sbach, Deutscher Meister 2010/2009, 2012 aus zeitl. Gründen leider keine
Teilnahme an der DM
bester Deutscher Pilot bei der EM 2010 (8.Platz!) und WM 2011 (17.Platz!), seit 2007 UNLNationalmannschaft
Trainer:
Sergei Boriak, geb. in Kasachstan, langjähr. Mitglied der Nationalmannschaft der UDSSR, ehem.
Weltmeister im Motorkunstflug, lebt jetzt in USA, war lange Nationaltrainer des Teams USA, seit ein
paar Jahren für mehrere Wochen im Jahr in Europa als erfolgreicher Trainer
Weiter Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage von German Aerobatics:
www.german-aerobatics.com
oder bei Facebook unter:
UNL Aerobatic Team Germany
Was macht die Faszination und den besonderen Reiz in diesem Sport aus:
Im klassischen Wettbewerbskunstflug geht es nicht um spektakuläre Flugmanöver, sondern um
Präzision, Sicherheit und den sportlichen Ehrgeiz möglichst nah an den „perfekten Flug“ zu kommen.
Das macht auch den Reiz aus.
Einen Looping, eine Rolle oder auch einen Überschlag zu fliegen ist nicht so schwer; aber
- einen exakt runden Loop unter Berücksichtigung des Windversatzes,
- eine präzise Rolle ohne Höhendifferenz oder Wackler, mit z.B. Stopps nach 1/8, ¼, ½ , ¾ Umdrehung
- einen Überschlag so zu steuern und zu stoppen, dass er perfekt in die Flugbahn passt
- das Energiemanagement zu planen
- die Beherrschung der Technik und zu jeder Sekunde das Flugzeug im Griff zu haben
…das ist der Reiz!
Welche mentalen und körperlichen Anforderungen stellt das Kunstfliegen an den Piloten und wie
kann man sich diesbezüglich das Training und die Flugvorbereitungen eines Kunstfliegers
vorstellen?
Die mentalen und körperlichen Anforderungen wachsen mit dem sportlichen Ehrgeiz.
Wettbewerbskunstflug wird in 4 Kategorien geflogen:
-
Sportman
Intermediate
Advanced
Unlimited
Je höher die Kategorie, desto größer wird auch die körperliche Belastung durch die Gravitationskräfte
von bis zu +10G und ca. -6 bis -7G, sowie die mentalen Anforderungen durch die immer komplexeren
Figuren und Programme.
Ein Flugprogramm erarbeitet man sich zuerst mit einem Blatt Papier und einem Stift.
Mit Hilfe eines grafischen Systems zeichnet man sich sein Programm und erarbeitet es sich zuerst
mental am Boden unter Berücksichtigung des Wetters, insbesondere der Windkomponente.
Anhand von Erfahrungswerten ermittelt man die Anfangshöhe um nicht zwischendurch die
Sicherheitsmindesthöhe zu unterschreiten, das würde im Wettbewerb enorm viel Punktabzug geben
und zwischendurch „Höhe tanken“ ist leider auch nicht straffrei erlaubt.
Das Programm wird in einer sogenannten Box geflogen, einem würfelförmigen Wettbewerbsraum
von einem Kilometer Kantenlänge. Wenn man bedenkt, dass man teilweise mit über 400km/h
unterwegs ist, um mit diesem „Schwung“ in die nächste Figur zu gehen, kann man sich vorstellen, wie
klein diese Box sein kann!
Markiert wird diese Box durch große, meist weiße Tücher am Boden.
Während des Fluges hat man kaum Zeit noch mal auf den Zettel zu schauen, daher muss man das zu
fliegende Programm 100%ig auswendig können. Dazu läuft man das Programm am Boden ab, oder
fliegt es in Gedanken meist mit Hilfe der Hände – sehr zur Belustigung der Zuschauer am Boden! ;-)
Um ein möglichst fehlerfrei – ohne Wackler, Winkelfehler, fehlende Rolle oder Figur, Richtungsfehler,
Verlassen der Box usw. - bei Wettbewerben zu fliegen, trainiert man im Vorfeld mit einem Trainer,
der vom Boden aus die Flüge beobachtet und kommentiert.
Im Wettbewerb wird man dann von bis zu 7 Schiedsrichterteams unabhängig voneinander bewertet.
Es gilt also wie immer im Leben: Übung macht den Meister! 