Imperial News 01/2011 - IMPERIAL Logistics International

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Imperial News 01/2011 - IMPERIAL Logistics International
Ausgabe 24
01/2011
Imperial News
N E W S F Ü R M I TA R B E I T E R U N D K U N D E N + + + N E W S F Ü R M I TA R B E I T E R U N D K U N D E N + + + N E W S F Ü R M I TA R B E I T E R U N D K U N D E N
Gillhuber erhält
Auftrag von
Parsan Makina
neska-Terminals in
Bahnkonzept „Rail 11”
eingebunden
Imperial Reederei
transportiert Salz und
Dünger für K+S
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2
Editorial
Imperial News
01/2011
Imperial News
Donau Logistik –
Spezialist für
schwere Güter und
Projektladungen
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,
sehr geehrte Kunden,
pünktlich zur Messe transport logistic in München liegt die neue Ausgabe der
Imperial News in Ihren Händen. Für die Imperial Logistics International-Gruppe
ist diese Messe ein wichtiges und besonderes Ereignis, zu dem die beiden
Schwestergesellschaften Imperial Logistics aus Südafrika und Imperial
Logistics International aus Europa sich gemeinsam unseren Kunden präsentieren werden. Der Bereich Logistik umfasst mittlerweile rund ein Drittel der
Umsätze und Ergebnisse der Imperial Holdings Ltd. und befindet sich auf beiden Kontinenten auf einem kontinuierlichen Wachstumskurs.
Unsere positiven Ergebnisse in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2010/11
werden leider von den dramatischen Ereignissen in Japan überschattet, die
sicherlich nicht ganz ohne Folgen für die gesamte Weltwirtschaft bleiben werden. Wir bedauern das außerordentliche Leid, das den Menschen in Japan zuteil wurde, und drücken ihnen gegenüber unser tiefes Mitgefühl aus.
Japanische Exportprodukte fehlen auf dem Weltmarkt und müssen erst substituiert werden. Dennoch soll das für uns kein Grund sein, den kurzfristigen
Vorteil für unsere Industrien zu nutzen. Japan muss und wird rasch wieder den
Anschluss an die Weltwirtschaft finden. Dies ist nicht nur für Japan und die
bevorstehenden Aufbauarbeiten wichtig, sondern gerade auch im Hinblick auf
die Verfügbarkeit exzellenter Produkte aus der Elektronikindustrie.
In der Zwischenzeit hat Deutschland eine deutliche Trendwende in der Atompolitik angekündigt, die sehr kontrovers diskutiert und nicht ohne Konsequenzen bleiben wird. Regenerative Energiequellen wie Windkraft und
Solarenergie werden mit noch stärkerer Vehemenz weiter ausgebaut. Aber
auch Themen wie Energieeffizienz und „Grüne Logistik“ stehen auf der Tagesordnung. Verglichen mit den Verkehrsträgern Schiene und Straße ist das
Binnenschiff das umweltfreundlichste Transportmittel für Massengüter. Allerdings können Güter nicht einfach auf andere Transportmittel verlagert werden. Vielmehr geht es um die intelligente Vernetzung aller Verkehrsträger. So
hat Imperial Logistics International mit dem Ausbau der Sparte neska
intermodal neue Warenströme auf unsere Terminals geleitet. Beispielsweise
werden täglich Trailer aus Skandinavien in unseren Terminals von der Schiene
auf die Straße verladen, wo sie nur noch die letzten Distanzen zu ihrem Bestimmungsort über die Straße zurücklegen müssen. Die Hauptstrecke über
mehrere hundert Kilometer wird so über die Schiene bewältigt. Dies ist
kosteneffektiver und umweltfreundlicher.
Bei allem Optimismus für intermodale Verkehrsträger darf aber auch nicht
unerwähnt bleiben, dass wir im vergangenen Winter aufgrund der zugefrorenen Kanäle diese nicht befahren konnten und auch ein Schiffsunglück bei
St. Goarshausen den Rhein längere Zeit für die Schifffahrt unpassierbar machte.
Zum Glück waren hiervon unsere Terminals nicht betroffen. Aber Massenguttransporte in den Süden Deutschlands waren erheblich beeinträchtigt. Durch
Bahn und Lkw konnten nur bedingt diese Mengen übernommen werden, so
dass die Binnenschifffahrt in der heutigen Versorgung der Industrie und Kraftwerke mit Rohstoffen kaum wegzudenken ist.
Insgesamt haben die deutsche Wirtschaft und insbesondere die exportorientierten Branchen erheblich angezogen, so dass Deutschland volkswirtschaftlich wieder als die Lokomotive für die Europäische Union gilt. Leider führt diese
Stärke auch dazu, dass die Garantien für defizitäre EU-Staaten durch die deutsche Politik zu leichtfertig übernommen werden, ohne die Finanzpolitik in
Europa weiter zu harmonisieren und einheitlichen Kriterien zu unterstellen.
Inhalt
01/2011
Dies kann sich als schwere Hypothek für die Zukunft erweisen. Auch kann die
gute Auftragslage der deutschen Stahlindustrie durch steigende Rohstoffpreise
wieder getrübt werden. Zur Preisstabilisierung trägt zumindest der Abbau der
Rohstoffläger in China bei, so dass wir hoffentlich keine weiteren Preissteigerungen durch den Rohstoffhunger Chinas hinnehmen müssen. Ein besonderes Augenmerk verdient Brasilien, das binnen fünf Jahren die Arbeitslosigkeit
halbiert hat und den Anteil der Mittelschicht an der Gesamtbevölkerung kontinuierlich ausbaut. Als Exporteur von Rohstoffen und Agrarprodukten ist Brasilien ein wichtiger Handelspartner Europas. Umgekehrt finden gerade Fertigprodukte und Hochtechnologien aus Europa in Brasilien enormen Absatz.
Die enorme wirtschaftliche Dynamik in diesen und anderen Wachstumsmärkten der Welt ist auch für die Imperial-Gruppe eine Triebfeder, über Investitionen außerhalb der beiden Heimmärkte Südafrika und Europa intensiv
nachzudenken. Es werden gegenwärtig die Märkte in Südamerika (Mercosur),
China, Indien und Russland auf mögliche Investitionen hin analysiert. Imperial
Logistics International will nicht nur der europäische Standort für die
Logistikaktivitäten von Imperial Holdings Ltd. sein, sondern hat Anfang dieses
Jahres den Auftrag erhalten, weltweit im Logistiksektor nach attraktiven
Investitionsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Dabei sehen wir uns in erster
Linie unseren Kunden verpflichtet, die wir gerne bei ihren Auslandsengagements mit unserem Know-how begleiten möchten. Hierbei hoffen wir auch
auf die Unterstützung unser Kunden, unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sowie unserer ausgezeichneten Führungsmannschaft.
