Erasmuserfahrungsbericht ERASMUS Verona WS 2010/11

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Erasmuserfahrungsbericht ERASMUS Verona WS 2010/11
Erfahrungsbericht ERASMUS WS 2010/11
Name: Vanessa Charlotte Heitland
Partnerhochschule: Università degli studi di Verona, Italien
Betreuungspersonen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg:
Ulrich Eckelt (Hochschulkoordinator)
EU-Büro ERASMUS
Fahnenbergplatz
79085 Freiburg
[email protected]
Tel.: +49 761 203-4269
Fax: +49 761 203-9084
Frau Margarita Augustin (Fachkoordinatorin)
Kunstgeschichtliches Institut
Universität Freiburg
KG III, Werthmannplatz 3
79085 Freiburg
[email protected]
Tel.: +49 761 203-3099
Betreuungspersonen an der Università degli studi di Verona:
Prof. Denis Delfitto (Hochschulkoordinator)
c/o Ufficio Relazioni Internazionali
Via San Zeno in monte 1
37129 Verona, Italia
[email protected]
Tel.: +39 45 8028596
Fax: +39 45 8028411
Linda Napolitano (Fachkoordinatorin)
Palazzo di Lettere
Stockwerk II, Raum 6
linda napolitano@univr it
Tel.: +39 45 8028431
Fax: +39 45 8028681
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Im Rahmen der Kooperation des Kunsthistorischen Institutes mit der Università degli studi di
Verona habe ich das WS 2010/11 in Verona verbracht. Nun möchte ich mit meinem Bericht einen
kleinen Einblick in das Leben vor Ort und vor allem ein paar Hilfestellungen und Tipps für all
diejenigen geben, die sich in Zukunft entscheiden, ein oder zwei Semester in Verona zu verbringen.
Vorbereitungen auf den Auslandsaufenthalt
Nach der Bestätigung des Studienplatzes an der Gasthochschule kann mit den Vorbereitungen des
Auslandsaufenthaltes begonnen werden.
Für den Zeitraum des Auslandsaufenthaltes muss man sich an der Heimathochschule beurlauben
lassen. Gleichzeitig bekommt man von der Gasthochschule die Unterlagen zur Anmeldung und
Einschreibung zugestellt, die rechtzeitig an das Ufficio Relazioni Internazioni gesendet werden
sollten.
Ebenfalls sollte man sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt Gedanken zur Unterkunft im Gastland
machen. Die Plätze in Wohnheimen, die von der Universität zur Verfügung gestellt werden, sind
erfahrungsgemäß schnell vergeben, eine frühzeitige Bewerbung ist in diesem Fall also ratsam.
Informationen zu Lage und Zimmerpreisen der Wohnheime erhält man auf der Homepage der ESU.
Hilfestellungen in Sachen Wohnungssuche bietet die ISU (International Students Union), die
ebenfalls Unterkünfte für Studenten bereitstellt. Die einzelnen Wohnungsangebote sind auf der
Homepage mit Fotos und allen wichtigen Daten einsehbar und reichen vom Ein- oder
Zweizimmerappartement bis zur Fünfer-WG. Falls man sich für eines der Angebote interessiert,
sollte man am besten direkt telefonischen Kontakt mit den Vertretern der ISU aufnehmen, da die
Kommunikation via Mail zumeist etwas schleppend verläuft. Auch über die Plattform easystanza,
die unserem WG-gesucht entspricht, lassen sich Unterkünfte finden. Allerdings wird dort meist
erwartet, dass man vor Ort ist und die Wohnung besichtigen kann. Da ich direkt im Vorfeld des
Aufenthaltes nicht nach Verona reisen konnte, hatte ich Schwierigkeiten, allein über den Weg des
Internets etwas zu finden. Wer also Zeit hat, bereits frühzeitig ins Gastland zu reisen, sollte diese
Chance wahrnehmen. Währenddessen gibt es die Möglichkeit, in der Jugendherberge oder in der
Casa delle Giovane (nur Frauen!) zu übernachten. Letztere kann ich aus eigener Erfahrung
empfehlen, v.a. da sie sehr zentral in der Altstadt Veronas liegt.