Ihr
Gerhard Riemann
Gerhard Riemann,
Executive Director der Imperial Holdings Ltd.
und Vorsitzender der Geschäftsführung der
Imperial Logistics International GmbH
Neue Schienenrelation
vom CTS ContainerTerminal nach Italien
Rhein-Ruhr
Terminal bezieht
neue Zentrale
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Karl-Heinz Bellmer
geht in den
Ruhestand
Bestnoten für Azubis der
Imperial Logistics International-Gruppe
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MENSCHEN BEI IMPERIAL
A K Q U I S I T I O N E N U N D KO O P E R AT I O N E N
Termintreue ist Trumpf bei Schwerguttransporten
Panopa-Gruppe – Führungskräfte
ziehen positive Bilanz
4
GESCHÄFTS- UND PROJEKTENTWICKLUNGEN
Neues aus der Abteilung Recht
8
Jubiläen
8
Jan Megow leitet Panopa-Flottenmanagement
8
Wechsel in der Geschäftsführung
9
Neuer Kombizug verbindet Domodossola mit Köln-Niehl
Parsan Makina Parçalari Sanayii beauftragt Gillhuber
4
Drei Auszubildende mit Bestnote
10
5
Regent: Verstärkung der Geschäftsführung
10
Aufzughersteller KONE verlängert Vertrag
5
Imperial Logistics International-Unternehmensgruppe
stellt sich demografischer Herausforderung
5
Ökologisch, ökonomisch, logistisch anspruchsvoll
6
V E R A N S TA LT U N G E N U N D E V E N T S
+
neska Köln nach GMP -Standard zertifiziert
6
Zukünftige Nachwuchslogistiker am Tag der Logistik
bei Panopa in Herten
10
Imperial Reederei-Gruppe Partner der K+S AG
7
Tierwelt als Sinnbild für Logistik
11
Zu Gast in Kapstadt
11
20. Jahrestagung der Panopa-Gruppe
11
S TA N D O R T E
Rhein-Ruhr Terminal verlegt Zentrale
7
neska-Gruppe sichert Hafenstandorte
8
Herausgeber:
Redaktion:
Titelbild:
Imperial Logistics International GmbH
Kasteelstraße 2 • 47119 Duisburg
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E-Mail: [email protected]
Imperial Logistics International GmbH
AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH
Messestand auf der transport logistic 2011 in München
4
Akquisitionen und Kooperationen
Imperial News
01/2011
Termintreue ist Trumpf bei Schwerguttransporten
>> „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir 30 Schwerguttransporte mit 12.500 Tonnen Gesamttonnage
von den Donau-Häfen beziehungsweise dem Hafen Nürnberg aus termingerecht per Binnenschiff zu den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und Hamburg, aber auch in die Gegenrichtung durchgeführt“, sagt Klaus Kemmer, Prokurist der Donau
Logistik GmbH, Würzburg, der nicht nur auf das klassische Massengutgeschäft, sondern auch auf Schwergut- und Projektlogistik spezialisiert ist. Beauftragt wurde das Tochterunternehmen der Imperial Reederei GmbH von den langjährigen
Partnern Züst & Bachmeier Project GmbH und der Felbermayr-Gruppe.
ie beiden Projektspediteure haben sich
auf die Planung und Durchführung von
Transporten ganzer Industrieanlagen,
deren Komponenten, Maschinen und anderer
hochwertiger Investitionsgüter spezialisiert mit
weltweiten Abnehmern in Asien, Nord- und
Südamerika oder Afrika. Das Leistungsspektrum einer solchen Gesamtlogistik erstreckt
sich von der Abnahme im Fertigungswerk über
den Straßenvorlauf zum Hafen, das Verladen in
das Binnenschiff und anschließende Umladen
in das Seeschiff bis hin zum landseitigen Nachlauf zum Bestimmungsort. „Für die einzelnen
Transportetappen der bis zu 430 Tonnen
schweren Teile ist jeweils ein sehr aufwändiges Genehmigungsverfahren notwendig“, erläutert Klaus Kemmer diese Besonderheit. „Für
die Bereitstellung des Binnenschiffs ist daher
Flexibilität gefordert – je nachdem, wann die
Freigabe nach bestandenem Testlauf im Werk
D
und die behördliche Erlaubnis erteilt wird.“
Um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden, erfolgt der Transport in den Hafen meist am späten Abend oder in der Nacht. Das bedeutet
auch für Klaus Kemmer eine Nachtschicht,
wenn er die Umladung auf die bis 110 Meter
langen und bis 11,40 Meter breiten Binnenschiffe zusammen mit Vertretern des verantwortlichen Projektspediteurs und des Auftrag-
gebers überwacht. Wie viele Schiffe zum Einsatz kommen, bestimmt das Ladungsvolumen.
Kemmer: „Müssen noch umfangreiche Zubehörteile für die Montage mitgeliefert werden,
benötigen wir ein zweites oder drittes Schiff.“
20 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von insgesamt ca. 31.000 Tonnen umfasst die Flotte der
Donau Logistik. Eine Woche dauert dann der
Transport vom Nürnberger Hafen nach Rotterdam und Antwerpen. Dabei hat Termintreue allerhöchste Priorität. „Wenn wir am Montag
laden, sind wir am folgenden Montag löschbereit im Seehafen“, erklärt Kemmer. „99 Prozent
aller Schwergüter gehen heute direkt aufs Seeschiff – muss das warten, kann es für alle Beteiligten sehr teuer werden.“ Das ist bei der
Donau Logistik in den Jahren der Zusammenarbeit mit der Züst & Bachmeier Project GmbH
und der Felbermayr-Gruppe allerdings noch
nicht vorgekommen.
Imperial News
>> Zweimal wurde der Starttermin verschoben, doch seit dem 7. Februar ist der neue Kombizug zwischen
dem norditalienischen Domodossola und Köln-Niehl endlich unterwegs.
ünfmal pro Woche und Richtung transportiert der Spediteur Nordossola Trasporti Srl auf der Strecke Container,
Wechselbrücken und Trailer, die unter anderem
mit Chemikalien und Handelswaren beladen
sind. Auf deutscher Seite abgefertigt werden
die Züge im trimodalen CTS Container-Terminal, an dem die neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH mehrheitlich beteiligt ist.