Jedoch auch wer auf den letzten Drücker anreist, bekommt auf jeden Fall ein Dach über dem Kopf
und muss nicht unter der Ponte Pietra nächtigen. Ich habe letztendlich auch sehr knapp vor
Semesterbeginn über die ISU eine sehr schöne und zentrale Wohnung gefunden, in der ich mich
sehr wohlgefühlt habe. Grundsätzlich muss man sich allerdings auf recht hohe Mieten einstellen,
eine Einzimmerwohnung unter 500 Euro/Monat in Stadt- und Uninähe ist schwer zu bekommen.
Daher ist es in Italien üblich bzw. häufig in Doppelzimmern (camera doppia) zu wohnen. Wen es
nicht abschreckt, ein halbes Jahr oder länger mit einer Kommilitonin/einem Kommilitonen ein
Zimmer zu teilen, kann hier auf jeden Fall Geld sparen. Die Preise liegen hier bei ca. 200-250 Euro.
Für mich persönlich stand im Vorfeld des Auslandsaufenthaltes auch die sprachliche Vorbereitung
im Vordergrund, um mich im Gastland ohne sprachliche Barrieren schnell zurechtzufinden. Zwar
stellt die Kommunikation in Englisch zu Anfang v.a. in den Verwaltungsstellen der Uni, sowie den
studentischen ERASMUS-Gruppen kein Problem dar, eine gewisse Grundkenntnis der
Landessprache erleichtert einem aber vieles. Aus diesem Grund habe ich zuvor einen dreiwöchigen
Intensivkurs in Rom besucht.
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Zudem ist es sinnvoll, sich frühzeitig über notwendige Versicherungen zu informieren, v.a. um den
Krankenschutz im Ausland. Als Versicherte der Techniker Krankenkasse war ich beispielsweise als
an der Universität Freiburg immatrikulierter Student auch für die Dauer meines
Auslandsaufenthaltes im Gastland versichert. Im Internet informiert die Krankenkasse auch über
Krankenhäuser und Ärzte vor Ort.
Man sollte sich auch bereits im Vorfeld Gedanken zur Kontoführung machen. Es ist zu überlegen,
etwa ein Konto bei der Deutschen Bank zu eröffnen, das es einem ermöglicht, kostenlos Bargeld im
Gastland abzuheben. Desweiteren besteht auch die Möglichkeit, ein Konto bei einer italienischen
Bank zu eröffnen. Hierzu erhält man Hilfestellungen und Tipps an der Gasthochschule.
Man sollte beachten, dass die Lebenshaltungskosten insgesamt höher liegen als in Deutschland – so
zumindest meine persönliche Einschätzung. Da die günstigen großen Supermärkte alle außerhalb
der Stadt liegen und ohne Auto eher schwer zu erreichen sind, ist man auf die kleineren
Supermärkte in der Stadt angewiesen, deren Preise meistens auch etwas höher sind. Auch sind
einige Lebensmittel, wie v.a. Milchprodukte teurer als bei uns. Gemüse und Obst bekommt man
jedoch sehr frisch und sehr günstig bei bestimmten Händlern wie z. B. Vera Frutta.
Da ich viele Reisen per Zug unternommen habe, um die Gegend zu erkunden und zahlreiche Städte
zu besichtigen – für Kunsthistoriker ein Muss - , sollte man auch hier hierfür ein Budget einplanen.
Und sicherlich geht man auch das eine oder andere Mal mehr Essen oder auf einen Wein auf der
Piazza mehr raus als gewöhnlich.
Erste Schritte und Kontakte vor Ort, Tipps für den Start
In den ersten Tagen nach Anreise sollte man sich die Ankunft im Ufficio Relazioni Internazionali
bescheinigen lassen. Hier erhält man auch ein erstes Informationspaket mit nützlichen Tipps zu
Veranstaltungen, Lage der Unterrichtsräume etc. Als nächstes sollte man bei der ESU
vorbeischauen, um dort u.a. die Karte für die Mensa zu bekommen, die einem dort vergünstigte
Preise gewährt.