Etwa 17 Stunden lang sind sie zwischen Domodossola und Köln-Niehl unterwegs. Damit
brauchen sie für die 750 Kilometer lange
Strecke ungefähr genauso lange wie ein Lkw,
wenn er nicht in einen Stau gerät.
Die 550 Meter langen von Crossrail gezogenen
Züge haben eine Kapazität von bis zu 42 Ladeeinheiten. Aufs Jahr gerechnet können zwischen Domodossola und dem Hafen Niehl rund
20.000 Ladeeinheiten befördert werden. Um-
F
geschlagen werden sie mit dem Kran oder mit
dem Reachstacker. Der Weitertransport vom
bzw. die Anlieferung am CTS Container-Terminal erfolgt per Lkw.
Die Stellplätze auf dem Kombizug werden in
Slots bis zu drei Einheiten aufgeteilt und können für ein Jahr im Voraus gebucht werden. Auf
diese Weise können den Kombizug auch kleinere Unternehmen nutzen, deren Transportvo-
lumen für einen ganzen Zug nicht ausreicht.
Nordossola Trasporti entstand 1980 aus dem
Zusammenschluss mehrerer kleiner Transportbetriebe in Norditalien. Inzwischen hat sich das
Unternehmen zum intermodalen Dienstleister
und Spezialisten für internationale Ladungsverkehre entwickelt. Wegen Bauarbeiten an der
Trasse in Höhe des Simplon-Passes hatte sich
der Start des ersten Kombizuges verzögert.
5
Parsan Makina Parçalari
Aufzughersteller KONE
Sanayii beauftragt Gillhuber verlängert Vertrag
>> Der türkische Automobilzulieferer Parsan Makina
Parçalari Sanayii A. Ş. hat die Gillhuber Logistik GmbH, Neufahrn, mit der
Sequenzierung und Just-in-Time-Anlieferung von Achsen und Achsteilen
für die Nutzfahrzeug-Produktion der MAN Truck & Bus AG beauftragt.
„Wir versorgen das MAN-Werk in München-Karlsfeld täglich mit 900
Achsen am Tag“, beschreibt Peter Lowet, Leiter operative Logistik bei Gillhuber, das Auftragsvolumen. „Tendenz steigend, denn die Nutzfahrzeugindustrie befindet sich wieder im Aufschwung. Zusammen mit den
Originalteilen von MAN und den Komponenten von drei weiteren Zulieferern werden insgesamt mehr als 3.000 Teile täglich für den langjährigen
Kunden MAN Truck & Bus sequenziert.“ Der Hersteller von Achsen und
anderen Schmiede- und mechanisch bearbeiteten Teilen Parsan belegt im
3.500 Quadratmeter großen Lager in Garching bei München rund 800
Quadratmeter Fläche. Angeliefert werden die Achsen direkt aus dem
Parsan Makina-Werk in Istanbul. Für die Sequenzierung nutzt Gillhuber
seit Anfang des Jahres eine moderne Scannertechnologie. Dadurch wird
eine Effizienzsteigerung erzielt. Durch den Einsatz dieser Scannertechnologie sollen weitere Leistungsumfänge sequenziert werden.
Geschäfts- und Projektentwicklungen
Neuer Kombizug verbindet Domodossola mit Köln-Niehl
Geschäfts- und Projektentwicklungen
01/2011
>> Der Dienstleistungsvertrag zwischen KONE
Industrial Ltd., Unternehmensbereich Global Spares Supply, und der
Panopa Logistik GmbH wurde verlängert. KONE Industrial Ltd. gehört zur
KONE Corporation, einem weltweit führenden Unternehmen von Personenbeförderungsanlagen wie Aufzügen, Rolltreppen und elektrischen Türsystemen. Das vor über 100 Jahren gegründete Unternehmen sieht seine
Verpflichtung darin, den Wünschen seiner Kunden gerecht zu werden und
branchenführende Systeme für Gebäude sowie innovative Lösungen zur
Modernisierung und Wartung vorhandener Anlagen anzubieten. Ziel des
Unternehmens ist es, einen optimalen Personenfluss zu ermöglichen.
Hierzu entwickelt und verwirklicht KONE Lösungen, die es Menschen in
einer immer stärker verstädterten Umwelt ermöglichen, sich in Gebäuden
ungehindert, sicher, bequem und ohne Wartezeiten zu bewegen.
Der Unternehmensbereich Global Spares Supply ist speziell für die komplette Lieferkette von KONE-Ersatzteilen zuständig. Die Abläufe des Unternehmensbereiches erfordern ein hohes Maß an Flexibilität seiner
Dienstleister, damit die Zufriedenheit der Endkunden in aller Welt gewährleistet werden kann.
Das europäische Logistikzentrum von KONE Global Spares Supply ist der
Standort Herten, der zudem durch seine Leistungszahlen Benchmark für
die KONE-Ersatzteilzentren in den USA, Singapur und China ist. „Dies ist
ein eindeutiger Beweis für das Vertrauen in die Qualität unserer Dienstleistungen“, erklärt Marcus Cerny, Leiter des Bereiches Maschinen- und
Anlagenbau bei Panopa.
Das Multi-User-Ersatzteillogistikzentrum mit einer Lagerfläche von 25.000
Quadratmetern bevorratet 80.000 Artikel, leistet rund 1,5 Millionen Auftragspositionen pro Jahr und bietet den sechs Kunden einen weltweiten
Ersatzteilservice über 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen im Jahr.
Imperial Logistics International-Unternehmensgruppe
stellt sich demografischer Herausforderung
>>
Sinkende Geburtenraten bei
einer gleichzeitig zunehmenden Lebenserwartung führen mittel- bis langfristig zu einer erheblichen Veränderung der Altersstruktur in
Deutschland – mit gravierenden Auswirkungen
auf den Arbeitsmarkt. Bereits in wenigen Jahren, so künden diverse Prognosen renommierter
Institute und Beratungsunternehmen einhellig,
fehlen in Deutschland Arbeitskräfte in Millionenzahl. Bereits ab dem Jahr 2015 soll es für
Unternehmen zunehmend schwieriger werden,
freie Stellen qualifiziert zu besetzen. Eine Entwicklung, die auch von der Imperial Logistics
International-Gruppe genau beobachtet wird.
„Es ist eine Herausforderung, der wir uns heute
stellen müssen, um künftig im Wettbewerb um
qualifizierte Bewerber mithalten zu können“,
weiß Raimund Vollmer, Leiter des Personalwe-
sens der Imperial Logistics International-Gruppe.
Um sich diesem Thema systematisch zu nähern,
wurde daher in einem ersten Schritt die Altersstruktur der deutschen Unternehmen der Imperial
Logistics International-Gruppe analysiert. Danach lag das auf Ebene der verschiedenen Unternehmensgruppen verdichtet berechnete Durchschnittsalter 2010 zwischen 38,5 und 44,3 Jahren – was in etwa auch der Spanne ähnelt, die
für eine Reihe anderer zum Vergleich herangezogener deutscher Unternehmen errechnet wurde.
Dieses Durchschnittsalter wird sich nach den demografischen Daten des Statistischen Bundesamtes aber zukünftig weiter erhöhen. Insbesondere die starken Geburtenjahrgänge der Babyboomer-Generation werden im Zeitraum von
etwa 2015 bis 2025 für eine deutliche Erhöhung
des Durchschnittsalters sorgen. Die über 50-Jäh-
rigen machen in Zukunft daher einen erheblichen Anteil an der Erwerbsbevölkerung aus. Raimund Vollmer: „Wir müssen uns daher nicht nur
Gedanken um die Attraktivität des Unternehmens
für jüngere Arbeitnehmer machen, sondern auch
die Beschäftigungsfähigkeit der älteren fördern und
erhalten.“ Möglichkeiten dazu bieten beispielsweise
eine altersflexible Personalstrategie, die die besonderen Bedürfnisse älterer Mitarbeiter berücksichtigt, spezielle Weiterbildungsmöglichkeiten und
Maßnahmen im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung. Hier werden nun weitere Untersuchungen erfolgen und entsprechende Vorschläge
für Maßnahmen erarbeitet werden, um für die demografische Herausforderung gerüstet zu sein. In einem
zweiten Schritt wird die Analyse der Altersstruktur
auf die anderen europäischen Gesellschaften der
Imperial Logistics International-Gruppe ausgeweitet.
6
Geschäfts- und Projektentwicklungen
Imperial News
01/2011
Rail 11
Ökologisch, ökonomisch, logistisch anspruchsvoll
Imperial News
egründet wurde ScandFibre Logistics
von fünf schwedischen Papier- und Kartonherstellern, die bereits heute ihre Papierprodukte in Blockzügen von Schweden nach
Deutschland und andere Länder in Europa
transportieren. Ziel des Konzeptes „Rail 11“ ist
es, diesen vorhandenen Transportraum für Befrachtungen in Richtung Schweden zu nutzen
und somit zum einen die Kosten für Leerfahrten
zu minimieren und zum anderen Stückgutmen-
G
gen von der Straße auf die umweltschonendere
Bahn zu verlagern.
Um dies zu erreichen, wurde ein europaweites
Netzwerk von Umschlagterminals geschaffen,
bei denen die Waggons mit Papier entladen und
mit Stück- und Palettengütern allgemeiner Art
beladen werden. In den wichtigen Verkehrsknotenpunkten Berlin, Düsseldorf und Köln sind die
Niederlassung von neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH in Düsseldorf sowie die Pa-
Ökologisch: Per Schiene angelieferte Papierrollen aus Schweden
werden in den Umschlagterminals der neska-Gruppe entladen.
pierterminals der Pohl & Co. GmbH in Berlin und
Köln in das Projekt „Rail 11“ eingebunden.
Hier koordinieren die Mitarbeiter der neskaUnternehmen seit Mitte Dezember vergangenen
Jahres „just in time“ die Warenströme und den
Transportraum und organisieren die Rückverladungen nach Schweden in den Norden Europas.
Insgesamt wird das jährliche Transportvolumen
auf europaweit rund 2,4 Millionen Tonnen geschätzt.
Ökonomisch: neska-Mitarbeiter koordinieren die Warenstöme für die
Rückverladung von Stück- und Palettengütern nach Schweden.
neska Köln nach GMP+-Standard zertifiziert
>> Lebensmittelsicherheit beginnt bei Futtermitteln. Das hat der Skandal
Geschäfts- und Projektentwicklungen
>> Die K+S AG in Kassel ist einer der weltweit führenden Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für Landwirtschaft und Industrie. Im Salzgeschäft ist das Unternehmen mit Standorten in Europa sowie Nord- und Südamerika – gemessen an der Produktionskapazität – der führende Hersteller in der Welt. Durchschnittlich ca. drei Millionen
Tonnen Kalidüngemittel und Salzprodukte beträgt das jährliche Ladungspotenzial für die europäische Binnenschifffahrt.
Hiervon transportiert die Imperial Reederei-Gruppe im Geschäftsjahr 2010/2011 alleine fast ein Drittel.
ür K+S sind wir mit insgesamt sieben Gesellschaften der Imperial
Reederei-Gruppe in fast 30 unterschiedlichen Fahrtgebieten unterwegs. Jede der
Gesellschaften bildet ihr spezielles Fahrtgebiet
ab“, sagt Roberto Spranzi, Geschäftsführer der
Imperial Reederei & Spedition GmbH, Duisburg, die seit vielen Jahren als Dienstleister für
die K+S-Gruppe tätig ist. Imperial Reederei &
Spedition wickelt vor allem Wechselverkehre
zwischen dem Rhein und dem deutschen Kanalgebiet ab. So werden jährlich bis zu 60.000
Tonnen Düngemittel termingerecht zu zahlreichen Destinationen in Nord- und Ostdeutschland gebracht. Hier kann das Unternehmen auf
eine Flotte von 40 Vertragspartikulieren und
zwei Reedereischiffen zurückgreifen.
Bei der Beka Imperial GmbH mit Sitz in Kehl
und Ottmarsheim steht weniger der Transport
großer Tonnagen im Mittelpunkt. Vielmehr
geht es darum, für Befrachtungsaufträge flexibel und schnell Penichen ab Ludwigshafen
sowie Rheinschiffe für Nordfrankreich ab
Hanau zu disponieren. Darüber hinaus fährt
Beka für K+S Nitrogen stickstoffhaltige Düngemittel vom Ladehafen Ottmarsheim zu
„F
Standorten am Neckar und übernimmt Kalitransporte zum Direktumschlag auf Seeschiffe oder
für Läger in Antwerpen oder Gent.
Die Donau Logistik GmbH, Duisburg und Würzburg, ist auf Transporte von und zu Main, MainDonau-Kanal und Donau spezialisiert. Um die hohen K+S-Standards in Bezug auf Termintreue,
Liefer- und Versorgungssicherheit
erfüllen zu können, setzt die DLG
in ihrem Fahrtgebiet größtenteils TimecharterSchiffe ein. Gleichzeitig wird so eine hohe
Flexibilität für K+S erreicht.