Es empfiehlt sich auch, sich gleich zu Beginn eine italienische SIM-Karte für's Handy zu besorgen,
um kostengünstig in Italien zu telefonieren. Günstige Tarife bieten v.a. die beiden Anbieter WIND
und TIM.
Für die ERASMUS-Studierenden wird eine Einführungswoche angeboten, welche die ASE
(Associazione Studentesche Erasmus) organisiert. Es ist sinnvoll daran teilzunehmen, um einen
ersten Einblick in Stadt und Universität zu bekommen, sowie erste Kontakte zu knüpfen, die bei
den diversen Veranstaltungen, die regelmäßig angeboten werden, vertieft werden können.
Den Kontakt zu meinen Fachkoordinatoren habe ich dagegen nur gesucht, um die Unterschriften für
das Learning Agreement einzuholen. Allerdings empfehle ich, gleich zu Beginn Kontakt zu
Professorinnen und Professoren, sowie Kommilitoninnen und Kommilitonen in den Seminaren
aufzunehmen und Möglichkeiten wie Exkursionen wahrzunehmen. Allerdings habe ich die
Erfahrung gemacht, dass das Verhältnis zu den Studierenden eher ein oberflächliches bleibt und
überwiegend auf die gemeinsame Zeit in der Universität bzw. in den Seminaren beschränkt bleibt.
Eine große Zahl der Studierenden wohnt oft noch zu Hause und ist daher nach den Veranstaltungen
meist bereits wieder auf dem Heimweg, sodass kaum Zeit für einen gemeinsamen caffè bleibt.
Sehr positive Erfahrungen habe ich dagegen im Chor der Universität gemacht. Da es für mich
wichtig war, nicht nur mit anderen ausländischen Studierenden, sondern v.a. auch mit
Einheimischen in Kontakt zu treten, habe ich mich bewusst dafür entschieden, eine Aktivität
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außerhalb der Universität zu suchen. Da ich selbst jahrelang im Chor aktiv war, bin ich für die Zeit
des Auslandsaufenhaltes dem Unichor beigetreten, in dem ich sehr herzlich aufgenommen wurde
und durch den ich bei gemeinsamen Proben, Auftritten oder Treffen einige engere Kontakte knüpfen
konnte. Diese Erfahrung kann ich nur wärmstens empfehlen.
Erfahrungen an der Universität
Für mich stand bereits im Vorfeld fest, dass ich den Aufenthalt in Verona v.a. für Recherchen für
meine bevorstehende Magisterarbeit, das Erlernen der Sprache und das Bereisen der
Kunstlandschaft Italiens nutzen wollte, da ich bereits in Freiburg vor Beginn des Auslandssemesters
alle notwendigen Scheine absolviert hatte. Zudem gab es kaum Angebote der Kunstgeschichte, die
konkret für meine Studiensituation passend waren, was mitunter auch der Lehrsituation als
Folgeerscheinung eines kurz zuvor erlassenen Gesetzes zur Bildungspolitik geschuldet war. Aus
Interesse besuchte ich einen corso di laurea magistrale mit dem Titel Storia dell'arte medievale, der
sich vorwiegend mit frühmittelalterlichen Wandmalereien Norditaliens und des Alpenraums
auseinandersetzte. Trotz des spannenden Themengebietes merkte ich sehr schnell, dass der
Lerneffekt nicht derjenige war, den ich mir im Vorfeld erhofft hatte und den ich von der deutschen
Universität gewohnt war. Das italienische Studiensystem sieht nahezu überwiegend
Frontalunterricht vor, d.h. ein Seminar in unserem Sinn, bei dem Professor und Studierende in einen
Dialog treten, existiert nicht, stattdessen haben alle Veranstaltungen Vorlesungscharakter. Die
fehlende Einbindung, sei es durch Referate oder Diskussion, hat für mich persönlich die
tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema im Rahmen der Veranstaltung behindert und mich
auch in meiner Person als Student einer Geisteswissenschaft ein wenig verstört, weil
wissenschaftlicher Austausch innerhalb der Veranstaltung nicht ermöglicht wurde.