Verkehre im nordwestdeutschen Kanalgebiet
und von dort nach Belgien werden von den
Imperial Reederei-Gesellschaften Walrhein
Strom- und Kanalschiffahrtsgesellschaft mbH,
Duisburg, und NVG Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft mbH, Hannover, dargestellt.
Während die NVG hier mit eigenen Reedereischiffen oder Hauspartikulieren agiert, ist
Walrhein der klassische Befrachter, der sich
neben langjährigen der Gesellschaft verbundenen Partikulieren auch auf dem Markt bedient.
Für K+S und deren Tochtergesellschaften sind
auch die De Grave-Gesellschaften tätig. Während die De Grave GmbH Düngemittel ab Ludwigshafen sowie Salzprodukte ab Rheinberg/Borth jeweils nach Belgien transportiert,
übernimmt De Grave-Antverpia N.V. Düngemitteltransporte vom BASF-Werk Antwerpen zu
verschiedenen Inlandslöschstellen in Belgien
sowie alle Verkehre nach Frankreich mit Penichen. Roberto Spranzi: „Durch ihre breite Positionierung in der europäischen Binnenschifffahrt hat die Imperial Reederei-Gruppe
gute Voraussetzungen, auch in Zukunft ein starker Partner der K+S AG zu sein.“
Standorte
um Dioxin belastetes Fleisch zu Anfang des Jahres gezeigt.
Rhein-Ruhr Terminal verlegt Zentrale
In der Kölner Niederlassung der neska
Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH werden Futtermittel sachgerecht gelagert und umgeschlagen. Dies bestätigt der TÜV Rheinland
durch die erfolgreiche Zertifizierung der neska
nach dem international anerkannten GMP+Standard. GMP steht für Good Manufacturing
Practice und basiert auf dem Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008. Im Kölner
Stadtteil Gremberghoven lagern in einer 10.000
Quadratmeter großen Halle bis zu 25.000
Tonnen Zuckerrübenpellets. Diese werden, wie
zum Beispiel auch Split, Zucker und Zellulose,
am Stapelkai der neska über eine Trockenumschlaganlage umgeschlagen.
Die Duisburger Rhein-Ruhr
Terminal Gesellschaft für Container- und Güterumschlag GmbH (RRT), eine Konzernschwester
der neska Schiffahrts- und Speditionskontor
GmbH, hat im Februar den Umzug in ihre neue
Hauptverwaltung abgeschlossen. 25 Mitarbeiter haben ihre Büros in dem dreigeschossigen
Neubau direkt am neuen Terminal-Standort
Gateway West auf der neuen Fläche des logport
II im Duisburger Süden bezogen. In den modernen Räumlichkeiten steht auf drei Etagen mit
jeweils 256 Quadratmetern genug Platz für die
operativen Einheiten wie Truck-, Rail- und Bargedispo sowie für den Customer Service und die
Geschäftsführung zur Verfügung. Damit sind
>>
Mit dem Zertifikat wird bescheinigt, dass neska
die Anforderungen an den Handel, die Erfassung,
die Lagerung und den Umschlag von Futtermitteln erfüllt. Die Einhaltung des Standards wird
in regelmäßigen Abständen durch den TÜV überwacht.
7
Imperial Reederei-Gruppe Partner der K+S AG
>> Die drei zur neska-Gruppe gehörenden Umschlagterminals in Berlin, Düsseldorf und Köln sind in das
Bahnkonzept „Rail 11“ des Gemeinschaftsunternehmens ScandFibre Logistics eingebunden.
01/2011
RRT, Richard-Seiffert-Str. 43, 47249 Duisburg
auch räumliche Optionen für ein weiteres
Wachstum der RRT vorhanden. Die alte Zentrale
an der Moerser Straße war zu klein geworden.
Sie bleibt jedoch als Standort erhalten, 38 Mitarbeiter, darunter zehn kaufmännische, gehen
dort nach wie vor ihren Aufgaben nach.
Die schlüsselfertig gekaufte Immobilie sowie das
Gateway West-Terminal stehen im Duisburger
Hafen auf einem Filetstück. RRT hatte sich die
damals letzte freie Fläche im logport II mit direktem Zugang zum Rhein sichern können.
Neben den bereits heute operativ genutzten
35.000 Quadratmetern ist noch Platz für Kapazitätserweiterungen. Das Gelände verfügt über
zwei Brückenkräne mit einer Tragkraft von
jeweils 50 Tonnen und vier Halbzuggleise, die
mit einer Länge von je 310 Metern die gesamte
Kailänge einnehmen.
8
Menschen bei Imperial
Imperial News
Standorte
neska-Gruppe sichert Hafenstandorte
01/2011
Neues aus der
Abteilung Recht
>> Sicherheit wird bei der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH groß geschrieben. Dies unterstreicht die Zertifizierung nach dem International Ship and Port Facility Security
Code, kurz ISPS, die das Krefelder Container Terminal (KCT) und das Umschlag Container Terminal
(uct) in Neuss Ende vergangenen Jahres erhalten haben. Die Bezirksregierung Düsseldorf als Hafensicherheitsbehörde bescheinigt neska, dass die Terminals im Einklang mit dem genehmigten Plan zur
Gefahrenabwehr betrieben werden. Zu den Sicherheitsmaßnahmen zählen unter anderem die Sicherung der Zugänge auf das Gelände sowie die Sensibilisierung der Mitarbeiter auf Unregelmäßigkeiten während des Umschlag- und Lagerbetriebes. Mit der KCT und der uct Neuss erfüllen inzwischen
neun Standorte der neska-Gruppe die Anforderungen des ISPS-Codes. Das DCH-Terminal in Düsseldorf
hat sich Ende 2010 einer erneuten Prüfung durch die Bezirksregierung unterzogen – mit Erfolg: Das
ISPS-Zertifikat wurde um weitere fünf Jahre verlängert.
JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN
45 30
neska-Gruppe
Panopa-Gruppe
25 Jahre Betriebszugehörigkeit
Michael Horschel, neska Schiffahrts- und
Speditionskontor, Köln
Julianne Janke, neska Schiffahrts- und
Speditionskontor, Mannheim
Richard Kociszewski, Rhein-Ruhr Bulk Terminal
GmbH, Duisburg
Karnik Kodak, CTS Container-Terminal GmbH, Köln
Rudi Schmidt und Detlef Taige, Pohl Hamburg
25 Jahre Betriebszugehörigkeit
Thomas Beckmann, Panopa Dortmund
Michael Bleckmann, Panopa Dortmund
Matthias Bleinagel, Hansmann Logistik,
Ingolstadt
Wolfgang Gamroth, Hansmann Spedition,
Wolfsburg
Michael Korpak, Panopa Herten
Hartmut Kosmis, Panopa Wolfsburg
Frank Krause, Hansmann Spedition, Wolfsburg
Diedrich Pollmann, Hansmann Spedition, Wolfsburg
Jürgen Siekierski, Panopa Bochum
Andreas Stucki, Hansmann Spedition, Wolfsburg
35
25
Imperial Reederei-Gruppe
25 Jahre Betriebszugehörigkeit
Volker Rosenberger, Imperial Reederei &
Spedition GmbH, Duisburg
35 Jahre Betriebszugehörigkeit
Carl-Emil Herberger, Imperial Schiffahrt GmbH,
Duisburg
40 Jahre Betriebszugehörigkeit
Christiaan-Jell Leest, Imperial Schiffahrt GmbH,
Duisburg
50 Jahre Betriebszugehörigkeit
Klaus Ratay, WGL Tankschiffahrt, Duisburg
30 Jahre Betriebszugehörigkeit
Andreas Ludwig, Hansmann Spedition, Wolfsburg
Karl-Heinz Pawel, Hansmann Spedition, Wolfsburg
35 Jahre Betriebszugehörigkeit
Wilhelm Backwinkel, Panopa Dortmund
Frank Kersten, Panopa Dortmund
Michael Lehnig, Panopa Herten
Axel Limpert, Panopa Hagen
Jan Megow leitet Panopa-Flottenmanagement
>> Die Dienstwagenordnung gestalten und optimieren, dazu
passende Fahrzeuge auswählen und zulassen, Leasing- und Versicherungsverträge abschließen, TÜV- und Inspektionstermine überwachen und für den Kunden
die monatlich anfallenden Fuhrpark-Kosten detailliert aufschlüsseln – das hat
Jan Megow (35) von der Pike auf gelernt. Seine langjährigen Erfahrungen in der
Fuhrpark-Verwaltung bringt er jetzt als Leiter des Flottenmanagements bei Panopa ein. In dieser Funktion verantwortet Megow in erster Linie den Vertrieb
und die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Marke Panopa-Flottenmanagement. Auf diese Weise
soll die Marke weiter am Markt etabliert und weiteres Wachstum erzielt werden. Von der Duisburger Zentrale aus verwaltet Panopa-Flottenmanagement derzeit rund 3.500 Fahrzeuge. Vor seinem
Wechsel war Jan Megow bei verschiedenen Leasinggesellschaften tätig. „Bei Panopa reizt mich die
Aufgabe, den Kunden als banken- und herstellerunabhängiger Dienstleister das bestmögliche Angebot
zu machen“, sagt der gelernte IT-Systemkaufmann. Jan Megow ist verheiratet und hat eine Tochter.
>>
Tobias Vogt (38)
ist neuer Leiter der
Zentralabteilung Recht
der Imperial Logistics
International GmbH. Bereits seit 2006 ist er
als Syndikusanwalt im Konzern tätig. Nach
dem Studium in Edinburgh, Regensburg
und Rom absolvierte der gebürtige Bonner
die Ausbildung zum Rechtsanwalt, unter
anderem in Mailand. Von 2001 bis 2005
war Vogt Rechtsanwalt in einer renommierten, auf internationales Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzlei, bevor er zu
Imperial Logistics International wechselte.
„Der Trend zur Internationalisierung ist ungebrochen“, kommentiert Vogt die Entwicklung der Rechtspraxis. „Die Dynamik
des Geschäfts bei stetig steigenden Anforderungen an juristische Lösungen stellt
hohe Anforderungen und bietet ein vielfältiges, spannendes Tätigkeitsfeld.“
Seit Jahresbeginn verstärkt zudem Dirk
Hochstein die Rechtsabteilung von Imperial
Logistics International.
Der 31-Jährige unterstützt hier die einzelnen Imperial Logistics
International-Gesellschaften in sämtlichen
rechtlichen Angelegenheiten. Dirk Hochstein, gleichzeitig noch Doktorand im Bereich Gesellschaftsrecht an der Universität
Heidelberg, studierte Rechtswissenschaften
mit dem Schwerpunkt Gesellschafts- und
europäisches Wirtschaftrecht an den Universitäten in Bochum, Heidelberg und Budapest, wo er zudem seinen „Master of
Laws“-Titel (LL.M.) erlangte. Vor seinem
Wechsel zu Imperial Logistics International
arbeitete er als Rechtsanwalt in einer mittelständischen, auf Wirtschaftsrecht ausgerichteten Kanzlei in Düsseldorf.
Bereits seit mehreren Jahren zählt Nicole
Müller-Natanski, Diplom-Wirtschaftsjuristin
(FH), zum Team der Rechtsabteilung und
berät die Unternehmen des Imperial
Logistics International-Konzerns.
Imperial News
Menschen bei Imperial
01/2011
9
Wechsel in der Geschäftsführung
>> Führungswechsel bei Imperial: Karl-Heinz Bellmer (66), langjähriger Vorsitzender der Geschäftsführung
der Imperial Reederei GmbH und Mitglied in der Geschäftsführung der Imperial Logistics International GmbH, wird zum
1. Juli 2011 aus Altersgründen aus dem Unternehmen ausscheiden. Als Nachfolger übernimmt Carsten Taucke (45) den
Vorsitz der Imperial Reederei-Geschäftsführung, der er seit dem 1. September 2010 angehört. Bislang verantwortete er hier
den Ausbau der internationalen Binnenschifffahrtsaktivitäten. Künftig wird er auch die Aufgaben von Karl-Heinz Bellmer
als Reederei-Vorsitzender in der Geschäftsführung der Imperial Logistics International übernehmen.
eine berufliche Laufbahn
startete Carsten Taucke bei der
neska Schiffahrtsund Speditionskontor GmbH, wo er
vor mehr als 25 Jahren seine Ausbildung zum Speditionskaufmann erfolgreich
absolvierte. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft absolvierte er weitere Stationen, u.a.
als Speditionsleiter der Dachser-Niederlassung
in Köln, Leiter Logistik und Marketing beim
Walzenhersteller Felix Böttcher sowie als
Logistics Director EMA beim Medizintechnikund Pharmahersteller Mallinckrodt Medical.
1999 wechselte er zum weltweit agierenden
Diagnostikunternehmen Dade Behring. Hier
verantwortete Carsten Taucke bis Mitte 2002
in verschiedenen Positionen die Logistik des
Konzerns – zuletzt als Vice President Global
Logistics & Operations und Sprecher der Geschäftsführung der Dade Behring Marburg GmbH.