Auch hinsichtlich der Bibliothek war wissenschaftliches Arbeiten nicht immer so möglich wie
gewünscht. Der Fachbereich verfügte zwar über eine kleine Bibliothek, leider waren die
Räumlichkeiten so beengt und der Lautstärkepegel dagegen so erhöht, dass dort konzentriertes
Forschen nahezu nicht möglich war. Auch die Unibibliothek bekommt von mir nicht die besten
Kritiken. Von dem etwas umständlichen Ausleihsystem abgesehen, waren auch hier die
Bedingungen für wissenschaftliches Arbeiten nicht unbedingt förderlich. Neben der Lautstärke in
den Lesesälen empfand ich v.a. die Regelung als störend, dass jeweils nur 3 Bücher gleichzeitig
bestellt bzw. ausgeliehen werden konnten.
Sehr zu empfehlen ist stattdessen die Biblioteca Civica, die sich sehr zentral in der Altstadt Veronas
befindet. Der Bestellvorgang ist sehr viel besser organisiert, die Bibliothek verfügt über einen recht
großen Bestand zu kunstgeschichtlichen Themen und man ist nicht ununterbrochen den Gesprächen
seiner Nachbarn ausgesetzt. Wer also konzentriert arbeiten möchte, sollte sich kostenlos einen
Ausweis ausstellen lassen und die Räumlichkeiten der Stadtbibliothek nutzen.
Sehr positiv zu bewerten ist das Sprachlehrzentrum der Universität, das CLA (Centro linguistico
dell'Ateneo). Als Erasmusstudent kann man dort kostenlos an bis zu zwei Kursen pro Semester
teilnehmen und eine abschließende Prüfung ablegen, für die man jeweils 4 ECTS-Punkte erhält. Die
Dozentinnen sind allesamt sehr kompetent und vermitteln sehr schlüssig und zugleich unterhaltsam
die italienische Sprache und eine Vielzahl kultureller Aspekte. Ich habe das Angebot genutzt und
zwei Kurse besucht und hatte dabei das Glück, eine Gruppe sehr netter Menschen kennenzulernen,
die ebenso wie ich großen Spaß und Interesse an der italienischen Kultur und Sprache zeigten,
sodass aus dem anfänglichen Kontakt im Sprachkurs eine Vielzahl von gemeinsamen
Unternehmungen in und um Verona und ein Kontakt über die Zeit des Auslandsaufenthaltes hinaus
entstanden sind .
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Zudem bietet das CLA die Möglichkeit des Tandemprojektes, das ich selbst auch genutzt habe.
Hierbei habe nicht nur ich die Möglichkeit erhalten, meine Sprachkenntnisse anzuwenden und zu
perfektionieren, sondern auch meine Muttersprache an eine italienische Studentin weiterzugeben
und mich mit ihr gemeinsam über die Kultur unserer Länder, aktuelles Tagesgeschehen, Politik etc.
auszutauschen.
Daher kann ich nur jedem empfehlen, sowohl die kostenfreien Sprachkurse, als auch das
Tandemangebot des CLA wahrzunehmen.
Freizeit- und Abendgestaltung
Verona und ebenso seine Umgebung bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, v.a. aus
kunsthistorischer Perspektive. Da die Preise für öffentliche Verkehrsmittel sehr niedrig sind und die
Verbindungen m. E. sehr gut, kann man einen Großteil der Städte des Veneto, der Lombardei und
der Emilia Romagna sehr schnell und v.a. günstig erreichen. Ich habe diesen Standortvorteil
Veronas häufig genutzt und Ausflüge unternommen. Ganz gleich, in welche Richtung man sich
bewegt, offenbart sich eine Fülle an beeindruckenden und pittoresken Städten, kleinen wie großen,
Kulturschätzen jeglicher Art und dazu eine abwechslungsreiche Landschaft von der Tiefebene bis in
die Berge der Dolomiten. Mailand, Venedig, Bologna und Padova sind in 1 ½ - 2 Stunden zu
erreichen, in ½ bis 1 Stunde erreicht man Mantova, Vicenza, Brescia und Rovereto. Aber auch
kleine Orte wie etwa Bassano oder Soave sind einen Besuch wert.