Parallel dazu führte er als Gesellschafter und
Vorstand das Ressort Consulting/Operation der
Firma red\line logistics service AG. Seit August
2007 leitete er dann bis zu seinem Wechsel zur
Imperial Reederei den Bereich Operations im
Vorstand des Logistikunternehmens Fiege.
S
Mit Karl-Heinz Bellmer geht einer der
erfahrensten Binnenschifffahrts- und
Logistikexperten
von Bord. Dem
Markt ganz praktisch verbunden ist
er seit 1990, als er
sich entschloss, den Vorstandsposten bei der
Bank für Schiffahrt eG in Hannover mit der Geschäftsführungsposition bei der Niedersächsischen Verfrachtungsgesellschaft (NVG), einer
Tochter der damaligen Haniel Reederei, zu tau-
Führungswechsel (v.l.): Carsten Taucke, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial
Reederei, Gerhard Riemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Imperial Logistics
International, Karl-Heinz Bellmer, scheidender Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial
Reederei.
schen. Hier baute er in den Folgejahren bis
2002 die Partikulierflotte um das Fünffache und
das Transportvolumen um mehr als das Vierfache aus. 1992 wurde er zudem zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Ostfriesischen Volksbank in Leer berufen. Im Juli 2002
wechselte er dann von der NVG- in die HoldingGeschäftsführung der Haniel Reederei, die zu
diesem Zeitpunkt schon im mehrheitlichen Besitz der Imperial Logistics International GmbH
war und ein Jahr später umbenannt wurde.
Hier wurde er im März 2006 zum Vorsitzenden
der Reederei-Geschäftsführung ernannt
und gleichzeitig in die Geschäftsführung der
Imperial Logistics International berufen.
In seiner Funktion als Geschäftsführer der
Imperial Reederei hatte Karl-Heinz Bellmer
maßgeblichen Anteil am Ausbau der Reedereigruppe zu einem der führenden Unternehmen
in Westeuropa. So transportieren die 21 operativen Gesellschaften der Imperial ReedereiGruppe heute rund 50 Millionen Tonnen
trockene und flüssige Güter auf europäischen
Binnenwasserstraßen und Short Sea-Verkehren.
600 Binnenschiffe stehen dafür zur Verfügung.
Im Rahmen dieser Wachstumsstrategie verantwortete Karl-Heinz Bellmer auch den Erwerb
von Mehrheitsanteilen und den Kauf von Unternehmen wie der Rijnaarde Global Trading &
Logistics B.V., der Donau Logistik GmbH,
Provaart Logistics B.V., Amadeus Schiffahrtsund Speditions GmbH, Gemco Schiffahrts- und
Handelsgesellschaft mbH und der Multinaut
Donaulogistik GmbH. Dazu kamen strategische
Minderheitsbeteiligungen an der heutigen
BeKa Imperial GmbH und Baris Schifffahrtsgesellschaft mbH. Ebenso begleitete er aktiv die
Neustrukturierung der Reedereigruppe und die
Übernahme der Firmen RBT, RRT und Alcotrans
durch Imperial.
Seit 2006 engagiert sich Karl-Heinz Bellmer
zudem als Präsidiumsmitglied im Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt, der vor
allem für die verkehrspolitischen, infrastrukturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche eintritt.
10
Menschen bei Imperial
Imperial News
Drei Auszubildende mit Bestnote
>> Das kommt nicht alle Tage
vor: Gleich drei Auszubildende aus Unternehmen der Imperial Logistics International GmbH
haben Bestnoten bekommen. Der erste im Bund
der ausgezeichneten Auszubildenden ist Tim
Vent, der bei der Imperial Schiffahrt GmbH in
Duisburg lernte. Ob An- und Ablegen eines Binnenschiffs, Durchführen eines Ankermanövers
oder Navigieren von Beibooten − beim praktischen Teil der Abschlussprüfung zum Binnenschiffer schnitt der 18-Jährige als Bester ab. Sein
Ziel ist es, das Rheinpatent zu erwerben, um
Schiffsführer zu werden. Allerdings kann er sich
für die Zukunft auch einen Job im kaufmännischen Bereich vorstellen.
Mit „sehr gut“ beendete Carola Brehmer ihre
dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Spedi-
tion und Logistikdienstleistung bei der Panopa
Logistik GmbH in Wilhelmshaven. Mit dem Spitzen-Abschluss in der Tasche studiert die 23-Jährige jetzt in Bremerhaven Wirtschaftswissenschaften. Panopa wird Carola Brehmer weiterhin auf ihrem beruflichen Lebensweg begleiten.
01/2011
Regent:
Verstärkung der
Geschäftsführung
Ebenfalls mit „sehr gut“ bestand Julia Doumokhovskia ihre Abschlussprüfung zur Kauffrau für
Spedition und Logistikdienstleistungen. Ihre Ausbildung absolvierte die 25-Jährige bei der neska
Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH in Düsseldorf. Jetzt will sie erst einmal bei der RheinRuhr Terminal Gesellschaft für Container- und
Güterumschlag mbH in Duisburg weitere Berufserfahrungen sammeln und später vielleicht
ein Abendstudium beginnen.
Imperial News
Veranstaltungen und Events
01/2011
Tierwelt als Sinnbild für Logistik
>> „The Nature of Logistics“
lautet das Motto, das die Unternehmen der
Imperial Logistics International GmbH für ihren
Messeauftritt auf der transport logistic gewählt
haben. Auf dem 340 Quadratmeter großen
Gemeinschaftsstand, der der Erdkugel nachempfunden ist, wird jedem Unternehmen ein
Tiermotiv zugeordnet: Wale verkörpern die
Imperial Reederei, Pferde stehen für Panopa,
Delfine symbolisieren neska, und Zugvögel
charakterisieren Imperial Logistics. Zu finden ist
die Symbiose aus Logistik und Natur in Halle B3
an Stand 201/302.
Die international bedeutendste Fachmesse für
Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain
Management findet vom 10. bis 13. Mai in
München statt. Erwartet werden mehr als 1.800
Aussteller aus aller Welt. Zur Eröffnung der
Messe erörtert Gerhard Riemann, Vorsitzender
der Geschäftsführung von Imperial Logistics
International, im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer
und weiteren Logistikexperten, darunter Bahnchef Rüdiger Grube, die Frage „Zwischen Ökogewissen und Ökonomiezwang – wie viel Grün
kann (sich) die Logistik leisten?“
>> Udo Griewatz (42)
ist zum Jahresbeginn in die Geschäftsführung der Regent Insurance Brokers
(Europe) GmbH, einem Unternehmen der
Imperial Logistics International GmbH, berufen worden. Hier leitet er zusammen mit
dem langjährigen Geschäftsführer Stefan
Rogge die Geschicke des Unternehmens.
Tim Vent
Carola Brehmer
Julia Doumokhovskia
Veranstaltungen und Events
Zukünftige Nachwuchslogistiker am Tag
der Logistik bei Panopa in Herten
>> Logistik macht’s möglich – unter diesem Motto veranstaltete die Bundesvereinigung Logistik am 14. April wieder ihren bundesweiten Tag der Logistik. Auch das MultiUser-Ersatzteillogistikzentrum in Herten hatte seine Tore geöffnet, um zu zeigen, was die Panopa
Logistik GmbH durch effiziente Logistik möglich macht. Jan Wegmann, Leiter Planung und Beratung,
und Bernhard Kuntze, Personalleiter bei Panopa, gaben den zahlreichen Besuchern zunächst mit
einer Präsentation einen Einblick in die Anforderungen und Prozesse, die für die Abwicklung einer
weltweiten Ersatzteillogistik notwendig sind. Bei den anschließenden Führungen durch das 25.000
Quadratmeter große Logistikzentrum gab es dann Logistik zum Anfassen. Nicht nur die 240.000
Stellplätze mit mehr als 80.000 verschiedenen Artikeln beeindruckten, sondern speziell auch die
Kommissionierprozesse, die mit Hilfe modernster Fördertechnik abgewickelt werden. Bernhard
Kuntze: „Der Tag der Logistik war für uns ein Erfolg – wir konnten das Thema Logistik ein Stück weit
begreifbarer machen und die jungen Menschen, die da waren, über die beruflichen
Chancen beim Kontrakt-Logistikdienstleister
Panopa informieren.“
Für die auf die Vermittlung von Speditions-, Transport- und Logistikversicherungen spezialisierte Regent Insurance ist
Udo Griewatz seit Oktober 2005 tätig.
2006 übernahm er die Geschäftsführung
der Regent Insurance Brokers (Polska)
Sp. z o.o., die er auch beibehält.
Der Imperial Logistics InternationalGruppe und ihren Vorgängerunternehmen
ist der gelernte Speditionskaufmann und
Verkehrsfachwirt bereits seit 15 Jahren
verbunden – so über seine früheren Tätigkeiten bei der Oskar Schunck KG in Düsseldorf und der Aktiv Assekuranz GmbH in
Duisburg, damals Co-Makler der Regent
Insurance. Neben seinen Aufgaben bei
Regent führt Udo Griewatz Schulungen für
den Verband Spedition und Logistik Nordrhein-Westfalen (VSL) durch und engagiert sich als Referent der Verkehrsfachwirte in den Bereichen Transportrecht,
Haftung, Versicherung und Risikomanagement.
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Zu Gast in Kapstadt
>> Anerkennende Worte zur
guten Partnerschaft gab es gleich zu Beginn
des 2. Deutsch-Südafrikanischen Wirtschaftsforums, das im November in Kapstadt stattfand. Nach der Begrüßung durch Gerhard Riemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Imperial Logistics International GmbH und
stellvertretender Präsident des Afrika-Vereins
der deutschen Wirtschaft, hob Derek Hanekom, stellvertretender südafrikanischer Minister für Wissenschaft und Technologie, die
nachhaltigen Investitionen und langfristigen
Geschäftsaktivitäten der deutschen Wirtschaft in der Region hervor – insbesondere
während der Wirtschaftskrise.
Mehr als 230 Teilnehmer, davon ein Drittel
aus Deutschland, besuchten die Veranstaltung, um sich unter anderem über Themen
wie Transport und Logistik, erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz zu informieren.
20. Jahrestagung der Panopa-Gruppe
>> Spürbar anziehende
Mengen, zahlreiche Neuaufträge und Vertragsverlängerungen mit Bestandskunden werden dazu beitragen, dass sich das Ergebnis der
Panopa-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr
sehr positiv entwickeln wird. Diesen Ausblick
gab Rüdiger Buß, Vorsitzender der Geschäftsführung, auf der Jahrestagung der PanopaGruppe. Nicht zuletzt die verstärkten Aktivitäten in allen Gesellschaften und Bereichen
haben diese Entwicklung positiv beeinflusst.
Auch künftig sei es wichtig, so Rüdiger Buß, in
den Märkten Auto, Stahl und Maschinenbau
inklusive der entsprechenden Transportaktivitäten stabile und gewinnbringende Geschäfte
zu generieren. Darüber hinaus sollen neue
Märkte erschlossen werden.
Erfolgreich mit externen und internen Audits
fortgeführt wurde auch das Qualitätsmanagement in der Panopa-Gruppe. Zudem widmet
sich Panopa derzeit gruppenweit und intensiv
der Mitarbeiterqualifikation: Dazu zählen Sprachausbildung, persönliche Coachings und Präsentationstechniken, Vertriebsschulungen sowie Projekt- und Zeitmanagement. Einmal im Jahr
treffen sich leitende Mitarbeiter und Standortverantwortliche zum großen Informationsaustausch. Rüdiger Buß bedankte sich bei allen
Teilnehmern für ihr Engagement. Beendet wurde
die Veranstaltung mit einer gemeinsamen Feier.
Intensiver Informationsaustausch beim Jahrestreffen der Panopa-Führungskräfte
Trafen sich zu Wirtschaftsgesprächen in Kapstadt (v.l.): Hubert Brody, Imperial Holdings,
Christof Hückelheim, South African Airways,
Thulani Gcabashe, Imperial Holdings, Gerhard
Riemann, Imperial Logistics International, Jörg
Hartmann, Panopa, und Abrie de Swardt,
Imperial Logistics.
„Das Wirtschaftsforum ist eine wichtige
Plattform für Geschäftskontakte“, betonte
Gerhard Riemann. „In Kapstadt konnten wir
wichtige Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit stellen.“ Zu den Gästen gehörten
auch Hubert Brody, Vorsitzender des Vorstandes der Imperial Holdings Ltd., und
Thulani Gcabashe, Aufsichtsratsvorsitzender
der Imperial Holdings. Das Deutsch-Südafrikanische Wirtschaftsforum wird jährlich vom
Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft in Kooperation mit der Deutschen Industrie- und
Handelskammer für das südliche Afrika organisiert und ermöglicht einen direkten Austausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen und Ansprechpartnern aus Wirtschaft
und Politik. Das 3. Deutsch-Südafrikanische Wirtschaftsforum findet in diesem Jahr in Berlin
statt vom 19. bis 20. September. Auch dort wird
Imperial Logistics International präsent sein.
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