Und dann lockt natürlich unweit von Verona der Gardasee, den man vom Hauptbahnhof Veronas
sowohl mit dem Zug (Peschiera, Desenzano), als auch mit dem Bus (fährt jeweils die westliche und
östliche Uferstraße entlang) einfach erreichen kann und der jederzeit einen Abstecher wert ist und
der eine Vielzahl wunderschöner Orte entlang des Ufers aufweist.
Für Wanderfreunde bietet das Hügelland nördlich von Verona ein ausgedehntes Wegenetz, wer sich
etwas höher wagen möchte, dem eröffnet sich mit dem Monte Baldo und den lessinischen Bergen
ein ideales Areal für lange Touren.
Aber auch Verona selbst hat neben der Arena so einiges zu bieten. Zahlreiche bemerkenswerte
Kirchen mit einzigartigen Ausstattungsstücken (San Zeno, Sant'Anastasia...), das Teatro Romano,
die Ponte Pietra, Palazzi aller Epochen, eine Vielzahl an Museen, allen voran das Museo di
Castelvecchio etc.
Am Abend lockt die Altstadt dann mit zahlreichen Osterien und kleinen Lokalen, die man erst mit
der Zeit entdeckt. Insbesondere auf der Piazza Erbe, v.a. vor der Osteria Verona, tummeln sich noch
bis spät in die Nacht überwiegend Veroneser – Sommer wie Winter. Zu meinen Favoriten zählen
daneben die Osteria Il Bugiardo und die Osteria a la Carega. Eine Vielzahl schöner Lokale
befindet sich auch in der Via Sottoriva. Zum Essen sehr zu empfehlen sind die Osteria al Duomo,
die Osteria Le Vecete, die Trattoria Vecio Mulin und die Pizzeria da Salvatore.
Zum Start in den Abend gibt es die schöne Tradition des Aperitivo. Das gemeinsame Treffen auf
einen Spritz auf der Piazza Erbe erfreut sich bei den Veronesern großer Beliebtheit, zuweilen wird
hierzu auch am frühen Abend in einigen Lokalen ein Buffet für kleines Geld angeboten.
Ein kleiner Geheimtipp für Freunde der Livemusik sind die Cantine dell'Arena, wie der Name
bereits sagt, direkt neben der Arena an der Piazza Bra in einem Kellergewölbe gelegen. Hier finden
mehrmals in der Woche überwiegend Jazzkonzerte statt. Die Küche ist nicht unbedingt auf
Studentenbudgets ausgerichtet, in der Pizzeria im Geschoss darüber bekommt man aber sehr leckere
und preisgünstigere Gerichte.
Diskotheken findet man in der Stadt keine, diese liegen außerhalb und sind ohne Auto schwer zu
erreichen. Die ASE bietet jedoch regelmäßig einen Shuttleservice dorthin an, der allerdings mitunter
recht unzuverlässig ist.
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Auch organisiert ASE regelmäßig verschiedene andere Veranstaltungen in Bars unweit der Uni, wie
beispielsweise den Erasmus-Abend im Campus Pub jeden Donnerstag, eine Conversation-Night in
der Bar La Voglia etc.
Wer Kontakte zu anderen ausländischen Studenten knüpfen möchte und das Erasmus-StudentenGefühl sucht, ist hier sicherlich genau richtig. Allen, die eher daran interessiert sind, italienische
Lebensart und Einheimische zu treffen, kann ich nur empfehlen, das Angebot der zahlreichen
Lokale in der Altstadt wahrzunehmen. Auch wenn im Zentrum Veronas die Preise für Essen und
Getränke grundsätzlich etwas höher liegen, findet man auch hier günstige, gemütliche Lokale, wenn
man ein wenig abseits der Hauptstraßen schaut.
Verona hat jedenfalls für jeden etwas zu bieten und ich kann von der Zeit, die ich in dieser Stadt
verbracht habe, nur schwärmen. Ich habe mich dort sechs Monate lang sehr wohl gefühlt und
wünsche allen, die sich ebenfalls für einen Aufenthalt dort entschließen, eine ebenso positive
Erfahrung!
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